- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
AUSGABE 3/11 7. FEBRUAR 2011
Newsletter
ganz persönlich
„Aus DotcomBlase gelernt“
Verkaufen mit
Mobile Apps
Wie professionelle Telefonberatung
Kunden zufrieden macht
S. 30
Warum Lindner Hotels auf
Permission Marketing setzt S. 20
Hanse-Ventures-Gründer
Sarik Weber
S. 50
Neue Serie: Mehr Erfolg
mit M-Commerce S. 26
Bieten auf Display Ads
Apple verärgert Verlage
MOBILE APPS
Einmal und nie wieder
Smartphone-Nutzer in den USA werden
immer experimentierfreudiger. Laut
einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Localytics wurden im 4. Quartal
2010 27 Prozent aller geladenen Apps nur
einmal ausprobiert. Im ersten Quartal
2010 lag der Wert bei 22 Prozent. fk
Anteil der Handy-Apps,
die nach der Installation
nur einmal genutzt wurden
Quelle: Localytics
Anteil an Erstinstallationen
30 %
25 %
20 %
15 %
II/
2010
III/
2010
IV/
2010
© INTERNET WORLD Business 3/11
PAID CONTENT
„The Daily“ gestartet
Zu einem ungewöhnlich niedrigen Preis
von 99 US-Cent pro Woche hat Rupert
Murdoch’s News Corp. die digitale
Tageszeitung „The Daily“ gestartet. Sie
ist nur für iPad-Nutzer verfügbar. Erste
Tester bescheinigen „The Daily“ Innovationspotenzial, bemängeln aber Performance-Schwächen. fk
AGENTUREN
Webguerillas machen in Apps
Die Viralmarketing-Agentur Webguerillas will ins Geschäft mit Mobile Apps
einsteigen und hat 50 Prozent der Anteile an der App Advisors GmbH übernommen. Die Webguerillas beschäftigen 53 Mitarbeiter, die App Advisors
zählen 18 Köpfe – alle in München. fk
Auch bei Banner-Werbung gewinnt Real-Time Bidding immer mehr an Bedeutung
R
eal-Time Bidding
und auktionsbasierter Handel sind dieses Jahr die beherrschenden Themen im
Display Advertising“,
behauptet Christian,
Geyer Deutschlandchef
des Performance-Marketing-Dienstleisters Valueclick. Mit Real-TimeBidding werden Display-Anzeigen ähnlich
wie im Suchmaschinenmarketing per Biet- Das höchste Gebot: Immer mehr Display-Werbeplätze in den USA werden versteigert
verfahren in Echtzeit
versteigert. „Die Möglichkeit,
zer, der sich dahinter verbirgt,
USA über EchtzeitbietverfahZielgruppen per Bietverfahren
in den vergangenen zwei Jahren
ren gehandelt werden. In
in Echtzeit anzusprechen, wird
rasch entwickelt. Die US-Firma
Deutschland steht das Thema
dem Online Marketing einen
Appnexus, Anbieter einer Denoch ganz am Anfang.
kräftigen Push geben“, so die
mand-Side-Plattform für den
Allerdings mehren sich die
Überzeugung von Geyer.
Einkauf von Anzeigenplätzen
Anzeichen, dass die TechnoloIn den USA und in Großbriüber mehrere Ad Exchanges
gie über den großen Teich
tannien hat sich das Steigern
hinweg, prognostiziert, dass
schwappt und sich auch deutauf einzelne Ad Impressions
mehr als 20 Prozent der Onlinesche Publisher, Vermarkter, Ad
beziehungsweise auf den NutDisplay-Werbung 2012 in den
Networks und Online-Media-
Wertvolle Facebook-Fans
D
ie Beschäftikeiner
Marke
gung
mit
oder Firma, leMarken
und
diglich sechs ProUnternehmen
zent folgen mehr
spielt für die
als sechs Untermeisten Nutzer
nehmen. Zu dievon Social Netsen Ergebnissen
works nur eine
kommt die akuntergeordnete
tuelle W3B-BeRolle. Entsprenutzer-Analyse,
chend schwierig
die das Marktforist es, eine Fanschungsinstitut
gemeinde
für
Fittkau & Maaß
eine Marke auf- Ganz privat: Der Kontakt
in Zusammenarzubauen: Nur ein mit Freunden zählt
beit mit INTERDrittel aller FaceNET
WORLD
book-Nutzer ist überhaupt Fan Business durchgeführt hat.
einer Marke oder Firma, ledig- Hauptmotiv für Aktivitäten in
lich 15 Prozent bekennen sich den Networks ist die Pflege von
zu mehr als fünf Marken-Sites. privaten
Kontakten
und
Noch drastischer sieht es bei Freundschaften. Weitere ErgebTwitter aus: 85,7 Prozent folgen nisse: Seite 6. fk
❚
Agenturen damit befassen. „Real-Time Bidding gilt auf dem USMarkt als die treibende
Kraft im Online-Werbemarkt“, erklärt Paul
Mudter, Geschäftsleiter
Interactive bei IP
Deutschland. „Hierzulande ist das Ganze
noch ein Nischenthema, mit dem man sich
allerdings in diesem
Jahr stark auseinandersetzen muss, denn viele
technische Diskussionen drehen sich darum.“
Yield-Optimierer und Demand-Side-Plattformen, neue
Player in der Wertschöpfungskette, drängen in den Markt und
wollen sich Teile des Werbebudgets angeln. Wie die Branche das
Echtzeitbietverfahren und seine
Protagonisten einschätzt, lesen
Sie ab Seite 18. is
❚
Foto: iStockphoto
Mit Kritik haben Großverlage auf eine
Frist bis zum 30. März 2011 zur Änderung ihrer iPhone Apps reagiert. Apple
verlangt künftig, dass neue Ausgaben von
digitalen Medien via In-App-Kauf angeboten werden müssen – und Apple an den
laufenden Erlösen beteiligt wird. fk
I/
2010
www.internetworld.de
Erfolgsfaktor
Contact-Center
IN-APP-VERKÄUFE
10 %
Anzeige
Seite 1
43205
15:37 Uhr
Foto: Fotolia / Tomasz Trojanowski
03.02.2011
AOL will mehr Content
D
er Internet-Pionier AOL
will seine eigene ContentProduktion stark ausweiten
und dadurch mehr Werbeeinnahmen generieren. Das geht
aus einem internen Strategiepapier hervor, das in den USA
verbreitet wurde. Im Januar
2011 haben demnach AOLMitarbeiter 31.000 neue Beiträge
verfasst, künftig sollen es
40.000 pro Monat sein. Dabei
setzt AOL verstärkt auf Videos:
Der Konzern hat den deutschen
Video-Content-Spezialisten Go❚
viral übernommen. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
titel_iwb_0311.qxd
02_inhalt_0311.qxd
2
03.02.2011
14:58 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
Die Strategie fehlt noch
In eigener Sache
INTERNET WORLD on Tour
Die Redaktion der INTERNET WORLD
Business lädt ein zum Networking nach
Büroschluss. Nach den Premierenveranstaltungen im vergangenen November
findet das „INTERNET WORLD Business
After Work“ im Februar wieder in Hamburg und wenige Tage später in München
statt. Die Redaktion rechnet mit rund 600
Gästen, allesamt Fach- und Führungskräfte
aus der Online-Branche.
Die Veranstaltung in Hamburg findet
am 15. Februar 2011 im Stage Club statt,
in München ist am 21. Februar 2011 das
P1 Veranstaltungsort. Leser der INTERNET
WORLD Business treffen, die Redakteure
kennenlernen, neue Kontakte knüpfen, alte
Bekannte treffen und über aktuelle Themen
der Branche diskutieren – das ist das Ziel
der Networking-Reihe. Besonderes Highlight sind die Speed-Networking-Runden
für angemeldete Teilnehmer.
Einlass ist ab 19.00 Uhr. Die Organisationspauschale beträgt 15 Euro zzgl.
MwSt. (inkl. Verzehr, ohne Getränke).
Anmeldung und weitere Informationen:
www.internetworld-afterwork.de
Immer mehr Unternehmen setzen auf Social Media – allerdings oft eher planlos
V
ergangenes Jahr haben immer mehr
kleinere Unternehmen Social-MediaAnwendungen für sich entdeckt: Mehr als
jedes fünfte Unternehmen nutzt Social
Media wie Netzwerke, Blogs und Wikis.
Das hat das E-Commerce Center (ECC)
Handel in seiner Studie „Internet im Handel 2010“ herausgefunden.
Spitzenreiter soziale Netzwerke
An erster Stelle stehen dabei soziale Netzwerke (74 Prozent Nutzung), gefolgt von
Wikis (37 Prozent) sowie Video- und Fotoportalen und Microblogs (je 27 Prozent).
Während Wikis schon seit 2005 sukzessive
eingeführt wurden, folgten Blogs erst 2009
in größerem Maße. 2010 kam verstärkt die
Verwendung sozialer Netzwerke dazu.
Insgesamt scheinen die befragten kleinen
und mittleren Handelsunternehmen noch
großen Informationsbedarf zu haben.
Jeweils rund ein Drittel erkennen keinen
Nutzen für das eigene Unternehmen oder
haben kein Interesse, 29 Prozent wissen
nichts über die Möglichkeiten, die eine
Social-Media-Nutzung bietet.
Am wichtigsten sind den Unternehmen
kundenbezogene Ziele wie die Verbesserung des Images und der Kundenbindung
sowie die Interaktion mit Kunden (siehe
Grafik). Recht große Bedeutung für die
Social-Media-Nutzung hat daneben auch
die Steigerung des Umsatzes.
Doch die meisten Unternehmen erreichen die selbst gesteckten Ziele nicht: Am
besten gelingt dies noch bei der Verbesse-
Wie gut welche Ziele erreicht werden
Foto: Marion Vogel
Imageverbesserung
3,52
1 = keine Bedeutung 5 = große Bedeutung n >= 277
Quelle: ECC-Handel „Internet im Handel 2010“, Stand September 2010
SPECIAL: YIELD-OPTIMIERUNG
Investor für Web-Dienste
Social Networks sind Privatsache
Social Media haben sich gut etabliert, doch
zur Markenpflege bringen sie noch wenig
6
Der Filmverleih wird digital
Lovefilm rüstet im Streaming-Segment auf. Die
Übernahme durch Amazon stärkt zusätzlich
7
10
12
Treffpunkt der Digital-Elite
Zum DLD-Event von Hubert Burda kommen
sie alle: Google, Facebook und Groupon
13
MARKETING & WERBUNG
14
Studie: Premium kommt gut an
Werbewirkung von Premium Ad Package
15
16
Performics für Performance
Zenith Optimedia startet neue Agenturmarke
24
„Nicht auf Krawall gebürstet“
Ferdinand Grimm,
Geschäftsleitungsmitglied Sellbytel,
hält Investitionen in den Kundenservice für überlebenswichtig
30
Immer mehr Verbraucher besitzen ein
Smartphone. Händlern eröffnen sich damit
spannende Umsatzperspektiven
Im Smartphone-Dschungel
SZENE
Who‘s who der Web-Branche
Den Kundenservice selbst übernehmen oder
an ein Contact-Center auslagern?
17
Effektiver Markenschutz ist auf juristischem
Weg allein kaum durchzusetzen
MEINUNG
Aus Dotcom-Blase gelernt
30
32
IPv4 bald ausgeschöpft
36
Account Group Head Interaction
bei Mediaedge CIA, testet Real-time
Bidding für Display-Anzeigen
19
Geschäftsführer der Agentur My
Sign, findet, Gamification sei im
E-Commerce nur ein Hype
12
Silke Peters,
50
Topkampagne: Rückkehr der Lila Pause
22
Etats Marketing & Werbung
22
Rechtstipp: Energieverbrauchskennzeichnung 32
29
TOOLS & TECHNIK
Telekom steigt auf Dual Stack um / Globaler
IPv6-Test findet am 8. Juni 2011 statt
48
RUBRIKEN
26
Pascal Hohmann,
Mike Müller,
25
Pure Player überwiegen
Der deutsche E-Commerce-Markt 2010
37
Betriebssysteme für Smartphones gibt es heute
zuhauf, die Unterschiede liegen im Detail
38
Gastkommentar: Investitionen in InternetUnternehmen sind heute professioneller
Die Grenzen des Rechts
„Bloggergate“ zieht Kreise
Link-Kauf als SEO-Werkzeug gilt als höchst
verwerflich – wenn es herauskommt
Facebook Deals am Start
Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbands des Versandhandels (BVH)
Suchoptimierte Meinungen
Smart SEO ermöglicht es Crawlern,
von Nutzern erstellte Inhalte zu lesen
Beim DLD von Hubert Burda Media gibt sich
die Prominenz ein Stelldichein in München
E-COMMERCE
Hilfestellung per Telefon
Die Katze macht’s
Puma gewann den Deutschen Mediapreis
20
Menschen in diesem Heft
Serie: Verkaufen über Smartphone-Apps
Spielend mehr Umsatz
Was bringt Gamification beim E-Commerce?
Die Hotelgruppe Lindner setzt personalisierte
Newsletter zur Kundenbindung ein
Coupies rüstet sich durch Kooperationen
mit den VZ-Netzwerken und Daily Deal
Die besten Start-ups
Zum vierten Mal sucht INTERNET WORLD
Business die beste Business-Idee
18
Newsletter maßgeschneidert
5
2,41
1 = keine Zielerreichung 5 = komplette Zielerreichung n >= 254
INTERNET WORLD Business 3/2011
Kizoo spendiert zehn Millionen Euro für
Software-as-a-Service-Ideen
2,39
Produktoptimierung
2,38
© INTERNET WORLD Business 3/11
4
2,37
Umsatzsteigerung
3,22
Display-Anzeigen sollen bald genauso
in Echtzeit online versteigert werden
wie Textanzeigen in Suchmaschinen
2,57
Neukundengewinnung
3,28
Produktoptimierung
2,74
Erhöhung der
Kundenbindung
3,46
Umsatzsteigerung
2,78
Interaktion mit Kunden
3,46
Neukundengewinnung
Arbeiten am Opt-out
Ähnlich sieht es beim Monitoring aus: Nur
rund 30 Prozent der Befragten führen regelmäßig ein Monitoring durch, die große
Mehrheit aber verzichtet komplett auf die
systematische Auswertung ihrer SocialMedia-Aktivitäten. Was Online-Nutzer
von Unternehmen in sozialen Netzwerken
erwarten, lesen Sie auf Seite 6. cf
❚
Zielerreichung bei Social-Media-Nutzung
Erhöhung der
Kundenbindung
TRENDS & STRATEGIEN
Verzicht auf Monitoring
Welche Bedeutung haben die folgenden Ziele?
Interaktion mit Kunden
Networken in Hamburg und München: Bei
der INTERNET WORLD Business After Work
rung des Images, am wenigsten bei der
Neukundengewinnung.
Ein Grund dafür ist, dass nicht einmal
jedes fünfte Unternehmen, das Social
Media nutzt, dafür auch eine Strategie entwickelt hat. Ein Drittel will in absehbarer
Zeit einen Plan ausarbeiten, 43 Prozent
aber sehen dafür keinen Bedarf.
Ziele bei der Social-Media-Nutzung
Imageverbesserung
Nutzer sollen Tracking-Cookies
leichter deaktivieren können
3/11
Techniktipp: Vielfältige Typografie fürs Web
36
Etats Tools & Technik
37
Dienstleisterverzeichnis
40
Impressum
44
Menschen & Karriere
44
Stellenmarkt
46
Termine
48
Gehört / Feedback
50
Marketing Manager CRM bei
Lindner Hotels, findet Gefallen an
personalisierten Newslettern
21
André Richter,
Geschäftsführer von Mindbox,
ist überzeugt, dass Apps die Wertschöpfungskette verlängern können 26
Jochen M. Schäfer,
Rechtsanwalt, erklärt, warum ein
effektiver Markenschutz auf juristischem Weg kaum durchsetzbar ist
32
Ernst Trapp,
Geschäftsführer Lovefilm Germany,
glaubt an ein hybrides Modell beim
Vertrieb von DVD-Filmen
7
Sarik Weber,
Geschäftsführer Hanse Ventures,
ist sicher, dass die Investoren aus
der Dotcom-Blase gelernt haben
50
03_aktuell_0311.qxd
03.02.2011
15:01 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Muss der Klick weg?
Die Klickraten sinken stetig – und die Branche diskutiert über eine neue Währung
raucht Online eine neue Währung? Die Klickrate bei DisplayWerbung liegt bei nur noch mageren 0,11 Prozent – Tendenz weiter
sinkend. Dieses Ergebnis brachte
eine Studie des Marktforschungsunternehmens Comscore im Auftrag des Vermarkters Tomorrow
Focus an den Tag. Im selben Maße
aber, wie Branding-orientierte Werbung ins Internet einzieht, verliert
der Klick als Leistungswert für die
Werbewirkung an Bedeutung. Hier
stehen anders als im Performanceorientierten Marketing nicht Aktionen wie Käufe im Vordergrund, sondern Marketingziele wie Bekanntheit, Image, Akzeptanz oder Sympa- Die Qual der Wahl: Der Klick als Kennziffer für Werbeerfolg greift immer weniger
thie. Darüber sagt der Klick wenig
aus. Werbung wirkt bekanntermaßen auch – das Christof Baron, CEO des Medianetzwerks Mindzeigen TV, Plakat oder Print – wenn sie nur gese- share. Aber: „Das Problem der zurückgehenden
hen wird. Dass sich online Marken aufbauen las- Response-Werte ist nicht nur mit der Einführung
sen, belegen viele Studien.
einer neuen Währung zu lösen.“ Die Publisher
müssten sorgfältiger mit ihren Seiten umgehen
Ganzheitliche Betrachtung gefordert
und nicht nur versuchen, dem Markt möglichst
„Wenn wir keine neue Valuta einführen, die in der viel Inventar anzubieten, um die vermarktbare FläLage ist, Markenaufwertung oder Engagement zu che maximal auszuschöpfen, fordert er. Ferner
messen, wird das Internet weiter nur als Direct- müsse dem Thema Kreation und Inhalte für OnlineResponse-Kanal gewertet werden“, sagt Christoph Werbemittel mehr Aufmerksamkeit geschenkt
Schuh, Marketing- und Vertriebsvorstand von werden. Baron: „Lieblos hingeklatschte WerbemitTomorrow Focus (siehe Seite 10). Will Online im tel können nicht differenzieren und machen wenig
lukrativen Branding-Segment mitmischen, „dür- Appetit, sich mit dem Produkt zu beschäftigen.“
fen Click-Through-Raten nicht mehr die alleinige Seine Erfahrung: „Eine gute Idee, toll umgesetzt,
Messgröße sein“, unterstreicht Linda Abraham, generiert super Response-Werte – nicht nur in
CMO von Comscore. „Ja, es ist unfair, Werbung in Form von Klicks, Interests oder Sales, sondern auch
Online nur auf den Klick zu reduzieren“, sagt auch in Form von Awareness und Images.“ dg/häb
❚
Sascha Jansen, Geschäftsführer der Digitalagentur
OMG 4CE
Lothar Höcker,
Media-Einkauf
Procter & Gamble
„Im übertragenen Sinne waren
Klicks immer schon ,zum Leben
zu wenig und zum Sterben zu
viel‘. Bei interaktions-/transaktionsbezogenen Kampagnen ist der Cost per Action der entscheidende
KPI. Da ist der Klick nur ein Soft Fact. Und zur Bewertung von Kampagnen, die auf den Markenvierklang einwirken sollen, ist der Klick eine unzureichende, manchmal irreführende Kennzahl. Darum
haben wir unter dem Namen Ad Watch intensiv die
Erfassung von Werbemittel-Viewtime vorangetrieben und haben bereits Erfolge erzielt, dies im Markt
als neue Währung zu etablieren.“
„Wir halten eine neue Währung grundsätzlich für eine
gute Idee. Mit der Online
Visions 2010 haben wir bereits deutlich unter Beweis gestellt, dass es uns bei Online-Werbung –
oder besser gesagt: digitaler Kommunikation – um
mehr geht, als darum Klicks einzusammeln. Eine
neue Währung ist demnach absolut angemessen.
Bei der Definition muss unbedingt darauf geachtet
werden, dass sich das Medium den Vorteil der präzisen Messbarkeit bewahrt. Zugleich sollte sie das
Ziel bedienen, den Media-ROI (Return on Investment) des Kunden bestmöglich zu unterstützen.“
Thorsten Schütte, Managing
Director des Bewegtbildvermarkters Smartclip
Christof Baron,
CEO der Media-Agentur
Mindshare
„Als alleinige Messgröße sind
Click-Through-Rates für OnlineWerbung, aber insbesondere für
digitale Bewegtbildwerbung zu kurz gesprungen.
Bewegtbild ist und bleibt das emotionalste und
auch effizienteste Medium in puncto Werbewirksamkeit. Die besondere Chance für Bewegtbildwerbung in der Online-Welt liegt in der Kombination von selbst bestimmter Nutzungsverfassung
(VOD) und der hochgradigen Emotionalisierung
des Bewegtbilds. Hier vereint sich ,Best of both
Worlds‘, abseits von eindimensionaler ClickThrough-Rate-Betrachtung.”
„Die Wirksamkeit sinkt, und das
Ergebnis heißt: Wir brauchen
eine neue Währung. Das ist
Blödsinn. Es ist aber auch unfair, Online-Werbung
nur auf den Klick zu reduzieren. Die Währungen in
anderen Medien heißen Zielgruppenstrukturen,
Reichweiten und Kontaktchancen. All das haben
wir auch für Online – und als Asset die direkte Antwortmöglichkeit. Im Internet ist zu viel irrelevante
Werbung. Über eine exaktere Auslieferung, das
Targeting, lässt sich ein Teil des Problems lösen.
Ebenso mit tollen Ideen,die kreativ umgesetzt werden. Dann steigen auch die Response-Werte.“
Foto: Fotolia.com / Kentoh
B
04_trends_news_0311.qxd
4
03.02.2011
15:38 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Android 3.0 für Tablet-PCs
GNIP
Twitter-Daten zum Kauf
„Twitter Power Track“ heißt das neue kostenpflichtige Angebot der US-Firma Gnip.
Es ermöglicht, den gesamten Twitter-Datenbestand anhand von Keywörtern zu durchsuchen. Gnip ist der einzige offizielle Datenhändler des Microblogging-Dienstes Twitter. Die Kosten für die Analyse des TwitterFeeds betragen laut US-Blog Allthingsd.com
zehn US-Cent (circa 7 Euro-Cent) pro
Tausend Tweets. Twitter-Daten sind für
Brand Monitoring und Customer Relationship Management interessant. is
Gnip hat „Twitter Power Track“ gestartet,
das Tweets nach Stichwörtern durchsucht
BVDW
10 Social-Media-Thesen
Nutzer sollen Tracking-Cookies künftig leichter deaktivieren können
D
isplay-Anzeigen auf eBay.de sind oben
rechts mit dem Hinweis „Ad Choice“
versehen. Wer darauf klickt, sieht einen
Hinweiskasten und erfährt: „Um die eingeblendeten Anzeigen auf Ihre Interessen
abzustimmen, verwendet eBay Inc. möglicherweise Informationen über Sie.“ Mit
„Ad Choice“ macht
die Webseite transparent, dass sie Daten
des Besuchers für
Targeting verwendet.
Der Nutzer kann sich
über den Datenschutz bei eBay informieren und hat die
Möglichkeit, das Einblenden von interessenbasierter
Werbung zu deaktivieren. Dieses Deaktivieren des Trackings, also der Erhebung von
Nutzungsdaten, wird auch als „Opt-out“
bezeichnet.
Es ist wahrscheinlich, dass bald mehr Firmen dem eBay-Vorbild folgen werden und
ihre Display-Anzeigen ebenfalls mit einem
Hinweis zum Datenschutz und zum Optout kennzeichnen werden. „Wir arbeiten
gegenwärtig an einer europaweit übergreifend technisch funktionierenden Opt-outLösung“, erklärt Thomas W. Duhr, UnitLeiter Targeting im Online-Vermarkterkreis des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Hintergrund: Bis Ende
Mai 2011 muss die E-Privacy-Richtlinie auf
nationaler Ebene umgesetzt werden. Eine
Komponente des Opt-out könnte ein
Hinweis auf Display Ads sein, ähnlich dem
Zehn Thesen zur Zukunft von Social Media
hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) veröffentlicht. Der Verband geht
davon aus, dass vor allem mittelständische
und kleine Firmen soziale Netzwerke 2011
intensiver nutzen werden. Neu sind diese
Thesen nicht, sie bieten aber eine übersichtliche Zusammenfassung aktueller Entwicklungen im Umgang mit Social Media. is
Verbindung zu Marktplätzen
Valueclick Deutschland wird ab dem zweiten Quartal 2011 Real-Time Bidding in
Deutschland anbieten. „Wir werden dann
entsprechende Schnittstellen für die Echtzeitauktionen zu allen bedeutenden YieldOptimierern und Ad Exchanges haben“,
erläutert Valueclick-Chef Christian Geyer.
Gestartet wird mit Schnittstellen zu den
Yield-Optimierern Rubicon Project und Admeld sowie zur Doubleclick Ad Exchange. is
Anzeige
Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden ihn in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Meine-cookies.org wird
inhaltlich und funktional
neu gestaltet
des werbebezogenen Einsatzes von Cookies steuern
kann“, sagt Duhr.
Eigentlich sollte die Webseite schon 2009 mit einer
Link-Liste zu den Opt-outMöglichkeiten der einzelnen Vermarkter ergänzt
werden. Zwar gibt es inzwischen einen Reiter „Optout“, doch beinhaltet die
Seite derzeit nur Links zu
neun Unternehmen. Die
digitale Werbeindustrie tut sich offenbar
schwer damit, eine zentrale Plattform für
Verbraucher für eine übergreifende Optout-Möglichkeit zu schaffen. „Gegenwärtig
arbeiten wir verstärkt an einem inhaltlichen und funktionalen Relaunch. Schon
in Kürze wird daher eine weiterentwickelte
Version dieser Seite seitens des BVDW vorgestellt werden“, gibt Duhr Auskunft. is ❚
„Advertising Opticon
Icon“, das die Werbeverbände bereits 2010
in den USA eingeführt haben (www.aboutads.info).
Die Opt-out-Möglichkeit ist Teil einer
Selbstverpflichtung, an der die europäische
Internet-Werbewirtschaft arbeitet, um
Verbraucher besser über den Einsatz von
Cookies und zielgerichteter Werbung zu informieren. Laut den
Plänen des BVDW, des deutschen
Mitglieds des Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe, soll die
bereits seit 2009 bestehende Website Meine-cookies.org dabei eine
zentrale Rolle spielen. „Mittelfristig soll und wird Meine-cookies.org auch zu einer zentralen
Anlaufstelle für Nutzer ausgebaut
werden, mit der der Internet-Nutzer seine Präferenzen hinsichtlich In den USA informiert die NAI über Opt-out bei Targeting
Weniger als ein Prozent
Browser gegen
Tracking
Deloitte analysiert Umsatzquellen von sozialen Netzwerken
D
VALUECLICK
3/11
Arbeiten am Opt-out
GOOGLE
Google hat das für Tablet-Rechner konzipierte Betriebssystem Android 3.0 präsentiert.
Gleichzeitig wurde der Android-Marketplace für den Verkauf von Apps für TabletRechner optimiert. Ähnlich wie bei Apple
kann über Android 3.0 der In-App-Verkauf
abgewickelt werden. Wann die ersten Rechner mit Android 3.0 auf den Markt kommen, steht noch nicht fest. Hersteller wie
Motorola und LG werden ihre Geräte Xoom
und G-Slate mit Android 3.0 betreiben. is
7. Februar 2011
ie Berater von Deloitte gehen davon
aus, dass soziale Netzwerke in diesem
Jahr weltweit auf mehr als eine Milliarde
Mitglieder („Unique Members“) anwachsen werden. Dennoch bleiben ihre Anzeigenumsätze relativ bescheiden im Vergleich zu anderen Medien, erklärt Deloitte
in der Prognose „TMT Predictions 2011“.
Trotz des großen Publikums flössen weniger als ein Prozent der gesamten weltweiten Werbeausgaben in soziale Netzwerke,
schätzt Deloitte. Andere Umsatzquellen
wie Payment oder E-Commerce könnten
schneller wachsen.
In absoluten Zahlen seien die Anzeigenumsätze von sozialen Netzwerken 2011
durchaus signifikant, so die Einschätzung:
fünf Milliarden US-Dollar und eine
Wachstumsrate von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch auf die einzelnen Nutzer heruntergebrochen ergibt sich
ein mageres Bild. Hier kann der jährliche
durchschnittliche Werbeumsatz pro Nutzer in den kommenden Jahren nicht mit
dem im Suchmaschinenmarketing oder in
traditionellen Medien mithalten.
Deloitte setzt den durchschnittlichen Gesamtumsatz pro Nutzer in sozialen Netzwerken ins Verhältnis zum durchschnittlichen Werbeumsatz pro Nutzer: Der Gesamtumsatz pro Nutzer betrage im Schnitt
fast vier Dollar, während der Werbeumsatz
2011 bei etwas über drei Dollar liege. is ❚
Umsätze von Social Networks
Umsatz pro einzelnem User
3,3
2009
2,76
3,69
2010*
2,96
3,94
2011*
3,14
Angaben in US-Dollar, *geschätzt
durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer gesamt
durchschnittlicher Werbeumsatz pro Nutzer
Gesamtumsatz und Werbeumsatz im Vergleich
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Deloitte Touche
Tohmatsu, TMT
Predictions 2011
G
oogle und Mozilla statten ihre Browser
„Chrome“ beziehungsweise „Firefox“
mit Updates aus, damit Nutzer ihre Privatsphäre beim Surfen besser schützen können.
Nutzer des Firefox-Browsers erhalten die
Möglichkeit, einen „Do Not Track“-HttpHeader zu aktivieren (do not track = nicht
verfolgen). Webseiten, die der Nutzer ansurft, erfahren dadurch automatisch, dass er
nicht wünscht, dass seine Daten für Behavioral Targeting erhoben werden.
Googles Chrome-Plug-in „Keep-myOpt-Outs“ speichert die Opt-out-Cookies
permanent, die der User setzt, selbst wenn er
seine Cookies und den Verlauf löscht. Microsoft will die neue Version 9 des „Internet
Explorer“ ebenfalls mit einer neuen Datenschutzfunktion ausstatten. Auch dabei geht
es um eine einfachere Opt-out-Möglichkeit
beim Tracking. Ein Grund für die Bemühungen, die Privatsphäre zu stärken, ist der
Vorschlag der Federal Trade Commission
vom Dezember 2010, einen „Do Not Track“Mechanismus einzuführen. Die Werbeindustrie hofft, einer strengen gesetzlichen
Regulierung zuvorzukommen. is
❚
3/11
02.02.2011
14:00 Uhr
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Investor für Web-Dienste
Aktuelles Stichwort
7. Februar 2011
Frisches Geld
für Froodies
D
er Online-Supermarkt Froodies.de hat
weitere Investoren gewonnen. Froodies
bietet das Sortiment eines Supermarkts
und liefert Bestellungen per Post, in Dortmund und Wuppertal auch mit Lieferservice aus. Mit dem frischen Kapital sollen
weitere Städte mit einem eigenen Lieferservice ausgestattet werden.
Im vergangenen Jahr war bereits Sirius
Venture bei Froodies eingestiegen, nun beteiligten sich noch der High-Tech Gründerfonds und mehrere Business Angels.
„Froodies hat mit seinem dezentralen Lieferansatz und dem Vollsortiment eine hervorragende Basis, das in Deutschland noch
weitestgehend brachliegende Potenzial des
Marktes zu erschließen“, meint Andreas
Quauke, Manager beim High-Tech Gründerfonds. Das Gesamtvolumen des deutschen Lebensmittelmarkts wird auf rund
100 Milliarden Euro geschätzt, 0,5 Prozent
davon werden online abgeschöpft. vs
❚
Kizoo gibt zehn Millionen Euro für Software-as-a-Service-Ideen
D
ie Karlsruher Beteiligungsgesellschaft
Kizoo des Web.de-Gründers Michael Greve hat
zehn Millionen Euro für
Start-ups bereitgestellt,
die neue Software-as-aService-Konzepte
liefern. Mit dem ersten Investment wurde Mambu.com bedacht. Das im
vergangenen Jahr gegründete Unternehmen
aus Stuttgart entwickelt
Internet-Dienste für die
Anbieter von Kleinstkrediten. „Die Services ermöglichen es Mikrofinanzierern, Bankdienstleistungen weltweit professioneller,
effizienter und kostengünstiger anzubieten“, erläutert Kizoo-Finanzvorstand
Matthias Hornberger.
Steckbrief
❚ Die Beteiligungsgesellschaft wurde 2008
von Michael Greve gegründet. Er brachte darin die Erlöse aus dem Verkauf von Web.de ein.
Froodies: Geld für Wachstum und Lieferdienste
in weiteren deutschen Städten
❚ Neben Mambu hält Kizoo Anteile am Sprachlernportal Babbel.com, dem Spieleentwickler
Megazebra.com sowie dem Internet-Dienstleister Playall.com.
❚ Internet: www.kizoo.com
Netbiscuits wächst weiter
Spezialist für mobile Angebote erhält Millionenfinanzierung
T
Foto: Fotolia / Marcel Kalwa
-Venture, die Beteiligungstochter der den nach eigenen Angaben 10.000 mobile
Deutschen Telekom, hat sich mit dem Sites und Apps über die Technologie von
Investor Creathor Venture, Bad Homburg, Netbiscuits realisiert. Zu den Kunden des
zusammengetan und den Mobile-Spezialis- Unternehmens gehören eBay, Axel Springer, Spiegel Online, Publiten Netbisuits.com mit
cis und Ogilvy.
„Expansionskapital in HöMit der Finanzspritze
he von mehreren Milliowill das Gründerteam,
nen Euro“ ausgestattet.
das an seinen Standorten
Netbiscuits bietet neben
der Software „Sitebuilder“
knapp 100 Mitarbeiter
eine Cloud-Software-Plattbeschäftigt, Marktanteile
form an, mit der Unterausbauen, aber auch die
nehmen mobile InternetTechnologie verfeinern.
Angebote und Apps auf„Das Geld kommt zum
bauen und vermarkten
richtigen Zeitpunkt“, erkönnen. „Das mobile Web
klärt Neidhöfer. „Jetzt, wo
ist ein wichtiger Wachsdas mobile Internet im
tumsbereich der DeutMassenmarkt angekomschen Telekom“, sagt Innomen ist, können wir die
vationschef Thomas KiessMittel nutzen, um unser
ling. „Die Investition in eiGeschäft global noch weine der weltweit führenden
ter auszudehnen, unsere
Entwicklungs- und Publitechnische Führungsproshing-Plattformen für das Mobil surfen: Netbiscuits hilft
sition auszubauen und
mobile Internet verbessert beim Aufbau von Sites und Apps neue Produkte zu entwidie Innovationsstärke der
ckeln.“ In Deutschland
Deutschen Telekom und von Netbiscuits.“
greifen laut Arbeitsgemeinschaft Online
Netbiscuit wurde im Jahr 2000 von Forschung (Agof) rund zehn Millionen
Michael Neidhöfer, Guido Moggert sowie Menschen regelmäßig von Smartphones
Christian Reitz und Martin Süß gegründet oder neuen Tablet-PCs aufs mobile Netz
und betreibt bereits Filialen in den USA, zu. Das entspricht rund 13 Prozent aller
Asien und Großbritannien. Bis heute wur- Internet-Nutzer – Tendenz steigend. vs ❚
Computer-Nutzer:
Web-Dienste ersetzen
Software-Pakete
Bis zu eine Million Euro
will Kizoo für die Gründungs- und Wachstumsphase von Unternehmen ausgeben und
sich damit eine „signifikante Minderheitsbeteiligung“ sichern. „Wir
steigen in frühen Phasen ein und begleiten
Start-ups auch gerne
über einen längeren
Zeitraum“, sagt Hornberger. „In Deutschland wird künftig ein
großer Teil von Unternehmens-Software
nicht mehr lokal auf Personal-Computern
oder Servern installiert sein, sondern als
Software as a Service in Anspruch genommen werden.“ Schon heute gibt es etliche
Web-Services, mit denen sich die Buchhaltung, Arbeitspläne oder Kooperationen
organisieren lassen. Meist werben die
Anbieter für deren Nutzung mit einer kostenlosen Version, die einfache Anwendungen ermöglicht. Für weitere Funktionalitäten werden Nutzungsgebühren fällig. So
sichern sich die jungen Unternehmen
nicht nur regelmäßige Einnahmen und
Skaleneffekte, sondern sie eröffnen sich
damit auch die Möglichkeit, einzelne Kunden mit individuellen Anpassungen zu
überzeugen. vs
❚
Foto: Photocase / Pipo
05_Trends_Start-up.qxd
Datenbank für
die Cloud
D
as Erfurter Unternehmen Sones hat
in einer zweiten Finanzierungsrunde
Wachstumskapital vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS), von T-Venture
und der KfW-Gruppe erhalten. Die Finanzierung bewege sich im „einstelligen Millionen-Euro-Bereich“, lässt Sones wissen.
Sones (www.sones.com) wurde 2007 gegründet und entwickelt Datenbanktechnologien. Die Graphendatenbank Graph
DB etwa ordnet Informationen nicht wie
gewohnt linear und in Tabellen, sondern
verknüpft diese frei miteinander. So lassen
sich hohe Datenmengen, Webseiten oder
Streaming-Angebote effizienter respektive
mit weniger Serverkapazität organisieren.
„Wir nutzen das Kapital unter anderem
für den Ausbau des Cloud-ComputingGeschäfts und der Open-Source-Community,“ teilte das Unternehmen in einer
Erklärung mit. „Sones verfügt über eine
Basistechnologie, die im stark wachsenden
Markt des Datenhandlings mit semistrukturierten und unstrukturierten Daten eine
signifikante Rolle spielen wird“, lobt
Christian Sternitzke vom TGFS. „Sones ist
dem Wettbewerb voraus.“ Nachdem
Graph DB bereits bei Online-Händlern, in
Communitys und Kozernen eingesetzt
wird, arbeiten die Erfurter nun mit Hochdruck daran, die Funktionalitäten auch in
die Cloud zu transportieren. vs
❚
Private
Ad Exchange
In den USA haben The Weather Channel
und das IDG Technetwork (www.techme
diaexchange.com) eine private Ad Exchange gestartet. Auf Ad Exchanges werden Display-Werbeplätze gehandelt. Publisher bieten ihr Inventar an, Agenturen
und Werbenetzwerke kaufen ein (siehe
„Optimieren fürs höchste Gebot“ auf
Seite 18). Private Ad Exchanges sind neu.
Sehr große Publisher versteigern darüber
ihr Inventar an eine kontrollierte Gruppe
von Käufern in Echtzeit mit dem Ziel, die
Werbeeinnahmen zu verbessern. Der britische Branchenblog Exchangewire.com
meint, dass auch in Europa bald private
Ad Exchanges auftauchen werden. is ❚
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
BEWERTUNGSPORTAL
Kununu macht Gewinn
Drei Jahre nach dem Start hat das Arbeitgeberbewertungs-Portal Kununu.com die
Gewinnschwelle erreicht. „Der Umsatz
2010 kratzt an der Millionen-Grenze“, so
Mitgründer Martin Poreda, der die Plattform mit seinem Bruder Mark gründete.
Kununu beschäftigt zwölf Mitarbeiter und
wird von den bewerteten Arbeitgebern
bezahlt, damit diese die Urteile fürs Marketing einsetzen können – etwa fürs Recruiting. In das Wiener Start-up hat die
Beteiligungsgesellschaft der Verlagsgruppe Madsack, The Media Lab, investiert. vs
NEUHAUS PARTNERS
Geld für SEO-Spezialisten
Die Hamburger Beteiligungsgesellschaft
Neuhaus Partners hat einen einstelligen
Millionenbetrag in die SEO-Agentur Testroom.de investiert. Das 2008 gegründete
Start-up spezialisiert sich auf die Entwicklung von Websites, deren Inhalte auf die
Suchgewohnheiten und -begriffe von
Nutzern hin optimiert sind. „Testroom
bietet die optimale Verbindung von technischer Kompetenz und journalistischen,
hochwertigen Inhalten“, begründet Partner Matthias Grychta den Deal. Guter
Web Content wird als Umfeld von Werbung zunehmend gesucht. vs
MEDIA MOMENTUM 2011
Wachtumsunternehmen
Die britische Investmentbank Bullhound
sucht erneut die Internet-Unternehmen
Europas, die am schnellsten wachsen.
Interessenten können sich bis 4. März
2011 unter www.mediamomentum.co.uk/
how-to-enter anmelden. Bewertet wird
das durchschnittliche Umsatzwachstum
der beiden letzten Jahre. Um danach die
Besten zu küren, präsentieren sich 50 ausgewählte Unternehmen im Mai vor einer
Jury aus Web-Unternehmern. vs
5
6_W3B_Studie_Social.qxd
6
03.02.2011
10:31 Uhr
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
3/11
W3B-BENUTZER-ANALYSE
Social Networks sind Privatsache
Social Media – vor allem Netzwerke – haben sich etabliert. Für die Markenpflege bringen sie aber noch wenig
S
Am häufigsten sind Surfer unter
informiert sich in Netzwerken
30 Jahren bei Facebook, Xing &
über Unternehmen, Produkte
Co. zu finden. Rund 77 Prozent
und Marken. Mehr als ein Dritder unter 20-Jährigen und rund
tel besucht nie Fanseiten von
68 Prozent der 20- bis 29-JähriUnternehmen, mehr als ein
gen nutzen soziale Netzwerke.
Viertel tut es selten. Nur rund
Frauen stellen dabei die größere
jeder Sechste ist häufig auf FanNutzerschaft: Während 44 Proseiten zu finden.
zent der Frauen mindestens einDementsprechend geben 70
mal pro Woche online netzwerProzent der Besucher von Social
ken, tun dies nur 36,5 Prozent
Networks an, kein Anhänger
der Männer. Unangefochtener
eines Unternehmensprofils zu
Spitzenreiter ist und bleibt Facesein, gut 18 Prozent sind Fan
book. Fast die Hälfte der Intenvon einer bis fünf Marken oder
sivnutzer ist dort aktiv, dahinter
Firmen. Damit kommen soziale
klafft eine große Lücke. An zwei- Kommunikation mit Freunden ist für Netzwerker am wichtigsten
Netzwerke aber noch besser
ter Stelle steht Xing (18,3 Proweg als beispielsweise Twitter:
zent), gefolgt von Wer-kennt-wen.de (15,3 eigene Informationsbedürfnis zur Teil- Lediglich elf Prozent der Netzwerknutzer
Prozent), Meinvz.net und Studivz.net (je nahme an den Netzwerken. Sich über folgen einem Unternehmen oder einer
gut 11 Prozent) und Stayfriends.de (10,2 Events, aktuelle Themen und Trends zu in- Marke bei dem Kurznachrichtendienst.
Prozent). Schuelervz.net, Myspace.com formieren oder interessante Links zu nutAuffällig: Knapp 30 Prozent der Intenund Lokalisten.de sind weit abgeschlagen.
zen, geben grob gerechnet jeweils rund ein sivnutzer wünschen sich, dass UnternehAls Hauptgrund für die Vernetzung Fünftel als Nutzungsgrund an. Das zeigt: men online, etwa über Foren oder Commacht die Online-Befragung von gut Die Netzwerke werden in weiten Teilen zur munitys, mit ihnen kommunizieren, 35
37.000 Social-Network-Nutzern die private privaten Kontaktpflege eingesetzt.
Prozent wollen aktiv an der ProduktentKontaktpflege aus: Die Kommunikation
Die Präsenz von Unternehmen in sozia- wicklung mitwirken. Für Unmut sorgen
mit Freunden dominiert bei mehr als drei len Netzwerken ist den meisten hingegen dagegen vor allem mangelnder DatenViertel der Nutzer. Ferner motiviert das nicht sehr wichtig. Nur gut jeder Zehnte schutz und aufdringliche Werbung. cf ❚
Foto: Fotolia.com / Robert Kneschke
oziale Netzwerke zählen zu den beliebtesten Web-2.0-Anwendungen der
deutschen Internet-Nutzer. Knapp 40 Prozent der Surfer besuchen mindestens einmal pro Woche Social Networks wie Facebook.de, Meinvz.net, Wer-kennt-wen.de
oder Xing.de. Höher in der Nutzergunst
stehen nur noch Wikis: Fast 45 Prozent rufen Angebote wie Wikipedia.org binnen
einer Woche mindestens einmal auf.
Blogs, Video- oder Foto-Communitys, Social-Shopping- oder Bookmarking-Sites
folgen mit großem Abstand. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle W3B-Benutzer-Analyse des Marktforschungsinstituts
Fittkau & Maaß in Hamburg, in der exklusiv für INTERNET WORLD Business
Trends und Meinungen zu Social Networks ausgewertet wurden.
Demnach tummeln sich mittlerweile
beinahe zwei Drittel aller Internet-Nutzer
in Deutschland in sozialen Netzwerken,
im Frühjahr 2007 waren es erst knapp die
Hälfte. Und der Anteil derer, die die Networks intensiv – also mindestens einmal
wöchentlich – nutzen, kletterte im gleichen Zeitraum von knapp 23 Prozent auf
gut 39 Prozent.
Bei welchen Social Networks sind Sie registriert?
Facebook
57,4
Xing
13,6
Wer-kennt-wen.de
13,4
8,6
5,1
MeinVZ
12,1
3,8
StudiVZ
11,7
4,5
Stayfriends
5,1
4,7
SchülerVZ
4,9
2,2 1,6
Myspace
Lokalisten.de
Warum besuchen Sie Social Networks
hauptsächlich?
4,6
3,1
10,0
8,9
5,3
22,6
Um private Kontakte/
Freundschaften zu pflegen
67,9
72,0
7,5
91,1 %
Um geschäftliche/berufliche
Kontakte zu pflegen
74,4
6,6
4,3
4,7
61,8
9,0
8,2
28,8 %
Um mit einer großen Gruppe
kommunizieren zu können
21,6 %
62,7
19,3
Um meine Meinungen,
Ansichten zu verbreiten
86,2
5,2
3,1 2,2 3,7
1,2
2,1
1,7
7,2
15,5 %
79,0
12,0
85,5
9,4
registriert, nutze ich mehrmals pro Woche
registriert, nutze ich seltener
registriert, nutze ich mind. 1x pro Woche
registriert, nutze ich mind. 1x pro Monat
nicht registriert
© INTERNET WORLD
Business 3/11
Anderer Grund
3,5 %
Weiß nicht
2,7 %
Angaben in Prozent
n = 37.728 Intensivnutzer von Social Networks (Nutzung mind. 1x wöchentlich), Mehrfachnennung möglich
Quelle: W3B-Benutzer-Analyse, 31. Welle, Oktober / November 2010
Was tun Sie in Social Networks vorwiegend?
Sind Sie Anhänger einer Marke / Firma?
n = 37.728 Intensivnutzer von Social Networks
(Nutzung mind. 1x wöchentlich), Mehrfachnennung möglich
© INTERNET WORLD
Quelle: W3B-Benutzer-Analyse, 31. Welle, Oktober / November 2010
Business 3/11
Wie sollten Firmen ihre Marke pflegen?
Fan in Social Networks
87,7 %
Mit Freunden kommunizieren
37,7 %
Mit Freunden verabreden
Mich über Veranstaltungen informieren
Mit meiner Familie kommunizieren
30,9 %
27,2 %
Bilder/Filme hochladen, ansehen,
kommentieren
Mit Kollegen, Geschäftspartnern
kommunizieren
Mich über Themen, Trends
informieren
23,2 %
Interessante Links nutzen
23,2 %
30,6 %
23,6 %
24,0 %
61,4 %
Nutzer/Kunden an Produktentwicklungen mitwirken lassen
36,0 %
Coupons, Rabattaktionen anbieten
35,3 %
29,9 %
Follower bei Twitter
Mit Nutzern kommunizieren (z.B. in
Foren, Communitys)
29,3 %
3,0 %
Internet-Werbung schalten
3,0 %
Eigenes Weblog über die Produkte/
Firma betreiben
18,1 %
Videos/Beiträge auf Youtube zeigen
16,9 %
12,4 %
Mich über Produkte, Marken
informieren
11,8 %
Nein
n = 37.728 Intensivnutzer von Social Networks
(Nutzung mind. 1x wöchentlich), Mehrfachnennung möglich
© INTERNET WORLD
Quelle: W3B-Benutzer-Analyse, 31. Welle, Oktober / November 2010
Business 3/11
38,7 %
E-Mail-/Kunden-Newsletter versenden
7,3 %
Unternehmensprofil/-seite in Social
Networks einstellen
Mich über Unternehmen informieren
16,9 %
7,3 %
Nein
Bei mehr als 10 Marken/
Unternehmen
Bei 6 bis 10 Marken/
Unternehmen
Bei 1 bis 5 Marken/
Unternehmen
Spielen
82,8 %
Eigene Website/Homepage betreiben
Bei mehr als 10 Marken/
Unternehmen
Bei 6 bis 10 Marken/
Unternehmen
Bei 1 bis 5 Marken/
Unternehmen
© INTERNET WORLD
Business 3/11
8,3 %
85,7 %
n = 37.728 Intensivnutzer von Social Networks
(Nutzung mind. 1x wöchentlich), Quelle: W3B-Benutzer-Analyse,
31. Welle, Oktober / November 2010
Twitter-Nachrichten versenden
20,8 %
7,5 %
n = 37.728 Intensivnutzer von Social Networks
(Nutzung mind. 1x wöchentlich), Mehrfachnennung möglich
© INTERNET WORLD
Quelle: W3B-Benutzer-Analyse, 31. Welle, Oktober / November 2010
Business 3/11
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03.02.2011
9:27 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
7. Februar 2011
Internet World BUSINESS
7
ONLINE-FILMVERLEIH
Der Filmverleih wird digital
Lovefilm, eine der führenden Online-Videotheken in Europa, rüstet im Streaming-Segment auf. Die Übernahme
durch Amazon stärkt die Position beim Rechteeinkauf für Video-on-Demand-Angebote
können so lange behalten
werden wie der Kunde
möchte. Nachzahlgebühren und Portokosten für
das Rücksenden der
DVDs fallen nicht an.
Das Ausleihen von
Filmen in stationären
Videotheken nimmt kontinuierlich ab, verstärkt
seit die Online-Verleiher
angetreten sind. Laut
Marktforscher
Screen
Digest betrug der Umsatzanteil der 2009 online
ausgeliehenen Filme in
Deutschland zwölf Prozent des Gesamtmarkts.
2010 kletterte der Anteil
bereits auf 21 Prozent.
Mehr StreamingAngebote
Filme – früher eine Bastion stationärer Verleihgeschäfte – werden
zunehmend auch über das Internet ausgeliehen
Wie das US-amerikanische Vorbild Netflix.com, das 1997 gegründet wurde und
heute fast 20 Millionen Kunden in den
USA und Kanada zählt, hat Lovefilm in
den letzten Jahren am Aufbau seiner digitalen Inhalte gearbeitet. Kunden können
nun Filme per Video on Demand (VOD)
beziehen. Sprich: Die Daten werden digital (per Streaming) auf Fernseher, PC oder
andere Geräte übertragen. Schnellere Online-Verbindungen und verbesserte WebTechnologien bedeuten, das seit Jahren
propagierte sogenannte „Digital Home“
wird nun Realität: „Nicht nur Fernsehgeräte können mit dem Internet verbunden
werden, auch Projekte wie die ,Youview‘IPTV-Plattform (eine Initiative der BBC,
Anm. der Autorin), an der in Großbritan-
nien gerade gearbeitet wird, werden das Geschäft von Lovefilm, Blinkbox.com oder anderen VOD-Anbietern beflügeln. Konsumenten werden zum ersten Mal die Möglichkeit haben, on Demand Filme zu sehen,
ohne zuvor Pay-TV-Angebote abonnieren
zu müssen“, sagt Robert Andrews, Chefredakteur von Paidcontent.org UK, einer
britischen News Site für digitale Medienthemen. „Allerdings ist der Rechteerwerb
für VOD problematischer als für DVDs.
Für Lovefilm ist es eine Herausforderung,
diese zu erwerben und die Dominanz von
Pay-TV-Anbietern wie Sky Movies zu brechen.“ Mit dem finanzkräftigen Partner
Amazon im Rücken ist hier ein entscheidender Schritt getan, um den notwendigen Erwerb teurer Filmrechte zu stemmen.
Lovefilm positioniert sich als „hybrider“
Anbieter und bietet sowohl Streaming-Inhalte als auch den postalischen Versand
von Filmen an. Das Streaming-Angebot
macht derzeit noch einen Bruchteil des
Gesamtbestands an Filmen aus: knapp
5.000 digitale Filme gegenüber fast 69.000
DVDs und Blue-ray Discs in UK. Blinkbox, ein anderer britischer Anbieter von
Online-Film- und TV-Angeboten, hat
nach eigenen Angaben ein größeres Streaming-Angebot mit rund 8.000 Titeln.
Ähnlich ist die Situation beim US-Vorbild Netflix: Rund 11.000 digitale Angebo-
Interview
„Wir glauben an ein hybrides Modell“
S
eit Oktober 2006 ist die OnlineVideothek Lovefilm.de in Deutschland aktiv, mittlerweile verzeichnet das
Unternehmen über 200.000 Kunden.
Diese können aus über 40.000 Filmen
und Serien auswählen und seit Dezember
2010 auch digitale Inhalte beziehen.
INTERNET WORLD Business sprach
mit Ernst Trapp, dem Geschäftsführer
Deutschland von Lovefilm, über die Strategie im deutschen Markt.
Wie würden Sie den Online-DVD-Verleihmarkt in Deutschland skizzieren?
Ernst Trapp: Deutschland hat im Vergleich
zu den USA und Großbritannien noch
deutlichen Nachholbedarf, was innovative
Verleihmodelle anbelangt. Die Verleihlandschaft hierzulande sieht so aus, dass
noch rund 75 Prozent des Markts auf den
stationären Videothekenverleih entfallen
und der postalische und digitale Verleih
entsprechend kleiner sind. In Großbritannien dagegen hat der Verleih von
DVDs und Blu-ray Discs per Postversand
schon vor Jahren mit dem stationären
Verleih gleichgezogen. Wir erwarten nun
eine ähnliche Entwicklung in Deutschland, wenngleich auch mit beachtlichem
Ernst Trapp,
Geschäftsführer
Lovefilm Deutschland, München
❚ www.lovefilm.de
Verzug. Der stationäre Verleih ist auch bei
uns seit vielen Jahren rückläufig. Mit der
fortschreitenden technischen Entwicklung sowie der zunehmenden Konvergenz bei Internet-fähiger Unterhaltungselektronik wird dieser Trend weiter beschleunigt.
Stichwort digital: Welche Strategie verfolgt
Lovefilm in Deutschland?
Trapp: Wir gehen für die nächsten zehn
Jahre von einem hybriden Modell aus,
also der Koexistenz von physischen und
digitalen Formaten. Das physische Ausleihen von DVDs wird weiter bestehen
bleiben. Daneben tritt zunehmend die
Video-on-Demand-Komponente, wobei
wir das Subscription-Video-on-DemandModell forcieren, sprich, der Kunde kann
zusätzlich zu seinem DVD- und Blu-rayVerleihkontingent kostenfrei auch Filme
streamen. Beim digitalen Content-Angebot können Kunden aktuell aus rund 250
Toptiteln wählen.
Bereich. Dazu gehören reichweitenstarke
Medien wie TV für die Markenbildung,
aber auch Direktmarketing und Beilagen,
wie Supplements mit unserem Partner
Amazon.
Online sind wir stark im Bereich Suchmaschinenmarketing und Affiliate MarWo sehen Sie Ihre Wettbewerber?
keting. Wir probieren auch gerne neue
Trapp: Mit einer Auswahl von deutlich
über 40.000 Filmen, nahezu 400.000 Werbeformate und Vertriebswege aus.
Trailerviews und 2.500 Bewertungen pro Zuletzt haben wir erfolgreich KampagWoche sind wir ein führendes Filmportal nen auf Citydeal und Dailydeal getestet.
in Deutschland. Unser hybrides Angebot Weniger interessant sind für uns TKPvon DVD-/Blue-ray-Verleih und Video Kampagnen im Display-Bereich.
Grundsätzlich spielen im Online
on Demand gebündelt in einem preisgünstigen Abonnement wird derzeit von Marketing unsere Partnerschaften eine
keinem anderen Wettbewerber angebo- wichtige Rolle, beispielsweise mit Burda,
für deren Angebote
ten. Unser neuer
„Cinema“ und „TV
Eigentümer AmaSpielfilm“ wir die
zon wird unser
portaleigene „CineWachstum zusätzmathek“ betreiben.
lich unterstützen.
Oder mit Gruner +
Jahr, wo wir auf der
Wie gestalten Sie
Video.de-Seite inteIhren
Marketinggriert sind. Auch auf
Mix in Deutschland?
Welt Online sind
Trapp: Wir nutzen
wir im Rahmen
die komplette Palette,
einer Microsite einsowohl im Offlinegebunden.
als auch im Online- Lovefilm erklärt, wie der Versand abläuft
▲
at der Online-Verleih von DVDs eine
Chance oder werden Streaming und
Downloads das Rennen machen? Am 20.
Januar 2011 stellte die britische Tageszeitung „The Guardian“ auf ihrer Website
diese Frage zur Abstimmung. Aus gutem
Grund: An dem Tag verkündeten Amazon und Lovefilm, dass der amerikanische E-Commerce-Gigant Europas führenden Online-DVD- und Blue-ray-DiscVerleiher komplett übernehmen werde.
Amazon hielt bis dato bereits eine Minderheitsbeteiligung an der Online-Videothek. Details zum Kaufpreis wurden nicht
genannt; die Zahlen, die in den Medien,
kursieren, variieren zwischen 120 Millionen britischen Pfund (rund 140 Millionen
Euro) und 200 Millionen britischen Pfund.
Seit der Gründung in Großbritannien
Ende 2003 ist Lovefilm.com über eine Reihe von Käufen und Fusionen kontinuierlich gewachsen (siehe Kasten) und gilt als
europäischer Marktführer im Bereich
Online-Videotheken. Das Unternehmen
hat nach eigenen Angaben in Großbritannien, Schweden, Norwegen, Dänemark
und Deutschland mehr als 1,4 Millionen
Kunden. Sie beziehen eines der LovefilmAbopakete und erhalten Film-DVDs,
Spiele und Blue-ray Discs postalisch oder
auf digitalem Weg. Ein Vorteil gegenüber
stationären Video-Verleihern: Die Filme
Foto: Fotolia / Andreas Zachhuber
H
07-08_Lovefilm.qxd
8
03.02.2011
9:28 Uhr
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Internet World BUSINESS
te stehen 100.000 DVDs und Blue-ray
Discs gegenüber. Zum Aufbau der digitalen Bibliothek schloss Lovefilm in den letzten zwei Jahren Verträge mit Filmstudios
wie Icon, Momentum Pictures und MetroGoldwyn-Mayer ab. Parallel wurden Partnerschaften mit Hardware-Herstellern wie
Samsung und Sony vereinbart. Inhalte sollen auf Internet-fähige Geräte gestreamt
werden, außer auf den Fernseher auch auf
Lovefilm-Vorbild Netflix hat mittlerweile 20
Millionen Kunden in den USA und Kanada
den Sony Network Media Player, auf PCs
und auf die Sony Playstation3: „Unser Ziel
ist es, auf möglichst vielen Internet-fähigen Geräten zu sein, um unseren Kunden
die Möglichkeit zu geben, unsere Angebote
zu nutzen, wann und wie sie es wollen“,
sagt Simon Morris, Chief Marketing Officer von Lovefilm.
Konkurrenten von Lovefilm sind schon
lange nicht mehr nur die stationären Verleiher. „Direkte Wettbewerber für Lovefilms digitalen Service sind Aboangebote
großer Pay-TV-Anbieter wie BSkyB, die als
Teil ihrer bestehenden TV-Deals schon die
entsprechenden Video-on-Demand-Rechte
haben“, erklärt Tony Gunnarsson, Analyst
bei Screen Digest in London.
❚
Barbara Geier
Über Lovefilm
❚ Lovefilm
International entstand im Jahr
2006 aus dem Zusammenschluss zweier
europäischer Venture-Capital-finanzierter
DVD-Verleihunternehmen. Das eine Unternehmen, Lovefilm, wurde im Jahr 2004 von
dem Londoner Medienunternehmen Arts
Alliance Media durch die Umfirmierung des
Unternehmens DVDs On Tap gegründet.
Wenig später wurden die skandinavischen
Verleihunternehmen Boxman.se und Digitarian.dk integriert.
Das andere Unternehmen, Video Island,
2003 von der Redbus Gruppe gegründet
und von Balderton, Index und DFJ Esprit
finanziert, fusionierte mit Screenselect Ltd.
und kaufte Brafilm.se und Brafilm.no.
❚ Im Jahr 2008 übernahm Lovefilm International den Kundenbestand des OnlineDVD-Verleihs von Amazon in Großbritannien und Deutschland.
❚ Titelauswahl in Deutschland: über 40.000
Filme und Serien, Abopakete beginnen ab
4,99 Euro.
❚ Der Erlös der Lovefilm Gruppe insgesamt
stieg von 49,25 Millionen britischen Pfund
2007 auf rund 97 Millionen Pfund 2009.
❚ In Deutschland arbeitet Lovefilm mit der
Kreativagentur Fuenfwerken Design AG,
Wiesbaden, im Bereich Affiliate Marketing
mit der Burda Direct GmbH, Offenburg /
Ortenau, und für SEM mit Efficient Frontier,
Hamburg, zusammen.
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9:28 Uhr
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10-11_IWB-Idee-2011.qxd
10
03.02.2011
9:34 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
INTERNET WORLD BUSINESS-IDEE 2011
Die besten Start-ups
Zum vierten Mal sucht INTERNET WORLD Business die beste Business-Idee. In der
ersten Phase des Wettbewerbs nominierten neun Investoren 29 junge Unternehmen
V
or allem junge Dienstleistungsunternehmen sind es, die für die Wahl zur
INTERNET WORLD Business-Idee 2011
nominiert wurden. Schon zum vierten
Mal vergibt die Zeitschrift in diesem Jahr
den begehrten Award für Start-ups und
bereits die Vorschlagsliste verspricht einen
spannenden Wettbewerb.
mit seinem Social-Fund-Raising-Service.
Andere bieten praktische Dienste im B2CBereich, welche die Orientierung im Internet erleichtern. Mixd.tv etwa trägt die
Suchergebnisse aus verschiedenen Videoquellen zusammen und Picalike.com bietet eine Bilderähnlichkeitssuche. Praktische Dienste für den Alltag gibt es von Mytaxi.net mit einer Taxi-Buchung mittels
iPhone App und dem Online-Wörterbuch
Linguee.de, das im Internet Texte nach
Wörtern und Ausdrücken durchsucht.
Auch der Bereich Freizeit und Unterhaltung ist – wenn auch mit wesentlich weniger Teilnehmern – vertreten. So bringt
etwa Yogaeasy.de Yogakurse zu Hause auf
den PC. Auf die Zielgruppe Kinder hat sich
dagegen Actionboox.com mit interaktiven
Kinderbüchern für mobile Geräte spezialisiert. Und Joiz.ch versteht sich als
crossmedialer TV-Sender. Im Bereich
Die INTERNET WORLD Business-Idee Jury
E-Commerce bewegen sich unter anderem der Brillenshop Brille24.de
1. Nominierung
und Renesim.com, das hochwertigen
2. Auswahl der Shortlist (Top 20)
Echtschmuck vermarktet, der auf
3. Leser wählen ab 21. Februar die
Wunsch individuell angepasst werden
INTERNET WORLD Business-Idee 2011
kann. Auch die lokale Gutscheinplatt4. Preisverleihung am ersten Tag des Internet
form Dailydeal.de und der MarktWorld Kongresses (12. und 13. April 2011)
platz für Essen-Bestelldienste Lieferheld.de finden sich auf der Vorschlagsliste der hochkarätigen Jury.
29 Unternehmen, ein Titel
Der Countdown läuft
Bereit zum Start: Die Jury hat 29 Start-ups vorgeschlagen, ab dem 21. Februar wählen die Leser
online das aussichtsreichste Geschäftskonzept zur INTERNET WORLD Business-Idee 2011
über Social Selling Widgets, die zum Beispiel bei Facebook eingebunden werden
können, und Flattr.com bietet einen SocialPayment-Service an.
Vorgeschlagen wurden auch B2B-Services, wie 1000jobboersen.de, das Unterneh-
Die Vorschlagsliste der Jury verspricht
bereits in der ersten Phase
des Award einen harten
Wettkampf, denn die jungen Unternehmen gehen
mit ganz verschiedenen
Konzepten an den Start.
Dienste, Services und nützliche Tools unterschiedlichster Ausrichtung sind
in der Mehrzahl. Einige
Firmen vermarkten Services rund um soziale Netzwerke; Paper.li beispielsweise fasst Links, die auf
Twitter und Facebook gepostet werden, zu einer
virtuellen
Tageszeitung
zusammen und kanalisiert
sie so übersichtlich für den
Nutzer. Sellaround.net da- Gewinner 2008: Die Gründer von
gegen ermöglicht den Ver- Bransparent.com, Brands4Friends.de
kauf einzelner Produkte und Doodle.com (v.l.n.r.)
men beim Recruiting unterstützt. Kennstdueinen.de gewinnt Kunden für lokale
und regionale Dienstleister und Affiliprint.com ermöglicht es, mit anderen
Unternehmen Flyer zu teilen. An Non-Profit-Organisationen richtet sich Altruja.de
2009: Malte Paul von Playnik.com mit
Dominik Grollmann (li.) und Susanne
Vieser von INTERNET WORLD Business
So erfolgversprechend die verschiedenen
Konzepte auch sind, am Ende stehen nur
20 Nominierte zur Wahl und damit auch
im Fokus der Aufmerksamkeit. Welche
Business-Ideen ab dem 21. Februar bei der
Online-Abstimmung ins Rennen gehen
und die Chance auf den Titel „INTERNET
WORLD Business-Idee 2011“ haben, lesen
Sie in Ausgabe 4/2011.
❚
Nadja Schaefer
Gründer präsentieren
ihre Geschäftsideen und
Business-Konzepte
Fotos: Tommy Lösch
Für die Teilnahme an der INTERNET
WORLD Business-Idee 2011 haben neun
Investoren 29 innovative Start-ups vorgeschlagen (siehe Seite 7). Infrage kamen
Unternehmen, die ihr Geld hauptsächlich
im und mit dem Internet erwirtschaften
und bereits erste Umsätze erzielen konnten. Aus der Vorschlagsliste wählt die Redaktion der INTERNET WORLD Business
im nächsten Schritt die 20 vielversprechendsten Kandidaten aus, die in der
Ausgabe 4/2011 sowie online ausführlich
vorgestellt werden. Danach beginnt ab
dem 21. Februar die Online-Wahl, bei der
die Leser von INTERNET WORLD Business unter www.internetworld.de bis
einschließlich 3. April 2011 abstimmen
können, welche Business-Idee sie für wirtschaftlich am aussichtsreichsten halten.
Die besten drei Start-ups werden schließlich auf dem INTERNET WORLD Kongress, der in diesem Jahr am 12. und 13.
April in München stattfindet, mit dem
Titel „INTERNET WORLD Business-Idee
2011“ ausgezeichnet. Aber auch die Unternehmen, die sich nicht unter den Top Drei
platzieren können, gehen nicht komplett
leer aus. Schließlich sind alle Nominierten
eingeladen, auf dem Kongress ihre Geschäftsidee vor Fachpublikum aus der
Branche zu präsentieren und damit die
Aufmerksamkeit von potenziellen Kooperationspartnern, Kunden und Geldgebern
auf sich zu ziehen und so wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Foto: Fotolia.com / .shock
So wird gewählt
Sieger 2010: Zahir
Dehnadi (li.) und
Bahman Nedaei vom
Start-up Navabi
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03.02.2011
9:34 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
11
++++++ INTERNET WORLD Business-Idee 2011: Auf diese Ideen setzten die Investoren +++++
Michael Backes,
Associate eVenture Capital
Partners und
BV Capital,
beide Hamburg
Backes, Informatiker und Master of
Business Administration (MBA), startete zunächst als Berater und arbeitete
für verschiedene IT-Unternehmen, bis
er 2002 mit NCompass Media ein
eigenes Web-Unternehmen gründete.
Seit 2009 bewertet er Anlagechancen
im Internet. Seine Vorschläge:
❚ Paper.li: Erstellt aus Twitter- und
Facebook-Links eine Tageszeitung
❚ Picalike: Bilder-Suchtechnologie
❚ Sellaround: Social Selling Widgets
❚ Shopperella: Online-Marktplatz für
Produkte rund um Schwangerschaft, Baby und Kind
Stefan Glänzer,
Business Angel,
London und
Berlin
Nach dem Wirtschaftsstudium gründete Glänzer mit Freunden den Verlag
Companions, danach 1998 die Auktionsplattform Ricardo. Seit dem Verkauf beteiligt er sich an Start-ups wie
Last.fm oder Mendeley und unterstützt die europäische Gründerszene.
2010 wurde er von Techcrunch zum
„Best European Angel“ gewählt und
betreibt Whitebearyard.com, einen
zentralen Tech Hub. Seine Vorschläge:
❚ Dailydeal: Gutschein-Plattform
❚ Flattr: Social-Payment-Service
❚ Mendeley: Datenbank für akademische Schriften
Gottfried Neuhaus, Gründer
und Partner
Neuhaus Partners, Hamburg
Neuhaus ist der erfahrenste Technologie-Investor in Deutschland und
gründete seine Beteiligungsgesellschaft bereits 1998 während des
großen Booms. Die Erfahrungen und
das Gespür für gute Geschäfte entwickelte der Wirtschaftsingenieur
(Schwerpunkt Informatik) als Manager und Berater verschiedener ITUnternehmen, auch im Ausland.
Seine Vorschläge:
❚ 1000jobboersen: Hilft Unternehmen beim Recruiting
❚ Tolingo: Online-Übersetzungsbüro
mit über 6.000 Fachübersetzern
Alexander von
Frankenberg,
Geschäftsführer
High-Tech
Gründerfonds,
Bonn
Nach Stationen bei der Beratung
Andersen und einem IT-Start-up
organisierte von Frankenberg die
Ausgründungen von Siemens. Seit
2005 leitet er als einer von zwei
Geschäftsführern den High-Tech
Gründerfonds, in den deutsche
Firmen und der Staat investieren.
Seine Vorschläge:
❚ Altruja: Online-Fundraising für
Non-Profit-Organisationen
❚ Humangrid: Online-Organisation
freier Mitarbeiter
❚ Plista: Präferenzbasierte OnlineWerbung
Helmar Hipp,
Geschäftsführer
Quoka und VM
Digital, Mannheim / Lampertheim
Lukasz Gadowski, Gründer
und Partner von
Team Europe
Ventures, Berlin
Während seines Studiums gründete
Gadowski 2002 das Social-Commerce-Unternehmen Spreadshirt.
Mitgründer von StudiVZ war er 2005
und 2007 war er unter den Gründern von Brands4Friends. Heute ist
er CEO von Team Europe Ventures,
einem Venture Capital Fonds und Inkubator in Berlin. Seine Vorschläge:
❚ Wirkaufens: Kauft gebrauchte
Elektronikgeräte
❚ Lieferheld: Marktplatz für EssenBestelldienste
❚ Digitale Seiten: Betreibt vertikale
Portale und Branchenverzeichnisse
Cédric Köhler,
Investment
Manager,
Creathor Venture, Bad Homburg / Zürich
Hipp führte mehrere Verlage und
Medienunternehmen in das Internet.
Nach zehn Jahren Tätigkeit bei Holtzbrinck im Fachverlags- und Zeitungsbereich sowie bei Holtzbrinck Digital
baut er seit 2005 für die Vorarlberger
Medienhaus Gruppe das OnlineBusiness in Deutschland auf. Seine
Vorschläge:
❚ Yogaeasy: Online-Yogastudio
❚ Kennstdueinen: Kundengewinnung für regionale Dienstleister
❚ Mytaxi: Taxi-Buchung per App
❚ Mysportbrands: Shopping-Club
für Outdoor- und Sportprodukte
Bei Creathor Venture sucht der
Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt
Wirtschaftsinformatik aussichtsreiche
Investments aus den Bereichen IT,
Telekommunikation, Internet, Medien und Neue Materialien. Dabei
konzentriert sich der Manager mit
Auslandserfahrung auf die Schweiz
und den französischsprachigen
Raum. Seine Vorschläge:
❚ Joiz: Crossmedialer TV-Sender
❚ Zimory: Cloud Infrastructure as a
Service
❚ Mixd.tv: Open-Source-OnlineVideo-Player
Florian Schweitzer, Mitgründer
und Partner
Brains To Ventures (B-to-v),
St. Gallen
Andreas
Thümmler,
Geschäftsführer
Corporate
Finance Partners, Frankfurt
am Main
Netzwerke als Strategie in Firmen erkannte Schweitzer beim Wirtschaftsstudium in St. Gallen. Aus der Unternehmervereinigung, die er dort gründete, wächst seit 2000 ein Netzwerk
aus Business Angels und Investoren.
Seine Vorschläge:
❚ Linguee: Online-Wörterbuch, das
übersetzte Texte im Internet sucht
❚ Brille24: Brillen-Shop mit virtueller
Anprobe
❚ Renesim: Designer-Schmuck vom
Luxusjuwelier
❚ Ebuero: Bundesweiter Büroservice
& Telefonservice
Thümmler gründete Corporate
Finance Partners nach diversen Tätigkeiten bei Banken und Beratungen
und bietet vorzugsweise dem Mittelstand Hilfe bei Übernahmen, Firmenverkäufen und Wachstumsfinanzierungen an. 2007 etablierte er den
Co-Investment Fund CFP & Founders
Investments. Seine Vorschläge:
❚ Actionboox: Interaktive Storybooks
auf mobilen Endgeräten
❚ Affiliprint: Kooperationsnetzwerk
für Printgutscheine und Flyer
❚ Friendfund: Gemeinsames
Geschenkekaufen
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12
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9:43 Uhr
Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
7. Februar 2011
3/11
GAMIFICATION
Spielend zu mehr Umsatz
Spielerische Elemente im Marketing und in Shops sind im Kommen, aber nicht überall sind sie sinnvoll
ls ich aus dem Urlaub zurückkam, das
muss ich zugeben, da hat es mich richtig gepackt: Ich war nur noch in acht von
vorher achtzehn Locations Mayor. Die lieben Kollegen hatten alles daran gesetzt,
mich zu verdrängen. Also habe ich alles
versucht, um mir meinen Platz zurückzuerobern.“ Im vergangenen Sommer wurde
Joachim Bader, Geschäftsführer der Agentur Clanmo, vom Foursquare-Virus angesteckt. Und Bader kämpfte – mit mäßigem
Erfolg: Nach zwei Wochen hatte er das
Bürgermeisteramt in zwei der verlorenen
zehn Orte wieder inne, der Rest blieb fest
in der Hand der neuen Mayors.
Doch wie kommt es, dass sich jemand so
stark angezogen fühlt von einem Dienst
wie der lokalen Empfehlungsplattform
Foursquare? Es ist das Vergnügen, eine
gestellte Aufgabe zu lösen, eine Herausforderung trotz Rückschlägen zu meistern,
kurz: Es ist der menschliche Spieltrieb, der
von Foursquare gezielt angesprochen
wird. Nicht zuletzt deswegen wird Foursquare als ein Vorbild in Sachen Gamification, also der Übertragung von Spielemechanismen aus der Computerspielewelt
auf andere Geschäftsbereiche, angesehen.
Das ganze Leben ist ein Spiel:
Gamification soll 2011 ein Trendthema der Web-Branche werden
immer aus, dass eine Applikation nutzbar
und nützlich ist. Ihre Nutzung muss auch
Freude machen“, meint Deterding, der
sich schon seit Jahren mit dem Thema
Gamification beschäftigt.
Hilfreich sind Spielelemente nach Deterdings Einschätzung da, wo sie Nutzen
bringen. „Überall dort, wo die Nutzer
Vorreiter Foursquare und Farmville
selbst ein Interesse haben und in ihrem
Eine weitere Entwicklung, die den Trend Vorhaben oder Verhalten unterstützt werzu mehr spielerischen Ansätzen anheizt, den wollen, kann ein spielerischer Ansatz
sinnvoll sein“, erläutert
er. Hier gelte es, die Motivation der Nutzer zu fördern. Als Beispiele nennt
er Weight Watchers oder
auch Nike+, eine mobile
App, die Läufer mittels
GPS in ihrem Lauftraining unterstützt.
Wichtig ist ihm, dass
der Spaß im Mittelpunkt
steht. „Nur wenn ein gelungenes Regelwerk das
Wegbereiter I: Mit Spielen wie Farmville werden neue Zielgruppen Spiel bestimmt, sodass
erschlossen und sie bereiten den Boden für einen Massenmarkt
der Spieler gut geordnet
verschiedene Herausforist der Erfolg der Social Games von Zynga, derungen bestehen muss, verbunden mit
allen voran des Spiels Farmville, das Milli- Ausprobieren, Scheitern und Erfolg, ist ein
onen Facebook-Nutzer fesselt. Sebastian Spiel wirklich unterhaltsam“, betont DeterDeterding, Wissenschaftler in Sachen User ding. Insofern greifen Spielkonzepte, die
Experience und an der Universität Ham- sich ausschließlich auf die Belohnung eines
burg gerade mit seiner Promotion be- bestimmten Verhaltens konzentrieren und
schäftigt, führt noch ein Argument ins häufig zur Kundenbindung eingesetzt
Feld: Spielerische Ansätze können einen werden, seiner Meinung nach zu kurz: DaWettbewerbsvorteil schaffen. „Um am mit werde nur ein kleiner Teil des SpieleMarkt zu bestehen, reicht es eben nicht mechanismus berücksichtigt, der nur
durch seinen Neuigkeitswert interessant
werde. „Das ist aber nur ein oberflächBuzzword Gamification
licher Effekt, der schnell vergeht“, warnt er.
Im E-Commerce kann er sich spieleriUnter Gamification versteht man die Übertrasche
Elemente gut vorstellen, wenn es
gung von Spielemechanismen, insbesondere
darum geht, eine Kaufabsicht zu wecken,
aus Computerspielen, in andere Bereiche wie
die Auseinandersetzung mit dem Produkt
etwa Online-Werbung, Marketing und E-Comzu fördern oder eine Community zu belemerce. Ziel ist, die Werbebotschaft oder den
ben. Er hat auch einige Beispiele parat: So
Einkauf motivierender zu gestalten, um das
könnte ein Schuhshop ein Quiz anbieten,
Engagement und die Kundenbindung zu
bei dem einzelne Modelle ihren Marken
stärken. Gamification wird als eines der grozugeordnet oder auch zu bestimmten
ßen Zukunftsthemen im viralen Marketing,
Outfits passendes Schuhwerk gefunden
der Werbung und Markenpflege gesehen. cf
werden muss. Denkbar ist auch ein Voting,
Foto: Fotolia.com / giz
A
Dennoch sieht Müller auch Bereiche, in
denen Gamification Erfolg verspricht, insbesondere im Marketing. Daneben nennt
er Auktionen, Liveshopping, Couponing
und Bonusprogramme. Er sieht das aber
nicht mehr als Trend: „Da, wo spielerische
Konzepte Sinn haben, da gibt es sie eben
schon seit Jahren. Und da, im E-Commerce,
wo sie heute gehypt werden, ergeben sie oft
keinen Sinn“, so sein Resümee.
Im E-Commerce eine Nische
bei dem die Community abstimmt, welches
Modell am besten gefällt. Beides verschafft
dem Händler Daten über die Vorlieben
seiner Kundschaft und ermöglicht eine bessere Personalisierung des Angebots.
Spielerische Produktpräsentation
Dass Gamification im E-Commerce eine
Nische bleiben wird, davon ist auch Murat
Icer überzeugt. Er ist Geschäftsführer der
Beratungsfirma Egenium, die seit 2007
Deutschlandklickt.de betreibt, ein spielgetriebenes Verkaufskonzept. „Nicht jeder
Händler wird bald spielerische Ansätze in
seinem Konzept haben, denn kleine spielerische Module innerhalb eines klassischen Online Shops werden nicht funktionieren“, ist er sich sicher. Nötig sei vielmehr ein spielerisches Gesamtkonzept,
„da muss die ganze Tonalität stimmen“.
Er bezeichnet Deutschlandklickt.de als
„virtuelles Überraschungspaket“. Auf der
Website können die Nutzer verdeckte Felder anklicken, hinter denen sich Joker (für
weitere Klicks), Sonderangebote von teilnehmenden Firmen oder auch „echte“
Sachgewinne verbergen. Die Klicks kön-
Ebenso hält Deterding neben der klassischen Navigation auch einen zusätzlichen,
spielerischen Zugang zur Produktpräsentation für möglich, der zum Entdecken
und Stöbern einlädt. Zu guter
Letzt lassen sich über Spielelemente Community-Aktivitä„Im E-Commerce ist
ten fördern und strukturieren.
Gamification ein Hype, der
Wer etwa in einem Online
keinen Sinn ergibt.“
Shop für Motorradzubehör
regelmäßig und ausführlich
Mike Müller
Produkte für Harley Davidson
Geschäftsführer der Agentur My Sign
bewertete, Tipps zur Pflege
und Reparatur der Motorräder gibt, kann sich durch die
Akzeptanz innerhalb der Gemeinschaft nen die Nutzer kaufen, durch Joker gewinnen oder durch Freundesempfehlungen
den Ruf eines „Harley-Guru“ erarbeiten.
Innerhalb des Bestellprozesses sind spie- verdienen. Das Konzept geht auf: Rund
lerische Konzepte jedoch fehl am Platz. 60.000 mehrheitlich weibliche Nutzer hat
Diese Einschätzung teilt auch Mike Mül- die Plattform, etwa die Hälfte davon
ler, Geschäftsführer der Agentur My Sign. nimmt regelmäßig an den jeweils dreitägi„Was muss ein Shop leisten, damit jemand gen Aktionen teil.
gern einkauft? Er muss schnell, einfach,
Bei rund sechs Prozent liegt laut Murat
sicher und zuverlässig sein, der Service und Icer die Konversionsrate von aufgedeckdie Lieferbedingungen müssen stimmen. tem Sonderangebot und Einkauf. Nun soll
das Konzept ausgebaut
Spinnereien oder Hypes
werden, unter anderem
wie Gamification oder
über eine Facebook-VerAugmented Reality braucht
es da nicht, um den Umsion. Ein Problem hat Icer
satz anzukurbeln. Bessere
aber: Es fehlt an geeigneUsability hilft da mehr“,
ten Partnern, die ihre Prourteilt Müller. Er begründukte bei Deutschlanddet diese These so: „In keiklickt.de anbieten wollen.
nem stationären Laden
„Die wenigsten haben
gibt es Spielelemente. Denn
wirklich verstanden, worwenn ich dort hingehe, will
in die Herausforderung
ich einkaufen und nicht
liegt, Impulskäufer zu
spielen. Wenn man durch
gewinnen“, klagt er. Er
Spiele mehr verkaufen
hofft darauf, dass das
könnte, warum gibt es das
Thema Gamification weidann in keinem Laden,
ter ins Bewusstsein dringt,
obwohl der menschliche
schließlich will er noch
Spieltrieb schon seit Jahr- Wegbereiter II: Dienste wie etwa 2011 zwei bis drei weitere
Foursquare.om gelten als Vorbild
hunderten besteht?“
Konzepte entwickeln. cf ❚
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7. Februar 2011
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
13
DLD 2011
Treffpunkt der Digital-Elite
Ob Google, Groupon oder Facebook: Zu dem von Hubert Burda Media initiierten Event kommen sie alle
lles, was Rang und Namen hat, war
wieder gekommen: Eric Schmidt,
scheidender Vorstandschef von Google,
trat das erste Mal nach der Ankündigung
seines Rücktritt auf, Foursquare-Gründer
Dennis Crowley und Groupon-Erfinder
Andrew Mason, die Shootingstars aus der
Neuen Welt, waren ebenso da wie Medienprofi Arthur Sulzberger, der Verleger der
ehrwürdigen „New York Times“. Aber
auch James Murdoch, Chef von BSkyB, der
größten Pay-TV-Senderkette in Großbritannien, war vor Ort.
Zum siebten Mal durchgeführt, hat sich
der von Hubert Burda Media installierte
DLD (Digital – Life – Design) zu dem Top
Event der Internet-Avantgarde entwickelt.
150 internationale Top Speaker und stolze 800 Besucher aus aller Welt fanden sich
Mitte Januar zum Event in München ein.
Unterschätzt und „unterklickt“
Mit Hochdruck zu neuen Lösungen
Foto: Hubert Burda Media
mit einem Freigetränk. Auch hier basiert
das Geschäftsmodell auf ortsbasierter
Werbung.
Geradezu profan und pragmatisch
gegenüber diesen Highflyern nahm sich
dazu die Diskussion „Advertising beyond
the Click“ aus. Dabei ging es auf dem mit
Linda Abraham (Comscore), Christof
Schuh (Tomorrow Focus), Mark Read
(WPP Group) und Samir Arora (Glam
Media) prominent besetzten Podium um
nichts Geringeres, als um die Werbewährung der Zukunft (siehe Seite 3).
ließ Display-Werbung die Besucherzahlen
der Website des Werbekunden um durchschnittlich 72 Prozent steigen.
„Wenn in Zukunft auf Online-Medien
ein angemessener Anteil der BrandingMittel entfallen soll, dürfen ClickThrough-Raten nicht mehr die alleinige
Messgröße sein“, fordert Abraham. Stattdessen würden neue Messwerkzeuge benötigt, welche beispielsweise den Anteil
wiedergeben, den Online-Werbung am
Brand Building hat. „Es ist wichtig, dass
wir damit beginnen, den Einfluss von
Online-Werbung nicht nur in dem Moment, wo sie angeklickt wird, zu ermitteln,
sondern auch zu dem Zeitpunkt, wenn sie
von den Nutzern angesehen wird“, verdeutlichte die Forscherin. Die ganzheitliche Betrachtung der Wirkung von OnlineWerbung sei künftig wichtiger als je zuvor,
beschreibt sie den Weg in die Zukunft. Zu
berücksichtigende Faktoren (siehe Bild
unten) seien beispielsweise Veränderungen der Markenwahrnehmung (Branding
lift), der Interaktion mit der Marke
(Engagement lift) und natürlich auch der
Abverkäufe (Sales lift).
Superstars zum Anfassen
Viel Neues gab es zwar nicht, dafür aber
die Stars der Szene zum Anfassen – und
zum Zuhören: „Bei Groupon geht es ums
lokale und bei Foursquare ums soziale“,
Milliardenschwer,
lässig: GrouponGründer Andrew
Mason will lokale
Werbung „fundamental“ verändern
Bunt und schillernd: Beim DLD treffen sich Meinungsmacher und keine Mauerblümchen
kommt so gut an, dass das vor zwei Jahren
in Chicago gegründete Unternehmen inzwischen in über 40 Ländern präsent ist
und Google Anfang Dezember 2010 sechs
Milliarden Dollar wert gewesen wäre.
Doch Groupon schlug das Übernahmeangebot aus: „Es ist noch viel zu früh. Wir
haben erst zehn bis 20 Prozent unserer
Ideen umgesetzt. Das Beste kommt noch“,
erklärte Mason auf
dem DLD. Sein Ziel:
„Ein Unternehmen zu
bauen, das die Art und
Weise wie die Menschen
im stationären Handel
einkaufen fundamental
verändert. Auf die gleiche Weise, wie einstmals Amazon den
Handel verändert hat.“
Foursquare knackt
die sechs Millionen
Nicht ganz so hoch bewertet wie Groupon,
aber ebenfalls mit viel
Advertising beyond the Click: David Kirkpatrick, Mark Read, Linda
Fantasie ausgestattet,
Abraham, Christof Schuh und Samir Arora diskutieren über Werbung was seine Marktentwicklung betrifft, ist
beschrieb beispielsweise der Foursquare- Foursquare (der Unternehmenswert im
Gründer Dennis Crowley salopp die Ge- Oktober 2010: 95 Millionen Dollar). Der
schäftsfelder der beiden derzeit heißesten Geotagging-Dienst erleichtert den Usern
Start-ups.
die Orientierung in Städten und zeigt ihKurz zur Erinnerung: Groupon betreibt nen die angesagtesten Plätze. Mittlerweile
einen Newsletter-Dienst, über den jeden sind sechs Millionen Mitglieder erreicht,
Tag ein anderes Sonderangebot in einer das aktuelle Wachstum liegt bei 3.400 Provorher festgelegten Stadt den Abonnenten zent. 382 Millionen Mal sollen sich die
offeriert wird. Beispiel: Ein Fitnessstudio Mitglieder bei Foursquare „eingecheckt“
will neue Mitglieder aquirieren und lockt haben, sprich: Sie übermittelten Freunden
auf dem Portal mit einem Rabatt von 50 per Handy ihre aktuelle Position, etwa die
Prozent. Erst wenn Menschen tatsächlich eines Restaurants. Jeder Check-in wird mit
das Angebot in Anspruch nehmen, muss einem „Badge“ (Auszeichnung) belohnt.
das Fitnessstudio an Groupon bezahlen. Wer an einem Ort die meisten Badges beZum ersten Mal könnten kleinere und kommt, also am häufigsten eingecheckt
mittlere Unternehmen ohne großes hat, wird Bürgermeister (Mayor) der LokaBudget werben, beschreibt der 29-jährige lität. Um das Geschäft zu beleben, locken
Mason das Geschäftsfeld. Diese Idee etwa Kneipen ihre Foursquare-Besucher
Hintergrund: Laut einer aktuellen Studie Christof Schuh, Marketing- und Verdes Marktforschungsunternehmens Com- triebsvorstand von Tomorrow Focus:
score liegt die Klickrate bei Display- „Wenn wir keine neue Valuta einführen,
Werbung bei erschreckend mageren 0,11 die in der Lage ist, den Werbeerfolg zu
Prozent. Tendenz: weiter fallend. Die Ziel- messen, beispielsweise Markenaufwertung
gruppe der „Heavy Clicker“ (klickt min- oder Engagement, wird das Internet
destens viermal im Monat auf ein Werbe- weiterhin nur als Direct-Response-Kanal
mittel) macht gerade mal drei Prozent der gewertet werden.“ Um die Gelder umzuInternet-User aus. Noch schlimmer aber lenken, müssten Display Ads wie TV-Spots
ist, dass der „Heavy Clicker“ häufig Web- behandelt werden, so die Idee von Schuh.
sites mit Glücksspielen, Berufsberatungs- Noch in diesem Jahr will er dazu neue
angeboten und Bildungsinhalten besucht. Messverfahren präsentieren. häb
❚
Kurz: Er ist tendenziell
jünger und arbeitslos und
damit für Werbungtreibende absolut uninteressant.
Die Verwendung von
Klicks als Messgröße steht
aber noch aus einem anderen Grund in der Kritik: „Display-Werbung
kann trotz niedriger
Klickraten das Verhalten
der Verbraucher deutlich
positiv beeinflussen“, so
Linda Abraham, CMO
des
Marktforschungsunternehmens Comscore.
Wie in verschiedenen
Werbewirkungsstudien
Der Klick muss weg: Die Zukunft der Werbewirkungsmessung
belegt werden konnte, führt weg vom Klick und hin zu Branding-relevanten Faktoren
Quelle: Hubert Burda Media
A
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13:20 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Facebook langweilt
VZ-NETZWERKE
Regionaler Couponing-Dienst
Die VZ-Netzwerke kooperieren mit dem
mobilen Couponing-Dienst Coupies (siehe
Seite 24). Der Service bringt jedem Nutzer
der VZ-Apps täglich die jüngsten Rabatte
und Coupons regionaler Anbieter und national tätiger Filialisten auf sein Handy. VZ
erreicht mit seinen mobilen Apps eine Million User pro Monat, über 250.000 davon
täglich. Damit ist VZ laut Mobile Facts der
Arbeitsgemeinschaft Online Forschung
Platzhirsch im mobilen App-Ranking. häb
Puma gewann für seinen „Hardchorus Song Contest“ den Deutschen Mediapreis
D
knüpfung über verschiedene Kaer „Puma Hardchorus Song
näle hinweg die größte und effekContest“ wurde auf dem
tivste Wirkung entfalten. AuffälDeutschen Mediapreis als „Beste
lig: Unter den Top Ten fanden sich
Media-Idee“ ausgezeichnet. Im
acht Kampagnen („Shortlist MeVorfeld der Fußball-WM in Süddia-Strategie“), deren Herzstück
afrika startete der Sportartikelmehr oder weniger das Internet
hersteller eine „Gegenveranstalwar. Gewonnen hat Lego mit seitung“ zum Eurovision Song Conner Agentur Mediaplus: In der
test und ließ echte Fußballfans
Kernsendezeit des Kindersenders
Hits nachsingen. Diese wurden
Nickelodeon wurde für sechs
auf Youtube veröffentlicht und
Stunden das Programm abgemit Bannern und viral beworben.
schaltet und ein Schwarzbild ausDie User konnten auf Youtube für
ihre Hits voten und auch eigene Stimmen der Nationen Puma rief Fußball-Fans zum Mitsingen auf gestrahlt. So sollten die Kinder
zum Spielen gebracht werden. Im
Songs hochladen. Die „Fans singen für Fans“-Aktion war Teil der WM- Ideenschmieden unter den Onlinern. Vorfeld wurde der Spieletag über Trailer,
Kampagne und stammt von der Düssel- Gleich dreimal landete der Getränkeher- Online, Teletext, Gewinnspiele und eine
dorfer Agentur Zenithmedia. Der Song- steller unter den Top sechs. Die Media- eigene Microsite beworben. Rang zwei
Contest erreichte 320.000 User.
Idee kürt übrigens die zündendsten Ideen ging an die Bebe-WG (Agentur Carat),
Wie die Shortlist (Tabelle unten) zeigt, in den Mediengattungen. Anders die Me- Rang drei an Nike (Mindshare). Der Deutsind die Coca-Cola Company und ihre dia-Strategie: Hier werden Kampagnen sche Mediapreis wird von dem Fachblatt
Agenturen Mediacom und Carat die ausgezeichnet, die durch intelligente Ver- „Werben & Verkaufen“ veranstaltet. häb ❚
Shortlist Media-Strategie
Kauf mich! Der Location Based Service
zielt auf regionale Werbekunden
ALPHABET INTERNATIONAL
Volle Fahrt ins Netz
Alphabet International, Leasing- und FullService-Anbieter für innovative Gesamtfuhrparklösungen, legt seinen Etat zur
„Entwicklung einer umfangreichen Offund Online-Strategie zur Festigung der
Marktposition“ in die Hände der Münchner Agentur Hillert und Co. Die Zielgruppe der Fuhrparkentscheider und Dienstwagenfahrer soll mit „kreativen und integrierten Ideen“ vor allem über Print und
online angesprochen werden. häb
Shortlist Media-Idee
Kunde
Produkt
Kampagne
Agentur
Kunde
Produkt
Kampagne
Audi AG
Audi A1
Der nächste
große Audi
Mediacom
Interaction
Coca-Cola
Coca-Cola
Cortal
Consors
Honorarbasierte
Beratung
Das LiveExperiment
Mediaplus;
Nordpol
Coca-Cola Christmas – Mediacom
Lass die Welt erstrahInteraction
len
Coca-Cola
Coca-Cola
Johnson&
Johnson
Bebe Young
Care
Die Bebe-WG
Carat
Düsseldorf
Zeig uns Deinen
Torjubel
Mediacom
Interaction
Coca-Cola
Fanta
Lego
Lego Brettspiele
Spielen statt TV
Mediaplus
Fanta sagen oder
wagen: Voll peinlich,
voll lustig, voll digital!
Carat
Düsseldorf
McDonald’s
Deutschland
McCafé
McCafé bei „Anna OMD
und die Liebe“
Germany
Expedia.com
Expedia.de
Die Expedia.de„Abwesenheitsnotiz“
Mediaplus;
Plan Net
Nike Deutschland
Nike Football
Diese Saison
schreibt Zukunft
Nintendo
of Europe
Nintendo
Carat
Wiesbaden
Vodafone D2
Internet- und
Wo guckst Du?
Mobile-Plattform
Wie man 400 Girls auf
einmal zum Star
macht
Puma Hardchorus
Song Contest
Zenithmedia
Bruzzzler
Grillwurst
Puma AG
Rudolf Dassler
Sport
Puma
Wiesenhof
Mindshare
OMD
Germany
Wiesenhof Wetter- Zenithmedia
strategie
© INTERNET WORLD Business 3/11
Sportlicher Sieger
Axe Excite
setzt auf iAd
Runtastic Pro gewinnt beim „Show Your App“-Award
Große Bühne für Pilot
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
D
ie Fitness- und Tracking-App „Run- und Preis-Leistungs-Verhältnis“. Rang
tastic Pro“ ist Gewinner des Jury- zwei ging an die App „Hotelauskunft+“,
Preises des diesjährigen „Show Your App“- die in Echtzeit alle verfügbaren Hotels im
Umkreis aufsucht und die besten AngeboAwards.
te anzeigt. Des Weiteren
Die App für knapp fünf
können auch Flüge direkt
Euro zeichnet Sportakaus der App heraus gefuntivitäten wie Lauftempo
den und gebucht werden.
und Kalorienverbrauch via
GPS auf und hilft bei
Auf Rang drei landete
der persönlichen Messung
„Theft Aware“ (www.theft
aware.com). Die App für
und Überwachung von
9,99 Euro ortet verlorene
Trainingsergebnissen. Laut
Handys und Smartphones
Angaben des im österreimit Android- und Symbichischen Linz ansässigen
an-Betriebssystem. InsgeAnbieters Runtastic (www.
runtastic.de) wurde die
samt wurden 120 Apps
App in den vergangenen
eingereicht, 15 schafften es
zwölf Monaten bereits
auf die Shortlist. Der Preis
über eine Million mal hewurde zum zweiten Mal
runtergeladen. Die achtim Rahmen der Frankfurköpfige Jury lobte vor al- Fitness im Blick: Runtastic erfasst ter M-Days vergeben (sielem „Handhabung, Design die sportlichen Leistungen
he Seite 49). häb
❚
Agentur
Quelle: W+V/eigene Angaben
STAGE ENTERTAINMENT
Pilot sicherte sich in einem Pitch den Online-Etat von Stage Entertainment. Die
Hamburger Agenturgruppe betreut den
Show- und Musical-Veranstalter projektweise seit 2003 und kreierte Online-Kampagnen, Microsites und Web-TV-Formate.
Neben Musicals und Shows wie „Der König der Löwen“, „Tarzan“ und „Dirty Dancing“ bewirbt Pilot auch Eigenkreationen
wie „Hinterm Horizont“ oder „Ich war
noch niemals in New York“. häb
3/11
Die Katze macht’s
WERBUNG
Werbung auf Facebook langweilt User eher
als Werbung bei Google. Das ergab eine
Studie von Webtrends, für die 1.500 Facebook-Kampagnen ausgewertet wurden.
Demnach flacht das Klickverhalten nach
zwei Tagen wiederholten Auftauchens einer Werbung ab. Mit der Funktion „Friend
of fan targeting“ (spricht Freunde der eigenen Fanseite an), „hält“ sich Werbung drei
Tage länger. Google langweilt später, da
der User dort aktiv nach Hilfe sucht. häb
7. Februar 2011
Z
ur Einführung von Axe Excite, einer
neuen Variante der Männer-Pflegeserie, setzt Unilever auf Apples mobile
Werbeplattform iAd. Die Kernaussage der
Kampagne „Gefallene Engel“: Der neue
Duft ist so verführerisch, dass er selbst Engel in Versuchung führt: Sie fallen vom
Himmel auf die Erde –
und suchen dort nach
Männern, die den Duft
tragen. Die User können via iAd Engel-Games spielen, die auf Berührung interagieren.
Zu sehen gibt es etwa
einen 90-SekundenSpot, Making-of-Material, ein Wallpaper, und
man kann den Song
„Sexy Boy“ bei iTunes
Ein Engel zum
kaufen. Agentur: BBH
Schütteln
London. häb
❚
15_Auftakt-2_neu.qxd
03.02.2011
13:22 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
15
Premium kommt gut an
Studie untersucht Werbewirkung von Premium Ad Package
G
ute Noten für das
Premium Ad Package: Die fünf Werbeformen, die der Online-Vermarkterkreis (OVK) im
BVDW Mitte 2010 zu einem Premium-Paket geschnürt hat, gefallen den
Nutzern deutlich besser
als herkömmliche Standardwerbemittel. Am besten schneidet das Pushdown Ad ab, gefolgt von
Billboard und Panorama
Ad. Das belegt die aktuelle Studie „Ad Effects Pre- Das Panorama Ad und das Pushdown Ad (r.) haben die Nase vorn
mium“, für die Tomorrow Focus Media zwischen Oktober und sofort ins Auge, was bei der Banderole aber
Dezember 2010 insgesamt 2.277 Nutzer zu auch als störend wahrgenommen wird.
ihrer Wahrnehmung und Einschätzung
Im Vergleich aller fünf Werbeformen ist
der Werbeformen online befragt hat.
die Banderole am schwächsten bewertet,
größter Pluspunkt ist ihr guter WiedererGute Erinnerung an Premium Ads
kennungswert (4 von 5 möglichen SterGenerell erinnern sich die Nutzer an die nen). Davor liegt das Halfpage Ad, das in
Premium Ads (Erinnerungsrate zwischen allen sechs Kategorien – Wiedererken23 und 53 Prozent) deutlich besser als nung, Gefallen, Akzeptanz, Glaubwürdigan Standardwerbemittel (Erinnerungsrate keit, Innovationsgrad und Aktivierung –
11 Prozent). Das Pushdown Ad punktet mäßig abschneidet (1 bis 2 Sterne). Das
in allen abgefragten Parametern: Nutzer Panorama Ad kommt durchweg auf 3 Sterbeurteilen es unter anderem als innovativ, ne, das Billboard schwächelt bei der Wieinformativ, überraschend, glaubwürdig, dererkennung (2 Sterne), erreicht sonst
einprägsam und unterhaltsam. Vor allem aber hohe Werte (4 Sterne). Spitzenwerte
in Sachen Glaubwürdigkeit und Produkt- (durchgängig 5 Sterne) erreicht das Pushinszenierung liegt das Pushdown Ad vorn. down Ad. Dementsprechend eignet sich
Das Panorama Ad tut sich als besonders die Banderole gut zur Markteinführung
innovativ und modern hervor und wird in eines Produkts und zur Neukundengewinpuncto Unterhaltung besonders stark be- nung. Billboard und Halfpage Ad zeigen in
urteilt. Das Billboard hingegen bewerten der Kundenbindung Stärke, Panorama
die Nutzer als sehr informativ und glaub- und Pushdown Ad lassen sich für nahezu
würdig. Halfpage Ad und Banderole fallen alle Kampagnenziele einsetzen. cf
❚
Sinnvoller Einsatzbereich: Werbemittel für Produkteinführungen
Kampagnenziel
Markteinführung
des Produkts
Banderole Billboard
Halfpage Ad Panorama Ad
✔
✔
Pushdown Ad
✔
✔
Aufbau eines
positiven Images
✔
✔
Differenzierung
gegenüber der
Konkurrenz
✔
✔
✔
Gewinnung von
Neukunden
✔
✔
✔
n = 399 bis 726, Personen mit Kontakt zu Werbemitteln
Quelle: Tomorrow Focus Media: Ad Effects Premium 2010; Stand Dezember 2010
© INTERNET WORLD Business 3/11
Werbemittel für bereits etablierte Marken/Produkte
Kampagnenziel
Steigerung
der Markenbekanntheit
Banderole Billboard
✔
Abverkauf
✔
Kundenbindung
✔
Gewinnung von
Neukunden
Halfpage Ad Panorama Ad
✔
Repositionierung
der Marke
© INTERNET WORLD Business 3/11
✔
Pushdown Ad
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
n = 399 bis 726, Personen mit Kontakt zu Werbemitteln
Quelle: Tomorrow Focus Media: Ad Effects Premium 2010; Stand Dezember 2010
16
03.02.2011
9:44 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Greymails verstimmen Nutzer
QUISMA
Analytics-Whitepaper
Die Münchner Performance-MarketingAgentur Quisma hat ein Whitepaper veröffentlicht, das Website-Betreibern Wege
aufzeigt, wie sie den datenschutzrechtlichen Bedenken beim Einsatz von Google
Analytics begegnen können. Die Hinweise
reichen von einer Änderung des Sourcecodes bis hin zu ergänzten Datenschutzerklärungen. Das Whitepaper steht auf
www.quisma.de zum Download bereit. fk
Kostenloses Whitepaper: Tipps zum
Umgang mit Google Analytics
ECIRCLE
Blog für E-Mail-Marketing
Mit dem Blog „Inside the Inbox“ will der
E-Mail-Marketingdienstleister eCircle eine
neue Plattform für alle Online-MarketingEntscheider zur Verfügung stellen. Die
Autoren versprechen Meinungen, Berichte
über Branchenveranstaltungen sowie
wichtige Tipps und Trends aus den Bereichen E-Mail-Marketing, Social Media und
Mobile Marketing. fk
❚ www.ecircle.com/blog/de/
SPRECHENDE DOMAINS
Adwords schreibt klein
Google hat die Darstellung von Links in
Adwords-Anzeigen so geändert, dass
Großbuchstaben klein dargestellt werden.
Eine Adresse wie AutoKreditSofort.de wird
zu Autokreditsofort.de. Martin Röttgerding, Head of SEM bei Bloofusion, rät dazu, statt dieser früher gern genutzten
Möglichkeit zur optischen Hervorhebung
der Anzeige lieber andere Optionen zu
verwenden, etwa Kundenbewertungen. fk
Link-Kauf als SEO-Werkzeug gilt als höchst verwerflich – wenn es herauskommt
F
ür erheblichen Wirbel
haben die Enthüllungen
des Bloggers Sascha Pallenberg (Netbooknews.de) gesorgt. Pallenberg hatte aufgedeckt, dass die Onlinekosten.de GmbH bei über 100
Blogs bezahlte Links zu
Unternehmen
platziert
hatte. Dabei hatte die Firma
offenbar mit einer SEOAgentur zusammengearbeitet. Aus einer KeywordListe, die im Web kursierte,
ließen sich Rückschlüsse auf
die Kunden ziehen, für die
Links platziert wurden.
kreises Suchmaschinenmarketing im BVDW, ist das ein
allzu typischer Fall: „Viele
Werbekunden wollen gar
nicht so genau wissen, woher ihre Links kommen. Dabei können sie selbst mit
einfachen Mitteln herausfinden, wer auf sie verlinkt
und die Arbeit ihrer SEOAgentur überprüfen.“ Einige Kunden ahnten, „dass da
etwas nicht ganz koscher
ist, aber sie schauen lieber
nicht so genau hin – bis etwas passiert.“ WelcheAgentur hinter „Bloggergate“
Ist offiziell verpönt, wird aber täglich gemacht: Link-Kauf zu SEO-Zwecken
steckt, steht nicht eindeutig
Verbotene Werbung
fest. In ersten KommentaLink-Kauf gilt bei SEO-Experten als und TV-Sender – bezahlte Werbung nicht ren wurde One Advertising, München, verdächtigt, zu deren Kunden unter anderem
höchst umstritten. Offiziell bekennt sich mit redaktionellem Content vermengen.
kaum eine Agentur dazu, für Links Geld zu
Als erster in die Affäre verstrickter Wer- die Neue Mediengesellschaft Ulm gehört.
bezahlen – dennoch ist Linkbuilding mit bekunde reagierte das Hotelportal Hrs.de One-Advertising-Chef Christian Paavo
dem Scheckbuch an der Tagesordnung. und erklärte, dass ein SEO-Dienstleister Spieker wies auf Anfrage jegliche VerstrikWer erwischt wird, dem droht bei Google ohne Wissen des Unternehmens Links ge- kung in die Affäre zurück: „Den Kauf von
die Verbannung. „Die Verwendung ge- kauft habe. Damit habe der SEO gegen inszenierten Links lehne ich ab. Das ist auch
kaufter Links stellt einen eindeutigen Ver- vertragliche Abmachungen verstoßen. nicht zielführend, denn die beste Wirkung
stoß gegen die Webmaster Guidelines von HRS lehne verdeckten Link-Kauf ab und erzielen Links auf Basis guten Contents.“
Natürlich ist auch Sumo-Chef von StülpGoogle dar“, bestätigt Unternehmensspre- habe das Unternehmen daher abgemahnt.
cher Stefan Keuchel auf Anfrage. Dazu Auf Anfrage bestätigte HRS-Sprecherin nagel gegen gekaufte Links. Ob „Bloggerkommen juristische Konsequenzen. Ein Anja Klein den Vorgang, weigerte sich gate“ zu einem Umdenken in der Branche
Werbe-Link, der nicht als solcher gekenn- aber, den Namen des Dienstleisters zu führt, hänge aber sehr von der Vorgehenszeichnet ist, gilt als Schleichwerbung und nennen. Auf die Frage, woher HRS erfah- weise von Google ab: „Wenn Google jetzt
verstößt gegen das Wettbewerbsrecht. Nach ren habe, dass in seinem Namen Links das Verhalten der beteiligten SEO-Agentur
Ansicht von Rechtsanwalt Hajo Rausch- gekauft wurden, antwortete Klein: „Aus bestraft, wird ein Zeichen gesetzt. Wenn
hofer unterliegen Blogs als redaktionell Presseberichten“.
nicht, bleibt alles beim Alten.“ GoogleFür Philipp von Stülpnagel, Chef der Sprecher Keuchel sagt dazu: „Wir prüfen
betreute Angebote zudem einem Trennungsgebot: Sie dürfen – wie Zeitungen SEO-Agentur Sumo und Leiter des Arbeits- den Vorgang sehr ernsthaft.“ fk
❚
Google hängt Bing ab
Kooperation von Microsoft und Yahoo trägt noch keine Früchte
D
ie Zusammenarbeit von Yahoo und
Microsoft auf dem Suchmaschinensektor hat auf dem US-Markt noch keine
positiven Auswirkungen gehabt. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie des Performance-Marketing-Dienstleisters Efficient
Frontier. So sackte die Reichweite von „Ya
Bing“ (Yahoo und Bing) bei den Page Impressions im Verlauf des Jahres 2010 von
rund 35 auf gut 25 Prozent ab. Google
konnte seinen Marktanteil bei den Ausga-
Google gewinnt knapp acht Prozent, Yahoo und Bing verlieren fast ein Drittel
100 %
105 %
102 %
100 %
90 %
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
ben für SEA-Kampagnen von 74 auf 78,6
Prozent steigern. Der Anteil an Klicks auf
bezahlte Angebote stieg um rund 7,7 Prozent – zulasten von „Ya Bing“. Insgesamt
verloren Yahoo und Bing ein Drittel ihrer
bezahlten Klicks, ein Trend, der durch die
Kooperation zwischen den Unternehmen
im Herbst 2010 nicht verlangsamt wurde.
Efficient Frontier geht davon aus, dass
diese Entwicklung auch auf Deutschland
übertragbar ist. fk
❚
Entwicklung Paid Clicks in den USA
110 %
Anzeige
3/11
„Bloggergate“ zieht Kreise
NEWSLETTER
Jeder zweite E-Mail-Benutzer ärgert sich
über sogenannte Greymails. Das sind Statusmeldungen, Newsletter und Produktinformationen, die zwar einmal abonniert
wurden, inzwischen aber nicht mehr
gewünscht sind. Nach Untersuchungen
von Microsoft lösen allerdings rund 87
Prozent aller Nutzer das Greymail-Problem
nicht (zum Beispiel durch Abmelden oder
Erstellen einer Filterregel), sondern löschen
die unerwünschten – und meist lästigen –
E-Mails immer wieder aufs Neue. fk
7. Februar 2011
Foto: Fotolia / CAV
16_perform-news_0311.qxd
97 %
106 %
108 %
91 %
80 %
70 %
Google
79 %
Yahoo-Bing
Index: Paid Clicks im 4. Quartal 2009
68 %
60 %
Q4 2009
Q1 2010
Q2 2010
Q3 2010
Q4 2010
Nach einem guten Start ins Jahr 2010 ließen Yahoo und Bing im Jahresverlauf stark nach
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Efficient Frontier U.S. Digital Marketing Performance Report
CJ-Siegel geht
nach Tschechien
M
it einem neu geschaffenen Gütesiegel hat der Affiliate-Netzwerkbetreiber Commission Junction (CJ) erstmals
eine Agentur ausgezeichnet. Die Prager
Agentur VIV Networks darf sich als erstes
Unternehmen „Commission Junction
Trusted Agency“ nennen. Dass ausgerechnet die in Deutschland weitgehend unbekannte tschechische Agentur als Erste ausgezeichnet wurde, hat seinen Grund: Über
sie wickelt Commission Junction seit 2009
sein gesamtes Osteuropageschäft ab. CJDeutschlandchef Tobias Allgeyer hat allerdings für die nächsten Monate auch einheimischen Partnern eine Zertifizierung
in Aussicht gestellt. Dafür werden die
Agenturen bei persönlichen Besuchen
unter die Lupe genommen, zudem müssen
die Mitarbeiter, die mit Affiliate Marketing
zu tun haben, über ein Online-Tool ihre
Qualifikation nachweisen. Und was hat eine
Agentur davon, „Commission Junction
Trusted Agency“ zu sein, zumal andere
Netzwerkbetreiber ähnliche Programme
anbieten? Allgeyer ist davon überzeugt,
dass ein solches Siegel ein Verkaufsargument ist: „Unsere Internationalität ist für
viele Werbepartner interessant.“ fk
❚
17_Vivaki.qxd
3/11
03.02.2011
12:19 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
7. Februar 2011
Internet World BUSINESS
17
ZENITH OPTIMEDIA
Performics für Performance
Zenith Optimedia rüstet im Performance-Bereich auf und startet die Agenturmarke Performics
P
erformics, die Agentur für Performance
Marketing im Zenith-OptimediaNetzwerk, startet jetzt in 15 Ländern –
auch in Deutschland. Die Agentur wurde
1998 in den USA gegründet und 2004 an
Doubleclick verkauft. Als der AdserverSpezialist wiederum vier Jahre später von
Google übernommen wurde (zum damals
sagenhaften Kaufpreis von 3,1 Milliarden
US-Dollar), kaufte die Publicis Groupe /
Vivaki, der drittgrößte Kommunikationsdienstleister weltweit, die PerformanceMarke. 2010 folgte schließlich die Verankerung in der Agenturgruppe Zenith Optimedia, der Mediasparte von Publicis. Performics hat weltweit über 600 Mitarbeiter
und betreut unter anderem Kunden wie
AEG, Carrefour, HP, Opel und UBS im
internationalen Geschäft und in Deutschland unter anderem AMB Generali, HP,
Nestlé und Toyota. Für den internationalen Rollout von Performics ist der weltweite Managing Director Andras Vigh verantwortlich. INTERNET WORLD Business sprach mit Frank-Peter Lortz, Chairman von Zenith Optimedia Germany,
über den Start von Performics.
wortlich. Jetzt gehen Sie mit Performics,
einer Spezialagentur für Performance Marketing, an den Start. Warum?
Frank-Peter Lortz: In den kommenden drei
Jahren werden weltweit mehr als 15 Milliarden Dollar allein in Suchwerbung fließen. Der ganze Markt Online Sales wird
zweistellig wachsen und wir wollen beim
Thema Performance zu den Marktführern
gehören.
Was passiert mit Zed Performance, Ihrem
bisherigen Performance-Spezialisten?
Lortz: Zed Performance ist das Fundament,
auf dem Performics in Deutschland aufgebaut wird. Darüber hinaus werden wir das
Angebot jedoch deutlich ausbauen. Neben
Search Advertising boomt der ganze
Bereich Online Sales, mit Display-CpX,
Conversion Rate Optimization und Affi-
Sie sind seit Anfang des Jahres für die MediaAgenturgruppe Zenith Optimedia verant-
Zenith Optimedia
Chairman
Frank-Peter Lortz
liate Marketing. Hier werden wir deutlich
investieren und von dem Know-how profitieren, das international bei Performics
aufgebaut wurde.
Was sprach dagegen, Zed Performance beizubehalten? Die Marke war etabliert und
bekannt.
Lortz: Zed Performance ist sehr erfolgreich.
Aber was wir jetzt tun, ist kein simples
Umbranden, sondern ein strategischer
Rollout: Alle Performance-basierten Geschäfte innerhalb der Zenith Optimedia
werden in die neue Brand Performics integriert.
Was haben Ihre Kunden von einer global
aufgestellten Performance-Agentur im
Zenith-Optimedia-Netzwerk?
Lortz: Es gibt zwei ganz wesentliche Vorteile.
Erstens bekommen Kunden von
Performics das komplette Performance-Angebot aus einer Hand –
weltweit. Auf diese Weise können
sich global operierende Kunden
darauf verlassen, dass sie die Leistungen von Performics U.S. auch
von Performics in Russland oder
UK oder eben Deutschland erhalten. Zweitens wird in allen Ländern
dieselbe Technologie eingesetzt. So können Leistungswerte etwa von SearchKampagnen in mehreren Ländern verglichen und Gebotsstrategien vereinheitlicht werden.
Im Performance Marketing geht es ausschließlich darum, Traffic zu erzeugen.
Aktuell kommt aber wieder Brandingorientierte Werbung in Schwung. Steht der
schnelle Klick nicht im Gegensatz zu qualitativ hochwertiger Markenkommunikation?
Lortz: Performance-Kampagnen stören
Branding-Kampagnen überhaupt nicht.
Die spannendere Frage ist nicht, ob es gut
oder schlecht ist, Traffic zu generieren,
sondern was ein Kunde mit dem Traffic
anfängt. Es geht darum, Klicks zu konvertieren – in verkaufte Einheiten, Leads,
Verweildauer oder Downloads. Deshalb ist
es heute so wichtig, den Kunden entlang
seiner gesamten Wertschöpfungskette,
von der ersten Berührung mit der Marke
bis zum Kauf und darüber hinaus, zu
beraten, zu begleiten und ihm zu helfen,
Traffic gemäß seiner Zielsetzung zu konvertieren. häb
❚
Zed Digital
Managing Director
Lothar Prison
Newcast
Managing Director
Olaf Lassalle
Optimedia
CEO
Lars Kirschke
Zenithmedia
CEO
Petra Gnauert
Neu im Netzwerk: 2010 wurde Performics im Zenith-Optimedia-Netzwerk verankert. Jetzt folgt der weltweite Rollout.
In Deutschland tritt Performics an die Stelle von Zed Performance. Head of Manager bleibt Thorsten Meyer
Zenith Optimedia
Chief Digital Officer
Lothar Prison
© INTERNET WORLD Business 3/11
Performics
Head of Performics
Thorsten Meyer
18_19_special_yield_NEU.qxp
18
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12:20 Uhr
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SPECIAL: YIELD-OPTIMIERUNG
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
3/11
REAL-TIME BIDDING
Optimieren fürs höchste Gebot
Display-Anzeigen sollen bald genauso in Echtzeit versteigert werden wie Textanzeigen in Suchmaschinen.
Wie reagiert die digitale Werbebranche in Deutschland auf die neue Real-Time-Bidding-Technologie?
n den USA wird ein wachsender Anteil
der Display-Werbeplätze nach dem Auktionsprinzip versteigert – in Echtzeit und
auf Ad-Impression-Ebene. Neue, leistungsstarke Technologie, Real-Time Bidding
genannt, erlaubt es Werbungtreibenden, auf
jeden einzelnen Besucher der Webseite zu
steigern und zwar in dem Moment, in dem
dieser die Webseite aufruft. Derjenige, der
das höchste Gebot für den Werbeplatz abgibt, darf die Anzeige ausliefern. Das Prinzip ist aus dem Suchmaschinenmarketing
bekannt, nun soll es im Handel mit DisplayWerbung stärker zum Einsatz kommen.
Zwar beschäftigen sich in den USA und
in Großbritannien Agenturen, Vermarkter
und Publisher schon etwas länger mit RealTime Bidding (RTB), doch auch dort ist der
Versteigerungsansatz im Display-Handel
noch relativ neu.„Vor einem Jahr war RealTime Bidding in den USA noch kein relevantes Thema. Heute kaufen die namhaften
Demand-Side Platforms bereits die Hälfte
ihrer Kampagnen über Real-Time Bidding
ein“, sagt Thomas Hinrichs, Head of Display and Ad Exchange Partnerships Germany bei Google.
Damit Auktionen funktionieren, ist eine
kritische Menge an Playern nötig – sowohl
auf Anbieter-, also Publisher-Seite, als auch
auf Nachfrage-, also Käuferseite. Für den
Display-Handel in Echtzeit haben sich für
beide Seiten neue Dienstleister herausgebildet. Das Vermarktungsgeschäft erweitert
sich um zusätzliche Player, die sich einen
Teil des Werbekuchens sichern wollen.
Yield-Optimierer wie Admeld, Rubicon
Project, Improve Digital oder das deutsche
Start-up Revenuemax versprechen den
Anbietern von Werbeplätzen, deren Erlöse
zu steigern. Sie haben Schnittstellen zu verschiedenen Werbemarktplätzen geschaffen,
die einen plattformübergreifenden Handel
in Echtzeit erlauben.
Das Pendant zu Yield-Optimierern sind
auf Advertiser-Seite die Demand-SidePlattformen (DSP). Sie versprechen den
Foto: iStock
I
Paul Mudter,
Geschäftsleiter Interactive IP Deutschland
„Wir beobachten grundsätzlich alle Marktentwicklungen und dazu gehört
auch das Thema Yield-Optimierung. Es gibt hier
verschiedene Anbieter, mit denen wir gesprochen und Tests durchgeführt haben. Bisher haben wir noch keine Lösung gefunden, die unseren Anforderungen entspricht. Von daher werden wir uns weiter umschauen und sicherlich
noch den einen oder anderen Test durchführen.
Real-Time Bidding gilt auf dem US-Markt als
die treibende Kraft im Online-Werbemarkt. In
Deutschland ist Real-Time Bidding noch ein
Nischenthema, mit dem man sich allerdings in
diesem Jahr auseinandersetzen muss, denn viele
technische Diskussionen drehen sich darum.“
Wer bietet mehr? Yield-Optimierer wollen für Publisher im Auktionsverfahren den besten Preis für den Verkauf von Ad Impressions erzielen
Käufern den möglichst effizienten Einsatz
ihres Marketingbudgets, sprich eine noch
genauere Zielgruppenansprache, damit die
Anzeigen noch besser konvertieren. Das
Ziel: Durch das Bieten auf einzelne Ad Impressions in Echtzeit soll noch präziser
gesteuert werden, dass Nutzer möglichst
relevante Anzeigen sehen. Voraussetzung
dafür ist wiederum, diese Nutzer anhand
von Tracking-Cookies oder sonstigen Informationen einem Profil zuordnen zu
können, Stichwort Audience Buying.
Dass die Nachfrage auf Agenturseite
wächst, bestätigt die Umfrage „State of the
Industry in Digital Advertising“ der USFirmen Digiday und Dataxu. Ihr zufolge
setzten 2010 rund 37 Prozent der befragten
amerikanischen Online-Media-Agenturen
Demand-Side-Plattformen ein.
In Deutschland beginnt die digitale Werbebranche gerade erst, sich intensiver mit
Echtzeitauktionen im Display-Handel zu
befassen. „Der Anteil des Real-Time-Bid-
Matthias Ehrlich,
Vorstand United
Internet Media
„Wir stellen kein Inventar
bei externen Yield-Optimierern ein. Wir sehen
Yield-Optimierung als Kernfunktion eines Qualitätsvermarkters und optimieren unser entsprechendes Inventar daher schon seit Langem mit
eigenen Ressourcen und Technologien.
Zum einen arbeiten wir sehr erfolgreich mit
eigenen Optimierungstechnologien, die speziell
auf die Anforderungen unserer Kunden und das
Portfolio von United Internet Media zugeschnitten sind.
Zum anderen besteht eine hochwertige
Yield-Optimierung aus deutlich mehr als nur
dem Preisvergleich zwischen Angeboten verschiedener Ad Networks auf Bulk-Inventar.“
ding-Einkaufs ist bei der Doubleclick Ad
Exchange in Deutschland momentan noch
niedrig. Allerdings stehen etwa zehn deutsche Agenturen und Netzwerke in den
Startlöchern, sodass sich der Einkauf über
Real-Time Bidding auch in Deutschland erheblich steigern wird“, berichtet Hinrichs.
„Am Jahresende wird der Einkauf über
Real-Time Bidding über die Doubleclick
Ad Exchange voraussichtlich etwa zehn bis
fünfzehn Prozent des Gesamtvolumens
ausmachen“, schätzt er.
Angetrieben wird die Automatisierung
im Display-Verkauf auch durch die ständig
wachsende Zahl der Ad Impressions. Gerade
im Non-Premium-Bereich stehen dem
Markt immer mehr Werbeplatzierungen
zur Verfügung. „Non-Premium“ ist im
Online-Display-Geschäft eine marktübliche Klassifizierung von Websites. Sie stellt
nicht unbedingt eine qualitative Wertung
des Anzeigenplatzes dar, sondern besagt,
dass der Nutzer über den Inhalt der Website
Heiko Genzlinger,
Commercial Director
Yahoo Deutschland
„Wir arbeiten nicht mit
Yield-Optimierern. Unser
eigenes Produkt, die Vermarktungsplattform Right Media, bietet nachweislich eine – oft – wesentlich bessere automatisierte Yield-Optimierung, als es andere
Dienstleister tun. Right Media Exchange (RMX)
optimiert auf Basis verschiedener Algorithmen
die Auslieferung jeder einzelnen Page Impression (nach Platzierung und Format) nach dem
bekannten Auktionsmodell, was zu einer
Steigerung des Yields im hohen zweistelligen
Bereich führt.
Wir sind der Meinung, dass Marktplätze und
Demand-Side-Plattformen auf lange Sicht nicht
parallel bestehen, sondern integriert werden.“
keiner bestimmten Interessenkategorie zugeordnet werden kann.„Das Segment NonPremium wächst deutlich stärker als das
Premiuminventar. Die manuelle Bearbeitung von Aufträgen verliert an Bedeutung
und ist aufgrund der großen Zahl der ausgelieferten Ad Impressions künftig kaum
mehr möglich“, erklärt Christian Geyer,
General Manager, Valueclick Deutschland.
Häufig wird Non-Premium-Inventar
vom Publisher oder dessen Vermarkter
nicht direkt verkauft, sondern an Dritte wie
Ad Networks oder Ad Exchanges weitergereicht, und sehr viel billiger verkauft als das
Premiuminventar. Deshalb ist eine wichtige
Frage für Publisher und Vermarkter, ob
Real-Time Bidding und die stärkere Transparenz des Auktionsverfahrens die Preise
nach unten treibt. „Durch den auktionsbasierten Ein- beziehungsweise Verkauf
kommt es zu einer wirklich marktkonformen Preisfindung“, beantwortet Christian
Geyer von Valueclick diese Frage.
Martin Lütgenau,
Geschäftsführer
Tomorrow Focus Media
„Wir haben bereits vor
über 15 Monaten den
ersten Test mit Yield-Optimierern durchgeführt. Wir haben acht Wochen
getestet und dann wieder gestoppt. Nach dem
Test haben wir feststellen müssen, dass die Anbieter nur gut funktionieren können, wenn man
mehrere Ad Networks und damit eine Vielfalt
an Kunden auf seinem Portfolio freischaltet. Da
wir exklusiv nur mit Adjug zusammenarbeiten
und keine weitere Display-Werbung von Third
Parties zulassen, macht der Einsatz von YieldOptimierern bei uns keinen Sinn. Auf unserem
Premiuminventar setzen wir weiterhin auf
exklusive Display-Vermarktung durch uns und
nutzen Optimierungs-Tools des Adservers.“
18_19_special_yield_NEU.qxp
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7. Februar 2011
Seite 19
SPECIAL: YIELD-OPTIMIERER
Vermarkter das Thema Real-Time Bidding
selbst in die Hand nehmen werden, statt auf
Dienstleister zu setzen. „Wir arbeiten
bereits an einer Einbuchungssoftware, die
Media-Agenturen eine direkte Online-Anbindung an unser internes Buchungssystem ermöglicht. Damit werden wir noch im
ersten Quartal dieses Jahres starten. “
Selbst entwickeln oder RTB-Technologie einkaufen – vor dieser Entscheidung
werden auch Online-Media-Agenturen
bald stehen, glaubt Pascal
Hohmann, Account Group
„Elektronische Marktplätze werHead Interaction bei Mediaedge Cia: „Real-Time
den beim Longtail-Einsatz dramaBidding wird sich stärker
tisch an Bedeutung gewinnen.“
durchsetzen und die Agenturen werden langfristig
Jens Nagel-Palomino
eine ,Make or buy‘-EntChief Innovation Officer, Vivaki
scheidung fällen müssen.“
Agenturen
beginnen,
Spaete, Managing Director eBay Adverti- Echtzeittechnologie zu testen: „Quisma tessing. Wenn Real-Time Bidding relevant tet die RTB-Funktionalität ausschließlich
wird, dann im Performance- und nicht im für die Google Ad Exchange und Right MeBranding-Segment, meint Martin Lütge- dia, um im Longtail für das Retargeting-Annau, Geschäftsführer bei Tomorrow Focus gebot die zielgruppenspezifische Reichweite
Media. „Branding-Budgets im Real-Time- zu ergänzen“, berichtet Ronald Paul, GeBidding-Verfahren wird es in absehbarer schäftsführer Quisma. „Derzeit spielen
Zeit nicht geben; es sei denn, Kunden wären elektronische Marktplätze in Deutschland
bereit, auf Leistungsgarantien zu verzichten noch eine untergeordnete Rolle. Der Großund zu akzeptieren, dass der beste TKP teil des Budgets für Online Advertising wird
zuerst ausgeliefert wird. Im Performance- direkt über die Publisher oder ihre VermarkSegment wird Real-Time Bidding sicher- ter gebucht. Elektronische Marktplätze werlich helfen, noch mehr Automatisierung zu den aber insbesondere beim Longtail-Einschaffen und somit effizienter zu arbeiten.“ satz dramatisch an Bedeutung gewinnen“,
Paul Mudter, Geschäftsleiter Interactive prognostiziert Jens Nagel-Palomino, Chief
bei IP Deutschland, geht davon aus, dass die Innovation Officer von Vivaki. is
❚
Finden deutsche Publisher und Vermarkter
das Angebot von Yield-Optimierern interessant? Und wie wird Real-Time Bidding
den Handel mit Display-Inventar verändern? Die Topvermarkter stehen den YieldOptimierern eher reserviert gegenüber, wie
eine kleine Umfrage von INTERNET
WORLD Business zeigt (siehe Kästen).
„Wir arbeiten mit keinem Anbieter oder
Dienstleister in diesem Bereich zusammen“, erklärt beispielsweise Stephan
Internet World BUSINESS
19
Interview
Mehr Reichweite fürs Geld
Wie häufig haben Sie bisher Real-Time
Bidding für Internet-Kampagnen eingesetzt?
Pascal Hohmann: Ich habe im April 2010
erstmals eine Kampagne auf RealTime-Bidding-Basis gebucht. Für einen
unserer Kunden haben wir Real-Time
Bidding inzwischen bei mehreren Kampagnen angewendet, für einen anderen
Kunden fangen wir gerade damit an.
Wir arbeiten in diesem Zusammenhang
mit der Firma Mexad zusammen, weil
ich deren Vorgehensweise und Technologie kenne.
In welchen Fällen nutzen Sie Real-Time
Bidding? Wann ist der Einsatz des Auktionsverfahrens sinnvoll?
Hohmann: Auf der einen Seite macht es
natürlich Sinn für Kampagnen, die einen
definierten
Key-Performance-Index
haben, auf den optimiert werden kann.
Die Gebote folgen hier dem zu realisierenden Ziel. Sprich: Sollte ein Ziel nicht
zu erreichen sein, auch wenn das TKPGebot theoretisch platziert werden
könnte, wird nicht gesteigert.
Auf der anderen Seite erhalten Advertiser durch den optimierten Einkauf
einen enormen Reichweitenzuwachs
für ihre Brand-Kampagnen.
Pascal Hohmann,
Account Group Head
Interaction bei der
Kommunikationsagentur Mediaedge CIA
❚ www.mecglobal.de
Welche Vorteile sehen Sie im Real-TimeBidding-Ansatz?
Hohmann: Die RTB-Technologie ermöglicht die Live-Optimierung des MediaEinkaufs, da lediglich die Kosten gezahlt
werden, die notwendig sind, um mein
Ziele beziehungsweise die Ziele des
Kunden zu erreichen. Dem Kunden
bringt dies im Endeffekt den Vorteil,
dass er größere Reichweiten beziehungsweise mehr Media für sein Budget
erhält.
Vergleicht man den Einkauf über
Real-Time-Bidding-Technologien mit
dem Media-Einkauf bei „traditionellen“ Ad Networks, verlieren die Ad
Networks.
Wie groß war die Leistungssteigerung
durch Real-Time Bidding?
Hohmann: Unsere Erfahrung mit den
bisherigen Kampagnen war, dass der
Werbekunde etwa 30 bis 40 Prozent
mehr Media-Leistung für das eingesetzte Budget bekommen hat.
20-21_lindner-hotels.qxd
20
03.02.2011
9:51 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 20
MARKETING & WERBUNG
7. Februar 2011
3/11
CASESTUDY
Newsletter maßgeschneidert
Die Hotelgruppe Lindner setzt personalisierte Newsletter zur Kundenbindung ein. In Kombination mit strikt
eingehaltenem Permission Marketing sorgt die Individualisierung für deutliche Performance-Steigerung
E
in Hotelzimmer im Internet buchen?
Nichts leichter als das: Jedes Haus, das
etwas auf sich hält, betreibt inzwischen
eine mehr oder weniger professionell
gestaltete Website, dazu kommen OnlineReisevermittler wie Hrs.de, Opodo.de
oder Expedia.de. Im Marketingportfolio
der Hotelgruppe Lindner aber spielt vor
allem der Newsletter eine wichtige Rolle.
Durch gezielte Informationen per E-Mail
sollen Neukunden gewonnen und Bestandskunden reaktiviert werden. Das Problem:
Newsletter werden nur gelesen, wenn ihr
Inhalt interessiert. Doch wie lassen sich die
individuellen Interessen der Gäste – von
der Städtereise bis zum Wellness-Urlaub –
unter einen Hut bringen?
Als Lösung für dieses Problem schwebte
dem Lindner-Management ein personalisierter Newsletter vor: Jeder Kunde sollte
eine E-Mail enthalten, die auf seine Interessen eingeht und die saisonal bedingten
Angebote der Hotelkette berücksichtigt.
Als Pilotversuch ausgewählt: Das Hotel & Spa
„Die Wasnerin“ im österreichischen Bad Aussee
E-Mail-Marketingdienstleister Optivo ein
System aus aufeinander abgestimmten
E-Mails, die die Präferenzen der Interessenten abfragten. Gewonnen wurden die
E-Mail-Adressen von Kunden, die Zimmer gebucht, und solchen, die nach Informationen gefragt hatten. Außerdem setzte
Lindner auf Gewinnspiele als Incentives.
Mails mit Erlaubnis
Marc Reinecke, Leiter des Consulting-TeAls Pilotobjekt wurde das Hotel „Die Was- ams bei Optivo, vertraute bei der Durchnerin“ in Bad Aussee/Österreich ausge- führung der Kampagne auf striktes
wählt. Das Wellness- und WinPermission Marketing: Nur wer
tersporthotel im Salzkammerper Double Opt-in seine Begut eignet sich für einen persoreitschaft zum Newsletternalisierten Newsletter beEmpfang erklärt, bekommt
sonders gut, weil es ein breites,
auch Post von Lindner. Und
saisonal wechselndes Angebot
wer länger als sechs Monate
an Freizeitaktivitäten bietet:
nicht aktiv ist, fliegt wieder aus
Wellness, Golf, Wandern, Windem Verteiler.
tersport.
Die Marketingabteilung der
Um die Wünsche der Kunden
Lindner Gruppe entwickelte
kennenzulernen, entwickelte Marc Reinecke von
eine Auswahl aus acht verschieLindner gemeinsam mit dem Optivo Consulting
denen Interessentypen:
Individuell gestaltet: Die Newsletter gehen
auf die Wünsche der Kunden ein
❚ Wellness & Entspannung
❚ Beauty- und „Verwöhn“-Behandlungen
❚ Sommerlicher Aktivurlaub in den Bergen und an den Seen
❚ Golf spielen
❚ Wintersport
❚ Kultur & Events erleben
❚ Sich kulinarisch verwöhnen lassen
❚ Zeit zu zweit verbringen
Werden noch die vier verschiedenen Saisonen berücksichtigt, ergeben sich theoretisch 32 verschiedene Newsletter-Variationen – eine Auswahl, die Marketing Manager Silke Peters in der Rückschau als zu
groß bewertet. Die Auswertung der Rückläufe verliert an Aussagekraft, wenn die
Zahl der Empfänger zu klein wird. Rund
5.000 E-Mail-Adressen wurden bei dem
Projekts mit Newslettern bespielt, da entfallen im Schnitt auf die 32 Varianten nur
150 Empfänger je Version.
Öffnungs- und Klickraten gestiegen
Die Kombination aus konsequent angewandtem Permission Marketing und Personalisierung zeigte schnell Wirkung: Die
Öffnungsrate des regulären Newsletters
nahm um 88 Prozent zu, die Klickrate gar
um 125 Prozent. Noch beeindruckender
20-21_lindner-hotels.qxd
03.02.2011
9:51 Uhr
Seite 21
MARKETING & WERBUNG
Vergleich: Öffnungs- und Klickraten
Personalisierung zeigt positive Wirkung
Öffnungsrate
Klickrate
45 %
❚ Lindner Hotels AG: Gegründet 1973 in Düsseldorf,
seit 1990 Aktiengesellschaft im Familienbesitz. Im
Jahr 2010 machte die Hotelgruppe einen Umsatz
von 165,7 Millionen Euro.
❚ Betriebe: 34 Hotels der Vier- und Fünfsternekategorie, sechs Apartmenthäuser und drei Thermalbäder in
Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und Spanien. Weitere Hotels geplant in Großbritannien, den
Niederlanden, Polen, Tschechien und Österreich.
24 %
9%
4%
Newsletter vor
Personalisierung
Personalisierter
Newsletter
Nach der Personalisierung: Doppelte Wirkung
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Optivo
fiel die Steigerung bei den – nun personalisierten –
Begrüßungs-Mails aus. Verglichen mit dem Standard-Newsletter ohne Segmentierung stieg die
Öffnungsrate um 180 Prozent, die Klickrate gar
um sagenhafte 800 Prozent.
Um den organisatorischen Aufwand in Grenzen
zu halten, wurden nicht alle möglichen Formen
der Personalisierung und Individualisierung eingesetzt. So tragen alle Newsletter im Winter das
gleiche Aufmacherbild, egal ob sich der Empfänger
für Wellness oder für Golf interessiert. Die persönliche Ansprache der Empfänger wurde hingegen
durch eine sinnvolle Kombination von Textbausteinen erreicht.
Kunden helfen bei der Personalisierung
Im Rahmen der Kampagne wurden NewsletterErstempfänger aufgefordert, ihr Profil zu editieren, wovon erstaunlich viele Kunden Gebrauch
machten. 72 Prozent gaben Adresse und Geburtstag an, 77 Prozent trafen eine Auswahl ihrer bevorzugten Themen. Auf deutlich weniger Resonanz stieß dagegen die Nachfrage nach Reisegewohnheiten. Nur zehn Prozent aller Empfänger
dieser Mail wollten angeben, in welcher Saison sie
am liebsten reisen und ob sie eher kurzfristig oder
mit längerem Vorlauf buchen. Worauf die niedrige
Resonanz bei diesen Fragen zurückzuführen ist, ist
nicht ganz klar. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Mail mit den entsprechenden Fragen
die letzte aus einer Serie war und sie die Kunden
etwa 27 Tage nach dem Erstkontakt erreichte.
Insgesamt ist Lindner mit dem Erfolg des Testprojekts hoch zufrieden. Im Laufe des Jahres 2011
soll nach diesem Beispiel der gesamte NewsletterVersand der Lindner Gruppe gestaltet werden.
Allerdings muss dafür das Konzept noch überarbeitet werden, denn anders als beim Pilotprojekt
soll nicht jedes der Hotels der Gruppe einen eigenen Newsletter versenden. Um den hohen Personalisierungsgrad aufrechtzuerhalten, sollen die
Empfänger zusätzliche Auskünfte geben: In welche
Region reise ich am liebsten? Und welcher Hoteltyp spricht mich am meisten an?
Außerdem muss die Web-Agentur Fafalter in
Düsseldorf die Grafik der Newsletter noch einmal
überarbeiten. Ende vergangenen Jahres hat sich
Lindner ein neues Corporate Design verordnet –
und das muss nach der Website auch in den News❚
lettern Niederschlag finden. fk
Interview
„Vier bis fünf Optionen sind ideal“
Gemeinsam mit dem E-MailMarketing-Dienstleister Optivo und der Web-Agentur Fafalter testete Lindner ein neues
Newsletter-Konzept. Jetzt soll
es ausgeweitet werden ...
Zur Lindner Gruppe gehören
über 30 Hotels. Wieso haben Sie
ausgerechnet das Haus „Die
Wasnerin“ für das Projekt ausgewählt?
Silke Peters: Dieses Hotel spricht mit seinen drei
Schwerpunkten Wellness, Golf und Wandern sehr
unterschiedliche Zielgruppen an, deshalb eignete es
sich besonders gut für den Pilotversuch.
Die Newsletter-Empfänger konnten bei der Anmeldung
aus acht unterschiedlichen Interessengebieten wählen.
Die Newsletter werden hierbei zum Großteil saisonal
variiert. Wollen Sie diese Matrix in Zukunft noch ausweiten oder eher reduzieren?
Peters: Wir glauben, dass etwas weniger Auswahlmöglichkeiten insgesamt besser zu verarbeiten sind.
Den Kunden fällt die Auswahl leichter – das Optimum
wird vermutlich bei vier oder fünf Optionen liegen.
Wir haben auch festgestellt, dass es zwischen einzelnen
Themen große Überschneidungen gibt – Beauty und
Wellness etwa sind schwer voneinander zu trennen.
Wie haben Sie denn bei diesem Projekt mit Ihren
Dienstleistern zusammengearbeitet?
Peters: Die Idee für einen personalisierten Newsletter kam aus
Silke Peters,
unserer Marketingabteilung.
Marketing Manager
Im Rahmen eines BeratungsCRM & Partnerships
projekts hat uns Optivo konder Lindner Hotels
zeptionell unterstützt. AnAG in Düsseldorf
schließend hat Optivo auch die
❚ www.lindner.de
technische Abwicklung übernommen, das Design der Newsletter wurde von der Düsseldorfer Agentur Fafalter umgesetzt.
Nachdem dieses Pilotprojekt erfolgreich verlaufen ist,
werden Sie in Zukunft einen personalisierten Newsletter für jedes Ihrer Häuser anbieten?
Peters: Wir planen einen Newsletter für unsere
gesamte Gruppe, den sich aber jeder Gast so personalisieren kann, wie es seinen Bedürfnissen entspricht. Natürlich kann er dann neben seinen Interessen auch eine bevorzugte Region auswählen.
Stadthotels in Hamburg, Berlin oder Wien sprechen
eben ganz andere Gäste an als Wellness-Hotels auf
dem Land.
Gibt es dafür bereits eine Zeitleiste?
Peters: Bis Mitte des Jahres wollen wir mit dem neuen Newsletter-Konzept an den Start gehen. Wir hatten Ende 2010 einen Relaunch unseres Corporate
Designs, und Anfang 2011 haben wir dem unsere
Homepage angepasst. Diese neuen Entwicklungen
werden natürlich auch in den Newsletter einfließen.
21
22_topkampagne.qxd
22
02.02.2011
14:02 Uhr
Seite 22
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
Rückkehr der Lila Pause
Die Wiederbelebung
eines Kultprodukts ist
eine Kunst für sich.
Und sie bedarf einer
gekonnten Strategie,
um die Zielgruppe zu erreichen. Milka macht vor, wie dies funktioniert.
Mit einer Social-Media-Kampagne bewirbt Milka den Relaunch seines Schokoriegels
M
it einer breit angelegten Web- und
Social-Media-Kampagne lässt der
Lebensmittelkonzern Kraft Foods, Bremen, den Kult-Schokoriegel Lila Pause
wieder auferstehen.
Schokoladenfans erinnern sich gern an
den süßen Snack, der in den 1980er- und
1990er-Jahren in den Regalen der Lebensmittelhändler zu finden war. „Die
schönsten Pausen sind lila“, wusste Franziska van Almsick bereits vor einem Vierteljahrhundert zu berichten – damals in
einem Werbespot, der über die Fernsehschirme der Nation flimmerte.
Über die Jahre verebbte das Interesse
an dem Pausensnack und nach einem
gescheiterten Relaunch im Jahre 2007
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Kraft Foods Deutschland
GmbH, Bremen
❚ Auftrag: Relaunch-Kampagne in Social
Media für die Marke Lila Pause
❚ Projektleitung: Marketing Milka Snacking
❚ Agentur: Artundweise GmbH, Bremen
❚ Internet: www.milka.de/lila-pause
❚ Launch: 12. Januar 2011
3/11
wurde die Produktion des
Naschwerks auf Eis gelegt.
Mit einer Social-MediaKampagne betreibt Kraft
Foods aktuell einen Wiederbelebungsversuch des
Kultprodukts. Über das
soziale Netzwerk Facebook und die Homepage
von Milka rufen die Chocolatiers ihre Fans dazu
auf, sich als Vorab-Produkttester der neuen Generation des Pausensnacks
zu bewerben. Voraussetzung dazu ist die Mitgliedschaft in der Milka „Kuh-Munity“
sowie die Beantwortung einiger
Fragen rund um das Produkt. Mit
einem themenbezogenen Foto
und einer kurzen Begründung
bewerben sich die Interessenten
dann als Tester. Alle Mitglieder
bewerten sich untereinander, aus Bilderreich: Das Facebook-Profil hat alles, was es gibt
den Top 400 wählt eine Jury anschließend 220 Finalisten. Diese erhalten Fazit: Eine clevere und optisch anspreein exklusives Probierpaket mit dem chende Social-Media-Kampagne, die
Lila-Pause-Sortiment vor der Marktein- nicht nur auf großes Interesse der Fanführung und können die Süßigkeiten gemeinde auf Facebook stößt, sondern
testen und bewerten.
bereits über 2.000 Anmeldungen auf der
Vorgestellt von:
Sven Stratemann,
Head of Business der
Abilicom GmbH & Co.
KG aus Regensburg
❚ www.adrolays.com/de
Ende der Auszeit: Mit einer Social-MediaKampagne feiert Kraft Foods den Relaunch
des Schokoriegels Lila Pause von Milka
Milka-Website mit sich bringt. Für die
Milka-Macher ein effektives Tool, um die
Aufmerksamkeit der Konsumenten auf
die Produktneueinführung zu lenken
und die Marktchancen abzutesten.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Alphabet International
Entwicklung eines Kommunikationskonzepts
Hillert & Co.
Levi Strauss
ARD und ZDF
Betreuung des Media-Etats für die Gemeinschaftskampagnen
Pilot
Lead-Agentur (Kreation) für die globalen Kampagnen / MediaAgentur für die globalen Kampagnen des Jeans-Herstellers
Wieden & Kennedy /
OMD
Atout France
Internationale Media-Planung für die Tourismuszentrale
MPG Frankfurt
L’Oréal Paris
Entwicklung der Social-Media-Kampagne für das „Sublime Mousse“ Moccu
Integrierte Kampagne zum 150-jährigen Jubiläum
Webguerillas
Autoplenum
Online-Vermarktung der Community für Auto-Interessierte
Sevenone Media
Mammut
Azoren-Inseln
Print- und Online-Kampagne für das Tourismusziel
Comeo
Mercedes-Benz Vans Lead-Agentur für den Online-Werbekanal für die nächsten drei Jahre Syzygy Deutschland
BMW
Internationaler Motorsport-Marketing-Kommunikationsetat
Serviceplan Campaign
My-Hammer
Online-Vermarktung des Dienstleistervermittlungs-Web-Portals
Euronics
Crossmediale Kampagne für den Elektronikhändler-Verbund
zum 50. Geburtstag des Konkurrenten Saturn
Jung von Matt / Spree
Otto
Entwicklung eines integrierten Kommunikationskonzepts begleitend Sevenone
zur TV-Show „Fashion & Fame – Design your dream!“ (Pro Sieben) Adfactory
Heise Autos
Online-Vermarktung des Web-Portals Heiseautos.de
Ströer Interactive
Tesa
Entwicklung einer Imagekampagne für die Beiersdorf-Tochter
Brawand Rieken
Kraft Foods
Relaunch-Kampagne in Social Media für die Marke Lila Pause
Artundweise
Toplage.de
Online-Vermarktung des Immobilienportals
IP Deutschland
Ströer Interactive
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Gametwist legt los
Funstage launcht den nach Mediavolumen ambitioniertesten Neustart
D
ie Funstage Spielewebseitenbetriebsges.m.b.H. aus Wien, Betreiberin des
Online-Portals Gametwist.de, gab im
Dezember 2010 am meisten Geld für eine
in Deutschland neu gestartete Werbekampagne im Web aus: eine Million Euro. Verglichen mit den rund sechs Millionen Euro,
die der Top-Werbungtreibende Esprit in
diesem Monat in Online-Werbung steckte,
nicht sonderlich viel. Aber trotzdem noch
etwa vier Mal so viel wie der Zweitplatzierte im Ranking, die Telekom Deutschland GmbH, investierte. Sie gab für ihren
Music Shop rund 240.000 Euro aus. host ❚
Top-Ten-Newcomer in den Web-Werbecharts im Dezember 2010
Ein österreichischer Spieleanbieter bringt den teuersten Neustart einer Werbekampagne in Deutschland
Produkt
Firma
Gametwist.de
Funstage, Wien
0,99
Telekom Music Shop Online-Dienstleist.
Telekom Deutschland GmbH, Bonn
0,24
Meine Frau, unsere Kinder und ich
Paramount Pictures, Unterföhring
0,19
Admeld Image
Admeld Emea, London
0,16
Coloration.Schwarzkopf.de
Henkel KGAA, Düsseldorf
0,12
Moet Hennessy Deutschland Image
Moet Hennessy Deutschland, München
0,09
1-2-3 Mysteryworldnet
1-2-3 Mysteryworldnet, Hamburg
0,09
Bosch Quigo
Bosch Robert, Gerlingen
0,08
„Two and a Half Men“ (7. Staffel DVD)
Warner Home Video, Hamburg
0,08
Burlesque (dt.)
Sony Pictures Releasing Film-Verleih, Berlin
0,05
© INTERNET WORLD Business 3/11
Top-Neueinsteiger aus Wien: Gametwist.de
Zeitraum: 01.12.2010 – 31.12.2010
Spendings
in Mio. Euro
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1
03.01.2011
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Seite 38
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24
03.02.2011
12:22 Uhr
Seite 24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Start in Mass Customization
KAHLA
Einstieg in F-Commerce
Die Porzellanmanufaktur Kahla ist mit
einem Shop auf Facebook vertreten. Der
Shop auf App-Basis, der von der Socialmarketingagentur.com konzipiert wurde,
enthält spezielle Angebote für Fans, die
auch als „Gefällt mir“ deklariert und kommentiert werden können. Bezahlt wird per
Vorkasse oder Paypal. Die Zielgruppe ist
mit 472 Fans allerdings noch klein. dz
Kahla bietet Specials für Facebook-Fans
3/11
Facebook Deals am Start
LEITZ
Von wegen verstaubt: Der Anbieter von
Büroordnern, Leitz, hat sich von der Agentur Weitklick einen Webshop umsetzen lassen, in dem Nutzer individuell Aktenordner gestalten können. So testet das Unternehmen den Direktvertrieb, ohne Handelspartner zu verärgern. Die Produktion und
Lieferzeit beträgt zwischen sieben und
zehn Werktagen. Die Preise starten bei
14,95 Euro pro Ordner, die Versandkosten
liegen bei 3,49 Euro pro Bestellung. dz
7. Februar 2011
Coupies rüstet sich durch Kooperationen mit den VZ-Netzwerken und Daily Deal
N
ach dem USA-Start im November hat
Facebook Ende Januar seine „Deals“
nach Deutschland gebracht. Die mobilen
„Facebook-Angebote“ sind mit dem Lokalisierungsdienst Places verknüpft. Melden
sich Mitglieder des sozialen Netzwerks an
bestimmten Orten an, können sie einen
Rabatt erhalten, Gutscheine oder Treueangebote nutzen oder für einen guten Zweck
spenden. Zu den ersten deutschen Partnern, die ihre Angebote kostenlos einstellen können, zählen Benetton, Cinemaxx,
Douglas, Esprit, der FC Bayern München,
Gravis und die Restaurantkette Vapiano.
Mit seinen mobilen „Facebook Deals“
fischt das Vorzeige-Social-Network in
ähnlichen Gewässern wie die deutschen
Start-ups Friendticker, My Mobai oder
Coupies. Darüber hinaus tangiert Facebook damit auch ansatzweise das Geschäft
von Deal-Anbietern wie Groupon, Dailydeal, Cooledeals oder Dealticket. Doch die
deutschen Marktbereiter sehen den Eintritt des namhaften Konkurrenten erst
einmal sehr gelassen: My-Mobai-CEO André Reif hält die Facebook Deals sogar für
einen guten Wegbereiter für das Thema:
„Die Agenturen werden sehen, dass da
bei Daily Deal: „Der Aufwand
für den Nutzer bei Facebook
steht aber in keinem Verhältnis
zur Incentivierung“, ist er überzeugt. Und in der Tat ist es für
Facebook-Nutzer nicht ganz
einfach, an die Deals zu kommen. Sie müssen die App öffnen, zu „Orte“ gehen, auf „Wo
bist du“ klicken und können
dann auf einem gelben Viereck
spezielle Angebote sehen. Erst
wenn sie am entsprechenden
Ort einchecken, gibt es die Belohnung.
Der Mobile-Couponing-Anbieter Coupies versucht sich
derweil mit Kooperationen zu
stärken. Nach Daily Deal soll eine Zusammenarbeit mit den
VZ-Netzwerken folgen. Und
auch Friendticker hat inzwiBrandneu: Über das Selbstbuchungswerkzeug innerhalb
der VZ-Werbefabrik können Kunden selbst Coupons bauen schen eine Kooperation mit Facebook Orte umgesetzt.
Musik drin ist. Aber die Industrie wird mit Eine vollständige Übersicht über die KonFacebook kein Couponing abwickeln, weil ditionen deutscher Coupon-Anbieter finkein Clearing dahintersteht“, sagt er. Ähn- den Sie www.internetworld.de/webcode mit
lich sieht es Henrik Helmer, Chef-Stratege dem Webcode 1103034. dz
❚
Übersicht Mobile-Couponing-Anbieter
Vollständige Übersicht unter www.internetworld.de/webcode durch Eingabe des Codes 1103034
Coupies
MISTER SPEX
150 Prozent Wachstum
Rund 1.300 Pakete verschickt der OnlineVersandhändler für Markenbrillen, Mister
Spex, inzwischen pro Tag. Insgesamt elf
Millionen Euro Umsatz flossen 2010 in die
Kassen des Berliner Start-ups – und damit
mehr als geplant. Aus der Ende 2009 anvisierten Umsatzverdopplung wurde ein
Wachstum von 150 Prozent. Für dieses
Jahr steht die Website-Optimierung auf
der To-do-Liste. Geplant sind neue Filterfunktionen und erklärende Videos. dz
Facebook Deals
Foursquare
Friendticker
My Mobai
15 Mio. registrierte
Nutzer(Web)
Ca. 100.000 User (App)
Zitat: „Gut
fünfstellig“ (App)
135.000 eigenes Netzwerk:
1,86 Mio User (App)
Reichweite in
Deutschland
40 000 eigene (App) 1,6
Mio. ab Ende Februar*
Konditionen
für Händler
Für kleine Händler 50 Cent
vom eingelösten Gutschein,
bei Filialisten VB (zwischen
30 Cent und 3 Euro)
Free
Free
Setup + Maintenance je
nach Kampagne
zwischen 2.500 und
40.000?
50 Cent pro Sale
Long-Tail-Flat 69 Euro
24 Stunden
48 Stunden
Keine Angaben
1 – 2 Wochen
Unter einem Tag
Vorlaufzeit
© INTERNET WORLD Business 3/11
*Netzwerk-Reichweite (Dailydeal, VZ-Netzwerke)
Kein Webshop für DM
Neustart für
Yalook
MOBILE ORTSBEZOGENE WERBUNG
Die Drogeriemarktkette verweigert den E-Commerce-Einstieg
Positive Pilottests
Stationäre Händler können von mobilen
Location-Based-Werbeangeboten profitieren. Erste Pilotprojekte mit dem US-Spezialisten für mobile ortsbezogene Werbung,
Shopkick.com, bei denen Kunden für jeden
Besuch bei einem Händler Treuepunkte
sammeln und anschließend gegen Prämien
eintauschen können, zeigen: Einen Kunden
zum Besuch im Shop zu motivieren, kostet
Händler unter einem US-Dollar. Und das
Interesse ist hoch: Ein Zehntel der Shopkick-Mitglieder nutzen die App täglich. dz
W
erben online, ja, verkaufen online,
nein – obwohl der Druck vonseiten
der Kunden steigt, bleibt die Drogeriemarktkette diesem Standpunkt treu. Der
enttäuschten Fangemeinde auf Facebook,
die immer lauter den Einstieg von DM in
den Web-Vertrieb fordert, erklärt Social-
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Gut beraten kann man nur vor Ort, glaubt DM
Media-Mitarbeiter Mario Strack die Verweigerung so: „Da geht das Prinzip verloren, dem Kunden eine fachliche Beratung
beim günstigsten Anbieter für Drogerieartikel zu bieten.“ Und: „Der Online-Versand wäre ein teures Unterfangen, das zur
Folge hat, dass die Preise in unseren tollen
DM-Märkten auch steigen.
Die Kunden rechnen aber
mindestens vier Monate mit
unseren günstigen Preisen.“
Stattdessen plant das Unternehmen offenbar, das eigene
Web-Angebot um Bewegtbildinhalte zu ergänzen. Die
aktuelle Facebook-Frage an
die Fans lautet: „Wie fändet
Ihr es, wenn DM-Drogerie
euch via Videos über aktuelle
Produkte informiert, StylingIdeen präsentiert und Sortimenttipps gibt?“ Das Echo ist
verhalten. dz
❚
E
ntgegen diversen Medienberichten,
die im August 2010 das Ende des OttoModeshops Yalook kolportierten, wird die
Plattform für Highfashion-Mode nicht
eingestellt, sondern nur neu positioniert.
Ähnlich wie beim Shop Discount24.de,
der zur Preisvergleichsseite mutierte, soll
auch Yalook nun die Modeangebote fremder Shops bündeln. Auf dem Dienst vertreten sind beispielsweise Webshops von
Dress-for-less.de, Apropos-store.com, Engelhorn.de, Quartier-deluxe.com, Outfitdealer.de, Conleys.de oder Zalando.de, die
dort mit Marken wie Cinque, Diesel, Hugo
Boss, Ralph Lauren, Timberland oder Ugg
Australia handeln. Die Strategie, Mode auf
eigene Rechnung zu verkaufen, habe die
Renditeerwartungen des Konzerns nicht
erfüllt, heißt es zur Erklärung. Altbekannte
Yalook-Elemente wie das eigene FashionMagazin Yamag oder die Trendmap mit
lokalen Modetrends sollen in Kürze auch
wieder Einzug auf den Seiten halten. dz ❚
25_ecom-news2.qxp
3/11
03.02.2011
12:24 Uhr
Seite 25
E-COMMERCE
7. Februar 2011
Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des Versandhandels
„Nicht auf Krawall gebürstet“
D
as Ganze sieht für mich so aus, als
wollte Papa (BVH) mit der Tochter
(BVDW) in die Disko (Online)“, lästert
ein Kommentator im Weblog „Exciting
Commerce“ von Jochen Krisch über die
Kooperation zwischen dem Bundesverband des Versandhandels (BVH) und
dem Bundesverband der Digitalen Wirtschaft (BVDW). INTERNET WORLD
Business sprach mit Christoph WenkFischer, Geschäftsführer des BVH, über
die konkreten Ziele der Kooperation.
Herr Fischer, die Branche hofft, dass sich
der BVH als Organ der Händler nicht zu
sehr von dem online erfahreneren Partner
BVDW als Organ der Dienstleister
vereinnahmen lässt. Sehen Sie hier eine
Gefahr?
Christoph Wenk-Fischer: Nein, überhaupt
nicht. Wir sind der E-Commerce-Verband. Von unseren 320 Mitgliedern sind
über 90 Prozent im Online-Handel aktiv.
Und Sie müssen ja auch sehen: Von den
im BVDW organisierten Dienstleistern
sind viele Unternehmen sehr klein, während bei uns eher Großunternehmen
vertreten sind. Wir Händler prägen diese
Branche maßgeblich, da stimmt die Balance schon ganz gut.
Christoph Wenk-Fischer,
Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbands des
Deutschen Versandhandels
(BVH) in Berlin.
❚ www.versandhandel.org
Da Sie die Größe schon selbst ansprechen:
Welche Forderungen hätten Sie denn beispielsweise als einer der großen Werbungtreibenden gegenüber den im Online-Vermarkterkreis (OVK) vertretenen Werbemedien und Vermarktern?
Wenk-Fischer: Uns geht es eigentlich gar
nicht um Streit oder Auseinandersetzung
zwischen den Verbänden, sondern vielmehr darum, politische Themen gemeinsam durchzusetzen.
Welche haben Sie ganz oben auf der Agenda?
Wenk-Fischer: In erster Linie den OnlineDaten- und Verbraucherschutz. 2009 gab
es zum Beispiel Änderungen am Bundesdatenschutzgesetz mit dem Versprechen,
die Änderungen in einem Zeitraum von
drei Jahren zu evaluieren. Wir wollen
Asos macht’s vor
Der Modeshop launcht einen trendigen Facebook Store
D
Kleidungsstücke in seinem Freundeskreis
auf Zustimmung stoßen und welche
nicht. Bei einer Fangemeinde von aktuell
etwas über 400.000 ist die Wahrscheinlichkeit allerdings noch verhältnismäßig
gering, dass man auf Produktdetailseiten
auch wirklich seinen Freunden über den
Weg läuft. Hier macht der „Teilen“-Button schon mehr Sinn, mit dem Freunde
via Pinnwand-Eintrag auf interessante
Klamotten aufmerksam gemacht werden
können. Die Produkte lassen sich außerdem kommentieren und es besteht die
Möglichkeit, Freunde in den Asos-Shop
einzuladen. Incentives gibt es bei dieser
Aktion allerdings nicht. Die Shop-Betreiber gehen offenbar davon aus, dass der
„größte Kleiderschrank der Welt“ Grund
genug ist, bei den Freunden die virale
Werbetrommel zu schlagen.
Auf technische Spielereien,
wie andere Shops sie aktuell
austesten, verzichten die Briten indes noch. So besteht
beispielsweise keine Möglichkeit, gemeinsam mit
Freunden auf denselben Seiten zu bummeln oder kurz
via Chat die Meinung von
Freunden einzuholen, die
ebenfalls gerade bei Facebook
eingeloggt sind. Nichtsdestotrotz überzeugt der AsosShop durch unaufgeregten
Pragmatismus. Asos das ist
So geht F-Commerce: Der Modeshop von Asos auf Facebook dort, wo potenzielle Kunden
ähnelt in Optik und Funktion dem originären Webshop
sind. Ganz einfach. dz
❚
er englische Modeversender Asos
setzt nicht nur in Sachen Online-Vertrieb Maßstäbe, sondern zeigt jetzt auch
auf Facebook, wie Verkaufen in Social
Communitys funktioniert. Über die
Shopping App sind wie im Webshop
knapp 900 Marken und 35.000 Produktlinien verfügbar, die nach Größe, Farbe
und Hersteller sortiert werden können.
Auch Optik und Navigation sind stark an
das Design des Webshops angelehnt,
wenngleich der Facebook-Shop beispielsweise auf die Laufsteg-Videos verzichtet,
für die Asos im Web so berühmt ist.
Hinzu kommen allerdings diverse SocialMedia-Features. Gefällt einem FacebookNutzer beispielsweise ein Kleidungsstück,
kann er dieses als „Gefällt mir“ deklarieren. Kommt ein anderer Freund auf die
gleiche Seite, kann er genau sehen, welche
dafür sorgen, dass bis 2012 ganz unemotional und ohne Wahlkampfgedanken analysiert wird, was diese
Änderungen gebracht haben.
Wo soll Ihnen der BDVW denn vor
allem Schützenhilfe leisten?
Wenk-Fischer: Da gibt es eine Reihe
von Fragen, die wir gemeinsam
klären können. Zum Beispiel der
Like-Button von Facebook und
die datenschutzrechtlichen Hintergründe.
Oder die Frage, was Google Händlern
bieten kann. Google ist Mitglied im
BVDW, da haben wir dann kurze Wege.
So ist es mit vielen weiteren Dienstleistern, die im BVDW engagiert und bei uns
als sogenannte „Preferred Business Partner“ angeschlossen sind.
Internet World BUSINESS
25
E-COMMERCE-PROGNOSE DES HDE
Kräftiges Wachstum
Der Handelsverband Deutschland HDE hat
seine Prognose für den deutschen Einzelhandel 2011 abgegeben. Danach wächst
der E-Commerce-Umsatz von 2010 auf
2011 um 10,1 Prozent auf 26,1 Milliarden
Euro. Dies ist die höchste Steigerungsrate
seit vier Jahren. Der Gesamtumsatz im Einzelhandel soll um 1,8 Prozent auf 406
Milliarden Euro wachsen. dz
OPODO
Deutsche Bahn kooperiert
Die Deutsche Bahn forciert ihre Vertriebsaktivitäten im E-Commerce und hat eine
Kooperation mit dem Reiseportal Opodo.de
abgeschlossen. Der Dienst bietet zu innerdeutschen Strecken Vergleichsangebote
von der Deutschen Bahn und entsprechenden Fluggesellschaften an. Kunden
können so Reisedauer und Preis vergleichen und anschließend die für sich passende Reisevariante buchen. dz
Bis wann erwarten Sie sich denn erste
Ergebnisse?
Wenk-Fischer: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Kooperation schon nach einem
halben Jahr zu analysieren.
Und wenn es nicht so läuft wie geplant?
Wenk-Fischer: Dann müssen wir sehen, wie
wir es besser machen können. Wir sind
nicht dafür bekannt, schnell aufzugeben.
Der ICE soll im Web-Vertrieb stärker mit
Fluggesellschaften in Konkurrenz treten
26-28_Verkaufen-mitMobileApps_Teil1.qxd
26
03.02.2011
12:25 Uhr
Seite 26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
3/11
VERKAUFEN ÜBER SMARTPHONE-APPS: TEIL 1
Umsatzplus dank iPhone & Co.
Immer mehr Verbraucher besitzen ein Smartphone. Händlern eröffnen sich damit spannende Umsatzperspektiven –
allerdings nur mit der richtigen Mobile-Commerce-Strategie
D
iese Zahlen machen Lust auf mehr:
Das Online-Auktionshaus eBay generiert inzwischen rund ein Fünftel seines
Gesamtumsatzes – und damit rund zwei
Milliarden US-Dollar – über mobile Endgeräte. In Deutschland soll der Umsatzanteil von M-Commerce laut einer Studie
der Münchner Unternehmensberatung
Mücke, Sturm & Company aktuell rund
2,5 Prozent vom E-Commerce-Umsatz
betragen. Und im Jahr 2014 wird rund ein
Drittel der deutschen Internet-Nutzer
auch mobil erreichbar sein.
Doch Händlern, denen es angesichts
derartiger Prognosen schon in den Fingern juckt, wird schnell klar: Der Einstieg
in den Zukunftsmarkt Mobile Commerce
gestaltet sich spürbar schwieriger als die
ersten E-Commerce-Gehversuche im stationären Internet. Bei den Unmengen an
Smartphones mit zig unterschiedlichen
Endgeräten, Display-Größen und Hardware-Ausstattungen (Touchscreen, Tastatur, Kamera) ist es schon fast eine
Herkulesaufgabe, einen Online Shop so zu
optimieren, dass er auf allen aktuell verfügbaren mobilen Endgeräten immer
gleich gut zu bedienen ist. Shop-Betreiber
sollten sich daher in ihren Planungen relativ früh auf eine Marschrichtung festlegen.
iPhone Apps zum Einstieg
Prinzipiell können Händler ihren klassischen Online Shop so optimieren, dass er
im Internet-Browser auf möglichst vielen
verschiedenen Smartphones möglichst
gut dargestellt wird und einfach zu bedienen ist. Wichtig ist bei diesem Ansatz beispielsweise, dass die Menüpunkte der
Shop-Navigation größer dargestellt werden. Schließlich verfügen die meisten
Smartphones heute über einen Touchscreen, sodass zum Navigieren daumendicke Icons notwendig sind. Die zweite
Serie: Shopping-Apps
Mobile Commerce gerät in Fahrt. Wie Sie
auf den Zug aufspringen, lesen Sie in unserer neuen dreiteiligen Serie.
❚ Folge 1: M-Commerce Basics –
Konzepte und Plattformen
Ausgabe 3/2011
❚
Folge 2: App-Design – von Usability
bis zu Payment-Modellen
Ausgabe 4/2011
❚
Folge 3: Projektmanagement – von
Agentursuche bis Rechtsfragen
Ausgabe 5/2011
Alle bereits erschienenen Teile dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1103026
Mobile-Commerce-Strategie dagegen besteht darin, für jedes relevante Smartphone-Betriebssystem am Markt (siehe
ausführlicher Überblick Seite 38) eine
sogenannte native App zu produzieren:
beispielsweise eine iPhone App für alle
Endgeräte mit dem Apple-Betriebssystem
iOS. Diese Anwendungen laufen dann
zwar immer nur auf ausgewählten Endgeräten wie dem iPhone oder iPod Touch,
dafür lassen sich die Apps aber so konzipieren, dass sie auf die Eigenschaften der
Endgeräte optimal zugeschnitten sind.
Die Krux bei nativen Apps ist allerdings,
dass Nutzer die Anwendungen immer nur
über den App Store des jeweiligen Geräteherstellers beziehen können. Eine WebApp dagegen lässt sich ohne Einschränkungen klassisch über den Browser vermarkten. Weiterer Nachteil bei nativen
Apps: Wer als Shop-Betreiber wirklich alle
potenziellen Kunden erreichen will, muss
gleich eine Handvoll nativer Anwendungen in Auftrag geben. So teilen sich aktuell
fünf Betriebssysteme den Markt, für die
sich jeweils maßgeschneiderte Anwendungen programmieren lassen (siehe
Tabelle). Bei Entwicklungskosten von
20.000 bis 60.000 Euro pro App können
sich das momentan aber nur die wenigsten
Händler leisten.
In einem ersten Schritt empfiehlt es sich
daher, mit nur einer einzigen nativen App
für ein Betriebssystem anzufangen.„ShopBetreiber sollten mit einer iPhone App in
das Mobile-Commerce-Geschäft starten“,
rät Achim Himmelreich, Partner bei der
Unternehmensberatung Mücke, Sturm &
Company. Zwar finden sich nach Schätzungen seines Hauses unter den aktuell
knapp elf Millionen deutschen Smartphone-Nutzern nur rund zwei Millionen
Verbraucher mit einem Apple-Endgerät.
Die Zahl der im Markt verbreiteten Endgeräte ist aber immer nur bedingt aussagekräftig, wie das Beispiel Nokia lehrt.
Schätzungen zufolge sind zurzeit knapp
vier Millionen Endgeräte mit dem Nokia-
Betriebssystem Symbian im Umlauf. Es
gibt damit aktuell fast doppelt so viele
Nokia-Nutzer wie Apple-Anwender.
Mobile-Experte Michael Krause, der unter
dem Label Onchestra für Händler Apps
entwickelt, hat für einen Kunden analysiert, über welche mobilen Endgeräte
überhaupt Zugriffe auf den Online Shop
erfolgen.„Die Zahl der Nokia-Zugriffe war
vernachlässigbar“, berichtet Krause.
Originelle Konzepte gesucht
Relativieren muss man aber nicht nur die
Marktzahlen von Nokia. Auch das GoogleBetriebssystem Android hat längst noch
nicht die Relevanz für Shop-Betreiber, wie
es die Zahlen auf den ersten Blick suggerieren. Zwar nutzen aktuell ebenfalls
schon über zwei Millionen Deutsche ein
Android-Smartphone, für Shopping-Anwendungen interessieren sich bislang aber
nur die wenigsten Nutzer. „Smartphones
mit dem Android-Betriebssystem sprechen aktuell vor allem noch Technik-affine
Für welche Betriebssysteme und Endgeräte sich native Shopping Apps entwickeln lassen
Angebot
Nokia / Symbian
Apple iOS
Android
Windows Mobile / Phone
RIM / Blackberry
Verbreitete Endgeräte
in Deutschland (2011)*
3,8 Millionen
2,2 Millionen
2,1 Millionen
1,2 Millionen
1,0 Millionen
App Store
Ovi Store
Apple App Store
Android Market
Windows Marketplace
Blackberry App World
Apps (ca.)**
43.535
314.415
135.829
2.238
17.662
Endgeräte (Auswahl)
Nokia N8, Nokia E72,
Nokia N97
iPhone, iPod Touch, iPad
Samsung Galaxy S i9000, HTC
Desire, Motorola Milestone
HTC 7 HD, Samsung Omnia 7
Blackberry Torch 9800,
Blackberry 6
Besonderheiten
Der Ovi Store wurde erst im
Mai 2009 eröffnet. Auf älteren
Nokia-Smartphones müssen
Anwender den Store daher erst
noch selbst installieren
Eingereichte Apps werden von
Apple freigegeben. Nach welchen Kriterien entschieden
wird, ist nicht immer sofort
ersichtlich
Google möchte mit möglichst
vielen Apps punkten. Es gibt daher keinen Freigabeprozess, wie
er etwa bei Apple üblich ist
Das Betriebssystem Windows
Phone 7 ist der Nachfolger der
Software Windows Mobile, die
Microsoft bislang angeboten hatte.
Obwohl für viele ein Blackberry
nach wie vor der Inbegriff eines
Smartphones ist, gibt es den App
Store erst seit Frühjahr 2009
Relevanz für
Shop-Betreiber
Trotz des extrem hohen
Marktanteils können sich
Händler aktuell die Investition
in Symbian-Apps sparen, da
Nokia-Nutzer auf Apps noch
verhalten reagieren
iPhone-Nutzer gelten als
besonders kaufkräftig und aufgeschlossen. Eine native App
für iPhone & Co. ist daher sehr
sinnvoll
Der Marktanteil von AndroidGeräten steigt zwar rapide,
Android-Nutzer haben aber oft
noch wenig Interesse an MobileShopping
Aktuell ist noch nicht absehbar,
ob Microsoft im Mobil-Markt mit
dem neuen Betriebssystem der
ersehnte Durchbruch gelingt. Eine
Windows-App ist daher bislang
nicht zwingend nötig
Blackberry-Nutzer sind vor allem
Business-Kunden. Für die meisten
Shops ist daher eine BlackberryApp nicht sinnvoll
Quellen: *Mücke, Sturm & Company; **Distimo.com
26-28_Verkaufen-mitMobileApps_Teil1.qxd
3/11
03.02.2011
7. Februar 2011
„Apps können die
Wertschöpfungskette
verlängern.“
Andre Richter
Geschäftsführer
Mindbox, Dresden
zuweisen. Zwar lassen sich solche Location Based Services
auch prinzipiell über eine
Web-Anwendung abwickeln,
die im Browser auf allen
Smartphones läuft (siehe Tabelle), der allgemeine Tenor
ist aber, dass sich HardwareFeatures wie GPS-Sender
oder die integrierte Digitalkamera über eine native App
nutzerfreundlicher in ein MCommerce-Angebot einbinden lassen.
Wie sich beispielsweise mit
der Kamerafunktion handfeste Mehrwerte konzipieren
lassen, zeigt stellvertretend
Sport Scheck. Der Sportartikelversender bietet über seine
iPhone App einen völlig neuen Zugang zum klassischen
Produktsortiment an. Anwender können über die App
direkt auf die iPhone-Kamera
zugreifen, und wenn sie ein
spannendes Kleidungsstück
an einem Passanten entdecken, können sie mit nur
einem Fingertipp auf dem
Touchscreen ähnliche Produkte im Sport-Scheck-Shop
Seite 27
E-COMMERCE
finden. Die Sport-Scheck-App ist aus zwei
Gründen besonders richtungsweisend. Sie
ist auf eine mobile Nutzungssituation abgestimmt, die in den heimischen Wänden
undenkbar wäre, und Sport Scheck verzichtet beim Kaufanstoß auf das klassische
Shop-Frontend aus dem stationären Internet. Die Nutzer können nicht alternativ eine mobile Ansicht des Shops öffnen und
im Sortiment stöbern, sondern müssen
immer den Weg über einen Schnappschuss wählen.
Noch einen Schritt weiter geht im direkten Vergleich die iPhone App „Mein Umzug“ von Immobilienscout24.de. Für dem
Online-Marktplatz hat der Dresdner
Dienstleister Mindbox eine ShoppingApp entwickelt, die mit dem klassischen
Geschäftsmodell der Scout24-Gruppe
kaum noch etwas gemein hat. In der iPho-
Internet World BUSINESS
27
ne App können Nutzer die Daten ihres geplanten Umzugs eintragen. Anschließend
lassen sich in der App beispielsweise Zählerwerte aus der alten Wohnung für Strom,
Wasser oder Heizung speichern oder ein
Nachsendeauftrag an die Post abschicken.
„Bislang war ein Marktplatz wie Immobilienscout24.de für Verbraucher nicht
mehr interessant, wenn sie eine Immobilie
gefunden haben“, beschreibt Mindbox-
▲
Geeks an“, erklärt Himmelreich. Das sich
das ändern wird, sei allerdings nur eine
Frage der Zeit.
Wer aktuell also eine native Smartphone-App anbieten will, kommt am
iPhone nicht vorbei. Allerdings ist dabei
einiges an Denkarbeit gefragt.„Vorhandene
stationäre E-Commerce-Konzepte lassen
sich nicht auf mobile Endgeräte übertragen“, warnt der Unternehmensberater.
„Shops müssen Anwendungen entwickeln, die der mobilen Internet-Nutzung gerecht
werden.“
Tatsächlich ergeben sich
auf Smartphones völlig neue
Möglichkeiten, um Kunden
unterwegs anzusprechen. So
verfügen die meisten Geräte
inzwischen über einen GPSEmpfänger, mit dem sich der
aktuelle Standort ermitteln
lässt. Gerade für Multichannel-Händler ist das eine spannende Option, um Kunden
mobil auf Filialen und aktuelle
Angebote in ihrer Nähe hin-
12:25 Uhr
26-28_Verkaufen-mitMobileApps_Teil1.qxd
03.02.2011
12:25 Uhr
Seite 28
E-COMMERCE
28
Geschäftsführer André Richter die Idee hinter der
App. „Mit der iPhone App verlängert Immobilienscout24.de nun seine Wertschöpfungskette, da
die Anwendung handfeste Mehrwerte bei einem
Umzug bietet.“ Spannend ist zudem, dass Nutzer
in der Umzugs-App auch verschiedene Gutscheine und Rabatte – beispielsweise für Mietwagen
oder Wandfarbe – finden. Clever: An jedem eingelösten Gutschein verdient die Scout24-Gruppe
eine Provision.
Gerade kleinere Online-Händler tun sich allerdings oft sehr schwer, Mehrwerte für eine App zu
entwickeln. Eine Alternative sind daher Out-ofthe-Box-Lösungen wie Shopgate, über die sich im
Prinzip auf Knopfdruck eigene Apps für das Apple
iPhone realisieren lassen – für den Bruchteil der
Kosten einer individuellen App. Der MobileCommerce-Dienstleister Shopgate berechnet bei
Marktanteile der Smartphone-Anbieter
am deutschen Handy-Markt
2010
2011
2012
2013
2014
Nokia / Symbian
3,6 %
3,8 %
3,6 %
3,0 %
2,1 %
Windows Phone
0,9 %
1,2 %
1,9 %
2,7 %
3,6 %
iOS
1,3 %
2,2 %
2,9 %
3,7 %
4,2 %
RIM / Blackberry OS 1,0 %
1,0 %
1,1 %
1,0 %
0,9 %
Google Android
1,1 %
2,1 %
3,3 %
4,4 %
5,4 %
Andere
0,3 %
0,5 %
0,7 %
0,7 %
0,9 %
Smartphones ges.
8,2 %
10,8 % 13,5 % 15,5 % 17,1 %
Nokia ist zwar am verbreitetsten, doch mobil gesurft wird hier nur selten
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Mücke, Sturm & Company
seiner Lösung lediglich eine Monatspauschale von
79 Euro. Dazu kommt eine einmalige SetupGebühr, die 179 Euro beträgt. Bei jeder Transaktion fallen zudem zwei Prozent vom Umsatzwert
für die Zahlungsabwicklung sowie weitere zwei
Prozent Verkaufsprovision an. Für diesen
Schnäppchenpreis müssen Händler allerdings in
Kauf nehmen, dass sich ihre App optisch kaum
von den Anwendungen der übrigen ShopgateKunden – aktuell rund 50 an der Zahl – unterscheidet. Dafür verspricht Shopgate-Geschäftsführer Andrea Anderheggen, dass Händler „in
weniger als zwanzig Minuten“ über seine Lösung
verkaufen können. So bietet Shopgate verschiedene
Schnittstellen zu Shop-Software wie XT Commerce und OS Commerce, über die vollautomati-
siert ein Produktdatenabgleich stattfindet. Produktbilder werden auch
mobil aufbereitet, ohne
dass sich die Händler darum kümmern müssen.
Allerdings stellt sich
prinzipiell die Frage, was
von solchen StandardApps letztlich zu erwarten ist. „Die wenigsten Die Scout24-App
Verbraucher werden ver- schafft Mehrwert
mutlich ein Fahrrad im
Wert von 1.500 Euro auf einem Smartphone kaufen“, glaubt Mindbox-Chef Richter. Dazu bemängeln Branchenexperten wie Himmelreich, dass bei
Standard-Apps die nötigen Mehrwerte zum klassischen Webshop fehlen. Shopgate-Investor Anderheggen sieht das etwas anders: „Unser Mehrwert für Verbraucher besteht darin, dass Produkte in einem Online Shop optimal mobil abgerufen
und unterwegs jederzeit bestellt werden können.“
Als Faustregel gilt dennoch: Wer mobil keine
entscheidenden Mehrwerte zum klassischen Shop
bieten kann, sollte lieber in eine Web-App investieren. Denn die Erfahrung lehrt, dass Anwendungen ohne Mehrwert in der Regel zwar
installiert, dann aber kaum genutzt werden.
Design3000.de hat sich vor diesem Hintergrund
für eine Browser-App entschieden. „Es lässt sich
schwer vorhersehen, wie viele Kunden eine native
App installieren“, argumentiert Dirk Weimar, ITLeiter bei Design3000.de. Darüber hinaus war es
eine Kostenfrage, denn Web-Anwendungen lassen
sich schon für vierstellige Summen realisieren,
während bei nativen Apps meist ein fünfstelliges
Budget erforderlich ist. Das geringere Budget ist
auch nicht mit schlechterer Usability gleichzusetzen: Das Look & Feel der Browser-App von
Design3000.de erinnert stark an eine native App.
Einzelne Kategorien wie „Fashion & Lifestyle“ lassen sich bequem über daumendicke Icons auf
dem Touchscreen starten – geräteunabhängig.
Doch selbst wenn Web-Apps alle SmartphoneNutzer erreichen: Am meisten Umsatz lässt sich
über Apple-Jünger generieren. „Mehr als 80 Prozent der Zugriffe auf mobile Online Shops kommen über iOS-Geräte zustande“, berichtet Onchestra-Entwickler Krause, der die Web-App für Design3000.de realisiert hat. Womit sich Händler in
bester Gesellschaft befinden. Denn auch bei eBay
sorgen iPhone-Nutzer für den meisten Umsatz. ❚
Stephan Meixner
Wie Online-Händler auf mobilen Endgeräten verkaufen
Native App
Web-Anwendung
Prinzip
Webshop-Betreiber lassen eine App programmieren, die nur auf dem Betriebssystem eines
Anbieters läuft. Nutzer müssen die App zuvor
aus einem App Store herunterladen und auf
ihrem Gerät installieren
Händler optimieren ihren Online Shop so für
mobile Endgeräte, dass er auf jedem Smartphone mit einem Touchscreen über den integrierten Internet-Browser gut zu bedienen ist
Beispiel
Sport Scheck Outfitter
Design3000
Link
http://itunes.apple.com/de/app/sportscheck/id3 http://m.design3000.de
91466527?mt=8
Vorteile
• Anwendung ist speziell auf die Endgeräte
eines Anbieters zugeschnitten
• Shop-Logo wird direkt auf dem Homescreen
eines Geräts installiert, was zusätzliche Branding-Effekte ermöglicht
• Die Kunden können auch mobil über die
gewohnte Shop-URL einkaufen
• Die Händler profitieren von Google-Traffic,
wenn User unterwegs im Browser nach einem
Produkt suchen
Nachteile
• Kunden müssen eine App erst in einem App
Store entdecken, was zusätzliche Marketingkosten bedeutet • Shop-Betreiber müssen für
mehrere Betriebssysteme native Apps anbieten (Apple, Android) • Externe entscheiden
über die Freigabe einer App (z.B. Apple) •
Wenig Nutzerstatistiken verfügbar
• Es lässt sich schwer sicherstellen, dass ein
Webshop wirklich auf allen Endgeräten auch
optimal dargestellt wird • Web-Apps bieten
oftmals keinen Mehrwert im Vergleich zum
klassischen Online Shop und bestehen meist
aus Anwendungen, die nur das vorhandene
Produktsortiment abbilden
SmartphoneFunktionen
• GPS • Smartphone-Kamera
• GPS • Smartphone-Kamera • Adressbuch
• Lagesensor • Push Notifications
Kosten (ca.)
Fünfstellig
Vierstellig
29_EHI.qxp
03.02.2011
3/11
12:27 Uhr
Seite 29
E-COMMERCE
7. Februar 2011
Internet World BUSINESS
29
DER DEUTSCHE E-COMMERCE-MARKT 2010
Pure Player überwiegen
A
uf der deutschen Landkarte sind
Webshops ziemlich gleichmäßig verteilt. Das ergab die aktuelle Studie „Der
deutsche E-Commerce-Markt 2010“, in
der das Kölner Handelsforschungsinstitut
EHI Retail Institute zusammen mit dem
Web-Statistikunternehmen Statista schon
zum zweiten Mal die tausend größten
Webshops Deutschlands analysierte (siehe
auch INTERNET WORLD Business, Ausgabe 2/2011, Seite 1).
Unternehmen, die ursprünglich aus dem
stationären Handel kommen, halten einen
Anteil von 34,2 Prozent. Unter „Sonstige“
haben die Marktforscher unter anderem
Shops von Herstellern oder Softwarehäusern zusammengefasst. Ihr Anteil beträgt
inzwischen rund 12,2 Prozent.
Trotz der Dominanz der als Pure Player
gestarteten Shops sind inzwischen fast alle
Webshop-Betreiber auf mehreren Kanälen
aktiv. Wie die Studie zeigt, handelt fast die
Hälfte der Shops über sogenannte „sonstige
Kanäle“. Darunter verstehen die Studienautoren unter anderem den stationären
Handel. Darüber hinaus zeigt der Report:
Amazon hat das Online-Auktionshaus
eBay zumindest bei den großen Shop-Betreibern als zusätzliche Handelsplattform
an Bedeutung überholt – allerdings nur
mit einem knappen Vorsprung. So zeigen
16,8 Prozent der Top-1.000-Shops auf Ama-
Katalogversender sind dünn gesät
Die Analyse, welcher Kategorie die Top1.000-Shops zuzuordnen sind, zeigt hier
ein zersplittertes Bild: Mit einem Anteil
von 44 Prozent unter den Top-1.000Händlern dominieren die Shops, die ihre
Existenz als Internet-Pure-Player starteten. Nur 15,4 Prozent der Shops haben ihr
Geschäft im Versandhandel begonnen.
Shops nach Produktsegmenten
Bekleidung, Textilien,
Schuhe
Computer, UE,
Handys, Zubehör
Accessoires ohne Schmuck
Möbel, Dekorationsartikel
zon Präsenz, bei
eBay liegt der Anteil
bei 14,6 Prozent.
Bei der Abdeckung
der Produktsegmente
zeigt sich indes ein weniger
überraschendes
Bild. Rund 30,3 Prozent
der größten deutschen
Webshops sind im Bereich
Bekleidung, Textilien und Schuhe
aktiv. Das zweitgrößte Produktsegment
mit einem Anteil von 22,9 Prozent sind
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys und Zubehör. Eher wenig Konkurrenz
haben die Web-Händler hingegen in den
Kategorien Erotik (0,5 Prozent Anteil),
Optiker (0,8 Prozent), Blumenversand (1,0
Prozent) oder Medikamente (1,7 Prozent).
Blickt man auf die Social-Media-Aktivitäten der 1.000 deutschen erfolgreichs-
Umsatzverteilung auf Sortimente
Segment
229
22,9 %
164
162
Hobby-Freizeitartikel
131
Anteil
6.649,1
33,2 %
Computer, UE, Handys, Zubehör
2.139,5
10,7 %
16,4 %
Bekleidung, Schuhe
1.949,9
9,7 %
16,2 %
Medien
1.287,6
6,4 %
Digitale Medien
999,8
5,0 %
Accessoires ohne Schmuck
978,7
4,9 %
18,6 %
13,1 %
Multichannel
lautet die Erfolgsstrategie der Top-1.000-Shops
ten Shops, so zeigt sich, dass ein Drittel davon inzwischen ein Facebook-Profil hat.
Wer sich fragt, wie viele Fans ein guter
Shop haben sollte, erhält in der Studie
auch Auskunft: Mit 29 Prozent zählt die
Mehrheit der Shops zwischen 1.000 und
4.999 Fans. dz
❚
Social-Media-Aktivitäten
Generalisten
186
Medien
E-CommerceUmsatz in Mio.
Euro 2009
30,3 %
303
Foto
: Fot
olia
/ Typ
oma
niac
Inzwischen handeln die Top-Händler mehr über Amazon als über eBay
Facebook & Twitter
Absolut
Anteil
Shops mit Facebook-Profil
328
33 %
Shops mit Twitter-Account
210
21 %
1.000
100 %
Anzahl Shops ingesamt
Anzahl Fans
<100
66
20 %
100 – 499
77
24 %
500 – 999
41
13 %
1.000 – 4.999
96
29 %
Haushaltswaren,
Haushaltsgeräte
126
12,6 %
Möbel, Deko
735,8
3,7 %
5.000 – 9.999
19
6%
Baumärkte, Bastelbedarf
123
12,3 %
Telekommunikation
676,6
3,4 %
10.000 – 49.999
17
5%
Sportartikel
91
Hobby-, Freizeitartikel
473,2
2,4 %
50.000 – 99.999
2
1%
Auto und Motorrad
447,5
2,2 %
100.000 und mehr
Drogerieartikel
439,5
2,2 %
Insgesamt
Bürobedarf
397,7
2,0 %
Anzahl Follower
Sportartikel
352,9
1,8 %
Haushaltswaren, Haushaltsgeräte
329,3
1,6 %
Medikamente
311,9
Spielwaren, Baby
Digitale Medien
9,1 %
87
8,7 %
78
Lebensmittel, Getränke
Generalist
70
Spielwaren, Baby
66
7,8 %
7,0 %
6,6 %
Drogeriartikel, Kosmetik
66
6,6 %
Schmuck, Uhren
62
6,2 %
Gartenbedarf
57 5,7 %
Auto, Motorrad
55 5,5 %
Sonstige
238
23,8 %
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Rund ein Drittel der Top Shops handelt mit Mode
43,9 %
34,2 %
Verlag
TV Shopping
72
34 %
100 – 499
57
27 %
1,6 %
500 – 999
31
15 %
268,3
1,3 %
1.000 – 4.999
42
20 %
Baumärkte, Bastelbedarf
263,6
1,3 %
5.000 – 9.999
3
1%
Schmuck, Uhren
238,1
1,2 %
10.000 – 49.999
4
2%
Foto, Druck, BoD (Book-on-Demand)
222,1
1,1 %
50.000 – 99.999
1
0%
Sonstiges
855,5
4,4 %
100.000 und mehr
20.016,5
100,0 %
© INTERNET WORLD Business 3/11
Sonstige Kanäle
45,8 %
Amazon-Shop
16,8 %
eBay-Shop
15,4 %
12,2 %
Sonstige
<100
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Weitere Vertriebskanäle
Internet-Pure-Player
Unternehmen, die erst
Versandhandel machten
100 %
Insgesamt
© INTERNET WORLD Business 3/11
0
0%
210
100 %
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Die Generalisten erwirtschaften ein Drittel des Gesamtumsatzes Jeder dritte große Web-Händler hat ein Facebook-Profil
Top-1.000-Shops nach Kategorien
Unternehmen aus
dem stationären Handel
3%
328
Insgesamt
Mehrfachnennung möglich
© INTERNET WORLD Business 3/11
10
3,6 %
Shop-Bewertungen
458
168
146
16,4 %
Keine Shop- oder
Produktbewertungen
66,2 %
Produktbewertungen
Anderer Marktplatz
31 (3,8 %)
13,4 %
Live Shopping
28 (2,8 %)
Shop- und
Produktbewertungen
Shopping Club
0,7 %
14,6 %
Einsatz von Bewertungssystemen
18 (1,8 %)
4,0 %
Mehrfachnennung möglich
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Fast die Hälfte der Top-1.000-Shops startete als Pure Player
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Die meisten Händler sind auf mehreren Kanälen aktiv
© INTERNET WORLD Business 3/11
Quelle: Handelsdaten.de, Stand Januar 2011
Shop-Bewertungen setzt ein Fünftel der Händler ein
30-31_Call_Center_neu_dp.qxp
30
03.02.2011
12:28 Uhr
Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
7. Februar 2011
3/11
MARKTREPORT CONTACT-CENTER
Hilfestellung per Telefon
Im Dienste des Kunden gibt es zwei Möglichkeiten: sich persönlich um Probleme und Fragen kümmern oder das
Business an Contact-Center auslagern. Beides hat Vor- und Nachteile, wie eine Branchenumfrage zeigt
und 40 Prozent aller Kunden wechseln
den Online Store, wenn die Konkurrenz einen besseren Kundenservice anbietet. Mehr als jeder Zweite entscheidet sich
für einen bestimmten Shop aufgrund der
hohen Kundenzufriedenheit anderer Kunden. Gut drei Viertel aller Kunden, die eine
negative Erfahrung beim Kauf eines Produkts in einem Store hatten, erzählen anderen davon. Und 85 Prozent aller Kunden
warnen andere Kunden vor dem Kauf bei
solch einem Store. Die Zahlen zeigen deutlich: Service ist den Kunden auch im Web
wichtig, und wenn sie unzufrieden mit
einem Shop sind, so ist der nächste nur
den sprichwörtlichen Mausklick entfernt.
Für Ferdinand Grimm, Mitglied der Geschäftsleitung beim Outsourcing-Dienstleister Sellbytel, gilt die Devise: In den
Kundenservice zu investieren ist überlebenswichtig für Online-Händler jeder
Größe. „Wer glaubt, manche Marken verkaufen sich wie von selbst, da könne man
selbst einen Schimpansen an die Hotline
setzen, der irrt“, warnt der Nürnberger.
Die BBDO-Tochter arbeitet unter anderem für ein US-Hightech-Unternehmen,
das mit seinen Smartphones die komplette
Mobilfunkbranche auf den Kopf stellt.
Den Namen des Kunden darf Grimm
nicht nennen. Aber: „Dieses Unternehmen
ist vor allem aus einem Grund so erfolgreich: Es hat immer den Kunden im Blick –
vor, während und nach dem Kauf!“
Foto: Fotolia.com / Werner Heiber
R
Call-Center sollten ihre Kunden nicht länger als 30 Sekunden warten lassen
gen im eigenen Kundensystem als auch
dedizierte Fachkenntnisse, etwa bei den
bereits erwähnten rechtlichen Fragen, notwendig. Und die lasse er lieber von eigenen
Mitarbeitern klären, so Zickrick weiter –
und dabei soll es auch bleiben.
Um das Unternehmen „schlank“ zu
halten, hat wiederum Dario Müller, Inhaber von Dario’s Corporate Gifts, einem
Handelsunternehmen für exklusive Geschenke, ein Contact-Center für die Bestellannahme und auch den Einzelversand
der Kataloge beauftragt. „Damit können
wir uns auf den Verkauf sowie die Produktauswahl konzentrieren“, so Müller.
Die Kundenbetreuung outsourcen
Dass das Outsourcing zudem die Kasse
Für viele Unternehmen ist dieser Aufwand schont, rechnet er an einem Beispiel vor.
allerdings mit eigener Kraft nicht zu stem- Knapp 70 Prozent seiner Umsätze macht
men, vor allem für kleinere oder noch junge der Versandhändler im vierten Quartal –
im Weihnachtsgeschäft.
Der Vorteil eines Contact„In den Kundenservice
Centers zeigt sich für ihn
deshalb vor allem in ruhizu investieren, ist für Onlinegeren Zeiten, denn er zahlt
Händler überlebenswichtig.“
nur das, was auch telefoniert wird; ohne monatliFerdinand Grimm
che Fixkosten, wie sie etwa
Mitglied der Geschäftsleitung, Sellbytel
für eigenes Personal anfallen würden. „Vor allem
Online Shops. „Als Start-up war es uns gar diese Flexibilität macht ein Call-Center für
nicht möglich, für ein so großes Anruf- uns interessant.“
und Backoffice-Volumen eigene Kräfte zu
Unterschiedliche Preismodelle
rekrutieren, auszubilden und zu steuern“,
berichtet zum Beispiel Ulf Zickrick, Leiter Ganz so einfach zu kalkulieren sind die
Customer Care beim Kindermodeversen- Konditionen der Contact-Center-Anbieder Vertbaudet.de. Mittlerweile arbeiten ter allerdings nicht. In der Zwischenzeit
um die 70 Mitarbeiter bei einem externen haben sich eine ganze Reihe von VergüContact-Center für Vertbaudet und neh- tungsmodellen am Markt etabliert. Dabei
men einen Großteil der ankommenden werden verschiedene Komponenten zur
Gespräche der Kunden (Inbound) an. Da- Berechnung des Preises herangezogen.
bei handelt es sich sowohl um die reine Dazu gehören unter anderem die Anzahl
Auftragsannahme als auch um weitere der eingehenden oder ausgehenden GeKundenanfragen, wie beispielsweise Er- spräche und weitere Kundenkontakte wie
kundigungen nach dem Bestellstatus oder beispielsweise per Mail oder Socialgenerell Lieferzeiten. Der sogenannte Media-Plattformen (siehe Kasten). Je gröSecond Level Support aber, bei dem zum ßer diese Menge, desto günstiger wird der
Beispiel rechtliche Fragen mit dem Kun- Preis pro Kundenkontakt. Aber auch weiden besprochen werden, behält Vertbau- tere Faktoren wie die qualitativen Anfordet nach wie vor im eigenen Haus. Dafür derungen an die Mitarbeiter spielen eine
seien sowohl administrative Berechtigun- Rolle. Ein Händler von Computer Electro-
nics, der den technischen Service auslagert,
muss deutlich höhere Preise bezahlen als
ein Modehändler, der die Bestellannahme
an einen externen Dienstleister vergibt.
Und schließlich fließen auch die Zeitfenster, zu denen der Service bereitgestellt
werden soll, in die Konditionen mit ein.
Viele Call- und Contact-Center arbeiten
mittlerweile auch mit Bonussystemen:
Haben die Konsumenten laut einer Kundenzufriedenheitsanalyse nichts zu beanstanden, so gibt es Prämien. Aber auch
weitere Kriterien wie beispielsweise die
Qualität der Gesprächsaufzeichnungen,
die in das Customer Relationship Management System (CRM) einfließen, werden
zum Teil für die Berechnung der Konditionen herangezogen. „Für einen Inbound-Call in Premiumqualität können
Online-Händler etwa 70 bis 90 Cent pro
Minute veranschlagen“, nennt KlausReiner Münch, Manager Business Development und Key Accounts bei BFS Bauer
Fulfillment Solutions in Burgkunstadt,
einen Anhaltspunkt – wobei die Preise
nach oben und unten stark variieren.
Call- und Contact-Center für Online-Händler (Auswahl)
Unternehmen
Internet-Adresse
Kontaktmöglichkeit
für Internet-Händler
(E-Mail, Telefon)
3C DIALOG GmbH
www.3c-dialog.de
E-Mail: dominik-seidler@
3c-dialog.de, Tel.: (0221) 95171109
230/
180
Adecco Call Center Solutions GmbH
www.adecco.de/ccs
E-Mail: [email protected],
Tel.: (030) 24087646
401/
351
Arvato Services
www.arvato-services.de
E-Mail: [email protected]
20.000/
15.000
BFS Baur Fulfillment Solutions GmbH
www.baur-fs.de
E-Mail: [email protected]
1.200/
650
BKD GmbH
www.bkd.de
E-Mail: [email protected]
Tel.: (02361) 9175-0
104/
90
Bosch Communication Center
www.boschcommunicationcenter.com
E-Mail: [email protected]
Tel.: (0800) 6000660
4.000/
k.A.
Competence Call Center
www.yourccc.com
E-Mail: [email protected]
3.000/
3.000
CTM Company for Telephone
Marketing GmbH, www.ctm-group.de
E-Mail: [email protected]
Tel.: (069) 920140
210/
250
D+S 360° media world GmbH
www.ds360grad.com
E-Mail: [email protected]
Tel.: (040) 851782-360
Fiege Deutschland Stiftung & Co. KG
www.fiege.de
E-Mail: [email protected]
Tel.: (02571) 999 206
Otto GmbH & Co KG
www.otto-callcenter.de
E-Mail: [email protected]
Tel.: (040) 6461-1666
1.200/
1.000
Sellbytel Group
www.sellbytel.de
E-Mail: ferdinand.grimm
@sellbytel.de, Tel.: (0911) 93393255
4.500/
4.000
SNT Deutschland AG
www.snt-ag.de
E-Mail: [email protected],
Tel.: (0331) 700-88820
3.900/
4.260
Tectum Consulting GmbH
www.tectumgroup.net
E-Mail: postmaster@
tectumgroup.net, Tel.: (0209)7070-0
2.700/
2.160
Transcom Worldwide GmbH
www.transcom-worldwide.de/de
E-Mail: [email protected]
1.000/
850
Walter Services
www.walterservices.com
E-Mail: [email protected]
Tel.: (07243) 55-0
6.028/
5.715
© INTERNET WORLD Business 3/11
Anzahl der Mitarbeiter / Anzahl der
Seats
3.850/
3.700
20.000/
k.A.
30-31_Call_Center_neu_dp.qxp
3/11
03.02.2011
12:28 Uhr
Seite 31
E-COMMERCE
7. Februar 2011
erklärt er seine akribische Recherche.
Denn nur wenn die Mitarbeiter das Image
einer Marke dem Kunden überzeugend
vermitteln können, leisten sie auch guten
Service. Ein Agent, der hingegen unterbezahlt Dienst nach Vorschrift macht, schadet dem Image eines Unternehmens nur.
Den passenden Dienstleister finden
Genau dies ist der Grund, warum zum
Dario Müller hat deshalb im Vorfeld die Beispiel Mytoys.de, ein Online-Händler
Dienstleister persönlich besucht und dar- von Spielwaren, den Kundenservice im
auf geachtet, wie die Arbeitsbedingungen eigenen Unternehmen behält – mit einer
der einzelnen Agenten – er nennt sie im Ausnahme: In Spitzenzeiten wie vor
Weihnachten holen sich
die
Berliner
externe
„Ein eigener Kundenservice
Unterstützung ins Haus.
„Unserer Meinung nach
schafft mehr Unmittelbarkeit
schafft ein Kundenservice
und Qualität des Kontakts.“
im eigenen Haus eine Unmittelbarkeit und Qualität
Kai Westphal
des Kontakts, den ein exBereichsleiter Kundenservice, Mytoys.de
ternes Call-Center nur
schwer erreichen kann“,
übrigen „Concierge“ – sind. Hat jeder Mit- erklärt Kai Westphal, Bereichsleiter Kunarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz mit denservice bei Mytoys.de. Durchschnitteigenem Computer? Sind Hard- und Soft- lich beschäftigt der Online-Händler rund
ware up to date? Ja selbst die Qualität der 120 Mitarbeiter im Kundenservice, besteBürostühle (Sind sie orthopädisch sinn- hend aus „einem guten Mix aus fest angevoll?) hat Müller unter die Lupe genom- stellten und studentischen Arbeitskräften,
men. Am Ende des Besuchs fragte er sich: die im Schnitt rund 2.000 Anrufe pro Tag
„Würde ich selbst dort arbeiten wollen?“ und viele E-Mails beantworten.
Ferdinand Grimm von Sellbytel hingeNur wenn er diese Frage eindeutig mit Ja
beantworten konnte, kam das Contact- gen, naturgemäß ein Verfechter des OutCenter überhaupt in die engere Wahl.„Wir sourcing-Modells, argumentiert, dass
möchten, dass das Ambiente zu unseren Call-Center-Agenten im eigenen UnterProdukten und zum Unternehmen passt“, nehmen in der Mitarbeiterhierarchie eher
Händler, die indes den Dienstleister rein
nach dem Preis wählen, setzen vielleicht
auf das falsche Pferd – und das kann sie
teuer zu stehen kommen. Denn ein
schlechtes Call-Center kann das Image eines
Unternehmens nachhaltig schädigen.
Calls 2009
Betriebszeiten Zertifizierung
(Inbound / Outbound/ (Stunden/Tage
gesamt)
pro Woche)
Internet World BUSINESS
31
Herausforderung Social Media Marketing
Web 2.0 verändert die Kundenkommunikation
nachhaltig – das gilt auch und vor allem für
Online-Händler: „Die mobilen Technologien
der Web-2.0-Generation und die permanente
Verfügbarkeit von Informationen erlauben den
Verbrauchern heute ein kritisches und wählerisches Entscheiden“, argumentiert Norbert
Rieger, Mitglied der Geschäftsleitung bei
Arvato Services. Und weiter: „Da sich Informationen im Web 2.0 dynamisch verhalten und in
beispielloser Geschwindigkeit verbreiten, darf
dieser Kanal in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden.“ Oder anders formuliert: Die
schlechte Bewertung eines Online Shops via
Twitter macht schnell die Runde im Web – und
kann zu unkalkulierbaren Umsatzeinbußen
führen. Viele Unternehmen engagieren für die
Betreuung der Kunden bei Facebook, Twitter &
Co. Agenturen, die sich auf diese Dienste spezialisiert haben.
Doch auch Call- und Contact-Center erweitern ihre Services zunehmend in diesen Bereich –
am unteren Ende angesiedelt sind – und
dies der Motivation abträglich sein kann.
„Bei einem Dienstleister hingegen ziehen
alle am gleichen Strang, es gibt diese
Hackordnung nicht.“ Allerdings, so gibt
Grimm weiter zu Bedenken, funktioniere
das Outsourcing nur, wenn die Kommunikation mit dem Dienstleister stimme:
„Online-Händler müssen viel Zeit und
und dabei kommt ihnen ein Umstand zugute:
Sie sind ohnehin schon mit ihren Auftraggebern durch die Hotline-Dienste eng verzahnt
und können diese Services deshalb aus einer
Hand anbieten. Egal, ob der Kunde den Telefonhörer in die Hand nimmt, eine Mail schreibt
oder in einem Blog eine Frage stellt – die CallCenter-Mitarbeiter sind gerüstet. Ganz so einfach ist der Umgang mit Facebook & Co. für
Contact-Center-Agenten allerdings dann noch
nicht: „Wir verwenden derzeit viel Mühe darauf, unsere Mitarbeiter für diese Medien zu
schulen“, berichtet Ferdinand Grimm von Sellbytel. Die Herausforderung ist: Viele Mitarbeiter sind geborene Verkäufer am Telefon, haben
aber Probleme mit der Schriftform. „Der Ton
darf dabei weder zu steif noch zu flapsig sein,
viele Agenten haben hier noch enormen Schulungsbedarf.“ Doch in diesem Bereich gibt es
nicht nur bei den Contact-Centern, sondern
auch bei den Online-Händlern selbst noch großen Nachholbedarf.
Engagement in die Schulung der CallCenter-Mitarbeiter stecken, sonst klappt
das Outsourcing nicht.“ Viele Unternehmen unterschätzten diesen Aufwand und
seien am Ende enttäuscht von einem nur
mangelhaften Service, den der Dienstleister biete, und der im schlechtesten Fall
auch dem eigenen Umsatz schadet.
❚
Waltraud Ritzer
Tätigkeitsschwerpunkte
Branchenschwerpunkte
Medien, Energie, Inkassotelefonie, Immobilien
4,2 Mio.
24/7
Schufa-Datenschutzsiegel
Inbound, Consulting, Social Media, Training / Coaching,
Multichanneling, Outbound
4,5 Mio.
24/7
ISO 9001, TÜV Hessen
Bestell-Hotline, Helpdesk, Inhouse Outsourcing, Beratung, Ter- Banken, Versandhandel, Flughäfen, Energieunternehmen, Telekommunikation
minierung
300 Mio.
24/7
z.B. ISO, COPC
Inbound, Backoffice
u.a. Telekommunikation, IT / Hightech,Tourismus, Banken, Versicherungen, Gesundheitswesen, Automotive, Energie, Logistik
10 Mio./
5 Mio.
24/7
Nein
u.a. Inbound, Outbound, Telemarketing, Kundenberatung,
-bindung, -rückgewinnung, Neukundengewinnung
Versandhandel, Stationärhandel, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Markenhersteller
1 Mio.
24/7
Nein
Inbound, Outbound, Lettershop, E-Mail-Marketing, CRM,
Kundendatenbanken
k.A.
65 Mio.
Kundenkontakte
24/7
ISO 9001, ISO 14001
Internationaler Dienstleister im Bereich Business Process Outsourcing
u.a. Telekommunikation, Touristik, Energieversorger, Gesundheitswesen, Handel, Logistik, Unterhaltung & Medien
25 Mio.
17/7
EN 15838, ISO 9001,
ISO 10002
u.a. Bestellannahme und -Infos, Kreditkartenchecks,
Retourenhandling, Beschwerdemanagement
E-Commerce, Telekommunikations-, Finanz- und
Energieversorgungsbranche
5,3 Mio.
12 – 16/6
DEKRA-Zertifizierung DIN EN
ISO 9001 TÜV Rheinland
Aktiver Verkauf, Terminvereinbarung, Kündigerrückgewinnung Telekommunikation, Finanzdienstleistung, Verlagswesen, Health
Care, Industrie
35 Mio.
24/7
QMCC, DIN EN ISO 9001
TÜV Rheinland Cert GmbH
Customer Care, Webservices, Voice solutions sowie weitergehender technischer Support im 2nd und 3rd Level
u.a. Telekommunikation, Finanzdienstleister, Verlagsunternehmen, Informationstechnik & Digitale Consumer Electronics
k.A.
24/7
k.A.
Outbound-/Inboundcalls, Web 2.0 Services, Inkasso-/Mahnwesen
Versandhandelskunden (aus jeder Branche), Kommunikationsindustrie
32 Mio.
24/7
u.a. TÜV-Siegel
Inbound (Kundenbetreuung), Outbound (Telefonmarketing),
Upselling-Aktivitäten
Multichannel-Einzelhandel
k.A.
24/7
ISO, COPC
Vertriebs-Outsourcing, Customer Service, technischer
Support, Personaldienstleistungen
u.a. IT, Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Fast Moving Consumer Goods, Energie, Finanzen, Logistik, Markenartikel
90 Mio.
24/7
Qualitätsmanagement nach
DIN EN ISO 9001
Kundenservice, Cross- und Upselling, Inkasso- und Forderungsmanagement, Wissensmanagement
u.a. Consumer Electronics, Telekommunikation, Finanzwirtschaft,
Energie, Health Care
2 Mio./
1 Mio.
24/7
DIN EN ISO 9001
Telekommunikation, IT, Finanzdienstleistungen, Energie,
Medien
Für Premium-Anbieter aus der Telekommunikations- sowie der
Energie- und IT-Branche
k.A.
24/7
k.A.
Gesamter Customer Life Cycle
Telekommunikation, Kabel, Energie, Financial, Retail
203 Mio.
24/7
COPC-Zertifizierung
(Österreich)
k.A.
u.a. Automotive, Commerce, E-Commerce, Finance, Healthcare,
Logistics, Media, Public Sector, Telekommunikation
Quelle: Alle Daten basieren auf Unternehmensangaben
32_recht_03-2011.qxp
32
03.02.2011
10:28 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 32
E-COMMERCE
7. Februar 2011
Die Grenzen des Rechts
Warum effektiver Markenschutz auf juristischem Weg allein kaum durchzusetzen ist
M
Foto: Frank Kemper
arkenmissbrauch im Internieren, sondern nur noch systenet tritt nicht nur in „klasmatisch durch den Einsatz sehr
sischer“ Form auf, also etwa
komplexer spezieller Software,
beim Verkauf von gefälschten
die quasi mit feinem Kamm
Produkten. Auch mit vor Jahren
kontinuierlich das Internet
noch unbekannten Aktivitäten
durchkämmt.
Systematisch
wie etwa dem Umleiten von
erfasst werden müssen auch
Nutzern auf die eigene (kostenOnline-Marktplätze wie eBay
pflichtige) Webseite arbeiten
und Amazon oder B2B-PlattforBetrüger heute. Ebenso wie mit
men wie Alibaba.com. Denn dieder Manipulation der Resultate
se werden immer wieder dazu
von Suchmaschinen durch das
missbraucht, Markenfälschungezielte Aufkaufen bestimmter
gen oder seitens des RechteinhaSchlüsselworte, um ebenfalls Original und Fälschung: Im Schnitt zehn Prozent Umsatzverlust
bers nicht autorisierte Grauden Nutzer entgegen dessen Ab- entstehen Premium-Marken durch Raubkopien und Grauimporte marktimporte an den Mann zu
sicht auf die eigene Webseite zu
bringen. Experten schätzen,
lenken, statt auf diejenige, die er tat- ❚ Das Recht des Schutzes geistigen Eigen- dass Premiummarken so bis zu zehn
sächlich mit der Suche finden wollte.
tums ist bisher nur in wenigen Regio- Prozent des Umsatzes einbüßen – vom
Der klassische juristische Ansatz ist
nen dieser Welt harmonisiert (wie zum Imageschaden ganz zu schweigen.
daher nur noch eingeschränkt tauglich,
Die Beweissicherung markenverletBeispiel in der Europäischen Union),
um effektiv gegen Markenmissbrauch
zenden Verhaltens im Internet stellt den
jedoch nicht vereinheitlicht.
vorzugehen. Denn:
Ein Markenschutz des 21. Jahrhun- Rechteinhaber wiederum vor besondere
❚ Sämtliche Rechtsordnungen wie auch derts muss so breit angelegt sein, dass er Probleme. Inhalte von Webseiten sind
die geistigen Schutzrechte beruhen auf eine Marke über die gesamte Wert- häufig äußerst kurzlebig, insbesondere
dem Territorialitätsprinzip: Sie gelten schöpfungskette hinweg schützt. Will wenn es sich um illegale Aktivitäten
nur in dem Land oder allenfalls in der der Markeninhaber verhindern, dass handelt oder etwa Verkaufsaktionen auf
Region (wie etwa die EU-Gemein- diese durch die Verwendung ähnlicher Internet-Plattformen. Dies erfordert
oder sogar identischer eine sehr genaue Dokumentation mit
Marken im relevanten Screenshots. Auch dieses ist in der überProdukt- oder Dienstleis- wiegenden Mehrzahl der Fälle nicht
Dr. Jochen M. Schäfer,
tungsbereich verwässert mehr manuell zu handhaben, sondern
oder gar in ihrem Bestand nur durch spezialisierte Technologie.
Rechtsanwalt und Syndikusgefährdet wird, sollte er Entsprechende Dienstleister sind die
anwalt des Weltverbands der
ein Kontrollsystem etab- US-Unternehmen Mark Monitor,
Sportartikelindustrie, Lausanne
lieren. Dieses sollte etwa Opsec Security und Brand Protect. ❚
❚ www.sjlegalonline.com
verhindern, dass verwechRA Jochen M. Schäfer
selbar ähnliche Marken im
Register der Markenämter
Das sollten Sie beachten:
schaftsmarke), in dem sie registriert be- eingetragen werden. Auch die Verwenziehungsweise durch die nationale dung der Marke im Vertrieb (insbeson❚ Die juristische Verfolgung von MarkenRechtsordnung anerkannt sind. Das dere auch durch Lizenznehmer oder
rechtsverletzungen über Landesgrenzen
Internet ist dagegen ein globales Franchisenehmer), in der Werbung und
hinweg scheitert oft an unterschiedlichen
Medium, die Rechtsverletzer agieren im Handel sollte ebenso kontrolliert
Rechtssystemen.
vielfach über Server im Ausland.
werden wie herabsetzende Äußerungen
❚ International agierende Markeninhaber
❚ Im Internet ist es wesentlich einfacher, über die Marke in Internet-Foren.
sollten sich nicht darauf verlassen, mit
Eine derartige Online-Kontrolle kann
in eine andere (virtuelle) Identität zu
manueller Suche über übliche Suchschlüpfen, um dann unter neuer Web- nicht mehr ‚händisch/manuell‘, etwa
maschinen-Tools wie Google alle MarkenAdresse markenschädigend aktiv zu über die Eingabe des Markennamens in
rechtsverletzungen aufspüren zu können.
Suchmaschinen wie Google, funktiowerden.
3/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Neues Label zur Energieverbrauchskennzeichnung
Aufgrund der EU-Rahmenrichtlinie
2010/30/EU vom 19. Mai 2010 über die
„Angabe des Verbrauchs an Energie und
anderen Ressourcen durch energieverbrauchsrelevante Produkte mittels einheitlicher Etiketten und Produktinformationen“ gelten seit dem 20.12.2010 vier
neue Label für diese Elektrogeräte: Haushaltskühl- und Gefriergeräte sowie Kombinationsgeräte, Haushaltsgeschirrspülmaschinen, Haushaltswaschmaschinen
und erstmals auch für Fernsehgeräte. In
Deutschland erfolgt die Umsetzung der
Richtlinie über das Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG) und die
Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (EnVKV).
Die Kennzeichnung des Energieverbrauchs ist seit Jahren über Etiketten und
Datenblätter Pflicht. Allerdings war eine
Anpassung an die neueren technischen
Entwicklungen der Geräte erforderlich.
So wurden u. a. Fernseher neu aufgenommen und die bisherige Energieeffizienzskala von A bis G je nach Gerätekategorie um bis zu drei zusätzliche
Energieeffizienzklassen A+, A++ und
A+++ erweitert.
Seit dem 20. Dezember 2010 können
Geräte aus den genannten vier Produktgruppen freiwillig mit dem neuen EULabel gekennzeichnet werden. Die Nutzung der alten Label kann also nicht abgemahnt werden. Ab dem 20.12.2011
wird die Verwendung zur Pflicht.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
NEUES GESCHÄFTSMODELL
UNLAUTERER WETTBERWERB
E-COMMERCE
MOBILE INTERNET
Portal für Prozesse
Domain oder Werbeslogan?
Schweizer Gratistipps
App für Datenschutz
Das Ziel, Inhaber von Rechtsansprüchen,
Rechtsanwälte und Prozessfinanzierer zusammenzubringen, verfolgt das im Januar
gestartete Portal Claimpicker.de: Anspruchsinhaber stellen ihre Fälle vor und suchen nach
Anwälten mit entsprechender Spezialisierung.
Rechtsanwälte sollen über die dargestellten
Fälle potenzielle Mandanten finden, die ihren
Rechtsbeistand benötigen. Kapitalgeber stehen für die Finanzierung von Prozessen bereit,
ihnen versprechen die Betreiber bei Erfolg eine
hohe Rendite. Hinter dem Portal steht die
Claimpicker Ltd. mit Sitz in Hamburg, die
ihrerseits eine Tochter der Claimpicker AG im
❚
schweizerischen Zug ist. fk
Ein Domain-Name wird juristisch anders gewertet als eine Werbeaussage, das machte jetzt das
Oberlandesgericht Hamburg klar. Konkret ging
es um eine Anbieterin eines apothekenpflichtigen Nagellacks, den diese mit der Werbeaussage
„Nagelpilz weg!“ beworben hatte. Diese Aussage
war der Anbieterin im Zuge einer einstweiligen
Verfügung in Werbemitteln verboten worden.
Allerdings betrifft dieses Verbot nicht die Verwendung der Domain Nagelpilz-weg.de, urteilten
die Richter. Der Verfügungsantrag umfasse nur
den Werbeslogan. Für ein eventuelles Verwendungsverbot des Domain-Namens sei dagegen
ein gesonderter Antrag notwendig. Den hatte
❚
der Kläger jedoch zurückgezogen. fk
Unter Online-Händlern in der Schweiz gelten die
Juristen der Kanzlei Bühlmann Rechtsanwälte in
Zürich als ausgewiesene Kenner der Materie. Seit
einem Jahr betreibt die Kanzlei einen Blog mit
Rechtstipps. Er ist für alle Online-Händler lesenswert, die in die Schweiz liefern oder mit der
Schweiz Geschäfte machen, da sich die Schweizer
Gesetzgebung zum Teil fundamental von der im
übrigen Europa unterscheidet. Jetzt haben Bühlmann Rechtsanwälte alle bislang veröffentlichten
Rechtstipps in einem E-Book im PDF-Format zusammengefasst und zum kostenlosen Download
angeboten. Um zum Download-Link zu kommen,
geben Sie bitte auf www.internetworld.de/webcode
den Webcode 1103032 ein. fk
❚
Das Institut für IT-Recht (IITR) in Gröbenzell hat
eine iPhone App vorgestellt, auf der sich unter
anderem die wichtigsten DatenschutzGesetzestexte sowie Kommentare und VideoSchulungsunterlagen zum Datenschutz aufrufen lassen. Ebenso werden die Adressen der
zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden in
Deutschland aufgeführt. Zusätzlich können
sämtliche aktuellen Fachbeiträge und Inhalte
des IITR-Datenschutz-Blogs aufgerufen werden.
Weiterhin werden Informationen zum Datenschutz-Codex für Webseiten-Betreiber angeboten. Um die App herunterzuladen, geben Sie
bitte auf www.internetworld.de/webcode den
Webcode 1103032 ein. fk
❚
47_WebRelation1.qxd
02.02.2011
9:48 Uhr
Seite 47
ecom-eindruck_IWB_0311_V4.qxd:Layout 1
03.02.2011
10:56 Uhr
Seite 34
Hamburg, 22. März 2011
München, 24. März 2011
Düsseldorf, 29. März 2011
Frankfurt, 30. März 2011
Frühjahr 2011
Die Konferenz für
E-Commerce-Leiter und
Online-Shop-Betreiber
Erlebniswelt Online Shop:
Wie Ihre Kunden zu Fans werden!
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Ih
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FIWB
ode: ECC11
Hamburg, 22. März 2011
München, 24. März 2011
Lindner Park-Hotel Hagenbeck, Hagenbeckstrasse 150, Hamburg
Novotel München Messe, Willy-Brandt-Platz 1, München
9:00
9:00
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17:15
Begrüßung und Einführung durch die Moderatorin
Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Keynote
Software Development Backstage: Reibungsverluste in E-Commerce Projekten
verringern durch einen Blick hinter die Kulissen
Ralf Westphal, One Man Think Tank
Die E-Commerce Welt der Zukunft
Die vernetzte Welt des Commerce
Volker John, Director Sales, Intershop Communications AG
Klaus Skripalle, Geschäftsführer TheBakery - an Intershop Company
Emotional verkaufen - So wird Ihr Online-Shop zur Erlebniswelt
Community Shopping - Einsatzbereiche, Ergebnisse und Best Practices
Jens Siegle, Geschäftsführer,
Ronny Rentner, Technischer Projektleiter, spot-media consulting GmbH
Erfolgreiches Marketing für Ihren Online-Shop
Scenario Based Marketing: Mehr als 200% Konversionsratensteigerung durch
automatisiertes und personalisiertes Follow Up
Mieke De Ketelaere, Global Solution Expert, Selligent GmbH
E-Commerce & E-Mail-Marketing: Die besten Praxistipps für mehr Umsatz bei
weniger Aufwand, Daniel Harari, Marketing Director,
Co-Founder, emarsys eMarketing Systems AG
Conversion Rate Optimierung - Wie sie Ihren Umsatz steigern
Usability und User Experience als Erfolgsfaktoren
Wie Sie Ihren Umsatz steigern, ohne einen Cent in Marketing zu investieren,
Andreas Schulz, Senior Sales Executive, ClickandBuy Marketing AG
Trends in der Logistik - Wie Sie Ihre Kunden schneller beliefern
Schnell und einfach verschicken: 7 Tipps für Lager und Versand
Hagen Meischner, Head of Sales & Customer Management,
pixi* Versandhandelssoftware
Bezahlung im Webshop - Wie Sie Ihre Umsätze sichern
Sichern Sie Ihre Umsätze: Wie Sie erfolgreich Betrug im Online Handel
minimieren! Markus Solmsdorff, Leiter Vertrieb und Business
Development, Expercash GmbH
Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops
Erfolgsmessung von SEO-Kampagnen
Knuth Rüffer, Vorstandsvorsitzender / CEO, artaxo AG
Die besondere Bedeutung von Cross-Selling
Alan Webb, Geschäftsführer, ABAKUS Internet Marketing GmbH
Der Online-Shop in der Hosentasche - So machen Sie Ihren Shop mobil
Eintrittsstrategien in den mobilen Markt
Ende der Veranstaltung
Besuchen Sie in den Pausen unsere begleitende Fachausstellung
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17:45
Begrüßung und Einführung durch die Moderatorin
Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Keynote
Software Development Backstage: Reibungsverluste in E-Commerce Projekten
verringern durch einen Blick hinter die Kulissen
Ralf Westphal, One Man Think Tank
Die E-Commerce Welt der Zukunft
Die vernetzte Welt des Commerce
Volker John, Director Sales, Intershop Communications AG,
Klaus Skripalle, Geschäftsführer TheBakery - an Intershop Company
Online Research - Den Kunden besser verstehen
Gibt es einen besseren Onlineshop? Online-Kaufprozesse optimieren auf Basis
von Customer Insights
Christian Dicke, Head of Marketing & Sales, Interrogare GmbH
Emotional verkaufen - So wird Ihr Online-Shop zur Erlebniswelt
Community Shopping - Einsatzbereiche, Ergebnisse und Best Practices
Jens Siegle, Geschäftsführer,
Ronny Rentner, Technischer Projektleiter, spot-media consulting GmbH
Erfolgreiches Marketing für Ihren Online-Shop
Scenario Based Marketing: Mehr als 200% Konversionsratensteigerung durch automatisiertes und personalisiertes Follow Up
Mieke De Ketelaere, Global Solution Expert, Selligent GmbH
E-Commerce & E-Mail-Marketing: Die besten Praxistipps für mehr Umsatz bei
weniger Aufwand, Daniel Harari, Marketing Director,
Co-Founder, emarsys eMarketing Systems AG
Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops
Erfolgsmessung von SEO-Kampagnen
Knuth Rüffer, Vorstandsvorsitzender/ CEO, artaxo AG
Conversion Rate Optimierung - Wie sie Ihren Umsatz steigern
Mehr Umsatz mit einer intelligenten Produktsuche
Verena Reinke, Marketing, Exorbyte GmbH
Durch Testen zum Besten - Conversion Optimierung für Onlineshops am
Praxisbeispiel von koffer-direkt.de
Ulf Wickop, Geschäftsführer, koffer-direkt.de
Tom Rother, Director Business Development, QUISMA GmbH
Wie Sie Ihren Umsatz steigern, ohne einen Cent in Marketing zu investieren,
Andreas Schulz, Senior Sales Executive, ClickandBuy Marketing AG
Bezahlung im Webshop - Wie Sie Ihre Umsätze sichern
Sichern Sie Ihre Umsätze: Wie Sie erfolgreich Betrug im Online Handel
minimieren! Markus Solmsdorff, Leiter Vertrieb und Business
Development, Expercash GmbH
Shopsoftware und Multi-Channel-Strategie
Erfolg im E-Commerce ist mehr als nur ein Onlineshop - mit der
passenden Shopsoftware und der richtigen Multi-Channel-Strategie
Frank Hümmer, Leiter Vertrieb, Tradoria GmbH
Mobile Commerce – Der Massenmarkt am Horizont
Immer mehr Menschen shoppen mit dem Smartphone: Wie Sie den mobilen
Nutzer erfolgreich abholen,
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
Ende der Veranstaltung
Aktuelles Programm unter www.ecommerce-conference.de
Informationen und Anmeldung unter
ecom-eindruck_IWB_0311_V4.qxd:Layout 1
03.02.2011
10:56 Uhr
Seite 35
Die Referenten auf der ecommerce conference Frühjahr 2011
Moderation:
Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Christian Dicke, Head of Marketing & Sales, Interrogare GmbH
Alexander Görtz,
Sales & Customer Manager, pixi* Versandhandelssoftware
Daniel Harari,
Marketing Director, Co-Founder, emarsys eMarketing Systems AG
Frank Hümmer, Leiter Vertrieb, Tradoria GmbH
Christian
Dicke
Alexander
Görtz
Daniel
Harari
Frank
Hümmer
Volker
John
Hagen
Meischner
Harald
Ostermann
Verena
Reinke
Ronny
Rentner
Tom
Rother
Andreas
Schulz
Jens
Siegle
Markus
Solmsdorff
Ralf
Westphal
Sascha
Winter
Volker John, Director Sales, Intershop Communications AG
Mieke De Ketelaere,
Global Solution Expert, Selligent GmbH
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
Hagen Meischner,
Head of Sales & Customer Management,
pixi* Versandhandelssoftware
Harald Ostermann,
Geschäftsführer, Innovationswerkstatt GmbH
Verena Reinke, Marketing, exorbyte GmbH
Ronny Rentner,
Technischer Projektleiter, spot-media consulting GmbH
Tom Rother, Director Business Development, QUISMA GmbH
Knuth Rüffer, Vorstandsvorsitzender / CEO, artaxo AG
Andreas Schulz, Senior Sales Executive, ClickandBuy Marketing AG
Jens Siegle, Geschäftsführer, spot-media consulting GmbH
Klaus Skripalle,
Geschäftsführer, TheBakery – an Intershop Company
Markus Solmsdorff,
Leiter Vertrieb und Business Development, Expercash GmbH
Alan Webb, Geschäftsführer, ABAKUS Internet Marketing GmbH
Ralf Westphal, One Man Think Tank
Ulf Wickop, Geschäftsführer, koffer-direkt.de
Sascha Winter, Sales Manager, pixi* Versandhandelssoftware
Düsseldorf, 29. März 2011
Frankfurt, 30. März 2011
Radisson Blu Scandinavia Hotel, Karl-Arnold-Platz 5, Düsseldorf
Holiday Inn Frankfurt City-South, Mailänder Str. 1, Frankfurt / M.
9:00
9:00
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14:45
16:00
16:30
17:00
17:30
Begrüßung und Einführung durch die Moderatorin
Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Keynote
Software Development Backstage: Reibungsverluste in E-Commerce Projekten
verringern durch einen Blick hinter die Kulissen
Ralf Westphal, One Man Think Tank
Die E-Commerce Welt der Zukunft
Die vernetzte Welt des Commerce
Volker John, Director Sales, Intershop Communications AG,
Klaus Skripalle, Geschäftsführer TheBakery - an Intershop Company
Erfolgreiches Marketing für Ihren Online-Shop
E-Commerce & E-Mail-Marketing: Die besten Praxistipps für mehr Umsatz bei
weniger Aufwand
Daniel Harari, Marketing Director, Co-Founder, emarsys eMarketing Systems AG
Emotional verkaufen - Erlebniswelt Online Shop
Mit Augmented Reality etc. das Kauferlebnis erhöhen
Conversion Rate Optimierung - Wie sie Ihren Umsatz steigern
Durch Testen zum Besten - Conversion Optimierung für Onlineshops am
Praxisbeispiel von koffer-direkt.de
Ulf Wickop, Geschäftsführer, koffer-direkt.de
Tom Rother, Director Business Development, QUISMA GmbH
Wie Sie Ihren Umsatz steigern, ohne einen Cent in Marketing zu investieren,
Andreas Schulz, Senior Sales Executive, ClickandBuy Marketing AG
Trends in der Logistik: Wie Sie Ihre Kunden schneller beliefern
Schnell und einfach verschicken: 7 Tipps für Lager und Versand
Alexander Görtz, Sales & Customer Manager,
pixi* Versandhandelssoftware
Bezahlung im Webshop - Wie Sie Ihre Umsätze sichern
Sichern Sie Ihre Umsätze: Wie Sie erfolgreich Betrug im Online Handel
minimieren! Markus Solmsdorff, Leiter Vertrieb und Business
Development, Expercash GmbH
Breaking Rules Innovation
Wer die Regeln des Marktes hinterfragt und sinnvoll bricht, verändert das Spiel
– zu seinen Gunsten!
Harald Ostermann, Geschäftsführer, Innovationswerkstatt GmbH
Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops
Erfolgsmessung von SEO-Kampagnen
Knuth Rüffer, Vorstandsvorsitzender / CEO, artaxo AG
Mobile Commerce – Der Massenmarkt am Horizont
Immer mehr Menschen shoppen mit dem Smartphone: Wie Sie den mobilen
Nutzer erfolgreich abholen,
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
Up to Date im Backoffice: Die neue Shopsystem-Landschaft
Technologien für Shop-Innovationen
Ende der Veranstaltung
9:15
Begrüßung und Einführung durch die Moderatorin
Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Keynote
Software Development Backstage: Reibungsverluste in E-Commerce Projekten
verringern durch einen Blick hinter die Kulissen
Ralf Westphal, One Man Think Tank
9:45
Die E-Commerce Welt der Zukunft
Die vernetzte Welt des Commerce
Volker John, Director Sales, Intershop Communications AG,
Klaus Skripalle, Geschäftsführer TheBakery - an Intershop Company
10:15
Emotional verkaufen - So wird Ihr Online-Shop zur Erlebniswelt
Mit Augmented Reality etc. das Kauferlebnis erhöhen
11:15
Conversion Rate Optimierung - Wie sie Ihren Umsatz steigern
Usability und User Experience als Erfolgsfaktoren
11:45 Wie Sie Ihren Umsatz steigern, ohne einen Cent in Marketing zu investieren,
Andreas Schulz, Senior Sales Executive, ClickandBuy Marketing AG
12:15
Erfolgreiches Marketing für Ihren Online-Shop
Auf Jagd nach neuer Kundschaft: Trends in der Vermarktung
12:45
Trends in der Logistik: Wie Sie Ihre Kunden schneller beliefern
Schnell und einfach verschicken: 7 Tipps für Lager und Versand,
Sascha Winter, Sales & Customer Manager,
pixi* Versandhandelssoftware
14:15
Bezahlung im Webshop - Wie Sie Ihre Umsätze sichern
Sichern Sie Ihre Umsätze: Wie Sie erfolgreich Betrug im Online Handel
minimieren! Markus Solmsdorff, Leiter Vertrieb und Business
Development, Expercash GmbH
14:45
Breaking Rules Innovation
Wer die Regeln des Marktes hinterfragt und sinnvoll bricht, verändert das Spiel
– zu seinen Gunsten!
Harald Ostermann, Geschäftsführer, Innovationswerkstatt GmbH
16:00
Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops
Erfolgsmessung von SEO-Kampagnen,
Herr Knuth Rüffer, Vorstandsvorsitzender / CEO, artaxo AG
16:30
Mobile Commerce – Der Massenmarkt am Horizont
Immer mehr Menschen shoppen mit dem Smartphone: Wie Sie den mobilen
Nutzer erfolgreich abholen,
Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG
17:00
Up to Date im Backoffice: Die neue Shopsystem-Landschaft
Technologien für Shop-Innovationen
17:30 Ende der Veranstaltung
Besuchen Sie in den Pausen unsere begleitende Fachausstellung
www.ecommerce-conference.de
Aktuelles Programm unter www.ecommerce-conference.de
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03.02.2011
15:04 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Vielfältige Typografie fürs Web
Bisher erschwerten zwei Faktoren den Einsatz von Schriften im Netz: die technischen
Rahmenbedingungen, etwa fehlende Browser-Unterstützung, und lizenzrechtliche Hürden. Für beide Punkte gibt es jetzt Lösungen.
@font-face-Technologie
Mit der Stylesheet-Anweisung @font-face
greifen Websites nicht nur auf Schriften zu,
die auf dem Rechner des Benutzers vorhanden sind, sondern auch auf Schriften, die auf
dem Server des Website-Betreibers hinterlegt
sind. Somit sind Web-Designer nicht mehr
auf den kleinsten gemeinsamen Nenner an
weltweit installierten Schriften angewiesen.
WOFF-Dateien gegen Schriftendiebstahl
Ein rechtlicher Knackpunkt bei der Verwendung von @font-face war bisher, dass ein Benutzer die bereitgestellten Fonts mit etwas
technischer Kenntnis relativ leicht aus dem
Browser-Cache auslesen konnte. Damit
konnte er einen kompletten Schriftsatz ganz
nach Belieben verwenden. Um dieses Problem zu umgehen, gibt es spezielle Formate, so genannte WOFF- oder EOT-Dateien.
Beide Dateiformate, WOFF und EOT, lassen
sich nur für die Anzeige auf Webseiten einsetzen und verhindern somit die freie Verwendung lizenzpflichtiger Schriften.
Neue Gestaltungsmöglichkeiten
Die neue Technologie ist prädestiniert, um
große Schriftgrade in Headlines und Schrift
einzusetzen, aber natürlich auch für Fließtexte. Für den Fließtext ist allerdings nach
wie vor gestalterisches Fingerspitzengefühl
gefragt. Genau wie bei den herkömmlichen
Schriften, die zurzeit auf Websites zu finden
sind, ist zu beachten, dass jeder Browser und
jedes Betriebssystem die Fonts etwas unterschiedlich rendert. Eine exakt gleiche Darstellung der Schrift über alle Plattformen
hinweg ist weiterhin nicht möglich.
Die Kosten
Für die neuen Webfonts im WOFF oder EOTFormat fallen meist einmalige Lizenzgebühren pro Schriftschnitt an, die in der Regel
deutlich unter den Lizenzgebühren für die
Verwendung im Printbereich liegen. Die
Preise sind dabei oft in drei Schritten gestaffelt: für kleine, mittlere und große Websites
(gemessen am geschätzten Traffic). Dienste
wie Typekit werden für eine jährliche Lizenzgebühr angeboten, die sich nach Größe der
Site in Pageviews berechnet.
3/11
IPv4 bald ausgeschöpft
Techniktipp
Andreas Zehfuß,
Art Director bei
Opus5, DreieichSprendlingen
❚ www.opus5.de
7. Februar 2011
Telekom steigt auf Dual Stack um / Globaler IPv6-Test am 8. Juni
E
s hat etwas von Weltunternicht geheilt werden konnten. So
gangsstimmung: Auf diversen
gibt es neue Sicherheitslücken;
Datenspione könnten sich zum
Seiten im Netz tickt in dramatisch
Router erklären und den gesameingefärbten Zähl-Widgets ein
ten Traffic auswerten. Manche
rapider Countdown die schwinHandys sind zwar IPv6-fähig,
dende Anzahl der verbliebenen
senden aber bei der Nutzung eine
IPv4-Adressen herunter. Über
ID, die Rückschlüsse auf den Beden genauen Zeitpunkt der Aponutzer zulässt. Dazu kommt eine
kalypse sind sich die verschiedehakelige Implementierung, allen
nen Counter nicht einig; manche
Aussagen von IPv6-Befürworsagen sie für Mittwoch nächster
tern, die von einfachen MigraWoche voraus, andere für Oktotionsvorgängen schwärmen, zum
ber 2011. Die Botschaft bleibt
Trotz. Die Deutsche Telekom hat
aber, unabhängig von der genauangekündigt, Ende des Jahres auf
en Glaubensausrichtung, diesel- Notnagel IPv6: Es gibt viel Kritik am designierten IPv4-Nachfolger
Dual Stack umzusteigen – also
be: Die Zeit des Internet Protocol
Version 4, das seit 1981 die Basis des Inter- Verfügung – genug auch für das explo- IPv4 und IPv6 gleichzeitig zu nutzen. Die
nets bildet, ist abgelaufen. Die letzten der sionsartig wachsende Internet der nächs- unternehmensweite Umstellung des Proursprünglich 4,3 Milliarden Adressen wer- ten Jahre. Zudem glänzt IPv6 mit einer viders dauerte insgesamt acht Jahre.
Autokonfiguration, welche die Wartung
den in diesem Jahr vergeben werden.
Eine Alternative gibt es nicht
Den gleichzeitigen Untergang des Inter- von IT-Strukturen einfacher und damit
nets bedeutet das absehbare Ende des billiger machen dürfte. Und auch für das Dennoch wird alles Wehklagen nichts helaltbekannten Stan- immer wichtigere mobile Internet bringt fen; um eine Umstellung auf IPv6 kommt
dards
natürlich IPv6 Vorteile: Mit dem Protokoll erhält je- das Internet nicht herum. Den Anfang
nicht. Längst, näm- des mobile Gerät eine feste mobile Adres- machen Internet Service Provider sowie
lich seit über 15 se, was die Einbindung mobiler Endgeräte Hard- und Software-Anbieter. In UnterJahren, steht ein in stationäre Netzwerke vereinfacht.
nehmen, in denen die IT nicht VerkaufsNachfolger in den
produkt, sondern Werkzeug ist, wird man
Der ungeliebte Nachfolger: IPv6
Startlöchern: IPv6.
sich etwas mehr Zeit lassen. Am 8. Juni,
Das neue Protokoll Trotz der unbestrittenen Vorteile des neu- dem World IPv6 Day, soll erstmals der
stellt 340 Sextillio- en Standards mag in der sonst so innova- Ernstfall geprobt werden: Dann stellen
nen Adressen zur tionsverliebten Welt des Internets keine Google, Facebook, Yahoo, Akamai, Limerechte Freude über diese Neuerung auf- light und andere Internet-Dickschiffe
Wann genau es
kommen. Denn IPv6 leidet an allerlei Kin- gleichzeitig für 24 Stunden testweise auf
keine IP4-Adressen
derkrankheiten, die auch durch jahrelange IPv6 um. Dann wird man sehen, wie viel
mehr gibt, ist unklar
Bastelei, viele Updates und Erweiterungen Vorschuss-Wehklagen berechtigt war. il ❚
Apps im CMS
First Spirit erlaubt die direkte Anbindung von Inhalts-Applikationen
Z
ur Cebit launcht E-Spirit sein neu entwickeltes Appcenter für das Content
Management System First Spirit. Das Appcenter soll es Redakteuren ermöglichen,
beliebige Anwendungen aus Cloud- und
Software-as-a-Service-Angeboten sowie
Desktop-Applikationen einfach über eine
API in das CMS zu integrieren. Die angebundenen Apps, etwa Online-Bilddatenbanken, Video-, Geolocation- und WebAnalyse-Dienste, Enzyklopädien oder auch
Office-Programme, können dann direkt
im CMS genutzt werden. Die Inhalte aus
den Anwendungen erscheinen im WebClient von First Spirit und können dort für
die Präsentation auf Website, Intranet
oder anderen Kanälen weiterverarbeitet
werden. „Das First Spirit Appcenter stei-
gert nicht nur die Usability, sondern auch
die Effizienz bei jedem Editiervorgang“,
so E-Spirit-Chef Jörn Bodemann. „Einen
Medienbruch gibt es nicht mehr.“ il
❚
Das First Spirit Appcenter am Beispiel einer
ins CMS integrierten Google Map
Links managen
per Tool
S
earchmetrics hat seine Search Analytics
Software um ein Link-ManagementTool erweitert. Der Link Manager generiert automatisch alle 48 Stunden StatusUpdates über alle Links und kann gleichzeitig bis zu 500.000 Links verwalten. Auch
ein Kontrollsystem für das Budget- und
Kontaktmanagement ist mit an Bord. Vorhandene Links können für mehr Übersichtlichkeit in sieben Link-Typen aufgeteilt werden.„Der Link Manager macht die
manuelle Überwachung von Backlinks
überflüssig“, glaubt Horst Joepen, CEO
von Searchmetrics.
Das neue Tool ist ab sofort als Teil der
Searchmetrics-Suite erhältlich. Bestandskunden können den Link Manager ohne
Upgrade-Kosten sofort nutzen. il
❚
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www.internetworld.de/newsletter.html
TRADORIA
NEXT COMMERCE
PAYMORROW
Austausch unter Profis
Visions New Media gekauft
Kooperation mit IT-Recht Kanzlei
Der Mietshop-Anbieter Tradoria lädt OnlineHändler zum Erfahrungsaustausch ein. Auf der
„Tradoria Live 11“ am 19. Februar in Bamberg
geben E-Commerce-Experten praktische Verkaufstipps. Im Ausstellungsbereich präsentieren Kooperationspartner von Tradoria ihre Produkte. il
Die Sinner-Schrader-Tochter Next Commerce hat
den insolventen Magento-Spezialisten Visions New
Media übernommen. Mit der von Visions entwickelten Magento-D2C-Plattform will Next Commerce speziell international agierende Marken ansprechen, die neu ins Web-Geschäft einsteigen. il
Händler, die die Services des Zahlungsanbieters
Paymorrow nutzen, können sich mithilfe der
IT-Recht Kanzlei besonders günstig rechtlich absichern. Im Rahmen einer Zusammenarbeit von
Paymorrow und der Kanzlei erhalten Händler deren Schutzpakete zu ermäßigten Konditionen. il
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TOOLS & TECHNIK
7. Februar 2011
Magentos neue
Europastrategie
Suchoptimierte Meinungen
D
S
ie Magento Inc., Anbieter des OpenSource-Shopsystems Magento, will
ihre Aktivitäten in Europa bündeln. Ein
zentraler Ansprechpartner für MagentoAgenturen und Vertriebspartner soll Marketing-Aktionen koordinieren und als
B2B-Berater zur Verfügung stehen. Die
Wahl fiel dabei auf die Leipziger Agentur
Netresearch, die sich in den letzten Jahren
in der Szene vor allem mit ihren „Meet
Magento“-Events einen Namen machte.
„Konkret sieht die Vereinbarung so aus,
dass wir uns schrittweise aus dem direkten
Kundengeschäft zurückziehen und stattdessen für Magento-Agenturen und -Partner in ganz Europa als Service-Partner zur
Verfügung stehen“, erklärt Thomas Fleck,
Geschäftsführer von Netresearch. „Dabei
wollen wir den Kollegen keinesfalls ins
Handwerk pfuschen oder irgendwelche
Maßnahmen aufdrücken. Wir sind lediglich die Koordinierungsstelle.“ Bestandskunden, für die die Agentur MagentoShops aufgesetzt hat, sollen unverändert
weiterbetreut werden, fügt Fleck hinzu.
Um die neuen Aufgaben bewältigen zu
können, will Netresearch, die bereits im
vergangenen Jahr massiv in Sachen Personal aufstockte, auch in diesem Jahr neue
Leute ins Team holen.Vor allem der Bereich
Events soll weiter ausgebaut werden. il ❚
Smart SEO ermöglicht Crawlern, von Nutzern erstellte Inhalte zu lesen
mart SEO heißt die
neueste Suchoptimierungstechnologie des USUnternehmens
Bazaarvoice. Sie macht es möglich, dass SuchmaschinenCrawler dynamische Kommentare und Bewertungen
von Nutzern als „statische“
Inhalte durchsuchen und
indexieren können. Der
Vorteil sei, dass dies zu höheren Platzierungen in den
Suchergebnissen und damit zu mehr Traffic auf der
Webseite führe, verspricht
Bazaarvoice. Das amerika- Web-Auftritt von Bazaarvoice: Online Shops können mit den
nische Unternehmen mit Tools Kundenmeinungen und Bewertungen integrieren
Sitz in Austin, Texas, bietet
eine SaaS-Lösung (Software as a Service) te Inhalte gleichzeitig statisch (für die
für die Einbindung von Kundenmeinun- Crawler der Suchmaschinen) als auch dygen, Fragen und Antworten sowie Bewer- namisch (für die Webseitenbesucher) anzeigt. Die neue Technologie stellt die Intungen auf Webseiten an.
Neue und relevante Inhalte sind ein halte also suchmaschinenfreundlich beFaktor dafür, wie gut Online-Angebote in reit, ohne dass die Nutzerfreundlichkeit
den organischen Ergebnislisten von Such- der Webseite darunter leidet, so Bazaarmaschinen platziert werden. Suchmaschi- voice. Zudem könne auf Codiertechniken
nen-Crawler tun sich jedoch mit der In- wie iFrames und Noscript verzichtet werdexierung von interaktivem und dynami- den. Smart SEO wird direkt auf den Proschem Content schwer. Smart SEO soll duktseiten und den Kampagnenwebseiten
das Problem lösen, weil es nutzergenerier- eingesetzt. is
❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Ärzte für die Dritte Welt
Spendenfunktion auf der Facebook-Fanpage
Cocomore
Asus
Infrastruktur, Aufbau und Betrieb des neuen Online
Shops, Full-Service-E-Commerce
Arvato
Autohaus-Gruppe
Walkenhorst
Relauch des Web-Auftritts, nachgelagerte Datenbank
Wiethe
Bayerische Presse
Relaunch mit Typo3, Buchungsdatenbank
Schalk&Friends
Buchverlag Droemer Knaur Mobile HTML5-Website mit Six CMS
Id.on
Eibe
Realisierung eines Online Shops auf Basis von Omeco
Webshop 4.0
Omeco
Hypovereinsbank
Technische Umsetzung der Crowdsourcing-Plattform
in Zusammenarbeit mit Berger Baader Hermes
Hyve Innovation
Community
Katholisches Bibelwerk
Stuttgart
Relaunch der Website mit Six CMS, Suchfunktion,
Vereinfachung der Datenpflege
Id.on
KfW-Bankengruppe
Barrierefreier Design-Relaunch, Programmfinder zu
Fördermitteln und Krediten
Fork Unstable
Media
Leitz
Webshop für Privat- und Business-Kunden,
Ordner-Designer
Weitclick
Möbel Pfister AG
Online-Auftritt mit über 10.000 Artikeln, Multichannel-Strategie
Hybris
Mona
Relaunch des Webshops
DMC Digital Media
Center
Neue Deutsche
Kongress GmbH
Relaunch der Unternehmens-Website
Netz98 New Media
Neue Dorint GmbH
Website-Optimierung mit Etracker Web-Analytics
Etracker
Soldan
Usability- und Optimierungsberatung als Vorbereitung
zum Relaunch
Shoplupe / eResult
Swiss Post International
Austria
Web-Analyse
Econda
TÜV Rheinland AG
Website-Optimierung mit Etracker Web-Analytics
Etracker
Zabert Sandmann
Online-Kochportal 321kochen.tv
Movingimage24
Internet World BUSINESS
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CHARTIXX
Erfolgskontrolle für eBay
Mit einem neuen Tool von Chartixx können Web-Händler ihre Umsätze über eBay
nun kontrollieren und auswerten. Das
Software-as-a-Service-Tool ist in den Varianten Light, Business und Premium verfügbar und analysiert Umsatzzahlen und
Bewertungen. „Business“ und „Premium“
liefern auch Einblicke in die Geschäftsentwicklung über eine gewisse Zeitspanne. il
ADTECH
Mobile Adserving-Lösung
Der Adserving-Spezialist Adtech hat seine
Plattform um ein Tool für die Werbeauslieferung auf mobile Endgeräte erweitert. Adtech Mobile bietet wie die Lösung für Websites Unique User-Targeting sowie ein Inventarmanagement-System, mit dem Mobile-Kampagnen kontrolliert und optimiert
werden können. Die Buchungsabläufe sind
dieselben wie bei Display-Kampagnen. il
INTERSHOP
Forschung für Online-Händler
Das Institut für Angewandte Informatik der
Uni Leipzig und die Friedrich-Schiller-Universität Jena haben ein Forschungsprojekt
gestartet, mit dem Wirkungsbeziehungen
im E-Commerce erfasst werden sollen.
„Simprogno“ soll Entscheidungen von Online-Kunden simulieren und so Händlern
vorab Strategie-Richtlinien anbieten. Wirtschaftspartner des Projekts ist Intershop. il
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
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MOBILE BETRIEBSSYSTEME
Im Smartphone-Dschungel
Sie heißen Windows Phone und Android, Symbian, Blackberry, iOS sowie Bada: Betriebssysteme für Smartphones
gibt es mittlerweile zuhauf, die Unterschiede liegen im Detail. Ein Überblick über den Mobile-Markt
S
martphone-Hersteller sind momentan
glückliche Menschen: Ihre Produkte
sind gefragt wie nie zuvor. Laut Zahlen des
Marktforschungsinstituts Canalys wurden
im vierten Quartal 2010 rund 101,1 Millionen Geräte verkauft, das entspricht einer
sagenhaften Steigerung von 89 Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die
surflustigen Smartphone-Nutzer werden
damit zu einer wichtigen Zielgruppe für
alle Mobile-Web-Anbieter. Doch Smartphone ist nicht gleich Smartphone; die
unterschiedlichsten Betriebssysteme laufen auf den Geräten und ändern Usability
und Nutzererlebnis für die User – und die
Voraussetzungen für Dienstleister.
Android
Das Betriebssystem von Google ist zweifelsohne der Aufsteiger des Jahres: Laut
den Canalys-Zahlen kletterte der weltweite
Marktanteil von Android innerhalb eines
Jahres von 8,7 Prozent auf 32,9 Prozent.
Damit übernahm Android global die
Marktführerschaft bei den mobilen Betriebssystemen. In Deutschland sind
Google-Handys noch nicht so weit verbreitet: Etwa jedes zehnte Smartphone
läuft hierzulande auf Android.
Das Betriebssystem glänzt durch große
Offenheit. Google macht keine Vorgaben
hinsichtlich Hardware und gestattet individuelle Oberflächen. Daher sind die
Smartphones unter Android so vielfältig
wie bei keiner anderen Plattform: Vom
winzigen Sony Ericsson Xperia X10 Mini
mit einem herstellereigenen Menü bis hin
zum HTC Desire Z mit seinem riesigen
Touchscreen mit einer Diagonalen von fast
elf Zentimetern und QWERTZ-Tastatur
gibt es sämtliche Spielarten. Die UpgradePflicht liegt allein bei den Handyherstellern; es kann also nicht davon ausgegangen
werden, dass alle Android-Nutzer mit Version 2.2 ausgestattet sind.
Eine allgemeingültige Android-Bedienung fällt damit aus. Die Organisation der
Anwendungssymbole liegt ebenso in der
Hand von Sony Ericsson, HTC, Samsung
und Co. wie die Einbindung sozialer Netz-
Android auf dem Samsung Galaxy S I9000
Siebenfach:
Bis zu sieben horizontale Startbildschirme gibt es bei
Android. Das Hintergrundbild verschiebt
sich dabei mit
Starr:
Die untere Reihe ist
bei vielen Herstellern
fest mit Symbolen
für wichtige Funktionen belegt
Hausgemacht:
Für die Internet-Suche und die Navigation greift Android
natürlich auf Google-Produkte zurück
Wahlfreiheit:
Nicht alle AndroidGeräte haben auch
physische Tasten,
teilweise liegen die
Funktionen nur auf
dem Touchscreen
werke oder die Umsetzung von Augmented-Reality-Anwendungen. Grundsätzlich
gilt: Auf Android ist theoretisch beinahe
alles möglich, was auch andere Betriebssysteme können – aber wie viel jeder Nutzer
von diesen Möglichkeiten tatsächlich hat,
liegt an dem von ihm gewählten Gerät.
Fazit
❚ Vorteile:
✔ Vielfalt bei den Geräten
✔ großer Market mit über 100.000 Apps
✔ Push-Mail und Navigation (ab Google
Maps 4.2) kostenlos
❚ Nachteile
✘ Updates abhängig vom Hersteller
✘ unterschiedlichste Oberflächen
✘ derzeit keine Unterstützung von Hot-
mail per Exchange
Symbian
Als Google noch eine bescheidene Suchmaschine war, tüftelte Nokia bereits an
Handys, die mehr können als nur telefonieren. Das gab den Finnen einen großen
Vorsprung auf dem Markt: In Deutschland ist Symbian mit einem Marktanteil
von 47,7 Prozent einsamer Marktführer.
Aber die Zeichen stehen für den MobileDino Symbian auf Aussterben: Nachdem
Nokia die Plattform 2008 in die Symbian
Foundation überführt hatte, zählten unter
anderem Sharp, Samsung und Sony Ericsson zu den Mitgliedern – die beiden Letztgenannten sind jedoch mittlerweile abgesprungen. Nokia beteuert aber, dass man
weiterhin auf Symbian setzen werde: So
wurde mit dem N8 letzten Herbst das erste
Smartphone unter der neuen Version
Symbian 3 vorgestellt.
Für die neue Version hat Nokia vor allem
an der Nutzeroberfläche für TouchscreenModelle geschraubt. Kein Ruckeln mehr,
Schluss mit Doppelklicks. Dabei hat sich
die Oberfläche rein optisch kaum verändert: Die altvertrauten Symbole stehen
immer noch für eine ebenso breite wie
tiefe Hierarchie. Und genau das ist das
nächste Problem von Symbian: Während
moderne Oberflächen wie iOS, Android
und Windows Mobile allesamt eindimensional aufgebaut sind, verharrt Symbian in
seinen alten 3-D-Strukturen, die vor allem
für Neulinge eine hohe Einstiegshürde
darstellen. Wo lag noch mal der Dateimanager: unter „System“ oder unter
„Office“? Wer sich einmal an individuell
zusammengestellte, übersichtliche Seiten
mit Icons gewöhnt hat, dürfte sich schwerlich auf ein so hölzern wirkendes Betriebssystem einlassen wollen.
Auch hinsichtlich der Software kann der
Ovi Store mit etwa 18.000 Apps nicht mit
iOS und Android mithalten. Dafür punktet Nokia bei der Navigation: Der HandyHersteller hat Milliarden Euro in die Übernahme des Navigationsspezialisten Navteq
investiert; dessen Kartenmaterial steht
Symbian-Nutzern nun kostenlos zur Verfügung.
Inzwischen scheint auch Nokia eingesehen zu haben, dass Symbian ein Auslaufmodell ist: Die Highend-Smartphones der
Finnen werden schon bald nicht mehr unter Symbian, sondern auf der neuen Plattform Mee Go laufen, die Nokia zusammen
mit Intel und AMD entwickelt hat. Die
ersten Smartphones mit Mee Go sollen Gerüchten zufolge im ersten Quartal erhältlich sein. Symbian wird künftig auf Modellen der Mittelklasse zum Einsatz kommen.
Entwicklern steht mit „Qt“ eine Umgebung zur Verfügung, mit der sich Applikationen sowohl für Mee Go als auch für
Symbian programmieren lassen.
Fazit
❚ Vorteile:
✔ Menü vollständig individualisierbar
✔ altbekannte Oberfläche der S60
✔ Gerätevielfalt (Nokia)
❚ Nachteile
✘ komplexe Menüstruktur
✘ altbacken wirkende Oberfläche
✘ eingeschränkte Auswahl an Apps
iOS
Eines muss man Apple lassen: Mit dem
iPhone haben die Kalifornier den Smartphone-Markt geöffnet und jenseits von
Businesskunden und Technik-Nerds völlig
neue Zielgruppen erschlossen. Bedienungsanleitung und Stylus waren zugunsten des Fingers überflüssig geworden.
Seither wurde das Betriebssystem des
iPhone, das mittlerweile auf den Namen
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TOOLS & TECHNIK
7. Februar 2011
iOS hört, nur minimal weiterentwickelt.
Im Vergleich zu den Anfängen sind inzwischen beispielsweise Copy & Paste
und Multitasking (zumindest ab dem 3G
aufwärts) möglich, aber das grundlegende
Konzept sowie das Design der Icons ist
dasselbe wie vor drei Jahren. Dabei folgte
Apple seiner Maxime „reducetothemax“,
die sich beispielsweise im fehlenden
Startbildschirm zeigt: Die Hauptansicht
des iPhone ist die erste Seite des Menüs.
Verpasste Anrufe werden einfach durch
die entsprechende Zahl in einem kleinen
roten Kreis über das Telefon-Icon eingeblendet. Natürlich polarisiert eine solche
Strategie. Widgets, die etwa das Wetter,
die Börsenkurse oder die Neuigkeiten
von Facebook und Twitter anzeigen,
brauchen einen Startbildschirm, um auf
diesem platziert werden zu können. Das
scheint den Apple-Entwicklern aber bereits zu kompliziert zu sein, anders lässt es
sich kaum erklären, dass Apple auch nach
drei Jahren noch nichts Entsprechendes
eingeführt hat.
Fazit
❚ Vorteile:
✔ sehr übersichtliche Oberfläche
✔ intuitive Bedienung
✔ populärer und gut besuchter App Store
❚ Nachteile
✘ keine Startseite, daher keine Widgets
✘ volle Kontrolle von Apps und Dateien
durch Apple
✘ kein direkter Datenaustausch via USB
Windows Phone
Das jüngste Betriebssystem für Mobiltelefone ist Windows Phone 7 (WP7), das
endlich das hoffnungslos veraltete Windows Mobile 6.5 ablöst. Dabei hat Microsoft keinen Stein auf dem anderen gelassen
und eine von Grund auf neue Plattform
geschaffen. Musste Windows Mobile in
Teilen noch mit einem Stylus bedient werden, lässt sich Windows Phone durchgehend mit dem bloßen Finger steuern. Die
Aufteilung ist denkbar einfach: eine alphabetische Liste aller Funktionen und eine
komplett konfigurierbare Startseite mit
dynamischen Kacheln. Letzteres ist ein
echter USP gegenüber Android.
Mit dem neuen Betriebssystem hat
Microsoft strikte Regeln eingeführt, mit
denen die Redmonder sehr viel mehr Kontrolle über die Smartphones erhalten als
bisher. So werden sportliche Vorgaben an
die Hardware gestellt: Windows Phones
müssen einen „kraftvollen Prozessor“
haben sowie über einen Touchscreen mit
vierfachem Multitouch, WLAN, A-GPS,
diverse Sensoren und mindestens 256 MB
Speicher verfügen. Außerdem dürfen die
Hersteller keine eigene Oberfläche über
Windows Phone legen. Für Kunden und
Dienstleister heißt das: Kennst du ein
Windows Phone, kennst du alle.
Der „Market“ für Windows Phone Apps
wird noch eine Weile brauchen, um so
richtig in Schwung zu kommen. Derzeit
sollen laut Microsoft um die 3.000 Anwendungen zum Download bereitstehen,
Redmond hat die Entwicklerumgebung
„Visual Basic für Windows Phone Developer Tools“ aber auch erst Ende November veröffentlicht. Bis Windows Phone 7 in
Sachen Apps zu Apple und Android aufschließt, wird es also noch dauern.
Konkurrenz macht das System hingegen
Apple in Sachen „Walled Garden“-Prinzip:
Ein echtes Ärgernis stellt vor allem der fehlende Festplattenmodus dar. Mit dessen
Hilfe taucht normalerweise der Inhalt des
Speichers automatisch auf dem PC auf, sobald man das Handy über ein USB-Kabel
an den Rechner anschließt. Auf Telefonen
mit Windows Phone 7 gibt es derlei nicht,
weshalb sich Dateien nicht einfach zwischen Handy und PC austauschen lassen.
Sie gelangen lediglich per E-Mail oder über
Internet-Speicher aufs Handy.
Fazit
❚ Vorteile:
✔ sehr übersichtliche Oberfläche
✔ intuitive Bedienung
✔ informative Startseite
❚ Nachteile
✘ weder Multitasking noch Copy & Paste
oder Modemfunktion
✘ USB-Datenaustausch auf
Multimediadateien via Zune beschränkt
✘ keine USB-Synchronisation
Revolution: Das
iPhone hatte von
Anfang an nur eine
Taste auf der Oberseite, fast alles wird
über den Touchscreen gesteuert
Blackberry OS
Research in Motion visiert mit der neuen
Version seines Betriebssystems nicht nur
Geschäftskunden an, sondern auch Privatnutzer. Blackberry 6 wartet mit einer eigenen Rubrikenstruktur auf, die das Anwendungschaos etwas ordnen soll. Zudem hat
RIM an der Integration sozialer Netzwerke
gearbeitet, auch wenn hier in Sachen
Komfort vor allem Android weiterhin
deutlich die Nase vorn hat. Unter „Social
Feeds“ werden die Neuigkeiten aus sämtlichen Netzwerken chronologisch dargestellt, der Kalender signalisiert über Farben, woher die jeweiligen Einträge stammen. Geblieben ist die generelle Textlastigkeit der Blackberry-Oberfläche, die im
Vergleich zur auf Icons festgelegten Konkurrenz altbacken daherkommt.
Fazit
✔ meist gute QWERTZ-Tastatur
✔ übersichtlicher als die Vorgänger-
versionen
werke
Einzelgänger:
Auf dem Gehäuse
gibt es beim N8 nur
die Taste für den
Weg ins Hauptmenü
❚ Nachteile
Schnellzugriff:
Verschiedene Symbole sollen per Fingerdruck den Weg
in Dienste wie die
Navigation ermöglichen
Umständlich: Zu einer separaten Kamerataste konnte sich
Apple auch in der
vierten Generation
nicht durchringen
Geordnet: Eine kleine, aber wichtige
Neuerung der aktuellen iOS-Version
sind die Ordner, in
denen verschiedene
Apps zusammengefasst werden können
✔ sichere Integration in Firmennetz-
Belegbar:
Die meisten der
Icons und Widgets
kann der Anwender
selbst belegen und
verschieben
39
iOS auf dem iPhone 4
❚ Vorteile:
Symbian 3 auf dem Nokia N8
Internet World BUSINESS
✘ textlastige Oberfläche
✘ teilweise komplizierte Handhabung
✘ Mail-Anhänge ohne Originalforma-
tierungen
Immer präsent:
Die untere Reihe mit
vier wichtigen Funktionen ist in allen
drei Startscreens fest
verankert
Optisch erinnert Bada an einen Mix aus
Samsungs Oberflächenkonzept „Touch
Wiz“ und iOS: drei Startseiten für Widgets, drei Menüseiten, allesamt bei Bedarf
erweiterbar. Jederzeit über eine am unteren Bildrand fixierte Leiste erreichbar sind
Telefontastatur, Telefonbuch sowie Nachrichten; beim iPhone sind es Browser und
Mediaplayer anstelle der Kontakte. Einen
eigenen App Store hat sich Samsung
selbstverständlich auch gegönnt, der aber
mit rund 2.300 Downloads eher einen
Bazar für weitere Widgets, Tools und Themen darstellt, die folgerichtig zumeist
kostenlos sind. Unterm Strich wartet Bada
nicht mit Besonderheiten auf, weder im
positiven noch im negativen Sinn. Optisch
und funktional wirkt es ein wenig wie der
kleine Bruder von Android. Da die Plattform (derzeit) auf einen Hersteller
beschränkt ist, dürfte der App Store kaum
gigantische Dimensionen annehmen,
ebenso wenig wie der von Nokia; hier sind
Android und Windows Phone klar im Vorteil. Dafür gibt es aber auch durchaus
preiswerte Bada-Geräte, die alle wichtigen
Funktionen an Bord haben.
Fazit
❚ Vorteile:
✔ Startbildschirme mit Widgets wie bei
Android
✔ mehrseitiges, anpassbares Menü wie
beim iPhone
✔ unterstützt Exchange, auch mit Hot-
mail
Bada
❚ Nachteile:
✘ keine Verknüpfungen und Ordner auf
Startbildschirm
Ende 2009 startete Samsung sein eigenes offenes Betriebssystem. Ein halbes Jahr später
präsentierten die Koreaner mit dem Wave
S8500 ihr erstes Highend-Vorzeigemodell
mit Bada. Mittlerweile positioniert Samsung Bada auch im Mittelfeld: Die jüngsten
Neuvorstellungen, das Wave 525, das Wave
533 und das Wave 723, zeugen eher von
Sparsamkeit als von einem Hang zum
Überschwang. Dennoch: Mit dem neuen
Flaggschiff Wave II dampft auch wieder ein
Luxusliner in der Bada-Flotte. Samsung
will aber auch weiterhin Geräte unter Android und Windows Phone produzieren.
✘ überschaubare Zahl an Apps im Shop
Neben den beschriebenen Betriebssystemen versucht auch Palm sich mit seiner
hauseigenen Plattform Web OS bei den
Nutzern zu platzieren. Microsoft arbeitet
an einem zweiten Betriebssystem für Business-Anwender. Im vergangenen Jahr
übernahm der Handyhersteller Motorola
die Linux-basierte Plattform Azingo Mobile und bastelt seither an einem eigenen
Betriebssystem für seine Geräte. Der
mobile Markt bleibt also in Bewegung. ❚
Lutz Herkner / il
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
René Hartwig /
Felix Hattemer
7. Februar 2011
3/11
Robert Zores
Omnicom Media Group,
Hamburg
Das Agenturnetzwerk Omnicom Media Group Germany
GmbH mit Hauptsitz in DüsR. Hartwig
seldorf stärkt ihr digitales Geschäft: René Hartwig, bislang
Director Online der AgenturTochter GFMO OMD, Hamburg, wird stellvertretender
Geschäftsführer der agenturübergreifenden VerhandlungsUnit Opera. Als neuer Deputy F. Hattemer
Managing Director soll sich
der 40-Jährige, der an die Opera-Geschäftsführer
Georg Berzbach und Frank Ziegler berichtet, um
die Verhandlungsfragen im Digitalbereich kümmern. Hartwigs Nachfolger als Leiter der Online
Unit bei GFMO OMD ist Felix Hattemer. Der 42Jährige, der zuletzt als Director Digital Consulting
& Creation sowie Prokurist bei Xenion Interactive
tätig war, übernimmt damit die Betreuung von
nationalen und internationalen Kunden aus dem
Internet-Bereich.
❚ www.omnicommediagroup.com
Christoph Röck
Wer-kennt-wen.de, Köln
Weltbild, Augsburg
Ab 1. Februar übernimmt
Robert Zores, bislang Vice
President und Technischer
Direktor für den Technologiebereich bei der Autoscout24
GmbH, die Position des Chief Technical Officers
des Social Networks Wer-kennt-wen.de in Köln.
Der 48-Jährige, der zuvor unter anderem bei
AOL Deutschland beschäftigt war, komplettiert
die Geschäftsleitung neben Eva-Maria Bauch (40)
und Sönke Strahmann (41).
❚ www.wer-kennt-wen.de
Ende Januar hat Christoph Röck, bislang Geschäftsführer des
Affiliate-Netzwerks Affilinet, das Münchner Unternehmen verlassen. Der 41-Jährige wechselt zum 1. April 2011 zur Augsburger Verlagsgruppe Weltbild, um dort in Zukunft als Leiter
New Media zu arbeiten. Röck, der direkt an Geschäftsführer
Klaus Driever berichtet, folgt auf Geschäftsleiter Stefan Mues,
der zum 1. Mai als Vorstand zum Internet-Blumenversender
Blume 2000 New Media AG wechselt.
❚ www.weltbild.de
Rainer Brosch
Toptarif.de, Berlin
Bei dem Online-Verbraucherportal Toptarif.de verantwortet künftig Rainer Brosch gemeinsam mit dem bisherigen
Geschäftsführer Thies Sander
die Aktivitäten des Berliner Unternehmens. Bislang war Sander, der als Experte für Marketing,
Vertrieb, Strategie und Personalentwicklung gilt,
als Principal bei The Boston Consulting Group in
Berlin beschäftigt.
❚ www.toptarif.de
Stefan Schenk
Stefan Reinhardt
Tomorrow Focus
Technologies, München
Clickandbuy, Köln
Die Münchner Tomorrow Focus Technologies GmbH, der
Technik- und Kreativdienstleister für Web-basierte Lösungen des Online-Vermarkters Tomorrow Focus,
verstärkt sich mit Stefan Schenk. Als Bereichsleiter Solutions verantwortet der 42-Jährige künftig
strategische Technologieplanungen und Projektumsetzungen. Zuletzt arbeitete Schenk als Leiter
des Bereichs IT Services der Holtzbrinck Online
Services GmbH.
❚ www.tomorrow-focus-technologies.de
Die Leitung der B2B-Sparte
übernimmt Stefan Reinhardt
bei dem Online-Zahlungsanbieter Clickandbuy. Der 44Jährige verantwortet bei der
Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG
den Ausbau der Sales- und Marketing-Aktivitäten
für Neu- und Bestandskunden. Zuvor war Reinhardt unter anderem bei der WWL Internet AG
und als International Sales Director bei Telecash,
einer Firstdata-Tochter, tätig.
❚ www.clickandbuy.com
Dalibor Karacic
Markus Gellert
Dallorey, München
Conrad Caine, München
Mit seiner neuen Marketingund Managementberatung
Dallorey GmbH will Gründer
und Geschäftsführer Dalibor
Karacic künftig Unternehmen
bei der Umsetzung von Digital-Strategien helfen.
Der 41-Jährige, der vor allem Firmen ansprechen
will, die sich in der Orientierungsphase befinden,
war von 2003 bis 2010 Vorstand der Metamatix
AG, einer Agentur für neue Medien und Informationstechnologie in München.
❚ www.dallorey.com
Von der Successnet AG, bei
der er als Head of Concept &
Marketing und Key Account
Manager tätig war, wechselt
Markus Gellert zur Conrad
Caine GmbH. Bei der Münchner Fullservice-Digitalagentur kümmert sich der 35-Jährige, der zuvor unter anderem bei der Agentur Elephant Seven AG beschäftigt war, um den Ausbau des Sales-Bereichs und das New Business Development.
❚ www.conrad-caine.de
Henning
Strohschnieder /
Karena Wipperfürth
CPX Interactive, Hamburg
Mit zwei neuen Mitarbeitern
stärkt das Internet-Werbenetzwerk CPX Interactive künftig
K. Wipperfürth
seine Präsenz in Deutschland:
Karena Wipperfürth wechselt
als Director Sales Germany zu
dem Unternehmen mit Büros
in den USA, Spanien, Italien
und der Türkei sowie jetzt in
Deutschland. Die 40-Jährige,
die in Zukunft die Vertriebsak- Strohschnieder
tivitäten und den Ausbau der
Kundenbeziehungen verantworten wird, war zuletzt Niederlassungsleiterin bei Bigmouthmedia,
davor unter anderem bei Yahoo und Web.de. Als
Senior Account Manager kommt darüber hinaus
Henning Strohschnieder. Der 26-Jährige war bislang als Manager Performance Sales & Myspace
Mobile bei Fox Interactive Media für den europaweiten Vertrieb des Performance-orientierten und
mobilen Traffics von Myspace zuständig.
❚ www.cpxinteractive.com
Ingo Notthoff
Bundesverband Digitale
Wirtschaft, Düsseldorf
Nach knapp zwei Jahren, in
denen Ingo Notthoff für die
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbands
Digitale Wirtschaft zuständig war, verlässt der
Pressesprecher den BVDW. Der 39-Jährige wechselt zu T-Systems International, der Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom, bei der er
künftig als Senior Manager PR & Online für die Bereiche Social Media, Public Relations und Online
Marketing verantwortlich ist. Als Notthoffs Nachfolger beim BVDW ist nun Laki Karavasilis tätig.
❚ www.bvdw.org
Gunnar Piening
Tolingo, Hamburg
Die Tolingo GmbH aus Hamburg erweitert die Geschäftsführung: In Zukunft ist neben
Firmengründer Hanno von
der Decken auch Gunnar Piening für die Geschäfte der Online-Übersetzungsagentur verantwortlich. Der 36-Jährige, der
zuletzt als Berater für mehrere europäische WebUnternehmen tätig war, verantwortete zwischen
1999 und 2006 als Vorstand die Münchner Ciao
AG, Betreiberin des gleichnamigen Preisvergleichsportals.
❚ www.tolingo.de
Silke Schneider /
Oliver Theelen /
Aleksandar Gruicic
Elements of Art,
Mönchengladbach
Mit etlichen neuen Mitarbeitern verstärkt sich die MönS. Schneider
chengladbacher Web-Agentur
Elements of Art, die darüber
hinaus ihr Leistungsportfolio
um die Bereiche „Redaktion“
und „Marktforschung“ erweitert. Silke Schneider (35)
kümmert sich künftig um PR
O. Theelen
und Marktforschung, Oliver
Theelen (33) kommt als Projektmanager für den Bereich
Edutainment zu der Agentur.
Zudem arbeitet künftig der
31-jährige Aleksandar Gruicic
in der Kreation bei den Mönchengladbachern, die neben
A. Gruicic
diesen drei noch weitere Mitarbeiter eingestellt haben und deren Team mittlerweile 50 Leute umfasst.
❚ www.eoa.de
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Barbara Geier,
Lutz Herkner, Stephan Meixner,
Waltraut Ritzer, Nadja Schaefer
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Susanna Knevels,
Simone Köhnke, Simone Meyer,
Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher, Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Stellenmarkt:
Dagmar Heuberger,
Telefon: (089) 741 17-137,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Mathias Winterholler,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
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Bank: Deutsche Bank
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Druck:
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt
53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet
das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um
ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf
der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Studenten erhalten bei Vorlage eines
Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent.
Veröffentlichung gemäß § 8 Abs. 3 BayPrG:
Alleiniger Gesellschafter der Neue
Mediengesellschaft Ulm mbh ist die Neue
Medien Ulm Holding GmbH,
die wiederum eine 100-ProzentTochter der Verlagsgruppe
Ebner Ulm GmbH & Co KG ist.
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MENSCHEN & KARRIERE
7. Februar 2011
Stefan Aichner
Internet World BUSINESS
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Jens Pape
Clipkit, Berlin
Jürg Thomann
Xing, Hamburg
Der Internet-Bewegtbildvermarkter Clipkit verstärkt sich
mit Stefan Aichner: Der neue
Head of Sales leitet künftig
den Sales-Bereich des Startups aus Berlin. Zuletzt war der 31-Jährige bei Viacom Brand Solutions/MTV Networks als Sales
Manager für die Vermarktung der TV-Sender wie
MTV, Viva und Comedy Central sowie des WebPortfolios zuständig.
❚ www.clipkit.de
Quisma, Zürich
Zum 1. März 2011 wird Jens
Pape, bislang Vice President
Online bei der Telefónica O2
Germany, neuer Chief Technological Officer im Vorstand
der Xing AG. Der 44-Jährige tritt bei dem InternetBusiness-Network die Nachfolge von Michael Otto
an, der die Hamburger nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch verlässt, um ein eigenes Unternehmen zu gründen.
❚ www.xing.com
Seine Präsenz in der Schweiz will der Performance-MarketingDienstleister Quisma, der zum Agenturnetzwerk GroupM gehört, mit einem neuen Managing Director ausbauen: Seit 1.
Februar verantwortet Jürg Thomann die Schweizer Aktivitäten
vom Standort Zürich aus. Thomann kommt vom Digital-Network Isibar, bei dem er ebenfalls als Managing Director für
den Schweizer Markt zuständig war. Davor arbeitete er unter
anderem bei der Werbeagentur Metzgerlehner Worldwide.
❚ www.quisma.com
Frederike Voss
Tina Kulow
Annika Gradelewski
Peter Seil
Audience Science, Hamburg
Facebook, Hamburg
Gameswelt, München
Vibrant, München
Den Bereich Sales des Targeting-Spezialisten Audience
Science Deutschland GmbH
leitet künftig Frederike Voss.
In der neu geschaffenen Position Sales Director verantwortet sie alle Vertriebsaktivitäten des Unternehmens mit Stammsitz in
Luxemburg für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz sowie die Länder Italien, Spanien und Portugal. Zuletzt war Voss Leiterin des
Bereichs Internationales Account Management sowie des Vertriebs für Italien und Spanien. Darüber
hinaus ist Ryan Keene künftig von London aus für
den Sales-Bereich in Großbritannien, Irland und
Frankreich zuständig. Die Niederlande, Skandinavien, Polen und Russland betreut in Zukunft Martijn van den Hout von Amsterdam aus. Für das
Kundenmanagement und den technischen Support für ganz Europa ist nun Martina Feuring verantwortlich. Als Head of Account Management
arbeitet sie vom Standort Hamburg aus.
❚ www.audiencescience.de
Als neuer Corporate Communication Manager ist Tina Kulow in Zukunft für die Pressearbeit des sozialen Netzwerks
Facebook in Deutschland zuständig. Darüber hinaus kümmert sich Kulow, die
ihren neuen Arbeitgeber bislang mit ihrer eigenen
Agentur Kulow Kommunikation betreute, um die
Märkte Österreich und Schweiz. Kulows Agentur
übernimmt nun Nina Heine, die das Hamburger
Unternehmen in Heine PR umbenennt.
❚ www.facebook.com
Das Vertriebsteam der Web
Media Publishing AG, Betreiberin des Online-Spieleportals
Gameswelt.de, wird künftig
von Annika Gradelewski verstärkt. Die neue stellvertretende Anzeigenleiterin,
die zuvor unter anderem bei der Bertelsmann AG
und der Springer Transport Media GmbH tätig
war, kommt von der IDG Entertainment Media
GmbH. Dort war sie als Senior Sales Manager für
die Vermarktung der Spielezeitschriften Gamestar
und Gamepro sowie deren Online-Auftritten verantwortlich.
❚ www.gameswelt.de
Als Senior Sales Manager verantwortet Peter Seil den Vertrieb im süddeutschen Raum
sowie in Österreich und der
Schweiz bei Vibrant, Anbieter
von In-Text- und kontextgesteuerten Werbeformaten. Außerdem soll der 34-Jährige das SalesTeam am Münchner Standort ausbauen. Zuvor
arbeitete Seil in Kreativ-Abteilungen unter anderem der Agenturen Draftfcb und FJR, danach war
er als Business Development Manager beim Vermarkter Ströer Out-of-Home Media. Zu Vibrant
kommt er von Klassik Radio, wo er als Head of
Business Development das nationale Neukundengeschäft betreute.
❚ www.vibrantmedia.de
Christian Kanja
Notebooksbilliger.de, Potsdam
Der Webshop-Betreiber Notebooksbilliger.de AG, Potsdam,
beruft Christian Kanja, Partner der Glück & Kanja Consulting AG in Offenbach, in
den Aufsichtsrat. Das neue Mitglied ersetzt den
Journalisten und Autor Damian Sicking, der aus
persönlichen Gründen aus dem Gremium ausscheidet. Neben Kanja sitzen der Unternehmensberater Gerardus Marinus van Os (Vorsitzender)
und Oliver Ahrens, Corporate Vice President und
President Acer China Business Operation im Aufsichtsrat von Notebooksbilliger.de.
❚ www.notebooksbilliger.de
Alisa Jackson /
Kristian Bosnjak /
Andreas Bratfisch
Webguerillas, München
Die Webguerillas GmbH, Fullservice-Agentur für alternative
Werbung, erweitert ihr Team
A. Jackson
in den Bereichen Art Direction, Beratung und Web-Entwicklung. Als Junior-Beraterin
kommt Alisa Jackson (24), die
bislang Junior Account Manager bei der Agentur Heye &
Partner war. Von der Red Urban GmbH, die zum Agentur- K. Bosnjak
netzwerk DDB gehört, wechselt der neue Junior Art Director Kristian Bosnjak zur Webguerillas GmbH. Der 27-Jährige war bisher als Layouter
tätig. Das Team der Web-Entwickler ergänzt in Zukunft zu- A. Bratfisch
dem Andreas Bratfisch. Der
38-Jährige kommt von der Schalk & Friends Agentur für neue Medien GmbH.
❚ www.webguerillas.de
Gunnar Gröger /
Oliver von Wersch
G+J Electronic Media Sales,
Hamburg
Oliver Hülse
Seit 1. Januar sind Oliver von
Wersch und Gunnar Gröger
bei der G+J Electronic Media
G. Gröger
Sales GmbH (G+J EMS) Mitglieder der Geschäftsleitung.
Beide berichten weiterhin an
Arne Wolter, Vorsitzender der
EMS-Geschäftsleitung, der
zudem Marko Lutz angehört.
Während Gröger bereits 1997
zum Verlag Gruner+Jahr (G+J) O. von Wersch
kam, wechselte von Wersch
2008 als Leiter Projects & Innovations zur DigitalVermarktungstochter G+J EMS. Seit 2009 ist er als
Leiter G+J EMS Mobile aktiv. Gröger ist seit 2005
für das Portfolio-Management verantwortlich.
❚ www.ems.guj.de
Mit sofortiger Wirkung wurde
Oliver Hülse, bisher Commercial Director, zum Geschäftsführer der Adconion GmbH in
München ernannt. In dieser
Position leitet Hülse gemeinsam mit Arndt Groth,
President Europe der Adconion Media Group, das
operative Geschäft in Deutschland des unabhängigen Online-Werbenetzwerks.
❚ www.adconion.com
Tobias Kruse
Argonauten G2, Berlin
Der Berliner Standort der Argonauten G2, Spezialist für
Interactive Marketing und integrierte Kommunikation, hat
seit Januar ein neues Mitglied
in der Führungsriege: Tobias Kruse verantwortet
künftig als Unit Director die operative Leitung der
Dependance und soll als rechte Hand von Managing Director Nina Neumann vor allem die Beratung unterstützen. Bislang war der 31-Jährige, der
darüber hinaus das digitale Angebot der Agentur
in den Bereichen Web Analytics und Performance
Marketing ausbauen soll, bei der McCann Worldgroup / MRM Worldwide in San Francisco tätig.
❚ www.g2.com
Alexa Gelen
Adconion, München
Mareike Wilck
Voodoo Video, Hamburg
Bei dem Online-Video-Dienstleister Voodoo Video arbeitet
Mareike Wilck künftig als Sales
& Account Manager. Die 32Jährige, die zuvor unter anderem bei Myspace und 24/7 Media tätig war, verantwortet die Kampagnenbetreuung und steht
Werbekunden und Mediaagenturen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
❚ www.voodoovideo.com
Juliane Hartmann /
Maria Händler
M-Pathy, Dresden
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt der Mouse-TrackingSpezialist M-Pathy sein Team
in Dresden, um seinen WanJ. Hartmann
del vom Technologie-Anbieter
zum Beratungsunternehmen
zu unterstreichen. Die beiden
User-Experience-Beraterinnen
Juliane Hartmann und Maria
Händler sollen sich vor allem
um die Neukundenakquise
M. Händler
beziehungsweise Bestandskundenbetreuung kümmern.
Während Hartmann von der Münchner UsabilityAgentur Facit Digital (Serviceplan-Gruppe) wechselt, kommt die 25-jährige Händler von der Kölner
Internet-Agentur Denkwerk..
❚ www.m-pathy.com
Jörg Toborg /
Tobias Heidingsfeld
Jana Fiaccola
Powerflasher, Aachen
Quisma, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die MultimediaAgentur Powerflasher GmbH
im Bereich Software-Entwick- J. Toborg
lung: Die Software Developer
Jörg Toborg und Tobias Heidingsfeld sollen sich vor allem
um Projekte im Bereich Applikationen kümmern. Während
Heidingsfeld, dessen Schwerpunkt auf Flash- und Flex-EntT. Heidingsfeld
wicklungen liegt, vom Software-Hersteller Provisio aus
Münster kommt, wechselt Toborg als neuer JavaEntwickler vom Institut für Maschinenelemente
von der RWTH Aachen zu den Powerflashern.
❚ www.powerflasher.de
Ihren Bereich Suchmaschinenmarketing verstärkt die Agentur Quisma mit Jana Fiaccola.
Als Product Manager SEM soll
sie sich nun um die generelle
Weiterentwicklung des Bereichs kümmern. Fiaccola, die an Director Key Account Management Johann Hermann berichtet, war zuletzt Business &
Product Developer bei der Komdat.com GmbH.
❚ www.quisma.com
Sevenload, Köln
Stephan Cavalar
Als neue Sales Managerin verstärkt Alexa Gelen künftig das
Team der Sevenload GmbH in
Köln. Vor ihrem Wechsel zum
Social Video Network war die
28-Jährige, zu deren Aufgaben der Direktvertrieb
von B2B-Lösungen mit Fokus auf Branded Entertainment zählt, beim Vermarkter IP Deutschland
GmbH im Verkauf beschäftigt. Gelen berichtet an
Tim Voges, Head of Sales Management.
❚ www.sevenload.com
Smartclip, Hamburg
Der Online-Bewegtbildvermarkter Smartclip AG beruft
Stephan Cavalar, bislang als
Prokurist bei der Marketingagentur Zanox.de AG tätig,
zum Finanzvorstand. Der 45-Jährige soll gemeinsam mit CEO Jean-Pierre Fumagalli und COO
Roland Schaber an der weiteren Unternehmensentwicklung arbeiten.
❚ www.smartclip.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
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MENSCHEN & KARRIERE
Martina Limlei
Monika Reichl
Vibrio, Perchtoldsdorf (A)
TNS Digital Centre Germany,
München
Martina Limlei ist die neue
Leiterin der PR-Agentur
Vibrio im österreichischen
Perchtoldsdorf nahe Wien.
Sie tritt die Nachfolge von
Markus Holzer an, der das Büro seit 2006 geleitet
hat und sich nun neuen Aufgaben widmet. Limlei war zuvor unter anderem PR-Beraterin bei
Microsoft und gründete 2008 das Frauenportal
Women30plus.at sowie die PR-Agentur Prevent
cc, die sie neben ihrer Tätigkeit als Leiterin des
Vibrio-Büros weiterführt.
❚ www.vibrio.at
Sonia Bazec /
Lukas Isenberg
Flashtalking, Köln
Seit Jahresbeginn verstärken
Sonia Bazec (33) und Lukas
Isenberg (26) das Campaign
Management bei dem RichS. Bazec
Media-Ad-Serving-Dienstleister Flashtalking Deutschland.
Bazec arbeitete zuvor als Promotion Manager Strategic
Partnerships bei HRS Hotel
Reservation Service, einer der
führenden Reiseplattformen
L. Isenberg
im Internet. Lukas Isenberg
sammelte nach seinem Abschluss als Bachelor of Arts im Studiengang Media
Management berufliche Erfahrung bei verschiedenen internationalen Unternehmen – darunter bei
Ford Europe, Pro Sieben Sat1 Deutschland sowie
Electronic Arts in Madrid.
❚ www.flashtalking.com
Monika Reichl ist seit Januar
Senior Sales Manager Digital
bei dem TNS Digital Centre
Germany in München. Dieses
gehört zu der Meinungsforschungsgruppe TNS
Gruppe Deutschland und entwickelt innovative
Forschungsansätze und Lösungen rund um Digital
Life, betreibt Wirkungsforschung zur digitalen
Werbung sowie Social-Media-Analysen. Darüber
hinaus installiert das TNS Digital Centre Marktforschungs-Communitys. Vor ihrem Wechsel zu den
Münchnern verantwortete die 45-jährige Reichl
bei Forrester Research den Vertrieb für die gesamten Marketing- und Strategieportfolios in
Deutschland sowie der Schweiz.
❚ www.tnsglobal.com/digitalcentre-germany
Mark Bradley
Tripwire, Hamburg
Tripwire, weltweiter Anbieter
für intelligente, automatisierte IT-Sicherheit und Compliance mit Hauptsitz in Portland, ernennt Mark Bradley
zum Vizepräsidenten Vertrieb für Europa, den
Nahen Osten und Afrika. Mit der personellen
Verstärkung am Standort Hamburg will Tripwire
auch außerhalb seines Heimatmarkts USA den
Vertrieb ausbauen und weiter Marktanteile gewinnen. Berufliche Stationen von Bradley waren
unter anderem Symantec und Veritas. Dort war
er regionalverantwortlicher Vertriebsleiter für die
Länder Afrika, die Schweiz, Belgien und Luxemburg.
❚ www.tripwire.com
STELLENMARKT
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STELLENMARKT
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Online-Stellenmarkt
www.internetworld.de/stellenmarkt
Suchmaschinenspezialist/in
Alba Moda GmbH
Bad Salzuflen
Online-Marketing-Manager/-in
Villeroy & Boch AG
Mettlach
Junior Account Manager und Account Manager (m/w)
iProspect GmbH
Hamburg
Teamleiter/in Online Marketing
Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
(Senior) IT-Consultant (w/m)
ARITHNEA GmbH
Neubiberg
Fachmedien-Trainee (m/w) Online-/Offline-Medien
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Projektmanager Online-Marketing (w/m)
Tradoria GmbH
Webanalyst (w/m)
WOLFORD AG
Bonn
Bamberg
Bregenz
Digital & CRM Manager (m/w)
Lange Uhren GmbH
Glashütte
Projektleiter/-in Online
N21 GmbH
Düsseldorf
Online Marketing-/Portalmanager (m/w)
FID Verlag GmbH
Bonn
Senior Manager Digital Marketing (m/w)
The Walt Disney Company
Munich
SEO Pro
One Advertising AG
München
SEM Pro
One Advertising AG
München
Mitarbeiter/in Online Marketing Minibär
Triaz GmbH
Freiburg
Mitarbeiter/in Online Sales Support
Triaz GmbH
Freiburg
Senior SEO-Manager/-in (m/w – Vollzeit)
Umzugsauktion GmbH & Co. KG
Schallstadt
Produktmanager/-in (m/w – Vollzeit)
Umzugsauktion GmbH & Co. KG
Schallstadt
Mitarbeiter(-in) im Online-Marketing
svh24.de GmbH
Dortmund
Online-Profi
JACQUES' Wein-Depot
Düsseldorf
Projektmanager Websites (m/w)
Unterföhring
GRUNWALD Kommunikation und Marketingdienstleistungen GmbH & Co. KG
Projektmanager Online (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
PRODUKTMANAGER ONLINE SERVICES (M/W)
GoNamic GmbH & Co. KG
Zürich
ASSISTANT PRODUCT DEVELOPMENT (M/W)
GoNamic GmbH & Co. KG
Zürich
Web Designer m/w
GameStop Deutschland GmbH
Memmingen
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter:
www.internetworld.de/stellenmarkt
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter:
0 89 / 741 17 – 432 oder –137
Internet World BUSINESS
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SZENE
Internet World BUSINESS
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Who’s who der Web-Branche
Beim DLD von Hubert Burda Media trifft sich die Prominenz
A
n Prominenz mangelte es bei der
DLD11 (Digital – Live – Design), die
vom 23. bis 25. Januar in München stattfand, nicht. Unter dem Motto „Update
your Reality“ trafen sich unter der Schirmherrschaft von Hubert Burda Granden wie
Noch-Google-CEO Eric Schmidt (der erstmals nach Bekanntgabe seines Rückzugs
öffentlich auftrat), der „New York Times“Verleger Arthur Sulzberger, David Kirkpatrick (Autor: „The Facebook Effect“),
Foursquare-Gründer Dennis Crowley,
Net-a-Porter.com-Frontfrau Natalie Massenet, Groupon-Erfinder Andrew Mason,
Erfolgsinvestor Marc Samwer, Verteidigungsminister-Gattin Stephanie zu Guttenberg, Facebook-Vizepräsidentin Randi
Zuckerberg, der Publizist Hans Magnus
Enzensberger, James Murdoch (News
Corp., BSkyB) sowie der „Bild“-Chefredakteur Kai Diekman. Zugegeben: Echte
Neuigkeiten gab es wenige (siehe Bericht
Seite 13), aber beim DLD geht es schließlich auch eher um das große Ganze und die
Trends einer global vernetzten Gesellschaft. Und davon gab es genug. dg
❚
Hier gab’s was zu
hören: Auf dem Panel „Advertising beyond Click“ forderten Christoph Schuh
(Tomorrow Focus,
2.v.r.) und Linda Abraham (Comscore)
eine neue Währung
für Online-Werbung
Viel beachtet: Google-Chef Eric Schmidt sprach
erstmals nach Bekanntgabe seines Rückzugs
Gastgeber: Wenn Hubert Burda
lädt, folgt die digitale Avantgarde
Medientitanen: News-Corp.-Mann
James Murdoch (l.) und Kai Diekman
Fotos: Hubert Burda Media
Alle Märkte
sind lokal:
FoursquareGründer
Dennis
Crowley auf
dem Podium
Aenne Burda Award: Natalie Massenet
wurde für Net-a-Porter ausgezeichnet
[email protected]
❚ Always-on-Festival Berlin 2011
Unter dem Motto „The Future of Mobile Life“
geht diese Veranstaltung der Frage nach: Sind
wir bald „always on“? Unternehmen, Künstler
und Entwickler von Apps präsentieren live ihre
Ideen und Vorschläge auf dem Festival.
Termin: Berlin, 24. Februar 2011
Kosten: 49 Euro inkl. Mwst.
Infos: www.always-on-festival.de
❚ Cebit 2011
„Die Zukunft des digitalen Zeitalters“ lautet das
Motto, unter dem die Cebit in diesem Jahr erstmals vier große Themenschwerpunkte setzt:
Pro (Professional Solutions for Business Operations), Gov (Public Sector), Lab (Research &
Development) sowie Life (Solutions for Consumers).
Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011
Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte); Preise gelten für den Vorverkauf
Infos: www.cebit.de
❚ 4. Digital Innovators’ Summit
Unter dem Motto „Engaging and Exciting the
Audience“ stehen neue Strategien und Ansätze zur Entwicklung profitabler digitaler Geschäftsmodelle im Fokus dieser Veranstaltung,
zu der der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) einlädt.
Termin: Berlin, 14. und 15. März 2011
Kosten: 2.130,10 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.innovators-summit.com
❚ 9. Focus CRM Gipfel 2011
In Keynotes und Case Studies geben Referenten unter anderem von den Konzernen American Express, Dell, eBay und Samsung Einblicke
in die Themen Customer Relationship Management (CRM), Social Media und Datenschutz .
Ebenfalls auf der Agenda: Der Austausch innerhalb der CRM-Community.
Termin: Heiligendamm, 20. bis 22. März 2011
Kosten: Keine Angabe
Infos: www.focusgipfel.com/IWB
❚ Live Shopping Days 2011
Zu den Highlights des Programms zählen hier
unter anderem die Themen: Shopping Events
2.0, Fast Fashion Online, Shopping Parties, ein
Innovation Forum, spannende Start-ups und
Ideen für den E-Commerce sowie „Vernetztes
Verkaufen – Wirksame Vermarktungsansätze
jenseits von Google & Co.“.
Termin: Berlin, 21. und 22. März 2011
Kosten: Ab 129 Euro zzgl MwSt.
Infos: http://de.amiando.com/lsd_2011.html
❚ IT@Commerce 2011
Themen des 3. Fachkongresses „IT im Distanzhandel“ mit begleitender Fachausstellung sind
unter anderem: „Welchen Mehrwert bietet die
IT?“ sowie „HD-Produktdaten als notwendiges
Fundament für Multi-Channel-Commerce“.
Termin: Frankfurt/M., 22. und 23. März 2011
Kosten: 695 Euro zzgl. MwSt. für den Kongress (inklusive kostenfreiem Messebesuch)
Infos: www.it-at-commerce.de
❚ SMX München
Vertreter von Unternehmen wie Google, SEOmoz, Yellow Tomato und Bloofusion berichten
bei der Konferenz für SEA und SEO über aktuelle Entwicklungen. Neben Grundlagen- und
Fortgeschrittenen-Panels gibt es Workshops.
Termin: München, 5. und 6. April 2011
Kosten: 595 Euro (1 Tag), 895 Euro (2 Tage;
Frühbucher bis 18.02.2011, danach 795 Euro
beziehungsweise 1095 Euro)
Infos: www.smxmuenchen.de
❚ ECOM Berlin 2011
Die Themenfelder dieser E-Commerce-Strategietage sind unter anderem: Mobile, Net-TV,
Gamification, Tablets und Social Networks. In
sechs Summits geht es dabei unter anderem
um Internationalisierung und Logistik.
Termin: Berlin, 10. und 11. Mai 2011
Kosten: 1.140 Euro zzgl. MwSt. (Early Birds bis
28.02.2011, danach 1.290 Euro)
Infos: www.ecom-berlin.de
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SZENE
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Internet World BUSINESS
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The Home of Mobile
E
rstmals fand die M-Days, Kongressmesse für Mobile-Themen, in diesem
Jahr in Frankfurt statt – und wurde dort
bestens angenommen: Mehr als 3.000 Besucher kamen vom 27. bis 28. Januar auf
das Veranstaltungsgelände, auf dem sich
94 Aussteller präsentierten. Beherrschendes Thema des Kongresses, auf dem rund
160 Referenten auftraten, war die Frage,
wie sich mit Apps Geld verdienen lässt.
Vertreter von BMW, Birkel, Coca-Cola,
Frosta, Henkel, Otto und Volkswagen
überzeugten in den Panels durch ihr Fachwissen. Nach dem gelungenen Auftakt in
Frankfurt/Main steht bereits fest, dass die
M-Days auch 2012 dort bleiben wird. dg ❚
Wo ist das Geld? Mehr als 160
Referenten näherten sich auf den
M-Days der Frage, wie sich Apps
monetarisieren lassen
Mobile verbindet: René
Bellack, Out there Media,
und Tobias Conrad, Axel
Springer AG (rechts)
Umlagert: Die 94 Aussteller konnten sich über
reges Interesse freuen
Gut besucht: Die Veranstalter haben mehr als 3.000 Besucher gezählt, die auf das neue
Gelände strömten – ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr
Flitzer beim App-Award
Ü
ber den Coupon-Dienst My Mobai
wird eigentlich schon genug geredet –
da wäre der Auftritt von Chef André Reif
nicht unbedingt nötig gewesen. Auf Facebook hatte er gewettet, dass er fast nackt
auf die Bühne treten würde, wenn er den
Publikums-Preis des „Show your App“Awards gewänne, der im Rahmen der MDays vergeben wurde. Er gewann (vor
Pauldirekt und Theft Aware) – und hielt
sein Versprechen. Weiterer Sieger: Florian
Gschwandtner, der mit seiner App „Runtastic Pro“ den Jurypreis abräumte. dg ❚
Jetzt anm
elden!
€ 350,–
Die Konferenz für
Marketing mit Facebook
Gewinner: Florian Gschwandtner
von Runtastic mit Jurypreis
A la Borat: André Reif, Chef von My
Mobai, hat keine Scheu vor Publikum
zzgl. Mw
St.
(Frühbuc
herpreis
bis
04.03.20
11 gültig
)
❚ Fanpage und jetzt?
Erfolgreiche Kampagnen im Überblick
❚ Social Commerce:
Shoppen in Facebook
❚ Facebook-Controlling:
Was sind relevante Kennzahlen?
❚ „Dont´t Like“:
Wieso nicht alle Seiten funktionieren
❚ Rechtliche Fallstricke:
Das müssen Sie beachten
Die Konferenz läuft parallel zur Internet World Fachmesse & Kongress.
www.facebook-day.de
www.facebook.com/fbday.de
Auf den Plätzen: Vertreter von Pauldirekt
und das Team von Theft Aware (r.) holen
sich ihre Preise ab
Veranstalter:
50_Meinung_0311.qxp
50
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14:03 Uhr
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
7. Februar 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Weniger BWL,
mehr Ideen
Aus Dotcom-Blase gelernt
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Investitionen in Web-Unternehmen sind heute wesentlich professioneller
Es gibt Regeln, an die
man sich einfach halten
sollte. Eine lautet: „Never
change a winning team“.
Nun, Google hat sich
noch nie viel aus Regeln
gemacht, aber ein bisschen überrascht schon,
dass das Unternehmen
ausgerechnet den äußerst D. Grollmann,
Chefredakteur
erfolgreichen CEO Eric
Schmidt in den Vorruhestand – respektive in den Vorstand – geschickt
hat. Schmidt hat die Firma zur erfolgreichsten
Company der Welt gemacht, die erst jüngst wieder fantastische Ergebnisse ablieferte. Nun will
Gründer Larry Page die Geschicke selbst lenken.
Aber ganz ehrlich: Was könnte er überhaupt besser machen als Schmidt? Oder sind die wahren
Gründe in persönlichen Animositäten zu suchen?
Ging es Page am Ende einfach nur um sein Ego?
Es kann auch weit triftigere Gründe geben.
Man könnte zum Beispiel argwöhnen, dass Google längst kein „Winning Team“ mehr ist. Zuletzt
haben sich die Fehlschläge auffällig gehäuft.
Nicht bei Schmidt, der für den unternehmerischen
Erfolg verantwortlich war, aber bei der Einführung
neuer Produkte. Ob Facebook, Foursquare, Twitter, Groupon – viele neue Ideen und Trends sind
an Google vorbeigegangen. Immer hat das
Unternehmen versucht mitzumischen, stets hat
es sich ein blaues Auge geholt. Längst hat ein
Exodus talentierter Mitarbeiter eingesetzt.
Facebook, die junge Firma mit den MilliardenDollar-Möglichkeiten, gilt längst als viel cooler.
Bei der Personalrochade Page/Schmidt könnte es
also auch um diese Schieflage gegangen sein.
Der begnadete Tüftler Page könnte das Innovationsfeuer unter seinen Entwicklern wieder entfachen. Der Personalwechsel könnte ein Zeichen
sein: Bei Google geht es in Zukunft weniger um
Betriebswirtschaft, sondern mehr um coole Produkte. Wieder.
I
nternetblase reloaded: Die Mär vom
Geschäft mit Web 2.0“ titelt Spiegel
Online zu einem Beitrag, „Bis die Blase
platzt“ heißt es zur gleichen Zeit im
„Manager Magazin“, von „Mondpreisen“
ist dort die Rede und „Die Internetblase
2.0 wächst“ – das sind weder aktuelle Titel
noch Schlagzeilen aus dem Dotcom-Krisenjahr 2000, sondern aus dem Jahr 2006.
2006 – War da was? Da kaufte Google die
Web-Videoplattform Youtube.com, sonst passierte
in Sachen Internet-Investitionen nicht gerade viel. Eine erneute Finanzblase, wie
im Jahr 2000 folgte auf diese redaktionellen Horrorszenarien schon gar nicht.
Nicht aus jeder ambitionierten Unternehmensbewertung folgt eine erneute
Finanzblase.
Dennoch lassen aktuelle Bewertungen
für Internet-Unternehmen nicht nur kritische Zeitgeister aufhorchen und wecken
Erinnerungen an die Zeit vor 2000 als die
Aktien für Web-fokussierte Unternehmen
rasant in die Höhe schnellten. 50 Milliarden US-Dollar soll das soziale Netzwerk
Facebook wert sein, die für das Gutscheinportal Groupon.com und das GamingStart-up Zynga.com genannten Werte weisen ebenso eine steile Kurve nach oben auf.
Um die aktuelle Situation einzuschätzen, genügt es nicht, auf diese zugegebenermaßen extremen Werte zu sehen, sondern es ist nötig, die Gesamtsituation der
Investitionen in das Internet-Geschäft damals und heute zu vergleichen:
Neben den hohen Bewertungen monieren Kritiker in der aktuellen Debatte auch
[email protected]
Kein Unrechtsbewusstsein
In Ausgabe 2/2011, Seite 26, berichteten wir
über die aktuellen Auseinandersetzungen
zwischen dem Hamburger Landesdatenschutzbeauftragten Johannes Caspar und
Google um das Web-Analyse-Tool Google
Analytics. Dazu erreichte uns ein Leserbrief
von Christian Bennefeld, Geschäftsführer
des Web-Analytics-Dienstleisters Etracker:
Skandal rund um den Datenschutz bei
Google. Alle Jahre wieder.
Der zuständige Landesdatenschutzbeauftragte bricht nun also die Gespräche rund um
die datenschutzrechtlichen Überarbeitungen
von Google Analytics ab. Nach nur fünf Jahren „im Dialog“ mit Google. Und nun so was.
Einfach abgebrochen. Ganz plötzlich. Und
Google dementiert. Was für ein Skandal!
Der eigentliche Skandal aber ist ein anderer. Wie kann es in unserem Rechtsstaat angehen, dass ein Unternehmen viele Jahre lang
offenkundig, massiv und nachhaltig gegen
das Gesetz verstößt – und nichts, aber auch
gar nichts passiert?! Kein Bußgeld, kein Verbotsantrag, kein Präzedenzfall. Selbst falsch zu
parken ist da deutlich teurer. Kein Wunder
also, dass bei Anwendern überhaupt kein
Unrechtsbewusstsein besteht und mittlerweile
Hunderttausende deutsche Unternehmen
gerne für Google illegal Daten sammeln. Und
dies auch noch „kostenlos“!
Auch wenn sich die relevanten Datenschutzgesetze seit Jahren nicht geändert haben, scheint das Thema „Tracking“ auf einmal
so komplex, dass selbst der Datenschützer
den Überblick verliert. Illegale IVW-Pixel auf
den Seiten des Datenschützers. Noch ein
Skandal. Aber gleich die ganze Website abschalten? Müssen das jetzt auch die „FAZ“,
die „Bild“ und die „Süddeutsche“?
Die viel spannendere Frage bleibt aber
noch offen: Warum wehrt sich Google so
vehement und nachhaltig gegen technisch
leicht umsetzbare Forderungen der Datenschützer? Es muss etwas sehr Wertvolles für
Google sein, um das hier gekämpft wird. Ein
Schelm, wer denkt, es gehe hier um detaillierte
Nutzerprofile eines jeden von uns. Denn diese
geben wir Google doch gern für „kostenlose“
Software, oder?
Christian Bennefeld
Etracker GmbH
das wenig transparente Umfeld der Schätzungen. Da keines der genannten Unternehmen bislang an die Börse gegangen ist,
findet der Handel mit Anteilen auf
Sekundarmärkten statt, wo diese anders
als bei einer Börsennotierung nicht grundsätzlich ihre Zahlen offenlegen müssen.
Die Nachfrage nach den Anteilen an Big
Playern wie Facebook & Co. ist dort immens, was deren Kurse in die Höhe treibt.
Sarik Weber,
Internet-Unternehmer und
Geschäftsführer der Hamburger
Gründerschmiede Hanse Ventures
❚ www.hanseventures.com
Die Problematik dieser Bewertungen hat
man erkannt und in Europa und den USA
aus der Dotcom-Blase gelernt. So untersagte Facebook bereits im vergangenen
Dezember seinen Mitarbeitern, die eigenen Anteile zu verkaufen. Auch hat die USamerikanische Börsenaufsichtsbehörde
SEC (Securities and Exchange Commission) sich der jüngsten Entwicklung auf
den Sekundärmärkten angenommen und
Zahlen und weitere Informationen angefordert. Bislang gilt die Regelung, dass ein
Unternehmen erst ab 500 Investoren seine
Zahlen offenlegen muss. Diese Regelung
kann jedoch über Fonds, in denen mehrere
Investoren zusammengefasst werden, umgangen werden.
Zudem gibt es einiges, was sich von der
Situation zu Beginn des neuen Milleniums
unterscheidet: Die aktuell hohen Bewertungen beziehen sich auf große, bekannte
und stark wachsende Unternehmen mit
funktionierenden Geschäftsmodellen. Das
heißt nicht, dass diese Summen realistisch
sein müssen, jedoch wird im Gegensatz zu
2000 nicht alles, was irgendwie mit dem
Netz zu tun hat, schnell gekauft, ohne dass
man sich vorher über das Geschäftsmodell
informiert. Die Investitionen in WebUnternehmen haben auf mehreren Ebenen einen Professionalisierungsprozess
durchlaufen. Kleinanleger spielen nur eine
untergeordnete Rolle, Inkubatoren und
auf das Online Business ausgerichtete professionelle Venture-Capital-Geber dominieren die Investitionslandschaft. In der
Folge werden Geschäftskonzepte von
Start-ups von Anfang an kritisch unter die
Lupe genommen. Zudem sind auch die
Gründer besser auf den Schritt in die WebSelbstständigkeit vorbereitet.
Zusammenfassend lässt sich feststellen,
dass im Vergleich zur Situation vor der
Dotcom-Blase 2000 zumindest in Europa
und den USA deutlich professioneller investiert und gewirtschaftet wird. Natürlich
bedeutet dies nicht, dass mit ausreichender Vorbereitung Investitionsblasen für
alle Zukunft vermieden werden können.
Wo mit großen Summen spekuliert
wird, regt sich auch immer menschliche
Gier und Finanzmärkte sind stark von
Gruppendynamik geprägt. Dennoch
macht die aktuelle Debatte vor allem auch
eines ganz deutlich: Man ist sich der Gefahr abgehobener Bewertungen auf unterschiedlichen Ebenen bewusst und sucht
präventiv nach einer Lösung für das Problem. Das Online-Geschäft ist den Kinderschuhen entwachsen.
❚
Gehört
„Tägliche Beaufsichtigung durch Erwachsene
ist nicht mehr notwendig.“
Der scheidende Google-CEO Eric Schmidt stellt die Übergabe der
Unternehmensführung an Larry Page als natürlichen Vorgang dar
„Würden wir die Medienkonzerne von morgen heute starten,
gäbe es in ihnen weder TV, noch Zeitungen und Zeitschriften.“
Finanzinvestor Jim Breyer von Accel Partners glaubt nicht an die Zukunft traditioneller Medien
„Noch weitergehende Lösungen, etwa der gänzliche
Verzicht auf das Importieren von Daten Dritter, waren
in den Verhandlungen nicht zu erreichen.“
Der Hamburger Landesdatenschützer Johannes Caspar hat bei Facebook
nicht alles erreicht, was er an Datenschutz durchsetzen wollte
„Mir vorzuschlagen, auf Facebook irgendeine Marke zu ,liken‘,
ist komplett zweckfrei. Ich ,like‘ ja nicht mal Facebook.“
Trendforscher Martin Oetting macht seinem Herzen Luft
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