Userzentrierte Produktentwicklung für Menschen mit

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Userzentrierte Produktentwicklung für Menschen mit
TIM-Expertentag
Produktentwicklung
für Menschen mit Behinderung
und Menschen im Alter
Gedanken zu unserer Gesellschaft
und Menschen mit Behinderung
die Bedienung von Computer & Internet ist neben lesen, schreiben und rechnen
längst zu einer Kulturtechnik geworden
50 Millionen Menschen mit Behinderung in der EU
erfahren Barrieren bei Zugang, Erwerb und Nutzung
diese Barrieren können mit
Assistierenden Technologien überwunden werden
aus technischer Sicht gibt es keinen Grund, Menschen mit Behinderung von Computer &
Internet auszuschließen
die größten Barrieren existieren durch mangelndes Wissen!
Nicht der Mensch muss sich an die Technik anpassen,
die Technik muss sich dem Menschen anpassen
Forschung und Entwicklung
Lern- und Trainings
Software
End-User
Einbindung
FEProjektentwicklung
& Management
für Menschen mit Behinderung & Menschen im Alter
LIFEtool gemeinnütziges Beratungsnetzwerk
LIFEtool gemeinnütziges
Beratungsnetzwerk
Beratungsstelle
mobile Beratungstage
26 MitarbeiterInnen im gesamten LifeTool Netzwerk
Prag
Novi Sad
Frühförderung
• Ursache
– Wirkung
• Selbstwirksamkeit
• Einflussnahme
• (Mit-)Spielen
• Lernen
• Sprache entdecken und fördern
Spezielle Tastaturen
Minitastaturen
farbliche Orientierung,
große Tasten
Tastaturen mit
variabler Oberfläche
Großfeldtastaturen
kontrastreich, mit
großer Beschriftung
Bildschirmtastaturen
Mausersatz
Augensteuerung
Touchscreen
Tastenmaus
Joystick
Kopfmaus
Trackball
Mundmaus
Umfeldsteuerung
Elektronische Kommunikationshilfen
• statisch – dynamisch
• natürliche Sprache –
synthetische Sprache
• symbolbasiert –
schriftbasiert
Internationaler Vertrieb von LIFEtool Entwicklungen
durch LIFEtool Solutions GmbH
LIFEtool Forschung & Entwicklung
F&E-Projekte
FFG – nationale Kooperationsprojekte
• COIN: LifeACE – Medizinproduktentwicklung IM+
• RSA: ATLab – Framework für AT-Apps Entwicklung
• COIN: fun.tast.tisch. - SUR 40-Tisch in Neuro-Reha
AAL-Europäische Kooperationsprojekte
• MOBILE.OLD – Erhaltung Mobilität von MiA
EU-FP7
• PROSPERITY4ALL – eInclusion Infrastruktur
wireless
wireless, mouth operated Computer mouse
comprehensive
use it as Computer mouse, Joystick or Keyboard
all-in-one
left, right and double click, drag & drop
usability
free view to the screen
plug & play
installation without drivers or software
multiplatform
Windows, Apple, Linux
certified
as EU medical device class 1
longlife
efficient Energy management system, strong Accu
developed in coorporation with
IntegraMouse Plus
Arbeitspakete
AP0 Management
Management, PM, Koordination, Meetings, Workshops, Reporting Fördergeber
AP2 User-Centered-Design
AP3 Systemspezifikation
AP4 Entwicklung
AP4 Design
AP4 Herstellungsprozess
AP1 Qualitätsmanagement
Schnittstellen-Management, Benutzer- und Feld-Tests
ROHS, Biokompatibilität, Elektromagnetische Verträglichkeit, CE-Kennzeichnung
User-Centered Design - Prozess
User Requirements
Mock-Up Tests (SW)
Pre-Prototype Tests
1. Prototype Evaluierung
2. Prototype Evaluierung
UR – Capturing Process
IntegraMouse
Designentwürfe
IntegraMouse
Versuchsaufbau Laborprototyp
IntegraMouse
Erster Prototyp
IntegraMouse
Fertige Komponenten
IntegraMouse
Platinen
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•
•
IntegraMouse Plus besteht aus insgesamt 218 elektronischen Bauteilen, verteilt
auf einer Fläche von 27 cm².
Die Bauteile sind über 603 Lötstellen mit den 3 Platinen verbunden.
Die 722 Verbindungen wechseln 445 Mal die Seite der Platine
IntegraMouse
Spritzgußformen
IntegraMouse
Usertests
IntegraMouse
Labortest Gelenk – 2 Mio Bewegungen
IntegraMouse
Risikoanalyse
IntegraMouse
Verpackung + Versand
IntegraMouse
Prof. Sang-Mong Lee, Korea
IM+ Auszeichnungen
Design Award
GC Genius Award
red dot award
IntegraMouse
QM-technische Handhabung
ISO 13485
Produktdokumentation
Normen
IntegraMouse®
IntegraMouse PLUS
Ende 2011
Produktnormen
EN 60601-1 (Elektrische MP)
EN 60601-1-2 (MP EMV)
EN 980 +A1 +A2 (MP Symbole)
EN 10993-1, -10, -12 (Biokompatibilität)
EN 60601-1 (Elektrische MP)
EN 60601-1-1 (MP Systeme)
EN 60601-1-2 (MP EMV)
EN 60601-1-4 (Programmierbare MP)
EN 60601-1-6 (MP Usability)
EN 980 +A1 +A2 (MP Symbole)
EN 1041 (Beigestellte Informationen MP)
EN 10993-1, -10, -12 (Biokompatibilität)
Prozessnormen
EN 13485 (QM MP)
EN 14971 (Risikomanagement)
EN 13485 (QM MP)
EN 14971 (Risikomanagement)
EN 62304 (Software-Lifecycle)
EN 62366 (Usability Engineering, Gebrauchstauglichkeit)
USA: FCC
USA: FCC, Kanada: IC
Verantwortlichkeiten Übersicht
ATLab – Assistive Technology Lab
„Assistierende Technologien
für Menschen mit Beeinträchtigungen“
Laufzeit: 01.10.2011 – 30.09.2014
Gefördertes F&E - Projekt
RSA- Research Studios Austria
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Kooperationspartner
• LIFEtool gemeinnützige GmbH
• FH-Hagenberg: Software Engineering
• Johannes Kepler Universität Linz – Institut
Integriert Studieren
Bisherige Aktivitäten
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Projektstart Oktober 2011
WP1: Analysis of user needs (Jän. 2012)
WP2: Evaluation and Concept (Jän.2012)
WP3: Design and Prototype (Sep. 2012)
WP4: Assistive Technology (aktuell)
WP5: Cloud Services (aktuell)
1. Prototyp
Beim verwenden der SwitchTrainer App am Ipad konnte die Mutter von Isabella folgendes
beobachten: Für Isabella ist es sehr schwierig, ihren Blick dorthin zu richten, wo auch ihre
Hand ist. Die ihr ja bekannten Animationen direkt am iPad auszulösen mit der Hand,
(halber Bildschirm startet, andere Hälfte klickt weiter zur nächsten Animation) hat sie
offensichtlich so motiviert doch dort hinzu sehen, wo auch ihre Hand ist. Dh diese App ist
für sie hervorragend geeignet, um ihre Hand-Auge-Koordination zu schulen u. hoffentlich
zu verbessern, bzw. sie auch von ihren massiven Handstereotypien (zwanghaften
Handbewegungen) abzulenken und somit ihre Handmotorik zu verbessern. Isabella und
ich freuen uns schon auf die Vollversion!
„Neuartige Entwicklung für den Einsatz von
Microsoft PixelSense in der Neuro-Rehabilitation“
Gefördertes F&E- Kooperationsprojekt
COIN-Kooperation und Netzwerke
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
• Kombiniert innovative motivierende
Trainingseinheiten (fun.)
• die Nutzung von Multitouch und die
Verwendung von Objekten (tast.)
• auf einem Computertisch, der von mehreren
Seiten bedienbar ist (tisch.).
• fördert die kognitiven und motorischen Fähigkeiten
von Menschen nach erworbenen Hirnschädigungen
• bietet dazu verschiedenste Module an, die
Koordination, Aufmerksamkeit, Konzentration,
räumlich-konstruktive Fähigkeiten oder Gedächtnis
trainieren
• ist das Forschungsprojekt eines interdisziplinären
Teams
Aufgaben ABLAUFPLAN
AAL Projekt „MOBILE.OLD“
Ziel: Service (Apps)-Entwicklung für TV und mobile
Endgeräte wie Smartphone und Tablet
AAL Projekt „MOBILE.OLD“
• AAL JP 4. Ausschreibung 2011
• Schwerpunkt "ICT-based Solutions for
Advancement of Older Persons' Mobility"
• Laufzeit: 1. Juni 2012 – 31.Mai 2014
• 10 Partner (Österreich, Deutschland, Holland,
Spanien, Rumänien)
• Wissenschaftliche/Technische Partner, Business
Partner, End-User Partner
• Pilot-Tests: Österreich, Holland, Rumänien,
Spanien
AAL Projekt „MOBILE.OLD“
Service (Apps):
 Meine Verkehrsnachrichten (TTS-Unterstützung, Personalisiert)
 Meine Aktivitäten (Aufzeichnung zurückgelegter Wege, Teilen, etc.)
 Mein Routenplaner (Reiseroute planen)
 Mein Training (Video Tutorials)
 Meine Erste Hilfe (bebilderte Anleitungen und Service Nummern)
 Meine Checkliste (Merkhilfe für Reise-, Einkaufsaktivitäten, etc.)
 Meine Karte (Navigieren mit Karte)
 Mein Quiz (Motivierendes Outdoor-Spiel: Schnitzeljagd mit POIs)
 Meine Sehenswürdigkeiten (Google Streetview)
 Meine Sicherheit (Geofencing Funktionalität)
Benutzeranforderungen (UR) I
33 User im Alter (64-83):
• Einfache und intuitive
Bedienoberfläche*
• Selbsterklärende
Buttons
• Hoher Kontrast, große
Schrift, Anpassbarkeit
,Personalisierung
• Wenige Menü-Punkte
(reduzierte Auswahl)
Benutzeranforderungen (UR) II
• 5“ Display-Größe bei Smartphones
• Einheitliches Look & Feel als ein Service/App
• benutzerfreundliches, bebildertes Handbuch
• Service-Hotline (Helpdesk) bei Problemen
• Verifizierte und qualitative Inhalte
• Ausgereifte Sicherheitseinstellungen bzgl.
Datenschutz
AAL Projekte - Kritische Punkte
• Einheitliches Look & Feel aller Services auf TV
und mobilen Endgeräten = Herausforderung
• Passwort vs. Kontoanmeldung – Barriere?
• Infrastruktur „Internet zu Hause“ fehlt
– z.B. Mobiles WiFi Modem (Probleme mit Empfang)
– Klare Rahmenbedingungen mit Service Provider (Anund Abmeldung der Test-User) vereinbaren
• Verwendung englischer Begriffe im Rahmen
der IKT
– altersgerechter deutscher Sprache bei Apps Probleme
bestehen jedoch bei restlicher Umgebung
AAL Projekte - Kritische Punkte
• Gründliche Aufklärung und Motivation der TestPersonen
– Einverständniserklärung (Informed Consent)
– User wird nicht getestet (!) – der User testet, ob das
System so arbeitet wie erwartet (+Zufriedenheit)
– Mitgestaltung des Produktes/Services
– Aufwandentschädigung (Anreise, Teilnahme)
– Vertrauensverhältnis schaffen
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Karl Kaser
Leitung F&E
T +43 732 99 70 56-5203
[email protected]; www.lifetool.at