ASR Sport Ausgabe 1 / 2016 - ALLGÄUER SPORT REPORT
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ASR Sport Ausgabe 1 / 2016 - ALLGÄUER SPORT REPORT
DRITTE SEITE Liebe Allgäuer Sportfreunde, BERGLAUF …ob das noch was wird? "Schneeflöckchen, Weißröckchen" war einmal und es grenzt fast an ein Wunder, dass nach der Vierschanzentournee auch die Tour de Ski fast ohne Probleme durchgezogen werden konnte. Tröstlich dabei war und ist, dass nicht nur das Allgäu von dem Schneemangel betroffen ist, sondern im gesamten Alpenraum unzählige Schnee-Wettbewerbe und -Events abgesagt werden mussten. Die Allgäuer Sportler lassen es derweil auch in anderen Regionen krachen. So läuft die Saison für die Sonthofer Snowboarderin Selina Jörg optimal und sie schiebt sich in der Weltcup-Wertung immer weiter nach vorne. Der Sonderdorfer Slalom-Fahrer Stefan Luitz schlägt sich beacht- 3. Allgäu Vertical Lauf 10 lich und die jungen Shorttracker des EC Oberstdorf sorgen bei interna- Verrückte Hunde und wilde Hühner settionalen Wettbewerben und Belgien, Italien und Schweden für Furore. zen am 23.1.2016 zum Gipfelsturm an In der Halle kämpft derweil der ERC Sonthofen nach einigen Veränderungen im Umfeld um den Anschluss an das Mittelfeld. Der kanadische Stürmer Craig Voakes hat dazu seine eigene Meinung, glaubt jedoch an die Stärke des Teams. Nachdem in Sonthofen mit dem neuen Trainer Gerd Wittmann wieder Ruhe eingekehrt ist, kämpften die Eisbären Oberstdorf um den Klassenerhalt in der Landesliga. Auch dort steht mit Peter Waibel seit wenigen Wochen wieder ein Altbekannter an der Bande und soll das Team stabilisieren. Für Staunen und Freudensprünge sorgen derweil die Landesliga-Handballer des TV Immenstadt. Immerhin überwinterten sie auf Tabellenplatz 2 und Neuzugang Benjamin Krämer versucht im Gespräch mit dem ASR, eine Erklärung dafür zu finden. HANDBALL Wir haben auch in dieser Ausgabe wieder versucht, das fast grenzenlose Landesliga 19 Sportgeschehen im Allgäu optimal abzubilden und wünschen Ihnen viel TV Immenstadt: Neuzugang Benjamin Krämer zum Höhenflug seines Teams Spaß beim Lesen. Dieter Greif + das ASR-Team VOLLEYBALL 2. Bundesliga 21 AllgäuStrom Volleys wollen mit Kampfgeist wieder in die Spur kommen Eishockey Oberliga Süd - ERC Sonthofen 4 Die nächste asr- Ausgabe erscheint am 05. Februar 2016 Das Team von Trainer Gerd Wittmann will mit aller Macht in die Playoffs ALLGÄUER SPORTREPORT 3 5 ASR/EISHOCKEY ERC Sonthofen - Eishockey Oberliga Süd: Interview mit Stürmer Craig Voakes "Unser neuer Trainer hat sehr viele positive Impulse gesetzt" Nach einer dreijährigen Eishockey-Pause, in der er ein Studium absolvierte, packte Craig Voakes 2013 wieder das Eishockey-Fieber und er holte seine Ausrüstung aus dem Schrank. Zudem zog es den heute 30-Jährigen ins Ausland, da er einfach noch mehr Lebenserfahrungen machen und sich neuen sportlichen Herausforderungen stellen wollte. Seine erste Station war dann Belgien, bevor er 2014 zum EV Weiden in die Oberliga wechselte und seit 2015 nun als Stürmer für den ERC Sonthofen seine Stiefel schnürt. Ein weiterer Grund, nach Deutschland zu gehen, war die Tatsache, dass sein älterer Bruder Mark bei den Wolfsburg Grizzlys in der DEL spielt. Im Gespräch mit dem ASR beschreibt er seinen Weg nach Europa und stellt dem ERC mit Hinblick auf die Restsaison ein sehr gutes Zeugnis aus. von der Welt zu sehen und wollte einfach für einige Jahre ins Ausland. Zudem hatte ich immer wieder gehört, dass hier exzellente Bedingungen für Eishockeyspieler herrschen - vor allem in Deutschland. Man hat hier im Eishockey deutlich mehr Möglichkeiten als in Nordamerika. Es wird hier erstklassiges Eishockey gespielt, es gibt sehr viele Teams in unzähligen Ländern und auch die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Mein erster Verein war der belgische Club HYC Herentals, der in der ersten niederländischen Ehrendivision spielt. Der Kontakt zu dem Club kam über einen Bekannten zustande, der mich kannte und dem Verein empfahl. Dort blieb ich allerdings nur ein Jahr, denn die erste holländische Liga spielt in Warum hast Du Dich damals dafür entscheiden, etwa auf dem Niveau der deutschen Oberligen. nach Europa zu gehen und hier zunächst in Auf Dauer fehlte mir dort ein wenig die Herausforderung. Holland zu spielen? Ich hatte schon lange den Wunsch, noch mehr Wie kam Dein Wechsel in die deutsche Ober- Du warst zwischen 2010 und 2013 inaktiv, hast also überhaupt kein Eishockey gespielt - was waren die Gründe dafür? Damals war mein gorßer Enthusiasmus für Eishockey einfach weg und ich hatte meine positive Energie für den Sport verloren. Daher entschied ich mich 2010, zunächst für drei Jahre an der Universität in Waterloo (Ontario) zu studieren. Meine Fächer waren Geographie und Wirtschaft. Ich wollte einfach weiterkommen und habe nach einigen Abschlüssen im InvestmentBereich noch sehr gutes Geld verdient. Nach etwas mehr als drei Jahren ohne Eishockey vermisste ich den Sport allerdings sehr und ich begann 2012/13 wieder zu trainieren. Geboren: 2. Januar 1986 in St. Thomas, Ontario (Kanada) Größe: 1,81 m Gewicht: 84 kg Familie: Freundin Stacey, Bruder Mark Voakes (31) spielt bei den Wolfsburg Grizzlys in der DEL Aktueller Wohnort: Beilenberg (Sonthofen) Ausbildung: Geographie- und Business-Studium an der Universität Waterloo (Kanada) Hobbys: Training im Fitnessstudio, joggen, Mountainbike und Golf Rückennummer beim ERC: 49 (wie sein Bruder in der DEL) liga zustande - zunächst zum EV Weiden und 2015 nach Sonthofen? Ich hatte damals den deutschen Agenten Lars Wünsche kennengelernt, der bis 2006 selbst in einigen Liegen gespielt hatte. Er vermittelte mich zum EV Weiden, meinem ersten deutschen Verein. Dort konnte ich in der Hinrunde der Saison 2014/15 allerdings nur acht Spiele bestreiten und verletzte mich dann schwer am Kopf. Die Saison war für mich zu diesem Zeitpunkt vorüber und ich war bei vielen Ärzten in Behandlung. Im Februar 2015 ging ich dann zurück nach Kanada und ließ mich dort weiter behandeln bzw. wurde langsam wieder gesund. Nachdem sich mein Zustand wieder gebessert hatte, be- "Ich wollte nach meinem Studium noch mehr von der Welt sehen" Craig Voakes (r.) mit der Nummer 49 hat sich in der Top-ScorerWertung der Eishockey Oberliga Süd in die Top 20 geschossen gann ich im Mai 2015 wieder mit intensivem Training auf dem Eis bzw. mit dem Puck. Kurz danach kam dann über Lars Wünsche und den damaligen ERC-Coach Dave Rich der Kontakt zum ERC Sonthofen zustande. Im August 2015 unterschrieb ich meinen Vertrag und begann in Sonthofen mit dem Training. Wie fühlst Du Dich beim ERC nach mehr als der Hälfte der Spielzeit, was traust Du dem Team zu und wo siehst Du Euch am Ende der Saison stehen? Es hat ja vor und während der Saison im Umfeld 4 ALLGÄUER SPORTREPORT ASR/EISHOCKEY und in der Mannschaft einige Veränderungen gegeben, die nicht ganz schadlos an uns vorüber gegangen sind. Unser neuer Trainer Gerd Wittmann hat mit seiner Erfahrung in der kurzen Zeit seines Wirkens schon einiges erreicht. Er hat eine sehr klare Vorstellung davon, wie er das Team ansprechen und trainieren will. Er arbeitet sehr intensiv mit uns, das Konditionstraining ist hart und er will sich mit uns entwickeln und weiter nach oben kommen. Allerdings kann er leider Das Trainer-Urgestein Gerd Wittmann hat dem ERC neuen Schwung eingeimpft unsere Schwächen in der Defensive auch nicht ganz ausschalten. Allerdings haben wir einige sehr gute und talentierte Spieler im Team, die uns nach vorne bringen. In Sonthofen selbst fühle ich mich sehr wohl, sowohl im Team als auch privat. Mit Blick auf die Playoffs bzw. Playdowns bin ich sehr optimistisch, dass wir die Playoffs noch erreichen können. Dazu muss man auch sagen, dass Top-Teams wie der EV Regensburg, Bayreuth oder die Tölzer Löwen mit ihren finanziellen und sportlichen Mitteln in einer eigenen Liga spielen und für uns fast unerreichbar erscheinen. Es stehen allerdings noch über ein Dutzend Spiele auf dem Plan und Landesliga Gruppe 3 - Eisbären Oberstdorf Mit neuem (altem) Coach in die Playoffs Fehlstart in die Playoffs gegen den ESC Kempten Die Oberstdorfer Eisbären beendeten die Hauptrunde in der Eishockey-Landesliga Gruppe 3 auf einem enttäuschenden achten Rang und vor dem schweren Weg in die Playdowns wurde gehandelt. Nach mehreren Gesprächen mit dem Vorstand und ECO-EishockeyObmann Christian Sauer nimmt sich Coach Robert Köcheler eine Auszeit und verabschiedet sich freundschaftlich von seinen Eisbären, wird jedoch im Hintergrund weiterhin für den ECO bereitstehen. Der neue Trainer war schnell gefunden und ist ein alter Bekannter: Peter Waibel, der mit Co-Trainer Andreas Schult das Team durch die Abstiegsrunde führen wird. Die Vorgabe ist keine andere als der Klassenerhalt in der Landesliga. Dass in den Eisbären Potential steckt haben Sie mehrfach gezeigt, als man Ulm und Schongau die Spiele nicht leicht machte, nur die Torgefährlichkeit ließ zu wünschen übrig und auch die Strafzeiten waren zu viel. Genau an diesem Punkt wird der neue/alte Eisbären- Im ersten Spiel der Playdowns gegen die „Skarks“ aus Kempten gab es mit 4:6 eine schmerzliche Niederlage coach wieder ansetzen, schließlich schaffte es Peter Waibel in seiner ersten Saison, die Strafzeiten um die Hälfte zu reduzieren. Leider ging bereits das erste Lokalderby gegen die Sharks aus Kempten vor heimischen wieder einmal in die Hosen: Mit 4:6 musste die Truppe von Kapitän Sauer bereits die dritte Niederlage in Folge gegen die Mannen aus der Allgäumetropole einstecken. Es wartet also viel Arbeit auf den neuen Coach, bevor Anfang März die Playdowns zu Ende gehen. Doch Vorsicht ist allemal geboten, denn die Teams aus der Landesligagruppe 2 sind nicht zu unterschätzen und es wird ein langer Weg bis zum Klassenerhalt, den man sich zu Beginn der Saison eigentlich ersparen wollte. Alle aktuellen Informationen zu den Eisbären unter: www.eisbaerenoberstdorf.de "Wie werden uns in der Tabelle weiter nach vorne spielen" wir sollten Weiden und den EV Landshut auf jeden Fall noch einholen können. Erleichternd kommt hinzu, dass es nach dieser Spielzeit eigentlich keinen echten Absteiger aus der Oberliga Süd geben wird. Ich bin einerseits sehr optimistisch, was die weitere Entwicklung der Mannschaft betrifft, andererseits glaube ich an einen erfolgreichen Abschluss dieser Saison. Der ERC wird auch in der kommenden Saison in der Oberliga Zeichen setzen können. Er hat wieder das Sagen auf der Kommandobrücke der Eisbären: Peter Waibel Die nächsten Spiele der Eisbären in den Playdowns: 17.1.2016 (18.00 Uhr) ESV Burgau - Eisbären Oberstdorf 23.1.2016 (19.00 Uhr) DEC Inzell - Eisbären Oberstdorf 24.1.2016 (17.30 Uhr) TSV Trostberg - Eisbären Oberstdorf 29.1.2016 (20.00 Uhr) Eisbären Oberstdorf - TSV Trostberg ALLGÄUER SPORTREPORT 5 ASR/LANGLAUF Langlauf- 26. bis 31. Januar 2016: 20. Ski-Trail Tannheimer Tal - Bad Hindelang Herzklopfen und Adrenalinkicks in zwei Ländern Alle Jahre wieder: Langlauf-Festtage im Tannheimer Tal Der SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang ist einer der größten Skilanglauf-Wettbewerbe für Breitensportler in Österreich und im Oberallgäu. Vom 28. bis 31. Januar 2016 geht es heiß her, aber nicht nur in der Loipe, denn auch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm sorgt für Herzklopfen. Bereits am 26. Januar fällt der Startschuss zum absoluten Muss für Outdoor- und Langlauffans. Mit der "EOFT Film Tour" im Kurhaus Bad Hindelang werden am Mittwoch, 27. Januar ab 20.00 Uhr dann nur einen Tag später die weltbesten Outdoor- und Abenteuerfilme gezeigt - Herzklopfen und Adrenalinkick garantiert. Toll für alle interessierten Kids ist das DSV-Nachwuchsprojekt am Freitag, den 29. Januar im Skistadion in Bad Hindelang: Ein Technik-Parcours für Kinder, Schüler und Jungendliche im Alter von 6 bis 15 Jahre, mit spielerischem, technischem, koordinativen Charakter. Ab 15:00 Uhr ist der Technik-Parcour geöffnet, bevor um 16:30 Uhr die ersten Nachwuchsläufer auf die Strecke gehen. Am Samstag und Sonntag können die Kids dann nochmal im Parcours üben und gegen eine Richtzeit laufen. Rund um das Thema Langlauf geht es natürlich auch bei den Nordic Fitness Wintertagen am 29. und 30. Januar, im Rahmen des Events im Tannheimer Tal. An beiden Tagen geben ab 10 Uhr erfahrene Langlauflehrer Langlaufkurse und sogar Olympiasieger Peter Schlickenrieder steht an beiden Tagen für Langlaufstunden zur Verfügung. Am Freitag findet ab 10:00 Uhr eine Skatingstunde und um 14:00 Uhr eine Trainingsstunde im klassischen Stil statt. Am Samstag beginnt der Skatingkurs mit dem Profi ab 11:30 Uhr und um 13:30 Uhr startet der Kurs im klassischen Stil. An diesen beiden Tagen kann auch das neueste Material von renommierten Equipment-Herstellern getestet werden. Die Wachs-Spezialisten von HWK verraten Ihre Tipps und Tricks für eine optimale Gleitfähigkeit. Wer das fulminante Wochenende kaum mehr erwarten kann, ist schon am Donnerstagabend, den 28. Januar, auf der Bad Hindelanger Nachtloipe herzlich willkommen: Ab 19 Uhr startet bei der Hornbahn ein Abendtraining mit Peter Schlickenrieder. Anschließend kann man sich dann noch wertvolle Tipps vom Profi beim Langlauf-Stammtisch im Hotel Im letzten Jahr ging es für die unzähligen Starter bei dichtem Schneetreiben in die Loipe 6 ALLGÄUER SPORTREPORT Langlaufstar und TV-Kommentator Peter Schlickenrieder ist schon seit Jahren Stammgast im Tannheimer Tal und begeistert mit seinem Fachwissen Wiesengrund abholen. Natürlich wird es dort auch Autogramme geben. Am Samstag, den 30. Januar fällt dann beim SKI-TRAIL Tannheimer Tal - Bad Hindelang ab 10.00 Uhr der Startschuss für die 13 und 33 Kilometer im klassischen Stil. Die längere Schleife führt von Tannheim-Sägerklaus aus nach Unterjoch ins benachbarte Allgäu und über die Loipe zwischen Schattwald und Zöblen wieder zurück nach Tannheim. Die 13 Kilometer-Strekke führt von Tannheim über Zöblen nach Schattwald und wieder retour. Auch an die Nachwuchs-Langläufer ist am Samstag den 30. Januar im Tannheimer Tal gedacht: Beim MINI SKI-TRAIL messen sich die Jahrgänge 2005 bis 2008 bei zwei Kilometern im freien Stil, Ältere bis Jahrgang 2001 behaupten sich auf vier Kilometern in freier Technik. Aus der Spur laufen die Teilnehmer am Sonntag (31. Januar) über 19, 36 und 60 Kilometer Skating. Die längste Strecke startet in Tannheim und führt über Oberjoch, das in 1200 Metern Höhe gelegene höchste Bergdorf Deutschlands. Über den Haldensee geht es wieder zurück. Insgesamt meistern die Sportler dabei rund 500 Höhenmeter. Beginn ist um 10.00 Uhr beziehungsweise um 10.15 Uhr für die 36 Kilometer Distanz. Diese verläuft nicht über das steile Oberjoch und ist somit für jedermann zu meistern. Ganz neu in diesem Jahr ist die SkatingDistanz über 19 Kilometer, die um 10.30 Uhr ebenso an der Sägerklause in Tannheim startet. Es sollte also für jeden etwas geboten sein, für Kurzweil und Hochspannung kann garantiert werden. Alle Informationen unter www.skitrail.info ASR/WINTERSPORT Sicher im Trend Zehn Tipps für Tourengeher im Wintersportgebiet Allgäu Immer mehr Menschen gehen lieber zu einer Skitour, statt sich mit dem Lift nach oben fahren zu lassen. Damit Du bei Deinem ersten Aufstieg weniger Schwierigkeiten hast, findest Du hier zehn Tipps, die Dir das Gehen deutlich erleichtern werden Einsame Hänge, ungespurte Pisten und weit weg vom Trubel der Pisten sind nur drei Gründe, warum Tourengehen momentan der wichtigste Trend beim Wintersport sind. Mit den Skiern an den Füßen den Berg hoch zu gehen, ist nicht sonderlich schwer. Allerdings gibt es einige Tipps, die Dir den Aufstieg erleichtern können. Denn es ist wichtig, Kraft zu sparen, sicher zu gehen, nicht abzurutschen und im Tiefschnee nicht zu tief einzusinken. Skilehrer und Bergführer Christian Treimer gibt Dir zehn wichtige Tipps, Vorjahrssieger war der Buchenberger Alexander Wolz. Er lief auf der 38- die Dir bei Deinen ersten Schritten Kilometer-Distanz seiner Konkurrenz auf und davon im Schnee helfen werden. Zeitplan - Sonntag, 31. Januar 2016: 10.00 Uhr Start 60 km SKATING 10.10 Uhr Durchlauf der "60 km Skater" beim Zöbler Sprint in Zöblen 10.15 Uhr Start 36 km SKATING 10.25 Uhr Durchlauf der "36 km Skater" beim Zöbler Sprint in Zöblen 10.30 Uhr Start 19 km SKATING 10.40 Uhr Durchlauf der LäuferInnen im Start/Zielbereich 11.30 Uhr Durchlauf der "60 km Skater" beim Prämiensprint in Grän 11.40 Uhr Zieleinlauf beider Distanzen 14.30 Uhr Siegerehrung 19 km Skating Tennishalle Sägerklause 15.00 Uhr Siegerehrung 36 km Skating Tennishalle Sägerklause 15.30 Uhr Siegerehrung 60 km Skating Tennishalle Sägerklause Lauftechnik: Skating, freie Technik, Massenstart Streckenlänge: Start/Ziel: 60 km, 36 km und 19 km Tannheim, Sägerklause 1. Gleiten – Versuche mit den Skiern möglichst auf dem Schnee zu gleiten. Wer die Beine anhebt, verbraucht unnötig viel Kraft. 2. Breit gehen – Versuche so zu gehen, dass die Skier beim Gleiten nicht aneinander schlagen 3. Einseitig belasten – Achte auf einen deutlichen Belastungswechsel. Je mehr Gewicht Du auf einem Ski hast, desto weniger leicht rutscht Du nach hinten. 4. Flächig auflegen – Nutze die gesamte Fläche des Skis aus. Stehe dabei mittig auf dem Ski. Wichtig ist, nicht zu viel Gewicht auf die Schaufel zu bringen, sonst rutscht Du leichter ab. 5. Schrittlänge – Passe Deine Schritte dem Gelände an. Je steiler der Hang, desto kürzer sollten Deine Schritte sein und desto kleiner werden auch die Radien der Kurven. 6. Steighilfe nutzen – Eine Tourenbindung hat eine Steighilfe, so etwas wie eine Gangschaltung, mit der man die Ski auf die Steilheit des Geländes anpassen kann. Klappe die Steighilfe frühzeitig aus. So vereinfachst Du das Gehen im steilen Gelände. Aber denke daran, sie im flachen Gelände wieder einzuklappen. 7. Stöcke greifen – Im steilen Gelände kannst Du den bergseitigen Stock etwas tiefer greifen, damit der Körper besser im Gleichgewicht ist. 8. Flache Abschnitte nutzen – Kurven und Kehren sind einfacher im flachen Gelände. Suche daher besser flache Passagen, wenn Du eine Kurve machen willst. 9. Vorausschauend gehen – Versuche, eine gleichmäßige Spur mit möglichst wenig Kehren zu gehen. Hier ist es hilfreich, wenn Du Dir schon früh den kompletten Hang anschaust und eine entsprechende Spur planst. 10. Trainieren – Kehren im steilen Gelände sind nicht einfach und man rutscht leicht. Am besten übst Du schon vor dem Abmarsch im flachen Gelände die Spitzkehren. Dabei wird der bergseitige Ski angehoben und mit einem Kick um 180 Grad am Körper gedreht wird, bevor der zweite Ski nachgezogen wird. ALLGÄUER SPORTREPORT 7 WINTER/INTERVIEW Snowboard - Interview mit der Weltklasse-Fahrerin Selina Jörg aus Sonthofen Der Deutsche Meistertitel gab mir Selbstvertrauen Bereits am 6. Februar 2005 gab Selina Jörg ihr Debüt im Snowboard-Weltcup. Sie gehört damit neben Amelie Kober und Isabella Laböck zu dem renommiertesten Fahrerinnen der nationalen und internationalen Szene. Bereits im zarten Alter von 14 Jahren stand für die heutige Sportsoldatin fest, dass sie Profi-Snowboarderin werden wollte. Ihre lange Karriere war dann auch mit vielen Top-Platzierungen sowie mit Gold- und BronzeMedaillen bei Juniorenweltmeisterschaften gepflastert. Vor zwei Monaten war sie nun die aktuelle Saison gestartet, in der es neben dem Weltcup keine internationalen Großevents gibt. Im Gespräch mit dem ASR spricht die sympathische 27-Jährige über ihre Saisonvorbereitung und ihre Erwartungen. Dort konnte ich den Deutschen Meistertitel holen und das gab natürlich Selbstvertrauen für die Saison. Bei den Weltcups im Montafon, im tialiensichen Carezza sowie in Cortina d'Ampezzo fuhr ich jeweils in die Top Ten und stehe daher auch im Gesamtweltcup unter den zehn Besten. Jetzt hatten wir jedoch eine längere Pause und am 8. Januar ging es dann in Bad Gastein weiter. „Snowboarden sollte konstanter in den Medien präsent sein“ Mit großem Können und einer gehörigen Portion Saison 2015/16 In diesem Winter läuft es für Dich auf allen Ebenen sehr gut - wie hast Du Dich im Sommer vorbereitet und gab es einen Motivationsschub? Ich habe im letzten Sommer vieles völlig anders als in den Jahren zuvor angegangen. So habe ich mir meinen Traum erfüllt, mal für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Konkret war ich zwei Monate lang in Kalifornien und dort in San Diego. Ich wollte einfach mal weg von Zuhause und brauchte zudem etwas Neues für den Kopf. Das wollte ich alleine realisieren. Ein wenig hat dabei auch der Zufall mitgeholfen. Ein Sonthofer Bekannter, der in San Diego ein Auslandsstudium absolviert, hatte dort in einer WG ein Zimmer für einige Monate zu vermieten und ich habe Mit welchen Erwartungen bist Du bzw. das Team in die Saison gegangen? Ich will in der Weltcupwertung auf jeden Fall unter die Top 5 fahren. Obwohl ich bereits einige Teilnahmen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften hinter mir habe, ist der Weltcup für mich noch immer etwas ganz Besonderes. Ich nehme jede Saison sehr ernst und für mich repräsentieren die Weltcups mehr als nur die Form eines Tages und daher ist jedes Rennen wichtig. In der Mannschaft sind wir in diesem Jahr etwas von Verletzungen gebeutelt. Ehrgeiz geht die Sonthoferin in die Rennen der So ist Isabella Laböck ebenso verletzt wie Amelie Kober. Allerdings hat sich mit Cheyenne Loch eine weitere Teamkollegin von mir in gleich zugegriffen. So ging es also im Sommer der Weltspitze etabliert. in die USA, allerdings habe ich auch dort die Trainingspläne unseres Athletiktrainers Jochen Wie sehen Deine langfristigen Ziele aus und Babock vom Olympiastützpunkt in München warum hat der Snowboard-Sport deiner Meiumgesetzt. Ich war regelmäßig im Fitnessstudio, bin sehr viel geschwommen und mit dem Rennrad gefahren. Im Gegensatz zum Training hier im Allgäu konnte ich dort zudem regelmäßig surfen und das hat richtig Spaß gemacht. Natürlich bin ich auch viel gelaufen, denn mein Ziel war es, zum ersten Mal beim Allgäu Triathlon Geboren: 24. Januar 1988 in Sonthofen am 16. August 2015 zu starten. Das ist mir dann auch gelungen und ich landete am Ende im MitGröße: 1,73 m telfeld, womit ich ganz zufrieden war. Ich habe Beruf: Sportsoldatin zudem vor jedem Winter einen großen Verein: SC Sonthofen Motivationsschub, das hat sich auch in diesem Disziplinen: Parallel-Riesen- und Parallel-Slalom Jahr nicht geändert. Wie und wann fiel für Dich dann der Startschuss in die Saison 2015/16? Für mich begann das eigentlich mit Materialtests. Ich hatte zunächst einige neue Materialien getestet, blieb am Ende jedoch bei meiner alten Ausrüstung vom vergangenen Jahr. Im November waren wir dann für Tests und zum Training im Kaunertal. Anschließend standen bereits die Deutschen Meisterschaften im Parallel-Slalom am Götschen auf dem Programm. 8 ALLGÄUER SPORTREPORT Trainer: Andreas Scheid Hobbys: Radfahren, Tennis, Skitouren Größte sportliche Erfolge: 2015 - 4. Platz im Parallel-Slalom bei dem WM in Kreischberg (Österreich) 2001 - 8. Platz im Parallel-Riesenslalom bei der WM in La Molina (Spanien) 2010 - 4. Platz im Parallel-Riesenslalom bei den Olympischen Spielen in Vancouver ASR/NEWS nung nach noch nicht die Popularität wie beispielweise die Alpinen? Ein vorrangiges Ziel für mich ist es, in dieser Saison im Weltcup ganz oben mitzukämpfen und mich weiter zu entwickeln. Mittelfristig richtet sich der Blick allerdings auf die WM 2016/17. Natürlich habe ich auch die Olympiade 2018 in Südkorea auf dem Schirm. Bei diesen Großveranstaltungen will ich richtig Gas geben, zumal ich in der Vergangenheit immer nur sehr knapp an den Podesten vorbeigeschrammt bin. Diese vierten Plätze bei Großevents nerven einfach ein wenig! Mit Blick auf die Beliebtheit meines Sports muss ich sagen, dass noch sehr viel Luft nach oben ist. Irgendwie ist Snowboard in den Medien nur sehr mäßig präsent. Das hängt mit Sicherheit auch daran, dass die FIS immer wieder neue Prioritäten setzt und damit den Focus auf andere neue Sportarten lenken will. Ich persönlich finde unsere fehlende mediale Präsenz sehr schade, zumal alle, die uns schon einmal bei einem Wettkampf gesehen haben voll des Lobes sind. Ich bin aber guter Hoffnung, dass sich auch das irgendwann einmal zum Besseren wendet. Gelenkbeschwerden frühzeitig und behandeln Starke Knie bei der Abfahrt Auch in der kalten Jahreszeit sollte täglich Bewegung auf dem Programm stehen Für viele Wintersportfans gibt es nichts Schöneres, als mit dem Snowboard oder den Skiern die glitzernden Hänge hinunter zu sausen. Auch Freunde des Schneewanderns und Rodelns haben im üppigen Weiß einen Riesenspaß. Die Leidtragenden beim Spektakel in den Flocken sind oft die Gelenke. So gestaltet sich vor allem ausdauernder Alpinski mit den Jahren zu einer Tortur für die Hüften, Knie und Knöchel: Stauchungen bei rasanten Abfahrten auf der Buckelpiste und enorme Drehkräfte beim Verkanten der Skier wirken auf die Knorpelflächen ein. Mit der Zeit können diese spröde werden. Bei abrupten Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit heraus, wie etwa beim Sturz oder Zusammenprall, können durch die Wucht Risse im empfindlichen Knorpel entstehen. gangspunkt für eine Arthrose sein. Dabei bildet sich der vorgeschädigte Knorpel schleichend zurück, bis die Knochen-Enden ihrer Puffer entledigt - schmerzhaft aufeinander reiben. Vorbeugend oder bei beginnenden Beschwerden kann der Knorpel in seiner Regeneration unterstützt werden, wie aktuelle Studien belegen (Prüfpräparat "CH-Alpha Plus, rezeptfrei in der Apotheke). Oberarzt Andrew Lichtenthal, Chirurg und Sportmediziner am St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau, rät: "Um die Kollagenproduktion im Gelenk gezielt anzuregen, empfehle ich meinen Patienten die Einnahme von Trinkkollagen mit entzündungshemmendem Hagebuttenextrakt." So könne Knieproblemen frühzeitig entgegen gewirkt werden. ten bei Arthrose gelenkschädigende Sportarten vermieden werden, völlige Bewegungslosigkeit leistet dem Gelenkverfall jedoch Vorschub. Der Grund: Gelenkinnenhaut benötigt Bewegungsimpulse, um die wichtigen Knorpelnährstoffe zu bilden, die mit der Gelenkschmiere zum Knorpel gelangen. Fehlen diese, läuft der Knorpel Gefahr zu "verhungern". Wer als Alpinfahrer die Knie schonen möchte, sollte regelmäßig auf die Loipe umsteigen. Trotz Arthrose bewegen Nicht wenige Ski-Sportler bekamen vom Arzt aufgrund ihrer arthroti- Skifans mit vorgeschädigten GelenHeilen diese Verletzungen nicht schen Knien oder Sprunggelenken ken sollten auf eine gesunde richtig aus, können sie der Aus- die rote Karte gezeigt. Zwar soll- Gelenkernährung achten Vom Riss zur Arthrose Rasante Abfahrten auf der Buckelpiste können zu einer enormen Belastung für die Gelenke werden ALLGÄUER SPORTREPORT 9 ASR/VERANSTALTUNGEN Fast gespenstisch wirkt der Hang am Ofterschwanger Horn bei der Gipfelerstürmung der Läufer Berglauf: 23. Januar 2016 - 3. Allgäu Vertical Lauf Verrückte Hunde und wilde Hühner setzen zum Gipfelsturm an ten nach oben! Wie schon in den beiden Vorjahren werden 2 verschiedene Strecken angeboten - allerdings haben sich die Bezeichnungen geändert und vereinfacht: Langstrecke: Bei der Langstrecke geht es über Be crazy! Be different! Go vertical! Frau Holle geizt in diesem Winter mit ihrer weißen Pracht und so glänzt das Allgäu immer noch mit sattem Grün anstatt mit prächtigem weißen Überzug. So steht es aktuell noch in den Sternen, ob der Damen-Weltcup in Ofterschwang am 16. und 17. Januar (Slalom und Riesenslalom) planmäßig über die Bühne gehen kann. Auch Vertical-Veranstalter Axel Reusch vom Axel Laufladen in Sonthofen schaut noch mit gerunzelter Stirn auf die Wetter vor hersagen. Bisher ist kein Schnee angesagt und so muss er sich ernsthafte Sorgen um seinen immer beliebter werdenden Event machen. Nur eine Woche nach den FIS-Weltcups, genau am Vor dem Start wird gefachsimpelt und die Ausrüstung gecheckt 10 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 23. Januar, will er wilde Hunde und durchgeknallte Hühner mit Stirnlampen "bewaffnet" per pedes auf das Ofterschwanger Horn jagen. Für Veranstalter, Starter und Fans heißt es deshalb in den nächsten Tagen: Daumen drücken! Wir gehen davon aus. dass der Allgäu Vertical auch 2016 wie in den beiden letzten Jahren planmäßig über die Bühne gehen wird. ImReusch mer hin zählt der Allgäu Vertical mittlerweile zur festen Instanz in Ofterschwang. Mit rund 300 Teilnehmern in den letzten beiden Jahren, startet nun die 3. Auflage des Allgäu Vertical. Am 23. Januar 2016 treffen sich die Freunde steiler Stirnlampenbegehungen an der Talstation des Weltcup Express. Um 18:00 Uhr startet dieses verrückte Event auf der Weltcuppiste - und zwar von un- die Ski Weltcupstrecke zum Ofterschwanger Horn, und über die obere Abfahrt Märchenwiese zum Zielanstieg von hinten zur Weltcuphütte. Bei diesem Wettbewerb wird in 4 verschiedenen Klassen gestartet: Man kann mit Tourenski, Langlaufski, Schneeschuhe oder griffigen Schuhen teilnehmen. Kurzstrecke: Bei der Kurzstrecke für alle die aus Spaß und Freude mitmachen möchten verläuft die Strecke über die Ski Weltcupstrecke direkt zur Weltcuphütte. Bei diesem Wettbewerb wir in 2 Klassen gestartet: Mit und ohne Zeitnahme. Bei beiden Wettbewerben wird eine alphabetisch sortierte Teilnehmerliste erstellt. Dadurch soll der Spaß-Charakter mehr in den Vordergrund gestellt werden und eventuelle Hemmungen genommen werden. Die Strecke ist für Jedermann machbar und auch für Gruppen, die die Veranstaltung als gemeinsamen Gaudi bestreiten, sehr gut geeignet. Bei allen Wettbewerben ist eine Zielverpflegung, eine Talfahrtkarte und ein Teilnehmer-Geschenk inklusive. Die Veranstaltung findet am Abend statt, das Tragen einer Stirnlampe ist Pflicht. Im Anschluss findet im Ofterschwanger Haus ein gemütlicher Ausklang statt, bei dem auch die Gewinner der Langstreckenklassen vorgestellt werden. Anmeldung & Reglement: Anmeldung und weitere Informationen sowie das Reglement unter www.allgaeu-vertical.de Online-Anmeldung endet am 20.01.2016 um 24 Uhr, Startgebühr 22 Euro. Nachmeldung bis 1 Stunde vor dem Start am Samstag zwischen 15.30 Uhr bis 17 Uhr möglich. Startgebühr 27 Euro ASR/VERANSTALTUNGEN 29. - 31. Januar 2016: FIS Weltcup Skispringen der Damen in Oberstdorf Die weltbesten Skispringerinnen geben sich die Ehre Auch die Weltmeisterinnen Carina Vogt und Katharina Althaus sind am Start Nach der erfolgreichen Premiere der SkisprungDamen im vergangenen Winter mit zwei spannenden Bewerben kommt es im Winter 2015/ 2016 zu einer Neuauflage. Vom 29. - 31. Januar werden auf der Normalschanze HS 106 in der Erdinger Arena wieder zwei Einzelkonkurrenzen ausgetragen. Vor allem die Skispringerinnen von DSV-Bundestrainer Andi Bauer wollen ihre Ergebnisse aus dem letzten Jahr bestätigen und am besten einen Sieg vor Heim-Publikum feiern. Mit den Weltmeisterinnen Carina Vogt und Katharina Althaus haben Sie zwei heiße Kandidatinnen für Podestplatzierungen am Start. Aber auch die weiteren Damen um Ulrike Gräßler, Juliane Seyfarth und Gianina Ernst sind immer für Überraschungen gut. Gespannt sein darf man auch wieder auf die internationale Konkurrenz um die Vorjahressiegerin Daniela Iraschko-Stolz (AUT) und ihre Teamkolleginnen, die Japanerin Sara Takanashi oder auch die junge Spela Rogelji (SLO). Die Oberstdorfer Lokalmatadorin Katharina Althaus will eine gute Rolle im Kampf um die Spitzenplätze spielen Der deutsche Cheftrainer Andi Bauer (l.) mit Moderator Helmer Litzke "Nach der erfolgreichen Weltcup-Premiere im vergangenen Winter - mit mehreren tausend Zuschauern in der Arena und einem Millionen-Publikum vor den TV-Bildschirmen - werden wir auch im Januar 2016 den besten SkisprungDamen einen würdigen Empfang bereiten," so Stefan Huber, Geschäftsführer der Skisport- und Veranstaltungs GmbH und Generalsekretär der Veranstaltung. Für die Zuschauer bedeutet das auf jeden Fall interessante Wettkämpfe an den drei Tagen in der Erdinger Arena. Bereits seit 1. September 2015 läuft der Vorverkauf für diese einmalige Flugshow. Die Tikkets können auch bequem über print@hometicketservice geordert und am heimischen PC ausgedruckt oder unter www.arena-ticketallgaeu.de geoprdert werden. Alle Informationen zu diesem hochklassig besetzten Wettkampf unter: www.erdinger-arena.de Zeitplan: Freitag, 29.01.2016 13.30 Uhr Stadioneinlass 14.30 Uhr: Offizielles Training Skispringen HS 106 16.30 Uhr: Qualifikation / Provisorischer Wettkampfdurchgang HS 106 19.00 Uhr: Offizielle Eröffnung im Nordic Park Samstag, 30.01.2016 13.00 Uhr Stadioneinlass 14.15 Uhr: Probedurchgang Skispringen HS 106 15.30 Uhr: 1. Wertungsdurchgang Skispringen HS 106 anschl.: Finaldurchgang Skispringen HS 106 anschl.: Siegerpräsentation im Stadion 19.00 Uhr: Offizielle Siegerehrung im Nordic Park Sonntag, 31.01.2016 Sie hatte im letzten Jahr an beiden Tagen die Nase vorn: Daniela Iraschko-Stolz (AUT) Sie gehört zum engen Favoritenkreis: Die deutsche Weltmeisterin Carina Vogt 13.00 Uhr Stadioneinlass 14.15 Uhr: Qualifikation HS 106 15.30 Uhr: 1. Wertungsdurchgang Skispringen HS 106 anschl.: Finaldurchgang Skispringen HS 106 anschl.: Siegerehrung im Stadion ALLGÄUER SPORTREPORT 11 ASR/VIERSCHANZENTOURNEE Was für ein Auftakt für die deutschen Skispringer bei der 64. Vierschanzentournee: In einem turbulenten Wettkampf triumphiert Severin Freund und weckt damit ganz große Hoffnungen. Severin Freund stand nach seinem Traumstart in die 64. Vierschanzentour nee im Hexenkessel von Oberstdorf und genoss die Ovationen der Fans. Aus 25.500 Kehlen DOSB-Präsident Alfons Hörmann schallte der Klassiker "Oh, wie ist hatte beim gigantischen Auftakt zur das schön", nachdem der WeltmeiTour seinen Spaß ster in einem dramatischen Wettbewerb den ersten deutschen Auftaktsieg seit Sven Hannawald vor Jawoll: Triumphator Severin Freund nach seinem Sieg von der Schatten13 Jahren und den 21. Weltcuper- bergschanze in Oberstdorf Skispringen: Auftaktspringen Vierschanzentournee Oberstdorf Endlich: Severin Freund holt ersten deutschen Sieg nach 13 langen Jahren Freund stiehlt Favorit Prevz im Hexenkessel von Oberstdorf die Schau folg seiner Karriere gefeiert hatte. Richard Freitag sprang mit 121 und 130 Meter auf Platz neun. Andreas Wank als 13., Stephan Leyhe auf Platz 14 und Andreas Wellinger als 15. komplettierten den gelungenen Start der DSV-Adler in die Tournee. Der Run auf die Karten für dieses Eröffnungsspringen der 64. Vierschanzentournee war so groß wie seit den Tagen von Sven Hannawald und Co. nicht mehr. Insgesamt hatten am Tag der zwei entscheidenden Wertungsdurchgänge fast 40.000 Gäste den Weg in die südlichste Gemeinde Deutschlands War begeistert über Severin Freunds Sieg: Der Österreicher Werner Schuster der seit 2008 Bundestrainer der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft ist gefunden. Nur 25.500 hatten dabei Tickets für die Erdinger Arena ergattern können. Alle anderen mussten auf dem Oberstdorfer Winterfest oder in einem der vielen Lokale im Ort mitfiebern. Nicht nur das Skisprung-Stadion glich zeitweise einem wahren Hexenkessel und selten war die Spannung so greifbar. Auch die mit einem Laser auf den Aufsprunghügel projizierte von dem jeweiligen Springer geforderte Weite sorgte dafür, dass die Zuschauer sofort eine klare Vorstellung von der Weite des Athleten sowie dessen Platzierung hatten. Obwohl bei manchen Springern schwierige Bedingungen herrschten, konnte der Wettbewerb weitestgehend störungsfrei durchgezogen werden und auch die großen Windsegel bewährten sich bestens. Die Allgäuer Profis von der Erdinger Arena, der Skispor t- und Veranstaltungs GmbH und vom SC Oberstdorf hatten auch heuer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was in ihnen steckt. Es war eine organisatorische und logistische Meisterleistung, die Menschenmassen so zu kanalisieren, dass der gesamte Event störungs- und unfallfrei über die Bühne gehen konnte. Selten hat Fußball meets Wintersport: DSV-Präsident Franz Steinle (l.) traf ExNationaltorhüter Uli Stein an der Schanze das Allgäu solch emotionale und erfolgrecihe Sprungtage wie zum Abschluss des Jahres 2015 gesehen - schon jetzt fragten viele Besucher nach Karten für 2016/17! Mit 25.500 Besuchern war die Erdinger Arena so proppenvoll wie seit langen Jahren nicht mehr und ein Fahnenmeer begleitete die Springer bei ihrem Flug ins Tal Das Siegerpodest mit dem deustchen Dominator Severin Freund (Mitte) sowie dem Zweitplatzierten Michael Hayböck (l., Österreich) und dem Dritten Peter Prevz (Slowenien) 12 ALLGÄUER SPORTREPORT ASR/WINTERSPORT Bischofshofen EC Oberstdorf - Curling Prevc gewinnt die Vierschanzentournee Allgäuer Curler hinterlassen starke Duftmarken Der Slowene Peter Prevc hat zum ersten Mal den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee errungen. In Bischofshofen feierte der Skispringer seinen dritten Sieg im laufenden Wettbewerb - Severin Freund blieb der zweite Platz. Mit seinem Sieg im abschließenden Springen in Bischofshofen sicherte sich der 23- Jährige den Triumph beim prestigeträchtigen Skisprungwettbewerb. Dominator Peter Prevz wurde von seinen Mannschaftskollegen nach dem Sieg auf Schultern getragen Zweiter wurde der Niederbayer Severin Freund - sowohl beim dritten Springen in Bischofshofen als auch im Gesamtklassement. Den dritten Rang in der Wertung sicherte sich der Österreicher Michael Hayböck. "Es war eine wunderschöne Tournee für mich. Wenn man viermal auf dem Podest steht, hat man vieles richtig gemacht. Aber man muss sportlich sagen, dass einer besser war", sagte Freund. Prevc jubelte: "Ich bin total glücklich. Die letzten elf Tage waren Wahnsinn. Ich glaube, ich habe seit drei Tagen nicht mehr geschlafen." Für ihn fühlte sich auch der zweite Rang wie ein Sieg an: Severin Freund Oberstdorfer Curler glänzen mit Erfolgen und innovativen Ideen Trotz einiger Turbulenzen im Deutschen Curling Verband (DCV) wegen finanzieller Förderungen und internationaler Startmöglichkeiten ließen sich die Oberstdorfer Curler nicht beirren und arbeiten unter der Leitung von Obmann Markus Messenzehl konzentriert weiter. Viele tolle Erfolge, einzigartige Aktionen und herausragende Leistungen auf nationalem und internationalem Parkett geben den Verantwortlichen um den ehemaligen WMund Olympiateilnehmer Messenzehl recht. Dass es den Oberstdorfern nicht an Ideen fehlt, bewies der Verein mit der erstmaligen Ausrichtung eines Curling-Turniers für U14-Spieler. Das sogenannte "Cherry-Turnier" wurde im heimischen Eislaufzentrum ausgetragen und insgesamt hatten sechs Teams, eines davon aus der Schweiz, gemeldet. Am Ende des Turnierwochenendes stand die Cherry-Mannschaft des CC Füssen mit Skip Anna Kapp auf dem Siegerpodest ganz oben. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten die Teams Oberstdorf 1 mit Skip Felix Messenzehl und Oberstdorf 2 mit Skip Sara Messenzehl. Parallel zum Cherry-Cup fand der zur deutschen Grand-Prix-Serie zählende JuniorCup statt. Bei den U21-Spielern starteten 8 Mannschaften mit insgesamt 32 Teilnehmern. Gewinner des Turniers, nach einem spannenden Finale gegen den Curlingclub Baden-Hills, war die Spielergemeinschaft Riessersee/Füssen/ Oberstdor f, der auch der Oberstdorfer Björn Sinz angehörte. Alle Teilnehmer und auch die anwesenden Trainer und Betreuer lobten die gesamte Tur nierorganisation und die hervorragenden Eisverhältnisse. Im Dezember richtete der ECO die "50. Bayerische Curling-Meisterschaft der Herren" aus. Nach zum Die deutschen Nationalteams mit Bundestrainer Thomas Lipps, Pia-Lisa Schöll (vorne ganz rechts), dahinter Daniel Herberg Beim "Cherry-Turnier" auf dem Oberstdorfer Eis waren die Kids voll bei der Sache Teil dramatischen Wettkämpfen auf hervorragendem Eis stand am Ende des Wochenendes der CD Füssen mit Skip Roland Jentsch als verdienter Sieger fest. Auf den weiteren zwei Medaillenrängen fanden sich zwei Mannschaften des EC Oberstdorf. Den zweiten Platz mit nur einer Niederlage gegen den CC Füssen erkämpfen sich Skip Markus Messenzehl mit Matthias Zobel, Stefan Wiedermann, Felix Ogger und Eric Richert. Den 3. Platz be- legte die Mannschaft um Skip Mike Burba. Auch auf internationalem Parkett wussten die Curlerinnen und Curler aus dem Allgäu bei der EM in Dänemark zu überzeugen. So schafften die Damen um Skip Pia-Lisa Schöll (Füssen) mit zwei von vier Turniersiegen die Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2016 im kanadischen Swift Current und sicherten sich zudem den Klassenerhalt in der A-Gruppe für die nächste EM. Einen großartigen Erfolg konnte der Oberstdorfer Wolfgang Burba als Coach der italienischen DamenMannschaft feiern. Das Team musste aufgrund der Resultate aus der Vorsaison in der zweitklassigen Gruppe B starten. Die Vorrunde schloss die Mannschaft mit 7 Siegen in 9 Spielen auf dem ersten Rang ab. Im Halbfinale wurde England und im Finale Tschechien besiegt. Das bedeutete den Gewinn der B-Europameisterschaft und den Aufstieg in die Gruppe A bei der nächsten EM. ALLGÄUER SPORTREPORT 13 EC Oberstdorf - Shorttrack Shorttracker des ECO verschaffen sich auch international Respekt Oberstdorfer sichern sich Startplätze beim Europacup-Finale in Budapest Die Shorttrack-Abteilung des EC Oberstdorf entwickelt sich seit einigen Jahren zu einer absoluten Top-Adresse in der deutschen Szene - und das noch vor einigen der offiziellen Leistungszentren. Vor allem im Nachwuchs- und Junioren-Bereich glänzen die Athleten auf den schnellen Kufen auf nationalem und internationalem Parkett. Für diese Erfolge steht exemplarisch auch die engagierte Arbeit des ECO-Vizepräsidenten Shorttrack, Stefan Tenzer, von Obmann Martin Beiser und vor allem von Haupttrainer Christoph Milz. Der 29-jährige Milz war bis 2014 selbst in der Nationalmannschaft aktiv, studiert aktuell in Kempten und bringt neben seinem großen Knowhow auch jede Menge Erfahrung mit - dies zahlt sich aus. Von November 2015 bis Januar 2016 gingen die jungen Shorttracker aus Oberstdorf bei unzähligen Wettkämpfen in ganz Europa an den Start und liefen fast immer ganz nach vorne. Zunächst war Milz im November mit seinen Schützlingen Luca Löffler (Junioren A/B) , Lotte Taubert (Juniorinnen A/B), Robin Tenzer (Junior Gold), Samuel Füssinger (Junior Bronze) und den Geschwistern Anna (Junior A/B) und Florian Beiser (Junior Silber) zum Deutschland Cup nach Dresden gereist. Nach dem Wochenende durfte Robin Tenzer den Pokal des Gesamtsiegers über 1500, 500 und 1000 Meter entgegen nehmen. Luca Löffler (17) lief eine neue Bestzeit über 500 Meter und die erst 15-jährige Anna Beiser verschaffte sich bei den Älteren Respekt und belegte am Ende einen hervorragenden vierten Platz in der Gesamtwertung. Die 18-jährige Lotte Taubert vervollständigte das hervorragende Ergebnis des ECO mit ihrem achten Rang. Ganz stark präsentierten sich die Allgäuer Kufenflitzer dann bei der "Alta Vallentina Trophy" im italienischen Bormio. Dort wurde auch 14 ALLGÄUER SPORTREPORT löste wie seine Teamkollegin Anna Beiser die Fahrkarte zum Europacup-Finale am 26. und 27. März 2016 in Budapest. Auch Anna konnte sich im Teilnehmerfeld mit 30 Starterinnen den vierten Rang in ihrer Altersklasse sichern. Auch für 2016 stehen die Zeichen für die jungen Shorttracker des ECO auf Sturm und es dürfen weitere Erfolge gefeiert werden. Shorttrack-Bundestrainerin Dani Scheibe (hinten ganz rechts) konnte auf ihre Athleten aus dem Allgäu und aus anderen Teilen Deutschlands bei der "Alta Vallentina Trophy" in Bormio stolz sein Bundestrainerin Dani Scheibe von ihren Schützlingen nicht enttäuscht. Anna Beiser holte sich über 100 und 500 Meter die Goldmedaille, Robin Tenzer sprintete trotz eines unglücklichen Sturzes auf den dritten Rang und Luca Löffler lief über die 500 Meter erneut eine persönliche Bestzeit. Leider reichte es für ihn in einem sehr stark besetzten internationalen Starterfeld am Ende nur für den sechsten Rang in der Gesamtwertung. Für Luca ging es anschließend ins schwedische Mal- mö, wo er in der Kategorie Junioren B mit fünfzig Konkurrenten an den Start ging. In der Endabrech- In Topform: Anna Beiser und Robin nung reichte es nach Starts über Tenzer 1500, 500 und 1000 Meter für einen respektablen 15. Platz in der Gesamtwertung. Robin Tenzer, Anna und Florian Beiser reisten Ende 2015 zudem noch in das belgische Hasselt zum zweiten Star Class-Wettbewerb der Junioren. Der 15-jährige Robin Tenzer kämpfte sich auf den vierten Rang der Gesamtwertung und Die Speerspitze der ECOKufenflitzer: Robin Tenzer, Anna Beiser und Luca Löffler (v.l.) Die Oberstdorfer Eiskunstläufer und Eistänzer feiern seit Beginn der Saison 2015/16 einen Höhepunkt nach dem anderen. So lief Alexander Bjelde beim "Golden Spin"Wettbewerb im kroatischen Zagreb auf einen beachtlichen 14. Rang. Nathalie Beißmann startete im hessischen Bad Nauheim beim Joachim Edel Pokal und nach Platz 1 im Kurzprogramm mit neuer persönlicher Bestleistung reichte es insgesamt trotz eines Sturzes in der Kür noch zu Platz 2 (97,04). Beim MangfallPokal in Bad Aibling starteten die Jüngsten und Jonathan Hörmann erreichte beim Wettbewerb "Elemente 3" Platz 3 und Fenja Heinrich beim Wettbewerb "Elemente 4" Platz 2. Für Furore sorgten die Oberstdorfer mit gleich drei EC Oberstdorf - Eiskunstlauf/Eistanz Oberstdorfer Kufenkünstler sorgen für Furore Erster Meistertitel für das Weltklasse-Paar Savchenko/Massot Titeln bei den Deutschen Meisterschaften in Essen. Einen ersten Sieg gab es im Eistanzen der Meisterklasse für Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis (146,16). Das neu formierte Paar bot insbesondere in der Kür zu "Amelie" eine sensationelle Leistung nach so kurzer gemeinsamer Trainingszeit und sicherte sich damit den ersten deutschen Meistertitel im ersten Anlauf. Auch der Deutsche Meistertitel der Herren ging mit Franz Streubel an den EC Oberstdorf (216,22). Die Meisterklasse der Paare sorgte für den Höhepunkt der Veranstaltung. Aljona Savchenko (CEC Chemnitz) und Bruno Massot (EC Oberstdorf) boten in beiden Programmen Weltklasseleistungen und gewannen ihren ersten gemeinsamen Titel (222,22). Zudem kämpften sich die in Oberstdorf trainierenden Mari Vartmann und Ruben Blommaert mit einer persönlichen Bestleitung auf Rang Zwei. Beim Grand Prix in Bratislava (Slowakei) setzte sich die Erfolgsgeschichte der Oberstdorfer Sportler fort. Catalin Dimitrescu konnte an seinen Erfolg von Dortmund an- knüpfen und gewann mit starken Sprüngen die Juniorenkonkurrenz mit 153,67 Punkten. Bei den Junioren Damen konnte Chiara Thiele auf das Treppchen springen und erreichte Platz 2 (108,87). Nicole Calderari konnte bei den Nachwuchs Mädchen unter 21 Teilnehmerinnen Platz 2 erreichen (82,23). Beim Türme Cup in Ravensburg, einem reinen Kürwettbewerb, ging Platz 1 an Nathalie Beißmann bei der Jugend Mädchen U18 (55,04) und Platz 2 an ihre Vereinskameradin Susanne Vogl (44,41). Für den ECO kann es 2016 gerne so weitergehen. Der ECO hat sich in den letzten Jahren zum erfolgreichsten deutschen Verein in den Bereichen Eiskunstlauf und Eistanz entwickelt und ist für seine exzellente Nachwuchsarbeit bekannt (l.). Die Kids eifern dabei nicht selten so erfolgreichen Läufern wie Catalin Dimitrescu (Mitte) oder den aktuellen deutschen Paarlauf-Meistern und Top-Athleten Aljona Savchenko und Bruno Massot (r.) nach ************************************************************************************************************************ ein übernimmt und weiter nach vorne bringt. Dies bezieht sich auf die sportliche wie auf die finanzielle Seite. Ein geeigneter NachfolTrotz Rücktrittsabsichten: Präsident Harald Löffler wiedergewählt ger sollte Interesse an beidem haEnde 2015 war es wieder einmal des Präsidenten und aus den insben und ihn oder sie erwartet eine soweit: Der EC Oberstdorf rief zur gesamt vier Abteilungen des Vervielfältige Arbeit in einem sehr gut alljährlichen Jahreshauptversamm- eins die Neuwahlen zum Präsidium aufgestellten Verein. Zudem ist der lung in das Restaurant "Zoran" im sowie die Ehrungen langjähriger Vorstand auf allen Personen sehr gut Eiskunstlaufzentrum. Dabei standen Mitglieder. Nachdem ECO-Präsibesetzt." Löffler wurde für ein weiThomas auch die Wahlen des gesamten Vor- dent Harald Löffler geplant hatte, Rossa teres Jahr in sein Amt gewählt. Alstandes, des Geschäftsführers und nach sechs Jahren sein Amt abzulerdings schied der bisherige Gedes Präsidenten auf der Tagesord- geben, fand sich noch kein Nachschäftsführer Karl-Heinz Kämpf aus. nung. Insgesamt durfte Präsident folger, der bereit gewesen wäre, Als sein Nachfolger wurde der 50Harald Löffler bei seiner Begrü- seine Aufgaben zu übernehmen. So jährige Oberstdorfer Thomas Rossa ßungsansprache fast 40 Mitglieder, stellte er sich für ein weiteres Jahr (Bild) gewählt. Ebenso neu im VorVertreter der Presse sowie Hans- zur Verfügung und wurde einstim- standschaft bringen. Nach sechs stand sind Ralf Bohlens (SchriftfühPeter Jokschat, den Sport- mig gewählt. Nach der Wahl mein- Jahren ist man eventuell auch et- rer), Erika Huskic als Jugendwartin, amtsleiter der Gemeinde Oberst- te er jedoch: "Ich wollte die Aufga- was betriebsblind geworden und Ula Rossa (Marketing), Martin dorf, begrüßen. Auf der Tagesord- ben eigentlich in jüngere Hände le- so lautet die Aufgabe für 2016: eine Schickewitz (Beisitzer) und Kassennung standen neben den Berichten gen und mehr junges Blut in die Vor- jüngere Person finden, die den Ver- prüfer Reiner Meihofer. Eissport Club Oberstdorf - Jahreshauptversammlung Verein sportlich und finanziell in Topform ALLGÄUER SPORTREPORT 15 WINTERPARADIES /ALLGÄU Ratgeber für Nordic Walking und Laufen Laufen und Nordic Walking auch im Winter Echte Sportfans trainieren auch bei Kälte. Der Winter ist noch lange kein Grund, nicht mehr zu joggen oder aufzuhören mit dem Nordic Walking. Eis, Schnee und Kälte sind kein Grund zu pausieren. Auch bei winterlichen Temperaturen ist die Bewegung im Freien gut für die Gesundheit. Der asr gibt Tipps zum Laufen im Winter, ohne eine Erkältung zu befürchten. unter hohem Blutdruck leiden und Betablocker nehmen, sollten sich nicht irritieren lassen, da die Medikamente den Pulswert künstlich senken. Daher sollte man sich nicht an der Pulsfrequenz orientieren oder sich wundern, wenn man bei einer Pulsfrequenz von 120 außer Atem ist. Atmen in der kalten Luft Unterwegs in der Dunkelheit Dunkelheit ist für den mehrfachen Deutschen Meister Herbert Steffny im Marathon kein Argument nicht zu laufen. Wegen der Dunkelheit empfiehlt es sich, das Training in den Wintermonaten öfter auf das Wochenende zu legen und so auch tagsüber trainieren zu können. Falls man jedoch gezwungen ist, im Dunkeln zu laufen, sollte man sich mit mehreren Personen auf den Weg machen. Auf jeden Fall ist es gut, eine beleuchtete Strecke zu wählen, beispielsweise ein breite Allee oder einen beleuchteten Park, um nicht zu stolpern, etwa über einen Ast, eine nicht sichtbare eisige Stelle oder ein Schlagloch. Wenn nur ein kurzes Stück hell ist, dann kann man dieses ruhig mehrere Runden hintereinander laufen. Eine Stirnlampe ist von Vorteil, auf jeden Fall aber rät Herbert Steffny: "Man sollte mit heller Kleidung laufen, dass man auch chen Training ist die Erhaltung der Muskulatur gesehen wird im Autoverkehr, mit Reflektoren mit einem durchgängigen Training. an den Schuhen oder auch an der Kleidung." Ein weiteres Problem ist für viele Läufer im Winter die Atmung. Die kalte Luft ist zu schmerzhaft. Doch auch dafür hat der Läufer Steffny einen Rat: "Im Normalfall kann man bei sehr kalten Temperaturen durch die Nase atmen, die Luft anfeuchten, anwärmen und dann ist es für die Lungen auch nicht ganz so ein Stress. Bei Temperaturen um null Grad oder knapp unter null Grad kann man durchaus über den Mund atmen." Die Trainingsfrequenz macht's Raus in die Kälte Besonders wenn man regelmäßig beim Übergang vom Herbst in den Winter läuft, besteht kein Problem mit der Kälte klarzukommen. Prinzipell sollten auch die niedrigen Temperaturen nicht abschrecken. Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius sind für Läufer unbedenklich. Wer erst im Winter anfängt zu trainieren, sollte langsam einsteigen - am besten mit Nordic Walking. Alle, die im Winter regelmäßig trainieren, stärken ihr Immunsystem. Fitness auch über die Wintermonate Training im Winter ist wichtig, um die eigene Kondition auf einem Level zu halten. Hört man im Winter komplett auf zu laufen, braucht man im Frühling sehr lange, um wieder so fit zu werden, wie im Herbst davor. Man würde sich schlapp fühlen - vor allem weil die Muskulatur abbaut. Der Experte kann das erklären: "Wenn jemand im Winter wirklich aufhört, dann wird er vielleicht registrieren, dass er im Frühling vielleicht vier Kilo mehr hat. Aber das Problem ist in Wirklichkeit ein ganz anderes: er hat sechs Kilo Fett dazu bekommen und zwei Kilo Muskeln abgebaut." Das Wichtigste beim winterli- 16 ALLGÄUER SPORTREPORT Ein wöchentlicher Trainingslauf von etwa eineinhalb Stunden hat nicht den gleichen Effekt wie drei Mal wöchentliches Training von 30 bis 40 Minuten. Die Strukturen und Funktionen im Körper brauchen eine gewisse Reizdichte. Wenn man Gesundheit, Ausdauer und Fitness trainieren möchte, ist ein Trainingsreiz jeden zweiten Tag empfehlenswert. Welcher Puls ist optimal? Für die Pulsfrequenz gelten im Winter die gleichen Regeln wie für die übrigen Jahrszeiten auch. Orientierung bietet die Faustformel 180 minus eigenes Lebensalter, um den eigenen Dauerlaufpuls zu ermitteln. Diese Regel trifft auf etwa zwei Drittel aller Läufer zu. Wer allerdings mit dem Laufen anfängt, kann nicht wissen, ob dies zutrifft. Es kann sein, dass man aus einer genetischen Veranlagung heraus einen höheren oder niedrigeren Puls hat. Das ist weder gesund noch ungesund sondern einfach individuell unterschiedlich. Daher rät Steffny: "Man sollte immer nur so laufen, dass man nicht außer Atem ist. Egal, was diese Pulsformeln sagen." Man kann seinen eigenen Pulsbereich auch von einem Trainer bestimmen lassen. Personen, die Langsam laufen - im Winter ist gesund Ein weiterer wichtiger Tipp für den Winter ist das langsame Laufen. Wer bei kalten Temperaturen Probleme mit der Atmung hat, läuft in der Regel zu schnell. In diesem Fall hilft es, das Tempo zu drosseln oder auf Nordic Walking umzusteigen. Im Winter steht ja vor allem das Training der Grundlagenausdauer im Vordergrund und keine sportlichen Höchstleistungen. "Rund zwei Drittel aller Läufer läuft sowieso im Training viel zu schnell und quält sich vollkommen unnütz", weiß Herbert Steffny. Das birgt allerdings viele Gefahren für die Läufer, weil sie sich so gar nicht im gesunden Bereich befinden, etwa um die Cholesterinwerte zu verbessern oder den Blutdruck abzusenken. Der mehrfache Olympiateilnehmer rät: wer langsamer läuft, kommt automatisch in die Wohlfühlzone, in der man nebenbei reden kann oder seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Selbst Spitzensportler, also Weltklasseläufer machen 90 Prozent ihres Trainings in einem Bereich, wo man sich unterhalten kann." WINTERPARADIES/ALLGÄU ALLGÄUER SPORTREPORT 17 ASR/HANDBALL Handball Landesliga Süd: Interview mit Benjamin Krämer - Neuzugang beim TV Immenstadt "Bei uns stimmt die Mischung aus jung und alt" Der sympathische Franke Benjamin Krämer stieß erst im August 2015 zum Landesligateam des TV Immenstadt. Kurz davor hatte er seinen Dienst als Sport- und evangelischer Religionslehrer am dortigen Gymnasium angetreten. Der erfahrene 32-Jährige spielte zuvor beim TSV Ismaning in der Landesliga Nord. Bereits zuvor hatte er über lange Jahre in Erlangen und Forchheim viel Erfahrung auf dem Spielfeld gesammelt und passte daher sehr gut in das Konzept von Trainer Gunter Kotschmar. Der Wechsel kam jedoch nur zustande, weil seinem Antrag auf Versetzung an das Immenstädter Gymnasium statt gegeben wurde. Nachdem Krämer das erste Spiel noch auslassen musste, gehört er nun seit September 2015 zum Stamm des Überraschungs-Teams aus Immenstadt. Im Gespräch mit dem ASR schildert er einerseits seinen ersten Kontakt zum Handball, beschreibt seine lange Spielpraxis und gibt detaillierte Einblicke in das Team der Städtler. Wie kam im Sommer 2015 Dein Wechsel nach Immenstadt zustande und was waren die Beweggründe dafür? Das hatte eigentlich mehrere Gründe. Zunächst einmal war ich nach meinem 2009 abgeschlossenen Studium in Erlangen einige Jahre Lehrer an einem Gymnasium in München-Schwabing und wohnte in Unterföhring. Ich hatte mich bereits im Vorfeld informiert, welche Handballmannschaften dort im Umfeld auf Bayern- bzw. Landesliga-Ebene spielten und zu mir passten. Über einige private Verbindungen und Internet-Recherche bin ich dann beim TSV Ismaning gelandet. Die Tatsache, dass ein alter Bekannter von mir, Fabian Stoiber, dort aktiv war, erleichterte mir die Entscheidung. 2014 hatten sich meine Frau und ich dann dazu entschlossen, von München weg zu gehen. Wir waren auch in der Vergangenheit bereits sehr häufig in den Bergen und wollten ein wenig ländlicher wohnen. Also habe ich mich am Gymnasium in Immenstadt beworben und der dortige Direktor war sehr aufgeschlossen. Zum Schuljahr 2015/16 habe ich dort meinen Dienst an- getreten. Parallel war ich auf der Suche nach einem neuen Verein und da war es naheliegend, beim TV Immenstadt vorstellig zu werden. Bereits die ersten Gespräche mit dem Vorstand und einigen Spielern verliefen sehr positiv und so stand mich für mich bald fest, dass ich hier spielen will. Allerdings war es mir nicht möglich, die Vorbereitung mit dem Team zu bestreiten. Auch beim ersten Spiel gegen den ASV Dachau konnte ich noch nicht auflaufen. "Wir besitzen die Fähigkeit, auch in engen Spielen einen klaren Kopf zu behalten" Wie bist Du mit Handball in Kontakt gekommen und was ist für Dich das Besondere an dieser Sportart? Mein erster Kontakt zum Handball war über einen Freund meines jüngeren Bruders, der in Erlangen bereits im Verein aktiv war. Ich bin dann dort zum Kindertraining gegangen und habe in den Jahren danach eigentlich alle Jugendmannschaften des Vereins durchlaufen. Aller- Der im Rückraum agierende Benjamin Krämer hat auch offensiv seine Qualitäten 18 ALLGÄUER SPORTREPORT Geboren: 31. Juli 1983 in Erlangen Aktueller Wohnort: Ettensberg Familie: Ehefrau Maresa (Diplomsportlehrerin), noch keine Kinder Beruf: Gymnasiallehrer für Sport und ev. Religion am Gymnasium Immenstadt Hobbys: Sport in all seinen Facetten, u.a. Skifahren, Mountainbiken, Klettern etc. Rückennummer beim TV Immenstadt: 2 Position: Rückraum Bisherige Handballvereine: HG und HC Erlangen, VfB Forchheim, TSV Ismaning dings hatten mich damals noch alle möglichen anderen Sportarten interessiert und ich habe vieles ausprobiert. Letztendlich war es jedoch das Zusammengehörigkeitsgefühl und der große Spaß, der den Sport für mich so faszinierend machte und immer noch macht. Für mich war es auch entscheidend, mit Freunden zusammen sein zu können. Später kamen dann der Leistungsgedanke und der sportliche Ehrgeiz hinzu, was die Sache noch interessanter machte. Das ist eigentlich bis heute so geblieben. Zudem pusht man sich im Team immer wieder gegenseitig, geht zusammen trainieren und wenn dann noch bayernweit der Erfolg eintritt, dann gibt das natürlich einen zusätzlichen Schub. ASR/HANDBALL Was ist das Besondere am Landesliga-Team des TV Immenstadt und was macht die Mannschaft aus? Ein großer Unterschied für mich war zunächst die Erfahrung und Reife vieler Spieler. Einige hatten in der Vergangenheit bereits höherklassig gespielt und bringen sehr viel Routine mit. Zudem ist die Ausgeglichenheit zwischen jungen und älteren Spielern sehr augenfällig. Die Mannschaft agiert teilweise sehr clever und hat die Fähigkeit, dem Gegner die Geschwindigkeit des Spiels aufzudrücken. Wenn es angezeigt ist, können wir allerdings auch sehr schnell spielen. Viele Spiele gingen sehr knapp aus, aber am Ende haben wir die Fähigkeit, einen kühlen Kopf zu bewahren, den Gegner zu Fehlern oder Strafen zu provozieren. Mit diesen Fähigkeiten kompensieren wir auch die eine oder andere Schwäche bei unserer Fitness bzw. Kondition. Allerdings kassieren wir dann unerklärlicher- len, was man von uns erwartet hatte. Ganz wichtig ist es dabei zu erwähnen, dass das Team zusammen bleibt, keine großen Wechsel anstehen, alle an einem Strang ziehen und eine große Trainingsdisziplin herrscht. Wir würden sogar noch häufiger trainieren und treffen uns auch mal in der Freizeit zum Lauftraining. Zudem macht uns die Landesliga mit ihren Anforderungen sehr viel Spaß. Ich glaube auch, dass die Liga wegen der Lebenssituation vieler Spieler einfach die optimale Spielklasse ist. Neben unserem Spiel sollten wir allerdings den positiven Trend der Herrenmannschaft aufnehmen und dafür sorgen, dass der Verein mehr Nachwuchs bekommt, Kinder und Jugendliche für den Handballsport begeistert werden können. Ich persönlich biete in meiner Funktion als Sportlehrer am Gymnasium in Immenstadt Handball als Wahlfach an und kooperiere hier mit dem TVI. Handball Landesliga Herren Süd - TV Immenstadt Sensationelle Leistungen mit Tabellenplatz 2 belohnt DasTeam hat sich in der Spitze festgebissen Viele Handballfans und Kenner reiben sich nicht erst seit den letzten Siegen der Truppe von Trainer Gunter Kotschmar die Augen. Mit einer kaum erwarteten Leistung spielte sich das Team bis zur Winterpause souverän auf den zweiten Platz nach vorne. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn die beiden Heimspiele gegen die vermeintlich schwachen Teams aus Simbach und Blumenau (München) nicht unnötig verloren gegangen wären. Am letzten Spieltag des Jahres 2015 fielen dem TVI zudem zwei Punkte in das "Nest", nachdem das Team aus Eichenau die Partie kurzfristig abgesagt hatte und kein Ersatztermin gefunden werden konnte. Um den vielen Fans trotzdem ein wenig Handball zu bieten, wurde kurzerhand ein Spaßspiel "jung gegen alt" organisiert. Dem Verlierer "drohte" nach dem Match die Reinigung der Halle. Natürlich setzten sich die "Alten" durch und nach einem kurzweiligen Spielchen wurde anschließend im Immenstädter Bistro Relax von Toni Sentürk zünftig gefeiert und auf eine sensationelle Vorrunde angestoßen. Bereits in der zweiten Woche des noch jungen Jahres war wieder volle Konzentration gefragt, denn es ging zum Tabellenführer TSV Niederraunau (Krumbach). Es trafen also der Tabellenerste auf den Tabellenzweiten - ein absolutes Spitzenspiel (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) - wer hätte sich das zu Beginn der Saison in Immenstadt erträumt? Im Januar stehen dann noch drei weitere Spiele auf dem Terminkalender, wobei vor allem das Heimderby gegen den TSV Ottobeuren viel Brisanz birgt. Immerhin hatten die Städtler die Unterallgäuer in der Hinrunde in deren Halle mit 27:25 besiegt - es wird also heiß! Er ist immer auf Augenhöhe und unterstützt sein Team vom Spielfeldrand aus mit großem Knowhow und vielen Emotionen: Immenstadts Trainer Gunter Kotschmar weise so unnötige Heimniederlagen wie gegen Simbach oder Blumenau, gegen die wir von der Papierform her klar hätten gewinnen müssen. Aber dabei spielt auch die Motivation eine große Rolle und wenn das Unterbewusstsein signalisiert, dass die Spiele einfach werden, dann geht der Schuss schon einmal nach hinten los. Was traust Du der Mannschaft zu, wie ist die Stimmung im Team und wo werdet Ihr am Ende der Saison am 1. Mai 2016 stehen? Zunächst möchte ich sagen, dass wir aktuell etwas über dem spie- Das wird bisher sehr gut angenommen. Mit Blick auf die Restsaison denke ich schon, dass wir viele Teams in der Landesliga hinter uns lassen können und am Ende wäre es schön, wenn wir die Saison unter den Top 5 abschließen könnten. Auch wenn das Team von außen betrachtet vielleicht etwas heterogen wirkt, herrscht bei uns eine sehr gute Stimmung und alle ziehen an einem Strang. Genau diese Mischung macht es aus und wird uns weiter in der Tabelle oben stehen lassen. Immerhin hatten wir die Winterpause auf Rang 2 verbracht. Die kommenden Spiele des TV Immenstadt: 09.01.2016 - 19:30: TSV Niederraunau - TV Immenstadt 17.01.2016 - 16:30: TV Immenstadt - ASV Dachau 24.01.2016 - 16:30: VfL Günzburg - TV Immenstadt 31.01.2016 - 16:30: TV Immenstadt - TSV Ottobeuren ALLGÄUER SPORTREPORT 19 ASR/SPORTMIX American Football - GFL I: Allgäu Comets Comets Familie setzt erste Akzente für 2016 Erste Neuverpflichtungen und ein neuer Vorstand Die Allgäu Comets dürfen auf ein fast schon sensationelles Jahr 2015 zurückblicken. In der EFL (European Football League) scheiterten sie erst im Endspiel gegen die Baltic Hurricanes aus Kiel und in der GFL I, der höchsten deutschen Spielklasse, kämpften sie sich in den Playoffs am Ende auf den dritten Rang vor. Platz zwei belegte man in der GFL I Gruppe Süd. Seit 16. November befinden sich die Erstligisten um Headcoach Brian Caler nun wieder im Training und Ende November stand die Jahreshauptversammlung mit den Wahlen des neuen Vorstandes auf dem Programm. Nachdem der 1. Vorstand Jo Hössl und andere Präsidiumsmitglieder nicht mehr antraten wurde Adi Hölzli zum neuen Präsidenten gewählt, ihm zur Seite stehen der wiedergewählte Dr. Johannes Huber und Dieter Egger. Einige der nicht angetretenen Vorstände werden dem Verein künftig allerdings in anderen Funktionen ihr Der neue Vorstand der Allgäu Comets: Präsident: Adi Hölzli (neu) für Joachim Hössl (kandidierte Knowhow zur Verfügung stellen. So wird die nicht mehr). Vizepräsidenten: Dieter Egger (neu) für Adi Hölzli, Dr. Johannes Huber (wiedergebisherige Kassiererin Tanja Hafels die Geschäfts- wählt). Schriftführer: Armin Wegmann (neu) für Dieter Egger. Kassier: Werner Kastl (neu) für Tanja stelle der Comets leiten. Im sportlichen und Hafels (leitet künftig die Geschäftsstelle). Beisitzer: Anja Bloch, Florian John, Franz Nieberle, Frank abministrativen Bereich wartet auf den 14- Schleif (alle wiedergewählt), Horst Argesheimer, Belinda Herzog, Andreas Morgenstern (alle neu). köpfigen Vorstand und die Coaches viel Arbeit, Rechnungsprüfer: Wolfgang Ehmke, Siegfried Mayr (beide wiedergewählt) bevor ab April in der GFL I Süd wieder um Punkte gekämpft wird. Eine der ersten Entscheidungen war, dass man 2016 wegen der gravierenden Leistungsunterschiede der teilnehmenden Teams nicht mehr in der EFL antreten wird. Im Trainerstab um Headcoach wurde zudem für Konstanz gesorgt. So werden viele dem Verein erhalten bleiben und vor allem die Weiterverpflichtung des erfahrenen Defensive Coordinators Michael Wood sorgte für weitgehende Zustimmung. Auch auf Spielerseite haben viele deutsche Spieler bereits für 2016 zugesagt. Für große Freude sorgte zudem die Der kalifonische Sunnyboy und Defensive Back Quarterback Cedric J. Townsend wird die Comets auch 2016 nach oben bringen können Vertragsverlängerung von Quarterback Cedric Colin W. Barrier hat seinen Vertrag verlängert J. Townsend, der aus Kenanville (North Carolina) stammt. Auch Defensive Back Colin W. Barrier aus Kalifornien hat seinen Vertrag erneuert und mit dem 28-jährigen Kroaten Nenad Stojic kommt ein echter "Kracher" in das Team. Mit seinen auf 1,90 Meter verteilten 117 Kilogramm wird er der Offensive Line der Comets mehr Tiefe verleihen. Sein letzter Verein waren die Novi Sad Dukes in Serbien, die in der CEFL (Central European Football League) spielten. In den nächsten Wochen werden auf den Vorstand und das Trainerteam noch viele Gespräche zukommen und bis spätestens Ende Februar soll der Kader weitestgehend stehen. 2016 will man wieder für viele Ausrufezeichen sorgen und erneut um die Deutsche Meisterschaft mitspielen - ein hohes Ziel, das aber nicht unrealistisch erscheint. 20 ALLGÄUER SPORTREPORT ASR/SPORTMIX Volleyball 2. Bundesliga Süd Frauen - AllgäuStrom Volleys Mit Kampfgeist in die Spur zurück finden Angespannte Personalsituation wirft Volleys zurück Die erste Hälfte der Saison war für die Allgäuer Volleyballerinnen kein Zuckerschlecken. Das in weiten Teilen neu formierte Team des ebenfalls neu verpflichteten Trainers Camilo Glober musste sich erst finden und hatte mit allen möglichen anderen Widrigkeiten wie einer dünnen Personaldecke zu kämpfen. Nach dem letzten Spieltag des vergangenen Jahres belegten die Damen um Kapitän Veronika Kettenbach (23) im Feld der 13 Mannschaften nur den elften Rang. Nach 14 von 24 Spielen ging die Mannschaft mit 14 Punkten und einem Satzverhältnis von 23:45 in das neue Jahr. Nach der 1:3-Auswärtsniederlage beim gleichwertig eingeschätzten DJK Sportbund München-Ost stand für die Sonthoferinnen ein Wochenende mit zwei Spielen gegen den VV Grimma und VCO Dresden auf dem Programm. Die Bundesliga-Volleyballerinnen konnten trotz starker personeller Dezimierungen mit zwei Punkten zurückkehren. Nach einem durchwachsenen Spiel und einer 1:3 Niederlage (30:28 / 9:25 / 12:25 / 22:25) in Grimma konnten die AllgäuStrom Volleys nur einen Tag später in Dresden nach kämpferischer Leistung einen 3:2-Sieg (25:18 / 19:25 / 20:25 / 25:16 / 15:12) landen. Buchstäblich mit dem letzten Aufgebot war man zu zwei Spielen in den Osten Deutschlands gefahren. Verletzungs- und Erkrankungspech der Gleich-Schwestern und Hana Kovarova, dezimierten das Team auf ganze acht Spielerinnen, inklusive der jungen Madlen Rapp aus der Zwei- Der Block steht und gibt sein Bestes - hier Mittelblockerin Tanja Neyer (Nr. 2) ten des TSV und Lea Thurm, die ihre Semesterferien in Deutschland verbringt. Umso bemerkenswerter war die Leistung der Mannschaft von Trainer Camilo Glober in den beiden letzen Spielen 2015. In Grimma zeigten die Volleys noch etwas Abstimmungsprobleme, kämpften aber gerade in Satz Eins und Vier enorm. Leider verloren sie nach einem hart umkämpften ersten Satz (30:28) den Faden komplett. Die starke Damen des Tabellenfünften aus Grimma ließen ihren Gästen vor rund 300 Zuschauern dann zwei Sätze lange nahezu keine Chance. Auch wenn der Teamgeist und die Angriffslust wieder aufblitzten reichte es am Ende nicht und mit 1:3 ging es in die Kabine. Am zweiten Spieltag musste man sich dem Siebtplatzierten VCO Dresden stellen. Hier zeigte Globers junge Truppe, was in ihr steckt und zeigte ihre kämpferischen Qualitäten. Im fünften und entscheidenden Satz konnte man die jungen Sächsinnen mit 15:12 niederringen und zwei Punkte ins Allgäu mitnehmen. Angesichts der angespannten Personalsituation konnte man das Jahr 2015 dann doch mit einem erfolgreichen Wochenende beenden. Nun gilt es die Wunden zu lecken, um dann gesund und munter am 9. Januar in das neue Jahr zu starten, wenn der Tabellenletzte TV Holz in Sonthofen zu Gast ist (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Anschließend stehen bis Ende Januar noch drei Spiele auf dem Programm und es wird darum gehen, die Personalsituation deutlich zu verbessern, um die Punkte zu erkämpfen, die das Team mehr in Richtung Mittelfeld bringen soll. Die weiteren Spiele 17.01.2016 - 15:00 Rote Raben Vilsbiburg II vs AllgäuStrom Volleys 23.01.2016 - 19:30 AllgäuStrom Volleys vs SWE Volley-Team 30.01.2016 - 19:30 Hochkonzentriert: Tine Wiedl (l.) und Lea Thurm AllgäuStrom Volleys vs VC Neuwied 77 Nach dem Sieg bei VCO Dresden zeigten sich die Allgäuer Damen gelöst in ihrer Garderobe ALLGÄUER SPORTREPORT 21 Laufsport: Kemptener Silvesterlauf Teilnehmerrekord, aber Siege gingen an auswärtige Starter Am letzten Tag des alten Jahres trafen sich in Kempten traditionell die Fans der langen Strecken. Beim 38. Silvesterlauf in Kempten ging es über zehn Kilometer bei ungemütlichem, nasskaltem Wetter durch die Straßen der Allgäumetrolpole. Die Veranstalter konnten mit exakt 1162 Starter n einen neuen Teilnehmerrekord vermelden. Immerhin waren das 166 mehr als 2014. Sportlich betrachtet hatten die Allgäuer Sportler in diesem Jahr allerdings das Nachsehen. Heiko Middelhoff vom MTV Ingolstadt siegte in 32:38 Minuten bei den Herren, Julia Schmitt von der TSG Söfingen (bei Ulm) nach einem fulminanten Schlussspurt in 36:54 Minuten bei den Damen. Bester Allgäuer war auf Platz drei der Tobias Franke vor dem Vorjahressieger Florian Lorenz, die beide für das Team von Laufpsort Saukel b_faster starten. Als beste Allgäuerin durfte sich Amelie Unger vom TV Memmingen freuen. Illertrail-Siegerin Corinna Röhrle vom TSV Wiggensbach wurde Siebte in 40:26. ***************************************************************************************** Schwimmen Immenstädter Schwimmer top - Marcus AOK informiert Joas knackt Rekord über 1500 Meter AOK-Seminare und Die Schwimmer des TV Immenstadt sind im Allgäu nach wie vor das Maß aller Dinge. So kamen die jungen Albatrosse von den Bezirksmeisterschaften über die langen Strecken Ende 2015 mit sieben Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen aus Memmingen zurück. Insgesamt standen 344 Starts auf dem Programm und 17 schwäbische Vereine hatten gemeldet. Im Medaillenspiegel landeten die Außerordentlich erfolgreich war die Schwimmabteilung des TV Immenstadt bei den Beziksmeisterschaften 22 ALLGÄUER SPORTREPORT Städtler auf Rang vier und der 16.jährige Marcus Joas regte aus einem insgesamt sehr geschlossenen Team heraus. Im Endlauf über die 1500 Meter Freistil wuchs er sogar über sich hinaus. Mit der neuen Bestmarke von 16:55,76 Minuten unterbot er die bisherige Oberallgäuer Bestmarke gleich um 27 Sekunden und blieb zudem deutlich unter der 17-Minuten-Marke. Vorträge Alarm in Darm - Laktose Streikt das Enzym Laktase verursacht der Milchzucker Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Völlegefühl. Interessierte erfahren dazu mehr im Vortrag am Donnerstag (abends), den 04. Februar in Kempten. Nähere Info und Anmeldung bei der AOK unter Tel.: 0831 2537-146 oder www.aok-kempten.de. Fußball Tischtennis Duracherin C. Kustermann spielt als ein- Alexander Elsner kehrt zum Regionalzige Frau in der Bezirksliga der Herren ligisten FC Memmingen zurück Sie gilt nicht nur bei Experten seit einigen Jahren als absolutes Ausnahmetalent an der Platte: die Duracherin Carina Kustermann (Bild). Im vergangenen Jahr fühlte sie sich in den Allgäuer FrauenSpielklassen unterfordert und wechselte zu den Herren ihres Heimatvereins TSV Durach in die 1. Bezirksliga der Männer. Der Verein steht allerdings aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Nun wechselte die ehrgeizige 26-Jährige zum Beginn der Rückrunde zu den Herren vom SV Memmingerberg, die in diesem Jahr um den Aufstieg in die Landesliga kämpfen. Kustermann, die zu den 100 besten deutschen Spielerinnen gehört, will ihrem neuen Verein helfen, den Aufstieg zu realisieren. Allerdings bleibt sie ihrem Heimatverein Durach auch weiterhin als Jugendtrainerin erhalten, obwohl sie beklagt, dass sich einfach zu wenige Kids für ihren Sport begeistern lassen. Der FC Memmingen vermeldet in der Winterpause noch einen weiteren Zugang und einen Abgang. Wie der sportliche Leiter Bernd Kunze mitteilt, kehrt vom TSV Ottobeuren Mittelfeldspieler Alexander Elsner zum FCM zurück. Aus der U21-Mannschaft schließt sich Marcus Hermann indes dem württembergischen Bezirksligisten TV Dettingen/ Der 26-jährige Elsner spielte bis Sommer 2011 in Memmingen, trat dann aus Studiengründen fußballerisch etwas kürzer. Nach insgesamt viereinhalb Jahren bei seinem Heimatverein Ottobeuren und einem Abstecher zum hessischen Verbandsligisten FV Biebrich schließt er sich nun wieder dem FCM an. Hier bestritt er bereits 30 Bayernliga-Spiele und sechs Begegnungen in der damaligen Regionalliga Süd. In der Jugend spielte Elsner ebenfalls für den Fußballclub und die Bundesliga-Junioren des SSV Ulm. Trainings-Wiederauftakt beim FCM ist am 22. Januar. Seit dem 7. Januar ist der Regionalligaund Landesliga-Kader bereits mit zwei Einheiten wöchentlich im Fitness-Studio . ************************************************************************************************************************* Langlauf - Tour de Ski: 5. und 6. Januar 2016 in Oberstdorf Lachende und weinende Gesichter bei Allgäuer Athleten Lachende und weinende Gesichter gab es Anfang Januar bei der von Schnee und Wetter eher ungnädig behandelten Tour de Ski 2016 in Oberstdorf. Von den deutschen Startern konnte nur der Sonthofer Sebastian Eisenlauer (25) überzeugen, der im Sprint nach einer einmaligen Energieleistung auf den 6. Rang spurtete. Die anderen deutschen Männer hatten nach dem gesundheitlichen Ausfall von Hannes Dotzler (Sonthofen) wenig zu melden. Lediglich Andreas Katz (Baiersbronn) ließ mit einem sechsten Rang im Massenstart aufhorchen. Sein Traumsteiner Team- kollege Jonas Dobler belegte über die gleiche Distanz Rang 14. Völlig neben der Spur zeigten sich die Allgäuer Damen. So schied die hoch gehandelte Hanna Kolb (24) vom TSV Buchenberg im Sprint bereits im Halbfinale aus. Auch die bestplatzierte Deutsche, Nicole Fessel (32, SC Sonthofen), kam nie auf Betriebstemperatur. Im Massenstart belegte sie nur den 27. Platz. Beste Allgäuerin im MassenstartRennen über 10 Kilometer war die für den SC Oberstdorf startende Lucia Anger (24). Es gibt also noch viel Luft nach oben und abgerechnet wird erst am Ende der Tour bzw. nach der Saison. Er sorgte für die Überraschung in Oberstdorf: Der Allgäuer Sebastian Eisenlauer belegte den 6. Platz beim Sprint ALLGÄUER SPORTREPORT 23 ASR/MOTORSPORT Das wird ein interessantes Autojahr: Auto-Neuheiten für 2016 Wer in diesem Jahr den Erwerb eines Neuwagens plant, wird von den Herstellern mit reichlich Auswahl versorgt. Ob SUV, Cabrio, Business-Limousine oder Kombi: Alle Segmente verzeichnen interessante Neuzugänge. Nur an neuen Elektromodellen hapert's etwas. Die Autohersteller müssen sich ranhalten im neuen Jahr. Immer strengere Emissionsvorschriften gilt es zu erfüllen, zur Abgasprüfung geht's jetzt auch auf die Straße, und "Diesel-Gate" wirft Schatten selbst auf jene, die vom Skandal nicht unmittelbar betroffen waren. Dazu muss man entwicklungstechnisch auf vielen Hochzeiten tanzen: Hybrid, Plug-in-Hybrid, Elektromobilität, Brennstoffzelle - dies alles im Auge zu behalten kostet eine Menge Geld. Neuheiten elektrifizierter Art sind 2016 indes dünn gesät. Aus dem Reich der puren E-Mobile fahren neben dem flügeltürigen Tesla Model X gerade einmal die elektrifizierten Smart Fortwo und Forfour vor. Gerüchte ranken sich noch um einen Elektro-Opel, der zumindest teilweise von der Technik des demnächst präsentierten Chevrolet-Crossovers "Bolt" profitieren könnte.Mehr Neues ist aus dem Segment der Hybriden zu vermelden: Von Toyota kommen der neue Prius und der RAV4 Hybrid; daneben gehen der SUV Kia Niro, der renovierte Lexus RX und der 573 PS starke Honda-Sportler NSX an den Start. Plug-in-Hybrid bekommen bei BMW der 2er Active Tourer, der 3er und der 7er, bei Audi der Q7 ("e-tron"), bei Kia der Optima, bei Mercedes die neue E-Klasse, bei Volvo der S90 und bei Hyundai der Crossover "Ioniq", von dem auch eine rein elektrische sowie eine Hybridvariante angeboten werden. Honda schickt im Sommer sein Brennstoffzellen-Modell Clarity auf die Straße. Reichlich Zuwachs bei den SUVs Reichlich Zuwachs erhält das Segment der SUVs, wo der neue VW Tiguan die wichtigste Novität markiert und bei Skoda ("Kodiak") und Seat baugleiche Geschwister bekommt. Im Luxusbereich treten Bentley Bentayga, Maserati Levante und Jaguar F-Pace an. Audi liefert ab Herbst den Cabrios von preiswert bis superteuer Mini Cabrio: Ab dem 5. März steht es beim Händler. Basismodell ist die Version mit 1,5-l-Vierzylinder und 136 PS zu 23.950 Euro. Cabrio-Fans werden ab Juni mit dem Fiat 124 Spider bedient, zudem rollt das neue Mini Cabrio an, ebenso wie die offenen Versionen von Mercedes S- und C-Klasse, der modifizierte Roadster Mercedes SLC (früher SLK), das Smart Fortwo Cabriolet oder (für den gut gepolsterten Geldbeutel) das 329.?630 teure Rolls Royce Dawn Cabrio sowie der 610-PS-Bolide Lamborghini Huracan Spyder. Sportlich zur Sache geht es mit dem auf bis zu 580 PS erstarkten Porsche 911 Turbo, den "Facelifts" von Porsche Boxster und Cayman, dem wiederbelebten Renault Alpine, den bärenstarken BMWs X4 M40i, M2 und M4 GTS, dem Seat Ibiza Cupra, den starken Audis SQ7 und S4 sowie den Ford-Rennern Focus RS und (ab Dezember) GT. Nicht zu vergessen: Alfas Sportlimousine Giulia. kleinen Crossover Q1 und den neuen Q5 aus, auch Citroëns Edelmarke DS und Alfa Romeo (als Abkömmling der Giulia) bringen einen SUV. Infiniti liefert den QX30 (verwandt mit dem Mercedes GLA) an, Kia den neuen Sportage, Ford den Edge, Lada den rustikalen X-Ray, Toyota den kompakten CH-R, Peugeot den erneuerten 3008, Cadillac den XT5 (allerdings nur mit V6Benziner), Jeep den Nachfolger des "Compass" und Mercedes im Oktober das SUV-Coupé vom GLC. Range Rover bringt im April gar ein SUVCabrio - vom Evoque - auf den Markt. Mazda präsentiert im November den neuen CX-5. Im Kompaktbereich ist der Renault Mégane als Fünftürer und Kombi (Grandtour) zu erwarten, Dreikampf in der Premium-Mittelklasse dazu der Astra-Kombi Sportstourer, der Fiat Richtig interessant wird es 2016 in der Premium- Tipo, der Infiniti Q30 und der "Russen-Golf" Lada Mittelklasse. Hier treffen die neue Mercedes E- Vesta. Zudem steht eine Modellpflege für Audi Klasse, das Volvo-Flaggschiff S90 und der für A3 (Juli) und VW Golf (Oktober) an. Suzuki Dezember avisierte neue BMW 5er aufeinander. bringt im April den Baleno, der in der Polo-Liga Mit dem Talisman bietet auch Renault ein neues spielt. Zwei Etagen höher stellt Audi dem A4 Topmodell auf. Und im Oberhaus hat Porsche das elegante Coupé A5 zur Seite (September), die zweite Generation des Panamera angekün- im November folgt der A5 Sportback. digt. Pick-ups für den Asphalt-Cowboy Familien können in die Facelifts von Vans wie Opel Zafira, Citroen Picasso oder, ab Herbst, in den neuen Renault Scénic einsteigen. Und wer sich sein Auto schon mal als robustes Arbeitstier wünscht, wird mit den Pick-ups Ford Ranger, Nissan Navara und Fiat Fullback bedient. Wichtiges Modell: Der F-Pace ist der erste SUV aus dem Jaguar-Stall. Im April geht's los, zu Preisen ab 42.390 Euro 24 ALLGÄUER SPORTREPORT ASR/MOTORSPORT Luftikus im Kleinformat: Rechtzeitig zum Frühjahr kommt das neue Smart Cabriolet Kommt zweimal: Der Tiguan rollt als Fünf- und später auch als Siebensitzer an. Mercedes S-Klasse Cabrio: Der offene Luxusliner wird zu Preisen ab rund 140.000 Euro zu haben sein. Stärkste Version ist der S65 AMG mit 630 PS starkem V^12 Renault Megane: Zum Jahresbeginn legt der Fünftürer los. Das Einstiegsmodell kostet 16.790 Euro.Im Spätsommer folgt der Kombi "Grandtour". Ford Ranger: Auch er soll dazu beitragen, dass sich die robusten Lastenträger in Deutschland mehr durchsetzen. Los geht's im Januar Zwilling: Der Fiat 124 Spider nutzt die Plattform des Mazda MX-5. Start ist im April, später folgt eine besonders sportliche Abarth-Version ALLGÄUER SPORTREPORT 25 ASR/MOTORSPORT NEWS Alternativ-Antrieb Bunt ist out Autofarben: Silber bevorzugt Warten auf den Start Bei der Wahl der Autofarbe mögen es die Deutschen dezent. Silber ist 2015 die der Brennstoffzelle beliebteste Lackierung gewesen. Auch auf den weiteren Plätzen folgt eher UnaufUnter den alternativen Antriebstechnologien ist die Brennstoffzelle diejenige, die dem gewohnten Umgang mit dem Auto am nächsten kommt. Erste Serienfahrzeuge sind bereits auf dem Markt beziehungsweise sollen demnächst an den Start gehen. Seit gut zwanzig Jahren geistert die Brennstoffzellentechnologie als Versprechen auf eine emissionsfreie For m der Mobilität durch die Wunschträume von Ingenieuren und Autofahrern. Die Vorstellung ist schließlich bestechend: Anders als bei der batterieelektrischen Form der E-Mobilität gibt es keinen Kabelsalat, kein stundenlanges Aufladen an der Steckdose, keine Reichweitenangst. Getankt wird Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff reagiert, wodurch Wasser und Strom entstehen. In Akkus abgespeichert, dient dieser Strom zum Antrieb eines Elektromotors. Aus dem Auspuff quillt letztendlich nur noch Wasserdampf. fälliges. Knallige Töne werden dagegen kaum mehr geordert Aus der Statistik lässt sich einiges ablesen. Auch, wie Neuwagenkäufer am liebsten ihren Wagen lackieren lassen. 2015 hat da die Farbe Silber dominiert. "28,7 Prozent aller Neuwagen wurden in dieser Lackierung ausgeliefert", heißt es beim Verband der Automobilindustrie (VDA). Knapp geschlagen folgen Schwarz (27,3 Prozent) und Weiß (knapp 20 Prozent). 2014 hatte Schwarz noch auf dem ersten Platz gestanden: Ein Farbton, mit dem man schließlich kaum was falsch machen kann und der Golf Sportsvan in Silber: Diese Autofarbe erfreute sich 2015 der größten selbst einen Lada Granta noch in Beliebtheit beim Kunden. ein Statement verwandelt. Nachdem Weiß lange Jahre als die Langweiler-Farbe schlechthin galt, hat es in den letzten Jahren - sehr clean, sehr klassisch - einen Aufschwung erfahren. "Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass dieser Weiß-Boom seinen Höhepunkt überschritten haben könnte", stellt der VDA indes fest. Zum ersten Mal seit zehn Jahren sei der Anteil nicht mehr kräftig gestiegen, sondern leicht zurückAsiaten haben die Nase vorn Von einer auch nur ansatzweise flä- gegangen. chendeckenden Verbreitung der Brennstoffzellen-Technologie ist man indes noch weit entfernt. Ein echtes Kind der 1990er: Der vierfarbige VW Polo Harlekin. Wenn es überhaupt Serienmodelle gibt, dann von asiatischen Herstellern und zu stattlichen Preisen. Kaum einer mag Grün wie niedrig der Kilometerstand ist. Rot wird zwar kaum mehr gewählt, Auch auf Online-Portalen bleiben Deutsche Hersteller haben bislang hält sich aber tapfer auf einem nied- Autos in Knalltönen oft Ladenhüter nichts Serienreifes anzubieten. Dass rigen Level von etwa sechs Prozent. - es muss schon ein Ferrari oder man die Technik beherrscht, haben In den 1990er war bunt angesagt Dagegen ist Grün (ein Prozent) völ- "Lambo" sein, damit Rot oder Gelb Studien wie Golf und Passat Hy- Wer aufmerksam aufs Straßenbild lig out, offensichtlich entscheiden goutiert werden. Entsprechend Motion oder Audi A7 h-tron indes schaut, den wird nicht überra- sich nur noch Waidmänner und För- spielt bei der Farbgebung eines schon gezeigt. Zur Detroit Motor schen, dass laut Statistik drei von ster für diese Farbe. Neuwagens oft gar nicht mal das Show im Januar will Audi einen Q6 vier Neuwagen in Silber bzw. Grau, Den Wiederverkauf im Blick eigene Geschmacksempfinden die h-tron mitbringen. Bei Mercedes ist Schwarz oder Weiß vorfahren. Das Wie wichtig der Lackton ist, zeigt wichtigste Rolle. Vielmehr denkt die Rede davon, die nächste Gene- ist freilich nicht immer so gewesen. sich oft beim Verkauf eines Ge- man schon bei der Bestellung an ration des Kompakt-SUVs GLC mit 1991 etwa galt Rot als Farbe der brauchtwagens. "Welche Farbe hat den späteren Weiterverkauf. Das Wasserstoff zu füttern. Ein Serien- Wahl, 30 Prozent der Neuwagen- er denn?", lautet die erste Frage des wird vom VDA bestätigt: "Etwa drei start der schon seit Jahren als käufer entschieden sich dafür. Noch Interessenten, und stellt die Ant- Viertel aller Autokäufer sind der Versuchsfahrzeug betriebenen B- Mitte der 1990er bevorzugte man wort nicht zufrieden, ist das Ver- Ansicht, dass die Wahl der Farbe Klasse Fuel Cell ist immer wieder "richtige" Farben wie Rot, Grün, Blau kaufsgespräch auch schon beendet Auswirkungen auf den Wiederverschoben worden, inzwischen oder Gelb; 1996 zeigten sich zwei - egal, wie gut die Ausstattung oder verkaufswert hat", heißt es. soll es 2017 werden, mindestens. Drittel der Neuwagen entsprechend BMW ist in der Vergangenheit be- lackiert. Dann begann die Karriere reits mit dem Hydrogen-7er in Sa- von Silber: Mochten im Jahr 1995 chen Wasserstoff aktiv gewesen. nur 12,1 Prozent der Autokäufer Weil die Arbeit an der Technologie diesen Farbton ordern, so waren Unsummen kostet, sind die Münch- es 2004 schon 46,4 Prozent - fast ner eine Kooperation mit Toyota jedes zweite neue Fahrzeug rollte eingegangen, aus der ein 5er GT mit somit in Silber auf die Straße. AnBrennstoffzelle hervorgehen könn- schließend legten eher Schwarz und Weiß zu. te. 26 ALLGÄUER SPORTREPORT ASR/MOTORSPORT ALLGÄUER SPORTREPORT 27