OKTOBER 2006 KINO MUSIK GALERIE THEATER KABARETT

Transcrição

OKTOBER 2006 KINO MUSIK GALERIE THEATER KABARETT
GEMS
Kulturzentrum
www.diegems.de
OKTOBER 2006
KINO
MUSIK
GALERIE
THEATER
KABARETT
GASTHAUS
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ie:
Reg
eM
Net
Liebe Freunde der GEMS, liebe BesucherInnen,
natürlich sind wir alle Vereinsmeier. Und gemeinnützige obendrein. Wie soll es
auch anders sein? Für Aktivitäten, die nicht primär auf wirtschaftlichen Gewinn
sondern auf die Mehrung des allgemeinen Wohles ausgerichtet sind, bietet sich
in Deutschland keine geeignetere Rechtsform als der gemeinnützige Verein. Sie
ist freilich eine höchst ambivalente Angelegenheit. Einerseits sind mit der Gemeinnützigkeit gewisse steuerliche Vorteile verbunden, andererseits ist sie ein
höchst komplexes, unübersichtliches Regelwerk mit einer Vielzahl von Stolperfallen. Manch ein Vereinsvorsitzender schläft nur gut, weil er nicht ahnt, welche
Zeitbomben er und sein Kassierer in den vergangenen Jahren aus purer Unwissenheit gelegt haben. Nun haben die Regierungsparteien in ihrer Koalitionsvereinbarung eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechtes angekündigt. Recht so,
möchte man meinen. Eine erhebliche Vereinfachung muss geschaffen werden,
verbunden mit einer entschiedenen Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Als erstes gab es hierzu im diesjährigen Sommerloch eine Vorschlagsliste des Wissenschaftlichen Beirates im Finanzministerium. Was da zu lesen war,
war allerdings eher ein Horrorkatalog, der auf eine faktische Abschaffung der
Gemeinnützigkeit in vielen gesellschaftlichen Bereichen und eine drastische
Verschlechterung bei den bescheidenen Vorteilen, die bisher den Vereinen im
Lande gewährt wurden, hinauslaufen würde. Von einer Förderung des bürgerschaftlichen Engagements kann da keine Rede mehr sein. Auch wenn die Vorschläge des Wissenschaftlichen Beirates noch nicht die offizielle Politik der
Bundesregierung sind, macht dieser Anlauf zur Reform der Gemeinnützigkeit
nicht gerade optimistisch für das Endergebnis.
Bürgerschaftliches Engagement findet in der GEMS täglich in vielfältiger Form
seinen Ausdruck. Eine davon ist die Einrichtung einer Stelle für das Freiwillige
kulturelle Jahr. Junge Menschen erhalten hier, in der Regel nach dem Schulabschluss, Gelegenheit ein Jahr lang Erfahrungen zu sammeln, sich auszuprobieren und dabei eine für das Gemeinwohl sinnvolle Arbeit zu leisten. Kathrin
Schöpflin war unsere erste auf dieser Stelle. Sie verabschiedet sich zum 1. September. Auf sie folgt Moritz Thiele. Viele unserer BesucherInnen und vermutlich
alle, die in irgendeiner Form in der GEMS arbeiten, haben sie in den vergangenen Monaten kennengelernt und alle werden sie vermissen. Sie wird nach Karlsruhe an die Uni gehen und dort einen Studiengang antreten, zu dem ihr die Arbeit in der GEMS Mut gemacht hat. Darüber freuen wir uns und wünschen ihr
alles Gute.
Mit besten Grüßen,
Andreas Kämpf.
|KONZERT IM STUDIO|
So. 01.10., 20.00 Uhr
SAROD
AND
TABLA
IN
CONCERT
Klassisches Sarodkonzert mit den beiden
K nstlern Kalyan Mukherjee und Florian Schiertz
Der Solist KALYAN MUKHERJEE aus Kalkutta, Schüler von Bahadur Khan und Ajoy Sinha Roy, gehört zu den wichtigsten Nachfolgern seiner Generation des durch Ali Akbar Khan und Ravi Shankar bekannt gewordenen Maihar Stiles. Zum zweiten Male
in Europa ist er auf Tournee mit FLORIAN SCHIERTZ, der in Rotterdam Tabla studierte
und auch in Indien bereits als Solist und als Begleiter sein Publikum begeisterte.
Der Sarod ist eine Laute und wegen seines reichen Klanges mit das populärste Soloinstrument der nordindischen klassischen Musik.
Das Konzert findet im Studio der GEMS statt, beim letzten Mal musste so mancher
leider draußen bleiben, deswegen: Karte vorbestellen!
|MUSIKCLOWNS|
GOGOL & M X
Fr. 06.10., 20.30 Uhr
¨Salto Musicale˙
GOGOL & MÄX gelten als eines der weltbesten Musikclown-Duos. Es darf gelacht
werden - ein verrücktes, musikalisches Treiben. In zahlreichen TV- und Festivalauftritten begeistern die beiden Vollblutmusiker seit nunmehr 10 Jahren weltweit ihr
Publikum und mit ihm die internationale Fachpresse.
In einem virtuosen und mitreißendem Klangfeuerwerk voller Humor zeigen die beiden außergewöhnlichen Künstler, was sich mit klassischen Instrumentarien von der
Posaune bis zur Tuba, von Klavier bis zur Flöte alles machen lässt. In dem clownesk-musikalischen Wettstreit zwischen Klassik, Pop, Jazz, Klezmer und Flamenco mischen sich auch Phantasieinstrumente, wie Trompeten-Geige, Schüssel-Xylophon, Weinglas-Harfe oder Glas-Xylophon. Ein musikalisches Riesenvergnügen
gepaart mit zwerchfellerschütternder Komik und einzigartiger Artistik wartet auf seine Gäste. Gönnen Sie sich diesen einzigartigen Abend.
KURZ-INFO
AK.: € 13.00 | Erm.: € 10.00 | VVK.: € 12.00
Unser Partner:
SWR 2 Radioclub Mitglieder besuchen die
GEMS Veranstaltungen zum ermäßigten
Eintrittspreis und die JAZZ CLUB
Veranstaltungen zum Vorverkaufspreis.
|CHANSONKABARETT|
So. 08.10., 20.00 Uhr
H USSERMANN &
SCHL PER
¨Spieltrieb˙
|KABARETT|
ALFONS
So. 22.10., 20.00 Uhr
Gehen Sie über Los, setzen Sie auf HÄUSSERMANN & SCHLÄPER und spielen Sie mit!
Im nagelneuen Programm »Spieltrieb« spielen TINA HÄUSSERMANN und FABIAN SCHLÄPER miteinander, nebeneinander - und gerne auch mal gegeneinander. Ob gezinkte
Karten oder ein Fullhouse, sie haben immer ein Ass im Ärmel. Und ehe es heißt
„Rien ne va plus!“, sind die beiden schon längst über Los gegangen und haben die
Schlossallee erobert. HÄUSSERMANN & SCHLÄPER sind jung, machen Musik und haben etwas zu sagen. Ihre Lieder sind die einer neuen Generation und ihre Texte entstammen dem Hier und Heute: unverblümt, frisch und mit dem Schalk im Nacken.
Da wird mit Politessen abgerechnet, da werden Bullterrier dressiert und Kinder
beim Namen genannt - selbst wenn sie Iduna heißen.
Tina Häussermann: Kleinkunstförderpreis Baden-Württemberg, Böblinger Mechthild 2004
Fabian Schläper: Stipendiat des GEMA-Förderseminars Celle für Textschaffende 2004,
Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2006
KURZ-INFO
AK.: € 12.00 | VVK: € 9.00 | Mitgl.: € 11.00
|CHAOSTHEATER|
Fr. 27.10., 20.30 Uhr
OROPAX
Voller Seesucht sticht das Chaos-Theater mit seiner neuen Show in stürmische See.
In »Molkerei auf der Bounty« lichtet das vieräugige Duo den Anker der Zwecke um
das Land des gefühlten Lachens zu erreichen. Segelnde Requisiten, durchsichtige
Kühe und unfassbare Live-Videos lauern in jeder Minute dieser Reise. Orgiastische
Salven und gemütliche Explosionen übersähen die übersäte Bühne. Gedehnte
Zwerchfelle vermitteln ein neues Gefühl des Lachens. Wenn das Chaos ein Zuhause hätte, so wohnte es bei OROPAX mitten auf der Bühne. Überraschend Sinnlos - ja
sogar hoffnungsvoll nichtssagend lauert die »Molkerei auf der Bounty«. Wenn die
Zuschauer an Bord die Grenze des Ablachens erreichen, trollt der Verstand davon.
Das Hirn schaltet auf Stand-By … im Nirwana der Erfüllung. Aus dunkler Stümperhaftigkeit schmieden die OROPAX-Rohlinge goldene Lebensfreude. Nordic Aqua
Joggen zwischen lunarer Esoterik und solaren Lutsch Attacken. Es schrumpft dabei die Hoffnung auf Erfüllung der Comedy-Norm. Und fliegt das Schiff zu schnell,
so nimmt der teutonische Brüder-Stoßtrupp zusätzlich Fahrt auf, atemlos über sich
hinauswachsend. Dank unglaublicher Spontanität und einem unendlichen Arsenal
an Wortwitzen wabert das Lachen durch den Raum - wird zum Happening.
KURZ-INFO
AK.: € 14.50 | Erm.: € 11.50 | VVK.: € 13.50
¨Seine sch nsten Umfragen˙
ALFONS ist der unfreiwillige
Meister der absurden Fragen. Er befragt Leute zu
deren Meinung über Politik, gesellschaftliche Ereignisse und andere Themen.
Mit
starkem
französischem
Akzent
und sichtlich angestrengt
stellt Frankreichs liebenswürdigster Kulturexport
Passanten in seinen Kurzfilmen groteske Fragen,
die erst auf den zweiten
Blick einen Sinn ergeben,
wie: “Leben Sie lieber in
eine Demokratie oder
eine Diktatur? Wer ist fauler – ein Arbeitsloser oder
ein Ausländer ? Wären Sie
lieber schwul oder Politiker?” ALFONS selbst wirkt
dabei sehr naiv: Er ist ungekämmt, trägt schlecht
sitzende Klamotten und
kämpft bei den Interviews
mit seinem großen “Puschelmikrofon” sowie unzähligen Notizzetteln. Bei
seinen Gesprächspartnern hat er damit Erfolg, er bekommt ernst gemeinte Antworten, die einen tiefen Blick in die Seele des Volkes ermöglichen. Dabei geht es
ihm nicht darum, die Interviewten bloßzustellen oder hereinzulegen. Durch seine
unbeholfene Art und der widersinnigen Fragerei gelingt es ALFONS, dass Menschen
sich vor der Kamera öffnen. Die Figur des “trotteligen Franzosen” gibt dem Gegenüber das Gefühl, dem Reporter überlegen zu sein. Gerade durch sein argloses,
freundliches Auftreten kann ALFONS Menschen in ein Gespräch verwickeln, ohne
dass er oder der Gesprächspartner in Verlegenheit gerät. Bei der ARD (Panorama,
Verstehen Sie Spaß) und beim NDR (Extra 3) sind seine “ ALFONS-fragt”-Formate absolute Quotenhits.
KURZ-INFO
AK.: € 15.00 | Erm.: € 12.00 | VVK.: € 14.00
Sa. 28.10., 22.00 Uhr
OLDIE DISCO
EP.: € 4.00
IMPRESSUM: Monatliches Programmheft des Kulturzentrum GEMS, Mühlenstr. 13, 78224 Singen,
Tel. 07731/ 67578 + 63166, Fax 07731/65528, eMail: [email protected] · Redaktion: Gaby Bauer,
Andreas Kämpf, Ralf Zimmermann · Anzeigenverwaltung: Kulturzentrum GEMS e.V.
Layout: Ralf Zimmermann · Erscheint zum 20. des Vormonats; Auflage: 10.000
Bezug per Post: 1 Jahr für € 15.50 Kulturzentrum GEMS, Kto. Nr. 3010535, BLZ 69250035,
Sparkasse Singen-Radolfzell
Das Kulturzentrum GEMS ist eine von der Stadt Singen und
dem Land Baden-Württemberg geförderte Einrichtung.
Diese Programmheft ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Fr. 13.10., 20.30 Uhr
ANDY BEY
Andy Bey: Vocal, Piano Paul Meyers: Guitar
Kioshi Kitagawa: Bass Jeremy Clemons: Drums
Die Stimme des Herzens „ Er ist der Grösste! The Voice!“ ruft Minu
Cinelu nachdem er sich vor dem Sänger und Pianisten ANDY BEY hingekniet und ihm die Hand
geküsst hat. Genauso
denken Max Roach, Gary
Bartz, Horace Silver und
viele der großen amerikanischen Jazzstars. Für
seine Fans und Bewunderer ist er ein einzigartiges Original, ein Wunder,
ein Genie. Für die meisten
ist jedoch ANDY BEY, der
sich selbst als „schwarz,
schwul und schwierig“
bezeichnet, auch nach 50
Jahren noch ein unbeschriebenes Blatt. Sein
Album „American Song“
(Minor Music“, das im
Jahr 2005 zum „Best Jazz
Vocal Album“ für einen
Grammy Award nominiert
war) und sein Auftritt in
Singen werden das ändern. Eine Stimme muss man hören – der Versuch sie zu beschreiben, führt bestenfalls zur Annäherung, schlimmstenfalls zu Klischees. Sein Album steckt voller
liebgewodener Jazz-Erinnerungen. Duke Ellingtons „Prelude to a Kiss“, Strayhorns
„Lush Life“ und Odgon Nashs „Speak Low“ sind die Evergreens, die sich seit ihrer
Geburt unaufhörlicher Popularität erfreuen. Mit ANDY BEY aber bekommen sie nun
ein Innenleben, das auf den ersten Ton befremdet – um einen danach vollends zu
packen. Denn BEY ist auch im Alter von 66 Jahren nicht zum Bühnenrampentier mutiert. Stattdessen steht sein baritonales Organ regelrecht still da, um die hohe Kunst
des vokalen Erzählens zu rehabilitieren. Spärlich sind dementsprechend auch die
Arrangements gehalten, um nicht von der Kraft und der halbdunklen Energie abzulenken, mit der er den Songs und Balladen mitten ins Herz trifft. BEY lässt dafür den
Swing und die Rhythmen mit einer Gelassenheit schlendern, die nichts mit Unterhaltung zu tun haben will, sondern nur die Schnittstellen zum Leben vergrössert.
Seine Musik steckt voll von so viel gefühlserregender Spiritualität, dass man sich
immer irgendwie auf der Sonnenseite wähnen darf. (Jazzthetik 5 Sterne)
Mit freundlicher Unterstützung Klavierhaus Faust, Konstanz
ROBERTO
RODRIGUEZ
Do. 26.10., 20.30 Uhr
Roberto Rodriguez: Drums,
Perc. Gilad Harrel: Altosax,
Basscl. Curtis Hasselbrink:
Trombone Uri Sharlin:
Accordion, Organ
Meg Okura: Violin
Mary Wooten: Cello
Jennifer Vincent: Bass
Wie oft dringt ein Klang an
unser Ohr, von dem wir
meinen, etwas Derartiges
noch nie gehört zu haben? Der in New York lebende
Perkussionist
ROBERTO RODRIGUEZ generierte mit seiner CD „El
Danzon de Moises“ (Tzadik) eine Musik, wie es sie
in der Tat noch nie gegeben hat. Er unternimmt einen fiktiven Ausflug in die
Traditionen der jüdischen
Klezmer-Musik. Mit seinem ungewöhnlich besetzten Septett, alle Musiker kommen aus dem Big Apple
New York, generiert er auf der Basis kubanischer und osteuropäischer Musik (in der
Lower East Side von New York schlägt sowohl das jüdische als auch das kubanische Herz) ein äusserst entspanntes Niemandsland, das uns die Zeit vergessen lässt. Jede Beschreibung dieser geschmeidigen Klänge und Rhythmen ist umsonst,
solange man die Musik nicht selbst sprechen lässt. RODRIGUEZ ging schon lange
schwanger mit der Idee eine kubanische Platte mit jüdischem Background einzuspielen, hatten doch beide Richtungen starken Einfluss auf sein Melodiegefühl. Erstaunlich ist jedoch, dass diese Begegenung niemals in Kuba stattgefunden hat,
obwohl viele Juden Anfang letzten Jahrhunderts nach Kuba kamen und ihre Traditionen mitbrachten. RODRIGUEZ Musik verkörpert also imaginäre Musik einer ganz
konkreten Zeit, die eigentlich hätte stattfinden müssen. Er benutzt die Essenz von
jüdischer und kubanischer Musik. Der Schnittpunkt ist vielleicht klassische Musik,
denn beide Kulturen haben die Klassik verinnerlicht. Einfach Umwerfend!
KURZ-INFO
AK.: € 16.00 | VVK: € 15.00 | Mitgl.: € 13.00
KURZ-INFO
AK.: € 15.00 | VVK: € 14.00 | Mitgl.: € 12.00
|KONZERT|
Sa. 07.10., 20.30 Uhr
STREICHORCHESTER
CELJE
|HÖRBAR 2006 IM STUDIO| |PUPPENTHEATER IM STUDIO|
Fr. 20.10., 20.00 Uhr
ALEX B HRER
Sergej Koussevitzky (1874-1951):
Konzert für Kontrabass und Orchester fis-moll op.3
Jean Sibelius (1865-1957):
Impromptu für Streichorchester Op. 5
Gustav Holst (1874-1934):
St. Paul’s Suite
PUPPENB H N E
OSTRACH
¨Die Geschichte von der
verschwundenen Zipfelm tze˙
Dirigent: Nenad First
Solist: Zoran Markoviç, double bass
Uro Krek (1922):
Kleine Suite für Streichorchester
So. 22.10., 14.30 & 15.45 Uhr
Werke von Ryo Noda und Eigenkompoisitionen u.a.
Mit ALEX BÜHRER konnte einer der herausragenden Saxophonisten der Region für die Konzertreihe »Hörbar«
gewonnen werden. Sowohl als Künstler wie als Lehrer
leistet er Außergewöhnliches. Mehrere Jahre war er
Mitglied von Ensemble 13, und trat in Formationen mit
Bernd Konrad, Jiggs Whigham, Erwin Lehn auf. Bei
seinem Auftritt werden vor allem seine improvisatorischen Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Auch elektronische Hilfsmittel dürfen dabei nicht fehlen.
KURZ-INFO
AK.: € 9.00 | Erm.: € 5.00 | VVK.: € 8.00
ab 4 Jahren
ca. 45 Min.
König Mampfred,
ein Freund guter Speisen
wird, oh schreck oh Graus
nachts beraubt, seine
Schlafzipfelmütze ist fort!
Alle, auch Kaspar und die
Kinder machen sich auf die
Suche nach der Mütze und
entdecken einen ganz
traurigen Drachen...
KURZ-INFO
AK.: € 4.00 | Reservierung unter 07585/91751 oder 3315
Kaffee-Depot
Kaffee-Treff
Eric-Emmanuel Schmitt
ist der erfolgreichste französische Autor der Gegenwart. Er ist Weltweit
bekannt, u.a. durch seine
Erzählung:
»Monsieur
Ibrahim und die Blumen
des Korans«. In Deutschland erhielt er dafür den
Deutschen Bücherpreis
2004 Kategorie „Publikumsliebling des Jahres“.
Er fürchtete sich nicht davor, über Personen wie
Hitler, Pontius Pilatus,
Gott oder Freud zu
schreiben.
Hotel zu den zwei Welten /
eine metaphysische
Komödie
Der gute Einfluss des
Wartens
Sich dem Geheimnis
überlassen ... das ist der
verblüffende Weg, den
Julien zurücklegt.
Ohne zu wissen, wie er
dorthin gekommen ist,
findet Julien sich in dem
»Hotel zu den zwei Welten« wieder. Er ist ein typisches Kind unserer Zeit.
Er ist Pessimist, Materialist, steckt voller Ängste,
fährt zu schnell, liebt zu
schnell, denkt zu schnell.
»Im Hotel zu den zwei
Welten« begegnet er anderen Hotelgästen, die
ihm jedoch keinerlei Auskunft darüber geben, wo
er sich eigentlich genau
befindet.
Dass er sich, auf Grund
eines Unfalls, bei dem er
mit höchster Geschwindigkeit und sehr alkoholisiert, gegen einen Baum
gerast sei und zwar jetzt
nicht tot - aber auch nicht
lebend sei, erklärt ihm der geheimnisvolle Dr. S.
Julien befindet sich, wie auch die anderen Hotelgäste
in einem Zustand zwischen Leben und Tod. Auf dieser
Zwischenstation, der Komaebene im »Hotel zu den
zwei Welten«. Alle Hotelgäste, die alle im Angesicht
des Todes gleich sind, somit auch keinerlei Privilegien
haben, befinden sich in der Warteposition.
Das Warten auf das einzelne Schicksal.
Da sind Maria, eine Putzfrau, die eigentlich ihren Ruhestand genießen wollte, oder der Präsident, der seiner Meinung nach, im Falle seines Ablebens, direkt
„hoch zu Gott“ fährt. Und der Magier, längster Gast
des Hotels, der diese Form der Zwischenexistenz
Darsteller:
Regine Domoslai, Maja Lehrer, John Loram,
Karsten Lüders, Kirstin Pannki, Delphine Royer,
Eckart Völger, Angela Zaffanella-Dietrich,
Isabella Zinsmeier
Inszenierung/Regie: Nete Mann
Bühne/Kostüm:
Nete Mann
Regieassistenz:
Tessa Brumme
Technik/Licht:
Andi Thomann
Bühnenbau:
Michael Weber, Eckart Vögler, Nete Mann
Fotos:
Frank Müller
Produktion:
DIE GEMS - Kulturzentrum, Singen
Aufführungsrechte: Theater -Verlag Desch , München
Trailer zum Stück: Eckart Völger
(Trailer jeweils an Kinotagen im GEMS-KINO zu sehen sowie unter:
www.theaterwerkstatt.eu sowie unter www.eric-emmanuel-schmitt.com)
dankbar
anzunehmen
scheint und liest jeden
Morgen interessiert, immer die gleiche Zeitung
seines letzten Tages auf
Erden. Und schließlich
Julien, der unbewusst
sein Leben schon lange
satt
hatte,
aber
schockiert erfahren muss,
dass sein langer Alkoholexzess hier als geplanter
Selbstmord
gewertet
wird. Einzig Laura liebt
diesen Ort. Im irdischen
Leben schwerkrank, war
sie schon mehrmals dem
Tode nah und zu Besuch
im »Hotel zu den zwei
Welten«. Nur hier kann sie
sich frei von allen körperlichen Schmerzen bewegen, tanzen, flirten, ein
Leben nachholen, das ihr
auf Erden versagt bleibt.
Überwältigt von so viel
Lebenshunger,
Freude
und Zuversicht verliebt
sich der lebensmüde Julien in Laura, die sich
nichts sehnlicher gewünscht hatte. Doch beide müssen erkennen,
dass ihr Aufenthalt im Hotel nur von kurzer Dauer
sein wird und niemand
sagen kann, ob sie leben
oder sterben werden…….
mit Internet Station
Test
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Tel.: 07732/7124 Æ Mobil: 0171/3428284 Æ Fax:
919286
DIEGESCHENKIDEE!
Sie sind herzlich
eingeladen in unser
»Hotel zu den zwei
Welten«.
Mi. 11.10., 20.00 Uhr (Premiere)
Do. 12.10., Sa. 14.10., So. 15.10., Mo. 16.10.,
Di. 17.10., Mi. 18.10., jeweils 20.00 Uhr
AK.: € 10.00 | Erm.: € 7.00 | VVK.: € 9.00
am samstag den 14.10.06
bleibt nach der vorstellung,
die gems geöffnet, um mit
allen freunden, interessierten
und begeisterten zu feiern, zu
klönen und zu tanzen.
Eintrittsgutscheine im Wert von
€ 15 & € 25 sind an der
Abendkasse zu bekommen und gelten
auch beim JAZZ CLUB
und bei WEITWINKEL!
|GEMS-KINO|
Telefonische Kartenreservierung rund um die Uhr: 07731/66557!
Do. 19.10., Fr. 20.10., Sa. 21.10., Di. 24.10., Mi. 25.10., 21.00 Uhr
Raimunda dreht gleich
durch: Während vorne in
ihrem Restaurant ein
äußerst lebhaftes Filmteam eine ziemlich lautstarke Party feiert, liegt
hinten im Kühlraum ein
äußerst
schweigsamer
und
ziemlich
toter
Männerkörper. Der muss
dringend da weg, aber
wie? Große Not mobilisiert
Frauensolidarität
und allerhand kriminelle
Energie: Und so formiert
sich spontan ein weibliches Leichenräumkommando bestehend aus
Raimunda, ihrer 15-jährigen Tochter, einer hilfsbereiten Hure von nebenan
und dem plötzlich sehr lebendigen Geist der verstorbenen Mutter. Der Kadaver ist bald fort, aber
die Probleme - Santa Maria! - fangen jetzt erst an…
VOLVER heißt zurückkehren und stellt in mehrfacher Hinsicht eine Rückkehr dar. Denn mit VOLVER kehrt Almodóvar ein Stück weit zur Komödie zurück. Er selbst bezeichnet seinen Film als eine
dramatische Komödie. Daneben kehrt er nach La Mancha, dem Ort seiner Kindheit
zurück. Und nicht zuletzt kehrt er zum weiblichen Universum zurück: Drei Generationen von Frauen überleben den Wind, das Feuer, den Wahnsinn, den Aberglauben und sogar den Tod - dank ihrer Güte, ihrer schamlosen Lügen und ihrer unerschöpflichen Lebenskraft. Diese Frauen sind: Raimunda, die ebenso schöne wie
willensstarke Ehefrau eines arbeitslosen Nichtsnutzes und Mutter einer pubertierenden Tochter. Sole, Raimundas Schwester, die in ihrer kleinen Wohnung einen illegalen Friseursalon betreibt. Sowie Irene, die Mutter der Schwestern, die vor vier
Jahren gemeinsam mit dem Vater bei einem Brand ums Leben gekommen ist – nun
aber plötzlich als Geist wieder ins Irdische zurückkehrt! Warum ist Irene von den Toten auferstanden? Der Grund hängt mit einem dunklen Geheimnis zusammen, das
in der Vergangenheit der Frauen begraben liegt.
KURZ-INFO
(ZURÜCKKEHREN) Spanien 2006; Regie: Pedro Almodóvar; mit Penélope Cruz,
Carmen Maura, Lola Dueñas, Blanca Portillo u.a.; FSK: 12; Länge: 120 Min.;
CinemaScope; Dolby SR | EP.: € 5.50
Do. 19.10., Fr. 20.10., Sa. 21.10., Di. 24.10., Mi. 25.10., 18.30 Uhr
Emma lebt völlig allein als
Schweinezüchterin
auf
dem heruntergekommenen und hoffnungslos
verschuldeten Hof ihrer
Familie. Sie behandelt
ihre Schweine liebevoll
bis zum letzten Tag und
schlachtet sie auf ihre
ganz eigene, zärtliche
Weise. Max ist Autoverkäufer, auch allein und hat
öfter Magenschmerzen.
Beim Arzt erfährt er, dass
er Krebs hat und sein Leben auf der Kippe steht.
Da klaut er das Geld seines einzigen Freundes,
bucht einen Flug und will
nur noch weg. Als Max
auf der Flucht mit dem Jaguar aus der Kurve fliegt
und auf Emmas Hof landet, beginnt er zu erkennen, dass wahres Glück
viel näher liegen kann. Regisseur Sven Taddicken hat den liebevoll-skurrilen Erfolgsroman von Claudia Schreiber mit großer visueller Kraft in Szene gesetzt. Jürgen Vogel und Neuentdeckung Jördis Triebel meistern den schmalen Grat zwischen
Humor und Tragik mit wunderbarer Leichtigkeit.
KURZ-INFO
BRD 2006; Regie: Sven Taddicken; mit Jürgen Vogel, Jördis Triebel, Nina Petri u.a.;
FSK: 12; Länge: 99 Min.; CinemaScope; Dolby SR | EP.: € 5.50
Sa. 28.10., Mi. 01.11., 20.30 Uhr
Ein
Gerichtsvollzieher
entdeckt den Tango der
Gefühle: komisch, melancholisch, herzzerreißend!
Von wegen Lebensfreude. Jean-Claude ist über
50 und Gerichtsvollzieher
– pfändet und setzt
Schuldner vor die Tür.
Man liebt ihn nicht, versteht sich. Seine Frau hat
ihn verlassen, seine Sekretärin tröstet sich mit einem Köter, sein Sohn und
Kompagnion hasst seinen
Job. Bleibt noch der greise Vater, ein Tyrann, mit
dem er im Altersheim Monopoly spielen muß.
Bis er sich aufrafft, einen
Tango-Tanzkurz anzutreten. Er trifft auf Francoise,
die ihn verzaubert. Plötzlich fühlt er, was es heißt,
allein zu sein – und wagt, schüchtern und leise zu hoffen. Doch Francoise steht vor
der Hochzeit mit einem verhinderten Künstler. Sie tanzt und schweigt. Tief ist die
Verwirrung der Gefühle, in die sie Jean-Claudes wortloses Werben stürzt.
„Eine brillante Mischung von kühlem Humor und bewegenden Tiefschlägen.“ (Liberation)
„Bittersüße Stimmungswechsel inmitten großer komischer Augenblicke.“ (Screen Int’l)
„Subtil, anrührend und bellissimo – eine großartige Lektion in Weisheit und Demut.“
(El Pais)
KURZ-INFO
(JE NE SUIS PAS LA POUR ETRE AIME) Frankreich 2005; Regie: Stephane Brize;
mit Patrick Chesnais, Anne Consigny u.a.; FSK: 0; Länge: 93 Min.; Dolby SR | EP.: € 5.50
So. 01.10., 20.30 Uhr
Dr. Kate Forster hat das
Gefühl, dass sich in ihrem
Leben etwas ändern
muss. Deshalb verlässt
sie den Vorort von Chicago und nimmt eine Stelle
im hektischen Stadtkrankenhaus an. Sehr ungern
verzichtet sie allerdings
auf ihr wunderschönes
Haus – ein großzügiges,
kunstvoll gestaltetes Refugium mit großen Fenstern, die den Blick auf einen beschaulichen See
freigeben. Bevor sie in die
Stadt fährt, hinterlässt
Kate im Briefkasten eine
Nachricht für ihren Nachmieter. Doch der neue
Mieter hat einen völlig anderen Eindruck. Alex Wyler findet das Haus am See verwahrlost vor: verdreckt, eingestaubt und von Unkraut
überwuchert. Die beiden nehmen Briefkontakt auf und entdecken dabei einige
Merkwürdigkeiten. Das Haus am See ist eine epische Liebesgeschichte. Es geht um die
Möglichkeiten und Unmöglichkeiten Entscheidungen zu treffen.
KURZ-INFO
(THE LAKE HOUSE) USA 2006; Regie: Alejandro Agresti; mit Keanu Reeves, Sandra Bullock,
Dylan Walsh u.a.; FSK: 0; Länge: 98 Min.; CinemaScope; Dolby SR | EP.: € 5.50
|THEMENREIHE: AFRIKA #6|
Filmkunst
Weitwinkel
im Kino! Di. 03.10., 21.00 Uhr & Mi. 04.10., 18.15 Uhr
WEITWINKEL ist Kino zum Mitmachen!
Infos zum Verein unter 07534/7783
und [email protected]
|REGIE: JASMILA ZBANIC|
Weitwinkel
So. 29.10., 21.00 Uhr & Di. 31.10., 18.30 Uhr
Die Jury der diesjährigen Berlinale hatte das richtige
Gespür, als sie ihren wichtigsten Preis, den Goldenen
Bären, an die junge Regisseurin Jasmila Zbanic und
ihren Film GRBAVICA aus Bosnien-Herzegowina vergab.
Grabanica heißt der Stadtteil Sarajewos, der während
des Krieges von der serbisch-montenegrischen Armee
besetzt gehalten und in ein Kriegslager umgewandelt
worden war, in dem die Zivilbevölkerung gefoltert und
vergewaltigt wurde. Der Film erzählt das Schicksal der
alleinerziehenden Mutter Esma und ihrer zwölfjährigen
Tochter Sara. Die soziale Unterstützung reicht nicht
aus, so dass Esma eine Stelle als Kellnerin in einem Nachtclub annimmt. Sara verliebt sich zum ersten Mal und freut sich auf die bevorstehende Klassenfahrt. Mit
kindlichem Stolz erzählt sie die Geschichte, dass ihr Vater als Kriegsheld, als Schechid, an vorderster Front gefallen ist. Als sie ein amtliches Dokument über seinen
Tod benötigt, weicht ihr die Mutter aus. Saras immer drängendere Fragen finden
keine Antwort. In einem dramatischen Gespräch bricht die Wahrheit aus Esma heraus: Sie wurde im Krieg mehrfach vergewaltigt und schwanger. Das Kind, das sie
nicht haben wollte, konnte sie jedoch nach der Geburt nicht verstoßen. Um sich und
die Tochter zu schützen, hat sie die Vergewaltigung verschwiegen. Die vergewaltigte Frau als Opfer des Krieges steht im Mittelpunkt des Films, mit all ihren traumatischen Erfahrungen. Auch in der Nachkriegsgesellschaft Sarajewos gibt es wenig Raum für ihr Leiden, ihre Demütigung und ihre tiefen psychischen Verletzungen.
In einem von männlicher Dominanz und ungebrochenem Sexismus geprägten sozialen Umfeld findet sie nur in einer Selbsthilfegruppe eine gelegentliche Zuflucht.
„Ich denke, dass Kunst die Gesellschaft verändern kann. Nicht im politischen Sinn, aber
was die Menschen denken und fühlen.“ (Regisseurin Jasmila Zbanic)
(GRBAVICA) A/BIH/D/HR 2005; Regie: Jasmila Zbanic; mit Mirjana Karanovic,
Luna Mijovic u.a.; FSK: 12; Länge: 90 Min.; Dolby SR | EP.: € 4.50 | Mitgl.: € 2.50
|AKTIONSTAG DER KOKIS|
Weitwinkel
So. 29.10., 18.15 Uhr & Di. 31.10., 21.00 Uhr
DA S K A N I N C H E N B I N I C H
12. Bundesweiter Aktionstag der Kommunalen Kinos:
THEMA ‘UN-ZENSIERT’
Ostberlin Anfang der 60er: Der selbstbewussten, 19jährigen Abiturientin Maria Morzeck wird das Studium
verweigert, weil ihr Bruder Dieter wegen “staatsgefährdender Hetze” verhaftet und
zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt wurdet. Sie arbeitet als Kellnerin und verliebt
sich in den viel älteren Richter Paul Deister. Als sie erfährt, dass er der Richter ist,
der Dieter verurteilt hat, gerät sie in seelische Konflikte, möchte aber die Situation
ihres Bruders und Ihre Liebe zu Paul auseinander halten – was nicht gelingt. Durch
ihre Natürlichkeit kollidiert sie mit ihrer Umwelt, die in verkrusteten sozialen Normen
und sozialistischen Haltungen verharrt. – Das Motto ‚Un-Zensiert‘ soll, neben der
Problematik verschiedener Schnitt-Fassungen eines Films und der (Wieder)Herstellung ‚authentischer‘ Rekonstruktionen - den Umgang mit Filmen im Falle von
Zensureingriffen durch den Staat (Aufführungsverbote, Schnittauflagen) oder durch
die Filmwirtschaft thematisieren. WEITWINKEL möchte das Thema Zensur mit einem
Jubiläum (ost)deutscher Filmgeschichte verbinden: Am 17. Mai 2006 jährte sich
zum 60. Mal der Gründungstag der DEFA: 1946 übergab das sowjetische Militär
fünf Mitgliedern eines Filmaktivs (u.a.‚Kaninchen‘-Regisseur Kurt Maetzig) die Lizenzurkunde für die Deutsche Film AG, die zur zentralen (staatlichen) Produktionsgesellschaft für den DDR-Film wurde. Die AG wurde 1994 aus dem Handelsregister
gelöscht, Ihr Filmpool von der 1998 gegründeten DEFA-Stiftung erhalten und verfügbar gemacht. Die Geschichte des DEFA-Films war auch eine Geschichte der
staatlichen Zensur: Im Dezember 1965 beschließt das 11. Plenum der Staatspartei
SED eine restriktivere Kulturpolitik, will kritische Strömungen eliminieren zugunsten
eines staatstragendenden „sozialistischen Realismus“. Nahezu die gesamte
1965er-Jahresproduktion der DEFA wurde verboten - so auch DAS KANINCHEN... , der
sich nach dem Roman von Manfred Bieler mit Justizwillkür in der DDR und mit gesellschaftspolitischen Fragen kritisch auseinandersetzte. Seine (unzensierte) Uraufführung fand erst am 13.12.1989 in der Akademie der Künste der DDR statt.
(Mehr Infos zur DEFA und zu Kurt Maetzig: www.defa-stiftung.de/www.kurt-maetzig.de)
DDR 1964/65 [1965 verboten; Uraufführung 13.12.1989, Berlin-Ost]; Regie: Kurt Maetzig;
Buch: Manfred Bieler und K. Maetzig, nach dem Roman „Maria Morzeck oder Das
Kaninchen bin ich“ von M. Bieler; mit Angelika Waller, Alfred Müller, Ilse Voigt,
Wolfgang Winkler u.a.; FSK: 12; Länge: 119 Min., s/w | EP.: € 4.50 | Mitgl.: € 2.50
WEITWINKEL setzt seine Afrika-Filmreihe fort mit einer
Produktion aus Südafrika, die im vergangenen Jahr mit
dem Goldenen Bären in Berlin ausgezeichnet wurde:
U-CARMEN verlegt Bizets klassische Oper Carmen aus
dem Jahr 1875 direkt ins Zentrum von Südafrika. Der
international renomierte Theaterregisseur Mark Dronford-May kehrte im Jahr 2000 aus England in seine
südafrikanische Heimat zurück, wo er die TheatertrupGoldener Bär
pe Dimpho Di Kopane aufbaute. Er inszenierte die
Oper dort bereits auf der Bühne bevor er die Verfil- Bester Film Berlinale 2005
mung seiner Theaterarbeit in die Township Khayelitsha
nahe Kapstadt, in der eine halbe Million Menschen leben, übertrug. Armut, Kriminalität, Korruption, AIDS – die alltäglichen Probleme
Afrikas finden sich in Libretto und Film. Zentral in dieser Interpretation des CarmenStoffs bleiben die universellen Motive von Freiheit (auf den Befreiungskampf der farbigen Bevölkerung anspielend) und die Ambivalenz der Eifersucht: Die attraktive
und selbstbewußte Zigarettenfabrik-Arbeiterin Carmen wird von zahllosen Männern
umworben, doch der eine, der sie ignoriert, ist ihr Ziel. Im Original heißt er Don José,
hier Jongikhya. Der gläubige Wachpolizist ist zwar verlobt, doch dem Charme Carmens kann er sich nicht entziehen. Es gerät eine unheilvolle und schließlich tödliche Liebesgeschichte um Leidenschaft, Abhängigkeit, Demütigung und (sexuelle)
Emanzipation in Gang. Bizets eingängige, zeitlos-populäre Musik ist angereichert
mit traditionellen afrikanischen Klängen, die Texte sind übersetzt und gesungen in
Xhosa, einer der elf offiziellen Landesspachen Südafrikas, für die zahlreiche Klacklaute und eine ausgeprägte rhythmische Musikalität charakteristisch sind. Der Film
ist eine spannende Fusion europäischer und südafrikanischer Kultur. WEITWINKEL
zeigt U-CARMEN mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische
Bildung und EZEF im Rahmen von Fokus Afrika: Africom 2004-2006.
(U-CARMEN EKHAYELITSHA) Südafrika 2005; Regie: Mark Dronford-May; Musik: Georges
Bizet/Charl es Hazlewood; mit Pauline Malefane, Andile Tshoni, Lungelwa Blou u.a.;
FSK: 6; Länge: 126 Min.; Dolby SR; OmU | EP.: € 4.50 | Mitgl.: € 2.50
|JUNGER DEUTSCHER FILM #17 | Weitwinkel
Di. 03.10., 18.45 Uhr & Mi. 04.10., 21.00 Uhr
WEITWINKEL und das Konstanzer Kommunale Kino ZEBRA setzen ihre gemeinsame Filmreihe „Junger deutscher Film“ fort mit dem zweiten Langfilm von Christoph Hochhäusler: Der 18jährige Armin hat gerade die
Mittlere Reife hinter sich, steht ratlos an der Schwelle
zum Erwachsenen leben, bedrängt von mütterlichem
Wohlwollen, väterlichen Erwartungen und dem Vorbild
der Brüder. Bewerbungsgespräche bleiben vergeblich,
die Langeweile des Vorstadtlebens endlos. Er beginnt,
wahllos anonyme Bekennerbriefe zu schreiben, zuerst
zu einem Ufall, dessen Zeuge er war, dann zu Verbrechen, von denen er liest. Ein Spiel, in dem sich die Grenzen zwischen Fantasie und
Wirklichkeit immer mehr verschieben.... Regisseur Christoph Hochhäusler (*1972)
studierte HFF München, ist Mitherausgeber der Film-Zeitschrift „Revolver“ und
sieht sich der losen Regie-Gruppe der „Berliner Schule“ zugehörig“. Im vergangenen Jahr stellte er sein auch international vielbeachtetes Debüt Milchwald bei einem Gastbesuch auch bei Weitwinkel vor und mußte unsere erneute Anfrage wegen der Arbeit an einem neuen Filmprojekt leider absagen. Im Zebra-Kino ist
FALSCHER BEKENER vom 5.10. bis 9.10. zu sehen (www.zebra-kino.de.)
„Christoph Hochhäusler bestätigt mit FALSCHER BEKENNER die Renaissance des deutschen
Films.” (Libération)
Deutschland 2005; Regie/Buch: Christoph Hochhäusler; Kamera: Bernhard Keller; mit
Constantin von Jascheroff, Manfred Zapatka, Victoria Trauttmansdorff u.a.; FSK: 12;
CinemaScope; Länge: 94 Min.; Dolby SR | EP.: € 4.50 | Mitgl.: € 2.50
|KINDERKINO|
Weitwinkel
So. 29.10., 15.00 Uhr
Der 9-jährige Hodder ist nicht gerade der Stärkste,
aber ausgerechnet er wird eines Nachts von einer Fee
auserwählt, die Welt zu retten. Ein schwieriger Auftrag,
wenn nicht klar ist, wo genau man damit anfangen soll
und tatkräftige Verbündete auch nicht so einfach zu
finden sind: Sein Vater kann ihm nicht helfen, weil er
nachts als Plakatkleber arbeitet und sein Mitschüler Filip will nicht, wegen dessen ständig streitender Eltern.
Doch schließlich findet Hoder Unterstützung.
Der Film – geeignet für Kinder ab 6 Jahren – entstand
nach dem preisgekrönten Buch von Bjarne Reuter und
hat mehrere Auszeichnungen erhalten.
Dänemark 2002; Regie: Henrik Ruben Genz; mit Fredrik Christian Johansen,
Lars Brygmann, Birthe Neumann u.a.; FSK: 0; Länge: 84 Min.; Dolby SR;
empfohlen ab 6 Jahren | EP.: € 3.00 | Kinder: € 1.50 | Mitgl.: € 2.50
OmU=Originalfassung mit deutschen Untertiteln / OF=Originalfassung
GEMS
006
2
R
E
B
OKTO
kulturzentrum gems · mühlenstr. 13 · 78224 singen
kartenreservierung: 07731 · 66557 fax: 07731 · 65528
internet: www.diegems.de · eMail: [email protected]
kassenöffnung: veranstaltungen 1 stunde vor vorstellungsbeginn · kino 30 minuten vor vorstellungsbeginn
vorverkauf: touristinformation radolfzell · koko entertainment konstanz · buchhandlung lesefutter singen
so. 01.10.
20.00 h konzert im studio
20.30 h gems-kino
SAROD AND TABLA IN CONCERT
DAS HAUS AM SEE
di. 03.10.
18.45 h weitwinkel-kino
21.00 h weitwinkel-kino
FALSCHER BEKENNER
U-CARMEN
mi. 04.10.
18.15 h weitwinkel-kino
21.00 h weitwinkel-kino
U-CARMEN
FALSCHER BEKENNER
20.30 h musikclowns
GOGOL & MÄX
»Salto Musicale«
fr.
06.10.
BASILIKA
Spielzeiteröffnung 2006/07
im Oktober
EUGENE IONESCO
DIE UNTERICHTSSTUNDE
sa. 07.10.
20.30 h konzert
STREICHORCHESTER CELJE
so. 08.10.
20.00 h chansonkabarett
HÄUSSERMANN & SCHLÄPER
»Spieltrieb«
mi. 11., do. 12.10.
20.00 h theater
THEATERWERSTATT
»Hotel zu den zwei Welten«
fr.
20.30 h jazz club konzert
ANDY BEY
sa. 14., so. 15., mo. 16.,
di. 17., mi. 18.10.
20.00 h theater
THEATERWERSTATT
»Hotel zu den zwei Welten«
do. 19.10.
18.30 h gems-kino
21.00 h gems-kino
EMMAS GLÜCK
VOLVER - ZURÜCKKEHREN
fr.
18.30 h gems-kino
20.00 h hörbar im studio
21.00 h gems-kino
EMMAS GLÜCK
ALEX BÜHRER
VOLVER - ZURÜCKKEHREN
sa. 21.10.
18.30 h gems-kino
21.00 h gems-kino
EMMAS GLÜCK
VOLVER - ZURÜCKKEHREN
so. 22.10.
14.30 h puppentheater
15.45 h im studio
20.00 h kabarett
PUPPENBÜHNE OSTRACH
»Die verschwundene Zipfelmütze«
ALFONS
»Seine schönsten Umfragen«
Komisches Drama in einem Akt
13.10.
]
20.10.
IGOR STRAWINSKY
RENARD
Abenteuer von Reineke Fuchs
Regie und Choreographie
Milly van Lit
Mi · Do · Fr · Sa · 20.30 UHR
Kartenvorverkauf:
(07731) 64646 + 880022
Abendkasse ab 19.30 Uhr
Schlachthausstr. 24/9
D-78224 Singen
www.diefaerbe.de
di. 24., mi. 25.10.
18.30 h gems-kino
21.00 h gems-kino
EMMAS GLÜCK
VOLVER - ZURÜCKKEHREN
do. 26.10.
20.30 h jazz club konzert
ROBERTO RODRIGUEZ
fr.
20.30 h chaostheater
OROPAX
»Molkerei auf der Bounty«
sa. 28.10.
20.30 h gems-kino
22.00 h party
MAN MUSS MICH NICHT LIEBEN
OLDIE DISCO
so. 29.10.
15.00 h weitwinkel-kinderkino
18.15 h weitwinkel-kino
21.00 h weitwinkel-kino
HODDER RETTET DIE WELT
DAS KANINCHEN BIN ICH
ESMAS GEHEIMNIS
di. 31.10.
18.30 h weitwinkel-kino
21.00 h weitwinkel-kino
ESMAS GEHEIMNIS
DAS KANINCHEN BIN ICH
mi. 01.11.
20.30 h gems-kino
MAN MUSS MICH NICHT LIEBEN
27.10.
U
CHA
S
R
VO
Am 16., 17., 18., 19.,
21., 22. November,
jeweils um 18.30 Uhr
im GEMS-KINO!
KIENINGER
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Licht - Ton - Video - Bühnentechnik
Tel. 07733-2930
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