- European Coatings

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- European Coatings
FARBE UND LACK 8/2013
8 • 2013
119. Jahrgang
UV/EB – Growing through Innovation
www.farbeundlack.de
Im Fokus: Additive
Picture: Heraeus Noblelight
Conference & Exhibition
October 15 – 17, 2013 in Basel | Switzerland
gramme
Conference Pro
Out Now
Selbstheilend: Rost in Wassertanks
50 Jahre Fachschule für Lacktechnik
Europe’s premier meeting place
for the UV/EB curing industry.
The Conference and Exhibition will
address the future of radiation curing,
examine new and emerging trends and
innovations, and take a close look at
new applications of UV radiation curing.
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for more information and regular updates.
The official event of
European Association for
the promotion of UV&EB
curing technology
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Kristin Roubinek · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover · Germany
Tel. +49 511 99 10-274 · Fax +49 51199 10-279 · [email protected]
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22.07.2013 12:25:01
European Coatings
Conferences
Zeitschrift
Düsseldorf | Germany
Seminare
Protective coatings
12 – 13 September 2013, Düsseldorf
Digitale Medien
Bücher
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The European Coatings Conference on “Protective
coatings” places the spotlight on novel materials
and technologies for high-performance protective
coatings. Its focus will be on the latest developments in protective coatings for industrial and marine applications, but also fire protection will be
looked at.
Some of the topics to be presented are:
•Zinc-free anti-corrosive pigments
•Computer-aided corrosion prevention
•Wetting and dispersing additives for waterbased
anti-corrosive paints
•Rust-free protection by functional coatings
•Mini-emulsion polymers as binder for fire retardant
coatings
Plus: Introductury short course
and market overview
Detailed programme and online registration at
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Source: Empils, b_sonders, Cmon, Alfred_Bondarenko, Zhenya_Kovalyov/Fotolia.com, U. Otte/© Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH
Das Netzwerk der Branche
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30175 Hannover
Germany
Contact:
Moritz Schürmeyer
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22.07.2013 12:25:01
SAGENHAFT
Eine saubere Sache
Damir Gagro
Es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt, aber nun ist der Sommer endlich da. Das
nasskalte Wetter hat nicht nur den Bautenfarbenherstellern das Geschäft vermiest.
Durch die vielen Sonnenstunden hofft die Branche auf zunehmende Malerarbeiten, um
die schlechte Entwicklung des ersten Halbjahres kompensieren zu können. Was in dieser
Jahreszeit auch zunimmt, sind die Schlangen an Waschanlagen für Autos. Des Deutschen liebstes Stück wird stundenlang gehegt und gepflegt, denn gerade im Sommer ist
es noch wichtiger, dass der Lack und die Felgen in der Sonne glänzen.
Auch ich lege Wert auf ein sauberes Auto, möchte im Sommer aber lieber die Zeit an
anderen Orten verbringen anstatt wartend an der Waschanlage. Denn dort frage ich
mich oft, wo bleiben die Lacke mit Easy-to-clean-Effekt, an denen der Schmutz einfach
abperlt und eine schnelle Reinigung erlaubt? Eine schmutzabweisende Oberfläche spart
nicht nur Zeit sondern auch Reinigungsmittel. Mit Korrosionsschutzlacken hat die
Industrie die Lebensdauer von Autos bereits auf 20 Jahre erhöht. Aber Hand aufs Herz,
bis auf wenige Ausnahmen gehen die meisten Fahrzeuge schon vorher in den Ruhestand. Mir sind daher Fortschritte im Bereich selbstreinigender Oberflächen wichtiger.
Und da geht es mir nicht nur um das Thema Auto. In einem Gemeinschaftsprojekt
präsentieren Carina Deschamps, Lada Bemert sowie Hugh Gibbs, OMG Borchers, und
Prof. Dr. Michael Groteklaes von der Hochschule Niederrhein ihre Ergebnisse im Bereich
Additive für einen permanenten hydrophoben Easy-to-clean-Effekt t Seite 15.
Wenn Sie mehr über selbstreinigende Beschichtungen erfahren wollen, über deren
Funktionsprinzip und wie man sie formuliert, empfehle ich Ihnen an unserem
FARBE UND LACK Spezial Seminar „Easy-to-clean-Beschichtungen – Sauberkeit ist keine
Hexerei“ am 24. September 2013 teilzunehmen. Weitere Informationen hierzu erhalten
Sie unter folgendem Link: www.farbeundlack.de/Veranstaltungen/FARBE-UND-LACKSpezial/Easy-to-clean-Beschichtungen
Sobald Sie mit diesem Wissen dann einen Easy-to-clean Lack formuliert haben, lassen
Sie es mich wissen. Dann könnte ich weniger Zeit im Sommer mit Warten verbringen.
3
• Zit at de s M onat s
»Es wird zusätzlicher Druck auf kleinere
Hersteller von Eisenoxiden kommen«
A xe l Sc hne ide r, Cat hay I ndust rie s Eur op e (Se ite 12)
www.farbeundlack.de
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119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
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I N H A LT
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28
Additive
Selbstheilende Beschichtungen
WIRTSCHAFT
4
49
50 Jahre Fachschule für Lacktechnik
SZENE
Lackmarkt
Verbände
 6Lackmarkt in Österreich: Kein Aufwärtstrend in Sicht
47 Die VILF-Seite
  8 VdL aktuell: Wenn Alltägliches zum Risiko wird
48 FCIO: Chancen für Lack-Azubis im eigenen Land
 9Soudal akquiriert TKK in Slowenien
Lieferantenmarkt
12 Interview: „Derzeit ist eine Investitionsphase im Markt zu
erkennen“ – Axel Schneider, Cathay Industries Europe
14 Michelman erwirbt die Ecronova Polymer GmbH
TECHNIK
Miriam von Bardeleben
51 Branchenatlas Chemie:
Kooperationspartner in NRW Online finden
54Termine
15 Reinigung? Kein Problem!
Carina Deschamps, Lada Bemert, und Hugh Gibbs, OMG Borchers,
und Michael Groteklaes, Hochschule Niederrhein
20 Nachgefragt – Additive:
Nachhaltigkeit und Nanotechnologie
Additive
22 Flexibel vernetzt
Detlef Burgard und Marc Herold, Bühler Partec
Selbstheilende Beschichtungen
28 Damit Korrosion nicht zum Ballast wird
Sabine Scharf, Volkmar Stenzel und Jill Nieradzik, Fraunhofer IFAM
Jahrestagung
34 Neue Ideen – vom Rohstoff bis zur Anwendung
Programm zur 78. Lacktagung der Fachgruppe Lackchemie in der
GDCh
36 Quer gelesen
37Unterwegs: Chemieingenieur-Fest der Hochschule Esslingen
38Schaufenster, Fertigprodukte
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49 Alles im Lack: Fachschule für Lacktechnik feiert
50-jähriges Bestehen
Damir Gagro
Additive
FARBE
UND LACK
Klaus Schaubmayr
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119. Jahrgang
55Treffpunkte
Akteure
56 Köpfe & Karrieren
66 Lack und Leben: Gesunder Ehrgeiz
Dietmar Jost, Geschäftsführer,
Rembrandtin (Wien) & Rembrandtin Oberösterreich (Linz)
SERVICE
40Marktübersicht
54Impressum
58Verlagsvertretungen
65Inserentenverzeichnis
Quelle:
Mario Beauregard – www.Fotolia.com (links)
Martina Berg – www.Fotolia.com (mitte)
www.farbeundlack.de
19.07.2013 16:15:35
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01.07.2013
19.07.201321:54:11
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LACKMARKT
Kein Aufwärtstrend in Sicht
Schwierige europäische Wirtschaftslage macht Lackproduzenten in Österreich zu schaffen
Klaus Schaubmayr
Die schlechte Wirtschaftssituation in
Europa, speziell in Süd- und Osteuropa, macht den heimischen Lackproduzenten zu schaffen. Die stark exportorientierte Branche verzeichnet 2012
einen mengenmäßigen Produktionsrückgang um 3,5 % auf 145.000 Tonnen, die Exporte fielen um 2,9 % auf
72.000 Tonnen. Beim Umsatz erreichte
die Branche mit einem Minus von 1,9 %
413 Mio. EUR.
6
F
ür dieses Jahr rechnet die Lackindustrie mit einem ähnlichen Ergebnis: Eine
Erholung der europäischen Wirtschaft ist
nicht in Sicht, die durch das winterliche
Frühlingswetter verlorenen Umsätze können kaum aufgeholt werden. 2011 konnte
die heimische Lack- und Anstrichmittelindustrie mit einer Produktionsmenge von
über 150.000 Tonnen an das Vorkrisenjahr
2008 anschließen, 2012 schwächte sich
dieser Aufwärtstrend aber wieder ab.
2012: Europäische Wirtschaftslage belastet Lackerzeuger
Das Vorjahr verlief für die österreichische Lackindustrie den Erwartungen entsprechend mäßig: Sie konnte sich nicht
von der schwierigen europäischen Wirtschaftssituation abkoppeln und schloss
das Jahr 2012 mit einem Produktionsrückgang von 3,5 % auf 145.206 Tonnen ab, die
Umsätze sanken um 1,9 % auf 413 Mio.
EUR. Hauptgrund für das leichte Minus
war die geringere Nachfrage nach Lacken,
Farben und Anstrichmitteln aus dem Ausland (minus 2,9 %, 72.000 Tonnen).
In traditionell wichtigen Ländern blieb die
Nachfrage aufgrund der schlechten Wirtschaftssituation aus: Italien verzeichnet ein
mengenmäßiges Minus von 24 %, Spanien
von 11 %, Rumänien von 26 %, Polen sogar von 45 %. Der Haupthandelspartner
Deutschland bestellte – aufgrund eigener ExKontakt:
Verena Brandtner
Wortart/FCIO
Tel: +43 (0)676/5925402
E-Mail: [email protected]
FARBE
UND LACK
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8 • 2013
119. Jahrgang
Abb 1: Produktion: Lacke und Anstrichmittel in Österreich
porteinbrüche – nur um 1 % mehr Anstrichmittel aus Österreich, ebenso Tschechien.
Positiv entwickelten sich die Slowakei
(plus 7 %) und Belgien (plus 13 %). Auch
Asien und Nordamerika legten mengenmäßig um 25 % zu. In Summe wiesen die
Quelle: FCIO
K
Exporte damit nur eine leichte wertmäßige
Steigerung um 0,5 % auf 243 Mio. EUR auf.
Für die Lackerzeuger jedoch nur bedingt
ein Grund zur Freude: „Das Umsatzwachstum ist auf die höheren Rohstoffkosten zurückzuführen, die wir weitergeben müs-
TEXT FÜR INFOKASTEN:
Anzahl der österreichischen Unternehmen mit industrieller Genehmigung zur Lack- und Anstrichmittelproduktion: 28
Anzahl der Mitarbeiter der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich: 3.000
Menge der in Österreich produzierte Lack- und Anstrichmittel 2012: 145.000 Tonnen (-3,5%)
Wert, der in Österreich 2012 produzierten Lackmenge: 413 Mio. EUR (-1,9%)
Exportierte Lackmenge 2012: 72.000 Tonnen (-2,9%)
Inlandsbedarf an Lacken und Anstrichmittel: 183.000 Tonnen (-1,6%)
Wert, der in Österreich verbrauchten Lackmenge: 485 Mio. EUR (-1,1%)
Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Lackindustrie am Umsatz: 10 - 15 %
Pro Kopf Verbrauch an Lacken und Anstrichmittel in Österreich 2012: zirka 24 kg
www.farbeundlack.de
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sen. Unsere Margen sind leider nicht mit
dem leichten Umsatzplus gestiegen“, weiß
Hubert Culik, Obmann der Berufsgruppe
Lackindustrie des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO).
2013: Wirtschaftlicher Abwärtstrend verhindert Wachstum
In diesem Jahr dürfte sich der Trend von
2012 für die österreichischen Lack- und Anstrichmittelerzeuger fortsetzen. Dr. Ernst
Gruber, Obmann und Stv. der österreichischen Lackindustrie: „Für heuer sehen wir
keinen Aufwärtstrend. Wahrscheinlich
wird die Wirtschaft schneller als erwartet
schrumpfen. Ein starker Konkurrenzkampf
um die verbleibenden Mengen wird die
Folge für uns Lackerzeuger sein.“
Allein die Automobilzulieferindustrie
hätte heuer schon mit einem Minus von
9 % im Wert zu kämpfen. Zu den ausbleibenden Aufträgen aus Süd- und Osteuropa
gesellte sich die lange Kälteperiode im
Frühjahr. Diese traf insbesondere die Bautenlack- und Bautenfarbenhersteller sowie
den Korrosionsschutz- und Straßenmarkierungsbereich. Ob die Rückstände noch aufgeholt werden können bleibt fraglich.
Abb 2: Export von Lacken aus Österreich
Quelle: FCIO
7
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Themenschwerpunkte:
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19.07.2013
15.07.2013 17:03:34
11:09:22
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+++ VdLaktuell +++ VdLaktuell +++ VdL
Wenn Alltägliches zum Risiko wird
Man kann trefflich darüber streiten, warum die deutsche Gesellschaft zunehmend risikoscheu wird. Was
früher als Gefahr des normalen Alltagslebens achselzuckend hingenommen wurde, ist heute Gegenstand
wissenschaftlicher Untersuchungen oder parlamentarischer Debatten. Jede neue Technologie zieht sofort
einen Schwarm von Skeptikern an. Der Risikopapst U.
Beck hat in einer seiner Schriften gefordert, dass sich
die Gesellschaft mit dem größten vorstellbaren Katastrophenfall auseinandersetzen müsste, wenn man Vorsorge wahrlich ernst nehmen wolle. Das Vorsorgeprinzip verlange förmlich danach, sich auf den maximal
denkbaren Unfall oder Wahnsinn einzustellen, um
adäquate Vorkehrungen zu treffen. Man darf prinzipiell bezweifeln, dass ein solcher Mega-Super-GAU überhaupt definiert werden kann. Jedes irrwitzige Untergangsszenario stachelt andere Apokalyptiker dazu an,
das undenkbare Desaster durch die völlig undenkbare
Katastrophe zu übertreffen. Die Forderung, sich auf
den ultimativen Wahnsinn einzustellen, widerspricht
überdies dem gesunden Menschenverstand und macht
– so sie wirklich in aller Konsequenz beherzigt würde
– jegliches Zusammenleben zur Folter. Ein ständiger
mentaler Alarmzustand, der notwendig wäre, um sich
auf die Summe maximaler Risiken einzustellen, ist
unmenschlich. Sofern ein solcher Alarmismus gesellschaftlich erzwungen wird, resultiert daraus letztlich
eine Geistesverfassung kompletten Misstrauens gegenüber allem und jedem. Im Kleinen kann man an den
Allerweltsprodukten studieren, was das bedeutet: In
den letzten Jahren wurden gerade Lacke, Farben oder
Druckfarben von den Bedenkenträgern als Risikoquellen für Umwelt und Gesundheit erkannt. Echte Probleme wurden – manchmal zugegebener Weise nicht
ganz freiwillig – mittlerweile weitgehend beseitigt.
Trotzdem befassen wir uns gegenwärtig fast mehr mit
den Kollateralschäden der Industriegesellschaft und
ihrer Erzeugnisse als mit dem Nutzen, den die Güter stiften. Lacke, Farben und Druckfarben schützen,
verschönen und informieren – das ist ihr originärer
Zweck, daraus leitet sich ihre Daseinsberechtigung
her. Und die der Unternehmen, die solche Materialien
herstellen. Es wird höchste Zeit, wieder über die Leistungen der Produkte zu sprechen und welche Lösungen wir von ihnen in Zukunft erwarten, statt immer
nur über die Risiken möglicher Nebenwirkungen zu
spekulieren.
Michael Bross
Geschäftsführer
VdL e.V.
[email protected]
Dekorfarben
AkzoNobel trennt sich von seinen Fachgeschäften
für Farben in Deutschland
In Zukunft konzentriert AkzoNobel seine Aktivitäten auf den
Vertrieb und das Marketing von
dekorativen Farben. Im Rahmen
der neuen Marketingstrategie
wird das Unternehmen den
Betrieb eigener Fachgeschäfte
einstellen und auf die effizientesten Vertriebskanäle für seine
Profi-Farbprodukte setzen. Das
Unternehmen wird mit den zukünftigen Betreibern der Fachgeschäfte strategische Partnerschaften eingehen und sein
Geschäft mit unabhängigen
Großhändlern weiter ausbauen.
Mit dieser Maßnahme will der
Farben- und Lackhersteller sein
Geschäft mit dekorativen Farben in Deutschland effizienter
betreiben. Das Unternehmen
betreibt derzeit 72 Fachgeschäfte für den Profibedarf in
Deutschland. Neben den Farbprodukten des Unternehmens
bieten die Fachhändler Produkte anderer Hersteller an.
Werner Fuhrmann, im Executive Committee verantwortlich
für Specialty Chemicals und
Umfirmierung
Aus Christ Lacke wird Rembrandtin Oberösterreich
Das oberösterreichische Unternehmen Christ Lacke GmbH
& Co KG benennt sich per 1. Juli
2013 offiziell um und firmiert
ab sofort unter „Rembrandtin
Oberösterreich GmbH & Co KG“.
Seit 2007 ist das Unternehmen
Teil der RIH Lackgruppe und
arbeitet Schulter an Schulter
mit Rembrandtin im nationalen
und internationalen NasslackGeschäft zusammen. Der Name
Rembrandtin hat eine lange Tradition in Österreich und sich einen ausgezeichneten Ruf aufgebaut. Auch am internationalen
Markt ist Rembrandtin als Qualitätsmarke sehr gut etabliert. Innerhalb der RIH Lackgruppe ist
sie die dominierende Marke, die
mit diesem Schritt zusätzlich gestärkt wird. An den Produkten,
den Produktnamen, der Herstellung und der Zusammenarbeit
mit dem Unternehmen ändert
sich gar nichts.
FARBE UND LACK
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Deutschland, sagte: „Deutschland ist und bleibt ein bedeutender Markt für AkzoNobel.
Das Unternehmen investiert
weiterhin in Deutschland. Akquisitionen wie Schramm (2011),
Lindgens Metal Decorating
Coatings (2010), Rohm & Haas
von Dow Chemicals (2010) und
LII Europe (2009) belegen dies.
In Frankfurt wurden insgesamt
140 Mio. EUR in neue Technologie für eine neue Chemieanlage
investiert, die voraussichtlich im
ersten Quartal 2014 in Betrieb
genommen wird.“
Darüber hinaus plant AkzoNobel, die Anzahl seiner Bürostandorte in Deutschland
zu überprüfen. „Die Verbesserungen zielen darauf ab,
Komplexität zu verringern und
die operative Effizienz unserer
deutschen Aktivitäten zu steigern. Dies wird unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern und
unsere Geschäfte in Deutschland erfolgreicher machen“,
fügte Fuhrmann hinzu.
www.akzonobel.com
8 • 2013
Christ Lacke ist einer der ältesten europäischen Lackhersteller. Das Kerngeschäft sind
heute individuelle high-solid
Lacke. Mehr als 50 Mitarbeiter
sind in der oberösterreichischen Produktionsstätte auf
einer Fläche von 24.000 Quadratmetern beschäftigt und stellen jährlich über 4.000 Tonnen
Industrielacke her.
www.rembrandtin-ooe.at
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119. Jahrgang
www.farbeundlack.de
22.07.2013 14:08:10
Farbe und Lack_Inserat_August_2013_Layout 1 08.07.2013 14:
L AC K M A R K T
Buddeberg:
Druckluft-Containerrührwerke
Kleb- und Dichtstoffe
Druckluft-Containerrührwerke PMC 64
für IBC Container bis 1000 l
Das neue PMC Containerrührwerk bietet durch seine
kompakte und leichte Bauweise und seinem kraftvollen Antrieb ein hohes Maß
an Flexibilität.
Explosionsgeschützt
Alle PMC Rührwerke werden in explosionsgeschützter Ausführung geliefert
und können in den EXZonen 1 und 2 eingesetzt
werden.
Soudal akquiriert TKK in Slowenien
Das Geschäft des slowenischen Unternehmen TKK, mit Hauptsitz in Srpenica, ist stark
exportorientiert
Quelle: Soudal
Kleb- und Dichtstoffspezialist Soudal
hat das slowenische Unternehmen TKK
Srpenica, einen unabhängigen Hersteller von PU-Schäumen, Kleb- und
Dichtstoffen und Betonzusatzmitteln in
Süd-Ost-Europa, übernommen. Das slowenische Unternehmen beschäftigt aktuell über 200 Mitarbeiter und wird 2013
voraussichtlich einen Umsatz von rund
50 Mio. EUR erzielen. Mehr als 90 % des
Umsatzes generiert das Unternehmen
im Auslandsgeschäft. Dies spiegelt sich
auch in dem beeindruckenden Wachstum des Unternehmens der letzten
Jahre wider.
Die Produktionseinheit in Srpenica
beschäftigt 110 Mitarbeiter und ist hauptsächlich der Produktion des TKK Portfolios gewidmet. Soudal wird künftig
weiter in Entwicklung und Ausbau der
Anlagen investieren. TKK Srpenica wird
die weltweit zwölfte Produktionsanlage
von Soudal. Der Erwerb von TKK ist für
Soudal die größte Übernahme der Firmengeschichte. Sie bringt mehr als 10 %
zusätzlichen Umsatz und hebt die konsolidierte Gesamtleistung über die Schwelle
von 500 Mio. EUR. Die Akquisition stärkt
die Position des Herstellers in der Balkanregion und fügt zusätzliche Sortimente
zum Soudal Portfolio hinzu. Synergien
in Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion, IT und Marketing ermöglichen der Gruppe die Entwicklung
neuer Wachstumsmöglichkeiten.
Vic Swerts, Gründer und Vorsitzender
von Soudal: „Die Übernahme von TKK
ist ein wichtiger Schritt für uns, um die
Abdeckung von Europa mit dem Balkan zu komplettieren. Darüber hinaus
erweitern wir unser Know-how, was es
uns ermöglicht, in neue Marktsegmente
einzusteigen und zu wachsen.“
www.soudal.com
Akquisition
Lechler übernimmt die Anteilsmehrheit der I.V.E.-Gruppe
Lechler S.p.A. hat die Kontrolle der
I.V.E. Industria Vernici Fermo Galbiati &
C. S.r.l. übernommen, die ihrerseits 80 %
der Firma IVE do Brasil hält. Obwohl Europa das angestammte Arbeitsgebiet
des italienischen Lackherstellers ist, hat
das Unternehmen aufgrund der strukturellen Krise in der Europäischen Union
begonnen auch Wachstumsprojekte auf
anderen Kontinenten zu verfolgen.
„Seit mehr als einem Jahr brilliert die
technische Zusammenarbeit zwischen
LechlerTech und Ive do Brasil”, unterstreicht Dr. Aram Manoukian, Präsident
der Lechler S.p.A. „Nunmehr ist der Moment gekommen, die technische Zusammenarbeit in eine vollständige Kollaboration über 360 Grad zu überführen. Wir
www.farbeundlack.de
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119. Jahrgang
sind sicher, dass wir den brasilianischen
Markt durch die Einführung der Industrielack-Systeme LechlerTech noch besser
entwickeln werden; weiterhin werden
wir alle mögliche Synergien auf dem
europäischen Markt finden und zur Wirkung bringen, um der schwierigen konjunkturellen Lage entgegenzuarbeiten.“
Die IVE-Gruppe ist seit 1941 auf internationalen Märkten im Bereich Möbellacke aktiv. Der heutige Gesamtumsatz
von 20 Mio. EUR wird zu 50 % in Brasilien
und zu 30 % in Italien erwirtschaftet.
Die 90 Mitarbeiter sind in den beiden
Unternehmen an den zwei Produktionsstandorten in Seregno, Italien und Paraì,
Brasilien tätig.
www.lechler.eu
8 • 2013
FARBE UND LACK
Heizmantel CHM für IBC-Container 1000 l
Der Heizmantel besteht
aus einem PUR-beschichteten abwaschbaren Deckmaterial. Ein elektromechanischer Thermostat
in einem PolycarbonatGehäuse mit Klarsichtdeckel (Leuchtmelder für Netz und Betrieb) ist
angebaut. Eine separate Isoliermatte für dieOberseite des Containers wird mitgeliefert.
Einsatzbereiche: Chemie- u. Petrochemie,
Farben u. Lacke, Harze, Kleb- u. Dichtstoffe,
Entsorgung etc.
Ausschwing-Rührsystem BuddeMix SW
Das neue BuddeMix SW
ist speziell für den Einsatz
in Containern entwickelt
worden. Ganz klein wenn
es durch eine 150 mm
Öffnung muss, aber ganz
groß, wenn es ums Rühren
geht. Schon bei geringen
Umdrehungszahlen entfaltet sich das Rührorgan und entwickelt die
spezielle eigendynamische Strömung. Der
gesamte Inhalt des Behälters wird innerhalb
kürzester Zeit in Bewegung versetzt.
Unsere Druckluft-Containerrührwerke
und -Industrierührwerke sind nach
Richtlinie 94/9/EG (ATEX) zertifiziert.
Sie finden unser komplettes Sortiment und
eine Auswahl an bewegten Applikationsbeispielen der Produkte auch online unter:
www.buddeberg.de
Sie haben Fragen oder spezielle Wünsche?
Dann sprechen Sie uns einfach an.
Buddeberg GmbH
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D - 68219 Mannheim
Ihr Ansprechpartner
Herr Marcel Schreiber
Telefon: +49 (0) 621/87690-52
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Internet: www.buddeberg.de
19.07.2013 17:03:36
L AC K M A R K T
Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland im ersten Quartal 2013
März 12
Monat
Europa Import
Monat
kumuliert
in t
m
k
in %
Import/Export- Import/ExportAnteil in %
Anteil in %
m
k
m
k
2010
2011
53.231
22.166
59.712
35,9
12,2
24,6
29,0
38,1
35,5
14.353
47.667
20.263
54.093
41,2
13,5
21,7
25,9
34,8
32,1
1.955
5.563
1.903
5.619
-2,7
1,0
3,0
3,0
3,3
3,3
Norwegen - Import
4
16
22
95
450,0
508,3
0,0
0,0
Russische Föderation - Import
0
0
0
0
-
0,0
1.627
4.774
1.618
4.859
-0,5
1,8
2,5
Türkei - Import
15
59
64
127
321,7
114,7
Amerika - Import
131
394
157
466
20,4
Nord- und Mittelamerika - Import
127
376
157
449
USA - Import
113
333
147
4
18
0
Übrige europ. Länder - Import
Schweiz - Import
Südamerika - Import
0,0
0,1
0,0
0,0
2,6
2,8
2,9
0,0
0,0
0,1
0,1
18,1
0,2
0,2
0,3
0,3
23,9
19,3
0,2
0,2
0,3
0,3
391
29,5
17,4
0,2
0,2
0,3
0,2
17
-97,4
-6,7
0,0
0,0
0,0
0,0
Afrika - Import
0
3
0
0
-
-100,0
Asien - Import
183
538
163
581
-10,7
8,0
0,3
0,3
0,3
0,3
62
166
69
161
11,3
-2,8
0,1
0,1
0,1
0,1
6
15
8
39
21,9
160,9
0,0
0,0
0,0
0,0
0
0
1
3
125,0
625,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamt Import:
16.621
54.166
22.488
60.763
35,3
12,2
Europa - Export
60.025
166.463
52.583
151.179
-12,4
-9,2
90,7
90,6
90,3
89,8
48.877
136.551
42.632
122.069
-12,8
-10,6
73,8
74,3
73,2
72,5
11.149
29.913
9.951
29.110
-10,7
-2,7
16,8
16,3
17,1
17,3
410
946
227
678
-44,6
-28,3
0,6
0,5
0,4
0,4
Russische Föderation - Export
4.166
11.557
3.628
10.731
-12,9
-7,1
6,3
6,3
6,2
6,4
Schweiz - Export
3.535
9.660
2.956
9.042
-16,4
-6,4
5,3
5,3
5,1
5,4
Türkei - Export
1.011
3.248
1.243
3.730
23,0
14,8
1,5
1,8
2,1
2,2
Amerika - Export
2.223
6.217
1.705
5.183
-23,3
-16,6
3,4
3,4
2,9
3,1
Nord- und Mittelamerika - Export
1.481
4.086
999
3.111
-32,6
-23,9
2,2
2,2
1,7
1,8
USA - Export
1.290
3.426
756
2.550
-41,4
-25,6
1,9
1,9
1,3
1,5
741
2.131
706
2.072
-4,7
-2,8
1,1
1,2
1,2
1,2
Afrika - Export
594
1.491
656
1.790
10,5
20,0
0,9
0,8
1,1
1,1
Asien - Export
3.104
8.911
3.014
9.405
-2,9
5,5
4,7
4,8
5,2
5,6
41
186
69
259
69,7
39,4
0,1
0,1
0,1
0,2
1.195
3.435
1.412
4.149
18,2
20,8
1,8
1,9
2,4
2,5
218
609
206
702
-5,4
15,3
0,3
0,3
0,4
0,4
66.194
183.760
58.208
168.354
-12,1
-8,4
Japan - Import
Volksrep. China - Import
10
kumuliert
in t
Veränderung
16.308
EU - 27* - Import
März 13
Australien - Import
EU - 27 - Export
Übrige europ. Länder - Export
Norwegen - Export
Südamerika - Export
Japan - Export
Volksrep. China - Export
Australien - Export
Gesamt Export:
0,0
100,0 100,0 100,0 100,0
100,0 100,0 100,0 100,0
* Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden,
Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern
Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI
Die Exporte von Lacken aus Deutschland sind in den ersten drei Monaten 2013 sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gesunken. Nur in
Afrika und Asien sind Zuwächse zu verzeichnen.
FARBE
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119. Jahrgang
www.farbeundlack.de
19.07.2013 17:03:36
L AC K M A R K T
t Produktionsstatistik für Farben und Lacke in Deutschland 2013 – erstes Quartal
Bezeichnung
Alkydharzlacke, lufttrocknend
Produktionsmenge (t)
I/2012
I/2013
Änderung
in %
Produktionswert (TEUR)
I/2012
I/2013
Änderung
in %
16.657
15.750
-5,4
58.689
57.129
-2,7
Alkydharzlacke, wärmetrocknend
3.177
2.875
-9,5
10.943
10.654
-2,6
Ölfarben, Öllacke
1.679
1.571
-6,4
13.599
12.264
-9,8
Zellulosenitratlacke
5.146
4.182
-18,7
16.052
11.493
-28,4
Bitumen- u. teerhaltige Lacke
1.388
780
-43,8
4.735
3.182
-32,8
Farben auf Basis Schellack o.a.
990
1.029
3,9
2.508
2.837
13,1
3.435
2.134
-37,9
7.459
5.185
-30,5
Polyesteranstrichfarben
20.199
16.980
-15,9
88.688
81.902
-7,7
Epoxidharzlacke
16.420
14.594
-11,1
61.326
55.165
-10,0
Polyurethanharzlacke
14.881
13.550
-8,9
87.757
81.650
-7,0
7.689
6.865
-10,7
24.034
23.748
-1,2
Farben, Lacke auf Basis Acrylpolymere
11.405
10.012
-12,2
54.318
46.201
-14,9
Sonst. Farben auf Basis synth. Polymere
9.336
8.271
-11,4
47.786
44.032
-7,9
High Solids
8.992
9.559
6,3
37.932
39.963
5,4
121.394
108.152
-10,9
17.260
14.752
-14,5
82.753
66.992
-19,0
172.250
157.545
-8,5
169.567
151.132
-10,9
Dispersionsfarben (Fassade)
32.011
23.251
-27,4
46.097
30.553
-33,7
Grundierungen, Überzugsmittel
18.406
18.159
-1,3
34.598
33.461
-3,3
Kunstharzgebundene Putze
24.673
19.465
-21,1
25.757
20.258
-21,3
Leimanstrich- u. Wasserfarben
8.086
8.497
5,1
32.514
36.579
12,5
Silikatanstrichfarben
5.663
5.524
-2,5
9.850
8.967
-9,0
Silikatputze
7.260
4.420
-39,1
5.755
4.061
-29,4
30.211
27.723
-8,2
84.235
81.455
-3,3
Elektrophorese- u. a. Wasserlacke
3.719
4.046
8,8
8.815
9.547
8,3
Phenol-, Harnstoff-, Melaminharz, wäss.
2.407
1.846
-23,3
7.064
7.141
1,1
36.993
32.694
-11,6
33.318
32.632
-2,1
Silikonharzfarben
1.263
1.059
-16,2
4.265
3.226
-24,4
Silikonharzputze
5.102
3.857
-24,4
6.252
4.498
-28,1
22.042
23.005
4,4
101.477
127.134
25,3
708
634
-10,5
3.607
3.192
-11,5
370.794
331.725
-10,5
573.171
553.836
-3,4
454.629
-10,8
1.171.750
1.096.233
-6,4
5.866
5.333
-9,1
15.137
13.572
-10,3
41.993
43.839
4,4
72.523
68.370
-5,7
503.801
-9,6
1.259.410
1.178.175
-6,5
Phenol-, Harnstoff-, Melaminharzlacke
Polystyrol- u. Polyvinylharzlacke
Summe lösemittelhaltige Lacke
Pulverlacke
Dispersionsfarben (innen)
Dispersionslackfarben
Lack- und andere Spachtel
Sonst. Farben, Basis synth. Polymere
Sonst. Farben, Basis mod. natürl. Polym.
Summe Dispersionen, Putze,
wäss. Anstrichst.
Lacke und Anstrichstoffe insgesamt
Verdünnungen, Basis Butylacetat
Verdünnungen, Basis anderer org. Lösem.
Gesamtergebnis
509.448
557.307
515.826
475.405
-7,8
11
Quelle: Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Produktionsmenge von Farben und Lacken in Deutschland im ersten Quartal 2013 gesunken
(-10,8 %). Der Produktionswert fiel um 6,4 % niedriger aus. Die Branche in Deutschland stellte im Anfangsquartal diesen Jahres 108.152 Tonnen (- 10,9 %) lösemittelhaltige Lacke und 331.725 Tonnen (- 10,5 %) an Dispersionen, Putzen und wässrigen Anstrichen her.
www.farbeundlack.de
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119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
19.07.2013 17:03:36
LIEFERANTENMARKT
„Derzeit ist eine Investitionsphase
im Markt zu erkennen“
Cathay Industries will die Aktivitäten in Europa und den USA ausbauen
Pigmenthersteller Cathay Industries
hat kürzlich bekannt gegeben eine
neue Produktionsanlage für Eisenoxidpigmente in China zu errichten.
Das neue Werk soll das Unternehmen
mit Hauptsitz in Hong Kong dabei unterstützen die Aktivitäten in Europa
und den USA zu stärken, sagt Axel
Schneider, CEO der europäischen Organisation.
12
?
Wie bewerten Sie den Markt für
Eisenoxidpigmente?
Axel Schneider: Für den globalen Markt
sehen wir eine moderat positive Entwicklung. In den nächsten Jahren erwarten wir
eine globale Wachstumsrate von 3 bis 4 %.
Diese Aussichten spiegeln sich auch in den
Aktivitäten im Markt wider. Gegenwärtig
erkennen wir eine Investitionsphase seitens der großen Akteure im Bereich Eisenoxidpigment.
?
Welche Investitionen meinen Sie im
konkreten?
Axel Schneider, Cathay Industries Europe
Paket veräußert. Das soll heißen, dass das
Titandioxid-Geschäft gemeinsam mit dem
Eisenoxidpigment-Geschäft und weiteren Aktivitäten höchstwahrscheinlich an
einen Investor verkauft wird. Sollte es so
kommen, werden keine sofortigen Auswirkungen im Markt zu spüren sein. Dieses
wird erst der Fall sein, wenn der Investor
Geschäftsteile weiter veräußert.
Axel Schneider: Ein Beispiel wäre die neue
Investition von Lanxess in China. Mit der
Anlage in Ningbo möchte das Unternehmen anscheinend eine Lücke im Portfolio
schließen. Rockwood baut ebenfalls ein
neues Werk und will mit diesem Schritt
unabhängiger von seinen Rohstofflieferanten werden. Die Investition tätigt das Unternehmen aber nicht in China, so wie die
anderen großen Wettbewerber, sondern in
den USA. Dieses Projekt könnte schließlich
zu neuen Rohstoffen im Markt führen.
?
?
Axel Schneider: In den letzten Jahren sind
wir stark gewachsen, um uns unter den
drei größten Herstellern festzusetzen sowie unsere Geschäfte weiter auszubauen
benötigen wir zusätzliche Kapazitäten. Aus
diesem Grund haben wir mit dem Bau einer
Aber Rockwood veräußert auch Teile
des Geschäfts. Welche Auswirkungen hat
dieses Vorhaben im Markt?
Axel Schneider: Rockwoods Geschäftseinheit Sachtleben wird vermutlich im
FARBE
UND LACK
8 • 2013
FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 12
119. Jahrgang
Kann der Markt die zusätzlichen
Kapazitäten absorbieren?
Axel Schneider: Sicher nicht so schnell,
dafür müsste er deutlich schneller wachsen. Daher wird es zu zusätzlichem Druck
auf kleinere Hersteller von Eisenoxiden
kommen. Der Markt wird sich ein Stück
weit konsolidieren.
?
Inwiefern sind auch Sie an dieser
Investitionsphase beteiligt?
neuen Produktionsanlage für Eisenoxidpigmente in China begonnen. Das Werk
befindet sich Tongling und wird nach Abschluss aller Arbeiten über eine Kapazität
von 150.000 Tonnen verfügen. Der Standort ist in einen einem Verbundkomplex
angesiedelt, der es uns ermöglicht Abfälle
als Rohstoffe wiederzuverwenden und der
somit eine nachhaltige Produktion erlaubt.
Ein wichtiger Aspekt bei den immer strikter
werdenden Regularien Chinas. In diesem
Jahr beginnen wir bereits mit der Produktion und sollte recht schnell eine Kapazität
von 100.000 Tonnen erreichen. Ferner verdoppeln wir unsere Kapazitäten in unserem Finishing-Werk für Eisenoxide.
?
Wo sehen Sie weitere Wachstums­
potenziale für Ihre Aktivitäten?
Axel Schneider: Wir sind global aufgestelltes Unternehmen mit einer starken Präsenz
in Asien. In der Region Asien-Pazifik erwirtschaften wir etwa 50 % unseres jährlichen
Umsatzes. Zirka 30 % unserer Erlöse erzielen wir in den USA und die übrigen 20 % in
EMEA. In den sogenannten traditionellen
Märkten sehen wir großes Potenzial zum
Wachsen.
Trotzdem müssen wir geduldig agieren,
da der Markt insbesondere in Europa sehr
konservativ ist. Es dauert einfach länger
Kunden mit unseren Produkten zu überzeugen. Aufgrund unseres Hauptsitzes in
Hong Kong werden wir häufig als typisch
chinesische Firma betrachtet, trotz unserer globalen Aufstellung. Mit unseren
zahlreichen Projekten, an denen wir derzeit arbeiten, sollten wir diese Situation
aber durchstehen. Wir legen unsere Aktivitäten auf Langfristigkeit aus und erwarten mit unseren Geschäftsaktivitäten
substantiell in den gesättigten Märkten zu
wachsen.
Dieses Interview führte Damir Gagro
Kontakt: [email protected]
www.farbeundlack.de
22.07.2013 07:55:20
Additive von OMG Borchers
Borchi® Gen 1350
Borchi® Gen 0451
Borchi® Gen 1253
Baysilone® OL 17
Borchers® AF1270
Borchi® Gol 1375
Sie möchten das Aussehen der Oberfläche optimieren oder
verschiedenste Pigmente stabilisieren? - OMG‘s Netz- und
Dispergieradditive sowie Grenzflächenadditive liefern den
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Die OMG Borchers ist der Additivspezialist für Lacke, Dispersions- und Druckfarben. Hier bündeln sich das Know-how und
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FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 13
22.07.2013 07:55:22
LIEFERANTENMARKT
Akquisition
Pigmente
Michelman erwirbt die Ecronova Polymer GmbH
Lanxess verlegt Konzernzentrale nach Köln
Peter Montag (links) und Anton Solich verbleiben auch zukünftig in
der Geschäftsführung von Ecronova Polymer
14
Michelman hat die Ecronova
Polymer GmbH, Recklinghausen erworben, einen Hersteller
wasserbasierter Polymere, die
in der Herstellung von Farben
und Lacken verwendet werden. Der Kauf beinhaltet das
gesamte
Anlagevermögen,
das technologische Know-How
sowie die Produktionsstätte in
Recklinghausen. Die Geschäftstätigkeiten werden weiter unter dem Namen Ecronova Polymer geführt und sowohl die
Bezeichnungen als auch die Rezepturen der Produkte bleiben
unverändert bestehen.
Ecronova Polymer war in
Besitz der beiden Geschäftsführer, Peter Montag und Anton
Solich, sowie von Fonds, die
durch die Private Equity Gesell-
schaft Aheim Capital verwaltet
werden. Beide verbleiben auch
zukünftig in der Geschäftsführung, die um Jean-Marc Ver­
haeghe, Geschäftsführer von
Michelman EMEA, der die operative Gesamtverantwortung
übernimmt.
Mit dem Kauf erwirbt Michelman einen Standort in Deutschland und erhöht die Präsenz
in Europa. Das Unternehmen
besitzt nun Entwicklungs- und
Fertigungsstandorte in Belgien/Luxemburg, Deutschland,
den USA und Singapur und
betreibt ein neues, technisches
Service Center in Shanghai, von
wo aus der chinesische Markt
und der asiatisch-pazifische
Großraum bedient werden.
www.ecronova.de
Expansion
IMCD Coatings erweitert Labors und
Kooperationen
Die IMCD hat eine Erweiterung ihres Coating-Labors in
Köln um 50 % und die neue
Zusammenarbeit mit dem französischen Labor BioPreserV
angekündigt. Über diese neue
Laborerweiterung in Köln sagt
Dr. Sami Valkama, Technischer
Manager bei IMCD Coatings:
„Dies ermöglicht uns, uns in der
Zukunft mehr auf dekorative
Beschichtungen und Bauanwendungen zu fokussieren.“
Zusätzlich zu dieser Laborerweiterung sprach Valkama über
eine neue Zusammenarbeit mit
FARBE
UND LACK
8 • 2013
FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 14
der Firma BioPreserV in Grasse,
Südfrankreich. Dieses Labor
wird sich in erster Linie dem
französischen Markt widmen
und sich mit Bautenfarben und
industriellen Beschichtungen
beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt hier auf CoatingsAdditive und microbiologische
Studien. Zusätzlich zu den vier
bereits existierenden technischen Zentren verstärkt diese
Zusammenarbeit die technische Kompetenz der IMCD.
www.imcdgroup.com
119. Jahrgang
Lanxess hat seine Konzernzentrale verlegt und steuert
seine weltweiten Geschäfte seit
1. August 2013 offiziell von Köln
aus. Neuer Unternehmenssitz
ist der Lanxess Tower im Stadtteil Deutz. Die Produktion ist
von dem Umzug der Konzernzentrale nicht betroffen und
verbleibt an den bekannten
Standorten. Köln verfüge nicht
nur über eine in NordrheinWestfalen einzigartige Infrastruktur mit besten Verkehrsanbindungen, sondern sei zudem
ein renommierter Hochschulund Forschungsstandort mit
außerordentlicher Anziehungskraft für Top-Talente, so Axel C.
Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG.
Zusätzlich hat Spezialchemie-Konzern jetzt in Ningbo,
China, mit dem Bau einer Hochtechnologieanlage für Eisenoxidrot-Pigmente begonnen.
Die Investition für die neue Anlage beträgt rund 55 Mio. EUR.
Sie ist zunächst für eine Kapazi-
tät von 25.000 Tonnen pro Jahr
ausgelegt. Mit dem Setzen der
ersten Pfeiler liegen die Bauarbeiten voll im Zeitplan. Ab dem
ersten Quartal 2015 werden
dort neue Eisenoxidrot-Pigmente für den globalen Markt
produziert. Mit seinem Werk in
Ningbo schafft der Konzern bis
zu 150 neue Arbeitsplätze.
„Mit der Anlage stärken wir
unser globales Produktionsnetzwerk für anorganische Pigmente und bauen unsere führende Position als Anbieter von
nachhaltigen Pigmenten mit
herausragenden Eigenschaften aus. Gleichzeitig werden
wir unser Produktportfolio erweitern. Insgesamt ermöglicht
uns das eine bessere Positionierung, um die wachsende Nachfrage sowohl in China, als auch
weltweit zu bedienen“, sagte
Jörg Hellwig, Leiter des Lanxess
Geschäftsbereichs Inorganic
Pigments.
www.lanxess.de
Harze
Allnex übernimmt Produktportfolio „Desmolux“
von Bayer MaterialScience
Allnex hat die Unterzeichnung einer Übernahme-Vereinbarung des Geschäftsbereichs
für nicht-wässrige strahlenhärtende Harze von Bayer MaterialScience bekanntgegeben.
Diese werden unter dem Namen „Desmolux“ vermarktet
und umfassen ein spezielles
Portfolio an strahlenhärtenden
Oligomeren, die sich insbesondere für den High-Performance-Einsatz eignen.
Das akquirierte Produktportfolio umfasst nicht-wässrige,
strahlenhärtende
acrylierte
Harze sowie strahlenhärtende
ungesättigte Polyester in acrylierten Verdünnern. Mit der
Übernahme des Produktportfolios ergänzt Allnex seine
Stellung bei UV/EB strahlenhärtenden Produkten. Des Weiteren steigert das Unternehmen
mit dieser Übernahme seine
Präsenz bei neuen Anwendun-
Mit der Übernahme ergänzt
Allnex das Sortiment bei UV/EB
strahlenhärtenden Produkten
Quelle: Allnex
gen, entwickelt neue Märkte
für Radcure und globalisiert
das „Desmolux“-Geschäft. Die
Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013
abgeschlossen werden.
www.allnex.com
www.farbeundlack.de
22.07.2013 07:55:22
TECHNIK
·
Additive
Reinigung? Kein Problem!
Additive für einen permanenten hydrophoben Easy-to-clean-Effekt
Carina Deschamps, Lada Bemert, Hugh Gibbs, Michael Groteklaes
Easy-to-clean Additive im Lack sollen
das Reinigungsintervall des beschichteten Objekts verlängern und dadurch
Reinigungsmittel und Aufwand einsparen, die Haltbarkeit verlängern und die
optische Qualität der ursprünglichen
Lackierung bewahren. Hinsichtlich des
easy-to-clean Effekts stellen sich viele
Fragen
über
Umweltfreundlichkeit,
Notwendigkeit und vor allem über die
Methoden zur Beurteilung des Effekts.
Z
ukünftige Beschichtungen sollen neben
Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit auch funktionelle
Eigenschaften aufweisen. Dadurch verleihen sie dem Produkt einen Mehrwert
[1, 2]. Im Rahmen einer Studie hat sich
die „Forschungsagenda Oberfläche“ der
Deutschen Forschungsgesellschaft für
Kontakt:
Carina Deschamps
OMG Borchers GmbH
Tel.: +49 (0)2173-3926-721
[email protected]
Oberflächenbehandlung (DFO) 2007 mit
zukünftigen Trends und Anforderungen
an die Oberflächentechnik in Deutschland
befasst [3]. In branchenübergreifenden Befragungen in Firmen und Instituten der
Oberflächentechnik ist der prognostizierte
Forschungsbedarf für schmutzabweisende und selbstreinigende Oberflächen
höher als für alle anderen Oberflächeneigenschaften. Mögliche Anwendungen für
Beschichtungen mit Easy-to-clean-Effekt
wären zum Beispiel Autofelgen, Holz- und
Fußbodenbeschichtungen
Straßenschilder, Anti-Graffiti-Beschichtungen und allgemein industrielle Beschichtungen, bei
denen eine Einsparung von Reinigungsmitteln und -aufwand erreicht werden
kann, indem sich das Reinigungsintervall
verlängert. Easy-to-clean-Beschichtungen
könnten Züge, Gebäude und sogar Autos
schützen und sie optisch länger haltbar
machen.
So funktioniert Easy-to-clean
Als schmutzabweisend, easy-to-clean,
bezeichnet man funktionelle Oberflächen,
an denen Schmutz und Verunreinigungen nur wenig oder gar nicht haften und
die daher leicht zu reinigen sind. Easyto-clean Oberflächen sind mit Wasser
schlecht benetzbar und ihr Kontaktwinkel
liegt zwischen 90° und 130° [4-7]. Während bei der selbstreinigenden Oberfläche
Licht und Wasser zur Sauberhaltung der
mikrostrukturierten Oberfläche vollständig ausreichen und der Schmutz an abperlenden Wassertropfen hängen bleibt, findet bei der Easy-to-clean-Oberfläche nur
eine Verlagerung des Schmutzes statt [7-9].
Abb. 1 illustriert den Unterschied.
Das Ziel: ein permanenter
hydrophober Easy-to-clean-Effekt
Ziel der vorliegenden Studie war es,
Additive, die auf nichtionischen, monomeren Fluortensiden und Fluorpolymeren
basieren, hinsichtlich ihrer Easy-to-cleanWirkung in verschiedenen Lacksystemen
zu prüfen. Die Substanzen wurden zudem
durch Einführung funktioneller Gruppen
– Hydroxyl- und Vinylgruppen – modifiziert, um eine breitere Anwendbarkeit und
eine bessere Permanenz der Additive zu
erreichen. Die verwendeten Fluorpolymere
sind laut Hersteller nicht bioakkumulierend und nicht giftig, da sie auf kurzkettigen Perfluoralkylketten basieren.
Um die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Fluortenside und Fluorpolymere besser einordnen zu können, wurden
15
Abb. 1: Unterschied zwischen easy-to-clean und selbstreinigenden Oberflächen, nach [6]
Abb. 2: Versuchablauf bei der Entwicklung des Additivs, auf der
rechten Seite sind die Methoden zur Beurteilung der jeweiligen
Aufgabenstellung der linken Spalte aufgelistet
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 15
119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 13:30:11
TECHNIK
· Additive
Ergebnisse auf einen Blick
• Fluorpolymere als Bestandteile eines Easy-toclean-Additivs stellen eine Alternative zur Hydrophobierung von Lackoberflächen dar.
• Die additivierte Lackoberfläche zeigt weniger
Schmutzanhaftung und lässt sich dadurch
leichter reinigen.
• Die Modifizierung des Fluorpolymers bewirkt
einen lang anhaltenden Effekt.
• Das verwendete moderne Fluorpolymer wirkt
weder toxisch noch bioakkumulierend.
• Durch selbst entwickelte Testmethoden wurde
der Easy-to-clean-Effekt beurteilt, die Einführung industrieweiter Standards ist unbedingt
erforderlich.
16
sie mit den Charakteristika strukturell bekannter nichtionischer Kohlenwasserstofftenside verglichen. Gleichzeitig sollten die
zur Beurteilung des Easy-to-clean-Effekts
bisher herangezogene sowie weitere selbst
entwickelte Testmethoden bewertet werden. Abb. 2 gibt einen Überblick über den
Versuchsablauf.
Die Fluortenside und niedermolekularen Fluorpolymere wurden zunächst darauf getestet, ob sie einen hydrophoben Effekt erzeugen können. Da die molekulare
Abb. 3: Kontaktwinkelmessungen mit
destilliertem Wasser
in wasserbasiertem 2K
PUR-System. Additive
gruppenweise und nach
zunehmender Hydrophilie geordnet, außer
X und zero. Dunkelblau:
nicht modifizierte Additive, hellblau: modifizierte Additive
Abb. 4: Schematische Darstellung einer modifizierten Testsubstanz mit zwei zusätzlichen
Funktionalitäten, Vinyl- und OH-Gruppen am Ende des Moleküls, zur Verankerung im
Lacksystem
Struktur der Kohlenwasserstofftenside
bekannt und die physikalisch-chemischen
Eigenschaften gut untersucht sind, wurden sie als eine Art „Eichreihe“ zur Abschätzung der Hydrophilie der strukturell
unbekannten Fluortenside herangezogen.
Sowohl die Kohlenwasserstoff- als auch
die Fluortenside weisen Ethoxylatgruppen
im hydrophilen Teil auf. Tab. 1 gibt einen
Überblick über die getesteten Additive.
Farbe und Lack Edition
Additive kompakt
Additive tragen in Formulierungen von Lacken und
Beschichtungen erheblich dazu bei, bestimmte Eigenschaften
zu erzielen oder zu verbessern. Das Buch von Bodo Müller
beschreibt die häufigsten Anwendungsbereiche von Additiven,
z.B. Netz-, Dispergier- und Verlaufmittel, Katalysatoren,
Rheologie, Entschäumer, Korrosions- und Lichtschutz. Darüber
hinaus stellen Abbildungen von Schadensfällen und
Richtrezepturen einen unverzichtbaren Bezug zur Praxis her.
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FARBE
UND LACK
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119. Jahrgang
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TECHNIK
· Additive
Das hydrophilste Additiv wurde dann
mit Wettbewerbsprodukten verglichen.
Keine Standardmethoden
verfügbar
Industrielle Standardmethoden zur
Beurteilung des Easy-to-clean-Effekts
sind (noch) nicht verfügbar, die „ASTM
WK38233“ ist derzeit in Entwicklung. Daher mussten für die Tests eigene Methoden
entwickelt werden.
Zunächst erfolgte die Charakterisierung der Substanzen hinsichtlich ihrer
hydrophilen-lipophilen Balance, um ihre
Tendenz, an die Grenzfläche zu migrieren,
einzuschätzen. Es wurde eine systematische Untersuchung gestartet, ausgehend
von den strukturell sehr gut bekannten
Fett-Alkoholen über kurzkettige, nicht
umweltgefährdende Fluortenside hin zu
ebenfalls nicht toxischen Fluorpolymeren.
Die Benetzung der gehärteten additivierten Lackoberflächen diente als wichtiges
Kriterium zur Beurteilung des Easy-toclean-Effekts. Der Wert des Kontaktwinkels
der Beschichtung mit Wasser ermöglichte
eine Abschätzung über die Hydrophobie
der Oberfläche. Der Kontaktwinkel wurde
statisch und dynamisch gemessen.
Die niedermolekularen Fluorpolymere
zeigten starke hydrophobe Eigenschaften
mit zunehmender Oberflächenaktivität
(Abb. 3).
Abb. 5: Beständigkeit gegen Scheuer­
belastung als Maß für
die Permanenz des
unmodifizierten und
des modifizierten Fluorpolymers sowie des
Wettbewerbsprodukts
17
Testsieger: das hydrophobste
Fluorpolymer
Basierend auf den Ergebnissen in einem
2K-PU-Lack (Abb. 3) und in anderen Lacksystemen lassen sich folgende Aussagen
über die verschiedenen Substanzen treffen:
Die meisten der getesteten Additive bewirken eine Zunahme der Hydrophobie der
Lackoberfläche, der Kontaktwinkel ist höher als der Kontaktwinkel der Beschichtung
ohne Additiv. Die Fluorpolymeradditive
sind geeigneter zur Erzeugung einer hydrophoben Oberfläche als die Fluortenside. Die
Abb.6: Prüfung der Schmutzhaftung; oben: Proben nach dem Einwirken des Schmutzes;
Mitte: Proben nach Trocknung und anschließendem Spülen in der Spülmaschine mit kaltem
Wasser; unten: Proben in der eigens entwickelten Schmutzflüssigkeit
Kontaktwinkel der Fluorpolymere und der
Additive des Wettbewerbers sind tendenziell ähnlich. FP1 wurde als beste Substanz
ausgewählt, neben einem hohen Kontakt-
T ab. 1: getestete Substanzen und ihre Bezeichnung in den
Versuchen
zunehmende hydrophile Eigenschaften
Kohlenwasserstofftenside
C13E5
C13E7
C13E10
Fluortenside
FS1
FS2
FS3
Fluorpolymere
FP1
FP2
FP3
wasserbasierte
Systeme
lösemittelhaltige
Systeme
UV Systeme
X1
X2
X3
Wettbewerbsprodukte
Anwendungsbereich
Bezeichnung
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winkel zeigt es gute Verträglichkeit und
wurde darauffolgend modifiziert und auf
seine Tauglichkeit als Additiv untersucht.
Modifizierung für Permanenz
Um zu verhindern, dass der Easy-toclean-Effekt nur von kurzer Dauer ist,
wurde FP1 so modifiziert, dass sich das
Additiv durch Reinigungsmittel und mechanische Belastung nicht oder kaum aus
der Lackoberfläche entfernen lässt. Die
Modifizierung mit Vinyl- und HydroxylFunktionalitäten (Abb. 4) ermöglicht die
Vernetzung in verschiedenen Lacksystemen, zum Beispiel PU-, Melamin- und UVSystemen. Die Permanenz des Additivs in
der Oberfläche wurde mithilfe einer Prüfung gegen Scheuerbelastung mit Isopropanol untersucht, eine Substanz, die oft in
Reinigungsmitteln enthalten ist. Reichte
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TECHNIK
· Additive
Abb. 7: Farbdifferenz nach dem Verschmutzungstest als Maß
für die Reinigungsfähigkeit der Oberfläche; Vergleich unmodifiziertes und modifiziertes Fluorpolymer sowie Wettbewerbsprodukt in unterschiedlichen Lacksystemen
die chemische Verankerung des Additivs
im Lack, zeigte sich nach häufig wiederholten Scheuerhüben mit Isopropanol
keine Veränderung des Kontaktwinkels,
das heißt, die Permanenz war erreicht.
Nicht ausreichend verankertes Additiv
Abb. 8: Kontaktwinkel: Vergleich unmodifiziertes und modifiziertes Fluorpolymer sowie Wettbewerbsprodukt in unterschiedlichen Lacksystemen
wurde ausgewaschen und der Kontaktwinkel veränderte sich.
Das modifizierte Additiv FP1 bewirkt
tendenziell einen etwas höheren Kontaktwinkel als unmodifiziertes FP1 und die
Additive des Wettbewerbers. In Abb. 5
• Carina Deschamps
Jahrgang 1989, studiert seit 2008 an der Hochschule Niederrhein in
Krefeld und befindet sich seit 2012 im Teilzeit-Masterstudium der
Lacktechnologie. In ihrer Bachelor-Thesis befasste sie sich mit Easy-toclean-Additiven und -Messmethoden. Basierend auf den Ergebnissen
entwickelt sie bei OMG Borchers GmbH das Additiv weiter, das voraussichtlich Ende des Jahres auf den Markt kommen wird.
• Dr. Lada Bemert
Jahrgang 1973, studierte Technische und Physikalische Chemie mit anschließender Promotion an der Universität zu Köln. Dort setzte sie die
wissenschafliche Karriere mit der Habilitation über Kolloide und deren
Anwendung fort. 2010 wechselte sie zu OMG Borchers GmbH in den
Bereich Forschung & Entwicklung und beschäftigt sich seitdem mit der
Entwicklung von grenzflächenaktiven Additiven für Lacke und Farben.
• Dr. Hugh Gibbs
studierte Chemie am University College London und erlangte seine
PhD in physikalisch-organischer Chemie an der University Exeter. Er
arbeitet seit 35 Jahren in der chemischen Industrie, anfänglich an der
Entwicklung von Flüssigkristallen für Merck, später in den Bereichen
Metall-Carboxylate, Lacke & Farben und Polymer Additive bei Rio
Tinto, Rhone-Poulenc, Rhodia und aktuell bei OMG Borchers GmbH als
Technischer Director von Advanced Organics Business.
• Prof. Michael Groteklaes
studierte Chemie an der RWTH Aachen. Nach seiner Promotion arbeitete er in der chemischen Industrie in Deutschland und Österreich
an Polymercompounds sowie Additiven. Seit 1993 ist er Professor für
Lackchemie und Anorganische Chemie an der Hochschule Niederrhein,
wo er die Gebiete Lackrohstoffe und Formulierung von Beschichtungsstoffen vertritt. Er ist Mitautor des „Lehrbuch der Lacktechnologie“
und Co-Autor beim Römpp Lexikon Chemie.
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UND LACK
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119. Jahrgang
sind die Ergebnisse der Prüfung der Beständigkeit gegen Scheuerbelastung mit
Isopropanol in verschiedenen Systemen
zusammengestellt. Die Wettbewerbsprodukte sind nur in bestimmten Systemen
anwendbar, abhängig von Polymerisationsmechanismus und Lösemittel, daher
mussten für den Vergleich verschiedene
Additive herangezogen werden.
Je höher die Differenz der Kontaktwinkel
ist, desto schlechter ist die Permanenz des
Additivs in der Beschichtung. Durch die
Modifizierung kann FP1 in die PolymerMatrix eingebunden werden und einen permanenten Easy-to-clean-Effekt erzeugen.
Fluorpolymer für geringere
Schmutzhaftung
Um die Reinigungsfähigkeit und somit
die Schmutzhaftung auf der Lackoberfläche zu beurteilen, wurde eine spezielle
Schmutz-Lösung entwickelt, die Schmutz
in der Umwelt simulieren soll. Die Mischung beinhaltet Komponenten, die der
Luftverschmutzung einer industriellen
Region entsprechen, wie zum Beispiel aus
Verbrennungsprozessen emittierte Kohlenwasserstoffe und Ruß sowie aus dem Abrieb stammende Eisenoxide, gelöst in einer
Lösung, die dem sauren Regen ähnelt. Mit
weißem Decklack lackierte Proben wurden
in die Schmutz-Lösung eingetaucht, anschließend über Nacht getrocknet und dann
mit kaltem Wasser ohne Reinigungsmittel
in der Spülmaschine gespült (Abb. 6).
Vor und nach der Reinigung wurde die
Farbdifferenz Delta E gemessen und damit
die Schmutzhaftung beurteilt (Abb. 7). Je
höher Delta E, desto schlechter ist die Reinigungsfähigkeit mit Wasser. Im konventionellen 2K PUR-System ist die Reinigungsfähigkeit bereits hoch und wurde durch
das Additiv nicht verbessert. Bei diesem
Lacksystem ist ein Easy-to-clean-Additiv
folglich nicht unbedingt erforderlich. In
den anderen Systemen bewirkt das Addiwww.farbeundlack.de
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TECHNIK
tiv eine verbesserte Reinigungsfähigkeit
und schlechtere Schmutzanhaftung, die
Anwendung ist hier empfehlenswert.
Fluorpolymer hält mit
Abb. 8 zeigt die Ergebnisse der Kontaktwinkelmessungen mit destilliertem Wasser
mit dem Additiv FP1 und dem Wettbewerbsprodukt X in vier unterschiedlichen Lacksystemen. Das Fluorpolymer wurde in der
gleichen effektiven Konzentration wie das
Additiv X eingesetzt. Das modifizierte Fluorpolymer zeigte in allen Systemen einen
höheren Kontaktwinkel als das Wettbewerbsprodukt. Oleophobe Eigenschaften konnten
weder mit dem Fluorpolymer noch mit dem
Wettbewerbsprodukt nachgewiesen werden.
Die Messung von Glanz, Haze und Pendeldämpfung, sowie des Slips ergaben keinen
negativen Effekt hinsichtlich der Oberflächengüte durch das Additiv. Auch die Prüfung der Überlackierbarkeit verlief positiv.
Ausblick
Mit Fluorpolymeren als Aktivsubstanz in
einer Additivmischung ist es möglich, hydrophobe, wasserabweisende, permanente
Easy-to-clean-Oberflächen in Lacksystemen zu erzeugen. Easy-to-clean-Oberflä-
chen sind schmutz- und wasserabweisend,
sie erfordern daher einen geringeren Reinigungsaufwand, wodurch sich ein Mehrwert
des beschichteten Objekts ergibt. Positive
Effekte für die Umwelt ergeben sich dadurch, dass die modernen Fluorpolymere,
die nicht bioakkumulierend und toxisch
wirken, die Lebensdauer des Produkts er-
· Additive
höhen und dadurch Reinigungsmittel eingespart werden können. Die Entwicklung
industrieweiter Testmethoden zur Beurteilung des Effekts ist unbedingt notwendig
um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
In weiteren Versuchen wird die Wirksamkeit des Additivs in anderen Lacksystemen geprüft.
Literatur
[1]
Und nun sind Sie gefragt:
Bewerten Sie diesen Beitrag für den
FARBE UND LACK Preis 2013
www.farbeundlack.de/bewertung
Stenzel, V.; Rehfeld, N.: Functional Coatings,
1. Auflage, 2011, Vincentz Network, Hannover, 2011, S.13
[2] Horschig, J.: BESSER LACKIEREN!, 2006, 4,
S.11
[3] Roths, K.; Gochermann, J.: Forschungsagenda
Oberfläche, 1.Auflage, 2007, DFO, Neuss, S.86
[4] Brock, T.; Millow, S.: Schmutzabweisende
Oberflächen, Roempp Online, 3.17, 2009, Georg Thieme Verlag, Dokumentkennung: RD19-06128
[5] http://www.lotus-effekt.de/funktion/vergleich.php [20.1.2013]
[6] Barthlott, W.; Neinhuis, C.: Biologie in unserer Zeit, 1998, 05, S. 314
[7] Immink, H.: Superhydrophobe Oberflächen:
Funktionserhaltung durch Regeneration,
Dissertation an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Fakultät der Rheinischen
Friedrich-Willhelms-Universität Bonn, 2009
[8] Winkler, J.: Titandioxid, Hrsg.: Zorll, U.; Vincentz Network, Hannover, 1. Auflage, 2003, S.
103
[9] Sepeur,S.; Laryea, N.; Goedicke, S.; Groß, F.:
Nanotechnology, Vincentz Network, Hannover, 1. Auflage, 2008, S. 40 ff
19
Farbe und Lack Edition
Additive für wässrige
Lacksysteme
Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Anwendungsbereiche von
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Nachhaltigkeit und
Nanotechnologie
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Welche Additive verwenden Sie für
welche Art von Lacken am häufigsten
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FARBE
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119. Jahrgang
sind immer strenger werdende Vorschriften. Oft spielen die gesetzlichen Änderungen, Stichwort REACH, eine Rolle bei den
Anfragen der Händler bzw. Kunden.
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22.07.2013 09:56:21
NACHGEFRAGT
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&
t t Additive auf Basis von Kohlenstoffnanopartikeln sind
in der Lage, Polymere mechanisch zu verstärken s s
Dr. Michael Berkei
Produktgruppenmanager Nanotechnologie
Byk-Chemie GmbH
Wesel
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Metalloxid-Nanopartikeln her. Diese können als Additive zur Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften, wie z.B.
der Kratzfestigkeit, und als UV-Absorber
eingesetzt werden. Additive auf Basis von
Kohlenstoffnanopartikeln, wie z.B. Kohlenstoffnanoröhrchen, sind in der Lage,
die elektrische und thermische Leitfähigkeit von Polymeren zu bewirken bzw. die
Polymere mechanisch zu verstärken. Termine zur Sache
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TECHNIK
·
Additive
Flexibel vernetzt
Nanoadditive verbessern mechanische Eigenschaften und reduzieren die Wasseraufnahme
Detlef Burgard und Marc Herold
Elastomere Beschichtungsmaterialien,
die vor allem als Dachbeschichtungen
eingesetzt werden, müssen gegen Umwelteinflüsse wie Bewitterung und Regen beständig sein, aber auch mechanisch stabil und flexibel. Dies können
schon geringe Mengen an nicht kovalent vernetzenden Nanoadditiven erreichen.
22
D
ie Beschichtung von Dächern mit flexiblen, elastomeren Anstrichen ist eine
gängige Praxis, vor allem bei großflächigen Flachdächern, etwa von Fabrikhallen
oder Supermärkten. Der einfache Anstrich
bietet hier oft eine günstigere Alternative
zu konstruktiven Massnahmen, die getroffen werden müssen, um das Gebäude
vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Vielfach werden für diese Art von Dachbeschichtungen auf Asphalt basierende
Systeme eingesetzt, wie in Mineralölen gelöste, teilweise modifizierte Asphalte oder
wasserbasierte Asphaltemulsionen. Mehr
und mehr kommen aber auch asphaltfreie,
z.B. acrylatbasierte Beschichtungen zum
Einsatz.
IR-reflektierende, helle Farben
führen zu kühlen Dächern
Das Thema Dachbeschichtung kann
nicht betrachtet werden, ohne auf Umweltproblematiken einzugehen. Stichwort ist
hier die von der US Regierung 2010 ins Leben gerufene „Cool Roof Initiative“. Demnach sollen, wo immer dies möglich und
praktikabel ist, Dächer mit hellen Farben
beschichtet werden und eine hohe Reflektivität für Infrarot(IR)-Strahlen besitzen.
Natürlich ist dies speziell in heißen, sonnenreichen Regionen sinnvoll. Die hohe
Kontakt:
Dr. Detlef Burgard
Bühler Partec GmbH
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FARBE
UND LACK
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Abb. 1: Möglicher Vernetzungsmechanismus
durch das Nanoadditiv
Reflektivität für IR-Strahlen ist wichtig,
da diese hauptsächlich für die Erwärmung
der Dächer durch Sonneneinstrahlung verantwortlich sind. Eine geringere Erwärmung der Dächer führt dazu, dass auch
die Innenräume der Gebäude sich weniger
aufheizen. So hat eine australische Studie
vor kurzem gezeigt, dass so genannte cool
roof coatings die Temperatur eines Daches um 20 bis 40 °C geringer halten als
die Temperatur eines Daches ohne eine
wärmereflektierende Beschichtung. Als
Resultat lag die Temperatur im Inneren
des Gebäudes um 6 bis 10 °C niedriger
[1]. Durch die geringere Raumtemperatur
wird weniger Energie zur Kühlung der
Gebäude durch Klimaanlagen benötigt,
und der Verbrauch (fossiler) Energieträger
zum Betreiben der Klimaanlagen reduziert
sich. Dies wiederum sollte sich positiv auf
die Bekämpfung der globalen Erwärmung
auswirken. Nebenbei lassen sich dadurch
auch Kosten sparen.
Farblose Acrylatlacke sind besser
als Bitumenbeschichtungen
Die Energieersparnis ist mit der Reflektivität für solare Strahlungsenergie korrelierbar – je mehr Strahlung reflektiert wird,
119. Jahrgang
desto besser. Dies ist ein Nachteil für die
bisher größtenteils eingesetzten Asphaltoder Bitumenbeschichtungen. Zwar werden diesen zur Erhöhung der IR-Reflexion
oft Aluminiumflakes oder TiO2-Pigmente
zugemischt, der dunkle Farbton bleibt jedoch vorherrschend. Demgegenüber haben acrylatbasierte Beschichtungen einen
erheblichen Vorteil: Die Bindemittel selbst
sind mehr oder weniger farblos und es lassen sich allein durch die Auswahl der Pigmente die entsprechenden hellen Farbtöne
realisieren; so können etwa durch Pigmentierung mit TiO2 reinweiße Beschichtungen
mit hoher Reflektivität hergestellt werden.
Im Hinblick auf die Umwelt sollte auf
stark lösemittelhaltige Beschichtungen
verzichtet und stattdessen auf wasserba-
Ergebnisse auf einen Blick
• Ein Nanoadditiv verbessert das Eigenschaftsprofil von acrylatbasierten, elastomeren
Beschichtungen, z.B. für Dachbeschichtungen.
• Die vernetzende Wirkung des Nanoadditivs erhöht die Wasserstabilität und die mechanische
Beanspruchbarkeit der Polymerfilme, ohne
Einbußen bei der Flexibilität zu bewirken.
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TECHNIK
· Additive
sierte Systeme gesetzt werden. Wasserbasierte Beschichtungen haben in den
letzten Jahren bereits bemerkenswerte
Qualitätsstandards erreicht. Dennoch besteht immer der Wunsch oder auch die
Notwendigkeit, verschiedene Leistungsprofile anzupassen und zu verbessern.
Nanoadditive in Acrylatlacke
verringern die Wasseraufnahme
Anhand von wasserbasierten, elastomeren Acrylatformulierungen, die speziell
für „Cool Roof“-Anwendungen entwickelt
wurden, wird nun im Folgenden gezeigt,
wie sich verschiedene Leistungsdaten
durch den Einsatz von Nanoadditiven verbessern lassen. So reduziert maximal 1 %
Additivdispersion die Wasseraufnahme
um über 50 %, und der Diffusionskoeffizient für Wasser durch die Beschichtung
verringert sich auf ein Drittel des ursprünglichen Wertes. Gleichzeitig steigt
die Zugfestigkeit der Beschichtung um
etwa 50 %, ohne dass die Bruchdehnung
negativ beeinflusst wird.
Ein Lack für Dächer muss flexibel
und wasserundurchlässig sein
Dachbeschichtungen haben einiges
auszuhalten. Einerseits müssen sie verschiedensten Wetterbedingungen standhalten. Eine Schlüsselstellung nimmt hier
die Wasserstabilität und Wasserdurchlässigkeit ein. Andererseits müssen die
Beschichtungen bei allen Wetterbedingungen und Temperaturen flexibel und
mechanisch stabil bleiben. Auf den ersten
Blick sieht es so aus, als müssten zwei
völlig gegensätzliche Dinge miteinander
vereint werden. Eine geringe Wasseraufnahme, geringe Quellung und minimale
T ab. 1: Elastomere Dachbeschichtung 1, Formulierung
mit Bindemittel 1
Inhaltsstoff
Hersteller
Wasser
Orotan 850
kg
134
Dow
Kaliumtripolyphosphat
4
1
Nopco NXZ
Henkel
3
Tipure 706
DuPont
372
TiPure R960
DuPont
62
Primal EC 1791 E
Dow
Texanol
Eastman
Ammoniak 10 %
Oxylink 3101
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416
6
2
Bühler
0 -20
Abb. 2: Typisches Proben für Zugtests
Wasserdurchlässigkeit würden ein hochvernetztes Polymer erfordern. Andererseits benötigte ein hochflexibler Film mit
hoher Bruchdehnung eigentlich nur wenig
quervernetztes Polymer, das wiederum in
der Regel anfällig für eine hohe Wasseraufnahme ist. Zusätzlich müssen solche
Dachbeschichtungen nicht nur eine hohe
Dehnbarkeit, sondern auch eine hohe mechanische Stabilität aufweisen, die z.B.
durch die Zugfestigkeit auszudrücken
ist. Die Bruchfestigkeit eines Polymers
lässt sich durch stärkere Vernetzung der
Polymerketten erreichen. In den meisten
Fällen jedoch bewirkt eine Erhöhung der
Zugfestigkeit wiederum eine Reduzierung
der Bruchdehnung, die Beschichtung verliert also wieder an Flexibilität und wird
spröder.
Nanoaddivite mit nicht
kovalenter Reaktion verbunden
Durch eine klassische kovalente Vernetzungsreaktion ist dieses Dilemma nicht
einfach zu lösen. Mit einer nicht kovalenten Vernetzungsreaktion, kann es allerdings gelingen, die Wasseraufnahme
zu reduzieren und die Zugfestigkeit zu
erhöhen, ohne dass die Bruchdehnung
(Flexibilität) des Polymerfilms nachlässt.
Auf einer solchen nicht kovalenten Vernetzungsreaktion beruht die Wirkungsweise
des hier untersuchten Nanoadditivs „Oxylink“. Die höhere Vernetzungsdichte entsteht durch die Interaktion der Nanopartikel mit Carboxylgruppen der jeweiligen
Polymerknäule. Abb. 1 zeigt einen möglichen Reaktionsmechanismus.
Untersuchungen des Additivs
Zur Untersuchung der Effekte des Additivs wurden zwei weiss pigmentierte
Dachbeschichtungen formuliert. Eine ba-
siert auf „Primal EC 1791 E“ (Bindemittel
1, Tab. 1) und eine auf „Acronal NX 3250“
(Bindemittel 2, Tab. 2). Den Formulierungen wurden verschiedene Mengen an Nanoadditiv hinzugegeben. Anschließend
wurden Probekörper gegossen (Abb. 2)
und sieben Tage bei Raumtemperatur getrocknet. An diesen Probekörpern wurden
Spannungs Dehnungskurven gemäß DIN
EN ISO 527 aufgenommen; dazu diente die
Materialprüfmaschine „Zwick Roell UPM
1446“ mit einer Vorschubgeschwindigkeit
von 25 mm/min und einer Testvorschrift
nach ASTM D2370-98 (2010).
Für die Bestimmung der Wasseraufnahme wurden freistehende Filmprobekörper hergestellt. Dazu wurden die jeweiligen Formulierungen in PTFE-Förmchen
gegossen und sieben Tage bei Raumtem-
23
T ab. 2: Elastomere Dachbeschichtung 2, Formulierung
mit Bindemittel 2
Inhaltsstoff
Hersteller
Wasser
kg
69
1,2-Propandiol
3
Pigmentverteiler NL BASF
11
Byk 035
Byk
9
Kronos 2190
Kronos
214
DRB 8/25
Imerys
138
Imercarb
Imerys
9
Microtalk IT
Omya
51
Ammoniak 10 %
4
Byk 035
Byk
Acronal NX 3250
BASF
6
436
Wasser
Oxylink 3101
119. Jahrgang
51
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0 - 10
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TECHNIK
· Additive
Abb. 3: Zugfestigkeit und Bruchdehnung der auf Bindemittel 1
basierenden Dachbeschichtung als Funktion der Additivkonzentration
24
peratur getrocknet. Anschließend wurden
die Probekörper aus den Formen gelöst
und vermessen (Dicke und Gewicht). Im
Durchschnitt entstanden flache Probekörper, die ca. 1 g wogen und eine Dicke von
0,2 – 1,0 mm hatten. Diese Filme wurden
in Wasser eingelegt und nach definierten
Zeiten entnommen. Danach wurden sie
außen abgetrocknet und gewogen. Nach
der Bestimmung des Gewichts wurden die
Proben dann wieder in das Wasser gegeben. Dieser Vorgang wiederholte sich, bis
die Wasseraufnahme der Proben den Zustand der Sättigung (Ms) erreicht hatten.
Diese Tests wurden für die beiden Formulierungen (Tab. 1 und 2) mit jeweils 1 %
Additiv und ohne Additiv durchgeführt.
Für die hier durchgeführten Untersuchungen wird angenommen, dass die
Wasseraufnahme durch den Polymerfilm
durch einen Diffusionsprozess geschieht,
der idealerweise durch das Fick’sche Gesetz beschreibbar ist. Für die anfängliche
Sorption kann hier ein t0,5 Gesetz abgeleitet werden [2], gemäß Gleichung (1):
Mt
4√D
=
√t
[1]
MsL√π
Abb. 4: Zugfestigkeit und Bruchdehnung der auf Bindemittel 2
basierenden Dachbeschichtung als Funktion der Additivkonzentration
Hierbei gibt Mt die Menge des absorbierten Wassers zur Zeit t an, Ms die maximal absorbierte Wassermenge bei der
Sättigung (Sättigungskonzentration), L die
Filmdicke in cm und D den Diffusionskoeffizienten in cm 2/s. Auftragen von Mt/Ms
gegen t0,5 ergibt eine lineare Beziehung,
welche die Bestimmung des Diffusionskoeffizienten D erlaubt.
Verbesserung der Zugfestigkeit
Die Ergebnisse der Zugversuche für die
Formulierung basierend auf Bindemittel 1
zeigt Abb. 3: Das Nanoadditiv erhöht die
Zugfestigkeit. Für das nicht additivierte
System lag diese bei 1,5 N/mm² und steigt
um über 30 %, wenn ca. 1 % des Nanoadditivs der Formulierung zugegeben wird.
Danach stellt sich Sättigung ein, und es
erfolgt bei höheren Konzentrationen kaum
noch eine weitere Steigerung. Zunächst ist
dieses Ergebnis wenig erstaunlich: Eine Erhöhung der Vernetzungsdichte führt zu einer Steigerung der Zugfestigkeit. Erstaunlich ist die Bruchdehnung, die unabhängig
vom Additivgehalt etwa bei 300 (± 50) %
Tab. 3: Diffusionskoeffizienten der Dachbeschichtungen
Formulierung
Diffusionskoeffizient
(10 -6 mm²/s)
Dmit Oxl./DohneOxl.
Dachbeschichtung EC 1791 mit Oxylink
2,0
0,62
Dachbeschichtung EC 1791 ohne Oxylink
3,3
Dachbeschichtung NX 3250 mit Oxylink
3,8
Dachbeschichtung NX 3250 ohne Oxylink
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0,27
liegt. Dies bedeutet, dass die ursprüngliche Flexibilität der Beschichtung erhalten
bleibt, die mechanische Belastbarkeit aber
zunimmt.
Abb. 4 zeigt die Ergebnisse der gleichen
Tests mit der Formulierung basierend auf
Bindemittel 2. Hier wurde der Additivgehalt zwischen 0 und 1 % bezogen auf
die Gesamtformulierung variiert. Auch
hier steigt die Zugfestigkeit. Sie erreicht
ihre maximalen Werte schon für Additivkonzentrationen ab 0,5 %. Während die
Zugfestigkeit für die unadditivierte Probe
im Mittel bei 2,4 N/mm² liegt, erhöht sie
sich mit 0,5 % Nanoadditiv um fast 50 %
und erreicht Werte um 3,6 N/mm². Die
Bruchdehnung wiederum bleibt etwa bei
100 (± 20) %. Allerdings lässt sich hier
bei zu hohen Additivkonzentrationen von
mehr als 0,8 % eine leichte Abnahme der
Bruchdehnung erkennen, und zwar auf ca.
80 % bei einer Additivmenge von 1 %, bezogen auf die Gesamtformulierung.
Verringerung der
Wasseraufnahme bewiesen
Die Ergebnisse der Untersuchungen zur
Wasseraufnahme der jeweiligen Dachbeschichtungen zeigen, dass in beiden untersuchten Fällen die Zugabe des Nanoadditivs die Wasseraufnahme verringert und
verlangsamt. Die vom Nanoadditiv bewirkte zusätzliche Vernetzung reduziert
also die Wasserdiffusion.
Abb. 5 und 6 zeigen die Wasseraufnahme der beiden Beschichtungen als
Funktion der Einlagerungszeit in Wasser;
die jeweils nicht additivierte Probe weist
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TECHNIK
· Additive
Abb. 5: Relative Wasseraufnahme, aufgetragen gegen die Einlagerungszeit der Beschichtung. Formulierung mit Bindemittel 1,
Nanoadditivkonzentration: 1 %, durchschnittliche Filmdicken:
0,44 mm (unadditiviert) und 0,48 mm (mit Nanoadditiv).
26
eine größere Steigung auf. Eine größere
Steigung bedeutet auch einen höheren Diffusionskoeffizienten gegen Wasser. Dieser
lässt sich aus dieser Auftragung und der
Gleichung (1) berechnen. Wie aus Tab. 3
zu entnehmen ist, lassen sich die Diffusionskoeffizienten durch Zugabe geringer
Mengen des Additivs (hier: 1 %) reduzieren; im Fall der Dachbeschichtung mit
Bindemittel 2 sank der Diffusionskoeffizient auf weniger als ein Drittel seines ursprünglichen Wertes.
Abb. 6: Relative Wasseraufnahme, aufgetragen gegen die Einlagerungszeit der Beschichtung. Formulierung mit Bindemittel 2,
Nanoadditivkonzentration: 1 %, durchschnittliche Filmdicken:
0,76 mm (unadditiviert) und 0,51 mm (mit Nanoadditiv).
Keinen Einfluss auf die
Bruchdehnung
Die Erhöhung der Zugfestigkeit der additivierten Filme lässt sich auf eine Vernetzungsreaktion der elastomeren Polymere
mit ZnO-Nanopartikeln zurückführen
[3], die einen Bestandteil des eingesetzten
Additivs bilden. Frühere Arbeiten gaben
bereits Hinweise für eine solche Vernetzungsreaktion mit Acrylatbindern [4-6],
die sich nun zu bestätigen scheinen.
• Dr. Detlef Burgard,
Diplomchemiker und promovierter Werkstoffwissenschaftler, begann
seine Laufbahn am Institut für Neue Materialien in Saarbrücken, war
später Gründungsmitglied der Nanogate und leitete dort bis 2005 die
Nanopartikel-Technologie. Anschließend war er bis 2007 verantwortlich für die Nanotechnologie-Aktivitäten der Air Products in Europa.
Seit 2008 ist er Mitglied der Geschäftsleitung bei Bühler Partec.
Die verlangsamte Wasseraufnahme
durch die additivierten Filme stützt zudem
die These, dass das hier untersuchte Additiv eine erhöhte Vernetzung im Polymerfilm bewirkt. Im Gegensatz zu klassischen,
kovalenten Vernetzungsreaktionen wurde
jedoch keine Reduzierung der Bruchdehnung festgestellt. Da die Bruchdehnung
nicht negativ beeinflusst wird, kann davon
ausgegangen werden, dass hier ein nicht
kovalenter Vernetzungsmechanismus vorliegt. Hinweise für einen solchen nicht kovalenten Vernetzungsmechanismus zeigten auch schon in frühere Arbeiten [7], in
denen Elastomere mit an Silika gebundenem ZnO vernetzt wurden.
Literatur
[1]
[2]
[3]
• Dr. Marc Herold
studierte Chemie in Gießen und Marburg. Er promovierte auf dem Gebiet der Polymerchemie an der Universität Stuttgart und war danach
für das Fraunhofer IGB tätig. Seit 2008 arbeitet er für Bühler Partec an
der Entwicklung von Additiven für Farben und Lacke.
[4]
[5]
[6]
[7]
Eckert, P.: Nutec Paint Pty Ltd, Melbourne,
Australia, Presentation to the Alternative
Technology Association, Melbourne Branch,
August 2012.
Perez, C.; Collazo, A.; Izquierdo, M.; Merino,
P.; Novoa, X. R.: Prog. i. Org. Coat. 1999, 36 ,
S. 102-108.
Zosel, A.; Ley, G.: Macromolecules, 1993, 26
(9), S. 2222–2227.
Pilotek, S.; Burgard, D.; Herold, M.; Steingröver, K.: The Waterborne Symposium, New Orleans, 2009, Feb., S. 18-20.
Burgard, D.; Herold, M.: Farbe und Lack, 2011,
117, 6 , S. 14-18.
Herold, M.; Burgard, D.; Steingröver, K.; Pilotek, S.: PCI Magazine, 2010, August, S. 24-27.
Owczarek, M.; Zaborski, M.: KGK Kautschuk
Gummi Kunststoffe, 2004, 57, S. 218- 223.
Quelle: Rainer Schmittchen – www.Fotolia.de
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TECHNIK
·
Selbstheilende Beschichtungen
Damit Korrosion nicht zum
Ballast wird
Selbstheilende Beschichtungen sollen die Korrosion in Ballastwassertanks reduzieren
Sabine Scharf, Volkmar Stenzel und Jill Nieradzik
Neuartige selbstheilende Beschichtungen sollen die Korrosion in Ballastwassertanks von Schiffen reduzieren, indem bereits bei kleinsten Rissen in der
Beschichtung Substanzen freigegeben
werden, die das Substrat vor Korrosion
schützen und die Rissfortpflanzung
stoppen.
28
U
nter der Federführung der Meyer Werft
GmbH, Papenburg, wurde 2011 das Projekt „ThroughLife“ ins Leben gerufen. Von
der EU gefördert, haben sich 17 europäische
Partner zusammengeschlossen, um die
Nutzungsdauer von Schiffen durch innovative, umweltfreundliche Technologien und
neue Geschäftsmodelle zu verlängern sowie die lebenslangen Kosten zu verringern.
Einer der Ansätze zur Kostenreduzierung
ist die Entwicklung von selbstheilenden
Beschichtungen, welche die Korrosion im
Bereich der Ballastwassertanks an Schiffen
minimieren sollen. Ballastwasser ist notwendig, um Seeschiffe während Leerfahrten zu stabilisieren. In den riesigen Hohlräumen zwischen Laderaum und Außenhaut
des Schiffes ist die Korrosionsbelastung
besonders hoch, denn hier schwappt ständig aggressives Meerwasser hin und her, die
Luft im oberen Bereich ist feucht und salzig.
Selbstheilende Beschichtungen könnten
ein Ansatzpunkt sein, die Korrosion in
Ballastwassertanks zu verringern.
Beschichtungen mit
Selbstheilungskräften
Das Interesse an selbstheilenden Beschichtungen ist gerade in den letzten JahKontakt:
Sabine Scharf
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik
und Angewandte Materialforschung IFAM
T +49 421 2246-670
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119. Jahrgang
Abb. 1: Mikroskopische Aufnahmen von Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln; links: eine
intakte Mikrokapsel; rechts: aus einer verletzten Mikrokapsel tritt Heilungsreagenz aus
ren stark gestiegen. Für die strukturelle
Selbstheilung, also eine Selbstheilung zur
Erhaltung der Integrität der Beschichtung
zum Schutz des Bauteils, ist der Einsatz
von gefüllten Additiven, wie gefüllten
Hohlfasern oder gefüllten Nano- bzw. Mikrokapseln, erfolgversprechend. Dabei werden beispielsweise Kapseln in eine Matrix
eingearbeitet, die bei auftretenden Schäden
zusammen mit den entstehenden Rissen
aufreißen und ihren Inhalt, eine „Reparaturflüssigkeit“, freigeben. Richtungsweisende Arbeiten [1] aus 2001 berichten von
selbstheilenden polymeren Materialien im
Bereich der Konstruktionswerkstoffe. Die
selbstheilenden Eigenschaften wurden
durch die Einarbeitung mit Dicyclopentadien (DCPD) gefüllter Mikrokapseln erzielt. Kommt die Füllung mit dem in der
Matrix befindlichen Grubbs-Katalysator in
Kontakt, findet eine sehr effektive Polymerisation statt. Die Übertragbarkeit dieses
Systems auf Beschichtungen konnte bestätigt werden: Mit DCPD gefüllte Mikrokapseln, die in ein Polyurethan-System eingearbeitet wurden, zeigten einen deutlichen
Selbstheilungseffekt [2].
Neben DCPD als Heilungsreagenz wurden in den letzten Jahren eine Reihe weiterer Substanzen untersucht, die besser
geeignet sein könnten, um Schutzlacksystemen eine selbstheilende Funktion zu
verleihen [3].
Wie die verschiedenen Arbeiten gezeigt
haben, hat die Idee mikroverkapselter Heilungsreagenzien ein hohes Potenzial, um
die Lebensdauer bzw. die Schutzwirkung
von Beschichtungen gegenüber Elektrolyten und Wasser zu verlängern.
Mikroverkapselte
Heilungsreagenzien
Mikrokapseln sind schon seit Jahren in
den verschiedensten Bereichen zu finden,
etwa in der Pharma-, der Nahrungsmitteloder der Pflanzenschutzindustrie [4]. Sie
werden inzwischen kommerziell vertrieben [5,6].
Die Freisetzung des Inhalts kann auf
verschiedenen Wegen geschehen, beispielsweise durch mechanische Einwirkung oder durch Temperaturänderungen.
Welcher Mechanismus geeignet ist, um
einen Selbstheilungseffekt in Beschichtungen zu erzielen, hängt vom konkreten Anwendungsfall ab.
Im Rahmen des Projekts „ThroughLife“
sollen selbstheilende Beschichtungen mit
mikroverkapselten Wirkstoffen entwickelt
werden, die die Korrosion im Bereich der
Ballastwassertanks an Schiffen minimieren. Spannungsrisse in der Struktur oder
im Lack stellen die ersten Initiierungspunkte für eine Korrosion dar. Sinnvollerweise könnten Mikrokapseln bei solchen
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TECHNIK
mechanischen Einwirkungen den Kapselinhalt freigeben und dank des einsetzenden Selbstheilungsmechanismus das Substrat vor Korrosion schützen.
Zunächst wurde nach geeigneten Heilungsreagenzien gesucht. Neben einer
gewünschten korrosionsinhibierenden Eigenschaft sind weitere Faktoren, wie z.B.
der pH-Wert, die Temperatur, verwendete
Emulgatoren, Verträglichkeit mit der Lackmatrix und Viskosität des Heilungsreagenzes, für den erfolgreichen Verkapselungsprozess bzw. der Anwendung in Lacken
entscheidend [7].
Als Heilungsreagenzien wurde eine
Kombination aus einem Korrosionsschutzmittel mit oxidativ härtendem Leinöl als
Trägersubstanz gewählt. Ein solches System kann den hochviskosen Inhibitor im
Schadensfall zur geschädigten Stelle befördern und dort das Substrat vor Korrosion
schützen.
Durch geeignete Abstimmung der Prozessparameter lassen sich die Charakteristika der Mikrokapseln, wie der Kapseldurchmesser oder die mechanischen
Eigenschaften, an den jeweiligen Anwendungszweck anpassen. Abb. 1 zeigt mikroskopische Aufnahmen von typischen
Harnstoff-Formaldehyd-Mik rokapseln,
links eine intakte Mikrokapsel und rechts
eine verletzte Kapsel, aus der das Heilungsreagenz austritt.
Speziell die mechanischen Eigenschaften der Mikrokapseln sind von großer Bedeutung: Die Kapseln müssen stabil genug
sein, um den auftretenden Scherkräften
bei der Einarbeitung der Kapseln in das
Lackmaterial Stand zu halten und gleichzeitig sollen die Kapseln bei auftretenden
Rissen in der Beschichtung aufbrechen.
Mithilfe eines speziellen Messaufbaus
wurde die Kraft bestimmt, welche notwendig ist, um die hergestellten Kapseln
zum Bersten zu bringen. Anhand dieser
Informationen wurden die Mikrokapseln in ihren mechanischen Eigenschaften so angepasst, dass sie selbst nach der
t Ergebnisse auf einen Blick
• Ein Korrosionsschutzinhibitor wurde als Heilungsreagenz erfolgreich verkapselt.
• Die Mikrokapseln konnten in ein epoxidharzbasiertes Modelllacksystem eingearbeitet und
spritzappliziert werden.
• In auftretenden Rissen ließ sich auslaufendes
Heilungsreagenz mikroskopisch nachweisen.
• Modellbeschichtungen mit 10 bzw. 15 Gew.%
Mikrokapseln zeigten nach 1000 Stunden
Salzsprühnebeltest weniger Korrosion an den
verletzten Stellen als die Referenz ohne Mikrokapseln.
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· Selbstheilende Beschichtungen
Abb. 2: Selbstheilende
Beschichtungen mit
10 Gew.% Mikrokapseln
nach der Spritzapplikation;
links: durch die Scherbeanspruchung wurden Kapseln gebrochen
und das gelb-grüne
Heilungsreagenz ist
ausgetreten;
rechts: die Kapseln sind
nach der Spritzapplikation intakt und zeigen
daher keine gelbgrüne Verfärbung der
Beschichtung
29
Abb. 3: Fluoreszenz-Mikroskopaufnahmen markierter Kapseln in einem Klarlacksystem
Spritzapplikation eines mit Mikrokapseln
gefüllten Lacksystems intakt waren.
In Abb. 2 sind zwei mit selbstheilenden
Modelllacken beschichtete Probekörper
zu sehen. Die für den linken Modelllack
verwendeten Kapseln hatten keine ausreichende Scherstabilität und brachen während der Spritzapplikation. Das gelb-grüne
Heilungsreagenz trat aus den Kapseln aus
und wurde in der Lackmatrix verteilt. Die
in ihren mechanischen Eigenschaften angepassten Mikrokapseln waren dagegen
auch nach der Spritzapplikation intakt,
daher zeigt diese Beschichtung (Abb. 2
rechts) keine Verfärbung.
Auch die Markierung der Kapseln mit
einem Fluoreszenzfarbstoff gibt Aufschluss darüber, ob die Kapseln nach der
Spritzapplikation intakt sind. Abb. 4 zeigt
Fluoreszenz-Mikroskopaufnahmen
der
markierten Mikrokapseln in einem spritzlackierten Klarlacksystem.
Entwicklung selbstheilender
Beschichtungen
Im Schiffbau werden für den Korrosionsschutz in Ballastwassertanks typischerweise epoxidharzbasierte Beschichtungen verwendet. Daher wurde auch für
die Entwicklung der selbstheilenden Beschichtungen im Rahmen des europäischen
„ThroughLife“-Projektes ein epoxidbasierter Lack formuliert. Um mögliche Wechselwirkungen zu minimieren und den Einfluss
der Kapseln bzw. des Kapselinhalts auf das
Korrosionsverhalten der Beschichtung zu
untersuchen, wurde mit einem Modelllack
gearbeitet. In diesen wurden die Mikrokapseln in unterschiedlichen Konzentrationen
eingearbeitet und die so erhaltenen Lacksysteme charakterisiert.
Dazu wurden lacktypische Eigenschaften, wie Viskosität, Trocknungsverhalten
oder Haftung, untersucht und vor allem
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TECHNIK
· Selbstheilende Beschichtungen
Abb. 4: Selbstheilender Modelllack, mittels Tiefung nach Erichsen verletzt; links: Verletzung durch Verformung (helle Stelle); rechts: mikroskopische Ausfnahme der verletzten Stelle, ausgetretenes Heilungsreagenz ist als heller Streifen in den Rissen zu erkennen
30
der Selbstheilungseffekt unter die Lupe
genommen. Eine wichtige Rolle spielt hier
vor allem die Art der Verletzung, da die
Beschichtung für den spezifischen Anwendungsfall des Ballastwassertanks wirksam
sein soll.
Zudem darf bei der Probenpräparation
nicht in den Heilungsprozess eingegriffen,
das Auslaufen des Heilungsreagenzes nicht
beeinflusst werden. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn der Beschichtung
mit einem Skalpell ein Schnitt zugefügt
würde. Das austretende Heilungsreagenz
würde noch während des Verletzungsprozesses an der Klinge des Skalpells und
gegebenenfalls an anderer Stelle der Beschichtung haften bleiben.
Um diese Einflüsse auszuschließen und
auftretende Risse in Ballastwassertanks
nachzustellen, wurden die selbstheilenden Beschichtungen mittels Tiefung nach
Erichsen verletzt. Das lackierte Blech wird
mit einem Kugelstößel eingebeult (getieft),
bis durch die Dehnung Risse auftreten. Die
Risse wurden mit dem Lichtmikroskop auf
austretendes Heilungsreagenz untersucht.
• Dr. Volkmar Stenzel
studierte Chemie in Clausthal-Zellerfeld und promovierte an der TU
Braunschweig. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Farben- und Lackbranche ist er seit 2001 für das Geschäftsfeld „Lacktechnik“ am Fraunhofer IFAM verantwortlich, wo er seit 2005 Abteilungsleiter ist.
• Sabine Scharf
studierte Lackingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Seit
2007 arbeitet sie am Fraunhofer IFAM in der Abteilung „Lacktechnik“
und beschäftigt sich mit der Rezeptierung, Optimierung und Prüfung
von funktionellen Beschichtungen. Schwerpunkt ist die Entwicklung
von selbstheilenden Beschichtungen.
• Jill Nieradzik
hat 2009 ihre Ausbildung zur Chemielaborantin erfolgreich abgeschlossen und arbeitet seitdem am Fraunhofer IFAM in der Abteilung
„Lacktechnik“ unter anderem an der Herstellung von Lacken und deren
Abprüfung sowie an der Thematik selbstheilender Beschichtungen.
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Abb. 3 zeigt einen spritzapplizierten Modelllack mit 15 Gew.% Mikrokapseln, welcher mittels Tiefung nach Erichsen verletzt wurde. Unter dem Lichtmikroskop
zeigte sich ausgetretenes Heilungsreagenz
in den Rissen (Abb. 4 rechts).
Korrosion im Kurzzeittest
Kurzzeittests sollten zeigen, ob der
selbstheilende Modelllack bei auftretenden Rissen korrosionsinhibierend wirkt
und damit ein besseres Korrosionsverhalten zeigt als der Referenzlack ohne Mikrokapseln. Um den Einfluss der Mikrokapselkonzentration zu eruieren, wurden
Lacksysteme mit 0, 10 ,15 und 20 Gew.%
Kapseln hergestellt. Die Systeme wurden
auf Stahlprüfkörper mit Nassschichtdicken von ca. 350 µm spritzappliziert. Nach
der Härtung wurde auf jeder Probe die Tiefung nach Erichsen mit 0,8 mm und 1,3
mm Eindringtiefe durchgeführt.
Im vorliegen Anwendungsfall der Ballastwassertanks kommen neben mechanischen Spannungen auch Temperaturerhöhungen vor, wobei die jeweiligen
Temperaturen stark von den geographischen Fahrtrouten der Schiffe abhängen.
Aus diesem Grunde wurde eine weitere
Konzentrationsreihe nach der Verletzung
zusätzlich für einen Tag bei 50 °C in einem
Ofen temperiert. Die Vermutung war, dass
solch eine Temperaturerhöhung eine Viskositätserniedrigung des in den Kapseln
befindlichen Heilungsreagenz bewirkt, sodass das Herauslaufen des Kapselinhaltes
erleichtert ist und das zu schützende Substrat schneller mit Heilungsreagenz benetzt
werden kann.
Die so präparierten Prüfkörper wurden
anschließend für 1000 Stunden im Salzsprühnebeltest gelagert.
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TECHNIK
· Selbstheilende Beschichtungen
Abb. 5: Defekte (1,3 mm Tiefe) der Modelllbeschichtungen mit verschiedenen Mikrokapsel-Konzentrationen nach 1000 Stunden
Salzsprühtest
Korrosion im Salzsprühnebel
32
Ausblick
In den kommenden Wochen sollen die
bisherigen Ergebnisse in Hinblick auf den
Anwendungsfall des Ballastwassertanks
durch weitere Korrosionsuntersuchungen
verifiziert werden. So sollen Proben in der
Und nun sind Sie gefragt:
Bewerten Sie diesen Beitrag für den
FARBE UND LACK Preis 2013
www.farbeundlack.de/bewertung
Literatur
[1]
White, S.R.; Sottos, N.R.; Geubelle, P.H.; Moore,
J.S.; Kessler, M.R.; Sriram, S.R.; Brown, E.N.;
Viswanathan, S.: Autonomic healing of polymer composites, Nature, 2001, 409, S. 794-797.
[2] Mock, U., Tillner, S. & Stenzel, V.: Mikrokapseln kitten Risse, FARBE UND LACK, 2007, 10,
S. 35-37.
[3] Murphy, E. B. & Wudl, F.: The world of smart
healable materials, Progress in Polymer Science, 2010, 35, S. 223-251.
[4] Stenzel, V. & Rehfeld, N.: Funktionelle Beschichtungen, Vincentz Network, Hannover, 2013.
[5] BRACE GmbH, www.brace.de, 2013.
[6] Follmann & Co. GmbH & Co. KG, www.follmann.de, 2013.
[7] Fraunhofer IFAM, Einsatz mikroverkapselter
Wirkstoffe in Beschichtungen zur Erzielung
eines Selbstheilungseffekts, Produktblatt, 2011.
Danksagung
Die Autoren danken für die Förderung
der Forschungstätigkeiten des Projektes
„Development and proof of new approaches for through-life asset management
based on next generation of materials
and production technology” (kurz:
ThroughLife) durch die Europäische
Kommission im 7. Rahmenprogramm,
Vertragsnummer 265831.
Quelle: Martina Berg – www.Fotolia.com
Die Proben im Salzsprühnebel wurden
in regelmäßigen Zyklen visuell untersucht
und beurteilt. Nach 24 Stunden im Salzsprühnebeltest zeigten alle Proben erste
Korrosionserscheinungen. Bereits hier waren aber Unterschiede zwischen den verschiedenen Systemen zu erkennen.
Abb. 5 zeigt die mittels Tiefung nach
Erichsen verursachten Verletzungen nach
1000 Stunden im Salzsprühnebeltest. Eine
Konzentration von 5 Gew.% Mikrokapseln
in der Modellbeschichtung erwies sich als
unzureichend, das Korrosionsverhalten
dieser Formulierung war kaum anders als
bei der kapselfreien Modellbeschichtung.
Eine sichtbare Verbesserung zeigte sich
bei einer Konzentration von 10 und 15
Gew.%. Eine Erhöhung der Konzentration
auf 20 Gew.% Mikrokapseln verschlechterte das Korrosionsverhalten dann wieder
(Abb. 5). Vermutlich ist eine ungünstige
Pigment-Volumen-Konzentration die Ursache. Die Proben, welche nach der Beschädigung für einen Tag bei 50 °C im Ofen
gelagert wurden, zeigten wie vermutet ein
etwas besseres Korrosionsverhalten als die
restlichen Proben.
Wellentank-Simulationskammer
(IMOKammer) des Fraunhofer IFAM untersucht
werden, die nach den Richtlinien der International Maritime Organization (IMO) gebaut wurde und einen Ballastwassertank
simuliert. Zudem sollen Proben in einem
Ballastwassertank installiert werden.
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UND LACK
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+49 7131 987-0
Tel.
+49 741 942 52-0
Tel.
+49 3441 829 10-22
Fax
+49 7131 987-125
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+49 741 942 52-50
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Neue Ideen – vom
Rohstoff bis zur Anwendung
Programmübersicht zur 78. Jahrestagung der Fachgruppe Lackchemie
In diesem Jahr findet die Lacktagung vom 18. - 20. September in Schwäbisch Gmünd unter dem Motto „Neue Ideen - vom
Rohstoff bis zur Anwendung“ statt. In der alten Staufer-Stadt mit viel Edelmetall-Tradition beleuchten Experten aus dem
In- und Ausland in 28 Vorträgen das Tagungsthema von allen Seiten. Nachstehend finden Sie das vollständige Tagungsprogramm der dreitägigen Veranstaltung.
Mittwoch, 18. September 2013
Nanotechnologie
34
Flammspray-Synthese von Nanopartikeln mit erhöhter photokatalytischer
Aktivität
Layer-by-Layer Abscheidung wässriger
Graphen-Dispersionen
Alexander Kröger,
Universität Paderborn
Thomas Graule,
Empa Dübendorf
Functionalized Nanopores and Layers
in Coatings: Additives and Probes
Nanotechnology to advance ecofriendly
waterborne coatings
Begrüßungsabend mit Vortrag CCS,
Foyer Historie der „Farblacke“,
Pigmente und Bindemittel, ihrer Rohstoffe, Zubereitung und Anwendung
Magdalene Gärtner,
Atelier für wissenschaftliche Restaurierung
Ulrich Kynast,
Fachhochschule Münster
Detlef Burgard,
Bühler Partec GmbH
Magnetische Nanopartikel – Tracer für
Magnetic Particle Imaging
Projekt FriNano – entweichen fein­
teilige Pigmentpartikel aus gealterten,
beanspruchten Oberflächen?
Kerstin Lüdtke-Buzug,
Universität zu Lübeck
Heike Liewald,
Verband der Mineralfarbenindustrie e. V.
Quelle: Richard Thomas – www.Fotolia.com
FARBE
UND LACK
8 • 2012
118. Jahrgang
www.farbeundlack.de
Quelle: loraks – www.Fotolia.com
FuL_2013_08_H_FB03_Jahrestagung Lackchemie_kurz.indd 34
23.07.2013 11:24:21
TECHNIK
· Lackchemietagung
Donnerstag, 19. September 2013
Lackrohstoffe
Phthalocyanine – nicht nur Farbmittel
sondern auch Materialien für optische,
elektronische und photoelektronische
Bauelemente
Dieter Wöhrle,
Universität Bremen
Neu entwickelte Additive für strahlenhärtende Systeme
Petra Lenz,
Byk-Chemie GmbH
Chrom-Effekte ohne Chrom
Frank J. Maile,
Schlenk Metallic Pigments GmbH
Oberflächenmodifizierung von
Partikeln und Fasern durch Polymerpräzipitationsverfahren
Marc Entenmann,
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Neuartige zuckerbasierte UV-ver­
netzende Polyurethandispersionen und
UV-vernetzbare UV-Harze
Stefan Friebel,
Fraunhofer Institut für Holzforschung/
Oberflächentechnologie
Charakterisierung der Strömungs­
stabilität von Dispersionen
Wege zu biokatalytischen Beschichtungen
Dirk J. Dijkstra,
Bayer MaterialScience AG
Guido-Thorsten Wilke,
Hochschule Esslingen
Schichtsilikate und Isolationseigenschaften
Korrosionsschutz durch selbstheilende
Beschichtungen
Daniel Briesenick,
Universität Paderborn
Sabine Scharf,
Fraunhofer IFAM
Photopolymere im NIR: Vergleich der
Reaktivität von neuen Photo­
initiatorsystemen mittels photo­
calorimetrischer Messungen in ausgewählten Lacken
Funktionale Oberflächen – Reinigungsund Hygienetechnologien
Christian Schmitz,
Hochschule Niederrhein
Funktionale Beschichtungen
INTELLIGENT COLOR – Ein neues
Fassdenfarben-Konzept
Hans G. Hloch,
HS Niederrhein
Casein-Coatings, mit Enzymen
abgeschiedene und strukturierte Filme
Oliver I. Strube,
Universität Paderborn
Christian Schaller,
Sto AG
Gesellschaftsabend im Prediger Kulturzentrum Festsaal Prediger mit Buffet und
Unterhaltung (Anmeldung erforderlich)
Freitag, 20. September 2013
Applikation und Prozesse
Umdenken, Querdenken: Visionen in
der Lackiertechnik
Peter Minko,
Axalta Coating Systems
Sichere Lackierung von Automobil-Anbauteilen aus Kunststoff durch fundierte
Analytik der Aktivierungseffekte
Betina Joos-Müller,
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung IPA
Sustainability and powder coatings
Jos Verlaak,
DSM Powder Coating Resins B.V.
Oberflächenenergetische und kinetische
Einflüsse auf die Haftung von Pulverlackbeschichtungen auf voranodiertem
Aluminium
Cornelia Englert,
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung IPA
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_H_FB03_Jahrestagung Lackchemie_kurz.indd 35
Nachhaltige 3D UV-Lackierung
Erich Beck,
BASF SE
Messung der Farbsättigung und des
Farbabstandes auf der Basis der Farbsättigung
Eva Lübbe,
selbstständig
Globales Farbtonmanagement mit
digitalen Standards
Henrik Folkerts,
Byk-Gardner
Charakterisierung und Belastung mit
elektrochemischen Methoden
Jörg A. Vogelsang,
Sika Technology AG
Quelle: Torsten Rauhut - www.Fotolia.com
Weitere Informationen
Auskünfte zur Anmeldung:
Nadja Aderneuer
GDCh Tagungsteam
Tel.: +49 (0) 69 7917-360
E-Mail: [email protected]
Auskünfte zur Organisation und
zum wissenschaftlichen Programm:
Prof. Dr. Thomas Brock
Hochschule Niederrhein, Krefeld
E-Mail: [email protected]
118. Jahrgang
8 • 2012
FARBE UND LACK
22.07.2013 08:38:37
TECHNIK
·
QUER GELESEN
Entschäumer beeinflussen pastöse Systeme
Svetlana Suvorova, HS Esslingen
Die Bildung von Schaum
kann während der Produktion
sowie bei der Lagerung und
Applikation
von
Farben,
Lacken und pastösen Systemen
zu unerwünschten Effekten
führen. Der Einsatz von Entschäumern soll die Schaumbildung kontrollieren. Ziel der
Bachelorarbeit von Svetlana
Suvorova war es, Struktureigenschaftsbeziehungen von
Entschäumern in pastösen Systemen aufzustellen und ihren
Einfluss auf physiko-chemi-
36
sche Parameter bzw. Effektivität in diesen Systemen systematisch zu untersuchen. Zu
diesem Zweck untersuchte die
Absolventin eine Armierungsmasse als pastöses Modellsystem sowie verschiedene Entschäumertypen
hinsichtlich
Ihres Einflusses auf die Dichte,
der Viskosität sowie des Luftporengehalts. Die Ergebnisse
haben gezeigt, dass die Art
und die Konzentration des Entschäumers direkten Einfluss
auf die Dichte sowie die Viskosität der Armierungsmasse
haben.
Svetlana Suvorova
Abgabe: 31.01.2013
Hochschule Esslingen
Dozent: Prof. Dr. Renate Lobnig
T +49 711 397 3504
[email protected]
Gesperrt: 31.01.2018
Modifiziertes Sonnenblumenöl als Beschichtungsmaterial
Türkische und arabische
Forscher der Istanbul Technical University und King Abdulaziz University (Jeddah,
Saudi Arabien) haben einen
neuen synthetischen Ansatz
für die Modifizierung von
partiellen Glyceriden (PG) gefunden. Letztere werden aus
Sonnenblumenöl mit thermisch vernetzbaren Benzoxazin-Einheiten gewonnen. Das
modifizierte Öl stellt ein potenzielles Beschichtungsmaterial
dar. Ausgehend von Phenol
und Paraformaldehyd wird das
len Styrol-enthaltenden Alkydharzes, jedoch ist der Anteil
an flüchtigen organischen
Substanzen (VOC) niedriger.
Die Forscher fanden zudem heraus, dass die Zugabe von Kobalt und Zink die Trocknungszeit der Harze herabsetzt.
T.J. Nelson, D.C. Webster,
„Monomer-grafted sucrose ester
resins“, Journal of Coatings
Technology and Research, 2013,
Vol. 10, Ausgabe 4, S. 515-525.
Glanzgrad von Lackrohstoffen messen
schnellen
Geräteapplikation
gegenüber. Die Ergebnisse des
Vergleichs für 32 Lackrohstoffe
zeigen, dass der Glanzgrad
nach schneller Geräteapplikation vergleichbar ist mit dem
Glanzgrad der bisher üblichen
manuellen Applikation.
Karsten Stefan, HS Esslingen
Karsten Stefan verglich in
seiner Bachelorarbeit manuell
und automatisch aufgerakelte
Lacke durch Messung des
Glanzgrades. Der Absolvent
stellte die manuelle Applikation der langsamen und der
FARBE
UND LACK
8 • 2013
FuL_2013_08_I_QG 1_Quer gelesen.indd 36
Karsten Stefan
Abgabe: 03.01.2013
Hochschule Esslingen
Dozent:
Prof. Dr. Gerolf Marbach
T +49 711 397 3404
[email protected]
119. Jahrgang
C. Yildirim, A.T. Erciyes,
Y. Yagci, „Thermally curable
benzoxazine-modified vegetable oil as a coating material“,
Journal of Coatings Technology
and Research, 2013, Vol. 10,
Ausgabe 4, S. 559-569.
2K-Hydroprimer für PP+EPDM Stoßfänger
entwickelt
Styrol lässt Harz schneller trocknen
Der Styrolgehalt in Estern
beeinflusst die Trockungszeit
des Harzes. Je mehr Styrol
eingebaut ist, umso schneller
trocknet das Harz. Amerikanische Forscher vom Department
of Coatings and Polymeric Materials der North Dakota State
University haben Styrol-enthaltende Sucrose-Ester von Fettsäuren der Sojabohne synthetisiert. Die Eigenschaften der
Materialien sind vergleichbar
mit denen eines kommerziel-
Hydroxyl-enthaltende
Benzoxazin-Monomer durch konventionelle Ringbildung synthetisiert. Aus der anschließenden
Urethan-Reaktion
zwischen dem PG und dem
Benzoxazin-Monomer
resultiert das modifizierte Öl.
Christoph Bix, HS Esslingen
Ziel der Bachelorarbeit von
Christoph Bix war die Entwicklung eines 2K-Hydroprimers
für
PP+EPDM
Stoßfänger
in Zusammenarbeit mit der
Daimler AG. Der Absolvent
verwendete als Vorbehandlungsmaßnahmen eine Power
Wash sowie Beflammung.
Eine geeignete Pigmentierung
mit einem speziellen Pigment-
ruß bewirkt einen reduzierten
Oberflächenwiderstand
des
Primers, was aufgrund der
elektrostatischen Lackierung
in der Automobilindustrie essentiell ist. Wichtig ist zudem
die Auswahl eines geeigneten
Bindemittels für den Primer.
Es ist verantwortlich für die
Verträglichkeit mit dem Härter
sowie für die Haftung auf den
PP+EPDM Substraten.
Christoph Bix
Abgabe: 15.02.2013
Hochschule Esslingen
Dozent:
Prof. Dr. Georg Meichsner
T +49 711 397 3508
[email protected]
Gesperrt: 15.02.2016
Wasserbasierte Polyurethane mit Silan funktionalisiert und quervernetzt
Die Umsetzung mit 3-Aminopropyltriethoxysilan macht
wasserbasierte
Polyurethane
unpolar, was eine Quervernetzung bei Raumtemperatur
ermöglicht.
Spanische
Forscher haben die Polyurethane mittels Aceton-Prozess
synthetisiert und in wässrigem
Medium mit Dimethylolpropionsäure (DMTA) als internen
Emulgator stabilisiert. 13C NMR
Experimente bestätigten die Insertion des Alkoxysilans. Die
statistische
Versuchsplanung
zeigte, dass 5 bis 15 Gew. %
Alkoxysilan ausreichen, um eine
gute Adhäsion bei hohen Temperaturen über 200 °C für mehr als
24 Stunden zu garantieren.
H. Sardon, L. Irusta, A. González, M.J. Fernández-Berridi,
„Waterborne hybrid polyurethane coatings functionalized
with (3-aminopropyl)triethoxysilane: Adhesion properties“,
Progress in Organic Coatings,
2013, Vol. 76, Ausgabe 9,
S. 1230-1235.
www.farbeundlack.de
22.07.2013 09:14:38
TECHNIK
·
UNTERWEGS
Angehende Chemieingenieure
feiern Ende der Vorlesungszeit
FARBE UND LACK sponserte Studenten-Party der HS Esslingen
Dr. Yvonne Hönemann
Das Chemieingenieur-Fest der Erst­
semester an der Hochschule Esslingen
organisieren traditionell die Studierenden des zweiten Semesters. Die
Party entließ die Studenten gut gelaunt in die vorlesungsfreie Zeit.
I
n der Diskothek „One“ nahe des Esslinger Bahnhofs stieg am Abend des 13. Juni
2013 das von FARBE UND LACK gesponserte Chemieingenieur-Fest der Hochschule
Esslingen. Bunte Lichteffekte, ein Sternenhimmel über der Tanzfläche, eine heller-
leuchtete Bar und Musik, die gute Laune
macht – das „One“ lud die Esslinger Studenten in vergnüglicher Atmosphäre zum Feiern ein, um das Ende des Sommersemesters
gebührend ausklingen zu lassen.
Betrag finanzierte das Organisationsteam
u.a. den DJ, der sein Publikum bis spät in
die Nacht hinein unterhielt.
Originelle T-Shirts verrieten den
„Chef“ unter den Studenten
Das sechsköpfige Organisationsteam
der Party trug schwarze T-Shirts mit
orangefarbenem FARBE UND LACK Logo.
Auf dem Rücken von Patrik Schmidt
prangte in weißen Lettern „CHEF“. Der
19-Jährige hatte zusammen mit seinen
Teammitgliedern gutes Organisationstalent bewiesen. Die Location der Party bot
im Laufe des Abends rund 150 Besuchern
Platz zum Tanzen und Feiern – das sind
rund die Hälfte aller Studierenden des Chemieingenieurwesens an der Hochschule.
Zu vorgerückter Stunde drängten sich immer mehr Studenten auf der Tanzfläche,
voller Vorfreude auf die bevorstehenden
Semesterferien. Von dem gesponserten
37
Verbesserte Quervernetzung für wasserbasierte 1K-Systeme? Oxylink™ ist ein Additiv speziell für wasserbasierte 1K-Beschichtungen. Es erhöht und beschleunigt die Quervernetzung und bewirkt höhere Blockfestigkeit, größere Beständigkeit gegen
Lösemittel und Feuchtigkeit, verbessertes Anschmutzverhalten und Schutz vor Ausblühungen. Durch verkürzte Trockenzeiten
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119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 10:08:27
TECHNIK
·
SCHAUFENSTER
Nanopulver als Suspensions-Plasma-Spray auftragen
Suspensions-Plasma-Spray
(SPS) ist eine neue Technik zum
Auftragen von Beschichtungen.
Innovnano stellt das nanostrukturierte, pulverförmige „4YSZ“
(4 mol% Yttrium-stabilisiertes
Zirkonium) für den Gebrauch
in Suspensionen vor. Als SPS
aufgetragen, erzeugt
das Produkt in Form
einer stabilen, Ethanolbasierten Suspension
Beschichtungen mit
guter chemischer Homogenität. Dies trägt
zur Verbesserung der
mechanischen
und
physikalischen Eigen-
schaften bei, einschließlich
Wärmedämmung und hoher
Schmelzpunkte.
Innovnano-Materials
PT-Porto Salvo
[email protected]
www.innovnano-materials.com
38
Merck erweitert sein Pigmentportfolio um die Effektpigment-Familie
„Meoxal“.
Dank innovativer Schichttechnologie, kombiniert mit Aluminiumflakes als Substrat, weist
die Produktreihe eine hohe
Farbsättigung auf und eignet
sich für vielfältige High-Performance-Anwendungen, insbesondere für Automobil- und
Kunststofflacke sowie weitere
anspruchsvolle Außenanwen-
dungen. Die Pigmente zeigen
gute Verarbeitungseigenschaften und lange Haltbarkeit.
Zudem sind sie einfach in der
Anwendung; so ist in wasserbasierten Lacksystemen keine
zusätzliche Passivierung erforderlich.
Merck KGaA
DE-Darmstadt
[email protected]
www.merckgroup.com
Fertigprodukt
Messtechnik erfüllt erhöhte EMV-Anforderungen
Die „LiquiSonic“ Messtechnik von SensoTech findet vielfältigen Einsatz, vor allem in
der Chemieindustrie bei der
Konzentrationsbestimmung
von Laugen und Säuren oder
zur Verfolgung von Polymerisationen und Kristallisationen. Das Produkt erfüllt die
erhöhten Anforderungen zur
elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) nach der NamurEmpfehlung NE 21, welche
Störfestigkeitsanforderungen
Effektpigmente verleihen wasserbasierten
Lacksystemen hohen Glanz
an Betriebsmittel der Prozessund Labortechnik definiert.
Die Funktion der Messsysteme
wird somit weder von elektromagnetischen
Störquellen
durch andere Geräte beeinflusst, noch stellt die Messtechnik selbst eine Störquelle für
andere Geräte dar.
SensoTech GmbH
DE-Magdeburg-Barleben
[email protected]
www.sensotech.com
Einkomponentiger Universalklebstoff härtet
anaerob aus
Delo hat den anaerob aushärtenden Universalklebstoff „DeloML UB160“ entwickelt. Das Produkt ist für eine Vielzahl von Metallverklebungen sowie Abdichtungen im Maschinen-, Anlagenund Automobilbau geeignet. Der einkomponentige Klebstoff
härtet in nur wenigen Minuten anaerob und in Verbindung mit
Metallionen aus. Seine hochviskose Einstellung erlaubt Anwendungen, bei denen der Klebstoff nicht zu stark verfließen soll,
wie beim Aufkleben von Magneten an eine Welle oder Statoren.
Im üblichen Temperatureinsatzbereich von -60 °C bis +180 °C
weist das hochfeste Produkt gute Klebfestigkeiten auf. Zusätzlich ist das Material chemisch beständig, zum Beispiel gegen
Motorraummedien wie Öl, Benzin oder Diesel. Die lieferbaren
Gebindegrößen betragen 50, 200 sowie 600 Gramm.
Delo Industrie Klebstoffe
DE-Windach
[email protected]
www.delo.de
Fertigmischung vereinfacht Dämm- und
Armierungsarbeiten am Sockel
Niederdruckstrahler härten energiesparend
Die „Soluva UVC-Hotmelt“
Module von Collano sind eine
neuartige Lösung für die Här-
tung von UV-vernetzenden
Haftschmelzklebstoffen.
Die
Niederdruckstrahler sparen im
Vergleich zu herkömmlichen
UV-Härtungsverfahren bis zu
85 % Energie und bieten eine
Lebensdauer von bis zu 10.000
Betriebsstunden, was Kosten
für Unterhalt und Ersatz spart.
Collano Adhesives AG
CH-Sempach-Station
[email protected]
www.collano.com
FARBE
UND LACK
FuL_2013_08_K_Schaufenster.indd 38
8 • 2013
119. Jahrgang
Das Duo „StoFlexyl/StoFlexyl Cement“ von Sto ermöglicht einfache
und schnelle Dämm- und Armierungsarbeiten am Sockel. Bislang
musste der Zement gesondert
eingekauft werden, jetzt kommen
beide Materialien aus einer Hand.
Das Mischverhältnis der Komponenten beträgt 1:1 (nach Gewicht),
die Gebindegrößen jeweils 18 kg.
Mit dem speziell abgestimmten Weißzement zeigt sich das Ergebnis in einem helleren Farbton.
Sto AG
DE-Stühlingen
[email protected]
www.sto.de
www.farbeundlack.de
22.07.2013 10:23:40
TECHNIK
· SCHAUFENSTER
european Coatings
Rheologie-Additive vorgestellt
Nordmann, Rassmann und
Rockwood Additives präsentieren zwei neue RheologieAdditive. „Garamite 7305“
findet aufgrund der äußerst
polaren Oberflächenbeschichtung Einsatz in hochpolaren
Systemen wie beispielsweise
Butylacetat, Ethylacetat, Aceton und Alkoholen. Außerdem
eignet sich das Additiv für entsprechende High Solid- und
100-Prozent-Harz-Anwendun-
gen. „Garamite 7303“ deckt
das andere Polaritätsextrem
ab. Mit seinen hydrophoben
Oberflächeneigenschaften
ist dieses Produkt besonders
für niedrigpolare Systeme wie
aromatenfreie Lösemittel oder
Silikonöle geeignet.
Nordmann, Rassmann GmbH
DE-Hamburg
[email protected]
www.nrc.de
Web Convention
Adhesives on the move!
Save the date
Weiterentwickeltes Dosierpumpensystem
verbessert Reinigung und spart Zeit
ViscoTec hat die
„RD-Dispenserserie“
zu einer neuen Generation mit Verbesserungen
für
Reinigung und Instandhaltung
der
Systeme weiterentwickelt. Die Dosierpumpen
basieren
auf dem Exzenterschnecken-Prinzip
und sind je nach Größe in der
Lage, kleinste Dosiermengen
im µl-Bereich bis hin zu größeren ml-Mengen in höchster Genauigkeit zu dosieren.
Die neue Bauform umfasst
die vollständige Integration
des Dichtungspakets im separaten Lagergehäuse, was
zeit- und kostenintensive Instandhaltungsaufwendungen
reduziert. Diese Neuerung
verringert darüber hinaus die
Instandhaltungs- und Rüstzeiten der Dosiersysteme und
ermöglicht häufigere Produktwechsel. Es reduziert sich nicht
nur der Zeitaufwand (Personalkosten, Anlagenstillstand),
sondern auch der Materialaufwand der für die Reinigung
benötigten Lösemittel und damit ebenfalls der Entsorgungsaufwand dieser Materialien.
ViscoTec Pumpen- u.
Dosiertechnik GmbH
DE-Töging a. Inn
[email protected]
www.viscotec.de
Mit Viskosimeter-Detektor Polymere entwickeln
Der „Viscotek“ ViskosimeterDetektor von Malvern verbessert die Gel-PermeationsChromatographie (GPC) und
die Größenausschluss-Chroma-
tographie (SEC) in der Polymerentwicklung. Das Produkt ermittelt das Molekulargewicht,
die Molekulargewichtsverteilung und die Molekulargröße
von Polymeren und Makromolekülen. Die Viskositätsmessungen ermöglichen dem Anwender die gezielte Modifizierung
der Polymerkettenlänge.
Malvern Instruments Ltd
UK-Worcestershire
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www.malvern.com
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119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
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•
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INTERN
Verantwortlich für diese Seite ist der:
Verband der Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches e. V. (VILF e.V.)
Zusammenfassung des 9. Lacktreff der Bezirksgruppe
Münsterland/Ostwestfalen-Lippe am 11. Juli 2013 in Münster
Frau Eva Loschert
Nelkenstrasse 12 · 97854 Steinfeld,
Tel. +49 9359 90 91 64
Fax +49 9359 90 92 69
E-Mail: [email protected]
@ Besuchen Sie uns
im Internet unter www.vilf.de
Die VILF-Bezirksgruppe M-O-L veranstaltete ihren 9. Lacktreff
dieses Mal bei der Technologieförderung Münster GmbH. Die
Gastgeber Jorge Prieto und Martin Gründkemeyer (Geschäftsstellenleiter Netzwerk Oberfläche NRW bei der Technologieförderung
MS) freuten sich, mehr als 25 Teilnehmer begrüßen zu dürfen.
Thema des Abends: Farbmessung an flüssigen Lacken – wie
eine neue Methode helfen kann, schneller und besser Lacke
zu produzieren.
Referent Ralph Jan Wörheide (DEWIS GmbH, Wuppertal) zeigte
dem beeindruckten Publikum, dass die Messung an flüssigen
Lacken ein schon lange probiertes, aber bislang von Wenigen befriedigend gelöstes Thema ist. Dabei hat die Weiterentwicklung
eines bestehenden Systems zu einer neuen Technologie geführt,
die heute Maßstäbe bei Wiederholgenauigkeit, Schnelligkeit und
Handhabung setzt. Der daraus resultierende Vorteil ist, dass ein
konsequenter Einsatz in verschiedenen Unternehmensbereichen
die Lackproduktion zunächst ergänzen, dann aber wesentlich
beschleunigen kann und Prüfungsprozesse ermöglicht, die bisher nur mit viel Aufwand realisierbar sind. Eine lebhafte Diskussion unter allen Anwesenden konnte für Verständnis sorgen und
alte Denkweisen ergänzen. Im Rahmen des Vortrages verwirklichte Ralph Jan Wörheide für alle technisch interessierten Zuschauer eine praktische Demonstration des Messgerätes vor Ort.
Wir bedanken uns bei dem Referenten für seine interessante
Präsentation.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre bei Getränken und Imbiss
zu diskutieren. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang
dem Gastgeber Martin Gründkemeyer für die Unterstützung der
Veranstaltung und der Bereitstellung des Imbisses.
47
Bericht vom 1. Lacktreff der Bezirksgruppe Rhein-Main am 23. Mai 2013 in Neu-Isenburg
Die VILF-Bezirksgruppe Rhein-Main freute sich, zu ihrer ersten
Veranstaltung nach fast dreijähriger Pause über 40 Teilnehmer
begrüßen zu dürfen. Michael Schäfer moderierte die Veranstaltung, die diesmal in den Tagungsräumen des Mercure Hotel in
Neu-Isenburg stattfand. Mit großer Aufmerksamkeit wurden die
Themen aller Referenten verfolgt.
Guy Bauts (Galactic) präsentierte den Biosolvents-Einsatz als
Alternative zu traditionellen Lösemitteln unter dem Aspekt
der VOC-Richtlinien 2004/42/EG & 1999/13/EG. Im Vortrag
wurde auf die Herstellung, Eigenschaften und mögliche Anwendungen im Bereich Lacke und Farben eingegangen.
Dr. Olivier Moreillon (Ecoat) referierte über Alkydemulsionen
auf pflanzlicher Basis. Diese neue Generation von Alkydemul-
sionen zeigt Vorteile in einer verbesserten schnellen Trocknung
bei guter Härteentwicklung im Vergleich zu gängigen Alkydharzen sowie -emulsionen auf rein pflanzlicher Basis.
Abschließend gab Harald Petri (Celanese) einen Überblick
über Regulierungen und Testmethoden bezüglich FarbenEmissionen und Kammermessungen durchgeführt an Modell-Farben.
Nach den Vorträgen nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit,
um mit den Referenten zu diskutieren und untereinander Kontakte zu pflegen. Wir bedanken uns bei den Referenten für die
interessanten Vorträge und bei den Firmen Ecoat, Celanese und
Galactic für die Unterstützung der Veranstaltung.
Rückblick zum 21. Lacktreff der Bezirksgruppe Nord am 30. Mai 2013 in Bremen
Der 21. Lacktreff der VILF-Bezirksgruppe Nord fand im Gieschens Hotel in Achim bei Bremen statt und wurde wieder von
zahlreichen Teilnehmern besucht.
Dirk Brune und Bernd Heinken begrüßten als Referenten Ralf
Hohmann (Hemmelrath Technologies), der zum Thema Modulare Fertigungstechnologie („MoFA-Konzept“) das Projekt seiner
Firma vorstellte. Dabei werden mit diesem Konzept Verbesserungen und Leistungssteigerungen bei der Lackproduktion verfolgt,
die zu einer Senkung der Prozesskosten führen. Die eindrucksvolle Präsentation sorgte für viel Gesprächsstoff und Anregungen,
welche mit den Teilnehmern intensiv diskutiert wurden.
Nach dem Vortrag nutzten alle Mitglieder und Gäste die Gelegenheit, sich bei Getränken und Imbiss zum Thema des Abends
auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.
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FuL_2013_08_N_VILF.indd 47
Wir bedanken uns nochmals sehr bei Ralf Hohmann für den
interessanten und anregenden Fachvortrag und bei allen Teilnehmern für ihr Erscheinen.
Mit besten Grüßen
Dirk Brune & Bernd Heinken
Informationen über weitere geplante Themenabende
Zu den nächsten Veranstaltungen aller Bezirksgruppen laden wir
Sie wieder rechtzeitig ein. Sie haben auch die Möglichkeit, sich
über die geplanten Themenabende auf der Website www.vilf.de
unter den jeweiligen Bezirksgruppen-Links oder in der aktuellen
FARBE UND LACK zu informieren.
119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 10:30:40
VERBÄNDE
·
FCIÖ e.V.
Chancen für Lack-Azubis
im eigenen Land
Österreichische Lack- und Anstrichmittelindustrie strebt eigene Ausbildung ab 2014 an
Dr. Klaus Schaubmayr, Wien
Die Entwicklung eines neuen Lehrberufsmoduls zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“ ist bereits seit 2011
im Gespräch: Der Berufausbildungsbeirat prüfte ein eigens erarbeitetes
Ausbildungskonzept. Nach positiver
Rückmeldung von Arbeitnehmerseite
wartet die österreichische Farben- und
Lackbranche bis heute auf konkrete
48
Reaktionen der Gewerkschaft.
D
er Bedarf für qualifizierte Fachkräfte ist
in der innovativen Lackindustrie gegeben. Um die 3.000 Mitarbeiter beschäftigen
die 28 Betriebe der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich, jährlich bilden
sie 50 Lehrlinge aus. Bis dato müssen die
Unternehmen diese allerdings noch zur
Ausbildung nach Deutschland und in die
Schweiz schicken, um das für die Branche
wichtige Fachwissen zu bekommen.
„Die in der Lackindustrie benötigten Fertigkeiten sind speziell“
Diesen Zustand halten die Unternehmen
nicht mehr für tragbar, denn: Die heimischen Unternehmen haben sich mit ihrer
Innovationskraft international einen guten
Namen gemacht, wie die Exportquote von
50 % belegt. Dr. Ernst Gruber, ObmannStellvertreter der österreichischen Lackindustrie: „Um dieses Niveau halten zu
können, brauchen wir hochqualifizierte
Fachkräfte. Derzeit nehmen wir Chemielabortechniker und Chemieverfahrenstechniker als Lehrlinge auf. Aber nur richtige
Lack- und Anstrichmitteltechniker beherrschen das Handwerk von Grund auf. Die
benötigten Fertigkeiten und Kenntnisse in
der Lackindustrie sind sehr speziell.“
FARBE
UND LACK
8 • 2013
119. Jahrgang
FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 48
Die 28 Betriebe der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich bilden derzeit jedes Jahr
50 Lehrlinge aus
Quelle: FCIO/Bayer AG
Ausbildung mit guten Zukunftsaussichten könnte 2014 starten
2011 begann die Branche mit den Vorbereitungsarbeiten des Lehrberufmoduls
zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“, aufbauend auf den Lehrberufen
zum Chemielaboranten und Chemieverfahrenstechniker. Erste Gespräche fanden
bereits mit der Arbeitnehmerseite und
mit dem Wirtschaftsministerium statt.
Jetzt müssten den positiven Worten nur
noch ebensolche Taten folgen, so Gruber:
„Alle warten darauf, dass Gewerkschaft
und Arbeiterkammer handeln. Wir brauchen ihre Unterstützung im Berufsausbildungsbeirat. Die neue Fachausbildung ist
weitgehend auf Schiene, 2014 könnte es
losgehen.“ Geschätzte 50 Lehrlinge könnten dann in speziellen Fächern wie Farb-
metrik, Rheologie, Prüfmethoden für Beschichtungsstoffe, Applikationsmethoden,
Rezeptierung und vielem mehr unterrichtet werden.
Industrie hat Bedarf nach neuen
Fachexperten angemeldet
Den Absolventen winkt eine rosige Zukunft. Denn nicht nur die Farberzeuger
selbst hätten Bedarf, auch die nachgelagerten Industrien haben bereits Bedarf
an diesen neuen Fachexperten gemeldet.
Gruber appelliert an die Arbeitnehmerseite: „Es wäre schade, wenn junge Menschen diese Ausbildungschancen nicht
bekommen!“
www.farbeundlack.de
22.07.2013 11:30:10
WEITERBILDUNG
·
Lacktechniker
Alles im Lack
Fachschule für Lacktechnik feiert ihr 50-jähriges Bestehen
Miriam von Bardeleben
Manch ein Besucher der Jubiläumsfeier
zu 50 Jahren Lacktechnikerausbildung
am 13. Juli 2013 in Stuttgart hatte seine
ehemalige Ausbildungsstätte seit bis
zu 40 Jahren nicht mehr betreten.
D
ie Erinnerungen waren noch lebendig,
die Verbundenheit groß. Aber in so
langer Zeit hat sich naturgemäß viel verändert, sodass nach mehreren baulichen
Veränderungen und technischen Modernisierungen mitunter, außer dem quer durch
alle Jahrgänge berühmt-berüchtigten Physik-Saal, wenig wiedererkannt wurde.
Die Schule hat sich verändert,
aber die Verbundenheit bleibt
Alban Wekenmann, seit 1995 Abteilungsleiter der Fachschule für Lacktechnik an
der Schule für Farbe und Gestaltung in
Stuttgart, konnte anlässlich des 50-jährigen
Bestehens zahlreiche bekannte Gesichter
begrüßen (siehe Abb. rechts). Wenn man
auf 50 Jahre Lacktechnikerausbildung zurückblickt, hat im Lauf der Zeit ein Wandel
stattgefunden. Nicht nur höher werdende
Anforderungen an die Absolventen seitens
der Industrieunternehmen sind hier hervorzuheben, sondern auch das immer größer
werdende Interesse an dieser zweijährigen
Weiterbildung, die das Land Baden-Würt-
Alban Wekenmann, Leiter der Fachschule für Lacktechnik in Stuttgart, freute sich über das
große Interesse der „Ehemaligen“ an ihrer früheren Bildungsstätte
temberg und die Stadt Stuttgart als Schulträger pro Schüler 40.000 EUR kostet. Franz
Zeyer, der zum Ende 2013 ausscheidende
Leiter der Fachschule für Farbe und Gestaltung hob hervor, dass die Technikerschule
unter den insgesamt 16 Bildungsgängen des
Schulzentrums mit besonderer Leuchtkraft
strahle. In den vergangenen zehn Jahren
habe sich die Zahl der Anmeldungen zum
Besuch der Fachschule vervierfacht. Da pro
Jahr aber nur eine neue Technikerklasse
aufgenommen wird, ist eine Zulassung zur
Ausbildung schon seit langem nur noch
über ein Auswahlverfahren möglich.
Frauenanteil ist über die Jahre
kontinuierlich gewachsen
„Ich arbeitete zunächst als Maler. Die
Lacktechniker-Ausbildung hat mir völlig
neue Karriere-Chancen eröffnet.“
Erich Alber, Technical Manager
WaterBased, DIC Australia
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 49
Ins Auge fiel bei der Jubiläumsfeier, dass
die anwesenden „älteren Jahrgänge“ noch
stark männlich dominiert waren, während
bei den jüngeren Absolventengruppen
zahlreiche Lacktechnikerinnen zu sehen
waren. Alban Wekenmann beziffert den
heutigen durchschnittlichen Absolventinnenanteil auf 21 %, während dieser im
Jahr 2000 mit 10 % gerade mal den zweistelligen Prozentbereich erreichte.
Das große Engagement der Lehrer der
Lacktechnikerschule ist keineswegs auf die
49
eigenen Räumlichkeiten beschränkt. Seit
2001 ist die Fachschule mit eigenen Stand
auf verschiedenen Branchenmessen vertreten, wie zum Beispiel der European Coatings
SHOW. Zahlreiche Exkursionen zu Lackherstellern, Rohstoffherstellern, Lackverarbei-
Eine interaktive Fotogalerie
ist per Augmented Reality
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diese Seite, um weitere Fotos der Jubiläumsfeier und der Lacktechnikerschule anzusehen.
119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 11:30:11
WEITERBILDUNG
·
Lacktechniker
tern und Fachveranstaltungen der Lackindustrie ergänzen den Stundenplan.
Lacktechnikerschule bietet Weiterbildung auf Bachelorniveau
Die im Rahmen der Ausbildung erlangte
Qualifikation wurde über die Jahre wiederholt aufgewertet: Seit 1999 gilt das
erfolgreiche Bestehen der Abschlussprüfung gleichzeitig als Fachhochschulreife.
Seit dem Jahr 2012 sind die Qualifikationen des staatlich geprüften Technikers im
europäischen (EQR) sowie im deutschen
„Es ist schön, nach 40 Jahren meine
Schule wieder zu sehen. Viel hat sich
geändert, die Verbundenheit bleibt.“
Günter Wüstemeyer, Geschäftsführer,
Günter Wüstemeyer GmbH
Qualifikationsrahmen (DQR) auf Niveau 6
eingestuft und sind somit einem BachelorAbschluss gleichgestellt. „Im europäischen
Raum ist es bislang die einzige Schule, die
aufbauend auf eine berufliche Erstausbildung zum Bachelorniveau im Bereich der
Lackentwicklung/Lackherstellung führt“,
betont Alban Wekenmann.
Preis für Sozial- und Teamkompetenz freute
sich Maximilian Hegmann, der direkt von
seinen Klassenkameraden nominiert wurde.
Die BASF-Coatings vergab erstmalig den
BASF-Preis für den jahrgangsbesten Absolventen. Andreas Fischer erhielt ihn für seinen Zeugnisdurchschnitt von 1,0.
Lackindustrie honoriert
ausgezeichnete Leistungen
Für eine hohe Wertschätzung der Lacktechniker-Ausbildung sprechen auch die
verschiedenen Auszeichnungen anlässlich
der Abschlussprüfungen. Die Verleihung
des BYK-Preises für die beste Abschlusspräsentation der Technikerarbeiten erfolgte
im Jubiläumsjahr bereits zum sechzehnten Mal. Das Team um Janine Moedebeck,
Yvonne Schickt und Yvonne Wehrle erhielt
diese Auszeichnung für die „Entwicklung
eines Nagellackes auf Basis nachwachsender Rohstoffe“. Für die „Entwicklung eines
wässrigen 1K-Zwischenlackes für Designund Effektlackierungen“ als direkt anwendbare Lösung im Bereich der Fahrzeuglackierung an der Schule für Farbe und Gestaltung
wurde ein BYK-Sonderpreis an Murat Aktas,
Marc Batschi und Yves Yakpo vergeben. Über
den zum elften Mal verliehenen WÖRWAG-
„In Stuttgart wurde ich nicht nur lacktechnisch ausgebildet; auch betriebswirtschaftlich war ich gut gerüstet.“
Harald Schwarze, Management Consultant (ehemals CEO der Walter Mäder AG)
Nähere Informationen über alle Preisträger (Rubrik „Köpfe & Karrieren“) sowie Zusammenfassungen ausgewählter Technikerabschlussarbeiten (Rubrik „Quer gelesen“)
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nach Bindemitteltypen, Einsatzgebieten und Dauerhaftigkeit.
Eingehend werden die Einflüsse der verschiedenen Beschichtungsuntergründe wie Beton und unterschiedlichen Betonarten,
Innen- und Außenputze, Holz, Kunststein auf die Bautenfarben
betrachtet. Aktuelle Trends und Entwicklungen der Bautenfarben
werden aufgegriffen. Neuartige Bindemittelsysteme, Füllstoffe
und Pigmente, synergetisch wirksame Additive für die einzelnen
Bereiche werden aufgeführt. Prüfmethoden werden erklärt und
der ideale Fassadenanstrich vorgestellt.
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119. Jahrgang
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VERBÄNDE
·
Net z werk Ob er f läche NRW
Kooperationspartner in NRW
Online finden
„Chemieatlas“ ermöglicht Suche nach Unternehmen der Oberflächentechnik in NRW
Damir Gagro
Die Oberflächentechnik gehört zu den
bedeutendsten
Chemiezweigen
in
NRW mit über 60.000 Beschäftigten allein im Ruhrgebiet und einem Umsatz
von fast 12 Mrd. EUR im Jahr. Mit der
NRW-weiten
Plattform
Chemieatlas
sollen die Standortvorteile der Region
für Unternehmen besser nutzbar gemacht werden.
V
om Hersteller für Farben und Lacke
über den Lohnbeschichter bis hin zum
Maschinen- und Anlagenbauer bildet das
Portal branchenübergreifend die gesamte
Wertschöpfungskette der Oberflächentechnik in NRW ab. „Es gibt in ganz Deutschland keinen vergleichbaren Atlas, der für
die Branche einen so einzigartigen Datenumfang der Öffentlichkeit anbietet“, darin
sind sich Thomas Eulenstein, KunststoffInstitut Lüdenscheid, und Bernd Groß,
WiN Emscher-Lippe GmbH, einig. Stand
Mai 2013 waren im Chemieatlas mehr als
800 Unternehmen und Einrichtungen aus
ganz NRW verzeichnet. Interessierte Firmen können sich kostenfrei eintragen.
Jedes teilnehmende Unternehmen hat
die Möglichkeit, einen kostenfreien Steckbrief zu erstellen, in dem die angebotenen
Produkte und Dienstleistungen, besondere Kompetenzen und Zertifizierungen
aufgeführt werden. Durch komfortable
Suchfunktionen kann der geeignete Ko-
operationspartner aus Wirtschaft und
Wissenschaft gefunden werden. Eine interaktive Karte gibt einen umfassenden
Überblick über Unternehmen und Einrichtungen der Oberflächentechnik in NRW.
Partner des Angebots sind neben dem
Netzwerk Oberfläche NRW das Polymernetzwerk, das Kunststoff-Institut Lüdenscheid und die ChemSite-Initiative. Betrieben wird der Chemieatlas von Seiten
der WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur
Strukturverbesserung mbH sowie vom
Kreis Recklinghausen. Das Projekt wird
gefördert durch Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union (Gemeinschaftsprogramm
Ziel 2 - Phase V) im Rahmen des Förderwettbewerbs CheK.NRW.
51
„Ein Baustein, um die Branche zu vernetzen“
Mit dem Chemieatlas soll die gesamte
Wertschöpfungskette
der
Oberflä-
haben wir begonnen, eine Plattform spezifisch rund um das Thema Oberfläche aufzubauen. Die Registrierung und die Nutzung
chenbranche in NRW stärker vernetzt
werden. Vorteile sieht Martin Dworski,
WiN Emscher-Lippe GmbH, vor allem
für KMU.
?
Wie bringt der Chemieatlas Unternehmen
und Institute aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen?
Martin Dworski: Der Chemieatlas ist ein
Baustein in der Arbeit des Netzwerks Oberfläche NRW, die Unternehmen besser miteinander zu vernetzen. Das Projekt der Branchenatlanten im Bereich Chemie besteht
bereits seit 2011. Vor knapp zwei Jahren
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 51
der Plattform ein Service, der kostenlos angeboten wird.
Mit dieser Plattform wollen wir detaillierte
Informationen aus einer Hand anbieten, um
eine zeitintensive und manchmal auch umständliche Suche nach möglichen Partnern
zu vereinfachen. Die Unternehmen legen einen Steckbrief an. Dort können sie mit den
eigenen Zertifizierungen, Verfahren und
Kompetenzen auf sich aufmerksam machen
und natürlich auch für sich werben.
?
Welche konkreten Vorteile bringt der
Chemieatlas für Lackhersteller?
Martin Dworski, WiN Emscher-Lippe GmbH
Martin Dworski: Der Vorteil ist, dass auf
der Plattform verschiedene Branchen rund
um das Thema Oberfläche zu finden sind
und das auf einen Blick. Damit wollen wir
auch unbedingt kleine und mittelständi119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 11:30:12
VERBÄNDE
·
Net z werk Ob er f läche NRW
52
Die Karte zeigt dem Nutzer des Branchenatlas die Standorte aller registrierten Firmen in NRW an. Mit einem Klick auf das Symbol öffnet sich
der Steckbrief des Unternehmens.
sche Unternehmen fördern. Meist wissen
diese wenig aus der Nachbarschaft oder
der aktuellen Forschung in ihrer unmittelbaren Nähe. Diese Informationen wollen
wir in Form einer Plattform bündeln.
Derzeit sind etwa 800 Unternehmen im
Chemieatlas registriert. Darunter etwa
100 Firmen, die direkt mit der Farben- und
Lackherstellung zu tun haben, entweder
als Hersteller oder Rohstofflieferant.
?
Welche Funktionen müssen noch verbessert bzw. optimiert werden, welche sollen
noch hinzukommen?
Martin Dworski: Die Suchfunktionen
wollen wir noch weiter optimieren, um
FARBE
UND LACK
8 • 2013
119. Jahrgang
FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 52
den Nutzern noch spezifischere Resultate
liefern zu können. Damit von überall aus
Informationen abgerufen werden können, möchten wir den Branchenatlas auch
auf mobilen Endgeräten nutzbar machen.
Als letzten Punkt sollen die sozialen Netzwerke noch stärker in das Angebot eingebunden werden.
land NRW beschränkt. Um ein solches
Projekt auf die Beine zu stellen, sind wir
natürlich auf diese Fördermittel angewiesen. Sollten sich jedoch die finanziellen Möglichkeiten ergeben, unter
anderem auch in Zusammenarbeit mit
anderen Förderverbänden, würden wir
diese Plattform auch mit bundesweiten
Informationen auffüllen. ?
Inwieweit verfolgen Sie Pläne, den
Chemieatlas - über NRW hinaus - mit
bundesweiten Informationen auszustatten?
Martin Dworski: Die Fördermittel für
dieses Projekt erhalten wir vom Land
NRW und der EU. Aus diesem Grund ist
der Branchenatlas auch auf das Bundes-
Weitere Informationen
Der Link zum Chemieatlas: www.chemieatlas.de
E-Mail: [email protected]
www.farbeundlack.de
22.07.2013 11:30:12
VERBÄNDE
·
VILF
Andere Länder – andere Sitten
Liebe Leser,
Wer kennt die Berufskrankheit nicht: Der Schuster schaut den
Menschen immer zuerst auf das Schuhwerke, der Schneider auf
die Kleidung und der Frisör natürlich auf den richtigen Haarschnitt seiner menschlichen Umgebung. Selbst im Urlaub lässt
uns der eigene Beruf nicht los. So ist es wohl in unserer Branche
üblich, dass wir auf den passenden Anstrich achten: Wie lange
ist es wohl her, dass im Hotelzimmer neu gestrichen wurde?
Oder: Ist wohl die richtige Farbe im Bad verwendet worden, um
gegen Schimmel vorzubeugen? Oft ist es schon der reine Farbton, der uns Fachleuten einen Hinweis gibt, in welchem Land
wir gerade unsere Ferien verbringen. Leuchtendes Weiß auf den
griechischen Inseln oder Erdtöne an den spanischen Fincas, geben eindeutige Hinweise. Die gedeckten, dunklen Farbtöne in
amerikanischen Hotels sind ebenfalls schön auf Accessoires,
wie Gardinen und Bettdecken abgestimmt. Grautöne sind dabei
keine Seltenheit, um die Farbharmonie wieder herzustellen.
Aber auch beim zufälligen Beobachten des Malers stellt man
Unterschiede fest. Es ist nicht immer die Farbwalze, die beim
Streichen von Wänden benutzt wird. Bis zu 15 cm breite Flachpinsel zur Neudekoration des Ladenlokals in einem Einkaufszentrum sind im englischsprachigen Raum ebenso vertreten.
Erstaunt über diese kleinen, aber feinen Unterschiede schaut
Ludger Küper
1. Vorsitzender im VILF e.V.
man dann doch schon mal genauer hin und stellt fest, dass
auch die Verarbeitung über Farbwannen (anstatt direkt aus
dem Gebinde) unterschiedlich ist. Auch bei den Farbgebinden
gibt es riesige Unterschiede: von der Geometrie, über Größen
und bis natürlich hin zur Vermarktung, sprich der Auslobung
der Produkte.
Es ist einfach faszinierend über solchen banalen Dinge zu philosophieren und sich selbst die Frage zu stellen, welche Ideen
wir denn eventuell in unsere tägliche Formulierungsarbeit mit
aufnehmen könnten, um hier eine weitere, kleinere Differenzierung zu bieten. Also: Augen auf auch während der Urlaubszeit, denn unbestritten stimmt die alte Aussage: „Andere Länder haben andere Sitten“, und das ist auch gut so.
Gruß,
Ludger Küper
1. Vorsitzender im VILF e.V.,
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• die Dichte des Endprodukts zu reduzieren
• bei der Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
• bei der Erzielung von 3D Effekten
• bei der Reduzierung des VOC Gehalts in lösungsmittelhaltigen Anstrichstoffen
Weitere Informationen erhalten Sie bei der
Schönox GmbH, Expancel, Bonsiepen 5, DE-45136 Essen
Tel: +49 (0)201 56586-30, www.expancel.com
www.farbeundlack.de
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119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 11:30:13
TERMINE
Seminare und Lehrgänge
24.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Easy-to-clean-Beschichtungen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
10.9.2013
Festigkeit und Langzeithaltbarkeit von Klebeverbindungen
Inventum GmbH
www.inventum.de
Köln
12. bis 13.9.2013
Neue Konzepte zur Formulierung
und Anwendung von strahlenhärtenden Beschichtungen
VBLF Christian UG
http://vblf.de/
Würzburg
18.9.2013
Grundlagen-Seminar zum
Korrosionsschutz von Stahl
IKS GmbH
www.iks-dresden.de
Dresden
Veranstaltungen
54
24.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Bautenfarben und -lacke
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Kassel
25.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Formulierung von Dicht- und
Klebstoffen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
24.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Funktionelle Beschichtungen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
25.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Holzlacke für den Innen- und
Außenbereich
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
24. bis 25.9.2013
Farbmetrik in der Qualitätssicherung – vom Pigment zur
farbigen Schicht
Hochschule Esslingen
www.farbenlabor.de
Würzburg
t t = neu aufgenommene
Kontakt zur Platzierung von
Firmenveranstaltungen:
Patricia Lüpertz
Verkauf
Tel. +49 511 99 10 249
[email protected]
Noch mehr Termine
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Vincentz Network
Postfach 6247, 30062 Hannover
www.farbeundlack.de
Organ
der Fachgruppe „Lackchemie“
der Gesellschaft Deutscher Chemiker
der Schweizerischen
Vereinigung der Lack- und
Farbenchemiker (SVLFC)
des Verbandes der Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches (VILF)
Redaktion:
Chefredakteurin, Markt & Branche (v.i.S.d.P.)
Miriam von Bardeleben (mvb),  +49 511 9910-211
[email protected]
Chefredakteurin, Wissenschaft & Technik
Dr. Sonja Schulte (schu),  +49 511 9910-216
[email protected]
Redaktion
Damir Gagro (gag),  +49 511 9910-209,
[email protected]
Sonja Specks (sos),  +49 511 9910-214,
[email protected]
Kirsten Wrede (wr),  +49 511 9910-212
[email protected]
Redaktionsassistenz
Ellen Beck,  +49 511 9910-2 25
E-Mail: [email protected]
Fax +49 511 9910-2 99
FARBE
UND LACK
FuL_2013_08_P_Termine.indd 54
8 • 2013
25.9.2013
Korrosionsschutz der Infrastruktur in der Energietechnik
IKS GmbH
www.iks-dresden.de
Dresden
119. Jahrgang
25.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Korrosionsschutzbeschichtungen testen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
26.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Titandioxid-Pigmente effizient
und optimal einsetzen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
26.9.2013
FARBE UND LACK Spezial:
Polyurethanlacke
Vincentz Network
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Köln
9. bis 10. Oktober 2013
t t Hochlegierte Stähle und
Nickellegiereungen für Industrieanlagen und Energietechnik
Institut für Korrosionsschutz
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Dresden
Tagungen und Kongresse
18. bis 20.9.2013
78. Lacktagung
GDCh, FG Lackchemie
www.gdch.de/lacktagung2013
Schwäbisch Gmünd
25. bis 27.9.2013
CEPE Jahrestagung und Hauptversammlung
CEPE
www.european-coatings.com/cepe
Prag/Tschechische Republik
26.09.2013
t t 162. GAT SVLFC
Pigmente, nicht nur zur Farbgebung
SVLFC
www.svlfc.ch
Zürich/Schweiz
Graphik und Herstellung:
Maik Dopheide (Leitung),
Claire May
Siegfried Urbich
Abo/Leserdienst:
Dirk Gödeke (Leitung),  +49 511 9910-025,
Fax +49 511 9910-029
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich für die Mitteilungen der SVLFC:
Dr. Wolfgang Reisser,  +41 71 3874141
Die monatlich erscheinende Zeitschrift kostet bei Vorauszahlung im Jahresvorzugspreis in Deutschland 109,00 €
zzgl. Mwst., im Ausland 183,51 €, anteilige Rückerstattung
bei vorzeitiger Abbestellung. Achtung: Schnupper-Abo
(drei Hefte) nur 16,50 €. Studenten (Erstausbildung) und
persönliche Mitglieder der Fachgruppe „Lackchemie“ der
GDCh erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises einen Nachlass von 50 % auf das Abo-Netto. Für
Mitglieder der SVLFC und des VILF ist der Abonnementspreis im Mitgliedschaftsbeitrag enthalten. Einzelheft
19,50 € zuzüglich Versandspesen und MwSt. Kürzere
Rechnungszeiträume bedingen einen Bearbeitungszuschlag von 2,50 € pro Rechnungslegung. Bei höherer
Gewalt keine Lieferungspflicht.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit
Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine
Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Dies
gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Referiert in:
Applied Science and Technology Index,
Chemical Abstracts, Compendex, CPI Digest,
Ei Page One Engineering Index, Fluid Abstracts,
Fluidex, Surface Treatment Technology Abstracts,
World Surface Coatings Abstracts
Gerichtsstand und Erfüllungsort:
Hannover und Hamburg.
Verlagsleitung:
Jürgen Nowak (now),  +49 511 9910-210,
E-Mail: [email protected]
Druck: BWH GmbH – Die Publishing Company.
© Vincentz Network • ISSN 0014-7699
Anzeigen:
Anette Pennartz (Leitung),
Anfragen:
Patricia Lüpertz,  +49 511 9910-249
Fax +49 511 9910-299
E-Mail: [email protected]
Es gilt Preisliste Nr. 61
Beiträge, die mit vollem Namen oder auch mit Kurzzeichen
des Autors gezeichnet sind, stellen die Meinung des
Autors, nicht unbedingt auch die der der Redaktion dar.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeich­
nungen und Handelsnamen in dieser Zeitschrift berechtigt
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiters
von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt
es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen.
www.farbeundlack.de
22.07.2013 11:49:54
TREFFPUNKTE
Symposium
Verpackungsdruck – die Faltschachtel
lungs- und Forschungsergebnisse aus den Bereichen
Farbmessung,
Veredelung
und Drucktechnik vorgestellt.
In den Symposiumspausen
lassen sich Bekanntschaften und „Netzwerke“ vertiefen, wozu auch der gesellige
Abend in einer urbayerischen
Brauereigaststätte dient. Das
ausführliche Programm zum
Fogra- Symposium „Verpackungsdruck – die Faltschachtel“ findet sich im Internet unter www.fogra.org.
Seminare
Komplettes Lacktechnikwissen,
das Sie direkt in Ihre tägliche
Arbeitspraxis umsetzen können
Funktionelle Beschichtungen
24.09.2013
Easy-to-clean-Beschichtungen
24.09.2013
Termin:
23. und 24. Oktober 2013
Bautenfarben und – lacke
24.09.2013
Ort:
Hilton Munich City Hotel in München
Formulierung von Kleb- und Dichtstoffen
25.09.2013
Weitere Informationen:
Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V.
Inge Burian
Tel: +49 89. 431 82 - 114
E-Mail: [email protected]
Holzlacke für den Innen- und Außenbereich
25.09.2013
Korrosionsschutzbeschichtungen testen
25.09.2013
Chemie und Physik der Automobillacke
25. – 26.09.2013
Seminar
Farbmetrik in der Qualitätssicherung
Das Seminar „Farbmetrik in
der Qualitätssicherung – vom
Pigment zur farbigen Schicht“
bietet einen Überblick über die
Grundlagen und Methoden der
Farbmetrik sowie über ihre Anwendungen.
Die Vorträge kommen aus
den Bereichen Grundlagen
der Farbmetrik, Messtechnik/
Messkette und Farbabstandsformeln, Pigmentteilchen und
Farbe sowie Effektfarben. Zunächst werden Grundlagen der
Farbmetrik vermittelt auf die
dann spezielle Themen aufbauen und durch Übungen und
Beispiele aus der Praxis ergänzt
werden. Interessant ist das Seminar für Forscher, Entwickler,
Entscheidungsträger, Chemiker, Physiker, Chemieingenieure
und Techniker.
Titandioxid-Pigmente effizient
und optimal einsetzen
26.09.2013
55
Pictures: LjupcoSmokovski/Fotolia.com
Das dritte Fogra-Verpackungsdruck-Symposium am
23. und 24. Oktober in München
greift die drei aktuellsten Probleme für Faltschachtelhersteller,
ihre Zulieferer und Kunden auf:
• Mineralölrückstände in Faltschachteln und damit verbundene Produkthaftungsaspekte
• Druckfarbenregulierung für
Lebensmittelverpackungen
in Deutschland/Europa
• Anforderungen an den Erstöffnungsschutz
Darüber hinaus werden unter anderem neue Entwick-
Polyurethanlacke
26.09.2013
Seminarort: Köln
Bei Buchung von zwei
Seminaren sparen Sie 15%
der regulären Seminargebühren
Die Seminarinhalte und weitere
Informationen finden Sie hier:
www.farbeundlack.de/seminare
Termin:
24. und 25. September 2013
Ort:
Kolping Akademie in Würzburg
Weitere Informationen:
Hochschule Esslingen - Farbenlabor
Georg Meichsner
Tel: +49 (0) 172 7476654
E-mail: [email protected]
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_R_Treffpunkte.indd 55
119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
Vincentz Network
Plathnerstr. 4c
30175 Hannover
Kristin Heuer
T +49 511 9910 – 272
F +49 511 9910 – 279
[email protected]
22.07.2013 11:53:18
KÖPFE & KARRIEREN
Neue Herausforderung
Michael Aupke (51)
wurde mit Wirkung zum 1. Juli
2013 vom Aufsichtsrat der Neschen AG zum Vorstand berufen.
Er wird im Vorstand für den Bereich Sales & Marketing verantwortlich sein. Sein neuer Vertrag
sieht eine Laufzeit bis zum 30.
Juli 2016 vor. Gleichzeitig wurde
Henrik Felbier zum Vorstandssprecher ernannt. Henrik Felbier
ist seit 1. Januar 2012 Vorstand
der Neschen AG und verantwortet die übrigen Bereiche. Er kam
im Herbst 2011 von der Sanierungsberatung Felbier Mall in
das Unternehmen.
Michael Aupke begann seine
berufliche Karriere bei 3M. Später übernahm er verschiedene
Führungsaufgaben im Vertrieb
Hubert Culik (62)
56
hat zum 1. Juli 2013 seine operativen Tätigkeiten bei Rembrandtin an Dietmar Jost (32)
und Dietmar Holzmann (31)
übertragen. Als Geschäftsführer des Gesellschafters Remho
und Generalbevollmächtigter
der gesamten Ring International Holding (RIH) Lackgruppe
bleibt er auf übergeordneter
Position weiterhin für die Lackunternehmen tätig, widmet
sich aber verstärkt Zukunftsthemen in diesem erweiterten
Jan Herdegen (52)
bei Agfa und der Paul Hartmann AG, wo er zuletzt als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft CMC den Bereich Sales &
Marketing verantwortet hat.
Kontakt: Frank Seemann
Leiter Marketing
[email protected]
hat mit Wirkung zum 1. Juli
2013 die Vertriebsleitung für
Deutschland und die Schweiz
für den Bereich Powder Coatings bei der Axalta Coating
Systems Germany GmbH (früher DuPont Performance Coatings) übernommen. Der Diplom-Ingenieur Maschinenbau
und Betriebswirt ist seit 1999
bei DuPont Performance Coatings beschäftigt und löst Theo
Scharbaum ab, der sich zukünftig Projektaufgaben widmet.
Als Verkaufsleiter war Jan
Herdegen in verschiedenen,
überwiegend international ausgerichteten Geschäftsbereichen
tätig. Zuletzt verantwortete er
Stephan Otto (45)
Verantwortungsbereich in der
gesamten RIH Lackgruppe.
Dietmar Jost hat viele Jahre
im engeren Management
Team von Hubert Culik agiert,
u.a. als Geschäftsführer der
Christ Lacke und als übergreifender Vertriebsleiter der
Sparte Industrielacke. Er wird
künftig als Geschäftsführer für
den Vertrieb von Rembrandtin
und Christ Lacke verantwortlich sein.
Dietmar Holzmann übernimmt als neuer Geschäftsführer den Bereich Technik bei
Rembrandtin. Er hatte bereits
verschiedene leitende Funktionen bei Tiger Coatings GmbH
& Co KG. Zuletzt war er globaler
Leiter der Drylac-Entwicklung
und des gesamten technischen
Einkaufs, mit einem Team von
rund 90 Mitarbeitern.
Kontakt:
[email protected]
ist seit 1. Juli 2013 neuer Gebietsverkaufsleiter Industrial
Wood für die Verkaufsregion
Mitteldeutschland bei der
Teknos Deutschland GmbH
Reza Vaziri (60)
wurde von den Gesellschaftern
der 3M Deutschland GmbH im
Juni 2013 zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (Managing Director) ernannt.
Er wird damit Nachfolger von
Günter Gressler (54), der Anfang
Juni zum Vice President und
General Manager Industrial
Adhesives and Tapes Division
mit Sitz in St. Paul, USA, ernannt
worden ist.
Reza Vaziri begann seine 3M
Karriere 1981 in der Schweiz
und wurde 1994 Bereichsleiter für Industrieprodukte in
Deutschland. Bis 2007 war er
in verschiedenen nationalen
und internationalen Führungspositionen in Neuss tätig und
wechselte dann als Managing
m
Steve Dryden
wurde von der Flint Group zum neuen Chief Financial
Officer (CFO) ernannt. Als Mitglied des Executive Management Teams berichtet er seit dem 1. Juli 2013 direkt
an CEO Antoine Fady. Steve Dryden war zuvor für den
britischen Verpackungsspezialisten DS Smith Plc tätig,
seit 2008 als Group Finance Director.
Kontakt: Colin Stokes, Corporate Communications,
[email protected]
FARBE
UND LACK
8 • 2013
FuL_2013_08_S_Köpfe und Karrieren.indd 56
119. Jahrgang
in der Automobilsparte des Unternehmens den Verkauf von
Lacken für Kunststoffanbauteile.
Kontakt: Maria Häglsperger
Sales Assistant Powder Coating
Maria.Haeglsperger@
deu.dupont.com
(Fulda). Der gelernte Außenhandelskaufmann bringt mehr
als 15 Jahre Vertriebserfahrung
in der Holzfensterbranche mit.
Er war bereits von 1996 bis 2001
Gebietsverkaufsleiter für Gori
Industry. Danach wechselte Stephan Otto in gleicher Funktion
zu Teknos und später als Key
Account Manager für Sikkens
und Glasurit zu AkzoNobel. Zuletzt war er in der Industriekundenbetreuung im Segment CD
Color/Holzschutz bei der Ewald
Dörken AG tätig.
Kontakt:
[email protected]
Director zur 3M Schweiz AG.
Der gebürtige Schweizer verantwortete zuletzt mit der 3M
Russland die größte Niederlassung Osteuropas.
Kontakt:
Reza Vaziri
[email protected]
Günter Gressler
www.farbeundlack.de
22.07.2013 11:57:16
KÖPFE & KARRIEREN
3 Fragen an . . .
Dr. Wolf D. Karl (65),
Vorsitzender der Geschäftsführung der RAL gGmbH,
wurde von der Mitgliederversammlung des Deutschen
Farbenzentrums zum Kurator für das Aufgabengebiet
„Farbstandardisierung und Internationalisierung“ gewählt. Damit ergänzt Wolf D. Karl für die kommenden
fünf Jahre das interdisziplinäre Team der zehn Kuratoren
des Deutschen Farbenzentrums.
Kontakt: Verena Claasen, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit,
[email protected]
Harald Lüdtke (44),
ist seit November 2012 Geschäftsführer der Soudal Deutschland
N.V. Er wechselte vom Baukonzern
Saint-Gobain, wo er zuletzt als Prokurist den Geschäftsbereich Bauchemie geleitet hat.
?
Ein dreiviertel Jahr sind Sie jetzt bei
Soudal. Sind Sie gut angekommen?
Wie war die Einarbeitungsphase?
Harald Lüdtke: Hervorragend! Das
kann ich wirklich nicht anders sagen.
Das Unternehmen hat es mir aber
auch wirklich sehr leicht gemacht.
Der unbedingte Wille zum Wachstum und die hohe Bereitschaft zur
Investition bieten mir natürlich viel
Gestaltungsspielraum.
Sehr geholfen hat mir auch der Austausch mit meinen Kollegen im Ausland. Soudal ist durch die Landesgesellschaften regional strukturiert
und richtet seine Strategie immer
stark auf den Markt im jeweiligen
Land aus. Trotzdem gibt es natürlich viele Länder, die eine ähnliche
Marktstruktur haben. Ich hatte die
Möglichkeit zahlreiche Kontakte im
Ausland zu knüpfen. Das hat prima
funktioniert und war sehr positiv.
?
Ute Wolf (45)
Trockenbau oder Fliese usw. In der
Vergangenheit waren wir nicht sehr
fokussiert und das wollen wir jetzt
ändern. Jahr für Jahr werden wir uns
nun Schwerpunktthemen vornehmen und ein bisschen ausführlicher
bearbeiten. Für 2013 sind das die Bereiche Trockenbau/Maler und Dach.
Hier wollen wir mit anwendungstechnischer Unterstützung auch die
Verarbeiter direkt erreichen, beispielsweise durch Expertenseminare
und Schulungen. Auch Architekten
und Bauherren wollen wir noch gezielter ansprechen. Wir sehen uns
dabei als Partner des Fachhandels,
dem wir helfen wollen weitere Umsätze zu generieren.
?
Kürzlich hat Soudal ein Werk in
Slowenien übernommen. Welche
Auswirkungen wird das auf den
deutschen Markt haben?
Harald Lüdtke: Die Übernahme
von TKK Srpenica ist eine regional
perfekte Ergänzung. Bisher war Soudal in Südost-Europa nur schwach
vertreten. TKK hat dort eine sehr
starke Position, sodass wir von einer hundertprozentigen Synergie
sprechen können. Für den deutschen
Markt hat das so gut wie keine Auswirkungen. Es gibt zwar vereinzelt
Aktivitäten von TKK in Deutschland,
aber keine Vertriebsorganisation, sodass es nicht zu Überschneidungen
kommt.
Wie waren Ihre ersten Eindrücke
von Soudal und wo möchten Sie
ansetzen?
Harald Lüdtke: Fasziniert haben
mich vor allem die Innovationskraft
und der Wille zur Investition. Beides
ist auch meinem Vorgänger, Jurgen
Vandervelden, zu verdanken. Er hat
sehr stark in den Profi-Vertrieb und
den Bereich Marketing investiert. Für
mich ist das eine sehr gute und breite
Basis, in die ich nun einen gewissen
Fokus bringen möchte.
Durch unser breites Sortiment, von
Dichtstoffen über Klebstoffe bis hin
zu Füllstoffen und Dämmmaterialien, haben wir das ‚Luxusproblem‘,
in vielen Bereichen des Baus prä- Kontakt:
sent zu sein. Wir bedienen praktisch Alexander von Vulté, Marketing
alle Gewerke, sei es Innenausbau, [email protected]
www.farbeundlack.de
FuL_2013_08_S_Köpfe und Karrieren.indd 57
wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 vom Aufsichtsrat
zum neuen Finanzvorstand und
Mitglied des Vorstandes der
Evonik Industries AG bestellt.
Gleichzeitig beschloss der Aufsichtsrat am 21. Juni 2013 die
einvernehmliche Beendigung
der Amtsstellung von Dr. Wolfgang Colberg (53) als Finanzvorstand und Mitglied des
Vorstands mit Wirkung zum 30.
September.
Ute Wolf ist seit dem 1. Januar
2006 Leiterin des Zentralbereichs Finanzen. Zuvor war die
Diplom-Mathematikerin in verschiedenen Positionen bei der
Metro AG, Düsseldorf, der Telekom AG, Bonn, sowie der Deutschen Bank AG, Frankfurt, tätig.
Kontakt:
Barbara Müller, Konzernpresse
[email protected]
m
57
Runder Geburtstag & Jubiläum
Jürgen Heupel (58),
von 2000 bis 2008 zweiter Vorsitzender des VILF, feiert am 1.
August 2013 sein 40. Dienstjubiläum. Bei der BASF Personal
Care & Nutrition GmbH ist er
heute verantwortlich für die
strategische Ausrichtung der
Distributoren in Central East.
Begonnen hatte seine berufliche Laufbahn 1973 mit einer
Ausbildung bei der Henkel &
Cie GmbH. Jürgen Heupel spezialisierte sich auf Additive und
war als Verkaufsleiter für die
Erweiterung des Lack- und Farbenadditiv-Geschäftes in den
deutschsprachigen Ländern
zuständig, als Henkel 1988 die
Aktivitäten von Nopco von der
Diamond Shamrock übernahm.
Nach der Ausgliederung des
Unternehmensbereichs Chemie wurde er 2000 European
Business Manager Coating
Additives für die neugegründete Cognis GmbH. Ab 2007
leitete er den Verkauf für die
Geschäftseinheit Functional
Products für Deutschland und
Nordeuropa. 2010 übernahm
BASF die Cognis-Gruppe. Nicht
nur im Beruf hat Jürgen Heupel
eine Vorliebe für Geschwindigkeit: Seine Leidenschaft für
schnelle Autos hat er früher
ehrenamtlich in der Streckensicherung und Rennleitung am
Nürburgring ausgelebt. Sehr
wichtig ist dem Vater dreier erwachsener Kinder die Familie.
Er ist seit mehr als 35 Jahren
verheiratet und im vergangenen Jahr zum ersten Mal Großvater geworden.
Kontakt:
[email protected]
119. Jahrgang
8 • 2013
FARBE UND LACK
22.07.2013 11:57:18
KÖPFE & KARRIEREN
58
Nachruf
Was macht eigentlich ... ?
Heinz Kastien (72),
Dr. Ulrich Zorll (86)
eine Schweizer Lacklegende,
verstarb am 21. Juni 2013 im
Alter von 72 Jahren. Geboren
in Haan, begann er seine berufliche Laufbahn mit einer
Chemielaborantenlehre bei der
Bayer AG in Leverkusen. Anschließend studierte er an der
Fachhochschule Krefeld und
der technischen Hochschule in
Aachen. Sein Weg führte den
Diplom Ingenieur der Chemie
1964 in die Schweiz, wo er bis
1986 als Laborleiter und Leiter
der Betriebstechnik der Lackfabrik Roth + Co tätig war. Nach
deren Übernahme durch Siegfried Keller, später SwissLack
(heute AkzoNobel Coatings)
war er bis zu seiner Pensionierung 2005 als Entwicklungsleiter für den Bereich Korrosionschutz und Bautenfarben
verantwortlich. Heinz Kastien
blieb aber auch weiterhin beim
LPM Institut als Gutachter im
Bereich Korrosionsschutz, Beschichtungen und SchadensExpertisen und im Vorstand der
SVLFC aktiv.
Heinz Kastien veröffentlichte
eine Vielzahl kompetenter
Fachartikel zu lacktechnischen
Themen und engagierte sich
ehrenamtlich für Weiterbildungen und Öffentlichkeitsarbeit.
Seine Initiative führte 1988 zur
Gründung der EDV-Gruppe der
SVLFC. Mit der Entwicklung des
„Lack-Soft“ Paketes machte sich
die Gruppe in kurzer Zeit über
die Landesgrenzen hinaus einen Namen. Über viele Jahre
leitete er den Fachverband
Putz und Dekor (heute eine
Fachgruppe des VdL) und die
Kommission für Technik und
Ökologie des VSLF. Dort leistete
er Pionierarbeit bei den Projekten „Ökologische Belastungszahlen“ und „Ökobilanzen“ von
Lacken und Farben.
Heinz Kastien war eine vielseitig interessierte und begabte Persönlichkeit. Er wird
nicht nur als hervorragender
Kollege, sondern auch als Leiter der Museums-Apotheke
im Ballenberg, als begeisterter
Bergsteiger und weitgereister
Naturliebhaber in Erinnerung
bleiben.
ist als Leiter der physikalischen
Abteilung am Forschungsinstitut für Farben und Lacke (FPL)
in Stuttgart schon 1990 in den
Ruhestand getreten. „Die Aufgabengebiete dort empfand
ich als so anregend und reizvoll,
dass ich 30 Jahre – praktisch
mein ganzes Berufsleben – dort
verbrachte. Und ich könnte mir
vorstellen, das wieder zu tun,
wenn es denn ginge…“, sagt Ulrich Zorll über diese Zeit.
Der Branche konnte daher
so schnell nicht den Rücken
kehren: als Lektor war er bis
in die „Nuller“-Jahre hinein für
Vincentz tätig und maßgeblich am Aufbau der FachbuchProgramme beteiligt. Auch daran denkt er gerne zurück: „Im
Rückblick erscheint mir diese
Zeit als überaus fruchtbar und
anregend. Ich freue mich, dass
die Werke mancher Autoren
von damals heute noch nachgefragt werden und dass die
von anderen sogar mehrere
Neuauflagen erforderten.“
Vom Genießen des Ruhestandes hat ihn das aber nicht abgehalten: zusammen mit seiner
Frau unternahm er zahlreiche
Reisen: Kreuzfahrten zur See und
auf diversen Flüssen, aber auch
‚kleinere‘ Touren, z.B. nach Italien
oder an den nahe gelegenen
Bodensee. Im Fitnessprogramm
der beiden spielte der Tanzsport
eine große Rolle - neben Wander- und Rad-Touren und dem
regelmäßigen Schwimmen in
den Stuttgarter Mineralbädern.
Mittlerweile alleinstehend geht
er gelegentlich ins Konzert oder
ins Theater und genießt es, zuhause ein gutes Buch zu lesen.
Einen lockeren Kontakt zur
Branche pflegt Ulrich Zorll nach
wie vor: „Dazu ist einfach das
Interesse zu groß, angesichts
einer solch langen Berufszeit in
einem so faszinierenden Fachgebiet!“ Neben der Lektüre verschiedener Fachpublikationen
trifft er sich ein- bis zweimal
im Jahr mit anderen FPL-Ruheständlern. Außerdem kommt er
jeden Monat mit den ehemaligen Kollegen zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen.
Kontakt: [email protected]
Ihre Ansprechpartner für Anzeigen in FARBE UND LACK
Geschäftsanzeigen & Marktübersicht
Belgien/Niederlande
Jacqueline Poppe
Beech Business Promotion
T +31 547 27 10 71
F +31 547 20 02 17
[email protected]
Deutschland
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Vincentz Network
T +49 511 9910-249
F +49 511 9910-299
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Frankreich
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DEF & Communication
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F +33 1 47 30 01 89
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Großbritannien
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Bondway Publishing Co Ltd.
T +44 1342 71 73 50
F +44 871 5283916
[email protected]
Italien
Graziella Quaini
Quaini Pubblicita
T +39 02 39216180
F +39 02 39217082
[email protected]
Japan
Heinz W. Kuhlmann
ABC Enterprises Inc.
T +81 3 53 69-67 86
F +81 3 53 69-77 59
[email protected]
Rubrikanzeigen (Stellenangebote/-gesuche, An-/Verkauf, Verschiedenes)
Allgemeine Anfragen
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F +49 511 9910-259
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F +49 511 9910-299
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Schweiz
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F +41 32 6 66 30 99
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USA/Kanada
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F +1 253 847-3692
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22.07.2013 11:57:19
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Zur Verstärkung unseres Teams in Offenbach suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei
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Ihre Aufgaben:
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Kunden in der praktischen Anwendung und Verarbeitung unserer
Industrielacksysteme
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von Produktionsstörungen
• Bearbeitung von Reklamationen
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• Unterstützung der Key Account Manager bei der Beobachtung und Analyse
von Technologieveränderungen und
Markttrends
Ihr Profil:
• Ausbildung zum Verfahrensmechaniker
Beschichtungstechnik, Fahrzeugla-
AkzoNobel ist ein weltweit führender Hersteller
von Farben und Lacken und ein bedeutender
Produzent von Spezialchemikalien. Wir beliefern Unternehmen und Verbraucher in der ganzen Welt mit innovativen Produkten und arbeiten leidenschaftlich an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für unsere Kunden. Unsere
50.000 Mitarbeiter/innen in über 80 Ländern engagieren sich für Spitzenleistungen und streben
danach, getreu unserem Motto „Tomorrow’s
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Zusatzqualifikation
Idealerweise Branchen- und Produktkenntnisse
Gute Englischkenntnisse
Kommunikativ, serviceorientiert, flexibel
Uneingeschränkte Reisebereitschaft
Gehaltsvorstellung an:
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SCHRAMM Coatings GmbH
Personalabteilung
Kettelerstraße 100, 63075 Offenbach
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an: Thomas Feist, Tel.: 069-8603 272
Wir bieten Ihnen einen vielseitigen Arbeitsplatz und nette Kollegen. Neben den Sozialleistungen eines modernen Unternehmens und den attraktiven Vergütungen
der chemischen Industrie bieten wir Ihnen
Weiterbildungs- und Karrierechancen
eines internationalen Konzerns.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige,
schriftliche Bewerbung unter Angabe
Ihres möglichen Eintrittstermins und Ihrer
Answers Today™“ die Antworten von morgen
schon heute zu geben.
Die SCHRAMM Coatings GmbH in Offenbach
gehört seit 2012 zu AkzoNobel. Als globaler
Zulieferer von industriellen Beschichtungsstoffen für die Automobil- und Automobilzulieferindustrie stellen wir Beschichtungsstoffe für den
Kunststoff- und Metallbereich her sowie Beschichtungsstoffe für die allgemeine Industrie,
Coil Coating Lacke und Elektroisolierlacke.
16:28
Die Basler Lacke AG in Buchs AG ist ein erfolgreiches, international tätiges 04.07.13
Unternehmen der Schweizer Lackindustrie und gehört zur in Sissach BL ansässigen BerlacGruppe. Im Rahmen einer Nachfolge suchen wir eine(n)
Technischen EinkäuferIn
mit Kenntnissen in Regulatory Affairs
Die Schweizer Berlac Gruppe
ist eine global tätige Anbieterin
hochwertiger Speziallacke und
Farbpasten zur Oberflächenveredelung und zum Einfärben
von Kunststoffen für unterschiedlichste Branchen und
Anwendungen. Ihren exzellenten Ruf verdankt die Firmengruppe mit ihren weltweit 700
Mitarbeitenden vor allem ihren
innovativen Lösungen für komplexe Beschichtungsaufgaben.
Die unter dem Dach der Berlac
Gruppe vereinten Marken
belegen in ihrem jeweiligen
Spezialgebiet führende Marktpositionen.
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CH-5033 Buchs - Switzerland
Phone +41 62 837 93 00
Fax +41 62 837 93 60
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Anforderungen/Profil
Sie verfügen über eine lacktechnische oder allgemeinchemische Grundausbildung, sowie als absolutes MUST über umfangreiche Kenntnisse des schweizerischen und internationalen Beschaffungsmarktes für Lack- und Farbenrohstoffe. Mit den spezifischen Gesetzgebungen rund um die
Chemieindustrie haben Sie sich bereits auseinandergesetzt, die Anforderungen nach REACH,
GHS sowie weiteren nationalen Vorschriften sind Ihnen bekannt. Eine Ausbildung zum Gefahrgutbeauftragten ist von Vorteil, zumindest sollte die Bereitschaft bestehen eine solche zu absolvieren. Ihre Arbeiten erledigen Sie selbständig und eigenmotiviert, Sie kommunizieren proaktiv und
zielgerichtet.
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die Verfügbarkeit von Rohstoffen sicher und koordinieren diese Prozesse intern und extern. Sie
pflegen Kontakte zu Lieferanten, führen Preisverhandlungen und haben stets den Überblick über
aktuelle Trends im Beschaffungsmarkt, welche Sie aktiv an die intern betroffenen Stellen kommunizieren. Die Datenqualität der Rohstoffe und Gefahrstoffe halten Sie immer auf dem aktuellen
Stand und stellen so die Legal Compliance der Unternehmung sicher. Fragestellungen interner
und externer Stellen hinsichtlich gesetzlicher Regularien klären Sie seriös unter Zuhilfenahme entsprechender Fachspezialisten ab.
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60 FARB E UND LACK 119. Jahrgang
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wesen können Sie sich in einer einzigartigen Innovationskultur entfalten.
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119. Jahrgang
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Europa, Nordamerika und Asien mehr als 1.000 kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Kultur ist geprägt von intensiver
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suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt den versierten
Sales Manager (m/w)
für den Vertrieb von Bindemitteln,
Füllstoffen, Pigmenten und Additiven für
die Farben und Lackindustrie
Aufgabenschwerpunkte und Profil:
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als Lackingenieur oder einer abgeschlossenen Ausbildung in diesem
Bereich konnten Sie bereits einige Jahre erfolgreich im Vertrieb und
in der anwendungstechnischen Beratung von erklärungsbedürftigen
Produkten Erfahrung sammeln. Darüber hinaus verfügen Sie über
die erforderlichen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und verstehen
Verkauf nicht ausschließlich über den Preis, sondern über Kundennutzenargumentation und ausgezeichnetem Service. Ihre umfangreichen Markt- und Produktkenntnisse verhelfen Ihnen, Trends und
Potentiale zu erkennen und beim Einzelkunden erfolgreich zu platzieren. Dabei sind Sie absolut verhandlungssicher und erkennen den
richtigen Zeitpunkt für den Abschluss. Ihr verbindlicher und souveräner Auftritt hilft Ihnen, mit allen bei Kunden und Prinzipalen überzeugungsstark zu argumentieren. Ihre fließenden Englischkenntnisse
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ir sind die deutsche Tochtergesellschaft eines international renommierten Konzerns mit Sitz in den USA, der an weltweit 75 Standorten mehr als 39.000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Wir fertigen und vertreiben Lacke, Chemikalien und Glas, die in einer Vielzahl von industriellen Branchen der Automobil- und Zulieferindustrie
Verwendung finden. Bundesweit sind wir mit ca. 1.100 Mitarbeitern/-innen tätig.
Wir suchen am Standort Weingarten einen
Technical Manager Commercial Vehicles
(m/w)
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hre Aufgaben:
• Sie übernehmen die Gesamtleitung des Commercial Vehicle Labors mit aktuell 3 Teams
• Unter Ihrer Verantwortung stellen Sie die Weiterentwicklung und Pflege eines wettbewerbsfähigen Produktportfolios sicher, welches die
Erwartungen unserer Kunden erfüllt
• Als technischer Ansprechpartner suchen Sie den Kontakt zu unseren Kunden, führen beratende Gespräche und präsentieren Technologien
und Ergebnisse
• Entwicklungsaufgaben steuern Sie, indem Sie Markttrends abstimmen, unsere zentrale Forschung in USA einbeziehen,
mit Rohstofflieferanten sprechen und Projektpläne erstellen, die dann unter Ihrer Leitung erfolgreich umgesetzt werden
• In der Funktion des Laborleiters pflegen sie eine offene Kommunikation und die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen PPG internen
Bereichen, wie Verkauf, Produktion und Einkauf
• Zu Ihren Zielen gehören die ständige Verbesserung unserer Produktqualität und eine ambitionierte Kostenkontrolle
I
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Profil:
Abgeschlossenes Studium oder eine fachspezifische Ausbildung mit entsprechender Erfahrung
Nachweis einer mindestens 5-jährigen erfolgreichen und verantwortungsvollen Tätigkeit im Bereich der industriellen Beschichtungssysteme
Solide Fachkenntnisse bei der Rezeptierung und Verarbeitung von konventionellen und wässrigen Lacksystemen
Höchste Motivation und äußerst zielorientiertes Handeln
Mitarbeiterführung, soziale Kompetenz und hohe Teamfähigkeit
Internationales Projekt Management
Deutsch und Englisch in Wort und Schrift; weitere Fremdsprachen sind hilfreich
Bereitschaft zur Reisetätigkeit
Wir bieten eine zukunftsorientierte Position mit unbefristetem Arbeitsvertrag
und verweisen auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Weiterentwick-
lung innerhalb der PPG.
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unter Angabe Ihrer Verfügbarkeit und Gehaltsvorstellung über unserer Bewerberportal http://www.ppg.com/corporate/careers/en/Pages/external.aspx
Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Uwe Renner gern per Mail [email protected]
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Betreuung von Kunden
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festgelegten Umsatz- und Ertragsziele
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Sehr gute Englischkenntnisse
Kommunikativ, durchsetzungsstark,
ergebnisorientiert, unternehmerisch
denkend
Uneingeschränkte Reisebereitschaft
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Ausbildung in der chemischen Industrie
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• Mehrjährige Vertriebserfahrung, idealer-
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Pigmente oder Pigmentpräparationen verwenden wollen. Sie fungieren als Schnitt­
stelle zu Sales und Marketing, leiten interdisziplinäre Teams und arbeiten in
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ArbeitensowieeinausgeprägtesInteresseander
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Die Neupositionierung der Christ Lacke.
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Ich prüfe 100 Wege, um ein Ziel zu erreichen!
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...ein weiteres berufsbegleitendes Hochschulstudium.
Dietmar Jost,
Geschäftsführer,
Rembrandtin (Wien)
& Rembrandtin Oberösterreich (Linz)
66
Gesunder Ehrgeiz
Q
uasi minütlich klingelt das Smartphone des Managers, aber welche
konkreten Aufgaben sich aus diesen Gesprächen ergeben, notiert Dietmar Jost
mit klar strukturierter Schrift in einer
schwarz-roten Mappe, wobei ein To-do
vom nächsten durch einen entschlossen
gesetzten kräftigen Querstrich getrennt
wird. „Da bin ich noch ganz old-school“,
gibt der 32-Jährige lachend zu.
Ein „gesunder Ehrgeiz“ hat den gebürtigen Steiermärker schon zu Schulzeiten
und in seinen ersten Berufsjahren ausgezeichnet: Sei es das ausgezeichnete Matura
(Abitur) oder die kontinuierlichen Bestleistungen im FH-Studium für Internationale
Wirtschaftsbeziehungen. Jost prüft nach
eigenem Bekunden sprichwörtlich immer
„100 Wege zum Ziel“, um Aufgabenstellungen erfolgreich zu meistern. Nach vier
Jahren bei Capgemini Consulting wird der
aufstrebende Berater mit nur 27 Jahren
Geschäftsführer der Christ Lacke GmbH &
Co. KG in Linz-Ebelsberg, die heute unter
Rembrandtin Oberösterreich firmiert.
In der damaligen Restrukturierung der
Firma Christ habe er festgestellt, dass sich
für die meisten Probleme Lösungen fänden,
wenn man nur konsequent genug prüfe.
Diese Phase hat der junge Manager als persönlich bereichernd und horizonterweiternd
empfunden. In seiner Rolle als Geschäftsführer hat Dietmar Jost seit jeher eine starken Fokus als Vertriebsmanager, wodurch
er in den letzten Jahren im Schnitt nur zwei
Tage pro Woche am Standort verbrachte. In
der Ring International Holding setzt man
viel Vertrauen in ihn, so hat er neben der
Leitung von Rembrandtin Oberösterreich
auch die Geschäftsführung der Rembrandtin in Wien übernommen. Als Sohn eines
Pharma-Vertriebsleiters und Neffen eines
Bankers verwundert es nicht, dass Jost der
Umgang mit großen Zahlen liegt.
Sein ausgeprägtes Interesse an anderen
Kulturen spiegelt sich in dem Sprachenrepertoire des Österreichers wider: Neben Deutsch, Englisch, Französisch und
Kroatisch stolpert man in seiner Vita über
„mündlich fließende“ Portugiesisch-Kenntnisse. Wie das zustande kommt? Wie so oft
diente hier das Leben als Schule, denn während seines Engagements bei verschiedenen
Sozialprojekten in Brasilien in den Jahren
2003 und 2004 lernte Jost seine heutige Ehefrau kennen. Die Mutter seiner beiden Kinder lebt seit 2004 mit dem Geschäftsmann
in Wien und hat ihm inzwischen fließend
Portugiesisch beigebracht - naturgemäß nur
im täglichen Gespräch und nicht schriftlich!
Gerne würde der tatkräftige Geschäftsmann ein weiteres soziales Projekt in Brasilien in die Tat umsetzen. Die starke familiäre Verbindung zum Heimatort seiner Frau
ist dabei sicher zusätzlich motivierend.
Aber auch persönlich sieht Dietmar Jost sein
Spektrum noch lange nicht als ausgeschöpft
an. Er hat sich vorgenommen, bis zu seinem
50. Geburtstag neben dem Beruf ein weiteres Studium zu absolvieren, um sich jenseits
beruflicher Aufgaben weiter zu entwickeln.
Seit er im Zuge der Bildung von Rembrandtin Oberösterreich seinen Verantwortungsbereich erweitern konnte, sind indes gewiss
neue ehrgeizige Ziele im schwarz-roten Notizbuch verankert.
(mvb)
Kontakt: [email protected]
Nächsten Monat im Porträt: Dr. Martin Lobert, Lechler Coatings GmbH
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