Jahresbericht - Moll
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Jahresbericht - Moll
Jahresbericht 2006/2007 Moll-Gymnasium Mannheim Inhaltsverzeichnis Rückblick ................................................................. 5 Jahresablauf 2006/2007 ........................................ 12 Abschied ..................................................... 15 Bernhard Klein ....................................................... 16 Dr. Roland Glaesser ............................................... 16 Eberhard Strobel .................................................... 17 Neu am Moll ............................................... 19 Alexandra Luttropp ................................................ 20 Celine Roy .............................................................. 22 Dominik Stieber ..................................................... 23 Musik am Moll ............................................ 25 Orchester I - Hut ab! .............................................. 26 Förderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll .. 28 Die 6d und „Die süße Lena“ .................................... 31 „Ein toller Tag“ ....................................................... 35 Schülerprojekt zur Barockoper „Il Giustino“ ........... 36 Swinging Vocals ..................................................... 37 School of Rock ........................................................ 39 Köln im Regen ........................................................ 40 Beethovens Neunte zum Stadtjubiläum. ................. 43 Gemeinsam geschafft ............................................. 44 Kunst am Moll ............................................ 45 Sport am Moll ............................................. 53 Sportfest 2007 ........................................................ 54 Sportliche Ereignisse 2006/2007 ........................... 56 Jugend trainiert für Olympia .................................. 58 Sponsoren .............................................................. 59 Auf Tennistour mit Coach Hubig ............................ 60 Lernen am Moll .......................................... 63 Hausaufgabenbetreuung SAMS .............................. 64 Mathematik am Moll-Gymnasium: Nur MUT! ......... 66 Explore Science – Die Papierbrücke ........................ 70 Explore Science im Luisenpark ............................... 72 Robotik-AG auf Wettbewerbskurs ........................... 74 Von der „Erdnuss“ zum Kaffee - Die 9b in der BASF - ... 76 Zündeln für Anfänger ............................................. 79 Ein Blick hinter die Kulissen ................................. 80 10a meets Maria Stuart .......................................... 81 Kreativität auf Schloss Rotenfels ............................ 83 Besuch des Konzentrationslagers Natzweiler Struthof ... 85 königwerq - eine Begegnung der besonderen Art ..... 87 Musikunterricht = langweilig? Keine Spur! ............ 90 COMENIUS-Projekt Mathematik am Moll................ 91 Leben am Moll ............................................ 97 Begegnung mit Autorinnen und Autoren ................ 98 Vorlesewettbewerb 2006/2007 ............................. 101 Literatur-Café am Aktionstag ............................... 102 „Jetzt ist hier“ –Lesung der Mannh. Stadtschreiberin .. 103 Theater-AG begeistert mit „Abgefahr’n“ ................. 104 Die Theater –AG in der Mannheimer Platte ........... 107 SMV-Bericht 2007 ................................................ 108 Lesenacht 2007 .................................................... 112 Teichlinsen wie Sand am Meer ............................. 112 „Bogy“ - Mehr als nur Kaffee kochen?! .................. 114 Dr. Franz Kahn in Jerusalem gestorben. .............. 116 Ein Tag, viele Seile und was alles daran hing! ....... 116 Literarische Werke unserer Schülerinnen und Schüler 118 Reisen ...................................................... 125 Bericht vom Landheim der Klasse 6b .................... 126 Klasse 6d in Überlingen am Bodensee .................. 130 Parisaustausch: Klasse 9a .................................... 132 Parisaustausch: Klasse 11b .................................. 133 Romfahrt: eine Synergie von Ratio und Intuition .. 135 Studienfahrt Wien 2006 ....................................... 137 Polenaustausch 2006/2007 ................................. 140 Abitur ....................................................... 142 Abitur 2007 .......................................................... 143 Abiturrede des Schulleiters .................................. 150 Abiturrede des Oberstufenberaters ....................... 155 Silberabiturienten ................................................ 156 Statistik ................................................... 157 Die Klassen .......................................................... 158 Betreuungsschüler im Schuljahr 2006/2007 ........ 167 Die Klassensprecher ............................................. 168 Klassenpreise 2007 .............................................. 169 Erfolge unserer Schüler ........................................ 171 Musikalische Aktivitäten ...................................... 173 Organisationsplan ................................................ 174 Arbeitsgemeinschaften ......................................... 175 Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. .. 176 Verabschiedung von Herr Lüddecke ..................... 177 Das Kollegium ...................................................... 179 Pressespiegel ............................................ 181 „Abgefahr’n“ in ganz andere Welten ...................... 182 Rock und Rap reißt Schüler mit ........................... 183 Stadtjubiläum unter der Lupe .............................. 183 Ferientermine im Schuljahr 2007/2008 .......... 184 Impressum ..................................................... 185 Rückblick I n besonderer Weise stand das Schuljahr 2006/07 unter der Überschrift: „Stillstand gibt es nicht!“. Eine ganze Reihe von neuen Projekten konnten wir im letzten Schuljahr wieder umsetzen. Dazu gehören die Hausaufgabenbetreuung für die Klassen 5 und 6, der Förderunterricht im Fach Mathematik, die Etablierung der Streitschlichter sowie die Umgestaltung unseres traditionellen Sportfestes am Ende des Schuljahres in die „MollGames“. schichte). Drei Referendarinnen begannen ihr erstes Ausbildungsjahr bei uns: Frau Winkler (Musik, Latein), Frau Engel (Französisch, Sport) und Frau Spohr (Musik, Englisch). Fünf Referendare im neuen eineinhalbjährigen Referendariat begannen Anfang Februar 07 ebenfalls ihr Referendariat bei uns und werden auch im Schuljahr 2007/08 ihre Ausbildung bei uns fortsetzen und beenden: Frau Ruf (Englisch, Sport), Frau Moritz (Deutsch/ Französisch), Frau Krais (Chemie, Biologie), Frau Limberger (Biologie, Englisch), Herr Jordan (Deutsch, Geschichte). Außerdem betreuten wir wieder fünf Praktikanten, die innerhalb von drei Monaten ihre ersten Unterrichtserfahrungen - neben ihrem Studium – bei uns machen konnten. Statistik Veränderungen im Kollegium sowie im Sekretariatsbereich D as Schuljahr 2006/2007 begannen wir mit 880 Schülern in 34 Klassen und mit 68 Kolleginnen und Kollegen. Wir bildeten insgesamt dreizehn Referendare aus. Drei Oberreferendare verbrachten im herkömmlichen zweijährigen Ausbildungsverfahren ihr zweites Jahr am Moll: Frau Dr. Lomb (Latein, kath. Religion), Frau Bencyk (Biologie, Sport) und Herr Dr. Bergemann (Chemie, Physik). Im neuen eineinhalbjährigen Ausbildungsverfahren betreuten wir als Oberreferendare Frau Heß (Englisch, Sport) und Herrn Müller (Musik, Ge- M it Beginn des Schuljahres kamen neu zu uns: Frau StA‘n Luttropp (Physik, Mathematik), Frau StA‘n Roy (Französisch, Englisch) und Herr StR Stieber (Gemeinschaftskunde, Geschichte, Französisch). Herr OStR Dr. Glaesser ging mit Ablauf des Schuljahres nach über zwanzigjähriger Tätigkeit am Moll-Gymnasium ans Schönborn-Gymnasium nach Bruchsal, um dort wieder Griechisch zu unterrichten. Herr StR Klein, der seit fünf 5 Ziel hatte, Erfahrungen mit der Einführung der zweiten Fremdsprache bereits in Klasse 5 zu sammeln. Die Einführung der zweiten Fremdsprache bereits in der Klassenstufe 5 war im Rahmen der Umstellung auf das achtjährige Gymnasium fest eingeplant. Insgesamt nahmen 80 Gymnasien an vier unterschiedlichen Standorten in Baden- Württemberg an diesem Projekt teil. Die Erfahrungen am MollGymnasium wie auch an zahlreichen anderen Gymnasien zeigten, dass die Kombination von Englisch und Latein die Schüler vor keine allzu gravierenden Probleme stellte. Bei der Sprachenfolge Englisch und Französisch wurde sehr schnell deutlich, dass sich viele Schülerinnen und Schüler mit dem gleichzeitigen Erlernen beider Sprachen in Klassenstufe 5 überfordert fühlten. Auch zahlreiche Eltern äußerten den Wunsch, mit der zweiten Fremdsprache erst in Klasse 6 zu beginnen. Das Ministerium evaluierte die Erfahrungen der Schulen und stellte es jedem Gymnasium künftig anheim, selbst über den Zeitpunkt der Einführung zu entscheiden. Nach zahlreichen Gesprächen in den Fachschaften für Fremdsprachen, mit den Eltern und in der Gesamtlehrerkonferenz, votierte die überwiegende Mehrheit der Kollegen, der Elternschaft und der Schulkonferenz an unserem Gymnasium für die Einführung der zweiten Fremdsprache in der Klassenstufe 6. Insgesamt entschieden sich sechs Mannheimer Gymnasien für diese Lösung, die ab dem Schuljahr 07/08 für die 5. Klassen umgesetzt wird. Wir Jahren am Moll unterrichtete, wurde aus familiären Gründen ebenfalls am Ende des Schuljahres ans WilhelmGymnasium nach Hamburg versetzt. In den Ruhestand verabschiedet wurde Herr OStR Strobel. Unsere langjährige Sekretärin, Frau Kretschmer, wurde Ende November 2006 ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet. Ab Mitte Januar 2007 ist neu bei uns Frau Crisand, die zuvor bereits einige Jahre Erfahrungen als Schulsekretärin sammeln konnte. Hausaufgabenbetreuung A ußerordentlich gute Erfahrungen haben wir im gesamten Schuljahr mit unserer Hausaufgabenbetreuung (SAMS) für die 5. und 6. Klassen gemacht. Von Montag bis Donnerstag wurde diese von jeweils 14 Uhr 30 bis 16 Uhr unter der Aufsicht von Kollegen angeboten. Zwischen 20 und 30 Schüler nahmen jeden Tag an diesem von Oberstufenschülern betreuten Angebot der Schule teil. Unter einem neuen Lehrerteam wird die Hausaufgabenbetreuung auch im neuen Schuljahr fortgesetzt. Einführung der zweiten Fremdsprache A lle Mannheimer Gymnasien nah men auf Anweisung des Ministeriums im Schuljahr 2005/06 und 2006/ 07 an einem Pilotprojekt teil, das zum 6 sind der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung den Übergang der Kinder von der Grundschule in das Gymnasium etwas sanfter und behutsamer gestalten können, denn das achtjährige Gymnasium bedeutet für viele Kinder in den ersten Jahren doch eine große Herausforderung. nur versuchen, optimale Hilfen anzubieten. Evaluation D en Abschluss der Einführung des achtjährigen Gymnasium im Jahr 2004 soll die Evaluation an den Gymnasien bilden. Baden-Württemberg hat sich gegen das System von Schulinspektoren entschieden, die in anderen Bundesländern überraschend die Schulen besuchen und in einem Schulbericht die positiven und negativen Seiten einer Schule von außen beleuchten. Die Gymnasien in Baden-Württemberg sind laut Schulgesetz zur Selbstevaluation aufgefordert. Dies bedeutet, jede Schule muss bis zum Ende des Schuljahres 2007/08 ein Schulportfolio zusammenstellen. Alle Bereiche einer Schule werden in diesem beschrieben. Einige ausgewählte Aktivitäten werden durch jedes Gymnasium selbst evaluiert. Bereits ein Jahr später können dann die von der Schule selbst evaluierten Bereiche von außen fremdevaluiert werden. Das Moll-Gymnasium hat sich an einem Pädagogischen Tag, der von zwei auswärtigen Schulberatern moderiert wurde, mit dem Thema Evaluation in den Grundzügen auseinandergesetzt. Eine Arbeitsgruppe von drei Kollegen (Frau Edinger, Frau Ernst und Herr Rall) wird sich in enger Zusammenarbeit mit dem gesamten Kollegium mit der eigentlichen Selbstevaluation näher beschäftigen und bis Ende des nächsten Schuljahres einen Bericht vorlegen können. Förderung im Fach Mathematik S ehr gut angenommen wurde im letzten Schuljahr auch der Förderunterricht im Fach Mathematik für die Klassen 6 und 7 (MUT). Jeweils am Mittwochnachmittag erhielten interessierte Schüler von Oberstufenschülern eine qualifizierte Vertiefung in diesem Fach. Etwa 50 Schüler nahmen wöchentlich dieses Angebot der Schule wahr. Für die 9. und 10. Klassen wurden ständig aktualisierte Aufgaben und Lösungen auf unserer Homepage angeboten und für die Klassenstufe 11 fand wöchentlich ein einstündiges Training im Fach Mathematik statt, das sich auf die zentralen Themen der Mittelstufenmathematik konzentrierte. Ein wesentliches Ziel dabei ist der möglichst problemlose Einstieg in die Kursstufe 12. Mit diesem Gesamtpaket Mathematik wollen wir dem von vielen Schülern empfundenen Problemfach aktiv begegnen. Allerdings können wir den Schülern die ernsthafte Beschäftigung mit diesem Fach nicht abnehmen. Wir können 7 rung des Pavillons in besonderer Weise eingesetzt haben: Herrn Oberbürgermeister Dr. Kurz, Herrn Landtagsabgeordneten Reichardt, Herrn Bürgermeister Specht und unserer Elternbeiratsvorsitzenden Frau Hellmann. Pavillon N ach insgesamt über dreijährigem Bemühen, unser Pavillon-Projekt auf den Weg zu bekommen, ist mit der Zusage des Landes, sich im Rahmen des Ganztagesschulprogrammes mit 218 000 Euro zu beteiligen, die Realisierung des Projektes im November 2006 ein gutes Stück vorangekommen. Insbesondere setzte sich Herr Landtagsabgeordneter Reichardt in Stuttgart sehr für die Übernahme eines Teilbetrages durch das Land ein. Im Mai 2007 bewilligte daraufhin der Gemeinderat der Stadt Mannheim weitere 612 000 Euro, so dass die Gesamtbaukosten von 830000 Euro gesichert sind. Die Baumaßnahmen werden im Herbst 2007 beginnen. Nach Fertigstellung des Pavillons werden wir eine ganze Reihe pädagogisch und fachlich sinnvoller Vorhaben wie die Hausaufgabenbetreuung oder verschiedene Lern- und Arbeitsgruppen optimal organisieren können. Auch werden mit den vier neuen Arbeitsräumen während des gesamten Tages für Schüler der Unter-, Mittel- und der Oberstufe ruhige Lern-, Recherche- und Arbeitsräumlichkeiten zur Verfügung stehen. Unsere Konzeption einer offenen Ganztagesschule rückt damit in greifbare Nähe. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch diese bauliche Maßnahme die Attraktivität des MollGymnasiums als ganzheitlichen Lern, Arbeits- und Lebensort für junge Menschen wesentlich steigern können. Sehr herzlich danken möchte ich den Personen, die sich für die Realisie- Robotik-AG U nsere Robotik-AG, die wir in die sem Schuljahr mit finanzieller Förderung der Firma SAP auf den Weg gebracht haben, erfreut sich unter der Leitung von Frau Imhof großer Beliebtheit. An zwei Terminen wöchentlich bauen und programmieren interessierte Mittelstufenschüler Roboter, die Arbeitsaufträge ausführen können. Die Robotik-AG hat zu Beginn des Schuljahres bereits an einem Wettbewerb teilgenommen. Mit besonderer Freude beobachten wir, dass auch einige Mädchen mit großer Begeisterung bei den wöchentlichen Treffen dabei sind. Eltern als Lehrende I n diesem Schuljahr bot sich ein Vater, Herr Dipl.-Ing. Schmitz, an, mit technisch interessierten Teilnehmern unseres Physik-Profilkurses eine Brückenbau-AG aufzubauen. In sehr kurzer Zeit gelang es sechs Oberstufenschülern unter der fachmännischen Anleitung von Herrn Schmitz, eine beeindruckende Brückenkonstruktion zu planen und in der Schule, teilweise auch am heimischen Küchentisch der Familie Schmitz, ein Modell aus Papier herzustellen. Das Produkt konnte 8 Hummel. Monatelange und intensive Proben von Kammerchor und Kammerorchester waren diesem Abend vorangegangen. Die Aufführung zeigte beeindruckend das inzwischen große musikalische Potential des Moll-Gymnasiums. Zahlreiche Solistenrollen konnten überwiegend mit Sängern unserer Schule besetzt werden. Auszüge aus dieser Barockoper wurden auch beim Begegnungskonzert mit dem Kammerchor des Kopernikus-Gymnasiums, der aus Wasseralfingen in der Johanniskirche zu Gast war, aufgeführt. Unser Orchester, das inzwischen unter der Leitung von Frau Hummel auf nahezu 75 Mitglieder herangewachsen ist, führte bei den beiden Weihnachtskonzerten und bei beiden Sommerkonzerten wieder bemerkenswerte Leistungen vor. Das von der Klasse 6d unter der Leitung von Frau Vogel Anfang Februar 2007 aufgeführte Musical „Die süße Lena“ zeigte, wie musikalisch sicher und selbstbewusst unsere Schüler vor einem großen Publikum auftreten können. Anfang März fand ebenfalls unter der Leitung von Frau Vogel unser Kammerkonzert in der Johanniskirche statt, an der auch jeweils Solisten des Lessing-, des Liselotte und des KarlFriedrich-Gymnasiums mitwirkten. Das von der Theater-AG unter der Leitung von Frau Luthringhausen ebenfalls im Februar aufgeführte Stück „Abgefahr`n“ – ein sozialkritischer Streifzug entlang bestimmter Straßenbahnhaltestellen Mannheims und ein sich sehen lassen, es erfüllte alle Voraussetzungen für die Zulassung zum Brückenbau-Wettbewerb, der im Juli 07 im Luisenpark stattfand. Für dieses besondere Engagement von Herrn Schmitz, das wir als Bereicherung unseres naturwissenschaftlichen Profils betrachten, bedanken wir uns sehr herzlich. Wir hoffen, dass Herr Schmitz seine Kenntnisse als Ingenieur auch beim Thema Brückenbau im neuen Fach Naturwissenschaft und Technik (NWT) einbringen kann. Seminarkurs F ür die Klassenstufe 12 wurde von Frau Wollschläger und Herrn Oertel ein Seminarkurs mit dem Thema „Wirtschaft in der Metropolregion“ angeboten. Vierzehn Schülerinnen und Schüler belegten den Seminarkurs. Der gesamte Kurs nahm am Wettbewerb des Mannheimer Lions-Club teil und drei Schülerinnen konnten mit den ersten drei Preisen ausgezeichnet werden, die im Beisein von Kulturbürgermeister Dr. Kurz im Mai übergeben wurden. Auch im nächsten Schuljahr wird der Seminarkurs mit demselben Thema wieder angeboten werden. Musik und Theater E in besonderer musikalischer Hö hepunkt war für uns die konzertante Aufführung der Barockoper „Dido und Aenaeas“ des englischen Komponisten Henry Purcell in der St. Jakobus-Kirche in Neckarau unter der Leitung von Herrn Klein und Frau 9 Beitrag der Schule zum 400-jährigen Stadtjubiläum – zeigte eindrucksvoll, zu welchen schauspielerischen Leistungen unsere Schüler fähig sind. Diese vielfältigen Angebote im Bereich Musik, Theater und Kunst bieten allen interessierten Schülern eine ganzheitliche Förderung unterschiedlicher Talente. Ausstattung I auch über 31 Tafeln, die aus dem Schuletat finanziert wurden, neu anschaffen. Wir sind damit beim Ersatz der alten Schulmöbel und Einrichtungsgegenstände auf einem guten Weg. Ein Wermutstropfen bedeutet jedoch der noch immer nicht erfolgte komplette Austausch der undichten und teilweise blinden Fenster in vier Klassenzimmern und im Lehrerzimmer durch den Schulträger. Nachdem in diesem Schuljahr weitere drei Klassenräume auf der Südseite neue Fenster erhielten, hoffen wir im Schuljahr 07/08 auf die zügige Erneuerung der noch ausstehenden Fenster. m Schuljahr 06/07 ist es uns gelungen, 17 Klassenzimmer komplett mit neuen Tischen und Stühlen auszustatten. Allein sechs Klassenzimmer konnten wir durch die Einnahmen des Sponsorenlaufes finanzieren. Mein Dank besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang vielen Eltern und den ch danke allen Autorinnen und AuFirmen sowie unserer Fachschaft Sport, toren für ihre Beiträge und der neuen die sich im vergangenen Sommer beim Redaktion für die Erstellung des JahSponsorenlauf finanziell und organi- resberichtes. satorisch engagiert haben. In den letzGerhard Weber, Oberstudiendirektor ten vier Jahren konnten wir insgesamt I 10 4P[,ULYNPLPUKPLA\R\UM[ iÀÕvÃ>ÕÃL`Õ}ÊÊ°Ê 7ÀÊ LiÌÀiLiÊ Ê > iÊ iiÃÊ `iÀÊ ivwâiÌiÃÌiÊ -Ìi iÀ>vÌÜiÀiÊÊ ÕÀ«>ðÊÕÀV Ê`>ÃÊ*Àâ«Ê`iÀÊÀ>vÌ7BÀi««Õ}ÊLiÃ`iÀÃÊÕÜiÌÃV i`Ê Õ`ÊÜÀÌÃV >vÌV °ÊiLiÃÌÜi`}iÊiÀ}iÊ>ÕÃÊ`iÊÊqÊÃiÌÊØLiÀÊnxÊ> Ài°Ê />}ÊvØÀÊ/>}°Ê,Õ`ÊÕÊ`iÊ1 À° 7ÀÊÃÕV iÊÕ}iÊiÃV iÊvØÀÊ`iÊÕÃL`Õ}ÃLiÀÕvi\ iÌÀiÀÉÊvØÀÊiÌÀiLÃÌiV `ÕÃÌÀiiV >iÀÉ `ÕÃÌÀi>Õv>ÉvÀ>Õ iÊ iÀv}ÀiV Ê >L}iÃV ÃÃiiÊ ÕÃL`Õ}Ê Ê Ê Li`iÕÌiÌÊ iiÊ «Ì>iÊÊ LiÀÕyV iÊ>ÃÃÊÕ`ÊLiÌiÌÊ`>ÌÊLiÃÌiÊ*iÀëiÌÛiÊÕ`Ê >Vi°Ê>vØÀÊÃÌi iÊÜÀÊ ÌÊÕÃiÀiÀÊ}iÃ>ÌiÊiÀ}i° iÜiÀLÕ}iÊLÌÌiÊÌÊV ÌL`ÊÕ`ÊiÌâÌiÊ<iÕ}ÃÊ>\ ÀÃÃÀ>vÌÜiÀÊ> iÊÌi}iÃiÃV >vÌ LÌiÕ}Ê*iÀÃ>ʱÊ->LiÊ-V ÀiiÀ >À}ÕiÀÀiÃÌÀ>~iʣʱÊÈn£Ê> i `iÀÊ«iÀÊ>Ê>\ÊÃ>Li°ÃV ÀiiÀJ}°`i Jahresablauf 2006/2007 Oktober 2006 04.10. 09.10. - 12.10. 23.10. Elternabende Klassen 5, Beginn 19.30 Uhr Elternabende, Beginn 19.30 Uhr Elternbeiratssitzung, Beginn 19.30 Uhr November 2006 08.11. 15.11. Gesamtlehrerkonferenz, Beginn 16.00 Uhr Pädagogischer Stammtisch: (NEU(es) am Moll (19.30 Uhr) 7 0 0 2 / 6 0 0 2 Dezember 2006 05.-12.12. 12.12. 15.12. 15.12. 16. / 17.12. 18.12. / 19.12. 21.12. Parisaustausch 11b (Franzosen in Mannheim) Vortragsabend Gesangsklasse Christiane Schmidt Vortragsabend Geigenklasse Christina Galdi Adventscafé Probenwochenende Theater-AG Weihnachtskonzerte Weihnachtsgottesdienst in der Johanniskirche Januar 2007 26.01. 31.01. Notenkonferenzen 13,12 und 5 - 11 (unterrichtsfrei) Zeugnisausgabe 13 12 Februar 2007 02.02. 05. / 06.02. 08. / 10. / 11.02. 09.02. 26.02.-28.02. 28.02.-02.03. Ausgabe der Halbjahresinformationen Musical „Die süße Lena“ (6d - Beginn 19.00 Uhr) Theateraufführung „Abgefahr´n“ (Beginn 19.30 Uhr) Elternsprechtag (15 bis 19 Uhr) Elternabende, Beginn 19.30 Uhr Probenphase Kammerchor in Altleiningen 20 06 /2 00 7 März 2007 08.03. 05.03. 05.03. 10.03. 13.03. 06.-13.03. 17.03. 22.03. /23.03. 22.03. 20.-27.03. 26.03.-30.03. 28.03. Informationsabend für Grundschüler und ihre Eltern „School of Rock“ (1.-7. Std.) - 8. Klassenstufe Kammermusikkonzert (Johanniskirche, Beginn 19.30 Uhr) Schulskitag der Mannheimer Schulen Elternbeiratssitzung Parisaustausch 11b (Besuch in Paris) Aktionstag Sextaneranmeldung, 8.00-16.00 Uhr Henry Purcell: „Dido and Aeneas”, St. Jakobus (MA-Neckarau) Parisaustausch 9a (Franzosen in Mannheim) BOGY Klassenstufe 10 GLK, Beginn 16.00 Uhr April 2007 16.04.-18.04. 19.04. - 27.04. Musiklandheim Altleiningen Schriftliche Abiturprüfungen 13 Mai 2007 02.05. 06.05. 09.05. 10.05. 09.-16.05. 14.05. 16.05. 22.05. 24.05. GLK, Beginn 16.00 Uhr Kammerchor: Begegnungskonzert in Johannis (19.30 Uhr) Informationsveranstaltung zur Profilwahl Klasse 8 (19.30 Uhr) Informationsveranstaltung zur Profilwahl Klasse 7 (19.30 Uhr) Parisaustausch 9a (Besuch in Paris) Pädagogischer Tag (unterrichtsfrei) ZK Deutsch ZK Englisch ZK Mathematik 7 0 0 2 / 6 0 0 2 Juni 2007 21.06. 25./26.06. 28.06. 29.06. Mündliche Abiturprüfungen Sommerkonzerte (Beginn 19.30 Uhr) Konzert des Profilfaches Musik (Beginn 19.30 Uhr) Abiturientenverabschiedung Juli 2007 02., 04. und 06.07. 04.07. 20.07. 23.07. 24.07. 25.07. Diagnose und Vergleichsarbeiten Klassenstufe 6 GLK, Beginn 16.00 Uhr Notenkonferenzen 12-5 (unterrichtsfrei) Sportfest Wandertag Zeugnisausgabe 14 d e i h c Abs Verabschiedungen 2006 Bernhard Klein W ir haben heute zwei Verabschiedungen der besonderen Art. Nämlich keine Verabschiedungen in den Ruhestand, sondern an eine andere Schule. Dem Kollegium dürften die Namen der beiden bekannt sein: Einmal möchte ich verabschieden, Herrn Klein, der wie ich vor 5 Jahren ans Moll gekommen ist, aber als Oberreferendar und bis heute bei uns geblieben ist. Herrn Klein zieht es aus persönlichen Gründen in den hohen Norden – nach Hamburg ans traditionsreiche Wilhelm-Gymnasium. Herr Klein, Sie sind bereits von Schülern und von der Musikfachschaft beim Sommerkonzert verabschiedet worden. Nun zum allerletzten Mal im Kollegium. Dr. Roland Glaesser V erabschieden müssen wir auch Herrn Dr. Glaesser. Er wird ans Schönborn-Gymnasium nach Bruchsal wechseln. Dort werden Sie – an einem altsprachlichen Gymnasium – auch wieder ihr zweites Fach Griechisch unterrichten können. Herr Dr. Glaesser, Sie sind seit Mitte der 80er Jahre am Moll und Sie haben als Lateiner sehr prägend an der Schule gewirkt. Herr Dr. Glaesser auch Ihnen für Ihre sehr engagierte Arbeit über zwei Bedanken möchte ich mich bei Ihnen für Ihre außerordentlich qualifizierte und engagierte Arbeit im Musikbereich, insbesondere für den Aufbau des Kammerchores und für die sehr beeindruckende Aufführung von Dido und Äneas in diesem Frühjahr. Wie Sie mir kürzlich sagten, sind Sie verwandtschaftlich mit Spanien verbunden, Sie sind öfter einmal in Madrid und Sie sprechen auch Spanisch – zumindest können Sie sich einigermaßen verständigen – daher möchte ich Ihnen ein Buch überreichen, das in Spanien handelt. Es ist ein ungemein spannender Kriminalroman von Robert Wilson mit dem Titel „Der Blinde von Sevilla“. Herr Klein, ich wünsche Ihnen in Hamburg beruflich und privat alles Gute. Jahrzehnte im Fach Latein und für Ihre Arbeit als Fachbetreuer des Faches mein herzlicher Dank, insbesondere auch für die jahrelange Organisation unseres Aktionstages. Dies war ja manches Mal für Sie doch mit einigem Ärger verbunden, vor allem wenn die gesetzten Termine nicht eingehalten wurden. Aber unser Aktionstag gelang – auch mit Ihrer Hilfe - schließlich doch immer recht gut. Persönlich bedanken möchte ich mich auch bei Ihnen für manche anre- 16 genden Gespräche über die üblichen Fachgrenzen hinaus. Herr Dr. Glaesser, ich wünsche Ihnen in Bruchsal beruflich alles Gute. Da Sie ja ausgewiesener Italienkenner und – liebhaber sind, möchte ich Ihnen ein Buch des italienischen Schriftstellers Alberto Moravia überreichen mit dem Titel – es sind Erzählungen: Ach, die Frauen. Viel Spaß beim Lesen. Eberhard Strobel 1954 bis 1963 waren Sie Schüler am Lessing-Gymnasium in Mannheim. Anschließend studierten Sie Anglistik und Romanistik in Heidelberg, mit einem Abstecher an die Freie Universität in Berlin im Sommersemester 1965. Ein Jahr zwischen 1967/68 studierten Sie auch an der Universität in Mannheim. Sie beendeten Ihr Studium dann im Jahr 1968. Und im selben Jahr – am 10.9.1968 – also vor fast genau 39 Jahren - nahmen Sie Ihr Referendariat H err Strobel, Sie erlauben, dass ich einige Geheimnisse öffentlich mache. Keine Furcht, alles ist zitierbar. Sie sind in Bromberg, im früheren Westpreußen geboren. Flucht und Vertreibung haben Sie wie Millionen andere nach Westen geführt. Sie wurden zunächst in Württemberg heimisch, wo Sie in Lorch in den frühen 50er Jahren die Volksschule besucht haben. Von 17 am Moll-Gymnasium auf. Sie haben 39 Jahre als Lehrer am Moll-Gymnasium verbracht und insgesamt fünf Schulleiter erlebt. Diese Zahlen übertrifft nur noch Herr Sipos. Im Jahr 1972 wurden Sie verbeamtet und kurze Zeit später waren Sie bereits Oberstudienrat. Herr Strobel, Sie haben über Jahrzehnte hinweg – immer mit vollem Deputat - Ihre Fächer auch in Leistungskursen unterrichtet und nebenberuflich auch über viele Jahre am Heidelberg College Kurse im Fach Englisch gegeben und auch Abitur abgenommen. Sie gehen am Ende dieses Monats in den gesetzlichen Ruhestand. Erstaunlich ist es wohl schon, dass Sie trotz dieser starken beruflichen Belastung – volles Deputat und gleichzeitig über Jahrzehnte hinweg 5 Stunden zusätzlich am Heidelberg College doch sehr frisch und nahezu unverbraucht in den 18 Ruhestand treten. Vielleicht liegt es auch daran, dass Sie die sogenannte „work-life balance“ sehr gut beherrschen. In etlichen Gesprächen haben Sie mir immer wieder erzählt von Ihren vielen Reisen in den Ferien, besonders nach Griechenland und seit Ende der 80er Jahre auch nach Kroatien, wo Sie ein schönes Ferienhaus besitzen und mit Ihrer Familie entspannte Wochen erleben. Bemerkenswert ist, dass Sie neben Englisch und Französisch sowohl Griechisch als auch Kroatisch sprechen. Sie werden im Ruhestand sicherlich weiterhin viel reisen, sicherlich nicht nur in Ihre zweite Heimat nach Kroatien, sondern auch nach Spanien, denn Sie wollen noch intensiver Spanisch lernen. Beschäftigen werden Sie sich sicherlich auch mit dem Fach Geschichte. Herr Strobel, ich habe Sie während unserer gemeinsamen Zeit als Kollegen erlebt, der humorvoll und gelassen, aber fachlich anspruchsvoll unterrichtet hat. Dafür möchte ich mich im Namen unserer Schule sehr herzlich bedanken. Ich habe für Sie ein Buch des österreichischen Schriftstellers Alfred Polgar ausgesucht, es sind Erzählungen aus den frühen zwanziger Jahren. Viel Spaß beim Lesen. Ich wünsche Ihnen im Ruhestand alles Gute, Gesundheit, schöne Reisen und viel Zeit zum Lesen. Gerhard Weber, OStD Neu l l o M am 19 Alexandra Luttropp G rüezi miteinand! Vielmehr kann ich auf Schweizerdeutsch leider nicht sagen, obwohl ich nach gut fünf Jahren als Lehrerin am Gymnasium Bäumlihof in Basel Schweizer Mundart gut verstehe. Die Schweiz, besser gesagt die südwestlichste Ecke Deutschlands, habe ich vor gut einem halben Jahr verlassen, da mein Lebenspartner eine Stelle in Walldorf angenommen hat. Der Abschied ist mir nicht leicht gefallen, aber inzwischen habe ich mich mit meiner neuen Heimat und meiner neuen Schule gut angefreundet. Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in einer hessischen Kleinstadt im Landkreis Kassel. Zum Studium zog es mich zwar noch nicht sehr weit von dort weg, aber zumindest über die hessische Landesgrenze hinaus nach Göttingen. Nach dem 1. Staatsexamen in Mathematik und Physik bot sich mir die Gelegenheit für einige Monate das Leben in einem Internat näher kennen zu lernen. Ich arbeitete als Unterrichtsassistentin an der Schule Schloss Salem am Bodensee. Schon während meines Studiums in Göttingen hatte ich den Wunsch, aber leider nicht die Zeit, mich intensiver mit Informatik zu befassen. Das holte ich nach, als ich nach dem Referendariat zusammen mit meinem Lebenspartner ein Jahr in Berkeley, Kalifornien, verbrachte. Noch in Deutschland schrieb ich mich an der FernUniversität in Hagen für Informatik ein. Eine interessante Erfahrung nur mit Skripten und Büchern und ohne direkten Kontakt zu Kommilitonen und Professoren zu studieren. In meiner Freizeit lese ich sehr gern und viel. Ansonsten kann ich mich für verschiedene Dinge begeistern. So habe ich im letzten Jahr mit dem Skifahren begonnen. Meine Freizeitaktivitäten erwähne ich hier, um Missverständnissen vorzubeugen. Als ich einmal während eines Gesprächs mit einem Schüler erzählte, dass mein Lebenspartner auch Mathematik studiert hat, war die entsetzte Reaktion: „Rechnen Sie dann abends immer zusammen?“. Nein, auch Mathematiker haben andere Interessen! 20 Alexandra Luttropp Celine Roy M annheim lässt mich nicht los und das, obwohl ich gar nicht hier, sondern in Dortmund geboren wurde. Trotzdem fühle ich mich voll und ganz als Monnemerin! Und das ist an sich schon ungewöhnlich, weil ich ja streng genommen ein europäisches Potpourri mit grenzüberschreitenden Interessen bin. Als Tochter einer Belgierin und eines Normannen bin ich in der Quadratestadt aufgewachsen und zur Schule gegangen und absolvierte mein Studium der Anglistik und Romanistik im Mannheimer Schloss. Während meiner Studienzeit arbeitete ich lange in einer Fahrschule und im Akademischen Auslandsamt der Universität und absolvierte ein dreimonatiges Praktikum in Morhange (Frankreich). Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen außerhalb der Schule zählen vor allem Zeit mit meiner Familie und mit Freunden zu verbringen, tanzen oder ins Kino gehen und lesen, wobei das aus zeitlichen Gründen leider viel zu kurz kommt. Dass es mir auch Fremdsprachen angetan haben, habe ich nicht zuletzt meinen Eltern zu verdanken, die meinen Bruder und mich völlig zwanglos zweisprachig erzogen haben. Hinzu kam schon ganz früh mein starkes Interesse, Lieder verstehen zu wollen, die auf Englisch gesungen wurden; auf diese Weise erlernte ich meine ersten englischen Wörter und entdeckte meine Liebe zu dieser Sprache und zur anglistischen Welt, die bis zum heutigen Tage andauert. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass es mich in die große weite Welt hinauszog. Und weil ich nun mal keine halben Sachen mache, wagte ich den Schritt über den ganz großen Teich und landete im faszinierenden Australien, wo ich nach meinem Studium sechs Monate verbringen durfte. Meine Begeisterung für dieses Land, die dort lebenden Menschen und deren Mentalität auszudrücken, würde eindeutig den Rahmen sprengen, der mir hier zur Verfügung steht. Schade eigentlich…! Im September 2004 trat ich dann mein Referendariat am Studienseminar in Heidelberg an. Meine zweijährige Ausbildung absolvierte ich im ersten 22 Jahr am Moll-Gymnasium und im zweiten am Liselotte-Gymnasium in Mannheim. Danach hatte ich das ganz große Glück, als „fertige Lehrerin“ wieder an das Moll-Gymnasium zu kommen, wo ich mich schon während meiner Aus- bildung ausgesprochen wohlgefühlt hatte. Jetzt freue ich mich auf alle Herausforderungen und Aufgaben, die mich in den nächsten Jahren hier erwarten… Celine Roy Dominik Stieber S eit vergangenem September unterrichte ich nun am Moll-Gymnasium und, um es gleich vorwegzunehmen, ich fühle mich äußerst wohl an dieser Schule. Gebürtig aus Buchen im Odenwald, habe ich auf eigenen Wunsch ab der 11. Klasse Internat und Gymnasium der Benediktinerabtei Münsterschwar- zach (Bayern) besucht, wo ich auch mein Abitur abgelegt habe. Die damalige Schul- und Internatszeit waren für mich sehr prägende Jahre gewesen. In dieser Zeit habe ich auch den Entschluss gefasst, Lehrer zu werden. Denn die benediktinische Auffassung einer ganzheitlichen Bildung junger Menschen hat mich faszi- 23 niert und nachhaltig beeinflusst. In Würzburg habe ich sodann mein Studium aufgenommen und später in Heidelberg fortgesetzt, wo ich auch meine Staatsexamina absolviert habe. Es war mir während des Studiums immer wichtig, neben der Uni verschiedenste Bereiche außerhalb meiner Fächer kennenzulernen. So habe ich neben einer Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft im DKFZ Heidelberg auch am Fließband bei Daimler-Benz und im Krankenhaus als Pflegekraft gearbeitet. Während meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, ein Jahr lang in Frankreich als Fremdsprachenassistent in Romorantin (académie OrléansTours) an zwei Schulen zu unterrichten. Die Erfahrung eine andere Sprache, ein anderes Schulsystem, eine andere Kultur und Lebensweise so intensiv erleben zu können, eröffnete mir einen ganz anderen Horizont. Meine Referendarzeit verbrachte ich in Mannheim in der IGMH und in Neckarelz. Bevor mich mein Weg ans Moll führte, habe ich in einer evangelischen Privatschule in Heidelberg unterrichtet. Ausgleich und Erholung finde ich in meiner Freizeit im Sport und in der Musik, ebenso würde ich mich auch als passionierten Leser und Kinogänger bezeichnen. Hier im Moll beeindruckt mich besonders das kreativ-künstlerische Potential der Schüler im Bereich Musik, Theater und den bildenden Künsten. Ich messe dieser Ausdrucksform des Menschen gerade in einer Schule eine hohe Bedeutung bei. Das Fördern und Sichtbarwerden solch großartiger Fähigkeiten und Talenten von Schülern zeichnet für mich das Moll in besonderer Weise aus. Dank eines hilfsbereiten Kollegiums, einer offenen und aufrichtigen Schulleitung und nicht zuletzt einer interessierten Schülerschar arbeite ich wirklich gerne hier im Moll-Gymnasium. In diesem Sinne freue ich mich auch weiterhin auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Kollegen, Schülern und Eltern. 24 Dominik Stieber Musik l l o M m a 25 Orchester I - Hut ab! N ach drei Jahren ist’s an der Zeit, Bilanz zu ziehen, rückwärts, aber auch vorwärts zu schauen. Nach Dr. Bötels Tod musste sich das Orchester I mit damals 23 Mitgliedern mitten im Schuljahr 2003/2004 auf einen Orchesterleitungswechsel einstellen. In einem ersten Schritt stand die Aufgabe eines Beitrags für das Sommerkonzert 2004 im Vordergrund: „In der Halle des Bergkönigs“ aus der Peer Gynt Suite von E. Grieg und das Klarinettendoppelkonzert von Devienne mit Inci und Agathe brachte uns teilweise schon an unsere Grenzen. Besonders zu kämpfen hatten die Streicher, die daraufhin von Flöten und Klarinetten Unterstützung bekamen. Das folgende Weihnachtskonzert ließ schon eine neue Richtung erkennen: Cimarosas Konzert für zwei Querflöten mit Sanja und Steffi: ein Originalwerk aber immer noch mit Klarinetten und Flöten zur Verstärkung der Streicher und die Begleitung des Großen Chors bei einem Mendelssohn-Satz – zum zweiten Sommerkonzert dann zum ersten Mal auch Schlagwerk dabei bei den „Lateinamerikanischen Tänzen“ (den „Vogeltänzen“, wie ihr euch amüsiert habt), mit denen wir uns auch zum Benefizkonzert nach Böblingen und zu den Schulorchestertagen nach Heidelberg aufmachten – ziemlich verschämt noch – wir waren gut, aber die anderen waren besser (ja, das war schon so, aber ihr seid trotzdem mit eingestiegen und habt euch hingestellt, und das fand ich prima!). Dann das Weihnachtskonzert 2005: eine Original Mozart Sinfonie, die nach Mozart klang – an ganz vielen Stellen jedenfalls (viele Zuhörer haben mich darauf angesprochen!), ohne Verstärkung durch die Bläser. Wir waren einen Riesenschritt vorwärts gegangen. Dazu die einfühlsame Begleitung von Xavier Llerena bei einem eigens arrangierten Vivaldi Gitarren-Konzert. Und schon stand das Sommerkonzert mit „Star Wars“, „Amelie“ und „Herr der Ringe“ auf dem Pogramm – dies waren Wünsche aus dem Orchester gewesen. Da viele Schüler plötzlich ihr Interesse bekundeten, mitzuspielen, wuchs das Orchester auf 51 Teilnehmer an. Jetzt war der erste Schritt gemacht: Orchester I war nicht nur die Dirigentin da vorn (und alle, die nach ihrem Stab tanzten, hm, musizierten, natürlich), sondern schon ein bisschen Sache der Instrumentalisten selbst geworden. Und alle wollten weitermachen – logisch. So musste das Konzept angepasst werden: die vielen Bläser in Gruppen den jeweiligen Stücken zugeordnet: dem Hornkonzert interpretiert von Laura Uebel (danke, Laura!!!), dem Hidas, endlich haben wir mal einen tollen Bassposaunisten (Paul, ja du bist das) zu Ton kommen lassen können! Und nun das zweite Sommerkonzert mit Filmmusik. „Titanic“ und „Der Fluch der Karibik“ – haben das Orchester auf 77 Instrumentalisten anwachsen lassen. Zum ersten Mal mussten wir die 26 Podeste im großen Musiksaal ausziehen und unsere „Percussionsabteilung“ ausbauen, was uns nach Eingewöhnungsschwierigkeiten auch ganz gut gelungen ist. Aber auch die feinen Töne mit Summertime und einem feinfühligen Ensemble kamen nicht zu kurz. Das Orchester war sehr, sehr stark in seinen Ausdrucksmöglichkeiten geworden. Hier stellte sich nun allerdings auch die Frage, kann das immer so weitergehen? Die ganze Schülerschaft beteiligt? Wäre ja mal einen Versuch wert, oder? Wir entschieden uns allerdings nach vielen, vielen Gesprächen mit den Instrumentalisten des Orchesters und hier besonders den 12ern (danke für eure positive und konstruktive Kritik!), jetzt am Niveau und an der Qualität des Orchesters zu arbeiten. In einer Orchesterbesprechung nach den Sommerkonzerten wurde das neue Konzept und die neuen Ideen vorgestellt und Musikwünsche ausgetauscht – alle erklärten sich bereit, mitzuarbeiten: Stimmproben in den einzelnen Gruppierungen selbstständig durchzuführen und die „OrchesterSpielregeln“ einzuhalten, um das kommende Jahr noch erfolgreicher zu gestalten. Und eine weitere Neuerung war notwendig geworden: Wurden im letzten Jahr noch alle Instrumentalisten, die wollten, irgendwie eingebaut und nur einzelne fürs erste Halbjahr an die Bläser AG „abgeordnet“, die anderen den einzel- nen Projekten zugeteilt, sollte das im kommenden Jahr anders sein: Das Orchester soll im Lauf des Schuljahres zu einem ausgewogenen Klangkörper zusammenwachsen. Ein Vorspiel sollte deshalb darüber entscheiden, wer im kommenden Schuljahr im Orchester I mitspielen wird. Herzlichen Dank an Herrn Sauer, der montagmorgens früh auf der Matte stand, um aufgeregte Schüler zu beruhigen (und die aufgeregte Kollegin) und um mit zwei weiteren Ohren eine möglichst objektive Entscheidung zu treffen. Insgesamt waren 33 Vorspiele zu bewältigen. Nun kam die schier unlösbare Aufgabe, Entscheidungen zu treffen. An manchen Stellen war das sehr, sehr schwierig: Zwei gute Trompeten waren inzwischen schon da, im letzten Jahr waren drei neue dazugekommen und ein großes Talent aus der 6d hatte sich auch vorgestellt. 6 Trompeten! Und nur drei „Orchesterplätze“! Und das, nachdem wir Musikkollegen uns so lange um eine (Anja) „gestritten“ hatten! Noch viel schwieriger: 22 Flöten für eigentlich nur zwei „Orchesterplätze“! Einige Schüler wollten zwar gerne ins Orchester I, waren aber mit ihrem Instrument einfach noch nicht weit genug: Sie werden im Orchester II oder im neuen Blasorchester nun im kommenden Schuljahr noch ein bisschen trainieren. Eine ganz neue Gruppe Instrumentalisten hat unser Programm angezogen, die bisher eher im Jazz beheimatet war: die Saxofonisten. Eine schwierige Gruppe, mit deren Klang wir lange 27 gekämpft haben: So lange es zwei waren, kein Problem, aber zu siebt war die Fraktion im Orchester zu groß und zu laut geworden. Neue Wege wollen wir nun gehen: Zum ersten Mal werden wir als Orchester I im kommenden Schuljahr ins Musiklandheim fahren und ein eigenes Orchesterkonzert (vor den Osterferien) auf die Beine stellen. Das Programm ist in Arbeit, die Noten sind inzwischen teilweise schon da, ein Stück stammt aus der Feder (hm, dem Computer natürlich) eines Schülers (welches, wird noch nicht verraten!) – es wird anspruchsvolle, hintergründige, lebendige und einfach nur schöne Musik sein... Ich freue mich jetzt schon drauf! Ursula Hummel Förderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll F örderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll-Gymnasium, Mannheim. Grundsätzlich ist die Blockflöte das Stamm-Klasseninstrument am MollGymnasium, da die meisten Grundschulen unseres Einzugsbereiches, besonders diejenigen mit verstärktem Musikunterricht, bereits mit der Blockflöte als Klasseninstrument neben orffschem Instrumentarium arbeiten. Darüber hinaus bringen viele Schüler unserer Musikprofilklassen 5 natürlich schon andere Instrumente neben der Blockflöte mit, so dass wir in der Regel einen soliden Grundstock haben im Vergleich zu Gymnasien, die kein Musikprofil haben. Eine weitere wichtige Säule unserer Instrumentalnachwuchsförderung ist die Instrumentenvorstellung im Herbst für alle Schüler der Klassen 5, die Lust machen soll darauf, ein (Orchester)instrument zu erlernen, um mit anderen Freude an der Musik zu haben. Diese Veranstaltung ist eine Form von Musikunterricht, die zwar hohen organisatorischen Aufwand er- 28 fordert, aber methodisch-didaktisch auf vielfältige Weise genau dem Geist der Bildungsreform gerecht wird, insofern, als durch gemeinsam gemachte Erfahrung gelernt wird: Ausgewählte Orchesterinstrumente werden in Kooperation mit Musikschulen und Privatmusiklehrern von Mitschülern vorgestellt und danach können an verschiedenen Stationen Instrumente unter Anleitung von Mitschülern und Lehrkräften ausprobiert werden. Die Möglichkeit, vom Moll-Gymnasium Instrumente auszuleihen und in den Räumen des Moll-Gymnasiums Instrumentalunterricht zu bekommen, erleichtert vielfach den Entschluss, den Weg freizugeben: Ein junger Mensch möchte (noch) ein Instrument erlernen. Dieses Angebot richtet sich ganz bewusst nicht nur an Schülerinnen und Schüler von Musikprofilklassen und wird auch von der Schulgemeinschaft insgesamt mitgetragen. Besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle das Engagement des Vereins der Freunde und Förderer des Moll-Gymnasiums, der einen erheblichen Teil unseres Instrumentenparks finanziell unterstützt. Nun bietet darüber hinaus unser (Nachwuchs-)Orchester II Anfängern beim Erlernen eines Orchesterinstrumentes sehr schnell die Möglichkeit, mit geringen technischen Anforderungen bereits wichtige Erfahrungen im Ensemble-Musizieren zu sammeln. Andererseits treffen im Orchester II Schüler mit ganz unterschiedlichen spieltechnischen Voraussetzungen aufeinander, so dass im Austausch von den Unerfahreneren mit den Erfahreneren auf vielen Ebenen voneinander gelernt, modern gesprochen, also Sozialkompetenz erworben wird. Der im letzten Jahresbericht vermeldete Trend im Orchester II konsolidierte sich erfreulicherweise, das Orchester wuchs auf knapp 60 Schülerinnen und Schüler: 12 Violinen, 2 Bratschen, 7 Violoncelli, 1 Kontrabass, 10 Flöten, 2 Oboen, 12 Klarinetten, 1 Fagott, 2 Saxophone, 4 Trompeten, 2 Hörner, 1 Tenorhorn und 2 Posaunen. Auch die erweiterte Probenzeit (freitags ab 7.30 Uhr nach dem Motto „Früh aufstehen für Musik“) bewährte sich bestens: Neben den Tutti-Proben fanden nach ausgeklügeltem Probenplan Registerproben statt, die von unserer MusikMentorin Esther König (Klasse 11c), von unseren Referendar(inn)en Frau 29 Winkler und Herrn Müller mitbetreut wurden. Mit der zusätzlichen Samstagsprobe im Vorfeld der Konzerte zum Advent und mit der besonders (zeit-) intensiven und effektiven Probenarbeit (Training für Freiluftauftritte eingeschlossen) im sogenannten Musiklandheim in der Jugendherberge Altleiningen war so eine ordentliche Vorbereitung der anstehenden Auftritte möglich: So agierte in den Adventsund Sommerkonzerten das Orchester II sowohl als reines Instrumental-Ensemble als auch zusammen mit dem Chor der fünften Klassen bzw. mit dem Kinderchor der Klassen 6 und 7 in der Funktion als Begleit-„Instrument“. Auf diese Weise konnten die Choristen die Erfahrung machen, von einem Orchester begleitet zu werden und die Orchestermusiker mussten lernen, auf Chorsängerinnen und –sänger zu hören. Gegen Schuljahresende gab es für das Orchester II und die Bläser-AG noch einen besonderen Auftritt. Anlässlich des Stadtjubiläums fand auf dem Mannheimer Marktplatz vor dem Grupello-Brunnen ein Konzert im Rahmen der Begegnungen der Schulmusik statt mit dem Titel „Ohrenschmaus und Augenweide“. Schülerinnen und Schüler verschiedener Mannheimer Schulen lieferten einen bunten Reigen verschiedenster Musikdarbietungen, bei dem wir mit unserem Beitrag durch das vielfältige Instrumentarium eine besondere Visitenkarte hinterlassen konnten trotz der widrigen – windigen – Umstände. Spannend war und ist immer der Übergang zum nächsten Schuljahr, sollen doch möglichst viele Orchester II-Mitglieder nach Erlangung der nötigen Reife weiterziehen ins Orchester I, in die Bläser-AG oder in die Big-Band. Die zweite Herausforderung ist, den neuen Nachwuchs an Instrumentalisten zu rekrutieren, d. h. die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe zum gemeinsamen instrumentalen Musizieren im Orchester II zu bewegen, die noch nicht so lange ein Orchesterinstrument neu erlernt haben und nun erste Erfahrungen im Ensemblespiel machen sollten. Erfreulich viele meldeten sich in den letzten Jahren automatisch, im Besonderen die Schüler aus den Musikprofilklassen. Nun kommt das Orchester II grundsätzlich aber für alle Unterstufenklassen in Frage, denn es gibt sicher viele Schülerinnen und Schüler, die nicht im Musikprofil sind und dennoch ein 30 Orchesterinstrument erlernen. Gerade innen und Schuler bekanntermaßen von an einem Musikprofil-Gymnasium soll- grundlegender Bedeutung. te Zielgruppe bei der Förderung des Wolfram Sauer, StD instrumentalen Nachwuchses nicht nur die Klasse mit verstärktem MusikFachberater für Musik am unterricht sein, sondern alle Klassen. Regierungspräsidium Karlsruhe, Denn der Beitrag, den das gemeinsame Abteilung 7 - Schule und Bildung Musizieren für die Entwicklung junger Menschen leistet, ist für alle SchülerFotos: Sabine Ningel Die 6d und „Die süße Lena“ S chon kurz nach der Aufführung des Musicals „Die unglaubliche Reise mit der Zeitmaschine“ im vergangenen Schuljahr stand die Frage im Raum, ob wir denn auch ein Musical erarbeiten würden. Es war klar, dass diese Motivation genutzt werden musste, und ich machte mich auf die Suche nach einem geeigneten Stück. Die Suche gestaltete sich schwierig, denn mal waren die Songs zu langweilig, mal der Text zu ausgedehnt oder die Figuren nicht auf unsere Klasse übertragbar, so dass ich schließlich anfing, mir meine eigenen Gedanken zu machen, wie denn so ein Musical für die Musikprofilklasse sein sollte. Eine Idee war bald gefunden und entwickelte sich fast von selbst zu einer Geschichte: Lena, ein Süßigkeiten liebendes Mädchen, kommt durch einen Zufall in das Süßigkeitenland und lernt dort schnell neue Freunde kennen. Leider macht sie auch die unangenehme Bekanntschaft mit den Schokomännern, die sie einfangen und als 31 Süßigkeit verpackt an die Menschen ausliefern wollen. Aus diesem Grund sucht sie mit Hilfe ihrer neuen Freunde den Heimweg, was ihr auch schließlich gelingt. In den Pfingstferien 2006 entstand der erste Entwurf und bis zu den Sommerferien waren die Songs mit der Klasse einstudiert. Am liebsten hätten die Schüler gleich auch noch die Rollen verteilt und mit den Bühnenproben begonnen, doch um die Spannung über die großen Ferien aufrechtuerhalten, mussten sie damit bis zum September warten. Nach den großen Ferien ging es dann richtig los. Bei den Bewerbungen für die Solorollen stellte sich schnell heraus, dass es in der 6d mehr Talente gab als erahnt und die Auswahl der Hauptfiguren nicht so einfach sein würde. Letztendlich waren die passenden Kinder gefunden und für die Leerausgegangenen baute ich kleinere Zusatzrollen ein, damit auch sie als Solisten hervortreten konnten. Die restlichen Schülerinnen und Schüler wählten sich nun je nach Belieben eine der TuttiRollen aus. Im Deutschunterricht bei Frau Dr. Gerig erarbeiteten sie in ihrer Gruppe für ihre Szene einen Sprechoder Liedtext oder überlegten sich, wie sie die Szene auf der Bühne darstellen könnten. Mit viel Kreativität ging die 6d an diese Aufgabe heran und entwickelte im Laufe der Zeit immer detailliertere Ideen. Doch was wäre ein Musical ohne Tanz? Mit Frau Forche aus Neckarau konnten wir eine erfahrene MusicalChoreografin gewinnen, die sich gerne bereit erklärte, unser Projekt zu unterstützen. Ihr professioneller Umgang mit den Schülern brachte eine neue Qualität in unsere Arbeit. Mit Strenge und Ernsthaftigkeit, mit unglaublichem Engagement und einem feinfühligen Gespür für die Fähigkeiten der Kinder holte sie mehr aus der Klasse heraus, als die Kinder von sich selbst erwartet hätten. Auch im Kunstunterricht bei Frau Ohlinger wurde das Musical thematisiert, denn das Bühnenbild musste gestaltet werden. Mit Unterstützung der Kunst-AG und einigen Eltern wurden Kostüme entworfen und genäht, es wurde gebastelt, gemalt und die Requisiten zusammengetragen. Nach vielen Szenenproben folgte endlich im Januar das Zusammensetzen der Einzelteile. Natürlich war es nicht immer leicht, über längere Zeiträume die Konzentration zu bewahren, doch auch das gelang den Schülern immer besser. Sie ermahnten sich selbst gegenseitig zur Ruhe und achteten gemeinsam darauf, zum erforderlichen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, um ihren Auftritt nicht zu verpassen. Eine erste Probe mit der Band TreaT aus Schwetzingen brachte noch einmal neuen Schwung und läutete den End- 32 spurt ein. Nun fehlten nur noch Beleuchtung und Tontechnik, und die Aufführungen konnten beginnen. Am 5. Februar war es dann soweit. In einem Nebenraum verwandelten eifrige Maskenbildnerinnen die Kinder der 6d in rote und gelbe Gummibärchen, in kunterbunte Smartys, in zartrosa Zuckerfeen und in boshafte Schokomänner, während sich der D-Trakt mit aufgeregten 6d-Eltern, neugierigen Kindern und vielen weiteren gespannten Gästen füllte. Auch die Band und die Techniker bezogen ihre Plätze und trafen letzte Vorbereitungen. Das Musical konnte beginnen! Nachdem die anfängliche Nervosität verflogen war, lebten sich die Darsteller immer intensiver in ihre Rollen hinein. Anna Henkel, die die Hauptrolle der liebenswerten Lena übernommen hatte, war wirklich im Süßigkeitenland angekommen und nahm die Zuschauer mit auf ihrer Suche nach dem Heimweg. Johanna Brandl hatte als Sprüche klopfendes Gummibärchen das Publikum schnell auf ihre Seite gebracht und spielte regelrecht mit den Zuschauersympathien. Auch der überaus kluge Smarty, den Florian Torka überzeugend verkörperte, entlockte dem Publikum mehr als einen Lacher, wenn er fragte: „Wer ist der Klügste auf jeder Party?“ und die Antwort „Smarty“ schon zu ahnen war. Mit ihrer stimmlichen Flexibilität konnte Sophia Karl als Zuckerfee die Musicalgäste begeistern, als sie die Rachearie der Königin der Nacht aus Mozarts „Zauberflöte“ imitierte und damit das Schloss der Schokomänner zum Einsturz brachte. Einer der Höhepunkte war sicherlich das SolistenQuartett, der „Flug zum Schokowald“, den die vier Hauptdarsteller mehrstimmig und teilweise a-cappella zu Gehör brachten. Jedoch nicht nur die Solisten zeigten eine erstaunliche gesangliche und schauspielerische Leistung, sondern auch sämtliche weitere Agierende. In einer solistisch besetzen Nebenrolle konnte sich Madlaina Kaupp als humpelnde Hexe in Szene setzen, die Lena und ihren Freunden den Weg versperrte und ihnen das Lösen eines Rätsels zur Aufgabe machte, bevor diese ihre Reise fortsetzen durften. Von den verrückten Zuständen, die am „17. Oktebruar“ herrschen, erzählte der Song der freundlichen Gummibärchen. Die sportlichen Smartys hatten bei ihrem Auftritt mit dem gleichzeitigen Singen und Tanzen („Wir rollen wie Knollen und hüpfen und springen ...“) einen wahren Kraftakt zu meistern. Zu Tschaikowskis „Tanz der Zuckerfee“ aus dem Ballett „Der Nußknacker“ schwebten die sechs Zuckerfeen herbei und brachten einen Hauch von Märchen auf die Bühne. Ganz im Gegensatz zu all den farbenfrohen, freundlichen und lustigen Figuren verdunkelte sich bei der Ankunft der Schokomänner die Szene und so manchem jüngeren Zuschauer direkt vor der Bühne waren diese Schurken wahrlich nicht geheuer. Bei gerappten Androhungen von „Bodychecks“ und „Knochen verbiegen“ war das auch kein Wunder. Zum Glück konnte das starke Gummibärchen durch seine „Honigsaft-gibt-Muskeln-Kraft“-Diät 33 die Schokomänner außer Gefecht setzen, sodass Lena schließlich unversehrt nach Hause kommen konnte. Große Erleichterung war auf der Bühne zu spüren, als nach dem Schlusssong kräftiger Applaus die Darsteller belohnte. Herr Weber bedankte sich bei allen Mitwirkenden auf der Bühne und im Hintergrund und würdigte die Arbeit der Schülerinnen und Schüler sowie der beteiligten Lehrkräfte, die in zahlreichen Zusatzstunden, zum Teil am Wochenende, eine beachtliche Leistung zu Stande gebracht hatten. Weitere Aufführungen folgten am 6. Februar, am 18. März beim Aktionstag und am 20. Mai in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Kindergarten „Abenteuerland“ der Johannisgemeinde. Trotz des immensen Arbeitseinsatzes, der den Kindern abverlangt wurde, stand die Freude am Singen, Tanzen und Schauspielern immer im Vordergrund und ermöglichte den jungen Menschen sicherlich eine wertvolle Erfahrung fürs Leben. 34 Vivian Vogel „Ein toller Tag“ E inige Wochen lang beschäftigte sich die Klasse 8d in diesem Schuljahr mit der szenischen Interpretation von W.A. Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“. Für viele der Schüler war es trotz Musical ziemlich ungewohnt, Musik spielerisch und darstellerisch zu interpretieren und zu analysieren. Nachdem anfängliche Hemmungen überwunden waren, ergaben sich vielfältige und tolle Szenen: unglaublich beeindruckend darunter besonders die improvisierten Rezitative (keiner der Schüler wird wohl mehr vergessen, was ein Rezitativ ist) des Gärtners Antonio (Johannes Pohlner) und des Figaro (Stephen Bechberger). Anschaulich auch die Tänze der verschiedenen Standesgruppen: Adel, Bürgertum und einfaches Volk, getanzt und zum Teil selbst musiziert. Zum Abschluss der Einheit war der Besuch einer Aufführung des Heidelberger Theaters vorgesehen. Wir wollten herausfinden, wie und was die dortige Operntruppe mit dem Stück wohl anfangen würde. Die Aufführung wurde leider kurzfristig abgesagt. Allerdings bekamen wir das Angebot zu einer Probe für eine gekürzte Vorstellung für junge Menschen zu kommen, die wir gerne annahmen. In dieser Aufführung verband ein Erzähler die einzelnen von den fünf Hauptdarstellern gespielten Szenen, indem er erklärte, was „zwischendrin“ passierte. Die wichtigsten Arien wurden von den Hauptdarstellern in italienischer Sprache gesungen. Nach der Vorstellung traf sich die Klasse dann mit dem Dramaturgen, der Regisseurin und dem Dirigenten der Aufführung zu einem kurzen „feed back“. 35 Durch die Verkürzung wurde die Handlung der Oper zwar verständlicher, viele, für uns allerdings wichtige Aspekte, wie zum Beispiel das „Recht der ersten Nacht“ – politischer Zündstoff zu Mozarts Zeit, ebenso wie der Einfluss des Freimaurergedankenguts, fielen einfach unter den Tisch. Hier stellt sich dann die Frage, ob „Figaros Hochzeit“ wirklich zu einer Oper für Kinder umgearbeitet werden muss oder hier nicht vielleicht auch eine andere Mozart-Oper besser geeignet gewesen wäre. Interessant waren auch die Kommentare zu Bühnenbild und Aufführung: Die Schüler hätten sich tatsächlich lieber ein historisches Bühnenbild und dazu passende Kostüme gewünscht. Nichts desto trotz – ein toller Tag! Ursula Hummel Schülerprojekt zur Barockoper „Il Giustino“ V öllig ahnungslos, was genau uns hier erwarten sollte, trafen wir, die Klasse 11c, uns am 26.02 nach der Schule am Schwetzinger Schloss. Naja, so ahnungslos waren wir dann doch nicht. Unser Musiklehrer, Wolfram Sauer, hatte uns natürlich im Unterricht vorbereitet und unsere Teilnahme geschickt eingefädelt. Unsere Klasse 11c hatte die große Chance, beim Schülerprojekt der Schwetzinger Festspiele zu „Il Giustino“ teilzunehmen. Die 300 Jahre alte Barockoper von Giovanni Legrenzi wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und nun bei den Schwetzinger Festspielen wiederaufgeführt. Beim ersten Teil des Projektes im Jagdsaal wurden wir und andere Schü- ler mit der venezianischen Oper, barocken Kompositionsweisen, Arientypen und Aufführungstechniken, dem zeitgenössischen Instrumentarium und mit der Handlung der Oper“Il Giustino“ vertraut gemacht. Die Thematik der Oper handelt hauptsächlich von einem gesellschaftlichen Aufstieg, heutzutage vergleichbar mit dem eines Tellerwäschers zum Millionär. Il Giustino, ein einfacher Bauer, schafft es mit Hilfe seines eisernen Willens und der Göttin Fortuna Kaiser zu werden. Auf seinem Weg muss er schwierige Aufgaben bewältigen, Intrigen aufklären und seinen Mut immer wieder unter Beweis stellen. Der zweite Teil des Projektes fand am 30.03 bei uns in der Schule statt. 36 Prof. Dr. Klaus Peter Kehr, Leiter des Musiktheaters der Schwetzinger Festspiele und Operndirektor am Nationaltheater, führte uns durch diese Einheit, bei der uns eine Sängerin und der Continuo-Cembalist fast zwei Stunden zur Verfügung standen. Diesmal konnten wir selbst Regieanweisungen geben und Kritik üben, wobei wir schnell bemerkten, wie schwer es ist, eine Szene zu inszenieren. Boris Totev durfte die Rolle des Andronicons( in dieser Szene verkleidet als Flavia) übernehmen. Den Höhepunkt und gleichzeitig den letzten Teil des Projektes erlebten wir am 23.04 im Rokoko-Theater. Hier fand die Orchesterhauptprobe statt, bei der zum ersten Mal alle Elemente zusammengeführt wurden: Orchester, Sänger, Kostüme, Licht-, Tontechnik und Bühnenbild. Wir alle waren von der farbenfrohen und aufwändigen Inszenierung überwältigt. Diese musikalischen drei Stunden, die ohne Zwischenfälle abliefen, werden den Anwesenden noch lange in guter Erinnerung bleiben. Katja Ivanova und Annica Stähly, 11c Swinging Vocals A Odenwald. Zwar als Musiker, aber nicht als bestehender Chor, wollten wir neue Erfahrungen im Bereich des Jazz sammeln und freuten uns schon auf 3 Tage intensives Proben mit den bekannten Dozenten Peter Herbolzheimer, Judy Niemack und José Cortijo. Um 9.00Uhr morgens fuhren wir vom Moll aus los und fingen schon vor dem Mittagessen an zu proben. Am Nachmittag lernten wir dann Rainer Senger kennen, der uns in den darauffolgenden Tagen begleitet hat. Mit ihm und Herrn Karl stellten wir während dieser Zeit insgesamt 5 Lieder auf die Beine. Beim Abendessen bekamen wir dann erstmals die anderen Teilnehmer des Jazz-Workshops näher zu Gesicht. Außer uns waren noch 3 Big Bands nach Kürnbach eingeladen worden. Als ls wir erfuhren, dass es auch in diesem Jahr wieder einen JazzWorkshop für Vokalensembles und Jazzcombos geben wird, war die Begeisterung bei uns groß. Deshalb machten wir uns unter der Leitung von Jürgen Karl am 14.Mai 2007 als 30-köpfiger Chor von Schülern der Klassen 8-11 und der Unterstützung zweier Ehemaliger auf den Weg nach Kürnbach im 37 einziger Jazzchor wurden wir anfangs kritisch beäugt („ihr kennet ja gar net spiele!“), dies legte sich aber schon nach kurzer Zeit. Unser zweiter Tag begann um 8:00 Uhr morgens mit dem Frühstück. Kurz darauf legten wir mit dem Einsingen los. Nur von kleinen Pausen unterbrochen setzten wir uns intensiv mit den Stücken auseinander. Wir probten sowohl zusammen als auch nach Stim- gramm, indem wir oft gemeinsam mit den anderen Teilnehmern musizierten. Am dritten Tag wurde es ernst: Das große Abschlusskonzert im Uhlandbau in Mühlacker stand bevor. Deshalb wurde morgens noch einmal kräftig geprobt und wir machten uns gut vorbereitet (mit einem prall gefüllten Lunchpaket) auf den Weg nach Mühlacker. Die an den Uhlandbau angrenzende Schule diente uns als Unter- men getrennt. Im Laufe des Vormittags traf auch die Jazz-Sängerin Judy Niemack aus Brüssel ein. Sie führte uns in die Kunst des Improvisierens ein. Die freundliche Sängerin riss uns mit ihrer Freude am Jazz mit und so waren wir alle mit Freude dabei. Trotz eines anstrengenden Probentages waren wir das Singen am Abend nicht leid und gestalteten unser Freizeitpro- kunft zwischen der Generalprobe und unserem Auftritt, dem wir schon sehr gespannt entgegenblickten. Um 19.00Uhr war es dann soweit und die erste Big Band begann mit dem Programm. Eine Big Band und eine Pause später war es dann für uns Zeit unser Können unter Beweis zu stellen. Wir präsentierten unseren Chor mit den Stücken „Centerpiece“ und „Aqua ge 38 Beber“ und dem afrikanischen „Sipiri“. Dank der tatkräftigen Hilfe von Judy Niemack konnten unsere Solisten mit abwechslungsreichen Improvisationen das zahlreich erschienene Publikum begeistern. Dementsprechend wurde unser Auftritt mit lautem Beifall belohnt. Durch unseren Erfolg beflügelt, genossen wir den Rest des Konzertes und das abschließende gemeinsame Stück der 3 Big Bands. Auch die Heimfahrt wurde von der Musik bestimmt und Herr Karl war „massivst begeistert“. Weil wir sehr viele positive Eindrücke und Erfahrungen aus dieser tollen Zeit mitgenommen haben, hoffen wir auch im nächsten Jahr wieder an einem solchen Workshop teilnehmen zu dürfen. Annika Klump und Svenja Baier Kl.9c School of Rock wärmrunde“ auf dem Schulhof und einer kurzen musikalischen Vorstellung der Studenten gings in die Workshops: Zwei Gruppen, nämlich eine „Expertengruppe“ mit Erfahrung an den Instrumenten und eine Gruppe „instrumenteller Laien“ erarbeiteten verschiedene Songs unter professioneller An- N ach zwei Jahren war es wieder soweit: Die Pop Akademie kam mit einer Gruppe sehr motivierter Studenten unter der Leitung von Axel Schwarz ans Moll-Gymnasium, um in fünf verschiedenen Workshops mit den Schülern aller 8. Klassen am Thema Rockmusik praktisch zu arbeiten. Nach der gemeinsamen „Bodypercussion-Auf39 leitung - „Meet the band“. Eine Gruppe Schüler beschäftigte sich mit dem „Producing“ am Computer, eine Gruppe lernte, professionelle Texte und Raps – „Rapper“ zu schreiben und die letzte Gruppe beschäftigte sich mit der eigenen Stimme, Gesangstechnik und Improvisation - „Voicing“. Toll war es, mitzuerleben, wie sich die Schüler nach anfänglicher Skepsis „... ich kann das doch gar nicht“ und „ich trau’ mich aber nicht“ voller Begeisterung von ihren „Trainern“ mitnehmen ließen und so eigene Erfahrungen in allen Bereichen der Rockmusik machen konnten und zur Abschlusspräsentation in ungeahnter Höchstform aufliefen. Die Fotos zeigen, wie intensiv sich die Schüler in ihren gewählten Bereichen einbrachten. Zum Abschlusskonzert am 11. Juni im Feierabendhaus in Ludwigshafen durfte dann die Klasse 8d stellvertretend für das Moll-Gymnasium ihre Leistungen noch einmal einem breiten Publikum vorstellen. Ursula Hummel Köln im Regen N achdem wir am 12.6. zusammen mit Frau Zeller und Frau Hummel eine Probe von Figaros Hochzeit in Heidelberg besucht hatten, stand drei Wochen später, am 3.7., ein Ausflug nach Köln auf dem Programm. Unsere beiden Lehrerinnen hatten einen Besuch des Schokoladenmuseums und eine Führung durch den Kölner Dom angedacht. Aber der Streik der Lokführer der Deutschen Bundesbahn machte der genauen Planung einen Strich durch die Rechnung. So verbrachten wir die ersten 1 ½ Stunden wartend auf einen Zug und besseres 40 Wetter vor dem Haupteingang des Mannheimer Bahnhofs. Zu allem Überfluss entdeckten uns auch noch Reporter und Kameraleute der Bildzeitung und hätten wahrscheinlich gerne eine Schlagzeile „Schüler schimpfen über die Deutsche Bundesbahn!“ oder so ähnlich formuliert. Natürlich wollten wir unter allen Umständen die Peinlichkeit verhindern, uns am nächsten Tag auf der Titelseite dieses Blattes zu finden. Deshalb taten wir sehr cool und lässig und verhielten uns so richtig rangeschrittenen Zeit stellten uns die Lehrerinnen vor die Wahl: Schokoladenmuseum oder Stadtbummel mit Mittagessen. Die Mehrheit von uns stimmte für Bummeln. Einige stürmten als Ersatz für das Schokoladenmuseum in den „Hussel“ und kauften süße Leckereien. Zum Treff- brav. Für Letzteres brauchten wir uns noch nicht einmal zu verstellen. Stunden später als geplant kamen wir in Köln an und standen auch dort wieder im Regen. Zwischendurch goss es sogar aus allen Kübeln und die, die keinen Platz mehr unter den paar Regenschirmen fanden, unter die wir uns zusammenquetschten, sahen aus wie begossene Pudel. Aber wir ließen uns durch das schlechte Wetter die Laune nicht verderben. Aufgrund der vo- punkt um 14 Uhr kamen die beiden Lehrerinnen Frau Zeller und Frau Hummel als letzte angetrottet, aber immer noch pünktlich. Die Führung durch den Kölner Dom war dann wirklich sehr informativ und interessant. Der 157 Meter hohe Dom ist das Wahrzeichen Kölns und eines der berühmtesten Bauwerke Deutschlands. Mit über sechs Millionen Besuchern jährlich gilt er als einer der beliebtesten Touristenattraktionen 42 Deutschlands. Aber warum ist er auch ein besonderer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt? Als Grabkirche der Heiligen Drei Könige war und ist er eine der wichtigsten Pilgerstätte Europas. Zwischen dem Baubeginn 1248 und der Fertigstellung des Doms unter preußischer Herrschaft zwischen den Jahren 1842 und 1880 verursachte Geldmangel einen Jahrhunderte andauernden Baustopp. Da unser Domführer stark schwerhörig war und in ein Gerät sprach, waren wir sehr leise, um dennoch möglichst viele Informationen mitzubekommen. Weil wir für die Rückfahrt wiederum Wartezeiten einkalkulieren mussten, kehrten wir früher zum Bahnhof zurück. Aber weder der Streik noch das Wetter hatten es geschafft, uns die gute Laune zu verderben. Außerdem wurden wir für die Verkürzung des Ausflugs mit einem sehr netten Mittagessen beim Inder einige Tage später mit Frau Zeller, Herrn Neidlinger und Frau Ohlinger reichlich entschädigt. Kurz darauf hatten wir auch noch einmal sehr viel Spaß bei unserem Klassenfest zum Schuljahresende mit Frau Zeller und Frau Hummel und sehr vielen Gästen im Schulhof. Die Klasse führte in verschiedenen Gruppen Tänze vor und es ging dabei sehr lustig zu. Die Gäste waren so begeistert, dass sie mittanzten. Einen Wermutstropfen gab es allerdings: Wir müssen uns von unserer super Klassenlehrerin Frau Zeller verabschieden, die uns trotz unseres energischen Protests verlassen möchte. Wie gewöhnlich stürmten wir dann noch das Buffet und trennten uns ziemlich spät und ungern voneinander. Johanna Dreeßen, Nadine-Annelie Hambsch, Kl. 8d Beethovens Neunte zum Stadtjubiläum. S chülerinnen und Schüler des MollGymnasiums waren in dem 355 köpfigen Festspielchor dabei: In einem israelisch-deutschen Begegnungskonzert am Donnerstag, dem 19. Juli 2007 im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses, wurde die Neunte Sinfonie von Ludwig van BEETHOVEN vom Sinfonie-Orchester aus Haifa und dem Mannheimer Festspielchor aufgeführt. Es war dies einer der Höhepunkte der Mannheimer Schlossfestspiele, die aus Anlass des Stadtjubiläums im neu gestalteten Ehrenhof des Mannheimer Schlosses stattfanden. Unter den Chören, die sich zu diesem Festspielchor zusammenfanden, war auch der von mir geleitete Seckenheimer Singkreis. Da am Moll-Gymnasium durch die hervorragende Chorarbeit - ich möch- 43 te hier besonders Bernhard Kleins Verdienste nennen – viele gute Choristinnen und Choristen vorhanden sind, kam ich auf die Idee, sich für einige Proben dem Seckenheimer Singkreis anzuschließen und bei der Aufführung im Festspielchor mitzuwirken und so einigen Schülerinnen und Schülern eine beeidruckende Erfahrung gemeinsamen Musizierens eines der großen Werke der musikalischen Weltliteratur zu ermöglichen. Wolfram Sauer Gemeinsam geschafft V erpackt in viel Polstermaterial, in einem Karton, der die Transporteure überragte und mit Samthandschuhen angefasst, kam im Juli ein ungewöhnliches Paket an unserer Schule an. Das Auspacken war wie ein Weihnachtsfest mitten im Sommer. Da war sie endlich – unsere Harfe! Finanziert durch den Förderverein, die Schulstiftung B a d e n Württemberg, Einnahmen bei den Sommerkonzerten und einem Betrag aus dem Schuletat war es nach längerer Zeit der Planung gelungen eine Riedel-Harfe zu erwerben. Nur durch das kooperati44 ve Zusammenwirken der verschiedenen Geldgeber wurde es möglich, dieses Projekt zu realisieren. Ab nun werden unsere Harfenschüler die Möglichkeit haben, ohne großen organisatorischen Aufwand, den der Transport der eigenen Harfe bisher darstellte, an den Orchesterproben und unseren Konzerten teilzunehmen. Freuen wir uns also auf diese Bereicherung im musikalischen Klangbild unserer Schule! Vivian Vogel Kunst l l o M am 45 46 47 Schülerbeiträge zum Stadtjubiläum „400 Jahre Mannheim“ 48 49 50 51 52 Sport l l o M am 53 Sportfest 2007 gegeneinander an, um ganz unterschiedliche sportliche Aufgaben zu bewältigen. Einmal mussten sie 15 Minuten lang Kieselsteine transportieren, dann Kegel mit einem Handball umwerfen oder aus dem geraden Anlauf möglichst hoch über eine Hochsprunglatte springen, an anderen Stationen war Schnelligkeit und Kooperation gefragt, wenn über Bananenkisten gespurtet werden musste oder mit dem Fahrrad ein Fahrradparcours mit einer Sonderaufgabe zu bewältigen war. Viel Spaß machte den Schülerinnen und Schülern auch das Moll-Games 5-8 Weitwerfen von Fahrradreifen und An acht verschiedenen Stationen tra- Flatterbällen sowie das Risikospiel, in ten jeweils 20 Schülerinnen und Schü- dem ein nasser Schwamm auf unterler einer Klasse von jeder Klassenstufe schiedliche Arten zu transportieren und I n diesem Schuljahr hatte sich die Fachschaft Sport eine andere Art von Sportfest ausgedacht: Für die Klassen 5-8 wurden die „Moll-Games“ organisiert, für die Klassen 9 - 11 Turniere und von Schülern und Lehrern geleitete Workshops. Die gesamte Jahrgangsstufe 12 unterstützte die Organisation und Durchführung dieses Sportfestes und konnte sich beim anschließenden Grillen gemeinsam mit den Sportlehrerinnen und Sportlehrern ebenfalls sportlich betätigen. 54 Und so sah das Endergebnis aus: Klasse Sieger Punkte 5 5b 820 6 6b 820 7 7b 740 8 8c 760 Spiele-Turniere und Workshops 9-11 möglichst viel Wasser in einen Eimer auszuwringen war. Im Vordergrund dieser MollGames stand die Leistung der gesamten Klasse, weniger die herausragende Leistung eines Einzelnen, denn an jeder Station mussten 20 Teilnehmer jeder Klasse antreten, so dass jeder mindestens an fünf Stationen zum Einsatz kam, je nach Klassenstärke in einigen Klassen auch bis zu achtmal. In einer Jahrgangsstufenwertung wurde die Platzierung an jeder Station festgestellt und Punkte vergeben. Wenn eine Klasse vor Beginn des Wettkampfes an einer Station ihren Joker gesetzt hatte, konnte sie die erzielte Punktzahl verdoppeln. Das machte den gesamten Wettkampf bis zum Schluss sehr spannend. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 beteiligten sich sowohl an einem Spiele-Turnier (Streetball, Volleyball, Quattro-Vol- leyball oder Street-Soccer) und an einem Workshop, für den sie sich vorher gemeldet hatten. Das Neue war in diesem Jahr, dass die meisten der insgesamt 17 Workshops nicht von Lehrerinnen und Lehrern angeboten wurden, sondern von Schülerinnen und Schülern. Auf diese Weise wurden die Klassen mit Sportarten konfrontiert, die im alltäglichen Sportunterricht kaum eine Rolle spielen. Andererseits bedeutete es für die Leiterinnen und Leiter der Workshops eine besondere Herausforderung, ihre Sportart den Klassenkameraden vorzustellen und schmackhaft zu machen, 55 damit keine Langeweile aufkam und die Mitschüler auch sportlich gefordert wurden. Die Bandbreite des Angebotes konnte sich sehen lassen: Rope-Skipping, Tennis für Anfänger, eine Einführung in Kampfsportarten wie Karate und Aikido, Flagball, Tanz (Gardetanz, Mambo, TschaTscha-Tscha, Salsa usw.), Hockey, Ringtennis, Baseball und Skateboard. Fußball 11 gegen 12 Grillfest zum Abschluss Auch die 12-er konnten sich noch sportlich betätigen, denn während und nach einem kleinen Grillfest, mit dem sich die Sportlehrerinnen und Sportlehrer bei den Helfern aus der Jahrgangsstufe 12 bedankten, spielten die 12-er sowohl mit als auch gegen ihre Sportlehrer Volleyball und hatten viel Spaß. Alles in allem ein rundum gelungenes Sportfest der Fachschaft Sport. Den Abschluss des Sportfestes bildete traditionell das legendäre Fußballspiel Jahrgang 11 gegen Jahrgang 12, das die 12-er klar gewannen. Dietmar Rall Sportliche Ereignisse 2006/2007 Handball-Turnier 2007 In der vorletzten Woche des Schuljahres 2006/2007 fand unser traditionelles Moll-Handball-Turnier unter Leitung von Walter Erb statt. Walter Erb hat das Turnier vor 35 Jahren ins Leben gerufen und es erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und bildet einen festen Platz im Sportkalender des MollGymnasiums. Für viele Handballbegeisterte bedeutet dieses Turnier der sportliche Höhepunkt des Schuljahres. Die Organisation klappte in diesem Jahr wieder perfekt. Sie lag in den Händen von Handball spielenden Schülerinnen und Schülern, die – unter der Anleitung von Herrn Walter Erb – als Wettkampfhelfer, als Schiedsrichter und als Moderatoren das Turnier hervorragend vorbereitet und geleitet hatten. Zu sehen bekamen die Zuschauer sehr spannende Spiele auf unterschiedlichem Niveau, die durch großen körperlichen Einsatz und viele Emotionen 56 geprägt waren. Schon die Unterstufenschüler lernen bei einem solchen Turnier spielerisch (im wahrsten Sinne) die Regeln und taktischen Verhaltensweisen, meist unter Anleitung eines im Handball schon geübteren Mitschülers. Auch in der Unterstufe erreichten die Mannschaften bereits ein sehr beachtliches Leistungsniveau. Am Ende wurden die Schülerinnen der Klasse 12b und die Schüler der Klasse 12c Schulsieger. SMV und Sport Das Sport-Komitee der SMV hat im Verlauf des Schuljahres 2006/2007 mehrere Spiele-Turniere organisiert und durchgeführt. Ein Höhepunkt war das Dodgeball-Turnier im April 2007, an dem über 100 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 bis zum Umfallen um den Sieg kämpften. Gespielt wurde dieses Völkerball-Turnier in acht gemischten Mannschaften, die sich aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen und – stufen zusammensetzten und ausgelost wurden. Marc Eisen hatte in gewohnt souveräner Weise das Turnier vorbereitet und mit seinen Helfern selbstständig durchgeführt. Es gab spannende Spiele, die den Beteiligten viel Spaß machten! „Wir sind zwar ganz schlecht, aber es macht trotzdem viel Spaß!“, sagte ein abgekämpfter Achtklässler und diskutierte mit seinen Mannschaftskameraden über die Taktik für das nächste Spiel. Marc Eisen war von der großen Resonanz ebenso überrascht und begeistert wie von dem problemlosen Ablauf der Spiele. „Das machen wir nächstes Jahr wieder!“, versprach er nach dem Endspiel. SMV renovierte Mädchenumkleide In einer groß angelegten Renovierungsaktion hat das SMV-Team um Marc Eisen und Hendrik Philippi die Umkleideräume der Mädchen Mitte März 2007 hervorragend renoviert und die Wände sehr schön sportlich gestaltet! Und das alles auf eigene Kosten, die SMV hat nämlich auch die Farbe selbst bezahlt! Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler des Moll-Gymnasiums diese Arbeit der SMV auch anerkennen und die Wände lange in diesem schönen Zustand bleiben! Ein großes DANKESCHÖN an die SMV und die sie betreuenden Verbindungslehrer Frau Bünz und Herrn Müller, die so manche freie Zeit geopfert haben! 57 Dietmar Rall Jugend trainiert für Olympia Tennis U nsere Mädchen im Wettkampf III wurden Zweite im Landesfinale am 19./20.7.2007 in Stuttgart – das ist die beste Platzierung einer MollTennismannschaft überhaupt! Das Finale endete 3:3 und wurde unglücklicherweise durch die geringere Anzahl an gewonnenen Spielen entschieden. Trotz der knapp verfehlten Qualifizierung zum Bundesfinale nach Berlin zeigte das Team unter der gewohnt souveränen und kompetenten Betreuung von Herrn A. Hubig eine ganz hervorragende Leistung! Es spielten: Nadine Hambsch, Marie Reichenbach, Melanie Hambsch, Mara Kurrle, Leonie Koch, Anna-Katharina Kölbl. präsidiums-Finale in Bühl am 5. März 2007! Jungen, Wettkampf I: Luca Sigmund, Niklas Ayasse, Christoph Ludwig und Thilo Schwarz Mädchen, offener Wettkampf: Kristine Leitner, Lisa Symanzig, Susanna Erhard, Eva Lentz und Tilla Schmitz Basketball Turnen Die Turnerinnen und Turner des MollGymnasiums, betreut von Frau B. Brüstle-Bissinger, erreichten jeweils einen beachtenswerten dritten Platz im offenen Wettkampf I beim Regierungs- In den Wettkampfgruppen II, III, IV überstanden unsere Basketballer die Vorrunde recht souverän, mussten sich in der Zwischenrunde allerdings stärkeren Mannschaften geschlagen geben und landeten jeweils auf dem drit- 58 ten Platz. Die Mannschaften unter Leitung von Herrn E. Budavari und Frau N. Reibert-Beres zeigten insgesamt eine zufrieden stellende Leistung, blieben im Vergleich zum letzten Jahr allerdings etwas unter ihren Möglichkeiten. Sponsoren N eben unserem Förderverein haben uns in diesem Schuljahr erstmals Mannheimer Firmen finanziell unterstützt, die im Rahmen einer Sport-Sponsorenaktion von der Fa. GFS Europe gewonnen wurden. Folgende Mannheimer Firmen haben uns in diesem Schuljahr bereits unterstützt, so dass wir unsere Ausstattung mit Bällen, Toren, Markierungskegeln usw. ergänzen konnten.Herzlichen Dank. Unsere Mannheimer Sponsoren (alphabetisch geordnet): ASD Aufeld Sicherheitsdienst GmbH, Aufeldweg I, I0 Dr. med. Martin Teich - Facharzt für Kinder- u. Jugendmedizin, Rastatter Str. 27 F. u. S.Supermarkt, Meerfeldstr. 80 Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie Dr. Schaurer-Rapp, Kalmitstr. 12 fertiva GmbH, Am Victoria-Turm 2 Geißler Medizintechnik GmbH, Mainauer Weg 7 Kalmit-Apotheke - Inh. Heidi Lauth, Donnersbergstraße 9 Praxis für Physiotherapie und Feldenkrais Methode Beate Euler-Schütt, Lindenhofplatz 4 Prof. Homburg GmbH & Co. KG, Willy-Brandt-Platz 5-7 Schuhe und Orthopädie Wagner, Meerfeldstr. 68 Schwarzwald-Apotheke Inh. Heinrich Hofmann e. K, Schwarzwaldstr. 10 Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Falk, Claus-von-Stauffenberg-Str. 24 59 Auf Tennistour mit Coach Hubig U nser Moll-Team wurde badenwürttembergischer Schulvizemeister auf dem Weissenhof. Jedes Jahr zur Sommerzeit begleitet uns Herr Hubig zum Schulwettbewerb Jugend trainiert für Olympia Tennis, auf den wir uns immer sehr freuen. Unser Ziel für dieses Schuljahr war hoch gesteckt: Wir wollten in der Altersklasse WKIII Oberschulamtsmeister werden, um beim Landesfinale der badischen und württembergischen Schulen mitmachen zu dürfen. Dieses findet nämlich in Verbindung mit dem großen WeissenhofStuttgart-Turnier der Profis statt, bei dem auch Nadal mitspielt. Die Schule, die dann Landesmeister wird, darf im September einige Tage zum Bundeswettbewerb nach Berlin fahren. Wir spekulierten ein bisschen darauf, aber nur ganz ganz heimlich. Unsere Ausgangsposition schien zunächst aus mehreren Gründen optimal: Durch die Absage des Sport-Gymnasiums Ludwig-Frank waren wir automatisch eine Runde weiter, unsere Motivation war aufgrund unserer Ziele riesig, unser Team war sehr harmonisch und bestand aus durchweg guten Spielerinnen und nicht zuletzt wurden wir von einem erstklassigen Coach namens Joachim Hubig unterstützt. Bei der ersten Spielbegegnung mit der Schule Walldorf, die Melanie und ich verpassten, weil wir Probentag für das Sommerkonzert hatten, schafften Marie , Leonie , Anna-Katharina und Mara etwas Sensationelles: Sie gaben in vier Einzeln und zwei Doppeln insgesamt nur zwei Spiele ab. So eine Leistung ist gar nicht zu toppen. Das nächste Spiel gegen das Kurpfalz-Gymnasium verlief für Marie, Leonie, Melanie und mich locker und der Endstand war wieder 6:0 dank der Unterstützung von Herrn Hubig. Dieser war an diesem Tag wieder mehr im Stress als wir Spielerinnen, denn er musste zwischendurch zurück ins Moll zu einer Mathearbeit rasen. Aus zuverlässiger Quelle aus der 10b wird berichtet, er sei dort pünktlich, aber mit herunterhängender Zunge zur Arbeit angehechelt gekommen. So ergeht es ihm regelmäßig: Er fiebert mit uns mit und feuert uns an, erteilt nützliche Ratschläge und kontrolliert, dass alles fair abläuft. Da er aber noch einen Zweitberuf hat, den er sehr ernst nimmt, nämlich Mollanern Mathe und Chemie näherzubringen, sieht er unser Weiterkommen immer mit gemischten Gefühlen: hocherfreut als Sportler und 60 gestresst als Lehrer. Denn häufig pendelt er mehrmals zwischen Moll und Tennisanlagen hin und her, weil er keinen Unterricht ausfallen lassen möchte. Sätze wie:“In der Klasse x schreibe ich bald ZKs!“ oder „In der Klasse y darf ich wirklich keine Mathestunde ausfallen lassen!“, gehören immer dazu. Unser diesjähriges Entscheidungsspiel gegen das Gymnasium Östringen hat ihn garantiert mehr Nerven gekostet als acht Stunden Mathe am Moll. Die Gegner, zum Teil Bekannte aus dem LLZ Leimen, reisten mit einem festen Siegeswillen und einem hauptamtlichen Tennistrainer an. Wir merkten schnell, dass ihr Ziel auch Stuttgart war. Nach hart umkämpften Einzeln und dem Spielstand 2:2 musste Herr Hubig schweren Herzens unmittelbar vor den entscheidenden Doppeln ins Moll sausen:“In dieser Klasse kann ich unmöglich eine Mathestunde ausfallen lassen!“, seufzte er. Wir nahmen uns vor, ihn nicht zu enttäuschen und gaben in einer großartigen Teamleistung noch einmal alles. Ergebnis: 4:2. Leonie erklärten wir zur Spielerin des Tages, weil sie am deutlichsten siegte, Marie zur Fairplay-Spielerin des Tages, weil sie sich trotz der sprachlichen Attacken ihrer Gegnerin nicht zum Gleichen hinreißen ließ, und Melanie zum Pechvogel des Tages, weil sie am Ende den Platz mit einem ganz dicken Knie verließ. Belohnt wurden wir am 19. und 20. 7. mit zwei unvergesslichen Tagen beim Stuttgart-Weissenhof-Turnier. Der erste Spieltag auf einer Nebenanlage verlief dank der strategischen Spielratschläge von Coach Hubig recht entspannt; 4:2 lautete das Ergebnis gegen Oberkirch. Unser Team war vom Oberschulamt zum Übernachten eingeladen worden. Während Marie, Leonie und Anna-Katharina nach dem ersten Spieltag tatsächlich dort blieben, feierten Melanie und ich mit unserer Klasse, unseren Lehrerinnen und vielen Gästen unser Schuljahresabschlussfest . Am nächsten Morgen sausten wir dann zurück zum Stuttgarter Turnier. Dieser Tag war nichts für Leute mit schwachen Nerven, aber zum Glück hat unser Team ja Nerven wie Drahtseile. Während wir ab 8 Uhr mit anderen Teilnehmern über eine Stunde lang, bewacht von Securitypersonal mit Hunden, vor dem Akkreditierunsbüro ausharren mussten, bereiteten sich unsere Gegner seit ¾ 8 auf der Anlage vor, denn sie hatten sich auf verbote- 61 nen Pfaden einfach eingeschlichen. Die Württemberger hatten drei Kaderspielerinnen dabei und wir merkten schnell, dass Berlin nicht unbedingt in Reichweite lag. Melanie konnte ihr Spiel nach drei hart umkämpften Sätzen mit 4:6,7:6,7:5 gewinnen. Mein Spiel an Punkt 2 gegen die diesjährige baden-württembergische Meisterin bewies, wie unberechenbar der Verlauf der Matche häufig ist. Nach einem völlig unerwarteten 6:0 – ich hatte in diesem Satz immer Berlin vor meinem geistigen Auge- und einem sehr langen Aufenthalt meiner Gegnerin im Waschraum – dort fiel ihr ein, dass sie immer schon mal nach Berlin wollteging es leider mit 0:6 und 4:6 weiter. Marie ließ sich zu sehr von der begrüßenden Bemerkung ihrer Gegnerin, sie sei aber im Kader, beeindrucken und kam mit einem plötzlich aufkommenden Regensturm nicht zurecht. Auch Leonie verlor nach einem deutlich gewonnenen ersten Satz ihr Match ein wenig unglücklich, so dass es nach den Einzeln 1:3 stand. In einer tollen Teamarbeit gewannen sie und AnnaKatharina glatt ihr Doppel 6:1,6:1. Melanie und ich trafen in unserem Doppel auf unsere Einzelgegner. Nach 1:6,6:4 und 5:3 fehlten uns bei 30:15 noch 2 Punkte für Berlin, denn ein 3:3 hätte uns locker gereicht, da wir in den Matches insgesamt mehr Spiele gemacht hatten. Mara hielt in jeder Sitzpause einen Regenschirm gegen die Hitze über uns. Genauso kameradschaftlich war, dass alle auf den Platz stürzten und uns umarmten und trösteten, als es am Ende 5:7 stand. Doch schon bei der Siegerehrung und bei unserer anschließenden hautn a h e n Begegnung mit Nadal war unsere Enttäuschung wieder verflogen. Der arme Herr Hubig konnte unseren Erfolg, der ja zum großen Teil seiner ist, nicht mitfeiern, da er bei der Notenkonferenz am Moll nicht fehlen durfte. Umso herzlicher sagen wir: Danke Herr Hubig für ihr unermüdliches Engagement! Und falls Coach Hubig mal keine Lust mehr hat auf mathemüde Mollaner, so steht ihm ja eine Erfolg versprechende Laufbahn als hochmotivierter Tenniscoach offen. 62 Nadine-Annelie Hambsch , Melanie Hambsch 8d LERNEN l l o M m a 63 Hausaufgabenbetreuung SAMS S AMS – Schüler arbeiten mit Schülern – so heißt die Hausaufgabenbetreuung am Moll-Gymnasium. Von Montag bis Donnerstag haben Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse die Möglichkeit, in der Schule unter der Anleitung von schen. Diese Ergebnisse gaben unserer Idee, speziell für die Unterstufe ein Betreuungsangebot anzubieten, Recht. So wurde SAMS am MOLL im Schuljahr 2006/2007 eingeführt. Mit großer Resonanz und großem Erfolg, wie sich schnell herausstellte. ausgewählten Betreuungsschülerinnen und -schülern aus der Oberstufe ihre Hausaufgaben zu erledigen. Im Juli des letzten Schuljahres befragten wir die Eltern der fünften Klassen über Hausaufgaben und Hausaufgabenbetreuung. Die Auswertung zeigte, dass viele Eltern einer Hausaufgabenbetreuung positiv gegenüberstehen, einige eine solche Betreuung für ihr Kind sogar ausdrücklich wün- Seit der Einführung von SAMS nahmen fast 80 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 und 6 das Angebot wahr und besuchten SAMS mehr oder weniger regelmäßig, 20 Kinder kamen aus den sechsten Klassen und 59 Kinder aus den fünften Klassen. Zwischen sechs und zehn Schülerinnen und Schüler besuchten SAMS an vier Tagen in der Woche. Die Zusammenarbeit mit den be- 64 treuenden Oberstufenschülerinnen und -schülern klappte sehr gut und es herrschte insgesamt an den SAMSNachmittagen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Im Schnitt wurden die Kinder von zwei, manchmal auch drei BetreuungsschülerInnen beaufsichtigt. Als Ziel von SAMS war ausdrücklich formuliert, dass die Fünft- und Sechstklässler systematisch und me- tung der Erfahrungen aller an SAMS Beteiligten wird die Schwächen und Stärken des erstmals erprobten Konzepts deutlich aufzeigen, bevor neue, modifizierte Ansätze erprobt werden. Und so funktioniert SAMS: Die Hausaufgabenbetreuung findet montags bis donnerstags in Raum 11 in der Zeit von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Je nach Stundenplan kommen die thodisch sinnvoll die Hausaufgaben bewältigen und die in der Methodenkompetenz erworbenen Fertigkeiten anwenden sollten – und zwar unter Anleitung der BetreuungsschülerInnen und einer beaufsichtigenden Lehrkraft. Nach Aussagen der beteiligten Lehrkräfte – Frau Bünz, Frau Knoell, Frau Roy, Frau Zeller und Herrn Rall – konnte dieses hoch gesteckte Ziel nicht immer erreicht werden. Eine Auswer- Kinder selbstständig in den Raum, melden sich bei der verantwortlichen Lehrkraft an und erledigen in Ruhe ihre Hausaufgaben. Dabei können sie auf die Hilfe der anwesenden Oberstufenschüler zurückgreifen, die ihnen beim Erledigen der Hausaufgaben Hilfe und Orientierung geben (praktische Umsetzung des „Lernen Lernens“). Auch bei fachlichen Fragen stehen ihnen kompetente Oberstufenschüler 65 mit Rat zur Seite, immer mit dem Ziel, dass die Kinder die Hausaufgaben selbst machen! Wenn die Kinder alle Aufgaben erledigt haben, können sie entweder angebotene Arbeitsgemeinschaften besuchen oder anderen Tätigkeiten – auch auf dem Schulgelände – nachgehen. Die Schülerinnen und Schüler haben, wenn es ihr Stundenplan zulässt, verschiedene Möglichkeiten, die Mittagspause (vor Beginn der Hausaufgabenbetreuung) zu nutzen. Sie können in der Pausenhalle ihr von zu Hause mitgebrachtes Mittagessen einnehmen, das Verpflegungsangebot von Frau Rieker vom Schulkiosk nutzen oder sie gehen in die nahe gelegene Kantine der Diakonie, wo mindestens bis 14.00 Uhr warme Mahlzeiten ange- boten werden. Die Kinder entscheiden nach Absprache mit ihren Eltern selbst, welches Angebot sie nutzen wollen. Für die Teilnahme an der Hausaufgabenbetreuung wird ein Unkostenbeitrag von einem Euro pro Nachmittag erhoben, der ausschließlich den Betreuungsschülerinnen/-schülern zugute kommt. Am Ende eines Betreuungszeitraumes erhalten die Eltern den Hausaufgabenbetreuungspass ihres Kindes mit einer genauen Dokumentation der Anwesenheit, wodurch sie eine detaillierte Rückmeldung bekommen, ob und wie lange ihr Kind das Angebot von SAMS jeweils wahrgenommen hat. Dietmar Rall Mathematik am Moll-Gymnasium: Nur MUT! D ie Mathematik stellt viele Schüler und Eltern vor Probleme: schwieriger Stoff, abstrakte Beweise, schlechte Zensuren, Angst vor dem Fach. Das zeigte sich deutlich am Ergebnis einer im Rahmen des pädagogischen Stammtisches vom November 2005 gestarteten Umfrage: Die anwesenden Eltern wurden gebeten, unter vielen diskussionswürdigen Themen (von Pubertät zu GFS, von Drogenproblematik 66 bis Abitur) ein ihrer Meinung nach besonders wichtiges zu nennen. Dabei wurde das Thema „Mathematik als Problemfach“ am zweithäufigsten genannt. Gesprächsbedarf war also vorhanden. Aber in welcher Form geht man das Problem an? Sollen sich möglichst viele Eltern schriftlich äußern? Thematisiert man diesen Punkt während der Klassenpflegschaften? Ruft man einen allgemeinen Infor- mationsabend mit anschließender Diskussionsrunde aus? Gesprächen zwischen Vorsitzenden des Elternbeirats, Direktion und Lehrkräften (Frau Schlicksupp, Frau Wiegemann, Herr Höger, Herr Hubig, Herr Müller, Herr Schmitt) folgte die Idee, zunächst Kleingruppen, bestehend aus je zwei Schülern, Lehrern und Elternteilen und gegliedert nach Unter-, Mittel- und Oberstufe, zu gründen, die die Thematik in mehreren Sitzungen erörtern. Dabei sollten zwei Aspekte verfolgt werden: Zum einen ging es darum, Ursachen dafür zu ermitteln, dass ein Teil der Schülerschaft offenkundig Angst vor dem Fach Mathematik hat Die Party ist gerettet ARAL Tankstelle Volker Hartinger Steubenstraße 48 68163 Mannheim Tel: 8325965 Fax: 8322964 67 und/oder darin nur schlechte Zensuren vorweisen kann. Zum anderen sollten auch Lösungsansätze diskutiert werden, durch welche betroffene Schüler unterstützt werden können. Inzwischen, nach vielen Diskussionen und einer Ergebnispräsentation zu Beginn des Schuljahres 2006/2007, wurden einige dieser Vorschläge realisiert. So besteht bspw. für Schüler der elften Klassen die Möglichkeit, für die Oberstufe relevanten Stoff aus den Klassen 5 - 10 in einer zusätzlichen Stunde am Nachmittag unter Anleitung einer Mathematik-Lehrkraft zu wiederholen und zu trainieren. Außerdem sind inzwischen thematisch sortierte Aufgabenblöcke mit Lösungen auf der Homepage des Moll-Gymnasiums veröffentlicht, was auch Fachlehrern die Möglichkeit bietet, Schüler gezielt zum Üben zu animieren. Diese Einrichtung findet offenbar Zuspruch: In der ersten Jahreshälfte 2007 verzeichnet die Seite immerhin 465 Zugriffe. Besonders hervorzuheben ist ein Projekt, das sich unter dem Schlagwort „MUT“ (Mathematik-Unterstufen-Training) zusammenfassen lässt. Dabei geben Schüler der zehnten und elften Klassen ihren jüngeren Mitschülern aus den Klassen 6 und 7 in Kleingruppen Nachhilfeunterricht. Beide „Parteien“ profitieren davon: Die Nachhilfeschüler können (inzwischen mit nachweisbarem Erfolg) offen ihre Fragen stellen, sich Rechenwege erklären lassen und unter Anleitung selbst Aufgaben bearbeiten, gleichzeitig frischen die Trainer ihre Kenntnisse auf und erwerben außerdem die Kompetenz, kleine Gruppen zu führen und im Team zu arbeiten. Darüber hinaus erhalten sie den von den einzelnen Schülern entrichteten „Obulus“ von zwei Euro pro Stunde. Die Resonanz auf dieses Projekt wächst: Gegen Ende des Schuljahres 2006/2007 wurden 52 Schüler in 13 Kleingruppen trainiert. Natürlich bieten die bereits ergriffenen Maßnahmen noch keine Garantie, dass sich die Leistungen des Schülers tatsächlich verbessern: Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten werden weiterhin erforderlich sein. Aber es hat sich gezeigt, dass sachlich geführte Diskussionen ohne Schuldzuweisungen zu Einrichtungen geführt haben, die Schüler bei ihren Problemen im Fach Mathematik unterstützen können. 68 Matthias Müller Explore Science – Die Papierbrücke A m Dienstag, den 26. Juni 2007 war es nun endlich soweit, die Brückenbaugruppe des Moll Gymnasiums präsentierte beim Wettbewerb „Explore Science“ der Klaus Tschira Stiftung im Luisenpark in Mannheim zwei Papierbrücken. Die Idee zur Teilnahme wurde von Carsten Bauingenieur zu lösen hat, zu erfahren. Im Folgenden entwickelten wir ein Konzept einer Brücke, die den Kriterien des Wettbewerbs gerecht werden sollte. Die Aufgabe bestand darin, eine möglichst leichte Brücke, nur unter Verwendung von Papier, Bindfaden und Uhu zu konstruieren, die einen Schmitz, einem Bauingenieur initiiert, dem wir an dieser Stelle noch einmal herzlich für sein Engagement danken wollen. Gesagt, getan, es bot sich uns die Möglichkeit im Rahmen eines außerunterrichtlichen Projektes mehr über die wirkenden Kräfte an Brücken als auch über Statikprobleme, die ein vollen Meter überspannt und eine Belastung von 700gr unbeschadet übersteht. So machten wir uns an die Arbeit und trafen uns immer mittwochsnachmittags und an einem Samstag auch privat bei Familie Schmitz vor dem Wettbewerb, um fleißig zu fachsimpeln und zu kleben. Hierbei auch noch mal vielen Dank für 70 den Kuchen und die Bereitstellung der Küche, die wir in eine Werkstatt verwandelten. Wir erstellten aus sieben DIN-A4-Blättern eine „Balkenbrücke mit Unterspannung“ mit einem Gesamtgewicht von nur 40 gr. Bei 214 teilnehmenden Gruppen reichte es aber leider doch nicht für die ersten Plätze. Des Weiteren planen wir den Besuch des Neckarauer-Übergangs, um 71 einmal einen wirklichen Brückenbau zu verfolgen. Als Gruppenleiter einer Gruppe, muss ich auch noch mal den Einsatz jedes Einzelnen loben, der es ermöglichte unter Zeitdruck doch noch teilzunehmen. Mitgewirkt haben : Tobias Müller, Henrik Schmutz, Ömer Perçin, PierreNils Hurbault-Ögren, Sönke Schlenker Explore Science im Luisenpark W ieder einmal war der Physik/ Naturwissenschaftswettbewerb „Explore Science“ in Mannheim zu Besuch. Motiviert durch die vergangenen Jahre gingen am 26. und 27. Juni 2007 fünf Gruppen aus der Klasse 7c (verstärkt durch zwei 7b Schülerinnen) in den Luisenpark um den Wettbewerb zu bestreiten. Am Dienstag war das Thema „Papierbrücke“, wie der Name schon sagt, sollte man eine Papierbrücke bauen, die zwischen zwei Tischen montiert, ein Gewicht von mindestens 700 Gramm tragen sollte. In der Baumhainhalle, wo der Wettbewerb stattfand, meldeten die Gruppensprecher ihre Gruppe an und er- hielten für alle T-Shirts, Essensgutscheine und natürlich die Anweisungen, wo man sein Exponat aufstellen sollte. Vor dem Aufbauen mussten die Brücken noch gewogen werden, eine weitere Aufgabe des Gruppensprechers, da es eines der Kriterien war, die Brücke so leicht wie möglich zu bauen. Um 12:30Uhr mussten die Brücken fertig gebaut sein, sicher stehen und alle Teilnehmer außer den Gruppensprechern hinter eine Absperrung gehen, denn nun begann die Jury durch die Tischreihen zu gehen und die Exponate zu bewerten. Außer den Kriterien, dass die Brücke 700 Gramm halten musste und möglichst leicht sein 72 sollte, mussten die Brücken zeigen, dass die Erbauer sich was dabei gedacht haben und technische Raffinesse aufgebracht haben. Der Gruppensprecher erklärte der Jury, wie die Gruppe den Bau der Brücke durchgedacht hat, damit das vorhandene Exponat entstand. Die Jury machte sich Notizen und fotografierte die schönsten Brücken. Während die Gruppen ihre Brücken umstellen mussten, Pause machten und aßen, setzte sich die Jury zusammen und bewertete die Brücken. Eine unserer Brücken wäre in die nächste Runde gekommen, doch da an diesem Tag das Sommerkonzert war, mussten die Teilnehmer früher gehen und gewannen leider nichts. Am Tag darauf nahmen wir mit drei Gruppen am Wettbewerb teil. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl unserer Klasse durften alle, begleitet von Frau Göttge mit in den Luisenpark. Wir trafen uns um 9.00 Uhr beim Haupteingang des Parks. Das Thema dieses Versuchstages war „Kettenreaktion“. Unsere drei Gruppen hatten sich folgende Themen ausgedacht, zu denen sie Kettenreaktionen herstellten: Gruppe 1 (Gruppensprecherin: Annika Fähnle): Jahrmarkt Gruppe 2 (Gruppensprecherin: Laura Braun): Gruselinsel Gruppe 3 (Gruppensprecherin: Eva Simonis): Spieleland Wieder meldete der Gruppensprecher seine Gruppe an und bekam T-Shirts und Essenscoupons. Dann verteilten sich die verschiedenen Gruppen an ih- ren Tischen und bauten ihre Kettenreaktionen auf, was sich als ziemlich schwierig erwies, da die Tische sehr eng standen und immer wieder jemand gegen sie stieß. Nachdem die Gruppe aufgebaut hatte, durften alle außer dem Gruppensprecher, der auf das Exponat aufpassen musste, eine Pause machen. Um 12.30 Uhr musste alles fertig aufgebaut sein, weil dann die Jury durch die Reihen lief und die Kettenreaktionen bewertete. Bewertungskriterien waren wie folgt: Es musste je ein chemischer und ein biologischer Effekt vorhanden sein, das Exponat sollte Kreativität aufweisen und natürlich sollten so viele Reaktionen wie möglich funktionieren. Nach der Vorführung der Exponate durften wir uns im Luisenpark vergnügen, bis um 17.00 Uhr die Preisverleihung stattfand. Leider waren um diese Uhrzeit nur noch sehr wenige aus unserer Klasse im Luisenpark, doch wir hatten immer noch vier Vertreter, die der Preisverleihung beiwohnten. Wegen der großen Überzahl an Physikgenies als Gegner erwarteten wir diesmal wieder nichts zu gewinnen, doch bei der Verlosung von diversen Dingen, gewann Laura Braun ein Mikroskop für den PC mit einer Webcam und Frau Göttge gewann für die ganze Klasse ein Lego Robotikset. Nach einer Unterhaltung mit Frau Göttge kamen wir zu dem Schluss, dass unsere Klasse nicht ausreichend Zeit habe so einen Roboter zu programmieren, wenn wir nicht unsere 73 Mathe-, Physik- und Freizeitstunden opfern wollten. Deshalb begaben sich alle Teilnehmer von Explore Science am Montag, dem 16.07.07, in den Raum 119 um sich mit Frau Imhof zu treffen. Frau Imhof ist die Leiterin der Robotic-AG im Moll-Gymnasium und nimmt mit den Teilnehmern dieser AG im Herbst an einem Wettbewerb teil. Um Frau Imhof und ihrer AG zu helfen spendeten wir ihnen dieses Ro- boter-Set, welches sich als ein sehr neues und gutes herausstellte. Alles in allem denke ich, meine Klasse wird mir sofort zustimmen, wenn ich sage, die Tage, an denen wir an Explore Science gearbeitet haben, haben sich durchaus gelohnt. Annika Fähnle, Eva Simonis, Linda Breu und Tamara Bluhm Robotik-AG auf Wettbewerbskurs E igentlich könnte man meinen, dass sich jeder Schüler freitags auf das Wochenende freut. Jeder, außer einer kleinen Gruppe von Schülern der Klassen 7-10, die sich jeden Freitag nach der Schule unter Aufsicht von Frau Imhof zusammenfindet, um an der Robotik-AG teilzunehmen. „Wahrscheinlich eine Gruppe von Strebern“ werden viele denken, doch wer uns einmal gesehen hat, wird nicht mehr viel von dieser Meinung halten. 74 Aufeld Weg I Nr. 10, 68199 Mannheim Tel.: 0621 / 823842 Fax: 0621 / 815901 Wir bewachen den Mannheimer Maimarkt. In sehr lockerer Atmosphäre werden LEGO-Roboter gebaut, komplizierte Steuerungsprogramme geschrieben und anschließend getestet. Die erste Idee keimte vor ca. anderthalb Jahren auf, als Frau Imhof, unsere damalige Mathematiklehrerin, uns auf das Projekt ansprach. Schnell waren interessierte Mitschüler gefunden und nach dem ersten offiziellen Treffen war die Gruppe gegründet, die schließlich den ersten Wettbewerb bestreiten sollte. Das Ziel war klar gesteckt: Der regionale Wettbewerb der „First Lego League“, der Anfang November stattfand. Somit blieben uns ca. 6 Wochen um einen Roboter zu konstruieren, zu programmieren und auf die Aufgaben auszurichten. Nebenher sollte ein „Forschungsauftrag“ bearbeitet werden, der jedoch nicht näher definiert war. Gesagt, getan, der Roboter war gebaut und frohen Mutes reisten wir am Wettbewerbstag an. Die Organisation, für den Kreis Mannheim von SAP übernommen, war modern ausgedrückt megasuperdupergenial (Entschuldigung). Von mehr als genug Platz, über Großbildmonitore bis hin zu einem ausgezeichneten (und kostenlosen) Catering, stimmte einfach alles. 75 Zwar war das „Drumherum“ ausgezeichnet, doch die Vorfreude des Teams wich bald dem Ernst des Wettbewerbs. Am Ende reichte es für den 15. Platz (von 25), also fürs Mittelfeld. Nach dem Wettbewerb war erst mal die Luft raus. Die Arbeit rückte etwas in den Hintergrund, der Spaß und die Analyse des Wettbewerbs in den Vordergrund. Die neuen Robotermodelle wurden bestellt, und nach deren Ankunft begann die Vorbereitung für den schon bald anstehenden Aktionstag. Doch ein anderes Problem trat auf: Eine neue Software war vonnöten, die zusätzlich nicht mit den Schulrechnern zusammenarbeiten kann. Somit war ein neuer Computer nötig, welcher dann auch in Form eines Notebooks angeschafft wurde. Doch aus Problemen, die aus der Umgewöhnung auf die neuen (und komplett anderen) Roboter folgten (Bsp: der Roboter fährt nicht geradeaus), lief die Vorbereitung auf den Tag nicht ganz so wie gedacht – sprich: praktisch gar nicht. Aber trotz dieser Probleme gelang es uns doch noch, ein entsprechendes Programm zu gestalten. Seit diesem Tag arbeiten wir nun an einem brauchbaren Fahrmodell, das wir in der entsprechenden Form beim nächsten Wettbewerb verwenden können. Ein klares Ziel haben wir auch schon wieder: Weiterkommen! Denn bei einer entsprechenden Platzierung auf dem Regionalwettbewerb folgt eine sofortige Weiterleitung auf die nationalen und anschließend internationalen Wettbewerbe. Und wenn dieses Ziel erreicht ist, wird niemand mehr fragen „Robotik?!?!?!!?“ Nico Schwarz Von der „Erdnuss“ zum Kaffee — Die 9b in der BASF — A m 9.9. um 7.50Uhr trafen sich die Schüler der 9b und unser Chemielehrer Herr Hessenauer alle am Mannheimer Hauptbahnhof, um gemeinsam mit der Bahn zur BASF zu fahren. Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt waren wir auch schon an unserem Ziel angelangt. Dort wurden wir freundlich empfangen und anschlie- ßend in einen Seminarraum geführt. Zuerst bekamen wir eine Menge zur Firmengeschichte und den Herstellungs- und Forschungsgebieten der BASF erzählt. Nachdem die Sicherheitsregeln besprochen und alle Mitwirkenden vorgestellt und mit einem Namensschild versehen worden waren, konnten wir 76 mit unserem eigentlichen Projekt beginnen. Die Herstellung von Instandkaffee: Unsere erste Aufgabe in kleinen Gruppen war es verschiedene Feststoffe zu analysieren. Wir bekamen einige Dosen in denen sich entweder ein Pulver oder Bohnen befanden und sollten diese Stoffe nun beschreiben. Die ersten Ergebnisse ergaben, dass sich in den Dosen „Erdnüsse“ befinden und der Pulvergeruch erdig und herb ist. Schließlich bekamen wir - zu unser aller Überraschung - aber doch heraus, dass alle Stoffe etwas mit Kaffee zu tun haben. Nachdem dieser Teil geschafft war und wir alle mit Schutzbrillen und einem Laborkittel ausgestattet im Versuchslabor standen, gingen wir zu unserem eigentlichen Projekt über. Die Herstellung von Instandkaffee. Jetzt galt es sich zu überlegen, wie Instandkaffee eigentlich entsteht. Ziemlich schnell war uns klar, dass wir zuerst einmal normalen Kaffee herstellen mussten. Wir entschieden uns dazu unsere „Erdnüsse“ (ungeröstete Kaffeebohnen) zuallererst einmal zu rösten. Dies war eigentlich ziemlich einfach. Hinter Schutzglas konnten wir unsere Heizöfen aufstellen und in einer Pfanne die Bohnen rösten. Natürlich mussten wir auch hierbei aufpassen, dass uns unsere Bohnen nicht verbrennen. Nachdem wir unsere gerösteten Bohnen vom Herd genommen und etwas abgekühlt hatten, wurden sie gemahlen. Hierbei gibt es generell zwei Möglichkeiten. Entweder man 77 zerkleinert sie mit dem Mörser oder in einer Mahlmaschine. Da wir beides ausprobieren sollten, hatten wir nun zwei Bechergläser voll verschieden aussehender Bohnen. Grob gemahlene (Mörser) und fein gemahlene (Maschine). Von diesen beiden Varianten füllten wir nun jeweils 6g der gemahlenen Bohnen in zwei Bechergläser. Den Inhalt der kleinen Bechergläser verteilten wir in Filterpapiere und übergossen sie mit heißem oder kaltem Wasser. Dadurch konnten wir herausfinden, welche Bohnen sich am besten auflösten. Das Ergebnis war eindeutig: Die fein gemahlenen Bohnen, die wir mit heißem Wasser übergossen hatten, lösten sich am besten und die grob gemahlenen Bohnen, die wir mit kaltem Wasser übergossen hatten, lösten sich am schlechtesten. Nachdem wir nun den normalen Kaffee hergestellt hatten, durften wir alle eine kleine Pause machen. Wir bekamen etwas zu essen und zu trinken und vertrieben uns die Zeit mit Gesprächen und Kartenspielen. Wieder im Labor angekommen überlegten wir, wie wir von unserem Ausgangskaffee zu Instandkaffee kommen konnten. Uns allen war klar, dass wir dazu den flüssigen Kaffee wieder in eine feste Form verwandeln mussten. Aber bevor wir damit begannen, den Kaffee umzuwandeln, nahmen wir noch von jeder Probe den pH-Wert um feststellen zu können, welcher Kaffee überhaupt als Kaffee in Frage kommen würde. Wieder gewann der fein gemahlene und mit heißem Wasser aufbereitete Kaffee. Im nächsten Schritt mussten wir unseren Kaffee extrahieren, um eine einheitliche Lösung zu gewinnen. Danach verdampften wir das noch übriggebliebene Wasser, um ein Pulver zu erhalten. Schon jetzt konnten wir feststellen, dass unser Instandkaffee deutlich an Aroma verloren hatte. Wir brauchten jedoch noch einen Koffeinnachweis, um festzustellen, ob wir wirklich Instandkaffee hergestellt hatten. Koffein kann man auf vielen verschiedenen Wegen nachweisen. Zum Beispiel, indem man das Kaffeepulver sublimiert, also das Pulver verdampft, ohne dass es vorher flüssig wird. Bilden sich dabei kleine Kristalle am Deckel der Petrischale, in welches man das Pulver vorher füllt, so ist in diesem Stoff Koffein enthalten. Zum Schluss bekamen wir noch erklärt, wie man es schafft, dass der Instandkaffee sein Aroma behält. Nachdem wir unser Projekt abgeschlossen hatten, wurden wir verabschiedet und durften noch ein paar Fragen stellen. Bei dieser Gelegenheit klärten wir Fragen, wie z.B. „Ist es möglich die BASF durch Aktien aufzukaufen?“ Nach dieser Fragerunde, fuhren wir alle wieder zum Mannheimer Hauptbahnhof zurück, wo unser Ausflug schließlich um ca. 14.00Uhr endete. Es war ein sehr gelungener und interessanter Tag, den wir alle gerne einmal wiederholen würden. 78 Anna Breu (9b) Zündeln für Anfänger A m 7.3.2007 haben wir unsere diesjährige GFS in Chemie gehalten. Da wir die Themen „Brandbekämpfung“ und „Brandentstehung“ gehabt haben, dachten wir, dass es doch toll wäre, wenn wir die Feuerwehr zu uns an die Schule einladen könnten und sie der Klasse ein paar Regeln und Versuche erklärt. Gesagt, getan. Na ja, fast. Nach etlichen Telefonanrufen und der Einverständniserklärung von Herrn Weber hatten wir es endlich geschafft und durften am Tag unserer GFS Herrn König, einen Feuerwehrmann, willkommen heißen. Nach der üblichen anschließenden Fragerunde an unserem Vortrag, in welcher schwierige Fragen wie „Kann es passieren, wenn in Mannheim ein Haus brennt, dass durch die Wärmestrahlung ganz Mannheim abbrennt?“ Wenn alle Feuerwehrmänner in der Umgebung gleichzeitig in Urlaub fahren, natürlich! -, ging es weiter mit den von Herrn König vorbereiteten Versuchen. Erst einmal wurden ein paar Grundkenntnisse zum Thema „Feuer“ geprüft. Hierzu bekamen wir Fragen wie, „Was ist für einen Brand unbedingt notwendig?“, oder, „wie löscht man ein Feuer?“ Danach gingen wir zu den vorbereiteten Versuchen über. Zum Thema „Selbstentzündung“ führte uns Herr König mit Hilfe von einigen Chemikalien vor, wie sich Stroh im Sommer bei entsprechenden Temperaturen selbst entzünden kann. Und obwohl wir es irgendwie nicht wirklich für möglich gehalten haben, brannte die Schale mit unseren Chemikalien nach ca.10 Minuten tatsächlich. Der nächste Versuch befasste sich mit dem Thema „Brandbekämpfung“. Hierzu bekamen wir gezeigt, wie und vor allem dass ein Pulverlöscher funktioniert. Die Konstruktion, welche zur Durchführung des Versuches nötig war, ist ziemlich einfach. Vorne auf dem Tisch stand ein brennender Bunsenbrenner. Hinter diesem Busenbrenner war ein Trichter angebracht, an dem ein Schlauch zum Pusten befestigt war. Vor die Trichteröffnung wurde nun mithilfe eines Spatels Löschpulver verteilt. Danach pustete Herr König durch den Schlauch und die Pulverpartikel, welche sich nun in der Luft verteilten und so die Sauerstoffzufuhr des Feuers störten, löschten die Flamme des Brenners. Im dritten Versuch ging es um das richtige Mischungsverhältnis eines Brandes oder eher einer Explosion. Hierzu füllte Herr König verschiedene Pulver in eine Röhre, die auf der einen Seite einen Boden und auf der anderen einen Deckel hatte. Nachdem auch diese Chemikalien eine kleine Weile miteinander reagieren mussten, sollte eigentlich der Deckel wegfliegen. Sollte. Jedoch hatte Herr König die Pulver im falschen Verhältnis gemischt, sodass erst ein wenig Pulver wieder herausgenommen werden musste, ehe besagter Versuch funktionierte. Durch diesen Fehler kamen wir nun aber auf 79 die Tatsache zu sprechen, dass ein Gemenge nur dann brennen kann, wenn es in einem bestimmten Sättigungsbereich liegt. Ist die Verbindung zu mager, also wenn von einer bestimmten Substanz zu wenig im Gemenge vertreten ist, oder wenn das Gemenge übersättigt ist, also wenn zu viel einer bestimmten Substanz im Gemenge vorhanden ist, so kann es nicht zu einem Brand oder einer Explosion kommen. Zu guter Letzt konnten wir auch Herrn König noch Fragen stellen, sei es zur Feuerwehr oder zum Thema „Brandentstehung – Brandbekämpfung“. Wir denken wir sprechen für alle, wenn wir sagen, dass wir an diesem Tag sehr viel Neues und Interessantes zum Thema Feuer und die Feuerwehr erfahren haben. Anna Breu, Giulia Essert und Ines Dhouadi Ein Blick hinter die Kulissen E in Ausflug hinter die Kulissen, Aufregung in der 5c, vollgepackte Rucksäcke und nach der 3.Schulstunde auf zur Straßenbahn. Endlich da, vor einem gewaltigen, mit metergroßen Plakaten überschmückten Gebäude. Wenn das nicht aufregend ist. Wir strömen durch den Hintereingang. Ich packe meinen Rucksack aus, esse etwas und auf geht es zur Führung. „Das Nationaltheater hat vier Sparten benannt, das Schnawwl, die Oper, das Ballett und das Schauspiel, also das Vierspartensystem“, erklärt der Führer Pascal. Als Erstes geht es in das Werkhaus, dort werden Hosen, Kleider und vieles mehr hergestellt. Alles sieht aufregend aus. Wussten Sie, dass 650 Leute dort arbeiten? Dann gelangen wir in den „Bunker“. Huhu, dort sind Figuren, Bilder und Stühle gelagert, alles von den Plastikern hergestellt. Pascal erläutert:,, In dem Bun- ker haben früher Studenten gewohnt!“ Anschließend geht es 50 Meter über die Bühne, die Gänge werden immer schmaler und immer niedriger. Deshalb bleibe ich lieber bei Frau Egler, unserer Klassenlehrerin. Wenn Sie, liebe Leser/innen, mal hoch über einer Bühne gehen, schauen Sie lieber nicht nach unten. Geschafft! Jetzt geht es auf die Bühne. Dort ist auch der Orchestergraben. Da erklärt Pascal, wie viele Scheinwerfer für die Bühnenbeleuchtung gebraucht werden und zwar genau 511 Stück. Dann geht es, nachdem alle Fragen geklärt sind, mit dem Panzeraufzug in den Kostümfundus. Dort lagern 1 Million Kleider. Da dürfen wir aufziehen: Schicke Damen? Räuber, Araber oder Polizist? Aber die maßgeschneiderten Kleider für die Schauspieler konnten wir nicht anfassen. Diese sind nicht nach Größen geordnet; was glaubt ihr? Genau, nach Zeit- 80 epochen also: Rokoko, Barock und so Gymnasium an. Ja und da sitze ich am weiter. Jetzt geht es in den Ballettraum. nächsten Tag an diesem Bericht. Dort sieht es aus...überall Spiegel. KlasDas war ein Ausflug hinter die se. Jetzt ganz hinunter. Müde, aber Kulissen des Nationaltheaters. zufrieden dies alles erlebt zu haben, Jennifer Schenk 5c kommen wir wieder an unserem Moll- 10a meets Maria Stuart M aria Stuart von Schiller ist Pflichtlektüre für alle zehnten Klassen. Man kann das Stück natürlich einfach so lesen und sich dabei ein bisschen oder ein bisschen mehr langweilen oder man stellt sich mit Herrn Müller (dem „Mathe-Müller“) gut. Denn der hat gute Kontakte zum Nationaltheater, was sich als sehr praktisch für die Klasse 10a erwies. Wer hat sonst schon einmal die Chance, bei Proben von echten Profis dabei zu sein, mit Dramaturgen zu sprechen oder einfach mal ein bisschen Theaterluft zu schnuppern? In Begleitung von Frau Bär und eben Herrn Müller wurde uns erst mal am 19. Januar das Probenzentrum in Neckarau gezeigt. Unglaublich, wie viele tausend Requisiten und Teile von Bühnenbildern dort zu finden sind. Da gibt es solche tollen Dinge wie Pferdeköpfe, Särge, Spiegel, Stühle in allen möglichen Variationen und abgeschlagene (künstliche) Köpfe. Nach dieser Führung mit Dramaturg Volker Bürger besichtigten wir eine der Probebühnen des Zentrums. Und dann ging es los zur Leseprobe. Weil die erst eingeplante Schauspielerin von Maria krank geworden war, musste Silja von Kriegstein einspringen und wir konnten ihre ersten Versuche (wenn man das noch so nennen darf, wir „Normalsterblichen“ hätten ewig dafür gebraucht, um auch nur halb so weit zu kommen...), mit dem Text klar zu kommen, erleben. Und nach einer Weile gingen sie dann sogar so weit, richtig auf der Bühne zu spielen... Noch 29 Tage bis zur Premiere. Am folgenden Montag wurde im Unterricht dann noch einmal über die Inszenierung gesprochen, die vielen von uns dann doch etwas befremdlich vorkam. So gibt es zum Beispiel keine 81 richtige Kulisse, sondern nur 50-60 Männer, die einer Interpretation nach die Stimmung des Volkes darstellen sollen. Auch das Tonbandgerät wirkte zwischen den eher historisch gehaltenen Kostümen etwas fehl am Platz... Am 5. Februar ging es dann ein weiteres Mal ins Probenzentrum; die vergangenen Tage waren von den Schauspielern gut genutzt worden, für uns Laien sah die Szene eigentlich schon aufführungsreif auf, aber der Regisseur sah das wohl noch nicht so... Noch 11 Tage bis zur Premiere. Der nächste Termin fand dann am 15. Februar statt, aber diesmal eine Hauptprobe im Nationaltheater. Das bedeutet, dass das Stück eigentlich schon fertig ist, auch nicht mehr viel geändert wird und die Schauspieler sich mit den Gegebenheiten auf der richtigen Bühne mit Kulissen bekannt machen können. Nach einer kurzen Einführung von dem uns schon gut bekannten Dramaturg, Herrn Bürger (besonders für alle anderen anwesenden Schüler gedacht, weil manche von denen noch nicht einmal das Stück gelesen hatten), wurden wir erst noch Zeugen einer kurzen Probe mit den Statisten. Diese, alle Männer in schwarzen Anzügen, stellten mal den Willen des Volkes, mal die Gefängnismauern Marias, mal die Ratgeber der Königin dar. Der Regisseur war eindeutig genervt, wirkte cholerisch, ließ manche Szenen immer und immer wieder spielen. Dann, endlich, nach einer Stunde Aufenthalt im Theater, begann das eigentliche Stück. Unglaublich, wie gut das geworden war! Alles verlief glatt, nur hin und wieder rief der Regisseur ein, zwei Worte in den Raum, als Erinnerung, die neu geprobten Positionen nicht zu vergessen. Obwohl zu Beginn der Probe das Hereinströmen der Zuschauer simuliert worden war, wurden wir nach ein paar Klatschern aufgefordert, es zu lassen, es bringe Unglück. Schade, denn diese Aufführung hätte es verdient. Naja, zumindest dürfen wir das dann an der Premiere. Noch etwa 54 Stunden, bis sich der Regisseur dem Publikum stellen muss. Dann gibt es entweder Buhrufe oder Klatschen. Mal sehen. Aber die Premierenfeier, die wird auf jeden Fall stattfinden. Die Premiere. Der Zuschauerraum ist voll besetzt, alle warten gespannt. Und dann geht der Vorhang auf... ...Und es geht los. Schiller vom Feinsten. Witzig, spannend, hochdramatisch. Das Publikum lacht, es fiebert mit; es ist totenstill im Saal, als Maria zu ihrer Hinrichtung geführt wird. Fast 207 Jahre nach der Uraufführung in Weimar ist das Stück immer noch in der Lage zu begeistern. Der Vorhang fällt. Stürmischer Applaus bricht aus, die Schauspieler verbeugen sich einmal, zweimal, dreimal vor dem Publikum. Georg Schmittleitner, der Regisseur, wird hinzugeholt. Die Anspannung ist von ihm genommen, er freut sich über den Erfolg. Aller Schwierigkeiten zum Trotz ist es mehr als ein Theaterstück geworden – gerade für uns. 82 Aber das Erlebnis Maria Stuart war für uns noch nicht zu Ende, am 1.März besuchten uns Herr Bürger und Silja von Kriegstein im Moll, um mit uns über die Premiere und eine ganze Menge anderes zu reden. So erzählte uns Frau Kriegstein von ihrem Weg zur Schauspielerei: Sie studierte Biologie, Afrikanistik, Germanistik und fing dann ein Lehramtsstudium an, unterrichtete sogar, aber nach sechs Semestern entschied sie sich, sich an einer Schauspielschule zu bewerben, was sie sich vorher nicht getraut hatte, obwohl sie „während des Studiums [...] immer geschauspielert“ hatte. Beide waren sehr zufrieden mit der Premiere gewesen und der Dramaturg erklärte auch gleich, warum das Theatermachen in Mannheim so etwas Besonderes ist: „In Mannheim gibt es ein großes Interesse von einer wirklich großen Bevölkerungsschicht“ – ja, das haben wir bemerkt – und deshab sind einige von uns auch gleich noch einmal mit dem Theater-Abo in die Maria Stuart gegangen, denn „nichts Kleines kann es sein, was Euren Schritt so spät hierher führt“ (M. Stuart 5/13). Sabine Kurz Kreativität auf Schloss Rotenfelsaktiv handelnd ins Sternchenthema D as dreitägige Unternehmen des Kurses 13c startete mit Aufwärmübungen in einem extra für uns aufgebauten Zelt mit Holzschwingboden im Park des Schlosses Rotenfels. Nicht nur die frostigen Temperaturen, sondern auch die Art dieser Übungen erschienen einigen von uns zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber Frau Luthringhausen und unser Referent, Herr Haupt , der uns freundlicherweise mit ihr zusammen anleitete, wussten unsere anfängliche Skepsis schnell zu zerstreuen. So lebten wir uns rasch ein und begannen damit, unser Sternchenthema, die „Eleven Short Stories“, in einem kreativen Rahmen zu bearbeiten. Unter anderem behandelten wir „Shooting an Elephant“ von George Orwell, „The Force of Circumstance“ von Somerset Maugham, „The Black Madonna“ von Muriel Spark, „A Horse and two Goats“ von R.K.Narayan und “My Son the Fanatic” von Hanif Kureishi besonders eingehend. Durch Tableaux und darstellendes Spiel konnten wir uns auf eine neue Art und Weise in die Figuren und ihre Situation hineinversetzen. Somit erhielten wir einen einprägenden und intensiven Zugang zu ihrer Gefühlswelt. Diese Bilder waren uns auch zum 83 späteren Zeitpunkt noch gegenwärtig, so dass wir uns bei der Abiturvorbereitung besser an den Inhalt der Geschichten und an die handelnden Personen erinnern konnten. Bei der künstlerischen Darstellung der Charaktere und ihrer Konflikte durch Installationen mit verschiedensten Gegenständen konnten wir in Gruppenarbeit herausfinden, wie viele Facetten einer literarischen Figur durch einfache Haushaltsgegenstände, Spielzeug , Tücher und andere Requisiten aus Frau Luthringhausens Theaterkeller aufgezeigt werden konnten. Das Ergebnis dieses Versuchs war für uns alle sehr erstaunlich, da es von hoher Qualität und Kreativität zeugte. Des Weiteren übten wir uns im kreativen Schreiben, indem wir zum Beispiel Leerstellen der Kurzgeschichten eigenständig füllten und unsere Ergebnisse der Gruppe präsentierten. Mittlerweile von unseren oben angeführten Hemmungen befreit, konnten wir während einer nichtalltäglichen Übung das Verstehen der Unverständlichkeit erleben. Wir unterhielten uns in „Gramolo“ einer eigentlich sinnlosen Kunstsprache, mit deren Hilfe wir jedoch höchst komplizierte Verkaufsgeschäfte regelten! Schließlich handelt eine der Geschichten, „A Horse and two Goats“, von einem Missverständnis , ausgelöst durch fehlende Sprachkenntnisse der Protagonisten. UNSERE Sprachkenntnisse wurden durch den Gebrauch der englischen Sprache während des Workshops (es standen sogar elektronische Lexika zur Verfügung!) und die schriftliche und mündliche Bearbeitung von Literatur sowie einer englischsprachigen Verfilmung von „My Son the Fanatic“ verbessert. Ganz im Gegensatz zur Meinung einiger am Moll zurückgebliebener Menschen, der Kurs habe sich für ein paar Tage „Urlaub vom Unterricht“ verabschiedet, waren unsere Tage auf Schloss Rotenfels sowohl anstrengend als auch anspruchsvoll und lehrreich . Last but not least brachten sie sehr viel Motivation, sich weiterhin engagiert und interessiert auf die elf Kurzgeschichten aus der Kolonialzeit und deren Folgen einzulassen, die uns der Lehrplan vorgeschrieben hatte. Durch die Vielfalt des Angebotes an Methoden durch unsere beiden „Dozenten“ hatten wir zusätzlich die Möglichkeit, 84 uns eine neue Offenheit für die Arbeit an Projekten anzueignen. Diese hoffen wir, uns auch in Zukunft bewahren zu können. Frau Gerig begleitete uns als aktive Teilnehmerin dieses Workshops. Wir glauben, dass uns diese Exkursion bei der Vorbereitung unseres Abi- turs sehr geholfen hat. Deshalb können wir solch eine kreative Annäherung an Sternchenthemen und die damit verbundene Vermittlung der Inhalte auch für die folgenden Abiturjahrgänge wärmstens empfehlen. Danke! Ulrike Neufeld & Luisa Garcia Besuch des Konzentrationslagers Natzweiler Struthof A m 18.04.07 machten wir, die zehnten Klassen, eine Exkursion ins Konzentrationslager Natzweiler Struthof im Elsass. Dort, mit dem Bus angekommen, standen wir direkt vor dem Tor des KZs, bestehend aus meterhohen Gitterstäben. Das Gelände ist von zwei hohen Stacheldrahtzäunen umgeben, alle 100m befindet sich ein Wachturm. Wenn man zuvor noch nie in einem Konzentrationslager war oder nur Bilder gesehen hat, ist das kein Vergleich zur Wirklichkeit. Die Anlage stellt einen Ort des Grauens, der Furcht, des Tötens unschuldiger Menschen dar, an dem tausende Menschen gefoltert und schließlich auf brutale und erniedrigende Art und Weise hingerichtet wurden. Das KZ Natzweiler war ein Straf- und Arbeitslager der Nationalsozialisten nahe dem Ort Natzweiler, etwa 55km südwestlich von Straßburg entfernt, auf einem Gipfel der Vogesen, in 800m Höhe. Der Standort wurde von Hitlers Architekt Albert Speer wegen der dortigen Granitvorkommen dorthin verlegt. Das Lager war ursprünglich für 1500 Häftlinge gebaut worden, tatsächlich lebten dort phasenweise bis zu 7000 Personen. Schaut man von oben auf das Gelände herunter, erkennt man rotsandige Flächen, auf denen früher die 17 Baracken standen. Heute sind jedoch nur noch vier von diesen vorhanden. Auf einer Anhöhe befindet sich der Appellplatz, auf dem sich die Häftlinge viermal am Tag versammeln mussten, um sicher zu gehen, dass alle noch vollständig waren und keiner geflohen war. In der Mitte des Appellplatzes befanden sich für alle Häftlinge gut sichtbar drei Galgen. Ich finde es erschütternd, mit welcher grausamen Brutalität die Häftlinge getötet wurden. Vor der Hinrichtung mussten sie erst Tage lang unter katastrophalen Bedingungen leben und schlimmste Qualen erleiden. So mussten sie bei Minusgraden, ohne passende Kleidung, völlig abgemagert und 85 körperlich geschwächt stundenlang strammstehend den Appellen beiwohnen. In den Baracken lebten die KZ-Insassen auf engstem Raum zusammen. Sie mussten in total verwahrlosten Baracken zu dritt in ca. 80cm breiten Betten ruhen - wenn man das überhaupt ruhen nennen kann. Worauf ich hinaus will, ist, dass die Häftlinge erst auf schlimmste Art gedemütigt wurden und anschließend auf grausamste Weise an ein viel zu dünnes Seil gehängt wurden, was die Todesqualen noch verlängerte. Sie starben also nicht an einem Genickbruch, sondern durch langsames Ersticken. Am erschütterndsten empfanden meine Mitschüler und ich das Krematorium. Beim Betreten der Baracke sah man direkt auf den Verbrennungsofen, in dem die Leichen verbrannt wurden. Links davon befand sich ein Flur mit verschiedenen Räumen. Einige davon waren leer, in anderen befanden sich Urnen mit Asche der verbrannten Leichen. Meiner Ansicht nach war der Raum am Ende des Flures am „beeindruckendsten“. Darin sah man einen Seziertisch, der mit weißen Fliesen belegt war, wovon die oberen schon kaputt und zersplittert waren. Die Vorstellung, dass gewissenlose Ärzte dort medizinische Versuche an den Gefangenen machten, indem sie ihnen Krankheitserreger injizierten, die meist den Tod zur Folge hatten, rührte mich zutiefst. Hinter dem Verbrennungsofen hingen Haken an der Decke, an denen sie die Leichen aufhängten, bevor sie sie verbrannten. Ich glaube, wir können uns gar nicht wirklich vorstellen, was an diesem Ort des Schreckens für furchtbare Dinge passiert sind. Wir sehen zwar die Baracken, Plätze usw., doch die Grausamkeit, die sich dort abspielte, ist für uns unbegreiflich. Was einfach nicht fassbar ist, wie Menschen anderen Menschen so viel Leid zufügen konnten und sie auf unmenschliche Weise zu Tode quälten. Darum sollten diese Taten nicht in Vergessenheit geraten. Orte wie dieser erinnern und ermahnen uns an das dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Wir müssen aus der Geschichte lernen, damit so etwas Schreckliches nie wieder passiert. „Solange ich noch lebe, kann ich gegen Ungerechtigkeit und Vergessen schreien. Aber wenn ich nicht mehr da bin und meine Generation: Dann liegt es an euch, aufzuschreien.“ (Zitat Paul Niedermann, ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Gurs) 86 Emel Günes, Lea Wüsthoff, Sina Brecht königwerq - eine Begegnung der besonderen Art D iese arrangierten Dominique, Jens, Henrik und Tobias aus dem Pflichtfach Musik 12 für die Klassen 8a und 8d: Im Rahmen eines Projekts zur Unterrichtseinheit „Musik-Leben“ lud sie am 11. Juni 2007 die Mannheimer Gruppe „königswerq“ zu einem kleinen Konzert mit Interview in den Musiksaal ein. Dabei betätigten sie sich gekonnt als Organisatoren, Roadies, Kameratechniker und Moderatoren... Auch in Klasse 8 ist im Bildungsplan die Reflexion von Hörerfahrungen mit aktueller Pop- und Rockmusik Thema, und so passten diese zwei recht unterschiedlichen Gruppierungen ganz gut zusammen. Beeindruckend war die Ausstrahlung der zwei Musiker Dania und Matze, die mit eigenem Equipment anreisten und mit ganz wenigen Mitteln ihre anspruchsvollen Texte überzeugend „rüberbrachten“ und ihre Zuhörer zum Mitwippen und Mitklatschen und sogar zum Mitsingen animieren konnten. Musikalisch hatten königwerq mit ihrem glasklaren, schönen und groovigen Pop regional schon große Erfolge, sie nahmen mit ihrem Song „Unschlag- 87 bar“, den sie auch bei uns vortrugen, als heimlicher Favorit sogar nur eineinhalb Jahre nach Bandgründung am Vorentscheid für den European Song Contest 2005 teil. Trotzdem gaben sich die beiden Musiker vor den Klassen ganz natürlich, stellten ältere Songs („Herzlich willkommen“, „König des Leids“) und auch zwei Songs der neuen CD („Was wäre wenn“ und „Südsee“) vor und beantworteten bereitwillig alle Fragen, die 12. Klässler für ihr Projekt vorbereitet hatten. Zum Abschluss des kleinen Konzerts erklatschten sich die Schüler noch eine gesungene Zugabe und es gab für alle, die wollten, eine signierte Autogrammkarte. Ein ganz herzliches Dankeschön allen, die an diesem gelungenen Auftritt mitgewirkt haben, ganz besonders Christian Singe (10b), der sich ganz spontan bereit erklärte, die Bühnenbeleuchtung zu optimieren. 88 Ursula Hummel Musikunterricht = langweilig? Keine Spur! A m 11.06.2007 sah der Musik- stimmten Thema aus dem Bereich unterricht für die beiden Klas- der Musik etwas präsentierten. Im sen 8a und 8d ein wenig ungewohnt Rahmen dieses Projekts hat sich unsere Gruppe, bestehend aus Doaus. „Musik aus der Region“ steht zwar minique Bosle (12), Tobias Müller auf dem Lehrplan, aber dass dieses (12), Jens Rehberger (12) und Henrik Thema so wörtlich genommen wer- Schmutz (12) dazu entschlossen, eiden kann, haben sich die beiden nen Film zum Thema „Musik in Mittelstufenklassen bestimmt nicht Mannheim“ zu drehen. Dazu haben träumen lassen. So wurde der erste wir verschiedene Musiker, die aus Schultag nach den Pfingstferien durch der Region stammen, darunter auch den Besuch von „königwerq“ aufge- königwerq, zu einem Interview einlockert. Von der Mannheimer Band geladen. Königwerq war einverstankamen Sängerin Dania König und den und legte sogar mit dem Konzert, Gitarrist Mathias Kiefer, die beide in das im Rahmen einer Schultour stattMannheim studierten, ans Moll und fand, noch eins drauf. Damit hatten gaben in der dritten Stunde im Musik- selbst wir nicht gerechnet. So bot saal ein kleines Konzert. Auf dem sich uns ein gutes Interview und den Programm standen neben einem Will- Schülern ein, wie auch wir finden, kommens-Song („Herzlich willkom- super Konzert. An dieser Stelle möchten wir uns men!“) unter anderem auch ihre aktuelle Single „Was wäre wenn“. Bei noch einmal ganz herzlich bei einigen Songs wurde engagiert mit- königwerq bedanken und wünschen geklatscht und mitgesungen, wobei ihnen weiterhin viel Erfolg, außersich ein regelrechter Wettstreit unter dem bedanken wir uns bei Frau Humden Schülern entwickelte. Abgerun- mel, die uns dabei unterstützt hat, das det wurde das Konzert mit einer ech- Konzert an der Schule zu verwirkliten Autogrammstunde und nach dem chen. Mehr Informationen über königFeedback zu urteilen hat es beiden Seiten – Band und Zuschauern – sehr werq und Bilder vom Auftritt im Moll findet ihr unter: viel Spaß gemacht. Wie es dazu kam: Wir, der zweistündige Musikkurs von Frau Hum- www.koenigwerq.de. mel, haben uns entschlossen, statt Henrik Schmutz, 12 einer zweiten Klausur, ein Projekt zu machen. Es bildeten sich also verschiedene Gruppen zwischen zwei und vier Schülern, die zu einem be90 COMENIUS-Projekt Mathematik am Moll E in Ziel des an der Universität Dortmund koordinierten ComeniusProjektes „Developing quality in mathematics education“, in dem Institutionen der Lehrerausbildung und Schulen in England, Ungarn, Polen und Deutschland zusammenarbeiten, ist es, anwendungs- und problemorientierte Unterrichtsmaterialien vorzugsweise mit „europäischer Dimension“ für den Mathematikunterricht zu entwickeln. Die Lernenden sollen durch die Materialien voneinander und über die beteiligten Länder etwas lernen. Die Materialien zielen darauf ab, für die Lernenden relevant zu sein und selbstreguliertes Arbeiten zu ermöglichen. Das Projekt Seit Oktober 2004 koordiniert die Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit Institutionen der Lehrerausund Fortbildung sowie Schulen in England, Polen, Ungarn und Deutschland das Comenius 2.1-Projekt „Developing quality in mathematics education in an European context“, das im Rahmen des EU-Sokrates-Programms finanziert wird. Im Tandem von Lehrpersonen und Lehrenden in der Lehrerausbildung wurden in der ersten Projektphase Unterrichtsmaterialien entwickelt, die den gemeinsam festgelegten Qualitätskriterien (Alltagsnähe, Problemorientierung und Selbsttätigkeit fördern) genügen. In der zweiten Projektphase wurden und werden diese Materialien an länderspezifische Besonderheiten adaptiert, die methodischen Einsatzmöglichkeiten erweitert und eine Unterrichtsdokumentation zu diesen Materialien erstellt. Die entwickelten Unterrichtsprojekte sind Unterrichtsreihen, die über mehrere Unterrichtsstunden dauern. Die Arbeitsblätter hingegen sind in ein bis zwei Schulstunden als Hausaufgabe oder „Aufgabe der Woche“ von den Schülern und Schülerinnen zu bearbeiten. Die Alltagsnähe wird dadurch realisiert, dass die Schüler und Schülerinnen neben der Arbeit am mathematischen Problem durch die Thematik der Materialien etwas über ihr eigenes oder ein anderes Land lernen, etwas Nützliches für ihr eigenes Leben lernen, Umweltbewusstsein lernen oder etwas Fragwürdiges oder Kurioses aus der Zeitung bearbeiten. Unterrichtsprojekte City Maps Das Projekt „City Maps“ ist in Mannheim am Moll-Gymnasium entstanden und dort auch erstmals zum Einsatz gekommen. Die Idee des Projektes ist es, den Schülern und Schülerinnen der 5. Klasse die grundlegenden Ideen des Koordinatensystems anhand eines sie betreffenden, Innenstadtplan von bzw. all- Mannheim 91 tagsnahen Themas zu vermitteln. Den Schülern und Schülerinnen wurden der Stadtplan (vgl. Abb. 1) auf einer Folie sowie ein kurzer „Zeitungsartikel“ mit folgendem Arbeitsauftrag, der in Gruppenarbeit zu bearbeiten war, vorgelegt: Renovierung von Mannheims “Quadraten“ Bürgermeister bittet um die Hilfe der Mitbürger/innen Mannheims Bürgermeister bittet die Mitbürger/innen um eine aktive Teilnahme an der Renovierung von Mannheims „Quadraten“. Mr Lazy, ein professioneller Architekt, wurde beauftragt, die Fassaden der quadratischen Innenstadt zu renovieren. Sein Lehrling Careless begann unverzüglich mit der Arbeit: Als erstes hat er alle Straßenschilder entfernt, und dann angefangen, die Fassaden neu zu streichen. Nachdem er fertig war, wollte er die Straßenschilder wieder aufstellen, hat jedoch die Reihenfolge vergessen. 1. Lest den „Zeitungsartikel“ aufmerksam durch. 2. Diskutiert in der Gruppe verschiedene Ideen, wie die Mannheimer Quadrate nummeriert werden können. Einigt euch auf eine Idee. 3. Haltet diese Idee auf der Folie fest. 4. Entscheidet euch für zwei Mitglieder eurer Gruppe, die eure Idee vorstellen. 5. Stellt eure Ergebnisse vor und begründet eure Entscheidung. Die Schüler und Schülerinnen hatten eine Schulstunde Zeit, die Aufgaben zu bearbeiten. Im Anschluss wurden die Gruppenlösungen der gesamten Klasse am Overheadprojektor präsentiert. Die dabei entstandenen Schülerlösungen zeigten, dass die Schüler und Schülerinnen selbstständig grundlegende Ideen des Koordinatensystems entwickelt haben. Schülerlösung City Maps Anhand der zweiten Schülerlösung (Abb.3) wurde abgewogen, welche Art und Weise der Zuordnung umständlich, einfach, verwirrend oder auf- 92 schlussreich ist. Hiervon ausgehend kann ohne große Umschweife das mathematische Koordinatensystem eingeführt werden. So haben die Schüler und Schülerinnen also nicht nur die Idee des Koordinatensystems für sich entdeckt, sondern auch etwas über die Stadt Mannheim gelernt. Arbeitsblätter Bustickets in Budapest Dieses Arbeitsblatt fällt in die Kategorie „Fragwürdiges aus dem Alltag“. Die Grundlage hierfür wurde beim zweiten Projektmeeting in Budapest entdeckt. Das folgende Bild zeigt zwei unterschiedliche Bustickets aus Budapest. Das Linke ist nach dem alten System, das teilweise immer noch benutzt wird, entwertet. Das Rechte nach dem neuen System. Beim alten System werden zwei, drei oder vier Löcher in die neun Felder der Karte gestanzt. Das Muster eines Automaten ändert sich bei die- sem System erst nach einem Tag. Die neue Entwertungsmethode stempelt eine 11-stellige Zahl sowie die Uhrzeit auf die Karte. Das neue System wurde entwickelt, nachdem der ungarische Mathematiker, Ödön Vancso, der auch Mitglied des Projektes ist, darauf aufmerksam gemacht hat, dass man doch die gestanzten Karten auch sammeln und bei Gelegenheit erneut vorzeigen könnte. Folgende Fragen können nun den Schülern und Schülerinnen gestellt werden. Oder aber die Schüler und Schülerinnen werden aufgefordert, sich selber Fragen auszudenken. Bei selbstgestellten Fragen ist erfahrungsgemäß das Bedürfnis, eine Antwort zu finden, größer: 1. Wie viele solcher Karten müsste man sammeln, um alle möglichen Stanzmuster zu besitzen? 2. Bezogen auf das Volumen und Gewicht: Würde eine solche Kartensammlung in eine Tasche passen? 3. Glaubst Du, dass der Hinweis von Herrn Vancso sinnvoll war? Beachte, dass ein 20er Fahrkartenblock 2800 HUF (Ungarische Forint) kostet und 1€ ungefähr 267,65 HUF sind (laut Umrechnungstabelle vom 12.06.06)? 4. Ein Angestellter des Nahverkehrsunternehmens schlug vor die 2, 3 und 4 Stanzlöcher durch die viel sichere Variante von 5, 6 und 7 Stanzlöchern zu ersetzen. Was meinst Du dazu? 5. Begründe, ob alle denkbaren Stanzlochmuster mit der neuen Methode konkurrieren könnten. Ist die neue Methode angemessen? 93 Das Arbeitsblatt wurde am Moll- 64cm und an der kürzeren Seite 48cm Gymnasium in einer 6. Klasse als „Auf- lang. Die ursprüngliche Frage hierzu gabe der Woche“ sowie in einer 9. war: Wie breit sind die Bretter jeweils? Klasse eines anderen Gymnasiums zur Einführung in das Thema Lotto eingesetzt. Die Schülerlösungen zeigen, dass sowohl auf einem elementaren Niveau (strukturiertes Abzählen) als auch ein systematisches Erschließen der Anzahl der Möglichkeiten 2, 3 oder 4 Löcher in das Ticket zu stanzen, möglich ist. Foto Türverkleidung Holzquadrat Das Holzquadrat (Abb. 11) wurde an einem Hauseingang fotografiert. Es besteht aus 12 Brettern. Eines der äußeren Bretter ist an der längeren Seite 94 Dieses Arbeitsblatt wurde zum Einsatz in einer 5. Klasse am Moll-Gymnasium durch Fragen erweitert und in Gruppenarbeit von den Schülern und Schülerinnen bearbeitet. Es können drei verschiedene mathematische Schwerpunkte mit diesem Arbeitsblatt behandelt werden. Gruppe eins beschäftigt sich mit der Flächenberechnung von Trapezen. Gruppe 1: Versucht die Breite der Bretter zu berechnen! Beschreibe wie Du vorgegangen bist! Wie lang ist das kürzeste Brett? Wie breit sind die Lücken zwischen den Brettern? Das Thema der zweiten Gruppe war Muster und Formen. Gruppe 2: Schneide die verschiedenen Teile des Musters aus! Beschreibe das Aussehen der verschiedenen Teile! Lege neue, interessante Muster mit den Teilen und klebe sie auf ein großes Stück Papier. Beschreibe, wie die neuen Muster aussehen! Kannst Du ein rechtwinkliges Dreieck aus den Teilen legen? Und Gruppe drei beschäftigte sich mit der Finanzierung des Baus einer solchen Türverkleidung. Gruppe 3: Ihr wollt diese Muster mit Holz nachbauen. Normalerweise werden Holzbretter mit einer Länge von 2m verkauft. Wie viele müsst ihr in einem Baumarkt kaufen? Wie teuer wird euer Muster? Welche Abmessungen müsste ein einzelnes Brett haben, wenn ihr alle Teile aus diesem zurechtschneiden wollt? Beschreibe wie Du vorgegangen bist! Die drei Gruppen haben jeweils ihre Aufgaben bearbeitet und nachher der gesamten Klasse vorgestellt. Die neuen, interessanten Muster der Gruppe zwei sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Hier einige Beispiele: Schlangenmensch, Übertasche und Gletscher Kurioses, Fragwürdiges und Umweltbewusstsein sind drei Themenbereiche, mit denen sich die folgenden drei Arbeitsblätter beschäftigen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich zur Vertiefung von Flächen- und Volumenberechnungen eignen. Aus diesem Grunde wurden sie gemeinsam innerhalb einer Stunde eingesetzt: Die Schüler und Schülerinnen einer 6. Klasse des Moll-Gymnasiums wurden in sechs Gruppen aufgeteilt. Jeweils zwei bekamen eines der drei unten erläuterten Arbeitsblätter. Der Auftrag war, dass sie sich Fragen zu dem jeweiligen Thema ausdenken sollten, die dann im zweiten Schritt eine andere Gruppe beantworten sollte. Im Anschluss wurden die Fragen und Lösungen mit dem Overhead-Projektor präsentiert. Arbeitsblatt 1: Kurios ist Emma, die sich als Schlangenmensch in einen Würfel mit einer Kantenlänge von 41cm quetschen kann. Platz ist im kleinsten Würfel: „Schlangenmensch“ Emma Tunbridge quetscht sich bei ihrer Straßenshow im australischen Sydney in eine Plastikbox von gerade mal 41 Zentimetern Kantenlänge. (Westfälische Nachrichten, 20.06.2005) Die Schüler und Schülerinnen haben folgende Fragen zum Arbeitsblatt 95 „Schlangenmensch“ gestellt: Wie viel Platz hätte Emma, wenn die Kanten doppelt so lang wären? Wenn sich jeder Schüler unserer Schule in einen „Emma-Würfel“ verkriechen könnte, würden diese Würfel alle in unseren Klassenraum passen? Berechne den Oberflächeninhalt der Box! Wie oft passt Emma in die Box, wenn die Kantenlänge sechsmal so lang wäre? Arbeitsblatt 2: Nicht nur einer Frage würdig ist diese Übertasche: Folgende Fragen wurden zum Arbeitsblatt „Übertasche“ gestellt: Wie groß ist das Volumen der Tasche? Wie groß ist der Flächeninhalt der Vorderseite der Übertasche? Wie viel würde die Tasche kosten, wenn 2 1m 5000 € kosten würde? Arbeitsblatt 3: Ein Aspekt zum Thema Umweltbewusstsein wird mit der Frage, warum ein Gletscher mit Folie abgedeckt wird, berücksichtigt: Zum Schutz der Skigebiete und gegen das Abschmelzen haben Fachleute am Schweizer Tortin Gletscher im Skigebiet Mont-Fort im Wallis begonnen, die Eisflächen einzupacken. In 3000 Meter Höhe soll eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern mit einer Spezial- folie abgedeckt werden. Schon jetzt hätten durch diese Verpackungen 15 bis 20 Zentimeter gerettet werden können, sagte ein Experte. (Westfälische Nachrichten, 27.06.2005) Folgende Fragen wurden zum Arbeitsblatt „Gletscher“ gestellt: Warum muss man den Berg mit Folie abdecken? Wie viele Folienrollen benötigt man, um den Berg abzudecken? Die Schülerfragen spiegeln sowohl den vorangegangenen Unterricht zum Thema „Volumen und Flächeninhalt“ wieder, zeigen aber auch kreative Ideen, sowie kritisches Hinterfragen der eigenen Idee. Schlussbemerkungen Das Projekt endet im Oktober 2007, ein COMENIUS-Networking-Projekt mit weiteren sechs europäischen Partnerländern ist beantragt – das MollGymnasium wird bei einer Fortsetzung wieder in Zusammenarbeit mit dem Staatl. Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) in Heidelberg dabei sein. Die Projekthomepage wurde vom Informatikkurs des Moll-Gymnasiums entworfen und wird entsprechend weiter gewartet. Dort findet man sowohl die in diesem Artikel präsentierten als auch alle sonstigen entwickelten Materialien nach Altersstufen gestaffelt. http://www.dqime.uni-dortmund.de 96 Christof Höger (Moll-Gymnasium), Dipl. Päd. Stefanie Meier (Universität Dortmund) Leben l l o M m a 97 Begegnung mit Autorinnen und Autoren S eit einigen Jahren besuchen regelmäßig Schriftstellerinnen und Schriftsteller unterschiedliche Klassen des Moll-Gymnasiums. In der persönlichen Begegnung mit Autoren erhalten die Schülerinnen und Schüler einen anderen Einblick in die Literatur, sie können sich ein persönliches Bild machen von denjenigen, mit deren Literatur sie sich beschäftigen, oder sie bekommen durch die unmittelbare Begegnung mit Autoren einen anderen Zugang zu deren Texten. Die meist sehr lebhaften, interessanten und informativen Gespräche im Anschluss an eine Lesung vermitteln auch einen Blick auf die Ware „Buch“ und „Literatur“. Im Rahmen der Frederik-Woche besuchten Ende Oktober zwei Mär- chen- und Geschichtenerzähler unsere vier sechsten Klassen. Am Montag, 22.10.2006, faszinierte Salim Alafenisch die Klassen 6a und 6c mit seiner Lebensgeschichte und seinen Erzählungen über „Amira, Prinzessin der Wüste„ Salim Alafenisch wurde 1948 als Sohn eines Wüstenschaichs in der Negev-Wüste geboren. Als Kind hütete er die Kamelherde seines Vaters, mit vierzehn Jahren lernte er Lesen und Schreiben. 1971 legte er in Nazareth das Abitur ab. Nach einem einjährigen Aufenthalt in London am Princeton College studierte er Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg, wo er seit 1973 lebt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Erzählungen richten 98 sich an Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Zunächst schilderte Salim Alafenisch den Kindern seine Herkunft, seine Kindheit und die Bedeutung des Geschichtenerzählens für die Beduinen in der Negev-Wüste. Dabei interessierte die Schülerinnen und Schüler auch, wie er als Wüstensohn nach Deutschland kam und Geschichtenerzähler wurde. Dann erzählte der 48-jährige Alafenisch Geschichten, die zwar in seinem Buch „Amira, Prinzessin der Wüste“ in schriftlicher Form veröffentlicht vorliegen, aber er erzählte sie so lebendig und fesselnd, als würde er sie nur für die Sechstklässler am MollGymnasium erzählen. Und entsprechend fasziniert lauschten die Kinder aufmerksam seinen Worten und ließen sich in eine andere Welt entführen, in die Welt der Wüstenprinzessin Amira. „Wen soll Amira, die Prinzessin der Wüste, zum Mann nehmen, wenn 40 Männer sich um sie bemühen? Wie soll sie den richtigen finden?“, begann S. Alafenisch. Amira folgte dem Rat ihrer Großmutter, die ihr den entscheidenden Tipp gab: „Kamele, Silber- und Goldmünzen sind vergänglich. Wähle den, der dir die schönste Geschichte erzählen kann.“ Amira folgte diesem Rat und gab so dem Erzähler Anlass für immer neue Geschichten. Dennoch blieb die Frage nach dem richtigen Ehemann für Amira offen, so dass sich Alafenisch an seine Zuhörer wandte und sie befragte, für wen sich die Prinzessin der Wüste entscheiden sollte. Die Kinder machten ganz un- terschiedliche Vorschläge, die dem Autor durchaus denkbar schienen. „Dem Mittellosen, denn der hat extra ein Zelt gebaut“, meinte die eine. „Der unter Palmen erzählt, denn der hat an das Wasser gedacht und das ist in der Wüste lebensnotwendig“, meinte ein anderer. Den Schluss seiner AmiraGeschichte verriet der Autor aber nicht. Am Dienstag, 23.10.2006, war Dirk Nowakowski in den Klassen 6b und 6d zu Gast und begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit Geschichten, die nicht schriftlich veröffentlicht worden sind, sondern immer wieder neu, anders, aber immer spannend und interessant vorgetragen werden. Dirk Nowakowski erzählte den Sechstklässlern Märchen von Verzauberung und Erlösung, von Kampf und Frieden, „Märchen, in denen Wunder geschehen und vom Wandern durch die Welten - und zugleich doch von uns, von Heldinnen und Helden, von Gänsemägden und Schweinehirten, den Jüngsten und Schwächsten, von Allzumenschlichem, von Angst und Zuversicht, Liebe und Treue, Hass und Verrat, Tod und Geburt.“ Für Dirk Nowakowski „ist das Erzählen ein Gespräch, eine Unterhaltung und eine Reise mit den Zuhörern zu inneren Bildern, und so wahr wie diese Bilder sind, so wahr sind auch die Märchen, die ich erzähle.“ Der Autor arbeitet seit 1984 als Museumspädagoge, ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft und dem Stuttgarter Märchenkreis, wo er noch heute als Erzähler und Seminarleiter tätig ist. Seit 1994 arbeitet er bei den 99 Mannheimer Puppenspielen mit, gestaltet Puppen, Bühnenbilder usw. Daneben erzählt er regelmäßig im Kurpfälzischen Museum Heidelberg, in Altentagesstätten, Kindergärten, Schulen, Kranken- und Therapiehäusern, auf Straßenfesten und... überall, wo es Zuhörer gibt. Die meisten seiner Geschichten beruhen auf Mythen und Märchen fremder Völker. Und beim Erzählen wurde schnell deutlich, dass Nowakowski im Mannheimer Völkerkundemuseum gearbeitet hat, denn er erzählte sie spannend und informativ zugleich und immer mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Als er z. B. Märchen der Inuit (Eskimo) vorstellte, mischte er seinen Geschichten immer wieder Hintergrundinformationen bei, um zu erläutern, welche Rolle der Metamorphose für die Inuit zukommt und welche Bedeutung das Totem (Hilfsgeist) für sie hat. In der Geschichte vom „blinden Jungen und seiner Schwester“ wurden auch Parallelen zu „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm hergestellt und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Märchen verschiedener Völker aufmerksam gemacht. Und Nowakowski gab einen kleinen Einblick in russische Märchen, machte die Schülerinnen und Schüler vertraut mit der Welt eines Maori-Mädchens, indem er Geschichten zu Fäden, mit denen er geschickt hantierte und die Klasse in seinen Bann zog, so atemlos schnell erzählte, wie die Maori-Mädchen spinnen. 100 Dietmar Rall Vorlesewettbewerb 2006/2007 A uch in diesem Schuljahr beteiligten sich die sechsten Klassen am Vorlesewettbewerb innerhalb des Deutschunterrichts. Ab Mitte November lasen die Schülerinnen und Schüler aus ihren (Lieblings-)Büchern vor. Dabei ermittelten die einzelnen Klassen ihre beiden Besten, die am 13. Dezember 2006 am Moll-Schulentscheid teilnahmen und vor einer kritischen Jury und ausgewählten Sechstklässlern (die nächstbesten Fünf aus jeder 6. Klasse) ihre Lesefertigkeit unter Beweis stellen mussten. Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs am Moll-Gymnasium wurde Larissa Schmid aus der 6b, die sich für den Mannheimer Stadtentscheid qualifizierte! Sie überzeugte die Jury mit ihrer Vorstellung des Jugendbuchs „Wolfs- augen“ von David Clement-Davies ebenso wie durch die Gestaltung eines fremden Textes. Die Klassensiegerinnen und Klassensieger im Einzelnen 6a: Dominik Bast, Marina König 6b: Larissa Schmid, Max Wallenwein 6c: Lukas Glocker, Jennifer Herner 6d: Anna Henkel, Florian Torka Schulleiter G. Weber ließ es sich nicht nehmen, die Preisverleihung selbst vorzunehmen und überreichte allen Teilnehmern des Schulentscheids ein besonderes Buchgeschenk. Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 alljährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundes- 101 despräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 700.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr. Die traditionsreiche Leseförderung möchte Kinder dazu ermuntern, sich mit erzählender Kinder- und Jugendliteratur zu beschäftigen und Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren und, ebenso wie das gegenseitige Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur vermitteln. Kinder können die Erfahrung machen, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten, aber auch, dass Lesen und Vorlesen die Fantasie anregen und neue Horizonte eröffnet. Dietmar Rall Literatur-Café am Aktionstag B eim diesjährigen Aktionstag prä sentierten Schülerinnen und Schüler Ergebnisse aus dem Deutschunterricht im Literatur-Café. Larissa Schmid, die diesjährige Siegerin im Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen, las eine ihrer Geschichten vor, die im Herbst dieses Jahres vom Hessischen Rundfunk ausgestrahlt werden sollte. Freda Fohl, Schülerin der Klasse 7a, stellte dem Publikum ihre Geschichte „Der Fund des magischen Schwertes“ vor, womit sie beim „Eragon“Wettbewerb der Stiftung Lesen einen Buchpaketpreis erhalten hatte. Sechstklässler und Neuntklässler rezitierten und spielten Balladen, während Schülerinnen der Klasse 8c beachtens- und nachdenkenswerte Liebesgedichte vortrugen, die sie in ihrem Unterricht bei Frau Ernst selbst geschrieben hatten. Im Literatur-Café zeigte sich, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schule recht erfolgreich mit Literatur beschäftigten, an Literatur-Wettbewerben teilnehmen und beachtliche Leistungen erzielen. 102 Dietmar Rall „Jetzt ist hier“ –Lesung der Mannheimer Stadtschreiberin E ine Lesung von der Mannheimer Stadtschreiberin Tamara Bach – dazu machten wir uns, die Klasse 9c, am 27. Juni 2007 zusammen mit unserer Deutschlehrerin Frau Buchholz ins Dalberghaus auf. Da die Lesung um 11 Uhr beginnen sollte, brachen wir schon zeitig vom Moll- Gymnasium auf und fuhren mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Als einzige Zuhörer kamen wir dort in den Genuss der ersten Vorlesung aus ihrem neuen Buch „Jetzt ist hier“. In diesem beschreibt sie 9 Tage aus dem Leben dreier Jugendlicher (Zanker, Bowie und Mono). Die Geschichte beginnt mit einer gemeinsamen Silvesterparty, bei der der Zuhörer Fienchen kennen lernt, die in Zanker verliebt und eine Freundin der drei Jungs ist. Durch das ausdrucksstarke Lesen der bekannten Jugendbuchautorin, die schon zwei andere Bücher veröffentlicht hat („Marsmädchen“, „Busfahrt mit Kuhn“), war es für uns ein Leichtes in die Welt der Gefühle und Gedanken der Hauptpersonen einzutauchen. Und weil wir die ersten Zuhörer von „Jetzt ist hier“ waren, regte sie uns immer wieder dazu an, Fragen zu stellen und Kritik zu üben, um die Wirkung des Buches auf andere Jugendliche zu testen. Dank der verschiedenen Betonungen fiel es uns leicht, die einzelnen Gedankengänge der verschiedenen Charaktere zu unterscheiden und uns durch detailgetreue Beschreibungen gut darin wiederzufinden. Obwohl sich nicht jeder unserer Klassenkameraden mit einem der Charaktere identifizieren konnte, waren sie doch so realistisch dargestellt, dass man sich vorstellen könnte, sie jederzeit auf der Straße zu treffen. Obwohl Tamara Bach uns mehr, als ursprünglich geplant gewesen war, vorlas, wurde es uns nicht langweilig. Zum Schluss erklärte sich die Autorin auch noch bereit unsere Fragen zu beantworten. Dabei stellte sich heraus, dass die Grundidee zu diesem Buch auf dem Weg zum Einkaufen entstanden ist. Sie sah zwei der Hauptpersonen auf einer Brücke stehen und sponn um diese Situation ihre Geschichte. „Jetzt ist hier“ wird im August 2007 bei dem Verlag Oettinger Friedrich GmbH erscheinen. Wir freuen uns schon jetzt darauf und können es (dank unseres kleinen Einblicks) nur weiterempfehlen. 103 Svenja Baier und Annika Klump (9c) Theater-AG begeistert mit „Abgefahr’n“ M annheim. Morgens schlaftrunken zur Arbeit, abends erschöpft nach Hause fahren wir mit der Straßenbahn. Eine Alltäglichkeit, die so beiläufig geschieht, dass wir sie nicht wahrnehmen, die Stationen genauso wenig wie die Fahrgäste. Wir nutzen sie als öffentliches Verkehrsmittel und vergessen dabei, einen Blick in ihren Spiegel der Vielfarbigkeit des menschlichen Lebens zu werfen. „Abgefahr’n“, das neue Stück der Theater-AG unter der Leitung von Karin Luthringhausen, versuchte eben diese Perspektive seinem aufmerksamen Publikum zu öffnen. Nach dem Erfolg von „Yvonne“ des letzten Jahres schien es schwierig, diese Leistung noch zu übertreffen, aber die zum großen Teil neu besetzte, 18-köpfige Theatergruppe ließ sich dadurch nicht einschüchtern und spaltete die Gemüter der Zuschauer in ein Wechselbad aus herzhaftem Lachen und tiefer Nachdenklichkeit. Bis zur Premierenaufführung am 8.Februar 2007 arbeiteten die Akteurinnen und Akteure der Klassenstufen 8-13 fast ein Jahr an der Umsetzung des Stücks, das eine Adaption der musikalischen Revue „Linie 1“ des Grips Ensembles in Berlin ist. Unterstützt wurden die Regisseurin Karin Luthringhausen und das Ensemble von Wolfram Sauer und Max Kühnau, die das Kaleidoskop der Mannheimer Großstadtcharaktere musikalisch untermalten . Der ausdrucksstarke Gesang von Jenny Warzecha bezauberte gleich ganz zu Anfang die Zuschauer, die schrägen, zum Schreien komischen Feudenheimer Witwen, gespielt , gesungen und getanzt von den männlichen Ensemblemitgliedern, ließen so manchem Zuschauer das Lachen im Halse stecken bleiben, und die präzisen, mitreißenden Chordarbietungen der ganzen Gruppe machten deutlich, dass auch musikalisch intensiv geprobt worden war. Michaela Edinger setzte Schauspielerinnen und Schauspieler mit einer ausdrucksstarken Choreographie in Szene. Die Technik wurde traditionell von Christian und Frederik Singe betreut. Originalgetreue 104 Straßenbahngeräusche, Ansagen und groß eingeblendete Fotografien (Achim Gassert) unterstützten den authentischen Charakter des Stückes. Die Prämisse: Erst erfahren, dann spielen. „Die Jugendlichen sollen aus sich heraus spielen, sie müssen die Rollen selbst sein“, erklärt die ambitionierte Regisseurin dem Redakteur des Mannheimer Morgen. Um dieser Erwartung gerecht zu werden, schickt sie die zumeist wohl behüteten Schülerinnen und Schüler kostümiert auf die Straße. Jungbusch, Paradeplatz, RNVDepot, „Mannheimer Platte“ – wohin ein Teil der Einnahmen geht – und Filsbachviertel heißen die Stationen, wo sie von Polizisten bis zu Müllmännern, von Ausländern bis zu Punks einem Querschnitt der Gesellschaft begegnen. Die Devise: erfahren, begreifen, leben – und das spürt man, wenn die Akteurinnen und Akteure auf der Bühne authentisch in ihre Rolle schlüpfen. Exzellent spielt Petra Fastancz den gutmütigen Punk mit giftgrünem Irokesen-Schnitt und zerschlissener Jeans, genauso wie Alev Kiris die blauhaarige Alkoholikerin und Obdachlose Elli mimt. Im Vergleich zu „Linie 1“ wandelt sich der Schauplatz in „Abgefahr’n“ von Berlin zu Mannheim. Jenny Warzecha verkörpert Lydia, die das Klischee der naiven verträumten Odenwälderin erfüllt. Unberührt von der Rauheit der Großstadtluft fährt sie mit dem Zug nach Mannheim in der Hoffnung, dort ihren Urlaubsflirt und Musiker der Popakademie zu besuchen. Aber der Klang des Meeresrauschens und der scheinbaren Liebesschwüre verebbt, als sich herausstellt, dass es in Mannheim gar keine Schlossallee gibt, wo der „Märchenprinz“ angeblich wohnen soll. Der Traum zerplatzt, und ohne dass sie es merkt, wird das Landei zum Auslöser von Handlungen und Reaktionen. Die unter- 105 schiedlichen Haltestellen sind Sinnbild für den sozialen Facettenreichtum der Gesellschaft: Von pensionierten Krankheitsphilosophinnen und gescheiterten Unternehmern, von rassistischen BILD-Leser-Deutschen und türkischen Immigranten, von abgestürzten Alkoholikern und muskulösen machohaften Drogenhändlern, von aufreizenden wortwitzigen Schulschwänzerinnen und tagträumerischen Dichtern, von verliebten Paaren und selbstgerechten Feudenheimer-NaziWitwen, die sich urkomisch als „Sahne im Kaffee“ bezeichnen. und wir merken es nicht, wie uns „Abgefahr’n“ geschickt den Spiegel vorhält und fordert: Schau hin, was passiert! Schau hin, wenn von Eltern vernachlässigte, alleingelassene Kinder die Schule schwänzen! Schau hin, wenn Arbeitslose sich an ihr Existenzminimum klammern! Schau hin, wenn Skinheads Ausländer bedrohen und verprügeln! Schau hin, wenn Obdachlose auf Parkbänken kauern! Schau hin, wenn Alkoholiker sich aus Verzweiflung und Selbstaufgabe ihr Leben nehmen! Schau hin – lässt es dich kalt? Mannheim. Morgens schlaftrunken Schau hin, wenn…! zur Arbeit, abends erschöpft nach Hause fahren wir mit der Straßenbahn und Bei allem bitterbösen Humor und das Einzige, was wir tun müssen, ist herzhaften Lachgaranten verstummt die Augen zu öffnen, bevor der Zug plötzlich das Gekicher und die Falten „abgefahr’n“ ist. im Gesicht glätten sich. Das ist MannAlisha Klekamp (11a) heim, das ist unsere Stadt, das sind wir 106 Die Theater –AG in der Mannheimer Platte T heater spielen und das wirkliche Leben: Ein bisschen ist es den Schülerinnen und Schülern der Theater-AG gelungen, beides zusammen zubringen. Aus ihrer Rollenerfahrung als gesellschaftliche Außenseiter im Projekt „Abgefahr’n“ entstand der Wunsch, denen zu helfen, die ihre Position am Ende der Aufführungen nicht so einfach ablegen können. So beschlossen wir, die „Mannheimer Platte“ mit einer Geldspende zu unterstützen, und diese selbst beim Mittagessen abzugeben. Was ist die Mannheimer Platte? In dem „Lokal für Bedürftige“ können alle Menschen jeden Tag gegen einen Bon oder ein geringes Entgelt ein warmes Mittagessen bekommen. Ein 3-teiliges Menü kostet 1€20, jedes Getränk (Alkohol gibt es nicht!) kostet 20 Cent. Menschen, die kein Geld haben, bekommen Essens –und Getränkebons von kirchlichen und sozialen Einrichtungen. Es wird Wert darauf gelegt, dass sie sich selbst um einen Bon bemühen- die Platte ist keine „Suppenküche“. Im Lokal werden die Gäste von ehrenamtlichen Mitarbeitern bedient. „Wir möchten denjenigen, die zu uns kommen, ein Gefühl von Würde vermitteln“, sagt Frau Altnöder, die mehrmals in der Woche in der Küche und im Service arbeitet. Die Zutaten zu den Menüs werden von Lebensmittelgeschäften und Hotels gespendet. Von zumeist älteren Damen, die in der Küche wirken, werden sie liebevoll und, wie uns ein regelmäßiger Besucher versicherte, sehr schmackhaft zubereitet. Wer kommt in die Platte? In der Platte trifft man Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten; das Essen ist gut und preiswert, so nützen auch einige Angestellte der umliegenden Büros das Angebot. Das Lokal ist aber auch ein Ort der Ruhe und Zuflucht für Menschen, die aus dem „normalen“ Leben gefallen sind: Arbeitslose, Obdachlose, chronisch Kranke, ehemals wohlhabende Geschäftsleute, die alles verloren haben, allein-erziehende Mütter…für viele ist die Platte eine Art Familienersatz und im Winter natürlich auch ein lebenswichtiger Wärmeraum. Während unseres Besuches haben wir gemerkt, dass sich einige Besucher des Lokals für ihre Lage schämen; sie sind arm geworden und können nichts dagegen tun. Andere können sich kaum vorstellen, in welchem Wohlstand viele „normale“ Familien leben. Mitarbeiter und Besucher des Lokals begrüßten es sehr, dass die Theater-AG zu ihnen gekommen ist. „Es gibt normalerweise doch viele Berührungsängste“, meinte einer. Man wünscht sich dort mehr „ Normalität“- „…arme Menschen gehören inzwischen genauso zu unserer Gesellschaft, wie Computer und Handys“, so ein anderer Uns alle hat der Besuch in der Mann- 107 heimer Platte sehr nachdenklich gemacht. Vieles, das uns selbstverständlich erscheint, ist für andere schon ein Geschenk: ein warmes Essen, Respekt, ein Lächeln. Frau Altnöder von der Platte schrieb uns unter anderem: Vielen Dank nochmal an Sie und die Mitglieder Ihrer AG für die tolle, große Spende! Wir haben uns wirklich sehr darüber gefreut. Die Gäste der „Platte“ waren Die Mannheimer Platte freut sich von den Schülerinnen und Schülern sehr angetan und hatten Freude an über jeden Besucher und jede Spende! dem Besuch und den Gesprächen. Bis Die Theater-AG hoffentlich bald mal wieder. SMV-Bericht 2007 U nd wieder ist ein recht erfolgrei ches Schuljahr vorbei, auch für die SMV, und man kann sagen, dass es trotz eines neuen Teams ein sehr produktives Jahr war. Nachdem die letztjährigen Schülersprecher am Anfang des Jahres zurückgetreten waren, erfolgte die Wahl von drei neuen Schülersprecher: Marc Eisen, Hendrik Philippi und Ceylan Özcetin. Marc Eisen übernahm das Sportkomitee von Felix Marcinowski, Hendrik Philippi übernahm das PRKomitee von Viviana Litrico und Ceylan Öczetin das Eventkomitee von Sarah Grundmann. Das Unterstufenkomitee übernahm wie im Jahr zuvor Thomas Hartel, wobei ihm mit Christian Neuhof ein neuer Stellvertreter zur Seite stand. Am Anfang des Jahres stand das traditionelle SMV-Seminar in Mosbach an, das sich mit über 50 sehr motivierten Klassensprechern und Klassensprecherinnen einer recht großen Teilnehmerzahl erfreute. Begleitet wurde die Gruppe von den Verbindungslehrern Frau Bünz und Herrn Müller. Es bot allen drei Schülersprechern die Gelegenheit, zusammen mit ihrem Komitee die Planungen für das Schuljahr 2006/2007 durchzuführen. Alle Komitees nutzten diese 3-tägige Gelegenheit sehr gut und konnten am letzten Tag Herrn Weber eine große Zahl von Veranstaltungen und Ideen präsentieren. Aller- 108 dings konnten einige dieser Ideen, wie so oft schon, nicht umgesetzt werden, jedoch fanden die Aktionen, die stattfanden, auch eine große Resonanz. Neben allen schulinternen Aktionen wurde auch dieses Jahr in Kooperation mit den „Mannheimer Schülersprechern der schon traditionelle Rosentag veranstaltet, der wie die Jahre zuvor vielen Schülern die Möglichkeit gab, einen netten Gruß zusammen mit einer Rose an Freunde zu schicken. Es nahmen wieder alle Gymnasien in Mannheim teil, was die Möglichkeit bot, auch an Freunde an anderen Schulen eine Rose zu verschicken. Das Sportkomitee hatte sich für dieses Jahr auf drei größere Sportturniere festgelegt. Am Anfang des Jahres fand ein Basketballturnier für die Klassen 8-12 statt. Über zwei Stunden gab es spannende Duelle zwischen den verschiedenen Mannschaften, wobei sich als Sieger die Mannschaft der Klassenstufe 12 feiern durfte. Leider war es uns dieses Jahr nicht möglich, das Basketballturnier gegen das BachGymnasium zu veranstalten, allerdings hoffen wir, dass es zu diesem Turnier im nächsten Jahr wieder kommen wird. Das zweite Turnier des Jahres war das ins Leben gerufene Dodgeballturnier (Deutsch: Völkerball). Dieses für die Schüler neue Turnier fand sofort eine große Resonanz und es spielten am Ende mehr als 90 Schüler gegeneinander. Auch an diesem Tag spielten die Schüler über zwei Stunden, bevor eine der bunt zusammengewürfelten Mannschaften zum Sieger gekürt wur- 109 de. Viele der Schüler sagten schon während des Turniers, dass sie viel Spaß hätten, obwohl ihre Mannschaft nicht zu gewinnen scheint. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Turnier auch nächstes Jahr wieder stattfinden wird. Das letzte Turnier des Jahres wird das Fußballturnier sein. Dies soll als Highlight den Abschluss eines erfolgreichen Jahres für das Sportkomitee bilden. Neben dem Turnier sind mehrere kleinere Aktionen für die Zuschauer geplant, z.B. Torwandschießen. Wir hoffen, dass auch diese Veranstaltung ein Erfolg wird und wir uns mit diesem Highlight in die Sommerferien verabschieden können. Als sich dieses Jahr Weihnachten näherte, näherte sich der Tag des traditionellen Adventscafes. Am 15. Dezember war es so weit, die Tische bogen sich unter den Kuchenspenden der Eltern und ab der dritten Stunde konnten die Schüler sowie die Lehrer gemütlich Kaffee und Kuchen genießen. Für Stimmung sorgte dieses Jahr Hendrik Hafner (12) zusammen mit mehreren engagierten Musikern und Musikerinnen der Jahrgangsstufe 12, die sich bereit erklärten sich mit weihnachtlicher Musik der Unterhaltung der Schüler zu widmen. Der Tag verlief (fast) reibungslos und die fleißigen, als Engel verkleideten Helfer konnten stolz auf einen gelungenen Tag sein. Am Aktionstag, am 17. März, organisierte das Event-Komitee im Oberstufenzimmer ein SMV-Quiz und einen Malwettbewerb zum Thema „SMöV“, unserem neuen katzigen SMV-Maskottchen. Beides wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. Dabei konnten sowohl die Kleinen als auch die Großen an einer Schulrallye teilnehmen und verschiedene Quizfragen zum Thema „Moll-Gymnasium“ beantworten, die überall im Schulhaus verteilt wurden. Die Teilnehmer wurden schließlich mit leckeren Preisen belohnt. Das SMV-Taxi führte auch dieses Jahr Interessierte durch die Schule und machte sie mit der Rolle der SMV an unserer Schule vertraut. Gegen Ende des Schuljahres fand auch der erst vor einigen Jahren ins Leben gerufene Klassenfotowettbewerb zum Thema „Musik“ statt. Die Schüler ließen sich sehr kreative Themen einfallen und die Sieger wurden mit tollen Preisen belohnt. Eine der teuersten Aktionen (ca. 500 €) in der SMV-Geschichte wurde dieses Jahr von dem PR-Komitee durchgeführt. Die Sportumkleiden der Mädchen wurden in den Farben Hellblau und Gelb gestrichen. Was sich zuerst sehr einfach anhört, wurde zu einem mehrtägigen Projekt, das sich über vier Samstage erstreckte und mit der Aktion der Stadt „Rausputzen fürs Jubiläum 2007“ gekoppelt war. Nachdem das Organisatorische mit der Stadtverwaltung, den Verbindungslehrern, Frau Rieker und Herrn Weber abgesprochen war und man sich auf einen Termin festlegt hatte, ging es ans Eingemachte. Der erste Arbeitsschritt war zugleich der unangenehmste, da zuerst einmal alle Kaugummis und ähnlicher Schmutz von der Wand entfernt wer- 110 den mussten. Als dieses Übel überstanden war, grundierten die fleißigen Helfer mit einer weißen Spezialfarbe die noch betongrauen Mauern der Umkleiden. Nachdem diese Grundierungsfarbe getrocknet war, konnte man an Tag 2 die speziellen Latexfarben (Blau/Gelb) herausholen und dem Ziel, einer schönen, freundlichen Umkleide, einen Schritt näher kommen. Am dritten und vierten Tag wurden die ausgewählten Sportmotive aufgemalt. Für die gesamte Aktion will sich die SMV bei den Helfern und der gesamten Schülerschaft bedanken, da solche Aktionen nur durch die Einnahmen bei Events, wie z.B. Adventscafé, möglich sind. Das Unterstufenkomitee veranstaltete Anfang des Jahres das Unterstufen-Tischtennisturnier, was mit über 60 Teilnehmern ein voller Erfolg war. Die Schüler machten unter sich ihren neuen Tischtenniskönig aus und hatten dabei einen riesigen Spaß. Als zweite und noch weitaus erfolgreichere Veranstaltung lässt sich die diesjährige Lesenacht nennen. Mit ca. 80 teilnehmenden Schülern kann man auch diese Aktion als einen Erfolg sehen. Die Schüler konnten zu Beginn verschiedene Ballsportarten spielen, danach gab es für die ganze Gruppe Pizza als Abendessen. Nachdem alle Schüler in der Sporthalle verstaut waren, gab es für alle Schüler noch eine Gruseltour durch das ganze Schulgebäude. Als alle Schüler wieder heil in der Sporthalle ankamen, wurde das Licht langsam ausgemacht. Am nächs- ten Morgen konnten dann alle gesund und munter von ihren Eltern abgeholt werden. Es bleibt anzumerken, dass dieses Jahr die SMV aus sehr vielen hoch motivierten und sehr engagierten Schüler und Schülerinnen bestand. Ohne dieses gut arbeitende Team im Rücken wären viele der diesjährigen Aktionen gar nicht durchführbar gewesen. Allerdings wäre vieles, was wir dieses Jahr umgesetzt haben, nicht ohne die hervorragende Arbeit unserer Vorgänger möglich gewesen. Uns ist es dieses Jahr sogar gelungen, eine SMV-Homepage zu erstellen, auch wenn diese noch ausbaufähig ist. Dazu gilt der Dank vor allem Haris Dzanic und Jonas Braun, die diese Homepage zusammen auf die Beine gestellt haben. Des Weiteren gilt es den beiden Verbindungslehrern Frau Bünz und Herrn Müller ein Dankeschön auszusprechen. Sie haben uns das ganze Jahr in schwierigen Situationen zur Seite gestanden und uns bei Problemen jeglicher Art geholfen so gut wie sie nur konnten. Vielen Dank! Es bleibt zu hoffen, dass sich die diesjährige Arbeit auch die nächsten Jahre fortsetzen wird, allerdings muss dann die Arbeit aller Klassen- und Kurssprecher genauso gut sein. 111 Marc Eisen, Hendrik Philippi, Ceylan Öczetin Lesenacht 2007 S chwer bepackt, als ob man 2 Wo chen verreisen würde, gingen wir, die 5. Klässler, in das Schulhaus. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, besprachen wir, mit den Betreuungsschülern, was wir, bis das Essen kam, spielen würden. Dann teilten wir uns in Gruppen auf und spielten: Fußball, Volleyball, American Football und Brennball. Als es dann Essen gab, stürzten sich alle Kinder wie hungrige Wölfe auf die gebrachte Pizza. Nun war es 21.30 Uhr und wir konnten in die Turnhalle, unser Schlaflager aufbauen. Es war um 0 Uhr, Mitternacht, als die Gruseltour begann. Wir durften uns bei der Tour aussuchen mit wem wir in einer Gruppe sein möchten. Diese Gruseltour war sehr spannend und gruselig, denn wir durften keine Ta- schenlampen verwenden. Um 3 Uhr wurde dann das Licht ausgemacht, doch fast alle waren noch wach. Die Jungs machten eine nächtliche Umzugsparty, dabei störten sie die, die einschlafen wollten. Am nächsten Morgen um 5.30 Uhr waren die ersten schon wach und machten höllischen Krach. Dann kamen die Betreuungsschüler zu uns und erklärten, dass wir die Turnhalle sauber verlassen sollen und unsere Sachen mit zum Raum 11 nehmen sollten. Um 9.30 Uhr gab es leckeres Frühstück mit: Kakao, Brötchen und Marmelade, Nutella, Wurst oder Butter und dann noch Orangensaft. Um 12 Uhr holten uns dann unsere Eltern ab. War das nicht eine tolle Nacht?! Sophia Büllesbach, Katerina Boll und Luisa Fähnle Teichlinsen wie Sand am Meer W ir, die Klasse 8d, begannen An fang Juni 2007 unter der Leitung von Frau Bencik unser Teichprojekt am Moll. Unser Ziel war es, den Teich zu säubern, um ihn herum für Ordnung zu sorgen, sodass sich wieder mehr Insekten und kleine Amphibien „ansiedeln“ können und die bereits bestehenden Lebensräume auf einer Internetseite, angehängt an die MollHompage, aufzuarbeiten. Als wir das Projekt begannen, war der Teich eine ökologische Wüste: Massen an Teichlinsen und totes Holz verhinderten die Lichtzufuhr ans Wasser. Daraus folgte, dass kaum Pflanzen wuchsen, weil ihnen das Licht zur Photosynthese fehlte. Durch die geringe Lichtzufuhr konnte sich das Wasser auch nur wenig erwärmen und so war es für ein stehendes Gewässer ungewöhnlich kalt und der Reichtum 112 an Lebewesen im Teich hielt sich gering. Unsere Aufgabe war also, die Teichlinsen und das tote Holz zu beseitigen. Allerdings nicht alles, da ein Teich sowohl Sonnenlicht, als auch genügend Schatten braucht, damit an heißen Tagen nicht zu viel Wasser verdunstet. Mit Rechen und selbstgebastelten Sieben sowie Gummistiefeln machten wir uns am Teich an die Arbeit. In zwei Gruppen aufgeteilt ging das ganz gut voran. Die eine Gruppe bearbeitete interessante Themen rund um den Teich und arbeitete sie in Form von Rätseln, Grafiken oder ähnlichem am Computer auf. Währenddessen machte sich die andere Gruppe ans Säubern des Teiches. Dies bestand insbesondere aus dem Entfernen von Teichlinsen und dem Kürzen von Ästen am Ufer- und Wegerand. Zu unserer Erleichterung ging keiner von uns dabei unfreiwillig baden. Das Herausschöpfen der Teichlinsen erwies sich jedoch als Mammut- arbeit. Den ganzen Tag (ca. sieben Stunden) fischten immer mindestens vier von uns Linsen aus dem Teich und dennoch konnte man am Ende nur vereinzelt linsenfreie Lücken auf der Teichoberfläche entdecken. Es liegt also noch viel Arbeit für uns oder die nächsten Achter im neuen Schuljahr vor uns. Fast allen Schülern machte die Arbeit am Teich mehr Spaß, fanden die Arbeit am Computer aber auch interessant, da sie nun durch ein „richtiges“ Projekt viel im Umgang mit dem Erstellen von PowerPoint-Folien lernten. Neben dem Zusammenstellen von Steckbriefen markanter Tiere und Pflanzen an, um und in unserem Teich und dem Aufstellen von Listen gesehener Tiere, untersuchte auch eine Gruppe die chemische Zusammensetzung des Teiches anhand derer man ebenfalls Schlüsse auf die Umgebung und die Lage des Teiches ziehen kann. Eine weitere Gruppe erstellte einen Lehrpfad, der aber zunächst erst einmal auf der bald erscheinenden, an die MollHomepage angehängten Internetseite zu sehen sein wird. Im Laufe des Vormittags hatten wir Besuch von Herrn Fischer, einem ehemaligen Lehrer des Moll-Gymnasiums. In zwei Gruppen aufgeteilt berichtete er uns von der Entstehung des Teiches, welchen er selbst mit seiner damaligen Bioklasse angelegt hatte und führte uns nebenbei in die Geheimnisse des Erkennens von Vogelstimmen ein. Eine Mädchengruppe konnte noch von einem Vater eine alte Holzbank auftreiben und lackierte diese. Von ihr aus kann man nun, besonders im Frühjahr, 113 schön den Teich beobachten und nach Unser Teichprojekt hat uns unheimaufsteigenden Luftbläschen Ausschau lich viel Spaß gemacht und wir würden halten, die ein Zeichen für Molche sind, uns freuen, wenn es mehr Projekte auch welche zum Atmen an die Wasser- in anderen Klassen geben würde. oberfläche kommen müssen. Nikolas Puschmann „Bogy“ - Mehr als nur Kaffee kochen?! B ogy heißt ganz ausführlich eigent lich „Berufs- und Studienorientierung an Gymnasien“. Oder auch einfach nur: Praktikum. Eine ganze Woche lang, sogar während der Schulzeit. Auch am Moll gibt es das jedes Jahr. Und somit auch die Möglichkeit, in einen Betrieb oder eine Firma zu gehen und dort den Berufsalltag kennen zu lernen. Auch dieses Jahr wurde eine Woche für die zehnten Klassen eingeplant, Termin: 26. bis 30. März ’07. Und schon zuvor wurde viel Wirbel um dieses Praktikum gemacht: Man geht ins Berufsinformationszentrum, im Unterricht wird darüber gesprochen, auch die Deutschlehrer und -lehrerinnen befassen sich in ihrem Unterricht mit dem Thema. Es werden haufenweise Bewerbungen und Lebensläufe geschrieben. Außerdem muss jeder Schüler und jede Schülerin eine Bogymappe mit allen wichtigen Unterlagen, Bestätigungen und auch einem Wochenbericht über das jeweilige Praktikum anfertigen. Zusammen mit einem Vortrag vor der ganzen Klasse entsteht also auch noch eine Note, die in Ge- meinschaftskunde einfließt. Klingt also nach viel Arbeit. Ist auch irgendwie so. Bevor man damit beginnt, Bewerbungen zu schreiben, sollte man sich nämlich erst einmal mit den eigenen Interessen und auch dem späteren Berufswunsch auseinandersetzen. Danach sucht man dann nach Firmen, in denen man mehr über dieses Berufsfeld erfährt. Denn es ist ein positiver Nebenaspekt, den Beruf kennen zu lernen, den man später vielleicht einmal ausüben möchte. Hauptsächlich dient Bogy aber dazu, den Arbeitsalltag zu erkunden und sich einmal die spätere Berufswelt anzuschauen. Aber dann kommt ja erst einmal das Praktikum. Und man weiß vorher ja nun wirklich nicht was in diesem Betrieb alles auf einen zukommt. Es gab wahrscheinlich genauso viele Leute, die sich auf die Woche gefreut haben, wie solche, die lieber gleich Ferien gehabt hätten. Es kam sehr darauf an, ob man von der Firma angenommen wurde, die man favorisiert hatte, wie die Reaktionen auf die Bewerbungen waren. Es kam nämlich auch vor, dass sich manche Betriebe einfach überhaupt nicht zurückgemeldet hat- 114 ten oder auch mal erst nach drei Monaten. Immerhin, fünf Tage keine Schule. Wie genau sich dann Bogy gestaltet, hängt sehr von den Firmen ab. Man hat genauso oft von einfach nur Rumsitzen und Zugucken gehört als auch von Helfen und auch richtig eigenständig Arbeiten. Um dies zu ermöglichen, müssen natürlich auch Betreuer da sein, die sich mit dem Praktikanten oder der Praktikantin auseinander setzen. Aber sie müssen allerdings auch die Zeit dazu haben, die sicherlich nicht immer in einem Büro vorhanden ist Dessen muss Praktikant oder Praktikantin sich aber auch bewusst sein, sich dementsprechend verhalten und nicht einfach nur rumhocken, zusehen und seine Zeit absitzen. Man muss offen für neue Aufgaben, noch nie gesehene Leute und Unbekanntes sein. Vor allem aber darf man auch nicht faul sein und sollte mal selbst Initiative ergreifen. Jeder wird während Bogy seine Erfahrungen machen, vielleicht auch seine Meinung zu manchen Dingen geändert haben. Danach wird es garantiert Schüler und Schülerinnen geben, die froh sind, noch zur Schule gehen zu „dürfen“. Ich habe in dieser Woche viele neue Eindrücke bekommen, neue Dinge und Menschen kennen gelernt. Und gerade deswegen freue ich mich darauf, bald nicht mehr zur Schule gehen zu müssen. (Ein Ratschlag an alle späteren Zehntklässler: Verschwendet die Woche Bogy nicht einfach!) Katharina Götz Café Zeilfelder Friedrichstr. 6 68199 Mannheim Tel: (0621) 851 913 und Q 5, 23 68161 Mannheim Tel: (0621) 246 98 115 Dr. Franz Kahn in Jerusalem gestorben. M it Beginn des Schuljahres 2003/ 04 begann eine kleine Arbeitsgruppe aus Schüler und Schülerinnen aller Stufen nachzuforschen, was mit den ehemaligen jüdischen Lehrern und Schülern der ehemaligen Moll-Schule nach 1938 geschehen ist. Erste Anhaltspunkte dazu waren die alten Notenlisten im Archiv des Mollgymnasiums. Mit Hilfe des Stadtarchivs konnten 27 Adressen ausfindig gemacht werden um erste Kontakte zu knüpfen. Drei Briefe kamen als unzustellbar zurück. Nur ein einziger Brief wurde umgehend beantwortet und es sollte der einzige bleiben. Es war der Brief an Herrn Dr. Franz Kahn in Jerusalem. Er war Schüler der Moll-Schule von 1930 – 1938. Damals übersiedelte die Familie nach Jerusalem, wo Herr Dr. Kahn bis heute lebte. Wir übersandten ihm die beiden Hefte der Mollchronik, worüber er sehr dankbar war. In diesem Zusammenhang nannte er uns noch eine weitere Adresse eines Freundes, der ebenfalls an der Moll-Schule gewesen sei und noch in Beer-Scheba lebe. Doch blieb unser Anschreiben unbeantwortet. Herr Dr. Kahn war dabei, seine Autobiographie zu schreiben und wollte uns an dessen Werdegang teilhaben lassen. Einige kurze nicht zusammenhängende Berichte trafen in der Folgezeit ein. Doch leider erreichte uns dann eine Mail, dass er am 11. April 2007 überraschend verstorben sei. Uns blieb somit nur, unser tiefes Mitgefühl seiner Familie und seinen Freunden zu übermitteln. Herr Dr. Kahn wird sicher in der Geschichte des Moll-Gymnasiums einen besonderen Platz einnehmen. Dieter Konrad Ein Tag, viele Seile und was alles daran hing! A m Dienstag, dem 10.07.2007, machten sich 24 tapfere, wenn auch noch Kletterlehrlinge auf den Weg in den Seilgarten „Just try it!“, in dem nicht nur die grundlegenden Techniken des Kletterns erlernt werden sollten, sondern vielmehr der Zusammenhalt und das Teamwork untereinander gestärkt werden sollte. Um 9.00Uhr war der Start des mit Spannung erwarteten Klettertages. Mit reichlich Verpflegung und wachem Verstand ging es erst einmal unten auf dem Boden los, wo an einzelne Grüppchen knifflige Aufgaben gestellt wurden, die nur durch die Mithilfe jedes einzelnen Gruppenmitgliedes bewältigt werden konnten. Schnell zeigte sich, dass die 116 Kommunikation untereinander viel besser werden musste, damit sich eine möglichst schnelle Lösung für das gestellte Problem fand. Zu Anfang noch ein wirrer Haufen, bei dem kein wirkliches Endresultat herauskam, so jedoch zum Ende hin ein eher geordneter Haufen, bei dem jeder seine Meinung mit einbringen konnte und bei dem in einer passablen Zeit ein Erfolg zu erkennen war. Aufgaben, wie zum Beispiel eine große Wippe, auf der alle Schüler so positioniert werden mussten, dass sie danach im Gleichgewicht stand, gehörten eher zu den einfachen Aufgaben. So stellte eine vier Meter hohe Holzwand, hinter der sich oben eine Plattform befand, eine viel größere Herausforderung. Denn alle 24 Schüler, ohne Ausnahme eines einzelnen, mussten hoch auf die Plattform, mit Hilfe einer ca. l ,60m hohen Klappleiter und einem kurzen Seil. Diese vermeintlichen Hilfsmittel durften jedoch nur einmal benutzt werden und so wurde man sich relativ schnell einig, dass allein mit Muskelkraft jeder einzelne das Hindernis überwinden konnte. Doch auch hier war es ein MUSS, dass alle zusammenarbeiteten, denn nur so konnte die Aufgabe geschafft werden und so konnte sich nach reichlicher Vorarbeit in hohe Lüfte begeben werden. Nach Anlegen der Klettergurte und der wirklich stilvollen Helme war jeder einzelne bereit sich in luftige Höhe zu begeben. Zuerst wurde jedem an der Kletterwand gezeigt, wie man seinen Mitschüler zu sichern hat und auf was man besonders zu achten hat, denn jeder Schüler sicherte seinen Mitschüler und so war höchste Aufmerksamkeit von Nöten, damit auch alle wieder gesund und munter nach Hause konnten. Nach dieser Einführung wurden zwei Gruppen gebildet, die jeweils unterschiedlichen Aufgaben trotzen mussten, jedoch immer unter den wachsamen Augen der vier Trainer, die darauf achteten, dass auch alle richtig gesichert wurden. So musste die eine Hälfte der Gruppe jeweils in Dreierteams eine überdimensional große Leiter, auch Jakobsleiter genannt, bezwingen, die lediglich aus ca. fünf Meter langen und 1,40m bis 1,60m voneinander angebrachten Holzstämmen bestand. Auch bei dieser Aufgabe war das Ziel nur zu erreichen, wenn jeder mit dem anderen zusammenarbeitete und man sich gegenseitig half. Die andere Hälfte befand sich noch etwas höher in der Luft und musste in Zweierteams versuchen über einzelne, sehr wackelige Holzstämme zu balancieren, die von den anderen Gruppenmitgliedern mit Hilfe von Seilen etwas stabilisiert werden konnten. Ohne die richtige Absprache oder das punktgenaue Timing wäre auch diese Aufgabe unlösbar gewesen. Zum Ende hin konnte dann jeder einzelne seinen Mut unter Beweis stellen, ob man sich nun von einem ca. 11-12 Meter hohen Holzpfahl stürzte oder sich von einer ca. 12 Meter hoch gelegenen Plattform mit Hilfe einer Schaukel zu Boden stürzte, jeder musste seinen inneren Schweinehund bezwingen und zugleich sehen zu was er oder sie alles im Stande ist. So nahm jeder seinen ganz eigenen Eindruck mit nach Hause und 117 auch für die gesamte Klasse war es ein lohnenswerter Tag, an den man sich bestimmt immer wieder gern erinnern wird. Noch mal vielen Dank an das Team des Seilgartens „Just try it!“ in Mannheim, das uns all das ermöglichte und zuletzt ein Lob an meine Mitschüler, dass alles so gut geklappt hat und alle wieder gesund und munter den Tag beenden konnten. Stefanie Keuerleber (10b) Literarische Werke unserer Schülerinnen und Schüler 118 Der Zeitenbaum E s war an einem windigen eiskalten Septembertag, als Jana den Baum entdeckte. Eben gerade war sie durch ein Weizenfeld, nahe einem See, gewandert, hatte die düsteren Wolken beobachtet und das hohe Gras betrachtet. Und nun stand sie vor diesem Baum hier; er war größer, breiter und älter als alle anderen, die sie je gesehen hatte. Da sie das sehr beeindruckte und sie eine leidenschaftliche Kletterin war, beschloss sie, den Baum zusammen mit ihrer Freundin Gabriella zu erklimmen. Also rief sie noch an diesem Tag die Kameradin an, und am nächsten Tag standen sie wieder vor dem Baum, mit Kletterausrüstung. Von unten war er schwer zu erklimmen, doch sie überlegten nicht lange und fingen einfach an. Jana ergriff den ersten Ast, griff mit ihren Händen in das Holz und zog sich hoch auf die erste Strichebene. Geschafft, Was sie maßlos erstaunte, war, dass der trotz seines Alters nicht splittrig war, sondern weich und borkig. „Na ja“, dachte sie, „es ist eben ein besonderer Baum!“ Nun war Gabriella dran; auch sie stand schnell oben. So ging es jetzt weiter, bis sich eine große Ebene vor ihnen ausstreckte – es schien gar nicht mehr so, als ob es ein Baum wäre, auf dem sie ständen – eher ein riesiges Stück Land, welches sich im Holzriesen erstreckte. Jana fühlte maßloses Erstaunen, während Gabriella etwas schneller im Handeln war. „Komm, weg hier!“, zischte sie ihrer Freundin zu, „wenn uns hier der Besitzer erwischt, werden wir ganz schön was zu hören kriegen!“ Sie hatte sich noch nicht weiter Gedanken darüber gemacht, dass sie sich auf einem Baum befanden, wollte es aber auch gar nicht; Hauptsache, es gab eine für sie begreifliche Erklärung. Da Jana das auch nicht wirklich wollte, machten sich die zwei schnell davon und kletterten weiter. Nach einer Weile hatten sie schon mehrere Ebenen gesehen, die immer antiker aussahen. Außerdem bemerkten sie, dass das zuerst so weiche Holz mit der Zeit hart und bröselig wurde. Nach einer Weile kamen sie zu einer Ebene, die größer und schöner als alle anderen wirkte. Zuerst wollten sie schnell weiterhasten, doch da wurden sie schon von zwei äußerst gut aussehenden, jungen Männern angesprochen: „Hey, ihr da! Seid ihr nicht welche aus dem Jahre“, er schaute in seine Liste, „2007?“ Die Mädchen nickten und der andere Mann befahl ihnen mit einer knappen Geste, mitzukommen. Etwas ängstlich schob sich Jana dicht an Gabriella heran. „Was wollten diese schrecklichen Männer nur von ihnen? Sie wollten doch nur klettern! Ob sie jetzt zu ihren Eltern geschleppt würden und sie dann Strafe zahlen müssten?“ Vieles schoss dem Kind durch den Kopf, während Gabriella sich schon die Hochzeit mit dem ersten Sprecher ausmalte; sie hatte sich nämlich sofort verliebt… Nach ein paar Minuten kamen sie 119 an; doch nicht etwas an einem Flaschenzug, der sie nach unten befördert hätte, sondern an einem riesigen Palast. Das irritierte Jana; wo war da unten ein Palast gewesen? Doch die zwei Männer fanden das ganz offensichtlich nicht komisch, sie gingen zielstrebig weiter durch ein Gewirr von Gängen. Nach einer endlos langen Zeit, wie es Jana schien, waren sie endlich da. Doch das, was sie da sah, ermunterte sie nicht gerade; im Gegenteil, sie wollte nur noch weg, denn sie waren im Thronsaal gelandet. Alles war reich mit Gold geschmückt, viele Wachen standen herum. Aber was inzwischen wieder beide beeindruckte, da die frisch Verliebte durch die Pracht aus ihrem Tagtraum gerissen worden war, war der König. Er sah zwar etwas lädiert aus, aber immer noch sehr beeindruckend mit seinen königlichen Gewändern. Nach einer kleinen Kunstpause fing er mit einer tiefen, raumfüllenden Stimme an zu sprechen: „Seid gegrüßt, Fremde aus dem Jahre 2007! Ich habe euch herrufen lassen, damit ihr uns helfen könnt; so saget uns, ob ihr es tut, und schwöret es feierlich bei eurem Leben!“ Danach nuschelte er noch etwas von „Na ja, bei etwas Wichtigem schwören klingt halt eindrucksvoller…Ist nicht so ganz ernst gemeint…“ Das klang nun nicht mehr ganz so feierlich, und da die zwei Mädchen den König verstanden hatten, schworen sie feierlich. Jetzt rückte der König endlich mit dem heraus, was sie machen sollten. „Ihr habt sicher schon bemerkt, dass meine Kräfte nicht auf ihrem Höhepunkt sind; das liegt an El Böwil, denn er ist ein böser Dämon und schickt böse Gedankenmächte zu mir, deshalb muss er einen Säbelzahntigerzahn in die Brust gerammt bekommen; das ist eure Aufgabe.“ Jana wurde heiß und kalt bei dem Gedanken daran, einen Zahn in eine Brust rammen zu müssen. Am allerliebsten hätte sie es natürlich gehabt, wenn sie ihre Mutter geweckt hätte, aber leider geschah das nicht und so musste sie der Tatsache ins Auge blicken und freundete sich langsam damit an, schließlich wären sie danach Helden! Gabriella dachte mal wieder mehr an das Praktische und stellte dem König eine ganze Menge Fragen, worauf sie erfuhren, dass dies der Zeitbaum wäre und die ganzen Ebenen verschiedene Zeiten; unten das jüngste Jahr, oben die antiken Jahre. Dass Menschen, die nicht aus der neuesten Epoche stammten, nicht am Baum herumklettern konnten, da sie bei einem Versuch zu Asche zerfallen würden. Außerdem, dass Säbelzahntiger immer schreckliches Zahnweh haben würden und sie sie nur von ein paar Zähnen befreien mussten und der Rest würde sich von selbst erledigen. Da wurden die beiden schon wieder mutiger, verabschiedeten sich und wurden wieder hinausgeleitet. Nun begann die Kletterpartie also von Neuem, nur, dass Jana und Gabriella diesmal ein Ziel hatten und sich deshalb auch beeilten. Auf dem Weg wollte sich „Gabi“ mit ihrer Freundin über den süßen, ersten Sprecher unterhalten, doch da diese an so etwas nicht interessiert war, gab sie es schon 120 bald auf. Während sie im Zeitenbaum herumkraxelten, drohten sie kein einziges Mal abzustürzen – es musste ein Zauber dieses Baumes sein. Also zogen sie sich unbeschwert von Ast zu Ast, bis sie eine große Ebene sahen; das musste die Steinzeit mit den Säbelzahntigern sein! Aufgeregt liefen sie auf die Plattform hinaus; es türmten sich riesige Berge von kristallklarem Eis übereinander, doch es war nicht glatt gefroren, sondern rau, so dass man gut gehen konnte; doch manche Stellen bargen trügerisch tiefe Löcher, wie man es in manchen Fällen sah, wenn sie nicht komplett zugeschneit waren. Überwältigt standen die Mädchen zuerst mal ein paar Minuten einfach nur da und betrachteten die Landschaft, als ihnen auch schon eisig kalt wurde; diese Welt war wohl doch realer, als sie gedacht hatten. Zuerst hüpften sie nur auf und ab, dann meinte Jana: „Komm, wir müssen einen Zahn bekommen, auf geht’s!“ Die sonst so praktische Gabriella nickte nur und rannte los, Erstere hinterher. Nach kurzer Zeit schon konnten sie nicht mehr laufen und setzten sich hin. Nach einer viel zu kurzen Zeit – wie es den Kindern schien – kam plötzlich ein Tier auf vier Pfoten auf sie zu. „Hey, ihr da“, schnurrte es und stupste sie mit einer warmen Nase an, „was sucht ihr denn hier in der Kälte?“ Benommen starrten die beiden die Kreatur an, bis ihnen klar wurde, dass sie eingenickt waren. „Wer bist du?“, fragte Jana geistesgegenwärtig, „etwa ein Säbelzahntiger? Dann brauchen wir nämlich einen Zahn von dir…“, die ganze Geschichte sprudelte aus ihr heraus. Als sie dann geendet hatte, meinte die Gestalt: „Ja, ich bin ein Säbelzahntiger, und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir den dritten Zahn von rechts entfernen würdet…!“ Na super, jetzt sollten sie auch noch Doktor spielen! Zuerst wollte Gabriella das überhaupt nicht machen, doch dann besann sie sich auf ihren Traumprinzen, rief forsch „Maul auf!“, und begann am Zahn zu ziehen. Nun half auch ihre Freundin Jana mit und bald war der Zahn draußen; er war zwar ein bisschen blutig, doch das machte ja schließlich nichts; Hauptsache, er war draußen! Doch jetzt stellte sich ihnen ein neues Problem in den Weg: Der Heimweg nach unten! Als sie das dem Tiger klagten, bot er ihnen an, sie auf den Rücken zu nehmen und zum „Ausgang“ zu tragen. Also war auch das behoben und sie konnten sich nach einer herzlichen Verabschiedung des Tigers nach unten hangeln. Als sie ankamen, erwartete sie schon eine ganze Menge Leute, deren Jubel sofort aufbrandete, als die Mädchen die Welt betraten. Auch die zwei Männer waren wieder da, diesmal sahen sie aber ganz anders aus: Der erste klein, dick und rundlich, der andere groß und hager. Da platzte Gabriella natürlich gleich eine Frage heraus: „Warum seht ihr so…hässlich aus?“ Auf diese eigentlich freche Frage bekam sie eine ruhige Antwort von ihrem Latin Lover: „Nun, Madam, wir können aussehen, wie wir wollen; ich z.B. bin eigentlich 79 Jahre alt, kann aber aussehen wie ein junger Hupfer!“ Bei diesem Satz war sofort 121 jede Verliebtheit verschwunden und Jana lachte herzlich. Doch noch bevor sie sich ganz ausgekichert hatte, ergriff der zweite Sprecher das Wort: „Nun gebt uns den Zahn; dann könnt ihr gehen, wir werden das Leben aus Böwil herauspusten! Und wenn ihr noch Wünsche habt, so sprecht sie aus; sie werden erfüllt.“ Doch da die beiden nun mal wunschlos glücklich waren, lieferten sie den Stein ab und wurden unter lautem Jubelgeschrei wieder zur Grenze geführt; dann machten sie sich stiller auf den Weg nach unten. Als sie dort ankamen, schien keine Minute vergangen; nur die Uhr von Gabriella ging vor. Als sie das Ganze schon für einen Traum halten wollten, hörten sie eine Stimme in ihrem Kopf: „Böwil’s Teufelsseele ist zum Teufel befördert worden; Vielen Dank!“ Das musste wohl der Zeitunterschied sein; und frohgemut, dass sie dem König geholfen hatten, gingen sie nach Hause und plapperten über ihr Erlebnis. 122 Larissa Schmid, 6b 123 124 n e s i e R l l o M am 125 Bericht vom Landheim der Klasse 6b M ontag, 21.05.2007, heute ist es endlich soweit – wir fahren ins Landheim! Voller Vorfreude treffen wir uns pünktlich um 8:40 Uhr am Bus. Der Busfahrer verlädt das Gepäck, wir sagen unseren Eltern „Tschüß!“ und steigen in den Doppeldeckerbus mit Bar ein (die wir aber nicht benutzen). Nachdem Frau Schäfer noch einmal nachgezählt hat, ob auch alle 22 da sind, fahren wir los. Nach endlos erscheinenden 2 ½ Stunden Fahrt sind wir bei der Jugendherberge Hoherodskopf angekommen und steigen aus. Nachdem wir unser Gepäck wiederhaben, warten wir erst einmal draußen, bis Frau Schäfer und Herr Elsässer uns angemeldet haben. Währenddessen sehen wir einige Jugendliche, die mit Lautsprechern in der Hand über den Hof gehen und scheinbar nichts zu tun haben. Nachdem wir endlich angemeldet sind, dürfen wir kurz auf die im 3. Stock liegenden 4er-Zimmer um unser Gepäck abzulagern. Die Jungs bekommen den linken, großen Trakt, die Mädchen (und auch die Lehrer…) den rechten, kleineren. Die Zimmer sind kleiner, als sie im Internet erscheinen, und haben auch nicht wie dort ein Bad ans Zimmer angeschlossen, sind aber trotzdem schön. Zeit bleibt uns jetzt keine fürs Auspacken, denn das Mittagessen fängt an. Vor dem Essen teilt uns Frau Wagner mit, dass es Essen jeweils um 7:45 Uhr, 11:45 Uhr und 17:45 Uhr gibt, die Bettruhe um 22:00 Uhr beginnt und dass wir uns nachher Bettzeug holen sollen. Zum Mittagessen gibt es Reis mit Hühnerfrikassee oder Fleisch. Essen holen wir uns tischweise und fangen zusammen an. Nach dem Mittagessen gehen wir in den Aufenthaltsraum, den unsere Klasse für den Aufenthalt für sich allein hat. Wir stimmen ab, was wir lieber machen wollen: Wandern oder die Zeit zur freien Verfügung. Recht einstimmig sind wir für die freie Verfügung und haben nun erstmal eine Stunde Zeit zum Auspacken des Koffers. Jeder hat einen Schrank für sich alleine, der allerdings recht klein ist. Nach etwas weniger als einer Stunde sollen wir raus, damit unsere Lehrer den Trakt abschließen können. Wir verlassen also das Zimmer und gehen nach draußen. Draußen ist aber ziemlich wenig los. Ein großer Grünplatz mit Fußballplatz und drei Stangen, eine Terrasse, eine abfallende Wiese mit Tümpel unten…aber mehr auch nicht. Nach einiger Zeit wissen wir nicht mehr so recht, was wir mit der angefangenen Zeit machen sollen. Daraufhin fangen wir an, zu wandern. Natürlich bergauf. Nach ca. 15 Minuten kommen wir an einem Kiosk an, bei dem sich fast jeder begeistert ein Eis kauft. Ich sehe das Schild „Sommerrodelbahn – noch 0,3 km“ und denke mir noch, wie toll es wäre, jetzt dorthin zu gehen – da laufen wir auch schon los in Richtung 126 Sommerrodelbahn. Juchhu! Jeder darf zweimal fahren, sich aber weitere Fahrten beliebig von seinem eigenen Taschengeld dazukaufen. Ein paar wollen nicht mitfahren und verschenken so ihre Fahrten an andere...Die Sommerrodelbahn ist aber echt toll! Beim ersten Mal fahre ich, zusammen mit Kristine, ganz langsam, beim zweiten Mal schon etwas schneller. Bei meiner dritten, dazugekauften Fahrt, bremse ich fast überhaupt nicht mehr. Was für ein Leben! Nach der Sommerrodelbahn gehen wir noch etwa eine Stunde auf einen Spielplatz, der ein wunderbares Trampolin, eine Seilbahn, zwei Wippen und noch ein paar andere Sachen zu bieten hat. Recht müde gehen…äh, wandern wir zur Herberge. Zum Abendessen gibt es Buffet, wie es wohl immer sein wird. Die Zeit danach haben wir zur freien Verfügung, dürfen aber wieder nicht auf unsere Zimmer. Eigentlich sollten wir bis 21:00 Uhr unten bleiben, die Mädchen holen sich den Schlüssel aber schon um 20:00 Uhr. Nachdem jede geduscht hat, sind inzwischen auch die Jungs oben und sprühen ihre ganzen Zimmer mit Deo voll – Igitt! Bis 21:30 quatschen wir Mädchen noch alle zusammen, bis wir uns dann auf unsere jeweiligen Zimmer verziehen müssen, das Licht ausmachen und uns aber noch bis 22:00 Uhr leise unterhalten können und zum Einschlafen MP3-Player hören. Ein, alles in allem gesehenen, sehr schöner Tag!!! Dienstag, 22.05.07 Uaaahhh! 7 Uhr morgens. Kristine, Annina und Fatos kommen in unser Zimmer reingestürmt, schon angezogen. Wir sind natürlich noch nicht wach. Also Anziehen und schnell richten fürs Frühstück um Viertel vor Acht. Um 7:20 Uhr ist allerdings schon die ganze Klasse angezogen, sodass wir schon mal nach draußen gehen. Nachdem der Küchendienst die Kannen mit Kakao und die Tassen hingestellt hat, gehen wir in den Frühstücksraum hinein, stellen uns nacheinander unser Frühstück zusammen und fangen an zu essen. Die Auswahl ist recht groß: Verschiedene Käse- und Schinkensorten, Butter und Marmelade in drei Geschmacksrichtungen, Cornflakes, Müsli oder beides gemischt. Nachdem alle fertig gefrühstückt haben, stiefeln wir die Treppe zum Aufenthaltsraum hoch, in dem wir besprechen, was wir jetzt machen. Eine Wanderung. Wir haben etwas weniger als 10 Minuten Zeit zum Rucksackpacken, dann geht’s auch schon los. Wir wandern im Hochmoor zur Niddaquelle über den Taufstein (einen Aussichtsturm) und dann zurück zur Jugendherberge. Das ist eine Strecke von ca. 8 km. Die Wanderung selbst macht eigentlich Spaß, das Wetter nicht: Es ist für eine Wanderung doch recht heiß. Bei der Niddaquelle können wir uns eiskaltes Wasser abfüllen und auch trinken. Eine Wohltat. Nach dem Mittagessen gehen wir am See „Tümpeln“. Einige Jungs versuchen, einen Staudamm zu bauen, der dann allerdings bricht, während andere in den eiskalten See springen. Später 127 gehen dann auch Nicole, Annina und ich „schwimmen“. Ein Wunder, dass die Jungs keinen Kälteschock bekamen, als sie Kopfsprünge in den See machten!!! Als sich dann jeder ausgetobt hat, spielen wir noch eine Weile Völkerball, dann gibt’s Abendessen. Nach dem Abendessen besuchen wir noch einmal den Spielplatz. Am Abend finden sich wieder Max und Dodi bei uns ein. Max hat das Pech, bei einem „PKW Action“-Spiel Opfer einer Schmink-Aktion zu sein. Nachdem Annina und Fatos ihr Schminkzeug aus dem anderen Zimmer geholt haben, geht es los. Nachdem Dominik den anderen Jungs Bescheid gesagt hat, ist im Mädchenzimmer ganz schön was los: In etwa 15 Schüler sind nun hier. Doch wir jagen die Jungs schnell raus, schließlich wollen wir auch etwas sehen. Nachdem Max fertig ist, will Dominik auch geschminkt werden, doch erst kommt Max’s Fotoshooting. Auch die Jungs kommen und fotografieren und filmen eifrig. Bei Dominik ist es genau das Gleiche. Als beide gehen wollen, kommt Frau Schäfer in unser Zimmer und sieht die beiden. Sie meint „Haben wir jetzt etwa 8 Mädchen?“. Dominik meint: „Ich hab’s wegen ihm getan! Damit er nicht alleine bleibt“, und Max: „Ich musste“, oder so ähnlich. Ich glaube nicht, dass Frau Schäfer wusste, dass sie geschminkt waren… stücken mal wieder pünktlich. Nach dem Frühstück beschließen wir, noch einmal zur Sommerrodelbahn zu gehen und danach zum Spielplatz. Juchhe! Bei der Rodelbahn angekommen kriegt jeder eine 2er-Karte in die Hand gedrückt. Diesmal fährt jeder mit! Nachdem wir unsere zwei Fahrten abgefahren haben, bekommen wir von Frau Schäfer noch eine Freikarte, weil wir so viel fahren. Danach geht es auf den Spielplatz. Zu Mittag gibt es Spaghetti, ein gute Stärkung für die danach folgende 12 km-Wanderung. Wir wandern mit Herrn Elsässer zuerst ein paar sehr sonnige Teerwege entlang, biegen dann auf einen – zum Glück – schattigeren Kieselweg ab und an ein paar Lamas und Kühen vorbei. Nach einer Weile gehen wir einen Berg hoch, auf dem wir die erste Rast machen. Dort können wir auf einen Steinberg, der in etwa 5 Meter hoch ist, klettern. Nun geht es weiter, herunter in ein kleines Kaff und endlich auf den Berg hoch, auf dem auch unsere Jugendherberge liegt. Wir laufen am Friedhof entlang, machen dort endlich wieder eine kurze Rast und laufen weiter. Bald sind wir da. Endlich!!! Zu Abend grillen wir heute. Jeder bekommt ein Steak und ein Würstchen – lecker! Und danach noch Jurassic Park 1, dann fällt wirklich jeder müde ins Bett und freut sich auf morgen. Mittwoch, 23.05.07 Schon wieder 7 Uhr! Aber diesmal ohne die Mädchen aus dem Nachbar- Donnerstag, 24.05.07 zimmer. Wir ziehen uns an und frühHeute steht die Wanderung nach 128 Schotten ins Schwimmbad an. Nach dem Frühstück schnüren wir uns also jeder ein Lunchpaket und gehen los. Schon bald ist es wieder unerträglich heiß und wir wandern in der Sonne. Als wir dann in Schotten angekommen sind, merken wir, dass der vom Jugendherbergsleiter als „8km Weg, Laufdauer in etwa 40min“ Weg sich als „11km Weg, Laufdauer etwa 2 Stunden“ herausgestellt hat. Auch egal. Wir sind da. Nur noch ca. 1km zum Freibad, dann gibt es Erfrischung. Das Freibad ist recht groß, besitzt eine Wasserrutsche sowie drei Wasserfontänen, einen Wasserfall und Sprungbretter. Um 12 Uhr waren wir dort angekommen, um 3 Uhr gehen wir wieder, um Schotten zu besuchen. Wir bilden kleine Grüppchen mit mind. 3 Leuten, dann dürfen wir 1 ½ Stunden Schotten erkunden. Davor kriegen wir aber alle noch ein Eis. Als Treffpunkt wird die evangelische Kirche vereinbart, dann stürmt jede Gruppe in eine andere Richtung. Der größte Laden in Schotten ist NKD, daneben gibt es noch etwa 3 weitere Läden, die vielleicht interessant wären, z.B. „Jeans Treff“. Die Bäckerei und die Eisdiele gibt’s auch noch. Und ansonsten…? Nichts. Eine Jungsgruppe, ca. 6 Jungs, wartet eine Stunde bei der Kirche, weil sie alles gesehen haben. Wir warten nur eine halbe Stunde… Zurück zur Jugendherberge fahren wir zum Glück mit dem Bus. Natürlich mit einem bestellten – normale Busse fahren in Schotten nur am Samstag und Sonntag. Zurück in der Jugendherberge gibt es zu Abend einmalig etwas Warmes – Schnitzel! Das war eigentlich das Mittagessen, aber weil wir da nicht da waren, kriegen wir es zu Abend. Lecker! Danach packen wir schon mal unsere Koffer für morgen. Freitag, 25.05.07 Der Tag der Abreise ist gekommen. Bevor der Bus da ist, veranstalten wir eine Feedbackrunde. Eigentlich jeder findet den Eistee gräulich, weil er nur nach Leitungswasser schmeckt. Pfui! Ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln. Da kommt auch schon der Bus und wir steigen ein. Nur noch zweieinhalb Stunden bis zu Hause! Die Fahrt wird nicht ganz so langweilig wie die Hinfahrt. Am Moll angekommen, bekommt Frau Schäfer einen Blumenstrauß und Herr Elsässer eine Flasche Wein. Das war unser Landheim. 129 Larissa Schmid (6b) Klasse 6d in Überlingen am Bodensee M ontag, 11.6.07, heute Morgen haben wir uns um 8.00 Uhr am Bahnhof getroffen. Die Zugfahrt war recht chaotisch, da gleich unser erster Zug, ein ICE, ausgefallen ist. Weil viele weitere Züge aufgrund der Fahrplanumstellung ebenfalls Verspätung hatten, so dass wir sämtliche Anschlusszüge verpassten, kamen wir leider erst nach 7 Stunden Zugfahrt in der Jugendherberge an. Einmal sind wir sogar in den falschen Zug gestiegen. Es war sehr anstrengend und wir haben uns gefreut, als wir da waren. Nachdem die Zimmer eingeteilt waren, gingen wir zu Fuß nach Überlingen, wo wir eine Stadtführung hatten. Extra für uns wurde der alte Rathaussaal geöffnet, wo wir alle um den großen Ratstisch saßen und die alten Geschichten hörten. Dienstag, 12.6.07 Heute sind wir viel gelaufen. Von Überlingen zum Pfahlbaumuseum und dann zur Meersburg. Insgesamt waren es 14 km. Es war schön, die Natur zu sehen und es hat auch Spaß gemacht. Die Pfahlbauten gaben uns einen Einblick in die Steinzeit. Bei der Führung durften wir selbst Dinge ausprobieren, was sehr interessant war. Auf der Meersburg bearbeiteten wir zunächst ein Quiz, bevor wir auch hier wieder eine Führung hatten. Zum Glück mussten wir die Strecke nicht mehr zurück laufen. Ein völlig überfüllter Bus transportierte uns zur Jugendherberge zurück. Am Ende des Ausflugs waren wir alle sehr geschafft. Am Abend verglichen wir dann noch das Quiz vom Schloss, und Frau Vogel und Herr Dais machten dabei sehr lustige Späße. Mittwoch, 13.6.07 Heute war Zimmerkontrolle, weshalb wir natürlich alle besonders gründlich aufräumten. Danach gingen wir im hauseigenen Schwimmbad schwimmen. Wir machten Reiterkampf, mehrere Staffeln und auch Wetttauchen. In unserer Freizeit gingen wir in die Stadt, um die Stadt-Rallye vorzubereiten. Da wir uns nicht so einen Stress machen wollten, gingen wir zur Erholung zwischendurch in eine Eisdiele und legten eine gemütliche Eispause ein. Zum Abendessen waren wir pünktlich zurück. Donnerstag, 14.6.07 Nach dem Frühstück wanderten wir zum Schiffsanlegeplatz in Nußdorf, von wo aus wir mit der Fähre „Milan“ auf die Blumeninsel Mainau fuhren. Es war wunderschön dort! Natürlich gab es auch hier mal wieder eine Führung. Das Interessanteste war der Mammutbaum. Aber auch der Ausblick bis hin zu den Alpen war toll. Leider bedeutet gute Sicht, dass morgen das Wetter schlecht wird. Wieder in der Jugendherberge, bereiteten wir noch verschiedene Dinge für abends oder für die weiteren Tage vor. An diesem Abend war unsere Party, auf der wir „Germany’s Next Topmodel“ spielten. Wir hatten einen ei- 130 genen Partykeller mit Licht- und Tonanlage. Freitag, 15.6.07 Heute stand eine Fahrt zur „Bodenseewasserversorgung“ auf dem Sipplinger Berg auf dem Programm. Ein Bus brachte uns dorthin. Im Bus bekamen wir einen riesigen Schreck, als plötzlich eine Rinderbremse am Fenster hochkletterte. Zum Glück rettete uns Herr Dais vor dem gefährlichen Tier! Das Wasser aus dem Bodensee wird bis fast nach Mannheim transportiert. Wir erfuhren, wie das Wasser gereinigt und zum Trinken aufbereitet wird. Am Ende der Führung bekam jeder ein Glas Wasser zu trinken und wir durften das Glas als Geschenk behalten. Wie war das noch mal mit der guten Alpensicht? Gute Sicht = schlechtes Wetter. Unsere aufwändig vorbereitete Stadt-Rallye fiel komplett ins Wasser! Völlig durchweicht mussten wir die Rallye abbrechen und fuhren zur Jugendherberge zurück. Als Entschädigung und weil wir sowieso schon nass waren, durften wir noch einmal ins Schwimmbad. Diesmal machte Herr Dais sogar beim Wettschwimmen mit. Abends war unser Abschlussabend. Samstag, 16.6.07 Diesmal hatten wir nicht so ein Pech mit den Zügen wie auf der Hinfahrt. Es war sogar richtig gemütlich. Wir mussten nur zwei Mal umsteigen und hatten genügend Sitzplätze für alle. Beim Umsteigen in Karlsruhe verpassten fast ein paar Schüler den Zug, weil sie sich noch Essen holen wollten. In letzter Minute kamen sie angerannt. Kaum waren sie im Zug, fuhr er auch schon los. In Mannheim erwarteten uns schon sehnsüchtig unsere Eltern am Bahnhof. Obwohl wir in Überlingen viel Spaß hatten, waren wir auch froh, wieder zu Hause zu sein. Immer wieder hatten einzelne Schüler die Aufgabe, kleine Referate, die sie vorbereitet hatten, an den entsprechenden Orten vorzutragen. Hier ist eine Kurzzusammenfassung einiger Referate: Der Bodensee ist der größte See Deutschlands. Er liegt in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Bayern. Der Rhein fließt durch den Bodensee. Es gibt dort drei Inseln: die Mainau, die Reichenau und Lindau. (Katharina und Kira) Überlingen liegt am nördlichen Bodenseeufer, am östlichen Ufer des Überlinger Sees. Zu Überlingen gehören mehrere kleinere Ortsteile wie z.B. Nußdorf. Überlingen hat einen berühmten Stadtbrunnen. (Ariko) Konstanz liegt auf der anderen Seite des Bodensees (in BadenWürttemberg) und es gibt dort ein Münster / Konzilgebäude. Der Rhein mündet dort in den Bodensee. Salem ist eine sehr alte Stadt. Ihr gotischer Flair macht sie interessant. Das Schloss Salem ist ein Internat, in dem die Schüler eine strenge Erziehungsweise kennenlernen. (Florian T.) 131 Anna Henkel (6d), Sandra Benn (6d), Vivian Vogel Parisaustausch: Klasse 9a N achdem die Franzosen vom 19.03.2007 bis zum 28.03.2007 bei uns in Mannheim waren und der Abschied schwer fiel, durften wir am 09.05.2007 endlich nach Paris. Dort kamen wir um 13.25 Uhr an und wurden von unseren Austauschpartnern herzlich empfangen. Die erste Metrofahrt auf dem Weg zum Collège Gabriel Faure war ein besonderes Erlebnis für uns Deutsche. Nach der Besprechung des Programms lernten wir unsere Gastfamilien kennen. Nachdem wir uns morgens an der Schule getroffen hatten, fuhren wir zum Eiffelturm, um dort die 1665 Stufen bis zum 2. Etage hoch zulaufen. Nachmittags hatten wir Sportunterricht mit den Franzosen, was anstrengend, aber witzig war. Der nächste Tag begann mit der Besichtigung der eindrucksvollen Pariser Oper, auf die ein Picknick im Park de Tuilerien folgte. Nachdem wir auf dem Place de la Concorde gewesen waren, sind wir nach einer langen Metrofahrt und einem Fußmarsch im Montmartre angekommen. Die dortige Basilika Sacré-Coeur ist beeindruckend und sehr schön. Hier hatten wir Zeit, Souvenirs zu kaufen und den großartigen Ausblick zu genießen. Samstags haben wir eine Schifffahrt auf der Seine gemacht, wobei wir viele Sehenswürdigkeiten entdecken konnten wie zum Beispiel Notre Dame. Obwohl das Wetter nicht das beste war, war die Fahrt doch sehr interessant. Das restliche Wochenende wurde von den Gastfamilien gestaltet. Montags wurden wir in Dreiergruppen in französische Klassen geschickt, wo vielen deutlich wurde, wie gut wir es doch mit dem deutschen Schulsystem haben. Nach diesem Einblick in den französischen Schulalltag lernten wir den Stadtteil, in dem wir wohnten, bei einer Rallye kennen. Nachdem wir wieder bei der Schule angekommen waren, mussten alle ihre Antworten in einem Kurzreferat in der jeweiligen Fremdsprache (die Gruppen bestanden aus Deutschen und Franzosen) ein Kurzreferat halten. Abends gab es dann noch eine großartige Abschiedsparty, zu der jede französische Familie etwas beigetragen hatte. Es hat viel Spaß ge- 132 macht. Leider war die Feier schon um 22 Uhr vorbei. Am letzten Tag sind wir nach Versailles gefahren, um das Schloss auf eigene Faust zu erkunden, da wir leider keine Führung bekommen konnten. Der angrenzende Park, in dem wir picknickten, war sehr schön und es bestand die Möglichkeit, sich ein Ruderboot zu mieten, was vor allem die Franzosen wahrgenommen haben. Nachdem wir den Park verlassen hat- ten, konnten wir uns in einer Versailler Straße etwas kaufen. Dann ging es nach hause, um die Koffer für die Rückreise zu packen. Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen, was bei allen gemischte Gefühle auslöste, da viele gerne in Paris geblieben wären, sich aber auch auf zu Hause freuten. Insgesamt war der Austausch für alle ein sehr schönes Erlebnis. Laura Mayer und Xandra Boge Parisaustausch: Klasse 11b E ndlich war es soweit! Am 05.De zember 2006 durften wir endlich unsere Austauschpartner persönlich treffen. Ganz gespannt warteten wir alle am Gleis und nahmen sie noch etwas schüchtern und zurückhaltend in Empfang. Doch spätestens nach dem ersten Abend, den wir zusammen im Ralley´s verbrachten, waren alle Hemmungen verflogen und wir verstanden uns wirklich gut. Zusammenfassend haben wir in dieser Woche so manche Höhen und Tiefen erlebt, von Schlittschuhlaufen bis Besteigung des Heidelberger Schlosses. Vor allem beim abendlichen Weggehen hatten wir alle sehr viel Spaß, doch man muss auch erwähnen, dass es eine anstrengende Woche war: Viel Programm, wenig Schlaf. Letztendlich ist die Woche wie im Nu verflogen und schon standen wir am 12.Dezember 2006 wieder am Gleis und mussten einen teilweise tränenreichen Abschied, wenn auch nicht für all zu lang, nehmen. Ab nun wurden die Tage, bis es nach Paris ging, gezählt. 84 waren es. Die Zeit verging und als es nur noch 24 Tage waren, zählte unser „Countdown“ an der Tafel im Klassenzimmer immer mit. Die Anzahl der Tage wurde kleiner, die Freude größer, die Vorbereitungen stressiger. Was muss ich alles einpacken? Was nehme ich als Gastgeschenk mit? All das musste gut geplant werden. Doch am 06.März 2007 war es dann soweit. Wir verließen um 7.40 Uhr Mannheim in freudiger Erwartung auf die nächste Woche. Unsere Zugfahrt dauerte 5 ½ Stunden. So kamen wir 133 gegen 13.00 Uhr am Gare de l´Est in Paris an. Trotz sehr schlechtem Wetter ließ es sich Madame Alinhac nicht nehmen, mit uns eine einstündige Stadtführung zu machen, damit wir einen ersten Eindruck bekämen. Da unsere Austauschpartner noch Unterricht hatten, trafen wir sie erst um 17.00 Uhr zu einer kleinen Empfangsfeier. Anschließend gingen wir zusammen in ein Café, um uns über die vergangenen 3 Monate auszutauschen. Am nächsten Tag bestiegen wir den Eiffelturm. Die große Anstrengung beim Treppenhochlaufen wurde aber mit einer tollen Aussicht belohnt. Trotzdem waren wir froh, dass wir den Mittag selbst gestalten konnten, da kein Programm vorgesehen war. Zum Glück hatte sich das Wetter geändert und so erwartete uns donnerstags eine Fahrt mit dem BâteauMouche bei strahlendem Sonnenschein. Vom Boot aus sahen wir viele berühmte Gebäude und Statuen. Mittags besuchten wir den bekannten Louvre, in dem wir unter anderem einen Blick auf die „Mona-Lisa“ warfen. Am Freitag besichtigten wir, ohne die Franzosen, Versailles. Da es leider erneut regnete, fiel der geplante Rundgang am Nachmittag im Schlossgarten nur sehr kurz aus. Gegen Abend traten wir die Rückfahrt zur Schule an. Am darauf folgenden Tag, also am Samstag, gingen wir nach Montmartre, wieder ohne unsere Austauschpartner, da diese Unterricht hatten. Ja, es ist wirklich wahr, in Frankreich müssen die Schüler auch samstags die Schulbank drücken. In Montmartre waren wir uns selbst überlassen, so hatten wir die Gelegenheit Sacré-Coeur anzuschauen, durch die kleinen Gassen mit den noch kleineren Läden zu schlendern und die vielen Maler zu bewundern. Einige von uns entdeckten Veronika Ferres in einem kleinen Café und teilten dies ganz stolz den anderen mit. Der Nachmittag stand wiederum zur freien Verfügung, den die meisten zum Shoppen nutzten. Der gesamte Sonntag sollte in der Familie verbracht werden, doch die meisten, mit wenigen Ausnahmen, trafen sich, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Der letzte gemeinsame Tag brach schließlich an. Um 8. 30 Uhr fanden wir uns im Lycée ein um auf die Klassen aufgeteilt zu werden. Wir sollten ein wenig am französischen Schulsystem schnuppern. Nach einer Mittagspause, in der wir lebhaft die Ereignisse vom Vormittag austauschten, hatten wir noch eine Stunde Zeit, die wir zum Shoppen nutzen sollten. Gesagt, Getan. Um 15.00 Uhr war ein „ Rencontre sportive“ angesetzt. Wir hatten die Wahl zwischen Basketball, Badminton, Volleyball und Fußball. Am Abend fand in der Schule die Abschiedsfeier statt. Wir ließen keine Traurigkeit aufkommen, sondern genossen den Abend in vollen Zügen, indem wir uns mit leckerem Essen voll stopften und uns über ein Video amüsierten, dass einige französische Schüler über den Aufenthalt in Mannheim aufgenommen hatten. 134 Dienstag, Abfahrtmorgen. Völlig Wir durften zwei schöne Wochen übermüdet mussten wir an einer verbringen, die wir in guter ErinneMétrostation unseren lieb gewonne- rung behalten werden. nen Austauschpartnern „au revoir“ saJacqueline Schmutz, Claudia Hammer, gen. Kerstin Fuhrmann, Carina Dumke, Kerstin Bratsch Romfahrt: eine Synergie von Ratio und Intuition N ach exakt koordiniertem Zeitplan des Herrn Dr. Glaesser starteten wir zusammen mit Frau Ernst in eine aufregende und zugleich lehrreiche Woche in der schönen Metropole Rom. Diese Stadt war gerade zu prädestiniert für unsere Synergie von antikem Realismus und christlicher Spiritualität. Dementsprechend konnten wir die wichtigsten antiken Sehenswürdigkeiten, welche die Größe des römischen Reiches unterstreichen, wie auch die bedeutendsten Kirchen und den Vatikanstaat, welche die geistliche Stellung Roms für das Christentum dokumentieren, besuchen. So konnten wir unter anderem Santa Maria Maggiore, die größte und älteste der ungefähr achtzig Marienkirchen in Rom, San Giovanni in Laterano, die älteste Kirche der Stadt und eigentliche Kirche des Papstes als Bischof von Rom, die wunderschöne Basilika Santa Maria sopra Minerva, welche, wie der Name schon sagt, auf einem Tempel der Göttin Minerva errichtet worden ist, und die Basilika San Clemente al Laterano, deren Alter wir uns durch die Berührung ihrer Fundamente spirituell erfahrbar machten, bestaunen. Desweiteren bestachen das Pantheon mit der einzigartigen Konstruktion seiner gewaltigen Kuppel sowie der Vatikan in seiner ganzen Pracht. Auch ein Ausflug nach Ostia, der Hafenstadt des antiken Rom, entpuppte sich als äußerst unterhaltsam, als im alten Amphitheater ein Lehrer eines anderen deutschen Kurses auf Studienfahrt Schillers „Bürgschaft“ mit großem Ausdruck darstellte. Diese kleine Einlage war zwar unbestellt, jedoch auf ihre Weise passend. Daher zeigten sich unsere Lehrer zufrieden, hatten sie doch keinen derartigen Vortrag vorbereitet und waren dankbar über die Ergänzung des eigenen Programms. 135 Nach der Besichtigung der Hafenstadt nutzten einige Schüler die Gelegenheit, die sich durch die Nähe zum Strand bot, und erweiterten kurzer Hand den Ausflug um einen Spaziergang am Meeresufer. Desweiteren erkundeten wir die Metropole mit einzigartigem Flair durch römische Fundamente und Ruinen sowie wunderschöne Bauten der letzten Jahrhunderte. So bestiegen wir die Spanische Treppe, warfen Cents in den Trevi Brunnen, schlenderten über die Piazza Navona und nutzten unsere freie Zeit für kleine Einkäufe und den Verzehr von italienischem Eis. Wir begutachteten wichtige Bauwerke des Forum Romanum, bewunderten die Größe des Kapitol sowie des Kolosseums und standen nicht nur unter dem Konstantinbogen, sondern auch auf dem Palasthügel, dem Palatin. Dieser bildete in gewisser Weise den geografischen Höhepunkt unserer Fahrt. Auch wenn die Gruppe hoch motiviert nach Rom fuhr und Herr Dr. Glaesser vor lauter Begeisterung über die Rückkehr in seine Heimat auf den Boden sank, um selbigen zur Begrü- ßung zu küssen, war der erste Satz, der seitens eines Schülers vernommen werden konnte:„Gibt’s hier auch Pizza?“ Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen. So waren erfrischende und auch spontane Referate von Seiten der Schüler sehr informativ sowie lehrreich. Spaltete sich die Gruppe gelegentlich unter Mittag auf, um verschiedenen Programmpunkten ihre Aufmerksamkeit zu schenken, so traf man sich doch immer wieder zum gemeinsamen Abendessen in unserem etwas rustikalen Hotelrestaurant. Damit verbunden war sogleich ein abendlicher Spaziergang. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Fahrt ein rundum geglücktes Experiment war, von dem Frau Ernst und die Schülerschaft immer noch gerne zu erzählen pflegen. Fazit einer Mitschülerin:„Wir haben viel gelernt und hatten eine sehr unterhaltsame Fahrt.“ Vielen Dank an unsere Studienfahrtleiter Frau Ernst und Herrn Dr. Glaesser. 136 Ulrike Neufeld Studienfahrt Wien 2006 A m Sonntag, den 8. Oktober 2006 treffen sich 24 angehende Abiturienten und zwei eifrige Lehrkräfte, um sich auf den weiten Weg von Mannheim nach Wien zu machen. Die Kombination der begleitenden Lehrer spiegelt sich in der Zusammensetzung der Schüler wieder. So besteht diese zu großen Teilen aus dem Musik Kurs von Herrn Klein und dem Mathekurs von Frau Brüstle-Bißinger, sowie ein paar weiteren Wien-Interessierten aus der ehemaligen B-Klasse. Die Reise geht abends los, so dass wir unser österreichisches Ziel am nächsten Morgen erreichen sollen. Da die Nacht größtenteils ruhig und ohne Beanstandungen verläuft, sind die meisten am nächsten Morgen so fit und ausgeschlafen, wie es eine ungemütliche Zugfahrt eben zulässt. Dennoch verlieren wir bereits auf unserer ersten Fahrt mit der Wiener U-Bahn einige Mitglieder unserer Gruppe, sodass wir unsere Jugendherberge in der Myrthengasse nach längerem Fußmarsch in zwei Gruppen erreichen, wo uns dann mitgeteilt wird, dass wir die Zimmer erst gegen Mittag beziehen können. Wir bekommen jedoch einen Raum für unser Gepäck und eine Gelegenheit uns nach der kurzen Nacht frisch zu machen. Danach erhalten wir eine kleine Einführung von Herrn Klein in der er uns ein wenig über die Lage der Herberge aufklärt und uns unter anderem mitteilt, dass, sollten wir uns verlaufen, wir immer nach dem 7. Be- zirk fragen sollen. Ein Tipp, der einigen von uns häufig aus der Patsche helfen sollte. Nach dieser ersten Einführung wollen wir unseren Wien-Aufenthalt mit einer Stadtführung beginnen, was unser Tour Guide jedoch durch Nichterscheinen verhindern kann. Daraufhin dürfen wir uns ein paar Stunden die Zeit in der fremden Stadt vertreiben, was einige geschickt dazu nutzen im Wiener H&M shoppen zu gehen (wann hat man denn auch sonst die Zeit dafür?). Nachdem wir uns wieder am vereinbarten Treffpunkt versammelt haben, beschließen wir unsere Zimmer jetzt zu beziehen und die Stadtführung (gezwungenermaßen) auf später zu verschieben. Am Nachmittag starten wir also nun einen neuen, ausgeruhten Versuch. Unsere Stadtführerin erscheint diesmal und zeigt uns nun auf dem Fußmarsch die Sehenswürdigkeiten Wiens. Hierbei lernen wir viel über die Architektur und Geschichte der österreichischen Hauptstadt. Wieder in unserer Unterkunft angelangt gibt es Abendessen, das von der Qualität dem Essen in deutschen Jugendherbergen in nichts nachsteht. Abends entschließen wir uns dann in einer nahe gelegenen Disko ein wenig zu feiern. Nein, kleiner Spaß, da wir von der Zugfahrt alle ein wenig müde sind, gehen die meisten schon recht früh ins Bett. 137 Daher sind am 2. Tag viele bereits recht früh auf den Beinen und machen sich für die bevorstehenden Strapazen einer weiteren Besichtigungstour bereit. An diesem Tag ist geplant das Mozarthaus zu besichtigen, was jedoch kostenbedingt ins Wasser fällt. Von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns die Laune jedoch nicht verderben und besichtigen an diesem Tag das Haus der Musik, das auch für die NichtMusiker ein paar nette Überraschungen bereithält, das Gustav-Klimt-Haus, das uns mit spektakulären Bildern be- eindruckte, die Karlskirche, die Secession, und für die Interessierten den Naschmarkt als krönenden Abschluss, auf dem auch so manches anatomische Rätsel gelöst werden kann. Da Frau Brüstle-Bißinger in ihrer Funktion als Sportlehrerin auch um unsere Fitness besorgt war, hatten wir den größten Teil des heutigen Weges zu Fuß zurückgelegt, weshalb wir ganz froh sind als wir in unserer Herberge ankommen. Für die Zeit nach dem Abendessen ist ein Opernbesuch geplant, zuerst wird jedoch die Frage geklärt, wie viel Zeit man zum Duschen minimal benötigt. Der Opernbesuch wird für einige ein kurzes Gastspiel, da Stehplätze nach den bereits angesprochenen Strapazen nicht mehr in ihren Kräften stehen. Für alle anderen verläuft der Abend gewohnt ruhig, so dass es keine Gründe für Beanstandungen gegeben hat. Am Mittwoch sieht unser Programm vergleichsweise klein aus. Nach einer umfassenden Besichtigung des Schlosses Schönbrunn, 138 mit Audio Guides, schauen wir uns noch das Wiener Technik-Museum an, das einige interessante Exponate aufweisen kann. Der Rest des Tages ist zu unserer freien Verfügung. Nach dem Abendessen versammeln wir uns dann nochmals um einige Referate zu hören. Nachdem auch Erik sein ca. halbstündiges Referat über die Türkenbelagerung der Stadt beendet hat, haben wir den Rest des Abends frei und vergnügen uns mit Cola und Gesellschaftsspielen. Unser vorletzter Tag kann wieder ein volles Programm aufweisen. So brechen wir nach dem Frühstück zum ersten Programmpunkt auf. Hier stehen uns entweder das Schloss Belvedere oder das Schöneberg Center zur Auswahl. Nach der Wiedervereinigung der beiden Gruppen geht es weiter zum Hundertwasser Haus und dem Haus der Kunst, in dem viele berühmte Werke des Künstlers ausgestellt werden. Die vorerst letzte Station des Donnerstags stellt das Sigmund Freud Museum dar. Wobei Museum ein fast schon übertriebener Begriff für die kleine ehemalige Wohnung und Praxis des Erfinders der Psychoanalyse ist. Alles in allem dennoch ein interessanter Vorund Nachmittag. Nach unserem letzten Abendessen in der Jugendherberge und nachdem die letzten Referate vorgetragen wurden, gehen wir gemeinsam auf den Prater. Diejenigen von uns, die sich hier für die Riesenradfahrt entscheiden, an der auch Herr Klein teilnimmt, haben danach ein völlig anderes Bild von ihm. Nicht viele haben vorher ei- nen Mann in den Dreißigern so ängstlich und panisch erlebt. Nachdem einige von uns noch ein paar weitere Fahrgeschäfte besuchen, verlassen wir den Prater wieder und beschließen, da es der letzte Abend ist, in einer Wirtschaft den Abend ausklingen zu lassen. Der Freitag beginnt mit Kofferpacken und Zimmerreinigen. Nachdem wir aus unseren Zimmern ausgezogen sind, machen wir uns auf den Weg ein paar weitere Sehenswürdigkeiten Wiens zu besichtigen: Die Nationalbibliothek, das Sissi-Museum bzw. die Schatzkammer, je nach persön-licher Präferenz und zu guter letzt die Habsburger Grotte. Danach sind wir ausreichend mit Kultur versorgt, und haben den Rest des Tages, bis zu unserem Treffpunkt um 19 Uhr frei, was die meisten dazu nutzen noch einen Happen zu essen. Die anschließende Rückfahrt im Zug verläuft gewohnt ruhig, mit dem üben außergewöhnlicher Schlafpositionen (bei manchen zumindest). Alles in allem endet damit eine ereignis- und kulturreiche Woche, die größtenteils sehr viel Spaß gemacht hat. Dafür im Namen aller auch noch ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Betreuer, die sich engagiert darum gekümmert haben, dass wir um ein paar Erfahrungen reicher nach Mannheim zurückkehren konnten. 139 Matthias Link Polenaustausch 2006/2007 E ine zusammengewürfelte Gruppe aus der Klassenstufe 11, in Begleitung von Herrn Meyer und Frau Wagenblaß, machten sich auch dieses Jahr im Oktober 2006 wieder auf den Marktplatz Europas sahen, auf dem uns viele junge Leute aus aller Herren Ländern und bunte Pferdekutschen beeindruckten. Anschließend hatten wir von einem Hügel eine wunderschöne Sicht über die ganze Stadt. Den Abend ließen wir gemütlich in einer Bar ausklingen. In der Schule fiihrten uns die polnischen Schüler auf Deutsch Weg, in unser Nachbarland, nach Krakau. Empfangengenommen wurden wir von unseren Gastschülern in Polen, was für die meisten von uns noch unbekannt war. Es erwartete uns eine fremde Kultur, eine fremde Sprache und viele neue Bekanntschaften. Schon am ersten Tag besichtigten wir die Altstadt, in der wir den ältesten 140 und Englisch eine Präsentation über ihr Land, ihre Stadt und ihre Schule am Morgen darauf vor. Das eindrucksvollste Ereignis des gesamten Aufenthaltes erlebten wir am selben Tag: Auschwitz. Wir wurden konfrontiert mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, was einige sehr bewegte, andere jedoch nicht davon abschreckte, am Abend wieder Party zu machen. richt bei, sondern nahmen an einem extra für uns konzipierten Unterricht teil. Hiermit einen herzlichen Dank an die außerordentlich nette, polnische Englischlehrerin: „Come here and join this beautiful view!“. Mittags fuhren wir in ein nahegelegenes Salzbergwerk. Dort bekamen wir eine deutsche Führung und bestaunten einen riesigen Ballsaal aus Salz. In den Abendstunden Historisch ging, es weiter, wir besichtigten am darauffolgenden Morgen die zweitälteste Universität Europas und das am Stadtrand, auf einem Hügel liegende Schloss. Nachmittags wurden wir nicht von unseren Gastfamilien typisch polnisch bekocht, sondern aßen alle gemeinsam mitten auf dem Marktplatz Pizza. Am Abend vergnügten wir uns mit Bowlingspielen. Am vierten Tag begleiteten wir unsere Gastschüler in die überfüllte, aber schöne Schule und wohnten leider keinem typischen polnischen Unter- gingen wir unserem täglichem Ritual nach, dem Frequentieren einer Bar. Bis in die Berge führte uns der längste Ausflug, samstags, in das Gebirge Zakopane, ein berühmtes Touristengebiet. Auf einem Markt kauften wir Spezialitäten wie Käse und Schmuck. In 1500m Höhe genossen wir im Fahrtwind eine Sommerrodelbahn, nachdem wir die Spitze mit einer Bergbahn erklommen hatten. Ein paar Ansichtskarten gekauft begaben wir uns auf die Rückfahrt. Den Sonntag verbrachte jeder mit seiner Gastfamilie, am Abend trafen 141 wir uns jedoch in einem Wäldchen zum Grillen, wobei so manche ihren Spaß im Dunkeln hatten. Am letzten Tag begaben wir uns in das jüdische Viertel, besichtigten den Friedhof und Synagogen. Mit einem netten Abschiedsabend, viel Essen und einer Bildershow, schlossen wir den Kulturaustausch zufrieden ab. Der Gegenbesuch fand dieses Jahr im Mai statt. Das übliche Programm, Landesmuseum, Luisenpark, Fernsehturm, Heidelberg, Holidaypark und Pfalz wurde den Austauschschülern geboten. Lustige Abende verbrachten wir auch hier in Mannheim. Zum Abschluss gingen wir thailändisch essen und blickten amüsierend auf die gemeinsam verbrachte Zeit zurück, in der Hoffnung, dass auch weiterhin die Möglichkeit an unserer Schule einen Kulturaustausch zu machen, besteht. Thekla Südhof und Judith Neumann 142 r u t i b A 143 Abitur 2007 A. Die Abiturienten des Jahrgangs 2007 Achtstetter, Janine; Auch, Patrick; Bajwa, Awais Akbar; Bauer, Christian; Benzinger, Dirk; Blatz, Matthias; Blum, Florian Michael; Bosnjak, Katarina; Buhl, Jonathan; Cake, Arian; Dockendorf, Knud; Domski, Oliver; Epp, Theresa; Fessl, Ramona; Garcia Espino, Luisa Carola; Geörge, Christian; Ghebreselasie, Luwam; Gladkich, Katharina; Glück, Anja; Götte, Daria; Grabler, Emanuel Constantin; Gruban, Anna-Maria; Grundmann, Sarah; Haas, Paul Tillmann; Hafner, Nico; Hambsch, Jasmin; Hambsch, Nico; Hartel, Thomas; Hellmann, Frédéric; Heyer, Anita; Hiabu, Munir; Hilbig, Nicole; Himmelberg, AnnKathrin; Hodorkowski, Viktoria; Huber, Patrick; Köhler, Artur; Kuhn, Stefanie; Kuhn, Sylvie; Leiß, Janine; Leonhard, Michael; Lesnieweski, Nadja; Lieberz, Klara; Lindner, Stephanie; Link, Matthias; Ludwig, Christoph; Madaras, Anastasija; Manz, Julia; Marcinowski, Felix Nicolas; Mölleken, Annika; Neufeld, Ulrike; Paulus, Nikola; Rambacher, Julia; Roth, Marco; Schenker, Alexander; Schmitz, Tilla; Schoch, Kristina; Schwarz, Maria; Schwarz, Thilo; Thielitz, Yasmin; Tschada, Raphaela; Uebel, Laura; Vaterrodt, Eric Sebastian; Vietze, Johannes; Voß, Vera; Weickmann, Kathrin; Weidner, Annina; Weingärtner, Felix; Weißschuh, Teresa; Yüksel, Tugba; Zorn, Nina. B. Die Arbeiten wurden an folgenden Tagen geschrieben: 19.04.2007 20.04.2007 23.04.2007 24.04.2007 25.04.2007 26.04.2007 Deutsch Mathematik Englisch Französisch Musik, Geschichte, Erdkunde, Gemeinschaftskunde, Biologie, Chemie, Latein C. Die Prüfungsaufgaben In Deutsch konnte eines der folgenden fünf Themen gewählt werden: 1. Interpretationsaufsatz zu Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ und Theodor Fontanes „Effi Briest“. 2. Gestaltende Interpretation zu Theodor Fontanes „Effi 144 Briest“. 3. Literarische Erörterung zu einem Zitat von Dieter Wellershoff über das Thema „Literatur als Simulationstechnik“. 4. Gedichtvergleich zwischen „Nacht in London“ von Erich Fried und „Reisezehrung“ von Sarah Kirsch. 5. Texterörterung zu Asfa-Wossen Asserates „Die Ehre“. Mathematik: Neben einem Pflichtteil gab es je einen Aufgabenblock aus der Analysis und aus der analytischen Geometrie. Englisch: Die Textaufgabe bezog sich auf Somerset Maughams „The Force of Circumstance“. Im Composition-Teil sollten die Schüler zu einem aktuellen Thema, bspw. zur Auslandspolitik der USA seit 2001, Stellung nehmen. Inhalt der Übersetzungsaufgabe war ein Zeitungsausschnitt der Los Angeles Times, 1989. Französisch: Als Textaufgabe war ein Text von Solenn de Royer, „Novembre 2005, Erneutes en banlieue“, zu bearbeiten. Die Übersetzungsaufgabe beinhaltete einen Text von Jacques Attali. Biologie: Die Schüler konnten aus den folgenden vier Bereichen drei Aufgaben wählen: Cytologie und Enzymatik, Erregungsleitung, Evolution und Genetik. Chemie: In diesem Fach mussten drei von vier gestellten Aufgaben bearbeitet werden, und zwar aus den Bereichen Gleichgewichtsreaktionen, Kohlenhydrate und Proteine, Aromaten und Kunststoffe sowie Elektrochemie. In Geschichte musste eine Aufgabe zu einem der folgenden Themenkomplexe bearbeitet werden: 1. Thomas Paine, „Rights of Man“, dazu eine Rede des Abgeordneten M. Barth in der Deutschen Nationalversammlung 1849 sowie eine Karikatur aus der Wiener Zeitschrift „Kikeriki“ vom November 1870. 2. Ausschnitt aus Helmut Kohls „Erinnerungen“ über die Politik zwischen 1969 und 1979. Dazu ein Ausschnitt aus den „Erinnerungen“ von Franz Josef Strauß zur Kreditvergabe an die DDR sowie eine Karikatur von Horst Haitzinger aus der Neuen Presse, Hannover, 1984. Gemeinschaftskunde: Die Schüler mussten einen der beiden Themenkomplexe „Familie - Familienwirklichkeit - Lebensformen - Familie als Zukunftssicherung der Gesellschaft“ und „Parteinsystem - Wählerverhalten - Umfragen - Mehrheitswahlrecht“ anhand unterschiedlicher Quellen bearbeiten. Katholische Religion: Die Schüler mussten Aufgaben zum Thema „Wissen und Glauben“ oder „Kirche“ bearbeiten. Musik: Die Schüler hatten zwei Aufgaben über folgende Werke zu bearbeiten: 1. Arnold Schönberg, Streichquartett Nr. 2 fis-moll, 4. Satz sowie Igor Strawinsky, Marsch des Soldaten, Ziffer 10-13 (aus „Geschichrte vom Soldaten). 2. Franz Schubert, „Winterreise“. Latein: Übersetzungsaufgabe „Seneca charakterisiert den stoischen Weisen“. Interpretation: „Die Nymphe Echo, die zur Strafe für ihre Geschwätzigkeit nur den Schluss gehörter Sätze wiedergeben kann, versucht die Liebe des Narziss zu gewinnen“. Dazu: „Narziss und Echo I“ von Dagmar Leupold. 145 D. Eröffnung Die Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfung wurden am 14.06.2007 bekannt gegeben. E. Die mündliche Prüfung wurde am 21.06.2007 durchgeführt. Leiter der mündlichen Prüfung: Herr OStD Michael Wibel. Fachausschutzvorsitzende: Deutsch..................................................................... Religion, ev .............................................................. Religion, kt............................................................... Erdkunde................................................................... Gemeinschaftskunde................................................. Geschichte................................................................ Französisch............................................................... Latein........................................................................ Mathematik............................................................... Biologie.................................................................... Musik........................................................................ Ethik......................................................................... Sport......................................................................... Bildende Kunst......................................................... Russisch................................................................... Informatik................................................................. Frau StD’ Rabe-Vogt Herr Pfr. Streib Herr OStR Müller Herr OstR Bohrmann Herr OstR Müller Herr OStR Wendy Herr OStR HärleHofacker Herr OStR Wendy Frau StD’ Schifferdecker-Stäb Herr StD Gottwald Frau OStR’ Kern Herr StD Rang Herr StD Gottwald Frau OStR’ Schneider Herr OStR Kiefl Herr StR Seckinger F. Entlassung der Abiturienten Die Verabschiedung der Abiturienten fand am 29. Juni, der Abiturientenball am 07. Juli 2007 statt. 146 147 G. PREISTRÄGER 2007 Für die beste Gesamtleistung – gestiftet vom Förderverein 1,0 1,0 Jasmin Hambsch Florian Blum 1,1 1,1 Marco Roth Laura Uebel 1,2 Nico Hambsch 1,3 1,3 Julia-Enikö Manz Dirk Benzinger 1,5 Ulrike Neufeld Preise für ausgezeichnete Leistungen in bestimmten Fächern: im Fach Deutsch (Scheffelpreis) Ulrike Neufeld im Fach Sport (Alfred-Maul-Gedächtnismedaille) Jasmin Hambsch im Fach Französisch (Robert-Bosch-Stiftung „Apollinaire-Preis“) im Fach Biologie (Karl-von-Frisch-Preis) Nico Hambsch Jasmin Hambsch im Fach Chemie (Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker) im Fach Chemie (BASF Preis) Dirk Benzinger Marco Roth 148 im Fach Physik (DPG-Buchpreis) Florian Blum im Fach Musik (Preis der Stober-Stiftung) Jasmin Hambsch im Profilkurs Musik Jasmin Hambsch im Fach Kath. Religion (Ordinariatspreis der Erzdiözese Freiburg) Jasmin Hambsch Preisbücher der Freunde und Förderer (sehr gute Leistungen in den Fächern): im Fach Mathematik Laura Uebel im Fach Englisch Laura Uebel im Fach Ethik Awais Akbar Bajwa im Fach Musik Laura Uebel im Fach Biologie Jasmin Hambsch im Fach Geschichte Felix Marcinowski im Fach Gemeinschaftskunde Florian Blum Anerkennungsgaben: Ehrengaben für Teilnahme an den Musik-AG´s Für beständige Teilnahme in Chor, Orchester, Jazz, Spielgruppe Theresa Epp, Luisa Garcia Espino, Sarah Grundmann, Paul Haas, Jasmin Hambsch, Nico Hambsch, Ann-Kathrin Himmelberg, Nadja Lesniewski, Tilla Schmitz, Laura Uebel, Vera Voß, Annina Weidner, Teresa Weißschuh, Nina Zorn Ehrengabe für Teilnahme an der Theater-AG 149 Nico Hambsch Abiturrede des Schulleiters Ich möchte Sie heute Abend im Namen unserer Schule ganz herzlich begrüßen, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße die Eltern und Angehörigen unseres Entlassjahrganges, ich begrüße die Vorsitzende des Elternbeirates und gleichzeitig Abiturientenmutter, Frau Hellmann, ich begrüße meine Kolleginnen und Kollegen und zuletzt, in der Bedeutung des heutigen Abends aber natürlich zuerst, begrüße ich Sie, unsere Abiturientinnen und Abiturienten. Es ist wieder einmal geschafft, meine Damen und Herren, und ich freue mich mit ihnen allen, dass wir heute Abend in diesem festlichen Rahmen den Abiturjahrgang 2007 entlassen dürfen. Für den Schulleiter bedeutet die Übergabe der Abiturzeugnisse immer einen Höhepunkt des Schuljahres. Das bestandene Abitur – liebe Abiturienten – gründet nicht zuletzt in ihrer eigenen Leistungsbereitschaft und in Ihrem Können, es beruht aber auch auf der Arbeit Ihrer Lehrerinnen und Lehrer. Wenn wir auf Sie als Abiturjahrgang stolz sind, so sind wir dies gleichermaßen auch auf die erfolgreiche Arbeit und das Engagement all derjenigen, die Sie in den letzten 9 Jahren unterrichtet haben. Mit den Vorbereitungen auf die Abiturprüfungen haben Sie zum Teil schon eine Selbstständigkeit beweisen müssen, die ab jetzt Ihr ständiger Begleiter sein wird. Mit dem heutigen Tag beginnt eine neue Phase in Ihrem Leben, in die manche vielleicht mit gemischten Gefühlen eintreten, zwischen Zuversicht und Unsicherheit schwankend. Gerne wird der Anlass der Überreichung der Abiturzeugnisse dazu verwandt, einen Rückblick auf das Vergangene zu halten: Wie war es, als Sie das erste Mal die Schule betraten, mit klopfendem Herzen vielleicht oder forsch und voller Zuversicht? Was hat sie geprägt in den 9 Jahren am Moll, in denen sie täglich hierher kamen? 15 000 Schulstunden haben Sie in etwa in Ihrer bisherigen Schulzeit „Bildung“ erfahren. Was ist davon übrig geblieben? Dies muss jeder von Ihnen selbst beantworten. Nicht nur die Wissensvermittlung war uns dabei wichtig. Unser Ziel war es auch, Ihnen soziale Kompetenz und Werte zu vermitteln, Eigenständigkeit beizubringen, die Fähigkeit sich selbst zu organisieren, Verantwortung zu übernehmen. Und all dies vor dem Hintergrund eines Schonraumes – denn soviel konnte nicht schief gehen. Immer wieder war die Schule, waren Lehrerinnen und Lehrer bereit, Nachsicht und Milde walten zu lassen, wenn es einmal vom Verhalten her nicht so war, wie es erwartet wurde; wenn es bei den Leistungen einmal klemmte, dann waren die Lehrer als Lern- und Erziehungsberater da, gemeinsam mit den Eltern wurden Wege und Strategien gesucht, wie man aus dem Tief herauskommen konnte. 150 Und Sie, liebe Abiturienten, wie haben Sie selbst diese Zeit erlebt? Sicher nicht nur von der reinen „Ausbildungsseite“ her: Jede Einzelne und jeder Einzelne von Ihnen hat eine Vielzahl von ganz persönlichen Dingen am Moll als Ort der Sozialisation erlebt: Freundschaften wurden geschlossen – das Zusammensein mit Freunden war vielleicht phasenweise die größte Motivation – oft entstehen in der Schulzeit Freundschaften, die ein Leben lang halten. Sie haben sicherlich auch Momente der Freude und des Stolzes erlebt, ebenso wie Momente der Frustration, der Enttäuschung, wenn es nicht so gelaufen ist, wie man es erwartet hatte. Letzteres ist aber wichtig für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit – denn aus Enttäuschungen kann man vieles lernen, oft bringen sie uns weiter als immer nur geebnete Wege. Mit der Beendigung Ihrer Schulzeit und somit mit dem heutigen Tage geht eine prägende Phase Ihres Lebens zu Ende. Sie haben einen wichtigen Meilenstein Ihres Lebens erreicht und können stolz auf Ihren Abschluss sein. Dem Gefühl, einen Abschluss erreicht zu haben, mischt sich jedoch die Gewissheit bei, dass dieser erst einen Anfang bedeutet. Jetzt gilt es, die weitere Richtung Ihres Lebensweges zu bestimmen. Einen Ausbildungsplatz oder einen Studienplatz zu finden, wird nun das Thema für Sie sein. Kein Fach, zu dessen Studium Sie sich entscheiden, wird aber eine Jobgarantie bereithalten können, so dass Sie sich getrost von den Faktoren „Talent“ und „Neigung“ leiten lassen sollten. Vermutlich werden aber naturwissenschaftliche oder ingenieurwissenschaftliche Studiengänge die besten Berufsaussichten bieten – das wissen Sie bereits. Wenn Sie dafür begabt sind und Interesse haben, sollten Sie sich dafür entscheiden. Wenn Sie sich auf die veränderten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt vorbereiten wollen und dabei auch die Ansprüche nahezu aller Arbeitgeber erfüllen wollen – dann kommt es auf ihre eigene Exzellenz, Ihre guten Leistungen an – und auch auf die Breite und Tiefe Ihres Wissens. Aber zu einer fachlich souveränen Persönlichkeit gehören nicht nur Wissen, sondern auch manche „soft skills“: gemeint sind damit, Eigenschaften, die sich einer exakten Erfassung und Messbarkeit entziehen. Liebe Abiturienten, Sie werden sich sicherlich an einen Text erinnern, der dieses Jahr im Fach Deutsch zur schriftlichen Abiturprüfung zur Auswahl stand. Es ist ein Text des seit über 40 Jahren in Deutschland lebenden Autors Asfa-Wossen Asserate über die Ehre. Asfa-Wossen Asserate, der als Kenner verschiedener Kulturen, der äthiopischen, der englischen und der deutschen gilt, ist ein ganz intimer, aber wohlwollender Kritiker unseres Landes, seiner Sitten und Gebräuche geworden: Ein deutsch-äthiopischer Autor, der mit ethnologischem Blick, mit Charme und Esprit Besonderheiten Deutschlands und seiner Bewohner wahrnimmt und uns auch einen Spiegel vorhält. 151 Keine Angst, ich möchte keine Interpretation des Abiturtextes liefern. Immerhin knapp 30 von Ihnen haben sich für diesen Text entschieden und das heißt, er hat sie angesprochen. Bei der Durchsicht dieses Textes fiel mir auf, dass Asserate vor mehreren Jahren mit einem Buch auf sich aufmerksam gemacht hat, das seinerzeit eine breitere Leserschaft gefunden hatte. Es heißt „Manieren“, vermutlich kennen es einige von Ihnen, daraus stammt auch der Abiturtext. Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren mit großem Vergnügen gelesen, da es witzig, vor allem klug, und ansprechend geschrieben ist. Und es hat mich damals zum Nachdenken bzw. Weiterdenken verleitet und tut es eigentlich auch noch heute. Wenn wir an den altertümlich anmutenden Begriff „Manieren“ denken – im Duden steht dazu: Sitte, Gewohnheit, Umgangsformen - dann fallen uns sofort entsprechende Beispiele ein. Jeder von uns hat da sicherlich ganz eigene, die geschätzt werden, die gefallen oder die auf Ablehnung stoßen wie etwa: Lautstarkes Essen und Trinken im Kino, dem anderen ständig ins Wort fallen, sich nicht grüßen, unangemessene Kleidung im Beruf – auch da gibt es inzwischen eine riesige Bandbreite – im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten. Jede Form von verbaler Unhöflichkeit – man schaue sich manche Talkshows im Fernsehen an, die Rüpelhaftigkeit und Regelverstöße geradezu zur Norm erheben und man glaubt feststellen zu müssen: Manieren, gibt es sie eigentlich noch? Eine Instanz, die den berechtigten Anspruch erheben dürfte, eine Aussage über die Manieren zu machen, ist nicht mehr vorhanden. Manieren haben anscheinend autoritären Charakter für viele. Verbindliche Regeln, wie man Menschen begrüßt, wie man sie anredet, wie man sie ansieht, wie man isst, wie man Gäste empfängt gibt es anscheinend nicht mehr und auch in anderen europäischen Ländern gibt es eine Tendenz, sich von derartigen Verbindlichkeiten abzulösen. Jeder löst diese Dinge, wie es ihm Spaß macht oder wie er glaubt, dass es am bequemsten ist und niemand entrüstet sich über den vollständigen Mangel an Form. Doch irgendwie scheinen sie doch wichtig zu sein. Welche Milieus halten Manieren für wichtig? Und in welchen Berufsbereichen sind sie geradezu neben den fachlichen Kenntnissen eine unabdingbare Voraussetzung für bestimmte Positionen oder für die berufliche Karriere insgesamt. Wo werden Manieren gelernt? Sicherlich im Elternhaus, in der Schule, bei gesellschaftlichen Ereignissen. Sie mögen sich sicherlich fragen, wo sie damit in Berührung kommen und welche Relevanz sie selbst Manieren beimessen. Oder, in welchen Situationen wenden sie diese bewusst an? Manieren haben auch mit Haltung mit Anstand, mit richtigem und angemessenem Verhalten zu tun. Brauchen wir dies überhaupt noch? Anscheinend doch, wenn wir an die vielen Benimmbücher denken, die in den letzten Jahren 152 erschienen sind oder an Manieren-Seminare, die in seriösen Zeitungen für nicht wenig Geld sogar dem akademisch gebildeten Berufsanfänger dringend anempfohlen werden, dann muss eine erschreckende Befürchtung und Unsicherheit hinsichtlich des richtigen oder angemessenen Verhaltens in Gesellschaft oder im Beruf bestehen. Die Frage ist auch, werden Manieren heute nicht mehr im Elternhaus oder in der Schule gelernt? Ich will mich heute Abend aber auf diese brisante Frage nicht einlassen. Liebe Abiturienten, ich möchte Sie an dieser Stelle weder schulmeistern noch belehren – das liegt mir fern. Sondern ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken, was ich mit Haltung oder Anstand bezeichnen möchte. Bei der Lektüre des Buches von Asserate, das alles andere als ein Kanon mit komplizierten Verhaltensvorschriften ist, sondern eine höchst vergnügliche und geistreiche Ethnologie europäischer und insbesondre deutscher Lebensart, bin ich auf einen Aspekt gestoßen, der mir ein wichtiger Bestandteil der Manieren zu sein scheint: Dies ist einmal die Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit – auch eine grundsätzliche Haltung der Welt gegenüber. Gelegentlich nennt man einen höflichen Menschen aufmerksam. Die Aufmerksamkeit oder Achtsamkeit ist keine Regel, die man kennt und einhält oder verletzt; sie gehört zum Fundament der Person. Aufmerksamkeit ist eine Grundhaltung sich selbst, der Welt und anderen Menschen gegenüber. Der Aufmerksame oder Achtsame ist darauf konzentriert, die Lage, in der er sich befindet, zu erkennen. Er blickt die Menschen, die ihm begegnen vorurteilsfrei an. Sie sind ihm wichtig. Es gibt keine unwichtigen Menschen und unwichtigen Beobachtungen. Aber auch das augenscheinlich Gegenteilige kann zu einer Haltung gehören: Es ist die Nachlässigkeit: laut Definition kann dies sein: Unabsichtlichkeit, Nonchalance, Beiläufigkeit. Das bedeutet: Manieren sollen beiläufig, ohne Aufplustern mit einer gewissen Lässigkeit daherkommen. Dies hat nichts mit Gleichgültigkeit oder Schlamperei zu tun. Auch die Nachlässigkeit bildet – nach Asserate - eine grundsätzliche Haltung zur Welt. Der Nachlässige kann sich nicht dazu entschließen, den ihn umgebenden Phänomenen wirklichen Ernst entgegenzubringen. Seine Umwelt sieht er mit Wohlgefallen, aber aus deutlicher Distanz. Er ist mit sich selbst beschäftigt, aber nicht eitel, sondern wie mit einem guten alten Freund, der regelmäßig zum Kartenspielen kommt und dann dazu neigt, mehr zu trinken, als er verträgt, man könnte sagen mit ironischer Fürsorglichkeit. Der Nachlässige blickt die Menschen freundlich an, aber er vermutet zunächst einmal, dass sie ebenso souverän sind wie er selbst und schon tun und lassen 153 werden, wonach ihnen zumute ist. Er hat die Erfahrung gemacht, dass das Leben der Menschen in zwei Teile aufzuteilen ist: der eine Teil ist bei jedem Menschen wie bei allen anderen Menschen auch – das ist der größere; der andere gehört zum Privatleben und hat zwei Unterabteilungen: der eine Teil des Privatlebens gleicht dem Privatleben aller anderen Personen, und der zweite ist wirklich privat. Zu interessieren hat weder der erste noch der zweite. Dies bedeutet Diskretion, Stil und bewusster Verzicht auf Geschwätzigkeit und unangemessene Neugier. Im 18. Jahrhundert, als der Umgang der Menschen miteinander die höchste Formung in der französischen Hofgesellschaft erreicht hatte, war das Schlüsselwort für das Verhalten in der Gesellschaft die leichte und spielerische Ungezwungenheit, die lässige Distanz. Ungezwungenheit oder Anmut – ein fast vergessener Begriff - war die Einhaltung aller Regeln, als seien sie die natürlichsten Regungen der Welt. Haben diese Maximen auch heute noch eine Relevanz? In seinem Buch „Die feinen Unterschiede“ aus den frühen achtziger Jahren hat der französische Soziologe Pierre Bourdieu den spielerischen und bewußten Umgang mit Kultur und Manieren angesprochen. Für ihn bedeuten Stil, Umgangsformen, Habitus und deren scheinbar lässige Beherrschung soziale Erkennungszeichen, die über den Zugang und Aufstieg in höchste Gesellschaftskreise entscheiden und deren Beherrschung bzw. Nichtbeherrschung eine unsichtbare Grenze darstellen. Dies mag auch heute in gewisser Weise noch zutreffen. Doch Umgangsformen, Manieren kann man sich nicht wie einen Überhang umwerfen oder abstreifen. Sie sind Bestandteil der Persönlichkeit, wenn sie authentisch wirken sollen und – ich denke – man sollte sich deren Bedeutung bewusst sein. Schließen möchte ich mit einem Zitat aus den Essays des im 16. Jahrhundert lebenden französischen Philosophen Michel de Montaigne: „Gleichwohl ist die Kunst des gesitteten Benehmens höchst nützlich: Wie Anmut und Schönheit erleichtert sie die ersten Schritte zu gesellschaftlichem, ja vertraulichstem Umgang und öffnet uns folglich die Tür, nicht nur aus den Beispielen anderer zu lernen, sondern auch unser eigenes darzustellen und zur Geltung zu bringen – falls es etwas enthält, das vermittelnswert, weil lehrreich ist.“ Liebe Abiturienten, für Ihren weiteren Lebensweg wünsche ich ihnen alles Gute. Gerhard Weber, Oberstudiendirektor 154 Abiturrede der Oberstufenberaterin Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrte Damen und Herren, nach der soeben vernommenen musikalischen Einstimmung durch unser Orchester mit einem Stück aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“, möchte ich Sie in meiner Funktion als Oberstufenberater zu unserer diesjährigen Verabschiedung der Abiturienten herzlich begrüßen. Dieser Filmtitel – Fluch der Karibik – scheint mir trotz der geographischen Abgelegenheit nicht ganz unpassend für den Abend zu sein. Zwar fehlt diesem Abend das karibische Flair, Palmen, Strand und Meer, auch die Temperaturen sind inzwischen gesunken, aber in den Köpfen unserer Abiturienten, die es erfreulicherweise alle geschafft haben, schien schon seit Wochen bisweilen mehr Karibik oder profaner Mallorca zu sein, als Fontane, chemische Formeln und Differentialrechnung. Und mit den Flüchen, sie erinnern sich an den Filmtitel, ist es auch so eine Sache. Mal fluchten die Schüler über den Stress, dann die Lehrer über die Leistungen, aber am Ende löst sich nun alles friedlich auf durch ein einfaches „t“, das hinzutritt . Flucht, Flucht aus der Schule in die „große Freiheit“. Auch ich war einst als Schülerin vom Moll geflohen, habe es aber immer, und das wünsche ich auch euch, im Herzen getragen und bin deshalb im Jahre 2000 nun als Lehrerin zurückgekehrt, wo ich das Vergnügen hatte, viele von euch anfangs im Jungensport, später in Französisch zu unterrichten. Beim Sport wart ihr damals sehr engagiert, keiner saß auf der Bank, jeder wollte mitmachen, Gemotze und Diskussionen, Fehlanzeige. Doch, hier darf ich Goethe zitieren, nicht alle „Knaben-morgen-blüten-träume“ reiften. Das wurde mir später klar, wenn Gespräche mit so schülertypischen Sätzen begannen; ich zitiere: - Entschuldigen Sie, dass ich den Termin verpasst habe Entschuldigen Sie, dass ich den Aushang nicht gelesen habe Ich verstehe nicht, wieso mir der Computer meine guten Punkte weg klammert Warum muss ich unbedingt den Unterkurs abrechnen lassen? Die Zahl der Fragen könnte abendfüllend verlängert werden. Ganz herzlich möchte ich hier Herrn Budavari und Frau Göttge für ihre gute Zusammenarbeit danken, wir drei versuchten geduldig und mit Engelszungen redend zu antworten, zu erklären, zu besänftigen, was uns nicht immer leicht fiel. Schuld war oftmals die neue Oberstufenreform, denn nicht alles, was vom Ministerium oder Regierungspräsidium kam, war für uns einfache, mit den Niederungen der 155 Praxis konfrontierten Kollegen zu durchschauen, die „himmliche Erleuchtung“ hat es manchmal schwer, die Gymnasien zu erreichen. Aber heute ist der Tag, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, an dem wir sagen können, es ist geschafft!!! Ihr habt das Eure geleistet, ich bin froh, so viele interessierte und engagierte junge Menschen erlebt und begleitet zu haben. Euch gilt meine Gratulation, verbunden mit den besten Wünschen für euer Leben nach dem Moll, mein besonderer Dank aber gilt denjenigen unter euch, die sich wie selbstverständlich für die Jahrgangsstufe eingesetzt und damit bereits schon vor dem Abitur ihre „Reife“ dokumentiert haben. Nicole Reibert-Beres Silberabiturienten Abiturjahrgang 1982 Arnold, Wolfram; Avenmarg, Udo; Bahm, Christina; Baumann, Sabine; Bentz, Elke; Bergauer, Gerhard; Blumenthaler, Florian; Bock, Sebastian; Bühler, Frank; Dettmann, Karin; Dressler, Ann-Katrin; Enderlein, Gaby; Ettelbrück, Bernd; Fiedler, Martina; Fies, Matthias; Geiß, Marita; Gleim, Frank; Görtler, Silvia; Gold, Thomas; Haarmann, Corinna; Hauert, Frank; Herrmann, Frank; Hnyk, Rüdiger; Hofmann, Simone; Horn, Angela; Hübner, Karin; Jerrentrup, Christian; Keitel, Jürgen; Kilian, Gerhard; Killian, Andreas; Kirchner, Andrea; Klaiber, Markus; Klemm, Thomas; Koch, Oliver; König, Mario; Kolster, Anke; Kosenina, Katja; Kosenina, Sascha; Krock, Andreas; Kuhn, Petra; Laus, Susanne; Lauterbach, Frank; Mahnkopf, Claus-Steffen; Mast, Jochen; Mistele, Bernd; Münch, Bernd; Nagler, Bernd; Neumann, Ingrid; Nisblé, Wolfgang; Orosz, Peter; Orth, Andrea; Oswald, Alfred; Palt, Martin; Pavlakovich, Jldiko; Petersen, Katharina; Preiss, Ursula; Prosemäk, Ilona; Rancke, Claudia; Rastert, Ralph; Rehberger, Hans-Jürgen; Reichmann, Nina; Rieder, Ottheinrich; Rink, Gabriele; Ruhfaut, Christof; Schäfer, Marcus; Schepp, Jörg-Ulrich; Schmidt, Bernd; Schmidt, Frank; Schmitt, Susanne; Schmitt, Ulrich; Schnabel, Thilo; Schneid, Ute; Schnitzler, Michael; Scholz, Rüdiger; Schreiner, Andreas; Schrott, Martin; Schwarz, Axel; Schwarz, Jürgen; Schwerin, Ute; Simeth, Gerhard; Simon, Roland; Steckert, Heike; Stilz, Hans Ulrich; Svoboda, Rafaela; Thoma, Bernhard; Thomas, Bettina; Thomer, Ulrich; Ulpts, Jürgen; Untheim, André; Utgenannt, Anja; Wacker, Andreas; Weinreich, Steffen; Weisheit, Gudrun; Welker, Martin; Winkler, Regina. 156 k i t s i t Sta 157 Die Klassen Klasse 5a, Herr Happes Bentz, Melinda; Berg, Sascha; Boll, Tobias; Davidson, Benjamin; Dittrich, Tim; Droste, Lara; Dürr, Marcel; Emmering, Nicole; Eudenbach, Roman; Eurich, Andreas; Grüb, Sebastian Fabian; Hoffärber, Aleksej; Kaynak, Ceren; Konrad, Luisa; Matskevych, Alexei; Meyer, Ramona; Ostfalk, Robin; Peters, Iago; Tenbaum, Christian; Thoma, Nikolai; Thomann, Diego Fernando; Thümmel, Carsten Samuel; Ulici, Georgea; Welter, Marvin; Westphal, Björn; Yalcinkaya, Dilara; Zoz, Prisca Klasse 5b, Herr Oertel Bechtold, Yanu Jakob; Bozic, Aleksander; Duman, Ceren; Fischer, Ronja Stefanie; Geörg, Nicolas; Gräfe, Christian; Jankowski, Marcus; Katzenmeier, Annika; Leonhardt, Felix; Maier, Maximilian; Maier, Tobias; Mitsch, Angelika; Müller, Denise Juliette; Schleyer, Moritz Till; Sen, Sinem; Siegmund, Marcel; Skenderovic, Denis; Sommer, Charlotte; Sonntag, Sarah; Stöckl, Anna Katharina; Sulzbacher, Mario; Tilg, Tristan David; Werner, Philipp; Zimmer, Lisa; Zivkovic, Marcel 158 Klasse 5c, Frau Egler-Huck Adelmann, Leonie; Aygün, Tolunay; Böhringer, Max; Boll, Helena Nike; Boll, Katerina Sarah; Büllesbach, Sophia; Emmes, Lena; Fähnle, Luisa; Guerroui, Karima; Hamdi, Merve; Heinold, Lea; Koch, Joel; Langer, KevinNicolai; Leonhard, Alexandra-Eva; Ludwig, Fabian; Mert, Meltem; Netscher, Nicole; Ritthaler, Miriam; Schenk, Jennifer; Uysal, Daniel; Werle, Yannick; Wolf, Sebastian; Würth, Nathalie Klasse 5d, Herr Klein Bäuml, Randell; Bierbaum, Anne Cathrine Sophie; Braun, Sebastian; Busch, Stefanie; Drvar, Marko; Ebersmann, Melanie; Epp, Melina; Falk, Kim; Fritz, Heiner Leo; Gerber, Mara Katharina; Granzow, Muriel; Hau, Jasmin; Hoffmann, Janik; Huber, Selina; Krieger, Rebecca; Leitner, Kristine; Link, Helena Maria; Menges, Felix; Mücke, Alexandra; Nahm, Lukas; Peterka, David; Piecha, Miriam; Reingruber, Lisa; Schultz, Anja; Schulze, Matthias; Siegmund, Luca; Stegnos, Aliki; Symanzig, Lisa; Tittlbach, Moritz; Wagner, Lena; Wagner, Marie-Sophie; Weber, Christine 159 Klasse 6a, Frau Knoell Appel, Malte; Bast, Dominik; Buchfink, Stephan; Di Maria, Rita; Eisert, Florian Alexander Bernhard; Federle, Noa Hannah Maria; Gürleyen, Mertan; Hanauer, Ann-Christin Patricia; Hermann, Kim Sarah; Jaeger, Anika; Jost, Leonie Sina; Knauff, Marco Michael; Knjasev, Ivan; König, Marina Patricia; Luu, Van Hao; Mäntele, Lara; Neuberger, Judith Maria Barbara; Parthiparajan, Krishna Raathai; Perelmann, Mark; Presinger, Antonia Josephine; Reich, Christian; Schleyer, Jennifer; Schneider, Thomas Benedict; Skutnik, Marcel; Sönmez, Sevinc; Usta, Selim; Weidner, Daniel Klasse 6b, Frau Schäfer Bindariu, Christian Marco; Bittner, Simon Berti; Böhm, Daniel Philipp Josef; Diehl, Dominic; Felix, Nicole Virginia; Hofmann, Kristine; Jehle, Timo; Kabatnik, Sonja; Karakuyu, Fatos; Kühnle, Alexander; Lachmuth, Tobias; Metzger, Julian; Mildenberger, Annina; Quaas, Tibor Laurin; Röther, Felix Faruk; Scherer, Johannes; Schmid, Larissa Gabriella Gerda; Schuler, Philipp; Siegel, Dominic Volker Michael; Stöckl, Simon; Wallenwein, Max Felix Arthur; Zotov, Daniel Klasse 6c, Frau Imhof Bentz, Daniela; Berger, Nina; Bluhm, Melina; Bohn, Nico; Borggrefe, Livia Charlotte; Colic, Lisa; Dillinger, Lea Sophie; Dogan, Melis; Glocker, Lukas; Graf von Plettenberg, Mariano Franz Josef Maria; Grünzinger, Timo; Herner, Jennifer Julia; Ioannidis, Sinan; Kölbl, Max Christopher; Lauriola, Priscylla; Lehmann, Charlotte Luise; Mäntele, Luisa; Maier, Anna-Maria; Marquart, Katja; Melzer, Jan Lukas Max Aljoscha; Mentrup, Elias Benjamin; Mnich, Rebecca; Raband, Maren Chiara Mimi; Schneider, Vincent Thierry; Strobel, Sara Linda; Vogt, Maximilian Gordian; Wetzel, Luisa Marie; Zuber, Franziska Edith Klasse 6d, Frau Vogel Benn, Sandra; Brandl, Johanna; Brückner, Cedric; Burger, Tim; Eifer, Julia; Fleischer, Luisa Anna; Frey, Hannah; Haberling, Fabian; Henclova, Ariko; Henkel, Anna; Karl, Sophia; Kaupp, Madlaina; Kayadibi, Tansu; Kopper, Kira; Kurrle, Mara; Kurz, Petra; Lechner, Florian; Manca, Laura; Manojlovic, Todor; Quentin, Alena; Reinfelder, Marc; Riediger, Annika; Rinker, Daniel; Ripp, Katharina; Ritz, Christoph; Sikinger, Eyk; Tenbaum, Pia; Thoma, JessicaSarah; Tolo, Benjamin; Torka, Florian; Wolter, Marta; Wunderlich, Sina Klasse 7a, Herr Elsässer Adiyaman, Aykut; Arndt, Joachim; Beckmann, Jurek; Benn, Saskia Gisela; 160 Biberacher, Bruno; Brux, Arthur; Brux, Benjamin; Djemai, Khalil Zeno; Engelen, Lars Daniel; Fohl, Freda Angelika; Häußler, Philip; Halkiwicz, Dennis; Hoffmann, Alexander; Jürgens, Marco; Knapp, Marvin Harald; Lang, Jennifer; Mattarocci, Pablo Ferdinando; Mayer, Pascal; Netscher, Wiebke Katrin; Özen, Mert; Owcorz, Corinna; Rocca, Michele; Ruppert, Ramona; Schwoll, Tanja; Ullrich, Emely; Vasilenko, Alexander; Zimmermann, Marc Michael Klasse 7b, Frau Wagenblaß Azazi, Nida; Bähr, Simon; Beier, Maurice; Blankenhagen, Jannis; Freidel, Lucie Kristin; Gobsa, Patrick; Güler, Dennis; Hambrunner, Lisa; Henning, Iris; Hoffmann, Anouschka Anna Nina; Jonath, Benedikt; Jung, Daniel Maximilian; Jung, Lukas Immanuel; Klekamp, Jana; Kneher, Kim; Kuczera, Patrick Richard; Lentz, Jonas; Lukate, Jean-Philippe; Maginot, Kevin; Marino, Marilena; Mayfarth, Philip; Rinker, Philip Sebastian; Schei, Damijan; Schmidt, Markus; Stäheli, Lara; Stegnos, Alexander; Straßburger, Georg; Tuszewski, Nadine; Walter, Tobias Patrick; Wrobel, Matthias Klasse 7c, Herr Erb Belo da Silva, Pollyana; Bluhm, Tamara; Braun, Laura; Breu, Linda Isabella Mathilde; Burbano, Melissa Jadrien; Fähnle, Annika Lucia; Frisch, Imke; Göbel, Monica; Grimm, Nora; Grundmann, Anna Luise; Hauk, Charlene; Hügel, Louisa Shari; Kerner, Veronika; Klausing, Svenja; Koch, Leonie Chantal Florine; Kölbl, Anna-Katharina Edith Maria; Link, Franziska Martha; Pilch, Linus Nicolas; Piontek, Patrick; Reichenbach, Marie Luisa; Schwarz, Katja; Simonis, Eva-Maria; Stamm, Klara; Yilmaz, Ebru; Zuber, Daniela Heidrun Anna Klasse 7d, Herr Karl Angiolillo, Mario Andrea; Baer, Franziska Ella; Blum, Stefanie Julia; Braun, Franziska Anna; Deuschel, Ansgar Armin Walfram; Dittrich, Melina; Gauglitz, Marvin; Grauer, Franciska; Heine, Sara; ; Kövilein, Dorothee; Lessing, Tamara Monika Kerstin; Linn, Lenard Gerhard; Linn, Lukas Gerhard; Michalski, Karin; Müller, Marie-Therese; Paulmann, Vera; Prokopowicz, Bianca Nathalie; Ritz, Laetitia; Rojas, Jair Amauri; RuppertSchröder, Carolina Victoria; Sander, Marcel; Tenbaum, Felix Jakob; Trobisch, Josefine; Vorndamme, Lars Walter; Wenzel, Nicolas Alexander; Winterkorn, Saskia Andrea; Wüsthoff, Stella; Zeller, Vivien Klasse 8a, Frau Thanbichler Ayasse, Niklas; Becker, Philip; Belica, Martin; Boll, Dominic; Buga, Hazal; Busch, Benedikt; Dockendorf, Sven; Göktan, Canan; Göktan, Fatima-Zehra; 161 Gönen, Oguzhan; Gürleyen, Cem; Guo, Stephanie Yuan; Härtl, Tilmann Richard; Hammer, Constantin Heinz; Hirsch, Maurice; Höfling, Tim Holger; Hundt, Alexander; Kaynak, Irem; Mentrup, Fabian Ezra; Percin, Aysegül; Rateb, Diala; Renner, Philipp; Schick, Roman; Schütt, Juri-Daniel; Seifert, LynnViktoria; Sezer, Tugba; Slota, Kathrin; Spirohn, Rene; Triem, Henrik; Wenz, Julia; Yigit, Damla Tabu; Zümrüt, Merve Klasse 8b, Frau Bär Aichinger, Florian; Antoni, Hanno; Bierbaum, Sebastian Daniel; Dürr, Manuel; Fuladdjusch, Helena; Gürevin, Dilara; Hammer, Marius Georg; Heinrich, Robin Alexander; Hellmann, Benedikt; Hürttlen, Verena; Jekel, Julian Marius; Jerger, Sandro; Kirschbaum, Tobias; Kischel, Karoline; Knapp, Isabell Ines; Kornalewski, Tim Benjamin; Kürücü, Oguzhan; Kusche, Torsten; Laubscher, Vanessa Nicole; Meier, Marius; Moosbauer, Alexandra; Ostermaier, Laura; Pham, Johannes; Rasig, Mario; Schaller, Lukas Gustav; Schüler, Clara Dorothea Christina; Schuler, Johannes Maximilian; Tillessen, Tim Erik; Wenz, Christopher Justin; Yüksel, Samet; Zimmermann, Sabrina Klasse 8c, Frau Ernst Atici, Merve; Bertram, Suvi; Deutsch, Rosalie; Eisen, Vanessa; Erhardt, Susanna; Fieger, Tim; Fuchs, Tamara; Glocker, Felix; Grün, Stephanie; Haberzettel, Eva Martina; Harijan, Dennis; Harijan, Marc; Heinsohn, Susanne; Huber, Carsten; Khabiar, Tina; Krahl, Viktor; Mühlhäuser, Melanie-Maria; 162 Pintaric, Daniel; Richtberg, Marc Gàbor; Schmidt, Josef; Schmitt, Katharina; Schneider, Valentina; Schultz, Fabian Konstantin; Schulze, Tobias; von Plettenberg, Benedikt; Werle, Julia Antonia Charlotte; Wolf, Lisa; Yovdiy, Anna Nucovna; Zähringer, Janina Klasse 8d, Frau Zeller Bär, Tobias; Bechberger, Stephen; Bender, Stefanie; Brecht, Jana; Brellochs, Sven; Caliskan, Miray; Dreeßen, Johanna; Groll, Katharina; Güngör, Aylin; Hafner, Anselm; Hambsch, Melanie; Hambsch, Nadine; Heinze, Diana; Herrmann, Viola; Koch, Konstantin; Koch, Sebastian; Kopper, Kristina; Kuntze, Maike; Land, Katharina; Meier, Esther; Peters, Iara; Pohlner, Johannes; Puschmann, Nicolas; Schanzenbächer, Felix; Schwarz, Jana; Stähly, Niels; Werner, Simona Klasse 9a, Herr Schauer Achtstetter, Kevin Rolf; Bachert, Christian; Boge, Xandra; Brux, Lukas; Celik, Ibrahim-Ethem; Denman, Joshua; Denman, Vanessa; Ege, Esra; Federle, Simon Maria; Freidel, Pia; Gruler, Felix; Gürleyen, Efkan; Hambrunner, Maximilian; Hau, Denis; Huber, Domenik Valentin; Krause, Maximilian; Luu, Van-Quy; Mayer, Laura; Meladinis, Dimostenis; Mischler, Florian; Nagy, Monika; Neuberger, Jessica Genevra Mira; Rehberger, Ines; Schei, Xenia; Wachter, Simon; Wenz, Daniel; Wilczopolski, David; Zimmermann, Daniel Klasse 9b, Herr Rall Barasinski, Renèe; Beese, Paul-Michael; Birkholz, Jan Martin; Breu, Anna; Decker, Charlotte; Dhaouadi, Ines; Essert, Giulia; Groden, Moritz Maximilian Johannes; Jung, Moritz Jan Christoph; König, Fabian; Kühnle, Hannes; Meinhardt, Peter Fritz Christian; Mnich, Stephen; Müller, Jasmin; Neuberger, Torsten; Pandzic, Nadin; Salomon, Timm; Schmitz, Lennart; Schoch, Gerrit Arne; Schwoll, Laura; Simonis, Christoph Gerhard; Späh, Falko; Syren, Pascal Benedikt 163 Klasse 9c, Herr Schuster Atici, Furkan; Axt, Miriam; Bähr, Franziska; Baier, Svenja; Bartnik, Lara; Berger, Nico; Braun, Katharina Verena; Bürgy, Vanessa; Erhardt, Boris; Eschmann, Susanne Christine; Frisch, Felix; Fritz, Larissa; Gordt, Christina; Gordt, Nicole; Hellmann, Christopher; Hilpert, Sarah; Johanning, Sophie; Juszczak, Tanja Monika; Kahriman, Kerem-Cem; Klump, Annika; Lauriola, Vanessa; Marquart, Tobias; Oeser, Sabrina; Riediger, Saskia Celine; Schneider, Bianca Katharina; Veith, Sandra Klasse 9d, Frau Scheck Borggrefe, Antonia Irmtraud; Bott, Christopher; Buzek, Karolin; Crawford, Kevin; Deichelbohrer, Mona; Dumke, Marisa; Ebert, Ludwig; Eder, Vanessa; Imhof, Carola; Jankowski, Ingo; Kövilein, Aline; Lentz, Eva Viktoria; Löb, Philipp; Müller, Marius; Niedworok, Yannick; Pietschke, Annika; Quinn, Phillip; Reidt, Sabrina-Nadja; Rzeszutek, Patrizia Lisa; Schramm, Alexander; Schwantzer, Jochen; Siefert, Carina; Singe, Felix Frederik; Skasik, Maximilian Jörg; Tilg, Hendrik; Torka, Miriam; Traxl, Sophie; Urban, Kevin; Wacker, Matteo; Weiss, Daniel Alexander; Zabler, Cassandra; Zeilfelder, Alexander Marius; Zeilfelder, Hannah Klasse 10a, Herr Müller Antoni, Elena; Bott, Philipp-Rene; Brenk, Manuel; Esser, Laura; Gruler, Alexander; Haas, Dimitri; Hauk, Bastian; Haumann, Hanne Elisabeth; Herm, Lisa Ute; Jekel, Jens; Jonath, Juliane; Karlsen, Alexander Adam; Katzenmeier, Thomas; Knapp, Benedikt Hadrian; Kunte, Benjamin; Kurz, Sabine; Leis, Franziska Ulrike; Lopion, Peter; Madden, Dominick; Metzger, Thomas; Mölleken, Sandra Nicole; Pannozzo, Antonio; Rateb, Ahmed; Rödlmeier, Patrick; Scheeler, Karolin; Schneider, Konstantin; Taetz, Florian; Uguz, Ümit; van der Voorden, Timo; Xie, Kaibo Klasse 10b, Herr von Beeren Ablak, Nuriye; Adelmann, Ines; Atici, Halit Kaan; Bartnik, Kira; Baryagaber, Fnann; Baumgart, Katrin; Braun, Jonas; Brecht, Sina; Deutsch, Christina; Gleisberg, Amélie; Glocker, Georg; Götz, Katharina; Günes, Emel; Hellbauer, Timo; Keuerleber, Stefanie; Klausing, Janina; Lehr, Maike; Löb, Paul; Neumann, Jennifer; Schuler, Christina Francisca; Schwarz, Nico Alexander; Selbitschka, Sina Nadine; Singe, Cai Christian; Siodlak, Abigail; Spagnolo, Nadine; Utzig, Alexander; Wettstein, Andreas; Wörner, Christian; Wüsthoff, Lea Florentine; Zobus, Simon 164 Klasse 10c, Herr Strobel Beglari, Lars; Droste, Yannick; Dzanic, Haris; El-Agami, Zeinab; Endler, Isabella; Ewen, Chiara; Feibel, Luis-Aaron; Godek, Anna Beata; Gummersheimer, Lena; Hafner, Marlene; Hoheisel, Sarah; Hudy, Martin; Jansen, Marit; Karl, Janis Alexander; Kühnau, Maximilian Leander; Lackus, Felix; Lizakowska, Maja; Menges, Martina Julia; Metzger, Alexander; Mikosch, Justine Miriam; Schanzenbächer, Florian; Sohn, Sina; Stein, Romina Andrea; Ulatowski, Maurycy; Voss, Saskia; Wikert, Laura; Zorn, Anja Klasse 11a, Herr Hessenauer Adel, Karim Alexander; Bäuml, Yvonne Joy; Bartscher, Guido; Chilzuk, Tomasz; Denman, Joffrey; Dhaouadi, Jessin; Dichtl, Christopher; Fischer, Gerrit; Friedman, Philipp; Hanisch, Jörg; Hurbault-Ögren, Pierre-Nils; Klekamp, Alisha; Knittel, Clemens; Koetsier, Ninja Marie; Liebrenz, Alexander; Müller, Markus; Neuberger, Julia; Philippi, Hendrik; Pilch, Moritz; Renkait, Philip; Riehl, Raphael; Soloniewicz, Thomas; Stephan, Dennis; Urban, Vincent; Weber, Marcel; Wisetwongsa, Chinnawat Klasse 11b, Frau Bünz Böhm, Milena; Bratsch, Kerstin; Celik, Esra; Dumke, Carina; Eisen, Marc; Fuhrmann, Kerstin; Gaberdiel, Tobias; Günaydin, Gamze; Hammer, Claudia; Hedian, Mateo; Hellmann, Anna-Laura; Kiris, Alev; Lajos, Imre; Mader, Mirjam; Mert, Sevil; Neuberger, Antonia Isabel Mora; Neuhof, Christian; 165 Neumann, Judith; Oeser, Annika; Pintaric, Jasmina; Podlesny, David; Reis, Daniel; Schmutz, Jacqueline; Seidel, Monika Klasse 11c, Herr Hubig Alsen, Beatrice; Behrens, Charlotte; Boll, Johannes; Chachulski, Alexandra; Cloud, Mary; Czekala, Alina; Ebert, Jonathan; Falor, Nicholas; Fastancz, Petra; Forsch, Milene; Franz, Ena Dorothea; Gutfreund, Olga; Hennig, Anna Maria; Herrmann, Timo Tianhao; Hutt, Johanna Franziska; Ivanova, Katja; Kästle, Zita; König, Esther; Peeck, Ruth Katharina; Pohlmann, Anna-Lisa; Rippich, Nadine; Scheidel, Julia Ines; Scheliga, Katrin; Stähly, Annica; Südhof, Thekla Maria; Torka, Alice Marie; Totev, Boris; Unterreiner, Lukas; Warzecha, Jennifer Yvonne Klasse 12, Oberstufenberaterin Frau Göttge Appel, Berit; Benz, Miriam; Boll, Manuel; Bosle, Dominique; Brom, Daniel; Corbic, Damir; Deichelbohrer, Maximilian; Deuster, Nathalie; Dobrick, Josephine; Faulhaber, Markus; Fieger, Philipp; Fritz, Marie-Theres; Furmann, Simone; Geißler, Sanja; Glocker, Anne; Groß, Nathalie; Häffner, Nicola; Hafner, Hendrik; Hasslinger, Lotta; Henclova, Nikol; Hommes, Denise; Hürttlen, Susanne; Jäschke, Isabell; Jansen, Svenja; Kemmer, Lea; Kischka, Claudia; Knapp, Sebastian; König, Antonia; Lammers, Annika; Lanzalaco, Ellen; Litrico, Viviana; Ludwig, Johannes; Mantel, Vanessa; Mayer, Eva Elena; Müller, Tobias; Nadolny, Jan; Nagel, Georg; Özcetin, Ceylan; Opoczynski, Sandra Felicitas; Pak, Marat; Percin, Ömer; Perske, Marie-Louise; Pietschke, Melanie; Piradaschwili, Ketewan; Pollock, Jessica; Pospesch, Nina; Rehberger, Jens; Rosemann, Janine; Schlenker, Sönke; Schmutz, Henrik; Schnell, Martina; Schoßig, Philipp; Schulze, Stefanie; Seidel, Alexander; Stekl, Anissa; Strähle, Annika; Triebskorn, Luise; Tschada, Johanna; Uhrig, Katharina; Uzun, Deniz; Vercruysse, Marco; Würth, Matthias; Yilmaz, Nazli; Zobus, Stefanie; Zorn, Stefanie Klasse 13, Oberstufenberaterin Frau Göttge Achtstetter, Janine; Auch, Patrick; Bajwa, Awais Akbar; Bauer, Christian; Benzinger, Dirk; Blatz, Matthias; Blum, Florian Michael; Bosnjak, Katarina; Buhl, Jonathan; Cake, Adrian; Dockendorf, Knud; Domski, Oliver; Epp, Theresa; Fessl, Ramona; Garcia Espino, Luisa Carola; Geörge, Christian; Ghebreselasie, Luwam; Gladkich, Katharina; Glück, Anja; Götte, Daria; Grabler, Emanuel Constantin; Gruban, Anna Maria; Grundmann, Sarah; Haas, Paul Tillmann; Hafner, Nicolas; Hambsch, Jasmin Dèsirée; Hambsch, Nico; Hartel, Thomas; Hellmann, Frédéric; Heyer, Anita; Hiabu, Munir; Hilbig, Nicole; Himmelberg, Ann-Kathrin Sophia; Hodorkowski, Viktoria; Huber, Patrick; Köhler, Artur; 166 Kuhn, Stefanie; Kuhn, Sylvie; Leiß, Janine; Leonhard, Michael; Lesniewski, Nadja; Lieberz, Klara; Lindner, Stephanie; Link, Matthias; Ludwig, Christoph; Madaras, Anastasija; Manz, Julia-Enikö; Marcinowski, Felix Nicolas; Mölleken, Annika; Neufeld, Ulrike; Paulus, Nikola Anna; Rambacher, Julia; Roth, Marco; Schenker, Alexander; Schmitz, Tilla; Schoch, Kristina; Schwarz, Maria Elena; Schwarz, Thilo; Thielitz, Yasmin; Tschada, Raphaela; Uebel, Laura Ruth Alberta; Vaterrodt, Eric Sebastian; Vietze, Johannes; Voß, Vera; Weickmann, Kathrin; Weidner, Annina; Weingärtner, Felix; Weißschuh, Teresa; Yüksel, Tugba; Zorn, Nina Betreuungsschüler im Schuljahr 2006/2007 5a (Happes) Berit Appel Martina Schnell Thekla Südhof Deniz Uzun (12) (12) (11c) (12) 5b (Oertel) Eva Mayer Natalie Deuster Nico Hambsch Nadja Lesniewski (12) (12) (13) (13) 5c (Egler) Hendrik Hafner Sandra Opoczynski Jasmin Hambsch (12) (12) (13) 5d (Klein) Tilla Schmitz Laura Uebel Alice Torka (13) (13) (11c) 167 Die Klassensprecher 2006/2007 Klasse Klassensprecher und Vertreter 5a Roman Eudenbach / Fernando Thomann 5b Tobias Maier Denis / Skenderoviþ 5c Luisa Fähnle / Kevin Langer 5d Melanie Ebersmann / Kim Falk 6a Marina König / Anika Jaeger 6b Wallenwein, Max / Mildenberger, Annina 6c Raband, Maren / Wetzel, Marie 6d Anna Henkel / Florian Torka 7a Wiebke Netscher / Alexander Hoffmann 7b Lucie Freidel / Benedikt Jonath 7c Louisa Hügel / Linus Pilch 7d Franciska Grauer / Felix Tenbaum 8a Francesco di Maria / Lynn Seifert 8b Hanno Antoni / Florian Aichinger 8c Josef Schmidt / Merve Atici 8d Katharina Land / Tobias Bär 9a Pia Freidel / Benedict Boll 9b Jan Birkholz / Gerrit Schoch 9c Saskia Riediger / Lara Bartnik 9d Sophie Traxl / Kevin Crawford 10a van der Voorden, Timo / Rödlmeier, Patrick 10b Emel Günes / Jonas Braun 10c Haris Džanic / Felix Lackus 11a Hendrik Philippi / Moritz Pilch 11b Milena Böhm / Christian Neuhof 11c Thekla Südhof / Esther König 12 D1 Damir ýorbiü / Viviana Litrico 12 D2 Ceylan Özcetin / Sebastian Knapp 12 D3 Isabell Jäschke / Hendrik Hafner 13 D1 Thilo Schwarz / Johannes Vietze 13 D2 Felix Marcinowski / Kristina Schoch 13 D3 Sarah Grundmann / Anja Glück 168 Klassenpreise 2007 Klasse 5a Droste, Lara Thomann, Fernando Ulici, Georgea Klasse 6d Kurz, Petra Quentin, Alena Torka, Florian Klasse5b Leonhardt, Felix Schleyer, Moritz Siegmund, Marcel Sommer, Charlotte Klasse 7a Netscher, Wiebke Klasse 5c Adelmann, Leonie Emmes, Lena Heinold, Lea Koch, Joel Werle, Yannick Würth, Nathalie Klasse 5d Bierbaum, Anne Epp, Melina Falk, Kim Huber, Selina Link, Helena Mücke, Alexandra Stegnos, Aliki Wagner, Lena Wagner, Marie-Sophie Klasse 6a Bast,Dominik Hermann,Kim Klasse 6b Hofmann, Kristine Schmid, Larissa Klasse 7b Schmidt, Markus Stegnos, Alexander Walter, Tobias Klasse7c Fähnle, Annika Frisch, Imke Göbel, Monica Grimm, Nora Koch, Leonie Link, Franziska Reichenbach, Marie Schwarz., Katja Stamm, Klara Klasse 7d Ruppert-Schröder, Carolina Prokopowicz, Bianca Wüsthoff, Stella Klasse 8a Ayasse, Niklas Guo, Stephanie Klasse 8b Hürttlen, Verena Kischel, Karoline Pham, Johannes Schüler, Clara 169 Klasse 8c Deutsch, Rosalie Glocker, Felix Harijan, Dennis Harijan, Marc Heinsohn, Susanne Schneider, Valentina Werle, Julia Wolf, Lisa Yovdy, Anna Klasse 8d Hambsch, Melanie Hambsch, Nadine Puschmann, Nicolas Schanzenbächer,Felix Klasse 9a Luu, Van-Quy Wilczopolski, David Klasse 9b Decker, Charlotte Syren, Pascal Klasse 9c Baier, Svenja Bartnik, Lara Frisch, Felix Klump, Annika Riediger, Saskia Veith, Sandra Kurz, Sabine Metzger, Thomas Klasse 10b Bartnik, Kira Keuerleber, Stefanie Schuler, Christina Schwarz, Nico Singe, Christian Klasse10c Zorn, Anja Klasse 11a Klekamp, Alisha Klasse 11b Dumke, Carina Neuberger, Antonia Oeser, Annika Klasse11c Czekala, Alina Fastancz, Petra Franz, Ena Peeck, Ruth Klasse 9d Deichelbohrer, Mona Lentz, Eva Viktoria Zeilfelder, Hannah Klasse 10a Bott, Philipp Haumann, Hanne 170 Erfolge unserer Schüler I. Musik Regionalwettbewerb “Jugend musiziert” Brandl Johanna, 6d Karl Sophia, 6d Manojlovic Todor, 6d Wilozopolski David,9a Simonis, Christoph, 9b Chachulski Alexandra, 11c Hennig Anna, 11c Gesang Gesang Gitarre Klavier Instrumentalbegleitung Klavier u. Holzblasinstrument Cello 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1.Platz 2.Platz 1. Platz Landeswettbewerb “Jugend musiziert“ Pham Johannes, 8b Hennig Anna, 11c Gitarre Cello 2. Platz 2. Platz Bezirksjugendwettbewerb des DHVBezirks Rhein-Neckar-Odenwald Gräfe Christian, 5b Akkordeon 171 Prädikat „sehr gut“ Sport Badische Meisterschaften: DLRG: Judo: Kunstturnen: Leichtathletik: Ringtennis: Rope Skipping: Charlotte Decker, Kl. 9b, Lukas Schaller, Kl. 8b, Christine Leitner, Kl. 5d, Lisa Symanzig, Kl. 5d, Niklas Ayasse, Kl. 8a, Louisa Hügel, Kl. 7c, Vierkampf und Block-WK Mannschaft Bianca Prokopowicz, Kl. 7d, 3 x 800 m, 800 m und Block-WK Lauf Mona Deichelbohrer, Kl. 9d, 60 m Hürden 4x100 m Staffel Katharina Schmitt, Kl. 8c, Doppel Janina Klausing, Kl. 10b, Doppel Suvi Bertram Kl. 8c, Speed, Freestyle 6. Platz 5. Platz 2. Platz 2. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 2. Platz 2. Platz 1. Platz Oberliga (Baden-Württemberg): Inline: Tennis: Jörg Hanisch, Kl. 11a, 1. Platz Melanie Hambsch, Kl. 8d, 1. Platz Nadine-Annelie Hambsch, Kl. 8d, 1. Platz Deutsche Meisterschaften: DLRG: Fechten: Hockey: Tennis: Charlotte Decker, Kl. 9b, 16. Platz Mark Perelmann, Kl. 6a, Einzel 1. Platz Mannschaft 2. Platz Linus Pilch, Kl. 7c, 4. Platz Nadine-Annelie Hambsch, Kl. 8d, Hauptfeld Melanie Hambsch, Kl. 8d, (1. Bundesliga) Deutscher Mannschaftsmeister German Team Championship: Kart: Raphael Riehl, Kl. 11a, GTC, Langstrecke, Division II 172 1. Platz Musikalische Aktivitäten 21.10. Besuch der „Zauberflöte“ im Nationaltheater Mannheim (11c) 24.10. Besuch der Lernwerkstatt LTA Schall/Lärm mit der 8b 09.11. Instrumentenvorstellung für Klassentufe 5 20.11. Besuch der Generalprobe zum 2. Akademie-Konzert der Musikalischen Akademie (10c und pf13) 21.-22.11. CD-Aufnahme des Musicals „Schwein gehabt“ 22.11. Tontechnikworkshop 29.11. Klasse 6d singt bei der Verabschiedung von Frau Kretschmar 09.12. Kammermusikensemble beim 150-jährigen Jubiläum der Sparkasse Mannheim 12.12. Klassenabend der Gesangsklasse von Christiane Schmidt 14.12. Kammermusikensemble bei der Weihnachtsfeier der Ruhestandsbeamten 15.12. Jazz-Combo beim Adventscafé 15.12. Klassenabend der Geigenbklasse von Christina Galdi 17.12. Benefizgala im Trafohaus (Flötenquartett mit Luisa Garcia) 18./19.12. Weihnachtskonzerte 21.12. Weihnachtliches Singen im Schulhaus (7d und PF12) 05./06.02. Musicalaufführungen der Klasse 6d 16.02. Fachpraktische Abiturprüfung 26.02.-23.04. Teilnahme der Musikprofilklasse 11c an der Schüleraktion der Schwetzinger Festspiele: 28.02.-02.03. Musiklandheim des Kammerchores in Altleinigen 05.03. Popakademie mit „School of Rock“ am Moll 05.03. Kammermusikkonzert in St. Johannis 17.03. Aktionstag 22.03. Kammerchorkonzert in St. Jakobus 16.-18.04. Musiklandheim Altleiningen 20.04. Rhythmus-Workshop 5a/d mit dem Perkussionisten Martin Gruibinger 21.04. 5a/d beim Schulkonzert im Rahmen des „Heidelberger Frühlings“ 06.05. Chorkonzert im Rahmen der „Begegnungen der Schulmusik“ in St. Johannis 20.05. Musical 6d in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten „Abenteuerland“ der Johannisgemeinde 11.06. pf12 organisiert Königwerq-Konzert für 8a und 8d 173 11.06. 12.06. 13.06. Stober-Preisverleihung an das PF13 in Karlsruhe 8d Besuch „Figaros Hochzeit“ im Theater in Heidelberg Kammermusikgruppe gestaltet einen Abend im Café Filsbach mit Klezmermusik 25./26.06. Sommerkonzerte 28.06. Profilfachkonzert 29.06. Abiturientenverabschiedung mit Orchester I 29.06. Blockflöten-AG spielt bei den Silberabiturienten 06.07. Bläser-AG und Orchester II beim Begegnungskonzert „Mannheimer Notenquadrat – Ohrenschmaus und Augenweide“ 19.07. Abschlussfeier 8d mit Tanzvorführungen 20.07. Klassenkonzert der 7d 25.07. Mitwirkung beim Schulgottesdienst Organisationsplan MOLL-GYMNASIUM MANNHEIM Organisationsplan 2006 / 2007 VERWALTUNG Sekretariat: Hausmeister: MITWIRKENDE GREMIEN SCHULLEITUNG Müller Kretschmer Weber Sipos Herr Döbel, Frau Rieker KLASSE und KLASSENLEHRER FACHLEITER/FACHBEAUFTRAGTE Biologie Chemie Deutsch Englisch Erdkunde Ethik / Phil. Französisch Geschichte Gem.-kunde Informatik Kunst Latein Mathematik Musik Physik Religion Sport Liebgott / Meyer, Th. Schmitt Rall Kresser Elsässer Gassert Kresser Egler-Huck Egler-Huck Höger Dietrich Dr. Glaesser Schmitt Karl Hessenauer Münzing Rall Oberstufenberater: Budavari Göttge Reibert-Beres Verbindungslehrer: Bünz Müller 5a 8c Happes / Roy Ernst / Liebgott 5b 8d Oertel / Weiler Zeller / Hummel 5c Egler-Huck / Brüstle-Bißinger 5d 9a Klein / Meyer, G Schauer / Layer 6a 9b Knoell / Meyer, Th Rall / Neidlinger 6b 9c Schäfer / Elsässer Schuster / Dr. Glaesser 6c 9d-1 Imhof / Dietrich Scheck / Stieber 6d 9d-2 Vogel / Ohlinger Wollschläger / Stieber 7a 10a Elsässer / Schäfer Müller / Briese 7b 10b Wagenblaß / Luttropp v. Beeren / Kresser 7c 10c Erb / Heß, M Strobel / Sauer 7d 11a Karl / Schmitt Hessenauer / Roth 8a 11b Thanbichler / Dais Bünz / Wiegemann 8b 11c Bär / Wilhelm Hubig / Sipos 174 Elternbeirat: Personalrat: SMV: Hellmann Thanbichler Marc Eisen BESONDERE AUFGABEN Stundenplan: Sipos Lernmittel: Oertel / Schäfer Lehrerbibliothek: Dr. Gerig Moll-Report: Karl Sicherheit: Schmitt W. AV-Berater: Dais Betreuungsschüler: Knoell Klassenbücher: Weber Referendare: Kresser Buchpreise: Wagenblaß Praktikanten: Hubig Statistik / LAV: Sipos päd. Stammtisch: Layer/Weiler / Zeller Netzwerkbetreuung/EDV: Höger / Imhof Vertretungsplan: Sipos Beratungslehrer: Weiler Schülerbibliothek: Buchholz Jahresbericht: Egler/Karl/Zeller Verkehrserziehung: Neidlinger Multimedia: Elsässer Koordination NWT: Elsässer Freunde/Förderer: Wiegemann Jugend forscht / JA Schmitt W. Frauenbeauftragte: Buchholz Drogenberatung: Stich Druck: Schmitt W. Streitschlichter: Ernst / Happes / Klein Homepage/Webmaster: Karl Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaft / Technik Biologie-Praktikum Klasse 5, Herr Elsässer Robotik, Frau Imhof Chemie- eine ganz alltägliche SacheKlasse 7, Frau Knoell Sport Basketball Klasse 8-13, Herr Budavari Ballspiel Klasse 5-8, Frau ReibertBeres Fußball alle Klassen, Herr Dais Handball/Jungen alle Klassen, Herr ErbVolleyball, Mädchen alle Klassen, Frau LayerVolleyball/Jungen alle Klassen, Herr Liebgott Turnen alle Klassen, Frau Brüstle-Bissinger Musik KammerchorKlasse 8-13, Herr Klein Spielgruppe, Herr Meyer Kammermusik (Gitarren, Bläser, Orchester), Frau Vogel Gemischter Chor, H err Klein Blockflöten, Frau Vogel Orchester I, Frau Hummel KinderchorKlasse 6-7, Herr Karl Blasorchester, Herr Sauer Orchester II, Herr Sauer SextanerchorKlasse 5, Frau Vogel, Herr Klein Jazz, Herr Meyer Gitarren, Frau Vogel Sonstige Theatertechniken, Frau Ohlinger GriechischKlasse 8-13, Herr Dr. Glaesser Theater, Frau Luthringhausen Kunst, Frau Ohlinger Videoalle Klassen, Herr Dietrich Schach, Herr Brandenburger (Schachclub) Begabten-AGs Im Rahmen der Jugendakademie:Lebensmittelchemie (Grundlagen): Was steckt in unseren Lebensmitteln?Klasse 10-13, Frau Wilhelm Im Rahmen einer vom Oberschulamt Karlsruhe geförderten AG:Musik und PCalle Klassen, Herr Karl 175 Vereinigung der Freunde des MollGymnasiums e.V. Mannheim Der Förderverein „Vereinigung der Freunde des Moll - Gymnasiums Mannheim e.V.“ wird als gemeinnütziger Verein von etwa 80 % aller Eltern unserer Schülerinnen und Schüler getragen. Sein Etat ergibt sich etwa zu zwei Dritteln aus den Beiträgen der Mitglieder; der Rest kommt über die Weihnachtsspende zusammen. Mit den Geldern wird das Zusammenleben in der Schulgemeinde bereichert; die Gelder kommen gemäß Satzung immer den Schülerinnen und Schülern der Schule zugute. Neben festen Ausgaben wie z.B. Übernahme der Druckkosten für den „MOLLREPORT“ und den Jahresbericht, Finanzierung aller Preisbücher für die Klassenbesten sowie finanzielle Unterstützung sozial schwächerer Schülerinnen oder Schüler bei Landheimaufenthalten oder Klassenfahrten werden noch Einzelprojekte gefördert und getragen, wie z.B.: - Anlegen eines Beachvolleyballplatzes auf dem Sportgelände unserer Schule im vorletzten Haushaltsjahr. - Zuschüsse für die jährlich stattfindenden Schüleraustausche nach Frankreich, Italien und Polen. - Über mehrere Jahre in einem kontinuierlichen Prozess Aufstockung der Videothek im Fachbereich Erdkunde. - Anschaffung verschiedener Experimentierboxen sowie Untersuchungskoffer für chemische Wasser - und Bodenuntersuchungen im Gelände in Vernetzung zum Fach „Naturphänomene“ und für das in G8 neu hinzukommende Fach „Naturwissenschaft und Technik“. - Kauf von Elektronikbaukästen für Schülerpraktika im Fachbereich Physik. - Neustrukturierung der Schülerbücherei durch eine Anschubfinanzierung. - Jährliche finanzielle Unterstützung des Fachbereichs Musik zum weiteren Ausbau des Instrumentenfundus und zur Instandhaltung schuleigener Musikinstrumente. Um solche und viele andere - auch kleinere - Unterstützungsaktionen in den verschiedenen Fächern und AG’s rechtzeitig zu realisieren, erheben wir unseren Mitgliedsbeitrag von derzeit € 15.- zu Beginn eines jeden Schuljahres. Konto: Volksbank Rhein-Neckar eG, BLZ 670 900 00, Kto. 152 086 00 176 Der Vorstand 1. Vorsitzender: Herr Peter Hohagen stellv. Vorsitzende: Herr Hans Fritsch Kassenwart: Frau Gustava Wiegemann, Oberstudienrätin Beisitzer: Herr Gerhard Weber, Schulleiter Frau Gabriele Hellmann, Vorsitzende des Elternbeirats Herr Wolfgang Hutt, Geschäftsführer Frau Ingrid Bott Herr Karl Gleisenberg, Fachbereichsleiter bei der Stadt Mannheim Kassenprüfer: Herr Günther Nonnenmacher Ansprechpartner: Herr Peter Hohagen (1. Vorsitzender) und Frau OSTR’in Gustava Wiegemann. Verabschiedung von Herrn Lüddecke als Vorsitzenden der Freunde des Moll-Gymnasiums im Februar 2007 Lieber Herr Lüddecke, dies war Ihre letzte Sitzung, die Sie in der Funktion des Vorsitzenden unseres Fördervereins geleitet haben. Dies ist äußerst schade, denn Sie haben dieses Amt – jedenfalls solange ich Schulleiter bin, sehr effizient und sehr erfolgreich ausgeübt. Sie sind ein typisches „Moll-Gewächs“ des Abiturjahrganges 1972, naturwissenschaftlich ausgebildet mit dem Blick aufs Wesentliche. Alle ihre drei Kinder haben bei uns ihr Abitur abgelegt. Dies ist ein gutes Zeichen und dieses große Vertrauen der Familie zur Schule freut uns. Eigentlich hätten wir Ihre Tochter Iris im Sommer nicht so schnell gehen lassen dürfen. Lieber Herr Lüddecke, wir verlieren mit Ihnen als Vorsitzenden unseres Fördervereins jemanden, den ich als äußerst korrekt, pragmatisch, an der Sache orientiert, offen für neue Ideen und erstaunlich uneitel in diesem Amt erlebt habe. 177 Bemerkenswert ist es, wie Sie neben Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer einer großen Mannheimer Baufirma seit Mitte der 90er Jahre zunächst im Vorstand und ab 1999 als Vorsitzender unseres Fördervereins gewirkt haben. Unvergessen sind auch ihre spontanen Lösungen und sächlichen Hilfen, etwa wenn es um die Anlage des Beachvolleyplatzes ging noch unter meinem Vorgänger Herrn Oberstudiendirektor Fritz oder um mehrere Kubikmeter Sand, die mal schnell mit einem Lastwagen angekarrt wurden oder Platten für den Tischtennisplatz. Stets fiel Ihnen eine gute, schnelle und für die Schule oft kostenlose oder zumindest preiswerte Lösung ein. Dafür möchte ich Ihnen, Herr Lüddecke, im Namen der Schule sehr herzlich danken. Das Moll steht heute sehr gut da – es ist eine lebendige und flexible Schule mit hoch motivierten Kolleginnen und Kollegen, loyalen und engagierten Eltern – was unser Schulfest im Sommer 2006 gezeigt hat, und einem effizienten und insgesamt doch finanzstarken Förderverein, und dies ist auch zum großen Teil Ihr Verdienst. Viele Aktivitäten von Schulen, Vereinen oder anderen gesellschaftlichen Institutionen wären ohne ehrenamtliche Tätigkeit nicht denkbar. Sei es im Elternbeirat, im Förderverein oder anderen Initiativen rund um die Schule. Lieber Herr Lüddecke, Ihnen gebührt eine goldene Moll-Ehrennadel, da ich aber keine habe, möchte ich Ihnen zwei gute Fläschchen Rotwein überreichen als kleine Anerkennung und als Dankeschön für die doch sehr lange ehrenamtliche Tätigkeit für das Moll-Gymnasium. Gerhard Weber, OStD 178 Das Kollegium Schulleitung Weber, Gerhard, Oberstudiendirektor, Leiter der Schule Sipos, Dietmar, Studiendirektor, Stellvertreter Lehrerinnen und Lehrer Bär, Linda, L.i.A.; Beeren, Jürgen von, OStR; Briese, Inka, StR’n; BrüstleBissinger, Birgit, OStR’n; Buchholz, Ursula, OStR’n; Budavari, Ervin, OStR; Bünz, Silke, StR’n; Dais, Werner, OStR; Dietrich, Dieter, FOL; Edinger, Michaela, StA’n; Egler-Huck, Gabriele, OStR’n; Elsässer, Peter, OStR; Erb, Walter, OStR; Ernst, Gertrud, OStR’n; Gassert, Joachim, OStR; Dr. Gerig, Karin, StR’n; Dr. Glaesser, Roland, OStR; Göttge, Silke, OStR’n; Happes, Michael, StR; Hess, Maria, StR’n; Hessenauer, Gottfried, StR; Höger, Christof, StD; Hubig, Joachim, OStR; Hummel, Ursula; StR’n; Imhof, Elisabeth, StR’n; Karl, Jürgen, StD; Klein, Bernhard, StR; Knoell, Waltraut, OStR’n; Kresser, Manfred, StD; Laur, Annette, OStR’n; Layer, Marlies, StR’n; Liebgott, Anton, OStR; Lurk-Neumeier, Ute, Pfr’n; Luthringhausen-Gassert, Karin, OStR’n; Luttropp, Alexandra, StA’n; Meyer, Gerhard, StD; Meyer, Thomas, StA; Müller, Matthias, StA; Münzing, Friedrike, StR’n; Neidlinger, Rolf, OStR; Oertel, Ernst-Christian, OStR; Ohlinger, Erna, FOL; Rall, Dietmar, StD; ReibertBeres, Nicole, StR’n; Roth, Bernhard, OStR; Roy, Celine, StA’n; Sauer, Wolfram, StD; Schäfer, Elfriede, StR’n; Schauer, Marc, StR; Scheck, Heide, OStR’n; Schmitt, Wolfgang-Adam, StD; Schuster, Dieter, StR; Schwarz, Petra, StR’n; Sperber, Dietmar, OStR; Stich, Christiane, OStR’n; Stieber, Dominik, StR; Strobel, Eberhard, OStR; Thanbichler, Erika, OStR’n; Vogel, Vivian, StR’n; Wagenblaß, Ingeborg, OStR’n; Weiler, Gerhard, OStR; Wiegemann, Gustava, OStR’n; Wilhelm, Anita, OStR’n; Wollschläger, Daniela, StR’n; Zeller, Barbara, StR’n. Referendare zweijährige Ausbildung Erste Ausbildungsphase (zweijährig) Engel, Nathalie; Spohr, Seraina; Winkler, Silke 179 Zweite Ausbildungsphase (zweijährig) Bencyk, Stefanie; Dr. Bergemann, Armin; Dr. Lomb, Michaela Referendare eineinhalbjährige Ausbildung Heß, Bettina; Müller, Matthias (Abschluss 2007) Jordan, Tobias; Krais, Annette; Limberger, Nicole; Moritz, Wiebke; Ruf, Susanne (vsl. Abschluss 2008) Personalrat Thanbichler, Erika; Dr. Gerig, Karin; Hessenauer, Gottfried; Höger, Christof; Neidlinger, Rolf Frauenbeauftragte Ursula Buchholz Sekretariat Müller, Marlene; Kretschmar, Barbara; Crisand, Martina Hausmeister Döbel, Wolfgang Rieker, Maija 180 l e g e i p s e s s e r P 181 Mannheimer Morgen - 10. Februar 2007 „Abgefahr’n“ in ganz andere Welten Theater-AG spielt das musikalische Szene-Stück im Moll-Gymnasium „Johanna, runter von dem Flur, kein Publikumskontakt!“, ruft Regisseurin Karin Luthringhausen einem Mitglied der Theater-AG in scharfem Ton hinterher. Es könnte ja etwas von der Magie des Schauspiels verloren gehen, wenn das Publikum die Mimen bereits voll kostümiert auf dem Gang herumhuschen sieht. Auf solche Details achtet Luthringhausen, ihr ist es wichtig, dass der Schauspielkunst mit einer gewissen Ernsthaftigkeit begegnet wird. „Die Jugendlichen sollen aus sich heraus spielen, sie müssen die Rollen selbst sein“, erklärt sie. Ein Jahr habe die Umsetzung des musikalischen Stücks „Abgefahr’n“ gedauert. Das Stück „Abgefahr’n“ ist eine Adaption des Jugendtheater-Klassikers „Linie 1“, das in den 70er Jahren vom Grips Theater in Berlin geschrieben wurde. Die Theater-AG vom Moll-Gymnasium verlegte den Schauplatz der Handlung nach Mannheim ins Jahr 2007. Das Mädchen Lydia verliebt sich im Urlaub in einen Musiker der Popakademie. Lydia, gespielt von der 16-jährigen Jenny Warzecha, stammt aus dem provinziellen Odenwald, zurück in der Heimat setzt sie sich in einen Zug und fährt blauäugig nach Mannheim, wo sie ihren Geliebten ausfindig machen will. Der allerdings gab ihr eine falsche Adresse, den kleinen Urlaubsflirt mit Lydia nahm er nicht wirklich ernst. Die Jugendliche fährt mit der S-Bahn Haltestellen wie die Dalbergstraße samt „Mannheimer Platte“, Tattersall oder den Hauptbahnhof ab. So lernt sie die unterschiedlichsten sozialen Schichten kennen: Obdachlose, Alkoholiker, Drogensüchtige, Ausländer und schwänzende Schulmädchen aus dem Proletariat. Für Lydia eine völlig neue Welt, die sie bisher nicht kannte, eine Charakterstudie im Großstadtmilieu. . . Im Februar wurde die Theater-AG des Moll-Gymnasiums neu zusammengesetzt, so tritt das 18-köpfige Ensemble in dieser Form erstmalig auf. Zwischen den einzelnen Akten fassen die Schauspieler das Erlebte mit selbst gesungenen Liedern zusammen. Dabei gehen die Schüler so ambitioniert vor, dass das Stück fast über ein Schultheater hinausgeht. Um sich besser in das Milieu einfühlen zu können, besuchte die AG alle Orte, die auf der Bühne vorkommen. Jungbusch, Paradeplatz, das RNV-Depot in Neckarau und das Filsbachviertel. Dort unterhielten sie sich mit Polizisten, Türken, Müllmännern und Punks. „Für die Jungen und Mädchen war das eine riesige Erfahrung. Unsere Kinder im Lindenhof sind ja in der Regel sehr wohl behütet“, bestätigt die Regisseurin. Außerdem flanierten die Schüler in ihren Kostümen durch die Straßen und fuhren in dieser Aufmachung Straßenbahn - man bedenke, dass etwa eine Schülerin in dem Stück einen aggressiven Punk mit Irokesen-Schnitt, geflickten Jeans und Anarcho-T-Shirt mimt. „Zuerst beäugten uns die anderen Mitfahrer naserümpfend, später aber sangen viele Leute mit, als wir unsere Lieder anstimmten,“ freut sich Luthringhausen. Ein Teil der Einnahmen der Aufführung geht an die Mannheimer Platte. cho 182 Mannheimer Morgen - 14. März 2007 Rock und Rap reißt Schüler mit NECKARAU: Popakademie wieder Gast im Klassenzimmer Nach zwei Jahren war es soweit: Die Mannheimer Popakademie war wieder zu Gast am MollGymnasium. Sämtliche Schüler der 8. Klassenstufe, in der das Thema Rockmusik laut Lehrplan behandelt wird, erlebten Unterricht einmal hautnah. Bandcoaching für Anfänger und Experten, Voicecoaching für die Sänger, Producing am Computer, Words and Raps; so hießen die Angebote, welche nach anfänglichem Zögern von den Schülern begeistert angenommen wurden. Angeleitet von den engagierten Studenten der Popakademie unter Leitung ihres Dozenten Axel Schwarz produzierten die Schüler ihre Beiträge für die Abschlusspräsentation am selben Tag. Begeistert äußerten sich die Lehrer, wie so mancher Jugendliche über sich selbst hinauswuchs und rappte oder spielte was die Stimme oder das jeweilige Instrument hergab. School of Rock: Das Moll-Gymnasium ist mit Sicherheit wieder dabei. Der Dank der Schulleitung galt der Popakademie. zg Mannheimer Morgen - 26. Mai 2007 Stadtjubiläum unter der Lupe Drei Schülergruppen des Moll-Gymnasiums mit Heinrich-Vetter-Preis ausgezeichnet Das Thema hatte sich natürlich angeboten in diesem Jahr, und weil Svenja Jansen und Luise Triebskorn auf der Suche waren nach etwas mit Menschen und Werbung, sind sie schließlich beim Stadtjubiläum gelandet. Die beiden Schülerinnen haben die Feiern zum 400. Mannheimer Stadtgeburtstag genau unter die Lupe genommen und darüber schließlich eine Seminararbeit geschrieben. „Marketingstrategien einer Großstadt am Beispiel des Mannheimer Stadtjubiläums 2007“ heißt das Werk, und dafür haben die beiden Schülerinnen jetzt den Heinrich Vetter-Preis des Lions Club Mannheim für Schule und Wirtschaft erhalten. Der Preis ist mit 800 Euro dotiert, die an die Schule fließen. Zwei Monate haben sich die beiden Schülerinnen des Moll-Gymnasiums mit ihrem Thema beschäftigt. Sie wollten herausfinden, was für Ziele die Stadt verfolgt, und wie sie diese erreicht. Mit dem 2007-Koordinator Roland Kern sprachen sie genauso wie mit Stadtmarketing-Chef Jan Pruust. Außerdem wälzten sie die Programme und klickten sich durchs Internet. Das Ergebnis ist eine detaillierte Beschreibung des Mannheimer 2007-Jahres. Aber das ist nicht alles, denn die 18 Jahre alte Svenja Jansen und ihre 17-jährige Mitschülerin Luise Triebskorn haben auch kritisch Bilanz gezogen. „Wir haben etwas Probleme mit den Finanzen und der Vielzahl der Veranstaltungen“, sagt Jansen. Tendenziell seien es nach ihrer Meinung zu viele einzelne Feste und Feiern. Und was das Budget angeht: „Wir haben uns überlegt, ob man es nicht mit etwas weniger Geld machen gekonnt hätte und dann dafür mehr in den sozialen Bereich geben.“ Die Jury erkannte die eigene Meinung der beiden ausdrücklich an - auch Kulturbürgermeister Dr. Peter Kurz, der den Preis zusammen mit Günther Knab vom Lions Club und Dieter Kolb von der Vetter-Stiftung überreichte. Der Preis sei ein „toller Impuls, mehr Wirtschaft in die Schule zu bringen“, lobte Kurz die Initiative. Knab beschrieb die Ziele des Wettbewerbs, Schüler schon früh in Kontakt mit ökonomischen Themen zu bringen, weil „sie sich mit diesem Wissen später besser im Berufsleben zurechtfinden.“ Bereits zum siebten Mal vergab der Lions Club den Preis, die Preisgelder übernahm die Vetter-Stiftung. Vier weitere Schülerinnen des Moll-Gymnasium teilten sich die beiden zweiten Plätze. Marie-Theres Fritz und Claudia Kischka beschäftigten sich mit Engelhorn, Miriam Benz und Simone Fuhrmann mit SAP. Ihre Auszeichnung wurde mit jeweils 400 Euro belohnt. Heiko Brohm 183 Ferientermine und schulfreie Tage im Schuljahr 2007/2008 2007 Herbst: 29.10.2007 - 02.11.2007 Weihnachten: 21.12.2007 - 07.01.2008 2008 Fastnacht: 04.02.2008 - 08.02.2008 Ostern: 17.03.2008 - 28.03.2008 Bewegl. Ferientag: 02.05.2008 Pfingsten: 12.05.2008 - 23.05.2008 Sommer: 24.07.2008 - 05.09.2008 Weitere bewegliche Ferientag sind eingearbeitet. Im Schuljahr 2007/2008 sind alle Samstage unterrichtsfrei. Unmittelbar vor oder nach den Ferien sollten keine Beurlaubungen ausgesprochen werden. 184