- European Coatings
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FARBE UND LACK 8/2013 8 • 2013 119. Jahrgang UV/EB – Growing through Innovation www.farbeundlack.de Im Fokus: Additive Picture: Heraeus Noblelight Conference & Exhibition October 15 – 17, 2013 in Basel | Switzerland gramme Conference Pro Out Now Selbstheilend: Rost in Wassertanks 50 Jahre Fachschule für Lacktechnik Europe’s premier meeting place for the UV/EB curing industry. The Conference and Exhibition will address the future of radiation curing, examine new and emerging trends and innovations, and take a close look at new applications of UV radiation curing. Visit www.european-coatings.com/radtech for more information and regular updates. The official event of European Association for the promotion of UV&EB curing technology Vincentz Network Kristin Roubinek · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover · Germany Tel. +49 511 99 10-274 · Fax +49 51199 10-279 · [email protected] FuL_2013_08_A_Umschlag.indd 1 22.07.2013 12:25:01 European Coatings Conferences Zeitschrift Düsseldorf | Germany Seminare Protective coatings 12 – 13 September 2013, Düsseldorf Digitale Medien Bücher www.farbeundlack.de Perfectly protected The European Coatings Conference on “Protective coatings” places the spotlight on novel materials and technologies for high-performance protective coatings. Its focus will be on the latest developments in protective coatings for industrial and marine applications, but also fire protection will be looked at. Some of the topics to be presented are: •Zinc-free anti-corrosive pigments •Computer-aided corrosion prevention •Wetting and dispersing additives for waterbased anti-corrosive paints •Rust-free protection by functional coatings •Mini-emulsion polymers as binder for fire retardant coatings Plus: Introductury short course and market overview Detailed programme and online registration at www.european-coatings.com/protective Source: Empils, b_sonders, Cmon, Alfred_Bondarenko, Zhenya_Kovalyov/Fotolia.com, U. Otte/© Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH Das Netzwerk der Branche FuL_2013_08_A_Umschlag.indd 2 All detailed information at Vincentz Network Plathnerstr. 4c 30175 Hannover Germany Contact: Moritz Schürmeyer [email protected] T +49 511 99 10-278 F +49 511 99 10-279 22.07.2013 12:25:01 SAGENHAFT Eine saubere Sache Damir Gagro Es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt, aber nun ist der Sommer endlich da. Das nasskalte Wetter hat nicht nur den Bautenfarbenherstellern das Geschäft vermiest. Durch die vielen Sonnenstunden hofft die Branche auf zunehmende Malerarbeiten, um die schlechte Entwicklung des ersten Halbjahres kompensieren zu können. Was in dieser Jahreszeit auch zunimmt, sind die Schlangen an Waschanlagen für Autos. Des Deutschen liebstes Stück wird stundenlang gehegt und gepflegt, denn gerade im Sommer ist es noch wichtiger, dass der Lack und die Felgen in der Sonne glänzen. Auch ich lege Wert auf ein sauberes Auto, möchte im Sommer aber lieber die Zeit an anderen Orten verbringen anstatt wartend an der Waschanlage. Denn dort frage ich mich oft, wo bleiben die Lacke mit Easy-to-clean-Effekt, an denen der Schmutz einfach abperlt und eine schnelle Reinigung erlaubt? Eine schmutzabweisende Oberfläche spart nicht nur Zeit sondern auch Reinigungsmittel. Mit Korrosionsschutzlacken hat die Industrie die Lebensdauer von Autos bereits auf 20 Jahre erhöht. Aber Hand aufs Herz, bis auf wenige Ausnahmen gehen die meisten Fahrzeuge schon vorher in den Ruhestand. Mir sind daher Fortschritte im Bereich selbstreinigender Oberflächen wichtiger. Und da geht es mir nicht nur um das Thema Auto. In einem Gemeinschaftsprojekt präsentieren Carina Deschamps, Lada Bemert sowie Hugh Gibbs, OMG Borchers, und Prof. Dr. Michael Groteklaes von der Hochschule Niederrhein ihre Ergebnisse im Bereich Additive für einen permanenten hydrophoben Easy-to-clean-Effekt t Seite 15. Wenn Sie mehr über selbstreinigende Beschichtungen erfahren wollen, über deren Funktionsprinzip und wie man sie formuliert, empfehle ich Ihnen an unserem FARBE UND LACK Spezial Seminar „Easy-to-clean-Beschichtungen – Sauberkeit ist keine Hexerei“ am 24. September 2013 teilzunehmen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter folgendem Link: www.farbeundlack.de/Veranstaltungen/FARBE-UND-LACKSpezial/Easy-to-clean-Beschichtungen Sobald Sie mit diesem Wissen dann einen Easy-to-clean Lack formuliert haben, lassen Sie es mich wissen. Dann könnte ich weniger Zeit im Sommer mit Warten verbringen. 3 • Zit at de s M onat s »Es wird zusätzlicher Druck auf kleinere Hersteller von Eisenoxiden kommen« A xe l Sc hne ide r, Cat hay I ndust rie s Eur op e (Se ite 12) www.farbeundlack.de FuL_2013_08_B_Sagenhaft.indd 3 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 19.07.2013 15:56:27 I N H A LT 15 28 Additive Selbstheilende Beschichtungen WIRTSCHAFT 4 49 50 Jahre Fachschule für Lacktechnik SZENE Lackmarkt Verbände 6Lackmarkt in Österreich: Kein Aufwärtstrend in Sicht 47 Die VILF-Seite 8 VdL aktuell: Wenn Alltägliches zum Risiko wird 48 FCIO: Chancen für Lack-Azubis im eigenen Land 9Soudal akquiriert TKK in Slowenien Lieferantenmarkt 12 Interview: „Derzeit ist eine Investitionsphase im Markt zu erkennen“ – Axel Schneider, Cathay Industries Europe 14 Michelman erwirbt die Ecronova Polymer GmbH TECHNIK Miriam von Bardeleben 51 Branchenatlas Chemie: Kooperationspartner in NRW Online finden 54Termine 15 Reinigung? Kein Problem! Carina Deschamps, Lada Bemert, und Hugh Gibbs, OMG Borchers, und Michael Groteklaes, Hochschule Niederrhein 20 Nachgefragt – Additive: Nachhaltigkeit und Nanotechnologie Additive 22 Flexibel vernetzt Detlef Burgard und Marc Herold, Bühler Partec Selbstheilende Beschichtungen 28 Damit Korrosion nicht zum Ballast wird Sabine Scharf, Volkmar Stenzel und Jill Nieradzik, Fraunhofer IFAM Jahrestagung 34 Neue Ideen – vom Rohstoff bis zur Anwendung Programm zur 78. Lacktagung der Fachgruppe Lackchemie in der GDCh 36 Quer gelesen 37Unterwegs: Chemieingenieur-Fest der Hochschule Esslingen 38Schaufenster, Fertigprodukte FuL_2013_08_C_Inhalt.indd 4 49 Alles im Lack: Fachschule für Lacktechnik feiert 50-jähriges Bestehen Damir Gagro Additive FARBE UND LACK Klaus Schaubmayr 8 • 2013 119. Jahrgang 55Treffpunkte Akteure 56 Köpfe & Karrieren 66 Lack und Leben: Gesunder Ehrgeiz Dietmar Jost, Geschäftsführer, Rembrandtin (Wien) & Rembrandtin Oberösterreich (Linz) SERVICE 40Marktübersicht 54Impressum 58Verlagsvertretungen 65Inserentenverzeichnis Quelle: Mario Beauregard – www.Fotolia.com (links) Martina Berg – www.Fotolia.com (mitte) www.farbeundlack.de 19.07.2013 16:15:35 FuL_ The Essential Element Entdecken Sie unsere Lösungen für wässrige Systeme. Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.byk.com FuL_The_Essential_Element_210x297_DE_4c.indd 1 FuL_2013_08_C_Inhalt.indd 5 01.07.2013 19.07.201321:54:11 16:15:35 LACKMARKT Kein Aufwärtstrend in Sicht Schwierige europäische Wirtschaftslage macht Lackproduzenten in Österreich zu schaffen Klaus Schaubmayr Die schlechte Wirtschaftssituation in Europa, speziell in Süd- und Osteuropa, macht den heimischen Lackproduzenten zu schaffen. Die stark exportorientierte Branche verzeichnet 2012 einen mengenmäßigen Produktionsrückgang um 3,5 % auf 145.000 Tonnen, die Exporte fielen um 2,9 % auf 72.000 Tonnen. Beim Umsatz erreichte die Branche mit einem Minus von 1,9 % 413 Mio. EUR. 6 F ür dieses Jahr rechnet die Lackindustrie mit einem ähnlichen Ergebnis: Eine Erholung der europäischen Wirtschaft ist nicht in Sicht, die durch das winterliche Frühlingswetter verlorenen Umsätze können kaum aufgeholt werden. 2011 konnte die heimische Lack- und Anstrichmittelindustrie mit einer Produktionsmenge von über 150.000 Tonnen an das Vorkrisenjahr 2008 anschließen, 2012 schwächte sich dieser Aufwärtstrend aber wieder ab. 2012: Europäische Wirtschaftslage belastet Lackerzeuger Das Vorjahr verlief für die österreichische Lackindustrie den Erwartungen entsprechend mäßig: Sie konnte sich nicht von der schwierigen europäischen Wirtschaftssituation abkoppeln und schloss das Jahr 2012 mit einem Produktionsrückgang von 3,5 % auf 145.206 Tonnen ab, die Umsätze sanken um 1,9 % auf 413 Mio. EUR. Hauptgrund für das leichte Minus war die geringere Nachfrage nach Lacken, Farben und Anstrichmitteln aus dem Ausland (minus 2,9 %, 72.000 Tonnen). In traditionell wichtigen Ländern blieb die Nachfrage aufgrund der schlechten Wirtschaftssituation aus: Italien verzeichnet ein mengenmäßiges Minus von 24 %, Spanien von 11 %, Rumänien von 26 %, Polen sogar von 45 %. Der Haupthandelspartner Deutschland bestellte – aufgrund eigener ExKontakt: Verena Brandtner Wortart/FCIO Tel: +43 (0)676/5925402 E-Mail: [email protected] FARBE UND LACK FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 6 8 • 2013 119. Jahrgang Abb 1: Produktion: Lacke und Anstrichmittel in Österreich porteinbrüche – nur um 1 % mehr Anstrichmittel aus Österreich, ebenso Tschechien. Positiv entwickelten sich die Slowakei (plus 7 %) und Belgien (plus 13 %). Auch Asien und Nordamerika legten mengenmäßig um 25 % zu. In Summe wiesen die Quelle: FCIO K Exporte damit nur eine leichte wertmäßige Steigerung um 0,5 % auf 243 Mio. EUR auf. Für die Lackerzeuger jedoch nur bedingt ein Grund zur Freude: „Das Umsatzwachstum ist auf die höheren Rohstoffkosten zurückzuführen, die wir weitergeben müs- TEXT FÜR INFOKASTEN: Anzahl der österreichischen Unternehmen mit industrieller Genehmigung zur Lack- und Anstrichmittelproduktion: 28 Anzahl der Mitarbeiter der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich: 3.000 Menge der in Österreich produzierte Lack- und Anstrichmittel 2012: 145.000 Tonnen (-3,5%) Wert, der in Österreich 2012 produzierten Lackmenge: 413 Mio. EUR (-1,9%) Exportierte Lackmenge 2012: 72.000 Tonnen (-2,9%) Inlandsbedarf an Lacken und Anstrichmittel: 183.000 Tonnen (-1,6%) Wert, der in Österreich verbrauchten Lackmenge: 485 Mio. EUR (-1,1%) Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Lackindustrie am Umsatz: 10 - 15 % Pro Kopf Verbrauch an Lacken und Anstrichmittel in Österreich 2012: zirka 24 kg www.farbeundlack.de 19.07.2013 17:03:34 I J T F j FuL_ L AC K M A R K T sen. Unsere Margen sind leider nicht mit dem leichten Umsatzplus gestiegen“, weiß Hubert Culik, Obmann der Berufsgruppe Lackindustrie des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO). 2013: Wirtschaftlicher Abwärtstrend verhindert Wachstum In diesem Jahr dürfte sich der Trend von 2012 für die österreichischen Lack- und Anstrichmittelerzeuger fortsetzen. Dr. Ernst Gruber, Obmann und Stv. der österreichischen Lackindustrie: „Für heuer sehen wir keinen Aufwärtstrend. Wahrscheinlich wird die Wirtschaft schneller als erwartet schrumpfen. Ein starker Konkurrenzkampf um die verbleibenden Mengen wird die Folge für uns Lackerzeuger sein.“ Allein die Automobilzulieferindustrie hätte heuer schon mit einem Minus von 9 % im Wert zu kämpfen. Zu den ausbleibenden Aufträgen aus Süd- und Osteuropa gesellte sich die lange Kälteperiode im Frühjahr. Diese traf insbesondere die Bautenlack- und Bautenfarbenhersteller sowie den Korrosionsschutz- und Straßenmarkierungsbereich. Ob die Rückstände noch aufgeholt werden können bleibt fraglich. Abb 2: Export von Lacken aus Österreich Quelle: FCIO 7 EXKLUSIV, FOKUSSIERT, INTERAKTIV Konferenz Neue Funktionalbeschichtungen 20. – 21. November 2013, Stuttgart Ihr Termin im November Themenschwerpunkte: – Easy-to-clean Oberflächen – Enzymatische Funktionalisierung – Antifingerprint Beschichtungen – Antifouling Beschichtungen Bildquelle: Pindyurin Vasily/Fotolia Ihr Kontakt: Julia Wattenbach T +49 511 9910 – 271 F +49 511 9910 – 279 [email protected] FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 7 FuL_Konferenz_funkt_beschicht__210x148.indd 1 Informieren Sie sich ausführlich über die Konferenz! www.farbeundlack.de/funktionalbeschichtungen 19.07.2013 15.07.2013 17:03:34 11:09:22 L AC K M A R K T +++ VdLaktuell +++ VdLaktuell +++ VdL Wenn Alltägliches zum Risiko wird Man kann trefflich darüber streiten, warum die deutsche Gesellschaft zunehmend risikoscheu wird. Was früher als Gefahr des normalen Alltagslebens achselzuckend hingenommen wurde, ist heute Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen oder parlamentarischer Debatten. Jede neue Technologie zieht sofort einen Schwarm von Skeptikern an. Der Risikopapst U. Beck hat in einer seiner Schriften gefordert, dass sich die Gesellschaft mit dem größten vorstellbaren Katastrophenfall auseinandersetzen müsste, wenn man Vorsorge wahrlich ernst nehmen wolle. Das Vorsorgeprinzip verlange förmlich danach, sich auf den maximal denkbaren Unfall oder Wahnsinn einzustellen, um adäquate Vorkehrungen zu treffen. Man darf prinzipiell bezweifeln, dass ein solcher Mega-Super-GAU überhaupt definiert werden kann. Jedes irrwitzige Untergangsszenario stachelt andere Apokalyptiker dazu an, das undenkbare Desaster durch die völlig undenkbare Katastrophe zu übertreffen. Die Forderung, sich auf den ultimativen Wahnsinn einzustellen, widerspricht überdies dem gesunden Menschenverstand und macht – so sie wirklich in aller Konsequenz beherzigt würde – jegliches Zusammenleben zur Folter. Ein ständiger mentaler Alarmzustand, der notwendig wäre, um sich auf die Summe maximaler Risiken einzustellen, ist unmenschlich. Sofern ein solcher Alarmismus gesellschaftlich erzwungen wird, resultiert daraus letztlich eine Geistesverfassung kompletten Misstrauens gegenüber allem und jedem. Im Kleinen kann man an den Allerweltsprodukten studieren, was das bedeutet: In den letzten Jahren wurden gerade Lacke, Farben oder Druckfarben von den Bedenkenträgern als Risikoquellen für Umwelt und Gesundheit erkannt. Echte Probleme wurden – manchmal zugegebener Weise nicht ganz freiwillig – mittlerweile weitgehend beseitigt. Trotzdem befassen wir uns gegenwärtig fast mehr mit den Kollateralschäden der Industriegesellschaft und ihrer Erzeugnisse als mit dem Nutzen, den die Güter stiften. Lacke, Farben und Druckfarben schützen, verschönen und informieren – das ist ihr originärer Zweck, daraus leitet sich ihre Daseinsberechtigung her. Und die der Unternehmen, die solche Materialien herstellen. Es wird höchste Zeit, wieder über die Leistungen der Produkte zu sprechen und welche Lösungen wir von ihnen in Zukunft erwarten, statt immer nur über die Risiken möglicher Nebenwirkungen zu spekulieren. Michael Bross Geschäftsführer VdL e.V. [email protected] Dekorfarben AkzoNobel trennt sich von seinen Fachgeschäften für Farben in Deutschland In Zukunft konzentriert AkzoNobel seine Aktivitäten auf den Vertrieb und das Marketing von dekorativen Farben. Im Rahmen der neuen Marketingstrategie wird das Unternehmen den Betrieb eigener Fachgeschäfte einstellen und auf die effizientesten Vertriebskanäle für seine Profi-Farbprodukte setzen. Das Unternehmen wird mit den zukünftigen Betreibern der Fachgeschäfte strategische Partnerschaften eingehen und sein Geschäft mit unabhängigen Großhändlern weiter ausbauen. Mit dieser Maßnahme will der Farben- und Lackhersteller sein Geschäft mit dekorativen Farben in Deutschland effizienter betreiben. Das Unternehmen betreibt derzeit 72 Fachgeschäfte für den Profibedarf in Deutschland. Neben den Farbprodukten des Unternehmens bieten die Fachhändler Produkte anderer Hersteller an. Werner Fuhrmann, im Executive Committee verantwortlich für Specialty Chemicals und Umfirmierung Aus Christ Lacke wird Rembrandtin Oberösterreich Das oberösterreichische Unternehmen Christ Lacke GmbH & Co KG benennt sich per 1. Juli 2013 offiziell um und firmiert ab sofort unter „Rembrandtin Oberösterreich GmbH & Co KG“. Seit 2007 ist das Unternehmen Teil der RIH Lackgruppe und arbeitet Schulter an Schulter mit Rembrandtin im nationalen und internationalen NasslackGeschäft zusammen. Der Name Rembrandtin hat eine lange Tradition in Österreich und sich einen ausgezeichneten Ruf aufgebaut. Auch am internationalen Markt ist Rembrandtin als Qualitätsmarke sehr gut etabliert. Innerhalb der RIH Lackgruppe ist sie die dominierende Marke, die mit diesem Schritt zusätzlich gestärkt wird. An den Produkten, den Produktnamen, der Herstellung und der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ändert sich gar nichts. FARBE UND LACK FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 8 Deutschland, sagte: „Deutschland ist und bleibt ein bedeutender Markt für AkzoNobel. Das Unternehmen investiert weiterhin in Deutschland. Akquisitionen wie Schramm (2011), Lindgens Metal Decorating Coatings (2010), Rohm & Haas von Dow Chemicals (2010) und LII Europe (2009) belegen dies. In Frankfurt wurden insgesamt 140 Mio. EUR in neue Technologie für eine neue Chemieanlage investiert, die voraussichtlich im ersten Quartal 2014 in Betrieb genommen wird.“ Darüber hinaus plant AkzoNobel, die Anzahl seiner Bürostandorte in Deutschland zu überprüfen. „Die Verbesserungen zielen darauf ab, Komplexität zu verringern und die operative Effizienz unserer deutschen Aktivitäten zu steigern. Dies wird unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern und unsere Geschäfte in Deutschland erfolgreicher machen“, fügte Fuhrmann hinzu. www.akzonobel.com 8 • 2013 Christ Lacke ist einer der ältesten europäischen Lackhersteller. Das Kerngeschäft sind heute individuelle high-solid Lacke. Mehr als 50 Mitarbeiter sind in der oberösterreichischen Produktionsstätte auf einer Fläche von 24.000 Quadratmetern beschäftigt und stellen jährlich über 4.000 Tonnen Industrielacke her. www.rembrandtin-ooe.at Abonnieren Sie den kostenlosen, wöchentlichen Newsletter auf: www.farbeundlack.de 119. Jahrgang www.farbeundlack.de 22.07.2013 14:08:10 Farbe und Lack_Inserat_August_2013_Layout 1 08.07.2013 14: L AC K M A R K T Buddeberg: Druckluft-Containerrührwerke Kleb- und Dichtstoffe Druckluft-Containerrührwerke PMC 64 für IBC Container bis 1000 l Das neue PMC Containerrührwerk bietet durch seine kompakte und leichte Bauweise und seinem kraftvollen Antrieb ein hohes Maß an Flexibilität. Explosionsgeschützt Alle PMC Rührwerke werden in explosionsgeschützter Ausführung geliefert und können in den EXZonen 1 und 2 eingesetzt werden. Soudal akquiriert TKK in Slowenien Das Geschäft des slowenischen Unternehmen TKK, mit Hauptsitz in Srpenica, ist stark exportorientiert Quelle: Soudal Kleb- und Dichtstoffspezialist Soudal hat das slowenische Unternehmen TKK Srpenica, einen unabhängigen Hersteller von PU-Schäumen, Kleb- und Dichtstoffen und Betonzusatzmitteln in Süd-Ost-Europa, übernommen. Das slowenische Unternehmen beschäftigt aktuell über 200 Mitarbeiter und wird 2013 voraussichtlich einen Umsatz von rund 50 Mio. EUR erzielen. Mehr als 90 % des Umsatzes generiert das Unternehmen im Auslandsgeschäft. Dies spiegelt sich auch in dem beeindruckenden Wachstum des Unternehmens der letzten Jahre wider. Die Produktionseinheit in Srpenica beschäftigt 110 Mitarbeiter und ist hauptsächlich der Produktion des TKK Portfolios gewidmet. Soudal wird künftig weiter in Entwicklung und Ausbau der Anlagen investieren. TKK Srpenica wird die weltweit zwölfte Produktionsanlage von Soudal. Der Erwerb von TKK ist für Soudal die größte Übernahme der Firmengeschichte. Sie bringt mehr als 10 % zusätzlichen Umsatz und hebt die konsolidierte Gesamtleistung über die Schwelle von 500 Mio. EUR. Die Akquisition stärkt die Position des Herstellers in der Balkanregion und fügt zusätzliche Sortimente zum Soudal Portfolio hinzu. Synergien in Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion, IT und Marketing ermöglichen der Gruppe die Entwicklung neuer Wachstumsmöglichkeiten. Vic Swerts, Gründer und Vorsitzender von Soudal: „Die Übernahme von TKK ist ein wichtiger Schritt für uns, um die Abdeckung von Europa mit dem Balkan zu komplettieren. Darüber hinaus erweitern wir unser Know-how, was es uns ermöglicht, in neue Marktsegmente einzusteigen und zu wachsen.“ www.soudal.com Akquisition Lechler übernimmt die Anteilsmehrheit der I.V.E.-Gruppe Lechler S.p.A. hat die Kontrolle der I.V.E. Industria Vernici Fermo Galbiati & C. S.r.l. übernommen, die ihrerseits 80 % der Firma IVE do Brasil hält. Obwohl Europa das angestammte Arbeitsgebiet des italienischen Lackherstellers ist, hat das Unternehmen aufgrund der strukturellen Krise in der Europäischen Union begonnen auch Wachstumsprojekte auf anderen Kontinenten zu verfolgen. „Seit mehr als einem Jahr brilliert die technische Zusammenarbeit zwischen LechlerTech und Ive do Brasil”, unterstreicht Dr. Aram Manoukian, Präsident der Lechler S.p.A. „Nunmehr ist der Moment gekommen, die technische Zusammenarbeit in eine vollständige Kollaboration über 360 Grad zu überführen. Wir www.farbeundlack.de FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 9 119. Jahrgang sind sicher, dass wir den brasilianischen Markt durch die Einführung der Industrielack-Systeme LechlerTech noch besser entwickeln werden; weiterhin werden wir alle mögliche Synergien auf dem europäischen Markt finden und zur Wirkung bringen, um der schwierigen konjunkturellen Lage entgegenzuarbeiten.“ Die IVE-Gruppe ist seit 1941 auf internationalen Märkten im Bereich Möbellacke aktiv. Der heutige Gesamtumsatz von 20 Mio. EUR wird zu 50 % in Brasilien und zu 30 % in Italien erwirtschaftet. Die 90 Mitarbeiter sind in den beiden Unternehmen an den zwei Produktionsstandorten in Seregno, Italien und Paraì, Brasilien tätig. www.lechler.eu 8 • 2013 FARBE UND LACK Heizmantel CHM für IBC-Container 1000 l Der Heizmantel besteht aus einem PUR-beschichteten abwaschbaren Deckmaterial. Ein elektromechanischer Thermostat in einem PolycarbonatGehäuse mit Klarsichtdeckel (Leuchtmelder für Netz und Betrieb) ist angebaut. Eine separate Isoliermatte für dieOberseite des Containers wird mitgeliefert. Einsatzbereiche: Chemie- u. Petrochemie, Farben u. Lacke, Harze, Kleb- u. Dichtstoffe, Entsorgung etc. Ausschwing-Rührsystem BuddeMix SW Das neue BuddeMix SW ist speziell für den Einsatz in Containern entwickelt worden. Ganz klein wenn es durch eine 150 mm Öffnung muss, aber ganz groß, wenn es ums Rühren geht. Schon bei geringen Umdrehungszahlen entfaltet sich das Rührorgan und entwickelt die spezielle eigendynamische Strömung. Der gesamte Inhalt des Behälters wird innerhalb kürzester Zeit in Bewegung versetzt. Unsere Druckluft-Containerrührwerke und -Industrierührwerke sind nach Richtlinie 94/9/EG (ATEX) zertifiziert. Sie finden unser komplettes Sortiment und eine Auswahl an bewegten Applikationsbeispielen der Produkte auch online unter: www.buddeberg.de Sie haben Fragen oder spezielle Wünsche? Dann sprechen Sie uns einfach an. Buddeberg GmbH Mallaustrasse 49 D - 68219 Mannheim Ihr Ansprechpartner Herr Marcel Schreiber Telefon: +49 (0) 621/87690-52 Mobil: +49 (0) 151/61129316 E-mail: [email protected] Internet: www.buddeberg.de 19.07.2013 17:03:36 L AC K M A R K T Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland im ersten Quartal 2013 März 12 Monat Europa Import Monat kumuliert in t m k in % Import/Export- Import/ExportAnteil in % Anteil in % m k m k 2010 2011 53.231 22.166 59.712 35,9 12,2 24,6 29,0 38,1 35,5 14.353 47.667 20.263 54.093 41,2 13,5 21,7 25,9 34,8 32,1 1.955 5.563 1.903 5.619 -2,7 1,0 3,0 3,0 3,3 3,3 Norwegen - Import 4 16 22 95 450,0 508,3 0,0 0,0 Russische Föderation - Import 0 0 0 0 - 0,0 1.627 4.774 1.618 4.859 -0,5 1,8 2,5 Türkei - Import 15 59 64 127 321,7 114,7 Amerika - Import 131 394 157 466 20,4 Nord- und Mittelamerika - Import 127 376 157 449 USA - Import 113 333 147 4 18 0 Übrige europ. Länder - Import Schweiz - Import Südamerika - Import 0,0 0,1 0,0 0,0 2,6 2,8 2,9 0,0 0,0 0,1 0,1 18,1 0,2 0,2 0,3 0,3 23,9 19,3 0,2 0,2 0,3 0,3 391 29,5 17,4 0,2 0,2 0,3 0,2 17 -97,4 -6,7 0,0 0,0 0,0 0,0 Afrika - Import 0 3 0 0 - -100,0 Asien - Import 183 538 163 581 -10,7 8,0 0,3 0,3 0,3 0,3 62 166 69 161 11,3 -2,8 0,1 0,1 0,1 0,1 6 15 8 39 21,9 160,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0 0 1 3 125,0 625,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt Import: 16.621 54.166 22.488 60.763 35,3 12,2 Europa - Export 60.025 166.463 52.583 151.179 -12,4 -9,2 90,7 90,6 90,3 89,8 48.877 136.551 42.632 122.069 -12,8 -10,6 73,8 74,3 73,2 72,5 11.149 29.913 9.951 29.110 -10,7 -2,7 16,8 16,3 17,1 17,3 410 946 227 678 -44,6 -28,3 0,6 0,5 0,4 0,4 Russische Föderation - Export 4.166 11.557 3.628 10.731 -12,9 -7,1 6,3 6,3 6,2 6,4 Schweiz - Export 3.535 9.660 2.956 9.042 -16,4 -6,4 5,3 5,3 5,1 5,4 Türkei - Export 1.011 3.248 1.243 3.730 23,0 14,8 1,5 1,8 2,1 2,2 Amerika - Export 2.223 6.217 1.705 5.183 -23,3 -16,6 3,4 3,4 2,9 3,1 Nord- und Mittelamerika - Export 1.481 4.086 999 3.111 -32,6 -23,9 2,2 2,2 1,7 1,8 USA - Export 1.290 3.426 756 2.550 -41,4 -25,6 1,9 1,9 1,3 1,5 741 2.131 706 2.072 -4,7 -2,8 1,1 1,2 1,2 1,2 Afrika - Export 594 1.491 656 1.790 10,5 20,0 0,9 0,8 1,1 1,1 Asien - Export 3.104 8.911 3.014 9.405 -2,9 5,5 4,7 4,8 5,2 5,6 41 186 69 259 69,7 39,4 0,1 0,1 0,1 0,2 1.195 3.435 1.412 4.149 18,2 20,8 1,8 1,9 2,4 2,5 218 609 206 702 -5,4 15,3 0,3 0,3 0,4 0,4 66.194 183.760 58.208 168.354 -12,1 -8,4 Japan - Import Volksrep. China - Import 10 kumuliert in t Veränderung 16.308 EU - 27* - Import März 13 Australien - Import EU - 27 - Export Übrige europ. Länder - Export Norwegen - Export Südamerika - Export Japan - Export Volksrep. China - Export Australien - Export Gesamt Export: 0,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 * Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI Die Exporte von Lacken aus Deutschland sind in den ersten drei Monaten 2013 sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gesunken. Nur in Afrika und Asien sind Zuwächse zu verzeichnen. FARBE UND LACK FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 10 8 • 2013 119. Jahrgang www.farbeundlack.de 19.07.2013 17:03:36 L AC K M A R K T t Produktionsstatistik für Farben und Lacke in Deutschland 2013 – erstes Quartal Bezeichnung Alkydharzlacke, lufttrocknend Produktionsmenge (t) I/2012 I/2013 Änderung in % Produktionswert (TEUR) I/2012 I/2013 Änderung in % 16.657 15.750 -5,4 58.689 57.129 -2,7 Alkydharzlacke, wärmetrocknend 3.177 2.875 -9,5 10.943 10.654 -2,6 Ölfarben, Öllacke 1.679 1.571 -6,4 13.599 12.264 -9,8 Zellulosenitratlacke 5.146 4.182 -18,7 16.052 11.493 -28,4 Bitumen- u. teerhaltige Lacke 1.388 780 -43,8 4.735 3.182 -32,8 Farben auf Basis Schellack o.a. 990 1.029 3,9 2.508 2.837 13,1 3.435 2.134 -37,9 7.459 5.185 -30,5 Polyesteranstrichfarben 20.199 16.980 -15,9 88.688 81.902 -7,7 Epoxidharzlacke 16.420 14.594 -11,1 61.326 55.165 -10,0 Polyurethanharzlacke 14.881 13.550 -8,9 87.757 81.650 -7,0 7.689 6.865 -10,7 24.034 23.748 -1,2 Farben, Lacke auf Basis Acrylpolymere 11.405 10.012 -12,2 54.318 46.201 -14,9 Sonst. Farben auf Basis synth. Polymere 9.336 8.271 -11,4 47.786 44.032 -7,9 High Solids 8.992 9.559 6,3 37.932 39.963 5,4 121.394 108.152 -10,9 17.260 14.752 -14,5 82.753 66.992 -19,0 172.250 157.545 -8,5 169.567 151.132 -10,9 Dispersionsfarben (Fassade) 32.011 23.251 -27,4 46.097 30.553 -33,7 Grundierungen, Überzugsmittel 18.406 18.159 -1,3 34.598 33.461 -3,3 Kunstharzgebundene Putze 24.673 19.465 -21,1 25.757 20.258 -21,3 Leimanstrich- u. Wasserfarben 8.086 8.497 5,1 32.514 36.579 12,5 Silikatanstrichfarben 5.663 5.524 -2,5 9.850 8.967 -9,0 Silikatputze 7.260 4.420 -39,1 5.755 4.061 -29,4 30.211 27.723 -8,2 84.235 81.455 -3,3 Elektrophorese- u. a. Wasserlacke 3.719 4.046 8,8 8.815 9.547 8,3 Phenol-, Harnstoff-, Melaminharz, wäss. 2.407 1.846 -23,3 7.064 7.141 1,1 36.993 32.694 -11,6 33.318 32.632 -2,1 Silikonharzfarben 1.263 1.059 -16,2 4.265 3.226 -24,4 Silikonharzputze 5.102 3.857 -24,4 6.252 4.498 -28,1 22.042 23.005 4,4 101.477 127.134 25,3 708 634 -10,5 3.607 3.192 -11,5 370.794 331.725 -10,5 573.171 553.836 -3,4 454.629 -10,8 1.171.750 1.096.233 -6,4 5.866 5.333 -9,1 15.137 13.572 -10,3 41.993 43.839 4,4 72.523 68.370 -5,7 503.801 -9,6 1.259.410 1.178.175 -6,5 Phenol-, Harnstoff-, Melaminharzlacke Polystyrol- u. Polyvinylharzlacke Summe lösemittelhaltige Lacke Pulverlacke Dispersionsfarben (innen) Dispersionslackfarben Lack- und andere Spachtel Sonst. Farben, Basis synth. Polymere Sonst. Farben, Basis mod. natürl. Polym. Summe Dispersionen, Putze, wäss. Anstrichst. Lacke und Anstrichstoffe insgesamt Verdünnungen, Basis Butylacetat Verdünnungen, Basis anderer org. Lösem. Gesamtergebnis 509.448 557.307 515.826 475.405 -7,8 11 Quelle: Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Produktionsmenge von Farben und Lacken in Deutschland im ersten Quartal 2013 gesunken (-10,8 %). Der Produktionswert fiel um 6,4 % niedriger aus. Die Branche in Deutschland stellte im Anfangsquartal diesen Jahres 108.152 Tonnen (- 10,9 %) lösemittelhaltige Lacke und 331.725 Tonnen (- 10,5 %) an Dispersionen, Putzen und wässrigen Anstrichen her. www.farbeundlack.de FuL_2013_08_D_Lackmarkt.indd 11 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 19.07.2013 17:03:36 LIEFERANTENMARKT „Derzeit ist eine Investitionsphase im Markt zu erkennen“ Cathay Industries will die Aktivitäten in Europa und den USA ausbauen Pigmenthersteller Cathay Industries hat kürzlich bekannt gegeben eine neue Produktionsanlage für Eisenoxidpigmente in China zu errichten. Das neue Werk soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Hong Kong dabei unterstützen die Aktivitäten in Europa und den USA zu stärken, sagt Axel Schneider, CEO der europäischen Organisation. 12 ? Wie bewerten Sie den Markt für Eisenoxidpigmente? Axel Schneider: Für den globalen Markt sehen wir eine moderat positive Entwicklung. In den nächsten Jahren erwarten wir eine globale Wachstumsrate von 3 bis 4 %. Diese Aussichten spiegeln sich auch in den Aktivitäten im Markt wider. Gegenwärtig erkennen wir eine Investitionsphase seitens der großen Akteure im Bereich Eisenoxidpigment. ? Welche Investitionen meinen Sie im konkreten? Axel Schneider, Cathay Industries Europe Paket veräußert. Das soll heißen, dass das Titandioxid-Geschäft gemeinsam mit dem Eisenoxidpigment-Geschäft und weiteren Aktivitäten höchstwahrscheinlich an einen Investor verkauft wird. Sollte es so kommen, werden keine sofortigen Auswirkungen im Markt zu spüren sein. Dieses wird erst der Fall sein, wenn der Investor Geschäftsteile weiter veräußert. Axel Schneider: Ein Beispiel wäre die neue Investition von Lanxess in China. Mit der Anlage in Ningbo möchte das Unternehmen anscheinend eine Lücke im Portfolio schließen. Rockwood baut ebenfalls ein neues Werk und will mit diesem Schritt unabhängiger von seinen Rohstofflieferanten werden. Die Investition tätigt das Unternehmen aber nicht in China, so wie die anderen großen Wettbewerber, sondern in den USA. Dieses Projekt könnte schließlich zu neuen Rohstoffen im Markt führen. ? ? Axel Schneider: In den letzten Jahren sind wir stark gewachsen, um uns unter den drei größten Herstellern festzusetzen sowie unsere Geschäfte weiter auszubauen benötigen wir zusätzliche Kapazitäten. Aus diesem Grund haben wir mit dem Bau einer Aber Rockwood veräußert auch Teile des Geschäfts. Welche Auswirkungen hat dieses Vorhaben im Markt? Axel Schneider: Rockwoods Geschäftseinheit Sachtleben wird vermutlich im FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 12 119. Jahrgang Kann der Markt die zusätzlichen Kapazitäten absorbieren? Axel Schneider: Sicher nicht so schnell, dafür müsste er deutlich schneller wachsen. Daher wird es zu zusätzlichem Druck auf kleinere Hersteller von Eisenoxiden kommen. Der Markt wird sich ein Stück weit konsolidieren. ? Inwiefern sind auch Sie an dieser Investitionsphase beteiligt? neuen Produktionsanlage für Eisenoxidpigmente in China begonnen. Das Werk befindet sich Tongling und wird nach Abschluss aller Arbeiten über eine Kapazität von 150.000 Tonnen verfügen. Der Standort ist in einen einem Verbundkomplex angesiedelt, der es uns ermöglicht Abfälle als Rohstoffe wiederzuverwenden und der somit eine nachhaltige Produktion erlaubt. Ein wichtiger Aspekt bei den immer strikter werdenden Regularien Chinas. In diesem Jahr beginnen wir bereits mit der Produktion und sollte recht schnell eine Kapazität von 100.000 Tonnen erreichen. Ferner verdoppeln wir unsere Kapazitäten in unserem Finishing-Werk für Eisenoxide. ? Wo sehen Sie weitere Wachstums potenziale für Ihre Aktivitäten? Axel Schneider: Wir sind global aufgestelltes Unternehmen mit einer starken Präsenz in Asien. In der Region Asien-Pazifik erwirtschaften wir etwa 50 % unseres jährlichen Umsatzes. Zirka 30 % unserer Erlöse erzielen wir in den USA und die übrigen 20 % in EMEA. In den sogenannten traditionellen Märkten sehen wir großes Potenzial zum Wachsen. Trotzdem müssen wir geduldig agieren, da der Markt insbesondere in Europa sehr konservativ ist. Es dauert einfach länger Kunden mit unseren Produkten zu überzeugen. Aufgrund unseres Hauptsitzes in Hong Kong werden wir häufig als typisch chinesische Firma betrachtet, trotz unserer globalen Aufstellung. Mit unseren zahlreichen Projekten, an denen wir derzeit arbeiten, sollten wir diese Situation aber durchstehen. Wir legen unsere Aktivitäten auf Langfristigkeit aus und erwarten mit unseren Geschäftsaktivitäten substantiell in den gesättigten Märkten zu wachsen. Dieses Interview führte Damir Gagro Kontakt: [email protected] www.farbeundlack.de 22.07.2013 07:55:20 Additive von OMG Borchers Borchi® Gen 1350 Borchi® Gen 0451 Borchi® Gen 1253 Baysilone® OL 17 Borchers® AF1270 Borchi® Gol 1375 Sie möchten das Aussehen der Oberfläche optimieren oder verschiedenste Pigmente stabilisieren? - OMG‘s Netz- und Dispergieradditive sowie Grenzflächenadditive liefern den entscheidenden Zusatz in Ihrer Formulierung. Die OMG Borchers ist der Additivspezialist für Lacke, Dispersions- und Druckfarben. Hier bündeln sich das Know-how und sämtliche Leistungen für Farb- und Lackadditive. OMG Borchers GmbH | Berghausener Straße 100 | 40764 Langenfeld/Germany | Tel.: +49 (0) 21 73 / 39 26 666 Fax: +49 (0) 21 73 / 39 26 999 | Internet: www.borchers.com | eMail: [email protected] FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 13 22.07.2013 07:55:22 LIEFERANTENMARKT Akquisition Pigmente Michelman erwirbt die Ecronova Polymer GmbH Lanxess verlegt Konzernzentrale nach Köln Peter Montag (links) und Anton Solich verbleiben auch zukünftig in der Geschäftsführung von Ecronova Polymer 14 Michelman hat die Ecronova Polymer GmbH, Recklinghausen erworben, einen Hersteller wasserbasierter Polymere, die in der Herstellung von Farben und Lacken verwendet werden. Der Kauf beinhaltet das gesamte Anlagevermögen, das technologische Know-How sowie die Produktionsstätte in Recklinghausen. Die Geschäftstätigkeiten werden weiter unter dem Namen Ecronova Polymer geführt und sowohl die Bezeichnungen als auch die Rezepturen der Produkte bleiben unverändert bestehen. Ecronova Polymer war in Besitz der beiden Geschäftsführer, Peter Montag und Anton Solich, sowie von Fonds, die durch die Private Equity Gesell- schaft Aheim Capital verwaltet werden. Beide verbleiben auch zukünftig in der Geschäftsführung, die um Jean-Marc Ver haeghe, Geschäftsführer von Michelman EMEA, der die operative Gesamtverantwortung übernimmt. Mit dem Kauf erwirbt Michelman einen Standort in Deutschland und erhöht die Präsenz in Europa. Das Unternehmen besitzt nun Entwicklungs- und Fertigungsstandorte in Belgien/Luxemburg, Deutschland, den USA und Singapur und betreibt ein neues, technisches Service Center in Shanghai, von wo aus der chinesische Markt und der asiatisch-pazifische Großraum bedient werden. www.ecronova.de Expansion IMCD Coatings erweitert Labors und Kooperationen Die IMCD hat eine Erweiterung ihres Coating-Labors in Köln um 50 % und die neue Zusammenarbeit mit dem französischen Labor BioPreserV angekündigt. Über diese neue Laborerweiterung in Köln sagt Dr. Sami Valkama, Technischer Manager bei IMCD Coatings: „Dies ermöglicht uns, uns in der Zukunft mehr auf dekorative Beschichtungen und Bauanwendungen zu fokussieren.“ Zusätzlich zu dieser Laborerweiterung sprach Valkama über eine neue Zusammenarbeit mit FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_E_Lieferantenmarkt.indd 14 der Firma BioPreserV in Grasse, Südfrankreich. Dieses Labor wird sich in erster Linie dem französischen Markt widmen und sich mit Bautenfarben und industriellen Beschichtungen beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt hier auf CoatingsAdditive und microbiologische Studien. Zusätzlich zu den vier bereits existierenden technischen Zentren verstärkt diese Zusammenarbeit die technische Kompetenz der IMCD. www.imcdgroup.com 119. Jahrgang Lanxess hat seine Konzernzentrale verlegt und steuert seine weltweiten Geschäfte seit 1. August 2013 offiziell von Köln aus. Neuer Unternehmenssitz ist der Lanxess Tower im Stadtteil Deutz. Die Produktion ist von dem Umzug der Konzernzentrale nicht betroffen und verbleibt an den bekannten Standorten. Köln verfüge nicht nur über eine in NordrheinWestfalen einzigartige Infrastruktur mit besten Verkehrsanbindungen, sondern sei zudem ein renommierter Hochschulund Forschungsstandort mit außerordentlicher Anziehungskraft für Top-Talente, so Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG. Zusätzlich hat Spezialchemie-Konzern jetzt in Ningbo, China, mit dem Bau einer Hochtechnologieanlage für Eisenoxidrot-Pigmente begonnen. Die Investition für die neue Anlage beträgt rund 55 Mio. EUR. Sie ist zunächst für eine Kapazi- tät von 25.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Mit dem Setzen der ersten Pfeiler liegen die Bauarbeiten voll im Zeitplan. Ab dem ersten Quartal 2015 werden dort neue Eisenoxidrot-Pigmente für den globalen Markt produziert. Mit seinem Werk in Ningbo schafft der Konzern bis zu 150 neue Arbeitsplätze. „Mit der Anlage stärken wir unser globales Produktionsnetzwerk für anorganische Pigmente und bauen unsere führende Position als Anbieter von nachhaltigen Pigmenten mit herausragenden Eigenschaften aus. Gleichzeitig werden wir unser Produktportfolio erweitern. Insgesamt ermöglicht uns das eine bessere Positionierung, um die wachsende Nachfrage sowohl in China, als auch weltweit zu bedienen“, sagte Jörg Hellwig, Leiter des Lanxess Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. www.lanxess.de Harze Allnex übernimmt Produktportfolio „Desmolux“ von Bayer MaterialScience Allnex hat die Unterzeichnung einer Übernahme-Vereinbarung des Geschäftsbereichs für nicht-wässrige strahlenhärtende Harze von Bayer MaterialScience bekanntgegeben. Diese werden unter dem Namen „Desmolux“ vermarktet und umfassen ein spezielles Portfolio an strahlenhärtenden Oligomeren, die sich insbesondere für den High-Performance-Einsatz eignen. Das akquirierte Produktportfolio umfasst nicht-wässrige, strahlenhärtende acrylierte Harze sowie strahlenhärtende ungesättigte Polyester in acrylierten Verdünnern. Mit der Übernahme des Produktportfolios ergänzt Allnex seine Stellung bei UV/EB strahlenhärtenden Produkten. Des Weiteren steigert das Unternehmen mit dieser Übernahme seine Präsenz bei neuen Anwendun- Mit der Übernahme ergänzt Allnex das Sortiment bei UV/EB strahlenhärtenden Produkten Quelle: Allnex gen, entwickelt neue Märkte für Radcure und globalisiert das „Desmolux“-Geschäft. Die Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 abgeschlossen werden. www.allnex.com www.farbeundlack.de 22.07.2013 07:55:22 TECHNIK · Additive Reinigung? Kein Problem! Additive für einen permanenten hydrophoben Easy-to-clean-Effekt Carina Deschamps, Lada Bemert, Hugh Gibbs, Michael Groteklaes Easy-to-clean Additive im Lack sollen das Reinigungsintervall des beschichteten Objekts verlängern und dadurch Reinigungsmittel und Aufwand einsparen, die Haltbarkeit verlängern und die optische Qualität der ursprünglichen Lackierung bewahren. Hinsichtlich des easy-to-clean Effekts stellen sich viele Fragen über Umweltfreundlichkeit, Notwendigkeit und vor allem über die Methoden zur Beurteilung des Effekts. Z ukünftige Beschichtungen sollen neben Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit auch funktionelle Eigenschaften aufweisen. Dadurch verleihen sie dem Produkt einen Mehrwert [1, 2]. Im Rahmen einer Studie hat sich die „Forschungsagenda Oberfläche“ der Deutschen Forschungsgesellschaft für Kontakt: Carina Deschamps OMG Borchers GmbH Tel.: +49 (0)2173-3926-721 [email protected] Oberflächenbehandlung (DFO) 2007 mit zukünftigen Trends und Anforderungen an die Oberflächentechnik in Deutschland befasst [3]. In branchenübergreifenden Befragungen in Firmen und Instituten der Oberflächentechnik ist der prognostizierte Forschungsbedarf für schmutzabweisende und selbstreinigende Oberflächen höher als für alle anderen Oberflächeneigenschaften. Mögliche Anwendungen für Beschichtungen mit Easy-to-clean-Effekt wären zum Beispiel Autofelgen, Holz- und Fußbodenbeschichtungen Straßenschilder, Anti-Graffiti-Beschichtungen und allgemein industrielle Beschichtungen, bei denen eine Einsparung von Reinigungsmitteln und -aufwand erreicht werden kann, indem sich das Reinigungsintervall verlängert. Easy-to-clean-Beschichtungen könnten Züge, Gebäude und sogar Autos schützen und sie optisch länger haltbar machen. So funktioniert Easy-to-clean Als schmutzabweisend, easy-to-clean, bezeichnet man funktionelle Oberflächen, an denen Schmutz und Verunreinigungen nur wenig oder gar nicht haften und die daher leicht zu reinigen sind. Easyto-clean Oberflächen sind mit Wasser schlecht benetzbar und ihr Kontaktwinkel liegt zwischen 90° und 130° [4-7]. Während bei der selbstreinigenden Oberfläche Licht und Wasser zur Sauberhaltung der mikrostrukturierten Oberfläche vollständig ausreichen und der Schmutz an abperlenden Wassertropfen hängen bleibt, findet bei der Easy-to-clean-Oberfläche nur eine Verlagerung des Schmutzes statt [7-9]. Abb. 1 illustriert den Unterschied. Das Ziel: ein permanenter hydrophober Easy-to-clean-Effekt Ziel der vorliegenden Studie war es, Additive, die auf nichtionischen, monomeren Fluortensiden und Fluorpolymeren basieren, hinsichtlich ihrer Easy-to-cleanWirkung in verschiedenen Lacksystemen zu prüfen. Die Substanzen wurden zudem durch Einführung funktioneller Gruppen – Hydroxyl- und Vinylgruppen – modifiziert, um eine breitere Anwendbarkeit und eine bessere Permanenz der Additive zu erreichen. Die verwendeten Fluorpolymere sind laut Hersteller nicht bioakkumulierend und nicht giftig, da sie auf kurzkettigen Perfluoralkylketten basieren. Um die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Fluortenside und Fluorpolymere besser einordnen zu können, wurden 15 Abb. 1: Unterschied zwischen easy-to-clean und selbstreinigenden Oberflächen, nach [6] Abb. 2: Versuchablauf bei der Entwicklung des Additivs, auf der rechten Seite sind die Methoden zur Beurteilung der jeweiligen Aufgabenstellung der linken Spalte aufgelistet www.farbeundlack.de FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 15 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 13:30:11 TECHNIK · Additive Ergebnisse auf einen Blick • Fluorpolymere als Bestandteile eines Easy-toclean-Additivs stellen eine Alternative zur Hydrophobierung von Lackoberflächen dar. • Die additivierte Lackoberfläche zeigt weniger Schmutzanhaftung und lässt sich dadurch leichter reinigen. • Die Modifizierung des Fluorpolymers bewirkt einen lang anhaltenden Effekt. • Das verwendete moderne Fluorpolymer wirkt weder toxisch noch bioakkumulierend. • Durch selbst entwickelte Testmethoden wurde der Easy-to-clean-Effekt beurteilt, die Einführung industrieweiter Standards ist unbedingt erforderlich. 16 sie mit den Charakteristika strukturell bekannter nichtionischer Kohlenwasserstofftenside verglichen. Gleichzeitig sollten die zur Beurteilung des Easy-to-clean-Effekts bisher herangezogene sowie weitere selbst entwickelte Testmethoden bewertet werden. Abb. 2 gibt einen Überblick über den Versuchsablauf. Die Fluortenside und niedermolekularen Fluorpolymere wurden zunächst darauf getestet, ob sie einen hydrophoben Effekt erzeugen können. Da die molekulare Abb. 3: Kontaktwinkelmessungen mit destilliertem Wasser in wasserbasiertem 2K PUR-System. Additive gruppenweise und nach zunehmender Hydrophilie geordnet, außer X und zero. Dunkelblau: nicht modifizierte Additive, hellblau: modifizierte Additive Abb. 4: Schematische Darstellung einer modifizierten Testsubstanz mit zwei zusätzlichen Funktionalitäten, Vinyl- und OH-Gruppen am Ende des Moleküls, zur Verankerung im Lacksystem Struktur der Kohlenwasserstofftenside bekannt und die physikalisch-chemischen Eigenschaften gut untersucht sind, wurden sie als eine Art „Eichreihe“ zur Abschätzung der Hydrophilie der strukturell unbekannten Fluortenside herangezogen. Sowohl die Kohlenwasserstoff- als auch die Fluortenside weisen Ethoxylatgruppen im hydrophilen Teil auf. Tab. 1 gibt einen Überblick über die getesteten Additive. Farbe und Lack Edition Additive kompakt Additive tragen in Formulierungen von Lacken und Beschichtungen erheblich dazu bei, bestimmte Eigenschaften zu erzielen oder zu verbessern. Das Buch von Bodo Müller beschreibt die häufigsten Anwendungsbereiche von Additiven, z.B. Netz-, Dispergier- und Verlaufmittel, Katalysatoren, Rheologie, Entschäumer, Korrosions- und Lichtschutz. Darüber hinaus stellen Abbildungen von Schadensfällen und Richtrezepturen einen unverzichtbaren Bezug zur Praxis her. Unverzichtbar für Berufseinsteiger und fachlich Interessierte! >> Additive kompakt Bodo Müller, Dezember 2008, 152 Seiten, gebunden 96,- € • Bestell-Nr. 487 Jetzt bestellen unter: www.farbeundlack.de/shop [email protected] Vincentz Network Postfach 6247 · 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-033 · Fax +49 511 9910-029 [email protected] www.farbeundlack.de/buecher FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 16 119. Jahrgang www.farbeundlack.de 22.07.2013 13:30:12 TECHNIK · Additive Das hydrophilste Additiv wurde dann mit Wettbewerbsprodukten verglichen. Keine Standardmethoden verfügbar Industrielle Standardmethoden zur Beurteilung des Easy-to-clean-Effekts sind (noch) nicht verfügbar, die „ASTM WK38233“ ist derzeit in Entwicklung. Daher mussten für die Tests eigene Methoden entwickelt werden. Zunächst erfolgte die Charakterisierung der Substanzen hinsichtlich ihrer hydrophilen-lipophilen Balance, um ihre Tendenz, an die Grenzfläche zu migrieren, einzuschätzen. Es wurde eine systematische Untersuchung gestartet, ausgehend von den strukturell sehr gut bekannten Fett-Alkoholen über kurzkettige, nicht umweltgefährdende Fluortenside hin zu ebenfalls nicht toxischen Fluorpolymeren. Die Benetzung der gehärteten additivierten Lackoberflächen diente als wichtiges Kriterium zur Beurteilung des Easy-toclean-Effekts. Der Wert des Kontaktwinkels der Beschichtung mit Wasser ermöglichte eine Abschätzung über die Hydrophobie der Oberfläche. Der Kontaktwinkel wurde statisch und dynamisch gemessen. Die niedermolekularen Fluorpolymere zeigten starke hydrophobe Eigenschaften mit zunehmender Oberflächenaktivität (Abb. 3). Abb. 5: Beständigkeit gegen Scheuer belastung als Maß für die Permanenz des unmodifizierten und des modifizierten Fluorpolymers sowie des Wettbewerbsprodukts 17 Testsieger: das hydrophobste Fluorpolymer Basierend auf den Ergebnissen in einem 2K-PU-Lack (Abb. 3) und in anderen Lacksystemen lassen sich folgende Aussagen über die verschiedenen Substanzen treffen: Die meisten der getesteten Additive bewirken eine Zunahme der Hydrophobie der Lackoberfläche, der Kontaktwinkel ist höher als der Kontaktwinkel der Beschichtung ohne Additiv. Die Fluorpolymeradditive sind geeigneter zur Erzeugung einer hydrophoben Oberfläche als die Fluortenside. Die Abb.6: Prüfung der Schmutzhaftung; oben: Proben nach dem Einwirken des Schmutzes; Mitte: Proben nach Trocknung und anschließendem Spülen in der Spülmaschine mit kaltem Wasser; unten: Proben in der eigens entwickelten Schmutzflüssigkeit Kontaktwinkel der Fluorpolymere und der Additive des Wettbewerbers sind tendenziell ähnlich. FP1 wurde als beste Substanz ausgewählt, neben einem hohen Kontakt- T ab. 1: getestete Substanzen und ihre Bezeichnung in den Versuchen zunehmende hydrophile Eigenschaften Kohlenwasserstofftenside C13E5 C13E7 C13E10 Fluortenside FS1 FS2 FS3 Fluorpolymere FP1 FP2 FP3 wasserbasierte Systeme lösemittelhaltige Systeme UV Systeme X1 X2 X3 Wettbewerbsprodukte Anwendungsbereich Bezeichnung www.farbeundlack.de FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 17 winkel zeigt es gute Verträglichkeit und wurde darauffolgend modifiziert und auf seine Tauglichkeit als Additiv untersucht. Modifizierung für Permanenz Um zu verhindern, dass der Easy-toclean-Effekt nur von kurzer Dauer ist, wurde FP1 so modifiziert, dass sich das Additiv durch Reinigungsmittel und mechanische Belastung nicht oder kaum aus der Lackoberfläche entfernen lässt. Die Modifizierung mit Vinyl- und HydroxylFunktionalitäten (Abb. 4) ermöglicht die Vernetzung in verschiedenen Lacksystemen, zum Beispiel PU-, Melamin- und UVSystemen. Die Permanenz des Additivs in der Oberfläche wurde mithilfe einer Prüfung gegen Scheuerbelastung mit Isopropanol untersucht, eine Substanz, die oft in Reinigungsmitteln enthalten ist. Reichte 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 13:30:15 TECHNIK · Additive Abb. 7: Farbdifferenz nach dem Verschmutzungstest als Maß für die Reinigungsfähigkeit der Oberfläche; Vergleich unmodifiziertes und modifiziertes Fluorpolymer sowie Wettbewerbsprodukt in unterschiedlichen Lacksystemen die chemische Verankerung des Additivs im Lack, zeigte sich nach häufig wiederholten Scheuerhüben mit Isopropanol keine Veränderung des Kontaktwinkels, das heißt, die Permanenz war erreicht. Nicht ausreichend verankertes Additiv Abb. 8: Kontaktwinkel: Vergleich unmodifiziertes und modifiziertes Fluorpolymer sowie Wettbewerbsprodukt in unterschiedlichen Lacksystemen wurde ausgewaschen und der Kontaktwinkel veränderte sich. Das modifizierte Additiv FP1 bewirkt tendenziell einen etwas höheren Kontaktwinkel als unmodifiziertes FP1 und die Additive des Wettbewerbers. In Abb. 5 • Carina Deschamps Jahrgang 1989, studiert seit 2008 an der Hochschule Niederrhein in Krefeld und befindet sich seit 2012 im Teilzeit-Masterstudium der Lacktechnologie. In ihrer Bachelor-Thesis befasste sie sich mit Easy-toclean-Additiven und -Messmethoden. Basierend auf den Ergebnissen entwickelt sie bei OMG Borchers GmbH das Additiv weiter, das voraussichtlich Ende des Jahres auf den Markt kommen wird. • Dr. Lada Bemert Jahrgang 1973, studierte Technische und Physikalische Chemie mit anschließender Promotion an der Universität zu Köln. Dort setzte sie die wissenschafliche Karriere mit der Habilitation über Kolloide und deren Anwendung fort. 2010 wechselte sie zu OMG Borchers GmbH in den Bereich Forschung & Entwicklung und beschäftigt sich seitdem mit der Entwicklung von grenzflächenaktiven Additiven für Lacke und Farben. • Dr. Hugh Gibbs studierte Chemie am University College London und erlangte seine PhD in physikalisch-organischer Chemie an der University Exeter. Er arbeitet seit 35 Jahren in der chemischen Industrie, anfänglich an der Entwicklung von Flüssigkristallen für Merck, später in den Bereichen Metall-Carboxylate, Lacke & Farben und Polymer Additive bei Rio Tinto, Rhone-Poulenc, Rhodia und aktuell bei OMG Borchers GmbH als Technischer Director von Advanced Organics Business. • Prof. Michael Groteklaes studierte Chemie an der RWTH Aachen. Nach seiner Promotion arbeitete er in der chemischen Industrie in Deutschland und Österreich an Polymercompounds sowie Additiven. Seit 1993 ist er Professor für Lackchemie und Anorganische Chemie an der Hochschule Niederrhein, wo er die Gebiete Lackrohstoffe und Formulierung von Beschichtungsstoffen vertritt. Er ist Mitautor des „Lehrbuch der Lacktechnologie“ und Co-Autor beim Römpp Lexikon Chemie. FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 18 119. Jahrgang sind die Ergebnisse der Prüfung der Beständigkeit gegen Scheuerbelastung mit Isopropanol in verschiedenen Systemen zusammengestellt. Die Wettbewerbsprodukte sind nur in bestimmten Systemen anwendbar, abhängig von Polymerisationsmechanismus und Lösemittel, daher mussten für den Vergleich verschiedene Additive herangezogen werden. Je höher die Differenz der Kontaktwinkel ist, desto schlechter ist die Permanenz des Additivs in der Beschichtung. Durch die Modifizierung kann FP1 in die PolymerMatrix eingebunden werden und einen permanenten Easy-to-clean-Effekt erzeugen. Fluorpolymer für geringere Schmutzhaftung Um die Reinigungsfähigkeit und somit die Schmutzhaftung auf der Lackoberfläche zu beurteilen, wurde eine spezielle Schmutz-Lösung entwickelt, die Schmutz in der Umwelt simulieren soll. Die Mischung beinhaltet Komponenten, die der Luftverschmutzung einer industriellen Region entsprechen, wie zum Beispiel aus Verbrennungsprozessen emittierte Kohlenwasserstoffe und Ruß sowie aus dem Abrieb stammende Eisenoxide, gelöst in einer Lösung, die dem sauren Regen ähnelt. Mit weißem Decklack lackierte Proben wurden in die Schmutz-Lösung eingetaucht, anschließend über Nacht getrocknet und dann mit kaltem Wasser ohne Reinigungsmittel in der Spülmaschine gespült (Abb. 6). Vor und nach der Reinigung wurde die Farbdifferenz Delta E gemessen und damit die Schmutzhaftung beurteilt (Abb. 7). Je höher Delta E, desto schlechter ist die Reinigungsfähigkeit mit Wasser. Im konventionellen 2K PUR-System ist die Reinigungsfähigkeit bereits hoch und wurde durch das Additiv nicht verbessert. Bei diesem Lacksystem ist ein Easy-to-clean-Additiv folglich nicht unbedingt erforderlich. In den anderen Systemen bewirkt das Addiwww.farbeundlack.de 22.07.2013 13:30:20 TECHNIK tiv eine verbesserte Reinigungsfähigkeit und schlechtere Schmutzanhaftung, die Anwendung ist hier empfehlenswert. Fluorpolymer hält mit Abb. 8 zeigt die Ergebnisse der Kontaktwinkelmessungen mit destilliertem Wasser mit dem Additiv FP1 und dem Wettbewerbsprodukt X in vier unterschiedlichen Lacksystemen. Das Fluorpolymer wurde in der gleichen effektiven Konzentration wie das Additiv X eingesetzt. Das modifizierte Fluorpolymer zeigte in allen Systemen einen höheren Kontaktwinkel als das Wettbewerbsprodukt. Oleophobe Eigenschaften konnten weder mit dem Fluorpolymer noch mit dem Wettbewerbsprodukt nachgewiesen werden. Die Messung von Glanz, Haze und Pendeldämpfung, sowie des Slips ergaben keinen negativen Effekt hinsichtlich der Oberflächengüte durch das Additiv. Auch die Prüfung der Überlackierbarkeit verlief positiv. Ausblick Mit Fluorpolymeren als Aktivsubstanz in einer Additivmischung ist es möglich, hydrophobe, wasserabweisende, permanente Easy-to-clean-Oberflächen in Lacksystemen zu erzeugen. Easy-to-clean-Oberflä- chen sind schmutz- und wasserabweisend, sie erfordern daher einen geringeren Reinigungsaufwand, wodurch sich ein Mehrwert des beschichteten Objekts ergibt. Positive Effekte für die Umwelt ergeben sich dadurch, dass die modernen Fluorpolymere, die nicht bioakkumulierend und toxisch wirken, die Lebensdauer des Produkts er- · Additive höhen und dadurch Reinigungsmittel eingespart werden können. Die Entwicklung industrieweiter Testmethoden zur Beurteilung des Effekts ist unbedingt notwendig um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. In weiteren Versuchen wird die Wirksamkeit des Additivs in anderen Lacksystemen geprüft. Literatur [1] Und nun sind Sie gefragt: Bewerten Sie diesen Beitrag für den FARBE UND LACK Preis 2013 www.farbeundlack.de/bewertung Stenzel, V.; Rehfeld, N.: Functional Coatings, 1. Auflage, 2011, Vincentz Network, Hannover, 2011, S.13 [2] Horschig, J.: BESSER LACKIEREN!, 2006, 4, S.11 [3] Roths, K.; Gochermann, J.: Forschungsagenda Oberfläche, 1.Auflage, 2007, DFO, Neuss, S.86 [4] Brock, T.; Millow, S.: Schmutzabweisende Oberflächen, Roempp Online, 3.17, 2009, Georg Thieme Verlag, Dokumentkennung: RD19-06128 [5] http://www.lotus-effekt.de/funktion/vergleich.php [20.1.2013] [6] Barthlott, W.; Neinhuis, C.: Biologie in unserer Zeit, 1998, 05, S. 314 [7] Immink, H.: Superhydrophobe Oberflächen: Funktionserhaltung durch Regeneration, Dissertation an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Fakultät der Rheinischen Friedrich-Willhelms-Universität Bonn, 2009 [8] Winkler, J.: Titandioxid, Hrsg.: Zorll, U.; Vincentz Network, Hannover, 1. Auflage, 2003, S. 103 [9] Sepeur,S.; Laryea, N.; Goedicke, S.; Groß, F.: Nanotechnology, Vincentz Network, Hannover, 1. Auflage, 2008, S. 40 ff 19 Farbe und Lack Edition Additive für wässrige Lacksysteme Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Anwendungsbereiche von Additiven für wässrige Lacksysteme. Es liefert eine komplette Übersicht der wichtigsten Einsatzgebiete und Wirkungsweisen von Lackadditiven. Umfassend werden die Kapitel Netzen und Dispergieren, Entschäumung, Substratbenetzung, Entlüftung, Verlauf und Rheologie behandelt. Auch die Bereiche Co-Bindemittel und UV-Stabilisierung werden beleuchtet. >> Additive für wässrige Lacksysteme Wernfried Heilen, März 2009, 240 Seiten, gebunden 129,- € • Bestell-Nr. 472 auch als eBook! Jetzt bestellen unter: www.farbeundlack.de/shop [email protected] Vincentz Network Postfach 6247 · 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-033 · Fax +49 511 9910-029 [email protected] www.farbeundlack.de/buecher www.farbeundlack.de FuL_2013_08_F_Zur Sache_Deschamps.indd 19 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 13:30:21 NACHGEFRAGT · Additive Nachhaltigkeit und Nanotechnologie Ein Auswahlkriterium für Additive ist die Gesundheit der Verwender Die gesundheitliche Verträglichkeit spielt bei Additiven eine wichtige Rolle. Händler und Kunden achten auf die REACHVerordnung, so Sebastian Schwegmann, Bernd Schwegmann GmbH & Co. KG. Des Weiteren nimmt der Trend der Nanotechnologie immer mehr zu. Laut Dr. Michael Berkei, Byk-Chemie GmbH, sind Nano-Additive vielseitig einsetzbar. t t O ft spielen die gesetzlichen Änderungen eine Rolle ? Welche Additive verwenden Sie für welche Art von Lacken am häufigsten und nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Additive aus? Sebastian Schwegmann Geschäftsführer Bernd Schwegmann GmbH & Co. KG Grafschaft-Gelsdorf 20 & Unsere Additive werden in den Bereichen Industrielacke und Dekolacke in den verschiedensten Systemen eingesetzt. Schon seit einigen Jahren bieten wir ketoximfreie Hautverhinderungsmittel an. Hintergrund Vorschau bei den Anfragen der Händler bzw. Kunden s s Lesen Sie in den kommenden FARBE UND LACK Ausgaben: September Wasserbasierte Dispersionen für Holzlacke Synthomer GmbH Oktober Nanopartikel in PUR-Klarlacken Evonik Industries November Volumetrische Farb dosierung Oldus GmbH FARBE UND LACK FuL_2013_08_G_Rundruf.indd 20 8 • 2013 119. Jahrgang sind immer strenger werdende Vorschriften. Oft spielen die gesetzlichen Änderungen, Stichwort REACH, eine Rolle bei den Anfragen der Händler bzw. Kunden. www.farbeundlack.de 22.07.2013 09:56:21 NACHGEFRAGT · Additive & t t Additive auf Basis von Kohlenstoffnanopartikeln sind in der Lage, Polymere mechanisch zu verstärken s s Dr. Michael Berkei Produktgruppenmanager Nanotechnologie Byk-Chemie GmbH Wesel Wir stellen hochgefüllte Dispersionen an Metalloxid-Nanopartikeln her. Diese können als Additive zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, wie z.B. der Kratzfestigkeit, und als UV-Absorber eingesetzt werden. Additive auf Basis von Kohlenstoffnanopartikeln, wie z.B. Kohlenstoffnanoröhrchen, sind in der Lage, die elektrische und thermische Leitfähigkeit von Polymeren zu bewirken bzw. die Polymere mechanisch zu verstärken. Termine zur Sache 12.-13.9.2013 European Coatings Conference Protective Coatings www.european-coatings.com/Events Düsseldorf 2.-6.12.2013 FARBE UND LACK Seminar: Lacktechnologie-Basiswissen, Modul 2: Der Lack: Rohstoffe, Rezeptur, Herstellung www.farbeundlack.de/ Veranstaltungen Rösrath Literatur zur Sache Additive für wässrige Lacksysteme Wernfried Heilen Lackrohstoffkunde Paolo Nanetti www.farbeundlack.de/buecher 21 Farbe und Lack Edition Lack von A bis Z Das Begriffslexikon von Paolo Nanetti ist Ihr Begleiter im Berufsalltag! Schnell und übersichtlich finden Sie hier Informationen zu einzelnen Stichworten der Lackbranche. Grundlegende chemische Kenntnisse und spezielles Lackwissen sind nicht erforderlich. Der praktische Nutzen wird außerdem durch die Hervorhebung vieler anwendungstechnischer Zusammenhänge garantiert. Die Erstellung von Querverweisen zu artverwandten Begriffen unterstützt den All-Round-Charakter dieses handlichen Nachschlagewerkes. >> Lack von A bis Z Paolo Nanetti, 3. Auflage, 2009, 221 Seiten, gebunden 59,-€•Bestell-Nr.170 Jetzt bestellen unter: www.farbeundlack.de/shop Auch als iPhone App Download un ! „Lack A bis ter Z” [email protected] Vincentz Network Postfach 6247 · 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-033 · Fax +49 511 9910-029 [email protected] www.farbeundlack.de/buecher www.farbeundlack.de FuL_2013_08_G_Rundruf.indd 21 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 09:56:22 TECHNIK · Additive Flexibel vernetzt Nanoadditive verbessern mechanische Eigenschaften und reduzieren die Wasseraufnahme Detlef Burgard und Marc Herold Elastomere Beschichtungsmaterialien, die vor allem als Dachbeschichtungen eingesetzt werden, müssen gegen Umwelteinflüsse wie Bewitterung und Regen beständig sein, aber auch mechanisch stabil und flexibel. Dies können schon geringe Mengen an nicht kovalent vernetzenden Nanoadditiven erreichen. 22 D ie Beschichtung von Dächern mit flexiblen, elastomeren Anstrichen ist eine gängige Praxis, vor allem bei großflächigen Flachdächern, etwa von Fabrikhallen oder Supermärkten. Der einfache Anstrich bietet hier oft eine günstigere Alternative zu konstruktiven Massnahmen, die getroffen werden müssen, um das Gebäude vor Witterungseinflüssen zu schützen. Vielfach werden für diese Art von Dachbeschichtungen auf Asphalt basierende Systeme eingesetzt, wie in Mineralölen gelöste, teilweise modifizierte Asphalte oder wasserbasierte Asphaltemulsionen. Mehr und mehr kommen aber auch asphaltfreie, z.B. acrylatbasierte Beschichtungen zum Einsatz. IR-reflektierende, helle Farben führen zu kühlen Dächern Das Thema Dachbeschichtung kann nicht betrachtet werden, ohne auf Umweltproblematiken einzugehen. Stichwort ist hier die von der US Regierung 2010 ins Leben gerufene „Cool Roof Initiative“. Demnach sollen, wo immer dies möglich und praktikabel ist, Dächer mit hellen Farben beschichtet werden und eine hohe Reflektivität für Infrarot(IR)-Strahlen besitzen. Natürlich ist dies speziell in heißen, sonnenreichen Regionen sinnvoll. Die hohe Kontakt: Dr. Detlef Burgard Bühler Partec GmbH T +49 681 394 65 50 [email protected] FARBE UND LACK FuL_2013_08_H_FB01_Burgard.indd 22 8 • 2013 Abb. 1: Möglicher Vernetzungsmechanismus durch das Nanoadditiv Reflektivität für IR-Strahlen ist wichtig, da diese hauptsächlich für die Erwärmung der Dächer durch Sonneneinstrahlung verantwortlich sind. Eine geringere Erwärmung der Dächer führt dazu, dass auch die Innenräume der Gebäude sich weniger aufheizen. So hat eine australische Studie vor kurzem gezeigt, dass so genannte cool roof coatings die Temperatur eines Daches um 20 bis 40 °C geringer halten als die Temperatur eines Daches ohne eine wärmereflektierende Beschichtung. Als Resultat lag die Temperatur im Inneren des Gebäudes um 6 bis 10 °C niedriger [1]. Durch die geringere Raumtemperatur wird weniger Energie zur Kühlung der Gebäude durch Klimaanlagen benötigt, und der Verbrauch (fossiler) Energieträger zum Betreiben der Klimaanlagen reduziert sich. Dies wiederum sollte sich positiv auf die Bekämpfung der globalen Erwärmung auswirken. Nebenbei lassen sich dadurch auch Kosten sparen. Farblose Acrylatlacke sind besser als Bitumenbeschichtungen Die Energieersparnis ist mit der Reflektivität für solare Strahlungsenergie korrelierbar – je mehr Strahlung reflektiert wird, 119. Jahrgang desto besser. Dies ist ein Nachteil für die bisher größtenteils eingesetzten Asphaltoder Bitumenbeschichtungen. Zwar werden diesen zur Erhöhung der IR-Reflexion oft Aluminiumflakes oder TiO2-Pigmente zugemischt, der dunkle Farbton bleibt jedoch vorherrschend. Demgegenüber haben acrylatbasierte Beschichtungen einen erheblichen Vorteil: Die Bindemittel selbst sind mehr oder weniger farblos und es lassen sich allein durch die Auswahl der Pigmente die entsprechenden hellen Farbtöne realisieren; so können etwa durch Pigmentierung mit TiO2 reinweiße Beschichtungen mit hoher Reflektivität hergestellt werden. Im Hinblick auf die Umwelt sollte auf stark lösemittelhaltige Beschichtungen verzichtet und stattdessen auf wasserba- Ergebnisse auf einen Blick • Ein Nanoadditiv verbessert das Eigenschaftsprofil von acrylatbasierten, elastomeren Beschichtungen, z.B. für Dachbeschichtungen. • Die vernetzende Wirkung des Nanoadditivs erhöht die Wasserstabilität und die mechanische Beanspruchbarkeit der Polymerfilme, ohne Einbußen bei der Flexibilität zu bewirken. www.farbeundlack.de 22.07.2013 08:21:09 TECHNIK · Additive sierte Systeme gesetzt werden. Wasserbasierte Beschichtungen haben in den letzten Jahren bereits bemerkenswerte Qualitätsstandards erreicht. Dennoch besteht immer der Wunsch oder auch die Notwendigkeit, verschiedene Leistungsprofile anzupassen und zu verbessern. Nanoadditive in Acrylatlacke verringern die Wasseraufnahme Anhand von wasserbasierten, elastomeren Acrylatformulierungen, die speziell für „Cool Roof“-Anwendungen entwickelt wurden, wird nun im Folgenden gezeigt, wie sich verschiedene Leistungsdaten durch den Einsatz von Nanoadditiven verbessern lassen. So reduziert maximal 1 % Additivdispersion die Wasseraufnahme um über 50 %, und der Diffusionskoeffizient für Wasser durch die Beschichtung verringert sich auf ein Drittel des ursprünglichen Wertes. Gleichzeitig steigt die Zugfestigkeit der Beschichtung um etwa 50 %, ohne dass die Bruchdehnung negativ beeinflusst wird. Ein Lack für Dächer muss flexibel und wasserundurchlässig sein Dachbeschichtungen haben einiges auszuhalten. Einerseits müssen sie verschiedensten Wetterbedingungen standhalten. Eine Schlüsselstellung nimmt hier die Wasserstabilität und Wasserdurchlässigkeit ein. Andererseits müssen die Beschichtungen bei allen Wetterbedingungen und Temperaturen flexibel und mechanisch stabil bleiben. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als müssten zwei völlig gegensätzliche Dinge miteinander vereint werden. Eine geringe Wasseraufnahme, geringe Quellung und minimale T ab. 1: Elastomere Dachbeschichtung 1, Formulierung mit Bindemittel 1 Inhaltsstoff Hersteller Wasser Orotan 850 kg 134 Dow Kaliumtripolyphosphat 4 1 Nopco NXZ Henkel 3 Tipure 706 DuPont 372 TiPure R960 DuPont 62 Primal EC 1791 E Dow Texanol Eastman Ammoniak 10 % Oxylink 3101 www.farbeundlack.de FuL_2013_08_H_FB01_Burgard.indd 23 416 6 2 Bühler 0 -20 Abb. 2: Typisches Proben für Zugtests Wasserdurchlässigkeit würden ein hochvernetztes Polymer erfordern. Andererseits benötigte ein hochflexibler Film mit hoher Bruchdehnung eigentlich nur wenig quervernetztes Polymer, das wiederum in der Regel anfällig für eine hohe Wasseraufnahme ist. Zusätzlich müssen solche Dachbeschichtungen nicht nur eine hohe Dehnbarkeit, sondern auch eine hohe mechanische Stabilität aufweisen, die z.B. durch die Zugfestigkeit auszudrücken ist. Die Bruchfestigkeit eines Polymers lässt sich durch stärkere Vernetzung der Polymerketten erreichen. In den meisten Fällen jedoch bewirkt eine Erhöhung der Zugfestigkeit wiederum eine Reduzierung der Bruchdehnung, die Beschichtung verliert also wieder an Flexibilität und wird spröder. Nanoaddivite mit nicht kovalenter Reaktion verbunden Durch eine klassische kovalente Vernetzungsreaktion ist dieses Dilemma nicht einfach zu lösen. Mit einer nicht kovalenten Vernetzungsreaktion, kann es allerdings gelingen, die Wasseraufnahme zu reduzieren und die Zugfestigkeit zu erhöhen, ohne dass die Bruchdehnung (Flexibilität) des Polymerfilms nachlässt. Auf einer solchen nicht kovalenten Vernetzungsreaktion beruht die Wirkungsweise des hier untersuchten Nanoadditivs „Oxylink“. Die höhere Vernetzungsdichte entsteht durch die Interaktion der Nanopartikel mit Carboxylgruppen der jeweiligen Polymerknäule. Abb. 1 zeigt einen möglichen Reaktionsmechanismus. Untersuchungen des Additivs Zur Untersuchung der Effekte des Additivs wurden zwei weiss pigmentierte Dachbeschichtungen formuliert. Eine ba- siert auf „Primal EC 1791 E“ (Bindemittel 1, Tab. 1) und eine auf „Acronal NX 3250“ (Bindemittel 2, Tab. 2). Den Formulierungen wurden verschiedene Mengen an Nanoadditiv hinzugegeben. Anschließend wurden Probekörper gegossen (Abb. 2) und sieben Tage bei Raumtemperatur getrocknet. An diesen Probekörpern wurden Spannungs Dehnungskurven gemäß DIN EN ISO 527 aufgenommen; dazu diente die Materialprüfmaschine „Zwick Roell UPM 1446“ mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 25 mm/min und einer Testvorschrift nach ASTM D2370-98 (2010). Für die Bestimmung der Wasseraufnahme wurden freistehende Filmprobekörper hergestellt. Dazu wurden die jeweiligen Formulierungen in PTFE-Förmchen gegossen und sieben Tage bei Raumtem- 23 T ab. 2: Elastomere Dachbeschichtung 2, Formulierung mit Bindemittel 2 Inhaltsstoff Hersteller Wasser kg 69 1,2-Propandiol 3 Pigmentverteiler NL BASF 11 Byk 035 Byk 9 Kronos 2190 Kronos 214 DRB 8/25 Imerys 138 Imercarb Imerys 9 Microtalk IT Omya 51 Ammoniak 10 % 4 Byk 035 Byk Acronal NX 3250 BASF 6 436 Wasser Oxylink 3101 119. Jahrgang 51 Bühler 8 • 2013 0 - 10 FARBE UND LACK 22.07.2013 08:21:10 TECHNIK · Additive Abb. 3: Zugfestigkeit und Bruchdehnung der auf Bindemittel 1 basierenden Dachbeschichtung als Funktion der Additivkonzentration 24 peratur getrocknet. Anschließend wurden die Probekörper aus den Formen gelöst und vermessen (Dicke und Gewicht). Im Durchschnitt entstanden flache Probekörper, die ca. 1 g wogen und eine Dicke von 0,2 – 1,0 mm hatten. Diese Filme wurden in Wasser eingelegt und nach definierten Zeiten entnommen. Danach wurden sie außen abgetrocknet und gewogen. Nach der Bestimmung des Gewichts wurden die Proben dann wieder in das Wasser gegeben. Dieser Vorgang wiederholte sich, bis die Wasseraufnahme der Proben den Zustand der Sättigung (Ms) erreicht hatten. Diese Tests wurden für die beiden Formulierungen (Tab. 1 und 2) mit jeweils 1 % Additiv und ohne Additiv durchgeführt. Für die hier durchgeführten Untersuchungen wird angenommen, dass die Wasseraufnahme durch den Polymerfilm durch einen Diffusionsprozess geschieht, der idealerweise durch das Fick’sche Gesetz beschreibbar ist. Für die anfängliche Sorption kann hier ein t0,5 Gesetz abgeleitet werden [2], gemäß Gleichung (1): Mt 4√D = √t [1] MsL√π Abb. 4: Zugfestigkeit und Bruchdehnung der auf Bindemittel 2 basierenden Dachbeschichtung als Funktion der Additivkonzentration Hierbei gibt Mt die Menge des absorbierten Wassers zur Zeit t an, Ms die maximal absorbierte Wassermenge bei der Sättigung (Sättigungskonzentration), L die Filmdicke in cm und D den Diffusionskoeffizienten in cm 2/s. Auftragen von Mt/Ms gegen t0,5 ergibt eine lineare Beziehung, welche die Bestimmung des Diffusionskoeffizienten D erlaubt. Verbesserung der Zugfestigkeit Die Ergebnisse der Zugversuche für die Formulierung basierend auf Bindemittel 1 zeigt Abb. 3: Das Nanoadditiv erhöht die Zugfestigkeit. Für das nicht additivierte System lag diese bei 1,5 N/mm² und steigt um über 30 %, wenn ca. 1 % des Nanoadditivs der Formulierung zugegeben wird. Danach stellt sich Sättigung ein, und es erfolgt bei höheren Konzentrationen kaum noch eine weitere Steigerung. Zunächst ist dieses Ergebnis wenig erstaunlich: Eine Erhöhung der Vernetzungsdichte führt zu einer Steigerung der Zugfestigkeit. Erstaunlich ist die Bruchdehnung, die unabhängig vom Additivgehalt etwa bei 300 (± 50) % Tab. 3: Diffusionskoeffizienten der Dachbeschichtungen Formulierung Diffusionskoeffizient (10 -6 mm²/s) Dmit Oxl./DohneOxl. Dachbeschichtung EC 1791 mit Oxylink 2,0 0,62 Dachbeschichtung EC 1791 ohne Oxylink 3,3 Dachbeschichtung NX 3250 mit Oxylink 3,8 Dachbeschichtung NX 3250 ohne Oxylink FARBE UND LACK FuL_2013_08_H_FB01_Burgard.indd 24 8 • 2013 119. Jahrgang 14,4 0,27 liegt. Dies bedeutet, dass die ursprüngliche Flexibilität der Beschichtung erhalten bleibt, die mechanische Belastbarkeit aber zunimmt. Abb. 4 zeigt die Ergebnisse der gleichen Tests mit der Formulierung basierend auf Bindemittel 2. Hier wurde der Additivgehalt zwischen 0 und 1 % bezogen auf die Gesamtformulierung variiert. Auch hier steigt die Zugfestigkeit. Sie erreicht ihre maximalen Werte schon für Additivkonzentrationen ab 0,5 %. Während die Zugfestigkeit für die unadditivierte Probe im Mittel bei 2,4 N/mm² liegt, erhöht sie sich mit 0,5 % Nanoadditiv um fast 50 % und erreicht Werte um 3,6 N/mm². Die Bruchdehnung wiederum bleibt etwa bei 100 (± 20) %. Allerdings lässt sich hier bei zu hohen Additivkonzentrationen von mehr als 0,8 % eine leichte Abnahme der Bruchdehnung erkennen, und zwar auf ca. 80 % bei einer Additivmenge von 1 %, bezogen auf die Gesamtformulierung. Verringerung der Wasseraufnahme bewiesen Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Wasseraufnahme der jeweiligen Dachbeschichtungen zeigen, dass in beiden untersuchten Fällen die Zugabe des Nanoadditivs die Wasseraufnahme verringert und verlangsamt. Die vom Nanoadditiv bewirkte zusätzliche Vernetzung reduziert also die Wasserdiffusion. Abb. 5 und 6 zeigen die Wasseraufnahme der beiden Beschichtungen als Funktion der Einlagerungszeit in Wasser; die jeweils nicht additivierte Probe weist www.farbeundlack.de 22.07.2013 08:21:12 3421 CREATING TOMORROW’S SOLUTIONS DAS ELEMENT ERFAHRUNG WIR FORSCHEN SEIT 50 JAHREN, DAMIT IHRE KUNDEN 30 JAHRE RUHE HABEN SILRES® BS 100 % St FOR DECORATIVE COATINGS ELEMENT OF SUCCESS Sicherheit Weltweite Tu 50 Jahre Technische Unterstützung Ex Expertise Vor 50 Jahren entdeckten WACKER Experten die Bedeutung von Siliconharzen für den Schutz von Fassaden. Seit damals hat sich unsere SILRES ® BS Siliconharztechnologie zum fortschrittlichsten und effektivsten Hydrophobierungs-System für Fassadenbeschichtungen weltweit entwickelt. Wir forschen kontinuierlich weiter und stehen deshalb für höchste Qualität und fortlaufende Produktverbesserungen. 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Wie aus Tab. 3 zu entnehmen ist, lassen sich die Diffusionskoeffizienten durch Zugabe geringer Mengen des Additivs (hier: 1 %) reduzieren; im Fall der Dachbeschichtung mit Bindemittel 2 sank der Diffusionskoeffizient auf weniger als ein Drittel seines ursprünglichen Wertes. Abb. 6: Relative Wasseraufnahme, aufgetragen gegen die Einlagerungszeit der Beschichtung. Formulierung mit Bindemittel 2, Nanoadditivkonzentration: 1 %, durchschnittliche Filmdicken: 0,76 mm (unadditiviert) und 0,51 mm (mit Nanoadditiv). Keinen Einfluss auf die Bruchdehnung Die Erhöhung der Zugfestigkeit der additivierten Filme lässt sich auf eine Vernetzungsreaktion der elastomeren Polymere mit ZnO-Nanopartikeln zurückführen [3], die einen Bestandteil des eingesetzten Additivs bilden. Frühere Arbeiten gaben bereits Hinweise für eine solche Vernetzungsreaktion mit Acrylatbindern [4-6], die sich nun zu bestätigen scheinen. • Dr. Detlef Burgard, Diplomchemiker und promovierter Werkstoffwissenschaftler, begann seine Laufbahn am Institut für Neue Materialien in Saarbrücken, war später Gründungsmitglied der Nanogate und leitete dort bis 2005 die Nanopartikel-Technologie. Anschließend war er bis 2007 verantwortlich für die Nanotechnologie-Aktivitäten der Air Products in Europa. Seit 2008 ist er Mitglied der Geschäftsleitung bei Bühler Partec. Die verlangsamte Wasseraufnahme durch die additivierten Filme stützt zudem die These, dass das hier untersuchte Additiv eine erhöhte Vernetzung im Polymerfilm bewirkt. Im Gegensatz zu klassischen, kovalenten Vernetzungsreaktionen wurde jedoch keine Reduzierung der Bruchdehnung festgestellt. Da die Bruchdehnung nicht negativ beeinflusst wird, kann davon ausgegangen werden, dass hier ein nicht kovalenter Vernetzungsmechanismus vorliegt. Hinweise für einen solchen nicht kovalenten Vernetzungsmechanismus zeigten auch schon in frühere Arbeiten [7], in denen Elastomere mit an Silika gebundenem ZnO vernetzt wurden. Literatur [1] [2] [3] • Dr. Marc Herold studierte Chemie in Gießen und Marburg. Er promovierte auf dem Gebiet der Polymerchemie an der Universität Stuttgart und war danach für das Fraunhofer IGB tätig. Seit 2008 arbeitet er für Bühler Partec an der Entwicklung von Additiven für Farben und Lacke. [4] [5] [6] [7] Eckert, P.: Nutec Paint Pty Ltd, Melbourne, Australia, Presentation to the Alternative Technology Association, Melbourne Branch, August 2012. Perez, C.; Collazo, A.; Izquierdo, M.; Merino, P.; Novoa, X. R.: Prog. i. Org. Coat. 1999, 36 , S. 102-108. Zosel, A.; Ley, G.: Macromolecules, 1993, 26 (9), S. 2222–2227. Pilotek, S.; Burgard, D.; Herold, M.; Steingröver, K.: The Waterborne Symposium, New Orleans, 2009, Feb., S. 18-20. Burgard, D.; Herold, M.: Farbe und Lack, 2011, 117, 6 , S. 14-18. Herold, M.; Burgard, D.; Steingröver, K.; Pilotek, S.: PCI Magazine, 2010, August, S. 24-27. Owczarek, M.; Zaborski, M.: KGK Kautschuk Gummi Kunststoffe, 2004, 57, S. 218- 223. Quelle: Rainer Schmittchen – www.Fotolia.de www.farbeundlack.de FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_H_FB01_Burgard.indd 26 119. Jahrgang 119. Jahrgang FARBE UND LACK 8 • 2013 www.farbeundlack.de 22.07.2013 08:21:18 ASH Natrosol Performax ™ hydroxyethylcellulose Natrosol™ Hydroxyethylcellulose (HEC) ist schon seit mehr als 50 Jahren das führende Verdickungsmittel für Bautenanstrichmittel auf Wasserbasis. Nun ermöglicht Natrosol Performax HEC die Herstellung von Farben mit bisher unerreichter Prozessflexibilität und Produktqualität. • Einfache Dispergierung für einen schnelleren und flexibleren Herstellungsprozess der Farben • Ermöglicht die Zugabe von HEC in trockener Form zu jedem Zeitpunkt des Herstellungsprozesses • Größere Formulierungsfreiheit aufgrund des freigewordenen Wasseranteils • Energie- und Kosteneinsparungen • Bessere Produktionsleistung der Anlage Weitere Informationen über Natrosol Performax HEC finden Sie unter ashland.com/natrosolperformax FuL_2013_08_H_FB01_Burgard.indd ASH-3087 Natrosol Performax German27 Ad.indd 1 22.07.2013 08:21:18 6/12/13 12:28 PM TECHNIK · Selbstheilende Beschichtungen Damit Korrosion nicht zum Ballast wird Selbstheilende Beschichtungen sollen die Korrosion in Ballastwassertanks reduzieren Sabine Scharf, Volkmar Stenzel und Jill Nieradzik Neuartige selbstheilende Beschichtungen sollen die Korrosion in Ballastwassertanks von Schiffen reduzieren, indem bereits bei kleinsten Rissen in der Beschichtung Substanzen freigegeben werden, die das Substrat vor Korrosion schützen und die Rissfortpflanzung stoppen. 28 U nter der Federführung der Meyer Werft GmbH, Papenburg, wurde 2011 das Projekt „ThroughLife“ ins Leben gerufen. Von der EU gefördert, haben sich 17 europäische Partner zusammengeschlossen, um die Nutzungsdauer von Schiffen durch innovative, umweltfreundliche Technologien und neue Geschäftsmodelle zu verlängern sowie die lebenslangen Kosten zu verringern. Einer der Ansätze zur Kostenreduzierung ist die Entwicklung von selbstheilenden Beschichtungen, welche die Korrosion im Bereich der Ballastwassertanks an Schiffen minimieren sollen. Ballastwasser ist notwendig, um Seeschiffe während Leerfahrten zu stabilisieren. In den riesigen Hohlräumen zwischen Laderaum und Außenhaut des Schiffes ist die Korrosionsbelastung besonders hoch, denn hier schwappt ständig aggressives Meerwasser hin und her, die Luft im oberen Bereich ist feucht und salzig. Selbstheilende Beschichtungen könnten ein Ansatzpunkt sein, die Korrosion in Ballastwassertanks zu verringern. Beschichtungen mit Selbstheilungskräften Das Interesse an selbstheilenden Beschichtungen ist gerade in den letzten JahKontakt: Sabine Scharf Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM T +49 421 2246-670 [email protected] FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd 28 119. Jahrgang Abb. 1: Mikroskopische Aufnahmen von Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln; links: eine intakte Mikrokapsel; rechts: aus einer verletzten Mikrokapsel tritt Heilungsreagenz aus ren stark gestiegen. Für die strukturelle Selbstheilung, also eine Selbstheilung zur Erhaltung der Integrität der Beschichtung zum Schutz des Bauteils, ist der Einsatz von gefüllten Additiven, wie gefüllten Hohlfasern oder gefüllten Nano- bzw. Mikrokapseln, erfolgversprechend. Dabei werden beispielsweise Kapseln in eine Matrix eingearbeitet, die bei auftretenden Schäden zusammen mit den entstehenden Rissen aufreißen und ihren Inhalt, eine „Reparaturflüssigkeit“, freigeben. Richtungsweisende Arbeiten [1] aus 2001 berichten von selbstheilenden polymeren Materialien im Bereich der Konstruktionswerkstoffe. Die selbstheilenden Eigenschaften wurden durch die Einarbeitung mit Dicyclopentadien (DCPD) gefüllter Mikrokapseln erzielt. Kommt die Füllung mit dem in der Matrix befindlichen Grubbs-Katalysator in Kontakt, findet eine sehr effektive Polymerisation statt. Die Übertragbarkeit dieses Systems auf Beschichtungen konnte bestätigt werden: Mit DCPD gefüllte Mikrokapseln, die in ein Polyurethan-System eingearbeitet wurden, zeigten einen deutlichen Selbstheilungseffekt [2]. Neben DCPD als Heilungsreagenz wurden in den letzten Jahren eine Reihe weiterer Substanzen untersucht, die besser geeignet sein könnten, um Schutzlacksystemen eine selbstheilende Funktion zu verleihen [3]. Wie die verschiedenen Arbeiten gezeigt haben, hat die Idee mikroverkapselter Heilungsreagenzien ein hohes Potenzial, um die Lebensdauer bzw. die Schutzwirkung von Beschichtungen gegenüber Elektrolyten und Wasser zu verlängern. Mikroverkapselte Heilungsreagenzien Mikrokapseln sind schon seit Jahren in den verschiedensten Bereichen zu finden, etwa in der Pharma-, der Nahrungsmitteloder der Pflanzenschutzindustrie [4]. Sie werden inzwischen kommerziell vertrieben [5,6]. Die Freisetzung des Inhalts kann auf verschiedenen Wegen geschehen, beispielsweise durch mechanische Einwirkung oder durch Temperaturänderungen. Welcher Mechanismus geeignet ist, um einen Selbstheilungseffekt in Beschichtungen zu erzielen, hängt vom konkreten Anwendungsfall ab. Im Rahmen des Projekts „ThroughLife“ sollen selbstheilende Beschichtungen mit mikroverkapselten Wirkstoffen entwickelt werden, die die Korrosion im Bereich der Ballastwassertanks an Schiffen minimieren. Spannungsrisse in der Struktur oder im Lack stellen die ersten Initiierungspunkte für eine Korrosion dar. Sinnvollerweise könnten Mikrokapseln bei solchen www.farbeundlack.de 22.07.2013 13:35:52 TECHNIK mechanischen Einwirkungen den Kapselinhalt freigeben und dank des einsetzenden Selbstheilungsmechanismus das Substrat vor Korrosion schützen. Zunächst wurde nach geeigneten Heilungsreagenzien gesucht. Neben einer gewünschten korrosionsinhibierenden Eigenschaft sind weitere Faktoren, wie z.B. der pH-Wert, die Temperatur, verwendete Emulgatoren, Verträglichkeit mit der Lackmatrix und Viskosität des Heilungsreagenzes, für den erfolgreichen Verkapselungsprozess bzw. der Anwendung in Lacken entscheidend [7]. Als Heilungsreagenzien wurde eine Kombination aus einem Korrosionsschutzmittel mit oxidativ härtendem Leinöl als Trägersubstanz gewählt. Ein solches System kann den hochviskosen Inhibitor im Schadensfall zur geschädigten Stelle befördern und dort das Substrat vor Korrosion schützen. Durch geeignete Abstimmung der Prozessparameter lassen sich die Charakteristika der Mikrokapseln, wie der Kapseldurchmesser oder die mechanischen Eigenschaften, an den jeweiligen Anwendungszweck anpassen. Abb. 1 zeigt mikroskopische Aufnahmen von typischen Harnstoff-Formaldehyd-Mik rokapseln, links eine intakte Mikrokapsel und rechts eine verletzte Kapsel, aus der das Heilungsreagenz austritt. Speziell die mechanischen Eigenschaften der Mikrokapseln sind von großer Bedeutung: Die Kapseln müssen stabil genug sein, um den auftretenden Scherkräften bei der Einarbeitung der Kapseln in das Lackmaterial Stand zu halten und gleichzeitig sollen die Kapseln bei auftretenden Rissen in der Beschichtung aufbrechen. Mithilfe eines speziellen Messaufbaus wurde die Kraft bestimmt, welche notwendig ist, um die hergestellten Kapseln zum Bersten zu bringen. Anhand dieser Informationen wurden die Mikrokapseln in ihren mechanischen Eigenschaften so angepasst, dass sie selbst nach der t Ergebnisse auf einen Blick • Ein Korrosionsschutzinhibitor wurde als Heilungsreagenz erfolgreich verkapselt. • Die Mikrokapseln konnten in ein epoxidharzbasiertes Modelllacksystem eingearbeitet und spritzappliziert werden. • In auftretenden Rissen ließ sich auslaufendes Heilungsreagenz mikroskopisch nachweisen. • Modellbeschichtungen mit 10 bzw. 15 Gew.% Mikrokapseln zeigten nach 1000 Stunden Salzsprühnebeltest weniger Korrosion an den verletzten Stellen als die Referenz ohne Mikrokapseln. www.farbeundlack.de FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd 29 · Selbstheilende Beschichtungen Abb. 2: Selbstheilende Beschichtungen mit 10 Gew.% Mikrokapseln nach der Spritzapplikation; links: durch die Scherbeanspruchung wurden Kapseln gebrochen und das gelb-grüne Heilungsreagenz ist ausgetreten; rechts: die Kapseln sind nach der Spritzapplikation intakt und zeigen daher keine gelbgrüne Verfärbung der Beschichtung 29 Abb. 3: Fluoreszenz-Mikroskopaufnahmen markierter Kapseln in einem Klarlacksystem Spritzapplikation eines mit Mikrokapseln gefüllten Lacksystems intakt waren. In Abb. 2 sind zwei mit selbstheilenden Modelllacken beschichtete Probekörper zu sehen. Die für den linken Modelllack verwendeten Kapseln hatten keine ausreichende Scherstabilität und brachen während der Spritzapplikation. Das gelb-grüne Heilungsreagenz trat aus den Kapseln aus und wurde in der Lackmatrix verteilt. Die in ihren mechanischen Eigenschaften angepassten Mikrokapseln waren dagegen auch nach der Spritzapplikation intakt, daher zeigt diese Beschichtung (Abb. 2 rechts) keine Verfärbung. Auch die Markierung der Kapseln mit einem Fluoreszenzfarbstoff gibt Aufschluss darüber, ob die Kapseln nach der Spritzapplikation intakt sind. Abb. 4 zeigt Fluoreszenz-Mikroskopaufnahmen der markierten Mikrokapseln in einem spritzlackierten Klarlacksystem. Entwicklung selbstheilender Beschichtungen Im Schiffbau werden für den Korrosionsschutz in Ballastwassertanks typischerweise epoxidharzbasierte Beschichtungen verwendet. Daher wurde auch für die Entwicklung der selbstheilenden Beschichtungen im Rahmen des europäischen „ThroughLife“-Projektes ein epoxidbasierter Lack formuliert. Um mögliche Wechselwirkungen zu minimieren und den Einfluss der Kapseln bzw. des Kapselinhalts auf das Korrosionsverhalten der Beschichtung zu untersuchen, wurde mit einem Modelllack gearbeitet. In diesen wurden die Mikrokapseln in unterschiedlichen Konzentrationen eingearbeitet und die so erhaltenen Lacksysteme charakterisiert. Dazu wurden lacktypische Eigenschaften, wie Viskosität, Trocknungsverhalten oder Haftung, untersucht und vor allem 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 13:35:53 TECHNIK · Selbstheilende Beschichtungen Abb. 4: Selbstheilender Modelllack, mittels Tiefung nach Erichsen verletzt; links: Verletzung durch Verformung (helle Stelle); rechts: mikroskopische Ausfnahme der verletzten Stelle, ausgetretenes Heilungsreagenz ist als heller Streifen in den Rissen zu erkennen 30 der Selbstheilungseffekt unter die Lupe genommen. Eine wichtige Rolle spielt hier vor allem die Art der Verletzung, da die Beschichtung für den spezifischen Anwendungsfall des Ballastwassertanks wirksam sein soll. Zudem darf bei der Probenpräparation nicht in den Heilungsprozess eingegriffen, das Auslaufen des Heilungsreagenzes nicht beeinflusst werden. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn der Beschichtung mit einem Skalpell ein Schnitt zugefügt würde. Das austretende Heilungsreagenz würde noch während des Verletzungsprozesses an der Klinge des Skalpells und gegebenenfalls an anderer Stelle der Beschichtung haften bleiben. Um diese Einflüsse auszuschließen und auftretende Risse in Ballastwassertanks nachzustellen, wurden die selbstheilenden Beschichtungen mittels Tiefung nach Erichsen verletzt. Das lackierte Blech wird mit einem Kugelstößel eingebeult (getieft), bis durch die Dehnung Risse auftreten. Die Risse wurden mit dem Lichtmikroskop auf austretendes Heilungsreagenz untersucht. • Dr. Volkmar Stenzel studierte Chemie in Clausthal-Zellerfeld und promovierte an der TU Braunschweig. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Farben- und Lackbranche ist er seit 2001 für das Geschäftsfeld „Lacktechnik“ am Fraunhofer IFAM verantwortlich, wo er seit 2005 Abteilungsleiter ist. • Sabine Scharf studierte Lackingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Seit 2007 arbeitet sie am Fraunhofer IFAM in der Abteilung „Lacktechnik“ und beschäftigt sich mit der Rezeptierung, Optimierung und Prüfung von funktionellen Beschichtungen. Schwerpunkt ist die Entwicklung von selbstheilenden Beschichtungen. • Jill Nieradzik hat 2009 ihre Ausbildung zur Chemielaborantin erfolgreich abgeschlossen und arbeitet seitdem am Fraunhofer IFAM in der Abteilung „Lacktechnik“ unter anderem an der Herstellung von Lacken und deren Abprüfung sowie an der Thematik selbstheilender Beschichtungen. FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd 30 119. Jahrgang Abb. 3 zeigt einen spritzapplizierten Modelllack mit 15 Gew.% Mikrokapseln, welcher mittels Tiefung nach Erichsen verletzt wurde. Unter dem Lichtmikroskop zeigte sich ausgetretenes Heilungsreagenz in den Rissen (Abb. 4 rechts). Korrosion im Kurzzeittest Kurzzeittests sollten zeigen, ob der selbstheilende Modelllack bei auftretenden Rissen korrosionsinhibierend wirkt und damit ein besseres Korrosionsverhalten zeigt als der Referenzlack ohne Mikrokapseln. Um den Einfluss der Mikrokapselkonzentration zu eruieren, wurden Lacksysteme mit 0, 10 ,15 und 20 Gew.% Kapseln hergestellt. Die Systeme wurden auf Stahlprüfkörper mit Nassschichtdicken von ca. 350 µm spritzappliziert. Nach der Härtung wurde auf jeder Probe die Tiefung nach Erichsen mit 0,8 mm und 1,3 mm Eindringtiefe durchgeführt. Im vorliegen Anwendungsfall der Ballastwassertanks kommen neben mechanischen Spannungen auch Temperaturerhöhungen vor, wobei die jeweiligen Temperaturen stark von den geographischen Fahrtrouten der Schiffe abhängen. Aus diesem Grunde wurde eine weitere Konzentrationsreihe nach der Verletzung zusätzlich für einen Tag bei 50 °C in einem Ofen temperiert. Die Vermutung war, dass solch eine Temperaturerhöhung eine Viskositätserniedrigung des in den Kapseln befindlichen Heilungsreagenz bewirkt, sodass das Herauslaufen des Kapselinhaltes erleichtert ist und das zu schützende Substrat schneller mit Heilungsreagenz benetzt werden kann. Die so präparierten Prüfkörper wurden anschließend für 1000 Stunden im Salzsprühnebeltest gelagert. www.farbeundlack.de 22.07.2013 13:36:18 KAS FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd 31 KAS_SIL_EUR_CER_FarbeLack_Juni_2013_RZ_01.indd 1 22.07.2013 13:36:34 09.07.13 10:31 TECHNIK · Selbstheilende Beschichtungen Abb. 5: Defekte (1,3 mm Tiefe) der Modelllbeschichtungen mit verschiedenen Mikrokapsel-Konzentrationen nach 1000 Stunden Salzsprühtest Korrosion im Salzsprühnebel 32 Ausblick In den kommenden Wochen sollen die bisherigen Ergebnisse in Hinblick auf den Anwendungsfall des Ballastwassertanks durch weitere Korrosionsuntersuchungen verifiziert werden. So sollen Proben in der Und nun sind Sie gefragt: Bewerten Sie diesen Beitrag für den FARBE UND LACK Preis 2013 www.farbeundlack.de/bewertung Literatur [1] White, S.R.; Sottos, N.R.; Geubelle, P.H.; Moore, J.S.; Kessler, M.R.; Sriram, S.R.; Brown, E.N.; Viswanathan, S.: Autonomic healing of polymer composites, Nature, 2001, 409, S. 794-797. [2] Mock, U., Tillner, S. & Stenzel, V.: Mikrokapseln kitten Risse, FARBE UND LACK, 2007, 10, S. 35-37. [3] Murphy, E. B. & Wudl, F.: The world of smart healable materials, Progress in Polymer Science, 2010, 35, S. 223-251. [4] Stenzel, V. & Rehfeld, N.: Funktionelle Beschichtungen, Vincentz Network, Hannover, 2013. [5] BRACE GmbH, www.brace.de, 2013. [6] Follmann & Co. GmbH & Co. KG, www.follmann.de, 2013. [7] Fraunhofer IFAM, Einsatz mikroverkapselter Wirkstoffe in Beschichtungen zur Erzielung eines Selbstheilungseffekts, Produktblatt, 2011. Danksagung Die Autoren danken für die Förderung der Forschungstätigkeiten des Projektes „Development and proof of new approaches for through-life asset management based on next generation of materials and production technology” (kurz: ThroughLife) durch die Europäische Kommission im 7. Rahmenprogramm, Vertragsnummer 265831. Quelle: Martina Berg – www.Fotolia.com Die Proben im Salzsprühnebel wurden in regelmäßigen Zyklen visuell untersucht und beurteilt. Nach 24 Stunden im Salzsprühnebeltest zeigten alle Proben erste Korrosionserscheinungen. Bereits hier waren aber Unterschiede zwischen den verschiedenen Systemen zu erkennen. Abb. 5 zeigt die mittels Tiefung nach Erichsen verursachten Verletzungen nach 1000 Stunden im Salzsprühnebeltest. Eine Konzentration von 5 Gew.% Mikrokapseln in der Modellbeschichtung erwies sich als unzureichend, das Korrosionsverhalten dieser Formulierung war kaum anders als bei der kapselfreien Modellbeschichtung. Eine sichtbare Verbesserung zeigte sich bei einer Konzentration von 10 und 15 Gew.%. Eine Erhöhung der Konzentration auf 20 Gew.% Mikrokapseln verschlechterte das Korrosionsverhalten dann wieder (Abb. 5). Vermutlich ist eine ungünstige Pigment-Volumen-Konzentration die Ursache. Die Proben, welche nach der Beschädigung für einen Tag bei 50 °C im Ofen gelagert wurden, zeigten wie vermutet ein etwas besseres Korrosionsverhalten als die restlichen Proben. Wellentank-Simulationskammer (IMOKammer) des Fraunhofer IFAM untersucht werden, die nach den Richtlinien der International Maritime Organization (IMO) gebaut wurde und einen Ballastwassertank simuliert. Zudem sollen Proben in einem Ballastwassertank installiert werden. FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd 32 119. Jahrgang www.farbeundlack.de 22.07.2013 13:36:38 M07 Creating Additive Value Bautenfarben Druckfarben Holzlacke Can & Coil Coatings Pulverlacke VON DEN EXPERTEN FÜR ADDITIVE & WACHSE ALLES AUS EINER HAND AGITAN / DEE FO CERETAN Entschäumer Mikronisierte und beschichtete Wachse EDAPLAN / METOLAT LUBA-print Dispergiermittel Netz- und Verlaufsmittel Wachsdispersionen TAFIGEL AGITAN P / METOLAT P Rheologiemodizierer Pulveradditive MÜNZING Chemie GmbH MÜNZING Chemie GmbH MÜNZING Micro Technologies GmbH Salzstraße 174 Neckartal 140 Dr.-Bergius-Straße 16–24 74076 Heilbronn 78628 Rottweil 06729 Elsteraue DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND Tel. +49 7131 987-0 Tel. +49 741 942 52-0 Tel. +49 3441 829 10-22 Fax +49 7131 987-125 Fax +49 741 942 52-50 +49 3441 829 10-20 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Fax E-Mail [email protected] M075_Additive-Wachse_4c_210x297.indd 1 33 FuL_2013_08_H_FB02_Scharf_Stenzel.indd › www.munzing.com 15.07.2013 13:36:39 10:07:28 22.07.2013 TECHNIK · Lackchemietagung Neue Ideen – vom Rohstoff bis zur Anwendung Programmübersicht zur 78. Jahrestagung der Fachgruppe Lackchemie In diesem Jahr findet die Lacktagung vom 18. - 20. September in Schwäbisch Gmünd unter dem Motto „Neue Ideen - vom Rohstoff bis zur Anwendung“ statt. In der alten Staufer-Stadt mit viel Edelmetall-Tradition beleuchten Experten aus dem In- und Ausland in 28 Vorträgen das Tagungsthema von allen Seiten. Nachstehend finden Sie das vollständige Tagungsprogramm der dreitägigen Veranstaltung. Mittwoch, 18. September 2013 Nanotechnologie 34 Flammspray-Synthese von Nanopartikeln mit erhöhter photokatalytischer Aktivität Layer-by-Layer Abscheidung wässriger Graphen-Dispersionen Alexander Kröger, Universität Paderborn Thomas Graule, Empa Dübendorf Functionalized Nanopores and Layers in Coatings: Additives and Probes Nanotechnology to advance ecofriendly waterborne coatings Begrüßungsabend mit Vortrag CCS, Foyer Historie der „Farblacke“, Pigmente und Bindemittel, ihrer Rohstoffe, Zubereitung und Anwendung Magdalene Gärtner, Atelier für wissenschaftliche Restaurierung Ulrich Kynast, Fachhochschule Münster Detlef Burgard, Bühler Partec GmbH Magnetische Nanopartikel – Tracer für Magnetic Particle Imaging Projekt FriNano – entweichen fein teilige Pigmentpartikel aus gealterten, beanspruchten Oberflächen? Kerstin Lüdtke-Buzug, Universität zu Lübeck Heike Liewald, Verband der Mineralfarbenindustrie e. V. Quelle: Richard Thomas – www.Fotolia.com FARBE UND LACK 8 • 2012 118. Jahrgang www.farbeundlack.de Quelle: loraks – www.Fotolia.com FuL_2013_08_H_FB03_Jahrestagung Lackchemie_kurz.indd 34 23.07.2013 11:24:21 TECHNIK · Lackchemietagung Donnerstag, 19. September 2013 Lackrohstoffe Phthalocyanine – nicht nur Farbmittel sondern auch Materialien für optische, elektronische und photoelektronische Bauelemente Dieter Wöhrle, Universität Bremen Neu entwickelte Additive für strahlenhärtende Systeme Petra Lenz, Byk-Chemie GmbH Chrom-Effekte ohne Chrom Frank J. Maile, Schlenk Metallic Pigments GmbH Oberflächenmodifizierung von Partikeln und Fasern durch Polymerpräzipitationsverfahren Marc Entenmann, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA Neuartige zuckerbasierte UV-ver netzende Polyurethandispersionen und UV-vernetzbare UV-Harze Stefan Friebel, Fraunhofer Institut für Holzforschung/ Oberflächentechnologie Charakterisierung der Strömungs stabilität von Dispersionen Wege zu biokatalytischen Beschichtungen Dirk J. Dijkstra, Bayer MaterialScience AG Guido-Thorsten Wilke, Hochschule Esslingen Schichtsilikate und Isolationseigenschaften Korrosionsschutz durch selbstheilende Beschichtungen Daniel Briesenick, Universität Paderborn Sabine Scharf, Fraunhofer IFAM Photopolymere im NIR: Vergleich der Reaktivität von neuen Photo initiatorsystemen mittels photo calorimetrischer Messungen in ausgewählten Lacken Funktionale Oberflächen – Reinigungsund Hygienetechnologien Christian Schmitz, Hochschule Niederrhein Funktionale Beschichtungen INTELLIGENT COLOR – Ein neues Fassdenfarben-Konzept Hans G. Hloch, HS Niederrhein Casein-Coatings, mit Enzymen abgeschiedene und strukturierte Filme Oliver I. Strube, Universität Paderborn Christian Schaller, Sto AG Gesellschaftsabend im Prediger Kulturzentrum Festsaal Prediger mit Buffet und Unterhaltung (Anmeldung erforderlich) Freitag, 20. September 2013 Applikation und Prozesse Umdenken, Querdenken: Visionen in der Lackiertechnik Peter Minko, Axalta Coating Systems Sichere Lackierung von Automobil-Anbauteilen aus Kunststoff durch fundierte Analytik der Aktivierungseffekte Betina Joos-Müller, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA Sustainability and powder coatings Jos Verlaak, DSM Powder Coating Resins B.V. Oberflächenenergetische und kinetische Einflüsse auf die Haftung von Pulverlackbeschichtungen auf voranodiertem Aluminium Cornelia Englert, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA www.farbeundlack.de FuL_2013_08_H_FB03_Jahrestagung Lackchemie_kurz.indd 35 Nachhaltige 3D UV-Lackierung Erich Beck, BASF SE Messung der Farbsättigung und des Farbabstandes auf der Basis der Farbsättigung Eva Lübbe, selbstständig Globales Farbtonmanagement mit digitalen Standards Henrik Folkerts, Byk-Gardner Charakterisierung und Belastung mit elektrochemischen Methoden Jörg A. Vogelsang, Sika Technology AG Quelle: Torsten Rauhut - www.Fotolia.com Weitere Informationen Auskünfte zur Anmeldung: Nadja Aderneuer GDCh Tagungsteam Tel.: +49 (0) 69 7917-360 E-Mail: [email protected] Auskünfte zur Organisation und zum wissenschaftlichen Programm: Prof. Dr. Thomas Brock Hochschule Niederrhein, Krefeld E-Mail: [email protected] 118. Jahrgang 8 • 2012 FARBE UND LACK 22.07.2013 08:38:37 TECHNIK · QUER GELESEN Entschäumer beeinflussen pastöse Systeme Svetlana Suvorova, HS Esslingen Die Bildung von Schaum kann während der Produktion sowie bei der Lagerung und Applikation von Farben, Lacken und pastösen Systemen zu unerwünschten Effekten führen. Der Einsatz von Entschäumern soll die Schaumbildung kontrollieren. Ziel der Bachelorarbeit von Svetlana Suvorova war es, Struktureigenschaftsbeziehungen von Entschäumern in pastösen Systemen aufzustellen und ihren Einfluss auf physiko-chemi- 36 sche Parameter bzw. Effektivität in diesen Systemen systematisch zu untersuchen. Zu diesem Zweck untersuchte die Absolventin eine Armierungsmasse als pastöses Modellsystem sowie verschiedene Entschäumertypen hinsichtlich Ihres Einflusses auf die Dichte, der Viskosität sowie des Luftporengehalts. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Art und die Konzentration des Entschäumers direkten Einfluss auf die Dichte sowie die Viskosität der Armierungsmasse haben. Svetlana Suvorova Abgabe: 31.01.2013 Hochschule Esslingen Dozent: Prof. Dr. Renate Lobnig T +49 711 397 3504 [email protected] Gesperrt: 31.01.2018 Modifiziertes Sonnenblumenöl als Beschichtungsmaterial Türkische und arabische Forscher der Istanbul Technical University und King Abdulaziz University (Jeddah, Saudi Arabien) haben einen neuen synthetischen Ansatz für die Modifizierung von partiellen Glyceriden (PG) gefunden. Letztere werden aus Sonnenblumenöl mit thermisch vernetzbaren Benzoxazin-Einheiten gewonnen. Das modifizierte Öl stellt ein potenzielles Beschichtungsmaterial dar. Ausgehend von Phenol und Paraformaldehyd wird das len Styrol-enthaltenden Alkydharzes, jedoch ist der Anteil an flüchtigen organischen Substanzen (VOC) niedriger. Die Forscher fanden zudem heraus, dass die Zugabe von Kobalt und Zink die Trocknungszeit der Harze herabsetzt. T.J. Nelson, D.C. Webster, „Monomer-grafted sucrose ester resins“, Journal of Coatings Technology and Research, 2013, Vol. 10, Ausgabe 4, S. 515-525. Glanzgrad von Lackrohstoffen messen schnellen Geräteapplikation gegenüber. Die Ergebnisse des Vergleichs für 32 Lackrohstoffe zeigen, dass der Glanzgrad nach schneller Geräteapplikation vergleichbar ist mit dem Glanzgrad der bisher üblichen manuellen Applikation. Karsten Stefan, HS Esslingen Karsten Stefan verglich in seiner Bachelorarbeit manuell und automatisch aufgerakelte Lacke durch Messung des Glanzgrades. Der Absolvent stellte die manuelle Applikation der langsamen und der FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_I_QG 1_Quer gelesen.indd 36 Karsten Stefan Abgabe: 03.01.2013 Hochschule Esslingen Dozent: Prof. Dr. Gerolf Marbach T +49 711 397 3404 [email protected] 119. Jahrgang C. Yildirim, A.T. Erciyes, Y. Yagci, „Thermally curable benzoxazine-modified vegetable oil as a coating material“, Journal of Coatings Technology and Research, 2013, Vol. 10, Ausgabe 4, S. 559-569. 2K-Hydroprimer für PP+EPDM Stoßfänger entwickelt Styrol lässt Harz schneller trocknen Der Styrolgehalt in Estern beeinflusst die Trockungszeit des Harzes. Je mehr Styrol eingebaut ist, umso schneller trocknet das Harz. Amerikanische Forscher vom Department of Coatings and Polymeric Materials der North Dakota State University haben Styrol-enthaltende Sucrose-Ester von Fettsäuren der Sojabohne synthetisiert. Die Eigenschaften der Materialien sind vergleichbar mit denen eines kommerziel- Hydroxyl-enthaltende Benzoxazin-Monomer durch konventionelle Ringbildung synthetisiert. Aus der anschließenden Urethan-Reaktion zwischen dem PG und dem Benzoxazin-Monomer resultiert das modifizierte Öl. Christoph Bix, HS Esslingen Ziel der Bachelorarbeit von Christoph Bix war die Entwicklung eines 2K-Hydroprimers für PP+EPDM Stoßfänger in Zusammenarbeit mit der Daimler AG. Der Absolvent verwendete als Vorbehandlungsmaßnahmen eine Power Wash sowie Beflammung. Eine geeignete Pigmentierung mit einem speziellen Pigment- ruß bewirkt einen reduzierten Oberflächenwiderstand des Primers, was aufgrund der elektrostatischen Lackierung in der Automobilindustrie essentiell ist. Wichtig ist zudem die Auswahl eines geeigneten Bindemittels für den Primer. Es ist verantwortlich für die Verträglichkeit mit dem Härter sowie für die Haftung auf den PP+EPDM Substraten. Christoph Bix Abgabe: 15.02.2013 Hochschule Esslingen Dozent: Prof. Dr. Georg Meichsner T +49 711 397 3508 [email protected] Gesperrt: 15.02.2016 Wasserbasierte Polyurethane mit Silan funktionalisiert und quervernetzt Die Umsetzung mit 3-Aminopropyltriethoxysilan macht wasserbasierte Polyurethane unpolar, was eine Quervernetzung bei Raumtemperatur ermöglicht. Spanische Forscher haben die Polyurethane mittels Aceton-Prozess synthetisiert und in wässrigem Medium mit Dimethylolpropionsäure (DMTA) als internen Emulgator stabilisiert. 13C NMR Experimente bestätigten die Insertion des Alkoxysilans. Die statistische Versuchsplanung zeigte, dass 5 bis 15 Gew. % Alkoxysilan ausreichen, um eine gute Adhäsion bei hohen Temperaturen über 200 °C für mehr als 24 Stunden zu garantieren. H. Sardon, L. Irusta, A. González, M.J. Fernández-Berridi, „Waterborne hybrid polyurethane coatings functionalized with (3-aminopropyl)triethoxysilane: Adhesion properties“, Progress in Organic Coatings, 2013, Vol. 76, Ausgabe 9, S. 1230-1235. www.farbeundlack.de 22.07.2013 09:14:38 TECHNIK · UNTERWEGS Angehende Chemieingenieure feiern Ende der Vorlesungszeit FARBE UND LACK sponserte Studenten-Party der HS Esslingen Dr. Yvonne Hönemann Das Chemieingenieur-Fest der Erst semester an der Hochschule Esslingen organisieren traditionell die Studierenden des zweiten Semesters. Die Party entließ die Studenten gut gelaunt in die vorlesungsfreie Zeit. I n der Diskothek „One“ nahe des Esslinger Bahnhofs stieg am Abend des 13. Juni 2013 das von FARBE UND LACK gesponserte Chemieingenieur-Fest der Hochschule Esslingen. Bunte Lichteffekte, ein Sternenhimmel über der Tanzfläche, eine heller- leuchtete Bar und Musik, die gute Laune macht – das „One“ lud die Esslinger Studenten in vergnüglicher Atmosphäre zum Feiern ein, um das Ende des Sommersemesters gebührend ausklingen zu lassen. Betrag finanzierte das Organisationsteam u.a. den DJ, der sein Publikum bis spät in die Nacht hinein unterhielt. Originelle T-Shirts verrieten den „Chef“ unter den Studenten Das sechsköpfige Organisationsteam der Party trug schwarze T-Shirts mit orangefarbenem FARBE UND LACK Logo. Auf dem Rücken von Patrik Schmidt prangte in weißen Lettern „CHEF“. Der 19-Jährige hatte zusammen mit seinen Teammitgliedern gutes Organisationstalent bewiesen. Die Location der Party bot im Laufe des Abends rund 150 Besuchern Platz zum Tanzen und Feiern – das sind rund die Hälfte aller Studierenden des Chemieingenieurwesens an der Hochschule. Zu vorgerückter Stunde drängten sich immer mehr Studenten auf der Tanzfläche, voller Vorfreude auf die bevorstehenden Semesterferien. Von dem gesponserten 37 Verbesserte Quervernetzung für wasserbasierte 1K-Systeme? Oxylink™ ist ein Additiv speziell für wasserbasierte 1K-Beschichtungen. Es erhöht und beschleunigt die Quervernetzung und bewirkt höhere Blockfestigkeit, größere Beständigkeit gegen Lösemittel und Feuchtigkeit, verbessertes Anschmutzverhalten und Schutz vor Ausblühungen. Durch verkürzte Trockenzeiten und bessere Früheigenschaften wird eine Steigerung der Produktivität ermöglicht. Sprechen Sie direkt mit unseren Experten. Bestellen Sie noch heute Ihr kostenloses Muster. www.buhlergroup.com/oxylink, Tel. +49 681 3946550, [email protected] Oxylink™ For better waterborne coatings. Innovations for a better world. www.farbeundlack.de FuL_2013_08_I_QG 2_Unterwegs.indd 37 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 10:08:27 TECHNIK · SCHAUFENSTER Nanopulver als Suspensions-Plasma-Spray auftragen Suspensions-Plasma-Spray (SPS) ist eine neue Technik zum Auftragen von Beschichtungen. Innovnano stellt das nanostrukturierte, pulverförmige „4YSZ“ (4 mol% Yttrium-stabilisiertes Zirkonium) für den Gebrauch in Suspensionen vor. Als SPS aufgetragen, erzeugt das Produkt in Form einer stabilen, Ethanolbasierten Suspension Beschichtungen mit guter chemischer Homogenität. Dies trägt zur Verbesserung der mechanischen und physikalischen Eigen- schaften bei, einschließlich Wärmedämmung und hoher Schmelzpunkte. Innovnano-Materials PT-Porto Salvo [email protected] www.innovnano-materials.com 38 Merck erweitert sein Pigmentportfolio um die Effektpigment-Familie „Meoxal“. Dank innovativer Schichttechnologie, kombiniert mit Aluminiumflakes als Substrat, weist die Produktreihe eine hohe Farbsättigung auf und eignet sich für vielfältige High-Performance-Anwendungen, insbesondere für Automobil- und Kunststofflacke sowie weitere anspruchsvolle Außenanwen- dungen. Die Pigmente zeigen gute Verarbeitungseigenschaften und lange Haltbarkeit. Zudem sind sie einfach in der Anwendung; so ist in wasserbasierten Lacksystemen keine zusätzliche Passivierung erforderlich. Merck KGaA DE-Darmstadt [email protected] www.merckgroup.com Fertigprodukt Messtechnik erfüllt erhöhte EMV-Anforderungen Die „LiquiSonic“ Messtechnik von SensoTech findet vielfältigen Einsatz, vor allem in der Chemieindustrie bei der Konzentrationsbestimmung von Laugen und Säuren oder zur Verfolgung von Polymerisationen und Kristallisationen. Das Produkt erfüllt die erhöhten Anforderungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) nach der NamurEmpfehlung NE 21, welche Störfestigkeitsanforderungen Effektpigmente verleihen wasserbasierten Lacksystemen hohen Glanz an Betriebsmittel der Prozessund Labortechnik definiert. Die Funktion der Messsysteme wird somit weder von elektromagnetischen Störquellen durch andere Geräte beeinflusst, noch stellt die Messtechnik selbst eine Störquelle für andere Geräte dar. SensoTech GmbH DE-Magdeburg-Barleben [email protected] www.sensotech.com Einkomponentiger Universalklebstoff härtet anaerob aus Delo hat den anaerob aushärtenden Universalklebstoff „DeloML UB160“ entwickelt. Das Produkt ist für eine Vielzahl von Metallverklebungen sowie Abdichtungen im Maschinen-, Anlagenund Automobilbau geeignet. Der einkomponentige Klebstoff härtet in nur wenigen Minuten anaerob und in Verbindung mit Metallionen aus. Seine hochviskose Einstellung erlaubt Anwendungen, bei denen der Klebstoff nicht zu stark verfließen soll, wie beim Aufkleben von Magneten an eine Welle oder Statoren. Im üblichen Temperatureinsatzbereich von -60 °C bis +180 °C weist das hochfeste Produkt gute Klebfestigkeiten auf. Zusätzlich ist das Material chemisch beständig, zum Beispiel gegen Motorraummedien wie Öl, Benzin oder Diesel. Die lieferbaren Gebindegrößen betragen 50, 200 sowie 600 Gramm. Delo Industrie Klebstoffe DE-Windach [email protected] www.delo.de Fertigmischung vereinfacht Dämm- und Armierungsarbeiten am Sockel Niederdruckstrahler härten energiesparend Die „Soluva UVC-Hotmelt“ Module von Collano sind eine neuartige Lösung für die Här- tung von UV-vernetzenden Haftschmelzklebstoffen. Die Niederdruckstrahler sparen im Vergleich zu herkömmlichen UV-Härtungsverfahren bis zu 85 % Energie und bieten eine Lebensdauer von bis zu 10.000 Betriebsstunden, was Kosten für Unterhalt und Ersatz spart. Collano Adhesives AG CH-Sempach-Station [email protected] www.collano.com FARBE UND LACK FuL_2013_08_K_Schaufenster.indd 38 8 • 2013 119. Jahrgang Das Duo „StoFlexyl/StoFlexyl Cement“ von Sto ermöglicht einfache und schnelle Dämm- und Armierungsarbeiten am Sockel. Bislang musste der Zement gesondert eingekauft werden, jetzt kommen beide Materialien aus einer Hand. Das Mischverhältnis der Komponenten beträgt 1:1 (nach Gewicht), die Gebindegrößen jeweils 18 kg. Mit dem speziell abgestimmten Weißzement zeigt sich das Ergebnis in einem helleren Farbton. Sto AG DE-Stühlingen [email protected] www.sto.de www.farbeundlack.de 22.07.2013 10:23:40 TECHNIK · SCHAUFENSTER european Coatings Rheologie-Additive vorgestellt Nordmann, Rassmann und Rockwood Additives präsentieren zwei neue RheologieAdditive. „Garamite 7305“ findet aufgrund der äußerst polaren Oberflächenbeschichtung Einsatz in hochpolaren Systemen wie beispielsweise Butylacetat, Ethylacetat, Aceton und Alkoholen. Außerdem eignet sich das Additiv für entsprechende High Solid- und 100-Prozent-Harz-Anwendun- gen. „Garamite 7303“ deckt das andere Polaritätsextrem ab. Mit seinen hydrophoben Oberflächeneigenschaften ist dieses Produkt besonders für niedrigpolare Systeme wie aromatenfreie Lösemittel oder Silikonöle geeignet. Nordmann, Rassmann GmbH DE-Hamburg [email protected] www.nrc.de Web Convention Adhesives on the move! Save the date Weiterentwickeltes Dosierpumpensystem verbessert Reinigung und spart Zeit ViscoTec hat die „RD-Dispenserserie“ zu einer neuen Generation mit Verbesserungen für Reinigung und Instandhaltung der Systeme weiterentwickelt. Die Dosierpumpen basieren auf dem Exzenterschnecken-Prinzip und sind je nach Größe in der Lage, kleinste Dosiermengen im µl-Bereich bis hin zu größeren ml-Mengen in höchster Genauigkeit zu dosieren. Die neue Bauform umfasst die vollständige Integration des Dichtungspakets im separaten Lagergehäuse, was zeit- und kostenintensive Instandhaltungsaufwendungen reduziert. Diese Neuerung verringert darüber hinaus die Instandhaltungs- und Rüstzeiten der Dosiersysteme und ermöglicht häufigere Produktwechsel. Es reduziert sich nicht nur der Zeitaufwand (Personalkosten, Anlagenstillstand), sondern auch der Materialaufwand der für die Reinigung benötigten Lösemittel und damit ebenfalls der Entsorgungsaufwand dieser Materialien. ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH DE-Töging a. Inn [email protected] www.viscotec.de Mit Viskosimeter-Detektor Polymere entwickeln Der „Viscotek“ ViskosimeterDetektor von Malvern verbessert die Gel-PermeationsChromatographie (GPC) und die Größenausschluss-Chroma- tographie (SEC) in der Polymerentwicklung. Das Produkt ermittelt das Molekulargewicht, die Molekulargewichtsverteilung und die Molekulargröße von Polymeren und Makromolekülen. Die Viskositätsmessungen ermöglichen dem Anwender die gezielte Modifizierung der Polymerkettenlänge. Malvern Instruments Ltd UK-Worcestershire [email protected] www.malvern.com www.farbeundlack.de FuL_2013_08_K_Schaufenster.indd 39 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK the 1st virtual convention for the adhesives and sealants industry! When? October 31, 2013 9 – 18 h (CET) Where? In your own office! three reasons to attend: • Meet the global adhesives and sealants industry, chat with your peers and extend your personal network! • Enhance your knowledge by attending the highlevel conference programme with live and ondemand presentations! • Get exclusive insights into products and services presented by key suppliers! Contact: Vincentz Network [email protected] T +49 511 9910-281 www.european-coatings.com/eCWC 22.07.2013 10:23:46 Von Abfüllanlagen bis Zinkoxid – kompetente Lieferanten präsentieren sich in der • MARKTÜBERSICHT tAdditive tAbfüll-, Dosier- und Wägetechnik Loher Str. 1, D-58332 Schwelm Telelon 0 23 36/8 09-0, Telefax -2 22 e-Mail: [email protected] Ingenieurbüro Quade GmbH Anlagenbau & Verfahrenstechnik www.iq-engineering.de Schwelm Anlagentechik GmbH Loher Str. 1, D-58332 Schwelm Telelon 0 23 36/8 09-0, Telefax -2 22 e-Mail: [email protected] Schwelm Anlagentechik GmbH TERHELL HELL&&CO. CO.GMBH GMBH TER Börsenbrücke 2 Postfach 11 33 25 D-20457 Hamburg Hamburg D-20433 Telefon: (0 (040) 300501-0 Telefon: 40) 30 05 01-0 Telefax: 40) 33 50 50 Telefax: (0 (040) 335050 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Sommer GmbH & Co. KG Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36 [email protected] www.sommer-anlagenbau.com tBariumsulfat tAluminiumpigmente Ziegler & Co. GmbH tCalcit (Nofacal) Nofakalk GmbH Rampenstraße 4 95632 Wunsiedel Ihre Wunschrubrik fehlt? Rufen Sie uns an. Tel. +49 511 9910-249 [email protected] tCalciumcarbonat, gefällt 95632 Wunsiedel Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20 [email protected] www.zieglerco.de tAbfülltechnik Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 66 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com Toekomstlaan 10 2170 Merksem – Belgien Tel. +32 3 641 43 00 Fax +32 3 646 48 15 http://www.devree.com [email protected] tAnlagenbau OAS Aktiengesellschaft Caroline-Herschel-Str. 1 D-28359 Bremen, Tel. 0421 2206-0 Fax 0421 2206-100, www.oas.de tBewitterungsgeräte Atlas Material Testing Technology GmbH [email protected] · www.atlas-mts.com tCalcium-MagnesiumCarbonat tBiozide siehe Konservierungsmittel Herbert Lange GmbH & Co. KG tBrandschutzfarben www.fricke-dosing.com HENSOTHERM ® HENSOMASTIK® Brandschutzbeschichtungen nach DIN 4102 für R+B Technik Industrie-Anlagenbau Konsul-Smidt-Straße 8e 28217 Bremen Tel.: 0421-47872-0 Fax: 0421-47872-22 www.rb-technik.de Wipp-Armaturen GmbH Postfach 328 D-74348 Lauffen/Neckar Tel. (0 71 33) 67 96, Fax 82 94 Internet: http://www.wipp.de 40 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • FuL_2013_08_M_Marktuebersicht.indd 40 8 2013 Stahl Holz Kabel Abschottungen Brandschutzfugen Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Internet: Telefon: (0 40) 72 10 62 10 Telefax: (0 40) 72 10 62 52 e-mail: [email protected] www.rudolf-hensel.de )NDUSTRIESTRAEs7ITTENBORN 4EL &AX WWWLANGEGRUPPEDE MAILSALESINFO LANGEGRUPPEDE tChina-Clay, auch kalziniert Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG Scharhof 1 • D-92242 Hirschau Tel. (0 96 22) 82-0 • Fax (0 96 22) 82-206 e-mail: [email protected] www.farbeundlack.de 22.07.2013 10:27:03 tChromoxidgrün Henseler GmbH Brühler Str. 42, 50389 Wesseling Tel 02236 94325-0; Fax 02236 94 25-5 [email protected] tDissolverscheiben V oll r a t h G m b H Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39 www.vollrath-huerth.de tElektrotauchlackie rung – Laborgeräte GORKOTTE GmbH tDosieranlagen tDispergiermittel CALGON®, LOPON® BK Giulini GmbH Dr.-Albert-Reimann-Str. 2 68526 Ladenburg Tel. +49 6203 777283, Fax 777256 [email protected] www.bk-giulini.com Mühlenweg 143 D-22844 Norderstedt Tel. +49(0)40 / 53 43 07-0 Fax +49(0)40 / 53 43 07-10 [email protected] www.fluid-solutions.de tEntschäumer LOPON® E 81 BK Giulini GmbH, s. Dispergiermittel tEpoxidharzhärter Ihre Wunschrubrik fehlt? Rufen Sie uns an. Tel. +49 511 9910-249 [email protected] HOBUM Oleochemicals GmbH Seehafenstraße 20 · D-21079 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 76 62 55-0 · Fax: +49 (0) 40 76 62 55-43 e-mail: [email protected] · Internet: www.hobum.de Tel.: +49 (0)214 86927 156 [email protected] tanatexchemicals.com Ihr Eintrag in dieser Größe kostet 180,– € + MwSt. pro Ausgabe/Rubrik. tEffektpigmente tFaserfüllstoffe tFachbücher MUSTER-SCHMIDT Fachbuchhandlung Farbe Schuhstraße 1/6 37154 Northeim-Sudheim Telefon (0 55 51) 90 84 20 Telefax (0 55 51) 9 08 42 29 Internet: http://www.Muster-Schmidt.de e-mail: [email protected] tFüllstoffe tDisperser, Dissolver www.disperlux.de Vincentz Network Tel. +49 511 9910-033 [email protected] www.farbeundlack.de/buecher NETZSCH-Feinmahltechnik GmbH Sedanstraße 70 · 95100 Selb Tel: 09287/797-0 [email protected] www.netzsch.com/gd Alpha Calcit Füllstoff GbmH & Co. KG Postfach 50 11 06, 50971 Köln Tel. (0 22 36) 89 14-0, Fax (0 22 36) 4 06 44 e-mail: [email protected] Bassermann minerals GmbH tFarbtonkarten Sommer GmbH & Co. KG Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36 [email protected] www.sommer-anlagenbau.com Rudolf-Diesel-Straße 42, 68169 Mannheim Tel. (0621) 1501-0, Fax 1501-297 Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG Scharhof 1 • D-92242 Hirschau Tel. (0 96 22) 82-0 • Fax (0 96 22) 82-206 e-mail: [email protected] VMA-GETZMANN GMBH DISPERMAT ® TORUSMILL® www.vma-getzmann.de V oll r a t h G m b H Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39 www.vollrath-huerth.de Zeigen Sie Ihre Produktvielfalt! Präsentieren Sie Ihr Lieferspektrum in zahlreichen Rubriken. Tel. +49 511 9910-249, [email protected] tEisenglimmer Ziegler & Co. GmbH 95632 Wunsiedel Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20 [email protected] www.zieglerco.de tEisenoxydfarben MUSTER-SCHMIDT CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG http://www.csc-jaekle.de Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160 Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99 Henseler GmbH Brühler Str. 42, 50389 Wesseling Tel 02236 94325-0; Fax 02236 94 25-5 [email protected] Hans Hansen-Schmidt Musterkarten GmbH Schuhstr.1/6 · 37154 Northeim-Sudheim Telefon (0 55 51) 90 84 20 Telefax (0 55 51) 9 08 42 29 Internet: http://www.Muster-Schmidt.de e-mail: [email protected] FARBMUSTERKARTEN RAL-FARBVORLAGENPROGRAMM DIN 6164-Farbkarte, matt Deutschland: + 49 (0)172 92 08 887 Österreich und Mitteleuropa: +43 (0)664 35 86 702 [email protected] www.imerystalc.com www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 41 8 • 2013 FuL_2013_08_M_Marktuebersicht.indd 41 22.07.2013 10:27:05 tGlimmermehl Herbert Lange GmbH & Co. KG )NDUSTRIESTRAEs7ITTENBORN 4EL &AX WWWLANGEGRUPPEDE MAILSALESINFO LANGEGRUPPEDE Mahlwerk Neubauer – Friedrich Geffers GmbH, Hamburg Tel. 0 40/7 12 10 45 · Fax 0 40/7 13 58 71 tHaftharze ULMER WEISS EDUARD MERKLE GMBH & CO. KG KALK-, TERRAZZO- UND STEINMAHLWERKE 89143 Blaubeuren-Altental T. (0 73 44) 96 01-0 · Fax (0 73 44) 96 01-11 [email protected]/www.eduard-merkle.de Robert Kraemer GmbH & Co. KG [email protected] · www.rokra.com tHaftvermittler Nabaltec AG Postfach 1860 · 92409 Schwandorf Alustraße 50–52 · 92421 Schwandorf Tel. (09431) 53-464 · Fax (09431) 61557 [email protected] · www.nabaltec.de Siemensstraße 1–5 25421 Pinneberg Tel. (0 4101) 7 06 02 Fax (0 4101) 70 62 00 [email protected] http://www.tramaco.de Primer und Haftvermittler in Granulatform, flüssig auf Lösemittel- und wässriger Basis sowie UV-härtend. Omya GmbH Siegburger Strasse Brohler Straße 11a 229 C DE-50679 Köln DE-50968 +49-221-3775-0 Telefon: +49-221-3775-0 [email protected] Fax: +49-221-3775-390 www.omya.com [email protected] www.omya.com 29 av Frédéric Mistral 83175 Brignoles Cedex, France Tél. +33 4 94 72 83 00 / Fax +33 4 94 59 04 55 [email protected] / www.provencale.com Kontakt in Deutschland: HPF QUARZWERKE GmbH Tel. / Fax: +49(0)2234 101 435 / 400 Anwendungen: Lackieren, Bedrucken und Verkleben von PE, PP, PP/EPDM, GMT, TPO/TPE, PET u. a. Engineering Plastics. Bindemittel für Lacke und Siebdruckfarben. tKlebstoffanlagen Sommer GmbH & Co. KG Postfach 10 45 43, D-40036 Düsseldorf Tel. 0211 23082-02, Fax 0211 23082-36 [email protected] www.sommer-anlagenbau.com tKorrosionsschutzpigmente tKlebstoffrohstoffe CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG http://www.csc-jaekle.de Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160 Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99 tKugelmühlen Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com tKonservierungsmittel CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG http://www.csc-jaekle.de Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160 Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99 V oll r a t h G m b H Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39 www.vollrath-huerth.de tKunstharzanlagen Gebr. Hagemann & Co. KG Anlagenund GmbH Behälterbau Anlagen- und Behälterbau Sudhoferweg 55 · D-59269 Beckum Tel. 02521/29946-0 · Fax Beckum -199 Sudhoferweg 55 · D-59269 Tel. 0www.hagemann-beckum.com 25 21- 40 94 · Fax 0 25 21- 40 99 tHarze CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG http://www.csc-jaekle.de Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160 Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99 Zeigen Sie Ihre Produktvielfalt! Präsentieren Sie Ihr Lieferspektrum in zahlreichen Rubriken. Tel. +49 511 9910-249, [email protected] TERHELL HELL&&CO. CO.GMBH GMBH TER Börsenbrücke 2 Postfach 11 33 25 D-20457 Hamburg Hamburg D-20433 Telefon: (0 (040) 300501-0 Telefon: 40) 30 05 01-0 Telefax: 40) 33 50 50 Telefax: (0 (040) 335050 E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com tHydrophobierungs- mittel tGlaskugeln tGlimmer Ihre Wunschrubrik fehlt? Rufen Sie uns an. tKorrosionsSüddeutsche Emulsions-Chemie GmbH www.secemulsion.de prüfgeräte Ziegler & Co. GmbH Ingenieurbüro Quade GmbH Anlagenbau & Verfahrenstechnik www.iq-engineering.de 42 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • 8 2013 tLabor-Dissolver www.disperlux.de VMA-GETZMANN GMBH DISPERMAT ® TORUSMILL® www.vma-getzmann.de V oll r a t h G m b H Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89 39 www.vollrath-huerth.de tLackrohstoffe CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG http://www.csc-jaekle.de Nürnberg: (09 11) 3 26 46-0, Fax: -160 Hamburg: (0 40) 22 94 57-0, Fax: -99 tIngenieurbüros 95632 Wunsiedel Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20 [email protected] www.zieglerco.de FuL_2013_08_M_Marktuebersicht.indd 42 Troy Chemie Chemie GmbH GmbH Wunstorfer Straße Freundallee 9A 40 D-30926 Seelze D-30173 Hannover 37)899 82 36-3 (05 (0 5111) 37)899 82 36-1 06 (0 (055111) 88316 0 ·· 883 09 Tel. +49 511 9910-249 [email protected] Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 66 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com THOR GMBH Landwehrstr. 1 · D-67346 Speyer Telefon (0 62 32) 6 36-0 Telefax (0 62 32) 6 36-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.thor.com Gebr. Liebisch GmbH & Co. KG Eisenstr. 34 · D-33649 Bielefeld Tel. (05 21) 9 46 47-0 · Fax (05 21) 9 46 47-90 [email protected] · www.liebisch.com www.farbeundlack.de 22.07.2013 10:27:07 Univar GmbH Hinsbecker Löh 10c, D-45257 Essen Tel. 0201/8959-0, Fax 0201/8959-100 [email protected] www.univar.de tMarmorkörnungen Ziegler & Co. GmbH 95632 Wunsiedel Tel. 0 92 32/99 18-0 Fax 0 92 32/99 18 20 [email protected] www.zieglerco.de tPigmente, anorganisch tPigmentpräparationen Habich GmbH 3652 Leiben-Weitenegg, Austria Brandstwiete 1 D-20457 Hamburg Tel. 040/36 96 88 45 Fax 040/36 96 88-15 Internet: www.velox.com Anorganische Pigmente /Pigmentpräparationen tMattierungsmittel Bismutvanadatpigmente Ultramarinpigmente Mischphasenpigmente Korrosionsschutzpigmente T +43 (0) 27 52/7 14 72 M: [email protected] F +43 (0) 27 52/7 14 18 W: www.habich.com Umweltfreundliche Farbpasten für dekorative & industrielle Farbmischsysteme tLüftungsanlagen Ingenieurbüro Quade GmbH Anlagenbau & Verfahrenstechnik www.iq-engineering.de tMahlkugeln Omya GmbH Siegburger Strasse Brohler Straße 11a 229 C DE-50679 Köln DE-50968 +49-221-3775-0 Telefon: +49-221-3775-0 [email protected] Fax: +49-221-3775-390 www.omya.com [email protected] www.omya.com Chromaflo Technologies B.V. 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CO.GMBH GMBH TER Börsenbrücke 2 Postfach 11 33 25 D-20457 Hamburg Hamburg D-20433 Telefon: (0 (040) 300501-0 Telefon: 40) 30 05 01-0 Telefax: 40) 33 50 50 Telefax: (0 (040) 335050 E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] Das Stichwortlexikon der Lackbranche wird digital! Die iPhone App „Lack A bis Z“ bietet Ihnen ab sofort schnell abrufbare Stichworte und deren Erläuterungen rund um das Thema Lack. Grundlegende chemische Kenntnisse und spezielles Lackwissen sind nicht erforderlich. Kompakt! Übersichtlich! Mobil! Produktvielfalt! Präsentieren Sie Ihr Lieferspektrum in zahlreichen Rubriken. Tel. +49 511 9910-249, [email protected] Lack A bis Z Jetzt herunterladen: Stichwort „Lack A bis Z“ Ihre iPhone App www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 45 8 • 2013 FuL_2013_08_M_Marktuebersicht.indd 45 22.07.2013 10:27:11 • MA R K T Ü B E R S IC HT Ist Ihr Angebot vertreten? Die Entscheidungsträger aus Unternehmensführung, Einkauf und Labor suchen hier nach Ihnen, dem leistungsstarken Lieferanten für die deutschsprachige Farben- und Lackindustrie – Monat für Monat! Auftrag für Marktübersicht FARBE UND LACK Bitte tragen Sie unsere Firma ab der nächsten Ausgabe ein! Rubriken:* (Laufzeit mindestens 12 Monate) *Neue Rubriken, die allgemein gebräuchlich sind, richten wir gern für Sie ein. Firmeneintrag: Format: Kästchenanzeige (gestaltet z.B. mit Logo) Preis pro mm: 3,00 1 Kästchenanzeige mit weißem Hintergrund Preis pro mm: 4,50 1 Kästchenanzeige (farbig) Preis pro mm: 6,00 1 Zeileneintragung (pro Zeile) Normalzeile: 6,00 1; Fett-, VERSALZEILE 12,00 1 Die Preise verstehen sich je Rubrik und Ausgabe, zzgl. Mehrwertsteuer. Laufzeit: min. 12 Monate bis auf Widerruf. Die Abrechnung erfolgt jährlich zu Beginn des Insertionszeitraumes. Mit Ihrer Rechung erhalten Sie einmalig ein Belegexemplar. Veröffentlichungsbeispiele: PAUL VOLLRATH GMBH CO. KG Max-Planck-Str. 13, D-50354 Hürth Tel. (0 22 33) 79 89-0, Fax (0 22 33) 79 89-39 www.vollrath-huerth.de 1. Fettzeile =12,00 5 2. Normalzeile = 6,00 w 3. Normalzeile = 6,00 1 4. Normalzeile = 6,00 1 15 mm à 6,00 w =90,00 5 Robert Kraemer GmbH & Co. KG [email protected] · www.rokra.com 30,00 5 Mühlenweg 143 D-22844 Norderstedt Tel. +49(0)40 / 53 43 07-0 Fax +49(0)40 / 53 43 07-10 [email protected] www.fluid-solutions.de 25 mm à 3,00 5 =75,00 5 UnterschriftFirmenstempel OrtDatum HOBUM Oleochemicals GmbH Seehafenstraße 20 · D-21079 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 76 62 55-0 · Fax: +49 (0) 40 76 62 55-43 e-mail: [email protected] · Internet: www.hobum.de 16 mm à 4,50 5 =72,00 5 46 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • FuL_2013_08_M_Marktuebersicht.indd 46 8 2013 Bitte senden Sie Ihren Auftrag an: Fax +49 511 9910-259 [email protected] www.farbeundlack.de 22.07.2013 10:27:12 · INTERN Verantwortlich für diese Seite ist der: Verband der Ingenieure des Lack- und Farbenfaches e. V. (VILF e.V.) Zusammenfassung des 9. Lacktreff der Bezirksgruppe Münsterland/Ostwestfalen-Lippe am 11. Juli 2013 in Münster Frau Eva Loschert Nelkenstrasse 12 · 97854 Steinfeld, Tel. +49 9359 90 91 64 Fax +49 9359 90 92 69 E-Mail: [email protected] @ Besuchen Sie uns im Internet unter www.vilf.de Die VILF-Bezirksgruppe M-O-L veranstaltete ihren 9. Lacktreff dieses Mal bei der Technologieförderung Münster GmbH. Die Gastgeber Jorge Prieto und Martin Gründkemeyer (Geschäftsstellenleiter Netzwerk Oberfläche NRW bei der Technologieförderung MS) freuten sich, mehr als 25 Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Thema des Abends: Farbmessung an flüssigen Lacken – wie eine neue Methode helfen kann, schneller und besser Lacke zu produzieren. Referent Ralph Jan Wörheide (DEWIS GmbH, Wuppertal) zeigte dem beeindruckten Publikum, dass die Messung an flüssigen Lacken ein schon lange probiertes, aber bislang von Wenigen befriedigend gelöstes Thema ist. Dabei hat die Weiterentwicklung eines bestehenden Systems zu einer neuen Technologie geführt, die heute Maßstäbe bei Wiederholgenauigkeit, Schnelligkeit und Handhabung setzt. Der daraus resultierende Vorteil ist, dass ein konsequenter Einsatz in verschiedenen Unternehmensbereichen die Lackproduktion zunächst ergänzen, dann aber wesentlich beschleunigen kann und Prüfungsprozesse ermöglicht, die bisher nur mit viel Aufwand realisierbar sind. Eine lebhafte Diskussion unter allen Anwesenden konnte für Verständnis sorgen und alte Denkweisen ergänzen. Im Rahmen des Vortrages verwirklichte Ralph Jan Wörheide für alle technisch interessierten Zuschauer eine praktische Demonstration des Messgerätes vor Ort. Wir bedanken uns bei dem Referenten für seine interessante Präsentation. Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre bei Getränken und Imbiss zu diskutieren. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Gastgeber Martin Gründkemeyer für die Unterstützung der Veranstaltung und der Bereitstellung des Imbisses. 47 Bericht vom 1. Lacktreff der Bezirksgruppe Rhein-Main am 23. Mai 2013 in Neu-Isenburg Die VILF-Bezirksgruppe Rhein-Main freute sich, zu ihrer ersten Veranstaltung nach fast dreijähriger Pause über 40 Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Michael Schäfer moderierte die Veranstaltung, die diesmal in den Tagungsräumen des Mercure Hotel in Neu-Isenburg stattfand. Mit großer Aufmerksamkeit wurden die Themen aller Referenten verfolgt. Guy Bauts (Galactic) präsentierte den Biosolvents-Einsatz als Alternative zu traditionellen Lösemitteln unter dem Aspekt der VOC-Richtlinien 2004/42/EG & 1999/13/EG. Im Vortrag wurde auf die Herstellung, Eigenschaften und mögliche Anwendungen im Bereich Lacke und Farben eingegangen. Dr. Olivier Moreillon (Ecoat) referierte über Alkydemulsionen auf pflanzlicher Basis. Diese neue Generation von Alkydemul- sionen zeigt Vorteile in einer verbesserten schnellen Trocknung bei guter Härteentwicklung im Vergleich zu gängigen Alkydharzen sowie -emulsionen auf rein pflanzlicher Basis. Abschließend gab Harald Petri (Celanese) einen Überblick über Regulierungen und Testmethoden bezüglich FarbenEmissionen und Kammermessungen durchgeführt an Modell-Farben. Nach den Vorträgen nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, um mit den Referenten zu diskutieren und untereinander Kontakte zu pflegen. Wir bedanken uns bei den Referenten für die interessanten Vorträge und bei den Firmen Ecoat, Celanese und Galactic für die Unterstützung der Veranstaltung. Rückblick zum 21. Lacktreff der Bezirksgruppe Nord am 30. Mai 2013 in Bremen Der 21. Lacktreff der VILF-Bezirksgruppe Nord fand im Gieschens Hotel in Achim bei Bremen statt und wurde wieder von zahlreichen Teilnehmern besucht. Dirk Brune und Bernd Heinken begrüßten als Referenten Ralf Hohmann (Hemmelrath Technologies), der zum Thema Modulare Fertigungstechnologie („MoFA-Konzept“) das Projekt seiner Firma vorstellte. Dabei werden mit diesem Konzept Verbesserungen und Leistungssteigerungen bei der Lackproduktion verfolgt, die zu einer Senkung der Prozesskosten führen. Die eindrucksvolle Präsentation sorgte für viel Gesprächsstoff und Anregungen, welche mit den Teilnehmern intensiv diskutiert wurden. Nach dem Vortrag nutzten alle Mitglieder und Gäste die Gelegenheit, sich bei Getränken und Imbiss zum Thema des Abends auszutauschen und Kontakte zu vertiefen. www.farbeundlack.de FuL_2013_08_N_VILF.indd 47 Wir bedanken uns nochmals sehr bei Ralf Hohmann für den interessanten und anregenden Fachvortrag und bei allen Teilnehmern für ihr Erscheinen. Mit besten Grüßen Dirk Brune & Bernd Heinken Informationen über weitere geplante Themenabende Zu den nächsten Veranstaltungen aller Bezirksgruppen laden wir Sie wieder rechtzeitig ein. Sie haben auch die Möglichkeit, sich über die geplanten Themenabende auf der Website www.vilf.de unter den jeweiligen Bezirksgruppen-Links oder in der aktuellen FARBE UND LACK zu informieren. 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 10:30:40 VERBÄNDE · FCIÖ e.V. Chancen für Lack-Azubis im eigenen Land Österreichische Lack- und Anstrichmittelindustrie strebt eigene Ausbildung ab 2014 an Dr. Klaus Schaubmayr, Wien Die Entwicklung eines neuen Lehrberufsmoduls zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“ ist bereits seit 2011 im Gespräch: Der Berufausbildungsbeirat prüfte ein eigens erarbeitetes Ausbildungskonzept. Nach positiver Rückmeldung von Arbeitnehmerseite wartet die österreichische Farben- und Lackbranche bis heute auf konkrete 48 Reaktionen der Gewerkschaft. D er Bedarf für qualifizierte Fachkräfte ist in der innovativen Lackindustrie gegeben. Um die 3.000 Mitarbeiter beschäftigen die 28 Betriebe der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich, jährlich bilden sie 50 Lehrlinge aus. Bis dato müssen die Unternehmen diese allerdings noch zur Ausbildung nach Deutschland und in die Schweiz schicken, um das für die Branche wichtige Fachwissen zu bekommen. „Die in der Lackindustrie benötigten Fertigkeiten sind speziell“ Diesen Zustand halten die Unternehmen nicht mehr für tragbar, denn: Die heimischen Unternehmen haben sich mit ihrer Innovationskraft international einen guten Namen gemacht, wie die Exportquote von 50 % belegt. Dr. Ernst Gruber, ObmannStellvertreter der österreichischen Lackindustrie: „Um dieses Niveau halten zu können, brauchen wir hochqualifizierte Fachkräfte. Derzeit nehmen wir Chemielabortechniker und Chemieverfahrenstechniker als Lehrlinge auf. Aber nur richtige Lack- und Anstrichmitteltechniker beherrschen das Handwerk von Grund auf. Die benötigten Fertigkeiten und Kenntnisse in der Lackindustrie sind sehr speziell.“ FARBE UND LACK 8 • 2013 119. Jahrgang FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 48 Die 28 Betriebe der Lack- und Anstrichmittelindustrie in Österreich bilden derzeit jedes Jahr 50 Lehrlinge aus Quelle: FCIO/Bayer AG Ausbildung mit guten Zukunftsaussichten könnte 2014 starten 2011 begann die Branche mit den Vorbereitungsarbeiten des Lehrberufmoduls zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“, aufbauend auf den Lehrberufen zum Chemielaboranten und Chemieverfahrenstechniker. Erste Gespräche fanden bereits mit der Arbeitnehmerseite und mit dem Wirtschaftsministerium statt. Jetzt müssten den positiven Worten nur noch ebensolche Taten folgen, so Gruber: „Alle warten darauf, dass Gewerkschaft und Arbeiterkammer handeln. Wir brauchen ihre Unterstützung im Berufsausbildungsbeirat. Die neue Fachausbildung ist weitgehend auf Schiene, 2014 könnte es losgehen.“ Geschätzte 50 Lehrlinge könnten dann in speziellen Fächern wie Farb- metrik, Rheologie, Prüfmethoden für Beschichtungsstoffe, Applikationsmethoden, Rezeptierung und vielem mehr unterrichtet werden. Industrie hat Bedarf nach neuen Fachexperten angemeldet Den Absolventen winkt eine rosige Zukunft. Denn nicht nur die Farberzeuger selbst hätten Bedarf, auch die nachgelagerten Industrien haben bereits Bedarf an diesen neuen Fachexperten gemeldet. Gruber appelliert an die Arbeitnehmerseite: „Es wäre schade, wenn junge Menschen diese Ausbildungschancen nicht bekommen!“ www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:30:10 WEITERBILDUNG · Lacktechniker Alles im Lack Fachschule für Lacktechnik feiert ihr 50-jähriges Bestehen Miriam von Bardeleben Manch ein Besucher der Jubiläumsfeier zu 50 Jahren Lacktechnikerausbildung am 13. Juli 2013 in Stuttgart hatte seine ehemalige Ausbildungsstätte seit bis zu 40 Jahren nicht mehr betreten. D ie Erinnerungen waren noch lebendig, die Verbundenheit groß. Aber in so langer Zeit hat sich naturgemäß viel verändert, sodass nach mehreren baulichen Veränderungen und technischen Modernisierungen mitunter, außer dem quer durch alle Jahrgänge berühmt-berüchtigten Physik-Saal, wenig wiedererkannt wurde. Die Schule hat sich verändert, aber die Verbundenheit bleibt Alban Wekenmann, seit 1995 Abteilungsleiter der Fachschule für Lacktechnik an der Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart, konnte anlässlich des 50-jährigen Bestehens zahlreiche bekannte Gesichter begrüßen (siehe Abb. rechts). Wenn man auf 50 Jahre Lacktechnikerausbildung zurückblickt, hat im Lauf der Zeit ein Wandel stattgefunden. Nicht nur höher werdende Anforderungen an die Absolventen seitens der Industrieunternehmen sind hier hervorzuheben, sondern auch das immer größer werdende Interesse an dieser zweijährigen Weiterbildung, die das Land Baden-Würt- Alban Wekenmann, Leiter der Fachschule für Lacktechnik in Stuttgart, freute sich über das große Interesse der „Ehemaligen“ an ihrer früheren Bildungsstätte temberg und die Stadt Stuttgart als Schulträger pro Schüler 40.000 EUR kostet. Franz Zeyer, der zum Ende 2013 ausscheidende Leiter der Fachschule für Farbe und Gestaltung hob hervor, dass die Technikerschule unter den insgesamt 16 Bildungsgängen des Schulzentrums mit besonderer Leuchtkraft strahle. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der Anmeldungen zum Besuch der Fachschule vervierfacht. Da pro Jahr aber nur eine neue Technikerklasse aufgenommen wird, ist eine Zulassung zur Ausbildung schon seit langem nur noch über ein Auswahlverfahren möglich. Frauenanteil ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen „Ich arbeitete zunächst als Maler. Die Lacktechniker-Ausbildung hat mir völlig neue Karriere-Chancen eröffnet.“ Erich Alber, Technical Manager WaterBased, DIC Australia www.farbeundlack.de FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 49 Ins Auge fiel bei der Jubiläumsfeier, dass die anwesenden „älteren Jahrgänge“ noch stark männlich dominiert waren, während bei den jüngeren Absolventengruppen zahlreiche Lacktechnikerinnen zu sehen waren. Alban Wekenmann beziffert den heutigen durchschnittlichen Absolventinnenanteil auf 21 %, während dieser im Jahr 2000 mit 10 % gerade mal den zweistelligen Prozentbereich erreichte. Das große Engagement der Lehrer der Lacktechnikerschule ist keineswegs auf die 49 eigenen Räumlichkeiten beschränkt. Seit 2001 ist die Fachschule mit eigenen Stand auf verschiedenen Branchenmessen vertreten, wie zum Beispiel der European Coatings SHOW. Zahlreiche Exkursionen zu Lackherstellern, Rohstoffherstellern, Lackverarbei- Eine interaktive Fotogalerie ist per Augmented Reality für Sie hinterlegt. Was müssen Sie tun? 1.Downloaden n Sie mit Ihrem iphone oder Android Smartphone die kostenlose LAYAR App. n 2. Öffnen Sie die LAYAR App und halten Sie das Smartphone über diese Zeitschriftenseite. Tippen Sie auf den Bildschirm, um den Scan zu starten. n 3. Halten Sie Ihr Smartphone über diese Seite, um weitere Fotos der Jubiläumsfeier und der Lacktechnikerschule anzusehen. 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 11:30:11 WEITERBILDUNG · Lacktechniker tern und Fachveranstaltungen der Lackindustrie ergänzen den Stundenplan. Lacktechnikerschule bietet Weiterbildung auf Bachelorniveau Die im Rahmen der Ausbildung erlangte Qualifikation wurde über die Jahre wiederholt aufgewertet: Seit 1999 gilt das erfolgreiche Bestehen der Abschlussprüfung gleichzeitig als Fachhochschulreife. Seit dem Jahr 2012 sind die Qualifikationen des staatlich geprüften Technikers im europäischen (EQR) sowie im deutschen „Es ist schön, nach 40 Jahren meine Schule wieder zu sehen. Viel hat sich geändert, die Verbundenheit bleibt.“ Günter Wüstemeyer, Geschäftsführer, Günter Wüstemeyer GmbH Qualifikationsrahmen (DQR) auf Niveau 6 eingestuft und sind somit einem BachelorAbschluss gleichgestellt. „Im europäischen Raum ist es bislang die einzige Schule, die aufbauend auf eine berufliche Erstausbildung zum Bachelorniveau im Bereich der Lackentwicklung/Lackherstellung führt“, betont Alban Wekenmann. Preis für Sozial- und Teamkompetenz freute sich Maximilian Hegmann, der direkt von seinen Klassenkameraden nominiert wurde. Die BASF-Coatings vergab erstmalig den BASF-Preis für den jahrgangsbesten Absolventen. Andreas Fischer erhielt ihn für seinen Zeugnisdurchschnitt von 1,0. Lackindustrie honoriert ausgezeichnete Leistungen Für eine hohe Wertschätzung der Lacktechniker-Ausbildung sprechen auch die verschiedenen Auszeichnungen anlässlich der Abschlussprüfungen. Die Verleihung des BYK-Preises für die beste Abschlusspräsentation der Technikerarbeiten erfolgte im Jubiläumsjahr bereits zum sechzehnten Mal. Das Team um Janine Moedebeck, Yvonne Schickt und Yvonne Wehrle erhielt diese Auszeichnung für die „Entwicklung eines Nagellackes auf Basis nachwachsender Rohstoffe“. Für die „Entwicklung eines wässrigen 1K-Zwischenlackes für Designund Effektlackierungen“ als direkt anwendbare Lösung im Bereich der Fahrzeuglackierung an der Schule für Farbe und Gestaltung wurde ein BYK-Sonderpreis an Murat Aktas, Marc Batschi und Yves Yakpo vergeben. Über den zum elften Mal verliehenen WÖRWAG- „In Stuttgart wurde ich nicht nur lacktechnisch ausgebildet; auch betriebswirtschaftlich war ich gut gerüstet.“ Harald Schwarze, Management Consultant (ehemals CEO der Walter Mäder AG) Nähere Informationen über alle Preisträger (Rubrik „Köpfe & Karrieren“) sowie Zusammenfassungen ausgewählter Technikerabschlussarbeiten (Rubrik „Quer gelesen“) erwarten Sie in den kommenden Ausgaben von FARBE UND LACK. 50 Farbe und Lack Edition Innovationen in Bautenfarben Der Autor erklärt die Bautenfarben und unterscheidet dabei nach Bindemitteltypen, Einsatzgebieten und Dauerhaftigkeit. Eingehend werden die Einflüsse der verschiedenen Beschichtungsuntergründe wie Beton und unterschiedlichen Betonarten, Innen- und Außenputze, Holz, Kunststein auf die Bautenfarben betrachtet. Aktuelle Trends und Entwicklungen der Bautenfarben werden aufgegriffen. Neuartige Bindemittelsysteme, Füllstoffe und Pigmente, synergetisch wirksame Additive für die einzelnen Bereiche werden aufgeführt. Prüfmethoden werden erklärt und der ideale Fassadenanstrich vorgestellt. >> Innovationen in Bautenfarben Horst Reul, 2013, 120 Seiten, gebunden 119,-€•Bestell-Nr.532 NEU auch als eBook! Jetzt bestellen unter: www.farbeundlack.de/shop [email protected] Vincentz Network Postfach 6247 · 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-033 · Fax +49 511 9910-029 [email protected] www.farbeundlack.de/buecher FARBE UND LACK 8 • 2013 119. Jahrgang FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 50 www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:30:12 VERBÄNDE · Net z werk Ob er f läche NRW Kooperationspartner in NRW Online finden „Chemieatlas“ ermöglicht Suche nach Unternehmen der Oberflächentechnik in NRW Damir Gagro Die Oberflächentechnik gehört zu den bedeutendsten Chemiezweigen in NRW mit über 60.000 Beschäftigten allein im Ruhrgebiet und einem Umsatz von fast 12 Mrd. EUR im Jahr. Mit der NRW-weiten Plattform Chemieatlas sollen die Standortvorteile der Region für Unternehmen besser nutzbar gemacht werden. V om Hersteller für Farben und Lacke über den Lohnbeschichter bis hin zum Maschinen- und Anlagenbauer bildet das Portal branchenübergreifend die gesamte Wertschöpfungskette der Oberflächentechnik in NRW ab. „Es gibt in ganz Deutschland keinen vergleichbaren Atlas, der für die Branche einen so einzigartigen Datenumfang der Öffentlichkeit anbietet“, darin sind sich Thomas Eulenstein, KunststoffInstitut Lüdenscheid, und Bernd Groß, WiN Emscher-Lippe GmbH, einig. Stand Mai 2013 waren im Chemieatlas mehr als 800 Unternehmen und Einrichtungen aus ganz NRW verzeichnet. Interessierte Firmen können sich kostenfrei eintragen. Jedes teilnehmende Unternehmen hat die Möglichkeit, einen kostenfreien Steckbrief zu erstellen, in dem die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, besondere Kompetenzen und Zertifizierungen aufgeführt werden. Durch komfortable Suchfunktionen kann der geeignete Ko- operationspartner aus Wirtschaft und Wissenschaft gefunden werden. Eine interaktive Karte gibt einen umfassenden Überblick über Unternehmen und Einrichtungen der Oberflächentechnik in NRW. Partner des Angebots sind neben dem Netzwerk Oberfläche NRW das Polymernetzwerk, das Kunststoff-Institut Lüdenscheid und die ChemSite-Initiative. Betrieben wird der Chemieatlas von Seiten der WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesserung mbH sowie vom Kreis Recklinghausen. Das Projekt wird gefördert durch Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union (Gemeinschaftsprogramm Ziel 2 - Phase V) im Rahmen des Förderwettbewerbs CheK.NRW. 51 „Ein Baustein, um die Branche zu vernetzen“ Mit dem Chemieatlas soll die gesamte Wertschöpfungskette der Oberflä- haben wir begonnen, eine Plattform spezifisch rund um das Thema Oberfläche aufzubauen. Die Registrierung und die Nutzung chenbranche in NRW stärker vernetzt werden. Vorteile sieht Martin Dworski, WiN Emscher-Lippe GmbH, vor allem für KMU. ? Wie bringt der Chemieatlas Unternehmen und Institute aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen? Martin Dworski: Der Chemieatlas ist ein Baustein in der Arbeit des Netzwerks Oberfläche NRW, die Unternehmen besser miteinander zu vernetzen. Das Projekt der Branchenatlanten im Bereich Chemie besteht bereits seit 2011. Vor knapp zwei Jahren www.farbeundlack.de FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 51 der Plattform ein Service, der kostenlos angeboten wird. Mit dieser Plattform wollen wir detaillierte Informationen aus einer Hand anbieten, um eine zeitintensive und manchmal auch umständliche Suche nach möglichen Partnern zu vereinfachen. Die Unternehmen legen einen Steckbrief an. Dort können sie mit den eigenen Zertifizierungen, Verfahren und Kompetenzen auf sich aufmerksam machen und natürlich auch für sich werben. ? Welche konkreten Vorteile bringt der Chemieatlas für Lackhersteller? Martin Dworski, WiN Emscher-Lippe GmbH Martin Dworski: Der Vorteil ist, dass auf der Plattform verschiedene Branchen rund um das Thema Oberfläche zu finden sind und das auf einen Blick. Damit wollen wir auch unbedingt kleine und mittelständi119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 11:30:12 VERBÄNDE · Net z werk Ob er f läche NRW 52 Die Karte zeigt dem Nutzer des Branchenatlas die Standorte aller registrierten Firmen in NRW an. Mit einem Klick auf das Symbol öffnet sich der Steckbrief des Unternehmens. sche Unternehmen fördern. Meist wissen diese wenig aus der Nachbarschaft oder der aktuellen Forschung in ihrer unmittelbaren Nähe. Diese Informationen wollen wir in Form einer Plattform bündeln. Derzeit sind etwa 800 Unternehmen im Chemieatlas registriert. Darunter etwa 100 Firmen, die direkt mit der Farben- und Lackherstellung zu tun haben, entweder als Hersteller oder Rohstofflieferant. ? Welche Funktionen müssen noch verbessert bzw. optimiert werden, welche sollen noch hinzukommen? Martin Dworski: Die Suchfunktionen wollen wir noch weiter optimieren, um FARBE UND LACK 8 • 2013 119. Jahrgang FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 52 den Nutzern noch spezifischere Resultate liefern zu können. Damit von überall aus Informationen abgerufen werden können, möchten wir den Branchenatlas auch auf mobilen Endgeräten nutzbar machen. Als letzten Punkt sollen die sozialen Netzwerke noch stärker in das Angebot eingebunden werden. land NRW beschränkt. Um ein solches Projekt auf die Beine zu stellen, sind wir natürlich auf diese Fördermittel angewiesen. Sollten sich jedoch die finanziellen Möglichkeiten ergeben, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit anderen Förderverbänden, würden wir diese Plattform auch mit bundesweiten Informationen auffüllen. ? Inwieweit verfolgen Sie Pläne, den Chemieatlas - über NRW hinaus - mit bundesweiten Informationen auszustatten? Martin Dworski: Die Fördermittel für dieses Projekt erhalten wir vom Land NRW und der EU. Aus diesem Grund ist der Branchenatlas auch auf das Bundes- Weitere Informationen Der Link zum Chemieatlas: www.chemieatlas.de E-Mail: [email protected] www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:30:12 VERBÄNDE · VILF Andere Länder – andere Sitten Liebe Leser, Wer kennt die Berufskrankheit nicht: Der Schuster schaut den Menschen immer zuerst auf das Schuhwerke, der Schneider auf die Kleidung und der Frisör natürlich auf den richtigen Haarschnitt seiner menschlichen Umgebung. Selbst im Urlaub lässt uns der eigene Beruf nicht los. So ist es wohl in unserer Branche üblich, dass wir auf den passenden Anstrich achten: Wie lange ist es wohl her, dass im Hotelzimmer neu gestrichen wurde? Oder: Ist wohl die richtige Farbe im Bad verwendet worden, um gegen Schimmel vorzubeugen? Oft ist es schon der reine Farbton, der uns Fachleuten einen Hinweis gibt, in welchem Land wir gerade unsere Ferien verbringen. Leuchtendes Weiß auf den griechischen Inseln oder Erdtöne an den spanischen Fincas, geben eindeutige Hinweise. Die gedeckten, dunklen Farbtöne in amerikanischen Hotels sind ebenfalls schön auf Accessoires, wie Gardinen und Bettdecken abgestimmt. Grautöne sind dabei keine Seltenheit, um die Farbharmonie wieder herzustellen. Aber auch beim zufälligen Beobachten des Malers stellt man Unterschiede fest. Es ist nicht immer die Farbwalze, die beim Streichen von Wänden benutzt wird. Bis zu 15 cm breite Flachpinsel zur Neudekoration des Ladenlokals in einem Einkaufszentrum sind im englischsprachigen Raum ebenso vertreten. Erstaunt über diese kleinen, aber feinen Unterschiede schaut Ludger Küper 1. Vorsitzender im VILF e.V. man dann doch schon mal genauer hin und stellt fest, dass auch die Verarbeitung über Farbwannen (anstatt direkt aus dem Gebinde) unterschiedlich ist. Auch bei den Farbgebinden gibt es riesige Unterschiede: von der Geometrie, über Größen und bis natürlich hin zur Vermarktung, sprich der Auslobung der Produkte. Es ist einfach faszinierend über solchen banalen Dinge zu philosophieren und sich selbst die Frage zu stellen, welche Ideen wir denn eventuell in unsere tägliche Formulierungsarbeit mit aufnehmen könnten, um hier eine weitere, kleinere Differenzierung zu bieten. Also: Augen auf auch während der Urlaubszeit, denn unbestritten stimmt die alte Aussage: „Andere Länder haben andere Sitten“, und das ist auch gut so. Gruß, Ludger Küper 1. Vorsitzender im VILF e.V., Kontakt: [email protected] 53 Expancel® Mikrosphären das universelle Additiv Expancel, eingesetzt in Anstrichsystemen, Beschichtungen und Druckfarben helfen • die Dichte des Endprodukts zu reduzieren • bei der Verbesserung der Oberflächeneigenschaften • bei der Erzielung von 3D Effekten • bei der Reduzierung des VOC Gehalts in lösungsmittelhaltigen Anstrichstoffen Weitere Informationen erhalten Sie bei der Schönox GmbH, Expancel, Bonsiepen 5, DE-45136 Essen Tel: +49 (0)201 56586-30, www.expancel.com www.farbeundlack.de FuL_2013_08_O_Szene_Vereine_Unternehmensportraits.indd 53 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 11:30:13 TERMINE Seminare und Lehrgänge 24.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Easy-to-clean-Beschichtungen Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Kassel 10.9.2013 Festigkeit und Langzeithaltbarkeit von Klebeverbindungen Inventum GmbH www.inventum.de Köln 12. bis 13.9.2013 Neue Konzepte zur Formulierung und Anwendung von strahlenhärtenden Beschichtungen VBLF Christian UG http://vblf.de/ Würzburg 18.9.2013 Grundlagen-Seminar zum Korrosionsschutz von Stahl IKS GmbH www.iks-dresden.de Dresden Veranstaltungen 54 24.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Bautenfarben und -lacke Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Kassel 25.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Formulierung von Dicht- und Klebstoffen Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 24.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Funktionelle Beschichtungen Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 25.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Holzlacke für den Innen- und Außenbereich Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 24. bis 25.9.2013 Farbmetrik in der Qualitätssicherung – vom Pigment zur farbigen Schicht Hochschule Esslingen www.farbenlabor.de Würzburg t t = neu aufgenommene Kontakt zur Platzierung von Firmenveranstaltungen: Patricia Lüpertz Verkauf Tel. +49 511 99 10 249 [email protected] Noch mehr Termine www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Vincentz Network Postfach 6247, 30062 Hannover www.farbeundlack.de Organ der Fachgruppe „Lackchemie“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker der Schweizerischen Vereinigung der Lack- und Farbenchemiker (SVLFC) des Verbandes der Ingenieure des Lack- und Farbenfaches (VILF) Redaktion: Chefredakteurin, Markt & Branche (v.i.S.d.P.) Miriam von Bardeleben (mvb), +49 511 9910-211 [email protected] Chefredakteurin, Wissenschaft & Technik Dr. Sonja Schulte (schu), +49 511 9910-216 [email protected] Redaktion Damir Gagro (gag), +49 511 9910-209, [email protected] Sonja Specks (sos), +49 511 9910-214, [email protected] Kirsten Wrede (wr), +49 511 9910-212 [email protected] Redaktionsassistenz Ellen Beck, +49 511 9910-2 25 E-Mail: [email protected] Fax +49 511 9910-2 99 FARBE UND LACK FuL_2013_08_P_Termine.indd 54 8 • 2013 25.9.2013 Korrosionsschutz der Infrastruktur in der Energietechnik IKS GmbH www.iks-dresden.de Dresden 119. Jahrgang 25.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Korrosionsschutzbeschichtungen testen Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 26.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Titandioxid-Pigmente effizient und optimal einsetzen Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 26.9.2013 FARBE UND LACK Spezial: Polyurethanlacke Vincentz Network www.farbeundlack.de/ veranstaltungen Köln 9. bis 10. Oktober 2013 t t Hochlegierte Stähle und Nickellegiereungen für Industrieanlagen und Energietechnik Institut für Korrosionsschutz www.iks-dresden.de Dresden Tagungen und Kongresse 18. bis 20.9.2013 78. Lacktagung GDCh, FG Lackchemie www.gdch.de/lacktagung2013 Schwäbisch Gmünd 25. bis 27.9.2013 CEPE Jahrestagung und Hauptversammlung CEPE www.european-coatings.com/cepe Prag/Tschechische Republik 26.09.2013 t t 162. GAT SVLFC Pigmente, nicht nur zur Farbgebung SVLFC www.svlfc.ch Zürich/Schweiz Graphik und Herstellung: Maik Dopheide (Leitung), Claire May Siegfried Urbich Abo/Leserdienst: Dirk Gödeke (Leitung), +49 511 9910-025, Fax +49 511 9910-029 E-Mail: [email protected] Verantwortlich für die Mitteilungen der SVLFC: Dr. Wolfgang Reisser, +41 71 3874141 Die monatlich erscheinende Zeitschrift kostet bei Vorauszahlung im Jahresvorzugspreis in Deutschland 109,00 € zzgl. Mwst., im Ausland 183,51 €, anteilige Rückerstattung bei vorzeitiger Abbestellung. Achtung: Schnupper-Abo (drei Hefte) nur 16,50 €. Studenten (Erstausbildung) und persönliche Mitglieder der Fachgruppe „Lackchemie“ der GDCh erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises einen Nachlass von 50 % auf das Abo-Netto. Für Mitglieder der SVLFC und des VILF ist der Abonnementspreis im Mitgliedschaftsbeitrag enthalten. Einzelheft 19,50 € zuzüglich Versandspesen und MwSt. Kürzere Rechnungszeiträume bedingen einen Bearbeitungszuschlag von 2,50 € pro Rechnungslegung. Bei höherer Gewalt keine Lieferungspflicht. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Referiert in: Applied Science and Technology Index, Chemical Abstracts, Compendex, CPI Digest, Ei Page One Engineering Index, Fluid Abstracts, Fluidex, Surface Treatment Technology Abstracts, World Surface Coatings Abstracts Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover und Hamburg. Verlagsleitung: Jürgen Nowak (now), +49 511 9910-210, E-Mail: [email protected] Druck: BWH GmbH – Die Publishing Company. © Vincentz Network • ISSN 0014-7699 Anzeigen: Anette Pennartz (Leitung), Anfragen: Patricia Lüpertz, +49 511 9910-249 Fax +49 511 9910-299 E-Mail: [email protected] Es gilt Preisliste Nr. 61 Beiträge, die mit vollem Namen oder auch mit Kurzzeichen des Autors gezeichnet sind, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt auch die der der Redaktion dar. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeich nungen und Handelsnamen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiters von jedermann benutzt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um geschützte, eingetragene Warenzeichen. www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:49:54 TREFFPUNKTE Symposium Verpackungsdruck – die Faltschachtel lungs- und Forschungsergebnisse aus den Bereichen Farbmessung, Veredelung und Drucktechnik vorgestellt. In den Symposiumspausen lassen sich Bekanntschaften und „Netzwerke“ vertiefen, wozu auch der gesellige Abend in einer urbayerischen Brauereigaststätte dient. Das ausführliche Programm zum Fogra- Symposium „Verpackungsdruck – die Faltschachtel“ findet sich im Internet unter www.fogra.org. Seminare Komplettes Lacktechnikwissen, das Sie direkt in Ihre tägliche Arbeitspraxis umsetzen können Funktionelle Beschichtungen 24.09.2013 Easy-to-clean-Beschichtungen 24.09.2013 Termin: 23. und 24. Oktober 2013 Bautenfarben und – lacke 24.09.2013 Ort: Hilton Munich City Hotel in München Formulierung von Kleb- und Dichtstoffen 25.09.2013 Weitere Informationen: Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V. Inge Burian Tel: +49 89. 431 82 - 114 E-Mail: [email protected] Holzlacke für den Innen- und Außenbereich 25.09.2013 Korrosionsschutzbeschichtungen testen 25.09.2013 Chemie und Physik der Automobillacke 25. – 26.09.2013 Seminar Farbmetrik in der Qualitätssicherung Das Seminar „Farbmetrik in der Qualitätssicherung – vom Pigment zur farbigen Schicht“ bietet einen Überblick über die Grundlagen und Methoden der Farbmetrik sowie über ihre Anwendungen. Die Vorträge kommen aus den Bereichen Grundlagen der Farbmetrik, Messtechnik/ Messkette und Farbabstandsformeln, Pigmentteilchen und Farbe sowie Effektfarben. Zunächst werden Grundlagen der Farbmetrik vermittelt auf die dann spezielle Themen aufbauen und durch Übungen und Beispiele aus der Praxis ergänzt werden. Interessant ist das Seminar für Forscher, Entwickler, Entscheidungsträger, Chemiker, Physiker, Chemieingenieure und Techniker. Titandioxid-Pigmente effizient und optimal einsetzen 26.09.2013 55 Pictures: LjupcoSmokovski/Fotolia.com Das dritte Fogra-Verpackungsdruck-Symposium am 23. und 24. Oktober in München greift die drei aktuellsten Probleme für Faltschachtelhersteller, ihre Zulieferer und Kunden auf: • Mineralölrückstände in Faltschachteln und damit verbundene Produkthaftungsaspekte • Druckfarbenregulierung für Lebensmittelverpackungen in Deutschland/Europa • Anforderungen an den Erstöffnungsschutz Darüber hinaus werden unter anderem neue Entwick- Polyurethanlacke 26.09.2013 Seminarort: Köln Bei Buchung von zwei Seminaren sparen Sie 15% der regulären Seminargebühren Die Seminarinhalte und weitere Informationen finden Sie hier: www.farbeundlack.de/seminare Termin: 24. und 25. September 2013 Ort: Kolping Akademie in Würzburg Weitere Informationen: Hochschule Esslingen - Farbenlabor Georg Meichsner Tel: +49 (0) 172 7476654 E-mail: [email protected] www.farbeundlack.de FuL_2013_08_R_Treffpunkte.indd 55 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK Vincentz Network Plathnerstr. 4c 30175 Hannover Kristin Heuer T +49 511 9910 – 272 F +49 511 9910 – 279 [email protected] 22.07.2013 11:53:18 KÖPFE & KARRIEREN Neue Herausforderung Michael Aupke (51) wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2013 vom Aufsichtsrat der Neschen AG zum Vorstand berufen. Er wird im Vorstand für den Bereich Sales & Marketing verantwortlich sein. Sein neuer Vertrag sieht eine Laufzeit bis zum 30. Juli 2016 vor. Gleichzeitig wurde Henrik Felbier zum Vorstandssprecher ernannt. Henrik Felbier ist seit 1. Januar 2012 Vorstand der Neschen AG und verantwortet die übrigen Bereiche. Er kam im Herbst 2011 von der Sanierungsberatung Felbier Mall in das Unternehmen. Michael Aupke begann seine berufliche Karriere bei 3M. Später übernahm er verschiedene Führungsaufgaben im Vertrieb Hubert Culik (62) 56 hat zum 1. Juli 2013 seine operativen Tätigkeiten bei Rembrandtin an Dietmar Jost (32) und Dietmar Holzmann (31) übertragen. Als Geschäftsführer des Gesellschafters Remho und Generalbevollmächtigter der gesamten Ring International Holding (RIH) Lackgruppe bleibt er auf übergeordneter Position weiterhin für die Lackunternehmen tätig, widmet sich aber verstärkt Zukunftsthemen in diesem erweiterten Jan Herdegen (52) bei Agfa und der Paul Hartmann AG, wo er zuletzt als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft CMC den Bereich Sales & Marketing verantwortet hat. Kontakt: Frank Seemann Leiter Marketing [email protected] hat mit Wirkung zum 1. Juli 2013 die Vertriebsleitung für Deutschland und die Schweiz für den Bereich Powder Coatings bei der Axalta Coating Systems Germany GmbH (früher DuPont Performance Coatings) übernommen. Der Diplom-Ingenieur Maschinenbau und Betriebswirt ist seit 1999 bei DuPont Performance Coatings beschäftigt und löst Theo Scharbaum ab, der sich zukünftig Projektaufgaben widmet. Als Verkaufsleiter war Jan Herdegen in verschiedenen, überwiegend international ausgerichteten Geschäftsbereichen tätig. Zuletzt verantwortete er Stephan Otto (45) Verantwortungsbereich in der gesamten RIH Lackgruppe. Dietmar Jost hat viele Jahre im engeren Management Team von Hubert Culik agiert, u.a. als Geschäftsführer der Christ Lacke und als übergreifender Vertriebsleiter der Sparte Industrielacke. Er wird künftig als Geschäftsführer für den Vertrieb von Rembrandtin und Christ Lacke verantwortlich sein. Dietmar Holzmann übernimmt als neuer Geschäftsführer den Bereich Technik bei Rembrandtin. Er hatte bereits verschiedene leitende Funktionen bei Tiger Coatings GmbH & Co KG. Zuletzt war er globaler Leiter der Drylac-Entwicklung und des gesamten technischen Einkaufs, mit einem Team von rund 90 Mitarbeitern. Kontakt: [email protected] ist seit 1. Juli 2013 neuer Gebietsverkaufsleiter Industrial Wood für die Verkaufsregion Mitteldeutschland bei der Teknos Deutschland GmbH Reza Vaziri (60) wurde von den Gesellschaftern der 3M Deutschland GmbH im Juni 2013 zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (Managing Director) ernannt. Er wird damit Nachfolger von Günter Gressler (54), der Anfang Juni zum Vice President und General Manager Industrial Adhesives and Tapes Division mit Sitz in St. Paul, USA, ernannt worden ist. Reza Vaziri begann seine 3M Karriere 1981 in der Schweiz und wurde 1994 Bereichsleiter für Industrieprodukte in Deutschland. Bis 2007 war er in verschiedenen nationalen und internationalen Führungspositionen in Neuss tätig und wechselte dann als Managing m Steve Dryden wurde von der Flint Group zum neuen Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Als Mitglied des Executive Management Teams berichtet er seit dem 1. Juli 2013 direkt an CEO Antoine Fady. Steve Dryden war zuvor für den britischen Verpackungsspezialisten DS Smith Plc tätig, seit 2008 als Group Finance Director. Kontakt: Colin Stokes, Corporate Communications, [email protected] FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_S_Köpfe und Karrieren.indd 56 119. Jahrgang in der Automobilsparte des Unternehmens den Verkauf von Lacken für Kunststoffanbauteile. Kontakt: Maria Häglsperger Sales Assistant Powder Coating Maria.Haeglsperger@ deu.dupont.com (Fulda). Der gelernte Außenhandelskaufmann bringt mehr als 15 Jahre Vertriebserfahrung in der Holzfensterbranche mit. Er war bereits von 1996 bis 2001 Gebietsverkaufsleiter für Gori Industry. Danach wechselte Stephan Otto in gleicher Funktion zu Teknos und später als Key Account Manager für Sikkens und Glasurit zu AkzoNobel. Zuletzt war er in der Industriekundenbetreuung im Segment CD Color/Holzschutz bei der Ewald Dörken AG tätig. Kontakt: [email protected] Director zur 3M Schweiz AG. Der gebürtige Schweizer verantwortete zuletzt mit der 3M Russland die größte Niederlassung Osteuropas. Kontakt: Reza Vaziri [email protected] Günter Gressler www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:57:16 KÖPFE & KARRIEREN 3 Fragen an . . . Dr. Wolf D. Karl (65), Vorsitzender der Geschäftsführung der RAL gGmbH, wurde von der Mitgliederversammlung des Deutschen Farbenzentrums zum Kurator für das Aufgabengebiet „Farbstandardisierung und Internationalisierung“ gewählt. Damit ergänzt Wolf D. Karl für die kommenden fünf Jahre das interdisziplinäre Team der zehn Kuratoren des Deutschen Farbenzentrums. Kontakt: Verena Claasen, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, [email protected] Harald Lüdtke (44), ist seit November 2012 Geschäftsführer der Soudal Deutschland N.V. Er wechselte vom Baukonzern Saint-Gobain, wo er zuletzt als Prokurist den Geschäftsbereich Bauchemie geleitet hat. ? Ein dreiviertel Jahr sind Sie jetzt bei Soudal. Sind Sie gut angekommen? Wie war die Einarbeitungsphase? Harald Lüdtke: Hervorragend! Das kann ich wirklich nicht anders sagen. Das Unternehmen hat es mir aber auch wirklich sehr leicht gemacht. Der unbedingte Wille zum Wachstum und die hohe Bereitschaft zur Investition bieten mir natürlich viel Gestaltungsspielraum. Sehr geholfen hat mir auch der Austausch mit meinen Kollegen im Ausland. Soudal ist durch die Landesgesellschaften regional strukturiert und richtet seine Strategie immer stark auf den Markt im jeweiligen Land aus. Trotzdem gibt es natürlich viele Länder, die eine ähnliche Marktstruktur haben. Ich hatte die Möglichkeit zahlreiche Kontakte im Ausland zu knüpfen. Das hat prima funktioniert und war sehr positiv. ? Ute Wolf (45) Trockenbau oder Fliese usw. In der Vergangenheit waren wir nicht sehr fokussiert und das wollen wir jetzt ändern. Jahr für Jahr werden wir uns nun Schwerpunktthemen vornehmen und ein bisschen ausführlicher bearbeiten. Für 2013 sind das die Bereiche Trockenbau/Maler und Dach. Hier wollen wir mit anwendungstechnischer Unterstützung auch die Verarbeiter direkt erreichen, beispielsweise durch Expertenseminare und Schulungen. Auch Architekten und Bauherren wollen wir noch gezielter ansprechen. Wir sehen uns dabei als Partner des Fachhandels, dem wir helfen wollen weitere Umsätze zu generieren. ? Kürzlich hat Soudal ein Werk in Slowenien übernommen. Welche Auswirkungen wird das auf den deutschen Markt haben? Harald Lüdtke: Die Übernahme von TKK Srpenica ist eine regional perfekte Ergänzung. Bisher war Soudal in Südost-Europa nur schwach vertreten. TKK hat dort eine sehr starke Position, sodass wir von einer hundertprozentigen Synergie sprechen können. Für den deutschen Markt hat das so gut wie keine Auswirkungen. Es gibt zwar vereinzelt Aktivitäten von TKK in Deutschland, aber keine Vertriebsorganisation, sodass es nicht zu Überschneidungen kommt. Wie waren Ihre ersten Eindrücke von Soudal und wo möchten Sie ansetzen? Harald Lüdtke: Fasziniert haben mich vor allem die Innovationskraft und der Wille zur Investition. Beides ist auch meinem Vorgänger, Jurgen Vandervelden, zu verdanken. Er hat sehr stark in den Profi-Vertrieb und den Bereich Marketing investiert. Für mich ist das eine sehr gute und breite Basis, in die ich nun einen gewissen Fokus bringen möchte. Durch unser breites Sortiment, von Dichtstoffen über Klebstoffe bis hin zu Füllstoffen und Dämmmaterialien, haben wir das ‚Luxusproblem‘, in vielen Bereichen des Baus prä- Kontakt: sent zu sein. Wir bedienen praktisch Alexander von Vulté, Marketing alle Gewerke, sei es Innenausbau, [email protected] www.farbeundlack.de FuL_2013_08_S_Köpfe und Karrieren.indd 57 wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 vom Aufsichtsrat zum neuen Finanzvorstand und Mitglied des Vorstandes der Evonik Industries AG bestellt. Gleichzeitig beschloss der Aufsichtsrat am 21. Juni 2013 die einvernehmliche Beendigung der Amtsstellung von Dr. Wolfgang Colberg (53) als Finanzvorstand und Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 30. September. Ute Wolf ist seit dem 1. Januar 2006 Leiterin des Zentralbereichs Finanzen. Zuvor war die Diplom-Mathematikerin in verschiedenen Positionen bei der Metro AG, Düsseldorf, der Telekom AG, Bonn, sowie der Deutschen Bank AG, Frankfurt, tätig. Kontakt: Barbara Müller, Konzernpresse [email protected] m 57 Runder Geburtstag & Jubiläum Jürgen Heupel (58), von 2000 bis 2008 zweiter Vorsitzender des VILF, feiert am 1. August 2013 sein 40. Dienstjubiläum. Bei der BASF Personal Care & Nutrition GmbH ist er heute verantwortlich für die strategische Ausrichtung der Distributoren in Central East. Begonnen hatte seine berufliche Laufbahn 1973 mit einer Ausbildung bei der Henkel & Cie GmbH. Jürgen Heupel spezialisierte sich auf Additive und war als Verkaufsleiter für die Erweiterung des Lack- und Farbenadditiv-Geschäftes in den deutschsprachigen Ländern zuständig, als Henkel 1988 die Aktivitäten von Nopco von der Diamond Shamrock übernahm. Nach der Ausgliederung des Unternehmensbereichs Chemie wurde er 2000 European Business Manager Coating Additives für die neugegründete Cognis GmbH. Ab 2007 leitete er den Verkauf für die Geschäftseinheit Functional Products für Deutschland und Nordeuropa. 2010 übernahm BASF die Cognis-Gruppe. Nicht nur im Beruf hat Jürgen Heupel eine Vorliebe für Geschwindigkeit: Seine Leidenschaft für schnelle Autos hat er früher ehrenamtlich in der Streckensicherung und Rennleitung am Nürburgring ausgelebt. Sehr wichtig ist dem Vater dreier erwachsener Kinder die Familie. Er ist seit mehr als 35 Jahren verheiratet und im vergangenen Jahr zum ersten Mal Großvater geworden. Kontakt: [email protected] 119. Jahrgang 8 • 2013 FARBE UND LACK 22.07.2013 11:57:18 KÖPFE & KARRIEREN 58 Nachruf Was macht eigentlich ... ? Heinz Kastien (72), Dr. Ulrich Zorll (86) eine Schweizer Lacklegende, verstarb am 21. Juni 2013 im Alter von 72 Jahren. Geboren in Haan, begann er seine berufliche Laufbahn mit einer Chemielaborantenlehre bei der Bayer AG in Leverkusen. Anschließend studierte er an der Fachhochschule Krefeld und der technischen Hochschule in Aachen. Sein Weg führte den Diplom Ingenieur der Chemie 1964 in die Schweiz, wo er bis 1986 als Laborleiter und Leiter der Betriebstechnik der Lackfabrik Roth + Co tätig war. Nach deren Übernahme durch Siegfried Keller, später SwissLack (heute AkzoNobel Coatings) war er bis zu seiner Pensionierung 2005 als Entwicklungsleiter für den Bereich Korrosionschutz und Bautenfarben verantwortlich. Heinz Kastien blieb aber auch weiterhin beim LPM Institut als Gutachter im Bereich Korrosionsschutz, Beschichtungen und SchadensExpertisen und im Vorstand der SVLFC aktiv. Heinz Kastien veröffentlichte eine Vielzahl kompetenter Fachartikel zu lacktechnischen Themen und engagierte sich ehrenamtlich für Weiterbildungen und Öffentlichkeitsarbeit. Seine Initiative führte 1988 zur Gründung der EDV-Gruppe der SVLFC. Mit der Entwicklung des „Lack-Soft“ Paketes machte sich die Gruppe in kurzer Zeit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen. Über viele Jahre leitete er den Fachverband Putz und Dekor (heute eine Fachgruppe des VdL) und die Kommission für Technik und Ökologie des VSLF. Dort leistete er Pionierarbeit bei den Projekten „Ökologische Belastungszahlen“ und „Ökobilanzen“ von Lacken und Farben. Heinz Kastien war eine vielseitig interessierte und begabte Persönlichkeit. Er wird nicht nur als hervorragender Kollege, sondern auch als Leiter der Museums-Apotheke im Ballenberg, als begeisterter Bergsteiger und weitgereister Naturliebhaber in Erinnerung bleiben. ist als Leiter der physikalischen Abteilung am Forschungsinstitut für Farben und Lacke (FPL) in Stuttgart schon 1990 in den Ruhestand getreten. „Die Aufgabengebiete dort empfand ich als so anregend und reizvoll, dass ich 30 Jahre – praktisch mein ganzes Berufsleben – dort verbrachte. Und ich könnte mir vorstellen, das wieder zu tun, wenn es denn ginge…“, sagt Ulrich Zorll über diese Zeit. Der Branche konnte daher so schnell nicht den Rücken kehren: als Lektor war er bis in die „Nuller“-Jahre hinein für Vincentz tätig und maßgeblich am Aufbau der FachbuchProgramme beteiligt. Auch daran denkt er gerne zurück: „Im Rückblick erscheint mir diese Zeit als überaus fruchtbar und anregend. Ich freue mich, dass die Werke mancher Autoren von damals heute noch nachgefragt werden und dass die von anderen sogar mehrere Neuauflagen erforderten.“ Vom Genießen des Ruhestandes hat ihn das aber nicht abgehalten: zusammen mit seiner Frau unternahm er zahlreiche Reisen: Kreuzfahrten zur See und auf diversen Flüssen, aber auch ‚kleinere‘ Touren, z.B. nach Italien oder an den nahe gelegenen Bodensee. Im Fitnessprogramm der beiden spielte der Tanzsport eine große Rolle - neben Wander- und Rad-Touren und dem regelmäßigen Schwimmen in den Stuttgarter Mineralbädern. Mittlerweile alleinstehend geht er gelegentlich ins Konzert oder ins Theater und genießt es, zuhause ein gutes Buch zu lesen. Einen lockeren Kontakt zur Branche pflegt Ulrich Zorll nach wie vor: „Dazu ist einfach das Interesse zu groß, angesichts einer solch langen Berufszeit in einem so faszinierenden Fachgebiet!“ Neben der Lektüre verschiedener Fachpublikationen trifft er sich ein- bis zweimal im Jahr mit anderen FPL-Ruheständlern. Außerdem kommt er jeden Monat mit den ehemaligen Kollegen zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen. Kontakt: [email protected] Ihre Ansprechpartner für Anzeigen in FARBE UND LACK Geschäftsanzeigen & Marktübersicht Belgien/Niederlande Jacqueline Poppe Beech Business Promotion T +31 547 27 10 71 F +31 547 20 02 17 [email protected] Deutschland Patricia Lüpertz Vincentz Network T +49 511 9910-249 F +49 511 9910-299 [email protected] m Frankreich Romain Linguanotto DEF & Communication T +33 1 47 30 71 80 F +33 1 47 30 01 89 [email protected] Großbritannien Dr. John Haim Bondway Publishing Co Ltd. T +44 1342 71 73 50 F +44 871 5283916 [email protected] Italien Graziella Quaini Quaini Pubblicita T +39 02 39216180 F +39 02 39217082 [email protected] Japan Heinz W. Kuhlmann ABC Enterprises Inc. T +81 3 53 69-67 86 F +81 3 53 69-77 59 [email protected] Rubrikanzeigen (Stellenangebote/-gesuche, An-/Verkauf, Verschiedenes) Allgemeine Anfragen Vincentz Network Sabine Wilkens Anzeigendisponentin T +49 511 9910-255 F +49 511 9910-259 [email protected] Vincentz Network Patricia Lüpertz Key Account Manager T +49 511 9910-249 F +49 511 9910-299 [email protected] FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_S_Köpfe und Karrieren.indd 58 119. Jahrgang Schweiz Irene Stutzmann Jordi Publipress T +41 32 6 66 30 90 F +41 32 6 66 30 99 [email protected] USA/Kanada Dave Weidner Blue World Partners T +1 603 556-7479 F +1 253 847-3692 [email protected] www.farbeundlack.de 22.07.2013 11:57:19 • MENSCHEN UND MÄRKTE Auf diesen Seiten finden Sie: Stellenangebote S. 60 rausforderung? Sie suchen eine neue He nstigen re gü Nutzen Sie dafür unse ellengesuche. Standardgrößen für St Preis bei 30 mm Höhe x 86 mm Breite 170,- €* Preis bei 40 mm Höhe x 86 mm Breite 210,- €* Anzeigenschluss-Termine: Preis bei 50 mm Höhe x 86 mm Breite 250,- €* AUSGABEANZEIGENSCHLUSS 09/201316.08.2013 10/201317.09.2013 11/201316.10.2013 Wir beraten Sie gern! *Preise inkl. Chiffregebühr und MwSt. Sabine Wilkens Tel. +49 511 9910 255 Fax +49 511 9910 259 [email protected] FuL_2013_08_U_MuM.indd 59 22.07.2013 12:13:55 · STELLENANGE b ote Zur Verstärkung unseres Teams in Offenbach suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Anwendungstechniker (m/w) Ihre Aufgaben: • Betreuung und Beratung unserer Kunden in der praktischen Anwendung und Verarbeitung unserer Industrielacksysteme • Produktionsbegleitung und Beseitigung von Produktionsstörungen • Bearbeitung von Reklamationen • Produktvorführungen bei Kunden • Unterstützung der Key Account Manager bei der Beobachtung und Analyse von Technologieveränderungen und Markttrends Ihr Profil: • Ausbildung zum Verfahrensmechaniker Beschichtungstechnik, Fahrzeugla- AkzoNobel ist ein weltweit führender Hersteller von Farben und Lacken und ein bedeutender Produzent von Spezialchemikalien. Wir beliefern Unternehmen und Verbraucher in der ganzen Welt mit innovativen Produkten und arbeiten leidenschaftlich an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für unsere Kunden. Unsere 50.000 Mitarbeiter/innen in über 80 Ländern engagieren sich für Spitzenleistungen und streben danach, getreu unserem Motto „Tomorrow’s 175x138_ Anwendungstechniker_Schramm.indd 1 • • • • ckierer, Lackierer oder entsprechende Zusatzqualifikation Idealerweise Branchen- und Produktkenntnisse Gute Englischkenntnisse Kommunikativ, serviceorientiert, flexibel Uneingeschränkte Reisebereitschaft Gehaltsvorstellung an: [email protected] SCHRAMM Coatings GmbH Personalabteilung Kettelerstraße 100, 63075 Offenbach Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Thomas Feist, Tel.: 069-8603 272 Wir bieten Ihnen einen vielseitigen Arbeitsplatz und nette Kollegen. Neben den Sozialleistungen eines modernen Unternehmens und den attraktiven Vergütungen der chemischen Industrie bieten wir Ihnen Weiterbildungs- und Karrierechancen eines internationalen Konzerns. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung unter Angabe Ihres möglichen Eintrittstermins und Ihrer Answers Today™“ die Antworten von morgen schon heute zu geben. Die SCHRAMM Coatings GmbH in Offenbach gehört seit 2012 zu AkzoNobel. Als globaler Zulieferer von industriellen Beschichtungsstoffen für die Automobil- und Automobilzulieferindustrie stellen wir Beschichtungsstoffe für den Kunststoff- und Metallbereich her sowie Beschichtungsstoffe für die allgemeine Industrie, Coil Coating Lacke und Elektroisolierlacke. 16:28 Die Basler Lacke AG in Buchs AG ist ein erfolgreiches, international tätiges 04.07.13 Unternehmen der Schweizer Lackindustrie und gehört zur in Sissach BL ansässigen BerlacGruppe. Im Rahmen einer Nachfolge suchen wir eine(n) Technischen EinkäuferIn mit Kenntnissen in Regulatory Affairs Die Schweizer Berlac Gruppe ist eine global tätige Anbieterin hochwertiger Speziallacke und Farbpasten zur Oberflächenveredelung und zum Einfärben von Kunststoffen für unterschiedlichste Branchen und Anwendungen. Ihren exzellenten Ruf verdankt die Firmengruppe mit ihren weltweit 700 Mitarbeitenden vor allem ihren innovativen Lösungen für komplexe Beschichtungsaufgaben. Die unter dem Dach der Berlac Gruppe vereinten Marken belegen in ihrem jeweiligen Spezialgebiet führende Marktpositionen. Basler Lacke AG Bresteneggstrasse 17 CH-5033 Buchs - Switzerland Phone +41 62 837 93 00 Fax +41 62 837 93 60 [email protected] www.basler-lacke.ch Anforderungen/Profil Sie verfügen über eine lacktechnische oder allgemeinchemische Grundausbildung, sowie als absolutes MUST über umfangreiche Kenntnisse des schweizerischen und internationalen Beschaffungsmarktes für Lack- und Farbenrohstoffe. Mit den spezifischen Gesetzgebungen rund um die Chemieindustrie haben Sie sich bereits auseinandergesetzt, die Anforderungen nach REACH, GHS sowie weiteren nationalen Vorschriften sind Ihnen bekannt. Eine Ausbildung zum Gefahrgutbeauftragten ist von Vorteil, zumindest sollte die Bereitschaft bestehen eine solche zu absolvieren. Ihre Arbeiten erledigen Sie selbständig und eigenmotiviert, Sie kommunizieren proaktiv und zielgerichtet. Aufgabe/Verantwortung In dieser anspruchsvollen und abwechslungsreichen Funktion sind Sie für das gesamte Rohstoffund Einkaufsportfolio der Basler Lacke AG verantwortlich. Anhand von ERP-Daten stellen Sie die Verfügbarkeit von Rohstoffen sicher und koordinieren diese Prozesse intern und extern. Sie pflegen Kontakte zu Lieferanten, führen Preisverhandlungen und haben stets den Überblick über aktuelle Trends im Beschaffungsmarkt, welche Sie aktiv an die intern betroffenen Stellen kommunizieren. Die Datenqualität der Rohstoffe und Gefahrstoffe halten Sie immer auf dem aktuellen Stand und stellen so die Legal Compliance der Unternehmung sicher. Fragestellungen interner und externer Stellen hinsichtlich gesetzlicher Regularien klären Sie seriös unter Zuhilfenahme entsprechender Fachspezialisten ab. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann erwarten wir gern Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen. Diese senden Sie bitte an Frau Jacqueline Giudici, [email protected]. Für weitere Auskünfte können Sie sich gerne an Herr Oliver Esser Tel.: 062 837 93 36 wenden. 60 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • FuL_2013_08_U_MuM.indd 60 8 2013 www.farbeundlack.de 22.07.2013 12:13:55 Möchten Sie mal Probe sitzen, bevor Sie seine Oberfläche veredeln? Absolventen und Professionals (m/w) Spezialchemie ALTANA setzt weltweit Maßstäbe in der Spezialchemie. Unsere Alltagslösungen liefern entscheidende Beiträge für das moderne Leben. Zum Beispiel, wenn Lackadditive schöne und geschützte Oberflächen schaffen. Unsere Lösungen veredeln viele Produkte. Brauchen Sie kreativen Freiraum, um die Welt ein bisschen zu verbessern? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Als Absolvent oder Professional (m/w) mit Berufs erfahrung in Chemie, Wirtschaftschemie, Lack, Kunststoff oder Chemieingenieur wesen können Sie sich in einer einzigartigen Innovationskultur entfalten. www.altana.jobs www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 61 8 • 2013 FuL_2013_08_U_MuM.indd 61 22.07.2013 12:13:55 Azelis ist der führende paneuropäische Spezialchemikalien-Distributeur, der seinen mehr als 50.000 Kunden in den Industrien Chemicals, Coatings, Plastics MPA and Polymers, Composites, Rubber, Food & Health, Animal Nutrition, Pharma und Personal Care, ein breites Spektrum an Produkten und innovativen Serviceleistungen bietet. Durch Beschaffungs- und Absatzkanäle in jedem bedeutenden Markt der Welt bietet Azelis chemischen Produzenten eine hohe Marktdurchdringung und Serviceleistungen, die einen Mehrwert schaffen durch maßgeschneiderte, Gebietsgrenzen überschreitende Lösungen. Azelis, mit seinem Corporate Center in Antwerpen, hat einen Umsatz von ca. 1,1 Mrd. € und beschäftigt, verteilt auf 27 Länder in Europa, Nordamerika und Asien mehr als 1.000 kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Kultur ist geprägt von intensiver Kommunikation und wertschätzendem Umgang miteinander. Rohstoff Report Ihre persönliche Markttransparenz Fakten · Preise · Entwicklungen Für unseren Vertrieb in Nordrhein-Westfalen im Bereich Coatings suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt den versierten Sales Manager (m/w) für den Vertrieb von Bindemitteln, Füllstoffen, Pigmenten und Additiven für die Farben und Lackindustrie Aufgabenschwerpunkte und Profil: Auf Basis einer fundierten technischen Fachhochschulausbildung als Lackingenieur oder einer abgeschlossenen Ausbildung in diesem Bereich konnten Sie bereits einige Jahre erfolgreich im Vertrieb und in der anwendungstechnischen Beratung von erklärungsbedürftigen Produkten Erfahrung sammeln. Darüber hinaus verfügen Sie über die erforderlichen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und verstehen Verkauf nicht ausschließlich über den Preis, sondern über Kundennutzenargumentation und ausgezeichnetem Service. Ihre umfangreichen Markt- und Produktkenntnisse verhelfen Ihnen, Trends und Potentiale zu erkennen und beim Einzelkunden erfolgreich zu platzieren. Dabei sind Sie absolut verhandlungssicher und erkennen den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss. Ihr verbindlicher und souveräner Auftritt hilft Ihnen, mit allen bei Kunden und Prinzipalen überzeugungsstark zu argumentieren. Ihre fließenden Englischkenntnisse runden Ihr Profil ab. Sie sind absolut belastbar und verfügen über eine initiativreiche und selbstständige Arbeitsweise. Ihr kostenloses Probeexemplar unter: www.farbeundlack.de/ rohstoffreport Unser Angebot: Wir bieten Ihnen eine überaus interessante und verantwortungsvolle Aufgabenstellung mit Gestaltungsspielraum in einem aufstrebenden Unternehmen mit vielseitigen, auch internationalen Perspektiven, eine leistungsgerechte Vergütung mit Erfolgskomponente und einem Dienstwagen auch zur privaten Nutzung sowie zusätzliche Benefits eines Konzernunternehmerns. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns sehr auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihrer Einkommensvorstellung an: [email protected] Für telefonische Vorabinformationen steht Ihnen unser HR-Manager unter der Rufnummer 02241/5497-19 zur Verfügung.Sperrvermerke werden selbstverständlich beachtet. Azelis Deutschland GmbH Zum Siegblick 37-45 · 53757 Sankt Augustin Germany T +49 2241 5497 0 · F +49 2241 64177 www.azelis.com Vincentz Network Postfach 62 47 · 30062 Hannover · Deutschland Tel. +49 511 9910-025 · Fax +49 511 9910-029 www.farbeundlack.de · [email protected] 62 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • FuL_2013_08_U_MuM.indd 62 8 2013 www.farbeundlack.de 22.07.2013 12:13:56 TURNING HEADS W ir sind die deutsche Tochtergesellschaft eines international renommierten Konzerns mit Sitz in den USA, der an weltweit 75 Standorten mehr als 39.000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Wir fertigen und vertreiben Lacke, Chemikalien und Glas, die in einer Vielzahl von industriellen Branchen der Automobil- und Zulieferindustrie Verwendung finden. Bundesweit sind wir mit ca. 1.100 Mitarbeitern/-innen tätig. Wir suchen am Standort Weingarten einen Technical Manager Commercial Vehicles (m/w) I hre Aufgaben: • Sie übernehmen die Gesamtleitung des Commercial Vehicle Labors mit aktuell 3 Teams • Unter Ihrer Verantwortung stellen Sie die Weiterentwicklung und Pflege eines wettbewerbsfähigen Produktportfolios sicher, welches die Erwartungen unserer Kunden erfüllt • Als technischer Ansprechpartner suchen Sie den Kontakt zu unseren Kunden, führen beratende Gespräche und präsentieren Technologien und Ergebnisse • Entwicklungsaufgaben steuern Sie, indem Sie Markttrends abstimmen, unsere zentrale Forschung in USA einbeziehen, mit Rohstofflieferanten sprechen und Projektpläne erstellen, die dann unter Ihrer Leitung erfolgreich umgesetzt werden • In der Funktion des Laborleiters pflegen sie eine offene Kommunikation und die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen PPG internen Bereichen, wie Verkauf, Produktion und Einkauf • Zu Ihren Zielen gehören die ständige Verbesserung unserer Produktqualität und eine ambitionierte Kostenkontrolle I hr • • • • • • • • Profil: Abgeschlossenes Studium oder eine fachspezifische Ausbildung mit entsprechender Erfahrung Nachweis einer mindestens 5-jährigen erfolgreichen und verantwortungsvollen Tätigkeit im Bereich der industriellen Beschichtungssysteme Solide Fachkenntnisse bei der Rezeptierung und Verarbeitung von konventionellen und wässrigen Lacksystemen Höchste Motivation und äußerst zielorientiertes Handeln Mitarbeiterführung, soziale Kompetenz und hohe Teamfähigkeit Internationales Projekt Management Deutsch und Englisch in Wort und Schrift; weitere Fremdsprachen sind hilfreich Bereitschaft zur Reisetätigkeit Wir bieten eine zukunftsorientierte Position mit unbefristetem Arbeitsvertrag und verweisen auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Weiterentwick- lung innerhalb der PPG. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Verfügbarkeit und Gehaltsvorstellung über unserer Bewerberportal http://www.ppg.com/corporate/careers/en/Pages/external.aspx Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Uwe Renner gern per Mail [email protected] zur Verfügung. PPG Deutschland Business Support GmbH Stackenbergstraße 34 • 42329 Wuppertal • www.ppg.com Ihre Stellenanzeige • in der nächsten Ausgabe? PAINTS - COATINGS - OPTICAL PRODUCTS - SILICAS - CHEMICALS - GLASS - FIBER GLASS “ Bringing innovation to the surface. ” is a trademark of PPG Industries Ohio, Inc. Sabine Wilkens Tel.+49 511 9910 255 Fax+49 511 9910 259 [email protected] www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 63 8 • 2013 FuL_2013_08_U_MuM.indd 63 22.07.2013 12:13:57 Zur Verstärkung unseres Teams in Offenbach suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Key Account Manager (m/w) Ihre Aufgaben: • Eigenverantwortliche europaweite Betreuung von Kunden • Auf- und Ausbau von Geschäftsverbindungen • Umsetzung der Marketing- und Vertriebsstrategie • Mitverantwortung für das Erreichen der festgelegten Umsatz- und Ertragsziele • • • • weise in der Lack-, Automobilzulieferoder Rohstoffindustrie Sehr gute Markt-/Branchen-/Produktkenntnisse Sehr gute Englischkenntnisse Kommunikativ, durchsetzungsstark, ergebnisorientiert, unternehmerisch denkend Uneingeschränkte Reisebereitschaft Ihr Profil: • Hochschulstudium oder abgeschlossene kaufmännische oder technische Ausbildung in der chemischen Industrie mit Zusatzqualifikationen • Gute Kenntnisse betriebswirtschaftlicher Kennzahlen • Mehrjährige Vertriebserfahrung, idealer- Wir bieten Ihnen einen vielseitigen Arbeitsplatz und nette Kollegen. Neben den Sozialleistungen eines modernen Unternehmens und den attraktiven Vergütungen der chemischen Industrie bieten wir Ihnen Weiterbildungs- und Karrierechancen eines internationalen Konzerns. AkzoNobel ist ein weltweit führender Hersteller von Farben und Lacken und ein bedeutender Produzent von Spezialchemikalien. Wir beliefern Unternehmen und Verbraucher in der ganzen Welt mit innovativen Produkten und arbeiten leidenschaftlich an der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für unsere Kunden. Unsere 50.000 Mitarbeiter/innen in über 80 Ländern engagieren sich für Spitzenleistungen und streben danach, getreu unserem Motto „Tomorrow’s Answers Today™“ die Antworten von morgen schon heute zu geben. Die SCHRAMM Coatings GmbH in Offenbach gehört seit 2012 zu AkzoNobel. Als globaler Zulieferer von industriellen Beschichtungsstoffen für die Automobil- und Automobilzulieferindustrie stellen wir Beschichtungsstoffe für den Kunststoff- und Metallbereich her sowie Beschichtungsstoffe für die allgemeine Industrie, Coil Coating Lacke und Elektroisolierlacke. 175x138_ KeyAcount_Schramm.indd 1 Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung unter Angabe Ihres möglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an: [email protected] SCHRAMM Coatings GmbH Personalabteilung Kettelerstraße 100, 63075 Offenbach Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Thomas Feist, Tel.: 069-8603 272 04.07.13 16:30 Stets gewusst, wo’s langgeht? MAKE GREAT THINGS HAPPEN Spezialist Druckanwendungen für funktionelle Pigmente (m/w) gesucht Über 300 Jahre Fortschritt, rund 38.000 Mitarbeiter in über 60 Ländern, 3 innovative Bereiche: Pharma, Chemie und Life Science. Wir suchen qualifizierte Mitarbeiter, die unsere Zukunft engagiert und leidenschaftlich mitgestalten. Ihre Aufgabe Bei der Druckanwendung für funktionelle Pigmente unterstützen Sie uns in einer Vielzahl technischer Aufgaben. Dazu gehört die Entwicklung neuer Druckformu lierungen ebenso wie der technische Support für Kunden, die neue funktionale Pigmente oder Pigmentpräparationen verwenden wollen. Sie fungieren als Schnitt stelle zu Sales und Marketing, leiten interdisziplinäre Teams und arbeiten in Kooperationen mit externen Partnern. 05-01-13_ME_Anzeige_14_FarbenUndLack_175x125_sw.indd 1 64 FARB E UND LACK 119. Jahrgang • FuL_2013_08_U_MuM.indd 64 8 2013 Ihre Qualifikation Sie haben Chemieingenieurwesen oder ein vergleichbares Fach studiert, besitzen 4 bis 6 Jahre Berufserfahrung in Druckformulierungen und idealerweise im Lack bereich. Strukturelles Denken, Kommunikationsstärke – auch in Englisch – und die Fähigkeit, Projekte engagiert voranzutreiben, runden Ihr Profil ab. Ihr nächster Schritt Bewerben Sie sich online unter come2merck.de auf die JobKennziffer 1301550. Fragen? Unsere HRDirektberatung antwortet: 06151 723338. 17.07.13 15:25 www.farbeundlack.de 22.07.2013 12:13:57 Erscheinung: Do.,1.8.2013 oder email: [email protected] Danke. Größe: 175mmx172mm,4spaltig Kosten: 3.715,20Eurozzgl.MwSt. (Kosten,PlatzierungundFormatunterVorbehalt,netto) DasFraunhofer-InstitutfürFertigungstechnikundAngewandteMaterialforschungIFAMsuchtzur ErweiterungdesTeamsinderAbteilung»Lacktechnik«zumnächstmöglichenTermineine/einen Diplom-Chemikerin / Diplom-Chemiker oder Lackingenieurin / Lackingenieur als Projektleiterin / Projektleiter Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM ist eines von 66 Instituten der FraunhoferGesellschaft. Als eine der führenden Organisationen für angewandte Forschung in Europa bietet sie engagierten Bewerberinnen und Bewerbern anspruchsvolle Aufgaben mit Verantwortung und Gestaltungsspielraum. IhrAufgabenbereichumfasstdieLeitung,BearbeitungundAkquisitionanwendungsorientierter ProjekteausderIndustrieundvonöffentlichen Fördermittelgebern. Profilab.SiehabenFreudeameigenverantwortlichen ArbeitensowieeinausgeprägtesInteresseander WeiterentwicklungvonTechnologien.Sehrgute Englischkenntnissesindselbstverständlich. DerfachlicheSchwerpunktIhrerzukünftigen AufgabenliegtimBereichderPlanungundDurchführunganwendungsbezogenerEntwicklungs-und Prüfarbeitensowieindertechnisch-wissenschaftlichenBeratungimBereichLacktechnik. SchwerbehinderteMenschenwerdenbeigleicher Eignungbevorzugteingestellt.DieFraunhofer- GesellschaftlegtWertaufdieberuflicheGleichstellungvonFrauenundMännern. WirbieteneineAufgabemitherausragenden GestaltungsmöglichkeitenundeinerausgesprochenenVielfaltanAnwendungenineinemengagiertenTeam.DasVerfassenvonBerichtenund PublikationensowiegelegentlicheFachvorträge indeutscherundenglischerSpracherundenIhr Aufgabengebietab. SiehabeneinabgeschlossenesStudiumChemie undKenntnisseinderangewandtenPolymerchemie (idealerweiseLacktechnik)undOberflächentechnik. Kommunikationsstärke,sicheresAuftreten,ein hohesMaßanTeamgeist,Durchsetzungsvermögen sowieeineselbstständige,analytischeArbeitsweise unddieFähigkeit,Prioritätenzusetzen,rundenIhr Anstellung,VergütungundSozialleistungenrichten sichnachdemTarifvertragfürdenöffentlichen Dienst(TVöD).DieStelleistzunächstaufdrei Jahrebefristet.BittebewerbenSiesichbiszum 24.August2013onlineunter: https://recruiting.fraunhofer.de/Vacancies/11926/ Description/1?customer=STANDARD oderrichtenSieIhreschriftlicheBewerbungmitallen wichtigenUnterlagenbiszum24.August2013unter AngabederKennzifferIFAM-2013-20an: Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, Renate Bartschat, Wiener Straße 12, 28359 Bremen. Fragen zu dieser Position beantwortet gern Renate Bartschat, Telefon +49 421 2246-317, [email protected] (PDF) www.ifam.fraunhofer.de Sie wollen Ihre Maschinen und • Zubehör zum Verkauf anbieten? Kontakt: Sabine Wilkens Tel.+49 511 9910 255 Fax+49 511 9910 259 [email protected] I nserenten · t Auf einen Blick Diese Inserenten setzen auf den Marktführer Farbe UND Lack Ashland27 BCD Chemie GmbH 25 Münzing HoffmannChemie MineralGmbH GmbH Buddeberg GmbH Bühler Partec GmbH Bühler PartecGmbH GmbH Byk-Chemie OMG Borchers GmbH Jobachem GmbH 499 37 13 BYK-Chemie GmbH Chromaflo Technologies B.V. 335 Keim Additec Surface Evonik Industries AG GmbH 31 5 + 19 33 4. US 13 35 Schönox GmbH Expancel 53 Müller GmbH & Co. KG 45 Wacker Chemie AG 25 Profarb15 Velox GmbH 21 www.farbeundlack.de 119. Jahrgang FARBE UND LACK 65 8 • 2013 FuL_2013_08_U_MuM.indd 65 22.07.2013 12:13:59 LACK und Leben Auf ‘n gebracht Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind? Ganz klassisch: Ich wollte Pilot werden. Ihre Meilensteine? Die Neupositionierung der Christ Lacke. Was ist Ihre persönliche Stärke? Ich prüfe 100 Wege, um ein Ziel zu erreichen! Was wollen Sie vor dem 50. Geburtstag noch erreichen? ...ein weiteres berufsbegleitendes Hochschulstudium. Dietmar Jost, Geschäftsführer, Rembrandtin (Wien) & Rembrandtin Oberösterreich (Linz) 66 Gesunder Ehrgeiz Q uasi minütlich klingelt das Smartphone des Managers, aber welche konkreten Aufgaben sich aus diesen Gesprächen ergeben, notiert Dietmar Jost mit klar strukturierter Schrift in einer schwarz-roten Mappe, wobei ein To-do vom nächsten durch einen entschlossen gesetzten kräftigen Querstrich getrennt wird. „Da bin ich noch ganz old-school“, gibt der 32-Jährige lachend zu. Ein „gesunder Ehrgeiz“ hat den gebürtigen Steiermärker schon zu Schulzeiten und in seinen ersten Berufsjahren ausgezeichnet: Sei es das ausgezeichnete Matura (Abitur) oder die kontinuierlichen Bestleistungen im FH-Studium für Internationale Wirtschaftsbeziehungen. Jost prüft nach eigenem Bekunden sprichwörtlich immer „100 Wege zum Ziel“, um Aufgabenstellungen erfolgreich zu meistern. Nach vier Jahren bei Capgemini Consulting wird der aufstrebende Berater mit nur 27 Jahren Geschäftsführer der Christ Lacke GmbH & Co. KG in Linz-Ebelsberg, die heute unter Rembrandtin Oberösterreich firmiert. In der damaligen Restrukturierung der Firma Christ habe er festgestellt, dass sich für die meisten Probleme Lösungen fänden, wenn man nur konsequent genug prüfe. Diese Phase hat der junge Manager als persönlich bereichernd und horizonterweiternd empfunden. In seiner Rolle als Geschäftsführer hat Dietmar Jost seit jeher eine starken Fokus als Vertriebsmanager, wodurch er in den letzten Jahren im Schnitt nur zwei Tage pro Woche am Standort verbrachte. In der Ring International Holding setzt man viel Vertrauen in ihn, so hat er neben der Leitung von Rembrandtin Oberösterreich auch die Geschäftsführung der Rembrandtin in Wien übernommen. Als Sohn eines Pharma-Vertriebsleiters und Neffen eines Bankers verwundert es nicht, dass Jost der Umgang mit großen Zahlen liegt. Sein ausgeprägtes Interesse an anderen Kulturen spiegelt sich in dem Sprachenrepertoire des Österreichers wider: Neben Deutsch, Englisch, Französisch und Kroatisch stolpert man in seiner Vita über „mündlich fließende“ Portugiesisch-Kenntnisse. Wie das zustande kommt? Wie so oft diente hier das Leben als Schule, denn während seines Engagements bei verschiedenen Sozialprojekten in Brasilien in den Jahren 2003 und 2004 lernte Jost seine heutige Ehefrau kennen. Die Mutter seiner beiden Kinder lebt seit 2004 mit dem Geschäftsmann in Wien und hat ihm inzwischen fließend Portugiesisch beigebracht - naturgemäß nur im täglichen Gespräch und nicht schriftlich! Gerne würde der tatkräftige Geschäftsmann ein weiteres soziales Projekt in Brasilien in die Tat umsetzen. Die starke familiäre Verbindung zum Heimatort seiner Frau ist dabei sicher zusätzlich motivierend. Aber auch persönlich sieht Dietmar Jost sein Spektrum noch lange nicht als ausgeschöpft an. Er hat sich vorgenommen, bis zu seinem 50. Geburtstag neben dem Beruf ein weiteres Studium zu absolvieren, um sich jenseits beruflicher Aufgaben weiter zu entwickeln. Seit er im Zuge der Bildung von Rembrandtin Oberösterreich seinen Verantwortungsbereich erweitern konnte, sind indes gewiss neue ehrgeizige Ziele im schwarz-roten Notizbuch verankert. (mvb) Kontakt: [email protected] Nächsten Monat im Porträt: Dr. Martin Lobert, Lechler Coatings GmbH FARBE UND LACK 8 • 2013 FuL_2013_08_V_Lack und Leben.indd 66 119. Jahrgang www.farbeundlack.de 22.07.2013 12:15:45 European Coatings Conferences Zeitschrift Düsseldorf | Germany Seminare Protective coatings 12 – 13 September 2013, Düsseldorf Digitale Medien Bücher www.farbeundlack.de Perfectly protected The European Coatings Conference on “Protective coatings” places the spotlight on novel materials and technologies for high-performance protective coatings. Its focus will be on the latest developments in protective coatings for industrial and marine applications, but also fire protection will be looked at. Some of the topics to be presented are: •Zinc-free anti-corrosive pigments •Computer-aided corrosion prevention •Wetting and dispersing additives for waterbased anti-corrosive paints •Rust-free protection by functional coatings •Mini-emulsion polymers as binder for fire retardant coatings Plus: Introductury short course and market overview Detailed programme and online registration at www.european-coatings.com/protective Source: Empils, b_sonders, Cmon, Alfred_Bondarenko, Zhenya_Kovalyov/Fotolia.com, U. Otte/© Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH Das Netzwerk der Branche FuL_2013_08_A_Umschlag.indd 2 All detailed information at Vincentz Network Plathnerstr. 4c 30175 Hannover Germany Contact: Moritz Schürmeyer [email protected] T +49 511 99 10-278 F +49 511 99 10-279 22.07.2013 12:25:01 FARBE UND LACK 8/2013 8 • 2013 119. Jahrgang UV/EB – Growing through Innovation www.farbeundlack.de Im Fokus: Additive Picture: Heraeus Noblelight Conference & Exhibition October 15 – 17, 2013 in Basel | Switzerland gramme Conference Pro Out Now Selbstheilend: Rost in Wassertanks 50 Jahre Fachschule für Lacktechnik Europe’s premier meeting place for the UV/EB curing industry. The Conference and Exhibition will address the future of radiation curing, examine new and emerging trends and innovations, and take a close look at new applications of UV radiation curing. Visit www.european-coatings.com/radtech for more information and regular updates. The official event of European Association for the promotion of UV&EB curing technology Vincentz Network Kristin Roubinek · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover · Germany Tel. +49 511 99 10-274 · Fax +49 51199 10-279 · [email protected] FuL_2013_08_A_Umschlag.indd 1 22.07.2013 12:25:01