Ein Blick in die Zukunft - Kliniken Essen
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Ein Blick in die Zukunft - Kliniken Essen
Inhalt pulsschlag plus Roboter revolutioniert Chirurgie . . 2 Zweite Meinung bei Hodenkrebs . 3 Ein neues Leben für Tayo . . . . . . . . . . 4 Ehrenamtliche informieren . . . . . . . 5 Zeit für Veränderungen . . . . . . . . . . . 6 Die onkologische Tagesklinik . . . . . . 7 MENSCHENMÖGLICHES . . . . . . . . . . 8 Gewinnspiel A: Magische Momente Am 12. November 2015 hebt sich der Vorhang für die große Premiere seiner Deutschlandtournee: „The New Houdini“, Hans Kloks spektakuläre Illusionsshow. Er feierte bereits rauschende Erfolge in ganz Europa und wurde für die Show mit dem Silbernen Clown in Monte Carlo ausgezeichnet. „The New Houdini“ ist ein Familien-Event, ein Erlebnis für Jung und Alt. Eine Show, die von Spannung, Schönheit, Stunts und Sensationen lebt. Die Vorstellung gastiert vom 5. bis 9. Januar 2016 im Colosseum Theater Essen. Wir verlosen 3 mal 2 Tickets für die Show von Hans Klok am 5. Januar 2016 im Colosseum Theater in Essen. Mehr dazu auf Seite 6. www.kliniken-essen-mitte.de • www.pulsschlag.tv Minimal-invasive Chirurgie Ein Blick in die Zukunft Der neue Roboter „da Vinci XI“ revolutioniert Operationstechniken an den Kliniken Essen-Mitte D ie Kliniken Essen-Mitte (KEM) investieren in einen Operationsroboter der neusten Generation, der zuvor nicht dagewesene Dimensionen im chirurgischen, minimal-invasiven Bereich eröffnet. Die neue Roboterversion ersetzt damit das Vorgängermodell, das ab 2010 im Einsatz war. Auf den folgenden 3 Seiten erhalten Sie, liebe Leserinnen und Leser, einen Einblick in die Arbeit mit dem System in der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie (S. 1-2), in der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie (S. 2) und in der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie (S. 3) an den KEM. Verschmelzung von Technik und menschlicher Expertise Gewinnspiel B: Große Weine bei Hugenpoet Lassen Sie sich bei einem einmaligen Weinevent am 31. Oktober 2015 im Essener Schlosshotel Hugenpoet in die Welt der „Großen Gewächse“ entführen. Begleitet werden die Weine von einem Fünf-Gang-Galadinner aus der Küche von Spitzenköchin Erika Bergheim. Sie treffen an diesem Abend die Winzer der Weingüter Balthasar Ress, der Schlosskellerei von Schubert-Maximin Grünhaus und von Winning, die ihre Weine persönlich vorstellen. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Kartenbestellung telefonisch unter 02054 / 1204-370 oder per Mail: [email protected]. Wir verlosen in dieser Ausgabe zwei Karten im Gesamtwert von 250 Euro. Mehr dazu auf Seite 6. Impressum Herausgeber: Kliniken Essen-Mitte GmbH, Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft (KEM), Henricistr. 92, 45136 Essen Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Horst Defren Verantwortlich: Björn Kasper, Julia Laska, Sabine Loh Gestaltung: Redaktionsbüro Schacht 11 www.schacht11.de Fotos: Udo Geisler, Intuitive Surgical, Inc., Kliniken Essen-Mitte, Fotolia, Freepic.com Zu den Kliniken Essen-Mitte (KEM) gehören die Krankenhäuser Evangelische Huyssens-Stiftung in EssenHuttrop und das KnappschaftsKrankenhaus in Essen-Steele. www.kliniken-essen-mitte.de Da Vinci XI heißt der neue Roboter - und der Name hält, was er verspricht. Ähnlich wie der berühmte Leonardo da Vinci hat auch er internationale Bekanntheit erlangt. „Die bisherigen Entwicklungen in der Roboterchirurgie sprechen eindeutig dafür, dass diese Form der Operation in Zukunft mehr und mehr stattfinden wird. In den USA werden mittlerweile mehr als zwei Drittel aller Prostatakrebs-Operationen mit dem da Vinci-System durchgeführt. Insofern kann man durchaus sagen, dass wir mit der roboter-assistierten Operation bereits jetzt einen Blick in die Zukunft werfen“, berichtet Professor Dr. Darko Kröpfl, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie an den KEM. Lediglich vier Krankenhäuser in ganz Deutschland - die KEM Ein perfektes Duo: Neben Prof. Dr. Darko Kröpfl operiert auch Prof. Dr. Susanne Krege mit dem neuen da Vinci XI. Sowohl der Direktor als auch die Direktorin der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie sind von der zukunftsweisenden Technik überzeugt. inklusive - besitzen den neuen, weltweit fortschrittlichsten Operationsroboter, der speziell für komplexe Eingriffe in verschiedenen klinischen Bereichen entwickelt wurde. „Bereits die Vorgängerversion, der da Vinci SI, bedeutete einen Meilensprung in der Medizintechnik. Mehr als 2.300 minimal-invasive Operationen haben wir damit erfolgreich durchgeführt - wei- i Minimal-invasive Chirurgie - was steckt dahinter? Die minimal-invasive Chirurgie lässt sich auch als Schlüssellochchirurgie bezeichnen, da im Unterschied zur klassischen Operation kein langer Bauchschnitt zu den erkrankten Organen in der Bauchhöhle notwendig ist. Vielmehr erfolgen mehrere kleine Schnitte während des Eingriffs. Über diese werden dann spezielle Instrumente - inklusive Kameraoptik - eingebracht, mit deren Hilfe die Operation dann durchgeführt wird. Ein kurzer Krankenhausaufenthalt, kleine Narben und geringe Wundschmerzen sind einige der Vorteile, die in der Regel bei der Anwendung der Schlüssellochchirurgie zum Tragen kommen. testgehend an der Prostata, aber auch am Harnleiter, an der Blase und Niere. Dennoch erweitert die neue Version, der XI, das Behandlungsspektrum in vielerlei Hinsicht - so können wir damit beispielsweise auch Kinder und Jugendliche trotz ihrer geringen Körpergröße operieren. Dies war mit dem Vorgänger technisch nicht möglich“, so Professor Kröpfl. Kernstück des da Vinci-Systems ist ein hochentwickelter vierarmiger Operations-Assistent. Dieser wird von einem Operateur manuell über einen Monitor gesteuert, der ein paar Meter vom OPTisch entfernt steht und eine stark vergrößerte, dreidimensionale und damit räumliche Sicht auf den zu operierenden Bereich ermöglicht. „Auf diese Weise können wir millimetergenau operieren, wobei die Maschine niemals allein agiert. Es bedarf immer der Expertise eines Menschen“, betont Professor Kröpfl und fährt fort: „Der Operateur besitzt jederzeit die Kontrolle über den Roboter, er ist ein Assistent, der die Entscheidungen des Chirurgen präzise umsetzt. Ein weiterer Arzt befindet sich direkt am Patienten, bedient zusätzliche Instrumente und kontrolliert zusammen mit einer ausgebildeten OPSchwester den Eingriff. Darüber hinaus legt niemand Hand an den da Vinci, der nicht zuvor spezielle Schulungen absolviert hat, in denen er den Umgang mit dem Roboter erlernt hat.“ Fortsetzung auf Seite 2 Kontakt Prof. Dr. med. Darko Kröpfl Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie Tel. 0201 / 174 - 29001 [email protected] Prof. Dr. med. Susanne Krege Direktorin der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie Tel.: 0201 / 174 - 29001 [email protected] Onkologie Patienteninformationstag am 28. Oktober 2015 Dickdarmkrebs steht im Fokus der Kurzvorträge und Thementische - die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich A m 28. Oktober 2015 findet von 17 bis 19 Uhr im Darmkrebszentrum an den Kliniken Essen-Mitte ein Patienteninformationstag statt, der sich umfassend mit dem Thema Dickdarmkarzinom befasst - einer Erkrankung, die auf der Häufigkeitsskala der Krebserkrankungen bei beiden Geschlechtern nach wie vor weit oben rangiert. In patientenorientierten Kurzvorträgen gehen die Ärzte der Kliniken Essen-Mitte daher zunächst auf die Bedeutung von Darmzentren ein und beleuchten die Möglichkeiten der Diagnostik bei dieser Erkrankung. Ebenso auf dem Programm steht der Einsatz der minimal-invasiven Chirurgie und die Nutzung individueller Therapiekonzepte. Auch die positiven Auswirkungen durch sportliche Betätigung und die unterstützende Wirkung der Integrativen Onkologie, deren naturheilkundliche Ansätze die schulmedizinische Behandlung sinnvoll ergänzen. Unter dem Motto „Patienten fragen, Experten antworten“ haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss die Möglichkeit, an unterschiedlichen Thementischen das persönliche Gespräch zu suchen und Fragen mit den Ärzten direkt zu klären. Die Veranstaltung ist kostenlos und steht allen Interessierten ohne Anmeldung offen. 2 pulsschlag plus Minimal-invasive Chirurgie Ein großer Gewinn für den Patienten Komplexe Eingriffe können mit dem „da Vinci XI“ noch genauer durchgeführt werden Fortsetzung von Seite 1 F eine, bei jedem Menschen auftretende Bewegungen der Hände - bis hin zu ruckartigen und zitternden Bewegungen - werden durch die neuartige Technik komplett ausgeglichen, so dass die Instrumente im Inneren des Körpers absolut sicher arbeiten. „Im Vergleich zum früheren Modell besitzt der da Vinci XI deutlich dünnere Optiken mit besserer Qualität und insgesamt schlankere Instrumente. Wichtig ist auch, dass die Kamera an verschiedenen Eintrittsstellen ohne größere Umstände eingebracht werden kann, wodurch die Effektivität der Operation weiter steigt. Es ist ein großer Gewinn für die Patienten, da komplexe urologische Eingriffe minimal-invasiv noch genauer durchgeführt werden können“, berichtet der Klinikdirektor. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, bestimmte Farbsubstanzen in den Körper einzubringen, anhand derer sich zum Beispiel urologische Tumore oder Lymphknoten im Rahmen der Prostatakarzinomchirurgie erkennen lassen. Durch die Farbe leuchten die Lymphknoten auf und können gezielt entfernt werden. „Das hat eine große Bedeutung, da man bei fortgeschrittenen Tumoren die Lymphknoten auch an nicht typischen Stellen finden kann“, ergänzt Professor Kröpfl. Keine Frage: Vieles am da Vinci orientiert sich an den anatomischen Möglichkeiten des Menschen, darunter auch die Instrumente. Diese sind abwinkelbar und dem menschlichen Handgelenk nachempfunden - und bieten daher einen hohen Freiheitsgrad in der Bewegung, der beim neuen Modell noch einmal gesteigert wurde. Aus diesem Grund birgt der XI die Möglichkeit, gleichzeitig an mehreren Stellen im Bauchraum zu operieren, ohne die Lagerung des Patienten zu ändern. „Dies klingt möglicherweise banal, aber es erleichtert die OP enorm. Gerade derartige Neuerungen, wie etwa die verbesserte Beweglichkeit oder die Nutzung von Farbsubstanzen, sind es, die den Roboter auch für andere Bereiche interessant machen, wie beispielsweise für die Allgemeinchirurgie oder die gynäkologische Onkologie“, so Professor Kröpfl. Minimal-invasive Chirurgie Roboter revolutioniert die Chirurgie Chirurgen aus ganz Europa blicken gespannt auf den „da Vinci XI“, der an den Kliniken Essen-Mitte eingesetzt wird W arum sich gerade jetzt deutschlandweit Chirurgen um den Assistenzroboter reißen, weiß Professor Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz, Direktor der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie an den Kliniken EssenMitte (KEM): „Mit dem neuesten da Vinci XI-System ist es uns Chirurgen nun möglich, auf effiziente Weise SchlüssellochEingriffe im Bauchraum, Brustkorb oder auch an der Schilddrüse mit höchster Präzision durchzuführen. Das war mit dem Vorgängermodell nicht möglich, da der Bewegungsraum, den wir unbedingt benötigen, nicht gegeben war.“ Während Urologen und Gynäkologen bei ihren Operationsverfahren im Inneren des Körpers fast ausschließlich in eine bestimmte Richtung blicken, ist bei chirurgischen Eingriffen ein Rundumblick entscheidend. Das und mehr ist mit dem da Vinci XI möglich: „Der Roboter dieser Generation hat weitere Werkzeuge hinzugewonnen, die für uns interessant sind Kontakt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz Direktor der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie Tel: 0201 / 174-26001 [email protected] und mit denen wir äußerst präzise und beweglich arbeiten können. Die 3D-Sicht verschafft uns bestmögliche Einblicke in die anatomische Struktur.“ Zukunftsvision Dass Professor Walz als renommierter Chirurg auch ohne den da Vinci XI mittels der sogenannten Schlüsselloch-Methode minimal-invasiv auf allerhöchstem Niveau und mit größtem Erfahrungsschatz operiert, steht außer Frage. Das hat er in den vergangenen 16 Jahren als Chefarzt an den KEM bewiesen. Offen für Neues ist er von Natur aus und mit seinen Kolleginnen und Kollegen nun auch Teil der technischen Entwicklung und des Fortschritts, die der Roboter offenbart. „Was wir mit bloßem Auge nicht sehen können, wenn wir am Operationstisch stehen, zeigt uns der Apparat zigmal vergrößert und deutlich an.“ Aktuell hat er mit seinem Team die erste Operationsreihe mit dem metallenen Assistenten gestartet. Jeder behandelte Patient wird in die Studie aufgenommen. Die Ergebnisse werden nicht nur an den KEM neugierig erwartet. Chirurgen aus ganz Deutschland und Europa blicken gespannt auf die Arbeit, die in Essen geleistet wird. Es sei ungeahntes Interesse entstanden, so Professor Walz. Für Kliniken und Ärzte, die mit dem Gedanken spielen, sich dieses Gerät anzuschaffen, sind die Erfahrungsberichte hinsichtlich der klinischen Bedeutung von größter Wichtigkeit. Gelernt ist gelernt Wie bereitet sich ein erfahrener Chirurg auf die Zusammenarbeit mit einem Roboter vor? Ganz einfach: Er trainiert den Umgang mit ihm an einem Simulator und stellt sich unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen: „Es ist erstaunlich, wie schnell man lernt, damit umzugehen.“ Neben ihm werden in Zukunft auch alle anderen und vor allem jüngere Chirurgen der Klinik den Umgang mit dem System erlernen. „Diese Art von Technologie wird das Operieren revolutionieren. Da wollen wir schon heute die Zukunft unseres Faches mitgestalten und gerade unserem chirurgischen Nachwuchs besondere Möglichkeiten bieten.“ Der neue Operationsroboter wird an den KEM von Gynäkologen, Urologen und Chirurgen genutzt. Manchmal auch gemeinsam. So haben Professor Walz Der vierarmige da Vinci XI wird von einem Operateur - in diesem Fall von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz - manuell über einen Monitor gesteuert. Dieser ermöglicht eine stark vergrößerte, dreidimensionale Sicht auf den zu operierenden Bereich. und Professor Kröpfl, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie an den KEM, bereits einen Eingriff zusammen durchgeführt (Lesen Sie hierzu mehr im Statement „Ein paar kleine Schnitte“). In erster Linie geht es bei den roboter-assistierten Eingriffen in der Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie um die Behandlung von Tumorerkrankungen im Magen, Mast- und Dickdarm, an der Bauchspeicheldrüse und Leber. „Gera- de bei einem älteren Patienten oder in schwierigen Situationen dürfte die neue Technologie entscheidend helfen“, so Professor Walz. Das ist ein großer Gewinn für den Chirurgen - und ein noch größerer für die Patienten. „Ein paar kleine Schnitte“ Auf die Frage, wie er sich nach seiner Operation mit einem Roboter fühle, antwortet der 65-Jährige mit breitem Lächeln: „Es geht mir zehn Tage nach dem großen Tag wieder gut, also bin ich glücklich.“ Rudolf Rogalski (Foto) wurde gleich von zwei der versiertesten Professoren Anfang August dieses Jahres an den Kliniken Essen-Mitte (KEM) operiert. Professor Kröpfl und Professor Walz entfernten in nur einem Eingriff erkrankte Organe - mit dabei das neue da Vinci-Modell XI. „Ich finde gut, dass ich nur ein paar kleine Schnitte in meiner Haut habe, die gut verheilen. Schmerzen habe ich auch schon keine mehr“, sagt der Essener. Der Einsatz des Robotersystems hat sich an den KEM etabliert und zeigt großen Nutzen in den unterschiedlichen Abteilungen und letztendlich auch bei den Patientinnen und Patienten, wie bei dem Familienvater Rogalski. Worauf er sich nun am meisten freut? „Dass ich in ein paar Tagen wieder zu meiner Familie und meinen Bienen zurückgehen kann. Ich bin HobbyImker und für mich ist es sehr wichtig, dass ich mich bewegen und etwas tun kann, jetzt wo ich in Rente gegangen bin.“ pulsschlag plus 3 Minimal-invasive Chirurgie Unverzichtbarer Zukunftsträger In der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie laufen Studien zur Roboter-Chirurgie I mmer wieder fragen auch Patientinnen gezielt nach dem Einsatz robotischer Verfahren. Für die Therapie des Gebärmutterkrebses wurde zuletzt durch ein internationales Expertengremium aus verschiedenen Fachdisziplinen (ESGO - Europäische Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie, ESMO - Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie und ESR - Europäische Gesellschaft für Strahlentherapie) im Dezember letzten Jahres ein minimalinvasives Vorgehen in den Frühstadien empfohlen. PD Dr. med. Christian Kurzeder, Oberarzt der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, war als deutscher Vertreter bei der Abstimmung der Leitlinien dabei. Ein Sprung nach vorne Die neue Technik ermöglicht es, komplexe Eingriffe im Becken durchzuführen unter Vermeidung eines Bauchschnitts, der immer auch ein größeres Infektionsrisiko birgt. Der Roboter erlaubt es, Bereiche des Oberbauchs zu erreichen, ohne dass der Apparat neu angedockt und die Patientin gedreht werden muss, wie es bei dem Vorgängermodell der Fall war. Das bedeutet eine kürzere Vorbereitungs- und Operationszeit - das kommt sowohl den Operateuren als auch den Patientinnen zugute. Wer profitiert von roboter-assistierten Verfahren? Insbesondere Frauen mit Gebärmutterund Gebärmutterhalskrebs profitieren von der modernen Operationsmethode. Aber auch Menschen mit Adipositas, die mit starkem Übergewicht zu kämpfen haben, deren Wunden meist schlechter heilen und bei denen mit Komplikationen während des Eingriffs zu rechnen ist. Darüber hinaus zeichnet ein weiterer Aspekt die Roboterchirurgie aus: Sie ermöglicht gleichzeitig ein radikales und dabei gewebeschonendes Vorgehen, bei dem umgebendes Nervengewebe geschützt wird. Erfahrungsschatz und Forschung Insgesamt 45 große onkologische Operationen führen die Ärztinnen und Ärzte in der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie mittlerweile im Jahr mit dem da Vinci-System durch. Bei mehreren hundert Patientinnen wurde die Behandlung dokumentiert, mithilfe einer Datenbank Resultate nachverfolgbar gemacht und auch zum Teil für wissenschaftliche Publikationen ausgewertet sowie zusammengefasst - ein besonderes Augenmerk liegt auf der Forschung. Die Klinik an den KEM ist sehr aktiv in diesem Bereich und unterstützt durch wissenschaftliche Projekte die weitere Entwicklung in der Roboterchirurgie. So wurde in Kooperation mit der schwedischen Universität Lund eine wissenschaftliche Studie zum Einsatz von Operationsrobotern bei adipösen Patientinnen durchgeführt, die auf der europäischen SERGS-Konferenz (Gesellschaft für Europäische Robotik und Gynäkologische Chirurgie) in Istanbul im Juni dieses Jahres vorgestellt wurde. „Die Ergebnisse unterstreichen den günstigen Krankheitsverlauf in dieser Gruppe von Hochrisikopatienten“, so Dr. Kurzeder. Das Team von PD Dr. med. Christian Kurzeder arbeitet bereits seit viereinhalb Jahren mit „da Vinci“Robotern. Kontakt Ein Detektions-System Das neue da Vinci-System besitzt nun eine besondere Technik zur Darstellung der Lymphabflusswege. Das heißt, dass nach Einspritzung einer fluoreszierenden Farbsubstanz in den Gebärmutterhals der Farbstoff sich in einzelnen relevanten Lymphbahnen und Lymphknoten anreichert. Der sogenannte Wächterlymphknoten „leuchtet“ dann grün und kann gezielt entfernt werden: „Das ist sicherlich die fortschrittlichste Technik in Bezug auf die Therapie von Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs, da wir gezielt den Lymphknoten entfernen können, der als Erstes bei einer Lymphbahnstreuung betroffen ist. Seit circa zwei Jahren arbeiten wir bereits an der Weiterentwicklung der Technik“, so der Oberarzt. Studie basierend auf Roboter-Chirurgie Eine weitere Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Lund zur gezielten Farbmarkierung von Wächterlymphknoten bei roboter-assistierten Operationen soll demnächst beginnen: „Die Entfernung aller Lymphknoten vermeiden zu können, durch eine Technik, die uns hilft, den einen wichtigen Lymphknoten zu identifizieren, wäre ein großer Fortschritt in der gynäkologischen Onkologie. Nicht zuletzt auch, weil es einen schnelleren Heilungsverlauf und weniger mögliche Komplikationen bedeutet“, resümiert Kurzeder. Prof. Dr. med. Andreas du Bois Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Tel.: 0201 / 174 - 34001 [email protected] Richtlinien zu behandeln. Wenn man sich die Mortalität – also die Sterberate – beim Hodentumor anschaut, dann ist diese höher als sie bei den guten Therapievorgaben sein dürfte. Dies hat uns damals veranlasst, das Projekt zu starten“, resümiert Frau Professorin Krege und ergänzt: „Und es ist sehr gut angelaufen.“ Mehr als 4.000 Zweitmeinungen sind seit dem Start des Zweitmeinungsprojektes eingegangen, mittlerweile werden etwa 15 Prozent der neu diagnostizierten Hodentumore in Deutschland dort vorgestellt. Dabei führte in den vergangenen Jahren jede fünfte Zweitmeinung zu einer wesentlichen Änderung des Therapiekonzeptes, beispielsweise durch Reduktion oder Ausweitung des Therapieumfangs. Die jeweilige Zweitmeinung ist für die Patienten im Rahmen ihrer Behandlung hilfreich und verbessert nachweislich die Versorgungsqualität. Das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Projekt „Zweitmeinung Hodentumor“ ist in seiner Art und Weise in Deutschland einzigartig. Als Pilotprojekt zeigt es eindrucksvoll, wie sich mit Hilfe eines Experten-Netzwerkes Therapieplanungen für Männer mit Hodentumor verbessern lassen und zu einem optimalen Behandlungsergebnis beitragen. Um ein differenzierteres Vorgehen zu ermöglichen, werden die Beratungsangebote zu Gunsten der Patienten und behandelnden Ärzte in Zukunft weiter ausgebaut. So wurde aufgrund der hohen Anzahl von Anfragen bei Rezidiv-Patienten – also bei Patienten, bei denen es zu Rückfällen kommt – bereits eine spezielle Datenmaske entwickelt, die zukünftig zur Einholung einer Zweitmeinung bei Rezidivfällen zur Verfügung stehen wird. Ebenfalls in Planung ist ein virtuelles Beraterboard, über das komplexe Fragestellungen interdisziplinär besprochen werden können. „Als Erfolgskonzept hält das Projekt Potenziale für ähnliche Folgeprojekte bereit,“ so Frau Professorin Krege. „Denn mit Hilfe derartiger Zweitmeinungs-Netzwerke können auch bei anderen seltenen Erkrankungen, wie zum Beispiel dem Peniskarzinom, Räume für einen Experten-Austausch zur Verbesserung von Therapieplanungen und Behandlungsergebnissen geschaffen werden. Erste Vorbereitungen zur Etablierung eines weiteren Netzwerkes gibt es bereits.“ PD Dr. med. Christian Kurzeder Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Tel.: 0201/174 34001 [email protected] Hodenkrebs Jede zweite Meinung zählt Zweitmeinungsnetzwerk für Hodentumore bietet Experten-Hilfe für erkrankte Männer I nsgesamt ist Hodenkrebs mit circa 4.800 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine eher seltene Erkrankung. Dennoch stellt er bei Männern unter 50 Jahren die häufigste Krebsart dar - rund 90 Prozent aller Hodentumore entstehen dabei aus entartetem Keimzellgewebe. Die positive Nachricht: Die Heilungschancen sind in der Regel gut. Für den Erfolg der Behandlung ist die Wahl der optimalen Therapie von zentraler Bedeutung. Genau hier setzt die Deutsche Hodentumorstudiengruppe (GTCSG) an. Denn sie verfolgt das Ziel, in Deutschland flächendeckend bestmögliche Behandlungsergebnisse für an Hodenkrebs erkrankte Patienten zu erreichen. Hierzu wurde ein Zweitmeinungsnetzwerk eingerichtet, das über das Internet zugänglich ist und es ermöglicht, schnell und kostenfrei eine Zweitmeinung bei einem Hodentumorspezialisten des Netzwerkes einzuholen. Unter der Webadresse www.zm-hodentumor.de können sich Betroffene mit Hilfe ihres behandelnden Arztes bei der Therapieplanung beraten lassen. Der Vorgang ist unkompliziert: Über eine Online-Datenbank dokumentiert der Arzt anonymisiert die Befunde des Patienten sowie die für ihn vorgesehenen Therapievorschläge. Im Umkehrschluss erhält er innerhalb von 48 Stunden die Zweitmeinung eines Spezialisten aus dem Fachbereich Urologie, die eine Empfehlung für die optimale Therapieplanung des betroffenen Patienten enthält. Über unterschiedliche Bundesländer verteilt, stehen in Deutschland insgesamt 27 Fachärzte für eine zweite Meinung zur Verfügung. Darunter auch Frau Professorin Dr. med. Susanne Krege, Direktorin der Urologie, Kinderurologie und Urologischen Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte (KEM), die zusammen mit fünf weiteren Fachkollegen für den Raum NRW zuständig ist. Gemeinsam mit der Deutschen Hoden- tumorstudiengruppe (GTCSG) hat sie das Projekt „Zweitmeinung Hodentumor“ ins Leben gerufen und war rund zehn Jahre lang Sprecherin der urologischen Sektion der Gruppe. „Der Hodentumor ist ein Tumor, bei dem die Therapie inzwischen sehr gut standardisiert ist und sich heutzutage selbst im fortgeschrittenen Stadium gute Heilungschancen erzielen lassen – wichtig ist es hierbei jedoch, entsprechend der Vorgaben und i Hilfreiche Links Über www.zm-hodentumor.de können sich sowohl Patienten als auch Fachärzte über das Zweitmeinungsprojekt Hodentumor informieren und erhalten weiterführende Informationen zur Erkrankung. Einen persönlichen Zugang zur Datenbank, um anonymisiert die Daten des erkrankten Patienten zu hinterlegen und eine Zweitmeinung einzuholen, erhält der behandelnde Arzt unter http://doku.zm-hodentumor.de. Weiterführende Informationen finden Patienten auch auf der Homepage www.hodenkrebs.de der interdisziplinären Arbeitsgruppe Hodentumore. Kontakt Prof. Dr. med. Susanne Krege Direktorin der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie Tel.: 0201 / 174 - 29001 [email protected] 4 pulsschlag plus Friedensdorf International Ein neues Leben für Tayo Die Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an den KEM engagiert sich für kranke und verletzte Kinder D ie Klinken Essen-Mitte (KEM) verhelfen in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Friedensdorf International kranken und verletzten Kindern aus Entwicklungsländern und Kriegsgebieten zu neuer Lebensfreude und einer gesunden Zukunft. Je nach Erkrankung oder Verletzung werden sie in der jeweiligen Fachklinik an den KEM stationär und kostenfrei behandelt, wie zum Beispiel in der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie). Seit mehr als zehn Jahren nimmt die Universitätsklinik für MKG-Chirurgie Kinder aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen auf, um ihre Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich zu behandeln - seien es Tumore im Gesichtsbereich, Knochenbrüche, die in einer Fehlstellung ausgeheilt sind, oder etwa Entzündungszustände im Kiefer, die bereits chronisch sind. Die Kinder stammen aus Gebieten, die von Armut, Krisen oder Krieg zerrüttet sind - und in denen häufig keine ausreichende medizinische Versorgung möglich ist. Zusammen mit einem Team des Friedensdorfes werden die kleinen Schützlinge in einem extra gecharterten Flugzeug nach Deutschland gebracht. Fernab der Heimat und ihrer gewohnten Umgebung werden sie in bundesweit verteilten Krankenhäusern untergebracht. Nach dem stationären Aufenthalt im Krankenhaus kehren die Kinder ins Friedensdorf nach Oberhausen zurück. Je nach Verletzung oder Erkrankung kann es aber auch sein, dass die Kinder zuerst vorübergehend ins Friedensdorf kommen und die Operation anschließend in dem jeweiligen Krankenhaus erfolgt. So auch beim zwölfjährigen Tayo aus Angola, der in der Universitätsklinik für MKG-Chirurgie operiert wird. Denn Tayo kann seinen Mund kaum öffnen. Angenehme Ablenkung vor der OP: Tayo und seine Dolmetscherin Alex spielen „Mensch ärgere Dich nicht“. Kontakt Prof. Dr. Dr. Christopher Mohr Direktor der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Telefon: +49 (0) 201 174-28081 [email protected] Gunnar Rieger Oberarzt der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Telefon: +49 (0) 201 174-28081 [email protected] Instrumenten an gefährdeten Gefäßen und Nerven im Kieferbereich operiert und wieviel er vom Knochenüberschuss noch entfernen darf. „Das operativ Machbare wird durch diese Navigationstechnik weiter ausgedehnt. Gerade bei den engen Lagebeziehungen lebenswichtiger Strukturen im Kopf-Hals-Bereich ist die Operationsnavigation ein enormer Vorteil. Daher nutzen wir das System mittlerweile für viele Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, unter anderem auch zur Entfernung von Tumoren der Schädelbasis.“ Um das in Echtzeit arbeitende Navigationssystem während des Eingriffs einsetzen zu können, bedarf es einer detaillierten Vorarbeit. Mit speziellen Einmesshilfen wird ein Computertomographie-Datensatz erstellt, der es in der Operation in Echtzeit erlaubt, sich mit einer Genauigkeit von unter einem Millimeter räumlich zu orientieren. „Wir haben Experten, die während der OP das System bedienen und uns exakt sagen können, wieviel Sicherheitsabstand zu lebensnotwendigen Strukturen verbleiben“, ergänzt Oberarzt Rieger. Wieder kraftvoll zubeißen können: Nach einem ambulanten Nachsorgetermin genießt Tayo einen Burger in der Cafeteria der KEM. Damit es mit dem Verspeisen von Leckerbissen noch besser klappt, muss der Angolaner noch viel üben. Ein Zahnarztbesuch mit Konsequenzen Als er noch ein kleines Kind war, passierte es: Bei einem Zahnarztbesuch in seiner afrikanischen Heimatstadt Luanda mussten Tayo fünf Zähne gezogen werden. In der Folge konnte er seinen Mund nur noch wenige Millimeter öffnen. Trotz zweimaliger Operation war es nicht möglich, die eingeschränkte Mundöffnung zu verbessern. „Tayo hat eine sogenannte Kiefergelenksankylose - eine Verknöcherung des Kiefergelenks“, weiß Gunnar Rieger, Oberarzt an der Universitätsklinik für MKGChirurgie. „Ursprünglicher Auslöser war eine Infektion, die höchstwahrscheinlich auf die Zahnentfernung zurückzuführen ist. Diese hat sich auf das Kiefergelenk ausgeweitet. Dadurch kam es zu einer überschießenden Knochenneubildung - und damit letztlich zu einer knöchernen Versteifung des Kiefergelenks.“ Die Folgen sind gravierend. Denn es bleibt lediglich eine Mundöffnung von fünf Millimetern. Was für die meisten Menschen alltäglich ist, ist für Tayo daher unmöglich: laut lachen, gähnen, einen Ohrwurm mitsingen oder normal essen und trinken. Vielmehr stehen bei Tayo hochkalorische, breiige Nahrungsmittel und eine hohe Flüssigkeitszufuhr auf der Tagesordnung. Ein weiteres Problem ist die Mundhygiene. So kommt er beim Zähneputzen zwar von außen an die Zähne heran, aber nicht an die Innenseiten und die Kauflächen. „Daher stellt es sich oft erst in der OP heraus, inwieweit die Zähne kariös befallen sind. Natürlich kümmern wir uns dann auch darum.“ Tayo trotzt seinem Schicksal Auf den ersten Blick ist Tayo ein Junge wie jeder andere, der gerne Witze erzählt, lacht und spielt - zum Beispiel das Brettspiel „Mensch ärgere Dich nicht“. „Das gibt es auch bei uns in Afrika“, erzählt er und lächelt schüchtern. „Wir nennen es jogo de tabuleiro.” Portugiesisch ist die Amtsspache in Angola, doch auch Deutsch spricht er durch sei- nen Aufenthalt mittlerweile immer besser. Wer glaubt, Tayo könne durch die schmale Mundöffnung nicht sprechen, liegt falsch. „Man kann auch mit geschlossenen Zähnen sprechen. Das funktioniert gut. Man kann es auch selbst ausprobieren“, so Oberarzt Rieger. Bis auf ein im Wachstum zurückgebliebenes Kinn merkt man Tayo nichts an, wenn er auf Portugiesisch von seinem Heimatland erzählt. Darüber hinaus ist er, wie man vielleicht glauben mag, weder abgemagert noch unterernährt. „Menschen mit einer Kiefergelenksankylose passen ihr Leben an die Krankheit an. Was sollen sie auch tun? Ohne OP ist die Erkrankung nicht zu beheben - wird sie professionell behandelt, bestehen jedoch sehr gute Heilungschancen, so dass danach wieder ein ganz normales Leben möglich ist.“ Auf dieses normale Leben freut sich Tayo. Bei der Frage, ob er Angst vor der Operation habe, schüttelt der kleine Junge vehement den Kopf: „Nein, gar nicht.“ Im Gegenteil, er könne es kaum erwarten. Ähnliche Erfahrungen hat auch Oberarzt Rieger gemacht: „Wenn wir den Kindern erzählen, was wir vorhaben, sind sie sehr zuversichtlich und fassen sehr schnell Vertrauen. Denn auch sie wünschen sich, dass es besser wird und wissen, dass wir ihnen helfen wollen.“ Alex ist immer mit von der Partie Bei jeder Untersuchung der Kinder ist ein Dolmetscher der KEM anwesend, um die insbesondere zu Beginn bestehenden Sprachbarrieren zu durchbrechen und Vertrauen aufzubauen. Daneben sind die Dolmetscher aber auch wichtige Be- i Das Kiefergelenk – eine wichtige Verbindung Das bewegliche Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer mit dem übrigen Schädel und ermöglicht als solches die Kaubewegung. Dabei kann das Kiefergelenk drei grundlegende Hauptbewegungen ausführen: Scharnierbewegungen beim Öffnen oder Schließen des Mundes, Schlittenbewegungen durch das Vorund Zurückschieben des Unterkiefers sowie durch Rotation gekennzeichnete Mahlbewegungen. zugspersonen für die Kinder, die ihnen Aufmerksamkeit schenken und Zeit mit ihnen verbringen. Dies gilt auch für Tayo. Seine Dolmetscherin ist Alex, die eigentlich als OP-Versorgerin an den KEM tätig ist und aufgrund ihrer fließenden PortugiesischKenntnisse die Funktion als Dolmetscherin übernimmt. „Ich kümmere mich um Tayo, schaue auch mal am Wochenende vorbei und gebe ihm das Gefühl, nicht allein zu sein.“ Unterstützung erhält sie dabei von vielen helfenden Händen, die sich ebenfalls gerne um die Kinder aus dem Friedensdorf kümmern - sei es das Ärzteund OP-Team, das Personal aus der Küche oder der Pflege. „Ich merke immer wieder, wie wichtig wir für die Kleinen sind. Über den Aspekt der Verständigung hinaus ist es daher unser Anliegen, sie während ihres Aufenthalts bestmöglich und kindgerecht zu betreuen“, resümiert Alex. Für Tayo wird es ernst Es ist so weit: Nach gemeinsamer Planung durch Professor Dr. Dr. Christopher Mohr, Direktor der Universitätsklinik für MKG-Chirurgie Essen, und Oberarzt Rieger wird Tayo an einem Donnerstag im Juli dieses Jahres operiert. Hierbei wird der überschüssige Knochenanteil abgetragen und entfernt. Im Anschluss wird der Gelenkkopf remodelliert. Ein sehr komplexer Eingriff, wie betont wird: „Bei einer derartigen OP kommen wir immer auch in sehr sensible Bereiche, die lebensgefährlich sind. So verläuft direkt am aufsteigenden Unterkieferast und von diesem verdeckt die Halsschlagader, die sowohl für die Durchblutung des gesamten Gesichts sorgt, als auch für große Anteile des Gehirns. Ferner muss bei der Knochenabtragung im Gelenkbereich eine ausreichende Knochendicke zur Schädelgrube erhalten bleiben. Ist diese zu dünn, besteht die Gefahr, dass sich der Unterkieferknochen im Laufe der Zeit nach oben in Richtung Gehirn durcharbeitet. Und dies gilt es unbedingt zu vermeiden.“ Modernste Medizintechnik Tayo hat Glück - denn als eine der ersten Kliniken Deutschlands verfügt die Universitätsklinik für MKG-Chirurgie an den KEM seit 2009 über ein innovatives, computergestütztes Navigationssystem, mit dessen Hilfe sich genau kontrollieren lässt, wie nah der Operateur mit seinen Üben, üben, üben Aufatmen bei allen Beteiligten: Die OP verläuft reibungslos und ohne Komplikationen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren verfügt Tayo nun endlich wieder über eine physiologisch normale Mundöffnung und über gesunde, von Karies befreite Zähne. „Damit dies so bleibt, bekommen Patientinnen und Patienten mit einer Kiefergelenksankylose bereits während des Eingriffs eine individuell angefertigte Dehnungsapparatur in den Mund eingesetzt. Dies ist erforderlich, um die maximale Mundöffnung aufrecht zu erhalten.“ Daher heißt es auch für Tayo: Üben, üben, üben. „Ziel ist es, nicht passiv durch Dehnungsgeräte den Mund zu öffnen, sondern es durch eigene Muskelkraft zu schaffen. Das muss aktiv und bewusst trainiert werden, meist bis zu einem Jahr lang. Solange er es noch nicht alleine kann, ist die passive Unterstützung durch individuelle Dehnungshilfen sehr wichtig.“ Mit einem Trainingsplan an der Hand kann Tayo rund zwei Wochen nach dem Eingriff die Kinderstation der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie verlassen und wird nur noch zur ambulanten Nachsorge in die KEM kommen. Ein paar Monate wird es noch dauern, bis er dann vom Friedensdorf in Oberhausen mit einem Flieger nach Angola zurückgebracht wird. Wenn er Deutschland verlässt, wird er vieles mitnehmen - eine neue Sprache, neue Freunde aus verschiedenen Kulturkreisen, jede Menge Erfahrungen durch seinen langen Aufenthalt und das Wichtigste: ein neues Leben, das er mit seiner Familie teilen kann. i Friedensdorf Seit 1967 hilft FRIEDENSDORF INTERNATIONAL verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Die Kinder werden zur kurzfristigen medizinischen Behandlung nach Europa geholt und weltweite Projekte verbessern die medizinische und humanitäre Versorgung in den Heimatländern. Die friedenspädagogische Arbeit des FRIEDENSDORFES fördert zudem soziales Bewusstsein und Engagement. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen – sie ist als mildtätig anerkannt und trägt das DZI-Spendensiegel. pulsschlag plus 5 Organspende Haben Sie schon mal ein Leben gerettet? Ehrenamtliche informieren an den Kliniken Essen-Mitte über das Thema Organ-, Knochenmark- und Blutstammzellspende „D ie Organtransplantation hat mir mein Leben gerettet“ - bei diesen Worten strahlt Moni Kuhlen über das ganze Gesicht. Dann steht sie schnell auf, denn an diesem Tag, den 12. August dieses Jahres, hat sie sich in den Kliniken Essen-Mitte (KEM), in der HuyssensStiftung, eingefunden, um über die Arbeit des Vereins „Lebertransplantierte Deutschland e.V.“ zu informieren. Das macht sie als Ehrenamtliche mit so großer Freude und positiver Energie, dass, kurz nachdem sie Broschüren und Organspende-Ausweise im Foyer zurechtgelegt hat, die ersten Interessenten an ihren Tisch treten. „Ich kenne mich hier im Krankenhaus gut aus“, beginnt sie das Gespräch. „Ich wurde damals und werde immer noch hervorragend von der Fachärztin für Innere Medizin sowie Gastroenterologie und Ernährungsmedizin, Dr. Irmtrud Tophoff, und dem gesamten Team behandelt, i seit ich aufgrund einer Leberzyrrhose auf eine Organtransplantation gewartet hatte. Ich hatte unsagbar viel Glück, dass ich noch rechtzeitig eine Leber bekommen habe.“ Fast 15 Jahre ist das nun her, und sie möchte, seit ihr damals jemand mit seiner Leber das Leben neu geschenkt hat, etwas Gutes zurückgeben. Deshalb engagiert sich die 58-Jährige mit rund 80 weiteren Ehren- Aufklären - Angst nehmen amtlerinnen und Ehrenamtlern bundesweit für den gemeinnützigen Verein, der unter anderem in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Transplantationszentren, Krankenhäusern sowie Ärzte-Teams agiert und Gesprächsrunden, Fachvorträge sowie Informationsstände anbietet. Die Vereinsmitarbeitenden betreuen Leberkranke und -transplantierte, Wartepatienten und deren Angehörige. Die Ängste ihrer Gesprächspartner kennt Moni Kuhlen nur zu gut. Oft hört sie, dass die Menschen Sorge haben, ihnen könnte ein Organ zu früh entnommen, sie womöglich zu früh für tot erklärt werden. Was sie dann entgegnet? „Es ist ganz klar, dass Fragen wie diese aufkommen. Jedoch ist es wichtig, zu wissen, dass mehrere Ärzte den Hirntod bestätigen müssen, bevor über eine Entnahme nachgedacht werden kann. Ich erkläre den Ablauf bei Interesse immer bis ins kleinste Detail, um Sorgen zu nehmen. Außerdem rate ich dazu, sich immer mit seinen Angehörigen über die Entscheidung zu unterhalten, ob eine Spende gewollt ist oder nicht.“ Wichtig sei es, eine Entscheidung zu fällen. Da stimmt ihr Peter Kohlen, der sie an diesem Mittwoch ehrenamtlich unterstützt, zu: „Ich bin auch lebertransplantiert und weiß, dass es auf die Aufklärung ankommt. Ich hatte mich schon weit vor meiner Transplantation als Spender bereiterklärt. Mittlerweile bin ich es schon seit 35 Jahren“, sagt er und reicht einen Ausweis an einen jungen Mann, der sich ebenfalls entschieden hat für eine Spende. Moni Kuhlen und Peter Kohlen freuen sich über jeden, der über das Thema Organspende zumindest nachdenkt. Ebenso wie Jürgen Vollbach (Foto unten), der am Nachbartisch für die Westdeutsche Spenderzentrale im Einsatz ist. Am Nachbartisch begrüßt Jürgen Vollbach, Ehrenamtler für die Westdeutsche Spenderzentrale (WSZE), eine Praktikantin der KEM. Yara Braga holt sich Informationen zum Thema Knochenmark- und Blutstammzellspende. „Ich beantworte Ihnen Lebertransplantierte Deutschland e.V. Jutta Riemer, Vorsitzende Tel: 07946/940 187 Moni Kuhlen, Ansprechpartnerin in Essen, Tel: 0201/36 57 664 [email protected] Weitere Informationen auch unter www.lebertransplantation.de oder www.lebertransplantation.eu Kleiner Stich - große Chance gerne alle Fragen, die Sie zum Thema haben“, empfängt er die junge Frau und freut sich über ihr Interesse: „Ich informiere etwa zweimal in der Woche zu diesem Thema an unterschiedlichen Stellen, wie heute in einer Klinik, und erhoffe mir, dass sich mehr Menschen typisieren lassen, um vielleicht durch eine Stammzellspende ein Leben retten zu können“, sagt der 68-Jährige. Bei Westdeutsche SpenderZentrale (WSZE) Koordination & Planung: Anke Hellmich Tel: 02102/123 753 808 www.wsze.de einer Typisierung wird Blut entnommen. Relevante Werte (HLA-Merkmale) werden dann anonymisiert an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt. Durch die internationale Vernetzung stehen die Spenderinnen und Spender weltweit schwerkranken Patienten zur Verfügung, die auf eine lebensrettende Stammzelltransplantation angewiesen sind. Yara Braga wird sich in Ruhe Gedanken machen, ob und wann sie sich in eine Datenbank aufnehmen lässt, und auch das ist sehr viel wert. „Wenn ich erreichen kann, dass sich jemand mit dem Thema Spende beschäftigt, habe ich viel erreicht“, meint Vollbach und reicht der KEM-Praktikantin noch einen Informationsflyer zum Abschied herüber. Gynäkologische Onkologie Mit Blick auf den ärztlichen Nachwuchs Die Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie wurde akkreditiert – Weiterbildung nun auch auf europäischer Ebene möglich D ie ESGO (Europäische Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie) hat die Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie an den Kliniken Essen-Mitte (KEM) akkreditiert. Professor Dr. med. Andreas du Bois und sein Team sind damit ab sofort befähigt, auf europäischer Ebene aus- und weiterzubilden. Diese Neuerung ergänzt die Ermächtigung zur Schwerpunktweiterbildung, die die Klinik schon vorher auf nationaler Ebene besaß, und ist eine weitere Anerkennung der geleisteten Arbeit. Professor du Bois sieht die Akkredi- Die Aus- und Weiterbildung steht an den Kliniken Essen-Mitte im Fokus. tierung als Resultat der hohen Qualitätsstandards, die er mit seinem Team an den KEM erarbeitet hat. „Die ESGOAkkreditierung ergänzt unser Aus- und Weiterbildungsangebot sehr gut,“ so der Klinikdirektor. Eine hohe Behandlungsqualität und bestmögliche Weiterbildung sind eng miteinander verknüpft. Heutzutage ist es nicht selbstverständlich, dass jede Stelle mehrfach zu besetzen ist. Ärztinnen und Ärzte mit ausgewiesener Fachexpertise sind rar auf dem Bewerbermarkt. Die klinikeigene Aus- und Weiterbildung gewinnt somit einen immer höheren Stellenwert – sowohl zur Förderung des Nachwuchses als auch als attraktiver Standortvorteil für externe Bewerberinnen und Bewerber. „Nur gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen in einem funktionierenden Team können die von uns angestrebte exzellente Behandlungsqualität gewährleisten“, so du Bois. Außerdem passt die europäische Akkreditierung exakt zu dem europäischen Kooperationsnetzwerk, das die Gynäkologie an den KEM aufgebaut hat. In diesem befinden sich die Universitäten in Wien, London und Lund sowie die Universitätskliniken der Charité in Berlin und das European Institute of Oncology (Europäisches Onkologisches Institut) in Mailand. Aus all diesen Zentren können jetzt Kolleginnen und Kollegen ganz offiziell ihre europäisch anerkannte Weiterbildung im Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie ganz oder teilweise in Essen absolvieren. Ausbildung, Forschung, Therapiequalität untrennbar miteinander verbunden So lautet ein Credo von Professor du Bois. In den Bereichen Forschung und Therapiequalität sind die dafür notwendigen Strukturen in der Klinik bereits 2014 auf nationaler Ebene von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) geprüft und sie offiziell als Gynäkologisches Krebszentrum zertifiziert worden. Neben der Spezialisierung des Ärzte- und Pflegeteams, einer hochmodernen medizinischen Ausstattung und einer strikt an dem Anspruch für herausragende Qualität ausgerichteten Klinikstruktur macht dieses Zentrum auch die von Empathie und Menschlichkeit gekennzeichnete ganzheitliche Betreuung der Patientinnen aus. „Teil unserer Qualität“, so Professor du Bois, „ist ebenso ein hohes Maß an Interdisziplinarität - die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen fachärztlichen Ausrichtungen – und Interprofessionalität. Letzteres bedeutet, dass sowohl die ärztlichen als auch die nicht-ärztlichen Berufsgruppen verzahnt miteinander und am Patienten orientiert arbeiten - in gegenseitiger Wertschätzung und Respekt.“ Und diese Qualität wird nicht nur postuliert, sondern jährlich überprüft nun eine Kommission, ob die Qualitätsanforderungen eingehalten werden. „Diese externe Prüfung und Kontrolle spornt uns an, und hilft uns mit Blick von außen immer wieder unsere Strukturen zu überprüfen und so kontinuierlich zu verbessern“, so der leitende Oberarzt Dr. Harter, der auch Koordinator des Gynäkologischen Krebszentrums ist. Eine treibende Kraft in Deutschland und Europa Die Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie ist eines der renommiertesten Forschungszentren für klinische und Versorgungsforschung in der Gynäkologischen Onkologie in Deutschland. „Wir beheimaten nationale und internationale Studiengruppen, sind führend in der Entwicklung neuer Therapien und Medikamente. Zudem sind wir bezüglich der Verbesserung der Behandlungsstandards eine treibende Kraft in Deutschland und Europa“, sagt du Bois und ergänzt: „Bei der operativen Therapie leiten wir die weltweit großen Studien bei dem Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs). Lesen Sie hierzu mehr auf Seite 3 Kontakt Prof. Dr. med. Andreas du Bois Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie Tel.: 0201 / 174 - 34001 [email protected] 6 pulsschlag plus Onkologie Zeit für Veränderungen Ehrung für Professor Dr. Wilke, den scheidenden Direktor der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie S eit 1996 war Professor Dr. Hansjochen Wilke Direktor der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie an den Kliniken Essen-Mitte (KEM). Durch ausgewiesene Fachkompetenz, vielfach zertifizierte Expertise und ein hohes Maß an Engagement und Leidenschaft entwickelte er im Laufe dieser Zeit die damals noch neu zu etablierende Klinik zu einem überregionalen Zentrum für moderne Tumorbehandlung, das heute national wie international eine hohe Reputation genießt. Das Ambulante Tumorzentrum Essen (ATZ) mit seinen sektorenübergreifenden Einrichtungen und die Integration der Palliativmedizin im Jahre 2003 sind ebenso auf seine Initiative Kontakt Prof. Dr. med. Hansjochen Wilke Tel.: 0201 / 174 - 24501 [email protected] zurückzuführen, wie die Gründung eines Zentrums für Regionale Tumortherapie, das heute eines der Aktivsten in Deutschland ist. In seiner Funktion als Ärztlicher Direktor hat Professor Wilke zudem über viele Jahre die Entwicklung der KEM maßgeblich geprägt und vorangetrieben. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Publikationen, Buchbeiträge und Standardwerke in der Onkologie und gilt über Zeit für Veränderungen: Professor Dr. Michael Stahl (li.) und Professor Dr. Hansjochen Wilke (re.) bei der symbolischen Staffelstabübergabe im Rahmen des Symposiums. die Grenzen Deutschlands hinweg als renommierter Experte auf dem Gebiet der Tumorbehandlung. Um ihm für sein langjähriges Engagement zu danken und seine exzellente Arbeit entsprechend zu würdigen, fand im August dieses Jahres eine Veranstaltung mit anschließender Abendveranstaltung statt. „Zeit für Veränderungen“ war der Titel des Symposiums, bei dem rund 150 Gäste anwesend waren – darunter Fachkollegen, Freunde und ehemalige Weggefährten von Professor Wilke. Referiert wurde zu unterschiedlichen onkologischen Fachthemen. So sprach beispielsweise Professor Dr. Hans-Joachim Meyer, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), über die multimodale Therapie beim Magenkarzinom in Deutschland. Im Rahmen der Veranstaltung wurde aber auch dem ausscheidenden Direktor Rechnung getragen. Während Horst Defren, Geschäftsführer der KEM, seinen Vortrag dem persönlichen Werdegang von Professor Wilke widmete und damit das Symposium eröffnete, fand Professor Dr. Michael Stahl innerhalb seines abschließenden Vortrags die passenden Worte zur Verabschiedung seines ehemaligen Kollegen. Als alleiniger Direktor wird Professor Stahl zukünftig die Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie mit integrierter Palliativmedizin leiten. Professor Wilke wird seinerseits den Kliniken Essen-Mitte nicht vollständig den Rücken kehren, sondern bleibt den KEM weiterhin durch seine Tätigkeit in der Onkologischen Tagesklinik verbunden und steht beratend zu Seite. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 7 Hinter den Kulissen Modernster Standort mit integrierter Vollwertküche Kliniken Essen-Mitte investieren in Zentral-Küche im Gewerbepark an der Graf-Beust-Allee A n den Kliniken Essen-Mitte (KEM) können Patienten während ihres Klinikaufenthalts ein seltenes Privileg genießen: Statt aufgewärmter Fertiggerichte gibt es eine regionale Küche mit frischen Produkten und saisonalen Angeboten, die an den KEM täglich aufs Neue zubereitet werden. Um diese Qualität auf dem modernsten Stand zu halten, investieren die Kliniken Essen-Mitte in den Bau einer Zentral-Küche im Gewerbepark an der Graf-Beust-Allee, die neben den KEM auch das Evangelische Kranken- haus Essen-Werden (EVK Werden) beliefern wird. Die Ausgaben für den Bau nach Kostengruppe DIN 276 belaufen sich schätzungsweise auf rund neun Millionen Euro, die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2017 geplant. „Unser hoher Anspruch äußert sich auch in der ausgezeichneten Verpflegung unserer Patienten“, erläutert Horst Defren, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte. Bereits mehrfach wurden die KEM mit renommierten Gütezeichen für Ernährungs-Kompetenz ausgezeichnet. Mit dem Bau der „neuen Küche“ ist nicht Die neue Zentralküche, die im Gewerbepark an der Graf-Beust-Allee entsteht, beliefert neben den KEM auch das Evangelische Krankenhaus in Werden. nur die zentrale Versorgung der KEM und des EVK Werden gewährleistet, vielmehr entsteht auf 4.312 Quadratmetern eine Zentral-Küche, die auf hygienisch modernstem Stand eine frische und flexible Zubereitung von Speisen inklusive Vollwertküche ermöglicht. Rund 1.100 Einheiten mit drei Gerichten am Tag werden die Mitarbeitenden der Großküche zubereiten und dann an alle drei Kliniken ausliefern. Größtmögliche Qualität und maximale Flexibilität bei der Speisenzubereitung In den kommenden Monaten starten die Bauarbeiten zwischen dem NeolithKlettterpark und der Dachfirma Hovestad, während die Grundsteinlegung im Frühjahr geplant ist. Die im Vergleich zu anderen Verfahren recht hohen Investitionskosten für den Bau der speziellen Küche und die damit einhergehenden komplexen Produktionsprozesse zur Speisenzubereitung wirken sich direkt auf die Qualität der Verpflegung aus. Denn das von Hygiene-Instituten empfohlene Verfahren der Zentral-Küche bietet neben größtmöglicher Qualität auch maximale Flexibilität und Unabhängigkeit bei der Auswahl frischer, regionaler und vollwertiger Speisen. Über diese gastronomische Freiheit - fernab von Fertiggerichten freuen sich Köche und Patienten gleichermaßen, wobei jeder Speiseplan mithilfe von Ernährungsfachkräften individuell auf den jeweiligen Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt wird, um den Genesungsprozess auf diese Weise bestmöglich zu unterstützen. Voraus gedacht Horst Defren, der seit 25 Jahren mit Herzblut für die Kliniken-Essen-Mitte arbeitet, war einer der Initiatoren dieses Großprojekts. Er freut sich, die Eröffnung in zwei Jahren in seiner Funktion als Geschäftsführer wahrzunehmen, bevor er voraussichtlich in den Ruhestand gehen wird: „Wir verstehen das Projekt als eine wichtige Investition in die Zukunft“, sagt er. Die Patienten werden ihm seinen Weitblick mit großem Appetit auf gesunde und frische Speisen danken. Mitmachen & gewinnen Wenn Sie Karten für die Show von Hans Klok oder für das Galadinner mit Spitzenwein gewinnen möchten, beantworten Sie bitte folgende Frage: In welchem Jahr soll die neue Küche in Betrieb gehen? 2 1 Kreuzen Sie hier an, welchen Preis Sie gewinnen möchten: Magie mit Hans Klok Weine bei Hugenpoet Schicken Sie die Antwort per Mail oder per Post an folgende Adresse: Pulsschlag Redaktion Kliniken Essen-Mitte Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft GmbH Henricistraße 92 45136 Essen [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung des Gewinns. Viel Glück! pulsschlag plus 7 Kinder erkunden Onkologie das Krankenhaus Fachexpertise mit „Rundum-Paket“ Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind am 7. Oktober von 8.30 bis 13 Uhr zu einer Besichtigung der Kliniken EssenMitte (KEM) eingeladen. Wie sieht ein Rettungswagen von innen aus? Womit lassen sich Bilder aus dem Bauch auf einen Bildschirm projizieren? Diese und andere Fragen beantwortet das Ferienspatz-Team der KEM. Treffpunkt ist der Eingangsbereich der Ev. Huyssens-Stiftung in der Henricistraße 92. Nach einem gesunden Frühstück in der Cafeteria ist zunächst ein Besuch in der Zentralen Aufnahme vorgesehen. Von dort aus geht es in den Aufwachraum und danach in die hauseigene Kapelle. Anschließend steht ein Rettungswagen der Johanniter Unfall-Hilfe für Erkundigungen bereit. Zum Abschluss gibt es einen Mittagsimbiss. Infos unter Tel.: 0201 / 174-20001 Musikalische Meditation Die Kliniken Essen-Mitte verbinden Musik mit Meditation: So erwartet die Teilnehmenden am 29. Oktober eine musikalische Meditation zur „Reformation – Kirche und Musik“ (Musik: Martin und Hanna-Lina Hohendahl). Ab 20 Uhr in der Kapelle der Evangelischen Huyssens-Stiftung. Eintritt frei. Themenabend zu Morbus Crohn Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind die häufigsten Formen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie der KEM laden Betroffene am 3. November um 19 Uhr zu einem Themenabend ein. Hier werden Patienten über aktuelle Entwicklungen informiert. Der kostenfreie Themenabend findet im kem‘s Café & Restaurant der Evangelischen HuyssensStiftung in der Henricistraße 92 statt. Tag der offenen Tür der Psychiatrien Im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“ in NRW gibt auch die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin der KEM am Standort Knappschafts-Krankenhaus in Essen-Steele Einblicke in ihr Angebot. Der „Tag der offenen Tür“ findet am 10. Oktober von 11 bis 16 Uhr statt und bietet neben Kurzvorträgen zu den Behandlungsmöglichkeiten von Ängsten, Depressionen und anderen Erkrankungen auch Entspannungsübungen sowie Physio- und Ergotherapien. Auch Partner wie das Essener Bündnis gegen Depressionen und der Verein Wiese informieren über bestehende Angebote. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Onkologische Tagesklinik setzt auf interdisziplinäre Kooperation und auf schnelle Information der Patienten I n der Onkologischen Tagesklinik an den Kliniken Essen-Mitte (KEM) sind Krebspatienten in den besten Händen. Ein großes Team um den Direktor Professor Dr. Michael Stahl und den Leitenden Oberarzt der Tagesklinik, Dr. Christian Müller, kümmert sich täglich mit großem Engagement um seine Patientinnen und Patienten - und bietet ihnen ein umfassendes und einzigartiges Leistungsspektrum, das sich als ambulantes „Rund-umPaket“ bezeichnen lässt und eines zum Ziel hat: Neben einer bestmöglichen medizinischen Behandlung und Betreuung eine bestmögliche Entlastung in einer belastenden Lebenssituation zu gewährleisten. Die Onkologische Tagesklinik greift auf das Expertenwissen der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie mit integrierter Palliativmedizin an den KEM zurück, die zu den größten onkologischen Fachabteilungen in Deutschland gehört – und als eine der wenigen Kliniken von der ESMO (Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie) als „Center of Excellence“ zertifiziert wurde. Doch nicht nur ärztlich und pflegerisch sind die Patienten bestens aufgehoben. „Das eigentlich Besondere an der Onkologischen Tagesklinik ist, dass wir Personal mit den unterschiedlichsten Fachkompetenzen direkt vor Ort haben, das ausschließlich für die Tagesklinik tätig ist“, erzählt Dr. Müller und fährt fort: „Durch diese interdisziplinäre Arbeit, quasi Tür an Tür, können wir unseren Patienten – über die Beratung und Behandlung im onkologischen Bereich hinaus – Vieles aus einer Hand anbieten: Eine komplette Funktionsdiagnostik, einen Sozial- und psycho-onkologischen Dienst, Ernährungs- und Diabetes-Beratung, Bewegungs- und Physiotherapien, Angebote im pflegerischen und palliativen Bereich sowie Schmerztherapien durch speziell geschultes Fachpersonal – und nicht zuletzt naturheilkundliche Behandlungen als unterstützendes Element während der Therapie, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Dabei gelten die Leistungen für alle Erkrankten, ob diese als Kassen- oder Privatpatient zu uns kommen, ist unerheblich.“ Ohne Umwege: Die Tagesklinik bietet schnelle und kompetente Hilfe Die enge, interdisziplinäre Kooperation hat für die Betroffenen mehrere Vorteile. Patienten mit einer Krebserkrankung müssen während ihrer Therapie in der Regel zu vielen unterschiedlichen Ärzten, deren Praxen oder Kliniken zum Teil in der jeweiligen Stadt oder sogar ortsübergreifend verteilt sind. Durch die Vielfalt an Leistungsbereichen und deren räumliche Nähe entfallen diese Wege für die Patienten der Onkologischen Tagesklinik. Dies ist aus vielerlei Hinsicht entlastend, wie Professor Stahl berichtet. „Es spart nicht nur Zeit und reduziert den Stress bei den Betroffenen, sondern nimmt auch Ängste. Denn die Patienten besitzen bei uns lediglich eine Patientenakte, die ihnen immer folgt, egal bei welchem Arzt oder in wel- Herr Hans Nellen (Bild) ist 77 Jahre alt und wegen seiner Krebserkrankung bereits seit mehr als 13 Jahren Patient der Onkologischen Tagesklinik, sein „zweites Wohnzimmer“, wie er berichtet. Im Moment kommt er einmal in der Woche für die Chemotherapie in die Tagesklinik und bleibt fast den ganzen Tag. „Mein Montagstermin ist für mich mittlerweile zu einer positiven Routine geworden. Ich fühle mich nicht nur in sehr guten Händen, sondern weiß, dass es auch so ist. Als Patient werde ich hier mit großer Sorgfalt behandelt - und mit großer Offenheit, was mir persönlich sehr wichtig ist. Die Schwestern und Teamwork in der Onkologischen Tagesklinik: Hinten, v.l.: Klinikdirektor Herr Prof. Dr. Stahl, Leitender Oberarzt Herr Dr. Müller, Ärztin für Innere Medizin und Palliativmedizin Frau Woiwod, Assistenzärztin Frau Eyberg, Oberärztin Frau Dr. BrücherEncke, Prof. Dr. Wilke und davor Ärztin für Innere Medizin Frau Völgyesi Vorne v.l.: Stationsleiterin Frau Celik, die Pflegekräfte Frau Kraus, Frau Giovanazzi und Frau Mertens sowie Sekretärin Frau Schmidt. chem Gebäudeteil sie sich befinden. Jeder involvierte Fachkollege ist somit auf dem Laufenden und verfügt über den gleichen Wissensstand, wobei wir Befunde nicht nur schriftlich kommunizieren, sondern direkt besprechen können – im Ärzteteam sowie mit dem Patienten und seinen Angehörigen. Ein sehr transparentes und schnell agierendes System also.“ Relevante Informationen schnellstmöglich an den Patienten weiterzugeben, um Sorgen zu nehmen, ist bei Kontrolluntersuchungen beispielsweise von besonderer Bedeutung. „Wenn jemand nach einer Krebserkrankung zu einem Kontrolltermin kommt, möchte er natürlich so schnell wie möglich wissen, wie es um ihn steht. Daher organisieren wir es in der Regel so, dass er noch am selben Tag das Ergebnis erfährt. Dies gibt es anderorts nicht – bis das Ergebnis zum Patienten durchdringt, dauert es meist mehrere Tage“, ergänzt Professor Stahl. Individuell zusammengestellte Chemotherapeutika von der Zentralapotheke Rund 50 Patienten und mehr suchen täglich in der Zeit von 7.30 bis 16.00 Uhr den Weg in die Onkologische Tagesklinik an den KEM. Manche von ihnen kommen einmal in der Woche für Stunden oder bleiben den ganzen Tag, manche von ihnen kommen aber auch mehrmals in der Woche vorbei. Für die Dauer der Behandlung stehen sowohl bequeme Betten als auch Sessel und Stühle bereit, wobei hier mitunter auch Angehörige Platz nehmen können. Der Ablauf ist zunächst für alle Patienten der Gleiche: Nach der Anmeldung erfolgt ein erster Befindlichkeitscheck inklusive Blutabnahme durch das Pflegepersonal. Auch hierbei kommt der Ärzte, insbesondere auch die PsychoOnkologin, haben stets ein offenes Ohr und nehmen sich alle Zeit der Welt. Eine fast schon familiäre Atmosphäre, die hier herrscht. Was ich auch sehr beruhigend finde, ist der Umstand, dass Vorteil der Schnelligkeit für die Patienten zum Tragen. Ein spezielles Blutanalysegerät, ein sogenanntes POCT-Gerät (= Point of Care Terminal), ermöglicht die Bestimmung der relevanten Blutwerte innerhalb von wenigen Minuten. „Danach wissen wir sofort, ob wir die Chemotherapie fortsetzen können oder diese zurückstellen müssen. Im letzteren Fall haben wir immer auch die Option, den Patienten unter Umständen sogar stationär aufzunehmen. Wenn die Blutwerte jedoch stimmen, beginnen wir direkt mit der weiteren Therapie. Die dafür notwendigen Chemotherapeutika werden vorab in der Zentralapotheke der KEM individuell zusammengestellt und stehen bereits zur Verfügung, wenn der jeweilige Patient in die Tagesklinik kommt“, so Dr. Müller. Ein offenes Ohr & Zeit für persönliche Gespräche So individuell wie die Therapiekonzepte, ist auch der Umgang mit den Patienten selbst. „Dadurch, dass die Ärzte ausschließlich in der Tagesklinik – und damit immer vor Ort – tätig sind, sind Gespräche jederzeit und unmittelbar möglich. Dies ist sowohl für uns ein großer Gewinn, als auch für die Patientinnen und Patienten. Sie bekommen uns täglich zu Gesicht und können mit uns über alles sprechen, von Angesicht zu Angesicht“, resümiert Dr. Müller. Dies gilt nicht nur für die Ärzte mit onkologischem Schwerpunkt, sondern für das gesamte Fachpersonal – von den Sekretären, Assistenten und Pflegekräften bis hin zu allen weiteren Fachbereichen, wie z. B. den Palliativmedizinern, der Psycho-Onkologin Frau Anne Holling, dem Radiologen Herrn Dr. Thomas Trösken oder der Onkologin Frau Dr. Beatrice in der Klinik alle notwendigen Untersuchungen schnell und unkompliziert durchgeführt werden können und ich darüber hinaus auch Hilfestellungen für den Alltag erhalte.“ Seit geraumer Zeit geht der Essener in die „Muckibude“, wie er sagt. „Durch Herrn Dr. Müller wurde ich auf ein spezielles Bewegungsprogramm für onkologische Patienten aufmerksam, das von dem Verein für Gesundheitssport und Sporttherapie an der Universität DuisburgEssen (VGSU) angeboten wird und mir hilft, auch abseits der Tagesklinik mit meiner Erkrankung besser umzugehen und mich besser zu fühlen.“ Brücher-Encke, die an der Klinik für Onkologie für die Naturheilkunde zuständig ist. „Dabei sind die Gründe, warum Patienten zu uns kommen, sehr unterschiedlich. Wir erhalten natürlich Anfragen aufgrund unseres onkologischen Schwerpunktes und unserer Expertise – darüber hinaus aber auch, weil wir spezifische Leistungen anbieten, die es in der Form anderorts nicht gibt. Ein weiterer Aspekt ist unser Studienschwerpunkt. Wir führen diverse klinische Studien auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene durch – und es gibt Patienten, die daran teilnehmen möchten und deshalb bei uns anfragen“, berichtet Professor Stahl. Die Durchführung dieser sogenannten Therapie-Optimierungs-Studien zielt, wie der Name bereits vermuten lässt, auf ein konkretes Ziel ab: Der konstanten Verbesserung bestehender Chemotherapien – auch unter Berücksichtigung gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, beispielsweise der „alternden Gesellschaft“ mit ihrem steigenden Bedarf an einer altersgerechten Behandlung einer Krebserkrankung. So liegt das Durchschnittsalter der Patienten in der Onkologischen Tagesklinik bei circa 66 Jahren. Über die patientenorientierte, schnelle und kompetente Hilfe im „Hier und Jetzt“ hinaus, die das Personal der Onkologischen Tagesklinik ihren Patienten jeden Tag aufs Neue bietet, richtet die Klinik ihren Blick somit auch auf die Zukunft und auf Fragen, die über kurz oder lang nach Antworten verlangen. „Wenn wir durch eine Therapie für die Patienten Zeit gewinnen wollen“, so Professor Stahl, „dann hoffen wir auch darauf, ihnen in der Zukunft neue Medikamente anbieten zu können, die aktuell noch vor der Zulassung stehen.“ Kontakt Prof. Dr. med. Michael Stahl Direktor der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie mit integrierter Palliativmedizin Tel.: 0201 / 174 - 24501 [email protected] Dr. med. Christian Müller Leitender Oberarzt der Onkologischen Tagesklinik Tel.: 0201 / 174 - 24501 [email protected] 8 pulsschlag plus Das Original MENSCHENMÖGLICHES e.V. Immer am Puls der Zeit Alle Jahre wieder „Christmas Soul“ Magazin „pulsschlag“ der Kliniken Essen-Mitte D schichten aus der Metropolregion Ruhrgebiet? Wie gut, dass sich das „Original“, das Gesundheitsmagazin „pulsschlag“, das von den Kliniken Essen-Mitte herausgegeben wird, all diesen Themen widmet. Die Leser von „pulsschlag” erwartet ein buntes Themenspektrum aus Gesundheit, Wellness, Reise, Wirtschaft, Kultur und Küche. Das aktuelle Heft beispielsweise widmet sich neben den hier vorgestellten Themen auch der Grünen Mitte in Essen, dem vielleicht ungewöhnlichsten Treffpunkt in der City, dem Unperfekthaus, und der heilsamen indischen Küche - Rezepte inklusive. Füllen Sie einfach den ne%FS#MJDLJOEFO,ÍSQFS benstehenden Coupon aus, %JBHOPTUJTDIF*OUFSWFOUJPOFMMF3BEJPMPHJF schicken ihn ein - und schon erhalten Sie das Magazin „pulsschlag“ der Kliniken Essen-Mit(FTVOE"LUJW (FTVOE"LUJW -FCFOJOEFS.FUSPQPMF Integrative Onkologie Ayurveda Das Unperfekthaus te kostenlos nach Hause und 16 30 34 sind jederzeit auf dem neusten Stand - gesundheitlich und regional. iese acht Seiten „pulschlag plus“ haben die Lust auf mehr geweckt? Auf mehr aktuelle gesundheitliche und medizinische Themen? Vielleicht auch auf spannende Ge- QVMTTDIMBH %BT.BHB[JOEFS,MJOJLFO&TTFO.JUUFoXXXLMJOJLFOFTTFONJUUFEF %JF.ÍHMJDILFJUFO,SFCTHFNFJOTBN [VCFL»NQGFO %JFIFJMTBNFJOEJTDIF,ÓDIF M»EU[VN/BDILPDIFOFJO &JO,PO[FQUNJUEFN.VU [VN6OQFSGFLUFO „Christmas Soul“: N. Adlon (links), N. Müller (vorne am Mikrofon), dahinter: O. Boone (links) und Joyce (rechts) vom Duo Benny & Joyce, im Hintergrund ist der Great Joy Gospelchor zu sehen. U nd wieder steht eine wundervolle Mischung aus Soul, Jazz, Oper und Gospel auf dem Programm: Christmas Soul 2015! Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres freuen sich die Verantwortlichen von MENSCHENMÖGLICHES e.V. und der Ehrenamt Agentur Essen e.V. über eine Wiederauflage dieses stimmungsvollen Konzerts in der Vorweihnachtszeit, ausge- richtet von Rotary Essen-Ruhr. Das Multitalent Nelson Müller, die Opernsängerin Nina Adlon, die Soul-Diva Onita Boone, das bekannte Duo Benny & Joyce sowie der Great Joy Gospelchor treten erneut am 12. Dezember auf - dieses Mal wegen der großen Nachfrage in der Essener Erlöserkirche. Sie alle singen für das neue Projekt „Koordinierungs- und Beratungsstelle Pallia- tivversorgung“ von MENSCHENMÖGLICHES sowie „Zusammenwachsen in Essen“ der Essener Ehrenamt Agentur. Henning Baum, Schirmherr beider Vereine, wird ebenfalls anwesend sein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Mit Ihrer Teilnahme an unserem besonderen Konzert unterstützen Sie unsere wichtigen Projekte. 2VFMMF'SFFQJLDPN Ja, ich möchte pulsschlag gratis im Abo erhalten. %FS3PUBSZ$MVC&TTFO3VIS QS»TFOUJFSU Diese acht Seiten „pulschlag plus“ haben die Lust auf mehr geweckt? Auf mehr aktuelle gesundheitliche und medizinische Themen? Auf spannende Geschichten aus der Metropole Ruhr? Wie gut, dass sich das „Original“, das Gesundheitsmagazin „pulsschlag“, das von den Kliniken Essen-Mitte herausgegeben wird, all diesen Themen widmet. Füllen Sie einfach diesen Coupon aus, schicken ihn ein - und schon erhalten Sie das Magazin „pulsschlag“ kostenlos nach Hause. .64*,"-*4$)& (&45"-56/( &54 , $ * 5 TQ 'W F DITFO &SXB 'WTQ + JT SC ,JOEF /FMTPO.ÓMMFS 4DIJSNIFSSWPO.&/4$)&/.(-*$)&4F7 VOE&ISFOBNU"HFOUVS&TTFOF7 Name, Vorname /JOB"EMPO 0OJUB#PPOF #FOOZ+PZDF Straße, Hausnummer PLZ, Ort (SFBU+PZ(PTQFMDIPS 4".45"( ;6("45 6IS,PO[FSU &WBOH&SMÍTFSLJSDIF 'SJFESJDITUSB¶F &TTFO )FOOJOH#BVN 4DIJSNIFSSWPO.&/4$)&/.(-*$)&4F7 VOE&ISFOBNU"HFOUVS&TTFOF7 Telefon tagsüber (für eventuelle Rückfragen) #&/&'*;8&*)/"$)54,0/;&35 [V(VOTUFOEFSHFNFJOOÓU[JHFO7FSFJOF.&/4$)&/.(-*$)&4F7VOE&ISFOBNU"HFOUVS&TTFOF7 E-Mail (für eventuelle Rückfragen) Coupon ausschneiden und senden an: Redaktion „pulsschlag“ Kliniken Essen-Mitte Evang. Huyssens-Stiftung/ Knappschaft GmbH Henricistr. 92 45136 Essen Sie können „pulsschlag“ auch telefonisch, per E-Mail oder über das Internet bestellen: Tel. 0201 / 17 41 00 11 E-Mail: [email protected] www.pulsschlag.tv &KULVWPDV6RXO 7PSWFSLBVGBC0LUPCFSCFJ 4JNPOF0TUFS]&.BJMTPTUFS!LMJOJLFOFTTFONJUUFEF]5FM ʹ &ISFOBNU"HFOUVS&TTFO]&.BJMJOGP!FISFOBNUFTTFOEF]5FM "CIPMVOHEFS,BSUFO"N&NQGBOHEFS&WBOH)VZTTFOT4UJGUVOH)FOSJDJTUSTPXJFJOEFS&ISFOBNU"HFOUVS&TTFO#SFEFOFZFS4USC NPOUBHTCJTEPOOFSTUBHTWPOCJT6ISGSFJUBHTWPOCJT6IS