Imagebroschüre

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Imagebroschüre
Öko-Wochenmarkt
Hamburg
Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger
Wo Genießer einkaufen
I N H A LT
Wo Genießer einkaufen...
Wo Genießer einkaufen . . . . . . . . . . . 3
Uteno . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Vollkornbäckerei Wittmaack . . . . . . 31
Gut Wulfsdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Hof Hasenkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Für Ihre Zufriedenheit . . . . . . . . . . . 31
Käse Kober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Hof Königsmoor . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Anzeige LichtBlick . . . . . . . . . . . . . . 32
Bioland Frischfleisch Fricke. . . . . . . . 6
Hofgem. Weide-Hardebeck . . . . . . . 25
Unsere neue Homepage . . . . . . . . . 33
Effenberger Vollkornbäckerei . . . . . . 8
Gut Wulksfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Management Anne Faika . . . . . . . . . 34
Hoppes Obst und Gemüse . . . . . . . 13
Kolbes Bio-Blumen . . . . . . . . . . . . . 26
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Obsthof Mählmann . . . . . . . . . . . . . 14
Söths Bioland . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Öko-Wochenmarkt Standorte . . . . . 36
Die Nudelei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Neptuns Fischreich . . . . . . . . . . . . . 28
Effenbergers Fischmobil . . . . . . . . . 16
Kattendorfer Hof. . . . . . . . . . . . . . . . 29
Demeter-Metzgerei Dreymann . . . . 18
Living Company Naturtextilien. . . . 29
Biohof Sommerfeld . . . . . . . . . . . . . 19
Lara Naturtextilien . . . . . . . . . . . . . . 29
Anbaumethoden im Vergleich. . . . . 20
Naturkost Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Naturkost Jähncke . . . . . . . . . . . . . . 21
Behnckens Vierl. Gemüsestand. . . . 30
Ökohof Bruno . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Amalur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Mit Freude einkaufen, der Hektik des
Alltags entfliehen, der Gesundheit und
dem Gaumen Gutes tun. Einkaufen
auf dem Öko-Wochenmarkt Hamburg
ist Lebensqualität mit Weitsicht.
Denn die besten Lebensmittel für
Ihre gute Ernährung kommen direkt
vom Erzeuger aus der Region.
Treffen Sie auf dem Öko-Wochenmarkt
Hamburg ausgewählte Hersteller, die
Ihre Waren wirklich kennen. Ihnen
alles darüber sagen können und jede
Frage gerne beantworten. Nichts schafft
mehr Vertrauen als das persönliche
Gespräch.
Verwöhnen Sie sich mit besonderen
Gemüsesorten, regionaltypischen
Obstspezialitäten und hausgemachten
Köstlichkeiten, die es in keinem
Supermarkt zu kaufen gibt. Genießen
Sie mit uns wahre Naturbelassenheit!
Öko-Wochenmarkt-Management
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Die anerkannte
Zeitschrift „Der Feinschmecker“ hat bereits
viele Anbieter des
Öko-Wochenmarktes
ausgezeichnet.
Die Hamburger Verbraucherzentrale
ist in einer Umfrage zu dem klaren
Ergebnis gekommen, dass die besten
Anbieter des Lebensmitteleinzelhandels auf dem Öko-Wochenmarkt
Hamburg anzutreffen sind.
Der ÖkoWochenmarkt
Hamburg ist
Mitglied bei
Slow Food.
Die Bewegung
setzt Genuss über Geschwindigkeit
und Qualität über Quantität.
3
Mehr als Landwirtschaft
3. Preis 2007
Hofladen: Tel. 04102 – 325 87
Fax 04102 – 325 89
4
Gut Wulfsdorf
Georg Lutz
Bornkampsweg 39
22926 Ahrensburg
Tel. 04102 – 511 09
Fax 04102 – 824 93 10
www.gutwulfsdorf.de
Vielseitigkeit ist das Prinzip vom
Demeter-Hof Gut Wulfsdorf bei Hamburg. Der Betrieb liegt, landschaftlich
sehr reizvoll, vor den Toren der Stadt
in Ahrensburg. 360 ha Ackerfläche
sind die Grundlage für eine ausgedehnte Viehhaltung mit Kühen, Schafen, Schweinen und Gänsen sowie für
Kartoffel- und Gemüseanbau. Letzterer umfasst mehr als 50 verschiedene
Arten. Alles, was sich im Norden
Deutschlands anbauen lässt, ist im
Programm, damit die Kunden genügend Auswahl an frischen, selbst
erzeugten Waren haben.
Eine Besonderheit ist die Züchtungsforschungsstation, die auf dem Gut
Wulfsdorf angesiedelt ist: Arbeitsschwerpunkt sind samenfeste Gemüsesorten, die züchterisch für den ökologischen Anbau bearbeitet werden.
35 Menschen arbeiten in der Landwirtschaft und in der Direktvermarktung
über Hofladen und Wochenmärkte.
Auf dem Öko-Wochenmarkt bieten die
Wulfsdorfer neben der umfangreichen
Auswahl an Gemüse und Obst auch
Demeter-Brot und hofeigene Milchprodukte an. Besonders den Wulfsdorfer
Vollmilch-Quark, eine Spezialität
nach eigener Rezeptur, sollte man
probiert haben. Volker Schneider fährt
seit sieben Jahren für das Gut Wulfsdorf zum Markt. Der gelernte Landwirt
ist ein leidenschaftlicher Direktvermarkter. Mit viel Engagement arbeitet
er permanent an seinem Sortiment,
an der Qualität und Frische. Dabei
geht es ihm auch um kurze Wege und
Nachhaltigkeit. Sein aktuelles Projekt
ist ein Marktanhänger, der mit einer
Fotovoltaikanlage bestückt ist. Diese
versorgt die Kühlung des Marktfahrzeuges und die Verkaufsbeleuchtung
mit Sonnenstrom.
Für sein vielseitiges Hofkonzept wurde
das Gut Wulfsdorf 2007 mit dem
dritten Platz des bundesweit ausgeschriebenen „Förderpreis Ökologischer
Landbau“ ausgezeichnet. Wer den Hof
kennenlernen möchte, kann sich zu
einer Führung anmelden, denn Öffentlichkeitsarbeit wird groß geschrieben.
Käse zum Verlieben
„Kennen Sie diesen Käse schon?
Möchten Sie probieren?“ Manche
Kunden haben bei Markus Kober
ihren Lieblingskäse gefunden, andere
lassen sich immer wieder auf neue
Geschmackserlebnisse ein. Und zu
entdecken gibt es viel, denn Markus
Kober verkauft nicht einfach nur
Käse: „Viele kleine Hofkäsereien in
Norddeutschland machen ganz hervorragenden Käse. Diese Betriebe
möchte ich mit meiner Arbeit unterstützen.“ Zu klein sind die produzierten Mengen für den Großhandel, zu
pflegebedürftig diese Rohmilchkäse
für den Supermarkt – aber genau
richtig für Markus Kober.
In seiner Meierei im Kreis Steinburg
arbeitet er auch als Affineur. Warm
und feucht, mit kräftigem Käseduft,
legt sich die Luft im Reifekeller auf die
Lunge. Hier pflegt Markus Kober die
Käse und lässt sie nach seinen Vorstellungen reifen, wäscht sie in Wein, Öl
oder Bränden und bringt Geschmack
und Aroma zur vollen Entfaltung.
Käse
Bei „Käse Kober“ finden Sie also viele
Käse aus Norddeutschland, aber auch
traditionelle Sorten aus ganz Europa:
Von Frisch- und Weichkäsen bis hin
zu Hartkäsen aus Kuh-, Schafs- oder
Ziegenmilch können Sie die ganze
Vielfalt handwerklicher Käsekunst
entdecken – stets „à point“ gereift.
k ber
Käse Kober
Markus Kober
Alte Meierei, Dorfstraße 53
25584 Besdorf
aus ökologischer Erzeugung
Tel. 04827 – 99 91 35
Fax 04827 – 99 91 36
[email protected]
www.kaese-kober.de
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Fleischgenuss ohne Risiko
Unsere Gesellschaft ist geprägt von
Schnelllebigkeit und Rationalisierung.
Was heute noch der neueste Stand
der Dinge ist, wird morgen bereits
als überholt gehandelt. „Geiz ist
geil“ – der Leitspruch einer ganzen
Generation. Dieser Trend ist in den
letzten Jahren auch und vor allem in
der Lebensmittelbranche zu beobachten. Die Folge: Antibiotika- und
Schadstoffbelastung, GammelfleischSkandale, miserable Haltungsbedingungen für die Nutztiere.
Doch es geht auch anders, wie die
Fleischerei Fricke seit fast 20 Jahren
beweist. Höchste Qualität, Know-how
und ein vielfältiges Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten animieren
zum bewussteren Genießen.
Hintergrund
Fleischereifachgeschäft Fricke
Rudolf-Klug-Weg 9
22455 Hamburg
Tel. 040 – 555 36 46
und 040 – 55 26 00 12
Fax 040 – 55 26 00 11
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Produktion
Waldhof 8
25474 Ellerbek
Tel. 04101 – 78 05 47
Fax 04101 – 78 05 48
www.bioland-frischfleisch.de
Fleischermeister Heiner Fricke und
seine Frau Brigitte wollten dem Trend
nicht folgen und gründeten 1989
ihr neues Fleischfachgeschäft als
Lizenzpartner des Bioland-Verbandes
in Hamburg-Niendorf. Die „BiolandFrischfleisch Fleischerei Fricke“ ist
langsam aber beständig gewachsen.
Was 1990 mit der Gründung des ÖkoWochenmarktes und einem alten,
geliehenen Hänger begann, kann sich
heute sehen lassen: Mittlerweile sind
zwei moderne Verkaufswagen auf 16
Märkten in vielen Stadtteilen Hamburgs unterwegs, vorwiegend natürlich auf den Öko-Wochenmärkten.
Das Sortiment umfasst neben einer
erlesenen Auswahl an Fleisch von
Rind, Schwein, Lamm und Geflügel
auch Wurst und Aufschnitt sowie
köstliche Räucherwaren. Auch Hackfleisch von Rind und Schwein wird
vakuumverpackt in verbraucherfreundlichen Portionen angeboten.
Die Ware kommt frisch aus den
eigenen Betriebsräumen in Ellerbek,
in denen seit 2003 die Tierhälften
von acht Mitarbeitern zerlegt und
zu Wurst und Aufschnitt verarbeitet
werden.
Das Fachgeschäft
Exquisiter Party-Service
Fleisch und Wurst
Hauptsitz von „Bioland-Frischfleisch“
ist das alteingesessene Fachgeschäft
in Hamburg-Niendorf. Auch hier hat
sich seit den Anfangszeiten viel
verändert. Werktags treffen sich die
Niendorfer nicht nur zum Einkauf,
sondern mittlerweile auch zum warmen Mittagstisch. Täglich wechselnd
werden hier verschiedene Suppen
und Gerichte angeboten, die selbstverständlich frisch zubereitet werden.
Wer nicht ganz so großen Hunger
hat, nimmt sich einfach einen Pott
Suppe mit nach Hause.
Besonders hervorzuheben ist an
dieser Stelle der hauseigene PartyService unter der Leitung des langjährigen Mitarbeiters Wolfgang Quell.
Auch hier vereinen sich Flexibilität,
Kreativität und vor allem Qualität in
einem mannigfaltigen Angebot an
Spezialitäten. Auf höchstem Niveau
werden hier Finger Food, kalte und
warme Büfetts sowie 3–5-GängeMenüs geboten. Braten, Schinken,
Aufschnitt- und Käseplatten, Roastbeef, Gulasch oder Kassler, Suppen,
Häppchen, Salate oder doch lieber
ein deftiges Spanferkel? Der Fantasie
sind keine Grenzen gesetzt!
Fleischerei Fricke ist dem BiolandVerband angeschlossen, dessen Vorgaben Zusatzstoffe wie Nitritpökelsalz, Bindemittel und Geschmacksverstärker bei der Fleischverarbeitung
verbieten.
Wolfgang Quell erarbeitet mit dem
Kunden zusammen das ganz persönliche Wunsch-Menü oder -Büfett.
Neben einer kompetenten Beratung
bietet der Partyservice zusätzlich Servicepersonal, Tischwäsche und Tafelgeschirr für jede Veranstaltung.
Ein Rundum-Service, der zum
Schlemmen und Genießen einlädt!
Heiner Fricke muss also die natürlichen Unterschiede in Farbe und
Geschmack des Fleisches anders
ausgleichen: „Das geht – mit viel
Fingerspitzengefühl und natürlichen
Gewürzen“, schmunzelt er. „Aber
gerade das sorgt für den Spaß beim
Arbeiten!“
Fleischermeister. „Natürlich werden
auch auf Bio-Höfen die Tiere zur
Fleischerzeugung gezüchtet, aber sie
leben wesentlich besser und länger
und werden ganz in der Nähe der
Höfe geschlachtet, was den Stress für
die Tiere enorm reduziert, da es keine
langen Transporte gibt“.
Heiner Fricke ist regelmäßig in Hamburgs Umgebung unterwegs, um die
Höfe seiner Lieferanten zu besuchen
– alles Bio-Höfe, auf denen die Tiere
viele Vorzüge gegenüber konventioneller Haltung genießen: viel Auslauf
im Freien oder in großen Laufställen,
hofeigenes Futter ohne Tiermehl oder
Masthilfen. „Jeder Besuch bestärkt
mich in meiner Arbeit“, sagt der
Und das Fleisch ist schneller bei Fleischerei Fricke und nur wenig später
bei Ihnen.
Garantiert frisch, garantiert gut –
garantiert ein Genuss ohne Risiko!
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Bäckerhandwerk pur
Vor dem Mehrfamilienhaus an der
Rutschbahn stapeln sich Getreidesäcke auf Paletten: eine Ladung für
die Effenberger Vollkornbäckerei im
Keller des Hauses. Heute ist der Chef
selbst draußen und inspiziert die
Lieferung kritisch. Das Getreide
kommt nämlich direkt von Bauernhöfen aus der Umgebung, da fährt
schon mal ein blinder Passagier mit.
Heute findet Thomas Effenberger
nichts. Trotzdem: „Hievt mir ja keine
Mäuse runter in die Backstube, sonst
haben wir viel Spaß.“
Effenberger Vollkornbäckerei
Thomas Effenberger
Rutschbahn 18
20146 Hamburg
Tel. 040 – 45 54 45
Fax 040 – 45 49 01
www.effenberger-vollkornbaeckerei.de
8
Doch die Mitarbeiter wissen Bescheid.
Hier arbeiten nur gelernte Bäcker,
selbst hinter der Theke stehen
Gesellen und Meister. In der Vollkornbäckerei kann jeder alles. „Wer neu
ist, wird in alle Betriebszweige eingearbeitet“, erzählt Bäckermeisterin
Monika Krüger, „und später wechseln
wir wochenweise.“ So kommt Langeweile gar nicht erst auf, jeder kann
schnell überall aushelfen und vor
allem den Kunden genau Auskunft
geben.
Altes Handwerk …
Das Korn fährt inzwischen mit dem
Lastenaufzug in den Keller. Hier
schlägt das Herz der Bäckerei bei warmen 28 Grad: die Backstube. Es riecht
nach Getreide, ein wenig auch nach
frischem, gehenden Teig. Die Effenberger Vollkornbäckerei ist einer der
wenigen Betriebe, die ihr Mehl noch
selbst mahlen. Vier handgefertigte
hölzerne Mühlen aus Tirol stehen in
einem kleinen Raum. Sie arbeiten
mit echten Mahlsteinen. „Die Steine
zerreißen das Korn, das Mehl wird
faserig, ‚griffig‘, wie wir sagen. Es lässt
sich viel besser verarbeiten und gibt
während der Fermentierung mehr
Aroma frei.“ Niemals steht das Mehl
vor dem Teigkneten länger als zwanzig
Minuten. So gelangen alle Vitalstoffe,
Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und
der ganze Geschmack in den Teig.
Thomas Effenberger greift ganz auf
alte Handwerkskunst zurück. Angefangen hat alles in der elterlichen
Bäckerei in Bremen: Schon in der
Lehre baute er den Familienbetrieb
mit Eltern und Brüdern zur ersten
Vollkornbäckerei Norddeutschlands
um, das war 1971.
Seit 1985 backt Effenberger an der
Rutschbahn als erster Vollkornbäcker
Hamburgs. Seitdem sind fünf Filialen
dazugekommen, zwei Verkaufswagen
sind auf Hamburgs Märkten unterwegs.
Die Kapazität der Backstube reicht
dafür – trotz der Größe – gerade so:
„Wir schleusen hier den Teig nicht
einfach durch die Produktion. Wir
geben ihm Zeit.“ Der Brotteig – ob
nun mit Sauerteig oder Backferment
– braucht nun mal mindestens zwölf
Stunden, damit die Enzyme alle
Inhaltsstoffe erschließen können und
so erst für den menschlichen Körper
verwertbar machen. Beschleunigung
mit Hefe kommt hier nicht in Frage:
„Unser Hefeteig bekommt genauso
viel Zeit.“
… trifft moderne Technik
Wenn das Brot dann durch mannshohe Edelstahltüren in einen der
Öfen geschoben wird, lässt sich die
moderne Technik auf den ersten
Blick nicht erkennen, die Effenberger neben alten Handwerkskniffen
auch einsetzt. „Diese Anlage hat der
Ofenbauer für uns entwickelt, als
Pilot-Projekt. Wir brauchen damit
nur halb so viel Energie wie andere
Betriebe.“ Ein großer Heizkessel mit
hohem Wirkungsgrad – also guter
Energieausnutzung – heizt nicht nur
die Öfen, seine Abwärme sorgt auch
für heißes Wasser in der Bäckerei
und, nach dem geplanten Umbau, im
ganzen Haus. Die Öfen sollen dann
die Fernwärme ersetzen.
Im Lager kühlt übrigens verdunstendes Grundwasser ganz natürlich. Im
Vergleich zu ähnlichen Betrieben
braucht die Vollkornbäckerei, alle
Bereiche zusammengenommen, nur
ein Drittel der Energie, obwohl das
Korn selbst gemahlen wird. „Ökolo-
gisches Backen ohne Energiesparen
wäre keine runde Sache.“ Thomas
Effenberger plant genau: „Von der
Mühle bis zu den Öfen ist alles aufeinander abgestimmt.“ Eine Fuhre
Mehl füllt einen Backtrog und später
einen Ofen komplett: „Die Auslastung liegt also immer bei 100 %.
Halbe Fuhren gibt es nicht.“
Darüber hinaus ist der Betrieb vorbildlich bei der Müllvermeidung.
Gerade mal ein Zwanzigstel des
Müllaufkommens von Vergleichsbetrieben fällt bei Effenberger an. „Wir
haben hier gar keinen Platz für soviel
Müll", schmunzelt Effenberger.
9
Projektplan
für Effenbergers Pilotprojekt
2007 zur Energieeinsparung
und -nutzung
2004 hat Thomas Effenberger
das Wohnhaus über der Bäckerei
so isoliert (8), dass ca. 2/3 Heizenergie künftig eingespart werden.
Eine neu installierte Photovoltaikanlage (7) liefert ca. 4000 kWh
Strom per anno. 2007 plant er,
das Haus (5)(6) mit dem Wasserdampf zu heizen, der beim Backprozess aus dem Brot entweicht.
Außerdem wird die Abwärme für
die Erzeugung von Warmwasser
genutzt werden (1)(3).
Die Hamburger Berenberg-Bank-Stiftung hat diese wirtschaftliche und
umweltbewusste Arbeitsweise 1994
mit ihrem Umweltpreis belohnt. Und
der Ofenbauer hat ähnliche Anlagen
inzwischen auch in anderen Bäckereien installiert.
Endlich kommt das Brot aus dem
Ofen. Heiß, dampfend, duftend.
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Es ist ausschließlich mit Vollkornmehl gebacken, aus Dinkel, Roggen,
Weizen, Hafer oder Gerste. Chemische Zusatzstoffe sind tabu. Nicht
einmal das Salz darf Rieselhilfe enthalten.
Getreide und Eier stammen von
handverlesenen Demeter- und Bioland-Höfen aus der Region, das spart
Transportenergie und garantiert, dass
die Zutaten den hohen Ansprüchen
genügen: Thomas Effenberger kennt
seine Lieferanten persönlich und
besucht die Höfe regelmäßig. Langjährige Zusammenarbeit und Vertrauen sind hier keine hohlen Worte,
sondern Garant für Qualität. Und
auf die kommt es an: Das Brot ist
gesund und schmeckt. Für Kunden,
die sich gesund ernähren möchten,
ist es ideal. Für Kunden, die in
erster Linie auf Genuss setzen, auch.
Neben den fünfzehn Brotsorten gibt
es Brötchen und nach Jahreszeit
wechselnde Kuchen. Und wer nun gar
keine Vollkornprodukte mag, findet in
den Verkaufswagen auch Backwaren
aus Auszugsmehl von „Springer BioBackwerk“.
Das Team
Wenn Sie am Marktwagen oder an
der Ladentheke stehen, haben Sie
fast immer einen Bäckermeister oder
-gesellen vor sich. Haben Sie eine
Frage zum Brot? In der Vollkornbäckerei werden die Aufgaben jede
Woche neu verteilt, es ist also gar
nicht so unwahrscheinlich, dass Ihr
Verkäufer letzte Woche selbst in der
Backstube geschwitzt hat. So kann
er – oder sie – Ihnen genau Auskunft
geben, was auch immer Sie wissen
möchten.
Mit einem „Paten“ an der Seite arbeiten neue Kollegen im gesamten Betrieb,
bis sie alle Facetten der Bäckerei
kennen. „Die Mitarbeiter organisieren
ihre Arbeit selbst und übernehmen
Verantwortung.“ In der Vollkornbäckerei ist jeder selbst für seine Tätigkeit
verantwortlich: Wer in der Backstube
arbeitet, weiß selbst am besten,
welche Zutaten nachbestellt werden
müssen; wer im Verkaufswagen steht,
verkauft nicht nur, sondern dekoriert,
plant, bestellt, rechnet ab, pflegt und
putzt – genau wie die selbstständigen
Marktkollegen.
Und der Chef selbst? Hat Thomas
Effenberger bei aller Planung noch Zeit,
selbst am Backtrog zu stehen, ab und
zu wenigstens? Der Bäcker lächelt. „Ja,
ab und zu.“ Er zieht im Laden ein Brot
aus dem Regal. „Doch falls hier mal
etwas nicht stimmt, kann ich genau
sagen, an welcher Stelle in der Backstube der Fehler passiert ist.“ Handwerkskunst, die nach mehr als fünfunddreißig Jahren ins Blut gegangen ist.
Kreativität
Warum denn immer nur nach
alten Rezepten backen? Das HaferSport-Brot hat Thomas Effenberger
gemeinsam mit Hamburgs ältestem
Sportverein HT16 kreiert, ein Brot,
das dank seinem Rezept – viel Hafer,
dazu Roggen und Dinkel, magnesiumreicher Sesam – für sportlich aktive
Menschen besonders geeignet ist.
Die neueste Kreation ist das Essener
Vita plus x2 aus 50 % gekeimten Roggenkörnern und 50 % Dinkel.
Über die Schulter gucken …
Den ganzen Tag über können Sie in
der „Gläsernen Backstube“ im Damm-
torbahnhof zugucken, doch die Bäcker
lassen sich auch an der Rutschbahn
gern über die Schulter blicken: jeden
letzten Sonnabend im Monat (bitte
telefonisch anmelden), Gruppen ab
zwanzig Personen auch zu anderen
Zeiten nach Absprache.
11
Effenberger: 1. Preis für Energieprojekt
Der Präsident der Handwerkskammer Peter Becker überreicht
Thomas Effenberger die Urkunde,
links Laudator Dr. Helmut Greif
von der TU Hannover
der SIGNAL IDUNA Gruppe, Reinhold
Schulte würdigten damit die beispielgebende Innovation des Bäckereibetriebes. Das Energiekonzept für das
Mehrfamilien-Wohnhaus, in dem auch
die Produktion untergebracht ist, ist
bereits in weiten Teilen umgesetzt
und bezieht die Nutzung der Prozess-
Der 13. SIGNAL IDUNA
Umwelt- und Gesundheitspreis geht an die Effenberger
Vollkornbäckerei für ihr wegweisendes ganzheitliches
Energiekonzept.
Den mit 10.000 Euro dotierten ersten
Preis des bundesweit ausgeschriebenen
Wettbewerbs konnte der Hamburger
Bäckermeister Thomas Effenberger
am 5. 9. 2007 im Festsaal der Handwerkskammer Hamburg in Empfang
nehmen. Hamburgs Stadtentwicklungsund Umweltsenator Axel Gedaschko,
Handwerkskammer-Präsident Peter
Becker und der Vorstandsvorsitzende
Die hochkarätig besetzte Jury hatte in
den vergangenen Wochen insgesamt
64 Innovationen von 58 Einsendern
aus dem gesamten Bundesgebiet zu
beurteilen. Der seit 1987 bundesweit
ausgeschriebene SIGNAL IDUNAUmwelt- und Gesundheitspreis der
Handwerkskammer Hamburg wird
an Unternehmen aus dem Handwerk
sowie an Betriebe, Institutionen und
12
Das Haus mit acht Wohnungen in
der Rutschbahn 18 wird vollständig mit Warmwasser und Heizenergie aus der Abwärme der
Produktion versorgt; darüber hinaus entsteht sogar ein Energieüberschuss von 43.500 kWh/Jahr.
Seit 1990 ist Stefan Hoppe für Sie
auf Schatzsuche. Der Schatz: frisches
Obst und Gemüse. Und die Schatzkarte
zeigt nicht nur Norddeutschland …
wärme seiner Bäckerei ebenso ein wie
eine effiziente Latentwärmespeicherung
und eine umfassende Wärmedämmung.
Ergänzt werden diese Maßnahmen
durch eine Photovoltaik-Anlage.
In seinem Grußwort betonte Senator
Axel Gedaschko: „Der SIGNAL IDUNAUmwelt- und Gesundheitspreis der
Handwerkskammer Hamburg fördert
kreative Projekte in Bereichen, die
für unsere Zukunft entscheidend sein
werden. Gerade vor dem Hintergrund
der Bedrohungen durch den Klimawandel brauchen wir jede Menge neuer
Ideen und pragmatischer Lösungen.
Hier setzt der Preis klare Akzente.“
Für Sie auf Schatzsuche …
Obwohl Effenberger das Korn
auf vier Tiroler Mühlen mit Steinmahlwerk selbst mahlt, braucht er
insgesamt nur 33 % der Energie
vergleichbarer Bäckereibetriebe.
Einzelpersonen aus anderen Bereichen
vergeben, die integrierte und praktikable Lösungen auf dem Feld des
Umwelt- und Gesundheitsschutzes
entwickelt haben.
Das Preisgeld setzt wiederum neue
Impulse: Effenberger stiftet das Geld
für die Umwelt- und Jugendförderung.
Klar: Fündig geworden ist Stefan
Hoppe zunächst in der Region;
frisches Obst und Gemüse bezieht er
direkt von den Erzeugern – Rote Bete
und Mohrrüben von Christiansen’s
Hof, Ackerpille und viele andere
Kohlsorten sowie Möhren vom Westhof bei Büsum, Salate und Spinat
aus der Gärtnerei Thiele am NordOstsee-Kanal, Äpfel und Säfte vom
Obsthof Scharmer aus dem Sommerland, Milchprodukte aus Lauenburg
und Eier vom Geflügelhof Velfe bei
Kiel. Ganz eng arbeitet Stefan Hoppe
mit den Bauern zusammen, um Obst
und Gemüse auf kurzem Weg direkt
zum Markt zu bringen.
Aber Südfrüchte? Die wachsen hier
natürlich nicht, deshalb sucht Stefan
Hoppe auch in Übersee. Bereits
dreimal hat er die Plantagen „seiner“
Bananen in der Karibik besucht, um
sich selbst ein Bild vom Anbau und
den Bedingungen vor Ort zu machen.
Zitrusfrüchte fand er in Italien,
frische Feigen in Südfrankreich.
So öffnet Stefan Hoppe für Sie zu
jeder Jahreszeit seine Schatzkiste mit
Obst und Gemüse, getreu seinem
Motto: „Von allem das Beste. Denn:
Jeder ist das Beste wert!“
Hoppes Obst und Gemüse
Stefan Hoppe
Hauptstraße 2
25497 Prisdorf
Tel. 04101 – 81 05 03
Fax 04101 – 81 05 04
[email protected]
www.bio-hoppe.de
13
Naturland Neueinsteiger aus Neuenfelde
Familie Mählmann ist eine alteingesessene und moderne Obstbauernfamilie aus Neuenfelde im Alten Land.
Vor fünf Jahren hatten Birgit und Ralf
die Nase voll vom konventionellen
Obstanbau. Bio ist einfach überzeugend. Und so setzte sich die ganze
Familie in ihrem alten Fachwerkhaus
zusammen und beschloss mit ihren
drei Kinder einstimmig: „Wir werden
Bio-Bauer!“
Die Kollegen waren skeptisch und
die Umstellung war schwieriger als
sie zuerst dachten. Zu ihrem Glück
unterstützte Dr. Klein vom Obstbauversuchsring ihr Vorhaben und half
ihnen vielfältig. Birgit und Ralf sind
ihm dafür sehr dankbar. Und so legte
Mählmanns Obsthof einfach mit dem
biologischen Obstanbau los.
Obsthof Mählmann
Familie Mählmann
Stellmacherstraße 14
21129 Hamburg
Tel. 040 – 74 55 97 28
Fax 040 – 745 79 71
14
In den ersten beiden Jahren konnte
kaum die Hälfte der Ernte eingefahren
werden, da Bäume wie Menschen
Zeit brauchen, sich auf Umweltveränderungen einzustellen. Die Bäume
mussten wieder erlernen, allein bes-
ser mit Schädlingen klarzukommen
und auch die Mählmanns mussten
gänzlich neue Bio-Erfahrung sammeln.
Das Ehepaar Mählmann ist mit der
Familienentscheidung sehr glücklich
und stolz auf die große Auswahl an
biologisch erzeugten Obstarten.
„Wir wollen nicht nur von der Natur
nehmen, sondern auch geben“.
Damit setzen sie erfolgreich ihre
alten Familientraditionen fort und
jetzt schon macht es ihren Kindern
viel Spaß ihnen beim Ernten der
geschmackvollen Äpfel zu helfen...
Bionudeln machen glücklich
Am Stand der Pastamanufaktur
locken frische Nudeltaschen, Bandnudeln, Gnocchi oder schwäbische
Spezialitäten und lassen einem das
Wasser im Mund zusammenlaufen.
Die passenden Saucen, Pesto oder
Parmesan kann man gleich mit erstehen, und innerhalb von 2–4 Minuten Kochzeit ist das Mittagsmahl
fertig. Ein schnelles, aber exquisites
Essen, und trotzdem „bio und vegetarisch“. Das, so Franziska Diehl, ist
das Besondere ihres Produkts.
Die Frau, die 2003 Die Nudelei
gegründet hat, ist eine klassische
Selfmadewoman und entspricht so
gar nicht dem Klischee des 78igerAlt-Ökos. Irgendwann hatte sie die
Nase voll von gutbezahlten, langweiligen Bürojobs: „Ich bin über einen
Markt geschlendert und wusste: In
dieser Parallelwelt will ich mein Geld
verdienen, mit gutem Gewissen,
ohne anderen Lebewesen oder der
Erde zu schaden.“
Produziert wird das köstliche Sortiment, das mehlig und verlockend die
Auslagen füllt, auf dem elterlichen Hof
im niedersächsischen Dorf Bevern
bei Bremervörde, wo man auch einen
Blick hinter die Kulissen der Pastamanufaktur werfen kann. Dort steht
noch die erste Nudelmaschine, die
Franziska Diehl und Swen Werner vor
sieben Jahren mit einem Gründungsdarlehen der Stadt Hamburg erworben haben.
Auf einem Existenzgründer-Seminar
traf sie Partner Swen Werner; gemeinsam entwickelten sie die Idee einer
Pastamanufaktur, in der täglich
frische Nudeln hergestellt werden.
Seitdem kreieren die beiden Nudelmacher Leckereien wie Zandermaultaschen, Ravioli mit Paprika-Schafkäsefüllung oder Spaghetti mit Kürbiskernpesto – köstliche Gerichte, die
das NDR-Fernsehen im April 2007
live vorkochen ließ. Derart hausgemachte Nudeln – übrigens ohne Ei
hergestellt – gibt es sonst nur bei
Mamma in Italien.
Mittlerweile reicht das längst nicht
mehr aus. Mehrere Nudelmaschinen
sind im Einsatz, um den wachsenden
Bedarf des kleinen aber feinen Unternehmens zu decken: Neben dem
Hofladen und den Märkten betreibt
Die Nudelei inzwischen auch einen
Partyservice.
Die Nudelei
Swen Werner und Franziska Diehl
Byhusener Weg 5
27432 Hamburg
Tel. 04767 – 820 48 24
Fax 040 – 55 26 00 11
www.dienudelei.de
[email protected]
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Europas 1. Bio-Fischverkauf
Fisch ist Fisch und kommt aus dem
Meer. Gibt es also überhaupt „Bio“Fisch? Ein entsprechendes Siegel
existiert freilich nur für Zuchtfische.
Doch auch bei Wildfängen legt Herfried
Effenberger strenge Kriterien an.
Bereits 1995 schwamm Effenberger
gegen den Strom. Als eine Mehlstauballergie dem gelernten Konditor sein
Handwerk verleidete, beschloss er,
einen Bio-Fischstand aufzumachen –
den ersten in Europa. Heute ist die
Nachfrage nach Effenbergers Fischprodukten auf dem Öko-Wochenmarkt groß. Kein Wunder: Bio-Fische
schmecken nicht nur gut, man kann
sie auch guten Gewissens genießen.
Effenbergers Fischmobil
Herfried Effenberger
Am Beek 11
27404 Zeven
Tel. + Fax 04281 – 9 55 33 9
[email protected]
16
„Unsere Fischer arbeiten ausschließlich mit Schleppangel und Stellnetz“,
erklärt Effenberger, „so fischen sie
gezielt nach Art, beim Stellnetz
sogar nach Alter der Fische.“ Das
schont den Bestand und reduziert
unerwünschten Beifang. Effenbergers Fische stammen aus wenig
schadstoffbelasteten Fanggebieten
wie Nord- und Ostatlantik: „Beim
Einkauf suche ich möglichst junge
Fische aus. Die sind weniger mit
Schadstoffen angereichert als Alttiere.“ Auch beim Räucherfisch wird
schadstoffarm gearbeitet. Effenbergers Partner, die Räucherei Kunkel,
räuchert mit einer modernen Anlage,
die Stoffe wie Benzpyren und Teer
aus dem Rauch herausfiltert. Nur der
Geschmack gelangt an den Fisch.
Neben den Wildfängen verkauft
Effenberger auch solche aus kontrollierter Aquakultur, auch „Blaue
Revolution“ genannt. Kontrollierte
Aquakultur bedeutet, dass anerkannte Bio-Anbauverbände wie Demeter
oder Bioland die Nach- und Aufzucht
von Fischen und anderen Meeresfrüchten unter ökologischen Aspekten garantieren. Lachs und Shrimps
zum Beispiel gibt es von Naturland,
Karpfen von Bioland oder Demeter.
„Diese Bio-Fische haben mehr Platz,
und sie bekommen nur Ökofutter,
keine Hormone, Antibiotika oder
andere Zusatzstoffe,“ so Effenberger.
Somit hat der Verbraucher die Sicherheit, qualitativ hochwertigen Fisch zu
kaufen. Beim Bio-Lachs zum Beispiel
darf, anders als bei konventionellem
Fisch, keine Salzlake eingespritzt werden. Deshalb ist er fester im Biss und
enthält weniger Wasser.
Vor allem aber muss der Fisch frisch
sein. „Naturkost soll schmecken,
sonst macht sie keinen Spaß,“ so
Effenberger. Deshalb stellt er auch
seine Salate selbst her – mit viel Fisch
und möglichst ohne Mayonnaise.
Statt dessen verwendet er Sahne, die
durch den Säuregehalt der Fische
fest wird. So sind die Salate fischreicher und fettärmer.
Mit jedem Einkauf muss Herfried
Effenberger einen Kompromiss finden:
Frische Fische, möglichst unbelastet,
nicht allzu weit transportiert und
bestandsschonend gefangen.
Europas erstes „ökologisches Fischmobil“ ist hier Vorreiter. Lange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit
einigen Fischgroßhändlern hilft dabei.
Literaturtipp:
S. Bergleiter (2003):
Ökologische Aquakultur
33 S., zahlreiche Tabellen und Abbildungen; kann als Sonderdruck bei
Naturland e.V. bestellt werden.
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Bio-Fleisch zum Wohle von Mensch und Tier
Tradition trifft Innovation auf dem
ökologischen Gut Wulfsdorf vor den
Toren Hamburgs: Seit 2002 verbindet
die Demeter-Metzgerei Dreymann
nachhaltige und umweltfreundliche
Landwirtschaft mit einem erfolgreichen Unternehmenskonzept. Konsequent artgerechte Tierhaltung auf
Weiden bzw. im offenen Laufstall
garantiert nicht nur beste Fleischqualität, sondern auch ein gutes
Gewissen: Hier weiß man genau,
woher das Steak auf dem Teller
stammt und was die Tiere gefressen
haben, nämlich ausschließlich kontrolliert ökologische Futtermittel nach
den strengen Demeter-Richtlinien.
Demeter-Metzgerei Dreymann
Andreas Dreymann
Tel. 04102 – 66 88 81
Fax 04102 – 46 65 75
Hofladen: Bornkampsweg 39
22926 Ahrensburg
www.bio-dreymann.de
18
Im topmodernen Verkaufsfahrzeug
bietet die Metzgerei Dreymann 150
hausgemachte Fleisch- und Wurstprodukte aus biologisch-dynamischer
Herstellung an, darunter z.B. mediterrane Spezialitäten und frisches
Hackfleisch – natürlich alles ohne
Zusatzstoffe wie Nitritpökelsalz oder
Geschmacksverstärker saisonfrisch
nach eigener Rezeptur hergestellt.
Gern erfüllt einer der mittlerweile
zehn Mitarbeiter persönliche Wünsche
oder hilft bei Bedarf mit Rezept-Tipps
aus. Und wer immer schon mal wissen
wollte, wie die Wurst gemacht wird,
braucht nur zu fragen.
Der Genussmensch Andreas Dreymann arbeitete zunächst für Bioland. 2002 machte er sich in Kooperation mit Gut Wulfsdorf selbständig.
Eigenverantwortliches, kreatives
Handeln ist ihm wichtig, er will
„Ideen umsetzen, statt nur zu philosophieren“, so der langjährig erfahrene Fleischermeister.
Ausgezeichnet: Kräuter, Obst und Feingemüse
Viola Gietzelt und Martin Fleischhauer blicken auf das, was sie
geschaffen haben: Kräutergärten und
Obstwiesen wechseln sich auf dem
demeter-Biohof Sommerfeld mit den
Gemüsebeeten ab. „Früher habe ich
als Kunstmaler gearbeitet – doch als
gelernter Biogärtner lasse ich etwas
Lebendiges entstehen. Wir erzeugen
über fünfzig eigene Leckerbissen.
Dazu gehören auch köstliche Erdbeeren und Himbeeren.“ Martin
Fleischhauer ist stolz auf seine Salate
und Kräuter, die er morgens noch vor
dem Markt frisch vom Feld schnei-
det – eine Auswahl, die in Hamburg
ihresgleichen sucht.
„Ich bin begeisterte Köchin und
immer auf der Suche nach seltenen
Spezialitäten“, erzählt Diplom-Kauffrau Viola Gietzelt, „deshalb finden
Sie bei uns auch ungewöhnliche Pilze
und Nüsse, besondere Tomaten und
sorgfältig ausgewählte Südfrüchte.
Unser Gesamtsortiment umfasst 150
Produkte.“
Hamburgs Verbraucher haben sich
entschieden: Im Rahmen der Aktion
„Ich tu’ was für meine Region“ der
Verbraucherzentrale kürten sie den
Biohof Sommerfeld 2003 zum besten
Wochenmarktstand. Auch „Der Feinschmecker“ führt den Demeter-Betrieb
als empfehlenswerte Einkaufsadresse.
Die Kräuter und Gemüse sind eben
ausgezeichnet.
demeter-Biohof Sommerfeld
Martin Fleischhauer
Viola Gietzelt-Fleischhauer
Ochsenwerder Norderdeich 272 A
21037 Hamburg
Tel. 040 – 73 71 73 00
Fax 040 – 70 29 64 45
[email protected]
www.biohofsommerfeld.de
19
Kennen Sie die Moorreger Rose?
Anbaumethoden im Vergleich
Konventioneller Anbau
EG-Öko
Unser Weg
Anbauverbände
Erlaubt ist, was gefällt – und nicht
direkt verboten ist. Das bedeutet viel
Chemie für Pflanzen, Antibiotika für
Tiere, radioaktive Bestrahlung für
eine längere Haltbarkeit. Nun sind
gentechnische Veränderungen der
nächste Trend. Mensch wie Tier leiden
darunter.
Nur Lebensmittel, die die EG-ÖkoVerordnung erfüllen, dürfen sich
biologisch nennen. Damit wird ein
Minimum an Produktionsstandards
garantiert. Das EG-Bio verbietet z. B.
die Bestrahlung von Lebensmitteln
und größtenteils die Verwendung
von Antibiotika. Doch ist viel vom
konventionellen Futter erlaubt, und
so gelangen die Schadstoffe immer
noch ins Tier und damit letztlich
zum Menschen. Auch beim Dünger
gibt es zahlreiche Ausnahmen und
lockere Regelungen, die es erlauben,
konventionellen Dünger für den
Gemüse-, Obst- und Gartenanbau zu
verwenden.
Die Betriebe vom Öko-Wochenmarkt
Hamburg sind überwiegend Selbsterzeuger, die zu den eigenständigen
Anbauverbänden wie Bioland oder
Demeter gehören. Hier gibt es
wesentlich strengere Regeln als
bei der EG-Öko-Verordnung. Vom
Saatgut bis zum Tierfutter muss die
gesamte Produktion nach den Regeln
der Bio-Anbauverbände erfolgen.
Das verlangt, dass sich der Bauer
mit Geduld, Herz und Verstand weit
reichende Gedanken um die biologischen Zusammenhänge macht. Sonst
verdirbt seine Ernte und schnell
würde er mit leeren Händen dastehen. Doch so entstehen hochwertige
Produkte, die langfristig Mensch und
Natur gesund erhalten.
Es gibt eine Fülle unterschiedlicher Anbauverbände im
kontrolliert biologischen Anbau.
Die drei bekanntesten sind:
Integrierter oder kontrolliert-integrierter Anbau gehören zum konventionellen Anbau.
Selbst wenn man von den schlechteren Lebensverhältnissen der Tiere
absehen könnte, gibt es zahlreiche
Unterschiede zu den eigenständigen
Bio-Anbauverbänden.
Und Jochen Jähncke, als gelernter
Lebensmittelkaufmann alter Schule,
passt in dieses Bild: „Die Qualität der
Lebensmittel hat immer mehr nachgelassen. Das hat mir überhaupt
nicht gefallen.“ Ökologisch erzeugte
Nahrungsmittel entdeckte Jähncke
für sich nach seiner Ausbildung zum
Heilpraktiker. Mit seiner Frau Bettina
gründete er 1986 Hamburgs ersten
rollenden Naturkosthandel.
http://www.demeter.de
Auf Eier verzichten Jähnckes ganz,
und gefärbt wird mit Gewürzen und
Kräutern wie Kurkuma oder Bärlauch.
Doch die handwerkliche Herstellung
ist entscheidend für den Geschmack:
So gönnen die Jähnckes dem Grieß
mehr Zeit um das Quellwasser aufzusaugen, und den fertigen Nudeln
später eine schonendere Trocknung.
http://www.bioland.de
Nähere Informationen finden Sie
unter
www.oeko-wochenmarkt.de/biovergleich
http://www.naturland.de
20
Blumen werden Sie bei Bettina und
Jochen Jähncke nämlich nicht finden.
Ein Tante-Emma-Laden auf Rädern
ist der Marktwagen der beiden, und
so verkaufen sie von Käse über Tee
bis zum Müsli fast alles.
Jähncke Naturkost
Bettina und Jochen Jähncke
Beesenweide 13
25436 Moorrege
Tel. 04122 – 991 30
Fax 04122 – 991 31
[email protected]
www.naturkost-jaehncke.de
Besonders sind ihre hausgemachten
Nudeln. Denn „Nudeln waren schon
immer mein Steckenpferd“, erklärt
Jochen Jähncke. „Wir verwenden nicht
nur Hartweizengrieß, sondern auch
weniger bekannte Sorten wie Kamut,
Emmer oder Einkorn.“ Emmer ist für
viele Allergiker verträglich, die mit
„normalen“ Nudeln Probleme haben.
Die Moorreger Rose ist natürlich
auch eine Nudel. Doch eine ganz persönliche Kreation von den Jähnckens,
mit gewelltem Rand und frech verdreht kommt sie auf den Teller.
Nur Fertigprodukte zu verkaufen, das
wäre auf die Dauer zu langweilig.
Deshalb versorgen Bettina und
Jochen Jähncke Sie mit selbst
gemachten Salaten sowie Brot und
Kuchen. Alles, was gerade Saison
hat, verarbeiten die beiden, bereiten
Salate aus Kichererbsen, Rote Bete
oder Frischkäse, backen Gemüsekuchen mit Broccoli, Spargel, Spinat,
Zucchini oder Zwiebeln. Und Obstkuchen, Muffins, Baguettes und Ciabattas gibt es auch.
21
Lamm und Geflügel aus dem Leonorenwald
Im stillen Klützer Winkel zwischen
Lübeck und Wismar liegt mitten im
Leonorenwald, ganz einsam für sich,
der 200 Jahre alte reetgedeckte Hof
von Peter Bruno. Im Schatten der
Bäume weiden die Schafe auf kleinen
Waldlichtungen. In Ruhe wiegen sich
Gräser und Blätter im leichten Wind
und Gänse und Enten laufen hier frei
umher.
Die Zeit voller Gelassenheit schafft
auch bestes Fleisch, und damit
echten Geschmack. „Wir schlachten
Das Hamburger Käse- und Weinkontor
reien in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, auch aus Süddeutschland
und Holland bezogen. Französische,
österreichische, spanische, Schweizer und italienische Käse stammen
von sorgfältig ausgesuchten kleinen
Milchbauernhöfen.
selbst auf dem Hof. Das erspart
den Tieren den Transportstress
und verbessert so die Fleischqualität“, erzählt Peter Bruno, der sich
dem regionalen Biopark-Verband
angeschlossen hat und auch Rind,
Schwein und Geflügel von benachbarten Betrieben führt.
Ein Fleischer aus seiner Umgebung
stellt nach eigenen, alten Rezepten
die Wurst her. Und da Vielfalt ganzer
Genuss bedeutet, bietet Peter Bruno
noch Käse, Oliven und Wein an.
Besonderes Augenmerk legt Chris
Lambeck auf ihre Ziegen- und Schafkäse, bei denen sie eine große und
spezielle Auswahl pflegt.
Der Betrieb von Chris Lambeck gehört
mit seiner 15-jährigen Geschichte
zum Urgestein der Hamburger ÖkoWochenmärkte. Der Verkaufswagen
ist üppig bestückt mit mehr als 140
Käsesorten, Weinen, Säften, Honigen,
Ölen und Essigen. „Aber keine Sorge…“,
Chris Lambeck lächelt: „Ich suche
Ihnen schon das Richtige heraus“.
Käse ...
Ökohof Bruno
Peter Bruno
23942 Borkenhagen
Tel. 038827 – 210
Fax 038827 – 210
22
„Wir haben Käse aus roher und aus
pasteurisierter Milch von Kühen,
Ziegen und Schafen“. Der Käse wird
direkt von verschiedenen Dorfkäse-
... und Wein
Chris Lambeck sagt: „Ökologischer
Weinbau ist etwas Besonderes:
Unsere Winzer erhalten traditionell
Bewährtes und kombinieren es mit
neuesten Erkenntnissen“. So entstehen im Einklang mit der Natur eigenständige Tropfen mit Persönlichkeit
und hoher Qualität.
UTENO – Hamburger Käseund Weinkontor
Chris Lambeck
Otto-Speckter-Str. 19a
22307 Hamburg
Tel.: 040 – 27 86 40 60
Fax: 040 – 27 86 40 61
23
Tolle Knollen und frische Eier
In der sechsten Generation bewirtschaftet Familie Greve den kleinen BiolandBetrieb „Hof Hasenkrug“ auf der Geest
im Herzen Schleswig-Holsteins. Hier
wachsen Getreide, Kartoffeln, Feldgemüse und Obst. Schonende Bodenbearbeitung und eine weite Fruchtfolge
sind für Dieter Greve wichtig: „Das
sorgt für einen fruchtbaren Boden
voller Mikroorganismen.“ Und darauf
wachsen vitaminreiche und bekömmliche Feldfrüchte – die Basis für die
Gesundheit von Mensch und Tier.
Hof Hasenkrug
Familie Greve
24813 Schülp/Rendsburg
Tel. 04331 – 898 90
Fax 04331 – 84 00 48
[email protected]
www.bioland-hof-hasenkrug.de
24
Die Geest ist ein klassischer Standort
für den Kartoffelanbau. Die warme
Frühjahrssonne erwärmt den sandigen
Boden schnell, die Pflanzkartoffeln
kommen zeitig in die Erde. Die Kartoffeln vom Hof Hasenkrug unterscheiden
sich nicht nur in Geschmack und Kocheigenschaft voneinander, sondern auch
in der Genussreife. Auf den besten
Böden baut Familie Greve zusätzlich
Feldgemüse an. „Mitwachsene Beikräuter hacken wir nur am Anfang der
Wachstumsperiode, um den Kulturen
den Start zu erleichtern“, sagt Dieter
Greve. Später tragen die Wurzelausscheidungen der „Unkräuter“ zum
guten Geschmack des Gemüses bei.
Familie Greve hält auch Legehennen,
die recht komfortabel leben: Sie schlafen in unterschiedlichen Höhen auf der
Stange, scharren in der Erde nach
Körnern und legen ihre Eier ungestört
in abgedunkelte Nester. Der überdachte
Auslauf ermöglicht den Hühnern auch
bei Regenwetter ein Sandbad an
frischer Luft. Und weil die Hühner so
verwöhnt werden, schmecken die Eier
auch besonders lecker. Eier, die Sie
mit gutem Gewissen genießen können.
Der „Boomgarden“
Hofeigene Fülle
Äpfel, so weit das Auge reicht, dazu
je nach Saison Birnen, Pflaumen, Kirschen, Mirabellen: in der Saison verkauft Eckart Brandt oft mehr als 15
Sorten gleichzeitig, mehr als sechshundert wachsen in seinem „Boomgarden“. Sie werden pur verkauft oder
als Marmeladen, Gelees, Liköre und
als sortenreine Säfte. Alte Apfelsorten
liegen Eckart Brandt besonders am
Herzen. An Brandts Stand entdecken
Sie alte Sorten neu – und finden in
seinen Büchern Tipps und Rezepte,
was Sie alles aus Äpfeln machen können: Im Boomgarden lebt so ein großes Stück regionaler Esskultur weiter.
Die Hofgemeinschaft Weide-Hardebek
besteht aus 10 Demeter-Höfen, einer
Werkstatt und einer eigenen kleinen
Siedlung von Wohnhäusern. Die Höfe
sind eine sozialtherapeutische Gemeinschaft und bieten jugendlichen wie erwachsenen Behinderten einen Arbeitsoder Ausbildungsplatz, einen Ort zu
wohnen, und das alles inmitten der
Natur. So entstehen inspirierende
Lebenssituationen mit neuer Perspektive.
Inzwischen zieht der „Boomgarden“
langsam um, aus dem Kehdinger
Land an der Unterelbe auf den Hof
Wilkenshoff bei Hollenstedt. Hier
wachsen künftig die jungen Bäume,
hier braucht Eckart Brandt auslaufende Pachtverträge nicht zu fürchten.
Hof und Land gehören Ulrike Cohrs,
mit der er sich schon seit Jahren den
Wochenmarktstand teilt. Auf dem
Wilkenshoff werden alte Kartoffel-
und Gemüsesorten angebaut – beide
Projekte passen also gut zusammen.
Obstgärten, Alleen, Museums- und
Muttergartenquartiere entstehen
hier, um das kulturelle Erbe rund um
den Apfel zu retten.
Hofg. Weide-Hardebek
Heike Harms
Hauptstraße 32–34
24616 Hardebek
Tel. 04324 – 882 79 15
Fax 04324 – 882 79 11
hardebek@t-online .de
www.weide-hardebek.de
Gut für Ausflüge
Hof Königsmoor
Eckart Brandt
Im Moor 1
21712 Großenwörden
Tel. 04775 – 538
Fax 04775 – 89 10 99
www.boomgarden.de
Nur wenige Kilometer nördlich von
Hamburg, im Oberen Alstertal, liegt
das große Bioland-Gut Wulksfelde.
Frisch vom Feld bietet Ihnen der
Wochenmarktstand vor allem Obst,
Gemüse und Kräuter.
Das Gut selbst lockt als Ausflugsziel
mit regelmäßigen Hofführungen und
größeren Bauernmärkten. Auch Schulklassen und Kindergartengruppen sind
– nach Absprache – stets willkommen.
Gärtnerei Gut Wulksfelde
Oliver Holst
Wulksfelder Damm 17
22889 Tangstedt
Tel. 040 – 607 02 15
Fax 040 – 60 75 18 24
[email protected]
25
Wenn Farbenpracht Sie überwältigt...
… dann stehen Sie bestimmt vor
dem Stand von Kolbes Bio-Blumen,
wo Sie aus einer Vielzahl von Schnittblumen und frisch gebundenen
Sträußen wählen können. Sollte das
Richtige einmal nicht dabei sein,
erfüllt Ingetraut Harden gern Ihre
individuellen Wünsche. Auch Stauden, Kräuter sowie Beet- und Balkonpflanzen aus organisch-biologischem
Anbau finden Sie je nach Jahreszeit
am Marktstand.
Kolbes Bio-Blumen
Ingetraut Harden und Bernd Kolbe
26
Altengammer Hausdeich 30 a
21039 Hamburg
Tel. 040 – 79 41 73 27
Fax 040 – 79 41 73 28
[email protected]
www.bio-blumen.de
In Altengamme bauen Ingetraut Harden
und ihr Ehemann Bernd Kolbe seit
1996 auf ca. 10.000 Quadratmetern
Fläche mehr als 120 verschiedene
Bio-Blumensorten an – überwiegend
unter freiem Himmel. Warum sind
Bio-Blumen besser? „Umweltbewusstsein bedeutet, die Konsequenzen des
eigenen Handelns immer im Blick
zu haben“, erläutert Bernd Kolbe.
„Darum gelten für uns die Richtlinien
des Bioland-Verbands“. Chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel
und Dünger sowie der Einsatz von
Gentechnik sind tabu. „Stattdessen
suchen wir robuste Sorten aus, pflanzen in größerem Abstand und verwenden nur organischen Dünger. Sie
können also bedenkenlos die Blüten
zur Verfeinerung und Dekoration
Ihrer Speisen verwenden.“
Geerntet wird erst kurz vor dem
Markttag – kein Wunder also, dass
Kolbes Bio-Blumen so lange halten.
Ein Leben zwischen Wind und Erde
Den weitesten Weg aller Öko-Wochenmarktbeschicker hat Gunnar Söth.
Auf seinem Familienbetrieb Söths
Bioland – Obst und Gemüse – im
nordfriesischen Ahrenviöl, 12 km östlich von Husum, baut der studierte
Agraringenieur vor allem Kartoffeln
an. Die goldene Knolle gedeiht in
dem humusreichen Boden und rauen
Klima vorzüglich: Gerade hat Söth die
Anbaufläche auf 30 Hektar vergrößert,
was in etwa 42 Fussballfeldern und
über zwei Millionen Pflanzen entspricht.
Aber auch Obst und Gemüse – darunter Leckereien wie Grünspargel
oder Erdbeeren – liefert und vermarktet der Bioland-Betrieb seit
1993 direkt im Umkreis und auf den
Hamburger Öko-Wochenmärkten.
Sein Markenzeichen ist der von einer
Kinderbuchillustratorin liebevoll
bunt bemalte Kühl-LKW, der zum
Verweilen und Betrachten einlädt.
Söth, der auch schon mal ein Jahr
lang in Kolumbien in einer Klein-
bauernkooperative gearbeitet hat,
ist gern selbst auf dem Feld oder auf
dem Markt unterwegs – im Sommer
dauert sein Arbeitstag schon mal
von sechs Uhr morgens bis zehn
Uhr abends. Daneben hat er sich ein
zweites Standbein als Geschäftsführer eines Windparks aufgebaut, der
halb Husum mit Strom versorgen
kann. Im umgebauten Kuhstall ist
der Weltkonzern General Electric mit
einer Servicestation für Windkraftanlagen zu Gast.
Auf dem Hof hält seine Frau, eine
gelernte Schäferin, die Stellung
und betreut neben den drei kleinen
Kindern auch einige Pferde, Hunde
sowie eine Herde Schafe.
Gunnar Söths Bruder schließlich
organisiert den Abokistenversand –
ein echter Familienbetrieb eben.
Söths Bioland
Gunnar Söth
Hauptstraße 64
25885 Ahrenviöl
Tel. 04847 – 10 63
Fax 04847 – 82 11
[email protected]
27
Frischfisch von der Bremerhavener Quelle
Neptuns Fischreich
Lukas Pilarski
Leher Landstrasse 41
27607 Langen
Tel. 0151 – 190 51 10
Fax 04743 – 27 86 05
28
Jüngster Händler auf dem ÖkoWochenmarkt ist der 25-jährige Lukas
Pilarski, der bereits einige Jahre
Berufserfahrung in Verarbeitung und
Versand eines Bremerhavener Fischereigroßhandels mitbringt. Vor drei Jahren begann er damit, seinen Betrieb
„Neptuns Fischreich“ aufzubauen,
und seitdem hat er nicht eine einzige
Woche Urlaub gemacht. Anfangs
unterstützten ihn noch die Eltern: der
Vater als Fischhändler mit Fachkenntnissen, die Mutter mit einem Lieferwagen. Jetzt ist Lukas Pilarski dankbar
für die Anschubunterstützung und
stolz, seinen Kunden nur beste, fangfrische Ware bieten zu können. Mehr
als 15 Sorten Frischfisch (Wildfänge
aus artgerechter Fischerei) und darunter mehr als sieben Sorten Bio-Frischfisch aus ökologischer Aquakultur wie
Lachs, Forelle, Dorade, Shrimps, Karpfen, Flusskrebsschwänze, Räucherfisch
und exzellente Salate. „Meine Kunden
werde ich niemals enttäuschen“, sagt
der junge Fischhändler, der sich der
großen Verantwortung eines eigenen
Betriebes wohl bewusst ist. Er freut
sich, dass er so erfolgreich ist, denn
er hat den richtigen Riecher für den
Frischfischeinkauf. „Schon auf den
ersten Blick sehe ich z. B. an den
Kiemen und der Farbe des Fisches,
ob die Ware frisch ist. Der Geruch des
Fisches entscheidet dann den Kauf“,
so der Fischfachmann. Nur die beste
Auswahl kommt in die Verkaufstheke.
In die Schule gegangen in Sachen Öko
ist der aufgeschlossene Lukas Pilarski
bei Herfried Effenberger, der ihn
beraten und unterstützt hat. „Den
Herfried vom Effenberger Fischmobil
schätze ich sehr. Er ist seit über zehn
Jahren dabei und hat mir besonders
bei der Salatproduktion gute Tipps
gegeben“, so Lukas. Er bietet köstliche
Fischsalate an, darunter roten Heringssalat, Bio-Shrimps in Chili oder Aioli,
Matjessalat, Heringssalat in SenfPfeffersoße und andere Leckereien.
Die Entscheidung, sich selbstständig
zu machen, hat der junge Familienvater nie bereut. „Obwohl ich teilweise
bis zu 14 Stunden am Tag auf den
Beinen bin, bereue ich den Schritt in
die Selbständigkeit nicht. Damals im
Fischereigroßhandel musste ich eine
sehr einsame Arbeit ohne Kontakte
zu Kollegen tun. Außerdem war es
schrecklich, in der Dunkelheit die
Arbeit zu beginnen und im Dunkeln
nach Hause zu kommen“. Jetzt hat
er die Öko-Wochenmärkte an der
frischen Luft, viele nette Kunden
und kann noch dazu zum steigenden
Interesse am Bio-Fisch und nachhaltigen Fischfang beitragen.
Vielseitiger Hof
Anziehend
ökologisch!
Fünf Familien und vier Mitarbeiter zählt
die Hofgemeinschaft inzwischen. Das
macht das Leben bunt auf dem Kattendorfer Hof, der in der Nähe von Kaltenkirchen liegt und ein vielfältiges Angebot pflegt: Brotgetreide, Kartoffeln,
Gemüse, Erdbeeren, Quark wie Fleisch.
Christa Penselins Stand ist überbordend voll: Im Mittelpunkt steht BabyBekleidung aus Öko-Baumwolle,
doch das ist längst nicht alles: Handgesponnene Wolle, Kinderschuhe aus
pflanzlich gegerbtem Leder, Schnuller aus Naturkautschuk, sibirische
Stricktücher aus feiner Ziegenwolle
und natürlich Schaffelle gibt es hier.
Accessoires aus Filz kreiert Christa
Penselin übrigens selbst.
Das alles, selbst erzeugt, verarbeitet
und produziert, ist schon eine Besonderheit, auf die sie stolz sind.
Betriebsgemeinschaft
Kattendorfer Hof
Familie von Mirbach,
Familie Tenthoff
Dorfstraße 1 a
24568 Kattendorf
Tel. 04191 – 90 94 36
und 04191 – 95 42 16
Fax 04191 – 90 94 37
Kompromisslose
Kleidung
Naturtextilien und Accessoires
aus Rohstoffen, die in kontrolliert
biologischem Anbau erzeugt und
zunehmend auch von Erwachsenen
geschätzt werden, bietet die studierte
Bekleidungstechnikerin und Directrice
Soheyla Degner, selbst zweifache
Mutter an. Im Juni 2006 gründete sie
ihr eigenes Ein-Frau-Unternehmen
„Lara Naturwaren“ und schaffte sich
so selbst ihren familienkompatiblen
Arbeitsplatz.
CHRISTA PENSELIN
Naturtextilien
Living Company
Bökenkamp 31
22607 Hamburg
Tel. 0172 – 405 84 92
[email protected]
Naturkost in Fülle
*‚VHMIKER^I*EQMPMI
ZSR%RJERKER
Lara Naturwaren
Soheyla Degner
Löwenzahnweg 29
22549 Hamburg
Tel. 040 – 22 60 33 22
Fax 040 – 22 60 33 23
[email protected]
www.lara-naturwaren.de
Vor allem Milchprodukte, Käse, Brot
und Kuchen verkauft Ralf Fuchs seit
zehn Jahren an seinem Stand, dazu
Nudeln, Brotaufstriche, Getreideflokken und Müsli. Dank enger Zusammenarbeit mit dem Naturkostladen
„Milch und Honig“ in Bergedorf
besorgt Ralf Fuchs Ihnen auf Vorbestellung auch jedes andere Naturkostprodukt. Ein kleines Sortiment
wechselnder Snacks wie Quiche und
Lauchstrudel runden das Angebot ab.
Naturkost Fuchs
Ralf Fuchs
Reetwerder 8
21029 Hamburg
Tel. 040 – 721 46 22
und 0172 – 625 00 20
Fax 040 – 721 82 55
29
Neue Wege gehen
„Das wenige, was wir zum Umweltschutz beitragen können, machen wir
auch“, sagen Petra und Uwe Behncken.
Und das ist schon eine ganze Menge,
denn seit fast zwanzig Jahren bewirtschaften Behnckens ihren Hof ökologisch nach Bioland-Richtlinien. „Wir
konzentrieren uns dabei auf wenige
Sorten. So können wir effizienter
arbeiten“, erklärt Uwe Behncken, dessen Großvater bereits Tomaten angebaut hat. Auf die roten Früchte ist
Behncken deshalb auch besonders
stolz. Außerdem wachsen auf den
drei Hektar vor allem Zucchini, Kürbis,
Mangold, Salat und Kräuter.
Süderquerweg 228
21037 Hamburg
Tel. 040 – 723 83 91
Fax 040 – 723 02 96
[email protected]
www.behncken.de
30
Das Wochenmarktgeschäft besteht
seit mehr als fünfzig Jahren, inzwischen
ist ein Hofladen dazugekommen.
Auch auf dem Großmarkt betreibt
Uwe Behncken einen eigenen Stand.
„So habe ich direkten Draht zu allen
Erzeugern, aus der Region bis nach
Übersee. Ich kann von allem das
Schönste aussuchen und kaufe gleich
große Mengen.“ Den Preisvorteil
reicht er gern an die Kunden weiter.
Wer sich einmal anmeldet, kann
fortan ohne Portemonnaie einkaufen
und per Bankeinzug bezahlen. Dafür
gibt es dann Rabatt.
„Neue Wege gehen“, will Uwe Behncken damit. In ihm steckt eben auch
ein Kaufmann. Doch im Gartenbaubetrieb geht es mit alten, robusten
Gemüsesorten und eigener Anzucht
traditionell zu. „Der Geschmack
entscheidet aber letztlich die Sortenwahl.“ Wochenmarktkunden und
Großabnehmer danken es ihm seit
vielen Jahren.
Gutes Gemüse aus Nordfriesland
Relativ neu auf dem Öko-Wochenmarkt
Hamburg ist Amalur. Das ist baskisch
und bedeutet Mutter Erde. Natalie
Trede und Arkaitz Ibargutxi leben mit
ihrem Familienbetrieb ihren Traum.
Idyllisch am Nationalpark SchleswigHolsteinisches Wattenmeer liegt
auch ihr Hof, den sie selbst ihre Finca
nennen. Hier leben sie mit ihrem noch
kleinen Sohn Odey und genießen die
Abgeschiedenheit inmitten der Natur.
Amalur
Natalie Trede & Arkaitz Ibargutxi
Finkhausweg 4
25813 Simonsberg
Tel. 04841 – 77 61 70
Für Ihre Zufriedenheit: Wir sind für Sie da!
Die Verbraucherzentrale
Hamburg e.V. nimmt
Beschwerden, Lob und Tipps
gern auf und leitet sie wöchentlich an den Öko-Wochenmarkt
weiter.
Sie können sich mit Kritik und
Anregungen auch direkt an die
Marktanbieter oder ans ÖkoWochenmarkt-Management
wenden.
Ihre Ansprechpartnerin
Ihre Ansprechpartnerin
Silke Schwartau
Telefon 040 – 248 32-240
Mo – Mi 10.00–14.00 Uhr
[email protected]
Anne Faika
Telefon 040 – 89 01 86 93
[email protected]
Volles Korn und
feines Mehl
Die ganze Palette des Bäckerhandwerks
bietet Andreas Wittmaack in seiner
Demeter-Bäckerei an. Weizenfreie
Produkte mit Dinkel, Kamut oder
Roggen aus Vollkorn und Auszugsmehl
bestimmen das Sortiment. Am Marktstand können Sie sich außerdem mit
Tee, Kaffee und kleinen Snacks stärken.
Die Hofbäckerei beliefert neben dem
Wochenmarkt Naturkostgeschäfte,
Reformhäuser, Kindergärten und
Gastronomiebetriebe.
Vollkornbäckerei und
-konditorei
Andreas Wittmaack
Johannes-Gutenberg-Str.8
22941 Bargteheide
Tel. 04532 – 269 90
[email protected]
31
– Anzeige –
LichtBlick: „Strom mit Zukunft“
Nach nur acht Jahren Geschäftstätigkeit ist LichtBlick – die Zukunft der
Energie – der größte unabhängige
Stromanbieter in Deutschland.
LichtBlick versorgt bundesweit
300.000 Haushalts- und Gewerbekunden zu einem bundesweit einheitlichen Tarif sowie über 10.000
Abnahmestellen von Sondervertragskunden. Zu den Referenzkunden
gehören, neben den 300.000 Haushaltskunden, u. a. Tchibo, die Drogeriemärkte von Budni, Body Shop
und die Hochschulen in Aachen und
Bremen. Seit dem 1. Januar 2007 wird
auch das Bundesumweltministerium
versorgt. Der Marktanteil in Hamburg
beträgt fünf Prozent.
32
Der von LichtBlick angebotene Strom
wird ausschließlich in umweltfreundlichen Kraftwerken erzeugt. Seit dem
Jahr 2003 ist dieser vollständig regenerativ erzeugt. Zwei Drittel stammen
aus Wasserkraftwerken. Der Anteil
von Strom aus Biomasse liegt bei
20 Prozent. Wind- und Sonnenstrom
decken den verbleibenden Anteil.
Diese Erzeugungsqualität wird regelmäßig vom TÜV kontrolliert und zertifiziert. Zudem werden die strengen
Kriterien des ok-power-Ökostromlabels
eingehalten. Der WWF, das Öko-Institut
und die Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen sind die Träger dieses
Labels.
Erklärtes Ziel von LichtBlick ist es,
ein zukunftsfähiges, umweltfreundlich
erzeugtes Stromprodukt in hoher Service-Qualität für die Kunden zu voll
wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. LichtBlick ist schon heute in
vielen Gebieten Deutschlands günstiger als die etablierte Konkurrenz mit
ihren „Normal“-Stromangeboten. Der
Preisvergleich lohnt sich!
Stiftung Warentest urteilt über das
Angebot von LichtBlick: „Ein Angebot,
bei dem alles stimmt: Service, Preis
und der Umweltschutz.“ Es überrascht
nicht, dass bei diesen Top-Referenzen
auch alle führenden Umweltverbände
Deutschlands im Rahmen der Kampagne „Atomausstieg selber machen“
den Wechsel zu LichtBlick empfehlen.
Das Dienstleistungsangebot „saubere
Stromversorgung“ wird bei LichtBlick
zudem durch eine in den Allgemeinen
Geschäftsbedingungen verankerte
Zusage komplettiert, in Klimaschutz
und Energiewende zu investieren.
So konnte Ende letzten Jahres ein
für 14 Millionen Euro errichtetes
Biomasse-Heizkraftwerk in Bayern in
Betrieb genommen werden. Zudem
stellt LichtBlick pro Kunde und
Monat einen Quadratmeter Regenwald unter Schutz.
Wie
funktioniert
der Anbieterwechsel?
• Einfach: jeder kann wechseln,
egal ob mit Miet-, Eigentumswohnung oder Eigenheim
Unsere neue Homepage
• Ohne Risiko: der Zähler bleibt,
der Strom kann nicht ausfallen
• Schnell: der Wechsel kostet
weniger als fünf Minuten Zeit
• Strompreisrechner und weitere
Infos auf www.lichtblick.de
• Beratung und Kontakt über das
Hamburger Vertriebsbüro:
Heidberg 45, Tel. 357 054 53
Finden Sie nun alle Informationen die Sie
suchen, und das leicht und übersichtlich
verpackt. Jeder unserer Anbieter ist in Bild
und Text vorgestellt. Die Übersichtskarte
aller Öko-Wochenmarkt-Standorte führt Sie
zu jedem Marktplatz mit allen dort anzutreffenden Anbietern. Und ein direkter Link zu
einem Routendienst erleichtert, den Markt
auf Anhieb zu finden.
Wir freuen uns wirklich, wenn wir Ihnen mit
unserer Homepage weiter helfen können.
Informieren Sie sich auch genauer über die
Unterschiede zwischen EG- und unserem
bevorzugten Bio, das der eigenständigen
Bio-Anbauverbände. Und wenn Ihnen lesen
Lust auf mehr macht, freuen wir uns, Sie
auf unserem „Dorfplatz“ zu treffen. In dieser
Rubrik sind unsere kommenden Aktionen,
wie Bustouren oder Hoffeste der Marktanbieter. Immer aktuell und nicht nur für Kinder zu
empfehlen.
Genießen Sie wahre Naturbelassenheit – und
gönnen Sie sich etwas Zeit auf unserer neuen
Homepage.
33
A N N E FA I K A
Die Gründerin der Hamburger ÖkoWochenmärkte, Anne Faika, ist bis
heute von ihrer Idee begeistert:
„Wenn es keine Öko-Wochenmärkte
gäbe, müsste man sie erfinden.“
Sie hat mit viel Engagement die politischen und behördlichen Wege für
jeden einzelnen Öko-Wochenmarkt
Hamburg geebnet.
Angefangen hat alles 1986: In Tschernobyl setzte einer der schwersten
Atomunfälle gewaltige Mengen
Radioaktivität frei. Anne Faika,
damals junge Mutter von zwei kleinen Kindern, wurde nachdenklich –
und handelte: „Um meinen Kindern
trotz alledem das Beste zu geben,
kauften wir fortan bei der Biohöfegemeinschaft ‚Kehdinger Land‘ ein.
Einmal in der Woche, wenn der BioBauer kam und seine Ware anlieferte,
verwandelte sich meine Küche in ein
Schlachtfeld, weil ich die Lebensmittel für fünf Familien auseinanderpakken musste. Irgendwann dachte ich:
Einen Öko-Wochenmarkt in der Nähe
zu haben, mit sämtlichen Produkten
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Impressum
Die Seele des Öko-Wochenmarkts
des täglichen Bedarfs – das wär´s.“
1990 startete sie den ersten Markt in
Hamburg-Nienstedten. Sechs Biobetriebe ließen sich auf das Experiment
ein, einen Markt mit aussließlich BioLebensmitteln zu gründen. Der Erfolg
war unerwartet groß.
Heute versorgt der Öko- Wochenmarkt Hamburg elf Stadtteile,
jüngstes Kind ist der Markt in
Eppendorf. Regionale, frischere und
individuelle Bioprodukte direkt vom
Erzeuger, dieser ganz persönliche
Einkaufswunsch war und ist Anne
Faikas größte Antriebskraft, die ÖkoWochenmärkte zu organisieren. Denn
es geht ihr um „Lebensqualität im
umfassenden Sinne” und damit auch
um den Respekt vor Mensch, Natur
und den Tieren. Dafür sucht sie jeden
Biobetrieb mit Sorgfalt aus, um nicht
nur Bio, sondern eine besondere
Qualität auf dem Öko-Wochenmarkt
Hamburg bieten zu können. Verlassen Sie sich darauf, an jedem Marktstand Ökoprodukte erster Wahl zu
finden.
Für ihr Engagement wurde sie mit
dem Hanse-Umwelt Preis 2005 vom
Naturschutzbund NABU und der
Firma Globetrotter ausgezeichnet.
Text:
Christina Maiwald,
Hanjo Schlüter,
Sören Faika
Fotos:
Oliver Schwarzwald,
Hagen Wehrend,
Sören Faika
Layout:
Simone Walter
V.i.S.d.P.: Anne Faika
Herausgeber:
Öko-Wochenmarkt
Hamburg
Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger
Management Anne Faika
Beselerstr. 2 a, 22607 Hamburg
Tel. 040 – 89 01 86 93
Fax 040 – 80 01 09 93
www.Oeko-Wochenmarkt.de
[email protected]
Sohrhof 33
22607 Hamburg
Tel. 040 - 401 36 032
[email protected]
Hamburg, 2007
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Öko-Wochenmarkt
Hamburg
Köstlichkeiten direkt vom Erzeuger
www.Oeko-Wochenmarkt.de
Blankenese
Blankeneser Bahnhofstr.
Mi 9.00 – 13.00
Harburg
Marktplatz: Sand
Mi 15.00 – 18.00
Ottensen
Spritzenplatz
Mi 15.00 – 18.30
Rahlstedt
Bahnhof Vorplatz
Do 9.00 – 13.00
Sternschanze
Schulterblatt
Do 13.30 – 18.30
Rahlstedt
Bahnhof Vorplatz
Do 9.00 – 13.00
Nienstedten
Nienstedtener Marktplatz Fr
9.00 – 12.30
Niendorf
Tibarg
Fr
9.00 – 12.30
St. Georg
Carl-von-Ossietzky-Platz
Fr
9.00 – 18.30
Winterhude
Winterhuder Marktplatz
Fr 14.30 – 18.30
Ottensen
Spritzenplatz
Sa
Eppendorf
Robert-Koch-Straße
Sa 10.00 – 15.00
9.30 – 15.00

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