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Das Magazin für Reisebüros – mit Austria Special! Besuchen Sie Amadeus auf dem fvw Kongress! Die Vernetzer GDS sorgen dafür, dass der Reisevertrieb trotz zunehmender Komplexität funktioniert. Warum sie heute wichtiger sind denn je Kunden aus der Zukunſt Die Reisetypen von morgen ticken anders – so erreichen Sie sie Verfügbarkeit und Preis im Fokus TravelTainment optimiert die Datenqualität in seinen Systemen mit einem eigenen Team Ausgabe 4|2015 amadeus-magazin.de Sind Sie bereit für eine vernetzte Zukunſt? Reisende von morgen möchten grenzenlos reisen und jede Reise soll ein einzigartiges Erlebnis sein – egal, welchen Ort der Welt sie besuchen oder wie sie unterwegs sind. Es ist unsere Ambition, die gesamte Reise als unterbrechungsfreie Verbindung von Tür zu Tür zu ermöglichen. Hierfür wollen wir Airlines, Flughäfen, Bahnen und andere Verkehrsträger in Zukunſt noch besser vernetzen. Begleiten Sie uns auf der Reise in eine vernetzte Zukunſt unter shapethefutureoſtravel.com Folgen Sie uns auf: Let’s shape the future of travel de.amadeus.com Vorab Made in Austria Inhalt 04 News & Trends Infos und Neuigkeiten für den Counter Österreich, auch der österreichische Reisemarkt, steht oſt im Schatten des deutschen Nachbarn. Alles ist dort zehnmal größer. Kein Wunder, dass auch erfolgreiche österreichische Unternehmen manchmal in der öffentlichen Wahrnehmung untergehen. In diesem Heſt stellen wir im Amadeus Austria Special drei Persönlichkeiten vor, die im Reisemarkt Außergewöhnliches geleistet haben und zu den Besten im deutschsprachigen Reisemarkt gehören. 06 Christiane Tondolo zum Beispiel. Sie hat bei null begonnen, ein Unternehmen, BTU, aufzubauen, das heute knapp 130 Millionen Vermittlungsumsatz bewältigt – als mittelständisches Unternehmen, das im Wettbewerb mit großen, international vernetzten Firmen steht. Was bei Christiane Tondolo auffällt, ist ihr „Drive“: Sie gibt sich nicht zufrieden, baut immer etwas Neues auf, hat auch vor Rückschlägen keine Angst. Ihr jüngstes Experiment ist „Die Reiserei“, eine kleine, aber feine Kette von Urlaubsreisebüros. Sie ist eine Unternehmerin im besten Sinn des Wortes. 14 Oder Karin Koch, verantwortlich für das globale Travel Management beim Grazer Technologiekonzern AVL. Karin Koch ist eigentlich keine gelernte Travel Managerin, hat aber schnell das Verbesserungspotenzial erkannt, das mit der Einführung neuer Prozesse und neuer Techniken bei Dienstreisen gehoben werden kann. Die Lösung, die sie in der Zusammenarbeit mit internen und externen Experten realisiert hat, dient heute als Blaupause auch für sehr viel größere deutsche Unternehmen. Titelthema GDS haben den Reisevertrieb revolutioniert und bieten, was die Kunden wünschen 12 Amadeus Blog Inspirierende Themenvielfalt für die Touristik im deutschsprachigen Corporate Blog Interview Oliver Rengelshausen und Sascha Thomas über die Datenqualität von TravelTainment 16 TT-IBE Die Internet Booking Engine mit Responsive Design und geräteübergreifendem Merkzettel 17 Amadeus Austria Special Ihre Neuigkeiten vom österreichischen Reisemarkt 25 TECHNOGuide Profiwissen und News rund um die Amadeus Tools – u. a. mit Amadeus Ancillary Services 37 Trainingstermine Terminübersicht Oktober bis Dezember 2015 Schließlich Michael Lerchner, der am Standort Salzburg für VistaJet die weltweite Logistik für die Crews von fast 50 Business-Jets stemmt. Er hat früh erkannt, wie effizient Hotelbuchungen abgewickelt werden können, wenn sie über Amadeus vorgenommen werden. Was diese drei Menschen gemeinsam haben: Sie sind neue Wege gegangen. Lesen Sie mehr in diesem Heſt. 37 Gewinnspiel Zu gewinnen: ein Direktflug nach Barcelona oder Rom für zwei Personen mit Vueling 38 Vorausgedacht Die Reisenden von morgen werden sich in höchst differenzierte Zielgruppen gliedern 45 Amadeus Germany Website Modern und nutzerfreundlich: die Amadeus Germany Website im neuen Look-and-feel 46 »Wir sind stolz auf unsere innovativen Kunden« Bernhard Brauneder, Geschäſtsführer Amadeus Austria Marketing GmbH Mit der pixell Travel Suite und Retargeting fangen Sie Online-Kunden besser ein 47 Zeit-Reise Von Goethes Tagebuch zu Reisebloggern 48 Amadeus Inside Amadeus, TravelTainment, pixell und travel audience auf dem fvw Kongress 50 Amadeus Magazin pixell Service _ Kontaktadressen _ Impressum 3 News & Trends Nordlicht an Bord Eine auf den Namen „Hekla Aurora“ getauſte Boeing 757 der Icelandair fliegt derzeit mit Nordlicht-Illumination in der Kabine zwischen Europa und USA und wirbt damit für Reykjavik als Stopover-Ziel. Allerdings ist der Einsatzplan der Maschine immer nur für die nächsten drei Tage auf icelandair.de einsehbar. Und noch ein Highlight: Seit Kurzem ist mit dem Langjökull Europas zweitgrößter Gletscher von innen zu erkunden. ⇢ Amadeus Air, Airline Code: FI Kurztrip nach Barcelona Im Sommer platzt die katalanische Metropole aus allen Nähten, Herbst und Winter eignen sich besser für einen Städtetrip. Stylish wohnt man im neuen Hotel „Cotton House“, das in einer ehemaligen Baumwollfabrik untergebracht ist. Mit dem „Disseny Hub“ hat übrigens gerade Barcelonas spektakuläres Designzentrum neu eröffnet. ⇢ Amadeus Hotels, Property Code: AKBCNAKA 4 Druck’s dir selbst! Mit leichtem Reisegepäck im Hotel einchecken – und die Kleidung vor Ort selbst im Zimmer ausdrucken: Diese Vision aus der Amadeus Studie „Future Traveller Tribes 2030“ (siehe Vorausgedacht ab S. 38) ist dank 3-D-Druckern zum Greifen nah. Wurde die Technik früher vor allem zum Herstellen von Modellen für den Flugzeugbau verwendet, gibt es mittlerweile fast nichts mehr, was sich nicht drucken ließe: Autos, Brücken, selbst zum Druck von menschlichem Gewebe und Nahrungsmitteln wird geforscht. Beim 3-D-Druck wird ein Material, meistens Kunststoff, geschmolzen und Schicht für Schicht zu einem dreidimensionalen Gegenstand aufgebaut. Noch ist das Verfahren für die Massenproduktion zu teuer, doch die Hersteller arbeiten daran, 3-D-Drucker größer, schneller und damit markttauglich zu machen. Das Bild zeigt den „BigRep One.2“, den derzeit größten Seriendrucker auf dem Markt. Grüne Trends: Mit dem E-Car ins Palmenparadies auf Teneriffa Das beliebte Winterziel ist in vielerlei Hinsicht eine „grüne“ Insel. Mit dem „Palmetum“ wurde eine ehemalige Mülldeponie bei Santa Cruz in einen Palmengarten verwandelt. Wer mag, kann seit Neuestem auch mit einem der 20 E-Cars der Marke „Renault Twizy“ hinfahren, die ab dem Hafen zu mieten sind, inklusive Tablet mit Infos zu Sehenswürdigkeiten. ⇢ palmetumsantacruz.com, ecarsrentacar.com Amadeus Magazin In Kürze +++ JT jetzt mit PayPal+++ JT Touristik bietet ab sofort neben Lastschriſt, Überweisung und Kreditkarte auch die Zahlung über PayPal an. Mithilfe der Aktion DI können Reisebüros über Amadeus Tour Market die neu integrierte Zahlungsart wählen. Der Kunde erhält unmittelbar nach der Buchung eine E-Mail mit einem Link, um die Zahlung via PayPal abzuschließen. Street-Art in Doha +++10.000ste Buchung +++ Im DERPART-Reisebüro Rade, Filiale Kehl, wurde Anfang Juni die 10.000. Buchung über die neue Flugsuche von Amadeus Tour Market registriert. Bernd Schulz, Geschäſtsführer von Amadeus Germany, und Kevin Keogh, Geschäſtsbereichsleiter Marketing und Vertrieb DER Touristik, gratulierten Büroleiterin Margit Boschert. Die neue Flugsuche besteht aus einer webbasierten Suchmaske und Turtle Watching in Down Under Lange vor der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaſt wächst das touristische Interesse an Katar. Dafür putzt sich die Hauptstadt Doha heraus: mit einem Museumsneubau von Jean Nouvel und kolossaler „Street-Art“. So wurden vor dem St.-RegisHotel drei Skulpturen der Künstlerin Ellen Hlavata installiert, auch Werke von Damien Hearst und dem Schweizer Künstler Urs Fischer sind zu sehen. ⇢ Katar-Reisen z. B. über Thomas Cook Touristik, Amadeus Tour Market Code: NEC Extra-Tipp für Australienreisende: Von November bis März ist „Turtle Season“ an Queenslands Stränden – Hunderte Schildkröten legen ihre Eier genau an dem Ort ab, an dem sie selbst geboren wurden. Bei Ranger-geführten Touren kann man die über einen Meter großen Tiere beobachten. ⇢ Queensland-Reisen buchbar z. B. über DERTOUR, Amadeus Tour Market Code: DER, Reiseart: TOUR ⇢ Zahlen, bitte! 5.000 Tonnen Bernd Schulz (links) und Kevin Keogh gratulieren Margit Boschert. einer Flugergebnisliste, die u. a. neue Such- und Filteroptionen bietet. So kann die Abfrage noch besser verfeinert werden. Amadeus Magazin Kohlendioxid-Emissionen jährlich wird die Avinor Group, Betreiberin von 46 Flughäfen in Norwegen, voraussichtlich durch den Einsatz der cloudbasierten Flughafen-Plattform Amadeus Common Use Service einsparen. Die Lösung verbessert die Betriebseffizienz und die Passagierprozesse, sodass weniger Infrastruktur und Hardware benötigt werden. Finden Sie den richtigen Dreh! Amadeus bietet gemeinsam mit pixell, travel audience und TravelTainment ein umfassendes Produktangebot, damit Sie Ihre Kunden in allen Phasen der „Customer Journey“ begleiten können. Auf dem fvw Kongress wartet nun die neue Lösungswählscheibe auf Sie: Sie wählen, ob Sie ein Leisure-, Business-, Online-Reisebüro oder eine Corporation sind und in welcher Phase des Reiseprozesses Sie unterstützt werden möchten. Als Ergebnis sehen Sie die passenden Produkte. Tipp: Wenn Sie nicht in Essen dabei sind, lassen Sie sich die Lösungswählscheibe einfach zuschicken. Eine Mail an [email protected] genügt! Kreuzfahrt mit Traumschiff-Käpt’n Als jovialer „Traumschiff“-Kapitän hat Siegfried Rauch viel dazu beigetragen, dass Kreuzfahrten auch beim deutschen Publikum so beliebt sind. An Bord der „MS Berlin“ kann man ihn jetzt live bei Lesungen erleben und Anekdoten aus seiner Traumschiff-Zeit lauschen. Doch auch die Route durch das Rote Meer ist spannend: Die Kreuzfahrt beginnt in Safaga in Ägypten, ehe es über Aqaba (mit der Felsenstadt Petra) und Sharm El Sheikh weiter nach Suez geht. Anschließend steht Hurghada auf dem Programm, bevor die „Berlin“ wieder Fahrt nach Safaga aufnimmt. ⇢ Amadeus Tour Market Code: FTI 5 Titelthema Die Revolution lebt 6 Amadeus Magazin GDS haben den Reisevertrieb revolutioniert und sich seither gegen alle Angriffe behauptet. Sie bieten seit Jahrzehnten, was die Kunden wünschen: Transparenz, Neutralität und Effizienz. Trotz aller Attacken – die Vertriebssysteme erfahren mehr Zuspruch denn je. „Die geniale Idee aus der Anfangszeit trägt immer noch: eine neutrale Content-Plattform, die Transparenz und Buchungskomfort liefert.“ Bernd Schulz, Geschäſtsführer Amadeus Germany W arum existieren die GDS eigentlich noch? Es gibt wohl kaum ein großes System in der Touristik, das von den Marktteilnehmern im Lauf der Jahre so oſt umgangen oder gleich ganz abgeschafft werden sollte wie die Globalen Vertriebssysteme. Zwischendurch konnte gar der Eindruck entstehen, die ganze Luſtfahrt habe zur Jagd auf die GDS geblasen. Die großen Fluggesellschaſten hatten in den Jahren um 2005 mit viel Medienecho kleine Soſtware-Spezialisten aus den USA hofiert. Die unter dem Schlagwort GNEs (Global New Entrants) zusammengefassten Unternehmen bekamen die Aufgabe, günstige Buchungstechnik für Flüge zu bauen. Gleich drei dieser Firmen beauſtragte die Star Alliance 2006 damit, eine alternative Vertriebsplattform für Firmenkunden und Business-Travel-Agenturen in Europa zu entwickeln. Die „Alternative Content Access Platform“ sollte eine direkte Anbindung der Kunden an die Star-Alliance-Flüge unter Umgehung der GDS ermöglichen. Und dann rief im Januar 2008 auch noch die Deutsche Luſthansa das sogenannte Vorzugspreismodell aus. Unter anderem mit dem Ziel, den Direktvertrieb über die LH-Websites zu forcieren. Kurz: Der jüngste Versuch der Luſthansa, die Globalen Vertriebssysteme schlechterzustellen als zuvor, ist im Grunde überhaupt nichts Neues. Ordnung schaffen, wo Chaos herrschte Es gibt die GDS aber noch. Das über viele Jahrzehnte ständig weiterentwickelte System des globalen Reisevertriebs stellt seinen Wert bis heute jeden Tag unter Beweis. Die GDS gibt es deshalb noch, weil sie gebraucht werden, weil die Aufgabe, die sie übernehmen, nirgendwo sonst geleistet Amadeus Magazin wird, weil sie Ordnung schaffen, wo sonst Chaos herrschte. Es waren Airlines, die die GDS gegründet haben – das gilt für Amadeus wie für Sabre, Galileo und Worldspan. In Deutschland standen außer der Deutschen Luſthansa und der Deutschen Bahn auch Reiseveranstalter und große Reisebüros am Taufbecken des StartSystems. Sie alle wollten fort von der mühseligen Praxis, dass Flug- und Reiseangebote einzeln (und auch noch per Telefon) zusammengetragen werden mussten. Sie wollten einen zentralen Ort, an dem sich Anbieter und Nachfrager elektronisch treffen. Der Erfolg hat ihnen in jeder Hinsicht recht gegeben. Ohne GDS kein Massentourismus „Die GDS haben mehr für Reise und Tourismus geleistet als jede millionenschwere Plakatkampagne“, sagt Bernd Schulz, Geschäſtsführer von Amadeus Germany. Die GDS stehen für Zugang – auch Reisebüros in den abgelegenen Winkeln der Welt können Interkontinentalflüge verkaufen. Sie schaffen Nachfrage – wie sonst wären die Deutschen zu ihrem Ruf als Reiseweltmeister gekommen? Sie ermöglichen Wettbewerb – und den Vertrieb von Innovationen, von denen die Premium-Economy-Klassen nur ein Beispiel sind. „Mit einem Wort: Ohne die Effizienz, die GDS in den Vertrieb von Flugreisen bringen, wären Massentourismus und die moderne Geschäſtsreise praktisch undenkbar“, ergänzt Bernd Schulz. Es ist daher kein Zufall, dass die GDS auch in jüngerer Zeit viel Zuspruch von Kunden erhalten. „Die Buchung über die GDS ist für Unternehmen ein wichtiges Steuerungsinstrument, denn sie gewährleistet Transparenz, Effizienz und Neutralität“, so Ralph Rettig, Vizepräsident des Verbands Deut- >> 7 Titelthema sches Reisemanagement (VDR), im Juni 2015. Travel Manager, die ihren Vorständen Einsparungen abliefern müssen, wissen, was ein ungetrübter Blick auf das Angebot und saubere Prozesse von der Buchung bis zur Buchhaltung wert sind. Und welche Unsummen es kosten würde, wenn sie selbst Buchungsinhalte aus verschiedenen Quellen zusammenführen müssten. „Das wäre ein Aufwand in mehrstelliger Millionenhöhe und ein massiver Eingriff in die Prozesskette der Unternehmen“, sagt Rettig. Vergleichbarkeit entsteht Das gilt auch für die wachsende Zahl an Zusatzleistungen. Amadeus sorgt mit Pro- 8 dukten wie Amadeus Airline Ancillary Services oder der neuen Flugsuche in Amadeus Tour Market dafür, dass Vergleichbarkeit entsteht, wo die Zahl der Angebote ständig wächst. „Fliegen wird ja komplizierter: Ständig wechselnde Preise und Bedingungen, viele neue Zusatzangebote – da suchen Kunden nach Orientierung und einer guten Beratung“, sagt Kevin Keogh, Geschäftsbereichsleiter Marketing und Vertrieb der DER Touristik. „Die können die Reisebüros ihnen bieten, gerade auch mit der neuen Flugsuche in Amadeus Tour Market. Dank der neuen Technik spüren die Nutzer von der Komplexität kaum noch etwas.“ Was hat Amadeus also getan, um auch fast 45 Jahre nach der Gründung von Start immer noch die überzeugende Lösung für den Reisevertrieb zu liefern? Zweierlei. Revolutionär wie am ersten Tag Erstens ist Amadeus revolutionär wie am ersten Tag. Anfang Juli berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ über Uber, Airbnb und andere Vertreter der Shared Economy, die gegenwärtig als der letzte Schrei hippen Wirtschaſtens gelten. Das Blatt sieht die Innovation dieser Unternehmen eben darin, dass sie eine Plattform schaffen, „auf der Käufer und Verkäufer zusammenfinden“. „Im Grunde spricht wenig dagegen“, fasst die FAS zusammen, „dass Amadeus Magazin sich ein Großteil des Wirtschaſtslebens künſtig in Richtung Plattformwirtschaſt verschiebt.“ Aha – der Business-to-ConsumerBereich kommt also auf den Trichter, den die Reisebranche Business-to-Business schon vor Jahrzehnten installiert hat. Werden da nicht die Falschen gefeiert? Ständige Erweiterung der Plattform Zweitens ist Amadeus innovativ wie am ersten Tag. Über die Jahre wurde die zentrale Plattform um eine große Zahl von Erweiterungen ergänzt: Preisvergleichssysteme, Internet-Buchungsmaschinen, XML-Anschlüsse, Geschäſtsreiselösungen, Apps … – manche Geschäſtsbereiche von Amadeus sind so neu und so speziell, dass die Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, sie an der heimischen Kaffeetafel in fünf Sätzen zu erklären. travel audience zum Beispiel, eine Konzerntochter in Berlin, sorgt dafür, dass Internet-Nutzer Werbung erhalten, aber nur für Ziele, zu denen sie vorher recherchiert haben und die tatsächlich buchbar sind. Wie das geschieht, ohne den Datenschutz zu verletzen, und welche Echtzeit-Auktionen dafür in Millisekunden über die Bühne gehen müssen, wäre an dieser Stelle zu kompliziert zu erklären. Wichtig ist: Amadeus kann Fluggesellschaſten und anderen Anbietern hocheffektive Online-Werbung praktisch ohne Streuverluste bieten, dafür mit „Fliegen wird komplizierter. Da suchen Kunden nach Orientierung.“ Kevin Keogh, Geschäſtsbereichsleiter Marketing und Vertrieb, DER Touristik Amadeus Magazin extremem Nutzwert für die Zielgruppe, ganz ohne US-amerikanische Internetkonzerne. Innovativ sind viele, könnte man dagegenhalten. Nokia hat mal den MobiltelefonMarkt beherrscht, trudelte dann aber in nur drei Jahren (2011 bis 2014) vom Marktführer zum Verkaufsobjekt. Kodak, einstmals ein Synonym für Farbfilme, macht heute in Druckmaschinen. Mehr Effizienz für die Gegenseite Amadeus hat es geschafft, sich durch fortwährende Innovation gegen solche Entwicklungen zu schützen. „Die geniale Idee aus der Anfangszeit trägt immer noch: eine neutrale Content-Plattform, die Transparenz und Buchungskomfort liefert“, betont Bernd Schulz. Nur dass die Strategie, vom zentralen GDS aus Technikplattformen für verschiedene Zweige der Touristik zu schaffen, heute das Geschäſt differenziert und sichert. Der Grundgedanke: Der Vertrieb über GDS lässt sich noch effizienter gestalten, wenn das technische Gegenstück auf LeistungsträgerSeite genau darauf abgestimmt arbeitet. So entstand ein breites Portfolio von IT-Systemen unter anderem für Fluggesellschaſten und Hotelbetreiber. Allein die Zukäufe, die im Juli 2015 bekannt gegeben wurden, zeigen, wie viel Energie Amadeus in die Erweiterung dieser Felder investiert: Navitaire ist der führende Anbieter von Airlinesystemen für LowCost-Carrier, Itesso Hersteller eines cloudbasierten Property-Management-Systems für Hotels. Hinter allem steht die Idee, verschiedene Systeme auf Plattformen zusammenzuführen, die von vielen Marktteilnehmern gemeinschaſtlich, aber auf jeweils eigene Art genutzt werden. Alles ist vernetzt Wenn eine Airline aus Amadeus Altéa heraus über Corporate Recognition ihre Kunden automatisch erkennt und ihnen über ein Reisebüro passende Angebote unterbreitet, wenn ein Hotelier in New York einem Kundenpaar das vegetarische Frühstück vorschlägt, das sie vor Kurzem in Paris gebucht haben, wenn Reisebürokunden vom Urlaubsort aus ihrem Reisebüro per Travel App eine Mietwagenbuchung schicken, wenn Väter oder Mütter auf dem >> 9 Titelthema Smartphone ein Hotel mit Wasserrutsche entdecken, es der Familie auf dem Tablet zeigen, um es anschließend am PC zu buchen – dann sind das ganz verschiedene Beispiele für ein und dasselbe Prinzip: Innovation, Vernetzung, Integration, Individualisierung. „GDS sind hocheffiziente globale Infrastrukturen, die nicht aus der Perspektive von Einzelmärkten betrachtet werden können.“ Holger Taubmann, Senior Vice President Distribution, Amadeus IT Group Die Kunst des Zuhörens pflegen Dass man sich beim heutigen Innovationstempo keine Sekunde auf erreichten Meilensteinen ausruhen kann, weiß Amadeus nur zu genau. Die Zeiten des unangefochtenen Monopolisten im ruhigen Fahrwasser sind längst vorbei. Einer Kunst widmet Amadeus daher ganz bewusst viel Zeit: dem Zuhören. Sei es auf Kundenkonferenzen wie dem Amadeus Online Forum im Sommer in Berlin oder durch ausführliche Studien etwa zu den Kundentypen der Zukunſt (siehe Vorausgedacht ab S. 38). Im Juli etwa beteiligte sich Amadeus an der European Innovation Academy in Nizza, wo 500 junge Talente, Studenten, Mentoren und Sponsoren aus 65 Ländern gemeinsam Ideen für neue Produkte entwickelten. Klar – das ist nicht billig. 2014 hat der Konzern 568 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben, was 16,6 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Das kann nur ein Unternehmen leisten, für das der integrierte, neutrale und globale Reisevertrieb das Kerngeschäſt darstellt. GDS sind anderen weit voraus Warum gibt es die GDS noch? Weil sie gebraucht werden, weil sie die Kraſt haben, den Schwung der ursprünglichen Revolution am Leben zu halten, und weil sie anderen weit voraus sind. Amadeus ist eine komplexe, integrierte Effizienzmaschine – und kaum zu kopieren. „Eine globale Distributionslösung aufzubauen, ist mit hohen Fixkosten verbunden, die nur über hohe Volumina getragen werden können“, sagt Holger Taubmann, Senior Vice President Distribution der Amadeus IT Group. „Letztlich sind die GDS hocheffiziente globale Infrastrukturen, die nicht aus der Perspektive von Einzelmärkten betrachtet werden können. Mit dem eigenen Internetvertrieb im Heimatmarkt erreicht man nur einen Teil seiner globalen Klientel.“ << 10 Amadeus Magazin Zentrale Bausteine im GDS-Vertrieb Die Entwicklung von Amadeus ist eine Erfolgsgeschichte. Dies sind die Prinzipien, auf denen dieser Erfolg basiert. Transparenz Amadeus liefert Transparenz auf vielen verschiedenen Wegen. Grundwerkzeuge wie Amadeus Air, Amadeus Hotels oder Amadeus Tour Market werden durch eine große Zahl an Spezialwerkzeugen ergänzt. So helfen Filter, das Angebot von 478 buchbaren Airlines auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers abzustimmen. Wer zum Beispiel nur Flüge präferierter Airlines, bestimmte Abflugzeiten oder nur Nonstop-Flüge als Ergebnis erhalten möchte, bekommt das komfortabel mit dem Amadeus Master Pricer Expert. Er ist für alle Amadeus Nutzer freigeschaltet und steht bis Jahresende kostenfrei zur Verfügung (siehe S. 31). Amadeus behält den Urlaubs- und den Geschäſtsreisemarkt gleichermaßen im Blick: Die neue Flugsuche in Amadeus Tour Market setzt ebenso neueste Standards der umfassenden Kundenberatung wie das Produkt Cytric der Konzernbeteiligung i:FAO, die mit Abstand erfolgreichste Geschäſtsreiselösung im deutschen Markt. Intelligente Zusatzlösungen schaffen zusätzliche Transparenz. So erlaubt Amadeus Offers Reisebüromitarbeitern wie auch Travel Managern, Entscheidern schnell und einfach eine Auswahl an Reiseoptionen vorzulegen. Neutralität Wie alle Globalen Vertriebssysteme (GDS) ist auch Amadeus über den Code of Conduct der Europäischen Union gesetzlich zur Neutralität verpflichtet. Das heißt: Jede einzelne Buchung erfolgt nach den Vorgaben der Kunden, nicht nach denen der Leistungsträger oder des GDS selbst. Beispielsweise berücksichtigt Amadeus die Reiserichtlinien Amadeus Magazin von Firmenkunden durch die automatisierte Speicherung in Customer & Company Profiles. Die Ergebnislisten zeigen dann ausschließlich die präferierten Leistungsträger, Serviceklassen, Sternezahlen oder Preisgrenzen. Amadeus bietet auch neutrale Marktdaten, zum Beispiel über Amadeus Agency Insight. Die Analyse von Flug-Suchanfragen gibt Reisebüros sofortige Einblicke in die Reiseabsichten ihrer Kunden, die Analyse der Flugbuchungen zeigt die Trends eines Markts. Plattform-Konzepte Amadeus Altéa, das Passagiersystem für Fluggesellschaſten, bietet Module für das Inventory (momentan für rund 120 Kunden im Einsatz), für die Abflugkontrolle am Gate (Departure Control, rund 90 Kunden) und natürlich für die Reservierung (rund 130 Kunden). Die Lösung funktioniert als Community-Plattform: Alle Airlines arbeiten auf denselben, vollständig bei Amadeus gehosteten Systemen – jeweils nach ihren Schwerpunkten und Zielen. Von hier aus lassen sich Reservierungen nahtlos über alle Vertriebskanäle hinweg weitergeben. Und auf ausgeklügelte Weise maßgeschneiderte Angebote bereitstellen. So ermöglicht die in diesem Jahr vorgestellte Lösung Amadeus Altéa Corporate Recognition Fluggesellschaſten, mögliche Kunden in allen Kanälen zu erkennen, ob in stationären Reisebüros oder über OnlineGeschäſtsreiselösungen. Die Personalisierung des Angebots beginnt mit dem Zeitpunkt der Flugbuchung. In der Hotellerie hat Amadeus eine ähnlich umfassende Plattform in Angriff genommen: Gemeinsam mit der InterConti- nental Hotels Group entwickelt Amadeus in den kommenden zwei Jahren ein GästeReservierungssystem, das sich als cloudbasiertes Community-Modell an die gesamte Branche wendet. Auch hier ist eines der großen Ziele, das Gästeerlebnis durch Technologie zu revolutionieren und zu personalisieren. Der Kauf von Itesso mit dem Itesso Enterprise Lodging System ist ein weiterer Schritt hin zur cloudbasierten Gemeinschaſtsplattform für die Hotellerie. Aber auch die gegenwärtigen Angebote für Hotels verzahnen Inventory und Vertrieb nahtlos. So eröffnet das Amadeus Central Reservation System den Hotels für beliebigen Buchungscontent alle Vertriebskanäle vom GDS bis zu Metasearchern. Kleine und unabhängige Hotels, Gästehäuser und andere Unterkünſte, die kein umfassendes Technikportfolio brauchen, erhalten mit einem einfachen Anschluss an Amadeus LinkHotel Zugang zu Amadeus und zu anderen GDS. Neue Dimensionen des Marketings Ganz klar – Amadeus hat damit begonnen, den Fluggesellschaſten neue Möglichkeiten zu eröffnen, wie sie ihre Kunden über das GDS erreichen und ansprechen. Dazu gehören die Amadeus Airline Fare Families, also die Zusammenfassung von Buchungsklassen, Tarifen und Services zu Tariffamilien. Dazu gehört das eng mit Amadeus Altéa verzahnte Amadeus Global Merchandising System, über das Anbieter ihre Angebote dynamisch erstellen können und Verbraucher jederzeit und über jeden Point of Sale jedes Vertriebskanals das passendste Angebot erhalten. Außerdem ist Amadeus eng in die Vorbereitung der New Distribution Capability (NDC) eingebunden, des kommenden Standards des Airline-Verbands IATA für den Vertrieb von Flügen. United Airlines ist die erste Airline, die in Nordamerika die NDC-XML-1.0-Schnittstelle nutzt, um mit Amadeus Airline Ancillary Services Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit zu verkaufen. Und auch Tools wie Travel Apps, individuelle Kunden-Websites oder Traveller Tracking ermöglichen übergreifenden Service, der Informationen vernetzt und Kunden individuell bedient. << 11 Amadeus Blog ! t b u a l r e n e k n e d r e Qu Bernd Schulz, General Manager, Amadeus Germany Daniel Ley, Art Director, pixell Gert Jan van Weijk, Head of Sales Europe, travel audience Klaus Ennen, Head of Marketing Communication, Amadeus Germany Klaus-Jürgen Kroner, Agile Coach, Amadeus Germany Christoph Althoff, Head of Business Development, travel audience Bernhard Steffens, Managing Director, TravelTainment Beate Zwermann, externe Pressesprecherin Angela Gebertz, Segment Marketing Manager, Amadeus Germany 12 Der Amadeus Blog dreht sich um die aktuellen Trends in der Branche. 16 Experten gehören bis jetzt zum festen Blogger-Kern und es werden stetig mehr. Amadeus Magazin Seit Mitte des Jahres ist der Amadeus Corporate Blog online. Mehrmals wöchentlich aktualisiert, lesen Sie hier, was die Touristikbranche bewegt. Klicken Sie sich rein! Oliver Rengelshausen General Manager, TravelTainment Sascha Nau, Head of Marketing, Amadeus Germany Tim Koch, Key Account Manager Hotel, Amadeus Germany Uta Martens, Head of Sales, Amadeus Germany Ralf Siewert, Managing Director, pixell Alexander Trieb, General Manager, travel audience Hans-Jürgen Sturm, Head of Collaboration, Amadeus Germany Amadeus Magazin I nformativ, innovativ und manchmal auch ein wenig kontrovers bloggen die Autoren über Themen, die sie bei ihrer Arbeit mit Kunden und Geschäſtspartnern von Amadeus beschäſtigen. Hierbei geht es weniger um die Produkte und Leistungen von Amadeus, sondern eher um aktuelle Trends in der Branche, richtungsweisende Veränderungen des Marktes und manchmal sogar ein wenig um das große Ganze. Persönliche Meinung schafft Prägnanz Schon in den ersten Wochen sprudelten die Mitarbeiter von Amadeus, TravelTainment, pixell und travel audience nur so vor Ideen und haben den Lesern bereits eine breite Auswahl an Artikeln präsentiert. Viele der Autoren lassen durchaus mehr oder weniger ihre persönliche Meinung in die Artikel mit einfließen. Dieser können Sie als Leser natürlich zustimmen oder auch nicht. Teilen Nutzen Sie die Sign-upSie Ihre Meinung gerne über die Funktion unter Kommentar-Funktion mit den de.amadeus.com/blog, anderen Lesern! damit Sie keinen der spannenden Posts verpassen! ⇢ Weitere Informationen de.amadeus.com/blog Anzeige Interview „Wir kämpfen für ein optimales Produkt“ TravelTainment treibt die Datenqualität in seinen Systemen voran. Sascha Thomas und Oliver Rengelshausen über die Arbeit des Datenqualitäts-Teams, Quoten bei der Verfügbarkeit und das Bewusstsein in der Branche für die Güte der angelieferten Daten. D ie Reiseveranstalter in den TravelTainment-Systemen bekommen regelmäßig Post aus dem Datenqualitätsteam von Sascha Thomas. Darin geht es vor allem um ihre Quoten bei der Verfügbarkeit und um Preisabweichungen. Für manchen Marktteilnehmer sind das keine angenehmen Reports, aber sie haben dazu beigetragen, dass das Bewusstsein im Hinblick auf die Qualität der Daten im TT-System erheblich gestiegen ist. Sascha Thomas, Leiter des zwölfköpfigen DatenqualitätsTeams bei TravelTainment, und Geschäſtsführer Dr. Oliver Rengelshausen erklären, warum sie das Thema umtreibt. Warum legt TravelTainment so einen großen Fokus auf die Datenqualität? Rengelshausen: Ganz einfach, die Datenqualität beeinflusst den Geschäſtserfolg unserer Partner, unseren eigenen Erfolg und das Image unseres Systems. Wenn die angezeigten Angebote nicht buchbar sind oder wenn sich der Preis ändert, ärgern sich die Kunden. Das färbt auf das Produkt ab und senkt die Conversion, also den Buchungserfolg. Woran messen Sie die Datenqualität? Thomas: Genau an den gerade genannten zwei Faktoren: Verfügbarkeit und Preis. Das sind die beiden zentralen Schmerzpunkte der Kunden. Unser Ziel heißt 80/20 – mindestens 80 Prozent der Angebote müssen verfügbar sein, der Anteil der Preisabweichungen muss unter 20 Prozent liegen. Wir haben eine Roadmap mit Quoten-Etappenzielen in unserem System erarbeitet. Die 14 Dr. Oliver Rengelshausen, Geschäſtsführer TravelTainment. setzen wir gemeinsam mit den Veranstaltern um. Wie oſt und warum ändert sich ein Preis? Rengelshausen: Dafür gibt es viele Gründe. Die Veranstalter passen zum Beispiel untertägig über das Yield-Management, also das Rendite-Management, ihre Preise an. Die neuen Preise stehen nicht sofort in unserem Such-Cache, sie werden erst bei der Buchungsanfrage sichtbar. Viel hängt auch vom Einkauf der Veranstalter ab. Der Trend geht zum hybriden Einkauf, bei dem sowohl Kontingente zu einem Festpreis zum Einsatz kommen als auch tagesaktuelle Preise, die den ursprünglichen Gesamtpreis ändern. Auch können Steuerungsmaßnahmen je nach Saisonzeit zu Preisnachlässen führen. Sascha Thomas, Leiter Datenqualität TravelTainment. Aber die Verfügbarkeit müsste doch eindeutig sein. Thomas: In der Regel ist sie das auch. Einige Gründe für eine schlechte Quote sind ähnlich wie beim Preis – zum Beispiel, wenn es aus Yield-Gründen Verfügbarkeitsänderungen gibt. Hinzu kommen manchmal temporäre technische Probleme, wie zum Beispiel Fehler in Soſtware-Updates, die quer durch die ganze Produktionskette vorkommen können, oder Veranstalter-Timeouts in Phasen hoher Anfragelast. Rengelshausen: Die Anfragelast ist tatsächlich ein großes Thema – für unser TTSystem, aber auch für die Reiseveranstalter selbst. Das Datenvolumen hat sich seit 2010 verfünffacht, weil die Reiseproduktion so flexibel geworden ist und immer mehr Amadeus Magazin Kombinationen möglich werden. Unser System verarbeitet täglich viele Milliarden Datensätze, die uns die Veranstalter liefern. In Spitzenzeiten zählen wir 100 Millionen Suchanfragen am Tag, die unser Cache in Millisekunden beantwortet. Daraus generieren wir fünf bis zehn Millionen Buchungsanfragen, die wir an die Veranstalter weiterleiten. Das macht deutlich, wie enorm wir die Veranstaltersysteme entlasten. Trotzdem kommt es vor, dass Veranstaltersysteme aussteigen. In der Regel rüsten wir unsere IT-Infrastruktur pro Jahr um 20 Prozent auf. Auch auf Veranstalterseite muss kräſtig investiert werden. Was beeinflusst die Datenqualität noch? Rengelshausen: Probleme entstehen oſtmals entlang der Produktionskette. Die hybriden Modelle führen zu mehr Produktionsstufen. Verlagert der Veranstalter die Produktion ins Zielgebiet und bindet Bettenund Flugdatenbanken ein, sind die Antwortzeiten länger, da für eine Buchungsanfrage verschiedene Quellen angezapſt werden müssen. Dann kommt die Weiterleitung über die Systeme – im längsten Fall zum Beispiel von der Destination zum Veranstalter und von dort über den Player ins TT-System. Tatsächlich ist die Art, wie Veranstalter produzieren, in den vergangenen Jahren sehr viel komplexer geworden. Mit jeder Produktionsstufe aber steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehler. Wie registriert TravelTainment die Abweichungen und wie werden Reiseveranstalter informiert? Thomas: Unser System erkennt Abweichungen bei den Buchungsanfragen. Kommt es zu Häufungen, gehen wir aktiv auf die Veranstalter zu. Die Veranstalter selbst haben aber auch Zugang zu individuellen Reports, können also täglich schauen, wo sie stehen. In unseren Reports haben wir den 80/20Standard hinterlegt. Abweichungen sind in Rot/Orange/Gelb/Grün gekennzeichnet. Wie groß ist das Bewusstsein für Datenqualität in der Branche? Amadeus Magazin Thomas: Das wächst über die Zeit. Die Veranstalter sehen mittlerweile, wie viele zusätzliche Buchungen eine gute Datenqualität bringt, und das führt zu mehr Akzeptanz. Unser Team hat seit Ende 2013 für mehr Markttransparenz gesorgt, wir haben Quoten-Zielwerte und eine entsprechende Roadmap entwickelt, die wir mit Eskalationsstufen versehen haben. Seither sind wir im ständigen Austausch mit allen Beteiligten. Das Thema Datenqualität ist im Markt angekommen! Rengelshausen: Wir sehen uns als TravelTainment in der Verantwortung. Wir sind ein zentrales Bindeglied im Markt und kämpfen für ein optimales Produkt. Das Datenqualitäts-Team leistet Aufklärung in der Branche, bei Verbänden, im Reisevertrieb und bei den Fachmedien. Spielen die neuen Datenformate auch eine Rolle? Rengelshausen: Die Anforderungen an die Datenformate sind gestiegen. Früher galt: eine Zeile, ein Datensatz, eine Reise. Mit dem OTDS-Format werden die Datensätze komponentenbasiert und transportieren sehr viel mehr Inhalte, die außerdem variabel ergänzt oder ausgetauscht werden können. Die Qualität der Angebotsdaten ist wirklich zentral. Wenn diese mangelhaſt sind, haben alle Systeme damit zu kämpfen, auch die Player und der Cache. Eine häufige Kritik an TT-BistroPortal ist, dass nach dem Preis sortiert wird, die billigsten Angebote dann aber häufig schon ausgebucht sind. Woran liegt das? Datenqualitäts-Team von TravelTainment Service für Veranstalter, Portale und Verbände: Qualitätsreports, Monitoring, Analysen und Beratung Leitung: Sascha Thomas Mitarbeiter: 12 direkt in Bochum, 15 in diversen Abteilungen Thomas: Bei der total freien Suche muss man dem System ja ein Kriterium vorgeben, nach dem es die Angebote sortiert. In unserem System ist das der Preis. Expedienten können aber mit den Voreinstellungen in TTBistroPortal die Suche stark beeinflussen; mit jeder Einschränkung wie Personenzahl, Verpflegung, Preisvorgabe, Zeitraum werden die Ergebnislisten neu strukturiert. Man kann aber auch beispielsweise über die 1,3 Millionen Hotelbewertungen (TT-Reviews) nach dem beliebtesten Angebot sortieren. Rengelshausen: Die Verfügbarkeit von Billigangeboten wird sehr stark von den Veranstaltern gesteuert. In diesem Preissegment gibt es Abverkauf-Aktionen zu bestimmten Saisonzeiten. Weil nur ein Bruchteil der Angebote so in den Markt gebracht wird und der rasch ausgebucht ist, hat das natürlich Einfluss auf die Verfügbarkeit. Wichtig ist an dieser Stelle, dass es alle trifft: Online Travel Agency und Reisebüro greifen beide auf dasselbe Angebot zu. Wird die Arbeit des DatenqualitätsTeams bald beendet sein? Thomas: Ganz bestimmt nicht. Die Veränderungen sind sehr groß. Nehmen wir die bereits erwähnte Produktionskette: Vieles ist nicht mehr fix, vieles wird bei Anfrage zugesteuert aus Betten- und Flugdatenbanken. Die gedruckten Reisekataloge unterliegen einem großen Wandel, sowohl in der Herstellung als auch in der Aussagekraſt der Preise. Je weniger ein Veranstalter Herr über die Einzelelemente seiner Reiseangebote ist, desto mehr muss man auf Datenqualität achten. Rengelshausen: Das zeigt, wie IT-getrieben die Reiseproduktion ist. Knapp wird allenfalls das Flugangebot. Wenn Flugkapazitäten nicht mehr zur Verfügung stehen bzw. durch YieldAktivitäten preislich verändert werden, hat das Auswirkungen auf Verfügbarkeiten und Preise. Hier profitieren Veranstalter von der Dynamischen Produktion, da sie keine RisikoFlugplätze mehr einkaufen müssen. Die TTDatamix-Veranstalter gewinnen entsprechend Marktanteile. Ihre Datenqualität ist nicht prinzipiell besser, jedoch sind sie sehr sensibel für dieses Thema und die meisten investieren in eigene Monitoring-Systeme. << 15 TT-IBE Individuelle Note – mit dem Multitalent Vor über zehn Jahren wurde die erste TravelTainment Internet Booking Engine gelauncht und seither stets weiterentwickelt. Sie überzeugt neben dem führenden Portfolio aus dem TravelTainment-Cache mit Cross-Device-Usability und zielgruppengenauem Content. N euestes Modul ist der geräteübergreifende Merkzettel, der die verschieden Phasen des Suchprozesses „cross-device“, also geräteübergreifend, unterstützt. Was sich User zum Beispiel auf ihrem Smartphone „notieren“, können sie sich später auf ihrem PC aufrufen und mit der Familie besprechen – oder umgekehrt. Mit Responsive Design ist in der TTIBE eine auch von Google empfohlene Lösung für Multi-Device-Strategien implementiert. Sie unterstützt die optimale Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten und ist auf zahlreichen Portalen im Markt im Einsatz. Dies wird auch bereits von der standardisierten Produktlinie TT-IBEbasic unterstützt, bei der die Portale von BestPractice-Funktionen und regelmäßigen Releases profitieren. Die Erfahrungen der Kunden mit der neuen TravelTainment Internet Booking Engine zeigen bessere Con- versions und eine geräteübergreifende Akzeptanz der User. Die TT-IBEpremium bietet noch größere Spielräume. Sie erlaubt eine individuelle Layout-Gestaltung im Responsive Design oder mit speziell für Desktop-PC oder Smartphones optimierten Buchungsstrecken. Gleichzeitig ist ein schnelles „Time-to-Market“ möglich, da zahlreiche optionale Module und Features vorgefertigt (Framework) zur Auswahl stehen. Profilbasierte Personalisierung Durch die im TT-IBE-Framework angebotenen Features ist auch eine individuelle, auf die User-Bedürfnisse abgestimmte Ansprache möglich. In Abhängigkeit des Suchenden können die Details der TT-Reviews (Hotelbewertungen), TT-Hotelattribute sowie Infos zum Buchungstrend automatisch passend zur Zielgruppe (Familie, Single, Paar, Freunde) dargestellt werden. So können für Suchen mit Unterwegs Angebote suchen und zu Hause mit der Familie besprechen – der geräteübergreifende Merkzettel der TT-IBE macht’s möglich. 16 Kind gezielt Hotels angezeigt werden, die bei anderen Familien besonders beliebt sind und positive Bewertungen für Wasserrutsche, Kinderbetreuung und Strandlage bieten. TravelTainment präsentiert einen IBE-Showcase mit Schwerpunkt Personalisierung auf der TravelExpo im Rahmen des fvw Kongresses. << ⇢ Weitere Informationen/Bestellung Telefon: 0 24 05 – 44 84 200 E-Mail: [email protected] traveltainment.de/loesungen-fuer-onlineportale/ Das sagen die Kunden „Viele Online-Kunden kennen Merkzettel aus Online-Shops – daher darf diese Funktion in der Reisebranche nicht fehlen“, sagt Heiko Rettke, Vertriebs- und Marketingleiter von MediWelt-Reisen. „Die Entscheidung für die TT-IBE im Responsive Design ist zukunſtsweisend und macht sich schon bemerkbar: Wir registrieren eine deutlich verbesserte Conversion bei wiederkehrenden Besuchern.“ Martin Stacherl, Geschäſtsführer von 7cs Seven Seas Reisen und Touristik: „Die Zahl der Zugriffe von Mobilgeräten auf unsere Website ist stark gestiegen. Daher haben wir uns entschlossen, responsiv zu werden. TravelTainment hat sich als idealer Anbieter dafür herausgestellt: Seit der Umstellung bleiben die Kunden im Schnitt doppelt so lange auf unserer Website wie zuvor.“ Amadeus Magazin Amadeus Austria Special Beste Beratung in Echtzeit Mit dem neuen Modul für TT-BistroPortal, der pixell Live Beratung, ergänzen sich Online- und Offline-Welt perfekt. Beraten Sie Ihre Kunden mit einer persönlichen Website. E ine Vision wird Realität: Urlaubsberatung mit dem Smartphone – live, immer aktuell und schnell. Die junge Mutter will mit Ehemann und Töchterchen Simone die schönen Herbsttage genießen und noch eine Woche auf einer griechischen Insel verbringen. Anruf im Reisebüro: Die flotte Mitarbeiterin erkennt ihre Chance und bietet nach einer kurzen Bedarfsermittlung an, drei passende Angebote gleich aufs Smartphone zu schicken. Was die Kundin nicht weiß: Die Reisebüromitarbeiterin nutzt ein neues Modul von TT-BistroPortal, die pixell Live Beratung. Sie wählt nach dem Anruf in TT-BistroPortal passende Angebote aus und schickt einen Link an die E-Mail-Adresse der Kundin. Nach wenigen Sekunden kann die Kundin auf den Link klicken: Eine persönliche Website öffnet sich mit allen notwendigen Informationen zu HoAmadeus Magazin | Austria tel, Ort, Flug und natürlich dem aktuellen Preis. Die Kundin ist perplex und schickt den Link gleich an ihren Mann weiter. Abends besprechen sie die Angebote und entscheiden sich für ein kleines Familienhotel aufgrund guter Kundenbewertungen, die ebenfalls auf ihrer Website angezeigt werden. Es ist wieder nur ein Klick notwendig, und die Reisebüro-Mitarbeiterin kann am nächsten Morgen die Buchung fix machen. Ideal für proaktive Angebote Die pixell Live Beratung kann aber auch noch in anderen Beratungssituationen genutzt werden, beispielsweise für proaktive Angebote. Eine Reisebüromitarbeiterin kennt die Vorlieben einer langjährigen Stammkundin. Nach einer Studienreise will sie ihr ein neues Hotel empfehlen, das zu ihren bisherigen Anforderungen passt. Gleiche Vorge- Inhalt – Special 19 Best Practice VistaJet mit Sitz in Salzburg will dem Hotelgeschäſt mehr Aufmerksamkeit schenken 20 Business Lunch Christiane Tondolo von Business Travel Unlimited hat ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut 21 Porträt Markus Emhofer ist seit 22 Jahren bei Amadeus Austria an Bord 22 Public Relations Wie sich Öffentlichkeitsarbeit positiv für das Reisebürogeschäſt auszahlen kann 23 In Kürze News aus dem österreichischen und internationalen Travel-Markt 24 Travel Management Wie die AVL Travelworld Prozesse optimiert hat und heute deutschen Unternehmen als Vorbild dient 17 pixell Live Beratung Amadeus Austria Das Modul kostet 33 Euro monatlich pro TT-BistroPortal-Lizenz. Bernhard Brauneder, Geschäſtsführer von Amadeus Austria, freut sich auf die Serviceverbesserung: „Schon bei der letzten ITB haben einige österreichische Kunden die Live Beratung gesehen und waren begeistert.“ Produktmanagerin Sabine Orth hat das Tool einigen Reisebüroleitern vorgeführt: „Besonders gut angekommen ist die Integration in TT-BistroPortal. Das macht die Beratung und die Suche nach Alternativen wirklich einfach.“ Der Kunde sieht auf seiner Website sofort die neuen Angebote, wenn der Reisebüromitarbeiter sie in TT-BistroPortal ausgewählt hat. Ob er in der U-Bahn sitzt, beim Arzt wartet oder zu Hause sein Tablet benutzt: Er hat den vollständigen Überblick. Das gilt nicht nur für die Hoteldetails, sondern auch für Flugzeiten – und für den aktuellen Preis. Der Buchungsauſtrag an das Reisebüro erfolgt per Web-Formular; die Buchungsdaten werden im Reisebüro automatisch in die TOMA-Maske übertragen. Online- und OfflineWelt: Hier kommen sie zusammen. << Sabine Orth hat die pixell Live Beratung bereits einigen Reisebüros gezeigt. hensweise: in TT-BistroPortal das Hotel und eine Alternative auswählen und den Link als informative Website per E-Mail schicken. Die Kundin ist von dem aufmerksamen Service der Mitarbeiterin sehr angetan und von den guten Fotos, dem Lageplan und den aktuellen Informationen begeistert. Responsive Angebotsseiten Die pixell Live Beratung erscheint ohne weitere Installation als neuer Tab in TT-BistroPortal, wenn sie vom Kunden gewünscht wurde. Das von pixell, dem Spezialisten für mobile Vertriebslösungen und Online-Marketing in der Amadeus Leisure Group, entwickelte Modul ermöglicht Reisebüros sehr persönlichen Kundenservice. Die Angebotsseiten sind responsiv, das heißt, sie passen sich automatisch an Smartphone, Tablet oder PC an. Per Klick lässt sich prüfen, ob Angebot und Preis noch verfügbar sind. Die Kunden können über ein Formular Fragen und Buchungsauſträge an das Reisebüro senden. 18 Der Kunde bekommt die Angebote auf „seiner“ Website übersichtlich präsentiert. Amadeus Magazin | Austria Best Practice Auch Piloten müssen schlafen Dem Hotelgeschäſt mehr Aufmerksamkeit widmen: Amadeus deckt den relevanten Markt fast vollständig ab. M ichael Lerchner ist Geschäſtsführer eines ganz besonderen Unternehmens: VistaJet Travel mit Sitz in Salzburg ist ein privates Bedarfsflugunternehmen, gegründet und geführt von dem Schweizer Thomas Flohr, das 50 Bombardier-Jets besitzt und sich als Marktführer in der „Luxury Transportation“ bezeichnet. Die VistaJet Travel GmbH, die Lerchner leitet, ist für die Logistik der Crews zuständig. Piloten und Kabinencrew müssen zu ihren Einsatzorten gebracht und zurück in ihre Heimatorte geholt werden. 17 Tage sind sie auf Tour („on“), 13 Tage haben sie frei („off“). Unzählige Hotelübernachtungen sind während der „On-Zeit“ zu organisieren, auch an entlegenen Orten in Afrika oder Russland. Michael Lerchner, Geschäſtsführer bei VistaJet Travel in Salzburg. Einsame Spitzenposition Kein Wunder, dass Michael Lerchner ein ausgesprochener Experte für Hotelbuchungen ist und unter den Amadeus Kunden in Österreich eine einsame Spitzenposition hält. Mehr als 80 Prozent der VistaJet-Hotelbuchungen werden über Amadeus abgewickelt. Was macht Lerchner anders als andere Reisebüros, was sind seine Erfolgsrezepte? Zunächst einmal: Er nimmt das Hotelgeschäſt ernst, es ist ein wesentlicher Teil seiner Tätigkeit. Hotelbuchungen sind für ihn mindestens so wichtig wie Flugbuchungen. Externe Kunden unterstützt er aktiv und klärt sie darüber auf, dass die Buchung über Reisebüro und GDS einfach der effizienteste Weg ist. Heikle Frage: Hotels zahlen bei der Buchung von Corporate Rates keine Provisionen, erbringt er den Buchungsservice kostenlos? Lerchner: „Bei VistaJet selbst entfal- len 65 Prozent der Buchungen auf Corporate Rates, aber immer noch 35 Prozent auf provisionierte Published Fares.“ Für externe Kunden berechnet er fünf Euro Handling Fee für eine Hotel-only-Buchung auf der Basis von Corporate Fares. VistaJet arbeitet auch mit NetTrans zusammen, einem Commission-Claiming-Anbieter. Lerchner: „Die sind zwar nicht billig, aber effizient.“ Sehr intensiv widmet sich Lerchner dem Thema Training – und zwar auf beiden Seiten: Reisebüro und Firmenkunde. Für Einkäufer und Travel Manager sei es extrem wichtig, die genauen Zahlen des Unternehmens zu kennen; nur mit diesem Handwerkszeug ließen sich effiziente Gespräche mit Hotelmanagern führen. Die Konzentration auf nur ein oder zwei Hotels pro Stadt helfe, die Übernachtungskosten zu senken. Fast alle Hotelketten seien sehr daran inte- Amadeus Magazin | Austria ressiert, dass Kunden online buchen, weil für sie dann die hohen Kosten für Reservierungszentralen entfallen. Oft sei auch eine sehr grundsätzliche Überzeugungsarbeit zu leisten. Lerchner: „Den Travel Managern und auch den Reisebüros ist oftmals nicht bewusst, dass die Übernachtungskosten fast so hoch sind wie die Ausgaben für Flugtickets. Dieser Kostenblock verlangt mehr Aufmerksamkeit.“ Handling Fee für externe Kunden Für Mitarbeiter, die in der Regel mit den Flugbuchungsverfahren vertraut sind, gibt es einerseits die klassische Verfahrensschulung. „Aber ich versuche auch“, ergänzt Lerchner, „den Mitarbeitern ein Verständnis für den Hotelmarkt zu vermitteln.“ Der Preis sei nicht alles; man müsse schon tiefer einsteigen in die Themen Hotel-Stil, Zimmerkategorien, Lage, um den Reisenden das wirklich Passende zu vermitteln. Ideal wäre es, so Lerchner, wenn es pro Reisebüro einen Experten gäbe, der dafür sorgt, Hotel-Wissen an seine Kollegen weiterzugeben. Hat Lerchner Wünsche an Amadeus? Zunächst einmal begrüßt er die Integration der HRS-Hotels: „Die Auswahl ist eindeutig größer geworden.“ Amadeus solle auf diesem Weg weitergehen und noch weitere Hotel-Portale anschließen, wie etwa booking.com. Für die Mitarbeiter in Reisebüros und Reisestellen sei das eindeutig ein guter Weg. << VistaJet VistaJet ist ein Bedarfsflugunternehmen mit eigener Flotte im Besitz von Thomas Flohr. Im Jahr 2014 transportierte VistaJet 30.000 Passagiere auf 12.000 internationalen Flügen. Die Flotte von rund 50 Bombardier-Business-Jets ist durchschnittlich weniger als zwei Jahr alt. Ende 2012 bestellte VistaJet bei Bombardier 56 Jets und erwarb eine Option für 86 weitere. Der Gesamtwert der Bestellung belief sich auf 7,8 Milliarden US-Dollar. 19 Business Lunch Amadeus Austria Florettfechterin mit Stil Business Lunch mit Christiane Tondolo, Geschäſtsführende Gesellschaſterin von BTU Business Travel Unlimited GmbH: Seit mehr als 30 Jahren ist sie im Geschäſt. Und hat aus dem Nichts ein Unternehmen mit 126 Millionen Euro Umsatz aufgebaut. F rühstück im Hotel Sacher Salzburg. Im holzgetäfelten Raum mit Blick auf Salzach und Altstadt geht es lebhaſt zu. Christiane Tondolo im sonnengelben Blazer, dezenter Schmuck, wohnt im Sacher Salzburg seit mehr 30 Jahren, wann immer sie in Salzburg ist. In Wien sind BTU und Sacher Nachbarn gegenüber der Staatsoper. „Das Sacher ist ein Hotel mit Seele und das schätze ich sehr.“ Christiane Tondolo bezeichnet sich selbst eher als „klassisch“ orientiert, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit: Ihr Einrichtungsstil zu Hause in Klosterneuburg ist modern und sie selbst versprüht einen jugendlichen Drive, mit dem sie ihr Unternehmen, BTU, auf Trab hält. Heute beim Business Brunch ist sie entspannt, den operativen Druck hat ihr Management-Team mit Michael Glück an der Spitze zumindest teilweise von ihr genommen. Jetzt hat sie wieder mehr Zeit, sich um die strategische Ausrichtung ihres Unternehmens zu kümmern. Wer sie über einen längeren Zeitraum kennt, ist immer wieder überrascht, wie rasch sie neue Situationen erfasst und wie schnell sie als Unternehmerin reagiert. Da steckt noch ein Teil der Florettfechterin in ihr, die sie als Jugendliche war: „Schnell auf Angriffe reagieren, schnell zum Angriff übergehen.“ Schon wenige Tage nach Einführung der Distribution Cost Charge durch Luſthansa weiß sie ganz genau, welche finanziellen Auswirkungen das auf ihr Unternehmen haben kann. Da geht es nicht nur um 16 Euro, sondern um eine Fülle von möglichen Nebenwirkungen, die die Luſthansa-Strategen vermutlich nicht bedacht haben. „Reiserei“ mit neuem Konzept Langfristig angelegt war ihre Entscheidung im vorigen Jahr, einen Touristik-Zweig mit einem neuen Konzept aufzubauen: „Die Rei20 serei“ erwirtschaſtet jetzt schon rund 13 Millionen Umsatz überwiegend mit Kunden im obersten Segment. Es ist eines der wenigen kettenunabhängigen Reisebüros im deutschsprachigen Markt mit einem professionellen Markenauſtritt. Wie wird man kreative Unternehmerin? Gelernt hat sie ganz klassisch, bei Austrobus, hat die Hotelfachschule besucht, legte Stationen ein bei Dr. Degener, Reisen & Freizeit und war im zarten Alter von 27 Jahren erstmals Chefin von 40 Mitarbeitern beim ÖAMTC, wo sie gemeinsam mit einer kreativen Werbeagentur dem Club Med einen fulminanten Start in den österreichischen Markt verschaffte. Ein Einschnitt in ihrem Berufsleben war die Begegnung mit Hannes Nouza, einem Selfmade-Millionär, der sein Vermögen mit einer Tankstellen-Kette (Avanti) und einer Raffinerie gemacht hatte. Für ihn baute Christiane Tondolo Avanti Touristik auf, da war sie Anfang 30. Großes Aufsehen erregte sie mit der Aktion, einen gecharterten Air-France-Jumbo mit 368 Österreichern und Bayern um die Welt zu schicken. Vom Chauffeur zum Stillen gefahren Tochter Carina wurde geboren, das Leben wurde hektisch. „Schon eine Woche nach der Geburt saß ich wieder am Schreibtisch und habe mich von einem Chauffeur nach Hause zum Stillen fahren lassen.“ Später schrieb die Tochter in einem Schulaufsatz: „Ich will niemals so werden wie meine Mutter.“ Nächste berufliche Station war dann Alda: „Hier habe ich mich sehr wohl gefühlt, denn im Verkaufen war ich immer schon gut.“ Aber in der Alda-Zeit reiſte auch der Entschluss, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit Dr. Wolfgang Resel entwickel- te sie ein Konzept, aus dem später BTU werden sollte. Der Beginn am Brahmsplatz unweit der Favoritenstraße im 4. Wiener Gemeindebezirk war stressig: „Wir hatten anfangs keine IATA und mussten die Tickets von Boten bei den Stadtbüros der Airlines gegen Bargeld abholen.“ Aber es gab auch befriedigende Momente, nämlich dann, wenn sie nach Feierabend den Stapel Ausgangsrechnungen durchging – ein Dagobert-Duck-Gefühl. Zurückblickend: „Die ersten Jahre bei BTU waren wirklich kreativ.“ Keine Zeit für Branchen-Events Christiane Tondolo ist das Gesicht des Unternehmens, ist immer nahe an den Kunden – und diese Fokussierung auf Kunden ist sicher auch ein Grund dafür, dass sie relativ wenig Zeit für Branchenevents und Gremienarbeit aufbringt. Wenn schon Events, dann lieber die selbst organisierten. BTU Hat jugendlichen Drive: Christina Tondolo. Amadeus Magazin | Austria Porträt BTU heute _ Mit Partnern 10 Standorte in Österreich und Deutschland _ 126 Millionen Euro Umsatz, 128 Mitarbeiter _ Touristikmarke „Die Reiserei“ mit 5 Standorten und 13 Millionen Euro Umsatz _ Incentive und Events: 7 Millionen Umsatz _ Premium Health Solutions _ Eigentümer: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich 74 Prozent, Christiane Tondolo 26 Prozent und „Die Reiserei“ sind bei Kunden bekannt für aufwendige Veranstaltungen in außergewöhnlichen Locations, beispielsweise den „BTU Nightflight“ im Salzburger Hangar 7 oder das 25-Jahre-Jubiläum im Wiener Palais Schönburg. Große Veranstaltungen in Graz und Salzburg stehen auch im Herbst 2016 wieder an. Im Jahr 2000 entschied sie sich, die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich als Gesellschaſterin aufzunehmen, zunächst mit einem Anteil von 49 Prozent, ein Jahr später erhöhte die Bank ihren Anteil auf 74 Prozent. Das brachte anfangs Entspannung im Bereich Finanzen, IT. Der Mehrheitsgesellschaſter gibt ihr Freiraum, nicht zuletzt deshalb, weil sich BTU als solider Gewinnbringer entwickelt hat – „und diese lange Leine schätze ich sehr“, sagt sie lächelnd. Christiane Tondolo reist gerne, aber immer mit Stil. „Ich habe immer schon schöne Hotels gemocht, ein Rucksacktourist war ich auch in jungen Jahren nie.“ Ihre „Fluchtpunkte“ in Österreich sind Kitzbühel, wo sie wandern geht, und der Attersee, denn Wien und Attersee gehören zusammen, das hat schon Gustav Klimt gewusst. „Der Attersee mit seinem türkisblauen, prickelnden Wasser gefällt mir ohnehin besser als die ganze Karibik.“ Anfang 2016 gönnt sie sich eine Antarktis-Reise mit der MS Hanseatic – und zu Hause in Klosterneuburg ist der Labrador Manolo der ruhende Pol. << Amadeus Magazin | Austria Markus Emhofer ist Verantwortlicher für das Produktmanagement bei Amadeus Austria. Das obige Archivfoto zeigt ihn vor 22 Jahren auf der Mariahilfer Straße beim Umzug von Salzburg nach Wien. Viele Hüte Markus Emhofer ist einer der Erfahrensten bei Amadeus Austria: Seit rund 22 Jahren arbeitet er beim Unternehmen. M arkus Emhofer hat in seinen 22 Jahren bei Amadeus vielfach intern die Jobs gewechselt. „Ich habe auch heute viele Hüte auf“, sagt der 42Jährige lachend. Das Allround-Talent, geboren in Salzburg, heute in Gramatneusiedl zu Hause, ist in viele Themen und Projekte einbezogen. Aktuell ist es das Thema „Mobile Solutions“, das große Aufmerksamkeit und viele interne Abstimmungen in der DACHRegion verlangt. Aber Emhofer wird auch immer gerufen, wenn es darum geht, mit Kunden komplexe Lösungen zu erarbeiten oder anzupassen. Mit seiner Reisebüroausbildung (im Reisebüro Gordon, Salzburg) und seiner langjährigen Erfahrung ist er besonders gut in der Lage, Arbeitsprozesse bei Kunden zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. In den letzten Wochen hat er eine solche Analyse bei einem großen Tiroler Reisebüro vorgenommen. Er hat bei einer Business-Travel-Kette den Mitarbeitern Zusammenhänge zwischen Online-Tools bei Firmen und FulfillmentProzessen im Reisebüro erläutert. In der Steiermark hat ihn ein Business-Travel-Reisebüro beauſtragt, eine Prozessanalyse vorzunehmen. Mit einem Wiener Geschäſtsreisebüro wird gerade eine automatisierte Kostenübernahme bei Hotelbuchungen rea- lisiert. Eines seiner größten Projekte in den letzten zwölf Monaten war die Integration von Amadeus Hotels in die internen Abläufe einer großen Firmenreisestelle in Wien. Dieses Projekt wird zu einer erheblichen Reduzierung des internen Arbeitsaufwands für Hotelbuchungen führen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Anhänger der „Sharing Economy“ Markus Emhofer arbeitet seit 1993 bei Amadeus Austria, zunächst in Salzburg, ab 1994 in Wien. In der Theobaldgasse (nahe der Mariahilfer Straße) baute er als erster Mitarbeiter das Servicebüro Wien auf, das kräſtig aufgestockt wurde, nachdem immer mehr Wiener Reisebüros auf Amadeus umstellten. Support und Training waren damals die Hauptaufgaben. Das hat sich in den vergangenen Jahren verlagert, hin zu Produktmanagement und Kundenbetreuung. In seinem Privatleben mit Partnerin Karin, den Söhnen Dorian (14) und Dominik (25) und drei Hunden bezeichnet er sich leicht ironisch als „Profi im Hochbeet-Bauen“. Acht Hochbeete, bis zu fünf Meter lang, stehen schon im Garten. Gemüse und Kräuter werden nicht nur selbst verarbeitet, sondern mit Freunden getauscht. „Sharing Economy“ ist für Markus Emhofer nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität. << 21 Public Relations Amadeus Austria Gutes tun und darüber reden Öffentlichkeitsarbeit hilſt Reisebüros, sich kompetent und sympathisch darzustellen. Ein Mittelständler aus Deutschland als „kommunikatives Naturtalent“. Ö ffentlichkeitsarbeit ist besser als ihr Ruf. Öffentlichkeitsarbeit, der deutsche Begriff für Public Relations, ist Teil der Unternehmenskommunikation, ist aber im Hype über Social Media etwas in den Hintergrund gerückt – völlig zu Unrecht. Denn Öffentlichkeitsarbeit kann prinzipiell über alle Medien, auch über Facebook, gespielt werden. Es geht darum, eine günstige _ Erfolge mit einer Nischendestination, Statement eines Urlaubers. _ Trends: Ist der Boom bei Kreuzfahrten auch in unserer Stadt zu spüren? _ Karitative Projekte, Unterstützung durch Reisebüro: Was tun wir in unserer Stadt gegen das Bienensterben, wie helfen wir Behinderten bei der Urlaubsplanung? Unterstützung beim Bau einer Schule. _ Bericht von einer Leserreise mit einer befreundeten Regionalzeitung. Auf einen Aspekt weist Charlotte Ludwig, Inhaberin der Agentur PRPLUS und mit dem österreichischen Reisemarkt bestens vertraut, besonders hin: „PR ist Beziehungsarbeit. Und Beziehungen baut man sich langfristig auf. Am besten mit einem Aktivitätenplan.“ Um zu einem solchen Plan zu kommen, ist konzeptionelle Vorarbeit zu leisten: „Wie wollen wir unser Reisebüro positionieren – als lokale Größe, als innovatives Geschäſt, als Expertenpool? Mit welchen Medien wollen wir kooperieren? Gibt es lo- Gerhard und Sabine Krohmann als Werbeträger missbraucht werden. Aber sie schätzen es sehr, wenn ihnen ein Reisebüro-Manager hilſt, passende Informationen zu einem Thema zu sammeln. Und sind im Gegenzug gerne bereit, das Reisebüro auch im Artikel zu erwähnen. Petra Wittmann Charlotte Ludwig öffentliche Meinung zu schaffen. Stationäre Reisebüros sind im PR-Bereich nur selten aktiv – und das ist ein Manko. Denn PR ist keineswegs nur eine Möglichkeit für große Unternehmen. „Gerade im lokalen Markt lässt sich mit gelegentlicher Berichterstattung das Image verbessern, der Expertenstatus stärken und Vertrauen gewinnen“, sagt Petra Wittmann, Leiterin der Wiener PR-Agentur PrimCom. „Vertrauen“ ist im PR-Bereich ein Schlüsselbegriff. Journalisten möchten nicht 22 Erwähnung sinnvoller als Anzeige Eine solche Erwähnung in einem seriösen Umfeld ist langfristig wertvoller als eine schlichte Anzeige mit Reiseangeboten. Noch einmal Petra Wittmann: „Man muss gar keine aufwendigen Pressekonferenzen abhalten. Es reicht durchaus, Kontakte zur Regionalpresse aufzubauen und zu pflegen.“ Dazu braucht es aktuelle Aufhänger – und die gibt es immer wieder. Hier nur ein paar Beispiele: _ Griechenland-Krise und die Auswirkungen auf heimische Urlauber. kale Partner (andere Geschäſte, Vereine), mit denen eine Zusammenarbeit lohnt?“ Einer, der PR im Blut hat, ist Gerhard Krohmann, der mit seiner Tochter Sabine in der wirtschaſtsstarken deutschen Kleinstadt Montabaur, zwischen Frankfurt und Köln gelegen, ein Reisebüro mit 20 Mitarbeitern betreibt. Die Pressemeldungen über seine Aktivitäten füllen dicke Ordner. Als „kommunikatives Naturtalent“ entwickelt er alle Aktivitäten selbst. Hier ein kleiner Auszug: Amadeus Magazin | Austria _ Kooperation mit dem Welt-Umrunder Reiner Meutsch, Mithilfe beim Aufbau einer Schule auf den Philippinen. _ Brasilianische Tänzerinnen beim Montabaurer Faschingsumzug – bei „deutschen“ Temperaturen von minus 12 Grad „das“ Pressethema in Montabaur. _ Auszeichnung zum Reisebüro des Jahres. _ Kinder-Dampfeisenbahn beim Weihnachtsmarkt. Die Kartenerlöse wurden gespendet. _ Foto mit den Luſthansa-Vorständen Spohr und Bischof bei der Vorstellung des A 380 am Frankfurter Flughafen. _ 50.000 Orchideen in Montabaur verteilt. Alle Aktivitäten wurden durch PresseBerichte weit verbreitet. Gutes tun und darüber reden Eine Aktion, die schon etwas zurückliegt, zeigt beispielhaſt, worum es in der Öffentlichkeitsarbeit geht: „Gutes tun und darüber reden“. Manager eines bedeutenden Firmenkunden reisen nach Sao Paulo, um ein Projekt vorzustellen. Wichtige Angebotsunterlagen bleiben in der Heimat liegen. Hilferuf nach Montabaur. Krohmann reagiert umgehend: Er schickt eine aufgeweckte Auszubildende mit den fehlenden Unterlagen nach Sao Paulo. Der große Exportauſtrag wird gerettet und die Auszubildende darf noch ein paar Tage Urlaub in Brasilien machen. Das Wichtigste aber: Die Story wird groß von der Regionalpresse herausgebracht. Und noch eine dieser Krohmann-Storys: Der Inhaber eines großen Glasherstellers im Westerwald fliegt mit Luſthansa nach Südafrika. Beim Check-in in Frankfurt wird übersehen, dass der Reisepass nicht, wie vorgeschrieben, zwei freie Seiten aufweist. Einreise nicht möglich. Luſthansa bietet an, den wichtigen Fluggast kostenfrei nach Deutschland zurückzufliegen. Dann aber der rettende Anruf bei Gerhard Krohmann: Der erinnert sich an eine Bekannte im deutschen Konsulat in Johannesburg – und innerhalb von zwei Stunden hat der Reisebürokunde einen neuen Pass. Auch hier wieder: Außergewöhnlicher Service ist eine Sache, darüber in der Öffentlichkeit reden ist die andere, nicht minder wichtige Sache. Krohmann spielt auf beiden Klaviaturen. << Amadeus Magazin | Austria In Kürze +++ Amadeus kauſt Navitaire +++ Amadeus hat Navitaire vom bisherigen Eigentümer Accenture für 830 Millionen US-Dollar gekauſt. Das US-Unternehmen betreibt IT-Systeme überwiegend für Low-Cost-Carrier. Beispielsweise setzen die Luſthansa-Tochter Germanwings sowie Ryanair und TUIfly auf die Systeme von Navitaire. Das übernommene System wird die Amadeus Altea Suite, die IT-Lösungen für Airlines entwickelt, ergänzen und Amadeus erlauben, einen breiteren Kundenkreis zu erreichen. +++ 7cs Seven Seas mit neuer Technik +++ Martin Stacherl ist in beiden Welten zu Hause. Er betreibt ein Reisebüro am Wiener Schubertring und baut seine Website immer weiter aus. Stacherl nutzt als eines der ersten Reisebüros im deutschsprachigen Raum die Merkzettelfunktion von TravelTainment. Diese erlaubt es, Hotelangebote zu favorisieren und die Favoriten später zu vergleichen. So lässt sich aus einem umfassenden Angebot schnell eine Auswahl erstellen und die Entscheidungsfindung nutzerfreundlicher und schneller gestalten. Das Responsive Design der TT-IBEbasic sorgt dafür, dass die Buchungsinhalte auf allen Endgeräten optimal dargestellt werden. Außerdem stellt Google auf mobilen Endgeräten in den Suchergebnislisten responsive Websites bevorzugt dar. Martin Stacherl ist zufrieden: „Seit der Umstellung bleiben die Kunden im Schnitt Martin Stacherl doppelt so lange auf unserer Website.“ Komplett-Service Die Nutzer von Amadeus e-Travel Management in Österreich, immerhin schon 150 Unternehmen, können mit einer neuen, kostenlosen Funktion einfacher als je zuvor Hotels und Mietwagen buchen. Nach Abschluss einer Flugbuchung poppt automatisch ein Fenster auf, in dem Hotel-Empfehlungen dargestellt werden. Das Besondere: Es werden nur Hotels dargestellt, die der Travel Policy des Unternehmens entsprechen. Das Gleiche gilt auch für Mietwagen. Der Reisende oder der Travel Assistant kann nun eine Buchung mit zwei Klicks durchführen oder mehr Detailinformationen über das Hotel anfordern. Karl Meidl, bei Amadeus Austria für Corporate Sales zuständig: „Das neue Tool erleichtert Hotel- und Mietwagenbuchungen erheblich. Mehr Buchungen bedeuten auch: mehr Kontrolle und mehr Transparenz für das Unternehmen.“ Einfachere Hotel- und Mietwagenbuchung dank Pop-up-Fenster in Amadeus e-Travel Management. 23 Travel Management Amadeus Austria Nur Flüge buchen ist zu wenig Vereinfachte Abläufe führen zu Reisekostensenkung. Die AVL Travelworld hat Prozesse erfolgreich optimiert und ist heute Vorbild für deutsche Unternehmen. D ie Einführung eines neuen TravelManagement-Tools beim Grazer Technologieunternehmen AVL war eine anspruchsvolle Aufgabe. Doch der Einsatz hat sich gelohnt. Nicht nur, dass viele Arbeitsprozesse schneller und einfacher geworden sind. Vielmehr wurden auch erhebliche Einsparungen bei Flug- und Hotelkosten realisiert. Was im Gespräch mit den Verantwortlichen deutlich wird: Die benutzte Buchungstechnik stand gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Entscheidend für den Erfolg war die Umstellung der Prozesse. Zwei „Mädels“ geben Gas Das neue System nennt sich AVL Travelworld und ist seit 2012 im Einsatz. Technisch basiert es auf dem System Cytric des Unternehmens I:FAO, an dem Amadeus seit 2014 mehrheitlich beteiligt ist. Begonnen hat alles mit einem Vortrag der Hamburger Beraterin Liane Feisel in Wien. Karin Koch, verantwortlich für das Travel Management bei AVL, war anwesend und fand die Ideen von Liane Feisel anregend. Rückblickend sagt Feisel lachend: „Und dann haben wir zwei Mädels Gas gegeben und das Projekt gestartet.“ In der folgenden Prozessanalyse stellte Feisel mithilfe ihrer Benchmark-Datenbank fest, dass AVL tendenziell zu teure Tickets kauſt. Ursache war der vergleichsweise späte Buchungszeitpunkt, was wiederum an einem langwierigen Genehmigungsprozess lag. „Es durſte erst dann richtig fix gebucht werden, wenn alle Unterschriſten auf Papier vorlagen“, resümiert Travel Manager Gerald Ziegler. 24 Die Geschäſtsführung war frühzeitig eingebunden und erkannte die Chancen, die eine Umstellung der Prozesse und eine Integration mit SAP boten. Zwei Beispiele: Profile der Reisenden werden automatisch von SAP in die AVL Travelworld übertragen, die Reisekostenabrechnung wird automatisch erstellt. Ein „Trick“, der die Akzeptanz erhöht hat: Für jede Dienstreise, auch mit dem privaten Auto, werden den Mitarbeitern Reisekosten vergütet. Und die Reisekostenabrechnung lässt sich ausschließlich über einen Eintrag bei der Travelworld erzeugen. Damit ist die AVL Travelworld jetzt Teil des beruflichen Alltags in jedem Sekretariat geworden. Interessanter Mentalitätsunterschied: In Graz werden die meisten Reisen innerhalb der Abteilungen über „Travel Arranger“ gebucht, bei AVL AVL-Facts AVL ist das weltweit größte unabhängige Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und Prüſtechnik von Antriebssystemen für Pkw, Lkw und Großmotoren. Der Umsatz betrug 2014 1,15 Milliarden Euro bei einem Exportanteil von 96 Prozent. Weltweit werden knapp 7.500 Mitarbeiter beschäſtigt, davon rund 3.200 in Graz. Gegründet wurde AVL 1948 von Hans List, dem Vater des heutigen Vorsitzenden der Geschäſtsführung, Prof. Dr. h. c. Helmut List. Karin Koch Deutschland sind es bei bis zu 80 Prozent die Reisenden selbst, die das Tool benutzen. Jede Reise gilt als genehmigt Der Genehmigungsprozess wurde umgestellt. Jede Reise gilt von vornherein als genehmigt, sofern nicht vom Vorgesetzten innerhalb von 24 Stunden widersprochen wird. Ziegler: „Das Buchungsverhalten hat sich damit komplett geändert.“ Mittlerweile werden auch Hotelund Mietwagenbuchungen über die Travelworld abgewickelt. Bei den Hotels werden die Häuser gesondert markiert, mit denen eine AVL-Rate vereinbart wurde. Um die Akzeptanz der OnlineBuchungen weiter zu fördern, dürfen aber auch Hotels außerhalb der Travel Policy gebucht werden. Diese müssen aber begründet werden und lösen automatisch einen Alarm aus. Das Travel Management entscheidet, ob der Sonderwunsch des Reisenden akzeptiert wird. Da Fahrzeuge aus dem AVL-Fuhrpark über die Travelworld gebucht werden und auch die Deutsche Bahn integriert ist, hat sich das Tool zum Mobilitätsportal für AVL entwickelt. Liane Feisel als Beraterin ist stolz: „AVL hat eine innovative Lösung geschaffen, die auch in Deutschland beachtet wird.“ Die Leiterin des globalen Travel Managements, Karin Koch, ist ebenfalls zufrieden: „Wir haben unser Reisemanagement weiter professionalisiert, um für die Herausforderungen von morgen gerüstet zu sein.“ << Amadeus Magazin | Austria TecHNoGuIDe 4-2015 IN DIeSeR AuSGABe Profiwissen und News rund um die Amadeus Tools +++ Amadeus Ancillary Services Grafischer Katalog und Sitzplan in modernisiertem Look und mit verbesserter Funktionalität +++ Amadeus Rail Display SNcF als erster Bahnanbieter in Deutschland buchbar +++ Amadeus Bahn Version 2.5 kommt mit neuen Funktionen, darunter dem elektronischen Bahncard-Antrag +++ Amadeus Airline Fare Families Angebot der Airlines, die ihre Tarifbündel zur Verfügung stellen, wächst stetig weiter +++ Amadeus Master Pricer expert Suche nach besten Angeboten bis Jahresende kostenfrei +++ Amadeus AirPlus Travel Agency Card Perfektes Zahlungsmittel zwischen Reisebüro und Leistungsträger +++ Amadeus Tour Market Digitale Reiseführer für Ihre Kunden +++ Praxis-Tipp Amadeus Tour Market erweiterte Such- und Filterkriterien +++ pixell Live Beratung erstellen Sie individuelle Angebots-Websites +++ Amadeus Information Pages und Amadeus Newsletter News im Überblick Begeistern Sie Ihre Kunden mit Reiseführern zum Download – siehe S. 34! Zusatzleistungen im neuen Gewand Ausschneiden und abheſten! Der grafische Amadeus Ancillary Services Katalog und der Sitzplan wurden gründlich überarbeitet und bieten nun einen völlig neuen Look mit erheblich verbesserter Funktionalität. Seit Herbst 2012 können Sie die Zusatzleistungen zahlreicher Airlines über den kryptischen und grafischen Amadeus Airline Ancillary Services Katalog buchen. Damit können Sie Ihren Kunden einen Rundum-Service bieten, indem Sie die reine Flugbuchung um Leistungen wie Zusatz4-2015 TecHNoGuIDe gepäck, kostenpflichtige Sitzplatzreservierungen oder Mahlzeiten ergänzen. Nun wurden der grafische Katalog sowie die grafische Seatmap modernisiert, sodass Sie nicht nur von einer verbesserten Funktionalität, sondern auch von einer optimierten Bedienbarkeit profitieren. Katalog und Seatmap auf einen Blick Während Sie bislang den Katalog und die Seatmap nacheinander aufgerufen haben, werden diese nun in einer kombinierten Darstellung ausgegeben. Wenn Sie also für ein gebuchtes Segment den Sitzplan anfordern, wird dieser zusammen mit dem 25 Amadeus Ancillary Services Katalog dargestellt. Sie erhalten so bei der Reservierung von Sitzplätzen auf einen Blick die Information, ob Sie Ihren Kunden für die gebuchten Flüge weitere Zusatzleistungen anbieten können (Abb.1). Alternativ können Sie weiterhin den Katalog mit FXK anfordern und haben dann zusätzlich direkten Zugriff auf die Sitzpläne der gebuchten Segmente. einfachere Sitzplatzreservierung eine Veränderung wird Ihnen beim Öffnen des neuen grafischen Sitzplans direkt ins Auge springen: Das Flugzeug mit den Sitzplätzen und den verschiedenen einrichtungen wird nun vertikal dargestellt und lässt sich so einfacher erfassen. Mit dem neuen Sitzplan erfahren Sie früher, wie viel die Reservierung eines Sitzplatzes kostet. Sie müssen dazu den Sitzplatz nicht mehr auswählen, sondern fahren einfach mit dem Mauszeiger darüber. Im sich öffnenden Tooltip finden Sie alle relevanten Informationen. Neben dem Preis pro Passagier werden Zusatzinformationen wie zum Beispiel „Beinfreiheit” angezeigt. Bietet die Airline ermäßigte Preise für bestimmte Personengruppen an, beispielsweise für Vielflieger, werden diese bereits im Tooltip berücksichtigt (Abb. 2). Abb. 1: Praktisch – Sitzplan und Ancillary Services Katalog in einer Ausgabe. Abb. 2: Tooltip mit Informationen für alle Passagiere zu den per Mauszeiger angesteuerten Sitzplätzen. Die Sitzpläne werden direkt für alle gebuchten Segmente geladen, sodass diese nicht mehr einzeln angefordert werden müssen. Mehrere Sitze, wenige Klicks Insbesondere die Buchung von Sitzplätzen für mehrere Passagiere geht nun viel schneller von der Hand. Die Sitzplätze können für alle Passagiere mit einem Doppelklick auf den Sitzplan gebucht werden, wobei automatisch nebeneinanderliegende Plätze gewählt werden. Nach der Auswahl wird direkt der Sitzplan für das nächste Flugsegment dargestellt, sodass Sie mit wenigen Klicks die Sitzplätze für alle Passagiere und alle Segmente reservieren können (Abb. 3). 26 Abb. 3: Beispiel: Sitzplätze für drei Passagiere mit einem Klick ausgewählt. TecHNoGuIDe 4-2015 Amadeus Ancillary Services Abb. 4: Amadeus Ancillary Services Katalog mit Anzeige verfügbarer Leistungen. Zeit sparen beim Reservieren Mit dem neuen Amadeus Ancillary Services Katalog können Sie auf einen Blick erkennen, welche Services Sie dem Kunden für die gebuchten Flüge anbieten können. Die Services sind wie bisher definierten Kategorien zugeordnet. Wenn kostenpflichtige Services in einer Kategorie verfügbar sind, wird deren Anzahl neben der fett dargestellten Kategorienbezeichnung angezeigt. Die Reservierung von Services kann mit dem neuen Katalog gleichzeitig für alle Passagiere der Buchung angefragt werden. Da dies bislang für jeden Passagier einzeln erfolgen musste, sparen Sie nun insbesondere bei der Buchung für mehrere Passagiere wertvolle Zeit. Im Katalog finden Sie zu jedem angebotenen Service alle relevanten Informationen: Bezeichnung, SSR-code, Verfügbarkeit und Preis pro Passagier – auch unter Berücksichtigung von gegebenenfalls gewährten ermäßigungen, zum Beispiel aufgrund des Vielfliegerstatus oder des Passagiertyps. Mit der Information zur konkreten Verfügbarkeit eines Services wird vermieden, dass Sie einem Kunden einen Service anbieten, der sich später als nicht verfügbar herausstellt (Abb. 4). 4-2015 TecHNoGuIDe Verbesserte Freitext-eingabe eine weitere Vereinfachung wurde bei der eingabe von Freitext-Informationen erzielt, die eine Airline für die Buchung einiger Zusatzleistungen benötigt, zum Beispiel Informationen zum Gewicht und den Maßen des Gepäcks. Sie müssen hier nur noch die variablen Angaben ergänzen, während statische Information automatisch zugespielt werden. Diese Funktion steht für die Services aller Airlines zur Verfügung, die entsprechende Formatvorgaben an Amadeus liefern. Auch die Zusatzleistungen von Light-Ticketing-carriern wie easyJet, Ryanair und Germanwings finden Sie nun im grafischen Katalog. Als Besonderheit ist hier zu berücksichtigen, dass aus technischen Gründen die einzelnen Leistungen nicht den Kategorien zugeordnet werden können, sondern unter „Sonstiges” dargestellt werden. Neue „Book & Price”-Funktion Mit der neuen „Book & Price”-Funktion FWK können Sie mit einer einzigen eingabe einen oder mehrere Services buchen und gleichzeitig die Pricing Records (TSMP) erstellen. Das erspart Ihnen die manuelle eingabe des SSR-elements und den anschließenden Pricing-Schritt mit FXG. Sie geben lediglich den Aktionscode FWK und die Laufnummer des Services aus dem kryptischen Ancillary Services Katalog ein. In Abhängigkeit vom Airline Filing wird automatisch das korrekte Format ermittelt. Die Funktion steht zur Verfügung für alle flugbezogenen Services (Kennzeichnung F in der Spalte „c”) – mit der Ausnahme von upgrade und Sitzplatzreservierungen – sowie für Merchandise Services (Kennzeichnung M in der Spalte „c”). Für die Buchung und das Pricing mit FWK stehen Ihnen verschiedene optionen zur Verfügung, beispielsweise die gleichzeitige Buchung mehrerer Services (eingabebeispiel: FWK3*4 für die Buchung der Services mit den Laufnummern 3 und 4) oder die eingabe von Freitext (eingabebeispiel: FWK4-TTL 10KG 1Pc DIM 125X75X85cM). ⇢ Weitere Informationen _ user Guide Amadeus Ancillary Services (de.amadeus.com/downloadcenter) 27 Amadeus Rail Display SNcF macht den Auſtakt Mit Amadeus Rail Display steht erstmals eine internationale Bahn-Buchungslösung zur Verfügung, die den Vertrieb europäischer Bahnanbieter über eine einheitliche Plattform ermöglicht. Der erste in Deutschland über Amadeus Rail Display buchbare Bahnanbieter ist die französische Bahn SNcF. Reisebüros haben direkten Zugriff auf das komplette nationale und internationale Zug-Angebot der SNcF (full content), inklusive Thalys, eurostar, TGV Lyria und den Zügen von DB/SNcF in Kooperation. Ihre Vorteile _ Intuitive grafische Benutzeroberfläche mit vereinfachtem Buchungsprozess _ Darstellung von Verfügbarkeiten und Tarifen in einer Übersicht _ Automatische Übernahme von Kundendaten aus den Amadeus customer Profiles _ Integration ins Amadeus System durch Übergabe der Bahn-Buchungsdaten in den PNR analog zu den im Flugbereich bekannten Formaten Verfügbarkeit Amadeus Rail Display ist als neue Komponente mit dem Amadeus Selling Platform Professional Pack verfügbar. Die Nutzung innerhalb dieses Pakets ist kostenfrei. Die Markteinführung mit SNcF erfolgt mit dem sukzessiven Rollout der Amadeus Selling Platform Version 7.2 P600 ab September 2015. Reisebüros benötigen neben der IATA-Lizenz (oder TIDS-Nummer) die Freischaltung durch Voyages-sncf Deutschland für den Verkauf über Amadeus (per Agenturvertrag). Hinweis Folgende Funktionen werden zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt: _ Mid-office-Integration und Lieferung von Back-office-Daten (A. I. R.) _ SNcF Kreditkartenzahlung (Direct Payment) und Lieferung von Kreditkartenzu28 Darstellung der Angebotsinformationen (hier Verbindungen für die Hinfahrt). Aktive Rail-Segmente im Amadeus PNR (TRN = Train, SSR = Sitzplatzreservierung) mit PNR-elementen nach der Ticketausstellung (FA). satzdaten (DBI/ccZu) – momentan nur cASH/INVoIce-Zahlungen möglich _ Gruppenbuchungen, Fahrrad- & Gepäckbuchungen, Autozüge _ Buchung für mobilitätseingeschränkte Personen und Mitnahme von Haustieren ⇢ Weitere Informationen _ user Guide Amadeus Rail Display unter de.amadeus.com/downloadcenter _ SNcF-Informationen unter deutschland.voyagessncf.eu/products/trains/tgv TecHNoGuIDe 4-2015 Amadeus Bahn Schlaue Hilfe beim Bahnverkauf Produktvorschau: Die neue Amadeus Bahn Version 2.5 wird ab Mitte oktober 2015 ausgerollt und liefert neue Funktionen, darunter den elektronischen Bahncard-Antrag. Mit der neuen Version von Amadeus Bahn können Sie BahncardAnträge elektronisch ausfüllen und unterschreiben. Hierfür werden an Bahn-Agenturen von der Deutschen Bahn unterschriſtenpads („uPADs“) für die elektronische Signierung der BahncardAnträge verteilt. Die Vorteile des elektronischen Bahncard-Antrags sind die eindeutige Lesbarkeit von eingegebenen Daten, systemgeprüſte Validierungen von einträgen, Vermeidung von Rückfragen durch den Bahncard-Service und dadurch eine wesentlich schnellere Bearbeitung der Anträge. Zur erfassung der Formulardaten gibt es ein neues Dialogfenster in Amadeus Bahn, in dem die Daten für den Hauptkarteninhaber sowie für Partner- und Zusatzkarten eingegeben werden: Dialogfenster zur eingabe der Daten für den BahncardAntrag. Das Formular wird als separate Leistungsposition im Auſtrag dargestellt: ⇢ Weitere Informationen _ DB RailGuide (aktualisierte Fassung vor der Markteinführung) _ Amadeus Bahn Versionsinfo unter de.amadeus.com/bahn/news 4-2015 TecHNoGuIDe Anzeige des Bahncard-Formulars im Auſtragsdetail. 29 Amadeus Airline Fare Families Mehr Airlines, mehr Auswahl Mit Amadeus Airline Fare Families können Sie Ihren Kunden die Tarifbündel der Airlines passend zu ihren Bedürfnissen anbieten. Jetzt wächst das Angebot weiter. Für noch mehr Airlines verfügbar Mehr und mehr Airlines machen ihre Airline Fare Families über Amadeus zugänglich. Bisher unterstützten bereits die folgenden Fluggesellschaſten Amadeus Airline Fare Families: _ airberlin _ Niki _ Brussels Airlines _ Finnair _ HoP! Airline Fare Families können dargestellt sowie upsell-empfehlungen aufgerufen und gebucht werden. Der Aufruf möglicher upsell-empfehlungen aus dem Group-LevelDisplay erfolgt mit FXYn, wobei „n“ für die Nummer der Gruppe steht. In den vergangenen Monaten sind weitere Airlines hinzugekommen: _ Luſthansa _ Austrian Airlines _ Swiss _ Skyworks _ Aeroflot _ Avianca Weitere carrier werden folgen. Den aktuellen Stand der Airlines, die Amadeus Airline Fare Families unterstützen, können Sie jederzeit unter FQN AFF/CXR abrufen. Amadeus Airline Fare Families im Master Pricer expert Die Display- und upsell-Funktion von Amadeus Airline Fare Families ist bereits seit 2014 in Amadeus verfügbar. Ab sofort sind diese Funktionen auch im Amadeus Master Pricer expert integriert. Sofern eine Fluggesellschaſt ihre Airline Fare Families in Amadeus lädt, werden die Namen der Airline Fare Families in Amadeus Master Pricer expert auf Group Level und auf Recommendation Level angezeigt. Die Beschreibungen der einzelnen Anzeige der Airline Fare Family Namen auf Group Level am Beispiel von airberlin. 30 Darstellung der upsell-Funktionen aus dem Group-Level-Display am Beispiel von airberlin für die Gruppe 1. Als „current Fare“ wird der ausgewählte Tarif angezeigt, auf den sich die upsell-empfehlung bezieht, inklusive der Airline Fare Family Namen für diesen Tarif. unter „upsell“ folgen die upsellempfehlungen mit Angabe des Preises und der Airline Fare Family Namen pro Segment. Nach Darstellung der upsell-empfehlungen kann mit der Transaktion FXun direkt eine upsell-empfehlung gebucht werden, wobei „n“ der Laufnummer des gewünschten Tarifs entspricht. Die gleichen Funktionalitäten stehen auch auf dem Recommendation Level zur Verfügung. Jetzt auch homogene upsell-empfehlungen abrufbar Für Airlines, die ihre Airline Fare Families in Amadeus laden und die upsell-Funktion unterstützen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, upsell-empfehlungen darzustellen: _ FXY: Bei der Kalkulation der upsell-empfehlungen werden alle TecHNoGuIDe 4-2015 Amadeus Airline Fare Families | Amadeus Master Pricer expert möglichen Airline Fare Family Kombinationen berücksichtigt, basierend auf dem günstigsten verfügbaren Tarif. es werden maximal sechs upsell-empfehlungen angezeigt. _ FXY1: Bei der Kalkulation der upsell-empfehlungen werden alle möglichen Airline Fare Family Kombinationen berücksichtigt, basierend auf einem existierenden TST. es werden maximal sechs upsell-empfehlungen angezeigt. Neu: _ FXY/FFH: Bei der Kalkulation der upsell-empfehlungen werden nur homogene Airline Fare Family Kombinationen berücksichtigt, basierend auf dem günstigsten verfügbaren Tarif. es werden maximal sechs upsell-empfehlungen angezeigt. ⇢ Weitere Informationen/Bestellung _ Amadeus Fares & Pricing user Guide unter de.amadeus.com/downloadcenter _ Amadeus Master Pricer expert user Guide unter de.amadeus.com/downloadcenter _ Amadeus Information Pages unter >He AFF Darstellung der homogenen upsell-empfehlungen am Beispiel von Swiss. Kostenfrei bis Jahresende! Schnell und präzise nach passenden Optionen suchen – Aktionszeitraum bis Jahresende Amadeus Master Pricer expert unterstützt Sie bei der Suche nach den besten Angeboten aus Millionen Flügen und Tarifen. Nutzen Sie das zeitsparende Tool jetzt kostenfrei bis ende Dezember. Sie möchten nur Flüge präferierter Airlines, bestimmte Abflugzeiten, nur Nonstop-Flüge etc. als ergebnis erhalten? Damit Sie die Suchfunktionen ganz komfortabel nutzen können, steht Ihnen der Amadeus Master Pricer expert bis Jahresende kostenfrei zur Verfügung. er ist für alle Amadeus Nutzer freigeschaltet. Aktuelle erweiterungen: _ Airline Fare Families: Die Display- und die upsell-Funktion für Airline Fare Families sind bereits seit 2014 in Amadeus verfügbar. Jetzt sind diese Funktionen auch im Amadeus Master Pricer expert integriert (siehe auch Seite 30). _ „MPe“ Smart Key: Dieser öffentliche Smart Key steht Ihnen seit Sommer zur Verfügung. er fragt die wesentlichen Informationen für die Flugsuche ab und führt Sie so auf einfache Weise zum passenden Angebot. 4-2015 TecHNoGuIDe _ Gepäckinformationen: Außerdem werden Ihnen jetzt zu jedem Angebot die Gepäckinformationen mitgeliefert. ⇢ Weitere Informationen _ Amadeus Newsletter Juli 2015 (amadeus-newsletter.de/newsletter1507) _ user Guide Amadeus Master Pricer expert (de.amadeus.com/downloadcenter) _ Hilfe-Seiten: >HeFXD 31 Amadeus AirPlus Travel Agency Card „Für einsteiger wie mich optimal“ onur Tekinarslan ist Inhaber von 4u Travel (Reiseland) in Mannheim. er bucht urlaubsreisen und Flüge primär für türkische Kunden und nutzt nun die Amadeus AirPlus Travel Agency Card. Perfektes Zahlungsmittel zwischen Reisebüro und Leistungsträger onur Tekinarslan Wie kamen Sie auf die Idee, dass die Amadeus AirPlus Travel Agency Card für Sie sinnvoll sein könnte? Ich habe mich auf der letzten Amadeus Roadshow in Frankfurt darüber informiert und schnell erkannt, dass diese Lösung gerade für mich optimal ist. Fast alle Leistungsträger akzeptieren die Mastercard, aber als Neugründer eines Reisebüros steht mir noch kein ausreichendes Kreditkarten-Limit bei einer „normalen“ Mastercard zur Verfügung. Was buchen Sie für Ihre Kunden und wie setzen Sie die Karte dafür ein? Ich habe viele türkische Kunden, für die ich weltweit Pauschalreisen, aber auch viele Flüge buche. Häufig holen Kunden ihre unterlagen erst ein paar Tage später ab, das heißt, ich muss die Beträge vorstrecken – das ist vor allem für ein kleines Reisebüro nicht machbar. Jetzt nutze ich die virtuelle Kreditkarte und muss nicht in Vorleistung treten, denn die Beträge werden wöchentlich abgebucht. Wie beurteilen Sie die Handhabung? Mit normalen computerkenntnissen ist die Generierung der virtuellen Nummern sehr einfach. um im Tagesgeschäſt jederzeit schnell auf eine Kartennummer zugreifen zu können, generiere ich über die AirPlus-Website in der Regel drei bis vier Nummern auf einmal und speichere mir diese in einem Dokument ab. Amadeus hat mir jetzt den Tipp gegeben, statt der grafischen Website einen Smart Key auf der Amadeus command Page zu nutzen – das werde ich mir anschauen! empfehlen Sie die Lösung weiter? Auf alle Fälle – ich selbst setze sie immer häufiger ein, weil es einfach praktikabel ist und ich nicht auf eine eigene Kreditkarte zurückgreifen muss. Die Amadeus AirPlus Travel Agency card ist eine speziell auf die Bedürfnisse von Reisebüros zugeschnittene einkaufskarte: sicher, PcI-konform, flexibel und kostenfrei. _ Sie registrieren sich einmalig über diesen Link: https://www.airplus.com/webcontract2/home/de_De/ amd/TAA und erhalten nach erfolgreicher Prüfung Ihre Amadeus AirPlus Accountnummer. _ Sie generieren jederzeit eine virtuelle Mastercard-Nummer. _ Sie nutzen diese Kartennummer zur Zahlung von Reiseleistungen. Die Generierung der virtuellen Nummern erfolgt im Amadeus System oder auf der AirPlus-Website. Die Zahlung selbst kann, je nach Anbindung des gebuchten Leistungsträgers, auch außerhalb des Amadeus Systems erfolgen. Ihre Vorteile: _ Hohe Akzeptanz und mehr einsatzmöglichkeiten: In einer Karte sind zwei Zahlungssysteme vereint. _ einfache Handhabung: Die virtuelle Kartennummer kann mit einer simplen Transaktion in der Amadeus command Page generiert und wie jede andere Kreditkartennummer für alle Zahlungsvorgänge mit touristischen Leistungsträgern genutzt werden. _ Minimiertes Missbrauchsrisiko: Die virtuelle Kreditkartennummer kann nur für den von Ihnen festgelegten Betrag und nur für diesen speziellen Bezahlvorgang genutzt werden. _ Service für die Buchhaltung: Sie erhalten eine übersichtliche Sammelabrechnung. Bei der Generierung der virtuellen Mastercard-Nummer können Sie bis zu drei Zusatzdatenfelder erfassen, die auf der Abrechnung wiederzufinden sind, was die Zuordnung der Positionen entsprechend erleichtert. _ Die Amadeus AirPlus Travel Agency card ist für Reisebüros kostenfrei. ⇢ Weitere Informationen und Bestellung de.amadeus.com/travelagencycard 32 TecHNoGuIDe 4-2015 pixell Live Beratung Direkter Draht zum Kunden Mit der pixell Live Beratung als Modul in TT-BistroPortal erstellen Sie individuelle AngebotsWebsites. Diese sind komplett responsiv, enthalten den gesamten TT-content sowie TT-Reviews. Beim ersten Start der pixell Live Beratung werden Sie automatisch zur einstellungsseite geführt. Hier können Sie _ ein Hintergrundbild auswählen, _ Farben und Überschriſten ändern, _ Ihre Social-Media-Daten eintragen, _ Ihr Logo hochladen und _ Ihren Begrüßungs- oder Mailtext ändern. So legen Sie eine Beratung an: _ Wählen Sie in TT-BistroPortal die passenden Angebote für Ihren Kunden aus. _ Übertragen Sie die Angebote zur pixell Live Beratung, indem Sie sie markieren und mit einem Rechtsklick über das Kontextmenü den Punkt „Zur Live Beratung hinzufügen“ auswählen. ebenso können Sie Angebote aus dem Produkt- oder Preisvergleich in die Live Beratung übertragen. Die Angebots-Website stellt die individuellen Angebote für den Kunden übersichtlich dar. Wenn Sie das nächste Mal zum Tab pixell Live Beratung wechseln, können Sie die Angebote zu einer bestehenden Beratung hinzufügen oder eine neue Beratung anlegen. Alle Beratungen eines Büros werden in der Beratungsübersicht der pixell Live Beratung aufgelistet. So kommen die Angebote zum Kunden Damit Ihr Kunde seine Angebotssite aufrufen kann, veröffentlichen Sie sie ganz einfach mit einem Klick. Danach kann Ihr Kunde die Beratungs-Website über den passenden Link oder durch eingabe der Beratungsnummer in eine Box auf Ihrer Homepage aufrufen. Sollten Sie keine eigene Homepage nutzen, kann die Beratungsnummer auch auf meinereisen.de eingegeben werden. Die Angebots-Website bietet Ihrem Kunden eine übersichtliche Darstellung der für ihn ausgewählten Angebote und den umfangreichen TT-content. Dieser beinhaltet neben den allgemeinen Reisedaten auch detaillierte Informationen und Bilder zu Hotel, Region, Klima und Abflughafen. TT-Reviews lassen sich ebenfalls anzeigen und bieten damit dem Kunden verifizierte, authentische Bewertungen. 4-2015 TecHNoGuIDe Direkter Austausch Die weitere Kommunikation mit Ihrem Kunden kann über seine persönliche Angebots-Website erfolgen. er kann Ihnen über die Website Nachrichten zukommen lassen oder einen Buchungsauftrag erteilen. oder Sie beraten ihn telefonisch und ändern dabei die Angebots-Website live vor seinen Augen. ⇢ Weitere Informationen/Bestellung pixell.de/work/multichannel Tipps _ Filtern Sie die bestehenden Beratungen in der Übersicht nach verschiedenen Kriterien: Wer hat beraten? Wo wird Feedback benötigt? Welche Beratungen sind in Vorbereitung, offen, beauſtragt oder abgeschlossen? Ist ein Wiedervorlagedatum eingestellt? _ In den einzelnen Beratungen tragen Sie die Kundendaten ein. Gestalten Sie die Darstellung der Angebotsboxen individuell, indem Sie z. B. das Vorschaubild ändern oder Nachrichten an den Kunden hinzufügen. _ Initiieren Sie eine Vakanzprüfung oder passen Sie die Leistungs- oder Flugdaten eines Angebots individuell von der Angebotsbox aus an. 33 Amadeus Tour Market | Praxis-Tipp: Grafische Flugsuche Begeistern Sie Ihre Kunden mit Reiseführern zum Download! Digitale Reiseführer für Ihre Kunden Mit dem neuen Release der Amadeus Selling Platform, das seit ende August ausgerollt wird, steht in Amadeus Tour Market eine Lösung für den Vertrieb digitaler Reiseführer zur Verfügung. Der Nelles Verlag bietet mit seinem Produkt „Bookes“ digitale Reiseführer für die wichtigsten Reisezielgebiete weltweit. Die Premium-e-Books, die bereits über B2c-Lösungen angeboten werden, funktionieren plattform-, system- und geräteübergreifend. Amadeus Nutzerabrechnung des Folgemonats und im Namen von buch-deine-reise GmbH (Nelles Verlagsgruppe) abgerechnet. unabhängig von einer Amadeus Tour Market Buchung kann mit dem Button „Bookes“, der auf der rechten Seite der ToMA-Maske zu finden ist, eine Website aufgerufen werden, über die die Bestellung der e-Books komfortabel und intuitiv erfolgt. es stehen derzeit 125 verschiedene Reiseführer zur Auswahl. Neben den benötigten Kundendaten kann auch ein persönlicher Grußtext sowie eine Absender-e-Mail-Adresse angegeben werden. Ihr Kunde erhält eine e-Mail mit einem Download-Link und kann sich darüber einen digitalen Reiseführer im PDF-Format auf bis zu drei endgeräte seiner Wahl herunterladen. Alle Reisebüros mit Amadeus Tour Market können diese Lösung ab sofort nutzen. Kosten entstehen nur, wenn die Kunden den angebotenen Download-Link auch nutzen. Sie werden über die ein Mehrwert, mit dem Sie die Kundenbindung stärken: Digitale Reiseführer können Sie jetzt einfach und kostengünstig über die ToMA-Maske bestellen. Der richtige Filter macht’s Praxis-Tipp: Die grafische Flugsuche von Amadeus Tour Market bietet neue Such- und Filterkriterien und ermöglicht schnelles Filtern der ergebnisse. Zudem finden Sie alle relevanten Fluginformationen. erweiterte Such- und Filterkriterien ermöglichen Ihnen ein schnelles Filtern der ergebnisliste Die ergebnisliste gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die gefundenen Flüge. Sie basiert auf der insgesamt gefundenen Angebotsmenge beim Veranstalter. Sie erhalten Informationen zu Airline, Tarifart, Flugstrecke, Flugzeiten, Buchungsklasse, Flugnummer, Anzahl Stopps, Flugdauer und Gesamtpreis. Über die Filterfunktion links können Sie die Angebotsmenge weiter einschränken und 34 die Angebote z. B. nach Airlines, Flugzeiten, Anzahl Stopps filtern. einfach verständliche Symbole bei den Flugangeboten liefern Ihnen hilfreiche Informationen Schieben Sie einfach Ihren Mauszeiger (Pfeil) auf das entsprechende Symbol. Alle relevanten Informationen werden als sogenannter „Mouseover“-Text automatisch eingeblendet. erscheint eine „Hand“ statt des Mauszeigers, ist das Symbol anklickbar. Per Mausklick können Sie eine zusätzliche Seite mit weiteren Detailinfos öffnen. Rail&Fly-Angebote verfügbar – inklusive oder kostenpflichtig zubuchbar (Abb. 1). Sie können kostenpflichtige Rail&Fly-Tickets mittels checkbox am Seitenende auswählen und automatisch zum Flug dazubuchen. Anzeige von Gepäckinformationen möglich (Abb. 2). Anzeige von Ticketausstellungsfristen möglich. Anzeige der Tarifbestimmungen (Klick) und eines Ansprechpartners für den gewählten Tarif (Mouseover). Anzeige der Preisdetails bzw. Anzeige der oPc-Gebühr (optional Payment TecHNoGuIDe 4-2015 Praxis-Tipp: Grafische Flugsuche in Amadeus Tour Market charge) bei Zahlung mit Kreditkarte und der Provisionshöhe bei einstellung „Brutto“ (Mouseover, Abb. 3). Abb. 1: Anzeige der Rail&Fly-Informationen. Abb. 2: Anzeige der Gepäckinformationen. Abb. 3: Anzeige der oPc-Gebühr bei Zahlung mit Kreditkarte. Abb. 4: eingabebeispiel für einen Stop-over-Flug in der Suchmaske. Bei DeRTOuR- und ADAC-Reisen können Sie jeweils einen Stopover für Hin- und Rückflug abfragen und buchen Über den Link „+ Weitere Strecken“ können Sie in der Auswahl „Hin- und Rückflug“ unter den eingabefeldern für die Flughäfen zusätzliche Strecken in der Suchmaske einblenden (Abb. 4). Sie können festlegen, ob Flugpreise brutto oder netto dargestellt werden _ Über den Button „einstellungen“ können Sie unter anderem festlegen, in welcher Form Flugpreise dargestellt werden. Bei Auswahl „Brutto“ können Sie sich ganz einfach Ihre Provision vom Veranstalter anzeigen lassen. Bewegen Sie hierzu den Mauszeiger über das €-Zeichen hinter dem Gesamtpreis. _ Bei der einstellung „Netto“ haben Sie die Möglichkeit, ein eigenes Vermittlungsentgelt vorzugeben. _ Am Buchstaben „N“ bzw. „B“ neben dem Button „einstellungen“ erkennen Sie auf einen Blick, welche einstellung derzeit aktiviert ist. _ Die Standard-Voreinstellung bei den Preisen ist „Brutto“. Bei Bedarf können Sie diese bei DeR Touristik Frankfurt ändern lassen. ⇢ Weitere Informationen _ Amadeus Magazin 1/2015 ab S. 15 _ Ausführlicher user Guide "Amadeus Tour Market – Neue Flugsuche" (de.amadeus.com/downloadcenter) Abb. 5: einstellungen Vermittlungsentgelt/Provision. 4-2015 TecHNoGuIDe 35 News Amadeus Information Pages – News Amadeus Ticketing Auch für Airlines, die ihre Provision nicht im commission country Table pflegen, muss keine Provision manuell im PNR eingegeben werden. Das System steuert nun automatisch 0 Prozent Standard-Provision bei der Ticketausstellung zu. GG AMA De APR.265 Ancillary Services Die Buchung von Ancillary Services in Buchungen mit mehr als einer Person wurde vereinfacht und ist nun mit nur einer eingabe für alle Passagiere gleichzeitig möglich. GG AMA De APR.190 Ancillary Services Non-IATA-Agenten können nun den Ancillary Services Katalog aufrufen und Services bepreisen, auch wenn das Ticket von einer anderen IATA-Agentur bzw. einem consolidator ausgestellt wurde. GG AMA De APR.236 Amadeus Fares and Pricing Die Amadeus Master Pricer expert Ausgaben wurden um die Darstellung und upsell-Funktion der Airline Fare Families erweitert, wenn ein Tarifangebot in einer speziellen Fare Family einer Airline enthalten ist. Außerdem zeigt der Master Pricer expert nun für jedes Angebot auch die jeweils enthaltene Freigepäckmenge an. GG AMA De JuN.063 GG AMA De JuL.263 ⇢ Neuigkeiten zu Amadeus Air, Hotels und Cars können Sie auf den Amadeus Information Pages aufrufen unter >GGAMADe NeWS, >GGAMADe SeP, >GGAMADe AuG, >GGAMADe JuL, >GGAMADe JuN, >GGAMADe MAY Neuigkeiten aus dem Amadeus Newsletter _ Praxis-Tipps Amadeus Tour Market Über den Button „einstellungen“ in der grafischen Flugsuche lässt sich unter anderem festlegen, ob Flugpreise brutto oder netto dargestellt werden. Bei Auswahl von „Brutto“ können Sie sich ganz einfach Ihre Provision vom Veranstalter anzeigen lassen. amadeus-newsletter.de/newsletter1506 Kennen Sie schon easy2book, die animierten Bedienungsanleitungen für die grafische Flugsuche von DeRTouR und MeIeR’S WeLTReISeN? Hier finden Sie wichtige Hinweise zur optimalen Nutzung. amadeus-newsletter.de/newsletter1507 _ Praxis-Tipp Amadeus Bahn Im Praxis-Tipp erfahren Sie, wie Sie Sparpreis-Kulturangebote der DB über Amadeus Bahn buchen können. Diese richten sich an Besucher von kulturellen Veranstaltungen (z. B. Sonderausstellungen in Museen). Der DB-RailGuide informiert Sie regelmäßig über aktuelle Angebote. amadeus-newsletter.de/newsletter1507 _ Amadeus Fax and email Plus Nützliche Neuerungen beim Kalenderimport des Reiseplans, erweiterungen bei passiven Hotel- und Mietwagenbuchungen sowie MeMo-Segmente für den PNR. amadeus-newsletter.de/newsletter1507 _ Praxis-Tipp Amadeus Airline Fare Families Bieten Sie Ihren Kunden genau die Tarife an, die am besten zu deren Bedürfnissen passen. Sie werden dabei durch Ama- 36 deus Airline Fare Families unterstützt, sodass Sie auf einfache Weise die von den Airlines definierten Tarifbündel vergleichen können. Jetzt stehen mehr Airlines und mehr Angebote zur Verfügung. amadeus-newsletter.de/newsletter1508 _ Praxis-Tipp Amadeus Ticket Changer Die „Repricing by Fare Basis“-option ermöglicht das Überschreiben des günstigsten ergebnisses, beispielsweise, um einen Tarif mit flexibleren Konditionen zu nutzen. amadeus-newsletter.de/newsletter1508 _ Amadeus Ticketing Die britische Regierung hat eine Änderung bezüglich der Air Passenger Duty (Tax code GB) beschlossen. Damit Jugendliche ab Reisedatum 01.03.2016 für Flüge ab Großbritannien von der GB-Tax ausgenommen sind, müssen Sie das Alter im Passenger Type code angeben. amadeus-newsletter.de/newsletter1508 _ Amadeus Ticketing Amadeus Last Date to Ticket (LDT) prüſt die Tarifbestimmungen zum Zeitpunkt der Preisberechnung und informiert Sie über einzuhaltende Ticketing-Regeln. Zum 14. September 2015 wird der Last-Date-to-Ticket-check um die uhrzeit ergänzt und trägt so zu noch mehr Sicherheit im Buchungsund Ausstellungsprozess bei. Ihr Vorteil: Tarife werden nur angezeigt, wenn sie entsprechend den Tarifregeln angewendet werden dürfen. Die Anzahl von Agent Debit Memos (ADMs) wird damit reduziert. amadeus-newsletter.de/newsletter1509 TecHNoGuIDe 4-2015 Trainingstermine und Gewinnspiel Amadeus Training Termine September bis Dezember Amadeus Air Basic 29.09.2015–01.10.2015 20.10.2015–22.10.2015 10.11.2015–12.11.2015 01.12.2015–03.12.2015 Amadeus Air Advanced 15.09.2015–16.09.2015 17.11.2015–18.11.2015 Amadeus Fares 17.09.2015 19.11.2015 Amadeus Ticketing 22.092015 24.11.2015 Amadeus Ticket Reissue 23.09.2015 25.11.2015 Flüge einer neuen Generation Vueling, die „New Generation Airline“, ist die größte spanische Fluggesellschaſt mit Drehkreuzen in Barcelona und Rom. Im Sommer 2015 bedient Vueling insgesamt 366 Routen zu mehr als 160 Zielen in ganz Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Ab Deutschland gibt es 22 Direktverbindungen von elf deutschen Flughäfen (Frankfurt, München, Berlin-Tegel, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Nürnberg, Dortmund, Dresden und Leipzig) nach Barcelona und weiteren Destinationen wie Rom, Málaga, Bilbao, Palma de Mallorca, Santiago de Compostela und Florenz. In Amadeus können Sie Vueling zu den Tarifen „Optima“ und „Excellence“ (Buchungsklassen I, D, U) buchen. Ein Gepäckstück à 23 kg ist dabei immer enthalten! Amadeus Airline Code: VY Jetzt mitmachen und gewinnen! Online unter: amadeus-magazin.de/gewinnspiel Gewinn: Ein Ticket für zwei Personen nach Barcelona oder Rom auf einem Vueling-Direktflug ab Deutschland, inklusive Steuern und Gebühren. Flüge nach Rom sind möglich ab Stuttgart, München und Berlin. Amadeus Hotels 28.10.2015 Amadeus Cars 29.10.2015 TOMA Basics 06.10.2015–07.10.2015 15.12.2015–16.12.2015 Kursort: Wien Kurs-Anmeldung via Amadeus e-Support Center: mye-supportcentre.amadeus.com Virtual Training nach Vereinbarung nen und Weitere Informatio ningsangebot das komplette Trai deus.com oder @ama per Mail an training.at tre.amadeus.com via mye-supportcen Mitmachen – so geht’s: Senden Sie Ihr Lösungswort bis spätestens 14. Oktober 2015 an die Redaktion des Amadeus Magazins: [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Die Gewinnerin des Rätsels in Ausgabe 3/2015 ist Ute Kriegler vom Reisebüro Traeger in Dortmund. Amadeus Magazin 37 Vorausgedacht Hier kommen die Reisenden der Zukunſt Die Kunden von morgen wollen mehr: Sie kommen mit höchst individuellen Ansprüchen, die gewohnte Differenzierung der Zielgruppen greiſt nicht mehr. Nur wer die neuen Reisetypen, ihre Motivation und ihr Kaufverhalten kennt, wird sie erreichen. 38 Amadeus Magazin Kulturpurist und Selbstdarsteller im Netz Typfrage: Die Reisetypen der Zukunſt bringen grundverschiedene Reisemotivationen mit. Sie differenzieren sich über Merkmale wie Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen. W ir haben ein paar gute, neue Bücher reinbekommen, genau das Richtige für Ihr Alter – die werden Ihnen bestimmt gefallen. Gerade jetzt für Frühkäufer besonders günstig!“ Was würden Sie wohl denken, wenn ein Buchhändler Sie so begrüßte? Schließlich lesen Sie ja nicht irgendein Buch. Vielleicht bevorzugen Sie Krimis, aber mit Sachbüchern kann man Sie jagen. Vielleicht tauchen sie gern in andere Kulturen, in spirituelle oder futuristische Welten ein, suchen unterhaltsame Entspannung oder informieren sich über politische Entwicklungen. Produkt Reise oſt noch zu „pauschal“ Ganz Ähnliches gilt auch für Reisende – heute schon und in Zukunſt noch viel stärker. Aber das Verkaufen von Reisen war bislang der Offerte des imaginären Buchhändlers gar nicht so unähnlich. Anders als Bücherverkaufen ist der Reiseverkauf seit jeher eher am Produkt orientiert als an den ganz persönlichen Präferenzen der Kunden – und damit im wahrsten Sinne des Wortes „pauschal“. Eigentlich erstaunlich, wenn man beAmadeus Magazin denkt, dass Kunden für eine Reisebuchung sehr viel tiefer in die Tasche greifen als für ein Buch und dass Reisen für viele die Höhepunkte ihrer ganz persönlichen Freizeitgestaltung darstellen. Doch Reisende erwarten zunehmend mehr, und sie werden immer unterschiedlicher. Dazu trägt die rasante Entwicklung der digitalen Medien ebenso bei wie eine immer stärkere Individualisierung und Differenzierung (vgl. Titelthema im Amadeus Magazin 3/2015). Neue gesellschaſtliche Trends verändern die internationalen Märkte nachhaltig, wie etwa „SoLoMo“ (die Verknüpfung von sozial, lokal und mobil im Onlinemarkt), „Gamification“ (Angebote, die an den Spieltrieb appellieren) und „Real Digital“ (das Verschmelzen von virtueller und physischer Welt zu einer einzigen Erfahrung). Dem stehen Konzepte gegenüber wie „Social Innovation“ (Ideen jenseits von Profit und Konsum, wie Sharing, Crowdfunding, soziales Engagement), „DIY-Kultur“ (zurück zum Do-ityourself) oder „OMline“ (der Wunsch, temporär zu entschleunigen und „auszusteigen“). >> Reisen! Wieso eigentlich? Für mich ganz klar, um andere Menschen kennenzulernen, Kulturen, Landschaſten und Sehenswürdigkeiten zu erleben und, und, und ... Dabei sollte es so weit weg vom Pauschaltourismus sein wie möglich. Auch was die Reiseziele angeht, ist eher Exotik gefragt als Mallorca. Klar darf auch ein bisschen Luxus dabei sein – ein nettes Hotel zum Beispiel, denn man gönnt sich ja sonst nichts. Aber auch ein Bett im Schlafsaal eines Hostels gehört auf so einer Reise dazu – um Kontakte zu knüpfen, sich über das nächste Reiseziel auszutauschen und einfach voneinander zu lernen. So auch auf meiner letzten großen Reise nach Chile: Vier Wochen lang ging es von Santiago de Chile über die Atacama-Wüste bis auf die Osterinsel. Ich habe die Zeit meines Lebens gehabt! Daran durſten auch meine Freunde teilhaben – denn wofür gibt es Facebook und Co.? Gerade wenn man alleine reist, möchte man seine Erlebnisse mit anderen teilen. Über Social Media hole ich mir natürlich auch Empfehlungen für Unterkünſte oder Ausflugsziele. 39 Vorausgedacht Früher Kulturpurist, heute Bequemlichkeitssucher Mit dem Rucksack durch Peru, mit dem Tuktuk durch Bangkok, mit dem Auto durch Andalusien, das war meine Passion. Ich liebte es, fremde Länder zu bereisen und möglichst viel von der Kultur und den Menschen zu erfahren. Heute, mit meiner Familie, muss das Reisen einfach und unkompliziert sein. Entsprechende Reisepakete sind daher ideal. Lange Flugreisen sind für uns tabu. Der Städtetrip nach Wien war bereits weit genug. Nach einer halben Stunde im Flugzeug war unserer Tochter langweilig und sie begann, den Sitznachbarn an den Haaren zu ziehen. Für die Eltern natürlich äußerst entspannend. Der Flug, der Transfer und das Hotel sind im Vorfeld organisiert, die Flugzeiten entsprechend dem Schlafrhythmus des Kindes gewählt, das Hotel verfügt über Kinderbetten. Über kindgerechte Aktivitäten vor Ort wissen wir Bescheid und ich weiß es absolut zu schätzen, wenn das Reisebüro mir noch Angaben zu Family Lounges oder Spielplätzen am Flughafen und Familien-Reisegepäck-Bestimmungen schickt. Es ist alles durchdacht und gut organisiert, damit der Urlaub nach einer anstrengenden Reise doch noch zur Erholung wird. 40 Traditionelle Kategorien, um Zielgruppen zu definieren – etwa über demografische Unterteilungen wie Alter, Einkommen und Geschlecht –, lassen vor diesem Hintergrund mehr und mehr die nötige Trennschärfe vermissen. Und das Tempo dieser Veränderungen wird sich in den nächsten Jahren weiter beschleunigen. Wohin die Reise im Reisemarkt gehen wird, lässt Amadeus in umfangreichen Studien erforschen. Sechs charakteristische Typen Eine davon ist die neue zweiteilige Studie „Future Traveller Tribes 2030“, die Amadeus bei der Future Foundation und dem Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan in Auftrag gegeben hat. Der erste Teil beschreibt die wichtigsten Konsumententrends der nächsten 15 Jahre: Wer werden die zukünftigen Reisenden sein? Eine gute Nachricht ist, dass Menschen auch in Zukunſt reisen werden: Bis 2030 werden jährlich mehr als 1,8 Millionen Menschen internationale Reisen unternehmen. Aber ihr Reiseverhalten wird sich ändern. In sechs charakteristische Typen unterteilt die Studie die Reisenden der Zukunſt. Sie unterscheiden sich durch ihre Reisemotivation – ganz ähnlich der Lesermotivation beim Bücherkauf. Demografische Daten spielen dabei kaum mehr eine Rolle. Stattdessen sind psychografische Merkmale entscheidend: Werte, Überzeugungen, Verhaltensweisen. Die Selbstdarsteller im Netz (Social Capital Seekers) sind in den sozialen Medien genauso zu Hause wie in der realen Welt. Ihnen geht es vor allem um eine interessante Online-Präsenz, die Anerkennung im Web bringt. Auch die Reise-Inspiration finden sie durch Empfehlungen im Internet. Sie bloggen, streamen und teilen ihre Erlebnisse mit möglichst vielen anderen – am liebsten in Echtzeit und interaktiv. Ständig sind sie auf der Suche nach neuen Trends, Sights und Events, möglichst mit Anschluss an die Datenautobahn. Die Reisemotivation der Kulturpuristen (Cultural Purists) ist so ziemlich das Gegenteil davon. Sie wollen so weit wie möglich in andere Kulturen eintauchen. Bequem- lichkeit ist dabei kein Kriterium, Kommunikationstechnik stört nur. Sie wollen ihre Reise nicht durchplanen, sondern vor Ort möglichst spontan entscheiden – immer auf der Suche nach Authentizität. Reisepläne auf moralischer Grundlage Die Reise-Ethiker (Ethical Travellers) schmieden ihre Reisepläne auf moralischer Grundlage. Ihnen ist die Nachhaltigkeit ihrer Reise, deren Einfluss auf Umwelt und Sozialsysteme, wichtig, und sie sind gerne bereit, ihre Reise durch Freiwilligenarbeit oder ökologische Aktionen zu ergänzen. Die Bequemlichkeitssucher oder „Schnörkellosen“ (Simplicity Searchers) sorgen dafür, dass der Pauschaltourismus auch in Zukunſt erhalten bleibt. Sie wollen so wenig Mühe wie möglich investieren und bevorzugen paketierte Reisen, die ihnen rundum Sicherheit und Komfort bieten. Ihre wertvolle Urlaubszeit soll maßgeschneiderte Erholung pur sein. In ganz ähnlicher Weise sind die ReiseHedonisten (Reward Hunters) ausschließlich auf den Reisegenuss fixiert. Auch sie wollen sich im Urlaub für ihr anstrengendes Arbeitsleben entschädigen, auch sie bevorzugen dabei Pakete, die auf sie persönlich zugeschnitten sind. Aber sie spielen in einer ganz anderen Liga: Sie wollen Luxus pur. Sie sehnen sich nach einem unvergesslichen Premiumerlebnis, das nur einem auserwählten Kreis zuteilwird. Die Pflichtreisenden (Obligation Meeters) schließlich reisen aus einem vorgegebenen Grund, unterliegen deshalb zeitlichen und budgetären Zwängen und bevorzugen intelligente Lösungen, die ihnen das Reisen erleichtern. Zu dieser Gruppe gehören nicht nur Geschäſts-, sondern durchaus auch private Reisende, die etwa zu einer Hochzeit eingeladen sind oder aus religiösen Gründen unterwegs sind. Sie alle verbinden die Pflichtreise gern mit passgenauen Urlaubselementen. Von Paket bis Do-it-yourself Die Bedürfnisse der Reisenden polarisieren sich also immer stärker. Das reicht vom Wunsch nach maßgeschneiderten Paketen Amadeus Magazin bis zur Do-it-yourself-Organisation mit spontanen À-la-carte-Angeboten, von ständiger Erreichbarkeit bis zum In-Ruhe-gelassen-Werden, von größtmöglichem Luxus bis zu Natur pur. Die Typologie der Reisenden hilſt dabei, die Logik und die Zusammenhänge der unterschiedlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen zu erkennen und ihnen Rechnung zu tragen. Der zweite Teil der Studie „Future Traveller Tribes 2030“ zieht die Konsequenzen, die sich daraus ergeben: Wie geht man am besten mit den unterschiedlichen Reisenden um? Dieser Teil der Studie verknüpſt die Typologie mit den digitalen Kanälen und Endgeräten, deren Nutzung das jeweilige Kauf- Unterschiedliche Kanäle Das Spektrum der digitalen Verkaufskanäle und Endgeräte wird überschaubar, wenn man sie – wie in der Amadeus Studie geschehen – in zwei Gruppen einteilt: Inspiration versus Information. Inspirationskanäle eignen sich für umfangreiche Eindrücke und Entdeckungen, etwa Endgeräte wie Smartphones und Tablets oder VirtualReality-Brillen. Diese Kanäle lassen sich gut nutzen, um die Reiseentscheidungen von Bequemlichkeitssuchern und sogar von Kulturpuristen zu beeinflussen. Die einen wollen vorab genau wissen, was sie erwartet; die anderen wollen in fremde Kulturen eintauchen und können so eine Vorstellung davon gewinnen, was für sie interessant ist. Informationskanäle sind elektronische Helfer wie z. B. Smartwatches, Service-Roboter oder AugmentedReality-Brillen, die die Realität mit Zusatzinformationen überlagern. Sie sind besonders für Reise-Ethiker und Pflichtreisende interessant, die eher Information als Inspiration wünschen. Um Reise-Hedonisten oder Selbstdarsteller im Netz zu erreichen, sind beide Arten von Kanälen geeignet. Amadeus Magazin verhalten steuert, und beleuchtet auf dieser Grundlage die jeweils effizientesten Vermarktungsstrategien in allen Phasen des Reiseprozesses. Kundennutzen rückt in den Fokus Bei allen Reisetypen kommt es darauf an, die einzelnen Reiseprozesse stärker zu verknüpfen und für die Reisenden lohnender zu gestalten: Es geht nicht nur um individuell relevante Reiseangebote, sondern auch um maßgeschneiderte, nahtlose Einkaufsprozesse. Jeder Kunde wird über die Verkaufskanäle angesprochen, die er bevorzugt, mit Informationen, die für ihn interessant sind, und zu den Zeitpunkten, zu denen es für ihn Sinn ergibt. Der Kundennutzen rückt damit in den Mittelpunkt. Voraussetzung für ein derart treffsicheres Marketing ist größtmögliche Personalisierung. Reiseverkäufer sind daher gut beraten, persönliche Daten der Reisenden, Social-Media-Informationen und „Big Data“ so umfassend wie möglich zu nutzen. Die intelligente Verknüpfung und Auswertung all dieser Daten bietet das Material, aus dem die passgenaue Kundenansprache geschneidert werden kann. Die Studie zeigt: Fünf der sechs „Tribes“ sind für eine Nutzung ihrer Daten durchaus aufgeschlossen oder erwarten sie sogar, sofern sie dem Anbieter vertrauen und einen Vorteil für sich sehen. In besonderem Maße gilt das für Social Capital Seekers, Simplicity Searchers, Reward Hunters und Obligation Meeters, die sich spezielle Services wünschen; aber auch die Ethical Travellers sind für die Preisgabe ihrer Daten offen, wenn sie ihrem Ziel dient, sich vorab über die Ökobilanz ihrer Reise informieren zu können. Die Cultural Purists sind die Einzigen, die ihre Daten ungern preisgeben. rung ermöglicht durch die Erhöhung der Treffsicherheit eine enorme Steigerung von „Conversions“ – von Buchungserfolgen – >> und damit des Gewinns. Kulturpurist Das Amadeus Quiz zu den Future Traveller Tribes hat es mir bestätigt: Ich bin durch und durch ein “Cultural Purist”! Ich kann mir nicht vorstellen, eine ganze Woche in einem Resort zu verbringen, auch wenn ich verstehe, dass andere auf diese Art entspannen können. Unter Reisen verstehe ich, historische Orte zu besuchen, aber auch beeindruckende Landschaſten zu erkunden, lokale Speisen auszuprobieren, Leute zu treffen, Erfahrungen auszutauschen und Kulturen kennenzulernen, die die Vielfalt der Menschen auf dieser Welt ausmachen. Daher buche ich normalerweise nur den Flug und entdecke das Land auf eigene Faust, mit lokalen Transportmitteln und eher mit Übernachtung in landestypischen Gästehäusern statt in Hotels. So habe ich auch das Gefühl, immer mit einem Fuß in der Realität zu stehen, während wir unsere Dienstreisen meist unter anderen Bedingungen erleben. Auf dem Weg zum „Market of one“ Das Ideal personalisierter Vermarktung ist letztlich der „Market of one“: Jeder Kunde erhält genau die Angebote und Informationen, die für ihn – und nur für ihn – relevant sind. Das verspricht nicht nur für den Kunden, sondern zugleich für den Anbieter größtmöglichen Nutzen: Denn Personalisie41 Vorausgedacht Im Jahr 2030 wird aller Voraussicht nach künstliche Intelligenz (AI) beim Verkauf von Reisen helfen, die den Kunden bis in seine Körperfunktionen hinein so genau kennt wie niemand sonst. Auch die Automatisie- rung wird bis dahin weit fortgeschritten sein und der Einsatz von Service-Robotern, die unsere Bedürfnisse und Wünsche erfüllen, in vielen Bereichen zum Alltag gehören. Und vielleicht braucht dann niemand mehr Die „Werkzeugkiste“ zur Kundenberatung: Diese Beispiele veranschaulichen Ihnen, wann und wie Sie die sechs unterschiedlichen Reisetypen der Zukunſt erreichen können. „Wenn’s passt, wird unkompliziert gebucht“ Beispiele Welche Reisephase ist günstig für die Kontaktaufnahme? Beispiele Wie stark sollten Sie personalisieren? Beispiele Welche Angebotsform passt gut? Beispiele Wie intensiv sollten Sie kontaktieren? Beispiele Mit welchen Inhalten punkten Sie in der Kommunikation? Beispiele Welche Bedürfnisse stehen im Vordergrund? 42 Gepäck mit auf die Reise zu nehmen, weil 3-D-Drucker einem alles, was man braucht, vor Ort zur Verfügung stellen. Doch die Zukunſt beginnt jetzt: Das Verständnis der neuen Reisetypen wird für An- „Das hab’ ich mir verdient!“ Bequemlichkeitssucher/ Simplicity Searchers Reisehedonisten/ Reward Hunters Inspirations-, Shopping- und Booking-Phase relevante, transparente Vorauswahl treffen: Familienurlaub in den Sommerferien per E-Mail/Link zu persönl. Website plus Video-Link im Winter vorschlagen; um Bewertung nach der Reise bitten Inspirations-, Shopping- und Booking-Phase exklusive Angebote fern der üblichen Touristenströme zur Inspiration, edles, individuelles Print-Mailing, SMS zu VIP-Special oder Upgrade sehr stark Hobbys der Eltern und Alter der Kinder berücksichtigen; passende Transfers stark Präferenzen berücksichtigen, z. B. First-Class-Flugprodukt mit Menüauswahl, bestimmte Marken Reisepaket transparenter Airline Fare Family Tarif, Familienzimmer im Hotel, Cluburlaub für die ganze Familie, inkludierte Reiseversicherung, vertrauenswürdige Marken Reisepaket exklusiver Wellness-Trip, Einladung in die Flughafen-Lounge, Helikopter-Flug zum Rock-Konzert, Klettertour am Kilimandscharo in Tansania, spirituelle Reise mit Besuch der heiligen Stadt Varanasi in Indien sehr wenig ab der Buchung keine Angebote mehr schicken; Service-Infos etwa zu geänderten Transfer-Zeiten wenig Reisebüro übernimmt Zusatzservices wie Übermittlung von Kundenpräferenzen an das Hotel: bevorzugte Beleuchtung/Klimatisierung oder Ausstattung der Minibar im Hotelzimmer Inspiration Angebotsmail inklusive Fakten zur dann passensten Reisezeit und Wetterprognose Inspiration und Information Details zu Luxushotel mit atemberaubendem Panoramablick in exotischer Destination, Information, dass die angebotene Destination generell extrem schwer erreichbar ist Komfort und Bequemlichkeit Luxus und Wellness automatische Umbuchung bei geändertem/verpasstem Flug, digitale Zahlungsmöglichkeit, Nonstop-Flüge, Navigation durch den Flughafen mittels Augmented Reality, Gepäck- und Taxiservice Behandlung als Premium-Kunde, VIP-Service auf Reisen, gesundheitsfördernde Elemente (VitalMenü, besonderer Sportkurs), Angebote mit Verwöhncharakter, bargeldloses Zahlen Amadeus Magazin bieter, Einkäufer und Verkäufer von Reisen schon in den nächsten Jahren überlebenswichtig sein, sagt Julia Sattel, Senior Vice President Airline IT bei Amadeus: „Sie müssen bereits heute die richtigen Investitions- „Reisen sind zum Teilen gedacht“ entscheidungen treffen, und sie müssen dem Trend zur Individualisierung begegnen – der größer ist als jemals zuvor und die gesamte Reisekette umfasst.“ Der Verkaufsprozess endet nicht nach der Buchung und auch „Eine andere Welt entdecken“ nicht nach der Rückkehr von der Reise – er endet nie, er umfasst die gesamte „Traveller Journey“. Die neuen digitalen Kommunikationsmittel bieten bisher ungeahnte Möglichkeiten der direkten, kontextbezogenen >> „Nachhaltig reisen“ „Keine Zeit verschwenden!“ Selbstdarsteller im Netz/ Social Captial Seekers Kulturpuristen/ Cultural Purists Reise-Ethiker/ Ethical Travellers Pflichtreisende/ Obligation Meeters jederzeit zeitnah zur Nutzungsphase Shopping- und Booking-Phase trendige Destinationen per VideoLink, bunte, außergewöhnliche Highlights per Facebook-Post vor der Reise, „Special Deals“ via SMS, Kommentare via Social Media, locker aufbereitete Infos, Bewertung nach der Reise einzigartige, authentische Reiseerlebnisse anhand von Link zu TVDokumentation vorschlagen (auch kurzfristig); On-Trip-Infos zu kleineren Fluglinien, kleinen Airports, individuellen Hotels; persönliche Beratung Inspirations-, Shopping- und Booking-Phase Info zu einem Hotels, das z. B. soziale Aktivitäten in der Nachbarschaſt unterstützt, vor der Reise: Link zu Presseartikel über Volunteering, Push-Mail mit Angebot von Flugsitzen, die ansonsten leer bleiben würden sehr stark Präferenzen für alle Angebotsbausteine berücksichtigen (Anreise, Hotelzimmer, Unterhaltung), reichlich verfügbare Daten auswerten für persönliche Services sehr wenig keine Präferenzen aus der Reisehistorie verwenden; authentische, nicht-populäre und nicht-kommerzielle Angebote; nur „besondere“ Empfehlungen geben, gerne auch User-generated Content stark nur Auswahl ökologisch sinnvoller Reisewege (z. B. Alternativen Bahn/Bus), reist Economy und mit Minimalgepäck, um keinen unnötigen Platz zu verschwenden sehr stark Präferenzen unbedingt berücksichtigen, z. B. bevorzugte Sitzplätze, Mietwagenausstattung Reisepaket und à la carte Spezielle „Selfie Advantage Package Tour“ in Puerto Rico mit passenden Tour-Stops, individuelle Highlights als Bausteine, kurzfristiges Kabinen-Upgrade im Flugzeug à la carte Fernreise, bei der spontan vor Ort über die Route – gerne fernab der üblichen – entschieden werden kann; „Auf den Spuren der Azteken“; Sprachkurs vor Ort; Motorradtour durch Ho-Chi-Minh-City; NischenTourismus; flexible Tarife Reisepaket 2 Wochen Guatemala: 1 Woche im Projekt zur Erhaltung des Lake Atitlan, 1 Woche Entspannung am Strand von Monterrico, Anbieter mit belegbarer Social Corporate Responsibility u. Ä. auswählen Reisepaket komplette Dienstreisebuchung inklusive reservierten Parkplatzes am Flughafen, Hotel mit WLANZugang ohne Passwort etc.; flexible Reiseoptionen inkl. „Bleisure“Elementen; auch bei VerwandtenBesuchen Wartezeiten minimieren sehr intensiv SMS mit Info zu aktuellem Schnäppchen im Duty-Free-Shop am Flughafen, Push-Mail, das auf neue Trendsportart, Hip-Event oder coole Sehenswürdigkeit vor Ort hinweist, Reiseposts liken, kommentieren, teilen mittel keine Promotion-Angebote, aber z. B. unverbindlicher Hinweis auf Insider-Touren mit einheimischen Reiseführern, Hinweise auf kulturelle Events mittel überraschende Ideen zu nachhaltigen Urlaubsaktivitäten vorschlagen, offen für Sharing-EconomyMöglichkeiten, aus denen er auswählen kann mittel Push-Message vor Ort: „Morgen Abend Nabucco im Kolosseum, Last-Minute-Ticket buchen?“; Travel App als mobiler Assistent Inspiration und Information Empfehlungen aus Ihrem Kundenkreis, Videos aus der Region, Info während der Reise zu Promi-Besuch vor dem Hotel XY Inspiration persönliche Erfahrungen des Reiseberaters; Empfehlungen via Social Networks; On-Trip-Mail mit Hinweis auf ein lokales religiöses Fest sachliche Information Infomail zum derzeitigen ökologischen Fußabdruck der Reise, kulturellen und sozialen Aspekten zur Destination, Infos zu sozialen Projekten, Empfehlung der Tracking-App „CO2-fit“ sachliche Information Reiseinformationen über Travel App, GPS-Lokalisierung verknüpſt mit kontext-sensitiven Services (z. B. zu Banking am Flughafen), Restaurantempfehlung passend zu Präferenzen Anerkennung, Unterhaltung, Luxus, Produktivität im Web Zuspielen einer besonderen Rolle auf der Reise, VIP-Service als Special, Reiseelemente, die sich gut dokumentieren lassen, WiFi mit hoher Bandbreite, AugmentedReality-Anwendungen authentische Reiseerlebnisse mit gutem Gewissen leben, Nachhaltigkeit Vorschläge zum landestypischen und ressourcenschonenden Reisen, Solar-Ladegerät fürs Handy, großes Potenzial für Virtual Reality bis hin zum Ersatz der Reise Effizienz, Komfort, Schnelligkeit reibungsloser, nahtloser Reiseablauf, mobile Check-in- und Boarding-Systeme, jederzeit leistungsstarke Internet-Verbindung, Flughäfen mit NFC- und iBeaconTechnologie, Self-Service-Gepäckabwicklung, Kleider-Service Amadeus Magazin Initial-Vorschläge, um Neuland zu erkunden und Destination spontan zu entdecken, landestypische Verkehrsmittel wie Bahn, Fähre, Hovercraſt; Sharing Economy, flexible Reiseoptionen (z. B. Flug) persönlicher Service (inkl. ToolUnterstützung, z. B. TravelManagement-System, persönliche Website, Travel App), gezielte Angebotsauswahl inkl. Cross-Selling, SMS zu Upsell-Angebot 43 Vorausgedacht en ist on tre ise nd e d he ise Re Se l bs t im dars Ne tel tz ler r 44 e hik -Et ise Intelligente Suchmaschinen als Helfer Doch auch das Gegenteil ist möglich: ähnliche Reisewünsche, unterschiedliche Kommunikationsmittel. So wollen sowohl ReiseEthiker als auch Kulturpuristen ihr Reiseziel möglichst schonend behandeln, aus ethischen Gründen oder um die fremde Kultur möglichst authentisch erleben zu können. Beide interessieren sich also für Ökoreisen. Aber ihr Einkaufsverhalten ist entgegenge- Bequemlichkeitssucher Re „Werkzeuge“ für jede Phase Für jede Phase der Traveller Journey gibt es unterschiedliche Kommunikations-„Werkzeuge“, die je nach Kundentyp flexibel gehandhabt werden sollten, um Erfolg zu haben: für die Inspirations-, Such- und Buchungsphase, für die Phase nach der Buchung, die Phase vor der Abreise, den Check-in, den Flughafenaufenthalt, die OnTrip- und die Post-Trip-Phase. So sind alle Reisetypen außer den Kulturpuristen und Pflichtreisenden insbesondere in der Inspirationsphase für Angebote empfänglich. Aber sie reagieren auf unterschiedliche Reize. Social Capital Seekers werden für Internetempfehlungen aus ihrer Community und „Rich-Media-Elemente“ wie Videos besonders empfänglich sein, aber auch eine kontextbezogene Nachricht zwischendurch, dass eine spektakuläre Höhle in den USA jetzt begehbar ist – filmen erlaubt –, kann sie zum Buchen animieren. Für Simplicity Searchers könnte eine Inspirations-Mail von einem bezahlbaren Verwöhnparadies auf den Seychellen berichten, für Reward Hunters von einem Luxushotel mit atemberaubendem Panoramablick, das sich wie ein Kondornest an eine Felswand in den peruanischen Anden schmiegt. 76 Prozent der Reisenden glauben laut der Amadeus Studie schon heute, dass sie sich durch passende, kontextbezogene E-Mails zum Kauf entscheiden würden. Dasselbe Erfolg versprechende Werkzeug – nur mit unterschiedlichen Inhalten. Ergebnisse der Amadeus Umfrage zu „Future Traveller Tribes 2030“: Pfl ich Kundenansprache, etwa durch Push-Nachrichten in der Inspirationsphase oder durch gezielte Kontaktaufnahme zu relevanten Zeiten während der Reise. Kulturpuristen Die Amadeus Online-Umfage zu den „Future Traveller Tribes 2030“ brachte zutage, dass sich knapp ein Drittel der 2.499 Befragten selbst als Kulturpuristen einstufen. Für Deutschland fiel das Ergebnis für diese Kategorie mit 43 Prozent sogar noch deutlicher aus, auf Platz zwei: die Bequemlichkeitssucher (21 Prozent). setzt: Kulturpuristen wollen sich vor der Reise möglichst wenig festlegen, um echte Entdeckungen machen und noch während der Reise spontan entscheiden zu können. Sie wollen lieber à la carte wählen, als ein Paket zu buchen. Eine On-Trip-Mail mit Hinweis auf ein lokales religiöses Fest könnte bei ihnen aber durchaus Begeisterung auslösen. Dagegen planen Reise-Ethiker lieber im Voraus und sind dankbar für passgenaue, nachhaltige Angebotspakete vor der Reise. Spontane Entscheidungen unterwegs sind nicht ihr Ding. Beide Gruppen könnten aber durch neue Suchwerkzeuge das Richtige finden: intelligente Reisesuchmaschinen, die eine Suche aufgrund spezieller Interessen und Motivationen ermöglichen, ohne dass der Suchende Datum oder Destination spezifizieren muss. Cross-Selling in der Buchungsphase Bei Kunden, die lieber vorausplanen, versprechen Cross-Selling-Angebote in der Buchungsphase den größten Erfolg. Unterwegs wollen die Reisenden lieber ihre Ruhe haben. Aber eine Push-Nachricht 24 Stunden nach der Buchung, die ein zusätzliches Wellnesspaket offeriert, könnte einen Simplicity Searcher noch in Kauflaune antreffen. Und ein Kunde, der sich durch Luxus beeindrucken lässt, ist bestimmt begeistert, wenn er beim Check-in unerwartet in die FlughafenLounge eingeladen wird. Beim Social Capital Seeker kann man sicher sein, dass er sich in jeder Phase über relevante Informationen und Angebote freut – ob Pre-Trip, On-Trip- oder Post-TripNachricht, ob als SMS aufs Handy, als Zusatzinfo auf die Datenbrille oder als SocialMedia-Aktivität. Ein Schnäppchen im Dutyfree-Shop am Flughafen? Ein Hinweis auf einen angesagten Ausflugsort nach der Ankunſt? Ein spontaner Transport zu einem Event in der Nähe? Gern – Hauptsache, spannend und mit mobiler Zahlungsweise. Die meisten Reisenden sind Mischformen Indem die Studie Reisemotivation und Kaufverhalten in Beziehung setzt, macht sie deutlich, welche Reisewünsche und Kommunikationsbedürfnisse die unterschiedlichen Kundentypen haben – und welchen „Werkzeugkoffer“ Reiseverkäufer zur Befriedigung dieser Bedürfnisse brauchen. Die beschriebenen Reisetypen sind Prototypen; sie zeigen Trends auf, die in der Realität selten in Reinkultur vorkommen. Die meisten Reisenden werden sicherlich Mischformen sein. Aber diese Typologie hilſt enorm dabei, die komplexen Wechselwirkungen zwischen individuellen Motivationen, Reiseentscheidungen und digitalen Medien zu verstehen – und die passenden Vermarktungsstrategien daraus abzuleiten. Flexibilität, Fingerspitzengefühl und Kommunikationsgespür werden beim Reisemarketing auch in Zukunſt gefragt sein – bei einigen Reisetypen mehr, bei anderen weniger. Aber intelligente, automatisierte Tools mit modularen Bausteinen werden die Reiseagenten der Zukunſt dabei unterstützen, so zielgenau wie möglich zu kommunizieren – in allen Phasen des universell gewordenen Reiseprozesses. << ⇢ Weitere Informationen amadeus.com/tribes2030 Amadeus Magazin Amadeus Germany Website Im neuen Look-&-feel Seit Ende Juli ist die neue Amadeus Germany Website online und löst damit den alten Auſtritt ab. Layout, Struktur und Navigation sowie viele Inhalte der Site wurden komplett renoviert – die Website erscheint nun moderner und noch nutzerfreundlicher. D as neue Layout orientiert sich an der kundenorientierten Unterteilung „Connect, Serve, Manage“, die in allen Amadeus Märkten einheitlich eingesetzt wird. In dieser Struktur werden die Kundengruppen _ Reisebüros (Business-Travel- und LeisureTravel-Reisebüros), _ Online-Travel-Reisebüros, _ Consolidator, _ Travel Management Companies und _ Unternehmen mit ihren spezifischen Bedürfnissen bedient und bekommen die passenden Produkte und Lösungen angezeigt. Alle Informationen praktisch sortiert Als Reisebüro finden Sie so z. B. Informationen zu den Themen Air, Car, Hotel im Bereich Connect; Hinweise zum besseren Kundenservice und zu einer langfristigen Kundenbindung mit Amadeus Lösungen finden sich unter Serve; unter Manage sind alle nötigen Informationen rund um den Geschäſtsbetrieb aufgelistet. Alle Anbieter-Zielgruppen finden sich über den Reiter „Unsere Produktpalette“ sowie in der unteren Navigationsleiste „Unsere Branche“ wieder. Wie findet man die Produkte? Entweder über das Suchfeld oder über den Produkt-Index, der alle Produkte alphabetisch auflistet. Der Produkt-Index ist über verschiedene Wege erreichbar, wie z. B. über Banner, aber auch über die untere Navigationsleiste: „Über uns“ > „Unsere Produkte“. Wie gelangen Sie in das Amadeus Germany Extranet? Der Einstieg in das Extranet ist über die Amadeus Magazin obere Navigation „Kundenbereich“ oder den Extranet-Banner auf der Homepage erreichbar. Informationen und Services Neueste Pressemeldung oder anstehende Events sind unter dem Reiter „Update und Trends“ zu finden. In der unteren Navigationsleiste befinden sich sämtliche Informationen zu Fakten und Zahlen von Amadeus Germany, Führungskräſten, Werten und Visionen, Informationen rund um das soziale Engagement und zu allem, was Amadeus ausmacht. Und Ver- linkungen zu den sozialen Medien wie der Travel Expert Community, Twitter, Facebook & Co. dürfen hier natürlich nicht fehlen. Das Amadeus Magazin und den Amadeus Newsletter finden Sie unter „News und Events“. Besonders wichtig für Reisebüros: Amadeus Training, Customer Support und e-Support Center sind im Bereich „Services“ erreichbar. << ⇢ Weitere Informationen de.amadeus.com Attraktiv, übersichtlich, nutzerfreundlich: die Einstiegsseite der neuen Amadeus Germany Website. 45 pixell Lasso für Onliner Eine Möglichkeit, den Kunden online wieder einzufangen, ist Retargeting. Dabei werden ihm genau die Angebote in der OnlineWerbung gezeigt, die er in der Inspirationsphase gesucht hat. Die pixell Travel Suite liefert dazu passgenaue Angebotsdaten. Z wischen Inspiration und Buchung liegen bei deutschen Reisenden durchschnittlich zwölf Tage (PhoCusWright’s European Consumer Travel Report Fourth Edition). In dieser Zeit nutzt er die unterschiedlichsten Quellen, um sich inspirieren zu lassen und möglichst viele Informationen über das Reiseziel zu sammeln. Wenn Sie möchten, dass er am Ende bei Ihnen bucht, sollten Sie ihm im Gedächtnis bleiben. Hier kommt Retargeting ins Spiel: Interessiert sich der Kunde zum Beispiel für „Mallorca“ oder „Hotels in Rom“ und hat entsprechende Suchanfragen gestellt, können Sie ihm anschließend die dazu passende Werbung anzeigen lassen – wohin auch immer er surſt. So können Kunden viel zielgerichteter angesprochen werden als mit dem 46 „Gießkannenprinzip“ – die Streuverluste sind wesentlich geringer. Bis zu 60 % bessere Konversionsrate Die pixell Travel Suite ist bei vielen namhaften Online Travel Agencies (OTAs) im Einsatz, um passgenaue Angebotsdaten für die Retargeting-Partner (z. B. travel audience oder Criteo) zur Verfügung zu stellen und die Preise automatisch zu aktualisieren. Dabei sind die Daten so aufbereitet, dass sie in kürzester Zeit implementiert und verarbeitet werden können. „Die Nutzung aktueller Angebotsdaten führt zu bis zu 60 Prozent höheren Conversion Rates“, so Ralf Siewert, Managing Director bei pixell. Das klingt einleuchtend, denn, so erläutert Siewert weiter: „Wer hat schon das Vertrauen, eine Reise zu buchen, wenn der Preis sich ständig ändert?“ Wenn der Kunde auf Ihre Anzeige klickt, gelangt er zu einer eigens für jedes Angebot generierten Landingpage, auf der das aktuelle Angebot sowie passende Alternativan- gebote detailliert dargestellt werden können. Von dort aus wird er direkt auf Ihre Buchungsstrecke geführt und kann seine Traumreise so schnell und unkompliziert buchen. << ⇢ Weitere Informationen pixell.de/Work/DynamicAdvertising Glossar Retargeting: Verfahren im Online-Marketing, bei dem ein Website-Besucher in der Regel durch Cookies markiert und anschließend auf anderen Websites mit gezielten, relevanten Angeboten wieder angesprochen wird. Conversion Rate: Die Konversionsrate gibt den Anteil der Kaufinteressenten an, die eine bestimmte Website besuchen und dabei zu Käufern werden. Amadeus Magazin Zeit-Reise Goethes iPad Individuell und interaktiv, spontan und sozial vernetzt: TravelBlogger definieren den Reisejournalismus neu. Dabei hat ihr Ansatz durchaus Tradition: Der persönlich geschriebene Reisebericht ist viel älter als der nüchterne Reiseführer. N ein, Goethe hatte kein iPad. Leider nicht, muss man heute sagen. Sonst hätte der Dichterfürst auf seiner „italiänischen Reise“ Ende der 1780er-Jahre mit seinem Tablet-Rechner bloggen und Bilder posten können. Seine Fans hätten damals sicherlich für eine gewaltige Reichweite dieser direkten Eindrücke auf der Tour gesorgt, die fast zwei Jahre dauerte und den Schriſtsteller bis nach Sizilien führte. lebten publizierte Berichte, gefärbt von der ganz persönlichen Perspektive. Diese Individualität ist ein großer Bonus der Gattung, die von Anekdoten und der Einbindung der Beiträge in die sozialen Netzwerke lebt. Statt jahrelang am Text über eine Reise zu feilen, werden die einzelnen Stationen fast in Echtzeit beschrieben – schließlich ist der Blog kein in sich abgeschlossener Bericht, sondern ein wachsendes und sich ver- Dichterfürst Goethe schrieb zwar ein Reisetagebuch, brauchte aber knapp 25 Jahre, um daraus seinen bekannten Reisebericht zu machen. Und Material für eine multimediale Aufbereitung hätte Goethe auch gehabt, ließ er doch eigens Szenen seiner Reise vom Maler Christoph Heinrich Kniep illustrieren. Stattdessen schrieb Goethe seine Erinnerungen ins Tagebuch und machte sich erst mit großem zeitlichem Abstand daran, die überarbeiteten Aufzeichnungen als Buch herauszubringen: Rund 25 Jahre vergingen, bis der uns heute bekannte Reisebericht entstand. Ganz anders geht es heutzutage zu: Reise-Blogs bieten spontane, zeitnah am ErAmadeus Magazin ternen, vor allem auf Information ausgelegten Reiseführern. Als erzählende Gattung hatten sie schon immer das Anliegen, die persönliche Sichtweise des Autors auf Menschen und Länder entlang des Reisewegs wiederzugeben. Und wer nicht das fertige Buch betrachtet, sondern des Schriſtstellers auf der Reise angelegte Kladde mit Notizen und Skizzen, der sieht vor sich den Urahn des Reise-Blogs in der vordigitalen Zeit. Goethes Vater als Wegbereiter Beispiele gibt es viele für solche Erzählungen, die auf großen Reisen und aus persönlicher Perspektive entstanden sind. So hielt Goethes Vater, der 1740 durch Italien reiste, seine Eindrücke in Briefen fest. Auch diese Form des Reiseberichts lebt von der Aktualität, von der Nähe zum Erlebten und der persönlichen Ansprache des Lesers. Der hochgebildete kaiserliche Rat, der damals in italienischer Spra- Der Travel-Blogger in der Hängematte hat es da einfacher: Ein Klick und die frischen Eindrücke landen direkt bei Fans und Followern. änderndes kleines Kunstwerk aus Texten, Bildern und anderen Elementen. Gegenentwurf zum Reisebericht? Sind moderne Reiseblogger, deren Reichweite zusammengenommen jene der klassischen Printmedien übersteigt, also der Gegenentwurf zum klassischen Reisebericht? Ganz so scharf wird man zwischen beiden Formen nicht trennen können. Denn literarische Reiseberichte unterscheiden sich ganz erheblich von den mehr oder weniger nüch- che schrieb – ein Wegbereiter des ReiseBlogs im Geiste? Oder Johann Gottfried Seume, der 1802 nach Sizilien und zurück wanderte? Sein „Spaziergang nach Syrakus“ gilt als ein Meisterwerk der Reiseberichte. So ganz lassen sich diese Wegbereiter dann doch nicht mit den Bloggern unserer Tage vergleichen: Sie hatten keine Chance, mit ihren Lesern während der Reise in Kontakt zu treten und diese so in Echtzeit am Erlebnis teilhaben zu lassen. Ach, hätte Goethe doch ein iPad gehabt! << 47 Inside An einem gemeinsamen Stand präsentieren die Mitglieder der Amadeus Familie ihre Produkte. Vier gewinnt! ungsEntdecken Sie die neue Lös 5! te Sei e sieh , ibe che wähls Die Reisebranche trifft sich beim fvw Kongress Mitte September in Essen. Amadeus präsentiert gemeinsam mit seinen Schwesterfirmen TravelTainment, pixell und travel audience auf der Begleitmesse Travel Expo die neuesten Produkte. A m 15. und 16. September sind Amadeus Germany, TravelTainment, pixell und travel audience an ihrem Gemeinschaſtsstand in Halle 3 der Messe Essen vertreten. Der Standortwechsel von Köln ins Ruhrgebiet hat auch positive Auswirkungen auf die Amadeus Präsenz: Mit größerer Standfläche direkt am Halleneingang erwarten Sie die Experten zum intensiven Austausch – dabei darf die beliebte Kaffeebar natürlich nicht fehlen. Das erwartet Sie: Amadeus vernetzt die Hauptakteure der Reisebranche und liefert hoch entwickelte IT-Lösungen. Ihr Ansprechpartner in Deutschland ist Amadeus Germany. _ Der Amadeus Master Pricer Expert unterstützt Sie bei der Suche nach den bes- 48 ten Angeboten aus Millionen Flügen und Tarifen. Nutzen Sie das zeitsparende Tool jetzt kostenfrei bis Ende Dezember! _ Der grafische Amadeus Ancillary Services Katalog und der Sitzplan wurden gründlich überarbeitet, u. a. mit neuem Look und erheblich verbesserter Funktionalität. _ Die grafische Flugsuche von Amadeus Tour Market bietet Ihnen neue Such- und Filterkriterien und ermöglicht ein schnelles Filtern der Ergebnisse. In Amadeus Tour Market steht Ihnen ab Mitte September eine Lösung für den Vertrieb digitaler Reiseführer zur Verfügung. Der Nelles Verlag bietet mit seinem Produkt „Bookes“ 125 digitale Reiseführer für touristische Zielgebiete weltweit an. _ Die webbasierte Amadeus Marketing Suite ist die ideale Lösung für professio- nelles Marketing und erfolgreiche Kundenbindung in touristisch orientierten Reisebüros. In einer modernen Datenbank stehen Ihnen alle relevanten Informationen für Ihre kundenorientierten Beratungsgespräche und zur Realisierung zielgenauer Marketingmaßnahmen zur Verfügung. Neu ist jetzt der agenturübergreifende Zugriff auf Kundendaten und Buchungshistorie. _ Mit der Travel App für Urlaubsreisen bringen Reisebüros alle relevanten Informationen rund um die gebuchte Urlaubsreise auf die Smartphones und TabletComputer ihrer Kunden und bieten ihnen damit zusätzlichen persönlichen Service. Neu ist jetzt die Integration von Holiday Extras, dem Anbieter von Parkplätzen am Flughafen, in die Lösung. Amadeus Magazin TravelTainment ist Partner der erfolgreichsten Reiseportale, Reisebüros und Reiseveranstalter. Über TT-IBE und TT-BistroPortal suchen und buchen jährlich Millionen von Kunden ihren Urlaub. _ Die als Multiscreen-Solution etablierte TTInternet Booking Engine optimiert mit dem Merkzettel die geräteübergreifende Usability. Ein Showcase mit Schwerpunkt Personalisierung zeigt u. a. Hotels, Bewertungen und Buchungstrends passend zu Profilen (Familie, Paar, Single, Freunde). Außerdem erhält die TT-IBEbasic durch ein Release Usability-Verbesserungen und optional das „Alternative Flüge"-Modul. _ TT-BistroPortal ermöglicht mit der pixell Live Beratung eine noch bessere Kundenbindung über persönliche AngebotsWebsites. _ TT-Reviews, aktuell mehr als 1,3 Millionen Bewertungen tatsächlich gereister Gäste, sind jetzt außerhalb der TT-Systeme nutzbar, dadurch erhöht sich die Menge an vertrauenswürdigem Reise-Feedback. pixell bietet Technologie, Beratung und Umsetzung von E-Commerce- und Marketing-Lösungen speziell für die Bedürfnisse des touristischen Vertriebs an. Jetzt werden auch die stationären Reisebüros mit an Bord geholt. _ Die pixell Live Beratung ist eine TTBistroPortal-Erweiterung, mit der Sie im Handumdrehen maßgeschneiderte Angebots-Websites für Ihre Kunden erstellen können. Egal ob zu Hause oder unterwegs – der Kunde kann spontan Fragen zu den Angeboten stellen oder gleich einen Buchungsauſtrag übermitteln (siehe S. 33). _ Die webbasierte Version der Travel Suite integriert nun viele Features, die Sie aus der alten Travel Suite kennen, in den neuen Web-Client. Durch die volle Integration in das TravelTainment-Ecosystem können noch mehr Synergien mit Ihrer TT-IBE oder TT-XML genutzt werden. Mit dem Veranstalter-Preisvergleich und dem Prototypen für ein effizienteres dynamisches Retargeting existieren zwei neue Module. Die Integration von Amadeus Datenquellen sowie Traffics und Peakwork machen die Travel Suite nun auch für andere Player fit. _ Die pixell Mobile Solutions sind anpassund erweiterbare Apps für iOS und Android zur Buchung von Pauschalreisen und Ur- Vortrags-Tipps für Besucher: „Digitale Leitung zum Kunden: Apps und Co. – was geht, was geht nicht? Eine Diskussionsrunde mit Uta Martens (Head of Sales, Amadeus Germany), Birgit Aust (TVG/Sonnenklar) und Frank Winkler (Best-RMG). 15. September, 11.20–12 Uhr, Reisebüro-Forum „Die Technik treibt den Wandel im Geschäſtsreise-Markt – die Folgen für den Einkauf, TMCs und Travel Manager“ Vortrag: Bernd Schulz (General Manager, Amadeus Germany). 16. September, 14.15–14.45 Uhr, Kongress: Session Firmengeschäſt in der Klemme „Mythos Personalisierung – wie funktioniert die Individualisierung im Reisegeschäſt wirklich?“ Vortrag: Uta Martens (Head of Sales, Amadeus Germany). 15. September, 15.20–15.45 Uhr, Forum Travel Technology „Geschäſtsreisen: Riesenmarkt und trotzdem ein Minigeschäſt?“ Diskussionsrunde mit Bernd Schulz (General Manager, Amadeus Germany), Jens Bäringhausen (Allianz), Tobias Ragge (HRS), Daniela Schade (Accor), Mark Tantz (FCM Travel Solutions). 16. September, 14.45–15.15 Uhr, Kongress: Session Firmengeschäſt in der Klemme Amadeus Magazin Tipp Bestellen Sie Ihre Freikarte für die Travel Expo unter fvw.de ⇢ Events ⇢ fvw Kongress ⇢ Anmeldung. Buchungscode: TEXAmadeus2015. Die Mitarbeiter von Amadeus, TravelTainment, pixell und travel audience freuen sich auf Sie! laubshotels. Sie enthalten den kompletten Content, den Ihre Kunden aus den TravelTainment-Buchungsstrecken gewohnt sind. Kartenbasierte Navigation, die konventionelle Websuche in Listen und eine Hybridansicht vereinen die Vorteile touchoptimierter Bedienung mit klassischen Gewohnheiten der Webkunden. travel audience ist die erste Full Service Demand Side Platform (DSP) speziell für die Reisebranche. Durch gezielt geschaltete Onlinewerbung können Reiseunternehmen reiseinteressierte User weltweit ansprechen. _ Das Real-Time Programmatic Werbeprodukt ermöglicht es, Reiseinteressierte mittels verhaltensbezogener Nutzerdaten online effizienter und gezielter anzusprechen. Die natürlich integrierten Werbeformen im travel audience Premium Publisher Netzwerk bieten potenziellen Kunden eine exklusive Reichweite. Da die buchbaren Angebote dem richtigen Nutzer zum richtigen Zeitpunkt angezeigt werden, erhöht der Advertiser seine Relevanz. _ Dynamische Display-Werbung und Single Ad Creative sind neue Werbeformate, die die Marketing-Kommunikationsziele der travel-audience-Kunden unterstützen, indem die Marke und CI-Elemente mit buchbaren Angeboten kombiniert werden. Crossmediale Kampagnen können jetzt auch über die travel audience Demand Side Platform ausgerollt werden. Mit der travel-audience-Nutzersegmentierung erreichen travel-audience-Kunden innerhalb einer hoch relevanten Zielgruppe maximale Reichweite ohne Streuverluste. << 49 Service Amadeus Austria Marketing GmbH Amadeus Austria Training Alpenstr. 108 A A-5020 Salzburg E-Mail: offi[email protected] Telefon: 050 - 88 90-0 Fax: 050 - 88 90-80 Web: amadeus.com/at [email protected] Telefon: 050 - 88 90-0 Fax: 050 - 88 90-9 facebook.com/AmadeusAustria Amadeus Blog blog.de.amadeus.com Amadeus Austria Kundenberatung [email protected] Telefon: 050 - 88 90-52 Fax: 050 - 88 90-9 Amadeus Claims: _ per E-Mail an [email protected] _ ab 1. Dezember 2015: Einreichung über das Amadeus e-Support Center Servicebüro Wien Dresdnerstr. 91/C1/ 4 A-1200 Wien Help Desk Services Amadeus Austria in Social Media ❙ Amadeus Air, Cars, Hotels, Ticketing ❙ Bahn, Touristik, Mid- und Back-Office ❙ Technik ❙ TT-BistroPortal ❙ TT-IBE Amadeus e-Support Center Online-Informationsplattform mit Zugriff auf Wissensdatenbank,Tipps und Tricks und aktuelle Meldungen _ Icon in der Amadeus Selling Platform oder https://mye-supportcentre.amadeus.com/ _ Kostenfrei _ Erreichbarkeit: 24 Stunden _ Registrierung bei der ersten Nutzung erforderlich Amadeus Professional Line – Variable Fee Telefonischer Support durch die Amadeus Experten _ Telefon: 0900 - 888 222 _ 1,80 €/Min.* * aus dem Festnetz – mobil nicht erreichbar _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr _ Keine Bestellung erforderlich TT-BistroPortal Für Neukunden und bei Fragen zu Funktionen und Anwendungen sowie Schulungen: _ Einreichung über das Amadeus e-Support Center Technischer Support: _ Telefon: 0820 - 899 099 _ 0,20 €/Min.* * aus dem österr. Festnetz – mobil kann abweichen Amadeus Professional Line – Flat Fee _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr Telefonischer Support durch die Amadeus Experten _ Telefon: 050 - 88 90-70 _ 3,90 € pro PC/Monat** TT-IBE TT-IBEbasic und TT-IBEpremium _ [email protected] ** zzgl. MwSt.; nur für die gesamte Betriebsstelle nutzbar _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr _ Bestellung über [email protected] Blättern Sie online! Aktuelle Amadeus Magazin Ausgabe und Archiv abrufen unter amadeus.com/at (News und Events/Update Magazin) Newsletter & Business Travel News [email protected] Einfach abonnieren und informieren lassen! TravelTainment-Newsletter im Abo _ TT-IBE-Newsletter _ TT-BistroPortal-Newsletter abonnieren unter traveltainment.de/newsletter/ Redaktion im Dialog: [email protected] Fotos: S. 1 Titel: plainpicture/Cultura/JJD, S. 3 Rainer Gregor Eckharter/RGE Photo, S. 4 o. Getty Images/Moment, u. l. Cotton House/Pablo Gómez Zuluaga, u. r. BigRep, S. 5 o. Qatar Museums, o. r. Amadeus Germany, m. RowanBestmann2010, u. l. Amadeus Germany, u. r. FTI Cruises, S. 6-7, 8-9 Getty Images/John Lund, S. 10 Getty Images/Inspurify Images, S. 12-13 Amadeus Germany, S. 14 TravelTainment, S. 16 Getty Images/Robert Nicholas, S. 17 Fotolia/Storm, S. 18 l. Amadeus Austria, S. 19, S. 20 Kropp Kommunikation, S. 21 Amadeus Austria, S. 22 l. bereitgestellt von PRPLUS, m. bereitgestellt von DERPART Westerwald Reisebüro Montabaur, r. bereitgestellt von PrimCom, S. 23 Kropp Kommunikation, S. 24 bereitgestellt von AVL Travelworld, S. 25 Getty Images/Multi-bits, S. 32 privat, S. 37 Vueling, S. 38-39 Getty Images/Alan Copson, S. 39 o. r. Amadeus Germany, S. 40, 41, 44, 45 Amadeus Germany, S. 46 Lasso: Fotolia.com/pixelrobot, im Lasso: o. l. Fotolia.com/SOMATUSCANI, o. r. Fotolia.com/Tupungato, u. l. Fotolia.com/Viacheslav Lopatin, u. r. Fotolia.com/Mateusz Fron, S. 47 l. Wikimedia, r. 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Das Amadeus Magazin erscheint einmal pro Quartal. Der Einzelverkaufspreis beträgt 2,20 €, zzgl. 1,50 € Versandkosten. © 2015 Amadeus Germany GmbH/wdv OHG/alle Rechte vorbehalten/unbefugte Nutzung und Vervielfältigung verboten. Verbreitete Auflage: 42.657, Ausgabe 3/2015. IVW-geprüſt. Erscheinungstermin 11. September 2015. Das nächste Amadeus Magazin erscheint am 1. Dezember 2015. Wahre Helden erkennt man an der Maske Die neue Flugsuche in der TOMA-Maske: Bekannte Maske. Frisches Gesicht. Die grafische Flugsuche ermöglicht mit neuen Such- und Filtermöglichkeiten, z. B. nach Direktflügen, Kabinenklassen und Airlines, eine noch gezieltere Beratung Ihrer Kunden. Eine übersichtlich gestaltete Ergebnisliste liefert Ihnen die Flugangebote und alle relevanten Infos auf einen Blick. Werden auch Sie zum Helden und entdecken Sie die vielen Vorteile der neuen Flugsuche! Alle weiteren Infos auf de.amadeus.com/neueflugsuche oder am Telefon unter 06172-91 32 80.