Jahresbericht - Moll

Transcrição

Jahresbericht - Moll
Jahresbericht 2006/2007
Moll-Gymnasium
Mannheim
Inhaltsverzeichnis
Rückblick ................................................................. 5
Jahresablauf 2006/2007 ........................................ 12
Abschied ..................................................... 15
Bernhard Klein ....................................................... 16
Dr. Roland Glaesser ............................................... 16
Eberhard Strobel .................................................... 17
Neu am Moll ............................................... 19
Alexandra Luttropp ................................................ 20
Celine Roy .............................................................. 22
Dominik Stieber ..................................................... 23
Musik am Moll ............................................ 25
Orchester I - Hut ab! .............................................. 26
Förderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll .. 28
Die 6d und „Die süße Lena“ .................................... 31
„Ein toller Tag“ ....................................................... 35
Schülerprojekt zur Barockoper „Il Giustino“ ........... 36
Swinging Vocals ..................................................... 37
School of Rock ........................................................ 39
Köln im Regen ........................................................ 40
Beethovens Neunte zum Stadtjubiläum. ................. 43
Gemeinsam geschafft ............................................. 44
Kunst am Moll ............................................ 45
Sport am Moll ............................................. 53
Sportfest 2007 ........................................................ 54
Sportliche Ereignisse 2006/2007 ........................... 56
Jugend trainiert für Olympia .................................. 58
Sponsoren .............................................................. 59
Auf Tennistour mit Coach Hubig ............................ 60
Lernen am Moll .......................................... 63
Hausaufgabenbetreuung SAMS .............................. 64
Mathematik am Moll-Gymnasium: Nur MUT! ......... 66
Explore Science – Die Papierbrücke ........................ 70
Explore Science im Luisenpark ............................... 72
Robotik-AG auf Wettbewerbskurs ........................... 74
Von der „Erdnuss“ zum Kaffee - Die 9b in der BASF - ... 76
Zündeln für Anfänger ............................................. 79
Ein Blick hinter die Kulissen ................................. 80
10a meets Maria Stuart .......................................... 81
Kreativität auf Schloss Rotenfels ............................ 83
Besuch des Konzentrationslagers Natzweiler Struthof ... 85
königwerq - eine Begegnung der besonderen Art ..... 87
Musikunterricht = langweilig? Keine Spur! ............ 90
COMENIUS-Projekt Mathematik am Moll................ 91
Leben am Moll ............................................ 97
Begegnung mit Autorinnen und Autoren ................ 98
Vorlesewettbewerb 2006/2007 ............................. 101
Literatur-Café am Aktionstag ............................... 102
„Jetzt ist hier“ –Lesung der Mannh. Stadtschreiberin .. 103
Theater-AG begeistert mit „Abgefahr’n“ ................. 104
Die Theater –AG in der Mannheimer Platte ........... 107
SMV-Bericht 2007 ................................................ 108
Lesenacht 2007 .................................................... 112
Teichlinsen wie Sand am Meer ............................. 112
„Bogy“ - Mehr als nur Kaffee kochen?! .................. 114
Dr. Franz Kahn in Jerusalem gestorben. .............. 116
Ein Tag, viele Seile und was alles daran hing! ....... 116
Literarische Werke unserer Schülerinnen und Schüler 118
Reisen ...................................................... 125
Bericht vom Landheim der Klasse 6b .................... 126
Klasse 6d in Überlingen am Bodensee .................. 130
Parisaustausch: Klasse 9a .................................... 132
Parisaustausch: Klasse 11b .................................. 133
Romfahrt: eine Synergie von Ratio und Intuition .. 135
Studienfahrt Wien 2006 ....................................... 137
Polenaustausch 2006/2007 ................................. 140
Abitur ....................................................... 142
Abitur 2007 .......................................................... 143
Abiturrede des Schulleiters .................................. 150
Abiturrede des Oberstufenberaters ....................... 155
Silberabiturienten ................................................ 156
Statistik ................................................... 157
Die Klassen .......................................................... 158
Betreuungsschüler im Schuljahr 2006/2007 ........ 167
Die Klassensprecher ............................................. 168
Klassenpreise 2007 .............................................. 169
Erfolge unserer Schüler ........................................ 171
Musikalische Aktivitäten ...................................... 173
Organisationsplan ................................................ 174
Arbeitsgemeinschaften ......................................... 175
Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. .. 176
Verabschiedung von Herr Lüddecke ..................... 177
Das Kollegium ...................................................... 179
Pressespiegel ............................................ 181
„Abgefahr’n“ in ganz andere Welten ...................... 182
Rock und Rap reißt Schüler mit ........................... 183
Stadtjubiläum unter der Lupe .............................. 183
Ferientermine im Schuljahr 2007/2008 .......... 184
Impressum ..................................................... 185
Rückblick
I
n besonderer Weise stand das Schuljahr 2006/07 unter der Überschrift:
„Stillstand gibt es nicht!“. Eine ganze
Reihe von neuen Projekten konnten
wir im letzten Schuljahr wieder umsetzen. Dazu gehören die Hausaufgabenbetreuung für
die Klassen 5
und 6, der
Förderunterricht im Fach
Mathematik,
die Etablierung
der
Streitschlichter sowie die
Umgestaltung
unseres traditionellen Sportfestes am
Ende des Schuljahres in die „MollGames“.
schichte). Drei Referendarinnen begannen ihr erstes Ausbildungsjahr bei uns:
Frau Winkler (Musik, Latein), Frau
Engel (Französisch, Sport) und Frau
Spohr (Musik, Englisch). Fünf Referendare im neuen eineinhalbjährigen
Referendariat begannen Anfang Februar 07 ebenfalls ihr Referendariat bei
uns und werden auch im Schuljahr
2007/08 ihre Ausbildung bei uns fortsetzen und beenden: Frau Ruf (Englisch, Sport), Frau Moritz (Deutsch/
Französisch), Frau Krais (Chemie, Biologie), Frau Limberger (Biologie,
Englisch), Herr Jordan (Deutsch, Geschichte). Außerdem betreuten wir
wieder fünf Praktikanten, die innerhalb von drei Monaten ihre ersten
Unterrichtserfahrungen - neben ihrem
Studium – bei uns machen konnten.
Statistik
Veränderungen im
Kollegium sowie im
Sekretariatsbereich
D
as Schuljahr 2006/2007 begannen wir mit 880 Schülern in 34
Klassen und mit 68 Kolleginnen und
Kollegen. Wir bildeten insgesamt dreizehn Referendare aus. Drei Oberreferendare verbrachten im herkömmlichen zweijährigen Ausbildungsverfahren ihr zweites Jahr am Moll:
Frau Dr. Lomb (Latein, kath. Religion), Frau Bencyk (Biologie, Sport) und
Herr Dr. Bergemann (Chemie, Physik). Im neuen eineinhalbjährigen
Ausbildungsverfahren betreuten wir als
Oberreferendare Frau Heß (Englisch,
Sport) und Herrn Müller (Musik, Ge-
M
it Beginn des Schuljahres kamen
neu zu uns: Frau StA‘n Luttropp
(Physik, Mathematik), Frau StA‘n Roy
(Französisch, Englisch) und Herr StR
Stieber (Gemeinschaftskunde, Geschichte, Französisch). Herr OStR Dr.
Glaesser ging mit Ablauf des Schuljahres nach über zwanzigjähriger Tätigkeit am Moll-Gymnasium ans
Schönborn-Gymnasium nach Bruchsal,
um dort wieder Griechisch zu unterrichten. Herr StR Klein, der seit fünf
5
Ziel hatte, Erfahrungen mit der Einführung der zweiten Fremdsprache
bereits in Klasse 5 zu sammeln. Die
Einführung der zweiten Fremdsprache
bereits in der Klassenstufe 5 war im
Rahmen der Umstellung auf das achtjährige Gymnasium fest eingeplant.
Insgesamt nahmen 80 Gymnasien an
vier unterschiedlichen Standorten in
Baden- Württemberg an diesem Projekt teil. Die Erfahrungen am MollGymnasium wie auch an zahlreichen
anderen Gymnasien zeigten, dass die
Kombination von Englisch und Latein
die Schüler vor keine allzu gravierenden Probleme stellte. Bei der Sprachenfolge Englisch und Französisch wurde
sehr schnell deutlich, dass sich viele
Schülerinnen und Schüler mit dem
gleichzeitigen Erlernen beider Sprachen in Klassenstufe 5 überfordert fühlten. Auch zahlreiche Eltern äußerten
den Wunsch, mit der zweiten Fremdsprache erst in Klasse 6 zu beginnen.
Das Ministerium evaluierte die Erfahrungen der Schulen und stellte es jedem Gymnasium künftig anheim, selbst
über den Zeitpunkt der Einführung zu
entscheiden. Nach zahlreichen Gesprächen in den Fachschaften für
Fremdsprachen, mit den Eltern und
in der Gesamtlehrerkonferenz, votierte die überwiegende Mehrheit der
Kollegen, der Elternschaft und der
Schulkonferenz an unserem Gymnasium für die Einführung der zweiten
Fremdsprache in der Klassenstufe 6.
Insgesamt entschieden sich sechs
Mannheimer Gymnasien für diese Lösung, die ab dem Schuljahr 07/08 für
die 5. Klassen umgesetzt wird. Wir
Jahren am Moll unterrichtete, wurde
aus familiären Gründen ebenfalls am
Ende des Schuljahres ans WilhelmGymnasium nach Hamburg versetzt.
In den Ruhestand verabschiedet wurde
Herr OStR Strobel. Unsere langjährige
Sekretärin, Frau Kretschmer, wurde
Ende November 2006 ebenfalls in den
Ruhestand verabschiedet. Ab Mitte
Januar 2007 ist neu bei uns Frau
Crisand, die zuvor bereits einige Jahre
Erfahrungen als Schulsekretärin sammeln konnte.
Hausaufgabenbetreuung
A
ußerordentlich gute Erfahrungen
haben wir im gesamten Schuljahr
mit unserer Hausaufgabenbetreuung
(SAMS) für die 5. und 6. Klassen gemacht. Von Montag bis Donnerstag
wurde diese von jeweils 14 Uhr 30 bis
16 Uhr unter der Aufsicht von Kollegen angeboten. Zwischen 20 und 30
Schüler nahmen jeden Tag an diesem
von Oberstufenschülern betreuten Angebot der Schule teil. Unter einem
neuen Lehrerteam wird die Hausaufgabenbetreuung auch im neuen
Schuljahr fortgesetzt.
Einführung der
zweiten Fremdsprache
A
lle Mannheimer Gymnasien nah
men auf Anweisung des Ministeriums im Schuljahr 2005/06 und 2006/
07 an einem Pilotprojekt teil, das zum
6
sind der festen Überzeugung, dass
wir mit dieser Entscheidung den
Übergang der Kinder von der Grundschule in das Gymnasium etwas sanfter und behutsamer gestalten können, denn das achtjährige Gymnasium bedeutet für viele Kinder in
den ersten Jahren doch eine große
Herausforderung.
nur versuchen, optimale Hilfen anzubieten.
Evaluation
D
en Abschluss der Einführung des
achtjährigen Gymnasium im Jahr
2004 soll die Evaluation an den Gymnasien bilden. Baden-Württemberg hat
sich gegen das System von Schulinspektoren entschieden, die in anderen
Bundesländern überraschend die Schulen besuchen und in einem Schulbericht
die positiven und negativen Seiten einer Schule von außen beleuchten. Die
Gymnasien in Baden-Württemberg
sind laut Schulgesetz zur Selbstevaluation aufgefordert. Dies bedeutet, jede Schule muss bis zum Ende des
Schuljahres 2007/08 ein Schulportfolio zusammenstellen. Alle Bereiche
einer Schule werden in diesem beschrieben. Einige ausgewählte Aktivitäten werden durch jedes Gymnasium
selbst evaluiert. Bereits ein Jahr später
können dann die von der Schule selbst
evaluierten Bereiche von außen fremdevaluiert werden. Das Moll-Gymnasium hat sich an einem Pädagogischen
Tag, der von zwei auswärtigen Schulberatern moderiert wurde, mit dem
Thema Evaluation in den Grundzügen
auseinandergesetzt. Eine Arbeitsgruppe von drei Kollegen (Frau
Edinger, Frau Ernst und Herr Rall)
wird sich in enger Zusammenarbeit
mit dem gesamten Kollegium mit der
eigentlichen Selbstevaluation näher
beschäftigen und bis Ende des nächsten Schuljahres einen Bericht vorlegen
können.
Förderung im Fach
Mathematik
S
ehr gut angenommen wurde im
letzten Schuljahr auch der Förderunterricht im Fach Mathematik für
die Klassen 6 und 7 (MUT). Jeweils
am Mittwochnachmittag erhielten interessierte Schüler von Oberstufenschülern eine qualifizierte Vertiefung
in diesem Fach. Etwa 50 Schüler nahmen wöchentlich dieses Angebot der
Schule wahr. Für die 9. und 10. Klassen wurden ständig aktualisierte Aufgaben und Lösungen auf unserer
Homepage angeboten und für die
Klassenstufe 11 fand wöchentlich ein
einstündiges Training im Fach Mathematik statt, das sich auf die zentralen Themen der Mittelstufenmathematik konzentrierte. Ein
wesentliches Ziel dabei ist der
möglichst problemlose Einstieg in die
Kursstufe 12. Mit diesem Gesamtpaket Mathematik wollen wir dem
von vielen Schülern empfundenen
Problemfach aktiv begegnen. Allerdings können wir den Schülern die
ernsthafte Beschäftigung mit diesem
Fach nicht abnehmen. Wir können
7
rung des Pavillons in besonderer Weise eingesetzt haben: Herrn Oberbürgermeister Dr. Kurz, Herrn Landtagsabgeordneten Reichardt, Herrn
Bürgermeister Specht und unserer
Elternbeiratsvorsitzenden Frau Hellmann.
Pavillon
N
ach insgesamt über dreijährigem
Bemühen, unser Pavillon-Projekt
auf den Weg zu bekommen, ist mit der
Zusage des Landes, sich im Rahmen
des Ganztagesschulprogrammes mit
218 000 Euro zu beteiligen, die Realisierung des Projektes im November
2006 ein gutes Stück vorangekommen.
Insbesondere setzte sich Herr Landtagsabgeordneter Reichardt in Stuttgart sehr
für die Übernahme eines Teilbetrages
durch das Land ein. Im Mai 2007 bewilligte daraufhin der Gemeinderat der
Stadt Mannheim weitere 612 000 Euro,
so dass die Gesamtbaukosten von
830000 Euro gesichert sind. Die
Baumaßnahmen werden im Herbst
2007 beginnen. Nach Fertigstellung
des Pavillons werden wir eine ganze
Reihe pädagogisch und fachlich sinnvoller Vorhaben wie die Hausaufgabenbetreuung oder verschiedene Lern- und
Arbeitsgruppen optimal organisieren
können. Auch werden mit den vier
neuen Arbeitsräumen während des gesamten Tages für Schüler der Unter-,
Mittel- und der Oberstufe ruhige
Lern-, Recherche- und Arbeitsräumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Unsere Konzeption einer offenen Ganztagesschule rückt damit in greifbare
Nähe. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch diese bauliche
Maßnahme die Attraktivität des MollGymnasiums als ganzheitlichen Lern, Arbeits- und Lebensort für junge
Menschen wesentlich steigern können.
Sehr herzlich danken möchte ich
den Personen, die sich für die Realisie-
Robotik-AG
U
nsere Robotik-AG, die wir in die
sem Schuljahr mit finanzieller Förderung der Firma SAP auf den Weg
gebracht haben, erfreut sich unter der
Leitung von Frau Imhof großer Beliebtheit. An zwei Terminen wöchentlich bauen und programmieren interessierte Mittelstufenschüler Roboter, die
Arbeitsaufträge ausführen können. Die
Robotik-AG hat zu Beginn des Schuljahres bereits an einem Wettbewerb
teilgenommen. Mit besonderer Freude
beobachten wir, dass auch einige Mädchen mit großer Begeisterung bei den
wöchentlichen Treffen dabei sind.
Eltern als Lehrende
I
n diesem Schuljahr bot sich ein Vater, Herr Dipl.-Ing. Schmitz, an, mit
technisch interessierten Teilnehmern
unseres Physik-Profilkurses eine
Brückenbau-AG aufzubauen. In sehr
kurzer Zeit gelang es sechs Oberstufenschülern unter der fachmännischen
Anleitung von Herrn Schmitz, eine
beeindruckende Brückenkonstruktion
zu planen und in der Schule, teilweise
auch am heimischen Küchentisch der
Familie Schmitz, ein Modell aus Papier herzustellen. Das Produkt konnte
8
Hummel. Monatelange und intensive
Proben von Kammerchor und Kammerorchester waren diesem Abend vorangegangen. Die Aufführung zeigte
beeindruckend das inzwischen große
musikalische Potential des Moll-Gymnasiums. Zahlreiche Solistenrollen
konnten überwiegend mit Sängern unserer Schule besetzt werden. Auszüge
aus dieser Barockoper wurden auch
beim Begegnungskonzert mit dem
Kammerchor des Kopernikus-Gymnasiums, der aus Wasseralfingen in der
Johanniskirche zu Gast war, aufgeführt.
Unser Orchester, das inzwischen
unter der Leitung von Frau Hummel
auf nahezu 75 Mitglieder herangewachsen ist, führte bei den beiden Weihnachtskonzerten und bei beiden
Sommerkonzerten wieder bemerkenswerte Leistungen vor.
Das von der Klasse 6d unter der
Leitung von Frau Vogel Anfang Februar 2007 aufgeführte Musical „Die
süße Lena“ zeigte, wie musikalisch
sicher und selbstbewusst unsere Schüler vor einem großen Publikum auftreten können.
Anfang März fand ebenfalls unter
der Leitung von Frau Vogel unser Kammerkonzert in der Johanniskirche statt,
an der auch jeweils Solisten des
Lessing-, des Liselotte und des KarlFriedrich-Gymnasiums mitwirkten.
Das von der Theater-AG unter der
Leitung von Frau Luthringhausen
ebenfalls im Februar aufgeführte Stück
„Abgefahr`n“ – ein sozialkritischer
Streifzug entlang bestimmter Straßenbahnhaltestellen Mannheims und ein
sich sehen lassen, es erfüllte alle Voraussetzungen für die Zulassung zum
Brückenbau-Wettbewerb, der im Juli
07 im Luisenpark stattfand. Für dieses
besondere Engagement von Herrn
Schmitz, das wir als Bereicherung unseres naturwissenschaftlichen Profils
betrachten, bedanken wir uns sehr herzlich. Wir hoffen, dass Herr Schmitz
seine Kenntnisse als Ingenieur auch
beim Thema Brückenbau im neuen
Fach Naturwissenschaft und Technik
(NWT) einbringen kann.
Seminarkurs
F
ür die Klassenstufe 12 wurde von
Frau Wollschläger und Herrn Oertel
ein Seminarkurs mit dem Thema „Wirtschaft in der Metropolregion“ angeboten. Vierzehn Schülerinnen und Schüler belegten den Seminarkurs. Der
gesamte Kurs nahm am Wettbewerb
des Mannheimer Lions-Club teil und
drei Schülerinnen konnten mit den ersten drei Preisen ausgezeichnet werden,
die im Beisein von Kulturbürgermeister
Dr. Kurz im Mai übergeben wurden.
Auch im nächsten Schuljahr wird der
Seminarkurs mit demselben Thema
wieder angeboten werden.
Musik und Theater
E
in besonderer musikalischer Hö
hepunkt war für uns die konzertante Aufführung der Barockoper „Dido
und Aenaeas“ des englischen Komponisten Henry Purcell in der St. Jakobus-Kirche in Neckarau unter der Leitung von Herrn Klein und Frau
9
Beitrag der Schule zum 400-jährigen
Stadtjubiläum – zeigte eindrucksvoll,
zu welchen schauspielerischen Leistungen unsere Schüler fähig sind. Diese vielfältigen Angebote im Bereich
Musik, Theater und Kunst bieten allen
interessierten Schülern eine ganzheitliche Förderung unterschiedlicher Talente.
Ausstattung
I
auch über 31 Tafeln, die aus dem
Schuletat finanziert wurden, neu anschaffen. Wir sind damit beim Ersatz
der alten Schulmöbel und Einrichtungsgegenstände auf einem guten Weg. Ein
Wermutstropfen bedeutet jedoch der
noch immer nicht erfolgte komplette
Austausch der undichten und teilweise
blinden Fenster in vier Klassenzimmern und im Lehrerzimmer durch den
Schulträger. Nachdem in diesem Schuljahr weitere drei Klassenräume auf der
Südseite neue Fenster erhielten, hoffen wir im Schuljahr 07/08 auf die
zügige Erneuerung der noch ausstehenden Fenster.
m Schuljahr 06/07 ist es uns gelungen, 17 Klassenzimmer komplett mit
neuen Tischen und Stühlen auszustatten. Allein sechs Klassenzimmer konnten wir durch die Einnahmen des
Sponsorenlaufes finanzieren. Mein Dank
besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang vielen Eltern und den
ch danke allen Autorinnen und AuFirmen sowie unserer Fachschaft Sport,
toren für ihre Beiträge und der neuen
die sich im vergangenen Sommer beim Redaktion für die Erstellung des JahSponsorenlauf finanziell und organi- resberichtes.
satorisch engagiert haben. In den letzGerhard Weber, Oberstudiendirektor
ten vier Jahren konnten wir insgesamt
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10
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Jahresablauf 2006/2007
Oktober 2006
04.10.
09.10. - 12.10.
23.10.
Elternabende Klassen 5, Beginn 19.30 Uhr
Elternabende, Beginn 19.30 Uhr
Elternbeiratssitzung, Beginn 19.30 Uhr
November 2006
08.11.
15.11.
Gesamtlehrerkonferenz, Beginn 16.00 Uhr
Pädagogischer Stammtisch: (NEU(es) am Moll (19.30 Uhr)
7
0
0
2
/
6
0
0
2
Dezember 2006
05.-12.12.
12.12.
15.12.
15.12.
16. / 17.12.
18.12. / 19.12.
21.12.
Parisaustausch 11b (Franzosen in Mannheim)
Vortragsabend Gesangsklasse Christiane Schmidt
Vortragsabend Geigenklasse Christina Galdi
Adventscafé
Probenwochenende Theater-AG
Weihnachtskonzerte
Weihnachtsgottesdienst in der Johanniskirche
Januar 2007
26.01.
31.01.
Notenkonferenzen 13,12 und 5 - 11 (unterrichtsfrei)
Zeugnisausgabe 13
12
Februar 2007
02.02.
05. / 06.02.
08. / 10. / 11.02.
09.02.
26.02.-28.02.
28.02.-02.03.
Ausgabe der Halbjahresinformationen
Musical „Die süße Lena“ (6d - Beginn 19.00 Uhr)
Theateraufführung „Abgefahr´n“ (Beginn 19.30 Uhr)
Elternsprechtag (15 bis 19 Uhr)
Elternabende, Beginn 19.30 Uhr
Probenphase Kammerchor in Altleiningen
20
06
/2
00
7
März 2007
08.03.
05.03.
05.03.
10.03.
13.03.
06.-13.03.
17.03.
22.03. /23.03.
22.03.
20.-27.03.
26.03.-30.03.
28.03.
Informationsabend für Grundschüler und ihre Eltern
„School of Rock“ (1.-7. Std.) - 8. Klassenstufe
Kammermusikkonzert (Johanniskirche, Beginn 19.30 Uhr)
Schulskitag der Mannheimer Schulen
Elternbeiratssitzung
Parisaustausch 11b (Besuch in Paris)
Aktionstag
Sextaneranmeldung, 8.00-16.00 Uhr
Henry Purcell: „Dido and Aeneas”, St. Jakobus (MA-Neckarau)
Parisaustausch 9a (Franzosen in Mannheim)
BOGY Klassenstufe 10
GLK, Beginn 16.00 Uhr
April 2007
16.04.-18.04.
19.04. - 27.04.
Musiklandheim Altleiningen
Schriftliche Abiturprüfungen
13
Mai 2007
02.05.
06.05.
09.05.
10.05.
09.-16.05.
14.05.
16.05.
22.05.
24.05.
GLK, Beginn 16.00 Uhr
Kammerchor: Begegnungskonzert in Johannis (19.30 Uhr)
Informationsveranstaltung zur Profilwahl Klasse 8 (19.30 Uhr)
Informationsveranstaltung zur Profilwahl Klasse 7 (19.30 Uhr)
Parisaustausch 9a (Besuch in Paris)
Pädagogischer Tag (unterrichtsfrei)
ZK Deutsch
ZK Englisch
ZK Mathematik
7
0
0
2
/
6
0
0
2
Juni 2007
21.06.
25./26.06.
28.06.
29.06.
Mündliche Abiturprüfungen
Sommerkonzerte (Beginn 19.30 Uhr)
Konzert des Profilfaches Musik (Beginn 19.30 Uhr)
Abiturientenverabschiedung
Juli 2007
02., 04. und 06.07.
04.07.
20.07.
23.07.
24.07.
25.07.
Diagnose und Vergleichsarbeiten Klassenstufe 6
GLK, Beginn 16.00 Uhr
Notenkonferenzen 12-5 (unterrichtsfrei)
Sportfest
Wandertag
Zeugnisausgabe
14
d
e
i
h
c
Abs
Verabschiedungen 2006
Bernhard Klein
W
ir haben heute zwei Verabschiedungen der besonderen Art.
Nämlich keine Verabschiedungen in
den Ruhestand, sondern an eine andere
Schule. Dem Kollegium dürften die
Namen der beiden bekannt sein:
Einmal möchte ich verabschieden,
Herrn Klein, der wie ich vor 5 Jahren
ans Moll gekommen ist, aber als Oberreferendar und bis heute bei uns geblieben ist. Herrn Klein zieht es aus
persönlichen Gründen in den hohen
Norden – nach Hamburg ans traditionsreiche Wilhelm-Gymnasium. Herr
Klein, Sie sind bereits von Schülern
und von der Musikfachschaft beim
Sommerkonzert verabschiedet worden.
Nun zum allerletzten Mal im Kollegium.
Dr. Roland Glaesser
V
erabschieden müssen wir auch
Herrn Dr. Glaesser. Er wird ans
Schönborn-Gymnasium nach Bruchsal
wechseln. Dort werden Sie – an einem
altsprachlichen Gymnasium – auch
wieder ihr zweites Fach Griechisch
unterrichten können. Herr Dr. Glaesser,
Sie sind seit Mitte der 80er Jahre am
Moll und Sie haben als Lateiner sehr
prägend an der Schule gewirkt.
Herr Dr. Glaesser auch Ihnen für
Ihre sehr engagierte Arbeit über zwei
Bedanken möchte ich mich bei Ihnen für Ihre außerordentlich qualifizierte und engagierte Arbeit im Musikbereich, insbesondere für den Aufbau
des Kammerchores und für die sehr
beeindruckende Aufführung von Dido
und Äneas in diesem Frühjahr.
Wie Sie mir kürzlich sagten, sind
Sie verwandtschaftlich mit Spanien
verbunden, Sie sind öfter einmal in
Madrid und Sie sprechen auch Spanisch – zumindest können Sie sich
einigermaßen verständigen – daher
möchte ich Ihnen ein Buch überreichen, das in Spanien handelt. Es ist ein
ungemein spannender Kriminalroman
von Robert Wilson mit dem Titel „Der
Blinde von Sevilla“.
Herr Klein, ich wünsche Ihnen in
Hamburg beruflich und privat alles
Gute.
Jahrzehnte im Fach Latein und für Ihre
Arbeit als Fachbetreuer des Faches
mein herzlicher Dank, insbesondere
auch für die jahrelange Organisation
unseres Aktionstages. Dies war ja manches Mal für Sie doch mit einigem
Ärger verbunden, vor allem wenn die
gesetzten Termine nicht eingehalten
wurden. Aber unser Aktionstag gelang
– auch mit Ihrer Hilfe - schließlich
doch immer recht gut.
Persönlich bedanken möchte ich
mich auch bei Ihnen für manche anre-
16
genden Gespräche über die üblichen
Fachgrenzen hinaus.
Herr Dr. Glaesser, ich wünsche Ihnen in Bruchsal beruflich alles Gute.
Da Sie ja ausgewiesener Italienkenner
und – liebhaber sind, möchte ich Ihnen
ein Buch des italienischen Schriftstellers Alberto Moravia überreichen mit
dem Titel – es sind Erzählungen: Ach,
die Frauen. Viel Spaß beim Lesen.
Eberhard Strobel
1954 bis 1963 waren Sie Schüler am
Lessing-Gymnasium in Mannheim.
Anschließend studierten Sie Anglistik und Romanistik in Heidelberg,
mit einem Abstecher an die Freie Universität in Berlin im Sommersemester
1965. Ein Jahr zwischen 1967/68 studierten Sie auch an der Universität in
Mannheim. Sie beendeten Ihr Studium
dann im Jahr 1968. Und im selben Jahr
– am 10.9.1968 – also vor fast genau 39
Jahren - nahmen Sie Ihr Referendariat
H
err Strobel, Sie erlauben, dass ich
einige Geheimnisse öffentlich
mache. Keine Furcht, alles ist zitierbar.
Sie sind in Bromberg, im früheren
Westpreußen geboren. Flucht und Vertreibung haben Sie wie Millionen andere nach Westen geführt. Sie wurden
zunächst in Württemberg heimisch, wo
Sie in Lorch in den frühen 50er Jahren
die Volksschule besucht haben. Von
17
am Moll-Gymnasium auf. Sie haben
39 Jahre als Lehrer am Moll-Gymnasium verbracht und insgesamt fünf Schulleiter erlebt.
Diese Zahlen übertrifft nur noch
Herr Sipos. Im Jahr 1972 wurden Sie
verbeamtet und kurze Zeit später waren Sie bereits Oberstudienrat. Herr
Strobel, Sie haben über Jahrzehnte hinweg – immer mit vollem Deputat - Ihre
Fächer auch in Leistungskursen unterrichtet und nebenberuflich auch über
viele Jahre am Heidelberg College
Kurse im Fach Englisch gegeben und
auch Abitur abgenommen.
Sie gehen am Ende dieses Monats
in den gesetzlichen Ruhestand. Erstaunlich ist es wohl schon, dass Sie trotz
dieser starken beruflichen Belastung –
volles Deputat und gleichzeitig über
Jahrzehnte hinweg 5 Stunden zusätzlich am Heidelberg College doch sehr
frisch und nahezu unverbraucht in den
18
Ruhestand treten. Vielleicht liegt es
auch daran, dass Sie die sogenannte
„work-life balance“ sehr gut beherrschen. In etlichen Gesprächen haben
Sie mir immer wieder erzählt von Ihren
vielen Reisen in den Ferien, besonders
nach Griechenland und seit Ende der
80er Jahre auch nach Kroatien, wo Sie
ein schönes Ferienhaus besitzen und
mit Ihrer Familie entspannte Wochen
erleben.
Bemerkenswert ist, dass Sie neben
Englisch und Französisch sowohl Griechisch als auch Kroatisch sprechen.
Sie werden im Ruhestand sicherlich
weiterhin viel reisen, sicherlich nicht
nur in Ihre zweite Heimat nach Kroatien, sondern auch nach Spanien, denn
Sie wollen noch intensiver Spanisch
lernen. Beschäftigen werden Sie sich
sicherlich auch mit dem Fach Geschichte.
Herr Strobel, ich habe Sie während
unserer gemeinsamen Zeit als Kollegen erlebt, der humorvoll und gelassen, aber fachlich anspruchsvoll unterrichtet hat.
Dafür möchte ich mich im Namen
unserer Schule sehr herzlich bedanken.
Ich habe für Sie ein Buch des
österreichischen Schriftstellers Alfred
Polgar ausgesucht, es sind Erzählungen aus den frühen zwanziger Jahren.
Viel Spaß beim Lesen. Ich wünsche
Ihnen im Ruhestand alles Gute, Gesundheit, schöne Reisen und viel Zeit
zum Lesen.
Gerhard Weber, OStD
Neu
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19
Alexandra Luttropp
G
rüezi miteinand! Vielmehr kann
ich auf Schweizerdeutsch leider
nicht sagen, obwohl ich nach gut fünf
Jahren als Lehrerin am Gymnasium
Bäumlihof in Basel Schweizer Mundart gut verstehe. Die Schweiz, besser
gesagt die südwestlichste Ecke
Deutschlands, habe ich vor gut einem
halben Jahr verlassen, da mein Lebenspartner eine Stelle in Walldorf angenommen hat. Der Abschied ist mir nicht
leicht gefallen, aber inzwischen habe
ich mich mit meiner neuen Heimat und
meiner neuen Schule gut angefreundet.
Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in einer hessischen
Kleinstadt im Landkreis Kassel. Zum
Studium zog es mich zwar noch nicht
sehr weit von dort weg, aber zumindest
über die hessische Landesgrenze hinaus nach Göttingen. Nach dem 1. Staatsexamen in Mathematik und Physik bot
sich mir die Gelegenheit für einige
Monate das Leben in einem Internat
näher kennen zu lernen. Ich arbeitete
als Unterrichtsassistentin an der Schule Schloss Salem am Bodensee.
Schon während meines Studiums
in Göttingen hatte ich den Wunsch,
aber leider nicht die Zeit, mich intensiver mit Informatik zu befassen. Das
holte ich nach, als ich nach dem Referendariat zusammen mit meinem
Lebenspartner ein Jahr in Berkeley,
Kalifornien, verbrachte. Noch in
Deutschland schrieb ich mich an der
FernUniversität in Hagen für Informatik ein. Eine interessante Erfahrung
nur mit Skripten und Büchern und ohne
direkten Kontakt zu Kommilitonen und
Professoren zu studieren.
In meiner Freizeit lese ich sehr gern
und viel. Ansonsten kann ich mich für
verschiedene Dinge begeistern. So habe
ich im letzten Jahr mit dem Skifahren
begonnen. Meine Freizeitaktivitäten erwähne ich hier, um Missverständnissen vorzubeugen. Als ich einmal während eines Gesprächs mit einem Schüler
erzählte, dass mein Lebenspartner auch
Mathematik studiert hat, war die entsetzte Reaktion: „Rechnen Sie dann
abends immer zusammen?“. Nein, auch
Mathematiker haben andere Interessen!
20
Alexandra Luttropp
Celine Roy
M
annheim lässt mich nicht los und
das, obwohl ich gar nicht hier,
sondern in Dortmund geboren wurde.
Trotzdem fühle ich mich voll und
ganz als Monnemerin! Und das ist an
sich schon ungewöhnlich, weil ich ja
streng genommen ein europäisches
Potpourri mit grenzüberschreitenden
Interessen bin. Als Tochter einer Belgierin und eines Normannen bin ich in
der Quadratestadt aufgewachsen und
zur Schule gegangen und absolvierte
mein Studium der Anglistik und Romanistik im Mannheimer Schloss.
Während meiner Studienzeit arbeitete
ich lange in einer Fahrschule und im
Akademischen Auslandsamt der Universität und absolvierte ein dreimonatiges Praktikum in Morhange
(Frankreich).
Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen außerhalb der Schule zählen vor
allem Zeit mit meiner Familie und mit
Freunden zu verbringen, tanzen oder
ins Kino gehen und lesen, wobei das
aus zeitlichen Gründen leider viel zu
kurz kommt.
Dass es mir auch Fremdsprachen
angetan haben, habe ich nicht zuletzt
meinen Eltern zu verdanken, die meinen Bruder und mich völlig zwanglos
zweisprachig erzogen haben. Hinzu
kam schon ganz früh mein starkes Interesse, Lieder verstehen zu wollen, die
auf Englisch gesungen wurden; auf
diese Weise erlernte ich meine ersten
englischen Wörter und entdeckte meine Liebe zu dieser Sprache und zur
anglistischen Welt, die bis zum heutigen Tage andauert.
Da ist es auch nicht verwunderlich,
dass es mich in die große weite Welt
hinauszog. Und weil ich nun mal keine
halben Sachen mache, wagte ich den
Schritt über den ganz großen Teich
und landete im faszinierenden Australien, wo ich nach meinem Studium
sechs Monate verbringen durfte. Meine Begeisterung für dieses Land, die
dort lebenden Menschen und deren
Mentalität auszudrücken, würde eindeutig den Rahmen sprengen, der mir
hier zur Verfügung steht. Schade eigentlich…!
Im September 2004 trat ich dann
mein Referendariat am Studienseminar
in Heidelberg an. Meine zweijährige
Ausbildung absolvierte ich im ersten
22
Jahr am Moll-Gymnasium und im zweiten am Liselotte-Gymnasium in Mannheim. Danach hatte ich das ganz große
Glück, als „fertige Lehrerin“ wieder an
das Moll-Gymnasium zu kommen, wo
ich mich schon während meiner Aus-
bildung ausgesprochen wohlgefühlt
hatte. Jetzt freue ich mich auf alle Herausforderungen und Aufgaben, die
mich in den nächsten Jahren hier erwarten…
Celine Roy
Dominik Stieber
S
eit vergangenem September unterrichte ich nun am Moll-Gymnasium und, um es gleich vorwegzunehmen, ich fühle mich äußerst wohl an
dieser Schule.
Gebürtig aus Buchen im Odenwald,
habe ich auf eigenen Wunsch ab der
11. Klasse Internat und Gymnasium
der Benediktinerabtei Münsterschwar-
zach (Bayern) besucht, wo ich auch
mein Abitur abgelegt habe.
Die damalige Schul- und Internatszeit waren für mich sehr prägende Jahre gewesen. In dieser Zeit habe ich
auch den Entschluss gefasst, Lehrer zu
werden. Denn die benediktinische
Auffassung einer ganzheitlichen Bildung junger Menschen hat mich faszi-
23
niert und nachhaltig beeinflusst.
In Würzburg habe ich sodann mein
Studium aufgenommen und später in
Heidelberg fortgesetzt, wo ich auch
meine Staatsexamina absolviert habe.
Es war mir während des Studiums
immer wichtig, neben der Uni verschiedenste Bereiche außerhalb meiner Fächer kennenzulernen. So habe
ich neben einer Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft im DKFZ
Heidelberg auch am Fließband bei
Daimler-Benz und im Krankenhaus als
Pflegekraft gearbeitet.
Während meines Studiums hatte
ich die Möglichkeit, ein Jahr lang in
Frankreich als Fremdsprachenassistent
in Romorantin (académie OrléansTours) an zwei Schulen zu unterrichten. Die Erfahrung eine andere Sprache, ein anderes Schulsystem, eine
andere Kultur und Lebensweise so intensiv erleben zu können, eröffnete
mir einen ganz anderen Horizont.
Meine Referendarzeit verbrachte
ich in Mannheim in der IGMH und in
Neckarelz.
Bevor mich mein Weg ans Moll
führte, habe ich in einer evangelischen
Privatschule in Heidelberg unterrichtet.
Ausgleich und Erholung finde ich
in meiner Freizeit im Sport und in der
Musik, ebenso würde ich mich auch als
passionierten Leser und Kinogänger
bezeichnen.
Hier im Moll beeindruckt mich
besonders das kreativ-künstlerische
Potential der Schüler im Bereich Musik, Theater und den bildenden Künsten. Ich messe dieser Ausdrucksform
des Menschen gerade in einer Schule
eine hohe Bedeutung bei. Das Fördern
und Sichtbarwerden solch großartiger
Fähigkeiten und Talenten von Schülern zeichnet für mich das Moll in besonderer Weise aus.
Dank eines hilfsbereiten Kollegiums, einer offenen und aufrichtigen
Schulleitung und nicht zuletzt einer
interessierten Schülerschar arbeite ich
wirklich gerne hier im Moll-Gymnasium. In diesem Sinne freue ich mich
auch weiterhin auf eine fruchtbare
Zusammenarbeit mit Kollegen, Schülern und Eltern.
24
Dominik Stieber
Musik
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25
Orchester I - Hut ab!
N
ach drei Jahren ist’s an der Zeit,
Bilanz zu ziehen, rückwärts, aber
auch vorwärts zu schauen. Nach Dr.
Bötels Tod musste sich das Orchester I
mit damals 23 Mitgliedern mitten im
Schuljahr 2003/2004 auf einen Orchesterleitungswechsel einstellen. In
einem ersten Schritt stand die Aufgabe
eines Beitrags für das Sommerkonzert
2004 im Vordergrund: „In der Halle
des Bergkönigs“ aus der Peer Gynt
Suite von E. Grieg und das Klarinettendoppelkonzert von Devienne mit Inci
und Agathe brachte uns teilweise schon
an unsere Grenzen. Besonders zu kämpfen hatten die Streicher, die daraufhin
von Flöten und Klarinetten Unterstützung bekamen.
Das folgende Weihnachtskonzert
ließ schon eine neue Richtung erkennen: Cimarosas Konzert für zwei Querflöten mit Sanja und Steffi: ein Originalwerk aber immer noch mit Klarinetten
und Flöten zur Verstärkung der Streicher und die Begleitung des Großen
Chors bei einem Mendelssohn-Satz –
zum zweiten Sommerkonzert dann zum
ersten Mal auch Schlagwerk dabei bei
den „Lateinamerikanischen Tänzen“
(den „Vogeltänzen“, wie ihr euch amüsiert habt), mit denen wir uns auch zum
Benefizkonzert nach Böblingen und
zu den Schulorchestertagen nach
Heidelberg aufmachten – ziemlich verschämt noch – wir waren gut, aber die
anderen waren besser (ja, das war schon
so, aber ihr seid trotzdem mit eingestiegen und habt euch hingestellt, und
das fand ich prima!). Dann das
Weihnachtskonzert 2005: eine Original Mozart Sinfonie, die nach Mozart
klang – an ganz vielen Stellen jedenfalls
(viele Zuhörer haben mich darauf angesprochen!), ohne Verstärkung durch
die Bläser. Wir waren einen Riesenschritt vorwärts gegangen. Dazu die
einfühlsame Begleitung von Xavier
Llerena bei einem eigens arrangierten
Vivaldi Gitarren-Konzert. Und schon
stand das Sommerkonzert mit „Star
Wars“, „Amelie“ und „Herr der Ringe“ auf dem Pogramm – dies waren
Wünsche aus dem Orchester gewesen.
Da viele Schüler plötzlich ihr Interesse
bekundeten, mitzuspielen, wuchs das
Orchester auf 51 Teilnehmer an. Jetzt
war der erste Schritt gemacht: Orchester I war nicht nur die Dirigentin da
vorn (und alle, die nach ihrem Stab
tanzten, hm, musizierten, natürlich),
sondern schon ein bisschen Sache der
Instrumentalisten selbst geworden. Und
alle wollten weitermachen – logisch.
So musste das Konzept angepasst werden: die vielen Bläser in Gruppen den
jeweiligen Stücken zugeordnet: dem
Hornkonzert interpretiert von Laura
Uebel (danke, Laura!!!), dem Hidas,
endlich haben wir mal einen tollen
Bassposaunisten (Paul, ja du bist das)
zu Ton kommen lassen können! Und
nun das zweite Sommerkonzert mit
Filmmusik. „Titanic“ und „Der Fluch
der Karibik“ – haben das Orchester auf
77 Instrumentalisten anwachsen lassen. Zum ersten Mal mussten wir die
26
Podeste im großen Musiksaal ausziehen und unsere „Percussionsabteilung“
ausbauen, was uns nach Eingewöhnungsschwierigkeiten auch ganz
gut gelungen ist.
Aber auch die feinen Töne mit
Summertime und einem feinfühligen
Ensemble kamen nicht zu kurz.
Das Orchester war sehr, sehr stark
in seinen Ausdrucksmöglichkeiten geworden.
Hier stellte sich nun allerdings auch
die Frage, kann das immer so weitergehen? Die ganze Schülerschaft beteiligt? Wäre ja mal einen Versuch wert,
oder?
Wir entschieden uns allerdings
nach vielen, vielen Gesprächen mit den
Instrumentalisten des Orchesters und
hier besonders den 12ern (danke für
eure positive und konstruktive Kritik!),
jetzt am Niveau und an der Qualität des
Orchesters zu arbeiten.
In einer Orchesterbesprechung nach
den Sommerkonzerten wurde das neue
Konzept und die neuen Ideen vorgestellt und Musikwünsche ausgetauscht
– alle erklärten sich bereit, mitzuarbeiten: Stimmproben in den einzelnen Gruppierungen selbstständig
durchzuführen und die „OrchesterSpielregeln“ einzuhalten, um das kommende Jahr noch erfolgreicher zu gestalten.
Und eine weitere Neuerung war
notwendig geworden:
Wurden im letzten Jahr noch alle
Instrumentalisten, die wollten, irgendwie eingebaut und nur einzelne
fürs erste Halbjahr an die Bläser AG
„abgeordnet“, die anderen den einzel-
nen Projekten zugeteilt, sollte das im
kommenden Jahr anders sein: Das Orchester soll im Lauf des Schuljahres zu
einem ausgewogenen Klangkörper
zusammenwachsen. Ein Vorspiel sollte deshalb darüber entscheiden, wer im
kommenden Schuljahr im Orchester I
mitspielen wird. Herzlichen Dank an
Herrn Sauer, der montagmorgens früh
auf der Matte stand, um aufgeregte
Schüler zu beruhigen (und die aufgeregte Kollegin) und um mit zwei weiteren Ohren eine möglichst objektive
Entscheidung zu treffen. Insgesamt
waren 33 Vorspiele zu bewältigen. Nun
kam die schier unlösbare Aufgabe, Entscheidungen zu treffen. An manchen
Stellen war das sehr, sehr schwierig:
Zwei gute Trompeten waren inzwischen schon da, im letzten Jahr
waren drei neue dazugekommen und
ein großes Talent aus der 6d hatte sich
auch vorgestellt. 6 Trompeten! Und
nur drei „Orchesterplätze“! Und das,
nachdem wir Musikkollegen uns so
lange um eine (Anja) „gestritten“ hatten! Noch viel schwieriger: 22 Flöten
für eigentlich nur zwei „Orchesterplätze“!
Einige Schüler wollten zwar gerne
ins Orchester I, waren aber mit ihrem
Instrument einfach noch nicht weit
genug: Sie werden im Orchester II oder
im neuen Blasorchester nun im kommenden Schuljahr noch ein bisschen
trainieren.
Eine ganz neue Gruppe Instrumentalisten hat unser Programm angezogen, die bisher eher im Jazz beheimatet
war: die Saxofonisten. Eine schwierige Gruppe, mit deren Klang wir lange
27
gekämpft haben: So lange es zwei waren, kein Problem, aber zu siebt war die
Fraktion im Orchester zu groß und zu
laut geworden.
Neue Wege wollen wir nun gehen:
Zum ersten Mal werden wir als Orchester I im kommenden Schuljahr ins
Musiklandheim fahren und ein eigenes
Orchesterkonzert (vor den Osterferien)
auf die Beine stellen. Das Programm
ist in Arbeit, die Noten sind inzwischen
teilweise schon da, ein Stück stammt
aus der Feder (hm, dem Computer natürlich) eines Schülers (welches, wird
noch nicht verraten!) – es wird anspruchsvolle, hintergründige, lebendige und einfach nur schöne Musik sein...
Ich freue mich jetzt schon drauf!
Ursula Hummel
Förderung des instrumentalen
Nachwuchses am Moll
F
örderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll-Gymnasium,
Mannheim.
Grundsätzlich ist die Blockflöte das
Stamm-Klasseninstrument am MollGymnasium, da die meisten Grundschulen unseres Einzugsbereiches,
besonders diejenigen mit verstärktem
Musikunterricht, bereits mit der Blockflöte als Klasseninstrument neben
orffschem Instrumentarium arbeiten.
Darüber hinaus bringen viele Schüler
unserer Musikprofilklassen 5 natürlich
schon andere Instrumente neben der
Blockflöte mit, so dass wir in der Regel
einen soliden Grundstock haben im
Vergleich zu Gymnasien, die kein
Musikprofil haben.
Eine weitere wichtige Säule unserer Instrumentalnachwuchsförderung
ist die Instrumentenvorstellung im
Herbst für alle Schüler der Klassen 5,
die Lust machen soll darauf, ein
(Orchester)instrument zu erlernen, um
mit anderen Freude an der Musik zu
haben. Diese Veranstaltung ist eine
Form von Musikunterricht, die zwar
hohen organisatorischen Aufwand er-
28
fordert, aber methodisch-didaktisch auf
vielfältige Weise genau dem Geist der
Bildungsreform gerecht wird, insofern,
als durch gemeinsam gemachte Erfahrung gelernt wird: Ausgewählte
Orchesterinstrumente werden in Kooperation mit Musikschulen und Privatmusiklehrern von Mitschülern vorgestellt und danach können an
verschiedenen Stationen Instrumente
unter Anleitung von Mitschülern und
Lehrkräften ausprobiert werden.
Die Möglichkeit, vom Moll-Gymnasium Instrumente auszuleihen und
in den Räumen des Moll-Gymnasiums
Instrumentalunterricht zu bekommen,
erleichtert vielfach den Entschluss, den
Weg freizugeben: Ein junger Mensch
möchte (noch) ein Instrument erlernen.
Dieses Angebot richtet sich ganz
bewusst nicht nur an Schülerinnen und
Schüler von Musikprofilklassen und
wird auch von der Schulgemeinschaft
insgesamt mitgetragen. Besonders zu
erwähnen ist an dieser Stelle das Engagement des Vereins der Freunde und
Förderer des Moll-Gymnasiums, der
einen erheblichen Teil unseres Instrumentenparks finanziell unterstützt.
Nun bietet darüber hinaus unser
(Nachwuchs-)Orchester II Anfängern
beim Erlernen eines Orchesterinstrumentes sehr schnell die Möglichkeit, mit geringen technischen Anforderungen bereits wichtige Erfahrungen
im Ensemble-Musizieren zu sammeln.
Andererseits treffen im Orchester II
Schüler mit ganz unterschiedlichen
spieltechnischen Voraussetzungen
aufeinander, so dass im Austausch von
den Unerfahreneren mit den Erfahreneren auf vielen Ebenen voneinander
gelernt, modern gesprochen, also
Sozialkompetenz erworben wird. Der
im letzten Jahresbericht vermeldete
Trend im Orchester II konsolidierte
sich erfreulicherweise, das Orchester
wuchs auf knapp 60 Schülerinnen und
Schüler: 12 Violinen, 2 Bratschen, 7
Violoncelli, 1 Kontrabass, 10 Flöten, 2
Oboen, 12 Klarinetten, 1 Fagott, 2 Saxophone, 4 Trompeten, 2 Hörner, 1
Tenorhorn und 2 Posaunen. Auch die
erweiterte Probenzeit (freitags ab 7.30
Uhr nach dem Motto „Früh aufstehen
für Musik“) bewährte sich bestens:
Neben den Tutti-Proben fanden nach
ausgeklügeltem Probenplan Registerproben statt, die von unserer MusikMentorin Esther König (Klasse 11c),
von unseren Referendar(inn)en Frau
29
Winkler und Herrn Müller mitbetreut
wurden. Mit der zusätzlichen Samstagsprobe im Vorfeld der Konzerte zum
Advent und mit der besonders (zeit-)
intensiven und effektiven Probenarbeit (Training für Freiluftauftritte eingeschlossen) im sogenannten Musiklandheim in der Jugendherberge
Altleiningen war so eine ordentliche
Vorbereitung der anstehenden Auftritte möglich: So agierte in den Adventsund Sommerkonzerten das Orchester
II sowohl als reines Instrumental-Ensemble als auch zusammen mit dem
Chor der fünften Klassen bzw. mit dem
Kinderchor der Klassen 6 und 7 in der
Funktion als Begleit-„Instrument“. Auf
diese Weise konnten die Choristen die
Erfahrung machen, von einem Orchester begleitet zu werden und die
Orchestermusiker mussten lernen, auf
Chorsängerinnen und –sänger zu hören.
Gegen Schuljahresende gab es für
das Orchester II und die Bläser-AG
noch einen besonderen Auftritt. Anlässlich des Stadtjubiläums fand auf
dem Mannheimer Marktplatz vor dem
Grupello-Brunnen ein Konzert im Rahmen der Begegnungen der Schulmusik
statt mit dem Titel „Ohrenschmaus und
Augenweide“. Schülerinnen und Schüler verschiedener Mannheimer Schulen lieferten einen bunten Reigen verschiedenster Musikdarbietungen, bei
dem wir mit unserem Beitrag durch das
vielfältige Instrumentarium eine besondere Visitenkarte hinterlassen konnten trotz der widrigen – windigen –
Umstände.
Spannend war und ist immer der
Übergang zum nächsten Schuljahr,
sollen doch möglichst viele Orchester
II-Mitglieder nach Erlangung der nötigen Reife weiterziehen ins Orchester I,
in die Bläser-AG oder in die Big-Band.
Die zweite Herausforderung ist, den
neuen Nachwuchs an Instrumentalisten zu rekrutieren, d. h. die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe zum
gemeinsamen instrumentalen Musizieren im Orchester II zu bewegen, die
noch nicht so lange ein Orchesterinstrument neu erlernt haben und nun
erste Erfahrungen im Ensemblespiel
machen sollten. Erfreulich viele meldeten sich in den letzten Jahren automatisch, im Besonderen die Schüler
aus den Musikprofilklassen. Nun
kommt das Orchester II grundsätzlich
aber für alle Unterstufenklassen in Frage, denn es gibt sicher viele Schülerinnen und Schüler, die nicht im Musikprofil sind und dennoch ein
30
Orchesterinstrument erlernen. Gerade innen und Schuler bekanntermaßen von
an einem Musikprofil-Gymnasium soll- grundlegender Bedeutung.
te Zielgruppe bei der Förderung des
Wolfram Sauer, StD
instrumentalen Nachwuchses nicht nur
die Klasse mit verstärktem MusikFachberater für Musik am
unterricht sein, sondern alle Klassen.
Regierungspräsidium Karlsruhe,
Denn der Beitrag, den das gemeinsame
Abteilung 7 - Schule und Bildung
Musizieren für die Entwicklung junger
Menschen leistet, ist für alle SchülerFotos: Sabine Ningel
Die 6d und „Die süße Lena“
S
chon kurz nach der Aufführung
des Musicals „Die unglaubliche
Reise mit der Zeitmaschine“ im
vergangenen Schuljahr stand die Frage im Raum, ob wir denn auch ein
Musical erarbeiten würden. Es war klar,
dass diese Motivation genutzt werden
musste, und ich machte mich auf die
Suche nach einem geeigneten Stück.
Die Suche gestaltete sich schwierig,
denn mal waren die Songs zu langweilig, mal der Text zu ausgedehnt oder
die Figuren nicht auf unsere Klasse
übertragbar, so dass ich schließlich
anfing, mir meine eigenen Gedanken
zu machen, wie denn so ein Musical für
die Musikprofilklasse sein sollte. Eine
Idee war bald gefunden und entwickelte sich fast von selbst zu einer Geschichte: Lena, ein Süßigkeiten liebendes Mädchen, kommt durch einen
Zufall in das Süßigkeitenland und lernt
dort schnell neue Freunde kennen.
Leider macht sie auch die unangenehme Bekanntschaft mit den Schokomännern, die sie einfangen und als
31
Süßigkeit verpackt an die Menschen
ausliefern wollen. Aus diesem Grund
sucht sie mit Hilfe ihrer neuen Freunde
den Heimweg, was ihr auch schließlich
gelingt. In den Pfingstferien 2006 entstand der erste Entwurf und bis zu den
Sommerferien waren die Songs mit der
Klasse einstudiert. Am liebsten hätten
die Schüler gleich auch noch die Rollen verteilt und mit den Bühnenproben
begonnen, doch um die Spannung über
die großen Ferien aufrechtuerhalten,
mussten sie damit bis zum September
warten.
Nach den großen Ferien ging es
dann richtig los. Bei den Bewerbungen
für die Solorollen stellte sich schnell
heraus, dass es in der 6d mehr Talente
gab als erahnt und die Auswahl der
Hauptfiguren nicht so einfach sein würde. Letztendlich waren die passenden
Kinder gefunden und für die Leerausgegangenen baute ich kleinere Zusatzrollen ein, damit auch sie als Solisten
hervortreten konnten. Die restlichen
Schülerinnen und Schüler wählten sich
nun je nach Belieben eine der TuttiRollen aus. Im Deutschunterricht bei
Frau Dr. Gerig erarbeiteten sie in ihrer
Gruppe für ihre Szene einen Sprechoder Liedtext oder überlegten sich, wie
sie die Szene auf der Bühne darstellen
könnten. Mit viel Kreativität ging die
6d an diese Aufgabe heran und entwickelte im Laufe der Zeit immer detailliertere Ideen.
Doch was wäre ein Musical ohne
Tanz? Mit Frau Forche aus Neckarau
konnten wir eine erfahrene MusicalChoreografin gewinnen, die sich gerne
bereit erklärte, unser Projekt zu unterstützen. Ihr professioneller Umgang
mit den Schülern brachte eine neue
Qualität in unsere Arbeit. Mit Strenge
und Ernsthaftigkeit, mit unglaublichem
Engagement und einem feinfühligen
Gespür für die Fähigkeiten der Kinder
holte sie mehr aus der Klasse heraus,
als die Kinder von sich selbst erwartet
hätten.
Auch im Kunstunterricht bei Frau
Ohlinger wurde das Musical thematisiert, denn das Bühnenbild musste gestaltet werden. Mit Unterstützung der
Kunst-AG und einigen Eltern wurden
Kostüme entworfen und genäht, es
wurde gebastelt, gemalt und die Requisiten zusammengetragen.
Nach vielen Szenenproben folgte
endlich im Januar das Zusammensetzen der Einzelteile. Natürlich war es
nicht immer leicht, über längere Zeiträume die Konzentration zu bewahren,
doch auch das gelang den Schülern
immer besser. Sie ermahnten sich selbst
gegenseitig zur Ruhe und achteten gemeinsam darauf, zum erforderlichen
Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, um
ihren Auftritt nicht zu verpassen. Eine
erste Probe mit der Band TreaT aus
Schwetzingen brachte noch einmal
neuen Schwung und läutete den End-
32
spurt ein. Nun fehlten nur noch Beleuchtung und Tontechnik, und die
Aufführungen konnten beginnen.
Am 5. Februar war es dann soweit.
In einem Nebenraum verwandelten eifrige Maskenbildnerinnen die Kinder
der 6d in rote und gelbe Gummibärchen,
in kunterbunte Smartys, in zartrosa
Zuckerfeen und in boshafte Schokomänner, während sich der D-Trakt mit
aufgeregten 6d-Eltern, neugierigen
Kindern und vielen weiteren gespannten Gästen füllte. Auch die Band und
die Techniker bezogen ihre Plätze und
trafen letzte Vorbereitungen. Das Musical konnte beginnen!
Nachdem die anfängliche Nervosität verflogen war, lebten sich die Darsteller immer intensiver in ihre Rollen
hinein. Anna Henkel, die die Hauptrolle der liebenswerten Lena übernommen hatte, war wirklich im Süßigkeitenland angekommen und nahm die
Zuschauer mit auf ihrer Suche nach
dem Heimweg. Johanna Brandl hatte
als Sprüche klopfendes Gummibärchen
das Publikum schnell auf ihre Seite
gebracht und spielte regelrecht mit den
Zuschauersympathien. Auch der
überaus kluge Smarty, den Florian
Torka überzeugend verkörperte, entlockte dem Publikum mehr als einen
Lacher, wenn er fragte: „Wer ist der
Klügste auf jeder Party?“ und die Antwort „Smarty“ schon zu ahnen war.
Mit ihrer stimmlichen Flexibilität konnte Sophia Karl als Zuckerfee die
Musicalgäste begeistern, als sie die
Rachearie der Königin der Nacht aus
Mozarts „Zauberflöte“ imitierte und
damit das Schloss der Schokomänner
zum Einsturz brachte. Einer der Höhepunkte war sicherlich das SolistenQuartett, der „Flug zum Schokowald“,
den die vier Hauptdarsteller mehrstimmig und teilweise a-cappella zu Gehör
brachten. Jedoch nicht nur die Solisten
zeigten eine erstaunliche gesangliche
und schauspielerische Leistung, sondern auch sämtliche weitere Agierende. In einer solistisch besetzen Nebenrolle konnte sich Madlaina Kaupp als
humpelnde Hexe in Szene setzen, die
Lena und ihren Freunden den Weg
versperrte und ihnen das Lösen eines
Rätsels zur Aufgabe machte, bevor diese ihre Reise fortsetzen durften. Von
den verrückten Zuständen, die am „17.
Oktebruar“ herrschen, erzählte der
Song der freundlichen Gummibärchen.
Die sportlichen Smartys hatten bei ihrem Auftritt mit dem gleichzeitigen
Singen und Tanzen („Wir rollen wie
Knollen und hüpfen und springen ...“)
einen wahren Kraftakt zu meistern. Zu
Tschaikowskis „Tanz der Zuckerfee“
aus dem Ballett „Der Nußknacker“
schwebten die sechs Zuckerfeen herbei und brachten einen Hauch von
Märchen auf die Bühne. Ganz im Gegensatz zu all den farbenfrohen, freundlichen und lustigen Figuren verdunkelte sich bei der Ankunft der
Schokomänner die Szene und so manchem jüngeren Zuschauer direkt vor
der Bühne waren diese Schurken wahrlich nicht geheuer. Bei gerappten Androhungen von „Bodychecks“ und
„Knochen verbiegen“ war das auch
kein Wunder. Zum Glück konnte das
starke Gummibärchen durch seine
„Honigsaft-gibt-Muskeln-Kraft“-Diät
33
die Schokomänner außer Gefecht setzen, sodass Lena schließlich unversehrt nach Hause kommen konnte.
Große Erleichterung war auf der
Bühne zu spüren, als nach dem Schlusssong kräftiger Applaus die Darsteller
belohnte. Herr Weber bedankte sich bei
allen Mitwirkenden auf der Bühne und
im Hintergrund und würdigte die Arbeit
der Schülerinnen und Schüler sowie der
beteiligten Lehrkräfte, die in zahlreichen
Zusatzstunden, zum Teil am Wochenende, eine beachtliche Leistung zu Stande
gebracht hatten.
Weitere Aufführungen folgten am
6. Februar, am 18. März beim Aktionstag und am 20. Mai in Zusammenarbeit
mit dem evangelischen Kindergarten
„Abenteuerland“ der Johannisgemeinde. Trotz des immensen Arbeitseinsatzes, der den Kindern abverlangt
wurde, stand die Freude am Singen,
Tanzen und Schauspielern immer im
Vordergrund und ermöglichte den jungen Menschen sicherlich eine wertvolle Erfahrung fürs Leben.
34
Vivian Vogel
„Ein toller Tag“
E
inige Wochen lang beschäftigte
sich die Klasse 8d in diesem Schuljahr mit der szenischen Interpretation
von W.A. Mozarts Oper „Le nozze di
Figaro“. Für viele der Schüler war es
trotz Musical ziemlich ungewohnt,
Musik spielerisch und darstellerisch
zu interpretieren und zu analysieren.
Nachdem anfängliche Hemmungen
überwunden waren, ergaben sich vielfältige und tolle Szenen: unglaublich
beeindruckend darunter besonders die
improvisierten Rezitative (keiner der
Schüler wird wohl mehr vergessen,
was ein Rezitativ ist) des Gärtners
Antonio (Johannes Pohlner) und des
Figaro (Stephen Bechberger). Anschaulich auch die Tänze der verschiedenen Standesgruppen: Adel, Bürgertum und einfaches Volk, getanzt und
zum Teil selbst musiziert. Zum Abschluss der Einheit war der Besuch
einer Aufführung des Heidelberger
Theaters vorgesehen. Wir wollten herausfinden, wie und was die dortige
Operntruppe mit dem Stück wohl anfangen würde. Die Aufführung wurde
leider kurzfristig abgesagt. Allerdings
bekamen wir das Angebot zu einer
Probe für eine gekürzte Vorstellung
für junge Menschen zu kommen, die
wir gerne annahmen. In dieser Aufführung verband ein Erzähler die einzelnen von den fünf Hauptdarstellern gespielten Szenen, indem er erklärte, was
„zwischendrin“ passierte. Die wichtigsten Arien wurden von den Hauptdarstellern in italienischer Sprache gesungen.
Nach der Vorstellung traf sich die
Klasse dann mit dem Dramaturgen, der
Regisseurin und dem Dirigenten der
Aufführung zu einem kurzen „feed
back“.
35
Durch die Verkürzung wurde die
Handlung der Oper zwar verständlicher, viele, für uns allerdings wichtige
Aspekte, wie zum Beispiel das „Recht
der ersten Nacht“ – politischer Zündstoff zu Mozarts Zeit, ebenso wie der
Einfluss des Freimaurergedankenguts,
fielen einfach unter den Tisch. Hier
stellt sich dann die Frage, ob „Figaros
Hochzeit“ wirklich zu einer Oper für
Kinder umgearbeitet werden muss oder
hier nicht vielleicht auch eine andere
Mozart-Oper besser geeignet gewesen
wäre.
Interessant waren auch die Kommentare zu Bühnenbild und Aufführung: Die Schüler hätten sich tatsächlich lieber ein historisches Bühnenbild
und dazu passende Kostüme gewünscht.
Nichts desto trotz – ein toller Tag!
Ursula Hummel
Schülerprojekt zur Barockoper
„Il Giustino“
V
öllig ahnungslos, was genau uns
hier erwarten sollte, trafen wir,
die Klasse 11c, uns am 26.02 nach der
Schule am Schwetzinger Schloss. Naja,
so ahnungslos waren wir dann doch
nicht. Unser Musiklehrer, Wolfram
Sauer, hatte uns natürlich im Unterricht vorbereitet und unsere Teilnahme
geschickt eingefädelt.
Unsere Klasse 11c hatte die große
Chance, beim Schülerprojekt der
Schwetzinger Festspiele zu „Il Giustino“ teilzunehmen. Die 300 Jahre alte
Barockoper von Giovanni Legrenzi
wurde erst vor kurzem wiederentdeckt
und nun bei den Schwetzinger Festspielen wiederaufgeführt.
Beim ersten Teil des Projektes im
Jagdsaal wurden wir und andere Schü-
ler mit der venezianischen Oper, barocken Kompositionsweisen, Arientypen
und Aufführungstechniken, dem zeitgenössischen Instrumentarium und mit
der Handlung der Oper“Il Giustino“
vertraut gemacht. Die Thematik der
Oper handelt hauptsächlich von einem
gesellschaftlichen Aufstieg, heutzutage vergleichbar mit dem eines Tellerwäschers zum Millionär. Il Giustino,
ein einfacher Bauer, schafft es mit Hilfe seines eisernen Willens und der
Göttin Fortuna Kaiser zu werden. Auf
seinem Weg muss er schwierige Aufgaben bewältigen, Intrigen aufklären
und seinen Mut immer wieder unter
Beweis stellen.
Der zweite Teil des Projektes fand
am 30.03 bei uns in der Schule statt.
36
Prof. Dr. Klaus Peter Kehr, Leiter des
Musiktheaters der Schwetzinger Festspiele und Operndirektor am Nationaltheater, führte uns durch diese Einheit,
bei der uns eine Sängerin und der Continuo-Cembalist fast zwei Stunden zur
Verfügung standen. Diesmal konnten
wir selbst Regieanweisungen geben
und Kritik üben, wobei wir schnell
bemerkten, wie schwer es ist, eine Szene zu inszenieren. Boris Totev durfte
die Rolle des Andronicons( in dieser
Szene verkleidet als Flavia) übernehmen.
Den Höhepunkt und gleichzeitig
den letzten Teil des Projektes erlebten
wir am 23.04 im Rokoko-Theater. Hier
fand die Orchesterhauptprobe statt, bei
der zum ersten Mal alle Elemente zusammengeführt wurden: Orchester,
Sänger, Kostüme, Licht-, Tontechnik
und Bühnenbild.
Wir alle waren von der farbenfrohen
und aufwändigen Inszenierung überwältigt. Diese musikalischen drei Stunden, die ohne Zwischenfälle abliefen,
werden den Anwesenden noch lange
in guter Erinnerung bleiben.
Katja Ivanova und Annica Stähly, 11c
Swinging Vocals
A
Odenwald. Zwar als Musiker, aber nicht
als bestehender Chor, wollten wir neue
Erfahrungen im Bereich des Jazz sammeln und freuten uns schon auf 3 Tage
intensives Proben mit den bekannten
Dozenten Peter Herbolzheimer, Judy
Niemack und José Cortijo.
Um 9.00Uhr morgens fuhren wir
vom Moll aus los und fingen schon vor
dem Mittagessen an zu proben. Am
Nachmittag lernten wir dann Rainer
Senger kennen, der uns in den darauffolgenden Tagen begleitet hat. Mit ihm
und Herrn Karl stellten wir während
dieser Zeit insgesamt 5 Lieder auf die
Beine. Beim Abendessen bekamen wir
dann erstmals die anderen Teilnehmer
des Jazz-Workshops näher zu Gesicht.
Außer uns waren noch 3 Big Bands
nach Kürnbach eingeladen worden. Als
ls wir erfuhren, dass es auch in
diesem Jahr wieder einen JazzWorkshop für Vokalensembles und
Jazzcombos geben wird, war die Begeisterung bei uns groß. Deshalb machten wir uns unter der Leitung von Jürgen
Karl am 14.Mai 2007 als 30-köpfiger
Chor von Schülern der Klassen 8-11
und der Unterstützung zweier Ehemaliger auf den Weg nach Kürnbach im
37
einziger Jazzchor wurden wir anfangs
kritisch beäugt („ihr kennet ja gar net
spiele!“), dies legte sich aber schon
nach kurzer Zeit.
Unser zweiter Tag begann um 8:00
Uhr morgens mit dem Frühstück. Kurz
darauf legten wir mit dem Einsingen
los. Nur von kleinen Pausen unterbrochen setzten wir uns intensiv mit den
Stücken auseinander. Wir probten sowohl zusammen als auch nach Stim-
gramm, indem wir oft gemeinsam mit
den anderen Teilnehmern musizierten.
Am dritten Tag wurde es ernst: Das
große Abschlusskonzert im Uhlandbau
in Mühlacker stand bevor. Deshalb
wurde morgens noch einmal kräftig
geprobt und wir machten uns gut vorbereitet (mit einem prall gefüllten
Lunchpaket) auf den Weg nach
Mühlacker. Die an den Uhlandbau angrenzende Schule diente uns als Unter-
men getrennt. Im Laufe des Vormittags traf auch die Jazz-Sängerin Judy
Niemack aus Brüssel ein. Sie führte
uns in die Kunst des Improvisierens
ein. Die freundliche Sängerin riss uns
mit ihrer Freude am Jazz mit und so
waren wir alle mit Freude dabei. Trotz
eines anstrengenden Probentages waren wir das Singen am Abend nicht leid
und gestalteten unser Freizeitpro-
kunft zwischen der Generalprobe und
unserem Auftritt, dem wir schon sehr
gespannt entgegenblickten. Um
19.00Uhr war es dann soweit und die
erste Big Band begann mit dem Programm. Eine Big Band und eine Pause
später war es dann für uns Zeit unser
Können unter Beweis zu stellen. Wir
präsentierten unseren Chor mit den
Stücken „Centerpiece“ und „Aqua ge
38
Beber“ und dem afrikanischen „Sipiri“.
Dank der tatkräftigen Hilfe von Judy
Niemack konnten unsere Solisten mit
abwechslungsreichen Improvisationen
das zahlreich erschienene Publikum
begeistern. Dementsprechend wurde
unser Auftritt mit lautem Beifall belohnt.
Durch unseren Erfolg beflügelt,
genossen wir den Rest des Konzertes
und das abschließende gemeinsame
Stück der 3 Big Bands. Auch die Heimfahrt wurde von der Musik bestimmt
und Herr Karl war „massivst begeistert“.
Weil wir sehr viele positive Eindrücke und Erfahrungen aus dieser tollen Zeit mitgenommen haben, hoffen
wir auch im nächsten Jahr wieder an
einem solchen Workshop teilnehmen
zu dürfen.
Annika Klump und Svenja Baier Kl.9c
School of Rock
wärmrunde“ auf dem Schulhof und
einer kurzen musikalischen Vorstellung der Studenten gings in die
Workshops:
Zwei Gruppen, nämlich eine „Expertengruppe“ mit Erfahrung an den
Instrumenten und eine Gruppe „instrumenteller Laien“ erarbeiteten verschiedene Songs unter professioneller An-
N
ach zwei Jahren war es wieder soweit: Die Pop Akademie kam mit
einer Gruppe sehr motivierter Studenten unter der Leitung von Axel Schwarz
ans Moll-Gymnasium, um in fünf verschiedenen Workshops mit den Schülern aller 8. Klassen am Thema Rockmusik praktisch zu arbeiten. Nach der
gemeinsamen „Bodypercussion-Auf39
leitung - „Meet the band“. Eine Gruppe
Schüler beschäftigte sich mit dem
„Producing“ am Computer, eine Gruppe lernte, professionelle Texte und Raps
– „Rapper“ zu schreiben und die letzte
Gruppe beschäftigte sich mit der eigenen Stimme, Gesangstechnik und Improvisation - „Voicing“.
Toll war es, mitzuerleben, wie sich
die Schüler nach anfänglicher Skepsis
„... ich kann das doch gar nicht“ und
„ich trau’ mich aber nicht“ voller Begeisterung von ihren „Trainern“ mitnehmen ließen und so eigene Erfahrungen in allen Bereichen der
Rockmusik machen konnten und zur
Abschlusspräsentation in ungeahnter
Höchstform aufliefen.
Die Fotos zeigen, wie intensiv sich
die Schüler in ihren gewählten Bereichen einbrachten.
Zum Abschlusskonzert am 11. Juni
im Feierabendhaus in Ludwigshafen
durfte dann die Klasse 8d stellvertretend für das Moll-Gymnasium ihre
Leistungen noch einmal einem breiten
Publikum vorstellen.
Ursula Hummel
Köln im Regen
N
achdem wir am 12.6. zusammen
mit Frau Zeller und Frau Hummel
eine Probe von Figaros Hochzeit in
Heidelberg besucht hatten, stand drei
Wochen später, am 3.7., ein Ausflug
nach Köln auf dem Programm. Unsere
beiden Lehrerinnen hatten einen Besuch des Schokoladenmuseums und
eine Führung durch den Kölner Dom
angedacht. Aber der Streik der Lokführer der Deutschen Bundesbahn
machte der genauen Planung einen
Strich durch die Rechnung. So verbrachten wir die ersten 1 ½ Stunden
wartend auf einen Zug und besseres
40
Wetter vor dem Haupteingang des
Mannheimer Bahnhofs. Zu allem Überfluss entdeckten uns auch noch Reporter und Kameraleute der Bildzeitung
und hätten wahrscheinlich gerne eine
Schlagzeile „Schüler schimpfen über
die Deutsche Bundesbahn!“ oder so
ähnlich formuliert. Natürlich wollten
wir unter allen Umständen die Peinlichkeit verhindern, uns am nächsten
Tag auf der Titelseite dieses Blattes zu
finden. Deshalb taten wir sehr cool und
lässig und verhielten uns so richtig
rangeschrittenen Zeit stellten uns die
Lehrerinnen vor die Wahl:
Schokoladenmuseum oder Stadtbummel mit Mittagessen. Die Mehrheit von
uns stimmte für Bummeln. Einige
stürmten als Ersatz für das Schokoladenmuseum in den „Hussel“ und
kauften süße Leckereien. Zum Treff-
brav. Für Letzteres brauchten wir uns
noch nicht einmal zu verstellen.
Stunden später als geplant kamen
wir in Köln an und standen auch dort
wieder im Regen. Zwischendurch goss
es sogar aus allen Kübeln und die, die
keinen Platz mehr unter den paar Regenschirmen fanden, unter die wir uns
zusammenquetschten, sahen aus wie
begossene Pudel. Aber wir ließen uns
durch das schlechte Wetter die Laune
nicht verderben. Aufgrund der vo-
punkt um 14 Uhr kamen die beiden
Lehrerinnen Frau Zeller und Frau Hummel als letzte angetrottet, aber immer
noch pünktlich.
Die Führung durch den Kölner Dom
war dann wirklich sehr informativ und
interessant. Der 157 Meter hohe Dom
ist das Wahrzeichen Kölns und eines
der berühmtesten Bauwerke Deutschlands. Mit über sechs Millionen Besuchern jährlich gilt er als einer der beliebtesten Touristenattraktionen
42
Deutschlands. Aber warum ist er auch
ein besonderer Anziehungspunkt für
Besucher aus aller Welt? Als Grabkirche der Heiligen Drei Könige war
und ist er eine der wichtigsten Pilgerstätte Europas. Zwischen dem Baubeginn 1248 und der Fertigstellung des
Doms unter preußischer Herrschaft
zwischen den Jahren 1842 und 1880
verursachte Geldmangel einen Jahrhunderte andauernden Baustopp. Da
unser Domführer stark schwerhörig war
und in ein Gerät sprach, waren wir sehr
leise, um dennoch möglichst viele Informationen mitzubekommen.
Weil wir für die Rückfahrt wiederum Wartezeiten einkalkulieren
mussten, kehrten wir früher zum Bahnhof zurück. Aber weder der Streik noch
das Wetter hatten es geschafft, uns die
gute Laune zu verderben. Außerdem
wurden wir für die Verkürzung des
Ausflugs mit einem sehr netten Mittagessen beim Inder einige Tage später mit
Frau Zeller, Herrn Neidlinger und Frau
Ohlinger reichlich entschädigt.
Kurz darauf hatten wir auch noch
einmal sehr viel Spaß bei unserem
Klassenfest zum Schuljahresende mit
Frau Zeller und Frau Hummel und sehr
vielen Gästen im Schulhof. Die Klasse
führte in verschiedenen Gruppen Tänze vor und es ging dabei sehr lustig zu.
Die Gäste waren so begeistert, dass sie
mittanzten. Einen Wermutstropfen gab
es allerdings: Wir müssen uns von unserer super Klassenlehrerin Frau Zeller
verabschieden, die uns trotz unseres
energischen Protests verlassen möchte. Wie gewöhnlich stürmten wir dann
noch das Buffet und trennten uns ziemlich spät und ungern voneinander.
Johanna Dreeßen, Nadine-Annelie
Hambsch, Kl. 8d
Beethovens Neunte zum
Stadtjubiläum.
S
chülerinnen und Schüler des MollGymnasiums waren in dem 355
köpfigen Festspielchor dabei: In einem israelisch-deutschen Begegnungskonzert am Donnerstag, dem 19. Juli
2007 im Ehrenhof des Mannheimer
Schlosses, wurde die Neunte Sinfonie
von Ludwig van BEETHOVEN vom
Sinfonie-Orchester aus Haifa und dem
Mannheimer Festspielchor aufgeführt.
Es war dies einer der Höhepunkte der
Mannheimer Schlossfestspiele, die aus
Anlass des Stadtjubiläums im neu gestalteten Ehrenhof des Mannheimer
Schlosses stattfanden. Unter den Chören, die sich zu diesem Festspielchor
zusammenfanden, war auch der von
mir geleitete Seckenheimer Singkreis.
Da am Moll-Gymnasium durch die
hervorragende Chorarbeit - ich möch-
43
te hier besonders Bernhard Kleins Verdienste nennen – viele gute Choristinnen und Choristen vorhanden sind,
kam ich auf die Idee, sich für einige
Proben dem Seckenheimer Singkreis
anzuschließen und bei der Aufführung
im Festspielchor mitzuwirken und so
einigen Schülerinnen und Schülern eine
beeidruckende Erfahrung gemeinsamen Musizierens eines der großen
Werke der musikalischen Weltliteratur zu ermöglichen.
Wolfram Sauer
Gemeinsam geschafft
V
erpackt in viel Polstermaterial, in
einem Karton, der die Transporteure überragte und mit Samthandschuhen angefasst,
kam im Juli ein
ungewöhnliches Paket an
unserer Schule
an. Das Auspacken war wie
ein
Weihnachtsfest mitten im Sommer. Da war sie
endlich – unsere Harfe! Finanziert durch
den Förderverein,
die
Schulstiftung
B a d e n Württemberg,
Einnahmen bei
den Sommerkonzerten und einem Betrag aus dem
Schuletat war es nach längerer Zeit der
Planung gelungen eine Riedel-Harfe
zu erwerben. Nur durch das kooperati44
ve Zusammenwirken der verschiedenen Geldgeber wurde es möglich, dieses Projekt zu realisieren. Ab nun werden unsere
Harfenschüler
die Möglichkeit haben,
ohne großen
organisatorischen Aufwand, den der
Transport der
eigenen Harfe
bisher darstellte, an den
Orchesterproben und unseren Konzerten
teilzunehmen. Freuen wir uns also
auf diese Bereicherung im
musikalischen
Klangbild unserer Schule!
Vivian Vogel
Kunst
l
l
o
M
am
45
46
47
Schülerbeiträge
zum
Stadtjubiläum
„400 Jahre
Mannheim“
48
49
50
51
52
Sport
l
l
o
M
am
53
Sportfest 2007
gegeneinander an, um ganz unterschiedliche sportliche Aufgaben zu
bewältigen. Einmal mussten sie 15
Minuten lang Kieselsteine transportieren, dann Kegel mit einem Handball
umwerfen oder aus dem geraden Anlauf möglichst hoch über eine Hochsprunglatte springen, an anderen Stationen war Schnelligkeit und
Kooperation gefragt, wenn über
Bananenkisten gespurtet werden musste oder mit dem Fahrrad ein Fahrradparcours mit einer Sonderaufgabe zu
bewältigen war. Viel Spaß machte den
Schülerinnen und Schülern auch das
Moll-Games 5-8
Weitwerfen von Fahrradreifen und
An acht verschiedenen Stationen tra- Flatterbällen sowie das Risikospiel, in
ten jeweils 20 Schülerinnen und Schü- dem ein nasser Schwamm auf unterler einer Klasse von jeder Klassenstufe schiedliche Arten zu transportieren und
I
n diesem Schuljahr hatte sich die
Fachschaft Sport eine andere Art von
Sportfest ausgedacht: Für die Klassen
5-8 wurden die „Moll-Games“ organisiert, für die Klassen 9 - 11 Turniere
und von Schülern und Lehrern geleitete Workshops. Die gesamte Jahrgangsstufe 12 unterstützte die Organisation
und Durchführung dieses Sportfestes
und konnte sich beim anschließenden
Grillen gemeinsam mit den Sportlehrerinnen und Sportlehrern ebenfalls sportlich betätigen.
54
Und so sah das Endergebnis aus:
Klasse
Sieger
Punkte
5
5b
820
6
6b
820
7
7b
740
8
8c
760
Spiele-Turniere und
Workshops 9-11
möglichst viel Wasser in einen Eimer
auszuwringen war.
Im Vordergrund dieser MollGames stand die Leistung der gesamten Klasse, weniger die herausragende
Leistung eines Einzelnen, denn an jeder Station mussten 20 Teilnehmer jeder Klasse antreten, so dass jeder
mindestens an fünf Stationen zum Einsatz kam, je nach Klassenstärke in einigen Klassen auch bis zu achtmal.
In einer Jahrgangsstufenwertung
wurde die Platzierung an jeder Station
festgestellt und Punkte vergeben. Wenn
eine Klasse vor Beginn des Wettkampfes an einer Station ihren Joker gesetzt
hatte, konnte sie die erzielte Punktzahl
verdoppeln. Das machte den gesamten
Wettkampf bis zum Schluss sehr spannend.
Alle Schülerinnen und Schüler der
Klassenstufen 9 bis 11 beteiligten sich
sowohl an einem Spiele-Turnier
(Streetball, Volleyball, Quattro-Vol-
leyball oder Street-Soccer) und an einem Workshop, für den sie sich vorher
gemeldet hatten.
Das Neue war in diesem Jahr, dass
die meisten der insgesamt 17 Workshops nicht von Lehrerinnen und Lehrern angeboten wurden, sondern von
Schülerinnen und Schülern. Auf diese
Weise wurden die Klassen mit Sportarten konfrontiert, die im alltäglichen
Sportunterricht kaum eine Rolle spielen. Andererseits bedeutete es für die
Leiterinnen und Leiter der Workshops
eine besondere Herausforderung, ihre
Sportart den Klassenkameraden vorzustellen und schmackhaft zu machen,
55
damit keine Langeweile aufkam und
die Mitschüler auch sportlich gefordert wurden.
Die Bandbreite des Angebotes
konnte sich sehen lassen:
Rope-Skipping, Tennis für Anfänger, eine Einführung in Kampfsportarten wie Karate und Aikido, Flagball,
Tanz (Gardetanz, Mambo, TschaTscha-Tscha, Salsa usw.), Hockey,
Ringtennis, Baseball und Skateboard.
Fußball 11 gegen 12
Grillfest zum
Abschluss
Auch die 12-er konnten sich noch sportlich betätigen, denn während und nach
einem kleinen Grillfest, mit dem sich
die Sportlehrerinnen und Sportlehrer
bei den Helfern aus der Jahrgangsstufe
12 bedankten, spielten die 12-er sowohl mit als auch gegen ihre Sportlehrer Volleyball und hatten viel Spaß.
Alles in allem ein rundum gelungenes Sportfest der Fachschaft Sport.
Den Abschluss des Sportfestes bildete
traditionell das legendäre Fußballspiel
Jahrgang 11 gegen Jahrgang 12, das
die 12-er klar gewannen.
Dietmar Rall
Sportliche Ereignisse 2006/2007
Handball-Turnier 2007
In der vorletzten Woche des Schuljahres 2006/2007 fand unser traditionelles Moll-Handball-Turnier unter Leitung von Walter Erb statt. Walter Erb
hat das Turnier vor 35 Jahren ins Leben
gerufen und es erfreut sich nach wie
vor großer Beliebtheit und bildet einen
festen Platz im Sportkalender des MollGymnasiums. Für viele Handballbegeisterte bedeutet dieses Turnier der
sportliche Höhepunkt des Schuljahres.
Die Organisation klappte in diesem
Jahr wieder perfekt. Sie lag in den
Händen von Handball spielenden
Schülerinnen und Schülern, die – unter
der Anleitung von Herrn Walter Erb –
als Wettkampfhelfer, als Schiedsrichter und als Moderatoren das Turnier
hervorragend vorbereitet und geleitet
hatten.
Zu sehen bekamen die Zuschauer
sehr spannende Spiele auf unterschiedlichem Niveau, die durch großen körperlichen Einsatz und viele Emotionen
56
geprägt waren. Schon die Unterstufenschüler lernen bei einem solchen Turnier spielerisch (im wahrsten Sinne)
die Regeln und taktischen Verhaltensweisen, meist unter Anleitung eines im
Handball schon geübteren Mitschülers.
Auch in der Unterstufe erreichten die
Mannschaften bereits ein sehr beachtliches Leistungsniveau.
Am Ende wurden die Schülerinnen
der Klasse 12b und die Schüler der
Klasse 12c Schulsieger.
SMV und Sport
Das Sport-Komitee der SMV hat im
Verlauf des Schuljahres 2006/2007
mehrere Spiele-Turniere organisiert
und durchgeführt. Ein Höhepunkt war
das Dodgeball-Turnier im April 2007,
an dem über 100 Schülerinnen und
Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 bis
zum Umfallen um den Sieg kämpften.
Gespielt wurde dieses Völkerball-Turnier in acht gemischten Mannschaften,
die sich aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen und –
stufen zusammensetzten und ausgelost wurden. Marc Eisen hatte in
gewohnt souveräner Weise das Turnier vorbereitet und mit seinen Helfern
selbstständig durchgeführt. Es gab
spannende Spiele, die den Beteiligten
viel Spaß machten!
„Wir sind zwar ganz schlecht, aber
es macht trotzdem viel Spaß!“, sagte
ein abgekämpfter Achtklässler und diskutierte mit seinen Mannschaftskameraden über die Taktik für das
nächste Spiel.
Marc Eisen war von der großen
Resonanz ebenso überrascht und begeistert wie von dem problemlosen
Ablauf der Spiele. „Das machen wir
nächstes Jahr wieder!“, versprach er
nach dem Endspiel.
SMV renovierte
Mädchenumkleide
In einer groß angelegten Renovierungsaktion hat das SMV-Team um Marc
Eisen und Hendrik Philippi die Umkleideräume der Mädchen Mitte März
2007 hervorragend renoviert und die
Wände sehr schön sportlich gestaltet!
Und das alles auf eigene Kosten, die
SMV hat nämlich auch die Farbe selbst
bezahlt! Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler des Moll-Gymnasiums diese Arbeit der SMV auch anerkennen und die Wände lange in diesem
schönen Zustand bleiben! Ein großes
DANKESCHÖN an die SMV und die
sie betreuenden Verbindungslehrer
Frau Bünz und Herrn Müller, die so
manche freie Zeit geopfert haben!
57
Dietmar Rall
Jugend trainiert für Olympia
Tennis
U
nsere Mädchen im Wettkampf III
wurden Zweite im Landesfinale
am 19./20.7.2007 in Stuttgart – das ist
die beste Platzierung einer MollTennismannschaft überhaupt! Das Finale endete 3:3 und wurde unglücklicherweise durch die geringere
Anzahl an gewonnenen Spielen entschieden. Trotz der knapp verfehlten
Qualifizierung zum Bundesfinale nach
Berlin zeigte das Team unter der gewohnt souveränen und kompetenten
Betreuung von Herrn A. Hubig eine
ganz hervorragende Leistung!
Es spielten: Nadine Hambsch, Marie
Reichenbach, Melanie Hambsch, Mara
Kurrle, Leonie Koch, Anna-Katharina
Kölbl.
präsidiums-Finale in Bühl am 5. März
2007!
Jungen, Wettkampf I: Luca Sigmund,
Niklas Ayasse, Christoph Ludwig und
Thilo Schwarz
Mädchen, offener Wettkampf: Kristine
Leitner, Lisa Symanzig, Susanna
Erhard, Eva Lentz und Tilla Schmitz
Basketball
Turnen
Die Turnerinnen und Turner des MollGymnasiums, betreut von Frau B.
Brüstle-Bissinger, erreichten jeweils
einen beachtenswerten dritten Platz im
offenen Wettkampf I beim Regierungs-
In den Wettkampfgruppen II, III, IV
überstanden unsere Basketballer die
Vorrunde recht souverän, mussten sich
in der Zwischenrunde allerdings stärkeren Mannschaften geschlagen geben und landeten jeweils auf dem drit-
58
ten Platz.
Die Mannschaften unter Leitung von Herrn E. Budavari und
Frau N. Reibert-Beres zeigten
insgesamt eine zufrieden stellende Leistung, blieben im Vergleich zum letzten Jahr allerdings etwas unter ihren
Möglichkeiten.
Sponsoren
N
eben unserem Förderverein haben uns in diesem Schuljahr erstmals Mannheimer Firmen finanziell unterstützt, die im Rahmen einer Sport-Sponsorenaktion von der Fa. GFS Europe gewonnen wurden.
Folgende Mannheimer Firmen haben uns in diesem Schuljahr
bereits unterstützt, so dass wir unsere Ausstattung mit Bällen,
Toren, Markierungskegeln usw. ergänzen konnten.Herzlichen Dank.
Unsere Mannheimer Sponsoren (alphabetisch geordnet):
ASD Aufeld Sicherheitsdienst GmbH, Aufeldweg I, I0
Dr. med. Martin Teich - Facharzt für Kinder- u. Jugendmedizin,
Rastatter Str. 27
F. u. S.Supermarkt, Meerfeldstr. 80
Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie Dr. Schaurer-Rapp, Kalmitstr. 12
fertiva GmbH, Am Victoria-Turm 2
Geißler Medizintechnik GmbH, Mainauer Weg 7
Kalmit-Apotheke - Inh. Heidi Lauth, Donnersbergstraße 9
Praxis für Physiotherapie und Feldenkrais Methode Beate Euler-Schütt,
Lindenhofplatz 4
Prof. Homburg GmbH & Co. KG, Willy-Brandt-Platz 5-7
Schuhe und Orthopädie Wagner, Meerfeldstr. 68
Schwarzwald-Apotheke Inh. Heinrich Hofmann e. K, Schwarzwaldstr. 10
Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Falk, Claus-von-Stauffenberg-Str. 24
59
Auf Tennistour mit Coach Hubig
U
nser Moll-Team wurde badenwürttembergischer Schulvizemeister auf dem Weissenhof.
Jedes Jahr zur Sommerzeit begleitet uns Herr Hubig zum Schulwettbewerb Jugend trainiert für
Olympia Tennis, auf den wir uns immer
sehr freuen. Unser Ziel für dieses Schuljahr war hoch gesteckt: Wir wollten in
der Altersklasse WKIII Oberschulamtsmeister werden, um beim Landesfinale
der badischen und württembergischen
Schulen mitmachen zu dürfen.
Dieses findet
nämlich in Verbindung mit dem großen WeissenhofStuttgart-Turnier der
Profis statt, bei dem
auch Nadal mitspielt.
Die Schule, die
dann Landesmeister
wird, darf im September einige Tage
zum Bundeswettbewerb nach Berlin
fahren. Wir spekulierten ein bisschen
darauf, aber nur ganz ganz heimlich.
Unsere Ausgangsposition schien
zunächst aus mehreren Gründen optimal: Durch die Absage des Sport-Gymnasiums Ludwig-Frank waren wir automatisch eine Runde weiter, unsere
Motivation war aufgrund unserer Ziele
riesig, unser Team war sehr harmonisch und bestand aus durchweg guten
Spielerinnen und nicht zuletzt wurden
wir von einem erstklassigen Coach
namens Joachim Hubig unterstützt. Bei
der ersten Spielbegegnung mit der
Schule Walldorf, die Melanie und ich
verpassten, weil wir Probentag für das
Sommerkonzert hatten, schafften Marie , Leonie , Anna-Katharina und Mara
etwas Sensationelles: Sie gaben in vier
Einzeln und zwei Doppeln insgesamt
nur zwei Spiele ab. So eine Leistung ist
gar nicht zu toppen. Das nächste Spiel
gegen das Kurpfalz-Gymnasium verlief für Marie, Leonie, Melanie und
mich locker und der Endstand war
wieder 6:0 dank
der Unterstützung
von Herrn Hubig.
Dieser war an
diesem Tag wieder
mehr im Stress als
wir Spielerinnen,
denn er musste
zwischendurch zurück ins Moll zu
einer Mathearbeit
rasen. Aus zuverlässiger Quelle aus der 10b wird berichtet, er sei dort pünktlich, aber mit
herunterhängender Zunge zur Arbeit
angehechelt gekommen. So ergeht es
ihm regelmäßig: Er fiebert mit uns mit
und feuert uns an, erteilt nützliche Ratschläge und kontrolliert, dass alles fair
abläuft. Da er aber noch einen Zweitberuf hat, den er sehr ernst nimmt,
nämlich Mollanern Mathe und Chemie
näherzubringen, sieht er unser Weiterkommen immer mit gemischten Gefühlen: hocherfreut als Sportler und
60
gestresst als Lehrer. Denn häufig pendelt er mehrmals zwischen Moll und
Tennisanlagen hin und her, weil er
keinen Unterricht ausfallen lassen
möchte. Sätze wie:“In der Klasse x
schreibe ich bald ZKs!“ oder „In der
Klasse y darf ich wirklich keine Mathestunde ausfallen lassen!“, gehören
immer dazu.
Unser diesjähriges Entscheidungsspiel gegen das Gymnasium Östringen
hat ihn garantiert mehr Nerven gekostet als acht Stunden Mathe am Moll.
Die Gegner, zum Teil Bekannte aus
dem LLZ Leimen, reisten mit einem
festen Siegeswillen und einem hauptamtlichen Tennistrainer an. Wir merkten schnell, dass ihr Ziel auch Stuttgart
war. Nach hart umkämpften Einzeln
und dem Spielstand 2:2 musste Herr
Hubig schweren Herzens unmittelbar
vor den entscheidenden Doppeln ins
Moll sausen:“In dieser Klasse kann ich
unmöglich eine Mathestunde ausfallen lassen!“, seufzte er. Wir nahmen
uns vor, ihn nicht zu enttäuschen und
gaben in einer großartigen Teamleistung noch einmal alles. Ergebnis:
4:2. Leonie erklärten wir zur Spielerin
des Tages, weil sie am deutlichsten
siegte, Marie zur Fairplay-Spielerin des
Tages, weil sie sich trotz der sprachlichen Attacken ihrer Gegnerin nicht
zum Gleichen hinreißen ließ, und
Melanie zum Pechvogel des Tages,
weil sie am Ende den Platz mit einem
ganz dicken Knie verließ.
Belohnt wurden wir am 19. und 20.
7. mit zwei unvergesslichen Tagen beim
Stuttgart-Weissenhof-Turnier. Der erste Spieltag auf einer Nebenanlage verlief dank der strategischen Spielratschläge von Coach Hubig recht
entspannt; 4:2 lautete das Ergebnis
gegen Oberkirch. Unser Team war vom
Oberschulamt zum Übernachten eingeladen worden. Während Marie,
Leonie und Anna-Katharina nach dem
ersten Spieltag tatsächlich dort blieben, feierten Melanie und ich mit unserer Klasse, unseren Lehrerinnen und
vielen Gästen unser Schuljahresabschlussfest . Am nächsten Morgen sausten wir dann zurück zum Stuttgarter
Turnier. Dieser Tag war nichts für Leute
mit schwachen Nerven, aber zum Glück
hat unser Team ja Nerven wie Drahtseile. Während wir ab 8 Uhr mit anderen Teilnehmern über eine Stunde lang,
bewacht von Securitypersonal mit
Hunden, vor dem Akkreditierunsbüro
ausharren mussten, bereiteten sich unsere Gegner seit ¾ 8 auf der Anlage
vor, denn sie hatten sich auf verbote-
61
nen Pfaden einfach eingeschlichen. Die
Württemberger hatten drei Kaderspielerinnen dabei und wir merkten
schnell, dass Berlin nicht unbedingt in
Reichweite lag. Melanie konnte ihr
Spiel nach drei hart umkämpften Sätzen mit 4:6,7:6,7:5 gewinnen. Mein
Spiel an Punkt 2 gegen die diesjährige
baden-württembergische Meisterin bewies, wie unberechenbar
der Verlauf
der Matche
häufig ist.
Nach einem
völlig unerwarteten 6:0 –
ich hatte in
diesem Satz
immer Berlin
vor meinem
geistigen
Auge- und einem sehr langen Aufenthalt meiner Gegnerin im
Waschraum – dort fiel ihr ein, dass sie
immer schon mal nach Berlin wollteging es leider mit 0:6 und 4:6 weiter.
Marie ließ sich zu sehr von der begrüßenden Bemerkung ihrer Gegnerin, sie
sei aber im Kader, beeindrucken und
kam mit einem plötzlich aufkommenden Regensturm nicht zurecht. Auch
Leonie verlor nach einem deutlich gewonnenen ersten Satz ihr Match ein
wenig unglücklich, so dass es nach den
Einzeln 1:3 stand. In einer tollen Teamarbeit gewannen sie und AnnaKatharina glatt ihr Doppel 6:1,6:1.
Melanie und ich trafen in unserem Doppel auf unsere Einzelgegner. Nach
1:6,6:4 und 5:3 fehlten uns bei 30:15
noch 2 Punkte für Berlin, denn ein 3:3
hätte uns locker gereicht, da wir in den
Matches insgesamt mehr Spiele gemacht hatten. Mara hielt in jeder Sitzpause einen Regenschirm gegen die
Hitze über uns. Genauso kameradschaftlich war, dass alle auf den Platz
stürzten und uns umarmten und trösteten, als es am
Ende
5:7
stand. Doch
schon bei der
Siegerehrung
und bei unserer anschließenden hautn a h e n
Begegnung
mit Nadal war
unsere Enttäuschung
wieder verflogen.
Der arme Herr Hubig konnte unseren Erfolg, der ja zum großen Teil
seiner ist, nicht mitfeiern, da er bei der
Notenkonferenz am Moll nicht fehlen
durfte. Umso herzlicher sagen wir:
Danke Herr Hubig für ihr unermüdliches Engagement! Und falls Coach
Hubig mal keine Lust mehr hat auf
mathemüde Mollaner, so steht ihm ja
eine Erfolg versprechende Laufbahn
als hochmotivierter Tenniscoach offen.
62
Nadine-Annelie Hambsch , Melanie
Hambsch 8d
LERNEN
l
l
o
M
m
a
63
Hausaufgabenbetreuung SAMS
S
AMS – Schüler arbeiten mit Schülern – so heißt die Hausaufgabenbetreuung am Moll-Gymnasium. Von
Montag bis Donnerstag haben Schülerinnen und Schüler der fünften und
sechsten Klasse die Möglichkeit, in
der Schule unter der Anleitung von
schen. Diese Ergebnisse gaben unserer
Idee, speziell für die Unterstufe ein
Betreuungsangebot anzubieten, Recht.
So wurde SAMS am MOLL im Schuljahr 2006/2007 eingeführt. Mit großer
Resonanz und großem Erfolg, wie sich
schnell herausstellte.
ausgewählten Betreuungsschülerinnen
und -schülern aus der Oberstufe ihre
Hausaufgaben zu erledigen.
Im Juli des letzten Schuljahres befragten wir die Eltern der fünften Klassen über Hausaufgaben und Hausaufgabenbetreuung. Die Auswertung
zeigte, dass viele Eltern einer Hausaufgabenbetreuung positiv gegenüberstehen, einige eine solche Betreuung
für ihr Kind sogar ausdrücklich wün-
Seit der Einführung von SAMS nahmen fast 80 Schülerinnen und Schüler
aus den Klassenstufen 5 und 6 das
Angebot wahr und besuchten SAMS
mehr oder weniger regelmäßig, 20 Kinder kamen aus den sechsten Klassen
und 59 Kinder aus den fünften Klassen. Zwischen sechs und zehn Schülerinnen und Schüler besuchten SAMS
an vier Tagen in der Woche.
Die Zusammenarbeit mit den be-
64
treuenden Oberstufenschülerinnen und
-schülern klappte sehr gut und es
herrschte insgesamt an den SAMSNachmittagen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Im Schnitt wurden die
Kinder von zwei, manchmal auch drei
BetreuungsschülerInnen beaufsichtigt.
Als Ziel von SAMS war ausdrücklich formuliert, dass die Fünft- und
Sechstklässler systematisch und me-
tung der Erfahrungen aller an SAMS
Beteiligten wird die Schwächen und
Stärken des erstmals erprobten Konzepts deutlich aufzeigen, bevor neue,
modifizierte Ansätze erprobt werden.
Und so funktioniert SAMS:
Die Hausaufgabenbetreuung findet
montags bis donnerstags in Raum 11 in
der Zeit von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr
statt. Je nach Stundenplan kommen die
thodisch sinnvoll die Hausaufgaben
bewältigen und die in der Methodenkompetenz erworbenen Fertigkeiten
anwenden sollten – und zwar unter
Anleitung der BetreuungsschülerInnen
und einer beaufsichtigenden Lehrkraft.
Nach Aussagen der beteiligten Lehrkräfte – Frau Bünz, Frau Knoell, Frau
Roy, Frau Zeller und Herrn Rall –
konnte dieses hoch gesteckte Ziel nicht
immer erreicht werden. Eine Auswer-
Kinder selbstständig in den Raum,
melden sich bei der verantwortlichen
Lehrkraft an und erledigen in Ruhe
ihre Hausaufgaben. Dabei können sie
auf die Hilfe der anwesenden Oberstufenschüler zurückgreifen, die ihnen
beim Erledigen der Hausaufgaben Hilfe und Orientierung geben (praktische
Umsetzung des „Lernen Lernens“).
Auch bei fachlichen Fragen stehen
ihnen kompetente Oberstufenschüler
65
mit Rat zur Seite, immer mit dem Ziel,
dass die Kinder die Hausaufgaben
selbst machen! Wenn die Kinder alle
Aufgaben erledigt haben, können sie
entweder angebotene Arbeitsgemeinschaften besuchen oder anderen Tätigkeiten – auch auf dem Schulgelände –
nachgehen.
Die Schülerinnen und Schüler haben, wenn es ihr Stundenplan zulässt,
verschiedene Möglichkeiten, die Mittagspause (vor Beginn der Hausaufgabenbetreuung) zu nutzen. Sie
können in der Pausenhalle ihr von zu
Hause mitgebrachtes Mittagessen einnehmen, das Verpflegungsangebot von
Frau Rieker vom Schulkiosk nutzen
oder sie gehen in die nahe gelegene
Kantine der Diakonie, wo mindestens
bis 14.00 Uhr warme Mahlzeiten ange-
boten werden. Die Kinder entscheiden
nach Absprache mit ihren Eltern selbst,
welches Angebot sie nutzen wollen.
Für die Teilnahme an der Hausaufgabenbetreuung wird ein Unkostenbeitrag von einem Euro pro Nachmittag erhoben, der ausschließlich den
Betreuungsschülerinnen/-schülern
zugute kommt.
Am Ende eines Betreuungszeitraumes erhalten die Eltern den Hausaufgabenbetreuungspass ihres Kindes
mit einer genauen Dokumentation der
Anwesenheit, wodurch sie eine detaillierte Rückmeldung bekommen, ob und
wie lange ihr Kind das Angebot von
SAMS jeweils wahrgenommen hat.
Dietmar Rall
Mathematik am Moll-Gymnasium:
Nur MUT!
D
ie Mathematik stellt viele Schüler
und Eltern vor Probleme: schwieriger Stoff, abstrakte Beweise, schlechte Zensuren, Angst vor dem Fach. Das
zeigte sich deutlich am Ergebnis einer
im Rahmen des pädagogischen Stammtisches vom November 2005 gestarteten Umfrage: Die anwesenden Eltern
wurden gebeten, unter vielen diskussionswürdigen Themen (von Pubertät zu GFS, von Drogenproblematik
66
bis Abitur) ein ihrer Meinung nach
besonders wichtiges zu nennen. Dabei
wurde das Thema „Mathematik als
Problemfach“ am zweithäufigsten genannt. Gesprächsbedarf war also vorhanden. Aber in welcher Form geht
man das Problem an? Sollen sich
möglichst viele Eltern schriftlich äußern? Thematisiert man diesen Punkt
während der Klassenpflegschaften?
Ruft man einen allgemeinen Infor-
mationsabend mit anschließender
Diskussionsrunde aus?
Gesprächen zwischen Vorsitzenden
des Elternbeirats, Direktion und Lehrkräften (Frau Schlicksupp, Frau Wiegemann, Herr Höger, Herr Hubig, Herr
Müller, Herr Schmitt) folgte die Idee,
zunächst Kleingruppen, bestehend aus
je zwei Schülern, Lehrern und Elternteilen und gegliedert nach Unter-, Mittel- und Oberstufe, zu gründen, die die
Thematik in mehreren Sitzungen erörtern. Dabei sollten zwei Aspekte verfolgt werden: Zum einen ging es darum, Ursachen dafür zu ermitteln, dass
ein Teil der Schülerschaft offenkundig
Angst vor dem Fach Mathematik hat
Die Party ist gerettet
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67
und/oder darin nur schlechte Zensuren vorweisen kann. Zum anderen sollten auch Lösungsansätze diskutiert werden, durch welche betroffene Schüler
unterstützt werden können.
Inzwischen, nach vielen Diskussionen und einer Ergebnispräsentation
zu Beginn des Schuljahres 2006/2007,
wurden einige dieser Vorschläge realisiert. So besteht bspw. für Schüler der
elften Klassen die Möglichkeit, für die
Oberstufe relevanten Stoff aus den
Klassen 5 - 10 in einer zusätzlichen
Stunde am Nachmittag unter Anleitung einer Mathematik-Lehrkraft zu
wiederholen und zu trainieren. Außerdem sind inzwischen thematisch sortierte Aufgabenblöcke mit Lösungen
auf der Homepage des Moll-Gymnasiums veröffentlicht, was auch Fachlehrern die Möglichkeit bietet, Schüler
gezielt zum Üben zu animieren. Diese
Einrichtung findet offenbar Zuspruch:
In der ersten Jahreshälfte 2007 verzeichnet die Seite immerhin 465 Zugriffe.
Besonders hervorzuheben ist ein
Projekt, das sich unter dem Schlagwort
„MUT“ (Mathematik-Unterstufen-Training) zusammenfassen lässt. Dabei geben Schüler der zehnten und
elften Klassen ihren jüngeren Mitschülern aus den
Klassen 6 und 7 in Kleingruppen Nachhilfeunterricht. Beide „Parteien“ profitieren davon: Die
Nachhilfeschüler können
(inzwischen mit nachweisbarem Erfolg) offen ihre
Fragen stellen, sich Rechenwege erklären lassen und unter Anleitung selbst
Aufgaben bearbeiten, gleichzeitig frischen die Trainer ihre Kenntnisse auf
und erwerben außerdem die Kompetenz, kleine Gruppen zu führen und im
Team zu arbeiten. Darüber hinaus erhalten sie den von den einzelnen Schülern entrichteten „Obulus“ von zwei
Euro pro Stunde. Die Resonanz auf
dieses Projekt wächst: Gegen Ende des
Schuljahres 2006/2007 wurden 52
Schüler in 13 Kleingruppen trainiert.
Natürlich bieten die bereits ergriffenen Maßnahmen noch keine Garantie, dass sich die Leistungen des Schülers
tatsächlich
verbessern:
Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten werden weiterhin erforderlich
sein. Aber es hat sich gezeigt, dass
sachlich geführte Diskussionen ohne
Schuldzuweisungen zu Einrichtungen
geführt haben, die Schüler bei ihren
Problemen im Fach Mathematik unterstützen können.
68
Matthias Müller
Explore Science – Die Papierbrücke
A
m Dienstag, den 26. Juni 2007
war es nun endlich soweit, die
Brückenbaugruppe
des
Moll
Gymnasiums präsentierte beim
Wettbewerb „Explore Science“ der
Klaus Tschira Stiftung im Luisenpark
in Mannheim zwei Papierbrücken. Die
Idee zur Teilnahme wurde von Carsten
Bauingenieur zu lösen hat, zu erfahren.
Im Folgenden entwickelten wir ein
Konzept einer Brücke, die den Kriterien
des Wettbewerbs gerecht werden sollte.
Die Aufgabe bestand darin, eine
möglichst leichte Brücke, nur unter
Verwendung von Papier, Bindfaden
und Uhu zu konstruieren, die einen
Schmitz, einem Bauingenieur initiiert,
dem wir an dieser Stelle noch einmal
herzlich für sein Engagement danken
wollen.
Gesagt, getan, es bot sich uns die
Möglichkeit im Rahmen eines
außerunterrichtlichen Projektes mehr
über die wirkenden Kräfte an Brücken
als auch über Statikprobleme, die ein
vollen Meter überspannt und eine
Belastung von 700gr unbeschadet
übersteht. So machten wir uns an die
Arbeit und trafen uns immer
mittwochsnachmittags und an einem
Samstag auch privat bei Familie
Schmitz vor dem Wettbewerb, um
fleißig zu fachsimpeln und zu kleben.
Hierbei auch noch mal vielen Dank für
70
den Kuchen und die Bereitstellung der
Küche, die wir in eine Werkstatt
verwandelten. Wir erstellten aus sieben
DIN-A4-Blättern eine „Balkenbrücke
mit Unterspannung“ mit einem
Gesamtgewicht von nur 40 gr. Bei 214
teilnehmenden Gruppen reichte es aber
leider doch nicht für die ersten Plätze.
Des Weiteren planen wir den Besuch des Neckarauer-Übergangs, um
71
einmal einen wirklichen Brückenbau
zu verfolgen. Als Gruppenleiter einer
Gruppe, muss ich auch noch mal den
Einsatz jedes Einzelnen loben, der es
ermöglichte unter Zeitdruck doch noch
teilzunehmen.
Mitgewirkt haben : Tobias Müller,
Henrik Schmutz, Ömer Perçin, PierreNils Hurbault-Ögren, Sönke Schlenker
Explore Science im Luisenpark
W
ieder einmal war der Physik/
Naturwissenschaftswettbewerb
„Explore Science“ in Mannheim zu
Besuch. Motiviert durch die vergangenen Jahre gingen am 26. und 27.
Juni 2007 fünf Gruppen aus der Klasse
7c (verstärkt durch zwei 7b Schülerinnen) in den Luisenpark um den Wettbewerb zu bestreiten.
Am Dienstag war das Thema
„Papierbrücke“, wie der Name schon
sagt, sollte man eine Papierbrücke bauen, die zwischen zwei Tischen montiert, ein Gewicht von mindestens 700
Gramm tragen sollte.
In der Baumhainhalle, wo der Wettbewerb stattfand, meldeten die Gruppensprecher ihre Gruppe an und er-
hielten für alle T-Shirts, Essensgutscheine und natürlich die Anweisungen, wo man sein Exponat aufstellen sollte.
Vor dem Aufbauen mussten die
Brücken noch gewogen werden, eine
weitere Aufgabe des Gruppensprechers, da es eines der Kriterien war, die
Brücke so leicht wie möglich zu bauen.
Um 12:30Uhr mussten die Brücken
fertig gebaut sein, sicher stehen und
alle Teilnehmer außer den Gruppensprechern hinter eine Absperrung gehen, denn nun begann die Jury durch
die Tischreihen zu gehen und die Exponate zu bewerten. Außer den Kriterien, dass die Brücke 700 Gramm halten musste und möglichst leicht sein
72
sollte, mussten die Brücken zeigen,
dass die Erbauer sich was dabei gedacht haben und technische Raffinesse
aufgebracht haben.
Der Gruppensprecher erklärte der
Jury, wie die Gruppe den Bau der Brücke durchgedacht hat, damit das vorhandene Exponat entstand. Die Jury
machte sich Notizen und fotografierte
die schönsten Brücken.
Während die Gruppen ihre Brücken umstellen mussten, Pause machten und aßen, setzte sich die Jury zusammen und bewertete die Brücken.
Eine unserer Brücken wäre in die
nächste Runde gekommen, doch da an
diesem Tag das Sommerkonzert war,
mussten die Teilnehmer früher gehen
und gewannen leider nichts.
Am Tag darauf nahmen wir mit
drei Gruppen am Wettbewerb teil. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl unserer Klasse durften alle, begleitet von
Frau Göttge mit in den Luisenpark.
Wir trafen uns um 9.00 Uhr beim
Haupteingang des Parks. Das Thema
dieses Versuchstages war „Kettenreaktion“. Unsere drei Gruppen hatten
sich folgende Themen ausgedacht, zu
denen sie Kettenreaktionen herstellten:
Gruppe 1 (Gruppensprecherin: Annika
Fähnle): Jahrmarkt
Gruppe 2 (Gruppensprecherin: Laura
Braun): Gruselinsel
Gruppe 3 (Gruppensprecherin: Eva
Simonis): Spieleland
Wieder meldete der Gruppensprecher
seine Gruppe an und bekam T-Shirts
und Essenscoupons. Dann verteilten
sich die verschiedenen Gruppen an ih-
ren Tischen und bauten ihre Kettenreaktionen auf, was sich als ziemlich
schwierig erwies, da die Tische sehr
eng standen und immer wieder jemand
gegen sie stieß.
Nachdem die Gruppe aufgebaut
hatte, durften alle außer dem Gruppensprecher, der auf das Exponat aufpassen musste, eine Pause machen.
Um 12.30 Uhr musste alles fertig
aufgebaut sein, weil dann die Jury durch
die Reihen lief und die Kettenreaktionen bewertete.
Bewertungskriterien waren wie
folgt: Es musste je ein chemischer und
ein biologischer Effekt vorhanden sein,
das Exponat sollte Kreativität aufweisen und natürlich sollten so viele Reaktionen wie möglich funktionieren.
Nach der Vorführung der Exponate durften wir uns im Luisenpark vergnügen, bis um 17.00 Uhr die Preisverleihung stattfand.
Leider waren um diese Uhrzeit nur
noch sehr wenige aus unserer Klasse
im Luisenpark, doch wir hatten immer
noch vier Vertreter, die der Preisverleihung beiwohnten.
Wegen der großen Überzahl an
Physikgenies als Gegner erwarteten wir
diesmal wieder nichts zu gewinnen,
doch bei der Verlosung von diversen
Dingen, gewann Laura Braun ein Mikroskop für den PC mit einer Webcam
und Frau Göttge gewann für die ganze
Klasse ein Lego Robotikset.
Nach einer Unterhaltung mit Frau
Göttge kamen wir zu dem Schluss,
dass unsere Klasse nicht ausreichend
Zeit habe so einen Roboter zu programmieren, wenn wir nicht unsere
73
Mathe-, Physik- und Freizeitstunden
opfern wollten.
Deshalb begaben sich alle Teilnehmer von Explore Science am Montag,
dem 16.07.07, in den Raum 119 um
sich mit Frau Imhof zu treffen. Frau
Imhof ist die Leiterin der Robotic-AG
im Moll-Gymnasium und nimmt mit
den Teilnehmern dieser AG im Herbst
an einem Wettbewerb teil.
Um Frau Imhof und ihrer AG zu
helfen spendeten wir ihnen dieses Ro-
boter-Set, welches sich als ein sehr
neues und gutes herausstellte.
Alles in allem denke ich, meine
Klasse wird mir sofort zustimmen,
wenn ich sage, die Tage, an denen wir
an Explore Science gearbeitet haben,
haben sich durchaus gelohnt.
Annika Fähnle, Eva Simonis, Linda Breu
und Tamara Bluhm
Robotik-AG auf Wettbewerbskurs
E
igentlich könnte man meinen, dass
sich jeder Schüler freitags auf das
Wochenende freut. Jeder, außer einer
kleinen Gruppe von Schülern der Klassen 7-10, die sich jeden Freitag nach
der Schule unter Aufsicht von Frau
Imhof zusammenfindet, um an der
Robotik-AG teilzunehmen.
„Wahrscheinlich eine Gruppe von
Strebern“ werden viele denken, doch
wer uns einmal gesehen hat, wird nicht
mehr viel von dieser Meinung halten.
74
Aufeld Weg I Nr. 10, 68199 Mannheim
Tel.: 0621 / 823842
Fax: 0621 / 815901
Wir bewachen den
Mannheimer Maimarkt.
In sehr lockerer Atmosphäre werden LEGO-Roboter gebaut, komplizierte Steuerungsprogramme geschrieben und anschließend getestet.
Die erste Idee keimte vor ca. anderthalb Jahren auf, als Frau Imhof,
unsere damalige Mathematiklehrerin,
uns auf das Projekt ansprach. Schnell
waren interessierte Mitschüler gefunden und nach dem ersten offiziellen
Treffen war die Gruppe gegründet, die
schließlich den ersten Wettbewerb bestreiten sollte. Das Ziel war klar gesteckt: Der regionale Wettbewerb der
„First Lego League“, der Anfang November stattfand.
Somit blieben uns ca. 6 Wochen
um einen Roboter zu konstruieren, zu
programmieren und auf die Aufgaben
auszurichten. Nebenher sollte ein „Forschungsauftrag“ bearbeitet werden, der
jedoch nicht näher definiert war.
Gesagt, getan, der Roboter war gebaut und frohen Mutes reisten wir am
Wettbewerbstag an. Die Organisation,
für den Kreis Mannheim von SAP übernommen, war modern ausgedrückt
megasuperdupergenial (Entschuldigung). Von mehr als genug Platz, über
Großbildmonitore bis hin zu einem
ausgezeichneten (und kostenlosen)
Catering, stimmte einfach alles.
75
Zwar war das „Drumherum“ ausgezeichnet, doch die Vorfreude des
Teams wich bald dem Ernst des Wettbewerbs.
Am Ende reichte es für den 15.
Platz (von 25), also fürs Mittelfeld.
Nach dem Wettbewerb war erst mal
die Luft raus. Die Arbeit rückte etwas
in den Hintergrund, der Spaß und die
Analyse des Wettbewerbs in den Vordergrund.
Die neuen Robotermodelle wurden
bestellt, und nach deren Ankunft begann die Vorbereitung für den schon
bald anstehenden Aktionstag.
Doch ein anderes Problem trat auf:
Eine neue Software war vonnöten, die
zusätzlich nicht mit den Schulrechnern
zusammenarbeiten kann. Somit war ein
neuer Computer nötig, welcher dann
auch in Form eines Notebooks angeschafft wurde.
Doch aus Problemen, die aus der
Umgewöhnung auf die neuen (und
komplett anderen) Roboter folgten
(Bsp: der Roboter fährt nicht geradeaus), lief die Vorbereitung auf den Tag
nicht ganz so wie gedacht – sprich:
praktisch gar nicht.
Aber trotz dieser Probleme gelang
es uns doch noch, ein entsprechendes
Programm zu gestalten.
Seit diesem Tag arbeiten wir nun
an einem brauchbaren Fahrmodell, das
wir in der entsprechenden Form beim
nächsten Wettbewerb verwenden können.
Ein klares Ziel haben wir auch schon
wieder: Weiterkommen! Denn bei einer entsprechenden Platzierung auf
dem Regionalwettbewerb folgt eine
sofortige Weiterleitung auf die nationalen und anschließend internationalen Wettbewerbe. Und wenn dieses
Ziel erreicht ist, wird niemand mehr
fragen „Robotik?!?!?!!?“
Nico Schwarz
Von der „Erdnuss“ zum Kaffee
— Die 9b in der BASF —
A
m 9.9. um 7.50Uhr trafen sich
die Schüler der 9b und unser
Chemielehrer Herr Hessenauer alle am
Mannheimer Hauptbahnhof, um gemeinsam mit der Bahn zur BASF zu
fahren. Nach einer ca. 30 minütigen
Fahrt waren wir auch schon an unserem Ziel angelangt. Dort wurden wir
freundlich empfangen und anschlie-
ßend in einen Seminarraum geführt.
Zuerst bekamen wir eine Menge zur
Firmengeschichte und den Herstellungs- und Forschungsgebieten der
BASF erzählt.
Nachdem die Sicherheitsregeln besprochen und alle Mitwirkenden vorgestellt und mit einem Namensschild
versehen worden waren, konnten wir
76
mit unserem eigentlichen Projekt beginnen. Die Herstellung von Instandkaffee:
Unsere erste Aufgabe in kleinen
Gruppen war es verschiedene Feststoffe
zu analysieren. Wir bekamen einige
Dosen in denen sich entweder ein Pulver oder Bohnen befanden und sollten
diese Stoffe nun beschreiben. Die ersten Ergebnisse ergaben, dass sich in
den Dosen „Erdnüsse“ befinden und
der Pulvergeruch erdig und herb ist.
Schließlich bekamen wir - zu unser
aller Überraschung - aber doch heraus,
dass alle Stoffe etwas mit Kaffee zu tun
haben.
Nachdem dieser Teil geschafft war
und wir alle mit Schutzbrillen und einem Laborkittel ausgestattet im
Versuchslabor standen, gingen wir zu
unserem eigentlichen Projekt über. Die
Herstellung von Instandkaffee.
Jetzt galt es sich zu überlegen, wie
Instandkaffee eigentlich entsteht. Ziemlich schnell war uns klar, dass wir zuerst
einmal normalen Kaffee herstellen
mussten. Wir entschieden uns dazu
unsere „Erdnüsse“ (ungeröstete Kaffeebohnen) zuallererst einmal zu rösten. Dies war eigentlich ziemlich einfach. Hinter Schutzglas konnten wir
unsere Heizöfen aufstellen und in einer Pfanne die Bohnen rösten. Natürlich mussten wir auch hierbei aufpassen, dass uns unsere Bohnen nicht
verbrennen. Nachdem wir unsere gerösteten Bohnen vom Herd genommen
und etwas abgekühlt hatten, wurden
sie gemahlen. Hierbei gibt es generell
zwei Möglichkeiten. Entweder man
77
zerkleinert sie mit dem Mörser oder in
einer Mahlmaschine. Da wir beides
ausprobieren sollten, hatten wir nun
zwei Bechergläser voll verschieden
aussehender Bohnen. Grob gemahlene
(Mörser) und fein gemahlene (Maschine). Von diesen beiden Varianten füllten wir nun jeweils 6g der gemahlenen
Bohnen in zwei Bechergläser. Den Inhalt der kleinen Bechergläser verteilten wir in Filterpapiere und übergossen sie mit heißem oder kaltem Wasser.
Dadurch konnten wir herausfinden,
welche Bohnen sich am besten auflösten. Das Ergebnis war eindeutig: Die
fein gemahlenen Bohnen, die wir mit
heißem Wasser übergossen hatten, lösten sich am besten und die grob gemahlenen Bohnen, die wir mit kaltem Wasser übergossen hatten, lösten sich am
schlechtesten.
Nachdem wir nun den normalen
Kaffee hergestellt hatten, durften wir
alle eine kleine Pause machen. Wir
bekamen etwas zu essen und zu trinken
und vertrieben uns die Zeit mit Gesprächen und Kartenspielen.
Wieder im Labor angekommen
überlegten wir, wie wir von unserem
Ausgangskaffee zu Instandkaffee kommen konnten. Uns allen war klar, dass
wir dazu den flüssigen Kaffee wieder
in eine feste Form verwandeln mussten. Aber bevor wir damit begannen,
den Kaffee umzuwandeln, nahmen wir
noch von jeder Probe den pH-Wert um
feststellen zu können, welcher Kaffee
überhaupt als Kaffee in Frage kommen
würde. Wieder gewann der fein gemahlene und mit heißem Wasser aufbereitete Kaffee. Im nächsten Schritt
mussten wir unseren Kaffee extrahieren, um eine einheitliche Lösung zu
gewinnen. Danach verdampften wir das
noch übriggebliebene Wasser, um ein
Pulver zu erhalten.
Schon jetzt konnten wir feststellen,
dass unser Instandkaffee deutlich an
Aroma verloren hatte. Wir brauchten
jedoch noch einen Koffeinnachweis,
um festzustellen, ob wir wirklich
Instandkaffee hergestellt hatten. Koffein kann man auf vielen verschiedenen Wegen nachweisen. Zum Beispiel,
indem man das Kaffeepulver sublimiert, also das Pulver verdampft, ohne
dass es vorher flüssig wird. Bilden sich
dabei kleine Kristalle am Deckel der
Petrischale, in welches man das Pulver
vorher füllt, so ist in diesem Stoff Koffein enthalten.
Zum Schluss bekamen wir noch
erklärt, wie man es schafft, dass der
Instandkaffee sein Aroma behält.
Nachdem wir unser Projekt abgeschlossen hatten, wurden wir verabschiedet und durften noch ein paar Fragen stellen. Bei dieser Gelegenheit
klärten wir Fragen, wie z.B. „Ist es
möglich die BASF durch Aktien aufzukaufen?“
Nach dieser Fragerunde, fuhren wir
alle wieder zum Mannheimer Hauptbahnhof zurück, wo unser Ausflug
schließlich um ca. 14.00Uhr endete. Es
war ein sehr gelungener und interessanter Tag, den wir alle gerne einmal
wiederholen würden.
78
Anna Breu (9b)
Zündeln für Anfänger
A
m 7.3.2007 haben wir unsere diesjährige GFS in Chemie gehalten.
Da wir die Themen „Brandbekämpfung“ und „Brandentstehung“ gehabt
haben, dachten wir, dass es doch toll
wäre, wenn wir die Feuerwehr zu uns
an die Schule einladen könnten und sie
der Klasse ein paar Regeln und Versuche erklärt. Gesagt, getan. Na ja, fast.
Nach etlichen Telefonanrufen und der
Einverständniserklärung von Herrn
Weber hatten wir es endlich geschafft
und durften am Tag unserer GFS Herrn
König, einen Feuerwehrmann, willkommen heißen.
Nach der üblichen anschließenden
Fragerunde an unserem Vortrag, in welcher schwierige Fragen wie „Kann es
passieren, wenn in Mannheim ein Haus
brennt, dass durch die Wärmestrahlung ganz Mannheim abbrennt?“ Wenn alle Feuerwehrmänner in der
Umgebung gleichzeitig in Urlaub fahren, natürlich! -, ging es weiter mit den
von Herrn König vorbereiteten Versuchen. Erst einmal wurden ein paar
Grundkenntnisse zum Thema „Feuer“
geprüft. Hierzu bekamen wir Fragen
wie, „Was ist für einen Brand unbedingt notwendig?“, oder, „wie löscht
man ein Feuer?“ Danach gingen wir zu
den vorbereiteten Versuchen über. Zum
Thema „Selbstentzündung“ führte uns
Herr König mit Hilfe von einigen Chemikalien vor, wie sich Stroh im Sommer bei entsprechenden Temperaturen
selbst entzünden kann. Und obwohl
wir es irgendwie nicht wirklich für
möglich gehalten haben, brannte die
Schale mit unseren Chemikalien nach
ca.10 Minuten tatsächlich.
Der nächste Versuch befasste sich
mit dem Thema „Brandbekämpfung“.
Hierzu bekamen wir gezeigt, wie und
vor allem dass ein Pulverlöscher funktioniert. Die Konstruktion, welche zur
Durchführung des Versuches nötig war,
ist ziemlich einfach. Vorne auf dem
Tisch stand ein brennender Bunsenbrenner. Hinter diesem Busenbrenner
war ein Trichter angebracht, an dem
ein Schlauch zum Pusten befestigt war.
Vor die Trichteröffnung wurde nun
mithilfe eines Spatels Löschpulver verteilt. Danach pustete Herr König durch
den Schlauch und die Pulverpartikel,
welche sich nun in der Luft verteilten
und so die Sauerstoffzufuhr des Feuers
störten, löschten die Flamme des Brenners.
Im dritten Versuch ging es um das
richtige Mischungsverhältnis eines
Brandes oder eher einer Explosion.
Hierzu füllte Herr König verschiedene
Pulver in eine Röhre, die auf der einen
Seite einen Boden und auf der anderen
einen Deckel hatte. Nachdem auch diese Chemikalien eine kleine Weile
miteinander reagieren mussten, sollte
eigentlich der Deckel wegfliegen. Sollte. Jedoch hatte Herr König die Pulver
im falschen Verhältnis gemischt, sodass erst ein wenig Pulver wieder herausgenommen werden musste, ehe besagter Versuch funktionierte. Durch
diesen Fehler kamen wir nun aber auf
79
die Tatsache zu sprechen, dass ein Gemenge nur dann brennen kann, wenn
es in einem bestimmten Sättigungsbereich liegt. Ist die Verbindung zu
mager, also wenn von einer bestimmten Substanz zu wenig im Gemenge
vertreten ist, oder wenn das Gemenge
übersättigt ist, also wenn zu viel einer
bestimmten Substanz im Gemenge
vorhanden ist, so kann es nicht zu einem Brand oder einer Explosion kommen.
Zu guter Letzt konnten wir auch
Herrn König noch Fragen stellen, sei
es zur Feuerwehr oder zum Thema
„Brandentstehung – Brandbekämpfung“. Wir denken wir sprechen für
alle, wenn wir sagen, dass wir an diesem Tag sehr viel Neues und Interessantes zum Thema Feuer und die Feuerwehr erfahren haben.
Anna Breu, Giulia Essert und Ines
Dhouadi
Ein Blick hinter die Kulissen
E
in Ausflug hinter die Kulissen, Aufregung in der 5c, vollgepackte
Rucksäcke und nach der 3.Schulstunde auf zur Straßenbahn.
Endlich da, vor einem gewaltigen,
mit metergroßen Plakaten überschmückten Gebäude. Wenn das nicht
aufregend ist. Wir strömen durch den
Hintereingang. Ich packe meinen Rucksack aus, esse etwas und auf geht es zur
Führung. „Das Nationaltheater hat vier
Sparten benannt, das Schnawwl, die
Oper, das Ballett und das Schauspiel,
also das Vierspartensystem“, erklärt
der Führer Pascal. Als Erstes geht es in
das Werkhaus, dort werden Hosen,
Kleider und vieles mehr hergestellt.
Alles sieht aufregend aus. Wussten Sie,
dass 650 Leute dort arbeiten? Dann
gelangen wir in den „Bunker“. Huhu,
dort sind Figuren, Bilder und Stühle
gelagert, alles von den Plastikern hergestellt. Pascal erläutert:,, In dem Bun-
ker haben früher Studenten gewohnt!“
Anschließend geht es 50 Meter über
die Bühne, die Gänge werden immer
schmaler und immer niedriger. Deshalb bleibe ich lieber bei Frau Egler,
unserer Klassenlehrerin. Wenn Sie,
liebe Leser/innen, mal hoch über einer
Bühne gehen, schauen Sie lieber nicht
nach unten. Geschafft! Jetzt geht es auf
die Bühne. Dort ist auch der Orchestergraben. Da erklärt Pascal, wie viele
Scheinwerfer für die Bühnenbeleuchtung gebraucht werden und zwar genau
511 Stück. Dann geht es, nachdem alle
Fragen geklärt sind, mit dem Panzeraufzug in den Kostümfundus. Dort lagern 1 Million Kleider. Da dürfen wir
aufziehen: Schicke Damen? Räuber,
Araber oder Polizist? Aber die maßgeschneiderten Kleider für die Schauspieler konnten wir nicht anfassen.
Diese sind nicht nach Größen geordnet; was glaubt ihr? Genau, nach Zeit-
80
epochen also: Rokoko, Barock und so Gymnasium an. Ja und da sitze ich am
weiter. Jetzt geht es in den Ballettraum. nächsten Tag an diesem Bericht.
Dort sieht es aus...überall Spiegel. KlasDas war ein Ausflug hinter die
se. Jetzt ganz hinunter. Müde, aber Kulissen des Nationaltheaters.
zufrieden dies alles erlebt zu haben,
Jennifer Schenk 5c
kommen wir wieder an unserem Moll-
10a meets Maria Stuart
M
aria Stuart von Schiller ist Pflichtlektüre für alle zehnten Klassen.
Man kann das Stück natürlich einfach
so lesen und sich dabei ein bisschen
oder ein bisschen mehr langweilen oder
man stellt sich mit Herrn Müller (dem
„Mathe-Müller“)
gut. Denn der hat
gute Kontakte zum
Nationaltheater, was
sich als sehr praktisch für die Klasse
10a erwies. Wer hat
sonst schon einmal
die Chance, bei Proben von echten Profis dabei zu sein, mit
Dramaturgen zu
sprechen oder einfach mal ein bisschen
Theaterluft
zu
schnuppern?
In Begleitung von Frau Bär und
eben Herrn Müller wurde uns erst mal
am 19. Januar das Probenzentrum in
Neckarau gezeigt. Unglaublich, wie
viele tausend Requisiten und Teile von
Bühnenbildern dort zu finden sind. Da
gibt es solche tollen Dinge wie Pferdeköpfe, Särge, Spiegel, Stühle in allen
möglichen Variationen und abgeschlagene (künstliche) Köpfe. Nach dieser
Führung mit Dramaturg Volker Bürger besichtigten wir eine der Probebühnen des Zentrums. Und dann ging
es los zur Leseprobe. Weil die erst
eingeplante Schauspielerin von Maria
krank geworden war,
musste Silja von
Kriegstein einspringen und wir konnten
ihre ersten Versuche
(wenn man das noch
so nennen darf, wir
„Normalsterblichen“
hätten ewig dafür gebraucht, um auch nur
halb so weit zu kommen...), mit dem Text
klar zu kommen, erleben. Und nach einer Weile gingen sie dann sogar so
weit, richtig auf der Bühne zu spielen...
Noch 29 Tage bis zur Premiere.
Am folgenden Montag wurde im
Unterricht dann noch einmal über die
Inszenierung gesprochen, die vielen
von uns dann doch etwas befremdlich
vorkam. So gibt es zum Beispiel keine
81
richtige Kulisse, sondern nur 50-60
Männer, die einer Interpretation nach
die Stimmung des Volkes darstellen
sollen. Auch das Tonbandgerät wirkte
zwischen den eher historisch gehaltenen Kostümen etwas fehl am Platz...
Am 5. Februar ging es dann ein
weiteres Mal ins Probenzentrum; die
vergangenen Tage waren von den
Schauspielern gut genutzt worden, für
uns Laien sah die Szene eigentlich
schon aufführungsreif auf, aber der
Regisseur sah das wohl noch nicht so...
Noch 11 Tage bis zur Premiere.
Der nächste Termin fand dann am
15. Februar statt, aber diesmal eine
Hauptprobe im Nationaltheater. Das
bedeutet, dass das Stück eigentlich
schon fertig ist, auch nicht mehr viel
geändert wird und die Schauspieler
sich mit den Gegebenheiten auf der
richtigen Bühne mit Kulissen bekannt
machen können. Nach einer kurzen
Einführung von dem uns schon gut
bekannten Dramaturg, Herrn Bürger
(besonders für alle anderen anwesenden Schüler gedacht, weil manche von
denen noch nicht einmal das Stück
gelesen hatten), wurden wir erst noch
Zeugen einer kurzen Probe mit den
Statisten. Diese, alle Männer in schwarzen Anzügen, stellten mal den Willen
des Volkes, mal die Gefängnismauern
Marias, mal die Ratgeber der Königin
dar. Der Regisseur war eindeutig genervt, wirkte cholerisch, ließ manche
Szenen immer und immer wieder spielen.
Dann, endlich, nach einer Stunde
Aufenthalt im Theater, begann das eigentliche Stück. Unglaublich, wie gut
das geworden war! Alles verlief glatt,
nur hin und wieder rief der Regisseur
ein, zwei Worte in den Raum, als Erinnerung, die neu geprobten Positionen
nicht zu vergessen.
Obwohl zu Beginn der Probe das
Hereinströmen der Zuschauer simuliert worden war, wurden wir nach ein
paar Klatschern aufgefordert, es zu lassen, es bringe Unglück. Schade, denn
diese Aufführung hätte es verdient.
Naja, zumindest dürfen wir das dann
an der Premiere.
Noch etwa 54 Stunden, bis sich
der Regisseur dem Publikum stellen
muss. Dann gibt es entweder Buhrufe
oder Klatschen. Mal sehen. Aber die
Premierenfeier, die wird auf jeden Fall
stattfinden.
Die Premiere. Der Zuschauerraum
ist voll besetzt, alle warten gespannt.
Und dann geht der Vorhang auf...
...Und es geht los. Schiller vom
Feinsten. Witzig, spannend, hochdramatisch.
Das Publikum lacht, es fiebert mit;
es ist totenstill im Saal, als Maria zu
ihrer Hinrichtung geführt wird. Fast
207 Jahre nach der Uraufführung in
Weimar ist das Stück immer noch in
der Lage zu begeistern.
Der Vorhang fällt. Stürmischer
Applaus bricht aus, die Schauspieler
verbeugen sich einmal, zweimal,
dreimal vor dem Publikum. Georg
Schmittleitner, der Regisseur, wird hinzugeholt. Die Anspannung ist von ihm
genommen, er freut sich über den Erfolg. Aller Schwierigkeiten zum Trotz
ist es mehr als ein Theaterstück geworden – gerade für uns.
82
Aber das Erlebnis Maria Stuart war
für uns noch nicht zu Ende, am 1.März
besuchten uns Herr Bürger und Silja
von Kriegstein im Moll, um mit uns
über die Premiere und eine ganze Menge anderes zu reden.
So erzählte uns Frau Kriegstein von
ihrem Weg zur Schauspielerei: Sie studierte Biologie, Afrikanistik, Germanistik und fing dann ein Lehramtsstudium an, unterrichtete sogar, aber
nach sechs Semestern entschied sie
sich, sich an einer Schauspielschule zu
bewerben, was sie sich vorher nicht
getraut hatte, obwohl sie „während des
Studiums [...] immer geschauspielert“
hatte.
Beide waren sehr zufrieden mit der
Premiere gewesen und der Dramaturg
erklärte auch gleich, warum das
Theatermachen in Mannheim so etwas
Besonderes ist:
„In Mannheim gibt es ein großes
Interesse von einer wirklich großen
Bevölkerungsschicht“ – ja, das haben
wir bemerkt – und deshab sind einige
von uns auch gleich noch einmal mit
dem Theater-Abo in die Maria Stuart
gegangen, denn „nichts Kleines kann
es sein, was Euren Schritt so spät hierher
führt“ (M. Stuart 5/13).
Sabine Kurz
Kreativität auf Schloss Rotenfelsaktiv handelnd ins Sternchenthema
D
as dreitägige Unternehmen des
Kurses 13c startete mit Aufwärmübungen in einem extra für uns aufgebauten Zelt mit Holzschwingboden im
Park des Schlosses Rotenfels. Nicht
nur die frostigen Temperaturen, sondern auch die Art dieser Übungen erschienen einigen von uns zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber Frau
Luthringhausen und unser Referent,
Herr Haupt , der uns freundlicherweise
mit ihr zusammen anleitete, wussten
unsere anfängliche Skepsis schnell zu
zerstreuen. So lebten wir uns rasch ein
und begannen damit, unser Sternchenthema, die „Eleven Short Stories“, in
einem kreativen Rahmen zu bearbeiten. Unter anderem behandelten wir
„Shooting an Elephant“ von George
Orwell, „The Force of Circumstance“
von Somerset Maugham, „The Black
Madonna“ von Muriel Spark, „A Horse
and two Goats“ von R.K.Narayan und
“My Son the Fanatic” von Hanif
Kureishi besonders eingehend.
Durch Tableaux und darstellendes
Spiel konnten wir uns auf eine neue Art
und Weise in die Figuren und ihre
Situation hineinversetzen. Somit erhielten wir einen einprägenden und
intensiven Zugang zu ihrer Gefühlswelt. Diese Bilder waren uns auch zum
83
späteren Zeitpunkt noch gegenwärtig,
so dass wir uns bei der Abiturvorbereitung besser an den Inhalt der Geschichten und an die handelnden Personen erinnern konnten.
Bei der künstlerischen Darstellung
der Charaktere und ihrer Konflikte
durch Installationen mit verschiedensten Gegenständen konnten wir in
Gruppenarbeit herausfinden, wie viele
Facetten einer literarischen Figur durch
einfache Haushaltsgegenstände, Spielzeug , Tücher und andere Requisiten
aus Frau Luthringhausens Theaterkeller aufgezeigt werden konnten. Das
Ergebnis dieses Versuchs war für uns
alle sehr erstaunlich, da es von hoher
Qualität und Kreativität zeugte. Des
Weiteren übten wir uns im kreativen
Schreiben, indem wir zum Beispiel
Leerstellen der Kurzgeschichten eigenständig füllten und unsere Ergebnisse
der Gruppe präsentierten.
Mittlerweile von unseren oben
angeführten Hemmungen befreit,
konnten wir während einer nichtalltäglichen Übung das Verstehen
der Unverständlichkeit erleben. Wir
unterhielten uns in „Gramolo“ einer eigentlich sinnlosen Kunstsprache, mit deren Hilfe wir jedoch
höchst komplizierte Verkaufsgeschäfte regelten! Schließlich handelt eine der Geschichten, „A Horse
and two Goats“, von einem Missverständnis , ausgelöst durch fehlende Sprachkenntnisse der Protagonisten.
UNSERE Sprachkenntnisse
wurden durch den Gebrauch der
englischen Sprache während des
Workshops (es standen sogar elektronische Lexika zur Verfügung!) und die
schriftliche und mündliche Bearbeitung von Literatur sowie einer
englischsprachigen Verfilmung von
„My Son the Fanatic“ verbessert.
Ganz im Gegensatz zur Meinung
einiger am Moll zurückgebliebener
Menschen, der Kurs habe sich für ein
paar Tage „Urlaub vom Unterricht“
verabschiedet, waren unsere Tage auf
Schloss Rotenfels sowohl anstrengend
als auch anspruchsvoll und lehrreich .
Last but not least brachten sie sehr viel
Motivation, sich weiterhin engagiert
und interessiert auf die elf Kurzgeschichten aus der Kolonialzeit und deren Folgen einzulassen, die uns der
Lehrplan vorgeschrieben hatte. Durch
die Vielfalt des Angebotes an Methoden durch unsere beiden „Dozenten“
hatten wir zusätzlich die Möglichkeit,
84
uns eine neue Offenheit für die Arbeit
an Projekten anzueignen. Diese hoffen
wir, uns auch in Zukunft bewahren zu
können.
Frau Gerig begleitete uns als aktive
Teilnehmerin dieses Workshops.
Wir glauben, dass uns diese Exkursion bei der Vorbereitung unseres Abi-
turs sehr geholfen hat. Deshalb können
wir solch eine kreative Annäherung an
Sternchenthemen und die damit verbundene Vermittlung der Inhalte auch
für die folgenden Abiturjahrgänge
wärmstens empfehlen. Danke!
Ulrike Neufeld & Luisa Garcia
Besuch des Konzentrationslagers
Natzweiler Struthof
A
m 18.04.07 machten wir, die zehnten Klassen, eine Exkursion ins
Konzentrationslager Natzweiler Struthof im Elsass. Dort, mit dem Bus angekommen, standen wir direkt vor dem
Tor des KZs, bestehend aus meterhohen Gitterstäben. Das Gelände ist von
zwei hohen Stacheldrahtzäunen umgeben, alle 100m befindet sich ein
Wachturm. Wenn man zuvor noch nie
in einem Konzentrationslager war oder
nur Bilder gesehen hat, ist das kein
Vergleich zur Wirklichkeit. Die Anlage stellt einen Ort des Grauens, der
Furcht, des Tötens unschuldiger Menschen dar, an dem tausende Menschen
gefoltert und schließlich auf brutale
und erniedrigende Art und Weise hingerichtet wurden. Das KZ Natzweiler
war ein Straf- und Arbeitslager der
Nationalsozialisten nahe dem Ort
Natzweiler, etwa 55km südwestlich von
Straßburg entfernt, auf einem Gipfel
der Vogesen, in 800m Höhe. Der Standort wurde von Hitlers Architekt Albert
Speer wegen der dortigen Granitvorkommen dorthin verlegt. Das Lager
war ursprünglich für 1500 Häftlinge
gebaut worden, tatsächlich lebten dort
phasenweise bis zu 7000 Personen.
Schaut man von oben auf das Gelände
herunter, erkennt man rotsandige Flächen, auf denen früher die 17 Baracken
standen. Heute sind jedoch nur noch
vier von diesen vorhanden. Auf einer
Anhöhe befindet sich der Appellplatz,
auf dem sich die Häftlinge viermal am
Tag versammeln mussten, um sicher
zu gehen, dass alle noch vollständig
waren und keiner geflohen war. In der
Mitte des Appellplatzes befanden sich
für alle Häftlinge gut sichtbar drei Galgen. Ich finde es erschütternd, mit welcher grausamen Brutalität die Häftlinge getötet wurden. Vor der Hinrichtung
mussten sie erst Tage lang unter katastrophalen Bedingungen leben und
schlimmste Qualen erleiden. So mussten sie bei Minusgraden, ohne passende Kleidung, völlig abgemagert und
85
körperlich geschwächt stundenlang strammstehend den Appellen beiwohnen. In den Baracken
lebten die KZ-Insassen auf engstem Raum zusammen. Sie mussten in total verwahrlosten Baracken zu dritt in ca. 80cm breiten
Betten ruhen - wenn man das
überhaupt ruhen nennen kann.
Worauf ich hinaus will, ist, dass
die Häftlinge erst auf schlimmste
Art gedemütigt wurden und anschließend auf grausamste Weise an
ein viel zu dünnes Seil gehängt wurden, was die Todesqualen noch verlängerte. Sie starben also nicht an einem
Genickbruch, sondern durch langsames Ersticken.
Am erschütterndsten empfanden
meine Mitschüler und ich das Krematorium. Beim Betreten der Baracke sah
man direkt auf den Verbrennungsofen,
in dem die Leichen verbrannt wurden.
Links davon befand sich ein Flur mit
verschiedenen Räumen. Einige davon
waren leer, in anderen befanden sich
Urnen mit Asche der verbrannten Leichen. Meiner Ansicht nach war der
Raum am Ende des Flures am „beeindruckendsten“. Darin sah man einen
Seziertisch, der mit weißen Fliesen
belegt war, wovon die oberen schon
kaputt und zersplittert waren. Die Vorstellung, dass gewissenlose Ärzte dort
medizinische Versuche an den Gefangenen machten, indem sie ihnen Krankheitserreger injizierten, die meist den
Tod zur Folge hatten, rührte mich
zutiefst. Hinter dem Verbrennungsofen
hingen Haken an der Decke, an denen
sie die Leichen aufhängten, bevor sie
sie verbrannten. Ich glaube, wir können uns gar nicht wirklich vorstellen,
was an diesem Ort des Schreckens für
furchtbare Dinge passiert sind. Wir
sehen zwar die Baracken, Plätze usw.,
doch die Grausamkeit, die sich dort
abspielte, ist für uns unbegreiflich.
Was einfach nicht fassbar ist, wie
Menschen anderen Menschen so viel
Leid zufügen konnten und sie auf unmenschliche Weise zu Tode quälten.
Darum sollten diese Taten nicht in Vergessenheit geraten. Orte wie dieser erinnern und ermahnen uns an das dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Wir
müssen aus der Geschichte lernen, damit so etwas Schreckliches nie wieder
passiert. „Solange ich noch lebe, kann
ich gegen Ungerechtigkeit und Vergessen schreien. Aber wenn ich nicht
mehr da bin und meine Generation:
Dann liegt es an euch, aufzuschreien.“
(Zitat Paul Niedermann, ehemaliger
Häftling des Konzentrationslagers
Gurs)
86
Emel Günes, Lea Wüsthoff, Sina Brecht
königwerq - eine Begegnung der
besonderen Art
D
iese arrangierten Dominique, Jens,
Henrik und Tobias aus dem
Pflichtfach Musik 12 für die Klassen
8a und 8d: Im Rahmen eines Projekts
zur Unterrichtseinheit „Musik-Leben“
lud sie am 11. Juni 2007 die Mannheimer Gruppe „königswerq“ zu einem kleinen Konzert mit Interview in
den Musiksaal ein. Dabei betätigten
sie sich gekonnt als Organisatoren,
Roadies, Kameratechniker und Moderatoren...
Auch in Klasse 8 ist im Bildungsplan die Reflexion von Hörerfahrungen
mit aktueller Pop- und Rockmusik
Thema, und so passten diese zwei recht
unterschiedlichen Gruppierungen ganz
gut zusammen.
Beeindruckend war die Ausstrahlung der zwei Musiker Dania und Matze, die mit eigenem Equipment anreisten und mit ganz wenigen Mitteln ihre
anspruchsvollen Texte überzeugend
„rüberbrachten“ und ihre Zuhörer zum
Mitwippen und Mitklatschen und sogar
zum Mitsingen animieren konnten.
Musikalisch hatten königwerq mit ihrem glasklaren, schönen und groovigen
Pop regional schon große Erfolge, sie
nahmen mit ihrem Song „Unschlag-
87
bar“, den sie auch bei uns vortrugen,
als heimlicher Favorit sogar nur eineinhalb Jahre nach Bandgründung am
Vorentscheid für den European Song
Contest 2005 teil.
Trotzdem gaben sich die beiden
Musiker vor den Klassen ganz natürlich, stellten
ältere Songs
(„Herzlich
willkommen“, „König
des Leids“)
und auch zwei
Songs der
neuen CD
(„Was wäre
wenn“ und
„Südsee“) vor
und beantworteten bereitwillig alle
Fragen, die
12. Klässler
für ihr Projekt
vorbereitet
hatten.
Zum Abschluss des
kleinen Konzerts erklatschten sich die
Schüler noch
eine gesungene Zugabe und
es gab für alle,
die wollten,
eine signierte
Autogrammkarte.
Ein ganz
herzliches Dankeschön allen, die an
diesem gelungenen Auftritt mitgewirkt
haben, ganz besonders Christian Singe
(10b), der sich ganz spontan bereit
erklärte, die Bühnenbeleuchtung zu optimieren.
88
Ursula Hummel
Musikunterricht = langweilig?
Keine Spur!
A
m 11.06.2007 sah der Musik- stimmten Thema aus dem Bereich
unterricht für die beiden Klas- der Musik etwas präsentierten. Im
sen 8a und 8d ein wenig ungewohnt Rahmen dieses Projekts hat sich unsere Gruppe, bestehend aus Doaus.
„Musik aus der Region“ steht zwar minique Bosle (12), Tobias Müller
auf dem Lehrplan, aber dass dieses (12), Jens Rehberger (12) und Henrik
Thema so wörtlich genommen wer- Schmutz (12) dazu entschlossen, eiden kann, haben sich die beiden nen Film zum Thema „Musik in
Mittelstufenklassen bestimmt nicht Mannheim“ zu drehen. Dazu haben
träumen lassen. So wurde der erste wir verschiedene Musiker, die aus
Schultag nach den Pfingstferien durch der Region stammen, darunter auch
den Besuch von „königwerq“ aufge- königwerq, zu einem Interview einlockert. Von der Mannheimer Band geladen. Königwerq war einverstankamen Sängerin Dania König und den und legte sogar mit dem Konzert,
Gitarrist Mathias Kiefer, die beide in das im Rahmen einer Schultour stattMannheim studierten, ans Moll und fand, noch eins drauf. Damit hatten
gaben in der dritten Stunde im Musik- selbst wir nicht gerechnet. So bot
saal ein kleines Konzert. Auf dem sich uns ein gutes Interview und den
Programm standen neben einem Will- Schülern ein, wie auch wir finden,
kommens-Song („Herzlich willkom- super Konzert.
An dieser Stelle möchten wir uns
men!“) unter anderem auch ihre aktuelle Single „Was wäre wenn“. Bei noch einmal ganz herzlich bei
einigen Songs wurde engagiert mit- königwerq bedanken und wünschen
geklatscht und mitgesungen, wobei ihnen weiterhin viel Erfolg, außersich ein regelrechter Wettstreit unter dem bedanken wir uns bei Frau Humden Schülern entwickelte. Abgerun- mel, die uns dabei unterstützt hat, das
det wurde das Konzert mit einer ech- Konzert an der Schule zu verwirkliten Autogrammstunde und nach dem chen.
Mehr Informationen über königFeedback zu urteilen hat es beiden
Seiten – Band und Zuschauern – sehr werq und Bilder vom Auftritt im Moll
findet ihr unter:
viel Spaß gemacht.
Wie es dazu kam: Wir, der zweistündige Musikkurs von Frau Hum- www.koenigwerq.de.
mel, haben uns entschlossen, statt
Henrik Schmutz, 12
einer zweiten Klausur, ein Projekt zu
machen. Es bildeten sich also verschiedene Gruppen zwischen zwei
und vier Schülern, die zu einem be90
COMENIUS-Projekt
Mathematik am Moll
E
in Ziel des an der Universität Dortmund koordinierten ComeniusProjektes „Developing quality in
mathematics education“, in dem Institutionen der Lehrerausbildung und
Schulen in England, Ungarn, Polen
und Deutschland zusammenarbeiten,
ist es, anwendungs- und problemorientierte Unterrichtsmaterialien vorzugsweise mit „europäischer Dimension“ für den Mathematikunterricht zu
entwickeln. Die Lernenden sollen durch
die Materialien voneinander und über
die beteiligten Länder etwas lernen.
Die Materialien zielen darauf ab, für
die Lernenden relevant zu sein und
selbstreguliertes Arbeiten zu ermöglichen.
Das Projekt
Seit Oktober 2004 koordiniert die
Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit Institutionen der Lehrerausund Fortbildung sowie Schulen in England, Polen, Ungarn und Deutschland
das Comenius 2.1-Projekt „Developing
quality in mathematics education in an
European context“, das im Rahmen
des EU-Sokrates-Programms finanziert
wird. Im Tandem von Lehrpersonen
und Lehrenden in der Lehrerausbildung wurden in der ersten Projektphase Unterrichtsmaterialien entwickelt, die den gemeinsam festgelegten
Qualitätskriterien (Alltagsnähe, Problemorientierung und Selbsttätigkeit
fördern) genügen. In der zweiten
Projektphase wurden und werden diese Materialien an länderspezifische
Besonderheiten adaptiert, die methodischen Einsatzmöglichkeiten erweitert und eine Unterrichtsdokumentation
zu diesen Materialien erstellt.
Die entwickelten Unterrichtsprojekte sind Unterrichtsreihen, die
über mehrere Unterrichtsstunden dauern. Die Arbeitsblätter hingegen sind
in ein bis zwei Schulstunden als Hausaufgabe oder „Aufgabe der Woche“
von den Schülern und Schülerinnen zu
bearbeiten. Die Alltagsnähe wird
dadurch realisiert, dass die Schüler und
Schülerinnen neben der Arbeit am
mathematischen Problem durch die
Thematik der Materialien etwas über
ihr eigenes oder ein anderes Land lernen, etwas Nützliches für ihr eigenes
Leben lernen, Umweltbewusstsein lernen oder etwas Fragwürdiges oder Kurioses aus der Zeitung bearbeiten.
Unterrichtsprojekte
City Maps
Das Projekt „City Maps“ ist in
Mannheim am Moll-Gymnasium entstanden und dort auch erstmals zum
Einsatz gekommen. Die Idee des Projektes ist es, den Schülern und Schülerinnen der 5.
Klasse die
grundlegenden Ideen
des Koordinatensystems anhand
eines sie betreffenden, Innenstadtplan von
bzw. all- Mannheim
91
tagsnahen Themas zu vermitteln. Den
Schülern und Schülerinnen wurden der
Stadtplan (vgl. Abb. 1) auf einer Folie
sowie ein kurzer „Zeitungsartikel“ mit
folgendem Arbeitsauftrag, der in
Gruppenarbeit zu bearbeiten war, vorgelegt:
Renovierung von Mannheims “Quadraten“
Bürgermeister bittet um die Hilfe der
Mitbürger/innen
Mannheims Bürgermeister bittet die
Mitbürger/innen um eine aktive Teilnahme an der Renovierung von Mannheims „Quadraten“. Mr Lazy, ein
professioneller Architekt, wurde beauftragt, die Fassaden der quadratischen Innenstadt zu renovieren. Sein
Lehrling Careless begann unverzüglich mit der Arbeit: Als erstes hat er alle
Straßenschilder entfernt, und dann angefangen, die Fassaden neu zu streichen. Nachdem er fertig war, wollte er
die Straßenschilder wieder aufstellen,
hat jedoch die Reihenfolge vergessen.
1. Lest den „Zeitungsartikel“ aufmerksam durch.
2. Diskutiert in der Gruppe verschiedene Ideen, wie die Mannheimer Quadrate nummeriert werden können. Einigt euch auf eine Idee.
3. Haltet diese Idee auf der Folie fest.
4. Entscheidet euch für zwei Mitglieder eurer Gruppe, die eure Idee
vorstellen.
5. Stellt eure Ergebnisse vor und begründet eure Entscheidung.
Die Schüler und Schülerinnen hatten eine Schulstunde Zeit, die Aufgaben zu bearbeiten. Im Anschluss wurden die Gruppenlösungen der gesamten
Klasse am Overheadprojektor präsentiert. Die dabei entstandenen Schülerlösungen zeigten, dass die Schüler und
Schülerinnen selbstständig grundlegende Ideen des Koordinatensystems
entwickelt haben.
Schülerlösung City Maps
Anhand der zweiten Schülerlösung
(Abb.3) wurde abgewogen, welche Art
und Weise der Zuordnung umständlich, einfach, verwirrend oder auf-
92
schlussreich ist. Hiervon ausgehend
kann ohne große Umschweife das mathematische Koordinatensystem eingeführt werden. So haben die Schüler
und Schülerinnen also nicht nur die
Idee des Koordinatensystems für sich
entdeckt, sondern auch etwas über die
Stadt Mannheim gelernt.
Arbeitsblätter
Bustickets in Budapest
Dieses Arbeitsblatt fällt in die Kategorie „Fragwürdiges aus dem Alltag“. Die Grundlage hierfür wurde beim
zweiten Projektmeeting in Budapest
entdeckt.
Das folgende Bild zeigt zwei unterschiedliche Bustickets aus Budapest.
Das Linke ist nach dem alten System,
das teilweise immer noch benutzt wird,
entwertet. Das Rechte nach dem neuen
System.
Beim alten System werden zwei,
drei oder vier Löcher in die neun Felder der Karte gestanzt. Das Muster
eines Automaten ändert sich bei die-
sem System erst nach einem Tag. Die
neue Entwertungsmethode stempelt
eine 11-stellige Zahl sowie die Uhrzeit
auf die Karte. Das neue System wurde
entwickelt, nachdem der ungarische
Mathematiker, Ödön Vancso, der auch
Mitglied des Projektes ist, darauf aufmerksam gemacht hat, dass man doch
die gestanzten Karten auch sammeln
und bei Gelegenheit erneut vorzeigen
könnte.
Folgende Fragen können nun den
Schülern und Schülerinnen gestellt
werden. Oder aber die Schüler und
Schülerinnen werden aufgefordert, sich
selber Fragen auszudenken. Bei selbstgestellten Fragen ist erfahrungsgemäß
das Bedürfnis, eine Antwort zu finden,
größer:
1. Wie viele solcher Karten müsste man sammeln, um alle möglichen
Stanzmuster zu besitzen?
2. Bezogen auf das Volumen und
Gewicht: Würde eine solche Kartensammlung in eine Tasche passen?
3. Glaubst Du, dass der Hinweis
von Herrn Vancso sinnvoll war? Beachte, dass ein 20er Fahrkartenblock
2800 HUF (Ungarische Forint) kostet
und 1€ ungefähr 267,65 HUF sind (laut
Umrechnungstabelle vom 12.06.06)?
4. Ein Angestellter des Nahverkehrsunternehmens schlug vor die
2, 3 und 4 Stanzlöcher durch die viel
sichere Variante von 5, 6 und 7 Stanzlöchern zu ersetzen. Was meinst Du
dazu?
5. Begründe, ob alle denkbaren
Stanzlochmuster mit der neuen Methode konkurrieren könnten. Ist die
neue Methode angemessen?
93
Das Arbeitsblatt wurde am Moll- 64cm und an der kürzeren Seite 48cm
Gymnasium in einer 6. Klasse als „Auf- lang. Die ursprüngliche Frage hierzu
gabe der Woche“ sowie in einer 9. war: Wie breit sind die Bretter jeweils?
Klasse eines anderen Gymnasiums zur
Einführung in das Thema Lotto eingesetzt. Die Schülerlösungen zeigen, dass
sowohl auf einem elementaren Niveau
(strukturiertes Abzählen) als auch ein
systematisches Erschließen der Anzahl
der Möglichkeiten 2, 3 oder 4 Löcher
in das Ticket zu stanzen, möglich ist.
Foto Türverkleidung
Holzquadrat
Das Holzquadrat (Abb. 11) wurde
an einem Hauseingang fotografiert. Es
besteht aus 12 Brettern. Eines der äußeren Bretter ist an der längeren Seite
94
Dieses Arbeitsblatt wurde zum Einsatz in einer 5. Klasse am Moll-Gymnasium durch Fragen erweitert und in
Gruppenarbeit von den Schülern und
Schülerinnen bearbeitet.
Es können drei verschiedene mathematische Schwerpunkte mit diesem
Arbeitsblatt behandelt werden.
Gruppe eins beschäftigt sich mit der
Flächenberechnung von Trapezen.
Gruppe 1:
Versucht die Breite der Bretter zu berechnen!
Beschreibe wie Du vorgegangen bist!
Wie lang ist das kürzeste Brett?
Wie breit sind die Lücken zwischen
den Brettern?
Das Thema der zweiten Gruppe war
Muster und Formen.
Gruppe 2:
Schneide die verschiedenen Teile des
Musters aus!
Beschreibe das Aussehen der verschiedenen Teile!
Lege neue, interessante Muster mit
den Teilen und klebe sie auf ein großes Stück Papier.
Beschreibe, wie die neuen Muster aussehen!
Kannst Du ein rechtwinkliges Dreieck aus den Teilen legen?
Und Gruppe drei beschäftigte sich mit
der Finanzierung des Baus einer solchen Türverkleidung.
Gruppe 3:
Ihr wollt diese Muster mit Holz nachbauen. Normalerweise werden Holzbretter mit einer Länge von 2m verkauft. Wie viele müsst ihr in einem
Baumarkt kaufen?
Wie teuer wird euer Muster?
Welche Abmessungen müsste ein einzelnes Brett haben, wenn ihr alle Teile
aus diesem zurechtschneiden wollt?
Beschreibe wie Du vorgegangen bist!
Die drei Gruppen haben jeweils
ihre Aufgaben bearbeitet und nachher
der gesamten Klasse vorgestellt.
Die neuen, interessanten Muster
der Gruppe zwei sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Hier einige Beispiele:
Schlangenmensch, Übertasche und
Gletscher
Kurioses, Fragwürdiges und Umweltbewusstsein sind drei Themenbereiche, mit denen sich die folgenden
drei Arbeitsblätter beschäftigen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich zur
Vertiefung von Flächen- und Volumenberechnungen eignen. Aus diesem
Grunde wurden sie gemeinsam innerhalb einer Stunde eingesetzt:
Die Schüler und Schülerinnen einer 6. Klasse des Moll-Gymnasiums
wurden in sechs Gruppen aufgeteilt.
Jeweils zwei bekamen eines der drei
unten erläuterten Arbeitsblätter. Der
Auftrag war, dass sie sich Fragen zu
dem jeweiligen Thema ausdenken sollten, die dann im zweiten Schritt eine
andere Gruppe beantworten sollte. Im
Anschluss wurden die Fragen und Lösungen mit dem Overhead-Projektor
präsentiert.
Arbeitsblatt 1:
Kurios
ist
Emma, die sich
als Schlangenmensch in einen
Würfel mit einer
Kantenlänge von
41cm quetschen
kann.
Platz ist im kleinsten Würfel: „Schlangenmensch“ Emma Tunbridge quetscht
sich bei ihrer Straßenshow im australischen Sydney in eine Plastikbox von
gerade mal 41 Zentimetern Kantenlänge. (Westfälische Nachrichten,
20.06.2005)
Die Schüler und Schülerinnen haben
folgende Fragen zum Arbeitsblatt
95
„Schlangenmensch“ gestellt:
Wie viel Platz hätte Emma, wenn die
Kanten doppelt so lang wären?
Wenn sich jeder Schüler unserer Schule in einen „Emma-Würfel“ verkriechen könnte, würden diese Würfel alle
in unseren Klassenraum passen?
Berechne den Oberflächeninhalt der
Box!
Wie oft passt Emma in die Box, wenn
die Kantenlänge sechsmal so lang
wäre?
Arbeitsblatt 2:
Nicht nur einer Frage würdig ist diese
Übertasche:
Folgende Fragen
wurden zum Arbeitsblatt „Übertasche“ gestellt:
Wie groß ist das
Volumen der Tasche?
Wie groß ist der Flächeninhalt der
Vorderseite der Übertasche?
Wie viel würde die Tasche kosten, wenn
2
1m 5000 € kosten würde?
Arbeitsblatt 3:
Ein Aspekt zum
Thema Umweltbewusstsein wird
mit der Frage, warum ein Gletscher
mit Folie abgedeckt wird, berücksichtigt:
Zum Schutz der Skigebiete und gegen
das Abschmelzen haben Fachleute am
Schweizer Tortin Gletscher im Skigebiet Mont-Fort im Wallis begonnen,
die Eisflächen einzupacken. In 3000
Meter Höhe soll eine Fläche von rund
3000 Quadratmetern mit einer Spezial-
folie abgedeckt werden. Schon jetzt
hätten durch diese Verpackungen 15
bis 20 Zentimeter gerettet werden können, sagte ein Experte. (Westfälische
Nachrichten, 27.06.2005)
Folgende Fragen wurden zum Arbeitsblatt „Gletscher“ gestellt:
Warum muss man den Berg mit Folie
abdecken?
Wie viele Folienrollen benötigt man,
um den Berg abzudecken?
Die Schülerfragen spiegeln sowohl
den vorangegangenen Unterricht zum
Thema „Volumen und Flächeninhalt“
wieder, zeigen aber auch kreative Ideen,
sowie kritisches Hinterfragen der eigenen Idee.
Schlussbemerkungen
Das Projekt endet im Oktober 2007,
ein COMENIUS-Networking-Projekt
mit weiteren sechs europäischen
Partnerländern ist beantragt – das MollGymnasium wird bei einer Fortsetzung
wieder in Zusammenarbeit mit dem
Staatl. Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) in Heidelberg
dabei sein.
Die Projekthomepage wurde vom
Informatikkurs des Moll-Gymnasiums
entworfen und wird entsprechend weiter gewartet. Dort findet man sowohl
die in diesem Artikel präsentierten als
auch alle sonstigen entwickelten Materialien nach Altersstufen gestaffelt.
http://www.dqime.uni-dortmund.de
96
Christof Höger (Moll-Gymnasium), Dipl.
Päd. Stefanie Meier (Universität
Dortmund)
Leben
l
l
o
M
m
a
97
Begegnung mit Autorinnen
und Autoren
S
eit einigen Jahren besuchen regelmäßig Schriftstellerinnen und
Schriftsteller unterschiedliche Klassen
des Moll-Gymnasiums. In der persönlichen Begegnung mit Autoren erhalten die Schülerinnen und Schüler einen anderen Einblick in die Literatur,
sie können sich ein persönliches Bild
machen von denjenigen, mit deren Literatur sie sich beschäftigen, oder sie
bekommen durch die unmittelbare Begegnung mit Autoren einen anderen
Zugang zu deren Texten. Die meist
sehr lebhaften, interessanten und informativen Gespräche im Anschluss
an eine Lesung vermitteln auch einen
Blick auf die Ware „Buch“ und „Literatur“.
Im Rahmen der Frederik-Woche
besuchten Ende Oktober zwei Mär-
chen- und Geschichtenerzähler unsere
vier sechsten Klassen.
Am Montag, 22.10.2006, faszinierte Salim Alafenisch die Klassen 6a und
6c mit seiner Lebensgeschichte und
seinen Erzählungen über „Amira, Prinzessin der Wüste„
Salim Alafenisch wurde 1948 als
Sohn eines Wüstenschaichs in der
Negev-Wüste geboren. Als Kind hütete
er die Kamelherde seines Vaters, mit
vierzehn Jahren lernte er Lesen und
Schreiben. 1971 legte er in Nazareth
das
Abitur
ab.
Nach einem einjährigen Aufenthalt in
London am Princeton College studierte er Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg, wo er seit 1973
lebt. Er ist verheiratet und hat zwei
Töchter. Seine Erzählungen richten
98
sich an Erwachsene, Jugendliche und
Kinder.
Zunächst schilderte Salim Alafenisch den Kindern seine Herkunft,
seine Kindheit und die Bedeutung des
Geschichtenerzählens für die Beduinen in der Negev-Wüste. Dabei interessierte die Schülerinnen und Schüler
auch, wie er als Wüstensohn nach
Deutschland kam und Geschichtenerzähler wurde.
Dann erzählte der 48-jährige
Alafenisch Geschichten, die zwar in
seinem Buch „Amira, Prinzessin der
Wüste“ in schriftlicher Form veröffentlicht vorliegen, aber er erzählte sie
so lebendig und fesselnd, als würde er
sie nur für die Sechstklässler am MollGymnasium erzählen. Und entsprechend fasziniert lauschten die Kinder
aufmerksam seinen Worten und ließen
sich in eine andere Welt entführen, in
die Welt der Wüstenprinzessin Amira.
„Wen soll Amira, die Prinzessin
der Wüste, zum Mann nehmen, wenn
40 Männer sich um sie bemühen? Wie
soll sie den richtigen finden?“, begann
S. Alafenisch. Amira folgte dem Rat
ihrer Großmutter, die ihr den entscheidenden Tipp gab: „Kamele, Silber- und
Goldmünzen sind vergänglich. Wähle
den, der dir die schönste Geschichte
erzählen kann.“ Amira folgte diesem
Rat und gab so dem Erzähler Anlass
für immer neue Geschichten.
Dennoch blieb die Frage nach dem
richtigen Ehemann für Amira offen, so
dass sich Alafenisch an seine Zuhörer
wandte und sie befragte, für wen sich
die Prinzessin der Wüste entscheiden
sollte. Die Kinder machten ganz un-
terschiedliche Vorschläge, die dem
Autor durchaus denkbar schienen.
„Dem Mittellosen, denn der hat extra
ein Zelt gebaut“, meinte die eine. „Der
unter Palmen erzählt, denn der hat an
das Wasser gedacht und das ist in der
Wüste lebensnotwendig“, meinte ein
anderer. Den Schluss seiner AmiraGeschichte verriet der Autor aber nicht.
Am Dienstag, 23.10.2006, war Dirk
Nowakowski in den Klassen 6b und 6d
zu Gast und begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit Geschichten,
die nicht schriftlich veröffentlicht worden sind, sondern immer wieder neu,
anders, aber immer spannend und interessant vorgetragen werden.
Dirk Nowakowski erzählte den
Sechstklässlern Märchen von Verzauberung und Erlösung, von Kampf und
Frieden, „Märchen, in denen Wunder
geschehen und vom Wandern durch
die Welten - und zugleich doch von
uns, von Heldinnen und Helden, von
Gänsemägden und Schweinehirten, den
Jüngsten und Schwächsten, von Allzumenschlichem, von Angst und Zuversicht, Liebe und Treue, Hass und Verrat, Tod und Geburt.“
Für Dirk Nowakowski „ist das Erzählen ein Gespräch, eine Unterhaltung und eine Reise mit den Zuhörern
zu inneren Bildern, und so wahr wie
diese Bilder sind, so wahr sind auch die
Märchen, die ich erzähle.“ Der Autor
arbeitet seit 1984 als Museumspädagoge, ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft und dem
Stuttgarter Märchenkreis, wo er noch
heute als Erzähler und Seminarleiter
tätig ist. Seit 1994 arbeitet er bei den
99
Mannheimer Puppenspielen mit, gestaltet Puppen, Bühnenbilder usw.
Daneben erzählt er regelmäßig im Kurpfälzischen Museum Heidelberg, in
Altentagesstätten, Kindergärten, Schulen, Kranken- und Therapiehäusern,
auf Straßenfesten und... überall, wo es
Zuhörer gibt.
Die meisten seiner Geschichten
beruhen auf Mythen und Märchen
fremder Völker. Und beim Erzählen
wurde schnell deutlich, dass Nowakowski im Mannheimer Völkerkundemuseum gearbeitet hat, denn er erzählte sie spannend und informativ zugleich
und immer mit einem kleinen Lächeln
im Gesicht. Als er z. B. Märchen der
Inuit (Eskimo) vorstellte, mischte er
seinen Geschichten immer wieder
Hintergrundinformationen bei, um zu
erläutern, welche Rolle der Metamorphose für die Inuit zukommt und welche Bedeutung das Totem (Hilfsgeist)
für sie hat. In der Geschichte vom „blinden Jungen und seiner Schwester“
wurden auch Parallelen zu „Hänsel und
Gretel“ der Brüder Grimm hergestellt
und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Märchen verschiedener
Völker aufmerksam gemacht. Und
Nowakowski gab einen kleinen Einblick in russische Märchen, machte die
Schülerinnen und Schüler vertraut mit
der Welt eines Maori-Mädchens, indem er Geschichten zu Fäden, mit denen er geschickt hantierte und die Klasse in seinen Bann zog, so atemlos
schnell erzählte, wie die Maori-Mädchen spinnen.
100
Dietmar Rall
Vorlesewettbewerb 2006/2007
A
uch in diesem Schuljahr beteiligten sich die sechsten Klassen am
Vorlesewettbewerb innerhalb des
Deutschunterrichts. Ab Mitte November lasen die Schülerinnen und Schüler
aus ihren (Lieblings-)Büchern vor.
Dabei ermittelten die einzelnen Klassen ihre beiden Besten, die am 13.
Dezember 2006 am Moll-Schulentscheid teilnahmen und vor einer
kritischen Jury und ausgewählten
Sechstklässlern (die nächstbesten Fünf
aus jeder 6. Klasse) ihre Lesefertigkeit
unter Beweis stellen mussten.
Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs am Moll-Gymnasium
wurde Larissa Schmid aus der 6b, die
sich für den Mannheimer Stadtentscheid qualifizierte!
Sie überzeugte die Jury mit ihrer
Vorstellung des Jugendbuchs „Wolfs-
augen“ von David Clement-Davies
ebenso wie durch die Gestaltung eines
fremden Textes.
Die Klassensiegerinnen und
Klassensieger im Einzelnen
6a: Dominik Bast, Marina König
6b: Larissa Schmid, Max Wallenwein
6c: Lukas Glocker, Jennifer Herner
6d: Anna Henkel, Florian Torka
Schulleiter G. Weber ließ es sich
nicht nehmen, die Preisverleihung
selbst vorzunehmen und überreichte
allen Teilnehmern des Schulentscheids
ein besonderes Buchgeschenk.
Der Vorlesewettbewerb wird seit
1959 alljährlich vom Börsenverein des
Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen
Einrichtungen durchgeführt. Er steht
unter der Schirmherrschaft des Bundes-
101
despräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 700.000 Schülerinnen
und Schüler beteiligen sich jedes Jahr.
Die traditionsreiche Leseförderung
möchte Kinder dazu ermuntern, sich
mit erzählender Kinder- und Jugendliteratur zu beschäftigen und Passagen
aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei
im Mittelpunkt. Die eigenständige
Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren und, ebenso wie das gegenseitige
Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der
aktuellen Kinder- und Jugendliteratur
vermitteln. Kinder können die Erfahrung machen, dass Bücher zwischen
Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten, aber auch,
dass Lesen und Vorlesen die Fantasie
anregen und neue Horizonte eröffnet.
Dietmar Rall
Literatur-Café am Aktionstag
B
eim diesjährigen Aktionstag prä
sentierten Schülerinnen und Schüler Ergebnisse aus dem Deutschunterricht im Literatur-Café.
Larissa Schmid, die diesjährige
Siegerin im Vorlesewettbewerb der
sechsten Klassen, las eine ihrer Geschichten vor, die im Herbst dieses
Jahres vom Hessischen Rundfunk ausgestrahlt werden sollte.
Freda Fohl, Schülerin der Klasse
7a, stellte dem Publikum ihre Geschichte „Der Fund des magischen Schwertes“ vor, womit sie beim „Eragon“Wettbewerb der Stiftung Lesen einen
Buchpaketpreis erhalten hatte.
Sechstklässler und Neuntklässler
rezitierten und spielten Balladen, während Schülerinnen der Klasse 8c
beachtens- und nachdenkenswerte Liebesgedichte vortrugen, die sie in ihrem
Unterricht bei Frau Ernst selbst geschrieben hatten.
Im Literatur-Café zeigte sich, dass
sich unsere Schülerinnen und Schüler
auch außerhalb der Schule recht erfolgreich mit Literatur beschäftigten,
an Literatur-Wettbewerben teilnehmen
und beachtliche Leistungen erzielen.
102
Dietmar Rall
„Jetzt ist hier“ –Lesung der
Mannheimer Stadtschreiberin
E
ine Lesung von der Mannheimer
Stadtschreiberin Tamara Bach –
dazu machten wir uns, die Klasse 9c,
am 27. Juni 2007 zusammen mit unserer Deutschlehrerin Frau Buchholz ins
Dalberghaus auf. Da die Lesung um
11 Uhr beginnen sollte, brachen wir
schon zeitig vom Moll- Gymnasium
auf und fuhren mit der Straßenbahn in
die Innenstadt. Als einzige Zuhörer
kamen wir dort in den Genuss der
ersten Vorlesung aus ihrem neuen
Buch „Jetzt ist hier“. In diesem beschreibt sie 9 Tage aus dem Leben
dreier Jugendlicher (Zanker, Bowie
und Mono). Die Geschichte beginnt
mit einer gemeinsamen Silvesterparty,
bei der der Zuhörer Fienchen kennen
lernt, die in Zanker verliebt und eine
Freundin der drei Jungs ist.
Durch das ausdrucksstarke Lesen
der bekannten Jugendbuchautorin, die
schon zwei andere Bücher veröffentlicht hat („Marsmädchen“, „Busfahrt
mit Kuhn“), war es für uns ein Leichtes in die Welt der Gefühle und Gedanken der Hauptpersonen einzutauchen. Und weil wir die ersten Zuhörer
von „Jetzt ist hier“ waren, regte sie uns
immer wieder dazu an, Fragen zu stellen und Kritik zu üben, um die Wirkung des Buches auf andere Jugendliche zu testen.
Dank der verschiedenen Betonungen fiel es uns leicht, die einzelnen
Gedankengänge der verschiedenen
Charaktere zu unterscheiden und uns
durch detailgetreue Beschreibungen
gut darin wiederzufinden. Obwohl sich
nicht jeder unserer Klassenkameraden
mit einem der Charaktere identifizieren konnte, waren sie doch so realistisch dargestellt, dass man sich vorstellen könnte, sie jederzeit auf der Straße
zu treffen. Obwohl Tamara Bach uns
mehr, als ursprünglich geplant gewesen war, vorlas, wurde es uns nicht
langweilig.
Zum Schluss erklärte sich die
Autorin auch noch bereit unsere Fragen zu beantworten. Dabei stellte sich
heraus, dass die Grundidee zu diesem
Buch auf dem Weg zum Einkaufen
entstanden ist. Sie sah zwei der Hauptpersonen auf einer Brücke stehen und
sponn um diese Situation ihre Geschichte.
„Jetzt ist hier“ wird im August 2007
bei dem Verlag Oettinger Friedrich
GmbH erscheinen. Wir freuen uns
schon jetzt darauf und können es (dank
unseres kleinen Einblicks) nur weiterempfehlen.
103
Svenja Baier und Annika Klump (9c)
Theater-AG begeistert mit
„Abgefahr’n“
M
annheim. Morgens schlaftrunken
zur Arbeit, abends erschöpft nach
Hause fahren wir mit der Straßenbahn.
Eine Alltäglichkeit, die so beiläufig
geschieht, dass wir sie nicht wahrnehmen, die Stationen genauso wenig wie
die Fahrgäste. Wir nutzen sie als öffentliches Verkehrsmittel und vergessen dabei, einen Blick in ihren Spiegel
der Vielfarbigkeit des menschlichen
Lebens zu werfen. „Abgefahr’n“, das
neue Stück der Theater-AG unter der
Leitung von Karin Luthringhausen, versuchte eben diese Perspektive seinem
aufmerksamen Publikum zu öffnen.
Nach dem Erfolg von „Yvonne“
des letzten Jahres schien es schwierig,
diese Leistung noch zu übertreffen,
aber die zum großen Teil neu besetzte,
18-köpfige Theatergruppe ließ sich
dadurch nicht einschüchtern und spaltete die Gemüter der Zuschauer in ein
Wechselbad aus herzhaftem Lachen
und tiefer Nachdenklichkeit.
Bis zur Premierenaufführung am
8.Februar 2007 arbeiteten die Akteurinnen und Akteure der Klassenstufen
8-13 fast ein Jahr an der Umsetzung
des Stücks, das eine Adaption der musikalischen Revue „Linie 1“ des Grips
Ensembles in Berlin ist. Unterstützt
wurden die Regisseurin Karin
Luthringhausen und das Ensemble von
Wolfram Sauer und Max Kühnau, die
das Kaleidoskop der Mannheimer
Großstadtcharaktere musikalisch untermalten . Der ausdrucksstarke Gesang von Jenny Warzecha bezauberte
gleich ganz zu Anfang die Zuschauer,
die schrägen, zum Schreien komischen
Feudenheimer Witwen, gespielt , gesungen und getanzt von den männlichen Ensemblemitgliedern, ließen so
manchem Zuschauer das Lachen im
Halse stecken bleiben, und die präzisen, mitreißenden Chordarbietungen
der ganzen Gruppe machten deutlich,
dass auch musikalisch intensiv geprobt
worden war. Michaela Edinger
setzte Schauspielerinnen und
Schauspieler mit
einer ausdrucksstarken Choreographie in Szene.
Die Technik wurde traditionell
von Christian
und Frederik Singe betreut. Originalgetreue
104
Straßenbahngeräusche, Ansagen und
groß eingeblendete Fotografien (Achim
Gassert) unterstützten den authentischen Charakter des Stückes.
Die Prämisse: Erst erfahren, dann
spielen.
„Die Jugendlichen sollen aus sich
heraus spielen, sie müssen die Rollen
selbst sein“, erklärt die ambitionierte
Regisseurin dem Redakteur des
Mannheimer Morgen. Um dieser Erwartung gerecht zu werden, schickt sie
die zumeist wohl behüteten Schülerinnen und Schüler kostümiert auf die
Straße. Jungbusch, Paradeplatz, RNVDepot, „Mannheimer Platte“ – wohin
ein Teil der Einnahmen geht – und
Filsbachviertel heißen die Stationen,
wo sie von Polizisten bis zu Müllmännern, von Ausländern bis zu Punks
einem Querschnitt der Gesellschaft
begegnen. Die Devise: erfahren, begreifen, leben – und das spürt man,
wenn die Akteurinnen und Akteure auf
der Bühne authentisch in ihre Rolle
schlüpfen. Exzellent spielt Petra
Fastancz den gutmütigen Punk mit giftgrünem Irokesen-Schnitt und zerschlissener Jeans, genauso wie Alev Kiris
die blauhaarige Alkoholikerin und
Obdachlose Elli mimt.
Im Vergleich zu „Linie 1“ wandelt
sich der Schauplatz in „Abgefahr’n“
von Berlin zu Mannheim. Jenny
Warzecha verkörpert Lydia, die das
Klischee der naiven verträumten
Odenwälderin erfüllt. Unberührt von
der Rauheit der Großstadtluft fährt sie
mit dem Zug nach Mannheim in der
Hoffnung, dort ihren Urlaubsflirt und
Musiker der Popakademie zu besuchen. Aber der Klang des Meeresrauschens und der scheinbaren Liebesschwüre verebbt, als sich herausstellt,
dass es in Mannheim gar keine Schlossallee gibt, wo der „Märchenprinz“ angeblich wohnen soll. Der Traum zerplatzt, und ohne dass sie es merkt, wird
das Landei zum Auslöser von Handlungen und Reaktionen. Die unter-
105
schiedlichen Haltestellen sind Sinnbild für den sozialen Facettenreichtum
der Gesellschaft: Von pensionierten
Krankheitsphilosophinnen und gescheiterten Unternehmern, von rassistischen BILD-Leser-Deutschen und
türkischen Immigranten, von abgestürzten Alkoholikern und muskulösen machohaften Drogenhändlern, von
aufreizenden wortwitzigen Schulschwänzerinnen und tagträumerischen
Dichtern, von verliebten Paaren und
selbstgerechten Feudenheimer-NaziWitwen, die sich urkomisch als „Sahne im Kaffee“ bezeichnen.
und wir merken es nicht, wie uns
„Abgefahr’n“ geschickt den Spiegel
vorhält und fordert: Schau hin, was
passiert! Schau hin, wenn von Eltern
vernachlässigte, alleingelassene Kinder die Schule schwänzen! Schau hin,
wenn Arbeitslose sich an ihr Existenzminimum klammern! Schau hin, wenn
Skinheads Ausländer bedrohen und
verprügeln! Schau hin, wenn Obdachlose auf Parkbänken kauern! Schau
hin, wenn Alkoholiker sich aus Verzweiflung und Selbstaufgabe ihr Leben nehmen! Schau hin – lässt es dich
kalt?
Mannheim. Morgens schlaftrunken
Schau hin, wenn…!
zur Arbeit, abends erschöpft nach Hause fahren wir mit der Straßenbahn und
Bei allem bitterbösen Humor und das Einzige, was wir tun müssen, ist
herzhaften Lachgaranten verstummt die Augen zu öffnen, bevor der Zug
plötzlich das Gekicher und die Falten „abgefahr’n“ ist.
im Gesicht glätten sich. Das ist MannAlisha Klekamp (11a)
heim, das ist unsere Stadt, das sind wir
106
Die Theater –AG in der Mannheimer
Platte
T
heater spielen und das wirkliche
Leben: Ein bisschen ist es den
Schülerinnen und Schülern der Theater-AG gelungen, beides zusammen
zubringen. Aus ihrer Rollenerfahrung
als gesellschaftliche Außenseiter im
Projekt „Abgefahr’n“ entstand der
Wunsch, denen zu helfen, die ihre Position am Ende der Aufführungen nicht
so einfach ablegen können. So beschlossen wir, die „Mannheimer Platte“ mit einer Geldspende zu unterstützen, und diese selbst beim Mittagessen
abzugeben.
Was ist die Mannheimer Platte?
In dem „Lokal für Bedürftige“ können alle Menschen jeden Tag gegen
einen Bon oder ein geringes Entgelt
ein warmes Mittagessen bekommen.
Ein 3-teiliges Menü kostet 1€20, jedes
Getränk (Alkohol gibt es nicht!) kostet
20 Cent. Menschen, die kein Geld haben, bekommen Essens –und Getränkebons von kirchlichen und sozialen Einrichtungen. Es wird Wert darauf gelegt,
dass sie sich selbst um einen Bon bemühen- die Platte ist keine „Suppenküche“.
Im Lokal werden die Gäste von
ehrenamtlichen Mitarbeitern bedient.
„Wir möchten denjenigen, die zu uns
kommen, ein Gefühl von Würde vermitteln“, sagt Frau Altnöder, die
mehrmals in der Woche in der Küche
und im Service arbeitet.
Die Zutaten zu den Menüs werden
von Lebensmittelgeschäften und Hotels gespendet. Von zumeist älteren
Damen, die in der Küche wirken, werden sie liebevoll und, wie uns ein regelmäßiger Besucher versicherte, sehr
schmackhaft zubereitet.
Wer kommt in die Platte?
In der Platte trifft man Menschen
aus ganz unterschiedlichen sozialen
Schichten; das Essen ist gut und preiswert, so nützen auch einige Angestellte der umliegenden Büros das Angebot. Das Lokal ist aber auch ein Ort der
Ruhe und Zuflucht für Menschen, die
aus dem „normalen“ Leben gefallen
sind: Arbeitslose, Obdachlose, chronisch Kranke, ehemals wohlhabende
Geschäftsleute, die alles verloren haben, allein-erziehende Mütter…für viele ist die Platte eine Art Familienersatz
und im Winter natürlich auch ein lebenswichtiger Wärmeraum.
Während unseres Besuches haben
wir gemerkt, dass sich einige Besucher
des Lokals für ihre Lage schämen; sie
sind arm geworden und können nichts
dagegen tun. Andere können sich kaum
vorstellen, in welchem Wohlstand viele „normale“ Familien leben.
Mitarbeiter und Besucher des Lokals begrüßten es sehr, dass die Theater-AG zu ihnen gekommen ist. „Es
gibt normalerweise doch viele Berührungsängste“, meinte einer.
Man wünscht sich dort mehr „ Normalität“- „…arme Menschen gehören
inzwischen genauso zu unserer Gesellschaft, wie Computer und Handys“, so
ein anderer
Uns alle hat der Besuch in der Mann-
107
heimer Platte sehr nachdenklich gemacht. Vieles, das uns selbstverständlich erscheint, ist für andere schon ein
Geschenk: ein warmes Essen, Respekt,
ein Lächeln.
Frau Altnöder von der Platte schrieb
uns unter anderem: Vielen Dank
nochmal an Sie und die Mitglieder
Ihrer AG für die tolle, große Spende!
Wir haben uns wirklich sehr darüber
gefreut. Die Gäste der „Platte“ waren
Die Mannheimer Platte freut sich
von den Schülerinnen und Schülern
sehr angetan und hatten Freude an über jeden Besucher und jede Spende!
dem Besuch und den Gesprächen. Bis
Die Theater-AG
hoffentlich bald mal wieder.
SMV-Bericht 2007
U
nd wieder ist ein recht erfolgrei
ches Schuljahr vorbei, auch für
die SMV, und man kann sagen, dass es
trotz eines neuen Teams ein sehr produktives Jahr war.
Nachdem die letztjährigen Schülersprecher am Anfang des Jahres zurückgetreten waren, erfolgte die Wahl
von drei neuen Schülersprecher: Marc
Eisen, Hendrik Philippi und Ceylan
Özcetin. Marc Eisen übernahm das
Sportkomitee von Felix Marcinowski,
Hendrik Philippi übernahm das PRKomitee von Viviana Litrico und
Ceylan Öczetin das Eventkomitee von
Sarah Grundmann. Das Unterstufenkomitee übernahm wie im Jahr zuvor
Thomas Hartel, wobei ihm mit
Christian Neuhof ein neuer Stellvertreter zur Seite stand.
Am Anfang des Jahres stand das traditionelle SMV-Seminar in Mosbach an,
das sich mit über 50 sehr motivierten
Klassensprechern und Klassensprecherinnen einer recht großen Teilnehmerzahl erfreute. Begleitet wurde die Gruppe von den Verbindungslehrern Frau
Bünz und Herrn Müller. Es bot allen
drei Schülersprechern die Gelegenheit,
zusammen mit ihrem Komitee die Planungen für das Schuljahr 2006/2007
durchzuführen. Alle Komitees nutzten
diese 3-tägige Gelegenheit sehr gut
und konnten am letzten Tag Herrn
Weber eine große Zahl von Veranstaltungen und Ideen präsentieren. Aller-
108
dings konnten einige dieser Ideen, wie
so oft schon, nicht umgesetzt werden,
jedoch fanden die Aktionen, die stattfanden, auch eine große Resonanz.
Neben allen schulinternen Aktionen
wurde auch dieses Jahr in Kooperation
mit den „Mannheimer Schülersprechern der schon traditionelle
Rosentag veranstaltet, der wie die Jahre zuvor vielen Schülern die Möglichkeit gab, einen netten Gruß zusammen
mit einer Rose an Freunde zu schicken.
Es nahmen wieder alle Gymnasien in
Mannheim teil, was die Möglichkeit
bot, auch an Freunde an anderen Schulen eine Rose zu verschicken.
Das Sportkomitee hatte sich für dieses
Jahr auf drei größere Sportturniere festgelegt. Am Anfang des Jahres fand ein
Basketballturnier für die Klassen 8-12
statt. Über zwei Stunden gab es spannende Duelle zwischen den verschiedenen Mannschaften, wobei sich als
Sieger die Mannschaft der Klassenstufe 12 feiern durfte. Leider war es
uns dieses Jahr nicht möglich, das
Basketballturnier gegen das BachGymnasium zu veranstalten, allerdings
hoffen wir, dass es zu diesem Turnier
im nächsten Jahr wieder kommen wird.
Das zweite Turnier des Jahres war
das ins Leben gerufene Dodgeballturnier (Deutsch: Völkerball). Dieses
für die Schüler neue Turnier fand sofort
eine große Resonanz und es spielten
am Ende mehr als 90 Schüler gegeneinander. Auch an diesem Tag spielten
die Schüler über zwei Stunden, bevor
eine der bunt zusammengewürfelten
Mannschaften zum Sieger gekürt wur-
109
de. Viele der Schüler sagten schon
während des Turniers, dass sie viel
Spaß hätten, obwohl ihre Mannschaft
nicht zu gewinnen scheint. Es bleibt zu
hoffen, dass dieses Turnier auch nächstes Jahr wieder stattfinden wird. Das
letzte Turnier des Jahres wird das
Fußballturnier sein. Dies soll als Highlight den Abschluss eines erfolgreichen Jahres für das Sportkomitee bilden. Neben dem Turnier sind mehrere
kleinere Aktionen für die Zuschauer
geplant, z.B. Torwandschießen. Wir
hoffen, dass auch diese Veranstaltung
ein Erfolg wird und wir uns mit diesem
Highlight in die Sommerferien verabschieden können.
Als sich dieses Jahr Weihnachten
näherte, näherte sich der Tag des traditionellen Adventscafes.
Am 15. Dezember war es so weit,
die Tische bogen sich unter den
Kuchenspenden der Eltern und ab der
dritten Stunde konnten die Schüler sowie die Lehrer gemütlich Kaffee und
Kuchen genießen. Für Stimmung sorgte
dieses Jahr Hendrik Hafner (12) zusammen mit mehreren engagierten
Musikern und Musikerinnen der
Jahrgangsstufe 12, die sich bereit erklärten sich mit weihnachtlicher Musik der Unterhaltung der Schüler zu
widmen. Der Tag verlief (fast) reibungslos und die fleißigen, als Engel
verkleideten Helfer konnten stolz auf
einen gelungenen Tag sein.
Am Aktionstag, am 17. März, organisierte das Event-Komitee im
Oberstufenzimmer ein SMV-Quiz und
einen Malwettbewerb zum Thema
„SMöV“, unserem neuen katzigen
SMV-Maskottchen. Beides wurde mit
großer Begeisterung aufgenommen.
Dabei konnten sowohl die Kleinen als
auch die Großen an einer Schulrallye
teilnehmen und verschiedene Quizfragen zum Thema „Moll-Gymnasium“ beantworten, die überall im Schulhaus verteilt wurden. Die Teilnehmer
wurden schließlich mit leckeren Preisen belohnt. Das SMV-Taxi führte auch
dieses Jahr Interessierte durch die Schule und machte sie mit der Rolle der
SMV an unserer Schule vertraut.
Gegen Ende des Schuljahres fand
auch der erst vor einigen Jahren ins
Leben gerufene Klassenfotowettbewerb zum Thema „Musik“ statt. Die
Schüler ließen sich sehr kreative Themen einfallen und die Sieger wurden
mit tollen Preisen belohnt.
Eine der teuersten Aktionen (ca.
500 €) in der SMV-Geschichte wurde
dieses Jahr von dem PR-Komitee
durchgeführt. Die Sportumkleiden der
Mädchen wurden in den Farben Hellblau und Gelb gestrichen. Was sich
zuerst sehr einfach anhört, wurde zu
einem mehrtägigen Projekt, das sich
über vier Samstage erstreckte und mit
der Aktion der Stadt „Rausputzen fürs
Jubiläum 2007“ gekoppelt war. Nachdem das Organisatorische mit der Stadtverwaltung, den Verbindungslehrern,
Frau Rieker und Herrn Weber abgesprochen war und man sich auf einen
Termin festlegt hatte, ging es ans Eingemachte.
Der erste Arbeitsschritt war zugleich der unangenehmste, da zuerst
einmal alle Kaugummis und ähnlicher
Schmutz von der Wand entfernt wer-
110
den mussten. Als dieses Übel überstanden war, grundierten die fleißigen
Helfer mit einer weißen Spezialfarbe
die noch betongrauen Mauern der
Umkleiden. Nachdem diese Grundierungsfarbe getrocknet war, konnte
man an Tag 2 die speziellen Latexfarben (Blau/Gelb) herausholen und
dem Ziel, einer schönen, freundlichen
Umkleide, einen Schritt näher kommen. Am dritten und vierten Tag wurden die ausgewählten Sportmotive aufgemalt.
Für die gesamte Aktion will sich
die SMV bei den Helfern und der gesamten Schülerschaft bedanken, da
solche Aktionen nur durch die Einnahmen bei Events, wie z.B. Adventscafé,
möglich sind.
Das Unterstufenkomitee veranstaltete Anfang des Jahres das Unterstufen-Tischtennisturnier, was mit über
60 Teilnehmern ein voller Erfolg war.
Die Schüler machten unter sich ihren
neuen Tischtenniskönig aus und hatten
dabei einen riesigen Spaß.
Als zweite und noch weitaus erfolgreichere Veranstaltung lässt sich
die diesjährige Lesenacht nennen. Mit
ca. 80 teilnehmenden Schülern kann
man auch diese Aktion als einen Erfolg
sehen. Die Schüler konnten zu Beginn
verschiedene Ballsportarten spielen,
danach gab es für die ganze Gruppe
Pizza als Abendessen. Nachdem alle
Schüler in der Sporthalle verstaut waren, gab es für alle Schüler noch eine
Gruseltour durch das ganze Schulgebäude. Als alle Schüler wieder heil in
der Sporthalle ankamen, wurde das
Licht langsam ausgemacht. Am nächs-
ten Morgen konnten dann alle gesund
und munter von ihren Eltern abgeholt
werden.
Es bleibt anzumerken, dass dieses
Jahr die SMV aus sehr vielen hoch
motivierten und sehr engagierten Schüler und Schülerinnen bestand. Ohne
dieses gut arbeitende Team im Rücken
wären viele der diesjährigen Aktionen
gar nicht durchführbar gewesen.
Allerdings wäre vieles, was wir dieses
Jahr umgesetzt haben, nicht ohne die
hervorragende Arbeit unserer Vorgänger möglich gewesen.
Uns ist es dieses Jahr sogar gelungen, eine SMV-Homepage zu erstellen, auch wenn diese noch ausbaufähig
ist. Dazu gilt der Dank vor allem Haris
Dzanic und Jonas Braun, die diese
Homepage zusammen auf die Beine
gestellt haben.
Des Weiteren gilt es den beiden
Verbindungslehrern Frau Bünz und
Herrn Müller ein Dankeschön auszusprechen. Sie haben uns das ganze Jahr
in schwierigen Situationen zur Seite
gestanden und uns bei Problemen jeglicher Art geholfen so gut wie sie nur
konnten. Vielen Dank!
Es bleibt zu hoffen, dass sich die
diesjährige Arbeit auch die nächsten
Jahre fortsetzen wird, allerdings muss
dann die Arbeit aller Klassen- und
Kurssprecher genauso gut sein.
111
Marc Eisen, Hendrik Philippi, Ceylan
Öczetin
Lesenacht 2007
S
chwer bepackt, als ob man 2 Wo
chen verreisen würde, gingen wir,
die 5. Klässler, in das Schulhaus. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, besprachen wir, mit den Betreuungsschülern, was wir, bis das
Essen kam, spielen würden. Dann teilten wir uns in Gruppen auf und spielten: Fußball, Volleyball, American
Football und Brennball. Als es dann
Essen gab, stürzten sich alle Kinder
wie hungrige Wölfe auf die gebrachte
Pizza. Nun war es 21.30 Uhr und wir
konnten in die Turnhalle, unser Schlaflager aufbauen.
Es war um 0 Uhr, Mitternacht, als
die Gruseltour begann. Wir durften
uns bei der Tour aussuchen mit wem
wir in einer Gruppe sein möchten. Diese Gruseltour war sehr spannend und
gruselig, denn wir durften keine Ta-
schenlampen verwenden. Um 3 Uhr
wurde dann das Licht ausgemacht, doch
fast alle waren noch wach. Die Jungs
machten eine nächtliche Umzugsparty,
dabei störten sie die, die einschlafen
wollten.
Am nächsten Morgen um 5.30 Uhr
waren die ersten schon wach und machten höllischen Krach. Dann kamen die
Betreuungsschüler zu uns und erklärten, dass wir die Turnhalle sauber verlassen sollen und unsere Sachen mit
zum Raum 11 nehmen sollten. Um
9.30 Uhr gab es leckeres Frühstück
mit: Kakao, Brötchen und Marmelade,
Nutella, Wurst oder Butter und dann
noch Orangensaft. Um 12 Uhr holten
uns dann unsere Eltern ab. War das
nicht eine tolle Nacht?!
Sophia Büllesbach, Katerina Boll und
Luisa Fähnle
Teichlinsen wie Sand am Meer
W
ir, die Klasse 8d, begannen An
fang Juni 2007 unter der Leitung
von Frau Bencik unser Teichprojekt
am Moll. Unser Ziel war es, den Teich
zu säubern, um ihn herum für Ordnung
zu sorgen, sodass sich wieder mehr
Insekten und kleine Amphibien „ansiedeln“ können und die bereits
bestehenden Lebensräume auf einer
Internetseite, angehängt an die MollHompage, aufzuarbeiten.
Als wir das Projekt begannen, war
der Teich eine ökologische Wüste:
Massen an Teichlinsen und totes
Holz verhinderten die Lichtzufuhr ans
Wasser. Daraus folgte, dass kaum
Pflanzen wuchsen, weil ihnen das Licht
zur Photosynthese fehlte. Durch die
geringe Lichtzufuhr konnte sich das
Wasser auch nur wenig erwärmen und
so war es für ein stehendes Gewässer
ungewöhnlich kalt und der Reichtum
112
an Lebewesen im Teich hielt sich gering. Unsere Aufgabe war also, die
Teichlinsen und das tote Holz zu beseitigen. Allerdings nicht alles, da ein
Teich sowohl Sonnenlicht, als auch
genügend Schatten braucht, damit an
heißen Tagen nicht zu viel Wasser verdunstet.
Mit Rechen und selbstgebastelten
Sieben sowie Gummistiefeln machten
wir uns am Teich an die Arbeit. In zwei
Gruppen aufgeteilt ging das ganz gut
voran. Die eine Gruppe bearbeitete interessante Themen rund um den Teich
und arbeitete sie in Form von Rätseln,
Grafiken oder ähnlichem am Computer auf. Währenddessen machte sich
die andere Gruppe ans Säubern des
Teiches. Dies bestand insbesondere aus
dem Entfernen von Teichlinsen und
dem Kürzen von Ästen am Ufer- und
Wegerand. Zu unserer Erleichterung
ging keiner von uns dabei unfreiwillig
baden. Das Herausschöpfen der Teichlinsen erwies sich jedoch als Mammut-
arbeit. Den ganzen Tag (ca. sieben
Stunden) fischten immer mindestens
vier von uns Linsen aus dem Teich und
dennoch konnte man am Ende nur vereinzelt linsenfreie Lücken auf der
Teichoberfläche entdecken. Es liegt
also noch viel Arbeit für uns oder die
nächsten Achter im neuen Schuljahr
vor uns. Fast allen Schülern machte die
Arbeit am Teich mehr Spaß, fanden die
Arbeit am Computer aber auch interessant, da sie nun durch ein „richtiges“
Projekt viel im Umgang mit dem Erstellen von PowerPoint-Folien lernten.
Neben dem Zusammenstellen von
Steckbriefen markanter Tiere und
Pflanzen an, um und in unserem Teich
und dem Aufstellen von Listen gesehener Tiere, untersuchte auch eine Gruppe die chemische Zusammensetzung
des Teiches anhand derer man ebenfalls
Schlüsse auf die Umgebung und die
Lage des Teiches ziehen kann. Eine
weitere Gruppe erstellte einen Lehrpfad, der aber zunächst erst einmal auf
der bald erscheinenden, an die MollHomepage angehängten Internetseite
zu sehen sein wird.
Im Laufe des Vormittags hatten wir
Besuch von Herrn Fischer, einem ehemaligen Lehrer des Moll-Gymnasiums.
In zwei Gruppen aufgeteilt berichtete
er uns von der Entstehung des Teiches,
welchen er selbst mit seiner damaligen
Bioklasse angelegt hatte und führte
uns nebenbei in die Geheimnisse des
Erkennens von Vogelstimmen ein. Eine
Mädchengruppe konnte noch von einem Vater eine alte Holzbank auftreiben und lackierte diese. Von ihr aus
kann man nun, besonders im Frühjahr,
113
schön den Teich beobachten und nach
Unser Teichprojekt hat uns unheimaufsteigenden Luftbläschen Ausschau lich viel Spaß gemacht und wir würden
halten, die ein Zeichen für Molche sind, uns freuen, wenn es mehr Projekte auch
welche zum Atmen an die Wasser- in anderen Klassen geben würde.
oberfläche kommen müssen.
Nikolas Puschmann
„Bogy“ - Mehr als nur Kaffee
kochen?!
B
ogy heißt ganz ausführlich eigent
lich „Berufs- und Studienorientierung an Gymnasien“. Oder auch einfach nur: Praktikum. Eine ganze Woche lang, sogar während der Schulzeit.
Auch am Moll gibt es das jedes Jahr.
Und somit auch die Möglichkeit, in
einen Betrieb oder eine Firma zu gehen
und dort den Berufsalltag kennen zu
lernen.
Auch dieses Jahr wurde eine Woche für die zehnten Klassen eingeplant,
Termin: 26. bis 30. März ’07.
Und schon zuvor wurde viel
Wirbel
um
dieses
Praktikum
gemacht: Man geht ins Berufsinformationszentrum, im Unterricht
wird darüber gesprochen, auch die
Deutschlehrer und -lehrerinnen befassen sich in ihrem Unterricht mit
dem Thema. Es werden haufenweise
Bewerbungen und Lebensläufe geschrieben. Außerdem muss jeder Schüler und jede Schülerin eine Bogymappe
mit allen wichtigen Unterlagen, Bestätigungen und auch einem Wochenbericht über das jeweilige Praktikum
anfertigen. Zusammen mit einem Vortrag vor der ganzen Klasse entsteht
also auch noch eine Note, die in Ge-
meinschaftskunde einfließt. Klingt also
nach viel Arbeit.
Ist auch irgendwie so. Bevor man
damit beginnt, Bewerbungen zu schreiben, sollte man sich nämlich erst einmal
mit den eigenen Interessen und auch
dem späteren Berufswunsch auseinandersetzen. Danach sucht man dann nach
Firmen, in denen man mehr über dieses
Berufsfeld erfährt. Denn es ist ein positiver Nebenaspekt, den Beruf kennen
zu lernen, den man später vielleicht
einmal ausüben möchte. Hauptsächlich dient Bogy aber dazu, den Arbeitsalltag zu erkunden und sich einmal die
spätere Berufswelt anzuschauen.
Aber dann kommt ja erst einmal
das Praktikum. Und man weiß vorher
ja nun wirklich nicht was in diesem
Betrieb alles auf einen zukommt. Es
gab wahrscheinlich genauso viele Leute, die sich auf die Woche gefreut haben, wie solche, die lieber gleich Ferien gehabt hätten. Es kam sehr darauf
an, ob man von der Firma angenommen wurde, die man favorisiert hatte,
wie die Reaktionen auf die Bewerbungen waren. Es kam nämlich auch vor,
dass sich manche Betriebe einfach
überhaupt nicht zurückgemeldet hat-
114
ten oder auch mal erst nach drei Monaten. Immerhin, fünf Tage keine Schule. Wie genau sich dann Bogy gestaltet, hängt sehr von den Firmen ab. Man
hat genauso oft von einfach nur Rumsitzen und Zugucken gehört als auch
von Helfen und auch richtig eigenständig Arbeiten. Um dies zu ermöglichen,
müssen natürlich auch Betreuer da sein,
die sich mit dem Praktikanten oder der
Praktikantin auseinander setzen. Aber
sie müssen allerdings auch die Zeit
dazu haben, die sicherlich nicht immer
in einem Büro vorhanden ist Dessen
muss Praktikant oder Praktikantin sich
aber auch bewusst sein, sich dementsprechend verhalten und nicht einfach
nur rumhocken, zusehen und seine Zeit
absitzen. Man muss offen für neue
Aufgaben, noch nie gesehene Leute
und Unbekanntes sein. Vor allem aber
darf man auch nicht faul sein und sollte
mal selbst Initiative ergreifen.
Jeder wird während Bogy seine
Erfahrungen machen, vielleicht auch
seine Meinung zu manchen Dingen
geändert haben. Danach wird es garantiert Schüler und Schülerinnen geben,
die froh sind, noch zur Schule gehen zu
„dürfen“. Ich habe in dieser Woche
viele neue Eindrücke bekommen, neue
Dinge und Menschen kennen gelernt.
Und gerade deswegen freue ich mich
darauf, bald nicht mehr zur Schule gehen zu müssen. (Ein Ratschlag an alle
späteren Zehntklässler: Verschwendet
die Woche Bogy nicht einfach!)
Katharina Götz
Café Zeilfelder
Friedrichstr. 6
68199 Mannheim
Tel: (0621) 851 913
und
Q 5, 23
68161 Mannheim
Tel: (0621) 246 98
115
Dr. Franz Kahn in Jerusalem
gestorben.
M
it Beginn des Schuljahres 2003/
04 begann eine kleine Arbeitsgruppe aus Schüler und Schülerinnen
aller Stufen nachzuforschen, was mit
den ehemaligen jüdischen Lehrern und
Schülern der ehemaligen Moll-Schule
nach 1938 geschehen ist. Erste Anhaltspunkte dazu waren die alten Notenlisten im Archiv des Mollgymnasiums.
Mit Hilfe des Stadtarchivs konnten 27
Adressen ausfindig gemacht werden
um erste Kontakte zu knüpfen.
Drei Briefe kamen als unzustellbar
zurück. Nur ein einziger Brief wurde
umgehend beantwortet und es sollte
der einzige bleiben. Es war der Brief an
Herrn Dr. Franz Kahn in Jerusalem. Er
war Schüler der Moll-Schule von 1930
– 1938. Damals übersiedelte die Familie nach Jerusalem, wo Herr Dr. Kahn
bis heute lebte.
Wir übersandten ihm die beiden
Hefte der Mollchronik, worüber er sehr
dankbar war. In diesem Zusammenhang nannte er uns noch eine weitere
Adresse eines Freundes, der ebenfalls
an der Moll-Schule gewesen sei und
noch in Beer-Scheba lebe. Doch blieb
unser Anschreiben unbeantwortet.
Herr Dr. Kahn war dabei, seine
Autobiographie zu schreiben und wollte uns an dessen Werdegang teilhaben
lassen. Einige kurze nicht zusammenhängende Berichte trafen in der Folgezeit ein. Doch leider erreichte uns dann
eine Mail, dass er am 11. April 2007
überraschend verstorben sei. Uns blieb
somit nur, unser tiefes Mitgefühl seiner Familie und seinen Freunden zu
übermitteln. Herr Dr. Kahn wird sicher
in der Geschichte des Moll-Gymnasiums einen besonderen Platz einnehmen.
Dieter Konrad
Ein Tag, viele Seile und was alles
daran hing!
A
m Dienstag, dem 10.07.2007,
machten sich 24 tapfere, wenn
auch noch Kletterlehrlinge auf den Weg
in den Seilgarten „Just try it!“, in dem
nicht nur die grundlegenden Techniken des Kletterns erlernt werden sollten, sondern vielmehr der Zusammenhalt und das Teamwork untereinander
gestärkt werden sollte. Um 9.00Uhr
war der Start des mit Spannung erwarteten Klettertages. Mit reichlich Verpflegung und wachem Verstand ging
es erst einmal unten auf dem Boden
los, wo an einzelne Grüppchen knifflige Aufgaben gestellt wurden, die nur
durch die Mithilfe jedes einzelnen
Gruppenmitgliedes bewältigt werden
konnten. Schnell zeigte sich, dass die
116
Kommunikation untereinander viel
besser werden musste, damit sich eine
möglichst schnelle Lösung für das gestellte Problem fand. Zu Anfang noch
ein wirrer Haufen, bei dem kein wirkliches Endresultat herauskam, so jedoch zum Ende hin ein eher geordneter
Haufen, bei dem jeder seine Meinung
mit einbringen konnte und bei dem in
einer passablen Zeit ein Erfolg zu erkennen war. Aufgaben, wie zum Beispiel eine große Wippe, auf der alle
Schüler so positioniert werden mussten, dass sie danach im Gleichgewicht
stand, gehörten eher zu den einfachen
Aufgaben. So stellte eine vier Meter
hohe Holzwand, hinter der sich oben
eine Plattform befand, eine viel größere Herausforderung. Denn alle 24 Schüler, ohne Ausnahme eines einzelnen,
mussten hoch auf die Plattform, mit
Hilfe einer ca. l ,60m hohen Klappleiter und einem kurzen Seil. Diese vermeintlichen Hilfsmittel durften jedoch
nur einmal benutzt werden und so wurde man sich relativ schnell einig, dass
allein mit Muskelkraft jeder einzelne
das Hindernis überwinden konnte.
Doch auch hier war es ein MUSS, dass
alle zusammenarbeiteten, denn nur so
konnte die Aufgabe geschafft werden
und so konnte sich nach reichlicher
Vorarbeit in hohe Lüfte begeben werden. Nach Anlegen der Klettergurte
und der wirklich stilvollen Helme war
jeder einzelne bereit sich in luftige
Höhe zu begeben. Zuerst wurde jedem
an der Kletterwand gezeigt, wie man
seinen Mitschüler zu sichern hat und
auf was man besonders zu achten hat,
denn jeder Schüler sicherte seinen
Mitschüler und so war höchste Aufmerksamkeit von Nöten, damit auch
alle wieder gesund und munter nach
Hause konnten. Nach dieser Einführung wurden zwei Gruppen gebildet,
die jeweils unterschiedlichen Aufgaben trotzen mussten, jedoch immer
unter den wachsamen Augen der vier
Trainer, die darauf achteten, dass auch
alle richtig gesichert wurden. So musste die eine Hälfte der Gruppe jeweils in
Dreierteams eine überdimensional große Leiter, auch Jakobsleiter genannt,
bezwingen, die lediglich aus ca. fünf
Meter langen und 1,40m bis 1,60m
voneinander angebrachten Holzstämmen bestand. Auch bei dieser
Aufgabe war das Ziel nur zu erreichen,
wenn jeder mit dem anderen zusammenarbeitete und man sich gegenseitig
half. Die andere Hälfte befand sich
noch etwas höher in der Luft und musste in Zweierteams versuchen über einzelne, sehr wackelige Holzstämme zu
balancieren, die von den anderen
Gruppenmitgliedern mit Hilfe von Seilen etwas stabilisiert werden konnten.
Ohne die richtige Absprache oder das
punktgenaue Timing wäre auch diese
Aufgabe unlösbar gewesen. Zum Ende
hin konnte dann jeder einzelne seinen
Mut unter Beweis stellen, ob man sich
nun von einem ca. 11-12 Meter hohen
Holzpfahl stürzte oder sich von einer
ca. 12 Meter hoch gelegenen Plattform
mit Hilfe einer Schaukel zu Boden
stürzte, jeder musste seinen inneren
Schweinehund bezwingen und zugleich sehen zu was er oder sie alles im
Stande ist. So nahm jeder seinen ganz
eigenen Eindruck mit nach Hause und
117
auch für die gesamte Klasse war es ein
lohnenswerter Tag, an den man sich
bestimmt immer wieder gern erinnern
wird. Noch mal vielen Dank an das
Team des Seilgartens „Just try it!“ in
Mannheim, das uns all das ermöglichte
und zuletzt ein Lob an meine Mitschüler, dass alles so gut geklappt hat und
alle wieder gesund und munter den
Tag beenden konnten.
Stefanie Keuerleber (10b)
Literarische Werke unserer
Schülerinnen und Schüler
118
Der Zeitenbaum
E
s war an einem windigen eiskalten
Septembertag, als Jana den Baum
entdeckte. Eben gerade war sie durch
ein Weizenfeld, nahe einem See, gewandert, hatte die düsteren Wolken
beobachtet und das hohe Gras betrachtet. Und nun stand sie vor diesem Baum
hier; er war größer, breiter und älter als
alle anderen, die sie je gesehen hatte.
Da sie das sehr beeindruckte und sie
eine leidenschaftliche Kletterin war,
beschloss sie, den Baum zusammen
mit ihrer Freundin Gabriella zu erklimmen.
Also rief sie noch an diesem Tag
die Kameradin an, und am nächsten
Tag standen sie wieder vor dem Baum,
mit Kletterausrüstung. Von unten war
er schwer zu erklimmen, doch sie überlegten nicht lange und fingen einfach
an. Jana ergriff den ersten Ast, griff mit
ihren Händen in das Holz und zog sich
hoch auf die erste Strichebene. Geschafft, Was sie maßlos erstaunte, war,
dass der trotz seines Alters nicht splittrig war, sondern weich und borkig.
„Na ja“, dachte sie, „es ist eben ein
besonderer Baum!“ Nun war Gabriella
dran; auch sie stand schnell oben. So
ging es jetzt weiter, bis sich eine große
Ebene vor ihnen ausstreckte – es schien
gar nicht mehr so, als ob es ein Baum
wäre, auf dem sie ständen – eher ein
riesiges Stück Land, welches sich im
Holzriesen erstreckte. Jana fühlte maßloses Erstaunen, während Gabriella
etwas schneller im Handeln war.
„Komm, weg hier!“, zischte sie ihrer
Freundin zu, „wenn uns hier der Besitzer erwischt, werden wir ganz schön
was zu hören kriegen!“ Sie hatte sich
noch nicht weiter Gedanken darüber
gemacht, dass sie sich auf einem Baum
befanden, wollte es aber auch gar nicht;
Hauptsache, es gab eine für sie begreifliche Erklärung. Da Jana das auch nicht
wirklich wollte, machten sich die zwei
schnell davon und kletterten weiter.
Nach einer Weile hatten sie schon
mehrere Ebenen gesehen, die immer
antiker aussahen. Außerdem bemerkten sie, dass das zuerst so weiche Holz
mit der Zeit hart und bröselig wurde.
Nach einer Weile kamen sie zu einer
Ebene, die größer und schöner als alle
anderen wirkte. Zuerst wollten sie
schnell weiterhasten, doch da wurden
sie schon von zwei äußerst gut aussehenden, jungen Männern angesprochen: „Hey, ihr da! Seid ihr nicht welche aus dem Jahre“, er schaute in seine
Liste, „2007?“ Die Mädchen nickten
und der andere Mann befahl ihnen mit
einer knappen Geste, mitzukommen.
Etwas ängstlich schob sich Jana dicht
an Gabriella heran. „Was wollten diese
schrecklichen Männer nur von ihnen?
Sie wollten doch nur klettern! Ob sie
jetzt zu ihren Eltern geschleppt würden und sie dann Strafe zahlen müssten?“ Vieles schoss dem Kind durch
den Kopf, während Gabriella sich schon
die Hochzeit mit dem ersten Sprecher
ausmalte; sie hatte sich nämlich sofort
verliebt…
Nach ein paar Minuten kamen sie
119
an; doch nicht etwas an einem Flaschenzug, der sie nach unten befördert
hätte, sondern an einem riesigen Palast. Das irritierte Jana; wo war da
unten ein Palast gewesen? Doch die
zwei Männer fanden das ganz offensichtlich nicht komisch, sie gingen zielstrebig weiter durch ein Gewirr von
Gängen. Nach einer endlos langen Zeit,
wie es Jana schien, waren sie endlich
da. Doch das, was sie da sah, ermunterte sie nicht gerade; im Gegenteil, sie
wollte nur noch weg, denn sie waren
im Thronsaal gelandet. Alles war reich
mit Gold geschmückt, viele Wachen
standen herum. Aber was inzwischen
wieder beide beeindruckte, da die frisch
Verliebte durch die Pracht aus ihrem
Tagtraum gerissen worden war, war
der König. Er sah zwar etwas lädiert
aus, aber immer noch sehr beeindruckend mit seinen königlichen Gewändern. Nach einer kleinen Kunstpause
fing er mit einer tiefen, raumfüllenden
Stimme an zu sprechen: „Seid gegrüßt,
Fremde aus dem Jahre 2007! Ich habe
euch herrufen lassen, damit ihr uns
helfen könnt; so saget uns, ob ihr es tut,
und schwöret es feierlich bei eurem
Leben!“ Danach nuschelte er noch etwas von „Na ja, bei etwas Wichtigem
schwören klingt halt eindrucksvoller…Ist nicht so ganz ernst gemeint…“ Das klang nun nicht mehr
ganz so feierlich, und da die zwei Mädchen den König verstanden hatten,
schworen sie feierlich. Jetzt rückte der
König endlich mit dem heraus, was sie
machen sollten. „Ihr habt sicher schon
bemerkt, dass meine Kräfte nicht auf
ihrem Höhepunkt sind; das liegt an El
Böwil, denn er ist ein böser Dämon und
schickt böse Gedankenmächte zu mir,
deshalb muss er einen Säbelzahntigerzahn in die Brust gerammt bekommen; das ist eure Aufgabe.“ Jana
wurde heiß und kalt bei dem Gedanken
daran, einen Zahn in eine Brust rammen zu müssen. Am allerliebsten hätte
sie es natürlich gehabt, wenn sie ihre
Mutter geweckt hätte, aber leider geschah das nicht und so musste sie der
Tatsache ins Auge blicken und
freundete sich langsam damit an,
schließlich wären sie danach Helden!
Gabriella dachte mal wieder mehr an
das Praktische und stellte dem König
eine ganze Menge Fragen, worauf sie
erfuhren, dass dies der Zeitbaum wäre
und die ganzen Ebenen verschiedene
Zeiten; unten das jüngste Jahr, oben
die antiken Jahre. Dass Menschen, die
nicht aus der neuesten Epoche stammten, nicht am Baum herumklettern
konnten, da sie bei einem Versuch zu
Asche zerfallen würden. Außerdem,
dass Säbelzahntiger immer schreckliches Zahnweh haben würden und sie
sie nur von ein paar Zähnen befreien
mussten und der Rest würde sich von
selbst erledigen.
Da wurden die beiden schon wieder
mutiger, verabschiedeten sich und
wurden wieder hinausgeleitet.
Nun begann die Kletterpartie also
von Neuem, nur, dass Jana und
Gabriella diesmal ein Ziel hatten und
sich deshalb auch beeilten. Auf dem
Weg wollte sich „Gabi“ mit ihrer Freundin über den süßen, ersten Sprecher
unterhalten, doch da diese an so etwas
nicht interessiert war, gab sie es schon
120
bald auf. Während sie im Zeitenbaum
herumkraxelten, drohten sie kein einziges Mal abzustürzen – es musste ein
Zauber dieses Baumes sein. Also zogen sie sich unbeschwert von Ast zu
Ast, bis sie eine große Ebene sahen;
das musste die Steinzeit mit den Säbelzahntigern sein!
Aufgeregt liefen sie auf die Plattform hinaus; es türmten sich riesige
Berge von kristallklarem Eis übereinander, doch es war nicht glatt gefroren,
sondern rau, so dass man gut gehen
konnte; doch manche Stellen bargen
trügerisch tiefe Löcher, wie man es in
manchen Fällen sah, wenn sie nicht
komplett zugeschneit waren. Überwältigt standen die Mädchen zuerst mal
ein paar Minuten einfach nur da und
betrachteten die Landschaft, als ihnen
auch schon eisig kalt wurde; diese Welt
war wohl doch realer, als sie gedacht
hatten. Zuerst hüpften sie nur auf und
ab, dann meinte Jana: „Komm, wir
müssen einen Zahn bekommen, auf
geht’s!“ Die sonst so praktische
Gabriella nickte nur und rannte los,
Erstere hinterher. Nach kurzer Zeit
schon konnten sie nicht mehr laufen
und setzten sich hin. Nach einer viel zu
kurzen Zeit – wie es den Kindern schien
– kam plötzlich ein Tier auf vier Pfoten
auf sie zu. „Hey, ihr da“, schnurrte es
und stupste sie mit einer warmen Nase
an, „was sucht ihr denn hier in der
Kälte?“ Benommen starrten die beiden
die Kreatur an, bis ihnen klar wurde,
dass sie eingenickt waren. „Wer bist
du?“, fragte Jana geistesgegenwärtig,
„etwa ein Säbelzahntiger? Dann brauchen wir nämlich einen Zahn von
dir…“, die ganze Geschichte sprudelte
aus ihr heraus. Als sie dann geendet
hatte, meinte die Gestalt: „Ja, ich bin
ein Säbelzahntiger, und wäre euch sehr
dankbar, wenn ihr mir den dritten Zahn
von rechts entfernen würdet…!“ Na
super, jetzt sollten sie auch noch Doktor spielen! Zuerst wollte Gabriella das
überhaupt nicht machen, doch dann
besann sie sich auf ihren Traumprinzen,
rief forsch „Maul auf!“, und begann
am Zahn zu ziehen. Nun half auch ihre
Freundin Jana mit und bald war der
Zahn draußen; er war zwar ein bisschen
blutig, doch das machte ja schließlich
nichts; Hauptsache, er war draußen!
Doch jetzt stellte sich ihnen ein neues
Problem in den Weg: Der Heimweg
nach unten! Als sie das dem Tiger
klagten, bot er ihnen an, sie auf den
Rücken zu nehmen und zum „Ausgang“ zu tragen. Also war auch das
behoben und sie konnten sich nach
einer herzlichen Verabschiedung des
Tigers nach unten hangeln. Als sie ankamen, erwartete sie schon eine ganze
Menge Leute, deren Jubel sofort aufbrandete, als die Mädchen die Welt
betraten. Auch die zwei Männer waren
wieder da, diesmal sahen sie aber ganz
anders aus: Der erste klein, dick und
rundlich, der andere groß und hager.
Da platzte Gabriella natürlich gleich
eine Frage heraus: „Warum seht ihr
so…hässlich aus?“ Auf diese eigentlich freche Frage bekam sie eine ruhige
Antwort von ihrem Latin Lover: „Nun,
Madam, wir können aussehen, wie wir
wollen; ich z.B. bin eigentlich 79 Jahre
alt, kann aber aussehen wie ein junger
Hupfer!“ Bei diesem Satz war sofort
121
jede Verliebtheit verschwunden und
Jana lachte herzlich. Doch noch bevor
sie sich ganz ausgekichert hatte, ergriff
der zweite Sprecher das Wort: „Nun
gebt uns den Zahn; dann könnt ihr
gehen, wir werden das Leben aus Böwil
herauspusten! Und wenn ihr noch
Wünsche habt, so sprecht sie aus; sie
werden erfüllt.“ Doch da die beiden
nun mal wunschlos glücklich waren,
lieferten sie den Stein ab und wurden
unter lautem Jubelgeschrei wieder zur
Grenze geführt; dann machten sie sich
stiller auf den Weg nach unten. Als sie
dort ankamen, schien keine Minute vergangen; nur die Uhr von Gabriella ging
vor. Als sie das Ganze schon für einen
Traum halten wollten, hörten sie eine
Stimme in ihrem Kopf: „Böwil’s
Teufelsseele ist zum Teufel befördert
worden; Vielen Dank!“ Das musste
wohl der Zeitunterschied sein; und frohgemut, dass sie dem König geholfen
hatten, gingen sie nach Hause und plapperten über ihr Erlebnis.
122
Larissa Schmid, 6b
123
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n
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125
Bericht vom Landheim
der Klasse 6b
M
ontag, 21.05.2007, heute ist es
endlich soweit – wir fahren ins
Landheim!
Voller Vorfreude treffen wir uns
pünktlich um 8:40 Uhr am Bus. Der
Busfahrer verlädt das Gepäck, wir sagen unseren Eltern „Tschüß!“ und steigen in den Doppeldeckerbus mit Bar
ein (die wir aber nicht benutzen). Nachdem Frau Schäfer noch einmal nachgezählt hat, ob auch alle 22 da sind,
fahren wir los.
Nach endlos erscheinenden 2 ½
Stunden Fahrt sind wir bei der Jugendherberge Hoherodskopf angekommen
und steigen aus. Nachdem wir unser
Gepäck wiederhaben, warten wir erst
einmal draußen, bis Frau Schäfer und
Herr Elsässer uns angemeldet haben.
Währenddessen sehen wir einige Jugendliche, die mit Lautsprechern in
der Hand über den Hof gehen und
scheinbar nichts zu tun haben.
Nachdem wir endlich angemeldet
sind, dürfen wir kurz auf die im 3.
Stock liegenden 4er-Zimmer um unser
Gepäck abzulagern. Die Jungs bekommen den linken, großen Trakt, die
Mädchen (und auch die Lehrer…) den
rechten, kleineren. Die Zimmer sind
kleiner, als sie im Internet erscheinen,
und haben auch nicht wie dort ein Bad
ans Zimmer angeschlossen, sind aber
trotzdem schön. Zeit bleibt uns jetzt
keine fürs Auspacken, denn das Mittagessen fängt an. Vor dem Essen teilt
uns Frau Wagner mit, dass es Essen
jeweils um 7:45 Uhr, 11:45 Uhr und
17:45 Uhr gibt, die Bettruhe um 22:00
Uhr beginnt und dass wir uns nachher
Bettzeug holen sollen.
Zum Mittagessen gibt es Reis mit
Hühnerfrikassee oder Fleisch. Essen
holen wir uns tischweise und fangen
zusammen an.
Nach dem Mittagessen gehen wir
in den Aufenthaltsraum, den unsere
Klasse für den Aufenthalt für sich allein hat. Wir stimmen ab, was wir lieber machen wollen: Wandern oder die
Zeit zur freien Verfügung. Recht einstimmig sind wir für die freie Verfügung und haben nun erstmal eine Stunde Zeit zum Auspacken des Koffers.
Jeder hat einen Schrank für sich alleine, der allerdings recht klein ist. Nach
etwas weniger als einer Stunde sollen
wir raus, damit unsere Lehrer den Trakt
abschließen können. Wir verlassen also
das Zimmer und gehen nach draußen.
Draußen ist aber ziemlich wenig
los. Ein großer Grünplatz mit Fußballplatz und drei Stangen, eine Terrasse,
eine abfallende Wiese mit Tümpel
unten…aber mehr auch nicht. Nach
einiger Zeit wissen wir nicht mehr so
recht, was wir mit der angefangenen
Zeit machen sollen. Daraufhin fangen
wir an, zu wandern. Natürlich bergauf.
Nach ca. 15 Minuten kommen wir an
einem Kiosk an, bei dem sich fast jeder
begeistert ein Eis kauft. Ich sehe das
Schild „Sommerrodelbahn – noch 0,3
km“ und denke mir noch, wie toll es
wäre, jetzt dorthin zu gehen – da laufen
wir auch schon los in Richtung
126
Sommerrodelbahn. Juchhu!
Jeder darf zweimal fahren, sich aber
weitere Fahrten beliebig von seinem
eigenen Taschengeld dazukaufen. Ein
paar wollen nicht mitfahren und verschenken so ihre Fahrten an
andere...Die Sommerrodelbahn ist aber
echt toll! Beim ersten Mal fahre ich,
zusammen mit Kristine, ganz langsam,
beim zweiten Mal schon etwas schneller. Bei meiner dritten, dazugekauften
Fahrt, bremse ich fast überhaupt nicht
mehr. Was für ein Leben!
Nach der Sommerrodelbahn gehen
wir noch etwa eine Stunde auf einen
Spielplatz, der ein wunderbares Trampolin, eine Seilbahn, zwei Wippen und
noch ein paar andere Sachen zu bieten
hat.
Recht müde gehen…äh, wandern
wir zur Herberge.
Zum Abendessen gibt es Buffet,
wie es wohl immer sein wird. Die Zeit
danach haben wir zur freien Verfügung, dürfen aber wieder nicht auf
unsere Zimmer. Eigentlich sollten wir
bis 21:00 Uhr unten bleiben, die Mädchen holen sich den Schlüssel aber
schon um 20:00 Uhr. Nachdem jede
geduscht hat, sind inzwischen auch die
Jungs oben und sprühen ihre ganzen
Zimmer mit Deo voll – Igitt!
Bis 21:30 quatschen wir Mädchen
noch alle zusammen, bis wir uns dann
auf unsere jeweiligen Zimmer verziehen müssen, das Licht ausmachen und
uns aber noch bis 22:00 Uhr leise unterhalten können und zum Einschlafen
MP3-Player hören.
Ein, alles in allem gesehenen, sehr
schöner Tag!!!
Dienstag, 22.05.07
Uaaahhh! 7 Uhr morgens. Kristine,
Annina und Fatos kommen in unser
Zimmer reingestürmt, schon angezogen. Wir sind natürlich noch nicht wach.
Also Anziehen und schnell richten fürs
Frühstück um Viertel vor Acht. Um
7:20 Uhr ist allerdings schon die ganze
Klasse angezogen, sodass wir schon
mal nach draußen gehen. Nachdem der
Küchendienst die Kannen mit Kakao
und die Tassen hingestellt hat, gehen
wir in den Frühstücksraum hinein, stellen uns nacheinander unser Frühstück
zusammen und fangen an zu essen. Die
Auswahl ist recht groß: Verschiedene
Käse- und Schinkensorten, Butter und
Marmelade in drei Geschmacksrichtungen, Cornflakes, Müsli oder beides
gemischt. Nachdem alle fertig gefrühstückt haben, stiefeln wir die Treppe
zum Aufenthaltsraum hoch, in dem wir
besprechen, was wir jetzt machen. Eine
Wanderung. Wir haben etwas weniger
als 10 Minuten Zeit zum Rucksackpacken, dann geht’s auch schon los.
Wir wandern im Hochmoor zur
Niddaquelle über den Taufstein (einen
Aussichtsturm) und dann zurück zur
Jugendherberge. Das ist eine Strecke
von ca. 8 km. Die Wanderung selbst
macht eigentlich Spaß, das Wetter
nicht: Es ist für eine Wanderung doch
recht heiß. Bei der Niddaquelle können wir uns eiskaltes Wasser abfüllen
und auch trinken. Eine Wohltat.
Nach dem Mittagessen gehen wir
am See „Tümpeln“. Einige Jungs versuchen, einen Staudamm zu bauen, der
dann allerdings bricht, während andere in den eiskalten See springen. Später
127
gehen dann auch Nicole, Annina und
ich „schwimmen“. Ein Wunder, dass
die Jungs keinen Kälteschock bekamen, als sie Kopfsprünge in den See
machten!!! Als sich dann jeder ausgetobt hat, spielen wir noch eine Weile
Völkerball, dann gibt’s Abendessen.
Nach dem Abendessen besuchen wir
noch einmal den Spielplatz. Am Abend
finden sich wieder Max und Dodi bei
uns ein. Max hat das Pech, bei einem
„PKW Action“-Spiel Opfer einer
Schmink-Aktion zu sein. Nachdem
Annina und Fatos ihr Schminkzeug
aus dem anderen Zimmer geholt haben, geht es los. Nachdem Dominik
den anderen Jungs Bescheid gesagt
hat, ist im Mädchenzimmer ganz schön
was los: In etwa 15 Schüler sind nun
hier. Doch wir jagen die Jungs schnell
raus, schließlich wollen wir auch etwas sehen. Nachdem Max fertig ist,
will Dominik auch geschminkt werden, doch erst kommt Max’s Fotoshooting. Auch die Jungs kommen und
fotografieren und filmen eifrig. Bei
Dominik ist es genau das Gleiche.
Als beide gehen wollen, kommt
Frau Schäfer in unser Zimmer und sieht
die beiden. Sie meint „Haben wir jetzt
etwa 8 Mädchen?“. Dominik meint:
„Ich hab’s wegen ihm getan! Damit er
nicht alleine bleibt“, und Max: „Ich
musste“, oder so ähnlich. Ich glaube
nicht, dass Frau Schäfer wusste, dass
sie geschminkt waren…
stücken mal wieder pünktlich. Nach
dem Frühstück beschließen wir, noch
einmal zur Sommerrodelbahn zu gehen und danach zum Spielplatz. Juchhe!
Bei der Rodelbahn angekommen
kriegt jeder eine 2er-Karte in die Hand
gedrückt. Diesmal fährt jeder mit!
Nachdem wir unsere zwei Fahrten abgefahren haben, bekommen wir von
Frau Schäfer noch eine Freikarte, weil
wir so viel fahren. Danach geht es auf
den Spielplatz.
Zu Mittag gibt es Spaghetti, ein
gute Stärkung für die danach folgende
12 km-Wanderung.
Wir wandern mit Herrn Elsässer
zuerst ein paar sehr sonnige Teerwege
entlang, biegen dann auf einen – zum
Glück – schattigeren Kieselweg ab und
an ein paar Lamas und Kühen vorbei.
Nach einer Weile gehen wir einen Berg
hoch, auf dem wir die erste Rast machen. Dort können wir auf einen Steinberg, der in etwa 5 Meter hoch ist,
klettern. Nun geht es weiter, herunter
in ein kleines Kaff und endlich auf den
Berg hoch, auf dem auch unsere Jugendherberge liegt. Wir laufen am
Friedhof entlang, machen dort endlich
wieder eine kurze Rast und laufen weiter. Bald sind wir da. Endlich!!!
Zu Abend grillen wir heute. Jeder
bekommt ein Steak und ein Würstchen
– lecker!
Und danach noch Jurassic Park 1,
dann fällt wirklich jeder müde ins Bett
und freut sich auf morgen.
Mittwoch, 23.05.07
Schon wieder 7 Uhr! Aber diesmal
ohne die Mädchen aus dem Nachbar- Donnerstag, 24.05.07
zimmer. Wir ziehen uns an und frühHeute steht die Wanderung nach
128
Schotten ins Schwimmbad an. Nach
dem Frühstück schnüren wir uns also
jeder ein Lunchpaket und gehen los.
Schon bald ist es wieder unerträglich
heiß und wir wandern in der Sonne.
Als wir dann in Schotten angekommen
sind, merken wir, dass der vom Jugendherbergsleiter als „8km Weg, Laufdauer in etwa 40min“ Weg sich als
„11km Weg, Laufdauer etwa 2 Stunden“ herausgestellt hat. Auch egal. Wir
sind da. Nur noch ca. 1km zum Freibad, dann gibt es Erfrischung. Das Freibad ist recht groß, besitzt eine Wasserrutsche sowie drei Wasserfontänen,
einen Wasserfall und Sprungbretter.
Um 12 Uhr waren wir dort angekommen, um 3 Uhr gehen wir wieder, um
Schotten zu besuchen. Wir bilden kleine Grüppchen mit mind. 3 Leuten, dann
dürfen wir 1 ½ Stunden Schotten erkunden. Davor kriegen wir aber alle
noch ein Eis. Als Treffpunkt wird die
evangelische Kirche vereinbart, dann
stürmt jede Gruppe in eine andere Richtung. Der größte Laden in Schotten ist
NKD, daneben gibt es noch etwa 3
weitere Läden, die vielleicht interessant wären, z.B. „Jeans Treff“. Die
Bäckerei und die Eisdiele gibt’s auch
noch. Und ansonsten…? Nichts. Eine
Jungsgruppe, ca. 6 Jungs, wartet eine
Stunde bei der Kirche, weil sie alles
gesehen haben. Wir warten nur eine
halbe Stunde…
Zurück zur Jugendherberge fahren
wir zum Glück mit dem Bus. Natürlich
mit einem bestellten – normale Busse
fahren in Schotten nur am Samstag und
Sonntag.
Zurück in der Jugendherberge gibt
es zu Abend einmalig etwas Warmes –
Schnitzel! Das war eigentlich das Mittagessen, aber weil wir da nicht da
waren, kriegen wir es zu Abend. Lecker!
Danach packen wir schon mal unsere Koffer für morgen.
Freitag, 25.05.07
Der Tag der Abreise ist gekommen. Bevor der Bus da ist, veranstalten
wir eine Feedbackrunde. Eigentlich
jeder findet den Eistee gräulich, weil er
nur nach Leitungswasser schmeckt.
Pfui! Ansonsten gibt es aber nichts zu
bemängeln. Da kommt auch schon der
Bus und wir steigen ein. Nur noch
zweieinhalb Stunden bis zu Hause! Die
Fahrt wird nicht ganz so langweilig
wie die Hinfahrt.
Am Moll angekommen, bekommt
Frau Schäfer einen Blumenstrauß und
Herr Elsässer eine Flasche Wein.
Das war unser Landheim.
129
Larissa Schmid (6b)
Klasse 6d in Überlingen am
Bodensee
M
ontag, 11.6.07, heute Morgen
haben wir uns um 8.00 Uhr am
Bahnhof getroffen. Die Zugfahrt war
recht chaotisch, da gleich unser erster
Zug, ein ICE, ausgefallen ist. Weil
viele weitere Züge aufgrund der
Fahrplanumstellung ebenfalls Verspätung hatten, so dass wir sämtliche Anschlusszüge verpassten, kamen wir
leider erst nach 7 Stunden Zugfahrt in
der Jugendherberge an. Einmal sind
wir sogar in den falschen Zug gestiegen. Es war sehr anstrengend und wir
haben uns gefreut, als wir da waren.
Nachdem die Zimmer eingeteilt
waren, gingen wir zu Fuß nach Überlingen, wo wir eine Stadtführung hatten. Extra für uns wurde der alte
Rathaussaal geöffnet, wo wir alle um
den großen Ratstisch saßen und die
alten Geschichten hörten.
Dienstag, 12.6.07
Heute sind wir viel gelaufen. Von
Überlingen zum Pfahlbaumuseum und
dann zur Meersburg. Insgesamt waren
es 14 km. Es war schön, die Natur zu
sehen und es hat auch Spaß gemacht.
Die Pfahlbauten gaben uns einen Einblick in die Steinzeit. Bei der Führung
durften wir selbst Dinge ausprobieren,
was sehr interessant war. Auf der
Meersburg bearbeiteten wir zunächst
ein Quiz, bevor wir auch hier wieder
eine Führung hatten.
Zum Glück mussten wir die Strecke nicht mehr zurück laufen. Ein völlig überfüllter Bus transportierte uns
zur Jugendherberge zurück. Am Ende
des Ausflugs waren wir alle sehr geschafft. Am Abend verglichen wir dann
noch das Quiz vom Schloss, und Frau
Vogel und Herr Dais machten dabei
sehr lustige Späße.
Mittwoch, 13.6.07
Heute war Zimmerkontrolle, weshalb wir natürlich alle besonders gründlich aufräumten. Danach gingen wir
im hauseigenen Schwimmbad schwimmen. Wir machten Reiterkampf, mehrere Staffeln und auch Wetttauchen. In
unserer Freizeit gingen wir in die Stadt,
um die Stadt-Rallye vorzubereiten. Da
wir uns nicht so einen Stress machen
wollten, gingen wir zur Erholung
zwischendurch in eine Eisdiele und
legten eine gemütliche Eispause ein.
Zum Abendessen waren wir pünktlich
zurück.
Donnerstag, 14.6.07
Nach dem Frühstück wanderten wir
zum Schiffsanlegeplatz in Nußdorf, von
wo aus wir mit der Fähre „Milan“ auf
die Blumeninsel Mainau fuhren. Es
war wunderschön dort! Natürlich gab
es auch hier mal wieder eine Führung.
Das Interessanteste war der Mammutbaum. Aber auch der Ausblick bis hin
zu den Alpen war toll. Leider bedeutet
gute Sicht, dass morgen das Wetter
schlecht wird.
Wieder in der Jugendherberge, bereiteten wir noch verschiedene Dinge
für abends oder für die weiteren Tage
vor. An diesem Abend war unsere Party, auf der wir „Germany’s Next Topmodel“ spielten. Wir hatten einen ei-
130
genen Partykeller mit Licht- und Tonanlage.
Freitag, 15.6.07
Heute stand eine Fahrt zur „Bodenseewasserversorgung“ auf dem Sipplinger Berg auf dem Programm. Ein
Bus brachte uns dorthin. Im Bus bekamen wir einen riesigen Schreck, als
plötzlich eine Rinderbremse am Fenster hochkletterte. Zum Glück rettete
uns Herr Dais vor dem gefährlichen
Tier!
Das Wasser aus dem Bodensee wird
bis fast nach Mannheim transportiert.
Wir erfuhren, wie das Wasser gereinigt und zum Trinken aufbereitet wird.
Am Ende der Führung bekam jeder ein
Glas Wasser zu trinken und wir durften
das Glas als Geschenk behalten.
Wie war das noch mal mit der guten
Alpensicht? Gute Sicht = schlechtes
Wetter. Unsere aufwändig vorbereitete Stadt-Rallye fiel komplett ins Wasser! Völlig durchweicht mussten wir
die Rallye abbrechen und fuhren zur
Jugendherberge zurück. Als Entschädigung und weil wir sowieso schon
nass waren, durften wir noch einmal
ins Schwimmbad. Diesmal machte Herr
Dais sogar beim Wettschwimmen mit.
Abends war unser Abschlussabend.
Samstag, 16.6.07
Diesmal hatten wir nicht so ein Pech
mit den Zügen wie auf der Hinfahrt. Es
war sogar richtig gemütlich. Wir mussten nur zwei Mal umsteigen und hatten
genügend Sitzplätze für alle. Beim
Umsteigen in Karlsruhe verpassten fast
ein paar Schüler den Zug, weil sie sich
noch Essen holen wollten. In letzter
Minute kamen sie angerannt. Kaum
waren sie im Zug, fuhr er auch schon
los. In Mannheim erwarteten uns schon
sehnsüchtig unsere Eltern am Bahnhof. Obwohl wir in Überlingen viel
Spaß hatten, waren wir auch froh,
wieder zu Hause zu sein.
Immer wieder hatten einzelne Schüler die Aufgabe, kleine Referate, die
sie vorbereitet hatten, an den entsprechenden Orten vorzutragen. Hier ist
eine Kurzzusammenfassung einiger
Referate:
Der Bodensee ist der größte See
Deutschlands. Er liegt in Deutschland,
der Schweiz, Österreich und Bayern.
Der Rhein fließt durch den Bodensee.
Es gibt dort drei Inseln: die Mainau,
die Reichenau und Lindau. (Katharina
und Kira)
Überlingen liegt am nördlichen
Bodenseeufer, am östlichen Ufer des
Überlinger Sees. Zu Überlingen gehören mehrere kleinere Ortsteile wie z.B.
Nußdorf. Überlingen hat einen berühmten Stadtbrunnen. (Ariko)
Konstanz liegt auf der anderen Seite des Bodensees (in BadenWürttemberg) und es gibt dort ein
Münster / Konzilgebäude. Der Rhein
mündet dort in den Bodensee.
Salem ist eine sehr alte Stadt. Ihr
gotischer Flair macht sie interessant.
Das Schloss Salem ist ein Internat, in
dem die Schüler eine strenge Erziehungsweise kennenlernen. (Florian T.)
131
Anna Henkel (6d), Sandra Benn (6d),
Vivian Vogel
Parisaustausch: Klasse 9a
N
achdem die Franzosen vom
19.03.2007 bis zum 28.03.2007
bei uns in Mannheim waren und der
Abschied schwer fiel, durften wir am
09.05.2007 endlich nach Paris.
Dort kamen wir um 13.25 Uhr an
und wurden von unseren Austauschpartnern herzlich empfangen. Die erste Metrofahrt auf
dem Weg zum Collège Gabriel Faure
war ein besonderes
Erlebnis für uns
Deutsche. Nach der
Besprechung des
Programms lernten
wir unsere Gastfamilien kennen.
Nachdem wir uns
morgens an der
Schule getroffen hatten, fuhren wir zum
Eiffelturm, um dort
die 1665 Stufen bis
zum 2. Etage hoch
zulaufen. Nachmittags hatten wir Sportunterricht mit den Franzosen, was anstrengend, aber witzig war.
Der nächste Tag begann mit der
Besichtigung der eindrucksvollen Pariser Oper, auf die ein Picknick im Park
de Tuilerien folgte. Nachdem wir auf
dem Place de la Concorde gewesen
waren, sind wir nach einer langen
Metrofahrt und einem Fußmarsch im
Montmartre angekommen. Die dortige
Basilika Sacré-Coeur ist beeindruckend
und sehr schön. Hier hatten wir Zeit,
Souvenirs zu kaufen und den großartigen Ausblick zu genießen.
Samstags haben wir eine Schifffahrt auf der Seine gemacht, wobei wir
viele Sehenswürdigkeiten entdecken
konnten wie zum Beispiel Notre Dame.
Obwohl das Wetter nicht das beste
war, war die Fahrt
doch sehr interessant. Das restliche
Wochenende wurde von den Gastfamilien gestaltet.
Montags wurden wir in Dreiergruppen in französische Klassen
geschickt, wo vielen deutlich wurde, wie gut wir es
doch mit dem deutschen Schulsystem
haben. Nach diesem Einblick in
den französischen
Schulalltag lernten
wir den Stadtteil, in dem wir wohnten,
bei einer Rallye kennen. Nachdem wir
wieder bei der Schule angekommen
waren, mussten alle ihre Antworten in
einem Kurzreferat in der jeweiligen
Fremdsprache (die Gruppen bestanden aus Deutschen und Franzosen) ein
Kurzreferat halten. Abends gab es dann
noch eine großartige Abschiedsparty,
zu der jede französische Familie etwas
beigetragen hatte. Es hat viel Spaß ge-
132
macht. Leider war die Feier schon um
22 Uhr vorbei.
Am letzten Tag sind wir nach
Versailles gefahren, um das Schloss
auf eigene Faust zu erkunden, da wir
leider keine Führung bekommen konnten. Der angrenzende Park, in dem wir
picknickten, war sehr schön und es
bestand die Möglichkeit, sich ein Ruderboot zu mieten, was vor allem die
Franzosen wahrgenommen haben.
Nachdem wir den Park verlassen hat-
ten, konnten wir uns in einer Versailler
Straße etwas kaufen. Dann ging es nach
hause, um die Koffer für die Rückreise
zu packen. Am nächsten Morgen hieß
es dann Abschied nehmen, was bei
allen gemischte Gefühle auslöste, da
viele gerne in Paris geblieben wären,
sich aber auch auf zu Hause freuten.
Insgesamt war der Austausch für
alle ein sehr schönes Erlebnis.
Laura Mayer und Xandra Boge
Parisaustausch: Klasse 11b
E
ndlich war es soweit! Am 05.De
zember 2006 durften wir endlich
unsere Austauschpartner persönlich
treffen. Ganz gespannt warteten wir
alle am Gleis und nahmen sie noch
etwas schüchtern und zurückhaltend in
Empfang. Doch spätestens nach dem
ersten Abend, den wir zusammen im
Ralley´s verbrachten, waren alle Hemmungen verflogen und wir verstanden
uns wirklich gut. Zusammenfassend
haben wir in dieser Woche so manche
Höhen und Tiefen erlebt, von
Schlittschuhlaufen bis Besteigung des
Heidelberger Schlosses. Vor allem
beim abendlichen Weggehen hatten wir
alle sehr viel Spaß, doch man muss
auch erwähnen, dass es eine anstrengende Woche war: Viel Programm,
wenig Schlaf. Letztendlich ist die
Woche wie im Nu verflogen und schon
standen wir am 12.Dezember 2006
wieder am Gleis und mussten einen
teilweise tränenreichen Abschied,
wenn auch nicht für all zu lang, nehmen.
Ab nun wurden die Tage, bis es
nach Paris ging, gezählt. 84 waren es.
Die Zeit verging und als es nur noch 24
Tage waren, zählte unser „Countdown“
an der Tafel im Klassenzimmer immer
mit. Die Anzahl der Tage wurde kleiner, die Freude größer, die Vorbereitungen stressiger. Was muss ich alles
einpacken? Was nehme ich als Gastgeschenk mit? All das musste gut geplant werden.
Doch am 06.März 2007 war es dann
soweit. Wir verließen um 7.40 Uhr
Mannheim in freudiger Erwartung auf
die nächste Woche. Unsere Zugfahrt
dauerte 5 ½ Stunden. So kamen wir
133
gegen 13.00 Uhr am Gare de l´Est in
Paris an. Trotz sehr schlechtem Wetter
ließ es sich Madame Alinhac nicht nehmen, mit uns eine einstündige Stadtführung zu machen, damit wir einen
ersten Eindruck bekämen.
Da unsere Austauschpartner noch
Unterricht hatten, trafen wir sie erst um
17.00 Uhr zu einer kleinen Empfangsfeier. Anschließend gingen wir zusammen in ein Café, um uns über die
vergangenen 3 Monate auszutauschen.
Am nächsten Tag bestiegen wir den
Eiffelturm. Die große Anstrengung
beim Treppenhochlaufen wurde aber
mit einer tollen Aussicht belohnt. Trotzdem waren wir froh, dass wir den Mittag selbst gestalten konnten, da kein
Programm vorgesehen war.
Zum Glück hatte sich das Wetter
geändert und so erwartete uns donnerstags eine Fahrt mit dem BâteauMouche bei strahlendem Sonnenschein. Vom Boot aus sahen wir viele
berühmte Gebäude und Statuen. Mittags besuchten wir den bekannten
Louvre, in dem wir unter anderem einen Blick auf die „Mona-Lisa“ warfen.
Am Freitag besichtigten wir, ohne
die Franzosen, Versailles. Da es leider
erneut regnete, fiel der geplante Rundgang am Nachmittag im Schlossgarten
nur sehr kurz aus. Gegen Abend traten
wir die Rückfahrt zur Schule an.
Am darauf folgenden Tag, also am
Samstag, gingen wir nach Montmartre,
wieder ohne unsere Austauschpartner,
da diese Unterricht hatten. Ja, es ist
wirklich wahr, in Frankreich müssen
die Schüler auch samstags die Schulbank drücken. In Montmartre waren
wir uns selbst überlassen, so hatten wir
die Gelegenheit Sacré-Coeur anzuschauen, durch die kleinen Gassen mit
den noch kleineren Läden zu schlendern und die vielen Maler zu bewundern. Einige von uns entdeckten Veronika Ferres in einem kleinen Café und
teilten dies ganz stolz den anderen mit.
Der Nachmittag stand wiederum
zur freien Verfügung, den die meisten
zum Shoppen nutzten.
Der gesamte Sonntag sollte in der
Familie verbracht werden, doch die
meisten, mit wenigen Ausnahmen, trafen sich, um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Der letzte gemeinsame Tag brach
schließlich an. Um 8. 30 Uhr fanden
wir uns im Lycée ein um auf die Klassen aufgeteilt zu werden. Wir sollten
ein wenig am französischen Schulsystem schnuppern.
Nach einer Mittagspause, in der
wir lebhaft die Ereignisse vom Vormittag austauschten, hatten wir noch
eine Stunde Zeit, die wir zum Shoppen
nutzen sollten.
Gesagt, Getan.
Um 15.00 Uhr war ein „ Rencontre
sportive“ angesetzt. Wir hatten die
Wahl zwischen Basketball, Badminton, Volleyball und Fußball.
Am Abend fand in der Schule die
Abschiedsfeier statt. Wir ließen keine
Traurigkeit aufkommen, sondern genossen den Abend in vollen Zügen,
indem wir uns mit leckerem Essen voll
stopften und uns über ein Video amüsierten, dass einige französische Schüler über den Aufenthalt in Mannheim
aufgenommen hatten.
134
Dienstag, Abfahrtmorgen. Völlig
Wir durften zwei schöne Wochen
übermüdet mussten wir an einer verbringen, die wir in guter ErinneMétrostation unseren lieb gewonne- rung behalten werden.
nen Austauschpartnern „au revoir“ saJacqueline Schmutz, Claudia Hammer,
gen.
Kerstin Fuhrmann, Carina Dumke,
Kerstin Bratsch
Romfahrt: eine Synergie von
Ratio und Intuition
N
ach exakt koordiniertem Zeitplan
des Herrn Dr. Glaesser starteten
wir zusammen mit Frau Ernst in eine
aufregende und zugleich lehrreiche
Woche in der schönen Metropole Rom.
Diese Stadt war gerade zu prädestiniert
für unsere Synergie von antikem Realismus und christlicher Spiritualität.
Dementsprechend konnten wir die
wichtigsten antiken Sehenswürdigkeiten, welche die Größe des römischen
Reiches unterstreichen, wie auch die
bedeutendsten Kirchen und den
Vatikanstaat, welche die geistliche Stellung Roms für das Christentum dokumentieren, besuchen.
So konnten wir unter anderem Santa Maria Maggiore, die größte und älteste der ungefähr achtzig Marienkirchen in Rom, San Giovanni in
Laterano, die älteste Kirche der Stadt
und eigentliche Kirche des Papstes als
Bischof von Rom, die wunderschöne
Basilika Santa Maria sopra Minerva,
welche, wie der Name schon sagt, auf
einem Tempel der Göttin Minerva errichtet worden ist, und die Basilika San
Clemente al Laterano, deren Alter wir
uns durch die Berührung ihrer Fundamente spirituell erfahrbar machten,
bestaunen. Desweiteren bestachen das
Pantheon mit der einzigartigen Konstruktion seiner gewaltigen Kuppel
sowie der Vatikan in seiner ganzen
Pracht.
Auch ein Ausflug nach Ostia, der
Hafenstadt des antiken Rom, entpuppte sich als äußerst unterhaltsam, als im
alten Amphitheater ein Lehrer eines
anderen deutschen Kurses auf Studienfahrt Schillers „Bürgschaft“ mit großem Ausdruck darstellte. Diese kleine
Einlage war zwar unbestellt, jedoch
auf ihre Weise passend. Daher zeigten
sich unsere Lehrer zufrieden, hatten
sie doch keinen derartigen Vortrag
vorbereitet und waren dankbar über
die Ergänzung des eigenen Programms.
135
Nach der Besichtigung der Hafenstadt
nutzten einige Schüler die Gelegenheit, die sich durch die Nähe zum Strand
bot, und erweiterten kurzer Hand den
Ausflug um einen Spaziergang am
Meeresufer.
Desweiteren erkundeten wir die
Metropole mit einzigartigem Flair
durch römische Fundamente und Ruinen sowie wunderschöne Bauten der
letzten Jahrhunderte. So
bestiegen wir
die Spanische
Treppe, warfen Cents in
den
Trevi
Brunnen,
schlenderten
über die Piazza Navona und
nutzten unsere
freie Zeit für
kleine Einkäufe und den
Verzehr von
italienischem
Eis. Wir begutachteten wichtige Bauwerke des Forum Romanum, bewunderten die Größe des Kapitol sowie des Kolosseums
und standen nicht nur unter dem
Konstantinbogen, sondern auch auf
dem Palasthügel, dem Palatin. Dieser
bildete in gewisser Weise den geografischen Höhepunkt unserer Fahrt.
Auch wenn die Gruppe hoch motiviert nach Rom fuhr und Herr Dr.
Glaesser vor lauter Begeisterung über
die Rückkehr in seine Heimat auf den
Boden sank, um selbigen zur Begrü-
ßung zu küssen, war der erste Satz, der
seitens eines Schülers vernommen
werden konnte:„Gibt’s hier auch Pizza?“
Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen. So waren erfrischende und
auch spontane Referate von Seiten der
Schüler sehr informativ sowie lehrreich. Spaltete sich die Gruppe gelegentlich unter Mittag auf, um verschiedenen
Programmpunkten ihre
Aufmerksamkeit zu schenken, so traf man
sich
doch
immer wieder
zum gemeinsamen Abendessen in unserem
etwas rustikalen
Hotelrestaurant. Damit verbunden war sogleich
ein
abendlicher
Spaziergang.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die
Fahrt ein rundum geglücktes Experiment war, von dem Frau Ernst und die
Schülerschaft immer noch gerne zu
erzählen pflegen.
Fazit einer Mitschülerin:„Wir haben viel gelernt und hatten eine sehr
unterhaltsame Fahrt.“
Vielen Dank an unsere Studienfahrtleiter Frau Ernst und Herrn Dr.
Glaesser.
136
Ulrike Neufeld
Studienfahrt Wien 2006
A
m Sonntag, den 8. Oktober 2006
treffen sich 24 angehende Abiturienten und zwei eifrige Lehrkräfte,
um sich auf den weiten Weg von Mannheim nach Wien zu machen. Die Kombination der begleitenden Lehrer spiegelt sich in der Zusammensetzung der
Schüler wieder. So besteht diese zu
großen Teilen aus dem Musik Kurs
von Herrn Klein und dem Mathekurs
von Frau Brüstle-Bißinger, sowie ein
paar weiteren Wien-Interessierten aus
der ehemaligen B-Klasse.
Die Reise geht abends los, so dass
wir unser österreichisches Ziel am
nächsten Morgen erreichen sollen. Da
die Nacht größtenteils ruhig und ohne
Beanstandungen verläuft, sind die
meisten am nächsten Morgen so fit und
ausgeschlafen, wie es eine ungemütliche Zugfahrt eben zulässt. Dennoch
verlieren wir bereits auf unserer ersten
Fahrt mit der Wiener U-Bahn einige
Mitglieder unserer Gruppe, sodass wir
unsere Jugendherberge in der Myrthengasse nach längerem Fußmarsch
in zwei Gruppen erreichen, wo uns
dann mitgeteilt wird, dass wir die Zimmer erst gegen Mittag beziehen können. Wir bekommen jedoch einen
Raum für unser Gepäck und eine Gelegenheit uns nach der kurzen Nacht
frisch zu machen. Danach erhalten wir
eine kleine Einführung von Herrn Klein
in der er uns ein wenig über die Lage
der Herberge aufklärt und uns unter
anderem mitteilt, dass, sollten wir uns
verlaufen, wir immer nach dem 7. Be-
zirk fragen sollen. Ein Tipp, der einigen von uns häufig aus der Patsche
helfen sollte.
Nach dieser ersten Einführung wollen wir unseren Wien-Aufenthalt mit
einer Stadtführung beginnen, was unser Tour Guide jedoch durch Nichterscheinen verhindern kann. Daraufhin
dürfen wir uns ein paar Stunden die
Zeit in der fremden Stadt vertreiben,
was einige geschickt dazu nutzen im
Wiener H&M shoppen zu gehen (wann
hat man denn auch sonst die Zeit
dafür?).
Nachdem wir uns wieder am vereinbarten Treffpunkt versammelt haben, beschließen wir unsere Zimmer
jetzt zu beziehen und die Stadtführung
(gezwungenermaßen) auf später zu
verschieben.
Am Nachmittag starten wir also
nun einen neuen, ausgeruhten Versuch.
Unsere Stadtführerin erscheint diesmal
und zeigt uns nun auf dem Fußmarsch
die Sehenswürdigkeiten Wiens. Hierbei
lernen wir viel über die Architektur
und Geschichte der österreichischen
Hauptstadt.
Wieder in unserer Unterkunft angelangt gibt es Abendessen, das von
der Qualität dem Essen in deutschen
Jugendherbergen in nichts nachsteht.
Abends entschließen wir uns dann
in einer nahe gelegenen Disko ein wenig zu feiern. Nein, kleiner Spaß, da
wir von der Zugfahrt alle ein wenig
müde sind, gehen die meisten schon
recht früh ins Bett.
137
Daher sind am 2. Tag viele bereits
recht früh auf den Beinen und machen
sich für die bevorstehenden Strapazen
einer weiteren Besichtigungstour bereit. An diesem Tag ist geplant das
Mozarthaus zu besichtigen, was jedoch
kostenbedingt ins Wasser fällt. Von
solchen Kleinigkeiten lassen wir uns
die Laune jedoch nicht verderben und
besichtigen an diesem Tag das Haus
der Musik, das auch für die NichtMusiker ein paar nette Überraschungen bereithält, das Gustav-Klimt-Haus,
das uns mit spektakulären Bildern be-
eindruckte, die Karlskirche, die
Secession, und für die Interessierten
den Naschmarkt als krönenden Abschluss, auf dem auch so manches anatomische Rätsel gelöst werden kann.
Da Frau Brüstle-Bißinger in ihrer
Funktion als Sportlehrerin auch um
unsere Fitness besorgt war, hatten wir
den größten Teil des heutigen Weges
zu Fuß zurückgelegt, weshalb wir ganz
froh sind als wir in unserer Herberge
ankommen. Für die Zeit nach dem
Abendessen ist ein Opernbesuch geplant, zuerst wird jedoch die Frage
geklärt, wie viel
Zeit man zum Duschen minimal benötigt. Der Opernbesuch wird für
einige ein kurzes
Gastspiel, da Stehplätze nach den
bereits angesprochenen Strapazen
nicht mehr in ihren
Kräften stehen. Für
alle anderen verläuft der Abend
gewohnt ruhig, so
dass es keine Gründe für Beanstandungen gegeben
hat.
Am Mittwoch
sieht unser Programm vergleichsweise klein aus.
Nach einer umfassenden Besichtigung des Schlosses Schönbrunn,
138
mit Audio Guides, schauen wir uns
noch das Wiener Technik-Museum an,
das einige interessante Exponate aufweisen kann. Der Rest des Tages ist zu
unserer freien Verfügung. Nach dem
Abendessen versammeln wir uns dann
nochmals um einige Referate zu hören.
Nachdem auch Erik sein ca. halbstündiges Referat über die Türkenbelagerung der Stadt beendet hat, haben
wir den Rest des Abends frei und vergnügen uns mit Cola und Gesellschaftsspielen.
Unser vorletzter Tag kann wieder
ein volles Programm aufweisen. So
brechen wir nach dem Frühstück zum
ersten Programmpunkt auf. Hier stehen uns entweder das Schloss Belvedere oder das Schöneberg Center zur
Auswahl. Nach der Wiedervereinigung
der beiden Gruppen geht es weiter zum
Hundertwasser Haus und dem Haus
der Kunst, in dem viele berühmte Werke des Künstlers ausgestellt werden.
Die vorerst letzte Station des Donnerstags stellt das Sigmund Freud Museum
dar. Wobei Museum ein fast schon
übertriebener Begriff für die kleine
ehemalige Wohnung und Praxis des
Erfinders der Psychoanalyse ist. Alles
in allem dennoch ein interessanter Vorund Nachmittag.
Nach unserem letzten Abendessen
in der Jugendherberge und nachdem
die letzten Referate vorgetragen wurden, gehen wir gemeinsam auf den
Prater. Diejenigen von uns, die sich
hier für die Riesenradfahrt entscheiden, an der auch Herr Klein teilnimmt,
haben danach ein völlig anderes Bild
von ihm. Nicht viele haben vorher ei-
nen Mann in den Dreißigern so ängstlich und panisch erlebt.
Nachdem einige von uns noch ein
paar weitere Fahrgeschäfte besuchen,
verlassen wir den Prater wieder und
beschließen, da es der letzte Abend ist,
in einer Wirtschaft den Abend ausklingen zu lassen.
Der Freitag beginnt mit Kofferpacken und Zimmerreinigen. Nachdem
wir aus unseren Zimmern ausgezogen
sind, machen wir uns auf den Weg ein
paar weitere Sehenswürdigkeiten
Wiens zu besichtigen: Die Nationalbibliothek, das Sissi-Museum bzw. die
Schatzkammer, je nach persön-licher
Präferenz und zu guter letzt die Habsburger Grotte. Danach sind wir ausreichend mit Kultur versorgt, und haben
den Rest des Tages, bis zu unserem
Treffpunkt um 19 Uhr frei, was die
meisten dazu nutzen noch einen Happen zu essen.
Die anschließende Rückfahrt im
Zug verläuft gewohnt ruhig, mit dem
üben außergewöhnlicher Schlafpositionen (bei manchen zumindest).
Alles in allem endet damit eine
ereignis- und kulturreiche Woche, die
größtenteils sehr viel Spaß gemacht
hat. Dafür im Namen aller auch noch
ein herzliches Dankeschön an unsere
beiden Betreuer, die sich engagiert
darum gekümmert haben, dass wir um
ein paar Erfahrungen reicher nach
Mannheim zurückkehren konnten.
139
Matthias Link
Polenaustausch 2006/2007
E
ine zusammengewürfelte Gruppe
aus der Klassenstufe 11, in Begleitung von Herrn Meyer und Frau
Wagenblaß, machten sich auch dieses
Jahr im Oktober 2006 wieder auf den
Marktplatz Europas sahen, auf
dem uns viele junge Leute aus
aller Herren Ländern und bunte
Pferdekutschen beeindruckten.
Anschließend hatten wir von
einem Hügel eine wunderschöne
Sicht über die ganze Stadt. Den
Abend ließen wir gemütlich in
einer Bar ausklingen.
In der Schule fiihrten uns die
polnischen Schüler auf Deutsch
Weg, in unser Nachbarland, nach
Krakau. Empfangengenommen wurden wir von unseren Gastschülern in
Polen, was für die meisten von uns
noch unbekannt war. Es erwartete uns
eine fremde Kultur, eine fremde Sprache und viele neue Bekanntschaften.
Schon am ersten Tag besichtigten
wir die Altstadt, in der wir den ältesten
140
und Englisch eine Präsentation über
ihr Land, ihre Stadt und ihre Schule am
Morgen darauf vor. Das eindrucksvollste Ereignis des gesamten Aufenthaltes erlebten wir am selben Tag:
Auschwitz. Wir wurden konfrontiert
mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, was einige sehr bewegte, andere jedoch nicht davon abschreckte,
am Abend wieder Party zu machen.
richt bei, sondern nahmen an einem
extra für uns konzipierten Unterricht
teil. Hiermit einen herzlichen Dank an
die außerordentlich nette, polnische
Englischlehrerin: „Come here and join
this beautiful view!“. Mittags fuhren
wir in ein nahegelegenes Salzbergwerk.
Dort bekamen wir eine deutsche Führung und bestaunten einen riesigen
Ballsaal aus Salz. In den Abendstunden
Historisch ging, es weiter, wir besichtigten am darauffolgenden Morgen die zweitälteste Universität
Europas und das am Stadtrand, auf
einem Hügel liegende Schloss. Nachmittags wurden wir nicht von unseren
Gastfamilien typisch polnisch bekocht,
sondern aßen alle gemeinsam mitten
auf dem Marktplatz Pizza. Am Abend
vergnügten wir uns mit Bowlingspielen.
Am vierten Tag begleiteten wir
unsere Gastschüler in die überfüllte,
aber schöne Schule und wohnten leider
keinem typischen polnischen Unter-
gingen wir unserem täglichem Ritual
nach, dem Frequentieren einer Bar.
Bis in die Berge führte uns der
längste Ausflug, samstags, in das Gebirge Zakopane, ein berühmtes Touristengebiet. Auf einem Markt kauften
wir Spezialitäten wie Käse und
Schmuck. In 1500m Höhe genossen
wir im Fahrtwind eine Sommerrodelbahn, nachdem wir die Spitze mit
einer Bergbahn erklommen hatten. Ein
paar Ansichtskarten gekauft begaben
wir uns auf die Rückfahrt.
Den Sonntag verbrachte jeder mit
seiner Gastfamilie, am Abend trafen
141
wir uns jedoch in einem Wäldchen
zum Grillen, wobei so manche ihren
Spaß im Dunkeln hatten.
Am letzten Tag begaben wir uns in
das jüdische Viertel, besichtigten den
Friedhof und Synagogen. Mit einem
netten Abschiedsabend, viel Essen und
einer Bildershow, schlossen wir den
Kulturaustausch zufrieden ab.
Der Gegenbesuch
fand dieses Jahr im Mai
statt. Das übliche Programm, Landesmuseum,
Luisenpark, Fernsehturm, Heidelberg, Holidaypark und Pfalz wurde
den Austauschschülern
geboten. Lustige Abende
verbrachten wir auch hier
in Mannheim. Zum Abschluss gingen
wir thailändisch essen und blickten
amüsierend auf die gemeinsam verbrachte Zeit zurück, in der Hoffnung,
dass auch weiterhin die Möglichkeit an
unserer Schule einen Kulturaustausch
zu machen, besteht.
Thekla Südhof und Judith Neumann
142
r
u
t
i
b
A
143
Abitur 2007
A. Die Abiturienten des Jahrgangs 2007
Achtstetter, Janine; Auch, Patrick; Bajwa, Awais Akbar; Bauer, Christian;
Benzinger, Dirk; Blatz, Matthias; Blum, Florian Michael; Bosnjak, Katarina;
Buhl, Jonathan; Cake, Arian; Dockendorf, Knud; Domski, Oliver; Epp, Theresa;
Fessl, Ramona; Garcia Espino, Luisa Carola; Geörge, Christian; Ghebreselasie,
Luwam; Gladkich, Katharina; Glück, Anja; Götte, Daria; Grabler, Emanuel
Constantin; Gruban, Anna-Maria; Grundmann, Sarah; Haas, Paul Tillmann;
Hafner, Nico; Hambsch, Jasmin; Hambsch, Nico; Hartel, Thomas; Hellmann,
Frédéric; Heyer, Anita; Hiabu, Munir; Hilbig, Nicole; Himmelberg, AnnKathrin; Hodorkowski, Viktoria; Huber, Patrick; Köhler, Artur; Kuhn, Stefanie;
Kuhn, Sylvie; Leiß, Janine; Leonhard, Michael; Lesnieweski, Nadja; Lieberz,
Klara; Lindner, Stephanie; Link, Matthias; Ludwig, Christoph; Madaras,
Anastasija; Manz, Julia; Marcinowski, Felix Nicolas; Mölleken, Annika; Neufeld, Ulrike; Paulus, Nikola; Rambacher, Julia; Roth, Marco; Schenker,
Alexander; Schmitz, Tilla; Schoch, Kristina; Schwarz, Maria; Schwarz, Thilo;
Thielitz, Yasmin; Tschada, Raphaela; Uebel, Laura; Vaterrodt, Eric Sebastian;
Vietze, Johannes; Voß, Vera; Weickmann, Kathrin; Weidner, Annina; Weingärtner, Felix; Weißschuh, Teresa; Yüksel, Tugba; Zorn, Nina.
B. Die Arbeiten wurden an folgenden Tagen
geschrieben:
19.04.2007
20.04.2007
23.04.2007
24.04.2007
25.04.2007
26.04.2007
Deutsch
Mathematik
Englisch
Französisch
Musik, Geschichte, Erdkunde,
Gemeinschaftskunde, Biologie, Chemie,
Latein
C. Die Prüfungsaufgaben
In Deutsch konnte eines der folgenden fünf Themen gewählt werden: 1.
Interpretationsaufsatz zu Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ und Theodor
Fontanes „Effi Briest“. 2. Gestaltende Interpretation zu Theodor Fontanes „Effi
144
Briest“. 3. Literarische Erörterung zu einem Zitat von Dieter Wellershoff über
das Thema „Literatur als Simulationstechnik“. 4. Gedichtvergleich zwischen
„Nacht in London“ von Erich Fried und „Reisezehrung“ von Sarah Kirsch. 5.
Texterörterung zu Asfa-Wossen Asserates „Die Ehre“.
Mathematik: Neben einem Pflichtteil gab es je einen Aufgabenblock aus der
Analysis und aus der analytischen Geometrie.
Englisch: Die Textaufgabe bezog sich auf Somerset Maughams „The Force of
Circumstance“. Im Composition-Teil sollten die Schüler zu einem aktuellen
Thema, bspw. zur Auslandspolitik der USA seit 2001, Stellung nehmen. Inhalt
der Übersetzungsaufgabe war ein Zeitungsausschnitt der Los Angeles Times,
1989.
Französisch: Als Textaufgabe war ein Text von Solenn de Royer, „Novembre
2005, Erneutes en banlieue“, zu bearbeiten. Die Übersetzungsaufgabe beinhaltete einen Text von Jacques Attali.
Biologie: Die Schüler konnten aus den folgenden vier Bereichen drei Aufgaben
wählen: Cytologie und Enzymatik, Erregungsleitung, Evolution und Genetik.
Chemie: In diesem Fach mussten drei von vier gestellten Aufgaben bearbeitet
werden, und zwar aus den Bereichen Gleichgewichtsreaktionen, Kohlenhydrate und Proteine, Aromaten und Kunststoffe sowie Elektrochemie.
In Geschichte musste eine Aufgabe zu einem der folgenden Themenkomplexe
bearbeitet werden: 1. Thomas Paine, „Rights of Man“, dazu eine Rede des
Abgeordneten M. Barth in der Deutschen Nationalversammlung 1849 sowie
eine Karikatur aus der Wiener Zeitschrift „Kikeriki“ vom November 1870. 2.
Ausschnitt aus Helmut Kohls „Erinnerungen“ über die Politik zwischen 1969
und 1979. Dazu ein Ausschnitt aus den „Erinnerungen“ von Franz Josef Strauß
zur Kreditvergabe an die DDR sowie eine Karikatur von Horst Haitzinger aus
der Neuen Presse, Hannover, 1984.
Gemeinschaftskunde: Die Schüler mussten einen der beiden Themenkomplexe
„Familie - Familienwirklichkeit - Lebensformen - Familie als Zukunftssicherung
der Gesellschaft“ und „Parteinsystem - Wählerverhalten - Umfragen - Mehrheitswahlrecht“ anhand unterschiedlicher Quellen bearbeiten.
Katholische Religion: Die Schüler mussten Aufgaben zum Thema „Wissen
und Glauben“ oder „Kirche“ bearbeiten.
Musik: Die Schüler hatten zwei Aufgaben über folgende Werke zu bearbeiten:
1. Arnold Schönberg, Streichquartett Nr. 2 fis-moll, 4. Satz sowie Igor
Strawinsky, Marsch des Soldaten, Ziffer 10-13 (aus „Geschichrte vom Soldaten). 2. Franz Schubert, „Winterreise“.
Latein: Übersetzungsaufgabe „Seneca charakterisiert den stoischen Weisen“.
Interpretation: „Die Nymphe Echo, die zur Strafe für ihre Geschwätzigkeit nur
den Schluss gehörter Sätze wiedergeben kann, versucht die Liebe des Narziss
zu gewinnen“. Dazu: „Narziss und Echo I“ von Dagmar Leupold.
145
D. Eröffnung
Die Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfung wurden am 14.06.2007 bekannt
gegeben.
E. Die mündliche Prüfung
wurde am 21.06.2007 durchgeführt.
Leiter der mündlichen Prüfung: Herr OStD Michael Wibel.
Fachausschutzvorsitzende:
Deutsch.....................................................................
Religion, ev ..............................................................
Religion, kt...............................................................
Erdkunde...................................................................
Gemeinschaftskunde.................................................
Geschichte................................................................
Französisch...............................................................
Latein........................................................................
Mathematik...............................................................
Biologie....................................................................
Musik........................................................................
Ethik.........................................................................
Sport.........................................................................
Bildende Kunst.........................................................
Russisch...................................................................
Informatik.................................................................
Frau StD’ Rabe-Vogt
Herr Pfr. Streib
Herr OStR Müller
Herr OstR Bohrmann
Herr OstR Müller
Herr OStR Wendy
Herr OStR HärleHofacker
Herr OStR Wendy
Frau StD’ Schifferdecker-Stäb
Herr StD Gottwald
Frau OStR’ Kern
Herr StD Rang
Herr StD Gottwald
Frau OStR’ Schneider
Herr OStR Kiefl
Herr StR Seckinger
F. Entlassung der Abiturienten
Die Verabschiedung der Abiturienten fand am 29. Juni, der Abiturientenball am
07. Juli 2007 statt.
146
147
G. PREISTRÄGER 2007
Für die beste Gesamtleistung – gestiftet vom Förderverein
1,0
1,0
Jasmin Hambsch
Florian Blum
1,1
1,1
Marco Roth
Laura Uebel
1,2
Nico Hambsch
1,3
1,3
Julia-Enikö Manz
Dirk Benzinger
1,5
Ulrike Neufeld
Preise für ausgezeichnete Leistungen in bestimmten Fächern:
im Fach Deutsch
(Scheffelpreis)
Ulrike Neufeld
im Fach Sport
(Alfred-Maul-Gedächtnismedaille)
Jasmin Hambsch
im Fach Französisch
(Robert-Bosch-Stiftung „Apollinaire-Preis“)
im Fach Biologie
(Karl-von-Frisch-Preis)
Nico Hambsch
Jasmin Hambsch
im Fach Chemie
(Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker)
im Fach Chemie
(BASF Preis)
Dirk Benzinger
Marco Roth
148
im Fach Physik
(DPG-Buchpreis)
Florian Blum
im Fach Musik
(Preis der Stober-Stiftung)
Jasmin Hambsch
im Profilkurs Musik
Jasmin Hambsch
im Fach Kath. Religion
(Ordinariatspreis der Erzdiözese Freiburg)
Jasmin Hambsch
Preisbücher der Freunde und Förderer
(sehr gute Leistungen in den Fächern):
im Fach Mathematik
Laura Uebel
im Fach Englisch
Laura Uebel
im Fach Ethik
Awais Akbar Bajwa
im Fach Musik
Laura Uebel
im Fach Biologie
Jasmin Hambsch
im Fach Geschichte
Felix Marcinowski
im Fach Gemeinschaftskunde
Florian Blum
Anerkennungsgaben:
Ehrengaben für Teilnahme an den Musik-AG´s
Für beständige Teilnahme in Chor, Orchester, Jazz, Spielgruppe
Theresa Epp, Luisa Garcia Espino, Sarah Grundmann, Paul Haas, Jasmin
Hambsch, Nico Hambsch, Ann-Kathrin Himmelberg, Nadja Lesniewski, Tilla
Schmitz, Laura Uebel, Vera Voß, Annina Weidner, Teresa Weißschuh, Nina
Zorn
Ehrengabe für Teilnahme an der Theater-AG
149
Nico Hambsch
Abiturrede des Schulleiters
Ich möchte Sie heute Abend im Namen unserer Schule ganz herzlich begrüßen,
meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße die Eltern und Angehörigen unseres Entlassjahrganges, ich begrüße die Vorsitzende des Elternbeirates
und gleichzeitig Abiturientenmutter, Frau Hellmann, ich begrüße meine Kolleginnen und Kollegen und zuletzt, in der Bedeutung des heutigen Abends aber
natürlich zuerst, begrüße ich Sie, unsere Abiturientinnen und Abiturienten.
Es ist wieder einmal geschafft, meine Damen und Herren, und ich freue mich mit
ihnen allen, dass wir heute Abend in diesem festlichen Rahmen den Abiturjahrgang 2007 entlassen dürfen.
Für den Schulleiter bedeutet die Übergabe der Abiturzeugnisse immer einen
Höhepunkt des Schuljahres. Das bestandene Abitur – liebe Abiturienten –
gründet nicht zuletzt in ihrer eigenen Leistungsbereitschaft und in Ihrem
Können, es beruht aber auch auf der Arbeit Ihrer Lehrerinnen und Lehrer. Wenn
wir auf Sie als Abiturjahrgang stolz sind, so sind wir dies gleichermaßen auch
auf die erfolgreiche Arbeit und das Engagement all derjenigen, die Sie in den
letzten 9 Jahren unterrichtet haben.
Mit den Vorbereitungen auf die Abiturprüfungen haben Sie zum Teil schon eine
Selbstständigkeit beweisen müssen, die ab jetzt Ihr ständiger Begleiter sein
wird. Mit dem heutigen Tag beginnt eine neue Phase in Ihrem Leben, in die
manche vielleicht mit gemischten Gefühlen eintreten, zwischen Zuversicht und
Unsicherheit schwankend.
Gerne wird der Anlass der Überreichung der Abiturzeugnisse dazu verwandt,
einen Rückblick auf das Vergangene zu halten: Wie war es, als Sie das erste Mal
die Schule betraten, mit klopfendem Herzen vielleicht oder forsch und voller
Zuversicht? Was hat sie geprägt in den 9 Jahren am Moll, in denen sie täglich
hierher kamen?
15 000 Schulstunden haben Sie in etwa in Ihrer bisherigen Schulzeit „Bildung“
erfahren. Was ist davon übrig geblieben? Dies muss jeder von Ihnen selbst
beantworten. Nicht nur die Wissensvermittlung war uns dabei wichtig. Unser
Ziel war es auch, Ihnen soziale Kompetenz und Werte zu vermitteln,
Eigenständigkeit beizubringen, die Fähigkeit sich selbst zu organisieren, Verantwortung zu übernehmen. Und all dies vor dem Hintergrund eines Schonraumes – denn soviel konnte nicht schief gehen.
Immer wieder war die Schule, waren Lehrerinnen und Lehrer bereit, Nachsicht
und Milde walten zu lassen, wenn es einmal vom Verhalten her nicht so war, wie
es erwartet wurde; wenn es bei den Leistungen einmal klemmte, dann waren die
Lehrer als Lern- und Erziehungsberater da, gemeinsam mit den Eltern wurden
Wege und Strategien gesucht, wie man aus dem Tief herauskommen konnte.
150
Und Sie, liebe Abiturienten, wie haben Sie selbst diese Zeit erlebt? Sicher nicht
nur von der reinen „Ausbildungsseite“ her: Jede Einzelne und jeder Einzelne
von Ihnen hat eine Vielzahl von ganz persönlichen Dingen am Moll als Ort der
Sozialisation erlebt: Freundschaften wurden geschlossen – das Zusammensein
mit Freunden war vielleicht phasenweise die größte Motivation – oft entstehen
in der Schulzeit Freundschaften, die ein Leben lang halten.
Sie haben sicherlich auch Momente der Freude und des Stolzes erlebt, ebenso
wie Momente der Frustration, der Enttäuschung, wenn es nicht so gelaufen ist,
wie man es erwartet hatte. Letzteres ist aber wichtig für die Entwicklung ihrer
Persönlichkeit – denn aus Enttäuschungen kann man vieles lernen, oft bringen
sie uns weiter als immer nur geebnete Wege.
Mit der Beendigung Ihrer Schulzeit und somit mit dem heutigen Tage geht eine
prägende Phase Ihres Lebens zu Ende. Sie haben einen wichtigen Meilenstein
Ihres Lebens erreicht und können stolz auf Ihren Abschluss sein.
Dem Gefühl, einen Abschluss erreicht zu haben, mischt sich jedoch die
Gewissheit bei, dass dieser erst einen Anfang bedeutet. Jetzt gilt es, die weitere
Richtung Ihres Lebensweges zu bestimmen. Einen Ausbildungsplatz oder einen
Studienplatz zu finden, wird nun das Thema für Sie sein. Kein Fach, zu dessen
Studium Sie sich entscheiden, wird aber eine Jobgarantie bereithalten können,
so dass Sie sich getrost von den Faktoren „Talent“ und „Neigung“ leiten lassen
sollten.
Vermutlich werden aber naturwissenschaftliche oder ingenieurwissenschaftliche
Studiengänge die besten Berufsaussichten bieten – das wissen Sie bereits. Wenn
Sie dafür begabt sind und Interesse haben, sollten Sie sich dafür entscheiden.
Wenn Sie sich auf die veränderten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt vorbereiten wollen und dabei auch die Ansprüche nahezu aller Arbeitgeber erfüllen
wollen – dann kommt es auf ihre eigene Exzellenz, Ihre guten Leistungen an –
und auch auf die Breite und Tiefe Ihres Wissens. Aber zu einer fachlich
souveränen Persönlichkeit gehören nicht nur Wissen, sondern auch manche
„soft skills“: gemeint sind damit, Eigenschaften, die sich einer exakten Erfassung und Messbarkeit entziehen.
Liebe Abiturienten, Sie werden sich sicherlich an einen Text erinnern, der dieses
Jahr im Fach Deutsch zur schriftlichen Abiturprüfung zur Auswahl stand. Es ist
ein Text des seit über 40 Jahren in Deutschland lebenden Autors Asfa-Wossen
Asserate über die Ehre.
Asfa-Wossen Asserate, der als Kenner verschiedener Kulturen, der äthiopischen, der englischen und der deutschen gilt, ist ein ganz intimer, aber wohlwollender Kritiker unseres Landes, seiner Sitten und Gebräuche geworden: Ein
deutsch-äthiopischer Autor, der mit ethnologischem Blick, mit Charme und
Esprit Besonderheiten Deutschlands und seiner Bewohner wahrnimmt und uns
auch einen Spiegel vorhält.
151
Keine Angst, ich möchte keine Interpretation des Abiturtextes liefern. Immerhin
knapp 30 von Ihnen haben sich für diesen Text entschieden und das heißt, er hat
sie angesprochen. Bei der Durchsicht dieses Textes fiel mir auf, dass Asserate
vor mehreren Jahren mit einem Buch auf sich aufmerksam gemacht hat, das
seinerzeit eine breitere Leserschaft gefunden hatte. Es heißt „Manieren“,
vermutlich kennen es einige von Ihnen, daraus stammt auch der Abiturtext.
Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren mit großem Vergnügen gelesen, da es
witzig, vor allem klug, und ansprechend geschrieben ist. Und es hat mich damals
zum Nachdenken bzw. Weiterdenken verleitet und tut es eigentlich auch noch
heute.
Wenn wir an den altertümlich anmutenden Begriff „Manieren“ denken – im
Duden steht dazu: Sitte, Gewohnheit, Umgangsformen - dann fallen uns sofort
entsprechende Beispiele ein.
Jeder von uns hat da sicherlich ganz eigene, die geschätzt werden, die gefallen
oder die auf Ablehnung stoßen wie etwa: Lautstarkes Essen und Trinken im
Kino, dem anderen ständig ins Wort fallen, sich nicht grüßen, unangemessene
Kleidung im Beruf – auch da gibt es inzwischen eine riesige Bandbreite – im
Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten.
Jede Form von verbaler Unhöflichkeit – man schaue sich manche Talkshows im
Fernsehen an, die Rüpelhaftigkeit und Regelverstöße geradezu zur Norm
erheben und man glaubt feststellen zu müssen: Manieren, gibt es sie eigentlich
noch?
Eine Instanz, die den berechtigten Anspruch erheben dürfte, eine Aussage über
die Manieren zu machen, ist nicht mehr vorhanden. Manieren haben anscheinend autoritären Charakter für viele. Verbindliche Regeln, wie man Menschen
begrüßt, wie man sie anredet, wie man sie ansieht, wie man isst, wie man Gäste
empfängt gibt es anscheinend nicht mehr und auch in anderen europäischen
Ländern gibt es eine Tendenz, sich von derartigen Verbindlichkeiten abzulösen.
Jeder löst diese Dinge, wie es ihm Spaß macht oder wie er glaubt, dass es am
bequemsten ist und niemand entrüstet sich über den vollständigen Mangel an
Form. Doch irgendwie scheinen sie doch wichtig zu sein.
Welche Milieus halten Manieren für wichtig? Und in welchen Berufsbereichen
sind sie geradezu neben den fachlichen Kenntnissen eine unabdingbare Voraussetzung für bestimmte Positionen oder für die berufliche Karriere insgesamt.
Wo werden Manieren gelernt? Sicherlich im Elternhaus, in der Schule, bei
gesellschaftlichen Ereignissen. Sie mögen sich sicherlich fragen, wo sie damit
in Berührung kommen und welche Relevanz sie selbst Manieren beimessen.
Oder, in welchen Situationen wenden sie diese bewusst an?
Manieren haben auch mit Haltung mit Anstand, mit richtigem und angemessenem Verhalten zu tun. Brauchen wir dies überhaupt noch? Anscheinend doch,
wenn wir an die vielen Benimmbücher denken, die in den letzten Jahren
152
erschienen sind oder an Manieren-Seminare, die in seriösen Zeitungen für nicht
wenig Geld sogar dem akademisch gebildeten Berufsanfänger dringend anempfohlen werden, dann muss eine erschreckende Befürchtung und Unsicherheit
hinsichtlich des richtigen oder angemessenen Verhaltens in Gesellschaft oder
im Beruf bestehen.
Die Frage ist auch, werden Manieren heute nicht mehr im Elternhaus oder in der
Schule gelernt? Ich will mich heute Abend aber auf diese brisante Frage nicht
einlassen.
Liebe Abiturienten, ich möchte Sie an dieser Stelle weder schulmeistern noch
belehren – das liegt mir fern. Sondern ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken,
was ich mit Haltung oder Anstand bezeichnen möchte.
Bei der Lektüre des Buches von Asserate, das alles andere als ein Kanon mit
komplizierten Verhaltensvorschriften ist, sondern eine höchst vergnügliche und
geistreiche Ethnologie europäischer und insbesondre deutscher Lebensart, bin
ich auf einen Aspekt gestoßen, der mir ein wichtiger Bestandteil der Manieren
zu sein scheint:
Dies ist einmal die Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit – auch eine grundsätzliche Haltung der Welt gegenüber. Gelegentlich nennt man einen höflichen
Menschen aufmerksam. Die Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit ist keine Regel,
die man kennt und einhält oder verletzt; sie gehört zum Fundament der Person.
Aufmerksamkeit ist eine Grundhaltung sich selbst, der Welt und anderen
Menschen gegenüber.
Der Aufmerksame oder Achtsame ist darauf konzentriert, die Lage, in der er sich
befindet, zu erkennen. Er blickt die Menschen, die ihm begegnen vorurteilsfrei
an. Sie sind ihm wichtig. Es gibt keine unwichtigen Menschen und unwichtigen
Beobachtungen.
Aber auch das augenscheinlich Gegenteilige kann zu einer Haltung gehören: Es
ist die Nachlässigkeit: laut Definition kann dies sein: Unabsichtlichkeit, Nonchalance, Beiläufigkeit.
Das bedeutet: Manieren sollen beiläufig, ohne Aufplustern mit einer gewissen
Lässigkeit daherkommen. Dies hat nichts mit Gleichgültigkeit oder Schlamperei zu tun. Auch die Nachlässigkeit bildet – nach Asserate - eine grundsätzliche
Haltung zur Welt.
Der Nachlässige kann sich nicht dazu entschließen, den ihn umgebenden
Phänomenen wirklichen Ernst entgegenzubringen. Seine Umwelt sieht er mit
Wohlgefallen, aber aus deutlicher Distanz. Er ist mit sich selbst beschäftigt, aber
nicht eitel, sondern wie mit einem guten alten Freund, der regelmäßig zum
Kartenspielen kommt und dann dazu neigt, mehr zu trinken, als er verträgt, man
könnte sagen mit ironischer Fürsorglichkeit.
Der Nachlässige blickt die Menschen freundlich an, aber er vermutet zunächst
einmal, dass sie ebenso souverän sind wie er selbst und schon tun und lassen
153
werden, wonach ihnen zumute ist.
Er hat die Erfahrung gemacht, dass das Leben der Menschen in zwei Teile
aufzuteilen ist: der eine Teil ist bei jedem Menschen wie bei allen anderen
Menschen auch – das ist der größere; der andere gehört zum Privatleben und hat
zwei Unterabteilungen: der eine Teil des Privatlebens gleicht dem Privatleben
aller anderen Personen, und der zweite ist wirklich privat. Zu interessieren hat
weder der erste noch der zweite.
Dies bedeutet Diskretion, Stil und bewusster Verzicht auf Geschwätzigkeit und
unangemessene Neugier.
Im 18. Jahrhundert, als der Umgang der Menschen miteinander die höchste
Formung in der französischen Hofgesellschaft erreicht hatte, war das Schlüsselwort für das Verhalten in der Gesellschaft die leichte und spielerische Ungezwungenheit, die lässige Distanz.
Ungezwungenheit oder Anmut – ein fast vergessener Begriff - war die
Einhaltung aller Regeln, als seien sie die natürlichsten Regungen der Welt.
Haben diese Maximen auch heute noch eine Relevanz?
In seinem Buch „Die feinen Unterschiede“ aus den frühen achtziger Jahren hat
der französische Soziologe Pierre Bourdieu den spielerischen und bewußten
Umgang mit Kultur und Manieren angesprochen.
Für ihn bedeuten Stil, Umgangsformen, Habitus und deren scheinbar lässige
Beherrschung soziale Erkennungszeichen, die über den Zugang und Aufstieg in
höchste Gesellschaftskreise entscheiden und deren Beherrschung bzw. Nichtbeherrschung eine unsichtbare Grenze darstellen. Dies mag auch heute in
gewisser Weise noch zutreffen.
Doch Umgangsformen, Manieren kann man sich nicht wie einen Überhang
umwerfen oder abstreifen. Sie sind Bestandteil der Persönlichkeit, wenn sie
authentisch wirken sollen und – ich denke – man sollte sich deren Bedeutung
bewusst sein.
Schließen möchte ich mit einem Zitat aus den Essays des im 16. Jahrhundert
lebenden französischen Philosophen Michel de Montaigne:
„Gleichwohl ist die Kunst des gesitteten Benehmens höchst nützlich: Wie
Anmut und Schönheit erleichtert sie die ersten Schritte zu gesellschaftlichem,
ja vertraulichstem Umgang und öffnet uns folglich die Tür, nicht nur aus den
Beispielen anderer zu lernen, sondern auch unser eigenes darzustellen und zur
Geltung zu bringen – falls es etwas enthält, das vermittelnswert, weil lehrreich
ist.“
Liebe Abiturienten, für Ihren weiteren Lebensweg wünsche ich ihnen alles
Gute.
Gerhard Weber, Oberstudiendirektor
154
Abiturrede der Oberstufenberaterin
Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrte Damen und Herren,
nach der soeben vernommenen musikalischen Einstimmung durch unser Orchester mit einem Stück aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“, möchte ich Sie
in meiner Funktion als Oberstufenberater zu unserer diesjährigen Verabschiedung der Abiturienten herzlich begrüßen.
Dieser Filmtitel – Fluch der Karibik – scheint mir trotz der geographischen
Abgelegenheit nicht ganz unpassend für den Abend zu sein.
Zwar fehlt diesem Abend das karibische Flair, Palmen, Strand und Meer, auch
die Temperaturen sind inzwischen gesunken, aber in den Köpfen unserer
Abiturienten, die es erfreulicherweise alle geschafft haben, schien schon seit
Wochen bisweilen mehr Karibik oder profaner Mallorca zu sein, als Fontane,
chemische Formeln und Differentialrechnung. Und mit den Flüchen, sie erinnern sich an den Filmtitel, ist es auch so eine Sache. Mal fluchten die Schüler
über den Stress, dann die Lehrer über die Leistungen, aber am Ende löst sich nun
alles friedlich auf durch ein einfaches „t“, das hinzutritt .
Flucht, Flucht aus der Schule in die „große Freiheit“.
Auch ich war einst als Schülerin vom Moll geflohen, habe es aber immer, und
das wünsche ich auch euch, im Herzen getragen und bin deshalb im Jahre 2000
nun als Lehrerin zurückgekehrt, wo ich das Vergnügen hatte, viele von euch
anfangs im Jungensport, später in Französisch zu unterrichten.
Beim Sport wart ihr damals sehr engagiert, keiner saß auf der Bank, jeder wollte
mitmachen, Gemotze und Diskussionen, Fehlanzeige.
Doch, hier darf ich Goethe zitieren, nicht alle „Knaben-morgen-blüten-träume“
reiften. Das wurde mir später klar, wenn Gespräche mit so schülertypischen
Sätzen begannen; ich zitiere:
-
Entschuldigen Sie, dass ich den Termin verpasst habe
Entschuldigen Sie, dass ich den Aushang nicht gelesen habe
Ich verstehe nicht, wieso mir der Computer meine guten Punkte weg
klammert
Warum muss ich unbedingt den Unterkurs abrechnen lassen?
Die Zahl der Fragen könnte abendfüllend verlängert werden. Ganz herzlich
möchte ich hier Herrn Budavari und Frau Göttge für ihre gute Zusammenarbeit
danken, wir drei versuchten geduldig und mit Engelszungen redend zu antworten, zu erklären, zu besänftigen, was uns nicht immer leicht fiel. Schuld war
oftmals die neue Oberstufenreform, denn nicht alles, was vom Ministerium oder
Regierungspräsidium kam, war für uns einfache, mit den Niederungen der
155
Praxis konfrontierten Kollegen zu durchschauen, die „himmliche Erleuchtung“
hat es manchmal schwer, die Gymnasien zu erreichen.
Aber heute ist der Tag, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, an dem wir
sagen können, es ist geschafft!!!
Ihr habt das Eure geleistet, ich bin froh, so viele interessierte und engagierte
junge Menschen erlebt und begleitet zu haben. Euch gilt meine Gratulation,
verbunden mit den besten Wünschen für euer Leben nach dem Moll, mein
besonderer Dank aber gilt denjenigen unter euch, die sich wie selbstverständlich
für die Jahrgangsstufe eingesetzt und damit bereits schon vor dem Abitur ihre
„Reife“ dokumentiert haben.
Nicole Reibert-Beres
Silberabiturienten
Abiturjahrgang 1982
Arnold, Wolfram; Avenmarg, Udo; Bahm, Christina; Baumann, Sabine; Bentz,
Elke; Bergauer, Gerhard; Blumenthaler, Florian; Bock, Sebastian; Bühler,
Frank; Dettmann, Karin; Dressler, Ann-Katrin; Enderlein, Gaby; Ettelbrück,
Bernd; Fiedler, Martina; Fies, Matthias; Geiß, Marita; Gleim, Frank; Görtler,
Silvia; Gold, Thomas; Haarmann, Corinna; Hauert, Frank; Herrmann, Frank;
Hnyk, Rüdiger; Hofmann, Simone; Horn, Angela; Hübner, Karin; Jerrentrup,
Christian; Keitel, Jürgen; Kilian, Gerhard; Killian, Andreas; Kirchner, Andrea;
Klaiber, Markus; Klemm, Thomas; Koch, Oliver; König, Mario; Kolster, Anke;
Kosenina, Katja; Kosenina, Sascha; Krock, Andreas; Kuhn, Petra; Laus, Susanne;
Lauterbach, Frank; Mahnkopf, Claus-Steffen; Mast, Jochen; Mistele, Bernd;
Münch, Bernd; Nagler, Bernd; Neumann, Ingrid; Nisblé, Wolfgang; Orosz,
Peter; Orth, Andrea; Oswald, Alfred; Palt, Martin; Pavlakovich, Jldiko; Petersen,
Katharina; Preiss, Ursula; Prosemäk, Ilona; Rancke, Claudia; Rastert, Ralph;
Rehberger, Hans-Jürgen; Reichmann, Nina; Rieder, Ottheinrich; Rink, Gabriele;
Ruhfaut, Christof; Schäfer, Marcus; Schepp, Jörg-Ulrich; Schmidt, Bernd;
Schmidt, Frank; Schmitt, Susanne; Schmitt, Ulrich; Schnabel, Thilo; Schneid,
Ute; Schnitzler, Michael; Scholz, Rüdiger; Schreiner, Andreas; Schrott, Martin;
Schwarz, Axel; Schwarz, Jürgen; Schwerin, Ute; Simeth, Gerhard; Simon,
Roland; Steckert, Heike; Stilz, Hans Ulrich; Svoboda, Rafaela; Thoma, Bernhard;
Thomas, Bettina; Thomer, Ulrich; Ulpts, Jürgen; Untheim, André; Utgenannt,
Anja; Wacker, Andreas; Weinreich, Steffen; Weisheit, Gudrun; Welker, Martin;
Winkler, Regina.
156
k
i
t
s
i
t
Sta
157
Die Klassen
Klasse 5a, Herr Happes
Bentz, Melinda;
Berg, Sascha; Boll,
Tobias; Davidson,
Benjamin; Dittrich,
Tim; Droste, Lara;
Dürr, Marcel; Emmering, Nicole; Eudenbach, Roman;
Eurich, Andreas;
Grüb, Sebastian Fabian; Hoffärber,
Aleksej; Kaynak,
Ceren; Konrad, Luisa; Matskevych,
Alexei; Meyer, Ramona; Ostfalk, Robin; Peters, Iago; Tenbaum, Christian;
Thoma, Nikolai; Thomann, Diego Fernando; Thümmel, Carsten Samuel; Ulici,
Georgea; Welter, Marvin; Westphal, Björn; Yalcinkaya, Dilara; Zoz, Prisca
Klasse 5b, Herr Oertel
Bechtold, Yanu Jakob; Bozic, Aleksander; Duman, Ceren; Fischer, Ronja
Stefanie; Geörg,
Nicolas; Gräfe,
Christian; Jankowski, Marcus;
Katzenmeier,
Annika; Leonhardt, Felix;
Maier, Maximilian; Maier, Tobias; Mitsch, Angelika; Müller,
Denise Juliette;
Schleyer, Moritz
Till; Sen, Sinem;
Siegmund, Marcel; Skenderovic, Denis; Sommer, Charlotte; Sonntag, Sarah;
Stöckl, Anna Katharina; Sulzbacher, Mario; Tilg, Tristan David; Werner,
Philipp; Zimmer, Lisa; Zivkovic, Marcel
158
Klasse 5c, Frau Egler-Huck
Adelmann, Leonie; Aygün, Tolunay; Böhringer, Max; Boll, Helena Nike; Boll,
Katerina Sarah; Büllesbach, Sophia; Emmes, Lena; Fähnle, Luisa; Guerroui,
Karima; Hamdi,
Merve; Heinold,
Lea; Koch, Joel;
Langer, KevinNicolai; Leonhard,
Alexandra-Eva;
Ludwig, Fabian;
Mert, Meltem;
Netscher, Nicole;
Ritthaler, Miriam;
Schenk, Jennifer;
Uysal, Daniel;
Werle, Yannick;
Wolf, Sebastian;
Würth, Nathalie
Klasse 5d, Herr Klein
Bäuml, Randell; Bierbaum, Anne Cathrine Sophie; Braun, Sebastian; Busch,
Stefanie; Drvar, Marko; Ebersmann, Melanie; Epp, Melina; Falk, Kim; Fritz,
Heiner Leo; Gerber, Mara Katharina; Granzow, Muriel;
Hau, Jasmin;
Hoffmann, Janik;
Huber, Selina;
Krieger, Rebecca; Leitner, Kristine; Link, Helena
Maria; Menges,
Felix; Mücke,
Alexandra;
Nahm, Lukas;
Peterka, David; Piecha, Miriam; Reingruber, Lisa; Schultz, Anja; Schulze,
Matthias; Siegmund, Luca; Stegnos, Aliki; Symanzig, Lisa; Tittlbach, Moritz;
Wagner, Lena; Wagner, Marie-Sophie; Weber, Christine
159
Klasse 6a, Frau Knoell
Appel, Malte; Bast, Dominik; Buchfink, Stephan; Di Maria, Rita; Eisert, Florian
Alexander Bernhard; Federle, Noa Hannah Maria; Gürleyen, Mertan; Hanauer,
Ann-Christin Patricia; Hermann, Kim Sarah; Jaeger, Anika; Jost, Leonie Sina;
Knauff, Marco Michael; Knjasev, Ivan; König, Marina Patricia; Luu, Van Hao;
Mäntele, Lara; Neuberger, Judith Maria Barbara; Parthiparajan, Krishna Raathai; Perelmann, Mark; Presinger, Antonia Josephine; Reich, Christian; Schleyer,
Jennifer; Schneider, Thomas Benedict; Skutnik, Marcel; Sönmez, Sevinc; Usta,
Selim; Weidner, Daniel
Klasse 6b, Frau Schäfer
Bindariu, Christian Marco; Bittner, Simon Berti; Böhm, Daniel Philipp Josef;
Diehl, Dominic; Felix, Nicole Virginia; Hofmann, Kristine; Jehle, Timo;
Kabatnik, Sonja; Karakuyu, Fatos; Kühnle, Alexander; Lachmuth, Tobias;
Metzger, Julian; Mildenberger, Annina; Quaas, Tibor Laurin; Röther, Felix
Faruk; Scherer, Johannes; Schmid, Larissa Gabriella Gerda; Schuler, Philipp;
Siegel, Dominic Volker Michael; Stöckl, Simon; Wallenwein, Max Felix
Arthur; Zotov, Daniel
Klasse 6c, Frau Imhof
Bentz, Daniela; Berger, Nina; Bluhm, Melina; Bohn, Nico; Borggrefe, Livia
Charlotte; Colic, Lisa; Dillinger, Lea Sophie; Dogan, Melis; Glocker, Lukas;
Graf von Plettenberg, Mariano Franz Josef Maria; Grünzinger, Timo; Herner,
Jennifer Julia; Ioannidis, Sinan; Kölbl, Max Christopher; Lauriola, Priscylla;
Lehmann, Charlotte Luise; Mäntele, Luisa; Maier, Anna-Maria; Marquart,
Katja; Melzer, Jan Lukas Max Aljoscha; Mentrup, Elias Benjamin; Mnich,
Rebecca; Raband, Maren Chiara Mimi; Schneider, Vincent Thierry; Strobel,
Sara Linda; Vogt, Maximilian Gordian; Wetzel, Luisa Marie; Zuber, Franziska Edith
Klasse 6d, Frau Vogel
Benn, Sandra; Brandl, Johanna; Brückner, Cedric; Burger, Tim; Eifer, Julia;
Fleischer, Luisa Anna; Frey, Hannah; Haberling, Fabian; Henclova, Ariko;
Henkel, Anna; Karl, Sophia; Kaupp, Madlaina; Kayadibi, Tansu; Kopper, Kira;
Kurrle, Mara; Kurz, Petra; Lechner, Florian; Manca, Laura; Manojlovic, Todor;
Quentin, Alena; Reinfelder, Marc; Riediger, Annika; Rinker, Daniel; Ripp,
Katharina; Ritz, Christoph; Sikinger, Eyk; Tenbaum, Pia; Thoma, JessicaSarah; Tolo, Benjamin; Torka, Florian; Wolter, Marta; Wunderlich, Sina
Klasse 7a, Herr Elsässer
Adiyaman, Aykut; Arndt, Joachim; Beckmann, Jurek; Benn, Saskia Gisela;
160
Biberacher, Bruno; Brux, Arthur; Brux, Benjamin; Djemai, Khalil Zeno; Engelen, Lars Daniel; Fohl, Freda Angelika; Häußler, Philip; Halkiwicz, Dennis;
Hoffmann, Alexander; Jürgens, Marco; Knapp, Marvin Harald; Lang, Jennifer;
Mattarocci, Pablo Ferdinando; Mayer, Pascal; Netscher, Wiebke Katrin; Özen,
Mert; Owcorz, Corinna; Rocca, Michele; Ruppert, Ramona; Schwoll, Tanja;
Ullrich, Emely; Vasilenko, Alexander; Zimmermann, Marc Michael
Klasse 7b, Frau Wagenblaß
Azazi, Nida; Bähr, Simon; Beier, Maurice; Blankenhagen, Jannis; Freidel,
Lucie Kristin; Gobsa, Patrick; Güler, Dennis; Hambrunner, Lisa; Henning, Iris;
Hoffmann, Anouschka Anna Nina; Jonath, Benedikt; Jung, Daniel Maximilian;
Jung, Lukas Immanuel; Klekamp, Jana; Kneher, Kim; Kuczera, Patrick Richard;
Lentz, Jonas; Lukate, Jean-Philippe; Maginot, Kevin; Marino, Marilena;
Mayfarth, Philip; Rinker, Philip Sebastian; Schei, Damijan; Schmidt, Markus;
Stäheli, Lara; Stegnos, Alexander; Straßburger, Georg; Tuszewski, Nadine;
Walter, Tobias Patrick; Wrobel, Matthias
Klasse 7c, Herr Erb
Belo da Silva, Pollyana; Bluhm, Tamara; Braun, Laura; Breu, Linda Isabella
Mathilde; Burbano, Melissa Jadrien; Fähnle, Annika Lucia; Frisch, Imke;
Göbel, Monica; Grimm, Nora; Grundmann, Anna Luise; Hauk, Charlene;
Hügel, Louisa Shari; Kerner, Veronika; Klausing, Svenja; Koch, Leonie Chantal Florine; Kölbl, Anna-Katharina Edith Maria; Link, Franziska Martha; Pilch,
Linus Nicolas; Piontek, Patrick; Reichenbach, Marie Luisa; Schwarz, Katja;
Simonis, Eva-Maria; Stamm, Klara; Yilmaz, Ebru; Zuber, Daniela Heidrun
Anna
Klasse 7d, Herr Karl
Angiolillo, Mario Andrea; Baer, Franziska Ella; Blum, Stefanie Julia; Braun,
Franziska Anna; Deuschel, Ansgar Armin Walfram; Dittrich, Melina; Gauglitz,
Marvin; Grauer, Franciska; Heine, Sara;
;
Kövilein, Dorothee; Lessing, Tamara Monika Kerstin; Linn, Lenard Gerhard;
Linn, Lukas Gerhard; Michalski, Karin; Müller, Marie-Therese; Paulmann,
Vera; Prokopowicz, Bianca Nathalie; Ritz, Laetitia; Rojas, Jair Amauri; RuppertSchröder, Carolina Victoria; Sander, Marcel; Tenbaum, Felix Jakob; Trobisch,
Josefine; Vorndamme, Lars Walter; Wenzel, Nicolas Alexander; Winterkorn,
Saskia Andrea; Wüsthoff, Stella; Zeller, Vivien
Klasse 8a, Frau Thanbichler
Ayasse, Niklas; Becker, Philip; Belica, Martin; Boll, Dominic; Buga, Hazal;
Busch, Benedikt; Dockendorf, Sven; Göktan, Canan; Göktan, Fatima-Zehra;
161
Gönen, Oguzhan; Gürleyen, Cem; Guo, Stephanie Yuan; Härtl, Tilmann Richard;
Hammer, Constantin Heinz; Hirsch, Maurice; Höfling, Tim Holger; Hundt,
Alexander; Kaynak, Irem; Mentrup, Fabian Ezra; Percin, Aysegül; Rateb,
Diala; Renner, Philipp; Schick, Roman; Schütt, Juri-Daniel; Seifert, LynnViktoria; Sezer, Tugba; Slota, Kathrin; Spirohn, Rene; Triem, Henrik; Wenz,
Julia; Yigit, Damla Tabu; Zümrüt, Merve
Klasse 8b, Frau Bär
Aichinger, Florian; Antoni, Hanno; Bierbaum, Sebastian Daniel; Dürr, Manuel;
Fuladdjusch, Helena; Gürevin, Dilara; Hammer, Marius Georg; Heinrich,
Robin Alexander; Hellmann, Benedikt; Hürttlen, Verena; Jekel, Julian Marius;
Jerger, Sandro; Kirschbaum, Tobias; Kischel,
Karoline;
Knapp,
Isabell Ines; Kornalewski, Tim Benjamin;
Kürücü, Oguzhan; Kusche, Torsten; Laubscher, Vanessa Nicole;
Meier, Marius; Moosbauer, Alexandra;
Ostermaier, Laura;
Pham, Johannes; Rasig,
Mario; Schaller, Lukas
Gustav; Schüler, Clara Dorothea Christina; Schuler, Johannes Maximilian;
Tillessen, Tim Erik; Wenz, Christopher Justin; Yüksel, Samet; Zimmermann,
Sabrina
Klasse 8c, Frau Ernst
Atici, Merve; Bertram,
Suvi; Deutsch, Rosalie; Eisen, Vanessa; Erhardt,
Susanna; Fieger, Tim;
Fuchs, Tamara; Glocker,
Felix; Grün, Stephanie;
Haberzettel, Eva Martina;
Harijan, Dennis; Harijan,
Marc; Heinsohn, Susanne;
Huber, Carsten; Khabiar,
Tina; Krahl, Viktor; Mühlhäuser, Melanie-Maria;
162
Pintaric, Daniel; Richtberg, Marc Gàbor; Schmidt, Josef; Schmitt, Katharina;
Schneider, Valentina; Schultz, Fabian Konstantin; Schulze, Tobias; von
Plettenberg, Benedikt; Werle, Julia Antonia Charlotte; Wolf, Lisa; Yovdiy,
Anna Nucovna; Zähringer, Janina
Klasse 8d, Frau Zeller
Bär, Tobias; Bechberger, Stephen; Bender,
Stefanie; Brecht, Jana;
Brellochs, Sven; Caliskan, Miray; Dreeßen,
Johanna; Groll, Katharina; Güngör, Aylin;
Hafner,
Anselm;
Hambsch, Melanie;
Hambsch, Nadine;
Heinze, Diana; Herrmann, Viola; Koch,
Konstantin; Koch, Sebastian; Kopper, Kristina; Kuntze, Maike; Land, Katharina; Meier, Esther;
Peters, Iara; Pohlner, Johannes; Puschmann, Nicolas; Schanzenbächer, Felix;
Schwarz, Jana; Stähly, Niels; Werner, Simona
Klasse 9a, Herr Schauer
Achtstetter, Kevin Rolf; Bachert, Christian; Boge, Xandra; Brux, Lukas; Celik,
Ibrahim-Ethem; Denman, Joshua; Denman, Vanessa; Ege, Esra; Federle, Simon
Maria; Freidel, Pia; Gruler, Felix; Gürleyen, Efkan; Hambrunner, Maximilian;
Hau, Denis; Huber, Domenik Valentin; Krause, Maximilian; Luu, Van-Quy;
Mayer, Laura; Meladinis, Dimostenis; Mischler, Florian; Nagy, Monika;
Neuberger, Jessica Genevra Mira; Rehberger, Ines; Schei, Xenia; Wachter,
Simon; Wenz, Daniel; Wilczopolski, David; Zimmermann, Daniel
Klasse 9b, Herr Rall
Barasinski, Renèe; Beese, Paul-Michael; Birkholz, Jan Martin; Breu, Anna;
Decker, Charlotte; Dhaouadi, Ines; Essert, Giulia; Groden, Moritz Maximilian
Johannes; Jung, Moritz Jan Christoph; König, Fabian; Kühnle, Hannes;
Meinhardt, Peter Fritz Christian; Mnich, Stephen; Müller, Jasmin; Neuberger,
Torsten; Pandzic, Nadin; Salomon, Timm; Schmitz, Lennart; Schoch, Gerrit
Arne; Schwoll, Laura; Simonis, Christoph Gerhard; Späh, Falko; Syren, Pascal
Benedikt
163
Klasse 9c, Herr Schuster
Atici, Furkan; Axt, Miriam; Bähr, Franziska; Baier, Svenja; Bartnik, Lara;
Berger, Nico; Braun, Katharina Verena; Bürgy, Vanessa; Erhardt, Boris;
Eschmann, Susanne Christine; Frisch, Felix; Fritz, Larissa; Gordt, Christina;
Gordt, Nicole; Hellmann, Christopher; Hilpert, Sarah; Johanning, Sophie;
Juszczak, Tanja Monika; Kahriman, Kerem-Cem; Klump, Annika; Lauriola,
Vanessa; Marquart, Tobias; Oeser, Sabrina; Riediger, Saskia Celine; Schneider,
Bianca Katharina; Veith, Sandra
Klasse 9d, Frau Scheck
Borggrefe, Antonia Irmtraud; Bott, Christopher; Buzek, Karolin; Crawford,
Kevin; Deichelbohrer, Mona; Dumke, Marisa; Ebert, Ludwig; Eder, Vanessa;
Imhof, Carola; Jankowski, Ingo; Kövilein, Aline; Lentz, Eva Viktoria; Löb,
Philipp; Müller, Marius; Niedworok, Yannick; Pietschke, Annika; Quinn,
Phillip; Reidt, Sabrina-Nadja; Rzeszutek, Patrizia Lisa; Schramm, Alexander;
Schwantzer, Jochen; Siefert, Carina; Singe, Felix Frederik; Skasik, Maximilian
Jörg; Tilg, Hendrik; Torka, Miriam; Traxl, Sophie; Urban, Kevin; Wacker,
Matteo; Weiss, Daniel Alexander; Zabler, Cassandra; Zeilfelder, Alexander
Marius; Zeilfelder, Hannah
Klasse 10a, Herr Müller
Antoni, Elena; Bott, Philipp-Rene; Brenk, Manuel; Esser, Laura; Gruler,
Alexander; Haas, Dimitri; Hauk, Bastian; Haumann, Hanne Elisabeth; Herm,
Lisa Ute; Jekel, Jens; Jonath, Juliane; Karlsen, Alexander Adam; Katzenmeier,
Thomas; Knapp, Benedikt Hadrian; Kunte, Benjamin; Kurz, Sabine; Leis,
Franziska Ulrike; Lopion, Peter; Madden, Dominick; Metzger, Thomas;
Mölleken, Sandra Nicole; Pannozzo, Antonio; Rateb, Ahmed; Rödlmeier,
Patrick; Scheeler, Karolin; Schneider, Konstantin; Taetz, Florian; Uguz, Ümit;
van der Voorden, Timo; Xie, Kaibo
Klasse 10b, Herr von Beeren
Ablak, Nuriye; Adelmann, Ines; Atici, Halit Kaan; Bartnik, Kira; Baryagaber,
Fnann; Baumgart, Katrin; Braun, Jonas; Brecht, Sina; Deutsch, Christina;
Gleisberg, Amélie; Glocker, Georg; Götz, Katharina; Günes, Emel; Hellbauer,
Timo; Keuerleber, Stefanie; Klausing, Janina; Lehr, Maike; Löb, Paul; Neumann, Jennifer; Schuler, Christina Francisca; Schwarz, Nico Alexander;
Selbitschka, Sina Nadine; Singe, Cai Christian; Siodlak, Abigail; Spagnolo,
Nadine; Utzig, Alexander; Wettstein, Andreas; Wörner, Christian; Wüsthoff,
Lea Florentine; Zobus, Simon
164
Klasse 10c, Herr Strobel
Beglari, Lars; Droste, Yannick; Dzanic, Haris; El-Agami, Zeinab; Endler,
Isabella; Ewen, Chiara; Feibel, Luis-Aaron; Godek, Anna Beata;
Gummersheimer, Lena; Hafner, Marlene; Hoheisel, Sarah;
Hudy, Martin; Jansen, Marit; Karl, Janis Alexander; Kühnau, Maximilian
Leander; Lackus, Felix; Lizakowska, Maja; Menges, Martina Julia; Metzger,
Alexander; Mikosch, Justine Miriam; Schanzenbächer, Florian; Sohn, Sina;
Stein, Romina Andrea; Ulatowski, Maurycy; Voss, Saskia; Wikert, Laura;
Zorn, Anja
Klasse 11a, Herr Hessenauer
Adel, Karim Alexander;
Bäuml, Yvonne Joy;
Bartscher, Guido; Chilzuk, Tomasz; Denman,
Joffrey; Dhaouadi, Jessin; Dichtl, Christopher;
Fischer, Gerrit; Friedman, Philipp; Hanisch,
Jörg; Hurbault-Ögren,
Pierre-Nils; Klekamp,
Alisha; Knittel, Clemens; Koetsier, Ninja
Marie; Liebrenz, Alexander; Müller, Markus; Neuberger, Julia; Philippi, Hendrik; Pilch, Moritz;
Renkait, Philip; Riehl, Raphael; Soloniewicz, Thomas; Stephan, Dennis; Urban, Vincent; Weber, Marcel; Wisetwongsa, Chinnawat
Klasse 11b, Frau Bünz
Böhm, Milena; Bratsch,
Kerstin; Celik, Esra; Dumke, Carina; Eisen, Marc;
Fuhrmann, Kerstin; Gaberdiel, Tobias; Günaydin,
Gamze; Hammer, Claudia;
Hedian, Mateo; Hellmann,
Anna-Laura; Kiris, Alev;
Lajos, Imre; Mader, Mirjam; Mert, Sevil; Neuberger, Antonia Isabel
Mora; Neuhof, Christian;
165
Neumann, Judith; Oeser, Annika; Pintaric, Jasmina; Podlesny, David; Reis,
Daniel; Schmutz, Jacqueline; Seidel, Monika
Klasse 11c, Herr Hubig
Alsen, Beatrice; Behrens, Charlotte; Boll, Johannes; Chachulski, Alexandra;
Cloud, Mary; Czekala, Alina; Ebert, Jonathan; Falor, Nicholas; Fastancz, Petra;
Forsch, Milene; Franz, Ena Dorothea; Gutfreund, Olga; Hennig, Anna Maria;
Herrmann, Timo Tianhao; Hutt, Johanna Franziska; Ivanova, Katja; Kästle,
Zita; König, Esther; Peeck, Ruth Katharina; Pohlmann, Anna-Lisa; Rippich,
Nadine; Scheidel, Julia Ines; Scheliga, Katrin; Stähly, Annica; Südhof, Thekla
Maria; Torka, Alice Marie; Totev, Boris; Unterreiner, Lukas; Warzecha, Jennifer
Yvonne
Klasse 12, Oberstufenberaterin Frau Göttge
Appel, Berit; Benz, Miriam; Boll, Manuel; Bosle, Dominique; Brom, Daniel;
Corbic, Damir; Deichelbohrer, Maximilian; Deuster, Nathalie; Dobrick,
Josephine; Faulhaber, Markus; Fieger, Philipp; Fritz, Marie-Theres; Furmann,
Simone; Geißler, Sanja; Glocker, Anne; Groß, Nathalie; Häffner, Nicola;
Hafner, Hendrik; Hasslinger, Lotta; Henclova, Nikol; Hommes, Denise; Hürttlen,
Susanne; Jäschke, Isabell; Jansen, Svenja; Kemmer, Lea; Kischka, Claudia;
Knapp, Sebastian; König, Antonia; Lammers, Annika; Lanzalaco, Ellen; Litrico,
Viviana; Ludwig, Johannes; Mantel, Vanessa; Mayer, Eva Elena; Müller,
Tobias; Nadolny, Jan; Nagel, Georg; Özcetin, Ceylan; Opoczynski, Sandra
Felicitas; Pak, Marat; Percin, Ömer; Perske, Marie-Louise; Pietschke, Melanie;
Piradaschwili, Ketewan; Pollock, Jessica; Pospesch, Nina; Rehberger, Jens;
Rosemann, Janine; Schlenker, Sönke; Schmutz, Henrik; Schnell, Martina;
Schoßig, Philipp; Schulze, Stefanie; Seidel, Alexander; Stekl, Anissa; Strähle,
Annika; Triebskorn, Luise; Tschada, Johanna; Uhrig, Katharina; Uzun, Deniz;
Vercruysse, Marco; Würth, Matthias; Yilmaz, Nazli; Zobus, Stefanie; Zorn,
Stefanie
Klasse 13, Oberstufenberaterin Frau Göttge
Achtstetter, Janine; Auch, Patrick; Bajwa, Awais Akbar; Bauer, Christian;
Benzinger, Dirk; Blatz, Matthias; Blum, Florian Michael; Bosnjak, Katarina;
Buhl, Jonathan; Cake, Adrian; Dockendorf, Knud; Domski, Oliver; Epp, Theresa;
Fessl, Ramona; Garcia Espino, Luisa Carola; Geörge, Christian; Ghebreselasie,
Luwam; Gladkich, Katharina; Glück, Anja; Götte, Daria; Grabler, Emanuel
Constantin; Gruban, Anna Maria; Grundmann, Sarah; Haas, Paul Tillmann;
Hafner, Nicolas; Hambsch, Jasmin Dèsirée; Hambsch, Nico; Hartel, Thomas;
Hellmann, Frédéric; Heyer, Anita; Hiabu, Munir; Hilbig, Nicole; Himmelberg,
Ann-Kathrin Sophia; Hodorkowski, Viktoria; Huber, Patrick; Köhler, Artur;
166
Kuhn, Stefanie; Kuhn, Sylvie; Leiß, Janine; Leonhard, Michael; Lesniewski,
Nadja; Lieberz, Klara; Lindner, Stephanie; Link, Matthias; Ludwig, Christoph;
Madaras, Anastasija; Manz, Julia-Enikö; Marcinowski, Felix Nicolas; Mölleken,
Annika; Neufeld, Ulrike; Paulus, Nikola Anna; Rambacher, Julia; Roth, Marco;
Schenker, Alexander; Schmitz, Tilla; Schoch, Kristina; Schwarz, Maria Elena;
Schwarz, Thilo; Thielitz, Yasmin; Tschada, Raphaela; Uebel, Laura Ruth
Alberta; Vaterrodt, Eric Sebastian; Vietze, Johannes; Voß, Vera; Weickmann,
Kathrin; Weidner, Annina; Weingärtner, Felix; Weißschuh, Teresa; Yüksel,
Tugba; Zorn, Nina
Betreuungsschüler im
Schuljahr 2006/2007
5a (Happes)
Berit Appel
Martina Schnell
Thekla Südhof
Deniz Uzun
(12)
(12)
(11c)
(12)
5b (Oertel)
Eva Mayer
Natalie Deuster
Nico Hambsch
Nadja Lesniewski
(12)
(12)
(13)
(13)
5c (Egler)
Hendrik Hafner
Sandra Opoczynski
Jasmin Hambsch
(12)
(12)
(13)
5d (Klein)
Tilla Schmitz
Laura Uebel
Alice Torka
(13)
(13)
(11c)
167
Die Klassensprecher 2006/2007
Klasse
Klassensprecher und Vertreter
5a
Roman Eudenbach / Fernando Thomann
5b
Tobias Maier Denis / Skenderoviþ
5c
Luisa Fähnle / Kevin Langer
5d
Melanie Ebersmann / Kim Falk
6a
Marina König / Anika Jaeger
6b
Wallenwein, Max / Mildenberger, Annina
6c
Raband, Maren / Wetzel, Marie
6d
Anna Henkel / Florian Torka
7a
Wiebke Netscher / Alexander Hoffmann
7b
Lucie Freidel / Benedikt Jonath
7c
Louisa Hügel / Linus Pilch
7d
Franciska Grauer / Felix Tenbaum
8a
Francesco di Maria / Lynn Seifert
8b
Hanno Antoni / Florian Aichinger
8c
Josef Schmidt / Merve Atici
8d
Katharina Land / Tobias Bär
9a
Pia Freidel / Benedict Boll
9b
Jan Birkholz / Gerrit Schoch
9c
Saskia Riediger / Lara Bartnik
9d
Sophie Traxl / Kevin Crawford
10a
van der Voorden, Timo / Rödlmeier, Patrick
10b
Emel Günes / Jonas Braun
10c
Haris Džanic / Felix Lackus
11a
Hendrik Philippi / Moritz Pilch
11b
Milena Böhm / Christian Neuhof
11c
Thekla Südhof / Esther König
12 D1
Damir ýorbiü / Viviana Litrico
12 D2
Ceylan Özcetin / Sebastian Knapp
12 D3
Isabell Jäschke / Hendrik Hafner
13 D1
Thilo Schwarz / Johannes Vietze
13 D2
Felix Marcinowski / Kristina Schoch
13 D3
Sarah Grundmann / Anja Glück
168
Klassenpreise 2007
Klasse 5a
Droste, Lara
Thomann, Fernando
Ulici, Georgea
Klasse 6d
Kurz, Petra
Quentin, Alena
Torka, Florian
Klasse5b
Leonhardt, Felix
Schleyer, Moritz
Siegmund, Marcel
Sommer, Charlotte
Klasse 7a
Netscher, Wiebke
Klasse 5c
Adelmann, Leonie
Emmes, Lena
Heinold, Lea
Koch, Joel
Werle, Yannick
Würth, Nathalie
Klasse 5d
Bierbaum, Anne
Epp, Melina
Falk, Kim
Huber, Selina
Link, Helena
Mücke, Alexandra
Stegnos, Aliki
Wagner, Lena
Wagner, Marie-Sophie
Klasse 6a
Bast,Dominik
Hermann,Kim
Klasse 6b
Hofmann, Kristine
Schmid, Larissa
Klasse 7b
Schmidt, Markus
Stegnos, Alexander
Walter, Tobias
Klasse7c
Fähnle, Annika
Frisch, Imke
Göbel, Monica
Grimm, Nora
Koch, Leonie
Link, Franziska
Reichenbach, Marie
Schwarz., Katja
Stamm, Klara
Klasse 7d
Ruppert-Schröder, Carolina
Prokopowicz, Bianca
Wüsthoff, Stella
Klasse 8a
Ayasse, Niklas
Guo, Stephanie
Klasse 8b
Hürttlen, Verena
Kischel, Karoline
Pham, Johannes
Schüler, Clara
169
Klasse 8c
Deutsch, Rosalie
Glocker, Felix
Harijan, Dennis
Harijan, Marc
Heinsohn, Susanne
Schneider, Valentina
Werle, Julia
Wolf, Lisa
Yovdy, Anna
Klasse 8d
Hambsch, Melanie
Hambsch, Nadine
Puschmann, Nicolas
Schanzenbächer,Felix
Klasse 9a
Luu, Van-Quy
Wilczopolski, David
Klasse 9b
Decker, Charlotte
Syren, Pascal
Klasse 9c
Baier, Svenja
Bartnik, Lara
Frisch, Felix
Klump, Annika
Riediger, Saskia
Veith, Sandra
Kurz, Sabine
Metzger, Thomas
Klasse 10b
Bartnik, Kira
Keuerleber, Stefanie
Schuler, Christina
Schwarz, Nico
Singe, Christian
Klasse10c
Zorn, Anja
Klasse 11a
Klekamp, Alisha
Klasse 11b
Dumke, Carina
Neuberger, Antonia
Oeser, Annika
Klasse11c
Czekala, Alina
Fastancz, Petra
Franz, Ena
Peeck, Ruth
Klasse 9d
Deichelbohrer, Mona
Lentz, Eva Viktoria
Zeilfelder, Hannah
Klasse 10a
Bott, Philipp
Haumann, Hanne
170
Erfolge unserer Schüler
I. Musik
Regionalwettbewerb “Jugend musiziert”
Brandl Johanna, 6d
Karl Sophia, 6d
Manojlovic Todor, 6d
Wilozopolski David,9a
Simonis, Christoph, 9b
Chachulski Alexandra, 11c
Hennig Anna, 11c
Gesang
Gesang
Gitarre
Klavier
Instrumentalbegleitung
Klavier u.
Holzblasinstrument
Cello
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1.Platz
2.Platz
1. Platz
Landeswettbewerb “Jugend musiziert“
Pham Johannes, 8b
Hennig Anna, 11c
Gitarre
Cello
2. Platz
2. Platz
Bezirksjugendwettbewerb des DHVBezirks Rhein-Neckar-Odenwald
Gräfe Christian, 5b
Akkordeon
171
Prädikat
„sehr gut“
Sport
Badische Meisterschaften:
DLRG:
Judo:
Kunstturnen:
Leichtathletik:
Ringtennis:
Rope Skipping:
Charlotte Decker, Kl. 9b,
Lukas Schaller, Kl. 8b,
Christine Leitner, Kl. 5d,
Lisa Symanzig, Kl. 5d,
Niklas Ayasse, Kl. 8a,
Louisa Hügel, Kl. 7c, Vierkampf
und Block-WK Mannschaft
Bianca Prokopowicz, Kl. 7d, 3 x 800 m,
800 m und Block-WK Lauf
Mona Deichelbohrer, Kl. 9d, 60 m Hürden
4x100 m Staffel
Katharina Schmitt, Kl. 8c, Doppel
Janina Klausing, Kl. 10b, Doppel
Suvi Bertram Kl. 8c, Speed, Freestyle
6. Platz
5. Platz
2. Platz
2. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
2. Platz
2. Platz
1. Platz
Oberliga (Baden-Württemberg):
Inline:
Tennis:
Jörg Hanisch, Kl. 11a, 1. Platz
Melanie Hambsch, Kl. 8d, 1. Platz
Nadine-Annelie Hambsch, Kl. 8d,
1. Platz
Deutsche Meisterschaften:
DLRG:
Fechten:
Hockey:
Tennis:
Charlotte Decker, Kl. 9b,
16. Platz
Mark Perelmann, Kl. 6a, Einzel
1. Platz
Mannschaft
2. Platz
Linus Pilch, Kl. 7c,
4. Platz
Nadine-Annelie Hambsch, Kl. 8d,
Hauptfeld
Melanie Hambsch, Kl. 8d, (1. Bundesliga)
Deutscher Mannschaftsmeister
German Team Championship:
Kart:
Raphael Riehl, Kl. 11a,
GTC, Langstrecke, Division II
172
1. Platz
Musikalische Aktivitäten
21.10.
Besuch der „Zauberflöte“
im Nationaltheater Mannheim (11c)
24.10.
Besuch der Lernwerkstatt LTA Schall/Lärm mit der 8b
09.11.
Instrumentenvorstellung für Klassentufe 5
20.11.
Besuch der Generalprobe zum 2. Akademie-Konzert der
Musikalischen Akademie (10c und pf13)
21.-22.11. CD-Aufnahme des Musicals „Schwein gehabt“
22.11.
Tontechnikworkshop
29.11.
Klasse 6d singt bei der Verabschiedung von Frau Kretschmar
09.12.
Kammermusikensemble beim 150-jährigen Jubiläum der
Sparkasse Mannheim
12.12.
Klassenabend der Gesangsklasse von Christiane Schmidt
14.12.
Kammermusikensemble bei der Weihnachtsfeier der
Ruhestandsbeamten
15.12.
Jazz-Combo beim Adventscafé
15.12.
Klassenabend der Geigenbklasse von Christina Galdi
17.12.
Benefizgala im Trafohaus (Flötenquartett mit Luisa Garcia)
18./19.12. Weihnachtskonzerte
21.12.
Weihnachtliches Singen im Schulhaus (7d und PF12)
05./06.02. Musicalaufführungen der Klasse 6d
16.02.
Fachpraktische Abiturprüfung
26.02.-23.04. Teilnahme der Musikprofilklasse 11c an der Schüleraktion der
Schwetzinger Festspiele:
28.02.-02.03. Musiklandheim des Kammerchores in Altleinigen
05.03.
Popakademie mit „School of Rock“ am Moll
05.03.
Kammermusikkonzert in St. Johannis
17.03.
Aktionstag
22.03.
Kammerchorkonzert in St. Jakobus
16.-18.04. Musiklandheim Altleiningen
20.04.
Rhythmus-Workshop 5a/d mit dem Perkussionisten Martin
Gruibinger
21.04.
5a/d beim Schulkonzert im Rahmen des
„Heidelberger Frühlings“
06.05.
Chorkonzert im Rahmen der „Begegnungen der Schulmusik“
in St. Johannis
20.05.
Musical 6d in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten
„Abenteuerland“ der Johannisgemeinde
11.06.
pf12 organisiert Königwerq-Konzert für 8a und 8d
173
11.06.
12.06.
13.06.
Stober-Preisverleihung an das PF13 in Karlsruhe
8d Besuch „Figaros Hochzeit“ im Theater in Heidelberg
Kammermusikgruppe gestaltet einen Abend im Café Filsbach
mit Klezmermusik
25./26.06. Sommerkonzerte
28.06.
Profilfachkonzert
29.06.
Abiturientenverabschiedung mit Orchester I
29.06.
Blockflöten-AG spielt bei den Silberabiturienten
06.07.
Bläser-AG und Orchester II beim Begegnungskonzert
„Mannheimer Notenquadrat – Ohrenschmaus und Augenweide“
19.07.
Abschlussfeier 8d mit Tanzvorführungen
20.07.
Klassenkonzert der 7d
25.07.
Mitwirkung beim Schulgottesdienst
Organisationsplan
MOLL-GYMNASIUM MANNHEIM
Organisationsplan 2006 / 2007
VERWALTUNG
Sekretariat:
Hausmeister:
MITWIRKENDE GREMIEN
SCHULLEITUNG
Müller
Kretschmer
Weber
Sipos
Herr Döbel, Frau Rieker
KLASSE und KLASSENLEHRER
FACHLEITER/FACHBEAUFTRAGTE
Biologie
Chemie
Deutsch
Englisch
Erdkunde
Ethik / Phil.
Französisch
Geschichte
Gem.-kunde
Informatik
Kunst
Latein
Mathematik
Musik
Physik
Religion
Sport
Liebgott / Meyer, Th.
Schmitt
Rall
Kresser
Elsässer
Gassert
Kresser
Egler-Huck
Egler-Huck
Höger
Dietrich
Dr. Glaesser
Schmitt
Karl
Hessenauer
Münzing
Rall
Oberstufenberater:
Budavari
Göttge
Reibert-Beres
Verbindungslehrer:
Bünz
Müller
5a
8c
Happes / Roy
Ernst / Liebgott
5b
8d
Oertel / Weiler
Zeller / Hummel
5c
Egler-Huck / Brüstle-Bißinger
5d
9a
Klein / Meyer, G
Schauer / Layer
6a
9b
Knoell / Meyer, Th
Rall / Neidlinger
6b
9c
Schäfer / Elsässer
Schuster / Dr. Glaesser
6c
9d-1
Imhof / Dietrich
Scheck / Stieber
6d
9d-2
Vogel / Ohlinger
Wollschläger / Stieber
7a
10a
Elsässer / Schäfer
Müller / Briese
7b
10b
Wagenblaß / Luttropp
v. Beeren / Kresser
7c
10c
Erb / Heß, M
Strobel / Sauer
7d
11a
Karl / Schmitt
Hessenauer / Roth
8a
11b
Thanbichler / Dais
Bünz / Wiegemann
8b
11c
Bär / Wilhelm
Hubig / Sipos
174
Elternbeirat:
Personalrat:
SMV:
Hellmann
Thanbichler
Marc Eisen
BESONDERE AUFGABEN
Stundenplan:
Sipos
Lernmittel:
Oertel / Schäfer
Lehrerbibliothek:
Dr. Gerig
Moll-Report:
Karl
Sicherheit:
Schmitt W.
AV-Berater:
Dais
Betreuungsschüler:
Knoell
Klassenbücher:
Weber
Referendare:
Kresser
Buchpreise:
Wagenblaß
Praktikanten:
Hubig
Statistik / LAV:
Sipos
päd. Stammtisch:
Layer/Weiler / Zeller
Netzwerkbetreuung/EDV:
Höger / Imhof
Vertretungsplan:
Sipos
Beratungslehrer:
Weiler
Schülerbibliothek:
Buchholz
Jahresbericht:
Egler/Karl/Zeller
Verkehrserziehung:
Neidlinger
Multimedia:
Elsässer
Koordination NWT:
Elsässer
Freunde/Förderer:
Wiegemann
Jugend forscht / JA
Schmitt W.
Frauenbeauftragte:
Buchholz
Drogenberatung:
Stich
Druck:
Schmitt W.
Streitschlichter:
Ernst / Happes / Klein
Homepage/Webmaster:
Karl
Arbeitsgemeinschaften
Naturwissenschaft / Technik
Biologie-Praktikum Klasse 5, Herr Elsässer
Robotik, Frau Imhof
Chemie- eine ganz alltägliche SacheKlasse 7, Frau Knoell
Sport
Basketball Klasse 8-13, Herr Budavari Ballspiel Klasse 5-8, Frau ReibertBeres Fußball alle Klassen, Herr Dais
Handball/Jungen alle Klassen, Herr ErbVolleyball, Mädchen alle Klassen,
Frau LayerVolleyball/Jungen alle Klassen, Herr Liebgott
Turnen alle Klassen, Frau Brüstle-Bissinger
Musik
KammerchorKlasse 8-13, Herr Klein Spielgruppe, Herr Meyer
Kammermusik (Gitarren, Bläser, Orchester), Frau Vogel
Gemischter Chor, H err Klein
Blockflöten, Frau Vogel Orchester I,
Frau Hummel
KinderchorKlasse 6-7, Herr Karl Blasorchester, Herr Sauer Orchester II,
Herr Sauer
SextanerchorKlasse 5, Frau Vogel, Herr Klein Jazz, Herr Meyer
Gitarren, Frau Vogel
Sonstige
Theatertechniken, Frau Ohlinger GriechischKlasse 8-13, Herr Dr. Glaesser
Theater, Frau Luthringhausen
Kunst, Frau Ohlinger
Videoalle Klassen, Herr Dietrich Schach, Herr
Brandenburger (Schachclub)
Begabten-AGs
Im Rahmen der Jugendakademie:Lebensmittelchemie (Grundlagen): Was
steckt in unseren Lebensmitteln?Klasse 10-13, Frau Wilhelm
Im Rahmen einer vom Oberschulamt Karlsruhe geförderten AG:Musik
und PCalle Klassen, Herr Karl
175
Vereinigung der Freunde des MollGymnasiums e.V. Mannheim
Der Förderverein „Vereinigung der Freunde des Moll - Gymnasiums Mannheim e.V.“ wird als gemeinnütziger Verein von etwa 80 % aller Eltern unserer
Schülerinnen und Schüler getragen.
Sein Etat ergibt sich etwa zu zwei Dritteln aus den Beiträgen der Mitglieder; der
Rest kommt über die Weihnachtsspende zusammen. Mit den Geldern wird das
Zusammenleben in der Schulgemeinde bereichert; die Gelder kommen gemäß
Satzung immer den Schülerinnen und Schülern der Schule zugute.
Neben festen Ausgaben wie z.B. Übernahme der Druckkosten für den „MOLLREPORT“ und den Jahresbericht, Finanzierung aller Preisbücher für die Klassenbesten sowie finanzielle Unterstützung sozial schwächerer Schülerinnen oder
Schüler bei Landheimaufenthalten oder Klassenfahrten werden noch Einzelprojekte gefördert und getragen, wie z.B.:
- Anlegen eines Beachvolleyballplatzes auf dem Sportgelände
unserer Schule im vorletzten Haushaltsjahr.
- Zuschüsse für die jährlich stattfindenden Schüleraustausche nach
Frankreich, Italien und Polen.
- Über mehrere Jahre in einem kontinuierlichen Prozess Aufstockung
der Videothek im Fachbereich Erdkunde.
- Anschaffung verschiedener Experimentierboxen sowie
Untersuchungskoffer für chemische Wasser - und Bodenuntersuchungen im Gelände in Vernetzung zum Fach „Naturphänomene“ und für das in G8 neu hinzukommende Fach
„Naturwissenschaft und Technik“.
- Kauf von Elektronikbaukästen für Schülerpraktika im Fachbereich
Physik.
- Neustrukturierung der Schülerbücherei durch eine
Anschubfinanzierung.
- Jährliche finanzielle Unterstützung des Fachbereichs Musik zum
weiteren Ausbau des Instrumentenfundus und zur Instandhaltung
schuleigener Musikinstrumente.
Um solche und viele andere - auch kleinere - Unterstützungsaktionen in den
verschiedenen Fächern und AG’s rechtzeitig zu realisieren, erheben wir unseren
Mitgliedsbeitrag von derzeit € 15.- zu Beginn eines jeden Schuljahres.
Konto: Volksbank Rhein-Neckar eG, BLZ 670 900 00, Kto. 152 086 00
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Der Vorstand
1. Vorsitzender:
Herr Peter Hohagen
stellv. Vorsitzende: Herr Hans Fritsch
Kassenwart:
Frau Gustava Wiegemann, Oberstudienrätin
Beisitzer:
Herr Gerhard Weber, Schulleiter
Frau Gabriele Hellmann, Vorsitzende des Elternbeirats
Herr Wolfgang Hutt, Geschäftsführer
Frau Ingrid Bott
Herr Karl Gleisenberg, Fachbereichsleiter bei der Stadt
Mannheim
Kassenprüfer:
Herr Günther Nonnenmacher
Ansprechpartner:
Herr Peter Hohagen (1. Vorsitzender) und
Frau OSTR’in Gustava Wiegemann.
Verabschiedung von Herrn Lüddecke
als Vorsitzenden der Freunde des Moll-Gymnasiums
im Februar 2007
Lieber Herr Lüddecke, dies war Ihre letzte Sitzung, die Sie in der Funktion des
Vorsitzenden unseres Fördervereins geleitet haben. Dies ist äußerst schade,
denn Sie haben dieses Amt – jedenfalls solange ich Schulleiter bin, sehr effizient
und sehr erfolgreich ausgeübt.
Sie sind ein typisches „Moll-Gewächs“ des Abiturjahrganges 1972, naturwissenschaftlich ausgebildet mit dem Blick aufs Wesentliche. Alle ihre drei
Kinder haben bei uns ihr Abitur abgelegt. Dies ist ein gutes Zeichen und dieses
große Vertrauen der Familie zur Schule freut uns. Eigentlich hätten wir Ihre
Tochter Iris im Sommer nicht so schnell gehen lassen dürfen.
Lieber Herr Lüddecke, wir verlieren mit Ihnen als Vorsitzenden unseres
Fördervereins jemanden, den ich als äußerst korrekt, pragmatisch, an der Sache
orientiert, offen für neue Ideen und erstaunlich uneitel in diesem Amt erlebt
habe.
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Bemerkenswert ist es, wie Sie neben Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer
einer großen Mannheimer Baufirma seit Mitte der 90er Jahre zunächst im
Vorstand und ab 1999 als Vorsitzender unseres Fördervereins gewirkt haben.
Unvergessen sind auch ihre spontanen Lösungen und sächlichen Hilfen, etwa
wenn es um die Anlage des Beachvolleyplatzes ging noch unter meinem
Vorgänger Herrn Oberstudiendirektor Fritz oder um mehrere Kubikmeter Sand,
die mal schnell mit einem Lastwagen angekarrt wurden oder Platten für den
Tischtennisplatz. Stets fiel Ihnen eine gute, schnelle und für die Schule oft
kostenlose oder zumindest preiswerte Lösung ein. Dafür möchte ich Ihnen, Herr
Lüddecke, im Namen der Schule sehr herzlich danken.
Das Moll steht heute sehr gut da – es ist eine lebendige und flexible Schule
mit hoch motivierten Kolleginnen und Kollegen, loyalen und engagierten Eltern
– was unser Schulfest im Sommer 2006 gezeigt hat, und einem effizienten und
insgesamt doch finanzstarken Förderverein, und dies ist auch zum großen Teil
Ihr Verdienst.
Viele Aktivitäten von Schulen, Vereinen oder anderen gesellschaftlichen
Institutionen wären ohne ehrenamtliche Tätigkeit nicht denkbar. Sei es im
Elternbeirat, im Förderverein oder anderen Initiativen rund um die Schule.
Lieber Herr Lüddecke, Ihnen gebührt eine goldene Moll-Ehrennadel, da ich
aber keine habe, möchte ich Ihnen zwei gute Fläschchen Rotwein überreichen
als kleine Anerkennung und als Dankeschön für die doch sehr lange ehrenamtliche Tätigkeit für das Moll-Gymnasium.
Gerhard Weber, OStD
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Das Kollegium
Schulleitung
Weber, Gerhard, Oberstudiendirektor, Leiter der Schule
Sipos, Dietmar, Studiendirektor, Stellvertreter
Lehrerinnen und Lehrer
Bär, Linda, L.i.A.; Beeren, Jürgen von, OStR; Briese, Inka, StR’n; BrüstleBissinger, Birgit, OStR’n; Buchholz, Ursula, OStR’n; Budavari, Ervin, OStR;
Bünz, Silke, StR’n; Dais, Werner, OStR; Dietrich, Dieter, FOL; Edinger,
Michaela, StA’n; Egler-Huck, Gabriele, OStR’n; Elsässer, Peter, OStR; Erb,
Walter, OStR; Ernst, Gertrud, OStR’n; Gassert, Joachim, OStR; Dr. Gerig,
Karin, StR’n; Dr. Glaesser, Roland, OStR; Göttge, Silke, OStR’n; Happes,
Michael, StR; Hess, Maria, StR’n; Hessenauer, Gottfried, StR; Höger, Christof,
StD; Hubig, Joachim, OStR; Hummel, Ursula; StR’n; Imhof, Elisabeth, StR’n;
Karl, Jürgen, StD; Klein, Bernhard, StR; Knoell, Waltraut, OStR’n; Kresser,
Manfred, StD; Laur, Annette, OStR’n; Layer, Marlies, StR’n; Liebgott, Anton,
OStR; Lurk-Neumeier, Ute, Pfr’n; Luthringhausen-Gassert, Karin, OStR’n;
Luttropp, Alexandra, StA’n; Meyer, Gerhard, StD; Meyer, Thomas, StA;
Müller, Matthias, StA; Münzing, Friedrike, StR’n; Neidlinger, Rolf, OStR;
Oertel, Ernst-Christian, OStR; Ohlinger, Erna, FOL; Rall, Dietmar, StD; ReibertBeres, Nicole, StR’n; Roth, Bernhard, OStR; Roy, Celine, StA’n; Sauer, Wolfram, StD; Schäfer, Elfriede, StR’n; Schauer, Marc, StR; Scheck, Heide, OStR’n;
Schmitt, Wolfgang-Adam, StD; Schuster, Dieter, StR; Schwarz, Petra, StR’n;
Sperber, Dietmar, OStR; Stich, Christiane, OStR’n; Stieber, Dominik, StR;
Strobel, Eberhard, OStR; Thanbichler, Erika, OStR’n; Vogel, Vivian, StR’n;
Wagenblaß, Ingeborg, OStR’n; Weiler, Gerhard, OStR; Wiegemann, Gustava,
OStR’n; Wilhelm, Anita, OStR’n; Wollschläger, Daniela, StR’n; Zeller, Barbara,
StR’n.
Referendare zweijährige Ausbildung
Erste Ausbildungsphase (zweijährig)
Engel, Nathalie; Spohr, Seraina; Winkler, Silke
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Zweite Ausbildungsphase (zweijährig)
Bencyk, Stefanie; Dr. Bergemann, Armin; Dr. Lomb, Michaela
Referendare eineinhalbjährige Ausbildung
Heß, Bettina; Müller, Matthias (Abschluss 2007)
Jordan, Tobias; Krais, Annette; Limberger, Nicole; Moritz, Wiebke; Ruf,
Susanne (vsl. Abschluss 2008)
Personalrat
Thanbichler, Erika; Dr. Gerig, Karin; Hessenauer, Gottfried; Höger, Christof;
Neidlinger, Rolf
Frauenbeauftragte
Ursula Buchholz
Sekretariat
Müller, Marlene; Kretschmar, Barbara; Crisand, Martina
Hausmeister
Döbel, Wolfgang
Rieker, Maija
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Mannheimer Morgen - 10. Februar 2007
„Abgefahr’n“ in ganz andere Welten
Theater-AG spielt das musikalische Szene-Stück im Moll-Gymnasium
„Johanna, runter von dem Flur, kein Publikumskontakt!“, ruft Regisseurin Karin
Luthringhausen einem Mitglied der Theater-AG in scharfem Ton hinterher. Es könnte
ja etwas von der Magie des Schauspiels verloren gehen, wenn das Publikum die Mimen
bereits voll kostümiert auf dem Gang herumhuschen sieht. Auf solche Details achtet
Luthringhausen, ihr ist es wichtig, dass der Schauspielkunst mit einer gewissen Ernsthaftigkeit begegnet wird. „Die Jugendlichen sollen aus sich heraus spielen, sie müssen
die Rollen selbst sein“, erklärt sie. Ein Jahr habe die Umsetzung des musikalischen
Stücks „Abgefahr’n“ gedauert.
Das Stück „Abgefahr’n“ ist eine Adaption des Jugendtheater-Klassikers „Linie 1“,
das in den 70er Jahren vom Grips Theater in Berlin geschrieben wurde. Die Theater-AG
vom Moll-Gymnasium verlegte den Schauplatz der Handlung nach Mannheim ins Jahr
2007. Das Mädchen Lydia verliebt sich im Urlaub in einen Musiker der Popakademie.
Lydia, gespielt von der 16-jährigen Jenny Warzecha, stammt aus dem provinziellen
Odenwald, zurück in der Heimat setzt sie sich in einen Zug und fährt blauäugig nach
Mannheim, wo sie ihren Geliebten ausfindig machen will. Der allerdings gab ihr eine
falsche Adresse, den kleinen Urlaubsflirt mit Lydia nahm er nicht wirklich ernst. Die
Jugendliche fährt mit der S-Bahn Haltestellen wie die Dalbergstraße samt „Mannheimer
Platte“, Tattersall oder den Hauptbahnhof ab. So lernt sie die unterschiedlichsten
sozialen Schichten kennen: Obdachlose, Alkoholiker, Drogensüchtige, Ausländer und
schwänzende Schulmädchen aus dem Proletariat. Für Lydia eine völlig neue Welt, die
sie bisher nicht kannte, eine Charakterstudie im Großstadtmilieu. . .
Im Februar wurde die Theater-AG des Moll-Gymnasiums neu zusammengesetzt, so
tritt das 18-köpfige Ensemble in dieser Form erstmalig auf. Zwischen den einzelnen
Akten fassen die Schauspieler das Erlebte mit selbst gesungenen Liedern zusammen.
Dabei gehen die Schüler so ambitioniert vor, dass das Stück fast über ein Schultheater
hinausgeht. Um sich besser in das Milieu einfühlen zu können, besuchte die AG alle
Orte, die auf der Bühne vorkommen. Jungbusch, Paradeplatz, das RNV-Depot in
Neckarau und das Filsbachviertel. Dort unterhielten sie sich mit Polizisten, Türken,
Müllmännern und Punks.
„Für die Jungen und Mädchen war das eine riesige Erfahrung. Unsere Kinder im
Lindenhof sind ja in der Regel sehr wohl behütet“, bestätigt die Regisseurin. Außerdem
flanierten die Schüler in ihren Kostümen durch die Straßen und fuhren in dieser
Aufmachung Straßenbahn - man bedenke, dass etwa eine Schülerin in dem Stück einen
aggressiven Punk mit Irokesen-Schnitt, geflickten Jeans und Anarcho-T-Shirt mimt.
„Zuerst beäugten uns die anderen Mitfahrer naserümpfend, später aber sangen viele
Leute mit, als wir unsere Lieder anstimmten,“ freut sich Luthringhausen. Ein Teil der
Einnahmen der Aufführung geht an die Mannheimer Platte.
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Mannheimer Morgen - 14. März 2007
Rock und Rap reißt Schüler mit
NECKARAU: Popakademie wieder Gast im Klassenzimmer
Nach zwei Jahren war es soweit: Die Mannheimer Popakademie war wieder zu Gast am MollGymnasium. Sämtliche Schüler der 8. Klassenstufe, in der das Thema Rockmusik laut Lehrplan behandelt wird,
erlebten Unterricht einmal hautnah. Bandcoaching für Anfänger und Experten, Voicecoaching für die Sänger,
Producing am Computer, Words and Raps; so hießen die Angebote, welche nach anfänglichem Zögern von
den Schülern begeistert angenommen wurden.
Angeleitet von den engagierten Studenten der Popakademie unter Leitung ihres Dozenten Axel Schwarz
produzierten die Schüler ihre Beiträge für die Abschlusspräsentation am selben Tag. Begeistert äußerten sich
die Lehrer, wie so mancher Jugendliche über sich selbst hinauswuchs und rappte oder spielte was die Stimme
oder das jeweilige Instrument hergab. School of Rock: Das Moll-Gymnasium ist mit Sicherheit wieder dabei.
Der Dank der Schulleitung galt der Popakademie.
zg
Mannheimer Morgen - 26. Mai 2007
Stadtjubiläum unter der Lupe
Drei Schülergruppen des Moll-Gymnasiums mit Heinrich-Vetter-Preis ausgezeichnet
Das Thema hatte sich natürlich angeboten in diesem Jahr, und weil Svenja Jansen und Luise Triebskorn
auf der Suche waren nach etwas mit Menschen und Werbung, sind sie schließlich beim Stadtjubiläum gelandet.
Die beiden Schülerinnen haben die Feiern zum 400. Mannheimer Stadtgeburtstag genau unter die Lupe
genommen und darüber schließlich eine Seminararbeit geschrieben. „Marketingstrategien einer Großstadt am
Beispiel des Mannheimer Stadtjubiläums 2007“ heißt das Werk, und dafür haben die beiden Schülerinnen jetzt
den Heinrich Vetter-Preis des Lions Club Mannheim für Schule und Wirtschaft erhalten. Der Preis ist mit 800
Euro dotiert, die an die Schule fließen.
Zwei Monate haben sich die beiden Schülerinnen des Moll-Gymnasiums mit ihrem Thema beschäftigt.
Sie wollten herausfinden, was für Ziele die Stadt verfolgt, und wie sie diese erreicht. Mit dem 2007-Koordinator
Roland Kern sprachen sie genauso wie mit Stadtmarketing-Chef Jan Pruust. Außerdem wälzten sie die
Programme und klickten sich durchs Internet. Das Ergebnis ist eine detaillierte Beschreibung des Mannheimer
2007-Jahres. Aber das ist nicht alles, denn die 18 Jahre alte Svenja Jansen und ihre 17-jährige Mitschülerin Luise
Triebskorn haben auch kritisch Bilanz gezogen.
„Wir haben etwas Probleme mit den Finanzen und der Vielzahl der Veranstaltungen“, sagt Jansen.
Tendenziell seien es nach ihrer Meinung zu viele einzelne Feste und Feiern. Und was das Budget angeht: „Wir
haben uns überlegt, ob man es nicht mit etwas weniger Geld machen gekonnt hätte und dann dafür mehr in den
sozialen Bereich geben.“
Die Jury erkannte die eigene Meinung der beiden ausdrücklich an - auch Kulturbürgermeister Dr. Peter
Kurz, der den Preis zusammen mit Günther Knab vom Lions Club und Dieter Kolb von der Vetter-Stiftung
überreichte. Der Preis sei ein „toller Impuls, mehr Wirtschaft in die Schule zu bringen“, lobte Kurz die Initiative.
Knab beschrieb die Ziele des Wettbewerbs, Schüler schon früh in Kontakt mit ökonomischen Themen zu
bringen, weil „sie sich mit diesem Wissen später besser im Berufsleben zurechtfinden.“ Bereits zum siebten Mal
vergab der Lions Club den Preis, die Preisgelder übernahm die Vetter-Stiftung.
Vier weitere Schülerinnen des Moll-Gymnasium teilten sich die beiden zweiten Plätze. Marie-Theres Fritz
und Claudia Kischka beschäftigten sich mit Engelhorn, Miriam Benz und Simone Fuhrmann mit SAP. Ihre
Auszeichnung wurde mit jeweils 400 Euro belohnt.
Heiko Brohm
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Ferientermine und schulfreie Tage
im Schuljahr 2007/2008
2007
Herbst:
29.10.2007 - 02.11.2007
Weihnachten:
21.12.2007 - 07.01.2008
2008
Fastnacht:
04.02.2008 - 08.02.2008
Ostern:
17.03.2008 - 28.03.2008
Bewegl. Ferientag:
02.05.2008
Pfingsten:
12.05.2008 - 23.05.2008
Sommer:
24.07.2008 - 05.09.2008
Weitere bewegliche Ferientag sind eingearbeitet.
Im Schuljahr 2007/2008 sind alle Samstage unterrichtsfrei.
Unmittelbar vor oder nach den Ferien sollten keine Beurlaubungen ausgesprochen werden.
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