Der Brautstrauß - der wohl wichtigste Blumenschmuck zur Hochzeit

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Der Brautstrauß - der wohl wichtigste Blumenschmuck zur Hochzeit
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Titel und Kurzinformationen:
Der Brautstrauß – der wohl wichtigste Blumenschmuck zur Hochzeit
Ein Strauß mit vielen Traditionen – Alles rund um den Brautstrauß
Oktober 2015
Der Brautstrauß – der wohl wichtigste Blumenschmuck zur Hochzeit
Er ist das schönste Accessoire der Braut, Objekt der Begierde aller ledigen
Hochzeitsgäste und bereitet dem Bräutigam nicht selten schlaflose Nächte: der
Brautstrauß gehört zu den zentralen Elementen der Hochzeitsfeier für das Brautpaar und
die Festgesellschaft. Umso wichtiger ist es, ihn mit Bedacht und Fingerspitzengefühl
auszuwählen.
Dies gehört traditionell zu den Pflichten des Bräutigams, der den Strauß für seine
Zukünftige aussucht und ihn ihr vor der Trauung feierlich überreicht. Nicht selten sieht
dieser sich dabei einer Mammutaufgabe gegenüber: Der Strauß sollte zum üblichen
Blumenschmuck und zum Stil der Hochzeit, vor allem aber zum Brautkleid passen und
den Vorstellungen der Braut möglichst gut entsprechen. Doch auch die Floristen sind sich
dieser Verantwortung bewusst, wie Sylke Mann, Geschäftsführerin vom Hochzeitsportal
weddix.de, weiß: „Gute Floristen rufen nicht selten selbst bei der Braut an, um ihre
wichtigsten Wünsche zu erfahren und können dem Bräutigam so garantiert hilfreiche
„Tipps“ zur passenden Form und Farbe des Brautstraußes geben.“
Dabei kristallisiert sich vor allem die Tendenz zur Natürlichkeit immer mehr heraus. Der
Trend zur „grünen“, ökologisch möglichst korrekten Hochzeit, ist natürlich gerade beim
Brautstrauß gut umzusetzen, und so greifen Brautpaare gerne auf saisonale
Blumensorten vom heimischen Floristen zurück. Auch in Form und Farbe setzen Braut
und Bräutigam vermehrt auf Natürlichkeit: „Natural Look und Vintage, die zwei ganz
großen aktuellen Hochzeitstrends, prägen auch die Vorstellung des perfekten
Brautstraußes. An die Stelle von kompakten Rosensträußchen treten Brautsträuße aus
Pfingst- oder Freilandrosen, Flieder oder Hortensien, die locker und wie frisch gepflückt
wirken. Abgerundet wird der natürliche Strauß durch große Blätter, die mit eingebunden
werden.“ fasst Sylke Mann die wichtigsten Entwicklungen der Branche zusammen. Jana
Davids pflichtet ihr bei: „Auch Sukkulenten werden mehr und mehr in die Sträuße mit
eingebunden. So entsteht ein noch natürlicherer Look und lockert den ganzen Strauß
zudem noch auf.“
Was die Farben des Brautstraußes wirklich bedeuten
Bei der Farbwahl des Brautstraußes spielt vor allem die Abstimmung auf Hochzeitsdekoration und Brautoutfit eine sehr große Rolle. Ein wiederkehrendes Farbenmuster
wirkt abgerundet, stilsicher und festlich. Eine abgestimmte Hochzeitsdeko gibt dem
besonderen Anlass die entsprechende Atmosphäre und kann nach persönlichen Vorlieben
oder passend zur Jahreszeit ausgesucht werden. Jeder Blumenfarbe werden jedoch auch
bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, die durch eine bewusste Auswahl gekonnte
Signale aussenden können.
Der absolute Hochzeitsklassiker ist und bleibt natürlich Rot, die Farbe der Liebe! Je
dunkler der Rot-Ton, desto größer die Zuneigung und Leidenschaft. Diese Farbvariante
wird gerne gewählt, da sie in einem schönen und starken Kontrast zum weißen Brautkleid
steht und dadurch hervorsticht. Die klassische rote Rose macht auch, als einzelne Blume
im Anzug des Bräutigam steckend, eine wunderschöne Figur. Weiße Blumen verkörpern
Reinheit und Unschuld. Sie stehen aber auch für Ehrlichkeit und signalisieren Eleganz und
Anmut. Aber Vorsicht: Weiße Blumen galten lange Zeit als klassische Friedhofsblumen
und werden deshalb auch mit dem Tod in Verbindung gebracht! Eine schöne Kombination
mit grünen Gräsern oder Blättern kann einem solchen Strauß unschuldige Frische
verleihen und die Friedhofskonnotationen zerstreuen.
Geheimnisvolle Romantik vermittelt blaue Floristik. Sie steht für Treue und Beständigkeit,
wirkt im Brautstrauß jedoch gleichzeitig sehr verträumt und feenhaft. Als Farbe des
Elements Wasser wird Blau mit Tiefe und Ausgeglichenheit assoziiert. Sehr helle Blautöne
signalisieren außerdem Freiheit und Leichtigkeit des Gemüts. Grün, die traditionelle Farbe
der Hoffnung, strahlt Kraft und Fruchtbarkeit aus und steht für Lebendigkeit und
Neuanfang.
Sylke Mann sieht aktuell einen eindeutigen Farbtrend in der Blumendeko: „Ein absoluter
Hochzeitstrend sind Violetttöne in der Hochzeitsdeko und im Brautstrauß. Sie deuten auf
viel Individualität hin und stehen außerdem für Würde. Sie vermitteln Herzlichkeit und
Selbstbewusstsein.“ Rosafarbene Blumen vermitteln zarte Gefühle und wirken sehr
romantisch. Die Farbe Orange dagegen versprüht viel positive Energie, steht für Wärme
und Ausdauer. Sie vermittelt Optimismus und Lebenslust. Die Farbe Gelb symbolisiert die
Sonne und bringt Energie und Wärme. Gelbe Blumen vermitteln Lebensfreude und
Sorglosigkeit. Sehr helle Gelbtöne können auch Weisheit und Erkenntnis bedeuten. Hier
ist auch Vorsicht geboten: Gelbe Rosen stehen traditionell für Eifersucht! Braune
Farbelemente finden sich zwar im Brautstrauß eher selten, können diesem aber nichts
desto trotz eine schöne, herbstliche Note und viel Natürlichkeit verleihen. Braun steht für
Sicherheit und Bodenständigkeit und eignet sich auch sehr gut für einen wunderschönen
Strauß. Kombiniert mit kräftigen Rottönen entsteht ein schöner Indian-Summer Look, der
besonders bei Herbst- und Winterhochzeiten sehr viel Stimmung schafft.
Schön in Form gezupft – die verschiedenen Varianten des Brautstraußes
Ist die Auswahl der Blumensorte und -farbe getroffen, fehlt nur noch die Entscheidung
für die Form, in der der Brautstrauß gebunden werden soll. Hier können vier
Grundformen von Sträußen unterschieden werden, in die die Blumen für die die Hochzeit
gebunden werden können.
Als Klassiker gilt dabei der Biedermeierstrauß. Hier bilden die Blumen eine einfache,
runde Form und passen so zeitlos elegant zu jedem Brautkleid. Tropfen- oder Wasserfallsträuße werden aufgrund ihrer abfließenden Form vor allem zu langen Brautkleidern
mit Schleppe gewählt, sind aber auch zu jedem anderen Kleid ein spezieller Blickfang.
Zudem kann ein wasserfallartiger Strauß aus fast allen Blumen gebunden werden. Wer
einen ausgefallenen Brautstrauß sucht, wird bei der Zepterform fündig, bei der die
Blumenstiele nicht gestutzt werden. So wirkt der Brautstrauß lang und elegant, was die
Braut optisch größer erscheinen lässt. Vor allem zu schlichten, geradlinigen Brautkleidern
bildet dieser moderne Strauß einen tollen Kontrast. Der Zepterstrauß kann ganz schlicht
aus ein paar Callas und langstieligen Lilien zusammengebunden und mit einem farblich
passenden Satinband abgeschlossen werden. Die Variante des Armstraußes besticht
ebenfalls durch ihre Einfachheit. Der Armstrauß wirkt schlicht und elegant und erhält
seinen Namen, weil er nicht wie die anderen Straußformen in der Hand gehalten, sondern
in den Arm gelegt wird. Für diese Brautstraußvariante eignen sich langstielige Blüten wie
beispielsweise Callas.
Ist der perfekte Strauß gefunden, will die Braut sich diesen meist auch nach der Hochzeit
als Andenken bewahren. Um diesen Wunsch mit der Tradition des Brautstraußwerfens
vereinbar zu machen, hält der Usus des Zweitstraußes immer weiter Einzug in die
Hochzeitsbräuche. Der Bräutigam lässt einfach zusätzlich eine zweite, oft etwas kleinere
Version des Brautstraußes binden, den seine frisch gebackene Ehefrau dann über die
Schulter in die Menge der ledigen weiblichen Hochzeitsgäste wirft. Diejenige, die ihn
fängt, soll dann gemäß dem Brauch die nächste sein, die vor den Traualtar tritt.
Die Braut kann den ihr erhaltenen, eigentlichen Brautstrauß so selbst mit nach Hause
nehmen und ihn dort trocknen.
Die Informationen aus diesem Artikel finden Sie im Hochzeitsratgeber von weddix.de:
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