spring breakers

Transcrição

spring breakers
JAMES
FRANCO
SELENA
GOMEZ
VANESSA
HUDGENS
ASHLEY
BENSON
24. Jhg. | März 2013
RACHEL
KORINE
SPRING BREAKERS
EIN FILM VON HARMONY KORINE
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B
choices-Thema.
Kino.
5 SCHUTZBEFOHLEN
Missbrauch in der Pflege als Alltagsphänomen
Themeninterviews
„Der Missbrauch ist alltäglich“
„Man muss Zwangsanwendung nüchtern
diskutieren“
Bühne.
7 Premiere
Händl Klaus über sein neues Stück „Gabe/Gift“
8 Theater am Rhein
u. a.: „Deutlich weniger Tote“ im FWT
9 Freihandelszone/Freies Werkstatt Theater
10 Komikzentrum Köln-Bonn
Das 8. Kölner ImproFestival
11 Atelier Theater
12 Theaterleben
Über Nachwuchsprogramme
13 Senftöpfchen
14 Oper Köln
Auftritt
„Das Sausen der Welt“ von PeterLicht
culture club
Kölner ImproFestival
15 Junges Theater Bonn/ Schauspiel Köln
16 Opernzeit
Xerxes: Händels Kampf ums Überleben der Oper
18 Theater-Kalender Köln-Bonn
Kultur in NRW. überregional
16 Tanz in NRW
Erfolgreiche Nachwuchsprojekte von Cocoon Dance
48 Improvisierte Musik in NRW
Zwei Jazzstars gastieren im „Wohnzimmer“
54 Kunst in NRW
Zwei Ausstellungen in Köln
Musical in NRW
Top und Flop auf der Musicalbühne
Popkultur in NRW
Wie geht‘s eigentlich dem HipHop in NRW?
BÜHNE
© Klaus Lefebvre
Auftritt
14
KINO
KULTUR.KINO.KÖLN.
Musik.
24. Jhg. I März 2013
22 culture clubs
Kino-Café: „To Rome With Love“
Lieblingsfilm: „The Flying Machine“
23 Film-ABC
Vorspann
24 choice of choices „Spring Breakers“
Harmony Korines empathische Satire
25 Kölner Kritikerspiegel
Kino-Kalender
26 Hintergrund
„Kon-Tiki“
27 weitere Film-Kritiken
WOKI
28 OFF Broadway
29 Weisshaus
31 Odeon
33 Filmpalette
34 Gespräch zum Film
Ulrich Seidl über „Paradies: Glaube“
35 Cinenova
38 Roter Teppich
Geoffrey Rush im Interview
39 Foyer
„The Last Stand“ im Residenz/„Vergiss mein
nicht“ in der Filmpalette/„Quellen des Lebens“ im
Residenz
Filmforum
40 Festival
Das Filmforum geht den vielfältigen Formen der
Filmmusik auf den Grund
41 Rex
44 Metropolis
14 culture club
Pit Hupperten im Gloria-Theater
47 culture club
musikFabrik im WDR
48 Unterhaltungsmusik
Konzert-Tipps des Monats
49 Stadtgarten
50 Musik-Kalender
52 Kölner Philharmonie
Kompakt Disk
CD-Neuerscheinungen im März
Kunst.
52 Kunst in Köln
Das Käthe Kollwitz Museum zeigt das
druckgraphische Werk von Max Uhlig
54 Kunstwandel
Peter Schamoni-Sammlung im Max Ernst
Museum des LVR in Brühl
55 Kunst-Kalender Köln
Akademie der Künste der Welt
choices Spezial.
4 Intro
56 Verlagssonderseiten
choices bildet
61 Auswahl
Veranstaltungstipps im März
63 Impressum
Literatur.
46 Wortwahl/ComicKultur
Buch- und Comic-Tipps im März
47 Literatur-Kalender
Textwelten
Über sprachliche Altlasten im Kinderbuch
choice of choices
24
MUSIK
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Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg.
Unterhaltungsmusik KUNST
48
Kunst in Köln
© VG Bild-Kunst, Bonn, courtesy
Käthe Kollwitz Museum, Köln
52
Intro
choices.de
März 2013
choices + choices.de
Alles wird gut
Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund
Zumindest aus Kölner Sicht. Nach intensiver Diskussion erlaubt nun die
Katholische Kirche ihren Krankenhäusern, vergewaltigten Frauen die „Pille
danach“ zu verabreichen. Wolfgang Niedecken bekommt das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Der Kölner Autobahnring wird weitgehend
zur verkehrsberuhigten Zone erklärt. Die Düsseldorfer Heinrich-HeineUniversität macht sich beim Gezerre um den Doktortitel einer inzwischen
ehemaligen Bundesministerin lächerlich. Der FC wiederum atmet auf, weil
bislang kein Ziegenfleisch in Tiefkühlprodukten gefunden wurde. Fehlt in
diesem Monat nur noch die Ernennung einer Frau aus der Domstadt zur
Päpstin. Unmöglich? Nichts ist unmöglich. Eine andere bislang uneinnehmbare Männerbastion ist gerade auch gefallen. Ein bundesweit bekanntes
Autoglasunternehmen setzt seit wenigen Tagen in seiner Radiowerbung
tatsächlich eine Frauenstimme ein. Die Beseitigung von Steinschlägen mit
Spezialharz gelingt plötzlich auch Spezialistinnen. Da ist die Berufung eines
Patriarchen zum Pontifex doch inzwischen anachronistisch. Alice Schwarzer, übernehmen Sie! Bitte!
Thema
www.choices.de/thema
Alltäglicher Missbrauch
Der Sozialpädagoge Claus Fussek fordert
mehr Zivilcourage in der Altenpflege: „Nach
den Kriterien von Amnesty International würden viele Missstände in Pflegeheimen als Folter gelten.“
Claus Fussek
Thema
www.choices.de/thema
Nüchtern diskutieren
Für Detlef Silvers, Bereichsleiter für Stationäre Betreuung bei der Caritas Köln, ist eine
sorgfältige Abwägung zwischen dem Willen
der Patienten und den Anliegen der Angehörigen der erste Schritt gegen Missbrauch.
Detlef Silvers
Foto: privat
Theater
7
Über Übergriffe
Die Polizei als Macht, die ängstigt: choices
sprach mit dem Schriftsteller, Dramatiker und
Filmregisseur Händl Klaus über sein neues
Stück „Gabe/Gift“, in dem die Polizei als Exekutive eine unrühmliche Rolle spielt.
Händl Klaus
Foto: Stefan Schell
Film
34
Dreimal Sehnsucht
Aktuell läuft der zweite Teil seiner ParadiesTrilogie im Kino. Jeder Teil behandelt die
Sehnsuchtsgeschichte einer anderen Frau;
jedes Mal aber gehe es um Glaube, Liebe,
Hoffnung, so Regisseur Seidl.
Ulrich Seidl
Foto: Neue Visionen
Film
Petersdom, bald Petrasdom, Foto: Francis Lauenau
38
Gar nicht lustig hingegen ist die Situation in vielen Pflegeheimen. Misshandlungen und Tötungen bilden die Spitze des Eisberges. Alltäglich ist vielerorts die respektlose Behandlung der Bewohnerinnen und Bewohner. Das
choices-Thema heißt folgerichtig in diesem Monat SCHUTZBEFOHLEN. Den
nicht ganz alltäglichen Horror bringt das SCHAUSPIEL KÖLN auf seine Bühne in Kalk. GABE / GIFT heißt das Stück, in dem in einem weiß gekachelten
Hobbykeller Monströses geschieht. choices sprach mit Autor HÄNDL KLAUS
über sein Verhältnis zur Musik, zum Inzest und zur Polizei. Phantombilder,
mit dickem Stift gezeichnet, so wirken zuweilen die Bilder des MAX UHLIG. Die Interpretationen von Menschen und Landschaften des gebürtigen
Dresdners, der schon in der DDR zu Ruhm gelangte, sind im KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM zu sehen.
Im Kino wird wieder der Pazifik überquert, diesmal nicht nach Schiffbruch
mit Tiger, sondern geplant mit Floß. KON-TIKI ist die Geschichte von einem
norwegischen Forscher, der vor über 65 Jahren mit seiner wagemutigen
Expedition beweisen wollte, dass Polynesien von Südamerikanern besiedelt wurde. Mit GEOFFREY RUSH sprach choices über seinen neuesten Film
THE BEST OFFER, über das Internet als Ersatz für ein Casting und seine
bekannten Filme wie zum Beispiel THE KING’S SPEECH. Was wäre aber Film
ohne Musik? Das FILMFORUM IM MUSEUM LUDWIG widmet sich ab diesem
Monat mit der Reihe FILMMUSIK – MEILENSTEINE UND EXPERIMENTE explizit der Tonspur der Filme. ULRICH SEIDL ist der choices-Gesprächspartner,
um auf den jungen österreichischen Film im Allgemeinen und seine Paradies-Trilogie im Besonderen aufmerksam zu machen. Der zweite Teil der
Trilogie PARADIES: GLAUBE läuft gerade an. Aus Hollywood kommt frisch in
unsere Kinos SPRING BREAKERS. Der Ballermann der USA ist vermutlich in
Florida verortet, und vier junge Mädchen wollen unbedingt dahin, koste es,
was es wolle. Es wird sie viel kosten.
Geoffrey findet Sylvia
Der australische Schauspieler Geoffrey Rush
sprach im choices-Interview über seinen neuesten Film „The Best Offer“, sein Verhältnis
zur Kunst und die Google-Suche nach seinem
Co-Star.
LUTZ DEBUS
Geoffrey Rush
4
Thema
Missbrauch und Gewalt in Heimen haben viele Gesichter, Foto: Mira Moroz
Es beginnt beim „Du“
Missbrauch in der Pflege ist ein alltägliches Phänomen
Der Missbrauch in der Pflege ist so alltäglich, dass nur Frage des Wollens. Bei der Fixierung von Pfleer kaum noch auffällt. Die Weltgesundheitsorga- gebedürftigen kommen einige grundlegende Ursanisation geht davon aus, dass in der EU gut vier chen für Missbrauch in der Pflege zusammen. Zum
Millionen Pflegebedürftige pro Jahr misshandelt einen fehlt es am Mut, nach Alternativen zu suwerden und 2.500 Menschen an diesen Miss- chen. Das Altersheim Theresienau in Bonn versucht
mit rutschfesten Mathandlungen sterben.
choices-Thema im März:
ten auf dem Fußboden
Nicht immer ist der
und Niedrigbetten, die
Missbrauch so offenman bis auf Bodenhöhe
sichtlich wie im Fall
Missbrauch in der Pflege ist weit verbreitet, in Heimen
hinablassen kann, die
der Altenpflegerin Miwie innerhalb der Familie. Geld spielt dabei eine Rolle,
aber auch an der gesellschaftlichen Haltung gegenSturzgefahr zu minimiechaela G., die in Bonn
über Pflegebedürftigen muss sich etwas ändern.
ren und verzichtet dazwischen 2003 und
durch darauf, seine Pati2005 neun alte Frauen
umgebracht hat und daraufhin zu lebenslanger enten zu fixieren. Gleichzeitig zeigt sich hier aber
Haft verurteilt wurde. „Die Gewalt in der Pflege auch, wie die Qualität der Pflege mit den Arbeitsbehat viele Gesichter“, meint Christine Sowinski vom dingungen zusammengehängt. Pflege ist ein unatKonsortium Deutsche Altershilfe in Köln. „Sie be- traktiver Beruf. „Auf eine offene Stelle kommen nur
ginnt bei Vernachlässigung und grober oder auf- zwei Bewerber”, erzählt Detlef Silvers von der Carigezwungener Pflege und reicht bis zu sexuellen tas Köln. In einem verdichteten Arbeitsumfeld sind
Übergriffen und Tötungsdelikten.“ Schon ein un- Fixierungen – zynisch gesprochen – eine enorme
angemessenes Duzen der Patienten ist ein Eingriff Arbeitserleichterung. Gerade demente Patienten
in ihre Rechte, und Verniedlichungen wie „Opi” werden durch die Bemühungen des Pflegepersonals
können bereits auf ein gestörtes Verhältnis zwi- häufig irritiert und wehren sich gegen Hilfe.
schen Pflegenden und Patienten hinweisen.
Schutzbefohlen
Teils passiert der Missbrauch ganz legal – per
Gerichtsbeschluss. Dieser dient häufig als Freifahrtschein für eine Behandlung der Pflegepatienten, die nach medizinischen Gesichtspunkten
nur bedingt notwendig wäre. Besonders deutlich
wird das in der richterlich genehmigten Fixierung
von Pflegepatienten, die teils mit Gurten an Bauch
und Handgelenken daran gehindert werden, sich
frei zu bewegen. „Sturzprävention“ lautet in der
Regel die Begründung. Gut 140.000 Pflegepatienten sind zurzeit in Deutschland an ihr Bett oder
ihren Sessel gefesselt. Eigentlich müsste der Sinn
dieser Maßnahme regelmäßig vom Pflegepersonal
oder vom Hausarzt überprüft werden.
Die Ethik der Pflege zu garantieren, ist jedoch nicht
Bis auf den letzten Handgriff
durchgerechnet
Durchschnittlich zweieinhalb Stunden täglich beträgt laut Rahmenplan in den Pflegeheimen der
Kölner Caritas der Kontakt zwischen Pflegekräften
und den gut 700 Bewohnern. Zweieinhalb Stunden,
in denen drei Mahlzeiten gereicht werden müssen,
Bewohner an- und wieder ausgekleidet und gewaschen werden. Aber wie immer bei solchen Vorgaben ist dies ein Richtwert, der den individuellen
Bedürfnissen der Pflege nur schwer gerecht wird.
Schon ein unvorhergesehener Stuhlgang kann die
minutiös berechnete Pflegeroutine aus der Bahn
werfen. Nicht umsonst mahnt der Pflegekritiker
Claus Fussek „mehr Ehrlichkeit“ in der Pflege an.
Nur noch die Pflegetätigkeiten, die vom Personal
5
angemessen erledigt werden könnten, sollten auch
dokumentiert werden. Denn die Kontrollmechanismen in der Altenpflege orientieren sich an Richtwerten und bewerten die dokumentierte Pflege.
Wie wir mir pflegebedürftigen Menschen umgehen, ist bis auf den kleinsten Handgriff quasi-tayloristisch durchgerechnet – und zwar offensichtlich zu knapp. „Es gibt zig Studien, die sagen, dass
man für eine vernünftige Pflege 20 bis 30 Prozent
mehr Personal bräuchte“, berichtet Detlef Silvers.
„Aber ob wer die steigenden Kosten zahlen will,
steht auf einem anderen Blatt.“
Die Krise in den Heimen wird häufig thematisiert,
die Jahresberichte des MDK sind öffentlich. Pflegemissbrauch in Familien ist bislang weitgehend ein
Tabu. Dabei hat eine Studie der FU Berlin bereits
2004 herausgefunden, dass 68 Prozent der privat
pflegenden Angehörigen von Demenzpatienten
schon einmal gewalttätig geworden sind. Trotzdem brauchte es erst Martina Rosenberg, um das
Thema öffentlich zu machen. 1996 kehrte sie aus
Griechenland nach Deutschland zurück und begann kurz darauf, ihre demente Mutter zu pflegen,
erlebte die Veränderungen der agilen, intelligenten
Lehrerin zu einer Demenzpatientin. In ihrem Buch
„Mutter, wann stirbst du endlich?“ beschreibt sie,
wie schwer es ihr fällt sich einzugestehen, dass sie
mit der Pflege ihrer Mutter überfordert sein könnte.
Das haben Angehörige und Pflegekräfte gemeinsam: Der Missbrauch entsteht aus Situationen, in
denen der einzelne an den affektiven Anforderungen seiner – teils unbezahlten – Arbeit scheitert.
CHRISTIAN WERTHSCHULTE
Lesen Sie auch die Interviews mit dem
Bereichsleiter für Stationäre Betreuung bei
der Caritas Köln sowie dem Sozialpädagogen
Claus Fussek unter: www.choices.de/thema
Thema
Dem Pflegepersonal bleiben, laut Rahmenplan, täglich zweieinhalb Stunden pro Patient, Foto: Mira Moroz
Das Kommando der Pflegefabrik
Die Sprache im Pflegeheim verrät die Arbeitsbedingungen
Es ist immer noch das Modell der Fabrik, nach
dem unsere Gesellschaft tickt. Doch während sich
in der herkömmlichen Fabrik die ArbeiterInnen
dagegen wehren, auf die Ware Arbeitskraft reduziert zu werden, ist das im Pflegebereich, in
dem tayloristische Prinzipen auf den „Dienst an
Personen“ angewandt werden, vertrackter. Hier
werden Menschen als Arbeitskräfte wie auch
Menschen als Arbeitsprodukte gleichermaßen einer Objektivierung preisgegeben. Aber Pflegekräfte können sich zumindest noch organisieren und
gegen Arbeitshetze, stumpfsinnige Routinisierung
oder körperliche wie seelische Belastung wehren.
Pflegebedürftige alte Menschen sind dagegen
häufig auf sich allein gestellt und der Vermassung
und Depersonalisierung des Pflegebereichs mehr
oder wenig ausgeliefert. Dies wird in den sprachlichen Konflikten zwischen Pflegepersonal und
pflegebedürftiger Person besonders deutlich.
Wir kennen ihn von unseren eigenen Krankenhausaufenthalten; wir erleben ihn, wenn wir
Freunde und Verwandte in Pflegeheimen besuchen: den „Care-Speak“ mit seinen Infantilisie-
rungen wie „Lätzchen“ oder „Pippi machen“,
diesen „Baby-Talk“, mit hoher Intonation, kurzen,
verniedlichenden Sätzen, mit diesen auf den bloßen Arbeitsvorgang zurechtgestutzten Anweisungen wie „Popo heben, Kopf drehen“ oder die
peinigenden „Wir“-Anrufungen: „Wie geht es uns
denn heute?“
Die Sprache schreibt das Selbstverständnis
von Pflegepatienten fest
Für pflegebedürftige Personen bedeutet dies,
institutionellen Formen der symbolischen Gewalt und Diskriminierung ausgeliefert zu sein.
Ihr Selbstverständnis als „alte“, „hilfsbedürftige“
Person, die nur noch eine Belastung für die Gesellschaft darstellt, wird so festgeschrieben. Diese
Sprache der Pflegekräfte ist aber nicht Ausdruck
eines bösen Willens oder bloße Übertragung von
eigenen Ängsten vor dem Altern. Das Zurechtstutzen des Gegenübers zu einem „Pflegefall“, zu
einem Objekt der Pflege, hat eine Doppelfunktion: Es schützt davor, zu sehr emotional involviert
zu sein, was wiederum die Voraussetzung dafür
ist, das Schritttempo in den Fabriken der Pflege aufrechtzuerhalten. Mittlerweile haben sich
Pflegeheime dieser Problematik angenommen
und versuchen, ihrem Pflegepersonal etwas mehr
„menschlichen Umgang“ einzuhauchen, indem
sie dieses in Sachen Selbstreflektion, angemessener Sprache und Empathie unterrichten. Doch
diese Aufforderungen bleiben Kosmetik, werden
nicht auch die Verhältnisse mitdiskutiert, in
denen diese Redeweisen erst eine Gewaltform
annehmen. Zudem kommt hinzu, dass dieser
sprachfixierte „menschliche Umgang“ zunehmend Pflegekräften mit Migrationshintergrund
abverlangt wird, für die er eine Doppelbelastung
darstellt. So werden das in Routinen gepresste
Pflegepersonal und die pflegebedürftigen „Klienten“ gegeneinander ausgespielt. Solange sich
die Arbeitsverhältnisse wie auch die institutionelle Anordnung in der Pflege nicht grundlegend
ändern, wird der „richtige“ sprachliche Umgang
immer wieder in das entmenschlichte Kommando
der Fabrik zurückfallen.
PETER SCHEIFFELE
Ausweitung der Grauzone
Die Familie ist Teil europäischer Pflegemigration
Ende Januar wurde eine weit über 80 Jahre alte
Rentnerin aus dem englischen Banstead mit Nierenversagen und Druckstellen in ihrer Wohnung
gefunden. Ihr Pflegedienst war in den Fokus der
Polizei geraten, nach einer Razzia wurde die Firma
geschlossen und vier Menschen wegen des Verdachts auf Betrug und illegaler Beschäftigung verhaftet. Die Rentnerin hatte man dabei vergessen.
Es ist ein drastischer Fall, aber er weist auf ein größeres Problem. Die private Pflege von Menschen,
die eine Betreuung rund um die Uhr benötigen,
findet zunehmend in einer europäisierten Grauzone statt – nicht nur in England, sondern auch in
Deutschland.
90 Prozent der osteuropäischen Pflegekräfte in der BRD arbeiten schwarz
„Geschätzt sind in Deutschland ca. 100.000 bis
150.000 Pflegekräfte aus Osteuropa tätig”, meint
Laura Dauer vom Bundesverband Europäischer
Betreuungs- und Pflegekräfte. „90 Prozent davon
arbeiten schwarz.” In der Mehrzahl handelt es
hierbei um Frauen aus Osteuropa, überwiegend
aus Polen, die als Pflegeassistentinnen arbeiten. Sie werden kurz geschult, lernen rudimentär
Deutsch und leben gemeinsam mit den Senioren,
die sie betreuen, in einer Wohnung. Gut 1.200
Euro netto verdiene eine solche Kraft, dazu kämen
in der Regel Kost und Logis. „Österreich ist für
viele Frauen attraktiver als Deutschland“, berichtet Laura Dauer von ihren Gesprächen. Dort habe
man das Problem der Schwarzarbeit durch eine
Amnestie gelindert. In Deutschland hat die Union
dies letztes Jahr erwogen, den Plan aber wieder
fallengelassen. Die Lage der Frauen verbessert
diese Blockade nicht. Weder für die Pflegekräfte
noch für die Betreuten herrscht in der BRD ausreichend Rechtssicherheit. Wird ein Patient übergriffig oder werden Abmachungen über die Pflege
oder die Arbeitszeit nicht eingehalten, ist der Gang
zur Polizei oder zum Arbeitsgericht ausgeschlossen. Gewinner dieser Situation sind Agenturen, die
mit der rassistischen Behauptung, dass „es in der
Natur” osteuropäischer Frauen liege, „fürsorglich,
warmherzig und liebevoll“ zu sein, werben und
auf Provisionsbasis Pflegekräfte vermitteln. Nach
6
dem Entsendegesetz könne eine solche Praxis illegal sein, meint Laura Dauer: „Es kommt vor, dass
Firmen durch Vermittlungstätigkeit in Deutschland Geld verdienen, aber keine Sozialabgaben
hier zahlen.” So entgehen dem Staat Einnahmen
für die Sozialkassen, und die Frauen sind in ihrer
Ausbeutungssituation ungeschützt, während sich
die Pflegebedürftigen und ihre Familien wegen
illegaler Beschäftigung strafbar machen. Diese
Situation zu beenden und gleichzeitig die Position
der osteuropäischen Pflegekräfte zu verbessern, ist
dabei die eigentliche Herausforderung. Die wenige Macht, die osteuropäische Arbeitnehmerinnen
momentan besitzen, speist sich aus ihrer prekären,
transnationalen Beschäftigungssituation. Nach
zwei Monaten Vollzeitpflege kehren sie häufig in
ihre Heimat zurück und teilen sich daher zu zweit
oder zu dritt eine Pflegestelle. Diese Pendelmigration ist notwendig, um die Existenz der eigenen
Familie nicht stärker zu gefährden. Jede Reform
muss dies berücksichtigen – die Familie ist Teil der
europäischen Arbeitsmigration geworden.
CHRISTIAN WERTHSCHULTE
Premiere
Die Halle Kalk, Aufführungsort von „Gabe/Gift“, Foto: Schauspiel Köln
Das Messer ist ein Familienmitglied
„Gabe/Gift“ heißt das neue Stück von Händl Klaus, das jetzt in der Regie von Anna Viebrock am Schauspiel Köln uraufgeführt wird
choices: Herr Klaus, Sie arbeiten seit einigen nung des Stücks, sondern um zwei Kräfte, die mitJahren verstärkt mit Komponisten zusam- einander wirken.
men. Daraus sind „Stücke für Musik“ wie jetzt
„Gabe/Gift“ entstanden, aber auch veritable Im Stück spielt die Polizei eine wichtige Rolle,
nicht zum ersten Mal in Ihren Stücken.
Opern. Wie kam es dazu?
Händl Klaus: Ich schreibe schon sehr lange Libret- Die Polizei als Exekutive hat eine Macht, die mich
ti, aber es hat gedauert, bis ich Kontakt zu Kom- ängstigt. Allein den Vorgang, meinen Ausweis verponisten, zu Beat Furrer oder Georg Friedrich Haas langen und meine Identität kontrollieren zu können, empfinde ich als Übergriff.
gefunden habe. Von Georg habe
„Im Grunde sind es Bilder
„Gabe/Gift“ ist der letzte Teil
ich vor 16 Jahren die Kammeroeines Familienlebens“
einer Trilogie, der „Die Polizei“
per „Nacht“ im Radio gehört, die
mich entflammt hat. Das war ein Erweckungser- heißt und aus lauter „musikalischen Stücken“ belebnis. Das wiederholte Hören löste einen Opern- steht. In denen geht es jeweils um Polizisten als
stoff aus, von dem ich fand, dass er der Temperatur Täter – ordentliche Menschen, die mit einer unguvon Georg Friedrich Haas‘ Musik entspricht. Das ten Macht ausgestattet sind. Das erste, „Furcht und
war „Bluthaus“. Aber ich habe nie mit einer Begeg- Zittern“, ist noch ein waschechtes Singspiel, dem
nung gerechnet. Als ich dann vor drei Jahren den folgt mit „Eine Schneise“ ein Musikstück. „Gabe/
Auftrag zu einem Libretto für Georg bekam, habe Gift“ schließlich ist ein Stück für Musik – es finich ihm diesen frühen Stoff erläutert und dabei of- det also so eine fortlaufende Distanzierung von der
fene Türen eingerannt. Dass „Bluthaus“ dann vor Musik statt.
dem Hintergrund der Kampusch-Fritzl-Verbrechen
In Ihrem neuen Stück sind es drei Familien,
interpretiert wurde, war eher ein Missverständnis.
darunter drei Polizisten, die auf Schatzsuche
In der Regel verlangt die Oper eher zurückhal- gehen?
tendes Textmaterial, das der Musik Deutungs- Die freunden sich miteinander an, ja. Es herrscht
räume eröffnet. Verschafft die Musik Ihnen als sogleich Komplizenschaft zwischen den Polizisten
der Stadt und den auswärtigen Kollegen. Sie leisAutor neue Freiräume?
Meine Texte sind ganz konkret gedacht und hand- ten sich den Übergriff, in einem fremden Garten
fest gebaut, da ist nichts vage. Jedes Wort ent- zu stöbern. Aber als Polizei sind sie auf der Habenspringt, psychologisch gesehen, den Charakteren. seite, die Anrainer brauchen sie gar nicht mehr zu
Manchmal klingen aber auch Dinge an, die sich rufen, weil die Polizei schon da ist. Da greift so ein
nicht direkt sagen lassen. Wir haben es ja ganz oft Hunger, eine Gier, die sich schon im ersten Spamit dem Unsagbaren zu tun. Tatschlich geht es bei tenstich abbildet, als die da um die Wette graben:
der Musik um eine Übersetzung in einen anderen Man will Sicherheit oder wenigstens Gewissheit.
Aggregatzustand, um eine Überführung in ein Im Grunde sind es Bilder eines Familienlebens, Rituale zwischen Mutter und Vater und Sohn, Spiele,
Mehr, ums Unsagbare, das greifbar wird.
auch zwischen den Nachbarn – Lebensentwürfe.
Was ist bei Ernst Surberg, der die Musik zu
„Gabe/Gift“ schreibt, das Besondere?
Ein ziemlich abgründiges Familienleben mit
„Gabe/Gift“ ist zwar ein Stück „für“ Musik, dabei stark inzestuöser Schlagseite.
aber ein echtes „Sprechstück“, keine Opernpartitur Die Müllerts formulieren frisch und froh, wormit geführten Singstimmen. Ein Opernkomponist an sie sind. Das erlaubt ihnen immerhin, offen
würde sich den Text bis zur Unkenntlichkeit aneig- miteinander umzugehen. Das macht es nicht unnen, bei Ernst Surberg wird alles kenntlich bleiben. bedingt gemütlicher. Das Messer ist hier ein eiDie Sprache arbeitet stark mit dem Verschweigen, genes Familienmitglied (lacht). Und die Freundund das tut Ernst auch. Er nimmt Spuren auf und lichkeit ist zweischneidig. Immerhin bringen sie
folgt ihnen in musikalischen Suchbewegungen. Das sich nicht gegenseitig um. Das besorgt vielleicht
kann auch Stille bedeuten, die seit John Cage als ein anderer.
Musik gelten darf, es ist manchmal das gemeinsame Innehalten der Täter oder ein Klopfen in der Das übernimmt dann die Schatzkiste, die in
Heizung: Musik! Es geht hier nicht um die Verto- den Erfrischungsraum geschleppt wird.
7
Man gelangt in den Erfrischungsraum und verliert womöglich sein Leben. Aber das blüht uns
allen.
Sie haben ein Dialogverfahren entwickelt, das
quasi einen Satz Wort für Wort, manchmal
sogar Silbe für Silbe auf verschiedene Figuren
verteilt.
Die Figuren sind Komplizen; man bildet gemeinsam einen Sprachkörper aus. Andererseits ringt
jeder auch um die Oberhoheit, um die Richtung
beziehungsweise den Sinn, der sich dauernd dreht
und wendet, bis jemand schließlich doch das letzte
Wort behält. Mit diesem letzten Wort kehrt sich
dann manchmal wieder alles um. Und erst, wenn
der Satz verklungen ist, weiß man, woran man ist –
oder gewesen ist. Entstanden ist diese Form für ein
frühes Stück, „(WILDE)Mann mit traurigen Augen“.
Wie schwierig ist dieser Art des Sprechens für
die Darsteller?
Es ist eine Herausforderung – wie im chorischen
Sprechen, das ständig in seine Einzelstimmen zerfällt: mit unterschiedlichen Rhythmen, mit Brüchen. Das Ganze lässt sich nur im Kollektiv erlernen. Man muss sich also buchstäblich aufeinander
einlassen, man muss hellhörig sein und miteinander atmen und denken. Wir haben hier in Köln
wundervolle Schauspieler, die dazu bereit sind.
INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
„Gabe/Gift“ von Händl Klaus | Schauspiel Köln/
Halle Kalk | 8.(P)/9./12.-14./16.3. 19.30 Uhr
0221 22 12 84 00 | www.schauspielkoeln.de
ZUR PERSON
Händl Klaus lebt in Wien, Berlin und
Port am Bielersee (Schweiz). Nach seiner Schauspielausbildung stand er am
Schauspielhaus Wien auf der Bühne
und wirkte in zahlreichen Filmen (u.a.
von Michael Haneke) mit. Erste literarische Erfolge feierte er mit dem Hörspiel „Kleine Vogelkunde“. Händl Klaus machte sich schnell
als Dramatiker einen Namen mit Stücken wie „(Wilde) Mann
mit traurigen Augen“ oder „Dunkel lockende Welt“. Parallel
dazu entstanden Libretti für Opern wie Wüstenbuch (Musik:
Beat Furrer) oder Bluthaus (Musik: Georg Friedrich Haas).
2008 drehte er seinen Film „März“, der in Venedig mit dem
Leoparden für den besten Erstlingsfilm ausgezeichnet wurde. Händl Klaus erhält im März zusammen mit Friederike
Roth den Gert Jonke-Preis.
Foto: Stefan Schell
Theater am Rhein
„Deutlich weniger Tote“, Foto: MEYER ORIGINALS
„Gelandet“, Foto: VKKBA/Weimer
„Oh it’s like home“, Foto: H. & C. Baus
Wenig Sprengpotential Mit gestutzten Flügeln
„Deutlich weniger Tote“ im FWT
„Gelandet“ im Theater Tiefrot
Vergeblichkeitstakt
Es hat Jahre gedauert, bis die deutschen Politiker eingestehen konnten, dass dieses Land Kriege
führt. Erst die Verteidigungsminister Jung und
Guttenberg rangen sich zu dem Geständnis durch.
Dass da nicht nur Feigheit, sondern handfeste
Gründe im Weg standen, kann man jetzt im FWT
lernen: Die Versicherungen zahlen nur, wenn Soldaten in einem „kriegsähnlichen Zustand“ sterben,
nicht wenn sie im Krieg fallen. Apropos: Darf man
überhaupt von „Gefallenen“ sprechen? Wenn ja,
sind die Soldaten für Deutschland gefallen? Wohin
man also sieht, vermintes Terrain.
Ausgangspunkt des Kriegsabends von Judith
Kriebel ist Falk Richters kurzes Stück „Deutlich
weniger Tote“. Ein verhörartiges Gespräch in ferner Zukunft, das die Ergebnisse einer Art „Unser
globales Dorf soll schöner werden“-Wettbewerb
protokolliert. Die Nachbarn sind überall sehr nett,
hin und wieder Attentate, aber weit weniger als
früher. Valentin Stroh und René Wedeward treffen
den Ton emphatischer Indolenz genau, der über
Kollateralschäden wie übers Wetter redet. Nach
zehn Minuten ist der Verhörspuk vorbei, und dann
robben die Darsteller durchs Unterholz realer und
literarischer Kriege. Shakespeares „Heinrich V.“ hat
einen Auftritt, ein Quiz zum 1. Weltkrieg wird am
Overhead-Projektor absolviert, Ernst Jünger darf
nicht fehlen, man erfährt etwas über Merkel und
das militärische Oberkommando. Beeindruckend
ein Dialog aus Sarah Kanes „Zerbombt“, in dem
René Wedeward als Soldat bedrohlich die Verrohung durch den Krieg spürbar werden lässt. Nach
jeder dieser Szenen allerdings kippt der Abend
in inszenierte Schauspieler-Streits, die aber nie
nur pseudoauthentische Wortblasen gewürzt mit
hohler Emphase liefern. Hinzu kommt, dass die Argumente für den Krieg entschieden zu kurz kommen, man ist an diesem Abend von Beginn an auf
der richtigen Seite. Überzeugend gelingen dagegen
die Spielszenen, wenn die Darsteller Arm in Arm als
deutsche Staaten nach 1989 sich von einer netten
Frauenstimme zu immer ausufernden Kriegseinsätzen überreden lassen. Oder wenn schlicht Fakten
wie die über das deutsche Maschinengewehr G
36 und die deutsche Waffenindustrie präsentiert
werden. Fazit: In diesem Kriegsabend wäre mehr
Sprengpotential gewesen.
3, 5 und 8. Mit Nummern statt mit Namen werden die Mädchen bezeichnet, abgeleitet von dem
Alter, in dem eine Menschenhändlerin ihre kurze
Kindheit beendet. Mit einem Märchen und einer
glorreichen Aufgabe werden sie geködert: Babys
sollen die Drei liefern, für die Reichen. Doch bevor
sie ihrer Bestimmung zugeführt werden, bekommen die Mädchen Vaginas und Herzen herausgerissen. Während die lästigen Organe in Schließfächern warten, sind die entleerten Hüllen einfacher
mit Alkohol und Drogen gefügig zu machen. Kichernd treten die Opfer ihre Reise über Flughäfen an, durch die Millionen Leidensgenossinnen
geschleust werden. „Fliegen wir?“, fragen sie mit
großen Augen. „Nein, eure Flügel sind gestutzt“,
antwortet kalt die Häscherin.
Das Fliegen als Metapher für Freiheit und Sexualität zieht sich als roter Faden durch das Drama
der kanadischen Performance-Künstlerin Miranda
Huba. Wobei im Originaltitel „Grounded“ vielfältigere Bedeutungen (wie nicht starten können, gestrandet oder abgestürzt sein) mitschwingen als in
der sanften Übersetzung. Abgesehen vom Titel ist
auch die deutsche Stückfassung, für die das Theater Tiefrot Erstaufführungsrechte erwarb, alles andere als behutsam. Themen und Sprache erinnern
in ihrer Drastik an Sarah Kane. Eine Horrormär von
missbrauchten und entrechteten Frauen entfaltet
sich und wäre nicht zu ertragen, würde das Grauen
nicht in grotesken Bildern überzeichnet. Den Ton
legt der Text – ein Wechsel aus rückblickenden Erzählungen und Dialogszenen – nahe, und Volker
Lippmann (Regie und Bühne) greift ihn in passend
greller Weise auf. Schwarzlicht und Stroboskopblitze zucken zu wummernden Beats über die täuschend weiche Spielfläche, auf die das Publikum
von zwei Seiten hinunterblickt wie in einen Sündenpfuhl, aus dem jegliche Menschlichkeit vertrieben wurde. Christina Woike, Jenny Ensle und
Jule Schacht stolpern in Spitzen-Unterkleidchen
als hysterische Alices durch ein Albtraumland;
Jule Schacht in mitleidlosen weiblichen Nebenrollen und Patric Welzbacher als skrupelloser Arzt,
Zuhälter oder Pilot karikieren bis zum Anschlag.
Als Gesamtpaket eine Zumutung – die man sich im
Gleichklang von Inhalt und Form kaum stimmiger
vorstellen kann.
Sind das nur die bekannten Demütigungen der
Kindheit, die zum späteren Narben-geflecht der
Seele führen, oder ist das schon Folter? Ein junger Mann stellt Teller mit Kuchenstücken auf einen Tisch. Vier Kinder, die hintereinander in einer
Reihe stehen, lassen ihn und die Jause nicht aus
den Augen. Dann steuern sie wie von der Schnur
gezogen am Tisch vorbei und stellen sich mit dem
Gesicht vor die Wand. Die Köpfe zucken zwar magisch immer wieder zum Kuchen zurück, doch der
Mann räumt den Tisch einfach wieder ab. Was machen diese Figuren im Souterrain des aufgeschnittenen Siebzigerjahre-Chalets mit Kachelboden und
Schrankwand, das Duri Bischoff für die Kölner Halle
Kalk entworfen hat?
Egon, Ilse, Gunda und Hanna heißen die vier einsamen Gestalten in Sasha Raus Stück „Oh it’s like
home“, eine poetische Fantasie ohne funktionierende
Dialoge oder greifbare Themen. Da albträumt Egon
(Josef Ostendorf) vom Besuch desinteressierter Verwandten im Kinderheim; die bodenständige Hanna
der Bettina Stucky erinnert sich an notgeschlachtete
Tiere im Schlachthof und sieht plötzlich ihre eigenen
Kleider dort hängen. Gunda wiederum, die von der
Autorin selbst gespielt wird, ist in einer Reinigung
aufgewachsen und fühlt sich imprägniert bis ins Innerste. Das Stück der 42Jährigen irrlichtert zwischen
düsterer Traumlogik und schwarzer Pädagogik, und
wäre nicht Ehemann Christoph Marthaler als Regisseur mit von der Partie, wäre die dichterische Seifenblase einfach nur zerplatzt.
Marthaler dreht die Petitesse durch seine musikalische Melancholiemaschine (am Klavier: Bendix
Dethleffsen), die neben Skurrilität durchaus auch
Brutalitäten berei-thält. Wenn Egon plötzlich auf
einem Stuhl in einem Schrank sitzt, ruft das Erinnerungen an elterliche Strafgerichte herauf. Dass alle
Figuren immer wieder im Ge-fängnisraum hinter
der Schrankwand eingesperrt sind, lässt an Schlimmeres denken. Vor allem die Ilse der zarten Silvia
Fenz stellt sich immer wieder unter die wärmende
Lampe, die einsam im Raum hängt, oder steckt
auch mal den Kopf in den Kamin, um ein Buch zu
lesen. Doch selbst die Marthalersche Szenenmusik
im Vergeblichkeitstakt kann letztlich nur momentweise über das ziellos-dunkle Raunen des Stücks
hinwegtäuschen.
„Deutlich weniger Tote“ nach Falk Richter
R: Judith Kriebel | Freies Werkstatt Theater
13./14.3. 20 Uhr | www.fwt-koeln.de
„Gelandet“ von Miranda Huba | R: V. Lippmann
Theater Tiefrot | 1./2./22./23.3. 20.30 Uhr
24.3. 19.30 Uhr | www.theater-tiefrot.com
„Oh it’s like home“ von Sasha Rau
R: C. Marthaler | Schauspiel Köln/Halle Kalk
28./30.3./1.4. 19.30 Uhr | www.schauspiel-koeln.de
HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
JESSICA DÜSTER
8
„Oh it’s like home“ am Schauspiel Köln
HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN
MÄRZ
FREIES
WERKSTATT
THEATER
MÄRZ 2013
PARSIFAL / RICHARD WAGNER
PREMIERE › 29. MÄR. 2013 OPER AM DOM
WEITERE VORSTELLUNGEN › 01., 05., 07., 11., 14.
(ZUM LETZTEN MAL) APR. 2013
ML Markus Stenz › I Carlus Padrissa (La Fura dels Baus)
› B Roland Olbeter › K Chu Uroz
BESETZUNG Daniel / Youn (07., 14. APR.) › Park › Salminen
› Jentzsch › Hablowetz / Schaechter (07., 14. APR.) › Koch
› Singer › Miskelly › Wryk › Cho › Hollý › Simons › Rehm
› Rohrbach › Bastidas Gamboa
› Chor und Extrachor der Oper Köln
› Gürzenich-Orchester Köln
Fr
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Mi
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01.
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BÜHNENBILDENTWURF Roland Olbeter
Fr 15.
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19.30
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16.00
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20.00
20.00
16.00
Wegschließen – und zwar für immer
Wegschließen – und zwar für immer
Ein Freund zum Frühstück
Orlando
Orlando
Junge Regie
Ein Freund zum Frühstück
Vom Leben
Vom Leben
Deutlich weniger Tote
Vom Leben
Einführung
Deutlich weniger Tote
Einführung
Faustrecht der Freiheit
Faustrecht der Freiheit
Musikalische Stadtgeschichten III
P R E M I E R E : Zimmer Nummer sechs
Zimmer Nummer sechs
Zimmer Nummer sechs
Deutlich weniger Tote
Ein Freund zum Frühstück
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Wegschließen – und zwar für immer
Fridolino in Köln
Kartentelefon: 0221-32 78 17
[email protected]
Zugweg 10, 50677 Köln, www.fwt-koeln.de
Elsenbach Design, Foto: ©Meyer Originals, René Wedeward in „Deutlich weniger Tote“
KARTENSERVICE
THEATERKASSE IN DEN OPERN PASSAGEN
OFFENBACHPLATZ › 50667 KÖLN
VORVERKAUF 0221.221 28400
WWW.OPERKOELN.COM
Komikzentrum Köln-Bonn
+
KINDERTHEATER
So. 3.3. HASENLAND (UA)
5. + 6.3. VON REIHANEH Y. DIZAIJ(8+)
7.–15.3. lit.kid.COLOGNE 2013
Di. 19.3. DIE GESCHICHTE VOM
20. + 21.3. FUCHS, DER DEN
VERSTAND VERLOR (6+)
So. 24.3. ELLIS BIEST
(4+)
26. + 27.3.
JUNGES THEATER
Do. 28.2. DUNKLES LAND (UA)
1. + 2.3. VON HOLGER SCHOBER (14+)
Do. 21.3. THEATERMEDIENKLASSEN DES
AMG: DIE KLEINBÜRGERHOCHZEIT
KABARETT & CO.
Do. 28.2. KERNÖLAMAZONEN
1./2.3. WILFRIED SCHMICKLER
Do. 7.3. MICHAEL HATZIUS
Fr. 8.3. MAX GOLDT
Fr. 8.3. DIE POPETTE/ BETANCORBAND
Sa. 9.3. ANDREAS REBERS
10.–14.3. lit.COLOGNE 2013
Fr. 15.3. SEBASTIAN PUFPAFF
15./16.3. JOSEF HADER
Sa. 16.3. HELGE UND DAS UDO
So. 17.3. MARIO NYÉKY & THE ROAD
Do. 21.3. KÖSTER /HOCKER
Fr. 22.3. DJANGO ASÜL
Fr. 22.3. SARAH HAKENBERG
Sa. 23.3. JENS NEUTAG
Do. 28.3. KLAUS „MAJOR“ HEUSER
& BAND
Sa. 30.3. FRIEDA BRAUN
Mo. 1.4. KOHLHAAS
Fr. 5.4. MATTHIAS EGERSDÖRFER
Sa. 6.4. LARS REICHOW
10./11.4. NESSI TAUSENDSCHÖN
Fr. 12.4. DAS WÜSTE GOBI
Sa. 13.4. RICHARD ROGLER
SCHAUSPIELTRAINING
ABSCHLUSSPROJEKTE
5. + 6.3. RETURN TO SENDER
19.+20.3. DIE NASE
25.+26.3. DER NACKTE WAHNSINN
8. + 9.4. DRAUSSEN
Vondelstr. 4–8, 50677 Köln
0221 888 77 222
www.comedia-koeln.de
www.off-ticket.de
Kabarett
Comedy
Musik
A Cappella
Lesungen
Theater
Tanznächte
Uta Köbernick
3.3.20 Uhr CASINO
auch nicht schlimmer...
Max Goldt
liest
7.3.20 Uhr
Erwin Grosche
Warmduscherreport Vol.2
7.3.CASINO
Hennes Bender
Erregt
8.3.20 Uhr
Lieblingsparty
Füenfvon
Die Wunschparty
9.3.22:30
Uhr
4.11.
20 Uhr
General-Anzeiger
Pantheon
Phase 6 l A &Cappella
Dota - die Kleingeldprinzessin
im Duo mit Jan Rohrbach l Konzert
10.3.20 Uhr
Thorsten Havener
Horst Evers & Gäste
Pantheon-Vorleser im WDR
12.3.20 Uhr
Frank Fischerr
Angst und andere Hasen l Kabarett
13.3.
3.
Käthe Lachmann
n
Ich werd´nicht mehr - ich bin ja schon
14.3.
Barbara Ruscher
Panierfehler! 15.3.20 Uhr
Philipp Scharri
ReimVorteil 16.3.20 Uhr CASINO
Pe Werner & Band
17.3.20 Uhr
83.WDR-Kabarettfest
Tobias Mann & Gäste 18.3.
Turteltaub
Köster & Hocker
20.3.20 Uhr
Martin Sonneborn
Krawall & Satire
21.3.20 Uhr
Sia Korthaus
VorLieben
Abgelacht, bis die Schwarte kracht
Jede Menge Spontanspaß beim 8. Kölner ImproFestival
Es sieht ganz einfach aus, ist es aber nicht: Improvisieren will gelernt sein.
Wer glaubt, er könne auf Zuruf lustige Geschichten erfinden, sollte sich erst
mal auf einem Kindergeburtstag ausproben – und dabei merken, wie schwer
es ist, andere zum Lachen zu bringen. Wobei man die Kunst, aus dem Stegreif Szenen und Sketche zu erfinden, durchaus trainieren kann. Das beweisen
auch die Teilnehmer des 8. Kölner ImproFestivals (19.-23.3.), in dessen Verlauf kräftig auf den Putz gehauen wird. Am letzten Tag wird „Der Goldene
ImproStern 2013“ ausgelobt: Das Publikum entscheidet – unterstützt von einer Jury –, wer der beste von insgesamt zwölf Impro-Spielern ist, die gegeneinander antreten (am 23.3. im Gloria-Theater). Eröffnet wird das Festival am
19.3. im Klüngelpütz-Theater von den Gastgebern, die unter dem Motto „10
Jahre und kein bisschen leise!“ ihren zehnten Geburtstag feiern: „clamotta“
nennt sich das Trio, bestehend aus Eva Thiel, Markus Hahn und Stefan Thiel.
11.3.20 Uhr
Ich weiß, was Du denkst
Höösch Bloot l Konzert
Lustiges Trio: clamotta, die Gastgeber des Impro-Festivals
22.3.20 Uhr
11FREUNDEauf Lesetour
Jens Kirschneck & Philipp Köster
24.3.
Pause & Alich
als Fritz & Hermann in: »Oberwasser«
25.–28./30.3.20 Uhr
Tonalrausch
On Vocation l A Cappella
28.3.20 Uhr CASINO
ellungen:
ene
WEITERE Vorst + Marco Tschirpke (1.3.) + 3. Offino
1.3.)
im Cas
Max Uthoff (28.2./
an (2.-4.3.) + Talk (7.3.) +
(2.3.) + Cavem
u
Bühne Rheinland an (5.+6.3.) + Serdar Somunç + Lars
.)
ani
Kav
(8.3
ht Blues
(4.3.) + Rick
r (11.3.)
ler (8.3.) + Late Nig
Christopher Köh C.Heiland (9.3.) + Tom Lüneburge+ Sven
Reichow (9.3.) + .3.) + Sebastian Pufpaff (14.3.) t (18.3.)
.3.) + Akasch
Sven van Thom (13
+ Tobias Mann (16
d Polt (23.3.)
(21.3.) + Gerhar (24.3.
Hieronymus (15.3.)
er
.3.) + Lutger K.
Volker Pispers (19 .3.) + Gerhard Polt & Well-Brüdh (5.–7.4.)
Frank Grischek (23 Tiemann (24.3.) + Horst Schrot
ph
isto
OPER) + Chr
Info-Tel.: 0228-21 25 21
Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010
www.koelnticket.de 0221-2801
Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn
Wie bereits betont: Die Kunst der Improvisation besteht nicht zuletzt aus
Talent und Techniken, die eingeübt sein wollen. Premier Cru, so der Name
der Oldenburger Truppe, versprechen schon im Voraus einen Abend (am 20.3.
in der clamotta ImproSchule) voll spannender Wendungen und spontaner Gefühlsausbrüche. Man muss keine Wahrsagerin sein, um zu prophezeien, dass
der „Kampf der Gigangen“ (am 21. im Gloria-Theater) einer der Höhepunkte
des Festivals sein wird: clamotta und ImproBerlin wollen es richtig krachen
lassen. Die Zuschauer entscheiden Runde um Runde, aus welcher der beiden
Städte die besten Einfälle kommen – und umgesetzt werden.
Blitzschnelles Wahrnehmungsvermögen gepaart mit Phantasie, Spielfreude
und Rampensau-Qualitäten sind Voraussetzung für eine gelungene Improvisation – und die Fähigkeit, sich auf die Mitspieler einzulassen. Stars gibt es
hier keine, entsprechende Allüren schon gar nicht.
Die Zurufe aus dem Publikum müssen gemeinsam sondiert werden – und
zwar in aller Eile. Wenn, wie im Fall von Total Recall, veritable Sänger eine
musikalische Castingshow improvisieren, sich dabei nach dem Vorbild entsprechender Fernsehformate in die Wolle kriegen oder geheime Bündnisse
schließen, entstehen garantiert überraschend melodische „Kurzfilme“. Zum
ersten Mal dabei sind Blind Date mit „Gib der Liebe eine Chance!“. Sechs
Personen machen als drei Pärchen eine Zeitreise in die Zukunft, bevor sich die
Hardcore-Impro-Fans die „Marathonnacht“ (beides am 22.3. in der Lutherkirche, Südstadt) um die Ohren schlagen. Alle am Festival beteiligten Künstler
wollen den derzeitigen Rekord im DauerFreeze brechen. Zur Information: Er
liegt bei vier Stunden und 16 Minuten. Es wird so lange gespielt, bis mehr
Akteure auf der Bühne sind als Zuschauer in der Kirche. Das kann dauern. Wer
auch immer den Goldenen ImproStern nach Hause transportieren darf – eins
steht fest: Unter den bisherigen sieben Preisträgern sind drei Männer und drei
Frauen. Das ist richtig gerechnet, weil einer von ihnen – nämlich Frederik
Malsy – den Preis gleich zweimal einkassiert hat. Was ja wohl nichts anderes
bedeutet, als dass Frauen genauso lustig, spontan und einfallsreich sind wie
Männer. Und sich was trauen. Was wir ja immer schon geahnt haben. Denn
eines steht fest: Es braucht schon Mut und Selbstvertrauen, sich ohne Scheu
und ohne ein fertiges Stück vor ein Publikum zu stellen. Im Übrigen gilt: Auch
die Zuschauer sind gefordert, originelle Vorgaben zu liefern. Also nix wie hin,
abgelacht und ausgelacht, bis die Schwarte kracht – empfiehlt die Ihnen stets
ergebene
ANNE NÜME
www.pantheon.de
10
M
1
Ä
R
Z
BÜRGERHAUS
STOLLWERCK
MÄRZ 2013
HÖHEPUNKTE
Freitag
20:00 Uhr
Sabine Wiegand
„Wenn dat Rosie
zweimal klingelt“
Comedy
€ 16,– VVK/18,– AK
März 2013
SCHAU S TA L L
2
Samstag
20:00 Uhr
Lydie Auvray
€ 20,– VVK/23,– AK
Annette Kruhl
SA, 02.03. 20.00 Uhr SO, 03.03. 18.00 Uhr
Luder Wohlenberg
„Wird schon wieder!Die Hoffnung stirbt zuletzt”
Arztkabarett
SCHAU S TA L L
3
16:30 Uhr
it’s teatime
Stenzel + Kivits
„The impossible concert“
€ 8,– VVK/10,– AK
7
Wilbertz & Kunz
„Dann schnall ich mir die Flügel um...!“
Chanson Kabarett
DO, 07.03. 20.00 Uhr
20:00 Uhr
€ 19,– VVK/24,– AK
(keine Ermäßigung)
SCHAU P L AT Z
9
Samstag
„Wenn dat Rosi zweimal klingelt“ Kabarett
FR, 08.03. 20.00 Uhr
Die Zweibeiner
„Mächtige Lüste“
Kabarett/Comedy
SA, 09.03. 20.00 Uhr SO, 10.03. 18.00 Uhr
Ludger K
20:00 Uhr
„Konservativ?“
Ein Weckruf für Weltverbesserer
Gerd Knebel
MI, 13.03. 20.00 Uhr
„Wörld of Drecksäck“
Comedy
Christoph Tiemann
€ 16,– VVK/18,– AK
„Kabarettverbot “
Klassik trifft Jazz
Concerto Langenfeld
und Joe Wulf + The Four
Gentlemen of Swing
02.
20.30: Käthe Lachmann: Ich werd‘ nicht mehr, ich bin ja schon (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Michael Feindler
mo.
04.
20.30: Uta Köbernick: auch nicht schlimmer (Musikkabarett)
di.
05.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
mi.
06.
20.30: Meltem Kaptan: desORIENTiert (Integrationskabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten
do.
07.
20.30: Cassy Carrington: Im Zweifel mehr Glitter (Chanson-Abend)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
fr.
08.
20.30: Kurt Knabenschuh: Tach Herr Knabenschuh, wie war‘s? (Kab.) PREMIERE
22.00: Gratis-Comedy mit Ulbtsmichel
sa.
09.
20.30: Travestie verkehrt: Simply the Best (Travestie)
22.00: Gratis-Comedy mit Fußpflege Deluxe
20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
mi.
13.
20.30: Nicolas Evertsbusch: Die Quadratur des Kreislers (Musikkabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten
do.
14.
20.30: Edno Bommel: Best of Bommel (Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
fr.
15.
20.30: Rena Schwarz & Monika Blankenberg: 2 Frauen – 4 Ellbogen
22.00: Gratis-Comedy mit Ulbtsmichel
sa.
16.
20.30: Horst Fyrguth: Das Leben ist (k)eine Waldorfschule (Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Fußpflege Deluxe
mo.
18.
20.30: Andrea Volk: VolksBelustigung (Stand-up & Lies-ab)
di.
19.
20.30: Britta Weyers: Marilyn – Liebe macht blond (Musikkabarett)
mi.
20.
20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- and Dance-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Petra Pansen
do.
21.
20.30: Silvia Doberenz: Erleuchtung für Anfänger (Karma-Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
fr.
22.
20.30: Michael Feindler: Dumm nickt gut (Kabarett in Reimen)
22.00: Gratis-Comedy mit BASF
sa.
23.
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit den BASF
DO, 28.03. 20.00 Uhr
mo.
25.
20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett)
Michael Steinke
di.
26.
20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Integrationskabarett)
mi.
27.
20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Moment-Kabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington
BÜRGERHAUS STOLLWERCK
do.
28.
Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln
Tel. 0221 - 99 11 08-0
Fax 0221 - 99 11 08-70
20.30: Kristina Kruttke: i, Kruttke – Ich kam, sah und singte (Musikkabarett)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
sa.
30.
20.30: Edno Bommel: Best of Bommel (Comedy)
22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff
„Die schon mal gesehen?”
Kabarett/Comedy
FR, 15.03. 20.00 Uhr
Wall StreetTheatre
„Simply British!“
Comedy
Markus Barth
Matthias RESTKARTEN!
Deutschmann
„Eurocalypse Now“
Kabarett
„Mitte 30 und noch nicht mal auferstanden!“
Kabarett/Comedy
DO, 21.03. 20.00 Uhr
Die ImproVisaToren
„Richard Gere tanzt Shakespeare“ Improshow
€ 16,– VVK/18,– AK
SCHAU S TA L L
FR, 22.03. 20.00 Uhr
Hans Gerzlich
„Bodenhaltung-Käfighaltung-Buchhaltung“
Kabarett
20:00 Uhr
SA, 23.03. 20.00 Uhr, SO, 24.03. 20.00 Uhr
Harry Rowohlt
Anny Hartmann
„Liest und erzählt“
„Humor ist wenn man trotzdem wählt“
Kabarett
€ 16,– VVK/18,– AK
SCHAU S TA L L
MI, 27.03. 20.00 Uhr
Jens Heinrich Claassen
„Mama findets lustig“! Comedy
„Funky! Sexy! 40“
Stand Up Tragedy-Comedy Musik Kabarett
PL A T Z
SCHAU LANGENFELD
GMBH
Schaustall
Winkelsweg 38
40764 Langenfeld
Schauplatz
Hauptstraße 129
40764 Langenfeld
PREMIERE
20.30: Özgür Cebe: Der bewegte Muselmann – Shöw mit Ö (Integrationskabarett)
SA,16.03. 20.00 Uhr SO, 17.03. 18.00 Uhr
20:00 Uhr
Samstag
sa.
11.
11:00 Uhr
SCHAU P L AT Z
23
20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy)
22.00: Gratis-Comedy Wild Card
12.
Podewitz
€ 15,– VVK/17,– AK/Schüler 10,–
16
01.
di.
DO, 14.03. 20.00 Uhr
Sonntag
Samstag
fr.
mo.
SCHAU S TA L L
10
fr. 22.03.
Sabine Wiegand
1LIVE – Tony Mono
Worldtour
Comedy
MICHAEL FEINDLER
„Dumm nickt gut“ ist ein kompromissloses Stück Kabarett,
das von Feindler scharf und feinfühlig serviert wird
und zwischen Pisa und der deutschen Bildungsrealität
angesiedelt ist. Feindler reimt, singt und stellt fest!
MI, 06.03. 20.00 Uhr
SCHAU S TA L L
Donnerstag
sa. 16.03
FR, 01.03. 20.00 Uhr
„Single-Sex & Sims-Blockaden“
Musikcomedy
„pur plaisir“
Solo-Konzert
Sonntag
HORST FYRGUTH
Er weiß, wovon er spricht. Er hat das alles erlebt. Und
überlebt. Die Waldorfschule des Lebens. Jetzt teilt er aus.
Fyrguth berichtet aus dem Leben eines Horst und hat
umwerfend kreative Tipps parat.
www.buergerhausstollwerck.de
€ 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten,
Auszubildende, FSJler bis 30 Jahre sowie
Sozialpassinhaber. Vorverkaufspreise zzgl.
Gebühren. www.schauplatz.de
Ticket-Service: 0221 – 24 24 85
Roonstr. 78 – 50674 Köln
www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING!
Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13
11
Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr
PREMIERE
PREMIERE
Theaterleben
Jugendfrei
Freiwild für den Theaternachwuchs, Foto: Ich-und-Du/pixelio.de
Über Nachwuchsprogramme
Bevor wir zu den schöngeistigen Dingen des Theaterlebens kommen, präsentieren wir wieder (kriminelle) Verschwendungen und damit Einsparvorschläge im Sinne des Kölner „Bürgerhaushaltes“: Kölns geplante Archäologische Zone inklusive noch zu erbauendem Jüdischem Museum sorgt nicht
nur aufgrund der geschätzten Baukosten von über 51 Millionen Euro und
Kosten für den laufenden Betrieb von jährlich 3 Millionen Euro für Aufregung. Nein, die Stadtverwaltung ließ sich jüngst einen – durch eine österreichische Werbeagentur – werbewirksam geschönten Wikipedia-Artikel
und eine Vermarktungsstrategie des Projektes unglaubliche 780.000 Euro
kosten! Das ist 4,5mal so viel, wie für die gesamte Förderung freier Theaterprojekte mit etlichen Uraufführungen und Stückentwicklungen, also
die gesamten freien Theaterproduktionen inklusive Autoren, Schauspieler,
Regisseure, Bühnen- und Kostümbildner, PR, Bühnenbild, Licht etc. im Jahr
zur Verfügung steht. Aufgrund des „gekauften“ Tenors des Artikels steht
dieser vor der Sperrung und ist bereits mit einem Warnhinweis versehen:
„Die Neutralität dieses Artikels ist umstritten.“
Fast läppisch klingt da die Ankündigung, dass man unbedingt einen Wachdienst für die Ausgrabungsstätte brauche, der jährlich mit 140.000 Euro
zu Buche schlage. Das macht über 380 Euro am Tag. Piep. An dieser Stelle standen im Entwurf dieses Artikels nicht jugendfreie Schimpfarien und
Gewaltandrohungen. Vorschlag: Sollte man bei diesem Stundenlohn den
Wachpostenjob nicht lieber arbeitslosen oder unterbezahlten Schauspielern der Freien Szene anbieten? Diese könnten rund um die Uhr ein Auge
auf die offengelegten Gemäuer werfen und zusätzlich von der österreichischen Agentur verfasste Werbetexte rezitieren. Oder: Wäre es nicht einfach ausreichend, Kameras über der Ausgrabungsstätte zu installieren, die
Bilder in die Pförtnerloge des angrenzenden Rathauses übertragen, um die
Sicherheit zu gewährleisten?
AMNESIE NATIONAL
26., 27. und 28. Februar, 20h
1. und 2. März, 20h
KRIEGSKIND
28. Februar und 1. März, 10h
2. März, 15h
GELDGOTT//CHOR DER
EMPÖRTEN
13., 14., 15. und 17. März, 20h
16. März, 19h
ALLE 4 MINUTEN
21., 22. und 23. März, 20h
www.studiobuehnekoeln.de
Tel.: 02 21 | 470 45 13
Foto: Christian Klingebiel
studiobühneköln
Jugendfreier und seriöser geht es in der Szene selber zu, in der es einige
neue Angebote für den Theater- und Tanznachwuchs gibt: Unter dem Titel
„FREIWILDERER 2013“ ermöglicht das Kölner Ensemblenetzwerk Freihandelszone freien Theater- und Tanzensembles ab sofort Residenzzeiten in
ihren Arbeitsräumen in der Krefelder Straße 71 und – wenn gewünscht
– eine beratende Begleitung während der Produktionsphase. Den ausgewählten (Nachwuchs-)Ensembles stehen die professionellen Arbeitsbedingungen des Kölner Ensemblenetzwerkes dabei kostenfrei zur Verfügung.
Einsendeschluss ist der 8.3 für eine Theaterresidenz von vier bis sechs Wochen im Zeitraum April/Mai und der 31.3. für Tanzkompanien im Juni 2013.
Weitere Informationen findet man unter www.freihandeslzone.org.
Bereits Ende Januar wartete die Kölner Studiobühne mit einem neuen
Nachwuchsformat auf: In 15minütigen Kurzauftritten konnten sich hier
junge Nachwuchskünstler aller darstellenden Genres aus ganz NRW über
drei Tage dem Publikum präsentieren. Wer zuerst kam, malte zuerst und
konnte einen der knapp 70 Auftrittsslots in den drei Tagen ergattern und
sich damit erstmalig dem Kölner Publikum öffentlich zeigen. Trotz vieler
Probleme rührt sich also etwas zur Förderung des Nachwuchses in der hiesigen Theater- und Tanzszene ...
JÖRG FÜRST
12
KARIN DOR, MARIANNE ROGÉE
CAROLINE KIESEWETTER, STEPHAN SCHLEBERGER
Komödie von John von Düffel nach dem Bestseller von Esther Vilar · Regie: René Heinersdorff
Neues Programm und dem Volk aufs Maul geschaut – Richard Rogler läuft zur satirischen Hochform auf.
Christoph Brüske
So schön kann Krise sein! Kabarett
SO 3.3. + MO 4.3.
Die Krisen feiern wie sie fallen – bevorzugt mit C. Brüske, dem Krisenbeauftragten des Kabaretts.
55 JAHRE
theater
am
dom guter abend.
Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54
Simone Solga
Bei Merkels unterm Sofa Kabarett
MI 6.3. + DO 7.3.
&KG-CP\NGTUQWHƀGWUG\WONGV\VGP/CNOKV+PPGPCPUKEJVGPCWUFGO-CP\NGTCOV
Kasalla
Alles kann – Kölsch muss! Kölsche Tön
FR 8.3.
#WEJPCEJ-CTPGXCNDNGKDGPFKGH×PH,WPIUœ+OOGTGP$GY¼LWPIőWPFNCUUGPGUKO5GPHVÑRHEJGPMTCEJGP
Helmut Schleich
Nicht mit mir Kabarett
SA 9.3. + SO 10.3.
6[RGPMCDCTGVVXQO(GKPUVGPFGTFKGUL¼JTKIG&GWVUEJG-NGKPMWPUVRTGKUVT¼IGTICUVKGTVKP-ÑNP
Ken Bardowicks
Mann mit Eiern Kabarett/Comedy/Zauberei
KÖLNPREMIERE
www.theater-am-dom.de
FR 1.3. + SA 2.3.
Richard Rogler
Das müssten Sie mal sagen, Herr Rogler! Kabarett
KÖLNPREMIERE
der dressierte mann
KÖLNPREMIERE
3. + 4.3. Christoph Brüske: So schön kann Krise sein!
14. Februar bis 5. Mai 2013
MI 13.3.
März 2013
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Fr
Sa
Mi
Fr
01.03.
02.03.
06.03.
08.03.
Sa
09.03.
So
10.03.
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Fr
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So
Do
Sa
So
11.03.
12.03.
13.03.
14.03.
15.03.
16.03.
22.03.
23.03.
24.03.
28.03.
30.03.
31.03.
Gelandet
Gelandet
Die Wanze
Charlotte von Mahlsdorf Ich mach ja doch, was ich will
Charlotte von Mahlsdorf Ich mach ja doch, was ich will
Charlotte von Mahlsdorf Ich mach ja doch, was ich will
Prinz Friedrich von Homburg
Prinz Friedrich von Homburg
Prinz Friedrich von Homburg
Prinz Friedrich von Homburg
Das Interview
Das Interview
Gelandet
Gelandet
Gelandet
Die Wanze
Die Wanze
Die Wanze
20:30
20:30
20:30
Henning Venske & Kai Magnus Sting FR 15.3. + SA 16.3.
Gegensätze Kabarett
*KGTYKTFUEJCTHIGUEJQUUGPŌ\YGK)GPGTCVKQPGPKO&CWGT2QKPVGPHGWGT
KÖLNPREMIERE
Henning Schmidtke & Talkgast: Heinz Gröning DO 14.3.
Schön reden – live Kabarett
KÖLNPREMIERE
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SO 17.3.
Kabarett-Bundesliga – 4. Spieltag
Andreas Hauffe vs. Sascha Bendiks & Simon Höneß
20:30
20:30
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Martin Zingsheim
Opus Meins Kabarett & Zukunftsmusik
19:30
20:30
20:30
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20:30
20:30
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20:30
19:30
20:30
20:30
19:30
DI 19.3.
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Kennen Sie Kino? Filmmusik-Quiz
MO 25.3. + DI 26.3.
'TTCVGP5KG5QWPFVTCEMUXQPDGMCPPVGP-KPQWPF(GTPUGJſNOGPŌ
VQNNG.KXG/WUKMWPFNCWPKIGT5RC²H×TFKGICP\G(COKNKG
Fatih Çevikkollu
Fatih unser! Kabarett
MI 27.3.
'TNÑUWPINGKEJVIGOCEJVŌ5EJCTH\×PIKIGUWPF2QKPVKGTVGU\W(TCIGP×DGTFKG'YKIMGKV
Pension Agrippa Action-Leseshow
SO 31.3. + MO 1.4.
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Außerdem im Programm:
Theater Tiefrot | Dagobertstr.32 | 50668 Köln
0221 - 46 00 911 | [email protected] | www.theater-tiefrot.de
13
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TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h)
Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h
Jetzt auch online buchen unter: www.senftoepfchen-theater.de
culture club
Auftritt
culture club
präsentiert: Konzert
präsentiert: Lesung
„Das Sausen der Welt. Eine Raumeroberung“, Foto: Klaus Lefebvre
PIT HUPPERTEN
MARTIN SONNEBORN
Mitreißendes Musik-Entertainment, das
Kölns schönsten Club im Handumdrehen
zum Tanzen bringt: Mit seinen „Allerwertesten“ präsentiert Pit Hupperten
Ende März wieder eine umwerfende
Mischung aus Funk, Pop, Rock, Easy Listening und Latin. Die herausragenden
Musiker und Pits bestechende SongAuswahl garantieren den perfekten Tanz
in den Frühling.
Wenn einer Krawall und Satire kann, dann
Deutschlands unberechenbarster Humorist Martin Sonneborn. Fürchten Sie sich
vor einem verträumten Abend mit dem
ehemaligen „Titanic“-Chefredakteur und
Satire-Chef des „Spiegel“ – mit langweiligen, hochpoetischen Lesepassagen aus
„Heimatkunde“, lustigen Filmen und brutaler politischer Agitation zugunsten der
„Partei“, die in Deutschland immer noch
unbemerkt nach der Macht greift.
Gloria-Theater
Apostelnstr. 11, Köln
Karten im Vorverkauf und
direkt im Gloria
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail bis 24.3. an [email protected],
Kennwort: Pit
choices verlost 2x2 Karten.
E-Mail bis 17.3. an [email protected],
Kennwort: Sonneborn
Fr 22.3. 19.30 Uhr
timeart ensemble präsentiert:
Do 28.3. 20 Uhr
Gloria-Theater
Apostelnstr. 11, Köln
Karten im Vorverkauf und
direkt im Gloria
Poetry in Motion
„Das Sausen der Welt“ von PeterLicht
Die Bühne sieht aus wie eine Turnhalle beim Abschlussball. Zwei Seiten sind
mit silbernen Vorhängen geschmückt, links stehen ein Flügel und ein langer
Tisch mit Instrumenten und Notebooks, hinten rechts eine lange Bank. Auch
die elegante Kleidung der eintretenden Schauspieler, Musiker und Sänger
könnte auf ein Fest hinweisen. Ihren Schülerjahren sind sie entwachsen,
aber eine unfertige Offenheit scheinen sich diese Frauen und Männer bewahrt zu haben. Wie sie sich durch den Saal bewegen, ergibt das eine einzigartige Mischung aus der Zombie-Choreografie in „Thriller“, einem Flashmob, der lebensfrohen Bürgersteig-Performance im „Praise You“-Video von
Spike Jonze und Namentanzen in der Waldorfschule.
Es fällt schwer, selbst im Sitzen zu verharren, wenn der 15köpfige menschliche Klangkörper zu dem live erzeugten musikalischen Sausen und den lyrischen bis banalen Wortkaskaden kollektiv über die Bühne schwappt oder
atomisiert aufeinander zu- und voneinander wegstrebt. Poetry in Motion, in
Bewegungen übersetzte Poesie – nicht weniger als das haben die Künstlerinnen und Regisseurinnen Alexandra Dederichs und S. E. Struck („SEE!“) aus
dem Text von PeterLicht gemacht. Der Musiker und Autor hat ein großes,
fast siebzig Minuten umfassendes Lied an und um die Krise verfasst, das in
dieser Uraufführung zu einem Fluss anschwillt, von dem man sich idealerweise mitreißen lässt. Das funktioniert dann gut, wenn man trotz der schön
und klug evozierten Bilder keine tiefergehende gesellschaftlich-wirtschaftliche Lagebeschreibung oder eine traditionelle Handlung erwartet.
„Wir flitzen ohne Fetzen nackt, wie uns die Krise schuf, durch das gleißende, überschäumende, euphorische, alles beinhaltende, ganzheitliche,
arkadische Superdefizit“, intoniert Maik Solbach, und das übrige Ensemble
fällt ein mit Wiederholungen, Verstärkungen, Beatbox-Einlagen, Stammesgesängen oder einem gurgelnden Chor aus Mimimis, Pssssts und Brrrrs. Hat
einer eine Soloeinlage (wie Andreas Grötzinger mit seiner herrlich absurden
„Ohjeohjeohje“-Schüttelnummer über Krisenverkäufer), rotten sich die anderen konspirativ bis ängstlich zusammen, bis sie selbst wieder fortgetragen
werden vom Mahlstrom der Buchstaben.
butoh tanzperformance mit live-visuals und -musik
26./27.03.2013
20.30 uhr, kunsthochschule für
medien, köln
Dass der Text so geschmeidig fließt und funkelt, liegt auch am musikalischen Bett von Christoph „Mäcki“ Hamann, Ben Lauber und Nils „Slin“
Tegen. Ihr kosmisches Getöse nimmt uns mit Streichern und Synthesizern
in Empfang, wächst sich aus zu furiosen Melodien und Rhythmen und reißt
niemals ab. „Wenn man hinhört, hört man einen Ton / wenn man aber nicht
hinhört, keinen“ heißt es im Stück, doch zumindest ein elektronisches Piepsen bleibt im Ohr wie ein theatraler Tinnitus. Wenn am Ende Ton, Text und
Spiel den Rahmen sprengen und weitere Assoziationshallen eröffnen, wenn
die Vorhänge beiseitegeschoben werden und das Sausen in die Außenwelt
dringt, bleibt man definitiv mit Fragezeichen zurück, aber auch mit einem
beseelten Lächeln über dieses extraordinäre Theatererlebnis.
eintritt frei
michel doneda (sax)
sven hahne (video)
masaki iwana (tanz)
matthias muche (posaune)
JESSICA DÜSTER
weitere informationen
unter: www.zeitkunst.eu
eine veranstaltung von zeitkunst e.v., gefördert durch:
K
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G
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„Das Sausen der Welt. Eine Raumeroberung“ von PeterLicht | R: SEE!
Schauspiel Köln | 4.-6.3. 19.30 Uhr | www.schauspielkoeln.de
14
GOB SQUAD:
DANCING
ABOUT
NUR DREI
TERMINE !
Foto: David Baltzer
KONZEPT & REGIE: GOB SQUAD
HALLE KALK / 21.03. / 22.03. / 23.03.
WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE
Tanz in NRW
Opernzeit
Xerxes
Saal der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, Foto: Hans Jörg Michel
Händels Kampf um das Überleben der Oper
Berge versetzen
„They might be Giants“, Foto: Axel Largo
Das Erfolgsrezept der Nachwuchsprojekte von Cocoon Dance
Händel gründete dreimal in London eine Opernakademie zur Aufführung
seiner Werke, dreimal endeten seine Unternehmungen im finanziellen
Desaster. In der Blütezeit schuf er für das King’s Theatre am Haymarket
Meisterwerke wie Giulio Cesare, Tamerlano und Rodelinda, 20 Jahre später
scheint die Barockoper am Ende. Mit Xerxes verschafft Händel ihr eine letzte Frischzellenkur.
London wäre ohne Händel nicht die Opernmetropole von heute. Die Royal
Academy of Music war unter Händels künstlerischer Leitung ein ständig
spielendes Opernhaus und entwickelte sich ab 1720 zu einem der führenden
Häuser in Europa. Es war ein kostspieliges Unternehmen unter dem Patronat
des Königs: In London traten die höchstbezahlten Gesangsstars der damaligen Zeit auf – keine Tenöre oder Soprane wie heute, sondern Kastraten.
Das Geschäftsmodell würde manchem Politiker von heute gefallen: Ein
Opernhaus als Aktiengesellschaft, das die Produktionskosten alleine über
den Kartenverkauf decken muss, bei nur zwei bis drei Spieltagen pro Woche. Auf Dauer konnte das nicht gut gehen und dem Unternehmen drohte
1727/28 der finanzielle Ruin.
Das hielt Händel nicht davon ab, in den folgenden Jahren für den Fortbestand seiner Opernakademie zu kämpfen und nach neuen Opernstoffen
zu suchen, die ankamen und Geld einspielten. Für seinen Wiedereinzug ins
King’s Theatre, das er zwischenzeitlich an das Konkurrenzunternehmen
Opera of the Nobility abtreten musste, setzt er auf eine Gesellschaftssatire
vor dem Hintergrund der Opera seria: Im Mittelpunkt steht der persische
Herrscher Xerxes I. (510-465 v. Chr.), der mit seinem gigantischen Rachefeldzug gegen die Griechen in die Geschichte eingegangen ist. Mit 800 000
Mann zog er in einem Jahresmarsch Richtung Athen. Doch schon ein Jahr
später beendete die Schlacht von Plataiai die Vorherrschaft der Perser in der
Ägäis und leitete den Verfall des Perserreiches ein. Xerxes I. vernachlässigte die Regierungsgeschäfte und widmete sich fortan nur noch seinem Harem und kulinarischen Genüssen. Kein vorbildlicher Herrscher also, der aus
dem historischen Kontext herausgelöst mit seinen amourösen Abenteuern
im Mittelpunkt von Händels Oper steht. Zu Beginn sieht man ihn in stiller
Anbetung seiner geliebten Platane (!) verharren, bald darauf erhebt er in
seiner libidinösen Willkür Anspruch auf die Geliebte seines Bruders. An das
Eheversprechen, das er einer anderen zuvor gegeben hat, fühlt er sich nicht
gebunden. Aus dieser Situation ergeben sich Verwechslungen und Intrigen,
doch am Ende steht er als Verlierer da und muss sein herrschaftliches Versprechen halten.
Händel entlarvt den in seinem erotischen Allmachtsgefühl verwirrten Herrscher mit den Stilmitteln der opera seria, wohingegen er die Figuren, deren
Liebe durch den herrschaftlichen Übergriff gefährdet ist, in ihren authentischen Gefühlen ernst nimmt. Händel erweitert in diesem Sinne das musikalische Spektrum der opera seria zum grell Komischen hin und bricht das
strenge Formschema der Arien auf. Die satirische Überzeichnung Händels
hat nichts von ihrer prallen Theatralik verloren, auch wenn das Werk 1738
nach nur fünf Aufführungen vom Spielplan verschwand.
Von Thomas Linden
Begonnen hat alles mit einer „tollen Grundschullehrerin“. Die unterrichtete
die kleine Tochter von Rafaele Giovanola und Rainald Endraß, die zur Künstlerischen Leitung von Cocoondance Company gehören. Die Lehrerin wollte
eine Projektwoche zum Tanz veran„Kinder lösen Aufgaben mit
stalten. Die beiden Eltern entwickelten
faszinierender Einfachheit“
Ideen und entdeckten, „dass man den
Kindern viel geben kann“. Vorausgesetzt, man begegnet ihnen offenen Auges, als gleichberechtigtes Gegenüber. „Wir versuchen, mit den Kindern wie
mit professionellen Künstlern zu arbeiten“, erklärt Rafaele Giovanola und
fügt hinzu „die kleinen Darsteller nehme ich ganz ernst.“ Ein scheinbar einfaches Konzept der Bonner, das doch selten praktiziert wird, aber in diesem
Fall große Aufmerksamkeit erregte. Inzwischen wird die von Cocoondance
gegründete Junior Company vom Landschaftsverband Rheinland (LVR), dem
Land NRW, RheinEnergie und jetzt auch von der Kulturstiftung des Bundes
unterstützt. Rafaele Giovanola stellt kleinen und großen Tänzern die gleichen Aufgaben. Die Antworten, die sie bekommt, fallen aber sehr unterschiedlich aus; während die Profis mit Virtuosität zu überzeugen versuchen,
„bleiben die Kinder in ihrem Ausdruck einfach und klar. Manchmal hat man
den Eindruck, sie beschreiben eine Skizze von etwas. Es ist faszinierend,
die Einfachheit zu sehen, mit der sie Aufgaben lösen. Und wie schön ist
es, wenn jemand einfach nur da steht“, schwärmt sie. Die Choreographin
lässt die Kinder, die im Alter zwischen 7 und 16 Jahren sind, improvisieren.
„Was sie später auf der Bühne zeigen, ist ihr Material, deshalb fühlen sie
sich wohl. Sie sind sie selbst und müssen nicht eine fremde Rolle spielen“,
erklärt sie. Gleichwohl verlangt die Choreographin ihrer 28köpfigen JuniorTruppe viel ab, denn bis zum letzten Moment vor dem Bühnenauftritt wird
an der Inszenierung gefeilt. Sie mag sich von den Ambitionen einer Regisseurin auch nicht ganz verabschieden, wenn sie gesteht, dass sie sich
schon wünscht, die Kids wären manchmal ein wenig ehrgeiziger und dafür
ein bisschen weniger cool in ihrem Auftreten. Die aktuelle Truppe der Produktion „They might be Giants“ wurde zum Beispiel nicht gecastet, sondern
diesmal haben sich die Schüler ihre Choreographin selbst ausgesucht. Sicher gibt es unter den 28 Teilnehmern solche mit mehr oder weniger Talent.
„Auf den ersten Blick gibt es manche, die nicht begabt sind, aber man findet
bei jedem etwas, das ihm gelingt“, sagt Rafaele Giovanola, und man spürt
die Überzeugung, dass sie genau diese verborgene Fähigkeit ans Licht holen
wird. Sie weiß denn auch um ihre eigene Belohnung. Die Kinder verstehen
sich gut, auch wenn es in Alter, Herkunft und Schulform große Unterschiede
gibt, flammt keine Rivalität auf. „Mir gibt die Kompanie tatsächlich die Hoffnung für eine bessere Welt, die
Kindere zeigen mir, dass es möglich ist, sich zu verstehen. Allerdings muss man wissen, dass es bei Kindern
immer Überraschungen gibt und eine Arbeitseinheit nie
genau so abläuft, wie man es sich vorgestellt hat. Aber
die Ansprache der professionellen Choreographin veränThomas Linden
Journalist und Jurymit- dert Verhalten und Motivation der Kinder, und plötzlich
glied des Kölner Kinderu. Jugendtheaterpreises spüren alle, dass es möglich ist, Berge zu versetzen.
Wenn Sie Lust auf eine barocke Frischzellenkur haben, fahren Sie nach Düsseldorf, dort können Sie Xerxes an der Deutschen Oper am Rhein sehen.
KERSTIN MARIA PÖHLER
Programm, Workshopangebote, aktuelle Termine von
„They might be Giants“: www.cocoondance.de
16
LIVE IN CONCERT
BB Promotion GmbH & Alegria Konzert GmbH präsentieren eine Produktion von Disney Live In Concert
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The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Voices
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Der komplette 1. KINO-Film mit LIVE-Orchester!
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Der zauberhafte Disney-Klassiker
mit weltberühmten Meisterwerken:
Dukas Der Zauberlehrling
Beethoven 5. Sinfonie
Debussy Claire de Lune
Tschaikowsky Der Nussknacker
Gershwin Rhapsody in Blue
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clamotta gegen ImproBerlin
Moderation: Thomas Held
23.3.
Goldener ImproStern
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03. - 04.04.13 · Kölner Philharmonie
Kunst braucht mutige und offenherzige Förderer. Was für ein Glück, dass wir sie haben:
17
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mit der
Neuen Philharmonie Westfalen
19. - 24. März 2013
Theater-Termine Köln-Bonn
Theater-Kalender Köln-Bonn
ATELIER THEATER
0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr
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Fr. 1.3., Sa. 23.3.
Gratis-Comedy
Fr. 1.3., Sa. 2.3., Mi. 6.3. bis Sa. 9.3., Mi. 13.3. bis
Sa. 16.3., Mi. 20.3. bis Sa. 23.3., Mi. 27.3., Do.
28.3., Sa. 30.3. je 22.00
Käthe Lachmann
Sa. 2.3.
Uta Köbernick
Mo. 4.3.
10.30 u. 16.00
Mo. 11.3., Mo. 25.3.
Özgür Cebe
Di. 12.3., Di. 26.3.
Nicolas Evertsbusch
Mi. 13.3.
Edno Bommel
Do. 14.3., Sa. 30.3.
Rena Schwarz, Monika Blankenberg
Fr. 15.3.
Horst Fyrguth
STUDIOBÜHNE KÖLN
0221 4 70 45 13, Beginn 20.00 Uhr
Amnesie national
Fr. 1.3., Sa. 2.3.
Geldgott//Chor der Empörten
Mi. 13.3. bis So. 17.3.
Alle 4 Minuten
Do. 21.3. bis Sa. 23.3.
OPER KÖLN: AM DOM
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Aterballetto
Die Popette Betancor
Fr. 8.3. 20.30
Andreas Rebers
Fr. 15.3. 20.30
Monika Blankenberg
Do. 21.3. bis So. 24.3.
Fr. 8.3.
Cassy Carrington
Sa. 9.3.
Das System des Dr. Teer und Prof. Feder
Max Goldt
Sebastian Pufpaff
Travestie verkehrt
So. 17.3. 15.30
Do. 7.3.
Mi. 6.3.
Fr. 8.3.
Rapunzel
Michael Hatzius
Meltem Kaptan
Kurt Knabenschuh
Mi. 13.3. bis Fr. 15.3.
Return to sender
Di. 5.3., Mi. 6.3.
Fr. 15.3., Sa. 16.3.
Do. 7.3.
Das kunstseidene Mädchen
Mo. 4.3. 20.30
Sa. 9.3.
Di. 5.3., Di. 19.3.
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
So. 10.3. 15.30, Sa. 16.3. 15.30
Kohlhaas
Britta Weyers
= Premiere
Der gestiefelte Kater
Fr. 1.3., Sa. 2.3.
Josef Hader
The Turn of the Screw
So. 17.3., Mi. 20.3., Fr. 22.3., So. 24.3. je 20.00,
Ort: Trinitaskirche
TAS - THEATER AM SACHSENRING
0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr
Szenen einer Ehe
Fr. 1.3., Sa. 2.3., Do. 7.3., Sa. 9.3.
Meine tolle Scheidung
Fr. 8.3.
Andy Valvur
Helge und das Udo
Sa. 16.3. 20.30
Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand
verlor
Di. 19.3. 10.30 u. 16.00, Mi. 20.3. 10.30, Do. 21.3.
10.30
Die Nase
Di. 19.3., Mi. 20.3.
Die Kleinbürgerhochzeit
Do. 21.3. 19.00
OPER KÖLN: PALLADIUM
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Anna Bolena
So. 3.3. 18.00, Mi. 6.3., Fr. 8.3., So. 10.3.
SCHAUSPIEL KÖLN: EXPO XXI
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Die Glasmenagerie
Fr. 1.3., So. 10.3. 15.00, Sa. 23.3., Sa. 30.3., So.
31.3.
Köster & Hocker
Do. 21.3.
Die Troerinnen
Django Asül
Sa. 2.3., So. 3.3., So. 17.3. 16.00, Di. 19.3., Mi.
20.3., Do. 21.3.
Fr. 22.3.
Sarah Hakenberg
Das Sausen der Welt
Do. 14.3. bis Sa. 16.3.
Hamlet
Mi. 20.3. bis Sa. 23.3., Do 28.3. bis Sa. 30.3.
THEATER AM DOM
0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr
Der dressierte Mann
Fr. 1.3., Sa. 2.3. 17.00 u. 20.00, So. 3.3., Di. 5.3. bis
Sa. 9.3., So. 10.3. 17.00 u. 20.00, Di. 12.3. bis Fr.
15.3., Sa. 16.3. 17.00 u. 20.00, So. 17.3., Di. 19.3.
bis Sa. 23.3., So. 24.3. 17.00 u. 20.00, Di. 26.3. bis
Do. 28.3., Sa. 30.3. 17.00 u. 20.00, So. 31.3. 18.00
THEATER DER KELLER
0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr
Die Ängstlichen und die Brutalen
Sa. 16.3.
Fr. 22.3. 20.30
Andrea Volk
Willst du?
Die Ratten
Sa. 23.3.
So. 10.3.
Fr. 1.3. bis So. 3.3.
Jens Neutag
Foxi, Jussuf, Edeltraud
Oleanna
Sa. 16.3.
Do. 7.3., Fr. 8.3., Mi. 20.3., Do. 21.3.
Männer
Nordost
Mo. 18.3.
Maria Vollmer
Mi. 20.3.
Silvia Doberenz
Do. 21.3.
Michael Feindler
Fr. 22.3.
Mo. 4.3. bis Mi. 6.3.
Sa. 23.3. 20.30
Ellis Biest
So. 24.3. 15.00, Di. 26.3. 10.30 u. 16.00, Mi. 27.3.
10.30 u. 16.00
Der nackte Wahnsinn
Hildegart Scholten
Mi. 27.3.
Mo. 25.3., Di. 26.3.
Kristina Kruttke
Do. 28.3.
Sa. 30.3.
BÜHNE DER KULTUREN/ARKADAS
0221 9 55 95 10, Beginn 20.00 Uhr
Da kommt noch wer
FREIES WERKSTATT THEATER
0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr
Wegschließen – und zwar für immer
Sa. 2.3.
Ein Freund zum Frühstück
Krise, Krieg und andere Lügen
Fr. 8.3.
Witwendramen
Sa. 9.3., So. 10.3.
Wahl oder Qual
Fr. 15.3.
Kathleen Renish
Sa. 16.3.
Höre deutlich Herz pumpt Blut
Fr. 22.3.
BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501
0221 9 91 10 80, Beginn 20.00
Annette Kruhl
So. 24.3.
Der Idiot
Fr. 15.3. bis So. 17.3.
Die zehn Gebote
Der Verbrecher
TIPP
Sa. 23.3., So. 24.3.
Floh im Ohr
Fr. 1.3., Sa. 2.3., Sa. 30.3.
SCHAUSPIEL KÖLN: HALLE KALK
0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr
Gabe/Gift
Do. 7.3. bis Sa. 9.3., Di. 12.3. bis Do. 14.3., Sa.
16.3.
Kulissengespräch: Gabe/Gift
So. 3.3. 16.00, So. 10.3. 14.00, So. 24.3. 16.00
Orlando
Do. 14.3. 18.00
Dancing About
Do. 7.3., Fr. 8.3.
Do. 21.3. bis Sa. 23.3., mit Clubnacht
Junge Regie
Oh It’s Like Home
Sa. 9.3.
Do. 28.3., Sa. 30.3.
Musikalische Stadtgeschichten III
So. 10.3., So. 17.3. je 18.00
Vom Leben
Di. 12.3. 19.00, Mi. 13.3. 15.00, Do. 14.3. 15.00
Deutlich weniger Tote
Mi. 13.3., Do. 14.3. mit Einführung um 19.30, Sa.
23.3.
Faustrecht der Freiheit
Fr. 15.3. mit Einführung um 19.30, Sa. 16.3.
Zimmer Nummer sechs
Tür auf, Tür zu
Mi. 27.3., Do. 28.3.
Sa. 30.3., So. 31.3., Ort: St. Gertrud
Frieda Baum
Sa. 9.3., So. 10.3.
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Di. 26.3. bis Do. 28.3., Sa. 30.3., So. 31.3.
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0221 46 00 911, Beginn 20.30 Uhr
Gelandet
TIPP
Fr. 1.3., Sa. 2.3., Fr. 22.3. bis So. 24.3.
Die Wanze
Mi. 6.3., Do. 28.3., Sa. 30.3., So. 31.3.
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doch, was ich will
Fr. 8.3. bis So. 10.3.
Prinz Friedrich von Homburg
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Fr. 1.3., Sa. 2.3.
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So. 3.3., Mo. 4.3.
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Di. 5.3.
Mo. 11.3. bis Do. 14.3.
Das Interview 0.00 Uhr
Fr. 15.3., Sa. 16.3.
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Fr. 1.3.
Fr. 1.3.
Mi. 20.3. bis Fr. 22.3.
Lüder Wohlenberg
Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner
Simone Solga
Sa. 2.3., So. 3.3. 18.00
Mi. 27.3., Do. 28.3.
Mi. 6.3., Do. 7.3.
Fr. 1.3.
Wilbertz & Kunz
Fridolino in Köln
Kasalla
Caveman
Fr. 8.3.
Sa. 2.3. bis Mo. 4.3.
Offene Bühne Rheinland
Mi. 6.3.
So. 31.3. 16.00
Helmut Schleich
Sabine Wiegand
Do. 7.3.
Zweibeiner
Fr. 8.3.
Ludger K.
Sa. 9.3., So. 10.3. 18.00
Christoph Tiemann
Mi. 13.3.
Podewitz
Do. 14.3.
Wall Street Theatre
Fr. 15.3.
Markus Barth
Sa. 16.3., So. 17.3. 18.00
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Do. 21.3.
Hans Gerzlich
Fr. 22.3.
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Sa. 23.3., So. 24.3.
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Mi. 27.3.
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Do. 28.3.
GLORIA
0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr
WDR Ladies Night
Mi. 6.3.
Bingolinchen
Fr. 15.3. 21.00
Kampf der Giganten
Do. 21.3.
Fr. 1.3. 11.00 u. 18.00, Sa. 2.3. 18.00
Wilfried Schmickler
Fr. 1.3., Sa. 2.3.
Hasenland
So. 3.3. 15.00 u. 17.00, Di. 5.3. 10.30, Mi. 6.3.
Konrad Beikircher
Mo. 11.3., Mo. 18.3., Sa. 23.3., So. 24.3.
Jörg Knör
Di. 12.3.
Ken Bardowicks
Mi. 13.3.
Henning Schmidtke & Gäste
Sa. 2.3.
Uta Köbernick
So. 3.3.
Talk im Casino
Mo. 4.3., Wolfgang Zimmer u. Gäste
Rick Kavanian
Di. 5.3., Mi. 6.3.
Max Goldt
Do. 7.3.
Erwin Grosche
Martin Sonneborn
Do. 14.3., Gast: Heinz Gröning
Der goldene Improstern
Fr. 15.3., Sa. 16.3.
Christopher Köhler
Kabarett-Bundesliga
Caveman
So. 17.3., Andreas Hauffe vs. Sascha Bendiks,
Simon Höneß
Hennes Bender
Cavequeen
Martin Zingsheim
Fr. 22.3. 19.30
Sa. 23.3. 19.30
Sa. 30.3.
So. 31.3.
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Di. 19.3.
Margie Kinsky
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0221 32 17 92, Beginn 20.00 Uhr
Arsène Lupin, der Meisterdieb
Fr. 1.3., So. 3.3.
Der Metropol-Märchen-Ball
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0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr
Dunkles Land
Sa. 9.3., So. 10.3.
Marco Tschirpke
Sa. 2.3. 16.00
Dornröschen
So. 3.3. 15.30, Sa. 23.3. 15.30
Die Kameliendame
Do. 7.3. bis So. 10.3.
Dorn und Röschen im Zauberwald
Sa. 9.3. 15.30, So. 17.3. 11.00, So. 24.3. 15.30,
Mo. 25.3. bis Do. 28.3. je 15.30, So. 31.3. 15.30
Mi. 20.3.
Astrid Gloria
Do. 21.3., Fr. 22.3.
Kennen Sie Kino?
Mo. 25.3., Di. 26.3., Filmmusik-Quiz
Fatih Cevikkollu
Mi. 27.3.
Do. 7.3.
Fr. 8.3.
Fr. 8.3.
Lars Reichow
Sa. 9.3.
C. Heiland
Sa. 9.3.
Thorsten Havener
Mo. 11.3.
Pantheon Vorleser im WDR
Di. 12.3., Horst Evers u. Gäste
Frank Fischer
Mi. 13.3.
Sebastian Pufpaff
Henning Schmidtke
Do. 14.3.
Do. 28.3.
Käthe Lachmann
Hein & Katzenburg
Do. 14.3.
Barbara Ruscher
Sa. 30.3.
Pension Agrippa
So. 31.3.
Däumelinchen und die Ratte Rabauke
Fr. 15.3.
Sven Hieronymus
Fr. 15.3.
Tobias Mann
So. 10.3. 11.00
Sa. 16.3.
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second-hand
Philipp Scharri
Sa. 16.3.
Alte Helden
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Hausrat, Kleidung,
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WDR Kabarettfest
Mo. 18.3., Tobias Mann u. Gäste
Akascht
Mo. 18.3.
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Di. 19.3.
„BUKALEMUN“
Türkisches Gitarrenkonzert mit
Tolga Gökçe und Daniel Klaus
Mo–Fr
Sa
Sonja Kling, John Hudson
Mi. 20.3.
Martin Sonneborn
15–18 Uhr
10–14 Uhr
Do. 21.3.
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So. 17.3.
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Streichquartett - die klassischste aller
Kammerbesetzungen
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Sa. 23.3.
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ODER NICHTS !“
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„NICHTS ALS LUFT“
5. Hommage an das mystische Symbol
„Labyrinth“ im Zeichen der Luft mit
Musik, Gesang, Tanz, Lyrik und Kunst
Nichts – was im Leben wichtig ist
Di. 5.3. 10.00, Do. 14.3. 10.00 u. 19.30, Fr. 15.3.
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Das fliegende Klassenzimmer
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10.00, Mi. 13.3. 10.00
Simsalabonn
„CHAKRENREINIGUNG
DELUXE“
Der Grüffelo
Cosmic Comedy mit Ma Shanti Miranda
und Uma Sana Devi
Sa. 9.3. 20.00, So. 10.3. 14.00
Sa. 16.3. 15.00, So. 17.3. 11.00 u. 15.00, Mo.
18.3. 10.00
Sams im Glück
Di. 19.3. 10.00, Mi. 20.3. 10.00, Sa. 23.3. 15.00,
So. 24.3. 15.00
Geheime Freunde
Do. 21.3. 10.00 u. 19.30, Fr. 22.3. 10.00 u. 19.30
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Il barbiere di Siviglia
Fr. 1.3., Sa. 30.3.
„TUBA? KANN MAN
DAMIT EIGENTLICH MUSIK
MACHEN?“
Tuba trifft auf Klavier mit Joseph Bartz
und Hans Tönnies
SnoWhite
Sa. 2.3., Fr. 8.3., Sa. 9.3., Do. 21.3., Sa. 23.3.
Heike Hennig & Co.
',(7,&.(7681''$6.203/(77(352*5$00*,%7(6
$%$8):::%211(57+($7(51$&+7'(
Sa. 16.3., So. 17.3. 18.00
Gerhard Polt und die Wellbrüder aus’m
Biermoos
So. 24.3. 19.00
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Ballett Nationaltheater Brno
Di. 26.3. bis Do. 28.3.
Norma
Bus und Bahn
So. 31.3. 18.00
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Jarek Plonka | lightly touched/heavily pressed (2012/13) |
Urauff ührung | für Ensemble
Robin Hoffmann | Stimmungsbarometer (2011/12) | Urauff ührung
für Ensemble
Robin Hoffmann | An-Sprache (2000) | für Body-Percussion solo
Stephan Winkler | Von der Gewissensnot der Insekten (2012) |
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Jack (Jesse Eisenberg) studiert in der italienischen Hauptstadt und ist glücklich
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Page) sorgt für Irritationen. Neben Judy
Davis, Roberto Benigni und Penélope
Cruz spielt Regisseur Woody Allen auch
selbst mit. Zu dieser smarten Komödie
gibt es wie immer Kaffee und Kuchen.
Für die monatliche Reihe „Der Lieblingsfilm von …“ hat sich Lang Lang diesen
Musikfilm mit Heather Graham und
sich selber ausgesucht. Zwei Kinder
landen mithilfe eines Konzertpianisten
in einer Traumwelt, die sie mit anderen
Menschen und Schicksalen in Kontakt
bringt. Anlässlich Chopins 200. Geburtstag entstand diese poetische Reise zum
Sinn und Zweck des Träumens und Musikhörens.
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FILMKRITIK-ÜBERSICHT
FILMSTART-TERMINE
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¡No!
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3096 Tage
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Der Mondmann
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Der Nächste, bitte!
Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern
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Die Croods
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Die fantastische Welt von Oz
X
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Die feinen Unterschiede
X
36
Drachenmädchen
36
Ein MordsTeam
X
X
42
Gegenwartgegenwartt
36
Get the Gringo
38
Hai-Alarm am Müggelsee
36
Hänsel & Gretel: Hexenjäger
32
Hitchcock
27
Hyde Park am Hudson
34
Immer Ärger mit 40
X
40
Jack and the Giants
X
26
Kon-Tiki
40
Liebe und andere Turbulenzen
X
37
Nachtzug nach Lissabon
X
X
X
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X
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Ostwind – Grenzenlos frei
40
34
X
Paulista – Geschichten aus São Paulo
X
Paradies: Glaube
X
Rubinrot
X
36
Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht
42
Schuld sind immer die anderen
40
Shootout – Keine Gnade
30
Sightseers
32
Sofias letzte Ambulanz
X
32
Song for Marion
X
24
Spring Breakers
36
Unter Menschen
27
Take This Waltz
38
The Best Offer
30
The Crime
42
Westerland
42
Wir wollten die Republik verändern
X
X
X
X
X
X
X
X
Gebrüder Grimmig
Sieht’s gerne anders: Hartmut Ernst
Märchenkost im Kino
Es war einmal ein Märchen. Und noch eins, und noch eins. Viele dieser
Märchen wurden seinerzeit aufgeschrieben von den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm. Unter ihnen waren recht schauerliche, grausame Geschichten, doch zugleich erschienen sie von pädagogischem Wert. Vor allem aber
entführten sie in andere Welten, ins
„Märchenfiguren tragen heute
Reich der Phantasie. Und damit waMinigun und schwarzes Leder“
ren sie wie gemacht fürs Kino, das die
Volksweisen schon früh für sich entdeckte und sich mit ihnen auf mannigfache Weise in die grenzenlose Welt cineastischer Illusion verlor – und bis
heute verliert. Phantasievoll, expressiv, expressionistisch – wie jede Literaturverfilmung erfahren auch Grimms Märchen mit jeder Adaption eine
Neuinterpretation, die sich von der kindgerechten Nacherzählung bis hin
zum avantgardistischen Experimentalfilm erstrecken kann. Mit „Hänsel und
Gretel: Hexenjäger“ mündet in diesem Monat eine solche Interpretation in
einem irrwitzigen Genrespaß, der sich zwischen coolem Hokuspokus, rohem
Splatter und frech beherztem Zitat bewegt. Und das ausgerechnet zu einem
Zeitpunkt, da verwandte phantastische Gattungen wie der Vampirfilm romantisiert und gezähmt daherkommen („Twilight“) und aus Frankenstein
ein jugendfreier „Frankenweenie“ wird.
Nein, die aktuellen Grimm-Interpreten setzen grimmig dagegen: Die Zeiten,
in denen man in Sachen Märchenverfilmung bloß an Disney oder an das
ewig ergreifende tschechische Bollwerk „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ dachte, sind endgültig vorbei. Nach Hollywoods opulent-harmlosen
Schneewittchen-Verfilmungen von 2012, „Spieglein, Spieglein“ und „Snow
White and the Huntsman“ sind die Märchenfiguren Anfang 2013 cool, tragen schwarzes Leder und agieren mit Schrot, Granaten und Minigun. Ein
Genremix wie Shrek & Co., nur eben nicht für Kinder. Letzteres gilt auch
für den einen oder anderen Arthouse-Beitrag, der sich mitunter Grimmscher Elemente bedient. Prominentestes Beispiel bleibt Neil Jordans „Zeit
der Wölfe“ von 1984, die feministisch-erotische Variante der RotkäppchenMär inklusive Freudschem Subtext. Originell war auch der Ansatz von Terry
Gilliam, der 2005 mit „Brothers Grimm“ die phantastischen Abenteuer der
berühmten Brüder erzählte, die auf Wanderschaft ihren Märchenfiguren
begegnen. Und dass man Grimmsche Kost auch in die Gegenwart transportieren kann, weiß Hollywood, von „Aschenblödel“ bis „Cinderella Story“,
schon längst.
Was das Kino gemeinhin kann, gilt auch für den Märchenfilm: Genres greifen ineinander, Ebenen werden vertauscht, der Fokus wird verschoben, das
Gestern ins Heute getragen, und das Heute plumpst ins Gestern. Letztlich
bleibt alles beim Alten, weil anders. Das ist vielleicht nicht immer pädagogisch wertvoll, aber erfrischend und so abwechslungsreich, wie Kino sein
soll. Und solange es das ist, ist es auch noch nicht gestorben. Und wenn es
nicht gestorben ist ... na, Sie wissen schon.
HARTMUT ERNST
X
21.2.
X
Wertung unter den Filmkritiken:
1(
) bis 6 (
) 6 Punkte = Höchstwertung
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
23
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
choice of choices
Krasser Style: Alien (James Franco) mit den restlichen drei Spring Breakers
Als wär’s ein Videoclip
„Spring Breakers“ von Harmony Korine
Vier College-Girls versuchen, ihrem langweiligen Alltag zu entfliehen. Sie wollen nach
Florida zum Spring Break. Doch ihnen fehlt Geld für die Reise zur großen Party.
C Empathische Satire
drei der Mädchen mit Tiger-Bodies und pinken Skimasken über dem Kopf
Ringelreih tanzend um den Flügel drehen – nicht Hand in Hand, sondern den
Kreis mit drei Schnellfeuergewehren schließend.
Brit, Candy, Cotty und Faith verbringen ihren Alltag in einem College, das
ebenso langweilig ist wie die angrenzende Stadt. Während Faith noch ein
wenig Halt in einer religiösen Gruppe findet, fantasieren sich die anderen
Drei in ein Leben voller Drogen und Sex. Das Ziel ihrer Sehnsucht finden die
Mädchen im Spring Break, jener ausschweifenden Semesterferien-Parties,
die jährlich gut eine Millionen amerikanische Studenten zum grenzüberschreitenden Feiern verlocken. Wie genau man sich eine solche Party vorzustellen hat, zeigt Regisseur Harmony Korine als Intro seines Films anschaulich: Zum Sound des Dubstep-Produzenten Skrillex editiert Korine einen
dokumentarischen Best-of-Clip der hedonistischen Entgleisungen an den
Stränden Floridas. Mit diesem Intro setzt die Underground-Ikone zwei Akzente, die Bezeichnend sind für seinen ersten Mainstream-Film: So wie Skrillex’
Track zugleich die Feier des Plastik-Pop und dessen Demontage ist, funktionieren die Bilder der Strandparty in ihrer affirmativen Überzeichnung gleichermaßen als Feier des Hedonismus wie als Satire darauf. Denn bei aller
Partystimmung, die Korine in seinem Film immer wieder generiert, feine Widerhaken sind von Anfang an inklusive. Dieser Widerspruch wird sich auch
am Ende des Films nicht auflösen, wenn Partykultur und Gangsterstyle als
Widerhall medialer Klischees ineinander aufgehen und eins werden.
Coming of Rage
Ringelreihen mit Maschinenpistole
Korine lässt Extreme kollidieren. Das fängt mit der Besetzung an, die ihm ein
ungewohntes Publikum bescheren wird: Ashley Benson als Britt war bislang
vor allem als Seriendarstellerin bekannt. Cotty wird von Rachel Korine, der
jungen Ehefrau des Regisseurs gespielt. Vanessa Hudgens (Candy) und Selena
Gomez (Faith) sind beides Disney-Stars – das heißt, ihre Karriere begann bei
dem für brave Familienunterhaltung bekannten Konzern. Ihre Rollen in „Spring
Breakers“ stehen dazu diametral entgegen. Während Gomez mit dem religiösen Background ihrer Figur und einer frühzeitigen Rückreise noch ein wenig
vom Bild des braven Mädchens bewahrt, bricht Hudgens für „Spring Breakers“
radikal mit ihrem bisherigen Image. Immer gut für die Vermittlung von Mainstream und Underground ist auch James Franco, der bislang in so unterschiedlichen Filmen wie „Spiderman“ und „Howl“, wo er den jungen, schwulen und drogensüchtigen Allen Ginsbergh mimte, auftrat. In „Spring Breakers“
spielt der Frauenschwarm einen leicht irren Rapper und Gangster. Die
Vermischung der Extreme kulminiert in „Spring Breakers“ in einer großartigen
Szene: Franco sitzt am Strand an einem weißen Flügel und intoniert Britney
Spears’ „Everytime“ (noch ein gefallener Disney-Kinderstar), während sich
www.choices.de/heute-im-kino
Auch wenn man kaum explizite Gewalt- und Sexszenen sieht – zu dem Zeitpunkt ist der Film schon lange jenseits dessen, was sich der durchschnittliche
Disney-Fan vorstellen will. Doch im Vergleich zu Korines bisherigem Werk ist
„Spring Breakers“ massentauglich. Mit Anfang 20 hat er das Drehbuch zu
Larry Clarks Teenie-Drogen-Aids-Drama „Kids“ geschrieben, zwei Jahre später
folgte mit „Gummo“ ein Film über die Verwahrlosung in der weißen Unterschicht und wiederum zwei Jahre darauf mit dem Dogma-Film „Julien Donkey
Boy“ mit Chloë Sevigny und Werner Herzog das Porträt eines schizophrenen
Jungen. Nach diversen Musikclips, Kunstprojekten, gescheiterten Filmprojekten und Drogenproblemen kam 2007 „Mister Lonely“ über eine Community mit lauter Doppelgängern berühmter Stars. 2009 erschien schließlich
seine lustig-verstörende VHS-Mockumentary über debile randalierende Rentner. Mit ihrer ständigen Nachahmung von Posen und Klischees wirken auch
die Protagonistinnen in „Spring Breakers“ wie Doppelgänger, zugleich scheint
der Film das Positiv – im Sinne einer jugendlichen, weiblichen HochglanzVariante – von „Trash Humpers“ zu sein. Denn trotz krasser Themen und subversiver Momente: Der Film sieht richtig gut aus. Korines fließende, die Chronologie dezent brechende Dramaturgie trifft auf eine zunehmend halluzinogenere, von permanenten Wiederholungen durchzogene Eleganz, die sich bis
zuletzt durch die immer krasseren Sex- und Gewaltabenteuer der Mädchen –
Korine nennt es angelehnt an das Genre des Coming of Age-Films „Coming of
Rage“ – zieht.
Als zu Beginn ein kleiner Überfall auf ein Diner den Trip finanzieren soll, sagt
eines der Mädchen, um die Hemmschwelle abzubauen: „Pretend like it’s a
Video Game“. In einer so gespenstischen wie raffinierten Plansequenz umkreist die Kamera den Überfall. Und schon hier merkt man, dass Korine den
Widerspruch zwischen Ästhetik und Kritik nicht auflösen will. Er zeigt bei
allem Vorbehalt Empathie für die Wünsche der Mädchen und feiert ihr postfeministisches Aufbegehren sowohl visuell als auch akustisch mit dem richtigen Soundtrack. Alles andere ginge komplett am Zielpublikum vorbei.
CHRISTIAN MEYER
SPRING BREAKERS
Venedig 2012: Future Film Festival Digital Award – Lobende Erwähnung
USA 2012 - Komödie - Regie: Harmony Korine - Kamera: Benoît Debie - mit: James Franco,
Selena Gomez, Vanessa Anne Hudgens - Verleih: Wild Bunch
Start: 21.3. Start:
Cinenova,
21.3.Filmpalette,
Cinenova, Filmpalette
Metropolis
24
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Kölner Kritikerspiegel
März 2013
Die häufigsten Nennungen
Frank
Olbert
Kölner
Stadtanzeiger
Thomas
Linden
Kölnische
Rundschau
Sebastian
Ko
WDR
1 LIVE
Herausragend ¡No!
von
P. Larraín
Bemerkenswert
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Best of
Comedy
Hyde Park am
Hudson
von
R. Michell
Best of
Drama
Song for
Marion
von P. A.
Williams
The Best
Offer
von
G. Tornatore
Besondere
Erwähnung
Spring
Breakers
von
H. Korine
¡No!
von
P. Larraín
Drachenmädchen
von
I. Westmeier
Ingrid
Bartsch
ARD Morgenmagazin
R.-Ruediger
Hamacher
film-Dienst
Drachenmädchen
von
I. Westmeier
¡No!
von
P. Larraín
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Sightseers
von
B. Wheatley
Drachenmädchen
von
I. Westmeier
Susan
Vahabzadeh
Süddeutsche
Zeitung
Sven von
Reden
StadtRevue
Verena
Lueken
FAZ
Spring
Breakers
von
H. Korine
Lars-Olav
Daniel
Kothenschulte Beier
Spiegel
Frankfurter
Rundschau
Cristina Nord Katja
Nicodemus
taz
Die Zeit
Kultur.Kino.Köln
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Kon-Tiki
von
J. Roenning u.
E. Sandberg
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Hitchcock
von
S. Gervasi
Hyde Park
am Hudson
von
R. Michell
Hitchcock
von
S. Gervasi
Hyde Park am
Hudson
von
R. Michell
Spring
Breakers
von
H. Korine
¡No!
von
P. Larraín
Hyde Park
am Hudson
von
R. Michell
Sightseers
von
B. Wheatley
Drachenmädchen
von
I. Westmeier
Spring
Breakers
von
H. Korine
¡No!
von
P. Larraín
Spring
Breakers
von
H. Korine
Sofias letzte
Ambulanz
von
I. Metev
¡No!
von
P. Larraín
Der Mondmann
von
S. Schesch
¡No!
von
P. Larraín
Take This
Waltz
von
S. Polley
Sightseers
von
B. Wheatley
Hitchcock
von
S. Gervasi
The Crime
von
N. Love
Christian
Meyer
choices
Drachenmädchen
von
I. Westmeier
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Paradies:
Glaube
von
U. Seidl
Spring
Breakers
von
H. Korine
Kino-Kalender
PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN
1.3., 19.30 FALSCHE BEWEGUNG, Domforum
Wim Wenders’ Handke-Verfilmung von 1975
14.3., 20.30 Uhr DETLEF, Filmhaus
Doku über einen frühen Kämpfer der Schwulenbewegung, anschl. Gespräch
3.3., 11.30 DIE SCHÖNE QUERULANTIN, Filmpalette
Im Rahmen der Reihe „painting movies“ die vierstündige Fassung
15.3., 19.30 Uhr UNTER MENSCHEN, Filmforum
NRW-Premiere der Doku über Schimpansen, anschl. Diskussion, s. S. 36
3.3., 17 Uhr ¡NO!, Cinenova
Preview des Spielfilms über das Ende der Diktatur in Argentinien, s. S. 30
15.3., 18/20 Uhr HITCHCOCK/PSYCHO, Cinenova
Double Feature über den Dreh zu „Psycho“, danach das Original, s. S. 32
3./10./24.3., 20 Uhr FANTOMAS-TRILOGIE, Filmclub 813
An drei Terminen je ein Teil der Fantomas-Trilogie mit Louis de Funès
15.3., 21 Uhr SÖLDNER UNTER SCHWARZER SONNE, Filmhaus
In der Reihe Something Weird Cinema ein brutaler Söldnerfilm
5.3., 20.30 SOFIAS LETZTE AMBULANZ, Odeon
Premiere der bewegenden Doku in Anwesenheit des Regisseurs, s. S. 32
16.3., 19 Uhr DUCH – DER SCHMIEDEMEISTER DER HÖLLE, Filmforum
Doku über die Roten Khmer, anschl. Gespr. m. Regisseur u. Hanns Zischler
6.3., 19 Uhr THE BRIDE OF FRANKENSTEIN/DRACULA, Filmforum
Start der Reihe „Filmmusik: Meilensteine und Experimente“, s. S. 40
„The Bride of Frankenstein“
„Gegenwart“
17.3., 16.30 MADEMOISELLE POPULAIRE, Cinenova
Preview der Komödie von Régis Roinsard
6.3., 21 Uhr THE FUNHOUSE, Filmhaus
Tobe Hoopers Teenie-Slasher von 1981 spielt in einer Geisterbahn
17.3., 18 Uhr GEGENWART, Filmforum
NRW-Premiere von Thomas Heises Doku über ein Krematorium, s. S. 42
7.-10.3. IRANISCHE FILMTAGE KÖLN, Filmhaus
Neun neue iranische Filme und eine Kurzfilmrolle
17.3., 20 Uhr ACHT BRÜCKEN – MUSIKVIDEOS, Filmforum
Zum Musikfestival: Clips mit Mouse on Mars, Alva Noto, Funkstörung u. a.
10.3., 11.30 Uhr KÖLSCHE MATINEE: 3 KÖLSCHE HÄTZE, Odeon
Drei Köln-Filme von Dieter Oeckl, Sigrid Sünkler, Cornel Wachter u. a.
19.3., 19 Uhr THE CUT, Filmhaus
Doku über Beschneidungen in Kenia und Tansania, anschl. Diskussion
10.3., 15.30 SHAME, OFF Broadway
Steve McQueens Film über einen Sexsüchtigen filmpsychologisch betrachtet
19.3., 20 Uhr TLATELOLCO, OFF Broadway
Lotte Schreibers Mexiko-Doku in der Reihe „Zukunft der Stadt“
10.3., 17 Uhr EIN MORDSTEAM, Cinenova
Komödie mit „Ziemlich beste Freunde“-Star Omar Sy, s. S. 36
19.3., 21 Uhr JENSEITS DER MAUER, Filmpalette
In der Reihe „homochrom“ das belgische Debüt über eine junge Liebe
10.3., 17 Uhr JAZZSOUP, Filmhaus
Doku über ein ungewöhnliches Musikprojekt aus dem Ruhrgebiet
„Jazzsoup“
20./22.3. AFRIKA FILMFESTIVAL HIGHLIGHTS, Filmhaus
Kleine Best-of-Zusammenst. des Afrika Filmfestivals „Jenseits von Europa“
10.3., 20 Uhr FREE THE MIND, Filmforum
Preview der Doku über die Arbeit des Hirnforschers Richard Davidson
20.3., 19 Uhr BÖSE ZELLEN, Filmforum
Barbara Alberts Spielfilm von 2003, anschl. Gespräch mit der Regisseurin
11.3., 19 Uhr SPEED, Filmforum
Florian Opitz’ Doku, anschl. Gespräch mit dem Soziologen Hartmut Rosa
21./23.3., 20 Uhr DER PATE/DER PATE II, Filmclub 813
Erster (21.3.) und zweiter (23.3.) Teil der legendären Mafia-Trilogie
11.3., 20 Uhr PARADIES: GLAUBE, OFF Broadway
Preview des zweiten Teils von Ulrich Seidls Paradies-Trilogie, s. S. 34
24.3., 15 Uhr THE FLYING MACHINE, Filmforum
Pianist Lang Lang zeigt seinen Lieblingsfilm
12.3., 20 Uhr HITCHCOCK, Weisshaus
Preview des Spielfilms über die Dreharbeiten zu Hitchcocks „Psycho“, s. S. 32
24.3., 17 Uhr DIE JAGD, Cinenova
Preview des neuen Films von Thomas Vinterberg
12.3., 20 Uhr NO MAN’S ZONE FUKUSHIMA, OFF Broadway
Ein filmischer Marsch durch die Sperrzone von Fukushima
26.3., 20 Uhr MONDOMANILA, OFF Broadway
Philippinischer Film in der Reihe „Zukunft der Stadt“
13./20.3., 20 Uhr OBERHAUSEN ON TOUR 2013, Filmpalette
Ein Best-of aus dem Intern. Wettbewerb der Kurzfilmtage Oberhausen
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
„Free the Mind“
25
28.3., 19.30 Uhr PANS LABYRINTH, Filmforum
Zur Reihe Filmmusik Guillermo del Toros Fantasy-Film, mit Einführung, s. S. 40
„Die Jagd“
„Mondomanila“
www.choices.de/heute-im-kino
Hintergrund
Auf dem Holzfloß über den Atlantik
Norwegian (Holly-)Wood
„Kon-Tiki“ von Joachim Rønning und Espen Sandberg
Eine Handvoll Männer überqueren Mitte des 20. Jahrhunderts auf einem Floß den Pazifik.
C Forscher-Abenteuer
„Habt Vertrauen!“ Diese Worte muss Thor Heyerdahl seiner Crew des öfteren
zurufen, denn das, was er sich da ausgedacht hat und gerade in die Tat
umsetzt, ist ein mehr als wagemutiges Unterfangen: Der junge, norwegische
Forscher und Nichtschwimmer will mit einem einfachen Holzfloß die 8000
Kilometer von Peru nach Polynesien übersetzen. Warum? Weil Thor glaubt,
dass eben dies vor 1500 Jahren schon einmal gelungen ist: Seiner Meinung
nach wurde Polynesien dereinst von Südamerika aus besiedelt. Nachdem die
Kollegen aus der Wissenschaft bloß ungläubig den Kopf schütteln und Beweise für die spinnerte Idee fordern, tritt Thor just selbst an zum Beweis. Er
engagiert einen Ingenieur, zwei Funker und einen Dokumentarfilmer, baut
ein primitives Floß und sticht am 18. April 1947 in See. Daheim in Lillehammer harrt derweil Thors Gattin mit zwei Kindern, begleitet von Stolz auf den
Wagemut – und von Angst um das Leben ihres Mannes.
Das auf Tatsachen beruhende Forscherabenteuer ist wie für Hollywood gemacht, und dieser norwegischen Produktion gelingt es leichthändig, es wie in
Hollywood zu machen: In sattem Hochglanz folgt dieses Drama Thor Heyerdahl (Valheim Hagen), der, getrieben von kindlicher Neugier, Forscherdrang
und Herzblut seine waghalsige Beweisführung durchzieht. Die Regisseure
Joachim Roenning und Espen Sandberg spinnen ihr Werk episch, setzen an
mit prägenden Kindheitserfahrungen des kleinen Thors, folgen ihm mit seiner
Frau hinaus in die Welt, die sie archaisch zu ergründen suchen, bis hin nach
New York, wo die Idee zur Überfahrt Form annimmt und die Mannschaft
akquiriert wird. Dies alles wird schwungvoll und kurzweilig erzählt, vermittelt aber zugleich auch das Herz und die Seele dieses unermüdlichen
Forschers und Abenteurers. Was folgt ist ein großes Hochseeabenteuer, in
dem fünf Männer über hundert Tage auf engem Raum den Pazifik überqueren, begleitet von Spannungen und Ängsten, von Hoffnung, Spaß und Haien.
Die Kamera, die sie begleitet, liefert Größe in allen Belangen, folgt dem
Geschehen atemberaubend verspielt, bebildert Naturschauspiele unter der
Wasseroberfläche, taucht aus den Tiefen des Meeres bis hinauf in die Sterne
und wieder zurück. „Kon-Tiki“ ist im besten Sinne amerikanisches HollywoodKino, adaptiert die wahre Geschichte schnittig, verklärt ein wenig mit Pathos,
spitzt dramaturgisch zu, romantisiert, trivialisiert. Steven Spielberg hätte es
nicht besser machen können. Und damit das Ganze nicht zu verklärt ausfällt,
schieben die wahren Ereignisse einem allzu verklärten Ende zum Glück noch
den Riegel vor. „Kon-Tiki“ ist 2013 bei den Oscars für den besten fremdsprachigen Film nominiert, und die Chancen stehen gut, auch wenn wir traurig
wären, wenn er Michael Hanekes in weiter Hollywood-Ferne inszeniertes
Arthausdrama „Liebe“ ausstechen sollte, das in dieser Kategorie konkurriert.
So unterschiedlich sie sind, sind beide Filme empfehlenswert.
HARTMUT ERNST
KON-TIKI
Internationales Film Festival Norwegen 2012, Publikumspreis
N/GB/DK/D 2012 - Drama - Regie: Espen Sandberg, Joachim Rønning - Kamera: Geir
Hartley Andreassen - mit: Pål Sverre Valheim Hagen, Anders Baasmo Christiansen,
Gustaf Skarsgård - Verleih: DCM
Start: 21.3.
KON-TIKI –– Am
Am Rande
Rande
KON-TIKI
Vor
Washington
brachte
Kino schon
einige
in glänzenThorDenzel
Heyerdahl
(1914-1937)
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letztlich
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als Ethnologe
mit
der
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auf die Leinwand.
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Leidenschaft.
wardem
vor
Jahr
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als Flugkapitän
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auchversuchen
ein umtriebiger
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der sich
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Flug
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von Beginn
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ein fürchterlicher
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schloss
den Bestseller-Autor
Heyerdahl
ein
Flugverkehr
lahm gelegt hat.
ZudemDokumentarfilm
blockiert ein imAnfang
Schnee der
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dessen
50er Jahre
benes
die rettende
Landebahn.
Mit „Airport“
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der Kataseinen Flugzeug
Oscar gewann.
Obwohl
seine Reisen
wissenschaftlich
tro
phenfilm
den 70er Jahren
vorläufigen
Höhepunkt
ließ weiblieben
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ihm zugetan.
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befeuerten
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Filme und Helden
folgen.
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ihm einbringt
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(in dem
Filmen
einnoch
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zu Boden. Im
„Airport“-Nachfolger
„Giganten
übrigens
heute sicher
das Original-Floß
lagert),
er machte Bekanntschaft
am Himmel – Airport 1975“ rettet er Stewardess Karen Black und über hunwww.choices.de/heute-im-kino
dert
Passagiere vor
dem sicheren
Tod, indem
er sich von einem
Helikopter (!)
mit politischer
Prominenz:
Heyerdahl
war märchenhafter
Nationalheroe
in
dasSymbol
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lässt und so die Boeing
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und
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und Nonkonformismus.
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war auf
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dem
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Lake City
Jack Sympathieträger
Lemmon und Alain
nach Flughafen
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heute
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ausDelon
den
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Norweger
– konnte
Charismatiker aber nach
außen
hin
Pilotensitz,
während
das Filmemacher-Trio
ZuckerAbrahamsZucker
sicherlich den
geltungsbedürftigen
Egozentriker
in ihm überspielen. („Die
Das
nackte
Kanone“)
ziemlich
schräg
sehr erfolgreich
eben diese
Flugzeug
schließlich
macht
sich auch
derund
aktuelle
Film „Kon-Tiki“
zunutze,
derkatastrophenfilme
mit ihrerLeben
„unglaublichen
Reise in Seite
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verrückten Flug
Heyerdahls schillerndem
die spannendste
Hierzeug“
persifliert.
Mit dieser Klamauk-Parodie
von
1980 feierteist
eindie
gewisser
wird keine
Entmystifizierung
betrieben. Denn
unterhaltsam
Fahrt
Leslie
Nielsen,allemal.
der bis dahin in meist ernsteren Fernsehrollen zu sehen war,
der Kon-Tiki
seinen Durchbruch und avancierte so zum Vorzeige-Schau
spieLUPBERGER
ler des Trios.
MAREN
SERGEJ MAIER
26
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Film-Kritik
Unsere TOPFILME
im
Ein kurzer Augenblick des Glücks: Margot (Michelle Williams) mit Daniel (Luke Kirby)
Flüchtiges Glück
MÄRZ
LES MISÉRABLES
„Take this Waltz“ von Sarah Polley
Drama, Musik
Als die verheiratete Margot Daniel kennenlernt, gerät sie in ein emotionales Chaos.
C Melancholisches Gefühlskino
Margot und Lou leben in einer stabilen Ehe. Als Margot Daniel kennenlernt,
merkt sie, dass sie neben Sicherheit und Vertrauen auch noch Bedürfnisse nach
Leidenschaft und Abenteuer hat. Der ehemalige Kinderstar Sarah Polley drehte mit 28 Jahren ihr viel gefeiertes Regiedebüt – das Alzheimer-Drama „An
ihrer Seite“. Sieben Jahre später macht sie mit „Take this Waltz“ einen nicht
weniger gefühlvollen Film, der allerdings von Menschen in ihrem Alter handelt.
Unterstützt von der atmosphärischen Kameraarbeit von Luc Montpellier, der
das ruhige Drama vielleicht einmal zu viel in Gegenlicht taucht, entfaltet Polley
eine melancholische Reflexion über das fragile Glück und seine vielfältigen
Ausformungen. Michelle Williams und Seth Rogen, hier einmal vollkommen
ernst, sind großartig als verspieltes Ehepaar.
CHRISTIAN MEYER
TAKE THIS WALTZ
CDN 2011 - Komödie / Drama - Regie: Sarah Polley - Kamera: Luc Montpellier mit: Michelle Williams, Luke Kirby, Seth Rogen - Verleih: Kool Start: 7.3. Filmpalette
KINO
ab
€ 3,99
Nominiert fü
r 8 OSCAR!
von Tom Hooper
mit Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway u.v.m.
„Les Misérables“ beruht auf Victor Hugos gleichnamiger
Romanvorlage und erzählt von zerbrochenen Träumen, unerwiderter Liebe, Verrat, Leidenschaft, Aufopferung und Vergeltung. Obwohl er seine langjährige Haftstrafe verbüßt hat,
wird Jean Valjean über Jahrzehnte vom gnadenlosen Polizeibeamten Javert verfolgt und in den Untergrund getrieben.
LIEBE UND ANDERE TURBULENZEN
Romanze, Komödie
von Jeremy Leven
mit Nora Tschirner, Vincenzo Amato, Louise Monot u.v.m.
Täglich chauffiert Busfahrer Paolo Touristen durch Paris und
erklärt ihnen dabei voller Inbrunst seine ganz eigene Sicht
der Dinge: Paris ist nicht mehr als ein zweitklassiges Rom!
Seine wahre Leidenschaft gilt seiner Freundin und großen
Liebe Greta, einer deutschen Stewardess, der er heute endlich den langersehnten Heiratsantrag machen wird.
RUBINROT
Drama, Fantasy, Romanze
von Felix Fuchssteiner
mit Maria Ehrich, Laura Berlin, Jannis Niewöhner u.v.m.
Eigentlich ist Gwendolyn Shepherd ein ganz normaler sechzehnjähriger Teenager - ärgerlich nur, dass ihre Familie definitiv einen Tick zu viele Geheimnisse hat. Allesamt ranken die
sich um ein Zeitreise-Gen, das in der Familie vererbt wird.
Jeder ist sich sicher: Gwens Cousine Charlotte trägt das Gen
in sich und so dreht sich alles ständig um sie.
Culture-Clash auf höchster Ebene
Hot Dogs royal
Animation, Abenteuer, Komödie
„Hyde Park am Hudson“ von Roger Michell
1939 besucht das britische Königshaus erstmals die USA. Es kommt zu einer eigentümlichen Begegnung.
C Historische Tragikomödie
Als es 1939 ernst wird in Europa, ersuchen der englische König und seine
Königin beim amerikanischen Präsidenten Roosevelt Unterstützung. Der hat
eigentlich gerade andere Sorgen: Das Amt fordert ihn über die Maßen, und so
bittet er seine entfernte Verwandte Daisy, ihn auf Spazierfahrten zu begleiten
und die Welt vorübergehend vergessen zu machen. Dabei kommen sich die
beiden näher. Und mittendrin: Zwei leicht echauffierbare Bittsteller aus England. Die Beziehung des Politikers zu seiner Muse bleibt etwas im Unklaren,
dafür bietet das Drama ein amüsantes Aufeinandertreffen zweier Kulturen
und zelebriert schmunzelnd eine von Hot Dogs gekrönte, britisch-amerikanische Annäherung.
CARLA SCHMIDT
HYDE PARK AM HUDSON
British Independent Film Awards: Beste Nebenrolle Olivia Colman
GB 2012 - Komödie - Regie: Roger Michell - Kamera: Lol Crawley - mit: Bill Murray,
Laura Linney, Samuel West - Verleih: Tobis
Start: 28.2. Cinenova, OFF Broadway
Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
DIE CROODS
27
von Chris Sanders, Kirk DeMicco
mit Nicolas Cage, Ryan Reynolds, Emma Stone u.v.m.
Die Croods sind die letzten Überlebenden der prähistorischen Ära und befinden sich in einer Zeit, in der Mutter Natur noch viel mit Artenvielfalt und Entstehung experimentierte.
Nachdem die vertraute und schützende Höhle der Familie
komplett zerstört wurde, müssen sich die Croods gemeinsam
auf eine große Reise begeben.
JEDE MENGE PROGRAMM
von 14:00 bis 01:00 Uhr
Freundlicher Service
Kinosaal mit der größten Leinwand in Bonn
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NEUSTARTS
FILMPSYCHOLOGISCHE BETRACHTUNGEN
HYDE PARK ON HUDSON (O. m. U.)
Sonntag, 10. März, 15.30 Uhr
Ab 28.02.
GB 2012 – R: Roger Michell – D: Bill Murray, Laura Linney
„Notting Hill“-Regisseur Roger Michell wirft mit tatkräftiger
Unterstützung eines hochkarätigen Ensembles einen höchst
amüsanten, respektlosen Blick hinter die Kulissen der Weltgeschichte.
NO! (O. m. U.)
Ab 07.03.
CHI/F/USA 2012 – R: Pablo Larraín – D: García Bernal
Santiago de Chile 1988: René Saavedra entwirft mit seinen schicken Werbewelten ein Gegenbild zur miefigen Stimmung in Chile, wo die Diktatur zwar für wirtschaftliche Stabilität sorgt, aber
auch ein Klima aus Angst schafft. Überraschend wird er von der
Opposition engagiert, um die Kampagne für die Abwahl Pinochets bei der bevorstehenden Abstimmung zu leiten.
SHAME
USA/ UK 2012– R: Steve McQueen – D: Michael Fassbender
Ein erfolgreicher New Yorker versucht sich mit manischem Sexualverhalten von seiner leeren Existenz abzulenken. An Intensität kaum zu überbietender filmischer Fiebertraum, der einen
schwer wieder loslässt. Einer der besten Filme der jüngeren Zeit.
vorgestellt von Dr. med. Sabine Wollnike
WEITERHIN IM PROGRAMM
QUELLEN DES LEBENS
D 2010 – R: Oskar Roehler - D: Jürgen Vogel, Meret Becker
Basierend auf seinem autobiografischen Roman „Herkunft“ erzählt Oskar Roehler eine Familiengeschichte über drei Generationen, die zugleich Spiegelbild der BRD-Geschichte sein will.
CELESTE AND JESSE FOREVER (O. m. U.)
USA 2012 – R: Lee Toland Krieger – D: R. Jones, A. Samberg
!BSEITSDERAUSGESTRAMPELTEN0FADEDERTYPISCHEN,IEBES+OMÚ
DIEAUS(OLLYWOODISTNOCHVIEL2AUMFàR)NNOVATION$ENNIMMT
SICHDIESYMPATHISCHE)NDIE#OMEDYu#ELESTE*ESSEhBEHERZT
ALLERWELTSKINO-FILMPROGRAMM
DIENSTAG, 26. FEBRUAR, 20.00 UHR
THE EXCHANGE (O. m. U.)
D/ISR 2011 – R: Eran Kolirin
PARADIES: GLAUBE
A/D/FR 2012– R:
Ab 21.03.
Ulrich Seidl - D: Margarethe Tiesel
VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT HOMOCHROM E.V.
Dienstag, 5. März, 20.00 Uhr
HA-SIPPUR SHEL YOSSI – YOSSI
(O. m. U.)
ISR 2012– R: Eytan Fox
Dienstag, 12. März, 20.00 Uhr
PREVIEW, Montag, 18. März, 20.00 Uhr
„Paradies: Glaube“ erzählt, was es bedeutet, das Kreuz auf
sich zu nehmen. Ulrich Seidl erzählt in bewegenden Bildern
von den Kreuzstationen einer Ehe und der verzweifelten
Sehnsucht nach Liebe.
DIE JAGD
Ab 28.03.
DK/S 2012 R: Thomas Vinterberg – D: Mads Mikkelsen
.ACHDER4RENNUNGVONSEINER&RAUARBEITET,UCASDARANSEIN
,EBENWIEDERAUFDIE2EIHEZUBEKOMMEN%RlNDET%RFàLLUNG
INSEINEM"ERUFALS+INDERGÊRTNER"ESONDERSDIEKLEINE+LARA
SUCHTSEINE.ÊHE!LSSIESICHVONIHMABGEWIESENFàHLTSETZT
SIE DIE ,àGE IN DIE 7ELT ,UCAS HABE IHR SEIN ERIGIERTES 'LIED
GEZEIGT$IE*AGDAUFDAS&REIWILD,UCASISTERÚFFNET
MUJINCHITAI - NO MAN‘S ZONE
FUKUSHIMA
(O. m. U.)
J/FR 2012– R: Fujiwara Toshi
Filmreihe “Zukunft der Stadt”
Dienstag, 19. März, 20.00 Uhr
TLATELOLCO
(O. m. U.)
A/MEX 2011– R: Lotte Schreiber
In Anwesenheit der Regisseurin Lotte Schreiber
Filmreihe “Zukunft der Stadt”
Dienstag, 26. März, 20.00 Uhr
MONDOMANILA
D/PHI 2010– R: Khavn de la Cruz
(O. m. U.)
weisshaus
&),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$%
02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33%s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$%
WEITER IM PROGRAMM
NEUSTARTS
LES MISERABLES
Ab 21.02.
GB 2012 R: Tom Hooper – D: Hugh Jackman, Russell Crowe
QUARTETT
GB/USA 2012 R: Dustin Hoffmann – D: Maggie Smith
RENOIR
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REWEILER"ROTFàRSEINEHUNGERNDE&AMILIESTAHL!LSERAUF
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DUNG
HITCHCOCK
Ab 14.03.
USA 2012 R: Sasha Gervasi – D: Anthony Hopkins, Helen Mirren
PREVIEW, Dienstag, 12. März, 20.00 Uhr
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VÚLLIGEKREATIVE&REIHEITZUGESTEHTABERNATàRLICHERWARTETDAS
3TUDIOEINENWEITEREN!GENTEN&ILM(ITCHCOCKWILLDAGEGEN
ETWAS.EUESWAGEN
MITTERNACHTSKINDER
FR 2012 – R: Gilles Bourdos – D: Michel Bouquet
KINDERKINO SAMSTAG & SONNTAG, 15.00 UHR
Samstag, 02. März & Sonntag, 03. März um 15.00 Uhr
WINNIE PUUH
USA 2011 – R: Stephen J. Anderson
&3+ABEMPFAB*AHREN&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL
Samstag, 09. März & Sonntag, 10. März um 15.00 Uhr
DAS KLEINE GESPENST
D 1990 – R: Curt Linda
&3+ABEMPFOHLENAB*AHREN
3AMSTAG-ÊRZ3ONNTAG-ÊRZUM5HR
DAS SANDMÄNNCHEN - ABENTEUER IM TRAUMLAND
FR 2010 – R: Jesper Møller, Sinem Sakaoglu
&3+ABEMPFAB*AHREN&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL
Ab 28.03. 3AMSTAG-ÊRZ3ONNTAG-ÊRZUM5HR
CAN/GB 2012 R: Deepa Mehta – D: Satya Bhabha, Shabana Azmi
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN
D 2012 – R: Hermine Huntgeburth
&3+ABEMPFOHLENAB*AHREN
3AMSTAG-ÊRZ3ONNTAG-ONTAG!PRIL-ÊRZUM
5HR
DIE VAMPIRSCHWESTERN
DE 2012– R: Wolfgang Groos
3ALEEM3INAIWIRDALS%RBEEINERREICHENMUSLIMISCHEN&AMILIE
GENAUUM-ITTERNACHTAM!UGUSTDEM4AGDER5N
ABHÊNGIGKEIT)NDIENSGEBOREN$OCH3ALEEMISTANDERSALSDIE
MEISTEN+INDERDENNERVERFàGTàBERTELEPATHISCHE&ÊHIGKEI
TEN%RHÚRTFREMDE3TIMMENINSEINEM+OPFUNDERFÊHRTVON
DIESENDASSNOCHANDERE+INDERDIESE'ABEHABENUNDDASS
ALLEDIESE+INDERUM-ITTERNACHTGEBORENWURDEN3IESINDDIE &3+ABEMPFOHLENAB*AHREN
-ITTERNACHTSKINDER
Film-Kritik
Wollen ihre Ruhe haben: Chris (Steve Oram) und Tina (Alice Lowe)
Auf René (Gael García Bernal) lastet große Verantwortung
Beiläufiges Morden
TV-Duell
„Sightseers“ von Ben Wheatley
„¡No!“ von Pablo Larraín
Ein junges Liebespaar macht Campingurlaub in Nordengland. Wer dabei stört, wird
beseitigt.
C Sozialrealistische Splatterkomödie
Als Diktator Pinochet 1988 eine Abstimmung über freie Wahlen ausruft, engagiert die
Gegenpartei einen Marketingstrategen.
C Ungewöhnlicher Politthriller
Zunächst scheint es noch Zufall zu sein: Als ein Besucher eines Freilichtmuseums
achtlos seinen Müll auf den Boden schmeißt, ärgert das Chris maßlos. Kurz darauf überfährt Chris den Übeltäter „aus Versehen“. Einige „Unfälle“ später kann
Tina nicht mehr so recht an Zufälle glauben. Ihre schaurige Entdeckung führt
jedoch nicht zum Schock, sondern beflügelt ihre Fantasie. Und so beginnt
auch sie, sich nervender Mitmenschen auf nachhaltige Art zu entledigen. Ben
Wheatleys schwarze Komödie vermittelt so nachvollziehbar zwischen den Bedürfnissen des Kleinbürgers nach Ruhe und Ordnung und dem Psychogramm
eines Serienkillers wie andernorts der Zusammenhang zwischen Computerspielen und Amoklauf hergestellt wird. Im Kontrast zum biederen Szenario
und zu den Morden entfaltet sich trockener Humor.
CHRISTIAN MEYER
Der internationale Druck führt 1988 dazu, dass Pinochet über freie Wahlen abstimmen lässt. Tatsächlich stehen die Chancen sehr gut, dass das Votum abgelehnt wird und der Diktator an der Macht bleiben kann. Doch die Linke geht
einen ungewöhnlichen Weg und nutzt die mit Pinochet etablierten Errungenschaften des Kapitalismus für ihre Zwecke. Der auf Softdrinks und Ähnliches
spezialisierte PR-Mann René Saavedra (Gael García Bernal) soll eine TV-Kampagne realisieren. Das farbenfrohe Ergebnis erschüttert zunächst die Alt-Linken, doch es zeigt Wirkung. Im Look der 80er gefilmt, integriert Regisseur
Larraín die originalen Spots, erfasst aber ebenso die angespannte Stimmung im
Land und die Furcht vor Verfolgung, als das Regime beginnt, die Kampagne mit
allen Mitteln zu sabotieren.
CHRISTIAN MEYER
SIGHTSEERS
¡NO!
Preis: Britisch Independent Film Award 2012
GB 2012 - Komödie / Thriller - Regie: Ben Wheatley - Kamera: Laurie Rose - mit: Alice Lowe,
Steve Oram, Eileen Davis - Verleih: MFA
Start: 28.2. Cinenova, Filmpalette
Cannes 2012: C.I.C.A.E. Preis
CHI/MEX 2012 - Drama - Regie: Pablo Larraín - Kamera: S. Armstrong - mit: Gael G. Bernal,
Alfredo Castro, Antonia Zegers - Verleih: Piffl Start: 7.3. Cinenova, OFF Broadway
Hochzeit in Kenia, in Russland steht die Scheidung an
Eliteeinheit unter Beschuss
Zweite Wahl
Rüde Methoden
„Der Nächste, bitte!“ von Pascal Chaumeil
„The Crime“ von Nick Love
Eine Frau sucht einen Mann, um sich von ihm scheiden zu lassen.
C Leichthändig getragene Screwballkomödie
Ermittler einer Eliteeinheit geraten ins Zielkreuz einer internen Untersuchungskommission.
C Rasanter Cop-Thriller
Isabels (Diane Kruger) Familie ist verflucht: Erst die jeweils zweite Ehe verläuft
in der Sippe glücklich. Damit sie ihren Geliebten heiraten kann, entscheidet
sie sich also für eine arrangierte Hochzeit mit anschließender Blitzscheidung.
Als der Deal in Dänemark scheitert, gerät sie an den Kindskopf Jean-Yves
(Dany Boon). Der scheint genau der Richtige für die Mission zu sein. Isabel
folgt ihm kurzentschlossen nach Nairobi und startet zur Offensive. Großartig!
Mit Tempo und Spielfreude spielen sich Kruger und Boon vergnügt durch eine
flotte Screwballkomödie, die bis in die Nebenrollen trefflich besetzt ist. Urlaubsbilder, freche Dialoge, Slapstick und Timing tragen den Film mühelos 105
Minuten und vermögen am Ende gar noch zu berühren.
„The Sweeney“ ist der Titel einer Kult-Cop-Serie aus den 70ern, die hierzulande als „Die Füchse“ ausgestrahlt wurde. Aber Nick Love hat das Thema für sein
Kinoremake der Reihe zeitgemäß aufgepeppt. Im Mittelpunkt steht eine Eliteeinheit von Scotland Yard, bei der ein rauer Wind herrscht und deren Chef
Regan nun von einer internen Ermittlungskommission unter die Lupe genommen wird. Wer Spaß hat an rasanten Verfolgungsjagden mit ungewöhnlichen
Kameraperspektiven und sich nicht von expliziten Gewaltdarstellungen abschrecken lässt, der ist hier richtig. Im Genre des Polizeithrillers gehört Loves
Film zu den gelungensten Beiträgen der letzten Jahre, dem es darüber hinaus
auch noch gelingt, seine Figuren tiefer auszuloten als ansonsten üblich.
HARTMUT ERNST
FRANK BRENNER
DER NÄCHSTE, BITTE!
THE CRIME
F 2012 - Komödie - Regie: Pascal Chaumeil - Kamera: Glynn Speeckaert mit: Diane Kruger, Dany Boon, Alice Pol - Verleih: Universum
Start: 21.3.
GB 2012 - Action / Kriminalfilm - Regie: Nick Love - Kamera: Simon Dennis mit: Ray Winstone, Ben Drew, Hayley Atwell - Verleih: Universum
Start: 28.2.
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail mit Adresse bis 3.3. an [email protected], Kennwort: Crime
www.choices.de/heute-im-kino
30
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
KÖLSCHE MATINEE:
NEUSTARTS
So. 10.3. 11:30 Uhr
LES MISERABLES
3 KÖLSCHE HÄTZE
D 2012 R: Dieter Oeckl, Sigrid Sünkler,
Cornel Wachter, Thomas Schmitt
50 JAHRE FORTUNA KÖLN
D 2012 R: Dieter Oeckl und Cornel Wachter
Ab 21.02.
GB 2012 R: Tom Hooper D: Hugh Jackman, Russell Crowe, Helena Bonham Carter
In Les Misérables verbinden sich zwei universale Sprachen der Welt zu einem
einzigartigen Filmereignis. Getragen von der Sprache der Musik setzt Oscarpreisträger Tom Hooper (The King’s Speech) atemberaubende Bilder in Szene.
Vor großartiger Kulisse laufen die Akteure zu schauspielerischer wie gesanglicher Höchstform auf und nehmen den Zuschauer mit auf eine emotionsgeladene Reise ins revolutionäre Frankreich des 19. Jahrhunderts.
NACHTZUG NACH LISSABON
Ab 07.03.
D 2012 R: Bille August , D: Jeremy Irons, Bruno Ganz, Lena Olin, Martina Gedeck
DE LANGE TÜNN
D 2012 R: Thomas Schmitt
RING FREI - PETER
MÜLLER ZUM 60
Der Lateinlehrer Raimund Gregorius trifft auf der Kirchenfeldbrücke in Bern auf
eine junge Portugiesin. Als diese sich in die kalten Fluten stürzen will, kann er
sie gerade noch festhalten und retten. Doch kurz darauf verschwindet die Frau
und zurück bleibt nur ihre Jacke mit einem Buch des portugiesischen Arztes
Amadeu de Prado darin. In dem Buch entdeckt Raimund durch Zufall ein Zugticket und entschließt sich spontan dazu, es zu nutzen.
D 2012 R: Sigrid Sünkler und Dieter Oeckl
BARDSONGS
SENIOREN KINO:
Mi. 13.3. 14:30 Uhr
NACHTZUG
NACH LISSABON
Ab 14.03.
NL 2010 R: Sander Francken , D: Dhamender Singh, Kishan Soni, Reshna Bano
Bardsongs ist ein Episodenfilm, der in drei Teilen Fabeln aus drei verschiedenen
Ländern an drei verschiedenen Orten musikalisch erzählt. Der Regisseur Sander
Francken hat die Fabeln ausgesucht und sie von den Protagonisten erzählen
und spielen lassen. Und eben diese gesungenen Lieder auf der Grundlage eines
Volksmärchens sind die Basis für eine Gemeinsamkeit, die sich in verschiedenen Kulturen und Nationen wiederfindet, ob in Westafrika, in Indien oder
in Europa.
KINDERFILM MÄRZ:
LOTTA ZIEHT UM
PREMIERE MI. 5.3. 20:30 UHR
S 1995 R: Johanna Hald
SOPHIA‘S LAST AMBULANCE
Ab 14.03.
BUL/D/KRO 2012 R: Ilian Metev
Lotta hasst ihren kratzigen Pulli - weil sie ihn aber
unbedingt anziehen soll, nimmt sie einfach eine
Schere und löst das Problem auf ihre Weise: Sie
zerschneidet ihn. Danach ist ihr allerdings nicht
besonders wohl - und so beschliesst sie, auszuziehen. Zu Tante Berg.
Der Sofia‘s Last Ambulance ist ein Film über den Alltag eines Arztes, einer Krankenschwester und des Fahrers einer Ambulanz in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Tag
für Tag kämpfen Krassi, Mila und Plamen gegen das marode Gesundheitssystem,
Korruption und eine Flut von Absurditäten. Vor dem Hintergrund des Elends im
ärmsten Mitgliedsstaat der EU führen uns die Protagonisten mit Leidenschaft,
Selbstlosigkeit und Humor durch Sofia.
DIE JAGD
Ab 28.03.
DK/S 2013 R: Thomas Vinterberg D: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsson
WEITER IM PROGRAMM
LES MISERABLES
QUELLEN DES LEBENS
Nach einer schwierigen Scheidung hat der 40-jährige Lucas eine neue Freundin,
einen neuen Job und befindet sich mittendrin, die Beziehung zu Marcus, seinem
Sohn, wieder herzustellen. Nur eine Geschichte, eine zufällige Lüge löst kaum zu
bewältigende Probleme aus. Wie ein Virus verbreitet sich die Lüge. Der Schock
und das Misstrauen geraten außer Kontrolle, und die kleine Gemeinde findet sich
plötzlich in einem kollektiven Zustand der Hysterie, während Lucas einen einsamen Kampf um sein Leben und seine Würde führt. Die Hexenjagd beginnt… .
KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE
Film-Kritik
Entfesselte Seniorenenergie
Hitchcock (Anthony Hopkins) mit seiner Hauptdarstellerin (Scarlett Johansson)
Ängstlicher Dickschädel
Nett, klein und gemein
„Song for Marion“ von Paul Andrew Williams
„Hitchcock“ von Sacha Gervasi
„Ich will nicht, dass du gehst.” Ein alter Mann hat Angst vor der Einsamkeit.
C Berührendes Seniorendrama
Nachdem Regisseur Sacha Gervasi mit „Anvil!“ über die Leinwand rockte, nimmt er sich
einer weiteren Legende an: Alfred Hitchcock.
C Gewitzte Tragikomödie
Regisseur Paul Andrew Williams hatte einen Großvater, der sich nach außen
hin gern mürrisch gab und nörgelte. Und der ein halbes Jahrhundert lang aus
tiefstem Herzen seine Frau liebte, bis diese eines Tages ihrem Krebsleiden
erlag. An diesem Tag, erzählt Williams, schluchzte sein störrischer Großvater
wie ein kleiner Junge. Das Schicksal seiner Großeltern hat den britischen
Regisseur und Drehbuchautoren nun zu diesem berührenden Drama inspiriert, und der Moment, zu dem ein gestandener, alter Dickkopf hinter verschlossenen Türen aufschluchzt wie ein Kind, gehört zu den bewegendsten
Szenen dieses Films. Eine Geschichte von einem alten Paar jenseits der 70, er
knausrig um sie bekümmert, sie von ihrer Krebs-Historie gezeichnet, doch
unerschütterlich lebensfroh: Arthur (Terence Stamp) und Marion (Vanessa
Redgrave). Als ihre Ärztin einen Rückfall diagnostiziert, trotzt Marion und
engagiert sich umso mehr in einem christlichen Chor, in dem sie unter der
Regie der jungen Chorleiterin Elizabeth (Gemma Arterton) mit Gleichaltrigen
singt. Mit Hip-Hop und Heavy Metal will die Truppe demnächst in einem
Chorwettbewerb antreten. Arthur hingegen erachtet derlei Freizeitaktivitäten als wenig zuträglich für seine kranke Gattin. Zugleich verschärft sich
der unausgesprochene Konflikt zu seinem Sohn James (Christopher Eccleston).
Dann schlägt das Schicksal zu, und Arthur muss sich und sein Weltbild neu
sortieren.
Die schwedische Produktion „Wie im Himmel“ aus dem Jahr 2005 führt vor,
wie sich im Mikrokosmos eines Kirchenchors bewegend menschliche Dramen
verankern lassen. Dokumentarfilme wie „Young@Heart“ oder „Lieder des
Lebens“ erzählen von der Energie, die ein solches Unterfangen bei Senioren
entfesselt. Paul Andrew Williams rahmt seine autobiografischen Erlebnisse
mit diesem Phänomen. Mitunter verliert sich die Kamera etwas überambitioniert in super aufgelegten, singenden Rentnern. Doch zum Glück nimmt
dies nicht überhand. Denn schon bald kristallisiert sich heraus: Der Fokus
dieses Dramas liegt auf Arthur. Und Terence Stamp („Priscilla – Königin der
Wüste“, „The Limey“) verkörpert diesen gebrochenen Charakter beeindruckend stark: Gerade die reglosen Gesten sind es, die von der unterdrückten
Angst des störrischen Dickschädels erzählen, von seiner Traurigkeit und von
seinem großen Herz, das er in Gram und falschem Stolz versteckt. So wie
„Song for Marion“ zum einen an die Lebenslust appelliert, so legt er zugleich
gefühlvoll und bedächtig den Schmerz dar, den der Verlust nach jahrzehntelanger Zweisamkeit mit sich bringen kann. Nach einem düsteren Gangsterdrama „London to Brighton“ und einigen Genre-Produktionen („The Cottage“)
öffnet sich Paul Andrew Williams nun einem halb-biografisch gefärbten
Drama, das er dramaturgisch wirkungsvoll kinogerecht aufbereitet. Terence
Stamp verleiht der Geschichte dabei die notwendige Glaubwürdigkeit.
Chicago, 1959: Alfred Hitchcock (Anthony Hopkins) hat bereits 46 Filme gedreht. Jetzt sucht er etwas Frisches, „ein nettes, kleines, gemeines Werk“. Als
der Roman über den geisteskranken Serientäter Ed Gein auf seinem Tisch liegt,
weiß Hitchcock: Das ist es! Paramount lehnt das Projekt ab, Hitchcock und
seine Frau Alma (Helen Mirren) finanzieren es auf eigenes Risiko. Das schwungvoll elegant inszenierte Drama begleitet die Produktion zu dem Welterfolg
„Psycho“. Hitchcocks Obsessionen werden nur ungenügend angerissen, der Rest
ist ein vornehmlich komödiantischer Spaß mit Seitenhieben auf Filmstudios,
Zensur, und Künstlermacken. Und ein rührend verklärter Blick auf Alfred und
Alma – und in die Seele eines Herzblut-Filmemachers.
HARTMUT ERNST
HARTMUT ERNST
HITCHCOCK
USA 2012 - Drama - Regie: Sacha Gervasi - Kamera: Jeff Cronenweth mit: Sir Anthony Hopkins, Helen Mirren, Scarlett Johansson - Verleih: Fox
Start: 14.3. Cinenova, Odeon, Weisshaus
Eine von 13 Ambulanzen in Sofia
Den Umständen trotzen
„Sofias
„Sofia's letzte
letzte Ambulanz“
Ambulanz“ von Ilian Metev
Die 2-Millionen-Stadt Sofia verfügt über 13 Ambulanzen. Der Film begleitet eine von
ihnen im Alltag.
C Doku über marode Systeme und starke Menschen
Die Kamera ist an der Windschutzscheibe montiert, manchmal begleitet sie
auch die Einsätze, wahrt aber stets Diskretion. Im Mittelpunkt der Doku stehen
Krassi, Mila und Plamen, die den ganzen Tag durch die Hauptstadt Bulgariens
fahren und unter widrigsten Bedingungen versuchen, zu helfen. Die Bezahlung
ist schlecht, die Arbeitsbedingungen unakzeptabel, und dennoch behalten der
Arzt, die Krankenschwester und der Fahrer nicht nur ihren Idealismus, sondern bewältigen den Alltag auch mit Humor. Der sehr einfach inszenierte Film
vermag über seine drei Protagonisten sowohl die dramatische Lage zu skizzieren als auch die Kraft seiner Helden zu feiern.
CHRISTIAN MEYER
SONG FOR MARION
SOFIA'S
LETZTE AMBULANZ
AMBULANZ
SOFIAS LETZTE
GB 2012 - Komödie / Drama - Regie: Paul Andrew Williams - Kamera: Carlos Catalán mit: Gemma Arterton, Christopher Eccleston, Vanessa Redgrave - Verleih: Ascot Elite
Start: 14.3. Odeon, Metropolis
Cannes 2012: Le prix France 4 Visionnaire
D/BUL/KRO 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Ilian Metev - Kamera: Ilian Metev Verleih: W-Film
Start: 14.3. Filmhaus, Odeon
www.choices.de/heute-im-kino
32
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de
NEU IM KINO
SONDERPROGRAMM
SIGHTSEERS (OmU)
painting movies: DIE SCHÖNE QUERULANTIN (OmU)
A B 2 8 . F E B R UA R
Ben Wheatleys Psychogramm des Working-Class-Duos Chris und Tina –
Eröffnungsfilm beim Fantasy Filmfest 2012: Ein Meisterwerk lakonischen
Humors – eine tiefschwarze Killerkomödie mit Blut, Biss und Tiefgang. Very
British! (GB 2012 • 91 Min.).
am 3.3., 11.30h in Kooperation mit „jungekunstfreunde“ und der
„Kunsthochschule für Medien Köln“ zum Abschluß der zweiten Runde
Jacques Rivettes Film um Kunst und Körper, Liebe und Leidenschaft: Ein
berühmter Maler beendet seine mehrjährige Schaffenspause und porträtiert
eine junge, schöne Frau, um endlich sein definitives Meisterwerk zu schaffen
– Großer Preis der Jury Cannes 1991 (F 1991 • 240 Min.).
Kino aus Israel: HANOTENET – THE SLUT (OmeU)
am 6.3., 20h: In bester Autorenfilmer-Tradition hat Hagar Ben-Asher ihr
Spielfilmdebüt geschrieben, inszeniert und mit sich selbst in der Hauptrolle
einer Bäuerin besetzt, der es ähnlich wie Michael Fassbender in „Shame“
nicht gelingt, ihre Sexsucht zu überwinden und dafür von dem Mann, mit
dem sie ein anständiges Familienleben führen wollte, bestraft wird (Israel
2011 • 87 Min.).
Sightseers
Take this Waltz
W I R W O L LT E N D I E R E P U B L I K V E R Ä N D E R N
Bettina Ehrhardts Filmporträt des 80-jährigen FDP-Politikers Gerhart Baum
umfasst die deutsche Nachkriegsgeschichte bis in die Gegenwart und zeigt
aus der Sicht Baums den Wandel der Liberalen, deren Mitglied er seit bald 60
Jahren ist (D 2012 • 90 Min.).
OBERHAUSEN ON TOUR 2013
am 13.3., 20h mit den besten Filmen aus dem Internationalen Wettbewerb
der letztjährigen Kurzfilmtage Oberhausen, darunter der Gewinner des
Großen Preises der Stadt Oberhausen, „Snow Tapes“ (Mich’ael Zupraner,
Israel 2011) und am 20.3., 20h mit den Höhepunkten des Deutschen
Wettbewerbs, darunter der Gewinner des Preises für den besten Beitrag
2012, „Item Number“ (Oliver Husain, D/Kanada 2012).
AB 7. MÄRZ
TA K E T H I S W A LT Z
Michelle Willams in einem neuen Liebesfilm ihrer Kollegin Sarah Polley („An
ihrer Seite“): Die aufregende Achterbahnfahrt einer Heldin, die vielleicht die
richtige, vielleicht die falsche Wahl trifft und wie wir alle in der Falle zwischen
dem Wirklichen und dem Möglichen sitzt (Kanada/E/JP 2011 • 116 Min.).
DIE FEINEN UNTERSCHIEDE
Der erfolgreiche Arzt Sebastian schätzt die Arbeit seiner Praxis- und
Haushaltshilfe Jana seit Jahren, doch wirklich kennen lernt er sie erst jetzt –
denn beide haben Probleme mit ihren forschen heranwachsenden Kindern – am
8.3., 20.30 Uhr mit Regisseurin Sylvie Michel als Gast! (D 2012 • 80 Min.).
AB 14. MÄRZ
PA U L I S TA ( O m U )
Roberto Moreiras Ensemblefilm über drei Menschen auf der Suche nach ihrem
Glück, deren Schicksal sie in einem Hochhaus in Sao Paulo zusammenführt – in
ästhetischer Bildsprache und begleitet von der entrückten Musik von Radiohead
(Brasilien 2010 • 82 Min.).
AB 21. MÄRZ
SPRING BREAKERS
Harmony Korines („Gummo“, „Trash Humpers“) langerwarteter neuer Film über
die Alkohol-, Drogen- und Sexorgien des Spring Breaks – eine grell bunte,
überdrehte, geschmacklose Satire über den amerikanischen Traum mit Selena
Gomez und Vanessa Hudgens (USA 2012 • 92 Min.).
UNTER MENSCHEN
Claus Strigel und Christian Rost werfen einen Blick in einen verwilderten
ehemaligen Safaripark. Hermetisch von der übrigen Welt abgeschottet leben
dort 40 Schimpansen aus dem ehemaligen Versuchslabor des Pharmakonzerns
Immuno mit vier Pflegerinnen (A/D 2012 • 90 Min.).
GEGENWART
Thomas Heise erzählt in Bildern und ohne Worte, was mit uns geschieht, wenn
das Leben vorbei ist: Ein Tag im Krematorium zwischen Heiligabend und Neujahr
an einem nicht gerade alltäglichen Arbeitsplatz (D 2012 • 65 Min.).
Item Number
Jenseits der Mauern
homochrom: JENSEITS DER MAUERN (OmU)
am 19.3., 21h mit David Lamberts Debütfilm über eine schöne,
schmerzhafte und poetische Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern
in Belgien: Ilir beginnt eine Romanze mit Paulo, die zunehmend ihr Leben
bestimmt. Aber an dem Tag, an dem sie beschließen, für immer zusammen zu
bleiben, verlässt Ilir die Stadt und kehrt nicht mehr zurück.
Filmpalette & Film-Dienst
präsentieren ausgezeichnetes
Kinder- und Jugendkino.
Film-Kritik
Gespräch zum Film
Noch religiös, oder schon psychotisch?
Groteske Religion
Regisseur Ulrich Seidl, Foto: Neue Visionen
Sehnsuchtsgeschichten
„Paradies: Glaube“ von Ulrich Seidl
Ulrich Seidl über „Paradies: Glaube“ und die Paradies-Trilogie
Eine Frau nutzt die Sommerferien, um mit Marienstatue missionarische Hausbesuche
zu machen.
C Tragikomödie über religiöse Auswüchse
Ulrich Seidl macht seit über 30 Jahren vielfach ausgezeichnete Filme
zwischen Fiktion und Dokumentation, mit Schauspielern und Laiendarstellern. „Paradies: Glaube“ ist nach „Paradies: Liebe“ der zweite Teil
seiner Paradies-Trilogie. Im Mai kommt der dritte Teil in unsere Kinos.
Der zweite Teil von Ulrich Seidls „Paradies“-Trilogie widmet sich der Schwester
der nach Kenia gereisten Theresa. Anna Maria ist fundamentalistische Christin,
deren Praktiken mittelalterlich anmuten: Mit Wandermuttergottes zieht sie
von Tür zu Tür, zu Hause geißelt sie sich für die Sünden der Mitmenschen und
robbt auf Knien durch die Wohnung, abends geht sie mit dem Kruzifix ins Bett.
Als ihr im Rollstuhl sitzender Mann, ein Moslem, auftaucht, liefern sie sich
einen erbitterten Kampf um Macht, Liebe und Begehren. Seidls minimalistisches Szenario umkreist das nur schwer erträgliche Drama mit groteskem Humor. Wie immer gilt: Er ist damit wahrscheinlich näher an der Wirklichkeit, als
einem lieb ist.
CHRISTIAN MEYER
PARADIES: GLAUBE
Venedig 2012: Spezialpreis der Jury
A/D/F 2012 - Drama / Episodenfilm - Regie: Ulrich Seidl - Kamera: Wolfgang Thaler,
Ed Lachman - mit: Maria Hofstätter, Nabil Saleh, Natalija Baranova Verleih: Neue Visionen
Start: 21.3. OFF Broadway
Familie: Sieht oft lustig aus, ist es aber nicht immer
Zwischen den Stühlen
choices: Herr Seidl, die ersten beiden Teile Ihrer Paradies-Trilogie portraitieren die Schwestern Teresa und Anna Maria. Bei Teresa kann man
sich sicher sein, dass sie als Regisseur die Figur respektieren, bei Anna
Maria ist das nicht mehr so eindeutig ...
Ulrich Seidl: Ich sehe im Zugang zu meinen Figuren keinen Unterschied.
Das wäre ja auch kein Ansatz, über sie eine Geschichte zu erzählen, wenn
nicht nachvollziehbar wäre, warum sie was tut. Was ich verstehe – und
das ist möglicherweise Ihr Unbehagen – ist, dass der Zuschauer zu dieser
Figur wahrscheinlich einen schwereren Zugang hat. Das hat aber nichts mit
meinem Zugang zu tun.
Anna Marias Extremismus wirkt wie eine Karikatur. Inwiefern basiert
ihre Art der Religiosität auf Recherche im Österreich der Gegenwart?
Das haben wir natürlich recherchiert. Es gibt ja religiöse Gruppen wie z. B.
Opus Dei, die Praktiken wie Selbstgeißelungen heute noch anregen oder gar
vorschreiben. Opus Dei besteht dabei hauptsächlich aus Akademikern und
großbürgerlichen Menschen.
Wie kamen Sie auf die Figur des muslimischen Ehemanns im Rollstuhl?
Am Ende wähnt man sich in einer Schlacht zwischen Christentum und
Islam ...
„Paradies: Glaube“ geht ja auf meine Arbeit und Recherche zu dem Dokumentarfilm „Jesus, Du weißt“ zurück. Dass es so etwas wie eine Wandermuttergottes gibt, habe ich damals entdeckt. Eine Frau aus „Jesus, Du weißt“ war
mit einem muslimischen Mann, der einen Schlaganfall hatte, zusammen. Das
hat also ein reales Vorbild. Der Konflikt zwischen Christentum und Moslems
ist zwar da, aber der Hauptkonflikt ist eigentlich die Ehehölle.
„Immer Ärger mit 40“ von Judd Apatow
Debbie und Pete stehen kurz vor ihrem 40. Geburtstag und schlittern mitten in eine
Midlife-Krise
C Tragikomischer Familienfilm
Debbie (Leslie Mann) und Pete (Paul Rudd) leben zusammen mit ihren beiden Töchtern (Maude u. Iris Apatow) in einem großen Haus. Was wie eine
Bilderbuchfamilie erscheint, entpuppt sich kurz vor dem 40. Geburtstag der
beiden Eltern als brüchiges, leidenschaftsloses Vehikel. Auch die Beziehung
zu ihren Kindern müssen sie überdenken. Judd Apatow erhebt hier einige
Nebenfiguren aus seinem Erfolg „Beim ersten Mal“ zu Hauptfiguren. Wie
immer entspricht seine Komödie keinen Schablonen: zu lang, ohne dramaturgischen Bogen, für eine Komödie zu ernst und für ein Drama zu lustig,
für Arthouse zu gelackt im Look, und für Hollywood-Mainstream die Figuren
zu echt. Apatows lockerer und unverklemmter Umgang mit den Marotten
der Menschen ist vergnüglich und berührend zugleich. CHRISTIAN MEYER
IMMER ÄRGER MIT 40
USA 2012 - Komödie - Regie: Judd Apatow - Kamera: Phedon Papamichael mit: Paul Rudd, Leslie Mann, Maude Apatow - Verleih: Universal
Start: 14.3.
www.choices.de/heute-im-kino
Im Mai kommt der dritte Teil „Paradies: Hoffnung“ mit Teresas Tochter
in die Kinos. Welche Bedeutung hat der Generationenwechsel in der
Hauptfigur?
Der Ansatz war: Ich möchte einen Film über drei Frauen machen, drei Sehnsuchtsgeschichten. Bei der Dritten war es dann klar, es muss eine Jüngere
sein, eine andere Generation. Natürlich ist bei Kindern und Jugendlichen
das Potential an Hoffnung ein größeres. Aber die Titel der Filme sind auch
austauschbar: Alle drei Titel kann man für alle drei Filme verwenden. Es
geht immer um Liebe, Glaube und Hoffnung. Die Hoffnung im Sinne von
Veränderung setzt man natürlich immer auf die Jugend.
Die Trilogie war ursprünglich als ein überlanger Film geplant. Nun sind
daraus drei einzelne Filme geworden ...
Es hat sich in einem längeren Schnittprozess herauskristallisiert, dass ein
Film dann zu mächtig daherkäme und das beste künstlerische Ergebnis drei
einzelne Filme würden. Das hat sich medial gesehen – auch mit den drei
Festivals (Cannes, Venedig und Berlin; d. Red.) – natürlich ungemein günstig
entwickelt.
INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER
34
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
35
Film-Kritik
Ein MordsTeam
3096 Tage
F 2012 - Komödie / Action - Regie: David Charhon - Verleih: Senator
D 2012 - Drama - Regie: Sherry Hormann - Verleih: Constantin
Ousmane (Omar Sy) ist Zivilbulle im Pariser Vorort Bobigny – sein Vorbild: Axel
F. François (Laurent Lafitte) arbeitet für die Pariser Mordkommission – sein
Vorbild: Der Profi. Kriminelle Machenschaften in der Pariser Unterwelt bringt
die beiden unterschiedlichen Männer zusammen und sorgen für turbulente
Situationen. Cop-Komödie mit Referenzen auf 80er-Jahre Actionfilme.
HE
Markus Schleinzer verarbeitete 2012 mit seinem verstörenden Drama „Michael“
die fiktionale Geschichte eines Kellerkindes und seines Entführers. Dieser Film
nun lehnt sich an das Schicksal der Österreicherin Natascha
Natasha Kampusch
Kampusch an,
an, die
achteinhalb Jahre lang in einem Keller eingesperrt wurde. Das Drama von
Sherry Hormann erzählt auch von der Zeit nach ihrer Flucht.
HE
Start: 21.3. Cinenova, Metropolis, Rex
Start: 28.2.
Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht
Der Mondmann
USA 2013 - Drama - Regie: Lasse Hallström - Verleih: Senator
D/F/IR 2012 - Kinderfilm / Trickfilm - Regie: Stephan Schesch - Verleih: Neue Visionen
Der verschlafene Ort Southport in South Carolina: Eine Fremde namens Katie
(Julianne Hough) taucht auf, kellnert, zieht sich in das Haus zurück, das sie
gekauft hat. Die einzigen Kontakte knüpft sie zu Nachbarin Jo (Cobie Smulders)
und zu dem Witwer Alex (Josh Duhamel). Schon bald holt Katie ihre düstere
Vergangenheit ein. Romantisches Drama von Lasse Hallström.
HE
Dem Mann auf dem Mond ist langweilig. Als ein Kometenschweif den Mond
streift, hüpft der Mondmann als Anhalter auf und landet auf der Erde. Dort scheint
alles paradiesisch, bis er von den Plänen des Präsidenten erfährt: Der will den
Mond erobern! Kann der Wissenschaftler Bunsen van Dunkel dem Mondmann
helfen? Liebevoll animierte Adaption des Buchs von Tomi Ungerer.
HE
Start: 7.3. Cinenova, Metropolis, Rex
Start: 14.3. Cinenova, Metropolis, Rex
Get the Gringo
Hänsel und Gretel – Hexenjäger
USA 2012 - Action / Drama - Regie: Adrian Grunberg - Verleih: Concorde
USA/D 2012 - Action / Horror - Regie: Tommy Wirkola - Verleih: Paramount
Auf der Flucht vor der US-Polizei landet Ganove Driver (Mel Gibson) hinter der
mexikanischen Grenze, wird festgenommen und in eine Gefängnisstadt eingewiesen, in der Kriminelle Tür an Tür wohnen. Nach ersten derben Bekanntschaften lernt Driver einen Jungen kennen, für dessen Familie er sich fortan engagiert.
Zynischer Actioner mit Härten und einem gut aufgelegten Mel Gibson.
HE
Diese Fortsetzung des Grimm‘schen Märchens setzt 15 Jahre später an. Die zwei
Geschwister, die dereinst im Hexenhaus darbten, haben sich zu wehrtüchtigen
Erwachsenen (Jeremy Renner, Gemma Arterton) gemausert, die nun vereint den
bösen Hexen den Garaus machen. Das tut auch bitter not – die Hexen planen
Bösestes! Witzig derbe Kurzweil mit viel Blut und ordentlich Pop-Out-3D. HE
Start: 28.2.
Start: 28.2.
Drachenmädchen
Unter Menschen
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Inigo Westmeier - Verleih: Polyband
D/A 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Christian Rost, Claus Strigel - Verleih: missingFilms
Xin Chenxi, Chen Xi und Huang sind drei Schülerinnen der größten chinesischen
Kampfschule „Shaolin Tagou“. Alle träumen davon, eines Tages zu den besten Kung
Fu-Kämpferinnen der Welt zu gehören. Regisseur Inigo Westmeier begleitet die
Mädchen durch den Alltag, der von Training, Strenge und Disziplin bestimmt ist.
Die drei Kämpferinnen erzählen von ihrem Leben fern der Heimat.
HE
Es gibt Sachen, die schenken einem den Glauben an die Menschheit zurück. So
auch diese Dokumentation: In Österreich gibt es einen Tierpark, der von 40
Schimpansen bewohnt wird. Ehemalige Versuchstiere eines Pharmakonzerns,
allesamt mit HIV- und Hepatitisviren infiziert. Die Pfleger wollen den Tieren die
Rückkehr in ein artgerechtes Leben ermöglichen.
HE
Start: 28.2. Cinenova, Filmhaus
Start: 21.3. Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
36
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Ab 7. März
im Kino!
Wie Michell e William s diese Frau spielt,
habe ich noch keine Schauspieleri n eine Frau
verkörpe rn gesehen! WIM WENDERS
Zauberland mit Pixelzauber
Simsalabim
„Die fantastische Welt von Oz“ von Sam Raimi
Bevor Dorothy in Oz landete, verschlug es einen anderen dorthin: den Zauberer.
C Märchenhaftes Fantasyabenteuer
Wie wurde eigentlich die grüne Hexe grün? Wie kam der Zauberer nach Oz?
Und wer ist überhaupt dieser Zauberer? Diese Vorgeschichte zu dem Musicalklassiker „Der Zauberer von Oz“ beantwortet all jene Fragen. Es beginnt im Jahr
1905, als ein spitzbübischer Jahrmarktzauberer in einen Tornado gerät und in
einer anderen Welt landet. Sam Raimi eröffnet seinen Film charmant in
Schwarzweiß und im 4:3-Format, das in Oz schließlich leinwandfüllend aufreißt
und fortan kunterbunt visuellen Zauber generiert. Story und visuelle Eindrücke
beeindrucken vor allem ein junges Publikum, doch Obacht, es wird mitunter
recht gruselig. Ältere dürfen sich an Reminiszenzen erfreuen, wenn der Pixelzauber gelegentlich den Look des Originals einbezieht.
HARTMUT ERNST
DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ
USA 2013 - Abenteuer - Regie: Sam Raimi - Kamera: Peter Deming - mit: James Franco,
Mila Kunis, Rachel Weisz - Verleih: Disney
Start: 7.3. Metropolis, Rex, Woki
Magnolia Pictures, Joe’s Daughter & Mongrel Media präsentieren Michelle Williams Seth Rogen Luke Kirby und Sarah Silverman TAKE THIS WALTZ
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Raimund Gregorius (Jeremy Irons) begiebt sich auf Spurensuche
Kinder der Revolution
„Nachtzug nach Lissabon“ von Bille August
Ein Schweizer Professor taucht in die Vergangenheit Portugals ein und begibt sich auf
Sinnsuche.
C Bewegendes Melodram
Bern: Der Gelehrte Raimund Gregorius vereitelt den Selbstmordversuch einer
jungen Frau. Ihm fällt ein Buch in die Hand, das ihn in seinen Bann schlägt.
Eine Spur führt nach Lissabon, Gregorius folgt fasziniert der Fährte. Die Suche
führt in die Vergangenheit, in die Diktatur Antonio de Oliviera Salazars der
1930er Jahre, während der sich der freiheitsliebende Autor für den Widerstand
engagiert. Poetisch getragen folgt das Melodram episch dem Schicksal eines
zerrissenen Helden, erzählt von Freundschaft, Ehre, Revolution, der Kraft der
Jugend, von Verrat und Eifersucht. Bille August verfilmt den Roman von Pascal
Mercier getragen, berührend und mit philosophischer Kraft. HARTMUT ERNST
NACHTZUG NACH LISSABON
D/CH/P 2012 - Drama - Regie: Bille August - Kamera: Filip Zumbrunn - mit: Jeremy Irons,
Mélanie Laurent - Verleih: Concorde Start: 7.3. Cinenova, Metropolis, Odeon, Rex
Lust auf Kriminaltour,
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und Rex am Ring. E-Mail bis 3.3. an [email protected],
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Mit Filmtrailer, Hintergrund, Interview, Portrait ...
37
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Film-Kritik
Roter Teppich
Kunstkenner unter sich
Die geheimnisvolle Erbin
Handschuhe als Schutz vor zu viel Nähe: Geoffrey Rush in „The Best Offer“
„Ich googelte Schauspielerinnen“
„The Best Offer – Das höchste Gebot“ von Giuseppe Tornatore
Geoffrey Rush über „The Best Offer“ und Sylvia Hoeks
Auktionator Virgil soll das Erbe einer jungen Frau katalogisieren. Sie findet immer wieder Ausreden, um eine persönliche Begegnung zu vermeiden.
C Stilvoller Genremix
Gleich für seine erste größere Filmrolle in „Shine“ gewann der 1951
geborene australische Schauspieler Geoffrey Rush den Oscar. In den
letzten 15 Jahren sah man ihn daraufhin in vielen erfolgreichen Historienfilmen wie „Shakespeare in Love“ oder „The King’s Speech“. Nun ist
er als penibler Auktionator in „The Best Offer“ im Kino zu sehen.
Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“, „Baarìa – Eine italienische Familiengeschichte“) hat schon immer ein Gespür für nostalgische Erzählungen und
die Liebe zur Kunst bewiesen. In seinem neuen Film geht es vordergründig um
einen Kunstliebhaber und Auktionator (herrlich spleenig dargestellt von
Geoffrey Rush), aber „The Best Offer“ ist ein Genremix, da er sowohl Elemente
des Mysteryfilms als auch von Liebes- und Kriminaldramen enthält. Die unheimlichen Klänge von Komponistenlegende Ennio Morricone („Spiel mir das
Lied vom Tod“) unterstreichen natürlich insbesondere die geheimnisvollen
Komponenten des Drehbuchs. Der Film weiß auf allen Ebenen zu überzeugen
und nimmt den Zuschauer mit auf eine abenteuerliche und unterhaltsame
Reise.
FRANK BRENNER
choices: Mr. Rush, was haben Sie persönlich für ein Verhältnis zur
Kunst?
Geoffrey Rush: Ich bin kein Sammler oder so etwas, ich habe nur das ein
oder andere Gemälde, aber ich gehe sehr gerne in Galerien. Ich habe schon
immer Kandinskys Arbeit bewundert. Wenn man seine Werke als Reproduktionen in Büchern sieht, sind sie interessant, weil sie sehr abstrakt sind.
Ich habe einmal eine Kandinsky-Retrospektive in London besucht, und war
fasziniert von der unglaublichen Größe einiger Werke, denn einige der Leinwände sind so groß wie ganze Wände.
THE BEST OFFER
I 2012 - Drama / Thriller - Regie: Giuseppe Tornatore - Kamera: Fabio Zamarion mit: Geoffrey Rush, Jim Sturgess, Sylvia Hoeks - Verleih: Warner Start: 21.3. Cinenova
Sylvia Hoeks sagte, dass Sie sie für Ihre Rolle in diesem Film über die
Website der Berlinale-Shooting-Stars gefunden hätten …
Ja, und dafür habe ich noch nicht einmal Geld als Castingleiter bekommen.
Da wäre ja eigentlich eine Bezahlung fällig gewesen (lacht).
Machen Sie so etwas häufiger, oder war das in diesem Fall etwas Besonderes?
Nein, das hat sich hier so ergeben. Ich hatte zugestimmt, die Rolle zu übernehmen. Giuseppe Tornatore (der Regisseur; die Red.) offenbarte mir, dass
er noch nicht die richtige Darstellerin für die Rolle der Claire gefunden habe.
Regisseure, Autoren, Darsteller und Musiker in Personalunion: Haußmann und Regener
Gut gelaunt
„Hai-Alarm am Müggelsee” von Leander Haußmann u. Sven Regener
Ein Hai im Berliner Müggelsee. Was tun?
C Sympathische Trashkomödie
Die Zusammenarbeit mit Sven Regener („Herr Lehmann“) tut Leander Haußmann
gut. Nach allerlei halbgarer Komödienkost („NVA“, „Dinosaurier“) wirkt er
hier wie befreit. Gemeinsam stemmen die beiden in diesem irrwitzigen
Trash-Spektakel Drehbuch, Regie und Musik und begleiten die Darbietung
auch beiläufig vor der Kamera: Die Gemeinde von Friedrichshagen zieht sich
zur Beratung zurück, als ein Hai den Müggelsee unsicher macht. Die Lösungsvorschläge gestalten sich als vergleichsweise eigentümlich. Mal satirisch,
mal albern und durchweg voller Spielfreude läuft deutsche Schauspielprominenz (Hübchen, Gwisdek, Buck, Schilling, Fürmann) zu abgründiger Hochform auf. Erfrischende Spaßkost ohne Rücksicht auf massenkompatiblen Humor.
HARTMUT ERNST
Und dann haben Sie sich auf die Suche begeben?
Ich googelte alle europäischen Schauspielerinnen im Alter von 25 bis 30
Jahren. Ich st olperte über einige bekannte Namen, aber so jemanden
suchten wir ja nicht. Es wäre viel interessanter, falls die Schauspielerin für
das Publikum auf die gleiche Weise eine Entdeckung wäre, wie sie es im
Film für Virgil ist. Irgendwann stolperte ich dann über die Shooting-StarsSeite der Berlinale. Und plötzlich entdeckte ich dabei Sylvia Hoeks’ Gesicht.
Meiner Ansicht nach hatte sie genau die richtige Verletzlichkeit, Schönheit
und geheimnisvolle Aura. Ich schickte Giuseppe eine E-Mail und bat ihn,
Sylvia zu googeln und mir zu sagen, was er von ihr halte.
Was war Ihrer Meinung nach die beste Karriereentscheidung, die Sie
bislang getroffen haben?
Diesen Film zu drehen, war sehr bedeutend. Ich hatte eine wunderbare Zeit,
als ich mit Tom Hooper und Colin Firth „The King’s Speech“ gedreht habe,
das war meiner Meinung nach ein absolutes Highlight hinsichtlich Spaß
und. Als ich dann ein Jahr später „The Best Offer“ drehte, war ich sehr irritiert, weil es erneut passierte – ich hatte wieder unglaublichen Spaß! Aber
vielleicht war das Wichtigste, was ich je tat, die Entscheidung, nach „Shine“
die Titelrolle in einem Liberace-Biopic abzulehnen. Für mich persönlich war
es sehr wichtig, danach eine Rolle zu spielen, die für mich ein großes persönliches Risiko darstellte.
INTERVIEW: FRANK BRENNER
HAI-ALARM AM MÜGGELSEE
D 2013 - Komödie - Regie: Leander Haußmann, Sven Regener - Kamera: Jana Marsik mit: Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Uwe-Dag Berlin - Verleih: X-Verleih Start: 14.3.
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Lesen Sie die Langfassungen unter: www.choices.de/roter-teppich
38
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Foyer
3
März 201
Oskar Roehler mit seinen Darstellerinnen Lisa Smit, Lavinia Wilson und Margarita Broich
Privates öffentlich machen
Premiere „The Last Stand“
Montag, 21. Januar: Zehn Jahre hatte Arnold
Schwarzenegger keine Filmhauptrolle mehr
übernommen, weil er als Gouverneur des USBundesstaates Kalifornien einen anderen Vollzeitjob bekleidete. Mit „The Last Stand“, der
dank seiner in Köln ansässigen Verleihfirma
Johnny Knoxville, Jaimie Alexander Splendid-Film nun seine Deutschlandpremiere
und Arnold Schwarzenegger in Köln auch hier feierte, meldet sich der gebürtige Österreicher nun als Actionfilmheld zurück. Auch mit 65 Jahren kann er diese Rolle noch blendend ausfüllen. Auf der Presskonferenz im Hyatt-Hotel am Rhein
verriet der Star: „Ich bin noch immer in Form, ich trainiere täglich ein bis anderthalb Stunden.“ Auch die deutsche Sprache beherrscht Arnie noch fließend,
wovon sich die anwesenden Medienvertreter überzeugen konnten. Der deutlich
hörbare österreichische Akzent macht ihn dabei nur noch sympathischer.
„Vergiss mein nicht“ in der Filmpalette
Donnerstag, 31. Januar: Mit David Sievekings
(„David Wants to Fly“) neuem Film „Vergiss
mein nicht“ über die Alzheimer-Erkrankung
seiner Mutter eröffnete in der Filmpalette die
diesjährige Ausgabe des Dokumentarfilmfestivals „Stranger than Fiction“. Da der Regisseur
Produzent Carl-Ludwig Rettinger am gleichen Abend in Reinhold Beckmanns
beantwortete Fragen des Publikums
Talkshow in Hamburg auftrat, konnte er nicht
persönlich anwesend sein, schickte den Zuschauern aber eine Videobotschaft.
Vor Ort diskutierten sein Vater Malte Sieveking und die beiden Produzenten
des Films, Carl-Ludwig Rettinger und Martin Heisler, mit dem Publikum. Dabei
wurde deutlich, dass viele Menschen unsicher im Umgang mit demenzkranken
Patienten sind und es eine Notwendigkeit für Filme wie diesen gibt, der das
Thema über die Schilderung des Privaten öffentlich macht und zum Austausch
von Erfahrungen dient.
Premiere „Quellen des Lebens“
Montag, 4. Februar: Fast sein komplettes Darstellerensemble hatte Regisseur Oskar Roehler
zur Weltpremiere seines neuen Films „Quellen
des Lebens“, der auf der Biografie seiner Familie
basiert, mit nach Köln gebracht. Moritz Bleibtreu, der bereits zum vierten Mal mit Roehler
Wilson G. Ochsenknecht, Kostja zusammengearbeitet hat, lobte dessen elegante
Ullmann und Leonard Scheicher Art, mit sehr persönlichen Dingen auf der Leinwand umzugehen. Nach der Projektion bedankten sich sowohl der Regisseur als
auch sein Produzent Stefan Arndt beim WDR und der Film- und Medienstiftung
NRW. Arndt ergänzte, dass die Möglichkeiten, die durch diese Institutionen
entstünden, etwas wären, auf das man in NRW stolz sein könne. Begeistert
vom Film zeigte sich auch Premierengast Heinrich Breloer, der in „Quellen des
Lebens“ viele „wahre Momente erkannte, die mich sehr berührt haben.“
013
19. Juli 2
6. März – nsteine und Experimente
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Filmmusik:
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USA 1930,
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Lesen Sie die Langfassungen unter: www.choices.de/ foyer
Foyer Nachrichten aus der Kino-Welt
39
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Informatio
Film-Kritik
Festival
Jack and the Giants
USA 2013 - Fantasy - Regie: Bryan Singer - Verleih: Warner
In diesem märchenhaften Fantasy-Abenteuer verliebt sich der junge Jack
(Nicholas Hoult) in die Prinzessin Isabelle. Als diese entführt wird, betritt Jack
verbotenerweise die Welt der Riesen. Darauf haben diese nur gewartet und
machen sich auf, die Erde zu erobern. Ein ziemlicher Schlamassel für Jack, der
nun nicht nur die Geliebte retten, sondern auch Riesen besänftigen muss. HE
Start: 14.3.
Paulista – Geschichten aus São Paulo
BRA 2010 - Drama / Episodenfilm - Regie: Roberto Moreira - Verleih: Bildkraft
Ein Mietshaus in São Paulo. Nachwuchsschauspielerin Marina will ihre Karriere
angehen und verliebt sich in eine Sängerin, eine Anwältin ist an ihrem Kollegen
interessiert, ein Literat will von seiner Stammprostituierten mehr als Sex. Ambitioniertes, mitunter etwas ausgestelltes Beziehungsdrama, das immer dann
überzeugt, wenn es die Verlorenheit seiner Protagonisten spiegelt.
HE
Start: 14.3. Filmpalette
Liebe und andere Turbulenzen
D 2013 - Drama / Komödie - Regie: Jeremy Leven - Verleih: Warner
Start: 7.3.
Diese in Paris angesiedelte und in englischer Sprache gedrehte deutsche Komödie erzählt von dem italienischen Touristenführer Paolo (Vincenzo Amato). Der
ist in Greta (Nora Tschirner) verliebt. Er plant just den Heiratsantrag, da radelt
ihm die attraktive Cécile (Louise Monot) über den Weg, und plötzlich ist Paolo
hin- und hergerissen. Amüsante Multikulti-Komödie.
HE
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail mit Adresse bis 3.3. an [email protected], Kennwort: Liebe
Shootout – Keine Gnade
USA 2012 - Action / Thriller - Regie: Walter Hill - Verleih: Constantin
Start: 7.3.
Regisseur Walter Hill („Nur 48 Stunden“) zaubert mit diesem Buddie-Krimi eine
charmant raue 80er-Jahre-Reminiszenz: Killer Jimmy Bobo (gut in Form:
Sylvester Stallone) und ein Cop (etwas blass: Sung Kang) kommen schurkischen
Immobilienspekulanten auf die Schliche. Blutig, gradlinig und gepflastert mit
großartig sinnfreien Sprüchen. Das ging doch mal, das geht doch noch!
HE
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail mit Adresse bis 3.3. an [email protected], Kennwort: Shootout
www.choices.de/heute-im-kino
Viel Farbe, viel Musik: Dario Argentos Horrorfilm „Suspiria“, Foto: Österreichisches Filmmuseum
Tanzende Bilder
Das Filmforum geht der Vielfalt der Filmmusik auf den Grund
Wer schon einmal einen Kinofilm ohne Filmmusik gesehen hat, weiß, wie
irritierend das sein kann. So wenig die Musik – zumindest, wenn sie subtil
eingesetzt ist – bewusst wahrgenommen wird, so sehr fällt ihre Abwesenheit im Film auf. Die Stille, so absurd das klingen mag, wirkt im Film gekünstelt. Musik gehört fast selbstverständlich zum Film. Das Filmforum hat
schon vor Jahren mit seinen Mitgliedern ein gemeinsam entwickeltes Konzept ausgearbeitet, um das Zusammenspiel verschiedenster künstlerischer
Gattungen im Film zu analysieren. Unter dem Schlagwort „Intermediale
Lektionen“ wurden bereits Reihen zu Architektur, Theater oder Games im
Film veranstaltet. Nun ist unter dem Titel „Filmmusik – Meilensteine und
Experimente“ die Musik an der Reihe. In Zusammenarbeit mit der Internationale Filmschule Köln (ifs), KölnMusik sowie SoundTrack_Cologne und
dem Plattenladen a-Musik wurde von Simone Stewens von der ifs, Othmar
Gimpel von KölnMusik, Barbara Engelbach vom Museum Ludwig, Andreas
Füser von der Stadt Köln, Andrea Hanke vom WDR und Esther Rossenbach
vom Filmforum NRW und den beteiligten Kuratoren und Rednern, darunter
Filmkritiker und Musikexperten, ein Programm ausgearbeitet, das sich den
vielfältigen Aspekten des Musikeinsatzes im Film widmet.
Den Anfang macht am 6. März ein Double-Feature mit alten Horrorfilmen.
„Frankensteins Braut“ aus dem Jahr 1935 von James Whale wird mit der
Originalmusik von Franz Waxman gezeigt, während Tod Brownings „Dracula“ von 1930 mit der Filmmusik von Philipp Glass aus dem Jahr 1998 präsentiert wird. Am 28. März geht es mit einem Vortrag des Filmkomponisten
Andreas Weidinger zum Thema „Filmmusik – Mit der Handlung spielen“
weiter. Zu sehen gibt es dazu Guillermo Del Toros „Pans Labyrinth“ mit der
Musik von Javier Navarette. Am 25. April wird im Kontext des Musikfestivals „Acht Brücken“ der Film „Glam“ von Josh Evans aus dem Jahr 1997
gezeigt. Das Besondere: Das Elektronik-Duo Mouse on Mars hatte seinerzeit
den Auftrag für die Komposition der Filmmusik, seine Musik wurde im Film
aber nie verwendet. An diesem Abend holen sie das nach und spielen ihre
Filmmusik live zum Screening. Am 16. Mai wird mit „Les Demoiselles de Rochefort“ ein Musical von Jacques Demy aus dem Jahr 1967 gezeigt. Das Programm „Musik, Rhythmus und Montage“ lässt die Editorin Monika Willi zum
Zusammenspiel von Schnitt und Musik zu Wort kommen. Anschließend ist
Michael Hanekes „Die Klavierspielerin“ zu sehen, den Willi geschnitten hat.
Am 20. Juni gibt es abermals ein Double Feature. Mit Peter Stricklands „Berberian Sound Studio“ wird dem kunstvollen italienischen Thriller der 70er
Jahre – dem sogenannten Giallo – gehuldigt. Die Musik kommt von der
britischen Band Broadcast. Im Anschluss läuft mit Dario Argentos „Suspiria“
von 1977 ein Klassiker des Giallo – die furchteinflößende Musik haben seinerzeit die italienischen Prog-Rockern Goblin beigesteuert. Als Finale läuft
am 19. Juli das Kurzfilmprogramm „Tanzende Bilder – Vom Absoluten Film
zum Musikclip“ mit Filmen von Hans Richter, Fernand Léger, Len Lye, Peter Kubelka, John Whitney, Kenneth Anger, Holger Hiller, Michel Klöfkorn/
Oliver Husain und Carsten Nicolai. Gekrönt wird das Programm mit einem
Konzert zum 20jährigen Bühnenjubiläum des Kölner Musikers Schlammpeitziger, dessen Liveauftritte mit den Videos von Ulrike Göken hinterlegt
sind. Anschließend findet im Foyer eine Party mit Capatazz statt. Dann gibt
es Musik ausnahmsweise einmal ohne Bilder.
CHRISTIAN MEYER
„Filmmusik – Meilensteine und Experimente“
6. März bis 19. Juli | Filmforum im Museum Ludwig
40
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Eintrittspreise
Mo. - Mi. 5,00 € // Do. Kinotag 4,00 € // Fr. - So. & Feiertag 7,50 €
(ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag)
Telefonische Kartenreservierung
0221 - 2585644 (Mo. - Fr. ab 14:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:00 Uhr)
Am Ring
Hohenzollernring 60 // 50672 Köln // www.rex-koeln.de
Nachtzug nach Lissabon
ab 07.03.
DE/CH/PT 2012 - Drama - 112 Min. - R.: Bille August - D.: Jeremy Irons,
Martina Gedeck, August Diehl, Bruno Ganz, Christopher Lee - 12 J.
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 15 Min., Sa. + So., feiertags 30 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung
Alle Vorstellungen starten ohne Werbung (nur ca. 5 Min. Vorprogramm)
Rubinrot
DE 2013 - Fantasy - 122 Min. - R.: Felix Fuchssteiner - D.: Maria Ehrich,
Jannis Niewöhner, Veronica Ferres, Uwe Kockisch, Katharina Thalbach - 12 J.
PREVIEW am Mi. 06.03. - 19:00 - 5,00 €
Gwendolyn ist ein ganz normaler
Teenager - sieht man einmal von
dem Zeitreise-Gen ab, das in ihrer Familie vererbt wird. So wird sie
immer wieder vom heutigen London
aus durch die Historie gewirbelt genauso wie Gideon, mit dem sie sich
zusammentun muss, um unterstützt
von einer geheimnisvollen Loge das
Geheimnis ihrer Familie aufzuklären.
Raimund Gregorius, seit Jahrzehnten Lehrer für alte Sprachen in Bern,
kehrt spontan seinem alten Leben
den Rücken. Inspiriert von einer ungewöhnlichen Begegnung und dem
Buch eines portugiesischen Arztes
steigt er in den Nachtzug nach Lissabon, um dort dessen Spuren zu
folgen...
Die fantastische Welt von Oz
ab 07.03.
USA 2012 - Abenteuer - Länge n.n.b. - R.: Sam Raimi - D.: James Franco,
Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams, Bruce Campbell - FSK n.n.b.
Ein Mordsteam
ab 21.03.
F 2012 - Komödie - 94 Min. - R.: David Charhon - D.: Omar Sy, Laurent
/D‫ۋ‬WWH6DEULQD2XD]DQL)6.QQE
Oscar ist ein kleiner Zirkus-Magier,
der plötzlich aus dem eingeschlafenen Kansas ins schillernde Land von
Oz geschleudert wird. Die Bewohner
glauben, er sei der große Zauberer von Oz. Ihn erwarten Ruhm und
Reichtum - zumindest bis er auf drei
Hexen trifft: Theodora, Evanora und
Glinda kaufen dem verschlagenen
Magier seine große Kunst nicht ab.
3D
ab 14.03.
Zwei total gegensätzliche Polizisten,
ein Undercover-Ermittler für den
Finanzbereich aus einem Problemviertel der Banlieue und der Schreibtischhengst aus einem schicken Pariser Viertel, müssen gemeinsam den
dubiosen Mord an der Gattin eines
mächtigen Industriellen aufklären,
aufgefunden im Müll an der die beiden Welten trennenden Autobahn.
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht ab 07.03.
Die Croods
USA 2013 - Abenteuer - 115 Min. - R.: Lasse Hallström - D.: Josh Duhamel,
Julianne Hough, Cobie Smulders - FSK n.n.b.
USA 2013 - Animation - 90 Min. - R.: Christopher Sanders, Kirk De Micco S.: Uwe Ochsenknecht, Kostja Ullmann, Janin Reinhardt - FSK n.n.b.
Katie ist neu in Southport, einem
idyllischen Küstenstädtchen in North
Carolina. Hier will die junge Frau ihre
traumatische Vergangenheit vergesVHQ6FKQHOO‫ۋ‬QGHWVLFK.DWLHLQLKUHU
QHXHQ=X‫ی‬XFKW]XUHFKWXQGWURW]LKres anfangs abweisenden Verhaltens
in dem verwitwetem Familienvater
Alex einen Mann, dem sie wieder
trauen kann...
Der Mondmann
ab 14.03.
'()5,57ULFN‫ۋ‬OP0LQ56WHSKDQ6FKHVFK6.DWKDULQD
Thalbach, Ulrich Tukur, Corinna Harfouch, Ulrich Noethen - o.A.
Weil es ihn zu Hause langweilt, beschließt der Mondmann, sein lunares
Domizil zu verlassen und der Erde
einen Besuch abzustatten. Doch dort
herrscht der garstige Präsident, der
sich bereits den gesamten Globus
untertan gemacht hat. Er hält den
Mondmann für einen gefährlichen
Eindringling, der hinter Gitter gehört...
ab 21.03
PREVIEW am So. 17.03. - 15:00 - Kinder & Erw. 7,00 €
3D
Heute bin ich blond
Die Steinzeitfamilie Croods muss
nachdem ihre Höhle zerstört wird,
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einer fremden, unberechenbaren
Welt. Die Kontinente sind noch nicht
zur Ruhe gekommen, Mutter Natur
ist noch in der Experimentierphase.
Papa Grug, das Stammesoberhaupt,
will an Altbewährtem festhalten...
ab 28.03.
DE/BE 2013 - Tragikomödie - 117 Min. - R.: Marc Rothemund - D.: Lisa
Tomaschewsky, Karoline Teska, David Rott - 6 J.
Sophie, 21, genießt das Leben in vollen Zügen. Da wird bei ihr ein inoperabler Krebs diagnostiziert. Sie muss
sich einer langwierigen Chemotherapie unterziehen. Neun Perücken werden zu ihrem neuen Lebenselixier:
Mal selbstbewusst, mal romantisch
oder kühl erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein anderes
Stück Sophie zum Vorschein.
Interesse an einer Sondervorstellung? Rufen Sie uns Mo.- Fr. zwischen 09:00 und 17:00 Uhr an: 0221 - 9726297
Film-Kritik
Schuld sind immer die anderen
Westerland
D 2012 - Drama - Regie: Lars-Gunnar Lotz - Verleih: Alpha Medienkontor
D 2012 - Drama - Regie: Tim Staffel - Verleih: Salzgeber
Aufgrund seiner Jugendstrafen sitzt Benjamin (Edin Hasanovic) im Knast. Nach
anfänglichem Widerwillen lässt er sich auf ein Projekt im freien Vollzug ein: In
einer familiären Gemeinschaft erhält er die Chance auf Resozialisierung. Eines
Tages steht Hausmutter Eva in der Tür, und Benjamin erkennt in ihr eines seiner früheren Opfer. Ein dramatisches Versteckspiel beginnt.
HE
Cem (Burak Yigit) und Jesús (Wolfram Schorlemmer), zwei Seelen im winterlichen Sylt, die eine verloren, die andere geerdet. Beide jungen Männer begegnen sich am Strand und verlieben sich ineinander. Eine Konstellation, die beide
unterschiedlich fordert. Regisseur Rim Staffel verfilmt seinen eigenen Roman
„Jesús und Muhammed“. Atmosphärisch, poetisch, rigoros.
HE
Start: 28.2. Filmhaus
Start: 21.2. Filmpalette
Die feinen Unterschiede
Die Croods
D 2012 - Drama - Regie: Sylvie Michel - Verleih: Neue Visionen
USA 2012 - Animation / Komödie - Regie: Christopher Sanders, Kirk D. Micco - Verleih: Fox
Sebastian ist Arzt und setzt bei seinem Sohn auf tolerante Erziehung. Jana ist
eine Imigrantin aus Bulgarien, die ihrer Tochter Vera Disziplin und Strenge einbläut. Als die Kinder gemeinsam ausgehen und nicht mehr auftauchen, begeben sich die unterschiedlichen Eltern auf die Suche. Zwei Welten prallen aufeinander. Scharf beobachtetes sozialkritisches Drama.
HE
Nachdem „Ice Age“ die Tierwelt abgedeckt hat, lernen wir mit „The Croods“ den
turbulenten Alltag animierter Menschen in der Urzeit kennen. Und der unterscheidet sich gar nicht mal so großartig von dem unseren! Erzählt werden die
turbulenten Abenteuer der Familie Crood, die, aus ihrer Höhle vertrieben und auf
der Suche nach einem neuen Zuhause, in ein großes Abenteuer aufbrechen. HE
Start: 7.3. Filmpalette
Start: 21.3. Metropolis, Rex, Woki
Wir wollten die Republik verändern
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Bettina Erhardt
Gegenstand dieses Dokumentarfilms von Bettina Ehrhardt ist der FDP-Politiker
Gerhart Baum (*1932). Der in Köln ansässige, kämpferische Demokrat ist dem
linksliberalen Flügel seiner Partei zuzuordnen und engagiert sich bis ins hohe
Alter für Menschenwürde und Grundrechte. Ein biografischer Rückblick, in dem
auch Freunde und Gegner des Politikers zu Wort kommen.
HE
Start: 28.2. Filmpalette
»Mit schrägem
Witz,
emotional und
intellektuell
mitreißend!«
NEW YORK TIMES
Gegenwart
Ab 7. März
im Off-Broadway!
D 2012 - Dokumentarfilm - Regie: Thomas Heise - Verleih: RealFiction
Dokumentarfilmer Thomas Heise beobachtet mit der Kamera das Treiben in
einem kleinen Krematorium irgendwo in Deutschland, irgendwann zwischen
Weihnachten und Neujahr. Unkommentiert fängt der Film den Alltag in dem
24-Stunden-Betrieb ein, der den Kunden zeitnahe Abfertigung verspricht.
Nachdenkliche Eindrücke einer Einäscherung am Fließband.
HE
Start: 21.3. Filmpalette
www.choices.de/heute-im-kino
42
Alle Filme, alle Kinos, alle Filmkritiken, alle Termine in Köln
Mittwoch, 12. Juni, 19.00h
Donnerstag, 28. März, 19.00h
FILMMUSIK –
MIT DER HANDLUNG
SPIELEN
Mittwoch, 6. März, 19.00h
DOUBLE FEATURE
THE BRIDE OF
FRANKENSTEIN
MUSIK, RHYTHMUS
UND MONTAGE
Gespräch mit der Editorin
Monika Willi, Moderation:
Sunedria Nicholls-Gärtner (ifs)
DIE
KLAVIERSPIELERIN
Film:
Einführungsvortrag von
Andreas Weidinger (Filmkomponist
und Autor) und Gespräch mit
Matthias Hornschuh
(SoundTrack_Cologne)
Michael Haneke 2001,
Schnitt: Monika Willi
Film:
James Whale 1935,
Musik: Franz Waxman
PANS LABYRINTH
DRACULA
Guillermo Del Toro 2006,
Musik: Javier Navarrete
DOUBLE FEATURE
Donnerstag, 25. April, 20.00h
BERBERIAN
SOUND STUDIO
Tod Browning 1930,
Musik: Philip Glass
Mit einer Einführung von
Daniel Kothenschulte, Autor
GLAM
Donnerstag, 20. Juni, 19.00h
Peter Strickland 2012,
Musik: Broadcast
Josh Evans 1997
Musik:
Mouse on Mars
SUSPIRIA
Film
musik
Dario Argento 1976
Musik: Goblin
Mit einer Einführung von
Sven von Reden, StadtRevue
Freitag, 19. Juli, 20.00h
meilensteine
und experimente
Kurzfilme, Konzert
und Party
TANZENDE BILDER Vom Absoluten Film
zum Musikclip
6. März – 19. Juli 2013
Donnerstag, 16. Mai, 19.00h
Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
ZZZ¿OPIRUXPQUZGH
Ein Filmprogramm des
Filmforum NRW e.V.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln
und die MedienStiftung Kultur
Mit einer Einführung von
Christian Meyer, choices
LES DEMOISELLES
DE ROCHEFORT
Danach:
Konzert
Jacques Demy 1967,
Musik: Michel Legrand
Anschließend:
Mit einer Einführung von
Horst Peter Koll, FILMDIENST
Schlammpeitziger
Capatazz PARTY
Len Lye: Rainbow DanceDXVGHP.XU]¿OPSURJUDPP7$1=(1'(%,/'(5
(live)
Eintrittspreise OV und OmU Filme
Mo. - Mi. 5,00 € / Do. Kinotag 4,00 € / Fr. - So. & Feiertag 7,50 €
Eintrittspreise .LQGHU‫ۋ‬OPH
Neue Filme: ab 4,00 € / Soziale Gruppen: 3,50 €
Alle Filme ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag und/oder Überlängenzuschlag
Telefonische Kartenreservierung
0221 - 722436 (Mo. - Fr. ab 15:00 Uhr, Sa. + So. ab 12:45 Uhr)
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 15 Min., Sa. + So., feiertags 30 Min. vor Beginn der 1. Vorstellung
Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln
Nighttrain to Lisbon Nachtzug nach Lissabon (OmU)
ab 07.03.
DE/CH/PT 2012 - Drama - 112 Min. - D.: Bille August - C.: Jeremy Irons, Martina Gedeck, August Diehl, Bruno Ganz, Christopher Lee, Charlotte Rampling - 12 J.
Alle Vorstellungen starten ohne Werbung (nur ca. 5 Min. Vorprogramm)
2]7KH*UHDWDQG3RZHUIXO29
ab 07.03.
USA 2013 - Abenteuer - Länge n.n.b. - D.: Sam Raimi - C.: James Franco, Mila Kunis,
Rachel Weisz, Michelle Williams, Bruce Campbell - FSK n.n.b.
PREVIEW 06.03. - 19:00 - 5,00 €
3D
Raimund Gregorius, seit Jahrzehnten Lehrer für alte Sprachen in Bern,
kehrt spontan seinem alten Leben den Rücken. Inspiriert von einer unJHZ|KQOLFKHQ%HJHJQXQJXQGGHP%XFKHLQHVSRUWXJLHVLVFKHQ$U]WHV
steigt er in den Nachtzug nach Lissabon, um dort dessen Spuren zu
folgen...
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JUR‰H=DXEHUHUYRQ2],KQHUZDUWHQ5XKPXQG5HLFKWXP]XPLQGHVW
bis er auf drei Hexen trifft: Theodora, Evanora und Glinda kaufen dem
verschlagenen Magier seine große Kunst nicht ab...
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ZRPDQIURPOHDSLQJWRKHUGHDWKRQO\WRFRPHDFURVVDPHVPHUL]LQJ
book by a Portuguese author that compels him to leave his boring life
and embark on an adventure in search of the scribe.
2VFDU'LJJVDVPDOOWLPHFLUFXVPDJLFLDQLVKXUOHGDZD\IURPGXVW\
Kansas to the vibrant Land of Oz. He thinks he’s hit the jackpot... that
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QRWFRQYLQFHGKHLVWKHJUHDWZL]DUGHYHU\RQH·VEHHQH[SHFWLQJ
Safe Haven (OV)
Song for Marion (OmU)
ab 07.03.
USA 2013 - Abenteuer - 115 Min. - D.: Lasse Hallström - C.: Josh Duhamel, Julianne
Hough, Cobie Smulders - FSK n.n.b.
ab 14.03.
*%'UDPD0LQ'3DXO$QGUHZ:LOOLDPV&7HUHQFH6WDPS9DQHVVD
Redgrave, Gemma Arterton, Christopher Eccleston - o.A.
.DWLH LVW QHX LP .VWHQVWlGWFKHQ 6RXWKSRUW +LHU ZLOO GLH MXQJH )UDX
LKUH WUDXPDWLVFKH 9HUJDQJHQKHLW YHUJHVVHQ 6FKQHOO ‫ۋ‬QGHW VLFK .DWLH
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tun. Deshalb bringt er die lebenslustige Marion, deren große Passion
das Singen ist, auch regelmäßig zu den Proben des Seniorenchors im
Gemeindehaus. Als jedoch bei Marion Krebs im Endstadium festgeVWHOOWZLUGEULFKWIU$UWKXUHLQH:HOW]XVDPPHQ
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Marion is the soloist in a choir for old people led by Elizabeth, a lively
but unconventional choir-mistress. When Marion is taken ill, it is for
her beloved husband Arthur to take her place, even though he’s far
from happy at the idea of singing. The journey to the choir competition
turns out to be a journey of discovery for Arthur.
De l‘autre côté du périph Ein Mordsteam (franz. OmU)
ab 21.03.
).RP|GLH0LQ5'DYLG&KDUKRQ$2PDU6\/DXUHQW/D‫ۋ‬WWH6DEULQD
Ouazani - FSK n.n.b.
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Finanzbereich aus einem Problemviertel der Banlieue und der Schreibtischhengst aus einem schicken Pariser Viertel, müssen gemeinsam
den dubiosen Mord an der Gattin eines mächtigen Industriellen aufklären. Bis sie gegen Druck ihrer Vorgesetzten beim Feldzug gegen das
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'DVDNWXHOOH3URJUDPP‫ۋ‬QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH
The Croods (OV)
ab 21.03.
USA 2013 - Animation - 90 Min. - D.: Christopher Sanders, Kirk De Micco - S.: Nicolas
Cage, Ryan Reynolds, Emma Stone, Catherine Keener - FSK n.n.b.
2D
+
3D
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K
I
N
Der Mondmann (dt.F.)
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K
I
N
O
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R.: Stephan Schesch - o.A.
DE 2013 - Abenteuer - 105 Min. - R.:
Katja von Garnier - FSK n.n.b.
:HLOHVLKQ]X+DXVHODQJZHLOW
beschließt der Mondmann, sein
lunares Domizil zu verlassen
und der Erde einen Besuch abzustatten. Doch dort herrscht
der garstige Präsident, der sich
bereits den gesamten Globus
untertan gemacht hat...
Ihre Eltern schicken Mika zu ihrer Oma, die ein Pferdegestüt
hat, um dort zu lernen. Mika
KDWZHGHU/XVW]XEIIHOQQRFK
interessiert sie sich für Pferde.
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ab 14.03. täglich um 15:10
Die Croods (dt.F.)
ab 21.03. täglich um 15:00
In den Osterferien auch um 13:00
PREVIEW
USA 2013 - Animation - 90 Min. - R.: Christopher Sanders - FSK n.n.b.
Die Steinzeitfamilie Croods muss nachdem ihre Höhle
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fremden, unberechenbaren Welt. Die Kontinente sind
noch nicht zur Ruhe gekommen, Mutter Natur ist noch
in der Experimentierphase. Papa Grug, das StammeVREHUKDXSWZLOODQ$OWEHZlKUWHPIHVWKDOWHQ1XUNHLQH
Experimente. Ganz anders der junge Guy, dessen Kopf
YROOHUDEHQWHXHUOLFKHU,GHHQVWHFNW=ZHL:HUWHZHOWHQLP
Widerstreit...
2D
+
3D
So. 17.03. - 13:20 - 3D
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2D ab 21.03. täglich um 14:20,
in den Osterferien auch um 11:00
3D in den Osterferien täglich um
12:40
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:LUZQVFKHQ(XFKYLHO6SD‰GDEHL(XHU0HWURSROLV7HDP
11:10 Uhr
Datum
11:20 Uhr
Titel
FSK
13:10 Uhr
Titel
FSK
Titel
FSK
Sa
23.03.2013 Mein Freund Joe
6 J. Prinzessin Lilifee und das kleine Einhorn
o.A. Felix - Ein Hase auf Weltreise
o.A.
So
24.03.2013 Fünf Freunde
o.A. Felix - Ein Hase auf Weltreise
o.A. Prinzessin Lilifee und das kleine Einhorn
o.A.
Mo
25.03.2013 Tom & Hacke
6 J. Mein Freund Knerten
o.A. Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa
o.A.
Di
26.03.2013 Der Krieg der Knöpfe (2011)
6 J. Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa
o.A. Mein Freund Knerten
o.A.
Mi
27.03.2013 +232VWHUKDVHRGHU6XSHUVWDU"
o.A. Lotta aus der Krachmacherstraße
o.A. Der kleine Rabe Socke
o.A.
Do
28.03.2013 Fünf Freunde 2
o.A. Der kleine Rabe Socke
o.A. Lotta aus der Krachmacherstraße
o.A.
Fr
29.03.2013 +lQGHZHJYRQ0LVVLVVLSSL
o.A. 'DV*HKHLPQLVGHU)HHQ‫ی‬JHO
o.A. Riekes Wildpferd
o.A.
Sa
30.03.2013 'LHZLOGHQ.HUOH
o.A. Riekes Wildpferd
o.A. Fünf Freunde
o.A.
So
31.03.2013 +232VWHUKDVHRGHU6XSHUVWDU"
o.A. Lotta aus der Krachmacherstraße
o.A. 'DV*HKHLPQLVGHU)HHQ‫ی‬JHO
o.A.
Mo
01.04.2013 Fünf Freunde
o.A. Der kleine Rabe Socke
o.A. Fünf Freunde 2
o.A.
Di
02.04.2013 Tom & Hacke
6 J. 'DV*HKHLPQLVGHU)HHQ‫ی‬JHO
o.A. 'LHZLOGHQ.HUOH
o.A.
Mi
03.04.2013 Der Krieg der Knöpfe (2011)
6 J. Riekes Wildpferd
o.A. +lQGHZHJYRQ0LVVLVVLSSL
o.A.
Do
04.04.2013 Mein Freund Joe
6 J. Prinzessin Lilifee und das kleine Einhorn
o.A. Fünf Freunde 2
o.A.
Fr
05.04.2013 Der Krieg der Knöpfe (2011)
6 J. Felix - Ein Hase auf Weltreise
o.A. +232VWHUKDVHRGHU6XSHUVWDU"
o.A.
Sa
06.04.2013 Tom & Hacke
6 J. Mein Freund Knerten
o.A. 'LHZLOGHQ.HUOH
o.A.
So
07.04.2013 Mein Freund Joe
6 J. Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa
o.A. +lQGHZHJYRQ0LVVLVVLSSL
o.A.
,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU
Wortwahl
ComicKultur
Ponyhimmel ade
Langeweile und Wahnwitz
Skandal für Skandal, Jahr für Jahr spielt die Kirche Shrike mehr in die
Karten. Voller Inbrunst stürzt sich die Journaille auf die Verfehlungen der
Unfehlbaren. Der Feuilletonredakteur hat die Heilslehre fest im Würgegriff. Den Medien gehört nicht mehr nur die Deutungs-, sondern längst
die Glaubenshoheit. Nix „Anima Christi, sanctifica me“ mehr! Die von irgendwelchen Mogulen zertifizierten It-Kolumnistinnen und die in ihrem
Windschatten segelnden selbstauthentifizierten Facebook-Sektiererinnen
blasen uns den Marsch, wo dereinst noch die gute alte Kummerkastentante herhalten musste: „Miss Lonely Hearts“ (Manesse); 1933 selbstredend
noch ein Kummerkastenonkel (noch dazu von puritanischem Wesen), den
Nathanael West in seiner so kratzbürstigen wie weitsichtigen Satire auf
Sinnsuche schickt: American Dream versus Erlösung auf Erden. Doch was
soll das apostolisch angehauchte Greenhorn dem jugendlichen Vergewaltigungsopfer, der zur Gebärmaschine umfunktionierten, todkranken Ehefrau
diktieren? Was dem Mädchen ohne Nase, bei deren Anblick die Eltern nur
noch weinen können? Der Zeitgeistredakteur jedenfalls lacht sich ins Fäustchen. / Vermutlich würde Shrike Miss L heutzutage mit einem süffisanten
Grinsen L.R. Carrinos „Der Verstoß“ (Pulp Master) in die Hand drücken:
eine radikale Social Beat-Novelle, die die noch längst nicht abgefrühstückte
Lukas Jüliger hat mit „Vakuum“ ein erstaunliches Debüt hingelegt. Zeichnerisch ist er mit seinem dünnen, weichen Strich und der kontrastarmen
Kolorierung sehr eigenständig. Auch auf der narrativen Ebene geht er ungewohnte Wege, die am ehesten noch an ein Teeniedrama wie „Black Hole“
erinnern: Ein langweiliges Städtchen, ein schockierendes Verbrechen und
eine zart keimende erste Liebe. Und dann gibt es noch ein Geheimnis. Berührend und spannend zugleich erzählt Jüliger von der adoleszenten Langeweile, großen Erwartungen und dem Wahnwitz in der Provinz (Reprodukt). Étienne Davodeau widmet sich in „Lulu – Die nackte Frau“ dem
Ausbruch einer Frau um die 40. Drei Kinder hat sie, und einen aggressiven,
trinkenden Mann. Einer plötzlichen Eingebung folgend kehrt sie nach einem
ernüchternden Vorstellungsgespräch nicht mehr heim. Stattdessen macht
sie etwas, was sie seit 15 Jahren nicht mehr getan hat: Sie denkt an sich
und tut, was ihr gefällt. Das löst in ihrem Umfeld allerlei Chaos aus. Davodeau erzählt in kunstvollen Rückblenden und realistischen Farbzeichnungen
(Splitter).
Coming-Out-Problematik ins homophobe Mafia-Milieu verlegt. Die ehrenwerte Gesellschaft kennt kein Erbarmen. Mindestens genauso wenig die unterminierte Ehefrau. Und am wenigstens das eigene Moralimplantat. Arme
Miss L. / Dagegen wäre Denis Thériaults „Mich gibt es nicht“ (dtv) für sie/ihn
regelrecht eine Erlösung. Schon in der Zusammenwürfelung des Haufens
Obdachloser – von taubstumm bis eingeboren – offenbart sich der schöngeistige Wunsch nach einem „Schutzschild gegen die Unbilden des Lebens“
(um mal den Klappentext zu zitieren). Oder um es krasser zu formulieren:
Scheiß auf die „Kraft der Imagination“ (ebda)! Mit Wille und Vorstellung
kommt vielleicht der selbstgerechte Bildungsbürger weiter, aber auch nur,
wenn er nicht in ner stillgelegten Keksfabrik (¡jesses!) vor sich hinvegetiert
– und zur Rettung seiner ganzen Malaise auf nen Psycho-Doc zurückgreifen
kann. / Wenn schon eine Kunst zur Erlösung, dann träumen wir doch lieber
von einem maskierten Reiter, der mit Mantel und Degen versucht, den Tyrannen und Habgeiern des Wilden Westens die Leviten zu lesen. Natürlich
nur mit bedingtem Erfolg: a) aus verkaufstechnischen Gründen, da Johnston McCulley die Legende um den „Fuchs“ als Heftchenserie konzipierte,
und b) weil die Gier eine Hydra ist. Im Grunde müssen wir Shrike also Recht
geben: Die Welt steht im „Im Zeichen des Zorro“ (Unionsverlag); allerdings
ohne Aussicht auf Rettung. Die findet sich aber auch nicht in der Kunst, die
vielmehr als Abbild des irdischen Dilemmas zwischen humanistischem Ideal und evolutionärer Getriebenheit von der ewigen Sehnsucht nach einem
Frieden auf Erden profitiert. / Entsprechend heißblütig verfolgt man, wie
Joe R. Landsdales rothaarige Amazone Sunset zunächst ihrem brutalen
Ehemann den Kopf wegbläst und dann als Constable das Gesetz selber in die
Hand nimmt, um Machismo, Rassismus und Raffsucht aus Camp Rapture
zu vertreiben. Doch der Ölboom hat in Texas gerade erst eingesetzt. Den
alles verzehrenden Heuschrecken lässt sich selbst mit einem „Kahlschlag“
(suhrkamp) nicht der Garaus bereiten. Vielmehr hinterlässt dieses Ungeziefer eine Spur der Verwüstung, ehe es einfach weiterzieht, um den nächsten
Ponyhimmel zu verwüsten. Und die Moral von der Geschicht‘: Bleib aufrecht, leg dein Priesteramt nieder, der eigenen Mitte zuliebe. Die Erde ist
eine Kugel, deren Oberfläche keinen Anfang und kein Ende kennt.
Polizei in Atem halten. Für David B. ist dieses spannende Genrestück sicher ungewöhnlich, aber die genaue Charakterzeichnung und Milieustudie
steht auch ganz in der Tradition eines Tardi – ebenso wie die Zeichnungen
(avant-verlag). Nochmal Genre: Ein spannender Politthriller kommt von Robert Venditti („The Surrogates“) und Mike Huddleston. In „The Homeland
Directive“ hält ein Virus die USA in Atem. Schnell wird klar: Es handelt sich
nicht nur um einen terroristischen Anschlag, er kommt auch aus den eigenen Reihen. Nicht nur die Story ist raffiniert, auch die Bilder sind vielschichtig und arbeiten mit verschiedenen Stilen (Carlsen). Joann Sfar erzählt von
„Chagall in Russland“. Es ist eine fiktive Biografie, die die Künstlerwerdung
des jungen Marc mit einer unglücklichen Liebesgeschichte und den Pogromen an der jüdischen Bevölkerung verbindet. Das farbenfrohe Portrait aus
dem Russland der Jahrhundertwende ist wild und farbenfroh, so brutal wie
vital, und letztendlich so humanistisch und lebensbejahend, wie man es
auch aus seinem Musiker-Abenteuer „Klezmer“ kennt (avant verlag).
LARS ALBAT
CHRISTIAN MEYER
Mit „Die falschen Gesichter“ begleiten David B. & Tanquerelle Bankräuber, die über die Jahre mit einer ausgeklügelten Strategie die Pariser
Mit „2009“ ist nach „1910“ und „1969“ nun der dritte Teil von „Die Liga
der außergewöhnlichen Gentlemen“ von Alan Moore und Kevin O‘Neill
abgeschlossen. Im letzten Teil wird Mina von Orlando aus der Psychiatrie
befreit, und es kommt zum großen Kampf gegen einen Schüler des Magiers
Haddos, der die Apokalypse herbeiführen will. Zitatreich wie eh und je entfesseln Moore und O‘Neill wieder beste psychedelische Fantasy (Panini). Die
von Sascha Hommer herausgegebene Anthologie Orang ist bei ihrer zehnten Ausgabe angelangt. Fantastisch geht es auch hier zu: Unter dem Thema
„Heavy Metal“ versammelt der Band Arbeiten von Anke Feuchtenberger,
Aisha Franz, Martina Lenzin, Marijpol, Verena Braun oder Sascha Hommer, die sich mal konkret, mal abstrakt, mal assoziativ mit dem Thema beschäftigen (Reprodukt). „Verbotene Kunst – Eine Moskauer Ausstellung“
ist ein Genrezwitter: Die von Anton Nikolajew geschriebene Gerichtsreportage über den Moskauer Prozess zur Ausstellung wird an prägnanten Stellen
von Wiktoria Lomasko illustriert und dokumentiert anschaulich die kulturelle Zensur im Land, wie sie spätestens seit „Pussy Riot“ auch international
wahrgenommen wird (Matthes & Seitz).
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Literatur-Kalender
culture club
präsentiert: Impro
culture club
präsentiert: Konzert
Abbas Khider hat einen „Brief in die Aubergingenrepublik“ geschrieben, Foto: Jacob Steden
Literatur-Termine im März
BELGISCHES HAUS
0221 28 01
Robert Schindel liest aus „Der Kalte“
Fr 8.3. 21 Uhr
In seinem zweiten Roman entführt der Autor
in das Wien der 80er, in die „Waldheimjahre“.
Mod.: Ursula März.
Astrid Rosenfeld liest aus „Elsa ungeheuer“
Di 12.3. 21 Uhr
In ihrem zweiten Roman beschreibt
die Autorin den raffinierten Plan
zweier einflussreicher Frauen im
Kunstbetrieb. Mod.: Gisela Steinhauer
BRUNOSAAL
0221 28 01
Ljudmila Ulitzkaja trifft Swetlana
Alexijewitsch
Mo 11.3. 19.30 Uhr
Ulitzkaja erzählt in „Das grüne Zelt“ von
drei Freunden, die in der Sowjetunion zu
Dissidenten werden. Mod.: Klaus Bednarz.
Wilhelm Genazino & Olga Martynova
Di 12.3. 19.30 Uhr
Genazino verrät in „Tarzan am Main“,
wie man es in Frankfurt aushält – ein
für alle Mal. Die aktuelle BachmannPreisträgerin Martynova liest aus „Mörikes
Schlüsselbein“. Mod.: Verena Auffermann.
W. Daniel Wilson über Goethe und die
Homoerotik
Do 21.3. 20 Uhr
Angela Steidele spricht mit dem GoetheKenner über Zartes, Obszönes und einen neuen
Ansatz der Auseinandersetzung mit Goethes
Verhältnis zur Homoerotik.
Abbas Khider liest aus „Brief in die
Auberginenrepublik“
Di 26.3. 20 Uhr
Der im Irak geborene und inzwischen
in Deutschland lebende Autor erzählt
in seinem Roman vom langen Weg
eines Liebesbriefs, den ein irakischer
Student aus dem Exil in Bengasi 1999
nach Bagdad schickte. Mod.: Dina Netz.
MS RHEINENERGIE/LITERATURSCHIFF
0221 28 01
Connie Palmen liest aus „I.M.“
Do 7.3. 18 Uhr
Nur vier Monate nach ihrer Hochzeit mit Hans
van Mierlo stirbt der holländische Politiker.
Die Autorin hält in ihrem Buch die gemeinsam
erlebte Zeit fest. Mod.: Sabine Küchler.
Der große Ross-Thomas-Abend
So 10.3. 19.30 Uhr
Wiederbegegnung mit einem Autor, der
nach der Fitzgerald-Formel „action is
character“ schrieb. Konzeption und Mod.:
Paul Ingendaay. Es liest Richy Müller.
KULTURKIRCHE
SCHAUSPIEL KÖLN IN DER EXPO XXI
0221 28 01
Annika Scheffel und Tilman Rammstedt
Do 7.3. 19.30 Uhr
Rammstedt liest aus „Die Abenteuer meines
ehemaligen Bankberaters“, Scheffel aus ihrem
neuen Roman „Bevor alles verschwindet“.
Mod.: Monika Schärer.
Dirk Kurbjuweit liest aus „Angst“
Fr 8.3. 19.30 Uhr
Der Kisch-Preisträger und Journalist
beschreibt die Erschütterung eines Ehemanns
und Vaters, dessen Familie von einem Stalker
bedroht wird. Mod.: Sabine Küchler.
John von Düffel, Petra Anwar u. Susanne Jung
So 10.3. 19 Uhr
Der Schriftsteller hat Anwars und
Jungs lebensfrohe wie todtraurige
Geschichten vom Sterben
aufgeschrieben. Mod.: Stefanie Junker.
LITERATURHAUS
0221 28 01
David Vann liest aus „Dreck“
Do 7.3. 19.30 Uhr
Nach den Romanen „Im Schatten des Vaters“
und „Die Unermesslichkeit“ taucht der Autor
noch tiefer in die Abgründe des Familienlebens
ein. Mod.: Margarete von Schwarzkopf, den
deutschen Text liest Christian Brückner.
STADTGARTEN
0221 28 01
Mircea Cartarescu liest aus „Orbitor“
Do 7.3. 20.30 Uhr
In der Reihe „Zu Gast bei Guy Helminger
und Navid Kermani“ stellt der rumänische
Schriftsteller seine Roman-Trilogie vor.
Kristian Lutze übersetzt das Gespräch.
WOLKENBURG
0221 9 95 55 80
0221 28 01
Monika Feth liest aus „Spiegelschatten“
Di 12.3. 17 Uhr
Die Kölner Autorin hat einen Thriller für
Jugendliche geschrieben, den sie nun im
Rahmen von Junges Literaturhaus meets lit.
Cologne vorstellt. Mod.: Ines Dettmann.
Dietmar Dath liest aus „Pulsarnacht“
Fr 15.3. 21 Uhr
Er kennt die Vampirjägerin Buffy, ist
Zeitdiagnostiker und Produktivitätsbolzen;
nun legt Dath einen Roman über ein
astronomisches Ereignis vor, das die Welt
verändern wird. Mod.: Andrian Kreye.
Deborah Levy liest aus „Heim schwimmen“
Di 19.3. 20 Uhr
Die in England lebende Autorin beschreibt, wie
sich in vermeintlicher Idylle unversehens eine
Tragödie abspielt. Bernhard Robben moderiert,
den deutschen Text liest Heidrun Grote.
Peter Buwalda liest aus „Bonita Avenue“
So 10.3. 19.30 Uhr
In den Niederlanden gilt der Autor
als literarische Entdeckung. In seinem
Roman beschreibt er den Traum einer
Patchworkfamilie. Mod.: Bernd Müller,
den deutschen Text liest Benno Fürmann.
ZUM SCHEUEN REH
0177 8 87 58 40
Navid Kermani liest aus „Ausnahmezustand“
Do 14.3. 21.30 Uhr
WDR 3 open: WortLaut live präsentiert Navid
Kermani (Jg. 1967), der in seinem neuen Buch
Reportagen über die Umbrüche in der jungen
arabischen Welt niedergeschrieben hat. Musik:
ADA. Mod.: Manuel Gogos. (Ausstrahlung auf
WDR 3 um 23.05 Uhr.)
Empfehlungen von Marianne Kolarik
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
47
KÖLNER
IMPROFESTIVAL
MUSIKFABRIK IM WDR
In acht Shows vom 19. bis zum 24. März
präsentiert das Ensemble von clamotta
Improvisationstheater auf höchstem Niveau: Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet, der Schweiz und den Niederlanden entladen ihre Kreativität auf den
Bühnen Kölns. Sensationell witzig wird
es auch beim „Kampf der Giganten“ zugehen, wenn sich die Veranstalter selbst
mit dem Meister der Republik ImproBerlin messen.
In der Reihe „musikFabrik im WDR“ wird
das Ensemble musikFabrik unter der Leitung von Clement Power am 17. März
gleich drei neue Werke uraufführen:
Gespielt wird das Ensemblewerk „lightly touched/heavily pressed“ von dem
jungen polnischen Komponisten Jarek
Płonka, das neue Werk „Stimmungsbarometer“ von Robin Hoffmann sowie
Stephan Winklers „Von der Gewissensnot der Insekten“.
Gloria-Theater
Apostelnstr. 11, 50667 Köln
Karten: 0221 2801 sowie an
allen Vorverkaufsstellen
choices verlost 2x2 Karten.
E-Mail bis 17.3. an [email protected],
Kennwort: ImproFestival
Do 21.3. 20 Uhr
Funkhaus am Wallrafplatz
WDR-Sendesaal, Köln
Karten: 0221 28 01
choices verlost 3x2 Karten.
E-Mail bis 10.3. an [email protected],
Kennwort: musikFabrik
So 17.3. 20 Uhr
Unterhaltungsmusik
Crossover
Improvisierte Musik in NRW
Hat was zu sagen: Schorsch Kamerun, Foto: Sebastian Moretto
Klassik tanzt mit Techno, Punkrocker liebäugelt mit Theater
1991 feierte das damals noch Kölner Musikmagazin Spex mit einem Open
Air-Konzert im Tanzbrunnen die „Monsters of Spex“ – mit dabei: Dinosaur
jr. und Nirvana – kurz vor „Nevermind“. 2013 wird der Name wieder ausgepackt, um frische deutsche Bands wie Messer, Trümmer oder Zucker (nur
DJ-Set) – allesamt im Fahrwasser der rabaukigeren Klassen der Hamburger
Schule – zu promoten (1.3., 21 Uhr, artheater). Sie sind Mitte der 80er Jahre
als Erben von Black Sabbath angetreten und wurden die Meister des Doom
Metal. Vor ein paar Jahren feierten Saint Vitus Reunion, und siehe da:
Nicht nur die alten Fans waren noch da, auch neue, jüngere sind im Zuge
diverser Neuerungen des Genres, zu denen ihr Zeitlupensound hervorragend
passt, hinzugekommen. Als Vorband kommen Mos Generator, die mit einem
Bein im Bluesrock der 70er Jahre stehen (5.3., 20 Uhr, Luxor).
Brandt Brauer Frick sind nicht die einzigen, die den Crossover zwischen
Clubmusik und Klassik wagen: Jeff Mills ging symphonisch, Francesco Tristano transkribiert fürs Klavier, und Herbert nimmt sich im Mai beim „Acht
Brücken“-Festival in Köln Terry Riley vor. Das Berliner Trio Brandt Brauer
Frick trumpft nicht nur mit groovender Kammermusik auf, sondern auch
mit einem adäquaten Style (8.3., 21 Uhr, Gloria). Hierzulande dürften viele
BaBa ZuLas Mix aus psychedelischem Rock und dubiger Folklore erst durch
Fatih Akins Doku „Crossing the Bridge“, in der Alexander Hacke von den
Einstürzenden Neubauten die Musikszene Istanbuls erforscht, begegnet sein
– wenn überhaupt. Denn noch ist die Formation bei uns eher ein Geheimtipp
(15.3., 19 Uhr, ClubBahnhofEhrenfeld). Jamie Lidells Digi-Funk orientiert
sich an P-Funk à la Parliament und auch am Prince der 80er Jahre. Musikalisch hat er somit mit Labelkollegen von Warp Records wie Aphex Twin
oder Autechre nicht viel gemein, doch die Produktion kommt auch bei ihm
aus dem Laptop. Live entpuppt er sich als echte Rampensau mit großem
Stimmvolumen (16.3., 21 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck). Mit dem „Freedom
Sounds Festival“ kommt vielleicht endlich der Frühling nach Köln. Das Festival bringt Reggae und Ska aus England und Deutschland von Dr. Ring Ding
Ska Vaganza, den Goldmaster Allstars, Sebastian Sturm & Exile Airline,
Cartoon Violence und Mason Arms plus Akustik-Sets von Jamaika Jupp
und Joe Scholes (16.3., 17.30 Uhr, Gebäude 9).
Die schottische Noise Core-Band Divorce wird gerne mal mit den japanischen Melt Banana verglichen. Das liegt zum einen an ihrem energetischen Radau, vor allem aber am ähnlich hochtönig die Trommelfelle attackierenden Gekreische der Sängerin. Divorce spielen auch mal aus einem
Lieferwagen heraus unter einem Brückenkopf. Da müsste ihnen die Kölner
Venue geradezu luxuriös vorkommen (23.3., 19 Uhr, Baustelle Kalk). Das
neue Album des amerikanischen Collagen-Konzept-House-Duos Matmos
klingt mit klassischem Instrumentarium geradezu neutönerisch und akademisch – Musique Concrète ist da nicht weit. Da passt der Kölner Komponist Marcus Schmickler, der gerne mit Pop-Aspekten arbeitet, gut ins
Vorprogramm. Er präsentiert sein neues Projekt mit Can-Schlagzeuger Jaki
Liebezeit (24.3., 20.30 Uhr, Stadtgarten). Auch Schorsch Kamerun, umtriebiger Sänger der Goldenen Zitronen, liebäugelt auf seinem neuen Album mit
hochkulturellen Verweisen. Seine Theaterarbeit hinterlässt auf dem großartigen Album „Der Mensch lässt nach“ deutliche Spuren. Live mit Band weiß
der charismatische Sänger sicher auch jenseits der Songs zu unterhalten
(28.3., 20 Uhr, King Georg).
CHRISTIAN MEYER
Lust auf Loft
Maisje singt Jazz: Fay Claassen, Foto: John Abbott
Zwei Jazzstars gastieren im „Wohnzimmer“
Von Olaf Weiden
Der Konzertsaal „Loft“ in Ehrenfeld hat sich über mehr als zwei Jahrzehnte
hin zu einer Institution gewandelt. Das einstige Wohnzimmer des WDRFlötisten Hans Martin Müller erfuhr aktuell Rückenstärkung: „Ich bin beglückt über das, was jetzt passiert“, sagte Müller im letzten Jahr – und
meinte damit auch Initiativen, die seine Musiker aus der Freien Szene für
ihr Loft anberaumten.
Am Publikumszuspruch mangelte es hier nicht. Und auch nicht an der Präsenz erstklassiger Künstler. „So ein Tonstudio mit so einem Konzertflügel
gibt es nur dreimal in Europa“, betont
„Hier passen die kleinen ForMüller. Was ihm und seiner kleinen Unmate
mit großen Künstlern in
ternehmung zu schaffen machte, war
einen perfekten Konzertsaal“
die Invasion von städtischen Auflagen z.
B. zum Feuerschutz, die natürlich bei einem Gemäuer nach 100 Jahren nicht
mehr den Bestimmungen genügen. „Ich war da nicht allein, alle wurden
überprüft. Ich könnte sechs bis sieben private Initiativen nennen, die alle
gar keine Auflagen erfüllten. Die verschwinden dann einfach.“ Müller hätte
diesen außermusikalischen Tiefpunkt auch für ein eigenes Finale seiner Initiative nutzen können. „Ich habe mich umgehört“, meint er. „Keiner konnte
sich das vorstellen. Außer meiner Frau.“
Eine sechsstellige Summe ist mittlerweile in den Umbau geflossen, folgerichtig, sagt Müller: „Ich hab gemerkt, dass dieser Ort nicht mehr mir
gehört, sondern er ist mit 150 bis 170 Konzerten Teil der Kölner Szene.
Da kannst du nicht einfach zumachen.“ Musste er auch nicht, sondern im
Loft wird richtig aufgedreht. Jetzt bekommt Müller hohen Besuch aus dem
Dunstkreis seiner langjährigen Dienststelle. Immerhin der Maestro eines der
Klangkörper des WDR wird sich an den Flügel setzen und mit einem einstigen WDR Big Band-Gaststar einen intimen Jazzabend geben. Und das
ist genau die Stärke dieses einzigartigen Spielortes: Hier passen die kleinen
Formate auch mit großen Künstlern in einen perfekten Konzertsaal, der aber
eigentlich noch immer ein Wohnzimmer ist – wo viele Menschen auch zu
Hause Musik hören.
Der amerikanische Pianist und Komponist, lange Jahre Chef des Grammygeadelten Jazzorchesters des Kölner Senders, hat die holländische Sängerin
Fay Claassen eingeladen, mit der er 2010 eine aufwändige CD eingespielt
hat, bei der nicht nur die Big Band, sondern auch das Rundfunkorchester
eingebunden wurde. Fay wurde auch mehrfach gepuscht von der Legende
Bob Brockmeyer, sie ist ganz aktuell mit eigener Band und ihrer neuen Chet
Baker-Hommage auf Tour in Holland, wo sie die Lieblingsstücke des Trompeters und Sängers interpretiert – Chet Baker, dessen Leibspeise in JunkieKreisen „Speedball“ heißt, fiel vor 25 Jahren aus einem
Hotelfenster in Amsterdam.
Michael Abene machte sich vor Jahrzehnten als Arrangeur für Liza Minelli mit seinen ganz eigenen Orchestersound-Ideen einen Namen. Er schreibt für alle bedeutenden Big Bands auf der Welt, beim WDR besetzt er den
Chefsessel seit 2004. Und auch als Pianist zeigt er sich
Olaf Weiden
als begnadeter Begleiter für Sänger und Sängerinnen auf
Musiker und
dem Niveau der Fay – dieses Jazzduo verspricht alles.
Musikkritiker
21.3. 20.30 Uhr | Loft, Köln | www.loftkoeln.de
48
EGLO Project Crew
Bobo & Herzfeld
Ingrid Laubrock Anti-House
Mike Herting & Djiby Diabate
RotFront
Matmos
Georg Wissel & Paul Lytton
Susanne Blumenthal (EOS)
0103 Fr EGLO Labelnight presented by Cologne
Sessions, Polar, Pulstar, Cometogether Projekt
Die drei Kölner Partyreihen Cologne Sessions, Polar
und Pulstar und das Künstlerkollektiv ComeTogether
Project veranstalten am 1. März die erste EGLO Labelnacht in Köln.Das Label um Sam Shepherd alias Floating Points sorgt mit seinem Hybrid-Sound zwischen
Funk, Soul, Hip-Hop, Disco und vor allem House seit
2009 für gespitzte Ohren bei Musikliebhabern weltweit. Neben einem DJ-Set von Floating Points wird
auch die bezaubernde schwedische Sängerin Fatima
mitsamt Band ein Konzert spielen. Neben Fatima werden auch EGLO-Mitgründer und Rinse FM-DJ Alexander
Nut sowie Funkineven ein DJ-Set zum Besten geben.
1003 So Bobo & Herzfeld
Deutsche Dichtung kunstvoll vertont: Das ist das musikalische Terrain des Duos Bobo & Herzfeld. Gedichte
von Friedrich Rückert, Conrad Ferdinand Meyer oder
Joseph v. Eichendorff werden mit viel Feinsinn orchestriert. Bobos klarer, unverfälschter Gesang trifft auf
das ungewöhnliche Instrumentarium ihres langjährigen musikalischen Weggefährten Sebastian Herzfeld.
Präpariertes Klavier, Harmonium, Bass und Metallinstrumente schaffen eine moderne, offene und zauberhafte Popmusik.
1103 Mo Ingrid Laubrock Anti-House
In ihrer Band »Anti-House« schart die in Brooklyn lebende Saxofonistin Ingrid Laubrock einige ihrer Lieblingsmusiker um sich. Schlagzeuger Tom Rainey und
Bassist Sean Conly formen gemeinsam subtile, unauffällige Rhythmusgeflechte. Mary Halvorson wartet mit
ihrem schroffen Akkordspiel und fein modellierte Tonketten auf. Am Piano ist es Kris Davis, die dieser Formation mit ihrem Minimalismus und ihrer unaufdringlichen Klang-Brillianz eine weitere Dimension eröffnet.
1903 Di GMO – The Label präsentiert: Mike Herting
& Djiby Diabate Afrika und Europa: Dem deutschen
Pianisten Mike Herting und dem senegalesischen Balafonspieler Djiby Diabate gelingen in ihrer Musik der
Brückenschlag zwischen beiden Kontinenten und ihren
Musiktraditionen. Die beiden Musiker haben einen
ganz eigenen Zusammenklang von Piano und Balafon
entwickelt, der vor Intensität und Kraft nur so strotzt.
2203 Fr 10 Jahre Kompott mit RotFront Live &
Jubiläumsparty mit DJ Yuriy Gurzhy
Kompott wird zehn Jahre alt. Zum Jubiläum holt das
Kompott-Kollektiv die Berliner Band Rotfront in den
Stadtgarten, die mit ihrer Mischung aus Ska, Punk, OstSchlager und Folklore Ost und West musikalisch verschmelzen lassen. Am DJ-Deck zu Gast: Yuriy Gurzhy
von der Berliner Russendisko.
2403 So Matmos //Marcus Schmickler &
Jaki Liebezeit Musik, die fragmentiert, düster und
rockig anmutet: M.C. Schmidt und Drew Daniel gelten
als große Sampling-Künstler denen bei ihrem Projekt
»Matmos« die Verknüpfung von elektronischer Musik,
poetischen Melodien und intelligenter Inkompatibilität
gelingt. Im Stadtgarten stellen sie ihr neues Album
»The Marriage of True Minds« (Thrill Jockey) vor.
Eröffnet wird der Abend von dem neuen Duo von
Marcus Schmickler und Jaki Liebezeit.
2503 Mo A-Trio // Wissel & Lytton feat. Dan Peck
Metropolitan Sounds: Outskirts #1 Die neue Konzertreihe Outskirts ist eine Expedition in die Randbezirke
der improvisierten Musik, die immer wieder neue Nuancen, Akzentuierungen und Lokalstile hervorbringt.
Im ersten Konzert begegnen sich das Beiruter A-Trio
und das um den New Yorker Tubisten Dan Peck zum
Trio erweiterte Köln-Aachener Duo Georg Wissel und
Paul Lytton. Allen gemein ist die Suche nach einer persönlichen Klangsprache und der stetigen Modifikation
und Anpassung ihres Instrumentariums.
2603 Di EOS Kammerorchester Köln mit Niels
Klein, Florian Ross, Frank Wingold, Ltg. Susanne
Blumenthal Farbenreich und progressiv: Das EOS
Kammerorchester Köln präsentiert im Stadtgarten
eine Auswahl von Stücken aus seiner Additions-Reihe,
in der namhafte Jazzmusiker Werke für Kammerorchester, Rhythmusgruppe und sich selbst als Solisten
schreiben. Ergebnis ist eine facettenreiche Mischung
aus kammermusikalischem Klangkörper und der
Spontanität der Jazzmusiker.
choices verlost je 3x2 Freikarten
E-Mail bis 2 Tage vor Wunschkonzert
an [email protected],
Kennwort: Stadtgarten
49
Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10
www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten
Musik-Kalender
TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten
BÜRGERHAUS STOLLWERCK
0221 991 10 80
Jake Bugg
Do. 7.3. 20.00
The Avett Brothers
Mo. 11.3. 20.00
Jamie Lidell
Sa. 16.3. 21.00
DIE KANTINE
0221 167 91 60
The Darkness
Di. 19.3. 20.00
E-WERK
0221 967 90
John Lennon Talent Award
Sa. 2.3. 21.00
Two Door Cinema Club
So. 3.3. 20.00
Mick Hucknall
Sa. 9.3. 20.00
Max Herre
TIPP
Mo. 11.3. 20.00
Caro Emerald
Mi. 13.3. 20.00
Emeli Sande
Fr. 22.3. 20.00
GEBÄUDE 9
0221 589 194 14
Walk The Moon
Di. 5.3. 20.00
Delphic
Do. 7.3. 20.00
GLORIA
0221 28 01
Retrogott & Hulk Hodn
Fr. 1.3. 20.00
Sophie Hunger
So. 3.3. 20.00
Mrs. Greenbird
Do. 7.3. 20.00
Brandt Brauer Frick
Fr. 8.3. 21.00
Kaizers Orchestra
Sa. 9.3. 19.30
State Radio
Di. 12.3. 20.00
Berlinskibeat
Sa. 16.3. 19.30
Jessie Ware
So. 17.3. 21.00
-MMo. 18.3. 20.00
Jonathan Jeremiah
Di. 19.3. 20.00
The Kyteman Orchestra
So. 24.3. 20.00
Pit Hupperten & Die Allerwertesten
Do. 28.3. 20.00
KÖLNER PHILHARMONIE
0221 280 280
A. Balsom, Wiener Symphoniker, D.
Kitajenko: Beethoven, Haydn, Strauss
Fr. 1.3. 20.00
WDR Rundfunkchor Köln, D. Marlow,
WDR Rundfunkorchester Köln, N. Willén,
C. Brückner (u.a.): Sylvain
Sa. 2.3. 20.00
N. Freire, Gürzenich-Orchester Köln, L.
Bringuier: Chopin, Dutilleux, Messiaen,
Ravel
So. 3.3. 11.00, Mo. 4.3. 20.00, Di. 5.3.
20.00
E. Pahud, Franz Liszt Kammerorchester:
Bach, Mozart, Purcell, Vivaldi (u.a.)
So. 3.3. 16.00
Moskauer Kathedralchor, A. Petrov:
Mussorgsky, Rachmaninow (u.a.)
So. 3.3. 20.00
Dresdner Philharmonie, K. Masur:
Beethoven
Mi. 6.3. 20.00
WDR Sinfonieorchester Köln, J. Saraste:
Beethoven, Mendelssohn Bartholdy,
Sibelius
Do. 7.3. 19.00
Musik der Zeit. R. Capuçon, WDR
Sinfonieorchester Köln, J. Saraste: Henze,
Sibelius
Fr. 8.3. 20.00
I. Apkalna, Musica Saeculorum, P.
Steinaecker: Bach, Bruckner, Hindemith,
Sa. 9.3. 20.00
Á. Banda, O. Soós: Bach, Bartók,
Beethoven, Dohnányi.
So. 10.3. 17.00
M. Schmitt, G. Huber: Brahms, Hindemith
So. 10.3. 20.00
J. Fischer, Tonhalle-Orchester Zürich, D.
Zinman: Berlioz, Dvořák, Tschaikowsky
Mi. 13.3. 20.00
E. Bashkirova, Staatskapelle Halle, K.
Steffens: Brahms, Mendelssohn Bartholdy,
Schumann
Do. 14.3. 20.00
R. Capuçon, Nederlands Philharmonisch
Orkest, M. Albrecht: Beethoven, Strauss
Fr. 15.3. 20.00
L. Możdżer: From Chopin to Komeda
Sa. 16.3. 20.00
M. Grubinger, Gürzenich-Orchester Köln,
M. Stenz: Atterberg, Gruber
So. 17.3. 11.00, Mo. 18.3. 20.00, Di. 19.3.
20.00
Kinder- und Jugendchor der ChorAkademie
Bergisch-Land, Solingen, I. GoetheFliersbach, A. Rivo, Philharmonischer Chor
Köln, Philharmonisches Sinfonieorchester
Köln, H. Meinardus (u.a.): Bach
So. 17.3. 18.00
Lang Lang: Chopin, Mozart
Mi. 20.3. 20.00
Vocal Journey, S. Görg, E. Sohn
Do. 21.3. 12.30
T. Bleckmann, Michael Wollny Trio
Do. 21.3. 20.00
NDR Chor, WDR Rundfunkchor Köln, D.
Marlow, WDR Sinfonieorchester Köln, A.
Orozco-Estrada (u.a.): Rossini, Strauss
Fr. 22.3. 20.00
B. Berezovsky, SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg, F. Roth:
Bartók, Sibelius, Strauss
Sa. 23.3. 20.00
S. Im, M. Kielland, Kölner
Kammerorchester, N. Krüger: Haydn,
Pergolesi
So. 24.3. 10.00
C. Tetzlaff, Junge Deutsche Philharmonie,
J. Nott: Mahler, Schostakowitsch
So. 24.3. 18.00
G. Sokolov: Beethoven, Schubert TIPP
Mo. 25.3. 20.00
Les Talens Lyriques: Charpentier, Couperin
Mi. 27.3. 21.00
N.N., Monteverdi Choir, English Baroque
Soloists, Sir John Eliot Gardiner: Bach
Do. 28.3. 20.00
A. Tortise, D. Henschel, P. Harvey, H.
Morrison, M. Bragle, Monteverdi Choir,
English Baroque Soloists, S. Gardiner: Bach
Fr. 29.3 20.00
N. Plante, J. Öllinger, D. Blum, Ensemble
Resonanz, C. Altstaedt: Murnau
Sa. 30.3. 20.00
The Sound of Hollywood Symphony
Orchestra & Voices, H. Imig: Fluch der
Karibik
So. 31.3. 19.00
LIVE MUSIC HALL
0221 954 29 90
Big Sean
So. 3.3. 20.00
Steve Harris - British Lion
Sa. 9.3. 19.30
Steven Wilson
So. 10.3. 20.00
Cody Simpson
Mi. 13.3. 19.00
Foals
Mi. 20.3. 20.00
Testament
Sa. 23.3. 19.00
Selig
So. 24.3. 20.00
Riverside
Mo. 25.3. 19.00
Shout Out Louds TIPP
Mi. 27.3.19.30
Tom Beck
Sa. 30.3. 19.00
LUXOR
0221 92 44 60
Gin Wigmore
Sa. 2.3. 20.00
Matisyahu
Mo. 4.3. 20.00
Saint Vitus
Di. 5.3. 20.00
Lucy Rose
Fr. 8.3. 19.30
Dirty Deeds ’79
Sa. 9.3. 20.30
I Am Kloot
Mi. 13.3. 20.00
Ultimate Eagles
Do. 14.3. 20.00
Kvelertak
Sa. 16.3. 19.30
Zeromancer
Di. 19.3. 20.00
Finch
Mo. 25.3. 20.00
A Flock Of Seagulls
Di. 26.3. 20.00
50
SONIC BALLROOM
0221 16 91 88 94
OHL / Hills Of Kings
Fr. 1.3. 21.30
Les Spadassins
Sa. 2.3. 22.00
Bridges Left Burning
Di. 5.3. 21.30
Rantanplan
Do. 7.3. 22.00
The Buffalos / Rocky
Fr. 8.3. 21.30
Curlee Wurlee / The Trash Templars
Sa. 9.3. 21.30
Pipes And Pints / Defection Area
Mi. 13.3. 21.30
Suspect Parts / Jizzlobbers
Do. 14.3. 21.30
John Coffey / December Peals
Fr. 15.3. 21.30
Pussy Collectors
Sa. 16.3. 22.00
Cartoon Violence
Mi. 20.3. 21.30
The Felines / Mighty Mike
Do. 21.3. 21.30
Fjort / Kosslowski / The Schöne Hubätz
Fr. 22.3. 21.00
The Riots / The Make
Sa. 23.3. 21.30
Diving For Sunken Treasure
Di. 26.3. 22.00
Off The Hook / My Defense
Mi. 27.3. 21.30
STADTGARTEN
0221 28 01
Takadoon, Valeria Frattini, Malte von
Griesgram
Fr. 1.3. 20.30
Cody Chesnutt
Di. 5.3. 20.30
Offshore Quintett
Do. 7.3. 20.30
Woodpidgeon
Sa. 9.3. 20.00
Ohne Vorspiel
Sa. 9.3. 23.00
Bobo & Herzfeld
So. 10.3. 20.30
Stu Larsen
So. 10.3. 21.00
Ingrid Laubrock ANTI-HOUSE TIPP
Mo. 11.3. 20.30
Frederik Köster-Volker Winck Quintett
Do.14.3. 20.30
Thoka
Fr. 15.3. 21.00
22-Pisterpirkko
Mo. 18.3. 20.30
Mike Herting & Djiby Diabate
Di. 19.3. 20.30
Fard
Mi. 20.3. 20.30
Egyptian Hip Hop
Mi. 20.3. 21.00
Matmos // Marcus Schmickler & Jaki
Liebezeit
So. 24.3. 20.30
A-Trio / Wissel & Lytton feat. Dan Peck
Mo. 25.3. 20.30
EOS Kammerorchester Köln
Di. 26.3. 20.30
Jacob Brass TIPP
Mi. 27.3. 20.30
UNDERGROUND
0221 95 42 99 10
Viza
Do. 7.3. 20.00
Frontier Ruckus
Sa. 9.3. 20.00
Kopek
Di. 12.3. 20.00
Godsized
Mi. 13.3. 20.00
Firewater/Esperanska
Do. 14.3. 20.00
Mr. Irish Bastard/In Search Of A Rose
Fr. 15.3. 20.00
Ich Kann Fliegen
Sa. 16.3. 20.00
Dub Spencer & Trance Hill vs. Umberto
Echo
So. 17.3. 20.00
SDP
Mo. 18.3. 20.30, Di. 19.3. 20.30
Serenity/Visions Of Atlantis/Souldrinker
Sa. 23.3. 19.00
Enslaved
Di. 26.3. 20.00
Heisskalt Marathonmann
Do. 28.3. 20.00
Sturch/Sinew
Sa. 30.3. 20.00
Ill Nino/Ektomorfam
So. 31.3. 20.00
Foto: Mark Pilgram
mit Werken von
Marc-Antoine Charpentier
und François Couperin
Lesungen der
Dunkelheit
»Leçons de ténèbres«
Nathan Plante Trompete
Johannes Öllinger E-Gitarre
Dominik Blum Hammondorgel
Ensemble Resonanz
Christoph Altstaedt Dirigent
Tobias Schwencke Komposition
Stummfilm mit Live-Musik
Faust
von Friedrich Wilhelm Murnau
Les Talens Lyriques
Christophe Rousset Orgel,
Cembalo, Leitung
Samstag
30.03.2013
20:00
Foto: Przemyslaw Foto:
Krzakiewicz
Verleih
Mittwoch
27.03.2013
21:00
Leszek
Możdżer
solo
»From Chopin to Komeda«
koelner-philharmonie.de
Roncalliplatz, 50667 Köln
direkt neben dem Kölner Dom
(im Gebäude des RömischGermanischen Museums)
Neumarkt-Galerie
50667 Köln
(in der Mayerschen
Buchhandlung)
Philharmonie-Hotline
0221 280 280
Samstag
16.03.2013
20:00
Kunst in Köln
Max Uhlig, Au Mont Ventoux, 1996, Aquarell auf Chinapapier, © VG Bild-Kunst, Bonn, courtesy Käthe Kollwitz Museum, Köln
Mit der Linie zum Raum
Das Käthe Kollwitz Museum zeigt das druckgraphische Werk von Max Uhlig
Man muss sich erst an diese kleinformatigen, meist schwarz-weißen graphischen Arbeiten auf Papier herantasten, in sie einfühlen. Sich Zeit nehmen.
Vielleicht so, wie sich Max Uhlig selbst bei diesem Pressetermin verhält. Er
bleibt zurückhaltend, wendet sich Peripherem zu, sitzt da und schaut. Aber
beim Rundgang und vor den Bildern wird er euphorisch, tritt nahe heran und
erläutert auch die technischen Feinheiten und visuellen Variationen seiner
druckgraphischen Blätter. Im Käthe Kollwitz Museum sind diese bis Mitte März
– ergänzt um Kohlezeichnungen und Aquarelle – in einer umfassenden Werkschau zu sehen, die zuvor im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigt wurde. Äußerer Anlass ist der 75. Geburtstag von
Max Uhlig, der seit langem zu den wichtigsten Künstlern aus Ostdeutschland
und zu den wichtigen deutschen Zeichnern der Gegenwart zählt. In seinem
Duktus, seiner Hinwendung zur Darstellung des Menschen und überhaupt im
Vertrauen auf den Realismus aber ist er noch Käthe Kollwitz, der großen sozialkritischen Zeichnerin und Bildhauerin und „Hausherrin“ des Kölner Museums,
verwandt. Übrigens wurde Uhlig schon 1987 mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der
Akademie der Künste der DDR ausgezeichnet.
Ein plastisches Sehen
Und auch wenn seine Kunst nicht als unmittelbar politisch oder gesellschaftskritisch zu bezeichnen ist, so ist Max Uhlig doch ein Künstler, der die Wirklichkeit durchdringt und klärt, der sie expressiv verknappt und dadurch innere
Befindlichkeiten und soziale Verhältnisse zum Vorschein bringt. Er legt ein
Gerüst des Authentischen an und schält die geistige Konstitution frei. Sehen
wird dabei zur Grundlage der Kunst. Dazu hält er den Kanon seiner Sujets
begrenzt. Den Schwerpunkt bilden die Bildnisse, meist als Büsten, sowie die
Landschaften und Naturstücke; so sind in Köln mehrere Blätter mit Rebstöcken
ausgestellt. Daneben gibt es die Vanitas-Stillleben, für die ein Schädel ausreichend ist, und die Straßenszenen, die mitunter an Gruppenbildnisse denken
lassen. Die Einzelporträts sind oft vorm Modell entstanden, weiterhin bezieht
sich Uhlig auf Künstlerpersönlichkeiten, die für ihn prägend waren, etwa
Giacometti, Rodin oder Marino Marini, auch Käthe Kollwitz. Aber er hat sogar
einzelne Plastiken seiner Künstlerkollegen gezeichnet. Ist das nicht überhaupt
eine künstlerische Strategie in seinem ganzen Werk, dass er auf der Fläche plastische Wahrnehmung festhält und sozusagen ihre bifokale und taktile Herkunft anspricht? Uhlig als genuiner Zeichner umreißt Volumen, definiert es aus
sich heraus. Er arbeitet gegenständlich, aber hin zu einer Auflösung, die gleichwohl verdichtet. Seit vier Jahrzehnten ist eine lineare Netzstruktur als Überkreuzung einzelner Pinselhiebe, Federstriche und Häkchen konstitutiv für seine
Bilder, ob als Druckgraphik, Zeichnung, Aquarell oder Ölmalerei. Er setzt jeden
der Striche mit heftiger Geschwindigkeit, welche im Duktus konserviert wird:
Das Augenblickliche der Wahrnehmung ist ein zentrales Motiv seiner Kunst.
Die Bilder von Max Uhlig sind spontane Notation, Zwischenstadium und Endzustand zugleich. Auch deshalb ist die Druckgraphik sein ideales Metier; er
widmet sich besonders der Radierung, auch als Aquatinta, und der Lithographie. Zu etlichen Druckplatten entstehen mehrere Zustände. Im Vergleich lässt
sich gut beobachten, welche Überlegungen Uhlig beschäftigen, wie sehr er auf
die Breite und Tiefe der einzelnen Linie achtet, auf die Nuancen im Farbton und
natürlich auf das artistische Können: Kunst wird zur eigenen Wissenschaft, die
hohes handwerkliches Vermögen voraussetzt, eine Qualität, die Uhlig, der als
Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden unterrichtet hat,
wichtig ist.
Mit Landschaften bekannt
Obwohl Max Uhlig für seine Druckgrafiken berühmt ist: Bekannt sind vor allem
seine oft querformatigen Gemälde von panoramatischen Landschaftseindrücken zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Vielfach sind sie die Ergebnisse der jährlichen Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich: Dort malt Uhlig in der
Natur, legt sogar Radierungen an. Natürlich lassen seine Gemälde an die Impressionisten und an Cézanne denken, sind vibrierende Lichtmalerei, die samten hinter wolkigen Verdunkelungen verschwindet und enorm stofflich wirkt –
auch davon sind Beispiele in der Kölner Ausstellung zu sehen. Klug ist zudem,
dass Hannelore Fischer, die Direktorin des Käthe Kollwitz Museum, einzelne
Kohlezeichnungen mit Straßenszenen, die sie im Dresdner Atelier von Uhlig
entdeckt hat, integriert hat. Auf diesen Querformaten befinden sich mehrere
Personen neben- und hintereinander. Sie zeigen den Einzelnen in der Masse,
für sich und zugleich im Fluss der vorübergehenden, anonymen Passanten.
Aktivität und Passivität werden im Verhältnis von Licht- und Schattenzonen
betont. Und mit einem Mal kommt doch noch ein politischer Zug zum Ausdruck. Und man erfährt, wie es Uhlig mit der reinen Beschreibung gelingt, zu
psychologisieren und Allgemeingültiges für den Sonderfall zu formulieren ...
Und wenn man anschließend wieder unten auf der Straße, am Neumarkt an
der Ampel steht, dann erlebt man vielleicht das Warten der Passanten – mitten in Köln – viel bewusster und hinterfragt die eigene Rolle und Teilhabe. Das
alles können Uhligs Bilder auslösen.
THOMAS HIRSCH
„Max Uhlig – Mensch und Landschaft“ | bis 17.3.
Käthe Kollwitz Museum am Neumarkt | www.kollwitz.de
52
Kunst in NRW
Kunstwandel
Max Ernst und Peter Schamoni beim Boulespiel in Huismes, Frankreich 1963, Foto: Victor Schamoni
Franz Mertz, Bühnenbildmodell „König Ödipus“, 1952, © Foto: Sascha Fuis, courtesy MAKK, Köln
Der einzig freie Künstler
Eine Frage der Inszenierung
Peter Schamoni-Sammlung im Max Ernst Museum in Brühl
Zwei Ausstellungen in Köln
Eine kleine rötliche Frottage füllt die Wand, lenkt den Blick unweigerlich
auf sich. Sie zeigt eine surreale Landschaft, die der Maler, Grafiker und
Bildhauer Max Ernst 1946 in den USA herstellte. Doch so surreal, wie diese
Landschaften Jahrzehnte früher wirkten, ist sie gar nicht. Sie ist fast real
in Arizona, wo Ernst im selben Jahr mit seiner vierten Ehefrau, der Künstlerin Dorothea Tanning (1910-2012) ein kleines, einsames Haus in Sedona,
mitten in der Wüste baute. Es hatte ihm auf dem Weg dorthin die Sprache
verschlagen, als er kurz vor Flagstaff wegen einer Klapperschlange aus dem
Wagen stieg und um sich herum seine Landschaften entdeckte, die er in
Paris als Surrealist gemalte hatte, ohne jemals die USA betreten zu haben.
Von Thomas Hirsch
Die Ausstellung von Andreas Fischer lebt von der Sensation und von der Überraschung. Auf Gestellen oder hängend an Fäden oder über den Köpfen an der
Wand befinden sich offene und geschlossene Apparaturen, kleine elektronische Maschinen mit Schaltkreisen, Stegen und Stangen, die mit dem Näherkommen des Betrachters zu klappern anfangen, mitunter blinken, plötzlich
hektisch werden, dann wieder eine ruhige,
„Sie schaffen Illusionen“
aber ungeduldige männliche Stimme hören lassen, die das Eintreffen einer irgendwie banalen Situation beschwört,
die selbst nicht eintrifft ... Die Skulpturen, die im Untergeschoss des Museum
Ludwig in Köln ausgestellt sind, handeln von Vergeblichkeit und scheinen
nur auf uns gewartet zu haben. Das hat etwas Suggestives und macht ratlos,
vielleicht weil uns diese Werke irgendwie verdammt nahe gehen. Andreas
Fischer wurde 1972 in München geboren; er hat an der Kunstakademie in
Düsseldorf studiert, wo er auch heute lebt. Nach mehreren Stipendien und
einer Übersichtsschau im Bonner Kunstverein ist dies seine erste große Museumsausstellung. In Köln sind seine Arbeiten innerhalb eines Parcours für
sich präsentiert, und so verwandt ihre Verfahren sind, so unterschiedlich sind
doch die Temperierungen, die sie aufrufen. Es ist schon großartig, wie Fischer
mit einfachen technischen Mitteln eine solche Wirkung und psychologische
Aufladung erreicht. Das trifft erst recht auf seine jüngste Arbeit zu, die in
einem eigenen Raum mit Kinosesseln wie auf einer Bühne vorgeführt wird.
Ein Sessel hängt kopfüber an der Wand, er fährt die Polster aus, dabei gehen
Lichter an und aus, ein Ventilator bringt eine Aluminiumfolie zum Wehen,
wobei sich alle Aktivität am Vortrag einer herrischen Stimme orientiert.
Damit ist Andreas Fischer im Theatralischen zu verorten, und gewiss lohnt
es sich, seine Werke überhaupt aus dieser Perspektive zu betrachten. Wenige Schritte vom Museum Ludwig entfernt ist im Museum für Angewandte
Kunst eine Ausstellung zu sehen, die der Inszenierung im Theater mittels
baulicher und technischer Verfahren nachgeht. Gegenstand dieser Schau,
die das MAKK gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der
Universität zu Köln realisiert hat, sind die Bühne und der Bühnenraum. Die
Ausstellung selbst ist recht still, sie umspannt anhand von Skizzen, Malereien, Fotografien und Modellen die Zeit vom 19. Jahrhundert bis heute. Das
erfordert vom Betrachter ein Eindenken in das Geschehen im geschlossenen
Bühnenraum, dafür sind die ausgestellten Exponate anschaulich und im malerischen oder plastischen Vortrag dicht und im Übrigen in dieser Fülle und
Qualität selten zu sehen. Deutlich wird, zu was die Bühnenbildner imstande
sind: Sie erzeugen atmosphärische Aufladungen, verstärken, fokussieren und interpretieren das jeweilige Bühnenstück. Sie schaffen Illusionen, machen das Publikum zum
Teilnehmer, und sie unterlaufen Erwartungen. Nostalgie
und Vision berühren sich hier in der Rückschau. Ergründet werden Seelenlandschaften, dem Theaterpublikum
wird ein Spiegel vorgehalten, und Geheimnisse werden
Thomas Hirsch
erzeugt – natürlich hat auch all das mit den Skulpturen
Kunsthistoriker,
Kurator und Journalist von Andreas Fischer zu tun.
Ein Foto gleich am Eingang der Ausstellung im Max-Ernst Museum in Brühl
zeigt diese Landschaft auch. Der Filmemacher Peter Schamoni ist da zu
sehen, gut eingepackt in eine Decke, vor gut eingepackter Kamera. Es ist
1990, und Schamoni dreht gerade den dokumentarischen Kinofilm „Mein
Vagabundieren – Meine Unruhe“ zum 100. Geburtstag des Künstlers. Insgesamt drehte er fünf Dokus über Ernst und hat ihm dabei natürlich auch
beim Arbeiten über die Schulter geschaut: Fotos zeigen diesen Entstehungsprozess. Bilder, die dort zu sehen sind, finden sich auch in der Sammlung des Filmemachers, mit denen die Ausstellung „Entdeckungsfahrten zu
Max Ernst“ bestückt ist. Es ist ein Sammelsurium der Kleinodien, sortiert
nach Entstehungsjahr und Themen. Darunter auch Tafeln und Kästen, die
Schamoni selbst zusammengestellt hat um, Entstehungsprozesse deutlich
zu machen. Ein Holzbrett, das der Künstler für seine Frottagen im Atelier
und im Film benutzt hatte, wurde irgendwann Teil einer Installation, die
auch im Museum zu sehen ist.
Vor rund fünfzig Jahren reiste der damals junge Filmemacher Schamoni
(1934-2011) in die französische Touraine, um seinen ersten Dokumentarfilm über den Dadaisten und Surrealisten Max Ernst (1891-1976) zu drehen. Damals entstand der Kurzfilm „Entdeckungsfahrten ins Unbewusste“,
in dem der Künstler seine Techniken der Collage und Frottage erläutert
und Einblick in sein Leben und Werk gibt. Schamoni begann sich auch
als Vermittler dessen Kunstverständnisses zu fühlen und sammelte von da
an Arbeiten von Max Ernst, der in Brühl geboren ist. Ein paar bekam er
geschenkt, andere ersteigerte er zu Zeiten, als diese Arbeiten noch bezahlbar waren. Meistens hatten die Werke Bezüge zu Schamonis Filmen. So
auch „Paysage extraordinaire“ (1947), auf dem wieder die amerikanische
Canyon-Landschaft zu sehen ist. Das Max Ernst Museum des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) zeigt diese Sammlung zum ersten Mal vollständig und in allen ihren Facetten. So sind in dieser Schau über 80 Werke zu
sehen, ergänzt durch eine Fülle fotografischer Portraits sowie persönlicher
Dokumente der Freundschaft zwischen dem Ausnahmekünstler und dem
Filmemacher und passionierten Sammler. Der bereits angesprochene Film
„Mein Vagabundieren – Meine Unruhe“ (1991) wird in Brühl in einem separaten Kinoraum zu sehen sein.
PETER ORTMANN
„Entdeckungsfahrten zu Max Ernst. Die Sammlung Peter Schamoni“
bis 23. 6. | Max Ernst Museum des LVR, Brühl | www.maxernstmuseum.lvr.de
„Andreas Fischer – Maschinen“ | bis 31.3. | Museum Ludwig, Köln
www.museum-ludwig.de
„Raum-Maschine Theater“ | bis 10.3. | Museum für Angewandte Kunst, Köln
www.makk.de
54
Kunst-Termine Köln
Andreas Fischer, Wirds Bald, 2011, © A. Fischer, Foto: Michael van den Boogard, courtesy Museum Ludwig
Der Kunst-Kalender Köln
artothek
www.museenkoeln.de
kjubh
www.kjubh.de
David Ostrowski, 7.3.-27.4.
Di-Fr 13-19, Sa 13-16 Uhr
Arne Schmitt, bis 17.3.
Do 18-20, Sa, So 16-18 Uhr
Museum für Angewandte Kunst
www.makk.de
Galerie Gisela Capitain
www.galeriecapitain.de
Raum-Maschine Theater, bis 10.3.
Isn’t it romantic? bis 21.4.
Di-So 11-17 Uhr
Christopher Williams, 2.3.-13.4.
Di-Fr 10-18, Sa 11-18 Uhr
Käthe Kollwitz Museum
www.kollwitz.de
Max Uhlig, bis 17.3.
Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr
Kölnischer Kunstverein
www.koelnischerkunstverein.de
Thea Djordjadze, bis 31.3.
Di-Fr 11-19, Sa, So 11-18 Uhr
Kunst- und Museumsbibliothek
www.museenkoeln.de
Galerie Julia Garnatz
www.juliagarnatz.com
René Kemp, Nina Poppe, bis 16.3.
Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 Uhr
Galerie Karsten Greve
www.artnet.de/kgreve.html
Van der Grinten Galerie
www.vandergrintengalerie.com
Simon Schubert, bis 16.3.
Di-Fr 11-18, Sa 11-16 Uhr
Museum Ludwig
www.museum-ludwig.de
Galerie Heinz Holtmann
www.galerie-holtmann.de
Andreas Fischer, bis 17.3.
Sammlung Haubrich, bis 31.8.
Di-So 10-18 Uhr
Adolf Luther, 3.3.-14.4.
Di-Sa 11-18 Uhr
NS-Dokumentationszentrum
www.nsdok.de
Gold und Asche, bis 20.5.
Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr
Rautenstrauch-Joest-Museum
www.museenkoeln.de
60 Jahre UNICEF Deutschland, 14.3.-21.7.
Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr
Römisch-Germanisches Museum
www.museenkoeln.de
ZeitTunnel, bis 5.5.
Di-So 10-17 Uhr
Kölnisches Stadtmuseum
www.museenkoeln.de
Jasmina Metwaly, 9.3.-26.5.
Di 10-20, Mi-So 10-17 Uhr
Die Photographische Sammlung
www.photographie-sk-kultur.de
AGES, 22.3.-28.7.
Do-Di 14-19 Uhr
Wallraf-Richartz-Museum
www.wallraf.museum
Die Erfindung der Landschaft, bis 21.4.
Di-So 10-18, Do 10-21 Uhr
/2013
Louise Bourgeois, bis 30.3.
Di-Fr 10-18.30, Sa 10-18 Uhr
Mühleisen-Presse, bis 11.3.
Di-Do 10-21, Fr 10-18 Uhr
PRO
GR
AMM
03
SALON NO. 8
6.3.2013
Meet Defne Ayas – Kuratorin:
„Approximation(s) /Annäherungen“ (Vortrag)
19.30 UHR, IM MEDIAPARK 7
AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT, KÖLN
Jablonka Galerie
www.jablonkagalerie.com
Torso, bis 22.3.
Di-Fr 10-13, 14-18 Uhr
REDEN ÜBER EUROPA 2013 IN KÖLN
Galerie Werner Klein
www.galeriewernerklein.de
10.3.2013
„Demokratie in Gefahr – Wie die Krise das
Fundament Europas erschüttert“
Teilnehmer: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz,
Navid Kermani, Susanne Baer, Moderation: Joachim
Frank, Begrüßung: Oberbürgermeister Jürgen Roters
und Henning Schulte-Noelle.
Eine Veranstaltung von Stadt Köln, Allianz
Kulturstiftung, Akademie der Künste der Welt,
lit.COLOGNE, Kölner Stadt-Anzeiger und WDR 3.
16.00 UHR, HISTORISCHES RATHAUS, KÖLN
Thomas Müller, 9.3.-20.4.
Mi-Fr 10-12, 14-18, Sa 11-15 Uhr
Marion Scharmann
www.marion-scharmann.com
Andreas Lorenschat, bis 29.3.
Di-Fr 13-18, Sa 12-16 Uhr
Galerie Schmidt Maczollek
www.schmidtmaczollek.de
Christoph Dettmeier, bis 30.3.
Di-Fr 11-18, Sa 12-18 Uhr
SALON NO. 9
20.3.2013
Meet Sarah Rifky – Autorin und Kuratorin:
„What is love – Institutionen & Stimmen“ (Vortrag)
19.30 UHR, IM MEDIAPARK 7
AKADEMIE DER KÜNSTE DER WELT, KÖLN
Temporary Gallery
www.temporarygallery.org
Reflections on Documentary, bis 21.4.
Do, Fr 14-18 Uhr, Sa, So 13-17 Uhr
Galerie Thomas Zander
www.galeriezander.com
Victor Burgin/Peter Downsbrough, bis 6.4.
Di-Fr 11-18, Sa 12-18 Uhr
WWW.ACADEMYCOLOGNE.ORG
Empfehlungen von Thomas Hirsch
55
Bild: Qiu Zhijie
bildet
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Die neue Jobkultur
Das U-Institut stärkt die Kultur- und Kreativwirtschaft
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Mehr als eine Million Menschen arbeiten hierzulande in der sogenannten
Kultur- und Kreativwirtschaft und setzen mit ihrer Arbeit 130 Milliarden
Euro im Jahr um. Das u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. an der Hochschule Bremen widmet sich seit 2010 gezielt diesen
Kreativen – und sieht die größten Innovationspotentiale in deren Kleinund Kleinstunternehmen, bei Selbstständigen und Freiberuflern. Es sei an
der Zeit, für mehr Unternehmertum in der Kultur- und Kreativwirtschaft zu
sorgen, so das Institut, und dabei auch die alten, nicht mehr funktionsfähigen Teile der Industrie- und Technologiewirtschaft mit den Potentialen
und Überzeugungen der Kreativen kurzzuschließen. Die Initiative wählt jedes
Jahr im Namen der Bundesregierung 32 Kultur- und Kreativschaffende als
„Kultur- und Kreativpiloten des Jahres“ aus, die dann zwölf Monate lang
begleitet und gecoacht werden. „Die Förderpraxis der Zukunft sollte mit
einem weitergefassten Innovationsbegriff arbeiten. Gemeint sind explizit
nicht-technologische Innovationen: Soziale Innovation, Service-Innovation,
Design-Innovation, Geschäftsmodell-Innovation.“ Den Schlüssel zum Erfolg
sehen die Berater in der Persönlichkeit des einzelnen Unternehmers und
nicht im unreflektierten Reinpauken von BWL-Regeln und einem Verbiegen zugunsten veralteter Wirtschaftstheorien. Die Wirtschaft hat sich ab
sofort dem einzelnen Unternehmer unterzuordnen, der den Glauben an
die Möglichkeit eines Imperiums aufgrund einer einzigen, wirklich zu Ende
gedachten Idee lebt. Was aber muss ein Kreativer können, um seine Ziele
verwirklichen zu können? Neben dem Erlernen einer passenden Selbstbeschreibung mahnen die Berater des u-instituts vor allem eine Überprüfung
von Arbeitszeiten und eine möglichst genaue Marktdefinition an. Weiter
sollte sich jeder Unternehmer um sinnvolle Vernetzung, eine überzeugende
Preisgestaltung und mittelfristige Zukunftsvisionen kümmern. Und was unterscheidet den Kreativen vom Industrieboss, der mit rauchenden Schloten
jahrzehntelang letztlich nur an die eigene Villa und seine Sippschaft dachte?
Christoph Backes vom u-institut bringt es auf den Punkt: „Der typische Kreativunternehmer macht etwas aus einer inneren Bedürfnisstruktur heraus,
setzt es in die Welt und fragt dann: Wer könnte das brauchen, und wem
kann ich das verkaufen?“
Bis 31.3. kann man sich als Freiberufler und Unternehmer für die Kulturund Kreativpiloten 2013 bewerben. Für die Teilnahme reichen eine Ideenbeschreibung, eine Darlegung der Motivation und ein Lebenslauf. Weitere
Informationen unter www.kultur-kreativpiloten.de
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Die besten Adressen und Termine:
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
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Der besondere Ansatz, Kunst und Wissenschaft zusammen zu denken,
macht die Hochschule in Alfter seit Jahren zu einem einzigartigen
Lern- und Erlebnisort. Ein abwechslungsreiches Kulturprogramm bietet
die Hochschule vom 22. bis 24. März bei ihren Tagen der offenen Tür.
56
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sich vor allem an Menschen mit einer psychischen Vorerkrankung. Umfassende Beratung.
Filmwerkstatt Düsseldorf
Fliednerstr. 32, Düsseldorf, Tel. (0211) 4 08 07 01
www.filmwerkstatt-duesseldorf.de
Werkstatt für FilmemacherInnen, VideokünstlerInnen und MediengestalterInnen. Filmcoaching-Programme in Audio- und Videotechnik, Schnitt und
Montage.
Cologne Business School (CBS)
Hardefuststr. 1, Köln, Tel. (0221) 93 18 09 31 | www.cbs-edu.de
Studienschwerpunkte: „European Management“, „Asian Pacific Management“, „Tourism, Event and Hospitality Management“, „Media Management“, „Import & Export Management“ und „Management Consulting“.
Frauenkolleg Bonn
Hinter Aue 12, Bonn, Tel. (0228) 66 59 22 | www.frauenkollegbonn.de
Seminare und Coachings für Frauen. Kurse für Konfliktlösungen, Work-LifeBalance, Kommunikation am Arbeitsplatz, Führungstraining und -kompetenz. Genderaspekte in der Kommunikation: Erkennen des unterschiedlichen
Gesprächsverhaltens von Frauen und Männern, zwischen Bindungs-Näheaspekten sowie Autonomie und Unabhängigkeit. Abläufe der Kommunikation
kennenlernen, mit Störungen in Gesprächen umgehen, eigene Stärken erkennen.
Englisches Institut Köln – School of English
Gertrudenstr. 24-28, Köln, Tel. (0221) 2 57 82 74 und 75
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Als „praktisch, pragmatisch und fundiert“ gilt die breite Kurspalette des Instituts unter Kursteilnehmern und Firmenklienten. Von Anfang an wird die
effektive Kommunikation priorisiert und durch qualifizierte und erfahrene
Lehrkräfte mit modernen Methoden und Materialien unterstützt. Als autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge werden alle Prüfungen
(allgemein und Business) angeboten, mit und ohne Vorbereitung.
Freies Bildungswerk Rheinland
Luxemburger Str. 190, Köln, Tel. (0221) 941 49 30
www.fbw-rheinland.de
Seit 1997 Fortbildungsangebote für Menschen in verschiedenen pädagogischen Berufen. Schwerpunkt im Bereich Erziehung und Waldorfpädagogik.
Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten.
Friedensbildungswerk Köln e.V.
Am Rinkenpfuhl 31, Köln, Tel. (0221) 9 52 19 45
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Vortragsreihen und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen politischen Themen sowie Fortbildungen in Mediation, Bildungsreisen und Sprachkurse.
HMKW – Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
University of Applied Sciences
Campus Köln, Höninger Weg 139, Tel. (0221) 78 970 118
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Seit Oktober 2009 bietet die Internationale Berufsakademie mit der Integration von Praxis- und Theoriephasen innerhalb einer Woche, dem sogenannten
Modell der geteilten Woche (20 Stunden Studium, 20 Stunden Praxisphase), ein innovatives Weiterbildungskonzept für Wirtschaftsinformatiker und
Betriebswirtschaftler an.
IFS – Internationale Filmschule Köln
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Hochkarätige Ausbildung für Drehbuchautoren, Filmregisseure und
-produzenten. Der „Bachelor of Arts“ wird im Studiengang Film verliehen.
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bildet
KIK
rarbeit und
t für Kultu
Kölner Institu
ung
Weiterbild
Kunst und Kultur
für Jung und Alt
Mit einer breiten Vielzahl von Kunst-,
Kultur- und Kreativitätskursen starteten die drei Kultureinrichtungen
Jugendkunstschule Köln e.V., die
Bildungseinrichtungen KUM & LUK
und KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung in das Jahr.
Die drei Programme bieten eine
breite Palette der Angebote. Vom
zweistündigen Schnupperkurs bis
zur fast zweijährigen Weiterbildung,
vom wöchentlichen Kursangebot
bis zum Wochenendworkshop. Und
dies für fast alle Altersgruppen sowie für Anfänger und Fortgeschrittene. Die neuen Programme sind ab
sofort im Internet eingestellt, auf
dem Postweg kostenfrei erhältlich
oder können im Büro Hamburger
Straße 17, 50668 Köln (direkt am
Hansaring) abgeholt werden.
www.jugendkunstschule-koeln.de
www.kum-und-luk.de
www.kik-wb.de
ich ein
W ir lad en he rzl
Kunst
und Kultur
im Veedel
„Tag der offenen Tür“
und Präsentation von
Teilnehmerarbeiten in der
Hamburger Straße 2-4
(Nähe Hansaring)
Am Samstag, den 6. April präsentieren sich ab 14:00 Uhr die Bildungseinrichtungen KUM & LUK und KIK
Kölner Institut für Kulturarbeit und
Weiterbildung im Rahmen eines
„Tages der offenen Tür”. Neben
der Vorstellung der Kunstangebote
zeigen Teilnehmende der Weiterbildungen Kulturmanagment und
Kulturjournalismus ihre Abschlussarbeiten.
Musikalisch umrahmt wird das Programm von „The Ladies play Sax”.
Die Veranstaltung eröffnet Bezirksbürgermeister Andreas Hupke.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Der Eintritt ist frei.
KIK - Kölner Institut für
Kulturarbeit und Weiterbildung
Hamburger Straße 17 • 50668 Köln
Telefon: 02 21 - 13 9 05 51
e-mail: [email protected]
Internet: www.kik-wb.de
Institut Francais de Cologne
Sachsenring 77, Köln, Tel. 0221 9 31 87 70
www.ifcologne.de
Wer die charmanteste Sprache der Welt lernen will, ist hier richtig. Umfangreiche Intensivkurse für Französisch, spezielle Sommersemester mit Abendkursen, Film- und Kulturprogramme.
Italienisches Kulturinstitut
Universitätsstr. 81, Köln, Tel. (0221) 40 48 16
www.iiccolonia.esteri.it
Italienisch ist und bleibt eine der schönsten Sprachen der Welt. Standard-,
Schnell- und Intensivkurse. Das Institut bietet zudem zahlreiche kulturelle
Veranstaltungen an.
KHM – Kunsthochschule für Medien
Peter-Welter-Platz 2, Köln, Tel. (0221) 20 18 90
www.khm.de
Eine der wegweisenden künstlerischen Hochschulen im audiovisuellen Bereich. Rund 280 StudentInnen kommen pro Semester in den Genuss, hier für
die ästhetische wie inhaltliche Zukunft von Fernsehen und Kino ausgebildet
zu werden.
KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung
Hamburger Str. 17, Köln, Tel. (0221) 1 39 05 51
www.kik-wb.de
Weiterbildungen in den Bereichen Kunstpädagogik, heilpädagogisch fundierte Kunsttherapie und musikalische Früherziehung. Zusätzlich Kurse für
Kulturmanagement, Medienarbeit und Theaterpädagogik. Tag der offenen Tür
am 6.4.
Kölner Filmhaus
Maybachstr. 111, Köln, Tel. (0221) 222 710 52
www.koelner-filmhaus.de
Seit 25 Jahren bietet das Filmhaus für junge und alte Branchenvertreter Weiterbildungsmaßnahmen und Workshops an. Ron Kellermann referiert am 20.
und 21.4. über das „Geschichtenerzählen in nonfiktionalen Formaten“.
Die Kölner Lernhilfe
Richard-Wagner-Str. 35, Köln, Tel. (0221) 23 08 93
www.koelner-lernhilfe.de
Die Kölner Lernhilfe ist ein unabhängiges Nachhilfeinstitut und seit 17 Jahren
erfolgreich. Klassische Nachhilfe und Sprachkurse. Neu: Englisch-Intensivkurs
für Fortgeschrittene als Vormittagskurs vom 2.5. bis 14.5. Der Kurs richtet
sich vor allem an Abiturienten, die im Ausland studieren möchten, und an
Menschen, die ihre Englischkenntnisse auf hohem Niveau vertiefen möchten.
Der Kurs ist auch als Vorbereitung für den Toefl-Test geeignet.
Kölner Schule für Kunsttherapie e.V.
Rennbahnstr. 117, Köln, Tel. (0221) 13 11 98
www.koelnerschule.de
Berufsbegleitende Weiterbildung zur Kunsttherapeutin/Kunsttherapeuten.
Vermittlung beruflicher Perspektiven einschließlich Sensibilisierung für die
individuelle psychische Struktur.
Kolping Bildungswerk
Präses-Richter-Platz 1a, Köln, Tel. (0221) 28 39 50
www.kbw-koeln.de
Starthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene zum Einstieg ins Berufsleben. Hervorragende „TIP“-Lehrgänge („Testen – Informieren – Probieren“)
zur Entwicklung einer persönlichen beruflichen Zukunftsperspektive. Am
12./13.4. startet in der Caritas-Akademie in Hohenlind der Kurs „Fachkraft für
U3 – frühkindliche Bildung und Erziehung“.
60
Auswahl
Verlagssonderveröffentlichung
Theater
THEATER TIEFROT
lernen bohlscheid – Akademie für Bildungsprojekte GmbH
Hansaring 63-67, Köln, Tel. (0221) 16 05 00
www.lernen-bohlscheid.de
Berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit (Bürokaufmann/-frau
IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen
finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht sowie persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote:
kaufmännische Qualifizierungsbausteine, berufsbegleitende Fortbildungen,
Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L), Wirtschaftsenglisch (LCCI).
Tanzetage
Steinstr. 16, Köln, Tel. (0221) 357 94 44
www.tanzetage.de
Tanzen ist ein wunderbares ganzheitliches Training für Körper, Geist und Seele. Eröffnet wurde die erste Tanzetage 1996 von Claudia Kothen und Sabina
Fröhler. Mittlerweile sind es rund 400 Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig in die Tanzetage kommen und das vielfältige Angebot nutzen. Die Palette
reicht von spielerisch elementarem Tanz ab 3 Jahren über Ballett, Contemporary, Modern und Jazz bis zu Hip Hop für alle Altersstufen.
Volkshochschule Köln
Lotharstraße 14-18, Köln, Tel. (0221) 22 12 59 90
www.stadt-koeln.de/vhs
Das Programm der Volkshochschule der Stadt Köln bietet als größte Kölner
Weiterbildungseinrichtung in über 90jähriger Tradition hervorragende Bildungsangebote zu günstigen Preisen. Nicht nur Sprachen oder Berufliche
Bildung stehen im Vordergrund, auch zu den Themen Gesundheit, Kulturelle
Bildung, Politik und Gesellschaft wird ein breitgefächertes Kurs- und Veranstaltungsangebot vorgehalten. Das VHS-Programmheft wird kostenlos in
Buchhandlungen, städtischen Dienststellen (z. B. Bürgerämter) sowie in den
VHS-eigenen Häusern ausgegeben.
W.A.R. – Wirtschaftsakademie am Ring
Hansaring 79-81, Köln, Tel. (0221) 35 50 50 30
www.akademie-koeln.de
Ausbildung zum Büro- und Industriekaufmann. Lehrgänge im Medienbereich: Kaufmann/-frau audiovisuelle Medien IHK, Kaufmann/-frau Marketingkommunikation IHK, Medienkaufmann/-frau Digital und Print IHK,
Veranstaltungsfachwirt/-in IHK, Web-TV Producer/-in IHK.
TEXT/ZUSAMMENSTELLUNG: JULES LUX
Fr 1.3./Sa 2.3. 20.30 Uhr, Fr 22.3.
Sa 23.3 20.30 Uhr/So 24.3. 19.30 Uhr
Gelandet
THEATER DER KELLER
Foto: Theater Tiefrot
Es mutet wie ein Alptraum an, eine Fiktion, die nur zufällig Gemeinsamkeiten
mit dem Leben besitzt, doch was Miranda Huba in ihrem Stück zur Sprache bringt, entspricht leider allzu oft
der Realität. Tiefrot-Theaterregisseur
Volker Lippmann nimmt den Zuschauer
mit auf eine psychedelische Reise in die
Vergangenheit von drei jungen Frauen,
die auf der Suche nach Liebe waren und
dabei zum Objekt wurden. Geblendet
von Versprechungen und degradiert zu
Gebärmaschinen stehen sie am Ende
vor den Trümmern ihres Lebens. Erscheint es da so unverständlich, sich für
die Erfahrungen der Vergangenheit zu
rächen?
al
Infos: 0221 4 60 09 11
BÜRGERZENTRUM CHORWEILER
Fr 1.3. 20 Uhr
Werner Schneyder
15.-19.3.
Tür auf, Tür zu
Eine Tür, mehrere Menschen – und eine
Frau, die nicht mehr reinkommt. Die Frau
wehrt sich mit Händen und Füßen, versucht sich selbst Mut zu machen, lästert
über die, die drin sind. Ingrid Lausund
beschreibt in ihrem Stück, wie die moderne Gesellschaft ausgrenzt und jede
Zuversicht verkümmern lässt. KellerDirektorin PiaMaria Gehle inszeniert,
auf der Bühne stehen Fiona Metscher,
Emanuel Fleischhacker und Philipp Sebastian.
jl
Infos: 31 80 59
FREIES WERKSTATT THEATER
20.-22.3.
Zimmer Nummer sechs
Eine Psychiatrie in der Provinz wird zum
Kriegsschauplatz, als ein Arzt plötzlich
Empathie mit einem Patienten empfindet und daraufhin selbst für geisteskrank
erklärt wird. FWT-Chef Gerhard Seidel
kombiniert Tschechows „Krankenzimmer
Nr. 6“ mit dessen „Die Dame mit dem
Hündchen“. Unter der Regie von Ulrich
Meyer-Horsch spielen Doris Plenert,
Franziska Schmitz, Till Brinkmann, Kai
Hufnagel und Lucas Sánchez.
jl
Infos: 32 78 17
Film
FILMCLUB 813 & FILMFORUM
„Konservativ ist der missbrauchteste
Begriff der Gegenwart. Denn er kommt
von conservare, das ist lateinisch und
heißt: bewahren. Damit haben die sogenannten Konservativen in diversen
politischen Formationen und Chefetagen nichts im Sinn. Sie zerstören. Sie
zerstören das soziale Gefüge, die kaufmännische Moral, die Umwelt, den Humanismus.“ Nach 13Jahren KabarettPause bringt der bissige österreichische
Satiriker nun doch noch ein „ultimatives Solo“ auf die Kleinkunstbühnen.
Und offenbart, warum Wut und Kabarett zusammengehören. Schneyder ist
analytisch und humanistisch, nennt die
Dummen und Gierigen beim Namen und
hinterfragt dabei immer auch die Rolle
des Humoristen.
jl
Infos: 0221 9 63 30
THEATER AM SACHSENRING
14.-16.3.
Andy Valvur
Die Welt erklären in 80 Minuten? Kein
Problem für den US-Comedian Andy
Valvur, der in seiner englischsprachigen
61
Show die Entwicklung vom Steinzeitjäger zum UN-Diplomaten nachvollzieht
und erzählt, warum er eine Diplomatenlaufbahn zugunsten einer Arbeit als
Flugbegleiter ausschlug. Tony Dunham
holt den geistreichen New Yorker Welterklärer und -beschauer für drei Abende
jl
ins TAS.
Infos: 31 50 15
2./6./9.3.
Dracula & Co.
Die Kinokrise der 60er Jahre brachte dem
Publikum neben der Zerteilung großer
Säle auch eine Flut günstig produzierter
„Django“-, „Dracula“- und „Godzilla“Abenteuer. Im Wochenrhythmus stemmten sich die letzten alten Filmpaläste
und deren Kinocenter-Kinder damit gegen das massenkompatible, jugendfreie
Fernsehprogramm. Verlässlicher Gruselfabrikant war die englische Firma Hammer, die mit ihren Stars Christopher Lee
und Peter Cushing jahrelang solide Einnahmen verbuchen konnte. Plakatkünstler Tom Chantrell pinselte dazu nicht nur
die offiziellen Plakate, sondern sorgte
mit eindeutig gestalteten Konzeptbroschüren auch für Abverkäufe, lange bevor der jeweilige Film überhaupt gedreht
oder geschrieben war. Der Filmclub 813
zeigt am 2. und 9. März noch einmal die
letzten zwei „Dracula“-Produktionen
von 1972 und 1973 als deutsche 35mmKopien. Zwischendrin, am 6. März, gibt
es im Filmforum als Double Feature außerdem die Schwarzweißklassiker „Frankensteins Braut“ und „Dracula“ zu sehen,
als Eröffnung der „Filmmusik“-Reihe. jl
Auswahl
FILMHAUS & FILMFORUM
7.-10.3.
Iranische Filmtage
„Neue Räume für den iranischen Film?“
Vier Tage lang zeigen die HeinrichBöll-Stiftung Berlin und Melanchthon
Akademie Köln in Kooperation mit Diwan – Deutsch-Iranische Begegnungen
und Filminitiativ Köln aktuelle Kurz-,
Spiel- und Dokumentarfilme aus dem
Iran, die die Spannungen zwischen neu
entdeckter Individualität und alten religiösen Regeln, zwischen Kreativität und
Zensur spiegeln. Einer der Höhepunkte
des Programms ist Dariush Mehrjuis Gesellschaftssatire „The Orange Suit“ (9.3.
um 19 Uhr). Zu Gast sind die RegisseurInnen Negar Tahsili, Loghman Khaledi,
jl
Massoud Bakhshi und Davoud Zare.
SENFTÖPFCHEN
25./26.3.
Kennen Sie Kino? – Das FilmmusikQuiz
James Bond oder „Der Kommissar“?
„Dallas“ oder „Denver“? „Der weiße Hai“
oder „Psycho“? Das „Kennen Sie KinoFilmorchester“ mit Armin Tretter, Fritz
Roppel und Stephan Schleiner nimmt
das Publikum mit auf eine Reise zu den
Filmmusikklassikern der 60er und 70er
Jahre. Wer will, kann mitraten oder aber
den Abend als Konzert genießen. Zur extra für diesen Abend arrangierten Musik
serviert Moderatorin Irene Schwarz kleijl
ne Anekdoten und Erinnerungen.
Infos: 258 10 58
Kunst
KÄTHE KOLLWITZ MUSEUM
22.3.-9.6., Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr
Als Kunst noch Kitsch war
geschaffen hat. Der Zeichner und Karikaturist Steinberg bringt hier die unterschiedlichsten Verfahren und Medien zur
Anwendung, wozu neben der Zeichnung
der Comic, Tapetenmuster und Fotografien gehören. Sein „Bilderbogen“ ist
leichthin, anspielungsreich, pulsierend,
emblematisch, direkt und bildschön. th
Infos: 221 261 65
DIVERSE ORTE
6.-16.3., unterschiedliche Anfangszeiten
lit.COLOGNE
GALERIE GISELA CAPITAIN
Foto: Georges Garen, Leuchtfeuer auf dem Eiffelturm, Paris 1889, Zinkografie, 61 x 40 cm, ©
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Ausgestellt sind Farbendrucke des 19.
Jahrhunderts aus der Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Die Chromolithografie als neuartiges
Verfahren der Reproduktion wurde in
allen Bereichen des öffentlichen Lebens
verwendet, sie diente zur Wiedergabe
von Kunstwerken, zur Illustration von
Kinderbüchern, für Sammelbilder und für
Plakate zu Reklamezwecken. Was heute
als süßlicher Kitsch verstanden werden
kann, war damals eine Kunst für sich und
teilt uns allerhand über Moden, Stil und
die Wertschätzung bestimmter Artikel zu
ihrer Zeit mit.
th
Infos: 227 28 99
MUSEUM LUDWIG
bis 23.6., Di-So 10-18 Uhr
Saul Steinberg
2.3.-13.4., Di-Fr 10-18, Sa 11-18 Uhr
Christopher Williams
Christopher Williams, der aus Los Angeles
stammt und die Fotografie-Klasse an der
Düsseldorfer Kunstakademie leitet, gehört zu den international wichtigsten
Konzeptkünstlern mit dem Medium der
Fotografie. Jeder seiner (teils digital bearbeiteten) Aufnahmen geht eine ausführliche, mitunter jahrelange Recherche
voraus, die noch die populären Mythen,
Reklame und Film berücksichtigt und
sich schließlich in einem Bild verdichtet.
Dabei wird die Ausstellung selbst zum
Teil der künstlerischen Arbeit. Hochkonzentriert und verdammt intelligent! th
Infos: 35 57 01 00
GALERIE HEINZ HOLTMANN
3.3.-10.4., Di-Sa 11-18 Uhr
Adolf Luther
Der Krefelder Objektkünstler Adolf Luther
(1912-1990) wird den international etablierten Künstlern im Radius von ZERO
und Op-Art zugerechnet. Sein Thema ist
das Licht in seiner Immaterialität und
seinem Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Berühmt sind seine Werke mit
Spiegelgläsern und Hohlspiegeln im Innen- wie auch im Außenraum, die mitunter zu ganzen Wänden erweitert sind
und sozusagen den Raum entgrenzen.
Zugleich treten die Arbeiten von Luther als plastische energetische Formen
auf.
th
Infos: 257 86 07
Literatur
Foto: Saul Steinberg, Cocktail Party, 1958,
Collage, 300 x 604 cm, Musées Royaux,
Brüssel, © The Saul Steinberg Foundation, VG
Bild-Kunst, Bonn, Foto: MRBAB
Eine Premiere: Erstmals ist die 70 m
lange Collage zum Leben in den Vereinigten Staaten komplett zu sehen, die
Saul Steinberg für den Pavillon der USA
auf der Weltausstellung Brüssel 1958
BÜRGERHAUS KALK
Sa 2.3. 20 Uhr
Kalker Kaffee #20
Die Jubiläumsröstung der Kalker Lesebühne. Die Gründungsmitglieder laden
ein zur literarischen Reise durch sechs
Jahre Veedelsliteratur. Frei nach dem bewährten Motto: Für jedes Problem gibt’s
eine Lesung! Beginn ist um 20 Uhr. he
62
Die Erfolgsgeschichte der lit.COLOGNE
lässt andere Städte in deutschen Landen ganz schön alt aussehen. Jahr für
Jahr legen die Organisatoren zu – und
nicht allein, was die Quantität der Veranstaltungen angeht. Dank diverser
Sponsoren profitiert davon vor allem die
lit.kid.COLOGNE: Das Programm für Kinder und Jugendliche wächst schneller als
das potentielle Publikum. Wie schön. Weniger erfreulich dagegen, zumindest für
die Besucher: Die Karten für die Auftritte
populärer Schriftsteller, Schauspieler und
Comedians gehen weg wie geschnitten Brot. Umso dankenswerter, dass auf
der Homepage des Literatur-Marathons
(www.litcologne.de) die noch nicht ausverkauften Vorstellungen problemlos
abgerufen werden können. Karten gibt
es ausschließlich bei KölnTicket: 0221 28
01.
mk
WOLKENBURG
Sa 9.3. 20 Uhr
Herta Müller & Michael Lentz
telefonieren mit den Fliegen
In ihrem neuen Werk „Vater telefoniert
mit den Fliegen“ dichtete die aus Rumänien stammende Nobelpreisträgerin Herta
Müller mit der Schere. Aus Zeitungen und
Zeitschriften schnitt sie einzelne Wörter
und Bilder heraus und komponierte so
ihre poetisch-magischen Texte. Am 29.
März treffen sich in der Wolkenburg zwei
Künstler der Collage zum Gespräch. Mit
ihrem Kollegen Michael Lentz spricht
Herta Müller dann über die neue Form im
Umgang mit Wörtern, das Dichten und
Schreiben.
ta
Auswahl
BRUNOSAAL
Mo 11.3. 19.30 Uhr
Ljudmila Ulitzkaja trifft Swetlana
Alexijewitsch
von enormer musikalischer Bandbreite.
Auch sein aktuelles Album „Hallo Welt!“,
das er am 11. März im E-Werk präsentiert, steckt voller kreativer Freiheit und
lässt sich kaum den üblichen GenreSchubladen zuordnen.
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Infos: 0221 9 67 90
STADTGARTEN
Mo 11.3. 20.30 Uhr
Ingrid Laubrock
Mit ihrem neuen Roman „Das grüne
Zelt“ hat die Ljudmila Ulitzkaja endgültig bewiesen, dass sie zu den besten
Autoren der russischen Gegenwartsliteratur gehört. Sie erzählt die Geschichte
dreier Freunde, die in der Sowjetunion
zu Dissidenten werden; sie erzählt eine
Geschichte über menschliche Größe
und Niedertracht. Auch Swetlana Alexijewitsch beschäftigt sich in ihrem im
Herbst erscheinenden Roman „SecondHand-Zeit. Das Ende des roten Menschen“ mit der Frage, wie sich die Veränderungen im politischen System auf das
russische Leben ausgewirkt haben. Am
11. März sprechen beide Autorinnen mit
Moderator Klaus Bednarz über ihr literarisches Werk, ihr persönliches Verhältnis
zur Sowjetmacht und über die Kraft der
ta
Literatur.
Infos: 0221 46 17 83
GOLDMUND
Mo 18.3. 19 Uhr
Ralf Friedrichs: „The Lesson Today“
In seinem neuen Roman nimmt Ralf
Friedrich den Leser auf eine humorvolle
Zeitreise mit: Am Heiligabend 2010
treibt den Protagonisten Mike Richter
das Nörgeln seiner beiden Kinder und ein
Streit mit seiner frustrierten Ehefrau aus
dem Haus. Er wird ohnmächtig und erwacht in seinem 19jährigen Körper und
im Köln der 80er Jahre wieder. Noch einmal erlebt Mike den 13. Juli 1985 und
beschließt, seinem Leben eine entscheidende Wendung zu geben. Am 18. März
ist Ralf Friedrichs im Literaturcafé Goldmund zu Gast und liest aus „The Lesson
ta
Today“.
Infos: 0221 5 34 15 84
PHILHARMONIE KÖLN
Mo 25.3. 20 Uhr
Grigory Sokolov: Beethoven, Schubert
Berühmt wurde der Pianist Grigory Sokolov, als er mit 16 Jahren den Sieg beim
3. Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb
errang. In den 70er und 80er Jahren legte
er in der damaligen Sowjetunion eine beeindruckende Karriere hin, blieb aber im
Westen weitgehend unbekannt, da er
nur selten im Ausland auftreten durfte.
Inzwischen hat er weltweit über 1000
Konzerte gegeben und mit bekannten
Orchestern zusammengearbeitet. Diese
Saison ist Sokolov auch in der Kölner
ta
Philharmonie zu erleben.
Infos: 0221 28 02 80
Pop-Quintett aus Schweden quer durchs
Land und das restliche Skandinavien;
bald darauf wagten sie auch den Sprung
nach Amerika, um ihre Indie-Folk-PopMelodien noch weiter zu verstreuen –
mit einigem Erfolg. Am 27. März ist der
geistreiche Gitarrenpop von den Shout
Out Louds in der Live Music Hall zu höta
ren.
Infos: 0221 9 54 29 90
STADTGARTEN
Mi 27.3. 20.30 Uhr
Jacob Brass
LIVE MUSIC HALL
Mi 27.3. 19.30 Uhr
Shout Out Louds
Foto: Lena Adasheva
Seit ihrem 19. Lebensjahr hatte die deutsche Saxophonistin Ingrid Laubrock in
Großbritannien gelebt. Doch vor fünf Jahren zog es sie schließlich nach Brooklyn.
Schnell fasste sie dort Fuß und bereichert
seitdem mit ihren Bands „Sleepthief“,
„Paradoxical Frog“ und „Anti-House“ die
New Yorker Musikszene. Am 11. März
tritt die eigenwillige Künstlerin gemeinsam mit „Anti-House“ im Stadtgarten
auf: Zusammen mit Schlagzeuger Tom
Rainey, Bassist Sean Conly, der Gitarristin
Mary Halvorson und dem Pianisten Kris
Davis wagt sie klangliche Experimente
und formt dabei zumeist unverwechselbare Melodien.
ta
Infos: 0221 9 52 99 40
Foto: Gerald v. Foris
Foto: Frode & Marcus
Die Bandmitglieder von den Shout Out
Louds haben sich zunächst an einer
Kunstakademie kennengelernt; später
widmeten sich Adam, Carl, Ted, Bebban
und Eric gemeinsam der Musik. Schon
nach dem dritten geschriebenen Song
gab es das erste Demo und den ersten
Live-Auftritt. Von da an tourte das
Schon als Kind lernte Jacob Brass, Sohn
des preisgekrönten Komponisten der modernen Klassik Nikolaus Brass, Blockflöte,
Geige und Cello. Die Popmusik musste er
sich aber selbst erschließen und wuchs
dabei zu einem der großen SongwriterTalente Münchens heran. In den letzten
Monaten war er als Tour-Support von
Katie Melua, Rea Garvey, Lissie, Andreas
Bourani und Juli unterwegs. In London,
Berlin, Hamburg und Los Angeles entstanden auch die Songs für sein neues
Album, das er Ende März dem Kölner Puta
blikum im Stadtgarten präsentiert.
Infos: 0221 9 52 99 40
IMPRESSUM
Herausgeber: choices Verlag
Joachim Berndt, Büro Köln
Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln
E-Mail: [email protected]
Tel. 0221-27252-60, Fax: -88
Konzert
Redaktion: Maren Lupberger (v.i.S.d.P.),
Christian Meyer, Linda Breuer-Hoemberg
E-WERK
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Lars Albat, Frank Brenner, Lutz Debus,
Jessica Düster, Hartmut Ernst, Jörg Fürst,
Tatjana Hense, Thomas Hirsch, Marianne
Kolarik, Anna Lenkewitz, Thomas Linden,
Jules Lux, Anne Nüme, Peter Ortmann,
Kerstin Maria Pöhler, Peter Scheiffele,
Carla Schmidt, Olaf Weiden, Christian
Werthschulte, Hans-Christoph Zimmermann
Mo 11.3. 20 Uhr
Max Herre
Projektleitung:
Rüdiger Schmidt-Sodingen
Grafik: Dominik Empl, Michael Hennemann,
Mira Moroz, Wilhelm Schmidt
Anzeigenverwaltung: Berndt Media
Dr.-C.-Otto-Str. 196,
44879 Bochum
E-Mail:[email protected]
Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91
Als Frontmann der Band „Freundeskreis“
stand Max Herre bereits in den 90ern im
Rampenlicht. Nachdem er sich zwischenzeitlich weitgehend zurückgezogen hatte, um als Produzent aktiv zu sein, startete der gefeierte Ausnahmekünstler im
Jahr 2004 schließlich seine Solokarriere.
Sein Debütalbum, das Soul und Reggae
mit Rock-Elementen verwebte, zeugte
Buchhaltung: Karin Okniewski
Alle nicht gesondert gekennzeichneten
Bilder sind Pressefotos.
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www.choices.de
24. Jhg. | März 2013
THOR HEYERDAHLs
KON-TIKI
www.kontiki-derfilm.de
ab 21.3. im Kino

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