Interview mit dem Präsidenten des TV SH Dr. Frank Intert

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Interview mit dem Präsidenten des TV SH Dr. Frank Intert
Tennis live online, Ausgabe 1, Dezember 2015
Interview mit dem Präsidenten des TV SH Dr. Frank Intert
„Wir müssen unsere Arbeit neu aufstellen“
Frage: Hier und da hört und liest man davon, dass der Tennisverband ein Verbandskonzept
entwickelt. Was ist damit gemeint?
Dr. Frank Intert: Ob es ein
Verbandskonzept wird, ist noch offen. Ein
solches Konzept wäre ja sehr umfassend.
Mit den heute bestehenden Strukturen
erreichen wir aber nicht unsere Ziele. Daher
muss sich etwas ändern. Wir müssen unsere
Arbeit neu aufstellen.
Frage: Hat sich seit ihrem Amtsantritt vor knapp drei Jahren denn noch nichts geändert?
Dr. Frank Intert: Doch, sogar schon sehr viel - jedenfalls im administrativen Bereich. Wir
haben die EDV umgestellt, das Rechnungswesen gestrafft, wir haben die Wettspielaufstellung
komplett digitalisiert und NUliga eingeführt, um einige Beispiele zu nennen. Und durch diese
Veränderungen merken wir nun unter anderem, dass es im Getriebe knirscht. Dreht man mal an
einer Schraube, müssen andere Einstellungen auch geändert werden. Vor diesem Hintergrund
soll und muss es strukturelle Veränderungen im Sport und in der Organisation auf
verschiedenen Ebenen geben.
Frage: Wo stehen Sie heute mit ihren Plänen?
Dr. Frank Intert: Wenn wir über den Sportbereich und der Organisation sozusagen außerhalb
der Geschäftsstelle reden, erst am Anfang. Es gibt viele Ideen, aber es gibt noch mehr Fragen,
zum Beispiel was das Ehrenamt und die Kommunikation betrifft. Wir stellen hier einen
erheblichen personellen Mangel fest. Vor diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass künftig
mehr hauptamtliche Mitarbeiter die Arbeit im Verband erledigen müssen. Möglicherweise ist
hier ein Vertrag, den wir zurzeit mit dem Kreis Segeberg/Pinneberg aushandeln, ein
Wegweiser.
Frage: Im Gespräch ist auch die Auflösung von Bezirken . . .
Dr. Frank Intert: . . . im Gespräch ist sehr viel, beschlossen noch nichts. Und sollten wir
tatsächlich hier zu einer Neuordnung der seit 1975 bestehenden Bezirksstrukturen kommen,
müsste dies die Mitglieder während einer Mitgliederversammlung entscheiden. Die Auflösung
der Bezirke ist definitiv kein Ziel des Präsidiums. Ziele können nur Verbesserungen des
Bestehenden sein. Um diese zu erreichen, müssen auch Veränderungen des bisherigen
Aufgabenprofils der Bezirke geprüft und diskutiert werden. Überhaupt: Wir werden unsere
Mitglieder in die Diskussion einbeziehen. In den kommenden Tagen befasst sich das erweiterte
Präsidium mit dem Thema. Im Januar oder Februar wird es voraussichtlich eine
verbandsöffentliche Veranstaltung geben. Und dann können sich die Bezirksversammlungen
mit dem Thema befassen.
Frage: Sie wollen also alles neu strukturieren?
Dr. Frank Intert: Wir denken über verbesserte Dienstleistungen für Vereine nach. Wir wollen
unsere Turniere qualitativ aufwerten. Wir müssen personelle Strukturen sowohl im Ehrenamt
als auch im Hauptamt überdenken. Wir werden über Beitragsstrukturen und
Gebührenstrukturen beraten. Und wir denken über die Aufgaben der Kreisverbände nach.
Sicher ist aber, dass diese erhalten bleiben sollen.
Immer weniger Tennisfreunde wollen ein
Ehrenamt übernehmen
Kiel. Der Strukturausschuss schlägt vor, aus den vier Bezirken im Tennisverband SchleswigHolstein zwei zu entwickeln. Diese Bewertung fassten die Mitglieder einstimmig unter dem
Aspekt rückläufiger Mitgliederzahlen und der fehlenden Bereitschaft, Ehrenämter zu
übernehmen.
Der Ausschuss wurde in seiner Analyse sehr konkret und zeigt auf, wie die Aufteilung erfolgen
könnte: Dithmarschen wird zum Norden geschlagen. Steinburg, Pinneberg, Bezirk-Ost und
Bezirk-Süd werden dagegen zu einem neuen Süd-Bezirk zusammengefasst. Diesen Vorschlag
gab es 2002! Doch noch heute bestehen alle vier Bezirke, noch heute leidet der Verband unter
rückläufigen Mitgliederzahlen und noch heute gibt es – und offensichtlich vermehrt – eine
fehlende Bereitschaft, sich in Ehrenämtern für den Tennissport einzusetzen.
Diese und andere Gründe führten dazu, dass das neue Präsidium unter der Leitung von Dr.
Frank Intert 2014 eine Arbeitsgruppe einsetzte, um ein Verbandskonzept zu erarbeiten. Dabei
stehen nicht Abschaffung von Bezirken oder Ausschüssen im Mittelpunkt, sondern die Frage:
Wie muss sich der Tennisverband Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren aufstellen, um
2025 noch erfolgreich für den Tennissport im Land zwischen den Meeren arbeiten zu können.
Ein Ergebnis gibt es noch nicht. Im Gegenteil: Selbstkritisch muss gesagt werden: Man hat erst
wenige Schritte auf dem Weg zum Ziel geschafft.
Noch einmal zurück zu 2002: Der damalige Präsident Wolfgang Raudszus setzte den
Strukturausschuss ein. Im gehörten an: Dr. Falk Büttner (Vorsitzender des Kreise RendsburgEckernförde), Dr. Friedrich Greve (Vorsitzender 1. Kieler HTC), Ulrich Lhotzky-Knebusch
(Vorsitzender TC Kellinghusen), Wolf Preuß (Sportwart Bezirk Süd), Rüdiger Meves
(Geschäftsführer TV SH), Ulrich Boes (Vorsitzender Bezirk Süd). Der Verband hatte damals
laut Statistik 67.821 Mitglieder. Heute hat er knapp 45.000 Mitglieder. Den Höhepunkt in
Sachen Mitgliederzahlen hatte er wohl 1993 mit 88.611.
Die heutige Struktur mit vier Bezirken gibt es seit 1975. In einer Auflistung von Ehrenämtern
– angefangen vom Präsidium bis zu den Referenten auf Bezirksebene – führte der Ausschuss
damals 56 ehrenamtliche Funktionen auf. Diese Zahl ist ein wenig, z. B. im Präsidium und
Erweiterten Präsidium, durch Satzungsänderung runtergefahren worden. Doch selbst die
vorhandenen Funktionen können – egal, auf welcher Ebene, und dazu zählen auch die
Kreisverbände – nicht mehr alle besetzt werden. Eine Reform ist also notwendig.
Berichte von der 67. DTB-Tagung in Frankfurt
Frank Intert: „Eine Entlastung fällt
nicht immer leicht
Sie vertraten Schleswig-Holstein auf der 67. DTB-Tagung: Bernd Jung (v. l.), Arne
Weisner, Björn Kroll, Dr. Frank Intert, Ulrich Lhotzky-Knebusch und Thomas
Chiandone. Nicht auf dem Bild Götz von Arend.
Frankfurt/Kiel.
In
der
abschließenden
Pressemitteilung
zur
diesjährigen
Mitgliederversammlung des Deutschen Tennisbundes in Frankfurt am Main wird von einer
insgesamt harmonischen Veranstaltung gesprochen. „Das stimmt in der Gesamtbetrachtung,
auch wenn im Vorfeld zu dieser Versammlung zu manch einem Thema erbitterte Diskussionen
stattgefunden haben. Gleichwohl ist dem Präsidium zu attestieren, dass es für den Tennissport
im letzten Amtsjahr viel bewegt hat“, so Dr. Frank Intert.
Im Vordergrund stand die Beendigung des sogenannten „ATP – Prozesses“, der den DTB über
lange Jahre ob des drohenden finanziellen Desasters im Falle des Unterliegens geradezu
gelähmt hat. „Insbesondere dem Vizepräsidenten Hans -Wolfgang Kende ist es zu verdanken,
dass dieses historische Joch dem DTB genommen werden konnte“, so Intert. Gleichwohl ist
eine einmalige Abgabe aller Landesverbände in Höhe von 0,20 Euro pro Mitglied an den DTB
zu entrichten, um die anstehende Vergleichszahlung leisten und dabei dennoch die erforderliche
Verbandsarbeit aufrechterhalten zu können.
Für alle erkennbar beschäftigte sich das Präsidium des DTB mit neuen Konzepten in allen
Bereichen, insbesondere in der Sportentwicklung/im Breitensport. Leider wird nach der Wahl
eines Präsidiums der Zähler oft wieder auf null gestellt und die Verantwortlichen müssen quasi
von vorne anfangen. Deshalb ist der trotz allem bescheidene Etat für die Sportentwicklung gut
angelegt.
Nach wie vor ist die Struktur des DTB mit all seinen „wirtschaftlichen Töchtern“ nicht so
transparent, dass es den 18 Landesverbänden in den Diskussionsrunden des Bundesausschusses
mit den jeweiligen Verbandspräsidenten leicht fällt, trotz manch blinden Flecks eine Entlastung
zu erteilen. „Aber auch in diese Richtung wurden Fortschritte erzielt. Die Grabenkämpfe auf
der höchsten Ebene haben glücklicherweise deutlich abgenommen und inhaltlichen
Diskussionen und Visionen Platz gemacht. Hoffen wir, dass es möglichst lange so bleibt.
Manche Maßnahmen und Projekte bedürfen mehr als eine Amtsperiode, um ihre Wirkung zu
entfalten“, meint der Präsident des Tennisverbandes Schleswig-Holstein, der Mitglied im
Bundesausschuss des DTB ist.
Und weiter: „Bei allen Fragestellungen von nationaler Bedeutung ist es für das Präsidium des
nördlichsten Bundeslandes die höchste Priorität, unsere originären Themen stets vorrangig im
Blick zu haben und bei dem jährlichen Treffen aller Verbände den Honig zu saugen, der uns
bei unseren Projekten hilft.“
Auch unter diesem Aspekt hat sich die Reise nach Frankfurt gelohnt, denn man muss das Rad
nicht immer neu erfinden. In manch einer Diskussionsrunde und Einzelgesprächen wurden
Erfahrungen und Gedanken ausgetauscht, die hilfreich und motivierend sind.
Als Beispiele nennt Intert: Wie machen es die anderen beim Schultennis, in der
Jugendförderung. Wie können wir möglichst viele Vereine für die Teilnahme an der Aktion
„Deutschland spielt Tennis“ gewinnen? Wie schaffen wir es, dem allerorts beklagten Rückgang
des ehrenamtlichen Engagements entgegen zu wirken und dabei trotzdem für die Vereine den
Tennissport in der erwarteten Qualität zu organisieren?
„Durch Gespräche mit Mitarbeitern des Hamburger Tennisverbandes sowohl im Haupt- als
auch im Ehrenamt stellen wir fest, dass wir viele gemeinsame Themen zu bewältigen haben
und werden unsere Zusammenarbeit im Bereich des Jugendtennis und der Turnier- und
Wettspielorganisation weiter intensivieren“, so Frank Intert abschließend.
DTB schreibt wieder schwarze Zahlen
Frankfurt/Kiel. In der Kommissionssitzung der Schatzmeister wurden im Wesentlichen der
Jahresabschluss 2014, die Prognose 2015 sowie die Planrechnung 2016 besprochen.
„Insgesamt wurde das Jahr 2014 wieder mit einer schwarzen Null abgeschlossen. Dies wird
ebenfalls für das 2015 angestrebt“, so Thomas Chiandone. Der Geschäftsführer des TV SH setzt
wie seine Kollegen darauf, auf Grund der Zahlen auch in 2016 wieder eine deutlichere
Ergebnisverbesserung zu erzielen. Mit dazu beitragen wird eine von der 67. DTBMitgliederversammlung beschlossene Beitragsanhebung von 20 Cent je Mitglied.
Der wichtigste und positivste Punkt ist sicherlich die Beendigung des ATP-Prozesses, der stets
eine große finanzielle Bedrohung darstellte, so Chiandone. Hier ging es ursprünglich um eine
Forderung der Spielervereinigung von 20 Millionen US-Dollar. Der Streit entbrannte vor sieben
Jahren. Damals entzog die ATP dem Hamburger RothenbaumTurnier die Masters-Lizenz, was
sich damalige DTB-Funktionäre nicht gefallen lassen wollten. Die Deutschen forderten 50
Millionen Euro Entschädigungen und verloren gegen die ATP einen Prozess im US-Staat
Delaware. Danach drehte die Organisation der Spieler und Turnierveranstalter den Spieß um
und forderte von den Deutschen 17 Millionen Dollar. Als Ulrich Klaus im vergangenen Jahr
sein Amt als Präsident des DTB antrat, so heißt es, setzte er sich mit seinem Vize Kende massiv
für ein Ende des Streits ein.
„Berichtet wurde viel über Zahlen. Wie hoch am Ende der Einigungsbetrag und die Anwaltsund Prozesskosten lagen, ist offen. Doch es ist gut, dass das Thema jetzt endgültig abgehakt
ist“, so Thomas Chiandone.
2016: Neues Tennissportabzeichen
und einige Kleinigkeiten
Frankfurt/Kiel. Im kommenden Jahr wird der Deutsche Tennis Bund eine Neuauflage für ein
DTB-Sportabzeichen präsentieren. „Es ist eine sportliche Herausforderung und interessant. Ich
hoffe, viele Schleswig-Holsteiner machen mit und haben Spaß an der Aktion“, so Ulrich
Lhotzky-Knebusch. Der Pressesprecher des Tennisverbandes SH ist auch Mitglied der DTBMedienkommission und nahm an der Sitzung in Frankfurt teil. Den Mitgliedern dieser MedienKommission wurden Details des Sportabzeichens vorgestellt.
Diskutiert wurde über „mybigpoint“. Die Internet-Startseite wird derzeit überarbeitet, um sie
optisch noch besser und übersichtlicher zu gestalten. Chefredakteur Achim Fessler berichtete
vom neuen Turnierkalender, der allen Tennisfreunden einen sehr guten Überblick bietet. Um
das „mybigpoint-Magazin“ regionaler zu gestalten, können Landesverbände im Printprodukt
sogenannte „Einleger“ buchen. „Ich gehe davon aus, dass auch wir im Landesverband diese
Option prüfen.“ Letztendlich, so Lhotzky-Knebusch, müsse es aber bezahlbar und auch
personell umsetzbar sein. Diese und andere Kriterien gehörten im Präsidium auf den Prüfstand.
Der schleswig-holsteinische Vertreter sprach die Themen „Anlegen einer DTB-Fotodatenbank“
sowie einen intensiveren Meinungsaustausch während eines zweiten Jahrestreffens in Form
eines Workshops an. Beide Themen sind nicht neu auf Bundesebene. „Doch die Umsetzung
einer Fotodatenbank fällt aus personellen Gründen schwer. Einige Möglichkeiten, den
Fotoservice zu verbessern, wurden diskutiert. Das Ergebnis bleibt abzuwarten“, so LhotzkyKnebusch. Ein Workshop sei wünschenswert. Darin waren sich alle Mitglieder der
Kommission einig. Vor diesem Hintergrund wird an ein Treffen im Frühjahr 2016 gedacht.
Das sich die Kommission auch mit vermeintlichen „Kleinigkeiten“ befasst, wurde bei der Frage
deutlich: Nenne ich neben dem Namen eines Spielers seine Herkunft oder den aktuellen
Tennisverein, für den er spielt? Lhotzky-Knebusch plädierte für beide Angaben: „Den
Regionalzeitungen zeigen wir so beispielweise auf, dass ein Spieler, der heute möglicherweise
für den TC Rot Weiß Wahlstedt spielt aus Elmshorn kommt. Wir wecken damit das Interesse
der Regionalzeitungen in Bad Segeberg und Elmshorn.“
Tennissport in Kindergärten
und Schulen verstärken
Frankfurt/Kiel. An der Sitzung der Kommission für Schultennis in Frankfurt nahmen 17 von
18 Verbänden teil. Alle waren sich einig, dass die Vereine die offenen Ganztagsschulen als
Angebot sehen und dass die Fortbildung von Lehrern intensiviert werden sollte. „Wir haben
uns darauf geeinigt, dass die Ergebnisse des Landesfinales beim Wettbewerb „Jugend trainiert
für Olympia“ für die LK-Liste, die Spiele beim Bundesfinale in Berlin für die DTB-Rangliste
gewertet werden“, so Bernd Jung, der den SH-Verband vertrat. Das DTB-Sportabzeichen wird
überarbeitet und kommt 2016 neu in die Verbände. Der DTB möchte langfristig die
Zusammenarbeit Schule/Kindergarten mit den Tennisvereinen stärken. Ziel ist es, zum einen
die Sportart Tennis bei Kindern und Jugendlichen populärer zu machen und somit die Kinder
bereits in jungen Jahren an die Sportart Tennis heranzuführen, zum anderen die
unterschiedlichen Konzepte in den Landesverbänden zu bündeln und zu einem bundesweit
einheitlichen Konzept zusammenzufassen. Um Lehrern und auch Trainern sinnvolle
Materialien zur Verfügung stellen zu können, sollten die vorhandenen Materialien/Broschüren
gesichtet und überarbeitet werden. „Insbesondere wird dabei an die Vereinheitlichung der
verschiedenen Ballschulkonzepte zu einem bundesweit einheitlichen Konzept „Ball- und
Bewegungsschule“ unter möglicher Nutzung der Talentino Materialien gedacht“, sagte Jung.
DTB Online Campus für Trainer
Frankfurt/Kiel. „Die diesjährige Kommissionssitzung „Lehrwesen“ wurde sehr stark durch
die geplante Veröffentlichung eines „Online-Lehrplanes des DTB“ geprägt“, sagt Götz von
Arend. Dieser Lehrplan soll die jahrelange Lücke zu den letzten Lehrplänen (1996!) endlich
schließen. Unter dem Namen „DTB Online Campus“ sollen dann möglichst viele Trainer
dieses Produkt zugangsberechtigt nutzen können. „Das Produkt ist hervorragend, es ist sogar
einzigartig in der Welt. Allein finanztechnische und lizenztechnische Aspekte sind noch zu
klären. Dabei geht es darum, inwieweit auch schon lizenzierte Trainer zur verbindlichen
Abnahme des „online-Produktes“ verpflichtet werden können, um so an den neuesten
Erkenntnissen partizipieren zu können. An dieser Stelle darf Mann/Frau gespannt bleiben“,
so von Arend.
Der 15. Nord-Cup
Kiel/Kaltenkirchen. Der 15. Nord-Cup findet vom 8. bis 10. Januar 2016 in Kaltenkirchen
und Henstedt-Ulzburg statt. Er wird ausgetragen für Damen 30/40 und Herren 30/40/50/60.
Die Ausschreibung befindet sich auf der Homepage des TV SH – www.tennis.sh und
natürlich unter www.tvpor-online.de
Stich spielt mit Lisicki
Hamburg/Halle. Im Vorfeld der 24. Gerry Weber Open (11. bis 19. Juni 2016) kommt es bei
der Schauinsland-Reisen Champions Trophy am 11. Juni zu einem spannenden Mixed-Duell.
Top Ten Spielerin Angelique Kerber und der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer treffen
auf die Wimbledonfinalistin von 2013, Sabine Lisicki, und den ehemaligen Tennisweltmeister
Michael Stich.
Deutschland spielt Tennis – mitmachen!
Kiel. „Melden Sie sich für die Aktion Deutschland spielt Tennis an.“ Dazu fordert Dr. Frank
Intert, der Präsident des schleswig-holsteinischen Tennisverbandes, auf. Im kommenden Jahr
findet die vom DTB vor zehn Jahren ins Leben gerufene Aktion am Wochenende 23./ 24. April
statt. „Deutschland spielt Tennis ist eine gute Plattform uns alle gemeinsam und zur selben Zeit
mit unserem Lieblingssport öffentlich zu präsentieren“, sagt Intert. Der Präsident kündigte für
Schleswig-Holstein eine Telefonaktion an. Über diese Telefonaktion können sich Vereine auch
direkt anmelden.
Herby Horst: „Unsere Kids haben echt gut gespielt“
Todorov erreicht Finale bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
Essen. Auch wenn sie nicht alle auf dem Podest standen: „Unsere Schleswig-Holstein-Kinder
haben bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Essen gut gespielt. Und die eine oder
andere Leistung ist dem Bundestrainer sehr positiv aufgefallen“, sagt SH-Verbandstrainer
Herby Horst. Gemeinsam mit Maik Schürbesmann betreute er zwei Teilnehmerinnen und sechs
Teilnehmer aus dem schleswig-holsteinischen Verband. Maximilian Todorov wurde von
seinem Bruder Alexander betreut.
Der erfolgreichste Schleswig-Holsteiner war Maximilian Todorov (TuS Holstein Quickborn).
Er erreichte das Finale bei den U16. „Maximilian hat während des gesamten Turniers sehr gut
gespielt. Und es sah fast so aus, als würde er Deutscher Meister. Doch sein Gegner, Niklas
Schell, hatte einen glücklichen Tag“, so Herby Horst. Der an sechs gesetzte Todorov musste
erst im Viertelfinale einen Satz gegen Torben Steinorth (Rot-Weiß Wiesloch) abgeben und
gewann 3:6, 6:3, 6:1. Das Halbfinale gewann Maximilian Todorov gegen Philipp Schellhorn
(Frankfurter TC) klar mit 6:3 und 6:1. Im ersten Satz des Endspiels gegen den an eins gesetzten
Niklas Schell (TC Baden Vilbel) war alles offen. Glücklich gewann Schell 6:4. Im zweiten Satz
hieß es dann für den Favoriten 6:2.
Verbandstrainer Herby Horst bescheinigte Pelle Boerma (TC Rot-Weiß Wahlstedt, U18) „einen
guten Job“ gemacht zu haben. Schließlich musste Boerma in der ersten Runde gegen den an
eins gesetzten Tim Sandkaulen (Gladbacher HTC) antreten. Das Match verlor er 6:2 und 6:3.
Ähnlich erging es Sophia Intert (U18). Die Wahlstedterin trat in der ersten Runde gegen die an
eins gesetzte Katharina Hobgarski vom Tenniszentrum Sulzbachtal an. Intert verlor 5:7 und
2:6. „Sie hat gut gespielt und gekämpft“, so Herby Horst.
Unter seinen Möglichkeiten blieb nach Ansicht des Verbandstrainers Anton Sommerwerck
(NTSV Strand, U18). Er schied in der ersten Runde aus. Dafür erreichte er aber zusammen mit
seinem Doppelpartner Pelle Boerma das Doppel-Halbfinale.
Gesundheitlich etwas angeschlagen war Björn Petersen (Schulsportverein Louisenlund, U18),
der im Viertelfinale ausschied.
Ein frühes Aus gab es für Sibel Demirbaga (Pinneberger TC, U14), Lewie Lane (Travemünder
THC) sowie Noel Bartz (TV BW Ratzeburg, U12) und Noma Noha Akugue (TSV Glinde,
U12).
Das SH-Gruppenfoto von den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften: Trainer Maik
Schürbesmann (v. l.) Anton Sommerwerck, Pelle Boerma, Björn Petersen, Verbandstrainer Herby
Horst, Lewie Lane. Im Vordergrund: Sophia Intert (l.) und Sibel Demirbaga. Nicht dabei: Maximilian
Todorov, Noel Bartz und Noma Noha Akugue.
Sportler des Jahres
Kiel. Schleswig-Holstein wählt wieder seine Sportler des Jahres. Machen Sie mit!!
Unterstützen Sie unsere Tenniskandidatin Angelique Kerber (Foto).
Der Weg zur Wahl www.ndr.de/sh oder www.lsv-sh.de
Stimmabgabe bis zum 14. Dezember.
Aus dem Bezirk West
Jetzt zur Hobbyrunde anmelden
Kaltenkirchen. Seit zehn Jahren gehört die Doppel-Hobbyrunde von Traute Schellen,
Bezirksvorstand West, zu einer der beliebtesten Serienveranstaltungen in Schleswig-Holstein.
Machen Sie mit. Anmeldungen können über die Homepage des TV SH, Bezirk West erfolgen.
Ehre, wem Ehre gebührt
Kaltenkirchen. „Bei uns im Bezirk West stoßen die angelaufenen Diskussionen auf
Verbandsebene über mögliche neue Strukturen (bisher ist hierzu nichts beschlossen) und
Beschlüsse über bereits vollzogene Änderungen im administrativen Bereich der Geschäftsstelle
in Kiel auf Zustimmung. Wir halten es für richtig, ein Gesamt(verbands)konzept unter
Einbeziehung der Vereine, Kreise, der Bezirke und des Verbandes zu erstellen. Die Kreise
sollten erhalten bleiben. Es stellt sich aber die Frage nach einer verbesserten Jugendarbeit in
Zusammenarbeit mit der heutigen Bezirksebene“, heißt es aus dem Bezirksvorstand.
Die Satzungen der Kreisverbände im Bezirk West unterstreichen eine vielfältige Arbeit. Jedoch
sieht die Praxis völlig anders aus. Vor diesem Hintergrund sollte über eine Neuaufstellung der
Kreisverbände in Zusammenhang mit dem Verbandskonzept beraten werden.
Bitte schon einmal gedanklich festhalten: Im Frühjahr gibt es ein Regelkunde-Seminar.
Nach wie vor sucht der Bezirk West einen Sportwart. Außerdem wird Björn Kroll nicht
mehr als Jugendwart kandidieren. Wir suchen also jetzt auch einen neuen Jugendwart.
Und da wir Aktivitäten in den Schulen für immer wichtiger halten, suchen wir auch
dringend einen Schulreferenten.
Freiwillige bitte bei mir melden!!!
Traute Schellen wurde für ihre nunmehr seit zehn Jahren organisierte und erfolgreiche
Hobbyrunde besonders gedankt.
Thema Ehrung: Der Vorstand des Bezirks West hat ja für die Auszeichnung von Vertretern
von Mitgliedsvereinen im TV SH, Bezirk-West, die sich besonders um den Tennissport verdient
gemacht haben, eine Ehren-Urkunde geschaffen. Ausgezeichnet werden können mit dieser
Ehrenurkunde auf Antrag ehrenamtlich tätige Personen in Mitgliedsvereinen des TV SH im
Bezirk West. Der Antrag ist zu begründen und an den Vorstand des Bezirks West zu richten.
Er wird vor einer Abstimmung im Vorstand des Bezirks West sachlich geprüft.
Bitte notieren: Bezirksversammlung: 25. Februar 2016 (Einladung erfolgt rechtzeitig).
Impressum
Herausgeber Tennis live online: Tennisverband Schleswig-Holstein, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel.
V. i. S. d .P.: Dr. Frank Intert, Präsident des schleswig-holsteinischen Tennisverbandes. Redaktion: Ulrich
Lhotzky-Knebusch, Pressesprecher: E-Mail: [email protected]
Aus dem Bezirk Ost
1.Yonex-Minicup 2015/16
Kiel. Wie jedes Jahr im November startete zum Auftakt der neuen Minicup-Saison 2015/16 das
erste Turnier am Sonntag, 15.11. in Neumünster. 62 spielfreudige Tenniskids der Jahrgänge
2007 - 2009 haben sich in den frühen Morgenstunden auf den Weg in die „Blaue Tennishalle“
gemacht. Die Kleinfeld Einstiegsturnierserie des Bezirkes Ost bietet den jüngsten Spieler/innen
die Möglichkeit, sich mit gleichaltrigen Tennisspieler/innen zu messen. Der Minicup ist offen
für jedes Kind, das einem Tennisverein in Deutschland angehört und einige Spieler/innen aus
anderen Bezirken haben diese Möglichkeit genutzt und an diesem ersten Turnier dieser Serie
teilgenommen.
Pünktlich um 09.00 übernahmen die beiden Jüngstentrainer des Bezirk Ost Michael Petry und
Moritz Zietz, der ab September diesen Jahres das Bezirkstraining der Kleinen vom langjährigen
Trainer Götz von Ahrend übernommen hat, die Aufwärmphase mit den aufgeregten
Nachwuchsspielern.
Für viele kleine Tennisstars war es das erste Turnier überhaupt, und in kleinen Gruppen konnten
die Kids in zeitlich begrenzten Spielen erste taktische Erfahrungen sammeln. Einige der kleinen
„Tennisstars“ der Jahrgänge 2009 zeigten teilweise schon tolle Matches.
„Viel Spielen“, das ist die Devise bei der Kleinfeld Turnierserie. „Wir versuchen die Gruppen
möglichst so zu gestalten, dass die Kinder viele Spiele haben“, erklärt Bezirkstrainer und
Organisator des Turniers Michael Petry.
Aber auch am Rande des Spielfeldes heißt es, kennen lernen und erzählen. Die Kinder der
einzelnen Gruppen warteten bei den Schiedsrichtern auf ihren Einsatz. Auch die Schiedsrichter,
Jugendliche, die selbst früher einmal bei der bewährten Turnierserie gestartet waren,
unterstützten die kleinen Spieler, beim Zählen, der richtigen Aufschlagseite und dem korrekten
Augenmaß bei Bällen im Aus.
Zwischen den vielen Tennisspielen absolvierten die Kinder außerdem einen Mehrkampf, der
zu einem Drittel in die Abschlusswertung einfloss. Schnell laufen, weit springen, einen
Medizinball werfen und ein gutes Ballgefühl, das sind die Basisfähigkeiten, die ein guter
Tennisspieler braucht. Da der Minicup auch ein Sichtungsturnier ist, geben die Ergebnisse aus
den Tennisspielen und dem Mehrkampf den Bezirkstrainern auch Hinweise auf mögliche
schlummernde Talente beim Tennisnachwuchs.
Um 14 Uhr standen die Sieger der verschiedenen Konkurrenzen fest und vor den Augen der
stolzen Eltern wurde die Siegerehrung vorgenommen. Die ersten drei Gewinner konnten sich
über Pokale freuen, alle anderen bekamen eine Medaille. Zum Abschluss wurden traditionell
noch gespendete Preise, wie große Tennisbags, Cappys, T-Shirts und Sportsocken vom Sponsor
„Yonex“ verlost und die Gewinner gingen freudig und zufrieden nach Hause.
Die Endergebnisse dieser Serie werden wieder in einer Raceliste festgehalten, die ebenfalls hier
auf der Internetseite vom Tennis-Verband-Schleswig-Holstein einzusehen ist. Die besten
Spieler/innen aus den Jahrgängen 2007-A-Feldern und 2008 können sich für den SchleswigHolstein-Cup am 1. Mai in Kiel-Wellsee qualifizieren.
Ein Wiedersehen gibt es aber erst Mal für die kleinen Tennisspieler am 10. Januar 2016 wieder
in der „Blauen Halle“ Neumünster.
Die Erstplatzierten der jeweiligen Konkurenzen sind:
gmann, THW/TC Klausdorf
-Feld: Pelle Brunner, TC Klausdorf
-Feld: Terje Kühl, Heikendorfer TC
- Feld: Philippa Färber, TC Molfsee
-Feld: Julia Nitschke, TC Schönirchen
Gaby Safrin
Midcourt Base Kiel: 1. Lehrgang
Kiel. Am Samstag, den 14.11. trafen sich um 10 Uhr in Wellsee zum ersten Mal in dieser
Wintersaison elf motivierte Kids aus diversen Vereinen in Schleswig Holstein und die ebenso
motivierten TGD-Trainer Jan Eickelmann und Kai Kessler.
In der TGD Midcourt Base werden vereinsübergreifend talentierte Kinder über den Verband
eingeladen und von den Düsternbrooker Coaches an 5 Samstagen im Winter trainiert. Nach dem
Warm-Up ging es direkt über zum Schwerpunkt dieser ersten Einheit: Grundlinienspiel und
dabei heute vor allem Vorhand und Rückhand aus der Bewegung.
Alle zogen voll mit, leider musste Elias wegen seines Rückens, nach kurzer Zeit aussteigen,
hoffentlich bist du beim nächsten Mal wieder fit!
Nach dem Technikteil kam eine kurze Kondi Einheit dran, um auch den jungen Spielern zu
zeigen was ausser den Schlägen im Tennis auch noch wichtig ist.
Danach wurden noch Punkte ausgespielt. Man muß den fairen, sportlichen Umgang aller Kinder
miteinander sehr loben.
Die Trainer freuen sich schon auf das nächste Mal!
Weitere Termine in der bevorstehenden Wintersaison sind: 23.01.16.; 27.02.; 16. 04.
Jan Eickelmann