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Yella - Filmkritik
Dossier pédagogique : « Yella », film de Christian Petzold
Yella - Filmkritik
« Ce film fera de Christian Petzold l'un des chefs de file de la "nouvelle
nouvelle vague" du cinéma allemand (et notamment de ce qu'on a
appelé l'"école de Berlin"). »
SOMMAIRE
Yella – Filmkritik (Sascha Keilholz)
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Critique (Libération)
Critique (Carine Filloux)
2
4
6
7
Yella - Filmkritik
Yella
Yella ist nach Wolfsburg (2003) und Gespenster (2005) der Abschluss von Christian Petzolds
Trilogie verlorener Seelen.
Am Zugfenster rast eine grüne nordostdeutsche
Seenlandschaft vorbei. Im Abteil sitzt Yella (Nina Hoss).
Das Motiv des Durchfahrens ist konstituierend nicht nur
für diese Figur und diesen Film, sondern für das
gesamte filmische Werk Christian Petzolds. Man könnte
es Transit–Kino nennen. Was sich darin manifestiert, ist
eine Wahrnehmung von Heimat, die sehr viel mit Rastund Heimatlosigkeit zu tun hat. Wie schon in Wolfsburg (2003) spielt Nina Hoss eine Figur,
deren Denkbewegungen und emotionale Entwicklungen sich filmisch in Überlandfahrten
durch die Weiten Niedersachsens vollziehen.
Dass Petzold damit einerseits eine eigene Form
entwickelt hat, deutsche Geschichten zu erzählen und
andererseits ein Kino prägt, das weitaus mehr als
nationale Bedeutung hat, ohne sich dabei oberflächlich
kategorisieren zu lassen, ist eines der Phänomene
seiner Filme.
Über Yella sprechen, heißt - beinahe zwangsläufig - über die eigene Kinoerfahrung zu
sprechen. Schon nach wenigen Einstellungen konkretisiert sich dieses untrügliche
Empfinden, sowohl einem Film des Autorenfilmers Christian Petzold zu folgen, als auch einer
Erzählung über das eigene Land, die Heimat. Und diese Erzählung ist so ökonomisch
gestaltet, dass man durch Technik, Handwerk und Medium hindurch vollkommen in eben
jene Erzählökonomie eintaucht. Das erinnert an die kleinen Meisterwerke Truffauts wie Die
süße Haut (La Peau Douce, 1964), La Chambre Verte (Der grüne Raum, 1978) oder Die
Frau nebenan (La Femme d’à côté, 1981). Jede Einstellung ist von einer so zwingenden
Präzision, dass man ihr bedingungslos folgt.
In diesem Fall heißt es Yella folgen, einer in der
kleinstädtischen deutschen Gegenwart und Realität
verankerten und dennoch beinahe chimärenhaften,
sphärisch losgelösten Figur. So wie Yellas Blick aus
Zug-, Hotel-, Büro- und Wagenfenstern die Umwelt
wahrnimmt, so wird auch sie immer wieder zum
Blickfang, anfangs durch die Augen und
Fensterscheiben ihres in Trennung lebenden Mannes Ben (Hinnerk Schönemann). Er folgt
ihr durch eine mit Straßenbauten versperrte Sackgasse und sie wirkt entrückt, vor allem für
ihn. Später ist sie wieder im Zugabteil, vom Schaffner scheint sie nicht wahrgenommen zu
werden. Erst in Phillipps (Devid Striesow) Blick nimmt sie wieder Gestalt an. Den lernt sie in
einem von den Klängen der Mondscheinsonate durchtränkten Hotel kennen. Er ist ein
Transitler, sie möchte eigentlich in Hannover bleiben, doch auf dem Expogelände haben sich
Yella - Filmkritik
alle Berufsträume vaporisiert. Also reist sie mit Phillipp und lebt den Traum der Yuppies und
den Traum der möglichen neuen Liebe.
Den schönsten Moment erfährt diese Liebe im Moment des Aufwachens. Das ist eine
Ausnahme, denn immer wieder wacht Yella auf, schreckt hoch, ohne sich sicher zu sein, an
welchem Abschnitt ihrer Reise sie angekommen ist. Dieses nun ist einer von zwei
Augenblicken des seltenen Friedens nach dem Aufwachen. Neben den Anleihen bei Harun
Farockis Dokumentation Nicht ohne Risiko (2004) orientiert sich Petzolds Yella an einer von
Ambrose Bierces Twilight Stories, sowie Herk Harveys Tanz der Toten Seelen (Carnival of
Souls, 1962), was sich nicht etwa in Schock- oder Gruseleffekten niederschlägt, sondern in
einer morbiden, brüchigen Stimmung, die in Verbindung mit der immer in Filmen Petzolds
entstehenden Distanz zu einer besonderen Kühle führt.
Es ist erstaunlich, dass man dieser Yella, von Nina Hoss mit eben jener Kühle,
Weltabgewandtheit und Fragilität ausgestattet, dennoch auf einer Weise folgt, die über
emotionale Prozesse hinausgeht.
Yella ist einer dieser seltenen Filme, die nicht auf der
Ebene des Gefühlskinos verharren und gleichzeitig
einen doppelten Zugang ermöglichen. Zum einen ist
dies jener der Reflektion - über ein Kino, das formsicher
eine vielfach codierte Geschichte zu erzählen vermag,
ohne diese zu überlasten oder in Artifizialität zu
verfallen. Zum anderen schafft es Yella mit seiner
schlichten aber eindringlichen Visualität und vielen
Momenten der Ambivalenz das Bewusstsein bis ins
Unbewusste zu durchdringen und dort weiterzuwirken. Bei Traumwelten eines Lynch ist das
noch nahe liegend, doch wie Petzolds Film zwischen Expogelände und Wittenberge am
Inneren zehrt, das ist gespenstisch.
Kritik von Sascha Keilholz
Fotos: © Piffl
Yella; Deutschland 2007; 89 Minuten; Regie: Christian Petzold; Drehbuch: Christian Petzold;
Produzent(en): Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber; Mit Nina Hoss, Devid Striesow,
Hinnerk Schönemann, Burghart Klaußner, Barbara Auer
Kinostart: 13.9.2007
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Die Welle
Von Daniel Sander
Die Franzosen haben schon die Nouvelle Vague Allemande ausgerufen. Jetzt wird es Zeit,
dass die Deutschen selbst ihr Kino entdecken.
Die Franzosen sind schuld, wer sonst? Als Matthias Luthardt im vergangenen Jahr kurz nach
dem Abschluss seines Regiestudiums in Potsdam zum Filmfestival nach Cannes eingeladen
wurde, um dort seinen Debütfilm "Pingpong" zu präsentieren, war er natürlich stolz - große
Erwartungen aber hatte er keine. Ein kleiner Film in einer kleinen Nebenreihe, darauf muss
man sich ja nicht gleich etwas einbilden.
Das sah man in Frankreich jedoch ganz anders. Zu seiner Überraschung las Luthardt nach
dem ersten Screening jubelnde Kritiken. "Libération" widmete "Pingpong" eine
Dreiviertelseite, "Le Monde" erklärte ihn kurzerhand zum Mitstreiter einer "Nouvelle vague du
cinéma allemand". Es folgten zwei Tage Interview-Marathon, zwei Preise gewann der Film
auch gleich noch. Ob er wollte oder nicht, Luthardt, 34, galt plötzlich als der nächste Erlöser,
der das seit Ende der Fassbinder-Ära eher angeschlagene Image des deutschen Films
retten soll. Es ist schon ein bisschen absurd, dass "Pingpong" in Frankreich mit 11 Kopien
mehr an den Start gegangen ist als in Deutschland. Den frankophilen Luthardt freut es: "Ich
hätte nie gedacht, dass mein Film dort so hohe Wellen schlagen wird."
In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland eine ganze Riege junger ambitionierter
Regisseure an die Arbeit gemacht, die nicht den gewohnten, mit den üblichen Darstellern
gewürzten Bild- und Story-Eintopf kochen, sondern mit aufregenden Filmen das deutsche
Kino runderneuern. Dazu gehören Leute wie Hans-Christian Schmid, dessen verstörender
Film "Requiem" 2006 von vielen erst groß gefeiert und dann von zu wenigen gesehen wurde.
Das Gleiche passierte Matthias Glasner mit "Der freie Wille". Oder Chris Kraus, der 2002 mit
"Scherbentanz" ein so beachtliches wie wenig beachtetes Debüt erlebte und in diesem
Monat den vor allem wegen seiner großartigen Hauptdarstellerinnen Monica Bleibtreu und
Hannah Herzsprung mit Preisen überschütteten Nachfolger "Vier Minuten" ins Rennen
schickt (Start: 1.2.).
Und dann sind da natürlich noch die Vertreter der sogenannten Berliner Schule, wie
Christian Petzold ("Gespenster"), Benjamin Heisenberg ("Schläfer"), Valeska Grisebach
("Sehnsucht"), Thomas Arslan ("Der schöne Tag") oder Christoph Hochhäusler ("Falscher
Bekenner"), von denen bislang nur Petzold mit "Die innere Sicherheit" vor sechs Jahren
mehr als 100.000 Zuschauer ins Kino zog. Überraschungserfolge wie "Das Leben der
Anderen" und "Sommer vorm Balkon" sind selten. Die Nouvelle Vague, die neue Welle
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
deutscher Filme, rollt durchs ganze Land, aber sie hat das Massenpublikum noch nicht
mitgerissen.
Es herrscht ohnehin Uneinigkeit darüber, was diese Nouvelle Vague Allemande nun
eigentlich ausmacht, wer dazugehört und wer nicht. Vor fast genau zwei Jahren lancierte der
französische Filmverleih ASC das schicke Label erstmals, als er unter dem Titel "Nouvelle
vague allemande" drei kleine deutsche Filme in die Kinos brachte: "Marseille" von Angela
Schanelec, "Klassenfahrt" von Henner Winckler und "Unterwegs" von Jan Krüger. Die
Filmkritik in Frankreich war angetan von den ungewöhnlichen deutschen Werken und
erklärte sie für formal ähnlich genug, dass sogar die legendären "Cahiers du Cinéma" eine
neue Welle im deutschen Kino ausriefen. Kein schlechtes Zeugnis, denn dort legte 1954
schon François Truffaut mit einem Grundsatzartikel den Grundstein für die stilbildende
französische Nouvelle Vague.
In Deutschland geisterte indes schon seit einiger Zeit der Begriff "Berliner Schule" herum,
nicht zuletzt gefördert durch die von den Regisseuren Christoph Hochhäusler und Benjamin
Heisenberg gegründete Filmzeitschrift "Revolver" - als praktisches Label für eine Reihe
junger, in Berlin vernetzter Filmemacher, die sich einem neuen Realismus verschrieben
hatten und meist bei der Berliner Firma Schramm Film produzierten. Die war wiederum auch
für die drei Filme verantwortlich, die später in Frankreich zur Nouvelle Vague erklärt wurden.
So lautete die Gleichung bald: Schramm Film = Berliner Schule = Nouvelle Vague
Allemande.
Als Merkmale des nie manifestierten Berliner Dogmas gelten mittlerweile eine langsame und
reduzierte Erzählweise jenseits der Bernd-Eichinger-Event-Filme ("Der Untergang", "Das
Parfum"), wenig Musik, ein auf die Menschen statt auf die Geschichte gerichteter Fokus und
eine gewisse Melancholie.
Aber wie das so ist mit solchen Begriffen, die auch Marketingerfindungen sind, gibt es immer
Ausnahmen und Unklarheiten. Die internationale Aufmerksamkeit für die kreative
Wiedergeburt des neuen deutschen Films wurde vor allem durch "Good Bye, Lenin!" von
Wolfgang Becker gewonnen, den die Franzosen auch zur Nouvelle Vague zählen, wenn
nicht gar als deren Keimzelle ansehen. Aber Becker steht als alter Hase mit kommerziellem
Erfolg nicht gerade für die Berliner Schule und schon gar nicht für reduziertes Erzählen.
Mittlerweile wird auch Luthardt zur Berliner Schule gezählt, ohne dass er genau wüsste,
warum. "Das ist ja ein ziemlich künstliches Label", sagt er. "Es gibt sicher ein paar formale
Schnittmengen mit den anderen, das nüchterne Erzählen vielleicht, frei von überdeutlichen
psychologischen Erklärungen, Alltagsgeschichten. Aber viele sprechen von
,entdramatisiertem Erzählen', und ich finde, ,Pingpong' hat eine ganz klassische
Dramaturgie, mit einer dramatischen Zuspitzung am Ende. Ich würde das eher
unaufgeregtes Erzählen nennen." Generell hat er mit der Kategorisierung aber kein Problem.
"Wenn der Begriff die Aufmerksamkeit für die Filme erhöht, ist das ja okay. Ich finde nur
,Nouvelle Vague' klingt einfach besser als ,Berliner Schule'."
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Ob die junge Garde des deutschen Autorenfilms nun bald den verdienten Sprung zum
kommerziellen Erfolg schafft, ist eher zweifelhaft, zumindest, wenn man die Berlinale als
Gradmesser für den deutschen Kinoerfolg wahrnimmt. Im vergangenen Jahr waren im
Wettbewerb um den Goldenen Bären noch vier deutsche Filme vertreten, davon mit
"Sehnsucht", "Requiem" und "Der freie Wille" gleich drei, die sich getrost zur Nouvelle Vague
zählen lassen. Beim diesjährigen Festival (8.-18. Februar) ist nur für zwei deutsche
Wettbewerbsfilme Platz: Der einzig wirklich etablierte Berliner-Schule-Veteran Christian
Petzold legt den mit Spannung erwarteten "Yella" vor, in dem es um eine frustrierte Ehefrau
aus Brandenburg geht, die im Westen einen neuen Job annimmt. Dazu "Die Fälscher" von
Stefan Ruzowitzky, der die Geschichte einer Gruppe von KZ-Insassen erzählt, die von den
Nazis zur Geldfälscherei gezwungen werden. Ein spannendes Thema, das vom "Anatomie"Macher Ruzowitzky effektiv, allerdings eher konventionell umgesetzt wird. Die wirklich neuen
filmischen Impulse wird man in Berlin eher bei den Wettbewerbsfilmen aus dem Ausland
suchen müssen. Schade.
Luthardt wird auf der Berlinale als designierter "Berlin Angel" beim Talent Campus den
Nachwuchs beraten. Vielleicht trifft er auf dem Festival ja ein paar Kollegen der Berliner
Schule und kann sich erzählen lassen, was denn nun der gemeinsame Nenner ihrer Filme
ist, und warum wer dazugehören soll. "Ich hab noch nie persönlich mit den Jungs von
,Revolver' gesprochen", sagt er. "Würde ich aber gern mal machen, damit sie mir das
erklären."
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Berlinale 2007 : Allemagne, année gla-gla
A la Berlinale, deux films rudes, révélateurs du renouveau du cinéma outre-Rhin.
par Didier Péron
Yella est sans nul doute le candidat le plus sérieux à l’ours d’or, si une telle récompense doit
sanctionner en priorité la fermeté et l’audace d’un cinéaste encore en mal de
reconnaissance. Le titre du film est le prénom d’une jeune femme qui quitte sa province de
l’est de l’Allemagne pour travailler comme analyste de données financières à Hanovre.
Harcelée par son ancien compagnon, qui l’accuse de l’avoir ruiné, Yella rencontre Philipp,
qui travaille pour un établissement de fonds d’actions en Bourse. Philipp, impitoyable en
affaires, lui propose de l’accompagner à divers rendez-vous dans des entreprises en
recherche d’investissements. Petzold orchestre dans un style sans fioritures l’irruption du
fantastique dans un monde entièrement voué à l’apparente rationalité de l’argent. Les
bureaux aux vastes baies vitrées, l’atmosphère feutrée des hôtels au confort standardisé, la
gestuelle étudiée des cadres sur le front des négociations de contrats renvoient les
personnages au sentiment de la totale irréalité de leurs existences. Le film peut être vu
comme une critique du libéralisme, lequel réduit le champ de l’expérience à la seule âpreté
de la compétitivité générale. Mais une telle lecture réduit l’ambiguïté des personnages, en
particuliers Yella elle-même (interprétée par la formidable Nina Hoss), dont les motivations
nous demeurent de bout en bout opaques. Le mouvement d’élucidation est constamment
battu par un reflux contraire qui vient obscurcir ce que l’on s’apprêtait à peine à comprendre.
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Film : Yella / didactisation par Catherine HANOT / équipe « Kinéma » 2007-2008
L’étude du film a été préparée dès le premier trimestre de l’année scolaire à travers les thèmes
abordés en classe (manuel : Welten 1ère):
-
Mann und Frau in der Gesellschaft.
-
Geld regiert die Welt
Toutefois la didactisation de ce film est délibérément tournée vers le spectateur-élève naviguant
dans ce film entre rêve et réalité d'où la large place laissée à l’expression des sentiments et
impressions et tente une approche des techniques du cinéma en lien avec le propos du réalisateur.
I. Avant la projection du film :
1) Projection de la bande-annonce du film : Yella –Trailer.
a) sans l’image en plénière. Prise de parole en interaction.
-
reconnaissance des sons, des lieux.
-
Réactivation du lexique. (Zug, Vogel, Klaviermusik, Männer- und Frauenstimme..)
b) avec l’image par groupes de 2. / Arbeitsblatt 1
-
thèmes potentiels ( Liebe, Arbeit, Tod, Traum, Geld..)
-
Lieux, couleurs, impressions (Auto, Hotel, rote Farbe, Angst..)
Yella –Trailer / Arbeitsblatt 1
Schauen Sie sich den Trailer an und vervollständigen Sie folgende Tabelle !
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Protagonisten
Themen
?
Ortsangaben
Sonstige Elemente
Töne / Farben
Vermittelte Eindrücke
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
2) Yella / Vorspann.
→ Travail d’observation sur les premiers plans du film en plénière.
-
-
Verbalisation des aspects et lexique afférent.
o
Blick, Haltung, Umwelt, Stimmung, Gefühle
o
den Eindruck vermitteln, als.., vermuten können, dass..., aus/sehen
expression de l’hypothèse
o
-
Vielleicht / bestimmt/ es kann sein, dass..
Exprimer l’intention du réalisateur : recours au lexique cinématographique spécifique (doc.
ci-dessous) + technische Mittel und ihre Wirkungen auf den Zuschauer (documents
d’accompagnement des programmes, cycle terminal p. 29-29)
•
Extreme Totale (Long Shots): Sie zeigt Menschen oder Landschaften aus großem Abstand.
•
Totale (Wide Shot): Sie führt die Örtlichkeit und / oder die Handlung ein.
•
Halbtotale (Full Shot): Sie zeigt einen Menschen von Kopf bis Fuß oder ein Objekt
1
vollständig . Sie kann eine Person einführen oder sie begleiten.
•
Die Halbnahe (Medium Shot): Sie zeigt den Menschen von der Hüfte an aufwärts. Sie zeigt
uns mehr von der Handlung und lenkt unser Interesse auf eine Person.
•
Die Nahe (Head & Shoulder): Sie ist die am häufigsten für Dialoge oder in Interviews
verwendete Größe. Wir stellen damit mehr Nähe zur Filmfigur her, können ihr Verhalten, ihre
Aktionen und Reaktionen zeigen.
•
Kopf (Close-Up): Sie zeigt den Kopf oberhalb der Schultern und erlaubt eine größere
Annäherung an die Filmfigur
•
Großaufnahme (Extreme Close-Up): Kinn und Stirn sind angeschnitten. Sie kann innere
Zustände und Emotionen besonders intensiv, vielleicht fast zu formatfüllend abbilden.
2
3) Extrait de propos tenus par Christian Petzold.
→ Travail à faire à la maison. Arbeitsblatt 2
1
2
vollständig : complètement, en entier
die Hüfte : la hanche
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
-
exercice de traduction.
-
Reflexions sur les intentions du réalisateur.
→ wollen, beabsichtigen, bevorzugen, sich etwas zum Ziel setzen..
„Ich mag ein Kino, das gegenwärtig ist in jeder Filmsekunde und nicht nur vom Ende und vom Plot
her lebt.
Darum habe ich bei einer Voraufführung einfach vorher den Zuschauern gesagt: Was wir jetzt
sehen, das ist der Traum einer Sterbenden. Das hat dem Film überhaupt keinen Abbruch getan,
und deswegen werde ich glaube ich in Zukunft den Zuschauern immer das Ende des Films
verraten.“
II. Projection du film.
1) Première approche: les personnages et l’action.
Travail à faire à la maison juste après la projection du film. Yella / Arbeitsblatt 3.
a) rectifier un point de vue, un jugement.
Ich dachte.... aber in Wirklichkeit sieht es anders aus.
doch
Im Gegensatz zu dem, was ich mir vorgestellt hatte,..
Eigentlich..
b) se poser des questions.
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Ich frage mich, ob / wie / warum, woran, wozu..
Ich kann mit nicht erklären, warum..
Wir wissen immer noch nicht, warum...
1) Ergänzen Sie.
a) Was ich mir anhand des Trailers vorgestellt hatte.
- über die Protagonisten
- über die eigentliche Handlung
b) die Fragen, die ich mir nach der Filmaufführung noch stelle.
2. Aus einem Interview mit C. Petzold.
Ich habe den Film gar nicht dramaturgisch so angelegt, dass man am Schluss erstaunt sagt: "Boah,
die ist ja tot!"
Im ganzen Film sind so viele Zeichen offen präsentiert, nicht einmal versteckt, dass jeder etwas
aufmerksame Zuschauer begreift: Hier stimmt etwas nicht.
Sind Ihnen solche Zeichen* aufgefallen? Welche?
-
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
das Zeichen: le signe
2) Les informations véhiculées par les personnages: Wer sagt was? Arbeitsblatt 4.
-
le mode du discours rapporté: le subjonctif I.
-
les verbes introducteurs du discours rapporté
erzählen, erklären, sagen, behaupten..
Durch wen (Hauptprotagonistin oder Nebendarsteller)
werden folgende Informationen vermittelt ?:
Beispiel: Yella erzählt, sie habe einen Job gefunden .
Yella
Ben
Yellas Vater
Yella hat einen Job gefunden.
Am nächsten Tag will sie ihre Heimatstadt verlassen
Sie fährt mit dem Zug nach Hannover
Ihre Ehe ist gescheitert3
Bens Firma ist Pleite4 gegangen
Er hat jetzt Schulden5 von 25.000 Euro
Er läuft ihr hinterher
3) La perspective du spectateur. Arbeitsblatt 5 (extrait de document échangé entre collègues)
3
4
5
scheitern: échouer
Pleite gehen: faire faillite
die Schuld (en) : la dette
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
- Exprimer une impression. Le mode de l’irréel.
- Exprimer la comparaison d’égalité (so .. wie, der,die,das gleiche / selbe..wie)
Traum oder Realität / Schein oder sein?
a) Reformuliere sinnvoll mit Hilfe der angegebenen Wendungen:
scheinen (sembler, paraître) + gr. Infinitif – anscheinend / scheinbar (apparemment) – es ist/ Mir
scheint, als ob + subjonctif II .
1. Yella überlebt den Unfall.
2. Nach dem Unfall hat Yella Wahrnehmungsstörungen.
3. Der Unfall passiert zwei mal.
4. Im Hotel ist Ben plötzlich verschwunden.
5. Philipp sieht Ben nicht.
b) Im Laufe des Filmes fallen Ähnlichkeiten* zwischen Ben und Philipp auf. Finden im Text solche
Parallelen zwischen beiden heraus.
* similitudes
-
4) l’arrière-plan des personnages: den Hintergrund der Figuren verständlich machen.
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
→Travail à faire à la maison: Lire le script de la scène à l’hotel. Arbeitsblatt 6
-
reprise du discours rapporté.
-
Expliquer un fait, justifier une attitude.
1) Was behauptet Yella?
„ ich liebe ihn nicht mehr, weil er ruiniert ist, weil er nichts mehr hat. Deshalb habe ich ein
schlechtes Gewissen“.
→ Yella behauptet, sie..............
2) Fragen zum Dialog.
-Yella spürt die Präsenz ihres Ex-Mannes. Warum wohl? Wie ist ihre Angst zu erklären?
-Wie verhält sich Philipp im Hotelzimmer Yella gegenüber? Was sollen wir darunter verstehen?
-Inwiefern ist diese Szene wichtig für den weiteren Verlauf der Handlung?
5) Le thème de l’argent. Die Rolle des Geldes. Arbeitsblatt 7
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
a) mise en commun des réflexions des élèves en plénière.
b) fiche 7 bilan à remplir à la maison
c) débat sur le thème: Geld allein macht nicht glücklich.(sous forme de débat citoyen)
1) "Wie gefährlich ist es zu träumen in den Zeiten des Risikokapitals?" fragt der Film in seinem Trailer.
Bevor es um Gefühle geht, geht es nämlich um Geld.
verlieren
→
verdienen
→
____________ Geld
versprechen
→
____________ Geld
es geht um
leihen →
anlegen
verlorenes Geld,
____________ Geld
→
____________ Geld.
2) Verbinden Sie folgende Satzteile und übersetzen Sie die dadurch entstandenen Sätze ins
Französische.
Yella strebt danach,
Philipp hat keinen anderen Traum
Er ist sogar bereit,
Yellas Arbeit besteht darin,
- dabei auch in die eigene Tasche zu wirtschaften
- ein neues Leben im goldenen Westen zu starten.
- als Geld anzuhäufen
- die Konten zu prüfen
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
3) Ziehen Sie eine Bilanz!
Der Film zeigt,
______ wichtig Geld ist, um sich in der Gesellschaft durchzusetzen.
______ Rolle das Geld in den menschlichen Beziehungen spielt.
______ Geld unsere Welt regiert.
Man kann sich jedoch fragen, ______ Geld glücklich macht !
Pour information uniquement:
6) Dans le cadre du groupe « Kinéma » 2007/2008 : Rencontre avec Hans Fromm. Arbeitsblatt 8
-
préparation de la rencontre par groupes de 2 : formuler des questions.
-
Exploitation de la rencontre: réactivation du discours rapporté.
Hans Fromm hat vorgestern auf die vielen Fragen der Schüler geantwortet.
Hier folgen manche von seinen Antworten :
- was die rote Farbe betrifft :
„Wichtig ist, dass diese Farbe als Signal immer wieder erkennbar ist“
- zum Thema „Verfremdungseffekt“:
„Der Film spiegelt keine Realität wider. Der Film ist Fiktion, eine Fantasie-Produktion.“
auf den Vorwurf des Pessimismus:
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
„ es geht nicht darum, bunte Bilder zum Popcorn zu kriegen“
- auf Camilles Frage, ob der Regisseur anspruchsvoll mit den Darstellern gewesen sei:
„ Er legt groβen Wert auf die Darsteller“
„ Sie sind bis zur kleinsten Rolle für das Gelingen des Filmes entscheidend“
„ Christian Petzold versucht, den Hintergrund der Figuren verständlich zu machen.“
„ Er leidet keine Wiederholung“
- über seine Arbeit:
„ Ich habe die Kamera über den ganzen Film geführt“
- zum Erfolg des Films:
„ Der Film lief im Rahmen seiner Möglichkeiten hervorragend“.
a) Berichten Sie –mit Hilfe der folgenden Verben- von diesem Treffen mit Hans Fromm und von den
Antworten, die er auf die Fragen der Schüler gebracht hat.
→ erklären / sagen / betonen / erzählen / behaupten / feststellen
b) Nina Hoss / Yella – Was sagt Hans Fromm über beide Frauen?
- compréhension de l’écrit.
Was passt zu wem ?
Sie ist eine gute Tochter mit guten Intentionen
Sie ist eine exzellente Darstellerin
Sie ist eine Frau, die die Liebe sucht
Sie ist keine eindeutige Frau
Nina Hoss
Yella
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
Sie hat keine anderen Kleider
Ben ist ein Teil ihrer Alpträume
Sie kann verschiedene Charaktere produzieren
Sie erarbeitet sich jede Figur aufs neue
Sie begeht Fehler und bezahlt den Preis dafür
Sie überschreitet Grenzen
7) Evaluation
a) Interview fictive à la sortie du cinéma. Prise de parole en continu et
interaction.
Référence au Portfolio européen des langues.
B1-2 : je peux interviewer quelqu’un sur un sujet précis si j’ai auparavant préparé le
questionnaire et je peux également poser de questions spontanées. (PPI)
B1-3 : je peux raconter l’intrigue d’un film , dire si je l’ai aimé ou non et expliquer pourquoi. (PPC)
b) Expression écrite.
Die Nouvelle Vague allemande (Der Spiegel)
1) „Wenn es Unfälle gibt , beginnt das Kino“. Was will wohl Christian Petzold damit sagen?
2) Behandeln Sie eines der zwei Themen zur Wahl.
- Sie sind Journalistin und schreiben einen Artikel über Yella , wo sie das Portrait dieser Frau
entwerfen und die Arbeit der Darstellerin Nina Hoss preisen.
- Nach Dr. Gunthers Selbstmord sitzt Yella in einem Taxi und denkt über die letzten Tage mit
Philipp. Schreiben Sie den inneren Monolog und drücken Sie dabei ihre Gefühle aus.

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