Bericht für das Geschäftsjahr
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Bericht für das Geschäftsjahr
Bericht für das Geschäftsjahr 2013 vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 2012 1.158.112 Ernst & Young GmbH + 9,8 % 2013 1.271.862 Umsatzerlöse (in T€) 1.112.216 + 10,1 % 1.224.366 Bilanzsumme (in T€) 1.165.343 + 8,5 % 1.264.410 Gesamtleistung (in T€) 7.205 + 7,5 % 7.746 Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 2012 1.197.428 Ernst & Young-Gruppe + 9,2 % 2013 1.307.817 Umsatzerlöse (in T€) 7.389 + 7,2 % Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 7.920 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, Building a better working world: Das ist unser Anspruch, für den unser Unternehmen steht. Building a better working world steht aber auch für unsere neue Positionierung. Sie findet ihren Ausdruck in unserem neuen Logo und unserem neuen Markennamen, den wir weltweit von Ernst & Young zu EY geändert haben. Damit wollen wir unsere globale Aufstellung und Ausrichtung noch stärker zum Ausdruck bringen. Denn in vielen Ländern sprechen unsere Mandanten, unsere Mitarbeiter und alle Stakeholder bereits seit langem von EY. Wir wissen, dass wir uns mit Building a better working world ein hohes Ziel gesteckt haben. Aber wir sind überzeugt davon, dass dieses Ziel genau das ausdrückt, wofür wir uns engagieren: die Dinge für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft, in der wir alle leben und arbeiten, entscheidend besser zu machen. Wir erreichen das in einem Arbeitsumfeld, das unsere Mitarbeiter motiviert, inspiriert und anspornt, sowie mit einem sozialen Engagement, das die Gesellschaft ein Stück gerechter und lebenswerter macht. Mit unseren Prüfungs- und Beratungsleistungen sorgen wir für Transparenz und Glaubwürdigkeit an den Finanzmärkten, fördern Innovationen und Entrepreneurship und unterstützen bei der Einführung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Wenn die Wirtschaft erfolgreich ist, funktioniert auch vieles in der Welt besser! Dabei sind wir uns bewusst, dass wir uns nicht nur eine große, sondern auch eine langfristige Aufgabe gestellt haben. Denn Building a better working world verlangt gegenseitiges Vertrauen und Nachhaltigkeit — Werte, die für uns wichtig sind. Ich freue mich sehr, wenn Sie diese Werte mit uns teilen und wir weiterhin so erfolgreich wie bisher zusammenarbeiten können. Georg Graf Waldersee Vorsitzender der Geschäftsführung www.de.ey.com/bbww EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Jahresabschluss 1 4 Vorwort Bericht des Aufsichtsrats 10 Bilanz zum 30. Juni 2013 12 Gewinn- und Verlustrechnung 13 Anhang zum Jahresabschluss • Angaben zur Bilanz • Entwicklung des Anlagevermögens 2013 • Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Appendix 32 Lagebericht 49 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 52 55 Mitglieder der Anschriften der deutschen Geschäftsführung EY-Gruppe 53 Mitglieder des Aufsichtsrats 54 Gruppengesellschaften Inhalt Jahresabschluss Appendix 4 Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Damen und Herren, die weltweite wirtschaftliche Integration von EY hat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr weitere Fortschritte erzielt. Davon profitieren sowohl die Kunden durch Leistungen von hoher Qualität als auch die vielen miteinander verflochtenen Landesgesellschaften der globalen EY-Organisation. Dies gilt ebenso für die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, deren rechtliche und damit auch haftungsmäßige Selbstständigkeit von dieser Entwicklung allerdings wie in den Vorjahren unberührt blieb. Aufgrund der internationalen Kooperation und des damit verbundenen Wissensaustauschs verbesserten sich alle Maßgrößen der deutschen Gesellschaft, mit denen sich ihre Leistungsfähigkeit messen lässt: Umfang und Qualität der Prüfungs- und Beratungsleistungen, Umsatz und Jahresergebnis sowie die Zahl der Mitarbeiter. Wirtschaftlich und organisatorisch wird die globale EY-Organisation in Areas, Regionen und geografische sowie industrielle Marktsegmente untergliedert; die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den Regionen GSA (Germany, Switzerland, Austria) und FSO (Financial Services Organisation). Die angesprochenen Zusammenhänge bestimmen auch die Tätigkeit des Aufsichtsrats. Er unterstützt mit all seinen Möglichkeiten die Sicherung der weltweiten wirtschaftlichen Integration und sieht sich gleichzeitig als ein wichtiger Eckpfeiler der rechtlichen Selbstständigkeit der deutschen Firma. Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäftsführung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Berichten. Er wurde über alle bedeutsamen Vorgänge in der nationalen und internationalen Entwicklung des Unternehmens zeitgerecht in Kenntnis gesetzt. Zu Beginn des Geschäftsjahres legte die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat ihre strategische Zielsetzung und die Unternehmensplanung dar, die — wie gezeigt — eng mit dem internationalen EY-Netzwerk koordiniert ist. Das hierauf aufbauende Zahlenwerk, das intensiv diskutiert wurde, ist in sich schlüssig und reflektiert die gegenseitige Abhängigkeit aller unternehmerischen Prozesse. Diese Verflechtungen betreffen insbesondere die Umsatz-, Erfolgs-, Personal-, Finanz- und Konsolidierungsplanung. Im Rahmen der Finanzplanung sind Cashflow- und Liquiditätsplanungen sowie Planungen zur betrieblichen Altersversorgung eng miteinander verbunden. Der Aufsichtsrat konnte sich anhand der erwähnten Berichte davon überzeugen, dass die Geschäftsführung die Geschäfte ordnungsgemäß führte. Sie berichtete in den Aufsichtsratssitzungen über den jeweiligen Stand der Strategieumsetzung, über die Geschäftsentwicklung und über die Plan- und Ist-Daten. Die Gründe für eventuelle Planabweichungen wurden analysiert und führten gegebenenfalls zur Überarbeitung von Entscheidungen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Auf der Basis von Vorlagen, die der Personalausschuss des Aufsichtsrats vorbereitet hatte, erklärte sich der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit mit der vorgelegten Vergütung der Geschäftsführung einverstanden. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats traf sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal, der Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz trat nicht zusammen. Der Aufsichtsrat evaluierte seine Arbeit, wobei Kapital- und Arbeitnehmerseite sowie die Geschäftsführung ihr Einverständnis erklärten. Der Aufsichtsrat kam im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei planmäßigen Sitzungen, einer außerplanmäßigen Sitzung und einer Besprechung mit den Vertretern der Arbeitnehmerseite zusammen. Will man die Sitzungen nach ihren Themenschwerpunkten strukturieren, so wird die Tagesordnung in der ersten planmäßigen Sitzung stets durch die strategische ziel- und die darauf aufbauende zahlenbasierte Unternehmensplanung bestimmt. Die weiteren Sitzungen widmen sich schwerpunktmäßig der Kontrolle und — falls erforderlich — Korrekturen der Plandaten sowie der Besprechung und Verabschiedung des Jahresabschlusses. Naturgemäß werden auch viele andere Fragen, z. B. Personal- und Investitionsentscheidungen sowie die Entwicklungen im internationalen Bereich, stets dann in die Sitzungen eingebracht, wenn es sich aus den Notwendigkeiten von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung, die die Tätigkeit des Aufsichtsrats bestimmen, als erforderlich erweist. Die außerordentliche Sitzung hatte die Beschlussfassung über die Akquisition der J&M Management Consulting AG zum Gegenstand. Der Aufsichtsrat hat diesem Zusammenschluss als erheblicher Bereicherung der Service Line Advisory geschlossen zugestimmt. Die genannte Besprechung mit den Arbeitnehmervertretern nutzt der Aufsichtsrat, um grundsätzliche Fragen der Personalpolitik zu besprechen. Zusätzlich zu den Aufsichtsratssitzungen gab es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. Darüber hinaus hielt der Aufsichtsratsvorsitzende engen Kontakt zu den anderen Mitgliedern der Geschäftsführung, zum Partnerforum, zu den Arbeitnehmervertretern sowie zum Abschlussprüfer. Ebenso nahm er an Partnerversammlungen teil und führte Gespräche mit führenden Mitgliedern der globalen EY-Organisation. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Aufsichtsrat im laufenden Jahr in sämtliche Entscheidungsprozesse, die das wirtschaftliche Ergebnis bestimmen, eingebunden war. Seine Zusammenarbeit mit allen Entscheidungsträgern entsprach vollumfänglich den Anforderungen, welche die Gesetze, die Satzung und die internen nationalen und internationalen Vereinbarungen vorsehen. Dies betraf sowohl die jährlich wiederkehrenden Prozesse als auch Einzelentscheidungen, die in der Geschäftsordnung festgehalten sind. Über das Qualitäts- und Risikomanagement, über Haftungsfragen sowie über die Ergebnisse der internen Revision ließ sich der Aufsichtsrat ebenfalls berichten. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 5 6 Trotz der nach wie vor vorhandenen wirtschaftlichen Risiken, die durch die anhaltende Finanzkrise, das unterschiedliche Wachstum in den verschiedenen Weltregionen und vielfältige politische Unsicherheiten bestimmt werden, wuchs das Geschäftsvolumen der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Berichtsjahr. Der Jahresumsatz nach Handelsrecht ist um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Jahresleistung hat sich um 8,5 Prozent erhöht, wobei die einzelnen Service Lines an diesem Wachstum unterschiedlich beteiligt waren. Insofern ist der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Die Leistung und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Partnerinnen und Partner sowie der Geschäftsführung waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr äußerst positiv. Der Aufsichtsrat dankt allen Kolleginnen und Kollegen für ihre ungebrochene Leistungsbereitschaft und ihre Identifikation mit dem Unternehmen. Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist vom Abschlussprüfer mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Abschlussprüfer ist die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg. Die BDO prüft auch den nach den IFRS-Grundsätzen aufgestellten Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP, London/UK, in den der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einbezogen wird. Der Jahresabschluss der GmbH entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Erstellung eines Konzernabschlusses ist nicht erforderlich, da ein befreiender Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP in deutscher Sprache offengelegt wird. Prüfungsbericht und verschiedene Berichte der Innenrevision sowie der Bericht des Risikomanagements wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. Sie wurden vom Aufsichtsrat analysiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat sowohl schriftlich als auch mündlich über Vor- und Abschlussprüfung. Die Ergebnisse seiner Prüfung stellte er persönlich in der Aufsichtsratssitzung, die den Jahresabschluss zum Gegenstand hatte, vor. Im Vorfeld der Bilanzsitzung fand ein zusätzliches Gespräch über die Abschlussprüfung und die Prüfung der Innenrevision zwischen Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzendem und weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie Mitgliedern des Leadership-Teams statt. Dabei ging der Wirtschaftsprüfer auch auf die Ergebnisse der Vorprüfung und auf die Schwerpunkte ein, die im Rahmen der Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat festgelegt wurden. Der Aufsichtsrat erhebt gegen den Jahresabschluss nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen und leitet ihn zur Feststellung an die Gesellschafterversammlung weiter. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Zum Ende des abgelaufenen Wirtschaftsjahres ist Herr Joerg von Petrikowsky aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Joerg von Petrikowsky für seine engagierte Arbeit. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses beendet der Aufsichtsrat seine fünfjährige Bestellung, Neuwahl und Neubestellung des zukünftigen Aufsichtsrats laufen planmäßig. Die Aufsichtsratsmitglieder bedanken sich bei der Geschäftsführung, den Partnerinnen und Partnern sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Vertrauen, das ihnen in dieser fünfjährigen Amtszeit entgegengebracht wurde. Der Aufsichtsrat ist stolz darauf, einem so erfolgreichen Unternehmen gedient zu haben. Für den Aufsichtsrat: Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs Vorsitzender des Aufsichtsrats 26. November 2013 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 7 Inhalt Jahresabschluss Appendix 10 Bilanz der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für die Zeit vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 Aktiva Anlagevermögen Anhang 30. 6. 2013 T€ 30. 6. 2012 T€ 226 231 30.997 32.124 626.345 570.045 657.568 602.400 (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte (2) 47.644 54.246 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 359.960 320.461 Sonstige Wertpapiere Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) 19.975 94.672 9.997 84.360 522.251 469.064 (5) Rechnungsabgrenzungsposten (6) 5.102 14.938 Aktive latente Steuern (7) 39.445 25.814 1.224.366 1.112.216 308 314 Summe Aktiva Treuhandvermögen EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 (8) Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 11 Bilanz Passiva Anhang 30. 6. 2013 T€ 30. 6. 2012 T€ (9) 10.000 10.000 Kapitalrücklage (10) 14.582 14.582 Gewinnvortrag (11) 44.997 50.557 1.000 −4.861 36.776 37.128 107.355 107.406 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss/-fehlbetrag Genussrechtskapital (12) Rückstellungen (13) 1.016.988 926.836 Verbindlichkeiten (14) 89.087 69.704 Rechnungsabgrenzungsposten (15) 10.936 8.270 1.224.366 1.112.216 308 314 Summe Passiva Treuhandverpflichtungen (8) EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 12 Gewinn- und Verlustrechnung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für die Zeit vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 Geschäftsjahr Umsatzerlöse Anhang 2012/2013 T€ 2011/2012 T€ (16) 1.271.862 1.158.112 −7.452 7.231 1.264.410 1.165.343 Bestandsveränderungen Gesamtleistung Sonstige betriebliche Erträge (17) 66.896 76.894 Aufwendungen für bezogene Leistungen (18) −139.633 −131.836 Personalaufwand (19) −787.676 −713.585 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (20) −8.260 −7.990 Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) −352.824 −343.597 Finanzergebnis (22) −43.715 −33.577 −802 11.652 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis (25) −7.224 −7.234 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (23) 9.054 −9.265 Sonstige Steuern (24) −28 −14 1.000 −4.861 Gewinnvortrag 44.997 50.557 Bilanzgewinn 45.997 45.696 Jahresüberschuss/-fehlbetrag EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Gewinn- und Verlustrechnung Anhang zum Jahresabschluss Anhang zum Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 Allgemeine Hinweise | Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Zahlen des Jahresabschlusses sind auf tausend Euro gerundet. Verschmelzungen | Im Geschäftsjahr wurden drei im alleinigen Anteilsbesitz stehende Tochtergesellschaften zur Vereinfachung der Beteiligungsstruktur auf die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verschmolzen. Infolgedessen wurden die Buchwerte der Anteile an den übertragenden Gesellschaften ausgebucht. An deren Stelle wurden die Vermögen sowie die Schulden mit allen Rechten und Pflichten von der Gesellschaft übernommen und mit den Buchwerten der Schlussbilanzen der Gesellschaften vom 31. Dezember 2012 angesetzt. Die Erfolgszurechnung wurde im Innenverhältnis ab dem 1. Januar 2013 (Verschmelzungsstichtag) erfasst. Von diesem Zeitpunkt an gelten alle Handlungen der übertragenden Gesellschaften als für Rechnung der übernehmenden Gesellschaft vorgenommen. Das aus diesen Verschmelzungen entstandene Übernahmeergebnis in Höhe von T€ −26 weisen wir als sonstige betriebliche Aufwendungen aus. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (Geschäftswerte, Softwarelizenzen) sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend ihrer jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet. Der ausgewiesene Geschäftswert betrifft eine 2010 erworbene Praxis; er wird planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Seine Nutzungsdauer ist durch langfristig bestehende Mandantenbeziehungen gekennzeichnet, von deren Fortbestand über den genannten Zeitraum ausgegangen wird. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, jährlich um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei werden die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie andere Anlagen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 33 Jahren und Gebäude über 10 bis 50 Jahre abgeschrieben. Auf geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen € 151 und € 1.000 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt, da die Abweichungen des Wertansatzes im Vergleich zu einer einzelnen Bewertung unwesentlich sind. Bei den Finanzanlagen werden die Unternehmensanteile und die Wertpapiere des Anlagevermögens zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt, sofern von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Altersversorgungsverpflichtungen oder diesen vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen verrechnete Wertpapiere werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Dabei handelt es sich um Investmentfonds im Sinne des Investmentgesetzes, deren Zeitwert von den Fondsgesellschaften als Rücknahmepreis am Bilanzstichtag bekannt gegeben wird und aus den Börsenkursen der im jeweiligen Fonds enthaltenen Wertpapiere abgeleitet ist. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 13 14 Für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde der beizulegende Wert auf der Basis der Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung aus dem Ertragswert und für Wertpapiere aus dem Kurswert zum Bilanzstichtag abgeleitet. Im Fall einer voraussichtlich dauernden Wertminderung wurde der Wertansatz auf den niedrigeren beizulegenden Wert herabgesetzt. Ausleihungen sind mit dem Nennbetrag bewertet. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungsverträgen wurden mit dem von der Versicherung mitgeteilten Aktivwert angesetzt, der dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital entspricht. Die Höhe der bei den Posten des Finanzanlagevermögens im Geschäftsjahr gegebenenfalls angefallenen außerplanmäßigen Ab- oder Zuschreibungen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Die unter den Vorräten ausgewiesenen in Arbeit befindlichen Aufträge sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie von Kosten der allgemeinen Verwaltung und Aufwendungen für Altersversorgung (ohne Finanzierungsaufwendungen) bewertet. Die Veränderung gegenüber dem Bilanzausweis im Vorjahr wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung als Erhöhung bzw. Verminderung des Bestandes erfasst. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, das heißt, von den voraussichtlichen Erlösen wurden erforderlichenfalls Abschläge zur Berücksichtigung der noch anfallenden Kosten vorgenommen. Darüber hinaus wurden erkennbare Risiken, die zu einem niedrigeren beizulegenden Wert im Vorratsvermögen führen, durch angemessene Abwertungen berücksichtigt; sie wurden in den Ausweis der Bestandsveränderungen einbezogen, da sie sich im bisher üblichen Rahmen bewegen. Vom Wertansatz der in Arbeit befindlichen Aufträge sind die dafür erhaltenen Anzahlungen mit ihrem Nettobetrag offen abgesetzt worden. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens sind mit dem Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt; alle erkennbaren Einzelrisiken sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Darüber hinaus besteht eine Pauschalabwertung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos im Forderungsbestand. Das Körperschaftsteuerminderungsguthaben gemäß SEStEG ist zum Barwert angesetzt. Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls zu den niedrigeren Zeitwerten angesetzt, die sich aus den Börsen- oder Marktpreisen am Stichtag ergeben. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zu Nennwerten bilanziert. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Anwartschaften nach der Projected-Unit-Credit-Methode nach IAS 19.65, die davon ausgeht, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des endgültigen Leistungsanspruchs erdient wird, und für laufende Rentenverpflichtungen mit dem abgezinsten voraussichtlichen Erfüllungsbetrag entsprechend der Lebenserwartung der Berechtigten — jeweils unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck — ermittelt und mit dem ihrer Restlaufzeit (Annahme einer Durchschnittslaufzeit von 15 Jahren) entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (Anwartschaftsbarwert bzw. Barwert). Danach ist der Berechnung der Rückstellung für Rentenverpflichtungen ein Zinssatz von 4,94 Prozent zugrunde gelegt worden. Für Verpflichtungen, für die eine Kapitalabfindung bei Eintritt des Versorgungsfalls vereinbart wurde, wurde der Berechnung ein Zinssatz von 3,80 Prozent zugrunde gelegt. Die Restlaufzeit wird hier für jeden einzelnen Berechtigten ermittelt und dann der gewichtete Durchschnitt der Laufzeit als Basis für die Bestimmung des Zinssatzes und der Abzinsung genommen. Erwartete Gehaltssteigerungen und die zukünftige geschätzte Fluktuation wurden angemessen berücksichtigt. Aufwendungen aus dem laufzeitbedingten Anstieg des endgültigen Leistungsanspruchs der Berechtigten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Aufwendungen aus einer laufzeitbedingten Verminderung der Abzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Zinsaufwendungen gesondert ausgewiesen. Der im Geschäftsjahr 2010/11 entstandene Unterschiedsbetrag aus der Änderung der Rückstellungsbewertung durch das BilMoG wird unter Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB bis spätestens zum 30. Juni 2025 in jedem Geschäftsjahr EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Anhang zum Jahresabschluss zu mindestens einem Fünfzehntel den Pensionsrückstellungen zugeführt. Der jährliche Zuführungsbetrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. Soweit von einem Treuhänder verwaltete Anteile an Investmentfonds im Sinne des Investmentgesetzes ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), wurde deren beizulegender Zeitwert mit dem Buchwert der betreffenden abgezinsten Pensionsverpflichtungen verrechnet. Der Saldo (Passivüberhang) ist im Ausweis der Rückstellungen für Pensionen enthalten. Die Erträge und Aufwendungen aus dem verrechneten Vermögen einschließlich ergebniswirksamer Veränderungen des vorherigen Wertansatzes (Änderung des beizulegenden Zeitwerts) wurden mit den Aufwendungen aus der im Geschäftsjahr eingetretenen laufzeitbedingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen verrechnet. Der Saldo wurde im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sonstige Rückstellungen nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich abgezinst. Erträge aus der Abzinsung und Aufwendungen aus einer Verminderung der Abzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Zinserträgen bzw. den Zinsaufwendungen gesondert ausgewiesen. Bei den Altersteilzeitverpflichtungen, deren Erfüllung jeweils durch Deckungsvermögen abgesichert ist, wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB eine bilanzielle Verrechnung mit den beizulegenden Zeitwerten der betreffenden Vermögensgegenstände durchgeführt. Der Saldo (Passivüberhang) ist im Ausweis der sonstigen Rückstellungen enthalten. Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit berücksichtigt die aus dem Altersteilzeitgesetz sowie aus Betriebsvereinbarungen resultierenden Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag. Der Aufstockungsbetrag wird als Einmalbetrag in den Rückstellungen ausgewiesen. Der Barwert wurde mit einem der durchschnittlichen Laufzeit entsprechenden Rechnungszinsfuß von 3,71 Prozent berechnet. Soweit ein Altersteilzeitarbeitsverhältnis vor Ablauf von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag endet, erfolgte keine Abzinsung. Die Verbindlichkeiten sind jeweils mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zu dem am Tag des Zugangs geltenden Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Änderungen der Wechselkurse werden berücksichtigt, soweit dies zur verlustfreien Bewertung notwendig ist. Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden generell zum Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die daraus resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert ausgewiesen. Latente Steuern werden in der Bilanz als Saldo künftiger Steuerbe- und -entlastungen angesetzt und gesondert ausgewiesen. Dabei wird vom Wahlrecht zum Ansatz des Überhangs aktiver latenter Steuern Gebrauch gemacht. Latente Steuern von Organgesellschaften werden auf Ebene der Gesellschaft als Organträger berücksichtigt. In die Abgrenzung der latenten Steuern auf Bewertungsdifferenzen bei Anteilen an Fonds im Sinne des Investmentgesetzes werden neben den Differenzen zwischen den Wertansätzen in Handels- und Steuerbilanz auch die besitzzeitanteiligen Aktiengewinne der Fonds einbezogen. Die Berechnung der Steuerabgrenzung erfolgt grundsätzlich auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von 30,0 Prozent für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 15 16 Angaben zur Bilanz (1) Anlagevermögen | Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der auf das Geschäftsjahr entfallenden Abschreibungen im Anlagenspiegel dargestellt. Die Buchwerte in Höhe der beizulegenden Zeitwerte von T€ 38.649 (Vorjahr: T€ 34.435) der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, die als Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der Vermögensverrechnung mit den betreffenden Altersversorgungsverpflichtungen unterliegen, sind aufgrund ihrer Verrechnung im Anlagenspiegel nicht enthalten. Es handelt sich hauptsächlich um von einem Treuhänder verwaltete Anteile an Investmentfonds. Die betreffenden Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten von T€ 35.707 (Vorjahr: T€ 35.113) erworben. Zugänge zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Kauf von 99 Prozent der Geschäftsanteile der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH (bis 11. Juni 2013: J&M Management Consulting AG) zu Anschaffungskosten von T€ 33.605 sowie aus dem Kauf der restlichen Geschäftsanteile der Ernst & Young Real Estate GmbH zu Anschaffungskosten von T€ 489, die bislang von der Ernst & Young Real Estate GmbH als eigene Anteile gehalten wurden. Die Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH hält 1 Prozent eigene Anteile. Die Abgänge betreffen die Anteile an der Treuhand Schrade GmbH (T€ 87), an der IndustrieTreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (T€ 45) und an der Oberrheinischen Revisionsund Treuhand GmbH (T€ 25), die alle infolge der Verschmelzung auf die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erloschen sind. Außerdem wurde eine Abwertung in Höhe von T€ 148 auf Anteile an der Ernst & Young Retail Services GmbH wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Der Wertansatz der Beteiligungen hat sich nicht verändert. Bei den nach Durchführung der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB noch als Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich um Anteile an inländischen Investmentvermögen im Sinne des § 1 Investmentgesetz. Die Gesellschaft hält folgende Anteile, die nicht als Deckungsvermögen zu klassifizieren sind, weil sie nicht ausschließlich zur Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen, sondern auch zur Erzielung von Erträgen aus Kapitalanlagen der Gesellschaft dienen: EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 17 Angaben zur Bilanz Wertpapiere des Anlagevermögens, die nicht Deckungsvermögen sind Buchwert zum 30. 6. 2013 Differenz Kurswert– Buchwert T€ Ausschüttung für 2013 T€ Marktwert (Kurswert) zum 30. 6. 2013 T€ (1) Spezialfonds 221.941 220.406 −1.535 10.471 (2) Spezialfonds 162.685 160.039 −2.646 9.795 (3) Spezialfonds 64.825 63.912 −913 1.314 (4) Spezialfonds 61.403 63.927 2.524 425 (5) Spezialfonds 56.999 56.890 −109 275 (6) Investmentfonds 10.103 11.090 987 thesaurierend 577.956 576.264 −1.692 22.280 T€ Weil weder die Kurswerte der in den Fonds enthaltenen Wertpapiere am Geschäftsjahresende innerhalb der letzten sechs Monate dauerhaft 20 Prozent unter den Buchwerten lagen noch die Durchschnittskurse während der letzten zwölf Monate permanent 10 Prozent unter den Buchwerten notierten, war für die Anteile an den Spezialfonds keine außerplanmäßige Abschreibung erforderlich, da insoweit nach den vorgenannten Kriterien des IDW VFA 2 von einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung ausgegangen werden kann. Bei den Anteilen an Investmentfonds (lfd. Nr. 6) wurde eine Zuschreibung in Höhe von T€ 329 bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen. Wegen der Verpfändung der Fondsanteile an die berechtigten Partner und Mitarbeiter zur Besicherung von kurz- und mittelfristig fälligen Gehaltsansprüchen bestehen für beide hier aufgeführten Anlageinstrumente Beschränkungen, die einer börsentäglichen Rückgabe der Fondsanteile entgegenstehen. Unter den sonstigen Ausleihungen wird eine verzinsliche langfristige Darlehensforderung in Höhe von T€ 21 (Vorjahr: T€ 196) gegen die Gesellschafterin Ernst & Young Stiftung e. V. ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen gesondert ausgewiesene Ansprüche aus der Rückdeckung von Lebensversicherungsverträgen in Höhe von T€ 958 (Vorjahr: T€ 1.000). EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 18 Entwicklung des Anlagevermögens 2013 der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für die Zeit vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 Anschaffungs- und Herstellungskosten (1) Anlagevermögen 1. 7. 2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30. 6. 2013 T€ T€ T€ T€ T€ 2.875 51 1 0 2.925 32.566 0 0 0 32.566 35.441 51 1 0 35.491 1. G rundstücke und Bauten 10.438 4 0 0 10.442 2. A ndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83.725 6.750 9.311 24 81.188 24 389 0 −24 389 94.187 7.143 9.311 0 92.019 28.089 34.094 4.018 0 58.165 5.335 0 0 0 5.335 555.597 24.395 2.036 0 577.956 196 45 181 0 60 1.000 0 42 0 958 590.217 58.534 6.277 0 642.474 719.845 65.728 15.589 0 769.984 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. E ntgeltlich erworbene EDVSoftware/Lizenzen 2. P raxiswerte II. Sachanlagen 3. G eleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. A nteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen 5. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen Summe Anlagevermögen EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 19 Angaben zur Bilanz Kumulierte Abschreibungen Buchwerte 1. 7. 2012 Zugänge Abgänge Zuschreibungen 30. 6. 2013 30. 6. 2013 30. 6. 2012 T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ 43 1 0 2.843 82 74 32.409 13 0 0 32.422 144 157 35.210 56 1 0 35.265 226 231 4.573 273 0 0 4.846 5.596 5.865 57.490 7.931 0 56.176 25.012 26.235 0 0 0 0 0 389 24 62.063 8.204 9.245 0 61.022 30.997 32.124 31.223 32.355 2.801 9.245 19.843 148 3.862 0 16.129 42.036 8.246 0 0 0 0 0 5.335 5.335 329 0 0 329 0 577.956 555.268 0 0 0 0 0 60 196 0 0 0 0 0 958 1.000 20.172 148 3.862 329 16.129 626.345 570.045 117.445 8.408 13.108 329 112.416 657.568 602.400 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 20 (2) Vorräte Unfertige Leistungen Erhaltene Anzahlungen 30. 6. 2013 T€ 30. 6. 2012 T€ 61.781 69.233 −14.137 −14.987 47.644 54.246 Der Rückgang der unfertigen Leistungen resultiert aus einem gegenüber dem Vorjahr erhöhten Auftragsabrechnungsvolumen zum Bilanzstichtag. (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 30. 6. 2013 T€ 30. 6. 2012 T€ 286.425 251.133 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 15.912 11.433 Sonstige Vermögensbestände 57.623 57.895 (6.250) (5.428) 359.960 320.461 Forderungen aus Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Der Anstieg der Forderungen aus Leistungen ist abrechnungsbedingt und resultiert aus einem im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Auftragsabrechnungsvolumen zum Bilanzstichtag. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten vornehmlich Steuererstattungsansprüche für das Berichtsjahr sowie für vorangegangene Geschäftsjahre, Forderungen aus kurzfristigen Darlehen und Verauslagungen gegenüber fremden Unternehmen und gegenüber nahestehenden Unternehmen des deutschen Ernst & Young-Verbundes sowie Forderungen aus Abrechnungen mit der globalen Ernst & Young-Organisation, Forderungen an Mitarbeiter aus Darlehen, Reisekostenvorschüssen sowie Kfz-Leasing, Mietforderungen und Kautionen. In den Steuererstattungsansprüchen von insgesamt T€ 15.721 (Vorjahr: T€ 16.729) ist ein Betrag (Barwert) in Höhe von T€ 1.419 (Vorjahr: T€ 671) aus der Aktivierung des Körperschaftsteuerminderungsguthabens gemäß SEStEG enthalten. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem periodenfremden Ertrag aufgrund einer steuerlichen Außenprüfung. (4) Sonstige Wertpapiere | Unter den sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens werden Anteile an Investmentfonds (Geldmarktfonds) ausgewiesen, die im Wesentlichen zur verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse gehalten werden. Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 621 (Vorjahr: T€ 702), die als Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den betreffenden Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet wurden, sind daher nicht in dem in der Bilanz ausgewiesenen Betrag enthalten. Es handelt sich dabei um von einem Treuhänder verwaltete Bundeswertpapiere, deren Buchwerte den Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert entsprechen. (5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | Festgeldguthaben haben am Bilanzstichtag überwiegend eine verbleibende Anlagedauer von bis zu drei Monaten. Festgeldguthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt T€ 97.567 (Vorjahr: T€ 74.799), die als Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der Vermögensverrechnung mit Altersversor- EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 21 Angaben zur Bilanz gungsverpflichtungen unterliegen, sind im Ausweis nicht enthalten. Es handelt sich hauptsächlich um von einem Treuhänder verwaltete Guthaben, deren Buchwerte den Anschaffungskosten und den beizulegenden Zeitwerten am Bilanzstichtag entsprechen. (6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | Der Posten umfasst vor dem Bilanzstichtag geleistete Zahlungen für Beiträge, Rechte, Mieten und Versicherungsprämien, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. (7) Aktive latente Steuern | Den sich gemäß § 274 HGB nach Verrechnung mit künftigen Steuerbelastungen insgesamt ergebenen Überhang künftiger Steuerentlastungen in Höhe von T€ 39.445 weisen wir in der Bilanz als aktive latente Steuer aus. Die Ermittlung erfolgt grundsätzlich auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von 30,0 Prozent für Einkommen und Ertrag. Aktive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden in Höhe von T€ 39.943 bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie in Höhe von T€ 2.016 aus Wertunterschieden bei diversen sonstigen Rückstellungen. Passive latente Steuern resultieren in Höhe von T€ 1.119 aus Bewertungsunterschieden bei Anteilen an Investmentfonds des Anlagevermögens sowie in Höhe von T€ 1.395 aus unterschiedlichen Wertansätzen bei diversen sonstigen Rückstellungen und bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen. (8) Treuhandvermögen/Treuhandverpflichtungen | Das unter der Bilanzsumme ausgewiesene Treuhandvermögen besteht aus Gesellschaftsanteilen und Forderungen, die von der Gesellschaft treuhänderisch für Rechnung Dritter gehalten und verwaltet werden. In entsprechender Höhe werden daher auch Treuhandverpflichtungen unterhalb der Bilanz ausgewiesen. (9) Gezeichnetes Kapital | Das gezeichnete Kapital der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt am Bilanzstichtag € 10.000.100. Davon werden € 4.000.000 vom Ernst & Young Stiftung e. V., Stuttgart, € 6.000.000 von der Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, und € 100 von der Ernst & Young Europe LLP mit Sitz in London (Großbritannien) gehalten. (10) Kapitalrücklage | Die Kapitalrücklage resultiert aus dem 2009 wirksam gewordenen Formwechsel der vormaligen Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft in die Rechtsform der GmbH. (11) Gewinnvortrag | Für den Gewinnvortrag ergibt sich folgende Entwicklung: T€ Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 45.697 Dividendenausschüttung −700 Gewinnvortrag 44.997 Ausschüttungsgesperrte Beträge Der Jahresabschluss enthält ausschüttungsgesperrte Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB in folgender Höhe: 30. 6. 2013 T€ Zeitwertansatz über die Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen abzüglich dafür gebildeter passiver latenter Steuern 10.344 Aktivsaldo der übrigen latenten Steuern 42.953 53.297 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 22 (12) Genussrechtskapital | Am Bilanzstichtag besteht ein von der Gesellschaft an Partner ausgegebenes Genussrechtskapital im Nennbetrag von T€ 36.776. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kann die Genussrechte mit einer Frist von zwölf Monaten zum Ende eines jeden Kalenderjahres kündigen. Das Genussrechtskapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr durch Einzahlungen in Höhe von T€ 3.270 und Rückzahlungen in Höhe von T€ 3.621 um T€ 351 verringert. (13) Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen davon für Personal davon für Mieten/Gebäude davon für Übriges 30. 6. 2013 T€ 30. 6. 2012 T€ 667.445 640.459 17.283 10.284 332.261 276.093 232.604 189.325 5.707 6.243 93.950 80.525 1.016.989 926.836 Die Rückstellungen für Pensionen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus Anwartschaften aufgrund von Zusagen für die Altersversorgung von Partnern und anderen Arbeitnehmern. Außerdem sind Verpflichtungen aus laufenden Rentenzahlungen enthalten. Wegen Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB besteht noch eine Unterdeckung in Höhe von T€ 86.691. Dieser Betrag ist jährlich zu mindestens T€ 7.224 bis zum 30. Juni 2025 anzusammeln. Der voraussichtlich notwendige Erfüllungsbetrag weiterer Pensionsverpflichtungen und ähnlicher Verpflichtungen aus Vorruhestandsvereinbarungen, deren jeweiligen Buchwerte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Wertansätzen des betreffenden Deckungsvermögens verrechnet wurden, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt T€ 95.861 (Vorjahr: T€ 65.496). Nach Verrechnung mit dem entsprechenden Deckungsvermögen ergab sich für die so gesicherten Pensionsrückstellungen am Bilanzstichtag ein Passivüberhang von T€ 493.049 (Vorjahr: T€ 479.643), der unter den Rückstellungen für Pensionen ausgewiesen wurde. Wegen der Angaben zum Deckungsvermögen wird auf die Erläuterungen zu den Wertpapieren des Anlagevermögens und zu den flüssigen Mitteln verwiesen. Als Steuerrückstellungen sind die voraussichtlich geschuldeten Beträge noch nicht veranlagter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre und für das Berichtsjahr ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Verpflichtungen aus dem Personalbereich für Tantiemen und Bonuszahlungen, betriebliche und gesetzliche Altersteilzeitvereinbarungen (soweit nicht durch Deckungsvermögen abgedeckt) sowie für Resturlaub und Gleitzeitguthaben, Arbeitnehmerjubiläen und Berufsgenossenschaftsbeiträge. Ferner umfassen sie Kosten für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten einschließlich der Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses und für zukünftige Betriebsprüfungen, Verpflichtungen aufgrund von Schadensersatzansprüchen Dritter und vergleichbare Risiken, ausstehende Eingangsrechnungen und noch zu erbringende Leistungen sowie Rückstellungen für die bislang aufgelaufene Verzinsung von Steuernachforderungen und Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Mietverträgen. Zudem enthalten die sonstigen Rückstellungen auch ungewisse Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlich noch zu zahlenden, vom Eintritt bestimmter erwarteter Bedingungen abhängigen Restkaufpreis in Höhe von T€ 13.489 für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, der erfolgsneutral als Teil der Anschaffungskosten aktiviert wurde. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 23 Angaben zur Bilanz Der voraussichtliche Erfüllungsbetrag für der Altersversorgung vergleichbare Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen (einschließlich wertpapiergebundener Verpflichtungen aus Zeitguthaben von Arbeitnehmern infolge von Überstunden und Gehaltsumwandlungen) beträgt zum Bilanzstichtag T€ 42.255 (Vorjahr: T€ 45.933). Nach Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem dazugehörigen Deckungsvermögen ergab sich für diese Verpflichtungen am Bilanzstichtag ein Passivüberhang von T€ 1.278 (Vorjahr: T€ 1.494), der unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wurde. (14) Verbindlichkeiten | Die Verbindlichkeiten stellen sich bezüglich der Restlaufzeiten wie folgt dar: Restlaufzeit Art der Verbindlichkeit in T€ Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr) Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr) davon aus Steuern (Vorjahr) bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Gesamt über 5 Jahre 30. 6. 2013 20.468 (17.848) 0 (0) 0 (0 ) 20.468 2.630 (2.805) 1.550 (1.689) 2.244 (2.177) 6.424 52.848 (41.403) 42.801 (37.309) 6.086 (216) 3.261 (3.566) 62.195 30. 6. 2012 (17.848) (6.671) (45.185) 0 (0) (0) (0) 89.087 69.704 Für die Verbindlichkeiten hat die Gesellschaft keine Sicherheiten bestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr. In dem Betrag sind auch verzinsliche Darlehen der verbundenen Unternehmen (Unterstützungskassen) Schitag Hilfe GmbH in Höhe von T€ 3.928 (Vorjahr: T€ 4.028) und Belegschaftshilfe der Heilbronner Treuhand-GmbH in Höhe von T€ 254 (Vorjahr: T€ 259) zur Anlage deren Kassenvermögens enthalten. Der Ausweis der von den Unterstützungskassen erhaltenen Darlehen erfolgt im Hinblick auf §§ 271 Abs. 2, 290 HGB unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Vorjahresangabe ist entsprechend angepasst worden. Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Umsatz- und Lohnsteuerverbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft. Unter „Sonstige Verbindlichkeiten“ wird auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschafterin Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von T€ 549 (Vorjahr: T€ 544) ausgewiesen. Des Weiteren enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag auch den noch nicht fälligen Restbetrag des unbedingten Teils der Kaufpreisschuld für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH. (15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten | In den Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Zahlungen für Mietzuschüsse und für den Ausgleich künftiger Mehraufwendungen aus Mietobjekten passiviert, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Erhöhung resultiert aus einem Zuschuss für die Anmietung des Gebäudes der Niederlassung in Hamburg, der die Reduktion durch zeitanteiligen Verbrauch übertrifft. Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Es besteht ein Haftungsverhältnis in Höhe von T€ 669 zugunsten eines verbundenen Unternehmens, gegebenenfalls für deren Rentenschulden einzustehen. Die zugrunde liegende Verpflichtung kann nach unseren Erkenntnissen von der betreffenden Gesellschaft vollständig erfüllt werden; es ist daher nicht mit einer Inanspruchnahme zu rechnen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 24 Aus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen künftige Aufwendungen für Betriebspacht-, Miet-, Wartungs- und Leasingverträge. Der Gesamtbetrag der daraus resultierenden künftigen Verpflichtungen wird wie folgt fällig werden: Sonstige finanzielle Verpflichtungen 30. 6. 2013 T€ bis 1 Jahr 59.946 1 bis 5 Jahre 152.273 über 5 Jahre 79.560 291.779 Risiken aus weiteren, nicht bereits in der Bilanz enthaltenen Geschäften sind nicht bekannt und nicht ersichtlich. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 25 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung (16) Umsatzerlöse | Die ganz überwiegend im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche: 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ Wirtschaftsprüfung 477.011 430.076 Steuerberatung 453.045 427.984 Transaction Advisory Services 229.408 231.029 Advisory Services 167.127 121.298 Eliminierung der Umsätze aus Transaction Advisory Services, die auch in der Steuerberatung enthalten sind −54.729 −52.275 1.271.862 1.158.112 (17) Sonstige betriebliche Erträge | Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Kostenweiterbelastungen in Höhe von T€ 11.407 und aus Weiterbelastungen für Managementleistungen an die globale Ernst & Young-Organisation in Höhe von T€ 11.507, periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 5.786 sowie aus einer Erstattung aus der Abrechnung für erbrachte Leistungen an die globale Ernst & Young-Organisation in Höhe von T€ 8.169. Ansonsten betreffen sie im Wesentlichen Erträge aus Kostenweiterbelastungen für Expatriates und Erträge aus Untermietverträgen sowie aus Zahlungseingängen auf in Vorjahren abgeschriebene Forderungen. Die Erträge aus Wechselkursdifferenzen betragen T€ 1.971 (davon T€ 58 aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten). (18) Aufwendungen für bezogene Leistungen | Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren nahezu ausschließlich aus Honoraren für freie Mitarbeiter und ähnlichen Aufwendungen für Fremdpersonal, das insbesondere von Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation gestellt wurde. Von den gesamten Aufwendungen entfallen T€ 66.216 auf von verbundenen Unternehmen bezogene Leistungen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 26 (19) Personalaufwand 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ Löhne und Gehälter 699.702 622.478 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung 87.974 (13.383) 91.107 (21.646) 787.676 713.585 Die Aufwendungen für Altersversorgung betreffen nur laufzeitbedingte Erhöhungen von Leistungsansprüchen der Pensionsberechtigten. Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen werden im Finanzergebnis unter „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ gesondert ausgewiesen. (20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | Der Ausweis betrifft planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen (einschließlich des Sammelpostens für geringwertige Anlagegüter im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG) und auf entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens einschließlich Geschäftswerte; zur Zusammensetzung im Einzelnen wird auf die Darstellung im Anlagespiegel verwiesen. (21) Sonstige betriebliche Aufwendungen | Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Mieten, Leasing und Instandhaltung, Reisekosten, Aufwendungen für Informationstechnik und Kommunikation, Weiterbelastungen der globalen Ernst & Young-Organisation, Versicherungsprämien, Aus- und Fortbildung, Leiharbeit, Büromaterial, Marketing und Personalanwerbung. Die Aufwendungen aus Wechselkursdifferenzen betragen insgesamt T€ 3.049 (davon T€ 98 aus der Umrechung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten). (22) Finanzergebnis 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen Abschreibungen auf Finanzanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen davon Erträge aus Deckungsvermögen davon Genussrechtskapitalzinsen davon aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen davon aus verbundenen Unternehmen Aufwendungen aus Verlustübernahme EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 1.153 (1.153 ) 70 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ 679 (679) 1 22.365 (0 ) 11.433 (865) 2.389 2 2.159 12 −148 −302 −69.542 (−60.598 ) (1.357 ) (−2.358 ) (−1.925 ) (−289 ) −47.539 (−43.210 ) (405 ) (−2.345 ) (−1.879 ) (−296 ) −2 −8 −43.715 −33.577 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 27 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen handelt es sich um Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung. Erträge aus der Anpassung des Buchwerts der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens (T€ 943) an den beizulegenden Zeitwert im Rahmen der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB sowie laufende Erträge aus den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens (T€ 414) sind mit den Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der zugehörigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (T€ 60.598) in der Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ verrechnet und als Restsaldo ausgewiesen worden. (23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Ein Teilbetrag von T€ 2.167 (Ertrag aus der Erhöhung des Bilanzansatzes für aktive latente Steuern auf unterschiedliche Wertansätze von Pensionsrückstellungen) betrifft das außerordentliche Ergebnis. Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer Ertrag aus Veränderung latenter Steuern 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ 4.577 13.989 −13.631 −4.724 −9.054 9.265 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ 28 14 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 T€ 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 T€ 7.224 7.234 (24) Sonstige Steuern Sonstige Steuern Bei dem Ausweis handelt es sich um Grundsteuer. (25) Außerordentliches Ergebnis Außerordentliche Aufwendungen Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren ausschließlich aus der jährlichen Zuführung zur Pensionsrückstellung in Anwendung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB zur Verteilung des Aufwands aus der Anpassung des Wertansatzes im Geschäftsjahr 2010/11 an geänderte Vorschriften. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 28 Sonstige Angaben Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer Mitarbeiter im Monatsdurchschnitt 1. 7. 2012 – 30. 6. 2013 Anzahl 1. 7. 2011 – 30. 6. 2012 Anzahl Wirtschaftsprüfer (zumeist zugleich Steuerberater) 793 779 Übrige Steuerberater 979 976 Sonstige Fachkräfte 4.294 3.794 Büro und zentrale Dienste 1.680 1.656 7.746 7.205 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen | Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen insbesondere mit verbundenen Unternehmen des deutschen Teilkonzerns der Gesellschaft sowie mit Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden auf der Basis der auf dem jeweiligen Markt üblichen Konditionen abgewickelt. Honorar des Abschlussprüfers | Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr voraussichtlich zu beanspruchende gesamte Honorar (einschließlich Auslagenersatz) beträgt für Abschlussprüfungsleistungen T€ 119 (davon für das Vorjahr T€ 13) und T€ 11 für sonstige Beratungsleistungen. Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung | Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführungsmitglieder belaufen sich auf insgesamt T€ 10.566 und die für die Tätigkeit der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge auf T€ 450. Die im Geschäftsjahr an frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans (einschließlich des Vorstands der vormaligen Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft) und an ihre Hinterbliebenen gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf T€ 2.361. Für diese Personengruppe (einschließlich der ehemaligen Vorstandsmitglieder der Rechtsvorgängergesellschaften) sind Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen in Höhe von T€ 53.702 im Jahresabschluss berücksichtigt. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 29 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH | Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist zum 30. 6. 2013 an den folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar beteiligt: Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Eigenkapital % Eigenkapital Ergebnis T€ T€ 100,0 2.282 −285 ³) 90,0 325 170 4) Ernst & Young Corporate Finance GmbH, Düsseldorf 100,0 1.010 79 ³) Datag Deutsche Allgemeine Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München 100,0 1.023 69 ¹+³) Seed Forensics GmbH, Mainz 100,0 137 85 ²) Schitag Schwäbische Treuhand GmbH, Stuttgart 100,0 70 5 ²) Ernst & Young Heilbronner Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn 100,0 62 −2 ¹+²) EY Revision & Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart 100,0 24 -3 ²) Belegschaftshilfe der Heilbronner Treuhand-GmbH, Heilbronn 100,0 269 0 4) Schitag-Hilfe GmbH, Stuttgart 100,0 4.057 −110 4) 99,0 157 −5.783 ²) J&M Consulting GmbH, Mannheim* 100,0 36 3.403 ²) J&M Management Consulting AG, Baden, Schweiz* 100,0 224 −154 ²) J&M Management Consulting N.V., Diegem (Brüssel), Belgien* 99,0 −352 −192 ²) J&M Management Consulting SAS, Paris, Frankreich* 100,0 −1.237 −1.189 ²) J&M Management Consulting Ltd., London, Großbritannien* 100,0 −3.041 −683 ²) OOO J&M Management Consulting, Moskau, Russland* 100,0 270 −94 ²) Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim *) mittelbar ¹) vor Ergebnisabführung ²) Jahresabschluss 31. 12. 2012 ³) Jahresabschluss 30. 6. 2013 4) Jahresabschluss 30. 6. 2012 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 30 Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses T€ Gewinnvortrag Jahresüberschuss Gesamt (Bilanzgewinn) davon Verteilung an die Gesellschafter davon Vortrag auf neue Rechnung 44.997 1.000 45.997 700 45.297 Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung | Das Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Ernst & Young Europe LLP, London (Großbritannien). Der Konzernabschluss und der Members‘ Report (englisches Pendant zum Konzernlagebericht) der Ernst & Young Europe LLP sind am Sitz des Mutterunternehmens erhältlich; die Unterlagen sollen nach den dort geltenden Vorschriften publiziert und ferner in deutscher Übersetzung im deutschen elektronischen Bundesanzeiger offengelegt werden. Die Gesellschaft wird mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP, London, einbezogen. Die Gesellschaft ist daher von der Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und -lageberichts für das Geschäftsjahr befreit, wenn diese Unterlagen einschließlich des Bestätigungsvermerks des Konzernabschlussprüfers in deutscher Sprache offengelegt wurden. Der befreiende Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind; er entspricht damit den auch nach deutschem Recht zulässigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Stuttgart, den 30. September 2013 Die Geschäftsführung Georg Graf Waldersee (Vorsitzender) Rudolf Krämmer Alexander Kron Prof. Dr. Norbert Pfitzer Gunther Ruppel Markus T. Schweizer Mark Smith Claus-Peter Wagner Dr. Matthias Wehling Prof. Dr. Peter Wollmert York Zöllkau EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 31 32 Lagebericht der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für die Zeit vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 Jahresumsatz der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe in Mio. € 1.088 2011 1.141 1.158 2012 1.197 1.272 2013 1.308 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 Mitarbeiter der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe (im Jahresdurchschnitt) 6.720 2011 6.903 7.205 2012 7.389 7.746 2013 7.920 0 2.000 Ernst & Young GmbH 4.000 6.000 Ernst & Young-Gruppe 8.000 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 33 Lagebericht Umsatz der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe nach Dienstleistungsbereichen Wirtschaftsprüfung Steuerberatung* 37,5 % 36,4 % 35,6 % 35,0 % Ernst & Young GmbH Ernst & Young-Gruppe 19,8 % 18,0 % 13,1 % 12,7 % Transaktionsberatung* Advisory Services * Umsätze von Transaction Tax, die sowohl der Steuerberatung als auch der Transaktionsberatung zugeordnet sind 34 Geschäftsentwicklung | Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr konnten wir ein Umsatzwachstum von 9,8 Prozent erzielen, unsere Gesamtleistung um 8,5 Prozent steigern und damit das Wachstum des Vorjahres nochmals deutlich übertreffen. Besonders stark wurden die Dienstleistungen unserer Advisory Services sowie andere spezialisierte Beratungsleistungen nachgefragt. Aber auch alle anderen Geschäftsbereiche haben sich in diesem Wirtschaftsjahr hervorragend entwickelt, wobei wir gleichzeitig den über Jahre branchenweit andauernden Preisverfall in Grenzen halten konnten. Damit haben sich unsere Investitionen der letzten Jahre in die Ausweitung unseres Dienstleistungsportfolios, in die fachliche Ausbildung und Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in die Entwicklung von tief gehendem Branchenwissen ausgezahlt. Mit der zum 31. Mai 2013 erfolgten Akquisition der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH (vormals J&M Management Consulting AG), Mannheim, werden wir diese Erfolgsgeschichte fortsetzen. Die immer stärkere Bündelung unserer Dienstleistungen in der Transformation von Geschäftsmodellen, Prozessen und Funktionen — von der Konzeption und Planung bis hin zur operativen Umsetzung in allen funktionalen Unternehmensbereichen — führte zum Gewinn signifikanter Großprojekte in den Bereichen Finance, IT, HR, Supply Chain und Vertrieb. Der Markt honoriert die von uns angebotene Integration von Managementberatung sowie betriebswirtschaftlicher, steuerlicher und rechtlicher Kompetenz, die uns von klassischen Beratungsgesellschaften, aber auch von anderen Mitbewerbern unterscheidet. Der Markt für Unternehmenstransaktionen war während des Geschäftsjahres nach wie vor volatil, phasenweise sogar schwach, dies reflektiert die anhaltende Unsicherheit und Zurückhaltung bei großen Investitionsprojekten. Wir reagieren darauf, indem wir für unsere Mandanten eine umfassende Optimierung des gesamten Kapitaleinsatzes des Unternehmens anbieten. Damit erreichen wir auch in einem schwierigeren Umfeld eine stabile Auslastung unserer Fachressourcen. Mit unserer Financial Services Organisation haben wir ein spezialisiertes Kompetenzteam, das über alle Geschäftsbereiche und Ländergrenzen hinweg spezifische Lösungen für die Finanzbranche anbietet und sich damit in den letzten Jahren hervorragend am Markt positioniert hat. Dabei sorgen die Umsetzung und Anwendung neuer nationaler und internationaler Regularien in der FinancialServices-Branche sowie Projekte unserer Kunden in den Bereichen Umstrukturierung, Performanceverbesserung und Kostenmanagement für eine deutlich positive Nachfrageentwicklung. Unser Unternehmen entwickelt sich deutlich über dem Branchendurchschnitt. Auch die Entwicklung unserer Marke ist deutlich positiv. Nach einer von uns im Jahr 2012 in Auftrag gegebenen Marktstudie, einer ungestützten Befragung (ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten), ist Ernst & Young 2013 die bekannteste Marke innerhalb des Segments der Big 4. Unsere Bestandsmandate attestieren eine herausragende Bewertung in Bezug auf Qualität und Kundenservice. Diese erfolgreiche Entwicklung unterstützt die weitere Verbreiterung unseres Leistungsportfolios und die damit notwendige Ansprache völlig neuer Zielgruppen und Entscheidungsträger. Insgesamt haben wir im letzten Geschäftsjahr unsere Position unter den Top 3 der Prüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland klar behaupten können. Der 2008 erfolgte Zusammenschluss von über 90 Praxen in West- und Osteuropa, dem Nahen Osten, Indien und Afrika zur EMEIAArea, die Schaffung vergleichbarer Organisationen in den Americas, in Asia Pacific und in Japan sowie eine enge globale Koordination haben einen erheblichen Teil dazu beigetragen. Die so mögliche Integration von Kompetenzen und Beratungsteams führt zu einer deutlich gesteigerten Zufriedenheit unserer Mandanten über Landesgrenzen hinaus und stellt in ihrer Form weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal in unserer Branche dar. Entscheidend für unseren Erfolg am Markt sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr eine hervorragende Arbeit geleistet, verbunden mit großem persönlichem Engagement und Einsatz. Dieser Einsatz, kombiniert mit einer starken Unternehmenskultur sowie nachhaltigen Investitionen in die fachliche Ausbildung und Personalentwicklung, wird am Markt sehr deutlich und sehr positiv wahrgenommen. Im vergangenen Jahr konnten wir über 1.200 neue EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 35 Lagebericht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei EY begrüßen. Unser Personalstand hat sich fluktuationsbereinigt um 220 Kollegen auf 7.738 zum Bilanzstichtag erhöht. Mit einer starken Marke und hervorragender Arbeit im Bereich Recruiting konnten wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter ausbauen. Das erste Mal seit dem Jahr 2005 sind wir in allen bedeutenden Arbeitgeberrankings in Deutschland an erster Stelle der Big-4-Gesellschaften und stehen an der Spitze aller Professional-Services-Unternehmen. Bei Trendence belegen wir Platz 12, bei Universum Platz 15 — jeweils unter allen Arbeitgebern. Mitarbeiter der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe nach Bereichen Partner 455 465 Ernst & Young GmbH Ernst & Young-Gruppe (im Jahresdurchschnitt) (im Jahresdurchschnitt) 5.611 1.680 Practice-Mitarbeiter Shared-Services-Mitarbeiter 5.747 1.708 Vor allem die Flexibilität von Arbeitszeit und Arbeitsmodellen wird von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt und spielt auch für die nachfolgenden Generationen eine sehr große Rolle. Unter dem Titel „Arbeitsplatz der Zukunft“ entwickeln wir unsere bestehenden Karriere-, Vergütungs- und Arbeitszeitmodelle systematisch weiter und stellen uns so auf die veränderten Bedürfnisse unserer Mitarbeiter und Bewerber ein. Damit begegnen wir frühzeitig den Herausforderungen, die sich für alle Unternehmen in Deutschland aus dem demografischen Wandel ergeben. „Flexibility“ und unsere entsprechenden Maßnahmen wie zum Beispiel die Betriebsvereinbarungen zu Arbeitszeit und Arbeitsplatz erlauben eine individuellere Gestaltung von Verpflichtungen am Arbeitsplatz. Nicht zuletzt ermöglichen sie eine deutlich verbesserte Integration von kinderbetreuenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von solchen, die Angehörige pflegen. Sie sind mit entscheidend für unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Mit diesen Maßnahmen reagieren wir adäquat auf die Flexibilisierungsbedürfnisse im Einklang mit den Anforderungen unseres Mandatsgeschäfts. Bei der Vergütung waren wir in der Lage, das hohe Niveau der Vorjahre zu halten, es punktuell auszubauen und hiermit auch finanziell die Anreize zu bieten, die von hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet werden. Wirtschaftsprüfung | Der Umsatz in der Wirtschaftsprüfung ist trotz der weiterhin angespannten Wettbewerbssituation um beachtliche 10,9 Prozent gestiegen. Zu diesem sehr erfreulichen Wachstum haben sowohl positive Mengeneffekte als auch Sonderaufträge beigetragen. Den über Jahre anhaltenden Abwärtstrend in der Preisentwicklung konnten wir im abgelaufenen Jahr stoppen. In dem schwierigen Wettbewerbsumfeld der klassischen Wirtschaftsprüfung ist es uns erfreulicherweise erneut gelungen, sowohl bei den Großunternehmen als auch beim Mittelstand neue EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 36 Prüfungsmandate zu gewinnen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat neben den prüfungsnahen Beratungsleistungen (Financial Accounting Advisory Services; FAAS) und unseren forensischen Dienstleistungen (Fraud Investigation & Dispute Services; FIDS) auch die klassische Wirtschaftsprüfung wesentlich zum Erfolg beigetragen. Auch die Nachhaltigkeitsprüfung und -beratung (Climate Change & Sustainability Services; CCaSS) entwickelte sich mit einem deutlichen zweistelligen Wachstum. In den Finanzdienstleistungen (Financial Services Organisation bzw. FSO) konnten wir trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen für den Finanzsektor ebenfalls ein deutliches Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr erzielen. Dazu haben insbesondere der Gewinn neuer, bedeutender Prüfungsmandate im Versicherungsbereich, die Unterstützung von Banken bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen sowie prüfungsnahe Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Finanztransformationsprojekten und der Umstellung auf neue Rechnungslegungsstandards beigetragen. Schwerpunkt der prüfungsnahen Beratungsleistungen waren Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Fortentwicklung internationaler Rechnungslegungsvorschriften, zur Vorbereitung von Börsengängen und Ausgliederungen (IPO- und Carve-out-Prozesse) sowie die bilanzielle Beratung bei Unternehmenstransaktionen. Darüber hinaus unterstützten wir unsere Mandanten, komplexe Finanzinstrumente adäquat abzubilden, angemessene Treasury-Systeme zu implementieren und den zunehmend komplexen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Unser Geschäftsbereich der forensischen Dienstleistungen kann erneut auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken. Forensische Prophylaxe, die Einrichtung von Compliance-ManagementSystemen, die Aufklärung von Delikten einschließlich der gerichtsverwertbaren Dokumentation der Untersuchungsfeststellungen, die Rückgewinnung von Vermögenswerten sowie die Unterstützung bei Geschäftsstreitigkeiten und Gerichtsverfahren haben zu diesem Erfolg beigetragen. Sowohl bei börsennotierten Unternehmen als auch bei Familienunternehmen hat das Thema „Good Corporate Governance“ zunehmend an Bedeutung gewonnen und sorgt für ein gesteigertes Interesse bei Unternehmensmanagement, Eignern und Aufsichtsräten. Wir haben unser Dienstleistungsportfolio in den Corporate Governance Services entsprechend erweitert und beraten unsere Mandanten in allen Fragen einer angemessenen und unternehmensindividuellen Umsetzung der bestehenden Regelungen zur Unternehmensüberwachung. Die Effizienzprüfungen von Aufsichtsräten begleiten wir ebenfalls. Zunehmend relevant sind für unsere Kunden auch die branchenbezogenen Rechnungslegungsund Bewertungsfragen. Für alle wesentlichen Branchen setzen wir daher nationale und internationale Fachteams ein, die Fragestellungen im spezifischen Marktumfeld unserer Mandanten um- Jahresumsatz in Mio. € in der Wirtschaftsprüfung (EY GmbH) 444 2011 2012 430 477 2013 0 100 200 300 400 500 600 500 3.000 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Wirtschaftsprüfung (EY GmbH) 1.899 2011 2012 2.017 2.154 2013 0 500 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 1.000 1.500 2.000 Jahresabschluss Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Appendix 37 Lagebericht fassend bearbeiten und sich um die Rechnungslegungsfragen unserer Mandanten kümmern. Sie bilden zusammen mit den Branchenkennern unserer anderen Service Lines ein integriertes Netzwerk von Fachkräften. Steuerberatung | Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist unser Umsatz in der Steuerberatung produktivitäts- und volumenbedingt um 5,9 Prozent gestiegen. Wesentliche Wachstumstreiber waren die Beratung rund um die Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Vergütungsberatung und die Beratung bei HR-Transformationsprojekten. Darüber hinaus hat sich die Steuerberatung bei Unternehmenstransaktionen trotz des negativen Markttrends erfreulich positiv entwickelt. Laufende Restrukturierungsprogramme zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Jahresumsatz in Mio. € in der Steuerberatung (EY GmbH) 394 2011 428 2012 453 2013 0 100 200 300 400 500 600 500 3.000 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Steuerberatung (EY GmbH) 1.688 2011 1.824 2012 1.970 2013 0 500 1.000 1.500 2.000 Mandanten beflügelten die Nachfrage nach spezialisierten Beratungsleistungen in den Bereichen Umsatzsteuer und Zölle, grenzüberschreitende Konzernsteuerberatung, Verrechnungspreise und Complianceprojekte. Erfreulich positiv hat sich auch die globale Reichweite unserer Steuerberatung für die Stammhäuser deutscher Familiengesellschaften und Konzerne entwickelt. Auch in der klassischen Deklarations- und Durchsetzungsberatung konnten die Umsätze wiederum, wenn auch noch unterproportional, gesteigert werden. Als Folge anhaltender Geschäftstransformationen erwarten wir für das kommende Geschäftsjahr eine anziehende Nachfrage nach Unterstützung beim globalen Management der Tax-Compliance- und Reportingprozesse unserer Mandanten. Immer mehr an Bedeutung gewinnen die Begleitung von Steuerprüfungen im In- und Ausland sowie die Lösung von zunehmenden Steuerkontroversen bis hin zur Führung von Finanzgerichtsprozessen. Die Einführung der E-Bilanz, die Analyse von Steuerlatenzen und die steuerbilanzpolitisch orientierte Gestaltungsberatung bleiben weitere Schwerpunkte der national ausgerichteten Steuerberatung. Die Steuerberatung innerhalb der Financial Services Organisation war, neben den angestammten Feldern der nationalen und internationalen Unternehmenssteuerberatung, der Tax Compliance und des Fund Tax Reporting, vor allem bei neu etablierten Dienstleistungsangeboten wie Umsatzsteuer, Tax Accounting and Risk Advisory Services (TARAS) und der internationalen Beratung von Strukturen und Produkten (ITS) erfolgreich. Im Beratungsmittelpunkt standen neue regulatorische Anforderungen und die Auswirkungen der Finanzkrise. Advisory Services | Unsere Advisory Services haben sich zu einer umfassenden Managementberatung entwickelt. Wir beraten unsere Kunden bei großen und komplexen Transformationsprojekten, sowohl in der Konzeption als auch in der Umsetzung und im nachgelagerten Change-Management. In Bezug auf Größe, Marktposition und Analystenbewertung schließt die EY-Managementberatung 2013 signifikant zu den wesentlichen Beratungshäusern auf; die Kombination mit betriebswirtschaftlicher, steuerlicher und rechtlicher Kompetenz sorgt dabei zunehmend für eine klare Abgrenzung zu Mitbewerbern im Bereich Consulting. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 38 Organisatorisch gliedern sich die Advisory Services in die Bereiche Risk-, IT- und Performanceberatung. Diese Bereiche haben sich in einem weiterhin volatilen wirtschaftlichen Umfeld insgesamt sehr positiv entwickelt. Dies gilt vor allem für unsere Fokusbranchen Financial Services, Automotive, Life Sciences, Retail & Consumer Products, Power & Utilities sowie Government & Public Sector. Darüber hinaus hat auch das Volumen unserer Dienstleistungen im Finanz- und IT-Beratungsbereich weiterhin stark zugenommen. Somit konnten wir im zurückliegenden Berichtszeitraum über alle Bereiche der Advisory Services ein organisches Umsatzwachstum von hervorragenden 37,8 Prozent erreichen. Jahresumsatz in Mio. € in den Advisory Services (EY GmbH) 108 2011 2012 121 2013 167 0 100 200 300 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in den Advisory Services (EY GmbH) 568 2011 2012 690 2013 794 0 500 1.000 1.500 Mit der Risikoberatung unterstützten wir unsere Mandanten im abgelaufenen Geschäftsjahr dabei, ihre Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und zu verringern sowie eine leistungsfähige Interne Revision aufzubauen. Darüber hinaus halfen wir ihnen, Prozesse zur Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu implementieren und deren ordnungsgemäße Umsetzung zu überwachen sowie diesbezügliche Risiken angemessen zu erkennen, zu bewerten und adäquat mit ihnen umzugehen. Die IT-Beratung deckt eine deutlich zunehmende Breite an Aufgabenstellungen ab. Dies beinhaltet u. a. die umfassende Strukturierung und Transformation ganzer IT-Abteilungen, das ProgrammManagement von umfassenden IT-Projekten, die Beratung im Zusammenhang mit IT-Risiken und entsprechenden Kontrollmaßnahmen sowie die fachliche Unterstützung von externen Prüfungsmandaten im Rahmen der IT-Prüfung. Mit unserer Performanceberatung unterstützen wir unsere Mandanten in der Konzeption, Analyse und Verbesserung von Prozessen, Organisationsstrukturen und unterstützenden Systemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Unternehmen werden so leistungsfähiger, sie können schneller auf Marktveränderungen reagieren, den Erwartungen ihrer Kunden besser entsprechen und gleichzeitig Kostenvorteile realisieren. Der neuartige und ganzheitliche Ansatz bei der Konzeption und Einrichtung von Shared Services sowie beim Einsatz von Outsourcing-Partnern unterstützt unsere Mandanten wesentlich bei der Erreichung der zuvor genannten Ziele und ist am Markt äußerst erfolgreich. Unsere Beratungsleistungen für die Financial-Services-Branche wurden insbesondere von den laufenden großen regulatorischen Reformvorhaben des Kapitalmarktes positiv beeinflusst, die nunmehr konkreter wurden und zum Teil außerordentliche Herausforderungen für unsere Mandanten bedeuten. Im Vordergrund standen dabei Projektaktivitäten im Hinblick auf die zukünftige Bilanzund Unternehmensstruktur, die Umstellungserfordernisse und die Modernisierung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens sowie Transformationsvorhaben im Finanzbereich, einschließlich der Umstellung auf internationale Rechnungslegungsvorschriften. Insbesondere bei den Banken führen signifikante Veränderungen in den Geschäftsmodellen zudem zu einer erhöhten Nachfrage in der Transformationsberatung sowie im Bereich der Effizienzverbesserung und Kostensenkung, besonders in Back-Office-Strukturen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix 39 Lagebericht Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir uns mit unseren Advisory Services somit sehr gut am Markt positionieren — getragen auch durch die Gewinnung qualifizierter neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir gehen davon aus, dass sich im kommenden Geschäftsjahr die Advisory Services weiterhin deutlich positiv entwickeln werden. Der Branchentrend zur anhaltenden Konsolidierung des Beratungsmarktes sollte uns hier unterstützen. Dabei wird uns auch die Übernahme der J&M Management Consulting AG, Mannheim, helfen, deren Aktien wir vollständig zum 31. Mai 2013 erworben haben. Das operative Geschäft dieser Gesellschaft mit ihren rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Schwerpunkt SupplyChain-Beratung haben wir mittels Betriebspachtvertrag per 1. Juli 2013 übernommen. Die Verpächterin firmiert seit dem 12. Juni 2013 unter Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim. Transaction Advisory Services | Nach einem sehr guten Vorjahr liegen die Umsatzerlöse in den Transaction Advisory Services (TAS) trotz des schwierigen Marktumfeldes nahezu auf dem gleichen Niveau (−0,7 Prozent). Damit hat die TAS die allgemeine Entwicklung des Transaktionsmarktes übertroffen. Dieser Markt reagiert weiterhin stark preissensitiv. Diesem Druck konnten wir durch verschiedene Initiativen und eine gesteigerte Reputation standhalten. Insbesondere im Bereich der Operational Transaction Services (OTS) konnten wir die Auslastung verbessern und die gesetzten Ziele noch übertreffen. OTS war der wesentliche Wachstumstreiber der TAS im abgelaufenen Geschäftsjahr. Unser Transaction Support bewegt sich weiterhin in einem schwierigen Umfeld auf hohem Niveau. Die Umsätze in der Restrukturierung sind rückläufig. Der weitere Aufbau und die Zuwächse in den Bereichen M&A Advisory (M&A), Capital & Debt Advisory (CDA) und Commercial Advisory Services (CAS) sind trotz des schwierigen Marktes gut. Jahresumsatz in Mio. € in der Transaktionsberatung (EY GmbH) 185 2011 2012 231 2013 229 0 100 200 300 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Transaktionsberatung (EY GmbH) 657 2011 2012 684 2013 798 0 500 1.000 1.500 Der M&A-Markt mit deutscher Beteiligung zeigte innerhalb des Geschäftsjahres ein stark zweigeteiltes Bild. Von Juli bis Januar entwickelte er sich gemessen an der Anzahl der Transaktionen stabil und erreichte bei den Transaktionswerten sogar Höchststände. Ab Februar brach der Markt deutlich ein. Trotz eines starken Januars sanken die Transaktionen im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum vierten Quartal 2012 (Kalenderjahr) um ca. 10 Prozent und im folgenden Quartal noch einmal in ähnlicher Größenordnung. Auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum verlor das erste Halbjahr 2013 fast 20 Prozent. Insgesamt gab es mehr Transaktionen über 1 Mrd. Euro Transaktionswert als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Diese lagen aber nahezu alle in der ersten Geschäftsjahreshälfte. Unsere führende Position im Markt konnten wir behaupten, insbesondere in den Bereichen OTS, Private Equity und Sell-Side. Wie der Transaktionsmarkt allgemein, so war aber gerade das Segment der Finanzinvestoren im abgelaufenen Geschäftsjahr äußerst schwierig. Unsere globalen Bemü- EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 40 hungen im Bereich Sell-Side, unsere Mandanten umfassend als Divestment Advisory Service zu beraten, haben jedoch Erfolg gezeigt. In einem schwachen Markt konnten wir den Umsatz auf Vorjahresniveau halten. Die Erfolgsquote ist sehr gut und wir haben unseren Marktanteil gesteigert. Auch im Geschäft mit chinesischen M&A-Transaktionen konnten wir unsere marktführende Position festigen. Die Anzahl unserer Fachmitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wir investieren weiter in spezifische Dienstleistungen und entsprechende Kompetenzen. Die Aussichten für den Transaktionsmarkt sind vor allem für die erste Hälfte des neuen Geschäftsjahres moderat. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt im Jahr 2014 wieder fängt, und rechnen insgesamt mit einem daraus resultierenden Umsatzwachstum. Positive Wachstumsimpulse werden neben den Kernbereichen der TAS insbesondere von den Bereichen OTS, CDA, M&A und CAS erwartet. Aber auch aus dem Mittelstandssegment und unseren Divestment Advisory Services rechnen wir als Resultat unserer Bemühungen bei der Umsetzung unserer neuen globalen Strategie und der Capital Agenda mit positiven Impulsen. Mit dieser Strategie wollen wir unsere Qualität weiter steigern, unsere operative Leistungsfähigkeit verbessern, weiter in unser Branchenwissen investieren und uns auf internationale Wachstumsmärkte fokussieren. Unser weiterentwickeltes Kommunikations- und Marketingkonzept hat unsere Reputation deutlich gesteigert. Im neuen Geschäftsjahr werden hiervon weitere Impulse erwartet. Financial Services | Über unsere vier Service Lines hinweg haben wir sämtliche Bereiche und Funktionen, die sich mit spezifischen Fragestellungen der Finanzbranche beschäftigen, in einer speziellen Finanzdienstleistungsgruppe zusammengefasst, der Financial Services Organisation, kurz FSO. Aufgrund seiner Bedeutung, Größe und Entwicklung berichten wir an dieser Stelle über diesen Bereich gesondert. Alle unsere vier Service Lines sind in Fortführung unserer EMEIA-Strukturen in der FSO vertreten und somit in die beschriebene Ergebnisentwicklung eingeflossen. Die FSO ist EMEIA-weit über die großen Länderpraxen organisiert und betreut in Deutschland mit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an zehn Standorten Unternehmen der Sektoren Banking & Capital Markets, Insurance und Asset Management. Trotz eines weiterhin herausfordernden und von starkem Wettbewerb geprägten Marktumfelds ist es uns gelungen, unseren Umsatz mit Dienstleistungen der FSO erneut zu steigern. Dieses Wachstum resultiert einerseits aus dem erhöhten Beratungsbedarf unserer Mandanten im Hinblick auf eine Vielzahl regulatorischer und gesetzlicher Anforderungen. Zum anderen haben wir unsere Mandanten bei Umstellungsprojekten von Risikomanagement und Rechnungslegung unterstützt sowie in bankspezifischen steuerlichen Fragen beraten. Darüber hinaus haben wir Integrationsprojekte im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen bei Banken und Versicherungen begleitet. Damit waren wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in der Lage, mit unserem herausragenden Branchenwissen und unserer Service-Lines- und länderübergreifenden Beratung den spezifischen Anforderungen unserer Mandanten in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Zu der positiven Entwicklung haben insbesondere die Service Lines Wirtschaftsprüfung und Advisory Services beigetragen. Struktur- und marktbedingt konnten Steuerberatung und Transaction Advisory Services die ambitionierten Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vollständig erreichen. Neben der klassischen Wirtschaftsprüfung waren insbesondere unsere Spezialservices in den Bereichen Performance Improvement, IT Risk Advisory, Global Regulatory Reform, Transaction Integration und Bewertung und Bilanzierung von Finanzinstrumenten sowie hinsichtlich der Neuerungen bei den International Financial Reporting Standards (IFRS) gefragt und somit Wachstums- und Erfolgstreiber. Sowohl die positive Resonanz am Markt als auch die insgesamt gute Entwicklung der FSO haben uns bestätigt, dass die Zusammenfassung unserer Services zu einer Fachgruppe speziell für die Finanzbranche den Anforderungen unserer Mandanten entspricht. Auch für die weitere Zukunft sehen wir uns mit einem besonderen Fokus auf dem Finanzdienstleistungssektor in Deutschland hervorragend positioniert. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Lagebericht Ertragslage | Im aktuellen Geschäftsjahr konnten wir unseren Umsatz um 9,8 Prozent auf 1.272 Mio. Euro steigern. Unter Berücksichtigung der Bestandserhöhung unfertiger Leistungen ist die Gesamtleistung um 8,5 Prozent gestiegen. Der Jahresüberschuss beträgt 1,0 Mio. Euro und ist damit 5,9 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Durch gezielte Investitionen in spezielle Produktund Marktsegmente hatten wir im Vorjahr einen Jahresfehlbetrag ausgewiesen, den wir in diesem Geschäftsjahr trotz anhaltender Investitionen mehr als überkompensieren konnten. Gleichzeitig sind die sonstigen betrieblichen Erträge von 76,9 Mio. Euro um 13,0 Prozent auf 66,9 Mio. Euro zurückgegangen. Der Unterschied lässt sich im Wesentlichen durch höhere Auflösungen von Rückstellungen im vorangegangenen Berichtsjahr erklären. Während des Geschäftsjahres haben wir über 1.200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Bereinigt um Abgänge hat sich unser Personalstand damit von 7.518 auf 7.738 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag erhöht. Der Personalaufwand für Löhne und Gehälter, die sozialen Abgaben und die Aufwendungen für Altersversorgung liegen mit insgesamt 787,7 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Durch allgemeine Gehaltssteigerungen, Kosten im Zusammenhang mit der Aufhebung von Arbeitsverhältnissen und die erhöhte Mitarbeiterzahl sind die Personalkosten um 74,1 Mio. Euro bzw. 10,4 Prozent angestiegen. Der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 5,9 Prozent von 131,8 Mio. Euro auf 139,6 Mio. Euro. Diese Steigerung resultiert, wie in den Vorjahren, aus der sich intensivierenden Zusammenarbeit zwischen spezialisierten Kolleginnen und Kollegen der ausländischen Mitgliedsgesellschaften und damit aus der fortschreitenden Zusammenarbeit innerhalb der globalen EY-Organisation. Der sonstige betriebliche Aufwand ist im abgelaufenen Geschäftsjahr moderat um 2,7 Prozent angestiegen. Vor dem Hintergrund der Anzahl von Neueinstellungen bzw. des Nettoanstiegs bei den Mitarbeitern und des damit einhergehenden Anstiegs von zum Teil unvermeidbaren Sachkosten sind wir mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. Im Wesentlichen resultiert der Anstieg von 9,2 Mio. Euro aus gestiegenen IT-Kosten (4,4 Mio. Euro) sowie höheren, teilweise umsatzgebundenen Umlagen aus der globalen EY-Organisation (6,1 Mio. Euro). Gleichzeitig konnten u. a. Miet- und Mietnebenkosten um 1,7 Mio. Euro reduziert werden. Das Finanzergebnis liegt um 10,1 Mio. Euro unter dem des Vorjahres. Die Hauptgründe für die Veränderung sind verschiedene gegenläufige Effekte. Positiv wirkte sich eine um 11,8 Mio. Euro erhöhte Ausschüttung aus den Spezialfonds aus, dem gegenüber stehen ein um 17,4 Mio. Euro höherer Aufwand aus der Senkung des Pensionszinssatzes von 5,10 auf 4,94 Prozent sowie Zinseffekte aus den Ergebnissen der Betriebsprüfung für die Jahre 2003 bis 2008 in Höhe von 3,9 Mio. Euro. Im Bereich der Steuern weisen wir in diesem Jahr einen Ertrag in Höhe von 9,0 Mio. Euro aus. Dieser setzt sich einerseits aus einem Steueraufwand über 4,6 Mio. Euro für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und andererseits aus der Aktivierung von latenten Steuern, insbesondere für Pensionen, in Höhe von 13,6 Mio. Euro zusammen. Finanzlage | Zum Bilanzstichtag ist der Finanzmittelfonds der Gesellschaft mit 114,6 Mio. Euro um 20,3 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Die Differenz erklärt sich im Wesentlichen durch einen positiven operativen Cashflow in Höhe von 62,0 Mio. Euro, gegenläufig wirkten zahlungswirksame Investitionen ins Finanzanlagevermögen über 31,0 Mio. Euro, Investitionen in das Sachanlagevermögen über 7,1 Mio. Euro sowie Auszahlungen aus der Gewährung von Darlehen in Höhe von 3,4 Mio. Euro. Der Bestand an Wertpapieren des Anlagevermögens (nach Abgängen, jedoch vor Neubewertung und Saldierung im Rahmen der Vermögensverrechnung) ist im Vergleich zum Vorjahr um 26,9 Mio. Euro gestiegen. Dabei sind wir mit unseren Finanzinvestitionen grundsätzlich bestrebt, langfristig eine Rendite zu erreichen, die dem Zinsaufwand aus der jährlichen Abzinsung der Pensionsrückstellungen entspricht. Dieses Ziel ist nicht zuletzt aufgrund der volatilen Entwicklung an den Kapitalmärkten kurz- und mittelfristig nicht fortwährend erreichbar. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 41 42 Im neuen Geschäftsjahr planen wir 8,8 Mio. Euro in Betriebs- und Geschäftsausstattung zu investieren. Die Gesellschaft wird den Finanzbedarf für Investitionen und operatives Geschäft im neuen Geschäftsjahr weiterhin aus dem laufenden operativen Cashflow decken. Vermögenslage | Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 112,2 Mio. Euro auf 1.224,4 Mio. Euro gestiegen. Die Vermögensstruktur besteht zu 53,7 Prozent aus längerfristig gebundenem Anlagevermögen und zu 46,3 Prozent aus kurzfristig gebundenen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sowie aus latenten Steuern und Abgrenzungsposten. Im Bereich der Finanzanlagen basiert die Erhöhung im Wesentlichen aus dem Kauf der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH über 33,6 Mio. Euro sowie einer Erhöhung der Wertpapiere des Anlagevermögens um 22,7 Mio. Euro. Im Umlaufvermögen weisen wir infolge einer gestiegenen Auslastung gegenüber dem Vorjahr um 39,5 Mio. Euro höhere Forderungen aus Leistungen aus. Der Forderungsbestand ist aufgrund von Zahlungseingängen seit dem Bilanzstichtag erheblich zurückgegangen. Durch den positiven Cashflow der Gesellschaft haben sich unsere Bankguthaben und kurzfristigen Wertpapiere im Berichtsjahr um 20,3 Mio. Euro erhöht. Bei den Vorräten haben wir aufgrund der starken Faktura zum Bilanzstichtag einen Rückgang um 6,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Zum Bilanzstichtag weisen wir ein Eigenkapital in Höhe von 107,4 Mio. Euro aus. Ein Teilbetrag in Höhe von rund 36,8 Mio. Euro des Eigenkapitals besteht aus Genussrechtskapital, das an die Partner der Gesellschaft ausgegeben wurde und eine jährliche Vergütung vorsieht, deren Auszahlung von der Vermögens- und Ertragslage abhängt. Die Passivseite der Bilanz besteht zu 83,1 Prozent aus Rückstellungen. Am Bilanzstichtag entfielen 65,6 Prozent dieser Rückstellungen auf Pensionsverpflichtungen, für die keine Vermögensverrechnung vorzunehmen war. Unsere Pensionsrückstellungen sind nach Vermögensverrechnung um 27,0 Mio. Euro auf 667,4 Mio. Euro gestiegen. Maßgebend hierfür ist insbesondere die aktuelle Zinsentwicklung. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um 56,2 Mio. Euro erhöht. Der Anstieg beinhaltet höhere Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf variable Vergütung und aus Wertguthaben auf Zeitkonten sowie höhere Verpflichtungen aus getroffenen Vorruhestandsregelungen. Die Verbindlichkeiten sind um 19,4 Mio. Euro auf 89,1 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg resultiert zu großen Teilen aus der Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH. Daneben sind sowohl die Umsatzsteuerverbindlichkeiten aus dem hohen Abrechnungsvolumen im Juni als auch die Lohnsteuerverbindlichkeiten infolge eines höheren Personalbestandes angestiegen. Nachtragsbericht | Nach dem Bilanzstichtag ergab sich eine Reihe von wichtigen Ereignissen. Seit dem 1. Juli 2013 präsentieren wir uns weltweit mit einem neuen Auftritt, einem neuen Logo und dem neuen Markennamen „EY“. Unser Namenswechsel markiert den Start unserer neuen Geschäftsstrategie, mit der wir uns ambitionierte Ziele für die weitere Entwicklung und das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens gesetzt haben. Dabei stehen der weitere Ausbau der Breite und Tiefe unser Beratungskompetenzen, weitere Verbesserungen in der Marktbearbeitung und ein sehr hoher Anspruch an unsere Servicequalität im Mittelpunkt unserer Anstrengungen. Damit einhergehend haben wir weltweit unser Leitbild „Building a better working world“ eingeführt. Dadurch wollen wir unterstreichen, dass wir einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Wirtschaft insgesamt besser funktioniert. Unsere Investitionen in die Ausbildung und Entwicklung vieler Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein breites soziales Engagement sind weiterer Ausdruck unseres Anspruchs, einen wesentlichen und wertvollen Beitrag zu Prosperität und wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Fortentwicklung leisten zu wollen. „Building a better working world“ dient als langfristige Orientierung und Zielsetzung, es trägt wesentlich zur weiteren Entwicklung einer starken Unternehmenskultur und zu einer weiteren Stärkung unserer Marke bei. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Lagebericht Ferner wurde zwischenzeitlich für unseren Sitz Stuttgart mit der Flughafen Gesellschaft Stuttgart mbH ein Mietvertrag über eine Laufzeit von 15 Jahren geschlossen. Nach dem aktuellen Stand der Planung wird damit unser Sitz im Frühjahr 2016 von Weilimdorf zur unmittelbaren Nähe des Stuttgarter Flughafens und Messegeländes umziehen. Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag keine Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sein könnten. Risikobericht | Auf der Grundlage unserer Unternehmensstrategie und der daraus abgeleiteten Risikostruktur unserer geschäftlichen Aktivitäten haben wir ein systematisches und wirksames Risikomanagementsystem eingerichtet, das wir laufend optimieren und an sich ändernde Anforderungen anpassen, um die hohe Qualität unserer Dienstleistungen zu halten und kontinuierlich zu verbessern. Das Qualitäts- und Risikomanagementsystem von EY in Deutschland ist eingebettet in die Qualitätsund Risikomanagementstruktur der globalen EY-Organisation. So befolgen wir bei der Arbeit mit international tätigen Kunden sowohl unsere nationalen als auch die weltweit geltenden Qualitätsleitlinien der globalen EY-Organisation. Unser Risikomanagement- und unser Qualitätssicherungssystem sind integrale Bestandteile unserer Managementsysteme. Risikomanagement und Qualitätssicherung werden insbesondere durch die Unternehmensplanung, das Managementinformationssystem und die Interne Revision unterstützt. Unser unternehmensweites Risikomanagement ist darauf ausgerichtet, Risiken, die aus operativen Aktivitäten resultieren, so früh zu erkennen, dass wir rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen können. Zu unserem Risikomanagementsystem gehört eine umfassende Risikoanalyse, die wir sowohl vor der Annahme neuer Aufträge als auch bei der Entscheidung über die Weiterführung bestehender Geschäftsbeziehungen durchführen. Ebenso überprüfen wir sorgfältig, ob mögliche Interessenkonflikte unsere Unabhängigkeit beeinträchtigen können. Alle damit verbundenen Prozesse werden unterstützt durch eine IT-Infrastruktur, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Effektivität und Effizienz gerecht wird. Die Verantwortung trägt der Managing Partner Risk Management, der auch Mitglied der Geschäftsführung ist. Für die Einhaltung unserer Qualitätsstandards sorgen wir zum einen dadurch, dass wir in alle unsere Dienstleistungsprozesse geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen eingebunden haben. Hierzu gehören beispielsweise die auftragsabhängige Zusammensetzung der Teams, die Integration von Spezialisten sowie die Durchsicht von Arbeitsergebnissen durch einen mandatsunabhängigen Partner vor ihrer Auslieferung an den Mandanten. Darüber hinaus bestehen risikoabhängige erweiterte Konsultationspflichten. Zum anderen lassen wir die Einhaltung der von uns definierten qualitätssichernden Maßnahmen durch eine jährliche interne Qualitätskontrolle überprüfen. Die internen Qualitätssicherungsmaßnahmen werden durch eine externe Qualitätskontrolle (§ 57a WPO) sowie durch regelmäßige, anlassunabhängige Sonderuntersuchungen der Abschlussprüferaufsichtskommission (§ 62b WPO) flankiert. Die letzte externe Qualitätskontrolle wurde im August 2012 abgeschlossen. Die anlassunabhängige Sonderuntersuchung im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte erstmals als „Joint Inspection“ mit dem amerikanischen PCAOB (Public Company Accounting Oversight Board). Die Ergebnisse sowohl der externen Qualitätskontrolle als auch der anlassunabhängigen Sonderuntersuchung bestätigen regelmäßig die hohe Qualität unserer Dienstleistungen. Die Wirksamkeit unseres Risikomanagements und unseres Qualitätssicherungssystems wird durch die präventive Wirkung eines Sanktionssystems unterstützt, mit dem eventuelle Verstöße geahndet werden. Ein zentrales Geschäftsrisiko unserer Tätigkeit besteht darin, ein fehlerhaftes Urteil abzugeben oder einen Auftrag nicht in der gebotenen Qualität zu erfüllen. Dies kann zu einem Reputationsverlust, Schadensersatzforderungen, regulatorischen Auflagen oder zu Auftragsverlusten führen. Unser Risikomanagement sowie unsere Qualitätssicherung dienen dazu, diese Gefahren zu minimieren. Für die trotzdem verbleibenden finanziellen Risiken haben wir einen berufsüblichen Versicherungsschutz eingerichtet. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 43 44 Die derzeit in der EU-Kommission diskutierten Vorschläge zur Reform der Abschlussprüfung, besonders eine verpflichtende externe Rotation und/oder die Begrenzung oder ein Verbot zur Erbringung von Beratungsleistungen für Prüfungsmandanten, die Unternehmen von öffentlichem Interesse sind, könnten bei ihrer Umsetzung auch wesentliche Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell haben. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland sehen wir eine zunehmende Herausforderung für unser Unternehmen darin, den Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs zu decken, die für uns tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an unser Unternehmen zu binden und somit unsere fachliche Kompetenz sicherzustellen. Der intensive Wettbewerb in Deutschland um Prüfungs- und Beratungsaufträge hält weiter an. Durch die Staatsschulden- und die Wirtschaftskrise im Euroraum sowie die zunehmende Regulierungsdichte ist eine Besserung derzeit nicht absehbar. Die Aktiva unserer Bilanz weisen unter der Position „Wertpapiere des Anlagevermögens“ einen Betrag von 578,0 Mio. Euro aus, der vor Saldierung mit dem Deckungsvermögen von 38,6 Mio. Euro 616,6 Mio. Euro beträgt. Inhaltlich besteht diese Position größtenteils aus Anteilen an mehreren Spezial- und Publikumsfonds. Die Anteile an Spezialfonds dienen im Wesentlichen zur Finanzierung von Leistungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Alle Spezialfonds werden durch externe Fondsmanager im Rahmen der von uns vorgegebenen Anlagerichtlinien verwaltet. Diese Richtlinien sind grundsätzlich auf eine risikoarme, nachhaltige Erzielung von Erträgen angelegt und dienen auch unserem Bestreben, signifikante Verluste durch Veränderungen an den Kapitalmärkten zu vermeiden. Sie berücksichtigen außerdem die für unsere Gesellschaft geltenden Independence-Regeln. Neben einer laufendenden Berichterstattung über die kurzfristige Entwicklung der Spezialfonds sind wir über die Teilnahme an den Sitzungen des Anlageausschusses der jeweiligen Spezialfonds auch in die Strategie der Fonds eingebunden. Frei verfügbare Bankguthaben werden täglich überwacht. Überschüssige Mittel werden entweder kurzfristig angelegt oder am Geldmarkt investiert. Die liquiden Mittel sind zur Vermeidung von „Klumpenrisiken“ bei mehreren Kreditinstituten angelegt. Die Auswahl der Kreditinstitute beschränkt sich auf öffentlich-rechtliche oder solche, die an Einlagensicherungen oder vergleichbaren Sicherungssystemen teilnehmen und über ein erstklassiges Rating verfügen. Währungsrisiken werden bei absehbaren, signifikanten Zahlungsausgängen in Fremdwährung durch den Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten vermindert. Die allgemeinen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie die Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft aktuell ausgesetzt ist und in der künftigen Entwicklung voraussichtlich ausgesetzt sein wird, haben sich im vergangenen Geschäftsjahr und seit dem Bilanzstichtag nicht wesentlich geändert. Bestandsgefährdende Risiken sind für EY in Deutschland nach unserer Einschätzung derzeit nicht erkennbar. Nachhaltigkeitsmanagement | Unser Anspruch ist es, dazu beizutragen, dass kommende Generationen stabile wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Verhältnisse sowie eine intakte Umwelt vorfinden. Unser Nachhaltigkeitsrat hat als Führungsgremium die zentrale Aufgabe, den Nachhaltigkeitsgedanken in unserem unternehmerischen Denken und Handeln systematisch zu verankern. Darüber hinaus steuert er im partnerschaftlichen Dialog mit internen und externen Stakeholdern, wie wir als Unternehmen unsere Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt sinnstiftend wahrnehmen. Wohlstand und Wachstum hängen entscheidend von mutigen und innovativen Unternehmern ab, die mit ihren Ideen neue Märkte erschließen und neue Arbeitsplätze schaffen. Um dieses unternehmerische Denken und Handeln zu fördern, ermitteln wir jährlich aus ca. 300 Nominierungen den deutschen „Entrepreneur des Jahres“. Bei der 16. Preisverleihung wurde diese Auszeichnung 2012 an Sven Bauer von der BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH für seine intelligenten Lösungen als Systemlieferant und Spezialist in Design und Konstruktion von Batteriesystemen verliehen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Lagebericht Mit der EY Junior Academy begleiten wir jährlich ca. 100 Kinder und Jugendliche aus erfolgreichen Unternehmerfamilien in aller Welt auf ihrem Weg in die Verantwortung. Wir geben ihnen wichtige Orientierungspunkte bei der Entscheidung, ob sie eine Karriere im Familienunternehmen anstreben sollen oder auch die Unternehmensnachfolge übernehmen werden oder nicht. Die Einzigartigkeit des Programms liegt in seiner Internationalität: In 2013 haben 97 Kinder und Jugendliche aus 27 Ländern teilgenommen. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern wir ein Arbeitsumfeld, das motiviert und inspiriert, und eine Unternehmenskultur, die sich durch Vielfalt und Wertschätzung auszeichnet. Seit 2008 sind wir Unterzeichner der Charta der Vielfalt e. V., Deutschland, und seit Anfang 2013 haben wir den Vorsitz im Förderverein der Charta. Mit unseren Austauschprogrammen fördern wir das interkulturelle Denken und Handeln in den Teams. Im Kalenderjahr 2012 arbeiteten 176 unserer in Deutschland angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland; umgekehrt waren 77 Kolleginnen und Kollegen aus unseren internationalen Niederlassungen in Deutschland im Einsatz. Außerdem leben und fördern wir durch flexible Arbeitszeitmodelle eine offene Arbeitskultur. Seit dem Wirtschaftsjahr 2013 gilt hierfür eine Betriebsvereinbarung zum Thema „Mobiles Arbeiten“ — inklusive Home-Office-Regelung. Darüber hinaus haben wir Ende 2012 zusammen mit dem Fürstenberg-Institut ein Employee-Assistance-Programm ins Leben gerufen, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in akuten beruflichen oder persönlichen Krisensituationen als erste Anlaufstelle professionelle Hilfe vermittelt. Wie ernst wir unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen, zeigt sich auch an unseren vielfältigen Corporate-Responsibility-Initiativen. Beispielsweise haben wir mit der traditionellen Weihnachtsspende ein Mentoring-Programm gefördert, das benachteiligten Kindern langfristige Hilfe und Orientierung für den Lebensweg bietet. Gemeinsam mit rund einem Drittel der deutschlandweiten Belegschaft spendete EY darüber hinaus im Rahmen unserer Initiative Happy Cents weitere 25.400 Euro an fünf Projektpartner für ihre gemeinnützige Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Und mit unserem Pathfinder-Programm ermöglichen wir jungen Menschen, die einen erschwerten Start ins Berufsleben hatten, eine dreijährige kaufmännische Ausbildung bei EY. Unsere Initiative EYcares wurde 2010 ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligt sich fast die Hälfte unserer 22 Niederlassungen in Deutschland kontinuierlich mit lokalen Projekten daran. Im vergangenen Geschäftsjahr engagierten sich 261 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit nahezu 1.000 Stunden. Sie lasen u. a. in Schulen vor, renovierten Kindergärten oder arbeiteten in Behinderteneinrichtungen. Den Anspruch eines konsequent nachhaltigen und klimaschonenden Wirtschaftens haben wir seit 2012 in unserer Umweltleitlinie ausformuliert. Ihre Umsetzung hat dazu geführt, dass wir durch die Optimierung der Kesselsteuerung in unserer Niederlassung in Eschborn jedes Jahr nicht nur 74 Tonnen CO² einsparen, sondern auch rund 60.000 Euro Betriebskosten. Für diese Niederlassung haben wir im Frühjahr 2013 das Ökoprofit-Siegel erhalten. Die darauf aufbauende EMAS-Zertifizierung soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein. Als nächsten Schritt planen wir, auch an weiteren Niederlassungen Umweltmanagementsysteme einzuführen und sie entsprechend ISO 14001 bzw. EMAS zertifizieren zu lassen. Prognosebericht | Wir blicken mit Optimismus auf das neue Wirtschaftsjahr. Nachdem wir im vergangenen Jahr unser Umsatzwachstum stärken konnten, gehen wir für das neue Wirtschaftsjahr und auch darüber hinaus weiterhin von einem Wachstumskurs für unser Unternehmen aus. Diese Erwartungshaltung wird durch Prognosen volkswirtschaftlicher Experten unterstützt, die derzeit eine steigende Wachstumsdynamik des Bruttoinlandsprodukts prognostizieren (2013 ein Wachstum von ca. 0,5 Prozent und 2014 eines von ca. 1,5 Prozent). Damit einhergehen wird in Deutschland ein robuster Arbeitsmarkt, für den die große Herausforderung im Abbau der Kernarbeitslosigkeit liegen wird. Für viele EU-Länder hingegen liegen die Herausforderungen insbesondere auch im Abbau der Jugendarbeitslosigkeit sowie im nachhaltigen Wachstum ihrer Märkte. Trotz des Ausmaßes der Staatsverschuldungen erwarten wir für den Euroraum keine Verschärfung der Finanzkrise. Vielmehr rechnen wir bei konsequenter Umsetzung der Maßnahmenpakete für die unter dem Rettungsschirm stehenden Länder mit einem wiederkehrenden Vertrauen in EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 45 46 die Märkte. Ordnungspolitisch bestehen die größten Herausforderungen der Politik darin, die weitere Entwicklung der Finanzmärkte durch eine stringente Regulierung im Griff zu behalten und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und damit die Stabilisierung der Währungen diesund jenseits des Atlantiks voranzutreiben. Die Preisentwicklungen an den Rohstoffmärkten unterliegen dennoch einem hohen Maß an Unsicherheit und Fragilität. Hierbei werden auch geopolitische Entwicklungen — insbesondere im Nahen und Mittleren Osten — in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle spielen. Makroökonomische Risiken ergeben sich darüber hinaus insbesondere für den stark exportgeprägten deutschen Mittelstand und aus einem möglichen Abbremsen der Konjunktur in Fernost, insbesondere in China, wobei wir allerdings heute eher von einer geplanten langsamen Anpassung der Wachstumsraten ausgehen und kein kurzfristiges „Hard Landing“ erwarten. All diese Entwicklungen werden auch unser Geschäft positiv wie negativ beeinflussen. Wir sind uns jedoch sicher, uns erfolgreich aufgestellt zu haben, um in allen Geschäftsbereichen weiter Marktanteile gewinnen zu können. Dies gilt in der Abschlussprüfung sowohl für mittelständische als auch für börsennotierte Unternehmen, daneben aber auch in den prüfungsnahen Beratungsleistungen rund um die Financial Accounting Advisory Services (FAAS) sowie in den forensischen Dienstleistungen Fraud & Dispute Services (FIDS). Für die Steuerberatung erwarten wir einen Umsatzanstieg in der allgemeinen Beratung, aber vor allem auch bei unseren spezialisierten Dienstleistungen wie zum Beispiel International Tax Services, Human Capital Services und Indirect Tax. In der Transaktionsberatung rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen zu Bewertungen, gerade auch bei der operativen Begleitung von Transaktionen. Die größten Umsatzzuwächse werden wir in unseren Advisory Services erzielen. Der steigende Margendruck in vielen Industriesektoren zwingt unsere Mandanten zu Prozessoptimierungen entlang der gesamten Supply Chain, aber auch zu stärkerer Risikokontrolle und IT-Optimierung. Mit der Akquisition und Integration der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim, haben wir uns zusätzliches Know-how zum Thema Supply-Chain-Management ins Haus geholt, das uns im Wettbewerb und beim Kunden positiv unterscheidet. Flankiert durch unsere neue Geschäftsstrategie werden wir unser Dienstleistungsportfolio weiter systematisch ausbauen. Dies bringt nicht nur Entwicklungschancen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es entspricht auch den Wünschen unserer Mandanten nach einer noch umfassenderen Dienstleistungs- und Beratungskompetenz. Auch unsere vielfach anerkannte Branchenkompetenz werden wir weiter verstärken, denn wir sind der Überzeugung, dass hervorragende Beratung ein tief gehendes Verständnis der Marktsituation und des Umfeldes unserer Mandanten zwingend erfordert. Mittel- bis längerfristig gehen wir dabei für Deutschland von einem moderaten Wachstum in den klassischen Prüfungs- und anderen Dienstleistungen und einer stärkeren Dynamik in Spezialberatungen in allen vier Geschäftsbereichen aus. Wir erwarten, dass unsere Mandanten auch in Zukunft ihren eigenen Margendruck an ihre Zulieferer und Dienstleister weiterzugeben versuchen und auch wir uns dieser Entwicklung nicht werden entziehen können. Daraus resultieren Herausforderungen auch in Bezug auf unsere Ertragslage, denen wir durch die weitere Optimierung von Prozessen und Kostenstrukturen entgegenwirken werden. Unsere eigene Finanzlage hängt nicht zuletzt stark von der Entwicklung an den Kapitalmärkten ab. Dennoch meinen wir, mit den implementierten Anlagerichtlinien und nachhaltigem Working-Capital-Management hinreichend Mechanismen zur Absicherung unserer Finanzlage eingerichtet zu haben. Unser Geschäft wird zunehmend international, sowohl aufseiten unserer Mandanten als auch in den Anforderungen an die Beratung. Seit Jahren steht unser Name für die enge, effektive und effiziente Integration von Beratungspraxen und Projektteams über Ländergrenzen und interne Strukturen hinweg. Durch die Area-Organisation und die Integration der deutschen Praxis in den EMEIA-Verbund vor fünf Jahren sowie die starke weltweite Koordination unserer Aktivitäten — zweifelsohne ein Alleinstellungsmerkmal von EY in unserer Branche — konnten wir eine weitere EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Lagebericht Verbesserung unseres Angebots globaler Services und positive Marktimpulse erzielen. Viele Mandatsgewinne auf der ganzen Welt zeigen, dass dieser Zusammenschluss die richtige Entscheidung war und man sich nicht zuletzt deshalb für EY als Prüfungs- oder Beratungsunternehmen entschieden hat. Dennoch haben die letzten fünf Geschäftsjahre gezeigt, dass die Unvorhersehbarkeit von Entwicklungen sowie lokale, regionale oder auch globale Krisen das wirtschaftliche Geschehen in Deutschland und vielen Märkten beeinflussen. Dies gilt auch für unsere Geschäftsfelder. Wir denken, dass wir uns für ein erfolgreiches Handeln zukunftsgerecht aufgestellt haben. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Annahmen, von denen wir heute ausgehen, künftig als falsch erweisen. Wir werden versuchen, mit größtmöglicher Flexibilität darauf zu reagieren. Abschließend danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren immensen Einsatz, ihre Loyalität und für die hohe Qualität ihrer Arbeit, mit der sie unseren Erfolg im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ermöglicht haben. Unseren Mandanten danken wir für das Vertrauen, das sie in unsere Mitarbeiter und in unsere Dienstleistungen gesetzt haben. Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, diesem Vertrauen gerecht zu werden. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 47 48 Bestehende Niederlassungen | Neben dem Sitz der Gesellschaft in Stuttgart bestanden per 30. Juni 2013 Zweigniederlassungen an den folgenden Standorten: •Berlin •Bremen •Dortmund •Dresden •Düsseldorf •Eschborn/Frankfurt am Main •Erfurt •Essen •Freiburg •Hamburg •Hannover •Heilbronn •Köln EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 •Leipzig •Mannheim •München •Nürnberg •Ravensburg •Saarbrücken •Singen (Hohentwiel) •Villingen-Schwenningen 49 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, 30. September 2013 BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. Dr. Rosien gez. ppa. Scholz WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Inhalt Jahresabschluss Appendix 52 Mitglieder der Geschäftsführung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Georg Graf Waldersee (Vorsitzender) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Hamburg Rudolf Krämmer Alexander Kron Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, München Diplom-Betriebswirt (FH), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, München Professor Dr. Norbert Pfitzer Gunther Ruppel Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stuttgart Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Eschborn/Frankfurt am Main Markus T. Schweizer Mark Smith Master of Arts (M. A.), dipl. Wirtschaftsprüfer, Zürich (Schweiz) Steuerberater und Certified Public Accountant (CPA), Stuttgart Claus-Peter Wagner Dr. Matthias Wehling Diplom-Kaufmann, Master of Professional Accounting (MPA), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Eschborn/Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Steuerberater, Eschborn/Frankfurt am Main Professor Dr. Peter Wollmert York Zöllkau Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Mannheim Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Köln EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Appendix Jahresabschluss Mitglieder Geschäftsführung Mitglieder Aufsichtsrats Mitglieder des Aufsichtsrats der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Professor (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs Stefan-Bernhard Schmitz* (Vorsitzender) Steuerberater, Heddesheim (stellvertretender Vorsitzender) Rechtsanwalt, Mainz Klaus Bräunig Professor Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Franz Rechtsanwalt, Berlin Diplom-Volkswirt, Mannheim Dr. Frank Jungblut* Professor Dr. Stefan Köhler Diplom-Ökonom und Wirtschaftsprüfer, Stuttgart Steuerberater, Steinbach/Ts. Werner Kopp* Konrad Meyer Diplom-Ökonom, Recklinghausen (seit 1. Juli 2013) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, München Stephan Kuhn Carsten Nemetz* Eidg. dipl. Steuerexperte, Schaffhausen (Schweiz) Rechtsanwalt, Pinneberg Joerg von Petrikowsky Dr. Christian Pfannschmidt* (bis 30. Juni 2013) Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Baldham Diplom-Mathematiker und Aktuar, Penzberg Hassan Samari* Diplom-Betriebswirt (VWA) und Bilanzbuchhalter, Ditzingen * Arbeitnehmervertreter EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 53 54 Gruppengesellschaften •„Datag“ Deutsche Allgemeine Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München •J&M Consulting GmbH, Mannheim •J&M Management Consulting AG, Baden, Schweiz •Ernst & Young GmbH Wirtschafts- •J&M Management Consulting N. V., •Ernst & Young Corporate Finance •J&M Management Consulting SAS, •Ernst & Young Heilbronner Treuhand- •J&M Management Consulting Ltd., prüfungsgesellschaft, Stuttgart Beratung GmbH, Düsseldorf GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn •Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim •Ernst & Young Law GmbH Rechtsan- waltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart* •Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn •Ernst & Young Retail Services GmbH, Diegem (Brüssel), Belgien Paris, Frankreich London, Vereinigtes Königreich •OOO J&M Management Consulting, Moskau, Russland •Schitag-Hilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart* •Schitag Schwäbische Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart •Seed Forensics GmbH, Mainz Eschborn •EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart * Diese Gesellschaften sind keine mit der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, verbundenen Unternehmen. EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 Vorwort/Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Appendix Gruppengesellschaften Anschriften Anschriften der deutschen Ernst & Young-Gruppe 10117 Berlin Friedrichstraße 140 Telefon +49 30 25471 0 Telefax +49 30 25471 550 79098 Freiburg im Breisgau Bismarckallee 15 Telefon +49 761 1508 0 Telefax +49 761 1508 23250 90425 Nürnberg Forchheimer Straße 2 Telefon +49 911 3958 0 Telefax +49 911 3958 550 28217 Bremen Lloydstraße 4–6 Telefon +49 421 33574 0 Telefax +49 421 33574 550 20148 Hamburg Rothenbaumchaussee 78 Telefon +49 40 36132 0 Telefax +49 40 36132 550 88212 Ravensburg Gartenstraße 86 Telefon +49 751 3551 0 Telefax +49 751 3551 550 44141 Dortmund Westfalendamm 11 Telefon +49 231 550 11 0 Telefax +49 231 550 11 550 30159 Hannover Landschaftstraße 8 Telefon +49 511 8508 0 Telefax +49 511 8508 550 66121 Saarbrücken Heinrich-Böcking-Straße 6–8 Telefon +49 681 2104 0 Telefax +49 681 2104 550 01099 Dresden Forststraße 2a Telefon +49 351 4840 0 Telefax +49 351 4840 550 74072 Heilbronn Titotstraße 8 Telefon +49 7131 9391 0 Telefax +49 7131 9391 550 78224 Singen (Hohentwiel) Maggistraße 5 Telefon +49 7731 9970 10 Telefax +49 7731 9970 11 40213 Düsseldorf Graf-Adolf-Platz 15 Telefon +49 211 9352 0 Telefon +49 211 9352 550 50667 Köln Ludwigstraße 8 Telefon +49 221 2779 0 Telefax +49 221 2779 550 70499 Stuttgart Mittlerer Pfad 15 Telefon +49 711 9881 0 Telefax +49 711 9881 550 99092 Erfurt Barbarossahof 18 Telefon +49 361 6589 0 Telefon +49 361 6589 550 04109 Leipzig Grimmaische Straße 25 Telefon +49 341 2526 0 Telefax +49 341 2526 550 78052 Villingen-Schwenningen Max-Planck-Straße 11 Telefon +49 7721 801 0 Telefax +49 7721 801 550 65760 Eschborn/Frankfurt a. M. Mergenthalerallee 3–5/10–12 Telefon +49 6196 996 0 Telefon +49 6196 996 550 68165 Mannheim Theodor-Heuss-Anlage 2 Telefon +49 621 4208 0 Telefax +49 621 4208 550 45131 Essen Wittekindstraße 1a Telefon +49 201 2421 0 Telefax +49 201 2421 550 80636 München Arnulfstraße 59 Telefon +49 89 14331 0 Telefax +49 89 14331 550 EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 55 56 Impressum Herausgeber Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittlerer Pfad 15 70499 Stuttgart Telefon +49 711 9881 0 Telefax +49 711 9881 550 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dag-Stefan Rittmeister Telefon +49 711 9881 15980 [email protected] Bestellung Claudia Falkenberg [email protected] Gestaltung Romesh Naik, EY Medienmassiv, Stuttgart Typografie EY Interstate EY Bericht für das Geschäftsjahr 2013 EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen — für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Deutschland ist EY an 22 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. © 2013 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft All Rights Reserved. BKL 1213-086 ED None EY ist bestrebt, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Diese Publikation wurde daher auf FSC®-zertifiziertem Papier gedruckt. Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. 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