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nr. 3 DR A - I N F O Audio Juli · August · September 2008 www.dra.de 2008 DR A - IN F O Audio Juli · August · September 2008 INHALT Erläuterungen 4 Nachweise 5 Personenregister 141 Ereignisregister 142 Nachschlagewerke 143 Abkürzungen 144 Länderkürzel 144 Benutzung und Gebühren 147 4 DRA-Info Audio 2008/3 ERLÄUTERUNGEN Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen und Uraufführungen. Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an: Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet: k Person e Ereignis u Uraufführung Das DRA stellt mit seinem Online-Hinweisdienst ein weiteres Recherchetool für die ARD-interne Verwendung zur Verfügung. Dieses bietet einen Recherchezugang zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-, Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr 2027. http://dra-onlinehinweisdienst.hr.cn.ard.de Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch und erlaubt so einen Überblick anstehender Jubiläen für den jeweiligen Zeitraum. Personen- und Ereignisregister ermöglichen den schnellen Zugriff auf bekannte Einzelereignisse. [email protected] Telefon: (0611) 2383-191 Telefax: (0611) 2383- 177 5 DRA-Info Audio 2008/3 NACHWEISE 50. Jahrestag e »Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau« tritt in Kraft 1. Juli 1958 In der Bundesrepublik tritt das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in Kraft. Es war am 03.05.1957 vom deutschen Bundestag verabschiedet worden. Dokumentation zum Thema Gleichberechtigung aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Gleichberechtigungsgesetzes, welches am 01. Juli 1958 in Kraft trat / (O-Ton) Konrad Adenauer in der ersten Regierungserklärung am 20. September 1949 zur Situation der Frauen / (O-Ton) Friederike Nadig (MdB SPD) am 1. Dezember 1949 über das deutsche Familienrecht / (O-Ton) Elisabeth Selbert, Mitglied der SPD-Fraktion im parlamentarischen Rat, am 19. Januar 1949 zur Gleichstellung der Frauen / (O-Ton) Dorothea Frandsen, von 1963 bis 1975 Leiterin der Abteilung »Allgemeine Frauenangelegenheiten« im Bundesinnenministerium / (O-Ton) Helene Weber (CDU) Frauenrechtlerin, über Gleichberechtigung / (O-Ton) Franz-Josef Wuermeling (CDU), Minister für Familienfragen / (O-Ton) Otto Grothewohl 1950 vor der Volkskammer in Ost-Berlin über Gleichberechtigung / (OTon) Walter Dirks, katholischer Publizist, über Eherecht und Gleichberechtigung/ (OTon) Elisabeth Schwarzhaupt (MdB CDU) zum Gesetzentwurf des Gleichberechtigungsgesetzes / (O-Ton) Erna Scheffler, einzige Frau im Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, 1959 über Frauen in der Justiz / (O-Ton) Heidi Wieczorek-Zeul (SPD), Vorsit- zende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, über die Bewusstseinsentwicklung der Frauen und die Stellung der Frau in der Gesellschaft / (O-Ton) Sybille Plogstedt (SPD) über die Selbstanzeigeaktion 1971 und die Entwicklung des Emanzipationsprozesses / (O-Ton) Elisabeth Schwarzhaupt (CDU) zur Entwicklung des Emanzipationsprozesses Text/Autor: Ekkehard Kühn Sprecher: Arnold Richter; Gabriele Violet; Liselotte Neumann-Hodlitz Redaktion: Marlis Gerhardt Regie: Ekkehard Kühn AD 18.05.1983 · SWR ST · 007523 58'50 Mühsamer Weg der Gleichberechtigung / Langsame Veränderungen in der Gesetzgebung / Namenrecht / Die faktische Durchsetzung von Gesetzen fehlt / Quotierungsregelung / Frauenförderung Interviewer: Thomas Hegemann Redaktion: Christiane Kirsch Moderator: Thomas Hegemann ESD 01.07.1988 · SWR ST · 6328176 6'27 85. Geburtstag k Szymborska, Wislawa • Lyrikerin, Schriftstellerin * 2. Juli 1923 in Bnin / Posen (O-Ton) Wislawa Szymborska (poln, darüber dt Übersetzung): liest ihr Gedicht »Das Schreiben des Lebenslaufs« / Biographische Akzente des Gedichts / Intention ihrer Ge- 6 JULI N A C H W E I S E dichte / Feministische Tendenzen in ihren Gedichten? (»Frauenbildnis«) / Das Gedicht »Glückliche Liebe« (dt) / Behandlung der zwei Arten der Liebe / Themen ihrer Gedichte: Naturgeschichte und Menschheitsgeschichte / Humor und Ironie in ihren Gedichten / Lesung der Gedichte »Danksagung« und »Heimlichkeiten mit den Toten« (dt) und ihre Analyse / Poesie als moralische Pflicht / Wislawa Szymborska liest neue Gedichte »Kinder der Zeit« und »Folter« Interviewer: Karl Dedecius Gesprächspartner: Wislawa Szymborska ESD 22.04.1981 · NDR Nds · 6908077 27'48 Kurze Ausschnitte aus der Laudatio von (OTon) Karl Dedecius (mehrfach). Ab ca. 05'00 (O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wislawa Szymborska erläutert in einer Rede ihre Auffassung von Lyrik Redner: Karl Dedecius (Schriftsteller); Wislawa Szymborska (polnische Lyrikerin) Sprecher: Claus Rehfeld ESD 28.08.1991 · DRA B · B012698389 6'13 01'10 (O-Ton) Karl Dedecius Redner: Karl Dedecius (Schriftsteller) Sprecher: Claus Rehfeld ESD 10.09.1991 · DRA B · B012690003 14'05 Darin u.a. Wislawa Szymborska (poln, dt. Übersetzung): Über das Bücherschreiben / Welten erfinden als Privileg / Gedicht (4'56) Redner: Wislawa Szymborska AD 17.10.2000 · DRA W · B7038249 62'08 DRA-Info Audio 2008/3 125. Geburtstag k Kafka, Franz • Schriftsteller * 3. Juli 1883 in Prag † 3. Juni 1924 in Kierling bei Wien Sendung zum 100. Geburtstag Kafkas Einführung von Dr. Eike Middéll zum literarischen Schaffen Franz Kafkas im Wechsel mit Lesungen aus seinen Prosatexten »Das Schweigen der Sirenen« Text/Autor: Franz Kafka; Eike Middéll (Einführung) Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler); Detlef Bierstedt Regie: Katrin Fischer ESD 03.07.1983 · DRA B · B012655972 23'30 Auszüge aus Referaten einer Arbeitskonferenz des Zentralinstituts für Literaturgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR anlässlich des 100. Geburtstages von Franz Kafka Anmerkung zur Arbeitssitzung als Auseinandersetzung mit umstrittenen Werken von Franz Kafka / Vortrag von Prof. Dr. Klaus Hermsdorf zu »Kafkas Beruf als Erfahrung und Gestaltung« / Vortrag von Dr. Manfred Haiduk zu »Aspekten der Kafka-Rezeption bei Peter Weiß« (dem Vortrag sind 4 Thesen vorangestellt) / Prof.Dr. Hans Richter analysiert unter dem Thema »Der Kafka der Anna Seghers« vergleichbare Gesichtspunkte in Anna Segher’ Erzählung »Die Reisebegegnung« Redner: Klaus Hermsdorf; Manfred Haiduk; Hans Richter ESD 19.09.1983 · DRA B · B012670380 43'34 In Westeuropa und in Amerika hatte in den 50er Jahren eine intensive Kafka-Rezeption DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E eingesetzt. Im Osten Europas versuchten die Funktionäre den Autor totzuschweigen. Auf der Weltabrüstungskonferenz 1962 nahm Satre die unterschiedliche Kafka-Rezeption zum Anlass, um gerade den Umgang mit diesem Autor zum »Prüfstein« für einen friedlichen Wettbewerb der Systeme zu stilisieren. Das führte schließlich 1963 zur KafkaTagung bei Prag, der ersten offiziellen Diskussion um den Dichter Text/Autor: Ursula May Sprecher: Christian Fischer (Kafka); Horst Lebinsky (Erzähler); Karin Gregorek; Regie: Horst Liepach AD 31.05.1994 · RBB P · KWFoo31 55'00 LESUNG Text/Autor: Franz Kafka Sprecher: Stephan Hermlin (Schriftsteller) Redaktion: Luise Köpp ESD 01.01.1989 · DRA B · B010609112 52'58 Erzählungen Text/Autor: Franz Kafka Sprecher: Christian Brückner Regie: Peter König ESD 30.11.2001 · SR · 8900966 Die Verwandlung, Folge 1 – 5 Text/Autor: Franz Kafka Sprecher: Peter Simonischek ESD 25.09.1995 · NDR Nds · 6914727 JULI 7 127'44 HÖRSPIEL Die Sendung setzt sich zusammen aus Kafkas Briefen aus seinen letzten Berliner Monaten, aus Erinnerungen seiner Lebensgefährtin Dora Dymant und seines Freundes Max Brod sowie der 1923/24 entstandenen Erzählung »Im Bau«, deren autobiografische Bezüge auf diese Weise besonders deutlich werden. Text/Autor: Ilona Schrumpf Sprecher: Norbert Kappen (Franz Kafka); Heidemarie Theobald (Dora Dymant); Rolf Schult (Max Brod); Maren Kroymann (Milena) Regie: Hans-Ulrich Minke AD Juni 1981 · DKultur · 568–312 95'09 Acht Szenen aus einem bürgerlichen Roman für eine Stimme und Gegenstimmen Text/Autor: Franz Kafka Sprecher: Gustaf Gründgens (Josef K.) Regie: Harald Koerner; Robert Matejka Sonst. Mitw.: Ernst Schnabel (Bearbeiter) AD 1951 · SWR BA · 0151526 (103'00) 26'37 Untersuchung der geistigen Doppelexistenz Franz Kafkas als Beamter und Dichter Text/Autor: Gisela Elsner (Schriftstellerin) Sprecher: Ingeborg Medschinski; Herbert Perschke 1. ESD 01.08.1988 · DRA B · B012672819 41'55 2. ESD 08.08.1988 · DRA B · B012672824 43'52 Text/Autor: Franz Kafka; André Gide; JeanLouis Barrault Sprecher: Günther Tabor (Josef K); Charles Wirths (Erster Agent); Klaus Höhne (Zweiter Agent) u.a. Regie: Friedhelm Ortmann ESD 19.10.1960 · SWR ST · 6007126 66'40 8 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/3 LESUNG 80. Geburtstag k Fuchs, Günter Bruno • Graphiker, Lyriker, Schriftsteller * 3. Juli 1928 in Berlin † 19. April 1977 in Berlin (O-Ton) Günter Bruno Fuchs, Schriftsteller: War 1946 erst Maurerumschüler, besuchte dann kurz die Hochschule für Bildende Kunst in Berlin und danach die Meisterschule für Graphik / 1953 Umzug nach Reutlingen, Kontakt zum Kreis um HAP Grieshaber, 1956 Begegnung mit V.O. Stomps, in dessen Eremitenpresse er sein erstes Buch veröffentlichen konnte / Funktion von Literatur: Autor kann Freude vermitteln / Literatur kann eine formende Kraft sein Interviewer: Michael Altrichter Gesprächspartner: Günter Bruno Fuchs ESD 10.12.1967 · SWR ST · 6900732 4'11 Eine Erinnerung an den Schriftsteller Günter Bruno Fuchs Günter Bruno Fuchs war ein Berliner Original und ein polternder Kneipengänger. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, mit denen er einen neuen Ton in die zumeist bierernste bundesdeutsche Literatur einführte: seine zärtlich-verschrobene, humorvoll-verspielte und gleichwohl kraftvolle und deftige Poesie. Text/Autor: Michael Schulte Sprecher: Reiner Heise; Friedrich-Wilhelm Junge; Cornelia Hudl Regie: Steffen Moratz AD Mai 2003 · MDR · MA7000751 24'22 Mit Ansage des Verlegers Sprecher: Günter Bruno Fuchs AD 1967v · DRA W · B007730165 o.A. Text/Autor: Günter Bruno Fuchs Sprecher: Günter Bruno Fuchs AD 1971 · DRA W · B007920945 7'35 Text/Autor: Günter Bruno Fuchs Sprecher: Günter Bruno Fuchs AD 13.08.1970 · NDR Nds · 6904976 19'00 Text/Autor: Günter Bruno Fuchs Sprecher: Günter Bruno Fuchs ESD 29.08.1976 · RB · WO05749 14'20 Text/Autor: Günter Bruno Fuchs Sprecher: Günter Bruno Fuchs AD 30.12.1970 · NDR Nds · 6905079 11'05 75. Jahrestag e Die katholische »Deutsche Zentrumspartei« löst sich auf Druck der Nationalsozialisten auf 4. Juli 1933 Als letzte Partei mit Ausnahme der NSDAP löst sich die katholische »Deutsche Zentrumspartei« auf Druck der Nationalsozialisten selbst auf. Mit Gesetz vom 14.7.1933 wird die Neubildung von Parteien verboten. Die Entwicklung zur Einparteienherrschaft der NSDAP ist damit abgeschlossen. Staat und Partei werden weitgehend miteinander identifiziert DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E JULI 9 KABARETT Berlin: Am 12. November 1933 finden eine Reichstagswahl und eine Volksabstimmung statt / Es gibt keine Stimmlisten; nur Ja und Nein-Stimmzettel für die NSDAP / »Die Nationalsozialisten erklären, diesmal wird man nur für die NSDAP stimmen können, weil in Deutschland keine andere Partei mehr existiert« / Am 14. Juni 1933 trat das Wahlgesetz in Kraft, mit welchem sämtliche politischen Parteien, mit Ausnahme der Nationalsozialisten, in Deutschland abgeschafft wurden / Die Volksabstimmung wird durchgeführt, um die Auffassung des deutschen Volkes über die Außenpolitik der Regierung öffentlich darzulegen Redner: Nachrichtensprecher AD 17.10.1933 · DRA W · B003738589 3'30 Darin u.a. Adolf Hitler: (ab 29'20) »In einem Jahr der nationalsozialistischen Revolution haben wir die Parteien gestürzt. Nicht nur ihre Macht gebrochen, nein, wir haben sie beseitigt und ausgelöscht aus unserem deutschen Volk. Sie alle, die als Trabanten um die zweite und um die dritte Internationale kreisten, die den bürgerlichen Mittelstand, die Interessen des Katholizismus, die Aufgaben eines evangelischen Sozialismus, die Ziele der Finanzokratie vertraten, bis zur jämmerlichen Repräsentanz eines wurzellosen Intellektualismus, sie alle sind weg. Siegreich hat sich in diesem Jahre über den Trümmern dieser versunkenen Welt erhoben die Kraft des Lebens unseres Volkes! ... Man hat früher neue Regierungen gebildet, seit einem Jahr aber schmieden wir an einem neuen Volk! ... Redner: Adolf Hitler AD 30.01.1934 · DRA W · B004891618 110'22 »Früher gab’s so viele Parteien, / Deshalb auch viel Reibereien / Bis dann kam ein Ingenieur / Und gleich sprach: So geht’s nicht mehr / Weg mit diesen Wechselströmen / Woll'n wir lieber Gleichstrom nehmen‹ / Er hat aus- und umgeschaltet: / Gleichgeschaltet! Gleichgeschaltet!« / Nachdem ironischwitzig die Auswirkungen der Gleichschaltungspolitik Hitlers in den Bereichen Presse, Arbeit, Musik und Alltagsleben dargelegt werden, kann als Fazit gezogen werden: »Wenn wir fest zusammenstehen / Muss es doch wieder aufwärts gehen / Bauer, Arbeitsmann und Knecht / Adel, Bürger, gleiches Recht / Für das Land, das wir gestritten / Um viel Jahre Not gelitten / Woll'n wir leben ungespaltet / Gleichgeschaltet! Gleichgeschaltet!« Weiß Ferdl mit dem Dietrich Schrammel-Quartett Komponist: Weiß Ferdl Text/Autor: Weiß Ferdl Vokalist: Weiß Ferdl AD März 1934c · DRA W · B004742764 3'35 50. Todestag k Forell, Birger • Theologe * 27. September 1893 in Söderhamn (S) † 4. Juli 1958 in Boras (S) (O-Ton) Birger Forell: Denkt mit großer Dankbarkeit an seine Zeit als Kriegsgefangenenbetreuer in England zurück (ca. 400 000 deutsche Kriegsgefangene) / über seine Gründung der Flüchtlingsstadt Espelkamp / sein neuer Auftrag ist die Flüchtlingshilfe in Deutschland / über seine Aufgaben in Schleswig-Holstein / das Problem der Um- 10 JULI N A C H W E I S E siedlung / über Pläne zur Gründung neuer Flüchtlingsheimstätten / über die Verhandlungen zur Ausbildung junger Deutscher im Ausland (Schweden) / zur seelischen Not der Flüchtlinge Interviewer: Werner Labriga Gesprächspartner: Birger Forell AD 09.01.1952 · WDR · 6067052107 16'11 Text/Autor: Harald von Königswald Sprecher: Walter Hilsbecher; Kurt Lieck; Alwin Joachim Meyer; Ferdinand Muth AD 04.06.1963 · SWR BA · 5776199 39'30 75. Geburtstag k Heltau, Michael • Schauspieler, Chansonnier * 5. Juli 1933 in Ingolstadt (O-Ton) Michael Heltau über seinen Weg zum Theater / seine Entdeckung für das Kindertheater / sein richtiger Theatereinstieg 1954 am Reinhardt-Seminar / seine Beziehung zum Deutschen Theater Berlin / zum Gastspielprogramm bei den Berliner Festtagen / über sein Gesangsstudium in Wien / zur Entscheidung zwischen Oper und Theater / über seinen Kontakt zu Manfred Wekwerth / über Regisseure, mit denen er gearbeitet hat, z.B. Giorgio Strehler / zur Aufführung »Sommerfrische« von Goldoni / zur Zusammenarbeit mit Peter Palitzsch / zum Aufbau seiner Soloprogramme, wie mit Chansons von Jacques Brel (dazwischen Einspiele von Chansons, gesungen von Michael Heltau) Interviewer: Dieter Kranz DRA-Info Audio 2008/3 Gesprächspartner: Michael Heltau (Schauspieler, Entertainer) ESD 10.09.1980 · DRA B · B012663806 39'19 (O-Ton) Michael Heltau, österreichischer Schauspieler und Chansonnier Sprecher: Michael Heltau Redaktion: Antonin Chabina AD 10.10.1983 · NDR · MU20424 42'00 (O-Ton) Michael Heltau über sein Interesse an Berlin und über seinen Stolz, in Berlin mit seinem Programm bestanden zu haben / über die Bedeutung des Kontakts mit dem Publikum / über seine Vorliebe zum Soloprogramm / über seine musikalische Ausbildung in Wien / über seine Chansonabende als »Theaterabende mit Musik« / über seine gegenwärtigen Aufgaben am Wiener Burgtheater / über Begegnungen mit Künstlern der DDR / über den Inhalt seiner Chansons / 10'15 Einspiel Gesang von Michael Holtau Interviewer: Lucie Schütze Gesprächspartner: Michael Heltau (Schauspieler) ESD 05.10.1985 · DRA B · B012850235 9'45 Text/Autor: Arthur Schnitzler Sprecher: Michael Heltau (Alfred von Wilmers); Christiane Hörbiger (Josefine Weninger) Regie: Klaus Gmeiner AD 1978 · RBB B · 24/740 58'50 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 70. Geburtstag k Oelschlegel, Vera • Schauspielerin, Sängerin, Theaterleiterin * 5. Juli 1938 in Leipzig U.a. Vera Oelschlegel über ihre große Bewunderung für die Leistung von Valentina Tereschkowa, über die hohe technische Präzision, zu der Kenntnisse und Fantasie zählen, über die nun überholte Vorstellung, dass Frauen geistig und körperlich hinter dem Mann zurückstehen Interviewer: Wolfgang Reichardt Gesprächspartner: Vera Oelschlegel AD 16.06.1963 · DRA B · B012764021 2'00 Vera Oelschlegel singt »Es sind die alten Weisen«, spricht »Ein Deutscher 1946 bis 49« von Konstantin Simonow, singt »Wart auf mich« von Simonow Gesprächspartner: Pjotr Abrassimow (Botschafter der UdSSR) Redner: Pjotr Abrassimow Sprecher: Matwej Blanter (Komponist); Ernst Busch AD 08.05.1975 · DRA B · B012758753 7'11 Gespräch mit Vera Oelschlegel über ihre Finnland-Tournee, Anlass und Programm / über das Echo in Finnland / über das Interesse der Finnen an der DDR / zum 10jährigen Jubiläum ihres »Ensemble 66« / zu Erfolgen des Ensembles und Gastspielen in vielen Ländern / zu den verschiedenen Programmen und dem unterschiedlichen Publikum / zu ihrem Gastspiel in Milano / Teilnahme an einem Meeting der Arbeiter von »Alfa Romeo«, gemeinsam mit Giorgio Strehler / zur JULI 11 Eröffnung des Theaters im Palast (Tip) / zum Spielplan des Theaters / zu Ausgestaltungsmöglichkeiten des Theaters / zum Programm (dazwischen Gesang von Vera Oelschlegel) Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Vera Oelschlegel (Schauspielerin, Leiterin des Theater im Palast/TiP) ESD 05.06.1976 · DRA B · B012663503 29'23 Gäste und Personal über die gastronomischen Einrichtungen und das kulturelle Angebot Vera Oelschlegel über die für sie neue Aufgabe, ein Theater, das Theater im Palast (TiP), zu leiten / will ein vielfältiges Programm bieten, um den differenzierten Kunst- und Kulturbedürfnissen der Besucher aus der DDR und Touristen gerecht zu werden / Architektur des Theaters bietet den direkten Kontakt zum Zuschauer / zu geplanten Inszenierungen Interviewer: Britta Christov Gesprächspartner: Vera Oelschlegel (Intendantin des Theaters im Palast) ESD 15.01.1977 · DRA B · B012763395 3'00 (O-Ton) Vera Oelschlegel über die Erfüllung fast aller Vorhaben in den letzten 10 Jahren, trennen musste man sich vom Projekt »Jazz« / aber Widmung der zeitgenössischen Musik der DDR / dramatische Formen haben sich bewährt / Theater will publikumsnah sein / Vorhaben für die 11. Spielzeit des TiP: u.a. Aufführung der ersten Kammeroper zum Thema Bettina von Arnim / Welttreffen der Schriftsteller – Lesungen im TiP Interviewer: Peter Liebers Gesprächspartner: Vera Oelschlegel (Theaterleiterin des TIP) ESD 02.08.1986 · DRA B · B012849843 5'36 12 JULI N A C H W E I S E HÖRSPIEL Text/Autor: Stanislaw Lem ( Lit. Vorlage) Sprecher: Dieter Wien (Tom Clempner); Vera Oelschlegel (Roboter Graumer); Joachim Tomaschewsky (Mr. Gordon) u.a. Regie: Werner Grunow Regieassistenz: Ingrid Krempel ESD 11.11.1980 · DRA B · B009996951 47'14 Text/Autor: Martine Monod (Lit. Vorlage) Sprecher: Vera Oelschlegel (Catherine); Marina Krogull (Patricia); Christian Grashof (Vincent Malvern) u.a. Regie: Werner Grunow Regieassistenz: Ingrid Krempel ESD 03.08.1982 · DRA B · B009998012 55'08 85. Geburtstag k Jaruzelski, Wojciech • Politiker, General, polnischer Staatspräsident (1989-1990) * 6. Juli 1923 in Kurów / Lublin (PL) Rede von (O-Ton poln, danach dt Übersetzung) Wojciech Jaruzelski über den Kampf der polnischen Armee gegen den Faschismus an der Seite der Sowjetarmee / zur Freundschaft zwischen Polen und der DDR / zur allseitigen Anerkennung der Oder-NeißeGrenze und zum Entspannungsprozess in Europa / zur ständigen Erhöhung des militärischen Potenzials in der BRD und dem Versuch, den kalten Krieg in Europa wiederzubeleben / zur Notwendigkeit, die Verteidigungsfähigkeit der sozialistischen DRA-Info Audio 2008/3 Staaten auf dem erforderlich hohen Stand zu halten Redner: Wojciech Jaruzelski (Minister für Nationale Verteidigung der VR Polen) AD 13.03.1975 · DRA B · B011182698 23'00 Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in Polen. Chronologie der Ereignisse des Tages / Eingeblendet: (poln. darüber dt. Übers.)(O-Ton) Wojciech Witold Jaruzelski polnischer Ministerpräsident: »Polen und Polinnen, Brüder und Schwestern, ich wende mich an Sie als Soldat, der die Schrecken des Krieges kennt. In diesem erschöpften Land darf kein Tropfen polnischen Blutes vergossen werden. Landsleute – vor dem ganzen polnischen Volk und vor der ganzen Welt möchte ich die unsterblichen Worte wiederholen: noch ist Polen nicht verloren solange wir leben« (vorher und nachher Nationalhymne) Text/Autor: Friedrich-Wilhelm Kramer ESD 13.12.1981 · DKultur · 0576706 5'00 Toast von (O-Ton) Erich Honecker / Toast von (O-Ton poln, danach dt Übersetzung) Wojciech Jaruzelski u.a. über die Oder-Neiße-Friedensgrenze, über die Konfrontationspolitik der USA, über die Vorschläge der Sowjetunion zur Eindämmung des Wettrüstens und über die Situation in Polen vor dem Ausnahmezustand und die aktuelle Situation Redner: Erich Honecker; Wojciech Jaruzelski AD 29.03.1982 · DRA B · B012066784 43'00 Bericht über den polnischen Staatspräsidenten General Jaruzelski, der in den nächsten Tagen 65 Jahre alt wird. Der Bericht beginnt mit der Wiedergabe der Rede zur Konstituti- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E on des Militärrats und der Ausrufung des Kriegsrechts in Polen am 13.12.1981 einschließlich einer Erläuterung zu der damaligen politischen Situation. Zur Person selbst wird über die Herkunft, die Einflüsse der auf die Erziehung, die Rolle der Armee, seine Familie und einen Teil seines Tagesablaufs informiert. Darüber hinaus äußert Jaruzelski sich zur Frage der Wehrdienstverweigerung und zur Unvermeidlichkeit der Ausrufung des Kriegsrechts (O-Ton-Statements mit Übersetzung) Gesprächspartner: Wojciech Jaruzelski Sprecher: Jürgen Vietig Moderator: Martin Geiling AD 08.07.1988 · SR · 8110373 11'20 Josef Bielmeier im Gespräch mit General Wojciech Jaruzelski (pol; dt Übersetzung) Interviewer: Josef Bielmeier Gesprächspartner: Wojciech Jaruzelski (ehemaliger polnischer Parteichef und Ministerpräsident) AD 04.05.1993 · BR · 9322024-25 55'10 (O-Ton, poln darüber dt Übersetzung) Wojciech Jaruzelski erinnert an die Verhängung des Kriegsrechts AD 12.12.2006 · MDR · MA5007188 0'48 75. Geburtstag k Lisewski, Stefan • Schauspieler * 6. Juli 1933 in Dirschau Interviewer: Dieter Kranz JULI 13 Gesprächspartner: Hans-Georg Simmgen (Regisseur); Renate Richter (Schauspielerin); Wolfgang Braunroth (Technischer Direktor des Berliner Ensembles); Hermann Riesgen (ph) (Schauspieler); Martin Flörchinger (Schauspieler) Sprecher: Renate Richter (Schauspielerin); Martin Flörchinger (Schauspieler); Gisela May (Schauspielerin); Stefan Lisewski (Schauspieler) u.a. ESD 20.03.1966 · DRA B · B012662331 44'00 Gespräch mit Ekkehard Schall und Szenenausschnitte Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Ekkehard Schall (Schauspieler, Regisseur) Sprecher: Michael Gerber (Schauspieler); Wolfgang Holz (Schauspieler); Stefan Lisewski (Schauspieler); Christine Gloger (Schauspielerin) ESD 08.09.1974 · DRA B · B012663350 43'00 LESUNG Text/Autor: Stefan Zweig Sprecher: Stefan Lisewski (Schauspieler); Hans Rainer John (Einführung) Redaktion: Renate Richter ESD 16.01.1985 · DRA B · B011748816 14'52 HÖRSPIEL Komponist: Herwart Höpfner Text/Autor: Gebrüder Grimm (Lit. Vorlage) Sprecher: Stefan Lisewski (Erzähler); Detlef Bierstedt (Hans); Katrin Klein (Mädchen) u.a. Regie: Norbert Speer ESD 07.02.1982 · DRA B · B013734721 19'55 14 JULI N A C H W E I S E 60. Geburtstag k Kirchhoff, Bodo • Schriftsteller * 6. Juli 1948 in Hamburg Einleitung durch Ekkehart Rudolph / Sein Verhältnis zur Malerei: Wie kam er zum Schreiben / Studium der Heilpädagogik – warum? Einfluss auf die Schriftstellerei / Anfänge als Schriftsteller / Über das erste Buch »Ohne Eifer, ohne Zorn«. Hauptmotiv seines Buches / Die Beschreibung des Ekelhaften – Gründe dafür / Vorbilder / Die Rolle seiner Mutter, die Schriftstellerin ist / Welche Bedeutung hat Sprache für ihn / Darstellung von Gefühlen / Wie entsteht ein Buch / Die Bedeutung weiter Reisen / Der Roman »Infanta«. Wie ist er entstanden? / Inhalt des Romans, personelle Vorbilder / Über ein neues Buch / Lesung eines unveröffentlichten Kapitel / (O-Ton) Bodo Kirchhoff, Schriftsteller Interviewer: Ekkehart Rudolph Gesprächspartner: Bodo Kirchhoff Redaktion: Ekkehart Rudolph AD 26.02.1991 · SWR ST · 6019247 58'15 (O-Ton) Bodo Kirchhoff, deutscher Schriftsteller Interviewer: Klaus Pilger Gesprächspartner: Bodo Kirchhoff ESD 28.04.2004 · DLF · 7928683 12'10 DRA-Info Audio 2008/3 (O-Ton) Bodo Kirchhoff zu seiner Novelle der »Der Prinzipal« Text/Autor: Andreas Berger Gesprächsleiter: Andreas Berger Gesprächspartner: Bodo Kirchhoff AD April 2007 · MDR · MB7008763 4'16 LESUNG Text/Autor: Bodo Kirchhoff Sprecher: Bodo Kirchhoff ESD 17.04.1981 NDR Nds · 6908066 18'32 Sprecher: Bodo Kirchhoff AD 19.12.2007 · NDR Nds · 6003672 80'30 aus »Katastrophen mit Seeblick. Geschichten« Text/Autor: Bodo Kirchhoff Sprecher: Bodo Kirchhoff Regie: Peter König AD Jan. 1999 · SR · 1212335 18'07 Kapitel über die Augenoperation Weihnachtsgeschichte Text/Autor: Bodo Kirchhoff (LitVorl) Sprecher: Bodo Kirchhoff Regie: Peter König AD 13.09.2001 · SR · 1212630 51'24 Bodo Kirchhoff liest aus einem unveröffentlichten Roman Text/Autor: Bodo Kirchhoff Sprecher: Bodo Kirchhoff AD 06.10.1986 · NDR Nds · W208200 27'37 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Rockefeller, Nelson Aldrich • Politiker, Kunstmäzen * 8. Juli 1908 in Bar Habor (Me) (USA) † 26. Januar 1979 in New York (USA) 15 50. Todestag k Boese, Carl • Filmregisseur * 26. August 1887 in Berlin † 8. Juli 1958 in Berlin Nelson A. Rockefeller trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Berlin ein / (O-Ton) Otto Suhr: Begrüßt den Gast und übergibt die Abbildung der Freiheitsglocke als Geschenk / (O-Ton, engl) Nelson A. Rockefeller: Dankt Berlin / Berlin und seine Bevölkerung seien für die Welt Symbol der Freiheit / (O-Ton) Hans E. Hirschfeld: Der Zweck von Nelson A. Rockefellers Besuch in Berlin Reporter: N.N. Hauptmann Sonst. Mitw.: Otto Suhr (Regierender Bürgermeister von Berlin); Nelson Aldrich Rockefeller (US-Politiker, Republikaner); Hans E. Hirschfeld (Senatsdirektor Leiter des Presseamtes) AD 29.06.1955 · RBB B · 0802396 3'00 (O-Ton) Nelson Rockefeller: Lobt Wiederaufbau und die Vitalität von Berlin / Definiert die Mauer als Symbol für die Menschen, die von der Freiheit abgeschnitten sind / Spricht von vergrößerter Spannung zwischen Ost und West und von dem unmenschlichen Medikamenten-Austausch-Verbot Reporter: Alexander Kulpok Sonst. Mitw.: Nelson Rockefeller (Senator von New York) AD 29.09.1963 · RBB B · 0800494 5'35 Redner: Nelson Rockefeller AD 20.08.1974 · DRA W · B011673757 JULI 0'35 (O-Ton von den Dreharbeiten): Carl Böse erklärt der Schauspielerin Liselotte Pulver ihre Rolle / Gespensterszene wird geprobt, Liselotte Pulver schreit / (O-Ton) Carl Boese: »Kindchen, Sie brauchen doch nicht so zu schreien, das ist doch kein Ernst« / (O-Ton) Liselotte Pulver: Über ihre Rolle als verängstigte Kammerzofe / Liebeszene wird geprobt Interviewer: Cornelius Kornfeld Redaktion: Günter Krenz Sonst. Mitw.: Liselotte Pulver (Schauspielerin); Carl Boese (Regisseur) AD Juli 1953 · WDR · 6151340114 6'17 (O-Ton) Carl Boese: Werdegang / Wie Otto Gebühr zum Darsteller des Alten Fritz wurde Interviewer: Sigrid Schenkenberger Gesprächspartner: Carl Boese (Filmregisseur) AD 15.03.1955 · RBB B · 0803545 6'10 FILMTON Komponist: Peter Kreuder Text/Autor: Karl Georg Külb Sprecher: Marika Rökk (Janine); Johannes Heesters (Graf René); Rudi Godden (Pierre) u.a. Regie: Carl Boese AD 01.07.1939 · DRA W · B005946780 12'45 16 JULI N A C H W E I S E Komponist: Werner Bochmann Text/Autor: Unbekannt Sprecher: Ralph Arthur Roberts (Theodor Baron von Bredebosch); Kate Kühl (Doris Köster) u.a. Regie: Carl Boese AD 28.12.1939 · DRA W · B005460784 2'24 75. Geburtstag k Astel, Arnfrid • Schriftsteller, Redakteur, Lyriker * 9. Juli 1933 in München (D) Gesprächsleiter: Wolfgang Korb Gesprächspartner: Arnfrid Astel AD Juli 1990 · SR · 30/11616/0/00 25'51 Arnfrid Astel, geboren am 09.07.1933 in München, wurde am 09.07.2003 70 Jahre alt. Aus diesem Anlaß erschien im Blieskasteler Gollenstein Verlag der Band »Seit ein Gespräch wir sind – Ein Buch über Arnfrid Astel«, in dem diverse Autoren über Astel geschrieben haben. Einige dieser Autoren lasen ihre Texte in der Sendung. (O-Ton) Wilhelm Genazino ließt seinen Text »Ein Dichter während der Hinfahrt«, eine Erinnerung an ein Zusammentreffen mit Arnfrid Astel im Jahre 1961 (3'25) / (O-Ton) Hans-Jürgen Heise über die Sezierung seines Gedichtes »Joschas Jacke« durch Arnfrid Astel in dem Buch »Doppelinterpretationen« von Hilde Domin (6'26) / (O-Ton) Burkhard Baltzer, ehemaliger Kulturredakteur der »Saarbrücker Zeitung«, porträtiert Arnfrid Astel (5'34) / (O-Ton) Ralf Thenior liest seine »Astelgeschichten«, in denen er die unübliche Form der Gespräche As- DRA-Info Audio 2008/3 tels mit Autoren beschreibt (6'41) / (O-Ton) Claudia Guderian über eine Maxime Astels: »Naturtrüb« (8'32) / Peter König, langjähriger Aufnahmeleiter von Arnfrid Astel, über die Zusammenarbeit mit Astel, die er als seine »Lehrjahre« bezeichnet (2'18) / Veronika Zapp, langjährige Sekretärin von Arnfrid Astel, über dessen Arbeitsstil in dem Beitrag »Sein Schreibtisch« (1'40) / (O-Ton) Martin Graff, elsässischer Schriftsteller, über die Freundschaft mit Arnfrid Astel (2'17) / (OTon) Manfred Römbell liest aus seinem Roman »Rotstraßenende«, in dem er Arnfrid Astel unter dem Namen »Arved Zabel« verewigt hat (4'04) / (O-Ton) Jürgen Theobaldy liest einige Gedichte aus seinem kleinen lyrischen Zyklus über Arnfrid Astel (3'51) / Ausschnitt aus der Sendung »Literatur im Gespräch: Der Mann mit dem Waldläufergang« vom 05.02.1985 mit (OTon) Arnfrid Astel und (O-Ton) Wolfdietrich Schnurre (4'45) Gesprächsleiter: Arnfrid Astel Gesprächspartner: Wolfdietrich Schnurre Moderator: Ralph Schock Regie: Peter König Sonst. Mitw.: Wilhelm Genazino; Jürgen Heise; Burkhard Baltzer; Ralf Thenior; Claudia Guderian; Peter König; Veronika Zapp; Martin Graff; Manfred Römbell; Jürgen Grebenstein, Birgit Theobaldy AD 01.07.2003 · SR · 1212814 55'18 25. Todestag k Lukschy, Wolfgang • Schauspieler, Regisseur * 19. Oktober 1905 in Berlin † 10. Juli 1983 in Berlin (O-Ton) Wolfgang Lukschy: Rückkehr aus Skiurlaub / Über die Festlegung auf einen Typ / DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Streitgespräch über eine Theaterkritik zu ›Minna von Barnhelm‹ Interviewer: Manfred Bartel (Kritiker) Gesprächspartner: Wolfgang Luckschy (Schauspieler) AD 08.03.1955 · RBB B · 0803549 4'45 (O-Ton) Wolfgang Lukschy, Schauspieler: Ist aufgewachsen in Berlin / Spielte auf Provinzbühnen / Wurde von Heinrich George engagiert / Gastspielreisen / Bedauert, dass alles beim Film auf die Jugend abgestimmt ist: »Der gefragte Liebhaber von heute muss ja wohl minderjährig sein, um Karriere zu machen« Interviewer: Fritz Nötzoldt Gesprächspartner: Wolfgang Lukschy ESD 14.01.1958 · SWR ST · 6900521 5'51 (O-Ton) Wolfgang Lukschy, u.a. über seinen Film »Ich schwöre und gelobe«, über den Austausch zwischen Filmkünstlern der DDR und Westberlins, über seinen Besuch des Union-Theaters in Berlin-Friedrichshagen und über die Notwendigkeit des Kontaktes der Künstler aus allen Teilen Deutschlands Interviewer: Werner Klein Gesprächspartner: Wolfgang Lukschy (ehemaliger UFA-Schauspieler) AD 09.06.1961 · DRA B · B011135561 5'00 (O-Ton) Wolfgang Lukschy: Über die Situation des freischaffenden Schauspielers in der heutigen Zeit / Verlauf seiner Karriere / Seine Erfahrungen mit der Regiearbeit Interviewer: Götz Clarén Gesprächspartner: Wolfgang Lukschy AD 27.03.1974 · DW · 404668 4'20 JULI 17 LESUNG Text/Autor: William Faulkner Sprecher: Wolfgang Lukschy AD 14.05.1958 · RBB B · H1588 28'00 25. Jahrestag e Sonnenkraftwerk in Schleswig-Holstein nimmt Betrieb auf 12. Juli 1983 Neben dem Versuchsfeld für Windkraftanlagen auf Pellworm wurde mit den Erdarbeiten zum Bau einer Sonnenstromversuchsanlage begonnen, die als größte der Welt gilt / Es geht um Standortwahl, Bedeutung, Funktionsweise, Finanzierung, Wirtschaftlichkeit // Text/Autor: Annegret Ströh Moderator: Annegret Ströh (Studio Flensburg) ESD 08.07.1982 · NDR SH · 5100265 4'16 Aktueller Anlass für das Thema Solarenergie ist die Inbetriebnahme des größten Solarkraftwerks Europas auf Pellworm / Thietmar Hambach zu den wirtschaftlichen Erwartungen an die Versuchsanlage, insbesondere für die Dritte Welt, sowie Details zur Funktionsweise der Solarzellen, der Energiespeicherung und Verteilung des erzeugten Stroms Reporter: Thietmar Hambach ESD 12.07.1983 · NDR SH · 5101323 5'01 18 JULI N A C H W E I S E 125. Geburtstag k Heckel, Erich • Maler, Grafiker, Bildhauer * 13. Juli 1883 in Döbeln / Sachsen † 27. Januar 1970 in Radolfzell / Bodensee Bericht über die Sammlung im Berliner Brücke-Museum Schmidt-Rottluff, Heckel und Kirchner gründeten vor 90 Jahren »Die Brücke« / Peter Krönig besucht aus diesem Anlass das Brücke-Museum in Berlin-Dahlem und unterhält sich mit der Leiterin des Museums Irmgard Möller / (O-Ton) Irmgard Möller: zitiert aus dem programmatischen Manifest der Künstlergruppe / zu den Persönlichkeiten der Brücke-Gründer: Ernst Ludwig Kirchner und Franz Bleyl, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel / Genese der Gruppe in Dresden und Gründe, nach Berlin zu gehen / Aktuelle Ausstellungen des Brücke-Museums Reporter: Peter Krönig Sonst. Mitw.: Irmgard Möller (Leiterin des Brücke-Museums in Dahlem) AD 07.06.1995 · RBB B · 0807443 3'35 Text/Autor: Astrid Kuhlmey Redaktion: Christine Lolies ESD 26.09.1996 · DKultur · B220430 205'00 Eine Spurensuche zum 100. Gründungsjubiläum der Künstlergruppe Am 07.06.1905 beginnt die Kunst der Moderne in Deutschland. Die vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl begründeten mit der »Künstlergruppe Brücke« den deutschen Expressionismus. Auf der Suche nach dem Ursprünglichen und Unverfälschten in der Natur reisten sie gemeinsam in DRA-Info Audio 2008/3 die Dresdner Umgebung, an die Ost- und Nordsee, wo unzählige ihrer Werke entstanden sind. Claudia Wheeler ist den Spuren der Brücke-Künstler gefolgt Sonst. Mitw.: Konstanze Rudert (Technische Universität Dresden) Max Pechstein (Maler, Mitglied der »Brücke«) Erich Heckel (Maler, Mitglied der »Brücke«) Karl-Dieter und Inge Koch (Besitzer des ehem. Heckel-Hauses in Osterholz) AD 31.05.2005 · RBB B · D003323 25'25 70. Geburtstag k Königsdorf, Helga • Mathematikerin, Schriftstellerin * 13. Juli 1938 in Gera (O-Ton) Helga Königsdorf liest aus einer noch nicht veröffentlichten Erzählung / Gespräch mit Helga Königsdorf über den Anlass zu schreiben / Schreiben als Lebenshilfe / neue Bekanntschaften als Schriftstellerin / Austausch mit dem Leser und die Verbundenheit mit ihm / Schreiben in der Ich-Form / ihre Identifikation mit den Figuren / Reflexion eigener Erfahrungen in den Geschichten / die Themen, die sie beschäftigen / »die Suche nach sich selbst als Weg hin zu den Menschen um sich« / über Emanzipationsliteratur, Rollenverständnis und Partnerschaft / Bd.2: Fortsetzung des Gesprächs: Reaktionen auf ihre Bücher / Identifikation der Leser mit den Rollen / Ärger als Chance der produktiven Auseinandersetzung / Vorwurf des Nestbeschmutzers von Kollegen / Entwicklung vom spontanen zum bewussten Schreiben / der Gewinn aus ihrer Vielseitigkeit / Interesse an weiteren Gebieten wie Ökonomie und Philosophie Text/Autor: Helga Königsdorf DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Interviewer: Rosemarie Radtke Gesprächspartner: Helga Königsdorf (Schriftstellerin, Mathematikerin) ESD 30.07.1983 · DRA B · B012735844 49'15 Interviewer: Barbara Krause Gesprächspartner: Helga Königsdorf (Schriftstellerin, Mathematikerin) ESD 23.01.1989 · DRA B · B012673118 43'27 JULI 19 der Revolution: 1. Konsens, dass es so nicht weitergeht, 2. Entstehung der Mission »Deutschland einig Vaterland«, 3. visionäre Phase des Wahlkampfs, 4. ökonomischer Umbau / zur Notwendigkeit für die Linken, sich von alten Utopien zu lösen / bestimmte Wertvorstellungen müssen in das neue System übernommen werden / »links« bedeutet das Eintreten für Lebensqualität des bestehenden und künftigen Lebens, Eintreten für die sozial Schwachen, Suche nach humanen Lösungswegen Text/Autor: Helga Königsdorf Sprecher: Helga Königsdorf ESD März 1990 · DRA B · B012674728 8'30 VORTRAG Einleitende Worte zu Helga Königsdorf / Würdigung des politischen Engagements und des literarischen Profils der Schriftstellerin und Mathematikerin Helga Königsdorf durch (O-Ton) Prof. Sigrid Bock: Zitat Stephan Hermlin bei erster »Berliner Begegnung für Friedensförderung« der Schriftsteller im Dezember 1981 / Rolle der Schriftsteller bei der Wende 1989 / Rezension der Geschichte »Sachschaden«, der Erzählung »Rummelplatz«, der Geschichte »Vertrauen« und der Satire »Die Himmelfahrt des Philosophen Bleibtreu« / Zitat Königsdorf: »Ich bitte darum, an die Wandlungsfähigkeit des Menschen zu glauben. Ich wüsste keinen Grund für mein Schreiben, wenn ich daran nicht mehr glauben könnte.« Text/Autor: Sigrid Bock (Literaturwissenschaftler) Sprecher: Sigrid Bock ESD 07.12.1989 · DRA B · B012825881 12'19 (O-Ton) Helga Königsdorf zum Scheitern des politischen Systems DDR / zur Bedeutung der Marktwirtschaft / beschreibt vier Phasen 00'40 (O-Ton) Konrad Weiß stellt die Schriftstellerin Helga Königsdorf vor: über Helga Königsdorf und ihr Verhältnis zur SED und PDS / 11'05 Vortrag von (O-Ton) Helga Königsdorf zum Thema »Spielfeld Deutschland«, in dem sie sich damit auseinandersetzt, was »Deutschsein« für sie bedeutet /29'38 Diskussion mit Helga Königsdorf und (O-Ton) N.N., Zuhörer Text/Autor: Helga Königsdorf; Konrad Weiß Redner: Helga Königsdorf (Schriftstellerin); Konrad Weiß (Filmregisseur) ESD 19.11.1990 · DRA B · B012766321 42'00 LESUNG Text/Autor: Helga Königsdorf Sprecher: Helga Königsdorf ESD 16.03.1990 · DRA B · B010707947 4'09 20 JULI Text/Autor: Helga Königsdorf Sprecher: Helga Königsdorf ESD 26.05.1990 · DRA B · B012847192 N A C H W E I S E 7'00 70. Geburtstag k Verhoeven, Michael • Filmregisseur, Autor, Produzent * 13. Juli 1938 in Berlin 02'04 (O-Ton) Michael Verhoeven, (O-Ton) Mario Krebs und (O-Ton) Lena Stolze über Gründe für den Erfolg des Films in der BRD, über Diskussionen über das Ende des Films, über den Umgang mit Kriegsverbrechern in der BRD, über die Auseinandersetzung mit der Figur der Sophie Scholl /Am 22. Februar 1983, 40 Jahre nach der Ermordung der Geschwister Scholl durch die Nationalsozialisten, gelangte der Film »Die weiße Rose« zur DDR-Erstaufführung) Interviewer: Michael Lachmann Gesprächspartner: Michael Verhoeven (Regisseur); Mario Krebs (Szenarist); Lena Stolze (Schauspielerin) ESD 26.02.1983 · DRA B · B012850943 6'37 (O-Ton) Michael Verhoeven über die wahre Geschichte aus der Stadt Passau / über seine Dreharbeiten mit dem gleichen Team, mit dem er den Film »Die weiße Rose« gedreht hat / über das Interesse des Kinomarktes an politischen Filmen / über seine Erfahrungen mit der Stadt Passau, Dreharbeiten wurden DRA-Info Audio 2008/3 verboten / zum Umgang der DDR-Bürger mit ihrer Identität Interviewer: Michael Lachmann Gesprächspartner: Michael Verhoeven (Regisseur) ESD 17.02.1990 · DRA B · B012847464 6'30 Mit elf stand er zum ersten Mal auf der Theaterbühne. Mit 16 spielte er seine erste Filmrolle und während seines Medizinstudiums gab er sein Debüt als Regisseur. Heute gehört Michael Verhoeven zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Er drehte »Die weiße Rose«, »Das schreckliche Mädchen« und, seit neuestem im Kino, »Mutter Courage« / (O-Ton) Michael Verhoeven Interviewer: Michael Ries Gesprächspartner: Michael Verhoeven ESD 05.03.1996 · SWR ST · 6902079 117'46 Porträt von Filmregisseur Michael Verhoeven; mit Ausschnitten aus dem Film »Die weiße Rose« und der Fernsehserie »Die schnelle Gerdi« / (O-Ton) Michael Verhoeven: war begeistert vom medizinischen Beruf; hat sein Medizinstudium mit Filmemachen finanziert; wollte eigentlich Filme drehen, ohne die Medizin aufzugeben; hatte als Kind auf dem Land während des Krieges nie das Gefühl, in Gefahr zu sein; warum für ihn die Nazi-Zeit 1945 nicht geendet hat; beklagt Folgen der Amerikanisierung durch Vorbildwirkungen von USFilmen; fühlt sich in Berlin zu Hause; war im Alter von 15 Jahren ein Rebell; zu seinen Problemen als Kinobesitzer in Deutschland (4´44) / (O-Ton) Manuela Miete (Leiterin von Michael Verhoevens Kino »Toni« in BerlinWeißensee): zur Übernahme des Kinos durch Verhoeven (0'08) / (O-Ton) Michael Verhoeven und seine Ehefrau Senta Berger: Streitgespräch über Quoten für Filmförderung (0'16) / (O-Ton) Senta Berger: bezeichnet sich DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E als bodenständigen Mensch; Ich bin eher der Typ der klammert, während mein Mann eher der ist, der fliegt" (0'31) / (O-Ton) Michael Verhoeven: ist mit seinen letzten drei Kinofilmen während der vergangenen sechs Jahre bei der Filmförderung immer durchgefallen (0'52) Interviewer: Walli Müller Gesprächspartner: Michael Verhoeven Redaktion: Agathe Strübel ESD 28.01.2004 · SWR BA · 0092332 13'36 JULI 21 terscheiben« auf: »Wir dulden nicht mehr länger, dass mit Frauenleben gespielt wird. Die Gesetze, die wir befolgen sollen, wollen wir auch machen dürfen« (Pressetext) / Feature mit Musikeinspielungen, Atmo; Autorinnen-, Sprecher- und Erzählertexten Text/Autor: Monika Mengel Redaktion: Regina Tanne; Imke Marggraf Regie: Uta Reitz AD 10.12.2003 · WDR · 6108054104 12'50 HÖRSPIEL 150. Geburtstag k Pankhurst, Emmeline • Frauenrechtlerin * 14. Juli 1858 in Manchester † 14. Juni 1928 in London Ihr Leben lang kämpft die berühmte Suffragette für das Frauenwahlrecht. Und zwar mit allen Mitteln. 1903 gründet Emmeline Pankhurst die WSPU »Women’s social and political Union«. 50 000 Frauen und Männer schließen sich an. Im Land entstehen Stimmrechtsvereine, Zeitungen werden gegründet, auf einem Meer von weißen Sonnenschirmen wird für das freie Wahlrecht geworben. Die Frauen organisieren phantasievolle und riskante Aktionen. Sie seilen sich im Parlament von den Zuschauerrängen ab und springen beim Pferderennen in die Bahn. Emmeline Pankhurst, bis dahin eine brave, unbescholtene Bürgersfrau, wird ins Gefängnis geworfen. Unzählige Male geht sie in den Hungerstreik und erleidet die Tortur der Zwangsernährung. Sie organisiert Demonstrationen der aus dem Gefängnis Entlassenen. In weißen Kleidern ziehen die Suffragetten durch die Straßen. Nachdem am 18. November 1910 Hunderte Frauen von der Polizei niedergeknüppelt werden, wobei zwei Frauen sterben, ruft Emmeline Pankhurst zur »Botschaft der zerbrochenen Fens- Emmeline Pankhurst Sprecher: Trudik Daniel; Gustl Busch; Erwin Linder Redaktion: Eduard Marks AD 05.12.1949 · NDR · WS28078 29'40 75. Jahrestag e Verkündung des »Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« 14. Juli 1933 Das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« von 1933 bildet den Auftakt für die »Rassenhygiene«-Politik der Nationalsozialisten, die mit den Nürnberger Gesetzen von 1935 und den Mordaktionen im Rahmen der Euthanasieprogramme ihren Fortgang nahm. Das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« zielte auf die Registrierung von Menschen, die an der Fortpflanzung gehindert werden sollten, und deren Sterilisation Fortschreitender Verlust positiver Erbmasse / Drohender Verfall der Nation / Sterilisation und Kastration / Gefahr des Bevölkerungsrückgangs / Finanzielle Belastung durch Erbkrankheit / Der größte Teil der Kriminellen stammt aus der »minderwertigen Bevölke- 22 JULI N A C H W E I S E rungsgruppe« / Sterilisation, eine Tat der Nächstenliebe / USA, Schweiz und Dänemark haben ähnliche Gesetze / Sondergesetz für sexuelle Zwangstäter / Über die juristische Absicherung / Gesetz kann nicht alle Erbkrankheiten erfassen / Hoffnung auf freiwillige Einsicht / Das Gesetz nur ein Anfang / Neue bevölkerungspolitische Maßnahmen sind geplant Redner: Arthur Gütt (Ministerialrat im Reichsinnenministerium, Leiter der Abt. Volksgesundheit) AD 26.07.1933 · DRA W · B004891315 19'22 DRA-Info Audio 2008/3 (O-Ton) Emil Barth: Zur Aufgabe des Dichters, Verwaltung der Welt ins Wort / Besserer Wesensteil des Menschen wird im Kunstwerk bestätigt / Anliegen der Gegenwart: Nach Zerstörung durch Krieg wieder freie Entfaltung der schöpferischen Kräfte – Dank für Ehre und Auszeichnung, bedeutet ideelle und materielle Ermutigung Redner: Emil Barth (Schriftsteller) AD 11.07.1953 · WDR · 6128985204 3'59 LESUNG Blut und Rasse zentrale Frage / Biologische Erklärung für völkischen Verfall besonders während der Nachkriegszeit / »Zerstörung der rassischen Substanz« geht dem politischen Niedergang voraus / Komponenten des biologischen Verfalls / Bedenkliche Abnahme der Bevölkerungszahl / Hochzüchtung gesunder Erbmasse / Mittelpunkt der nationalsozialistischen Politik ist die »Sorge um die Erhaltung unseres Blutes« / Förderung der Familie / »Deutsche Zukunft an Zahl und Wert der Kinder unserer Familien gebunden« / Fehlentwicklung während der pazifistisch-liberalen Zeit / Sterilisation und »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« Redner: Walter Groß (Leiter des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspolitik und Rassenpflege) AD 01.09.1933 · DRA W · B004891357 41'03 50. Todestag k Barth, Emil • Schriftsteller * 6. Juli 1900 in Haan bei Düsseldorf † 14. Juli 1958 in Düsseldorf Zuspruch (0'35) Der Eislauf (1'45) Andenken (1'20) Der Liebesgarten (1'45) Vier Abschnitte aus: »Lemuria – Aufzeichnungen und Meditationen« (18'00) Abend in Tivoli (3'00) / Verse und Jahre (0'55) Text/Autor; Sprecher: Emil Barth AD 04.03.1949 · SWR ST · 6005665 27'30 Text/Autor: Emil Barth Sprecher: Emil Barth AD 17.06.1958 · RBB B · 32/1626 29'05 »Eine Kindheit« aufgezeichnet von Emil Barth Text/Autor: Emil Barth Sprecher: Ernst Schlott Regie: Wolfram Dieterich Folge 1: AD 27.01.1957 · BR · 56/11698 29'15 Folge 2: AD 31.01.1957 · BR · 56/11992 24'45 Folge 3: AD 06.02.1957 · BR · 56/12077 28'55 Folge 4: AD 06.02.1957 · BR · 56/12087 34'00 Folge 5: AD 15.02.1957 · BR · 56/12240 28'30 Folge 6: AD 21.02.1957 · BR · 56/12216 32'30 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 150. Geburtstag k Ysaye, Eugène Auguste • Komponist, Dirigent, Geiger * 16. Juli 1858 in Lüttich † 12. Mai 1931 in Brüssel für Klavier Humoreske Ges-Dur, op. 101,7, B 187 bearbeitet für Violine und Klavier Komponist: Antonín Dvorák Eugène Auguste Ysaye, V AD 1914 · DRA W · B008980084 JULI 23 Gespräch mit Prof. Dr. Heinrich Fink von der Humboldt-Universität Berlin Lesung eines Zitats aus dem Buch durch (OTon) Klaus Peter Gerhardt / Gespräch mit (OTon) Prof. Dr. Heinrich Fink u.a. über das Jesus-Bild von Franz Alt Interviewer: Klaus-Peter Gerhardt (Leiter des Union-Verlags, Berlin) Gesprächspartner: Heinrich Fink (Theologe, Rektor der Humboldt-Universität, Berlin) ESD 29.10.1990 · DRA B · B012688589 42'31 3'45 70. Geburtstag k Alt, Franz • Fernsehjournalist * 17. Juli 1938 in Untergrombach Vor 14 Jahren galt er noch als »leiser Moderator«, inzwischen muss er sich als »Kampagnen-Journalist« titulieren lassen: Franz Alt, seit fast 20 Jahren Redaktionsleiter und Moderator des politischen Magazins »Report Baden-Baden«. Seit gut zehn Jahren macht Franz Alt immer wieder mal von sich reden; sei es, weil er aus der CDU austrat, weil er den Südwestfunk verklagte oder weil er unliebsame Sendebeiträge durchboxte. (PrText) / (O-Ton) Franz Alt Interviewer: Michael Hantsch Gesprächspartner: Franz Alt (Redaktionsleiter von »Report« beim SWF) Redaktion: Wolfgang Heim; Stefan Siller AD 06.12.1989 · SWR ST · 6018499 41'40 Text/Autor: Franz Alt (Journalist) Sprecher: Franz Alt ESD 31.03.1991 · DRA B · B012706527 10'47 (O-Ton) Franz Alt u.a. über notwendiges Umdenken / Feindbilder der Deutschen / die Beteiligung der BRD am Golfkrieg und die Reaktion der deutschen Bevölkerung auf den Krieg / zu erwartende große Änderungen in Politik und Parteiensystem angesichts ungelöster Probleme der Industriegesellschaft / weltweite ökologische Probleme und der Nord-Süd-Konflikt / konkretes ethisch verantwortliches Handeln in Alltag und Politik / Trends in der deutschen Friedensbewegung / sein Verständnis von Utopie / die Rolle der Journalisten im Golfkrieg / Atomwaffenbesitz verschiedener Staaten // Interviewer: Claus Rehfeld Gesprächspartner: Franz Alt (Publizist) ESD 31.08.1991 · DRA B · B012710796 40'00 Interviewer: Michael Langer Gesprächspartner: Franz Alt ESD 14.12.2003 · DLF · 7928291 90'00 24 JULI N A C H W E I S E VORTRAG Text/Autor: Franz Alt Sprecher: Franz Alt AD 1991 · DRA W · B010864468 77'52 60. Geburtstag k Bondy, Luc • Filmregisseur, Theaterregisseur, Opernregisseur * 17. Juli 1948 in Zürich Nach der Ausbildung an der Schauspielschule in Paris wurde Bondy Assistent bei Boy Gobert in Hamburg und führte als 23jähriger in Göttingen mehrmals Regie. Der Durchbruch gelang 1973 mit der Inszenierung von Edward Bonds »Die See« in München. Gelobt wurde Bondys differenzierte und psychologisch einfühlsame Personenführung, seine Empfindsamkeit in der Darlegung zwischenmenschlicher Beziehungen, die Bondy mehr zu interessieren scheinen als politische Hintergründe. Gerade beim marxistischen Dramatiker Bond fand Bondy wiederholt Stoffe für seine psychoanalytischen Menschenerkundungen, aber auch bei Musset und Marivaux, dessen »Triumph der Liebe« auch zu einem Triumph Bondys wurde. 1985 wurde Luc Bondy als Nachfolger von Peter Stein Direktor der Berliner Schaubühne Interviewer: Wend Kässens Gesprächspartner: Luc Bondy (Schweizer Regisseur und Direktor der Berliner Schaubühne); Jörg W. Gronius AD 21.08.1986 · NDR Nds · W208269 50'45 (O-Ton) Luc Bondy: über seine Neigung zum Schreiben; sein familiäres Umfeld (Vater und Großvater waren ebenfalls Theaterregisseu- DRA-Info Audio 2008/3 re) prägte ihn jedoch so, dass er das Inszenieren von Theaterstücken zu seinem Beruf machte / Seine Arbeit mit den Schauspielern sieht er nicht darin, Befehle zu erteilen, sondern »eine Atmosphäre zu schaffen, so dass die Schauspieler etwas erfinden« können / Die Arbeitsweise seines Kollegen Frank Castorf kritisiert Bondy als bloße Aneinanderreihung von unzusammenhängende Regieeinfällen (»Halskette aus lauter Ideen«) / Über seine Arbeit in den frühen siebziger Jahren: sie wurde kritisiert, weil er im Theater keine politischen Botschaften verkünden wollte; Politik bezeichnet er als »eine Sucht«, als »Tratsch auf einer höheren Ebene« / Über die Gemeinsamkeiten mit Botho Strauß, dessen Stücke Bondy mehrmals inszeniert hat: 1. Humor (»das Lachen wird allein durch wiederholende Mechanismen provoziert«), 2. Weltsicht (»groteske, skeptische, nicht-ironische Weise auf Menschen, Mechanismen und Klischees zu schauen«), 3. thematische Interessen (Darstellung von Entfremdungsmechanismen) / Das Inszenieren von Opern ist für ihn durch eine »Hassliebe« bestimmt: die Musik ist dominierend, dem Regisseur bleibt lediglich die Aufgabe, den »Geist der Musik ... zu verstärken« / Erläutert die Gründe dafür, in diesem Jahr die Theaterstücke »Phaedra« von Jean Racine und »Figaro lässt sich scheiden« von Ödön von Horvarth zu inszenieren / An einem Theaterstück interessiert ihn oftmals weniger das Hauptthema sondern die Nebenstränge (»Perspektive schräg von der Seite«) / Bondy über den von ihm ausgeschriebenen Wettbewerb für Jungregisseure: »man muss seine Konkurrenten gebären« Interviewer: Lerke von Saalfeld Gesprächspartner: Luc Bondy (Theaterregisseur) Redaktion: Doris Demant 09.08.1998· SWR BA · 0183935 43'43 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Über den Theaterregisseur / (O-Ton) Luc Bondy (Regisseur) über das von ihm inszenierte Stück »Die Möwe« von Anton Tschechow / kurz über seine ersten Inszenierungen mit 20 Jahren / Mod. über das spielerische in Bondy Werk / (O-Ton) Luc Bondy über seine Arbeitsweise: »Ich bin ein komödiantischer Regisseur« Text/Autor: Dieter Kranz ESD 29.07.2002 · RBB P · 3–15102 6'10 (O-Ton) Luc Bondy: Zu seinen Memoiren »Meine Dibbuks« / Über seinen Vater Francois und dessen prägenden Einfluss auf ihn / Weshalb er Theaterregisseur geworden sei Gesprächsleiter: Andreas Knaesche Gesprächspartner: Luc Bondy (Schweizer Theaterregisseur) AD 18.10.2005 · RBB B · D004339 10'04 90. Geburtstag k Mandela, Nelson • Politiker, südafrikanischer Staatspräsident (1994-1999) * 18. Juli 1918 in Qunu / Transkei (ZA) Interview mit (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Olivier Tambo anlässlich des 65. Geburtstages von Nelson Mandela, u.a. über Nelson Mandela als Symbolgestalt für den Befreiungskampf, über persönliche Beziehungen und über die weltweite Solidarität mit dem ANC Interviewer: Christian Schneider Gesprächspartner: Oliver Tambo (ANC-Präsident) AD 18.07.1983 · DRA B · B012762785 10'00 JULI 25 Gespräch mit Indres Naidoo über den südafrikanischen Befreiungskämpfer (dt) (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Indres Naidoo zu folgenden Schwerpunkten: seine erste Begegnung mit Mandela / Eindrücke und Episoden / Übergang des ANC zum bewaffneten Kampf / Haft auf der Robbeninsel (Robben Island) / Einfluss und Moral Mandelas Interviewer: Heike Schneider Gesprächspartner: Indres Naidoo (ehemal. Mithäftling Mandelas, ANC-Diplomat) ESD 18.07.1988 · DRA B · B012739169 13'56 Biographie Nelson Mandelas / seine Freiheitsarbeit als Student / 01'08 (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Oliver Tambo über damals durchgeführte Aktionen Mandelas / Schikanen durch die Obrigkeit / Tambo über die Angst des Regimes vor Mandela / Verbot des ANC und Arbeit aus dem Untergrund / 03'22 (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Mandela über das geforderte Wahlrecht für Schwarze / Gewalt der Polizei / 1961 Gründung des »Speer der Nation« / Ziel dieser Organisation / Verhaftung und Inhaftierung Mandelas /06'06 (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Andrew Masondo über die schlimmen Haftbedingungen / Mandelas Standhaftigkeit und Moral /07'39 (O-Ton) Tambo zu Mandelas Verlegung in ein anderes Gefängnis / (O-Ton engl, darüber dt Übersetzung) Winnie Mandela über seine Haftbedingungen / Mandela als Symbol eines gefangenen Volkes Text/Autor: Karsten Burtke (Manuskript) Gesprächspartner: Winnie Mandela (Nelson Mandelas Frau) Redner: Nelson Mandela; Oliver Tambo (Mitkämpfer Mandelas); Andrew Masondo (Mitgefangener Mandelas) ESD 18.07.1988 · DRA B · B012751164 9'59 26 JULI N A C H W E I S E Frederik de Klerk: »The joint commitment to peaceful solutions, which will lead to real negotiation – which can lead to real negotiation – is of extreme importance to all the people of South Africa. I look to the future with confidence und I appreciate the good spirit, and the earnestness and the honesty which was a hallmark of the discussion« (D 0'25) Nelson Mandela: »We went into these discussions in the spirit that there should neither be victors nor losers. And at the end of these discussions, not only are we closer to one another – the ANC and the government – but we are all victors. South Africa is a victor!« Redner: Nelson Mandela (stellvertretender Vorsitzender des ANC); Frederik de Klerk (Staatspräsident von Südafrika) AD 08.05.1990 · DRA W · B009039303 0'55 Die rassistische Gesellschaft in Südafrika muss umgewandelt werden in eine Gesellschaft, in der Schwarze und Weiße sich wie Schwestern und Brüder verhalten, »an equal human beeing, both citizens of the world« / Wir kämpfen für eine Zukunft, in der alle, unabhängig von Rasse, Hautfarbe und Geschlecht die gleichen Rechte haben, zu wählen und gewählt zu werden / Dies kann nicht geschehen, solange die Apartheid nicht beendet ist Redner: Nelson Mandela (stellvertretender Vorsitzender des ANC) AD 26.06.1990 · DRA W · B009040170 2'15 Redner: Frederik de Klerk; Nelson Mandela; u.a. AD 10.05.1994 · DRA W · B006248985 22'25 DRA-Info Audio 2008/3 75. Geburtstag k Jewtuschenko, Jewgenij • Schriftsteller, Filmregisseur * 18. Juli 1933 in Sima / Irkutsk (RUS) Gespräch zwischen Jewgenij Jewtuschenko und Hans Gresmann vor der Abreise des Dichters Interviewer: Hans Gresmann (Die Zeit) Gesprächspartner: Jewgenij Jewtuschenko Sonst. Mitw.: René Drommert (Dolmetscher) AD 23.01.1963 · DRA W · B009041221 o.A. Ausschnitt aus einer Pressekonferenz mit (OTon russ, danach dt Übersetzung) Jewgenij Jewtuschenko über seinen Wunsch, eher an verschiedenen Orten zu weilen als am Schreibtisch zu sitzen /00'35 Einführung durch Volkhard Bode in Leben und Werk des Dichters / Lesung des Gedichts »Prolog« / 03'05 Jewtuschenko über seine Art, zu recherchieren und zu schreiben, über die Aufgabe des Schriftstellers /07'41 Lesung der Gedichte »Uninteressante Menschen gibt es nicht«, »Zwei Städte«, »Freundin schlaf« / 16'20 Jewtuschenko über die Wechselbeziehung zwischen Dichter und Volk /20'26 Jewtuschenko liest aus seinem Poem »Mutter und die Neutronenbombe« /21'07 Jürgen Hentsch liest aus dem Poem Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko Sprecher: Jürgen Hentsch (Schauspieler) Regie: Karlheinz Drechsel ESD 02.10.1983 · DRA B · B012656002 28'26 Über den sowjetischen Dichter Jewgenij Jewtuschenko (dt) Leben und Werk des sowjetischen Dichters Jewgenij Jewtuschenko werden vorgestellt. Es sind Gedichte und Lieder zu hören. DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko; Marianne Konzag (Manuskript) Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler) ESD 24.01.1984 · DRA B · B012679435 28'30 JULI 27 darüber dt Übersetzung) Jewgenij Jewtuschenko Sprecher: Bernd Dreiocker Sonst. Mitw.: Jewgenij Jewtuschenko (russischer Schriftsteller und Filmregisseur) AD 14.09.2000c · RBB B · 0808783 4'27 LESUNG (O-Ton russ, danach dt Übersetzung) Jewgenij Jewtuschenko über Stalins Einfluss auf seine Kindheit / Schilderung einer Szene im Irrenhaus aus dem Film / über seine Erziehung als Pionier / über die Zeit nach Stalins Tod / zu den Zielen seines Filmes als Augenzeuge der Stalinzeit Gesprächspartner: Jewgenij Jewtuschenko ESD 31.08.1991 · DRA B · B012852485 8'00 Eine Sondersendung am Buß- und Bettag In den USA wird er als größter lebender Dichter gefeiert, der in Sibirien geborene Jewgenij Jewtuschenko. Seine Poesie war immer voller Widersprüche, weil sie sich mit Widersprüchen befasste, so Jewtuschenko. Er betrachtet sich als Wanderer zwischen der Welt des Schreibens und der Politik und, seitdem er vor einigen Jahren mit »Beerenreiche Gegenden« in der Prosa debütierte, auch als Wanderer zwischen den Genres der Literatur / (Ansage) (O-Ton, russ, danach dt Übersetzung) Jewgenij Jewtuschenko: literariches Schaffen, persönliche Angaben / ab 24'18 (O-Ton, russ) Jewgenij Jewtuschenko liest eines seiner letzten Gedichte (01'57) Interviewer: Karl-Heinz Wigger Gesprächspartner: Jewgenij Jewtuschenko ESD 16.11.1994 · RBB B · KUL10694 52'19 Porträt des russischen Schriftstellers Jewgenij Jewtuschenko und über seine Autobiografie »Wolfspass« / mit (O-Ton, russ, Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko Sprecher: Jewgenij Jewtuschenko (Rezitation) AD 23.02.1995 · MDR · StLMM2334/A 6'09 Bin immer anders Groß sein Die Wolga Der Engel Du flüstertest so blass, schwach, schwer... Partisanengräber Neid Geschichte, dass sind nicht nur Kriege... Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko; Roland Opitz (Einführung) Sprecher: Hans Maikowski; Roland Opitz ESD 08.12.1981 · DRA B · B012653888 14'22 (russ; dt Übersetzung) Menschen Zartheit Hagel in Charkow Stalins Erben Babij Jar Text / Autor: Jewgenij Jewtuschenko Sprecher: Jewgenij Jewtuschenko Übersetzer: Rolf-Dietrich Keil; René Drommert Ausschnitte aus einer öffentlichen Veranstaltung in der Universität Hamburg AD 23.01.1963 · DRA W · B009041218 o.A. 28 JULI N A C H W E I S E Sprecher: Jewgenij Jewtuschenko (Rezitation) AD 23.02.1995 · MDR · StLMM2334/A 5'40 HÖRSPIEL Komponist: Reiner Bredemeyer Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko (Lit. Vorlage) Sprecher: Dieter Mann (Dichter); Elsa GrubeDeister (Mama); Käthe Reichel (Hanna) u.a. Regie: Barbara Plensat Regieassistenz: Ingrid Hauschild ESD 26.01.1984 · DRA B · B009998651 70'35 Komponist: Tilo Müller-Medek Text/Autor: Jewgenij Jewtuschenko (Lit. Vorlage) Sprecher: Rolf Römer (Serjoscha); Jürgen Holtz (Petja); Herta Thiele (Tante) u.a. Regie: Maritta Hübner AD 01.11.1968 · DRA B · B012813874 65'08 40. Todestag k Kruse, Käthe • Puppengestalterin, Kunsthandwerkerin * 17. September 1883 in Breslau † 19. Juli 1968 in Murnau / Bayern (O-Ton) Käthe Kruse: Über die Anfänge ihrer Arbeit an Puppen / ihr Lebensweg / hat zuerst Puppen für Kinder geschaffen / über Stoff- und Porzellanpuppen / 1910 erste Puppe entstanden, mit dem Herzen gemacht / leider nicht billig / Kinder und Enkel stehen bei ihr Modell / über ihr Familienleben Interviewer: Brigitte Seufert DRA-Info Audio 2008/3 Gesprächspartner: Käthe Kruse AD 17.09.1953 · WDR · 5129551 6'56 (O-Ton) Käthe Kruse Interviewer: Brigitte Seufert Gesprächspartner: Käthe Kruse AD 01.12.1954 · BR · 5410112 9'15 (O-Ton) Käthe Kruse, Herstellerin von Puppen, anlässlich der Präsentation ihrer ältesten Puppen in Mannheim: Die erste Anregung, Puppen selbst herzustellen / Erinnerung an Mümmel und Fiffi, ihre Kinder, und deren Wunsch nach einer Puppe / »Gefühl« kommt von »Anfühlen« und vom Herzen / Eine Neuerung war die Herstellung biegsamer Puppen / Verwehrte es einem Konzern, ihre Puppen maschinell anzufertigen, denn Männer können keine Puppen machen Interviewer: Klaus Schönfeldt Gesprächspartner: Käthe Kruse ESD 25.09.1962 · SWR ST · 6900576 4'56 Am 17.09.1883 wurde Käthe Kruse in Breslau geboren, 25 Jahre später sorgte sie von Bad Kösen aus für eine kleine Revolution: die erste Puppe ganz aus Stoff verließ die Werkstatt. Bis dato bestanden die Lieblinge der Kinder aus Porzellan und gingen dementsprechend schnell kaputt. Die Käthe-KrusePuppen wurden nicht nur beliebt bei Kindern, sondern auch ein begehrtes Sammlerobjekt der Erwachsenen. (O-Ton) Käthe Kruse in den 60er Jahren / (O-Ton) Ilse Reiche, arbeitete für Käthe Kruse und war gleichzeitig mit ihr befreundet. Text/Autor: Oliver Köhr ESD 17.09.1999 · MDR · 1006575 5'30 DRA-Info Audio 2008/3 Käthe-Kruse-Puppe wird 90 Text/Autor: Jochen Hoffbauer Redaktion: Gudrun Schmidt Moderator: Gudrun Schmidt ESD 02.07.2000 · WDR · 3282712 N A C H W E I S E 10'00 80. Geburtstag k Kohout, Pavel • Schriftsteller, Dramatiker * 20. Juli 1928 in Prag Vorstellung des Stücks »So eine Liebe« von Pavel Kohout, inszeniert an der Volksbühne Berlin, mit Szenenausschnitten, dazwischen Gespräch mit (O-Ton) Lucie Taubova und (OTon) Günther Ruschin über Vorwürfe gegen die Inszenierung und zur Notwendigkeit des Nachdenkens über die Mitmenschen Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Günther Ruschin (Chefdramaturg an der Volksbühne); Lucie Taubova (Übersetzerin des Stücks von Pavel Kohout) Sprecher: Nicht bekannt AD 26.09.1958 · DRA B · B012764490 27'15 Nicht die Frage nach den Ideologien ist wichtig, sondern die Frage nach den Menschenrechten: nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit / Macht der Räte / Künstliche Teilung Europas / Recht auf Arbeit / »Charta 77« als Teil des Geistes von Helsinki / »Die Regimes sollen streiten, ... doch die Menschen sollen leben« Redner: Pavel Kohout AD 25.03.1977v · DRA W · B007720425 7'10 JULI 29 10'29 (Ton dt) Pavel Kohout über seine Suche nach der Demokratie und Konflikte mit den jeweiligen Regimes / 40 Jahre politisches Engagement reichen, möchte sich jetzt literarisch weiter betätigen und das Erlebte verarbeiten / über Inhalt und Anliegen seines jüngsten Romans »Ende der großen Ferien« / über eine demokratische Gestaltung von Europa Interviewer: Volkhard Bode Gesprächspartner: Pavel Kohout Moderator: Volkhard Bode ESD 13.10.1990 · DRA B · B012853878 9'26 Namhafte Kulturschaffende zu den Verhältnissen in Osteuropa und zur Aufhebung der Teilung unseres Kontinents Der Prager Schriftsteller Pavel Kohout über die Auswirkungen politischer Veränderungen auf die tschechische Literatur (O-Ton) Pavel Kohout über sein Leben in Wien und Prag / über die Verantwortung der tschechoslowakischen Schriftsteller, die im Land geblieben sind / die meisten Schriftsteller wussten, dass der Sozialismus eine verlorene Sache ist / zum Umgang mit seinem Werk in der jetzigen CFR / über seine Gründe, jetzt nicht in der Politik tätig zu werden / über seine Hoffnung auf die Menschheit Interviewer: Sigried Wesener Gesprächspartner: Pavel Kohout (Schriftsteller) Moderator: Sigried Wesener ESD 28.12.1991 · DRA B · B012829495 7'30 30 JULI N A C H W E I S E Bericht anlässlich der in Weimar unterzeichneten Gründungserklärung des Festivals Deutsches Theater Prag mit Ausschnitten aus der Rede Kohouts / (O-Ton) Pavel Kohout über den Gedanken der Kollektivschuld nach dem Ende des Dritten Reichs / »Während die Deutschen dank der andauernd politischen wirtschaftlichen Nachkriegsstrategie der Alliierten allmählich mit dem Sauerstoff der Demokratie eine neue Identität gewannen, auf die sie langsam aber sicher stolz sein konnten, wurden die Tschechoslowaken, obwohl auch zu den Siegern des Weltkriegs gehörend, durch den Stickstoff des ihnen von den Sowjets aufgezwungenen Totalitarismus vergiftet und verloren schnell ihre Identität von einst.« / kritisiert Landsmannschaften der Sudetendeutschen; zur Idee des Festivals als mahnende Erinnerung und aufmunterndes Zeichen für ein Zusammenleben in Europa Text/Autor: Thomas Kalusa AD 03.03.1996 · MDR · 9200220 3'06 Bericht über eine Lesung des tschechischen Schriftstellers Pavel Kohout bei Buchhändler Eckart Cordes in Kiel September 2000 / Kohout und Cordes seit vielen Jahren gut bekannt / (O-Ton) Eckart Cordes zur Freundschaft mit Kohout / Kohout kommt gern nach Kiel; (O-Ton) Pavel Kohout (dt.) zu Freude über Besuche in Kiel / Kohout trägt aus Roman »Die lange Welle hinterm Kiel« zur sudetendeutschen Problematik vor / (OTon) Kohout (dt.) zur Bedeutung des tschechisch-sudetendeutschen Themas für ihn selbst / Nicht nur Verarbeitung eines politischen Themas; (O-Ton) Kohout (dt.) über Voraussetzungen, einen großen Roman zu schreiben / (O-Ton) Zuhörer / (O-Ton) Kohout (dt.) erzählt Anekdote über seinen ersten Besuch in Kiel 1963 DRA-Info Audio 2008/3 Gesprächspartner: Eckart Cordes (Buchhändler, Kiel); Pavel Kohout (Schriftsteller) Reporter: Annette Koch ESD 21.09.2000 · NDR SH · 8100349 3'49 HÖRSPIEL Text/Autor: Pavel Kohout (Lit. Vorlage) Sprecher: Norbert Christian (Herr ohne Namen); Lissy Tempelhof (Lida Matys); Horst Drinda (Peter Petrus) u.a. Regie: Erich-Alexander Winds Regieassistenz: Edgar Kaufmann ESD 05.10.1958 · DRA B · B009985458 88'21 75. Jahrestag e Reichskonkordat zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich in Rom unterzeichnet 20. Juli 1933 Das Reichskonkordat zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich wird in Rom unterzeichnet. Es sichert der katholischen Kirche in Deutschland im Gegenzug für die Anerkennung des NS-Regimes eine begrenzte Autonomie zu Stellungnahme vom Standpunkt des politischen Führers aus / Keine Stellungnahme zu Fragen des Glaubens, der Dogmatik und der Lehre / Völkische und staatliche Belange in ihrer Beziehung zu den Bekenntnissen / »Der Nationalsozialismus hat stets versichert, dass er die christlichen Kirchen in staatlichen Schutz zu nehmen entschlossen ist« / Die Kirchen bedürfen des staatlichen Schutzes, die Kirchen fordern staatlichen Schutz / Der Staat muss die Unterstützung der Kirchen verlangen / Gemeinsames Ziel: seelische und körperliche Gesunderhaltung der Men- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E schen Die Gefahr des Bolschewismus wurde durch die Tätigkeit der Kirchen nicht vermindert / Kirchen müssen zu völkisch-politischen revolutionären Erhebungen Stellung nehmen / »Dies hat zum erstenmal in einer klaren und eindeutigen Weise die katholische Kirche dem Faschismus gegenüber in den Lateran-Verträgen getan. Das nunmehr unterzeichnete deutsche Konkordat ist der zweite ebenso klare Schritt auf diesem Gebiete, es ist meine aufrichtige Hoffnung, dass damit auch für Deutschland eine endgültige Klärung durch freie Vereinbarung über die Aufgabengebiete des Staat es und dieser einen Kirche ein getreten ist / Kritik an den Stellungnahmen der beiden Kirchen gegen die nationale Erhebung / Die Kirchenwahlen sollen die neue staatliche Ordnung unterstützen Redner: Adolf Hitler AD 22.07.1933 · DRA W · B004891309 7'53 150. Geburtstag k Corinth, Lovis • Maler, Graphiker * 21. Juli 1858 in Tapiau / Ostpreußen † 17. Juli 1925 in Zandvoort (NL) JULI 31 Interviewer: Reginald Kahl Gesprächspartner: Prof. Dr. Georg Walter Rössner (Maler; Schüler von Lovis Corinth) AD 03.11.1965 · NDR SH · 8001723 2'33 (O-Ton) Wilhelmine Corinth, Tochter des Malers Lovis Corinth: Todestag / Bilder von ihr / (0'40) / Modell für den Vater (0'17) / Ihr Vater wollte den inneren Menschen auf dieLeinwand bringen (0'06) / Anekdote vom Modellstehen (0'58) Redaktion: Marianne Landzettel Moderator: Petra Klein Reporter: Birgit Wentzien ESD 01.08.1996 · SWR ST · 6902155 4'10 Aus den Tagebüchern der Malerin Charlotte Berend-Corinth Text/Autor: Christiane Helle Sprecher: Cornelia Froboess (Charlotte Berend-Corinth); Horst Bollmann (Lovis Corinth); Uta Hallant (Erzählerin); Klaus Jepsen (Kommentator) Redaktion: Ute Bromberger Regie: Christiane Helle AD 11.11.1996 · NDR · R004799 51'25 LESUNG Text/Autor: Gottfried Sello Sprecher: Nicht bekannt Redaktion: Christian Gneuß AD 11.07.1958 · NDR Nds · 6901317 29'32 (O-Ton) Georg Walter Rössner anlässlich seiner Ausstellung in seinem Atelier in Flensburg / Er wird befragt zu dem Einfluss Corinths auf seine Malerei, seinen Werdegang und zu seinem aktuellsten Werk, eine Hommage an »Die Gambenspielerin« von Bernardo Strozzi »... Zu meiner Freude hörte ich, dass Sie von mir eine Radirung (sic) erstanden haben ...« Text/Autor: Lovis Corinth Sprecher: Otto Sander Regie: Klaus Zippel Sonst. Mitw.: Barbara Gugisch; Peter Gugisch (Auswahl der Briefe) AD 1999 · MDR · 5001074 1'41 32 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/3 HÖRSPIEL 75. Geburtstag k Reimann, Brigitte • Schriftstellerin, Lehrerin * 21. Juli 1933 in Burg / Magdeburg † 20. Februar 1973 in Berlin (DDR) (O-Ton) Brigitte Reimann über die Idee für ihren Roman / will das Verhältnis von Erwartungen der jungen Menschen und dem Erreichten darstellen / über ihre Hauptheldin Franziska / ihr Buch als Streitschrift für den Städtebau /01'57 Brigitte Reimann liest aus ihrem Roman Text/Autor: Brigitte Reimann Interviewer: Helmut Baldauf Gesprächspartner: Brigitte Reimann Sprecher: Brigitte Reimann ESD 18.01.1967 · DRA B · B012765840 26'29 (O-Ton) Brigitte Reimann zur Entstehung ihres Romans »Franziska Linkerhand« / zu ihrer Auffassung von den Aufgaben des Schriftstellers Interviewer: Lothar Tautz Gesprächspartner: Brigitte Reimann (Schriftstellerin) ESD 20.01.1988 · DRA B · B012848893 3'33 LESUNG Text/Autor: Walter Lewerenz (Einführung); Brigitte Reimann Sprecher: Friederike Aust (Schauspielerin) Redaktion: Marianne Konzag Regie: Rainer Dobinski ESD 26.02.1983 · DRA B · B011093433 58'27 Text/Autor: Brigitte Reimann; Siegfried Pitschmann Sprecher: Erich Franz (Jakubartel); Waltraud Kramm (Sonja Liebwein); Günther Haack (Lutz Steiger) u.a. Regie: Theodor Popp ESD 03.08.1960 · DRA B · B009985984 64'25 Ankunft in Neustadt Komponist: Thomas Heyn Text/Autor: Brigitte Reimann (Lit. Vorlage) Sprecher: Regina Jeske (Franziska); Klaus Schleiff (Schafheutlin); Detlef Heintze (Ben) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 07.03.1985 · DRA B · B009999255 54'26 Abschied von Ben Komponist: Thomas Heyn Text/Autor: Brigitte Reimann (Lit. Vorlage) Sprecher: Regina Jeske (Franziska); Klaus Schleiff (Schafheutlin); Detlef Heintze (Ben) Regie: Walter Niklaus ESD 14.03.1985 · DRA B · B009999261 47'59 Text/Autor: Brigitte Reimann; Siegfried Pitschmann Sprecher: Christoph Engel (Wolfgang); Günther Haack (Manfred, genannt »Kirsche«); Ingeborg Krabbe (Ruth) u.a. Regie: Theodor Popp Regieassistenz: Herbert Spiller ESD 17.11.1960 · DRA B · B009986097 58'47 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 75. Jahrestag e Erste Bayreuther Festspiele unter NS-Herrschaft 21. Juli 1933 Die ersten Bayreuther Festspiele unter der NS-Herrschaft werden mit großer Beteiligung von Vertretern des Regimes begangen. Adolf Hitler legt zum Abschluss der Festspiele am 30. Juli am Grab Richard, Cosima und Siegfried Wagner einen Kranz nieder. Am 6. August werden nachträglich die »Meistersinger«, unter Leitung von Karl Elmendorff, als »Weltsendung« vom Rundfunk übertragen. »Es gibt wohl kein Werk in der gesamten Musikliteratur des deutschen Volkes, das unserer Zeit und ihren seelischen und geistigen Ursprüngen so nahestände wie Richard Wagners Meistersinger« / »Symbol des Wiedererwachens des deutschen Volkes aus der tiefen politischen und seelischen Narkose des Novembers 1918« / Ende einer geistigen Entwicklung, die »zwangsläufig die morbiden Ergebnisse hervorbringen mußte« Redner: Joseph Goebbels AD 06.08.1933 · DRA W · B004891330 11'30 70. Jahrestag e Eiger-Nordwand: Erstbesteigung 21. Juli 1938 Der deutsch-österreichischen Seilschaft mit Anderl Heckmair, Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer gelingt die Estbesteigung Über seine Teilnahme am Deutschen Turnfest in Breslau / Empfang bei Hitler / Über seine künftigen beruflichen Aufgaben an der Ordensburg Sonthofen / Wird vielleicht demnächst den Himalaja in Angriff nehmen JULI 33 / Grüße an die übrigen drei Bergsteiger, die die Eiger-Nordwand bezwungen haben / »Heil Hitler« Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Ludwig Vörg AD Aug. 1938c · DRA W · B005382205 2'40 Es geht um die Eiswand, in der Heckmair Unglaubliches leistete, er führte die Seilschaft / Das Eisfeld wird Spinne genannt, weil es sich wie eine Spinne von der schwarzen Feldwand abhebt / Das Wetter war schön, bis ein schreckliches Gewitter über den Eiger zog / Die Bergsteiger haben sich mit den Österreichern zusammengeschlossen und waren dann zu viert / Sie kamen am 24. Juli auf dem Gipfel an, hatten aber durch den Sturm kein richtiges Gipfelgefühl und mussten auch sofort wieder absteigen, über den SüdWest-Abstieg, was vier Stunden dauerte Interviewer: Unbekannt Gesprächspartner: Ludwig Vörg AD 15.08.1938 · DRA W · B005382161 3'45 50 Jahre Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand (dt) Mit (O-Ton) Anderl und (O-Ton) Heinrich Harrer / In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts nahmen die besten Bergsteiger Europas die Herausforderung an, die drei letzten Kletterprobleme der Alpen zu bewältigen: die Nordwände von Matterhorn, Grandes Jorasses und Eiger. Mancher Alpinist bezahlte seinen Wagemut mit dem Leben. Die Eiger-Nordwand in den Berner Alpen war bald als »Mordwand« verrufen, nachdem sie bei den ersten Besteigungsversuchen acht Todesopfer gefordert hatte. Ein behördliches Verbot sollte weiteres Unheil verhindern. Doch in der Zeit vom 21. bis 24. Juli 1938 gelang es zwei Bayern und zwei Österreichern, trotz Wettersturz und Lawinen den 3.970 34 JULI N A C H W E I S E Meter hohen Gipfel über die Nordwand zu erreichen. Die Erstbesteiger Anderl Heckmair, Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer wurden als Helden der Berge gefeiert. Die Weltöffentlichkeit hatte das dramatische Unternehmen an der mit 1.800 Metern höchsten Wand der Alpen mit verfolgt. (aus dem Pressetext) Text/Autor: Ernst Vogt Sprecher: Wolf Euba; Stefan »Tuphlem« Frühbeis; Michael Harles; Petra Mörk; Fritz Strassner Redaktion: Ernst Vogt Regie: Reiner Kositz AD 20.07.1988 · BR · 8822770 39'50 DRA-Info Audio 2008/3 und Mythos und Verhältnis von Atheismus und Religiosität; das Stilmittel des inneren Monologs; über den ihn prägenden Autor William Goyen; über die Ästhetik von Aristoteles; über den Pathos in seinem Werk; über die Wandlungsfähigkeit von Autoren / Lesung (O-Ton) Theodor Weißenborn aus »Der Nu oder die Einübung der Abwesenheit« Text/Autor: Doris Maul Sprecher: Brigitte Goebel; Ernst Walter Simon (Zitate); Theodor Weißenborn (Lesung) Redaktion: Hans-Dieter Kronenberger ESD 10.11.2001 · SWR MZ · 7702161 26'35 LESUNG 75. Geburtstag k Weißenborn, Theodor • Schriftsteller * 22. Juli 1933 in Düsseldorf Über den dritten Teil der Romantrilogie von Theodor Weißenborn »Es gibt beschauliche Naturen, und es gibt die Zornmütigen – zu denen zähle ich –, in denen die Wut hoch kocht und die dann dazwischen gehen«. Das Schicksal psychisch kranker Menschen treibt den Autor Theodor Weißenborn um. Jüngstes Beispiel: Eine 1999 mit dem Werk »Der Nu oder die Einübung der Abwesenheit« fertiggestellte Romantrilogie. Bei diesem Werk, das im Mittelpunkt der Sendung steht, handelt es sich um einen Roman aus einem Guss. Die Virtuosität, mit der Weißenborn den »Anderen in der Gesellschaft« eine Sprache verleiht, kommt hier exemplarisch zum Ausdruck und reiht sich damit nahtlos in das Werk des »Zornmütigen« Theodor Weißenborn ein / (O-Ton) Theodor Weißenborn (mehrfach) über das Verhältnis von Zorn und Gelassenheit; die Nähe von Poesie, Mystik Text/Autor; Sprecher: Theodor Weißenborn AD 24.05.1995 · MDR · 1004005 29'38 Tagesausflug mit Maxim (Romanausschnitt) Text/Autor; Sprecher: Theodor Weißenborn Sprecher: Theodor Weißenborn Regie: Hedi Klee AD 1997 · SWR MZ · 7168054 25'00 60. Geburtstag k Waalkes, Otto • Komiker, Entertainer, Autor, Produzent, Liedermacher * 22. Juli 1948 in Emden Vorstellung des Otto-Hus in Emden, dem Haus von (O-Ton) Otto Waalkes / Beschreibung des Hauses als Museum von und über ihn / die Bedeutung des Hauses für die Stadt / der Nutzen der Erlöse / Ottos Umweltarbeit / Ausschnitt aus einem Sketch von Otto Interviewer: Ulrich Unterlauf Gesprächspartner: Otto Waalkes (Komiker) ESD 24.02.1990 · DRA B · B012823048 2'17 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E (O-Ton) Otto Waalkes/ Über seine neue CD / über gecoverte Songs und Ärger mit den Künstlern / Otto singt ›Unter den Wolken muss das Chaos wohl grenzenlos sein‹ / Über einen Otto-Film: »Ich bereite einen Film vor, rede mit Regisseuren, Autoren usw. Ich möchte gerne einen Katastrophenfilm machen und ich spiele die Katastrophe selber und der Regisseur wird mit einem Oscar erschlagen. Aber Film wird kommen. Diese Drohung werde ich wahr machen.« / Auftritt bei ›Wetten dass‹, wo die Kontaktaufnahme mit großen deutschen Moderatoren nicht gerade vermieden wurde / Über Steffi Graf / »Hamburg ist meine Stadt. ich wohne ja schon sehr lange hier« / Über die Vielzahl der Komiker / Wie er es schafft, sich ständig neue Witze einfallen zu lassen / Hast du mit deiner Art von Humor Probleme in Süddeutschland? – »Nee, eigentlich nicht mehr. Wien, Zürich, München...war eigentlich die gleiche Stimmung wie in Hamburg.« / über das Aufhören: »Ich hab doch grad erst wieder angefangen. Warum soll ich jetzt schon wieder aufhören? Ich habe noch viele Projekte. Nächstes Jahr kommt ein Ottifanten-Zeichentrickfilm in die Kinos.« / Gibt es da schon konkrete Pläne? – »Mit Uli und Günther arbeite ich ein grad ein Drehbuch aus. Alles in der Entwicklung und Vorbereitung. Du siehst, ich habe viel zu tun.« Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Otto Waalkes AD 1998 · MDR · MA8002783 8'52 (O-Ton) Otto Waalkes Text/Autor: Reinhard Stein Gesprächspartner: Otto Waalkes ESD 15.09.2006· NDR Nds · 6002693 24'14 JULI 35 (O-Ton) Otto Waalkes antwortet auf jede ernst gestellte Frage mit einem Gag in typischer Otto-Manier Interviewer: Matthias Karpe Gesprächspartner: Otto Waalkes AD 08.04.2007 · MDR · MA8005562 2'07 75. Jahrestag e Kirchenwahlen in den evangelischen Kirchen Deutschlands im Zeichen des Kirchenkampfes 23. Juli 1933 Hitler fordert die Protestanten in einer Rundfunkansprache auf, eine einheitliche Reichskirche zu gründen und die NS-Politik zu unterstützen. Bei den Wahlen verzeichnen regimetreue Deutsche Christen Erfolge, können den Widerstand einzelner Landeskirchen aber nicht überwinden Hitler hat in Potsdam erklärt, dass er dem Kaiser gibt, was des Kaisers ist, und Gott gibt, was Gottes ist / »Er wird dieses Volk halten, weil er es halten muss« / Freiheit und Leben des Volkes muss die Richtschnur für den Führer des Reiches sein / Wirtschaft und Hochschule bangen um ihre Autonomie und auch die Kirche glaubt, dass ihr Recht genommen werden soll / Die verantwortliche Leitung der Altpreußischen Union hat das Konkordat gebrochen / Wer anders unterrichtet ist, wird getäuscht / »Wenn in der evangelischen Kirche selbst ein Hitler erstanden wäre, dann brauchten wir heute nicht zu kämpfen« / Adolf Hitler ist der Erretter des deutschen Volkes, die Kirche spielt die Märtyrer-Rolle Redner: Bernhard Rust (Kultusminister) AD 29.06.1933 · DRA W · B004884283 5'40 36 JULI N A C H W E I S E Stellungnahme vom Standpunkt des politischen Führers aus / Keine Stellungnahme zu Fragen des Glaubens, der Dogmatik und der Lehre / Völkische und staatliche Belange in ihrer Beziehung zu den Bekenntnissen / »Der Nationalsozialismus hat stets versichert, dass er die christlichen Kirchen in staatlichen Schutz zu nehmen entschlossen ist« / Die Kirchen bedürfen des staatlichen Schutzes, die Kirchen fordern staatlichen Schutz / Der Staat muss die Unterstützung der Kirchen verlangen / Gemeinsames Ziel: seelische und körperliche Gesunderhaltung der Menschen / Forderung nach einer evangelischen Reichskirche / Der Staat verhandelt nicht mit 25–30 Landeskirchen / Bewegung innerhalb des evangelischen Kirchenvolkes zur Einigung der Landeskirchen / Kritik an den Stellungnahmen der beiden Kirchen gegen die nationale Erhebung / Die Kirchenwahlen sollen die neue staatliche Ordnung unterstützen Redner: Adolf Hitler AD 22.07.1933 · DRA W · B004891309 7'53 DRA-Info Audio 2008/3 75. Jahrestag e NS-Kundgebungen auf dem 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart 23. Juli 1933 Das 15. Deutsche Turnfest in Stuttgart wird vom NSRegime unter Mithilfe des Rundfunks als politische Massen-Demonstration in Szene gesetzt Rundfunkvortrag Sport und Turnen sind im Nationalsozialismus »Dienst am Vaterland« / Neuorganisation des Sports / Von den konfessionellen Sportorganisationen wird freiwillige Einordnung erwartet / Überprüfung nichtarischer Mitglieder / »Grundsätzlich bestimmt den deutschen Sport der arische Mensch« / Sportler sind Repräsentanten des neuen Deutschtums / Vorbereitung der Olympiade / »Nicht rückwärts geschaut, nicht kritisieren, nicht verbandsmeiern« Redner: Hans von Tschammer und Osten (Reichssportkommissar) AD 08.05.1933 · DRA W · B004891234 11'56 HÖRSPIEL Komponist: Gustav Kneip Text/Autor: Willi Schäferdiek Sprecher: Albert Oettershagen (Thomas Münzer); Alois Schrader (Marcus Thomä, sein Schüler); Paul Henn (Johannes, der Knecht) u.a. Regie: Curt Baumgarten AD 13.09.1933 · DRA W · B004887768 114'55 Reportage vom Hof des Neuen Schlosses: »Ein Meer von Sonne, ein Meer von Fahnen, ein Meer von Menschen – das Deutsche Turnfest beginnt« / Übergabe des Bundesbanners der Deutschen Turnerschaft (D 3'50) »Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre« (Ludwig van Beethoven; gemeinsamer Gesang der Turner) (D 1'00) Dr. Obermeyer (Vorsitzender des Hauptausschusses der Deutschen Turnerschaft): Willkommensgruß für die Gäste aus Deutschland und aus dem Ausland (D 4'45) Hans von Tschammer und Osten (Reichssportkommissar): Mitarbeit der Turner am neuen Staat / Es gibt heute keine Parteien mehr, nur noch: »Ein Volk, ein Reich, ein Führer« (Heil-Rufe) / »Nun liegen vier- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E zehn Jahre der Schmach und der Schande hinter uns, und vor uns steht glückhaft das Zeichen eines Sieges, der Sammlung der ganzen Nation auf einer Linie« / Turner zu »Freiheitskämpfern der Nation« machen / Bedeutung der Jugenderziehung / Es ist Aufgabe der Deutschen aus dem Ausland, ein positives Bild von Deutschland zu vermitteln, ein Bild der Ordnung und der Disziplin (D 8'35) Horst-Wessel-Lied (D 0'45) Redner: Hans von Tschammer und Osten, Vorsitzender des Hauptausschusses der Deutschen Turnerschaft, Hans von Obermeyer, Reichssportkommissar AD 26.07.1933 · DRA W · B004891312 19'45 Bernhard Ernst, Karl Köstlin: Reportage von den Cannstätter Wasen / 500.000 Menschen schauen zu, was 40.000 Jungens und 20.000 Mädels vorführen werden, was sie gelernt haben / Die große Stunde des Deutschen Turnfestes ist gekommen Redner: Bernhard Ernst, u.Karl Köstlin (Reporter) AD 30.07.1933 · DRA W · B004891321 27'55 »Es ist für mich eine stolze Freude, Sie zum ersten Male begrüßen zu können. Wer so wie wir ein starkes Reich ersehnt, muss an einem starken Geschlechte hängen« / Die Überschätzung des Wissens und Missachtung der körperlichen Betätigung im sog. geistigen Zeitalter führte zu einer allgemeinen Erkrankung der Menschen, sowohl einer körperlichen als auch einer geistigen / »Es war das Verdienst des Vaters der deutschen Turnkunst, in einer Zeit unklarer staatlicher Auffassung die Bedeutung der körperlichen Tüchtigkeit erkannt zu haben. Die praktische Verwirklichung, die Ludwig Jahn diesem Gedanken gab, führte zu einer auch heute vielleicht noch nicht in ihren Ausmaßen JULI 37 vollkommen gewürdigten wahrhaft und geltenden Entwicklung« »Das Leben wird nicht geschützt von schwachen Philosophen, sondern durch starke Männer« / Jahn wollte das Gleichgewicht zwischen Geist und Körper wiederherstellen / Die körperliche Ertüchtigung der Frauen und Männer führt zur Kraft und Gesundheit der Nation / »Geistreiche Völker ohne Mut und Kraft werden stets zu Hauslehrern der gesünderen Völker degradiert« / »Im Dritten Reich gilt nicht mehr nur das Wissen, sondern auch die Kraft« / »Und höchstes Ideal ist uns der Menschentypus der Zukunft, in dem strahlender Geist sich findet im herrlichen Körper, auf dass die Menschen über Geld und Besitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden« Redner: Adolf Hitler AD 30.07.1933 · DRA W · B004891324 15'11 70. Geburtstag k George, Götz • Schauspieler * 23. Juli 1938 in Berlin Gespräch mit Götz George über seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Frank Beyer an dem Film »Der Bruch« und mit Günther Fischer / über das Lampenfieber / Unterschied im Humor zwischen Ost und West / zum Unterschied bei der Filmproduktion in der DDR und der BRD, in der BRD starke Abhängigkeit vom Geld des Produzenten / zur Rolle des »Schimanski« / über den Vater Heinrich George / zum Erfolg, gemessen an der Zahl der Zuschauer / zu politischen Aktivitäten, als Beispiel die Unterstützung der Kumpel in Rheinhausen / zu seiner Idee, einen Politthriller zu drehen und zu Reaktionen darauf / zu seinem Interesse am DDRFernsehen, Gefallen am »Polizeiruf« / seine Haltung zu Frauen / über seine Partnerbezie- 38 JULI N A C H W E I S E hung / zur Auseinandersetzung mit seinem Alter / zu den Stunts, die er noch selbst ausführt / zu Lieblingsmusiken Interviewer: Christine Rudnick Gesprächspartner: Götz George AD 15.06.1988 · DRA B · B012707047 33'06 Bericht über den letzten Drehtermin in Duisburg für den WDR-Fernsehkrimi aus der Reihe »Tatort«, in der der Schauspieler Götz George über viele Jahre den Kommissar Schimanski in 29 Tatort-Folgen spielte / (O-Ton) Götz George: Bedauert das Ende des Tatortkommissars Schimanski. Er äußert sich resigniert darüber, dass die Schimanski-Filme immer noch mit hohem Qualitätsanspruch gedreht werden, das Publikum dies aber nicht honoriert. »Die Leute sind mit so Billigproduktionen, so einem Scheiß zufrieden, ich bin da etwas sprachlos« Text/Autor: Michael Jung Redner: Götz George (Schauspieler) AD 17.08.1991 · WDR · 3258225004 3'38 (O-Ton) Götz George: »Ich bin so reingeschmissen worden (in das Schauspielerleben)« / Über den Wunsch seines Vaters, dass er nicht Schauspieler werden sollte: »das ist auch schwer, wenn die Kinder Schauspieler werden und dann Luschen werden und man muss sich genieren, wenn man den so perfekt beherrscht, den Beruf, wie es mein Vater und meine Mutter konnten, ...« / in seinem Beruf wird viel »mit Seele ... operiert« / über Romy Schneider: »die war entzückend damals ... ein Himmelsgeschöpf« / verabscheut Imagepflege: »also dieser Wiedererkennungswert ist ja was Fürchterliches, und da bin ich natürlich im falschen Land, das gebe ich zu, denn hier will man eine Imagepflege haben, will immer den gleichen Schauspieler sehen, hat sich dann letztendlich auch gewöhnt an ihn«/ (über seine Schauspielerkarriere): »Das hatte alles so seine ... Phase, das DRA-Info Audio 2008/3 heißt in den frühen Jahren hab' ich eher leichte Kost gespielt, was auch richtig war, weil du die schwere Kost ja gar nicht schaffen kannst, zum anderen bin ich so langsam reingeboren sagen wir mal in die schwere Charaktersituation, die mein Vater schon mit 30 hatte, ich hab sie erst mit 50 bekommen, wo ich dann diese effektiv schweren Charakterrollen gespielt habe, und das ist letztendlich die Aufgabenstellung eines guten Schauspielers, also für den halte ich mich« / »Wir sind immer quasi unterfordert als Schauspieler hier in diesem Land« / »Sie sind fassungslos, was ... ihnen angeboten wird und was Sie dann auch letztendlich spielen, um ihr Geld zu verdienen« Redaktion: Jürgen Keimer Sonst. Mitw.: Götz George ESD 23.07.2003 · WDR · 5085254 11'37 50. Jahrestag e Die »Nautilus«, das erste atombetriebene U-Boot startet zum Nordpol 23. Juli 1958 Das mit Kernenergie angetriebene U-Boot ›Nautilus‹ der USA startet von Honolulu zu seiner Expeditionsreise unter das Packeis des Nordpols. Eine Woche später beginnt die 3.385 Kilometer lange Tauchfahrt der ›Nautilus‹, die am 05.08.1958 an der Nordspitze Grönlands erfolgreich endet. 1. Polarunterquerung des Atom-U-Bootes »Nautilus«. Bericht des Kapitäns (O-Ton) William Anderson und Reportage über die Ankunft in England Sonst. Mitw.: William Anderson (Kapitän der Nautilus) AD 1958 · BR · DK19485 3'16 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Interviewer: Henry Michaelis Gesprächspartner: John Anderson (U-BootKapitän) AD 11.08.1958 · DRA W · B005418634 5'35 Atmosphäre, Einrichtungskomfort, technische und militärische Ausstattung des USAtom-U-Bootes »Nautilus« im Vergleich mit deutschen Weltkriegs-U-Booten / Reportageähnliche Schilderung der Fahrt der »Nautilus« zum Nordpol im Juli-August 1958; unterlegt mit typischen Geräuschen und Stimmen / Nautilus gegenüber neuester Generation von Atom-U-Booten bereits veraltet Text/Autor: Horst Scharfenberg Sprecher: Arleigh A. Burke (Admiral, Oberbefehlshaber US-Marine); Otto August Wilhelm Kretschmer (Fregattenkapitän der Bundesmarine, U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg) ESD 07.1959 · SWR BA · 5951358 27'55 80. Geburtstag k Schuder, Rosemarie • Autorin, Schriftstellerin, Journalistin * 24. Juli 1928 in Jena Lesung und Gespräch mit der Autorin 00'00 Gespräch mit (O-Ton) Rosemarie Schuder über die Bedeutung von Heinrich Agrippa Cornelius von Nettesheim / über die historischen Bedingungen in der Stadt Lyon im Mittelalter / das Verhältnis von Phantasie und Faktentreue bei der Bearbeitung ihres historischen Stoffes / 07'55 Rosemarie Schuder liest aus ihrem Roman »Agrippa und Das Schiff der Zufriedenen« JULI 39 Text/Autor: Rosemarie Schuder Interviewer: Volkhard Bode Gesprächspartner: Rosemarie Schuder (Schriftstellerin) Sprecher: Rosemarie Schuder ESD 17.04.1977 · DRA B · B012655301 28'27 Lesung und Gespräch mit der Autorin Gespräch mit (O-Ton) Rosemarie Schuder über ihre Arbeit an ihrem Rubens-Roman: über die Bedeutung des historischen Romans für die Gegenwart / über Gründe und den Anstoß, über den Maler Peter Paul Rubens zu recherchieren und zu schreiben / zu den historischen Bedingungen im 17. Jahrhundert in Frankreich / über ihre eigene negative Haltung zu Rubens /10'05 Rosemarie Schuder liest das 1. Kapitel ihres Manuskripts mit dem Titel »Die Bilder der Königin« Text/Autor: Rosemarie Schuder Interviewer: Petra Meyenburg Gesprächspartner: Rosemarie Schuder (Schriftstellerin) Sprecher: Rosemarie Schuder Redaktion: Petra Meyenburg ESD 17.07.1988 · DRA B · B010608961 59'03 Manfred Engelhardt im Gespräch mit Rosemarie Schuder und Rudolf Hirsch Über das Interesse der Jugend an der Zeit des Faschismus und an den Ursachen für die Judenverfolgung und den Rassenhass / über ihre Beschäftigung mit dem Antisemitismus seit Ende der 30er Jahre / über die Bedeutung des Themas und den dringenden Wunsch, darüber zu schreiben / über das große Interesse der Menschen an dem Buch »Der gelbe Fleck« / über Gründe für die Fremdenfeindlichkeit in der Gegenwart / über die Hoffnung auf Erneuerung der Gesellschaft in der DDR / über ihren Umgang 40 JULI N A C H W E I S E mit Andersdenkenden, auch zu DDR-Zeiten / über das Buch von Bernd Engelmann »Deutschland ohne Juden« / über unterschiedliche Fragen des Publikums bei Lesungen in der DDR und in Österreich / Antisemitismus in Polen / über Hirschs Gründe, im November 1989 im »Neuen Deutschland« einen Aufsatz mit dem Titel »Brauchen wir Intelligenz?« zu veröffentlichen / über ihren Einsatz für eine totale militärische Abrüstung der DDR (Appell der 89) Interviewer: Manfred Engelhardt Gesprächspartner: Rosemarie Schuder (Schriftstellerin); Rudolf Hirsch ESD 19.12.1989 · DRA B · B012660675 59'00 LESUNG Essay über Heinrich Mann Text/Autor: Rosemarie Schuder (Essay) Sprecher: Rosemarie Schuder Regie: Edith Schorn ESD 16.03.1980 · DRA B · B011899628 10'00 125. Geburtstag k Casella, Alfredo • Komponist, Pianist, Dirigent * 25. Juli 1883 in Turin † 5. März 1947 in Rom für Flöte und Klavier, bearbeitet für Klavier, Violine und Violoncello Komponist: Alfredo Casella Hans Erich Riebensahm, Kl; Bruno Masurat, V; Hans Schrader, Vc AD 10.11.1937 · DRA W · B003242876 8'54 DRA-Info Audio 2008/3 für Violoncello und Klavier Komponist: Alfredo Casella Gaspar Cassadó (Cello); Willi Hammer, Kl AD 19.12.1940 · DRA W · B003113857 6'59 Divertimento für Klavier und Orchester Komponist: Alfredo Casella Alfred Dankmeyer, Kl Sinfonieorchester des Deutschen Europasenders Fritz Lehmann AD 14.07.1944 · DRA W · B003243312 15'31 70. Geburtstag k Loebner, Vera • Regisseurin, Drehbuchautorin * 25. Juli 1938 in Sorau (O-Ton) Vera Loebner über die Beziehung der Beteiligten zur brandenburgischen Landschaft / über den Inhalt des Fernsehfilms / über Fragen nach dem Sinn des Lebens / über Bezüge der Probleme der Filmhelden zur Gegenwart / über die Arbeit mit ihren Schauspielern Interviewer: Ingeburg Seifert Gesprächspartner: Vera Loebner ESD 26.02.1989 · DRA B · B012835280 6'35 Interviewer: Margit Voss Gesprächspartner: Friedemann Schreiter (Autor); Vera Loebner (Regisseurin); Susanne Lüning (Schauspielerin); Kurt Böwe (Schauspieler) ESD 30.03.1991 · DRA B · B012853188 8'00 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 40. Jahrestag e Papst Paul VI. verbietet in seiner Enzyklika »Humanae Vitae« die Verwendung der AntiBaby-Pille 25. Juli 1968 Papst Paul VI. unterstreicht in seiner Enzyklika »Humanae Vitae« seine Auffassung von der »gottgewollten Fortpflanzung« in der Ehe. Damit erteilt das Oberhaupt der Katholiken jeder Art von Empfängnisverhütung außer gelegentlicher Enthaltsamkeit eine rigorose Absage. Das päpstliche Verbot künstlicher Geburtenregelung – wie beispielsweise der AntiBaby-Pille – stößt auch innerhalb der katholischen Kirche auf heftigen Widerstand. Darin u.a. Papst Paul VI, Redeausschnitt zur Enzyklika »Humanae Vitae«. Sendedatum: 23. September 1996 HR-Hörfunk Text/Autor: Dorothee Meyer-Kahrweg Sprecher: Ursula Illert; Peter Heusch Redaktion: Hans Sarkowicz Regie: Dorothee Meyer-Kahrweg AD 1967 · DRA W · B006524075 12'55 Pressestimmen zur Enzyklika (1'20) / Pater Ossuski über die Stellungnahme des Papstes zur Kritik an der Enzyklika / (O-Ton, dt.) Papst Paul VI.: Die Enzyklika stellt kein Verbot dar / sie ist Antwort auf Fragen und Zweifel der jüngsten Vergangenheit / das Rundschreiben soll Hilfe für die Ehegatten sein / Hoffnung auf Verständnis und breite Aufnahme Text/Autor: Paul VI. (Papst 1897–1987) Sonst. Mitw.: Pater Ossuski (Korrespondent) AD 31.07.1968 · SWR BA · 5951668 4'20 Darin u.a. Julius Kardinal Döpfner: Zur päpstlichen Enzyklika Humanae Vitae (Sonderkonferenz der deutschen Bischöfe) AD 30.08.1968 · DRA W · B006581768 (12'05) JULI 41 100. Geburtstag k Allende, Salvador • Staatspräsident Chile, Politiker, Arzt * 26. Juli 1908 in Valparaiso (RCH) † 11. September 1973 in Santiago (RCH) (O-Ton) Salvador Allende: Der Weg Kubas und Chiles zum Sozialismus / Programm der Volksfront / Verstaatlichung / Stellung der Kommunistischen Partei / Landreform / Gesundheitswesen / Zum Problem der Gewaltanwendung Interviewer: Walter Hans (ARD); Carlos Widmann (Süddeutsche Zeitung); Reinhold Keilbach (ARD); Dieter Kronzucker (ARD); Peter Pechel (SFB) Gesprächspartner: Salvador Allende (Präsident der Republik Chile) AD 22.10.1970 · RBB B · 0901158 29'50 (O-Ton) Salvador Allende (span; dt übersprochen): Sieht im Sozialismus die einzige Möglichkeit, die Probleme seines unterentwickelten Landes zu lösen. er will den Weg zum Sozialismus »innerhalb der Spielregeln der bürgerlichen Demokratie« verwirklichen, unterstützt von allen Klassen des Volkes Interviewer: Heinz Rudolf Sonntag Gesprächspartner: Salvador Allende ESD 11.03.1972 · WDR · 6071622102 5'06 Text/Autor: Salvador Allende Redner: Salvador Allende AD 04.12.1972 · DRA W · B010900861 87'15 42 JULI N A C H W E I S E Nach dem Tod von Salvador Allende beim Putsch unter General Pinochet konnte das Band mit der Aufzeichnung seiner letzten Rede gerettet werden. Während der Präsidentenpalast in Santiago de Chile bereits angegriffen wurde, wandte sich der Präsident an sein Volk und erklärte, dass er sich dem Rücktrittsultimatum nicht beugen werde und die Treue seines Volkes mit seinem Leben bezahlen wolle / (O-Ton, span, darüber dt Übersetzung) Salvador Allende am 11.09.1973: letzte Gelegenheit, seine Stimme zu hören / er wird nicht zurücktreten / soziale Prozesse lassen sich nicht aufhalten / Kapitalisten wollen ihre Privilegien verteidigen / das chilenische Volk hat zum Aufbau des Landes beigetragen / Chile wird den nun beginnenden Terror und die Unterdrückung überwinden und wieder am Aufbau einer besseren Gesellschaft arbeiten / sein Opfer ist nicht umsonst / 8'47 (O-Ton, span) Salvador Allende: die Rede im Original Redner: Salvador Allende (Staatspräsident von Chile) AD 1973 · MDR · 1008502 14'46 (O-Ton span, darüber dt Übersetzung) Maria Isabel Allende schildert ihre letzte Begegnung mit ihrem Vater am 11. September 1973 in der Moneda / Allende bekam das Angebot, das Land mit seiner Familie zu verlassen / erkannte den Verrat am Volk durch das Militär und reaktionäre Kräfte und lehnte das Angebot ab / wollte bis zum Schluss kämpfen / hinterlässt als Lehre, dass das chilenische Volk weiter kämpfen muss / über den Widerstand des chilenischen Volkes und die benötigte Solidarität, die nicht spontan und momentan sein darf, sondern permanent und ausdauernd, da der Kampf gegen die Militärjunta lang sein wird Interviewer: Kurt Seehafer DRA-Info Audio 2008/3 Gesprächspartner: Maria Isabel Allende (Tochter von Salvador Allende) ESD 01.10.1976 · DRA B · B012756110 8'12 (O-Ton, span, danach dt Übersetzung) Salvador Allende, chilenischer Präsident, am 11.09.1973 (»Es lebe Chile ... ich bin überzeugt, dass mein Opfer nicht umsonst sein wird«)/ (O-Ton, span) Aufruf der Putschisten (über Radio) / (O-Ton, span) Sprechchöre der Allende-Anhänger (über Radio) / (O-Ton, span, danach dt Reporter) Verlesung einer Fahndungsliste der Militärs (über Radio) Text/Autor, Sprecher: Frank Niess ESD 11.09.1993 · SWR ST · 0021889 5'00 30. Jahrestag e Erstes Retortenbaby geboren 26. Juli 1978 In Oldham bei London wird das erste außerhalb des Mutterleibes gezeugte Kind geboren. Baby Louise war aus einem im Reagenzglas befruchteten Ei entstanden, das der Mutter später wieder eingepflanzt wurde. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos. Die britischen Ärzte Robert Edwards und Patrick Steptoe hatten das umstrittene Experiment durchgeführt, weil die Mutter wegen einer Eileiterverengung durch natürliche Befruchtung keine Kinder bekommen konnte. Text/Autor: Uwe Westphal ESD 24.07.1993 · RBB P · GES13593 3'00 Rückblick auf die erste künstliche Befruchtung und Geburt vor 25 Jahren in Großbritannien. Mit (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) Patrick Steptoe, britischer Arzt, der zusammen mit Robert Edwards die erste DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E künstliche Befruchtung durchführte: Auszug aus Filmkommentar 1978 über Geburt von Louise Brown / (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) Lesley Brown: Über Entscheidung zu künstlicher Befruchtung / (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) Louise Brown: Erinnert sich an Fragen anderer Kinder, wie sie in das Reagenzglas hineingepasst habe / (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Robert Edwards: Warum ihn der Vorwurf, Ärzte spielten Gott, im Zusammenhang mit künstlicher Befruchtung nicht stört / (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Paul Tally: Kritisiere die künstliche Befruchtung, weil sie zukünftig zu »Designerbabys« führen wird Text/Autor: Oliver Rehlinger Sonst. Mitw.: Patrick Steptoe (Arzt); Lesley Brown (Mutter); Louise Broun (erstes Retortenbaby); Robert Edwards (Arzt); Paul Tally (Kritiker der künstlichen Befruchtung) AD 25.07.2004 · RBB B · D002064 5'09 Text/Autor: Martin Mair AD 08.04.2007 · MDR · MA5007036 2'54 40. Todestag k Harvey, Lilian • Schauspielerin, Sängerin * 19. Juli 1906c in London † 27. Juli 1968 in Juan-Les-Pins (F) »... es ist wunderbar. Und das Fantastische ist, dass sich gar nichts verändert hat. Für sie scheint die Zeit stehen geblieben zu sein....« Redner: N. N. AD 1949 · DRA W · B009101744 0'08 JULI 43 Biografisches und angespielte Musiktitel aus Filmen Redaktion: W. Noa AD 09.07.1998 ·RBB P · 98070904 3'30 FILMTON Lieder: Lieber Herr Gerichtsvollzieher / Ein Freund, ein guter Freund / Liebling, mein Herz lässt dich grüßen Komponist: Werner Richard Heymann Text/Autor: Franz Schulz; Paul Frank Regie: Wilhelm Thiele Vokalist: Lilian Harvey (Lilian); Willy Fritsch (Willy); Oskar Karlweis (Kurt); Heinz Rühmann (Hans) AD 1930 · DRA W · B005523561 13'30 Lied: Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder Lied über die Vergänglichkeit aller Dinge * Komponist: Werner Richard Heymann Text/Autor: Robert Gilbert Vokalist: Lilian Harvey AD 24.08.1931 · DRA W · B003405697 3'06 Lied: Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück Komponist: Werner Richard Heymann Text/Autor: Robert Gilbert Vokalist: Lilian Harvey AD 30.06.1932 · DRA W · B004742371 3'05 44 JULI N A C H W E I S E Film, 1935 Warum liebt man so die Liebe Komponist: Harald Böhmelt Text/Autor: Robert Adolf Stemmle Brigitte Horney, Ges Orchester Georg Haentzschel AD 17.10.1935 · DRA W · B003106723 20. Todestag k Horney, Brigitte • Schauspielerin * 29. März 1911 in Berlin † 27. Juli 1988 in Hamburg (O-Ton) Brigitte Horney Interviewer: Wolfgang Walker Gesprächspartner: Brigitte Horney Redaktion: Kurt Schneider AD 23.08.1977 · SWR ST · 6010210 DRA-Info Audio 2008/3 3'00 THEATER 39'15 Brigitte Horney, geboren am 29.03.1911 (OTon) Interviewer: Harald von Troschke Gesprächspartner: Brigitte Horney Redaktion: Wolfgang Bekh AD 10.03.1981 · BR · 8121132–33 55'10 Theaterstück (Uraufführung der Neufassung) (dt) Im Fischerdörfchen / Lied und Szene / »Weile an dieser Quelle ...« Text/Autor: Carl Zuckmayer Sprecher: Brigitte Horney (Ulla Winblad); Carl Raddatz (Bellmann) AD 28.10.1953 · DRA W · B006440815 3'59 MUSIK 40. Todestag k Hahn, Otto • Chemiker * 8. März 1879 in Frankfurt am Main † 28. Juli 1968 in Göttingen Film, 1934 So oder so ist das Leben Komponist: Theo Mackeben Text/Autor: Hans Fritz Beckmann Brigitte Horney, Ges Orchester Theo Mackeben AD 20.12.1934 · DRA W · B009651819 3'03 Komponist: Carl Zeller Text/Autor: Hans Fritz Beckmann Brigitte Horney, Ges Orchester Georg Haentzschel AD 17.10.1935 · DRA W · B003106721 3'24 Erläuterungen zum Film / Hahn: spricht über seine erste Arbeit mit dem Radium in England bei Sir William Ramsey und über seine Laborarbeit in Berlin mit Dr. Lise Meitner / Ausschnitt aus einem Film: Max Planck gratuliert Otto Hahn zu seinem Nobelpreis nach der Preisverleihung 1944 Gesprächsleiter: Gerhard Löwenthal Gesprächspartner: Otto Hahn Redner: Max Planck AD 08.03.1959v · DRA W · B013024552 16'00 DRA-Info Audio 2008/3 Redner: Otto Hahn AD 20.09.1963 · DRA W · B011263576 N A C H W E I S E 25'04 Geschichte der Forschung zur Erzeugung einer nuklearen Kettenreaktion als Voraussetzung für die Atombombe / (O-Ton) Otto Hahn, Chemiker am Kaiser-Wilhelm-Institut der Universität Berlin, 1939: erklärt Kernspaltung und Kettenreaktion / (O-Ton) Horst-Michael Prasser, Vorstandssprecher der Kerntechnischen Gesellschaft (KTG) e.V.: schwierig, in Natur genügend spaltbares Uran zu finden / (Telefon) (O-Ton) N.N., (engl, danach und darüber dt Übersetzung) Atomforscher und Kollege Enrico Fermis: erinnert sich an erfolgreichen Versuch von Physiker Enrico Fermi am 02.12.1942 in Chicago, Kettenreaktion aus Natur- Uran zu erzeugen / (O-Ton) Horst-Michael Prasser: dieser Versuch Beweis, dass Kettenreaktion machbar / Nebeneffekt Abfallprodukt spaltbares Plutonium (brauchbar für Atombombe) / (OTon) Otto Hahn, nach dem Zweiten Weltkrieg: nach Fall Atombombe 1945 Erkenntnis, dass Hauptbedeutung Atomenergien friedlicher Nutzung als elektrische Energie Redner: Otto Hahn; Horst-Michael Prasser; Reporter: Marko Rösseler ESD 02.12.2002 · NDR · F003364 4'23 VORTRAG (Anfang fehlt) Redner: Otto Hahn (Chemiker) AD 08.04.1943 · DRA W · B003494750 12'03 Redner: Otto Hahn AD 08.02.1955 · NDR Nds · 6067374102 20'29 JULI 45 10. Todestag k Herbert, Zbigniew • Schriftsteller * 29. Oktober 1924 in Lemberg † 28. Juli 1998 in Warschau (O-Ton, dt) Zbigniew Herbert, polnischer Schriftsteller: Studium der Polonistik, Jura, Handelsakademie und Philosophie / Schriftsteller sollten mehr als Germanistik studieren / Seine Themen formen sich durch seine Lektüre von Zeitungen und soziologischen und politischen Studien Interviewer: Elisabeth Wyrambe Gesprächspartner: Zbigniew Herbert ESD 19.11.1967 · SWR ST · 6900732 2'59 (O-Ton) Zbigniew Herbert: spricht über seine Herkunft; über seine Liebe zum Reisen, um die Menschen und ihre Alltagssprache kennen zu lernen; »In der Sprache offenbart sich die Seele«/ reist nicht in die Länder der Dritten Welt, weil er das Elend nicht ertragen kann, ohne helfen zu können / über Intellektuelle: Heute bezeichnen sich alle als Intellektuelle, ... die lesen können, früher war ein Intellektueller ein Mensch, der von einer überlegenen Position aus handelte, denn er beherrschte das Wort / »Meine gesamte Literatur ist ein Versuch, die Menschen zum Nachdenken und Mitfühlen zu zwingen« / Kritik an Literaturkongressen und Festivals / Zur Politik: »Jede dümmliche Demokratie ist besser als der Totalitarismus« / ab 22'00 Musik (1'50) / Gedicht: »Die alten Meister« (1'40)-Spr. Rolf Boysen Interviewer: Dagmara Dzierzan Gesprächspartner: Zbigniew Herbert Sonst. Mitw.: Rolf Boysen (Übersetzer) AD 19.03.1992 · BR · 9221332–33 40'20 46 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/3 LESUNG Herr Cogito sucht Rat (1'50) Kiesel (0'59) Der siebte Engel (2'19) Jona (2'02) Väterchen Zar (1'36) Bericht aus dem Paradies (2'26) Naturkunde (2'43) Klapper (1'09) Caligula (2'43) Was Herr Cogito über die Hölle denkt (2'04) Vermächtnis (3'47) Text/Autor: Zbigniew Herbert Sprecher: Achim Gertz; Zbigniew Herbert AD 22.03.1978 · NDR Nds · 6907124 28'34 70. Geburtstag k Töpfer, Klaus • Politiker (CDU) * 29. Juli 1938 in Waldenburg / Schlesien (O-Ton) Klaus Töpfer über die Vergabe der Mittel für den Umweltschutz in den Neuen Bundesländern / über die Gründung von Sanierungsgesellschaften mit Arbeitslosen, als Beispiel die Mitteldeutsche Braunkohlen AG (MIBRAG), die Tagebaue saniert / Sanierungsgesellschaft in Bitterfeld zur Beseitigung der Altlasten der chemischen Industrie / Chancen für Ostfirmen, zu investieren / über das Bekanntwerden ständig neuer Umweltschäden in kleineren Betrieben / über ein Prioritäten-Programm zur Beseitigung der Schäden / zum Problem der Altlasten, die durch die Sowjetarmee entstanden sind Interviewer: Ulrike Bajohr Gesprächspartner: Klaus Töpfer (Bundesumweltminister) ESD 18.05.1991 · DRA B · B012696936 9'08 AD 31.08.1994 · DW · 1 722 389 0 Reporter zu den Ergebnissen der Zusammenkunft von Hans Reichelt und Klaus Töpfer / (O-Ton) Hans Reichelt zur Abproduktenwirtschaft, zur gemeinsamen Nutzung der Deponie Schöneiche bei Mittenwalde / (O-Ton) Klaus Töpfer zur Ermittlung und den Austausch von Umweltdaten / Zusammenarbeit von Umweltunternehmen / Töpfer über konkrete Projekte in der Industrie der DDR zur Entlastung der Umwelt Gesprächspartner: Klaus Töpfer (Umweltminister der BRD); Hans Reichelt (Minister für Umweltschutz und Wasserwirtschaft) Reporter: Nicht bekannt ESD 14.12.1989 · DRA B · B013532103 8'25 19'07 Darin u.a.: Begründet seine Ernennung von Klaus Töpfer zum neuen Wohnungsbauminister mit dem Berlinumzug der Bundesregierung ab 1998 / Angesichts der »strömenden Herzlichkeit auch in der Bonner Verwaltungsebene ..., die Tag und Nacht über den Umzug nachdenkt«, weiß er, »was die Uhr geschlagen hat« , aber: »der Klaus Töpfer wird das alles ohne weiteres meistern« / (32'50 – 34'00) Klaus Töpfer: Über die »abendfüllende Aufgabe« seines neuen Ministeramts Redner: Helmut Kohl (Bundeskanzler) Klaus Töpfer (designierter Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen, Städtebau) AD 17.11.1994 · WDR · 1003266001 (44'04) DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Berichtet über die persönliche Bedeutung, die dieser Preis für ihn hat. Erklärt den Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und Armut, dass man mit der Bekämpfung der Armut auch die Umwelt schützen kann und dass Umweltschutz die Entwicklung neuer Technologien provoziert und dadurch auch Arbeitsplätze schafft Interviewer: Frank Gazon Gesprächspartner: Klaus Töpfer (Leiter des UNO-Umweltprogramms) Moderator: Jochen Vogl AD 27.10.2002 · DW · 3521830 4'59 (O-Ton) Klaus Töpfer (Umweltpolitiker) zur Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Bergakademie Freiberg / zum realen Klimawandel / zur Förderung der erneuerbaren Energien / zum persönlichen Engagement Interviewer: Annett Mautner AD 22.01.2007 · MDR · MB7008871 2'31 65. Geburtstag k Krämer-Gulbin, Ingrid • Wasserspringerin * 29. Juli 1943 in Dresden Die Wasserspringerin Ingrid Krämer Gespräch mit (O-Ton) Ingrid Krämer über ihre sportliche Entwicklung / über ihre Erfolge und ihr Studium zum Sportlehrer Gesprächspartner: Ingrid Krämer (Wasserspringerin der DDR) ESD 1964 · DRA B · B012736791 2'00 JULI 47 Kunstspringen der Frauen Schilderung des vorletzten und letzten Sprungs von Ingrid Krämer / 1. Ingrid Krämer (DDR), 2. Jeanne Collier (USA), 3. Mary Willard (USA) ESD 12.10.1964 · DRA B · B012710281 4'30 Schilderung des Olympiasiegs im Kunstspringen durch Ingrid Krämer 1960 in Rom / Gespräch mit (O-Ton) Ingrid Krämer-Gulbin, u.a. über ihre erreichten sportlichen Erfolge und über die Ziele für die Kinder- und Jugendspartakiade / Gespräch mit (O-Ton) Stefan Schröder und (O-Ton) Kerstin Runge über ihre Trainerin und über ihre Ziele für die Kinder- und Jugendspartakiade Gesprächspartner: Ingrid Krämer-Gulbin (Wasserspringerin, Trainerin); Stefan Schröder (Schützling von Ingrid Krämer-Gulbin); Kerstin Runge (Schützling von Ingrid Krämer-Gulbin) ESD Juli 1972 · DRA B · B012716564 5'20 Erinnerung an den 04.04.1959 – Länderkampf im Wasserspringen DDR – Österreich / Gespräch mit (O-Ton) Ingrid Krämer-Gulbin über ihre Erfolge von 1960 bis 1965 / über Sprungschwierigkeiten und Lieblingssprünge / über ihre Tätigkeit als Trainerin in Halle Interviewer: Wolfhard Kupfer Gesprächspartner: Ingrid Krämer-Gulbin ESD 31.03.1974 · DRA B · B012736367 7'20 48 JULI N A C H W E I S E 50. Jahrestag e Gründung der NASA 29. Juli 1958 In Washington wird die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (NASA) gegründet, die am 1.10. ihre Arbeit aufnimmt Die NASA ist zuständig für nichtmilitärische Raumfahrtprojekte der USA. Das erste Raketenexperiment endet kurz nach dem Start am 17.08.1958 von Cape Canaveral in einer Explosion. Am 19.12.1958 bringen die USA den Nachrichtensatelliten »Score« erfolgreich in die Erdumlaufbahn. (O-Ton) Jesco von Puttkamer (Manager NASA): blickt auf das Jahr 1957 zurück – das geophysikalische Jahr / (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Valentina Tereschkowa (erste Frau im All): erinnert sich an Start des ersten Sputniks / (O-Ton) Jesco von Puttkamer: Gründung der NASA als zivile Behörde Text/Autor: Vera Linß ESD 29.07.1998 · RBB P · 0509–98 3'33 (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Doane Ross (seit 30 Jahren bei NASA, heute Astronautenausbilder): erinnert sich an Start des ersten amerikanischen Satelliten »Explorer 1« / (O-Ton) Jesco von Puttkamer (Manager NASA): Aufholjagd der Amerikaner gegenüber der Sowjetunion in Sachen Weltraumforschung / zu aktuellen Problemen bei Durchsetzung von Forschungsprojekten (Weltraumstation) Text/Autor: Vera Linß ESD 29.07.1998 · RBB P · 0509–98 4'45 Text/Autor: Lerke von Saalfeld Redaktion: Wolfgang Niess ESD 29.07.1992 · SWR ST · 0020593 5'05 DRA-Info Audio 2008/3 25. Todestag k Buñuel, Luis • Filmregisseur * 22. Februar 1900 in Calanda (E) † 29. Juli 1983 in Mexico City Mein letzter Seufzer. Aus: Mein letzter Seufzer. Lebenserinnerungen Text/Autor: Luis Buñuel Sprecher: Alfred Marquart Regie: Michael Cornelius 29.07.1993· SWR BA · 0177774 29'55 (O-Ton, span, darüber dt Übersetzung ) Manuel Fernandez Colino, ehemaliger Mitarbeiter von Dokumentarfilmer Luis Buñuel, erinnert sich / Bemühen der proletarischen Dokumentarfilme, Problematik des Kampfes im Ausland verständlich zu machen / (Ausschnitte aus verschiedenen Filmen, auch DDR-Filmen zum Thema) Text/Autor: Wolfgang Harmdorf ESD 22.10.1995 · RBB P · KUL50795 9'15 Der Surrealist des Kinos Luis Buñuel Drei Dinge waren die Triebkräfte seiner Kreativität: Die Begegnung mit dem Tod, die katholische Religion und die Sexualität. Es kam etwas viertes dazu, das den spanischen Filmregisseur zum lebenslangen Rebellen mit der Kamera machte: Die unbändige Lust der Befreiung, ausgelöst durch die surrealistische Bewegung in Paris. SCALA spürt den Surrealismus in den Filmen des Regisseurs auf, dessen persönliches Programm lautete: »Alles, was nicht die Gesellschaft und ihre Institutionen angreift, ist nicht surrealistisch«. Von seinem ersten Film an, »Ein andalusischer Hund« aus dem Jahre 1928, bis zu seinem letzten, »Dieses obskure Objekt DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E der Begierde«, blieb Buñuel seinem surrealistischen Konzept von Schock und Widerspruch treu. Mit der Folge, dass gegen seine Filme Kirch, Politik und brave Bürger Sturm liefen. Bei der Uraufführung seines letzten Films in den USA explodierte sogar eine Bombe im Kinosaal, und jemand hatte an die Wand den Satz geschrieben: »Diesmal bist du zu weit gegangen«. Am 22. Februar 2000 wäre der Mann, der es liebte zu provozieren, 100 Jahre alt geworden (Pressetext) / Personenporträt des Filmregisseurs mit kurzen Filmausschnitten aus »Dieses obskure Objekt der Begierde« und »Ein andalusischer Hund« Text/Autor: Georg Seeßlen; Markus Metz Redaktion: Walburga Manemann ESD 22.02.2000 · WDR · 5101301 15'58 Feature mit (O-Ton) Birgit Hein und (O-Ton) Luis Buñuel (span, dt übersprochen): Über seinen Film »Las Hurdes« und sein Selbstverständnis als Anarchist und Romantiker sowie Filmausschnitte (dt) aus »Dieses obskure Objekt der Begierde« und »Der diskrete Charme der Bourgeoisi« Text/Autor: Luis Buñuel Sprecher: Luis Buñuel; Peter Penewskij; Gudrun Schachtschneider Sonst. Mitw.: Birgit Hein (Regisseurin und Professorin an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig) AD 24.07.2003 · WDR · 6104754102 14'38 100. Geburtstag k Assmann, Arno • Schauspieler, Regisseur, Intendant * 30. Juli 1908 in Breslau † 30. November 1979 in Breitbrunn / Bayern JULI 49 Gesprächspartner: Arno Assmann (Städtische Bühnen Frankfurt am Main) AD 1953 · DRA W · B013028260 1'06 (O-Ton) Arno Assmann: Über seine Vorstellungen zur Gestaltung des Kölner Theaterlebens als etwaiger zukünftiger Kölner Generalintendant Interviewer: Egloff Schwaiger Gesprächspartner: Arno Assmann AD 03.11.1962 · WDR · 6127998110 3'13 (O-Ton) Arno Assmann, Intendant, anlässlich seines Wechsels nach Köln: Geht, was den Spielplan betrifft, beruhigt von München weg / Verlässt die Stadt ungern, da sie eine der wenigen Städte ist, wo man noch leben kann / Wechselt nach Köln, da er hier beim Schauspiel arbeiten kann / Es gehört Glück dazu, eine Position zu erhalten Interviewer: Fritz Nötzoldt Gesprächspartner: Arno Assmann ESD 13.05.1963 · SWR ST · 6900675 3'36 (O-Ton) Arno Assmann: Über seine Jugend in Schlesien und seinen beruflichen Werdegang sowie über das künstlerische Leben in Schlesien in dieser Zeit Interviewer: Peter Langer Gesprächspartner: Arno Assmann AD 22.01.1964 · WDR · 6127836108 4'59 50 JULI N A C H W E I S E Sendung zum Tode des Sängers, Schauspielers, Regisseurs und Theaterintendanten Arno Assmann (30.11.1979) / Musikeinblendungen, gesungen von Arno Assmann Text/Autor: Hans-Günter Martens Sprecher: Hans-Günter Martens Vokalist: Arno Assmann AD 04.08.1980 · NDR · WR 27990 54'00 THEATER Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Heinrich Troxbömker (ein Gott); Konrad Georg (ein Gott); Siegfried Nürnberger (ein Gott); Solveig Thomas (Shen Te); Arno Assmann (Yang Sun); Otto Rouvel (Wang); Karl Lieffen (Arbeiter) AD 1952 · DRA W · B012594200 9'09 80. Geburtstag k Howland, Chris • Fernsehmoderator, Filmschauspieler, Entertainer * 30. Juli 1928 in London (O-Ton) Chris Howland: habe angefangen, als es nicht BFBS hieß, sondern BFN, das war die schönste Zeit meines Berufslebens; (zum erstem Rundfunkauftritt:) ich mußte sagen »the time is 4 o'clock«, ganze Woche geübt, schließlich gesagt »the time is 3 o'clock«; (zu »Vorsicht Kamera«) die Autocrash-Szenen waren immer gut, alles was mit Autos zu tun hat in Deutschland, in Amerika kann man Autos kaputtschlagen, die gehen einfach 'raus und kaufen ein anderes; wir waren Pioniere, haben Gleise gelegt für Leute, die manchmal verbessert haben und manchmal nicht; (zur Schriftstellerei) liegt mir im Blut, DRA-Info Audio 2008/3 Familie hat gesagt, ich soll ein Buch schreiben, OK, ich hab auf Familie gehört; früher war ich immer der Jüngste, jetzt bin ich immer der Älteste, aber ich fühle mich nicht alt Redner: Chris Howland (Moderator) Reporter: Herwig Katzer ESD 30.07.1998 · RB · MD0002B 3'37 Text/Autor: Britta Freith Gesprächspartner: Chris Howland (Britischer Fernsehmoderator, Schlagersänger und Filmschauspieler) Sprecher: Britta Freith ESD 30.07.2003 · NDR SH · 8103607 2'09 Chris Howland, der Engländer mit deutschem Witz Interviewer: Ursula Deutschendorf Sonst. Mitw.: Chris Howland ESD 30.12.2007 · WDR · 6160593101 23'41 30. Todestag k Nobile, Umberto • Luftfahrtingenieur, Polarflieger * 21. Januar 1885 in Lauro / Avelino (I) † 30. Juli 1978 in Rom (O-Ton, it, danach dt Übersetzung) General Umberto Nobile, Direktor des aeronautischen Instituts in Neapel: Hat ein Buch über seine Erfahrung als Polarflieger geschrieben / Will Eindrücke eines Pioniers vermitteln Interviewer: Hans-Jürgen Weineck Gesprächspartner: Umberto Nobile 18.04.1958 · SWR ST · 6900526 3'51 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Vor achtzig Jahren genossen Polarexpeditionen eine vergleichbare Popularität wie Weltraumflüge heute. Dementsprechend bekannt waren die Akteure. Darunter der Italiener General Umberto Nobile. 1926 hatte er erstmals das Eismeer mit dem Luftschiff »Norge« überflogen. Zwei Jahre später wagte er einen weiteren Versuch mit der »Italia«. Doch diesmal scheiterte er. Das Luftschiff stürzte ab und etliche Expeditionsteilnehmer kamen ums Leben. Dank des neuen Mediums Rundfunk nahmen Tausende in aller Welt Anteil am Schicksal der Männer, von denen einige unter dramatischen Umständen gerettet werden konnten / (O-Töne) u.a. von Umberto Nobile (ital , dt übersprochen) zu einem Film, der 1968 über die Expedition der Italia gedreht wurde: Es ist erfreulich, dass ein Film über solch eine historisch bedeutsame Unternehmung gedreht wird /(OTon) Franz Taucher Text/Autor: Heide Soltau Sprecher: Heide Soltau; Henning Freiberg; Jürgen Escher Redaktion: Dina Netz Sonst. Mitw.: Umberto Nobile; Franz Taucher AD 28.07.2003 · WDR · 6104754103 14'37 HÖRSPIEL Text/Autor: Walter Erich Schäfer Sprecher: Harald Baender (Der Sprecher); Hans Caninenberg (Malmgreen); Walter Kottenkamp (Der Professor); Fritz Brand (Der Kapitän) u.a. Regie: Helmut Jedele AD 06.02.1950 · SWR ST · 6006422 64'30 JULI 51 1928 hat die Katastrophe des Luftschiffs »Italia« die Welt wochenlang in Atem gehalten. Zehn Männer kamen dabei ums Leben. Außerdem starben sechs Männer im Ewigen Eis bei dem Versuch, die Besatzung des Luftschiffs zu retten – darunter der Polarforscher Amundsen. Unter den Toten war der schwedische Meteorologe Malmgreen, der »starb, obwohl er hätte leben können« Text/Autor: Walter Erich Schäfer Sprecher: Heinz Schimmelpfennig, Werner Hessenland (Malmgreen); Arno Assmann (Kapitän) u.a Regie: Hanns-Ludwig Wiechmann AD 20.09.1953 · HR · 3094707–08 64'05 Das Hörspiel »Malmgreen«, urgesendet 1929 in Stuttgart, befasst sich mit dem im Jahr zuvor gescheiterten Polarflug des Luftschiffs »Italia« unter Kapitän Nobile. Der schwedische Wissenschaftler Malmgreen ist nach dem Absturz der einzige unter den überlebenden Expeditionsteilnehmern, der weiß, worauf es in einer so hoffnungslosen Lage ankommt. Um den anderen den Lebensmut und die Hoffnung auf Rettung zu erhalten, wagt er, der an einem Herzfehler leidet, den Marsch durch die Eiswüste. Sein Einsatz rettet acht Menschenleben; er selbst findet den Tod. Text/Autor: Walter Erich Schäfer Sprecher: Eduard Marks, Hans Christian Blech (Malmgreen); Siegfried Lowitz (Kapitän); Karl Schill (Der Andere) u.a. Regie: Kurt Hübner Regieassistenz: Jutta Zech AD 15.12.1958 · NDR · H 413/1–2 55'30 52 JULI N A C H W E I S E 75. Geburtstag k Nooteboom, Cees • Schriftsteller, Journalist, Literaturkritiker * 31. Juli 1933 in Den Haag (O-Ton) Ulrich Roloff-Momin während der Preisverleihung, Ausschnitt aus der Laudatio des Jury-Vorsitzenden (O-Ton) Joachim Satorius, Ausschnitt aus der Dankesrede von (OTon) Cees Nooteboom. Redner: Cees Nooteboom (Schriftsteller) ESD 30.11.1991 · DRA B · B012829643 7'00 Cees Nooteboom liest aus seinem Reise-Roman »Der Buddha hinterm Bretterzaun« (öffentliche Veranstaltung) Moderator: Armin Halstenberg AD 11.11.1992 · NDR Nds · 6913474 83'52 Sein Verhältnis zum Leser / Versucht nur einen Leser zu sehen, nicht eine riesige Zahl / Bücher werden auf verschiedenen Ebenen geschrieben / Versucht Themen »Tod und Vergänglichkeit« so leicht wie möglich abzuhandeln / Spricht über seine Erziehung in einer Klosterschule / Hat von dort seine Liebe zu alten lateinischen und griechischen Werken behalten / Über die Rolle des Reisens im Bezug auf seine Werke / Reisen heißt warten / Dient zur »Observation und Meditation« / Will in seinen Büchern Fragen stellen, keine Antworten geben / Reisen weckt Zweifel an der Wirklichkeit / »Lesung Scholastik« Interviewer: Verena Auffermann Gesprächspartner: Cees Nooteboom AD 08.01.1993 · DRA W · B009040183 12'26 DRA-Info Audio 2008/3 Zentrale Passagen aus der Dankesrede des Schriftstellers (O-Ton) Cees Nooteboom zur Verleihung des Hansischen Goethe-Preises im Hamburger Rathaus am 27. März 2003 Redner: Cees Nooteboom (niederländischer Schriftsteller, Journalist) Sprecher: Wilhelm Heinrich Pott (An- und Absage) Redaktion: Wilhelm Heinrich Pott 06.04.2003 · NDR Nds · W221321 14'50 LESUNG Text/Autor Sprecher: Cees Nooteboom ESD 27.11.2005 · WDR · 5117693 0'44 Text/Autor: Cees Nooteboom Sprecher: Cees Nooteboom ESD 29.11.2005 · WDR · 5117693 2'00 Text/Autor: Cees Nooteboom Sprecher: Cees Nooteboom Redaktion: Ingeborg Gerlach ESD 28.11.2005 · WDR · 5117693 0'44 Text/Autor: Cees Nooteboom Sprecher: Cees Nooteboom ESD 30.11.2005 · WDR · 5117693 1'05 Text/Autor: Cees Nooteboom Sprecher: Cees Nooteboom AD 22.06.2003c · RBB B · D001631 9'42 DRA-Info Audio 2008/3 Text/Autor: Cees Nooteboom Sprecher: Cees Nooteboom ESD 01.12.2005 · WDR · 5117693 N A C H W E I S E 1'22 30. Todestag k Finck, Werner • Schriftsteller, Schauspieler, Kabarettist, Conférencier * 2. Mai 1902 in Görlitz † 31. Juli 1978 in München Trat mit der »Mausefalle« in dem Theater auf, das von der Bad Homburger Spielbank gebaut wurde / Stellt Spekulationen über die noch vor ihm liegenden Lebensjahre an / Wünscht dem Rundfunk, dass er das Fernsehen gut übersteht Redner: Werner Finck Reporter: Kurt Krüger-Lorenzen AD 06.05.1952 · DRA W · B007920396 4'45 (O-Ton) Werner Finck: Humoristischer Bericht in leicht ironischer Form über seine Jugenderinnerungen an seine Heimatstadt Görlitz in Schlesien Sonst. Mitw.: Werner Finck AD 24.04.1956 · WDR · 6127658204 9'40 JULI 53 tionsvolontär, Puppentheaterspieler mit Mathias Wieman, dann Schauspieler in Darmstadt: Komiker / 1928 als Komiker nach Berlin, entdeckt von Aribert Wäscher und Rosa Valetti / 1929 dort Gründung des eigenen Kabaretts »Katakombe« / Lesung zweier Gedichte: »Der Mond« und »Dunkler Mann im ängstlichen Zimmer« / Schilderung der politischen und literarischen Lage in Berlin vor und während der NS-Zeit / letzte »freie« Vorstellung mit Ursula Herking am 1.3.1933, danach Überwachung / 1935: Schließung der »Katakombe«, Einlieferung ins »Erziehungslager« Esterwegen. Nach Entlassung 1 Jahr Arbeitssperre, spätere Auftritte nur mit Sondergenehmigung, 1942 Gefängnisstrafe von 9 Monaten / Januar 1939: Ausschluss aus der Reichskulturkammer, Berufsverbot, Einzug zur Wehrmacht. Einsatz in Italien bis Kriegsende / CD 2: (O-Ton) Werner Finck: Lesung zweier eigener Gedichte: »Aus dem Felde« und »An meinen Sohn« / Nachkriegsparodien auf Entnazifizierung, Ehre, Würde und Aufforderung zu Humor, »fröhliche Hoffnungslosigkeit«, Warnung vor Remilitarisierung und tierischem Ernst Text/Autor: Werner Finck Sprecher: Werner Finck AD 08.12.1947 · WDR · 5122715 94'41 KABARETT (Schallplatte) Redner: Werner Finck AD 06.11.1937 · DRA W · B004743372 3'30 LESUNG CD 1: (O-Ton) Werner Fincks gesprochene Autobiographie: geb. am 02.05.1902 in Görlitz, dort auch Kindheit und Schulzeit ohne Abitur / mit 18 Jahren in Dresden Malerausbildung an der Kunstschule, danach Redak- Sketch Text/Autor: Unbekannt Kabarettist: Werner Finck (Kunde); Jürgen Scheller (Schneider) AD 1957c · DRA W · B004742952 1'50 54 AUGUST (Schallplatte) Redner: Werner Finck AD 28.10.1937 · DRA W · B004743366 N A C H W E I S E 2'40 Eine Rede zur Situation unserer Freiheit Text/Autor: Werner Finck Sprecher: Werner Finck AD 1962c · DRA W · B009041133 o.A. 90. Geburtstag k Brauner, Artur »Atze« • Filmproduzent * 1. August 1918 in Lodz (O-Ton) Artur Brauner: Fühle sich mit der Auszeichnung bestätigt für seine Leistung auf dem Gebiet des Films und für Berlin / werde weiterhin risikoreiche Filme realisieren / ab 02'39 auf die Frage, ob er als Jude, der über 40 Verwandte im KZ verlor, Angst habe vor aufkommendem Rechtsradikalismus in Deutschland: wenn sich Sicherheitskräfte tatkräftig mit dem Problem auseinandersetzten, würden viele schon überlegen und abspringen; ein kleiner harter Kern Unverbesserlicher werde sicher bleiben Text/Autor: Margit Voss ESD 14.01.1993 · RBB P · KUL13693 3'08 (O-Ton) Atze Brauner: habe mit Absicht gesagt, dass ich nicht singen kann, damit die Leute kommen … für meine Frau bin ich der »Pavarotti« / (O-Ton) Sharon Brauner (Nichte): wir singen viel auf Familienfeiern … und irgendwann hat er mich dann gefragt, ob wir nicht zusammen singen wollen / (O-Ton) DRA-Info Audio 2008/3 Atze Brauner: hier gab es drei russische Lokale und da sind die Lieder kultiviert worden / Prominente haben da gesungen / singt russische Lieder Text/Autor: Stephan Zimmermann Redaktion: Gerd Dehnel ESD 17.06.1997 · RBB P · KUL27497 5'27 Gesprächspartner: Artur »Atze« Brauner (Filmproduzent) Moderator: Barbara Lessel-Waschbüsch Reporter: Götz Gerson AD 1998 · SR · 1412401 3'20 An einem Sommerabend im Juni 97 bezauberte der fast 80-jährige Filmproduzent Arthur Brauner die Gäste in der »Bar jeder Vernunft« in Berlin mit musikalischen Landschaften seiner Biographie. Auswahl und Darbietung der in mehreren Sprachen gesungenen Lieder eröffnen Blicke auf einen ungewöhnlichen Lebensweg, auf Menschen und Begebenheiten im Dasein eines Zeitgenossen jüdischer Herkunft, dessen Heimat die Welt ist. Das Feature verknüpft Höhepunkte dieses einmaligen Liederabends mit Erzählpassagen, in denen »Atze« Brauner auf sein Leben und sein Lebenswerk zurückblickt Text/Autor: Karin Ney Sprecher: Uta Hallant; Reinhard Bülow Regie: Waclaw Stawny Regieassistenz: Jadwiga Stawny AD 1999 · MDR · 5000618 59'03 Im Gespräch mit Matthias Franck spricht Artur Brauner über sein persönliches Schicksal und seine engagierten Filme, wie zum Beispiel »Hitlerjunge Salomon«, in denen das Leben der Verfolgten des Naziregimes ge- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E zeigt wird. In diese Reihe gehört auch sein jüngster Film mit dem Titel »Babij Jar«, der in diesen Tagen im Rahmen der Berlinale vorgeführt wird. Aus der langjährigen Arbeit entwickelten sich auch persönliche Freundschaften z.B. mit Romy Schneider und Heinz Rühmann. (Pressetext) Gesprächsleiter: Matthias Franck Gesprächspartner: Artur »Atze« Brauner Redaktion: Marianne Scheuerl ESD 09.02.2003 · NDR · Y212976 55'18 Artur »Atze« Brauner ist vielen als Produzent seichter Kinounterhaltung im Gedächtnis. Dabei hatte sich der Filmschaffende nie allein der Unterhaltung verschrieben. Schon im Jahre 1948 begann für ihn mit »Morituri« seine filmische Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich. Anfang November kommt nun der vermutlich letzte von ihm produzierte Film in unsere Kinos. »Der letze Zug« erzählt vom Schicksal der letzten siebenhundert Juden, die 1943 aus Berlin nach Auschwitz deportiert wurden / Filmausschnitte aus »Der letzte Zug« / (O-Ton) Artur Brauner u.a. über die Deportationszüge: »Die Wahrheit in einem solchen Zug war noch infernaler« (als in dem Film dargestellt) / Die schrecklichen Bedingungen in den Deportationszügen haben die Menschen ihrer Würde beraubt / Betont, dass er auch zahlreiche ernste Filme produziert hat / zählt einige Beispiele auf / holte die bekanntesten Schauspieler Deutschlands für den Film »Menschen im Hotel«, indem er ihnen allen die Hauptrolle versprach Text/Autor: Joachanan Schelliem Redaktion: Rüdiger Becker Sonst. Mitw.: Artur Brauner (O-Ton-Einspielungen) ESD 25.10.2006 · WDR · 5137567 10'53 AUGUST 55 85. Geburtstag k Richter, Götz R. • Schriftsteller * 1. August 1923 in Kleinröhrsdorf / Radeberg Gespräch mit Götz R. Richter über sein Interesse an Afrika und Autorenlesung aus seinem Buch »Msuri« Interview mit (O-Ton) Götz R. Richter über sein Interesse an Afrika seit Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit 1951 / über seine Erlebnisse als Schiffsjunge und seine Beschäftigung mit der Befreiungsbewegung in Angola / über die Rolle der Kinder im Kampf gegen die Kolonialmacht / über den Wissensdurst der Afrikaner / über seine Bekanntschaft mit den Gedichten von Agostinho Neto / über seine Reise durch Sambia und seine Begegnung mit Joshua Nkomo, über die Hilfe der DDR bei der Versorgung eines Flüchtlingslagers /33'00 Götz R. Richter liest aus dem Manuskript des 2. Teils seines Buches »Msuri« Text/Autor: Götz R. Richter Interviewer: Manfred Engelhardt Gesprächspartner: Götz R. Richter (Schriftsteller) ESD 18.06.1978 · DRA B · B012538889 29'02 Lesung und Gespräch mit dem Autor Gespräch mit (O-Ton) Götz R. Richter über seine Bücher, über sein besonderes Buch »Msuri« / über seine Liebe zu Afrika, das er als Schiffsjunge in den 30-er Jahren entdeckte / über das immer wiederkehrende Thema Afrika / über die zwei Bücher, an denen er gerade schreibt / über die Schwere des Schreibens mit zunehmendem Alter / über seinen Weg zum Schriftsteller über den Umweg der Malerei und des Lehrerberufs / über Bücher, die er als Kind gelesen hat, z.B. Karl May und Jack London / 12'49 Götz R. Richter 56 AUGUST N A C H W E I S E liest seine noch unveröffentlichte Erzählung »Markus« Text/Autor: Götz R. Richter Interviewer: Marianne Konzag Gesprächspartner: Götz R. Richter (Schriftsteller) Sprecher: Götz R. Richter Redaktion: Marianne Konzag ESD 14.12.1985 · DRA B · B010608205 58'45 HÖRSPIEL Hörspiel frei nach Motiven des Romans von Götz R. Richter Text/Autor: Götz R. Richter Sprecher: Eugen Eschner (Najok); Ezard Haußmann (Reyne); Robert Trösch (Garden) u.a. Regie: Maritta Hübner ESD 11.08.1968 · DRA B · B012799513 24'08 Hörspiel frei nach Motiven des Romans von Götz R. Richter Text/Autor: Götz R. Richter Sprecher: Eugen Eschner (Najok); Ezard Haußmann (Reyne); Robert Trösch (Garden) u.a. Regie: Maritta Hübner ESD 18.08.1968 · DRA B · B012799522 20'14 Ein Hörbild nach dem gleichnamigen afrikanischen Märchen von Götz R. Richter in der Funkbearbeitung von Lotti Frühauf Text/Autor: Lotti Frühauf (Manuskript); Götz R. Richter (Lit. Vorlage) Sprecher: Nicht bekannt Regie: Gisela Petry ESD 27.12.1979 · DRA B · B012677596 29'45 DRA-Info Audio 2008/3 60. Jahrestag e Zeitschrift »Stern« gegründet 1. August 1948 Henri Nannen ruft 1948 die Illustrierte ins Leben und ist gleichzeitig Herausgeber und Chefredakteur. Der »Stern« entwickelt sich zu einem politisch orientierten Unterhaltungsblatt Darin u.a.: Journalistische Tätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg / hat trotz einiger umstrittener Artikel während der Nazizeit von den Briten eine Presselizenz erhalten / Entstehung des »Stern« / das Privileg des Journalisten, seine Meinung öffentlich vortragen zu können, beinhaltet eine große Verantwortung Interviewer: Werner Doyé Gesprächspartner: Henri Nannen AD 20.11.1988 · DRA W · B012052270 25'50 Darin u.a.: Wollte mit dem »Stern« kein reines Unterhaltungsblatt aufbauen, sondern auch politisch etwas bewirken / Besitzverhältnisse beim »Stern« / Auseinandersetzungen mit Gerd Bucerius / Frühe SternMitarbeiter / Der rasante Erfolg des »Stern« lag vor allem in der Vermittlung von politischer Substanz und Unterhaltung begründet / Einschätzung seiner persönlichen Rolle beim »Stern« / Leser-Reaktionen auf seine Stern-Briefe sowie die vielfältigen Kolumnen von Sebastian Haffner u.a. / über die verschiedenen »Stern-Aktionen«: Restaurierung eines deutschen Soldatenfriedhofes in Salerno; Finanzierung der ersten Herz-LungenMaschine in der Bundesrepublik Deutschland; Äthiopienhilfe / Persönliche Einstellung zum Erfolg / Über die Brisanz der Veröffentlichung von entwürdigendem Bildmaterial / Stern-Titelbilder und juristische Auseinandersetzung mit Alice Schwarzer / Ist selbst niemals dem Geschmack der Leser DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E nachgelaufen, sondern immer den eigenen Intentionen gefolgt / Affäre um die vermeintlichen Hitler-Tagebücher Gesprächsleiter: Hans Herbert Westermann Gesprächspartner: Henri Nannen AD 10.09.1989 · DRA W · B010429639 60'33 Darin u.a. (O-Ton) Henri Nannen: Gründung der Zeitschrift »Stern« 1948 / (O-Ton) Henri Nannen: wollte keine reine Unterhaltungszeitschrift machen, nicht »nur Blabla« / über Einfluss des »Stern« auf Ostpolitik / »Enthüllungsjournalismus« eine gute Sache / HitlerTagebücher Reporter: Bernd Schröder ESD 25.12.1993 · NDR · WR34999 3'27 Porträt von Henri Nannen, dem Gründer der Zeitschrift »Der Stern«. Mit (O-Ton) Henri Nannen u.a. über seine Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg / Anfänge des Journalismus in der Besatzungszeit / Anfänge des »Stern« / Geschichte des »Stern«, u.a. Herausgabe der »Hitler-Tagebücher« / Engagement für die Kunst, Tätigkeit als Sammler (O-Ton) Eske Nannen zu den Aktivitäten des von Henri Nannen gegründeten Kunstmuseums in Emden Gesprächspartner: Henri Nannen; Eske Nannen Sprecher: Hans Dieter Metz Redaktion: Frank Johannsen ESD 14.11.1995 · SR · 1411772 29'02 Die Illustrierte »Stern« wird 50 Text/Autor: Sabine Eichhorst ESD 29.07.1998 · RB · 392140 25'27 AUGUST 57 80. Geburtstag k Aubry, Cécile • Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin * 3. August 1928 in Paris (O-Ton) Cécile Aubry (dt mit frz Akzent): Hat sich bei Filmaufnahmen den Fuß »gebrecht« / will in Zukunft öfter in deutschen Filmen spielen / schätzt ihren deutschen Filmpartner Hans Albers sehr, findet seine Darstellung »sehr männlich« / freut sich über den herzlichen Empfang in Deutschland / über ihren Sommerurlaub / ihre Hobbys sind: Malen, Musizieren, Lesen, sie lernt die deutsche Sprache und ist Amateurfilmerin / wird in Marokko neuen Film drehen / singt ein Lied (engl) Interviewer: Alexandre Alexandre Gesprächspartner: Cécile Aubry Redaktion: Günter Krenz AD 06.11.1951 · WDR · 6151327203 3'15 Darin u.a. (O-Ton) Cécile Aubry (Schauspielerin, dt mit frz Akzent): Über ihre Rolle und die Tanzszenen Interviewer: Harald Rogler Gesprächspartner: Lotar Olias; Cécile Aubry AD Juli 1954 · WDR · 6151344110 4'31 (O-Ton) Cécile Aubry, Schauspielerin u. Tänzerin: Anekdote von Filmarbeiten in Tirol / Zeichnungen für ein Kinderbuch / Pläne / Nahm für Jean Marais, Regisseur, in Karlsruhe den Bambi entgegen Interviewer: Werner Stenzel Gesprächspartner: Cécile Aubry ESD 07.03.1955 · SWR ST · 6900492 2'47 58 AUGUST N A C H W E I S E 70. Geburtstag k Caven, Ingrid • Schauspielerin, Chansonnette, Lehrerin * 3. August 1938 in Saarbrücken Porträt der Schauspielerin, Sängerin Ingrid Caven / (O-Ton) Ingrid Caven über ihre Beziehung zu Rainer Werner Fassbinder / zur Einschätzung in ihrer Wahlheimat Frankreich, sie sei das geistige Kind von Bertolt Brecht und Marlene Dietrich / über den Tod und die Rolle der Kunst: »Kunst ist da, um der Seele zum Leben zu verhelfen...« Text/Autor: Gerd Brendel Redaktion: Gisela Zimmer ESD 09.10.2001 · RBB P · 3-28001 4'40 (O-Ton) Ingrid Caven: das Wunderbare der deutschen Sprache / wenn man in Paris lebe, wie sie, dann fühle man sich ein bisschen deutscher / ihre Interpretation der Lieder von Edith Piaf / ihr frühes Hineinwachsen in die Musik / die Initialzündung für ihre Musikkarriere / die Kompositionen von Peer Raben / Jean-Jacques Schuhls biografischer Roman über ihr Leben / wie sie damit umgehe, dass sie schon zu Lebzeiten als Legende bezeichnet werde / die Filme »Malou« und »La Paloma« / das Neue, was sie ausprobiere, reize sie am meisten / was sie inspiriere Gesprächsleiter: Reiner Veit Gesprächspartner: Ingrid Caven (Schauspielerin und Chansonsängerin) Redaktion: Reiner Veit AD 27.01.2007 · RBB B · D006998 14'33 Interview mit (O-Ton) Ingrid Caven (Schauspielerin, Sängerin), die auf der Verleihung DRA-Info Audio 2008/3 des Teddy-Award singt / sie werde auf der Preisverleihung Musiken des Filmkomponisten Peer Raben singen / über Peer Raben / berichtet, unter welchen Umständen Rainer Werner Fassbinder Texte für sie zu der Musik von Peer Raben geschrieben hat / über das Lied »Lalala« von Jean-Jacques Schuhl / ihr Lebensgefährte habe einen autobiografischen Roman über ihr Leben geschrieben und damit den »Prix Goncourt« gewonnen / über den Film »Berlin-Alexanderplatz« von Rainer Werner Fassbinder, der jetzt in einer rekonstruierten Version gezeigt wurde / äußert sich sehr negativ über die Farbenänderung in diesem Film, es sei ihrer Meinung nach moralisch kriminell gegenüber dem verstorbenen Regisseur Rainer Werner Fassbinder, in dessen kreatives Werk man eingreife Interviewer: Jörg Thadeusz Gesprächspartner: Ingrid Caven (Sängerin) Moderator: Jörg Thadeusz AD 16.02.2007 · RBB B · 070216R103 18'26 HÖRSPIEL Eine akustische Moritat Komponist: Peer Raben Text/Autor: Roland Topor Sprecher: Ingrid Caven (Titelsongs); Traugott Buhre (Bänkelsänger (Ausrufer/Chronist); Hermann Lause (Joko) u.a. Regie: Horst H. Vollmer Regieassistenz: Ingeborg Bellmann AD 29.02.1988 · HR · 255759/100 - 300 101'40 Komponist: Pierre Henry Text/Autor: Ingrid Caven ; Pierre Henry ; Jean Jacques Schuhl (Lit. Vorlage) Sprecher: Ingrid Caven Realisation: Ingrid Caven; Pierre Henry AD 2003 · BR · R008866 71'20 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Trio für Klavier, Klarinette und Horn Komponist: Carl Reinecke Kurt Striegler, Kl; Karl Schütte, Klar; Max Zimolong, Hr AD 19.02.1943 · DRA W · B003286830 6'33 3'15 Oper in 3 Akten Welch unaufhörliches Hinum und Herum Chor der Diener Komponist: Gaetano Donizetti Text/Autor: Gaetano Donizetti; Giovanni Ruffini Chor der Staatsoper Dresden Staatskapelle Dresden Kurt Striegler AD 26.11.1942 · DRA W · B004048991 3'42 Oper in 3 Akten Sie haben es mir gesagt Gesang des Barak Komponist: Richard Strauss Text/Autor: Hugo von Hofmannsthal Josef Herrmann, Bar – Barak Chor der Staatsoper Dresden (Männer) Staatskapelle Dresden Kurt Striegler AD 26.11.1942 · DRA W · B003242519 Oper in 3 Akten Da lieg ich Schlussszene des 2. Aktes Komponist: Richard Strauss Text/Autor: Hugo von Hofmannsthal 59 Kurt Böhme, B – Ochs auf Lerchenau; Martha Hofer-Stärkel, S – Marianne Leitmetzerin Chor der Staatsoper Dresden (Männer) Staatskapelle Dresden Kurt Striegler AD 26.11.1942 · DRA W · B003242517 10'29 50. Todestag k Striegler, Kurt • Dirigent, Komponist * 7. Januar 1886 in Dresden † 4. August 1958 in Wildthurn / Landau Oper in einem Akt Komponist: Carl Maria von Weber Text/Autor: Franz Carl Hiemer Staatskapelle Dresden Kurt Striegler AD 26.11.1942 · DRA W · B003242479 AUGUST Die Macht des Schicksals (Oper in 4 Akten) Frieden, Frieden, o Allerbarmer Arie der Leonora Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Francesco Maria Piave Margarete Teschemacher, S – Leonora Dresdner Staatskapelle Kurt Striegler AD 02.06.1943 · DRA W · B004049008 4'56 10. Todestag k Schiwkow, Todor • Buchdrucker, Politiker, bulgarischer Staatschef (1954-1989) * 7. September 1911 in Prawez (BG) † 5. August 1998 in Sofia 7'26 Abschluss eines Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der Volksrepublik Bulgarien (dt) Darin u.a. (O-Ton bulg) Todor Schiwkow über das historische Ereignis in den Beziehungen beider Staaten / Vertrag zeigt gemeinsame Entschlossenheit, den Frieden in Europa zu verteidigen und trägt dazu bei, das Streben Westdeutschlands nach gewaltsamer Verän- 60 AUGUST N A C H W E I S E derung der Grenzen in Europa zu versperren / Schiwkow über die Errungenschaften in der DDR / über die wachsende Zusammenarbeit auf allen Gebieten des gesellschaftlichen und politischen Lebens / über die Absurdität des Alleinvertretungsanspruchs der Bundesrepublik / zur Unterstützung des gerechten Kampfes der arabischen Völker sowie des vietnamesischen Volkes gegen die amerikanischen Aggressoren / zur Notwendigkeit der Einberufung einer internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien Redner: Todor Schiwkow (Erster Sekretär der KP Bulgariens, Staatschef Bulgariens) Reporter: Günter Leuschner AD 07.09.1967 · DRA B · B013789568 23'50 Darin u.a. (O-Ton bulg) Todor Shiwkow zur Gründung der DDR als Wendepunkt in der Geschichte des deutschen Volkes sowie von Bedeutung für das Schicksal Europas und der ganzen Welt / Bulgarien verfolgt mit Sympathie und Interesse den Aufbau der DDR / zum 25. Jubiläum des Sieges der sozialistischen Revolution in Bulgarien am 9.9.1969 / zur Zusammenarbeit der sozialistischen Länder beim Aufbau des Sozialismus / zum neuen Bündnisvertrag zwischen DDR und Bulgarien / unter der Losung »Treue für Treue und Freundschaft für Freundschaft« festigt und entwickelt sich das Bündnis zwischen beiden Staaten / zum Einsatz Bulgariens für den Frieden Redner: Todor Shiwkow (Bulgarien) u.a. ESD 06.10.1969 · DRA B · B012619055 10'24 DRA-Info Audio 2008/3 80. Geburtstag k Warhol, Andy • Maler, Graphiker, Photograph, Autor, Regisseur * 6. August 1928 in Pittsburgh (Pa) (USA) † 22. Februar 1987 in New York Interview mit einleitenden Worten Rosenbauers zum Verhalten Warhols bei Interviews / Warhol (engl darüber dt Übers.): Über die Arbeitsweise in seiner »Factory« sowie über seine Filmarbeit (mit Nebengeräuschen) (2'49) Text/Autor: Hansjürgen Rosenbauer Regie: Peter W. Jansen; Birgit Lahann Sonst. Mitw.: Hansjürgen Rosenbauer; Andy Warhol AD 20.02.1971 · SWR BA · 5953342 3'51 Dem Bericht vorangestellt ist der Dialog (OTon) Andy Warhol (engl) mit Marianne Tschirch (engl radebrechend) über Marzipan, das hier am besten ist / Bestätigt, dass er das Holstentor in Marzipan mit Schokolade bekommt / Berichtet wird vom Verlauf des Besuches, die Erscheinung und das Auftreten von Andy Warhol sowie die Eröffnung der Ausstellung in der Privatgalerie Reese / Ab (O-Ton) Andy Warhol (engl): nennt die Deutschen die er noch besuchte und wird dabei souffliert Gesprächspartner: Andy Warhol (Künstler) Reporter: Marianne Tschirch ESD 14.11.1980 · NDR SH · 5100877 4'32 Porträt des Begründers der Pop-Art mit zwei kurzen Statements von Warhol aus einem Rundfunkinterview Anfang der achtziger Jahre / (O-Ton, engl) Andy Warhol: Ich versuche einfach, Leute gut aussehen zu lassen, DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E und probiere simple Designs aus / Zur Bedeutung, die er neben dem Inhalt auch der bloßen Anzahl von Kunstwerken beimisst: Beispiel eines Inders, der ein paar tausend Werke in der Minute herstellen konnte – oder doch eher an einem Tag Text/Autor: Thomas Reinke Sonst. Mitw.: Andy Warhol AD 06.08.2003 · WDR · 6107953108 3'01 Porträt des leidenschaftlichen Sammlers Warhol, der auf Grund von Bedrohungen einen Bodygard hatte / mit O-Ton-Einspielungen Vincent Fremont (engl; dt übersprochen): Vom Besuch einer gemeinsamen MTV-After-Party, bei der Warhol – selbst schon ein Star – ihn aufforderte, von den anwesenden Stars Autogramme zu sammeln / (O-Ton) James Warhola (engl, dt übersprochen) zu Warhols Tod, er war nach einer Gallenoperation gestorben Kommentator: Martina Butler Sonst. Mitw.: Vincent Fremont (Freund von Andy Warhol); James Warhola (Neffe von Andy Warhol) AD 22.02.2007 · WDR · 6141433101 2'55 125. Geburtstag k Ringelnatz, Joachim • Schriftsteller, Kabarettist, Maler, Lyriker * 7. August 1883 in Wurzen / Sachsen † 17. November 1934 in Berlin Eine Sendung zum 100. Geburtstag von Joachim Ringelnatz Text/Autor: Joachim Ringelnatz; Günther Drommer (Manuskript) Sprecher: Ezard Haußmann (Schauspieler); Manfred Wagner Regie: Karlheinz Drechsel ESD 22.10.1983 · DRA B · B012670333 58'57 AUGUST 61 Gespräche mit einer Museologin, einer Ringelnatz-Kennerin und der Leiterin des Kulturamts Wurzen über Ringelnatz, unterbrochen durch die Lesung von Gedichten und Texten Text/Autor: Joachim Ringelnatz Interviewer: Ursula Melzer Gesprächspartner: Uta Mortrecht (Museologin); Ricarda Jordan (Ringelnatz-Verehrerin aus Wurzen); Maria Reichel (Leiterin des Kulturamts Wurzen) Sprecher: Martin Seifert (Schauspieler) ESD 28.07.1990 · DRA B · B012686062 39'20 Mit zahlreichen Originalaufnahmen Text/Autor: Karin Köbernick Sprecher: Sylvia Heid Kabarettist: Joachim Ringelnatz AD 2000 · DRA W · B007011552 52'38 LESUNG / KABARETT Komponist: Wilhelm Grosz Text/Autor: Joachim Ringelnatz Vokalist: Kurt Gerron AD 05.09.1930 · DRA W · B003326128 5'50 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B003854040 2'38 Zwei Grotesken von Joachim Ringelnatz Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Hans Hildebrandt ESD 24.11.1989 · DRA B · B012685767 24'35 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B003852373 1'38 62 AUGUST N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/3 MUSIK Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1922 · DRA W · B003852371 1'27 Komponist: Traditional Text/Autor: Martin Rosebery d’Arguto Aleksander Kulisiewicz (voc, g) AD 24.05.1967 · DRA W · B007680149 7'13 1'32 Komponist: Aleksander Kulisiewicz Text/Autor: Koigniew Krasnodebski Aleksander Kulisiewicz (voc, g) (poln) Der Text des Liedes entstand 1942 AD 28.05.1967 · DRA W · B007681572 10'51 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B003853307 2'53 Komponist: Traditional Text/Autor: N. N. Aleksander Kulisiewicz (voc, g) (poln) AD 28.05.1967 · DRA W · B007682124 1'51 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B003854038 2'15 Komponist: Alexander Wertynski Text/Autor: Aaron Liebeskind (-1943) Aleksander Kulisiewicz (voc, g) (poln) AD 28.05.1967 · DRA W · B007681584 5'11 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B003853305 3'16 Text/Autor: Joachim Ringelnatz Sprecher: Joachim Ringelnatz AD 1924 · DRA W · B007882862 90. Geburtstag k Kulisiewicz, Aleksander • Jurist, Sänger * 7. August 1918 in Krakau † im Jahre 1982 Darin u.a. (O-Ton poln, danach dt. Übers.) Kulisiewicz: Zu den illegalen Versammlungen im KZ – es war ein Kreis von zehn Leuten / (O-Ton poln-dt) Kulisiewicz: Es entstanden 500 Lieder / (Musik) Komponist: N. N. Gesprächspartner: Aleksander Kulisiewicz AD 28.05.1967 · DRA W · B007681632 29'25 75. Geburtstag k Ptok, Friedhelm • Schauspieler * 7. August 1933 in Hamburg LESUNG Ein Essay von Robert Kurz zur Reihe »Landnahme« Text/Autor: Robert Kurz Sprecher: Friedhelm Ptok Redaktion: Monika Klostermeyer AD 30.12.1991 · NDR · H003231 32'15 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E AUGUST 63 HÖRSPIEL Text/Autor: Jürgen Geers Sprecher: Friedhelm Ptok (Heiner); Helga Grimme (Stella) Regie: Uwe Schareck AD 15.03.1993 · SWR ST · K-Hö 2141 10'47 Beitrag der Hörspielredaktion zum 200. Jahrestag der französischen Revolution Text/Autor: Arthus C. Caspari (C) Sprecher: Friedhelm Ptok (David); Jürgen Hentsch (Marat); Tina Engel (Simonne) u.a. Regie: Robert Matejka AD Dez. 1988 · DKultur · 670–349/S 47'45 Hörspielcollage Text/Autor: Anton Tschechow (RUS) Sprecher: Hermann Lause (Der Pädagoge); Felix von Manteuffel (Der Dichter); Friedhelm Ptok (Vater/Mann/Schüler 3/Bräutigam/Verkäufer/Witwer) Regie: Irene Schuck AD 03.11.2003 · NDR · F833635 57'43 Komponist: Rudolf Schmücker Text/Autor: James Krüss Sprecher: Friedhelm Ptok (Erzähler); Manfred Steffen (Hans im Netz); Ernst-The Richtero (Wassermann Markus Marre) u.a. Redaktion: Barbara Asbeck Regie: Gottfried von Einem Regieassistenz: Wolfgang Seesko; Angelika Kaiser AD 2002 · SWR ST · 6701473 132'36 Text/Autor: Stefan Weigl Sprecher: Friedhelm Ptok (Josef Aumiller); Anja Laïs Regie: Annette Kurth AD 13.04.2005 · WDR · 5114635 55'20 75. Jahrestag e Verhaftung führender Mitarbeiter des Weimarer Rundfunks 7. August 1933 Als Auftakt zu einer Abrechnung mit dem von den Nazis so genannten »Systemrundfunk« werden führende Vertreter des Rundfunks der Weimarer Republik verhaftet und z.T. schwer misshandelt. Die ehemaligen Direktoren der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft Kurt Magnus und Heinrich Giesecke, der ehemalige Intendant der Berliner Funk-Stunde Hans Flesch und der Sprecher und Regisseur Alfred Braun werden in das Konzentrationslager Oranienburg eingeliefert, ebenso der Rundfunkexperte und als Regierungsvertreter in zahlreichen Aufsichtsgremien tätig gewesene SPD-Politiker Ernst Heilmann. Heilmann wird am 3. April 1940 im KZ Buchenwald ermordet. Verhaftet werden auch die ehemaligen Rundfunk-Intendanten Ludwig Neubeck (Leipzig), Ernst Hardt (Köln) und Fritz Walter Bischoff (Breslau). Neubeck nimmt sich am 10.8.1933 das Leben, nachdem er auf offenem Wagen durch die Leipziger Straßen gefahren worden war. Auch der ehemalige Direktor der Berliner Funk-Stunde Friedrich Georg Knöpfke begeht in diesen Tagen nach Misshandlungen Selbstmord. Die vor allem von Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky erhobenen Korruptionsvorwürfe sollten den Weimarer Rundfunk diskreditieren und dienten auch zur Mobilisierung bzw. Einschüchterung der verbliebenen Mitarbeiter. Die Anschuldigungen erwiesen sich in dem 1934/35 geführten Rundfunkprozess größtenteils als gegenstandslos. Erst 1938 wurden die Verfahren jedoch zugunsten der Angeklagten endgültig eingestellt. Ende der Epoche der »Rundfunk-Liliputaner« / Unglaubliche Korruption in der System-Zeit / »Wir stehen dort in den Funkhäusern als die Bannerträger Adolf Hitlers mit dem Be- 64 AUGUST N A C H W E I S E fehl, die nationalsozialistische Revolution zum hundertprozentigen Sieg zu fahren, auch dort im Rundfunk« (Beifall) / Befehl von Goebbels, im Rundfunk aufzuräumen / »Nun ist im Rundfunk der größte Dreck ausgeräumt« / Inhaftierung führender Männer des Rundfunks im KZ Oranienburg (Magnus, Flesch) / Polemik gegen Heilmann / »Für uns ist der Rundfunk das Heiligtum unseres Volkes, und er soll das Braune Haus des deutschen Geistes werden« (Beifall) Redner: Eugen Hadamovsky AD 12.08.1933 · DRA W · B004891333 25'11 Eugen Hadamovsky (Reichssendeleiter): Bedingungslose nationalsozialistische Verbundenheit / Die Arbeit dient einem gemeinsamen Ziel, sie muss der Nation dienen und die Zukunft des Volkes sichern / Führerprinzip statt demokratischem Prinzip / Der Rundfunk als Zelle im geistigen Leben Deutschlands / Er wird heute und in Zukunft »ein Braunes Haus deutschen Geistes« sein müssen / Mit Missbräuchen der alten Zeit haben wir aufgeräumt / Der frühere Rundfunk wurde von Salonliteraten und Börsenjobbern getragen / Der Rundfunk ist heute das »geistige und künstlerische Gestaltungselement des nationalen Lebens« (Beifall) / Künstlerische Möglichkeiten des Rundfunks / Heute sind die technischen Möglichkeiten für eine Rundfunkkunst gegeben / Bisher fehlten die großen politischen Inhalte, statt großer Kunst bloß individuelle Kunst / Überwindung des regionalistischen landschaftsgebundenen Rundfunks / Von der »Stunde der Nation« zum »Funk der Nation« / Heute verlangen wir letzten Einsatz von jedem Rundfunkmitarbeiter / Horst Dressler-Andress (Leiter der Abt. Rundfunk im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda): Überwindung des liberalistischen Rundfunks / Aufbau eines nationalsozialistischen volkstümlichen Rundfunks / DRA-Info Audio 2008/3 Eine rein intellektuelle Einstellung restlos aufgeben / Es gibt in Wirklichkeit keine Kluft zwischen Geist und Volk / Aufbau einer nationalsozialistischen Kultur, Wegbereiter hierfür ist der Rundfunk / Verschmelzung der Sehnsüchte, des Glaubens und Hoffens eines Volkes durch den Rundfunk / Sonderaufgabe auf dem Asphaltpflaster Berlins / Berlin hat keine eigenständige Kultur / Der Rundfunk als großer »Raumverteiler« / Heinz Kyschky (Sendeleiter): Wir geloben treu unsere Pflicht zu tun / »Sieg Heil« Redner: Eugen Hadamovsky (Reichssendeleiter); Horst Dreßler-Andreß (Leiter der Abt. Rundfunk im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda); Heinz Kyschky (Sendeleiter) AD 19.09.1933 · DRA W · B004891384 41'00 »Hier ist der Deutschlandsender, hier sind alle deutschen Sender und der Deutsche Kurzwellensender« / Das junge nationalsozialistische Deutschland wehrt sich gegen Lügen und Gräuelmeldungen, die von der Auslandspresse verbreitet werden / Die Freie Presse in Amsterdam hat gegen Ende Juli die Lüge verbreitet, nach der der ehemalige SPDPolitiker Alfred Faust in einem KZ zu Tode geprügelt worden sei / Faust hat das selber dementiert / Die Zuhörer sollen durch einen Bericht aus einem Konzentrationslager bei Groß-Berlin über die wahren Verhältnisse aufgeklärt werden / Rundgang eines Reporters mit dem KZ-Kommandanten Werner Schäfer: In Oranienburg finden sich prominente SPD-und KPD-Funktionäre / Daneben sind Menschen hier, die sich am Staat oder am deutschen Menschen schuldig gemacht haben (teilweise unverständlich) / Reportage von der Essensausgabe / Jeder kann satt werden / Ein Häftling erklärt, es gebe genug zu essen / Besuch im Essraum, es herrscht Ordnung und Sauberkeit / Bei den Häftlingen handelt es sich vorwiegend um junge DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Kommunisten / Die Schlafräume sind primitiv eingerichtet / Braun, der Rundfunkallgewaltige, befindet sich nicht hier … AD 30.09.1933 · DRA W · B003631801 30'48 Stationen eines Lebens für den Rundfunk Darin u.a.: Das Jahr 1933 brachte auch für die Rundfunkpioniere viel Leid / Bredow zeigte persönliche Größe / (O-Ton) Kurt Magnus: Als führende Persönlichkeiten des deutschen Rundfunks in Konzentrationslager gebracht wurden, verlangte Bredow die gleiche Behandlung / »Das war ein Akt wahrer Kameradschaft« / Bredow wird verhaftet / Rundfunkprozess eingeleitet / Ab Herbst 1945 beteiligte er sich am Aufbau des neuen Rundfunks / O-Ton) Hans Bredow: »Der Rundfunk steht und fällt mit der Überparteilichkeit« Redner: Hans Bredow; Kurt Magnus (Vorsitzender des Verwaltungsrates des HR) AD 26.11.1959 · DRA W · B011185927 (29'43) AUGUST 65 (O-Ton) Prof. Manfred Jähnichen stellt Peter Karvas als große literarische Persönlichkeit der slowakischen Kultur vor /03'17 (O-Ton dt) Peter Karvas über seine literarische Arbeit / 05'05 (O-Ton) Waltraud Jähnichen berichtet über die gemeinsame Übersetzung der Geschichten mit ihrem Mann /09'30 Lesung von Ausschnitten aus der Erzählung »Das Abenteuer der Heuchelei« aus dem Buch »Unvollendete Kinderstimme« /22'15 Peter Karvas über seine Kurzgeschichten /25'58 Waltraud Jähnichen, von Peter Karvas als beste Übersetzerin bezeichnet, berichtet, wie sie zu den Texten von Peter Karvas kamen Text/Autor: Ursula Melzer (Manuskript); Peter Karvas Gesprächsleiter: Ursula Melzer Gesprächspartner: Manfred Jähnichen (Literaturwissenschaftler); Waltraud Jähnichen (Übersetzerin); Peter Karvas (Schriftsteller) Sprecher: Olf Hauschild ESD 05.12.1988 · DRA B · B012682352 29'55 LESUNG 75. Geburtstag k Jähnichen, Waltraud • Schriftstellerin * 8. August 1933 in Groitzsch / Leipzig (O-Ton) Waltraud Jähnichen über das Besondere der ausgewählten Hörspiele / über Inhalte, die wesentliche Fragen des miteinander Arbeitens und Lebens berühren / zu den Hörspielen »Christina« von Irina Liebmann, »Jahreswechsel – Wechseljahre« von Joachim Brehmer, »Der Fahrer und die Köchin« von Albert Wendt Text/Autor: Waltraud Jähnichen Sprecher: Waltraud Jähnichen ESD 27.05.1979 · DRA B · B012843505 7'18 Text/Autor: Jorge Amado; Waltraud Jähnichen (Einführung) Sprecher: Friederike Aust (Schauspielerin); Waltraud Jähnichen (Einführung) ESD 10.04.1985 · DRA B · B011748888 14'52 HÖRSPIEL Komponist: Hans-Karsten Raecke Text/Autor: Waltraud Jähnichen Sprecher: Manfred Wagner (Spielmeister); Henry Hübchen (Hugo, Heinrich); Madeleine Lierck (Tanja) u.a. Regie: Rüdiger Zeige ESD 02.10.1978 · DRA B · B013512423 44'33 66 AUGUST N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Schmidt, Elli • Politikerin (KPD/SED) * 9. August 1908 in Berlin † 30. Juli 1980 in Berlin (DDR) Elli Schmidt u.a. zur Entstehung der Frauenausschüsse bei den Magistraten der Berliner Verwaltungsbezirke, die durch Befehl von Marshall Shukow ihre Bestätigung erhielten / zur Funktion der eingerichteten Nähstuben und deren Unterstützung der Aktion »Rettet die Kinder« / zur Aufgabe der politisch-erzieherischen und kulturellen Aufklärung unter den Frauen und der Einrichtung antifaschistischer Frauenheime / zur aktiven Beteiligung der Frauen am öffentlichen Leben und an der demokratischen Umbildung des Landes / zu den Aufgabengebieten der Mitglieder des Zentralen Frauenausschusses beim Magistrat der Stadt Berlin Redner: Elli Schmidt (Vertreterin der Frauenausschüsse von Berlin) AD 19.11.1945 · DRA B · B012695288 9'00 Reges Interesse / 5 Arbeitsgruppen wurden gebildet: Ideologische Aufklärung und kulturelle Betreuung; Mutter und Kind; Berufsberatung; Schule und Elternhaus; Wirtschaftsfragen / Enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Dezernenten des Magistrats / Spruchband: »Frohe Kinder, glückliche Mütter ... in einem antifaschistischen demokratischen Deutschland« Redner: Elli Schmidt (KPD) AD 27.01.1946 · DRA W · B004893145 2'22 DRA-Info Audio 2008/3 Zwölf Jahre Nationalsozialismus haben Deutschland in einen Trümmerhaufen verwandelt / Leid und Elend wurde über alle Völker gebracht / Millionen Frauen in Deutschland haben keinen Ernährer mehr und müssen für sich und ihre Kinder allein sorgen / Für viele Frauen ist kein Ehepartner vorhanden / Hoher Frauenüberschuss / Ausbildung der Frau zur Facharbeiterin / Früher wurde die Ausbildung der Mädchen wenig ernst genommen / Betriebe sollen heute einen gewissen Prozentsatz an Ausbildungsplätzen für Mädchen freihalten / Ausbildung auch in Metallberufen / Wir müssen uns freimachen von der Auffassung, dass qualifizierte Berufe Männern vorbehalten sind Redner: Elli Schmidt (KPD) AD 27.01.1946 · DRA W · B004893151 7'55 Stellungnahmen von Sprechern verschiedener Parteien u.a. Elli Schmidt Redner: Elli Schmidt (Demokratischer Frauenbund Deutschlands) AD 07.10.1949 · DRA W · B005650656 3'48 (O-Ton) Elli Schmidt schildert ihre Eindrücke in Budapest / über Probleme bei der Aufnahme des DFD in den IDFF: Frauen, die in Konzentrationslagern gesessen hatten, mussten sich erst von dem neuen Weg der deutschen Frauen im DFD überzeugen / Unterstützung durch Frauen der Sowjetunion / zur Bemühung um Kontakte mit Frauen in anderen Ländern Redner: Elli Schmidt AD 09.03.1972 · DRA B · B012755672 2'53 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Vorstellung des Lebensweges und der politischen Entwicklung der Kommunistin Elli Schmidt im historischen Umfeld / dazwischen Gespräch mit (O-Ton) Heinz Kühnrich und Einblendungen eines Gesprächs mit (OTon) Elli Schmidt, die zur Zeit der Aufnahme der Sendung im Krankenhaus liegt / u.a. über die illegale Parteiarbeit der KPD in den 30er Jahren, über die Brüsseler Konferenz, über den antifaschistischen Widerstandskampf Interviewer: Egon Grübel Gesprächspartner: Elli Schmidt (SED-Funktionärin, DFD-Vorsitzende); Heinz Kühnrich (Historiker) ESD 19.01.1980 · DRA B · B013795423 51'57 80. Geburtstag k Ruge, Gerd • Journalist, Publizist * 9. August 1928 in Hamburg (O-Ton) Gerd Ruge (Korrespondent in Moskau): Beendigung seiner Tätigkeit in Moskau anlässlich seines 65. Geburtstages ESD 09.08.1993 · RBB B · PZG31193 5'20 (O-Ton) Gerd Ruge: Sein Ruhestand ist ein Unruhestand / Wohnungen in München und Moskau / Aktuelle Arbeit ist der Schnitt eines Films über China / Arbeit als Autor / Arbeit als ARD-Korrespondent in der Sowjetunion unter Chruschtschow und Breschnew / Erlebnis von Glasnost und Perestroika unter Gorbatschow / Arbeit als ARDKorrespondent in den USA / Erfuhr die Nachricht vom Attentat auf Präsident John F. Kennedy im Flugzeug / Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen / Robert Kennedy und sein AUGUST 67 Tod / Bekanntschaft zu Janis Joplin, Bob Dylan und Joan Baez / Musiker als Teil der »Kulturrevolution« in den USA der sechziger Jahre / Wechsel von der ARD zu einem Privatsender war nie ein Thema / Informationssendungen und Nachrichten im öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen / Zukunftspläne Interviewer: Wolfgang Heim Gesprächspartner: Gerd Ruge Redaktion: Wolfgang Heim; Stefan Siller ESD 07.11.1998 · SWR ST · 0028872 35'55 (O-Ton) Gerd Ruge über seine Sendung »Gerd Ruge unterwegs im südlichen Afrika« / erlernte die russische Sprache Text/Autor: Jean André Interviewer: Jean André AD 06.12.2001 · NDR SH · 8136037 2'35 (O-Ton) Gerd Ruge, Journalist und Publizist: über seine siebenwöchige Reise nach Afghanistan / seine Zeit in Russland, insbesondere während des politischen Umbruchs von 1987–1993 / schildert seinen Weg zum Journalismus, in dem er ein Mittel sah, seine Neugier zu befriedigen / seine ersten Auslandseinsätze führten ihn nach Jugoslawien, in den Koreakrieg und den Indochinakrieg / hat oft das Gefühl, »die Hand am Puls der Zeit« zu haben / kam 1955 als erster ARDKorrespondent nach Moskau / lernte in dieser Zeit Boris Pasternak kennen und erhielt wegen regelmäßiger Treffen mit ihm ein Einreiseverbot / kam erst zwölf Jahre später wieder nach Moskau / Teil 2: (O-Ton) Gerd Ruge, Journalist und Publizist: erinnert sich an seine Zeit als Korrespondent in den USA / über die Arbeit als Berichterstatter in Bonn zur Zeit der Sozial-Liberalen Koalition / über seine Zeit als Korrespondent in China / die Auslandsaufenthalte haben seine Sicht auf Deutschland geprägt: war oft erstaunt wie 68 AUGUST N A C H W E I S E vielfältig und vernünftig das Leben in Deutschland ist / empfand seine Pensionierung 1993 als angenehm / wie er den 11. September 2001 erlebte / über die Auswahl der Reiseziele für seine Sendereihe »Mit Gerd Ruge unterwegs« Moderator: Reinhard Stein 20.12.2002 · NDR Nds · 6000387 58'22 Die Stimme kennt man. Doch wer ist der Promi am Telefon? Interview mit Gerd Ruge u.a.: Nennt geographische Stationen seines Lebens / wo er warum gerne gelebt hat; hat z.B. in der Umbruchzeit der 60er Jahre gerne in den USA gelebt / über seine Zeit in der Sowjetunion: Erzählt eine Anekdote, wie er bei einem feuchtfröhlichen Abend bespitzelt wurde Interviewer: Thomas Bug Redaktion: Gabriele Müller Moderator: Thomas Bug Sonst. Mitw.: Gerd Ruge AD 28.07.2007 · WDR · 6143811103 4'23 70. Geburtstag k Rehhagel, Otto • Fußballtrainer * 9. August 1938 in Essen (O-Ton) Otto Rehhagel (Fußballtrainer): Bedankt sich für die Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – 35 Jahre Fußball-Trainer Redaktion: Frank Stach AD 12.05.2005 · RBB B· 050512P02 0'38 DRA-Info Audio 2008/3 75. Geburtstag k Paris, Ronald • Maler, Grafiker * 12. August 1933 in Sondershausen (O-Ton) Ronald Paris, u.a. zu seinen Werken in der Ausstellung »Atelier '87«, die anlässlich des Berlin-Jubiläums organisiert wurde: über seine Beziehung zu Hanns Eisler, den er porträtiert hat / zu seinen Landschaftsbildern, insbesondere von der Insel Rügen / zu Entwürfen für einen Wandteppich zu Haydns Jahreszeiten / zur Schwierigkeit der Auswahl eigener Bilder für eine Ausstellung Interviewer: Inge-Lore Bellin Gesprächspartner: Ronald Paris (Maler) ESD 16.08.1987 · DRA B · B012837781 6'20 (O-Ton) Ronald Paris über die Auseinandersetzung des Verbandes mit der gegenwärtigen Situation im Land / über zukünftige Aufgaben des Verbandes / Nichtakzeptanz der Umarmung und Bärendienste der westlichen Medien, wollen selber befinden, was veränderungswürdig ist / Feststellung, wo werden Künstler in diesem Land gebraucht / gemeinsame Resolution der Verbandsmitglieder / Verband als Vertrauensbasis Interviewer: Astrid Kuhlmey Gesprächspartner: Ronald Paris (Maler) ESD 14.10.1989 · DRA B · B012854649 4'10 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E (O-Ton) Ronald Paris Interviewer: Rosemarie Radtke Gesprächspartner: Ronald Paris (Maler) ESD 12.08.1993 · RBB P · KUL11193 5'09 Porträt des Malers Ronald Paris Text/Autor: Angelika Schramm Redaktion: Karl-Heinz Wigger ESD 04.12.2001 · RBB P · 3-31501 3'35 AUGUST 69 Komponist: Carlernst Ortwein Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe (Lit. Vorlage) Sprecher: Alfred Struwe (Eduard); Marylu Poolman (Charlotte); Günter Grabbert (Hauptmann) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 02.06.1974 · DRA B · B009993061 53'32 Komponist: Carlernst Ortwein Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe (Lit. Vorlage) Sprecher: Alfred Struwe (Eduard); Marylu Poolman (Charlotte); Günter Grabbert (Major) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 03.06.1974 · DRA B · B009993068 50'44 10. Todestag k Struwe, Alfred • Schauspieler * 22. April 1927 in Marienburg † 12. August 1998 in Potsdam LESUNG Text/Autor: Maj Sjöwall; Per Wahlöö; Gerda Zschocke (Einführung) Sprecher: Alfred Struwe (Schauspieler); Gerda Zschocke (Einführung) Redaktion: Renate Richter ESD 20.03.1984 · DRA B · B011748504 14'43 HÖRSPIEL Text/Autor: Thomas Böhme Sprecher: Margit Bendokat (Almut); Catherine Stoyan (Albertine); Alfred Struwe (Mann) u.a. Regie: Barbara Plensat ESD 19.10.1991 · DRA B · B010002522 11'07 65. Geburtstag k Engel, Wolfgang • Theaterregisseur, Schauspieler, Intendant * 13. August 1943 in Schwerin (O-Ton) Wolfgang Engel: Nie darüber nachgedacht, die DDR zu verlassen / Pläne für Gastverträge in Wien und Zürich / über den Theaterbetrieb und das Publikum in der DDR und im Westen / zur augenblicklichen Situation und zur Zukunft des Theaters in der DDR: Noch besteht Unsicherheit, die aber gleichzeitig auch eine Aufbruchsstimmung beinhaltet / während der Zeit der SED-Herrschaft war das Theater für das Publikum ein Ort, von dem man wusste, dort wenigstens nicht belogen zu werden. Interviewer: Isabelle Beier Gesprächspartner: Wolfgang Engel Moderator: Willy Frenzel, Ivo Hochkeppel AD 05.07.1990 · BR · 9022392–94 17'40 70 AUGUST N A C H W E I S E Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Wolfgang Engel (Schauspieler, Regisseur) Moderator: Manfred Mayer ESD 25.08.1990 · DRA B · B012853990 9'00 Ich habe mich wie ein Schneekönig über diesen Preis gefreut Von 1980 bis 1991 hat Wolfgang Engel die Spielleitung am Staatsschauspiel Dresden inne. Nach drei Spielzeiten als Spielleiter des Schauspiels Frankfurt am Main, debütiert er 1994 in Stuttgart als Opernregisseur und wird 1995 als Regisseur und Intendant an das Schauspielhaus Leipzig berufen. Nach 13 Jahren verlässt Wolfgang Engel das Haus 2008. Von der Berliner Akademie der Künste erhält er am 05.11.2006 in Leipzig den Konrad-Wolf-Preis 2006 / Hans Ackermann im Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Engel (Regisseur und Intendant Schauspiel Leipzig) über seinen beruflichen Werdegang und über seine Arbeit in Leipzig als Intendant und Regisseur Interviewer: Hans Ackermann Gesprächspartner: Wolfgang Engel (Intendant) Redaktion: Angelika Zapf AD 01.11.2006 · MDR · MA2002800 40'42 85. Geburtstag k Arnold, Hans • Publizist, Diplomat * 14. August 1923 in München (O-Ton) Hans Arnold: Erläutert Aufgaben der Ständigen Vertretung bei UNO in Genf: Auf- DRA-Info Audio 2008/3 gaben im wirtschaftlichen Bereich (UNCTAD, GATT etc), im humanitären Bereich (Menschenrechtskommission) und im fachlichen Bereich / Grundsätzliche Erläuterungen zu den gegensätzliche Vorstellungen der Entwicklungsländer und der Industrieländer über eine neue Weltwirtschaftsordnung / Arbeit und Selbstverständnis der Menschenrechtskommission: »Die Frage der Menschenrechte rückt immer weiter in den Vordergrund« / BRD und DDR stehen in den internationalen Gruppen der UNO »in einem besonderen Verhältnis«, die »Kontakte« sind »auf allen Ebenen sachlich« / Kooperation der Staaten der EG in der UNO dank der Europäischen Politischen Zusammenarbeit EPZ gut Interviewer: Karl-Georg Gruber Gesprächspartner: Hans Arnold AD 30.12.1984 · SWR ST · 6326641 13'45 80. Geburtstag k Wertmüller, Lina • Filmregisseurin, Autorin * 14. August 1928 in Rom Gesprächsleiter: Nicht bekannt Gesprächspartner: Lina Wertmüller AD 1970 · DRA W · B010906765 58'49 (O-Ton) Fragen der Journalisten, dann Antworten von Lina Wertmüller: Besuchte 15 Schulen, war ein sehr lebhaftes Mädchen / In jedem von uns steckt noch das Kind, das wir einmal waren / Zum Altern: wäre schöner, wenn es umgekehrt wäre, nämlich »alt und stinkend zur Welt zu kommen und das Leben in einem Liebesakt zu beenden« / Be- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E deutung von Heim und Familie / Familie ist weiterhin der wichtigste Teil der Gesellschaft / »Die Arbeit einer Hausfrau kann auch Kunst sein und sollte entsprechend gewürdigt werden« / Zu den Frauenfiguren in ihren Filmen / zur Einigung Europas, die schon 200 Jahre zu spät kommt, »das liegt daran, dass alle es mit kultureller Vorherrschaft versucht haben« / Themen ihrer Filme / misstraut dem Begriff Politik, macht aber immer politische Filme / Beziehung zwischen Mensch und Gesellschaft, Leben und Tod hat immer auch einen politischen Faktor / zum heutigen Kino: gibt weniger neue Schauspieler als früher – »ein richtiges Firmament war das« / hofft auf einen Neuanfang, nachdem durch das Fernsehen die Verleihstruktur des Filmwesens total erschüttert wurde / hat den Film »Männer« nicht gesehen / Erinnert an ihren Film »Lasst uns über Männer reden« mit ähnlicher Ironie / Emanzipation: »Mir vermitteln Männer wie Frauen Sympathie und Einfühlsamkeit, lassen mich lachen und weinen – mache da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen« / zu den Machtkämpfen zwischen Männern und Frauen / sieht viele Fortschritte / hat keinen Lieblingsregisseur unter den jungen Regisseuren Interviewer: Lina Wertmüller (italienische Filmregisseurin) Redaktion: Ursula Plumbohm AD Febr. 1987 · SWR ST · 6327598 10'22 65. Geburtstag k Wondratschek, Wolf • Schriftsteller * 14. August 1943 in Rudolstadt / Thüringen Gespräch zwischen Wolf Wondratschek und Dr. Valerie Stiegele im Anschluss an das Hörspiel »Maschine Nr. 9« von Wolf Wondratschek. AUGUST 71 Text/Autor: Valerie Stiegele; Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek; Dr. Valerie Stiegele AD 14.09.1987 · BR · 87/23478 21'55 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek Redaktion: Wend Kässens AD 20.02.1998 · NDR Nds · W217016 6'14 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek Redaktion: Wend Kässens AD 20.02.1998 · NDR Nds · W217017 6'09 Gesprächspartner: Wolfgang Farkas; Wolf Wondratschek (Schriftsteller)) Moderator: Dieter Heß AD 10.06.2001v · BR · DK69742–43 19'20 Gespräch und Lesung / (O-Ton) Wolf Wondratschek: Wurde in Rudolstadt geboren und wollte ursprünglich Opernsänger werden / über den Beginn seines Erfolgs mit einem selbstverlegten Gedichtband /erste sexuelle Erfahrung und erste literarische Arbeiten als Jugendlicher / ist mit 15 von daheim abgehauen und nach Paris gegangen / war von französischen Schriftstellern begeistert / seine Affinität zum Prostituierten-Milieu (St. Pauli) / Lesung und Musik / zu seinem literarischen Neubeginn abseits der Öffentlichkeit / distanziert sich von dem Film »Rossini«, hat seine Verse dem Regisseur verkauft, um die Privatschule seines Sohnes zu bezahlen / Lesung / zur Handlung der Erzählung / die Erzählungen sind unabhängig voneinander 72 AUGUST N A C H W E I S E entstanden / beschreibt seine Herangehensweise am Beispiel der Erzählung »Giotto«, die ausgehend von dem Satz entstanden ist: »Ich möchte etwas schaffen, das ich, ohne mich zu schämen, Giotto zeigen könnte« / Lesung und Musik / Wien ist für ihn der beste Ort zum Schreiben / Wien war der Ausweg aus seinem »erbärmlichen« Leben in München / über die Entstehung seiner Erzählung »Auf dem Graben« / Lesung / über die bürgerliche Musiktradition Wiens und seine Erzählung »Die große Beleidigung«, die von einem an Lampenfieber erkrankten Geiger handelt / über den großen Druck, dem Spitzenmusiker ausgesetzt sind / 84'02 Lesung / 87'05 über die Erzählung »Die große Beleidigung« / 89'08 Musik Gesprächspartner: Wolf Wondratschek (Schriftsteller) Sprecher: Wolf Wondratschek Moderator: Jörg Sobiella AD 17.06.2001 · MDR · MA2000681 90'16 (O-Ton) Wolf Wondratschek: Ist Box-Fan gewesen in einer Zeit, in der es keine großen deutschen Boxer gab / kam 1962 als Student nach Heidelberg und hörte im Alten Hörsaal Hans-Georg Gadamer über griechische Philosophie / einem gescheiten Lehrer zuzuhören, war damals sein »Traumberuf« / will »das Verstehen des Schriftstellers seinem eigenen Text gegenüber ... transzendieren«, also mehr »bieten als man selber versteht«, »ich muss besser schreiben als ich kann« / fühlt sich von der Kritik nicht »erkannt«; seine Zeit kommt erst, »wenn ich verschwunden bin« / Ist darüber amüsiert, dass man ihm zuschreiben will, mittlerweile altersweise zu sein / über seinen neuen Roman »Mozarts Friseur«: »eine Ladung Energie« / für das Prosaschreiben, das Erzählen braucht er Ruhe und Geduld, die findet er in der Stadt Wien / »Wien ist eine Stadt, in der sich alles verlangsamt« / »ich war ja eher ein Sprinter, DRA-Info Audio 2008/3 ich war ja ein Stromkabel und hatte nie Geduld« Interviewer: Ulrich Biermann Gesprächspartner: Wolf Wondratschek Redaktion: Winfried Fechner AD 15.03.2002 · WDR · 6087735116 7'18 LESUNG Meditation über die Frage: Woran arbeiten Sie gerade? Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek ESD 16.06.1996 · RB · WO06988 16'32 Zarte Protuberanzen 1–18 Komponist: Michael Naura; Wolfgang Schlüter Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek Sonst. Mitw.: Michael Plötz (Toningenieur) oD · SWR ST · 6800423 65'13 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek ESD 10.09.2003 · DLF · 7927359 30'00 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek ESD 17.09.2003 · DLF · 7927428 30'00 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek ESD 24.09.2003 · DLF · 7927497 30'00 Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek ESD 06.03.1998 · RB · WO07232 0'44 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E AUGUST 73 HÖRSPIEL Text/Autor: Wolf Wondratschek Sprecher: Wolf Wondratschek; Jürgen Plöög; Olimpia Hruska AD 21.12.1972 · WDR · VI-8956–72 34'40 Komponist: Georg Deuter Text/Autor: Wolf Wondratschek; Bernd Brummbär; Georg Deuter Sprecher: Olimpia Hruska; Petra Schürmann; Peter O. Chotjewitz u.a. Regie: Wolf Wondratschek; Bernd Brummbär; Georg Deuter AD April 1973 · BR · 73/21559-60 56'30 50. Todestag k Joliot-Curie, Frédéric • Physiker, Atomforscher * 19. März 1900 in Paris † 14. August 1958 in Paris Darin u.a. (O-Ton frz, danach dt Übersetzung) Frédéric Joliot-Curie dankt der DDRRegierung für die guten Arbeitsbedingungen während der Tagung in Berlin und dankt dem ganzen deutschen Volk für seinen Kampf um den Frieden Redner: Frédéric Joliot-Curie ESD 06.07.1952 · DRA B · B012759738 4'00 Ansprache vom Präsidenten des Kongresses, Frédéric Joliot-Curie (frz) Redner: Frédéric Joliot-Curie (Physiker, Präsident des Kongresses) AD 12.12.1952 · DRA B · B012756820 58'00 Statement u.a. von Professor Joliot-Curie auf der Nobelpreisträgertagung in Lindau / (O-Ton) Frédéric Joliot-Curie, Leiter eines neu gegründeten Instituts für die Ausbildung von Atomphysikern, Paris (frz, dt nachgesprochen): Über das Institut, an dem Physiker aus aller Welt ausgebildet werden und an dem den Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben wird, wirklich wissenschaftlich zu arbeiten, in dem Verwaltungs- und Finanzaufgaben von ihnen fern gehalten werden Redner: Frédéric Joliot-Curie (Atomphysiker) AD 01.07.1958 · WDR · 6066997101 3'41 (O-Ton) Gustav Hertz über Leben und wissenschaftliche Erkenntnisse von Frédéric Joliot-Curie Redner: Gustav Hertz (Physiker, Nobelpreisträger) ESD 26.09.1958 · DRA B · B012743411 40'05 (O-Ton) Prof. Max Steenbeck: Würdigung F. Joliot-Curies als Wissenschaftler, Humanist und Friedenskämpfer, als Beispiel für die Vereinigung von hoher wissenschaftlicher Leistung und verantwortungsvollem politischem Engagement / persönlicher Werdegang des französischen Wissenschaftlers / wissenschaftliche Entdeckungen und Forschungen F. Joliot-Curies / Bedeutung der Entdeckungen / Frage nach dem Missbrauch der Kernforschung für militärische Zwecke / Plädoyer gegen Zurückhalten wissenschaftlicher Entdeckungen wegen deren möglichen Missbrauch / gegen politische Neutralität des Wissenschaftlers / Mitgliedschaft F. Joliot-Curies in der Kommunistischen Partei 74 AUGUST N A C H W E I S E Frankreichs und Teilnahme am Kampf der Résistance / Engagement in der Friedensbewegung Redner: Max Steenbeck ESD 16.08.1968 · DRA B · B012729332 35'34 VORTRAG (O-Ton; frz) Frédéric Joliot-Curie AD 02.07.1958 · NDR Nds · 6901234 48'47 HÖRSPIEL DRA-Info Audio 2008/3 Hat als junger Mensch viel Sport betrieben / Gesprächsausschnitt während eines Tennisspiels mit dem Interviewpartner/ Anfänge beim HR (»Frankfurter Wecker« zusammen mit Peter Frankenfeld) / Wechsel zum Fernsehen (»nicht mehr als photographierter Rundfunk«) / Hörfunk hat – durch die Einbeziehung der individuellen Phantasie des Hörers – die besseren Möglichkeiten Interviewer: Hans-Jürgen Rosenbauer Gesprächspartner: Hans-Joachim Kulenkampff AD 1990 · DRA W · B009205111 26'15 Im Mittelpunkt dieses Hörspiels steht der Atomforscher und Friedenskämpfer Professor Frédéric Joliot-Curie. Text/Autor: Maximilian Scheer Sprecher: Marianne Wünscher (Yvonne); Friedrich Richter (Lehrer); Ursula Burg (Jeanette) u.a. Regie: Werner Stewe Regieassistenz: Hans-Bodo von Dincklage ESD 12.01.1951 · DRA B · B009983503 40'03 Mit O-Ton-Einspielungen: Ausschnitte aus Kulenkampffs Fernsehshows und -sendungen (u.a. »Einer wird gewinnen«) sowie aus Interviews mit ihm / Kulenkampff wird geschildert als Showmaster, der viele Flops produzierte, der »immer gemacht hat, was er wollte, immer gesagt hat, was er dachte«, was dann auch mal daneben ging. Text/Autor: Robert Bales Sonst. Mitw.: Hans-Joachim Kulenkampff (Showmaster) ESD 27.04.1996 · WDR · 5021365 2'48 10. Todestag k Kulenkampff, Hans-Joachim • Schauspieler, Entertainer, Fernsehquizmaster * 27. April 1921 in Bremen † 14. August 1998 in Salzburg Kommentator: Ulli Wenger Sonst. Mitw.: Hans-Joachim Kulenkampff ESD 18.08.1998 · WDR · 6147298110 3'07 Eine Jugend in Bremen – Hans-Joachim Kulenkampff erinnert sich Text/Autor: Monika Götz-Bellmer Gesprächspartner: Hans-Joachim Kulenkampff ESD 03.10.1987 · RB · 255116 58'22 (O-Ton) Hans-Joachim Kulenkampff: Mitschnitt Begrüßung des Publikums bei einer EWG-Sendung (mit Aussetzern und Kanalsprüngen); fordert Publikum auf, Fisch zu essen ... erst 20 Minuten überzogen? Kann ich doch nichts dafür ... Redner: Hans-Joachim Kulenkampff (Showmaster) Reporter: Birgit Sagemann ESD 18.08.1998 · RB · MD0003A 3'15 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 150. Geburtstag k Calvé, Emma • Sopranistin * 15. August 1858 in Décazeville (F) † 6. Januar 1942 in Millau (F) Lied Komponist: Unbekannt Emma Calvé, S; N. N., Kl (frz) AD 06.03.1908 · DRA W · B011368499 75 15. Todestag k Kempner, Robert W. • Jurist, Politologe, Ankläger vor dem IMT Nürnberg * 17. Oktober 1899 in Freiburg im Breisgau † 15. August 1993 in Königstein / Taunus für Singstimme, Violine und Klavier, ausgeführt von Singstimme, Flöte und Klavier Komponist: Charles Gounod Text/Autor: Victor Hugo Emma Calvé, S; Darius Lyons, Fl; N. N., Kl (frz) AD 1908c · DRA W · B003139218 3'10 Lied Komponist: Charles Gounod Text/Autor: Jules Paul Barbier Emma Calvé, S; N. N., Kl (frz) AD 06.03.1908 · DRA W · B011369232 AUGUST 1'50 1'48 Oper in 4 Akten L’amour est un oiseau rebelle Habanera der Carmen Komponist: Georges Bizet Text/Autor: Henri Meilhac; Ludovic Halévy Emma Calvé, S; R. Sapio, Kl (frz) AD 06.06.1916 · DRA W · B003105360 2'38 Komische Oper in 3 Akten O mon cher amant Briefarie der Périchole Komponist: Jacques Offenbach Text/Autor: Henri Meilhac; Ludovic Halévy Emma Calvé, S – Périchole Orchester (frz) AD 1919 · DRA W · B003105362 3'04 Kurze Schilderung seines Lebenslaufs / Bis 1932 preußischer Oberregierungsrat / Emigration und Staatsrechtslehrer in den USA / Beantwortung von Hörerfragen: Verfahren gegen Organisation / Andere Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrechen / Bestrafung der Verbrechen alliierter Soldaten Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Robert W. Kempner AD 05.04.1946 · DRA W · B006115214 13'05 Über seine Erlebnisse nach dem 30. Januar 1933 im Preußischen Innenministerium / Suspendierung durch Göring / Über den Reichstagsbrand u.a. Interviewer: Reinhard Ruttmann Gesprächspartner: Robert W. Kempner AD 10.07.1984 · DRA W · B005461721 (181'54) Porträt des Stellvertretenden Hauptanklägers Robert M. W. Kempner Text/Autor: David Dambitsch Regie: David Dambitsch AD 25.11.1995 · DRA W · B009023773 12'06 76 AUGUST N A C H W E I S E 75. Geburtstag k Kunze, Reiner • Schriftsteller, Lyriker, Publizist * 16. August 1933 in Oelsnitz / Erzgebirge Will in der Literatur keine Kompromisse eingehen / Bedeutung des »deutschen Elements« bei bürokratischen Übergriffen / Schreiben, um mit Erschütterungen fertig zu werden / Kein »Anti-DDR-Buch« / Vertrauen in das Buch und in die Kritiker / Buch wirft kein falsches Licht auf die DDR Interviewer: Jürgen Wiesner Gesprächspartner: Reiner Kunze AD 21.09.1976 · DRA W · B008032746 5'30 Seine Eindrücke vom Rücktritt des SED- und Staatsratsvorsitzenden der DDR Erich Honecker / seine Skepsis über dessen Nachfolger Egon Krenz / In die Kategorie DDR- oder bundesrepublikanischer Schriftsteller mag er sich nicht einordnen lassen / seine frühe Lyrik im Sinne der DDR-Kulturpolitik / politischer Desillusionierungsprozess in den fünfziger und sechziger Jahren / zur politischen Wirksamkeit der Literatur / auch wenn sich die DDR politisch verändern würde, möchte er seine neue Heimat bei Passau nicht mehr verlassen Interviewer: Michael Seyfert Gesprächspartner: Reiner Kunze (Schriftsteller, 1977 aus der DDR ausgebürgert) AD 18.10.1989 · RBB B · 0806520 11'23 (O-Ton) Reiner Kunze über seine Empfindungen beim Wiedersehen von Berlin / über sei- DRA-Info Audio 2008/3 ne guten Beziehungen zu Stefan und Inge Heym / Erinnerung an die Zeit vor seiner Ausbürgerung aus der DDR / über seine Haltung zu den Schriftstellern, die sich nicht gegen seine Ausbürgerung gestellt und sein Werk verschwiegen haben / über seine Auswahl an eigenen Gedichten und Gedichten des Autors Jan Skácel für die Lesung unter dem Aspekt Hoffnung und Angst Interviewer: Dunja Welke Gesprächspartner: Reiner Kunze (Schriftsteller) ESD 09.05.1991 · DRA B · B012856171 6'30 Am 13.04.1977 siedelte Reiner Kunze erzwungenermaßen von der DDR in die Bundesrepublik über / (O-Ton) Reiner Kunze in Archivaufnahmen: zur Übersiedlung / Appell an Schriftsteller in DDR – sie mögen Geduld haben, noch fehle ihnen Öffentlichkeit, die sie trägt Text/Autor: Dunja Welke ESD 12.04.1997 · RBB P · PZG12297 4'20 (O-Ton) Reiner Kunze (DDR-Schriftsteller) Text/Autor: Joachim Schubert-Ankenbauer AD 11.08.1999 · MDR · 5000565 5'36 Interviewer: Anne Müller Gesprächspartner: Reiner Kunze Redaktion: Hubert Fritz AD 01.10.2001 · BR · 01/22777 27'50 (O-Ton) Reiner Kunze: empfand Ausreise aus der DDR 1977 als Befreiung / berichtet über die Hintergründe seines 2002 veröffentlichten Werkes »Der Kuss der Koi«; zitiert aus dem Werk / seine Eltern, ein Bergmann und DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E eine Heimarbeiterin, wollten, dass er Schuster wird; doch sein Interesse galt von klein auf der Kunst / Einrichtung von Aufbauklassen für Arbeiterkinder in der sowjetisch besetzten Zone bot ihm die Chance, seinem Leben eine andere Richtung zu geben / wurde mit 16 Jahren Kandidat für die SED; die sozialistische Ideologie spielte in seinem Bewusstsein aber keine Rolle / über den allmählichen Bruch mit der DDR und ihrer Ideologie / erzählt, wie er seine Frau kennenlernte / über seine Liebe zur tschechischen Literatur / hielt das politische System der DDR für nicht reformierbar, plante jedoch auch nicht, seine Heimat zu verlassen / als er 1976 in der BRD »Die wunderbaren Jahre« veröffentlichte, wurde er vor die Wahl Prozess oder Ausbürgerungsantrag gestellt / siedelte nach Bayern um, weil er bereits Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste war / an seine Stasi-Akten kam er per Zufall; enttarnte Manfred Böhme als StasiInformanten, um dessen Karriere zu stoppen / trat aus der Akademie der Künste in Westberlin aus, weil er von Kollegen geschnitten wurde / zitiert sein Gedicht »Die Mauer«; seiner Ansicht nach wird es noch ein bis zwei Generationen dauern, bis ein gesamtdeutsches Bewusstsein entsteht Interviewer: Lerke von Saalfeld Gesprächspartner: Reiner Kunze (Publizist und Schriftsteller) Redaktion: Jürgen Hoeren ESD 30.03.2003 · SWR BA · 0188577 45'00 AUGUST 77 Entstalinisierung setzte eine Zeit geistiger Öffnung ein / beschreibt die verschiedenen politischen Strömungen 1968 und ihre Ziele: Altkommunisten , Intellektuelle um Alexander Dubcek und Opposition um Václav Havel / Musik und Lesung / 1968 wurde ein StasiSpitzel auf ihn angesetzt / am 21.08. verfolgte er die Ereignisse in Prag im Radio / seiner drohenden Verhaftung entzog er sich, indem er sich drei Wochen lang in einem Pfarrhaus bei Meerane versteckte / schon 1959 hatte er mit der Ideologie gebrochen, nun trat er aus Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings auch aus der SED aus / Schriftsteller in der DDR setzten auf Dubcek, nicht auf Havel / Musik / über die Bewegung der 68er im Westen und ihren intellektuellen Hochmut / Gründe für seinen Austritt aus dem Verband deutscher Schriftsteller 1982 waren die Haltung des Vorsitzenden Bernt Engelmann zur deutschen Frage sowie die Verweigerung der Solidarität mit den verfolgten tschechischen Schriftstellern / die Geisteshaltung »mein Denken ist die einzig würdige Realität« besteht auch heute fort / über die Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung: nach ihrem Tode sollen in ihrem Haus bei Passau Dokumente, Briefe und Kunstwerke ausgestellt werden / über Indoktrinierung und Utopie / »die ideale Gesellschaft gibt es nicht, schon weil wir Menschen sind« Gesprächspartner: Reiner Kunze Moderator: Thomas Bille AD 17.02.2008 · MDR · MA2003566 90'01 LESUNG (O-Ton) Reiner Kunze über den Prager Frühling und den Begriff »demokratischer Sozialismus« / Lesung und Musik /erzählt, wie er durch einen Briefwechsel seine Frau, eine Tschechin, kennenlernte / beschreibt die totalitäre Herrschaft der kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei nach 1948 / Verfolgung von Bürgerlichen, Kirche und Schriftstellern / Slansky-Prozess / mit der Text/Autor: Reiner Kunze Sprecher: Reiner Kunze Redaktion: Reinhard Wittmann AD 28.06.1993 · BR · 9322595 28'05 78 AUGUST Text/Autor: Reiner Kunze Sprecher: Reiner Kunze Regie: Peter König AD 14.03.2003 · SR · 8901625–26 N A C H W E I S E 20. Jahrestag e Gladbecker Geiseldrama 16. August 1988 45'30 Das Märchen von Dis Gedichte: Meditieren Selbstmord Zuflucht noch hinter der Zuflucht Zweites Gedicht über das Fensterputzen Der Apfelesser Aus 21 Variationen über das Thema: Die Post – Reiter zwischen Tag und Tat – Fast ein Frühlingsgedicht Text/Autor: Reiner Kunze Sprecher: Reiner Kunze Redaktion: Gisela Lindemann AD 20.03.1973 · NDR Nds · 6905893 13'12 Text/Autor: Reiner Kunze Sonst. Mitw.: Peter König AD 28.10.1991 · SR · 1211454 Text/Autor: Reiner Kunze Sprecher: Reiner Kunze Redaktion: Hanjo Kesting AD 09.09.1976 · NDR Nds · 6906633 DRA-Info Audio 2008/3 Nach einem Banküberfall in Gladbeck bringen die zwei Täter am 16.08.1988 mehrere Menschen in ihre Gewalt. Im Verlauf des Entführungsdramas werden zwei Geiseln ermordet, ein Polizist kommt bei seinem Einsatz ums Leben. Bei ihrer spektakulären, rund 1000 km langen Irrfahrt durch Deutschland und die Niederlande nutzen die Kidnapper auch Vertreter der Presse als Sprachrohr für ihre Verhandlungen mit den Behörden. Die Geiselaffäre endet am 18.08.1988 durch einen gewaltsamen Polizeieinsatz auf der Autobahn bei Bad Honnef. Telefonbericht über die Geiselnahme zweier Bankangestellter in einer Filiale der Deutschen Bank in Gladbeck / Forderungen der Geiselnehmer, Ultimatum verstrichen, mögliche Identität eines Täters, Kontakt zu Polizei über Boulevard-Journalisten Reporter: Klaus Deuse AD 16.08.1988 · RB · WO07042 2'59 58'55 24'56 Telefonbericht (Stand Nachmittag 17.8.1988) über die Entführung zweier Bankangestellter durch die Gladbecker Geiselnehmer / Geiselnehmer auf der Flucht in wechselnden Fahrzeugen, NRW-Polizei verfolgt keine Spur, Geiseln meldeten sich telefonisch, keine Nachforderungen, Polizei vermutet Verschärfung der Situation durch Aktionen von Journalisten Reporter: Klaus Deuse AD 17.08.1988 · RB · WO07042 3'10 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Interview mit den Geiselnehmern Hans-Jürgen Rösner und Marion Löblich (Geiseldrama Gladbeck) sowie einer Geisel im Fluchtwagen in der Kölner Innenstadt / (O-Ton) Rösner: »Ja wir werden so lange jetzt fahren, bis wir uns in Sicherheit fühlen, und dann werden die beiden Mädchen entlassen hier aus dem Auto. (Frage:) Sind Sie nicht total übermüdet jetzt? (Antwort:) Wir haben erstmal Medikamente dagegen und wir wechseln uns ab mit schlafen usw.« / auf Frage nach Kapitulation »Kein, kein Stück. Es gibt kein Kompromiss ... / (O-Ton) Marion Löblich auf Frage, warum diese Mädchen als Geiseln: »Weil die anderen zu alt waren und die hätten das bestimmt nicht durchgestanden. Die beiden Mädchen waren also, die waren auch nicht so ängstlich gewesen, denen geht’s auch so ganz gut.« (O-Ton) weibliche Geisel auf Rücksitz: »(Frage:) Wie fühlen Sie sich? (Antwort:) Ja, 'n bisschen aufgeregt, aber sonst ganz gut. (F:) Haben Sie Angst? (A:) Ja, 'n bisschen. (F:) Wie werden Sie behandelt von den Geiselnehmern? (A:) Ja, gut.« Redner: Hans-Jürgen Rösner (Geiselnehmer); Marion Löblich (Geiselnehmerin) Reporter: Heribert Kötting AD 18.08.1988 · RB · WO07043 1'55 Bericht über die Pressekonferenz des NRWInnenministers Herbert Schnoor, des Kölner Polizeipräsidenten Jürgen Hosse und des Einsatzleiters Armin Metzler im Anschluss an die Polizeiaktion gegen die Geiselnehmer von Gladbeck auf der Autobahn A3 am 18.8.1988, bei der die Geisel Silke Bischoff ums Leben kam / (O-Ton) Armin Metzler: rechtfertigt den Polizeieinsatz gegen die Täter mit ihrer zunehmenden Unberechenbarkeit, es mußten auch Opfer in Kauf genommen werden, um die Gefahr zu beenden AUGUST 79 Redner: Armin Metzler (Polizei-Einsatzleiter Geiselnahme Gladbeck) Reporter: Ulrich Leibold AD 18.08.1988 · RB · WO07042 4'14 Anlässlich des 10. Jahrestags der Entführung eines Bremer Stadtbusses durch die Geiselnehmer von Gladbeck berichtet der Radio Bremen-Mitarbeiter Günter Ollendorf über ein Interview, dass er mit dem Geiselnehmer Rösner am Busbahnhof Bremen-Huckelriede führte / (O-Ton) Günter Ollendorf: glaubte, dass Show stattfindet, Drama im Bus war nicht erkennbar. Fotograf Meyer und Rösner plauderten, so wirkte das auf mich, und ich rief dann rüber: »komm das Interview können wir auch hier führen«, dann kam der Rösner rüber und dann blieb mir ja gar nichts anderes mehr übrig, als dann wirklich 'n Interview mit ihm zu machen, ich denke für einen Journalisten ist da erst einmal diese berufliche Forderung gestellt, da kann man dann nicht zurückweichen … / es hat nie einen Moment gegeben, auch nicht als er sich die Pistole in den Mund gesteckt hat ... ich hab zu keinem Augenblick das Gefühl gehabt, dass da 'ne Gefahr bestand für uns / das was in Huckelriede passiert ist, ist akzeptabel gewesen von Seiten der Journalisten, das was am Grundbergsee passiert ist, das finde ich schon ein bisschen problematischer, es hat immerhin 'n totes Kind gegeben, da ist die Frage, muss man da draufhalten, muss man die Kameras in solchem Ausmaß einsetzen, um dieses Drama zu filmen, und das was in Köln passiert ist, da mag ich kein Wort mehr drüber verlieren, da schäm ich mich, in dem Zusammenhang zu sagen, ich bin Journalist ... Gesprächspartner: Günter Ollendorf (Journalist) Reporter: Holger Baars ESD 13.08.1998 · RB · MD0002B 3'40 80 AUGUST N A C H W E I S E 65. Geburtstag k De Niro, Robert • Schauspieler * 17. August 1943 in New York (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Robert De Niro: Gründung einer Produktionsfirma, um eigene Ideen verwirklichen zu können / Produzentenrolle ist der Schauspielerei nicht abträglich Gesprächsleiter: Gerhard Midding Gesprächspartner: Robert De Niro (amerikanischer Schauspieler) AD 20.05.1992 · RBB B · 0807386 4'15 (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Robert de Niro über sein Regiedebüt, das in den USA nicht sehr erfolgreich war Text/Autor: Bettina Peulecke Gesprächspartner: Robert De Niro (Schauspieler, Regisseur) ESD 24.07.1994 · RBB P · KUL06494 3'40 Alexander Soyez über Robert De Niro's Berlinale-Beitrag »Der gute Hirte« / mit Ausschnitten eines Interviews, (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Robert De Niro Gesprächspartner: Robert De Niro (amerikanischer Schauspieler und Regisseur) Reporter: Alexander Soyez AD 11.02.2007 · RBB B · D007041 3'04 75. Geburtstag k Polanski, Roman • Filmregisseur, Schauspieler * 18. August 1933 in Paris DRA-Info Audio 2008/3 (O-Ton engl, dt Übers) Roman Polanski Interviewer: Ralf Muschalik Gesprächspartner: Roman Polanski (Hollywood-Regisseur) ESD 20.10.1992 · RBB P · 92102001 5'00 Einspielung Filmausschnitt »Ekel« mit Catherine Deneuve, sein erster 1964 im Westen gedrehter Film, ein Schock für Europa / Einspielung Filmausschnitt des Kultfilms »Tanz der Vampire« mit O-Ton des Hauptdarstellers Roman Polanski / Nach Ermordung seiner Ehefrau Sharon Tate von der Hippiekommune um Charles Mason 1969 stürzt sich Polanski in seine Arbeit / Einspielung Filmausschnitt aus Chinatown mit Jack Nicholson als Schnüfflernase / Häufung privater Probleme, 1977 Verführung einer Minderjährigen / (O-Ton) Roman Polanski über Filmarbeit (frz, dt übersprochen): es wird meist zu lange diskutiert / Misserfolg des Films »Piraten« / Theater- und Operninszenierungen / Filmausschnitt des Thrillers »Frantic«, sein Comeback zum Kino / Heirat mit der Filmschauspielerin Emmanuelle Seigner, mit der er ein Kind hat Text/Autor: Andreas Stummer Redaktion: Kurt Gerhardt; Robert Kellner Moderator: Christine Lemmen Sonst. Mitw.: Roman Polanski 18.08.1993 · WDR · 6098803104 3'20 (O-Ton) Roman Polanski (engl, zum Teil deutsch übersprochen): Zu seinen Kindheitserinnerungen (im Zusammenhang mit seinem letzten Film »Der Pianist«) / Es gab Momente der Angst, als die SS ins Haus kam und eine Frau an den Haaren die Treppe runter zog und das Haus um die Hälfte seiner DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Bewohner leerte; nein, Sie müssen begreifen, ich war ein Kind, ich kannte es nicht besser / Zur Ermordung seiner Frau Sharon Tate durch die Charles Manson-Bande: Wenn ich darüber nachdenke – wissen Sie, ich habe so das komische Gefühl, dass es nicht passiert wäre, wenn ich da gewesen wäre; vielleicht gehört das zu dem Träumer in mir, der die Fantasie mit der Realität vermischt / Zur Verführung einer 13jährigen im Haus von Jack Nicholson: Es war nicht sie, die mich ins Gefängnis brachte; es war vielmehr ihre Mutter; nun, ich hatte eine gesetzeswidrige sexuelle Beziehung, weil sie minderjährig war / Ausschnitte aus »Ekel«; »Tanz der Vampire«, »Rosemaries Baby« und »Frantic« (deutsche synchr. Fassung) Text/Autor: Andrea Burtz Sonst. Mitw.: Roman Polanski AD 18.08.2003 · WDR · 6110234105 3'46 (O-Ton) Roman Polanski (engl, dt Übersetzung) zum Sinn des Filmemachens / zum neuen Film Oliver Twist / »habe noch nicht den Film (definitiven Film) produziert« Text/Autor: Peter Beddies AD 19.12.2005 · MDR · MB7004786 2'14 Darin u .a. (ab 0'33) (O-Ton) Roman Polanski (engl): Mit 14 erhielt er bereits in Warschau seinen ersten Preis für ein Sowjetstück. Jahre später erhielt er eine Rolle in Andrzej Wajdas Film »Generationen«. 25 Jahre später leitete er zu Zeiten der Solidarnosc in Warschau ein Theater (0'35) Redner: Roman Polanski (Schauspieler, Regisseur und Produzent) AD 03.12.2006 · DW · 3588702 1'41 AUGUST 81 75. Jahrestag e Auf der Funkausstellung in Berlin wird der Volksempfänger vorgestellt 18. August 1933 Als Gemeinschaftsprodukt von 28 Radiofirmen kommt im Sommer 1933 der »Volksempfänger 301« auf den Markt. Die Radioindustrie folgt damit der Forderung der Nationalsozialisten nach einem billigen Empfangsgerät für breite Bevölkerungsschichten. Tatsächlich wird das Gerät noch 1933 690.000 mal verkauft. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer steigt von 4,2 Mio 1933 auf 10,8 Mio 1939 und 16 Mio 1943. Im Volksempfänger bündeln sich schon ein halbes Jahr nach der Machtübernahme wesentliche Merkmale der NS-Herrschaft: Korporatives Wirtschaften unter staatlicher Lenkung, Zustimmungsdiktatur durch Massenkonsum, Massenbeeinflussung, »Führung« durch das Medium Radio, kultische Inszenierung der NS-Geschichte (Typenbezeichnung: 301 = Tag der »Machtergreifung«) Verdienst des Rundfunks bei der Eroberung Deutschlands durch den Nationalsozialismus / Der Rundfunk ermöglicht die Teilnahme aller Volksgenossen an den nationalsozialistischen Feiern / Zitiert Goebbels: »Der Rundfunk ist die neue Weltmacht« und der Volksempfänger, den wir jetzt dem deutschen Volke anbieten, ist der Wegbereiter zu dieser Weltmacht.« Redner: Horst Dreßler-Andreß (Leiter der Abt. Rundfunk im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda) AD 23.10.1933 · DRA W · B004891420 6'23 Julius Lippert (Staatskommissar für Berlin): Der Rundfunk ist zur stärksten Verbindung zwischen dem Reich und seiner Hauptstadt geworden (D 6'45) Joseph Goebbels (Reichspropagandaminister): Forderung nach einem 82 AUGUST N A C H W E I S E politischen Rundfunk / Der Begriff des Politischen muss soweit wie möglich gefasst werden: er muss alle Bezirke von Kunst, Kultur, Wissenschaft, sozialem Zusammensein, Lebensstil und Lebensgestaltung umschließen / Organisations- und personelle Änderung im Rundfunkwesen / »Der Intendant ist heute der autoritäre Führer des Einzelsenders« / Forderung nach einer eigengesetzlicher Kunst des Funks / Der Rundfunk sollte sich des Volkes bemächtigen, auf dass das Volk sich des Rundfunks bemächtigt / Gelungenes Experiment mit dem Volksempfänger (VE 301) / Sprunghafte Steigerung der Zahl der Rundfunkhörer / Erhöhte Zahl der Sendestunden bezeugt die Leistungsfähigkeit des nationalsozialistischen Rundfunks Redner: Julius Lippert (Staatskommissar für Berlin); Joseph Goebbels (Reichspropagandaminister) AD 17.08.1934 · DRA W · B004891849 34'06 150. Geburtstag k Wüllner, Ludwig • Sänger, Rezitator * 19. August 1858 in Münster † 19. März 1938 in Kiel Ansage: »Südfunk, Südfunk, Achtung, Achtung: Hier ist der erste deutsche RundfunkGroßsender Mühlacker. Achtung, wir wünschen den Hörern in aller Welt guten Empfang« (D 0'30) Ludwig Wüllner spricht einen Weihespruch von Paul Enderling (D 1'50) Zwischenansage / Musik (D 1'00) Johann Sebastian Bach, Präludium und Fuge Es-dur, BWV 552 (D 6'10) Redner: Ludwig Wüllner AD 21.11.1930 · DRA W · B003852669 9'30 DRA-Info Audio 2008/3 LESUNG Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe Sprecher: Ludwig Wüllner oD · DRA W · B012485964 0'37 Ballade Text/Autor: Friedrich von Schiller Sprecher: Ludwig Wüllner AD 1935 · DRA W · B006533251 9'57 Gedicht O mein Vaterland, heiliges Vaterland ... Text/Autor: Gerhart Hauptmann Sprecher: Ludwig Wüllner AD 1915 · DRA W · B003975724 4'56 Gedicht Text/Autor: Theodor Körner Sprecher: Ludwig Wüllner AD 1915 · DRA W · B003975702 3'15 MUSIK Melodram (für Sprecher und Orchester, 1902–1903) Komponist: Max von Schillings Text/Autor: Ernst von Wildenbruch Sprecher: Ludwig Wüllner AD 1933 · DRA W · B006533390 27'22 THEATER Der Tragödie zweiter Teil (dt) V. Akt Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe Sprecher: Ludwig Wüllner AD 25.02.1936 · DRA W · B006793998 2'15 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Eine Tragödie Monolog des Hamlet, 3. Aufzug, 1. Szene: »Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage ...« Text/Autor: William Shakespeare Sprecher: Ludwig Wüllner AD 1009.1935 · DRA W · B012391337 3'13 125. Geburtstag k Chanel, Coco • Modeschöpferin * 19. August 1883 in Saumur / Maine-et-Loire † 10. Januar 1971 in Paris Coco Chanel gilt als eine der einflussreichsten Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts. Nachdem sie 1939 Paris verließ und zurückgezogen in der Schweiz lebte, kehrte sie 1954 nach Paris zurück und kreierte eine neue Kollektion. 18 Jahre nach ihrem Tod berichtete Lilou Marquand, eine Mitarbeiterin von Chanel, über das Leben der alternden Modedesignerin / das Feature enthält Musikeinblendungen und Lesungen aus dem Buch »Coco Chanel hat mir erzählt ...« (Berlin 1991) von Lilou Marquand oD · MDR · 1000234 25'19 In einem Fernsehbericht anlässlich der Trauerfeierlichkeiten zum Tode von Coco Chanel, gesendet am 16.1.1971, ist ein Interview mit der Modeschöpferin eingeblendet / Coco Chanel starb am 10.1.1971 / (O-Ton) Coco Chanel (frz; dt übersprochen) Wunsch nach größerem Körpergewicht; Treubleiben des eigenen Modestils, da jede Änderung einen Neuanfang bedeutet hätte / bedauert den Verlust der langjährigen Vorherrschaft Frankreichs in der Haute Couture an Italien / AUGUST 83 bessere Organisation des Modegeschäfts in Italien / bezeichnet die Weltraumfahrt als Ablenkungsmanöver für die irdischen Geschehnisse / keine Notwendigkeit für Franzosen, sich für die Raumfahrt zu interessieren / Feststellung eines Mangels an Moral und Scham, nur Geld und die Wissenschaft besitzen noch Bedeutung / Konkurrenzlosigkeit Coco Chanels auf dem Gebiet der Mode / Beziehungslosigkeit der Menschen untereinander, jeder spielt eine Rolle / Kult um Jugend und Jugendlichkeit / einziges Interesse französischer Modeschöpfer sind Geld und Frauen / eigener Umgang mit dem Fernseher Sonst. Mitw.: Coco Chanel ESD 16.01.1971 · WDR · 6126837201 8'44 junge Designerinnen, eine Modehistorikerin, eine Professorin für Modedesign, Studenten und ganz normale Menschen von nebenan über Gabrielle Chanel (Coco Chanel) Redaktion: Ina Krauß AD 05.03.2000 · RBB P · 00030502 56'58 (O-Ton) Coco Chanel (frz, darüber dt Übersetzung): wie sie zu ihrem Stil fand / warum sie Hosen für Frauen ablehnt Reporter: Heike Schmidt ESD 10.01.2001 · NDR · F001363 3'55 (O-Ton, franz darüber dt Übersetzung) Coco Chanel Text/Autor: Wibke Sänger AD 09.01.2006 · MDR · MA5005405 2'26 Text/Autor: Eveline Petzoldt Sprecher: Eveline Petzoldt; Birgit Koch (Zitate) Redaktion: Eveline Petzoldt ESD 14.11.2006 · NDR Nds · 6002879 14'57 84 AUGUST N A C H W E I S E 70. Geburtstag k Bronnen, Barbara • Schriftstellerin * 19. August 1938 in Berlin Darin u.a. Interview mit Barbara Bronnen in München über ihren Vater, den Schriftsteller Arnolt Bronnen, ihren eigenen Weg als Schriftstellerin und die Belastung durch einen berühmten Namen: Veröffentlichung ihres ersten Romans erst mit vierzig Jahren / Erfahrungen und Eindrücke aus der Kindheit mit dem schreibenden Vater Arnolt Bronnen / Verhältnis zum Vater / Sicht des Vaters und seiner Werke in der heutigen Zeit / Porträt des Vaters und seines politischen Denkens (doziert an der Bamberger Universität über »Arnolt Bronnen, der Intellektuelle als Krisenfigur«) / Entstehung des Romans »Die Tochter« / Weg vom journalistischen zum literarischen Schreiben / Antrieb zum Schreiben und Themen ihrer Romane / Thema und Entstehung des Romans »Die Briefstellerin« Interviewer: Joseph Weishaupt Gesprächspartner: Barbara Bronnen AD 10.06.1987 · DW · 1 709 809 29'20 (O-Ton) Barbara Bronnen, die sich mit zahlreichen Romanen und Erzählungen wie »Donna Giovanna«, »Die Überzählige«, »Liebe um Liebe«, »Die Stadt der Tagebücher« als Schriftstellerin einen Namen auf dem Literaturmarkt gemacht hat. Ihr Vater, der Österreicher Arnolt Bronnen, war in den 20er Jahren ein berühmter Schriftsteller – umstritten, provozierend, fanatisch – voller Widersprüche. Barbara Bronnen war 1938 das Geburtstagsgeschenk für ihren Vater Arnolt Bronnen – genau wie er wurde sie am 19. August geboren. Gesprächsleiter: Gabriele Heise Gesprächspartner: Barbara Bronnen AD 27.08.1997 · NDR · R005367 53'57 DRA-Info Audio 2008/3 (O-Ton) Barbara Bronnen: Ihr Vater hat eine große Rolle in ihrem Leben gespielt, besonders bei ihrer Berufswahl als Schriftstellerin / Wollte ihren Vater bei Übersiedlung nach Ost-Berlin nicht folgen / Erzählt, dass ihr Vater ein schwieriges Leben in der DDR hatte, weil er seinen jüdischen Vater verleugnete; er war Theaterkritiker bei der Berliner Zeitung und gut befreundet mit Bertolt Brecht / Sucht in ihren Romanen »Die Tochter« und »Das Monokel« nach einem Bild des Vaters / Schildert die Freundschaft Arnolt Bronnens zu Josef Goebbels, die in ihren Augen nur als Zweckfreundschaft bestand, »beide benutzten einander«, hatten Plan eines nationalen Theaters, Bronnen lernte durch Goebbels seine erste Frau Olga kennen / Beschreibt, dass Vater versuchte, jüdische Herkunft zu verbergen; Mutter beurkundet uneheliche Abkunft des Sohnes; Änderung des Namens von Bronner in Bronnen / Arnolt Bronnen floh im Krieg nach Österreich, wechselte zum Widerstand über; zweite Frau Hildegard, Mutter von Barbara, bewahrte ihn vor Haft; trat in KPÖ ein / Erzählt von ihrer Übersiedlung nach München und ihrer Arbeit als Lektorin und Journalistin: heiratet Manfred Grunert, der BRD nie akzeptiert; schreibt erst Sachbücher, bis Sohn sie zu Romanen ermutigt / Roman »Die Tochter« entsteht mit dem Dokumentarfilm über den Vater; spricht von »billiger Argumentation«, weil sie ihre eigene Haltung zu ihrem Vater in dem Buch nicht offenlegt / Das zweite autobiografische Buch »Das Monokel« entsteht aus Reise mit Halbbruder auf den Spuren des Vaters; beschreibt Auschwitz als Geburtsort des Großvaters; Verleugnung des Großvaters durch den Vater hat Wurzeln in strenger Erziehung; rät ihrem Sohn: »einfach hinschauen, auch wenn es wehtut« Interviewer: Stephan Reinhardt Gesprächspartner: Barbara Bronnen ESD 01.07.2001 · SWR BA · 0186829 44'07 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E HÖRSPIEL Komponist: Enno Dugend Text/Autor: Barbara Bronnen Regie: Enno Dugend; Barbara Bronnen AD April 1975 · BR · 75/22761-62 56'10 40. Jahrestag e »Prager Frühling« wird durch militärische Intervention von Truppen des Warschauer Pakts beendet 21. August 1968 Mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes (außer Rumänien) endet – gegen den Widerstand der Bevölkerung – der vom reformerischen Flügel der Kommunistischen Partei eingeleitete »Prager Frühling«. Führende Politiker müssen auf Druck der Sowjetunion im so genannten Moskauer Protokoll die Reformen zurücknehmen. Mit der Ablösung der Leitfigur des Prager Frühlings, Alexander Dubcek (der Botschafter in der Türkei und 1970 aller Ämter enthoben wird) durch Gustáv Hásek werden bis zu seiner Ablösung 1987 jegliche Reformbemühungen unterdrückt. Radio Königgrätz: Die Nationalversammlung fordert den Rückzug der Besatzungstruppen / Die Prager Burg, das Außenministerium u.a. Gebäude sind besetzt / Der Flughafen ist außer Betrieb / Aufrufe der Kreisparteiausschüsse, die Ruhe zu bewahren / Einige Personen springen auf die Panzer und halten sich dort fest / In Prag brennen zwei Häuser / Sowjet. Soldaten weigern sich ihre persönliche Meinung zu äußern / Solidaritätsbekundungen / In Pardubic ist ein neues sowjet. Flugzeug gelandet / Die sowjet. Soldaten wissen offensichtlich nichts über die wahren politischen Verhältnisse / Sowjet. Truppen ändern Zug- und Telefonverbindun- AUGUST 85 gen / Stimmungsberichte / Auslandsmeldungen / Meldungen in russ. Sprache (41'20 – 45'10) / Nachrichten in tschechischer Sprache (45'10): In Prag, Pilsen und Brünn sind die Hauptbahnhöfe gesperrt / Ein Gütertransport funktioniert weiter / Private Meldungen / Eine Menschenkette hat bei Trutnov eine sowjet. Kolonne gestoppt / Verlesung von Resolutionen / In Prag ist der öffentliche Personenverkehr außer Betrieb AD 21.08.1968 · DRA W · B006612695 71'30 AD 21.08.1968 · DRA W · B006612718 72'30 Redner: Ludvik Svoboda (Präsident der CSSR) AD 21.08.1968 · DRA W · B006612727 66'45 Ansage (dt) / Auf einer a.o. Tagung der tschechoslowakischen Nationalversammlung wurde folgende Erklärung verabschiedet: Wir identifizieren uns mit der Proklamation des Präsidiums des ZK der KPC, in der die Besetzung der Tschechoslowakei als Verletzung des Völkerrechts bezeichnet wird / Forderung nach Freilassung von Svoboda, Cernik, Dubcek u.a. / Forderung nach sofortigem Abzug der Truppen der 5 Länder des Warschauer Paktes / Keine Gewaltanwendung, notfalls Verteidigung durch einen Generalstreik / Weitere Nachrichten: Die Parlamentsdelegation wurde an der Kontaktaufnahme mit Smrkovsky, Dubcek u.a. gehindert / Der UN-Sicherheitsrat wurde bisher nicht einberufen / Menschenmassen vor dem Prager Funkhaus, Forderung nach Abzug der Truppen / Verlesung des Aufrufs der tschechoslowakischen Regierung: Sofortiger Truppenabzug, Einstellung der bewaffneten Aktionen, bei denen es zu Blutvergießen kommen kann, Schaffung 86 AUGUST N A C H W E I S E normaler Bedingungen für die tschechoslowakischen Verfassungsorgane / Aufruf an die Bürger, das Werk der Erneuerung zu Ende zu führen, das im Januar begann / Aufruf an die Rote Armee / Die tschechoslowakische Regierung hat nicht um Hilfe gebeten / Ihr kämpft nicht gegen den Imperialismus, sondern gegen die KP / Soldaten, geht nach Hause! / Aufruf von Radio Budweis (dt) »an die Soldaten der deutschen Volksarmee: «Im Namen der internationalen Arbeiterbewegung ... Stellt Euch vor, die Chinesen kämen, um die deutsche Demokratie zu beschützen. Deutsche Soldaten, kehrt zurück! Nieder mit einem neuen München!... Es lebe Freiheit und Sozialismus!" AD 21.08.1968 · DRA W · B006612703 73'00 Kurt Maetzig, Nationalpreisträger und Filmregisseur (dt) (O-Ton) Professor Kurt Maetzig über seine Besorgnis über die Lage in der CSSR / über die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen / zur Verbundenheit innerhalb der sozialistischen Länder / empfände es als Tragödie, wenn das Volk durch die Machenschaften von Konterrevolutionären um die Früchte seiner 20jährigen Aufbauarbeit gebracht worden wäre Sprecher: Kurt Maetzig (Filmregisseur) ESD 21.08.1968 · DRA B · B013844563 2'16 (O-Ton) Conrad Ahlers (stellv. Regierungssprecher) in Pressekonferenz: Bundesregierung betrachtet die Intervention als »völkerrechtswidrige Aktion« und als »unzulässige Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Tschechoslowakei«; BRD ist kein äußerer Urheber der Entwicklung; betont die Zurückhaltung der Bundesregierung in den letzten Monaten gegenüber den Reformbestrebungen in der CSSR; Forderung DRA-Info Audio 2008/3 für politischen Gewaltverzicht und eine Politik der Völkerverständigung (1'56) AD 21.08.1968 · SWR BA · 5952565 3'00 Interview mit Peter Alfons Steiniger über die rechtlichen Grundlagen (O-Ton) Professor Dr. Peter Alfons Steiniger über die Rechtsgrundlagen basierend auf den Freundschaftsverträgen der CSSR mit anderen sozialistischen Ländern / kein Zweifel an der sozialistischen Bruderpflicht / zu den Bonner Reaktionen / Verhinderung eines neuen Münchens / spricht Bundeskanzler Kiesinger das Recht ab, sich in die Belange der CSSR einzumischen Interviewer: Maria Rückert Gesprächspartner: Peter Alfons Steiniger (Völkerrechtler) ESD 22.08.1968 · DRA B · B013844656 4'27 AD 22.08.1968 · DRA W · B006478844 59'00 Zum Einmarsch der Staaten des Warschauer Vertrags in der CSSR im August 1968 Notwendigkeit militärischer Macht im Sozialismus zum Schutz vor innerer und äußerer Konterrevolution / Leninsche Lehre von der Verteidigung der Revolution eines der wichtigsten Gesetze der sozialistischen Revolution und des sozialistischen Aufbaus / in CSSR mit Einmarsch der verbündeten sozialistischen Armeen der inneren und äußeren Konterrevolution die Waffen des Sozialismus entgegengesetzt / in CSSR verzweigtes Netz illegaler konterrevolutionärer Organsiationen aufgebaut, gesteuert von amerikanischen und westdeutschen militärischen Dienststellen / Vorhandensein illegaler Waffenlager in der CSSR / Bereitstehen dieser Organisationen, um nach ideologischer Aufweichung der tschechoslowakischen Bevölkerung zur offenen bewaffneten DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Konterrevolution und zum Sturz des Sozialismus überzugehen / Einmarsch des Warschauer Vertrags verhinderte Herausbrechen der CSSR aus dem sozialistischen Lager / Gebot des proletarischen Internationalismus und bestehende Verträge erforderten Einsatz der vereinigten Streitkräfte zur Sicherung der politischen Macht der Arbeiterklasse / Beispiele für historische Traditionen im militärischen Kampf gegen die Konterrevolution, z.B. während der Novemberrevolution 1918 in Deutschland, bei der Niederschlagung des Kapp-Putsches oder beim Kampf der Internationalen Brigaden in Spanien / Erinnerung an den Kampf der Roten Armee gegen den Faschismus / militärische Kraft der sozialistischen Staaten als Schutz beim Aufbau des Sozialismus, auch in der CSSR Text/Autor: W. Schumann (Prof., Manuskript) Sprecher: Gerhard Murche ESD 22.09.1968 · DRA B · B009674432 13'24 Erinnerung an den Prager Frühling (dt) Interviewer: Friedrich Neumann Gesprächspartner: Ota Filip (Schriftsteller, Journalist, Mitglied der »Charta 77«) AD 18.08.1993 · DW · 17205000 14'20 Nachrichten des DDR-Rundfunks (O-Ton): »Der sogenannte Deutschlandfunkfunk ist bemüht, statt Liebe Hass zu sähen und damit unser Land voll Leben in ein Land des Todes zu verwandeln« / DDR sieht in den Sendermachern »Verschwörerbande« / Nachrichten von Radio Prag und des Deutschlandfunks vom 21.8.1968 zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag (O-Ton) / Erinnerung des DDRSchriftsteller Reiner Kunze an das Ende des Prager Frühlings (O-Ton) / Telefonischer Hil- AUGUST 87 feruf einer Prager Frau an den Deutschlandfunk (O-Ton) Text/Autor: Gerd Breker Redner: Nicht bekannt (Nachrichtensprecher); Reiner Kunze (DDR-Schriftsteller) Sprecher: Gerd Breker ESD 2002 · DLF · 9203143 5'40 100. Geburtstag k Cartier-Bresson, Henri • Fotograf, Maler * 22. August 1908 in Chanteloup / Seine et Marne (F) † 3. August 2004 in L’Isle-sur-la-Sorgue (F) Mit kurzem O-Ton von Henri Cartier-Bresson, der von Georg Stefan Troller interviewt wird (frz, dt übersprochen) / (O-Ton) Arikha (dt) / (O-Ton) Gisele Freund (dt) / (O-Ton) Gerard Regnier, Fotokonservator am Zentrum Pompidou in Paris (frz, dt übersprochen) Text/Autor: Sabine Mann Sprecher: Karlheinz Tafel Sonst. Mitw.: Georg Stefan Troller; Henri Cartier-Bresson; Arikha (israelischer Maler); Gisele Freund (Fotografin); Gerard Regnier (Fotokonservator) ESD 22.08.1988 · WDR · 6150752102 15'25 Darin u.a. eine Aufzeichnung eines Exklusivgesprächs mit Henri Cartier-Bresson, dem wohl berühmtesten Fotografen der Nachkriegszeit und Begründer des Fotojournalismus/ (O-Ton) vorhanden Text/Autor: Antje Allroggen Gesprächspartner: Henri Cartier-Bresson; Andreas Stopp Moderator: Andreas Stopp ESD 19.09.1998 · DLF · 7909152 5'27 88 AUGUST N A C H W E I S E Nachruf: Der französische Fotograf Henri Cartier-Bresson ist im Alter von 95 Jahren gestorben (kein O-Ton) Text/Autor: Solveig Münstermann Redaktion: Karin Bensch Moderator: Thomas Schaaf AD 05.08.2004 · WDR · 2040805 2'39 AD 22.08.2004 · RBB · 040822R101 3'34 Interview mit (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Martine Franck (Witwe von Henri Cartier-Bresson und selbst erfolgreiche Fotografin) über die Filmreihe und Ausstellung »Magnum in Motion« zum Jubiläum der Fotoagentur »Magnum« Interviewer: Knut Elstermann Gesprächspartner: Martine Franck (Fototgrafin) Redaktion: Steen Lorenzen; Susanne Boeden Moderator: Knut Elstermann AD 11.02.2007 · RBB · 070211R106 9'55 60. Jahrestag e Weltkirchenrat (Ökumenischer Rat der Kirchen): Erste Konferenz in Amsterdam 22. August 1948 Auf der Ersten Vollversammlung wird am 23. August 1948 der Ökumenische Rat der Kirchen offiziell gegründet. 147 Kirchen verschiedener Konfessionen und aus vielen Ländern kommen zusammen, um sich der ökumenischen Bewegung zu verpflichten. Der ÖRK hält alle sechs bis acht Jahre eine Vollversammlung ab. DRA-Info Audio 2008/3 Erinnert an die Losung der Amsterdamer Weltkirchenkonferenz vom August 1948: »Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein« / Die Christenheit ist gegenüber der Welt ein Zeugnis schuldig Redner: Martin Niemöller AD 31.12.1949c · DRA W · B004884478 5'30 Rückblick der leitenden Persönlichkeiten des Ökumenischen Rates auf die Zeit zwischen 1948 und 1973. Text/Autor: Konrad Raiser; Michael de Vries Sprecher: Philip Potter (Generalsekretär des ÖKR); Willem A. Visser’t Hooft (Generalsekretär von 1948–1966); Nikos Nissiotis (griechisch-orthodoxer Theologe); André Appel (Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes) Redaktion: Karl Wilhelm Barwitz AD 27.07.1973 · BR · DK24963 14'20 Vor 50 Jahren wurde in Amsterdam der Weltkirchenrat konstituiert. Damals waren 351 Delegierte aus 146 Kirchen dabei. Sie verpflichteten sich, für die Einheit der Christen zu arbeiten, »damit die Welt glaube«. Der Weltkirchenrat hat heute bewegte Zeiten hinter sich. Mehr als einmal kam es zu Zerreißproben. Gerade in Deutschland fand er scharfe Kritiker, die ihm politische Linkslastigkeit vorwarfen. Seit einigen Jahren ist es um den weltweiten Kirchenzusammenschluss erstaunlich ruhig geworden. Die Autorin zeichnet ein Porträt des ökumenischen Dachverbandes, dem heute mehr als 300 Kirchen angehören. (PR-Text) / (O-Ton) Verschiedene Sprecher: Annette Birschel Redaktion: Johannes Weiß ESD 09.08.1998 · SWR ST · 0028478 28'14 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Kurzfeature mit O-Tönen zum 50 Jahrestag der Gründung des Weltkirchenrats (Ökumenischer Rat der Kirchen, ÖRK) / Zur Gründungsversammlung am 23. August 1948 in Amsterdam; (O-Ton engl) Geoffrey Fisher (phon) (Erzbischof von Canterbury): Durchführung der Abstimmung, Applaus der Delegierten / Zum politischen Engagement des ÖRK: Einseitige Unterstützung von Befreiungsbewegungen in Lateinamerika und Südafrika; orthodoxe Mitgliedskirchen verhinderten Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen im sowjetischen Machtbereich / (O-Ton) Richard von Weizsäcker (Mitglied Zentralausschuss ÖRK): Entscheidung für politisches Engagement kann nur vom einzelnen Christen getroffen werden / (O-Ton) Johannes Dede (phon) (EKDGesandter im ÖRK): Verurteilt die neutrale Haltung des ÖRK zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan (0'07) / ÖRK muss im heutigen Prozess der Globalisierung Sprachrohr der Entwicklungsländer sein; (O-Ton) Konrad Raiser (ev. Theologe, Generalsekretär ÖRK): Kirchen müssen handlungsfähig bleiben Text/Autor: Johannes Weiß Redaktion: Robert Jacobs AD 22.08.1998 · SWR BA · 5953831 4'21 100. Geburtstag k Adamov, Arthur • Dramatiker * 23. August 1908 in Kislowodsk / Kaukasus † 15. März 1970 in Paris Interviewer: Pauline Chavass Gesprächspartner: Arthur Adamov AD 30.01.1958 · DRA W · 74u2183/25 1'00 AUGUST 89 50. Jahrestag e Die »Gorch Fock«, Segelschulschiff der Bundesmarine, läuft vom Stapel 23. August 1958 Die Gorch Fock ist das zweite Schiff dieses Namens und das fünfte ihrer Klasse. Die Schwesterschiffe, die vor dem Zweiten Weltkrieg auf der gleichen Werft gebaut wurden, stehen noch heute im Dienst verschiedener Nationen. Die Gorch Fock wurde in Hamburg bei Bloom & Voss gebaut, ihr Heimathafen ist Kiel. Die Indienststellung erfolgte am 17. Dezember 1958. Bericht über den Stapellauf des Segelschulschiffs »Gorch Fock« am 23.08.1958 in Hamburg / im Hintergrund (O-Ton) Rudolf Kinau: Taufrede auf Plattdütsch / Taufakt Reporter: Nicht bekannt Sonst. Mitw.: Rudolf Kinau (Bruder des Heimatdichters Johann Kinau, nach dessen Pseudonym Gorch Fock das Segelschulschiff benannt ist) AD 22.08.1958 · RBB B · 0800188 9'00 (O-Ton) Peter Lohmeyer über die Ausbildungsfahrten seit 10 und insbesondere der 3 Jahre seit er Kommandant auf dem Segelschulschiff ist Interviewer: Detmar Hauke Gesprächspartner: Peter Lohmeyer (Fregattenkapitän, Kommandant der »Gorch Fock«) AD 23.07.1968 · NDR SH · 8002177 3'01 90 AUGUST N A C H W E I S E 100. Todestag k Becquerel, Antoine Henri • Physiker * 15. Dezember 1852 in Paris † 25. August 1908 in Le Croisic / Bretagne Text/Autor: David Globig Redaktion: Wolfgang Kasenbacher Sonst. Mitw.: Ingeborg Hain ESD 26.02.1996 · BR · DK67307 DRA-Info Audio 2008/3 100. Geburtstag k Schweickert, Walter Karl • Drehbuchautor, Schriftsteller * 26. August 1908 in Freiburg † 27. Dezember 1992 in Leipzig HÖRSPIEL 7'50 Wenn wir Maß anlegen in der Wissenschaft, dann haben wir Einheiten zur Hand – einen Meter, einen Liter, ein Kilogramm. Wir nutzen sie ganz selbstverständlich, meist ohne darüber nachzudenken, woher diese Bezeichnungen eigentlich kommen. Dabei verbergen sich hinter Maßeinheiten manchmal große Namen – so etwa der Name von Henri Bequerel. Nach ihm wurde die Maßeinheit für radioaktive Strahlung benannt Text/Autor: Dieter Jandt Sprecher: Nicht bekannt Redaktion: Monika Kunze ESD 25.09.2006 · WDR · 5138370 5'08 HÖRSPIEL Text/Autor: Nicole Vergin Sprecher: Roland Jankowsky; Josef Quadflieg; Paula Balzer Redaktion: Monika Frederking Regie: Ralf Haarmann; Rolf Mayer AD 09.12.2002 · WDR · 5082960 4'51 Komponist: Curt Beilschmidt Text/Autor: Walter Karl Schweickert Sprecher: Willy A. Kleinau (Hackenberger); Robert Aßmann (Wärter) Regie: Werner Wieland ESD 13.07.1951 · DRA B · B009983621 33'30 Text/Autor: Walter Karl Schweickert Sprecher: Gerd Ehlers (Hermann Pickhuhn); Ellinor Vogel (Frau Pickhuhn); Georg PeterPilz (Stadtbaurat Hummel) u.a. Regie: Helmut Hellstorff ESD 13.06.1960 · DRA B · B009985960 47'23 Komponist: Rolf Zimmermann Text/Autor: Gerhard Rentzsch; Walter Karl Schweickert Sprecher: Paul R. Henker (Weihnachtsmann); Robert Johannsen (PSD, Direktor); Robert Aßmann (PSD Johannsen, Robert) u.a. Regie: Herwart Grosse ESD 24.12.1977 · DRA B · B009985267 46'45 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 30. Jahrestag e Sigmund Jähn als erster deutscher Kosmonaut im All 26. August 1978 An Bord des sowjetischen Raumschiffes »Sojus 31« startet der erste Deutsche in den Weltraum. Sein sowjetischer Kollege ist Waleri Bykowski. Sondersendung des Rundfunks der DDR mit allen seinen Sendern zum Start von Sojus 31 mit dem DDR-Bürger Sigmund Jähn an Bord Gesprächspartner: Sigmund Jähn, Waleri Bykowski u.a. Reporter: Udo Krause; Günther Seidel; Götz Förster ESD 26.08.1978 · DRA B · B012764448 38'00 (O-Ton) Sigmund Jähn, u.a. über die tiefsten Eindrücke seines Weltraumfluges, über die Ausmaße der Raumstation, über Briefe und Glückwünsche und über die Landung des Raumschiffes Interviewer: Malte Splettstößer Gesprächspartner: Sigmund Jähn (Fliegerkosmonaut) ESD 25.12.1978 · DRA B · B012762846 18'00 (O-Ton) Sigmund Jähn und (O-Ton) Eberhard Köllner, u.a. über die Resonanz des Weltraumfluges bei der DDR-Bevölkerung, über den Flug als Ergebnis von 30 Jahren erfolgreicher Entwicklung der DDR, über die Bedeutung der Beteiligung anderer sozialistischer Länder an der Weltraumforschung, über den Nutzen von Langzeitflügen, über ihre Vorbereitungen für den Flug 91 AUGUST mit Sojus 31, über den Aufenthalt in der Orbitalstation Interviewer: Malte Splettstößer Gesprächspartner: Sigmund Jähn (Fliegerkosmonaut); Eberhard Köllner (Double von Sigmund Jähn) AD 26.07.1979 · DRA B · B012763241 80'00 Interviewerin: Dagmar Förster Interviewer: Dagmar Förster Gesprächspartner: Sigmund Jähn (Fliegerkosmonaut) ESD 13.04.1980 · DRA B · B012763777 14'00 Text/Autor: Katrin Haunschild AD 19.08.2003 · MDR · MA5003261 3'44 Redaktion: Mirjam Wagner AD 26.08.2003 · RBB P· 030826P01 1'37 100. Geburtstag k Johnson, Lyndon B. • Politiker, 36. Präsident der USA * 27. August 1908 in Stonewall (Tex) (USA) † 22. Januar 1973 in San Antonio (Tex) (USA) Redner: Lyndon B. Johnson AD 22.05.1964 · DRA W · B007277255 18'51 Redner: Lyndon B. Johnson (engl) AD 31.03.1968 · DRA W · B006441258 0'35 92 AUGUST N A C H W E I S E Hoffnung auf einen ernsthaften Schritt zum Frieden in Südostasien Redner: Lyndon B. Johnson (engl) AD 03.05.1968 · DRA W · B006441260 0'30 Appell an die Sowjetunion, ihre Truppen zurückzuziehen / Die Entschuldigungen der Sowjetunion sind offenkundig erfunden, die tschechoslowakische Regierung hat ihre Verbündeten nicht um Intervention gebeten, keine äußere Aggression bedrohte die Tschechoslowakei / Die Maßnahme des Warschauer Paktes stellt eine Verletzung der UN-Charta dar Redner: Lyndon B. Johnson (engl) AD 21.08.1968 · DRA W · B006612119 1'15 Pariser Gespräche seit Mai dieses Jahres / »Als Ergebnis all dieser Entwicklungen habe ich nunmehr angeordnet, dass alle Bombardierungen Nord-Vietnams aus der Luft, von der See her und durch Artillerie ab Freitagmorgen, 8 Uhr Washingtoner Zeit, eingestellt werden« / Stärkung der Regierung Süd-Vietnams Redner: Lyndon B. Johnson AD 31.10.1968 · DRA W · B006441164 21'00 DRA-Info Audio 2008/3 75. Jahrestag e Außenpolitische Demonstrationen des NS-Regimes 27. August 1933 In außenpolitischen Kundgebungen an den Grenzen des Reiches bekräftigt Hitler seinen Willen zur Revision des Versailler Vertrages: Morgens spricht er auf einer Feier unter Beteiligung von Reichspräsident Hindenburg am Tannenbergdenkmal in Ostpreußen, am Abend auf der Saarkundgebung am Niederwalddenkmal bei Rüdesheim, wo er die Rückkehr des Saargebietes zum Reich fordert. Die bereits während der Weimarer Republik begangene jährliche Saarkundgebung wurde auch schon vor 1933 im Rundfunk übertragen Ankündigung und Begrüßungsansprache Adolf Hitler: Rückkehr des Saargebiets in das Reich ist Recht der Gegenwart / Vergleich mit der Schlacht von Tannenberg als »Zeichen für die unerhörte Kraft einer einigen Nation« / »Wir haben Deutschland befreit von der Vergewaltigung derer, die kein starkes Deutschland wollten« / »Nie wieder wird die Zerrissenheit über unser Volk hereinbrechen« / Viele im Ausland meinen, dass sich diese Bewegung in Deutschland nur durch Druck und Vergewaltigung durchzusetzen vermochte / »Es ist nicht Vergewaltigung, es ist die innere Stimme eines sich selbst wieder findenden Volkes« / Für das Saargebiet gibt es nur eine wirkliche Lösung: Zurück zu Deutschland / Keiner von uns wünscht den Krieg, wünscht fremdes Gut / »Aber was Gott als unser Volk geschaffen hat, gehört auch zu diesem Volk« / Keine Verständigung mit Frankreich darüber, dass Deutschland nicht auf das Saarland verzichten kann / Von dieser Kundgebung werden wir eines mitnehmen: Wir sind ein einiges, von Gott gefügtes Volk »Nicht ein Land des Trauerns und der Unterwerfung, sondern ein Land, in DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E dem seit 15 Jahren zum erstenmal wieder ein fröhliches Lachen ertönt / Wir wollen nicht Streit, wir lieben den Frieden, aber über allem lieben wir unser deutsches Volk« / Deutschlandlied, Horst-Wessel-Lied, SaarLied AD 27.08.1933 · DRA W · B004883998 31'28 Darin u.a. Erich Koch (Gauleiter der NSDAP und Oberpräsident von Ostpreußen): Zwischen Ostpreußen und dem übrigen Reich gibt es kein zerrissenes Band / Der Korridor, wie ihn der Versailler Vertrag geschaffen hat, wird niemals anerkannt werden / Nur dann kann Friede in Europa herrschen, wenn man das an Deutschland begangene Unrecht wiedergutmacht Redner: Erich Koch (Gauleiter der NSDAP und Oberpräsident von Ostpreußen) AD 28.08.1933 · DRA W · B004891342 (36'57) 20. Jahrestag e Unglück auf dem Flugtag von Ramstein 28. August 1988 Beim Absturz einer italienischen Militärmaschine während einer Flugschau der US-Luftwaffe in Ramstein kommen siebzig Menschen ums Leben, zahlreiche weitere Personen werden verletzt. Das Flugzeug der italienischen Staffel »Frecce Tricolori« war bei einer Kunstflugvorführung in die Zuschauermenge gestürzt. Darin u.a. Johannes Rau: Eröffnungsansprache; Trauer und Bestürzung über die Flugkatastrophe in Ramstein Redner: Johannes Rau AD 30.08.1988 · DRA W · B012971196 (87'40) AUGUST 93 Darin u.a. (O-Ton) N.N., Besucher Flugschau Ramstein, 28.08.1988: Schilderung Unfall Text/Autor: Dorothee Meyer-Kahrweg Regie: Dorothee Meyer-Kahrweg AD 2000 · DRA W · B12798966 5'43 26.6.1988 im Elsaß / 28.8.1988 Ramstein / 17.9.1995 Mexiko/Stadt / 26.7.1997 Ostende / 6.6.1999 Bratislawa Text/Autor: Uta Laudahn AD 27.07.2002 · MDR · MA5002936 1'22 85. Geburtstag k Attenborough, Richard • Regisseur, Produzent, Schauspieler * 29. August 1923 in Cambridge (GB) »Apartheid« im Unterhaltungsfilm (dt; engl) Richard Attenborough will es schwarzen Afrikanern überlassen, einen Film über Steve Biko zu machen. Sein Anliegen war es, einen Film über Freundschaft zu machen, über den Mut und die Gefahr, als weißer Afrikaner gegen Apartheid zu demonstrieren. Über die Notwendigkeit, belegte Fakten zu verwenden: Wenn sie den Mord an Steve Biko gezeigt hätten, dessen nähere Umstände nicht bekannt sind, wäre die Regierung in der Lage, die Wahrheitstreue aller anderen historischen Details öffentlich anzuzweifeln. Zeigen konnte er aber den Transport Steve Bikos ins Gefängnis: er wurde unbekleidet in einem offenen Jeep über 700 Meilen weit dorthin gefahren Interviewer: Sybille Wahnschaffe Gesprächspartner: Richard Attenborough ESD 04.03.1988 · RB · WO07040 1'12 94 AUGUST N A C H W E I S E (O-Ton) Richard Attenborough Interviewer: Dietrich Foerster Gesprächspartner: Richard Attenborough ESD 7.3.1988 · SWR BA · 4205286 9'45 Bedeutung des mit DM 40 000 dotierten Shakespeare-Preises für ihn / bekannteste Filme »Gandhi«, »A Chorus Line«, »Cry Freedom« / (O-Ton, engl danach dt Übersetzung) Sir Richard Attenborough, britischer Schauspieler, Regisseur: (Antiapartheidfilm »Cry Freedom«) Angriff auf rassische und religiöse Intoleranz in Film nur im Kontext mit Unterhaltung möglich / über außergewöhnliche Figur Attenborough / (O-Ton, engl danach dt Übersetzung) Sir Richard Attenborough: glaubt, dass Kino Kunstform des Jahrhunderts / freut sich, dass durch Preis Kino als den anderen Künsten gleichrangig anzusehen / gegenwärtig mit Fertigstellung des Films über Charlie Chaplin beschäftigt / Film über Menschenrechtsaktivisten Thomas Paine in Arbeit Reporter: Susanne Greuner Sonst. Mitw.: Richard Attenborough ESD 10.06.1992 · NDR · WR33316 2'52 (O-Ton) Richard Attenborough Interviewer: Sigrid Fischer Gesprächspartner: Richard Attenborough Moderator: Felix Parbs ESD 12.04.200 · DLF · 7914788 8'00 DRA-Info Audio 2008/3 80. Geburtstag k Bölling, Klaus • Journalist, Politiker (SPD) * 29. August 1928 in Potsdam Unter den Regierungssprechern in der Geschichte der Bundesrepublik war der Journalist Klaus Bölling der medienwirksamste und vermutlich auch der einflussreichste. Von 1974 bis 1981 diente er dem Kanzler Helmut Schmidt, wechselte als Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik nach OstBerlin. Unter Schmidt kam er wieder nach Bonn / Mittlerweile lebt Klaus Bölling in Berlin / (O-Ton) Klaus Bölling: über seine Erfahrungen und von seinen Erkenntnissen über die Medienwelt von heute Interviewer: Sibylle Krause-Burger Gesprächspartner: Klaus Bölling ESD 25.07.1998 · SWR ST · 0028431 37'05 Prominente Zeitzeugen und ihre Musik von und mit Wolfgang Knauer (O-Ton) Klaus Bölling Gesprächspartner: Klaus Bölling AD 27.07.1999 · NDR · F824489 91'56 (O-Ton) Klaus Bölling: hat am 17. Juni beim RIAS miterlebt, wie eine Delegation von Arbeitern aus der Stalinallee darum gebeten hatte, dass der Sender zum Generalstreik aufruft / hat gesehen, wie auf die Demonstrierenden geschossen wurde und die sowjetischen Panzer angerollt sind / bedauert, dass die Erinnerung an das große Ereignis langsam verblast und man sollte junge Menschen die Forderungen der Streikenden nahe bringen Interviewer: Alexander Mayer Gesprächspartner: Klaus Bölling AD 17.06.2005 · MDR · MA5005231 4'02 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 50. Jahrestag e Gustav-Adolf (Täve) Schur wird bei der 31. Straßenradsport- Weltmeisterschaft in Reims zum ersten Mal Straßen-Weltmeister der Radsportamateure 30. August 1958 Zielankunft in Reims Zieleinfahrt von Täve Schur: Weltmeister: Täve Schur (DDR), 2. und 3. belgische Fahrer / Zitat Oertel: »Von mir aus stellen Sie Ihre Wohnung kopf ...« Reporter: Heinz-Florian Oertel ESD 1958 · DRA B · B012708129 4'55 Reportageeinblendung des Zieleinlaufs der Straßenfahrer bei der Weltmeisterschaft 1958 in Reims / (O-Ton) Gustav Adolf Schur über das Erreichen des ersten Platzes bei der Umfrage nach den besten 40 Sportlern der DDR Text/Autor: Marian Homrighausen Gesprächspartner: Gustav-Adolf »Täve« Schur (ehemaliger Radsportler der DDR) Sprecher: Marian Homrighausen Reporter: Heinz-Florian Oertel ESD 31.08.1989 · DRA B · B012731810 3'00 Der Radsportler Gustav Adolf »Täve« Schur gilt als einer der populärsten Sportler in der Geschichte der DDR / (O-Ton) Heinz-Florian Oertel (Sportreporter): Ausschnitt aus einer Reportage von der Friedensfahrt bei der »Steilen Wand von Meerane« / (O-Ton) Oertel: Reportage von der Zielankunft in Reims bei der Weltmeisterschaft im Straßenradfahren 1958, Täve Schur wird Weltmeister (Oertel: »von mir aus stellen Sie Ihre Woh- AUGUST 95 nung Kopf oder sonst etwas ...«) / (O-Ton) Reportage von der Zielankunft in Zandvoort bei der Weltmeisterschaft der Rad-Amateure 1959 in Belgien, Interview mit (O-Ton) Täve Schur nach seinem Sieg / (O-Ton) Reportage vom Zieleinlauf bei der Radsport-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring 1960, Sieg durch Bernhard Eckstein vor Gustav Adolf Schur / (O-Ton) Gustav Adolf Schur über das Jahr 1960 als das erfolgreichste des DDRSports / über den Aufschwung des Sports auf dem Land / über Sport als Mittel zur Völkerfreundschaft Text/Autor: Ulrich Griebel Sprecher: Maria Dahms AD 14.08.1995 · MDR · 1003723 14'28 80. Jahrestag u UA Die Dreigroschenoper (Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern) von Kurt Weill 31. August 1928 in Berlin, Theater am Schiffbauerdamm Stück mit Musik in 3 Akten (Kurzfassung) Komponist: Kurt Weill Text/Autor: Bertolt Brecht Willi Trenk-Trebitsch (Ges, Spr) – Macheath, genannt Mackie Messer, Chef einer Bande von Straßenbanditen; Lotte Lenya (Ges, Spr) – Polly Peachum, seine Tochter/Spelunkenjenny; Erich Ponto (Ges, Spr) – Jonathan Jeremiah Peachum, Chef einer Bettlerbande; Kurt Gerron (Ges, Spr) - Moritatensänger u.a. Die Interpreten waren zum Teil Mitwirkende der Uraufführung am 31.08.1928 (Lotte Lenya, Erich Ponto und Kurt Gerron); Verbindende Worte gesprochen von Kurt Gerron AD 17.12.1930 · DRA W · B003851729 26'11 96 SEPTEMBER N A C H W E I S E 60. Jahrestag e Parlamentarischer Rat unter Vorsitz von Konrad Adenauer in Bonn eröffnet 1. September 1948 In Anwesenheit der westlichen Militärgouverneure konstituiert sich in Bonn der Parlamentarische Rat mit der Aufgabe, ein Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland zu schaffen. Dem Gremium unter Vorsitz des CDU-Politikers Konrad Adenauer gehören 65 Delegierte der elf westdeutschen Landtage an sowie fünf Berliner Abgeordnete in beratender Funktion. Mit der Einberufung einer Verfassunggebenden Versammlung folgten die deutschen Länderchefs den Empfehlungen der Frankfurter Dokumente, die sie zwei Monate zuvor von den Vertretern der westlichen Alliierten erhalten hatten. Wahl Bonns zum Sitz des Parlamentarischen Rates aufgrund der günstigen verkehrstechnischen Lage im Schnittpunkt der Trizone / Vorbereitung des Plenarsitzungsaals in der Aula der pädagogischen Akademie Reporter: Hans Jesse AD 25.08.1948 · DRA W · B004893268 4'54 Beteiligung der fünf Berliner Delegierten an den Beratungen / »Es liegt auf der Hand, dass die Stadt Berlin und insbesondere ihre Bevölkerung unter keinen Umständen sich desinteressiert erklären kann an dem, was im Westen vor sich geht / Überall da, wo Deutsche in Freiheit über ihre politischen Schicksale bestimmen können, wollen sie an den Beratungen teilnehmen« / DRA-Info Audio 2008/3 Verbundenheit des Westens mit Berlin durch die gefundene Regelung Interviewer: August Hoppe Gesprächspartner: Ernst Reuter (Stadtrat von Berlin) AD 01.09.1948 · DRA W · B004893271 3'25 Werner Labriga: Reportage vor Beginn der Sitzung / Adolph Schönfelder (Alterspräsident): Begrüßung / Wahl des Präsidiums / Carlo Schmid (SPD): Stellt den Antrag, dass die Vertreter Berlins als Gäste mit beratender Stimme teilnehmen sollen / Max Reimann (KPD): Stellt den Antrag, dass der PR »seine Beratungen über eine separate westdeutsche Verfassung« einstellt / Begründung: Der PR verstößt gegen die Beschlüsse von Jalta und Potsdam / Er hat kein Mandat vom deutschen Volk / Die gemeinsamen Verhandlungen der Alliierten sollen abgewartet werden / Die KPD beantragt, die Beratungen des PR über eine westdeutsche Verfassung sofort einzustellen / Anton Pfeiffer (CSU): Zustimmung zum SPD-Antrag / Die Geschäftsführung soll an den gewählten Präsidenten übergehen / A. Schönfelder / M. Reimann: Auseinandersetzungen über die Geschäftsordnung / Abstimmungen: Annahme des SPD-Antrages, Ablehnung des KPDAntrages / Konrad Adenauer (Präsident des PR): Begrüßt die Vertreter Berlins / Wirken und Aufgabe des PR / »Wir vertreten 46 Millionen Deutsche« (D 8'25) Paul Löbe (SPD): Wir Berliner Delegierte sprechen für die Landsleute, die nicht die Freiheit haben, es selber zu tun Redner: Werner Labriga; Adolph Schönfelder (Alterspräsident); Carlo Schmid (SPD); Max Reimann (KPD); Anton Pfeiffer (CSU); Konrad Adenauer (Präsident des PR); Paul Löbe (SPD) AD 01.09.1948 · DRA W · B004893274 29'30 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Karl Arnold (Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen): Begrüßung / Größe und Bedeutung der Arbeit / Keine endgültige Verfassung für Gesamtdeutschland / Verbundenheit mit dem ganzen deutschen Volk / Deutscher Beitrag für eine friedliche Neuordnung Europas / Das Grundgesetz soll ein Gesetz sein, dass den Weg zur Freiheit weist und Recht und Ordnung für jedermann schafft / Bewunderung für den Kampf um Freiheit und Recht, den die Bevölkerung Berlins führt / Begrüßt die Delegierten Berlins, die als Gäste teilnehmen / Hoffnung auf einen baldigen Friedensvertrag (D 21'30) Christian Stock (Ministerpräsident von Hessen): Dank für die bisher nach 1945 geleistete Arbeit / Erstes Handeln nach 1945 gemäß einer Vereinbarung und nicht nach einem Diktat / Unterstützung der Arbeit durch die Ministerpräsidenten der Länder / Nicht unsere Schuld, das nur drei Besatzungszonen vertreten sind / Bewunderung für den tapferen Freiheitskampf in Berlin / Dem deutschen Volk soll die Möglichkeit gegeben werden, sich durch ehrliche Arbeit emporzuarbeiten Redner: Karl Arnold (Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen); Christian Stock (Ministerpräsident von Hessen) AD 01.09.1948 · DRA W · B004893277 39'54 25. Jahrestag e Abschuss eines südkoreanischen Passagierflugzeugs durch sowjetische Kampfflugzeuge 1. September 1983 Ein südkoreanisches Verkehrsflugzeug kommt über dem Nordpazifik vom Kurs ab und wird von sowjetischen Kampfflugzeugen bei Sachalin abgeschossen. Beim Absturz des Jumbo-Jet kommen alle 269 Insassen ums Leben. Die von Moskau als Spionageabwehr verteidigte Aktion löst weltweiten Protest aus. SEPTEMBER 97 Johannes Grotzky (Korr.): Zynische Äußerungen von Leonid Samjatin, Leiter der Abt. Internationale Information der KPdSU, zum Flugzeugabschuss: fraglich, ob überhaupt Passagiere in der Maschine waren Redaktion: Elisabeth Dopheide ESD 11.09.1983 · BR · DK29090 1'18 BBC-Interview mit Kreml-Berater zum Abschuss eines südkoreanischen Jumbo-Jets durch sowjetische Kampfflugzeuge Redaktion: Rolf Rosenberger ESD 25.09.1983 · BR · DK29111 0'18 85. Geburtstag k Pross, Harry • Publizist, Medienwissenschaftler, Hochschullehrer * 2. September 1923 in Karlsruhe (O-Ton) Harry Pross, Publizist, Soziologe: Biografisches; deutschnationales Elternhaus / Ereignisse der 30er Jahre allgemein bestimmt vom Erleben des 1. Weltkriegs / Schildert Episode vom Einrücken deutscher Soldaten in Karlsruhe 1936 / Meldet sich 1941 freiwillig zur Wehrmacht, dann durch Kriegserlebnisse Entwicklung zum Pazifist; Drittes Reich war Karrierestaat, bei Wohlverhalten kam man weiter / Nach der Entlassung aus Kriegsgefangenschaft Studium der Soziologie in Heidelberg, u.a. bei Alfred Weber / 1945 – 1948 entscheidende Jahre seines Lebens, seine Vorbilder waren die strikt antinazistischen Hochschullehrer / Sieht im Nationalsozialismus Sammelbecken verschiedener Ideen, verfolgt die Entwicklung zum Nationalsozialismus in seinem Buch »Die Zerstörung der deutschen Politik« 98 SEPTEMBER N A C H W E I S E / Über sein Buch »Jugend, Eros, Politik. Geschichte der deutschen Jugendbewegung« / Über die Zeitschrift »Ost-Probleme«, deren geschäftsführender Redakteur er 1949 - 1952 war / Weitere Station ab 1955 die »Deutsche Rundschau« / Über den durch ihn geprägten Begriff »Formierte Gesellschaft« / Chefredakteur von Radio Bremen / Ab 1968 Direktor des Publizistischen Instituts an der FU Berlin / Setzte sich früh für Redaktionsstatuten und »inneren Freiraum« an Universitäten ein, war auch gegen die Reglementierung des öffentlichen Lebens durch Berufsverbote oder Antiterrorgesetze / »Journalismus muss Fragen aufwerfen, die sonst nicht gestellt werden« Interviewer: Stephan Reinhardt Gesprächspartner: Harry Pross (Publizist, Soziologe) ESD 31.03.1991 · SWR BA · 0174546 44'25 DRA-Info Audio 2008/3 VORTRAG Redner: Harry Pross AD 1993 · RB · 330548 53'15 Text/Autor: Harry Pross Sprecher: Harry Pross ESD 17.11.1999 · RB · 395707 54'23 125. Todestag k Turgenjew, Iwan • Schriftsteller * 9. November 1818 in Orël (RUS) † 3. September 1883 in Bougival / Paris LESUNG Text/Autor: Jens Brüning Gesprächspartner: Harry Pross Sprecher: Jens Brüning AD 25.08.1998 · RBB B · OF28869 25'00 (O-Ton) Harry Pross: was sich für ihn mit dem Namen Kurt Tucholsky verbindet / Entwicklung und Funktion der Medien in der Bundesrepublik / Kampf um die Sicherung der Meinungsfreiheit / seine Zeit als Professor für Publizistik an der FU Berlin / sehe die Gefahr der Einschränkung von Grundrechten nach den Terroranschlägen gegen die USA am 11.09.2001 Gesprächsleiter: Andreas Knaesche Gesprächspartner: Harry Pross (Publizistikwissenschaftler und Autor) Redaktion: Gisela Lerch AD 04.10.2001 · RBB B · W001350 17'38 Lesung von Briefen des russischen Dichters Iwan Turgenjew / Dazwischen wird das Leben Turgenjews vorgestellt Text/Autor: Klaus-Dieter Sommer (Manuskript); Iwan Turgenjew Sprecher: Jürgen Hentsch (Schauspieler) Regie: Wolfgang Brunecker ESD 04.03.1977 · DRA B · B012667965 60'00 Text/Autor: Iwan Turgenjew Sprecher: Michael Schweighöfer (Schauspieler) ESD 26.08.1991 · DRA B · B012659717 9'35 Aufsatz des sowjetischen Schriftstellers Boris Eichbaum über Iwan Turgenjew Text/Autor: Boris Eichbaum Sprecher: Werner Ehrlicher (Schauspieler) Redaktion: Luise Köpp ESD 09.04.1988 · DRA B · B010608853 14'46 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 65. Geburtstag k Schipanski, Dagmar • Physikerin, Politikerin (CDU), Hochschullehrerin * 3. September 1943 in Sättelstädt / Thüringen Beweggründe für den Entschluss, sich als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen zu lassen / Nachricht von der Nominierung / Reaktion der Familie / Einsatz für eine gerechtere Integration Ost- und Westdeutschlands – Hoffnung, als Bundespräsidentin noch nachhaltiger auf die Entwicklung Einfluss nehmen zu können / Pläne für den Fall einer Wahlniederlage / Entschlossenheit, eigene Grundgedanken konsequent weiter zu vertreten / Politische Vorbilder / Vorzüge gegenüber dem Kandidaten der SPD Johannes Rau / Hoffnung, den Menschen ein positiveres Bild von der Zukunft zu vermitteln / Psychologische Seite der Wiedervereinigung ist zu sehr vernachlässigt worden – Differenzen entstehen vor allem durch das schleppende Wirtschaftswachstum in den neuen Bundesländern / Verschiedene Wertvorstellungen in Ost- und Westdeutschland / Diskussion über Grundwerte muss mehr in den Vordergrund rücken / Angleichungsprozess richtete sich zu sehr nach westlichen Maßstäben / Der einfache Mann auf der Straße muss in die Diskussionen mit einbezogen werden Interviewer: Wolter von Thiesenhausen Gesprächspartner: Dagmar Schipanski (Kandidatin der CDU/CSU für das Amt des Bundespräsidenten) AD 25.03.1999 · DW · 3501911 19'57 (O-Ton) Dagmar Schipanski (Thüringer Wissenschaftsministerin) wurde aufgrund ihrer Herkunft aus den neuen Bundesländern und SEPTEMBER 99 ihrer Position als Wissenschaftlerin als Kandidatin für die Wahl des Bundespräsidenten ausgewählt / zur Resonanz in den alten Bundesländern / hat auf die führende Rolle der Wissenschaft hingewiesen / zu ihren Erfahrungen aus dem Wahlkampf Interviewer: Sebastian Mantei Gesprächspartner: Dagmar Schipanski AD 21.05.2004 · MDR · MA5004084 3'17 60. Todestag k Benes, Eduard • Politiker, tschechoslowakischer Staatspräsident (1935-1938; 1945-1948) * 28. Mai 1884 in Kozlany / Böhmen † 3. September 1948 in Sezimovo Usti / Böhmen In der Republik muss die Freiheit siegen, und deswegen sollte man sie kompromisslos schützen in Wort und Tat / Aus der Wahrheit entsteht die Achtung vor der Ordnung, welche die Natur und die Vorsehung in das Herz der Menschen geschrieben haben und vor den Gesetzen, die durch die Familien und den Staat geschützt werden / Lernt sie bald kennen und beachtet sie streng im ganzen Leben / Beachtet die Regeln, die euch die Schule oder die Eltern geben / Körper und Geist müssen entfaltet, gepflegt und vervollkommnet werden / Die Wahrheit ist die Grundlage der Menschenliebe, wie sie uns die Heilige Schrift mit den Worten vorschreibt: »Liebe den Nächsten wie dich selbst« / Obwohl ihr aus unterschiedlichen Gesellschaftschichten stammt, seid ihr in der demokratischen Schule alle gleich / Neben den Tschechoslowaken wachsen unter den gleichen Bedingungen Kinder anderer Nationalitäten in der Republik, in ihren nationalen Schulen, auf / »Lernt einander 100 SEPTEMBER N A C H W E I S E kennen, sucht das, das euch verbindet, bemüht euch, euch in allem zu verstehen, lernt die Sprache des Anderen, schafft und unterhaltet untereinander friedliche Beziehungen und habt euch gegenseitig gern, das ist demokratisch und wahrhaft menschlich« / Bei uns, in der Republik, sind wir alle untereinander gleich und gleichberechtigt, und alle sollen nebeneinander in Liebe und Verständnis leben / Die Burg wurde zum »Symbol des Rechtes und der Gerechtigkeit für alle Bürger der Republik«, an euch, der jungen Generation, liegt es, dass ihr diesen Schild der Freiheit, seine Farben und Waffen, hoch haltet, und dass ihr, wenn ihr einmal heran gewachsen sein werdet, bereit seid, ihn unverletzt zu erhalten, und ihn für euch und eure Nachkommen euer ganzes Leben lang zu schützen / »Viel Glück und Gesundheit für euer ganzes Leben!«(Feier zum 20. Jahrestag der Tschechoslowakischen Republik) Redner: Eduard Benes (dt) AD 23.05.1938 · DRA W · B006881713 9'30 Ansage / Wendet sich an die tschechoslowakische Bevölkerung / Verurteilt den Überfall der deutschen Faschisten auf die Tschechoslowakei und Polen / Aufruf zum gemeinsamen Kampf / Absage Redner: Eduard Benes (tschech.) AD 19.09.1939 · DRA W · B004067675 5'40 Die erste Etappe unseres Kampfes um die Befreiung ist beendet / Nach dem 15. März 1939 begann die Organisation des Widerstandkampfes / Unsere neue Regierung fand erneut Anerkennung, anerkannt wurde der internationale Status der Tschechoslowakischen Republik, erneut und rechtmäßig weht unsere Staatsflagge in der ganzen DRA-Info Audio 2008/3 Welt / Für uns existiert nichts, was durch die Nazis gewaltsam und widerrechtlich nach den 15. März 1939 geschah / Die Bevölkerung untersteht aber keinem Führer oder Protektor, sie ist an keine Versprechungen, Verpflichtungen oder Eide gebunden / England wird den Krieg weiterführen / Ich selbst glaube, auch wenn es sehr lange dauern wird, am Ende wird der Sieg unser sein / Kampf gegen den Pangermanismus / Wir bleiben im Kampf / Aufruf zum Durchhalten Redner: Eduard Benes (tschech.) AD 24.07.1940 · DRA W · B004067741 14'21 Geschichtliche Entwicklung der kleinen europäischen Staaten seit dem Versailler Vertrag / Die großen Staaten (Deutschland, Italien, Japan) haben Aggressionen begonnen, nicht die kleinen / Prinzipien, die in der Nachkriegszeit den Frieden sichern sollen Redner: Eduard Benes (engl) (Präsident der »Provisorischen Regierung der Tschechoslowakei« in London) AD 22.05.1943 · DRA W · B004623614 30'40 Gescheiterter Versuch vor 1938, gemeinsam mit den Deutschen zu leben / 90% der Sudetendeutschen haben aktiv bei den Nazis mitgemacht / Hat die Aussiedlung »unserer Deutschen« schon in London vertreten / Zur ausländischen Kritik über die Art der Aussiedlung / Bleiben können die Antifaschisten und die Deutschen, die sich für die Tschechoslowakei entschieden haben / Die Aussiedlung muss human geschehen / Wir sind gegen alles, was an den Nazismus erinnert Redner: Eduard Benes (tschech) AD 14.10.1945 · DRA W · B004623149 6'00 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 80. Geburtstag k Jastram, Joachim »Jo« • Bildhauer * 4. September 1928 in Rostock (D) Text/Autor: Joachim Arlt (Kunstwissenschaftler) Sprecher: Joachim Arlt Redaktion: Lucie Schütze ESD 10.09.1978 · DRA B · B011898965 16'27 Gespräch mit dem Bildhauer Jo Jastram über seinen künstlerischen Werdegang und sein Schaffen Interviewer: Manfred Engelhardt Gesprächspartner: Joachim »Jo« Jastram (Bildhauer) ESD 03.10.1984 · DRA B · B012660265 53'15 Interviewer: Wolfgang Hoffmann Gesprächspartner: Joachim Jastram (Jo) (Bildhauer); Peter Goralczyk (Generalkonservator im Institut für Denkmalpflege) ESD 17.12.1989 · DRA B · B012833870 7'30 (O-Ton) Jo Jastram kritisiert den Kongress, der sich in Diskussionen über Satzungs- und Strukturfragen erschöpfte Interviewer: Lucie Schütze Gesprächspartner: Joachim Jastram (Jo) (Bildhauer) ESD 14.04.1990 · DRA B · B012847278 5'30 SEPTEMBER 101 60. Geburtstag k Thalheim, Barbara • Liedermacherin, Komponistin * 5. September 1948 in Leipzig Barbara Thalheim über ihren beruflichen Werdegang / zweimalig Gewinnerin der Goldmedaille der Leistungsschauen der Unterhaltungskunst für »Tage gibt es« und »Was mich ergreift« / ihr Anliegen ist das Singen und Reden von Problemen und Freuden der eigenen Generation / über ihren bunten Lebensweg am Deutschen Theater, beim Erich-Weinert-Ensemble, am Maxim Gorki Theater, beim Oktoberklub / Berufung zu Hochschule für Musik »Hanns Eisler« durch Wolfram Heiking / weitere künstlerische Aktivitäten / Mentorin Gisela Steineckert / gegenwärtiges Programm gemeinsam mit Instrumentalgruppe ist die Vertonung des sowjetischen Kinderbuchs »Kapitän der Erde« Gesprächspartner: Barbara Thalheim (Liedermacherin, Komponistin) Redaktion: Rolf Krickow (Gesamtredaktion); Günter Hammer (Musikredaktion) Moderator: Rolf Krickow ESD 21.09.1977 · DRA B · B011823303 9'36 (O-Ton) Barbara Thalheim, u.a. über ihre Erfahrungen bei ihren Auftritten nach der Wiedervereinigung Interviewer: Waltraud Tschirner Gesprächspartner: Barbara Thalheim (Liedermacherin) ESD 22.12.1990 · DRA B · B012831742 8'00 102 SEPTEMBER N A C H W E I S E Betrachtung von (O-Ton) Barbara Thalheim Text/Autor: Barbara Thalheim (Liedermacher) Sprecher: Barbara Thalheim ESD 10.02.1991 · DRA B · B012706372 8'49 50. Todestag k Erlholz, Käte • Schauspielerin, Chansonniere * 20. Oktober 1876 in Königsberg / Ostpreußen † 5. September 1958 in Amsterdam 1927 Lichter von Berlin Komponist: Rudolf Nelson Text/Autor: Fritz Rotter; Zerlett; Arthur Rebner; Otto Stransky Käte Erlholz, Ges; Trude Lieske, Ges; Oskar Karlweis, Ges; Rudolf Nelson (p); Walter Josef (p) Das Nelson-Ensemble AD 1928 · DRA W · B000812799 8'18 Komponist: Rudolf Nelson Text/Autor: Rudolf Nelson Käte Erlholz, Ges; Rudolf Nelson (p); Walter Joseph (p) AD 1928 · DRA W · B003109079 3'15 20. Todestag k Fröbe, Gert • Schauspieler, Kabarettist * 25. Februar 1913 in Planitz / Zwickau † 5. September 1988 in München DRA-Info Audio 2008/3 13 Aufnahmen (dt; engl) Darin u.a. Gert Fröbe Redner: Gert Fröbe u.a. AD 01.05.1945 · DRA W · B007931868 o.A. (O-Ton) Gert Fröbe: Seine Schulzeit / Seine Filmarbeit Gesprächsleiter: Lutz Lehmann Gesprächspartner: Gert Fröbe AD 22.03.1959 · RBB B · 0802585 6'45 Anläßlich seines Kieler Vortragsabends gibt (O-Ton) Gert Fröbe im Studio Auskunft über seinen Werdegang, seine schauspielerische Vielseitigkeit, Hobby Malerei und sonstige Hobbys / Ab 3'11 erzählt er von seiner Ankunft auf dem Kieler Bahnhof. Ein »Halbstarker« wollte ein Autogramm haben, aber verzichtete, als er dafür einen Koffer tragen sollte / Details zum abendlichen Programm Interviewer: Eberhard Drews Gesprächspartner: Gert Fröbe (Schauspieler) ESD 31.03.1977 · NDR SH · 8003878 5'57 (O-Ton) Gert Fröbe: Vom »Otto Normalverbraucher« zum »Goldfinger« / Auftreten in der literaturkabarettistischen Show des ZDF »... als wärs heute gewesen« / Mitwirkung in ca. 100 Filmen / Gestaltung typischer Rollen, insbesondere von Bösewichten / sein persönlicher Erfolg liegt jedoch in seiner Vielseitigkeit / hat als Burgschauspieler noch nie am Wiener Burgtheater gespielt / kein Mitwirken in Filmen der »Jungfilmer« / Filme dieses Genres werden besser mit anonymen Schauspielern besetzt / hat als kontaktfreudiger Menschentyp nur Schwierigkeiten mit (menschlichen) »Pfeifen« / private Neigungen und Hobbys Interviewer: Peter Fröbe, Gert Heinemann AD 25.02.1978 · WDR · 6126955107 7'36 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E (O-Ton) Gert Fröbe: Kurzer Rückblick auf seine Schauspielertätigkeit vor und während seiner Militärdienstzeit in Wien / in den ersten Nachkriegsjahren Engagement an den Münchener Kammerspielen / spricht über seine Fahrt nach Berlin am Tag des Beginns der Berlin-Blockade / seine Rolle als »Bösewicht vom Dienst« / insgesamt sehr breites Rollenrepertoire / totale Identifikation mit seinem Beruf: »Teil seine Lebens« / Unterschiede zwischen der schauspielerischen Arbeit auf der Theaterbühne, vor der Kamera und auf der Kleinkunstbühne / Gründe für seine Vorliebe, Texte von Christian Morgenstern auf der Kleinkunstbühne zu interpretieren / Erklärung seines Interesses an Tierimitationen / Hoffnung auf möglichst lange Fortsetzung seiner Bühnentätigkeit Interviewer: Franz Nussbaum Gesprächspartner: Gert Fröbe AD 1979 · WDR · 6127452108 16'38 20. Todestag k Ambesser, Axel von • Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller * 22. Juni 1910 in Hamburg † 6. September 1988 in München (O-Ton) Brigitte Horney und Axel von Ambesser anlässlich der westdeutschen Erstaufführung ihres ersten Nachkriegsfilms »Verspieltes Leben« über ihre Rollen und ihre weiteren Pläne Interviewer: Hasso Wolf Gesprächspartner: Brigitte Horney; Axel von Ambesser AD 01.10.1949 · WDR · 6129243105 4'38 SEPTEMBER 103 Er führte in den letzten Jahren viel Regie, deshalb kaum Auftritte in Filmen / Ab November erscheint eine hervorragende deutsche Komödie von ihm, »Der Reisebegleiter« / Moderner, unpopulärer Spielplan und das gemischte Repertoire der Theater sind unmögliche Zustände, die Autoren schreiben deshalb nicht mehr für das Theater / Stücke werden dem Publikum aufgeschwätzt / Über Fußballstars und Eislaufstars als Schauspieler-Nachwuchs / Er ist gegen eine »Überverwissenschaftlichung« des Berufs Interviewer: Hans Nückel Gesprächspartner: Axel von Ambesser ESD 28.05.1967 · SWR ST · 6900728 6'31 seit Anfang der dreißiger Jahre spielt er Theater an den renommiertesten deutschen Bühnen, im Zweiten Weltkrieg kam er zum Film: der Schauspieler, Regisseur, Drehbuchschreiber und Autor Axel von Ambesser. Zur Zeit tourt der 77jährige mit der artistischen Show »Zauber, Zauber« / Über Theater und Film unter Hitler, seine Arbeit mit Leuten wie Heinz Rühmann, Curd Jürgens oder Romy Schneider, über sein Faible für sinnigen Unsinn und über das Bühnenleben von einst und jetzt gibt Axel von Ambesser Auskunft (pr-Text) / (O-Ton) Axel von Ambesser Interviewer: Gerd Stahlschmidt Gesprächspartner: Axel von Ambesser Redaktion: Hedi Wagner ESD 25.07.1987 · SWR ST · 6016721 34'51 zu seiner aristokratischen Herkunft und zu seiner Ausbildung zum Schauspieler / zu Repertoire und Lieblingsrollen / zu seiner Tätigkeit als Regisseur / zu seiner Vorliebe für Nestroy / Ambesser als Schriftsteller: zu seinem Stück »Das Abgründige in Herrn Gerstenberg«: Zusammenspiel von Unterhaltung und Sozialkritik; obwohl er der Unterhaltung 104 SEPTEMBER N A C H W E I S E einen großen Stellenwert beimisst, haben seine Stücke alle einen ernsten Hintergrund / zu seinen Fernsehsendungen; er wäre auch Intendant geworden mit dem Ziel, einigen »theaterfeindlichen Theaterzerstörern« entgegenzuwirken / zu seiner Auffassung vom Theater: »es muss nicht unbedingt politisch sein, aber es muss den Menschen darstellen« Interviewer: Franz Pelgen Gesprächspartner: Axel von Ambesser AD 1998 · SWR MZ · 7954000 11'43 Szenenausschnitte aus dem Residenztheater Text/Autor: Otto Zoff Sprecher: Bruni Löbel; Dieter Kirchlechner; Ernst Ginsberg Regie: Axel von Ambesser AD 14.03.1959 · BR · DK13783 4'55 DRA-Info Audio 2008/3 80. Todestag k Brockdorff-Rantzau, Ulrich Graf von • Politiker, Diplomat, Reichsminister des Auswärtigen * 29. Mai 1869 in Schleswig † 8. September 1928 in Berlin Weist die Darstellung zurück, dass Deutschland allein Schuld am Krieg habe / Deutschland hat ebenfalls nicht allein in der Kriegsführung gefehlt / Für die Einsetzung einer neutralen Untersuchungskommission / In den Völkerbund sollten alle Staaten beitreten können Sprecher: Fritz Gerathewohl AD 1920 · DRA W · B003853905 3'50 HÖRSPIEL Komponist: Siegfried Franz Text/Autor: Guntram Prüfer Sprecher: Axel von Ambesser (Erzähler); Eduard Marks (Professor); Ida Ehre (Gäa, Göttin der Erde) u.a. Regie: Otto Kurth ESD 28.12.1954 · NDR · F836095 65'00 Text/Autor: Paul Helwig Sprecher: Axel von Ambesser (Willi Ulbrich, Architekt); Erika Dannhoff (Sabine); Milena von Eckardt (Ulla Witte, Pressephotographin) u.a. Regie: Gerd Fricke AD 20.05.1938 · DRA W · B003632062 57'37 70. Geburtstag k Bruhns, Wibke • Fernsehjournalistin, Autorin * 8. September 1938 in Halberstadt Darin u.a. (O-Ton) Wibke Bruhns: als erste Nachrichtensprecherin im deutschen Fernsehen, ihr vorangegangener Job bei der »Bild Zeitung« und warum sie ihn kündigte / ihre Beziehung zum Theater / Ärzte als »Götter in weiß« / ihr Vater, der im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 hingerichtet wurde Gesprächsleiter: Rainer Wulff Gesprächspartner: Wibke Bruhns (Journalistin, die als erste Frau im ZDF Nachrichten gesprochen hat; Autorin) AD 27.11.1975 · NDR SH · 8004190 (35'50) DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Fortsetzung (O-Ton) Wibke Bruhns über ihre Familie und die Prägung der persönlichen Biographie durch ihren Vater Gesprächsleiter: Rainer Wulff Gesprächspartner: Wibke Bruhns (Journalistin, Autorin) Redaktion: Helga Boddin AD 27.11.1975 · NDR SH · 8004191 (37'46) (O-Ton) Wibke Bruns: Erinnerung an ihren ersten Auftritt als Nachrichtensprecherin und die Reaktionen darauf / ihre Arbeit beim ORB Interviewer: Jörg Wagner Gesprächspartner: Wibke Bruhns (Kulturchefin beim ORB-Fernsehen) ESD 10.05.1996 · RBB P · KUL29196 6'30 (O-Ton) Wibke Bruhns: »Ohne Vorankündigung, ohne alles sass ich plötzlich im Studio und sagte: Guten Abend meine Damen und Herren« / »Wir hatten irgendwo durch die Klospülung gehört, dass die ARD vor hatte, dem Herrn Köpke Frau Ladiges zur Seite zu stellen und Hanns Friedrichs kam auf die Idee, also warum wollen wir denen das denn eigentlich gönnen? Machen wir das doch selber« / aus der Jubiläumssendung »20Jahre ZDF-Nachrichten« am 12.51991: »Also wirklich unglaublich. Dann kamen noch all diese Leute, die sagten, also ob ich denn nicht endlich gefälligst nach Hause gehen könnte und meinen Mann versorgen und was denn meine Kinder dazu sagten und schließlich überhaupt, dann immer so spät abends weg, ne« / beim ZDF gingen bergeweise Protestbriefe und auch Morddrohungen ein / nach 380 Folgen Nachrichten gab sie auf und sorgte für den nächsten Skandal: »Das war nämlich der 72er Wahlkampf und ich machte damals Wahlkampf für Willy Brandt« / »Das heißt SEPTEMBER 105 ich war eigentlich eine Rote Hexe« / wechselte 1974 zum Nachrichtenmagazin »Stern«: »Das hatte einen ganz simplen familiären Grund, weil man Fernsehen und Kinder großziehen schwer unter einen Hut bringen kann. ... / wurde beim «Stern« Korrespondentin: »Und dann bin ich mit Kind und Kegel nach Jerusalem gegangen und war da 5 Jahre und bin von da aus nach Washington gegangen und war da 4 Jahre und den Nahen Osten hab' ich drauf und Amerika hab' ich auch drauf« / Wechselte 1993 zum Privatsender »Vox« / »Jeder, der öffentlich-rechtlichen hier gearbeitet hat, hat ja – denke ich mir – vernünftigerweise gehofft, dass die Privaten so eine Konkurrenz darstellen würden, dass sich die verkrusteten Strukturen in öffentlich-rechtlichen Anstalten mal ein bisschen lockern« / wurde Kulturchefin beim ORB in Potsdam – 11.4.1997: »Ich fand es ein ungeheuer reizvolles Angebot, also Kulturchefin sowieso, aber auch dachte ich, die spannendste Ecke, die wir im Moment in Deutschland haben, ist Berlin, Potsdam, neue Bundesländer, die Grenze zwischen Alten und Neuen und ich glaube, ich hätte richtig was versäumt« Text/Autor: Ariane Hoffmann Redaktion: Heribert Kötting Sonst. Mitw.: Wibke Bruhns AD 12.05.2001 · WDR · 6087482113 4'45 (O-Ton) Wibke Bruhns: zur Einstellung der Bundesrepublik in den 50er Jahren zum Hitler-Attentat / zu den 30 gescheiterten Versuchen, Hitler zu beseitigen / ist den Attentätern für ihre Tat dankbar / lässt sich selbst nicht von totalitären Strukturen beeinflussen Interviewer: Tim Deisinger Gesprächspartner: Wibke Bruhns AD 19.07.2004 · MDR · MA5004355 3'39 106 SEPTEMBER N A C H W E I S E (O-Ton) Wibke Bruhns: Über die Berichterstattung zum Mauerfall im Hörfunk auf WDR 2, die aus technischen Gründen schneller war als im Fernsehen Redaktion: Gabriele Hufnagel-Mertens Moderator: Manfred Erdenberger; Ulrike Ferdinand Sonst. Mitw.: Wibke Bruhns (ehemalige WDR-2-Moderatorin) AD 01.01.2006 · WDR · 5131217 1'30 100. Geburtstag k Pavese, Cesare • Schriftsteller * 9. September 1908 in San Stefano Belbo (I) † 27. August 1950 in Turin LESUNG Lesung aus der Erzählung »Das Abenteuer« von Cesare Pavese Text/Autor: Cesare Pavese Sprecher: Ute Boeden (Schauspielerin) ESD 30.04.1973 · DRA B · B012666825 19'40 Text/Autor: Cesare Pavese; Joachim Meinert (Einführung) Sprecher: Reiner Heise (Schauspieler); Joachim Meinert (Einführung) ESD 24.03.1988 · DRA B · B011749940 14'40 Text/Autor: Cesare Pavese Sprecher: Otto Mellies (Schauspieler) Regie: Christine Oelke ESD 02.01.1977 · DRA B · B012667889 55'03 DRA-Info Audio 2008/3 85. Geburtstag k Avnery, Uri • Journalist, Publizist, Politiker * 10. September 1923 in Beckum / Westfalen Uri Avnery – alias Helmut Ostermann – wurde 1923 im westfälischen Beckum geboren. Schon 1933 wanderte seine Familie nach Palästina aus. Nach der Gründung des Staates Israel war er viele Jahre lang Chefredakteur eines großen Nachrichten-Magazins, dem »Spiegel« vergleichbar, und zeitweilig auch Abgeordneter im Parlament, in der Knesset. Bereits 1975 schuf Uri Avnery den »Rat für israelisch-palästinensischen Frieden« mit dem Ziel, zwei Staaten nebeneinander zu ermöglichen, einen für die Israelis und einen für die arabischen Palästinenser. Seine Geheimkontakte zur PLO wurden öffentlich bekannt, als Uri Avnery im Juli 1982 Jassi Arafat im belagerten Beirut besuchte und von dem Treffen ein Fernsehbericht ausgestrahlt wurde. Plädiert für einen selbständigen Staat der Palästinenser, die wie die Juden ihren Regierungssitz in Jerusalem haben sollten. (Ansage) / (O-Ton) Uri Avnery Interviewer: Constanze Holdermann Gesprächspartner: Uri Avnery ESD 02.03.1997 · SWR ST · 6025455 43'10 (O-Ton) Uri Avnery, Gründer von »Gush Shalom«: Die israelische Friedensgruppe »Gush Shalom« und ihre Gründer Rachel Avnery und Uri Avnery haben den Alternativen Nobelpreis zuerkannt bekommen. »Gush Shalom« setzt sich für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern ein Interviewer: Oliver Thoma Gesprächspartner: Uri Avnery AD 04.10.2001 · WDR · 2011004 3'00 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Der israelische Journalist Uri Avneri und sein Kampf für Frieden mit den Palästinensern / Uri Avneri sucht das Gespräch mit den Palästinensern schon sehr früh. Um so erstaunlicher ist, dass sein eigener Weg in der Irgun beginnt, einer gegen Araber und Briten kämpfenden Untergrundorganisation. Nach dem Krieg von 1948, in dem Avneri schwer verwundet wird, entscheidet er sich für den Dialog, an dem er und die Friedensgruppe Gush Shalom bis heute festhalten. Symbolischer Ausdruck dieses Friedenswillens ist Avneris erste Begegnung mit Yassir Arafat. Er trifft ihn unter dramatischen Umständen mitten im Libanonkrieg. Avneris ungewöhnlicher Lebensweg beginnt in einer begüterten, behütenden Bankiersfamilie. 1933 der Wendepunkt: Flucht vor Hitler und Verlust von Geld und Wohlstand. In Palästina dann der neue Lebensentwurf in einem Land, das ihm Heimat wird und das er trotzdem bis heute kritisch betrachtet. Vor allem deshalb werde er in Israel viel angefeindet, aber auch »angefreundet« erzählt er, spätestens seit seiner denkwürdigen Begegnung mit Arafat während der Schlacht um Beirut. Avneri nimmt kein Blatt vor den Mund: Buchstäblich Hunderte von Agenten hätten Arafat im belagerten Beirut gesucht und Ariel Scharon hätte nicht gezögert, ihn umzubringen. Wegen dieses Treffens und wegen seiner positiven Schilderung der Person Yassir Arafats gerät Avneri schnell ins Fadenkreuz der Justiz und einer nationalistischen Politik. Der Clou der Affäre: Ein Jahr später, so erzählt er, überreicht ihm ein israelischer Scharfschütze die Gewehrpatrone, die am 3. Juli 1982 für ihn bestimmt gewesen sei. Er, Avnery, sei schon im Zielfernrohr gewesen, als ein Offizier den Finalschuss im letzten Moment verhindert. Interviewer: Georg Beck Gesprächspartner: Uri Avnery ESD 21.10.2001 · WDR · 6103961101 24'23 SEPTEMBER 107 85. Geburtstag k Bossi, Rolf • Rechtsanwalt, Strafverteidiger * 10. September 1923 in Karlsruhe (O-Ton) Rolf Bossi seit 40 Jahren Rechtsanwalt / zum Klischee um seine Tätigkeit als Anwalt (Schickeria) – jeder kann kommen, der im strafrechtlichen Bereich Hilfe braucht / gerechtes Urteil aus seiner Sicht nur durch Ausgewogenheit zwischen Opfer- und Täterinteressen – kann nicht sein, dass ein Täter die Verhandlung lächelnd verlässt, während das Opfer als Krüppel seelisch und körperlich vor einem vernichteten Leben steht / Straffälligkeit und Resozialisierung heute – Wiedereingliederungsmaßnahmen aber oft falsch angewandt / seine Lebensmaxime – Menschen in Randpositionen helfen / Strafrecht sollte Prozess des sozialen Ausgleichs sein / über seine Denkschrift zu seinem 70. Geburtstag über Nazi-Juristen: Hans Filbinger und Franz Schönhuber finden Erwähnung (klagten deshalb gegen ihn) / zum Niederlegen seines Mandats in Mölln / zu Befindlichkeiten Ost und West / zur Hoffnung Rechtsstaat in Sachen DDR-Aufarbeitung – sieht es als politisches, nicht als juristisches Problem / Tätigkeit als Strafverteidiger – erlebt Menschen in seiner Schicksalhaftigkeit, versucht, ihn ins richtige Licht zu stellen / Anwalt als Sprachmittler / Beispiel Verteidigung eines Mauerschützen – Tod von Chris Gueffroy an Mauer / hat bisher alle verteidigt, die seine Hilfe brauchten (außer RAF-Mitglieder) / hat grundsätzliche Bedenken gegen Kronzeugenregelung Gesprächsleiter: Lutz Bertram Gesprächspartner: Rolf Bossi (Rechtsanwalt) ESD 02.12.1993 · RBB P · PZG19193 59'43 108 SEPTEMBER N A C H W E I S E Der Steckbrief: Daten und Fakten zur Person Rolf Bossi / Rolf Bossi, dienstältester Staranwalt der Republik / (O-Ton) Rolf Bossi: Berichtet, warum er sich für die Strafverteidigung entschieden hat. Als er 1942 schwer verletzt aus dem Krieg zurück kam, wurde sein Vater standrechtlich erschossen, seine Mutter war im Gefängnis. Dieses Erlebnis hat seine Entscheidung geprägt / Das neue Buch »Die gemachten Mörder – Wenn Jugendliche zu Tätern werden – Wege aus der Gewaltspirale« / Beispiel: Jürgen Bartsch / Bossi, Sohn eines italienischen Berufsoffiziers, der aus Como stammt / Begegnung mit den Geschwistern Scholl / »Staranwalt« war eher eine Verunglimpfung als ein Kompliment. Erst im Laufe der Jahre war es ein Kompliment / Der Kindermörder Jürgen Bartsch war sein größter Fall / Seine laute Stimme und das nicht zu Wort kommen lassen hat sich durch 55 Jahre Gerichtssaal herausgebildet. Der Glaube an Wahrheit und Gerechtigkeit / Findet heute immer nur Richter, die ihm mit Achtung und Wertschätzung begegnen / Familie ist oft zu kurz gekommen / Beschreibt die Jahre seiner Berufstätigkeit / Seine erste Frau hat das KZ überlebt, weil ein SS-Mann sich in sie verliebt hat. Er hat diese Frau geheiratet, um ihr eine neue Heimat zu geben. Seine Tochter war drogenabhängig, sie hat sich dort Anerkennung verschafft / den wahren Inhalt des Lebens erkennen und den zum Lebensinhalt machen, das ist die Erkenntnis seines Lebens Interviewer: Christina Schaffrath Sonst. Mitw.: Rolf Bossi (Strafverteidiger, Buchautor) AD 19.03.2007 · WDR · 5142464 115'00 DRA-Info Audio 2008/3 25. Todestag k Bloch, Felix • Physiker * 23. Oktober 1905 in Zürich † 10. September 1983 in Zürich (O-Ton) Felix Bloch, Direktor des Institutes für Kernforschung in Genf: wurde gestern vom Rat des europäischen Zentrums für Kernforschung zum Direktor des Kernforschungsinstitutes in Genf ernannt. Die geplanten Forschungsvorhaben seines Institutes haben sich aus dem sonst alltäglichen Forschungsbereich der Physik entfernt und sind auf das abstrakte Gebiet der Kernforschung vorgedrungen. Die optimal ausgestatteten Kernzertrümmerungsanlagen des Institutes können zur Herstellung von Elementarteilchen nützliche Energiequanten produzieren. Damit wurde eine wesentliche Voraussetzung zur Naturgrundlagenforschung erfüllt. Das Institut wird ausschließlich wissenschaftliche Forschung betreiben. Eine Erörterung über die militärische Nutzanwendung der Forschungsergebnisse seines Institutes wird Bloch grundsätzlich ablehnen Redner: Felix Bloch AD 03.03.1955 · NDR · F832137 3'11 50. Todestag k Grundig, Hans • Maler, Graphiker, Hochschullehrer, Zeichner, politischer Karikaturist * 19. Februar 1901 in Dresden † 11. September 1958 in Dresden Über das Malerehepaar Biographisches über die Maler Hans und Lea Grundig, dazwischen: Hans Grundig über seinen Weg zum Künstler / über den Einfluss DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E von Otto Dix auf sein weiteres Schaffen / Lea Grundig über ihren Beginn an der Akademie der Bildenden Künste / über ihre Auseinandersetzung mit den Fragen nach den Ursachen des Elends, mit den Problemen der Arbeiterklasse / über Themen ihrer frühen Arbeiten, über die Unterstützung der KPD mit ihren Bildern / Lea Grundig über das Triptychon von Hans Grundig, gemalt während der Zeit des Faschismus / Hans Grundig über sein Motiv, dieses Werk zu malen / Sprecher über die Zeit der Inhaftierung von Hans Grundig im KZ Sachsenhausen und die Emigration von Lea Grundig nach Palästina / Lea Grundig über den Einfluss der Emigrationszeit auf ihre Werke / Hans Grundig über den Beginn einer neuen Schaffensperiode nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, zur aktiven Auseinandersetzung mit den politischen Umwälzungen Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Hans Grundig (Maler); Lea Grundig (Malerin) Sprecher: Nicht bekannt ESD 26.12.1957 · DRA B · B012661865 28'34 16'20 Reporter stellt den Lebensweg des Malers vor /19'22 (O-Ton) Lea Grundig über ihre gemeinsame Arbeit in Deutschland (Archivaufnahme): unterstützten mit ihren Holzschnitten die politische Arbeit der KPD / 22'50 (O-Ton) Hans Grundig über sein Schaffen nach 1945 (Archivaufnahme): verarbeitete seine Erlebnisse im KZ Sachsenhausen in einem Bild für die Opfer Gesprächspartner: Lea Grundig (Malerin); Hans Grundig (Maler) Reporter: Nicht bekannt ESD 13.09.1958 · DRA B · B012701992 10'00 (O-Ton) Günther Friedrich über sein Studium bei Hans Grundig von 1952 bis 1955 / über die Faszination der Bilder und Persönlichkeit von SEPTEMBER 109 Hans Grundig / über die Schwerpunkte der Lehrtätigkeit von Hans Grundig, weniger technische Fragen als das Vermitteln von Erfahrungen / Grundig litt darunter, dass seine Kunst in den 50er Jahren nicht gefragt war / zu Grundigs Bemühen, den Studenten die Notwendigkeit des Naturstudiums und der Erkenntnis des gesellschaftlichen Zusammenhangs zu vermitteln / über Friedrichs eigenen Malstil / über seine Achtung vor Grundigs Lebensweise und seinen Bildern Interviewer: Lucie Schütze Gesprächspartner: Günther Friedrich (Maler) ESD 26.02.1976 · DRA B · B013845157 11'13 Zum 90. Geburtstag der Malerin Lea Grundig Darin u.a. : (O-Ton) Hans Grundig und (OTon) Lea Grundig (Ausschnitt aus Rundfunkporträt von 1957) über Motive ihrer Bilder / aus »Gesichte und Geschichte« / Erinnerungen von Lea Grundig über Gerichtsverhandlung gegen Ehepaar von 1938 / Auszüge aus Briefen von Lea Grundig aus dem Gefängnis an ihren Mann / Brief von Hans Grundig an seine Frau Lea ) / (O-Ton) Lea Grundig über Einfluss ihres Mannes auf ihre Kunst / Brief von Hans Grundig an Lea (01'35) Text/Autor: Bernd Dreiocker Redaktion: Bärbel Kicska ESD 20.07.1996 · RBB P · KUL42796 55'00 LESUNG Briefe und Aufzeichnungen von Hans Grundig Text/Autor: Hans Grundig (Maler) Sprecher: Hermann Matt Redaktion: Luise Köpp ESD 07.06.1986 · DRA B · B010608339 15'05 110 SEPTEMBER N A C H W E I S E 85. Geburtstag k Scheler, Werner • Mediziner, Biologe, Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR (1979-1990) * 12. September 1923 in Coburg (O-Ton) Werner Scheler über sein Interesse an der Entwicklung Berlins, über den Versuch, historische Elemente in die neue Zeit hinüberzunehmen, Wertvolles aus der Geschichte zu bewahren / über seinen Einsatz für den Wiederaufbau nach 1945 und die sozialistische Entwicklung / Notwendigkeit, den Frieden zu erhalten, zu existentiellen Fragen, die vor der Menschheit stehen / zur sinnvollen Nutzung der Ressourcen / Aufgaben der Wissenschaft im Sozialismus: nicht nur ökonomische sondern auch weltanschauliche, kulturelle und Bildungsfunktion / Verbindung von Grundlagenforschung und Produktion / Zusammenarbeit der Akademie der Wissenschaften mit großen Kombinaten / zu neuen Formen der engeren Zusammenarbeit von Forschung und Industrie / rasante Entwicklung der Technologien z.B. der Biotechnologie / zu seiner persönlichen Aufgabenteilung als Präsident der AdW und als Fachwissenschaftler / Zusammenarbeit von Natur- und Gesellschaftswissenschaftlern Interviewer: Axel Blumentritt Gesprächspartner: Werner Scheler ESD 07.04.1981 · DRA B · B012660219 28'06 (O-Ton) Werner Scheler über seine Entwicklung zum Wissenschaftler verbunden mit der Entwicklung der DDR Interviewer: Wolfgang Zach Gesprächspartner: Werner Scheler ) ESD 07.10.1989 · DRA B · B012723364 2'00 DRA-Info Audio 2008/3 Gespräch mit Prof. Dr. Werner Scheler aus Anlass der Pressekonferenz zur Präsidiumstagung (O-Ton) Prof. Dr. Werner Scheler zur gesellschaftlichen Aufgabe der Akademie der Wissenschaften der DDR und der diesbezüglich auf der Pressekonferenz zur Präsidiumstagung abgegebenen Erklärung / Studien über die gegenwärtige gesellschaftliche Situation der DDR / Verhältnis Grundlagenforschung und angewandte Forschung an der Akademie / zur Frage des Verantwortlichkeit der Akademie für die wirtschaftliche Regression in der DDR / Unangemessenheit der gegenwärtigen Reisekaderordnung im Hinblick auf eine hinreichende Ausbildung des Nachwuchses / Ausbau der Zusammenarbeit der Akademie der Wissenschaften der DDR mit der Max-Planck-Gesellschaft der BRD Interviewer: Peter Kirsten Gesprächspartner: Werner Scheler ESD 31.10.1989 · DRA B · B012740206 13'17 30. Todestag k Hasse, Otto Eduard »O. E.« • Schauspieler * 11. Juli 1903 in Obersitzko / Posen † 12. September 1978 in Berlin (O-Ton) O. E. Hasse: Rückblick auf seine Tätigkeit nach dem Krieg / Über seine Tätigkeit beim Film / Seine Auffassung von der Regieführung / Über die Eigenart von Rezitationsabenden / Warum er seine Vornamen nur abgekürzt verwende Interviewer: Eberhard Kruppa Gesprächspartner: Otto Eduard »O. E.« Hasse (Schauspieler) AD 28.06.1955 · RBB B · 0803579 6'10 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E (O-Ton) O. E. Hasse: Erzählt aus seinem Leben, seiner Karriere, von der Geburt in Posen, Jurastudium, Schule in Berlin bei Reinhardt, Oldenburg, Breslau, München bei Falkenberg usw. Berliner Arbeit mit Falkenberg und Jürgen Fehling u.a. Interviewer: Ria Hans Gesprächspartner: Otto Eduard »O. E.« Hasse AD 20.11.1973 · BR · DK25873 26'35 SEPTEMBER 111 Text/Autor: Frank Wedekind Sprecher: Otto Eduard »O. E.« Hasse oD · DRA W · B009041017 o.A. Gedichte und Prosa (dt) Text/Autor: Theodor Fontane Sprecher: Otto Eduard »O. E.« Hasse AD 1958 · DRA W · B009041090 o.A. HÖRSPIEL (O-Ton) O. E. Hasse Interviewer: Wolfgang Walker Gesprächspartner: Otto Eduard »O. E.« Hasse Redaktion: Kurt Schneider AD 09.03.1977 · SWR ST · 6010192 39'10 Text/Autor: Martina Meissner Redaktion: Holger Hülsmeyer Moderator: Stefan Quoos AD 11.07.2003 · WDR · 2030711 5'10 MUSIK Komponist: Friedrich Hollaender Text/Autor: Walter Mehring O. E. Hasse Nils Sustrate oD · DRA W · B003234275 2'00 Text/Autor: Peter Ustinov Sprecher: Otto Eduard »O. E.« Hasse; Ernst Wilhelm Borchert; Peter Mosbacher u.a. Regie: Helmut Käutner AD 15.06.1952 · DLF · 68–000/I-IV 160'15 75. Jahrestag e Eröffnung des ersten Winterhilfswerks unter der Parole »Kampf gegen Hunger und Kälte« 13. September 1933 Auf einer Kundgebung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eröffnet Hitler das erste Winterhilfswerk 1933/34. Motto: Nationale statt internationale Solidarität. Kostenlose Wirtschaftswerbung im Rundfunk als Gegenleistung. Sammlung durch prominente Rundfunkleute LESUNG Ausschnitte: 1, 2, 3. und 5. Kap. Text/Autor: Thomas Mann Sprecher: O. E. Hasse AD 1964 · DRA W · B006439180 o.A. Kundgebung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin (O-Ton) Walther Funk (Staatssekretär im Reichspropagandaministerium): Das Hilfswerk dient zur Überwindung der Not des kommenden Winters / Ein Auftrag des Führers / (O-Ton) Joseph Goebbels: Drei Etappen zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit / Bis 112 SEPTEMBER N A C H W E I S E Herbst bereits zwei Millionen weniger Arbeitslose / Während des Winters Sicherung des Erreichten / Ab Frühjahr sind neue Maßnahmen zu erwarten / Winterhilfswerk unter der Parole »Kampf gegen Hunger und Kälte« zur Linderung der Notlagen / Dokumentiert Zusammengehörigkeitsgefühl / Das durch die Wirtschaftskrise entstandene soziale Elend soll gemeinsam getragen werden / Widmung des ersten Sonntag jeden Monats für Häuser- und Straßensammlung / Appell an die Bevölkerung, am Sammelsonntag Eintopf für höchstens 50 Pfennig zu essen / Unterstützung durch die öffentlichen Medien / Aufbau und Träger des Hilfswerks / Verteilung von Brennstoffen, Lebensmitteln, Kleidung / Monatlich soll eine Arbeitsstunde gespendet werden / Straßenlotterien, kulturelle Veranstaltungen / Monatlich wechselnde Plaketten zum Nachweis der geleisteten Spende / Freie Werbung über Rundfunk und Presse für Vergnügungsstätten, die den Reinertrag einer Veranstaltung abliefern / Volk »Not- und Brotgemeinschaft« / (O-Ton) Adolf Hitler: Kampf gegen die internationale Solidarität des Proletariats / Gefordert ist Solidarität mit dem blutsmäßig verwandten Volk / Nationale Solidarität erfordert Opfer von jedem / Das Winterhilfswerk mildert die materielle Not und schafft eine lebendige Volksgemeinschaft / Bewährungsprobe in den zukünftigen schweren Zeiten Redner: Walther Funk (Staatssekretär); Joseph Goebbels; Adolf Hitler AD 13.09.1933 · DRA W · B004891375 34'28 50. Jahrestag e Konzentrationslager Buchenwald: Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte 14. September 1958 Auf dem Gelände des Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar wird die Nationale Mahn- und Ge- DRA-Info Audio 2008/3 denkstätte mit dem von Fritz Cremer geschaffenen Denkmal eingeweiht. Nach einer festlichen Demonstration und Kundgebung spricht der Schauspieler Wolfgang Langhoff den »Schwur von Buchenwald«. Vorbereitung der Einweihung der Mahnund Gedenkstätte Buchenwald (O-Ton) Otto Grotewohl, (O-Ton) Hans Seigewasser und andere Mitglieder des Buchenwald-Komitees zur Tagesordnung: Die Einweihung der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald – ein nationales und internationales Ereignis Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident, Vorsitzender des Buchenwald-Komitees); Hans Seigewasser (Vorsitzender des Büros des Präsidiums des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer) AD 13.01.1958 · DRA B · B011186500 166'00 Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR) AD 14.09.1958 · DRA W · B005831842 3'40 Bd.1: 20'02 Atmosphäre, Musik, Hochrufe / Reporterschilderung /32'27 Buchenwaldglocke (ertönt zum erstenmal) / 33'24 (O-Ton) Ansprache des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl (bis 57'33) / 58'24 Ansprachen ausländischer Delegierter (Landessprache mit Simultan-Übersetzung) (Bandende bei 84'31) /Bd.2: 00'00 Fortsetzung ausländische Delegierte / 63'58 (O-Ton) Wolfgang Langhoff spricht das Gelöbnis der Teilnehmer / 67'40 Reporter / Nationalhymne der DDR (instr.) Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident) Sprecher: Wolfgang Langhoff (Schauspieler) Reporter: Nicht bekannt AD 14.09.1958 · DRA B · B012762573 135'21 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Ehemalige Buchenwaldhäftlinge singen das »Buchenwaldlied« (O-Ton) N. N., ehemalige Buchenwald-Häftlinge, singen das »Buchenwaldlied / Buchenwaldglocke (im Hintergrund leise Straßengeräusche) AD 13.09.1983 · DRA B · B012762576 3'00 Gespräch über Aufgaben, künftige Arbeitsschwerpunkte und Zukunft mit dem neuen Direktor, Ulrich Schneider Interviewer: Klaus-Peter Wolf Gesprächspartner: Ulrich Schneider (Historiker, Leiter der nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald) ESD 14.03.1991 · DRA B · B012689198 28'55 Die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald 1958 Ein Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald, das vor 60. Jahren befreit wurde. Die Mahn- und Gedenkstätte im Jahr 1958 und die Darstellung der Lagergeschichte / (O-Ton) Dr. Harry Stein (Kustus BuchenwaldGedenkstätte) wie das Lager nach der Befreiung als Mahn- und Gedenkstätte hergerichtet wurde und warum es nach 1945 nicht zur großen Abrechnung kam / (O-Ton) Giesela Hemmann (Zeitzeugin, ehem. Lehrerin in Weimar) fuhr mit ihren Schülern regelmäßig nach Buchenwald, führte sie aber nicht über das ehemalige Lagergelände / (O-Ton) Wolfgang Held (Zeitzeuge; Schriftsteller, Weimar) war damals der Meinung, dass man einen Menschen nur trauen konnte, wenn er im KZ gesessen hätte Text/Autor: Siegfried Stadler AD 07.04.2005 · MDR · MA2002228 4'11 SEPTEMBER 113 50. Jahrestag e Erstes Treffen von Adenauer und De Gaulle in Colombey-les-Deux-Eglises 14. September 1958 Am 14.09.1958 findet in Colombey-les-Deux-Eglises ein erstes Treffen von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle statt. Bei den Beratungen im Wohnsitz des französischen Regierungschefs sprechen sich die beiden Staatsmänner in einem Kommuniqué für die deutsch-französische Verständigung und ein einiges Europa aus. Völlige Änderung des deutsch-französischen Verhältnisses seit 1945 Redner: Konrad Adenauer AD 16.09.1958 · DRA W · B006440801 2'01 (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler: Bedeutung des deutsch-französischen Verhältnisses für Europa / Gespräche über allgemeinpolitische Themen / in beiden Völkern geistige Grundlage für langfristige deutschfranzösische Annäherung vorhanden / Angst der Franzosen bis zum letzten Weltkrieg vor Revanchismus und Aggression Deutschlands / heute entspanntes Verhältnis / positiver Eindruck von den Gesprächen / gegenseitige Übereinstimmung in den grundlegenden politischen Fragen Redner: Konrad Adenauer AD 16.09.1958 · NDR · F805012 5'00 114 SEPTEMBER N A C H W E I S E Text/Autor: Josef Bielmeier Sprecher: Georg Kostya; Iris Mayer; Harry Täschner (Zitator) Regie: Hermann Gilbhard AD 09.09.1998 · BR · 9822900 23'00 150. Geburtstag k Hubay, Jenö • Geiger, Komponist, Hochschullehrer * 15. September 1858 in Budapest † 12. März 1937 in Budapest Der Geigenmacher von Cremona, op 40 (Oper in 2 Akten) für Orchester, bearbeitet für Violine und Klavier Komponist: Jenö Hubay Franz von Vecsey, V; Jenö Hubay, Kl oD · DRA W · B007580370 3'40 Komponist: Jenö Hubay Orchester AD 1911c · DRA W · B003101372 für Violine und Klavier Komponist: Jenö Hubay Roman Schimmer, V; Hubert Giesen, Kl AD 24.05.1937 · DRA W · B003241592 4'05 1'51 für Violine und Orchester Komponist: Jenö Hubay August Kreuter, V Orchester des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart Curt Kretzschmar AD 19.10.1942 · DRA W · B003120213 5'14 DRA-Info Audio 2008/3 Virtuose Studie Komponist: Jenö Hubay Ference von Albert, V; Michael Raucheisen, Kl AD 05.11.1942 · DRA W · B003291973 2'15 Oper Fantasie Komponist: Jenö Hubay Text/Autor: N. N. Großes Berliner Rundfunkorchester Curt Kretzschmar AD 13.01.1943 · DRA W · B003242521 10'03 50. Geburtstag k Goldt, Max • Musiker, Autor, Rezitator * 15. September 1958 in Weende / Göttingen Max Goldt über sich selbst: »sehr berühmt, aber völlig unbekannt« / über seine Veröffentlichungen, über die Grenzen des Erfolges, über seinen Auftritt mit »Foyer des Arts« / über seine Erfahrungen mit der Plattenfirma / über sein Unwohlsein in Berlin / über den angenommenen Namen Max Goldt / Einspielung des Musikstückes »Ein Eimer Erbsen mittelfein« (Foyer des Arts) / liest eigene Gedichte »Eines Morgens«, »Dürrenmatt« / Über die Erfindung der »ekligen Stimme« im Jahr 1984, die er beim Rezitieren seiner Gedichte für bestimmte Personen verwendet / Über seine Kolumne »Onkel Max' Kulturtagebuch« in dem Satiremagazin Titanic und über »Herzensbildung« / liest sein Gedicht »Monolog des morganatischen Maurers« / Musikeinspielung »Ein Elvis-Imitator auf dem Wege zu sich selbst« Interviewer: Holger Noltze Gesprächspartner: Max Goldt AD 18.08.1991 · WDR · 1005512001 36'30 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E HÖRSPIEL Text/Autor: Max Goldt Sprecher: Max Goldt Redaktion: Jürgen Geers Regie: Max Goldt ESD 15.11.2000 · HR · 4673727 5'10 Text/Autor: Max Goldt Sprecher: Max Goldt Regie: Max Goldt Regieassistenz: Iris Voigt AD 24.11.1994 · SWR ST · 63–30074 8'12 Text/Autor: Max Goldt Sprecher: Max Goldt Regie: Max Goldt AD 1989 · DRA W · B5429819 SEPTEMBER 115 lem Optimismus« die Entwicklung von Gleitflugzeugen gefördert / Es mußten Flugzeuge entwickelt werden, die mit möglichst geringer Motorleistung möglichst hohe Flugleistungen erzielten, d.h. besondere Weiterentwicklung der aerodynamischen Seite des Flugzeugs / 1923 Gründung einer Firma zur Entwicklung von leichten Motorflugzeugen mit schwachen Motoren (Sitz: Bamberg) / Entwicklung eines kleinen Verkehrsflugzeugs (Me 18) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrsflug-AG / Aus diesen kleinen Anfängen heraus hat sich dann mein Unternehmen aufgebaut Gesprächspartner: Willy Messerschmitt Reporter: E. Maier AD 04.02.1938 · DRA W · B007200016 3'05 27'30 30. Todestag k Messerschmitt, Willy • Flugzeugkonstrukteur, Unternehmer * 26. Juni 1898 in Frankfurt am Main † 15. September 1978 in München Über seine Arbeit als Hilfskraft bei Regierungsbaumeister Hardt, um ihn bei Gleitflugversuchen in der Nähe von Bamberg zu unterstützen/ Sammelte dort erste Erfahrungen im Flugzeugbau / Mit 15 Jahren erster Alleinflug / Im Weltkrieg Hoffnung, das erworbene Wissen dem Kriegsflugzeugbau zugute kommen zu lassen / Über die Situation nach dem Weltkrieg: »Das Verbot der gesamten Fliegerei in Deutschland hat mich ebenso betroffen wie der Zusammenbruch Deutschlands selbst« / Hat dann »mit vol- Darin u.a. Willy Messerschmitt: Persönliche Erinnerungen an Helfer, Freunde und Mitarbeiter / Aufzählung der Mitarbeiter, die mit dem Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet wurden / Dank an Parteigenossen, die sich schon vor der Machtergreifung für das Werk eingesetzt haben / Besonderer Dank an Rudolf Heß Redner: Willy Messerschmitt AD 08.05.1941 · DRA W · B004631110 13'20 Darin u.a. Willy Messerschmitt: Arbeitet seit zwei Jahrzehnten an der Entwicklung von Flugzeugen / Empfindet Arbeit nicht als Last / Der Glaube an Deutschland ist der letzte Sinn allen Schaffens Text/Autor: Friedrich Richter (Verbindende Texte) Redner: Willy Messerschmitt (Flugzeugbauer) u.a. AD 06.02.1943 · DRA W · B003803382 58'55 116 SEPTEMBER N A C H W E I S E (O-Ton) Willy Messerschmitt: Die große Wohnungsnot nach dem Krieg hat ihn bewogen, die Schnellbauweise zu entwickeln / Es gibt zu wenig Rohstoffe und zu wenig gelernte Arbeitskräfte, um die Wohnungsnot schnell beseitigen zu können / Motto seiner Arbeitsweise: »Schnell, gut und billig« / Einzelheiten zur Bauweise: »wie ein Stabilbaukasten« / Fertigteile werden in der Fabrik hergestellt / Siedler können sich zusammentun und unter Führung einer Baufirma diese Einzelteile selbst zusammensetzen / Geschätzter Preis, verglichen mit der alten Bauweise, etwa zwei Drittel von dieser / Finanzierung durch Ratenkauf / Die bisher gebauten Häuser haben sich bestens bewährt Interviewer: Hasso Wolf Gesprächspartner: Willy Messerschmitt (Flugzeugkonstrukteur) AD 04.11.1949 · WDR · 6066989106 4'06 (O-Ton) Willy Messerschmitt: Einer der nächsten und wichtigsten Schritte sei es, große Verkehrsflugzeuge senkrecht starten und landen zu lassen / Es gälte, den gesamten Luftverkehr zu vereinfachen und sicherer zu machen / Zur Zeit arbeite er an drei Projekten, einem Air-Bus, einer dreistrahligen Verkehrsmaschine und einem Rotor-Jet, einer Verbindung zwischen Hubschrauber und Flugzeug Reporter: Wolf Mittler Sonst. Mitw.: Willy Messerschmitt (Flugzeugkonstrukteur) AD 26.06.1968 · RBB B · 0801300 2'20 DRA-Info Audio 2008/3 100. Geburtstag k Torberg, Friedrich • Schriftsteller * 16. September 1908 in Wien † 10. November 1979 in Wien Interviewer: Axel Corti Gesprächspartner: Friedrich Torberg AD 1956 · ORF · L&F AC 1–4 5'14 (O-Ton) Friedrich Torberg, Schriftsteller: Der erste Roman, »Der Schüler Gerber«, war bereits sehr erfolgreich / Eines seiner Vorbilder war Karl Kraus / Wurde von Max Brod gefördert / Berichtet von seiner Flucht im Zweiten Weltkrieg und seiner Arbeit bei Warner Brothers in Hollywood / Extreme menschliche Konflikte, die Rolle des Individuums im totalitären Staat interessieren ihn / Erläutert seine Haltung zu Bertolt Brecht / Ist gegen jeden Totalitarismus, auch gegen den Kommunismus / Sieht sich als liberal-konservativen Autor / Liest die Einleitung und den Schluss aus der Novelle »Golems Wiederkehr«, dazwischen Zusammenfassung der Handlung Interviewer: Ekkehart Rudolph Gesprächspartner: Friedrich Torberg Redaktion: Ekkehart Rudolph; Karl Schwedhelm AD Nov. 1969 · SWR ST · 6008577 59'05 (O-Ton) Friedrich Torberg spricht über seinen ersten Roman »Der Schüler Gerber« / Während der Zeit des Nationalsozialismus waren alle Bücher des Autors Torberg verboten, er musste selbst emigrieren / über seine Gründe für das Schreiben seines Romanerstlings: DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Erste Veröffentlichungen unter dem Pseudonym Torberg (Vatername: Kantor, Muttername: Berg) / Spätere Annahme des Namens Torberg als bürgerlicher Name / Erinnerung an die sozialdemokratische Schulreform Anfang der Zwanziger Jahre, Einführung von Schülerräten / Wahl zum Sprecher des Schülerrates / 1923 Übersiedlung der Familie Torberg von Prag, Fortsetzung der Mittelschule an einer deutschsprachigen Schule in Prag mit noch sehr autoritärem System / Bestehen der Reifeprüfung im zweiten Anlauf / aus der autobiographischen Situation heraus Beginn des Romans »Der Schüler Gerber« / Rezension des Romans von Kurt Tucholsky in der »Weltbühne«, Rezension von Robert Musil in der »Frankfurter Zeitung« / schriftstellerischer Mentor: Max Brod Text/Autor: Friedrich Torberg Sprecher: Friedrich Torberg Redaktion: Hans Daiber AD 10.10.1973 · WDR · 6075592102 25'48 (O-Ton) Friedrich Torberg (deutsch-jüdische Schriftsteller): Berichtet im Gespräch über sein schriftstellerisches Werk und seine privaten Neigungen. Er erwähnt dabei Kontakte mit dem Schriftsteller Robert Neumann und spricht über seine persönlichen Vorbilder in der Literatur. Kritisch beleuchtet und kommentiert er die öffentlichen Äußerungen des österreichischen Bundeskanzlers Bruno Kreisky zum Judentum und zum Nahostkonflikt Interviewer: Kurt Gerhardt Gesprächspartner: Friedrich Torberg AD 16.09.1978 · WDR · 6127240105 11'45 SEPTEMBER 117 LESUNG Kurzgefasste Lebensgeschichte des Friedrich Israel Torberg / Die Einschläferung Noahs (T. Mann) / Traum vom heiligen Sowjet / Das Wort / Kopie und Parodie (C. Morgenstern) / Die Alber-Bäuerin und ihre Töchter (F. Garcia Lorca) / Angewandte Lyrik (von Klopstock bis Brecht) / Der wartende Godot (S. Beckett) Text/Autor: Friedrich Torberg Sprecher: Friedrich Torberg oD · DRA W · B006439096 o.A. 65. Geburtstag k Lafontaine, Oskar • Politiker (SPD, Linke) * 16. September 1943 in Saarlouis Aufnahmen auf Anfrage 60. Todestag k Bernadotte, Folke von • Politiker, Diplomat * 2. Januar 1895 in Stockholm † 17. September 1948 in Jerusalem Redner: Folke Bernadotte (engl) (UN-Vermittler) AD Juli 1948 · DRA W · B004885218 1'07 Konrad Adenauer (Präsident des PR): Nachruf auf den ermordeten Präsidenten des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte AD 22.09.1948 · DRA W · B004893298 2'58 118 SEPTEMBER N A C H W E I S E (O-Ton) Konrad Adenauer vom 22.9.1948: Ehrung des Präsidenten des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Bernadotte / (O-Ton) Folke Graf Bernadotte vom 5.11.1947: Über seine Verhandlungen mit Himmler (Transport der skandinavischen KZ-Häftlinge nach Schweden) während der letzten Kriegstage (14'53) Text/Autor: Falk vom Hofe Sprecher: Falk vom Hofe Sonst. Mitw.: Konrad Adenauer (Präsident des Parlamentarischen Rates); Folke Graf Bernadotte (UNO-Beauftragter, Präsident des Roten Kreuzes) ESD 17.09.1973 · WDR · 6150133202 29'06 Anlässlich des 50. Jahrestages der Machtergreifung Hitlers erinnerte die Flensburger Ratsversammlung mit einer Kranzniederlegung im dänischen Krusau an den humanitären Einsatz des schwedischen Grafen Bernadotte und mit einem Gottesdienst in Ladelund der dänischen Opfer in deutschen Konzentrationslagern Text/Autor: Jörgen Detlefsen Redner: Ingrid Gross (Stadtpräsidentin von Flensburg) Sprecher: Jörgen Detlefsen AD 31.01.1983 · NDR SH · 8008848 4'09 50. Todestag k Gulbransson, Olaf • Karikaturist, Graphiker, Zeichner, Maler * 26. Mai 1873 in Oslo (N) † 18. September 1958 in Tegernsee Geschildert von Gerd Fricke (dt) Mit Ausschnitten aus einem Gespräch zwischen dem 84-jährigen Karikaturisten, seiner Mitarbeiterin und früheren Schülerin DRA-Info Audio 2008/3 Franziska Bilek und Gerd Fricke / (O-Ton) Olaf Gulbransson, Karikaturist: Erzählt von Ludwig Thoma / über Björnstjerne Björnson, Schriftsteller und Nobelpreisträger / Über Albert Langen, Verleger des Simplizissimus, und seine Mitarbeiter (schwer verständlich!) / zum Abschluss zitiert Gerd Fricke aus einem Bericht über Olaf Gulbransson von Josef Müller-Marein Text/Autor: Josef Müller-Marein Interviewer: Gerd Fricke Sprecher: Gerd Fricke Regie: Gerd Fricke ESD 10.06.1957 · SWR ST · 6006003 26'15 (O-Ton) Olaf Gulbransson, norwegischer Zeichner, Karikaturist, Mitarbeiter des »Simplicissimus« / (O-Ton) Dagny Gulbrannson, Gattin von Olaf Gulbransson: der Künstler berichtet – ergänzt von seiner Frau – daß er 1902 auf Bitte Alfred Langens, des Verlegers, nach Deutschland kam. 1929 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Akademie in München auf Redaktion: Harald Rogler Reporter: Egloff Schweiger AD 09.06.1958 · NDR · MU03956 3'05 (O-Ton) Olaf Gulbransson Gesprächspartner: Olaf Gulbransson Reporter: Nicht bekannt Sonst. Mitw.: 3. Ehefrau (?) AD 15.10.1959 · BR · DK15172 10'10 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 35. Jahrestag e Bundesrepublik und DDR werden Vollmitglieder der UNO 18. September 1973 Beide deutschen Staaten werden per Akklamation als 133. und 134. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. Am 26.9.1973 hält Willy Brandt als erster deutscher Regierungschef auf der Vollversammlung eine Rede. (O-Ton) Prof. Dr. Peter Alfons Steiniger über die Erfüllung der Verpflichtungen der UNOCharta durch die DDR, obwohl sie kein Mitglied war / Beteiligung an der Arbeit für die Verwirklichung der Deklaration über die internationale Sicherheit / Mitarbeit der DDR an allen Abrüstungsprojekten / zu neuen Aufgaben für die DDR nach der Aufnahme in die UNO Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Peter Alfons Steiniger (Präsident der Deutschen Liga für die Vereinten Nationen) ESD 07.09.1973 · DRA B · B013852361 8'06 SEPTEMBER 119 der DDR in die UNO als souveräner und gleichberechtigter Staat / 17'33 (O-Ton engl, dt übersprochen) Leopoldo Benites begrüßt die neuen Mitglieder / 18'30 (O-Ton engl, dt übersprochen) Jakow Malik zur Bedeutung der Aufnahme der DDR in die UNO, zur friedliebenden Außenpolitik der DDR / begrüßt auch die Aufnahme der BRD in die UNO Redner: Leopoldo Benites (Präsident der XXVIII. UNO-Vollversammlung, UNO Botschafter von Ekuador); Jakow Malik (UNOChefdelegierter der UdSSR) Reporter: Horst Käubler ESD 18.09.1973 · DRA B · B013852489 12'17 Reporter über die anwesenden Vertreter der Regierungsdelegationen der DDR, BRD und den Bahamas / (O-Ton engl) Kurt Waldheim begrüßt die Vertreter der neu aufgenommenen Mitgliedsstaaten / Reporter schildert die Hissung der Flaggen der neuen Mitgliedsstaaten Redner: Kurt Waldheim (UNO-Generalsekretär) Reporter: Horst Käubler ESD 19.09.1973 · DRA B · B013852549 6'28 Redner: Stanislaw Trepczynski (Präsident der XXVII. UNO-Vollversammlung, stellvertretender Außenminister von Polen) Reporter: Horst Käubler ESD 18.09.1973 · DRA B · B013852453 12'14 Redner: Walter Scheel (Außenminister der BRD); Otto Winzer (Außenminister der DDR) Kommentator: Michael Reissenberger AD 19.09.1973 · SDR · KRR996 3'07 Reporter meldet sich aus dem Kuppelsaal der Vereinten Nationen: berichtet, dass die Aufnahme von DDR, BRD und den Bahamas erfolgt ist, beschreibt die Einnahme der Plätze durch die Vertreter der neuen Mitgliedsstaaten / kurzer Rückblick bis zur Aufnahme Ansprachen anlässlich der Aufnahme der beiden deutschen Staaten in die UN Redner: Otto Winzer (Außenminister der DDR; Walter Scheel (Außenminister der BRD) AD 19.09.1973 · DRA W · B006611635 27'55 120 SEPTEMBER Redner: Willy Brandt AD 26.09.1973 · DRA W · B006581633 N A C H W E I S E 53'45 Erste Rede von (O-Ton) Otto Winzer vor der UNO nach der Aufnahme der DDR / stellt die Politik des sozialistischen Staates DDR vor und nimmt Stellung zu wichtigen aktuellen Aufgaben und Problemen der Vereinten Nationen Redner: Otto Winzer (Außenminister der DDR) Reporter: unbekannt ESD 01.10.1973 · DRA B · B013852335 49'19 Am 18. September 1973 wurden beide deutsche Staaten per Akklamation in die UNO aufgenommen. Ein jahrelanger Kampf der DDR um internationale Anerkennung und eine ebenso lange Blockadepolitik der Bundesrepublik (sog. Hallstein-Doktrin) dagegen gingen zu Ende. Voraussetzung für die »Einigung« – den Antrag auf Beitritt zur UNO zeitgleich zu stellen – war der erfolgreiche Abschluss des Grundlagenvertrages. Die Verhandlungen zur Aufnahme in die Weltorganisation führten die Sonderbotschafter Gehlhoff auf westlicher und Grunert auf östlicher Seite. Darüber ist wenig bekannt, da sie weitgehend geheim stattfanden. Über seine »Arbeit im Stillen« berichtet der damalige DDR-Sonderbotschafter Horst Grunert exklusiv für unsere Sendung. Außerdem zeitgenössische Tondokumente wie Statements zum Abschluss des Grundlagenvertrages, Antritts-Ansprachen der Außenminister, Stellungnahmen von Kohl und Brandt im Bundesrat bzw. Bundestag u.a. Text/Autor: Ulrich Griebel AD Sept. 2003 · MDR · MA7000669 24'09 DRA-Info Audio 2008/3 50. Geburtstag k Schall, Johanna • Schauspielerin, Regisseurin * 19. September 1958 in Berlin (DDR) Marion von de Kamp / Johanna Schall / Ulrich Mühe: Verlesung von Artikeln der DDRVerfassung (Presse- und Demonstrationsfreiheit u.a.), die durch das Strafgesetzbuch eingeschränkt werden / Gegen den Führungsanspruch einer Partei (D 11'30) Redner: Marion von de Kamp; Johanna Schall; Ulrich Mühe u.a. AD 04.11.1989 · DRA W · B007008208 58'27 LESUNGEN Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Carmen-Maja Antoni; Johanna Schall oD · DRA W · B006203914 0'43 Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Johanna Schall; Carmen-Maja Antoni oD · DRA W · B006203796 0'45 Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Johanna Schall oD · DRA W · B006203788 0'18 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Mitscherlich, Alexander • Psychoanalytiker, Publizist, Psychosomatiker, Sozialpsychologe * 20. September 1908 in München † 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main (O-Ton) Alexander Mitscherlich: »Studenten sind verpflichtet, sonst sind sie keine Studenten, die kritische Vernunft niemals zu verraten. Auf der anderen Seite muss man aber gerade von dem jungen Menschen verlangen, dass er seine Welt kritisch befragt und niemandem hörig wird, keiner Ideologie und keiner Person, dass er gegen alle diese Versuchungen angeht. Nun, vollkommen wird er es nicht können. Die deutschen Studenten demonstrieren ja noch nicht einmal ein Jahr. Es will doch gelernt sein. Deutsche Polizisten marschieren doch schon ... Jahrhunderten auf, aber deutsche Studenten marschieren noch nicht so furchtbar lange. Also, die werden viele Fehler machen und es wird also ihnen nachzusehen sein oder auch unter Umständen nicht nachzusehen sein, aber das ist, glaub ich, kein tieferes Argument, so lange sie erkennen lassen, dass sie nicht wieder in einen Blut- und Bodenrausch und nicht wieder in einer nazistischen Ideologie marschieren, sondern letztlich für die kritische Vernunft und für die Humanität sich einsetzen« Sonst. Mitw.: Alexander Mitscherlich ESD 1968· WDR · 5034478 1'13 Beweggründe, Arztberuf zu ergreifen: »War nicht nahe genug an der Materie«, in der Realität in der Philosophie / Orientierung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften führte zu Freud / Medizin als »zentrale SEPTEMBER 121 Lebensaufgabe« / Aufbau des SigmundFreud-Institus in Frankfurt / Schriften zur Sozialpsychologie / Möglichkeit menschlicher Besserung: »bin radikal kein Christ« / Ablehnung der christlichen Erbsünde; besser werden durch sich selbst besser verstehen Interviewer: Sigurd Guthmann Gesprächspartner: Alexander Mitscherlich AD 20.09.1968 · HR · 4650447 7'22 Darin u.a. Alexander Mitscherlich: Preisrede: Über Feindseligkeit und hergestellte Dummheit / Über »einige andauernde Erschwernisse beim Herstellen von Frieden« AD 12.10.1969 · DRA W · B006115231 41'15 Man soll den Frieden auf eine dynamische Weise konzipieren / Dies ist für die Analyse der Beziehungen zwischen der BRD und der DDR besonders aufschlussreich Redner: Alexander Mitscherlich AD 12.10.1969 · DRA W · B006486274 1'35 Bibliographische Daten des Direktors des Sigmund-Freud-Instituts des Landes Hessen in Frankfurt am Main / Befund seiner teilweise harten Diagnosen: Dummheit und Denkträgheit stehen in erkennbarem Zusammenhang mit der Geschichte der Menschheit / Bloßstellung des Ausweichens vor den wirklichen Problemen der Gesellschaft / Seine Bücher vermitteln Anstöße zu der Bewältigung dieser Probleme / Fragwürdigkeit unserer Gesellschaftswirklichkeit am Beispiel des Kindes, das mit Lasten überfordert wird / Doppelter Verlust der Vaterschaft: Einmal der mit herkömmlichen 122 SEPTEMBER N A C H W E I S E Symbolen geprägten, zum anderen der echten Partnerschaft im Verhältnis der Generationen / Forderung nach mehr Spielplätzen für Kinder / Behandlung von Problemen der Stadtgestaltung / Die Stadt als auschließliche Umwelt für die meisten Menschen muss die entsprechenden Lebensvoraussetzungen im Hinblick auf die wirklichen Bedürfnisse der Bewohner bieten / Bestätigung seiner Arbeit durch Bundespräsident Gustav Heinemann / Trotzdem geringes Echo bei den Verantwortlichen, den Stadtplanern und Architekten / Erfolge sind ggf. nur in der allgemeinen Bewusstseinsänderung zu erkennen, so in Fragen des Umweltschutzes / Begriff »Umweltschutz« bietet dabei Alibi für Fehler der Vergangenheit Interviewer: Wolf Dieter Ruppel Sonst. Mitw.: Alexander Mitscherlich AD 20.09.1973 · WDR · 6101812104 9'58 O-Ton-Einspielungen von Alexander Mitscherlich über seine Kindheit und seine Arbeit Text/Autor: Helga Märthesheimer Redaktion: Ingeborg Gerlach Sonst. Mitw.: Alexander Mitscherlich ESD 26.06.1987 · WDR · 6150691202 15'05 DRA-Info Audio 2008/3 Text/Autor: Alexander Mitscherlich Redner: Alexander Mitscherlich AD 20.08.1963 · RBB B · 000T132 33'28 Text/Autor: Alexander Mitscherlich Redner: Alexander Mitscherlich AD 21.08.1963 · RBB B · 000T133 32'20 (O-Ton) Alexander Mitscherlich: Mit diesem 3. Vortrag schließt er seine Betrachtungen, die unter dem Hauptthema »Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« stehen Text/Autor: Alexander Mitscherlich Redner: Alexander Mitscherlich AD 22.08.1963 · RBB B · 000T134 34'22 Text/Autor: Alexander Mitscherlich Sprecher: Alexander Mitscherlich AD 1964 · MDR · 1005148 22'58 Redner: Alexander Mitscherlich AD 1965 · DRA W · B010906144 38'57 Text/Autor: Alexander Mitscherlich Sprecher: Alexander Mitscherlich Redaktion: Marlis Gerhardt AD 1970 · SWR ST · 6012533 52'10 Text/Autor: Alexander Mitscherlich Redner: Alexander Mitscherlich Redaktion: Alfred Pfaffenholz ESD 30.03.1974 · NDR Nds · 6906004 41'42 VORTRAG Text/Autor: Alexander Mitscherlich Redner: Alexander Mitscherlich Redaktion: Christian Gneuß AD 21.10.1957 · NDR Nds · 6900971 19'00 Redner: Alexander Mitscherlich (Psychoanalytiker; Sozialpsychologe) Redaktion: Werner Trzcionka AD 1962 · RBB P · GES02394 53'29 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 75. Jahrestag e Erster Verhandlungstag im Leipziger Reichstagsbrandprozess 21. September 1933 Am 21.9.1933 beginnt der Prozess wegen des Reichstagsbrandes vom 27.2.1933. Überliefert ist eine große Zahl von Mitschnitten verschiedener Verhandlungstage bis hin zur Urteilsverkündung am 23.12.1933. Die Begleitreportagen der beiden ersten Verhandlungstage legen nahe, dass die Mitschnitte für Sendezwecke bestimmt waren. Eine Rundfunkübertragung des juristisch-trockenen Verhandlungsgeschehens ließ sich bisher aber nicht nachweisen. 1. Verhandlungstag (1): Eröffnung der Hauptverhandlung Reporter: Schilderung der Szene im Gerichtssaal / Van der Lubbe macht einen gesunden Eindruck / Der frühere KPD-Führer Torgler wirkt selbstbewußt / Die bulgarischen Angeklagten achten nicht auf ihre Umgebung / Das Gericht nimmt Platz (D 5'30) Wilhelm Bünger (Präsident des 4. Strafsenats des Reichsgerichts): Eröffnet »die Hauptverhandlung in der Strafsache gegen den Maurer Marinus van der Lubbe wegen Brandstiftung und hochverräterischen Unternehmens« / Große Bedeutung des Prozesses in der Öffentlichkeit / Die öffentliche Meinung hat sich bemüht, das Ergebnis des Prozesses vorwegzunehmen / Der Meinungsstreit wird das Gericht nicht berühren / Der Prozess ist öffentlich und die Verteidigung ist »dem deutschen Gesetz entsprechend« unbedingt frei / Angeklagte: Marinus van der Lubbe, Ernst Torgler, Georgi Dimitroff, Blagoi Popoff und Wassil Taneff / (D 16'50) Peters (Gerichtsbeamter): Verliest die Anklageschrift (D 3'50) Wilhelm Bünger: Klärung von weiteren Einzelheiten mit den Dolmetschern und Verteidigern (D 3'10) AD 21.09.1933 · DRA W · B003812933 29'20 SEPTEMBER 123 1. Verhandlungstag (2): Vernehmung des Angeklagten Marinus van der Lubbe durch Senatspräsident Wilhelm Bünger ) AD 21.09.1933 · DRA W · B003824605 104'49 2. Verhandlungstag (1) Rundfunkreporter: Schilderung der Gerichtsszene / Der Angeklagte Marinus van der Lubbe macht einen apathischen Eindruck, der ehemalige KPD-Führer Ernst Torgler dagegen ist sehr rege / Zahlreiche Pressevertreter sind anwesend (ungeschnittene Reportage) (D 3'50) / Karl Bonhoeffer (Sachverständiger): Verliest sein medizinisches Gutachten über den Angeklagten van der Lubbe / Es gibt keinen Anhaltspunkt, eine geistige Erkrankung anzunehmen (10'00) Befragung von Karl Bonhoeffer durch das Gericht sowie durch die Verteidiger Alfons Sack und Philipp Seuffert: Über die kommunistische Weltanschauung van der Lubbes / Über sein unmotiviertes Lachen / Über das sehr leise Sprechen des Angeklagten / Dr. Bonhoeffer wird vereidigt / Der Angeklagte kennt von den deutschen Kommunisten nur Thälmann, nicht aber Torgler AD 22.09.1933 · DRA W · B003582726 80'58 2. Verhandlungstag (2) Der Angeklagte Marinus van der Lubbe wird von Senatspräsident Wilhelm Bünger zu einem Brief befragt, den seine Familie wegen seiner Verteidigung an ihn abgeschickt hat … Rundfunkreporter: Dies ist der öffentlichste Prozess der Welt / Wir haben Ihnen Ausschnitte vom ersten und zweiten Verhandlungstag gebracht / Technische Schwierigkeiten müssen vom Hörer berücksichtigt werden (zwei verschiedene Rundfunkabsagen) (D 2'56) AD 22.09.1933 · DRA W · B003605123 39'20 124 SEPTEMBER N A C H W E I S E 4. Verhandlungstag (2): Vernehmung des Angeklagten Ernst Torgler durch Wilhelm Bünger, Präsident des 4. Strafsenats Torgler erklärt sich für »völlig unschuldig«, hat mit der verbrecherischen Reichstagsbrandstiftung nicht das allermindeste zu tun / Ist empört, dass man ihn und seine Partei mit dieser Brandstiftung in irgendeine Beziehung bringt / Ist 7 Monate unschuldig in Haft gesessen, »5 Monate davon war ich Tag und Nacht gefesselt« / Schildert ausführlich seinen Lebenslauf ... / Hat die unbedingte Absicht, seine Partei mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften zu verteidigen / Ist anhand der Briefe van der Lubbes der Ansicht, daß dieser mit der KPD und der Kommunistischen Internationale ideologisch nichts zu tun habe, sondern dass dieser eine ganz klare anarchistische Einstellung habe / »Das zur Verteidigung meiner Partei klar herauszustellen, erschien mir ein dringendes Gebot der Stunde« (dazwischen auch Fragen des Verteidigers von Torgler, Alfons Sack) Redner: Wilhelm Bünger; Ernst Torgler; Alfons Sack AD 25.09.1933 · DRA W · B003494587 40'13 90. Geburtstag k Scholl, Hans • Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose * 22. September 1918 in Ingersheim † 22. Februar 1943 in München LESUNG »... In manchen Augenblicken fühle ich ganz deutlich, dass ich das Jünglingsalter durchschritten habe, und dass ich nicht selten als Mann den Knaben wieder in mir entdeckte ...« DRA-Info Audio 2008/3 Text/Autor: Hans Scholl Sprecher: Peter Weiss Regie: Klaus Zippel Sonst. Mitw.: Barbara Gugisch; Peter Gugisch (Auswahl der Briefe) AD 1999 · MDR · 5001062 3'33 Ein Hörbild von Ulrich Chaussy Text/Autor: Ulrich Chaussy Gesprächspartner: Nikolai Hamasaspian (Bulgare, Mitglied »Weiße Rose«); Hans Hirzel (Mitglied »Weiße Rose«); Susanne Hirzel (Freundin von Sophie Scholl); Heinz Bollinger; Falk Harnack; Clara Huber (Witwe von Prof. Kurt Huber) Sprecher: Wolf Euba (Erzähler); Peter Knaack (Hans Scholl); Dorothee Hartinger (Sophie Scholl) u.a. AD 08.02.1993 · BR · E0 00009–12 112'40 Ein Dokumentarhörspiel über den Widerstand der »Weißen Rose« Komponist: Ulrich Bassenge Text/Autor: Ulrich Chaussy Sprecher: Werner Kreindl (Freisler); Christiane Bachschmidt (Flugblattleserin); Wolfgang Schatz (Titelsprecher) u.a. Regie: Ulrich Chaussy; Ulrich Bassenge AD 1990 · MDR · 1001346 82'08 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E SEPTEMBER 125 HÖRSPIEL 30. Todestag k Carstens, Lina • Schauspielerin * 6. Dezember 1892 in Wiesbaden † 22. September 1978 in München (O-Ton) Lina Carstens / Spricht nicht über ihr Alter / Meint, man muss einfach bewusst leben und darf sich nicht gehen lassen / Kindheit in Wiesbaden / Ihr Vater ist entsetzt, als er erfährt, dass sie Schauspielerin werden möchte / Hatte nur drei Monate Schauspielunterricht / Findet die Sprache der heutigen Schauspieler schlecht / Erstes Engagement am Hoftheater in Karlsruhe / Geht 1916 nach Leipzig / Steht mit vielen großen Schauspielern auf der Bühne / Einer davon ist Joachim Ringelnatz / Hat zwei Weltkriege miterlebt / 1936 Volksbühne Berlin / Geht 1943 in den Schwarzwald / Erste Filmrollen, wie: »Der zerbrochene Krug« / 1946 bis 1948 Engagement am Theater in Stuttgart / Spielt viele Mutterrollen / Erste »Mutter Courage« in Konstanz / Begegnung mit Gerhart Hauptmann, empfindet ihn als sehr eitel / Hat schon sehr früh alte Rollen gespielt, wollte nicht ewig das junge Mädchen sein / Die Verkoppelung von Theater und Film ist für sie sehr interessant / Spielt auch als alte Dame noch gerne Theater Interviewer: Wolfgang Walker Gesprächspartner: Lina Carstens (Schauspielerin) Redaktion: Kurt Schneider AD 24.03.1976 · SWR ST · 6010184 35'45 (O-Ton) Lina Carstens Interviewer: Harald von Troschke Gesprächspartner: Lina Carstens Redaktion: W. J. Bekh AD 11.04.1978 · BR · 7821507–08 Nach Motiven aus dem Schwäbischen Bauernkrieg Text/Autor: Yaak Karsunke Sprecher: Lina Carstens; Christine Häußler; Heidemarie Köhler Regie: Roland Gall ESD 22.11.1975 · SWR ST · 6024978 62'40 Text/Autor: Pierre Frachet Sprecher: Lina Carstens (Berthe Plessis); Kurt Schmidtchen (Philippe Janvion); Hans Helmut Dickow (Franccic M.) u.a. Regie: Otto Kurth AD 05.03.1974 · SWR ST · 6009788 54'45 Text/Autor: E. T. A. Hoffmann Sprecher: Maria Nicklisch (Madeleine de Scudéry); Lina Carstens (Martinière, deren Kammerfrau); Herbert Kroll (Batiste, ihr Bedienter) u.a. Regie: Edmund Steinberger AD 08.06.1965 · BR · 6511716–6511717 51'00 AD 10.06.1965 · BR · 6511718–6511719 48'40 Komponist: Kurt Brüggemann Text/Autor: James Krüss Sprecher: Lina Carstens; Klaus Havenstein; Klaus Krause; Alois Maria Giani Redaktion: Claudia Franck Regie: Jan Alverdes AD 25.11.1962 · BR · 6210793 33'35 Text/Autor: Aldo Nicolaj (I) Sprecher: Lina Carstens Regie: Rolf von Goth AD 10.01.1977 · RBB B · 24/595 51'20 16'00 126 SEPTEMBER N A C H W E I S E 75. Jahrestag e Offizieller Baubeginn für die erste Reichsautobahn 23. September 1933 DRA-Info Audio 2008/3 sau); Fritz Todt (Generalinspekteur für das deutsche Straßenbahnwesen); Julius Dorpmüller (Verwaltungsvorsitzender der deutschen Reichsautobahnen); Adolf Hitler AD 23.09.1933 · DRA W · B004891390 22'22 Adolf Hitler eröffnet mit dem ersten Spatenstich die Baustelle Frankfurt-Schwanheim für die Autobahn zwischen Frankfurt am Main und Heidelberg 70. Geburtstag k Schneider, Romy • Schauspielerin * 23. September 1938 in Wien † 29. Mai 1982 in Paris Paul Laven: Reportage / Hitler an der Baustelle, umgeben von braunen, schwarzen und blauen Uniformen / Willi Becker (Gaubetriebszellen-Obmann): Der Gedanke der Autobahnen ist bereits seit vielen Jahren von einem Frankfurter Parteigenossen propagiert worden / Fritz Todt (Generalinspekteur für das deutsche Straßenbahnwesen): »Mein Führer! ... 720 Arbeiter sind angetreten, um auf Ihren Befehl die Arbeit zu beginnen« / Julius Dorpmüller (Verwaltungsvorsitzender der deutschen Reichsautobahnen): Übergabe eines Spatens an Hitler / Adolf Hitler: »Beginn einer gewaltigen Arbeit« / 6400 km im ersten Planungsabschnitt / Beitrag zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit und zur Ankurbelung der Wirtschaft / Erziehung zur Arbeit durch den Arbeitsdienst / Beitrag jedes einzelnen zum Wohle der Gesamtheit nötig / Nicht nur »Bau des größten Straßenbahnnetzes der Welt«, sondern »ein Markstein für den Bau der deutschen Volksgemeinschaft« / »So bitte ich Sie denn: Gehen Sie jetzt zur Arbeit! Der Bau muss heute beginnen! Das Werk nehme seinen Anfang! Und ehe wieder Jahre vergehen, soll ein Riesenwerk zeugen von unserem Dienst, unserm Fleiß, unserer Fähigkeit und unserer Entschlusskraft: Deutsche Arbeiter, ans Werk!« / Paul Laven: Reportage von den ersten Spatenstichen Redner: Paul Laven (Reporter); Willi Becker (Gaubetriebszellen-Obmann); Jakob Sprenger (Gauleiter der NSDAP von Hessen-Nas- live im Atelier bei Romy Schneider (am frühen Morgen) / (O-Ton) Romy Schneider, Schauspielerin: Steht gegen sieben Uhr auf, Proben dauern von 8:30 Uhr bis 19 Uhr (inklusive eine Stunde Mittagspause) / danach ist sie zu müde für Kino- oder Theaterbesuche / in diesem Jahr drehte sie die drei Filme »Monpti«, den dritten Teil von »Sissi« (das wird der letzte Sissi-Film sein) und »Scampolo« / sie war überrascht, dass bei Außenaufnahmen in Paris eine Menschenmenge zusammenströmte, um sie drehen zu sehen (»Sissi« lief gerade in den französischen Kinos) / ihr erster Film überhaupt und in Berlin war »Wenn der weiße Flieder«, dreht jetzt hier ihren zweiten Film / sie würde in Berlin gern ein Haus bauen, besitzt schon ein Grundstück / im kommenden Jahr wird sie in den USA auf Tournee gehen und den Film »Mädchen in Uniform«in Berlin-Spandau drehen Gesprächspartner: Romy Schneider Reporter: Jürgen Graf 04.12.1957 · DKultur · 0186500 7'54 (O-Ton-Einspielung) Romy Schneider: »Sissi pappt an mir wie Grießbrei« Feature mit O-Tönen von Romy Schneider (Schauspielerin), Michael Jürgs (Journalist DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E und Autor), Jacques Ruffio (Regisseur) und Claude Sautet (Regisseur) / O-Ton u.a.: Romy Schneider: »Es ist nicht sehr angenehm, keine Zwischenstimmungen zu kennen und die kenn ich leider überhaupt nicht. Ich kenne nur wirklich himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Aber das macht es sicher vielen Leuten schwer, mit mir zu leben oder mit mir zusammen zu sein oder mit mir zu arbeiten« / über den italienischen Filmregisseur Luchini Visconti: »Ich habe mir gedacht, dass ich jemanden finden muss, der weder mein Mann ist noch meine Familie, der von außen kommt und der mir sagt, was ich machen muss, der mir aus dieser Situation heraus hilft, aus diesem ›ich weiß nicht, was ich tun soll‹, der mir das verlorene Selbstvertrauen wieder gibt. Und diesen Retter habe ich gefunden« / (O-Ton) Michael Jürgs über Romy Schneider: »Je älter sie wurde, desto mehr kam von diesem kaputten Leben, das sie führte, diese Leidenschaft, die sie immer suchte, die Sehnsucht nach Liebe, die sie nie erfüllt bekam, außer bei Alain Delon, das war für sie eigentlich aus dem Schicksal, um das große Wort Schicksal zu nehmen, schöpfte sie die Kraft, um vor der Kamera gut zu sein Text/Autor: Andrea Klasen Sprecher: Andrea Klasen Redaktion: Ronald Feisel Sonst. Mitw.: Romy Schneider; Michael Jürgs; Jacques Ruffio; Claude Sautet AD 08.05.2007 · WDR · 6130502101 13'31 FILMTON Text/Autor: Friedrich Forster Sprecher: Erich Ponto; Mathias Wieman; Horst Buchholz; Romy Schneider AD 1957 · DRA W · B005389044 4'35 SEPTEMBER 127 MUSIK Komponist: Benny de Weille Text/Autor: Hans Bradtke Romy Schneider, Ges Orchester Adalbert Luczkowski Adalbert Luczkowski oD · DRA W · B007921280 3'00 Wenn die Vöglein musizieren, RSWV 709 Komponist: Robert Stolz Text/Autor: Ernst Marischka Romy Schneider, Ges Chor Orchester Karl Loubé Karl Loubé oD · DRA W · B007921291 3'10 Komponist: Martin Böttcher Text/Autor: Ute Just Romy Schneider, Ges Orchester Martin Böttcher AD Nov. 1958 · DRA W · B007930842 2'30 Film, 1959 Ja, man verliebt sich Komponist: Bernhard Eichhorn Romy Schneider, Ges Orchester Martin Böttcher Martin Böttcher AD 1959 · DRA W · B007930844 3'10 128 SEPTEMBER N A C H W E I S E 95. Geburtstag k Beitz, Berthold • Industriemanager * 26. September 1913 in Demmin / Pommern Berthold Beitz wurde 1986 von deutschen Fachjournalisten zum »Sportfunktionär des Jahres« gewählt / (O-Ton) Berthold Beitz: Setzt sich für eine Neuorganisation der IOCVerwaltung ein / über seine Vizepräsidentschaft im IOC / keine Reserviertheit des IOC gegenüber dem Wirtschaftsboss von Krupp / befürchtet keinen Olympiaboykott für die Olympischen Sommerspiele in Seoul / Geschlossenheit des IOC / Öffnung der Olympischen Spiele für Profisportler nicht aufzuhalten / Befürwortet Olympische Winterspiele in Berchtesgaden Interviewer: Herbert Fischer Gesprächspartner: Berthold Beitz Redaktion: Claus-Peter Doetsch AD 01.01.1986 · WDR · 5099005 7'05 Darin u.a. (O-Ton) Berthold Beitz: gemeinsam mit seiner Frau habe er in der Zeit des organisierten Mordens Menschen zu helfen versucht, »die in den Augen eines verbrecherischen Regimes nicht als Menschen galten« / als »Pflicht des Herzens« lasse sich am ehesten das Motiv beschreiben, das ihn und seine Frau angetrieben habe Sprecher: Berthold Beitz u.a. AD 10.02.2000 · RBB B · 0906964 19'30 Er gilt als Prototyp des Nachkriegsmanagers, als eine der prägenden Figuren der Ruhrgebiets-Wirtschaft. Als Industriediplomat in eigener Sache besuchte er die Länder hinter dem »Eisernen Vorhang« lange bevor es für Politiker selbstverständlich wurde. Bis heute DRA-Info Audio 2008/3 wird im Unternehmen ThyssenKrupp keine bedeutende Entscheidung getroffen, ohne Berthold Beitz zu konsultieren. Seit dem Tod des letzten Krupp, Alfried, ist er der Testamentsvollstrecker und Hüter Krupp’scher Tradition. Wegen seines Einsatzes für die Juden im Zweiten Weltkrieg, für die Verständigung mit dem Osten, für die Förderung von Wissenschaft und Kunst wurde der Industriemagnat hoch dekoriert / (O-Ton) Berthold Beitz: »Meine Mutter war die starke Persönlichkeit. Mein Vater, der war für mich ein Vorbild in Pünktlichkeit, sparsam, exakt« / Rettete in Galizien mehrere hundert Juden vor dem Konzentrationslager: »Wenn Sie sehen, morgens im November auf dem Bahnhof kleine Kinder im gestreiften Anzug, wenn sie sehen wie die Juden da ankommen auf dem Bahnhof und verladen werden und jeder muss ein Kind mitnehmen. Wenn sie sehen, wie Frauen erschossen werden. Dann können Sie auch nicht abwägen, dann handeln Sie. Und dass habe ich getan« / »Ich arbeite sehr intuitiv, nach Gefühl und dann entscheide ich. Ich glaube, die unternehmerischen Entscheidungen heute kann man nicht mit Computern machen; die kann man auch nicht an Managementschulen lernen, sondern: das muss angeboren sein« / Verbundenheit zu Krupp über den Tod hinaus: »Es ist ganz interessant, dass ich innerlich versuche, mit ihm ins Gespräch zu kommen und sage: was würde er wohl gedacht haben, was würde er wohl gesagt haben« Text/Autor: Kay Bandermann Moderator: Gerd Tille Sonst. Mitw.: Hans Leussink (ehem. Bundesbildungsminister und Mitglied im Kuratorium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung); Konrad Schily (Rektor der Privatuniversität Witten-Herdecke); Berthold Beitz (Industrieller) AD 26.09.2003 · WDR · 6110657119 4'53 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E (O-Ton) Bertold Beitz (Chef der Alfred-KruppStiftung): Tätigkeit bei der Krupp-Stiftung sei sein Leben, er könne nicht zu Hause sitzen und auf den Baldeney-See gucken / hofft, dass er die Einweihung der neuen Thyssen-Krupp-Zentrale in Essen sowie die Wiedereröffnung des Volkswagenmuseums noch erlebe Kommentator: Kai-Hendrik Haß Moderator: Udo Renzel Sonst. Mitw.: Berthold Beitz; Werner Müller AD 09.05.2007 · WDR · 5143068 1'54 70. Jahrestag e Erste Sendung des Deutschen Dienstes der BBC 27. September 1938 Die BBC strahlte am 27.9.1938 erstmals Nachrichtensendungen in Deutsch, Französisch und Italienisch aus Schluss der Rundfunkansprache Premierminister Chamberlains: Ich gebe die Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Krise nicht auf, ich bin in tiefster Seele ein Mann des Friedens. Doch wenn eine Nation die Welt beherrschen will, so muss man dagegen Widerstand leisten / Nachrichten: Botschaft des amerikanischen Präsidenten Franklin Roosevelt an Hitler: »Das Gewebe des Friedens auf dem europäischen Kontinent, ja vielleicht in der ganzen Welt, ist in unmittelbarer Gefahr. Wenn es zerreißt, sind die Folgen unabsehbar. Wenn Feindseligkeiten ausbrechen sollten, wird das Leben von Millionen von Männern und Frauen und Kindern in jedem betroffenen Lande beinahe mit Gewissheit zerstört werden« Redner: Nachrichtensprecher (dt) AD 27.09.1938 · DRA W · B004893046 1'59 SEPTEMBER 129 10. Todestag k Pfeiffer, Hans • Schriftsteller * 22. Februar 1925 in Schweidnitz / Schlesien † 27. September 1998 in Wurzen / Sachsen Hans Pfeiffer über seinen beruflichen Werdegang / Tätigkeit im Schriftstellerverband / 1940er Jahre erste Laienspiele, Skripte für Sender Leipzig / Lehrer für Deutsch und Schuldirektor bei Leipzig / 1958/59 erste Bühnenstücke, auch für Fernsehen und Rundfunk / 1960er Jahre verschiedene Fernsehspiele / Ende 1950er Jahre schrieb er über die Geschichte der Kriminalliteratur und verfasste Kriminalhörspiele / schreibt Krimis als Ausgleich zu historisch-wissenschaftlichen Themen / über die Fernsehserie »Scharnhorst« und zur Adaption der Sprache historischer Personen / seine künstlerischwissenschaftliche Arbeitsweise / Erarbeitung eines Szenariums zu Schiller in der Jahrhundertwende / zu seiner Arbeit seit 1966 als Dozent für Dramatik am Institut für Literatur »Johannes R. Becher« in Leipzig Gesprächspartner: Hans Pfeiffer Moderator: Rolf Krickow ESD 13.12.1978 · DRA B · B011876286 18'02 (O-Ton) Hans Pfeiffer über die historische Situation in seinem Fernsehfilm / über den politischen Einfluss von Bebel und Bismarck in ihrer Zeit / Versuch einer neuen Sicht auf Bismarck / Verhältnis von Authentizität und Fiktion / zur gelungenen künstlerischen Umsetzung seines Manuskripts durch den Regisseur Wolf Dieter Panse Interviewer: Ingeburg Seifert Gesprächspartner: Hans Pfeiffer Moderator: Ingeburg Seifert ESD 11.01.1987 · DRA B · B012838787 7'12 130 SEPTEMBER N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2008/3 HÖRSPIEL Komponist: Günter Pohlenz Text/Autor: Hans Pfeiffer Sprecher: Herbert Köfer (Erzähler); Robert Johannsen (Privatdetektiv Dick Dickson); Ellinor Vogel (Detektiv-Assistentin Patricia Pudding) u.a. Regie: Ingeborg Milster ESD 14.10.1962 · DRA B · B012257523 31'45 Text/Autor: Hans Pfeiffer Sprecher: Rolf Hoppe (Karl Marx); Ingeborg Ottmann (Ehefrau Jenny); Regina Jeske (Tochter Jenny) u.a. Regie: Walter Niklaus Regieassistenz: Stanka Kossewa ESD 24.11.1984 · DRA B · B009998889 50'26 Komponist: Rolf Zimmermann Text/Autor: Hans Pfeiffer Sprecher: Walter Lendrich (Konrad Kragenmayr); Ellinor Vogel (Witwe Kinsock); Günther Haack (Dobermann, Redakteur) u.a. Regie: Hans Knötzsch Regieassistenz: Lothar Hahn ESD 16.04.1962 · DRA B · B009986625 43'17 70. Geburtstag k Beelitz, Günther • Intendant, Theatermanager * 29. September 1938 in Berlin Text/Autor: Peter Sommer Gesprächspartner: Günther Beelitz Sprecher: Peter Sommer AD 29.09.1998v · MDR · 9300273 2'43 (O-Ton) Günther Beelitz: Momentane gesellschaftliche Umbruchssituation beeinflusst Arbeitsweise und Themen des Theaters / Freut sich über seine interessante und von wirtschaftlichen Zwängen freie Arbeit zur Zukunft der Kultur im Rahmen der UNESCO / Sollte wegen seiner Geburt zu Zeiten des Münchener Abkommens und der damit verbundenen Hoffnung auf eine friedliche Zukunft ursprünglich Landfried heißen / Durch seine preußisch-schwäbischen Wurzeln sind Ordnungsliebe und musisch-literarisches Interesse in ihm angelegt / Beschäftige sich mit den Werken seines Urgroßonkels Eduard Mörike; erinnert sich gern an die Begegnung mit seinem Großonkel Hermann Hesse / Sammelte bei Hellmuth Karasek und Rudolf Noelte in Stuttgart erste Erfahrungen im Theaterbetrieb / Wurde als Student der Theaterwissenschaften in Wien Lektor beim ORF; baute eine Theaterabteilung auf und wurde Verleger von Franz Xaver Kroetz / Entschied sich unter mehreren Angeboten für die künstlerische Mitarbeit unter dem Düsseldorfer Generalintendanten Strucks / Wurde 1971 Intendant am Darmstädter Theater; Generationswechsel und Umzug kennzeichneten Umbruchssituation dieses Theaters / Protestbewegung von 1968 hat die Strukturen des Theaters aufgelockert / Intendant sollte möglichst kreatives Personal zusammenstellen / Sorgte während seiner Zeit in München durch kritisch-liberale Aufführungen immer wieder für Ärger / Fühlte sich vom Ruf ans Weimarer Nationaltheater geehrt Theater hat gesellschaftlich und nicht zuletzt in Studentenstädten an Bedeutung verloren / Deutsches Theater hat infolge langer Tradition noch immer einen hohen Stellenwert / Klassiker verlieren wegen Veränderungen im Schulunterricht und in der Schauspielausbildung an Bedeutung Gesprächspartner: Günther Beelitz ESD 02.05.2004· SWR BA · 0092844 44'12 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E 70. Geburtstag k Stürmer, Michael • Historiker * 29. September 1938 in Kassel Ein fiktives Gespräch mit dem ersten deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck (dt) Text/Autor: Michael Stürmer Sprecher: Michael Stürmer (Historiker) Redaktion: Peter Laemmle AD 22.07.1997v · BR · 98/22328–29 52'50 Vor 90 Jahren begann der Erste Weltkrieg mit den Schüssen auf Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo. / (O-Ton) Michael Stürmer: bezeichnet den Ersten Weltkrieg als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, deren Folgen noch bis in die Gegenwart hinein reichen und zur Ursache für den Zweiten Weltkrieg wurden / durch die Konzentration der Deutschen auf Hitler und den II. Weltkrieg ist der I. Weltkrieg in Vergessenheit geraten / zitiert Charles de Gaulle, der die Zeit vom I. Weltkrieg an als »den Neuen 30-jährigen Krieg des 20. Jahrhunderts« bezeichnet / meint, dass Hitler ohne den Ersten Weltkrieg keine Chance gehabt hätte, an die Macht zu kommen Interviewer: Alexander Meyer Gesprächspartner: Michael Stürmer (Historiker) AD 26.07.2004 · MDR · MA5004080 3'15 (O-Ton) Michael Stürmer, Historiker und Journalist Interviewer: Rosemarie Wagner-Gehlhaar Gesprächspartner: Michael Stürmer ESD 15.12.2007 · NDR · F023051 3'59 SEPTEMBER 131 70. Jahrestag e Münchner Abkommen unterzeichnet 29. September 1938 In der Nacht zum 30.9. unterzeichneten Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien in München ein Abkommen, durch das die Tschechoslowakei zur unverzüglichen Abtretung des Sudetengebietes an Deutschland gezwungen wurde. Vorausgegangen waren u.a. Besuche des britischen Premierministers Neville Chamberlain bei Adolf Hitler (am 15.9.1938 in Berchtesgaden und am 22./23.9.1938 in Bad Godesberg). Die Tschechoslowakei nahm das Abkommen am 30.9.1938 gezwungenermaßen an. Das diplomatische Geschehen und die begleitende Propagandaschlacht ist in zahlreichen Nachrichtensendungen und Reportagen des deutschen, englischen, französischen und tschechoslowakischen Rundfunks dokumentiert. Darin u.a. (O-Ton) Rudolf Heß: Wir und unsere Auslandsdeutschen drängen uns nicht in die Verhältnisse anderer Länder – mögen sie glücklich werden mit der Freiheit des Individuums, mögen sie in Arbeitslosigkeit, Hunger und Verzweiflung verfallen, mögen sie mit dem Bolschewismus die stärkste Unterdrückung des Individuums zum Prinzip erheben – es ist ihre eigene Angelegenheit / »Wir Deutsche sind alle freie Bürger eines freien Reiches, auf das wir unendlich stolz sind!« / Das deutsche Volk sieht mit tiefster Anteilnahme auf die Leiden der Volksgenossen in der Tschechoslowakei / »Ihr im Sudetenland wißt es: Wir sind mit heißem Herzen bei Euch«! / 3 1/2 Millionen deutscher Menschen haben das Recht, ihr Leben so zu gestalten, wie es die Zugehörigkeit zu diesem Kulturvolk gebietet AD 28.08.1938 · DRA W · B004889284 (72'51) 132 SEPTEMBER N A C H W E I S E Wendet sich an alle Nationalitäten; an alle, die Ruhe und Frieden wollen / Über die Entwicklung der Tschechoslowakei in den vergangenen zwanzig Jahren; sie hat sich zu einer fortschrittlichen Demokratie entwickelt / Es gibt dort aber ein Nationalitätenproblem / Für diese Schwierigkeiten müssen, ausgelöst durch internationale Entwicklungen, schneller Lösungen gefunden werden / Über die Verhandlungen der Repräsentanten der einzelnen Nationalitäten mit der Sudetendeutschen Partei / Ein Auszug über die Grundsätze des Abkommens ist heute veröffentlicht worden / Das Verhältnis der Nationalitäten untereinander soll durch das Werk klar geregelt werden: Gleichberechtigung als Ziel, »so, dass jede Nationalität im Staate jene Stellung einnimmt, welche ihr nach ihrer zahlenmäßigen Stärke zukommt« / In Teilen der Bevölkerung besteht Misstrauen und politische Leidenschaften sind entfesselt / Wünscht gute Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten, besonders mit Deutschland / Sein Ruf geht nicht an Politiker und politische Parteien, sondern an den einzelnen Bürger / Alle sollen für den Frieden arbeiten / »Ich glaube an das wahrhafte Verlangen der deutschen Bevölkerung nach Ruhe und Zusammenarbeit« / »Ich habe einen unerschütterlichen Glauben an unseren Staat, an seine Gesundheit, seine Kraft, seine Widerstandsfähigkeit ...« Redner: Eduard Benes (dt) AD 10.09.1938 · DRA W · B004067594 20'00 Darin u.a. (O-Ton) Adolf Hitler: Angriff auf die Nationalitätenpolitik der Tschechoslowakei, 3 1/2 Millionen Deutsche werden vergewaltigt und gequält / Deutschland wird eine weitere Unterdrückung nicht hinnehmen / Deutschland hat den Streit mit Frankreich DRA-Info Audio 2008/3 wegen Elsaß und Lothringen beendet / Abkommen mit Polen / »Kein europäischer Staat hat für den Frieden mehr getan als Deutschland« / Niederträchtige Kampagne der Tschechoslowakei gegen Deutschland / Deutschland wird einen solchen niederträchtigen Übergriff nicht mehr hinnehmen / »Die Deutschen in der Tschechoslowakei sind weder wehrlos noch sind sie verlassen. Das möge man zur Kenntnis nehmen« / Das deutsche Volk ist aus seinem Schlummer erwacht und wir haben das Glück, Zeugen seiner Wiederauferstehung zu sein Redner: Adolf Hitler AD 12.09.1938 · DRA W · B004893037 (90'22) (engl Bericht über die Sudetenkrise: Sudetendeutsches Freiwilligencorps bezog Stellung an der Grenze des Sudetenlandes / »Anti-German agitators« / In Prag hat man die Kontrolle verloren / Bolschewistische Elemente regieren / Benes belügt sein Volk und sieht die letzte Hoffnung in einer europäischen Katastrophe / »He is too much of a coward« / Zeitungsberichte aus: Völkischer Beobachter; Prawda; Evening Standard; Paris Soir; Liberté; Krakauer Illustrierter Kurier / Treffen Chamberlain und Daladier / Antibritische Stimmung in Russland / Stalin will beteiligt werden an den Verhandlungen über das Sudetenland / Jüdische Kaufleute fliehen aus der Tschechoslowakei nach Deutschland / Antijüdische Demonstrationen in London AD 17.09.1938 · DRA W · B006762323 14'18 Tritt für die Verständigung der beiden Nationalitäten ein, sie können und wollen zusammenleben / Für eine Kooperation von Tschechen und der Sudetendeutschen im In- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E teresse Europas / Die Zusammenarbeit kann eine Brücke bilden zwischen dem deutschen Volk und den slawischen Völkern (Sendung des tschechoslowakischen Rundfunks in englischer Sprache) Redner: Rundfunksprecher (engl) AD 18.09.1938 · DRA W · B004889229 6'34 Friedliche Lösung des tschechoslowakischen Problems als Vorstufe für eine deutsch-britische Verständigung / »European peace is what I am aiming and I hope, that this journey may open the way to get it« Redner: Neville Chamberlain (engl) AD 22.09.1938 · DRA W · B004884540 0'40 Darin u.a. (O-Ton) Adolf Hitler: Die Frage, die Deutschland in den letzten Monaten bewegt, heißt nicht so sehr Tschechoslowakei, sondern Benes / Wesen und Ziele der deutschen Außenpolitik / Deutsche Außenpolitik ist weltanschaulich festgelegt, und zwar auf Erhaltung und Daseinssicherung des deutschen Volkes / »Wir haben kein Interesse, andere Völker zu unterdrücken« / Deutschland verlangt Gleichberechtigung, bereit, auf Waffen und Wehr zu verzichten, wenn andere Völker dasselbe tun / Allgemeine Abrüstung / Betonung der deutschen Friedensliebe / Die Aufrüstung ist nur vollzogen worden, weil alle Vorschläge für Abrüstung abgelehnt worden seien: »Ich habe Waffenlosigkeit angeboten, solange es ging« / Über die Beziehungen zu Polen, England, Frankreich und Italien / Zehn Millionen Deutsche befanden sich in geschlossenen Siedlungsgebieten außerhalb der Reichsgrenzen / Diese zehn Millionen konnten nicht einfach preisgegeben werden / Wie SEPTEMBER 133 recht ich hatte, zeigte die Abstimmung in Österreich / zum Problem der Tschechoslowakei: »Es ist die letzte territoriale Forderung, die ich in Europa zu stellen habe« / »Deutschland denkt nicht daran, dieses Problem militärisch zu lösen« / Übergabe eines Memorandums an die britische Regierung mit dem Inhalt: »Jenes Gebiet, das dem Volke nach deutsch ist und seinem Willen nach zu Deutschland gehört, kommt zu Deutschland ..., und zwar sofort!« / Dieses Gebiet soll unter deutscher Oberhoheit stehen / Grenzziehung durch Volksabstimmung / »Herr Benes wird am 1. Oktober uns dieses Gebiet übergeben müssen« / Nach Lösung dieses Problems und nach Auseinandersetzung der Tschechen mit ihren anderen Minderheiten kein Interesse mehr am tschechischen Staat / »Wir wollen gar keine Tschechen!«In Bezug auf das Problem der Sudetendeutschen ist meine Geduld zu Ende / Die Entscheidung liegt bei Benes: »Er wird entweder dieses Angebot akzeptieren ... oder wir werden diese Freiheit uns selbst holen!« / Beifall, Rufe: »Führer befiehl, wir folgen Dir!« Redner: Adolf Hitler AD 26.09.1938 · DRA W · B004893043 72'00 Wiedergabe der Rundfunkansprache von Ministerpräsident Edouard Daladier (19 Uhr) in deutscher Sprache / Er hat für morgen eine Einladung Hitlers zu Verhandlungen nach München erhalten / Bedankt sich bei den Franzosen, insbesondere den einberufenen Soldaten, für ihre mutige und würdige Haltung / Will weiterhin an der Rettung des Friedens arbeiten und morgen seine Bemühungen fortsetzen / Absage Redner: Rundfunksprecher (dt) AD 28.09.1938 · DRA W · B004888917 2'23 134 SEPTEMBER N A C H W E I S E Ansage / Morgen werden sich Chamberlain, Daladier, Mussolini und Hitler im München treffen / Chamberlain hat die Konferenz im Unterhaus angekündigt / Neue englische und französische Vorschläge zur Beilegung der Krise in der Tschechoslowakei / Chamberlain wird sich mit Hitler zu einem persönlichen Gespräch treffen / Mussolini hat seine Hilfe angeboten / Zu Chamberlains Rede im Unterhaus / Zur rechtlichen Situation zwischen Prag und den Sudetendeutschen / Britische Vermittlungsbemühungen durch Lord Runciman / Kontakte zu Henlein und Hitler / Brief Halifax' an Ribbentrop / Bedrohung der Tschechoslowakei durch deutsche Truppen (ab 8'00) Zum Treffen Chamberlains mit Hitler in Berchtesgaden / Hitler hat das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen betont / Bericht Chamberlains über sein Treffen mit Hitler im Kabinett / Vorschläge von Lord Runciman (ab 13'00) Chamberlains Besuch am 22. September in Bad Godesberg / Hitler hat sich geweigert, einen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen / Hitler ging nicht auf Chamberlains Vorschläge ein / Die französische Regierung war gewillt, ihre Verpflichtungen gegenüber der Tschechoslowakei zu erfüllen / Chamberlains letzter Versuch, Frieden zu stiften / Reaktionen des Parlaments nach den erfolglosen Verhandlungen / Zum Gespräch Chamberlain – Benes / Zu den Versuchen Roosevelts, Hitler zum Einlenken zu bewegen / Goebbels' ablehnende Haltung gegenüber Verhandlungen / Reaktionen in Italien, Frankreich und England auf die anstehende Konferenz / Mobilisierungsmaßnahmen Redner: Nachrichtensprecher (engl) AD 28.09.1938 · DRA W · B006016588 30'30 DRA-Info Audio 2008/3 »Drei Millionen deutscher Menschen müssen seit 20 Jahren unnennbares Leid erdulden« / Nun haben die Tschechen durch unmenschlichen Terror, durch Verfolgung und Tod das Maß übervoll gemacht / Durch den Haß der Tschechei droht ein neuer Weltkrieg, Deutschland will nichts anderes als sein Aufbauwerk in Frieden fortsetzen / Der Hauptbahnhof ist prächtig geschmückt worden, Spitzen von Staat und Partei sind zum Empfang Hitlers und Mussolinis erschienen / Eben läuft der Zug ein, Hitler verlässt den Zug / Mussolini grüßt strahlend nach allen Seiten / Heil-Rufe / Daladier und Chamberlain treffen auf dem Flugplatz ein / Wir hoffen, daß es gelingen möge, die unruhige Welt zu befrieden Reporter: Unbekannt AD 29.09.1938 · DRA W · B004893052 5'45 Um Null Uhr Dreißig wurde ein Viermächteabkommen über die Modalitäten der Abtretung sudetendeutscher Gebiete unterzeichnet AD 30.09.1938 · DRA W · B004884469 0'38 Beifall / Reportage / Jubel-Rufe (D 1'25) Neville Chamberlain (engl): Die Lösung des tschechoslowakischen Problems ist das Vorspiel für eine gesamteuropäische Lösung / Heute morgen hatte ich ein weiteres Gespräch mit Herrn Hitler und wir haben ein Papier unterzeichnet, das folgenden Wortlaut hat: Das gestern unterzeichnete Abkommen sowie das deutsch-englische Flottenabkommen werden als beispielhaft für den Wunsch beider Völker angesehen, niemals wieder gegeneinander Krieg zu füh- DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E ren / Fragen, die beide Länder betreffen, sollen durch Konsultation geregelt werden / Beifall (D 1'45) AD 30.09.1938 · DRA W · B005053875 6'06 Begeisterte Menschenmenge, Jubel und Beifall / Wiederholt die Worte Chamberlains: Zum zweiten Mal wurde ein Friede aus Deutschland mitgebracht, »peace for our time« / Jubel Reporter: Unbekannt (engl) AD 30.09.1938 · DRA W · B004884546 3'10 Die getroffene Vereinbarung ist unerlässlich für den Frieden in Europa / Gewißheit, dass der Frieden gerettet ist durch die Konzessionsbereitschaft der Führer der westlichen Welt / Möglichkeit einer europäischen Gesamtlösung / Verständnis und Vernunft des französischen Volkes in den letzten Tagen / Stärkung des Ansehens Frankreichs / Pflichterfüllung gegenüber der Heimat dient dem Frieden Europas und der ganzen Welt Redner: Edouard Daladier (frz) AD 30.09.1938 · DRA W · B004893055 2'15 Aufbau der tschechoslowakischen Armee / Zukunft der Nation steht auf dem Spiel / Übermacht der Gegner / »Höchstes Ziel ist es, das Leben der Nation zu bewahren« / Das Münchner Abkommen fordert die Abtretung deutscher Gebiete / Wahl zwischen »einer verzweifelten und aussichtslosen Abwehr« und der »Annahme der Bedingungen, die, SEPTEMBER 135 uns unter Druck und ohne Krieg auferlegt, in ihrer Rücksichtslosigkeit beispiellos in der Geschichte sind« / »Wir waren verlassen. Wir stehen allein« / Kein Beistand durch Nachbarstaaten / Dank an die Armee / »Der Stellungnahme der vier Großmächte, der militärischen Übermacht zu weichen, ist nicht unehrenhaft« / »Wir werden die Bedingungen erfüllen, die uns mit Gewalt aufgenötigt wurden« / Bitte an die Bevölkerung, ihre Erbitterung und ihren Schmerz zu überwinden und »die Zukunft in unseren neuen Grenzen zu sichern helfen« Redner: Jan Syrovy (dt) AD 30.09.1938 · DRA W · B004893058 8'58 Reportage von der Ankunft Hitlers / »Die Reichshauptstadt hat ihr festlichstes Kleid angelegt« / Straßen sind von den Bürgern Berlins gesäumt / Die engsten Mitarbeiter Hitlers sind eingetroffen: Hermann Göring, Joseph Goebbels, General der Artillerie von Brauchitsch und Keitel, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht / Die Hitlerjugend und die Pimpfe begrüßen Hitler in der Bahnhofshalle / Ein Mädchen mit roten Rosen geht mit ihrer Mutter vorbei / Der Wagen Hitlers hält / »Die Tür ist geöffnet, der Führer verläßt den Wagen« (Heil-Rufe) / »Berlin aber steht bereit, den Führer zu begrüßen und ihm zu danken« / »Diese Stunde schließt sich an die historischen Stunden, die wir in der letzten Zeit in Berlin und in München erleben konnten« / Hitlers Mitarbeiter begrüßen ihn / »Alle strecken sie ihm die Hand entgegen, und in diesem Händedruck liegt der ganze Dank, liegt die ungeheure Bewunderung für die Friedenstat des Führers« Reporter: Unbekannt AD 01.10.1938 · DRA W · B003738305 3'15 136 SEPTEMBER N A C H W E I S E Dankt für Briefe und Telefonate / Die Geschichte wird über das, was geschehen ist, richten / Mein Volk war bereit zu sterben, aber die europäischen Staatsmänner entschieden anders, unser Opfer wurde nicht verlangt / Die Tschechen und Slowaken wurden allein gelassen Redner: Jan Masaryk (engl) AD 12.11.1938 · DRA W · B004884554 4'30 65. Geburtstag k Walesa, Lech • Gewerkschaftler, Staatspräsident von Polen (1990-1995), Politiker * 29. September 1943 in Popowo Redner: Johannes Paul II.; Lech Walesa AD 15.01.1981 · DRA W · B007397578 Personenporträt des Arbeiterführers und ehemaligen Ministerpräsidenten von Polen, um den es stillgeworden ist / O-Ton-Einspielung vom Streik der polnischen Werftarbeiter 1980 / (O-Ton, poln, dann übers.) Lech Walesa über Wirtschaftsfragen Sprecher: Frieder Sachers Sonst. Mitw.: Lech Walesa AD 29.09.2003 · WDR · 2030929 3'15 Statement Walesa (nach dem Tod von Papst Johannes Paul II.): Würdigt Papst Johannes Paul II. als Vater größter gesellschaftlicher Veränderungen: »Ohne den Beistand des Heiligen Vaters, wäre ich – genau so wie Millionen andere – niemals in den Widerstand gegangen. Keinesfalls! Die Menschen hätten sich nicht erhoben, sie hätten Angst gehabt, sie hätten gar nicht erst darüber nachgedacht« (0'15) AD 02.04.2005 · DW · 3558386 0'15 1'40 Wir sind eine Gewerkschaftsorganisation, wir sind nicht abhängig von einer Partei oder der Kirche, wir haben keine politischen Ansprüche Redner: Lech Walesa AD 17.01.1981 · DRA W · B007420541 2'15 Gesprächspartner: Lech Walesa Moderator: Diethard Schumann Reporter: Dieter Klausnitzer AD 09.12.1983 · RB · WO05784 DRA-Info Audio 2008/3 3'34 Statement Lech Walesa (am Tag der Vereidigung von Jaroslaw Kaczynski als polnischer Ministerpräsident durch dessen Zwillingsbruder, Staatspräsident Lech Kaczynski, vor der Presse in Warschau): Sieht mit der Berufung von Jaroslaw Kaczynski zum Premierminister schwere politische Zeiten anbrechen: »Ich wünsche den Kaczynskis Erfolg, obwohl ich immer weniger daran glaube. Sie sind kleinlich, zerstören statt aufzubauen. Sie haben, was ich nicht hatte, sie haben ein Präsidialsystem. Seit ihrer Geburt sind sie Kämpfer. Schon um die Brust der Mutter mußten sie kämpfen. Aber der Kampf ist meiner Meinung nach vorbei, jetzt muss man aufbauen und gestalten« Redner: Lech Walesa (ehemaliger Staatspräsident von Polen, ehemaliger Führer der Gewerkschaft Solidarnosc) AD 14.07.2006 · DW · 3581581 0'31 DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Bei der von der Stadt Danzig veranstalteten öffentlichen Podiumsdiskussion anlässlich des 80. Geburtstags von Günter Grass: »Ich habe meine Meinung über Günter Grass geändert. Heute bin ich der Auffassung, dass uns Ereignisse, die uns getrennt haben, in der Zukunft einigen müssen. Ich will damit auch anderen ein Beispiel geben, damit sie uns auf dem Weg der Aussöhnung folgen.« Redner: Lech Walesa (ehemaliger Staatspräsident von Polen und ehemaliger Führer der Gewerkschaft Solidarnosc) AD 04.10.2007 · DW · 3605038 0'20 25. Jahrestag e Wiedereröffnung des Deutschen Theaters (DT) Berlin zum 100. Jahrestag seiner Gründung 29. September 1983 Das Deutsche Theater (DT) Berlin wird nach umfassender Rekonstruktion zum 100. Jahrestag seiner Gründung mit der Aufführung des Schauspiels »Torquato Tasso« von Johann Wolfgang von Goethe wiedereröffnet. SEPTEMBER 137 Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Rolf Rohmer (Intendant des Deutschen Theaters) AD 30.08.1983 · DRA B · B013851111 4'18 Symbolische Schlüsselübergabe und Dankesworte von Rolf Rohmer während der Festveranstaltung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters (O-Ton) Dieter Kranz erinnert an die Eröffnung des Deutschen Theaters vor 100 Jahren und an besondere Meilensteine in der Geschichte des Hauses / Einspiel: (O-Ton) Bernd Kammler übergibt den symbolischen goldenen Schlüssel an den Intendanten Rolf Rohmer / (O-Ton) Prof. Dr. Rolf Rohmer bedankt sich bei allen Bauschaffenden Redner: Bernd Kammler (Jugendbrigadier im BMK Süd, Betrieb Zwickau); Rolf Rohmer (Intendant des Deutschen Theaters) Reporter: Dieter Kranz ESD 29.09.1983 · DRA B · B013851287 5'45 Redner: Wolfgang Junker (Minister für Bauwesen der DDR) AD 29.09.1983 · DRA B · B013851269 4'46 (O-Ton) Rolf Rohmer über geplante Aktivitäten zur Eröffnung des Theaters / Wiederaufnahmeprogramm mit unterschiedlichsten Inszenierungen sowie Neuinszenierungen / zu den drei wichtigsten Traditionslinien des Hauses: Profil des Spielplans, Ensemble von besten Schauspielern der DDR, stete Aufnahmen von Neuerungen der Theaterkunst / zum Beschluss der Berliner Stadtverordnetenversammlung, das DT solle zur »führenden Bühne des sozialistischen Nationaltheaters der DDR« werden Darin u.a. über Bert Brecht / Wiedereröffnung des Deutschen Theaters in Berlin / Nachkriegsinszenierungen Interviewer: Hans Christoph Knebusch Gesprächspartner: Friedrich Luft AD 24.12.1990 · DRA W · B006490515 72'34 138 SEPTEMBER N A C H W E I S E 80. Geburtstag k Wiesel, Elie • Schriftsteller * 30. September 1928 in Sighet an der Theiß (RO) Ansprache von Elie Wiesel anlässlich des Holocaust Day 1972 (engl) »Tonight let us tell tales« / Lasst uns versuchen zu ergründen, was Worte und Menschen vermögen und welche verbindenden Elementen es zwischen ihnen gibt / Lasst uns die Geschichte von Dunkelheit und Verzweiflung erzählen / »Every killer kills twice; the second time, when trying to make us forget his crime ... To forget is to hand him his second victory; let us tell tales against the executioner. We must remember, we must remember, with each tale we remember ..., we rob a victory from the killer« / Roosevelt und die Oberhäupter der jüdischen Gemeinde haben von dem Leid der Juden gewusst, die Verzweiflung jedoch hat alles überdeckt / In den jüdischen Lokalzeitungen haben die Ausschreitungen gegen die Juden in Deutschland kaum ein Echo hervorgerufen; sogar in Palästina hat man nicht alle Möglichkeiten genutzt, um die Juden vor den Konzentrationslagern zu retten: »I don’t know what happened, I’m still asking« / Über den Jerusalemer Prozess gegen Adolf Eichmann / »Jews were killed in Auschwitz, but mankind died in Auschwitz« / Hätten Roosevelt und die amerikanischen Juden das Problem eher beim Namen genannt, wäre es vermutlich nie zu diesem entsetzlichen Leid gekommen, »aber warum haben sie nicht gesprochen?« / Auschwitz lässt sich weder mit noch gegen Gott erklären / Es wird – historisch – zu wenig über die Opfer selbst geforscht und zu intensiv über die Maschinerie des Todes / Woher haben die Juden in den Konzentrationslagern diese Kraft genommen, wenn es keine Kraft war, was dann? DRA-Info Audio 2008/3 »I think it was poetry, more than history, I think they transcended history into poetry« / Die Nazis haben nicht allein den (körperlichen) Juden bekämpft, sondern vielmehr den jüdischen Geist. Es war ein Kampf zwischen zwei Glaubensrichtungen / Es hat viele Juden gegeben, die noch kurz vor ihrem Tod jüdisch blieben und menschlich / In einer Welt des Übels waren es die Juden, die sich einen Rest Menschlichkeit bewahrten Text/Autor: Elie Wiesel Redner: Elie Wiesel AD 1972 · DRA W · B010906205 48'53 Interview mit Elie Wiesel zum Friedensnobelpreis 1986: / Seine Absicht ist der Kampf gegen Ungerechtigkeit / Erwartungen an den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit / Überleben im KZ: Hilfe und Helfen ist entscheidend. Interviewer: Norbert Sommer Gesprächspartner: Elie Wiesel ESD 10.12.1986 · RB · WO05834 4'35 Vor 50 Jahren war er ein Mann ohne Namen, ohne Hoffnung und Zukunft / Identität hatte er nur durch die KZ-Nummer 70713 / Als Jude mußte er erleben, was die Menschheit an sich selber verbrochen hatte / »Schließt die Augen und Ihr werdet sehen« / »Hier war immer Nacht« / Die Heimat der in Auschwitz zusammengebrachten Menschen war der Tod / Verliest auszugsweise eine Rede das amerikanischen Präsidenten Clinton: Jeder Mensch in Auschwitz war ein Abbild des Herrn. Das jüdische Volk trägt die Last der Geschichte auf seinen Schultern. Nicht alle Opfer waren Juden, aber alle Juden waren Opfer / Die Lehre lautet: »Geben wir dem Hass nicht nach« / Der Terrorismus möge ein DRA-Info Audio 2008/3 N A C H W E I S E Ende nehmen / Wir alle müssen uns erinnern / Es muss eine Zukunft geben Redner: Elie Wiesel (Schriftsteller, ehem. KZHäftling) AD 27.01.1995 · DRA W · B003494112 8'41 Sünde des NS-Systems am jüdischen Volk unverzeihlich, besonders durch die Tötung von Kindern / Schuldkomplexe junger Deutscher wegen NS-Vergangenheit: lehnt Kollektivschuld vor allem der Nachgeborenen ab / Spontane Gegenreaktionen deutscher Jugendlicher auf rassistische und antisemitische Übergriffe als Zeichen der Hoffnung Interviewer: Yvon Arsenijevic Gesprächspartner: Elie Wiesel (in den USA lebender jüdischer Schriftsteller, ehemaliger Präsident des Internationalen Auschwitzkomitees, IAK) (frz) AD 27.04.1995 · DW · 1 723 193 3'20 Trotz des Menschen glaube ich an ihn Der Schriftsteller Elie Wiesel, Auschwitzüberlebender, wird 70. Personenporträt (OTon) Elie Wiesel Redner: Christian Feldmann Sonst. Mitw.: Elie Wiesel (Auschwitzüberlebender) AD 27.09.1998 · WDR · 32766150 5'00 Statement Wiesel (Auszug aus seiner Rede vor der UN-Vollversammlung bei der Gedenkveranstaltung der Vereinten Nationen – am 24.1.2005 – zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz): Legt den Finger in die Wunde jener, die durch Nichtstun Auschwitz bzw. die Vernichtungslager der Nationalsozialisten mit zugelassen haben, bzw. fragt, ob man nicht hätte mehr tun können, um das Ausmaß der jüdischen Tragödie zu verringern: »In diesen Zei- SEPTEMBER 139 ten fühlten sich diejenigen, die dort (in Auschwitz) waren, nicht nur gefoltert und gemordet vom Feind, sondern auch durch das, was wir das Schweigen und das Wegsehen der Welt nannten. Nun 60 Jahre später versucht die Welt, zumindest zuzuhören« (Hinweis: 60 Jahre hat die UNGeneralversammlung gebraucht, um dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzten bzw. eine Sondersitzung einzuberufen) (0'24) Redner: Elie Wiesel (Schriftsteller, Friedensnobelpreisträger 1986, Überlebender des Holocaust) AD 24.01.2005 · DW · 3556481 0'24 70. Geburtstag k Hundt, Dieter • Unternehmer, Verbandsfunktionär * 30. September 1938 in Esslingen am Neckar Zur Einführung des Euros und die Auswirkungen auf die Wirtschaft in Deutschland: eine einheitliche europäische Währung wird benötigt, »die der Wirtschaftskraft der Europäischen Union auf den internationalen Finanzmärkten gerecht wird« / Beurteilt Chancen Deutschlands als Hochlohnland auf dem Weltmarkt nach der Einführung des Euros positiv, falls Rahmenbedingungen weiterhin verbessert werden / Bedeutung der nationalen Tarifpolitik wird größer werden / Internationaler Wettbewerb um Standorte mit den besten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird sich verschärfen Interviewer: Anke Hlauschka Gesprächspartner: Dieter Hundt (Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA) AD 23.04.1998c · SWF · 041 2422 7'10 140 SEPTEMBER N A C H W E I S E Dieter Hundt ist nicht von den Hartz-Vorschlägen überzeugt: (O-Ton) Dieter Hundt: »Ich bin überzeugt davon, dass wir keine wirkliche Verbesserung der Arbeitsmarktsituation erreichen.« Redner: Dieter Hundt (Arbeitgeberpräsident) AD 16.08.2002 · DW · 3518929 0'07 (O-Ton) Dieter Hundt zur Doppelbelastung als mittelständischer Unternehmer und BDIPräsident: »Dieses ist auch mit Einschränkungen und Opfern verbunden; und diese Einschränkungen und Opfer betreffen insbesondere die Zeit für Sport, die Zeit für Freunde; und die wenige dafür zur Verfügung stehende Zeit macht es erforderlich, dass auch dieser private Teil mit einem engen Zeitmanagement gestaltet wird« / Fußballspiel: »Das Faszinierende an dieser Sportart ist, dass sie relativ simpel ist und von jedem verstanden werden kann – die Spannung, die Begeisterung« Interviewer: Sabine Fritz Sonst. Mitw.: Dieter Hundt AD 30.09.2003 · WDR · 6110246102 3'19 10. Todestag k Goring, Marius • Schauspieler * 23. Mai 1912 in Newport / Isle of Wight (GB) † 30. September 1998 in London »Im 3. Reich gibt es Betrüger, Betrogene und Deutsche, die sich selbst betrügen« / Hitler kann unmöglich siegen, die Machthaber haben die Aussichtslosigkeit ihrer Lage erkannt, teilen dies aber nicht dem deutschen Volk mit / Seitens der Vereinten Nationen gibt es keinen Kompromissfrieden, ihr DRA-Info Audio 2008/3 Kriegsziel ist die totale Vernichtung des Hitler-Regimes und der deutschen Kriegsmaschine / Die Deutschen, die zum Sturz Hitlers beitragen, werden als Mitkämpfer in der Armee der Freiheit betrachtet / Ein Ziel dieses Krieges ist Gerechtigkeit, sowohl gegenüber Gegnern als auch gegenüber Anhängern Hitlers / Die Norweger, Holländer, Tschechen u.a. haben der Welt bewiesen, das Menschen mit Zivilcourage unzählige Möglichkeiten haben, gegen den Naziterror Widerstand zu leisten / Die Vereinten Nationen erwarten, dass die Deutschen ihr Leben im Kampf für und nicht gegen die Freiheit einsetzen / »Die Vereinten Nationen werden siegen, aber sie können das deutsche Volk nicht befreien. Befreien kann sich das deutsche Volk nur selbst« Redner: Charles Richardson; Marius Goring AD 23.05.1942 · DRA W · B004623392 7'25 Widersprüchliche Äußerungen von Hitler (OTon) zur Kriegslage. Zusammenschnitte von Äußerungen Hitlers in Form einer kontroversen Diskussion mit parodistischem Effekt: »Meine zwei merkwürdigen Freunde sind wieder im Senderaum ... einer sagt immer das Gegenteil von dem, was der andere sagt ...« Text/Autor: Unbekannt Sprecher: Charles Richardson (Marius Goring) AD 22.06.1942 · DRA W · B004623419 11'24 Über die Kriegsursachen Sprecher: Marius Goring AD 01.09.1942 · DRA W · B010990551 0'55 Sprecher: Marius Goring; Walter Hertner AD 20.07.1944 · DRA W · B010990566 0'21 141 DRA-Info Audio 2008/3 PERSONENREGISTER Adamov, Arthur __ 89 Allende, Salvador __ 41 Alt, Franz __ 23 Ambesser, Axel von __ 103 Arnold, Hans __ 70 Assmann, Arno __ 49 Astel, Arnfrid __ 16 Attenborough, Richard __ 93 Aubry, Cécile __ 57 Avnery, Uri __ 106 Barth, Emil __ 22 Becquerel, Antoine Henri __ 90 Beelitz, Günther __ 130 Beitz, Berthold __ 128 Benes, Eduard __ 99 Bernadotte, Folke von __ 117 Bloch, Felix __ 108 Bölling, Klaus __ 94 Boese, Carl __ 15 Bondy, Luc __ 24 Bossi, Rolf __ 107 Brauner, Artur »Atze« __ 54 Brockdorff-Rantzau, Ulrich Graf von __ 104 Bronnen, Barbara __ 84 Bruhns, Wibke __ 104 Buñuel, Luis __ 48 Calvé, Emma __ 75 Carstens, Lina __ 125 Cartier-Bresson, Henri __ 87 Casella, Alfredo __ 40 Caven, Ingrid __ 58 Chanel, Coco __ 83 Corinth, Lovis __ 31 De Niro, Robert __ 80 Engel, Wolfgang __ 69 Erlholz, Käte __ 102 Finck, Werner __ 53 Forell, Birger __ 9 Fröbe, Gert __ 102 Fuchs, Günter Bruno __ 8 George, Götz __ 37 Goldt, Max __ 114 Goring, Marius __ 140 Grundig, Hans __ 108 Gulbransson, Olaf __ 118 Hahn, Otto __ 44 Harvey, Lilian __ 43 Hasse, Otto Eduard »O. E.« __ 110 Heckel, Erich __ 18 Heltau, Michael __ 10 Herbert, Zbigniew __ 45 Horney, Brigitte __ 44 Howland, Chris __ 50 Hubay, Jenö __ 114 Hundt, Dieter __ 139 Jähnichen, Waltraud __ 65 Jaruzelski, Wojciech __ 12 Jastram, Joachim »Jo« __ 101 Jewtuschenko, Jewgenij __ 26 Johnson, Lyndon B. __ 91 Joliot-Curie, Frédéric __ 73 Kafka, Franz __ 6 Kempner, Robert W. __ 75 Kirchhoff, Bodo __ 14 Königsdorf, Helga __ 18 Kohout, Pavel __ 29 Krämer-Gulbin, Ingrid __ 47 Kruse, Käthe __ 28 Kulenkampff, Hans-Joachim __ 74 Kulisiewicz, Aleksander __ 62 Kunze, Reiner __ 76 Lafontaine, Oskar __ 117 Lisewski, Stefan __ 13 Loebner, Vera __ 40 Lukschy, Wolfgang __ 16 Mandela, Nelson __ 25 Messerschmitt, Willy __ 115 Mitscherlich, Alexander __ 121 Nobile, Umberto __ 50 Nooteboom, Cees __ 52 Oelschlegel, Vera __ 11 Pankhurst, Emmeline __ 21 Paris, Ronald __ 68 Pavese, Cesare __ 106 Pfeiffer, Hans __ 129 Polanski, Roman __ 80 Pross, Harry __ 97 Ptok, Friedhelm __ 62 Rehhagel, Otto __ 68 Reimann, Brigitte __ 32 Richter, Götz R. __ 55 Ringelnatz, Joachim __ 61 Rockefeller, Nelson Aldrich __ 15 Ruge, Gerd __ 67 Schall, Johanna __ 120 Scheler, Werner __ 110 Schipanski, Dagmar __ 99 Schiwkow, Zivkov Todor __ 59 Schmidt, Elli __ 66 Schneider, Romy __ 126 Scholl, Hans __ 124 Schuder, Rosemarie __ 39 Schweickert, Walter Karl __ 90 Striegler, Kurt __ 59 Struwe, Alfred __ 69 Stürmer, Michael __ 131 Szymborska, Wislawa __ 5 Thalheim, Barbara __ 101 Töpfer, Klaus __ 46 Torberg, Friedrich __ 116 Turgenjew, Iwan __ 98 Verhoeven, Michael __ 20 Waalkes, Otto __ 34 Walesa, Lech __ 136 Warhol, Andy __ 60 Weill, Kurt Die Dreigroschenoper __ 95 Weißenborn, Theodor __ 34 Wertmüller, Lina __ 70 Wiesel, Elie __ 138 Wondratschek, Wolf __ 71 Wüllner, Ludwig __ 82 Ysaye, Eugène Auguste __ 23 142 DRA-Info Audio 2008/3 EREIGNISREGISTER Abschuss eines südkoreanischen Passagierflugzeugs S Erste Sendung des Deutschen Dienstes der BBC B Erste Bayreuther Festspiele unter NS-Herrschaft T Erstes Treffen von Adenauer und De Gaulle in durch sowjetische Kampfflugzeuge __ 97 Auf der Funkausstellung in Berlin wird der Volksempfänger vorgestellt __ 81 Außenpolitische Demonstrationen des NS-Regimes __ 92 __ 33 BRD und DDR werden Vollmitglieder der UNO __ 119 D UA Die Dreigroschenoper von Kurt Weill __ 95 Eiger-Nordwand: Erstbesteigung __ 33 Eröffnung des ersten Winterhilfswerks unter der Parole »Kampf gegen Hunger und Kälte« __ 111 Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau tritt in der BRD in Kraft __ 5 Gladbecker Geiseldrama __ 78 Die »Gorch Fock«, Segelschulschiff der Bundesmarine, läuft vom Stapel __ 89 Gründung der NASA __ 48 Gustav-Adolf (Täve) Schur wird bei der 31. Straßenradsport- Weltmeisterschaft in Reims zum ersten Mal Straßen-Weltmeister der Radsportamateure __ 95 K Die katholische »Deutsche Zentrumspartei« löst sich auf Druck der Nationalsozialisten auf __ 8 Kirchenwahlen in den evangelischen Kirchen Deutschlands im Zeichen des Kirchenkampfes __ 35 Konzentrationslager Buchenwald: Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte __ 112 Münchner Abkommen unterzeichnet __ 131 N Die »Nautilus«, das erste atombetriebene U-Boot startet zum Nordpol __ 38 NS-Kundgebungen auf dem 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart __ 36 Offizieller Baubeginn für die erste Reichsautobahn __ 126 Papst Paul VI. verbietet in seiner Enzyklika »Humanae Vitae« die Verwendung der Anti-Baby-Pille __ 41 Parlamentarischer Rat unter Vorsitz von Konrad Adenauer in Bonn eröffnet __ 96 »Prager Frühling« wird durch militärische Intervention von Truppen des Warschauer Pakts beendet __ 85 Reichskonkordat zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich in Rom unterzeichnet __ 30 Erstes Retortenbaby geboren __ 42 __ 129 Sigmund Jähn als erster deutscher Kosmonaut im All __ 91 Sonnenkraftwerk in Schleswig-Holstein nimmt Betrieb auf __ 17 Colombey-les-Deux-Eglises __ 113 Unglück auf dem Flugtag von Ramstein __ 93 Verhaftung führender Mitarbeiter des Weimarer Rundfunks __ 63 Erster Verhandlungstag im Leipziger Reichstagsbrandprozess __ 123 Verkündung des »Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« __ 21 Weltkirchenrat (Ökumenischer Rat der Kirchen): Erste Konferenz in Amsterdam __ 88 Wiedereröffnung des Deutschen Theaters (DT) Berlin zum 100. Jahrestag seiner Gründung __ 137 Z Die Zeitschrift »Stern« gegründet __ 56 143 DRA-Info Audio 2008/3 Nachschlagewerke Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik 2000, Bonn 2000 folgender Nachschlagewerke ermittelt: Deutschland 1945/49–1981; München 1981 Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980 Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed., London, 1984 Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001 Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800– 1945, München, 1986 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19. Aufl., Mannheim, 1986–1994 Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett Lexikon, Stuttgart, 1996 Contemporary Composers, Chicago, 1992 Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, ChronikVerlag, Dortmund, 1986ff Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten), Frankfurt, 1993ff Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978 Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971 Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund, 1994 Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, VillingenSchwenningen, 1992 Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen, Baden-Baden, 1957ff International Who’s Who in Music and Musician’s Directory, 11.ed., Cambridge, 1988 Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik, München, 1992ff., Losebl.-Ausg. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München, 1950ff Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4. Erw. Auflage, München, 2003 Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed., London, 1998 Autoren, Stuttgart, 2001 Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann, Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000 Munzinger Archiv Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999 The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001 The New Grove Dictionary of Music and Musicians, London, 2001 The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998 Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jahrhundert, Kassel, 1992 Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal, 2000 Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980 Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996 Wer ist Wer? Das Deutsche Who’s Who, Lübeck, 2000/ 2001 de.wikipedia.org Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997 www.allmusic.com www.filmportal.de Www.imdb.com 144 DRA-Info Audio 2008/3 Blfl Blockflöte Va Viola Cel Celesta Vc Violoncello AD Aufnahmedatum Cemb Cembalo Vib Vibraphon ESD Erstsendedatum Clav Clavicord Xyl Xylophon o.A. ohne Angabe Cont Continuo Zim Zimbal oD unbekanntes AD / ESD EHr Englisch Horn v vor El Elektrisch n nach Fg Fagott c circa Fl Flöte Ph phonetisch Ges Gesang A Österreich Git Gitarre ADN Jemen Hf Harfe AFG Afghanistan BR Bayerischer Rundfunk Hr Horn AL Albanien DKultur Deutschlandradio Kultur Kb Kontrabass AND Andorra DLF Deutschlandfunk Kl Klavier AUS Australien DRA B Deutsches Rundfunkarchiv, Klar Klarinette B Belgien Ltg Leitung BD Bangladesch Man Mandoline BDS Barbados MezS Mezzosopran BG Bulgarien DW Deutsche Welle Ob Oboe BH Belize HR Hessischer Rundfunk Orch Orchester BIH Bosnien-Herzegowina MDR Mitteldeutscher Rundfunk Org Orgel BOL Bolivien NDR Norddeutscher Rundfunk PhO Philharmonisches BR Brasilien Abkürzungen Standort Babelsberg DRA W Deutsches Rundfunkarchiv, Standort Wiesbaden Länderkürzel NDR Nds Norddeutscher Rundfunk, Orchester BRN Bahrein Landesfunkhaus Niedersachsen Picc Picccoloflöte BRU Brunei Pos Posaune BS Bahamas Landesfunkhaus Schleswig- Qu Quartett BUR Birma Holstein RCh Rundfunk-/Radio-Chor BY Weißrussland (Belarus) RKCh Rundfunk-/Radio- C Kuba NDR SH Norddeutscher Rundfunk, RB Radio Bremen RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg SR Saarländischer Rundfunk SWR Südwestrundfunk SWR BA Südwestrundfunk, Funkhaus Baden-Baden SWR FR Südwestrundfunk, Studio Kammerchor RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester CDN Kanada CH Schweiz CI Elfenbeinküste RO Rundfunkorchester CL Sri Lanka RSO Rundfunk-/Radio- CO Kolumbien Sinfonie-Orchester CR Costa Rica S Sopran CY Zypern Sax Saxophon CZ Tschechische Republik SIB Schlagbass D Deutschland Slz Schlagzeug DK Dänemark SO Sinfonieorchester DOM Dominikanische Republ. Spr Sprecher/-in DY Benin (Dahome) A Alt Strqu Streichquartett DZ Algerien B Bass T Tenor E Spanien Bar Bariton Tb Tuba EAK Kenia BBar Bassbariton Trp Trompete EAT Tansania BC Basso continuo V Violine EAU Uganda Freiburg SWR ST Südwestrundfunk, Funkhaus Stuttgart WDR Westdeutscher Rundfunk 145 DRA-Info Audio 2008/3 EC Ecuador MD Moldawien SP Somalia ES El Salvador MEX Mexiko SY Seychellen ET Ägypten MS Mauritius SYR Syrien ETH Äthiopien MWL Malawi T Thailand EW Estland N Norwegen TG Togo F Frankreich NA Antillen Niederl. TN Tunesien FJI Fidschi-Inseln NA Curaçao (Nied. Antillen) TR Türkei FL Liechtenstein NIC Nicaragua TT Trinidad + Tobago FR Faröer NL Niederlande UA Ukraine GB Großbritannien NZ Neuseeland UAE Vereinigte Arabische GBA Kanalinsel - Alderney P Portugal GBG Kanalinsel - Guernsey PA Panama GBJ Kanalinsel - Jersey PAK Pakistan GBM Kanalinsel - Insel Man PE Peru V Vatikanstadt GBZ Gibraltar PL Polen VN Vietnam GCA Guatemala PY Paraguay WAG Gambia GH Ghana RA Argentinien WAL Sierra Leone GO Georgien RB Botsuana WAN Nigeria GR Griechenland RC China WG Kleine Antillen - Grenada GUY Guyana RC Taiwan WL Kleine Antillen - Santa Lucia H Ungarn RCA Zentralafrikanische Republik WS Samoa HK (RC) Hongkong RCB Kongo WS Westsamosa HR Kroatien RCH Chile WV Kleine Antillen - St.Vincent (+ I Italien RH Haiti IL Israel RI Indonesien YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien) IND Indien RIM Mauretanien YV Venezuela IR Iran RL Libanon Z Sambia IRL Irland RM Madagaskar ZA Südafrika IRQ Irak RMM Mali ZRE Zaire IS Island RN Niger ZW Simbabwe J Japan RO Rumänien JA Jamaika ROK Korea (Republik) JOR Jordanien ROU Uruguay K Kambodscha RP Philippinen KAM Kamerun RSM San Marino KWT Kuweit RU Burundi L Luxemburg RUS Russische Föderation LAO Laos RWA Ruanda LAR Libyen S Schweden LS Lesotho SD Swasiland LT Litauen SF Finnland LV Lettland SGP Singapur M Malta SK Slowakische Republik MA Marokko SLO Slowenien MAL Malaysia SME Surinam MC Monaco SN Senegal Emirate USA Vereinigte Staaten von Amerika Grenadinen) 146 Abkürzungen der US-Bundesstaaten: DRA-Info Audio 2008/3 Tex Texas Ut Utah Va Virginia Ala Alabama Vt Vermont Alas Alaska Wash Washington Ariz Arizona Wis Wisconsin Ark Arkansas WVa West Virginia Ca Californien Wy Wyoming Colo Colorado Conn Connecticut DC District of Columbia Del Deleware Fla Florida Ga Georgia Hi Hawaii I Idaho Ia Iowa Ill Illionois Ind Indiana Kan Kansas Ken Kentucky La Louisana Ma Massachusetts Md Maryland Me Maine Mich Michigan Minn Minnesota Miss Missisipi Mo Missouri Mont Montana NC North Carolina ND North Dakota Neb Nebraska Nev Nevada NH New Hampshire NJ New Jersey NM New Mexico NY New York O Ohio Okla Oklahoma Ore Oregon Pa Pennsylvania RI Rhode Island SC South Carolina SD South Dakota Ten Tennessee 147 B E N UTZUN G U ND G EB Ü H R EN Die gemeinnützige Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt seine Dienstleistungen und Materialien für Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung, Erziehung und Unterricht einschließlich der Programmvorhaben der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch für gewerbliche und private Nutzung zur Verfügung. Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche Verwendung der Materialien wird über die RBB Media GmbH lizenziert und richtet sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten für die ausschließlich private Nutzung sind gegen Erstattung der Bearbeitungskosten ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und Nutzung der Materialien im Rahmen des Programmaustausches gebührenfrei. Die durch das DRA wahrgenommenen Senderechte werden den inländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt. Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheberund Leistungsschutzrechte ist in jedem Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das DRA zu richten. Besonders bei Mitschnitten von Opern und Generalproben, aber auch bei Rezensions- sowie Retrospektivsendungen können häufig rechtliche Einschränkungen vorliegen. Die nachgewiesenen Dokumente werden an den Standorten Wiesbaden und Babelsberg des Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt. Materialabforderungen sind daher an das jeweils zuständige Archiv zu richten. Impressum Herausgegeben von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA). Verantwortlich für den Herausgeber: Hans-Gerhard Stülb, Vorstand. 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