Eltern- und Schülerbrief Eltern- und Schülerbrief

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Eltern- und Schülerbrief Eltern- und Schülerbrief
Eltern- und Schülerbrief
Eltern- und
Schülerbrief
Schulstr. 18 33330 Gütersloh
Tel. 822310 Fax 822191 www.sg-guetersloh.de
Nr.2/2015
Eingangsbereich des Städtischen Gymnasiums
Gütersloh, 20. September 2015
Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
der vorliegende Infobrief legt wieder Rechenschaft ab. Er berichtet von Veränderungen
des Kollegiums. Er rückt die Leistungen der letztjährigen Abiturientia im wörtlichen Sinne
ins Bild. Das Heft dokumentiert vor allem auch die Vielfalt der Leistungen und Angebote an
unserer Schule.
Erfolgreiche Wettbewerbe. Schülerinnen und Schüler beteiligten sich erfolgreich an
Mathematik- Wettbewerben und Fremdsprachenqualifikationen. Sie waren erfolgreich im
Bereich des Sports. Sie stellten ihre Talente in anspruchsvollen und sehr gut besuchten
Aufführungen der Literatur und Musik unter Beweis.
Lernen im Ausland. Die Ausrichtung unserer Schule als Europaschule eröffnet vielfältige
Lernmöglichkeiten im Ausland. Das Heft berichtet von zahlreichen Auslandsaufenthalten
Vielfalt des Unterrichts. Eine stetige Herausforderung bildet die Weiterentwicklung
des Unterrichts. Durch eine Vielfalt der Unterrichtsformen, seien sie individualisierend,
instruierend oder kooperativ, sollen unterschiedliche Lernwege unterstützt werden. Der
letzte Pädagogische Tag hatte sich zum Ziel gesetzt, dieses Anliegen in konkrete Konzepte
umzusetzen.
Mitwirkung. Die Schule lebt von der Kooperation, von dem regelmäßigen Austausch mit
den Vertretungen der Eltern- und Schülerschaft. Neuer und alter Vorsitzender der
Schulpflegschaft ist Dr. Ole Wintermann, zur Schülersprecherin wurde Claire Bogdanski
gewählt. Die Schule freut sich auf die Zusammenarbeit.
Verantwortungsvoller Umgang mit Sozialen Medien. Soziale Medien sind der Ort häufiger
Kommunikation. Sie sind der Ort öffentlicher Privatheit. Die Schulleitung ist der Auffassung,
dass professionelles Lehrerhandeln die respektvolle Distanz und daraus folgend eine klare
Trennung von schulisch-dienstlichem und privatem Bereich erfordert. Deshalb hält sie Nutzung
von Facebook und Co. für dienstliche Zwecke für unangemessen.
Momente der Trauer. Wie überall im Leben begegnen sich auch in der Schule Zeiten
der Freude und Momente der Trauer. Der tragische Tod des Schülers der Gesamtschule,
der vorübergehend auch unsere Schule besucht hatte, löste große Betroffenheit aus.
Unsere Schüler gedachten ihres früheren Mitschülers in Gedenkminuten und Einträgen
auf Kondolenzseiten. Die betroffene Sportart (Speerwurf) wird zunächst nicht weiter
unterrichtet.
Ich danke allen, die in unterschiedlicher Form, im Ehrenamt und anderswo, unsere Schule
unterstützen und grüße Sie herzlich
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Eltern- und Schülerbrief
Fünf Verabschiedungen zum Schuljahresende
Nach jeweils 25 Dienstjahren am
Städtischen Gymnasium traten mit
den Sommerferien unsere Sekretärin Rita Pallkötter und Englischlehrer
Joachim Bartodziej in den Ruhestand.
Für Frau Pallkötter übernahm Schulleiter Dr. Bethlehem den Rückblick in
die Vergangenheit, in der die Schule
am Nachmittag verwaist war und die
Sekretärin nach einer entspannten
Zigarettenpause im Lehrerzimmer
mit der elektrischen Schreibmaschine die Schulkorrespondenz erledigte. Aber auch bei einem völlig veränderten Umfeld, in dem nach der 6.
Stunde die im Laufe des Schultages
eingesammelten Handys zu bewirtschaften sind, Eltern um halb zwei
die vergessenen Sportsachen für den
Nachmittagsunterricht bringen, sei
Frau Pallkötter die Ruhe in Person
und der personifizierte Überblick für Dr. Bethlehem und Rita Pallkötter
den Schulleiter geblieben, würdigte
Dr. Bethlehem die langjährige Sekretärin. Rita Pallkötter selbst sagte, ihr habe der Umgang
mit den Schülern immer Freude gemacht, auch wenn sie sich jetzt auf den Ruhestand freue.
Joachim Bartodziej wurde in einem launigen Vortrag von seinem ehemaligen Schüler Michael
Brayley gewürdigt, der ihn als jungen Russischlehrer erlebte. Dr. Bethlehem dankte Joachim
Bartodziej für dessen Arbeit als Englischlehrer, die bei einem reinen Sprachler immer mit
Korrekturen verbunden war. Die nahm Bartodziej aber mit der gleichen Gelassenheit hin
wie andauernde Reformen und Lehrerplanänderungen, die der künftige Pensionär zwar genau
analysierte, deren Umsetzung er aber gern mit einem „Warten wir es mal ab“ kommentierte.
Nach neun Jahren verlässt Mathe- und Physiklehrer Frank Brücher das Städtische Gymnasium, um an ein Berufskolleg in
Bielefeld zu wechseln. Mit Herrn
Hildebrand und Frau Sommer
gehen zudem zwei Sportlehrer,
die im Laufe dieses Schuljahres
kurzfristig Vertretungen übernommen haben, an andere Schulen.
Verabschiedung im kleinen Lehrerzimmer: Herr Dr. Scheffer,
Dr. Bethlehem, Frank Brücher, Joachim Bartodziej und Frau
von Moritz
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Eltern- und Schülerbrief
Neue Lehrerinnen und Lehrer
Aufgrund der Verabschiedungen und des Endes des eigenverantwortlichen Unterrichts der
Referendarinnen und Referendare, die im September ihr Examen ablegen, sowie mehrerer
Elternzeiten ergeben sich eine Reihe von personellen Veränderungen, die auch zu Lehrerwechseln in den Klassen führen. Neu im Lehrerkollegium ist Herr Reineke, der Vertretungsunterricht in den Fächern Biologie und Sport übernimmt. Bereits im Juni ihren Dienst angetreten
hat Frau Möhle.
Aufgrund der personellen Engpässe sind zusätzlich in einigen Stufen Kürzungen notwendig.
Diese konzentrieren sich auf die Fächer Sport, Religion und Kunst. Sie werden teilweise dadurch ausgeglichen, dass die freiwilligen Lernzeiten in den Kernfächern der Stufen 8 und 9
zunächst verpflichtend für alle Schüler einer Klasse angesetzt sind.
Markus Reineke
Fächer: Sport, Biologie, Geschichte
Studium in Bielefeld
29 Jahre, verheiratet, 3 Kinder
Hobbys: Zeit mit meinen Kindern, Fitnesstraining, Zeichnen
Katja Möhle
Fächer: Musik,
Deutsch
Studium in Detmold
und Paderborn
40 Jahre, ledig
Hobbys: Musik machen, lesen, Theater
Neu im Sekretariat: Frau Schwarz
Zu Beginn des neuen Schuljahres durften wir auch ein neues
Gesicht im Sekretariat begrüßen: unsere neue Sekretärin Frau
Schwarz.
Von der auslaufenden Hauptschule Nord wechselte die Mutter zweier erwachsener Kinder nach 6 Jahren ans SG. Dass nun
deutlich mehr Schülerinnen und Schüler, aber auch Kolleginnen
und Kollegen, Eltern und viele mehr täglich ihre Aufmerksamkeit
fordern, ist bei diesem Wechsel eine neue und vielleicht anfänglich auch größere Herausforderung. Denn auch eine umfangreichere Schulkorrespondenz und komplexere Verwaltung erwarten
Frau Schwarz, allerdings eben auch sehr viel mehr SchülerInnen
und KollegInnen, die sich immer auf sie freuen.
Wir wünschen ihr einen reibungslosen Start und viel Freude an
unserer Schule.
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Eltern- und Schülerbrief
180 AbiRaten auf neuem Kurs
Die sechs Jahrgangsbesten mit dem Schulleiter: Dennis Tuszynski, Jonas Mosig, Jonas Cornelsen,
Alina Bauschen, Cora Ludwig , Birte Klingbeil und Dr. Bethlehem
Mit einer gelungenen Entlassfeier und einem rauschenden Abiball haben sich die
180 Abiturientinnen und Abiturienten des
Jahrgangs 2015 vom Städtischen Gymnasium verabschiedet. In Bezug auf das Abiturmotto „Abiraten – Abi heute, Captain
morgen“ blickten die Stufensprecher und
Schulleiter Dr. Bethlehem zurück auf die
acht Jahre am Städtischen Gymnasium.
Bethlehem erinnerte an schwer durchschaubare Schatzkarten mit seltsamen
Vokabular und fremd anmutenden Zeichen,
aber auch Annehmlichkeiten wie die GeDie Moderatorinnen Sophia Ritscher und Nora van
mütlichkeit der Schiffskantine. Schüler Westen
und Schulleiter schauten aber auch voraus
auf die neuen Freiheiten und Aufgaben der
jungen Erwachsenen. Dabei gab der Schulleiter seinen ehemaligen Schülern, die den Traum
von Freiheit und Selbstbestimmung als Abimotto gewählt hatten, einen Spruch von Matthias
Claudius mit auf den Weg: „Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist.“
Dass die Abiturienten nicht nur mit Freiheiten umgehen können, sondern auch mit Anforderungen, zeigten die guten Leistungen: 27 Schülerinnen und Schüler erreichten ein 1-erAbitur. Für die besten Leistungen zeichneten Dr. Bethlehem und Oberstufen-Koordinatorin
Margret Theißen Jonas Mosig, Birte Klingbeil, Alina Bauschen, Jonas Cornelsen, Cora Ludwig
und Dennis Tuszynski aus. Der „Social Award“ der Volksbank Gütersloh ging an Jasmine Gabriel für ihre Arbeit mit Kindern aus Zuwanderungsfamilien beim Projekt „Sprache verbindet“ und Phil Siggemann, einen von 31 ehemaligen Realschülern, die das Abitur erfolgreich
ablegten. Phil brachte an vielen Stellen in der Schule sein Engagement ein, zuletzt bei der
Mottowoche, die als Event für die ganze Schule gestaltet wurde.
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Eltern- und Schülerbrief
Im Showprogramm zeigte Christian
Meusel aktuellen Breakdance.
Herr Bole von der Volksbank Gütersloh überreichte den „Social Award“ an Phil Siggemenn und Jasmine Gabriel. Darüber
freuen sich auch der letztjährige Schülersprecher Felix
Morkes und Schulleiter Dr. Bethlehem.
Die Abiturientia 2015
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Eltern- und Schülerbrief
218 neue Schüler zum Schuljahr 2015/216 begrüßt
Dr. Bethlehem begrüßt die neuen Fünftklässler und ihre Eltern.
Frau Steuernagel überreicht
Viktoria die Geburtstagskerze.
Insgesamt 218 neue Schüler nahm das Städtische Gymnasium zum neuen Schuljahr auf. Die
Fünftklässler wurden nach dem Gottesdienst traditionell von der letztjährigen Bläserklasse,
der Klasse 6b, begrüßt. Während die Musiker die Neuen mit Queen rockten, warb Schulleiter Dr. Bethlehem für die Freude am Lernen, wies aber auch auf kommende Anstrengungen
hin und forderte die Eltern auf, den Kindern in Lernflauten beizustehen. Zusammen mit dem
Erprobungsstufenteam aus Herrn Gabel, Frau Steuernagel und Frau Zünkeler stellte der
Schulleiter die neuen Scouts vor, die Klassenlehrer Frau Alfers, Herrn Stüssel, Frau Pelkmann, Frau Kamradt, Herrn Höwekenmeier und Frau Zünkeler. Zum Abschluss galt es, einem
Geburtstagskind zu gratulieren. Dazu stimmten alle 400 Gäste in der Aula einen Kanon für
Viktoria aus der Klasse 5d an. Neben den sieben 5. Klassen wurden 29 Realschulabsolventen/
innen in der E-Phase neu aufgenommen.
Die Schüler der London-Klasse sammeln sich um ihren neuen Klassenlehrer, Herrn Stüssel.
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Neue Schülersprecher und SV-Lehrer
Die neuen Schülersprecher/
innen des SG im Schuljahr
2015/16 sind Claire Bogdanski
(Q 1), Noah Kahmen (E-Phase),
Victoria Lakebrink (E-Phase)
und Hannah Eickhoff (Q 2).
Das Team wurde im Rahmen der
ersten Schülerratssitzung am
11.09.2015 stellvertretend für
die gesamte Schülerschaft von
den Klassen- und Stufensprechern gewählt und löst damit
die nun ehemaligen Schülersprecher Markus Akbaba und Felizitas Fauther ab, wobei Claire
Bogdanski ihr Amt als Schülersprecherin aus dem vergangenen Schülersprecher und SV-Lehrer 2015: Herr Fürste,
Schuljahr fortführt. Die gewähl- Hanna Eickhoff, Noah Kahmen, Frau Kaupmann, Victoria
ten SV-Lehrer sind Herr Fürste, Lakebrink, Claire Bogdanski
Frau Kaupmann und Frau Läzer.
Claire, Noah, Victoria und Hannah freuen sich darauf, bewährte SV-Aufgaben und Aktionen
wie die Klassensprecherschulung oder die Broxtowe-Party verantwortungsbewusst fortzuführen und stets ein offenes Ohr für weitere Anregungen und Anliegen der Schülerschaft
zu haben. Hierfür steht die SV allen Schülern gern spontan oder auch jeden Mittwoch in der
zweiten großen Pause im frisch renovierten SV-Raum zur Verfügung.
Das Mitwirken in der SV bedeutet soziales Engagement, aktive Beteiligung am Schulleben
und viel Freude im Umgang mit den Mitmenschen unserer Schule. Hierzu sind alle Schülerinnen und Schüler stets eingeladen – wir freuen uns auf Euch!
Neue Schulpflegschaft
Auch bei der Schulpflegschaft ist Kontinuität angesagt. Auf der 1. Sitzung dieses Schuljahres wählten die Elternvertreterinnen - vertreter Dr. Ole Wintermann wieder zum Vorsitzenden der Schulpflegschaft. Seine Stellvertreterinnen sind wie bisher Gabi Reckersdrees
und neu Tanja Hunold und Sabine Obbelode.
Dr. Ole Wintermann
Gabi Reckersdrees
Tanja Hunold
Sabine Obbelodde
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SAM-OWL 2015 auf dem Kirchberghof
Viele Neuerungen gab es bei der 11. Schülerakademie Mathematik OWL vom 2. bis 4. September auf dem Kirchberghof in Warburg: Wegen des Termins nach den Sommerferien waren ausnahmsweise die Siebtklässler eingeladen. Mit der Kryptologie boten Herr Chognitzki
und Frau Holterkamp ein neues Thema, das prompt in der Beliebtheitsskala auf Platz 2 landete. Die meisten Schülerwahlen entfielen aber auf die Vermessung der Diemel, für die sich
auch die SG-Teilnehmer Jakub Lapawa (Klasse 7b) und Sonja Femmer (Klasse 7c) entschieden. Das Votum der Mathe-Genies überrascht einerseits, da die Geometrie im Unterricht
immer weiter an den Rand gedrängt wird und von den Schülern als zu mühsam empfunden
wird. Andererseits zeigt das Interesse der Schüler, dass in einer tollen Lernumgebung und
mit großem Praxisbezug Mathematik großen Spaß machen kann.
Der deutlichste Beweis für das Gelingen der Akademie war ein Brief, den die zwölfjährige
Thalia Kraus dem Sponsor der Veranstaltung, Dr. Burghard Lehmann von der OsthushenrichStiftung, und Ingo Klemisch, Fachdezernent Mathematik bei der Bezirksregierung Detmold,
überreichte: Die 52 Teilnehmer der Akademie bedankten sich für die spannende Veranstaltung und baten darum, allen Teilnehmern am Ende der Klasse 8 eine weitere Akademie am
gleichen Ort zu sponsern.
Zwar gab es keine Zusage zu dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler, doch der Ausblick
auf die schon existierenden Mathematik-Akademien für die 8. Klassen in Bielefeld und Hille
sowie der Stolz auf die eigene Leistung ließen die Kinder fröhlich nach Hause fahren. „Es
macht immer wieder Spaß, mit diesen hoch motivierten Schülern zu arbeiten“, so Mathematiklehrer Sebastian Koch, der das Projekt Diemelvermessung begleitete. In dem Projekt
galt es, den Uferverlauf der Diemel im Bereich der Warburger Altstadt möglichst genau zu
erfassen. Dazu werden Uferpunkte von zwei Messpunkten aus angepeilt und die Ergebnisse
auf Papier und in den Computer übertragen. Mit ausreichend vielen Punkten entsteht so ein
Verlaufsbild des Ufers, aus dem die Wasserfläche berechnet werden kann. Höhepunkt ist
dann die Vermessung mit GPS-Geräten vom Vermessungsbüro Brenke. In diesem Jahr betrug
die Abweichung der Schülerlösung nur 1 Prozent. Damit war für die Schüler klar, dass ihre
Anspruchsvolles Projekt: Die Vigenère-Verschlüsselung
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Eltern- und Schülerbrief
Computersimulation bei der Erkundung der FibnacciZahlen in der Geometrie.
Methode mit zehntausendfach geringeren Kosten
wirtschaftlicher ist, wie sie in ihrer Präsentation
betonten. Diese selbstständige Einordnung der Ergebnisse gehört ebenso zum Konzept der Akademie wie das Vortragen der eigenen Ergebnisse und
das selbstständige Arbeiten.
Jakub Lapawa und Sonja Femmer lassen sich
Wichtigste Aufgabe der Lehrer ist es, vor der die Funktion der GPS-gestützten TotalstaWahl der Schüler am ersten Tag ihre Projekt- tion von Volker Schweins erklären.
aufgaben vorzustellen. Danach bestimmen die
Schüler das Programm. Von Vorteil ist die große
Bandbreite der Projekte, die unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten entgegenkommen. Katharina Bracke, Betreuerin der Gruppe der Platonischen Körper, ist immer wieder
begeistert von den Möglichkeiten der Werkstatt des Kirchberghofes, die den Schülern ermöglicht, Eigenschaften regelmäßiger Körper praktisch zu erfahren, aber auch zu lernen,
Dreidimensionaliät in der Konstruktion zu berücksichtigen.
Akademieleiter Michael Venz freute sich am Abschlusstag über die Zusage des Ministeriums
und der Osthushenrich-Stiftung diese Form der Begabtenförderung weiter zu unterstützen.
Wegen der Ausweitung der Akademieangebote auf die Oberstufe wird jetzt noch ein lokaler
Sponsor gesucht, um die Warburger Akademie auch im Mai 2016 in der bisherigen Größe
durchzuführen. Schließlich gab es 81 Anfragen
für die 52 Schülerplätze.
In der Werkstatt wurden platonische und archimedische Körper aus
unterschiedlichsten Materialien erstellt.
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Eltern- und Schülerbrief
Literaturkurs zeigt „Nichts“ von Janne Teller
Empört über den Verrat geht Hussein (Janina Klantzos) auf Jan-Johan (Jan Mergelkuhl) los.
Auch Nichts kann eine Bedeutung haben, lehrt das Jugendbuch „Nichts“ von Janne Teller, das der Literaturkurs der Stufe Q1 des Städtischen Gymnasiums als Vorlage für seine
Bühnenvorstellungen am Schuljahresende gewählt hat. Das Ensemble unter der Leitung von
Jens Hullermann um die beiden Hauptfiguren Agnes und Pierre Anthon hält sich eng an die
Buchvorlage, unterstreicht mit Wiederholungen, chorisch gesprochenen Komparativen und
Superlativen die dramatische Steigerung des Stückes.
Die Hauptdarsteller dominieren nicht nur als Protagonisten der Handlung, sondern auch die Ausgestaltung der Rollen. Sowohl Carolin Gratzla in der Premierenvorstellung als auch Alena Barrabas am zweiten
Aufführungsabend stechen zunächst als Ich-Erzählerin Agnes hervor, während Fabian Schröder
und Markus Akbaba in ihrer Rolle als Pierre Anthon
als Gegenspieler der gesamten Gruppe präsent im
Geschehen bleiben, auch wenn ihre Sprechanteile
deutlich geringer sind. Schließlich verlässt Pierre
Anthon aufgrund seiner nihilistischen Einstellung,
dass nichts irgendetwas bedeute und alles Lernen
und Streben sinnlos sei, seine Schulklasse und provoziert mit irritierenden Aussagen seine ehemaligen Mitschüler und Freunde zu einem dramatischen
Wettlauf der Selbstüberwindung. Die zurückgebliebenen Schüler versuchen Pierre Anthon von der
Bedeutsamkeit des Lebens zu überzeugen, indem
Fabian Schröder als Pierre Anton kommusie sich von ihnen wichtigen Dingen trennen. Was niziert nur noch sparsam von seinem Pflauharmlos mit Schmuck und Markenprodukten be- menbaum.
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Eltern- und Schülerbrief
ginnt, wird immer düsterer und
unheimlicher. Es
entsteht ein Berg
der Bedeutungen,
auf dem Sophie
ihre
Unschuld
verliert, zu dem
Kai,
dargestellt
von Nikolas Burghardt, ein gestohlenes Kreuz mit
Jesusfigur
beiträgt und für den
sich zuletzt JanJohann verstümmeln lassen muss.
Der Stoff verstört,
irritiert
und
regt
zum
Nachdenken
daDer Berg der Erinnerungen wächst: Alexander Meinert als Richard
rüber an, was im
muss seinen WM-Ball opfern.
Leben wichtig ist.
Nicht die Übernahme von gesellschaftlichen Konventionen bringt Bedeutung in unser Leben,
sondern wir müssen selbst nach ihr suchen. Diese Irritation übernimmt die Inszenierung am
Städtischen Gymnasium: Pierre Anthon ist nur wenige Sekunden zu Beginn auf der Bühne,
danach im Rücken der Zuschauer von der Empore zu hören. Diese gelungene Anordnung zeigt,
dass wir alle einen kleinen Pierre Anthon im Nacken haben, der uns immer wieder antreibt,
unser Leben mit Bedeutung anzureichern. Die anderen Darsteller kreisen mit ihren Gedanken
um sich selbst. Die Zerrissenheit und Verletzlichkeit von Sophie wird im Laufe des Stückes
immer deutlicher. Mit ihrer Mimik zeigt Sophie nach ihrem Einsatz Härte und beim dramatischen Finale Gefühlskälte. Sie ist die eigentliche Verliererin im Roman, endet sie doch im
Wahnsinn, der in der Darstellung von Janina Paus dem Zuschauer Angst machen kann.
Auch wenn die jungen Schauspieler ihre Rollen mit großer
Intensität darstellen und sich
offensichtlich in dem umstrittenen Drama heimisch fühlen, springt der Funke beim
Zuschauer nur bedingt über.
Nichts ist einfach zu düster
und philosophisch, so dass
zwar die Darsteller großen
Einzelapplaus ihrer Freunde,
Eltern und Mitschüler bekommen, der große Begeisterung
des Publikums aber gegenüber
früheren Aufführungen fehlt.
Am Telefon: Nikolas Burghardt, Kamer Önal, Melanie
Kroschweski, Leonie Bollweg, Kim Winter, Carolin Gratzla, Janice Habig, Melanie Karatinis, Laura Tiesler, Janina
Klantzos und Viktor Klassen
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Eltern- und Schülerbrief
Wie das Leben so spielt – „Rosie“-Aufführung des WP-Theaterkurses 9
Dass das Leben so manche Überraschung bereit hält, zeigte das Theaterstück „Rosie“, das
der WP-Theaterkurs des Jahrgangs 9 unter der Leitung von Nina Bredenbals und Britta
Klesper am 6. Juni 2015 zweimal aufführte, gleich auf doppelte Weise.
Zum einen inhaltlich, da die Hauptfigur Rosie selbst vom Leben überrascht wird. Als die
16-jährige Rosie (gespielt von Merle Witte, Xenia Twarz und Sophie Wittig, Hannah Maurus)
aus dem ländlichen Iowa ihre Tante Lissie (Julia Gogolok) in Amerika besucht, um ihr im Haus
der wohlhabenden Familie Richard zur Hand zu gehen, fällt sie aus allen Wolken. Nicht alle
Familienmitglieder sind begeistert von ihrem Besuch und auch in Sachen Hausarbeit muss sie
noch einiges lernen. So freut sie sich einerseits, ihre Tante wiederzusehen und findet auch
den jungen Mann der Familie, Conner (Jan Fuhrmann, Leonard Kelle), immer anziehender.
Doch seine Mutter (Phyllis Felsmann, Laura Lenze) und Schwester (Kiara Fechtel, Mariella
Bierficher) sowie auch Conners Exfreundin (Alina Friesen, Miriam Fortkord) haben andere
Pläne und machen ihr das Leben schwer. Am liebsten würden sie Rosie gleich wieder nach
Hause zurückschicken. Nur Herr Richard (Elisabeth Schanbacher, Paula Doebler) und der
nette Butler (Arne Wehr, Umar Dzamulaev) haben ein Herz für Rosie. Diese aber lässt sich
nicht entmutigen und es gelingt ihr sogar, die Gefühle Conners zu wecken. Bis sie eines Tages
einen verhängnisvollen Anruf ihrer Mutter (Alea Ahrens, Zoé Jacobtorweihen) bekommt,
der sie verzweifeln lässt.
Doch hier am Ende wartete der Kurs mit der zweiten Überraschung auf: Es war dem Zuschauer überlassen, ob es ein Happy End oder ein tragisches Ende geben sollte. Zu sehen, wie
sich das Hauptdarstellerpaar Rosie und Conner gerade noch rechtzeitig vor dem geplanten
Selbstmord Rosies findet und in die Arme schließt oder Conners verzweifelten Versuch, sie
mithilfe von Freunden und Familie zu finden, der jedoch tragisch scheitert, begeisterte das
Publikum, so dass der Kurs nicht nur einmal den neugierigen Zuschauern gleich beide Varianten vorspielen musste.
Eine spannende und ereignisreiche Aufführung, deren Erfolg auf der tollen schauspielerischen Leistung, einer sympathischen Erzählerin (Azize Tonga) und der stimmungsvollen
Klavierbegleitung (Elisabeth Schanbacher) basierte. So gab es nicht nur eine Aufführung,
sondern gleich zwei an einem Tag... Eine Herausforderung, die mit vielen Helfern (diverse
weitere Rollen: Alem Colak, Artur Orsaev) mit Bravour gemeistert wurde!
Schlussapplaus für den Theaterkurs: Mariella Bierfischer, Jan Fuhrmann, Hannah
Maurus, Laura Lenze, Paula Doebler, Umar Dzamulaev, Artur Orsaev, Zoe Jacobtorweihen, Azize Tonga, Arne Wehr, Elisabeth Schanbacher
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Eltern- und Schülerbrief
Leonard Kelle, Elisabeth Schanbacher,
Phyllis Felsmann, Kiara Fechtel
Miriam Fortkord, Jan Fuhrmann und Sophie
Wittig
Gütersloh engagiert
224 Schülerinnen und Schüler nahmen an der diesjährigen „Gütersloh
engagiert"-Aktion teil. Das Spektrum
der Tätigkeiten reicht vom Rasenmähen beim Opa bis zur Hospitation im
Krankenhaus. Grundgedanke von „Gütersloh" engagiert ist es, einen Tag zu
arbeiten und das Geld für einen sozialen Zweck zur Verfügung zu stellen.
Positive Nebeneffekte: Die Schülerinnen und Schüler, die überwiegend
aus der Mittelstufe sind, bekommen
einen Tag einen Blick ins Berufs- und
Arbeitsleben, die Hälfte der Einkünfte kommt der Schule zugute. Am SG
konnten damit schon Tischtennisplatten und Sitzmöbel für den Schulhof
gekauft werden. Aber die Schüler lernen auch selbst: Friederike Hinz und
Lena Fortkord übten beim Landhandel
Dreesbeimdieke in der Holler Mühle
die Unterscheidung von Getreidesorten und lernte die Bestimmung von
Feuchtigkeit in der Getreidelagerung,
praktischer als in jedem Biologieunterricht. Mia Düspohl mit Herbstblumen in der Gärtnerei Krull
Das BlueRay-Team in der Stadtbibliothek:
Anna Dörscheln, Vannessa Retke und Lynn
Bitter
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Eltern- und Schülerbrief
Känguru-Sieger: Knobeln und Strategien in der Mathematik
Jakub Lapawa aus der Klasse 6g und
Jamila Klodt aus der Klasse 6c waren
die besten Känguru-Teilnehmer des
Städtischen Gymnasiums beim diesjährigen
Mathematikwettbewerb.
Mit 100 erreichten Punkte gehörten
sie zu den besten 12 % der bundesweit 163.000 Teilnehmer in der 6.
Klasse. „Teils waren die Aufgaben
leicht, teils musste man zweimal nachdenken,“ erklärte Jamila Schulleiter
Dr. Bethlehem das Schwierigkeitsniveau der Aufgaben. Jakub fand
die Aufgaben vor allem interessant,
weil es nicht nur um ein Thema ging
wie im Schulunterricht, sondern ver- Schulleiter Dr. Bethlehem und die Känguru-Orgaschiedene Knobelstrategien gefragt nisatoren, Herr Wortmann und Herr Regenbrecht,
waren. Zur Belohnung erhielten die gratulierten den Preisträgern Jakub Lapawa und
beiden Känguru-Gewinner Sachpreise Jamila Klodt.
und Jakub zusätzlich das Känguru-TShirt für den größten Känguru-Sprung an der Schule, d.h. die längste Kette von aufeinander
folgenden, richtig gelösten Aufgaben.
24 Stunden-Schwimmen im Nordbad
Am letzten Augustwochenende hieß es
im Gütersloher Nordbad wieder „Bahnen ziehen und Kacheln zählen“, denn
von samstags 14 Uhr bis sonntags 14
Uhr veranstaltete der Gütersloher
Schwimmverein (GSV) das traditionelle 24 Stunden-Schwimmen.
Ziel der Veranstaltung, die nun schon
zum 11. Mal fest am Ende der FreibadSaison im Kalender eingeplant werden
kann, ist es, in den 24 Stunden möglichst viele Meter bzw. Kilometer zu
schwimmen.
In diesem Jahr schwammen laut Veranstalter 667 Teilnehmer insgesamt
2553 km zusammen. Neben vielen Privatpersonen nahmen auch Familien,
Vereine, Firmen und Schulen an diesem Event teil.
So schickte das SG gleich zwei Annika Kniepkamp, Caroline Winter, Evelyn Buller,
Stunden-Staffeln ins Rennen und Melanie Judkowiak, Till Johannsmann, Greta Schenke,
gewann mit der Besetzung aus den Niklas Doll, Nikos Henkenjohann, Frauke Poggenpohl
Schwimmkursen der Q1 und Q2
(„Abi2016/2017“) mit 3550m hinter der JKG den zweiten Platz. Die Mannschaft der aus der
Sekundarstufe I erschwomm sich mit 2800m den dritten Platz.
Eileen Kreft
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Eltern- und Schülerbrief
Die Schlichterinnen in diesem Schuljahr stellen sich vor!
Fertig ausgebildet als Konflikt- und Medienlotsen bieten euch die Schülerinnen ihre Unterstützung an.
Schülerinnen und Schüler der Stufen 5-7 können sich bei Problemen und Fragen beim Ausbildungslehrerteam, Herrn Hanika-Schumann und Frau von Moritz, melden. Der Kontakt zu
den Schlichterinnen wird dann schnell hergestellt. Bei Bedarf oder auf Wunsch wird auch
das Lehrerteam gerne tätig.
Grundidee von Schlichtung:
Ausgebildete Schülerinnen und Schüler vermitteln in Konflikten zwischen (jüngeren) Mitschülern, egal ob es um Prügelei auf dem Schulhof oder Streit auf WhatsApp geht.
Vorteile:
Schlichtung geschieht freiwillig und unter Verschwiegenheit.
Es vermittelt ein Schlichter-Team (zwei Personen), das
• darauf achtet, dass die Konfliktpartner respektvoll miteinander umgehen,
• den Austausch der gegensätzlichen Perspektiven fördert,
• die Interessen der Konfliktparteien analysiert,
• den Konfliktparteien hilft, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu praktizieren,
• Kompromissfähigkeit fördert,
• hilft, Konflikte als Chance zu betrachten.
Ziel: Alle Beteiligten gewinnen – Win-Win-Situation!
Auch in diesem Schuljahr werden Interessierte der Stufe 9 im Rahmen einer AG ausgebildet, die nach den Herbstferien beginnt. Infos bei Herrn Hanika-Schumann und Frau v.
Moritz.
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Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia:
Gütersloher Tischtennis-Mädchen holen 4. Platz für NRW
Mit einem großen sportlichen Erfolg kehrte das Tischtennis-Mädchenteam des Städtischen
Gymnasiums Gütersloh vom diesjährigen Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia” aus
Berlin zurück. Mit dem 4. Platz verpassten sie den Platz auf dem Treppchen nur denkbar
knapp. Nach einer erlebnisreichen Woche in der Bundeshauptstadt, die den Mädchen trotz
des Bahnstreiks neben den sportlichen Wettkämpfen auch ein buntes kulturelles Rahmenprogramm bot, überwog dennoch die Freude und der Stolz über die erreichte Leistung.
Nach souveränen Siegen in der Vorrunde gegen die Vertreter des Landes Sachsen-Anhalt
(9:0), Hamburg (9:0) und Brandenburg aus (7:2) stand das Team am Ende des ersten Wettkampftags als Gruppensieger fest. Im Viertelfinale wartete mit der Mannschaft des Gymnasiums Schwarzenbek aus Schleswig-Holstein der erste echte Prüfstein. Bei der spannenden
Begegnung profitierten die Mädchen vom Coaching durch Nico Bohlmann, Oberligaspieler
bei der DJK Avenwedde, der direkt nach seiner mündlichen Abiturprüfung sein Schulteam
in Berlin unterstützte. Durch eine geschickte Doppelaufstellung und viele taktische Tipps
wurde so der Grundstein zum knappen 5:4-Erfolg gelegt. Ohne echte Chance waren die Gütersloher Mädchen dann im Halbfinale gegen das Team des späteren Turniersiegers vom
Humboldtgymnasium aus Hannover, das mit mehreren Jugendnationalspielerinnen antrat.
Den Ehrenpunkt zum 5:1 holte dabei Jana Kiffmeyer an Platte 6.
Somit ging es im kleinen Finale im Horst-Kober-Sportzentrum, in dem an 54 Platten gleichzeitig gespielt wurde, um die Bronzemedaille. Gegen den Vertreter des Landes Baden-Württemberg lag man nach den Doppeln und den ersten beiden Einzeln schon mit 1:3 fast aussichtslos im Rückstand. Doch dann gewannen Sarah Strauß an Platte 1 (3:2), Janine Wenner
an Platte 2 (3:2) und Alina Plümer (3:0) ihre Matches, so dass es zwischenzeitlich beim 4:3
sogar nach einer Überraschung aussah. Leider konnte weder die großartig kämpfende Saman
Ahmadi (2:3) noch das abschließende Doppel mit Nathalie Sobczik und Jana Kiffmeyer (1:3)
den Sieg bringenden Punkt einfahren, so dass es in diesem Jahr für die Mannschaft nur zum
4. Platz reichte.
Sportlehrer Ralf Stüssel, Saman Ahmadi, Alina Plümer, Jana Kiffmeyer, Nathalie Sobczik, Sarah
Strauß, Janine Wenner und Betreuer Nico Bohlmann
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Eltern- und Schülerbrief
Sportfeste: Spannendes Basketballturnier und zwei Wassertage
Vorrunde der Jungen
Anfeuerung durch die Klassenlehrerin: Frau WellmannHewett und Schülerinnen der 9f.
Fast ganz im Zeichen des Wassers standen die Sportfeste zum Ende des Schuljahres
2014/2015: Wegen schlechter Wetterprognosen und Feuchtigkeitsschäden in der Sporthalle B blieben von den geplanten Sportfesten nur der Wassertag der 8. Klassen und das
Basketballturnier der 9. Klassen übrig. Beim Turnier wurde dafür wenigstens spannender und
temporeicher Sport geboten. Nach der Vorrunde, die im Modus Jeder gegen Jeden ausgetragen wurde, lag noch die 9b vorne. Im Finale konnte sich dann aber in der Verlängerung die
9a mit einem Korb Vorsprung durchsetzen. Genauso spannend verlief das kleine Finale. Erst
in der zweiten Verlängerung setzte sich hier die 9c gegen die 9f durch
Bei den Mädchen konnte die 9c den souveränen Eindruck aus der Vorrunde bestätigen. Im
Finale wurde die 9g mit 5:4 geschlagen. Im Spiel um Platz 3 gewann die 9b deutlich mit 7:2
gegen die 9f. Die Schiedsrichter, die keine leichte Aufgabe hatten, kamen aus dem Oberstufenkurs von Herrn Lucas, weitere Unterstützung bei der Turnierorganisation kam wie immer
von den Sporthelfern.
So sehen Sieger aus: Die Siegerteams der Jungen aus der 9a (1. Platz, Mitte), 9b (2. Platz, links)
und 9c (3. Platz, rechts) mit ihren Fans.
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Eltern- und Schülerbrief
Urkunden und Eis für die besten Sportler
Schon traditionell wurden am letzten
Schultag vor den Sommerferien die
sportlichen Aktivitäten des vergangenen Schuljahres gewürdigt. Bei der
diesjährigen Sportlerehrung erhielten zunächst alle 108 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „GT-läuft“ auf der Bühne der
Aula ihre Urkunden. Das SG stellte
damit nicht nur die mit Abstand größte Gruppe an dieser Laufveranstaltung, sondern auch die erfolgreichste: Pia Winninghoff (2. Platz), Sophie
Geisser (3. Platz), Phil Appelt (Gesamtsieger), Carlos Thomas (2. Platz
U12) und Nils Ole Feuerborn (1. Platz
U16) erreichten in ihren Altersklassen hervorragende Einzelergebnisse.
Bei der anschließenden Ehrung der Die Rhythmische Sportgymnastik-Schulmannschaft:
Wettkampfmannschaften
wurden Stina Brändel, Finja Steinmeier, Isabel Grünwald, Shiriu Drescher, Jessica Grünwald, Nicole Max mit ihrer
mehrere Kreis- und Bezirksmeister
Trainerin Anna Hanke (Q1) werden von Frau Hanebrink(Tennis, Badminton, Schach) auf der Welzel für den 1. Platz der Landesmeisterschaft ausgeBühne ausgezeichnet. Herausragende zeichnet.
Erfolge erzielten die Mädchen in der
Rhythmischen Sportgymnastik, die sogar den Landesmeistertitel erringen konnten, und die
Tischtennismannschaften. Die Jungen erreichten beim Landesfinale in Düsseldorf den 3.
Die Siegerinnen des Basketball-Turniers: Die Mädchen der Klassen 9c (1. Platz, Mitte), der 9g (2.
Platz, links) und der 9b (3. Platz, rechts)
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Eltern- und Schülerbrief
Die Finisher der Veranstaltung „Gütersloh läuft“: Carlos Thomas, Pia Winninghoff, Sofie Geisser, Phil Appelt, Nils Ole Feuerborn (v.l.n.r.)
Platz, wo die Mädchen sogar den Landesmeistertitel errangen. Als Vertreter des Landes
NRW beim Bundesfinale in Berlin erreichten die Schülerinnen sogar das Halbfinale.
Urkunden gab es auch für die Sieger des Baketballturnier des 9. Jahrgangs, in dem die
Jungen der Klasse 9a und die Mädchen der Klasse 9a siegten. Ein Sonderlob hatten sich
die Schiedsrichter verdient, die trotz über 100 ehrgeizig für die Klassenehre kämpfenden
Teenagern die Ruhe bewahrten.
Nicht unerwähnt blieben auch in diesem Jahr die Leistungen der Sporthelfer, die bei vielen
schulischen Veranstaltungen zum Einsatz kamen und mit ihrem Engagement die erfolgreiche
Durchführung maßgeblich unterstützten.
Am Ende der Veranstaltung bekamen alle Sportlerinnen und Sportler von Anne Holterkamp
und Rudolf Bülter eine kühle Überraschung. Als Vertreter des Schulvereins luden die beiden
alle Beteiligten auf ein Eis ein.
Herr Stüssel interviewt Janine Wenner von der
Tischtennis-Schulmannschaft
Unsere Tennis-Asse: Leonard Wittlake, Ben
Schlautmann, Mats Drücker (v.l.n.r.), es fehlt
Jan Sandbaumhüter
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Eltern- und Schülerbrief
Glück gehabt-Siegerehrung des
Schreibwettbewerbs auf Stadtebene
„Zuviel Glück ist mit Pech gleichzusetzen!“ Diese Zeile aus dem
Text von Tim Lütkebohle (10. Klasse, Janusz-Korczak-Gesamtschule)
trifft auf die 61 Gütersloher
Preisträger und Preisträgerinnen
des Schreibwettbewerbs nicht
zu. Es war kein Glück, dass diese
Geschichten aus 249 Einsendungen gewählt wurden, es war die
Meinung der Jury, bestehend aus
Bibliothekarinnen, Lehrerinnen,
Müttern und Lesescouts.
Preisträgerinnen des letzten Schreibwettbewerbs von
Glück gehabt haben auch die
links: Linn Kreimendahl, Stina Timmermann, Anna DörNachwuchsautorInnen, deren
scheln, Stella Pappas, Jana Deppermann, Julia Elbracht,
Marie-Charlot Bittner, Lina Siering, Lynn-Sophie Bitter, Geschichte bei der öffentlichen
Preisverleihung in der Aula des
Nora Wilms und Vanessa Retke.
ESG am 23. April, dem Welttag
des Buches, von Rainer Rudloff, einem brillanten Vorleser aus Lübeck, vorgetragen
wurden!
Zwischen den einzelnen Beiträgen überreichten die jeweiligen Schulleiterinnen und
Schulleiter bzw. ihre VertreterInnen die Urkunden und übergaben die Preise. Und
auch Schuldezernent Joachim Martensmeier lobte diese Veranstaltung - ein Termin, auf den er sich jedes Jahr freut!
Sommerausausflug: Ehrenamtliche radeln nach Marienfeld
In der letzten Woche vor den Ferien wurden die Ehrenamtlichen der Mediothek
zum alljährlichen Sommerausflug eingeladen. Ziel war das Koster Marienfeld inklusive einer Führung durch den mittelalterlichen Klostergarten. Mit dem Fahrrad
ging es entlang der Lutter und nach Dreiviertel des Weges wartete im Museumscafé im Hühnerstall eine reich gedeckte Kaffeetafel! Danach war es nur noch ein
Katzensprung bis zum Treffpunkt mit Leonhard Sieweke, der uns am Portal der
Abteikirche in Empfang nahm. Sehr interessant brachte er uns die Geschichte des
Kosters näher und auch eine Kostprobe der wundervollen Akustik dort war inbegriffen! Beim Verlassen der Kirche strahlte die Sonne und der Klostergarten, den
Herr Sieweke selbst vor 13 Jahren entworfen hat und seitdem immer wieder erweitert, glänzte in seiner ganzen Pracht! Alle waren sehr beeindruckt von so viel
historischem Wissen und kreativer Schaffenskraft einer einzelnen Person! Voller
Schwung ging es mit dem Fahrrad durchs Hühnermoor wieder nach Hause.
Wir danken dem Schulverein für die großzügige Förderung dieses Ausflugs!
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Eltern- und Schülerbrief
Die Damen des Mediotheksteams von 2014/2015:
Vorne von links: Susanne
Brinkmann, Petra Schröder und
Susanne Röbling.
Hinten von links: Bettina Mosig,
Cornelia Valentino, Susanne
Wohlt-Hübscher, Brigitte
Blum-Heckmann, Verena Buse,
Silke Westerbarkei, Meike
Rutz und Svetlana Unruh.
Auf dem Bild fehlen: Hildegunde Klinke, Helga Kroczek,
Birgitt Ludwig, Brigitte Teuber
und Anke Weiser.
SommerLeseClub-Abschluss in der Welle
Bereits zum elften Mal waren alle Schülerinnen und
Schüler der weiterführenden Schulen in Gütersloh
zum SommerLeseClub der
Stadtbibliothek eingeladen.
874 Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet,
davon allein 305 Schülerinnen und Schüler aus dem
SG! Fast die Hälfte der
Teilnehmenden des SG war
erfolgreich! Der krönende
Abschluss war wieder die
Party in der Welle am 31.
August. Bei Spiel und Spaß,
freiem Essen und Trinken
feierten rund 240 Clubmitglieder ihren Erfolg, bekamen ihr Zertifikat ausgehändigt, mit dem sie sich nun bei ihren DeutschlehrerInnen melden
müssen. Zusätzlich durften alle ein kleines, von den Stadtwerken gesponsertes Geschenk
mit nach Hause nehmen. Wir hoffen, dass es allen Spaß gemacht hat und sie nächstes Jahr
wieder dabei sind!
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Eltern- und Schülerbrief
Ehrenamtlich Engagierte gesucht!
Seit 17 Jahren gibt es am Städtischen Gymnasium die Mediothek, die ganz besonders in
den großen Pausen ein beliebter Treffpunkt ist. Wir leihen Bücher und andere Medien (z.B.
DVDs) aus, hier können sich Schülerinnen und Schüler aufhalten, Kopien erstellen und vor
allem auch an unseren sieben PCs arbeiten. Natürlich geht das nicht ohne eine ständige
Aufsicht. In der Zeit von 7.45 Uhr bis 12.00 Uhr und ab 13:30 Uhr bis 16 Uhr sind zwei
Fachkräfte vor Ort, in der Mittagspause jedoch sind wir auf zusätzliche Hilfe angewiesen.
Darum unser Anliegen:
Wären Sie bereit, alle 3 Wochen von 12.00 – 13.30 Uhr einen Mediotheksdienst zu übernehmen? Den Wochentag suchen natürlich Sie sich nach Ihren Wünschen oder passend zum
Stundenplan Ihres Kindes aus!
Vorkenntnisse irgendwelcher Art sind nicht nötig. Frau Blum-Heckmann und Frau Brinkmann
würden Sie in alle Aufgaben und Handgriffe einführen.
Wir freuen uns – auch im Namen der Schülerschaft – über Ihre Mitarbeit in einem freundlichen, engagierten Team.
Telefon der Mediothek: 822977 (von 7.45 – 16.00 Uhr)
Mail: [email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Silke Westerbarkei (Mediothekskoordinatorin), Susanne Brinkmann und Brigitte BlumHeckmann
Einladung zum Weihnachtsleseabend
„Von drauß´, vom Walde komm´ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr...“
Liebe Schüler und Schülerinnen der 5. und 6. Klassen, liebe Eltern und Großeltern,
wir möchten euch und Sie zu unserem weihnachtlichen und stimmungsvollen Leseabend einladen. Wir werden aus Büchern vorlesen, die zum Ausleihen, als Geschenkidee oder für den
Wunschzettel geeignet sind. Neben lustigen, fantastischen und spannenden Geschichten
sind natürlich auch weihnachtliche Erzählungen dabei.
Wir freuen uns auf euren/Ihren Besuch!
Termin: Montag, 30. November 2015 , Beginn: 17:30 Uhr
Anmeldung unter Tel. GT 82-2977 (Mediothek) oder
per Mail: [email protected]
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Eltern- und Schülerbrief
Neue Öffnungszeiten der Mediothek
Mit Beginn des Schuljahres 2015/16 hat die Mediothek täglich eine Stunde länger geöffnet.
Die neuen Öffnungszeiten lauten jetzt: montags bis freitags von 7:45 Uhr bis 16 Uhr.
AG Lesescouts im zweiten Jahr
Unter dem Motto „Spiel und Spaß rund ums Buch“ treffen sich nach der ersten erfolgreichen Durchführung im Schuljahr 2014/15 auch jetzt wieder lesebegeisterte Schüler und
Schülerinnen aus den Klassen 7 bis 9 alle 14 Tage dienstags in der Mediothek zusammen mit
Frau Blum-Heckmann, Frau Goeke und Frau Ostermann.
Neben Buchvorstellungen und kreativem Umgang mit Texten, werden verschiedene Aktionen
geplant und im Laufe des Schuljahres durchgeführt, wie die Mediotheksrallye am Grundschulnachmittag (17.11.15), die Teilnahme am Vorlesemarathon (20.11.15 in der Stadtbibliothek), der Einsatz im Deutschunterricht des 5. Jahrgangs, die Begleitung des Sommerleseclubs 2016 usw. Wer mitmachen möchte, kann jederzeit einsteigen, besonders zum 2.
Halbjahr.
Die Lesescouts und ihre Ansprechpartner (von links): Brigitte Blum-Heckmann, Anna Dörscheln,
Sara Schröder, Fiona Guhe, Luise Kunstmann, Leon Scheit, Franziska Sonnabend, Melinda Acar und
Margret Ostermann. Es fehlen Laura Budach, Rita Hooge, Miria Kessler und Nora Wilms.
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Eltern- und Schülerbrief
Sommerkonzert 2015: Surfing in the rain
Was hilft bei nasskaltem Wetter besser,
um in Ferienstimmung
zu kommen, als sommerliche Musik? Diese konnte man auch in
diesem Schuljahr wieder beim traditionellen Sommerkonzert in
der Aula genießen. Am
Montag, dem 22. Juni,
präsentierten die Musikgruppen des Städtischen
Gymnasiums
einen bunten Reigen
schwungvoller
Melodien. So begrüßte die
jüngste Bläserklasse
Begrüßung durch die Jüngsten: die Bläserklasse 5b (2014/15)
das Publikum direkt
mit einem Surf-RockHit der Beach Boys, der unmittelbar Strandatmosphäre aufkommen ließ. Das Streicherensemble unter der Leitung von Frau Winter entführte die Zuhörer auf die kanadische Insel
Emerald Isle und nach Großbritannien, bevor die Bläserklasse 6 – anknüpfend an das Abiturmotto – mit dem „Fluch der Karibik“ die Reise über die sieben Weltmeere antrat. Der Kompositionskurs hatte ein vielfältiges Medley arrangiert, das von den Schülerinnen und Schülern
selbst aufgeführt wurde. Herr Studenroth präsentierte mit dem Vororchester Filmmusik
von eindrucksvoller Klangfülle. Hieran knüpfte auch das Schulorchester mit dem Haupt-
Daniel Höwekenmeier, Leiter des Schulorchesters, dankt den Abiturientinnen und Abiturienten für
ihre musikalisch aktive Schulzeit.
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Eltern- und Schülerbrief
thema der Star Wars-Filme an, bevor es
dann gegen Ende noch klassisch wurde:
Helen Schröder brillierte als Solistin
mit dem Adagio aus Wolfgang Amadeus
Mozarts Klarinettenkonzert und wurde
von dem Orchester einfühlsam begleitet. Herr Höwekenmeier dankte ihr und
den anderen Abiturientinnen und Abiturienten des Schulorchesters für eine
musikalisch aktive Schulzeit. Nach dem
abschließenden Medley mit den größten
Hits der Gruppe Queen würdigte Herr
Rotthaus die verschiedenen Ensembles
und deren Leiter und wünschte dem begeisterten Publikum schöne und erholsa- Spielen den „Fluch der Karibik“: Friederike Both, Lenny Knaup, Chiara Jasmin Habermann, Charlotte Gregor
me Sommerferien.
und Sophia Proempeler aus der Bläserklasse 6b
Lucas Wiemann, Leonard Kelle und Lasse Haverland
Das Streicherensemble unter der Leitung von Frau Winter (rechts)
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Eltern- und Schülerbrief
Kompositionskurs: Freude an eigener Musik
"Es ist nicht erforderlich Musik zu verstehen. Man
braucht sie nur zu genießen." Mit diesem Zitat von
Leopold Stokowski leiteten die Teilnehmer/innen
des Kompositionskurses der Q1 am Freitag, den
29. Mai ihre Präsentation in der Aula ein. Auf humorvolle Weise führten Sten Gartig und Fabian
Bermpohl durch den abwechslungsreichen Abend.
Im ersten Teil des Abends wurden vorwiegend
Stücke aus der Anfangsphase des Kompositionskurses vorgestellt, die mit Hilfe des Computers
produziert wurden. Der erste Teil endete mit einem live vorgetragenen, nachdenklichen Song von
Louisa Ortenburger und Mia Thomas.
Nach der Pause ging es mit lauteren Tönen weiter:
Die im Kurs gebildete Big Band spielte ein selbst
arrangiertes Medley "Viva falling Panther", gefolgt von einer Solodarbietung an der Saz: Ayhan
Ünal präsentierte überzeugend sein Werk "Karakum". Richtig laut wurde es mit dem Quartett
Lars Haverland und Simon Lassau
Lucas Stötzer, Sten Gartig, Fabian Bermpohl und
Ayhan Ünal, die mit ihren Projekten im Metal- und
Alternativ-Rock-Stil die Aula zum Beben brachten. Beendet wurde der Abend durch die ruhigeren Werke von Sten Gartig - "Chillstep" und Lukas Hornischer / Lars Haverland, die mit
ihrer "Japanischen Hügellandschaft" für musikalische Entspannung sorgten und ein wenig
zum Träumen einluden. Als besondere Überraschung spielte zum Abschluss des Abends die
Big Band (Lars Haverland, Till Johannsmann, Simon Lassau, Oliver Funk, Mia Thomas, Louisa
Ortenburger) ihre Version des bekannten Stückes "ein Kompliment", das an die Kursleiterin
Frau Winter gerichtet war. Sprachlos zeigte sich diese, als sie von den Kursteilnehmer/
inne/n eine goldene Schallplatte überreicht bekam.
Begeisterte Musiker von links: Till Johannsmann, Oliver Funk, Louisa Ortenburger, Mia Thomas, Meike
Winter, Lucas Stötzer, Lars Haverland, Fabian Bermpohl, Ayhan Ünal, Jonathan Grone, Sten Gartig,
Lukas Hornischer, Simon Lassau
-28-
Eltern- und Schülerbrief
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch an diesem
Abend die Technik-AG für stimmungsvolles Licht
und guten Ton sowie Jonathan Grone für bleibende
Bilder und Töne des Abends gesorgt hat. Zum Ausklang des Abends gab es auf dem Schulhof und im
Foyer frisch gegrillte Würstchen, selbst gemachte
Salate und Getränke.
Meike Winter
Ayhan Ünal mit Saz
Louisa Ortenburger und Mia Thomas
Der Geist von Manderley in der Aula des SG
Im Mittelpunkt der diesjährigen Inszenierung des
Musicalkurses des Städtischen Gymnasiums stand
am 02.09.2015 die junge, unbedarfte Gesellschafterin „Ich“ (grandios gespielt und gesungen in der
jeweiligen Besetzung von Gina Westerhelweg und
Runa Heimann), die an der Côte d’Azur den englischen Adligen Maxim de Winter (Tom Krull/Nils
Osterkamp) kennen lernt. Die beiden verlieben
sich und heiraten Hals über Kopf – obwohl er noch
immer den Tod seiner Frau Rebecca betrauert.
„Ich“ geht mit ihm nach England, auf sein Anwesen
„Manderley“.
Hier muss sie allerdings feststellen, dass der Geist
von Rebecca noch allgegenwärtig ist. Alle scheinen
der schönen, charmanten und klugen Frau nachzutrauern, die bei einem Bootsunfall ertrunken ist.
Entsprechend kühl findet der Empfang der neuen
Mrs. de Winter statt, vor allem die Haushälterin
Mrs. Danvers (Lena Katczynski/Sara Kettmann),
die von Rebecca besessen scheint, macht ihrer
neuen Hausherrin das Leben schwer. Sie pflegt
das Andenken an ihre verstorbene Herrin wo immer sie kann und macht „Ich“ schnell klar, dass sie
sie nicht wird ersetzen können.
Um das Haus wieder mit Leben und Freude zu füllen, überzeugt „Ich“ Maxim von der Wiederbelebung des legendären Balls von Manderley, dem er
Mrs. Danver (hier Lena Katczynski) begrüßt Maxim (Tom Krull) und „Ich“ (Gina
Westerhelweg) auf Manderley, im Hintergrund die Dienstmädchen
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Eltern- und Schülerbrief
Die Grande Dame Mrs van Hopper (Michèle Hopper)
Fotos: Katharina Rogge
zurückhaltend zustimmt. Während der Vorbereitungen stößt „Ich“ jedoch immer wieder auf Geheimnisse, über die insbesondere ihre geliebter Mann in
Aufregung bis Wut gerät und sein Verhalten sowie „Ich“ erschüttert die Gäste in ihrem
die Hinweise anderer geben ihr immer neue Rätsel Kleid
auf.
Der Ball wird ein Erfolg und gipfelt in der furiosen Charleston-Tanzeinlage aller Gäste, die
das Publikum zu spontanen bis „Ich“ in dem von Mrs. Danver empfohlenen Kleid erscheint,
welches Rebeccas letztes Jahr trug. Ein jähes Ende folgt und Maxim gibt nun endlich die
Wahrheit um Rebeccas Tod preis: die Ehe der de Winters, eine Farce und Fassade. Die
vermeintlich charmante und von allen vergötterte Rebecca war in Wirklichkeit kalt, berechnend und von Maxim gehasst, ihre Affären nur einer von vielen Gründen, den Ehemann auf
Abstand zu halten. Maxim gesteht seiner neuen Frau, die alte im Streit gestoßen und dabei
getötet zu haben. Diesem privaten Geständnis folgt eine offizielle Anklage, die jedoch die
Boshaftigkeit Rebeccas entlarvt und Maxim wird als unschuldig entlastet.
Die Schatten der Vergangenheit
sind verbannt, Maxim und „Ich“
schauen einer unbeschwerten Zukunft entgegen, nachdem Manderley von der verzweifelten Mrs.
Danver niedergebrannt wird. Mit
Manderley verbrennen die Dämonen des Gestern und die Liebe hat
die beiden befreit.
„Ich“ bricht unter den Augen ihres Hausverwalters Crawley
(Paul Erik Haverland) und Ehemanns (Tom Krull) während der
offiziellen Anklage zusammen
-30-
Der Musicalkurs der ehemaligen
Q1-Phase unter der Leitung Hans
Breckenkamps hat mit hochtalentierten SängerInnen und glänzenden SchauspielerInnen die
voll besetzte Aula des Städtischen Gymnasiums wieder einmal
zum Beben gebracht. Die beiden
Hauptdarstellerinnen verzauber-
Eltern- und Schülerbrief
ten das Publikum mit ihrer Stimme und verkörperten den Wandel vom jungen, unbedarften Mädchen zur starken Lady de Winter sehr
authentisch. Tom Krull sowie Nils Osterkamp
standen diesen Leistungen in nichts nach und
harmonierten insbesondere in den Duetten
hervorragend mit ihrer Partnerin. Lena Katczynski und Sara Kettmann spielten die Rolle
der fanatischen Gegenspielerin Mrs. Danvers
äußerst überzeugend und wussten durch eine
gelungene Kombination von stimmlicher und
schauspielerischer Leistung zu beeindrucken.
Insgesamt bot das 28-köpfige Ensemble eine
herausragende Leistung, die für minutenlange
standing ovations und Zugabe sorgte. In Nebenrollen glänzten dabei der Lebemann Jack
Favell (Lars Schmidt), die Grande Dame Amerikas Mrs van Hopper (Michèle Klinger/Zeynep
Der Lebemann Jack Favell (Lars Schmidt) und
Gökal), Maxims Schwester Beatrice (Lea
der exzentrische Butler (Nils Bußmann)
Weißhuber/Elisabeth Ringeln), sein Schwager
Giles und Robert (Lucas Wiemann), der Hausverwalter Frank Crawley (Paul Erik Haverland) sowie der exzentrische Butler Firth (Nils
Bußmann), Ben (Philipp Samanek), Clarice (Michelle Simon/ Kim Beckmann), Oberst Julia
(Theresa Stüssel), Untersuchungsrichterin (Jana Janssen) sowie die Schar der Dienstmädchen (Fabiana Beyer, Pia Goldbecker, Jana Janssen, Sophia Münstermann, Theresa Stüssel)
und die Gäste (Fabiana Beyer, Stavroula Charitou, Laman Dadashzade, Jana Janssen, Sara
Kohestani, Celine Lütgert, Lars Schmidt und Lena Strieker).
Die musikalische Untermalung übernahm auch diesmal wieder die Lehrerband „Brother Act“,
deren Mitglied Wolfgang Jungekrüger mit diesem Musical seinen Abschied feiert und sich
nach 26 Jahren aus dem Showbusiness zurückzieht. Mit den Regisseuren Alexandra Syga
und Greta Vahrenhorst sowie der Leitung Herr Breckenkamps und vielen anderen Helfern
wurde das Stück, frei nach dem Musical „Rebecca“ von Michael Kunze und Sylvester Levay,
zu einem zweistündigen Erlebnis für alle begeisterten Besucher.
Miriam Grundmeier
Abschied von der dunklen Vergangenheit: Das gesamte Ensemble singt das Abschlusslied
- 31 -
Eltern- und Schülerbrief
Europaschule Städtisches Gymnasium:
Austausch mit Grudziadz, Gastschüler aus den USA, Europäischer Wettbewerb,
Europapolitik in Brüssel und die Wurzeln Europas in Sorrent
Austausch mit Graudenz kommt wieder in Schwung
Erstmalig fand vom 31.5. - 7.6.2015 ein Austauschprogramm mit einer Schülergruppe des
Städtischen Gymnasiums mit dem Lyzeum Nr. 4 der Partnerstadt Güterslohs in Polen,
Grudziądz statt. Jeweils sechs Teilnehmerinnen vom SG und der Partnerschule (nur ein
Junge) verbrachten unter der Leitung von Herrn Dräger und zwei polnischen Lehrerinnen
eine Woche gemeinsam, zunächst drei Tage im Gesamteuropäischen Studienwerk in Vlotho
(GESW) und dann vier intensive Tage in Gütersloh.
Dabei bestätigten alle Teilnehmer, dass die ersten Tage in Vlotho sehr gut geeignet waren,
anhand von gemeinsamen Workshops zu europäischen Fragestellungen das Eis zwischen den
Gruppen zu brechen und sich besser kennen zu lernen. Der Aufenthalt in einer Bildungsstätte außerhalb von Gütersloh war nur möglich, weil das deutsch-polnische Jugendwerk (DPJW)
Jugendbegegnungen beider Nationen großzügig unterstützt. Auch die Stadt Gütersloh unterstützte diese Begegnung im Rahmen der Städtepartnerschaft.
In Gütersloh angekommen, ging es vom Bahnhof schnurrstraks in Richtung Heidewald zum
Traditionsspiel SG gegen ESG. Auch wenn das Endergebnis überraschte, waren insbesondere
die polnischen Gäste vom sehr sehenswerten Auftritt der städtischen Cheerleader beeindruckt. Freiwillig haben einige Teilnehmer am Fronleichnam an der Prozession in Friedrichsdorf teilgenommen. Alle zusammen spielten am Nachmittag den Minigolf-Champion aus und
beendeten am Lagerfeuer bei Stockbrot und Würstchen den Tag. Die Fahrt nach Köln am
Freitag mit Dombesichtigung, Stadtrundgang und Shoppingtour war für alle ein schweißtreibendes Ereignis, lagen die Temperaturen doch über 30 °C. Am Samstag begrüßte die Bürgermeisterin Maria Unger und unser Schuldirektor Dr. Bethlehem die Austauschgruppe im
Rathaus, dem sich ein dreistündiger Stadtrundgang unter professioneller Führung anschloss.
Besuch bei Bürgermeisterin Maria Unger
-32-
Eltern- und Schülerbrief
Das gemeinsame deutsch-polnische Essen rundete den Tag ab
und am Sonntag hieß es dann auch
schon wieder Abschied nehmen.
Dass dabei auch einige Tränen
kullerten, zeigte, dass aus einer
Begegnung von Nachbarn auch
Freundschaften wurden.
Der Gegenbesuch in der ersten
Herbstferienwoche wird auf polnischer Seite schon eifrig geplant, so dass sich alle auf ein
Wiedersehen in Grudziądz freuen.
Ralf Dräger
Deutsch-polnisches Kennenlernen im Gesamteuropäischen
Studienwerk in Vlotho
Gütersloher erfolgreich beim Europäischen Wettbewerb
Unter dem Motto „Europa hilft- hilft Europa?“ haben sich über 2000 Schülerinnen und
Schüler aus Nordrhein-Westfalen mit 1015 Arbeiten am 62. Europäischen Wettbewerb der
Europa-Union beteiligt. Die 42 regionalen Preisträger von neun Schulen kamen am Montag am
Städtischen Gymnasium zusammen, um ihre Arbeiten vorzustellen und Sachpreise in Empfang zu nehmen. Besonderen Grund zum Strahlen hatten Antonia Kirchhoff, Lina Mengeringhausen, Michelle Berger und Carla Egger. Die vier Schülerinnen der Europakurse des
Städtischen Gymnasiums wurden mit einem ersten Preis für ihre Beiträge belohnt.
Dabei war die Konkurrenz groß, denn alle vier hatten mit dem Unterthema „Hauptsache meine Jeans ist cool und billig“ sich für die beliebteste Aufgabe des diesjährigen Wettbewerbs
entschieden. Typisch war die Arbeit von Lina und Antonia. Sie hatten auf dem Bild einer
Flickenjeans Fakten zur Produktionsweise und den Arbeitsbedingungen in der 3. Welt gesammelt. Der Clou an dem Werk: Das
Bild war als Wandzeitung im Stil
einer Jugendzeitschrift aufgemacht, was die Jury mit einem
Extralob honorierte. „Wir haben
gezielt versucht, Jugendliche
mit dem Plakat anzusprechen.“,
erläutert Lina ihre Idee.
Solche Denkanstöße für ein gerechteres Zusammenleben beeindruckten Schulleiter Dr.
Siegfried Bethlehem, der als
Gastgeber die Preisverleihung
eröffnete. Güterslohs Stellvertretender
Bürgermeister
Matthias Trepper forderte die
Jugendlichen auf, sich immer
wieder in gesellschaftliche und
politische Prozesse einzumi- Lina Mengeringhausen und Antonia Kirchhoff, zwei der Preisschen. Mit Blick auf das Ober- trägerinnen des SG stellen im Gespräch mit Moderator
stufen-Thema „Festung Europa“ Joachim Keferstein ihre Jeans-Collage vor.
- 33 -
Eltern- und Schülerbrief
Die Preisträger aus dem Kreis Gütersloh: Paul Hohmann, Antonia Kirchhoff, Lina Mengeringhausen, Lishanna Aksoy, Michelle Berger, Indira Schomann, Carla Egger, Alina Plümer, Valeria Bechtold, Carolin Stiens, Christina Stamulopulu, Celine Mekus Ann-Kristin Rackstraw,
Fenia Hölscher
appellierte Trepper an alle Zuhörer, die „Zugbrücke nach Europa“ nicht hochzuklappen, sondern eine Willkommenskultur zu schaffen.
Besonders eindrucksvoll hatten drei Schüler des Hanse-Berufskollegs aus Lemgo dieses Thema umgesetzt. Auf fünf schlichten Plakaten machten Sie auf Gefahren für die europäische
Idee aufmerksam. Für „Das letzte Boot ist ein Schlauchboot“ gab es nicht nur anerkennenden Beifall des Publikums, sondern auch lobende Worte von Moderator Joachim Keferstein
vom Schulministerium.
Viel Lob erhielt auch der Dokumentationsfilm über das Gütersloher Projekt „Kinder in Not“,
in dem Lishanna Aksoy, Valeria Bechtold und Indira Schomann von der Geschwister-SchollRealschule Idee und Weg der Weihnachtspäckchen aus Gütersloh für Kinder in Rumänien
und Ungarn vorstellten. Hierfür gab es ebenso einen 2. Preis wie für die Ausarbeitungen zum
Fair-Trade-Jeans-Thema von Carolin Stiens, Christina Stamulopulo, Ann-Kristin Rackstraw
und Celine Mekus (Geschwister Scholl-Realschule), Fenia Hölscher und Alina Plümer (Städtisches Gymnasium Gütersloh) und Paul Hohmann (Städtisches Gymnasium Gütersloh).
Dass sich die Schüler überhaupt mit dem Thema Europa beschäftigen, freute Jürgen
Jentsch, Vorsitzender der Europa-Union im Kreis Gütersloh: „Wenn so viele Schüler den
Europagedanken im Kopf haben und bereit sind, für die erlebte Freiheit auch Verantwortung zu übernehmen, hat Europa eine Zukunft.“ Jentsch zeigte aber auch Verständnis für
die begrenzten zeitlichen Ressourcen der Schüler angesichts des häufigen Ganzunterrichts.
Dennoch würde er sich ebenso wie Joachim Keferstein freuen, wenn sich noch mehr Schüler
am Wettbewerb beteiligten: In Baden-Württemberg machen zehnmal so viele Schüler wie
in NRW mit. Eine neue Chance aufzuholen gibt es im Schuljahr 2015/2016. Dann lautet das
Thema: „Miteinander im Frieden leben“.
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Eltern- und Schülerbrief
Ein Besuch in der Hauptstadt Europas
Am Sonntag, den 19. April machten sich die
Europakurse der Stufen 8 und 9 mit den
Lehrern Frau Wehmeier, Frau Kreft und
Herrn Brayley auf den Weg nach Vlotho
- zum Gesamteuropäischen Studienwerk
(GESW). Hier sollten wir uns in den kommenden Tagen auf unseren Besuch in der
Hauptstadt Europas – Brüssel – vorbereiten.
Die Themen, die wir an den folgenden zwei
Tagen unter der Leitung des Dozenten Dr.
Gerhard Schüsselbauers erarbeiteten, waren vielfältig. In der „Tour d’Europe“ wurde unser Vorwissen über Bereiche wie z.B.
europäische Literatur, Musik, oder Autokennzeichen abgefragt und Vorträge über
europäische Integration, die Aufgaben der
EU sowie das Aufnahmeverfahren von Beitrittskandidaten in der EU erweiterten dieses Wissen.
Nach zwei Tagen in Vlotho ging es dann nach
Brüssel und unser erstes Ziel war das Atomium, was uns durch seine Geschichte und
Größe beeindruckte. Am Abend folgte ein erster Stadtrundgang zu Fuß, bei dem wir dank
Dr. Schüsselbauer bereits viel über einige Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Kathedrale St.
Michel, den Grand Place oder Manneken Pis erfuhren.
Am Mittwoch starteten wir mit dem Besuch bei der Europäischen Kommission. Hier wurden uns u.a. die Aufgaben der Kommission erläutert und wir hatten die Möglichkeit, unsere
Fragen loszuwerden. Am Place Jourdan folgte dann ein entspanntes Mittagessen mit den
besten „Fritten“ der Welt, um anschließend gestärkt in die EU-Rallye durch das gesamte
Europaviertel Brüssels zu starten. Inhaltliche Aufgaben, wie der Umtausch einer ausländischen Währung in Euro in der jeweiligen Botschaft, und logistische und sprachliche Herausforderungen konnten wir mit Hilfe eines Stadtplans und vor allem netter und hilfsbereiter
Brüssler meistern. Dabei legten einige von uns über 15 Kilometer lange Strecken zurück, so
dass die Option Shoppen in der anschließend frei verfügbaren Zeit wegen akuter Erschöpfung nicht intensiv genug genutzt werden könnte. Am Abend trafen sich viele von uns dann
in Bar der Jugendherberge, um den Abend ausklingen zu lassen, unter anderem mit Karaoke
singen…
Der Donnerstag war Parlamentstag. Zuerst besuchten wir das Parlamentarium – ein interaktives Museum über die EU und das europäische Parlament. Diese interessante und äußerst
ansprechende Ausstellung ermöglicht anhand eines Nachbaus des Plenarsaals die Teilnahme an einer virtuellen Plenumssitzung. Anschließend besichtigten wir den überwältigenden
Plenarsaal des Europäischen Parlaments, wo uns der Mitarbeiter Pavel Chernoch z.B. die
Sitzverteilung erklärte. Besonders beeindruckend für uns war die Tatsache, dass Herr
Chernoch 13 Sprachen spricht.
Der Rückweg führte uns noch am Königsschloss vorbei und dann war auch schon Zeit für
den Abschied – wir verabschiedeten uns von Herrn Schüsselbauer und seinen ausgefallenen
Hemden sowie von Brüssel. Doch die Hauptstadt Europas bewies noch einmal ihre Bedeutung:
Da ein Sondergipfeltreffen zur EU-Flüchtlingsproblematik stattfand, waren viele Straßen
gesperrt und Polizei im Einsatz. Auf der Rückfahrt wurde noch viel über die schönen, letzten
Tage geredet und somit erreichten wir am Abend erschöpft, aber gut gelaunt Gütersloh.
Michelle Berger, Lina Mengeringhausen
- 35 -
Eltern- und Schülerbrief
Lateinkurse in Sorrent: Alte Römerstädte, griechische Tempel
und mit dem Speedboot nach Capri
21 tapfere Lateiner machten sich
am 14. Juni auf den Weg nach
Sorrent, um verschüttete Städte, Villen von Kaisern und Kaisergattinnen, Tempel römischer,
griechischer und sogar ägyptischer Götter zu bestaunen, aber
auch süditalienische Lebenskunst
zu erleben.
Ein besonderes Beispiel bot der
Fahrer des fast historischen Busses des Vesuvio-Express, der auf
der Abfahrt vom Vesuv über sein
mit Heftpflaster und Büroklammern geflicktes Bordmikrophon
leidenschaftlich das bellissima
Panorama über den Golf von NeJakob Podkrajac hält das Referat zur Großbäckerei.
apel kommentierte. Überrascht
hat uns auch eine überdimensionale Holzpyramide mitten im antiken Amphitheater in Pompeji, die trotz ihres gewöhnungsbedürftigen Bauplatten-Charmes eine beeindruckende Ausstellung der Gipsabdrücke der
Erdbebenopfer des Vesuvausbruchs von 79 n. Chr. präsentierte. Beeindruckend sind immer
wieder die Größe dieser antiken Stadt und die Ausmaße und die prächtige Ausgestaltung der
Villen. Bäckereien, Tavernen mit angeschlossenem Wohnhaus, das große Theater, dessen
Akustik Sarah Kettmann mit Adeles „Rolling in the deep“ für uns demonstrierte, verschafften einen lebendigen Eindruck des Alltagslebens in der Antike. Vertiefen konnten wir die
Eindrücke in Herkulaneum, wo die zweigeschossige Bauweise vieler Häuser besser erhalten
ist, und in der Villa Oplontis, die wir ungestört von Kreuzfahrttouristen für uns allein erkunden konnten.
Neben den antiken Monumenten durften aber auch
bei der Studienfahrt der
Lateinkurse der Stufe Q1
einige touristische Erlebnisse nicht fehlen: Eisessen in Sorrent, die Fahrt
mit dem Linienbus entlang
der Amalfiküste zum berühmten Dom mit den Gebeinen des Heiligen Andreas. Für die Fahrt nach
Capri nutzten wir dieses
Mal Speedboote, die uns
eine Inselrundfahrt inklusiv der Passage der
Faraglioni-Felsen ermöglichten. Leider empfing uns Pause in der Via Abundanza in Pompeji
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Eltern- und Schülerbrief
Aufstieg durch Vulkanasche: Der Vesuv
an Land ein heftiges Gewitter,
das uns einen Extra-Programmpunkt in Anacapri bescherte,
aber auch von der Wandergruppe nach der Besichtigung der Tiberius-Villa einen Eilmarsch zum
Arco naturale erforderte und
Reiseleiterin Claudia Röhlinghaus
um das entspannte Mittagsmahl
auf der Panoramaterrasse von Le
Grotelle brachte.
Zum Abschluss der Fahrt stand
ein Besuch von Neapel mit ausführlicher
Besichtigung
des
Nationalmuseums auf dem Programm, dazu ein Gang durch die
Unterwelt zu den Verstecken
früher Christen, die während
des 2. Weltkriegs erneut zur Zufluchtsstätte wurde. Die auf Capri verpasste Fahrt mit der Funiculare holten wir auf dem Weg
zum Kastell St. Elmo nach, wo uns
ein Rundblick über die Stadt, den
Golf und zum Vesuv für die langen Laufwege der Studienfahrt
entschädigte.
Michael Venz
Megacool: Mit dem Speedboot nach Capri
Hausaltar in Pompeji
Der Dom von Amalfi
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Eltern- und Schülerbrief
Cambridge Certificates
Auch im vergangenen Schuljahr haben wieder viele unserer Schülerinnen
und Schüler das Cambridge Zertifikat
FCE (First Certificate in English) bzw.
das Zertifikat CAE (Cambridge Advanced English) erworben. Über das ganze
Schuljahr besuchten 20 Schülerinnen
und Schüler den vorbereitenden Kurs
für die FCE – sowie 11 Schülerinnen und
Schüler den entsprechenden Kurs für
die CAE – Prüfungen, die gegen Ende des
vergangenen Schuljahres am SG durchgeführt wurden.
Die Prüfungen beider Niveaustufen belegen, dass geschriebenes und gesprochenes Alltagsenglisch für Berufs- und Studienzwecke angewendet werden können,
Simon Lassau, Greta Schenke, Alina Linden, Carolin
wobei der Kurs zur Vorbereitung auf die
Gratzla und Fabian Bermpohl haben erfolgreich die
CAE-Prüfung abgelegt.
Prüfung nach Teilnehmeraussagen mehr
Praxisnähe sowie mehr Raum für die direkte Anwendung der Sprache bietet als der Regelunterricht im Fach Englisch.
Im Rahmen der Zertifikatsverleihung betonte unser Schulleiter Herr Dr. Bethlehem die
Begabtenförderung im Bereich der modernen Fremdsprachen als wichtiges Ziel des SG, zu
dem die Cambridge AG beiträgt. Darüber hinaus bildet die umfangreiche Teilnahme unserer
Schülerschaft an AGs wie Cambridge und auch DELF (Französisch) einen Mosaikstein für das
SG als Europaschule.
Die erfolgreichen Absolventen
der FCE – Prüfung sind Marie Celine Asar, Lena Beermann, Laura
Frassek, Lea Hartkopf, Jannika
Kuckelt, Janis Linke, Leonie Tuxhorn, Fernanda Wilkerling, Yelda
Yildiz, Fiona Elbracht, Katja Ellermann, Josia Hoppmann, Julian
Katczynski, Jana Kiffmeyer, Luisa Kondring, Simon Laß, Alexandra Pior, Alexandra Schell, Welf
Sundermann und Ramona Teutrine.
Jakub Bebenek, Fabian Bermpohl, Laman Dadashzade, Carolin
Gratzla, Isabell Knop, Simon Lassau, Alina Linden, Alexander Meinert, Louisa Ortenburger, Greta
Schenke und Lukas Ziebell (ehemaliger Schüler) haben an der
Zur erfolgreichen FCE-Prüfung gratulierten Frau Kaupmann
CAE-Prüfung teilgenommen.
und Dr. Bethlehem Janis Linke, Lena Beermann, Yelda Yildiz,
Die Kurse wurden von Herrn
Fernanda Wilkerling, Lea Hartkopf, Leonie Tuxhorn, Laura
Frassek, Ramona Teutrine, Fernanda Wilkering und Jana Kiff- Groß, Frau Kaupmann und Frau
meyer (hintere Reihe) und Marie Celine Asar, Jannika Kuckelt, Wellmann-Hewett geleitet.
Simon Laß, Welf Sundermann, Josia Hoppmann und Julian
Katczynski.
Kathrin Kaupmann
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Eltern- und Schülerbrief
77 Erfolgreiche DELF-Abschlüsse im Schuljahr 2014/2015
Niveau A2 (v.l.): Karina
Batalova, Michelle Berger,
Kim Marie Drücker, Marielle Bierfischer, Nina Arnold, Linda Budde, Jonas
Bruhn, Asya Shirin Caroei,
Pauline Bijelic, Emma Barrabas, Markus Acar
77 Schülerinnen und Schüler legten erfolgreich das Französisch-DELF-Zertifikat ab
In diesem Jahr konnte wieder eine große Gruppe das Diplôme d’Études en Langue Française
(=DELF) in Empfang nehmen, 65 von ihnen absolvierten das Niveau A2 (ab 9. Jg.), sieben das
Niveau B1 (Jg. Q1) und fünf schließlich das Niveau B2 (Jg. Q2).
Vorbereitet wurden die Teilnehmer in Arbeitsgemeinschaften durch Frau Göke, Frau
Bretschneider und Frau Alberternst. Anmeldungen für die Prüfungen 2016 werden vor den
Herbstferien 2015 entgegengenommen. Nähere Informationen folgen rechtzeitig.
Niveau A2 (v.l.): Carla
Egger, Dilem Faki,
Phyllis Feldmann,
Lina El-Banna, Paulina
Filla, Laura Femmer,
Sebastian Frassek,
Moritz Graf, Leonie
Gerstensehr, Alina
Friesen, Friederike
Grützner
Niveau A2 (v.l.): Kira Steinbrecht, Mia Reimann, Lina
Siering, Bierta Tanku, Maike
Thies, Larissa Thies, Michelle Starp, Nils Timphus,
Ben Schlautmann, Xenia
Twarz, Julia Unruh
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Eltern- und Schülerbrief
Niveau A2 (v.l.): Anna Kathöfer,
Mona Hamed, Pia Hödicke, Rieke
Homann, Annika Hunold, Yasin
Halil, Jasmin Ilhou, Zoe Jakobtorweihen, Nicola Kerbstat, Jasmin Kolomycka, Antonia Kirchhoff
Niveau A2 (v.l.): Matthias Meiring, Lasse Kreimendahl, Jessica
Langer, Jennifer Löwen, Ercan
Korkmaz, Güldan Misket, Kiara
Kuhrs, Laura Panteleit, Alexandra
Lorenz, Victoria Pham, Emily
Plöger
Niveau A2 (v.l.): Sophia Wilke,
Sophie Wittig, Dogan Yildiz,
Leonhard Witlake, Arne Wehr,
Yelda Yildiz, Merle Witte,
Jana Wellmann, Daria Zaluski,
Annika Wagemann
Welcome Petar und Marko – Dreiwöchiger Schnupperbesuch aus Kroatien
Das deutsche Schulsystem näher kennen zu lernen war auch Wunsch der beiden Brüder Petar (17) und Marko (15) Samardziga aus Zagreb in Kroatien. Sie erlebten nach
einem Aufenthalt bei ihren deutschen Familienangehörigen während der Sommerferien
die ersten drei Schulwochen am SG mit. Dank der spontanen Patenschaften von Sören
Keuntje und Nele Stricker aus der E01 für Petar und von Jan Brüffer-Bentlage und Emma
Opfer der 9b für Marko wurden beide sofort herzlich in ihren neuen Klassen begrüßt und
integriert. Schnell entwickelten sich Freundschaften und so lernten die beiden Brüder
Gütersloh und seine Menschen auch privat besser kennen. Für unsere SchülerInnen war
die Möglichkeit des Vergleichs zwischen kroatischem und deutschem Schulsystem eine
Bereicherung und so profitierten alle Seiten von diesem Kurzbesuch.
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Eltern- und Schülerbrief
Niveau B2 (v.l.): Jennifer Brandherm, Antonia
Meiring, Joanna Pollkläsener, Charlotte Tielemann, Friederike Weymann
Niveau B1 (v.l.): Alina Barrabas, Fabiana Beyer,
Cathleen Heitmann, Marie Kathmann, Jana Celine
Schwikowski, Michelle Simon. Es fehlt auf dem
Foto: Janina Klantzos
Goodbye Dale - Verabschiedung von Dale Macauley
Am letzten Schultag verabschiedeten wir
unsere diesjährige Gastschülerin Dale
Macauley.
Dale kam durch ihre Teilnahme am Parlamentarischen Patenschafts- Programm des
Deutschen Bundestages (PPP) im August
letzten Jahres aus Chicago an unsere Schule. Das PPP ist ein Austausch- und Stipendienprogramm des Deutschen Bundetages und
des US-Kongress für SuS beider Länder.
Im Rahmen des Programms besuchen jährlich
ca. 250 SuS aus den USA die Bundesrepublik Deutschland und umgekehrt. Sie leben
für ein Jahr in Gastfamilien und besuchen
öffentliche Schulen.
Familie Goldbecker war Dales Gastfamilie
und mit Pia Goldbecker hatte Dale eine perfekte Gastschwester gefunden. Sie sagte ,
dass sie es besser nicht hätte treffen können
Schulleiter Dr. Bethlehem und Schüleraustausch-Koordinatorin Ilka Wellmann-Hewett
mit ihrer Gastfamilie, war aber auch voll des
verabschieden Dale Macauley
Lobes für unsere Schule und die Vielfalt der
Kurse die sie belegen konnte.
Dale wird im kommenden Jahr in den USA ihre schulische Laufbahn beenden und möchte
dann entweder Kunst oder Psychologie studieren, evtl. auch zeitweise in Deutschland. Mit
ihren hervorragenden schulischen Leistungen stehen ihr dafür sicherlich sämtliche Türen
offen.
Wir wünschen ihr eine gute Heimreise und alles Gute für ihre Zukunft.
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Eltern- und Schülerbrief
Terminkalender des SG Herbst/Winter 2015/2016
05.10. – 17.10.
Herbstferien
19.10.-03.11.
Spiekeroog-Fahrten der Klassen 7a/b und 7d/g
19.10.
Q1 Abitur- und wie weiter? Workshop
22.10. 18 Uhr Theaterraum Schulkonferenz
23.10.
Q2 Ende des Quartals des 1. Halbjahres
24.10.
Nachschreibtermin EF, Q1 und Q2
26.10.
Q2 Beginn 2. Quartal
Q1 Abitur- und wie weiter
05.11. 7. Stunde
Q1 Zentrale Info Facharbeit für Schüler
06.11.
Ende 1. Quartal 1. Halbjahr
09.-13.11.
Q1 Duales Orientierungspraktikum
09.11.
EF/Q1 Beginn 2. Quartal 1. Halbjahr
14.11. 9 Uhr Aula EF Geva-Test
9-12 Uhr OS 11-15 Regionalrunde Mathe-Olympiade
17.11. 15.30
Info-Tag für die GrundschülerInnen und ihre Eltern
Q1 Abitur-und wie weiter / Einzelgespräche
23.11. 14.15 Uhr-16 Uhr Mediothek Q1: Einführung Internet-Recherche
für Facharbeiten (jeden Mo, Mi und Fr bis 21.12.)
26.11. 5./6. Stunde Schülerrat
27.11. 16-20 Uhr Elternsprechtag
01.12. 1. Stunde
Martin-Luther-Kirche: Gottesdienst 5. und 6. Jahrgang
15.12.
WP9 – 2. Klassenarbeit
16.12.
WP8 – 2. Klassenarbeit
19 UhrAula Adventskonzert
21.12.
Wassertag in der Welle – 8. Jahrgang
22.12.
Q2 Ende 2. Quartal 1. Halbjahr
23.12.-06.01.
Weihnachtsferien
07.01.
Q2 Nachschreibtermin und Beginn 2. Halbjahr
11.01.-15.11.
1. Zeitfenster DOP Berufspraktikum
11.01.-28.01.
Schülerbetriebspraktikum Jahrgang 9
15.01.
Ausgabe Schullaufbahnbescheinigungen Q2
16.01.
Nachschreibtermin EF / Q1
29.01.Zeugnisausgabe
01.02.Beweglicher Ferientag
02.02.
Beginn 2. Halbjahr
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