130 Ja e - HandelsDigest

Transcrição

130 Ja e - HandelsDigest
Juni 2016
•
€ 10,80
Ihr Fachmagazin für Trendartikel und Lifestyleprodukte
SCHULTE-UFER ist Kochen.
www.handelsdigest.de
Seit 1886!
130 Jae
FACHHANDEL
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Hein in Coburg
SchöneLäden in Halle
Wilhelm Müller in Prüm
BRANCHENTALK
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PoS-Aktionen
Herstelleraktivitäten
Personalien
PRODUKTE
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Grilltrends 2016
Heiß auf Kaffee
Design-Klassiker
Die neue mybag: Smart & lässig. Nützlich & cool.
Mit Wunschbuchstaben in 6 leuchtenden Farben
erhältlich. Totally you!
2
Juni/2016
reisenthel.com
Von neuen Apps
und Zukäufen
250°C plus POLETTO,
das ofenfeste MultifunktionsPorzellangeschirr, deckt mit seinen hochkantenfesten Formen alle Anforderungen
hochwertiger Küchen ab. Die flachen
Teile dienen als Deckel zum Dünsten,
als Serviertablett, wie auch als eigenständige Vorlegeplatte. Teller und
Tellerchen decken jeden Tisch.
Christine Dicker
Chefredakteurin
[email protected]
mehr als drei Jahre hat Barbara Schmidt
an der neuen Kahla-Form „O“ gearbeitet. Erst dann waren sie und Kahla zufrieden mit dem neuen Porzellan mit
der ebenso schönen wie funktionalen
Falte. Ob „O“ einmal ein Klassiker wird?
Holger Raithel, der geschäftsführende
Gesellschafter von Kahla, glaubt ja. Ob
seine Einschätzung zutrifft, das werden
wir in ein paar Jahren wissen.
Etliche andere Entwürfe haben das bereits geschafft. Sie sind wahre Klassiker
und seit vielen Jahren bei Liebhabern
heiß begehrt. Wir waren bei der Recherche zu diesem Thema sehr oft überrascht, nach dem Motto: So lange gibt
es das schon? Hut ab vor Wagenfeld,
Jacobsen, Thun und den vielen anderen
Designern, die solche zeitlos modernen
Formen geschaffen haben, die wir auch
heute noch klasse finden. Und die Generation nach uns sicher auch noch.
Einige dieser Longseller stellen wir
Ihnen ab Seite 60 vor. Begeben Sie sich
mit auf eine Zeitreise!
Auch wenn der Umsatz oft mit den bewährten Produkten gemacht wird, so
setzt der Handel doch immer häufiger
auf neue, moderne Tools, um diese zu
vermarkten. Bestes Beispiel ist das Kon-
www.asa-selection.com
Liebe Leserin, lieber Leser,
zept „SchöneLäden“ in Halle. Die Stadt
hat eine App entwickelt, mit deren Hilfe
sich Besucher wie auch Einheimische
schnell orientieren können, wo es was
gibt. Gute Idee, finden wir (Seite 8). Die
Hein GmbH in Neustadt bei Coburg
setzt hingegen auf attraktive Zusatzsortimente wie Kaffee, ausgezeichnete
Tees und Superfood. Ein naheliegender
Gedanke, denn wer sich einen Hochleistungsmixer anschafft, der ist auch
gegenüber Chiasamen und ChlorellaAlgen aufgeschlossen. Interessant ist
das fränkische Fachgeschäft auch deshalb, weil es eigentlich ein Baustoffhandel ist (Seite 10).
Ganz anderes Thema: Auf der Ambiente
war es „der“ Gesprächsstoff schlechthin:
Wer kauft die WMF-Group? Damals
wurde die chinesische Haier-Gruppe als
Favorit gehandelt, seit Ende Mai wissen
wir es besser: Die Groupe SEB hat das
Geislinger Unternehmen gekauft, und
nicht nur das, auch Emsa gehört jetzt
zur französischen Gruppe. Mehr dazu
auf Seite 25 und natürlich in unserem
wöchentlichen Newsletter www.handels
digest.de/newsletter.html!
Herzlichst,
Ihre
simple
things are
beautiful
Juni/2016
3
Inhalt
INHALT
Juni 2016
•
€ 10,80
Ihr Fachmagazin für Trendartikel und Lifestyleprodukte
l
SCHULTE-UFER ist Kochen.
Seit 1886!
www.handelsdigest.de
TITEL
Den 130. Geburtstag
feiert Schulte-Ufer in
diesem Jahr. Mit vielen
Aktionen und Neuheiten für den Handel!
Seite 56
130 Jae
FACHHANDEL
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BRANCHENTALK
Hein in Coburg
SchöneLäden in Halle
Wilhelm Müller in Prüm
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PoS-Aktionen
Herstelleraktivitäten
Personalien
PRODUKTE
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Grilltrends 2016
Heiß auf Kaffee
Design-Klassiker
Inhalt
l
EDITORIAL
BRANCHENTALK
Die Groupe SEB hat
Emsa und die WMF
gekauft. Das und
noch mehr aus der
Branche ab
Seite 16
FACHHANDEL
Shoppen in Halle geht
jetzt ganz einfach,
dank einer App.
Seite 8
Grilltrends 2016
Neue Grills, neues
Zubehör. Grillen ist
das Top-Thema!
Seite 28
FACHHANDEL
Onlineshopping: Rechnung liegt vorne
Kauf durch Empfehlung
Kreditkartenanteil steigt
SchöneLäden in Halle
Hein in Neustadt
Wilhelm Müller in Prüm
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BRANCHENTALK
Arcopal kommt zurück
Gefu verpackt Messer neu
Display für WMF-Mixer
PoS-Konzept von Villeroy & Boch
Displays fürs Grillthema
Braun veranstaltet EM-Aktion
Sonderfläche für Jähn
Themenwelten von Kahla
Maria feiert 100. Geburtstag
Artconcept übernimmt Inkognito
Küchenpartys von Kenwood
Berichtigung
Koch-Akademie von Fissler ausgebucht
Groupe SEB kauft WMF und Emsa
Personalien
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GRILLTRENDS 2016
Grillen oder Barbecue?
Interview mit Grillweltmeister Gollenz
Weber stellt neuen Grill vor
Smoker von Rösle
Landmann mit neuem Keramikgrill
BBQ-Scout setzt auf Pellet-Grill
Inge Holland: Gewürzmüller aus Überzeugung
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Bleiben Sie stets aktuell informiert durch unsere Homepage www.handelsdigest.de
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HEISS AUF KAFFEE
Produkte, Zahlen
und Fakten rund
um der Deutschen
Lieblingsgetränk.
Seite 44
DESIGN-KLASSIKER
Gutes Design hat viele
Jahre Bestand. Das
zeigen wir in unserem
Design-Thema.
Seite 66
HEISS AUF KAFFEE
Trendgetränk Nr. 1: Kaffee
Jura-Schulung rund um den Kaffee
PrimaDonna Elite von De‘Longhi
Kahla stellt To-Go-Becher vor
Neue Filterkaraffe von Brita
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SCHÖNER KOCHEN
Schulte-Ufer feiert Geburtstag
Gesund zubereiten
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DESIGN-KLASSIKER
Gutes Design – eine Investition in die Zukunft
Die 30er-Jahre
Die 40er- bis 50er-Jahre
Die 60er-Jahre
Die 70er- bis 80er-Jahre
Die 90er-Jahre
Die 2000er-Jahre
Klassiker von morgen
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68
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Made and Designed
in Germany
vivanti
MESSEN UND EINKAUFSTAGE
Nordstil mit neuer Hallenaufteilung
Spoga+Gafa belegt neun Hallen
TrendSet setzt auf Topseller
Vivanti mit konstanter Ausstellerzahl
Trends aus Hongkong
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VORSCHAU/IMPRESSUM
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Dortmund
Halle: 5 | B08
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Bern
Halle: 2.2 | F-10.1
München
Halle: B3 | D11
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Halle: 9.0 | B40
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Halle: A1.0 | A34
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FACHHANDEL
Payment-Studie vom ECC
Onlineshopper zahlen am
liebsten per Rechnung
Die Rechnung ist nach wie vor die beliebteste Bezahlweise
beim Onlineshopping, aber der Kauf per Rechnung hat an
Relevanz verloren. Das ist das Ergebnis einer ECC-PaymentStudie zum Zahlungsverkehr.
Vier von zehn Konsumenten nutzen beim Onlinekauf die
Zahlmethode der Rechnung – im vergangenen Jahr war es
noch jeder zweite, lag der Wert also wesentlich höher. Während also weniger per Rechnung bezahlt wird, legen andere
Zahlungsverfahren zu – ein Favorit ist dabei PayPal. Bevorzugt
werden aktuell Kreditkarte oder Lastschrift, aber auch SofortÜberweisung und Amazon Payments verzeichnen ein Plus.
Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln: „Unter den von On-
lineshoppern favorisierten Zahlungsverfahren ist die Rechnung eher umständlich. Sie wird vor allem von sicherheitsaffinen Konsumenten, die nur selten online einkaufen, gewählt.
Da Konsumenten jedoch immer häufiger online shoppen und
dabei zunehmend auf Faktoren wie Schnelligkeit und
Bequemlichkeit achten, wird die Rechnung in Zukunft weiter
an Relevanz verlieren.“
Online-Händler bieten im Durchschnitt 5,3 Zahlungsmöglichkeiten an – und hier sind Vorkasse, PayPal, Rechnung, Kreditkarte und Sofort-Überweisung die am häufigsten vertretenen
Alternativen.
www.ecckoeln.de
Kurzstudie vom ECC Köln
Mundpropaganda bringt
Kaufimpulse
Dass die Mund-zu-Mund-Empfehlung ein entscheiden-der Kaufimpuls ist, belegt die Kurzstudie „Shopping
2016: Können Ihre Kunden heute mit der Technologie
Schritt halten?“ des ECC Köln, die in Zusammenarbeit
mit CoreMedia, IBM und T-Systems Multimedia Soluti-ons erarbeitet wurde.
2.000 Smartphonebesitzer wurden befragt – und dabei
zeigte sich, dass jeder fünfte Kauf durch Empfehlungen
von Freunden, Bekannten und Kollegen zustande
kommt. Dr. Eva Stüber, Leiterin Research und Consul-ting beim ECC Köln: „Der persönliche Austausch spielt
für Konsumenten auch im digitalen Zeitalter eine wich-tige Rolle. Wenn Anbieter diesen Austausch anregen,
erreichen sie nicht nur den unmittelbaren Empfänger
ihrer Nachrichten, sondern können durch dieses Custo-mer Engagement die Botschaft auf glaubwürdige Art
und Weise an eine größere Zielgruppe weitertragen.“
Neben Mundpropaganda sind Werbung oder Push-Nachrichten mit 17,8 % die häufigsten Auslöser für Kaufimpulse, gefolgt von Kaufempfehlungen von Onlineshops und
Kundenbewertungen (jeweils zwölf Prozent). Spannend:
Werbung wie Anzeigen, Banner oder Prospekte und Push-
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Nachrichten regen häufiger zum stationären Kauf an als zum
Onlineshopping – das war bei etwa 23 % der Befragten der
Fall.
www.ecckoeln.de
Winter Picture
33304915 Serviette
Kreditkarten
sind die neuen
Favoriten
489 Unternehmen mit etwa 80.000 Betrieben aus 35 Branchen des
Handels, die insgesamt circa 57,6 % des gesamten EinzelhandelsUmsatzes in Deutschland generieren, umfasst das EHI-Panel – und
das ist die Basis für die Studie „Kartengestützte Zahlungssysteme
im Einzelhandel“.
„Aufgrund der günstigeren Konditionen kann der Handel seinen
Kunden nun ein breiteres Angebot an Zahlungsarten bieten“, kommentiert der EHI-Zahlungsexperte Horst Rüter die diesjährige
Studie. Sie zeigt, dass der Kreditkartenanteil steigt, dagegen ist der
Anteil des Girocard-/Electronic-cash-Systems gesunken – und das
ELV-System erlebt ein Revival, ist wieder deutlich populärer. Zwar
wird in Deutschland immer weniger zu Bargeld gegriffen, aber es
bleibt weiterhin das beliebteste Zahlungsmittel, das immerhin noch
einen Zahlungsanteil von 52,4 % hat.
Auf EU-Ebene verbindliche Deckelungen der Intercharge-Gebühren haben im Handel branchenweit signifikant bessere Akzeptanzbedingungen geschaffen – und das EHI erwartet, dass sich diese
Entwicklung im laufenden Jahr manifestieren und für Kreditkarten
einen weiteren Zuwachs auf 6,2 % bringen wird.
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EHI-Studie zu kartengestützten Zahlungssystemen
Kerze
FACHHANDEL
Halle setzt auf App
Mehr Frequenz im Handel
durch Online-Tool
Rund 230.000 Menschen wohnen in Halle an der Saale. Die kreisfreie Großstadt
im Süden von Sachsen-Anhalt punktet mit vielen Sehenswürdigkeiten und hat
entsprechend viele Besucher: 2015 kamen knapp 400.000. Damit diese – und auch
die Einwohner der Stadt – sich im Angebot des örtlichen Einzelhandels zurechtfinden,
hat die Stadt Halle die Initiative „SchöneLäden“ ins Leben gerufen.
Ein Bus der Halleschen
Verkehrs AG wirbt ganzflächig
auf seiner Route durch die
Stadt für die Initiative. (V.l.n.r.):
Kay Gerhardt, Innenstadtmanager Stadt Halle (Saale);
Andre Schulz, Stadt Halle
(Saale) Leiter Team Bestandsunternehmen; Christopher-John
Freytag, Niederlassungsleiter
Ströer Deutsche Städte Medien
GmbH (STRÖER); Vinzenz
Schwarz, Vorstand Hallesche
Verkehrs-AG.
Diese wurde 2013 von der Stadt Halle und dem Stadtmarketing
Halle in Kooperation mit der City-Gemeinschaft Halle angestoßen, um den innerstädtischen Einzelhandel zu stärken. Im
September 2014 startete dann das Projekt, das von Anfang an
auf einen digitalen Auftritt setzte: „SchöneLäden“ ist eine App,
die einiges zu bieten hat. Mit ihr kann man eine Tour nach
Branchen oder zu den Lieblingsgeschäften planen, sich von
einer On-Top-Tour überraschen lassen, gezielt nach Branchen,
Produkten und Läden suchen und sich diese Listen dann auf
einer Karte anzeigen lassen – inklusive Routenbeschreibung.
Die App umfasst aber auch Rabatt-Coupons, Gutscheine sowie
Hinweise auf Aktionen, und das exklusiv. Dazu kommen noch
Service-Tools wie Vorschläge für Geldautomaten, Parkplätze
und Cafés.
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Nach noch nicht einmal zwei Jahren umfasst „SchöneLäden“
bereits 92 Geschäfte, weitere sollen demnächst dazukommen.
Laut Kay Gerhardt von der Stadt Halle fing man 2014 mit 60
Geschäften an, allein im letzten Jahr folgten 30. „Weitere Gewerbetreibende haben ihr Interesse bekundet, auch mit Filialisten sind wir im Gespräch“, so Gerhardt.
Diesen Zuwachs verdankt das Projekt einem Strategiewandel:
Bis 2015 konnten nur Händler aus der Altstadt teilnehmen. Um
die Akzeptanz bei den Händlern und den Wert für die Nutzer
zu erhöhen, haben die Initiatoren das Einzugsgebiet vergrößert und sprechen nun auch Filialisten und Händler außerhalb des historischen Altstadtrings an. Mit Erfolg, wie die
Zahlen beweisen.
Um den Händlern zu zeigen, was die App kann, organisiert
Wir freuen uns auf
Ihren Besuch!
Beworben wird die App auch auf
einem Flyer.
die Stadt Halle Schulungen. Für
Bekanntheit bei den Einwohnern Halles und den Besuchern
sorgen vielfältige Marketingmaßnahmen. So gibt es Flyer,
die an vielen Stellen in der
Stadt ausliegen. Im Dezember
2015 und Januar 2016 wurde
die App zudem auf A3-Plakaten, die in den Straßenbahnen
KOMM EINKAUFEN
von Halle hingen, beworben.
Außerdem fährt ein ganzes Jahr
NACH HALLE
Entdecke einzigartige und spannende
lang ein Bus der Halleschen
Produkte sowie guten Service.
Verkehrs-AG die App durch die
Halles schöne Läden unter einer Marke.
Stadt: Der Bus ist komplett mit
einem Motiv für das Onlinetool versehen. Und natürlich
machen einzelne Händler wie auch die Stadt Halle auf ihren
Websites auf die App aufmerksam.
Für die teilnehmenden Händler ist die App kostenlos. Das soll
sich aber laut Gerhardt ändern. Qualität und Nutzen der App
sollen so hoch sein, dass die Händler bereit sind, sich an den
Kosten zu beteiligen. In den vergangenen Monaten wurde sie
daher durch das städtische Unternehmen IT-Consult (ITC)
einer technischen Runderneuerung unterzogen. Die ITC betreut und pflegt die App hinsichtlich der technischen Funktionalitäten. Auf Basis der neuen Fassung hat die Stadt Halle
(Saale) die Daten der momentan einbezogenen Händler und
Gewerbeeinheiten überprüft und aktualisiert. Die Stadt unterstützt dabei die Händler durch Übernahme der Produktion der
notwendigen Fotos sowie bei der Gestaltung der Texte.
Weiterhin sollen Informationsgehalt und Funktion der App
weiterentwickelt werden. „Vorstellbar ist unter anderem, in der
Stadt vorhandene Online-Angebote separat auszuweisen oder
auch einen flankierenden Service (zum Beispiel Lieferung von
Produkten am selben Tag) auf die App aufzusatteln“, erklärt
Kay Gerhardt. Dazu ist man mit verschiedensten Institutionen,
unter anderem auch der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, Departement Medien- und Kommunikationswissenschaften, im Gespräch.
Mit der Nutzung der Apps ist man in Halle bislang zufrieden.
Die teilnehmenden Händler verwenden sie bisher sehr unterschiedlich, aber laut Gerhardt nehme das Interesse zu.
Nordstil, Hamburg
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Juni/2016
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FACHHANDEL
Geschäftsführer Norbert Hein und seine Frau Constanze Elisabeth
vor ihrem Geschäft in der Neustadter Austraße.
Hein in Neustadt
Baustoffe für
die Gesundheit
Baustoffe und Schönes für Tisch und
Küche. Auf diese ungewöhnliche
Kombination setzt die Hein GmbH & Co.
KG im oberfränkischen Neustadt bei
Coburg. Wie das zusammenpasst?
Ganz wunderbar! Der HandelsDigest
hat sich bei seinem Besuch selbst davon
überzeugt.
Geschäftsführer und Inhaber Norbert Hein ist 1998 in das 1921
von seinem Großvater als landwirtschaftlicher Handel gegründete Unternehmen eingestiegen. Großvater Hugo Hein war
Landwirt, da lag der Handel mit Gerätschaften für diesen Wirtschaftszweig nahe. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen
geteilt: Norbert Heins Tante übernahm die Landwirtschaft, sein
Vater den landwirtschaftlichen
Handel. „Zum Glück für uns“, so
Hein. In den 50er-Jahren kam
ein kleines Haushaltswarengeschäft dazu: „Die Waren wurden
einfach auf Tischen präsentiert.
Damals ging es um die reine Bedarfsdeckung“, beschreibt Norbert Hein das frühere Konzept.
Veränderungen gab es auch
beim Handel mit den landwirtschaftlichen Gerätschaften. Der
entwickelte sich immer stärker
hin zu Baustoffen, Ende der
90er-Jahre schließlich verkaufte
man diese Sparte und konzentrierte sich ausschließlich auf die
Baustoffe.
Den Erlös aus diesem Verkauf
verwendeten die Heins, um das
bereits in den 70er-Jahren am
heutigen Standort in der Austra-
10
Juni/2016
ße errichtete Geschäft auf den heutigen Stand zu bringen. Der
Bereich für die Haushaltswaren umfasst 750 m² Fläche mit vielen Schaufenstern, ist ebenerdig und sehr hell. Im hinteren
Bereich des Geschäftes führt eine Treppe zu den Baustoffen.
Bei diesen ist das Unternehmen einer der größten Anbieter in
der Region mit zwei weiteren Standorten in Mitwitz und
Coburg. Hein hat 120 Mitarbeiter,
davon arbeiten fünf im Haushaltswarengeschäft.
„Wir sind in diesem Bereich immer noch ein Kolonialwarenhändler“, beschreibt Norbert Hein
sein Konzept für die Haushaltswarent. „Wir bieten von allem
etwas an.“ Aber, wie wir uns
selbst überzeugen konnten, das
auf einem sehr hohen Niveau.
Taschen von Reisenthel, Geschenkartikel von Gilde Handwerk, Grills von Weber, Porzellan
Reisenthel hat einen starken
Auftritt in dem Neustadter
Geschäft. Norbert Hein räumt
der Marke viel Platz für aussagekräftige Inszenierungen ein.
von Villeroy & Boch sowie
von Maxwells & Williams,
Kaffeemaschinen von Jura,
Hochleistungsmixer von Vitamix. Um nur einige der Hersteller zu nennen. Das Angebot funktioniert in dem
15.000 Einwohner zählenden
Neustadt bei Coburg gut.
Auch deshalb, weil Norbert
Hein und seine Frau Constanze Elisabeth rund um die Geräte ein hochwertiges Zusatzsortiment aufgebaut haben:
Mit vielen Kaffeesorten von
In Petto, Jura, Moreno und
Scaffee, Tee von Kusmi und
Løv sowie seit einem Jahr
auch Superfood wie Chiasamen, Chlorellaalgen und vieles
mehr, was die Nutzer von Hochleistungsmixern so benötigen.
Beide Heins sind begeisterte Kaffee- und Teetrinker, beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Gesundheitsmanagement.
Dieses Angebot kommt gut an.
Für Frequenz tun die beiden aber auch noch mehr: Jedens Mai
findet die Hausmesse statt, bei der auch Hersteller aus dem
Haushaltswarenbereich ihre Produkte präsentieren. Dazu
kommen regelmäßige Produktvorführungen von Vitamix und
Kenwood sowie Grillseminare. Und natürlich kann man auch
jederzeit die vielen Kaffeesorten probieren oder Tee verkosten. Sie funktioniert also, die ungewöhnliche Kombination von
Baustoffen und dem schönen Zubehör für Tisch und Küche.
Wenn es etwas
Gutes sein soll ...
Pfeffer- und Salzmühlen mit
Hochleistungs-Mahlwerk
Made in Germany
25 Jahre Mahlwerk-Garantie
Seit einem Jahr
führt Norbert
Hein auch Superfood. Das läuft
gut und sorgt
für regelmäßige
Frequenz.
www.hein-fachhandel.de
Die gesamte Zassenhaus-Kollektion finden Sie unter
www.zassenhaus.com
Von den Hochleistungsmixern
von Vitamix ist
Norbert Hein
überzeugt. Bei
ihm steht bereits
das zur Ambiente
vorgestellte neue
Verkaufsmöbel
des US-Unternehmens.
since 1867
Zassenhaus International GmbH
Höhscheider Weg 29
42699 Solingen · Germany
www.zassenhaus.com
Juni/2016
11
FACHHANDEL
Blick ins Innere:
Die großen
Schaufensterflächen nutzt
Andrea Willems-Esch als
Visitenkarte des
Geschäftes.
Besuch bei Wilhelm Müller
Von einem Mikrokosmos in Prüm
In einer Stadt mit rund 5.000 Einwohnern
und einem Einzugsgebiet von rund
20.000 Menschen ein 900-QuadratmeterGeschäft mit Porzellan, Wohnaccessoires,
Geschenkartikeln, Cookshop und Spielwaren? Klingt ganz schön ambitioniert, ist
im Fall von Wilhelm Müller in Prüm aber
Fakt. Der HandelsDigest hat dort Andrea
Willems-Esch besucht, die das Geschäft
vor zwei Jahren von ihren Eltern übernommen hat.
Und fand nicht nur in Sachen neues Außenthermometer, neue
Küchenwaage und schön verpacktes Mitbringsel zur abendlichen Einladung bei den Nachbarn genau das Richtige. Nein,
die Reportage über Wilhelm Müller ist einfach eine Handelsgeschichte, die klasse ist!
Andrea Willems-Esch: Sie lebt in Köln und hat lange bei einem
Konzern im IT-Bereich gearbeitet. Dann stellte sich vor zwei
Jahren die Frage, was mit dem elterlichen Geschäft in Prüm
werden soll. Für die engagierte Geschäftsfrau war sofort klar:
„Alles, was ich im Konzern in Sachen Marketing, Personal und
IT kannte, ist hier auf eine Art Mikrokosmos runtergebrochen
– meine 20 Jahre Berufserfahrung kann ich hier jetzt in meinem Geschäft umsetzen.“
Als Andrea Willems-Esch in Prüm einstieg, war der erste
Schritt für sie offensichtlich: Das Geschäft musste verkleinert
werden. „Ich habe mit einem Umbau angefangen, wir hatten
12
Juni/2016
Neue
Sortimentsstrukturen und
verstärkte
Aktivitäten:
Andrea
Willems-Esch
führt das
elterliche
Geschäft seit
2014.
Zum Verschenken schön und
lecker: das
Assortement
feiner Brände.
Unweit der
Kasse perfekt
platzierte
Schnelldreher!
Internationale Konsumgüter-Fachmesse
für Lebensart – Messe München
Was das Hobbykoch- und Hausfrauen-Herz begehrt, gibt es im
Cookshop bei
Wilhelm Müller.
hier früher 1.200 m² Verkaufsfläche, klassische Porzellan-Abteilungen, ein Kellergeschoss voller Spielwaren.“ Bewusst hat
sie beim Umbau antizyklisch agiert: „Porzellan war da schon
schwierig und ist es auch heute noch, aber ich habe diesen
Bereich im Eingangsbereich platziert – neben Wohnaccessoires und Geschenkartikeln.“ Während also gedeckter Tisch und
Co. im Hochparterre platziert sind, wanderten die Spielwaren
ins Obergeschoss und der Cookshop in das Untergeschoss am
hinteren Ende der Verkaufsfläche. Eine gute Taktik unter
Umsatzaspekten, denn die werden von einem Dreiklang aus
Küchen- und Haushaltswaren, Wohnaccessoires und Spielwaren dominiert. Wer also die Küche sucht, hat auf dem Weg
dorthin jede Menge Augenkontakt mit schick dekorierten
Geschenkideen, funkelndem Schmuck, farbstarken Heimtextilien. Verführungen der schönen Art!
In Sachen Spielwaren ist das Geschäft von Andrea WillemsEsch quasi „Platzhirsch“ in Prüm, ansonsten gibt es einen
Wettbewerber. Doch lagetechnisch – zumindest nach HandelsDigest-Einschätzung – ist Wilhelm Müller hier besser dran. In
der Altstadt, in der Nähe des „Centerpieces“ von Prüm, der
Basilika. Frequenztechnisch geht hier allerdings eher nicht die
Post ab – Discounter, Super- und Drogeriemärkte haben sich
in Bahnhofsnähe in geballter Formation niedergelassen – „und
da gehen die Prümer natürlich zum Einkaufen hin.“ Das
Geschäft von Andrea Willems-Esch profitiert auch von den
Touristen, die für ein paar entspannte Tage nach Prüm reisen,
nicht nur Wanderungen in der Eifel machen, sondern auch
durch die Innenstadt bummeln – und bei den wirklich großen
Schaufensterflächen von Wilhelm Müller stoppen. Zu Recht,
denn da öffnet sich der Blick auf das Ladeninnere, da möchte
man gern mal „schnöfen“, wie der Rheinländer sagen würde.
Mit ihrem neunköpfigen Team hat Andrea Willems-Esch in den
zwei Jahren seit ihrem Einstieg ins Geschäft kontinuierlich,
aber behutsam daran gearbeitet, neuen Wind in die Verkaufsräume zu bringen. Kaufanregende Themendekos zeigen den
gelungenen Mix aus Impulskauf- und höherpreisigen Produkten, geschenkverpackt präsentieren sich schöne „Pakete“ –
mal Geschirrtücher und eine farblich passende Vorratsdose,
mal Servietten und Deko-Accessoires, auch hier in unterschiedlichen Preisklassen vom kleinen Mitbringsel bis zum
etwas teureren Geschenkpaket.
Früher war Wilhelm Müller ein Nürnberger-Bund-Geschäft,
nach dessen Insolvenz wechselten die Eltern zur EK – und
auch Andrea Willems-Esch ist EK-Mitglied. Neben den Lieferanten, die sie über die Bielefelder Einkaufskooperation
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TrendSet Newcomer
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Bijoutex – Modeschmuck, Mode, Beauty
9. – 11. Juli 2016
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FACHHANDEL
Andrea Willems-Esch (rechts) und ihr Team: Mitarbeiterinnen, die
für ihre Kompetenz und Kommunikationsfreude beim HandelsDigest
Bestnoten bekommen.
Geschirrtücher, Kissen, Tischläufer, Sets – textile
Farbtupfer für alle Wohnräume.
bezieht, sind noch etwa 100 weitere Marken in ihrem Sortiment vertreten. Wo sie die findet? „Ambiente und Tendence
sind für mich feste Termine, außerdem natürlich die EK Home
und die EK Live. Auch zur Vivanti in Dortmund fahre ich. Und
wegen der Spielwarenabteilung besuche ich die Vedes-Einkaufstage.“ Je nach Thema und „Einkaufszettel“ nimmt sie dabei die für die jeweiligen Abteilungen zuständigen Mitarbeiterinnen mit. Wenn sie die Frankfurter Messehallen durchstreift,
gehört es für sie zum Programm, sich die Neuheiten der Hauslieferanten anzuschauen, „aber ich bestelle dort nichts, wir
schauen hauptsächlich nach Neuem. Standards bekomme ich
über die EK, danach muss ich in Frankfurt nicht gucken.“ Und
in Bielefeld sucht sie in der Hauptsache das Gespräch mit den
Lieferfanten, „was im Lager ist, kann ich auch online bestellen“.
Um jenseits der saisonal unterschiedlichen Touristenströme für
eine kontinuierliche Präsenz im Geschäft zu sorgen, baut
Andrea Willems-Esch ihr Event-Programm stetig aus. Der
WMF-Kochclub ist dabei ein fester Bestandteil, aber auch Fissler und Le Creuset werden in diesem Jahr mit Kochvorführungen am Start sein. Weil Backen sich mehr und mehr als Megathema entpuppt, wurde für Ende Juni ein Tortendeko-Workshop eingeplant, „der zwei Monate vorher ausgebucht war“,
erzählt Andrea Willems-Esch, die ihre Events nicht nur mit
Handzetteln im Geschäft, sondern auch mit Anzeigen in den
örtlichen Zeitungen kommuniziert. Wichtig ist ihr, dass die
Events nicht als „Verkaufsveranstaltung“ empfunden werden.
„Wenn bei einem Event ein Kaufwunsch geweckt wird, finde
ich es gut, wenn die Kunden erst einmal drüber nachdenken
und dann nochmals ins Geschäft kommen. Und das klappt
sehr gut“, schmunzelt die engagierte Kauffrau. Ein Highlight in
ihrem Eventplan ist die Weihnachtsbäckerei für Kinder – die
findet nämlich im Schaufenster des Geschäfts statt. Während
die Kids drinnen backen und dekorieren, können die Eltern
draußen Glühwein genießen – und ihren Kindern beim begeisterten Wirbeln mit Keksausstechern & Co. zugucken.
Durch die EK/servicegroup – dort ist Willems-Esch Mitglied
der Fachgruppe Tisch & Trend – nutzt sie den medialen Dreiklang aus Magazin, Flyern und Homepage. „Das passt zusammen, strahlt Professionalität aus.“ Professionalität: Die strahlt
auch Andrea Willems-Esch aus. Und ein Satz von ihr im Gespräch mit dem HandelsDigest zeigt, wie sie den Fußstapfen
ihrer Eltern das ganz persönliche Sohlenprofil gegeben hat:
„Ich sehe in der Aufgabe Leidenschaft!“ Das spürt man – und
das ist gut so!
www.wilhelm-mueller.com
Der Eingangsbereich bei Wilhelm Müller ist ein
geschmackvoll dekoriertes Porzellan-Paradies.
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BRANCHENTALK
„Adonie“ heißt die
neue Serie, die Weiß
und frisches Rot zu
einem grafisch geprägten Dekorbild
zusammenführt.
Überarbeitet wurden
auch die Verpackungen.
Eine Marke meldet sich am
Markt zurück
Ende der 1990er-Jahre beschloss die Arc International
Gruppe, die Vermarktung von Arcopal einzustellen. Aber die
Präsenz der Marke in sozialen Netzwerken führte zu einem
Umdenkprozess – und im Februar 2016 fiel der Startschuss
für das Revival.
Seit 1958 gibt es Arcopal – Qualitätsgeschirr aus Opalglas
„made in France“. Die größten Fangemeinden hatte die
Marke in Frankreich, Spanien und dem Mittleren Osten, aber
auch weltweit war „Arcopal“ ein Begriff.
Zum Neustart präsentierte Arc International neue Dekore und
Formen, mit denen sich Arcopal – so Arc International – „als
preisgünstige Qualitätsmarke mit ansprechendem Design“
positionieren soll. Eine Marke für den Familienalltag, die
Robustheit, Authentizität und Zeitlosigkeit auf einen Nenner
bringt. Symbolfigur war und ist „Archibald“, der orangefarbene Elefant, der für das Markenversprechen steht, das Arcopal
gibt: widerstandsfähig und beständig. Denn Opalglas ist ein
gehärtetes Glas, das nach Angaben von Arc International
dreimal stoß- und bruchfester ist als Porzellan.
Zum Neustart von Arcopal gibt es neben Neuheiten zwei
limitierte Klassiker: „Lotus“ mit orangefarbenen Blütenmotiven
und „Véronica“ mit blauen Vergissmeinnicht.
www.arcopal.com
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Appetitanregende
Blickfänge
Die wichtigsten Küchenwerkzeuge sind Messer.
Daher bietet es sich an, die unterschiedlichen
Einsatzfelder mit unterschiedlichen Messertypen
zu „bespielen“. Logisch deshalb, dass Gefu die
Serie „Senso“ aus hochwertigem japanischem
Klingenstahl entsprechend ausgebaut hat. Ein
Brot-, ein Koch-, ein Fleisch- und ein Santokumesser mit Wellenschliff runden jetzt die
Schneidefamilie im reduzierten Design ab –
und sind durch das Verpackungsdesign selbsterklärende Umsatzbringer.
Mit einem Blick erfasst der Kunde die Einsatzfelder der Senso-Messer. Denn Gefu hat hier
auf professionelle Fototechnik plus raffinierte
Kartonagengestaltung gesetzt – das Ergebnis
ist ein appetitanregender 3D-Effekt. Wie mühelos das Kochmesser Rotkohl zerteilt, wie perfekt
mit dem Fleischmesser ein zartes Filet tranchiert
wird, wie perfekt sich mit dem Santokumesser
roher Lachs portionieren lässt oder mit dem
Brotmesser ein knuspriges Baguette für den
scheibenweisen Genuss geschnitten wird: Die
Bildsprache bringt perfekt rüber, dass die
Senso-Messer extrem scharf sind. Dass sie
zudem mit langlebigen Materialeigenschaften
und Top-Verarbeitung punkten und für das
ermüdungsfreie Arbeiten ultraleicht sind, sind
Fakten, die im Beratungsgespräch eine kaufentscheidende Rolle spielen.
www.gefu.com
Die neuen Verpackungen zeigen auf einen Blick,
wo die Einsatzfelder der Messer liegen.
BRANCHENTALK
Display für den Mixer
Die Elektrokleingerätesparte der WMF Group unterstützt den
Handel mit einem Regaldisplay, auf dem die komplette Kult X Mix
& Go Serie Platz findet. Und das auf einer Fläche von gerade mal
42 x 40 x 40 cm.
Hier lassen sich die Teile der Serie – bestehend aus dem Mix &
Go Tritan, dem Mix & Go Keep Cool und den drei Trink-flaschen
in der 0,6 l-, 0,3 l- und Keep-Cool-Varianten – auf wenig Stellfläche im Regal präsentiern. Das Regaldisplay verfügt zudem
über eine Produktkommunikation, die die Besonderheiten der
Produkte als „Der gesunde Begleiter für unterwegs“ hervorhebt.
Geräte und Trinkflaschen sind fest auf dem Display platziert.
Das zeichnet sich zudem durch einen einfachen Aufbau aus. Als
Eyecatcher fungiert ein Wobbler, der den Testsieg des WMF
Kult Mix & Go in den Fokus rückt.
www.wmf.com
Der neue Verkaufspräsenter findet auf kleinster
Fläche Platz und zeigt dennoch das ganze Sortiment.
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BRANCHENTALK
PoS-Konzept rund um kulinarische Trendthemen
Villeroy & Boch hat recherchiert – und festgestellt, dass Pasta,
Pizza, Grillen und Suppe auf den Speiseplänen privater Haushalte weltweit die Top-Themen sind. Drumherum wurde das
PoS-Konzept der „Food-Specials“ entwickelt, das jenseits
klassischer Tischkultur neue Zielgruppen begeistern soll. JensPeter Schlingmann, Vertriebsdirektor Tischkultur bei Villeroy &
Boch: „Für Food Specials haben wir mit unserer Leidenschaft
für Tisch- und Esskultur vier aktuelle Foodtrends aufgegriffen
und sie in innovativ-funktionale Konzepte umgewandelt.“
Die vier Kollektionen BBQ Passion, Pasta Passion, Pizza
Passion und Soup Passion bieten aus dem „normalen“ Rahmen
fallende Accessoires zum jeweiligen Thema und bringen so
frischen Wind auf die Verkaufsfläche. Ob für Themenplatzierungen oder Saisonklassiker: Spezielle Displays, die komplett
bestückt mit passenden Deko-Paketen geliefert werden, sind
konzipiert als Blickfänge auf Frequenzflächen und in Aktionsbereichen. Das Mono-Display ist dabei ganzjährig mit einem
Thema bespielbar, während das Vario-Display mit wechselnden Aktionsplakaten für Abwechslung und Fernwirkung sorgt.
Neben den neuen Displays sorgt auch das neue Verpackungskonzept für Kauflust-Impulse. Die Artikel werden im Einsatz
gezeigt, so kommen besondere Funktionen und Features
selbsterklärend rüber. Jens-Peter Schlingmann: „Rund ums Jahr
können thematische, rotationsstarke Artikel attraktiv auf
abgestimmten Warendisplays für Impuls- und Spontankäufe in
Szene gesetzt werden.“
Zielgruppenorientiert wurde für die „Food Specials“ ein
Kommunikationsmix konzipiert: In Premium-Kochschulen und
Fernsehshows arbeiten bekannte Köche mit den Kollektionen,
eine umfassende Social-Media-Kampagne, Rezepte auf der
Homepage von Villeroy & Boch, Newsletter und diverse
Gewinnspiele sind die flankierenden Maßnahmen.
Für das Top-Thema Barbecue hat Villeroy & Boch ein
umfangreiches Produktportfolio – und die passenden
Präsenter für den PoS jetzt noch dazu.
Abverkaufsstarke Blickfänge rund ums Grillen
Kontinuierlich wächst das Produktportfolio von Gefu in Sachen Grillen, haben
sich doch BBQ und Co. mittlerweile als
Ganzjahresthema etabliert. Für GefuInhaber Rudolf Schillheim eine klare
Sache: Die Produktvielfalt für Grillfreaks
und ambitionierte Anfänger muss ins
Blickfeld gerückt werden. Zwei Präsenter aus Eslohe schaffen das perfekt:
Ein amerikanischer Smoker stand für
die Optik Pate; massiv und wertig aus
Holz und Metall gefertigt, bietet dieser
Präsenter drei unterschiedlich hohe
Regalflächen und diverse Möglichkeiten,
Produkte auch hängend zu zeigen. Ob
Hamburger-Presse oder Gemüsewok,
Neu hinzugekommen ist der Grillkamin
für die Warenpräsentation.
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Spare-Rib-Halter oder Bratenthermometer: Hier findet jedes Produkt seinen
Platz.
Das Display „Grillkamin“ wird fertig
konfektioniert geliefert und bietet mit
seinen vier Ansichtsseiten reichlich Platz
für die Gefu-Produktvielfalt rund ums
Grillen. Neben Regalflächen sind auch
Aufhängemöglichkeiten gegeben –
hier können die zahlreichen GefuGrillaccessoires gezeigt werden.
Beide Präsentationslösungen sind
kaufanregende Hingucker, die im Fachhandel flexibel platziert werden können.
Und die Rudolf Schillheim für seine
Handelspartner mit attraktiven Konditionen „garniert“ hat: ein rundes Verkaufskonzept, typisch Gefu.
www.gefu.com
2. – 4. 7. 2016
Blickfänge, die Porzellan-Accessoires nicht als Servicegebinde darstellen,
sondern für kulinarische Trendthemen nach Lust und Laune kombinierbare
Teile bieten: die neuen Displays für die „Food Specials“.
Welche Produkte bei den „Food Specials“ die Hauptdarsteller
sind? Bei BBQ Passion zeigen sich stilvolle Grillschalen, Teller
und Accessoires für den spontanen Genuss bei geselligen
Partys; Nudelschalen, Teller und Accessoires wurden für die
Pasta Passion entwickelt, während für die Pizza Passion ebenso innovative wie funktionale Lösungen rund um die köstliche
Inszenierung von Pizzen im Mittelpunkt stehen. Dass leckere
Löffeleien sich individuell servieren lassen, stellt die Soup
Passion unter Beweis – mit der Suppenbol nebst Brothalter,
der klassischen Terrine für die große Tafelei oder asiatisch
inspirierten Suppenbowls.
www.villeroy-boch.com
Neueste Kollektionen und
Trendprodukte – in der Messe
Westfalenhallen Dortmund.
Infos und Tickets unter
vivanti-messe.de
Veranstalter
Strategischer Partner
Erfolgsideen für
Herbst und Winter.
Reichlich Regalflächen
und Aufhängelösungen
bietet der wertige,
aus Holz und Metall
gefertigte Präsenter im
Smoker-Look.
23. – 25. 7. 2016
Sieben Produktbereiche
für sämtliche Lifestylethemen – auf dem Gelände
der Hamburg Messe.
Infos und Tickets unter
nordstil.messefrankfurt.com
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PoS-Aktion von Braun
Schicke Sonderpräsentation
brachte Zusatzumsätze
Wimpel und
Plakate für das
perfekte Fenster
zur Europameisterschaft.
„Für 7 x mehr Grillgenuss“ lautet das Motto der PoS-Aktion
von Braun, in deren Mittelpunkt die Stabmixer-Sonderedition
MQ 746 inklusive einer Gratis-Rösle-Burgerpresse steht. Mit
dem Stabmixer-Set soll der Grillabend zur Europameisterschaft ein voller Erfolg werden.
Ob das Aktionspaket zum MQ 746 im Schaufenster oder
direkt am Point of Sale präsentiert wird: Eine auf die Sonderedition abgestimmte Rezeptbroschüre zum Thema Grillen,
Poster mit dem Key Visual im A1-Format sowie Displays und
dekorative Braun-Würfel schaffen eine stimmige Atmosphäre
vor Ort. Wimpelketten mit dem Motiv des Braun-Logos und
der Deutschlandfahne sollen die Kunden dabei in EM-Stimmung versetzen. In ausgewählten Märkten wird der Abverkauf
zusätzlich durch Viertel-Palettendisplays im Grill-Design
unterstützt.
Dass auf Sonderflächen immer wieder neue Blickfänge im
Geschäft für Abwechslung sorgen, ist klar. Der Kunde
geht zwischen pointiert präsentierten Sortimenten auf
Entdeckungsreise – und Zusatzumsätze sind sehr, sehr
wahrscheinlich. Diesen Effekt machte sich auch Möbel
Finke zunutze und stellte der Jähn Handels GmbH im
April und Mai jeweils über mehrere Wochen 20 m² in
den Möbelhäusern in Hamm und Münster zur Verfügung.
Das Resümee von Jähn: Der Sonderverkauf erzielte gute
Umsatzwerte! Präsentiert wurde die neue Serie „Kitchen
Garden“ von zak!designs, die Schalen, Salatbestecke und
Untersetzer mit sommerlichem Obst- und Gemüsedekor
umfasst. Außerdem waren das praktische Mikrowellengeschirr sowie die Aufbewahrungsboxen der Serie
„Sistema“ in die Aktivität integriert worden. Und weil
die Branchenprofis von Jähn wissen, dass Vorführungen
immer perfekte „Stopper“ sind, war klar, dass auch
„Action“ für Leben auf der Sonderfläche sorgte. So
wurde sowohl in Hamm als auch in Münster täglich der
„Popcorn-Maker“ von Lékué im Einsatz gezeigt.
www.jaehn.org
www.braunhousehold.de
Anzeige
KUNSTSTÜCKE
www.nivona.com
Neue Lust auf Kaffee.
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Täglich wurde während der Verkaufsaktivität auf der Sonderfläche in Hamm und Münster der „Popcorn-Maker“ im Einsatz
gezeigt.
Saisonfeeling –
auf den Punkt gebracht
Eine der Themenwelten
rund um das Dekor
Wildblume.
Lust auf Erntefrische?
Sprossenglas
BIVITA
Mit Kahla saisonorientiert durch das Jahr: Dafür hat das Unternehmen
Themenwelten entwickelt, die Akzente setzen und Vielfalt widerspiegeln.
Trendthemen zeigen sich mit tollen Inszenierungen, die Kaufanreize schaffen,
entsprechen sie doch angesagten Lifestyles und machen Lust auf Porzellan.
Für Steffi Winzer, Vertriebsleiterin Haushaltsporzellan Deutschland bei der
Kahla/Thüringen Porzellan GmbH, wichtig: So wird dem Handel „Futter“ für
Verkaufsgespräche gegeben. Die vier Themenwelten 2016: „Wildblume“,
„Freche Früchtchen“, „Mein Teemoment“ und „Glanzlichter“. Kahla kombiniert
hier Neuheiten mit passenden Artikeln aus dem Sortiment, farblich, formal
und mit Blick auf Dekore perfekt saisonal aufeinander abgestimmt.
Das erfolgreiche „Wildblume“-Dekor ist durch Aquarell-Gelb und neue Artikel
erweitert worden – insgesamt jung und trendy kommt dieses Thema daher.
Das Sommerthema „Freche Früchtchen“ zeigt fotorealistische Dekore, innovative Oberflächen und farbenfrohe Accessoires. Danach wird es entspannt und
ruhig – „Mein Teemoment“ ist das neue Sortiment für kühlere Tage, bringt
Individualität und Nachhaltigkeit mit entspannendem Genuss zusammen.
Silvester, Winter- und Weihnachtszeit werden mit „Glanzlichtern“ – mal
irisierend, mal changierend, mal kuschelig mit Touch! ins Blickfeld gerückt.
Steffi Winzer: „Für alle vier Schwerpunkte haben wir attraktive PoS-Pakete
geschnürt: Neben Werbemitteln bieten wir unseren Handelspartnern leicht
umzusetzende Dekorationsideen für das Ladengeschäft, für Schaufenster und
Sonderflächen.“
www.kahlaporzellan.com
GEFU – Entdecke Deine
Kochkunst.
www.gefu.comJuni/2016
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