Via Regia 2009

Transcrição

Via Regia 2009
Via Regia 2009
Den Süden Polens mit Bahn und Bus entdecken
Aktualisierte Auflage
Potsdam
Riesa
BERLIN
Frankfurt/Oder
Cottbus
Děčín
Görlitz
VR
Poznań
Leszno
Głogów
Lubin
Legnica
Jawor
2
Trzebnica
Jaworz. Śląska
Świdnica
Wałbrzych
6
Wrocław
VR
1
Kalisz
Kraków
VR 11
Wieliczka
Tarnów
VR 16
4
VR 5
ow
sk
ie
Gó
ry
Za
brz
e
Tychy
Pszczyna
Žilina
BielskoBiała
VR 1
Jasło
Prešov
Košice
Rzeszów
3
15
Łańcut
Самбір
Дрогóбич
Prešov
Krynica
Tarnów
Kielce
Мукачеве
Jarosław
Przemyśl
Sanok
Lesko
Bieszczady
Ужгород
VR 11
Wieliczka
Nowy Sącz
Stary Sącz
Nowy Targ
Poprad
Spišská Nová Ves
Zakopane
VR
Kalwaria Zebrzydowska
VR 12
Kraków
VR 1
7
Krosno
Zawiercie
Częstochowa
Żywiec
VR 10
VR 14
Wadowice
Trzebinia
Oświęcim
Sosnowiec V
R1
m
Byto rzów
Cho
a
Dąbrowa Górnicz
Ojców
Nowy Sącz
Stary Sącz
Gliwice
VR 9
Katowice
Rybnik
Ostrava
VR
7
Ostrów Wielkopolski
Opole
Góra Św. Anny
Kamień Śląski
Kędzierzyn-Koźle
Olomouc
Přerov
rn
Ta
Kłodzko
VR
VR 3
Karpacz
Jelenia Góra
Gorzów Wielkopolski
Zielona Góra
Węgliniec
Zgorzelec
Liberec
VR
Freiberg
Dresden
Chemnitz
Ústí nad Labem
Duszniki Zdrój
Kudowa Zdrój
Hradec Králové
Pardubice
Česká Třebová
Prostějov
Zlín
8
VR
Teplice
Kladno
PRAHA
Jihlava
Brno
V
R1
9
VR 16
Most
Chomutov
Plzeň
České Budějovice
16
VR
19
VR
Львів
Стрий
Jasło
VR 17
VORWORT
Nicht weit von Berlin ‒ von Niederschlesien bis nach Galizien ‒
gibt es entlang des alten Handelsweges „Via Regia“ zahlreiche
reizvolle Städte und Landschaften zu entdecken. Die Projektpartner des neu angelaufenen EU-Projektes „Via Regia Plus“ sind
dabei, von Berlin und Dresden über Breslau bis nach Galizien,
Konzepte für einen nachhaltigen Tourismus zu entwickeln.
Mit dieser Broschüre wollen wir Anregungen zu einem attraktiven
und klimafreundlichen Tourismus geben. Dazu gehören Aktivtourismus, Wandern, Radfahren und insbesondere die Nutzung
des Öffentlichen Verkehrs.
Mit dem EU-Projekt „Via Regia Plus“ wollen wir aber auch in
Zusammenarbeit mit unseren polnischen Partnern Lösungen
zur Verbesserung und Beschleunigung des Schienenverkehrs erarbeiten. Eine Zielsetzung ist der Ausbau der Bahnstrecke Berlin ‒
Breslau ‒ Oppeln ‒ Kattowitz ‒ Krakau ‒ Lemberg auf 160 km/h
und die Vernetzung mit dem Regional- und Busverkehr.
Die Fahrzeiten von Berlin nach Breslau mit der Bahn sind mit
5 ¾ Stunden unbefriedigend. Meine gemeinsame Initiative mit
dem Stadtpräsidenten von Breslau zum Ausbau der Bahnstrecke,
unterstützt durch das Land Brandenburg und der Wojewodschaft
Niederschlesien, zeigen erste Früchte: Im Rahmen des Konjunkturprogramms wird der erste Abschnitt Berlin ‒ Cottbus bis 2011 auf
160 km/h ausgebaut. Auch auf polnischer Seite geht es Richtung
Berlin voran: Der erste Abschnitt Oppeln ‒ Breslau ‒ Liegnitz
wird bereits Anfang 2010 auf 160 km/h modernisiert sein. Für
den Abschnitt Cottbus ‒ Liegnitz wird es in den nächsten Jahren
Sanierungen geben.
So werden sich Jahr für Jahr die Fahrzeiten verkürzen. Es lohnt
sich aber schon heute den Süden Polens mit Bahn und Bus zu
erkunden. Damit wird ein bedeutender Beitrag zum nachhaltigen
Tourismus geleistet, der auch dem Ziel des Berliner Senats, im
Fernverkehr die Nutzung klimafreundlicher Verkehrsarten zu
fördern, entspricht.
Ingeborg Junge-Reyer
Senatorin für Stadtentwicklung
Via Regia 09
Via Regia plus (INTERREG IV B) - Das Projekt
Das INTERREG IV B-Projekt »Via Regia Plus« wurde als
Nachfolgeprojekt für das im März 2008 abgeschlossene
INTERREG III B-Projekt »European Development Corridor
III Via Regia (ED-C III Via Regia)« konzipiert. Es setzt die
Zusammenarbeit fort, die mit diesem Projekt entlang des
transeuropäischen Verkehrskorridors III begonnen wurde.
Info
Im Rahmen von ED-C III Via Regia wurde eine integrierte
Raum- und Verkehrsentwicklungsstrategie erarbeitet, mit der
die Erreichbarkeit innerhalb des Korridors Berlin - Dresden Wrocław/Breslau - Kraków - Lviv/Lemberg verbessert und die
Zusammenarbeit der Großstädte und Regionen im Tourismus
und in der Verkehrs-, Stadtentwicklungs- und Raumplanung
gefördert werden soll.
Die Projektidee von »Via Regia Plus« liegt darin, die begonnene Partnerschaft weiter auszubauen, die bestehenden
Kooperationen zu vertiefen und einen wirksamen Beitrag
zur nachhaltigen Raum - und Verkehrsentwicklung zu
leisten. Metropolenräume und starke Regionen bilden hierbei den Kern der Partnerschaft und schaffen die notwendige
»kritische Masse« für die Förderung von Wachstum und
Entwicklung entlang des Verkehrskorridors III. Lead Partner
von »Via Regia Plus« ist die Stadt Wrocław/Breslau.
Das Projektgebiet entspricht dem Vorläuferprojekt »ED-C III
Via Regia«, jedoch unter stärkerer Berücksichtigung der Achse
Kraków-Košice. Beteiligt sind 14 Projektpartner und 15 assoziierte Partner aus den Ländern Polen, Slowakei, Tschechische
Republik, Ukraine und Deutschland. Die Projektlaufzeit beträgt
36 Monate (Oktober 2008 bis September 2011).
Die Projektziele in »Via Regia Plus« beinhalten
insbesondere:
die verbesserte verkehrliche Erreichbarkeit der Städte und
Regionen unter Berücksichtigung eines nachhaltigeren
Verkehrssystems,
>> die Stärkung der Korridorknoten, an dem Fahrgäste und
/ oder Güter zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln
wechseln können,
>> der Stärkung der Metropolenräume als Zentren der
wirtschaftlichen Entwicklung,
>> der Stärkung der Grenzregionen als »Schnittstellen«,
>> der Aktivierung touristischer Potentiale.
Die spezifischen Berliner Interessen im Projekt sind eine
verbesserte Bahnanbindung zwischen Berlin und Wroclaw/
Breslau sowie eine schienenseitige Anbindung des Flughafens
Berlin Brandenburg International (BBI) an Südpolen. Für den
Güterfernverkehr soll sich eine neue Achse für die Verkehre in
Richtung Asien, Schwarzes Meer und Balkan entwickeln.
Zudem soll für einen umweltverträglicheren Bahntourismus
ohne Auto geworben werden, dem u.a. die Ihnen vorliegende
Broschüre dienen soll. Dieser Tourenplaner enthält Tipps zu
den Städten im Via Regia-Korridor, zu Bahntarifen in Polen,
Fahrplänen, Hotels, für Radtouristen, Wanderer und vieles
mehr. Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob und
Tadel sind ausdrücklich erwünscht und nehmen wir unter
[email protected] gerne entgegen.
Weiter Informationen finden Sie unter
h
www.viaregiaplus.eu
h
www.edc-viaregia.eu
2
Übersichtskarte
Vorwort
Via Regia – Das Projekt
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Adressen
Bahn und Bus in Polen
Wichtige Phrasen zur Mobilität
Lust auf Kultur
Lust auf Natur
Lust auf Schmalspurbahn
U2
Dolnośląskie / Niederschlesien
18
Via Regia 09
Inhaltsverzeichnis
01
02
03
04
05
08
10
12
14
Legnica, Jawor, Świdnica, Wrocław, Trzebnica,
Jelenia Góra, Karpacz, Kłodzko, Kudowa Zdrój
und Duszniki Zdrój
» TIPP Drei-Ländereck
24
» TIPP Vom Glatzer Land nach Tschechien
30
Opolskie / Oppeln
32
Brzeg, Opole, Kamień Sląski, Góra Św. Anny
Śląsk / Schlesien
36
Zabrze, Katowice, Bytom, Tarnowskie Góry,
Chorzów, Częstochowa, Pszczyna,
Bielsko-Biała, Żywiec
» TIPP Rundreise über Slovakei und Tschechien
Małopolska / Kleinpolen
44
47
Kraków, Wieliczka, Oświęcim, Ojców,
Kalwaria Zebrzydowska, Wadowice, Nowy Targ,
Zakopane, Tarnów, Nowy Sącz / Stary Sącz, Krynica
Podkarpackie / Karpatenvorland
59
Rzeszów, Krosno, Sanok, Lesko, Bieszczady, Łańcut,
Jarosław, Przemyśl
» TIPP Auf der Via Regia in die Ukraine
68
Ortsverzeichnis (alphabetisch)
Verkehrsclub Deutschland
Impressum
… und so funktioniert das Heft
69
70
72
U3
3
Via Regia 09
wichtige Adressen
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
Generalkonsul - Dr. Helmut Schöps
Ständiger Vertreter Konsul - Michael Morgenstern
ul. Podwale 76
50-499 Wrocław

(0 71) 377 27 00

(0 71) 342 41 14
Deutsches Vizekonsulat
Opole (Außenstelle Generalkonsulat Wrocław)
ul.Strzelcow Bytomskich 11
45-084 Opole

(0 77) 423 27 20

(0 77) 453 19 63
PTTK Büro für Internationalen Tourismus
Biuro Turystyki Zagranicznej PTTK
Sektion Kraków (Dom Turysty - Hotel Wyspiański)
ul. Westerplatte 15/16
täglich 9-17.30, Sa 10-14

(0 12) 422 99 53
h
www.btz-pttk.krakow.pl
PTTK Sektion Rzeszów
ul. Matejki 2

(0 17) 853 67 55
h
www.pttkrzeszow.pl
Deutsches Generalkonsulat Kraków
ul. Stolarska 7
31-043 Kraków

(0 12) 424 30 00

(0 12) 424 30 10
@[email protected]
Notruf für Touristen
Info
In der Saison gibt es für ganz Polen eine Support-Linie für
ausländische Touristen. Hier kann man bei Notfällen
täglich von 10-22 Uhr Hilfe und Informationen in
deutsch, englisch und russisch einholen:

0 800 200 300 (aus dem Festnetz kostenlos),

0 608 599 999 (für Mobilfunktelefone)
Polnische Gesellschaft für Touristik und
Heimatkunde (PTTK)
Die traditionsreiche PTTK betreut in Polen das Wanderund Radwegenetz, bietet geführte Wanderungen und Besichtigungen mit eigenen Fremdenführern, besitzt preiswerte
Hotels in Stadt und Tourismuszentren sowie kompetente
Beratung oft in eigenen Büros.
Niederschlesische Tourismusorganisation
Powstańcow Śląskich Str. 7
(Hotel Wrocław)

(0 71) 344 11 09

(0 71) 799 89 17
@[email protected]
h
www.dot.pl
PTTK Sektion Wrocław
Rynek/Ratusz 11/12

(0 71) 343 83 31

(0 71) 343 03 44
www.pttk.wroclaw.pl (de)
PTTK Kłodzko
PTTK Sudety Zachodnie Jelenia Góra
ul. 1. Maja 86

(0 75) 752 58 51
h
www.pttk-jg.pl
4
Foto: Heike Milhahn
ul.Wita Stwosza 1

(0 74) 867 37 40
h
www.klodzko.pttk.pl
Zugverbindungen nach Südpolen
Der EC Wawel ist auf dem ViaRegia-Korridor aus Richtung
Deutschland der wichtigste Zug. Er startet frühmorgens in
Hamburg mit Halten in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel, Stendal
und Berlin auf seinen Weg nach Kraków. Ab Wrocław bestehen
darüber hinaus viele weitere innerpolnische Verbindungen
entlang des Korridors bis Przemyśl an der ukrainischen
Grenze.
Als Alternativrouten für eine abwechslungsreiche Rückreise
bietet sich ab Kraków entweder der tägliche Nachtzug über
Poznań nach Berlin oder ab Tarnów eine spannende, aber
leider auch nicht ganz umsteigefreie Verbindung quer durch
die Karpaten über Poprad, Olomouc und Prag an.
Jahre nach der Abschaffung des deutschen InterRegio-Netzes
gibt es seit Kurzem endlich wieder drei tägliche Direktzüge mit
Foto: Foto: Moritz Dorka
Dieseltriebwagen zwischen Dresden und Wrocław. Für selbige
hat die Deutsche Bahn auch einige Sonderangebote aufgelegt
(siehe unten). Es gibt jedoch auch weiterhin die Möglichkeit in
Görlitz in polnische Regionalzüge umzusteigen, die leider nicht
mehr die originellen Namen Schmidt und Kowalski tragen.
Wichtig zu wissen
Alle traditionellen Zuggattungen der Fernverkehrsgesellschaft
PKP Intercity (InterCity, EuroCity, EuroNight, Express, TLK)
sind grundsätzlich reservierungspflichtig. Bei Pospieszne ist
dies leider von Zug zu Zug verschieden und sollte vor Abfahrt
anhand der entsprechenden Piktogramme im Abfahrtsplan
überprüft werden. Im InterCity rechtfertigen moderne, klimatisierte Wagen und ein kostenloses, am Platz serviertes Gebäck
mit Getränk den höheren Fahrpreis. Express-Züge verfügen
nicht immer über eine Klimaanlage, TLK (T für »tanie« = billig),
zumeist aus älteren Wagen bestehend, meist gar nicht.
Info
Preislich ist die PKP bei Schnellzugverbindungen jedoch immer
noch günstig. So sind für eine Entfernung von 200 km in der
2. Klasse 38 PLN (ca. 8,60 €) und in der 1. Klasse 57 PLN
(13 €) fällig. Allerdings gelten seit kurzem zwei verschiedene
Preistafeln für die Pospieszne, je nachdem ob Platzreservierungen vorgesehen sind oder nicht. Die jeweiligen
Preise unterscheiden sich allerdings nur kaum.
Auch der Transfer vom Bahnhof zum Hotel ist sehr günstig.
Busse und Straßenbahnen kosten pro Fahrt etwa 2 PLN,
wobei die Tickets zuvor am Zeitungskiosk (Ruch) gekauft
werden müssen. Taxitarife sind wie in Deutschland entfernungsabhängig. 3 km kosten ca. 12 PLN (3 €).
Via Regia 09
Reisen ohne Auto in Polen
Polen verfügt über ein weit gefächertes Eisenbahnnetz, das
zwischen den Ballungsräumen zumeist in dichten Zugfolgen
bedient wird. Die durchschnittlichen Reisegeschwindigkeiten
sind bis auf wenige Ausnahmen zwar noch verhältnismäßig
gering, so dass einer Bahnfahrt, insbesondere auf den
landschaftlich reizvollen Strecken im bergigen Süden, noch
immer der gewisse Charme einer Entdeckungsreise anhaftet.
Doch für touristische Reisen kann dies nur von Vorteil sein,
man will das Land ja schließlich »entdecken«.
Im letzten Jahr gab es bei der polnischen Staatsbahn PKP
recht umfangreiche Veränderungen. Die einstmals strickt getrennten Zuständigkeiten zwischen dem Regionalzugbetreiber
PKP PR (Przewozy Regionalne) und dem Fernzugbetreiber
PKP Intercity wurden gelockert. PKP PR betreibt jetzt nur
noch die oft haltenden Osobowe (Personenzüge), die dafür
im aktuellen Fahrplan auch schon mal quer durch die halbe
Republik fahren. Ganz neu hinzugekommen ist der InterRegio
der ebenfalls PR untersteht und einen etwas beschleunigten
Personenzug darstellt. Alle anderen Zuggattungen inklusive
dem einfachen Pospieszny (Schnellzug), werden hingegen von
PKP Intercity betrieben.
Die Tarifsysteme der beiden großen Betreiber werden
allmählich harmonisiert. Normalfahrscheine für die Züge
der PKP Intercity und PKP PR können am Schalter beider
Gesellschaften käuflich erworben werden d.h. für die Fahrt
mit einem EX- Zug der PKP Intercity kann die Fahrkarte am
Schalter der PKP PR gekauft werden oder umgekehrt, für die
Züge der PKP PR – am Schalter der PKP Intercity. Leider trifft
das noch nicht auf die unten aufgeführten Sonderangebote
(Wochenendefahrkarte, Wochenkarte etc.) zu. Diese können
nach wie vor nur an den Schaltern der jeweiligen Bahngesellschaft gekauft werden.
Fahrzeiten und Fahrpläne
Zuginformationen bekommt man in Polen an den mit » i«
(Information) gekennzeichneten Schaltern. Deutsch- oder
englischsprachiges Personal findet man bisweilen auf den
Bahnhöfen größerer Städte. Wichtig sind die in ganz Polen
einheitlichen Informationstafeln. Sie sind wie international
üblich in zwei Farben: gelb – mit den Abfahrtszeiten und weiß
– mit den Ankunftszeiten. Oft findet sich dort in der Spalte
vor den Zugnummern, abgetrennt mit einem Bindestrich, noch
ein Buchstabe. Er bezeichnet den Beförderer. R steht dabei für
die PKP PR, I hingegen für Intercity. Dies hilft manchmal wenn
man nicht weiß, ob das eigene Sonderangebot in dem Zug gilt
oder nicht (siehe unten).
Da das Personal in Hotels fast immer Englisch oder Deutsch
spricht, empfiehlt es sich Zwischenauskünfte zu Zugabfahrten
über die Hotelrezeption einzuholen. Die Mitarbeiter können
sofort im Internet die entsprechenden Informationen bei der
PKP zusammenstellen.
Das handliche Fahrplanbuch der PKP kann sich bei spontanen
Reisen als sehr nützlich erweisen und ist mittlerweile auch
beim Infobüro des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg
(VBB, www.vbbonline.de in Berlin am Bahnhof Zoologischer
Garten, Hardenbergplatz 2, 3. Stock) erhältlich. Allerdings
ändert die polnische Bahn auch während der Fahrplanperiode
5
Via Regia 09
PKS
des Öfteren die Abfahrtszeiten einzelner Züge und so ist eine
Überprüfung in jedem Fall anzuraten. Entweder durch das
fleißige Einsammeln von entsprechenden Faltblättern an den
Bahnhöfen oder eine Abfrage auf der PKP-Website unter:
h
www.pr.pkp.pl (Przewozy Regionalne)
h
www.intercity.pl (PKP Intercity)
Fahrpläne im Internet (Rozkład Jazdy)
h
www.rozklad.pkp.pl (Allgemein)
h
www.rozklad.pkp.pl/bin/query.exe/dn (de)
Fahrkarten und Tariftipps
Grenzüberschreitender Regionalverkehr
Info
Im EC Wawel gelten zwischen Berlin und Forst auch die
günstigen Nahverkehrsfahrausweise des Verkehrsverbunds
Berlin-Brandenburg (VBB), sowie das Berlin-BrandenburgTicket, allerdings nicht das Schönes Wochenende Ticket.
Zudem können BahnCard-Inhaber den Ermäßigungstarif des
VBB lösen. So besteht eine preislich sehr attraktive Möglichkeit
bis zur polnischen Grenze zu reisen.
Für Fahrten über den Grenzübergang Görlitz kann sich das
Sachsen-Ticket lohnen. Außer in Sachsen wird es auch in
Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auf polnischer Seite bis
Zgorzelec anerkannt.
Für die neuen Direktzüge von Dresden nach Wrocław hat die
Deutsche Bahn auch günstige Hin- und Rückfahrangebote unter
dem Namen Dresden-Wrocław-Spezial aufgelegt. Sie gelten
allerdings nur für Fahrten innerhalb von drei Tagen, eignen sich
also nicht für längere Trips. Eine Person zahlt dabei 41 Euro
(39 Euro am Automaten). Gruppen bis fünf Personen sind mit
81 Euro (79 Euro am Automaten), Familien (2 Erwachsene, bis
drei Kinder unter 15) mit 59 Euro dabei. Es gibt auch Angebote
für die 1. Klasse.
Das Regio-Spezial Polen als ein gemeinsames Angebot von
DB und Polnischer Bahn (PKP) lohnt für kurze Stippvisiten
nach Polen. Es gilt im grenznahen Bereich von 120 km in
Nahverkehrszügen 2. Klasse innerhalb von vier Tagen zur
Hin- und Rückfahrt. Auf dem polnischen Streckenabschnitt
zahlt man dabei nur die Hälfte im Vergleich zum normalen
Auslandstarif. Der deutsche Abschnitt kann mit einer BahnCard
ermäßigt werden.
Grenzüberschreitender Fernverkehr
»Europa-Spezial-Polen«
Mit dem Beginn der diesjährigen Sommersaison hat die
Deutsche Bahn ihren bisherigen Sparpreis Polen durch das
Europa-Spezial ersetzt. Dies bedeutet zum Einen den Wegfall
der Mitfahrerermäßigung und den Zwang, einen Fernverkehrszug zum Grenzübertrtt zu nutzen, bringt aber zum
Anderen auch recht günstige Festpreise. Diese beginnen
auslastungsgesteuert mit Berlin – Wrocław bei 29 Euro.
Berlin – Kraków ist ab 39 Euro zu haben. Besonders kurze
Strecken gibt es vereinzelt auch schon ab 19 Euro. BahnCard25Inhaber erhalten pauschal 5 Euro Rabatt. Es gilt eine Vorkaufsfrist von drei Tagen. Nähere Informationen im Internet
unter: www.bahn.de.
»Spar Day«
Bei Kauf in Polen gibt es für die grenzüberschreitenden
Verbindungen
Berlin- Kraków oder Kraków - Berlin
Berlin - Wrocław oder Wrocław – Berlin
Hamburg - Kraków oder Kraków - Hamburg
Hamburg - Wrocław oder Wrocław – Hamburg
im EC Wawel sogenannte SparDay-Sonderangebote. Diese
gelten nur in der zweiten Klasse für eine einfache Fahrt, sind
zuggebunden, kontingentiert und nicht umtausch- oder erstattbar. Die Preise beginnen bei umgerechnet 19 Euro für
Berlin – Wrocław.
»Rail Plus«
Inhaber von BahnCards mit Railplus-Funktion erhalten bei
grenzüberschreitenden Fahrten von Deutschland nach Polen
eine Ermäßigung von 25% auf den Normalpreis. Dies kann
sich insbesondere bei verhältnismäßig teuren Express- oder
InterCity-Fahrten lohnen.
Angebote in Polen
Fahrkarten (Bilety) der PKP PR sind bei einem Kauf in Polen
erheblich preiswerter als in Deutschland. Einzig für polnische
Express- und Intercity-Züge sind die Preisunterschiede gering.
Aufgrund der bestehenden Sprachbarrieren kann es sich als
nützlich erweisen beim Fahrscheinkauf einen Zettel mit den
Informationen über Abfahrtszeit, -tag, -ort, Zielort, Anzahl
der Reisenden und der gewünschten Klasse (1. oder 2.) am
Schalter durchzureichen. Sollte es dennoch nicht möglich sein
eine Fahrkarte zu erwerben, kann dies gegen eine geringe Nachlösegebühr auch noch im Zug (inkl. InterCity) beim Schaffner
geschehen. Allerdings sind in diesem Falle polnische PLN in
ausreichender Menge vonnöten. Ausländische Währungen
werden nicht akzeptiert und mobile Verkaufsgeräte mit Kartenleser werden erst sukzessive in den InterCity-Zügen eingeführt.
Foto: Moritz Dorka
InterRail Poland Pass
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Dieser personengebundene Pass lohnt sich insbesondere
bei längeren Strecken mit Produkten der PKP Intercity.
An 3,4,6 oder 8 frei wählbaren Tagen innerhalb eines Monats
berechtigt er den Inhaber zu beliebigen Fahrten in Polen.
Reservierungen sind allerdings nicht mit inbegriffen. Die Preise
beginnen in der 2. Klasse für 3 Tage mit 69 €. 8 Tage in der 1
Klasse kosten 188 €. Junioren bis 26 Jahre fahren günstiger. Kinder bis 11 Jahre zahlen die Hälfte des Erwachsenenpreises.
Im Verkehr mit Deutschland ist die Fahrradmitnahme in allen
Zügen, bis auf den Nachtzug nach Kraków möglich. Dabei
ist allerdings zu beachten, dass die Mitnahme in InterCity/
EuroCity-Zügen eine Reservierung erfordert. Darüber hinaus
können Fahrräder im polnischen Fernverkehr nur in Zügen mit
im Fahrplan abgedrucktem Fahrradpiktogramm mitgenommen
werden. Eine gute Möglichkeit diese Züge zu finden, bietet die
Website der PKP (Adresse siehe oben).
Via Regia 09
PKS
Fahrradmitnahme (Przewóz roweru)
Dort gibt es in der Fahrplanauskunft einen kleinen Knopf um
sich nur solche Züge anzeigen zu lassen, die eine Fahrradmitnahme bieten.
Foto: Moritz Dorka
In Regionalzügen ist die Mitnahme am vorderen und hinteren
Ende des Zuges generell möglich. Wichtig ist, dass weder die
Durchgangsmöglichkeit für die Passagiere noch die Öffnung
der Türen behindert wird. Der Schaffner findet hier oft eine
Möglichkeit. Aktuell versucht die PKP PR mit dem Angebot
KOLEJ NA ROWER die Fahrradmitnahme in ihren Zügen aktiv
zu bewerben und bietet zum Bilet turystyczny eine Fahrradkarte für pauschal nur 5 PLN an.
Der Geheimtipp: Sondertarife der PKP
Bilet turystyczny / ...weekendowy
Das Bilet turystyczny empfiehlt sich auf mittleren Strecken
und ist das polnische Äquivalent zum Schönen Wochenende
Ticket. Im Gegensatz zu diesem gilt es aber zum Preis von
30 PLN pro Person (60 PLN inklusive InterRegio-Nutzung) am
gesamten Wochenende von Freitag 18.00 Uhr bis Montag
6.00 Uhr in den Personenzügen der PKP PR.
Unter dem Namen Bilet weekendowy gibt es für 119 PLN
(199 PLN in der 1. Kl.) ein ähnliches Ticket für die Produkte
der PKP Intercity, das allerdings nur bis Sonntag 24 Uhr gilt.
Reservierungen sind darin nicht enthalten. Beide Tickets sind
personengebunden (Personalausweis beim Kauf nötig).
Regio KARNET
Wer gerne an drei frei wählbaren Tagen im Nahverkehr der
PKP PR unterwegs sein mag, kann dies für pauschal 55 PLN
(79 PLN inklusive Nutzung der InterRegios) mit diesem Ticketheft tun. Das Heft wird als Halbblanko verkauft. Reisetage
können somit selbst eingetragen werden.
Bilet sieciowy (Netzfahrkarte)
Diese personengebundene Zeitkarte gibt es in verschiedenen
Varianten mit einer Gültigkeit von einer Woche bis zu einem
Jahr. In der Wochenversion können für 120 PLN alle Züge
der PKP PR genutzt werden, für 400 PLN (560 PLN in der
1. Klasse) alle Züge der PKP (inkl. Intercity). Letztgenannte
Karte ist damit eine interessante, aber nur in Polen erhältliche,
Alternative zum InterRail Poland Pass.
Visafreies Reisen ist jetzt auch nach Lviv möglich, jedoch
wird häufig bei der Einreise eine speziell in der Ukraine
anerkannte Krankenversicherung kontrolliert. Außerdem ist
weiterhin ein Reisepass nötig. Der Personalausweis alleine
reicht nicht.
Angenehm ist das neue Angebot ab Wrocław mit dem LvivExpress. Hier gibt es nur Schlafwagen. Die Preise beginnen
bei Kauf in Polen mit umgerechnet 43,40 Euro für eine
Person im Dreibettabteil pro Richtung (komplette Strecke
Wrocław-Lviv).
Info
Die PKP bietet im Inland einige Sondertarife an. Diese sind
ausschließlich an den entsprechenden polnischen Schaltern
erhältlich.
Angebot in die Ukraine nach Lviv
Busverkehr mit der PKS
Hinter der Abkürzung PKS verbirgt sich eine Vielzahl kleinerer
kommunaler und privater Unternehmen im öffentlichen Busverkehr. Die drei Buchstaben finden sich oft in Form eines
Logos mit gelbem Hintergrund und markantem schwarzem
Lenkrad an den Fahrzeugen und deren Haltestellen ().
Das Busnetz ist sehr dicht, die Fahrkarten sind sehr preisgünstig
und werden auf Busbahnhöfen (Dworzec PKS), in Reisebüros
sowie – falls man an einer einfachen Bushaltestelle ohne
Ticketschalter einsteigt und noch Plätze vorhanden sind – beim
Busfahrer verkauft. Kinder bis zum 4. Lebensjahr ohne eigenen
Sitzplatz reisen gratis, Kinder von vier bis zehn Jahren erhalten
50% Ermäßigung.
Regionale Fahrpläne findet man auf den Webseiten der PKS
in den Wojewodschaften, die wir in diesem Heft bei den
Informationen zu den Zielorten zusammengefasst haben.
Darüber hinaus gibt es verschiedene landesweite Onlineauskünfte z.B.:
h
www.rozklady.com.pl
h
www.e-podroznik.pl
h
www.autobusowyrozkladjazdy.pl
7
Via Regia 09
Guten Tag!
Dzień dobry!
Auf Wiedersehen!
Do widzenia!
Bitte / Ja, bitte
Proszę / Tak, proszę
Vielen Dank /
Nein Danke
Dziękuję bardzo /
Nie, dziękuje
Entschuldigung!
Przepraszam!
Ich verstehe Sie nicht!
Nie rozumiem pana/pani!
Sprechen Sie Deutsch
/ Englisch /
Französisch
Mówi pan / pani po
niemiecku / po angielsku /
po francusku?
Bahnhof
Dworzec
Fahrplan
rozkład jazdy
Abfahrt / Ankunft
Odjazdy / Przyjazdy
von / nach
od / do
Personenzug
pociąg osobowy
Eilzug
pociąg pospieszny
Expresszug
pociąg ekspresowy
Eine einfache Fahrt 2.
Klasse / 1. Klasse nach
… bitte
Wo kann ich mein
Fahrrad aufgeben?
Gdzie mogę oddać rower?
Von welchem Gleis
fährt der Zug nach…
ab?
Z którego toru odjeżdża
pociąg do…?
Wo sind wir jetzt?
Gdzie teraz jesteśmy?
Einen Stadtplan bitte.
Proszę o plan miasta.
Wo ist die nächste…
Przepraszam, gdzie jest
następny/a
... przystanek autobusowy?
... przystanek tramwajowy?
…Bushaltestelle?
…Straßenbahnhaltestelle?
Welcher Bus/Straßenbahn/Linie fährt nach
Który autobus/tramwaj/
linia jedzie do…?
Ich habe hier ein
Zimmer reserviert.
Zarezerwowałem u państwa
pokój.
Haben Sie noch ein
Zimmer frei?
Czy ma pan jeszcze wolne
pokoje?
Einzel-/
Doppel-Zimmer
Jednoosobowy /
Dwuosobowy Pokój
Proszę bilet drugiej klasy /
pierwszej klasy do…
Verzeihung, wo ist...
Przepraszam, gdzie jest…?
Wie kommt man zu…?
Jak dojść do...?
Zweimal hin und
zurück nach… bitte
Proszę dwa razy tam i z
powrotem do…
Bitte gehen Sie…
proszę iść…
Bitte biegen Sie ab…
proszę skręcić...
Bitte eine Platzkarte
für den Zug…
Proszę miejscówkę na
pociąg…
…nach links
…nach rechts
…geradeaus
w lewo
w prawo
prosto
Foto: Heike Milhahn
Info
Wichtige Phrasen zur Mobilität
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Foto: Biuro Promocji Zakopanego
Lust auf ...
Via Regia 09
Lust auf Kultur
Zahlreiche Zielorte entlang der Via Regia verfügen
über ein reiches kulturelles Angebot, das zu entdecken
lohnt.
… UNESCO Weltkulturerbe
Von den 851 Objekten auf der Weltkulturerbeliste der
UNESCO befinden sich 21 in Polen. Als erstes wurde 1978 die
Stadt Kraków aufgenommen. In der Ukraine sind es vier
Stätten. Entlang der Via-Regia-Region gehören dazu:
Kraków
die zwei erhalten gebliebenen Teile der Lager Auschwitz I
und Auschwitz II-Birkenau (1940-45).
h
www.auschwitz.org.pl
h
www.deathcamps.org
Wieliczka
Kalwaria Zebrzydowska
Steinsalz wurde hier in einem einzigartigen Bergwerk und
Industriedenkmal bereits im 13. Jh. abgebaut. In neun Ebenen
findet man eine Galerie von 300 km mit Kunstwerken,
Salzskulpturen und Altären.
h
www.muzeum.wieliczka.pl (de)
Oświęcim
Architektur- und Landschaftskomplex in atemberaubender
Kulturlandschaft und nach Czestochowa der wichtigste
religiöse Wallfahrtsort Polens. Es handelt sich um ein
außerordentliches Beispiel der im Zuge der Gegen reformation in Europa des 16. Jh. angelegten Kalvarienberge. Er vereint Naturschönheit und geistliche Ziele mit
den Prinzipien barocker Parkauffassung. Nicht zuletzt ist
der Ort auch eng mit der Jugend des polnischen Papstes
Johannes Paul II. verbunden.
h
www.kalwaria.pl
h
www.kalwaria.eu
Foto: Stanisław Klimek
Auschwitz Birkenau. Deutsches Nazikonzentrations- und
Vernichtungslager (1940-1945). Das Staatliche Museum
Auschwitz-Birkenau in Oświęcim wurde 1947 aufgrund eines
Gesetzes des polnischen Parlaments begründet und umfasst
Foto: Jörg Becken
Als Flächendenkmal mit der historischen Altstadt und
Europas größtem Markplatz, zahlreichen Baudenkmälern,
Plätzen und Kirchen. Weiter gehören dazu die Stadtmauer,
der Wawel, der mittelalterliche Stadtteil Kazimierz mit den
alten Synagogen, die Jagellonen-Universität und die gotische
Kathedrale mit den polnischen Königsgräbern. Insgesamt
gehören ungefähr 3.000 Baudenkmäler und zahlreiche
Museen dazu.
h
www.wawel.krakow.pl (de)
h
www.muzeum.krakow.pl (de)
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Foto: Krzysztof Kadis
Via Regia 09
Świdnica und Jawor
Die Friedenskirchen in Świdnica und Jawor sind die größten
Gebäude aus Holzfachwerk in Europa. Ihre Entstehung
(1655) verdanken sie dem Westfälischen Frieden. Der Kaiser
bewilligte den Bau von drei evangelischen Kirchen in seinen
schlesischen Erbfürstentümern Glogau, Jauer und Schweidnitz
als Zeichen der religiösen Aussöhnung zwischen Lutheranern
und Katholiken. Diese mussten außerhalb der Stadtmauer
aus Fachwerk und ohne Glockenturm entstehen (der heutige
Glockenturm in Jauer stammt aus dem Jahre 1708).
Holzkirchen des südlichen Małopolska
Die Holzkirchen im südlichen Małopolska sind außerordentliche Beispiele der römisch-katholischen Kirchbautradition
des Mittelalters. In der in Ost- und Nordeuropa gemeinsamen
horizontalen Bauweise waren sie oft Statussymbole adliger
Familien und Alternativen zur städtischen Steinbauweise.
Hier sind vor allem die Kirchen in Binarowa (Hl. Michael
Erzengel), Dębno (Hl. Michael Erzengel), Lipnica Murowana
(Hl. Leonard-Kirche), und Sękowa (Hl. Apostel Filip und
Jakob-Kirche) sowie in Blizne und Haczów zu nennen.
h
www.wrotamalopolski.pl (de)
h
www.niedzica.pl (de)
Wrocław
Die gigantische Jahrhunderthalle in Wrocław. Von Max Berg
1911-13 erbaut gilt sie als Pionierarbeit der modernen
Architektur mit ihrer 23 m hohen Kuppel und der Konstruktion aus Stahlbeton.
Lviv (Ukraine)
Über viele Jahrhunderte war die im Mittelalter gegründete
Stadt Lviv ein florierendes politisches, religiöses und Handelszentrum. Zum Weltkulturerbe zählen neben den wertvollen Baudenkmälern im gesamten historischen Zentrum
vor allem die Spuren der multikulturellen ethnischen und
religiösen Vergangenheit.
h
www.about.lviv.ua
… Themenrouten
Route der Holzarchitektur
Schlesien:
h
www.silesia-egion.pl/szlak_architektury_drewnianej
Podkarpaten:
h
www.podkarpackie.pl/szlak/start.php
Małopolska:
h
www.wrotamalopolski.pl (de)
Route der Technikdenkmäler
in der Woiwodschaft Schlesien Szlak Zabytków Techniki.
h
www.gosilesia.pl/szt/de
h
www.zabytkitechniki.pl/pl
Foto: Sławoj Dubiel
… Festivals und Veranstaltungen
Auf einer unübersehbaren Vielzahl von jährlichen Festivals
kann man das reichhaltige polnische Kulturangebot von
teilweise internationaler Ausstrahlung in Theatern, Freilichtbühnen (Amphitheatern), Clubs, Kinos und Galerien erleben.
Sie finden diese Informationen in den Ortstexten.
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Via Regia 09
Lust auf Natur
Ausgehend von den in dieser Publikation beschriebenen
Zielorten kann man leicht in einmalige Naturparadiese
gelangen. Entlang der Via Regia befinden sich eine
Vielzahl von National- und Landschaftsparks sowie
Naturdenkmäler.
Karkonoski-Nationalpark
Deutlich überragen die Gipfel des Karkonosze Nationalparks
(Riesengebirge) die Hügellandschaft im südlichen Teil der
Sudeten und das Hirschberger Tal. Abgerundete Berggipfel
werden kontrastiert von ausgeschliffenen Tälern. Zahlreiche
Wasserfälle erfrischen den Wanderer. Und wer geduldig ist,
kann vielleicht Birk- oder Auerhühner beobachten.

Muzeum Karkonoskie (Riesengebirgsmuseum) in Jelenia
Góra, ul. Matejki 28, (075) 752 34 65, Di, Do, Fr
9-15:30 Uhr, Mi, Sa, So 9-16:30 Uhr, www.muzeumkarkonoskie.pbox.pl
Ojcowski-Nationalpark
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Foto: Marcin Pawlik
Foto: Heike Milhahn
Dieser Nationalpark ist der wohl schönste Teil der sich zwischen Kraków und Częstochowa erstreckenden, hügeligen
und von tiefen Tälern durchzogenen Kalksteinplatte, dem
Jura krakowsko-częstochowska. Ausgedehnte Laubwälder
in den schluchtartigen Tälern, aber auch kleinteilige Felder
und immer wieder überraschende Felsgebilde mit darauf
thronenden Burgen bestimmen die Landschaft. Ein besonders beeindruckendes Tal, das Pradniktal, ist durch seine
Karstformationen – Schluchten, Tropfsteinhöhlen, phantasievoll geformte Kalkfelsen - bekannt. Viele Pflanzen wie die
Ojców-Birke kommen ausschließlich hier vor, weshalb das
Gebiet als Nationalpark unter besonderem Schutz steht.
h
www.ojcow.pl
Die Pieniny sind ein Teil der Beskiden, des nördlichen Karpatenbogens, und bestehen hauptsächlich aus Kalkstein.
Schluchten mit fast senkrecht aufragenden weißgrauen
Wänden und einzeln stehenden Felsnadeln haben der
schnell dahin fließende Dunajec und seine Nebenflüsse in
den weichen Stein geschnitten. Hauptattraktion des Parks
ist deswegen auch eine Floßfahrt auf dem Dunajec. Im Kontrast dazu stehen die angrenzenden von Wald bedeckten,
abgerundeten Hügel und sanften Wiesenhänge. Neben
dem spektakulären Flusstal dient der Nationalpark natürlich dem Schutz der Fauna und der besonders vielfältigen,
kalkliebenden Flora.

Flössergesellschaft Katy Przystań Flisacka in Sromowce
Nizne, (018) 262 97 21, April 9-16 Uhr, Mai-Aug tgl
8:30-17 Uhr, Sep 8:30-16 Uhr, Okt 9-15 Uhr, ca. 10 €,
www.flisacy.com.pl
Tatra-Nationalpark
Die Hohe Tatra ist Teil des Nördlichen Karpatenbogens, der
Beskiden. Mit Höhen bis 2655 m.ü.N.N. - so hoch ist der
Gerlachovsky Stit (Gerlach) – und einer Fläche von 715 km²
ist sie das kleinste Hochgebirge der Welt. Die Hohe Tatra
ist durch nacheiszeitliche Formen, vor allem schroffe Gipfel
und Grate sowie zahlreiche Talkessel und Gletscherseen
charakterisiert. Die Vegetation gliedert sich in die für
Hochgebirge typischen Höhenzonen. In den Wäldern leben
seltene Tiere wie Braunbären, Wildkatzen und Luchse, auf
den Almen erblickt man gelegentlich Murmeltiere, Gämsen
und Steinadler. 1993 wurden der polnische und slowakische
Teil des Tatrzanski-Nationalparks von der UNESCO zum
Biosphärenreservat erklärt.

Tatra-Museum in Zakopane, ul. Krupówki 10, (018) 201 52 05, Mit-Sa 9-17, So 9-15 Uhr, www.muzeumtatrzanskie.com.pl
Via Regia 09
Pieniny-Nationalpark
Bieszczady-Nationalpark
Foto: Zoo Slawoj Dubiel
Foto: Jörg Becken
Das Mittelgebirgsmassiv der Bieszczady liegt am südlichen
Rand der Waldkarpaten und ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Ostkarpaten. Die Bieszczady bestehen aus
mehreren von Nordwesten nach Südosten verlaufenden
Bergkämme mit tiefen Tälern. Von besonderer Eigenart
sind die durch weite Aussichten bekannten Almen auf den
Berggipfeln, die Poloniny. Die unzerstörte Natur zieht viele
Menschen an, die tagelang wandern wollen, ohne andere zu
treffen. Der Nationalpark dient dem Schutz der einzigartigen
Flora und Fauna, so der auf Bäumen lebenden Äskulapnatter,
aber auch Braunbären, Wildkatzen, Luchsen und Wölfen.
h
www.bdpn.pl
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Oberschlesische Schmalspurbahnen
h
www.gkw.pl (de)
Fährt stündlich entlang der Sehenswürdigkeiten von wochentags von 12-19 Uhr, Wochenende und Saison 10-20 Uhr,
in Chorzów von Przystań über Lania, Planetarium, Zoo bis
Wesołe Miasteczko. Zu erreichen von Katowice, Chorzów,
Bytom, Ruda Śląska mit der Tramwaje Śląskie (Schlesische
Strassenbahn), Linien 6, 11, 23, 33, 41.
Foto: Archiw Starostwa Powiatowego w Swidnicy
Die in einer Spurweite von 785 mm gebauten Oberschlesischen Schmalspurbahnen sind das älteste Schmalspurnetz
der Welt. Seit 1855 waren sie das Rückrat des Industriereviers.
Die einzige noch als touristische Attraktion erhaltene Strecke
führt von Bytom – Tarnowskie Góry – Miasteczko Śląskie
(Beuthen – Tarnowitz – Georgenberg) entlang der örtlichen
Sehenswürdigkeiten, wie z. B. dem Sport- und Erholungspark
auf dem Gelände des Dolomit-Bergwerkes in Sucha Góra
(Trockenberg), den Besucherstollen des alten Silberbergwerkes in Repty bei Tarnowskie Góry (Tarnowitz) und dem
Chechlo-See bei Miasteczko Śląskie (Georgenberg). Bytom
Karb Wąskotorowy (Beuthen Karb Schmalspurbahnhof) ist der
betriebliche Mittelpunkt der Bahn. Ein Eisenbahnmuseum ist in
den alten Werkstätten von Bytom-Rozbark (Beuthen-Roßberg),
dem ehemals größten Ausbesserungswerk für schmalspurige
Fahrzeuge in Europa, eingerichtet worden.
Fahrplan: in der Saison täglich Abfahrt von Bytom:
9, 12, 16 Uhr von Miasteczko Śląskie.: 10.20, 14.30,
17.30 Uhr, Ticket: 5 PLN, Kinder 2,50 PLN.
Park Schmalspurbahn in Chorzów
Foto: Jakub Halor
Via Regia 09
Lust auf Schmalspurbahn
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Foto: Jörg Becken
Via Regia 09
Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 449 fährt ab 24. August eine Stunde früher ab Berlin.
Hauptfahrplan
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Fahrplantabellen:
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Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 448 kommt ab 23. August eine Stunde später in Berlin an.
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Berlin Dresden J Góra Wrocł. Hamburg Dresden Słupsk Szczecin Dresden Z. Góra Berlin
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D 449 D 445 TLK 7310 D 73100 17041 D 83100 D 33108 EC 341 17043 D 83102 17045 63500
Kraków Lvov Odessa Przem. Wrocł. Przem. Przem. Kraków Wrocł. Lvov Wrocł. Przem.
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Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 449 fährt ab 24. August eine Stunde früher ab Berlin.
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Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 448 kommt ab 23. August eine Stunde später in Berlin an.
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Foto: Jörg Becken
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Via Regia 09
Dolnośląskie
Dolnośląskie / Niederschlesien
Niederschlesien ist eine von polnischen, habsburgischen,
böhmischen und deutschen Einflüssen gestaltete Kulturlandschaft. Die Region Schlesien (Śląsk) ist nach dem in
der Mitte des Schlesischen Tieflandes gelegenen Massiv des
ehemaligen Vulkans Ślęża benannt. Das Tor zur Region ist
die an der Oder und ihren Nebenflüssen gelegene Hauptstadt Breslau (Wrocław). Spuren der abwechslungsreichen
Geschichte sind unter anderem Klosteranlagen der Zisterzienser (Lubiąż / Leubus, Trzebnica / Trebnitz, Krzeszów /
Grüssau) und die protestantischen Friedenskirchen von
Jawor (Jauer) und Świdnica (Schweidnitz).
Den südlichen Teil bilden die geologisch abwechslungsreichen Berge der Sudeten. Ihre wertvollsten Gebiete, das
Karkonosze (Riesengebirge) mit dem höchsten Gipfel des
Śnieżka (Schneekoppe) und die Góry Stołowe (Tafelberge)
sind Nationalparks. Am bekanntesten sind Karpacz und
Szklarska Poręba im Riesengebirge, Zentrum des Fremdenverkehrs ist die alte Stadt Jelenia Góra (Hirschberg), deren
Vorstadt – Cieplice ein bekanntes Thermalbad ist. Auch die
Ziemia Kłodzka (Kłodzko-/ Glatzer Land) ist ein touristisches
Zentrum für Wander- und Skiaktivitäten mit ihren alten
Städten Kłodzko und Bystrzyca und dem Nationalpark
Tafelberge (Park Narodowy Góry Stołowe) mit malerischen
Felsenpfaden am Gipfel von Szczeliniec und »Błędne
Skały«. Zahlreiche Festivals wie das Internationale Festival
Wratislavia Cantans oder spektakuläre Aufführungen der
Opera Dolnośląska / Die Niederschlesische Oper sorgen
für künstlerischen Genuss.
Foto: Marta Chojnacka
h
www.dolnyslask.pl
h
www.turystyka.dolnyslask.pl (de)
h
www.dot.pl
i
Niederschlesische Tourismusorganisation,
Powstańcow Śląskich Str. 7 (Hotel Wrocław)
(0 71) 344 11 09
Blick von der Burg Chojnik bei Jelenia Góra
18
Tab. VR1, VR2
b
Piastenschloss / Zamek Piastowski: Pl. Zamkowy,
So/Mo geschl., Eintr. frei, Kapelle 1-2 PLN
b
Johanniskirche / Kościół św. Jana, mit Mausoleum,
Figuren und Särgender Piasten: ul. Ojców Zbigniewa
i Michała

PKS-Transpol, Busbahnhof, ul. Kolejowa 4:
www.pks.legnica.pl
*
QUBUS HOTEL Legnica, ul. Skarbowa 2,
– Sommer – – –
(076) 866 2Sommer
100, www.qubushotel.com (de)
D 36500 42022
213
44042
215
44040
+
Hotel Kamieniczka,
ul. Młynarska
15-16,
 VR 2
J. Góra Miedz.
˛
Szklal. P. Miedz.
˛
J. Góra Dzier. Ś.
(076) 723 73 92, www.hotel-kamieniczka.pl (de)
8:54
12:54
15:41
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9:25
13:25
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Jawor
Sommer – Sommer – – –
7:49 42022 11:39
Wrocław Gł. D 36500
213 44042 15:39
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12:38P. Mi
14:02
16:38
17:05Ś.
Jaworzyna
Ś. J.8:51
 VR 2
Góra Mi
edz.
˛
Szklal.
edz.
˛
J.
Góra Dzier.
10:15
14:15
17:18
Świdnica M.
8:54
12:54
15:41
Legnica
9:25
13:25
16:11
Jawor
7:49
11:39
15:39
Wrocław Gł.
Jaworzyna Ś. 8:51 10:02 12:38 14:02 16:38 17:05
10:15
14:15
17:18
Świdnica M.
Dolnośląskie
Nahezu 400 Jahre bis 1645 war Legnica Hauptstadt eines
unabhängigen Fürstentums. Von der einstigen Bedeutung
künden allein 1200 denkmalgeschützte Gebäude. Die backsteinerne Peter-und-Paul-Kirche (1340) am Rynek leuchtet
von weither. Das heute als Theater genutzte alte barocke
Rathaus ist von acht verzierten Laubenhäusern umgeben.
Da in ihnen Fisch verkauft wurde, werden sie auch »Heringsbuden« genannt. »Haus zum Wachtelkorb« hingegen heißt
die ehemalige Kaufmannsresidenz, deren Fassade mit Fabeln
des Äsop verziert ist. Im Abtspalast ist das Kupfermuseum
untergebracht. Hingegen findet man in der Mausoleumskapelle (1675) der barocken Johanniskirche die hiesigen
Piasten »beim letzten Gespräch«. Das Piastenschloss aus dem
13. Jh. wurde zuletzt im 19. Jh. von Karl Friedrich Schinkel im
Stil des Neoklassizismus erneuert. Die Reste der romanischen
Kapelle können im Innenhof besichtigt werden, ansonsten
befindet sich hier die Universität und bringt junges Leben in
die Stadt, die auch sehenswerte Parkanlagen hat.
Via Regia 09
Legnica
– Sommer – – Sommer
212
Wrocł.
Świdnica M.
Jaworzyna Ś.
Wrocław Gł.
Jawor
VR 2
Legnica
Świdnica M.
Jaworzyna Ś.
Wrocław Gł.
Jawor
Legnica
15:19
15:34
16:16
– Sommer
44037 17:29
212
Legn. Wrocł.
16:15
16:45
15:19
15:34 16:16
17:29
16:15
16:45
44039  Bus
Legn. Wrocł.
214
Wrocł.
19:03 20:00
20:16
19:19
– – Sommer
44039 21:10
 Bus 21:27
214
Legn. Wrocł. Wrocł.
19:56
20:28
19:03 20:00
19:19
20:16
21:10 21:27
19:56
20:28
Foto: wikipedia
 VR 2
44037
Legn.
Legnica, Marktplatz
h
www.legnica.pl
h
www.portal.legnica.eu (de)
i
Touristeninformation: (076) 851 22 80, Rynek 29,
Sa/So geschlossen
b
Kupfermuseum im Abtspalast / Muzeum Miedzi:
ul. Partyzantów 3, (076) 862 49 49, Mo/Di geschl.,
sonst 11-17 Uhr, 6,50 PLN, erm. 3,50 PLN, Sa frei
Foto: wikipedia
Tipp: Stündlich fahren Busse nach Legnickie Pole (Wahlstatt).
Ein Museum gibt hier Auskunft über die berühmte Schlacht bei
Wahlstatt zwischen dem schlesischen Herzog Heinrich II. der
Fromme gegen die mongolische Goldene Horde am 9. April
1241. Die Schlacht erlangte mythische Bedeutung. An der
Stelle, an der Heinrichs Leichnam gefunden wurde, entstand
eine Kirche, in der sich heute das Museum der Liegnitzer
Schlacht / Muzeum Bitwy Legnickiej befindet, Pl. Henryka
Pobożnego 3, Mi-So 11-17 Uhr. Daneben befindet sich eine
im Zuge der Gegenreformation durch Ignaz Dientzenhofer
zu Ehren der hl. Hedwig errichtete riesige Benediktinerabtei
(18. Jh.). In der Nähe befindet sich ein guter Campingplatz.
Johanniskirche in Legnica
19
Via Regia 09
Tab. VR2
Jawor (Jauer) liegt an der Wütenden Neiße (Nysa Szalona)
und besitzt rund um den rechteckigen Markt mit Rathaus
zahlreiche Zeugen der ins 13. Jh. zurückreichenden Geschichte. An die Stadtmauer anschließend das PiastenSchloss, die Pfarrkirche und ein Bernhardinerkloster. Nicht
nur die berühmten Jauerschen Würstchen sollen für das
Image sorgen, sondern die Bezeichnung Stadt des Brotes
– Stadt des Friedens. Erstes geht auf die hier stattfindende
Internationale Brotmesse zurück. UNESCO-Weltkulturerbe
ist wie in Świdnica die Friedenskirche mit ihrem Fassungsvermögen von 6000 Besuchern, der blauweißen Ausmalung
und den über 200 Emporenbildern.
Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia
Dolnośląskie
Jawor
świdnica
Tab. VR2
Świdnica an der reißenden Bystrzyca war die Hauptstadt des
Herzogtums Schweidnitz-Jauer, das im Laufe der Jahrhunderte
zu Böhmen, Ungarn, Österreich, Preußen und Deutschland
gehörte. Daraus resultiert ihr herausragendes kulturelles
Erbe mit Bürgerhäusern in der Altstadt, Rathaus sowie der
Stadtbefestigung mit Parkanlage. Zu den bedeutendsten
Werten in Schlesien gehören die katholische Kathedrale
St. Stanislaus und Wenzel, eine der höchsten der Welt (103 m),
und die evangelische Friedenskirche »Zur heiligen Dreifaltigkeit« (pl. Kościół Pokoju pw. świętej Trójcy). Die barocke
Friedenskirche, errichtet 1657 nach den Religionskriegen als
Zeichen der Toleranz, gilt als die größte Holzkirche in Europa
und gehört mit ihrer wunderbaren Ausstattung seit 2001 zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
h
www.swidnica.pl (de)
h
www.um.swidnica.pl
i
Touristinformation: (074) 852 02 90,
ul. Wewnętrzna 2 (Rynek)
b
Friedenskirche / Kościół Pokoju: Plac Pokoju 6,
(074) 852 28 14, www.kosciolpokoju.pl,
April-Okt. Mo-Sa 9-13, 15-18 Uhr, So 15-18 Uhr,
Nov-März nur nach Anmeldung, Eintritt 6 PLN,
erm. 3 PLN, Gruppen 30 PLN
b
Kathedrale Stanislaus und Wenzel: Plac Jana Pawła II.,
(074) 852 27 29, www.bazylika.org
Jawor, Marktplatz
Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia
Foto: Archiw Starostwa Powiatowego w Swidnicy
h
www.jawor.pl (de)
i
Touristinformation: (076) 870 21 35, ul. Legnicka 3
b
Friedenskirche / Kościół Pokoju: Park Pokoju 2,
(076) 870 32 73, www.kosciolpokoju.pl,
April-Oktober 10-17 Uhr
b
Muzeum Regionalne / Regionalmuseum:
Klasztornastraße 6, (076) 870 30 86,
www.muzeumjawor.pl (de), Mi-So 10-16 Uhr
+
Hotel Jawor, ul. Staszica 10,
(076) 871 06 24, www.hoteljawor.pl (de)
Jawor, Rathaus
20
Kathedrale von Świdnica
Via Regia 09
Tab. VR1, VR3, VR4, VR6
Wrocław (Breslau) und Schlesiens. Es ist im Besitz
von Malerei und Grafik, alten polnischen Waffen,
alte Goldwaren, Andenken an heimische Märtyrer und
archäologische Denkmäler von der Steinzeit bis heute.
Seine Abteilungen befinden sich in verschiedenen
Häusern:
b
Historisches Museum: Sukiennice 14/15
(vorläufiger Sitz)
b
Museum für Bürgerliche Kunst: Rynek - Ratusz
b
Archäologisches Museum und Militärmuseum:
ul. Cieszyńskiego 9 (Stadtarsenal)
b
Museum für Medaillenkunst, ul. Kiełbaśnicza 5,
Ausstellungen: »Zum Goldenen Elefanten« - Rynek 6
b
Museum für Friedhofskunst: Alter Jüdischer Friedhof,
ul. Ślężna 37/39: Hauptsitz: Sukiennice 14/15,
(071) 347 16 90, Mi-Sa 11-17, So 10-18 Uhr,
www.muzeum.miejskie.wroclaw.pl (de)
b
Architekturmuseum / Muzeum Architektury we
Wrocławiu: Polens einziges Architekturmuseum ist
in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bernhardinerklosters aus dem 15. Jahrhundert untergebracht,
das zu den wertvollsten Baudenkmälern Breslaus zählt.
Die Dauerausstellung präsentiert architekturgebundenes
Kunsthandwerk, romanische und gotische Bauplastik
sowie Glasmalerei. Ein großes Stadtmodell zeigt den
Foto: Stanisław Klimek
h
www.wroclaw.pl (de)
i
Tourist - Information: (071) 344 31 11, Rynek 14,
Mo-So Saison 9-21, sonst 9-20 Uhr, www.wroclaw-info.pl
i
Polnische Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde
(PTTK): (071) 343 03 44, Rynek/Ratusz 11/12,
www.pttk.wroclaw.pl (de)
b
Stadtmuseum Wrocław, Das Stadtmuseum Breslaus
(Wrocławs) sammelt die Kultur vor allem der Stadt
Oderpanorama in Wrocław
Dolnośląskie
Wrocław kann als Symbol für das Schicksal Europas nicht
nur im 20. Jahrhundert gelten. Nach Kriegszerstörung, Bevölkerungsaustausch und eindrucksvollem Wiederaufbau
kann sie sich erst heute wieder frei entwickeln. Die stürmische
und reiche Geschichte Wrocławs (Breslaus) kommt deutlich
im Wappen zum Vorschein. Der Schlesische Adler ist heute
wieder mit dem Böhmischen Löwen und Johannes dem
Täufer (für den deutschen Anteil) vereint. Die Wiege der an
der Oder gelegenen Stadt ist die Dominsel (Ostrów Tumski)
mit der gotischen Kathedrale, der Heiligkreuzkirche und der
gotischen Marienkirche auf der Insel Piasek. Das historische
und vitale Herz der Stadt ist jedoch der mittelalterliche
Rynek (Markt) mit dem Rathaus (14. Jh.). Es zählt zu einem
der wunderbarsten gotischen Gebäuden Mitteleuropas. Die
Aula Leopoldina im Hauptgebäude der Universität ist zudem
einer der größten Barocksäle Polens (17. Jh.). Die moderne
Architektur wird unter anderem durch Kaufhausbauten Erich
Mendelssohns oder die zum UNESCO-Welterbe zählende
Jahrhunderthalle präsentiert. Wrocław ist vor allem immer
wieder ein spannendes Kulturzentrum. Zahlreiche Museen
und Galerien, Theater, Oper, Musiktheater, die Philharmonie,
vielfältige Clubs und eine lebendige Kneipenszene sorgen
für pausenlose Unterhaltung. Fühlt man sich von diesem
vielfältigen Angebot gestresst, gibt es Platz zum Entspannen
und Luftholen. Zwischen alter und zeitgenössischer Architektur ist Wrocław mit seinen 12 Inseln und 112 Brücken auch
noch die polnische Großstadt mit den meisten Grünflächen.
Im Zentrum der Stadt breitet sich der im 18. Jahrhundert
angelegte Park Szczytnicki (Scheitniger Park) aus, in welchem
über 370 Baum- und Blumenarten und ein Japanischer Garten
zu sehen sind.
Foto: Jörg Becken
Wrocław
Wrocław: Luftpanorama mit Rynek
21
Foto: Jörg Becken
Via Regia 09
Dolnośląskie
22
Bauzustand Breslaus um 1740 im Maßstab 1:500.
Zum Museum gehört das Bauarchiv der Stadt Breslau:
ul. Bernardyńska 5, (071) 343 36 75, Di/Mi/Fr/Sa 10-16,
Do 12-18, So 11-17 Uhr, 10 PLN, erm. 7 PLN,
Familie 10 PLN, www.ma.wroc.pl (en)
b
Erzdiözesanmuseum Breslau / Muzeum Archidiecezjalne
we Wrocławiu: Im ehemaligen Haus des Domkapitels
in der Nähe der Kathedrale. Ausgestellt sind kunsthistorisch einmalige Objekte der sakralen Kunst (12.18. Jh.), vor allem Malerei und Plastik, aber auch Goldschmiedearbeiten und Paramente. Zu den wertvollsten
Exponaten gehören eine Sandsteinfigur Johannes des
Täufers (1160) und die Flügel des Hauptaltars des Doms
von 1590/91.: Pl. Katedralny 16, (071) 327 11 78,
www.wroclaw.pl (de), Di-So 9-15 Uhr
b
Nationalmuseum Breslau / Muzeum Narodowe we
Wrocławiu: Das bedeutendste Museum Schlesien im
ehemaligen Sitz der schlesischen Provinzialregierung. Es
beherbergt umfangreiche Sammlungen zur schlesischen
Kulturgeschichte: Teile der mittelalterlichen Ausstattung
der Kirchen Breslaus und anderer Städte Schlesiens,
schlesische Malerei des 16.-19. Jahrhunderts,
Sammlungen von Kunsthandwerk, Grafik, Münzen und
Siegeln. Einen Sammlungsschwerpunkt bildet polnische
Kunst des 17. bis 20. Jahrhunderts. Dem Nationalmuseum sind das Ethnographische Museum, das Museum
für Buchkunst (derzeit geschlossen) sowie das Panorama
der Schlacht bei Racławice als Abteilungen angegliedert.: Pl. Powstańców Warszawy 5, (071) 372 51 50,
www.mnwr.art.pl (en), Mi/Fr 10-16 Uhr, Do 9-16 Uhr
Sa/So 10-18 Uhr, 15 PLN, erm. 10 PLN, Sa Eintritt frei
b
Panorama von Raclawice: Das riesige Gemälde
(15 x 114m) stand ursprünglich seit 1894 in Lviv
(Lemberg) und kam nach dem 2. Weltkrieg wie viele
Institutionen und Umgesiedelte nach Wrocław. Hier
konnte es erst nach 1985 nach langen Kontroversen
wiedereröffnet werden, zeigt es doch den Sieg der
polnischen Armee unter Kościuszkos über die russischen
Truppen in Racławice. Das einmalige Panorama entführt
den Betrachter in eine andere Zeit und Realität.:
ul. Purkyniego 11, (071) 344 16 61, Di-So 9-16 Uhr,
20 PLN, erm. 15 PLN, Familie 15 PLN,
www.panoramaraclawicka.pl (de) Vorverkauf Wochentags vor den Vorstellungen: 10.30, 13, 15.30 Uhr
b
Jahrhunderthalle / Hala Ludowa: ul. Wystawowa 1,
(071) 347 51 02, www.halaludowa.wroc.pl (en),
täglich 9-16 Uhr, 5-15 PLN
b
Universitätsmuseum: Das Universitätsmuseum zeigt die
Geschichte der Universität von 1702 bis in die heutige
Zeit: wissenschaftliche Instrumente, wissenschaftliche
Entwicklungen und die Universität betreffende Archivalien.
Zu dem Museumskomplex die Aula Leopoldina, das
Oratorium Marianum, der Mathematikturm und der
Longchamps Saal.: Pl. Uniwersytecki 1, (071) 375 26 18,
Mo/Di/Do 10.30-15.30, Fr-So 11-17 Uhr
b
Zoologischer Garten / Miejski Ogród Zoologiczny we
Wrocławiu: bereits 1865 eröffnet findet man heute
etwa 5500 Tieren von über 650 Arten, Zu erreichen
ist der Zoo vom Bahnhof der PKP mit der Strassenbahn Linie 2 und 70, oder Stadtbus 145 und 146.:
ul. Wróblewskiego 1-5, www.zoo.wroclaw.pl, tägl.auch
an Sonn- und Feiertagen, im Sommer 9-18 Uhr
Markthalle Wrocław von Max Berg
 VR 3
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
Milicz Milicz Krotosz. Milicz Góra Krotosz.
Wrocław
Trzebnica
9:05 11:00 12:35 15:10 16:00 17:00
10:00 11:55 13:20 16:00 16:40 17:50
 VR 3
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.
Foto: Jörg Becken
Zu den Höhepunkten europäischer Sakralarchitektur zählen in
der Umgebung von Wrocław die Zisterzienserklöster Lubiąż,
Henryków, Krzeszów und eben Trzebnica. Die Geschichte der
Stadt ist untrennbar mit dem dortigen Zisterzienserinnenkloster verbunden. Dieses wurde von Heinrich I. von Schlesien
auf Bitten seiner Gemahlin, der Hl. Hedwig, Herzogin von
Schlesien (1178/80-1243) gegründet. Im gotischbarocken
Sanktuarium der Basilika (Bazylika św. Jadwigi) findet man
ihr Grab. Der gesamte Komplex, zu dem noch die beeindruckende spätbarocke Klosteranlage gehört, wurde durch Papst
Benedikt VI. zum Internationalen Sanktuarium erhoben. Seit
1870 wird er von den Borromäus-Schwestern betreut (www.
boromeuszki.pl). Südöstlich der Stadt beeindruckt ein inmitten eines Buchenwaldes liegender Kreuzweg mit Einsiedelei
und kleiner neogotischer Kirche der 14 Nothelfer (1866).
Zisterzienserkloster Trzebnica
h
www.trzebnica.pl
*
Hotel »Pod Platanami«, ul. J. Kilińskiego 2,
(071) 312 09 80
www.hotelplatany.prv.pl (de)
+
Hotel »Nowy Dwór«, Nowy Dwór 2,
(071) 312 07 14, www.hotelnowydwor.prv.pl
c
Hotelik »Leśny«, Campingplatz und Hütten,
ul. Leśna 2, (071) 312 07 4,
www.karczmalesna.pl
12:20 14:20 15:25 17:50 20:10 21:10
13:15 15:15 16:20 18:40 21:05 22:05
– – – – – –
 VR 3
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.
Trzebnica
12:20 14:20 15:25 17:50 20:10 21:10
Foto: Jörg Becken
– – – – – –
Trzebnica
Wrocław
Dolnośląskie
(Kasse bis 17 Uhr), im Winter 9-16 Uhr
(Kasse bis 15 Uhr), 10 PLN, erm. 4 PLN
b
Botanischer Garten / Ogród Botanicki mit Orangerien,
Alpinarien und dem größten Kaktus Polens: ul. Henryka
Sienkiewicza 23, (071) 322 59 57,
www.biol.uni.wroc.pl/obuwr,
April-Okt. täglich 9-18 Uhr, 7 PLN / erm. 5 PLN
b
Japanischer Garten / Ogród Japoński: ul. Mickiewicza,
April-Okt. Täglich 9-19 Uhr, 3 PLN, erm. 1,50 PLN
q
Möglich in der Tourist-Information (Rynek 14),
allerdings momentan nur vier City-Bikes und drei Sportfahrräder. Hinterlegung einer Kaution von 200 PLN
und Personaldokument. Nur auf dem Rynek darf man
selbstverständlich nicht fahren, aber da die Wege in
Wrocław sehr weit sind, ist das Zweirad eine lohnende
Alternative. Die Stadt wird immer radfahrerfreundlicher,
und in den vielen Grünanlagen und Parks macht es
wirklich Spaß. Preise: ganztags 9-20 Uhr für 50 PLN,
1 Stunde 10 PLN, jede weitere 5 PLN
k
Oper Wrocław: erbaut von Karl Ferdinand Langhans
(1839-1848) mit pompöser Innenausstattung, mit ihren
spektakulären und klassischen Inszenierungen Highlight
jedes Wrocławaufenthalts
k
Internationales Festiwal Wratislavia Cantans, die ganze
Stadt im Zeichen von Musik und Kunst:
5.-20. Sep. 2009, (071) 342 72 57;
www.wratislaviacantans.pl (de);
t
Fahrscheine für Stadtverkehr 1,20-2,40 PLN je Fahrt,
Tageskarte 8 PLN / erm. 4 PLN 7- Tageskarte für alle
Linien bis zur Stadtgrenze 26 PLN / erm. 13, 5-Tageskarte für alle Linien und Expresslinien bis zur Stadtgrenze 27 PLN / erm. 13,50
f
Bahnhof PKS, ul. Sucha 1/11, neben Linienbussen
Privatbusse in die Städte Świdnica, Jawor, Jelenia Góra
und Trzebnica). Weitere Städteverbindungen durch
andere Anbieter
?
Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist sehr
vielfältig und in allen Preisklassen ausreichend vorhanden und im Internet bei der Tourismusinformation,
der PKKP oder z.B. www.cohm.pl (de) leicht zu finden.
*
ART HOTEL, im Zentrum 150 m vom Rynek,
ul. Kiełbaśnicza 20, (071) 787 71 00,
www.polhotels.com/Wroclaw/Art
+
Hotel Europejski, im Zentrum ca. 300 m vom Bahnhof
PKP, ul. Piłsudskiego 88, (071) 772 10 00,
www.cohm.pl (de)
– –
– –
–
c
Dom Wycieczkowy
Piast, –
sehr preiswert
und attraktiv,
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
nur
100 m
vom
Bahnhof
PKP,
auch
für
Gruppen
ge VR 3
Milicz Milicz Krotosz. Milicz Góra Krotosz.
eignet, ul. Piłsudskiego 98, (071) 343 00 33,
9:05 11:00 12:35 15:10 16:00 17:00
Wrocław
www.dwpiast.pl (de)
Trzebnica 10:00 11:55 13:20 16:00 16:40 17:50
– – – – – –
Tab. VR3
Via Regia 09
Trzebnica
Zisterzienserkloster Trzebnica
23
Via Regia 09
Unterwegs im Dreiländereck
Tourentipp
Zu den Städten an der Neiße
Görlitz/Zgorcelec
Foto: Stadt Görlitz
Attraktive Ausflüge an der Via Regia sind in die Städte
Görlitz/Zgorzelec und in deren wunderschöner Natur
möglich. Fahrten von Görlitz nach Liberec sind mit der
ODEG morgens und nachmittags stündlich möglich. In
der restlichen Zeit verkehren die Züge im Zwei- bis Dreistundenabstand. Die Triebwagen verlassen Görlitz immer
zur Minute :20 (Ausnahme: 16:17) und erreichen Liberec
nach einem Umstieg in Zittau 1,5 bis 2 Stunden später.
Auf tschechischer Seite empfiehlt sich vor Verlassen des
Liberecer Bahnhofs einen Blick auf die Abfahrtstafel zu
werfen. Mit einer Ausnahme zwischen 10 und 13 Uhr
fährt aber auch auf dem Rückweg bis 20:36 Uhr alle
zwei Stunden ein Zug.
Tab. VR1, VR4
Görlitz wird von der Neiße durchquert und ist damit
seit 1945 in einen deutschen und einen polnischen Teil,
Zgorzelec, aufgeteilt. Die östlichste Stadt Deutschlands,
wie Görlitz auch bezeichnet wird, blieb von Kriegseinflüssen verschont, so dass der Besucher heute fast
1000 Jahre Baugeschichte bewundern kann. Verwinkelte
Gassen, reich verzierte Fassaden, Kirchen und die
massiven Befestigungsanlagen prägen das Bild. Mit
3500 größtenteils restaurierten Baudenkmälern weist
Görlitz einen der besterhaltendsten historischen Stadtkerne Deutschlands auf. Die östlich der Neiße gelegene
und kleinere Vorstadt bildet heute die eigenständige
Gemeinde Zgorzelec. Görlitz setzt viel daran, eine Brücke
nach Osteuropa zu schlagen. Nicht nur die Fußgängerbrücke verbindet heute die beiden Städte an den Ufern
der Neiße, auch der Stadtbus pendelt täglich zwischen
Ost und West und das Musiktheater bietet Aufführungen
mit polnischen Übertiteln. Anschauen sollte man sich
in Zgorzelec das Kulturhaus / Dom Kultury. Es wurde
um die Wende des 20. Jh. zu Ehren Kaiser Wilhelms I.
errichtet. Das »Oberlausitzer Ruhmeshalle« genannte
Gebäude wurde von Hugo Behr, dem Architekten des
Berliner Reichstages entworfen. Heute bietet das Kulturhaus Raum für Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen. Direkt an der Neiße steht die wahrscheinlich älteste Mühle von Zgorzelec, die heute unter
anderem das Restaurant »Piwnica Staromiejska« beherbergt. In der Nähe liegt das Wohnhaus von Jakob Böhme,
einem protestantischen Mystiker und Naturphilosophen
des 16. Jh. Für die ortsansässige griechische Gemeinde
wurde 2002 eine kleine orthodoxe Kirche errichtet.
Altstadtbrücke mit Peterskirche
Schon gewusst?
Die Stadt Görlitz ist Austragungsort der 3. Sächsischen
Landesausstellung, die unter dem Titel »Via Regia« im
Jahr 2011 stattfinden wird. Zentraler Veranstaltungsort
und Ausstellungsgebäude wird der Kaisertrutz sein, der
derzeit für die Landesausstellung und die nachfolgende
Nutzung bis Ende 2010 saniert wird. Er bildet das
Eingangstor zur Stadt. Die Entstehung der geräumigen
Bastion Ende des 15. Jahrhunderts ist unmittelbar
der Handelsstraße geschuldet, da Weg und Stadt hier
aufeinander treffen. Das bedeutende, denkmalgeschützte
Bauwerk liegt auch heute noch in verkehrsgünstiger
Lage zwischen der mittelalterlichen Görlitzer Altstadt
und der gründerzeitlichen Neustadt. Es bietet mit seiner
lokalen Geschichte und seiner Architektur ideale Voraussetzungen für eine themenorientierte, sinnlich-erfahrbare
und kulturhistorische Ausstellung.
Foto: Stadt Görlitz
h
www.goerlitz.de
h
www.europastadt-goerlitz.de
h
www.zgorzelec.eu
h
www.it.zgorzelec.pl
Theatersaal in Görlitz
24
Via Regia 09
Tourentipp
Zwischen den Ausläufern von Isergebirge und Jeschkengebirge liegt Liberec, die zweitgrößte Stadt Nordböhmens. Die raue Umgebung und der karge Boden
ließen im Mittelalter nicht viel mehr als Hanfanbau
zu. So wurde Nordböhmen im 16.Jh. zum Zentrum der
Leinenweberei und Tuchmacherei und Liberec erlebte
seine Blütezeit. Im 18. Jh. entstanden aus den Handwerksbetrieben Manufakturen, Arbeitskräfte aus der
Umgebung zogen in die Stadt. Die aus den Bergen
kommenden Flüsse, wie die mitten durch die Stadt
fließende Lausitzer Neiße, begünstigten die Energieversorgung, sodass an den Ufern neben Textilfabriken
auch Maschinen zur Textilverarbeitung hergestellt
werden konnten. Die weltweit erfolgreichen Webereibesitzer Liebieg, die Ende des 19. Jh. fast 3000 Arbeiter
beschäftigten, ließen eine Garten-Wohnsiedlung für diese
aufbauen und unterhielten eine werkseigene Krippe.
Nach 1989 wurde die Altstadt umfassend restauriert.
Bekanntes Wahrzeichen von Liberec ist der Fernsehturm
auf dem 1.012 m hohen Jeschken, dem südwestlich
gelegenen Hausberg der Stadt. Sehenswert sind der
Marktplatz mit Rathaus und Bürgerhäusern, das Nordböhmische Museum und sicherlich das Liberecer Schloss.
Für Übernachtungen bietet sich das gut mit der Straßenbahn zu erreichende Grand Hotel Zlaty Lev (Grand Hotel
Goldener Löwe) im Stadtzentrum an. Dieses mehr als
100 Jahre alte Hotel im Jugendstil mit zahlreichen
Stuckverzierungen war seinerzeit das schönste und am
besten eingerichtete Hotel der Monarchie. Es sah schon
zahlreiche berühmte Gäste wie Roald Amundsen,
N i l s B o h r, J o h a n n e s S t r a u ß, J u r i G a g a r i n u n d
die tschechischen Präsidenten Benes und Havel.
2- Bettzimmer ab 2300 -2700 CZK (ca. 86 -102 €),
G utenbergova 3 in Liberec, (0 4 85) 25 67 0 0,
www.hotel-tschechien.zlatylev.cz
Foto: Jürgen Murach
Liberec
Grand Hotel Liberec
Der Jested bei Liberec
Foto: Jürgen Murach
Foto: Marta Chojnacka
h
www.liberec.cz
h
www.infolbc.cz
Liberec Rathaus
25
Via Regia 09
Tab. VR4, VR5
Im Hirschberger Tal, einst bevorzugte Wohngegend des
deutschen Hochadels und als »schlesisches Elysium«
bezeichnet, liegt die größte Stadt der Region. Schon im
10. Jh. ließ Boleslaw III. Schiefmund hier eine Burg als Grenzabsicherung errichtet. Stadtrecht erhielt Jelenia Góra im
13. Jh., wohlhabend wurde sie durch Bergbau, Weberei
und Handel. Vor den Toren der Stadt inmitten eines Parks
steht die Heiligkreuzkirche, eine der Gnadenkirchen, die
die Habsburger den schlesischen Protestanten widerwillig
zugestanden. Der Marktplatz ist von Laubenhäusern im
Stil von Barock und Renaissance gesäumt. Leider sind es
nicht die Originalgebäude, diese waren 1959 abgerissen
und ersetzt worden. Nicht weit vom Rynek befindet sich die
gotische Pfarrkirche St. Erasmus- und Pankrazkirche. Glas in
allen Formen und Farben zeigt die aus rund 8000 Exponaten
bestehende Sammlung des Riesengebirgsmuseums. Aus den
zur Genüge vorhandenen Rohstoffen Quarzsand und Holz als
Brennstoff und mit dem Wissen venezianischer Glasmacher
entstanden leuchtende Kunstwerke. Da der KarkonoszeNationalpark nahezu vor der Haustür beginnt, ist Jelenia
Góra der Ausgangspunkt für viele Bergbesucher. Die Villa
»Haus Wiesenstein« ließ sich der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann 1901 inmitten von Wiesen
auf einem Felsen am Hang des Riesengebirges erbauen.
Der Jugendstilbau mit zwei Türmen und interessanter
Anordnung der Innenräume fügt sich harmonisch in das
Landschaftsbild ein und birgt seit 2001 ein Begegnungsund Austauschzentrum für Polen, Tschechen und Deutsche
sowie das Museum – Gerhart-Hauptmann-Haus. (Linie 15
Stadtverkehr).
Foto: Janusz Jaremen
Dolnośląskie
Jelenia Góra
Panorama von Jelenia Góra
Tipp: Der Kurort Cieplice Śląskie (Bad Warmbrunn) wurde
wegen seiner 86°C warmen Quellen bekannt. Die erste
Kuranlage geht auf den Johanniterorden zurück, der 1281 das
Bad »calidus fons« (warme Quelle) gründete. Im 19. Jh. war es
eines der bedeutendsten Heilbäder Deutschlands und Stadtteil von Jelenia Góra. Zwischen 1675 und 1945 residierte hier
die Adelsfamilie der Schaffgotsch. Ihre spätbarocke Residenz,
das Schaffgotsche Palais wurde im 18. Jh. von Rudolf von
Oppeln errichtet. Das Lange Haus war Teil der Klosteranlage
des Warmbrunner Zisterzienserordens. Es wurde 1689-1693
als Gästehaus für die nach Bad Warmbrunn kommenden
Kurgäste erbaut und ist heute Sitz der Kurverwaltung. Zwei
große bewaldete Parks laden zu erholsamen Spaziergängen
ein. Ein kleines Naturkundemuseum (Natur des Riesengebirges) ist im Norwegischen Pavillion untergebracht.
26
Tipp: Bevor die Schaffgotsch ihre Residenz nach Cieplice
Śląskie verlegten, wohnten sie auf der Burg Kynast (Chojnik)
nahe Sobieszów (Hermsdorf). Sie wurde im 14. Jh. von
Bolko II., dem Herzog von Schweidnitz und Jauer, als Teil des
Verteidigungssystems der Grenzen des Herzogtums 150 m
über dem Tal auf einer Basaltklippe errichtet. Sie erfuhr
danach etliche Aus- und Umbauten, zuletzt im Renaissancestil
durch die Schaffgotsch. Leider wurde sie nach dem verheerenden Brand 1675 nicht wieder aufgebaut. Heute sind
Teile der alten Burganlage zugänglich. Im Innenhof können
sich Besucher bei der Besichtigung eines Steinprangers
gruseln und die herrliche Aussicht vom Turm geniessen.
Tipp: Im Hirschberger Tal wurde ein Netz von Radwegen
angelegt, die von passionierten Radlern gern genutzt werden.
Hier kreuzen sich die internationalen Strecken: ER 2 »Szlak
Liczyrzepy« (Rübezahls Route), ER 6 - Szlak Doliny Bobru«
(Bobertalroute) und ER 7 »Szlak Pogórza Izerskiego« (Route
in den Vorbergen des Isergebirges). Zur »Perle des Westens« /
»Perła Zachodu« und nach »Lomnitz / Łomnica« führen sehr
gut ausgebaute Radwege. Es entstehen neue kreuzungsfreie
Radwege entlang der Ausfallstraßen aus Jelenia Góra. Jelenia
Góra ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Ausflüge
in die Berge und umgebende Bergzüge: das Riesengebirge
(Karkonosze), den Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie),
das Bober-Katzbach-Gebirge (Góry Kaczawskie) und das
Isergebirge (Góry Izerskie). Mit städtischen Bussen kann
man in gut zehn Minuten von jedem Punkt in der Stadt zu
den markierten Wanderwegen gelangen. Ausgezeichnete
Wanderkarten und gut lesbare Wegweiser im Gelände
erleichtern das Wandern.
h
www.jeleniagora.pl
h
www.pttk-jg.pl
i
Centrum Informacji Turystycznej i Kulturalnej:
(075) 767 69 25, Grodzka 16, Mo-Fr 9-18 Uhr,
Sa 10-14 Uhr
l
Führungen über die Tourismusinformation
b
Riesengebirgsmuseum / Muzeum Karkonoskie,
mit eindrucksvoller Glassammlung bestehend aus
8000 Exemplaren: ul. Matejki 28, (075) 752 34 65,
Di, Do, Fr 9-15:30 Uhr, Mi, Sa, So, 9-16:30 Uhr, 4 PLN,
– – – – – – –
www.muzeumkarkonoskie.pbox.pl
 Bus 5515 76632  Bus 17043  Bus 5022
b
Heiligkreuzkirche
/ Kościół
Krzyża:
nach
Vorbild
der
 VR
4
K.Góra Wrocł.
J.Góraśw.
J.Góra
Wrocł.
J.Góra
J.Góra
Stockholmer Katharinenkirche Grundriss griechisches
10:50
14:45
Görlitz
13:00 14:51 15:50
Zgorzelec 10:00 10:58
– – – – – – –
W˛egliniec  Bus 11:30
5515 12:27
76632  Bus 15:11
17043  Bus 16:10
5022
11:48 Wrocł. J.Góra
13:59 J.Góra
15:00 Wrocł. J.Góra
17:20 J.Góra
17:41
Jel.
VR Góra
4
K.Góra
10:50
14:45
Görlitz
13:00 14:51 15:50
Zgorzelec 10:00 10:58
11:30 12:27
15:11
16:10
W˛egliniec
13:59 15:00
17:20 17:41
Jel. Góra 11:48
– – – – – – –
 VR 4
5527 17042  Bus 77127 17044  Bus  Bus
Wrocł. Dresd. Zgorz. W˛egl. Dresd. Zgorz. Zgorz.
Jel. Góra
W˛egliniec
Zgorzelec
Görlitz
VR 4
11:53
15:15
13:39 14:52
– – –
5527 15:12
17042 16:45
 Bus
15:19 Zgorz.
Wrocł. Dresd.
16:10
17:30
17:58 19:52
– – –
77127 20:12
17044 19:05
 Bus
20:19 Zgorz.
W˛egl. Dresd.
20:00
–
21:35
 Bus
Zgorz.
15:15 16:10
17:30 20:00
Jel. Góra 11:53
17:58 19:52
W˛egliniec 13:39 14:52
15:12 16:45
20:12 19:05 21:35
Zgorzelec
15:19
20:19
Görlitz
Foto: Krzysztof Kuczynski
Foto: Janusz Moniatowicz
Dolnośląskie
Kreuz, zweistöckige, bemalte Emporen, Ehrenlogen für
Hirschberger Adel: ul. 1 Maja
b
Rathaus (Klassizismus, 1747 vollendet) und Bürgerhäuser am Rynek (nach Originalbauten aus dem
Barock, mit traditionellen Laubengängen)
b
Burgtorturm, Schildauer Torturm (kann bestiegen
werden) und Stadtbastei als Teile der ehemaligen
Stadtbefestigung
b
Naturkundemuseum des Karkonoski-Nationalpark /
Muzeum Przyrodnicze Karkonoskiego Parku
Narodowego: ul. Chałubińskiego 23 in Sobieszów,
(075) 755 37 26, www.kpnmab.pl, Di-So 10-16 Uhr,
3 PLN, erm. 1,5 PLN
b
Gerhart-Hauptmann-Haus / Muzeum Miejskie Dom
Gerharta Hauptmanna: ul. Michałowicka 32 in
Via Regia 09
Hof des Schlosses Chojnik
Jagniątków, (075) 755 32 86, Mai-Okt Di-So 9-17 Uhr,
Nov-Apr Di-So 9-16 Uhr, 6 PLN, erm 3 PLN, Di freier
Eintritt, www.muzeum-dgh.pl (de)
b
Pfarrkirche zu St. Erasmus und Pankratius / Kościół św.
Erazma i Pankracego, wurde als gotischer Quadersandsteinbau im 14. Jh. Errichtet: Pl. Kośćielny
n
Karkonoski Park Narodowy, www.kpnmab.pl
n
Landschaftspark Flusstals des Bóbr / Park Krajobrazowy
Doliny Bobru. Das Tal des Bóbr flussabwärts zwischen
Jelenia Góra und Lwówek Śląski wurde 1989 zum
Landschaftspark erklärt. Zum Park gehören große
Mischwälder, mehrere Stauseen des Bóbr und zahlreiche
Naturdenkmale. So der Eichenhain mit den unter Schutz
stehenden Stieleichen, die Wilde Schlucht zwischen
Maciejowiec und Pilchowice und der in der Umgebung
von Pilchowice auftretende weiße Marmor. Vor
Lwówek Śląski bilden einige Felsformationen ein
natürliches Labyrinth. Von Lwówek Śląski fahren
mehrmals täglich Busse zurück nach Jelenia Góra.
r
ER 2 Szlak Liczyrzepy (Rübezahls Route), ER 6 Szlak
Doliny Bobru (Bobertalroute) und ER 7 Szlak Pogórza
Izerskiego (Route in den Vorbergen des Isergebirges)
k
Internationales Theaterfestival / Międzynarodowy
Festiwal Teatrów Ulicznych: jährlich im Juli,
(075) 752 93 27

PKS »TOUR« Jelenia Góra, ul. Obrońców Pokoju 1b:
(075) 642 21 01, www.pks.jgora.pl
u
Stadtverkehr MZK, ul. Wolności 145: (075) 764 87 36,
www.mzk.jgora.pl
t
Einzelfahrschein 4,10, Tageskarte für das Stadtnetz
kostet 9,70 PLN, die Zweitageskarte 18,30 PLN
*
Zamek Łomnica (Schlosshotel »Witwenschlösschen«),
ul. Karnicka 3 in Łomnica Dolna,
www.schloss-lomnitz.pl (de)
+
Hotel Baron, ul. Grodzka 4, (075) 752 33 51,
www.hotelbaron.pl
c
Szkolne Schronisko Młodzieżowe Bartek (Jugendherberge Bartek), 500 m vom Bhf.ul. Bartka Zwycięzcy
10, (075 752 57 46, www.ssmbartek.emeteor.pl (de),
ganzjährig Zwei- und Mehrbettzimmer
Śnieżne Kotly (Schneegruben)
27
Tab. VR5
Im Riesengebirge am Fuß der Schneekoppe liegt Karpacz,
eine typische Berggemeinde. Die Stadt wurde im Lomnitz-Tal
gegründet, die obere Gemeinde Karpacz Górny windet sich
entlang einer in Serpentinen ins Gebirge führenden Straße.
Eng verknüpft ist die Geschichte der Stadt mit der touristischen Erschließung des Riesengebirges. Hier ist nicht nur der
Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen ins Riesengebirge,
sondern eine rund 3-monatige Schneedecke sorgt für ideale
Bedingungen für den Ski- und Wintersport. Besonderheit
des Ortes ist die Norwegische Stabkirche »Wang« aus dem
12./13. Jh., die nach traditionellen Mustern des skandinavischen Sakralbauwesens gebaut, in ihrer Heimat vom
Abbruch bedroht mit Unterstützung des preußischen Königs
in Karpacz Gorny wieder aufgebaut wurde. Am wertvollsten
sind die Masten und Portale, deren Flechtwerk symbolische
Darstellungen von geflügelten Drachen, Gesichtern und
Löwen enthalten. Ebenfalls in Karpacz Górny befindet sich
das Städtische Spielzeugmuseum mit einer umfangreichen
Sammlung in speziell entworfenen und handbemalten
Schaukästen. Und nicht zu vergessen ist das Museum für
Sport und Touristik des Riesengebirges im Zentrum Karpaczs
in einer Berghütte.
Tipp: Bergbaude Samotnia und Mały Staw: Auf der blauen
Wanderroute gelangt man vorbei an der Kirche Wang
und Enzianfeldern zu einem der malerischsten Plätze im
Riesengebirge, dem Tal des Mały Staw (Kleiner Teich) mit
der Baude »Samotnia«. (Fußweg 1 ½ Stunden). Diese in den
polnischen Bergen älteste Baude liegt am Ufer des Kleinen
Teiches in 1195 m Höhe ü. d. M. und ist im Stil einer Gebirgshütte erbaut. Der Mały Staw ist der zweitgrösste Teich
im Riesengebirge und reicht bis in 7 m Tiefe. Weiter führt
der blaue Wanderweg steil nach oben bis zum Śląski Dom
(Schlesierhaus) und auf die Schneekoppe. Es lohnt sich, ab und
zu innezuhalten und die herrliche Aussicht zu geniessen.
Tipp: Lohnenswert ist eine Wanderung entlang des Kocioł
Łomnicki zur Schneekoppe (5 Stunden, anspruchsvoll).
Ein wilder Wasserfall ist in der Nähe der unteren Seilbahnstation zur Kopa gelegen, an dieser Stelle staut sich das Wasser
des Łomnica. Besonders im Sommer erfrischt das nebelsprühende Bergwasser. Die Markierung (roter Querstrich)
führt nun zum Eingang in den Nationalpark. Auf breiten
Wegen geht es durch den Wald. Nach kurzer Rast in der
Schronisko nad Łomniczką (Melzergrundbaude) geht es auf
steinigen Pfaden zwischen Krummholz und Beerensträuchern
im Kocioł Łomnicki (Melzergrund) aufwärts. Vorbei an Geröllhalden am Nordhang der Schneekoppe und am Wodospad
Łomnicy, einem Wasserfall, geht es serpentinenartig zum
Hauptkamm. Zwei mögliche Wege führen jetzt zur Schneekoppe, der steile Freundschaftsweg mit herrlichem Ausblick
in den Riesengrund oder der bequeme Jubiläumsweg.
Der Weg zurück nach Karpacz kann mit Hilfe des Sesselliftes
abgekürzt werden. Kürzer und weniger anspruchsvoll wird
die Wanderung auch, wenn man vom Schronisko nad Śnieżka
(Śląski Dom, Schlesierhaus) direkt wieder ins Tal wandert.
h
www.karpacz.pl (de)
i
Informacja Turystyczna: (075) 761 86 05,
ul. Konstytucji 3 Maja 25, Mo-Sa 9-17 Uhr
l
über die Tourismusinformation möglich
28
Foto: Jürgen Murach
Via Regia 09
Dolnośląskie
Karpacz
Karpacz Kirche Wang
b
Kirche Wang / Kościółek Wang, norwegische Holzkirche aus dem 12. Jh., verbindet Elemente der
romanischen und nordischen Bautradition:
ul. Na Śniezkę 8, (075) 761 92 28, Mo-Sa 9-17 Uhr,
So 11:30-17 Uhr, 4,50 PLN, erm 3,50 PLN
b
Stadtmuseum für Sport und Touristik Ausstellung zu
Entwicklung von Sport, Touristik und Naturschutz in der
Region Dolnislaskie: ul. Kopernika 2, (075) 761 96 52,
www.muzeumsportu.dolnyslask.pl (de), Di-So 9-17 Uhr,
4 PLN, erm. 2 PLN
b
Städtisches Spielzeugmuseum mit einer umfangreichen
Sammlung weltweiter Spielzeuge und Puppen aus den
letzten 200 Jahren: ul. Karkonoska 5, (075) 761 85 23,
Di-Fr 9-15:30, Sa/So 10-15:30, 5 PLN, erm 3 PLN
b
Meteorologisches Museum auf der Schneekoppe:
tägl 10-16 Uhr, 2 PLN, erm 1 PLN
n
Karkonoski Park Narodowy (Nationalpark Riesengebirge): www.kpnmab.pl, 4 PLN, erm 2 PLN pro Tag
n
Der Rabenfelsen ist ein 25 m hohes Felsmassiv, am
Ufer des Plomnica gelegen und aus Granitgneis mit
Einschlüssen seltener Mineralien. Nach Abbauversuchen
blieben zwei künstliche Felsenhöhlen erhalten. Heute ist
der Rabenfelsen ein Klettergebiet.

PKS Jelenia Góra: www.pks.jgora.pl
f
Von Jelenia Góra gehen stündlich Busse nach Karpacz.
– –
– – –
?
Zahlreiche Unterkünfte
unter –
www.karpacz.pl
Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
c
Jugendherberge 
Liczyrzepa,
ul. Gimnazjalna 9,
 VR 5
Karp. Karp. Karp. Karp. Karp. Karp.
(075) 761 92 90, ganzjährig Mehrbettzimmer
zwischen
und 9:50
18 PLN
p.P. 13:10 14:15 16:20 18:20
11:05
Jelenia
Góra15d.k.
10:27 11:42 13:45 14:52 16:57 18:57
Karpacz d.k.
– – – – – –
 VR 5
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
Karp. Karp. Karp. Karp. Karp. Karp.
Jelenia Góra d.k. 9:50 11:05 13:10 14:15 16:20 18:20
10:27 11:42 13:45 14:52 16:57 18:57
Karpacz d.k.
– – – – – –
 VR 5
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
J. Góra Gorzów J. Góra J. Góra J. Góra J. Góra
Karpacz d.k. 14:34 15:10 15:29 15:54 16:34 17:29
Jel. Góra d.k. 15:11 15:45 16:06 16:31 17:11 18:06
– – – – – –
 VR 5
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
J. Góra Gorzów J. Góra J. Góra J. Góra J. Góra
Karpacz d.k. 14:34 15:10 15:29 15:54 16:34 17:29
Via Regia 09
Kłodzko
Tab. VR6
– – – – – Sommer
 VR 6
Hr. Králové
Kud. Zdrój
Dusz. Zdrój
M.
Kłodzko
VR 6
Wrocław Gł.
Hr. Králové
Kud. Zdrój
Dusz. Zdrój
Kłodzko M.
D 251 6626 334 6622 D 253 D 66502
Wrocł. Pozn. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.
9:05
11:11
– –
D 251 12:09
6626
11:54
Wrocł. 13:14
Pozn.
13:40 15:23
9:05
11:11
12:09
11:54 13:14
13:40 15:23
14:41
– –
334 15:38
6622
15:18
Wrocł. 16:55
Wrocł.
17:12 19:10
14:41
15:38
15:18 16:55
17:12 19:10
17:05
18:49
– Sommer
D 253 D19:46
66502
19:54
Wrocł. 20:57
Wrocł.
21:40 23:05
17:05
18:49
19:46
19:54 20:57
21:40 23:05
Foto: M. Jawornic
h
www.klodzko.pl (de)
h
www.powiat.klodzko.pl (de)
i
Regionalna Informacja Turystyczna:
(074) 867 70 07, Plac B. Chrobrego 1
i
PTTK odd. »Ziemi Kłodzkiej« w Kłodzku: (074) 867 37 40,
ul. Wita Stwosza 1, www.klodzko.pttk.pl
b
Museum von Glatz / Muzeum Ziemi Kłodzkiej, erinnert
an die Geschichte der Stadt, Hauptattraktion ist die Uhrensammlung: ul. Łukasiewicza 4, (074) 867 35 70,
Di-Fr 10-15.30 Uhr, Sa/So 11-16 Uhr, 2 PLN,
erm 1 PLN, So freier Eintritt
b
Stollenweg für Touristen / Trasa Podziemna i Twierdza,
führt unterhalb der Altstadt durch die mehrgeschossigen, miteinander verbundenen Kellergewölbe der
Kaufleute: Zugang über Haus Nr. 3 ul. Zawiszy
Czarnego, Ausgang am Fuß der Festung,
(074) 867 30 48, Apr-Okt 9-17 Uhr, Nov-Mär 1015 Uhr, 6 PLN, erm 4 PLN
b
Festung / Zamek mit Rundgang durch die Kasematten
– Sicht
–vom
–
– –
und Bastionen–
und weiter
Turm.:
D 250 7621
313
6625 D 252 7625
ul. Grodzisko
1, (074) 867
34edz.
9-18 Uhr,
 VR
6
Praha
K. Zdrój Mi
˛ 68,K.Mai-Okt
Zdrój Praha
K. Zdrój
Nov-Apr 9-16 Uhr, 6 PLN, erm 4 PLN
6:25 9:35 11:35 13:35 14:25 17:45
Wrocław Gł.
8:10 11:58 13:34 15:57 16:10 20:01
Kłodzko M.
– – – – – –
Dusz. Zdrój D 250 13:26
7621
313 17:03
6625 D 252 21:07
7625
14:25
18:47
22:05
Kud.
 VR 6Zdrój
Praha K.
Zdrój Miedz.
˛
K.
Zdrój Praha K.
Zdrój
18:54
Hr. Králové 10:54
6:25 9:35 11:35 13:35 14:25 17:45
Wrocław Gł.
8:10 11:58 13:34 15:57 16:10 20:01
Kłodzko M.
13:26
17:03
21:07
Dusz. Zdrój
14:25
18:47
22:05
Kud. Zdrój
18:54
Hr. Králové 10:54
Dolnośląskie
Von bis zu 1400 m hohen abwechslungsreichen Gebirgszügen umgeben ragt das Kotlina Kłodzka (Glatzer Talkessel)
weit ins Böhmische. An landschaftlicher Schönheit steht die
Gegend dem Riesengebirge nicht nach, ist jedoch aufgrund
der geringeren Bekanntheit nicht so überlaufen. Bis zur
Eroberung Schlesiens durch Friedrich den Großen gehörte die
Grafschaft zu Böhmen, kirchenrechtlich zum Erzbistum Prag.
Kłodzko wurde erstmals 981 erwähnt und besaß bereits 1275
Magdeburger Stadtrecht. Von seinen wohlhabenden Bürgern
zeugt der Rynek, wo das im 19. Jh. umgestaltete neugotische
Rathaus aufragt, umgeben von eleganten Bürgerhäusern.
An Böhmen erinnert die steinerne Brücke (most gotycki),
1390 gebaut, die mit ihren barocken Skulpturen wie die kleine
Schwester der Karlsbrücke in Prag aussieht. Von den Preußen
wurde Kłodzko zu einer starken Festung ausgebaut, an die
heute noch zahlreiche begehbare Kassematten und unterirdische Gänge im Schloss erinnern. Viele Kurorte machten
die Umgebung von Kłodzko schon vor dem Krieg bekannt.
Bis heute hat sich daran nicht viel geändert, nur das aus dem
deutschen »Bad« der polnische Anhang Zdrój wurde.
Kłodzko: Luftpanorama
b
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt / Kościół Wniebowzięcia
Matki Boskiej, aus dem 14. Jh., oftmals umgebaut und
mit weitgehend barocker Innenausstattung, aber auch
der »Glatzer Gnadenmadonna« (um 1450) am Hauptaltar.
n
Park Narodowy Góry Stołowe

PKP Kłodzko Głowne, ul. Dworcowa 1

PKS Kłodzko, Pl. Jedności 1: (074) 867 37 32,
www.pks-klodzko.pl
f
Parallel zu Zugverbindungen fahren zahlreiche
Busse nach Kudowa Zdrój und Duszniki Zdrój.
c
Jugendherberge, ul. Nadrzeczna 5, (074) 867 25 24,
ganzjährig 2- und Mehrbettzimmer
29
Via Regia 09
Tourentipp
vOM gLATZER lAND NACH tSCHECHIEN
In den Salon der Republik
Täglich fahren zwei Fernzüge von Polen in die tschechische
Hauptstadt und zurück. Man muss jedoch nicht bis Prag
fahren, schon Hradec Králové hat viel zu bieten.
Tab. VR6
Foto: Jürgen Murach
Das am Zusammenfluss von Elbe und Adler (Orlice)
gelegene Hradec Králové (Königgrätz) ist heute wohl
vor allem durch die »Schlacht bei Königgrätz« zwischen
Preußen und Österreich vom 3. Juli 1866 bekannt. Sie
wurde um die Vormacht in Mitteleuropa gefochten und
gilt als eine der blutigsten des 19. Jh. Das Schlachtfeld
mit Museum, Gräbern sowie Denkmälern kann in
dem 10 km entfernten Ort Chlum besichtigt werden.
Den Namen »König«grätz verdankt die Stadt der Königin
Elisabeth von Polen, die 1307 Hradec Králové als
Witwensitz zugeteilt bekam. Mit ihrer Ankunft wurde
der Bau der Hl.-Geist-Kathedrale begonnen, die heute
aufgrund ihrer Innenausstattung eines der zahlreichen
bedeutenden Baudenkmäler ist. Sehenswert ist der weiße
Turm, der im Stil der Renaissance 1589 fertig gestellt
wurde. Er besitzt die zweitgrößte Glocke Böhmens und
bietet in 71,5 m Höhe einen Blick über die ehemalige
Festungsstadt. Als nach Auflösung der Festung im 20. Jh.
viele berühmte Architekten, darunter Jan Kotera, der
Begründer der modernen Architektur in Tschechien, für
Hradec Králové gewonnen werden konnten, entstanden
viele neue Gebäude rund um die Altstadt. Wegen ihrer
architektonischen Vielfalt wird die Stadt auch »Salon
der Republik« genannt. Wichtige Zeugnisse dieser
Periode sind das ostböhmische Museum im Jugendstil
und die Galerie für moderne Kunst. Über das ganze Jahr
verteilt finden in Hradec Králové international besuchte
Veranstaltungen, Messen und Festivals unter dem
Namen »Regina« statt. Die Veranstaltungen reichen von
mittelalterlichen Festen zu modernsten Musikklängen.
Dazu gehören z.B. das im Oktober gefeierte »Jazz goes
to Town«, das »Hip Hop Camp« im August oder die
Möglichkeit, die Stadt am 13.9. auf Rädern - ob Einrad,
Skateboard oder »normalem« Rad - zu erkunden.
Hradec Králové - Jugendstil-Museum
30
Foto: Jürgen Murach
Hradec Králové
Hradec Králové - Historisches Zentrum
h
www.hradeckralove.org (en, de)
h
www.adalbertinum.cz (en)
i
Touristinformation: (0495) 534 482,
Gocarova tr. 1225, www.ic-hk.cz (de)

Stadttour über Touristinformation

Der weiße Turm / Bílá věž; Franušova 1;
(420) 495 512 542; Apr.–Sept. 9-12 Uhr,
13-17 Uhr, Juli-Aug 10-14 Uhr, 15-19 Uhr,
www.bilavez.cz, www.adalbertinum.cz (en)

Ostböhmische Museum / Muzeum východních
Čech; Eliščino nábřeží 465; (420) 495 512 462;
Di-So 9-17 Uhr; norm. 50 Kc, erm. 20 Kc;
www.muzeumhk.cz

Galerie für moderne Kunst / Galerie moderního
umění; Velké náměstí 139/140; (420) 495 514 893;
Di-So 9-12 Uhr, 13-18 Uhr; norm. 30 Kc,
erm. 15 Kc, Fam. 60 Kc (permanente Ausstellung);
www.galeriehk.cz (en)

Botanischer Garten der Heilpflanzen /
Heyrovského 1203; (420) 495 067 443;
Treibhaus ganzjährig nach Absprache,
Außen Apr-Okt 8-16 Uhr

Jiraseks Gärten; Apr-Sep 6-21 Uhr,
Okt-Mär 6-16 Uhr

Riesenaquarium; Baarova 10/1663;
(420) 495 534 555 Die-So 9-18 Uhr;
norm. 90Kc, erm. 60 Kc; www.obriakvarium.cz

Observatorium, Planetarium; Zamecek 456/30;
(420) 495 264 087; 10-45 Kc; www.astrohk.cz (en)
Tipp: Duszniki Zdrój (Bad Reinherz), ebenfalls ein wichtiger
Kurort, mit dem Chopin eng verbunden war. Davon zeugen
die allgegenwärtigen Denkmäler des Komponisten. 1826 hat
Fryderyk Chopin als 16-jähriger hier sein erstes öffentliches
Konzert gegeben. Seit 1926 findet alljährlich im August das
anspruchsvolle Chopin-Festival statt. Der Kurpark lädt mit
seiner 150 m langen Wandelhalle (Trinkhalle), mit dem alten
Kurtheater und dem Chopinschlößchen zum Spazieren und
Erholen ein. Während der Saison ist der Springbrunnen zum
Wochenende illuminiert. Unbedingt besuchen sollte man
die Papiermühle am Ortseingang, die zum einen durch ihre
Architektur, zum anderen durch die Ausstellung sehenswert ist.
Kudowa Zdrój: Denkmalpark
i
Punkt Informacji Turystycznej Kudowa Zdrój:
(074) 866 13 87, ul. Zdrojowa 44, Mo-Fr 10-18 Uhr,
Sa 9-17 Uhr, www.kudowa.pl (de)
i
Informacja Turystyczna Duszniki Zdrój:
(074) 866 94 13, Rynek 9, www.duszniki.pl (de)
b
Skansen Kultury Ludowej Przedgórza Sudeckiego
(Freilichtmuseum der sudetischen Volkskultur): Neben
zahlreichen Wohnhäusern und historischen Gegenständen gibt es hier zahlreiche Kulturfeste.: Pstrążna
in Kudowa Zdrój, (074) 866 28 43, Di-So 10-18 Uhr,
4 PLN, erm 2 PLN
b
Schädelkapelle in Czemna, zwischen Pfarrkirche
St. Bartholomäus und Glockenturm, Kudowa Zdrój:
(074) 866 17 54, tgl. 9.30-17.30 Uhr, Mo 9.30-13 Uhr,
Pause 13-14 Uhr, 3 PLN, erm 1,5 PLN
b
Mineralwasser-Trinkhalle im Kurpark in Duszniki Zdrój:
Mo-Fr 7-19 Uhr, Sa/So 8-18 Uhr
b
Museum Papiermühle / Muzeum Papiernictwa:
Die Mühle von 1605 beherbergt heute eine Ausstellung
zur Herstellung von Papier. Innerhalb von Kursen kann
auch selbst Papier geschöpft werden.: ul. Kłodzka 42 in
Duszniki Zdrój, (074) 866 92 48, www.muzpap.pl (de),
Mai-Okt 9-17 Uhr, 8 PLN, erm 5 PLN
k
Internationale Chopin-Festspiele 2009: 7.-15. August,
Programm unter www.chopin.festival.pl
c
Schronisko PTTK »Pod Muflonem«, ul. Górska 14,
Duszniki Zdrój (außerhalb gelegene Berghütte der PTTK
mit preisgünstiger Übernachtung), Schronisko PTTK
»Pasterka«, ul. Pasterka, Kudowa Zdrój,
(074) 871 22 19
Foto: Lukasz Piasecki
Foto: Konrad Buss
Tipp: Kudowa ist Ausgangspunkt für vielfältige Ausflüge in die
Stołowe Góry (Heuscheuergebirge), die seit 1992 Nationalpark sind. »Tischberge«, so die Übersetzung, beschreiben
treffend die sonderbare Landschaft, die beeindruckend
steil aufragende Hänge aufweist, während die Erhebungen
oben in flache Ebenen übergehen. Unter www.kudowa.de
stehen zehn Ausflugstipps zum Wandern und Radfahren
mit genauer Beschreibung und Karte, auch auf deutsch zum
Download bereit.
Dolnośląskie
Kudowa Zdrój: Museum der Volkskunst
Foto: Konrad Buss
Tab. VR6
Kudowa Zdrój (Bad Kudowa) ist der bedeutendste Kurort
der Region und berühmt für die Wirkung seines oxalatund eisenhaltigen Heilwassers und für das angenehme
Klima. Im Zentrum eines englischen Landschaftsparks liegen
Pavillion und Trinkhalle. Aus acht warmen und kalten Quellen
wird mineralhaltiges Wasser zum Inhalieren, Baden und als
Trinkwasser entnommen. Im nördlichen Vorort von Kudowa,
in Czermna besuchen viele eine recht makabre Kuriosität,
eine Kapelle aus dem Jahre 1776, deren Wände vollständig
mit menschlichen Schädeln ausgekleidet sind. Verwendet
wurden dafür die Köpfe und Knochen von Gefallenen aus dem
Dreißigjährigen und den Schlesischen Kriegen. Beachtenswert
ist auch das sudetische Heimatmuseum im Hussitendorf
Pstrążna, heute ein Stadtteil von Kudowa. In der Saison
werden auf dem Museumsgelände zahlreiche folkloristische
Feste organisiert, es wird Bauernbrot auf traditionelle Art
gebacken und gegessen.
h
www.kudowa.zdroj.pl
Via Regia 09
Kudowa Zdrój und
Duszniki Zdrój
Duszniki Zdrój: Frederic Chopin Schlösschen
31
Via Regia 09
Opolskie / Oppeln
In der kleinsten polnischen Woiwodschaft mit ihrer
Hauptstadt Opole (Oppeln) findet man reichlich Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen – von gotischen
Verteidigungsburgen, über barocke Schlösser bis zu den
eklektischen Landhäusern aus dem 19. Jahrhundert. So in
Brzeg das wertvolle Renaissanceschloss der Piasten.
Aber auch Naturfreunde können die Region genießen.
Am Fuß des Landschaftsparkes Opatowski Gebirge, einem
Gebirgszug der westlichen Sudeten, bildet die historische
Stadt Głuchołazy einen Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren, Wasser- und Reitsport. Liebhaber der
traditionellen Dorfkultur und ausgezeichneten Küche finden
hier alles was das Herz begehrt. Sie können in gastfreundlichen, agrotouristischen Privatzimmern ausspannen.
h
www.umwo.opole.pl (de)
Foto: Jürgen Murach
Opolskie
Als Perle der Woiwodschaft gilt Paczków (Patschkau),
wegen seiner einmaligen mittelalterlichen Baudenkmäler
auch als polnisches Carcassonne bezeichnet. Opole
(Oppeln) mit seinem historischen Stadtviertel ist wegen
des jährlichen Musikfestivals die Hauptstadt des polnischen
Liedes. In Góra Św. Anny (St. Annaberg) lebt noch heute
die größte deutsche Minderheit Polens.
Das Oppelner Venedig (Wenecja)
32
Tab. VR1
24 Büsten der Piasten – der größte Stammbaum in Polen.
Rathaus, Schloss und Piastengymnasium wurden u.a. von
Jakub Parr erbaut, dessen Familie auch im mecklenburgischen
Güstrow tätig war. Es lohnt auch in einem der schönen Parks
spazieren zu gehen.
Foto: Adam Dziura
h
www.brzeg.pl (de)
b
Piastenmuseum / Muzeum Piastów Śląskich
(Piastenmuseum), Dauerausstellung: Schlesische Kunst
des 15.-18. Jh. (Sammlung des Nationalmuseums
Breslau), Tradition und Vergangenheit der Piastenlinie,
750 Jahre Brzeg: Pl. Zamkowy 1, (077) 416-42-10,
Di-So 10-16, Mi bis 18, Sa geschlossen
b
St. Hedwig-Schlosskirche, Chor der Stiftskirche aus
dem 14. Jh., 22 wertvolle Kupfer- und Zinksärge mit
sterblichen Überresten der Piasten von der Linie
Liegnitz-Wohlau-Brieg
b
Rathaus von Jakub Parr und Bernard Niuron (16. Jh.)
mit Großem Deckensaal mit Lärchendecke (1648),
Ratsherrensaal aus dem Früh-Rokoko (1746) und
Renaissance-Portal.
b
Piastengymnasium von Jakub Parr (16. Jh.)
b
Stählerne Gitterbrücke über die Oder aus dem
Jahre 1891, versetzt nach Brieg 1954 aus Fordon
bei Bydgoszcz.
+
Hotel Piast, ul. Piastkowska 14,
www.piast.strefa.pl (en), (077) 416 20 28
c
Pension Rzemieślnicza-Straße 7,
(077) 416 46 88
Opolskie
Brzeg (Brieg) liegt an der alten Hohen Straße (Via Regia)
zwischen Oppeln und Wrocław. Es ist eine der ältesten
und schönsten Städte Schlesiens. Als Fischer- und Händlersiedlung Wissoke Brzegh wurde sie 1234 erstmalig urkundlich
erwähnt. Später war sie die Residenz der Piasten der Linie
Liegnitz-Brieg und bis 1675 Hauptstadt des Fürstentums.
Die durch den Breslauer Fürst Heinrich III. nach Neumarkter
Recht gegründete Altstadt ist heute noch zu besichtigen.
In der 2. Hälfte des 14. Jhs. Baute Fürst und Kunstmäzen
Ludwig I. das Fürstenschloss aus, an dem er die Stiftskirche
Sankt Hedwig mit einer reichen Büchersammlung errichtete.
Später gelangten die Stadt und das Fürstentum an die
Habsburger. Im Rahmen ihrer Rekatholisierungspolitik
siedelten sie die Orden der Jesuiten und Kapuziner an, die
in der Stadt ihre Klöster und Kirchen erbauten. Nach der
Zerstörung Briegs im Jahre 1741 durch den preussischen
König Friedrich II. wurde die Stadt preussische Kreis- und
Garnisonsstadt. Die neue Festungsanlage wurde durch
Napoleon 1807 zerstör t. An ihrer Stelle entstanden
Promenaden, Parks und Parkanlagen. Mit der Eisenbahn 1842
begann in Brieg die normale städtische Entwicklung. Neben
den Klöstern, dem Odertor, zahlreichen Bürgerhäusern, dem
Renaissance-Rathaus (mit dem nach hier in Brzeg geborenen
Dirigenten Kurt Masur benannten Institut) und der Pfarrkirche
St. Nikolai stellt das malerisch an der Oder gelegene PiastenSchloss das wertvollste Baudenkmal dar. Es beinhaltet das
Piasten-Museum mit Sammlungen gotischer und Renaissance
Kunst sowie die Gräber der Fürsten in der Kapelle der heiligen
Hedwig. Über dem Eingang befindet sich eine Galerie mit
Via Regia 09
Brzeg
Rathaus Brzeg
33
Rathaus Opole am Rynek
b
Diözesanmuseum, Kunsthandwerk und gotische Skulptur
aus Schlesien: ul. Kardynała B. Kominka 1A
(Eintritt ul. Ksiazat Opolskich), (077) 456 60 15
b
Zoologischer Garten auf der Insel Bolko / Ogród
Zoologiczny): www.zoo.opole.pl, tägl. 10-18 Uhr,
normal 6-8 PLN, erm. 4 PLN
w
www.opole.pttk.pl/szlaki_tur.html
r
Am Museum der Dörfer beginnt der gut ausgebaute
thematische »Radweg der Sakralen Holzgebäude
Oppelns«, 80 km zwischen Oppeln und Oleśno vorbei an
16 Denkmälern, vor allem Holzkirchen des 17./18. Jh,
www.rower.sport.opole.pl/trasy
k
Festival des polnischen Liedes, www.kfpp.yoyo.pl,
jährlich im Juni
k
Internat. Perkussion-Festival: 25.9.-18.10.,
www.miedzynarodowyfestiwalperkusyjny.pl (en):
u
Stadtverkehr: www.mzkopole.pl
f
Bahn- und Busbahnhof sind 50 m voneinander entfernt.
*
Hotel Piast, ul. Piastkowska 1, (077) 454 97,
www.hotel-piast.com (de)
+
Hotel und Restaurant Weneda, ul. 1 Maja 77,
www.hotel-weneda.opole.pl (de), (077) 456 44 99
c
Jugendherberge (Schronisko młodziezowe),
ul. Torowa 7, www.ssm.opole.prv.pl, (077) 454 28 55
Foto: wikipedia
h
www.opole.pl (de)
h
www.wrotaopolszczyzny.pl (de)
i
Touristinformation: (077) 451 19 87, ul. Krakówska 15,
Mo-Fr 10-18 Uhr, Winter -17 Uhr, Sa 10-13 Uhr
l
Es gibt drei ausgeschilderte Fusswege, um die Stadt zu
erkunden - Historisch, Romantik, Kalkberge.
b
Piastenturm des herzogl. Schlosses / Wieza Piastowska,
nahe Amphitheater,: ul. Piastkowska 14, (077) 454 42 08,
Saison tägl. 10-18 Uhr, Pause 13-14 Uhr
b
Museum des schlesischen Opole, ständige Ausstellung
»Frühgeschichte der Region Opole«: Mały Rynek 7,
(077) 453 66 77, Di-Fr 9-15.30, Sa 10-15, So 12-17 Uhr,
2 PLN, erm. 1 PLN, Sa frei
b
Museum der Dörfer Oppelns / Muzeum Wsi Opolskiej,
46 historische Gebäude wie Hütten, Kirche und Mühle,
ständige Ausstellung »Architektur und Inneneinrichtung
historischer Gebäude aus der Region des schlesischen
Opole«: ul. Wrocławska 174, (077) 474 30 21,
www.muzeumwsiopolskiej.pl (de), Mo 10-15,
Di-So 10-18 Uhr, Mo frei, sonst 6 PLN, 3 PLN erm.
b
Franziskanerkirche und Kloster, 14. Jh., reich ausgestattet: Plac Wolności 2, www.opole.franciszkanie.pl
Foto: Stadt Oppeln, Horyza Naczelnik Biura Urbanistycznego
Tab. VR1, VR7, VR8
Die Hauptstadt der Region liegt malerisch an der Oder. Sie
ist heute ein kulturelles, wissenschaftliches und touristisches
Zentrum mit 130.000 Einwohnern. Die Stadt ist auch berühmt
als Zentrum des polnischen Liedes, das Festival findet jährlich
im Amphitheater statt. Das historische Stadtviertel verzieren
das von Schinkel und Stüler nach Florenzer Vorbild umgebaute
Rathaus, die gotische Kathedrale, ehemalige Klostergebäude
und zahlreiche Bürgerhäuser aus dem 17./18. Jh. Vom Schloss
blieb nur der Piastenturm erhalten. In der Franziskanerkirche
befindet sich ein Mausoleum der Schlesischen Piasten. Mit
der Geschichte der Stadt kann man sich in dem Schlesischen
Landesmuseum gekannt machen. Opole ist aber auch eine
Stadt der Grünanlagen und Brücken. Auf der Insel Pasieka
befindet sich der Zoo. Die Geschichte des schlesischen
Dorfes findet man im Freilichtmuseum – Museum der Volksarchitektur – im Vorort Bierkowice. Im dortigen Gasthaus sind
schlesische Spezialitäten die besondere Attraktion.
Opolskie
Via Regia 09
Opole
Blick über die Oder mit Kathedrale
34
Tab. VR7
Tab. VR8
Der Góra Świętej Anny (Sankt Annaberg) war bis zum
Ende des Zweiten Weltkrieges der wichtigste katholische
Wallfahrtsort in Oberschlesien. Auf dem Kalvarienberg im
Zentrum des Naturparks »Góra Św. Anny« befinden sich
eine Wallfahrtskirche, Franziskanerkloster (18. Jh.) und
40 Kapellen. Ziel der Wallfahrten ist eine 66 cm hohe Figur der
Heiligen Anna Selbdritt aus Lindenholz. Der Ort hat bis heute
sowohl für Polen als auch die starke deutsche Minderheit
der Region eine enorme Bedeutung. Diese ist heute wieder
durch Abgeordnete im polnischen Parlament vertreten. Bis
1939 und wieder seit 1989 wird hier zweisprachig in deutsch
und polnisch gepredigt. Die Bruderschaft der hl. Anna hat
seit 2004 das Sankt Anna Fest wieder aufgenommen. Es gibt
Wallfahrten für sehr verschiedene Gruppen – Taubstumme
und Blinde, aber auch Fahrrad- und Motorradfahrer, Jäger
oder Feuerwehrleute. In der Nähe dieses Landschaftsparks
befindet sich ein in Felsen gebautes Amphitheater. Hier
befand sich das 1934-38 erbaute deutsche Mausoleum und
Amphitheater, das 1955 zerstört und in ein Denkmal zur
Erinnerung an die drei polnischen Aufstände in Oberschlesien
umgebaut wurde (Museum der Schlesischen Aufstände im
nahe gelegenen Leśnicy).
h
www.swanna.pl (de)
b
Franziskanerkloster und Wallfahrtsstätte:
ul. Klasztorna 6, (077) 463 09 00
c
Pilgerheim, al. Jana Pawła II 7, (077) 46 25 301,
www.dompielgrzyma.pl
Opolskie
Foto: Paweł Grzywocz, wikipedia
Kamień Śląski (Groß Stein) liegt im Dreieck zwischen Opole
(etwa 24 km), Strzelce Opolskie (etwa 15 km) und Góra
Św. Anny (etwa 11 km) in der Gemeinde Gogolin und zählt
zu den schönsten Dörfern im ganzen Oppelner Schlesien.
Als Geburtsort des 1594 heiliggesprochenen Hyazinth war
es seit dieser Zeit Wallfahrtsort und Sitz bekannter Adelsfamilien. Das Sanktuarium, in dem Hyazinth zur Welt kam,
ist heute integriert in ein Schloss mit einer internationalen
Begegnungsstätte, Hotel und Restaurant. Die Einweihung
der Kapelle des hl. Hyazinth fand 1994 unter Teilnahme von
Kardinal Joachim Meissner aus Köln und den oberschlesischen
Bischöfen statt. Im zum Schloss gehörenden Sebastianeum,
der ersten Kurklinik in Polen, die die Kneipp’schen Methode
anwendete, kann man sich erholen. Dabei kann man die Parkanlage und den Naturpark »Kamień Śląski« auf zahlreichen
Spazierund Reitwegen geniessen.
Góra św. Anny
Via Regia 09
Kamień Śląski
h
www.kamienslaski.pl
h
www.sanatorium.kamienslaski.pl (de)
i
Tourismusinformation: (077) 46 71 329,
Plac Myśliwca 5 (gegenüber der Kirche)
f
Regelmässige Busverbindungen von und nach Opole
gibt es mit der PKS und der privaten Busgesellschaft
Firma LUZ ab Haltestelle Kamień Śląski.
+
Sebastianum Silesesiacum, Touristisches Erholungsund Rehabilitationszentrum, ul. Parkowa 1 B,
– – – – – –
(077) 46 71
104, www.sebastianeum.pl (de)
64326 64328 64330 64332
32
64334
c
Restaurant
und Pension
ul. PlacStrzelce
Myśliwca
15,
 VR 7
Gliwice
Gliwice »EWA«,
Gliwice Gliwice
Gliwice
(077) 467 11 61, www.kamienslaski.pl
7:24 9:24 12:24 14:24 15:24 16:24
Opole Gł.
7:42 9:42 12:42 14:42 15:42 16:42
Kamień Śl. –
– – – – –
 VR 7
64326 64328 64330 64332
32
64334
Gliwice Gliwice Gliwice Gliwice Strzelce Gliwice
9:24 12:24 14:24 15:24 16:24
9:42 12:42 14:42 15:42 16:42
– – – – –
 VR 8
Foto: A. Fiedler, wikipedia
Schloss in Kamień Śląski
–
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. Strzelce
Kreuzweg mit Grotte auf dem Annaberg
8:11 10:41 11:41 14:51 15:30 15:45
K.-Koź. d.k.
8:45 11:15 12:15 15:25 16:08 16:25
Góra Św. A. –
– – – – –
 VR 8
 Bus  Bus  Bus  Bus  Bus  Bus
G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. Strzelce
Opole Gł.
Kamień Śl.
7:24
7:42
 VR 7
46327 46329 46331 46333 46335 46337
Opole Opole Opole Opole Opole Opole
 VR 8
Kamień Śl.
Opole Gł.
10:17 13:17 15:22 16:17 17:17 19:17
10:38 13:37 15:42 16:37 17:37 19:37
– – – – – –
Góra Św. Anny
K˛edzierzyn-Koźle d.k.
 VR 7
46327 46329 46331 46333 46335 46337
Opole Opole Opole Opole Opole Opole
 VR 8
Kamień Śl.
10:17 13:17 15:22 16:17 17:17 19:17
Góra Św. Anny
K.-Koź. d.k.
Góra Św. A.
8:11 10:41 11:41 14:51 15:30 15:45
8:45 11:15 12:15 15:25 16:08 16:25
– – – – – –
–
–
–
–
 Bus  Bus  Bus  Bus
K˛ed.Ko. K˛ed.Ko. K˛ed.Ko. K˛ed.Ko.
9:00
9:34
–
11:35
12:09
–
12:25
13:09
–
15:30
16:04
–
 Bus  Bus  Bus  Bus
K˛ed.Ko. K˛ed.Ko. K˛ed.Ko. K˛ed.Ko.
9:00
11:35
12:25
15:30
35
Via Regia 09
Śląsk / Schlesien
Die Region des historischen Oberschlesien war hauptsächlich als Kohle- und Stahlrevier bekannt. Heute ist diese
Landschaft hauptsächlich von einem dichten Städtenetz
und Industriedenkmälern geprägt. Aus dem 19. Jahrhundert stammende Bergwerke in Zabrze (Hindenburg),
Rybnik und Tarnowskie Góry (Tarnowitz) sind als attraktive
Museen gestaltet.
Mit der alten Bergbaubahn kann man von Bytom nach
Miasteczko Śląskie (Schlesisches Städtchen) fahren. In
Katowice blieben mit Nikiszowiec und Giszowiec zwei
denkmalgeschützte Arbeitersiedlungen erhalten.
Prächtige Residenzen bilden das Schloss in Pszczyna / Pleß
sowie das Jagdhaus in Promnice.
Gelegenheit für Wanderungen und Veranstaltungen bietet
das Jura krakowsko-częstochowska (Kraków-Częstochauer
Jura). Besonders empfehlenswert ist der historische Weg
der Adlerneste aus dem 14. Jahrhundert entlang mittelalterlicher Burgen. Im Süden der Woiwodschaft bieten
schöne Wälder und Skigebiete Möglichkeiten der Erholung,
so zum Beispiel im Żywiecki Landschaftsschutzgebiet.
Auf einem der am besten touristisch erschlossenen
Gebirgszüge Polens, dem Beskid Śląski, findet man ein
dichtes Netz markierter Wanderwege und Möglichkeiten
für Skisport, Radfahren und Reiten. Die Hauptziele sind:
Szczyrk (Sesselbahn auf Skrzyczne), Wisła und Ustroń
(Sesselbahn auf Czantoria).
Foto: Urząd Miasto Zabrze
Śląskie
h
www.silesia-region.pl (de)
h
www.visitsilesia.eu (de)
Freilichtmuseum der Steinkohlengrube »Guido« in Zabrze
36
Tab. VR1
Zabrze ist vor allem durch seine zur Route der Technikdenkmäler gehörenden Zeugen der Industriegeschichte bekannt.
Aus EU-Mitteln wird gegenwärtig das Projekt »Zabrze –
Stadt des Industrietourismus« realisiert. Bindeglied aller
in Zabrze bestehenden Anlagen ist ein Stollen, in dem man
demnächst unter Tage auf Booten und einer Gleisbahn aktiv
die Bergbautradition seit dem 19. Jh. kennenlernen kann.
Neben der Industriegeschichte findet man in der Stadt auch
Kirchen, Bürgerhäuser und schöne öffentliche Gebäude.
Zu besonderen Beispielen der Siedlungsarchitektur zählen
die Arbeitersiedlung der ehemaligen »Donnersmarck-Hütte«
von 1902-21 im Stadtteil Male Zabrze und die funktionale
DEWOG-Siedlung von 1929/30 mit den damals neuartigen
Laubenganghäusern.
h
www.um.zabrze.pl
i
CIT Zabrze: (032) 278 08 32, ul. Wolności 350a,
b
Kohlenbergbaumuseum / Muzeum Górnictwa im
historischen Gebäude des ehemaligen Hindenburger
Landratamtes (1874), Dazu gehört ein Freilichtmuseum
»Königin Luise/Królowa Luiza« und Museumsgruben
unter Tage: ul. 3-go Maja 19, (032) 271 88 31,
www.muzeumgornictwa.pl, Di, Mi, Fr 9-15:00,
Do 9-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, So 12-17 Uhr
Katowice
Tab. VR1, VR9, VR10
Katowice, die Hauptstadt der oberschlesischen Region
ist mit 320.000 Einwohnern das Herz eines der größten
Ballungsgebiete Europas. Seit dem Mittelalter ländlich besiedelt, entwickelte sich unter preußischer Herrschaft
(seit 1742) besonders die Hüttenund Bergbauindustrie. Mit
dem Bau der Wiener Bahn (1848) beschleunigte sich die
Industrialisierung. Nach einer Volksabstimmung gehörte
Katowice seit 1922 zum wieder erstandenen Polen und
wurde Sitz des Schlesischen Parlaments. Bis zum 2. Weltkrieg gehörte das Wirtschaftszentrum zu den reichsten
Regionen Polens. Obwohl die Stadt noch so jung ist, besitzt
sie wertvolle Baudenkmäler. Das sind vor allem im Jugendstil gebaute Häuser im Stadtzentrum, pietätvoll sanierte,
architektonische Details neobarocker und neogotischer
Gebäude sowie einzigartige Arbeitersiedlungen: Nikiszowiec
und Giszowiec. Einige geschlossene Bergwerke, Hütten und
einzigartig gut erhaltene Maschinen können als Teil der
schlesischen Route der Industriedenkmäler besichtigt werden.
Einer der größten Sakralbauten des Landes ist die moderne
Christuskathedrale (Katedra im. Chrystusa, 1955). Wälder
und Grünanlagen machen mehr als die Hälfte der Stadtfläche
aus. Auf über 80 km gut ausgeschilderten Fahrradwegen
mit zahlreichen Rastplätzen kann man die umliegenden
Naturschutzgebiete erkunden.
Via Regia 09
Zabrze
Foto: Anja Tuckermann
Śląskie
Foto: Urząd Miasto Zabrze
Fussgängerzone in Katowice
Dampfmaschine im Freilichtmuseum der Grube »Königin Luise« in Zabrze
h
www.katowice.pl (de)
i
Tourismusinformation: (032) 259 38 08, Młyńska 2
b
Schlesisches Museum / Muzeum Śląskie, u.a. große
Sammlung polnischer Malerei von 1800-1939:
al. W. Korfantego 3, (032) 258 56 61,
www.muzeumslaskie.pl (de), Di-Fr 10-17,
Sa/So 11-17 Uhr, 9 PLN/Pers., 4,50 PLN/erm., 12 PLN/
Familie bis 5 Pers, Sa in ständige Ausst. Eintritt frei
b
Zentrum für Polnische Bühnengestaltung, Abteilung des
Schlesischen Museums, diese einzigartige Sammlung
von Bühnenbildern und -kunst findet im Museumswesen
nicht ihresgleichen: Pl. Sejmu Polskiego 2,
(032) 251 57 14
b
Museums für Geschichte der Stadt, Stadtgeschichte
(1299-1990), ethnographische Sammlung, zahlreiche
berühmte Gemälde von Stanisław Witkiewicz (Witkacy),
Kunsthandwerk, eindrucksvolle Photosammlung,
bürgerliches Wohnen.: ul. Ks. J. Szafranka 9,
(032) 256 18 10, www.mhk.katowice.pl (de),
37
Die Siedlung Giszowiec in Katowice
Fahrradständer, Tische, Bänke und Müllbehälter zur
Verfügung.
k
Schlesische Philharmonie / Filharmonia Śląska, fast täglich hochklassige Konzerte, Freitag und Samstag, meist
mit dem Großen Radio-Sinfonieorchester des polnischen
Rundfunks, ul. Sokołska 2, www.filharmoniaslaska.art.pl
k
RAWA-Blues Festival: international renommiert seit
1980, eins der größten Bluesfestivals in Europa, jährlich
im Herbst in der Konzerthalle Spodek (Fliegende
Untertasse), www.rawablues.com (en)
*
Hotel Monopol, einst und jetzt berühmtes historisches
Hotel und beliebte Adresse bei Künstlern, Politikern und
Industriellen, ul. Dworcowa 5,
(032) 782 82 82, www.hotel.com.pl
+
Hotel Diament, ul. Dworcowa 9,
(032) 253 90 41, www.hoteldiament.pl (de)
c
Hotel Polonia, ul. Kochanowskiego 3,
(032) 251 40 51, www.hotelpolonia.katowice.pl
Foto: Śląska Organizacja Turystyczna
Śląskie
Di/Do 10-15, Mi-Fr 10-17:30, Sa/So 11-14 Uhr,
6 PLN, erm. 3 PLN, Familie 10 PLN, Führung 15 PLN
b
Erzbischöfliches Museum / Muzeum Archidiecezjalne,
angeschlossen an Christuskathedrale, wertvolle sakrale
Schätze, Gemälde und Skulpturen aus 4 Jahrhunderten
in Schlesien: ul. Wita Stwosza 16, Di-Do 14-18,
So 14-17 Uhr, www.muzeum.archidiecezja.katowice.pl
b
Jüdischer Friedhof / Cmentarz Żydowski, seit 1869,
mehrere hundert Gräber, Inschriften bis 1921 hebräisch
und deutsch, danach hebräisch und polnisch:
ul. Kozielska 16 (unweit Bahnhof), So-Do 8-17, Fr 8-12
b
Kościuszko-Park mit dem aus Holz erbauten Denkmalensemble der Hl. Erzengel-Michael-Kirche mit Glockenturm der Umzäunung, außer zu Gottesdiensten kostenlos ganzjährig bis zur Abenddämmerung zu besichtigen.
r
Plan der Fahrradwege: www.katowice.pl, zu dem guten
Fahrradnetz gehören fünf spezielle Parkplätze für die
Radfahrer im Wald oder auf Wiesen. Dort stehen
Foto: Śląska Organizacja Turystyczna
Foto: Śląska Organizacja Turystyczna
Via Regia 09
Katowice: Galerie Wilson
Die Siedlung Nikiszowiec in Katowice
38
Fussgängerzone in Bytom
Tipp: Mit der Schmalspurbahn von Bytom nach Miasteczko
Śląskie (Georgenberg). Die 23 km lange Strecke existiert
bereits seit 150 Jahren.
Foto: UM w Bytomiu
h
www.bytom.pl (de)
i
Tourismusinformation: (032) 281 62 03,
ul. Zołnierza Polskiego 13
b
Oberschlesisches Museum / Muzeum Górnośląskie):
pl. Jana III Sobieskiego 2, (032) 281 82 94,
www.muzeum.bytom.pl, tägl. 9-15, Mi 10-17,
Sa 11-16, So u. Feiertags 11-15 Uhr, Sa Eintritt frei
f
Der städtische Straßenbahn - und Busverkehr ist eng
mit dem Stadtverkehr des schlesischen Ballungsgebietes
verbunden. Mit Eilbussen kommt man schnell in die
umliegenden Städte, eine Fahrt mit der Straßenbahn
ist sogar bis Katowice möglich.
+
Hotel Royal Inn, ul. Strzelców Bytomskich 87a,
(032) 782 17 00; Hotel »Bristol« - ul. Dworcowa 16,
www.hotel-bristol.com.pl (de), (032) 281 12 41 44
Śląskie
Foto: UM w Bytomiu
Foto: Anja Tuckermann
Tab. VR9
Bytom (ehem. Beuthen) im Südwesten der Schlesischen
Hochebene blickt auf eine 900-jährige Geschichte zurück.
Aus einer im 11. Jh. bestehenden Burg mit Marktsiedlung
entstand 1254 die Hauptstadt des Fürstentums. Grundlage
der Stadtentwicklung bis ins 14. Jh. waren Handel und
Erzbergbau (Silber und Blei). Von dieser Zeit zeugt noch die
mittelalterliche Altstadt mit ihren Kirchen, z.B. der gotischen
Kirche Maria Himmelfahrt oder der Heiliggeistkapelle. Aber
auch zahlreiche Bürgerhäuser des Historismus und Jugendstil sowie Gebäude der Moderne wie die Barbara-Kirche
aus Stahlbeton (1931), die Post (1908) oder das Hallenbad
(1932), Landesmuseum und die Schlesische Oper (1901) sind
sehenswert. In den Jahren 1629‑1808 befand sich Beuthen
im privaten Besitz der Grafen Henckel von Donnersmarck.
Auf diese Tradition geht auch die Errichtung des mehrere
Gebäude umfassenden Industriedenkmals der ehemaligen
Beuthen-Grube (später Powstańców Śląskich) durch den
Londoner Konzern Henckel von Donnersmarck Beuthen
Estates zurück (1928).
Bytom: Die schlesische Oper
Via Regia 09
Bytom
Bytom: Marktplatz
39
Tab. VR9
Tarnowskie Góry (Tarnowitz) ist gut mit der Schmalspurbahn
von Bytom aus zu erreichen. Es ist eine der ältesten und
interessantesten Städte Schlesiens, die seit 1532 unter der
Herrschaft der Hohenzollern war. Der Blei- und Silberbergbau
wurde schon im 12. Jh. erwähnt. Als größte Attraktion gilt
heute die Museumsgrube und der Stollen der schwarzen
Forelle. Die 600 m durch den heute gefluteten Stollen kann
man mit einem Boot zurücklegen. Aber auch das Stadtbild
mit der Pfarrkirche, dem restaurierten Marktplatz mit seinen
zahlreichen wertvollen Bürgerhäusern und dem Kamillianerkloster ist sehr sehenswert. Besonders der gut erhaltene
ehemalige Landratssitz der Herrschaft Beuthen-Tarnowitz
(17. Jh.), in dem heute das Museum eingerichtet ist, hat
Gäste wie Johann Sobieski, Goethe oder König August III.
beherrbergt. Sehr beeindruckend ist auch der jüdische
Friedhof von 1822 mit über 200 Grabanlagen, deren
Inschriften in deutscher und hebräischer Sprache verfasst
sind.
Chorzów
Foto: Łukasz Krais, wikipedia
Marktplatz mit Rathaus
h
www.tarnowskiegory.pl (de)
i
Stadtinformation: (032) 39 33 849,
Rynek 4 (neben dem Eingang zum Rathaus)
b
Museum: Rynek 1, (032) 285 26 07,
www.muzeumtg.art.pl, Di-So 10-16 Uhr
b
Silbergrube, Freiluftmuseum: ul. Szczęść Boze 52,
(032) 285 29 81, www.kopalniasrebra.pl,
je nach Route 12-19 PLN/Person
b
Stollen »Schwarze Forelle« / Sztolnia »Czarnego
Pstrąga«: ul. śniadeckiego 1, (032) 285 30 71,
www.kopalniasrebra.pl
f
Den Fahrplan der Schmalspurbahn siehe Lust
auf Schmalspur, S.14 oder www.gkw.pl (de)
+
Hotel Olimpijski, ul. Korczaka 23, (032) 285 45 24,
www.hotelolimpijski.tgory.pl
c
Towarzystwo Salezjańskie, im Ortsteil Repty, Dom
Wycieczkowy, Attraktiver, etwas außerhalb im
weitläufigen Landschaftspark (19. Jh.) Repty und
Dolina Dramy gelegener Komplex. Sehr preiswerte
pädagogischen Schulungszentrum der Salesianer,
ehemaliges Schloss im niederländischen Neorenaissance-Stil (19. Jh.) des Guido Graf Henckel
von Donnersmarck. Anfahrt mit
Stadtverkehr Buslinien 1, 64, 135, 780).
ul. Jana Śniadeckiego 1, (032) 393 23 75,
www.salezjanie.tgory.pl
40
Tab. VR9
Chorzów liegt nur 7 km von Katowice entfernt im oberschlesischen Industrierevier. Keimzelle des Ortes war das Dorf
Chorzów, das von 1257 bis 1810 zum Besitz der Templerritter war. Nach Anlage der Königsgrube (1791) und der
Königshütte (1802) entstand aus verschiedenen Arbeitersiedlungen die Stadt Königshütte, heute Chorzów, mit einem
neuen Stadtzentrum. Davon zeugen noch die repräsentative
Fußgängerzone mit zahlreichen Bürgerhäusern, Wohnviertel
in Nähe des Marktes im Heimatstil und modernistische
Mehrfamilienhäuser der 1930er Jahre. Die Schrotholzkirche
St. Laurentius (1599) wurde 1935 aus Knurow nach Chorzów
verlegt. Bahnfreunde können Ort und Umgebung mit einer
der beiden Schmalspurbahnen erkunden (siehe »Lust auf
Schmalspur« Seite 14).
Foto: Paweł Michalik
Via Regia 09
Śląskie
Tarnowskie Góry
Die ul. Wolności in Chorzów
h
www.chorzow.um.gov.pl (de)
b
Touristische Attraktion ist das Ensemble des Woiwodschaftsparks der Erholung und Kultur mit der Seilbahn
»Elka« (Rundfahrt 60 min). Im diesem Park befindet sich
zudem der moderne Schlesische Zoologische Garten
(Śląski Ogród Zoologiczny), ein Rosarium und ein
Planetarium. Ebenso gehört dazu das oberschlesische
Freilichtmuseum (Górnośląski Park Etnograficzny) u.a.
mit zahlreiche Beispielen der dörflichen Holzarchitektur
Oberschlesiens. Im Sommer kann man sonntagsvormittag klassische Musik von der Bühne geniessen. Familien
mit Kindern können im sehr attraktiven
Vergnügungspark auf ihre Kosten kommen.
www.wpkiw.com.pl
b
Museum, Regionalgeschichte und Kunstwerke
19./20. Jh., Ausstellung Geschichte des Geldes.
Polen-Schlesien: ul. Powstańców 25, (032) 241 31 04,
www.muzeum.chorzow.pl (en), Di, Do, Fr 9-15, Mi 9-17,
Sa/So 10-14 Uhr, So Eintritt frei
f
Chorzów ist zu erreichen von Katowice, Bytom oder
Ruda Śląska mit der Tramwaje Śląskie (Schlesische
Strassenbahn), Linien 6, 11, 23, 33, 41.
+
Hotel Batory, al. Bojowników o Wolnośc i Demokracje 46,
(032) 246 73 75, www.zajazdbatory.pl
Tab. VR9
Częstochowa (Tschenstochau) ist ein weltbekannter Wallfahrtsort und Polens religiöse Hauptstadt. Kurz nach der
Stadtgründung wurde hier 1382 das Bergkloster Jasna Góra
begründet und erhielt das berühmte Bild der Schwarzen
Madonna. Es wurde von Anfang an als wundertätig bekannt
und zieht heute jährlich 3- 4 Millionen Pilger weltweit
an. Begünstigt durch die Eisenbahnlinie Warschau‒Wien
war Częstochowa Ende des 19. Jahrhunderts die sich am
dynamischsten entwickelnde Industriestadt im Königreich
Polen. Aus dieser Zeit stammt die Prachtstraße Allee der
Heiligsten Jungfrau Maria (Aleja Najświętszej Maryi Panny),
die von der St. Sigismund-Kirche bis zu den Parks unterhalb
des Klosters verläuft, mit ihren bis heute eindrucksvollen
Gebäuden. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht
1939 wurden am »Blutigen Montag« 150 Juden von den
Deutschen erschossen, 1941 wurde das jüdische Ghetto
eingerichtet, die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt,
insgesamt 45.000 Bürger, wurden von den Deutschen ermordet (www.deathcamps.org/occupation/czestochowa/[en]).
Weltoffen und vital ist die Stadt heute mit ihren 40.000
Studenten ein kulturelles Zentrum mit vollem Veranstaltungskalender, einzigartiger Atmosphäre rund um das Kloster,
Museen und Kunstgalerien.
b
Das wichtigste Ausflugsziel und Heiligtum ist das
schwer befestigte Paulinerkloster auf dem Jasna Góra
(Heller Berg). Nicht nur die Schwarze Madonna, der
Rittersaal, die Bibliothek, die polnischen Königsinsignien und das durch Jan III. Sobieski im Krieg gegen
die Türken eroberte Zelt, machen das Kloster zu einer
Schatzkammer von internationaler Bedeutung.
www.jasnagora.pl (de)
b
Tschenstochauer Museum / Muzeum Częstochowskie,
das seit 1905 bestehende Museum existiert seit 1905.
Das Museum zeigt seine Exponate in vier Objekten:
Aleja N.M.P. 45a, (034) 360 56 31, www.muzeum.edycja.eu
b
Rathaus / Ratusz, Ausstellung zur Geschichte der
Stadt, Panorama-Aussicht vom Rathausturm, Aleja
Najświętszej Maryi Panny 45, (034) 361 50 08,
Di-So 11-17 Uhr
Via Regia 09
Częstochowa
Tipp: Złota Góra (Goldener Berg) - Erhebung an der »Adlerhorstroute« gegenüber Jasna Góra. An seinen weißen Abhängen und Steinbrüchen reflektiert der Kalkstein die über der
Stadt untergehende Sonne. Von hier hat der Besucher einen
wunderschönen Blick über die gesamte Stadt.
Częstochowa: Allee der Heiligsten Jungfrau Maria
Foto: wikipedia
Jasna Góra
Foto: Archiwum UM Częstochowa
h
www.czestochowa.pl (de)
i
Stadtinformation / Miejskie Centrum Informacji:
(034) 368 22 50, Aleja Najświętszej Maryi Panny 65
i
Information im Paulinen-Kloster: (034) 365 38 88,
ul. Kordeckiego 2, www.jasnagora.pl (de)
Śląskie
Tipp: Eine malerische Ortschaft im südlich liegenden
Jura krakowsko-częstochowska ist Złoty Potok mit dem
Gutshaus und Parkkomplex der Familie Krasiński (Dworek
Krasińskich w Złotym Potoku, Złoty Potok, ul. Kościuszki 11)
mit einer ständigen Ausstellung über Leben und Zeit des
polnischen Schriftstellers und Philosphien Zygmunt Krasiński
(1812-1859) (0 34) 327 81 91, Öffnungszeiten Apr-Okt Di-Fr
10:30-16, Sa-So 10:30-18, Nov-Mär nur Fr-So 10:30-18 Uhr.
www.dworek.muzeumczestochowa.pl,
b
Ausstellungspavillon / Pawilon Wystawowy w Parku
im. S. Staszica, Staszic-Park ul. 7 Kamienic 4,
(034) 360 56 33, polnische Malerei und Kunst.
b
Archäologiepark / Rezerwat Archeologiczny,
ul. Łukasińskiego 20, (034) 323 19 51, auf einem Teil
des Friedhofs mit Gräbern aus dem 13. Jh.:
Aleja Najswietszej Maryi Panny 45a, (034) 360 56 31,
www.muzeum.edycja.eu (en)
b
Museum der Erzdiözese Częstochowa, Sakrale
Kunstgegenstände seit dem 14. Jh.: ul. św. Barbary 41,
(034) 368 33 61, Di-Sa 9-13 Uhr
b
Rathaus / Ratusz, Ausstellung zur Stadtgeschichte,
Panorama-Aussicht vom Rathausturm:
Aleja Najswietszej Maryi Panny 45a,
(034) 361 50 08, Di-So 11-17 Uhr
b
Ausstellungspavillon / Pawilon Wystawowy w Parku im.
S. Staszica, zeigt polnische Malerei und Kunst:
Staszic-Park, ul. 7 Kamienic 4, (034)360 56 33
41
Foto: wikipedia
Via Regia 09
Śląskie
b
Archäologiepark / Rezerwat Archeologiczny, auf einem
Teil des Friedhofs mit Gräbern aus dem 13. Jh. und der
sog. Lausitzer Kultur: ul. Łukasińskiego 20,
(034) 323 19 51, www.rezerwat.muzeumczestochowa.pl
b
Museum der Erzdiözese Częstochowa, Sakrale
Kunstgegenstände seit dem 14. Jh.: ul. św. Barbary 41,
(034) 368 33 61, Di-Sa 9-13 Uhr
b
Streichholzmuseum / Muzeum Produkcji Zapałek w
Częstochowie, Einzigartige betriebsbereite Fertigungsanlage (1930) und Maschinenpark in einem heute noch
produzierenden Betrieb (gegründet 1882). Außerdem
Galerie mit Streichholz-Skulpturen des Künstlers Anatol
Karoń.: ul. Ogródowa 68, (034) 324 26 26,
www.zapalki.pl (de), Mo-Fr 8-13 Uhr
b
Kunstgussgalerie »Prof. Wacław Sakwa«, Historische
und zeitgenössische Werke, unter anderem gotische
Bronzeglocke »Maria« (1482), alte chinesische und
indische Gefäße zur Verbrennung von Weihrauch und
Duftstoffen, Glöckchen für Kultzwecke und kleine
Figuren von Gottheiten.: Aleja Armii Krajowej 19,
(034) 325 07 47, nur nach Anmeldung
b
Museum für Eisenbahngeschichte, Ständige Ausstellung:
Historische Eisenbahntechnik Bahnhof TschenstochauStradom: ul. Pułaskiego 100/120, (034) 370 16 50,
www.tpkww.one.pl, Di, Do, Sa 9-13 Uhr,
oder nach Vereinbarung
n
Die Sokole Góry (Falkengebirge) sind das größte
Naturschutzgebiet. Es umfasst ein Kalkgebirge mit
interessanten Felsformationen und 46 Höhlen.
w
Der von Częstochowa bis Kraków führende 160 km
lange wunderschöne Wanderweg durch das Jura entlang
der »Adlerhorstroute« (Szlak Orlich Gniazd) mit ihren
15 mittelalterlichen Burgen. Die größten und interessantesten von ihnen sind Ogródzieniec,
u
Busbahnhof PKP: www.pks-czestochowa.pl
u
MPK (Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne) mit
seinen Bus- und Straßenbahnlinien: www.mpk.czest.pl
*
Grand Hotel, Drogowców 8, 368 30 22,
www.grandhotel.com.pl
+
BONAPARTE, Osada Młyńska 5,
(034) 361 85 32, www.hotelbonaparte.republika.pl
c
Dom Pielgrzyma (Pilgrimhaus), Wyszyńskiego 1/31,
(034) 377 75 64, www.jasnagora.pl
j
Jugendherberge TZN, Jasnogórska 84/90,
www.schronisko.czest.pl, (034) 324 31 21
– – – – – –
 VR 9
22 46937 26 46939 5518 527
Cz˛est. Klucz. Cz˛est. Klucz. Cz˛est. Wieluń
Katowice
Chorzów Mias.
Bytom
G.
Tarnowskie
VR 9
Lubliniec
Katowice
Czestoch.
˛
Os.
Chorzów Mias.
Bytom
Tarnowskie G.
Lubliniec
Czestoch.
˛
Os.
9:36 9:45
9:59
– –
22 10:13
46937
Cz˛est. 10:42
Klucz.
10:30
9:36
11:15 9:45
9:59
10:13
10:42
10:30
11:15
 VR 9
46943 64942 64047 41
64944
47
Wrocł. Katow. Opole Katow. Gliwice Katow.
Czestoch.
˛
Os.
Lubliniec
Tarnowskie G.
Bytom
 VR 9
Chorzów Mias.
Cz
estoch.
˛
Os.
Katowice
Lubliniec
Tarnowskie G.
Bytom
Chorzów Mias.
16:49
18:43
17:50
– 17:54
– 19:44
–
46943 18:42
64942 64047
19:25
Wrocł. Katow. Opole
19:40
16:49 19:54 18:43
17:50 17:54 19:44
18:42
19:25
19:40
Jasna Góra, Hauptaltar der Basilika
11:36 11:45
– 11:59
–
26 12:13
46939
Cz˛est. 12:42
Klucz.
13:30
11:36
13:14 11:45
11:59
12:13
12:42
13:30
13:14
13:45
– 13:59
–
5518 14:13
527
14:42ń
Cz˛est. Wielu
14:29
15:14 13:45
13:59
14:13
14:42
14:29
15:14
Foto: wikipedia
– – – – – –
Jasna Góra
42
18:50
21:30
– 19:49
– –
41 20:42
64944
47
21:25 Katow.
Katow. Gliwice
21:39
18:50
20:31 21:54 21:30
23:11
19:49
20:42
21:25
21:39
Tab. VR10
Die Stadt Pszczyna (Pless) gilt mit ihrem von Kirchen und
alten Bürgerhäusern gesäumten Marktplatz als eine der
schönsten Oberschlesiens. Im Schloss der Herzöge von Hochberg (17. Jh.) waren illustre Gäste wie Kaiser Wilhelm II. und
Churchill zu Besuch. Hier kann man adlige Wohnkultur des
19. und 20. Jh. sowie das ehemalige Hauptquartier Kaiser
Wilhelms besichtigen. Monatlich finden Barockkonzerte
in Erinnerung an Georg Philipp Telemann statt, der hier
1704-1708 Hofkapellmeister war. An das Schloss schließt
sich ein wunderschöner Landschaftspark mit Teehaus,
Eiskeller, Alleen und Kanälen an. In der Nähe des Bahnhofs
befindet sich das Freilichtmuseum des Volksbauwesens mit
Holzhäusern, Scheunen, Geräten und einer zur Gaststätte
umgebauten Wassermühle.
Tab. VR10
Die am Nordrand der Beskiden gelegene schöne Stadt ist
1951 aus zwei durch den Fluss Biała getrennten Orten
entstanden. Der Fluss bildete gleichzeitig seit 1457 die
Grenze zwischen Schlesien und Kleinpolen. Der auf einem
Hügel gelegene ältere Teil Bielsko (früher Bielitz) gehörte
nacheinander zu Polen, Böhmen, Österreich-Ungarn, dem
Deutschen Reich und wieder zu Polen. Sie war die einzige
protestantische Stadt im Reich der Doppelmonarchie. Von
der Bedeutung des Bielitzer Protestantismus künden der
Evangelische Friedhof an der ul. Grunwaldzka, das Lutherdenkmal auf dem Platz nördlich des Rings und die 1788
erbaute Erlöserkirche (Kościół Zbawiciela), die bis heute
Gotteshaus der evangelischaugsburgischen Gemeinde
ist. In dem durch den Wiener Architekten Pötzelmeyer
erbauten Schloss im Stil des Historismus (1864) befindet
sich das Bezirksmuseum. Die Stadt wurde oft verglichen:
Schlesisches Manchester wegen der Tuch- und Wollindustrie, Kleines Wien aufgrund seiner schönen galizischen
Architektur, Kleines Berlin wegen der deutschen Sprache in
den Fabriken und Vorstadtvillen und schließlich Klein Turin
wegen der Fiat-Fabrik. Im Viertel Biała auf der anderen
Flussseite findet man das Neorenaissance-Rathaus und die
katholische Stadtpfarrkirche.
Foto: Iwona Baron
Tipp: In der Nähe von Pszczyna befindet sich auch der Kurort
Goczałkowice Zdrój.
Bielsko-Biała
Via Regia 09
Pszczyna
Śląskie
Skansen für Bauernhöfe in Pszczyna
Foto: Artur Pocian
h
www.pszczyna.pl (de)
i
Tourismusinformation: (032) 212 99 99, Brama
Wybrańców 1, Mo-Fr 8-16, Sa/So 10-16 Uhr,
www.pszczyna.info.pl (de)
b
Schlossmuseum (Muzeum Zamkowe): ul. Brama
Wybrańców 1, (032) 210 30 37,
www.zamek-pszczyna.pl (de), Kernzeit 10-16 Uhr,
gestaffelte Preise, Erw. 14 PLN, Familienticket 30 PLN
b
Freilichtmuseum »Bauernhof des Plesser Dorfes«
(Skansen): Park Dworcowy, Mo geschl.
f
Stündliche Zugverbindung nach Katowice, ab und zu
nach Bielsko-Biała und Żywiec. Mit Bus kommt man
2x tgl. über Oświęcim nach Kraków. Bahnhof und
Busstation im Osten der Stadt.
*
Hotel Imperium, Bielska 54, (32) 210 00 00,
www.hotelimperium.com.pl (de)
+
Hotel »U Michalika«, Dworcowa 11, (32) 210 13 88,
[email protected], www.umichalika.com.pl (de)
c
Hotel PTTK, Bogedaina 16 Str., (32) 210 38 33,
www.pttk-pszczyna.slask.pl
Foto: Iwona Baron
Bialsko Biała: Bolesław-Chrobry-Platz
Wisentgehege in Pszczyna
h
www.um.bielsko.pl (en)
h
www.ath.bielsko.pl (en)
i
Miejskie Centrum Informacji Turystycznej:
(033) 819 00 50, Pl. Ratuszowy 4,
tägl. ausser So, www.it.bielsko.pl (de)
b
Schloss und Bezirksmuseums (u.a. Technologieund Textilgeschichte, Regionalgeschichte,
Archäologie, Ethnografie): ul. Wzgórze 16,
(033) 822 06 56, www.muzeum.bielsko.pl (en),
Kernzeit 10-15 Uhr, Eintritt 9 PLN, erm. 5 PLN
43
Via Regia 09
Tourentipp
Rundreise über Slowakei und Tschechien
Unterwegs im slowakischen Paradies
Olomouc
Eine Rundreise durch den Süden Polens führt entlang
der Nordseite zahlreicher Gebirgsketten, Riesengebirge,
Altvatergebirge, Hohe Tatra, Beskiden und Biesciady
(Waldkarpaten). Um auch die Rückreise abwechslungsreich zu gestalten und nicht auf dem gleichen Weg
zurückzufahren, bietet es sich an, auf der slowakischen
bzw. der böhmischen Seite südlich der Gebirge nach
Deutschland zurückzukehren. Von Tarnów kann via Nowy
Sącz und Prešov die slowakische Stadt Košice erreicht
werden (VR16). Von dort kann man eine Rundfahrt zurück
nach Deutschland über Poprad Tatry - Zilina - Olomouc,
Pardubice und Prag machen. Es gibt viele neue Städte
und Landschaften zu entdecken z.B. Olomouc (Olmütz)
und Poprad.
Tab. VR19
Olomouc war, nicht zuletzt wegen seiner zentralen Lage,
bis ins 17. Jh. die Hauptstadt Mährens. Schon 1063 wurde
die Stadt zum Bischofssitz erkoren und ist heute Sitz eines
Erzbistums. Darüberhinaus ernannte man ein von den
Jesuiten gegründetes Gymnasium 1573 zur Universität,
womit die Stadt nach Prag die zweitälteste tschechische
Hochschule beherbergt. Im Mittelalter zählte Olomouc
zu den wichtigsten Handelsstädten Mährens, was sich im
Stadtbild in einer Vielzahl von Bauwerken manifestierte.
So sind noch heute viele Gebäude, wie beispielsweise
Rathaus und Moritzkirche, gotischen Ursprungs. Später
entstanden zahlreiche Paläste im Renaissancestil,
bedeutendster Vertreter ist der Hauenschild-Palast
am Unteren Platz. In diesem Haus wohnte Wolfgang
Amadeus Mozart, der in Olomouc 1767 seine 6. Sinfonie
komponierte. Herausragendstes Bauwerk der Stadt ist
der Wenzelsdom, der, wie auch die auf der UNESCODenkmalliste stehende Pestsäule der heiligen Dreifaltigkeit und der Palast des Erzbischofs, von der religiösen
Zentralität Olomoucs zeugt. Zusammen mit weiteren
bedeutenden Gebäuden wie dem Hradisko, einem großen
Prämonstratenserkloster, wurde ein Großteil der Altstadt
unter Denkmalschutz gestellt.
Spišská Nová Ves
44
Foto: Jürgen Murach
Foto: Jürgen Murach
h
www.olomouc.eu (en)
i
www.olomouc-tourism.cz (de)
Zentrum von Olomouc
Poprad
Tab. VR16, VR19
Poprad liegt auf slowakischer Seite am Fuß der Hohen
Tatra auf ca. 750 m Meereshöhe. Die Stadt ist Mitte des
20. Jh. aus der Zusammenlegung mehrerer Gemeinden
entstanden. Sehenswert sind vor allem die restaurierte
Fußgängerzone mitsamt der evangelischen Kirche, die
Altstädte der seinerzeit separaten Gemeinden Veľká und
Spišská Sobota und vor allem das Panorama der Hohen
Tatra, welches sich über die Stadt erhebt. Poprad ist ein
Verkehrsknotenpunkt von wichtigen Straßen und Eisenbahnlinien und zentraler Ausgangspunkt für Fahrten in
die Hohe Tatra. Mit der bekannten straßenbahnähnlichen
elektrischen Tatrabahn erreicht man Starý Smokovec,
Štrbské Pleso sowie Tatranská Lomnica. Ebenfalls
nicht weit entfernt ist der Nationalpark Slovenský raj
(slowakisches Paradies), ein gebirgiges, von zahlreichen
Flüssen durchschnittenes Hochplateau mit allem, was
das Wandererherz begehrt.
h
www.poprad.sk
n
Naturpark Hohe Tatra: www.vysoketatry.org
Via Regia 09
Tourentipp
Spišská Nová Ves
Tab. VR19
Spišská Nová Ves (auf deutsch (Zipser) Neu(en)dorf)
ist eine der größten Städte in der Ostslowakei und die
Hauptstadt der Region Zips (Spiš). Der Ursprung der Stadt
geht auf zwei, am Ufer des Hornad gelegene Siedlungen,
eine slowakische und eine deutsche zurück. Im 14. Jh.
mit Stadtrecht versehen, bildeten reiche Vorkommen an
Eisen-, Kupfer- und Silbererzen die ökonomische Basis im
Mittelalter. Das Zentrum der Stadt markiert der große
linsenförmige Stadtplatz mit vielen historischen Baudenkmälern. Jährlich stattfindenden Messen wie die Zipser
Messe im Juli und die Herbstmesse der Volkshandwerke
sind kulturelle Höhepunkte des Stadtlebens. Gekrönt
wird der Stadtplatz von der katholischen Kirche Maria
Himmelfahrt mit dem größten Kirchturm der Slowakei.
Aus 87 m Höhe bietet sich ein herrlicher Blick über
die Stadt bis weit ins Zipser Land und den südlich
anschließenden Nationalpark Slovenský raj (dt. Slowakisches Paradies). Besonderheiten dieses Nationalparks
sind die zum UNESCO-Welterbe gehörende Dobschauer
Eishöhle, zahlreiche Wasserfälle und beeindruckende
Schluchten wie Velky Bela mit 4,5 km Länge und bis zu
300 m Tiefe. Rund 2000 Schmetterlingsarten gehören
zur schützenswerten Fauna des Gebietes.
h
www.spisskanovaves.eu
h
www.slovenskyraj.sk
Fußgängerzone in Poprad
D, EN mit ,
 VR 19
 VR 19
– – –
–
–
D 200 EC 118 EC 121 D 443 EN 425
Praha Praha Košice Humenné Košice
22:15 6:35
Kraków Gł.
Olomouc hl.n. 3:54 11:05 13:54 23:32
18:09 5:47
Poprad-Tatry
18:29 6:09
Spišská N. Ves
0:52
5:37
6:26
Foto: Jürgen Murach
Foto: Anna Regelsberger, wikipedia
D, EN mit ,
Spišská Nová Ves
– – –
–
–
D 200 EC 118 EC 121 D 443 EN 425
Praha Praha Košice Humenné Košice
22:15 6:35
Kraków Gł.
Olomouc hl.n. 3:54 11:05 13:54 23:32
18:09 5:47
Poprad-Tatry
18:29 6:09
Spišská N. Ves
0:52
5:37
6:26
D, EN mit ,
– – – – –
 VR 19
EC 120 EC 119 D 201 D 450 D 442
Praha Kraków Kiev Plzeň Praha
Spišská N. Ves
Poprad-Tatry
Olomouc hl.n.
Kraków Gł.
9:35
9:55
14:05 16:54
21:46
19:02 23:02
19:25 23:25
0:03 1:12 5:34
6:33
45
Via Regia 09
Żywiec
Das saubere Quellwasser ist die Grundlage für die bekannte
Biersorte »Żywiec«. Jedoch sind die Stadt und die umliegenden Beskiden auch für Kunstinteressierte, Wassersportler (Stausee), Wanderer und Naturfreunde sehr attraktiv.
In der Stadt lohnt ein Spaziergang über den Altmarkt zu der
im 15. Jh. erbauten Pfarrkirche. Unweit davon befindet sich
das Renaissance-Schloss der Familie Komorowski mit dem
Stadtmuseum und dem wertvollen Arkadenhof. Gegenüber
liegt das durch die Habsburger erbaute Neue Schloss (Ende
19. Jh.) und ein weitläufiger Landschaftspark mit breiten
Alleen und Wasserkanälen.
b
Protestantische Martin Luther Kirche: Nach dem
Patent von Kaiser Josef II. war dies die erste
protestantische Kirche in Galizien (1788).
Sie hat eine Kuttler-Orgel von europäischem
Wert (1848).: Biała, Staszica Strasse 2
b
Das ehemalige Hotel »Pod Orłem«: das Gebäude
im Sezessions- und Neobarockstil wurde 1905
erbaut. Im Inneren befindet sich der ehemalige
Redoutensaal mit Gusseisenarkaden und
schönem Deckenleuchter.
Heute befindet sich hier eine hochwertige
Einkaufspassage.: ul. Listopada 46c
q
Fahrradgesellschaft der Beskiden / Beskidzkie
Towarzystwo Cyklistów:
www.btcbb.pl
f
Gute Anbindung an Katowice, Kraków und Żywiec.
Bahnhof und Busstation befinden sich im Norden
der Stadt. Die Fahrer verkaufen Fahrscheine,
jedoch sind diese etwas teurer als am
Zeitungskiosk (2,50 statt 2 PLN).
Die Fahrscheine sind im Bus zu entwerten.
Busse der PKS verkehren mit vielen
Städten in Polen.
Info-Tel. für Fahrplanauskunft:
(033) 812 28 25.
+
Parkhotel Vienna, ul. Bystranska 48,
(033) 496 62 66, www.vienna.pl (en)
c
Hotel Elektron, ul. Galczynskiego 31,
(033) 814 10 85,
www.hotelelektron.pl (de)
Śląskie
Tab. VR10
Tipp: 3-Länderübergang bei Żywiec in die Slowakei und
Tschechien.
h
www.zywiec.pl
i
Tourismusinfo: (033) 861 43 10, ul. Rynek 12,
tägl. ausser So
l
im Schlossmuseum: Route 1 – Altes Schloss,
Habsburger Palast, Chinesisches Häuschen, Park
(30 Pers./50 PLN), Route 2 – Rathaus, Heiligkreuzkirche, Pfarrkirche, Rathaus, Markt und Rathaus
(oraz Kościół św. Krzyeka
b
Stadtmuseum im Alten Schloss /
Muzeum Miejskie - Stary Zamek:
ul. Zamkowa 2, (033) 861 21 24,
www.muzeum-zywiec.pl, Mo-Fr 9-17 Uhr,
Sa/So 10-16 Uhr, Eintritt 10 PLN, erm. 8 PLN
?
In Żywiec und Umgebung gibt es eine Vielzahl
von Hotels, Pensionen, Zimmern, Camping
sowie Agrotouristik.
+
Hotel Maxim, Al. Pilsudskiego 20,
(033) 475 05 41, www.maxim.zywiec.pl
c
Roma - Hotel, ul. Kościuszki 12,
(033) 861 51 22,
www.hotelroma.pl
– – – – – –
 VR 10
415
713
715
423
417
717
Zward. Żywiec Żywiec Zward. Zward. Żywiec
7:11 8:07
Katowice
8:00 8:52
Pszczyna
– –
8:29 713
9:23
Bielsk. B. Gł. 415
9:00 Żywiec
9:53
Żywiec
VR 10
Zward.
Katowice
Pszczyna
Bielsk. B. Gł.
Żywiec
7:11
8:00
8:29
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8:07
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10:35
11:20
–
11:50
715
12:22
Żywiec
11:21
12:05
–
12:30
423
13:12
Zward.
12:15
13:02
–
13:31
417
14:01
Zward.
14:45
15:32
–
16:02
717
16:33
Żywiec
10:35
11:20
11:50
12:22
11:21
12:05
12:30
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12:15
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13:31
14:01
14:45
15:32
16:02
16:33
Foto: Artur Pocian
– – – – – –
Bialsko Biała: Theater Polski
46
 VR 10
422
424
426
718
428 430|730
Katow. Katow. Katow. Katow. Katow. Katow.
Żywiec
Bielsk. B. Gł.
Pszczyna
Katowice
VR 10
14:37
15:08
–
15:53
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Katow.
15:50
16:23
–
16:49
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17:26
Katow.
17:30
18:03
–
18:34
426
19:15
Katow.
18:31
19:04
–
19:37
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20:18
Katow.
20:44
21:17
–
21:48
428
22:28
Katow.
21:48
22:22
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22:52
430|730
23:31
Katow.
Żywiec
Bielsk. B. Gł.
Pszczyna
Katowice
14:37
15:08
15:53
16:33
15:50
16:23
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18:03
18:34
19:15
18:31
19:04
19:37
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20:44
21:17
21:48
22:28
21:48
22:22
22:52
23:31
Via Regia 09
Małopolska / Kleinpolen
Historisch und kulturell nahm Małopolska (Kleinpolen)
eine wesentlich größere Fläche als die heutige Region ein.
Hier kreuzten sich mehrere wichtige Handelswege
wie die Via Regia, der antike Bernsteinweg und der
Walacheiweg.
Wichtigstes Zentrum ist die alte polnische Hauptstadt
Kraków. Ihre Umgebung bilden zahlreiche Ortschaften,
die mit dem Lebensweg des Papstes Johannes Paul II.
zusammenhängen, der vor der Papstwahl Erzbischof und
Krakauer Kardinal war.
Vielfältige Natur findet man im Hochgebirge der Tatra, den
Mittelgebirgen der malerischen Beskidy (Beskiden) und dem
Pieniny-Gebirge aus Kalkstein. Hier findet man zahlreiche
Beispiele der Kultur der Goralen.
In der Nähe von Kraków in der Kraków-Częstochauer
Hochebene (Jura) bildet das Prądnik-Tal den schönsten
Winkel des Jura. Hier im Gebiet des Ojcowski-Nationalpark befinden sich zwischen Kalkfelsen malerische
Schloss- und Festungsruinen, wie die Burg in Ojców und
das Renaissance-Schloss Pieskowa Skała. Besichtigen kann
man natürliche Höhlen wie die König Łokietek Höhle und
die Ciemna Höhle. Die Region verfügt über gekennzeichnete
Wander- und Radwege.
h
www.wrotamalopolski.pl (de)
h
www.mcit.pl (de)
i
Małopolskie Centrum Informacji Turystycznej
(Kleinpolnisches Zentrum für touristische
Information, Kraków, Rynek Główny 1/3
(Sukiennice / Tuchhallen),
www.mcit.pl

Auskünfte in englisch, deutsch und französisch,
(0 12) 421 77 06
Foto: Marcin Pawlik
Małopolskie
Ojców-Nationalpark: Herkulessäule bei Pieskowa Skała
47
Der Wawel von Kraków
h
www.krakow.pl (de)
h
www.krakau-erleben.de
h
[email protected]
i
Rathausturm: (012) 433 73 10, Rynek Główny 1,
9-19 Uhr
i
Informacji Turystycznej: (012) 432 01 10,
ul. Szpitalna 25, 9-19 Uhr
l
Tour3: Diözesan-Zentrum für Information, Werbung und
Tourismus, ul. Wiślna 12, (012) 430 20 10,
www.kck.diecezja.pl
b
Wawel ‒ Der im Stil der Renaissance umgebaute
Burg- und Schlosskomplex auf dem Berg setzt sich aus
verschiedenen historischen Bauten zusammen. Sowohl
48
Foto: Jürgen Murach
»Die Hauptstadt Kraków geht allen polnischen Städten voran«
schrieb schon im 12. Jh. der Mönch Gallus Anonymus in
seiner Chronik. Kraków war vom 11. Jh. bis 1596 Hauptstadt
Polens. Im Wawel residierten die Könige des Landes. Der
gesamte, von Kriegen verschonte, mittelalterliche Stadtkern
ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Die einzigartige,
internationale Atmosphäre verdankt Kraków der JagiellonenUniversität mit dem Collegium Maius (seit 1364), wunderbaren Baudenkmälern und musealen Sammlungen. Am Rynek
‒ dem größten Platz Europas ‒ steht die Marienkirche mit
dem gotischen Altar von Veit Stoß. In der Mitte des Marktplatzes befindet sich das Gebäude der Tuchhallen (Sukiennice)
mit Geschäften und dem Nationalmuseum mit polnischer
Historienmalerei. Das Zentrum ist umgeben von den Planty,
den zum Park umgewandelten ehemaligen Befestigungsanlagen. Von diesen blieb das Florianstor aus dem Jahre 1300
erhalten. Im ganzen Stadtgebiet sind interessante Kirchen
und Klöster. Im Stadtviertel Kazimierz, vor dem zweiten
Weltkrieg von der jüdischen Bevölkerung bewohnt, findet
man in Gassen, Synagogen, jüdischem Friedhof und Gaststätten eine einzigartige Atmosphäre. Einen erlebnisreichen
Tag sollte man in jedem Fall mit guter polnischer Küche oder
in einer der zahlreichen Kneipen mit Livemusik ausklingen
lassen. Die Jazzszene Krakóws ist ebenso wie die Liedermacherszene (gesungene Poesie / poezja spiewana) sehr lebendig.
Für letzteres Kultstatus besitzt die Bar »Pod Baranami« am
Rynek Ambiente.
Foto: Heike Milhahn
Via Regia 09
Małopolskie
KrakówTab. VR1, VR10, VR11, VR12, VR13, VR14
Marienkirche
der Berg als auch die Schlossanlage tragen den Namen
Wawel. Vom 11.-17. Jh. war hier die Residenz polnischer
Könige, aber auch als Warschau Kraków als Hauptstadt
abgelöst hatte, mussten die polnischen Könige hierher
zur Krönungszeremonie kommen. Während der Zeit der
deutschen Besatzung (1939-1944) war der Wawel Sitz
des deutschen Generalgouverneurs Hans Frank. Heute
kann man im Wawelmuseum die königlichen Gemächern,
die Privatgemächer und die Schatz- und Rüstkammer
bewundern. Es gibt Ausstellungen über den »untergegangenen Wawel« sowie »Kunst des Ostens«. Zu
den Sehenswürdigkeiten gehört auch die Kathedrale
mit der größten Glocke Polens – der Sigismundglocke
aus dem Jahr 1520. In ihrer Krypta kann man die
Grabstätten vieler polnischer Könige und hochverdienter
Polen wie des Staatsmanns Marschall Józef Piłsudski
besichtigen. Das Gelände ist täglich von 6-17 Uhr
zugänglich. Hier befindet sich eine Touristinformation (ab 9 Uhr, unterschiedlich lange
geöffnet) sowie Kassen für die jeweiligen
Museen. Es empfiehlt sich, aufgrund des großen
touristischen Andrangs in die Königlichen Gemächer
und die Schatz- und Rüstkammer rechtzeitig Karten im
Vorverkauf zu erwerben (Einlass alle 10 Minuten für
10 Personen). www.wawel.krakow.pl (de),
www.muzeum.krakow.pl (de)
b
Nationalmuseum - Das Nationalmuseum in Kraków ist
das älteste Nationalmuseum Polens und wurde 1879
gegründet. In dem Museum befindet sich eine reiche
Sammlung an polnischer, europäischer und außereuropäischer Kunst, was dieses Museum in die Reihe
der größten – und gleichzeitig interessantesten –
Sammlungen nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa
stellt. Es ist unmöglich an dieser Stelle den Reichtum der
zu 21 Abteilungen gehörenden 300.000 Exponate der
Foto: Jürgen Murach
Via Regia 09
Nowa Huta - Stadtteil von Kraków
Małopolskie
Hochschule), von der Krowoderska-Straße und von
Dębniki ab. Genaue Informationen und Ortsangaben
erhält man am immer in der Touristinformation.
f
Öffentlicher Stadtverkehr (MPK):
Der öffentliche Verkehr in Kraków ist sehr gut
ausgebaut. Tram- und Busfahrkarten sind an Zeitungskiosks und MPK-Verkaufsstellen erhältlich (z.B.
MPK ul. Podwale 3-5, ul. Podwale - Haltestelle Bagatela,
ul. Mogilska 15a, ul. św. Wawrzyńca 13, ul. Kalwaryjska 32,
os. Centrum D 7, ul. Polonijna 1, Busbahnhof MPK
Mistrzejowice, Tram-Haltestellen Krowodrza Górka und
Borek Fałęcki). Die Fahrkarten können auch beim
Straßenbahnführer oder Busfahrer gelöst werden,
allerdings mit einem geringen Zuschlag.
Es gibt einfache Fahrkarten (gültig für eine Fahrt,
2,50 PLN), Stunden-Fahrkarten (gültig für eine
Stunde, 3,10 PLN), Nacht-Fahrkarten (5 PLN),
24-Stunden-, 48- Stunden-, 72- Stunden-Fahrkarten
(10,40, 18,80, 25 PLN) sowie Gruppen-Fahrkarten
(15 Pers – 21 PLN, 20 Pers – 24 PLN). Mehrmalige
Familienfahrten - samstags und sonntags für den
Tagesverkehr für Eltern mit Kind/ern bis 16 Jahre
(10,40 PLN)
Auskunft: (012) 191 50, www.mpk.krakow.pl
Foto: Heike Milhahn
Kunst und Geschichte gebührend zu würdigen. Eine
Besonderheit sind jedoch die in eigenen Häusern
eingerichteten biografischen Museen, die an die
herausragendsten Krakauer Künstler erinnern:
Jan Matejko, Stanisław Wyspiañski, Józef Mehoffer, den
Komponisten Karol Szymanowski, sowie die Czartoryski
Bibliothek.: al. 3. Maja 1, www.muzeum.krakow.pl (de),
Di-Sa 10-18 Uhr, So 10-16 Uhr, 10 PLN, erm. 5 PLN,
Familie mit max. 5 Pers. 15 PLN, Gruppe 8 PLN,
Sonntag freier Eintritt in Dauerausstellungen
b
Turm der Marienkirche: Rynek, Di, Do, Sa 9-11.30,
13-17 Uhr, 5 PLN, erm. 3 PLN
b
Museum der Jagiellonen-Universität:
Mo, Mi, Fr 10-14.30, Di, Do 10-17.00, Sa 10-13,
12 PLN, erm. 6 PLN
k
Informationen über Feste: www.krakow2000.pl (en)
t
Sehr attraktiv für Besucher ist die Kraków Tourist Card.
Sie berechtigt zur kostenfreien Nutzung aller
öffentlichen Verkehrsmittel. Außerdem erhält man
freien Eintritt in 32 Kraków Museen sowie Rabatte in
Restaurants, Geschäften, Hotels, Taxis und Stadttouren.
Sie ist an allen Tourist-Informationen, in einigen Hotels
und Reisebüros erhältlich. Die 2-Tage-Karte kostet
50 PLN, die 3-Tage-Karte 65 PLN.
www.cracowcard.com (de)
f
Busse und Minibusse in Kraków:
Vom modernen zentralen Omnibusbahnhof (r.d.a.)
der PKS kann man das Umland erkunden.
Die Busse fahren in dichten Taktzeiten und sehr zuverlässig u.a. nach Zakopane, Częstochowa, Wieliczka,
Pieskowa Skała oder Oświęcim. In Spitzenzeiten sollte
man vor allem bei der Rückfahrt beachten, dass es
wegen der zahlreichen Baustellen häufig zu Stau kommt.
f
Minibusse:
Zusätzlich gibt es sehr flexible und preiswerte
Verbindungen mit Minibussen in die Region. Die
lokalen Minibusse haben ihre Abfahrtsstellen in
verschiedenen Plätzen Krakóws. Einige fahren von
der Nähe des Hauptbahnhofs und r.d.a. (in der PawiaStraße und Kurniki-Straße), andere vom Nowy Kleparz,
von der Warszawska-Straße (Nähe Polytechnische
Foto: Jürgen Murach
Bischofspalais
Die Tuchhallen auf dem Rynek von Kraków
49
Tab. VR11
Salz, das »weiße Gold«, war ein wichtiges Zahlungsmittel und
wichtigstes Exportgut Polens. Die Bedeutung des königlichen
Salzmonopols lässt sich daran messen, dass es über die
Jahrhunderte rund ein Drittel der gesamten Staatseinkünfte
Polens ausmachte. Die Quelle dieses Reichtums befand sich
in Wieliczka, wo seit frühgeschichtlicher Zeit Salz gefördert
wurde. Bereits im 11. Jh. wurde der Ort Magnum Sal genannt.
Insgesamt entstanden Gänge von rund 300 km Gesamtlänge,
die bis in 327 m Tiefe reichen. Im Rahmen eines geführten
Rundgangs von ca. 3 km bzw. 90 min Länge taucht der
Besucher in eine zauberhafte Welt ein - ein mehrstöckiges
Labyrinth aus Stollen und Sälen, Kristallgrotten und
türkisfarbenen Salzseen. Von anonymen Bergleuten aus Salz
gemeißelte Skulpturen, Flachreliefs und geschnitzten Altäre
schmücken die unterirdischen Kapellen. Die größte und
schönste dieser Kapellen, eigentlich eine große Kathedrale,
ist die in 100 m Tiefe liegende und 12 m hohe aus Steinsalz
gehauene Kapelle der seligen Kinga. In der 1896 eingeweihten
und von Kronleuchtern aus Salzkristallen erhellten Kapelle
werden heute Gottesdienste und Konzerte zelebriert. Schon
1978 wurde Wieliczka in die 1. Liste der Weltkultur- und
Naturerbe der UNESCO aufgenommen.
Małopolskie
Foto: Adam Kumiszcza, wikipedia
Via Regia 09
Wieliczka
Kapelle der seligen Kinga im Salzstock
50
h
www.wieliczka.pl
i
Kopalnia Soli »Wieliczka« Trasa Turystyczna sp. z o.o.:
(012) 278 73 02, ul. Daniłowicza 10, 7:30-19:30 Uhr
(Apr-Okt) sonst bis 17 Uhr, [email protected]
b
Salzbergwerk / Kopalnia Soli, deutschsprachige
Führung 3xtägl.: ul. Danilowicza 10, (012) 278 73 02,
www.kopalnia.pl (de), 7:30-19:30 Uhr (Apr-Okt),
64 PLN, erm 49 PLN (deutschspr. Führung)
b
Salinenschloß mit Bergbaumuseum (u.a. ältester
Förderschacht in Wieliczka aus dem 13. Jh. und größte
Sammlung von Salzgefäßen Polens): ul. Zamkowa 8,
(012) 278 32 66, www.muzeum.wieliczka.pl (en, de),
9-20 Uhr (Mai-Aug) außer Mo, Sa frei, sonst 4 PLN,
erm 3 PLN
b
Ständige Ausstellung im Salzbergwerk (bermännische
Werkzeuge, Hebegeräte, besonders geformte Salzkristalle und ein schönes Stadtmodell): ul. Danilowicza 10,
(012) 278 32 66, www.muzeum.wieliczka.pl (en, de),
nach Bergwerksführung, Zusätzlicher Eintritt
b
Holzkirche St. Sebastian (16. Jh., schöne Malerei im Stil
»Junges Polen«): ul. Sebastiana
Oświęcim
Tab. VR12
Oświęcim ist eine Kleinstadt westlich von Kraków,
1270 gegründet, mit Piastenschloss, sieben Kirchen und
einem Salesianerkloster. Doch nicht der Ort interessiert
die Besucher, sondern das größte deutsche Arbeits- und
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das zum Symbol des
Holocaust wurde. Gegründet im Sommer 1940 auf Initiative
des Chemiekonzerns IG Farben entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Waffen-SS mehrere Lager, in denen bis
1944 über eine Mio. europäischer Juden, etwa 250.000
nichtjüdische Polen, Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene, Homosexuelle, politische Häftlinge und Anhänger
religiöser Gruppen vergast oder erschossen und anschließend
verbrannt wurden. Heute sind die beiden Hauptlager des
KZ Auschwitz-Birkenau Bestandteil des Staatlichen Museums
Auschwitz und zählen seit 1979 zum UNESCO-Welterbe.
Die noch erhaltenen Anlagen können besichtigt werden,
im Dokumentationszentrum zeugen Ausstellungen von der
unvorstellbaren Grausamkeit.
h
www.um.oswiecim.pl
b
Staatliches Museum Auschwitz / Państwowe Muzeum
Auschwitz-Birkenau w Oświęcimiu: ul. Więźniów
Oświęcimia 20, (033) 844 81 02,
www.auschwitz.org.pl (en), 8-15 Uhr,
8-19 (Jun-Aug) 8-18 (Mai, Sep), frei
b
Auschwitz Jewish Center / Centrum Żydowskie
w Oświęciniu: Pl. Ks Jana Skarbka 3-5, (033) 844 70
02, www.ajcf.org (de), 8:30-20 Uhr (Mär-Okt)
geschl. Sa+Jüd. Feiertage, frei, Spende erbeten
–
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Kraków Gł.
Wieliczka
 VR 11
Kraków Gł.
Wieliczka
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8:35 9:38 11:35 13:35 14:35 15:35
8:57 9:59 11:57 13:57 14:58 15:57
– – – – – –
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W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn.
8:35
8:57
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9:59 11:57 13:57 14:58 15:57
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Kraków –
Kraków –
Kraków Kraków
Kraków –
Kraków
–
– –
335 34130 34132 34134 33029 34136
15:08Cz.Dzie.
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17:08 Cz.Dzie.
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Kraków Gł.
Kraków Gł.
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15:30 16:30 17:30
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238
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8:33
Kraków10:14
Kraków 12:33
Kraków
–
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335
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34132
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– – –
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Kraków
Kraków 17:14
Kraków
– –
–
34134 33029 34136
15:08 16:08 17:08 18:08 19:08
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Zilina Cz.Dzie. Cz.Dzie. Cz.Dzie. Oświe.
˛ Cz.Dzie.
Kraków Gł. 15:30 16:30 17:30 18:30 19:30 21:32
Kraków Gł. 7:05 8:45 11:05 14:45 15:33 15:39
8:33 10:14 12:33 16:15 17:05 17:14
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Wieliczka
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˛
Kraków Gł.
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Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków
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–
 VR 12
3026
33024 33028 33030
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Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków
Oświecim
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Kraków Gł.
11:15
13:04
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17:38
19:35
20:21
22:11
Via Regia 09
Tab. VR13
Burg in Pieskowa Skała
Tipp: Von Ojców führt der rot markierte Wanderweg
ca. 12 km bis nach Pieskowa Skała. Hier thront eine ehemalige Wehrburg aus dem 14. Jh. über dem Tal des Prądnik.
Im 16. Jh. wurde die Burg als Residenz des Wojewoden
von Sandomierz grundlegend umgebaut. Vorbild für das
Renaissanceschloss mit unregelmäßigem, zweigeschossigem
Arkadenhof und einer Reihe von 21 in Stein gehauenen
Fratzen war das Wawel-Schloss in Kraków. Die sorgfältig
restaurierte Anlage mit Barockgarten beherbergt eine
Filiale des Wawel-Museums, die Staffage-Räume im Stil verschiedener Epochen zeigt. Der Vorhof bietet einen herrlichen
Blick ins Tal und auf die Herkuleskeule, einem markanten
freistehenden Felsen.
Burg Ojców
h
www.ojcow.pl (en)
i
Auskunftsbüro über dem Laden »Bazar Warszawski«:
(012) 389 20 02, Ojcow 15
l
Führungen durch Ojcow-Nationalpark unter
www.ecotravel.pl (Kraków)
b
Burg Ojców / Zamek Kazimierzowskiego w Ojcowie: (012) 389 20 44, Di-So 10-16.45 Uhr Sommer,
1,65 PLN, erm. 1,07 PLN
b
Kapelle auf dem Wasser / Kaplica na Wodzie: 10 min
vom Parkplatz Straße Richtung Pieskowa Skała,
während Sonntagsmesse 8, 10.30 und 18 Uhr
b
Lokietek-Höhle / Jaskinia Łokietka: blauer Wanderweg
PTTK 45 min, (012) 419 08 01, 9-18.30 Uhr Mai-Aug,
6,50 PLN, erm. 4,30 PLN
b
Schloss und Museum in Pieskowa Skała / Zamek
i Muzeum w Pieskowej Skale: roter Wanderweg
PTTK 2 h, (012) 389 60 04, www.pieskowaskala.pl,
Di-Do 9-15.15 Uhr Sa/So 10-17.15 Uhr, 10 PLN,
erm. 7 PLN
b
Einsiedelei der geheiligten Salomé / Pustelnia
Bł. Salomei na Grodzisku: Grodzisko 5 roter
Wanderweg PTTK 1 h
n
Ojcowski Park Narodowy: www.opn.most.org.pl
w
Route der Adlerhorste / Szlak Orlich Gniazd
(Route der Adlerhorste)
q
Informationen auf www.ojcow.pl (en)
t
www.ojcow.pl/english/how_to_get/by_bus.htm (en)
– – – – –
oder http://opn.most.org.pl/dojazd.htm
 Bus
 Bus
 Bus
 Bus
 Bus
c
Dom Wycieczkowy
»Zosia«
(PTTK-Hütte)
Złota Góra
4
 VR 13
Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S.
in Ojcow, (012) 389 20 08, www.dwzosia.webpark.pl
8:30
9:30 10:30 11:30 18:00
Kraków r.d.a.
9:09 10:09 11:09 12:09 18:39
Ojców Park
– – – – –
 VR 13
Kraków r.d.a.
Ojców Park
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Ojców Park
Kraków r.d.a.
 VR 13
Ojców Park
Małopolskie
Foto: Marcin Pawlik
Ojców ist ein alter Kurort und gleichzeitig Namensgeber
für den Ojcowski Park Narodowy. Dieser Nationalpark
ist der wohl schönste Teil der sich zwischen Kraków und
Częstochowa erstreckenden, hügeligen und von tiefen
Tälern durchzogenen Kalksteinplatte, dem Jura KrakowskoCzęstochowska. Ausgedehnte Laubwälder in den schluchtartigen Tälern und immer wieder überraschende Felsgebilde
mit darauf trohnenden Burgen bestimmen die Landschaft.
Ein besonders beeindruckendes Tal, das Prądnik- oder
Ojcówtal, ist durch seine Karstformationen ‒ Schluchten,
Tropfsteinhöhlen, phantasievoll geformte Kalkfelsen ‒
bekannt. Viele Pflanzen wie die Ojców-Birke kommen ausschließlich hier vor, weshalb das Gebiet als Nationalpark unter
besonderem Schutz steht. Von der PTTK angelegte Wanderwege führen auf vielfältigen Wegen mit abwechslungsreichen Ausblicken zu Felsgebilden, zahlreichen Höhlen und
Burgen. In Ojców selbst befinden sich das Museum des
Nationalparks und eine mittelalterliche Burgruine. Diese
gehört zu den sogenannten Adlerhorsten, die König Kasimir
der Große an der Strecke von Kraków nach Schlesien erbauen
ließ.
Foto: Marcin Pawlik
Ojców
 Bus
 Bus
 Bus
 Bus
 Bus
Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S.
8:30
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10:30
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18:00
18:39
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 Bus
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 Bus
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 Bus
 Bus
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 Bus
Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków
9:41
10:41
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17:11
19:11
51
Von Kraków mit dem Pocią g Papieski (Schienenbus
Johannes Paul II., www.pociag-papieski.pl, en) erreicht man in
Kalwaria Zebrzydowska den zweitwichtigsten Wallfahrtsort
der polnischen Katholiken, der »Kalvarienberg des Herrn
Zebrzydowski«. Dieser Adlige, dem der Weg in die Heilige
Stadt offensichtlich zu weit und zu beschwerlich war, ließ
um 1600 hier seine persönliche Vision des Jerusalemer
Tempelbergs errichten. Das Ensemble von 44 Kapellen, die
durch einen rund 8 km langen Rundweg miteinander verbunden sind, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt. Weiterer Anlaufpunkt ist die reich ausgestattete,
barocke Bernhardinerkirche. Besonderer Aufmerksamkeit der
Gläubigen erfreut sich hier ein wundertätiges Marienbildnis,
welches angeblich echte menschliche Tränen vergießt.
Herrliche Laub- und Mischwälder der Umgebung laden
besonders im Herbst mit einem gewaltigen Farbenspiel zu
ausgedehnten Wanderungen ein.
Foto: Drozdzik, wikipedia
Tab. VR14
Ziel des Papstzuges ist Wadowice. Am 18. Mai 1920 wurde
hier in der Ulica Kościelna Karol Wojtyła, der spätere Papst
Johannes Paul II. geboren. Heute ist das Geburtshaus ein
Museum, hauptsächlich zur Kindheit und Jugend dieses
berühmten und verehrten Mannes. In Wadowice besuchte
er die Schule und später das Gymnasium, zum Studium
ging er nach Kraków. Nach seiner Wahl zum Papst im
Jahr 1978 entwickelte sich Wadowice zum Wallfahrtsort. Die
wichtigsten Stationen des Lebens Johannes Paul II befinden
sich in der Nähe des Marktplatzes, der nach heute nach
ihm benannt ist. Besonders die kleinere Basilika ist eng mit
dem Leben des polnischen Papstes verbunden. Hier wurde
er getauft, hier wirkte er als Messdiener, empfing Firmung
und Kommunion. Besonders angetan war er von einem
ausgesprochen schönen Bildnis der Jungfrau Maria mit dem
Kinde. Es gilt heute als nahezu heilig und ist auf zahlreichen
Postkarten und Taschenrosenkränzen zu sehen.
h
www.wadowice.pl
h
www.it.wadowice.pl (de)
i
Informacja Turystyczna: (033) 873 23 65, ul. Kościelna 4,
Mo-Fr 8-16 Uhr, Sa 10-16 Uhr, [email protected]
l
Organisation durch Informacja Turystyczna
b
Geburtshaus von Karol Woytyla, Ausstellung von
persönlichen Sachen Johannes Pauls II.: ul. Kościelna 7,
(033) 823 26 62, www.domrodzinnyjanapawla.pl (de),
9-13, 14-18 Uhr, Mo geschlossen, frei. Spende
b
Stadtmuseum: ul. Kościelna 4, (033) 873 81 00,
www.wck.wadowice.pl, Mo-Fr 9-16 Uhr, Sa/So 1016 Uhr, Wi So geschlossen, norm. 5 PLN, erm. 3 PLN
b
Kleinere Basilika, Pfarrkirche, Taufe und Erstkommunion
Woytylas: Plac Jana Pawła II 1, (033) 873 20 96,
www.bazylika.wadowice.pl, 6-19 Uhr, frei, Spende
b
Kloster der unbeschuhten Karmeliter - Wallfahrtskirche
St. Joseph: ul. Karmelicka 22, (033) 873 21 87,
www.swietyjozef.pl, 6-18 Uhr, frei, Spende
b
Peterskirche: Al. Matki Bożej Fatimskiej 90,
(033) 823 28 88, www.swpiotr.wadowice.pl,
7-18 Uhr, frei, Spende erbeten
w
Wanderweg der Holzarchitektur
www.szlak.wrotamalopolski.pl (de)

PKS Wadowice: www.pkswadowice.com.pl
Sanktuarium
52
h
www.kalwaria.eu
b
Bernhardinerkloster / Klasztor OO.Bernardynów:
ul.Bernardynska 46, (033) 876 63 04,
www.bernardyni.ofm.pl, frei, Spende
b
Kalavarienpfade mit Kapellen (Rundweg):
frei zugänglich
w
Wanderweg der Holzarchitektur:
szlak.wrotamalopolski.pl (de)
k
Passionsspiel: beginnend mit Palmsonntag, eine Woche
mit zahlreichen Laiendarstellern in historischen Kostümen aufgeführt
k
Mariä Entschlafung und Auferstehung: 13. bzw. 15. August, zelebriertes Begräbnismysterium und Himmelfahrt
c
Dom Pielgrzyma (Pilgerhaus am Bernhardinerkloster)
Anfragen richten an: [email protected] oder
(033) 876 55 39
Foto: wikipedia
Via Regia 09
Małopolskie
Kalwaria ZebrzydowskaTab. VR14 VR15 Wadowice
Platz Johannes Paul II. in Wadowice
Tab. VR15
Podhale ist eine flache, auf allen Seiten von Bergen umgebene
Senke. Wörtlich übersetzt heißt Podhale auch »Voralmen«.
Nowy Targ (Neumarkt) ist die alte Hauptstadt der Goralen,
der Bergbewohner dieser Gegend. Ihren Aufstieg zur
Handelsstadt verdankte sie im Mittelalter der günstigen Lage
am Schnittpunkt von Biały Dunajec und Czarny Dunajec. Die
Stadt selbst ist weniger interessant. Donnerstags allerdings
lohnt sich ein Besuch des großen Marktes direkt am Ufer
des Biały Dunajec. Der Viehhandel spielt zwar nur noch eine
untergeordnete Rolle, trotzdem lohnt sich ein Bummel
über den Markt. Die Umgebung von Nowy Targ jedoch ist
sehr schön. Sie gleicht einem aus kleinen Wälder, vielen
Hecken und einer kleinteiligen Landwirtschaft bestehenden
Patchworkteppich in Grün, Gelb und Braun.
Via Regia 09
Nowy Targ
Tipp: Nowy Targ ist Ausgangspunkt für Abstecher in den
Pieniński Park Narodowy. Die Pieninen sind ein niedriges
Kalksteingebirge von großem landschaf tlichen Reiz.
Besonders beeindruckend ist eine Flossfahrt auf dem
Dunajec, der die Pieniny durchschneidet und teils gewaltige
Schluchten in die Felsen geschnitten hat. Auch hier läßt man
sich von Goralen führen. Zahlreiche Wanderwege führen
durch die Pieniny.
h
www.nowytarg.pl
n
Pieniński Park Narodowy: www.pieninypn.pl (en)
Kraków
Kalwaria Z.
Wadowice
– – -,- – – –
 Bus  Bus
521
 Bus  Bus 34443
Wadow. Żywiec Wadow. Żywiec Żywiec B. Biała
7:10
8:14
8:39
8:30 8:55 10:50 12:45 13:23
9:34 9:53 11:42 13:37 14:30
9:58 10:14 11:58 14:00 14:52
Züge fahren in Kraków ab Gł., Busse ab r.d.a. (gegenüber).
Pociag
˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.
Hohe Tatra von Tarasówka aus gesehen
Denkmal Papst Johannes Paul II.
 VR 14
7:10
8:14
8:39
Foto: wikipedia
Foto: Jörg Becken
Kraków
Kalwaria Z.
Wadowice
Małopolskie
 VR 14
– – -,- – – –
 Bus  Bus
521
 Bus  Bus 34443
Wadow. Żywiec Wadow. Żywiec Żywiec B. Biała
8:30 8:55 10:50 12:45 13:23
9:34 9:53 11:42 13:37 14:30
9:58 10:14 11:58 14:00 14:52
Züge fahren in Kraków ab Gł., Busse ab r.d.a. (gegenüber).
Pociag
˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.
 VR 14
– -,- – – –
 Bus
522
 Bus  Bus  Bus
Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków
Wadowice
Kalwaria Z.
Kraków
13:40
14:04
15:10
15:00
15:21
16:35
17:15 18:41 20:15
17:33 18:59 20:37
18:25 19:50 21:30
Pociag
˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.
53
Tab. VR15
Zakopane ist Polens beliebtestes Ferienziel, dem selbst die
Badeorte an der Ostsee nicht das Wasser reichen können.
Da die Stadt an den nördlichen Ausläufer der Hohen Tatra
liegt, ist sie im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen und
Hochtouren, für Radfahrer und Kletterer. Im Winter bevölkern
Wintersportler die Hänge rund um die Stadt. Skisaison ist
von Weihnachten bis Ostern, wobei der Februar schneesicher
ist. Zakopane wird aber auch als das polnische Worpswede
bezeichnet. Hierher zog es seit Ende des 19. Jh. viele Künstler,
Musiker und Schriftsteller ‒ wegen der Schönheit des alpinen
Gebirges, aber auch wegen des Stolzes und der Eigenarten
der Goralen. Von Stanisław Witkiewicz wurde unter Rückgriff
auf die traditionelle Bauernarchitektur der Zakopane-Stil
entwickelt. Zahlreiche Villen im Stadtgebiet zeigen die
typische Mischung aus traditioneller Bauweise mit mächtigen
Holzbohlen unter tief herabgezogenen Holzdächern, dann
aber geschnitzten Veranden und Verzierungen im Jugendstil.
Überall begegnet man den Goralen, dem Bergvolk der
Podhale mit ihren weißen, mit Stickereien verzierten Hosen
aus Schafswolle, Pelzwams und rundem Filzhut. Sie bieten
Foto: Biuro Promocji Zakopanego
Via Regia 09
Małopolskie
Zakopane
Zakopane: Felswand des Giewont
Ansicht Zakopane und Tatra
54
Kutschfahrten an und verkaufen einen speziellen Hirtenkäse,
der besonders gut frisch gegrillt schmeckt.
Tipp: Zakopane ist Ausgangspunkt für Wanderungen in die
Hohe Tatra, dem kleinsten Hochgebirge der Welt. Leichter
kann man es sich machen, wenn man mit einem der zahlreichen Busse eines der Täler, etwa das Kościelicka- oder das
Chochołowska Tal besucht. Tipp: Ein besonders schönes Dorf
ist Chochołów, welches fast komplett aus den traditionellen
Holzhäusern besteht. Es wurde bereits im 16. Jh. gegründet,
die meisten Häuser stammen jedoch aus dem 19. Jh.
Gegenüber der Steinkirche befindet sich in einem 1798
erbauten Haus ein kleines Museum (Mi-So 10-14 Uhr, 4 PLN),
welches dem Widerstandsgeist der Bewohner gewidmet ist.
Täglich fahren zahlreiche Busse vom Busbahnhof in Zakopane
und vom gegenüber liegenden Minibus-Parkplatz dort hin.
Tipp: Zwei Bergbahnen bringen Besucher der Stadt auf
benachbarte Gipfel. Die Zahnradbahn fährt hinauf auf die
Bergalm Gubałówka, die bei schönem Wetter mit einem
herrlichen Blick auf Zakopane und die Hohe Tatra aufwartet.
Beeindruckender ist eine Fahrt mit der Seilbahn auf den
1985 m hohen Kasprowy Wierch. Über Almen und Wäldern
schwebt man auf ein Kalksteinplateau und steigt dort um
zur Fahrt auf den Gipfel. Der Blick reicht hier bis weit in die
Slowakei und ins Podhale.
h
www.zakopane.pl (en)
i
Centrum Informacji Turystycznej: (018) 201 22 11,
ul. Kościuszki 17, Mo-Sa 8-18 Uhr, So 9-17 Uhr,
[email protected]
b
Willa Koliba mit Stanisław-Witkiewicz-Museum:
ul. Kościeliska 18, (018) 201 36 02,
www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de),
Mi-Sa 9-17 Uhr, So 9-15 Uhr, 7 PLN
b
Dorfkirche, ganz aus Holz, mit sehenswertem Friedhof,
die Gräber als Kunstwerke, z.T.mit auf Glas gemalten
Ikonen: ul. Kościeliska, frei, Spende erbeten
b
Tatra-Museum / Muzeum Tatrzańskie, zeigt
Geschichte Zakopanes, der Tatra und der Bergbewohner, mit Botanischem Garten: ul. Krupówki 10,
www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de),
Mi-Sa 9-17, So 9-15 Uhr, 7 PLN
Ab September vermindertes Zugangebot.
6:56 7:25 11:18
Kraków Gł.
8:21 12:13
Kalwaria L.
Nowy Targ 9:57 10:28 14:00
Zakopane 10:28 10:52 14:23
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12:49
15:07
15:28
12:43
13:41
16:12
16:35
Via Regia 09
b
Villa zu den Tannen / Willa pod Jedlami, gehört
zu den ältesten Beispielen des Zakopanestils:
ul. Koziniec 1
b
Willa Atma mit Museum des Komponisten Karol
Szymanowski-Museum: ul.Kasprusie 19,
(018) 20 13 493, Di-So 10-16 Uhr, Fr 14-20 Uhr (Sommer),
www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de)
b
in der Straße ul. Nowotarska auf beiden
Seiten schöne Holzhäuser
n
Tatrzański Park Narodowy
n
Morskie Oko (Meeresauge) wird der ca. 20 km
südöstlich von Zakopane liegende größte
Gletschersee der Tatra genannt. Mit Bussen
und Minibussen gelant der Wanderer bis zu
einem Parkplatz Palenica Bialczanska. Bis zum
See sind es jetzt noch 9 km (rund 3 Stunden)
w
Route der Holzarchitektur / Szlak Architektury
Drewnianej, www.szlak.wrotamalopolski.pl (de)
k
Folklorefestival der Bergregionen: jährlich in der letzten
Augustwoche, Treffen und Umzüge polnischer und
– – – – – –
internationaler
Folkloregruppen
Zakopane
D 53702
33121 33121 in
IR63129
D 13505 5527
c
Dom
PTTK,Zakop.
ul. Zaruskiego
5,
 VR
15 Turysty
Zakop.
Zakop. Zakop.
Zakop. Zakop.
(018) 206 32 81, www.domturysty.z-ne.pl (en)
6:56 7:25 11:18 11:57 12:43 14:44
Kraków Gł.
8:21 12:13 12:49 13:41 15:45
Kalwaria L.
– – – – – –
9:57 10:28
15:07 D16:12
Nowy Targ D 53702
33121 14:00
33121 IR63129
13505 17:57
5527
10:28 Zakop.
10:52 Zakop.
14:23 Zakop.
15:28 Zakop.
16:35 Zakop.
18:25
Zakopane
 VR 15
Zakop.
14:44
15:45
17:57
18:25
–
–
– – –
 VR 15
5028 22120 5030 22122 31500 33200
Kraków Kraków Kraków Kraków Warsz. Wrocł.
Zakopane
Nowy Targ
Kalwaria L.
Kraków
 VR 15 Gł.
9:40
9:59
–
12:14
5028
13:18
Kraków
12:38
12:59
–
15:18
22120
16:23
Kraków
14:32
14:55
–
16:56
5030
17:54
Kraków
Ab September vermindertes Zugangebot.
9:40 12:38
Zakopane
Nowy Targ 9:59 12:59
Kalwaria L. 12:14 15:18
Kraków Gł. 13:18 16:23
14:32
14:55
16:56
17:54
17:46
18:07
–
20:03
22122
21:01
Kraków
21:18
21:51
–
23:55
31500
0:53
Warsz.
23:05
23:29
–
1:24
33200
2:30
Wrocł.
17:46 21:18 23:05
18:07 21:51 23:29
20:03 23:55 1:24
21:01 0:53 2:30
Ab September vermindertes Zugangebot.
Foto: wikipedia
Zakopane: Holzkirche
–
Małopolskie
Foto: Biuro Promocji Zakopanego
Ab September vermindertes Zugangebot.
55
Tab. VR1, VR16
Die auch als »Perle der Renaissance« bezeichnete erneuerte
Altstadt Tarnóws besitzt mit ihrer Kathedrale und dem
Rathaus ein schönes Ensemble der Gotik und Renaissancezeit.
Teile der Befestigungsmauer des 16. Jh. können noch
heute besichtigt werden. Diese Blütezeit verdankt Tarnów
der Herrschaft des aufgeklärten Fürstengeschlechts der
Tarnowski, die enge Verbindungen zur Universität Kraków
pflegten. Reste ihrer verfallenen Residenz findet man ca. 2 km
von der Stadt entfernt auf dem Berg des Heiligen Martin. Im
30 m hohen Rathausturm kann man unter anderem eine der
wertvollsten Sammlungen von Glas und Porzellan polnischer
Manufakturen, sowie historische Waffen und Rüstungen
besichtigen. Im einzigartigen ethnografischen Museum findet
man eine Sammlung für Roma-Kultur und -geschichte mit
alten Wohnwagen und Alltagsgegenständen. Auch der Palast
Dom Mikołajewski, ein Speicher (18. Jh.) und reich verzierte
Bürgerhäuser sind einen Besuch wert. Ein weiterer Höhepunkt
ist das jüdische Tarnów östlich des Rynek, in dem die Spuren
der einst hier lebenden 25.000 Juden erlebbar sind. Nebenbei
ist Tarnów die wärmste Stadt Polens. Sportfreunde finden hier
die Hauptstadt des Speedway.
Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia
Via Regia 09
Tarnów
Tarnów, Rathaus
Tipp: Die größte Holzkirche in Kleinpolen findet man unweit
Tarnów in Skrzyszów mit der Stanisław Kirche. Die einteilige
und schindelgedeckte Kirche entstand im Jahr 1517. Zu ihrer
wertvollen Ausstattung gehören späte Gotikskulpturen und
die aus dem Jahr 1500 stammende Skulptur der Heiligen
Barbara. www.szlak.wrotamalopolski.pl
h
www.tarnow.pl (de)
h
www.go-tarnow.com (de)
i
Tourist-Information: (014) 627 87 35, -36, Rynek 7
b
Rathaus (Museum): Rynek 1, www.muzeum.tarnow.pl,
Kernzeit 10-15 Uhr, Eintritt 4 PLN, erm. 2 PLN
b
Ethnografisches Museum / Muzeum Etnograficzne:
ul. Krakówska 10, (014) 622 06 25, Kernzeit 10-15 Uhr,
Eintritt 4 PLN, erm. 2 PLN, www.muzeum.tarnow.pl
n
Die »Steinstadt« in Skorocice ist ein 15 ha grosses
Reservat von kunstvollen, natürlichen Fels-Formationen
am Abhang der Skala (367m ü.d.M.). Die malerischen
Härtlinge (einzelne Felsen), geformt aus dem grobkörngen Sandstein, sowie der umliegende gemischte
Wald sind naturgeschützt.
+
Hotel Christal Park, ul. Traugutta 5,
(014) 633 12 27, www.cristalpark.pl
c
Hotel Tarnovia, ul. Kościuszko 10,
(014) 630 03 50, www.hotel.tarnovia.pl (de)
Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia
Małopolskie
Tipp: Um das sogenannte farbige Dorf Zalipie findet man
nordwestlich von Tarnów eine der interessantesten ethnogaphischen Mikroregionen in Polen. Zalipie und die umliegenden Dörfer sind sehr bekannt durch ihre bemalten
Hütten. Die Tradition innere und äußere Hauswände zu
dekorieren entwickelte sich am Ende des 19. Jhs. durch das
Verschwinden offener Kamine. Die märchenhaften Blumenstraße und andere Motive sind am besten am FronleichnamWochenende zu besichtigen, an dem ein Wettbewerb im
Hüttenmalen stattfindet. Freilichtmuseum Zagroda, Felicji
Curylowej, (0 14) 641 19 12, www.muzeum.tarnow.pl,
Di-Fr, So 10-14, Eintritt 3/erm. 1,50 PLN
Tarnów, Marktplatz
56
Tab. VR16
Nowy Sącz (Neu Sandez) ist die Hauptstadt dieser Region, die
auch die polnische Toskana genannt wird. Anfang des 14. Jh.
mit Stadtrecht ausgestattet und bedeutende Handelsstadt
mit dem nach Kraków zweitgrößten Markt, fiel sie im 17. Jh.
einem Großbrand zum Opfer. Bei der Befreiung im Januar
1945 sprengten Partisanen das Königsschloss, welches den
Deutschen als Waffenlager diente. Interessant sind der Rynek
mit seinen Gebäuden, die 1895 im Stil der Neorenaissance
und des Neobarock erbaut wurden. Weiterhin lohnt sich
ein Besuch des Dom Kanoniczny (Gotischen Hauses) aus
dem frühen 16. Jh. mit seiner wertvollen Ikonensammlung
sowie etwa 300 Werken von Nikifor, dem berühmten naiven
Maler Polens. Stary Sącz hat das Aussehen einer reizvollen
Provinzstadt mit eingeschossigen Häusern aus dem 18. und
19. Jh. bewahrt. Die Stadt ist aber wesentlich älter. Bereits
1280 stiftete Herzogin Kinga ein Klarissenkloster, dem sie als
erste Äbtissin auch vorstand. Ihre Figur und die ihres Gemahls
Boleslaw V. dem Schamhaften befinden sich an der barocken
Fassade der Kirche. Das gesamte Ensemble des mittelalterlichen Zentrums von Stary Sącz wurde als Baudenkmal
unter Schutz gestellt.
h
www.nowysacz.pl (de)
i
Fremdenverkehrsamt: (018) 444 24 22,
ul. Ks. Skargi 2, Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr,
www.cit.com.pl, [email protected]
b
Marktplatz Nowy Sącz / Rynek, 1895 im Stil
der Neorenaissance un Neobarock errichtet:
Nowy Sącz
b
Gotisches Haus oder Chorherrenhaus / Dom
Kanoniczy aus dem frühen 16. Jh und beherbergt
eine Sammlung sakraler Kunst und Volkskunst:
Di-Do 10-15 Uhr
b
Freilichtmuseum / Sądeckie Park Etnograficzy
(Skansen) zeigt u.a. orthodoxe Holzkirche aus dem
18. Jh., eines Landhauses und verschiedener
Bauernhöfe und ist der Vielfalt der regionalen
Kultur gewidmet.:
Nowy Sącz, Sa/So 9-14:30 Uhr, 6 PLN
b
Kloster des Klarissenordens, von Fürstin Kinga
errichtet, dem sie als erste Äbtissin vorstand.
Kapellen mit barocken Werken geschmückt,
der Schatz der Dreifaltigkeitskirche birgt
zahlreiche Reliquien.: Stary Sącz
Tipp: Die Bahnlinie von Nowy Sącz verläuft nördlich der
n
Popradzki Park Krajobrazowy (Beskid Sądecki)
Beskid Niski. Attraktiver Zwischenstopp ist die mittel

PKP ul. Kolejowa
alterliche Kleinstadt Biecz. Mehrmals täglich fahren auch

PKS ul. Długosza/Al. Wolności
Busse bis zum Rynek. 1303 mit Stadtrecht ausgestattet,
f
Bahnverbindungen gibt es u. a. nach Kraków
gehörte Biecz den Krakówer Bischöfen und zählte im 16. Jh. zu
und Gdynia. Regelmässig verkehren Busse in
den wohlhabendsten Städten der Region. Sie profitierte u. a.
die Kurorte und Beskidendörfer in der Umgebung,
vom Handel mit ungarischen Weinen. Berühmt berüchtigt war
ebenso gibt es viele Busverbindungen zwischen
Biesz für seine Henkerschule. Sehenswert sind die renovierten
Nowy Sącz und Krynica (Fahrt ca. 1/2 Stunde)
Renaissancehäuser, das Rathaus mit seinem 50 m hohen Turm
und in alle großen Städte in Süd- und Zentralpolen
sowie die monumentale gotische Fronleichnams-Pfarrkirche,
wie Warschau, Kraków, Zakopane.
Sommer Sommer – – – Sommer -, – – – – Sommer –
die bereits zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1521 ein
8751
D 53513
8308
33101
66131
8757
8320
627
621
2221
66133
D 1381
14:42 15:52 17:35 19:10
23:50
19:08
14:42 19:30
15:52 17:35 19:10
16:39 17:53 19:26 21:02
19:16
18:03
20:46
19:08
19:30
2:53
23:50
3:04
1:34
3:25
1:44
2:53
Via Regia 09
Nowy Sącz / Stary Sącz
8302
architektonischer
Anachronismus
 VR 16
Plaveč Krynica war.
Poprad Krynica Krynica Plaveč Poprad N. Sacz
˛ Krynica N. Sacz
˛ N. Sacz
˛
Lőkösh. Poprad
7:47 12:04
–
– Sommer -, 16:39
– 17:53
– 19:26
– 21:02
– Sommer
9:45 14:01
1:34 –
33101
66131
8757
8320
627
621
2221 66133 D1:44
1381 8302
9:55 14:11
18:03
Krynica Krynica Plaveč Poprad N. Sacz
˛ Krynica N. Sacz
˛ N. Sacz
˛
Lőkösh. Poprad
10:53
11:16
7:47
9:45
9:55
10:53
11:16
15:07
15:29
12:04
14:01
14:11
15:07
15:29
17:21
17:38
18:01
17:21
17:38
18:01
19:16
20:46
3:04
3:25
4:19
5:46
4:19
5:46
Muszyna–Krynica–Muszyna ist Stichstrecke.
Małopolskie
4:43
Tarnów
Sommer Sommer
6:55 –
Nowy Sacz
˛
8751
D
53513
7:05 8308
Stary Sacz
˛
 VR 16
Plaveč Krynica Poprad
8:06
Muszyna
7:58
8:34
Krynica
4:43
Tarnów
8:15
Muszyna
6:55
Nowy Sacz
˛
8:38
8:58
Plaveč
7:05
Stary Sacz
˛
Poprad-Tatry
8:06 10:27
Muszyna
7:58 ist Stichstrecke.
8:34
Krynica
Muszyna–Krynica–Muszyna
8:15
Muszyna
8:38
8:58
Plaveč
10:27
Poprad-Tatry
– Sommer – Sommer –
 VR 16
– – – – – Sommer Sommer Sommer
8323 D 1380 8307
8750
6026 66122 6030 33102 6032 8317
8756 D 35512 D 33506
Plaveč Kraków Plaveč Krynica Tarnów Kraków Tarnów Kraków Tarnów Plaveč Krynica Gdynia Kraków
21:39
7:11
Poprad-Tatry
– Sommer
23:06
1:04 –
8:42 Sommer
9:03 – – – – –
Plaveč
8323 D 1:27
1380 8307
8750
9:26 6026 66122 6030 33102 6032
Muszyna
 VR 16
Plaveč Kraków Plaveč Krynica Tarnów Kraków Tarnów Kraków Tarnów
9:44 10:08
14:54 17:45
Krynica
10:30
15:16 18:07
Muszyna
21:39 1:35 7:11
Poprad-Tatry
16:16 19:05
Stary Sacz
˛
23:06 2:35
1:04 8:42 9:03 11:30
Plaveč
2:45
Nowy Sacz
˛
1:27
9:26 11:41 14:25 15:25 16:27 19:15
Muszyna
4:21
13:30 16:19 17:17 14:54
18:17 17:45
21:04
Tarnów
9:44 10:08
Krynica
1:35
10:30
15:16 18:07
Muszyna
Muszyna–Krynica–Muszyna
ist Stichstrecke.
2:35
11:30
16:16 19:05
Stary Sacz
˛
2:45
11:41 14:25 15:25 16:27 19:15
Nowy Sacz
˛
4:21
13:30 16:19 17:17 18:17 21:04
Tarnów
Muszyna–Krynica–Muszyna ist Stichstrecke.
15:43
– Sommer
17:31
18:11
8317 18:35
8756
Plaveč Krynica
18:52
15:43
17:31 18:11
18:35
18:52
Sommer Sommer
D 35512 D 33506
Gdynia Kraków
19:09
19:40
20:39
20:49
23:00
19:09
19:40
20:39
20:49
23:00
19:56
20:22
21:20
21:30
23:18
19:56
20:22
21:20
21:30
23:18
57
Tab. VR16
Sanatorium Panorama (Krynica-Zdrój)
Foto: Jerzy Opioła, wikipedia
h
www.krynica.pl
i
Fremdenverkehrsamt: (018) 471 56 54,
ul. Pilsudskiego 8 (beim Kino), tgl 10-12
und 14-17 Uhr, www.krynica.pl
b
Villa Romanowka mit
Muzeum Nikifora:
Bulwary Dietla 19,
Di-So 10-13 und
14-17 Uhr, 4 PLN
*
Hotel Nikifor,
ul. Świdzinskiego 20,
(018) 77 87 00,
www.nikifor.pl (en), 24
Zimmer 135 PLN Das
Hotel ist eine wahre
Kunstgalerie mit
Wandgemälden und
Skulpturen, wohin das
Auge blickt. Die Sauna
und die Entspannungsräume wirken, als wären
sie in den Felsen gehauen.
Restaurant im 1. Stock
und taditioneller Gashof
im Erdgeschoss.
+
Pensjonat Willa
Witoldowka,
ul. Bulwary Dietla 10,
(018) 471 55 77,
ab 90 PLN, Mitten
im Zentrum des
Kurortes liegt
dieses typische
große Holzgebäude,
eines der berühmtesten
Häuser von Krynica.
Foto: Jerzy Opioła, wikipedia
Krynica am östlichen Rand der Sądecki-Beskiden im Tal
des Kryniczanka-Baches gelegen, wird von bewaldeten
Anhöhen umrahmt: Parkowa Góra (741 m ü.d.M.), Krzyżowa
(819 m U.d.M.) und Jasiennik (766 m ü.d.M.). Die sich seit
1793 entwickelnde »Kurort-Perle« verdankt ihren Ruhm den
hervorragenden Heilquellen. Zu den bekanntesten gehören:
Jan, Józef, Zdrój Główny, Tadeusz, Słotwinka,Mieczysław,
Zuber. Das Ortsbild wird von nostalgischen Holzvillen und
luxuriösen Pensionen sowie der Promenade, dem Deptak
bestimmt. Moorbäder, Mineralbäder, Trinkhallen und
Kurhäuser säumen die Promenade. Viele polnische Künstler
stellen in den Cafes und Galerien ihre Kunstwerke aus.
Nikifor, dem berühmtesten Sohn Krynicas ist in der Villa
Romanowska eine Ausstellung gewidmet. (Muzeum Nikifora,
Bulwary Dietla 19, Di-So 10-13 und 14-17 Uhr, Mo. geschl.
4 PLN) www.krynica.pl
Małopolskie
Via Regia 09
Krynica
Góra Parkowa (Krynica-Zdrój)
58
Via Regia 09
Podkarpackie / Karpatenvorland
Podkarpackie (Karpatenvorland) mit der Hauptstadt
Rzeszów steht neben seinen Städten für unberührte Natur,
die Berglandschaften, schnelle Flüsse und Urwälder. Zur
Podkarpackie-Landschaft gehören die verlassenen Dörfer,
von Kletterpflanzen überwucherte Kreuze und orthodoxe
Kirchen, mit im Sonnenlicht schimmernden Kuppeln.
Das alles blieb von den Lemken und Bojken, die von der
kommunistischen Regierung aus Podkarpackie in die
westlichen Regionen des Landes ausgesiedelt wurden.
In den Städten kann man österreichische (aus der Zeit
der Teilung Polens) als auch russische Einflüsse spüren.
Herausragendes Baudenkmal ist die alte Stadt Przemyśl, der
Neugierige wird von Schlössern und Palästen in Krasiczyn,
Przecław oder Łańcut angezogen. Von Rzeszów, Jarosław,
Przemyśl und anderen Städten aus führen traditionelle Wege
über Flusstäler zu den höchsten Gebirgszügen der Woiwodschaft Podkarpackie. Besonders malerisch ist der Steig, der
von Przemyśl aus über Krasiczyn, Dorf Bircza und malerische
Serpentinen ins Słonny-Gebirge führt. Er reicht bis nach
Sanok – der größten Stadt des Karpatenvorlands.
In den Bergen der Bieszczady (Waldkarpaten) kann man die
kilometerlangen Bergweiden bewundern. Die berühmtesten
Poloninen/Bergweiden sind: Połonina Caryńska (Gipfel
1297 m; Teil der Bieszczady) sowie Połonina Wetlińska
(höchste Erhebung: Roh 1255 m; Teil der Bieszczady). Die
Bieszczady kann man mit der Schmalspurbahn, zu Fuß oder
mit Pferdewanderungen auf den einheimischen HuzulenPferden, eine der ältesten Pferderassen in Polen erreichen.
Der Solinskie-See (Solina-Stausee), der größte Staudamm
Polens ist ein ideales Betätigungsfeld für Wassersportfans.
Die gesamte Region eignet sich für Liebhaber der aktiven
Erholung wie Wandern, Radfahren, Kanusport, Ski- und
Kurtouristik bestens.
Podkarpackie
Foto: Marek Litawa
h
www.wrota.podkarpackie.pl (en)
h
www.bieszczady.pl
Rzeszów: Markt
59
Tab. VR1, VR17
Auch die Anfänge von Rzeszów sind mit König Kazimierz
Wielki verbunden, der 1354 den Bürgern das Stadtrecht
verlieh. Die günstige Verkehrslage zwischen Kraków und
Lemberg trug ebenso wie das Recht, in der Stadt Salz zu
verkaufen und Zölle zu erheben, zum wirtschaftlichen
Aufschwung im 16. und 17. Jh bei. Rathaus, Verteidigungsanlagen, Bernhardinerkloster und Schloss stammen aus
dieser Zeit. Anfang des 20. Jh. wurde Rzeszów mit der Ansiedlung der Staatlichen Flugzeugwerke PZL zum Zentrum der
polnischen Flugzeugindustrie. Bis heute ist Rzeszów das
wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum Südostpolens
und die Hauptstadt der Woiwodschaft Podkarpackie.
Sehenswer t sind neben dem kopfsteingepfla ster ten
Rynek, den Bürgerhäusern aus dem 18./19. Jh. und dem
klassizistisch umgebauten Rathaus das Labyrinth mehrstöckiger Kellergewölbe unter Marktplatz und Bürgerhäusern,
welche früher sowohl dem Schutz vor kriegerischen Auseinandersetzungen als auch der Lagerung von Waren dienten.
In Richtung Bahnhof erreicht man den Plac Ofiar Getta, den
Platz der Ghettoopfer. Wie die beiden heute nicht mehr
religiös genutzten Synagogen erinnert er an die Juden, die bis
1942 rund ein Drittel der Bevölkerung Rzeszóws ausmachten.
Im Kontrast zur Altstadt steht die sozialistische Architektur.
Bestes Beispiel dafür ist der Rondo im. Dmowskiego mit
einem monumentalen Denkmal der Revolutionskämpfe
und dem »Hotel Rzeszów«, einem ebenso monumentalen
Betonklotz.
Foto: Agnieszka Kielar
Podkarpackie
h
www.erzeszow.pl (de)
i
Centrum Informacji Turystycznej w Rzeszowie:
(017) 852 46 11, ul. Asnyka 6, www.rcit.res.p
i
Turystyczno-Krajoznawcze Polskie Towarzystwo
Oddział w Rzeszowie: (017)-8536755,
ul. Matejki 2, www.pttk.rz.pl/
b
Regionalmuseum / Muzeum Okręgowe, im ehemaligen
Piaristenkloster, in freskengeschmückten Prunktsälen
werden Gemälde polnischer Maler, europäische Kunst,
Stilmöbel und Fayencen ausgestellt. Auch Geschichte
und Widerstand gegen den Holocaust wird beleuchtet.:
Karpaten-Festival 2009 in Rzeszow
60
Foto: Marek Litawa
Via Regia 09
Rzeszów
Rzeszow: Das Lubomirski-Schloss
ul. 3 maja 19, (017) 853 52 78, Di-Do,
So 9-15 Uhr, Fr 10-17:30, 6,50 PLN, So frei,
www.muzeum.rzeszow.pl (en)
b
Stadtmuseum / Muzeum Historii Miasta Rzeszowa,
unterirdische Kellergewölbe: ul. Rynek 12,
Eingang (wejscie) von der ul. Baldachowka,
(017) 875 41 99, www.muzeum.rzeszow.pl (en),
Di-Do, So 9-15 Uhr, Fr 10-17 Uhr, 5,50 PLN, für
Museum und Kellergewölbe 7,50 PLN, So frei
b
Ethnografisches Museum / Muzeum Etnograficzne,
zeigt Trachten der Region, naive Holzschnitzerein
und Kunsthandwerk: Rynek 6, (017) 862 02 17,
www.muzeum.rzeszow.pl (en), Di-Do, So 9-15 Uhr,
Fr 10-17:30, 5,50 PLN, So frei
b
Bernhardinerkirche / Kościół Bernardynów, wurde
1624-29 von Familie Ligeza gestiftet, vermutlich
von süddeutscher Werkstatt erbaut, Hauptaltaraus
Alabaster ca. 1630, in einer Kapelle spätgotische Figur
der »Rzeszower Gottesmutter«: ul. Jana III Sobieskiego
b
Barockes Sommerpalais der Familie Lubomirski inmitten
Parkanlage beherbergt heute die Musikakademie:
ul. Dekerta
b
Kirche Hl. Stanislaus/ Kościół św. Stanisława i Wojciecha
mit gotischem Chorraum und barockem Umbau
Mitte des 18. Jh.: Plac Farny

PKS Rzeszów: www.pks.rzeszow.pl
f
Mit der Bahn sowohl von Sanok aus als auch Kraków
mehrmals täglich. Direkte Busverbindungen in die
Kreisstädte der Bieszczady.
+
Hotel Pod Raduszem, ul. Matejki 8/Ecke Rynek,
(017) 852 97 70, 2003 eröffnetes Hotel in restauriertem
Bürgerhaus am Markt. Modern-funktional eingerichtete,
etwas kleine Zimmer, Eingang etwas versteckt in einer
Passage, www.hotelpodratuszem.rzeszow.pl (en)
c
Jugendherberge, Rynek 25, 853 44 30, 14 Zimmer:
Aufgrund der guten Lage am Markt und der niedrigen
Preise verschmerzt man es, dass die Räume schon sehr
verwohnt sind. Mehrbettzimmer mit eigenem
Duschbad. Zwischen 10 und 17 Uhr muss man
die Jugendherberge verlassen.
Via Regia 09
Krosno
Tab. VR17
Tipp: In Bobrka, 8 km südwestlich von Krosno, wurde aus der
ältesten Erdölförderstätte der Welt ein Freilichtmuseum mit
Originalgeräten. Die Förderstätte wurde 1854 von Apotheker
Ignacy Łukasiewicz aus Krosno gegründet, der auch als erster
Methoden zur Öldestillation entwickelte. Im Bezirksmuseum
in Krosno findet sich neben einer Sammlung weiterer die erste
Öllampe der Welt, konstruiert von Łukasiewicz. Busse fahren
mehrmals täglich vom Bahnhof Krosno. (Skansen,Muzeum
Przemysłu Naftowego, Mai-Sep 9-17, Mo geschl)
Tipp: Die vielleicht älteste und mit 40 m Länge zweifelsohne
größte Holzkirche Polens steht in Haczow, östlich von Krosno.
Sie stammt aus dem 15. Jh. und wurde 1624 um den Turm
und die Laufgänge erweitert. Unter dem Traufsims finden
sich geschnitzte Zierkonsolen, einige in der Form von Gesichtsmasken. Die Wandmalereien im Inneren stammen von
1494 und stellen u. a. Passionsszenen und die Krönung
Mariens dar. (mehrfach täglich fahren Busse vom Bahnhof
Krosno dorthin).
h
www.krosno.pl (de)
h
www.beskidniski.org.pl (en)
i
Punkt Informacji Kulturalno-Turystycznej:
(013) 432 77 07, Rynek 5, [email protected]
Marktplatz in Krosno
b
Vorkarpatenmuseum / Muzeum Podkarpackie
w Krośnie, im Museum sind Ausstellungen zur
Geschichte der Vorkarpaten, Stadtgeschichte und
eine Sammlung von Leuchten, u. a. der ersten
Erdöllampe weltweit.: ul. Piłsudskiego 16,
(013) 432 13 76, www.muzeum.krosno.pl,
Mai-Okt Di-So 10-16 Uhr
b
Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit / Kościół św.
Trójcy, Mitte des 17. Jh. wieder aufgebaut und mit
zahlreichen Kostbarkeiten ausgestattet, u. a.
zentrales Altarbild von Tomas Dolabelli
(Wiener Künstler).: ul. Portiusa/ul. Piłsudskiego
b
Franziskanerkirche mit Oświęcim-Kapelle:
ul. Franciszkańska
b
Handwerksmuseum / Muzeum Rzemiosła, in der
ehemaligen Turmuhrenfabrik werden Erzeugnisse und
Werkzeuge der Handwerke des südöstl. Polens
ausgestellt.: ul. Piłsudskiego 19, (013) 432 41 88,
– – Sommer
Sommer
–
www.muzeumrzemiosla.pl,
Mo-Fr–
8-17 Uhr,
Sa 10821
7025 D 13511  Bus D 33511  Bus
14 Uhr
(Sommer),
5 PLN,
erm 3 PLN,
Sa
freier
Eintritt
 VR 17
Jasło Zagórz Zagórz Sanok Zagórz Sanok

PKS Krosno, ul. Tysiąclecia 14: (013) 437 41 00,
4:43
6:07 10:30 11:57 14:00
Rzeszów
www.pks.krosno.net.pl
6:30 6:46
8:20
14:07
Jasło
– – Sommer – Sommer –
7:30
9:03
14:59
Krosno
821
7025 D 13511  Bus D 33511  Bus
8:41 Zagórz
10:14 12:32
16:28 15:57
Sanok
VR 17
Jasło Zagórz
Sanok Zagórz
Sanok
Rzeszów
Jasło
Krosno
Sanok
 VR 17
Sanok
Krosno
Jasło
Rzeszów
VR 17
Sanok
Krosno
Jasło
4:43
6:30
6:07 10:30 11:57 14:00
14:07
6:46
8:20
7:30
9:03
14:59
8:41 10:14 12:32 16:28 15:57
– – Sommer – – Sommer
 Bus  Bus D 33514  Bus  Bus D 13511
Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Warsz.
9:30
11:31
10:05 12:42
– – Sommer
13:49
 Bus  Bus D 33514
11:10 Rzesz.
11:46 Rzesz.
15:42
Rzesz.
9:30
18:00 17:54
18:10
19:04
– – Sommer
19:55
 Bus  Bus D 13511
19:40 Rzesz.
20:00 Warsz.
21:39
Rzesz.
11:31
18:00 17:54
10:05 12:42 18:10
19:04
13:49
19:55
Podkarpackie
Tipp: Iwonicz Zdrój ist einer der ältesten Kurorte in Polen. Von
den Heileigenschaften der hiesigen Mineralgewässer schrieb
schon Wojciech Oczko, der Hofarzt des Königs Stefan Batory
im Jahre 1576. Heilbehandlungen werden seit dem 16. Jh.
vorgenommen. Sehenswert ist das Kurzentrum des kleinen
Ortes mit der Trinkhalle, deren Bedeutung aus dem Angebot
einer Vielzahl unterschiedlicher Heilwässer erwächst, die alle
aus den Quellen des Kurortes kommen. Ein zweiter Kurort,
in unmittelbarer Nähe zu Iwonicz gelegen, ist Rymanów
Zdrój. Auch hier sind neben dem gesunden Klima zahlreiche
vorhandene Heilquellen das Ziel der Kurgäste, die durch
den schönen Kurpark schlendern und der zentral gelegenen
Trinkhalle Besuche abstatten. Beide Orte sind mit Bussen gut
von Krosno aus zu erreichen.
Foto: Przemysław Niepokój-Hepnar
Die Blütezeit des im 14. Jh. mit Magdeburger Stadtrecht
ausgestatteten Krosno liegt wie bei vielen Städten der
Podkarpackie im 16./17. Jh. Zu dieser Zeit war Krosno
Handelsstadt für Tuch, Leinen sowie Wein und andere
Waren aus Ungarn. Eng verbunden ist die Stadtgeschichte
mit dem wohlhabenden Händler Wojciech Robert Portius.
Nach einem verheerenden Stadtbrand 1638 unterstütze er
den Wiederaufbau einer Vielzahl von Gebäuden, so auch
der römisch-katholischen Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit. Die ursprünglich gotische Kirche wurde weitgehend
im Barockstil wiedererrichtet. Eine Kapelle in der Kirche ist
dem Händler gewidmet. Das Wohnhaus der Portius‘ liegt
wie andere Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jh. am Rynek,
Nr. 27. Die Häuser 7 und 8 aus dem 16. Jh. weisen noch Spuren
der Renaissance auf. Sehenswert ist die Franziskanerkirche
mit Ursprüngen im 14. Jh und vor allem die frühbarocke
Oświęcim-Kapelle mit Innenausstattungen des berühmten
Stukkateurs Giovanni Batista Falconi aus dem 17. Jh. Im
20. Jh. wurde die Stadt zum Zentrum der Glasindustrie, der
größten polnischen Glashütte und ist heute durch zahlreiche
Plattenbaugebiete geprägt.
61
Tab. VR17
Die Stadt, 1150 erstmals erwähnt und 1366 mit Stadtrecht
versehen, ist das nördliche Tor zu den Bieszczady. Auf einem
steil abfallenden Hügel liegt das Schmuckstück von Sanok,
das Renaissanceschloss aus dem 15. Jh. Mit der Hochzeit
zwischen König Władysław Jagiełło und Elżbieta Granowska
1417 in diesem Schloss wurde Sanok endgültig zur königlichen Stadt. Heute beherbergt das Schloss das Historische
Museum mit seiner bedeutenden Ikonensammlung aus dem
14.-18. Jh. Im späten 19. Jh. prägte eine Schmiede für Wagen
und Karossen, gegründet von den Familien Beksiński und
Lipiński, die Entwicklung der Stadt, im 20. Jh. die Schwerindustrie. Hin- und hergerissen zwischen Gebirgstradition
und industrieller Tätigkeit, besannen sich die Bewohner von
Sanok nach dem Zusammenbruch der Industrie auf ihr reiches
kulturelles und religiöses Erbe. Das nördlich von Sanok
liegende Freilichtmuseum zeigt auf einer Fläche von 38 ha
über 100 Bauten, darunter wunderschöne Holzkirchen mit
erhaltenen Ikonostasen. Die Nähe zu den Bieszczady machen
Sanok zu einem Zentrum des regionalen Tourismus.
zeigt eine Ikonensammlung aus dem 15.-18. Jh., die
ihresgleichen in Polen sucht.: ul. Zamkowa 2,
(013) 463 06 09, www.muzeum.sanok.pl (en),
Di-So 9-17 Uhr, Mo 8-10 Uhr (Sommer), 10 PLN

PKP Sanok

PKS Connex Sanok: (013) 464 39 16,
www.pksconnexsanok.pl
f
Regelmäßig Züge nach Krosno. Mit dem Bus kommt
man gut nach Ustrzyki Górne und Wetlina. Züge fahren
via Zagorz nach Komancza bzw. Ustrzyki Dolne,
von dort geht es nur mit Bussen weiter. Achtung:
von Oktober bis Mai werden die Strecken WetlinaUstrzyki Górne und Bukowiec-Polana nicht von
Bussen befahren.
*
Hotel Sanvit, ul. Łazienna 1, (013) 465 50 88,
www.sanvit.sanok.pl, 31 Zi 134 PLN: Das im Zentrum
von Sanok gelegene Hotel mit Blick auf einen grünen
Park ist das modernste und komfortabelste der Stadt,
mit Sauna, Fitnessraum und Bädern.
Foto: Maciejus.Sanok
Via Regia 09
Sanok
Sanok – Blick in Richtung Norden; Mitte: Das Franziskanerkloster Sanok
62
h
www.sanok.pl (de)
i
Centrum Informacji Turystycznej:
(013) 464 45 33, Rynek 14
b
Freilichtmuseum der Volksbauweise / Muzeum
Budownictwa Ludowego, beherbergt etwa
100 Gebäude, darunter Holzkirchen, Wohnhäuser,
Gehöfte aus dem 17.-20. Jh., der bis 1947 ansässigen
Volksgruppen der Lemken, Bojken, Pogorzanie und
Dolinianie.: ul. Rybickiego 3, (013) 463 16 72,
www.skansen.mblsanok.pl (en), tgl Mai-Sep 8-18 Uhr,
Okt 8-16 Uhr, Apr 9-16 Uhr, 10 PLN, erm. 6 PLN
b
Historisches Museum / Muzeum Historyczne, ist im
Renaissancestil erbauten Landhaus untergebracht und
Foto: [email protected]
Podkarpackie
Tipp: Sanok ist Ausgangs- und Endpunkt der Ikonenroute im
Tal des San. Die mit blauweißen Quadraten ausgeschilderte
Route umfasst ca. 70 km Länge und ist sowohl zu Fuß als
auch mit dem Fahrrad zu bewältigen. Wanderer sollten sich
unbedingt in den einzigen Herbergen am Weg, in Tyrawa
Solna und Siemuszowa, voranmelden. Im Touristenbüro
erhält man alle notwendigen Auskünfte sowie eine Karte
der Ikonenroute.
Denkmal des braven Soldaten Schwejk auf der Promenade von Sanok
Bieszczady
Von Sanok aus fährt nahezu jede Stunde ein Bus nach Lesko.
Die kleine Stadt liegt inmitten der Bieszczady. Hier ist der
Ausgangspunkt für die landschaftlich reizvolle BieszczadySchleife, eine Rundstraße von 78 km, und für zahreiche
Wanderungen in den Nationalpark. Die schönsten markierten
Wege führen nach Nordwesten über die Gipfel von Polonina
Caryńska und Wetlińska nach Wielka Rawka sowie auf die
Tarnica, den mit 1346 m höchsten Berg der Region.
Der einzige in Polen liegende Teil der Ostkarpaten besteht
aus mehreren von Nordwesten nach Südosten verlaufende
Bergkämmen mit dazwischen liegenden tiefen Tälern. Eine
besondere Eigenart der Landschaft sind die durch weite
Aussichten bekannten Almen auf den Berggipfeln, die
Poloninen (poloniny) genannt werden. Die hauptsächlich mit
Gräsern bewachsen Kammlagen der Gebirgszüge sind früher
als Hochweide genutzt worden. Früher waren die Bieszczady
die auch Heimat der ukrainischen Bojken, die gemeinsam mit
den Lemken nach dem II. Weltkrieg während der »Aktion
Weichsel« in die neuen polnischen Westgebiete umgesiedelt
wurden. Sichtbares Zeichen der früheren Bewohner sind die
zahlreichen noch vorhandenen orthodoxen hölzernen Kirchen
und eine traditionelle Landbewirtschaftung. Die Bieszczady,
dessen Name für Polen einen fast magischen Klang hat, ist
heute ein nahezu menschenleeres Gebiet, das seit den 1960er
Jahren viele Aussteiger und Abenteurer anzieht. Da sich
die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr erhöht haben, wurde
das Gebiet als Nationalpark ausgewiesen. Unter Schutz
stehen die einzigartige Flora und Fauna, so die auf Bäumen
lebende Äskulapnatter. Für Braunbären, Wildkatzen, Luchse
und Wölfe sind die nahezu menschenleeren Gebiete ideale
Rückzugsräume. So wird die Population der Braunbären heute
auf rund 50 Tiere geschätzt. In den 1920er Jahren wurde
der Wisent eingebürgert, der 1963 ausgewildert ebenfalls
wieder in größerer Zahl durch die ausgedehnten Wälder
streift. Im Gegensatz zur Hohen Tatra und anderen polnischen
Gebirgen sind die Bieszczady bis heute relativ wenig vom
Tourismus geprägt, die entsprechende Infrastruktur ist also
weniger stark ausgebaut worden. Hier in der unzerstörten
Natur, ohne Kulturdenkmäler, ohne Industrie, kann jeder
Besucher tagelang wandern ohne andere zu treffen. Der
Bieszczady-Nationalpark wurde 1992 Teil des UNESCOBiosphärenreservat Ostkarpaten. Neben dem Naturschutz
bedeutet diese Schutzgebietskonzeption eine maßvolle und an
den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientierte wirtschaftliche
und soziale Entwicklung.
Foto: mow
h
www.lesko.pl
i
Bieszczadzkie Centrum Informacji Turystycznej:
(013) 469 66 95, ul. Rynek
f
Fahrpläne über www.pksconnexsanok.pl
Via Regia 09
Lesko
h
www.bieszczady.pl
Podkarpackie
Foto: Podkarpackie Biuro Planowania
Die Pfarrkirche in Lesko
Polnischer Teil der Ostkarpaten
63
Via Regia 09
łańcut
Tab. VR1
Wenn von Łańcut die Rede ist, meint man vor allem
Zamek Łańcut, das Schloss. Stanisław Lubomirski, dessen
Familie damals Eigentümer der Stadt waren, beauftragte
1629 den Italiener Matteo Trapola mit dem Bau einer von
Befestigungssystemen umgebenen Palastresidenz. Im Laufe
der folgenden Jahrhunderte war das Schloss im Besitz
verschiedener Adelsfamilien, die es dem jeweiligen Zeitgeschmack anpassten. Zuletzt erfolgte ein neobarocker
Umbau, als es im 19. Jh. in den Besitz der Familie Potocki
überging. Alfred Potocki, der letzte Eigentümer des Schlosses,
Foto: [email protected]
*
Pensjonat Leśny Dwór in Wetlina 73,
(013) 468 46 54 http://lesnydwor.bieszczady.pl,
13 Zi HP 260 PLN, Holzhaus für 4-6 P 24 PLN p.P.
Dieses von einer hügeligen Landschaft umgebene
große Haus bietet vieles: Klavier, Bibliothek,
elegantes Ambiente, Fitness
+
PTTK Hotel Górski, Ustrzyki Górne, 461 06 04,
www.hotel-pttk.pl (de), [email protected],
63 Zi 180 PLN eine ideale Adresse für Wanderfreunde
und Menschen, die ein gehobenes Haus mit Jugendherbergsatmosphäre suchen.
Schloss in Łańcut
Foto: Podkarpackie Biuro Planowania
Podkarpackie
flüchtete 1944 mit seinen wertvollsten Besitztümern vor
den sowjetischen Soldaten. Um diese von Plünderungen
abzuhalten, befestigte er am Schlossportal ein Schild mit
der russischen Aufschrift »Polnisches Nationalmuseum«.
Erfolgreich, denn schon 1945 richtete die polnische Regierung
tatsächlich ein Nationalmuseum ein, dessen Sammlungen in
der Folge kontinuierlich erweitert wurden. Im Schloss befinden sich heute ein Museum für Innenausstattung u.a.
mit chinesischen Räumen, einem Privattheater, aber auch
türkischen Gemächern. Sehenswert ist die um 1791 eingerichtete Skulpturengalerie, der über zwei Etagen gehende
Ballsaal und der große Speisesaal, der größte Innenraum
des Schlosses. In der Reitbahn ist die Kutschen-Sammlung
Potockis, heute eine der weltweit größten, ausgestellt.
Nebenan befindet sich ein Ikonenmuseum, dessen reiche
Kollektion an Werken aus zerstörten orthodoxen und
unierten Kirchen der Karpaten stammen. Für Schloss,
Kutschensammlung und Ikonenmuseum gibt es eine gemeinsame Eintrittskarte. Westlich des Schlosses neben dem
Parkeingang ist eine der wenigen kleinpolnischen Synagogen
erhalten, die nun restauriert als Museum an das rege jüdische
Leben in Galizien vor dem Holocaust erinnert.
Polnischer Teil der Ostkarpaten
64
h
www.lancut.pl (en)
i
PTTK: (017) 17 225 31 84, ul. Dominikanska 1
b
Schlossmuseum / Muzeum-Zamek w Łańcucie für
polnische Interieurs mit einer Vielzahl von Sälen, in
ehemaligen Pferdeställen Kutschenmuseum,
Ikonenmuseum: ul. Zamkowa 1, (017) 225 20 08,
www.zamek-lancut.pl (de),
Feb-Nov Mo 12-15:30 Uhr,
Di-Fr 9-16 Uhr, Sa/So Feb-Mai 9-16 Uhr,
Jun-Sep 10-18 Uhr, Okt-Nov 9-17 Uhr,
letzter Einlaß 1 h vor Schließung
Foto: [email protected]
Die Stadt heißt nach ihrem Gründer, dem Kiewer Fürsten
Jarosław dem Weisen. Seit der Zugehörigkeit zu Polen 1340
eine Handelsmetropole, am linken Sanufer gelegen, ließen
sich hier zahlreiche Kaufleute italienischer, armenischer und
griechischer Herkunft nieder. Der mittelalterliche Marktplatz mit Rathaus und Patrizierhäusern erinnert an den einstigen Wohlstand. So ließ sich der Bankier Orsetti 1581 ein
prächtiges Renaissancehaus am Rynek bauen, mit Laube und
hoher Attika. Heute befindet sich darin das Stadtmuseum.
Dort erhält man auch Informationen zum 150 m langen
Foto: www.lancut.p 2006
b
Synagoge / Synagoga, mit Ausstellung jüdischer Kunst:
Pl. Sobieskiego, 15.Juni-30.Sept, Di-So 10:30-16 Uhr,
Anfrage bei Schlosskasse
b
Alter jüdischer Friedhof / Stary Cmentarz
Żydowski: ul. Moniuszki, Schlüssel nebenan
in der ul. Jagiellonska 17
+
Hotel Zamkowy, ul. Zamkowa 1, 017 225 26 71
Preiswertes Schlosshotel mit Gästezimmern im Südflügel, die meisten mit Stilmöbeln eingerichtet,
günstiger ohne eigenes Bad.
Musik im Park von Łańcut
Tab. VR1
Via Regia 09
Jarosław
Renaissancewohnhaus auf dem Markt von Jarosław
unterirdischen Weg durch die Kellerräume, in denen Kaufleute
aus aller Welt ihre Waren lagerten und die Bewohner Schutz
vor den Tataren fanden.
c
Pension Pałacyk, ul. Paderewskiego 18,
(017) 225 20 43, www.palacyk-lancut.com.pl (de),
Zi 150 PLN, Köstlich sind Zimtkuchen und die
Gulaschsuppe (zupa gulaszowa)
Podkarpackie
Foto: © 2008 Schlossmuseum in Łańcut
h
www.jaroslaw.pl
b
Orsetti-Haus / Kamienica Orsettich, mit Stadtmuseum,
Renaissancehaus des Bankiers Orsetti von 1581:
Rynek 4, Mo. Geschlossen
b
Unterirdischer Touristenweg / Podziemna Trasa
Turystyzna: Eingang Rynek 14

PKS Jaroslaw: www.pks-jaroslaw.pl
c
Jugendherberge, ul. Reymonta 1,
(017) 623 33 56, ganzjährig Mehrbettzimmer
Innenansicht vom Schloss in Łańcut
65
Tab. VR1
An der Grenze zur Ukraine liegt die tausendjährige Stadt
Przemyśl, idyllisch an den Ufern des San gelegen und terrassenförmig den Hang hinauf gebaut. Die Stadt war aufgrund
ihrer Lage zwischen Ost und West schon immer ein Ort
großer militärstrategischer Bedeutung und Mittelpunkt von
Überfällen, Konflikten und internationalen Spannungen. Erst
1341 endgültig polnisch geworden, war sie in ihrer Blütezeit
im 16. Jh. Sitz dreier Bischöfe: eines polnischen römischkatholischen, eines griechisch-katholischen und eines
orthodoxen. Mit der polnischen Teilung im 19. Jh. wurde
Przemysl zur größten Festung der österreichisch-ungarischen
Monarchie ausgebaut. Im ersten Weltkrieg spielte die
zweimal belagerte Stadt eine Schlüsselrolle, vergleichbar
mit Verdun. Während des kalten Krieges war sie Ort reger
Spionagetätigkeit. Von den vielen einstmals in der Stadt
lebenden Minderheiten (Ukrainer, Tataren, Kosaken, Ungarn,
Siebenbürgen, Juden und Deutsche) sind heute einzig die
Ukrainer geblieben. Das schwierige Verhältnis zwischen
Ukrainern und Polen zeigt der Umgang mit der Karmeliterkirche. Die seit 1784 den Unierten als Kathedrale dienende
Kirche wurde während der »Aktion Weichsel« 1947 der
katholischen Kirche übergeben. 1990, als der Papst die Kirche
als Zeichen der Wiedergutmachung den Unierten zurückgeben
wollte, wurde sie kurzerhand von Katholiken besetzt und alles
demontiert, was an den unierten Glauben erinnerte, darunter
auch die byzantinische Kuppel. Eine intakte Altstadt mit viele
Kirchen, voran die Kathedrale und die heute als Stadttheater
genutzte Burg laden zum Spaziergang ein. Berühmt ist die
Stadt für die hier gefertigten Pfeifen und Glocken, deren
einmalige Sammlung sich im Uhrturm, dem Kirchturm einer
ehemaligen orthodoxen Kirche, befindet.
Foto: Jürgen Murach
Via Regia 09
Przemyśl
Zentrum Przemyśl
jedem offen, vorausgesetzt man nimmt Rücksicht auf die
Angestellten. Zbigniew Bednarczyk, »Brog« genannt, ist einer
der einflussreichsten Pfeifenhersteller von Przemyśl (Ostrów
324, (0 17) 671 08 40). Familie Elczynski verkauft bereits seit
sieben Generationen die von ihnen gegossenen Glocken in
alle Welt (Odlewnia Dzwonow – Janusz Felczynski, Ostrów,
(0 17) 670 73 52).
h
www.przemysl.pl (de)
h
www.przemysl.pttk.pl
i
Centrum Informacji Turystycznej:
(016) 675 16 64, Rynek 1, Mo-Fr 9-17 Uhr,
Sa 10-14 Uhr
Tipp: In Krasiczyn liegt das reizvollste aller RenaissanceSchlösser Polens. 1592-1614 vom italienischen Architekten
Galeazzo Appiani für die Familie Krasicki ausgebaut, besitzt
es eine markante Silhouette. Die Anlage ist mit vier nach den
Himmelsrichtungen ausgerichteten Grundmauern und mit
vier ganz unterschiedlichen Türmen (Basteien) ausgestattet.
Die Basteien tragen die Namen Gottes-, Papst-, Königs- und
Adelsbastei. Ein Torturm führt auf den Arkadenhof, dessen
Fassade mit Sgraffitomotiven der Adelsfamilien und der
polnischen Könige ausgemalt ist. Andere Teile der Fassade
sind von antiken und Jagdmotiven aufgelockert oder mit
geometrischen und anderen Mustern bemalt. Besonders
wertvoll ist die im Innern der Gottesbastei gelegene Kapelle
mit Malereien in der Kuppel. Umgeben ist das Schloss von
einer weitläufigen Parkanlage mit zahlreichen einheimischen
und ausländischen Gewächsen. Seit 1998 befindet sich im
Nebengebäude ein komfortables Hotel, einige Zimmer des
Hotels befinden sich im Schloss. Mit dem Stadtbus Nr. 40
zu erreichen, stündlich Führungen von Mai-Nov 9-17 Uhr,
Jan-Apr Führungen um 9, 11, 13, 15 Uhr, 6 PLN.
Tipp: In Ostrów geben die Handwerker bei der Besichtigung
der Werkstätten gern Einblick in ihr Können. Zwar werden
keine Führungen angeboten, doch stehen die Werkstätten
66
Foto: Przemyśl
Podkarpackie
Tipp: Die ehemalige Festung bestand aus einem 15 km langen
inneren Wall und zwei weiteren äußeren Wehrgürteln mit
37 mächtigen Forts. Zahlreiche Bauwerke der ehemaligen
Festung sind im Umkreis von 10 km um die Stadt zu Fuß und
per Fahrrad auf ausgeschilderten Wegen erreichbar.
Straßentheater in Przemyśl
Podkarpackie
Foto: [email protected]
sehenswerter geschnitzter Kanzel, bis heute von
Unierten und Katholiken hart umkämpft.: ul. Karmelicka
b
Burg / Zamek, ließ König Kazimier III. 1341 errichten,
heutige Gestalt aus Renaissance mit mächtigen
Rundtürmen und schrägen Stützmauern, dient im
Sommer dem Stadttheater, Cafe-Terasse und
weite Parkanlage: Di-So 10-17 Uhr
n
Park Krajobrazowy Pogórza Przemyśkiego,
Infobüro ul. Wybrzeże Ojca św. Jana Pawła II 24,
Mo-Fr 9-15 Uhr

PKP, ul. Czarnieckiego: (016) 675 11 45

PKS Przemysl, ul. Czarnieckiego:
(016) 678 54 35, www.pks-przemysl.pl
f
Regelmäßige Verbindungen nach Warschau, Kraków,
Radom, Lublin und Zakopane, mehrere Busverbindungen nach Sanok (6 x täglich) und Ustryzki
Dolne, mehrmals täglich Verbindungen nach Lviv
*
Hotel Zamkowy w Krasiczynie (Im Schloss Krasiczyn),
671 83 21, www.hotel.zamkowe.pl, 210 PLN im Hotel,
230 PLN im Schloss Das Renaissanceschloss bietet einen
außergewöhnlichen Rahmen für einen außergewöhnlichen Aufenthalt. Zimmer und Leistungen sind
äußerst luxuriös. In dieser Umgebung mit Schloss und
Park aufzuwachen, ist ein unvergessliches Erlebnis.
+
Hotel Europejski, ul. Sowińskiego 4, (016) 675 71 00,
www.hotel-europejski.pl (de), 2003 eröffnet in einem
renovierten Bürgerhaus gegenüber dem Bahnhof
c
Jugendherberge Matecznik, ul. Lelewela 6,
(016) 670 61 45, 54 Plätze ganzjährig, Herberge
in altem Bürgerhaus mit Mehrbettzimmern.
Via Regia 09
i
Punkt Informacji Turystycznej PTTK:
(016) 678 53 74/675 21 64, ul. Waygarta 3/
ul. Grodzka 1, www.przemysl.pttk.pl
b
Glocken- und Pfeifenmuseum / Muzeum Dzwonów i
Fajek Der barocke Uhrturm beherbergt eine Sammlung
von Glocken in allen Größen und ausgefallenen Pfeifen
aus dem 17.-20Jh. Von Terasse auf der Turmspitze
schönen Rundblick.: ul. Władycze 3,
Di-Sa 10:30-17:30 Uhr, So 11-19 Uhr, 5 PLN
b
Franziskanerkirche / Kościół Franciszkański, neobarockes Bauwerk mit riesiger Säulenfassade, im
Innern barocke Ausstattung mit goldenen Altären und
expressiv bewegten Heiligenfiguren, Holzskulpturen und
Fresken von Lemberger Künstlern: ul. Franciszkańska
b
Nationalmuseum / Muzeum Narodowe Ziemi
Przemyśkiej, im ehemaligen Palast des unierten
Bischofs zeigt neben der Geschichte des Ortes und
seiner religiösen Gemeinschaften u. a. Ikonensammlung
aus dem 17./18. Jh.: Pl. T.Czackiego 3,
Di/Fr 10:30-17:30 Uhr, Mi/Do/Sa/So 10-14 Uhr, 6 PLN
b
Rynek mit Bürgerhäusern, einige mit Laubengängen,
andere mit ausgefallenem Fassadenschmuck
b
Griechisch-katholische Erzkathedrale / Archikatedra
greckokatolicka, die vormalige Jesuitenkirche ist seit
1991 die Kathedrale der Unierten, außen barock,
innen byzantinisch mit einer großformatigen
Ikonostase: ul. Katedralna
b
Karmeliterkirche / Kościół Karmelitów, trägt die
Handschrift Galeazzo Appianis, des Hofarchitekten
der Magnatenfamilie Krasicki mit
Reiches Kulturerbe in Przemyśl
67
Via Regia 09
Tourentipp
Auf der Via Regia in die Ukraine
Das alte Galizien
Tab. VR1
Lviv Zentrum
Verbindungen: Zugverbindungen zwischen Przemyśl
und Lviv sind selten. Touristen ziehen die zahlreichen
Fernbusse auf dieser Strecke vor. Da es jedoch häufig zu
gründlichen und langen Grenzkontrollen kommt, ist die
Bahnreise die entspanntere Alternative. Besonders mit
dem aktuellen Fahrplan kann man bereits ab Wrocław den
höhren Reisenkomfort im Schlafwagen genießen.
Foto: Jürgen Murach
Lemberg ist seit sehr langer Zeit vom Zusammenleben
mehrerer Völker geprägt, wie die Vielzahl der Namen
verdeutlicht: ukrainisch Львів; polnisch Lwów, russisch
Львов, jiddisch ‫ לבוב‬/Lwow, latein Leopolis, deutsch
Lemberg. Bis ins 20. Jahrhundert gab es neben der
polnischen Bevölkerungsmehrheit einen größeren
Anteil Juden und weitere verschiedene Minderheiten
ukrainischer, deutscher und armenischer Herkunft.
Heute leben in der Stadt neben Ukrainern auch Russen, Weißrussen und Polen. Lviv ist die Hauptstadt der
gleichnamigen Oblast und wird von Westukrainern,
die sich gegenüber der weitgehend russischsprachigen
Bevölkerung in der Ostukraine als die eigentlichen
Ukrainer sehen, als die »heimliche Hauptstadt der
Ukraine« bezeichnet. Das Straßenbild der Altstadt
zeigt Fassaden aus dem Barock, der Renaissance, dem
Klassizismus und dem Jugendstil. 1998 wurde das
historische Zentrum der Stadt in die Liste der UNESCOWeltkulturerbe aufgenommen. Begründungen sind
u.a. die besondere Architektur und städtische Struktur,
»ein hervorragendes Beispiel der Verschmelzung von
architektonischen und künstlerischen Traditionen
Osteuropas mit denen von Italien und Deutschland«
sowie die Vielfalt an kulturellen und religiösen
Gemeinschaften. Lemberg wird ein Austragungsort der
Fußball-EM 2012 sein.
Foto: Jürgen Murach
Lviv
Panoramablick über Lviv
68
Region:
43
Bielsko-Biała
63
Bieszczady
Podkarpackie
33
Brzeg
VR1
Opolskie / Oppeln
39
Bytom
VR9
Śląsk / Schlesien
40
Chorzów
VR9
Śląsk / Schlesien
41
Częstochowa
VR9
Śląsk / Schlesien
35 Góra Św. Anny
VR8
Opolskie / Oppeln
24
Görlitz / Zgorzelec
VR4
Tschechien
30
Hradec Králové
VR6
Tschechien
65
Jarosław
VR1
Podkarpackie
20
Jawor
VR2
Dolnośląskie / Niederschlesien
26
Jelenia Góra
VR4, VR5
Dolnośląskie / Niederschlesien
52
Kalwaria Zebrzydowska
VR14, VR15
Małopolska / Kleinpolen
35
Kamień Śląski
VR7
Opolskie / Oppeln
28
Karpacz
VR5
Dolnośląskie / Niederschlesien
37
Katowice
VR1, VR9, VR10
Śląsk / Schlesien
29
Kłodzko
VR6
Dolnośląskie / Niederschlesien
48
Kraków
VR1, VR10, VR11, VR12, VR13, VR14
Małopolska / Kleinpolen
61
Krosno
VR17
Podkarpackie
58
Krynica
VR16
Małopolska / Kleinpolen
31
Kudowa Zdrój und Duszniki Zdrój
VR6
Dolnośląskie / Niederschlesien
64
Łańcut
VR1
Podkarpackie
19
Legnica
VR1, VR2
Dolnośląskie / Niederschlesien
63
Lesko
Podkarpackie
25
Liberec
Tschechien
68
Lviv
VR1
Ukraine
57
Nowy Sącz / Stary Sącz
VR16
Małopolska / Kleinpolen
53
Nowy Targ
VR15
Małopolska / Kleinpolen
51
Ojców
VR13
Małopolska / Kleinpolen
44
Olomouc
VR19
Tschechien / Slowakei
34
Opole
VR1, VR7, VR8
Opolskie / Oppeln
50
Oświęcim
VR12
Małopolska / Kleinpolen
45
Poprad
VR16, VR19
Tschechien / Slowakei
66
Przemyśl
VR1
Podkarpackie
43
Pszczyna
VR10
Śląsk / Schlesien
60
Rzeszów
VR1, VR17
Podkarpackie
62
Sanok
VR17
Podkarpackie
45
Spišská Nová Ves
VR19
Tschechien / Slowakei
20
Świdnica
VR2
Dolnośląskie / Niederschlesien
56
Tarnów
VR1, VR16
Małopolska / Kleinpolen
40
Tarnowskie Góry
VR9
Śląsk / Schlesien
23
Trzebnica
VR3
Dolnośląskie / Niederschlesien
52
Wadowice
VR14
Małopolska / Kleinpolen
50
Wieliczka
VR11
Małopolska / Kleinpolen
21
Wrocław
VR1, VR3, VR4, VR6
Dolnośląskie / Niederschlesien
37
Zabrze
VR1
Śląsk / Schlesien
54
Zakopane
VR15
Małopolska / Kleinpolen
46
Żywiec
VR10
Śląsk / Schlesien
VR10
Śląsk / Schlesien
Via Regia 09
Ortsverzeichnis
Seite:Ort:Fahrplantabelle:
69
Via Regia 09
Info
VerkehrsClub Deutschland
Wir bewegen Menschen - Ökologisch und sicher!
Wir sind genau der richtige Verkehrsclub in Deutschland,
wenn Sie auf der Suche nach einer ökologischen Alternative
sind. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik
ein. Nicht auf ein Verkehrsmittel fixiert, treten wir für eine
intelligente Kombination und das sinnvolle Miteinander
aller Arten von Mobilität ein. Egal ob zu Fuß gehen, Bahn,
Bus, Auto, Fahrrad oder Inlineskates fahren – alles braucht
seinen Raum.
Der VCD-Landesverbands Nordost
Die ökologische
Alternative zum ADAC
Arbeitskreise
Neben dem täglichen Einsatz für eine zukunf tsfähige
Verkehrspolitik setzen wir mit unseren Projekten thematische Schwerpunkte und bieten konkrete Lösungen. Viele
Innovationen, die vom VCD ins Leben gerufen wurden, sind
heute »Institutionen«: z.B. die BahnCard 50 oder Car-SharingAngebote in nahezu jeder deutschen Großstadt.
Um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, muss der
Verkehr an die Menschen angepasst werden. Wir fördern
die Diskussion um neue Konzepte wie Shared Space und
Begegnungszonen, beschäftigen uns aber auch mit der
Ausschöpfung vorhandener Möglichkeiten wie Parkraumbewirtschaftung und Tempo 30.
63.000 Mitglieder sind eine ganze Menge – aber noch
lange nicht genug!
Arbeitskreis Mobilitätserziehung Berlin
Bislang werden wir von knapp 63.000 mobilen Menschen
unterstützt. So unterschiedlich unsere Mitglieder sind,
gemeinsam haben sie ein Interesse daran, auch in Zukunft
mobil sein zu können.
Steigen auch Sie jetzt ein, werden Sie Mitglied – es lohnt
sich für Sie und die Umwelt!
VCD-Mitglieder haben viele Vorteile!
... gut beraten
Kompetente und individuelle Beratung durch unsere Experten
für Verkehr und Umwelt.
»Wir bewegen Menschen – ökologisch mobil« Auch in Berlin,
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern setzt sich der
VCD für eine nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrspolitik ein. Wir treten für eine intelligente Verknüpfung der
verschiedenen Verkehrsträger – Bahn, Bus, Rad und die
eigenen Füße – ein.
Verkehr und Stadtentwicklung
Nicht Kinder dem Verkehr anpassen, sondern den Verkehr
kindgerecht gestalten und die Kinder zu selbstsicheren
Nutzern es öffentlichen Raumes machen. Deshalb setzen wir
uns für eine umfassende Mobilitätserziehung von der Kita bis
zum Ende der Schulzeit ein.
Funmove-Touren
Jeden dritten Sonntag im Monat bieten wir für Mitglieder
und alle, die sich gern bewegen, eine geführte Radtour nach
Brandenburg. Kontakt: [email protected]
Bus und Bahn
Wir vertreten Kundenbelange im öffentlichen Verkehr
gegenüber Verkehrsverbund, Unternehmen und Politik.
Wir nehmen Stellung zu Verkehrsangebot, Fahrpreisen und
Kundenservice.
... gut informiert
VCD-Landesverband Nordost e.V.
Sechsmal im Jahr informiert die Mitgliederzeitschrift fairkehr,
das Magazin für Umwelt, Mobilität und nachhaltigem
Tourismus.
iYorckstraße 48 (am S+U Bahnhof)
10965 Berlin-Schöneberg
Mo 10-16 Uhr, Mi 15-19 Uhr, Fr 10-14 Uhr
T 030/ 446 36 64
[email protected]
hwww.vcd-nordost.de
... gut vertreten
Wir mischen uns in die Politik ein – auf kommunaler, Landesund Bundesebene. Wir setzen uns für die Kundeninteressen
gegenüber Verkehrs- und Wirtschaftsunternehmen ein.
70
Via Regia 09
VCD-Projektentwicklung
Ökologische Verkehrspolitik
Das heißt für uns die Förderung des Umweltverbundes
und einer umweltver träglichen Verkehrsinfrastruktur.
Dazu gehören die Sicherung der Daseinsvorsorge und eine
angepasste soziale ländliche Entwicklung im Verkehrsbereich. Eine nachhaltige Mobilität ermöglicht den Erhalt
und die Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaft.
Wir treten ein für eine Mobilität für alle: das heißt barrierefrei
zusammenhängende Wegeketten, nicht nur für Menschen mit
Handicap. Zur Verwirklichung der Ziele beteiligt sich der VCD
an öffentlichen Gremien, berät politische und wirtschaftliche
Entscheidungsträger und arbeitet in Projektpartnerschaften
mit Unternehmen aus Tourismus und Verkehrsbereich
sowie mit öffentlichen Trägern. Publikationen zum umweltfreundlichen Kultur- und Natur tourismus sind Teil der
Öffentlichkeitsarbeit des VCD.
Unser Ziel:
Eine Politik für Fahrgäste und solche, die es werden wollen:
Einfach einsteigen und losfahren – so soll ein modernes
Mobilitätsangebot aussehen.
Steigen auch Sie um, auf Busse und Bahnen. Gehen Sie mal
wieder zu Fuß oder fahren mit dem Rad.
www.VCDprojektentwicklung.de
Info
Foto: Jürgen Becker
Die VCD-Tourenplaner-Reihe
Bereits im 14. Jahr gibt es den VCD-Tourenplaner. Hier
finden Berliner und Brandenburger alle Reiseziele zwischen
Ostseeküste und Oberlausitz, die mit Bahn und Bus erreichbar sind.
Achtung KRIMI: Unter Mitarbeit des bekannten Berliner
Krimiautors Frank Goyke steht erstmals das Motto »Literatur«
im Mittelpunkt. Spannende Kurzkrimis aus Brandenburger
Städten sowie Informationen zu regionalen Schriftstellern
oder literarischen Bezügen.
Mobilität ohne Grenzen
Wir vernetzten Verkehrsunternehmen, Akteure vor Ort
und Kommunen nicht nur im Nordosten Deutschlands,
sondern arbeiten auch grenzüberschreitend mit Partnern aus
Polen und Tschechien zusammen. Wir sind im Sinne einer
ökologischen Verkehrspolitik mit zahlreichen Verbänden
europaweit vernetzt.
Via Regia und Rail Baltica
Zwei Broschüren geben Auskunft über Reisen mit der Bahn
nach Polen und Litauen. Auf der Via Regia können Sie den
Süden Polens mit Bahn und Bus entdecken. Die Rail Baltica
verbindet Berlin mit Polen und den Baltischen Staaten.
Der VCDTourenplaner
2009
3 € / 10 Zł
Der Klassiker – Der Tourenplaner 2009
Verbindung von umfassenden Tourismus-, Kultur-, Naturund Tarifinformationen mit exakten Fahrplanauszügen sind
diese Produkte einmalig.
3,00 €
Der VCD Nordost möchte mit dieser Publikationsreihe Menschen bewegen, auf ihren Wegen in der Freizeit Busse und
Bahnen zu nutzen. Zudem sollen vorbildliche Angebote in
Verkehr und Tourismus bekannt gemacht werden. In der
Mit Bus und Bahn unterwegs in den Euroregionen beidseits der Oder
Pociągiem i autobusem przez nadodrzańskie Euroregiony
Alles für Ausflüge
mit Bus und Bahn
ab Berlin
Gucken, was der Nachbar macht
Klimafreundlich mobil rund um Frankfurt/Oder und Słubice
Der erste zweisprachige VCD-Tourenplaner führt in die Umgebung der Doppelstadt Frankfurt/Oder-Słubice. Vorgestellt
werden alle touristisch interessanten Ziele, die mit Bahnen
und Bussen erreichbar sind ‒ zwischen Zielona Góra und Bad
Freienwalde, zwischen Gorzów und Beeskow.
NEU: Parks & Benefits
Der VCD Nordost ist Kooperationspartner im Projekt Parks
& Benefits – Schaffung sozioökonomischer Effekte durch ein
nachhaltiges Managment von Schutzgebieten zum Nutzen
der Region. Dieses Projekt ist Teil des Baltic Sea Region
Programms 2007-2013. Der VCD Nordost wird hier das
Thema nachhaltige Mobilität bearbeiten.
71
Via Regia 09
Impressum
Die Informationen in dieser Publikation wurden mit größter
Sorgfalt recherchiert. Jedoch können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Wenn sie über eine unzutreffende Angabe
stolpern, schreiben Sie uns bitte eine Email oder eine Postkarte
an die auf dieser Seite angegebenen Adressen.
Diese Broschüre entstand in Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin mit dem Verkehrsclub
Deutschland (VCD) Landesverband Nordost. Die Broschüre
wurde finanziell unterstützt durch das CENTRAL EUROPE
INTERREG IV B Programm im Rahmen des Projekts »Via Regia
Plus« (1CE067P2).
h www.edc-viaregia.eu
Project partfinanced by the European Union within the CENTRAL
EUROPE INTERREG IV B programme.
Danksagung / Dziękujemy
Za pomoc w pozyskiwaniu informacji i materiałów zdjęciowych
składamy serdeczne podziękowania wszystkim polskim
instytucjom i współpracownikom. Mamy nadzieję, że nasza
współpraca będzie się nadal pomyślnie układać.
Serdeczne podziękowania kierujemy również do Pana Roberta
Bajczuka, przedstawiciela PKP, za okazaną nam życzliwość
i wsparcie.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin
Abteilung Verkehr - VII A Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
Projektverantwortung/
Redaktionelle Unterstützung
(Fotos, Informationen)
Dr. Jürgen Murach, Gerd Müller
T (030) 9025 1725
Projektrealisierung
Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Nordost e.V.
Yorckstr. 48 | 10965 Berlin
T 030/ 4 46 36 64
h www.vcd-nordost.de
Inhaltliche Konzeption und Redaktion
Jörg Becken, Marion Laube
Red. Unterstützung: Jonah Aettner, Hanna Milhahn,
Steffi Walter und Andere
Redaktion Bahn/Bus: Moritz Dorka
Titelseite: Brücke in Kłodzko (T. Gmerek), UM Kłodzko
Bildredaktion/poln. Korrektur: Marta Chojnacka
Fahrpläne: Moritz Dorka
Karten: Moritz Dorka
Layout/Satz: rainGroup
Ingo Markert
Druck: Möller Druck, Berlin
Auflage: 8.000 Exemplare
Redaktionsschluss: 8. Juli 2009
© Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Weitergabe
bedarf der Einwilligung von Herausgeber (Senat) und Redaktion (VCD Nordost).
Foto: Jürgen Murach
Info
Wir bedanken uns bei allen polnischen Institutionen und
Mitarbeitern, die uns großzügig mit Info- und Bildmaterial
unterstützt haben. Wir hoffen auf weitere Kooperation.
Ebenso bei der Generalvertretung der PKP, Herrn Robert
Bajczuk, für die großzügige Unterstützung bei Fahrplänen
und Verkehrsthematik.
Herausgeber
72
… und so funktioniert das Heft
Der VCD-Tourenplaner ist ein Nachschlagewerk, um Ausflüge
mit Bahn und Bus zu planen. Er enthält zu allen wichtigen
Städten und Zielen entlang der Via Regia neben einer kurzen
Beschreibung umfangreiche touristische Informationen:
Nach einem Einführungstext finden Sie Sehenswürdigkeiten,
Museen, Hotels, Radverleihe oder schlicht die Touristinformation. Zur An- und Abreise sind günstige Verbindungen mit
Bahn und Bus aufgeführt – entweder als Fahrplantabelle oder
textlich im Datenteil eines Ortes. Die Reihenfolge der Zielorte
Verkehrstage
 für Montag
 für Dienstag usw.
„Sommer“: Zug fährt
mind. bis Ende August.
Die Fahrplandaten gelten bis 12. Dez. 2009.
Tabellennummer
richtet sich nach der Strecke Berlin-Wrocław-Kraków-Lviv. Die
Fahrplantabellen zeigen sinnvolle An- und Abreisezeiten mit
Bahn- oder Busverbindungen. Wichtige Ziele, die nicht an
der Hauptstrecke (VR1) liegen, werden mit Zusatzfahrplänen
(VR2-VR19) dargestellt. Für die autofreie Mobilität vor Ort
gibt es Informationen zum Regional- und Stadtverkehr sowie
Tarifinformationen. Ausflüge in die Umgebung wurden aufgenommen, sofern auch sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar sind.
hervorgehoben (grün)
Zug: schnell, hat oft besonderen Fahrpreis, teilw. Reservierungspflicht
Bus: Schnellbus
Zugnummer
– – – – – Sommer Achtung: ändert sich in
D 251 6626 334 6622 D 253 D 66502
Polen bei Fahrtrichtungs VR 6
Wrocł. Pozn. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.
wechsel (Himmelsrichtung)
9:05
17:05
Hr. Králové
häufig
Kud. Zdrój
Dusz. Zdrój
Kłodzko M.
Wrocław Gł.
11:11
14:41
18:49
12:09
15:38
19:46
11:54 13:14 15:18 16:55 19:54 20:57
13:40 15:23 17:12 19:10 21:40 23:05
Abfahrts-/Ankunftszeit
In Richtung des Ortes auf
dem Hauptkorridor (bzw.
bei VR1: Deutschland) sind hier Abfahrtszeiten angegeben.
Ansonsten Ankunftszeiten.
Ziel des Zuges/Busses
teilw. verkehren Züge an
bestimmten Tagen auf verkürzten Laufwegen
Zug/Bus hält nicht oder fährt anderen Weg.
* Die Fahrplandaten gelten in Polen bis 12. Dezember 2009.
GUT ZU WISSEN:
Währung / Wechselkurs
100 PLN (polnische Złoty) – ca. 22,8 Euro (06/2009)
Telefonieren
Internationale Vorwahl Polen – 0048
Bei den in diesem Heft angegebenen Telefonnummern ist
in Klammern immer die nationale Vorwahl angegeben.
Bei Wahl aus Deutschland muss davon die führende
Null weggela ssen werden. Aus der Nummer
›(0 61) 123456‹ wird somit mit der Ländervorwahl die
›00xx (61) 123456‹.
SYMBOLERLÄUTERUNG FÜR ORTSTEXTE
t
Tarifinformation
i
Fremdenverkehrsverein oder Touristeninformation
hInternetseite
r
Radwanderweg
k
Veranstaltungshinweise
d
Schiffsfahrten
l
Stadtführung
b
Museum / Ausflugstipp
n
Nationalpark-, Naturpark, Biosphärenreservat
?
allg. Hotelinformation
*
Hotel (gehobene Preisklasse)
+
Hotel (mittlere Preisklasse)
/
Hotel (untere Preisklasse)
j
Jugendherberge

PKP

PKS
Den Süden Polens mit Bahn und
Bus entdecken!
Reisen mit Bahn und Bus durch Südpolen
und die angrenzenden Länder werden immer
attraktiver.
Entlang des europäischen Eisenbahnkorridors
Via Regia gibt es zahlreiche Kulturschätze
und Natur-reichtümer zu entdecken. Ausführliche Ideen für einen individuell geplanten
Urlaub finden Sie in diesem Tourenplaner.
Entdecken Sie das UNESCO-Weltkulturerbe
in Städten wie Wrocław, Kraków oder sogar
Lviv. Genießen Sie grenzüberschreitend
und ohne Kontrollen die einmalige Natur
in Nationalparks wie der Hohen Tatra oder
dem Riesengebirge. Sie finden umfangreiche
touristische Informationen zum Nachschlagen:
Sehenswürdigkeiten, Museen,
Hotels und Ausflüge in die Umgebung. Für die
autofreie Mobilität finden Sie exakte Fahrpläne
und nützliche Tariftipps, sowie praktische Hinweise zum jeweiligen öffentlichen Regionalund Stadtverkehr.

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