Designer Gerhard Fuchs über die Titan Minimal Art

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Designer Gerhard Fuchs über die Titan Minimal Art
Silhouette Titan Minimal Art:
Eine Brille ohne Kompromisse –
Designer Gerhard Fuchs über die Titan Minimal Art
Linz, September 2009. Anlässlich des Jubiläums der wichtigsten Brillenkreation der
letzten Jahrzehnte, der Titan Minimal Art, spricht ihr Designer über Inspiration,
Motivation und ein wenig über sich selbst.
Silhouette-Designer Gerhard Fuchs schuf 1999 die Titan Minimal Art – und arbeitet
noch immer an ihr.
Er ist vielseitig und permanent auf der Suche: Gerhard Fuchs, Silhouette-Designer aus
Leidenschaft, der im Alter von fünf Jahren bereits den Berufswunsch Erfinder hatte, erhielt in
den 90er Jahren den Auftrag, eine minimalistische, sehr reduzierte Brille zu kreieren. „Ich
wollte einfach alles weglassen, was überflüssig ist und dabei trotzdem – hinsichtlich Design
und Tragekomfort – keine Kompromisse eingehen“, beschreibt Gerhard Fuchs die Idee hinter
der erfolgreichsten randlosen Brille der Welt. Weggelassen hat er dann schließlich Rahmen,
Scharniere, Schrauben und beinahe das Gewicht – und somit den Weg geebnet für die
erfolgreichste rahmenlose Brille der Welt.
Die reine Arbeitszeit am Design beschreibt Gerhard Fuchs als kurz, die ersten Prototypen
entstanden bereits 1995 – eine neue Titanlegierung, die die Forschungs- &
Entwicklungsabteilung entdeckt hatte, machte dann ihre einzigartige Realisierung möglich.
„Die ersten Federzonen der Prototypen hab ich selbst mit dem Hammer geschmiedet. Ich
wollte einfach, dass die Brille ohne Scharnier hochelastisch und doch stabil wird. Die
Federzone ist einerseits ästhetisch viel schöner als jedes Scharnier, außerdem ist es
wartungsfrei und erhöht den Tragekomfort“, erzählt Gerhard Fuchs von seinen Arbeiten an
der Titan Minimal Art.
Wichtigste Partner waren in dieser Zeit – und sind es auch heute noch – die Silhouette
Techniker aus den Bereichen Musterbau, Forschung & Entwicklung sowie Konstruktion.
„Eine Brille – auch die Titan Minimal Art – entsteht immer im Team bei Silhouette. Das macht
sie auch so erfolgreich“, ist Arnold Schmied, Vorstand und Miteigentümer von Silhouette,
überzeugt.
Gerhard Fuchs, der selbst vier Titan Minimal Art Brillen im Einsatz hat – „keine gleicht der
anderen“ – hat natürlich eine ganz spezielle Beziehung zur Brille: „Ein bisschen ist sie wie
ein Kind von mir; am meisten freut mich aber, dass sie als Klassiker nun gemeinsam mit mir
‚alt‘ werden darf – ohne ‚alt‘ auszusehen“.
Sieben persönliche Fragen an Gerhard Fuchs, Silhouette-Designer:
Wodurch lassen Sie sich inspirieren?
Inspiration ist für mich beinahe überall: in der Natur, in Kunst & Kultur, in der Architektur.
Aber auch in der Entspannung finde ich Inspiration. Ich habe viele sportliche Hobbies wie
Kitesurfen, Snowkiten, Snowboarden, Skifahren, Langlaufen, Wandern, Volleyball, genieße
aber auch die Zeit mit meiner Familie in Tirol, mit der ich Pilze sammle oder koche.
Inspiration muss ich nicht suchen und es gibt sie nicht an speziellen Orten ….
Was ist Ihre ganz persönliche Interpretation von Randlosigkeit?
www.silhouette.com
Freiheit! Randlosigkeit bedeutet die freie Wahl der Scheibenform, der Basekurve, der
Glasfarbe und die Möglichkeit, die Brille an seinen persönlichen Lifestyle anzupassen. Und
sie bedeutet ein neues Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, denn wer eine randlose
Brille trägt, steht selbstbewusst zu seinem Gesicht und muss sich nicht verstecken.
Über welchen Titan Minimal Art Träger würden Sie sich ganz besonders freuen?
Ich freue mich über jeden Träger einer Titan Minimal Art, der mir persönlich begegnet, der
mir aus der Zeitung oder dem TV Gerät entgegenlacht und der sich mit ihr wohlfühlt. Es gibt
niemanden, dem diese Brille nicht passen würde – dank ihres Variantenreichtums.
Einen Wunsch hätte ich allerdings: Wenn sich der Dalai Lama dazu entschließen könnte,
eine Titan Minimal Art zu tragen, würde mich das allerdings ganz besonders freuen – vor
allem, weil die Brille zu seiner Einstellung, mit Ressourcen sorgsam umzugehen, passen
würde.
Was sind die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Titan Minimal Art?
Für mich als Designer war der unternehmerische Mut, die Brille auf den Markt zu bringen,
sehr beeindruckend. 1999 gab es nichts Vergleichbares, keine Erfahrungswerte oder
ähnliches. Die Titan Minimal Art löste eine echte Revolution aus und Silhouette war damit
einzigartig.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war für mich, als die NASA sich dazu entschloss, die Titan
Minimal Art ohne eine einzige Änderung für die Astronauten im Weltall einzusetzen. Das war
ein sehr „erhebender“ Moment für mich, vor allem auch, als ich dann das positive Feedback
der Astronauten bekam.
Wieviele Brillen kreieren Sie pro Jahr für Silhouette?
In der Silhouette Designabteilung sind wir sehr fleißig, an Inspirationen fehlt es uns nicht.
Zwar führe ich nicht Buch über die Anzahl meiner Kreationen, aber pro Jahr zeichne ich ca.
500 bis 1000 Brillen, 150 schaffen es zum Prototypen, rund 50 Brillen finden sich dann in den
Kollektionen. Ich glaube, im Laufe der Jahre habe ich es auf rund 1.000 Brillen gebracht, die
ich für Silhouette kreiert habe. Aber – wie erwähnt – genaue Aufzeichnungen führe ich nicht.
Hauptsache ist, dass das, was ich mache, mir – und vor allem den Brillenträgerinnen und
Brillenträgern – Freude bereitet.
Welche Designer und Architekten schätzen Sie?
Es gibt eine Reihe von Designern, die mich beeindrucken, ich halte meine Augen immer
offen, um Neues zu entdecken und die so kommen auch immer wieder welche dazu.
Besonders schätze ich aber Jean Marie Massaud, den ich auch schon persönlich
kennenlernen durfte. Mit Massimo Iosa Ghini hatte ich die Freude, in den 90er Jahren bei
Silhouette zu arbeiten. Ross Lovegrove und Jacque Fresco sind zudem Persönlichkeiten, die
mich beeindrucken.
Welchen persönlichen Wunsch würden Sie noch gerne realisieren?
Ganz ehrlich? Ich wünschte, ich könnte ein Musikinstrument spielen (und natürlich auch
Noten lesen) – und das ohne es mühsam erlernen zu müssen. Und komponieren würde ich
gerne ….
Weitere Informationen: www.silhouette.com
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