FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND: Cebit 2004 (Markus Göbel

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FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND: Cebit 2004 (Markus Göbel
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NEUHEITEN
D I E N STAG , 1 6 . M Ä R Z 2 0 0 4
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
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Neuer Communicator mit Wireless Lan
Ein Internet-Zugang für jedes Fleckchen Erde
Dolmetscher für die Tasche
Communicator 9500
Das neue Handy von Nokia
ist schon jetzt ein Luxusobjekt: Das Mobiltelefon
richtet sich an Geschäftsleute und ist mit einer
kompletten Schreibmaschinentastatur und
zwei kleinen Farbbildschirmen ausgestattet. Der
Nutzer kann von
unterwegs
E-Mails schreiben, Termin- und Adressdaten verwalten, im Internet surfen und sogar Präsentationen erstellen. Die wichtigste Neuerung
ist aber, dass das Triband-Mobiltelefon den drahtlosen Internet-Zugang per W-Lan
(Wireless Local Area Network – ein drahtloses lokales Netzwerk) unterstützt. Immer
mehr Cafés und Hotels stellen ihren Gästen diesen Service kostenlos zur Verfügung,
bei Tagungen und in Universitäten sind W-Lan-Netze schon der Standard. Sie konnten bislang aber nur mit speziellen Laptops oder Handcomputern genutzt werden.
Das Handy von Nokia kann über W-Lan sogar telefonieren. Die Mobilnetzbetreiber
dürften diese kostenlose Alternative zu ihrem Angebot eher als Störfunk betrachten.
Inmarsat R-BGAN Heute ist zwar jedes Land der Welt an das Internet angeschlossen, aber das heißt noch lange nicht, dass man auch überall surfen kann. Besonders
in Entwicklungsländern sind die Internet-Zugänge langsam
und teuer. In vielen Regionen gibt es weder Internet-Cafés noch Mobilfunk, sodass der Weg ins World Wide
Web quasi verschlossen bleibt. Für Reisende in
solche Gebiete bietet Inmarsat sein „Regional
BGAN“-Satellitenmodem an: Mit dem
Gerät in der Größe eines Notebooks
ist an jedem Punkt der Erde der
Einstieg ins Internet möglich. Die Antenne im Deckel muss einfach aufgeklappt und auf den
Satelliten ausgerichtet werden.
Sie muss sich
nicht einmal im
Freien befinden. Die
erreichbaren InternetÜbertragungsraten liegen
ungefähr bei der doppelten
ISDN-Geschwindigkeit.
Phraselator Die US-Soldaten in Afghanistan und
im Irak benutzen ihn schon – nun soll er auch gestressten Managern bei Dienstreisen ins Ausland
helfen: Der „Phraselator“ von Voxtec übersetzt
Tausende englische Sätze in andere Sprachen.
Dazu werden die Wörter einfach in den Handheld-Computer gesprochen, und aus dem eingebauten Lautsprecher ertönt die Übersetzung. Da sich der Wortschatz auf einer herausnehmbaren Speicherkarte befindet,
lässt er sich austauschen, wenn die Karte
gewechselt wird. 53 Sprachen stehen bereits zur Verfügung, darunter auch exotische wie Aserbaidschanisch, Urdu oder
Farsi. Neue Sätze und ihre Übersetzungen können hinzugefügt und auf der
Karte gespeichert werden. Der transportable kleine Computer mit Farbbildschirm läuft unter Windows CE 3.0
und lässt sich auch zur Terminverwaltung oder zum Surfen im Internet
nutzen. Leider funktioniert der Mini-Dolmetscher bisher nur in eine Richtung.
Mini-Festplatte für unterwegs
Fernseher im Handy
Freecom FHD-XS Heute finden immer mehr
Daten auf immer geringerer Fläche Platz. Deshalb ist die neue externe Festplatte „FHD-XS“ von
Freecom kaum größer als ein Butterkeks und bietet trotzdem bis zu 40 Gigabyte Speicherplatz. Ein
Netzteil ist nicht notwendig, weil die Speicherplatte
durch den USB-2.0-Anschluss mit Strom versorgt
wird, über den sie auch ihre Daten mit Transferraten von
bis zu 480 MBit pro Sekunde an den Computer schickt. Mit der integrierten Synchronisationsfunktion lassen sich durch einen Knopfdruck
Daten zwischen der externen Festplatte und einem Computer abgleichen. Sobald man die FHD-XS an einen Computer anschließt und den
so genannten Sync-Knopf drückt, erkennt die Freecom-Software automatisch, welche Dateien geändert wurden, und gleicht diese mit
den vorhandenen ab.
V601N von NEC Nun wird das Handy auch noch zum Fernseher: Als
erstes Mobiltelefon der Welt kann das
„V601N“ von NEC terrestrische Fernsehsignale – also über Antenne im Gegensatz zum
Satelliten – empfangen und im Querformat
auf seinem Display darstellen. Dazu verfügt
das Telefon über einen analogen TV-Empfänger. Außerdem lässt es sich als Fernsteuerung für Karaoke-Geräte benutzen.
Seit Januar können Kunden von Vodafone
Japan das Handy kaufen. Leider ist es ausschließlich auf den Empfang japanischer
Fernsehfrequenzen ausgelegt und kann in
anderen Ländern nicht verwendet werden.
Weil der Analog-Empfang ziemlich viel
Strom verbraucht,
experimentieren
andere Firmen wie
Nokia oder Panasonic an einem neuen
digitalen Übertragungsstandard.
Mit „Digital Video
Broadcasting for
Handhelds”
(DVB-H) soll stundenlanger Fernsehgenuss möglich
sein. Aber die zugehörigen Geräte
laufen bisher erst
in Labors.
Ein Telefon, das schreibt
Kabellose Vernetzung für das Auto
Siemens PenPhone Nachdem die SMS den
handgeschriebenen Liebesbrief fast vollständig
verdrängt hat, geht Siemens mit seinem neuen
Handy einen anderen Weg: Auf der Cebit präsentieren die Münchner ihr „PenPhone“, das
aussieht wie ein Stift und das handgeschriebenen Text erkennt. Der Nutzer kann mit dem
PenPhone auf jeder beliebigen Unterlage
Nummern und Nachrichten notieren, die die
Schrifterkennung des PenPhone erfasst und
an den SMS-Editor überträgt. Bislang handelt es sich bei dem Gerät um einen Test.
Ob es in Serie geht, steht noch nicht fest.
Durch den Wegfall der Tastatur gehört
es zu einer neuen Klasse von Geräten,
die immer mehr Komponenten verschwinden lassen. Erst kürzlich stellte
NTT Docomo in Japan ein Handy vor,
das keinen Lautsprecher mehr hat.
Stattdessen trägt man es wie eine Uhr
am Handgelenk und steckt sich zum
Hören den Finger ins Ohr. Eine Mechanik im Armband versetzt die Handund Fingerknochen für die Übertragung der Töne in Schwingung und
trägt den Schall in den Gehörgang. Da
Knochen diese Vibrationen besser leiten
als Luft, sollen Gespräche mit dem
neuen Gerät besser klingen als mit herkömmlichen Handys.
Parrot CK 3300 Der französische Hersteller Parrot präsentiert mit
seinem Modell „CK 3300“ eine Freisprechanlage fürs Auto, die einen
GPS-Empfänger für die Navigation eingebaut hat und mit allen Bluetooth-Handys zusammenarbeitet (Bluetooth steht für eine kabellose
Übertragung). Autofahrer können telefonieren, ohne eine Taste zu drücken. Dazu nennen sie einfach den Namen der gewünschten Person,
und die Freisprecheinrichtung greift auf die sprachgesteuerten Kurzwahlen zurück, die auf der SIM-Karte des Handys gespeichert sind.
Über ein großes Display können der Name des Anrufers, die Signalstärke oder
Anruferlisten gelesen werden. Das Handy kann dabei
in der Tasche bleiben oder
sogar im Kofferraum liegen.
Das Handy als Nachtkamera
Sharp GX30 Einen echten Knüller bietet
Vodafone seinen deutschen Kunden: Das
Handy „Sharp GX30“ ist das erste Mobiltelefon in Europa, dessen eingebaute Kamera Fotos mit einer Auflösung von einer Million Pixel liefert. Praktisch sind
auch der siebenfache Zoom und der
eingebaute Blitz, der endlich Bilder bei
Nacht ermöglicht. Besonders wichtig:
Für die beliebten Selbstporträts hat
das Handy einen Zeitauslöser, und
in dem Außen-Display mit 65 536
Farben lässt sich das eigene Aussehen während des Fotografierens überprüfen. Das Klappmodell mit Quadband-Technik unterstützt Bluetooth und hat einen MP3-Player für Musik eingebaut. Gespeichert werden
die Fotos und die Musik auf der
mitgelieferten SD-Karte, die sich
austauschen lässt.
Cebit
In diesem Jahr werden Wünsche wahr: Innovationen, die es
Von Markus Göbel
D
rei Jahre lang musste sich die von
Umsatzeinbußen und Entlassungen geprägte Computerindustrie in
Bescheidenheit üben. Doch jetzt
soll es wieder bergauf gehen – vor allem mit
Hilfe von neuen Produkten, die näher an den
Bedürfnissen der Kunden sind. Wie ab dem
18. März auf der Cebit zu sehen ist, steht die
Telekommunikation im Mittelpunkt, insbesondere mit Themen wie Breitband-Internet
und Mobilfunk. Innovationen, die es bisher
nur als unverkäufliche Prototypen gab, kommen endlich als Geräte in die Läden. Neue
Rechner für die Jackentasche
FlipStart Der „FlipStart“-PC ist zwar
kaum größer als eine Handfläche, doch
wer ihn aufklappt, entdeckt darin einen
vollwertigen Personalcomputer. Das Gerät ist nur 15 x 10 Zentimeter groß und
450 Gramm schwer. Hinter der Neuentwicklung steckt die Firma Vulcan des
Microsoft-Mitgründers Paul Allen. So
ist es logisch, dass der Computer Windows XP als Betriebssystem verwendet und ein schneller GigahertzProzessor den Takt angibt. Die
Festplatte ist 30 Gigabyte
groß, und es laufen alle
Programme, die man
von seinem PC kennt.
Auch das Layout der
Tastatur entspricht der
eines Schreibtischcomputers.
Mit einem aufgeladenen Energiespeicher sollen laut Herstellerangabe 24 Stunden
Dauernutzung möglich sein.
Produkte, die aus den Fortschritten der vergangenen Jahre hervorgingen, sind leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Das zeigt sich in höheren Reichweiten, besserer Bedienbarkeit,
höherer Auflösung und schnelleren Übertragungsraten. Die Zeiten, in denen ein Gerät nur
eine Funktion hatte, sind längst vorbei. Drucker können heute ganz selbstverständlich
auch scannen, faxen und kopieren. Digitalkameras nehmen Filme auf, und MP3-Spieler
dienen als tragbare Festplatte und Diktiergerät. So bietet der iPod mini von Apple
neben einer Notizfunktion auch die Möglichkeit, Kontakte, Kalender und Aufgabenlisten
zu verwalten. Den größten Sprung aber
Mobiltelefon für die Fitness
Nokia 5140 mit Polar-Fitness-Uhr Das Nokia 5140 wird in Kombination mit den
neuesten Fitness-Uhren von Polar zu einem Hightech-Trainingszentrum für Radfahrer
oder Läufer: Direkt nach dem Sport lassen sich die Messdaten für Strecke, Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Kraft, Energieverbrauch und Herzfrequenz per Infrarot
auf das Handy übertragen und auf dem Farbdisplay grafisch auswerten. Die Informationen können für eine Monatsauswertung im Handy gespeichert oder auch per Spezial-SMS an ein baugleiches Handy geschickt werden. Ein ansteckbarer GPS-Empfänger und eine eingebaute Taschenlampe machen das besonders robust gebaute Kamerahandy zum idealen Trainingspartner für Extremsportler.
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USB-Stift erkennt den Fingerabdruck
Visitenkarten-Scanner mit Sprachkenntnissen
Mini-MP3-Spieler
ClipDrive Die gewöhnliche Diskette ist fast schon ein Relikt aus
alten Zeiten. Sie hat als Speichermedium und beim Transport
von Daten so gut wie ausgedient: Fingergroße USB-Stifte
speichern mehr als 1000-mal so viel. Manche Manager
tragen all ihre Dateien auf dem kleinen Speicherstift am
Schlüsselbund. Nur was passiert, wenn der USB-Stift
mal verloren geht oder in falsche Hände gerät?
Das kanadische Unternehmen Memory Experts
International bietet dafür den „ClipDrive Bio“
an, einen USB-Stift mit integriertem Fingerabdruckscanner. Bis zu zwei Gigabyte Information lassen sich darauf
speichern, doch Zugang hat nur,
wer sich durch den richtigen
Daumenabdruck als berechtigt ausweist. Außer zum
sicheren Transport von
Daten lässt sich der
USB-Speicherstift
auch für die biometrische Anmeldung am
Computer oder im Firmennetzwerk verwenden.
Corex CardScan Die Visitenkarte aus Papier stirbt nicht aus. Nach der Cebit wird
das Portemonnaie wieder voll sein mit Kontaktdaten, die sortiert werden müssen.
Fast drei volle Arbeitstage pro Jahr sollen Büroangestellte damit verbringen, Daten
von Visitenkarten in Computer einzugeben, heißt es in einer Studie. Um diesen lästigen Arbeitsschritt einzusparen,
bietet die Firma Corex den Visitenkarten-Scanner CardScan
an. Der liest die Visitenkarten zügig ein und sortiert
die Angaben nach Namen,
Unternehmen, Adressen
und Telefonnummern. Die
Daten können danach auf
dem PC in elektronischen
Adressbüchern oder
Unternehmensdatenbanken
weiterverarbeitet werden. Der
Scanner erfasst und
versteht Daten in Deutsch,
Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch.
iPod mini Nachdem Apple seinen
iPod mehr als zwei Millionen Mal verkauft hat und das kleine Abspielgerät
damit zum meistverkauften
MP3-Player der Welt wurde, musste
er nun durch die Schrumpfkur: Der
Nachfolger „iPod mini“ wiegt nur
noch 108 Gramm und ist damit kleiner als die meisten modernen Mobiltelefone. Trotzdem steckt in dem kleinen, bunten Aluminiumgehäuse eine
Festplatte mit vier Gigabyte Speicherplatz, auf der sich mehr als
1000 Songs in MP3-Format mitnehmen lassen. Der neue iPod lässt
sich über einen USB-2.0- und einen Firewire-400-Anschluss mit dem Computer verbinden. Sein integrierter
Energiespeicher, der Akku, liefert
nach Herstellerangaben eine
Laufzeit bis zu acht Stunden
und kann über die Anschlüsse
ebenfalls aufgeladen werden.
2004
bisher nur als Prototypen gab, kommen endlich in die Läden
machte das Handy: Telefonieren ist nur noch
eine Funktion unter vielen, das Mobiltelefon
wird zum universellen Begleiter. Dabei gerät
es fast zur Nebensache, dass 2004 auch endlich der neue Mobilfunkstandard UMTS (Universelles Mobiles Telekommunikationssystem) startet. Handys werden immer hochwertiger – Farbdisplays gehören fast schon zum
Standard. Beim Design sind Klapptelefone gefragt. Während in Deutschland noch die traditionelle Geräteform überwiegt, ist das Handy
zum Aufklappen in Italien fast schon ein
Muss. Statt nerviger Pieptöne sorgen eingebaute MP3-Spieler und mehrstimmige Klingeltöne für den richtigen Sound. Fotohandys
haben eine Kamera mit einer Million Pixeln
Auflösung eingebaut, sodass sich nun auch
Abzüge auf Papier machen lassen. Das Mobiltelefon funktioniert immer mehr wie ein tragbarer PC und wird die PDAs wohl bald überflüssig machen – also die tragbaren Kleincomputer, die als elektronischer Terminkalender
oder Adressbuch dienen. Zusätzliche Fähigkeiten wie das Auswerten von Fitnessdaten
oder die eines Diktiergerätes können einfach
durch neue Software auf dem Handy installiert werden. Sogar TV-Empfang ist möglich.
Die Cebit 2004 zeigt, dass die Computertechnik endlich die Welt der Büros verlassen hat
und das tägliche Leben erleichtert.
Datensicherheit fürs mobile Telefonbuch
Aufklappbarer Alleskönner
MySIMEditor Die
meisten Leute speichern ihre Telefonnummern im Handy. Manche
hüten sie sogar ausschließlich dort. Dann ist es besonders ärgerlich, wenn das Mobiltelefon gestohlen wird und
mit ihm alle Daten. Die
Firma Gemplus schafft
Abhilfe und präsentierte kürzlich den
„MySIMEditor“, mit
dem sich alle Informationen einer
SIM-Karte auf einen
PC laden lassen. Die
Karte wird einfach in
ein kleines Lesegerät
eingelegt, das über die
USB-Schnittstelle mit
dem PC verbunden ist.
Auf dem Computer können
dann eine Sicherheitskopie
des Telefonbuchs und der gespeicherten Kurzmitteilungen angelegt und Kontakte verwaltet werden. Der Datenaustausch funktioniert auch andersherum: Die Adressbucheinträge können aus dem Outlook-Programm mit einem Mausklick auf die SIMKarte übertragen werden.
Motorola MPx Eine neue Gerätemischung zwischen Handy und PDA
ist das „MPx“ von Motorola. Das Telefon hat eine eingebaute Mini-Tastatur, die erst nach dem Aufklappen des Gerätes zum Vorschein kommt.
Das Gerät läuft mit dem Betriebssystem Windows CE und verfügt daher
von vornherein über Verwaltungsprogramme für
Termine, Adressen und Aufgaben
wie auch über die Pocket-Ausführungen
von Word, Excel, Internet Explorer und
den Windows Media
Player zur Wiedergabe von Musik.
Über Bluetooth,
Wireless Lan oder
die InfrarotSchnittstelle
kann das Smartphone mit anderen Geräten kabellos verbunden werden.
Die eingebaute
Digitalkamera
mit Blitz liefert Bilder
mit maximal
1,3 Millionen
Pixel Auflösung.
Die dritte Generation im Laptop
Kamera im Kreditkartenformat
UMTS-PC-Karte von Vodafone Die dritte Generation des Mobilfunks
startet in Deutschland zaghaft. Als erster Mobilfunkanbieter präsentiert Vodafone ein Endgerät für UMTS. Allerdings ist es
kein Handy, sondern eine Steckkarte für den mobilen Internetzugang mit dem Notebook. Mit
der „Mobile Connect Card“ sollen Vodafone-Kunden mit maximal sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit surfen können.
Erste Tests zeigten, dass diese
Geschwindigkeit zwar selten
erreicht wird, die Karte aber
insgesamt ein angenehmes
Arbeiten ermöglicht. In mehr
als 200 Städten soll Vodafones UMTS-Netz verfügbar
sein, in anderen Gegenden
schaltet die PC-Karte auf
den Vorgängerstandard
GPRS um. Damit das mobile Hochgeschwindigkeitssurfen nicht zu teuer
wird, spendierte Vodafone günstigere Tarife
für die Datenübertragung. Die ersten UMTSHandys sollen in einigen
Monaten in die Läden
kommen.
Philips DSC 2000 K In ihren Maßen ist die neue Digitalkamera DSC
2000 K von Philips kaum größer als eine Kreditkarte und nur 11,2 Millimeter dick. Trotzdem liefert sie Bilder mit zwei Millionen Pixeln. Die
160 € teure Kamera bietet neben einem LCD-Bildschirm, einem eingebauten Blitz und einem internen Speicher von 16 Megabyte auch einen
Steckplatz für eine SD-Speicherkarte, was ihr bis zu einem Gigabyte
zusätzlichen Speicher ermöglicht. Der Akku ist einer der stärksten, die
es derzeit gibt. Damit sollen 2000 Fotos im Hellen möglich sein oder
450 Bilder mit Blitz – was ungefähr zehnmal
so viel ist wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera. Deswegen eignet sich die Kamera besonders für Fotos im Nachtleben, denn durch
ihre kleine Bauart findet sie
auch im Smoking Platz. Um
die Bilder in den
Computer zu laden, wird das
Gerät einfach in
die mitgelieferte
Docking-Station
gesteckt, die
sich per USB
mit dem Rechner
verbinden lässt.
Die Kamera soll
im Mai in die Läden kommen.
Hightech-Notebook im Edeldesign
Sekretärin im Handy
Ein Speicherstift, der schreiben kann
Sony Z1X Der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony hat seine erfolgreiche Vaio-Notebook-Serie um
das Modell „Z1X“ ergänzt. Es wirkt edel und ist superflach.
Der eingebaute DVD-RW-Brenner ist nur 9,5 Millimeter
hoch. Der kleine Rechner beruht auf der Centrino-Technologie des Chipherstellers Intel, die eine integrierte und
nahtlose Anbindung an Funknetzwerke ermöglicht. Sie
unterstützt den derzeit schnellsten drahtlosen Übertragungsstandard 802.11b/g und macht damit Verbindungen möglich, die bis zu fünfmal schneller sind als mit
dem herkömmlichen Standard 802.11b. Die Intelligenz
steckt bei den Z1X-Notebooks im Detail: Das Flügeldesign des Rechnergehäuses verleiht den Notebooks
nicht nur ein unverwechselbares Aussehen, es
schützt auch die
Ports vor Beschädigungen.
DictaNet Moderne Mobiltelefone funktionieren heute wie kleine Computer – das
Telefonieren wird fast schon zur Nebensache. Genau wie bei den großen Rechnern
lassen sich immer mehr Programme installieren, die die Möglichkeiten erweitern.
Die Software „DictaNet Mobile“ verwandelt nun Handys mit dem Microsoft-Betriebssystem in vollwertige Diktiergeräte, beispielsweise das neue MPx200 von
Motorola. Die Bedienung des Programms erfolgt intuitiv über die Knöpfe des Handys. Zudem finden sich alle Funktionen eines professionellen Diktiergerätes wieder:
Aufnehmen, Anhören, Spulen, Löschen – alles ist mittlerweile integriert. Bis zu 240
Minuten Diktat lassen sich so auf der Speicherkarte eines modernen Mobiltelefons
aufnehmen. Die Dateien mit den Diktaten und Gesprächen können per E-Mail vom
Mobiltelefon aus weiterverschickt werden.
V-DRIVE Flash Pen Niedliche kleine USB-Speicherstifte
sind der Renner der diesjährigen Messe in Hannover.
Doch der „V-DRIVE Flash Pen“ ist der einzige, mit dem
man auch wirklich schreiben kann. Der nachfüllbare
Kugelschreiber kommt in edlem Design und schreibt
mit seiner Spitze blau oder schwarz. Der Stift bietet
zugleich eine recht unauffällige Methode, sensible Firmendaten zu transportieren: In seiner hinteren Hälfte
ist ein wiederbeschreibbarer Datenspeicher versteckt, der bis zu 256 Megabyte groß ist.
Zu ihrem Schutz bei Verlust kann die
gespeicherte Information verschlüsselt werden. Ein
20-stelliges Passwort
sorgt für die
notwendige
Sicherheit.

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