PDF - RUHRZEIT Magazin

Transcrição

PDF - RUHRZEIT Magazin
Ausgabe 1-2016 · Einzelverkaufspreis 6,00 €
Das Magazin des Ruhrgebiets
Heftschwerpunkt
Immobilien,
Wohnen,
Architektur
Anzeige
Thelen
& Drifte
GmbH
Thelen
& Drifte
GmbH
Holderberger Straße 69
47447 Moers
47447Telefon
Moers +49 (0) 2841 96260
Holderberger Straße 69
Telefon +49 (0) 2841 96260
www.thelen.de
www.thelen.de
Drifte GmbH
Holderberger Straße 88
Drifte47447
GmbH
Moers
Telefon +49
(0) 2841
Holderberger
Straße
886030
47447 Moers
www.drifte.com
Telefon +49 (0) 2841 6030
2
3
www.drifte.com
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, die ersten Blumen sorgen für
Gute-Laune-Farbtupfer und die längeren und wärmer werdenden Tage holen uns
schnell aus dem Winterschlaf. Kurz und gut – es ist die ideale Zeit für Neues, für
Innovatives und Überraschendes, wie auch die neue RUHRZEIT zeigt.
Sicherlich ist Ihnen das geänderte Format unseres Magazins schon aufgefallen.
Es ist kleiner und damit handlicher geworden, ohne jedoch wirklich an Größe
einzubüßen, denn auf 112 Seiten haben wir jede Menge Wissens- und Unterhaltenswertes aus dem Ruhrgebiet sowie Kultur- und Livestyle-Themen aufgegriffen.
Und damit nicht genug. Besuchen Sie uns auch online unter www.ruhr-zeit.de
und Sie sehen nicht nur die Blättervariante des Magazins, sondern erhalten darüber hinaus noch mehr Informationen, können den Online-Newsletter bestellen
sowie den neuen Online-Marktplatz kennen lernen.
Jede Menge Frühlings-Neuheiten also von unserer Seite aus.
Vor welchen Herausforderungen das Ruhrgebiet steht, welche Chancen und
Möglichkeiten sich aus dem demografischen Wandel, der anhaltenden Zuwanderungswelle und der zunehmenden Digitalisierung im Bereich Wohnen und
Arbeiten ergeben, dazu haben Persönlichkeiten und Experten aus der Region
auf den folgenden Seiten Stellung bezogen.
Lassen Sie sich von unseren Kulturtipps inspirieren, genießen Sie unsere Life­
style-Ideen, freuen Sie sich auf die Reisesaison – kurzum: Genießen Sie die neue
RUHRZEIT!
Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen
Karin Freislederer
Chefredakteurin
RUHRZEIT 1 2016
Es
ist
RUHRZEIT
Inhalt 01/2016
28
46
4
5
6
Stichpunkt
10 Zukunftsvisionen:
Wohnen und Arbeiten im Ruhrgebiet
News aus dem Ruhrgebiet
Business
36 Gewerbeflächen im Ruhrgebiet
38 Kooperation für den Naturschutz
39 Opel-Gelände wird MARK 51°7
40 50 Jahre Harmuth Entsorgung
42 Online-Kriminalität
43 Arbeitsrecht: Krankmeldung
44 Steuerrecht: Was gibt es Neues?
46 Netzwerken: Treff am Großmarkt
58
Audienz
50 Herbert Knebel: Ein Mann, zwei Gesichter
Kulturgut
54 Ausstellung Tõnis Käo
56 Buchvorstellung: Architektur aus Holz
60 Ausstellungs- und Veranstaltungstipps
Genusswelt 66 Buchvorstellungen für Genussmomente
70
Sylter Whiskies, Buchtipp: Weingebiete
72 Kikillus: Keine Angst vor Haute Cuisine!
Unterwegs
76 Provence – Urlaub im Land des Lichts
Stilfrage
84
Alberto Alessi: Im Zeichen des Designs
96
Frühlingstrends: Interieur und Mode
Vitalität
100 Sehen – das Tor zur Welt
102 Ein neues Konzept: Die Patientenhochschule
Trendradar
104 Der neue Porsche 718 Boxter
106 Mercedes im Zeichen der Sportlichkeit
Zukunftsfelder
108 Nachhaltiges Engagement: Flughafen Dortmund
109 GZB – Ein Ort des Fortschritts
Finale
110 Gewinnspiel und Impressum
66
76
RUHRZEIT 1 2016
News
Bilder: © red dot
Designwettbewerb:
Der „Red Dot Award“
Die Gewinner erwartet eine
große Galaveranstaltung im
Konzerthaus Berlin
D
ie Teilnahmephase des seit 1993 ausgeschriebenen „Red Dot Awards: Communication Design“ ist seit dem 29. Februar
eingeläutet. Der bis 2001 als „Deutscher
Preis für Kommunikationsdesign“ bekannte Wettbewerb richtet sich an Marketing
Experten, kreative Köpfe aus Agenturen und
junge Talente aus aller Welt. Zum Start ins
neue Ausschreibungsjahr können Produkte
aus mehr als 20 Kategorien eingereicht
werden. Corporate Design & Identity,
E-Commerce, Publishing & Print und Game
Design sind nur einige Bereiche, in denen
das eigene Können unter Beweis gestellt
werden kann. Die etablierte Auszeichnung
gilt als Kür in der Branche und diejenigen,
die im Wettbewerb punkten, dürfen sich mit
dem Logo des Wettbewerbs, dem „Red Dot“,
schmücken. Dieser Erfolg wird natürlich
auch während der „Red Dot on Tour“-Ausstellungen und in der Online-Präsentation
nach außen getragen. Das Highlight des
Jahres ist die „Red Dot“-Gala am 4. November im Konzerthaus Berlin. Im Rahmen
dieser Veranstaltung werden die Ehrentitel
„Red Dot: Agency of the Year“ und „Red
Dot: Brand of the Year“ verliehen – an die
erfolgreichste Agentur und das kommunikationsstärkste Unternehmen.
Weitere Informationen unter
www.red-dot.de
GOLFHOCHZEHN
www.golfhochzehn.de
Das ultimative Golfvergnügen mit Mehrwert
DIE
GOLFPARTNER6 7
CLUBS:
Jetzt Mitglied werden und auf
acht Plätzen spielen.
Das und noch viel mehr bietet
GOLFHOCHZEHN, das neue
Format für begeisterte Golfer
in der Region.
Neugierig
geworden
?
Informatione
n
erhalten Si
e unter:
info@golfh
ochzehn.de
GOLFHOCHZEHN-Mitgliedern stehen
auch unsere attraktiven GOLFHOCHZEHNURLAUBSCLUBS offen:
Golfclub
Margarethenhof
am Tegernsee,
Golfpark Strelasund
an der Ostsee
News
Die „Grüne Hauptstadt“
Bild: © Peter Prengel
im Revier
I
Europas“ findet sich das Logo der neuen
Marke. Dieses beinhaltet grüne und blaue
Elemente: Essens Täler, Alleen und Wiesen,
umrahmt von den Flüssen Ruhr und Emscher, elegant in einem zusammengefasst.
Das Ziel dieses „Grünen Jahres“ ist nicht,
Feuerwerke und Feste zu inszenieren, deren
Wirkung schnell wieder verpufft. Stattdessen stehen viele kleinere Initiativen im
Mittelpunkt, wie zum Beispiel „urban gardening“- Gärtnern auf städtischen Flächenund eine verbesserte, umweltbewusstere
Mobilität.
Die ganze Welt der Entsorgung und Verwertung.
Bild: © fotolia
m Juni letzten Jahres gab die Europäische
Kommission bekannt, dass die Stadt Essen
sich im Jahr 2017 das „Green Capital“ Europas nennen darf.
Um den Anforderungen der Auszeichnung
„Grüne Hauptstadt“ gerecht zu werden,
müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden,
die nach zwölf ökologischen Merkmalen wie
Luft- und Wasserqualität bewertet werden.
Im Fokus stehen lokale Projekte für den
Schutz der Natur und der biologischen
Vielfalt. Die Gewinnerstadt nimmt eine
Vorreiterrolle beim umweltfreundlichen
Leben ein und hat somit eine Vorbildfunktion für andere Städte. Als grünste Großstadt
NRWs, die zum Spitzentrio der Deutschen
Großstädten mit den meisten Grünflächen
gehört, konnte Essen unter anderem mit
urbanen Begrünungen und nachhaltiger
Landnutzung punkten. Auf diese Auszeichnung folgte im Februar nun die Vorstellung
der neuen Wort-Bild-Marke. Neben dem
Schriftzug „Essen 2017 – Grüne Hauptstadt
Wir entsorgen und verwerten:
Baustellenabfälle • Gewerbeabfälle • Papier und Pappe
Verpackungsmaterial • Bauschutt • Bodenaushub
• Aktenvernichtung gemäß BDSchG • Holz • Grünabfälle
• Alte Elektronik • u.v.m.
•
•
Unser Serviceangebot:
Containerdienst (1,1–40 m3) • Abbrucharbeiten
Aktenvernichtung • Erd- und Tiefbauarbeiten • Verkauf von
Recycling-Material • Bereitstellung von Hilfs- und Fachpersonal
• Selbstanlieferung 6 Tage die Woche zu unseren Betriebshöfen
• u.v.m.
•
Sie wünschen eine Beratung zum Thema
Entsorgung? Dann rufen Sie uns an!
Wir beraten Sie gerne! Auch bei Ihnen vor Ort!
Kostenlose Hotline: 0800 - 42 76 884
Mo-Do 7:00-18:00, Fr 7:00-17:00, Sa 6:00-12:00
Geitlingstr. 101 · 45472 Mülheim
Tel.: 02 08 / 9 93 29 - 0 · Fax: 02 08 / 9 93 29 - 22
Öffnungszeiten: Mo-Fr 7:00-17:00, Sa 7:00-12:00
50 Jahre
eit
lt
we
m
en
n•
•S
Harmuth Entsorgung GmbH
Am Stadthafen 33 · 45356 Essen
Tel.: 02 01 / 4 37 93 - 0 · Fax: 02 01 / 4 37 93 -106
Öffnungszeiten: Mo-Fr 6:00-18:00, Sa 6:00-12:00
i
im D
www.harmuth-entsorgung.de
•
st de r U
RUHRZEIT 1 2016
0800 - HARMUTH
News
Wir suchen
Bild: © Arne Pöhnert/ Moritz Fiege
MEDIA
BERATER
für die Vermarktung
unserer erfolgreichen
Mediapakete.
Sie sind engagiert,
ein guter Netzwerker
und möchten auf freiberuflicher Basis zu
attraktiven Konditionen
erfolgreich sein?
Hugo Fiege (links) freut sich über seinen neuen „Mitarbeiter“
Bierkutscher Lars von der Gönna (rechts)
Chronist
wird Bierkutschermützenträger
2016
Dann sind Sie
bei uns richtig.
D
Bewerbungen bitte an
MGE MEDIA GROUP ESSEN GmbH
Werbeagentur
Bernd Schürenberg
Tel. 0201 857 875 22
E-Mail [email protected]
MGE MEDIA GROUP ESSEN Werbeagentur
www.mg-essen.de
8
9
ie Privatbrauerei Moritz Fiege zeichnet
dieses Jahr Lars von der Gönna mit der
Moritz Fiege Bierkutschermütze aus. Der
Kulturjournalist, Restaurantkritiker und
Autor nahm den Ehrenpreis voller Stolz
entgegen, obwohl er betonte, er setze die
Bierkutschermütze stellvertretend auf: „Für
jene Gastronomie meiner Heimat, die in
den letzten 25 Jahren mit Können, Ambition und großer Lust zu neuen Ufern
aufgebrochen ist.“ Die Preissumme teilt der
Journalist zwischen dem Gelsenkirchener
Institut für Trauerbegleitung „Lavia“ und
der Stiftung Musikzentrum Bochum.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung
der Privatbrauerei Moritz Fiege wird seit
2003 an Persönlichkeiten vergeben, die sich
in besonderem Maße für das Ruhrgebiet engagieren. Die Kopfbedeckung wird traditionell im Februar bei der Zwickelbierprobe vor
mehr als 250 geladenen Gästen aus Politik,
Wirtschaft und Kultur verliehen.
Außer Lars von der Gönna erhielten bereits
zahlreiche prominente Persönlichkeiten
diese begehrte Auszeichnung. Der 14.
Bierkutschermützenträger reiht sich unter
anderem zwischen Bundestagspräsident
Prof. Dr. Norbert Lammert und dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement ein.
Weitere Informationen unter
www.moritzfiege.de
News
Für ein
News
Lächeln
haben wir
immer Zeit!
Essen –
die Wissenschaftsstadt
M
it der Initiative „Wissenschaftsstadt
Essen“ gestalten begleitende Institutionen und Akteure aus Wirtschaft, Stiftungswesen, Bildung, Politik und Stadtverwaltung
gemeinsam einen vernetzten Innovationsund Wissenschaftsstandort.
Deren neu gestaltete eigene mediale Präsenz nutzt Essen, um sich als exzellenter
Wissenschafts- und Bildungsstandort weiter
zu profilieren und aktuelle Themen aus der
Forschungslandschaft auf den Punkt zu
bringen. Hier werden Dialogmöglichkeiten
rund um die vielfältige Essener Wissenschaft
geboten und ihre zahlreichen Facetten klar
und verständlich dargestellt. Das digitale
Angebot ist unter anderem für Studierende, Wissenschaftler und junge Forscher
spannend, obwohl es für alle klugen und
kreativen Köpfe großartige Angebote bietet.
Insbesondere für Unternehmen ist der
„Transferfinder“ der Internetpräsenz hochinteressant: Hier finden sie für ihre Innovatio-
nen den richtigen Ansprechpartner und das
geeignete Projekt, um den Wissenstransfer
zu beflügeln.
Der neue Internet- und Social-Media Auftritt
präsentiert sich unter anderem mit der
verbindenden Wort-/Bildmarke, die die
bunte Vielfalt der Essener Erfolgsgeschichte
widerspiegelt. Auch Oberbürgermeister
Thomas Kufen zeigt sich stolz: „Wir sind ein
attraktiver Standort für die Wissenschaft, für
Studierende, Lehrende und für Unternehmen, die starke Forschungspartner suchen.“
Weitere Informationen unter
www.wissenschaftsstadt-essen.de
Unterstützung
im Alltag
Wir vom Pflegedienst HUMANITAS sind für Sie da –
wann immer Sie uns brauchen.
Gesundheitliche Einschränkungen, ob vorübergehend
oder länger andauernd, sind die Herausforderungen,
denen wir uns täglich stellen.
Rund 200 engagierte Mitarbeiter bringen
professionelle Krankenpflege und Menschlichkeit in
das Zuhause unserer Kunden – dafür steht unser
Pflegeteam seit über 20 Jahren.
Wir begleiten Sie bei den alltäglichen Aufgaben und
lassen Ihnen oder Ihrem Angehörigen eine individuelle
und liebevolle Betreuung zukommen.
www.humanitas.de
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
Leben an der Kreuzeskirche – Leben im Herzen
von Essen. In der nördlichen
Innenstadt entsteht ein
neues Quartier zum Wohnen
und Arbeiten.
Die Kastanienhöfe werden
moderne Wohnkonzepte für
Jung und Alt mit klimaschonenden Energieformen
verbinden.
10
11
Bild: © Jörg Eicker
Stichpunkt
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © Stadt Gelsenkirchen
Stichpunkt
12
13
Stichpunkt
Mehr als nur ein visionäres
Vorzeigeprojekt – das neue
Gelsenkirchener Stadtquartier „Graf Bismarck“
entsteht auf einem ehemaligen Industrieareal in einem
Grünzug des Emscher Landschaftsparks. Hier entsteht
urbane Lebensqualität
zum Wohnen, Arbeiten und
Erholen.
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
Bild: © Gerber Architekten, Fotograf Hans Jürgen Landes
Der Entwurf von Gerber
Architekten aus Dortmund
(2005–2007) an der Dinnendahlstraße in Essen-Bergerhausen besticht durch seine
Linearität und Klarheit. Auf
dem ehemaligen Betriebsgelände der Maschinenfabrik
Dinnendahl sind 60 Mietwohnungen entstanden, die
eindrucksvoll zeigen, wie
attraktiv Wohnen an einem
ehemaligen Industriestandort sein kann.
14
15
Stichpunkt
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
In Essen Kettwig erfüllt
sich für viele der Traum
vom Leben und Arbeiten am
Wasser. An der „Seepromenade“ entstehen neben
Wohnhäusern in attraktiver
Lage mitten in der Natur
auch Kindergärten,
Geschäfte und vieles mehr.
16
17
Bild: © Christoph Fein / EWG
Stichpunkt
RUHRZEIT 1 2016
Occhio »next generation« LED: Energieeffizienzklasse A+ / A.
Stichpunkt
perfect
ht
perfect
light
light
n
Wire
haben
uWire
das
haben
r fLicht
udas
n
fürd
Licht
Sie
eneu
für
nSie
.erfunden.
neu erfunden.
Sento – Sento
die LED
– die
Revolution.
LED Revolution.
18
19
Lichtland Lichtland
GmbH Lichtland
GmbH
Gm
Burggrafenstraße
Burggrafenstraße
Burggrafenstr
16
16
45139 Essen
45139 Essen
45139 Essen
Tel 0201-10
Tel290201-10
60 Tel
29 60
0201-10 29
[email protected]
[email protected]
info@lichtland
www.lichtland.de
www.lichtland.de
www.lichtland
Di – Fr 10 –Di
18– Uhr,
Fr 10
Di
Sa
– 18
10–
Uhr,
– 14
Fr
Sa
Uhr1010
– 14 Uhr
– 18
und nach Vereinbarung
und nach
und
Vereinbarung
nach Vere
ZU
KU
NFT
IM
RE
VIER
Stichpunkt
Bild: © pRFotografie Köhring
Der demografische und strukturelle
Wandel beeinflusst bereits heute
unser Wohn- und Arbeitsumfeld.
Unsere Wohnungen, Häuser und
selbst Büroimmobilien passen
sich immer mehr individuellen
Bedürfnissen an, während wir weitere Arbeitswege in Kauf nehmen
und jederzeit erreichbar sind. Dadurch entstehen neue
Konzepte, die das Leben
insbesondere in Ballungs
gebieten verändern. CityLifestyle anstatt Landleben
heißt immer häufiger die Devise
nicht nur junger Leute, sondern
auch älterer, die den Komfort der
zentralen Stadtlage zu schätzen
wissen. Gemeinsam mit Persönlichkeiten aus der Region werfen
wir einen Blick in die Zukunft und
stellen die Frage: Wie werden sich
Wohnen und Arbeiten im Ruhrgebiet in den kommenden
Jahren entwickeln?
Die Antworten darauf
erhalten Sie auf den
folgenden Seiten.
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
Ruhrgebiet –
ein Magnet für kluge Köpfe
und Familien
Dr. Dietmar Düdden, Geschäftsführer
der EWG – Essener Wirtschaftsförderung
„Natürlich noch attraktiver als bisher. Je
nach Lebensphase ist der Anspruch ans
Wohnen ganz unterschiedlich. Hier bie­
tet das Ruhrgebiet alles, was das Herz
begehrt – und das zu Preisen, die weit
unterhalb anderer Metropolen liegen. Im
Ruhrgebiet können Sie im Grünen in den
ländlich geprägten Kreisen oder auch in
den großen Städten leben.
Seit einigen Jahren zieht es die Menschen,
abhängig von der Lebensphase, wieder in
die Stadt. Dieser Trend wird sich aufgrund
der steigenden Mobilitätskosten auch
zukünftig fortsetzen. Insbesondere jun­
ge Menschen legen großen Wert auf die
Citynähe und auch jene, deren Kinder er­
wachsen und aus dem Haus sind, verlas­
sen ihr Eigenheim auf der grünen Wiese
und ziehen gen Stadt. Hier hat Essen ei­
niges zu bieten: Ob in direkter Wasserlage
im Essener Süden oder in Citylage mitten
in Essen – zahlreiche neue Wohnangebo­
20
21
te sind entstanden oder werden gerade
realisiert: Die „Seepromenade“ am Kett­
wiger Ruhrstausee oder das Wohnquar­
tier „Kettwiger Ruhrbogen“. Eine Lage
mit kurzen Wegen zur ganzen Vielfalt
des städtischen Lebens, das direkt vor
der Haustür stattfindet, wird in Zukunft
wichtiger denn je sein. Das zeigen bereits
heute die sehr guten Vermarktungserfol­
ge des Uni­versitätsviertels – grüne mitte
Essen. Hier entstehen insgesamt über
450 Eigen­tums- und Mietwohnungen und
19 Stadthäuser in zentraler Lage zwischen
der Innenstadt und der Universität – um­
ringt von Grün- und Wasserflächen, die
die Attraktivität des City-Lifestyles noch
einmal steigern.
Auch der Aspekt Energieeffizienz wird
zukünftig noch einmal an Bedeutung zu­
nehmen und auch hier ist das Ruhrgebiet
gut aufgestellt. In der InnovationCity Ruhr
in Bottrop wird ein industriell geprägtes
Stadtquartier umfassend energetisch sa­
niert und auch das Essener Eltingviertel
wird zu einem InnovationCity-Quartier
umgestaltet werden mit zeitgemäßer
Energieversorgung, nachhaltigen Wohn­
konzepten, einer verbesserten Infrastruk­
tur und durch die Einbindung sozialer
Projekte.
Bild: © EWG
Bild: © Anne Breilmann
Stadtleben pur!
oren-WGs, aber insbesondere auch um
das Zusammenleben mehrerer Generati­
onen. Bestes Beispiel ist das GeKu-Haus,
ein Mehrgenerationenhaus mitten in der
Fußgängerzone der Essener Innenstadt.
Und wenn Sie sich auf eine beeindru­
ckende Zeitreise in das smart home der
Zukunft, in die digitalisierte Zukunft des
In der Zukunft werden sich Wohnformen Wohnens, begeben wollen, empfehle ich
weiter etablieren, die das nahe, kon­ den 10minütigen, wirklich spannenden
fliktfreie Miteinander von Menschen mit Film „Visions of Living“ unter www.uni­
ähnlichen Interessenlagen ermöglichen. versalhome.de. Die Macher sind techno­
Diese alternativen Lebensformen werden logisch führende Unternehmen, die sich
nicht nur bei jungen, sondern auch bei äl­ unter „Universal Home“ zusammenge­
teren Menschen an Attraktivität gewinnen. schlossen und ihren Sitz auf dem Welter­
Dabei geht es um Studenten- und Seni­ be Zollverein gewählt haben.
Alle Bilder: © Koschany + Zimmer Architekten KZA / Daniel Sumesgutner
Stichpunkt
Das Hörsaalzentrum im Universitätsviertel, der neuen grünen Mitte Essens
Bild: © Andreas Köhring
Digitalisierung verändert unser Leben
Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer Mül­
heim & Business GmbH Wirtschaftsförderung
In Zukunft werden die Menschen noch
viel mehr als in der Vergangenheit in gut
erschlossenen, kulturell vielfältigen und
lebenswerten Metropolen mit attraktiven
Arbeitsplätzen und guten Bildungsangeboten leben wollen. Insofern wird die
Rhein-Ruhr-Region im Zentrum Europas
als lebenswerte Kulturmetropole aber auch
als starker Wirtschaftsstandort mit sehr
guten Bildungseinrichtungen weiterhin
ein Magnet für kluge Köpfe und Familien
mit Kindern bleiben. Unsere Arbeitsplätze,
Wohnungen und die gesellschaftliche
Teilhabe der Bürger werden sich aber durch
die Digitalisierung radikal verändern:
Wir werden vernetzt im Büro und von zu
Hause arbeiten. In unseren Häusern und
Wohnungen sowie in unseren Fabriken
werden sich viele Dinge selber steuern,
Kühlschränke bestellen Lebensmittel,
Maschinen richten sich für den nächsten
Produktionsvorgang ein. Zwischen Arbeitsstätten, Wohnungen und Kultur-Locations
werden wir mit verschiedenen mobilen
Verkehrsträgern unterwegs sein. Das Internet wird Tag und Nacht begleiten und vernetzen. Unsere Wohnungen werden digital,
aber nicht virtuell – im Gegenteil. Sie werden noch stärker ein Ort der Geborgenheit,
des Vertrauens und der Privatheit in einer
globalen, durchdigitalisierten und vernetzten Welt.
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
Zukunftsorientierte
Entwicklung
des Wohnraums
Ausgehend von einer ansteigenden Einwohnerzahl in der
Region – auch bedingt durch die hohen Zuwanderungszahlen
– resultiert bzw. entwickelt sich ein neuer Nachfragedruck.
Neben der wachsenden Bevölkerung werden und müssen
sich aber auch Strukturen ändern.
rientiert man sich an der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für Nordrhein-Westfalen kommt man
zu der nicht neuen Erkenntnis, dass sich hier die Altersstruktur in den kommenden Jahren weiter nach oben verschieben wird. Auf Basis dieser Werte kann man sich den
Aussagen vieler Experten nur anschließen: Bisherige Anstrengungen reichen nicht aus, in Zukunft muss deutlich
mehr getan werden. Insbesondere barrierefreie Mietwohnungen sollten entstehen, aber auch für barrierefreie Eigentumswohnungen, Mehrgenerationenprojekte, betreutes
Wohnen sowie Alten- und Pflegeheime werden höhere Fertigstellungszahlen erforderlich sein. Dies alles aber auch immer mit dem Blick insbesondere auf das mittlere und untere
Preissegment. Wobei hier der öffentlich geförderte Wohnraum eine übergeordnete Rolle einnehmen kann bzw. muss.
D
er Fokus ist bei der Fragestellung aber nicht nur auf
das Thema Wohnen zu richten. Erforderlich ist eine
sinnvolle und zukunftsorientierte Verzahnung mit der
örtlichen Stadtentwicklung. Neben den richtigen und bedarfsgerechten Angeboten im Wohnumfeld (Einzelhandel,
ärztliche Versorgung u. a.) wird das Thema Mobilität eine
entscheidende Rolle spielen. Hier sind frühzeitig sinnvolle
und umsetzbare Konzepte zu entwickeln.
22
23
Bild: © Stadt Oberhausen
O
Sabine Lauxen, Umwelt, Gesundheit, ökologische
Stadtentwicklung, -planung Stadt Oberhausen
Stichpunkt
D
Mehr als nur
2 Zimmer,
Küche, Bad …
er Wohnungsmarkt in Bochum ist in
Bewegung gekommen. Der berühmt berüchtigte „Schweinzyklus im Wohnungsbau“
schob das Thema auf die aktuelle Agenda: Zu
lange wurde zu wenig gebaut, zu deutlich die
Differenz zwischen der Wohnflächengröße
pro Person von 38 m² zum Bundesschnitt von
46,5 m² und die Sterbeüberschüsse werden
seit etwa zwei Jahren von Zuzüglern mehr
als ausgeglichen. Welcher Bedarf und welche
Nachfrage anstehen, ist nur sehr schwer zu
prognostizieren. Ob in Bochum 2.500 oder
4.500 Wohneinheiten fehlen und wie genau
diese Zahlen durch die Flüchtlinge noch erhöht werden müssen, ist für eine Schlussfolgerung unerheblich: das Angebot ist für alle
Wohnformen und Preissegmente deutlich
zu erhöhen. Dafür braucht es Bauflächen,
Pläne, Erschließungsprojekte und natürlich
Investoren die mit- und ohne Fördermittel
den Neubau und die Weiterentwicklung des
Bestandes angehen. Die ersten Gespräche
dazu sind erfolgt. Jetzt geht es darum, den
Planungs- und Realisierungsprozess zu organisieren und effektiv umzusetzen.
Bild: © Stadt Bochum
D
ie Integrationsmaschine Bochum muss
sich nicht nur in der Flüchtlingskrise
bewähren. Auch bei geschicktester Planung
werden unterschiedlichste Interessenlagen
aufeinanderstoßen. Die Neubauentwicklung
wird Freiflächen beanspruchen und eine ökologisch sinnvolle flächensparende Bauweise
die Frage nach der sozialen und baulichen
Dichte stellen. Aber auch eine Modernisierung im Bestand wird den Flächenverbrauch
pro Person erhöhen. Jedoch anders als in den
peripheren Lagen der Region, sind die Vorzüge der sozialen, kompakten und vernetzten
Stadt mit kurzen Wegen, den vorhandenen
Verkehrsnetzen, wohnungsnahen Grün­
flächen und einer breit aufgestellten Infrastruktur in das Weichbild der Stadt Bochum
eingeschrieben. Eine gute Basis und vor allem eine aussichtsreiche Chance für eine resiliente und nachhaltige Weiterentwicklung
der Stadt, der Stadtteile, der Quartiere und
des Wohnens in seiner ganzen Komplexität.
Wohnen ist mehr als 2 Zi, Küche, Bad!
RUHRZEIT 1 2016
Gelsenkirchen
Zukunftsvisionen
Bild: © Stadt Gelsenkirchen
Graf Bismarck:
Stadt Gelsenkirchen
Urbane Lebensqualität am Ufer des Rhein-Herne-Kanals
Bild: © ujesko
A
Rainer Schiffkowski,
Referatsleiter Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen
24
25
ls einwohnerstärkste und zugleich am stärksten vom
Strukturwandel betroffene Region Deutschlands steht das
Ruhrgebiet vor großen Herausforderungen im wirtschaftlichen, sozialen, demografischen und städtebaulichen Kontext.
Das Wohnen in den Städten des Ruhrgebiets wird bezahlbar
bleiben, wir müssen aufgrund des demografischen Wandels
trotz des Zuzugs von Flüchtlingen keinen Wohnraummangel
befürchten. Vielmehr werden die Stadtplaner in Zukunft neben
günstigem Wohnraum auch verstärkt attraktive visionäre Projekte entwickeln, die parallel für eine positive Imagebildung der
Ruhrgebietsstädte wichtig sind. Die Stadtplaner nutzen dabei
die durch den Strukturwandel geschaffenen Freiräume, die auf
ehemaligen Industriearealen entstanden sind. In Gelsenkirchen
setzen wir ein solches visionäres Vorzeigeprojekt in unserem
neuen Stadtquartier Graf Bismarck um. Auf einem ehemaligen
Industrieareal inmitten eines Grünzugs des Emscher Landschaftsparks gelegen, entsteht ein Stadtquartier, in dem Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und Wasser eine neue Qualität
hat. In diese Planung fließen Vorstellungen für ein urbanes
Wohnen, die den gewachsenen Ansprüchen der Menschen
gerecht werden sollen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
sowie Freizeit wird dabei immer wichtiger.“
Bild: © Stölting Service Group
Gelsenkirchen
Attraktive Lage am Wasser: Der geplante Neubau der Stölting Service Group GmbH
Stölting Service Group wird
Teil der „Stadt am Wasser“
Die Stölting Service Group
ist weiterhin auf
Expansionskurs und
plant den Ausbau ihrer
Firmenzentrale in
Gelsenkirchen. Hierzu
entsteht voraussichtlich
ab Sommer 2016 am
Standort „Graf Bismarck“
ein rund 7.000 Quadratmeter großes
Verwaltungsgebäude
direkt am Wasser.
Die 1899 als Glasreinigungsunternehmen
gegründete Stölting Service Group setzt
ihren Wachstumskurs erfolgreich fort.
Neben den ursprünglichen Cleaning- und
Healthcare-Cleaning-Dienstleistungen
bietet das Familienunternehmen inzwischen einen umfassenden Service u.a. in
den Segmenten Facility Service, Security
und Personal Service an. Nachdem der
Jahresumsatz erstmalig die 100-Millionengrenze überstieg, entsteht nun ein viergeschossiges Verwaltungsgebäude am
neuen Standort.
Der Multidienstleister wird damit Teil
der Vision einer „Stadt am Wasser“, die
heute bereits sichtbare Wirklichkeit geworden ist. „Das noch vor wenigen Jahren für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Kraftwerksgelände der ehemaligen
Zeche Graf Bismarck ist zu neuem Leben
erwacht“, erläutert Oberbürgermeister
Frank Baranowski. „Im Stadtquartier
Graf Bismarck hat es in den vergangenen Monaten zahlreiche Entwicklungen
sowohl auf den Gewerbeflächen als auch
auf den Wohnbauflächen gegeben“, führt
er weiter aus.
Hafenbeckens. Im Norden verläuft der
Rhein-Herne-Kanal, im Süden ist das
Grundstück über eine Stichstraße an
die Johannes-Rau-Allee, die Hauptverkehrsachse des Plangebietes Hafen Graf
Bismarck, angebunden.
Das gestalterische Konzept des geplanten Gebäudes ist charakteristisch durch
einen ca. 107 m langen Basisbaukörper,
der von Norden nach Süden verläuft und
den räumlichen Abschluss des Hafenbereichs nach Westen bildet. In seinem
Erscheinungsbild erinnert der Baukörper
an typische Bebauungen in Industriehäfen, wie Speichergebäude und Krananlagen. Die geschlossenen Seitenflächen
werden mit einer LED-Beleuchtung
ausgestattet, welche in einem regelmäßigen Raster angeordnet sein wird. Die
Fertigstellung ist für das dritte Quartal
2017 geplant. Heute sind die gewerblichen Flächen auf dem Areal überwiegend
entweder verkauft oder reserviert. „Der
Bau unserer Hauptverwaltung ist ein
klares Bekenntnis zum Standort Gelsenkirchen“, betont die Geschäftsführung
des familiengeführten Unternehmens.
Der Standort befindet sich an exponierter Stelle, westlich der Kaimauer des
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © Allbau
Stichpunkt
Mehr Raum
für Barrierefreiheit
Dirk Miklikowski, Vorstand
der Allbau AG
D
er Wohnungsmarkt im Ruhrgebiet wird
sich auch in den kommenden Jahren zu­nehmend verändern. Insbesondere die Flücht­lingsthematik nimmt hierbei eine wesentliche Rolle ein. Sollte sich die bestehende
Zuwachsrate an Flüchtlingen zukünftig
nicht deutlich minimieren, so ist ­absehbar,
dass das Angebot an adäquaten Wohnraum
bei Weitem nicht ausreicht, um den dann
vorliegenden Bedarf abzudecken. Eine
Hauptaufgabe der Politik, Städte und Wohnungswirtschaft besteht daher in den kommenden Monaten und Jahren darin, geeignete Konzepte für die Unterbringung von
Flüchtlingen zu schaffen und umzusetzen.
ren zu schaffen, um sinnvolle Investitionen
sowohl in Bestands- als auch in Neubauimmobilien zu fördern.
Der „direkte Draht“ zwischen der Wohnungsgesellschaft und dem Kunden rückt
zunehmend in den Fokus. So besteht die
Kernaufgabe des Wohnungsanbieters nicht
mehr „nur noch“ darin, dem Kunden eine
Wohnung zur Verfügung zu stellen, sondern
ihm darüber hinaus auch rund um das Thema Wohnen mit Rat und Tat zur Seite zu
stehen. Dabei nehmen Hausmeister, Sozialmanager, Kooperationspartner sowie Con-
cierge-Mitarbeiter als „Kümmerer“ vor Ort
eine wichtige Rolle ein. Diese Nachfrage wird
sich aufgrund der eingangs aufgeführten
Flüchtlingsthematik und der damit verbundenen unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen weiter verstärken. Das Angebot
von Begegnungsräumen, Mietertreffs sowie
diversen betreuten Angeboten (z.B. Sprachkurse, Spieleabende u. Veranstaltungen für
Kinder) tragen einen erheblichen Teil dazu
bei, Berührungsängste zu minimieren, ein
Verständnis für verschiedenste Kulturen zu
fördern und Vereinsamung, insbesondere
von älteren Mietern, zu vermeiden.
Gleiche Herausforderung besteht bei der
Planung und Umsetzung ökologischer Maßnahmen – Ökologie und Ökonomie stehen
„leider“ oftmals im Gegensatz zueinander.
Hier sind seitens der Politik attraktive Anreize für Immobilieneigentümer und Investo- Barrierefrei wohnen zu können, ist entscheidend für eine hohe Lebensqualität im Alter
26
27
Bild: © fotolia
Gleichzeitig verändern sich die Wohnbedürfnisse der Mietinteressenten und Bestandsmieter, was die Wohnungsunternehmen
dazu anhält, ihre Geschäftsmodelle entsprechend den Kundenwünschen (neu) auszurichten. Neben einer Verbesserung der allgemeinen Servicequalität (insb. Freundlichkeit,
Erreichbarkeit, Schnelligkeit) besteht ein
wesentliches Ziel darin, geeignete Wohn-­
Konzepte für die jeweiligen Kundengruppen
zu schaffen. Aufgrund des demografischen
Wandels nimmt vor allem die Nachfrage an
altengerechtem Wohnen stetig zu. Die Wohnungswirtschaft verfolgt daher das primäre
Ziel, entsprechende Konzepte zu erarbeiten,
die älteren Menschen eine möglichst lange
Verweildauer in den eigenen „Vier-Wänden“
ermöglichen. Dies ist nicht immer einfach,
da ein überdurchschnittlich hoher Anteil der
Wohnungsbestände im Ruhrgebiet, im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands, veraltet ist. So ist die Aufrüstung von Bestandswohnungen, z.B. um eine Barrierefreiheit zu
generieren, mit nicht unerheblichen Investitionen verbunden. Das Mieterhöhungspotential ist dabei oftmals nicht ausreichend, um
diese Investitionen über die Abschreibungsdauer hinweg zu decken.
Stichpunkt
Ausblicke auf den
Wohnimmobilienmarkt
Der Wohnimmobilienmarkt-Preisspiegel 2016 bietet einen umfangreichen
Gesamtüberblick über die Preisentwicklung von Eigenheimen, Eigentumswohnungen,
Baugrundstücken und Wohnungsmieten in 120 Städten. Wie diese Entwicklung und
die Markttendenzen im Einzelnen aussehen, diskutierten derzeit Vertreter des Immobilien­
verbands Deutschland (IVD) Region West im Rahmen einer Pressekonferenz im März.
Bild: © Edelbruch Fotografie
Die RUHRZEIT sprach mit dem Duisburger Immobilienmakler
Axel Quester u.a. über die wirtschaftlichen und demografischen
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in der Region.
Axel Quester, Geschäftsführer
Quester Immobilien Duisburg
Wie wirkt sich die wirtschaftliche
und demografische Gesamtsituation
auf die Immobiliennachfrage im
Ruhrgebiet aus?
Der Wohnungsmarkt im Ruhrgebiet ist noch
entspannt. Wir gehen nicht von ähnlichen
Mietsteigerungen, wie zum Beispiel in den
Nachbarstädten an der Rheinschiene (Düsseldorf oder Köln) aus. In diesem Zusammenhang muss auch darauf hingewiesen werden,
dass die Grundmieten in den meisten Ruhrgebietsstädten in den letzten Jahren stagniert
sind bzw. in einigen Gebäudegruppen real sogar leicht rückläufig waren.
Im Ruhrgebiet haben wir noch keine erkennbaren Auswirkungen der Demografie auf
die Nachfrage nach Immobilien. Der Bevölkerungsrückgang in den meisten Ruhrgebietsstädten ist noch mäßig und im Augenblick ohnehin aufgehalten. Wir beobachten
im Gegenteil, dass sich viele Investoren für An der Rheinschiene sind die ImmobilienWohnimmobilien im Ruhrgebiet interes- preise steigend, in vielen ländlichen
sieren. Bei anhaltend niedrigen Zinsen und Regionen NRWs sinken sie.
fehlenden alternativen Anlagen gewinnt die Wie ist die Situation an der Ruhr, wohin
Wohnimmobilie als Anlageform weiter an geht die Entwicklung?
Bedeutung.
Die Ruhrgebietsstädte folgen der Entwicklung anderer städtischer Ballungszentren
Ist mit einem Anstieg der
mit anziehenden Immo­bilienpreisen. TraditiWohnungskaltmieten zu rechnen?
onell ist im Ruhrgebiet die Preis­entwicklung
Auch aufgrund der jüngsten Entwicklungen in beide Richtungen, also sowohl bei steigengehen wir davon aus, dass die Wohnungs- den Preisen als auch bei sinkenden Preisen
grundmieten im Ruhrgebiet steigen werden. leicht gedämpft und etwas zeitversetzt.
Über den
Immobilienverband
Deutschland (IVD):
Der Immobilienverband Deutschland (IVD)
Bundesverband der
Immobilienberater,
Makler, Verwalter und
Sachverständigen e.V.
ist für seine rund 6.000
Mitgliedsunternehmen
die standespolitische
Vertretung bei WirtschaftKammern, Presse,
Politik, Verbänden und
Verbrauchern und der
erste Ansprechpartner in
allen berufspolitischen
und -praktischen Fragen.
RUHRZEIT 1 2016
Stichpunkt
Duisburg setzt auf
Nachhaltigkeit
Die Stadt zwischen Rhein und Ruhr ist nach wie vor von einem industriellen Stadtbild
geprägt. Flächen und alte Bürokomplexe werden von neuen Unternehmen saniert,
umgebaut und neu genutzt. Gleichzeitig stehen immer mehr nachhaltige und ressourcenschonende Bauprojekte im Fokus.
Vorzeigeprojekte in Duisburg
Ungewöhnliche Gebäudenutzungen
Zu herausragenden Bauprojekten zählen Immobilien wie der Neubau von „Krohne Messtechnik“ sowie
die Xella-Konzernzentrale im Angerbogen in Duisburg-Süd. Die beiden Projekte zeugen von nachhaltigem Bauen. Gleiches gilt für das FORUM Duisburg,
das mit dem ICSC (International Council of Shoppingcenters)-Award als bestes Einzelhandelszentrum
Europas in der Kategorie „Groß“ ebenso ausgezeichnet ist wie mit dem Resource Award 2010 als besonders nachhaltiges Projekt. Das Kinderbetreuungsangebot, die speziellen Dienstleistungen für Menschen
mit Handicap, die sensibel und mit lokalem Bezug
gestaltete Architektur sowie die umweltschonende
Konzipierung beziehungsweise der energieeffiziente
Betrieb waren entscheidend für die Preisvergabe.
Ein Beispiel für eine außergewöhnliche Neunutzung eines Gebäudes sind die Brückentürme in Duisburg-Ruhrort. Die Immobilien, die bislang zum
Wohnen genutzt wurden und längere Zeit über leer
standen, werden nun aufwendig umgebaut. Aus der
Immobilie entstehen exklusive Büroflächen direkt am
Wasser. Von den Türmen aus hat man in luftiger Höhe
einen einmaligen Blick auf den Rhein.
Herausragende Architekten
Der Unternehmenssitz der „aib GmbH“, ein Duisburger Architekturbüro, ist ein gutes Beispiel dafür, wie
sich Immobilien im Bestand überaus innovativ, zeitgemäß und nachhaltig umbauen lassen. Diese Form
der Architektur ist richtungsweisend, offen und mittelbar kommunikationsfreudig. Aber auch das Unternehmen „Kohl & Fromme Architekten“ hat sich einen
Namen gemacht. Beispielsweise gehört das Musicaltheater in Duisburg zu den bekanntesten Projekten der Architekten.
Neue Büroräume der aib
in der Fürstenstraße 18 in
Duisburg
28
29
Bilder: © aib GmbH
Stichpunkt
Bild: © Architekturbüro Georg Ruhnau
Das
Wohnen
der
Zukunft ist urban!
Kulturboulevard
fwertung des Bereiches
/ Rolandstraße in Essen
Georg Ruhnau, Dipl.-Ing. Architekt
Stand: 26. Juni 2008
Die Heterogenität der Gesellschaft verlangt nach Lösungen, die dialogisch und prozesshaft entwickelt werden. Neben dem individuellen Wohnraum bekommen öffentliche
Bereiche eine größere Bedeutung, um das Wohnumfeld zu erweitern.
Die vielfältigen, industriehistorisch geprägten städtebaulichen Gegebenheiten bieten einmalige Chancen,
die heterogenen sozialen (Wohn-)Bedürfnisse der
Menschen architektonisch und städtebaulich umzusetzen. Das Ruhrgebiet bietet Wohnräume in Industrielofts, in Stadthäusern, wie in den von mir geplanten
im Universitätsviertel in Essen, im Geschosswohnungsbau oder in einem umgebauten Schwimmbad.
Das ist die genuine und singuläre Attraktivität der
Region. Die Gestaltung der Wohn- und Arbeitswelten
folgt den sozialen und sinnlichen Bedürfnissen der
Menschen. Die Wohnräume selbst liegen im besten
Falle erdnah, Wohnbebauungen sind überwiegend
horizontal orientiert.
Die Menschen leben in Kooperation, die auch Möglichkeiten des Rückzugs bieten. Die Wohnräume werden flexibel gestaltet und können sich so den wechselnden Lebenssituationen anpassen. Der knapper
werdenden Wohnraum wird begegnet. Straßen wie
die Huyssenallee in Essen, die jahrzehntelang nur zur
Ansiedlung von Büroräumen genutzt wurden, werden
wieder zum Wohnen genutzt. Die von mir bereits in
2008 gestartete Initiative zur Belebung der Huyssenallee mittels hochwertigen Wohnens trägt Früchte.
Parallel entsteht eine adäquate Infrastruktur. Auch
die Innenstadt wird verstärkt zum Wohn- und Lebensraum für die Stadtgemeinschaft der Zukunft.
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © fotolia
Stichpunkt
„Vivawest Zukunftsshaus“ in Bottrop
„Technoboxx® GmbH & Co. KG Solarpanele“
30
31
Stichpunkt
Klimafreundliches Wohnen –
A
ttraktives Wohnen ist ein klarer Standortfaktor.
Das macht die zukunftsfähige Entwicklung des Wohnens
in unserer Stadt durchaus zu einem Thema, mit dem
sich auch Wirtschaftsförderer auseinandersetzen. Die arbeitsmarktbedingte Zu- und Abwanderung von Fachkräften steht im
Mittelpunkt vieler Unternehmensentscheidungen. Passgenaue
Gewerbe- und Büroimmobilien sind lange nicht mehr allein
standortentscheidend. Ein attraktives Wohn- und Freizeitange­
bot für Mitarbeiter und Familien sind wichtige unternehmerische Entscheidungsfaktoren. Fachkräfteentwicklung und das
Anbieten und Vermarkten eines attraktiven Standortes für
Wohnen, Arbeit und Familie ist daher für uns Wirtschaftsförderer ein zentrales Thema. Bottrop ist ein attraktiver Wohnstandort im Norden des Ruhrgebietes. Wohnen inmitten der Natur,
ohne auf städtisches Leben zu verzichten – das zeichnet Bottrop
aus. Der hohe Anteil an land- und forstwirtschaftlich genutzten
Flächen, verbunden mit modernen, generationengerechten und
energieeffizienten Wohnprojekten, im Bottroper Norden sowie
historische Zechensiedlungen mit gartenstädtischer Struktur
im Bottroper Süden bieten ein breites Spektrum an attraktiven
Wohnformen, mit denen Bottrop gut aufgestellt ist.
Als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft des
Wohnens sehe ich die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes, die Reduzierung des
Energieverbrauchs und die Umsetzung nachhaltiger Energieund Mobilitätskonzepte sind die städtischen Zukunftsprojekte.
Bottrop ist weltweit eine der ersten Städte, die sich der großen
Herausforderung des klimagerechten Stadtumbaus im Bestand
stellt, und sie mit System und vielen Ideen angeht – mit dem
Masterplan InnovationCity Ruhr.
Bild: © Stadt Bottrop
InnovationCity Ruhr
Sabine Wissmann
leitet das Amt für
Witschaftsförderung und
Standortmanagement
in Bottrop
Weil die Städte – gerade im Ruhrgebiet – schon zu großen Teilen
fertig gebaut sind und nur noch langsam wachsen, reicht es
nicht, nur die neu hinzukommenden Gebäude und Stadtviertel
klimafreundlich zu gestalten. Man muss auch versuchen, möglichst viele bestehende Wohn- und Geschäftshäuser, Industrie­
hallen sowie die vorhandene Stadttechnik (z.B. Kraftwerke,
Stromnetze, Kläranlagen, Verkehrssysteme etc.) umzubauen,
um deren Energieverbrauch und Schadstoffausstoß zu vermindern. Das ist eine Riesenherausforderung. Mit Maßnahmen zur
Klimaanpassung – Entsiegelung und Begrünung, zukunftsweisende Wasserbewirtschaftung und Aufwertung des Freiraums
– wollen wir in Bottrop darauf reagieren und so negative Folgen
des Klimawandels mildern oder ganz vermeiden. Als Modellstadt Bottrop haben wir uns das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020
50 Prozent CO2-Emissionen eingespart zu haben. Hierzu ziehen
wir in der Stadt alle an einem Strang.
Die meisten klimaschädlichen Treibhausgase werden heute in
den großen Städten ausgestoßen. Um den Klimawandel und
seine katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt einzudämmen, ist es nötig, unsere Städte so umzubauen, dass sie
weniger Energie verbrauchen, weniger Schadstoffe ausstoßen
und verantwortungsvoller mit der Natur umgehen.
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © fotolia
Bild: © Paula Hildebrand
Stichpunkt
Der Beginenhof in Essen – Neuinterpratation einer alten Wohnform von Frauen in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude
Gemeinsam
selbstbestimmt
wohnen
32
33
In den letzten Jahren haben familiäre Strukturen an
Wichtigkeit gewonnen und sich vielfältige Formen des
gemeinschaftlichen Wohnens herausgebildet. Hausgemeinschaften, in denen ältere Menschen gemeinsam
leben, oder auch Wohnprojekte von Jung und Alt, in denen
lebendige nachbarschaftliche Beziehungen und gegenseitige Verantwortung gelebt werden.
Bild: © Paula Hildebrand
Bild: © pRFotografie Köhring
Bild: © fotolia
Stichpunkt
Die Gartenhöfe in Mülheim Saarn bieten viel Begegnungsmöglichkeiten für die Bewohner
Beginenhof in Essen
„Gartenhöfe“ in Saarn
„Claudius-Höfe“ in Bochum
Im Beginenhof in Essen-Rüttenscheid
wohnen rund 40 Frauen aller Altersstufen
in eigenen Wohnungen, mit ihren Kindern
oder in Wohngemeinschaften. Andere haben
im Gewerbeteil des Hauses ihr Büro, ihre
Praxis oder ihr Atelier eingerichtet.
Die Gartenhöfe Saarn erfüllen seit Anfang
2015 die Wohnbedürfnisse von Jung und Alt
gleichermaßen, das Miteinander ist lebendig
und zwanglos anstatt anonym. Das Ensemble aus drei Gebäudeteilen mit einem ökologischen und effizienten Energiekonzept
gruppiert sich um einen großen Innenhof
mit viel Grün, Laubengängen und Ruhe-Inseln. Jeder hat sein eigenes barrierearmes
Reich und kann zugleich ein fröhliches und
gemeinschaft liches Miteinander leben: In
einem großen Gemeinschaftsraum ist viel
Platz für Aktivitäten wie Geburtstage, Tanzkurse, Partys oder einen Spielenachmittag.
Mitten in Bochum leben und arbeiten seit
Anfang 2015 rund 200 Behinderte und
Nicht-Behinderte, Jung und Alt in einem
harmonischen Lebensraum gleich einem
Dorf zusammen. Das außergewöhnliche
Projekt gilt als Paradebeispiel für neue
Wohnformen, ist energieoptimiert und
wurde bereits mit dem NRW-Innovationspreis ausgezeichnet – und ist immer noch
ein Geheimtipp. Das Konzept besteht aus
einem Hotel, Einfamilienhäusern und
Mietwohnungen, in denen teilweise betreute
Wohngemeinschaften leben. Hier lebt man
nicht nebeneinander, sondern miteinander.
Die Idee der funktionierenden Dorfstruktur
beinhaltet den Marktplatz als Treffpunkt,
Rathaus, Kirche, Restaurant, Café und das
Haus mit dem beliebten Saal, der reichlich
Platz für Gemeinschaftsfeste – und nicht
zuletzt auch integrative Arbeitsplätze bietet.
Die Frauen interpretieren eine alte Lebensform neu: Der Gedanke zum ungewöhnlichen Mehrgenerationenprojekt stammt
ursprünglich aus dem Mittelalter, als Frauen
in Beginenhöfen ein spirituelles Leben führten, ohne einer Ordensgemeinschaft beizutreten. Heute wird im ehemaligen Finanzamt Süd im „Raum der Stille“ gemeinsam
meditiert. Der Backstein-Verwaltungsbau
wurde 2007 in ein buntes Wohn-Experiment verwandelt, in dem die Frauenkultur
gefördert wird. Kunst, Kultur und Bildung
finden sich unter anderem im Mitmach-Café
„Machwatt“ wieder, das den Beginen und ihren Nachbarn als Mittelpunkt, Ideenschmiede und Kulturkämmerchen dient. Hier wird
gegessen, gespielt und gesungen, aber auch
neue Ideen wie Recyclingbasteln umgesetzt.
RUHRZEIT 1 2016
„Die Attraktivität
der Ballungsräume
wird anhalten.“
Axel Koschany
34
35
Bild: © Koschany + Zimmer Architekten KZA / Daniel Sumesgutner
Koschany + Zimmer Architekten KZA / Ingo Rappers
Stichpunkt
„Der immense Anspruch, weiteren Wohnraum in hoher Zahl zeitnah zu schaffen,
wird nur in Balance und mit Blick auf die
Menschen, die schon da sind und in den
Metropolen bereits ihr Zuhause haben,
erfolgreich umzusetzen sein. Das bedeutet nicht nur einzelne Häuser zu betrachten, sondern im Maßstab des Quartiers
zu denken und zu planen. Sei es im Zuge
der Nachverdichtung oder der Erschließung neuer Areale in den Städten. Denn
„Wohnen“ ist nicht nur die Wohnung, es
sind auch der Nachbar, der Bäcker, der
Spielplatz und vielleicht die Kita. Es gilt
für alle Akteure am Wohnungsmarkt
– Politik und Verwaltung, Wohnungsbaugesellschaften, engagierte Bürger wie
Investoren und Planer – das Wohnen der
Zukunft gemeinsam zu gestalten.“
Stichpunkt
InnovationCity Essen
ein Quartier mit Zukunft
Das Eltingviertel im Norden der Stadt ist
mit seiner über 100-jährigen Geschichte
zu einem festen Bestanteil der Ruhrgebietsstadt geworden und ist darüber
hinaus eng mit der Entwicklung der Metropole verknüpft. Das Quartier, das unmittelbar an das Universitätsviertel und
damit an die „Grüne Mitte“ grenzt, wird
im Rahmen der InnovationCity aufwendig
modernisiert.
Mit seinem historischen Charme bedingt durch die
Häuser aus der Gründerzeit, dem Industriecharakter
und den begrünten Freiräumen wird das Eltingviertel
zu einem attraktiven und lebenswertem Wohnumfeld
entwickelt. Verschiedene Akteure arbeiten mit den
Bewohnern zusammen, um den Stadtteil zu einem
InnovationCity-Quartier umzugestalten. Die Pläne zur Modernisierung umfassen eine zeitgemäße Energieversorgung, nachhaltige Wohnkonzepte, eine verbesserte Infrastruktur und
die Einbindung sozialer Projekte. Dadurch
werden die Immobilienwerte gesichert und
CO²-Emissionen reduziert. Mit ihrer Unterzeichnung eines „Letter of Intent“ erklärten
sich die Deutsche Annington – heute Vonovia –, die Stadt Essen, die Innovation City Management GmbH, die Emschergenossenschaft,
STEAG Fernwärme und RWE zur Beteiligung an
diesem Zukunftsprojekt bereit.
Bis 2017 werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, die die Energieeffizienz und den Wohnkomfort
im Quartier steigern. Dazu zählen u.a. der Anbau von
Balkonen, die Aufwertung der Häuserfassaden, der
Austausch veralteter Nachtspeicherheizungen, die
Dämmung von Dächern und Kellern sowie der Einbau isolierverglaster Kunststofffenster. Der gesamte
Prozess ist langfristig angelegt, um Wohn- und Gewerbebereiche für die Zukunft attraktiv zu gestalten.
Dies geschieht auch in enger Zusammenarbeit mit
den Bewohnern, die sich beispielsweise bei der Erarbeitung von Konzepten zur Gestaltung der Freiflächen beteiligten. Zudem wird durch die Stadt geprüft,
welche Möglichkeiten bestehen, um das Eltingviertel
verkehrstechnisch noch besser an die angrenzenden
Quartiere anzubinden. Diese werden in das Städtebauprogramm „Soziale Stadt Altenessen-Süd/Nordviertel“ integriert, um einen Beitrag zur Strategie
„Essen.2030“ zu leisten.
Alle Bilder:
Vonovia SE
RUHRZEIT 1 2016
Business
Gewerbeflächen
im Ruhrgebiet
Alle Bilder: © Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH
Der Immobilienmarktbericht Ruhr 2015 zeigt das Ruhrgebiet als einen
zusammenhängenden Immobilienmarkt. Für die Region ist die Immobilienwirtschaft ein wichtiger Impulsgeber bei der Erhöhung von Lebensqualität
und städtebaulicher Planung. Aber wie steht es um das von Industrie
geprägte Flächenangebot in der Region?
Die Karte zeigt die Verteilung der Flächenpotenziale im Jahr 2014
in der Region: Restriktionspotenziale nach Größe und Kategorien
in der Metropole Ruhr (Wirtschaftsförderung metropoleruhr
GmbH 2015) Quelle: wmr, Gewerbliches Flächenmanagement
Ruhr –Marktbericht 2015
36
37
Kommunale Entwicklungschancen
2014 lagen die größten Anteile an Potenzialflächen – ohne Betrachtung der Nutzungsrestriktionen – in Dortmund und
Hamm. Die Städte Mülheim an der Ruhr
und Hagen verfügten über vergleichsweise geringe Potenziale. Bei den Kreisen lag
der größte Potenzialflächenanteil im Kreis
Recklinghausen, während der geringste
Anteil den Ennepe-Ruhr-Kreis betraf. Zu
den Kommunen ohne Entwicklungsperspektiven mit schwerwiegenden Restriktionen zählten 2014 Hagen, Bottrop, Herne
der Ennepe-Ruhr-Kreis sowie der Kreis
Recklinghausen in besonderem Maße. Zu
den Ursachen dieser Ergebnisse gehören
im Regelfall erhebliche Anteile an Industriebrachen und/oder schwierige topografische Verhältnisse. „Ohne den Abbau
von Nutzungsrestriktionen werden nahezu alle Städte und Kreise ihre Vermarktungstätigkeit mittelfristig erheblich einschränken müssen“, erklärt Rasmus C.
Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH. Um mittelund langfristig die ausreichende Versorgung mit Gewerbe- und Industrieflächen
sicherzustellen, ist eine konzertierte Aktion der regionalen Akteure zum Abbau von
Nutzungsrestriktionen erforderlich.
Abb. 1: Ohne kreativ
beratende Werbeagentur
Bild: © Frank Wiedemeier
Analysen im Rahmen des Projekts „Gewerbliches Flächenmanagement Ruhr“
haben gezeigt, dass im Jahr 2014 von rund
2.400 ha in der Metropole Ruhr planerisch
gesicherten Gewerbeflächenpotenzialen
47 Prozent mit Nutzungsrestriktionen belegt waren. Zu den geringen Restriktionen
zählen beispielsweise Erschließungsbedarfe, wohingegen Industriebrachen oder
Flächen ohne gewerbliche Entwicklungsperspektive mit schwerwiegenden Restriktionen belegt sind. Attraktive Flächen
werden z.B. von der Wirtschaftsförderung
metropoleruhr GmbH (wmr) gemeinsam
mit ihren kommunalen Partnern auf den
jährlichen internationalen Immobilienmessen MIPIM in Cannes und Expo Real
in München vermarktet. Dabei kommt
ihnen der digitale Flächenatlas ruhrAgis,
ein bundesweit einmaliges Instrument,
zugute. Mit diesem Atlas ist es möglich,
genaue Angaben, wie etwa Größe und
Nutzungsauflagen, zu allen Flächen der
Metropole Ruhr zu machen.
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH
Wirtschaftliches Wachstum in der
Metropole Ruhr
Verfügbare Gewerbeflächen sind eine
Grundvoraussetzung für Erweiterungen
und Ansiedlungen von Unternehmen im
Ruhrgebiet und stellen gleichzeitig einen
entscheidenden Hebel für die Schaffung
von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum dar. Dadurch ist das Angebot
an attraktiven Flächen entscheidend für
die Zukunftsfähigkeit aller Branchen in
der Region. In enger Zusammenarbeit mit
den Kommunen kann die wmr den Zugang
zu Gewerbe- und Industrieflächen ermöglichen und darüber hinaus ein klares
Konzept für die Bereitstellung weiterer
Areale in den nächsten Jahren sicherstellen. So ist im Rahmen des von der Europäischen Union und der Landesregierung
NRW geförderten Projekt „Gewerbliches
Flächenmanagement Ruhr“ geplant, in
den nächsten drei Jahren die Nutzungsrestriktionen auf gewerblichen Flächen
schrittweise abzubauen und ihre Potenziale so für die Zukunft zu aktivieren.
Abb. 2: Mit kreativ
beratender Werbeagentur
Das richtige Werbemaßnahmenpaket zu
schnüren, kann bisweilen ziemlich anstrengend sein (Abb. 1). Man braucht eine
gute Idee. Man muss seine Zielgruppe
kennen. Man muss den richtigen Medienmix finden. Man braucht das richtige
Timing. Man muss etwas von Printwerbung verstehen. Und von neuen Medien.
Etwas von Funk. Vielleicht auch TV. Und
nicht zuletzt natürlich, sollte man auch
von Budgetplanung eine ungefähre Ahnung haben.
Puhhh … Wie es auch einfacher geht
(Abb. 2), verrät Ihnen Bernd Schürenberg am Telefon 0201-85787522.
MGE MEDIA GROUP ESSEN Werbeagentur
www.mg-essen.de
RUHRZEIT 1 2016
Business
Erstes Werkstattgespräch des
NABU NRW und RAG Montan Immobilien
Bild: © Oliver Haeckel
Durch eine intensivere Kooperation von Naturschützern und Flächen- bzw. Projektentwicklern sollen die ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten bereits bei der Planung diskutiert werden.
Dadurch sollen mögliche negative Folgen für Tiere und Landschaft
vermieden und gleichzeitig die Anforderungen einer wirtschaftlich
tragfähigen Projektentwicklung berücksichtigt werden.
Um diesen Plan gemeinsam anzugehen, trafen im Februar 2016 über
80 Mitarbeiter der NABU-Gruppen aus dem gesamten Ruhrgebiet und Immobilienspezialisten der RAG Montan
Immobilien zusammen. Bereits 2012 hatten die RAG
Montan Immobilien und
der NABU NRW, die Regio­
nalstelle des deutschen
Naturschutzbundes, einen
Kooperationsvertrag geschlossen. Zu den erfolgreichen Projektbeispielen
gehören das Bienennetzwerk
Ruhrgebiet, mehrere Fledermausschutzmaßnahmen, Umweltbildungsmaßnahmen sowie
der Naturführer Zollverein.
Bild: © RAG Montan Immobilien
„Ziel des jetzigen Workshops war es,
dass die Kooperation auch im Alltag bei
den konkreten Projekten gelebt wird. Das
gelingt nur, wenn die Zusammenarbeit
beider Partner auf lokaler Ebene intensiviert wird und bei der Projektentwicklung
bzw. Sanierung die naturschutzfachlichen
Erfordernisse von Beginn an berücksichtigt werden. Das Besondere an der Kooperation mit der RAG Montan Immobilien als
Immobilientochter der RAG AG ist dabei,
dass deren Projekte überwiegend auf
ehemaligen Bergwerksstandorten realisiert werden, die unterschiedlichste Qualitäten aufweisen“, berichtet NABU-Landesvorsitzender Josef Tumbrinck. Vor
einer weiteren Entwicklung müssen diese
Flächen noch ein bergrechtliches Verfahren durchlaufen. Um die Bedingungen und
Herausforderungen, die daran gebunden
sind, verstehen zu können, ist es von Vorteil, wenn sich die Ansprechpartner miteinander vernetzen.
38
39
Ein erfolgreiches Netzwerk
In sieben regionalen Arbeitsgruppen
(Unna/Dortmund, Hamm, Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen/Duisburg,
Bochum/Essen, Bottrop/Oberhausen und
Kreis Wesel) erarbeiteten die Teilnehmer
des Werkstattgespräches die gemeinsamen Ziele und verabredeten Maßnahmen,
um den Dialog künftig fortzuführen und
das Netzwerk auszuweiten. „Eine engere
Vernetzung bietet Chancen für den Naturschutz und für eine erfolgreiche Projektentwicklung und weckt Verständnis
für die Zwänge und Anforderungen beider
Seiten. Mit dem NABU haben wir einen
kompetenten Partner gefunden, der uns
bei den natur- und artenschutzlichen Belangen in der Projektarbeit sowohl berät
als auch tatkräftig unterstützt“, so Prof.
Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien. Als Zeichen für die Zusammenarbeit
pflanzten Josef Tumbrinck und Prof. Dr.
Hans-Peter Noll gemeinsam einen wurzelechten Apfelbaum in der Nähe des
Firmensitzes der RAG Montan Immobilien
und der Regionalstelle NABU-Ruhrgebiet auf dem UNSECO Welterbe Zollverein. Im Rahmen von Essens Bewerbung
als „Green Capital City Jahr 2017“ wollen
beide Partner ihren Beitrag leisten. Dazu
sind weitere Pflanzaktionen in den kommenden Monaten geplant.
Zukunftsfelder
Opel-Gelände
wird MARK 51°7
Bilder: © Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für Kommunikation
Mit einem neuen Namen soll die ehemalige Opel-Fläche in Bochum-Laer nach dem Ende der Autoproduktion vor Ort vermarktet werden. „MARK 51°7“ setzt
sich aus zwei Namensbestandteilen zusammen und
verbindet die Tradition mit der Zukunft, den Bergbau
und die Automobilindustrie mit dem Fortschritt und
die Region mit dem Rest der Welt.
„MARK 51°7 markiert die zukünftige Vielfältigkeit des
Standortes: prägnant, klar, attraktiv und international verständlich“, sagt Enno Fuchs, Geschäftsführer
der zuständigen Entwicklungsgesellschaft Bochum
Perspektive 2022 GmbH, und ergänzt: „MARK 51°7
soll insbesondere die Unternehmen ansprechen,
die an einer vernetzten und flexiblen Industrie-, Forschungs- und Ausbildungskultur interessiert sind.“
Der Name soll sowohl national als auch international eine technik- und wissensorientierte Zielgruppe
ansprechen und gleichzeitig die einzigartigen Standortfaktoren der Fläche betonen. Insbesondere die
zentrale Lage in Europa, die exzellente Verkehrs­
anbindung, das große Einzugsgebiet und die hohe
Hochschuldichte in unmittelbarer Nähe sind hier die
entscheidenden Faktoren.
Der Bochumer Oberbürgermeister Thomas
Eiskirch: „MARK 51°7 ist ein
prägnanter Begriff, der sehr
gut zur Neuausrichtung
des Areals passt.“
Ohne Gegenstimmen hat sich die siebenköpfige Jury
unter Vorsitz von Prof. Mehnert, dem Rektor der Essener Folkwang Universität, für die Namensentwicklung der GRUPPE BOCHUM entschieden. Das Bündnis von neu örtlichen Kommunikations-, Werbe- und
Designerbüros hat bereits die neue Stadtmarke von
Bochum kreiert.
Prof. Mehnert: „Mit MARK 51°7 hat die GRUPPE BOCHUM einen sehr eigenständigen, prägnanten und
zugleich starken Namen entwickelt. Er bedarf keiner
Übersetzung, klingt und spricht sich gut und vermittelt das enorme Potential.“
Anz. Ruhrzeit 210x99_03'16_210 01.03.16 11:10 Seite 1
Mit allen Sinnen genießen
Gehen Sie im maritimo auf Verwöhnkurs und gönnen Sie sich das Vergnügen,
eine unvergessliche Erfahrung zu machen. Denn im maritimo ist nichts leichter,
als sich ganz den Bedürfnissen von Körper und Seele zu widmen. Lassen Sie
sich fallen in einen Zustand tiefster Ausgeglichenheit bei einem wohltuenden
Vitalbad »Calcium« oder »Lithium« im Solebecken. So bringen Sie zwischen
den Saunagängen Ihren Kreislauf in Schwung und tun gleichzeitig etwas
Gutes für Ihre Gesundheit.
Die Vitalbad-Zeremonien stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung und
werden zweimal täglich zu festen Zeiten angeboten.
RUHRZEIT 1 2016
maritimo Saunaparadies & WellnessResort · Am Stimbergpark 80 · 45739 Oer-Erkenschwick · www.maritimo.info
BRAUCHEN
SIE
SIE
BRAUCHEN
INPUT?
INPUT?
Effizient und professionell
in kleinen Gruppen für Ihre
erfolgreiche Zukunft lernen
Die beeindruckende
Harmuth Fahrzeugflotte
fizient
und professionell in
Das Business Bildungs Center ist
kleinen
fürdieIhre
Ihre ersteGruppen
Anlaufstelle für
beruf­
liche
Weiterbildung.
Die
Seminare,
rfolgreiche Zukunft lernen
Workshops und Lehrgänge finden
in kleinen Gruppen in schönen und
hellen
Räumlichkeiten
statt.
Unsere
usiness
Bildungs
Center ist Ihre
erste
Anlaufqualifizierten
Dozenten vermitteln
für die
berufliche Weiterbildung.
Seminare,
mitund
modernsten
vielseiti­
shops
Lehrgänge Methoden
in kleinen Gruppen,
ges
Wissen
rund
um
die
allgemeine
e Räumlichkeiten und erstklassige Dozenberufliche
Praxis.
ermitteln
in einer
Vielzahl an modernen und
schen Weiterbildungen Wissen rund um die
Einen besonderen Schwerpunkt neh­
meine berufliche Praxis.
) UH
#(
men dabei unsere Azubi-Specials und
unsere Ausbilder-Specials ein, die
besonderen Schwerpunkt nehmen dabei die
innerhalb von drei Wochen im Früh­
en rund um Ausbilder und Auszubildende ein.
jahr, Sommer und Herbst absolviert
den z.B. unsere Azubi-Specials als auch unsewerden können. Ausbilder
sbilder-Specials übersichtlich
können bei uns auch
i Wochen des Jahres im
den IHK-geprüften
ahr, Sommer und Herbst
Ausbilderschein
3³5Ø-.1#Ø"$13
Weitere Infos finden Sie
&LA'
machen. Weitere
nserer Website.
Ø$
Infos finden Sie auf
- Ø( 2 . Ø unserer Website.
L Z LOOL
J H = H U WLIL ] L H U X
QJ
Business Bildungs Center GmbH
Center
ImBusiness
TeelbruchBildungs
55 · 45219
EssenGmbH
Telefon
Im 02054-92806
Teelbruch 55· ·bbc-nrw.de
45219 Essen
40 41
Telefon 02054­92806 · bbc­nrw.de
Die Gründer Stefan und Ursula Harmuth
zusammen mit der zweiten Generation
Heike Harmuth-Strüngmann und ihrem Mann
Stefan Strüngmann
Business
50 Jahre
Harmuth Entsorgung
Die Firmenzentrale ist mit moderner Umwelttechnik, wie z.B. Photovoltaikanlage und Regenwassersammelbecken, ausgestattet
Innovatives Familienunternehmen
Heute ist die Harmuth Entsorgung GmbH
der größte familiengeführte Entsorgungsbetrieb in der Region. Auch nach 50 Jahren
ist das Unternehmen, das mittlerweile nicht
mehr nur von Stefan und Ursula Harmuth,
sondern in zweiter Generation von Tochter
Heike Harmuth-Strüngmann und ihrem
Mann Stefan Strüngmann geführt wird,
immer vorne an, wenn es um Innovationen
und Umweltverträglichkeit geht.
1983 installierte Harmuth die erste Baumischabfall-Sortieranlage in NRW. Damals
wurde das Sortieren von Abfällen noch
belächelt, heutzutage ist es Standard in der
Branche. Für Harmuth war das „Restgut“
schon damals ein Wertstoff und nicht nur
Abfall.
Hauptsitz mit beeindruckenden
Umweltstandards
2006 stand die Familie mit der bevorstehenden Erweiterung des Unternehmens
durch einen zusätzlichen Standort in Essen
vor einer neuen großen Herausforderung,
nämlich der Frage, wie man ein 132.000
Quadratmeter Gelände so konzipieren kann,
dass alle natürlichen Ressourcen ausgeschöpft werden. Herausragend war zum Beispiel die Idee drei Sammelbecken zu bauen,
die das Regenwasser auffangen, damit dieses
nicht in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet
werden muss, sondern das Betriebsgelände
bewässert. Dadurch wird eine Staubbildung
minimiert, die beispielsweise während der
Weiterverarbeitung von Recyclingstoffen
anfällt. Außerdem wird der Strom des gesamten Verwaltungsgebäudes aus Sonnenenergie über die eigene Photovoltaikanlage
gewonnen und beheizt wird es durch eine
eigens installierte Erdwärmepumpe.
Alle Bilder: © Harmuth
Als sich Ursula und Stefan Harmuth im Mai 1966 mit einer kleinen
Transport- und Entsorgungsfirma in Mülheim an der Ruhr selbstständig machten, hätten die beiden nicht im Traum daran gedacht, dass sie
einmal eine besondere Erfolgsgeschichte schreiben würden.
ersten Adresse in der Umgebung geworden.
Herzstück ist aber noch immer der Containerdienst mit seinen 4000 Containern, die
täglich beim Kunden im Einsatz sind. Das
Unternehmen spiegelt mittlerweile den Begriff Kreislaufwirtschaft in Gänze wider. Das
ist auch der Grund, weshalb das mehrfach
zertifizierte Unternehmen zu einem regelrechten Vorzeigebetrieb geworden ist.
Dabei stand nie zur Diskussion den Mülheimer Standort aufzugeben, denn hier liegen
die Wurzeln des Unternehmens. Harmuth
bietet seinen treuen Geschäfts- und Privatkunden somit nicht nur in Essen Am Stadthafen 33 den Service, Kleinst- und Großmengen wochentags und sogar samstags zu
fairen Preisen selbst anzuliefern, sondern
auch an der Geitlingstraße 101 in Mülheim
an der Ruhr.
Engagiertes Team
Die Familie weiß, dass gute Ideen und Fleiß
alleine nicht reichen, um ein Unternehmen
zum Multiplayer in der Entsorgungsbranche
werden zu lassen. Insbesondere sind es die
170 engagierten Mitarbeiter, die täglich für
reibungslose und kundenorientierte Abläufe
sorgen.
Wer weiter in die interessante Welt der
innovativen Entsorgung und die Firmengeschichte sowie die Zukunft des Unternehmens eintauchen möchte, sollte sich
die Erstausgabe des Harmuth Magazins
pünktlich zum 50-jährigen Firmenjubiläum
besorgen. Schicken Sie einfach eine E-Mail
an [email protected] mit dem Stichwort: Harmuth Magazin.
Vielseitige Dienstleistungen
Seit 2007 ist der Hauptsitz der Firma in
Essen und durch die dazu gewonnene
Fläche auf dem Betriebsgelände hat sich
das Dienstleistungsangebot rund um das
Recycling kontinuierlich erweitert. Auch im
Bereich Abbrucharbeiten ist Harmuth zur
Auch für Abbrucharbeiten ist Harmuth die
richtige Adresse
RUHRZEIT 1 2016
Business
Bild: © fotolia
Der Online-Kriminalität
auf der Spur
In weniger als einer Minute knacken Hacker den PIN-Code von Smartphones und erhalten
so Zugang zu allen gespeicherten Daten. Da reicht ein unachtsamer Moment aus und der
Schaden mit oftmals fatalen Folgen für den Besitzer ist bereits angerichtet. Daher lud die
Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund gemeinsam mit den IT-Sicherheitsexperten der Kölner ML Gruppe im Januar zu einer Live Hacking Show mit dem Titel „Die Hacker
kommen“ für mehr IT-Sicherheit ein.
L
aut Stefan Schreiber, dem IHK-Hauptgeschäftsführer, lag in den vergangenen
Jahren der durch Cyber-Kriminalität verursachte Gesamtschaden bei rund 54 Milliarden
Euro. 2014 war jedes 10. mittelständische
Unternehmen mindestens einmal Opfer eines
Angriffes. Im Schnitt belief sich der dadurch
entstandene Schaden auf rund 80.000 Euro.
„Dennoch wird die Gefahr von vielen Betrieben immer noch unterschätzt. Jede Privatperson und jedes Unternehmen kann Opfer
einer Attacke werden. Viele wissen gar nicht,
dass sie angegriffen wurden“, so Schreiber.
42
43
In einer Mischung aus Vortrag und interaktivem Rollenspiel vermittelten die
ML-Experten grundlegendes Wissen rund
um das Thema Informationssicherheit. So
zeigten Ralf Wildvang und Thomas Pusch,
beide IT-Berater der ML-Gruppe, anschaulich, welche Tücken bei der Verwendung
modernster Technik, Internetnutzung und
Mobilität lauern können. Gleichzeitig gaben sie praktische Tipps und Empfehlungen, wie sich Unternehmen sowie private
Nutzer gegen Angriffe schützen können.
(siehe nebenstehende Infobox)
So schützen Sie
sich vor Hackerangriffen
•Wählen Sie Passwörter sorgfältig aus
•Verwenden Sie Virenschutz-Software
•Öffnen Sie keine Mails, ohne sich den Absender genau angesehen zu haben
•E-mail Anhänge immer kritisch prüfen
• Geben Sie möglichst keine sensiblen Informationen über sich preis
•Sch ulen Sie ggf. Ihre Mitarbeiter im
Bereich IT Sicherheit
Business
Aufgepasst bei
kamente setzen die Reaktionsfähigkeit herab,
weshalb das Auto besser stehen bleiben sollte.
Auf Sport zu verzichten, fällt vielen schwer.
Doch gerade bei Fieber und Erkältungen
braucht der Körper vor allem Ruhe. Übermäßige Belastungen können die Heilung sogar
verzögern. Anders sieht es beispielsweise bei
psychischen Erkrankungen wie dem Burnout-Syndrom aus. Hier raten Ärzte sogar zu
mehr Aktivität.
Krankschreibungen!
Bild: © fotolia
Krank im Urlaub
Auch im Frühling hält die Erkältungszeit an. Da sind Fehltage
bedingt durch Erkrankungen in vielen Betrieben bereits vorprogrammiert. Welche Rechte und Pflichten sie im Krankheitsfall
haben, ist vielen Arbeitnehmern jedoch nicht bewusst. Wann muss
der Arbeitgeber informiert werden? Darf man zu Hause bleiben,
um ein krankes Kind zu pflegen? Verfallen die Urlaubstage bei einer Krankmeldung? Wir geben auf viele dieser Fragen Antworten.
W
enn Schnupfen, Husten und Fieber einen ans Bett fesseln, fällt es schwer, sich
aufzuraffen. Trotzdem bestehen auch jetzt
Verpflichtungen dem Arbeitgeber gegenüber. So muss dieser unverzüglich über den
Arbeitsausfall informiert werden. Am besten
greift man unmittelbar zum eigentlichen Arbeitsbeginn zum Telefon, um sich im Betrieb
krank zu melden. Ist bereits abzusehen, dass
ein Tag zum Auskurieren nicht ausreicht,
sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Wird beim Arzt eine Erkrankung diagnostiziert, die mehrere Tage Ruhe zur Genesung
voraussetzt, muss die Dauer der Arbeitsunfähigkeit umgehend mitgeteilt werden. Im
Gesetz ist in diesem Fall die Vier-Tage-Regelung verankert. Das bedeutet, dass spätestens
zum vierten Kalendertag der Arbeitsunfähigkeit eine Bescheinigung beim Unternehmen
vorliegen muss. Arbeitgeber können Atteste
auch schon früher verlangen, sofern das betrieblich, z.B. im Arbeitsvertrag, geregelt ist.
Finanzielle Absicherung
Wer in Deutschland krank wird und aufgrund dessen für einige Zeit nicht arbeiten
kann, hat bis zu einer Dauer von sechs Wo-
chen Anspruch auf Lohnfortzahlung durch
den Arbeitgeber. Das schließt auch die sogenannten Mini-Jobber und Teilzeitkräfte
ein, sofern das Beschäftigungsverhältnis
länger als vier Wochen besteht. Wenn eine
schwere Erkrankung vorliegt, die innerhalb
von sechs Wochen nicht auskuriert werden
kann, haben gesetzlich krankenversicherte
Angestellte die Möglichkeit, bei ihrer Krankenkasse Krankengeld zu beantragen, das in
Höhe von 70 Prozent des Arbeitsentgeltes
ausgezahlt wird.
Ist man gleich ans Bett gefesselt?
Wie man sich im Krankheitsfall verhalten
muss, hängt von der Art der Krankheit ab.
Grundsätzlich gilt, dass Angestellte verpflichtet sind, alles für eine schnelle Genesung zu
tun. Das bedeutet aber nicht, dass sie den
ganzen Tag das Bett hüten müssen – im
Gegenteil! In vielen Fällen empfehlen Ärzte
sogar etwas Bewegung an der frischen Luft.
Außerdem dürfen natürlich auch notwendige Besorgungen während dieser Zeit getätigt
werden. Ob jemand in dieser Zeit hingegen
Autofahren darf, sollte der Arzt entscheiden.
Fieber und die Einnahme bestimmter Medi-
Urlaubszeit ist Erholungszeit – eigentlich.
Und doch passiert es, dass man mitten in
der schönsten Zeit im Jahr plötzlich krank
wird. Jetzt muss man schnell sein, denn der
Arbeitgeber ist auch im Urlaub unverzüglich
darüber in Kenntnis zu setzen. In diesem
Fall kann von Firmenseite bereits vom ersten Tag an ein ärztliches Attest, das über die
voraussichtliche Dauer der Krankschreibung
Auskunft gibt, verlangt werden. Dies gilt übrigens auch für einen Aufenthalt im Ausland.
Hier ist beim Arztbesuch darauf zu achten,
dass das ausgestellte Attest der gesetzlichen
Nachweispflicht mit allen relevanten Angaben entspricht. Darüber hinaus sollte belegt werden, dass der Beschäftigte aufgrund
seines gesundheitlichen Zustandes seine
gewohnte Tätigkeit nicht verrichten kann.
Ohne die ordnungsgemäße Krankmeldung
können verlorene Urlaubstage, die der Erholung dienen sollen, nicht nachgeholt werden.
In Absprache mit dem Chef kann zu einem
späteren Zeitpunkt neuer Urlaub beantragt
werden.
Krankes Kind – was nun?
Diese Situation kennen Eltern nur zu gut:
Schon in der Nacht kündigt sich beim Kind
ein Virus an. Da muss natürlich schnell gehandelt werden. Wenn weder Großeltern
noch andere Verwandte die Betreuung des
kranken Kindes übernehmen können, haben
berufstätige Eltern Anspruch auf eine bezahlte Freistellung. Hier sollten Eltern allerdings
aufpassen! Ist das Kind erkrankt, muss dem
Arbeitgeber die Krankmeldung ab dem ersten
Tag vorliegen, damit ein Elternteil zuhause
bleiben kann. Doch auch hier gibt es genaue
Regelungen. So muss das Kind beispielsweise jünger als zwölf Jahre und die Pflege aus
ärztlicher Sicht erforderlich sein. Werden
diese Voraussetzungen erfüllt, kann man
sich für jedes Kind für einen Zeitraum von
bis zu zehn Tagen freistellen lassen. Wird die
Vergütungspflicht im Arbeitsvertrag jedoch
explizit ausgeschlossen, besteht dementsprechend kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.
Ist das Kind bei den Eltern mitversichert,
kann bei der Krankenkasse das sogenannte
Kinderkrankengeld für den Freistellungszeitraum beantragt werden.
RUHRZEIT 1 2016
Business
Was gibt es
Neues?
Wie sonst kaum in der Welt unterliegt
das Steuerrecht in Deutschland fortwährenden Änderungen. Jeden Tag gibt es
Neuerungen. Einfacher wird es nicht.
Ausgesuchte Themen möchten wir künftig
regelmäßig aufgreifen. So manche Kuriosität wird dabei sein.
Kosten für die Geburtstagsfeier
steuerlich absetzbar
Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass die Kosten einer Geburtstagsfeier, zu der
ausschließlich Arbeitskollegen eingeladen sind,
als Werbungskosten abziehbar sind. Der alleinige
Geschäftsführer einer GmbH lud anlässlich seines
60. Geburtstags ca. 70 Personen zu einer Geburtstagsfeier ein. Es handelte sich dabei ausschließlich
um Arbeitskollegen und Mitarbeiter, einige Rentner und den Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Feier
fand in der Werkstatthalle der GmbH statt. Das
Finanzamt lehnte den Abzug der Aufwendungen für
die Geburtstagsfeier als Werbungskosten ab. Das
Finanzgericht war gnädiger: Die Geburtstagsfeier
war beruflich veranlasst, so dass die Kosten dafür
Werbungskosten waren. Ein Geburtstag ist zwar ein
privates Ereignis. Weil aber keine privaten Freunde
oder Verwandten eingeladen waren, sondern nur
Personen aus dem beruflichen Umfeld, die Feier
in den Räumen des Arbeitgebers und zumindest
teilweise während der Arbeitszeit stattfand, überwogen die beruflichen Gründe. Außerdem war die Feier
mit 35 Euro pro Person deutlich billiger als vergleichbare private Feiern des Geschäftsführers. Der
Bundesfinanzhof wird sich mit dem Fall beschäftigen
müssen.
44
45
Dipl.-Finw. Thomas
Kuth, Steuerberater und
Geschäftsführer
der FRTG Steuer­
beratungsgesellschaft
Essen mbH (li),
und Anna Nieslony,
Steuerberaterin und
leitende Mitarbeiterin
Business
Verluste aus Vermietung und Verpachtung bei Mietvertrag unter
nahen Angehörigen
Voraussetzung für die steuerrechtliche Anerkennung
eines Mietverhältnisses zwischen nahen Angehörigen ist, dass der Mietvertrag bürgerlich-rechtlich
wirksam geschlossen ist und darüber hinaus sowohl
die Gestaltung als auch die Durchführung des Vereinbarten dem zwischen Fremden Üblichen entspricht (Fremdvergleich). Es kommt entscheidend
darauf an, ob die Vertragsparteien ihre Hauptpflichten, wie die Überlassung einer konkret bestimmten
Sache und die Höhe der Miete, klar und eindeutig
vereinbart und wie vereinbart durchgeführt – d. h.
bezogen auf die Miete: gezahlt – haben.
Werden von einem nahen Angehörigen als Mieter
über einen längeren Zeitraum keine Mietzah­lungen geleistet und nimmt der Vermieter das ohne
Beanstandungen und ohne Aufnahme rechtlicher
Maßnahmen hin, sind durch das Mietverhältnis
entstandene Verluste nach einem Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz nicht bei den Einkünften
aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen. Abschließend entscheiden muss der
Bundesfinanzhof.
Reisekosten bei Auslandsdienstreisen
ab 1. Januar 2016
Jedes Jahr veröffentlicht das Bundesministerium
der Finanzen die für Auslandsdienstreisen geltenden
Pauschbeträge. Die nun veröffentlichten gelten für
Reisen ab dem 1. Januar 2016. Außerdem ist Folgendes zu beachten: Bei eintägigen Reisen in das Ausland ist der entsprechende Pauschbetrag des letzten
Tätigkeitsorts im Ausland maßgebend. Bei mehrtägigen Reisen in verschiedenen Staaten gilt für die
Ermittlung der Verpflegungspauschalen am An- und
Abreisetag sowie an den Zwischentagen (Tagen mit
24 Stunden Abwesenheit) insbesondere Folgendes:
Bei der Anreise vom Inland in das Ausland oder vom
Ausland in das Inland jeweils ohne Tätigwerden ist
der entsprechende Pauschbetrag des Ortes maßgebend, der vor 24.00 Uhr Ortszeit erreicht wird. Bei
der Abreise vom Ausland in das Inland oder vom
Inland in das Ausland ist der entsprechende Pauschbetrag des letzten Tätigkeitsortes maßgebend. Für
die Zwischentage ist in der Regel der entsprechende
Pauschbetrag des Ortes maßgebend, den der Arbeitnehmer vor 24.00 Uhr Ortszeit erreicht. Schließt sich
an den Tag der Rückreise von einer mehrtägigen
Auswärtstätigkeit zur Wohnung oder ersten Tätigkeitsstätte eine weitere ein- oder mehrtägige Auswärtstätigkeit an, ist für diesen Tag nur die höhere
Verpflegungspauschale zu berücksichtigen.
Weitere Informationen unter: www.frtg-group.de
Bilder: © fotolia
RUHRZEIT 1 2016
Business
Bild: © FrischeParadies
Ausgebucht: „Treff am Großmarkt“
Neue Netzwerkveranstaltung glänzt mit
brandheißen Themen, Talks, Prominenten
Gut 100 handverlesene Entscheider aus Wirtschaft,
Politik, Sport und Kultur waren gekommen. Und
sichtlich beeindruckt: vom unkonventionellen Konzept des „Casual Networking“ am 25. Februar. Der
Programm-Mix aus einer Führung durch das Frischezentrum, emotionalen Talks mit Prominenten zu
brandheißen Themen, Comedy-Einlagen, gutem Essen und ausreichend Zeit für persönliche Gespräche
überzeugte die Gäste der Premierenveranstaltung.
„Unser Motto, angelehnt an Erich Kästner“, so Mitveranstalter Bernd Schürenberg: „Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!“
Alle, insbesondere Peter Renzel, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Soziales der Stadt
Essen, stimmten Schalke-Ikone Ingo Anderbrügge
zu, der seine Vision von gelebter Integration präsentierte. „In 20 Profijahren in Dortmund und auf Schalke gab es unter uns Spielern nie Probleme aufgrund
anderer Kulturen oder Hautfarben. Sport, und insbesondere Fußball, ist das beste Mittel der Integration.
Weil hier Respekt, Spaß und Leistungsmotivation verbunden sind. Lasst uns gemeinsam mit den geflüchteten Menschen aktiv Sport treiben!“
46
47
Bilder: © Claudia Anders
Im Talk über die Chancen und Risiken der Integration
von Flüchtlingen wurde es ganz still, als VIVA-Ikone
Mola Adebisi davon berichtete, was es bedeutet, aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert zu werden.
Mitten im Frischemarkt: Kreatives, ungewöhnliches Ambiente zum Wohlfühlen.
Und zufriedene Gastgeber der Premierenveranstaltung: Tilmann Meuser und
Bernd Schürenberg.
Business
Gut gelaunt nach kontroversem Talk, v.l.n.r.: Miguele Guiliano, Issa-Security;
Tilmann Meuser, Moderation; Peter Renzel, Stadt Essen; Ingo Anderbrügge,
Mola Adebisi, Marco Rolof, ITNT und Ralf Bockstedte im Vordergrund.
„Treff am Großmarkt“ setzt Zeichen! Auch im zweiten
Talk von Moderator Tilmann Meuser mit dem querschnittgelähmten Tausendsassa Ralf Bockstedte,
Rechtsanwalt, Berater von Profisportlern, Dozent
und Chairman der Initiative „Jeder hat ein Handicap“, knisterte es. Mit Anekdoten aus der Welt des
Golfsports und Profifußballs hatten die beiden Freunde viele Lacher auf ihrer Seite. Doch die Kernbotschaft war ernst. „Bin ich behindert, nur weil ich
einen Rollstuhl habe?“, so Bockstedte. „Inklusion
beginnt immer im Kopf!“ Das bestätigte auch Nicole
Uphoff, vierfache Olympiasiegerin im Dressurreiten.
„Bei meinem Engagement mit behinderten Kindern
nutze ich meine Erfahrung und Infrastruktur im Pferdesport. Und glauben Sie mir: Kinder mit und ohne
Handicap lachen gleich glücklich ...“
Ingo Anderbrügge, Christian Stratmann, Viktoria Kaminski
Dank den Partnern und Sponsoren: Frischezentrum Essen, Privatbrauerei Stauder, FRTG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Issa Security, Be Filmed Filmproduktion,
MGE, CP/Consult, Initiative „Jeder hat ein Handicap“.
Kult-Comedian „Der Obel“ persiflierte Giovanni Trappatoni einzigartig
und nahm dabei Bezug auf die aktuelle Situation von Rot-Weiss Essen
RUHRZEIT 1 2016
Anzeige
Bürogolf –
Bilder: Bürogolf Team GbR
Wenn der Azubi
den Chef schlägt
Wenn Vorstandsmitglieder voller Ehrgeiz
über Teppichböden einem Ball hinterher robben, hat Thorsten Dreps alle Mühe, sich ein
Schmunzeln zu verkneifen.
„Von der Sekretärin bis zum Chef: In meinen acht Jahren
als Bürogolfanbieter habe ich es noch nicht erlebt, dass
ein Flight keinen Spaß am Spiel gehabt hätte.“
Was einst als Marketingmaßnahme für seine
ehemalige Unternehmensberatung gedacht
war, ist heute zum Kerngeschäft des gelernten Controllers geworden. „Nach dem Motto
‚Die besten Geschäfte werden auf dem Bürogolf-Platz gemacht‘ wollte ich die kommunikative Atmosphäre des Golfsports zum
Netzwerken einsetzen und die gemeinsam
erlebten Spielerfolge mit meinen potentiellen
Kunden als Türöffner nutzen.“ Das Ergebnis
war erstaunlich: Dreps erhielt zahlreiche Nachfragen für weitere Bürogolf-Events und stellte
die Unternehmensberatung ein. „Ich fing an
Bürogolf-Events für Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen professionell anzubieten.“
48
49
So professionell, dass er mit seinem Team nun
regelmäßig die Deutschen Bürogolf-Meisterschaften ausrichtet. „Dass Medien wie Spiegel-Online über den „Trend Bürogolf“ berichtet haben, hat unserem Geschäft sicherlich
nicht schlecht getan, letztendlich lebt die
Nachfrage aber vom Bedarf der Unternehmen, mit einem Event Kommunikation und
Spaß, aber auch Teambildung zusammenfassen zu können.“
Dabei sind die Regeln des Spiels simpel – der
Ball muss ins Loch – die Herausforderung besteht im Wie, denn nicht immer ist der kürzeste Weg auch der erfolgversprechendste. Augenmaß, Geschicklichkeit und eine gewisse
Frustrationstoleranz gegenüber Fehlern sind
gefragt, wenn es darum geht, die Parcours zu
meistern.
„Mittlerweile sind wir mit mehreren Teams
bundesweit und in der Schweiz unterwegs,
um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.
Ab 2017 werden wir als Mieter im orderbase
campus im Technologiepark in Münster auch
Veranstaltungen im „eigenen“ Haus durchführen können,“ verrät Dreps.
Anzeige
Bilder: © Deimann
Genießen mit allen Sinnen!
Der ideale Ort für einen Urlaub
der besonderen Art liegt im Sauerland. Sanfte Berge, saftige Wiesen, unendliche Wälder laden im
Wanderparadies Schmallenberger Sauerland zum Wohlfühlen
und Entdecken ein.
Perfekt ausgeschilderte Spazier- und Wanderwege führen Sie am Portal zum berühmten Rothaarsteig durch satte Wälder bis in die
romantischen Fachwerkdörfer, die mit ihren
geschnitzten Türen typisch für das Sauerland
sind. Eine ideale Möglichkeit, die vielen leichten oder nach Wunsch anspruchsvollen Naturund Themenwanderwege am Rothaarsteig zu
erkunden, sind die wöchentlichen Hauswanderungen und die geführten Wanderwochen im
Romantik- und Wellnesshotel Deimann. Für individuelle Wanderungen im größeren Umkreis
fahren Sie mit dem kostenlosen Wanderbus
vom Hotel aus zu herrlichen Ausgangspunkten
und kommen auch bequem wieder zurück.
Ebenso faszinierend ist die nur 500 m vom
Romantik- und Wellnesshotel ­
entfernte
27-Loch-Panorama-Golfanlage mit 6-LochKurzplatz. Auf einem sonnigen Bergplateau
bieten sich den Hotelgästen Golfmöglichkeiten der Spitzenklasse mit Driving-Range,
Golfschule und dem hoteleigenen Golf-Café
mit Deimanns gepflegter Gastronomie und
Sonnenterrasse. Das 5-Sterne Romantik- und
Wellnesshotel Deimann bietet Ihnen nahezu
alles, was einen perfekten Urlaub ausmacht.
Möchten Sie eine Auszeit vom Alltagsstress? Dann lassen Sie sich „Deimann-like“
verwöhnen: Entdecken Sie die zahlreichen
Wellness-Angebote, entspannen Sie in dem
großzügigen SPA-Bereich, schenken Sie allen
Sinnen unvergessliche Erlebnisse und tanken
Sie Kraft für neue Abenteuer. Als zertifiziertes
Wellnesshotel und Gründungsmitglied der
Kooperation „Wellness-Hotels & Resorts“ ist
die hohe Qualität der Verwöhnzeiten bei Dei-
manns eine Selbstverständlichkeit. Von der
pflegenden Gesichtsmaske, über die entspannende Massage bis zum Sauerländer Wiesenkräuterbad oder auch dem Traumbad zu zweit
– besondere Erlebnisse sind hier garantiert.
Im Salzwasser-Außenpool oder Süßwasser-Innenbecken schwimmen Sie Ihre Bahnen oder
entspannen Sie im Warmwasserbecken, im
Gartenbistro nehmen Sie einen Snack zu sich
und am Naturteich genießen Sie ein Sonnenbad.
Erholung finden Sie zudem in verschiedenen
Saunen und Dampfbädern. Atmen Sie tief
durch in der Saline, schaukeln Sie entspannt
in einem der Ruheräume oder finden Sie Ihren
Lieblingsplatz in dem Liegestollen. Neben der
bekannt erstklassigen Küche in den hauseigenen Restaurants bietet Ihnen das Hotel Deimann ab 2016 mit der neuen Hofstube sowie
der Wein- und Bierstube ein noch breiter gefächertes kulinarisches Angebot, zum Beispiel
mit Koch-Events und Kursen sowie Weinverkostungen an.​
Weitere Informationen unter
www.deimann.de
RUHRZEIT 1 2016
Audienz
Ein Mann,
zwei Gesichter
50
51
Audienz
Bild: © Thomas Willemsen/Lokomotiv Fotostudio
Der Kabarettist und Komiker Uwe Lyko aus Essen begeistert sein
Publikum bereits seit Jahrzehnten als Entertainer. Sein Alter Ego ist
die Figur Herbert Knebel, der ewig auf Ruhrdeutsch nörgelnde Rentner
aus Essen-Altenessen mit dicker Hornbrille, dunkelblauer Mütze
und trockenem Humor. Die RUHRZEIT sprach mit Lyko über Knebel,
das Ruhrgebiet und den Beruf des Unterhaltungskünstlers.
RUHRZEIT 1 2016
Audienz
UWE LYKO
Herr Lyko, können Sie uns erklären,
wie es vor fast 30 Jahren zur Entwicklung
der Kunstfigur Herbert Knebel kam und
wo ihre Wurzeln liegen?
Herbert Knebel ist ein Sammelsurium aus
Kindheitserinnerungen – skurrile Nachbarn
und einige Originale meiner großen Familie
kommen in der Figur zusammen. Auch meine Beobachtungslust spielt eine große Rolle,
ich hatte schon immer eine Neugier auf Leute. Ich erkenne sehr schnell, wenn Personen
außergewöhnlich oder komisch sind. Dieses
Skurrile habe ich in Knebel einfließen lassen.
Bild: © Thomas Willemsen/Lokomotiv Fotostudio
Von den Kindheitserinnerungen habe ich
bei den Knebel-Geschichten insbesondere
am Anfang sehr gezehrt. Im Laufe der Jahre
wurden diese dann – im dreiköpfigen Autorenteam – weitergesponnen. Herbert Knebel
hat das Ohr am Puls der Zeit. So gibt es heute Geschichten, in denen es um das Internet,
WhatsApp oder Tattoos geht. Das wäre vor 30
Jahren nicht möglich gewesen. So kamen im
Laufe der Zeit immer mehr Themen hinzu.
Auch viele Geschichten aus meinem privaten
Alltag fließen mit ein, beispielsweise haben
wir meinen vor einiger Zeit diagnostizierten
Bluthochdruck in drei Knebel-Nummern auf
sehr lustige Art und Weise verarbeitet.
52
53
Warum haben Sie eine Figur entwickelt,
die den Ruhrpott, seine Bewohner und den
Dialekt „auf die Schüppe“ nimmt?
Das war Zufall. Bei der Gründung unserer
Kabarett-Gruppe „Herbert Knebels Affentheater“ hatten wir zunächst ein anderes Konzept mit einer Mischung aus verschiedenen
Typen. Nach und nach wurde der Fokus
immer mehr auf Knebel gelegt, bis es sich
schließlich nur noch um ihn drehte.
Herbert Knebel war eine der Figuren, in die
ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie
passte perfekt zu meiner Komik und mit ihr
konnte ich transportieren, was ich im Kopf
hatte. Doch nicht nur bei mir, auch beim
Publikum kam Knebel am besten an, mit
ihm konnten sich die Zuschauer am meisten
identifizieren. Ich freue mich immer wieder,
dass bis heute nach den Auftritten Zuschauer
zu mir kommen und mir von den Ähnlichkeiten zu Personen aus ihrer eigenen Familie erzählen. Dabei sind auch immer wieder
junge Leute in unserem Publikum, von denen ich dann höre: „Der Knebel ist genauso
wie mein Opa.“ Solche Ruhrpott-Originale
gibt es also nach wie vor, daran hat auch
der Strukturwandel im Ruhrgebiet nichts
geändert. Das Aussehen mag nicht mehr so
klischeehaft sein, aber die Art ist die gleiche
geblieben. Daher kann wirklich jeder mit der
Figur Herbert Knebel etwas anfangen. Auch,
weil sie sich durch eine Mentalität und Sprache auszeichnet, die der Revierkultur nach
wie vor entspricht. Dabei sind die Themen,
die wir behandeln, nicht ausschließlich spezifisch auf das Ruhrgebiet bezogen, sondern
global. Auch in Stuttgart, München, Berlin
oder Hamburg lachen die Leute über die
Knebel-Nummern – und ich bin mir sicher,
sie würden es (nach einigen Anpassungen der
Figur) auch in London tun.
Aber verstehen die Zuschauer aus anderen
Regionen den Ruhrgebietsdialekt?
Ja, das geht problemlos, da er dem Hochdeutschen sehr verwandt ist. Nur die Grammatik
ist teilweise etwas verquer und wird spontan
so zurechtgebogen, wie es gerade passt. Genau das macht ja gerade den Witz der Sprache aus! Mit der Knebel-Figur bleibe ich aber
authentisch und verfalle heute nicht mehr in
den Slang der 50er oder 60er Jahre: „Boah
glaubse, hömma, da warn wa die Tage... .“ So
spricht man heute einfach nicht mehr.
Und was gefällt Ihnen persönlich
am Ruhrgebiet?
Ich finde, die Menschen haben nach wie vor
eine direkte und schroffe, aber sehr herzliche
Art und damit komme ich persönlich sehr
gut klar. Ich bin hier groß geworden und mit
dem Ruhrgebiet vertraut, ich wohne heute
im schönen Essener-Süden und fühle mich
hier einfach wohl – auch, weil man hier so
vielfältige Möglichkeiten hat, was die Freizeitgestaltung angeht. Aufgrund der Nähe
zu vielen anderen Städten, aber auch zum
Bergischen Land, kann man Kultur und Natur problemlos miteinander verbinden.
Audienz
Im März ist Ihr neues Programm „Im Liegen geht’s“ gestartet, was erwartet uns?
Ein typisches Knebel-Programm. Mein Musikerkollege Ozzy Ostermann ist wieder dabei
und spielt Gitarre – teilweise mit mir zusammen. Der Musikanteil ist etwas höher als bei
den vorherigen Programmen. Ganz einfach,
weil mir persönlich das Singen immer mehr
Spaß macht. Aber natürlich gibt es auch viele
– sehr witzige – Knebel-Geschichten. Es wird
also mit Sicherheit niemand enttäuscht!
Finden Sie die Witze und Stücke auch nach
mehrmaligen Proben und Aufführungen
noch witzig und haben Sie nach wie vor
Spaß auf der Bühne?
abgelehnt. Mir sind andere Sachen in meinem Leben so wichtig, dass ich sie für den
Ruhm nicht einschränken oder aufgeben
wollte. Ich lege Wert auf soziale Kontakte,
Sport, Musik und Literatur, aber natürlich
wollte ich auch das Aufwachsen meiner
kleinen Kinder miterleben. Daher haben
wir unsere Tour-Aktivitäten hauptsächlich auf NRW beschränkt und vom Fernsehen habe ich mich bis auf die „Mitternachtsspitzen“ verabschiedet.
Ja, auf jeden Fall! Natürlich gibt es aber auch
Abende, da fährt man zum Auftrittsort und
hat eigentlich keine Lust. Aber sobald man
auf der Bühne steht und das freudige Publikum sieht, hat man wieder Spaß an der Sache. Auch wenn es ein abgedroschenes Klischee ist: Trotz aller Routine ist jeder Abend
anders und bringt seine eigene Komik mit Mir war es also immer wichtig, meine
Ich kenne mein Publikum zwar mittlerweile sich. Ich habe seit Ewigkeiten kein Lampen- Karriere selbst zu steuern und mich nicht
recht gut, bin mir bei einigen Sachen bezüg- fieber mehr, im Gegensatz zu den Anfängen. völlig in die Hände eines Managements
lich der Reaktion aber auch etwas unsicher, Damals habe ich mich wie ein kleines Kind zu begeben. Auch in den Boulevardzeitgerade was Musikgeschichten anbelangt. auf jeden Auftritt gefreut, war schon den gan- schriften konnte man noch nie etwas über
Beispielsweise haben wir vor einiger Zeit zen Tag lang aufgeregt und sehr früh am Ver- mich lesen, mein Privatleben behalte ich
„Highway to Hell“ von ACDC gecovert, das anstaltungsort. Das ist heute nicht mehr so, für mich.
war für uns eine eher zweifelhafte Angele- da ist ganz viel Routine aufgekommen. Aber
genheit. Doch das Publikum war begeistert, das Spielen selbst macht mir nach wie vor Welche beruflichen Pläne haben Sie für
natürlich auch von den steifen Tanzeinlagen. einen Riesenspaß – was niemals inszeniert, die Zukunft?
sondern immer authentisch und ehrlich ist.
Im Sommer 2015 hatten wir sechs oder
Insgesamt ist es so, dass wir uns nie von
möglichen Bedenken leiten lassen, sondern Oft gehen die Blödelei und das Scherzen so- sieben Auftritte mit einem Musikproimmer das machen, was wir selbst für richtig gar schon in der Garderobe los. Wenn Ozzy gramm. Das wollten wir schon immer mal
und lustig halten und uns Spaß macht. Diese Ostermann dann seine Personality-Show machen und es ist super angekommen.
Authentizität bemerkt das Publikum und ich beim Umziehen macht und er dabei in seine Dieses Projekt wollen wir 2017 mit einer
denke, dass darin auch der Schlüssel zu dem Rolle reinschlüpft, lache ich mich nach wie etwas ausgedehnteren Tournee weiter anvor kaputt. Wir haben auch nach 30 Jahren gehen. Außerdem spielen wir bis Frühjahr
anhaltenden Erfolg liegt.
miteinander sehr viel Spaß! Im Inneren sind 2017 noch das aktuelle Programm „Mänwir immer noch die kleinen Jungs von früher, ner ohne Nerven“ und seit diesem März
Gab es schon die Situation, dass das Publidie große Freude daran haben, Mist zu bau- läuft dann ja noch mein Soloprogramm
kum anders als erwartet reagiert hat?
en, Witze zu machen und Streiche zu spielen. „Im Liegen geht’s“.
Ja, das ist schon passiert. In meinem letzten Diese kindliche Art ist uns erhalten geblieSoloprogramm hatte ich eine Nummer drin, ben und scheint auch dem Publikum sehr zu Und zum Schluss: Was steckt von Ihnen
selbst in der Figur Herbert Knebel?
die ich selbst sehr witzig fand und die auch gefallen.
in der Kabarettsendung „MitternachtsspitAuf jeden Fall die Art zu sprechen, daran
zen“ gut angekommen ist. Doch in dem So- Und was macht Ihr Beruf für Sie aus?
erkennen mich immer mehr Menschen.
loprogramm hatte sie nicht die erhoffte Wirkung auf das Publikum. Daher habe ich die Ich habe in meinem Leben ganz großes Außerdem bin ich – zu meinem eigenen
Nummer nach ein paar Vorstellungen durch Glück gehabt! Ich habe das Glück gehabt, mit Leidwesen – ungeduldig. Bei Herbert
eine andere ausgetauscht. So ein Fall kann meinen Talenten meinen Lebensunterhalt Knebel birgt die Ungeduld ein Witzpotennatürlich immer mal vorkommen, aber es ist sehr gut bestreiten zu können und zugleich tial, mir hingegen erschwert sie den Allrelativ viel Freizeit zu haben. Auf Letzteres tag. Auch die Affinität zum Fußball und
doch sehr selten.
habe ich immer besonders viel Wert gelegt. zur Musik teile ich mit Knebel, wobei ihm
Deshalb habe ich auch ganz bewusst auf den die Musikleidenschaft von mir ja quasi
großen Ruhm verzichtet. Als wir mit „Kne- aufgezwungen wurde, weil ich gerne Mubels Affentheater“ um die Jahrtausendwende sik in die Auftritte einbringen wollte. Wie
herum sehr erfolgreich waren, meldeten sich anfangs erwähnt, sind einige meiner Kindviele Fernsehsender, die ein eigenes Format heitserinnerungen auf Knebel übertragen
mit mir machen wollten. Das habe ich aber worden. Ansonsten gibt es aber keine
Überschneidungen – zum Glück.
Weitere Informationen unter
www.herbertknebelsaffentheater.de
RUHRZEIT 1 2016
News
Das E-Bike Festival Dortmund macht vom
15. bis zum 17.04.2016 unter dem Motto „Lassen
Sie sich anstecken“ Lust auf motorisiertes Fahrradfahren. Infos unter www.ebike-festival.org
Die Bottroper Halde Haniel wird 2016 erneut
Schauplatz einer großen Opernproduktion. Die
Premiere von Wagners „Fliegendem Holländer“
ist für den 31.05.2016 geplant. Infos unter
www.bottrop.de
Das Gasometer Oberhausen feiert seit dem
11.03.2016 bildgewaltig das Leben der Tiere und
Pflanzen – Höhepunkt wird eine 20 Meter große
Erdkugel im gigantischen Innenraum. Infos
unter www.gasometer.de
Die Fackelführung durch den Dortmunder
Hafen am 22.04.2016 bringt – gespickt mit
wissenswerten Informationen – die romantische
Seite der Industriekultur näher. Wahlweise kann
die Tour auch mit 3-Gang-Menü gebucht werden.
Infos unter www.dortmund.de
Das Museum Küppersmühle in Duisburg zeigt
vom 11.03 bis zum 29.05.2016 unter dem Titel
„Kunst, die im Wege steht“ eine Werkschau des
Malers und Bildhauers Markus Lüpertz. Infos
unter www.museum-kueppersmuehle.de
Live Escape Game: Ein neuer Spiele-Trend
erobert das Ruhrgebiet – Eine Gruppe von
Spielern muss sich binnen einer Stunde mittels
Hinweisen aus einem Zimmer befreien. Infos
unter www.ruhrescape.de
Bild: © Red Dot Design Museum
Ruhrpott Zertifikat: Das nicht ganz ernst gemeinte Zertifikat bringt den Teilnehmern am
30.04.2016 Wissenswertes, Skurriles und Liebenswürdiges aus dem Ruhrgebiet und Dortmund
im Besonderen näher. Infos unter www.kulturvergnuegen.com
54
55
Kulturgut
Tastentelefon
und Haartrockner
Ausstellung über
das Lebenswerk
von Tõnis Käo
Noch bis zum 3. April 2016 präsentieren das Red Dot Design
Museum in Essen und die Folkwang Universität der Künste ihre
erste gemeinsame Ausstellung: „Tõnis Käo: ‚Design als Experiment’.
Retrospektive“ auf dem Gelände des Welterbe Zollvereins.
Gezeigt wird ein Überblick über das Lebenswerk des Industriedesigners
Tõnis Käo, der gemeinsam mit Herbert Krämer bereits 1970 das erste
Tastentelefon für die Deutsche Bundespost erfand. Damit setzte er einen
neuen Standard, der noch heute unsere Objektbeziehung zu Telefonen
beeinflusst. Als ebenso prägend für unseren Alltag erwies sich seine
Gestaltung eines Haartrockners, der bis dahin röhrenförmig und linear gestaltet war. Käo reduzierte das Gerät auf die grundlegenden geometrischen
Formen mit diagonalem Griff, was den Haartrockner wesentlich leichter in
der Handhabung machte – und bis heute Bestand hat.
Der gebürtige Este Tõnis Käo feierte als Industriedesigner große Erfolge
und trug zum zeitgenössischen internationalen Design und seiner Vermittlung bei. Seine Tätigkeit konzentrierte sich stets auf die Gestaltung der
Zukunft. Nach seinem Studium an der Folkwangschule für Gestaltung in
Essen war Käo Industrial Designer bei der Siemens AG, hier gestaltete er
das Mobiltelefon „C2 portable“, das 1988 auf den Markt gebracht wurde
und später zum Designklassiker avancierte. Anschließend lehrte er als
Professor für Industrial Design an der Bergischen Universität Wuppertal.
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © Fernando Alda
Kulturgut
Kulturgut
Moderne
Architektur
aus Holz
Jürgen Mayer H., Metropol Parasol in Sevilla
Kulturgut
In der Welt der Architektur spielte Holz
lange Zeit eine Außenseiterrolle. Die Zukunft bestand aus Beton, Glas, Stahl und
Verbundstoffen. Das hat sich geändert:
Bild: © Susanne Nobis, Toward Landscape
Dank neuer Herstellungstechniken und
seiner ökologischen Vorteile erlebt Holz
eine furiose Wiedergeburt als zeitgemäßes Baumaterial. Der Doppelband
„100 Contemporary Wood Buildings“
veranschaulicht, wie Architekten auf der
ganzen Welt mit diesem elementaren Material arbeiten. Verschiedene Gebäudetypen und sogar ehrgeizige Stadtumbauprojekte werden vorgestellt. Beispielsweise wird anschaulich gezeigt, wie
Jürgen Mayer H. mit seinem Metropol
Parasol in Sevilla ganze Stadtteile verändert hat. (siehe vorherige Doppelseite)
Philip Jodidio
100 Contemporary Wood Buildings
Hardcover, 2 Bände im Schuber
656 Seiten, 39,99 Euro
Bild: © Cazú Zegers, Tierra Patagonia Hotel
ISBN 978-3836542814
Taschen GmbH
Das Buch präsentiert junge internationale Talente neben etablierten Altmeistern
der Zukunft wie Tadao Ando oder Renzo
Piano. Dabei gewährt es einen Einblick in
Techniken, Trends und Prinzipien, die ihre
Arbeit mit Holz prägen.
oben: Susanne Nobis, Toward Landscape, unten: Cazú Zegers, Tierra Patagonia Hotel
58
59
Kulturgut
Kulturgut
(LQNDXIHQZRGLH3URILVNDXIHQ
:HUEHL/HEHQVPLWWHOQ:HUWOHJWDXIK|FKVWH4XDOLWlWXQG)ULVFKH
GHULVWEHLXQVJHQDXULFKWLJ
Bild: © Roland Halbe
Bild: © Roland Halbe
)LVFK_6HDIRRG
)OHLVFK_*HIOJHO
2EVW_*HPVH_.lVH
:HLQH_gOH_(VVLJH
3DVWD_6DXFHQ
6FKRNRODGH
XQGYLHOHVPHKU
2E+REE\NRFKRGHU3URIL:LUKDEHQGDVÄ%HVWHYRQDOOHP³IU6LH
hEHU'HOLNDWHVVHQDXVGHUJDQ]HQ:HOWHUZDUWHQ6LHLP
)ULVFKH3DUDGLHV
)5,6&+(3$5$',(6(66(1
/W]RZVWUD‰H_(VVHQDXIGHP(VVHQHU*UR‰PDUNW
)RQ_)D[
gIIQXQJV]HLWHQ0R)U8KU_6D8KU
IULVFKHSDUDGLHVFRP
IDFHERRNFRP)ULVFKH3DUDGLHV
$QJHERWHXQG$NWLRQHQEHUHLWVUHGX]LHUWH$UWLNHOXQG*DVWURQRPLHSUHLVHVLQGYRQ&DVK&DUU\5DEDWWHQDXVJHQRPPHQ
RUHRZEIT 1 2016
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © Tierra Hotels
Bild: © Tierra Hotels
$QMHGHP0RQWDJLP0RQDWLVW&DVK&DUU\7DJ
5DEDWWDXIDOOHV
Kulturgut
La Traviata
im Aalto-Musiktheater
ab 24. März 2016
„Es tut mir leid, Dir eine schmerzliche Nachricht geben
zu müssen, aber ich kann Dir die Wahrheit nicht verhehlen. Die Traviata hat Fiasko gemacht. Forschen wir nicht
nach den Ursachen. Es ist so. Addio, addio.“ So schrieb
Guiseppe Verdi am 7. Mai 1853 an seinen Verleger Ricordi. Ein Jahr später, in der selben Stadt an einem anderen
Theater, begann die fast unveränderte „La Traviata“ ihre
beispiellose Erfolgsgeschichte, die sie nach allen Statistiken zur beliebtesten Oper Verdis macht. Es ist das einzige
Werk, in dem sich Verdi einem Stoff aus der unmittelbaren Vergangenheit zuwendet und nicht tief in den historischen Fundus greift. Statt eine Königin in die Tragödie
zu stürzen, lässt er das Publikum mit einer Kurtisane leiden, statt Mordlust und Rache bahnt die damals unheilbare Tuberkulose dem Tod den Weg. Mit dieser Handlung
ebenso wie mit der fast schon filmischen Dramaturgie
schuf Verdi hier ein weit über seine Zeit hinausweisendes
Bühnenstück.
Bild: © Saad Hamza
Weitere Informationen unter www.aalto-musiktheater.de
Wie es
euch gefällt
im Musiktheater im Revier
ab 30. April 2016
„Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler“, so lässt William Shakespeare seine Figuren in „Wie es euch gefällt“ feststellen und fasst damit
zusammen, worum es in diesem von Krisen und Intrigen geschüttelten Stück geht: Verfeindete Brüder,
untersterblich Verliebte, Verstoßene und Aussteiger
– und alle in Verkleidung und in der Verwirrung ihrer Gefühle. Nach den Vorstellungen in der letzten
Spielzeit setzt „die bremer shakespeare company
e.V.“ ihre erfolgreichen Gastspiele am Musiktheater fort und so darf sich das Publikum nach
„Verlorene Liebesmüh“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Ende gut alles gut“ wieder auf
eine spitzfindige Komödie Shakespeares freuen, die gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken anregt.
Bild: © Marianne Menke
Weitere Informationen unter
www.musiktheater-im-revier.de
60
61
Bild: © RVR / Stefan Schejok
Titelthema: Immobilien
Schiffsparade
nimmt 2016
wieder Fahrt auf
Mittendrin, statt nur dabei: Am 24. April 2016
startet der KulturKanal die neue Saison der
großen Schiffsparade auf dem Rhein-Herne-Kanal. Rund 30 Schiffe schippern von Gelsenkirchen bis zum Kaisergarten in Oberhausen, wo die zentrale Abschlussveranstaltung
stattfindet. Zuschauer können das Spektakel
an den Ufern mitverfolgen. Das Fahrgastschiff
„Pirat“, das seine Fahrt im Gelsenkirchener Hafen Grimberg beginnt, bietet am Tag der Parade
eine rund siebenstündige Tour mit einem Mittagstisch und Dessert. Eine neunstündige Tour auf der
„MS Heinrich Thöne“ beginnt am Mülheimer Wasserbahnhof. Die Schiffsparade ist Auftakt für das bunte
Jahresprogramm des KulturKanals mit Schiffstouren, Hafenfesten, Mitmachaktionen und Fotocaching
am Rhein-Herne-Kanal. Der KulturKanal wurde als
Beitrag zur Kulturhauptstadt Essen.2010 gegründet.
Weitere Informationen unter www.metropoleruhr.de
Typisch Ruhrgebiet – Fotografien
im Schloss Oberhausen
Brigitte Kraemer schafft seit Mitte der 1980er Jahre
einen unprätentiösen Einblick in die Region und darüber hinaus. Sie fotografiert mit einem kritischen Auge
und fängt mit ihrer Kamera das Gemüt ihres Gegenübers scheinbar mühelos ein.
Mit über hundert Fotografien stellt die Ludwiggalerie
unter dem Titel „Mann und Auto, Die Bude, Im guten
Glauben – Reportagen und Fotografien von 1985 bis
heute“ noch bis zum 12. Juni 2016 die erste umfassende museale Werkschau der Fotografin aus.
Flurprozession, Essen, 2008 © Brigitte Kraemer
Von besonderem Interesse sind für Brigitte Kraemer die Menschen in ihren Bildern. Der Wunsch, ihre
Vorlieben, Träume und Sorgen zu verbildlichen, ist
überwältigend: In „Mann und Auto“ stellt sie den modernen Mythos dar, der die Beziehung eines Mannes
mit seinem Auto umspielt. Vor ihrer Kamera spiegeln
sich aber ebenso die Träume und Sehnsüchte ruhrgebietstypischer Charaktere, wie die Fotoreportage „Die
Bude“ zeigt. Andere Male beleuchtet sie die Vielfalt
der religiösen Gebräuche des Reviers und deren verschiedene Ausprägungen.
Weitere Informationen unter www.ludwiggallerie.de
Bude, Duisburg, 2007 © Brigitte Kraemer
RUHRZEIT 1 2016
Ausblicke
Warum Zeitschriften
kaufen, wenn man sie
nur lesen will?
Mieten Sie Ihre Zeitschriften.
Ohne Vertragslaufzeit.
Auch für den Privathaushalt.
Einfach kostenlose und
unverbindliche Probemappe
anfordern!
Testen Sie uns !
Hotline: 023 25 - 3 31 30
0
Herzogstraße 18 · 44651 Herne
www.lesezirkel-die-glocke.de
62
63
LESEZIRKEL
DIE GLOCKE
Kulturgut
„Wir haben eine Stimme“
Bilder: © Claudia Anders
Fotomotiv-Kampagne von Claudia Anders
im Essener Rathausfoyer
Am 11. April um 12.00 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Thomas Kufen die Ausstellung zum Thema
„Gewalt gegen Frauen“, für die Claudia Anders
starke und emanzipierte Frauen jeden Alters und
jeder Nationalität fotografiert hat. Die Botschaft der
Fotomotiv-Kampagne „Wir haben eine Stimme“ ist
eindeutig: „Ich möchte das Tabuthema aufbrechen“,
so die Fotokünstlerin, „ die Frauen zeigen Schilder,
auf denen Begriffe robust, klar und einfach lesbar zu
erkennen sind. Alle Begriffe sind eigentlich selbstverständlich im Umgang mit Frauen, sind aber auch
genau das, was durch körperliche und seelische
Gewalt, laut und leise missachtet und niedergetreten
wird.“ Die Ausstellung ist zu sehen bis 24. April 2016.
RUHRZEIT 1 2016
Kuturgut
Exhibition
on Screen.
Alle Bilder: © Arts Alliance
Große Kunst auf
der Kinoleinwand
64
65
Kulturgut
Die berühmtesten Künstler können im Ruhrgebiet
nun hautnah erlebt werden. Nach dem großen Erfolg der letzten Saison präsentiert UCI Events mit
„Den modernen Garten malen: Monet bis Matisse“
einen weiteren Kunstfilm aus der Reihe „Exhibition on Screen“.
Claude Monet (14. November 1840; † 5. Dezember 1926) ist nicht
nur der berühmteste Maler von Gärten in der Kunstgeschichte,
sondern war selbst passionierter Gärtner. Aber mit seiner Leidenschaft für die Natur war er nicht allein. Auch andere namhafte Künstler wie Van Gogh, Bonnard, Pissaro und Matisse betrachteten den Garten als wichtiges Thema und als Quelle der
Inspiration, die sich in ihren Werken widerspiegelt.
United Cinemas International (UCI) lädt Kunstinteressierte und
Filmfans am 29. Mai dazu ein, sich auf eine Reise durch die sehenswerte Ausstellung der „Royal Academy London“ zu begeben. Der Film nimmt sie mit auf eine Führung durch die Gärten,
die die Künstler inspirierten, wie beispielsweise Monets Giverny
und Emil Noldes Seebüll.
Für die große Kinoleinwand in HD produziert, zeigt die Produktion „Den modernen Garten malen: Monet bis Matisse“ des
preisgekrönten Filmemachers Phil Grabsky erneut einzigartige
Perspektiven auf wahre Kunstschätze und blickt dabei hinter
die Kulissen einer bedeutenden Ausstellung. Der Film wird in
der englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln
gezeigt. Tickets können ab sofort für die Vorführungen
in den UCI-Kinos in Duisburg und im Bochumer Ruhr
Park gesichert werden. Beachten Sie auch unser Gewinnspiel auf S. 110.
Weitere Informationen unter www.uci-kinowelt.de
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © ZS Verlag | Eising Studio/Food Photo&Video
Genusswelt
66
67
Genusswelt
Kardamom,
Koriander & Co.
Die ganze Welt der Gewürze
A
Bild: © ZS Verlag | Eising Studio/Food Photo&Video
lfons Schuhbeck weiß dank jahrzehntelanger Recherche und vielen Reisen
in alle Herren Länder ganz genau, was in
Kräutern und Gewürzen steckt und wie
sie verarbeitet und miteinander kombiniert werden können. Dadurch gelingt es
ihm, jedem Gericht das kulinarische und
sogar gesundheitsfördernde i-Tüpfelchen
zu verleihen. In „Schuhbecks Welt der
Kräuter und Gewürze“ lässt der gebürtige
und mit Sternen ausgezeichnete Traun-
steiner sowohl erfahrene Hobbyköche als
auch Kochanfänger an seinem Wissen
teilhaben. Das Standardwerk umfasst neben
Kräuter- und Gewürzportraits von A bis Z,
auch eine umfangreiche Gewürzschule mit
Mischungen, Salzen, Ölen und Aromabutter zum Selbstmachen. Reich bebilderte
Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen
das Nachkochen zum Kinderspiel. Die 160
besten Rezepte des TV-Kochs bereiten
Genüsse mit allen Sinnen.
Alfons Schuhbeck
Schuhbecks Welt der Kräuter und Gewürze
ZS Verlag, 520 Seiten, 29,99 Euro
ISBN 978-3-89883-499-5
Zutaten für 4 Personen
300 g Erbsen (tiefgekühlt)
1 Zwiebel
4 Hähnchenbrustfilets (à ca. 150 g)
2 Knoblauchzehen
1 Stängel Zitronengras
1 TL Erdnussöl
1 EL grüne Currypaste
(siehe z.B. S. 151)
350 ml Hühnerbrühe
350 ml Kokosmilch
1 EL Ingwer (in feinen Würfeln)
2 Kaffir-Limettenblätter
1 TL Fischsauce
2 TL Speisestärke
1 EL Minzeblätter
(frisch geschnitten)
1. Die Erbsen auftauen lassen. Die Zwiebel
schälen und in feine Würfel schneiden.
Die Hähnchenbrustfilets waschen, trockentupfen und in 2 bis 2 1 ⁄2 cm große Würfel
schneiden. Den Knoblauch schälen und
in Scheiben schneiden. Vom Zitronengras
die welken Außenblätter und die obere,
trockene Hälfte entfernen, die untere Hälfte
in Scheiben schneiden.
2. Das Öl in einem Topf erhitzen und die
Zwiebel darin unter Rühren bei milder Hitze
2 Minuten andünsten. Die Currypaste dazugeben und unter Rühren etwa 30 Sekunden
mitrösten. Die Brühe und die Kokosmilch
angießen. 100 g Erbsen dazugeben.
Den Knoblauch, den Ingwer, das Zitronengras, die Kaffir-Limettenblätter und die
Fischsauce hinzufügen.
Bild: © fotolia
Erbsen-Minze-Curry mit
Hähnchenbrust
Nach Belieben mit Chilisalz würzen
und das Curry knapp unter dem Siedepunkt
7 bis 8 Minuten ziehen lassen.
3. Das Curry mit dem Stabmixer pürieren
und durch ein Sieb passieren.
In den Topf zurückgeben. Die Speisestärke
mit wenig kaltem Wasser glatt rühren, in
die leicht köchelnde Sauce rühren, bis diese
leicht sämig bindet. Die restlichen Erbsen
mit den Hähnchenbrustwürfeln dazugeben
und knapp unter dem Siedepunkt 5 bis 6
Minuten ziehen lassen.
4. Die Minze unterrühren und das Erbsen-Minze-Curry nach Belieben nachwürzen.
In vorgewärmten tiefen Tellern anrichten.
Dazu passt Duftreis.
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © Daniel Esswein/ Edition Fackelträger
Genusswelt
68
69
Genusswelt
Bild: © fotolia
Von einfach
bis exquisit
Die besten Rezepte mit Olivenöl
K
ulturgut, Genussmittel und Lebenselixier – Olivenöl ist ein wahrer Tausendsassa. Das wussten nicht nur die alten
Griechen, denn sowohl aus der Spitzengastronomie als auch aus all unseren Küchen ist
es nicht mehr wegzudenken. Für „Olivenöl –
Das Kochbuch“ haben 13 Spitzen­köche
jeweils zwei unverwechselbare, höchst
inspirierende Gerichte geschaffen. Diese
Rezeptsammlung wird um über 40 praktische Basisrezepte wie Tapenade, Mayonnaise,
Focaccia oder eingelegtes Gemüse sowie
ausführliche Informationen über Anbau,
Ernte, Produktion und Einsatz in der Küche
ergänzt. Rezepte von u.a. Daniel Achilles,
Juan Amador, Oliver Neuhoff und Andy
Vorbusch machen das Buch zu einem Must-­
have für Genießer.
Herausgeber Bastian Jordan gründete 2001
die Firma Jordan Olivenöl, die seither nachhaltig und qualitätsbewusst griechisches
Olivenöl produziert. Darüber hinaus ist er
als Dozent und Sachverständiger mit dem
Themenschwerpunkt Olivenöl tätig.
Bastian Jordan (Hrsg.)
Olivenöl – Das Kochbuch
Fackelträger Verlag GmbH
208 Seiten, 29,99 Euro
ISBN 978-3-7716-4613-4
Rote Gambas aus Soller
al Ajillo von Juan Amador
8 rote Gambas aus Soller
(alternativ andere Gambas aus Wildfang)
Maldon Sea Salt
2 Chilischoten
2 junge Knoblauchzehen
500 ml Olivenöl
2 Rosmarinzweige
Die Gambas ausbrechen und halbieren.
Dann Maldon Sea Salt dazugeben und für
20 Minuten ziehen lassen. Die Chilischoten
halbieren und entkernen, den Knoblauch
schälen und halbieren.
Das Olivenöl in einem gusseisernen Topf
auf 160 °C erhitzen, Chili, Knoblauch, Rosmarin- und Thymianzweige sowie die Gambas dazugeben. Dann umrühren und einen
Deckel aufsetzen. Bei mittlerer Hitze 3 – 4
Minuten köcheln lassen.
2 Thymianzweige
1 Baguette
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Das Rezept wurde aus
„Olivenöl – Das Kochbuch“
entnommen.
Die Gambas auf Tellern anrichten und direkt
im Topf servieren, das Baguette in kleine
Stücke brechen und dazu reichen.
Bild: © fotolia
Zutaten für 4 Personen
RUHRZEIT 1 2016
70
Bild: © Sylter Trading
Bild: © Sylter Tide Whisky
Bild: © Sylter Tide Whisky
Genusswelt
71
Genusswelt
Hochprozentiger Geschmack
dank Nordseewasser
gime der Natur und den Gezeiten. „Das war Jahr honiggelb und der Geschmack gibt eine
Auf Sylt, der größten der nordein echtes Experiment“, so Bohlig, „was her- betörende Mischung von Kirschen, Pflaufriesischen Inseln, reifen drei
auskommen würde, wussten wir auch nicht.“ men und leichtem Eichenholznoten wieder
Whiskies. Watt, Wasser und
Der Versuch war es aber wert – der „Sylter – und eine Minute später spürst Du Salz auf
Wellen sorgen dafür, dass sie
Tide Whisky“ kommt beim Fach-Publikum der Zunge“, beschreibt Petersen den Whisky.
das Aroma der Insel aufnehmen, gut an. Professionelle Verkoster attestieren
dem Watt-Whisky die erwarteten salzigen
denn ein guter Whisky schmeckt Noten sowie einen maritimen Charakter.
Auf dem Meer gereift
nach der Region, in der er geEchtes Meerwasser-Aroma
Alexander Sievers, Wein- und Spirituosenreift ist. Eine Hand voll Männer
händler aus Tinnum, begann bereits vor
hat sich auf der Nordseeinsel
Als noch konsequenter hat sich die Metho- drei Jahren einen Sylter Whisky zu produaufgemacht, deutschem Whisky de aus Rantum erwiesen: „Zugegeben, das zieren: „Crannog“ heißt er und ist sogar mit
war eine Schnapsidee“, sagt John-Meinert echter Insel-Gerste hergestellt. „Dann spradas besondere „Insel-Feeling“
Petersen von der „Sylter Trading“. Gemein- chen mich im Frühjahr 2015 Anton Stetter
zu geben.
sam mit Freunden hat er Meerwasser mit
Whisky gemischt und ihn so reifen lassen.
Mit einer kleinen Brennerei aus Westfalen
entwickelten sie ein Destillat, mit dem das
Whisky aus dem Watt
Experiment starten konnte. Monatelang
Wenn man Whisky dem Meer übergibt und wurde an dem richtigen Mischungsverhältihn dem ewigen Spiel von Ebbe und Flut nis getüftelt, denn salzig oder gar versalzen
überlässt – was passiert wohl mit dem Whis- sollte der Whisky nicht schmecken. Schließky, fragten sich der Sylter Christoffer Bohlig, lich wurden vierzig Fässer bestellt, mit dem
der Whisky- und Spirituosenhändler René richtigen Mischungsverhältnis gefüllt und
Bobrink sowie Robert und Thomas Fleisch- im Backsteingebäude des Sylter Trading
mann von der Traditions-Destillerie „Blaue Kontors direkt am Deich eingelagert. Circa
Maus“ aus Bayern. Die Männer vergruben ein Glas Nordseewasser wurde auf jedes Fass
Fässer mit vier Jahre altem Whisky im Watt gegeben, dann muss der Whisky für drei Jahund überließen diese ein halbes Jahr dem Re- re ruhen. „Die Farbe ist bereits nach einem
und Hans Kemenater von der bayerischen
Brennerei Slyrs an, ob wir nicht zusammen
einen Sylter Whisky machen möchten“, erklärt Sievers. So kam die Idee zustande, den
Whisky gleich auf dem Meer zu lagern. Die
salzige Luft und das permanente Schaukeln
auf See versprechen ein tolles Aroma und
eine schnelle, intensivere Reifung, als in einem Fass, das still am Meer steht. In Büsum
bauten sie den Kutter „Angels Share“ um, der
nach dem Alkohol benannt ist, der während
der Reifung verdunstet. Die „Angels Share“ liegt zurzeit mit ihrer Fracht im Hafen
von List. Erstmals probiert werden kann der
Whisky frühestens ab Februar 2016.
Weinliebhaber
unterwegs
Natalie Lumpp
Weingüter entlang der Autobahn
ZS Verlag
160 Seiten, 12,99 Euro
ISBN 978-3-89883-478-0
Bild: © fotolia
Bild: © ZS Verlag
Wer Deutschlands Weingüter nicht nur durchfahren, sondern hautnah erleben
möchte, findet in Natalie Lumpps handlichem Wein-Guide „Weingüter entlang
der Autobahn“ genussvolle Tipps für erholsame Pausen und Wochenendtrips.
Auf über 160 Seiten liefert die Weinexpertin, die als Sommelière in renommierten
badischen Spitzenbetrieben arbeitete, Ideen für genussreiche Entdeckungsreisen.
Weine kosten, kaufen und genießen heißt es in zwölf deutschen Regionen von
der Ahr bis nach Württemberg. Die interessanten Kurzporträts der Weingüter,
Restaurants und Hotels werden durch eine detaillierte Karte mit ausgewählten
Autobahnabschnitten ergänzt. Lumpps persönlicher Tipp: „Lassen Sie vor Antritt
der Fahrt ein bissel Platz im Auto, damit Sie noch den einen und anderen guten
Wein erwerben können!
RUHRZEIT 1 2016
Genusswelt
Keine Angst vor
Haute Cuisine!
Essen auf Sterneniveau – in lässiger Atmosphäre, ohne Schwellenangst und
eben einfach „fun dine“. Das ist das Konzept, mit dem sich David Kikillus´
Restaurant in Dortmund von den etablierten Sternetempeln abhebt: jung,
frech, lässig urban und anspruchsvoll.
Auf dem Teller duldet der 33-Jährige keine Kompromisse. Alles, was zum
Gast an den Tisch kommt, muss daher perfekt sein.
David Kikillius
Fun Dine –
Die neue Lässigkeit der Haut Cuisine
Fackelträger Verlag GmbH
208 Seiten, 29,99 Euro
ISBN 978-3-7716-4596-0
Bilder: Falko Wübbecke für Fun Dine / Edition Fackelträger
Cover Edition Fackelträger
In seinem ersten Buch „Fun Dine – Die neue Lässigkeit der Haut Cuisine“ gewährt er einen Einblick in seine Arbeit und hat dazu 40 Rezepte zusammengestellt. Von „Sex on the Beach“, „Rock´n´Rollmops“, „Fleischeskunst“ oder
„Waldlauf“: Produkte der klassischen gehobenen Küche finden in Kikillus
Küche ihre Vollendung. Mit seinem Restaurant und seinen Rezepten will der
junge Sternekoch die Schwellenangst vor der Haute Cuisine abbauen, denn
Essen soll einfach Spaß machen. „Fun Dine“ bietet neue kreative Inspirationen für Profis und ambitionierte Hobbyköche.
72
73
Bilder: Falko Wübbecke für Fun Dine / Edition Fackelträger
Genusswelt
David Kikillus hat sich an über zehn Stationen in ganz Europa
zum Star gekocht. Seit März 2014 leitet er das Restaurant „kikillus“ im „Hotel Ambiente“, im grünen Dortmunder Osten an der
Galopprennbahn. Im November 2015 hat Kikillus den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erreicht, für seine Kreationen
wurde er von den Experten des Guide Michelin mit einem Stern
prämiert.
Dass der weitgereiste Koch dabei auch in seiner Küche weltoffen ist, versteht sich fast schon von selbst. Logischerweise sei
die Basis seiner Küche die französische, der er indes auch asiatische und mediterrane Elemente zuordnet. Wagyu aus Australien, Steinpilze aus Ungarn, nur beste Zutaten kommen für
ihn infrage. Kikillus erklärt sein Erfolgsrezept folgendermaßen:
„Nur kein Einheitsbrei. Dann lieber crazy. Ich koche locker und
experimentell.“ Statt dem etablierten „Fine Dine“ nennt er seine
Küche „Fun Dine“, was er folgendermaßen erklärt: „Alle sollen
Spaß haben. Die Köche, der Service, die Gäste.“
Mit seinem Konzept hebt er sich von anderen Sternerestaurants
ab. Im „kikillus“ kann jedermann ohne Befangenheit vor der
Haute Cuisine, aber zu bezahlbaren Preisen auf Sterneniveau
essen. „Viele, gerade jüngere Gäste haben oft Schwellenangst,
in so einen kulinarischen Tempel zu gehen, wo ein lautes Wort
schon fast wie ein Kanonenschuss klingt, und diese Schwellenangst wollen wir den Gästen nehmen“, erläutert David Kikillus.
Das Design des Restaurants überzeugt durch ein attraktives Interieur, bei dem ein edler Stilmix aus verschiedenen Jahrzehnten und warme Farben für eine besondere Atmosphäre sorgen.
Poppige Farben, Holz, Beton und nur teilweise verkleidete Decken bilden ein inspirierendes Ambiente, das bis zu 30 Gästen
am Abend Platz bietet.
Weitere Informationen unter www.kikillus-restaurant.de
RUHRZEIT 1 2016
Anzeige
Traditionsbetrieb im Ruhrorter Hafen
wieder in bewährten Händen
Bild: © Holger Bernert
Schifferbörse wieder
unter den Segeln der FSGG
Frank Schwarz ist wieder an seiner alten Wirkungsstätte in Ruhrort.
Nachdem Frank Schwarz nach fast elfjähriger
Tätigkeit die Kommandobrücke der Schifferbörse verlassen hatte, versuchten zwei Nachpächter vergeblich, dort ein Restaurant zu betreiben. „Jetzt starten wir wieder durch“, meint
der 50-Jährige. „Allerdings werden wir in der
Schifferbörse kein À-la-carte-Restaurant mehr
ansiedeln.“ Die Gäste können den Traditionsbetrieb am Ruhrorter Hafenmund als Location
für ihre nächste Veranstaltung buchen.
Der Fleischermeister und Koch hat hier sehr
gerne gewirkt. „Für mich ist die Schifferbörse
einer der attraktivsten Veranstaltungsorte in
Duisburg. Die Zeit meines Wirkens im Herzstück von Ruhrort hat mich beruflich geprägt.
Immer wenn ein prominenter Gast nach Duisburg kam, wurde er in der Schifferbörse kulinarisch verwöhnt. Auf diese Weise durften wir
damals Johannes Rau, Günter Grass oder Götz
George bekochen.“ Diese Tradition soll nun
fortgeführt werden.
„Was gibt es also Schöneres, als in der Schifferbörse in den Hafen der Ehe einzulaufen?“,
74
75
fragt sich der FSGG-Chef, der seine eigene
Hochzeit auch hier feierte. Die Räumlichkeiten
sind für Veranstaltungen wie Familienfeiern
oder Firmenevents bestens geeignet. Ab 50
bis 150 Personen können hier unter einem
Dach feiern.
FRANK SCHWARZ GASTRO GROUP GMBH
Duisburger Großmarkt
Auf der Höhe 10
47059 Duisburg
Telefon: +49 (0)203 - 4 50 39 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fsgg.de
sens
s
E
n
Tore
Titelthema: Immobilien
BIOLOGISCH –
oder Geiz ist geil
den
Vor
Besseres Essen = bessere Noten?
Laura Figura ist
Ernährungswissenschaftlerin
im Team der
Frank Schwarz
Gastro Group in
Duisburg
Spargel
Gourmet
Festival
Das Konzept BIOLOGISCH - Catering für Schulen und KITAS, das von Ernährungsexperten
speziell für die Kleinen nach Richtlinien der
deutschen Gesellschaft für Ernährung konzipiert wurde, soll zur Gesundheit der Kinder beitragen.
Kocht Mutti wirklich am besten? Oder schaffen
wir es, uns den schärfsten Kritikern, den Kindern, zu stellen und gesundes, ausgewogenes
und vor allem leckeres Mittagessen anzubieten,
und das für nicht mal drei Euro? Schon verrückt,
denn beispielsweise wird in der Schwangerschaft zu doppelt gesünderer Ernährung zum
Wohle des Kindes geraten.
„Du bist was du isst!“ Ernährung ist Prävention
in Gesundheit. Können Lebensmittel unsere Stimmung und Leistung beeinflussen?
Es muss nicht immer Bio sein – auch Regionalität und Herzblut der Produzenten sollten ihren Preis haben, denn wir
lieben, was wir tun. Setzen wir also auf
das Vertrauen und den Idealismus der
Experten des BIOLOGISCH-Konzepts
oder sind wir gezwungen, bei der Ernährung unserer Kinder geizen?
Infos unter www.fsgg.de
Spargel Gourmet Festival
Pfingsten, 14. - 16. Mai 2016
Samstag bis Montag von 11.00 – 21.00 Uhr
RUHRZEIT 1 2016
Alle Bilder: © Hotel Crillon le Brave
Unterwegs
76
77
Unterwegs
Urlaub im
Land des Lichts
Berühmte Maler wie Vincent van Gogh, Picasso, Cézanne, Chagall und viele weitere
haben die überwältigende Schönheit der Provençe bereits auf Leinwand gebannt.
Und wer einmal diese wunderschöne Region im Süden Frankreichs erkundet hat,
versteht, warum sie Urlauber und Künstler fast schon magisch anzieht. Es sind die
herrlichen Küsten und das abwechslungsreiche Hinterland mit seinen malerischen
Städten und Kunstschätzen, der Duft nach Kräutern und natürlich dieses unvergleichliche Farbenspiel der Natur mit blühenden Obst- und Mandelbäumen im Frühling und leuchtenden Lavendelfeldern im Sommer.
RUHRZEIT 1 2016
Unterwegs
Sur le pont d’Avignon ...
Bild: © fotolia
Alle Bilder: © Hotel Crillon le Brave
Das französische Volkslied fällt einem unweigerlich ein, wenn man die Stadt
der Päpste besucht, deren gotische Bauten UNESCO-Kulturerbe sind. Von der
berühmten Brücke, die einst über die Rhone führte, sind heute noch vier von
ursprünglich 22 Bögen erhalten. Taucht man dann durch die imposante Stadtmauer in die romantische Altstadt ein, steht man schon bald vor dem riesigen
Papstpalast aus dem 14. Jahrhundert, in welchem über 100 Jahre lang Päpste
im Exil lebten. Heute ist die quirlige Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten
ein beliebtes Ausflugsziel, das man unbedingt aufsuchen sollte. Wer darüber
hinaus auf historischen Spuren wandeln möchte, kann dies in dem nördlich von
Avignon gelegenen Städtchen Orange tun, wo ein antikes Theater und der L’ Arc
de Triomphe zu den Höhepunkten zählen.
Bild: © fotolia
Genussregion
78
79
Die wichtigste Rebsorte der Region ist die rote Grenache, die beispielsweise auf
dem berühmten Weingut Châteauneuf-du-Pape den Großteil der Anbaufläche
ausmacht. Es ist ein besonderes Vergnügen, einige der zahlreichen Weingüter
für eine Degustation aufzusuchen und „seinen“ Lieblingswein der Region zu
entdecken. Mit Kräutern der Provençe kann man sich sogar ein Stück Provençe
für zu Hause mitnehmen, wobei die Küchenkräuter je nach Mischung immer
unterschiedlich schmecken. Und in den Wintermonaten ist die Suche nach den
„schwarzen Diamanten“ angesagt – Trüffel gibt es von November bis März.
Unterwegs
Sportlich, sportlich
Fällt der Name Mont Ventoux schlagen die Herzen der
Radsportfans höher. Diesen 1.912 Meter hohen Berg
bezwingen die Fahrer der Tour de France des Öfteren,
Freizeitradler hingegen sollten schon sehr gut in Form
sein, wenn sie diesen höchsten Punkt der Provençe in
Angriff nehmen. Erst einmal oben angekommen, sind
bei dem überwältigenden Anblick jedoch schnell alle
Strapazen vergessen.
Zauberhaft urlauben
Täglich und ganz ohne Mühen können die Gäste des Fünf-Sterne-Hotels Crillon de Brave den Blick auf den Mont Ventoux genießen. Die erste Überraschung bei der Ankunft gilt dem Anwesen in
dem gleichnamigen Dörfchen selbst, das aus mehreren pittoresken
Häusern rund um den alten Dorfkern besteht. Und so wandelt der
Gast vorbei an alten Gemäuern, knorrigen Olivenbäumen, Blumenund Kräuterbeeten bis zum Restaurant mit seinem Gewölbe und
dem mächtigen offenen Kamin oder er sucht eine der gemütlichen
Terrassen auf, wo er rundum kulinarisch verwöhnt wird. Dabei ist
das Team um Hoteldirektor Sébastian Pilat stets so gut gelaunt wie
das fast ausnahmslos sonnige Wetter und liest den Gästen die Wünsche von den Augen ab.
Diese logieren in großzügigen, mit viel Charme eingerichteten
Zimmern oder Suiten, können im Pool relaxen oder den Mini-Spa
besuchen. Für Touren stehen topgepflegte Mountainbikes zur Verfügung und wer Tipps für Ausflüge in die Region benötigt, wird hier
individuell beraten. Ob es ein Besuch im Weingut ist, ein Festivaloder Opernbesuch (nur im Juli und August), eine Kajakfahrt auf der
Sorgue oder hübsche Dörfer mit quirligen Märkten auf dem Plan
stehen oder ein Besuch in Isle-sur-la-Sorgue, wo immer samstags
und sonntags ein großer Antiquitätenmarkt stattfindet – Chaqun
à son goût!
Weitere Informationen unter:
www.provence.de
www.crillondebrave.com
RUHRZEIT 1 2016
Titelthema: Immobilien
Anzeige
Das pure
Urlaubsvergnügen
Mit Reisebüro Flemming die schönsten
Urlaubsziele entdecken
80
81
Anzeige
Sommerurlaub
Titelthema: Immobilien
Familienurlaub
(2 Erwachsene und 1 Kind bis 15 Jahre)
Rhodos
Magic Life Plimmiri
10 Nächte im DZ mit Zustellbett und
All Inklusive
z. B. 05. – 15.06.2016
mit Flug ab / bis Düsseldorf
ab € 2.825,– Familienpreis*
für 2 Erwachsene
und 1 Kind bis 15 Jahre
*Preis in Euro. Zwischenverkauf vorbehalten.
Tagesaktueller Preis – Stand 01.03.2016
FamilienUrlaub
Der Club Magic Life Plimmiri auf Rhodos ist eine idyllische Clubanlage an der
Südostküste von Rhodos mit einem sehr breiten Sand- / Kieselstrand – somit ideal für Kinder. Sport wird in diesem Club groß geschrieben; ebenso
die abwechslungsreiche Kinderbetreuung sowie ein umfangreiches Wellnessangebot. Lassen Sie Ihren traumhaften Urlaubstag bei einem tollen
Abendessen in einem der À-la-carte-Restaurants ausklingen.
Familienurlaub – Sommerurlaub
(2 Erwachsene und 1 Kind bis 14 Jahre)
Mallorca
PrimaSol Cala d’Or Gardens
1 Woche im DZ mit Zustellbett und
All Inklusive
z. B. 28.07.2016
mit Flug ab / bis Düsseldorf
ab € 2.150,– Familienpreis*
für 2 Erwachsene
und 1 Kind bis 14 Jahre
*Preis in Euro. Zwischenverkauf vorbehalten.
Tagesaktueller Preis – Stand 01.03.2016
Die familienfreundliche Hotelanlage
PrimaSol Cala d’Or Gardens wurde
im maurischen Stil gestaltet. Highlight dieser Anlage ist die von Palmen
gesäumte Poollandschaft mit einem
Wasserspielpark für Kinder mit
8 Rutschen.
RUHRZEIT 1 2016
Golfreisen
Titelthema: Immobilien
Anzeige
Schönes Spiel!
SINGLE-TIP!
Hotel Beach Resort Pestana
Dom Joao II in Alvor
Reisetermin 29.04. – 06.05.2016
Eine Woche im DZ zur
Alleinbenutzung / Landseite, HP,
€ 899,– pro Person*
Dazu kann man Unlimited Golf
buchen für € 449,– pro Person
Oder 4 x 18 Loch für € 195,–
pro Person
*Preis in Euro. Zwischenverkauf vorbehalten.
Tagesaktueller Preis – Stand 01.03.2016
In der Nähe der schönsten Strände
in der Algarve liegt das bekannte
Hotel Pestana Dom João II. Die
Golfplätze Pestana Alto, Pestana
Gramacho, Pestana Vale da Pinto
und Pestana Silves sind in unmittelbarer Nähe des Hotels. Bedingt
durch das Monchique-Gebirge und
dessen wunderschöne Vegetation
bieten sich dem Golfer unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
auf den Golfplätzen.
Maximilian Quellness- und
Golfhotel*****, Bad Griesbach
Komfortables Golfhotel mit
Wellness-Oase
Reisezeitraum:
August – Oktober 2016
Golfpaket: 5 Nächte im Doppelzimmer mit Halbpension,
inklusive 4 Greenfees auf den wenige
Minuten entfernten Golfplätzen
Reisepreis für dieses Paket
ab € 799,– pro Person*
Eigene Anreise
*Preis in Euro. Zwischenverkauf vorbehalten.
Tagesaktueller Preis – Stand 01.03.2016
Das MAXIMILIAN Quellness- und
Golfhotel ist das Luxus-Hotel im Quellness & Golf Resort in Bad Griesbach.
Großzügige Architektur und elegantes
Ambiente sind das Aushängeschild.
Umgeben von der faszinierenden Rottaler Hügellandschaft ist dieses Hotel
ein perfekter Urlaubsort für Golfer,
Feinschmecker und Wellnesssuchende.
82 83
Kreuzfahrten
Kreuzfahrtpaket
Westliches Mittelmeer
AIDAstella
April – Oktober 2016
+ Flug
+ Transfer
+ Hotel
ab € 1.325,– pro Person*
Kreuzfahrtroutenbeispiel:
Palma de Mallorca - Balearen (Spanien), Seetag, Villefranche - Frankreich,
La Spezia - Italien, Civitavecchia - Rom
- Italien, Olbia - Sardinien (Italien),
Seetag, Palma de Mallorca - Balearen
(Spanien)
*Preis in Euro bei Kabinendoppelbelegung.
Zwischenverkauf vorbehalten. Stand 01.03.2016
AIDA Cruises ist die wohl bekannteste Reederei in Deutschland. Die Schiffe mit
ihrem lächelnden Kussmund sind vielen bekannt. AIDA bietet für jeden unvergessliche Erlebnisse bei viel Abwechslung an Bord. Lassen Sie sich von AIDAstella
von Palma de Mallorca aus zu den interessantesten Häfen im westlichen Mittelmeer bringen und erleben dort Land und Leute bei einem der vielen angebotenen
Ausflüge. Selbstverständlich können Sie auch auf eigene Faust Ihre Ausflüge
unternehmen.
Ihr Urlaubsspezialist
Frank Flemming
Kreuzfahrtpaket
Östliches Mittelmeer
Mein Schiff 2
Mai – Oktober 2016
12 Tage
+ Flug
+ Transfer
+ Hotel
ab € 1.415,– pro Person*
Kreuzfahrtroutenbeispiel:
Valletta - Malta, Seetag, Katakolon Griechenland, Korfu - Griechenland,
Kotor - Montenegro, Dubrovnik Kroatien, Seetag, Valletta - Malta
*Preis in Euro bei Kabinendoppelbelegung.
Zwischenverkauf vorbehalten. Stand 01.03.2016
Mitbegründer der Reisebüro Flemming GmbH
Die Mein Schiff 2 gehört zu den Wohlfühlschiffen der TUI Cruises Flotte mit
PREMIUM ALLES INKLUSIVE.
Dies bedeutet für Sie:
• Service am Platz: Lassen Sie sich
verwöhnen
• Einfach genießen: vom Buffet bis
zum 5-Gänge-Menü
• Rund 100 Markengetränke und
Cocktails inklusive
• Großartig: unser Programm für
Kids und Teens
• Freier Zutritt: zum Saunabereich
• Frisch Gebackenes: vom Brötchen
bis zum Törtchen
• Sport & Gesundheit inklusive:
Kursvielfalt und Fitnessstudio
• Leckere Snacks: rund um die Uhr
• Klasse Entertainment: Shows,
Theater, Musicals und mehr
Probieren Sie es einfach mal aus.
Reisebuero-Flemming.de
Die Welt der Kreuzfahrten:
Kreuzfahrten-Flemming.de
Persönliche Beratung:
Reisebüro Flemming GmbH
46535 Dinslaken
Wilhelm-Lantermann-Str. 1
 0 20 64 - 6 25 96 60
45134 Essen
Frankenstrasse 279
 02 01 - 4 39 57 10
[email protected]
Stilfrage
84
85
Stilfrage
Im Zeichen
des Designs
„Ein wahres
Designerstück muss
die Menschen bewegen,
Emotionen vermitteln,
Erinnerungen wecken,
überraschen, gegen den
Strom schwimmen …“
(Alberto Alessi)
F
orm, Farbe, Funktion, Interaktion – Design nimmt in vielerlei
Hinsicht Einfluss auf ein Objekt. Mit Gestaltgebung beschäftigt sich auch die Ausstellung „Alessi Made in Crusinallo. The
Beauty and the Mastery“, die noch bis zum 3. April 2016 im Museum
für Angewandte Kunst Köln zu sehen ist. Sie zeigt die Entwicklung
der „italienischen Designwerkstatt“ Alessi, die 1921 von Giovanni
Alessi als Sohn einer traditionellen Handwerkerfamilie in Omegna
(Norditalien) gegründet wurde. Im Laufe fast eines Jahrhunderts hat
sie sich nach und nach zu einem Spitzenvertreter der italienischen
Designschmieden entwickelt, die ihre Kompetenzen und Fachkenntnisse im Bereich Designmanagement auf sehr unterschiedliche
Produkttypen anwendet.
Das umfangreiche Programm von Alessi wird auch in der Kölner
Ausstellung gezeigt: Vom Bombé Kaffee- und Teeservice von Carlo
Alessi (1945) bis hin zu aktuellen Entwürfen wie die Dressed-Kollektion von Marcel Wanders (2012) sind Objekte aus den einzelnen
Dekaden zu sehen. Dabei bekommt der Besucher einen seltenen
Einblick in die kreativen Prozesse und Produktionsvorgänge der
Produkte. Die Ausstellung beinhaltet Skizzen, Prototypen, einzelne Produktionsschritte sowie fertige Produkte und zeigt sieben
Kurzfilme, die die verschiedenen Aspekte der Fertigungsphasen
und des Designprozesses illustrieren. Die Exponate zeigen, wie
jedes Objekt ein kleines, aber raffiniertes Abenteuer der Kreativität
und Technologie ist, und dass Alessi-Produkte auch heute noch oft
durch überlieferte Handwerkskunst geprägt sind. In der jüngsten
Videopräsentation erklärt Alberto Alessi, Präsident der italienischen
Designfabrik, das Konzept und den Hintergrund der Ausstellung.
Komplettiert wird diese durch den Kurzfilm „Household Goods
Factory“ des türkischen Videokünstlers Ali Kazma. Er erforschte
menschliche Aktivitäten, die in Beziehung zu Produktion, Kreation
und Instandhaltung stehen.
Weitere Informationen unter www.makk.de
RUHRZEIT 1 2016
Bilder: © Richard Sapper
Stilfrage
86
87
Stilfrage
9090
Espressokanne
Design: Richard Sapper
RUHRZEIT 1 2016
Stilfrage
88
89
Stilfrage
9093
Bilder: © Michael Graves
Wasserkessel
Design: Michael Graves
RUHRZEIT 1 2016
Bilder: © Marcel Wanders
Stilfrage
90
91
Stilfrage
Dressed
Topfserie
Design: Marcel Wanders
RUHRZEIT 1 2016
Anzeige
Thelen und Drifte –
Das Beste für Ihr Zuhause.
Anzeige
D
as heimische Refugium: Rückzugsort,
Energiequelle und immer auch Echo
unserer Persönlichkeit. Die Gestaltung
der eigenen vier Wände – von architektonischen Basics über den Einrichtungsstil bis
hin zu den passenden Accessoires – nimmt
einen immer größeren Stellenwert ein. Und so
definierte sich „Gutes Wohnen“ in den vergangenen Jahren neu; „den Einrichtungsstil“ gibt
es nicht mehr. Stattdessen ist Design heute
oft mehr Storytelling. Unter einem Dach vereinen sich verschiedenste Materialien, Farben und Texturen – Menschen collagieren ihr
ganz individuelles Heim und machen es so
zu ihrem persönlichen Domizil. Dabei gibt es
so viele Faktoren, dass der Überblick schnell
verloren gehen kann. Umso wichtiger ist es,
mit Experten zusammenzuarbeiten, wenn
es um die Gestaltung des idealen Wohngefühls geht. Die beiden Unternehmen Thelen
und Drifte kooperieren erfolgreich seit Jahrzehnten und unterstützen ihre Kunden mit
fachmännischer Beratung und Know-how.
Ausgefallene Visionen und Maßanfertigungen
im Innenausbau sowie individuelle und kreative Küchen setzt die Firma Thelen in die Realität um. Hier werden in der hauseigenen Schreinerei ganzheitliche Raumkonzepte realisiert.
Montage-, Sanitär- und Elektroteams aus
dem Hause Thelen komplettieren das Angebot und führen die Projekte in fachmännischer Perfektion aus. „Insbesondere
bei Küchen zählt jeder Millimeter“, weiß Manfred Thelen, Inhaber vom Thelen & Drifte
Küchenforum aus Moers. Deshalb beschäftigt
der Unternehmer kreative Planer, die im HighEnd-Bereich maßgenau arbeiten und dennoch
stets das Budget im Blick behalten. Dabei wird
für jeden Grundriss und jedes Problem eine
passende Lösung gefunden. Die Kombination
aus moderner Technik und dem traditionellen
Schreinerhandwerk macht wirklich aus jedem
(Küchen-)Raum ein Unikat. Umfangreiche Innenausbauten komplettieren das Angebot.
In dem 5.000 m2 großen Drifte-Studio in
Moers-Kapellen präsentiert sich Wohnkultur in Form aller hochwertigen nationalen
und internationalen Möbelmarken und Designer. Oberste Priorität hat hier der Service
am Kunden: Persönliche Planung durch Innenarchitekten und Einrichtungsberater
lassen aus den Ideen des Kunden greifbare
Projekte werden. Dafür sehen sich die Profis
auf Wunsch auch gerne vor Ort um, die Beratungsleistung reicht von der Bedarfsanalyse
bis zur kompletten Wohnungsausstattung.
Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, Möbel in den eigenen vier Wänden zu
begutachten, bevor sie eine Kaufentscheidung
fällen. Dieser Service wird abgerundet
durch Kooperationspartner in den Bereichen
Raumgestaltung, Elektronik, Gartenbau und
-gestaltung, Bodenbeläge, Hi-Fi, Badinterieur
sowie Galerie- und Objektkunst.
So lassen Thelen und Drifte mit fachkundiger Beratung, Kreativität und Kooperationspartnern aus allen nur denkbaren
Bereichen die Lebens(t)räume ihrer
Kunden wahr werden.
Weitere Informationen
unter www.thelen.de und www.drifte.com
Anzeige
Lebensraum Küche
N
icht nur für Kochenthusiasten ist die
Küche heute Zentrum des Lebensraumes und ein Ort der kreativen Kommunikation mit Familie und Freunden – warum sonst finden etwa die besten Partys in der
Küche statt?!
Firma bulthaup am saalbau einen zuverlässigen Partner. Als Tochterunternehmen einer
so traditionsreichen wie zukunftsweisend
ausgerichteten Schreinerei am Niederrhein
zählen auch der komplexe Innenausbau und
vielfältige Möglichkeiten individueller Einrich-
Bild: © bulthaup
Die Küche Einrichtungs GmbH
Huyssenallee 52 – 56
45128
Essen
Die
Küche
Einrichtungs GmbH
Tel.
+49
(201)
713806
Huyssenallee 52
– 56
[email protected]
45128 Essen
www.diekueche-bulthaup.de
Tel. +49 (201) 713806
[email protected]
www.diekueche-bulthaup.de
Ausgestattet mit dem bulthaup b3 Innenausstattungssystem durchbricht das Unternehmen die starren Ordnungsstrukturen und schafft dem Nutzer
die Möglichkeit, seine Schubfächer nach Lust und Laune zu gestalten und sofort und ohne Aufwand zu verändern.
Andreas Lievenbrück
Dieter Baumgart
Aus diesem Grund muss eine Küche perfekt
zum Lebensstil passen und erfordert ideenreiche Lösungen. Ihre Planung ist anspruchsvoll, beratungsintensiv und setzt hohe plane­
rische und handwerkliche Kompetenz voraus.
Hier tritt bulthaup am saalbau auf den Plan:
die Berücksichtigung persönlicher Wünsche,
in gleichem Maße aber der technisch und
ästhetisch perfekte Zuschnitt auf räumliche
Gegebenheiten, sind natürlich erklärte Ziele.
Dabei rückt der solide formale Minimalismus
der bulthaup-Küche immer den Menschen in
den Vordergrund und verschafft ihm den notwendigen Lebens- und Arbeitsraum.
Den besonderen Charakter bekommt jede Küche durch eine nahezu einzigartige Mischung
aus durchdachter Funktionalität, Ergonomie,
der Verwendung bester Materialien und einem
puristischen Design. So verleiht bulthaup am
saalbau seinen Küchen eine Ursprünglichkeit,
die Kreativität und Emotion gleichermaßen
anspricht.
Doch auch wer sich ganzheitlich in Sachen
Einrichtung neu orientieren will, findet in der
94
95
tung zum Angebot. Natürlich im KomplettService, auf Wunsch inklusive der Vermittlung
aller erforderlichen Gewerke. Dazu bieten die
erfahrenen Mitarbeiter Dieter Baumgart und
Andreas Lievenbrück eine umfangreiche Beratung an.
Um noch einmal auf die Küchenparty zurückzukommen: Die Leidenschaft für den Lebensraum Küche zeigt das bulthaup Studio direkt an
der Philharmonie in Essen auch bei regelmäßig
stattfindenden Gourmetabenden in schönstem Ambiente. Unter der Anleitung eines versierten Kochs werden in kleinem Kreis bekannte, regionale Lebensmittel neu interpretiert
und komponiert. Dabei wird auch die Handhabung der aktuellen Gerätegeneration auf neuestem Stand der Technik – wie etwa Dampf-,
Niedrig- oder Sous Vide-Garen – vermittelt.
Anmeldungen im Studio via Mail:
[email protected]
oder telefonisch unter 0201 713-806
Stilfrage
Leben mit Design
Die Firma „Walter Knoll“ gilt als Möbelmarke der Moderne. Seit 150 Jahren setzt das Unternehmen Zeichen
in der Möbelgeschichte, schuf dabei Klassiker und Ikonen der Avantgarde. Im Zusammenspiel verschiedener
Materialien zeigt sich das Beistelltischchen der Linie
375 zeitlos elegant. Die Tischplatten bestehen wahlweise aus wertigem Marmor oder Onyxmarmor, während
die Füße aus Massivholz gefertigt sind – ein Klassiker
der Designkultur.
Bild: © Walter Knoll
Weitere Informationen unter www.walterknoll.de
Früher Hochöfen, heute Hochgenuss!
Früher kochte man im Ruhrgebiet Stahl – heute auf höchstem Niveau.
Mit unserem Premium Catering Service machen Sie Ihr Event auch kulinarisch
zu einem echten Highlight! Erwarten Sie innovative Menüs, allerbeste Zutaten und
perfekten Service. Wir sorgen für eine minutengenaue Organisation, erlesene Tischkultur
und anerkennende Blicke ihrer Gäste. Und das schon seit mehr als 25 Jahren.
Wir beraten Sie gern rund um Ihr Event. Rufen Sie uns einfach an unter 0 203-45 03 90 oder besuchen Sie uns im Internet: www.fsgg.de
RUHRZEIT 1 2016
Stilfrage
Im Frühjahr erwacht
das Verlangen, frischen
Wind in die eigenen vier
Wände zu bringen und
sie umzugestalten.
Eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit
der Veränderung ist ein
neuer Teppich in frühlingshaftem Design.
Weiches
Frühlingserwachen
Die ersten Knospen, Tiere, die aus dem Winterschlaf erwachen
und das Gezwitscher der Vögel – die Vorboten des Frühlings setzen dem kalten und dunklen Winter ein Ende. Mit dem Erwachen
der Natur kommt auch der Drang, dieses frische Gefühl in die
Wohnung zu bringen. Doch nicht nur Sauberkeit und Ordnung
halten zu Beginn der warmen Jahreszeit Einzug in das Zuhause. Auch bunte Farben und Hingucker in Form von Dekoration
und Einrichtungsgegenständen sorgen für Frühlingsgefühle in
den eigenen vier Wänden. Ein neuer, farbenfroher Teppich bringt
eine einfache Veränderung durch die einem Raum ein anderer,
fröhlicher Charakter verliehen werden kann.
Bild: © Arte Espina
Inspiriert von der Stadt und der Karibikinsel Antigua, wird bei dieser Kollektion das Thema „Vintage“ neu interpretiert. Das feine Druckverfahren der neuen Arte Espina Chenille Qualität „Atelier“ ermöglicht völlig neuwertige, interessante Optiken zu dieser Thematik.
96
97
Stilfrage
Bilder: © tdx/Arte Espina
Fröhlichkeit und Frische auf dem Boden
Der niederländische Hersteller Arte Espina bietet Designerteppiche mit den unterschiedlichen Mustern, Formen und Farben für viele verschiedene Geschmäcker
an. Das Leitthema der Kollektion 2016
von Arte Espina ist „Antigua“. Die gleichnamige Karibikinsel mit ihren azurblauen
Gewässern bot ebenso Inspirationen wie
die Stadt „Antigua“ in Guatemala. Die
Designer wurden so zum einen von historischem Kulturgut wie bunten Kirchen
und pittoresken Kathedralen und zum
anderen von feinen, weißen Karibikstränden mit Palmen und tropischen Pflanzen
inspiriert. Dabei wurden die Teppiche in
bulthaup_2016-02-24_Ruhrzeit_210x99:Layout 1
einer neuen Interpretation des Vintage
Stils gestaltet. Das feine Druckverfahren
der neuen Arte Espina Chenille Qualität
„Atelier“ ermöglicht dabei interessante
Optiken im Vintage Stil. Die Musterung ist
klassisch versiert und mit ausdrucksstarkem Farbenspiel versehen.
Der Teppich „Jardin“ wiederum besticht
durch eine frische, blumige und romantische Optik mit großflächig angelegten,
fotorealistischen Blüten. Er ist in romantischer Farbgebung gehalten und seine
raffinierte Rasterung der Bilder erzeugt
interessante, optische Effekte. Mit dem
24.02.2016
15:12 Uhr
floralen Motiv bringt dieser Teppich den
Frühling und seine Leichtigkeit und Frische direkt ins Haus.
Für mehr Gradlinigkeit und Struktur im
Raum sorgt das Design „Folded“ (oben
rechts). Durch eine 3D-Musterung erzeugt der Teppich eine interessante
Plastizität und aufgrund des gefächerten
Musteraufbaus und des geschickten Farbverlaufs von Dunkelbraun nach Cremeweiß wirkt er rhythmisch und leicht.
Weitere Informationen sind im Internet
unter www.arteespina.nl erhältlich.
Seite 1
Anzeige
Die Küche Einrichtungs GmbH
Huyssenallee 52-56
45128 Essen
Telefon +49 (0) 201 713806
www.diekueche-bulthaup.de
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10.00 - 19.00 Uhr
Sa.
10.00 - 14.00 Uhr
RUHRZEIT 1 2016
Stilfrage
Modische
Leichtigkeit
im Frühling
Bild: © Bogner
Adieu Winter! – Jetzt wird es Zeit, den Kleiderschrank auszuräumen, die dicken Mäntel, Pullover und gefütterten Winterstiefel zu
verstauen, um Platz zu schaffen für neue Lieblinge: Freuen Sie
sich auf funkelnde Must-haves, auf zarte Pastell- und Nudetöne,
leichte Stoffe und klassische Schnitte.
Bild: © Bogner
Bild: © Gerhard D. Wempe KG
5.
2.
98
99
Bild: © THOMAS SABO
Bild: © bugatti GmbH
3.
1.
7.
Bild: © Impressionen Versand GmbH
Bild: © Roeckl Handschuhe & Accessoires GmbH & Co. KG
Stilfrage
9.
Bild: © André Hemstedt & Tine Reimer
8.
4.
6.
10.
Bild: © Impressionen Versand GmbH
Bild: © Impressionen Versand GmbH
1. Glam & Soul: Die Damenuhr „GLAM CHRONO“ von THOMAS
SABO aus goldfarbenem Edelstahl mit weißen Zirkoniasteinen
ist nicht nur im Frühling ein Hingucker. www.thomassabo.com
2. Sportiv und klassisch: Der Mantel von Bugatti in leichtem
Baumwoll-Neopren hält uns an noch kühlen Frühlingstagen
warm. www.bugatti-fashion.com 3. Hochkarätiger Blickfang: Die
Ohrhänger in 18k Rotgold mit zwei Edelstein-Platten im leicht
facettierten Schliff sind jeweils mit einem kleinen Brillanten
besetzt. www.wempe.de 4. Stilvolle Eleganz: Das leichte Material und die dezenten Details machen den Tweed-Mantel von
Bogner zu unserem neuen Lieblingsstück. www.bogner.com 5.
Eleganter Farbtupfer: Die Bluse aus reiner Baumwolle mit farbenprächtigem Exklusivprint passt perfekt zur Blue Jeans. www.
bogner.com 6. Trendiger Begleiter: Die Tasche von Guess in zartem Rosé punktet mit edlem Muster. Ein Reißverschlussfach und
diverse Einsteckfächer sorgen für Ordnung. www.impressionen.
de 7. Edle Metallic-Optik: Das Portemonnaie von Michael Kors
aus feinem Saffianleder in modischem Rosé bietet dank diverser
Steckfächer genügend Platz. www.impressionen.de 8. Kuscheliges Must-have: Der mehrfarbige Poncho aus Cashmere Doubleface ist ein Iris von Arnim-Klassiker. Das gute Stück lässt sich
beidseitig tragen und vielfältig kombinieren. www.irisvonarnim.
com 9. Glamouröse Leichtigkeit: Das Seidentuch mit lebendigem
Ornamentik-Druck aus der Astrologie wird in Italien in einem
aufwendigen Fertigungsprozess hergestellt. www.roeckl.com 10.
Schimmernde Lackoptik: Die Pumps von Pura Lopez sind aus
beigefarbenem Leder in Lackoptik gefertigt und mit pyramidenförmigen Nieten besetzt. www.impressionen.de
RUHRZEIT 1 2016
Bilder: © fotolia
Bild: © fotolia
Vitalität
100
101
Vitalität
Sehen–
das Tor zur Welt
Unsere Sinne eröffnen uns unsere Umwelt. Sehen, Hören,
Schmecken, Riechen und Tasten ermöglichen eine komplexe
Wahrnehmung der Welt. Alle Sinne sind wichtig für uns, doch
die Frage nach unserem wichtigsten Sinnesorgan dürften wohl
die meisten Menschen gleich beantworten: die Augen.
E
r liefert bis zu 80 Prozent der Informa­
tionen über die Außenwelt und beschäf­
tigt ein Viertel des Gehirns – der Sehsinn ist
das wichtigste Sinnessystem des Menschen,
einem in erster Linie optisch orientierten
Wesen. Diese Tatsache wird auch anhand
folgender Zahl deutlich: 70 Prozent der Ge­
samtzahl der Sinneszellen befinden sich in
der Augennetzhaut. Wir können etwa 150
Farbtöne aus dem Spektrum des sichtbaren
Lichtes unterscheiden und zu einer halben
Million Farbempfindungen kombinieren.
Vielseitiger Informationslieferant
Unsere Augen haben eine Vielzahl an Auf­
gaben. Sie warnen uns vor Gefahren in der
Umwelt und lassen uns Hindernisse deutlich
erkennen. Sie reagieren blitzschnell auf
Be­wegungen und lassen uns verschiedene
Farben, Formen und Entfernungen wahr­
nehmen. Auch unerlässlich sind sie für die
soziale Interaktion mit anderen Menschen,
um Reaktionen und Stimmungen erkennen
zu können. Nicht ohne Grund besitzen be­
reits Babys starkes Interesse an Gesichtern.
Über unsere Augen werden optische Ein­
drücke aus der Umwelt aufgenommen.
Anschließend werden sie in unserem Gehirn
verarbeitet und zugeordnet, aufgrund un­
serer Erfahrung erfolgt dann eine Reaktion
oder Handlung wie wegschauen, etwas
aufheben oder jemanden begrüßen.
Dabei ist Sehen ein Überbegriff, der für
viele Tätigkeiten steht: Wir können genau
hinsehen, beobachten, Dinge zuordnen,
etwas einteilen, unterscheiden, in etwas
hineinschauen, Neues entdecken oder
besichtigen. Nur so ist es möglich, wichtige
Informationen über unsere Welt und die
nahe Umgebung zu erhalten. Mit Hilfe un­
serer Augen sind wir in der Lage, Personen,
Gegenstände oder Orte zu identifizieren und
Raum, Farbe, Formen und Hintergründe
wahrzunehmen. Allerdings entscheiden wir
selbst meist unbewusst nach unserer per­
sönlichen Einstellung oder Erfahrung und
unserer momentanen Gefühlslage heraus,
was wir wann und wie sehen und was nicht.
Wir filtern somit aus einer großen Anzahl
von visuellen Sinneseindrücken die für uns
im Moment am wichtigsten heraus.
Einfach gut sehen
Die Hornhaut ist eine Art Windschutzscheibe und der vordere Abschluss des
Auges. Wie bei jeder Glas- oder Frontscheibe ist scharfes Sehen nur dann
möglich, wenn sie klar und durchsichtig ist. Durch genetische oder altersbedingte Faktoren, durch Entzündungen und Infektionen trübt sich die
Hornhaut ein und klares Sehen wird
unmöglich. Hier hilft nur eine Transplantation – sie ist mit etwa 5.000 Eingriffen pro Jahr die häufigste Gewebetransplantation beim Menschen.
Heute gibt es ein neues Verfahren, bei
dem Augenchirurgen nur die ultradünne Innenschicht der Hornhaut transplantieren und so dem Patienten einen
Austausch der gesamten Hornhaut
ersparen. Das sogenannte DMEK-Verfahren (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty) hat weniger Nebenwirkungen, verkürzt die Heilung und
führt zu besseren Sehergebnissen.
Kleine Pumpen in der inneren Zellschicht befördern Wasser aus der
Hornhaut und halten die Schicht
„trocken“. „Erkrankungen der Innenschicht führen in der Regel zu dauerhaften Eintrübungen, weil die Pumpen ihren Dienst versagen und sich
nicht regenerieren können“, erklärt
Dr. Ulrich Jung, ärztlicher Leiter der
Artemis Augenklinik Dillenburg. Auch
eine verringerte Gesichtsschärfe mit
Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und
Schmerzen können auftreten. Bei der
Behandlung gewinnt das DMEK-Verfahren heute immer mehr an Bedeutung. „Das DMEK-Verfahren führt in
der Regel zu einer nahezu vollständigen Wiederherstellung der Sehschärfe
mit einer ausgezeichneten Langzeitprognose“, fasst Dr. Jung zusammen.
Weitere Informationen unter
www.bessersehen.de
RUHRZEIT 1 2016
Bild: © fotolia
Bild:
© fotolia
Vitalität
Verständliche Vermittlung von medizinischem Wissen steht im Fokus der Arbeit der Referenten an der Patientenhochschule in Essen
Der kleine Medicus
G
esundheit und Krankheit, Lernen und
Zufriedenheit im Alter – dies sind
Schwerpunkte der seit Anfang 2015 bestehenden Patientenhochschule, in der medizinische Experten des Katholischen Klinikums
Essen ihre wissenschaftlichen Ergebnisse
und die Strukturen des Gesundheitswesens
leicht verständlich vermitteln. „Wir möchten direkt auf die Bevölkerung zugehen und
den Wissensdurst der Menschen bei medizinischen Fragestellungen stillen“, sagt Oliver
Gondolatsch, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
des Katholischen Klinikums Essen und
Initiator der in dieser Form deutschlandweit
vermutlich einzigartigen Bildungsinitiative.
„Außerdem soll das erworbene Wissen jedem
der Teilnehmer helfen, künftig noch besser
mit Ärzten, medizinischen Mitarbeitern sowie auch Organisationen wie Krankenkassen
zu kommunizieren.“
Die Studenten werden über ihre Rechte als
Patient aufgeklärt, über gesundheitspolitische Themen informiert und erhalten ein
umfassendes Grundwissen im medizinischen
102
103
Bereich, denn das Mitspracherecht des
Patienten gehört zu seinen grundlegenden
Rechten. So finden sich im Lehrplan neben
medizinischen Blöcken der Inneren Medizin
und der Intensivmedizin auch chirurgische
Fachvorträge von der Allgemeinchirurgie bis
hin zu Unfallchirurgie, Kurse zum Lob- und
Beschwerdemanagement sowie Trainings
zur Abrechnung und zum Qualitätsmanagement.
Das Konzept
Die Idee der Patientenhochschule kommt
ursprünglich aus Amerika. Dort wurden
bereits in den 1990er Jahren erste sogenannte Mini Medical Schools gegründet, um
eine Gesundheitsbildung für Jedermann zu
ermöglichen. Mit dem viersemestrigen Zertifikatskurs, der nun unter Aufsicht und in
Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Universität durchgeführt wird, gelingt dem Katholischen Klinikum Essen die Übertragung des
fortschrittlichen Konzepts nach Deutschland. „Wir freuen uns sehr über die Koope-
ration mit der Steinbeis-Universität, die es
uns ermöglicht hat, dieses Veranstaltungskonzept auch für die interessierten Bürger
in Nordrhein Westfalen und insbesondere
Essen zu öffnen“, so Oliver Gondolatsch.
Und dies gelang bisher sehr erfolgreich,
wie er weiter ausführt: „Wir sind mit 300
Studenten ausgebucht und weiterhin sehr
gefragt. Bei der einen oder anderen Krankenkasse werden unsere Kurse schon für
Bonusstempelhefte anerkannt.“ Inzwischen
wollen auch andere Krankenhäuser wie die
Kliniken Dortmund das Konzept umsetzen.
Der Zertifikatskurs ist ein kostenfreies
Dienstleistungsangebot des Katholischen
Klinikums Essen und der Steinbeis-Hoschule in Essen-Kupferdreh. Der Kurs endet mit
dem Abschluss „Der mündige Patient“ und
richtet sich an interessierte Bürger, Patienten, Patientenvertreter, aber auch an Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen.
Vitalität
RUHRZEIT 1 2016
Trendradar
104
105
Trendradar
Der neue
Bild: © Porsche AG
Porsche 718
Boxter
20 Jahre sind seit dem Debüt des ersten Porsche Boxter vergangen. Nun
stellt das Stuttgarter Unternehmen seinen Mittelmotor-Roadster neu auf.
Die Markteinführung beginnt am 30. April 2016 in Europa.
D
ie neue Modell-Generation heißt 718
Boxter und 718 Boxter S. Die offenen
Zweisitzer zeigen sich leistungsstärker und
zugleich effizienter. Damit knüpft Porsche
an die Tradition der Vierzylinder-Boxermotoren der 718 Mittelmotor-Sportwagen an.
In den 1950er und 1960er Jahren gewann
dieses Modell zahlreiche Rennen, darunter
die legendäre Targa Florio und Le Mans.
Leistungsstarke Motoren mit Effizienz
Das Herzstück der neuen Reihe ist der neu
entwickelte Vierzylinder-Boxermotor mit
Turboaufladung. Als einziger Hersteller
bietet Porsche neben dem 911 Turbo auch
im 718 Boxter S die VTG-Technologie in
Serienfahrzeugen mit Benzinmotoren an.
Im Vergleich zu den bisherigen Modellen
überzeugen sowohl das Leistungsplus von
26kW (35 PS) als auch die Effizienz der
neuen Turbo-Motoren, die bis zu 13 Prozent
weniger Kraftstoff verbrauchen. Serienmäßig sind die 718-Modelle mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Optional
steht das Porsche Doppelkupplungsgetriebe
PDK jetzt auch mit Kraftstoff sparenden
virtuellen Gängen zur Wahl.
Dynamischer Fahrspaß
Für emotionalen und sportlichen Fahrspaß
sorgen das komplett neu abgestimmte
Fahr­­werk und die verstärkten Bremsen. Das
Design wurde ebenfalls weiterentwickelt:
Das Fahrzeug ist bis auf die Kofferraum-
deckel, die Windschutzscheibe und das
Verdeck vollständig überarbeitet worden.
Das neu gestaltete Heck der 718 Boxter
wirkt besonders durch die Akzentleiste mit
integriertem Porsche Schriftzug zwischen
den Rückleuchten deutlich breiter. Die neu
entworfenen Heckleuchten verfügen über
eine dreidimensional geprägte LED-Technik
und das Vier-Punkt-Bremslicht.
Im Interieur rahmt eine neu gestaltete
Schalttafel das Cockpit. Das Porsche Communication Management (PCM) in jüngster
Generation mit modernem Touchscreen gibt
es zudem serienmäßig an Bord. Optional ist
auch das Navigationsmodul erhältlich.
RUHRZEIT 1 2016
Alle Bilder: © Daimler AG
Trendradar
Das SCORE! Sondermodell der A-Klasse
Auch die GLA-Klasse ist als SCORE! Sondermodell verfügbar
Die B-Klasse als SCORE! Sondermodell
Das SCORE! Sondermodell der V-Klasse
106
107
Trendradar
SCORE!
MERCEDES IM ZEICHEN DER
SPORTLICHKEIT
Als langjähriger Partner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
feiert Mercedes auch 2016 den Teamgeist. Pünktlich zum Start der neuen
Kampagne „Vive la Mannschaft“ können die SCORE!-Sondermodelle der
A-, B- und V-Klasse sowie des GLA ab sofort bestellt werden.
Wer sich für einen der sportlichen Gefährten entscheidet, hat die Wahl
zwischen verschiedenen Möglichkeiten der individuellen Ausstattung.
Komfortabel unterwegs
Multimedia und Technik
Innovative technische Assistenten und ein Multime­
diasystem übertragen den Fahrspaß weiter ins Fahrzeuginnere. Die PARKTRONIC überwacht beim Rangieren den Front- und Heckbereich und warnt den
Fahrer bei erkannter Kollisionsgefahr. Wer viel in
Großstädten unterwegs ist, kennt auch das leidige
Thema Parken. In Verbindung mit dem 7G-Doppelkupplungsgetriebe übernimmt die elektronische Einparkhilfe die Lenk- sowie die Bremsarbeit zuverlässig.
So wird das Fahrzeug automatisch in Parklücken gesteuert. Für Unterhaltung während der Fahrt sorgt das
Audio 20 CD Multimediasystem mit hochauflösendem
7 Zoll-Display. Über das System wird die Vernetzung
mobiler Geräte via Bluetooth® ermöglicht. Es beinhaltet auf den Innenraum abgestimmte Lautsprecher.
Ein Hoch aufs Fußball-Team
Anlässlich der Europameisterschaft sind die A- und
B-Klasse sowie GLA SCORE! mit einer thematisch
passenden Fahrzeugbeklebung versehen. Sie besteht aus einem gemeinsamen Logo des Deutschen
Fußballbunds und Mercedes Benz inklusive der vier
Sterne, welche die Weltmeistertitel der deutschen
Nationalmannschaft symbolisieren.
Bild: © Audi AG
Die Linie „Urban“ schafft in den Sondermodellen der
Mercedes-Benz A- und B-Klasse sowie beim GLA die
Verbindung zwischen Sportlichkeit, Sicherheit und
Komfort. Die Komfortsitze im GLA und die Sportsitze
in der A- und B-Klasse geben den Insassen nicht nur
Halt beim dynamischen Fahren, sondern sind zusammen mit dem ledernen Multifunktionslenkrad ein Teil
des stimmigen Ambientes. Für eine sichere Fahrt bei
schlechtem Wetter, bei Dämmerung und Dunkelheit
leuchten die LED High-Performance-Scheinwerfer
die Straßen optimal aus. Je nach Beladungszustand
regulieren sich die BI-Xenon-Scheinwerfer im GLA
automatisch, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Das
Offroad-Komfortfahrwerk ermöglicht nicht nur eine
bessere Geländegängigkeit, sondern bietet dank der
erhöhten Sitzposition einen guten Überblick im Straßenverkehr. Die V-Klasse SCORE! unterscheidet sich
von seinen anderen Teamplayern in puncto Raum­
angebot. In den großzügig bemessenen Kofferraum
passen ganz bequem Getränkekisten, Kinderwagen,
Koffer und auch das Sportequipment. Verschiedene Assistenz- und Sicherheitssysteme machen
auch diesen Stuttgarter zum sicheren Wegbegleiter.
RUHRZEIT 1 2016
Zukunftsfelder
Flughafen Dortmund
erhält Auszeichnung für Nachhaltigkeit
Bild: © Dortmund Airport
Der Dortmund Airport ist nach Düsseldorf und Köln/Bonn der drittgrößte Flughafen in NRW.
Im Dezember 2015 wurde er für sein Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit bereits zum
zweiten Mal von der Stadt Dortmund als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet. Mit rund 20 Zielen in Mittel- und Osteuropa hat sich der Flughafen als „Tor zum Osten“ etabliert. Dabei sind
Beeinträchtigung für die Umwelt wie Lärm- und Schadstoffbelastungen unvermeidbar.
Dortmund stellt sich bereits seit einigen
Jahren der Herausforderung, diese Belastungen so gering wie möglich zu halten.
So sind ressourcenschonendes Wirtschaften und die Reduzierung von Emissionen
wichtige Instrumente für ein zukunftsorientiertes Handeln. „Seit 2013 bündeln
wir in unserem Nachhaltigkeitsprogramm
ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvolle Maßnahmen. Die Auszeichnung zum
ÖKOPROFIT-Betrieb ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg dahin, die Belastung
unserer Umwelt durch den Flughafenbetrieb so gering wie möglich zu halten“, so
Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager.
Beispielsweise ist die Einführung neuer
Technologien ein erster wichtiger Schritt.
Auf dem gesamten Flughafengelände haben stromsparende LEDs die herkömmlichen Leuchtmittel abgelöst. Allein durch
die neue Beleuchtung in den Parkhäusern
lassen sich der Stromverbrauch und die
CO2-Emissionen um etwa 60 Prozent senken. Aber nicht nur Strom, sondern auch
108
109
Wasser wird eingespart. Ein 660.000 Liter
fassender Tank versorgt die Sprinkleranlagen und Toiletten mit Regenwasser.
Lediglich in weniger regenreichen Zeiten
kommt Frischwasser zum Einsatz.
Doch auch an anderer Stelle zeigt sich
die Bereitschaft zum umweltfreundlichen Handeln. Anstatt Autos sind Mitarbeiter auf ihren Wegen von einem Teil
des Geländes zum anderen mit Fahrrädern unterwegs. Das hält nicht nur fit
und gesund, sondern schont auch die
Umwelt. Ressourceneffizient ist auch die
RWE-Ladesäule für Elektroautos, die bereits 2013 im Rahmen des Förderprojekts
„metropol-E“ errichtet wurde. Innerhalb
einer Stunde können hier entsprechende
Fahrzeuge aufgeladen werden. Dass diese Maßnahmen von Erfolg gekrönt sind,
beweist die Natur rund um den Flughafen. Seit 2014 sind in direkter Nähe zur
Start- und Landebahn drei Bienenvölker ansässig. Die Insekten ermöglichen
dem Airport-Team ein sogenanntes Um-
welt-Monitoring. Durch die Analyse von
Honig-, Wachs- und Pollenproben lassen
sich Rückschlüsse auf die tatsächliche
Schadstoffbelastung in der Natur ziehen.
Der gewonnene „Flughafenhonig“ ist
nicht nur bedenkenlos zum Verzehr geeignet, sondern kann sogar als Souvenir
erstanden werden.
Seit dem Jahr 2000 realisiert die Stadt
Dortmund das Projekt ÖKOPROFIT gemeinsam mit der DEW21, der Effizienz-Agentur NRW, der EDG, der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund
und der Handwerkskammer Dortmund.
Insgesamt haben 122 Unternehmen am
Beratungsprogramm teilgenommen, das
vom NRW-Umweltministerium finanzielle Unterstützung erhält. Teilnehmende
Betriebe müssen die rechtlichen Anforderungen sowie verschiedene Kriterien
erfüllen. Vor Ort überprüft eine unabhängige Kommission aus Vertretern der Kooperationspartner, ob ein Unternehmen
die ÖKOPROFIT-Standards erfüllt.
Zukunftsfelder
Bild: © GZB
EiFortschri
n Ort destts
im Ruhrgebiet
Seit 2011 zeichnet die Landesregierung NRW Institutionen als
„Orte des Fortschritts“ aus, die es bei ihren Aktivitäten verstehen, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen, um auf diese Weise Lösungsbeiträge zu den großen
gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu liefern.
Im Rahmen der Forschungsstrategie Fortschritt NRW wurde im
Dezember 2015 das „Internationale Geothermiezentrum“ in Bochum mit dieser Auszeichnung geehrt. Die offizielle Übergabe
erfolgte durch Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. In seiner Laudatio betonte er die herausragende Rolle, die das GZB seit 2003 in der Forschungslandschaft
Nordrhein-Westfalens einnimmt.
Prof. Dr. Rolf Bracke, Direktor des GZB, zeigte sich erfreut, erinnerte aber daran, dass der Weg zu einer erfolgreichen Energie- und Wärmewende weiterhin konsequent beschritten werden
muss. „Geothermie aus größeren Tiefen ist nahezu die einzige
Option, das Fernwärmenetz in seiner jetzigen Form auf erneuerbare Energieträger umzustellen.
Mit Ende der fossilen Großkraftwerke fehlt es uns ansonsten an Wärmeenergie für diese Infrastruktur“, so Bracke.
In Zeiten der Energiewende gewinnt das Thema Erdwärme in
ganz Nordrhein-Westfalen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund
seiner Industriegeschichte besitzt das Ruhrgebiet bislang kaum
erschlossenes geothermisches Potenzial.
Das Internationale Geothermiezentrum ist eine Verbundforschungs-Einrichtung der Wissenschaft und Wirtschaft mit Sitz
an der Hochschule Bochum. Das GZB ist seit 2011 auch Sitz des
geothermischen Weltverbandes IGA (International Geothermal
Association). Träger sind u.a. Universitäten und Hochschulen aus
NRW, Chile, Neuseeland, Kroatien, Griechenland und der Türkei
sowie Institutionen, zu denen beispielsweise die EnergieAgentur.
NRW und die IHK Mittleres Ruhrgebiet gehören.
RUHRZEIT 1 2016
Finale
Gewinnspiel
1.
Unsere Gewinnspielfrage:
1.
Wann fand die neue Netzwerkveranstaltung „Treff am Großmarkt“
in Essen statt?
1. 19.01.2016
2. 16.02.2016
3. 25.02.2016
Wenn Sie am Gewinnspiel teilnehmen möchten, schicken Sie
die richtige Lösung per Post, für die bessere Kontaktmöglichkeit
gerne unter Angabe Ihrer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse,
an: MGE MEDIA GROUP ESSEN GmbH, „RUHRZEIT Gewinnspiel“,
Lützowstraße 53, 45141 Essen. Oder per E-Mail, Betreff „Gewinnspiel
RUHRZEIT 1/2016“ an: [email protected]. Bitte dabei den Absender nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 18.04.2016.
Bild: © Pamela Raith
Vom 5. bis 10. April 2016 ist der Musical-Welterfolg „Jesus Christ Superstar“ mit Starbesetzung erstmalig zu Gast im Essener Colosseum
Theater. Mit packendem Soundtrack und aufwühlenden Bildern erzählt
das Musical die Leidensgeschichte Jesu aus neuer Perspektive. Die
Verbindung von stimmgewaltigen Soularien, Balladen sowie mitreißenden Rocknummern machte die „Rockoper“ zur Legende. Gewinnen
Sie 2 x 2 Karten im Wert von je 50 Euro. www.bb-promotion.com oder
www.jesus-christ-superstar.de
2.
Die Gewinne wurden von den Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der
Gewinne ist nicht möglich. Ausgeschlossen werden Personen, die sich unerlaubter Hilfsmittel
bedienen oder sich anderweitig durch Manipulation Vorteile verschaffen. Gegebenenfalls können
in diesen Fällen auch nachträglich Gewinne aberkannt und zurückgefordert werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme von und über automatisierte Gewinnspiel-Services ist
untersagt. Bei einem Verstoß gegen diese Teilnahmebedingungen behalten wir uns das Recht vor,
Personen vom Gewinnspiel auszuschließen. Datenschutz-Hinweis: Eine Weitergabe der Daten
an Dritte erfolgt nicht. Vor Einsendeschluss stattfindende Veranstaltungen werden unter den bis
dahin eingegangenen Einsendungen ausgelost.
3.
Bild: © Thomas Willemsen/Lokomotiv Fotostudio
Jetzt darf wieder nach Herzenslust gelacht
werden, denn Uwe Lyko – besser bekannt als
Herbert Knebel – präsentiert sein neues SoloProgramm „Im Liegen geht’s!“. Gewinnen Sie
2 x 2 Karten für die Vorstellung in der Mülheimer Stadthalle am 19.06.2016.
4.
Bild: © S.I.H.A. Ausstellungen Promotion GmbH
Bild: © Arts Alliance
Bestaunen Sie die Welt der Oldtimer und
gewinnen Sie 12 x 2 Karten für die „Techno
Classica“, die Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile, Motorsport,
Motorräder, Ersatzteile und Restaurierung in
den Messehallen Essen im Wert von je 25 Euro.
Großen Malern auf der Spur: Gewinnen Sie
1 x 2 Karten für die Filmvorführung „Den modernen Garten malen: Monet bis Matisse“ im
UCI-Kino in Duisburg oder 1 x 2 Karten für
die Vorstellung im Bochumer Ruhrpark am
29.05.2016 im Wert von je 15 Euro. Weitere Informationen unter www.uci-kinowelt.de
IMPRESSUM
Herausgeberin:
Katja Arncken
Anzeigenleitung: Michael Wirtz
([email protected])
Verlag:
MGE MEDIA GROUP ESSEN GmbH
Lützowstraße 53
45141 Essen
Marketing Management:
Bernd Schürenberg ([email protected])
T +49 (0)201 - 85 78 75-0
F +49 (0)201 - 85 78 75-10
[email protected]
www.mg-essen.de
110
111
Redaktionsleitung (v.i.S.d.P.):
Karin Freislederer ([email protected])
Creative Director: Hape Tebraak
Titelbild: fotolia, SANAA-Gebäude, Zeche Zollverein
Art Director: Bettina Mendili
Die RUHRZEIT erscheint vierteljährlich.
Nächste Ausgabe: 08.06.2016
Grafik: Melanie Baldin,
Sebastian Trox
Produktionsleitung: Michael Lauszat
([email protected])
Online: Dominik Becker
Redaktion: Ann-Katrin Döring,
Anika Feldmann, Jenny Peters
Fotos: s. Bildcredits
10 % der Druckauflage werden entgeltlich verbreitet.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2016.
Das Copyright für alle Inhalte liegt bei der MGE MEDIA
GROUP ESSEN GmbH. Für unverlangt zugesandte
Manuskripte, Unterlagen und Fotos übernimmt der
Verlag keine Haftung. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Anzeige
Die neue Dimension des Schlafens
Voller Energie aufwachen dank maximaler Durchlüftung
mit der Auping Spiralunterfederung
Wer sich für ein Boxspringbett Original von Auping entscheidet, wählt Perfektion, Royal Dutch Quality.
Denn das von Auping entwickelte Active Ventilation and Support System (AVS®) als Basis der
Boxspringbetten garantiert maximale Durchlüftung, die Voraussetzung für erholsamen, bequemen Schlaf.
So wachen Sie voller Energie und ausgeruht auf. Jeden Tag.
Mehr erfahren Sie unter auping.de
Auping Plaza Dortmund
Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund
0231-189 942 40
Auping Plaza Essen
Lindenallee 10, 45127 Essen
0201-248 483 02
Öffnungszeiten Mo.-Fr.: 10-19 Uhr, Sa.: 10-18 Uhr
Auping Plaza Deutschland GmbH, Sitz der Gesellschaft: Köln
RUHRZEIT 1 2016
passion and performance.
CHOparD prOuDly suppOrts pOrsCHe mOtOrspOrt sinCe 2014.
superfast CHrOnO pOrsCHe 919 eDitiOn (168535-3002). CHOparD mOvement, Calibre 03.05-m
s u p e r fa s t
JUWELIER
BLINDESTR. 1 | 45894 GELSENKIRCHEN-BUER
T. + 49. 209. 9 30 72 0 | WWW.WEBER-JUWELIER.DE

Documentos relacionados