Leitlinienreport LL axiale SpA_2013_final_AWMF
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Leitlinienreport LL axiale SpA_2013_final_AWMF
Evidenzbasierte Leitlinie der Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und der beteiligten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und weiterer Organisationen* Leitlinien-Report zur Methodik der S3-Leitlinie Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen AWMF-Leitlinien Register Nummer: 060/003, Entwicklungsstufe: S3 Version: November 2013 * Beteiligte Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) (federführend) Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopäd. Chirurgie (DGOOC) Deutsche Gesellschaft für orthopädische Rheumatologie e.V. (DGORh) Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM) Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) Deutsche ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (DGPMR) Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) Weitere Organisationen; Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) 1 Leitliniensekretariat: Frau Dr. med. Uta Kiltz Rheumazentrum Ruhrgebiet Landgrafenstr. 15 44652 Herne Tel.: 02325/592 131 Email: [email protected] Autoren: U. Kiltz, J. Braun (federführend) Vorsitzende der Arbeitsgruppen: W. Mau, M. Rudwaleit, J. Sieper, B. Swoboda. Methodische Beratung: Frau Dr. Muche-Borowski, AWMF 2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 5 2. Geltungsbereich und Zweck 5 3. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen 6 4. Methodologische Exaktheit 8 4.1. Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) 9 4.1.1. Formulierung von Schlüsselfragen 9 4.1.2. Verwendung existierender Leitlinien zum Thema 12 4.1.2.1. Methode 12 4.1.2.1.1. Suchstrategien 13 4.1.2.1.2. Durchsuchte Quellen 13 4.1.2.2. Ergebnisse der Quell-Leitliniensuche 14 4.1.3. Systematische Literaturrecherche zur Langfassung der Leitlinie 15 4.1.3.1. Berücksichtigung der Studien 16 4.1.3.2. Bewertung der Evidenz 18 4.1.3.3. Erstellung von Evidenztabellen 21 4.2. Formulierung der Empfehlung und strukturierte Konsensfindung 21 4.2.1 Konsensustreffen 21 4.2.2 Online-Abstimmung mittels Delphi-Verfahren 22 4.2.2.1. Abstimmung im November 2012 22 4.2.2.2. Abstimmung im Juni 2013 24 5. Externe Begutachtung und Verabschiedung 27 6. Redaktionelle Unabhängigkeit 27 6.1. Finanzierung der Leitlinie 27 6.2. Darlegung von und Umgang mit potentiellen Interessenskonflikten 27 7. Verbreitung und Implementierung 28 8. Gültigkeitsdauer 28 3 Tabellenverzeichnis: Seite Tabelle 1: Mandatsträger der Fachgesellschaften 6 Tabelle 2: Konsentierte Schlüsselfragen, Übersicht 9 Tabelle 3: Domäne 1: Erstdiagnose 10 Tabelle 4: Domäne 2: Diagnostik im Verlauf / Monitoring / Versorgung 10 Tabelle 5: Domäne 3: Therapie, pharmakologisch 11 Tabelle 6: Domäne 4: Therapie, nicht-pharmakologisch 11 Tabelle 7: Domäne 5: Therapie, invasiv 12 Tabelle 8: Übersicht der verwendeten Recherche-Strategie 13 Tabelle 9: Quell-Leitlinien zur Leitlinie „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen 14 Tabelle 10: PubMed Suchstrategie 15 Tabelle 11: Kriterien des Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) 18 Tabelle 12: Oxford Kriterien 19 Tabelle 13: Stufen des nominalen Gruppenprozess 21 Tabelle 14: Grad der Empfehlung, AB0-Schema 22 Tabelle 15: Überblick über die Synthese der 5 Schlüsselempfehlungen, Delphi Runde November 2012 23 Tabelle 16: Überblick über die Änderung der 8 Schlüsselempfehlungen, Delphi Runde 2013 25 Abbildungsverzeichnis: Abbildung 1: Flussdiagramm der systematischen Literatursuche 17 Anhang Anhang 1: Kommissionsmitglieder 29 Anhang 2: Darlegung potentieller Interessenkonflikte 32 4 1. Einleitung: Bei der vorliegenden Leitlinie handelt es sich um eine S3-Leitlinie mit dem Thema „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen“. Die Leitlinie wurde von 13 Fachgesellschaften unter der Führung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und 3 weiteren Organisationen erstellt. Im Folgenden wird der Verfahrensablauf der Erstellung der Leitlinie geschildert. 2. Geltungsbereich und Zweck Die Prävalenz der Spondyloarthritiden (SpA) wird in Deutschland mit 1-2% angegeben. Rückenschmerzen als erstes Frühsymptom der Erkrankung werden bei SpA Patienten häufig fehlgedeutet, und es kommt oft weder zu einer exakten Diagnose noch zu einer effektiven Therapie. Für Deutschland wird eine Diagnoseverzögerung für die ankylosierende Spondylitis (AS, Morbus Bechterew) mit 7 Jahren angegeben. Die bestehenden Versorgungsdefizite sind auch in der seit 1995 bestehenden Kerndokumentation des Deutschen Rheumaforschungszentrums (DRFZ) in der Deutschen Rheumatologie gut dokumentiert und allgemein bekannt. Wichtige Versorgungsziele wie z.B. die Verhinderung struktureller Schäden, können durch die bestehenden Versorgungsdefizite nicht erreicht werden. Die Leitlinie „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen“ soll dazu beitragen, die Zeit bis zur Diagnosestellung zu verkürzen und im Rahmen des weiteren Managements die rechtzeitige Einleitung einer optimalen Therapie zu ermöglichen. Ziel der Leitlinie ist es, Schlüsselempfehlungen für Diagnostik und Therapie der axialen SpA unter Berücksichtigung der Kriterien der evidenzbasierten Medizin herauszugeben. Die Empfehlungen sollen dazu beitragen, die bestehenden Defizite zu vermindern und letztlich zu ermöglichen, dass das Auftreten struktureller Läsionen verhindert bzw. vermindert wird. Im Sinne der Patienten besteht ein damit partiell verbundenes wichtiges Ziel in der Wiederherstellung und Erhaltung der Funktionsfähigkeit und Lebensqualität. Zu einer effektiven Behandlung von Patienten mit axialer SpA gehört auch die weitere Verbesserung des interdisziplinären Managements. Die Leitlinie richtet sich an Ärzte sowie Angehörige nicht-ärztlicher Berufsgruppen, die an der Versorgung dieser Patienten in allen Sektoren betroffen sind. Hier soll die Leitlinie dazu dienen, Versorgungsabläufe zu optimieren und einen Informationsverlust innerhalb des interdisziplinären Behandlungsteams entgegen zu wirken. 5 Die Patientenzielgruppe umfasst alle erwachsenen Patienten mit einer axialen SpA. Dazu gehören sowohl Patienten mit nicht-röntgenologischen Veränderungen als auch Patienten mit bereits vorhandenen strukturellen Veränderungen. Die speziell für Betroffene und deren Angehörige erstellte Patientenleitlinie dient der Information und Erläuterung der Empfehlungen der Leitlinie. 3. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen Für die Benennung von Mitgliedern der Leitlinie wurden primär die Mitgliedsgesellschaften der AWMF angesprochen sowie Patientenvertreter und Vertreter derjenigen Fachberufe im Gesundheitswesen, die dem Adressatenkreis der Leitlinie angehören. Die Fachgesellschaften und Organisationen wurden gebeten, Expertinnen/Experten zur inhaltlichen Arbeit an der Leitlinie zu benennen und ihnen das Mandat für die offizielle Vertretung zu erteilen. Die Leitliniegruppe wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren interdisziplinär zusammengesetzt. Die Mitglieder der Leitliniegruppe sind in der folgenden Tabelle unter Angabe der entsendenden Fachgesellschaft und der wahrgenommenen Funktionen aufgelistet. Dabei wurden alle für die Versorgung der adressierten Patientengruppe relevanten ärztlichen und nicht-ärztlichen Berufsgruppen berücksichtigt. Die Selbsthilfegruppe DVMB hat einen Delegierten als Patientenvertreter benannt. Die Mitglieder der Leitliniengruppe sind in der Tabelle 1 und im Anhang 1 aufgeführt. Tabelle 1: Mandatsträger der Fachgesellschaften Fachgesellschaft Benannte Person Aufgabe/Funktion in der Leitliniengruppe Deutsche Gesellschaft für Prof. Dr. med. Juergen Braun Rheumatologie (DGRh) Leitlinienkoordinator Therapie, pharmakologisch Professor Dr. med. Herbert Kellner Diagnose, Versorgung, Therapie, pharmakologisch Dr. med. Uta Kiltz Koordination, Methodik, Evidenzaufbereitung, Patientenversion, Protokoll Dr. med. Dietmar Krause Therapie, pharmakologisch Professor Dr. med. Martin Rudwaleit Diagnose, Versorgung, Evidenzaufbereitung, (Arbeitsgruppenleiter) Professor Dr. med. Matthias Schneider Beratung Professor Dr. med. Joachim Sieper Therapie, pharmakologisch, Evidenzaufbereitung, (Arbeitsgruppenleiter) 6 Deutsche Gesellschaft Orthopädie und für Dr. med. Ulrich Oberschelp Therapie, interventionell orthopäd. Chirurgie (DGOOC) Dr. med. Eberhardt Schneider Deutsche Gesellschaft für Professor Dr. med. Bernd Swoboda Therapie, interventionell Therapie, interventionell, Evidenzauf- orthopädische Rheumatologie bereitung e.V. (DGORh) und DGOOC (Arbeitsgruppenleiter) Dr. med. Heinrich Böhm Deutsche Dermatologische Professor Gesellschaft (DDG) Dr. med. Therapie, interventionell Wolf-Henning Therapie, pharmakologisch Böhncke PD Dr. med. Alexander Nast Deutsche Gesellschaft Allgemeinmedizin Therapie, pharmakologisch für Professor Dr. med. Jean-Francois Chenot Diagnose, Versorgung und Familienmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft für Professor Dr. med. Andreas Stallmach Diagnose, Versorgung Innere Medizin (DGIM) Dr. med. Susanne Jaresch Deutsche Gesellschaft für Professor Dr. med. Ulrich Smolenski Manuelle Medizin (DGMM) Deutsche Gesellschaft Diagnose, Versorgung Diagnose, Versorgung Therapie, nicht-pharmakologisch für Professor Dr. med. Michael Winking Therapie, interventionell Neurochirurgie (DGNC) Dr. med. Frerk Meyer Therapie, interventionell Deutsche ophthalmologische Professor Dr. med. Arnd Heiligenhaus Diagnose, Versorgung Gesellschaft (DOG) Professor Dr. med. Uwe Pleyer Deutsche Gesellschaft Physikalische Medizin für Professor Dr. med. Wilfried Mau und Diagnose, Versorgung Therapie, nicht-pharmakologisch (Arbeitsgruppenleiter) Rehabilitation (DGPMR) Deutsche Gesellschaft für Professor Dr. med. Wilfried Mau Therapie, nicht-pharmakologisch, Rehabilitationswissenschaften Evidenzaufbereitung, (DGRW) (Arbeitsgruppenleiter) Deutsche Röntgengesellschaft Priv.-Doz. Dr. med. Kay-Geert Hermann Diagnose, Versorgung (DRG) Deutsche Gesellschaft für Professor Dr. med. Christoph Ulrich Therapie, interventionell Unfallchirurgie (DGU) Arbeitsgemeinschaft Frau Dr. Cathleen Muche-Borowski 7 Leitung des Abstimmungsverfahrens Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) Deutsche Vereinigung Morbus Herr Manfred Stemmer Patientenvertretung, Patientenversion Bechterew (DVMB) Bundesverband Herr Karl-Erich Reuter Patientenvertretung, Patientenversion Frau Ute Repschläger Therapie, nicht-pharmakologisch Frau Prof. Katharina Scheel Therapie, nicht-pharmakologisch Herr Patrick Heldmann Therapie, nicht-pharmakologisch selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) Deutscher Verband für Herr Eckhardt Böhle Therapie, nicht-pharmakologisch Physiotherapie (ZVK) Frau Reina Tholen Therapie, nicht-pharmakologisch Noch während der Erstellung der Langfassung der Leitlinie hat sich der Deutsche Verband der Ergotherapeuten bei den Leitlinienautoren gemeldet, um eine Berücksichtigung ergotherapeutischer Inhalte sicher zu stellen und an der Erstellung der Leitlinie mitzuarbeiten. Die Leitliniengruppe hatte schon bei der Zusammenstellung des Gremiums über eine Beteiligung der Ergotherapeuten diskutiert. Die Auswahl der Schlüsselfragen beschränkte sich dann auf andere Fragestellungen und Schwerpunkte, so dass die Ergotherapie bei der initialen Runde aus diesem Grunde nicht eingeladen wurde. Die Leitliniengruppe kam überein, dass den ergotherapeutischen Inhalten durch die Mitwirkung von Rehabilitationswissenschaftlern ausreichend Rechnung getragen wird. Die Literatur zu ergotherapeutischen Studien ist entsprechend berücksichtigt worden. Es wurde beschlossen, dass der Deutsche Verband der Ergotherapeuten in die externe Begutachtung miteinbezogen wird. Bei der Aktualisierung der Leitlinie und neuen Vorschlägen zu Schlüsselthemen sollte aber eine Zusammenarbeit durchaus erneut diskutiert werden. 4. Methodologische Exaktheit In diesem Abschnitt werden neben der Recherche die Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) dargestellt. 8 4.1. Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) 4.1.1. Formulierung von Schlüsselfragen Die Konsensusgruppe einigte sich auf die Formulierung von Schlüsselfragen nach dem PICO-Schema (P=Patient, I=Intervention, C=Control, O=Outcome). Auf der ersten Konsensuskonferenz wurde in einer offenen Diskussion die Formulierung der Schlüsselfragen diskutiert. Es wurden insgesamt 19 Schlüsselfragen formuliert (Tabelle 2). Den Schlüsselfragen sind 6 Hauptdomänen zugeordnet worden, wobei 2 Schlüsselfragen als übergeordnete Domänen den anderen Domänen vorangestellt wurden (Tabelle 3 bis 7). Tabelle 2: Konsentierte Schlüsselfragen, Übersicht Domäne Nummer Schlüsselfrage Übergeordnet Abstimmung Zustimmung 7 von 12 Enthaltung 2 Ablehnung keine 16 von 16 keine keine 16 von 16 keine keine 16 von 16 keine keine 1 1 Welches sind die vorrangigen Therapieziel (z.B. Schmerzreduktion, Verhinderung der radiologischen Progression, Arbeitsfähigkeit, Funktionserhalt) ? 2 Welche Interventionen können die Aktivität und Teilhabe (Partizipation) positiv beeinflussen ? Erstdiagnose 3 Was sind die wichtigsten Symptome/Befunde/ Kriterien bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die zur Diagnose SpA führen ? 4 Welches Ausmaß an Labor/Röntgen ist in der Primärversorgung vernünftig ? 5 2 3 Welche Fragen oder Maßnahmen eignen sich am besten zur Selektion zur intensiveren Diagnostik/möglichen Überweisung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen ? Diagnostik im Verlauf / Monitoring / Versorgung 6 Welche extraskelettalen Manifestationen können bei Patienten mit SpA auftreten und wie sollte das Assessment aussehen (Häufigkeit und welche) ? 7 Welche muskuloskelettalen Symptome können bei Patienten mit SpA auftreten und wie sollte das Assessment aussehen (Häufigkeit und welche) ? 8 Wann und wie oft sollte welche Bildgebung/ welches Labor bei Patienten mit SpA durchgeführt werden (Stellenwert) ? 9 Welche Probleme der Alltagsfähigkeit und soziale Teilhabe sollen erfasst werden (ICF) ? Therapie, pharmakologisch 10 Welche medikamentöse Therapie sollte und zu welchem Zeitpunkt bei Patienten mit axialer SpA eingesetzt werden und für wie lange? 11 Nach welchem Zeitraum sollte bei den verschiedenen Medikamenten ein Therapieerfolg evaluiert werden ? 9 4 5 6 Therapie, nicht pharmakologisch 12 Welche physiotherapeutische Behandlungsmethode erzielt die besten Ergebnisse und mit welcher Intensität ? 13 Welche gesundheitsfördernde Verhaltensweise soll empfohlen werden (Nichtrauchen, Ernährung, (Freizeit)Sport, Selbsthilfegruppen) ? 14 Welche Effekte haben strukturierte Patientenschulungsprogramme) ? Therapie, invasiv 15 Welche Indikation besteht zur Durchführung einer TEP ? 16 Wann sollte eine Korrektur-OP der Wirbelsäule empfohlen werden ? 17 Bei welchen Patienten mit SpA kommt eine Injektionstherapie am Achsenskelett in Frage ? Interdisziplinäre Kooperation 18 Wann sollte eine Mitbehandlung durch Spezialisten erfolgen ? 19 Wie wirken sich die verschiedenen Facetten der Erkrankung auf die Therapiestrategie aus ? 15 von 16 1 keine 15 von 16 1 keine 12 von 12 keine keine Tabelle 3: Domäne 1: Erstdiagnose Population Intervention Control Outcome Patient mit chronischem Rückenschmerz, Beginn vor dem 45. Lebensjahr Anamnese (entzündlicher Rückenschmerz) körperl. Untersuchung (WS-Beweglichkeit, Thoraxexkursion) HLA-B27 CRP, BSG Konventionelle Röntgenaufnahme des Beckens bzw. der LWS MRT SIG, MRT LWS Computertomografie Szintigrafie Überweisung Intervention Keine Intervention Schmerzen Funktionsfähigkeit und Mobilität (inkl. Steifheit) Knochenneubildung (Ankylose) Tabelle 4: Domäne 2: Diagnostik im Verlauf / Monitoring / Versorgung Population Axiale Spondyloarthritis inklusive AS Intervention • Assessment (ASDAS, BASDAI, BASFI, BASMI; Schmerz) • Körperliche Untersuchung (WS-Bewglichkeit, Thoraxexkursion, extrasinale Manifestation, extraskelettale Manifestation) • Labor (CRP, BSG) • Bildgebung (Röntgen, Ultraschall, MRT, Szintigrafie, Computertomografie, Osteodensitometrie) • Überweisung Control Intervention Medikation, Physiotherapie Keine Intervention 10 Outcome Schmerzen Funktionsfähigkeit und Mobilität (inkl. Steifheit) Lebensqualität Gesundheitsstatus Knochenneubildung (Ankylose) Tabelle 5: Domäne 3: Therapie, pharmakologisch Population Axiale Spondyloarthritis inklusive AS Intervention • NSAR • COX-2 Hemmer • Analgetika • Glukokortikoide (lokal, systemisch) • Basistherapie („DMARDs“) (Sulfasalazin, Methotrexat) • TNF-Blocker • Biologika andere als TNF-Blocker • Biphosphonate Control Behandlung (Verum), kontinuierlich/ bei Bedarf Keine Behandlung Outcome ASAS-20 response ASAS Remission ASDAS, BASDAI Schmerzen Funktionsfähigkeit (inkl. Steifheit, BASFI, BASMI) Lebensqualität Knochenneubildung (Ankylose) mSASSS, Berlin Score Enthesitis Score CED Schub/Uveitis Rezidiv, Verschlechterung Psoriasis Arbeitsfähigkeit / Erwerbsfähigkeit Tabelle 6: Domäne 4: Therapie, nicht-pharmakologisch Population Axiale Spondyloarthritis inklusive AS Intervention • Bewegungstherapie inklusive Physiotherapie • Ergotherapie • Manuelle Therapie • Akupunktur • Thermo-Hydro-Mechano – Balneotherapie (z. B. Massage/Wärme/Kälte/Traktion) • Elektrotherapie • Verhaltenstherapie 11 Selbsthilfegruppe • Multimodale Programme/ Rehabilitation Control Behandlung/Multimodale Behandlung Keine Behandlung/nur eine Behandlung Outcome ASAS-20 response ASAS Remission ASDAS, BASDAI Schmerzen Funktionsfähigkeit (inkl. Steifheit) Lebensqualität Knochenneubildung (Ankylose) Arbeitsfähigkeit /Erwerbsfähigkeit Tabelle 7: Domäne 5: Therapie, invasiv Population Axiale Spondyloarthritis inklusive AS Intervention Injektionen an die Wirbelsäule SIG Injektion periphere Gelenke (RSO, Synovektomie, i.a.) Injektion Sehnenansätze Gelenkersatz (insbesondere Hüfte) Wirbelsäulenoperationen (Korrektur (corrective osteotomy/Stabilisation (stabilization procedure) Behandlung Control Keine Behandlung Outcome Schmerzen Funktionsfähigkeit (inkl. Steifheit) Knochenneubildung (Ankylose) Arbeitsfähigkeit 4.1.2. Verwendung existierender Leitlinien zum Thema Es wurde eine systematische Leitlinienrecherche nach bereits existierenden Leitlinien durchgeführt. Ziel war es, durch eine systematische Recherche nach neuen, thematisch relevanten, evidenzbasierten Leitlinien zu suchen und durch die Synthese der publizierten Leitlinienempfehlungen die geplante S3-Leitlinie zu spezifizieren. 4.1.2.1. Methode Es wurde eine Recherche nach themenspezifischen Leitlinien in Leitliniendatenbanken und bei fachübergreifenden und fachspezifischen 12 Leitlinienanbietern durchgeführt. Der Publikationszeitraum wurde auf Leitlinien ab 2001 begrenzt (letzte 10 Jahre). Es wurden Publikationen in deutscher oder englischer Sprache mit Evidenzbasierung eingeschlossen. Unter evidenzbasierter Leitlinien wurden solche verstanden, deren Empfehlungen auf einer systematischen Literaturrecherche beruhen, deren Empfehlungen mit einer Evidenz- und / oder Empfehlungseinstufung versehen sind und deren Empfehlungen mit den Referenzen der ihnen zugrunde liegenden Primär- und oder Sekundärliteratur verknüpft wurden. 4.1.2.1.1. Suchstrategie Die systematische Leitlinienrecherche wurde mit der in Tabelle 8 aufgeführten Suchstrategie durchgeführt. Tabelle 8: Übersicht der verwendeten Recherche-Strategie Datenquelle Schlagwörter Leitliniendatenbank - Pubmed - spondyloarthritis axial spondyloarthritis early spondyloarthritis inflammatory back pain sacroiliitis spondyloarthropathy ankylosing spondylitis spondylarthritis spondyloarthropathy Bechterew disease "spondylitis, ankylosing" [MeSH Terms] AND "guidelines as topic" [MeSH Terms] AND "humans" [MeSH Terms] AND English [lang] OR German[lang]) AND "adult" [MeSH Terms]) - Spondylarthritis [Mesh] AND "Guidelines as Topic" [Mesh] AND "humans" [MeSH Terms] AND English [lang] OR German 4.1.2.1.2. Durchsuchte Quellen Leitliniendatenbanken - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Deutschland - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ), Deutschland - Guidelines International Network (G-I-N), international - National Guideline Clearinghouse (NGC), Vereinigte Staaten von Amerika - National Institute for Clinical Excellence (NICE), Großbritannien 13 Fachübergreifende Leitlinienanbieter - Bundesärztekammer (BÄK), Deutschland - Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), Deutschland - Nationale Versorgungsleitlinien (NVL), Deutschland Fachspezifische Leitlinienanbieter - American College of Rheumatology - European League Against Rheumatism - British Society for Rheumatology - Canadian Rheumatology Association/Spondyloarthritis Research Consortium of Canada - Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie 4.1.2.2. Ergebnisse der Quell-Leitliniensuche Die systematische Suche nach den oben erwähnten Kriterien ergab 4 Treffer (siehe Tabelle 9). Alle Quellen wurden wegen ihrer Aktualität und hohen methodischen Qualität ausgesucht und mithilfe des DELBI Instruments (Deutsches Leitlinien Bewertungsinstrument; Version 1.0) bewertet (www.delbi.de). Tabelle 9: Quell-Leitlinien zur Leitlinie „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen Organisation Zeitraum Titel der LL- Literatursuche ASAS / EULAR 2010 update of the ASAS/EULAR recommendations for 2005 - 12/09 Bewertung S2e the management of ankylosing spondylitis ASAS/EULAR recommendations for the management of Bis 2005 S2e ankylosing spondylitis - the patients version 12/09 ASAS 2010 update of the international ASAS recommendations for the use of anti-TNF agents in patients with axial spondyloarthritis 3E Initiative Evidence-based recommendations for the management of 1966 – 08/06 ankylosing spondylitis: systematic literature search of the 3E Initiative. 14 S2e S2e 4.1.3. Systematische Literaturrecherche zur Langfassung der Leitlinie Es wurde eine systematische Literaturrecherche in PubMed, PEDro und der Cochrane library durchgeführt. Die systematische Recherche nach Studien wurde auf den Zeitraum 30.09.2006 bis 30.09.2011 beschränkt. Da durch die Quell-Leitlinien der Zeitraum vor September 2006 bereits systematisch erfasst worden ist, wurde er nicht erneut in die systematische Suche miteinbezogen. Bei der Auswahl der Studien kamen vordefinierte Einund Ausschlusskriterien zur Anwendung: Einschlusskriterien: • vorhandenes Abstract • Arbeit in Englisch oder Deutsch • Zielgruppe AS, axiale SpA • Kontrollgruppe muss vorhanden sein Ausschlusskriterien: • Zweitpublikation • Gruppen nicht sauber getrennt (z.B. RA und AS vermischt) • retrospektive Datenerhebung • Reviews, Editorials, Fallberichte, letter to the editor, Befragungen • Ergebnisse nicht auf Deutschland übertragbar Die Suche in PubMed erfolgte mit folgender Suchstrategie: Tabelle 10: PubMed Suchstrategie Search #3 #2 #1 Most Recent Queries Search #1 Limits:Humans, Clinical Trial, Meta-analysis, Practice Guideline, Randomized Controlled Trial, Clinical Trial, Phase I, Clinical Trial, Phase II, Clinical Trial, Phase III, Clinical Trial, Phase IV, Comparative Study, Congresses, Consensus Development Conference, Consensus Development Conference, NIH, Controlled Clinical Trial, Evaluation Studies, Multicenter Study, Patient Education Handout, Validation Studies, English, german, Young Adult:19-24 years, Adult: 19-44 years Aged: 45-64 years, Middle Aged + Aged: 45+ years, Aged: 65+ years, 80 and over: 80+ years, published in the last five years Search ("Spondylitis, Ankylosing" [Mesh]) OR (spondyarthr*) OR (ankylosi*) OR (syndesmophyt*) Limits: English, Young adult: 19-24 years, Adult: 19-44 years, Midle Aged: 45-64 years, Middle Aged + Aged: 45+ years, Aged: 65 + and over: 80 + years, published in the last five years Search ("Spondylitis, Ankylosing"[Mesh]) OR (spondylarthr*) OR (ankylosi*) OR (syndesmophyt*) 15 No. 394 1631 18483 Die PEDro und Cochrane Recherche wurde mit den Schlagwörtern Spondylitis, Ankylosing, Spondyloarthritis durchgeführt. Die Auswahl der systematisch gesichteten Literaturstellen erfolgte vom Methodiker (Dr. Kiltz) anhand des Abstracts und der Volltexte. Alle Mitglieder konnten ergänzende Publikationen beitragen, die durch die genannte Recherche nicht ausreichend berücksichtigt werden konnte. Die Gesamtanzahl der Treffer belief sich auf 423. Die ausgewählten Publikationen wurden dann der gesamten Arbeitsgruppe zur Verfügung gestellt und bei den Konsensustreffen und via Email diskutiert. 4.1.3.1. Berücksichtigung der Studien Literaturquelle zu den Themen Diagnose und Differentialdiagnose - Es wurden Studien berücksichtigt, bei denen die Beobachtung a priori als Studienziel definiert worden sind und die Hypothesen-gesteuert waren. - Bei den Studien zum diagnostischen Nutzen der Bildgebung wurden auch die Studien akzeptiert, die als Goldstandard die ärztliche Diagnose definiert hatten. - Studien mit ökonomischen Kriterien wurden nicht berücksichtigt. - Literaturquellen zu den Themen Therapie und Prognose - Bei den Therapiestudien wurden Studien mit dem Endpunkt klinische Verbesserung (z.B. ASAS-20), Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit (z.B. BASFI), radiologische Veränderungen (z.B. mSASSS) und Sicherheitsdaten (z.B. Abbrecher) berücksichtigt. - Studien mit ökonomischen Kriterien wurden nicht berücksichtigt. Insgesamt wurden 120 Publikationen als relevant für die Leitlinieninhalte angesehen und nach den unten genannten Evidenz-Kriterien bewertet. Eine Nachrecherche, die mit denselben Kriterien für den Suchzeitraum bis 31.07.2012 durchgeführt wurde, erbrachte weitere 18 Treffer. 16 423 identifizierte Artikel in PubMed, PEDRO und Cochrane Central Register 146 aufgrund des Abstracts ausgeschlossene Artikel 37 Querschnittsstudien 7 Assessments 5 Fallberichte 72 keine axiale SpA Patienten 4 Spezialwert (pathophysiologische. Grundlagen) 5 Epidemiologie anderer Länder 3 juvenile SpA 3 gemischte Gruppen 10 kein definierter Endpunkt 157 aufgrund des Volltextes ausgeschlossene Artikel 277 Artikel - 120 Publikationen 26 Fall-Kontrollstudien 45 Kohortestudien 37 kontrollierte Studien 12 Meta-Analysen Nachrecherche: 18 Publikationen 5 Fall-Kontrollstudien 6 Kohortestudien 7 kontrollierte Studien 17 58 Querschnittsstudien 21 retrospektive Studien 11 kein definierter Endpunkt 12 reviews 19 Spezialwert 9 nicht auf Deutschland übertragbar 10 gemischte Gruppen 6 unklare Methodenbeschreibung 6 letter to the editor 1 RCT nicht veröffentlicht 4 keine AS-Patienten Abbildung 1: Flussdiagramm der systematischen Literatursuche 4.1.3.2. Bewertung der Evidenz Für die Bewertung der wissenschaftlichen Evidenz therapeutischer Studien wurde die von der Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) vorgeschlagenen Kriterien zugrunde gelegt. (www.sign.ac.uk) (Tabelle 11). Für die Bewertung aller anderen Studien wurden die Oxford Kriterien zugrundegelegt (Tabelle 12). Tabelle 11: Kriterien des Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) Grad Studien zu Therapie/ Prävention / Ätiologie 1++ Qualitativ hochstehende systematische Übersichtsarbeiten/Metaanalysen von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) oder RCTs mit sehr geringem BiasRisiko. Gut durchgeführte systematische Übersichtsarbeiten/Metaanalysen von RCTs oder RCTs mit geringem Bias-Risiko. Systematische Übersichtsarbeiten/Metaanalysen von RCTs oder RCTs mit hohem Bias-Risiko. Qualitativ hochstehende systematische Übersichten über Fall-Kontroll- oder Kohorten-Studien. Qualitativ hochstehende Fall-Kontroll- oder Kohorten-Studien mit sehr niedrigem Störgrößen- (Confounder) oder Bias-Risiko und hoher Wahrscheinlichkeit für ursächliche Zusammenhänge. Gut durchgeführte Fall-Kontroll- oder Kohorten-Studien mit niedrigem Störgrößen(Confounder) oder Bias-Risiko und mäßigem Risiko nicht ursächlicher Zusammenhänge. Fall-Kontroll- oder Kohorten-Studien mit hohem Störgrößen-(Confounder) oder Bias-Risiko und hohem Risiko nicht ursächlicher Zusammenhänge. Nicht analytische Studien, z.B. Fallstudien, Fallserien. Expertenmeinung. 1+ 1 2++ 2+ 23 4 18 Tabelle 12: Oxford Kriterien Evidenz Therapie/Prävention/ grad Ätiologie/Schaden 1a Systematischer Review von RCTs (mit Homogenität der Studienergebnisse) 1b 1c 2a 2b 2c 3a 3b Prognose Diagnose Systematischer Review von Kohortenstudien mit Validierung in verschiedenen Populationen (mit Homogenität der Studienergebnisse) Individuelle RCTs (mit Individuelle prospektive Kohortenkleinem studien mit ≥ 80% Follow-up; Konfidenzintervall) Klinische Entscheidungsregeln, die in nur einer Population validiert wurden Alles oder Nichts Alles oder Nichts; Fallserien Systematischer Review Systematischer Review von retrovon Kohortenstudien spektiven Kohortenstudien oder un(mit Homogenität der behandelten Kontrollgruppen aus Studienergebnisse) RTCs (mit Homogenität der Studienergebnisse) Einzelne Kohorten- Retrospektive Kohortenstudie oder studien (einschließlich Follow-up von unbehandelten PatienRCTs mit niedriger ten einer RCT, Ableitung von kliniStudienqualität, z.B. < schen Entscheidungsregeln oder 80% Follow-up) Validierung nur aufgrund von „SplitSample“ „Outcomes“; Forschung, „Outcomes“; Forschung Ökologische Studien Systematischer Review von Fall-Kontrollstudien (mit Homogenität der Studienergebnisse) Einzelne Fall-Kontrollstudien 19 Differentialdiagnose/Symptom Prävalenz Systematischer Review von diagno- Systematischer Review von stischen Studien mit Evidenzgrad 1; prospektiven Kohortenstudien Klinische Entscheidungsregeln von (mit Homogenität der Studien1b-Studien aus verschiedenen kli- ergebnisse) nischen Zentren (mit Homogenität der Studienergebnisse) Validierende Kohortenstudie mit Prospektive Kohortenstudien mit guten Referenzstandards; Klinische gutem Follow-up Entscheidungsregeln, die nur innerhalb eines Zentrums evaluiert wurden Absolute SpPins and SnNouts++ Alles oder Nichts; Fallserien Systematischer Review von diagno- Systematischer Review von 2b stischen Studien mit einem und besseren Studien (mit Evidenzgrad > 2 (mit Homogenität der Homogenität der StudienergebStudienergebnisse) nisse) Explorative Kohortenstudie mit guten Retrospektive Kohortenstudien Referenzstandards; Klinische Ent- mit schlechtem Follow-up scheidungsregeln unter Ableitung oder Validierung aus „Split-Sample“ oder Ökologische Studien Systematischer Review von 3b und Systematischer Review von 3b besseren Studien (mit Homogenität und besseren Studien (mit der Studienergebnisse) Homogenität der Studienergebnisse) Nicht-konsekutive Studien, oder ohne Nicht-konsekutive Kohortenstukonsistente Anwendung eines dien, oder sehr limitierte 4 5 Fallserien (und Kohorten und Fall-Kontrollstudien von schlechter Studienqualität Expertenmeinung ohne explizite kritische Bewertung, oder basierend auf Physiologie oder Laborergebnissen Referenzstandards Population Fallserien (und prognostische Fall-Kontrollstudie mit schlechtem Fall-Serien oder Kohortenstudien von schlechter oder nicht-unabhängigem Referenz- Referenzstandards Studienqualität) standard Expertenmeinung ohne explizite kritische Bewertung, oder basierend auf Physiologie oder Laborergebnissen Expertenmeinung ohne explizite kritische Bewertung, oder basierend auf Physiologie oder Laborergebnissen abgelöste Expertenmeinung ohne explizite kritische Bewertung, oder basierend auf Physiologie oder Laborergebnissen SpPins and SnNouts++: SpPins = die Spezifität ist so hoch, dass ein positives Ergebnis die Diagnose bestätigt, SnNouts = die Sensitivität so hoch, dass ein negatives Ergebnis die Diagnose ausschließt. 20 Erstellung von Evidenztabellen 4.1.3.3. Evidenztabellen sind getrennt nach kontrollierten Studien, Kohortenstudien, Fall-KontrollStudien und Meta-Analysen erstellt worden. Da für die Therapie mit TNF-Blockern viele Artikel gefunden wurden, die überwiegend Zweitpublikationen sind, wurde eine Evidenztabelle nur für diese Substanzgruppe erstellt. Die Evidenztabellen befindet sich im Anhang der Leitlinie. 4.2. Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung 4.2.1. Konsensustreffen Die Empfehlungen der Leitlinie wurden auf zwei Konsensuskonferenzen (02.05.2012 und 26.09.2012 in Düsseldorf) im Rahmen eines formalen Konsensusverfahren (Nominaler Gruppenprozess) beschlossen (siehe Tabelle 13). Die Konsensuskonferenzen wurden von Frau Dr. Muche-Borowski (AWMF) begleitet. Als notwendige Mehrheitsverhältnisse wurde vereinbart, dass bei den Konsensuskonferenzen 50% der Anwesenden zustimmen mussten und bei der Verabschiedung der Endfassung 75% der Anwesenden zustimmen mussten. Pro Fachgesellschaft war jeweils ein Mitglied der Konsensuskonferenz stimmberechtigt. Tabelle 13: Stufen des nominalen Gruppenprozess - Vorlage zuvor produzierter Texte / Elemente, - Kommentar jedes Gruppenmitgliedes zu einem bestimmten Aspekt (Empfehlung der Leitlinie, Begründungstext o.a.), - Sammlung aller Kommentare durch Moderator / Leiter, - Zusammenfassung ähnlicher Kommentare, - Abstimmung über Diskussionspunkte / Priorisierung, - Diskussion aller Kommentare mit ggf. daraus resultierender Überarbeitung des Entwurfes, - Anschließend erneute Diskussion des Entwurfes, ggf. erneute Diskussionsrunde. Die Empfehlungsgraduierung beruht auf einer Nutzen-/Schadenabwägung der jeweils empfohlenen Intervention unter Berücksichtigung der Ergebnissicherheit der zu Grunde liegenden Studien. Die Ergebnissicherheit resultiert aus dem Studiendesign und der Durchführungsqualität der Arbeiten. 21 Die Formulierung der Texte und Empfehlungen erfolgte durch die Leitlinienautoren unterstützt durch die Arbeitsgruppenleiter. Zur Vorbereitung auf die Konsensuskonferenzen wurden die Empfehlungen zu den einzelnen Kapiteln den Teilnehmern mit der Bitte um Sichtung und Überarbeitung auf der genutzten Leitlinien-Plattform (www.leitlinienentwicklung.de) zugesandt. Die zugehörige Literatur lag während des Abstimmungsprozesses in Form von Evidenztabellen vor. Die Grad der Empfehlung wurde nach dem AB0-Schema angegeben (veröffentlicht von dem Ausschuss Wissenschaft, Forschung und Qualitätssicherung der Psychotherapeutenkammer Berlin. Leitlinien in der Psychotherapie. Psychotherapeutenjournal 2/2009). Tabelle 14: Grad der Empfehlung, AB0-Schema A B 0 KKP „Soll“-Empfehlung: Zumindest eine randomisierte, kontrollierte Studie von insgesamt guter Qualität und Konsistenz, die sich direkt auf die jeweilige Empfehlung bezieht und nicht extrapoliert wurde (Evidenzebenen Ia und Ib). „Sollte“-Empfehlung: Gut durchgeführte klinische Studien, aber keine randomisierten klinischen Studien, mit direktem Bezug zur Empfehlung (Evidenzebenen II und III) oder Extrapolation von Evidenzebene I, falls der Bezug zur spezifischen Fragestellung fehlt. „Kann“-Empfehlung: Bericht von Expertenkreisen oder Expertenmeinungen und/oder klinische Erfahrung anerkannter Autoritäten (Evidenzebene IV) oder Extrapolation von Evidenzebene IIa, IIb oder III. Diese Einstufung zeigt an, dass direkt anwendbare klinische Studien von guter Qualität nicht vorhanden oder nicht verfügbar sind. (Klinischer Konsenspunkt) „Standard in der Behandlung“: Empfohlen als gute klinische Praxis im Konsens und aufgrund der klinischen Erfahrung der Mitglieder der Leitliniengruppe als ein Standard der Behandlung, bei dem keine experimentelle wissenschaftliche Erforschung möglich oder angestrebt ist. 4.2.2. 4.2.2.1. Online-Abstimmung mittels Delphi-Verfahren Abstimmung im November 2013 Durch die Vielzahl der Empfehlungen ist bei der Bearbeitung der Langfassung der Leitlinie aufgefallen, dass sich einige Empfehlungen inhaltlich überschneiden. Daher hat sich die Leitliniengruppe im November 2012 entschieden, ein Delphi Verfahren einzuleiten, um über eine Synthese der bereits konsentierten Schlüsselempfehlung abzustimmen (Tabelle 15). Der Vorschlag beinhaltete die Synthese von insgesamt 5 Schlüsselempfehlungen in 3 neue Schlüsselempfehlungen zu überführen. Das Ziel war, die inhaltliche Aussage beizubehalten und dabei aber auf Doppelnennungen zu verzichten. Hierbei ging es um die Themengebiete „Messung der Krankheitsaktivität mittels BASDAI“, „Wirbelsäulenbeweglichkeit“ und „Wirbelfraktur“. Die drei neuen Schlüsselfragen wurden im Delphi-Verfahren konsentiert und mit hoher Zustimmung angenommen. 22 Tabelle 15: Überblick über die Synthese der 5 Schlüsselempfehlungen, Delphi Runde November 2012 1 Konsentierte Empfehlung 1 Bei Patienten mit einer Verschlimmerung der Schmerzen in der Wirbelsäule und einer deutlichen Veränderung im Krankheitsverlauf sollten neben einer Entzündung auch andere Faktoren, wie eine Wirbelfraktur, berücksichtigt werden. Eine entsprechende Diagnostik inklusive Bildgebung sollte durchgeführt werden. Konsentierte Empfehlung 2 KKP Bei Patienten mit Änderung der Symptomatik der Rückenschmerzen sollte auch nach geringfügigem Trauma an eine Fraktur gedacht werden. Eine adäquate Bildgebung (Rö / CT/MRT) sollte zeitnah veranlasst werden. Bei Wirbelfrakturen sollte aufgrund des höheren Instabilitätspotenzial nur in Ausnahmefällen eine konservative Therapie durchgeführt werden. KKP 2 KKP Bei Patienten mit axiale SpA soll das Ausmaß KKP Neben der Erfassung der anterioren der Wirbelsäulenbeweglichkeit regelmäßig in und lateralen lumbalen Abhängigkeit von Krankheitsverlauf Wirbelsäulenbeweglichkeit sollte die dokumentiert werden. Valide Messverfahren zervikale Rotation, die (Messinstrumente) bieten hier ein Thoraxexkursion, der Tragus-Wandstandardisiertes Vorgehen. Abstand / Okziput-Wand-Abstand und die Hüftgelenksbeweglichkeit regelmäßig (z.B. jährlich) erfasst werden 3 In der Langzeitbetreuung von Patienten mit SpA sollten neben der Anamnese klinische Parameter auch unter Zuhilfenahme von Fragebögen zur Erfassung der körperlichen Funktionsfähigkeit (BASFI) eingesetzt werden. KKP 23 Vorschlag Bei Patienten mit einer Verschlimmerung der Schmerzen in der Wirbelsäule und einer deutlichen Veränderung im Krankheitsverlauf sollte neben einer Entzündung auch an eine Fraktur (auch nach geringfügigem Trauma) gedacht werden. Eine entsprechende Diagnostik inklusive Bildgebung (Rö / CT / MRT) sollte zeitnah veranlasst werden. Bei Wirbelfrakturen sollte aufgrund des höheren Instabilitätspotenzial nur in Ausnahmefällen eine konservative Therapie durchgeführt werden. Bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis soll das Ausmaß der Wirbelsäulenbeweglichkeit regelmäßig in Abhängigkeit von Krankheitsverlauf (z.B. jährlich) dokumentiert werden. Neben der Erfassung der anterioren und lateralen lumbalen Wirbelsäulenbeweglichkeit sollte die zervikale Rotation, die Thoraxexkursion, der TragusWand-Abstand / Okziput-Wand-Abstand und die Hüftgelenksbeweglichkeit erfasst werden. In der Langzeitbetreuung von Patienten mit axialer Spondyloarthritis sollten neben der Anamnese klinische Parameter auch unter Zuhilfenahme von Fragebögen zur Erfassung der körperlichen Funktionsfähigkeit (BASFI) und der Krankheitsaktivität (BASDAI) erfasst werden. 4.2.2.2. Abstimmung im Juni 2013 Nach Vorlage der Langfassung der Leitlinie bei der Leitliniengruppe wurden Vorschläge zur Änderung auch der konsentierten Empfehlungen unterbreitet. Dabei bezogen sich die Änderungsvorschläge sowohl auf sprachliche als auch auf inhaltliche Anpassungen. Um über die Änderungsvorschläge erneut abzustimmen wurde eine zweite Delphi-Runde im Juni 2013 initiiert (Tabelle 16). Die Änderungen der insgesamt 8 Empfehlungen wurden mit großer Zustimmung von der Leitliniengruppe angenommen. 24 Tabelle 16: Überblick über die Änderung der 8 Schlüsselempfehlungen, Delphi Runde Juni 2013 Konsentierte Empfehlung 2-4 3-1 3-2 8--15 8-7 Empfehlungs grad 0 Vorschlag Empfehlungs grad 0 Die Behandlung der Erkrankung sollte auf die beste Betreuung ausgerichtet sein und muss in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Patient und behandelndem Arzt erfolgen. B Bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen sollten die Charakteristika des entzündlichen Rückenschmerzes erhoben werden (Morgensteifigkeit > 30 Minuten, Aufwachen in der 2. Nachthälfte, Besserung durch Bewegung, keine Verbesserung durch Ruhe, schleichender Beginn, Alter bei Beginn ≤ 45 Jahre). Hierbei ist zu beachten, dass nur zirka 70% der Patienten mit SpA diese typischen Charakteristika aufweisen. Bei Patienten mit einer Verschlimmerung der 0 Schmerzen in der Wirbelsäule und einer deutlichen Veränderung im Krankheitsverlauf sollte neben einer Entzündung auch an eine Fraktur (auch nach geringfügigem Trauma) gedacht werden. Eine entsprechende Diagnostik inklusive Bildgebung (Rö / CT / MRT) sollte zeitnah veranlasst werden. Bei Wirbelfrakturen sollte aufgrund des höheren Instabilitätspotenzial nur in Ausnahmefällen eine konservative Therapie durchgeführt werden. Bei Patienten mit symptomatischer peripherer B Arthritis sollte eine TNF-Blocker Therapie versucht werden, wenn der Patient auf mindestens eine lokale Steroidinjektion ungenügend angesprochen hat, und ein angemessener Behandlungsversuch mit einem Basistherapeutikum, bevorzugt Sulfasalazin, durchlaufen wurde. Die Behandlung der Erkrankung sollte auf die beste Betreuung ausgerichtet sein und auf Grundlage partizipativer Entscheidungsfindung zwischen Patient und behandelndem Arzt erfolgen. Bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen (≥ 12 B Wochen) sollten die Charakteristika des entzündlichen Rückenschmerzes erfragt werden (Morgensteifigkeit > 30 Minuten, Aufwachen in der 2. Nachthälfte, Besserung durch Bewegung, keine Verbesserung durch Ruhe, schleichender Beginn, Alter bei Beginn ≤ 45 Jahre). Hierbei ist zu beachten, dass nur zirka 70% der Patienten mit AS diese typischen Charakteristika aufweisen. Manuelle Therapie (Mobilisation) sollte durchgeführt A werden, um eine Verbesserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit und eine verbesserte Körperhaltung zu Manuelle Therapie (Mobilisation) kann durchgeführt werden, B# um eine Verbesserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit und eine verbesserte Körperhaltung zu erreichen. Manipulationen 0 Bei Patienten mit einer Verschlimmerung der Schmerzen in der Wirbelsäule und einer deutlichen Veränderung im Krankheitsverlauf sollte neben einer Entzündung auch an eine Fraktur (auch nach geringfügigem Trauma) gedacht werden. Eine entsprechende Diagnostik inklusive Bildgebung (Rö / CT / MRT) sollte zeitnah veranlasst werden. Bei Wirbelsäulenverletzungen durch ein adäquates Trauma sollte aufgrund des höheren Instabilitätspotenzial nur in Ausnahmefällen eine konservative der operativen Therapie vorgezogen werden. Bei Patienten mit symptomatischer peripherer Arthritis sollte B eine TNF-Blocker Therapie versucht werden, wenn der Patient auf mindestens eine lokale Steroidinjektion ungenügend angesprochen hat, und ein angemessener Behandlungsversuch mit einem Basistherapeutikum, bevorzugt Sulfasalazin, keine Wirkung gezeigt hat. 25 vorher 8-8 jetzt 8-27* 9-1 9-2 erreichen. Manipulationen an der Wirbelsäule sollten nicht durchgeführt werden (KKP). Rehabilitationsleistungen sollten bei Patienten mit funktioneller Einschränkung veranlasst werden, da sie sich auf die Schmerzen, Beweglichkeit und körperliche Funktionsfähigkeit positiv auswirken an der Wirbelsäule sollten nicht durchgeführt werden (KKP). B Der Rehabilitationsbedarf sollte alle 2 Jahre evaluiert werden. Rehabilitationsleistungen sollten bei Patienten mit funktioneller Einschränkung beantragt werden, da sie sich auf Schmerzen, Beweglichkeit und körperliche Funktionsfähigkeit positiv auswirken. Die systematische Erfassung von funktionellen Beeinträchtigungen zur Beurteilung der Krankheitslast bei Patienten mit axialer SpA kann mit der Internationalen Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) erfolgen. Das ICF Core Set für AS gibt auch für relevante Bereiche der Teilhabe eine Orientierung. Für die Beurteilung der Krankheitslast von Patienten KKP mit axialer SpA ist die systematische Erfassung von funktionellen Beeinträchtigungen anhand der Internationalen Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) hilfreich. Das ICF Core Set für AS gibt auch für relevante Bereiche der Teilhabe eine Orientierung. Es ist nachgewiesen, dass Aktivität und Teilhabe B durch suffiziente pharmakologische und nichtpharmakologische Maßnahmen positiv beeinflusst werden. Zu den nicht-pharmakologischen Maßnahmen gehören: Multimodale Rehabilitation mit intensiver Bewegungstherapie (B) - Strukturierte Patientenschulung (B) - Berufsbezogene Therapieelemente in der B KKP Aktivität und Teilhabe werden durch suffiziente B pharmakologische und nicht-pharmakologische Maßnahmen positiv beeinflusst. Zu den nicht-pharmakologische Maßnahmen gehören: Multimodale Rehabilitation mit intensiver Bewegungstherapie (B) - Strukturierte Patientenschulung (B) - Berufsbezogene Therapieelemente in der Rehabilitation (KKP). Patienten sollten über diese Maßnahmen informiert werden. Rehabilitation (KKP). Patienten sollten über diese Maßnahmen informiert werden * Das Kapitel Rehabilitation ist an das Ende des Kapitels Therapie verschoben worden, daher hat es neue Nummern erhalten. # Kommentar: Herabstufung des Empfehlungsgrades von B auf 0, da nur eine schmale Datenlage vorliegt. 26 5. Externe Begutachtung und Verabschiedung Die Leitlinie wurde den Mandatsträgern der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen zur Kommentierung zugesandt. Die Kommentare wurden von der Leitliniengruppe gesichtet und hinsichtlich Konsequenzen der Überarbeitung diskutiert. Die überarbeitete Version wurde dann den Vorständen der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen zur Verabschiedung zugesandt. Die Leitlinie „Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen“ wird als Sonderdruck in der Zeitschrift für Rheumatologie publiziert werden und wird somit extern begutachtet werden. Die vorliegende Fassung der Leitlinie ist von den Fachgesellschaften autorisiert und eine externe Begutachtung erfolgt durch den Deutschen Verband der Ergotherapeuten (siehe Kapitel 3). 6. Redaktionelle Unabhängigkeit 6.1. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde von der DGRh initiiert. Die Kosten für die Arbeiten für die Methodikerin wurden von der DGRh getragen. Die Arbeit der jeweiligen Arbeitsgruppenmitglieder sowie die Reisekosten zu den Konsensustreffen wurden durch die einzelnen Fachgesellschaften getragen. Die Veröffentlichung der Leitlinie als Sonderdruck in der Zeitschrift für Rheumatologie wurde durch drei unbeschränkte Forschungsbeihilfe von der Pharmaindustrie unterstützt (Abbott, Pfizer und UCB). Eine inhaltliche Einflussnahme durch die wurden die unterstützenden Unternehmen fand nicht statt. 6.2. Mit Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten Benennung des Mandatsträgers durch die Fachgesellschaft Interessenskonflikte der jeweiligen Mandatsträger erhoben. Der Umgang mit möglichen Befangenheiten erfolgte aufgrund der Selbsteinschätzung der Angaben im Formular. Ein Mitglied gab an, einen Konflikt mit NSAR zu haben. Bei der Abstimmung des betreffenden Kapitels war der Mandatsträger nicht stimmberechtigt. Die Tabellarische Übersicht findet sich im Anhang 2. 27 7. Verbreitung und Implementierung Die Leitlinie wird in einer primären Auflage von 1000 erstellt und den Abonnenten der Zeitschrift für Rheumatologie und damit allen Mitgliedern der DGRh zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird die Leitlinie online auf den Seiten der DGRh (www.dgrh.de) und AWMF (www.awmf.org) eingestellt und kann von dort heruntergeladen werden. Unterstützende Materialien: Patientenversion. 8. Gültigkeitsdauer Die letzte inhaltliche Überarbeitung fand am 27.11.2013 statt. Die nächste Aktualisierung ist für das Jahr 2018 geplant. Der Leitlinienverantwortliche wird dann eine Aktualisierungsrecherche initiieren und die Leitliniengruppe aktivieren. Die Leitlinienautoren werden den Leitlinienverantwortlichen informieren, falls zwischenzeitlich wichtige Erkenntnisse bekannt werden, die eine vorherige Überarbeitung der Leitlinie erforderlich machen. Die Leitlinienverantwortlichen werden die kontaktieren, ob vorzeitiger Aktualisierungsbedarf besteht. 28 Leitlinienautoren alle 2 Jahre Anhang 1: Kommissionsmitglieder Eckhardt Böhle Generalsekretär Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) Mommsenstr. 57 50935 Köln Dr. med. Heinrich Böhm Zentralklinik Bad Berka GmbH Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie und Querschnittsgelähmte Robert-Koch-Allee 9 99438 Bad Berka Prof. Dr. med. Wolf-Henning Böhncke Johann-Wolfgang-Goethe Universität Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt Prof. Dr. med. Jürgen Braun Rheumazentrum Ruhrgebiet Landgrafenstr.15 44652 Herne Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Abteilung für Allgemeinmedizin Universität Göttingen Humboldtallee 38 37073 Göttingen Prof. Dr. med. Arnd Heiligenhaus St. Franziskus Hospital Münster, Hohenzollernring 74 48145 Münster Patrick Heldmann Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) Liese-Meitner-Allee 2 44801 Bochum Priv.-Doz. Dr. med. Kay-Geert Hermann Charité Berlin, Institut für Radiologie Charitéplatz 1 10117 Berlin Dr. med. Susanne Jaresch Niedergelassene Ärztin für Innere Medizin und Rheumatologie Höntroper Str.46 44869 Bochum Prof. Dr. med. Herbert Kellner Niedergelassener Arzt für Innere Medizin, Rheumatologie und Gastroenterologie Romanstr.9 80639 München Dr. med. Uta Kiltz Rheumazentrum Ruhrgebiet Landgrafenstr.15 44652 Herne 29 Dr. med. Dietmar Krause Niedergelassener Arzt für Innere Medizin und Rheumatologie Friedrich-Ebert-Str. 2 45964 Gladbeck Prof. Dr. med. Wilfried Mau Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Rehabilitationsmedizin Magdeburger Str: 8 06097 Halle –Saale Dr. Frerk Meyer Neurochirurgische Klinik am Ev. Krankenhaus Steinweg 13 26122 Oldenburg PD Dr. med. Alexander Nast Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Charité Berlin, Institut für Radiologie Charitéplatz 1 10117 Berlin Dr. med. Ulrich Oberschelp Niedergelassener Arzt für Orthopädie, Manuelle Therapie/Chirotherapie Barlachstr. 6 59368 Werne a.d. L. Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Campus Virchow-Klinikum Charité Centrum 16 Klinik f. Augenheilkunde Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Ute Repschläger Selbständige Physiotherapeutin, Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) Lisa-Meitner-Allee 2 44801 Bochum Karl-Erich Reuter Beisitzer im Bundesvorstand der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e.V (DVMB) Quilmenweg 9a 58256 Ennepetal Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Medizinisches Versorgungszentrum Endokrinologikum Berlin Friedrichstr. 76 10117 Berlin Frau Prof. Katharina Scheel Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) Lisa-Meitner-Allee 2 44801 Bochum Dr. med. Eberhardt Schneider St. Antonius Hospital, Abt. Fachübergreifende Frührehabilitation und Sportmedizin Dechant-Deckersstr. 8 52249 Eschweiler Prof. Dr. med. Matthias Schneider Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Klinik für Endokrinologie,Diabetologie und Rheumatologie 30 Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Prof. Dr. med. Joachim Sieper Campus Benjamin Franklin CharitéCentrum 11 Med. Klinik f. Gastroenterologie, Infektiologie undRheumatologie Hindenburgdamm 30 12203 Berlin Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Universitätsklinikum Jena Institut für Physiotherapie Erlanger Allee 101 07747 Jena Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II Erlanger Allee 101 07747 Jena Manfred Stemmer Beisitzer im Bundesvorstand der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e.V (DVMB) Kastanienallee 24 14052 Berlin Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Orthopädische Universitätsklinik Waldkrankenhaus St. Marien 91054 Erlangen Reina Tholen Deutscher Verband f. Physiotherapie (ZVK) Postfach 210280 50526 Köln Prof: Dr. med. Christoph Ulrich Klinikum Göppingen, Klinik für Unfallchirurgie u. Orthopädie Klinik am Eichert 73006 Göppingen Prof: Dr. med. Michael Winking Neurochirurgisches Wirbelsäulenzentrum Am Finkenhügel 3 49076 Osnabrück 31 Anhang 2: Darlegung potentieller Interessenkonflikte 1. Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z.B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Prof. Dr. med. Matthias Schneider Prof. Dr. med. Jochen Sieper Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Prof. Dr. med. Wilfried Mau Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Prof: Dr. med. Michael Winking Dr. med. Frerk Meyer PD. Dr. med. Kay-Geert Hermann Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke Abbvie, Celltrion, Centocor, MSD, Novartis, Pfizer, Roche, UCB, BMS, Chugai Essex, MSD, Wyeth, Pfizer, Medac, UCB, Merck, Roche, Chugai, Abbott, Novartis Abbott Abbott, Essex, BMS, Pfizer, Novartis Abbott, Essex, Wyeth, UCB, Suppremol, Roche Abbott, Merck, Pfizer, UCB, Lilly, Novartis MSD-Expertenforum, Essex Abbott Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der schweizerischen Hochschulen OAQ Abbott Abbott, Merckle Recordati, MSD, Schering,Plough, Shield Holding, Shire, UCB, Vifor, 4SC DePuy Spine Medtronic Perceptin informatics Böhringer Ingelheim Abbott, Alcon, Allergan, Amgen, Bausch und Lomb, Bayer/Schering, Centocor, EsbaTech, Essex Pharma, Novartis, Thea, Ursapharm, Winzer Abbott, MSD, Pfizer, Biogen Idec, Janssen Cilag 2. Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten oder bezahlte Autoren- oder CoAutorenschaften im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Prof. Dr. med. Matthias Schneider Prof. Dr. med. Jochen Sieper Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Dr. med. Heinrich Böhm Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Abbvie, Celltrion, Centocor, Janssen, Menarini, MSD, Novartis, Pfizer, Roche, BMS, UCB, Chugai Essex, MSD, Wyeth, Pfizer, Medac, UCB, Merck, Roche,Chugai, Abbott, Novartis Abbott Abbott, Essex, BMS, Pfizer, Novartis, Centocor, UCB, Roche, MSD Abbott, Esaote, Wyeth, Roche, UCB, Essex Abbott, Merck, Pfizer, UCB. MSD, Essex Pfizer (früher Wyeth) Depuy Spine DGMM Kongress, Kurs CMD, Ärzteforum, ÄMM Kurs 32 Prof. Dr. med. Wilfried Mau Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Prof: Dr. med. Michael Winking Dr. med. Frerk Meyer PD. Dr. med. Kay-Geert Hermann Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke PD Dr. med. Alexander Nast Dr. Frerk Meyer Abbott, Servier, Wyeth, Roche Pfizer, Abbott, Falk Foundation, Merckle Recordati, MSD, Schering Plough, Shire, UCB BIOMET, Medtronic, Depuy Medtronic MSD, Abbott, Pfizer Merckle Recordati Abbott, Alcon, Allergan, Amgen, Bausch und Lomb, Bayer/Schering, Centocor, EsbaTech, Essex Pharma, Novartis, Thea, Ursapharm, Winzer Biogen Idec Abbott, Janssen-Cilag, Merz, Intendis, Pfizer Medtronic 3. Finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung von Seiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Prof. Dr. med. Matthias Schneider Prof. Dr. med. Jochen Sieper Dr. med. Heinrich Böhm Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Arnd Heiligenhaus Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke PD Dr. med. Alexander Nast Abbvie, Centocor, MSD, Pfizer Wyeth, Pfizer,Merck Pfizer, Wyeth Abbott-Imaging Abbott, Merck, Pfizer, Jannsen Medicon eG DGUV, DGMM, Textilforschungsinstitut Thüringen, VGB Erfurt, HASOMED Magdeburg Abbott, Pentax QI AOK Bundesverband Novartis Biogen Idec, Janssen Cilag Allergan, Galderma, Intendis, Teosyal, Wyeth 4. Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z.B. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz) Name des Autors Dr. med. Heinrich Böhm Königssee Implantate und Instrumente GmbH Medicon eG 5. Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft Name des Autors Dr. med. Heinrich Böhm Manfred Stemmer Prof. Dr. med. Michael Winking Aktien: Rhön Klinikum AG, Zeiss Meditec AG Aktien: Rhön Klinikum AG Johnson&Johnson 33 6. Persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft Name des Autors keine 7. Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Dr. med. Dietmar Krause Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Prof. Dr. med. Matthias Schneider Prof. Dr. med. Jochen Sieper Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Dr. med. Ulrich Oberschelp Dr. med. Heinrich Böhm Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Prof. Dr. med. Wilfried Mau Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Dr. med. Susanne Jaresch Manfred Stemmer Karl Erich Reuter Prof: Dr. med. Michael Winking Dr. med. Frerk Meyer Prof: Dr. med. Christoph Ulrich PD. Dr. med. Kay-Geert Hermann Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Arnd Heiligenhaus Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke PD Dr. med. Alexander Nast Ute Repschläger Prof. Katharina Scheel Patrick Heldmann Eckhardt Böhle Reina Tholen DGRh, VRA, BDRh DGRh, BDRh DGRh DGRh, BDRh, BDI, DGIM DGRh, VRA, DGIM DGRh, DGIM DGRh DGOOC, DGOU DGRh, DGORh, ARO, DGOOC BROU, ÄKWL, KVWL DGOOC Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. DGMM, FIMM, Rheumazentrum Jena e.V., ÄMM, LÄK Thüringen DGRW Physikalische Medizin und Rehabilitation/Rheumatologie DGVS, DGIM DGRh, DGIM DVMB DVMB DGNC DGNC, DGW DGM, DGOOC DRG DEGAM, DNebM, Hausärzteverband DOG DOG DDG DDG, EADV Bundesverband selbst. Physiotherapeuten-IFK e.V. Bundesverband selbst. Physiotherapeuten-IFK e.V. Bundesverband selbst. Physiotherapeuten-IFK e.V. Deutscher Verband für Physiotherapie –Zentralverband der Physiotherapeuten Krankengymnasten (ZVK) e.V. Deutscher Verband für Physiotherapie –Zentralverband der Physiotherapeuten Krankengymnasten (ZVK) e.V. 34 8. Politische, akademische (z.B. Zugehörigkeit zu bestimmten „Schulen“), wissenschaftliche oder persönliche Interessen, die mögliche Konflikte begründen könnten Name des Autors Prof. Dr. med. Wilfried Mau ja Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot ja (EBM) 9. Gegenwärtiger Arbeitgeber, relevante frühere Arbeitgeber der letzten 3 Jahre Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Dr. med. Dietmar Krause Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Prof. Dr. med. Matthias Schneider Prof. Dr. med. Jochen Sieper Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Dr. med. Ulrich Oberschelp Dr. med. Heinrich Böhm Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Prof. Dr. med. Wilfried Mau Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Dr. med. Susanne Jaresch Manfred Stemmer Karl Erich Reuter Prof. Dr. med. Michael Winking Dr. med. Frerk Meyer Prof: Dr. med. Christoph Ulrich PD. Dr. med. Kay-Geert Hermann Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Arnd Heiligenhaus Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke PD Dr. med. Alexander Nast Ute Repschläger Katharina Scheel Patrick Heldmann Eckhardt Böhle Rheumazentrum Ruhrgebiet Eigene Praxis Rheumazentrum Ruhrgebiet Eigene Praxis Endokrinologikum Berlin Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Charité Berlin St. Antonius Hospital Eschweiler Freistaat Bayern Eigene Praxis Zentralklinik Bad Berka GmbH Universität Jena Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg Universitätsklinikum Jena Eigene Praxis Ruhestand Ruhestand Klinikum Osnabrück Klinikum Oldenburg Landkreis Göppingen Klinik am Eichert Charité Berlin Universitätsmedizin Göttingen Eigene Praxis Charité Berlin Land Hessen Charité Berlin Eigene Praxis Bundesverband selbst. Physiotherapeuten-IFK e.V. Bundesverband selbst. Physiotherapeuten-IFK e.V. Eigene Praxis Bewertung Ergeben sich aus allen oben angeführten Punkten nach Ihrer Meinung für Sie oder für die ganze Leitliniengruppe bedeutsame Interessenskonflikte? Name des Autors Prof. Dr. med. Jürgen Braun Prof. Dr. med. Herbert Kellner Dr. med. Uta Kiltz Dr. med. Dietmar Krause nein nein nein nein 35 Prof. Dr. med. Martin Rudwaleit Prof. Dr. med. Matthias Schneider Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med. Bernd Swoboda Dr. med. Ulrich Oberschelp Dr. med. Heinrich Böhm Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski Prof. Dr. med. Wilfried Mau Prof. Dr. med. Andreas Stallmach Dr. med. Susanne Jaresch Manfred Stemmer Karl-Erich Reuter Prof: Dr. med. Michael Winking Dr. med. Frerk Meyer Prof: Dr. med. Christoph Ulrich PD. Dr. med. Kay-Geert Hermann Prof. Dr. med. Jean-Francois Chenot Prof. Dr. med. Arnd Heiligenhaus Prof. Dr. med. Uwe Pleyer Dr. med. Alexander Nast Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke Ute Repschläger Prof. Katharina Scheel Patrick Heldmann Eckhardt Böhle Reina Tholen nein nein Ja, Stimmenthaltung bei Schlüsselfragen zur NSAR Therapie nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein 36