Die Marokko-Krisen (1905
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Die Marokko-Krisen (1905
Im Original veränderbare Word-Dateien DIE MAROKKO-KRISEN (1905/06 UND 1911) 1. Die Marokko-Krise von Copyright 1905/06 www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - In der Madrider Konvention von 1880 wird - mit voller Zustimmung Bismarcks - die handelspolitische Gleichstellung aller Mächte in Marokko vereinbart. - Im italienisch-französischen Neutralitätsabkommen von 1902 bestätigt Italien seinen Verzicht auf Marokko und erhält von Frankreich sein Interesse an Tripolis Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de bestätigt. Copyright www.park-koerner.de - In der Entente cordiale von 1904 garantieren sich England und Frankreich ihre Besitzungen in Ägypten bzw. in Marokko. - Mit Spanien einigt sich Frankreich 1904 über die Abgrenzung der beiderseitigen Interessenzonen in Marokko in einem Geheimvertrag. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Frankreich sichert sich die Anerkennung Italiens, Englands und Spaniens für seine Festsetzung in Marokko, ohne Deutschland zu beteiligen und ohne Deutschlands Zustimmung zu erhalten. - Durch eine Reform der Streitkräfte und der Finanzen dehnt Frankreich seinen Einfluss in Marokko aus. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Auf Drängen des Reichskanzlers von Bülow landet Kaiser www.park-koerner.de Wilhelm Copyright II. in Tanger und bestätigt die Souveränität des Sultans von Marokko. - Deutschland rechnet nicht mit einem Eingreifen Englands und gibt dies auch Frankreich zu verstehen. - England lässt Frankreich freie Hand in Marokko und will sich, bei grundsätzlichem Wohlwollen, vorerst nicht auf ein Defensivbündnis einlassen. Copyright Copyright www.park-koerner.de Copyright(Dok.: www.park-koerner.de Sir Edward Grey 31.1.1906, Textwww.park-koerner.de 1) - Deutschland ignoriert Frankreichs Verhandlungsangebote und verlangt die Einberufung einer Konferenz der Signatarstaaten der Madrider Konvention von 1880. - Der französische Außenminister Delcasse muss wegen seines harten Kurses, der einen Krieg mit Deutschland riskiert, zurücktreten. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Sein Amt übernimmt der Ministerpräsident Rouvier. Copyright www.park-koerner.de - Auch jetzt ist Deutschland nicht zu direkten Verhandlungen mit Frankreich bereit. - Unter Vermittlung des amerikanischen Präsidenten kommt es zu der von Deutschland gewünschten Konferenz von Algeciras. Copyright www.park-koerner.de Kopierrechte (gedruckt und digital) für alle eigenen Schüler bei Erwerb Privatlizenz, für Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung alle Schüler und Lehrer der Schule bei Erwerb Schüler-Lehrer-Lizenz Im Original veränderbare Word-Dateien - Die Algeciras-Akte von 1906 bestätigt die Integrität Marokkos, überträgt aber den Franzosen und Spaniern die Polizeigewalt und die ganze innere Verwaltung. - Der Beschluss basiert wesentlich auf der Schiedsrichterfunktion des amerikanischen Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Präsidenten, vergleichbar der zwischen Japan und Russland beim Friedensschluss von 1905. Copyright www.park-koerner.de - Die USA unterstützen Frankreich und Großbritannien und treten, wie schon im Pazifik und der Karibik, Deutschlands Weltmachtstreben entgegen. - Deutschland kann zwar künftig in Marokko eingreifen, erleidet aber eine erheblich diplomatische Niederlage. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Vor dem Reichstag rechtfertigt der Reichskanzler den Vertrag im positiven Sinne. (Dok.: v. Bülow 5.4.1906, Text 2) 2. Die zweite Marokko-Krise (1911) - Frankreich stationiert Truppen in Fes zur Sicherung der dort lebenden Ausländer gegen Aufständische. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Deutschland verlangt den Rückzug der Truppen und Verhandlungen auf der Grundlage des Algeciras-Abkommens. (Dok.: Kiderlen-Wächter 28.4.1911, Text 3) - Deutschland sieht darin einen Bruch des Algeciras-Abkommens und entsendet das Kanonenboot "Panter" zum Schutz der deutschen Kolonisten nach Agadir ("Pantersprung"). Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - Das Ausland, insbesondere England, missbilligt diese von den nationalistischen Kreisen in Deutschland bejubelte Machtdemonstration Deutschlands. - Deutschland fordert als Ausgleich für ein französisches Protektorat die ganze französische Kongokolonie, wozu Frankreich, gestützt durch Englands Versicherung unbedingter Bündnistreue, nicht bereit ist. Copyright www.park-koerner.de - England warnt Deutschland Copyright www.park-koerner.de Copyright vor der Störung des internationalen Friedens undwww.park-koerner.de der Beeinträchtigung englischer Interessen, ohne sich im einzelnen auf eine bestimmte Position festzulegen. (Dok.: Lloyd 21.7.1911, Text 4) - Kriegsdrohungen Englands beeinflussen den Kompromiss des deutsch-französischen Abkommens von 1911, wonach Deutschland für die Anerkennung eines französischen Protektorats ein Gebiet zwischen Kamerun und der belgischen Kongokolonie mit Zugängen Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyrightzu www.park-koerner.de den Flüssen und zur Atlantikküste erhält. (Dok.: Abkommen vom 4.11.1911, Text 5) - Deutschland zieht keinen Gewinn aus dem Abkommen und steht in einem verschärften Spannungsverhältnis mit Frankreich wegen des Pantersprungs und mit England wegen seiner antideutschen Haltung. Copyright www.park-koerner.de Kopierrechte (gedruckt und digital) für alle eigenen Schüler bei Erwerb Privatlizenz, für Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung alle Schüler und Lehrer der Schule bei Erwerb Schüler-Lehrer-Lizenz