Imagebroschüre
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Öko-Wochenmarkt Hamburg Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger Wo Genießer einkaufen I N H A LT Wo Genießer einkaufen... Wo Genießer einkaufen . . . . . . . . . . . 3 Uteno . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Vollkornbäckerei Wittmaack . . . . . . 31 Gut Wulfsdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Hof Hasenkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Für Ihre Zufriedenheit . . . . . . . . . . . 31 Käse Kober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Hof Königsmoor . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Anzeige LichtBlick . . . . . . . . . . . . . . 32 Bioland Frischfleisch Fricke. . . . . . . . 6 Hofgem. Weide-Hardebeck . . . . . . . 25 Unsere neue Homepage . . . . . . . . . 33 Effenberger Vollkornbäckerei . . . . . . 8 Gut Wulksfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Management Anne Faika . . . . . . . . . 34 Hoppes Obst und Gemüse . . . . . . . 13 Kolbes Bio-Blumen . . . . . . . . . . . . . 26 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Obsthof Mählmann . . . . . . . . . . . . . 14 Söths Bioland . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Öko-Wochenmarkt Standorte . . . . . 36 Die Nudelei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Neptuns Fischreich . . . . . . . . . . . . . 28 Effenbergers Fischmobil . . . . . . . . . 16 Kattendorfer Hof. . . . . . . . . . . . . . . . 29 Demeter-Metzgerei Dreymann . . . . 18 Living Company Naturtextilien. . . . 29 Biohof Sommerfeld . . . . . . . . . . . . . 19 Lara Naturtextilien . . . . . . . . . . . . . . 29 Anbaumethoden im Vergleich. . . . . 20 Naturkost Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Naturkost Jähncke . . . . . . . . . . . . . . 21 Behnckens Vierl. Gemüsestand. . . . 30 Ökohof Bruno . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Amalur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Mit Freude einkaufen, der Hektik des Alltags entfliehen, der Gesundheit und dem Gaumen Gutes tun. Einkaufen auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg ist Lebensqualität mit Weitsicht. Denn die besten Lebensmittel für Ihre gute Ernährung kommen direkt vom Erzeuger aus der Region. Treffen Sie auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg ausgewählte Hersteller, die Ihre Waren wirklich kennen. Ihnen alles darüber sagen können und jede Frage gerne beantworten. Nichts schafft mehr Vertrauen als das persönliche Gespräch. Verwöhnen Sie sich mit besonderen Gemüsesorten, regionaltypischen Obstspezialitäten und hausgemachten Köstlichkeiten, die es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt. Genießen Sie mit uns wahre Naturbelassenheit! Öko-Wochenmarkt-Management 2 Die anerkannte Zeitschrift „Der Feinschmecker“ hat bereits viele Anbieter des Öko-Wochenmarktes ausgezeichnet. Die Hamburger Verbraucherzentrale ist in einer Umfrage zu dem klaren Ergebnis gekommen, dass die besten Anbieter des Lebensmitteleinzelhandels auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg anzutreffen sind. Der ÖkoWochenmarkt Hamburg ist Mitglied bei Slow Food. Die Bewegung setzt Genuss über Geschwindigkeit und Qualität über Quantität. 3 Mehr als Landwirtschaft 3. Preis 2007 Hofladen: Tel. 04102 – 325 87 Fax 04102 – 325 89 4 Gut Wulfsdorf Georg Lutz Bornkampsweg 39 22926 Ahrensburg Tel. 04102 – 511 09 Fax 04102 – 824 93 10 www.gutwulfsdorf.de Vielseitigkeit ist das Prinzip vom Demeter-Hof Gut Wulfsdorf bei Hamburg. Der Betrieb liegt, landschaftlich sehr reizvoll, vor den Toren der Stadt in Ahrensburg. 360 ha Ackerfläche sind die Grundlage für eine ausgedehnte Viehhaltung mit Kühen, Schafen, Schweinen und Gänsen sowie für Kartoffel- und Gemüseanbau. Letzterer umfasst mehr als 50 verschiedene Arten. Alles, was sich im Norden Deutschlands anbauen lässt, ist im Programm, damit die Kunden genügend Auswahl an frischen, selbst erzeugten Waren haben. Eine Besonderheit ist die Züchtungsforschungsstation, die auf dem Gut Wulfsdorf angesiedelt ist: Arbeitsschwerpunkt sind samenfeste Gemüsesorten, die züchterisch für den ökologischen Anbau bearbeitet werden. 35 Menschen arbeiten in der Landwirtschaft und in der Direktvermarktung über Hofladen und Wochenmärkte. Auf dem Öko-Wochenmarkt bieten die Wulfsdorfer neben der umfangreichen Auswahl an Gemüse und Obst auch Demeter-Brot und hofeigene Milchprodukte an. Besonders den Wulfsdorfer Vollmilch-Quark, eine Spezialität nach eigener Rezeptur, sollte man probiert haben. Volker Schneider fährt seit sieben Jahren für das Gut Wulfsdorf zum Markt. Der gelernte Landwirt ist ein leidenschaftlicher Direktvermarkter. Mit viel Engagement arbeitet er permanent an seinem Sortiment, an der Qualität und Frische. Dabei geht es ihm auch um kurze Wege und Nachhaltigkeit. Sein aktuelles Projekt ist ein Marktanhänger, der mit einer Fotovoltaikanlage bestückt ist. Diese versorgt die Kühlung des Marktfahrzeuges und die Verkaufsbeleuchtung mit Sonnenstrom. Für sein vielseitiges Hofkonzept wurde das Gut Wulfsdorf 2007 mit dem dritten Platz des bundesweit ausgeschriebenen „Förderpreis Ökologischer Landbau“ ausgezeichnet. Wer den Hof kennenlernen möchte, kann sich zu einer Führung anmelden, denn Öffentlichkeitsarbeit wird groß geschrieben. Käse zum Verlieben „Kennen Sie diesen Käse schon? Möchten Sie probieren?“ Manche Kunden haben bei Markus Kober ihren Lieblingskäse gefunden, andere lassen sich immer wieder auf neue Geschmackserlebnisse ein. Und zu entdecken gibt es viel, denn Markus Kober verkauft nicht einfach nur Käse: „Viele kleine Hofkäsereien in Norddeutschland machen ganz hervorragenden Käse. Diese Betriebe möchte ich mit meiner Arbeit unterstützen.“ Zu klein sind die produzierten Mengen für den Großhandel, zu pflegebedürftig diese Rohmilchkäse für den Supermarkt – aber genau richtig für Markus Kober. In seiner Meierei im Kreis Steinburg arbeitet er auch als Affineur. Warm und feucht, mit kräftigem Käseduft, legt sich die Luft im Reifekeller auf die Lunge. Hier pflegt Markus Kober die Käse und lässt sie nach seinen Vorstellungen reifen, wäscht sie in Wein, Öl oder Bränden und bringt Geschmack und Aroma zur vollen Entfaltung. Käse Bei „Käse Kober“ finden Sie also viele Käse aus Norddeutschland, aber auch traditionelle Sorten aus ganz Europa: Von Frisch- und Weichkäsen bis hin zu Hartkäsen aus Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch können Sie die ganze Vielfalt handwerklicher Käsekunst entdecken – stets „à point“ gereift. k ber Käse Kober Markus Kober Alte Meierei, Dorfstraße 53 25584 Besdorf aus ökologischer Erzeugung Tel. 04827 – 99 91 35 Fax 04827 – 99 91 36 [email protected] www.kaese-kober.de 5 Fleischgenuss ohne Risiko Unsere Gesellschaft ist geprägt von Schnelllebigkeit und Rationalisierung. Was heute noch der neueste Stand der Dinge ist, wird morgen bereits als überholt gehandelt. „Geiz ist geil“ – der Leitspruch einer ganzen Generation. Dieser Trend ist in den letzten Jahren auch und vor allem in der Lebensmittelbranche zu beobachten. Die Folge: Antibiotika- und Schadstoffbelastung, GammelfleischSkandale, miserable Haltungsbedingungen für die Nutztiere. Doch es geht auch anders, wie die Fleischerei Fricke seit fast 20 Jahren beweist. Höchste Qualität, Know-how und ein vielfältiges Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten animieren zum bewussteren Genießen. Hintergrund Fleischereifachgeschäft Fricke Rudolf-Klug-Weg 9 22455 Hamburg Tel. 040 – 555 36 46 und 040 – 55 26 00 12 Fax 040 – 55 26 00 11 6 Produktion Waldhof 8 25474 Ellerbek Tel. 04101 – 78 05 47 Fax 04101 – 78 05 48 www.bioland-frischfleisch.de Fleischermeister Heiner Fricke und seine Frau Brigitte wollten dem Trend nicht folgen und gründeten 1989 ihr neues Fleischfachgeschäft als Lizenzpartner des Bioland-Verbandes in Hamburg-Niendorf. Die „BiolandFrischfleisch Fleischerei Fricke“ ist langsam aber beständig gewachsen. Was 1990 mit der Gründung des ÖkoWochenmarktes und einem alten, geliehenen Hänger begann, kann sich heute sehen lassen: Mittlerweile sind zwei moderne Verkaufswagen auf 16 Märkten in vielen Stadtteilen Hamburgs unterwegs, vorwiegend natürlich auf den Öko-Wochenmärkten. Das Sortiment umfasst neben einer erlesenen Auswahl an Fleisch von Rind, Schwein, Lamm und Geflügel auch Wurst und Aufschnitt sowie köstliche Räucherwaren. Auch Hackfleisch von Rind und Schwein wird vakuumverpackt in verbraucherfreundlichen Portionen angeboten. Die Ware kommt frisch aus den eigenen Betriebsräumen in Ellerbek, in denen seit 2003 die Tierhälften von acht Mitarbeitern zerlegt und zu Wurst und Aufschnitt verarbeitet werden. Das Fachgeschäft Exquisiter Party-Service Fleisch und Wurst Hauptsitz von „Bioland-Frischfleisch“ ist das alteingesessene Fachgeschäft in Hamburg-Niendorf. Auch hier hat sich seit den Anfangszeiten viel verändert. Werktags treffen sich die Niendorfer nicht nur zum Einkauf, sondern mittlerweile auch zum warmen Mittagstisch. Täglich wechselnd werden hier verschiedene Suppen und Gerichte angeboten, die selbstverständlich frisch zubereitet werden. Wer nicht ganz so großen Hunger hat, nimmt sich einfach einen Pott Suppe mit nach Hause. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle der hauseigene PartyService unter der Leitung des langjährigen Mitarbeiters Wolfgang Quell. Auch hier vereinen sich Flexibilität, Kreativität und vor allem Qualität in einem mannigfaltigen Angebot an Spezialitäten. Auf höchstem Niveau werden hier Finger Food, kalte und warme Büfetts sowie 3–5-GängeMenüs geboten. Braten, Schinken, Aufschnitt- und Käseplatten, Roastbeef, Gulasch oder Kassler, Suppen, Häppchen, Salate oder doch lieber ein deftiges Spanferkel? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Fleischerei Fricke ist dem BiolandVerband angeschlossen, dessen Vorgaben Zusatzstoffe wie Nitritpökelsalz, Bindemittel und Geschmacksverstärker bei der Fleischverarbeitung verbieten. Wolfgang Quell erarbeitet mit dem Kunden zusammen das ganz persönliche Wunsch-Menü oder -Büfett. Neben einer kompetenten Beratung bietet der Partyservice zusätzlich Servicepersonal, Tischwäsche und Tafelgeschirr für jede Veranstaltung. Ein Rundum-Service, der zum Schlemmen und Genießen einlädt! Heiner Fricke muss also die natürlichen Unterschiede in Farbe und Geschmack des Fleisches anders ausgleichen: „Das geht – mit viel Fingerspitzengefühl und natürlichen Gewürzen“, schmunzelt er. „Aber gerade das sorgt für den Spaß beim Arbeiten!“ Fleischermeister. „Natürlich werden auch auf Bio-Höfen die Tiere zur Fleischerzeugung gezüchtet, aber sie leben wesentlich besser und länger und werden ganz in der Nähe der Höfe geschlachtet, was den Stress für die Tiere enorm reduziert, da es keine langen Transporte gibt“. Heiner Fricke ist regelmäßig in Hamburgs Umgebung unterwegs, um die Höfe seiner Lieferanten zu besuchen – alles Bio-Höfe, auf denen die Tiere viele Vorzüge gegenüber konventioneller Haltung genießen: viel Auslauf im Freien oder in großen Laufställen, hofeigenes Futter ohne Tiermehl oder Masthilfen. „Jeder Besuch bestärkt mich in meiner Arbeit“, sagt der Und das Fleisch ist schneller bei Fleischerei Fricke und nur wenig später bei Ihnen. Garantiert frisch, garantiert gut – garantiert ein Genuss ohne Risiko! 7 Bäckerhandwerk pur Vor dem Mehrfamilienhaus an der Rutschbahn stapeln sich Getreidesäcke auf Paletten: eine Ladung für die Effenberger Vollkornbäckerei im Keller des Hauses. Heute ist der Chef selbst draußen und inspiziert die Lieferung kritisch. Das Getreide kommt nämlich direkt von Bauernhöfen aus der Umgebung, da fährt schon mal ein blinder Passagier mit. Heute findet Thomas Effenberger nichts. Trotzdem: „Hievt mir ja keine Mäuse runter in die Backstube, sonst haben wir viel Spaß.“ Effenberger Vollkornbäckerei Thomas Effenberger Rutschbahn 18 20146 Hamburg Tel. 040 – 45 54 45 Fax 040 – 45 49 01 www.effenberger-vollkornbaeckerei.de 8 Doch die Mitarbeiter wissen Bescheid. Hier arbeiten nur gelernte Bäcker, selbst hinter der Theke stehen Gesellen und Meister. In der Vollkornbäckerei kann jeder alles. „Wer neu ist, wird in alle Betriebszweige eingearbeitet“, erzählt Bäckermeisterin Monika Krüger, „und später wechseln wir wochenweise.“ So kommt Langeweile gar nicht erst auf, jeder kann schnell überall aushelfen und vor allem den Kunden genau Auskunft geben. Altes Handwerk … Das Korn fährt inzwischen mit dem Lastenaufzug in den Keller. Hier schlägt das Herz der Bäckerei bei warmen 28 Grad: die Backstube. Es riecht nach Getreide, ein wenig auch nach frischem, gehenden Teig. Die Effenberger Vollkornbäckerei ist einer der wenigen Betriebe, die ihr Mehl noch selbst mahlen. Vier handgefertigte hölzerne Mühlen aus Tirol stehen in einem kleinen Raum. Sie arbeiten mit echten Mahlsteinen. „Die Steine zerreißen das Korn, das Mehl wird faserig, ‚griffig‘, wie wir sagen. Es lässt sich viel besser verarbeiten und gibt während der Fermentierung mehr Aroma frei.“ Niemals steht das Mehl vor dem Teigkneten länger als zwanzig Minuten. So gelangen alle Vitalstoffe, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und der ganze Geschmack in den Teig. Thomas Effenberger greift ganz auf alte Handwerkskunst zurück. Angefangen hat alles in der elterlichen Bäckerei in Bremen: Schon in der Lehre baute er den Familienbetrieb mit Eltern und Brüdern zur ersten Vollkornbäckerei Norddeutschlands um, das war 1971. Seit 1985 backt Effenberger an der Rutschbahn als erster Vollkornbäcker Hamburgs. Seitdem sind fünf Filialen dazugekommen, zwei Verkaufswagen sind auf Hamburgs Märkten unterwegs. Die Kapazität der Backstube reicht dafür – trotz der Größe – gerade so: „Wir schleusen hier den Teig nicht einfach durch die Produktion. Wir geben ihm Zeit.“ Der Brotteig – ob nun mit Sauerteig oder Backferment – braucht nun mal mindestens zwölf Stunden, damit die Enzyme alle Inhaltsstoffe erschließen können und so erst für den menschlichen Körper verwertbar machen. Beschleunigung mit Hefe kommt hier nicht in Frage: „Unser Hefeteig bekommt genauso viel Zeit.“ … trifft moderne Technik Wenn das Brot dann durch mannshohe Edelstahltüren in einen der Öfen geschoben wird, lässt sich die moderne Technik auf den ersten Blick nicht erkennen, die Effenberger neben alten Handwerkskniffen auch einsetzt. „Diese Anlage hat der Ofenbauer für uns entwickelt, als Pilot-Projekt. Wir brauchen damit nur halb so viel Energie wie andere Betriebe.“ Ein großer Heizkessel mit hohem Wirkungsgrad – also guter Energieausnutzung – heizt nicht nur die Öfen, seine Abwärme sorgt auch für heißes Wasser in der Bäckerei und, nach dem geplanten Umbau, im ganzen Haus. Die Öfen sollen dann die Fernwärme ersetzen. Im Lager kühlt übrigens verdunstendes Grundwasser ganz natürlich. Im Vergleich zu ähnlichen Betrieben braucht die Vollkornbäckerei, alle Bereiche zusammengenommen, nur ein Drittel der Energie, obwohl das Korn selbst gemahlen wird. „Ökolo- gisches Backen ohne Energiesparen wäre keine runde Sache.“ Thomas Effenberger plant genau: „Von der Mühle bis zu den Öfen ist alles aufeinander abgestimmt.“ Eine Fuhre Mehl füllt einen Backtrog und später einen Ofen komplett: „Die Auslastung liegt also immer bei 100 %. Halbe Fuhren gibt es nicht.“ Darüber hinaus ist der Betrieb vorbildlich bei der Müllvermeidung. Gerade mal ein Zwanzigstel des Müllaufkommens von Vergleichsbetrieben fällt bei Effenberger an. „Wir haben hier gar keinen Platz für soviel Müll", schmunzelt Effenberger. 9 Projektplan für Effenbergers Pilotprojekt 2007 zur Energieeinsparung und -nutzung 2004 hat Thomas Effenberger das Wohnhaus über der Bäckerei so isoliert (8), dass ca. 2/3 Heizenergie künftig eingespart werden. Eine neu installierte Photovoltaikanlage (7) liefert ca. 4000 kWh Strom per anno. 2007 plant er, das Haus (5)(6) mit dem Wasserdampf zu heizen, der beim Backprozess aus dem Brot entweicht. Außerdem wird die Abwärme für die Erzeugung von Warmwasser genutzt werden (1)(3). Die Hamburger Berenberg-Bank-Stiftung hat diese wirtschaftliche und umweltbewusste Arbeitsweise 1994 mit ihrem Umweltpreis belohnt. Und der Ofenbauer hat ähnliche Anlagen inzwischen auch in anderen Bäckereien installiert. Endlich kommt das Brot aus dem Ofen. Heiß, dampfend, duftend. 10 Es ist ausschließlich mit Vollkornmehl gebacken, aus Dinkel, Roggen, Weizen, Hafer oder Gerste. Chemische Zusatzstoffe sind tabu. Nicht einmal das Salz darf Rieselhilfe enthalten. Getreide und Eier stammen von handverlesenen Demeter- und Bioland-Höfen aus der Region, das spart Transportenergie und garantiert, dass die Zutaten den hohen Ansprüchen genügen: Thomas Effenberger kennt seine Lieferanten persönlich und besucht die Höfe regelmäßig. Langjährige Zusammenarbeit und Vertrauen sind hier keine hohlen Worte, sondern Garant für Qualität. Und auf die kommt es an: Das Brot ist gesund und schmeckt. Für Kunden, die sich gesund ernähren möchten, ist es ideal. Für Kunden, die in erster Linie auf Genuss setzen, auch. Neben den fünfzehn Brotsorten gibt es Brötchen und nach Jahreszeit wechselnde Kuchen. Und wer nun gar keine Vollkornprodukte mag, findet in den Verkaufswagen auch Backwaren aus Auszugsmehl von „Springer BioBackwerk“. Das Team Wenn Sie am Marktwagen oder an der Ladentheke stehen, haben Sie fast immer einen Bäckermeister oder -gesellen vor sich. Haben Sie eine Frage zum Brot? In der Vollkornbäckerei werden die Aufgaben jede Woche neu verteilt, es ist also gar nicht so unwahrscheinlich, dass Ihr Verkäufer letzte Woche selbst in der Backstube geschwitzt hat. So kann er – oder sie – Ihnen genau Auskunft geben, was auch immer Sie wissen möchten. Mit einem „Paten“ an der Seite arbeiten neue Kollegen im gesamten Betrieb, bis sie alle Facetten der Bäckerei kennen. „Die Mitarbeiter organisieren ihre Arbeit selbst und übernehmen Verantwortung.“ In der Vollkornbäckerei ist jeder selbst für seine Tätigkeit verantwortlich: Wer in der Backstube arbeitet, weiß selbst am besten, welche Zutaten nachbestellt werden müssen; wer im Verkaufswagen steht, verkauft nicht nur, sondern dekoriert, plant, bestellt, rechnet ab, pflegt und putzt – genau wie die selbstständigen Marktkollegen. Und der Chef selbst? Hat Thomas Effenberger bei aller Planung noch Zeit, selbst am Backtrog zu stehen, ab und zu wenigstens? Der Bäcker lächelt. „Ja, ab und zu.“ Er zieht im Laden ein Brot aus dem Regal. „Doch falls hier mal etwas nicht stimmt, kann ich genau sagen, an welcher Stelle in der Backstube der Fehler passiert ist.“ Handwerkskunst, die nach mehr als fünfunddreißig Jahren ins Blut gegangen ist. Kreativität Warum denn immer nur nach alten Rezepten backen? Das HaferSport-Brot hat Thomas Effenberger gemeinsam mit Hamburgs ältestem Sportverein HT16 kreiert, ein Brot, das dank seinem Rezept – viel Hafer, dazu Roggen und Dinkel, magnesiumreicher Sesam – für sportlich aktive Menschen besonders geeignet ist. Die neueste Kreation ist das Essener Vita plus x2 aus 50 % gekeimten Roggenkörnern und 50 % Dinkel. Über die Schulter gucken … Den ganzen Tag über können Sie in der „Gläsernen Backstube“ im Damm- torbahnhof zugucken, doch die Bäcker lassen sich auch an der Rutschbahn gern über die Schulter blicken: jeden letzten Sonnabend im Monat (bitte telefonisch anmelden), Gruppen ab zwanzig Personen auch zu anderen Zeiten nach Absprache. 11 Effenberger: 1. Preis für Energieprojekt Der Präsident der Handwerkskammer Peter Becker überreicht Thomas Effenberger die Urkunde, links Laudator Dr. Helmut Greif von der TU Hannover der SIGNAL IDUNA Gruppe, Reinhold Schulte würdigten damit die beispielgebende Innovation des Bäckereibetriebes. Das Energiekonzept für das Mehrfamilien-Wohnhaus, in dem auch die Produktion untergebracht ist, ist bereits in weiten Teilen umgesetzt und bezieht die Nutzung der Prozess- Der 13. SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis geht an die Effenberger Vollkornbäckerei für ihr wegweisendes ganzheitliches Energiekonzept. Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis des bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerbs konnte der Hamburger Bäckermeister Thomas Effenberger am 5. 9. 2007 im Festsaal der Handwerkskammer Hamburg in Empfang nehmen. Hamburgs Stadtentwicklungsund Umweltsenator Axel Gedaschko, Handwerkskammer-Präsident Peter Becker und der Vorstandsvorsitzende Die hochkarätig besetzte Jury hatte in den vergangenen Wochen insgesamt 64 Innovationen von 58 Einsendern aus dem gesamten Bundesgebiet zu beurteilen. Der seit 1987 bundesweit ausgeschriebene SIGNAL IDUNAUmwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg wird an Unternehmen aus dem Handwerk sowie an Betriebe, Institutionen und 12 Das Haus mit acht Wohnungen in der Rutschbahn 18 wird vollständig mit Warmwasser und Heizenergie aus der Abwärme der Produktion versorgt; darüber hinaus entsteht sogar ein Energieüberschuss von 43.500 kWh/Jahr. Seit 1990 ist Stefan Hoppe für Sie auf Schatzsuche. Der Schatz: frisches Obst und Gemüse. Und die Schatzkarte zeigt nicht nur Norddeutschland … wärme seiner Bäckerei ebenso ein wie eine effiziente Latentwärmespeicherung und eine umfassende Wärmedämmung. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch eine Photovoltaik-Anlage. In seinem Grußwort betonte Senator Axel Gedaschko: „Der SIGNAL IDUNAUmwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg fördert kreative Projekte in Bereichen, die für unsere Zukunft entscheidend sein werden. Gerade vor dem Hintergrund der Bedrohungen durch den Klimawandel brauchen wir jede Menge neuer Ideen und pragmatischer Lösungen. Hier setzt der Preis klare Akzente.“ Für Sie auf Schatzsuche … Obwohl Effenberger das Korn auf vier Tiroler Mühlen mit Steinmahlwerk selbst mahlt, braucht er insgesamt nur 33 % der Energie vergleichbarer Bäckereibetriebe. Einzelpersonen aus anderen Bereichen vergeben, die integrierte und praktikable Lösungen auf dem Feld des Umwelt- und Gesundheitsschutzes entwickelt haben. Das Preisgeld setzt wiederum neue Impulse: Effenberger stiftet das Geld für die Umwelt- und Jugendförderung. Klar: Fündig geworden ist Stefan Hoppe zunächst in der Region; frisches Obst und Gemüse bezieht er direkt von den Erzeugern – Rote Bete und Mohrrüben von Christiansen’s Hof, Ackerpille und viele andere Kohlsorten sowie Möhren vom Westhof bei Büsum, Salate und Spinat aus der Gärtnerei Thiele am NordOstsee-Kanal, Äpfel und Säfte vom Obsthof Scharmer aus dem Sommerland, Milchprodukte aus Lauenburg und Eier vom Geflügelhof Velfe bei Kiel. Ganz eng arbeitet Stefan Hoppe mit den Bauern zusammen, um Obst und Gemüse auf kurzem Weg direkt zum Markt zu bringen. Aber Südfrüchte? Die wachsen hier natürlich nicht, deshalb sucht Stefan Hoppe auch in Übersee. Bereits dreimal hat er die Plantagen „seiner“ Bananen in der Karibik besucht, um sich selbst ein Bild vom Anbau und den Bedingungen vor Ort zu machen. Zitrusfrüchte fand er in Italien, frische Feigen in Südfrankreich. So öffnet Stefan Hoppe für Sie zu jeder Jahreszeit seine Schatzkiste mit Obst und Gemüse, getreu seinem Motto: „Von allem das Beste. Denn: Jeder ist das Beste wert!“ Hoppes Obst und Gemüse Stefan Hoppe Hauptstraße 2 25497 Prisdorf Tel. 04101 – 81 05 03 Fax 04101 – 81 05 04 [email protected] www.bio-hoppe.de 13 Naturland Neueinsteiger aus Neuenfelde Familie Mählmann ist eine alteingesessene und moderne Obstbauernfamilie aus Neuenfelde im Alten Land. Vor fünf Jahren hatten Birgit und Ralf die Nase voll vom konventionellen Obstanbau. Bio ist einfach überzeugend. Und so setzte sich die ganze Familie in ihrem alten Fachwerkhaus zusammen und beschloss mit ihren drei Kinder einstimmig: „Wir werden Bio-Bauer!“ Die Kollegen waren skeptisch und die Umstellung war schwieriger als sie zuerst dachten. Zu ihrem Glück unterstützte Dr. Klein vom Obstbauversuchsring ihr Vorhaben und half ihnen vielfältig. Birgit und Ralf sind ihm dafür sehr dankbar. Und so legte Mählmanns Obsthof einfach mit dem biologischen Obstanbau los. Obsthof Mählmann Familie Mählmann Stellmacherstraße 14 21129 Hamburg Tel. 040 – 74 55 97 28 Fax 040 – 745 79 71 14 In den ersten beiden Jahren konnte kaum die Hälfte der Ernte eingefahren werden, da Bäume wie Menschen Zeit brauchen, sich auf Umweltveränderungen einzustellen. Die Bäume mussten wieder erlernen, allein bes- ser mit Schädlingen klarzukommen und auch die Mählmanns mussten gänzlich neue Bio-Erfahrung sammeln. Das Ehepaar Mählmann ist mit der Familienentscheidung sehr glücklich und stolz auf die große Auswahl an biologisch erzeugten Obstarten. „Wir wollen nicht nur von der Natur nehmen, sondern auch geben“. Damit setzen sie erfolgreich ihre alten Familientraditionen fort und jetzt schon macht es ihren Kindern viel Spaß ihnen beim Ernten der geschmackvollen Äpfel zu helfen... Bionudeln machen glücklich Am Stand der Pastamanufaktur locken frische Nudeltaschen, Bandnudeln, Gnocchi oder schwäbische Spezialitäten und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die passenden Saucen, Pesto oder Parmesan kann man gleich mit erstehen, und innerhalb von 2–4 Minuten Kochzeit ist das Mittagsmahl fertig. Ein schnelles, aber exquisites Essen, und trotzdem „bio und vegetarisch“. Das, so Franziska Diehl, ist das Besondere ihres Produkts. Die Frau, die 2003 Die Nudelei gegründet hat, ist eine klassische Selfmadewoman und entspricht so gar nicht dem Klischee des 78igerAlt-Ökos. Irgendwann hatte sie die Nase voll von gutbezahlten, langweiligen Bürojobs: „Ich bin über einen Markt geschlendert und wusste: In dieser Parallelwelt will ich mein Geld verdienen, mit gutem Gewissen, ohne anderen Lebewesen oder der Erde zu schaden.“ Produziert wird das köstliche Sortiment, das mehlig und verlockend die Auslagen füllt, auf dem elterlichen Hof im niedersächsischen Dorf Bevern bei Bremervörde, wo man auch einen Blick hinter die Kulissen der Pastamanufaktur werfen kann. Dort steht noch die erste Nudelmaschine, die Franziska Diehl und Swen Werner vor sieben Jahren mit einem Gründungsdarlehen der Stadt Hamburg erworben haben. Auf einem Existenzgründer-Seminar traf sie Partner Swen Werner; gemeinsam entwickelten sie die Idee einer Pastamanufaktur, in der täglich frische Nudeln hergestellt werden. Seitdem kreieren die beiden Nudelmacher Leckereien wie Zandermaultaschen, Ravioli mit Paprika-Schafkäsefüllung oder Spaghetti mit Kürbiskernpesto – köstliche Gerichte, die das NDR-Fernsehen im April 2007 live vorkochen ließ. Derart hausgemachte Nudeln – übrigens ohne Ei hergestellt – gibt es sonst nur bei Mamma in Italien. Mittlerweile reicht das längst nicht mehr aus. Mehrere Nudelmaschinen sind im Einsatz, um den wachsenden Bedarf des kleinen aber feinen Unternehmens zu decken: Neben dem Hofladen und den Märkten betreibt Die Nudelei inzwischen auch einen Partyservice. Die Nudelei Swen Werner und Franziska Diehl Byhusener Weg 5 27432 Hamburg Tel. 04767 – 820 48 24 Fax 040 – 55 26 00 11 www.dienudelei.de [email protected] 15 Europas 1. Bio-Fischverkauf Fisch ist Fisch und kommt aus dem Meer. Gibt es also überhaupt „Bio“Fisch? Ein entsprechendes Siegel existiert freilich nur für Zuchtfische. Doch auch bei Wildfängen legt Herfried Effenberger strenge Kriterien an. Bereits 1995 schwamm Effenberger gegen den Strom. Als eine Mehlstauballergie dem gelernten Konditor sein Handwerk verleidete, beschloss er, einen Bio-Fischstand aufzumachen – den ersten in Europa. Heute ist die Nachfrage nach Effenbergers Fischprodukten auf dem Öko-Wochenmarkt groß. Kein Wunder: Bio-Fische schmecken nicht nur gut, man kann sie auch guten Gewissens genießen. Effenbergers Fischmobil Herfried Effenberger Am Beek 11 27404 Zeven Tel. + Fax 04281 – 9 55 33 9 [email protected] 16 „Unsere Fischer arbeiten ausschließlich mit Schleppangel und Stellnetz“, erklärt Effenberger, „so fischen sie gezielt nach Art, beim Stellnetz sogar nach Alter der Fische.“ Das schont den Bestand und reduziert unerwünschten Beifang. Effenbergers Fische stammen aus wenig schadstoffbelasteten Fanggebieten wie Nord- und Ostatlantik: „Beim Einkauf suche ich möglichst junge Fische aus. Die sind weniger mit Schadstoffen angereichert als Alttiere.“ Auch beim Räucherfisch wird schadstoffarm gearbeitet. Effenbergers Partner, die Räucherei Kunkel, räuchert mit einer modernen Anlage, die Stoffe wie Benzpyren und Teer aus dem Rauch herausfiltert. Nur der Geschmack gelangt an den Fisch. Neben den Wildfängen verkauft Effenberger auch solche aus kontrollierter Aquakultur, auch „Blaue Revolution“ genannt. Kontrollierte Aquakultur bedeutet, dass anerkannte Bio-Anbauverbände wie Demeter oder Bioland die Nach- und Aufzucht von Fischen und anderen Meeresfrüchten unter ökologischen Aspekten garantieren. Lachs und Shrimps zum Beispiel gibt es von Naturland, Karpfen von Bioland oder Demeter. „Diese Bio-Fische haben mehr Platz, und sie bekommen nur Ökofutter, keine Hormone, Antibiotika oder andere Zusatzstoffe,“ so Effenberger. Somit hat der Verbraucher die Sicherheit, qualitativ hochwertigen Fisch zu kaufen. Beim Bio-Lachs zum Beispiel darf, anders als bei konventionellem Fisch, keine Salzlake eingespritzt werden. Deshalb ist er fester im Biss und enthält weniger Wasser. Vor allem aber muss der Fisch frisch sein. „Naturkost soll schmecken, sonst macht sie keinen Spaß,“ so Effenberger. Deshalb stellt er auch seine Salate selbst her – mit viel Fisch und möglichst ohne Mayonnaise. Statt dessen verwendet er Sahne, die durch den Säuregehalt der Fische fest wird. So sind die Salate fischreicher und fettärmer. Mit jedem Einkauf muss Herfried Effenberger einen Kompromiss finden: Frische Fische, möglichst unbelastet, nicht allzu weit transportiert und bestandsschonend gefangen. Europas erstes „ökologisches Fischmobil“ ist hier Vorreiter. Lange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einigen Fischgroßhändlern hilft dabei. Literaturtipp: S. Bergleiter (2003): Ökologische Aquakultur 33 S., zahlreiche Tabellen und Abbildungen; kann als Sonderdruck bei Naturland e.V. bestellt werden. 17 Bio-Fleisch zum Wohle von Mensch und Tier Tradition trifft Innovation auf dem ökologischen Gut Wulfsdorf vor den Toren Hamburgs: Seit 2002 verbindet die Demeter-Metzgerei Dreymann nachhaltige und umweltfreundliche Landwirtschaft mit einem erfolgreichen Unternehmenskonzept. Konsequent artgerechte Tierhaltung auf Weiden bzw. im offenen Laufstall garantiert nicht nur beste Fleischqualität, sondern auch ein gutes Gewissen: Hier weiß man genau, woher das Steak auf dem Teller stammt und was die Tiere gefressen haben, nämlich ausschließlich kontrolliert ökologische Futtermittel nach den strengen Demeter-Richtlinien. Demeter-Metzgerei Dreymann Andreas Dreymann Tel. 04102 – 66 88 81 Fax 04102 – 46 65 75 Hofladen: Bornkampsweg 39 22926 Ahrensburg www.bio-dreymann.de 18 Im topmodernen Verkaufsfahrzeug bietet die Metzgerei Dreymann 150 hausgemachte Fleisch- und Wurstprodukte aus biologisch-dynamischer Herstellung an, darunter z.B. mediterrane Spezialitäten und frisches Hackfleisch – natürlich alles ohne Zusatzstoffe wie Nitritpökelsalz oder Geschmacksverstärker saisonfrisch nach eigener Rezeptur hergestellt. Gern erfüllt einer der mittlerweile zehn Mitarbeiter persönliche Wünsche oder hilft bei Bedarf mit Rezept-Tipps aus. Und wer immer schon mal wissen wollte, wie die Wurst gemacht wird, braucht nur zu fragen. Der Genussmensch Andreas Dreymann arbeitete zunächst für Bioland. 2002 machte er sich in Kooperation mit Gut Wulfsdorf selbständig. Eigenverantwortliches, kreatives Handeln ist ihm wichtig, er will „Ideen umsetzen, statt nur zu philosophieren“, so der langjährig erfahrene Fleischermeister. Ausgezeichnet: Kräuter, Obst und Feingemüse Viola Gietzelt und Martin Fleischhauer blicken auf das, was sie geschaffen haben: Kräutergärten und Obstwiesen wechseln sich auf dem demeter-Biohof Sommerfeld mit den Gemüsebeeten ab. „Früher habe ich als Kunstmaler gearbeitet – doch als gelernter Biogärtner lasse ich etwas Lebendiges entstehen. Wir erzeugen über fünfzig eigene Leckerbissen. Dazu gehören auch köstliche Erdbeeren und Himbeeren.“ Martin Fleischhauer ist stolz auf seine Salate und Kräuter, die er morgens noch vor dem Markt frisch vom Feld schnei- det – eine Auswahl, die in Hamburg ihresgleichen sucht. „Ich bin begeisterte Köchin und immer auf der Suche nach seltenen Spezialitäten“, erzählt Diplom-Kauffrau Viola Gietzelt, „deshalb finden Sie bei uns auch ungewöhnliche Pilze und Nüsse, besondere Tomaten und sorgfältig ausgewählte Südfrüchte. Unser Gesamtsortiment umfasst 150 Produkte.“ Hamburgs Verbraucher haben sich entschieden: Im Rahmen der Aktion „Ich tu’ was für meine Region“ der Verbraucherzentrale kürten sie den Biohof Sommerfeld 2003 zum besten Wochenmarktstand. Auch „Der Feinschmecker“ führt den Demeter-Betrieb als empfehlenswerte Einkaufsadresse. Die Kräuter und Gemüse sind eben ausgezeichnet. demeter-Biohof Sommerfeld Martin Fleischhauer Viola Gietzelt-Fleischhauer Ochsenwerder Norderdeich 272 A 21037 Hamburg Tel. 040 – 73 71 73 00 Fax 040 – 70 29 64 45 [email protected] www.biohofsommerfeld.de 19 Kennen Sie die Moorreger Rose? Anbaumethoden im Vergleich Konventioneller Anbau EG-Öko Unser Weg Anbauverbände Erlaubt ist, was gefällt – und nicht direkt verboten ist. Das bedeutet viel Chemie für Pflanzen, Antibiotika für Tiere, radioaktive Bestrahlung für eine längere Haltbarkeit. Nun sind gentechnische Veränderungen der nächste Trend. Mensch wie Tier leiden darunter. Nur Lebensmittel, die die EG-ÖkoVerordnung erfüllen, dürfen sich biologisch nennen. Damit wird ein Minimum an Produktionsstandards garantiert. Das EG-Bio verbietet z. B. die Bestrahlung von Lebensmitteln und größtenteils die Verwendung von Antibiotika. Doch ist viel vom konventionellen Futter erlaubt, und so gelangen die Schadstoffe immer noch ins Tier und damit letztlich zum Menschen. Auch beim Dünger gibt es zahlreiche Ausnahmen und lockere Regelungen, die es erlauben, konventionellen Dünger für den Gemüse-, Obst- und Gartenanbau zu verwenden. Die Betriebe vom Öko-Wochenmarkt Hamburg sind überwiegend Selbsterzeuger, die zu den eigenständigen Anbauverbänden wie Bioland oder Demeter gehören. Hier gibt es wesentlich strengere Regeln als bei der EG-Öko-Verordnung. Vom Saatgut bis zum Tierfutter muss die gesamte Produktion nach den Regeln der Bio-Anbauverbände erfolgen. Das verlangt, dass sich der Bauer mit Geduld, Herz und Verstand weit reichende Gedanken um die biologischen Zusammenhänge macht. Sonst verdirbt seine Ernte und schnell würde er mit leeren Händen dastehen. Doch so entstehen hochwertige Produkte, die langfristig Mensch und Natur gesund erhalten. Es gibt eine Fülle unterschiedlicher Anbauverbände im kontrolliert biologischen Anbau. Die drei bekanntesten sind: Integrierter oder kontrolliert-integrierter Anbau gehören zum konventionellen Anbau. Selbst wenn man von den schlechteren Lebensverhältnissen der Tiere absehen könnte, gibt es zahlreiche Unterschiede zu den eigenständigen Bio-Anbauverbänden. Und Jochen Jähncke, als gelernter Lebensmittelkaufmann alter Schule, passt in dieses Bild: „Die Qualität der Lebensmittel hat immer mehr nachgelassen. Das hat mir überhaupt nicht gefallen.“ Ökologisch erzeugte Nahrungsmittel entdeckte Jähncke für sich nach seiner Ausbildung zum Heilpraktiker. Mit seiner Frau Bettina gründete er 1986 Hamburgs ersten rollenden Naturkosthandel. http://www.demeter.de Auf Eier verzichten Jähnckes ganz, und gefärbt wird mit Gewürzen und Kräutern wie Kurkuma oder Bärlauch. Doch die handwerkliche Herstellung ist entscheidend für den Geschmack: So gönnen die Jähnckes dem Grieß mehr Zeit um das Quellwasser aufzusaugen, und den fertigen Nudeln später eine schonendere Trocknung. http://www.bioland.de Nähere Informationen finden Sie unter www.oeko-wochenmarkt.de/biovergleich http://www.naturland.de 20 Blumen werden Sie bei Bettina und Jochen Jähncke nämlich nicht finden. Ein Tante-Emma-Laden auf Rädern ist der Marktwagen der beiden, und so verkaufen sie von Käse über Tee bis zum Müsli fast alles. Jähncke Naturkost Bettina und Jochen Jähncke Beesenweide 13 25436 Moorrege Tel. 04122 – 991 30 Fax 04122 – 991 31 [email protected] www.naturkost-jaehncke.de Besonders sind ihre hausgemachten Nudeln. Denn „Nudeln waren schon immer mein Steckenpferd“, erklärt Jochen Jähncke. „Wir verwenden nicht nur Hartweizengrieß, sondern auch weniger bekannte Sorten wie Kamut, Emmer oder Einkorn.“ Emmer ist für viele Allergiker verträglich, die mit „normalen“ Nudeln Probleme haben. Die Moorreger Rose ist natürlich auch eine Nudel. Doch eine ganz persönliche Kreation von den Jähnckens, mit gewelltem Rand und frech verdreht kommt sie auf den Teller. Nur Fertigprodukte zu verkaufen, das wäre auf die Dauer zu langweilig. Deshalb versorgen Bettina und Jochen Jähncke Sie mit selbst gemachten Salaten sowie Brot und Kuchen. Alles, was gerade Saison hat, verarbeiten die beiden, bereiten Salate aus Kichererbsen, Rote Bete oder Frischkäse, backen Gemüsekuchen mit Broccoli, Spargel, Spinat, Zucchini oder Zwiebeln. Und Obstkuchen, Muffins, Baguettes und Ciabattas gibt es auch. 21 Lamm und Geflügel aus dem Leonorenwald Im stillen Klützer Winkel zwischen Lübeck und Wismar liegt mitten im Leonorenwald, ganz einsam für sich, der 200 Jahre alte reetgedeckte Hof von Peter Bruno. Im Schatten der Bäume weiden die Schafe auf kleinen Waldlichtungen. In Ruhe wiegen sich Gräser und Blätter im leichten Wind und Gänse und Enten laufen hier frei umher. Die Zeit voller Gelassenheit schafft auch bestes Fleisch, und damit echten Geschmack. „Wir schlachten Das Hamburger Käse- und Weinkontor reien in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, auch aus Süddeutschland und Holland bezogen. Französische, österreichische, spanische, Schweizer und italienische Käse stammen von sorgfältig ausgesuchten kleinen Milchbauernhöfen. selbst auf dem Hof. Das erspart den Tieren den Transportstress und verbessert so die Fleischqualität“, erzählt Peter Bruno, der sich dem regionalen Biopark-Verband angeschlossen hat und auch Rind, Schwein und Geflügel von benachbarten Betrieben führt. Ein Fleischer aus seiner Umgebung stellt nach eigenen, alten Rezepten die Wurst her. Und da Vielfalt ganzer Genuss bedeutet, bietet Peter Bruno noch Käse, Oliven und Wein an. Besonderes Augenmerk legt Chris Lambeck auf ihre Ziegen- und Schafkäse, bei denen sie eine große und spezielle Auswahl pflegt. Der Betrieb von Chris Lambeck gehört mit seiner 15-jährigen Geschichte zum Urgestein der Hamburger ÖkoWochenmärkte. Der Verkaufswagen ist üppig bestückt mit mehr als 140 Käsesorten, Weinen, Säften, Honigen, Ölen und Essigen. „Aber keine Sorge…“, Chris Lambeck lächelt: „Ich suche Ihnen schon das Richtige heraus“. Käse ... Ökohof Bruno Peter Bruno 23942 Borkenhagen Tel. 038827 – 210 Fax 038827 – 210 22 „Wir haben Käse aus roher und aus pasteurisierter Milch von Kühen, Ziegen und Schafen“. Der Käse wird direkt von verschiedenen Dorfkäse- ... und Wein Chris Lambeck sagt: „Ökologischer Weinbau ist etwas Besonderes: Unsere Winzer erhalten traditionell Bewährtes und kombinieren es mit neuesten Erkenntnissen“. So entstehen im Einklang mit der Natur eigenständige Tropfen mit Persönlichkeit und hoher Qualität. UTENO – Hamburger Käseund Weinkontor Chris Lambeck Otto-Speckter-Str. 19a 22307 Hamburg Tel.: 040 – 27 86 40 60 Fax: 040 – 27 86 40 61 23 Tolle Knollen und frische Eier In der sechsten Generation bewirtschaftet Familie Greve den kleinen BiolandBetrieb „Hof Hasenkrug“ auf der Geest im Herzen Schleswig-Holsteins. Hier wachsen Getreide, Kartoffeln, Feldgemüse und Obst. Schonende Bodenbearbeitung und eine weite Fruchtfolge sind für Dieter Greve wichtig: „Das sorgt für einen fruchtbaren Boden voller Mikroorganismen.“ Und darauf wachsen vitaminreiche und bekömmliche Feldfrüchte – die Basis für die Gesundheit von Mensch und Tier. Hof Hasenkrug Familie Greve 24813 Schülp/Rendsburg Tel. 04331 – 898 90 Fax 04331 – 84 00 48 [email protected] www.bioland-hof-hasenkrug.de 24 Die Geest ist ein klassischer Standort für den Kartoffelanbau. Die warme Frühjahrssonne erwärmt den sandigen Boden schnell, die Pflanzkartoffeln kommen zeitig in die Erde. Die Kartoffeln vom Hof Hasenkrug unterscheiden sich nicht nur in Geschmack und Kocheigenschaft voneinander, sondern auch in der Genussreife. Auf den besten Böden baut Familie Greve zusätzlich Feldgemüse an. „Mitwachsene Beikräuter hacken wir nur am Anfang der Wachstumsperiode, um den Kulturen den Start zu erleichtern“, sagt Dieter Greve. Später tragen die Wurzelausscheidungen der „Unkräuter“ zum guten Geschmack des Gemüses bei. Familie Greve hält auch Legehennen, die recht komfortabel leben: Sie schlafen in unterschiedlichen Höhen auf der Stange, scharren in der Erde nach Körnern und legen ihre Eier ungestört in abgedunkelte Nester. Der überdachte Auslauf ermöglicht den Hühnern auch bei Regenwetter ein Sandbad an frischer Luft. Und weil die Hühner so verwöhnt werden, schmecken die Eier auch besonders lecker. Eier, die Sie mit gutem Gewissen genießen können. Der „Boomgarden“ Hofeigene Fülle Äpfel, so weit das Auge reicht, dazu je nach Saison Birnen, Pflaumen, Kirschen, Mirabellen: in der Saison verkauft Eckart Brandt oft mehr als 15 Sorten gleichzeitig, mehr als sechshundert wachsen in seinem „Boomgarden“. Sie werden pur verkauft oder als Marmeladen, Gelees, Liköre und als sortenreine Säfte. Alte Apfelsorten liegen Eckart Brandt besonders am Herzen. An Brandts Stand entdecken Sie alte Sorten neu – und finden in seinen Büchern Tipps und Rezepte, was Sie alles aus Äpfeln machen können: Im Boomgarden lebt so ein großes Stück regionaler Esskultur weiter. Die Hofgemeinschaft Weide-Hardebek besteht aus 10 Demeter-Höfen, einer Werkstatt und einer eigenen kleinen Siedlung von Wohnhäusern. Die Höfe sind eine sozialtherapeutische Gemeinschaft und bieten jugendlichen wie erwachsenen Behinderten einen Arbeitsoder Ausbildungsplatz, einen Ort zu wohnen, und das alles inmitten der Natur. So entstehen inspirierende Lebenssituationen mit neuer Perspektive. Inzwischen zieht der „Boomgarden“ langsam um, aus dem Kehdinger Land an der Unterelbe auf den Hof Wilkenshoff bei Hollenstedt. Hier wachsen künftig die jungen Bäume, hier braucht Eckart Brandt auslaufende Pachtverträge nicht zu fürchten. Hof und Land gehören Ulrike Cohrs, mit der er sich schon seit Jahren den Wochenmarktstand teilt. Auf dem Wilkenshoff werden alte Kartoffel- und Gemüsesorten angebaut – beide Projekte passen also gut zusammen. Obstgärten, Alleen, Museums- und Muttergartenquartiere entstehen hier, um das kulturelle Erbe rund um den Apfel zu retten. Hofg. Weide-Hardebek Heike Harms Hauptstraße 32–34 24616 Hardebek Tel. 04324 – 882 79 15 Fax 04324 – 882 79 11 hardebek@t-online .de www.weide-hardebek.de Gut für Ausflüge Hof Königsmoor Eckart Brandt Im Moor 1 21712 Großenwörden Tel. 04775 – 538 Fax 04775 – 89 10 99 www.boomgarden.de Nur wenige Kilometer nördlich von Hamburg, im Oberen Alstertal, liegt das große Bioland-Gut Wulksfelde. Frisch vom Feld bietet Ihnen der Wochenmarktstand vor allem Obst, Gemüse und Kräuter. Das Gut selbst lockt als Ausflugsziel mit regelmäßigen Hofführungen und größeren Bauernmärkten. Auch Schulklassen und Kindergartengruppen sind – nach Absprache – stets willkommen. Gärtnerei Gut Wulksfelde Oliver Holst Wulksfelder Damm 17 22889 Tangstedt Tel. 040 – 607 02 15 Fax 040 – 60 75 18 24 [email protected] 25 Wenn Farbenpracht Sie überwältigt... … dann stehen Sie bestimmt vor dem Stand von Kolbes Bio-Blumen, wo Sie aus einer Vielzahl von Schnittblumen und frisch gebundenen Sträußen wählen können. Sollte das Richtige einmal nicht dabei sein, erfüllt Ingetraut Harden gern Ihre individuellen Wünsche. Auch Stauden, Kräuter sowie Beet- und Balkonpflanzen aus organisch-biologischem Anbau finden Sie je nach Jahreszeit am Marktstand. Kolbes Bio-Blumen Ingetraut Harden und Bernd Kolbe 26 Altengammer Hausdeich 30 a 21039 Hamburg Tel. 040 – 79 41 73 27 Fax 040 – 79 41 73 28 [email protected] www.bio-blumen.de In Altengamme bauen Ingetraut Harden und ihr Ehemann Bernd Kolbe seit 1996 auf ca. 10.000 Quadratmetern Fläche mehr als 120 verschiedene Bio-Blumensorten an – überwiegend unter freiem Himmel. Warum sind Bio-Blumen besser? „Umweltbewusstsein bedeutet, die Konsequenzen des eigenen Handelns immer im Blick zu haben“, erläutert Bernd Kolbe. „Darum gelten für uns die Richtlinien des Bioland-Verbands“. Chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger sowie der Einsatz von Gentechnik sind tabu. „Stattdessen suchen wir robuste Sorten aus, pflanzen in größerem Abstand und verwenden nur organischen Dünger. Sie können also bedenkenlos die Blüten zur Verfeinerung und Dekoration Ihrer Speisen verwenden.“ Geerntet wird erst kurz vor dem Markttag – kein Wunder also, dass Kolbes Bio-Blumen so lange halten. Ein Leben zwischen Wind und Erde Den weitesten Weg aller Öko-Wochenmarktbeschicker hat Gunnar Söth. Auf seinem Familienbetrieb Söths Bioland – Obst und Gemüse – im nordfriesischen Ahrenviöl, 12 km östlich von Husum, baut der studierte Agraringenieur vor allem Kartoffeln an. Die goldene Knolle gedeiht in dem humusreichen Boden und rauen Klima vorzüglich: Gerade hat Söth die Anbaufläche auf 30 Hektar vergrößert, was in etwa 42 Fussballfeldern und über zwei Millionen Pflanzen entspricht. Aber auch Obst und Gemüse – darunter Leckereien wie Grünspargel oder Erdbeeren – liefert und vermarktet der Bioland-Betrieb seit 1993 direkt im Umkreis und auf den Hamburger Öko-Wochenmärkten. Sein Markenzeichen ist der von einer Kinderbuchillustratorin liebevoll bunt bemalte Kühl-LKW, der zum Verweilen und Betrachten einlädt. Söth, der auch schon mal ein Jahr lang in Kolumbien in einer Klein- bauernkooperative gearbeitet hat, ist gern selbst auf dem Feld oder auf dem Markt unterwegs – im Sommer dauert sein Arbeitstag schon mal von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends. Daneben hat er sich ein zweites Standbein als Geschäftsführer eines Windparks aufgebaut, der halb Husum mit Strom versorgen kann. Im umgebauten Kuhstall ist der Weltkonzern General Electric mit einer Servicestation für Windkraftanlagen zu Gast. Auf dem Hof hält seine Frau, eine gelernte Schäferin, die Stellung und betreut neben den drei kleinen Kindern auch einige Pferde, Hunde sowie eine Herde Schafe. Gunnar Söths Bruder schließlich organisiert den Abokistenversand – ein echter Familienbetrieb eben. Söths Bioland Gunnar Söth Hauptstraße 64 25885 Ahrenviöl Tel. 04847 – 10 63 Fax 04847 – 82 11 [email protected] 27 Frischfisch von der Bremerhavener Quelle Neptuns Fischreich Lukas Pilarski Leher Landstrasse 41 27607 Langen Tel. 0151 – 190 51 10 Fax 04743 – 27 86 05 28 Jüngster Händler auf dem ÖkoWochenmarkt ist der 25-jährige Lukas Pilarski, der bereits einige Jahre Berufserfahrung in Verarbeitung und Versand eines Bremerhavener Fischereigroßhandels mitbringt. Vor drei Jahren begann er damit, seinen Betrieb „Neptuns Fischreich“ aufzubauen, und seitdem hat er nicht eine einzige Woche Urlaub gemacht. Anfangs unterstützten ihn noch die Eltern: der Vater als Fischhändler mit Fachkenntnissen, die Mutter mit einem Lieferwagen. Jetzt ist Lukas Pilarski dankbar für die Anschubunterstützung und stolz, seinen Kunden nur beste, fangfrische Ware bieten zu können. Mehr als 15 Sorten Frischfisch (Wildfänge aus artgerechter Fischerei) und darunter mehr als sieben Sorten Bio-Frischfisch aus ökologischer Aquakultur wie Lachs, Forelle, Dorade, Shrimps, Karpfen, Flusskrebsschwänze, Räucherfisch und exzellente Salate. „Meine Kunden werde ich niemals enttäuschen“, sagt der junge Fischhändler, der sich der großen Verantwortung eines eigenen Betriebes wohl bewusst ist. Er freut sich, dass er so erfolgreich ist, denn er hat den richtigen Riecher für den Frischfischeinkauf. „Schon auf den ersten Blick sehe ich z. B. an den Kiemen und der Farbe des Fisches, ob die Ware frisch ist. Der Geruch des Fisches entscheidet dann den Kauf“, so der Fischfachmann. Nur die beste Auswahl kommt in die Verkaufstheke. In die Schule gegangen in Sachen Öko ist der aufgeschlossene Lukas Pilarski bei Herfried Effenberger, der ihn beraten und unterstützt hat. „Den Herfried vom Effenberger Fischmobil schätze ich sehr. Er ist seit über zehn Jahren dabei und hat mir besonders bei der Salatproduktion gute Tipps gegeben“, so Lukas. Er bietet köstliche Fischsalate an, darunter roten Heringssalat, Bio-Shrimps in Chili oder Aioli, Matjessalat, Heringssalat in SenfPfeffersoße und andere Leckereien. Die Entscheidung, sich selbstständig zu machen, hat der junge Familienvater nie bereut. „Obwohl ich teilweise bis zu 14 Stunden am Tag auf den Beinen bin, bereue ich den Schritt in die Selbständigkeit nicht. Damals im Fischereigroßhandel musste ich eine sehr einsame Arbeit ohne Kontakte zu Kollegen tun. Außerdem war es schrecklich, in der Dunkelheit die Arbeit zu beginnen und im Dunkeln nach Hause zu kommen“. Jetzt hat er die Öko-Wochenmärkte an der frischen Luft, viele nette Kunden und kann noch dazu zum steigenden Interesse am Bio-Fisch und nachhaltigen Fischfang beitragen. Vielseitiger Hof Anziehend ökologisch! Fünf Familien und vier Mitarbeiter zählt die Hofgemeinschaft inzwischen. Das macht das Leben bunt auf dem Kattendorfer Hof, der in der Nähe von Kaltenkirchen liegt und ein vielfältiges Angebot pflegt: Brotgetreide, Kartoffeln, Gemüse, Erdbeeren, Quark wie Fleisch. Christa Penselins Stand ist überbordend voll: Im Mittelpunkt steht BabyBekleidung aus Öko-Baumwolle, doch das ist längst nicht alles: Handgesponnene Wolle, Kinderschuhe aus pflanzlich gegerbtem Leder, Schnuller aus Naturkautschuk, sibirische Stricktücher aus feiner Ziegenwolle und natürlich Schaffelle gibt es hier. Accessoires aus Filz kreiert Christa Penselin übrigens selbst. Das alles, selbst erzeugt, verarbeitet und produziert, ist schon eine Besonderheit, auf die sie stolz sind. Betriebsgemeinschaft Kattendorfer Hof Familie von Mirbach, Familie Tenthoff Dorfstraße 1 a 24568 Kattendorf Tel. 04191 – 90 94 36 und 04191 – 95 42 16 Fax 04191 – 90 94 37 Kompromisslose Kleidung Naturtextilien und Accessoires aus Rohstoffen, die in kontrolliert biologischem Anbau erzeugt und zunehmend auch von Erwachsenen geschätzt werden, bietet die studierte Bekleidungstechnikerin und Directrice Soheyla Degner, selbst zweifache Mutter an. Im Juni 2006 gründete sie ihr eigenes Ein-Frau-Unternehmen „Lara Naturwaren“ und schaffte sich so selbst ihren familienkompatiblen Arbeitsplatz. CHRISTA PENSELIN Naturtextilien Living Company Bökenkamp 31 22607 Hamburg Tel. 0172 – 405 84 92 [email protected] Naturkost in Fülle *VHMIKER^I*EQMPMI ZSR%RJERKER Lara Naturwaren Soheyla Degner Löwenzahnweg 29 22549 Hamburg Tel. 040 – 22 60 33 22 Fax 040 – 22 60 33 23 [email protected] www.lara-naturwaren.de Vor allem Milchprodukte, Käse, Brot und Kuchen verkauft Ralf Fuchs seit zehn Jahren an seinem Stand, dazu Nudeln, Brotaufstriche, Getreideflokken und Müsli. Dank enger Zusammenarbeit mit dem Naturkostladen „Milch und Honig“ in Bergedorf besorgt Ralf Fuchs Ihnen auf Vorbestellung auch jedes andere Naturkostprodukt. Ein kleines Sortiment wechselnder Snacks wie Quiche und Lauchstrudel runden das Angebot ab. Naturkost Fuchs Ralf Fuchs Reetwerder 8 21029 Hamburg Tel. 040 – 721 46 22 und 0172 – 625 00 20 Fax 040 – 721 82 55 29 Neue Wege gehen „Das wenige, was wir zum Umweltschutz beitragen können, machen wir auch“, sagen Petra und Uwe Behncken. Und das ist schon eine ganze Menge, denn seit fast zwanzig Jahren bewirtschaften Behnckens ihren Hof ökologisch nach Bioland-Richtlinien. „Wir konzentrieren uns dabei auf wenige Sorten. So können wir effizienter arbeiten“, erklärt Uwe Behncken, dessen Großvater bereits Tomaten angebaut hat. Auf die roten Früchte ist Behncken deshalb auch besonders stolz. Außerdem wachsen auf den drei Hektar vor allem Zucchini, Kürbis, Mangold, Salat und Kräuter. Süderquerweg 228 21037 Hamburg Tel. 040 – 723 83 91 Fax 040 – 723 02 96 [email protected] www.behncken.de 30 Das Wochenmarktgeschäft besteht seit mehr als fünfzig Jahren, inzwischen ist ein Hofladen dazugekommen. Auch auf dem Großmarkt betreibt Uwe Behncken einen eigenen Stand. „So habe ich direkten Draht zu allen Erzeugern, aus der Region bis nach Übersee. Ich kann von allem das Schönste aussuchen und kaufe gleich große Mengen.“ Den Preisvorteil reicht er gern an die Kunden weiter. Wer sich einmal anmeldet, kann fortan ohne Portemonnaie einkaufen und per Bankeinzug bezahlen. Dafür gibt es dann Rabatt. „Neue Wege gehen“, will Uwe Behncken damit. In ihm steckt eben auch ein Kaufmann. Doch im Gartenbaubetrieb geht es mit alten, robusten Gemüsesorten und eigener Anzucht traditionell zu. „Der Geschmack entscheidet aber letztlich die Sortenwahl.“ Wochenmarktkunden und Großabnehmer danken es ihm seit vielen Jahren. Gutes Gemüse aus Nordfriesland Relativ neu auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg ist Amalur. Das ist baskisch und bedeutet Mutter Erde. Natalie Trede und Arkaitz Ibargutxi leben mit ihrem Familienbetrieb ihren Traum. Idyllisch am Nationalpark SchleswigHolsteinisches Wattenmeer liegt auch ihr Hof, den sie selbst ihre Finca nennen. Hier leben sie mit ihrem noch kleinen Sohn Odey und genießen die Abgeschiedenheit inmitten der Natur. Amalur Natalie Trede & Arkaitz Ibargutxi Finkhausweg 4 25813 Simonsberg Tel. 04841 – 77 61 70 Für Ihre Zufriedenheit: Wir sind für Sie da! Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. nimmt Beschwerden, Lob und Tipps gern auf und leitet sie wöchentlich an den Öko-Wochenmarkt weiter. Sie können sich mit Kritik und Anregungen auch direkt an die Marktanbieter oder ans ÖkoWochenmarkt-Management wenden. Ihre Ansprechpartnerin Ihre Ansprechpartnerin Silke Schwartau Telefon 040 – 248 32-240 Mo – Mi 10.00–14.00 Uhr [email protected] Anne Faika Telefon 040 – 89 01 86 93 [email protected] Volles Korn und feines Mehl Die ganze Palette des Bäckerhandwerks bietet Andreas Wittmaack in seiner Demeter-Bäckerei an. Weizenfreie Produkte mit Dinkel, Kamut oder Roggen aus Vollkorn und Auszugsmehl bestimmen das Sortiment. Am Marktstand können Sie sich außerdem mit Tee, Kaffee und kleinen Snacks stärken. Die Hofbäckerei beliefert neben dem Wochenmarkt Naturkostgeschäfte, Reformhäuser, Kindergärten und Gastronomiebetriebe. Vollkornbäckerei und -konditorei Andreas Wittmaack Johannes-Gutenberg-Str.8 22941 Bargteheide Tel. 04532 – 269 90 [email protected] 31 – Anzeige – LichtBlick: „Strom mit Zukunft“ Nach nur acht Jahren Geschäftstätigkeit ist LichtBlick – die Zukunft der Energie – der größte unabhängige Stromanbieter in Deutschland. LichtBlick versorgt bundesweit 300.000 Haushalts- und Gewerbekunden zu einem bundesweit einheitlichen Tarif sowie über 10.000 Abnahmestellen von Sondervertragskunden. Zu den Referenzkunden gehören, neben den 300.000 Haushaltskunden, u. a. Tchibo, die Drogeriemärkte von Budni, Body Shop und die Hochschulen in Aachen und Bremen. Seit dem 1. Januar 2007 wird auch das Bundesumweltministerium versorgt. Der Marktanteil in Hamburg beträgt fünf Prozent. 32 Der von LichtBlick angebotene Strom wird ausschließlich in umweltfreundlichen Kraftwerken erzeugt. Seit dem Jahr 2003 ist dieser vollständig regenerativ erzeugt. Zwei Drittel stammen aus Wasserkraftwerken. Der Anteil von Strom aus Biomasse liegt bei 20 Prozent. Wind- und Sonnenstrom decken den verbleibenden Anteil. Diese Erzeugungsqualität wird regelmäßig vom TÜV kontrolliert und zertifiziert. Zudem werden die strengen Kriterien des ok-power-Ökostromlabels eingehalten. Der WWF, das Öko-Institut und die Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen sind die Träger dieses Labels. Erklärtes Ziel von LichtBlick ist es, ein zukunftsfähiges, umweltfreundlich erzeugtes Stromprodukt in hoher Service-Qualität für die Kunden zu voll wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. LichtBlick ist schon heute in vielen Gebieten Deutschlands günstiger als die etablierte Konkurrenz mit ihren „Normal“-Stromangeboten. Der Preisvergleich lohnt sich! Stiftung Warentest urteilt über das Angebot von LichtBlick: „Ein Angebot, bei dem alles stimmt: Service, Preis und der Umweltschutz.“ Es überrascht nicht, dass bei diesen Top-Referenzen auch alle führenden Umweltverbände Deutschlands im Rahmen der Kampagne „Atomausstieg selber machen“ den Wechsel zu LichtBlick empfehlen. Das Dienstleistungsangebot „saubere Stromversorgung“ wird bei LichtBlick zudem durch eine in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verankerte Zusage komplettiert, in Klimaschutz und Energiewende zu investieren. So konnte Ende letzten Jahres ein für 14 Millionen Euro errichtetes Biomasse-Heizkraftwerk in Bayern in Betrieb genommen werden. Zudem stellt LichtBlick pro Kunde und Monat einen Quadratmeter Regenwald unter Schutz. Wie funktioniert der Anbieterwechsel? • Einfach: jeder kann wechseln, egal ob mit Miet-, Eigentumswohnung oder Eigenheim Unsere neue Homepage • Ohne Risiko: der Zähler bleibt, der Strom kann nicht ausfallen • Schnell: der Wechsel kostet weniger als fünf Minuten Zeit • Strompreisrechner und weitere Infos auf www.lichtblick.de • Beratung und Kontakt über das Hamburger Vertriebsbüro: Heidberg 45, Tel. 357 054 53 Finden Sie nun alle Informationen die Sie suchen, und das leicht und übersichtlich verpackt. Jeder unserer Anbieter ist in Bild und Text vorgestellt. Die Übersichtskarte aller Öko-Wochenmarkt-Standorte führt Sie zu jedem Marktplatz mit allen dort anzutreffenden Anbietern. Und ein direkter Link zu einem Routendienst erleichtert, den Markt auf Anhieb zu finden. Wir freuen uns wirklich, wenn wir Ihnen mit unserer Homepage weiter helfen können. Informieren Sie sich auch genauer über die Unterschiede zwischen EG- und unserem bevorzugten Bio, das der eigenständigen Bio-Anbauverbände. Und wenn Ihnen lesen Lust auf mehr macht, freuen wir uns, Sie auf unserem „Dorfplatz“ zu treffen. In dieser Rubrik sind unsere kommenden Aktionen, wie Bustouren oder Hoffeste der Marktanbieter. Immer aktuell und nicht nur für Kinder zu empfehlen. Genießen Sie wahre Naturbelassenheit – und gönnen Sie sich etwas Zeit auf unserer neuen Homepage. 33 A N N E FA I K A Die Gründerin der Hamburger ÖkoWochenmärkte, Anne Faika, ist bis heute von ihrer Idee begeistert: „Wenn es keine Öko-Wochenmärkte gäbe, müsste man sie erfinden.“ Sie hat mit viel Engagement die politischen und behördlichen Wege für jeden einzelnen Öko-Wochenmarkt Hamburg geebnet. Angefangen hat alles 1986: In Tschernobyl setzte einer der schwersten Atomunfälle gewaltige Mengen Radioaktivität frei. Anne Faika, damals junge Mutter von zwei kleinen Kindern, wurde nachdenklich – und handelte: „Um meinen Kindern trotz alledem das Beste zu geben, kauften wir fortan bei der Biohöfegemeinschaft ‚Kehdinger Land‘ ein. Einmal in der Woche, wenn der BioBauer kam und seine Ware anlieferte, verwandelte sich meine Küche in ein Schlachtfeld, weil ich die Lebensmittel für fünf Familien auseinanderpakken musste. Irgendwann dachte ich: Einen Öko-Wochenmarkt in der Nähe zu haben, mit sämtlichen Produkten 34 Impressum Die Seele des Öko-Wochenmarkts des täglichen Bedarfs – das wär´s.“ 1990 startete sie den ersten Markt in Hamburg-Nienstedten. Sechs Biobetriebe ließen sich auf das Experiment ein, einen Markt mit aussließlich BioLebensmitteln zu gründen. Der Erfolg war unerwartet groß. Heute versorgt der Öko- Wochenmarkt Hamburg elf Stadtteile, jüngstes Kind ist der Markt in Eppendorf. Regionale, frischere und individuelle Bioprodukte direkt vom Erzeuger, dieser ganz persönliche Einkaufswunsch war und ist Anne Faikas größte Antriebskraft, die ÖkoWochenmärkte zu organisieren. Denn es geht ihr um „Lebensqualität im umfassenden Sinne” und damit auch um den Respekt vor Mensch, Natur und den Tieren. Dafür sucht sie jeden Biobetrieb mit Sorgfalt aus, um nicht nur Bio, sondern eine besondere Qualität auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg bieten zu können. Verlassen Sie sich darauf, an jedem Marktstand Ökoprodukte erster Wahl zu finden. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Hanse-Umwelt Preis 2005 vom Naturschutzbund NABU und der Firma Globetrotter ausgezeichnet. Text: Christina Maiwald, Hanjo Schlüter, Sören Faika Fotos: Oliver Schwarzwald, Hagen Wehrend, Sören Faika Layout: Simone Walter V.i.S.d.P.: Anne Faika Herausgeber: Öko-Wochenmarkt Hamburg Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger Management Anne Faika Beselerstr. 2 a, 22607 Hamburg Tel. 040 – 89 01 86 93 Fax 040 – 80 01 09 93 www.Oeko-Wochenmarkt.de [email protected] Sohrhof 33 22607 Hamburg Tel. 040 - 401 36 032 [email protected] Hamburg, 2007 35 Öko-Wochenmarkt Hamburg Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger www.Oeko-Wochenmarkt.de Blankenese Blankeneser Bahnhofstr. Mi 9.00 – 13.00 Harburg Marktplatz: Sand Mi 15.00 – 18.00 Ottensen Spritzenplatz Mi 15.00 – 18.30 Rahlstedt Bahnhof Vorplatz Do 9.00 – 13.00 Sternschanze Schulterblatt Do 13.30 – 18.30 Rahlstedt Bahnhof Vorplatz Do 9.00 – 13.00 Nienstedten Nienstedtener Marktplatz Fr 9.00 – 12.30 Niendorf Tibarg Fr 9.00 – 12.30 St. Georg Carl-von-Ossietzky-Platz Fr 9.00 – 18.30 Winterhude Winterhuder Marktplatz Fr 14.30 – 18.30 Ottensen Spritzenplatz Sa Eppendorf Robert-Koch-Straße Sa 10.00 – 15.00 9.30 – 15.00