150 Jahre Volksbank Rhein-Ruhr Altana investiert 50 Millionen in
Transcrição
150 Jahre Volksbank Rhein-Ruhr Altana investiert 50 Millionen in
Unternehmen im Blick 150 Jahre Volksbank Rhein-Ruhr Eineinhalb Jahrhunderte sind ein schöner Anlass zum Feiern: Mit der Gründung des „Ruhrorter Vorschuß-Vereins“ im Jahre 1864 wurde der Grundstein für die heutige Volksbank Rhein-Ruhr in Duisburg gelegt. Von Mut und Weitsicht geprägt, verfolgten ihre Gründer das Ziel, mittelständischen Betrieben in Ruhrort zu helfen. Damit wurde die Basis dafür geschaffen, dass sich der genossenschaftliche Gedanke in der Region etablieren konnte. Schon im Ruhrorter „Vorschuß-Verein“, an dessen Gründung Hermann Schulze-Delitzsch, Begründer des deutschen Genossenschaftswesens, persönlich beteiligt war, galt: „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ „Dieser Satz hat während unseres 150-jährigen Bestehens nie seine Gültigkeit verloren“, so Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstands bei der Volksbank RheinRuhr. „Dass Besinnen auf genossenschaftliche Grundwerte, wie Fairness, Vertrauen, Menschlichkeit und Toleranz, wenn es ehrlich und langfristig gedacht ist, eher Anerkennung findet, zeigt unsere Geschäftsentwicklung und die der gesamten genossenschaftlichen Gruppe.“l „Hilfe zur Selbsthilfe“, so lautete das Prinzip des Vorschussvereins, der Keimzelle der Volksbank Rhein-Ruhr: Handwerker und Gewerbetreibende liehen sich gegenseitig Geld, um Waren vorzufinanzieren, neue Maschinen zu beschaffen oder um über die nötige Liquidität im Tagesgeschäft zu verfügen. Auch Zinsen – allerdings in einem moderaten Umfang – fielen auf die geliehenen Beträge an. Denn im Mittelpunkt standen nicht Gewinne, sondern die Förderung der dem Verein angeschlossenen Unternehmen. 46 Mitglieder zählte der Verein im ersten Jahr, 1060 Thaler weist die erste Bilanz aus. 150 Jahre später beträgt die Bilanzsumme der Volksbank rund 1,3 Milliarden Euro, die Zahl der Mitglieder im Jubiläumsjahr liegt im Geschäftsgebiet Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Ratingen-Lintorf bei etwa 30 000. Die Bank beschäftigt 280 Mitarbeiter. Zum 150-jährigen Bestehen erhielt Thomas Diederichs (l.) eine Jubiläumsurkunde von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Foto: Volksbank Rhein-Ruhr Jubiläumsurkunde der IHK überreicht Duisport und Evonik bauen Zusammenarbeit aus Erweiterte Logistik-Kooperation vereinbart Die Evonik Industries AG, Essen, und die Duisburger Hafen AG bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus. Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, unterzeichneten am 25. Juni in Essen eine entsprechende Vereinbarung. Ziel der strategischen Partnerschaft ist die Entwicklung moderner Logistikkonzepte und eine nachhaltige Standortentwicklung. Bereits seit 2006 betreiben Evonik und Duisport mit dem Umschlag- Altana investiert 50 Millionen in US-Produktion Kapazitäten für Byk Additive mehr als verdoppelt Für den Weseler Spezialchemiekonzern Altana ist es die bislang größte Einzelinvestition außerhalb Deutschlands: Mit der Erweiterung des Standorts der Tochtergesellschaft Byk USA Inc. in Wallingford, Connecticut, erhöht Byk seine Produktionskapazität in den USA um mehr als das Doppelte. Gleichzeitig stärkt das Seite 36 • Juli/August 2014 terminal Marl ein öffentliches Kombiterminal im dortigen Chemiepark. Zu der erweiterten Kooperation soll unter anderem gehören, dass die Zusammenarbeit bei der Lagerung von Nicht-Gefahrstoffen an Evonik-Chemiestandorten geprüft wird. Gleichzeitig steht der Ausbau des kombinierten Verkehrs zu den Standorten des Chemieunternehmens über den Duisburger Hafen im Fokus. Die Zusammenarbeit zielt auch auf die langfristige Standortentwicklung und Stärkung der Wirtschaftsregion ab. Dabei liegt das Augenmerk unter anderem auf Chemiestandorten mit Schiffsanlegestellen, dem Anschluss an das Schienennetz sowie weiteren Infrastruktureinrichtungen, die optimale Bedingungen für die chemiespezifische Logistik bieten. l Unternehmen damit die weltweite Versorgungssicherheit für seine Additive. In die Expansion hat Altana 50 Millionen US-Dollar investiert. „Heute vollziehen wir einen wichtigen Schritt auf unserem Wachstumspfad“, so Altana-Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias L. Wolfgruber anlässlich der Eröffnungsfeier am 5. Juni. „Mit dem erweiterten Werk werden wir unser Wachstum in Nordamerika weiter vorantreiben.“ Aktuell verfügt Altana in den USA über acht Gesellschaften, 18 Produktionsstätten und 19 Laborstandorte. 2013 erwirtschaftete das Unternehmen dort mit über 1000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 290 Millionen Euro und damit 16 Prozent seines Geschäfts weltweit. l