Memminger Zeitung vom 29.10.2012 - All
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Memminger Zeitung vom 29.10.2012 - All
UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR MEMMINGEN UND DAS UNTERALLGÄU | ALLGÄUER ZEITUNG ... Memminger Zeitung Reportage Crash-Tester gewähren exklusive Einblicke Die Dritte Seite MONTAG, 29. OKTOBER 2012 Verkehr Lebensmittel Das Nachhaltigkeitssiegel für Fisch gerät in die Kritik Geld & Leben Immer mehr Elektrofahrzeuge in der Region unterwegs Allgäu-Rundschau Wolkig, 3 Grad Nach örtlich letzten Schneewolken freundlich Wetter www.all-in.de NR. 250 Opposition erhöht den Druck auf die CSU PREIS ¤ 1,40 Oktober-Impressionen Blickpunkt Lokales Das Tanzbein geschwungen 500 Gäste wirbeln beim Bürger- und Polizeiball in der Memminger Stadthalle zu den Klängen der Showband „Headline“ übers Parkett. »Seite 33 Bayern SPD droht mit Untersuchungsausschuss zur ZDF-Affäre. Wirbel um weitere Anrufe VON MICHAEL POHL München In der Affäre um den ZDFAnruf des zurückgetretenen CSUSprechers Hans Michael Strepp erhöht die Opposition den Druck auf die bayerische Regierungspartei. SPD-Landeschef Florian Pronold drohte der CSU mit einem neuen Untersuchungsausschuss. „Wenn es in den ZDF-Gremien keine Aufklärung gibt, wird die SPD-Fraktion die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag prüfen“, sagte Pronold. SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher sagte unserer Zeitung, ein Untersuchungsausschuss wäre das letzte Mittel, wenn die CSU und deren Parteichef Horst Seehofer die Vorwürfe nicht aufklärten: „Wenn Herr Seehofer weiterhin sagt, hier stehe Aussage gegen Aussage, zieht er die Glaubwürdigkeit und die Integrität der ZDF-Nachrichtenredaktion in Zweifel“, kritisierte Rinderspacher. „Das ist nach dem Versuch eines Berichterstattungsboykotts über den SPD-Landesparteitag bereits die zweite Attacke auf das journalistische Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, sagte der Oppositionsführer. Rinderspacher forderte zudem Untersuchungsausschuss ● Untersuchungsausschuss Die Sonderausschüsse gelten als das schärfste Kontrollinstrument des Parlaments. Gegenstand und Umfang der Untersuchung werden durch den Landtag festgelegt. Es reicht dabei, wenn ein Fünftel der Abgeordneten eine Einsetzung beantragt. ● Rechte Die Untersuchung muss im öffentlichen Interesse liegen. Der Ausschuss kann dann in einem Verfahren Beweise erheben, die den Bestimmungen der Strafprozessordnung entspricht. Dazu gehört vor allem die Einvernahme von Zeugen, aber vor allem auch das Recht auf Aktenüberlassung von Regierung, Behörden und Gerichten. (AZ) Kommentar VON MICHAEL POHL » [email protected] eine ausführliche Stellungnahme des zurückgetretenen CSU-Sprechers: „Herr Strepp muss sich erklären, wie es zu dem Anruf kam und ob die Parteispitze diesen Versuch der Vorzensur gebilligt oder dem Sinn nach vorgegeben hat.“ Die SPD setze nun darauf, dass die Affäre in den ZDF-Gremien transparent aufgeklärt werden könne, „weshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt für einen Untersuchungsausschuss noch keine Notwendigkeit besteht“. Strepp hatte am Donnerstag seinen Posten niedergelegt, nachdem bekannt geworden war, dass er beim ZDF Einfluss auf die Berichterstattung zur Wahl von Christian Ude zum SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl nehmen wollte. Die Anruf-Affäre schwelt weiter F Söder-Sprecherin beanstandete Bildauswahl in BR-Beitrag Für weiteren Wirbel sorgten die Anrufe der Sprecherin von Finanzminister Markus Söder, Ulrike Strauß, beim Bayerischen Rundfunk. Strauß hatte am 17. März 2011 einen Beitrag der „Rundschau“ beanstandet, der später nicht wiederholt wurde. Der BR bestätigte den Vorgang: Demnach kritisierte Strauß die Bildauswahl in dem Beitrag über Aussagen Söders zur Sicherheit des Kraftwerks Isar I vor und nach der Atomkatastrophe von Fukushima. Söder wurde als Eishockeyspieler verkleidet auf einer Faschingsveranstaltung gezeigt. BR-Chefredakteur Sigmund Gottlieb erklärte, die Entscheidung, den Beitrag nicht zu wiederholen, sei „völlig unabhängig“ von den Anrufen der Sprecherin aus journalistischen Gründen gefallen: Der Beitrag habe nur als Lückenfüller für die spätere Berichterstattung über Söders Regierungserklärung im Landtag gedient, in dem auch die Oppositionsredner zu Wort kamen. Auch SPD-Fraktionschef Rinderspacher sagte, das kritische Hinterfragen eines Pressesprechers wie im Fall Söder sei „prinzipiell legitim und ganz anders gelagert wie im Fall der Intervention beim ZDF“. »Kommentar Drei Jahreszeiten in acht Tagen Pünktlich mit Beginn der Winterzeit kam er: der erste Schnee. Und er blieb liegen! Meteorologen sagen, dass es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in manchen Regionen des Landes im Oktober noch nie so stark geschneit hat wie an diesem Wochenende. Wie die Menschen in der Region auf den Wintereinbruch reagiert haben, lesen Sie auf Bayern. Für manchen Autofahrer war dieser erste Schnee ein richtiger Schock. Nicht nur, weil er die richtigen Winterreifen noch nicht gefunden hat. Mehr zum Thema Reifen finden Sie auf der Seite Geld & Leben. Vor einer Woche nämlich war es noch spätsommerlich warm und die Sonne lockte die Bayern in die Biergärten. Zur Wochenmitte kühlte es dann ab und der Nebel löste sich oft den ganzen Tag nicht auf. Viele Menschen bekommen bei dieser düsteren Herbst-Wetterlage den „Novemberblues“, der auf unserer Seite Panorama beschrieben wird. Die Wetterseite gibt Auskunft darüber, ob der November tatsächlich trüb beginnt. Foto: Victoria Bonn-Meuser, dpa Schäuble gegen Schuldenerlass Griechenland Troika will offenbar zweiten Kreditschnitt für Athen Berlin Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland als unrealistisch ab. Öffentlichen Gläubigern wie den Euro-Staaten seien hier die Hände gebunden, sagte Schäuble. Das Haushaltsrecht verbiete es, einem Schuldner, der seine Forderungen gerade nicht bediene, neues Geld zu geben. Allerdings hält Schäuble einen Rückkauf griechischer Schulden für möglich. Bundestagspräsident Norbert Lam- mert besteht in jedem Fall auf Zustimmung des Parlaments. Der Spiegel berichtete, dass die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds trotz deutscher Vorbehalte einen neuen Schuldenschnitt vorschlage. Mit ihrer Umsetzung würde die Euro-Rettung erstmals den Steuerzahler direkt Geld kosten, weil die Euro-Partner Griechenlands auf einen großen Teil ihrer Forderungen ver- zichten würden. Die EZB will sich dem Bericht zufolge nicht an dem neuen Schuldenschnitt beteiligen, weil ihr diese Form der Staatsfinanzierung verboten ist. Das Finanzministerium bestätigte die Meldungen nicht: „Uns liegt kein schriftlicher Bericht vor“, sagte eine Sprecherin Schäubles. Beim ersten Schuldenschnitt für Griechenland hatten private Gläubiger auf gut 50 Prozent ihrer Forderungen verzichtet. (dpa) »Wirtschaft ür die CSU droht die Affäre um den Anruf ihres zurückgetretenen Pressesprechers Hans Michael Strepp langsam außer Kontrolle zu geraten. Zwar klingt die Drohung der SPD mit der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses als ein ebenso überzogenes wie durchsichtiges Wahlkampfmanöver. Gleichwohl ist es das gute Recht der Opposition, die Affäre am Kochen zu halten, zumal die LandesSPD aus ihrer Sicht gute Erfahrungen mit vergleichbaren Vorstößen gemacht hat: Als die Partei 2007 in der rückblickend nur noch bizarr wirkenden Affäre um eine angebliche Bespitzelung der einstigen CSURebellin Gabriele Pauli mit einem Volksbegehren für vorzeitige Neuwahlen drohte, feuerte sie entscheidend jene Dynamik an, die am Ende innerhalb der CSU zum Sturz des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber führte. Die CSU ist deshalb gut beraten, endlich für eine lückenlose Aufklärung der Anruf-Affäre zu sorgen. Vor allem Ex-Sprecher Strepp sollte jetzt öffentlich und nicht erst in ZDF-Gremien sein Verhalten erklären. Er muss vor allem die Frage klären, ob außer ihm jemand weiteres an dem kaum bestreitbaren Versuch der Einflussnahme auf die Berichterstattung des ZDF über die Kür des SPD-Herausforderers Christian Ude beteiligt war. Heute in Ihrer Zeitung Solaranlagen-Nachrüstung Auch in unserer Region müssen wie in ganz Deutschland in den nächsten Monaten tausende Photovoltaik-Anlagen nachgerüstet werden. Das soll der Netzstabilität dienen. »Wirtschaft Hans Werner Henze ist tot Augsburg Airways in Gefahr München Nach einer Kündigung ihres Hauptauftraggebers Lufthansa ist die Zukunft der Fluglinie Augsburg Airways völlig ungewiss. Lufthansa stellt die Zusammenarbeit mit dem Regionalpartner mit Ende des Sommerflugplans 2013 ein. Ein Sprecher von Augsburg Airways sagte, es sei unklar, wie es nun für die 459 Mitarbeiter weitergehe. Zwar sei eine Umpositionierung des Lufthansa-Regionalverkehrs seit längerem Thema: „Für Augsburg Airways kam jedoch der Zeitpunkt der Kündigung überraschend“, sagte der Sprecher. Die Lufthansa wollte sich zu den Gründen nicht äußern. Augsburg Airways ist seit 2007 in Familienbesitz des Helios-Kliniken-Gründers Lutz Helmig. (drs) »Wirtschaft Wer früher aufhört, ist später tot Gesundheit Frauen, die bis vierzig das Rauchen aufgeben, leben länger London Frauen, die früh das Zigarettenrauchen aufgeben, erhöhen ihre Lebenserwartung erheblich. Eine Studie der Universität Oxford, die auf Daten von über einer Million Britinnen basiert, kommt zu dem Ergebnis, dass Raucherinnen, die vor ihrem 40. Geburtstag dem Tabak abschwören, neun Lebensjahre gewinnen gegenüber jenen, die weiterrauchen. Ein Ende des Zigarettenkonsums im Alter von 35 Jahren verlängere das Leben der Frauen sogar um zehn Jahre. „Das bedeutet allerdings nicht, dass Frauen bis 40 gefahrlos rauchen können“, sagt der britische Epidemologe und Studienmitautor Richard Peto. So hätten alle Raucherinnen, egal, wann sie aufgehört haben, eine geringere Lebenserwartung im Vergleich zu jenen Frauen, die niemals mit dem Laster anfingen. Frauen, die vor dem 15. Lebensjahr das Rauchen begonnen hätten, erkrankten zudem deutlich häufiger an Lungenkrebs. Der frühe Tod von Raucherinnen gehe vor allem auf Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. Die Forscher wählten zwischen 1996 und 2001 rund 1,2 Millionen Britinnen aus und beobachteten sie bis zum Jahr 2011. Knapp ein Viertel waren Raucherinnen, ein weiteres hatte damit aufgehört, 52 Prozent hatten nie angefangen. Der Krebsforscher Peto hatte bereits in einer ähnlichen Studie vergleichbare Effekte für Männer nachgewiesen. Bekannt wurde der britische Medizinstatistiker für seine These, dass das Verteilen von GratisZigaretten an britische Soldaten im Ersten Weltkrieg über die Jahrzehnte insgesamt mehr Opfer gekostet habe als der Krieg selbst. (afp, AZ) FC Bayern kassiert erste Niederlage ● Fußball Überraschend kassierte der FC Bayern München durch ein 1:2 gegen Bayer Leverkusen die erste Niederlage in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga. ● Formel 1 Sebastian Vettel hat das Rennen in Indien gewonnen und mit dem vierten Sieg in Serie seine Führung in der WM ausgebaut. ● Eishockey Erstmals in dieser Saison blieben die Augsburger Panther an einem Wochenende in der Liga ohne Punkt. (AZ) »Sport Der Komponist Hans Werner Henze, Vaterfigur der deutschen Nachkriegsmusik, ist am Samstag 86-jährig in einem Dresdner Krankenhaus kurz vor der Uraufführung eines eigenen Werkes gestorben. »Feuilleton Kontakt Redaktionsleitung Allgäu (0831) 206-439 [email protected], Fax (0831) 206-123 Lokales Tel. 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Fußball FCM kassiert Heimniederlage Allgäu-Sport Allgäu-Rundschau www.all-in.de NR. 250 Blickpunkte Blickpunkte BLAICHACH MEMMINGEN 26-Jährige tritt Frau mit Stöckelschuhen Slowakischer Geisterfahrer verursacht zwei Unfälle Vor einem Dönerstand in Blaichach (Oberallgäu) hat Freitagnacht eine 26-jährige Rumänin mehrfach auf eine 22 Jahre alte Kundin eingetreten und sie an den Haaren gezogen. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei geschah das ohne Grund. Die jüngere Frau wurde durch die Tritte am Bauch verletzt, da die alkoholisierte Täterin hochhackige Schuhe trug. Leicht verletzt wurde auch ein weiterer Kunde, der die Frauen trennen wollte und dabei einen Schlag ins Gesicht abbekam. Die 26-Jährige wurde vorerst festgenommen. (az) Zwei Unfälle mit hohem Sachschaden hat ein 69-jähriger Slowake am Samstagfrüh verursacht, nachdem er am Autobahnkreuz Memmingen falsch auf die A 7 aufgefahren war. Laut Polizei musste bereits kurz nach dem Autobahnkreuz ein 24 Jahre alter Autofahrer dem Geisterfahrer ausweichen und schleuderte dabei in die Leitplanke. Der junge Mann blieb unverletzt, an seinem Auto entstand Totalschaden in Höhe von 3000 Euro, der Slowake fuhr weiter. An der Anschlussstelle Altenstadt prallte der 69-Jährige dann mit seinem Auto gegen den Pkw eines 41-Jährigen. Schaden: rund 17 000 Euro. Beide Fahrer blieben unverletzt. Das Auto des Slowaken wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Er wurde festgenommen, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Führerschein wurde sichergestellt. (az) SONTHOFEN Bürgermeisterwahl: 89,1 Prozent für Hubert Buhl Sonthofens Wähler haben gestern Rathauschef Hubert Buhl im Amt bestätigt. 2639 Bürger, also 89,1 Prozent, stimmten für den 59-Jährigen. Die Wahlbeteiligung betrug freilich nur 18,4 Prozent. Allerdings hatte Buhl (Freie Wähler) keine Gegenkandidaten. Dies auch, Hubert Buhl weil er in zwei Jahren eh sein Amt abgeben will, damit die Bürgermeisterwahl dann wieder zeitgleich mit den anderen Kommunalwahlen erfolgt. Hubert Buhl leitet die Geschicke der Oberallgäuer Kreisstadt seit 1994. (uw) KEMPTEN Aus Haft entlassen und sofort wieder straffällig Nicht einmal einen Tag ist ein 44-Jähriger nach seiner Haftentlassung in Freiheit gewesen, bevor er erneut mit dem Gesetz in Konflikt kam. Wie die Polizei mitteilte, war der zuletzt in Kempten wohnhafte Mann am Freitag aus dem Gefängnis entlassen worden. Bereits am Abend allerdings wurde er wieder in Sicherheitsgewahrsam genommen, weil er betrunken mehrere Straftaten verübt hatte. Samstagmorgen wurde er erneut entlassen. Nur knapp eineinhalb Stunden später griff ihn die Polizei jedoch wieder auf. Er lag sturzbetrunken und hilflos auf einer Straße. Was weiter mit dem Mann geschieht, entscheiden nun die zuständigen Behörden. (az) Wälder in bunt und weiß Bunt sind schon die Wälder. Mit diesen Worten beginnt ein Herbstlied und das passt aktuell eigentlich ganz gut. Die Bäume tragen noch jede Menge buntes Laub – seit dem Wochenende allerdings nicht mehr nur das. Und die nächste Textzeile – gelb die Stoppelfelder – ist seit dem recht frühen Wintereinbruch in der Region nicht mehr gedeckt. Die vor- herrschende Farbe draußen ist jetzt weiß. Auf den Straßenverkehr hatte das aber keine allzu großen Auswirkungen. Bis auf wenige Rutschunfälle meldete die Polizei bis Redaktionsschluss keine Schäden. Allzu lange soll die weiße Pracht vorerst übrigens nicht bleiben. Bereits Mitte der Woche melden Meteorologen wieder wärmere Temperaturen. Foto: Schollenbruch Autofahrer übersieht Zug: Pkw wird von Lok erfasst Immer mehr Strom auf der Straße Verkehr Im Allgäu sind derzeit rund 150 Elektrofahrzeuge angemeldet – Tendenz steigend VON AMIÉE JAJES Allgäu Kein Diesel, kein Super, sondern Strom. Auf den Straßen im Allgäu sind immer mehr Fahrzeuge mit Elektromotoren unterwegs. In der Region waren laut Kraftfahrt-Bundesamt zu Jahresbeginn 102 gemeldet. Inzwischen sind es nach Angaben der Allgäuer Zulassungsstellen schon deutlich mehr geworden – Tendenz weiter steigend. Elektromobilität sei für die Menschen mittlerweile ein Thema, sagt Stefan Mayer von den Allgäuer Überlandwerken (AÜW). Die strombetriebenen Fahrzeuge – darunter Pkw und Lkw (siehe Grafik) genauso wie Krafträder, Zugmaschinen und Omnibusse – kommen ihm zufolge auch bei Privatpersonen sehr gut an. Allerdings sei ein E-Mobil aufgrund der noch vergleichsweise geringen Reichweite von 120 bis 150 Kilometern bislang nur als Zweitwagen interessant. Das Ostallgäu ist laut KraftfahrtBundesamt zum Stand Januar 2012 der Landkreis mit den meisten E-Fahrzeugen (18). Im Unterallgäu waren es 15, im Oberallgäu 13 und im Landkreis Lindau acht – mit steigender Tendenz. Denn laut den regionalen Zulassungsstellen hat die Anzahl der mit Strom betriebenen Fahrzeuge allein in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Ihnen liegen die Zahlen zum Stand Oktober 2012 vor. Im Ostallgäu etwa sind derzeit 37 E-Fahrzeuge gemeldet. Anfang 2010 gab es dort noch sieben elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge. Ähnlich sieht die Entwicklung in den anderen Landkreisen aus: Im Ober- (jetzt 21) und im Unterallgäu (jetzt 22) haben sich die Zahlen in- nerhalb der vergangenen zwei Jahre mehr als verdoppelt. Bei den kreisfreien Städten fließt momentan in Kempten (56) der meiste Strom durch Fahrzeugmotoren, gefolgt von Kaufbeuren (6) und Memmingen (4). Die beliebtesten E-Fahrzeuge sind Autos. Der einzige Landkreis, in dem auch Zugmaschinen elektrisch angetrieben werden, ist das Ostallgäu. Acht E-Traktoren sind dort gemeldet. Erfreut über die steigende Zahl der Elektrofahrzeuge, räumt Mayer – der bei den Allgäuer Überlandwerken für E-Mobilität zuständig ist – ein: Es könnten noch mehr sein. „Die Zahl an E-Mobilen hinkt momentan ein bisschen hinterher“, sagt er. Das bezieht Mayer aber nicht allein auf die Allgäuer Statistik, sondern auch auf die bundesweite. Denn nach derzeitigem Stand scheint es fraglich, ob das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung, dass bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren, umgesetzt werden kann. Dennoch ist sich Mayer sicher: „Die Elektromobilität wird kommen.“ ÀÒSrffÀ Ò] ÀÀÍÕfÀ ØÀJf:Íf® Jy:Jf ÒÀ :ÒÄ:ÍÄÕJ Sf fyf® Ø ]fÄff ÀfÒÞÒy :ÒÄ :: Ò] À:fJÒÀZ :À:Í ÄSZ :ÒÄyfÙyffÄ 9ÒSfÀ->ÒÀf4fÀ>Í Ä ® Z £ y Í: f ÄSfÀ ÑZÎ ÀSS :ÒÄ y ÄSf J:ÒZ rf fÀZ ]fÞfÍfÀ yfÄS:SZ ]f: :Ä Òr:Òr ]fÀ f :yf ªÎZtkÉy«Z tßßy*:SÒy £ZÇ À ÄSfÀ -SÙf fJ:ÒS ]fÀ À ÄSfJÚZ £ßß y Zt À ÄSfÄ :Sf:ÄÄffÀ Z f f Z ¨À:Í ÄSf 4ÀÀ:ÍĨ:SZ £ßß y À ÄSfÄ *ÒÍf yfÄSfÍÞfÍfÄ ]fÀ À ÄSfJÚZ £ßß y ¨À> fÀÍ Z ÒÍf -SÒ¨rÒ]f ªtZÎkÉy« tßßy*:SÒy ÑZÈ Ein Autofahrer hat am Samstag, vermutlich wegen starken Schneefalls, in Sonthofen/Altstädten einen Zug an einem unbeschrankten Bahnübergang übersehen. Laut Polizei wurde der Pkw von dem Schienenfahrzeug beim Überqueren der Gleise gerammt und durch den Aufprall auf die Seite geworfen. Der 55-jährige Fahrer und sein Beifahrer hatten aber Glück. Sie erlitten nur leichte Schnittverletzungen. Im Zug wurde niemand verletzt. Die Bahnstrecke Sonthofen – Fischen war wegen des Unfalls circa eineinhalb Stunden gesperrt. Der Sachschaden am Auto liegt bei rund 4500 Euro, der an der Lok steht noch nicht fest. (az) Der Fahrer dieses Autos hat an einem unbeschrankten Bahnübergang einen Zug übersehen. Foto: Jörg Schollenbruch Ù Ù Ù ® r f f J f À y ® ] f yfJÍf yfÍf Ø Í:yZ Ñ®£ß® J Ä ÍÍÙSZ Σ®£ß®Ñᜥ © RW WzWFWen >JuWWo :ÄÄffÀ Í -:ÒfÀÀ:ÒÍ fÒÍÄSf .:rf>¨rf :Þ SONTHOFEN ÑZÇ ª£Z£ÑÉ£ßß y« Ñtßy*:SÒy ¨À> fÀÍ -:ÒfÀÀ:ÒÍ yfSÍ ªÎZÑÎÉy« wßßy*:SÒy fÒÄÄ .>y S rÀ ÄS ÒÍ Ò] fJfÀÙÒÀÄÍ ÑZÈ ]fÒÍÄSfÀ :ÀÍ>Äf :ÒÄ , SZ wt fÍÍ ® .À®Z £ßß y ZÈ rÀ ÄSfÀ :ÒÄ:SfÀyfÄS:SZ :ÒS -fJÄÍJf] fÒy £ßß y ¨À> fÀÍ Zk Ùf zZ ÀÍ ]fÀ :ÒfÀ¨ÀfÄÄÄ:SZ :ÒS -fJÄÍJf] fÒy £ßß y fÀÀÛy] À ÄSf ÒÍÍfÀ :ÒS yfÄ:Þf ªZwwÉ£ßß y« Ñtßy-ÍÕS £Z££ Ò Í Í: f ÄSf .f yÙ:ÀfZ ØfÀÄS f]ff -ÀÍf ª£ZÎÑÉy« tßßy*:SÒy ZÈÈ ØfÀÄS f]ff -ÀÍf ªZÑßÉ£ßß y«Z Ñßßy fSfÀ -SÙ:ÀÞÙÒÀÄÍ *ÀfÄÄÄ:S £ZÈ :SJÄ : Û :¨¨ÒSS ÑZÇ S : £ÑÎ fr À ÍfÄ £ZÑ y>ÒfÀ fÍ:fÀ Z ÕfÀ SÀf Ä ZÎ Ò Í -:ÒSf £Zw .Û fÄ -:ÒSfÄ Zk :JfÀÍÞ ¨ fÍÄ ÑZ yfrÀÀf ª£ZÇÑÉy« Çtßy fÒÍf ¨À> fÀÍ ÄÍ:y J f À ÄSf ÒÍ ]fÀ fJfÀÙÒÀÄÍ ¨À> fÀÍ :SJÄ *:]Ä ØfÀÄS® -ÀÍf ª:J tZtkÉy« wßßÉtßßy*:SÒy Í -:ÒfÀÀ:ÒÍ ªtZkÉy« wtßy*:SÒy ZÇ -ÍÕS ØfÀÄS® -ÀÍf ª:J £ZwÑÉ£ßß y« £ßtÉ££y*:SÒy £ZÑ , yZ :ÒS -fJÄÍJf] fÒy ]fÀ -SÙ:ÀÞÙÕÀÄÍf £ßß y ZÑt À ÄSf >SfÀÄff fJfÀÙÕÀÄÍSf Ò] -:ÒfÀÀ:ÒÍ -S:SÍÍ:y ØfÀÄS f]ff -ÀÍf ªÎZÑÉ«Z Îkß:Ä ØfÀÄS f]ff -ÀÍf ªZÎÈÉ£ßß «Z Ñtß*:SÒy fJ>S ÄSÒy ªtZkÉy« tßßy*:SÒy y ,:yfÕÄf ]fÀ fÕÄf]ff £Z yfrÀÀfZ ØfÀÄS f]ff -ÀÍf ª:J ÎZkÉy« wkß tßßy*:SÒy ... Passivhaustage Tipps gegen hohe Heizkosten Unterallgäu MONTAG, 29. OKTOBER 2012 Memmingen - Unterallgäu Handball TSV Ottobeuren holt zwei Punkte Sport am Ort 33 www.all-in.de NR. 250 Aus dem Polizeibericht MEMMINGEN Mehrere Schlägereien am Rande der Musiknacht Ordentlich ein heizte die Showband „Headline“ (links) den passionierten Tänzern beim Bürger- und Polizeiball in der Memminger Stadthalle. Kaum fing sie an zu spielen, stürmten die elegant gekleideten Gäste die Tanzfläche. Zwischendurch schwangen auch die Musiker selbst die Hüften. Fotos: Roland Schraut An diesem Abend knallt nur die Konfetti-Pistole Polizeiball Rund 500 Gäste schwingen in der Memminger Stadthalle das Tanzbein – Anzug statt Uniform VON KATHARINA MÜLLER „Stunt-Clown“ Ulik beendete seine amüsante Vorstellung mit einem Schuss aus seiner riesigen Konfetti-Pistole. Memmingen Vom plötzlichen Wintereinbruch unbeeindruckt zeigten sich am Samstag die Gäste des 24. Memminger Bürger- und Polizeiballs. „Das lasse ich mir doch nicht entgehen“, sagt eine elegant frisierte Dame, während sie sich an der Garderobe der Stadthalle aus ihrem dicken Wintermantel schält. „Man kann ja heutzutage nur noch selten tanzen gehen.“ Eine dieser Gelegenheiten sei für sie jedes Jahr der Polizeiball, erzählt sie, streicht ihr schwarzes Abendkleid glatt und zieht ihren Mann in Richtung Ballsaal. Der Spaß am Tanzen und die Möglichkeit, sich „richtig chic zu machen“, führte auch Viky Schwarzmann und ihren Lebensgefährten Stefan Keccenhofen nach Memmingen. Sie sind extra aus Immenstadt gekommen, um wieder einmal das Tanzbein zu schwingen. Während die Showband Headline „Money, Money, Money“ von Abba spielt, wirbeln die beiden über das Parkett. Unter den 500 Gästen befinden sich natürlich auch einige Polizeibeamte. Allerdings trägt keiner von ihnen eine Uniform. „Bei solchen Anlässen gehen wir meistens in Zivil“, erzählt Raphael Krammer von der Polizeiinspektion Memmingen. Er kümmert sich um die Polizei-Partnerschaft mit der italienischen Partnerstadt Teramo. Auch dieses Jahr ist wieder eine Delegation der italienischen Polizeikollegen auf dem Ball. „Wir besuchen nächstes Jahr dann deren Polizeifest. Das ist inzwischen schon eine feste Tradition“, verrät Krammer. Vorurteile abbauen Hinter dem feierlichen Anlass steckt aber auch ein ernster Hintergrund. Denn der Gedanke hinter dem Bürgerund Polizeiball sei, Barrieren und Vorurteile abzubauen, sagt Peter Pytlik von der Gewerkschaft der Polizei UnterAuf seinem Tuba-Mobil enterte „Stunt-Clown“ Ulik die Stadthalle beim Bürger- und Polizeiball – mit allerhand Späßen im Gepäck. allgäu-Memmingen, die den Ball veranstaltet. „Denn wir sind nicht die Bösen, wir sind die Guten.“ Bürger in der Mehrzahl Die Mehrheit der Ballbesucher seien Bürger, erklärt Eberhard Bethke, Leiter der Memminger Polizeidienststelle. „Ich versuche jedes Jahr zu kommen und bin immer wieder begeistert, wie viele tolle Tänzer hier sind“, sagt er. Er selbst tanze lediglich durchschnittlich, mische sich mit seiner Freundin aber immer wieder gern unter die Leute, verrät er. Nach einigen Tanzrunden sorgt der selbst ernannte Stunt-Clown Ulik für eine amüsante Unterbrechung. Mit seinem Tuba-Mobil, einem dreirädrigen Fahrrad, an dem eine Tuba unter dem Sattel befestigt ist, und einer überdimensionalen Trommel bringt er die Besucher zum Lachen. Nach einer kleinen Zugabe beendet er seine Vorstellung mit einem Schuss aus der KonfettiPistole und eröffnet so die nächste Tanzrunde. Heiße Rhythmen im Schneegestöber Musiknacht 18 Bands unterschiedlicher Genres trotzen in Memminger Lokalen dem winterlichen Wetter – Besucher amüsieren sich bei Klängen vom Folk-Rock bis zur DJ-Party Memmingen Die Straßen der Stadt sind leer, nur Schneeflocken wirbeln einsam durch die Gassen. An mancher Ecke der dunklen Memminger Innenstadt könnte man meinen, es sei Heiligabend. Selbst auf dem Schrannenplatz huschen nur hier und da gehetzte Gestalten durch den Wind. Doch von weihnachtlicher Besinnlichkeit ist diese Stadt weit entfernt. Während draußen Stille herrscht, geben in 18 Memminger Lokalen Bands verschiedener Stilrichtungen ihre Musik zum Besten – und die Leute drängen sich in den warmen Stuben. Von Folk-Rock bis DJ-Party ist alles geboten. Es ist die wohl erste Memminger Musiknacht im Schnee. zu. Die Cover-Rocker „Feedback“ feuern radiotaugliche Chart-Hits der letzten Jahrzehnte ins begeistert tanzende Publikum. Besonders Rock-Röhre Sabine beeindruckt am Mikrophon mit ihrer kräftigen Stimme. Das alles ist genau nach Klaus’ Stimmung. Der 52-Jährige tanzt ausgelassen zur Musik. „Ich höre zwar auch Klassik“, sagt er, „aber eigentlich ist das schon meine Musik. Zwei der Musiker sind seine Arbeitskollegen, gibt er zu, daher hat er die Band schon öfter gesehen. Nichtsdestotrotz sei die Stimmung super, „und darauf kommt es an“. Und weil es draußen schneit, spre- che alles dafür, den Rest des Abends im „Barfüßer“ zu verbringen. Ebenso viel Energie investieren „Pig Ass & the Hoodlums“ im Saal des „Engelkeller“ in ihren 50iesRock-n-Roll. Der kommt beim anwesenden und flott tanzenden Publikum sehr gut an – doch leider ist dieses nicht sehr zahlreich erschienen. „Sehr schade“, wie aus Veranstalterkreisen zu hören ist. So verpasst ein Großteil der Besucher den grandiosen Auftritt einer Band, die aus einer anderen Zeit zu kommen scheint. An eine andere Zeit erinnert fühlen sich auch Franz und Hubert (beide 52), die im „Miami Beach“ ihre Köpfe vergnügt zu den 60iesSurfklassikern der „Surf Riders“ wippen. „Das ist halt einfach die Musik unserer Jugend“, finden sie und lauschen den beschwingten Klängen der vier Musiker. Lässig mit Hut und Anzug bekleidet stehen die „Surf Riders“ da und intonieren – ganz ohne Gesang – Soundtracks aus Filmen wie „Pulp Fiction“, „Sin City“ oder „Batman“. Ein Hauch von einem längst vergangenen Amerika zieht durch den Raum und macht dem „Miami Beach“ alle Ehre ... während draußen weiter Schnee vom Himmel rieselt. (ms) BABENHAUSEN Waren für 8300 Euro aus Raiffeisenmarkt gestohlen In der Nacht von Freitag auf Samstag drangen unbekannte Täter in den Raiffeisenmarkt in der Bahnhofstraße in Babenhausen ein. Sie hebelten eine Schiebtüre auf und entwendeten aus dem Verkaufsraum Waren im Wert von 8300 Euro. Auch verursachten sie einen Sachschaden in Höhe von 250 Euro. Die Polizei erbittet dazu Zeugenhinweise unter (08331) 1000. (mz) MEMMINGEN Polizei sucht Unfallfahrer, der Baum beschädigt hat Die Polizei sucht einen weißen Daimler-Benz, der am Samstag zwischen 20 bis 23 Uhr von der schneeglatten Europastraße abkam und einen Baum beschädigte. Der Pkw müsste einen erheblichen Schaden im Frontbereich aufweisen. Zeugenhinweise werden erbeten unter Telefon (08331) 1000. (mz) Blickpunkte MEMMINGEN Kneipp-Verein wandert nach Hochstetten Schön anzusehen und -zuhören: die Sängerin von „Cat´n U“ im Valentino. Eine Wanderung von Mussenhausen nach Hochstetten unternimmt der Memminger Kneipp-Verein am Dienstag, 30. Oktober. Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt ist um 13 Uhr am Parkplatz unter der Autobahnbrücke in der „Neuen Welt“. Weitere Informationen unter Telefon (08331) 27 97. (mz) MEMMINGEN Senioren unternehmen Bergtour Eine fünf- bis sechsstündige Bergtour je nach Wetterlage unternehmen die Senioren der Memminger Alpenvereinssektion am Dienstag, 30. Oktober. Treffpunkt ist um 8 Uhr am Wilhelm-Kaiser-Haus. Weitere Informationen unter Telefon (08331) 8 00 64. (mz) Schmankerl in Schottenröcken Direkt am Schrannenplatz wartet schon ein echtes Schmankerl auf die Besucher. In der urig-irischen Atmosphäre des „Green Tree Irish Pub“ wirken die Akustik-Folker der „Queen Margot Murder Dolls“ wie Inventar. In Schottenröcke gekleidet erfüllen die fünf Musiker aus Stuttgart den Raum mit ihren Guinnes-geschwängerten irisch-schottischen Volksweisen. Besonders zu später Stunde dankt ihnen das Publikum ihre mitreißende Art mit grölendem Gesang – so stellt man sich echte Pub-Atmosphäre vor. Weniger originell, dafür umso energischer geht es im „Barfüßer“ In der Nacht auf Sonntag kam es in der Memminger Innenstadt am Rande der Musiknacht zu mehreren Schlägereien. In einer Bar in der Bahnhofstraße schlug ein 23-Jähriger einem 60-jährigen Angestellten ins Gesicht und verletzte ihn leicht. Am Schrannenplatz gerieten zwei Gruppen alkoholisierter Jugendlicher in Streit. Dabei kam es zu gegenseitigen Körperverletzungen. Die Ermittlungen zum genauen Hergang dauern noch an. In der Lindauer Straße wurde ein 22-Jähriger nach Verlassen einer Gaststätte von zwei unbekannten Männern mit Fäusten niedergeschlagen. Er erlitt dadurch eine Platzwunde am Kopf, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Bei den Tätern handelt es sich nach Aussage des Geschädigten um zwei türkische Jugendliche. Die Polizei bittet in diesem Fall Zeugen, sich bei der Polizei unter Telefon (08331) 1000 zu melden. Alle Beteiligten der Auseinandersetzungen standen nach Angaben der Polizei unter Alkoholeinfluss. (mz) MEMMINGEN Sportgemeinschaft erstellt Jahresprogramm Auf Tuchfühlung gingen Musiker und Gäste schon ob der räumlichen Enge in den meisten Lokalen – hier bringt die Band „Heavens Fotos: Uwe Hirt Gate“ ihr Tanzpublikum in der Küferschenke in Stimmung. Rock 'n' Roll der 1950er Jahre bot „PigAss & The Hoodlums“ im Engelkeller. Die Abteilung „Fitness und Freizeit“ der Metzeler-Sportgemeinschaft trifft sich am Dienstag, 30. Oktober, um 19 Uhr im Memminger Gasthaus Lindenbad. Im Mittelpunkt steht dabei die Erstellung des neuen Jahresprogramms. (mz)