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Das Technologie-Magazin von HARTING
Gastbeitrag: Prof. Dr.-Ing. Markus Glück
Forschungsförderung als Basis der Produktinnovation
INNOVATIONEN VON HARTING
Frank Quast
Andreas Huhmann
Mind wide open
Tempo machen
Creative
har-speed M12
Cable assemblies
Han®-Eco
New Ideas
Customers Specific Solutions
Efficiency
Industrial Applications
Automation IT
Speed
Fast Track Switching
Connectivity & Networks
Ha-VIS preLink®
Quality
Ethernet
Reliable
HARTING Technology Group
RJ45 Han-Modular® Wind
Energy
System Control
®
Han-Yellock Concept
RFID
Worldwide Standardization
10 Gigabit Installation Technology
Pushing Performance
Data
IP 67
Innovative Transportation
Device Connectivity
Partnership
Application
Broadcast
New Mindsets
Standard
Backplanes
Future
Connectors
Network
Energy
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NEUES denken und neues DENKEN
„Neues DENKEN ist die Maxime unseres Handelns. So steigern wir die Leistungsfähigkeit unseres
Unternehmens, entwickeln kreative Lösungen und sind flexibel und gut vorbereitet für die Zukunft.
Damit unsere Kunden heute und morgen von HARTING Technologien profitieren können.“
» Philip Harting, Vorstand Connectivity & Networks
Die Verbindungstechnologie ist eine
Schlüsseltechnologie für die Zukunft.
Neue Märkte und Applikationen fordern
neue Eigenschaften unserer Steckverbinder, zum Beispiel nach einer intuitiven
Verriegelung, die beim Stecken einfach
verriegelt und gegen unbeabsichtigtes Öffnen geschützt ist. Wir haben die Idee des
Han® Steckverbinders unter diesen Randbedingungen neu gedacht, und herausgekommen ist ein ganz besonderer Han®
Steckverbinder: Der Han-Yellock®, dessen
Design diese vielen neuen Funktionen ver-
„Kreative und vor allem Wert schaffende Lösungen zeigen
das neue DENKEN bei HARTING.“
Wir werden NEUES denken, und das geht
nur durch neues DENKEN. Nur dadurch,
dass wir eingefahrene Pfade verlassen,
können wir mit wirklichen Innovationen
den Markt prägen.
Der entscheidende Schlüssel zu wirklich
NEUEM ist für uns die Entwicklung von
Technologien, die Werte für unsere Kunden schaffen und die schon heute auf die
Anforderungen der Zukunft ausgerichtet
sind. Mit neuem DENKEN bringen wir einen kontinuierlichen Strom an Innovationen hervor, der entscheidende Vorteile für
unsere Kunden generieren wird.
Hilfe der neuen preLink® Technologie auf
einer Automation IT Kommunikationsplattform zu realisieren. Wie das im Detail möglich ist, werden Sie in diesem Heft
erfahren.
Kreative und vor allem Wert schaffende
Lösungen zeigen das neue DENKEN bei
HARTING. Wir sind vorbereitet auf die Zukunft – damit unsere Kunden ihre neuen
Lösungen angemessen umsetzen, ihre
Neuansätze ungebrochen realisieren, ihre
Kreativität beweisen können.
Viel Spaß beim Lesen
körpert! Dieser Innovation ist das Schwerpunktthema dieses Hefts gewidmet.
Ein weiteres Beispiel ist die preLink® Technologie.
Bei der Ethernetverkabelung existierten
zwischen den Office- und Automatisierungs-Bereichen scheinbar unterschiedliche Anforderungen, die eine Konvergenz
verhindert haben. Begründet war dies aber
nicht durch die Kommunikationstechnologie, sondern durch die unterschiedlichen
Denkstrukturen der Bereiche. Neues DENKEN bedeutete in diesem Fall, die berechtigten Anforderungen beider Bereiche mit
PS: Ein Hinweis in Sachen tec.News: Mit
diesem Heft erweitern wir unseren Erscheinungsrhythmus auf zwei Hefte im
Jahr, die jeweils zum Frühjahr und Herbst
erscheinen. Wir wollen Sie damit noch
aktueller über HARTING Entwicklungen
informieren.
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te c . N e w s 1 8: I n h a lt s v e r z e i c h n i s
Inhalt
Innovationen
Editorial / S. 03
NEUES denken und neues DENKEN .
Mind wide open / S. 06
Automation IT
Fokussierung auf das
Wesentliche / S. 17
Tempo machen / S. 14
Automation IT koppelt mit 10 Gigabit
Die nächste RJ45 Generation geht an den
HARTING Produkten die Industrievernetzung
Start.
an die Innovationszyklen der Office IT.
HARTING hat die Verbindungstechnologie neu
gedacht.
Form follows function / S. 08
Faster Ethernet Traffic Guard / S. 18
Keep it simple / S. 16
har-speed M12 bietet das entscheidende
Neue Anschlusstechnik für High-speed Da-
Mehr an Bandbreite.
tennetzwerke.
Mit Han-Yellock® erweitert HARTING das Han®
Portfolio um ein neues Steckverbinderkon-
Schnell und einfach / S. 19
Leistungsstarke Echtzeitlösung / S. 20
zept.
Andockrahmen ermöglichen eine schnelle,
Effiziente Prozesse dank automatischer
reibungslose und kostengünstige Wartung.
RFID-Identifizierung.
Alle Märkte, alle Anwendungen / S. 10
Egal in welcher Anwendung – der funktio-
Stabiles Leichtgewicht / S. 23
Klare Verkehrsregeln / S. 26
nale Aufbau eröffnet dem Han-Yellock® den
Geringes Gewicht und gesenkte Kosten bei
Fast Track Switching sichert Determinismus
hoher Verarbeitungsqualität, Sicherheit und
und Performance im industriellen Umfeld.
breiten Einsatz im industriellen Umfeld.
Zuverlässigkeit.
Forschungsförderung als Basis der
Produktinnovation / S. 12
HARTING kooperiert am Industrial Connecti-
vity Demo & Research Center für Süddeutschland mit der Hochschule Augsburg und dem
„Technologie Centrum Westbayern“ (TCW).
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te c . N e w s 1 8: I n h a lt s v e r z e i c h n i s
Applikationen
Konkret: HARTING Lösungen in der
Anwendung / S. 24
Kurz und Knapp
Effiziente Energienutzung im
Aluminiumwerk / S. 34
Kurzmeldungen / S. 40
Kundenindividuelle Lösungen zeigen die
Harting Hochstromsteckverbinder sichern
Gewinnspiel / S. 42
Möglichkeiten von Harting.
den schnellen Service – auch im Wartungsfall.
Impressum / S. 42
Im innerstädtischen Verkehr werden mehr
Sprungbrett für den Tiger / S. 36
Messepräsenzen / S. 43
und mehr komfortable Niederflurbahnen
Chinesische Hersteller von Windkraftanla-
eingesetzt.
gen erobern den Weltmarkt.
Leistung steigern,
Optionen schaffen / S. 30
Achtung, Aufnahme läuft / S. 38
Die Familie der Harting Hochstromstecker
duktionen stellen hohe Ansprüche an die
hat zwei neue Mitglieder.
Steckverbinder.
Komfort als Standard / S. 28
Live-Tonaufzeichnungen und Fernsehpro-
Universelles Gardemaß / S. 32
Steckverbinder als Sicherheitsmaßstab im
Bahnsektor.
Netzwerke wachsen zusammen / S. 33
Die Ethernet-Technologie hat inzwischen die
operative Feldebene industrieller Prozesse
erreicht.
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te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n
„Mit Erfahrung und Offenheit
Neues schaffen.“
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Mind wide open
HARTING hat Verbindungstechnologie neu gedacht. Und was ist dabei
herausgekommen: Han-Yellock®, ein besonderer Han® Steckverbinder,
der alles auf den Kopf stellt.
» Frank Quast, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.quast@ HARTING .com
Und schön ist er auch noch.
Das soll er, das muss er, denn
seine Form ist Ausdruck
seiner Funktionalität. Han­Yellock® ist ein durch­
designtes Stück Verbindungs­
technologie, das zur Zierde
jeder modernen Maschine
wird. Verbindungstechnologie, bei der Oberfläche und Funktionen ein­ander entsprechen. So elegant das Äußere, so funktional
ist der Aufbau des Han-Yellock®.
Die Han® Produktfamilie hat sich heute weltweit erfolgreich als
Standard durchgesetzt – und wird entsprechend häufig kopiert.
HARTING Han® Steckverbinder werden in den wichtigsten Industrien eingesetzt, in rauen Umgebungen, überall da, wo es auf die
Sicherheit bei der Übertragung von Daten, Signal und Leistung
ankommt. Ihre breite Einsetzbarkeit und Funktionalität, das
durchdachte Konzept und die hohe Qualität sind die Basis des
Han® Erfolgs.
Gerade deshalb ist Han-Yellock® ein besonderer Han® Steckverbinder. Funktionalitäten werden in den Steckverbinder verlagert, seine Einsetzbarkeit und Variabilität werden erhöht, sein Potenzial
wird vervielfacht, seine Handhabung erleichtert, die Fehlerquote
minimiert und die Sicherheit auf das maximale Niveau gehoben.
Dort, wo er bislang nicht einsetzbar war, wird er zur Primärlösung. Und wo er unsichtbar war, ist er nun in voller Schönheit
sichtbar.
Han-Yellock®: Ein großer Schritt für die Verbindungstechnologie,
weil er flexibler ist, weil er größte Sicherheit bietet und weil er
technisch hochkomplexe Bauteile wie Schaltschränke entlastet.
Die Grundideen, die in Han-Yellock® eingeflossen sind, sind
verblüffend simpel – und dabei ungemein effektiv: Das Design
ermöglicht es, Han-Yellock® von beiden Seiten, von der Maschinen- wie von der Leitungsseite aus, zu montieren und nötigenfalls
umzubauen. Die Anpassung an neue Anforderungen ist damit
jederzeit möglich.
Damit verbunden ist die Verlagerung der Anschlüsse aus dem
Schaltschrank in den Steckverbinder, was zu einer effektiven Potenzialvervielfachung führt. Der Steckverbinder entlastet damit
den Schaltschrank, erleichtert zudem die Montage und verhindert
Fehler, die bei der Montage im Schaltschrank provoziert werden.
Auf kurze Frist ermöglicht das die weitere Reduktion von Baugrößen des Schaltschranks im Maschinenbau.
Flexibilität, einfache Handhabung und Potenzialvervielfachung
sind mit einem umfassenden Sicherheitskonzept verbunden. Verdrahtungsfehler werden durch das Steckkonzept minimiert, Montage und Demontage, selbst einhändig, werden enorm erleichtert.
Die Verriegelungstechnik ist einfach, klar und belastbar. Zusammenklicken, verriegeln, und die Verbindung ist untrennbar. Fertig,
aus.
Neu denken heißt, mit dem Erfahrungsschatz und dem Know-how
von HARTING neue Ideen zu kreieren, die vor allem eines zum Ziel
haben: Die Einsetzbarkeit und Leistungsfähigkeit von Steckverbindern im Feld zu potenzieren. Kreativität ist ein Prozess, ist eine
Haltung, und dafür braucht es ein leistungsfähiges und kreatives
Unternehmen. HARTING demonstriert das seit Jahrzehnten. Und
Han-Yellock® ist ein Höhepunkt. Es kommt noch mehr. 7
te c . N e w s 1 8: I n n ovat i o n e n
Form follows function
Potenzialvervielfachung, Sicherheit, fehlervermeidende
Steckkonzepte und eine breite Einsetzbarkeit zeichnen den
Han-Yellock® aus. HARTING hat ein neues Design entwickelt, die
Funktionalität erweitert und die Handhabung deutlich vereinfacht.
» Frank Quast, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.quast@ HARTING .com
Das technische Konzept von Han-Yellock®
ist bis ins Detail durchdacht. Fünfpolige
Module lassen sich werkzeuglos in das
Gehäusesystem einrasten. Die Potenzialvervielfachung verschiebt Leistungen vom
Schaltschrank in den Steckverbinder. Die
fünf Kontakte mit je 20 A Stromtragfähigkeit können nach Bedarf zu 2er-, 3er-,
4er- oder 5er-Brücken verschaltet werden.
Die Verschaltung geschieht über farbige
Buchsenträger, die steckseitig vom Kunden aufgerastet werden. Hierbei spielt es
keine Rolle, ob der Buchsenträger auf der
Kabelseite oder auf der Gehäuseseite im
Steckverbinder platziert wird.
Diese Funktion von Reihenklemmen wird
nun im Steckverbinder schnell, servicefreundlich und auf sehr kleinem Bauraum
integriert. Attraktiv ist dieser Connectivity Ansatz für Marktbereiche, in denen
immer kleinere, kompaktere Bauformen
von Maschinen und Apparaten gefordert
werden. Für den Bereich Elektroplanung
und Beschaffung eröffnen sich Optionen
wie die Vereinfachung der Stromlaufpläne
und die Reduktion von Material- und Verdrahtungskosten. Die ­Verdrahtungskosten
werden gesenkt, Verdrahtungsfehler minimiert. Die Anzahl der Komponenten für
das Gesamtsystem reduziert sich, was den
Beschaffungsaufwand senkt. Die HanYellock® Potenzialvervielfachung ermöglicht somit schlanke Systeme mit nach­
haltiger Reduzierung der Gesamtkosten
auf gleichbleibend hohem Qualitätsniveau.
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Kabelseitige Konfektionen
Die Herausforderung für Konfektionäre
liegt in einem erfolgreichen Mix aus Qualität, Geschwindigkeit und Auswahl an
Komponenten. Das Han-Yellock® System
öffnet hierbei neue Möglichkeiten in der
Verkabelungspraxis.
Bei Han-Yellock® kann der Schutzleiter (PE Kontakt) als Crimpkontakt oder
Han-Quick Lock® Anschluss ausgeführt
werden. Die Anzahl der benötigten Werkzeuge reduziert sich, und ein Leiterbündel
kann inklusive Schutzkontakt durchgängig gecrimpt werden. Die Zweiteilung
der Konfektionierung entfällt. In einem
Arbeitsschritt werden alle Aderarbeiten
durchgeführt. Darüber hinaus sind die
Han-Yellock® Module kundenseitig nur mit
Stiftkontakten zu bestücken. Buchsenkontakte entfallen komplett.
Vorteile hat Han-Yellock® auch bei der
Vorkonfektionierung. Umfangreiche Umbauarbeiten bei Fehlmontagen entfallen.
Han-Yellock® löst etwa eine Verdrehung
des Kabelabgangwinkels um 180° durch
die einfache Drehung der Gehäusehaube.
Dieser Vorgang verursacht keine Zug- und
Torsionsbelastung der Verdrahtung und
trägt somit im Servicefall zu einer sicheren Verbindung bei.
Prinzipiell wurde bei der Entwicklung
des Han-Yellock® Systems darauf geachtet,
Schraubvorgänge zu minimieren. Kontakt-
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einsätze und Module werden einfach und
schnell per Hand in den Gehäusehälften
verrastet. Die Demontage der Baugruppen erfolgt mit Hilfe eines gabelförmigen
Werkzeugs, das verliersicher im Tüllengehäuse geparkt werden kann.
Die Geräteinstallation
Das Han-Yellock® Anbaugehäuse baut extrem flach. Im ungesteckten Zustand ist
nur ein umlaufender Rahmen erkennbar,
der sich unauffällig an das Maschinendesign anpasst. Zur Befestigung des Anbaugehäuses stehen zwei Optionen zur
Verfügung. Für Montagen auf Gerätewänden bis zu 4 mm Dicke können sogenannte Jack-Nuts® eingesetzt werden. Diese
„Metalldübel“ haben den Vorteil, dass das
Anbaugehäuse mit vier Verankerungen
steckseitig an die Gerätewand aufgesetzt
und wiederum steckseitig verschraubt
wird. Der Arbeitsaufwand erfordert nur
eine Arbeitsrichtung, die Installation ist
im Vergleich zur Verwendung von Kontermuttern erheblich schneller. Die zweite
Befestigungsoption ist die traditionelle
Befestigungstechnik mit M4 Gewindeschrauben, zum Beispiel für massive Gehäuseuntergründe zur Standardfixierung.
Beide Befestigungsarten profitieren von
der umlaufenden Han-Yellock® IP 67 Flanschdichtung, die die Befestigungslöcher
und Schrauben mit abdeckt. Die Befestigungsschrauben benötigen keine gesonderten Dichtscheiben.
Relevant ist zudem die Montagereihenfolge. Bisher wurde diese maßgeblich durch
den verwendeten Steckverbinder vorgegeben, der entweder für Front- oder Rückwandmontage ausgelegt war. Han-Yellock®
eröffnet mehr Flexibilität, denn selbst
wenn das Anbaugehäuse eine Frontmontage aufweist, können die Han-Yellock®
Module und Isolierkörper von der Steckund der Anschlussseite aus eingerastet
werden. Einer Vorkonfektionierung der
Isolierkörper mit nachträglichem Einrasten innerhalb des Schaltschranks oder der
Maschine steht nun nichts mehr im Weg.
Die Handhabung
Last but not least: Eine Kernfunktion des
Steckverbinders ist die Verriegelung. Im
rauen industriellen Umfeld muss sie das
sichere, einfache, schnelle Trennen und
Verbinden ermöglichen. Hauptanforderungen sind gute Handhabung, Vibrationsund Schockfestigkeit, die Absicherung vor
unbeabsichtigtem und unerlaubtem Entriegeln und ein platzsparender Aufbau.
Han-Yellock® besitzt eine patentierte, innen liegende Verriegelung, die praktisch
wie ein Sicherheitsgurt wirkt. Das Verriegeln geschieht durch einfaches Fügen der
Kabel- und Geräteseite. Sind die Gehäusehälften nicht verrastet, ist ein roter, umlaufender Ring am Druckknopf erkennbar.
Außerdem verfügt diese Druckknopfverriegelung über eine Sperrfunktion. Durch
Drehung der Schlitzkontur des Betätigungsknopfs um 90° ist die Verriegelung
blockiert.
Soll Han-Yellock® entsperrt und gelöst werden, geschieht dies nach einer erneuten
Drehung um 90°. Die Druckknopfkontur
lässt eindeutig erkennen, dass der Steckverbinder entsperrt ist. Ein Entriegeln
durch Druck auf den gelben Riegel entkoppelt die zwei Gehäusehälften. Ein unabsichtliches Öffnen des Steckverbinders
kann somit elegant und ohne Zusatzkomponenten vermieden werden. Das Prinzip
lässt sich sogar erweitern, denn in Kombination mit Schutzkappen auf der Kabelseite ist ein Schutz gegen unautorisiertes
Stecken ebenfalls realisierbar.
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Alle Märkte,
alle Anwendungen
Egal in welcher Anwendung – der funktionale
Aufbau eröffnet dem Han-Yellock® den breiten
Einsatz im industriellen Umfeld. Energietechnik
und Automation sind dafür Beispiele.
» Andre Beneke, Director Product Marketing Connectors, Germany,
HARTING Technology Group, andre.beneke@ HARTING .com
Industrie-Steckverbinder sollen eine langlebige, zuverlässige
und gleichzeitig einfach zu handhabende elektrische Verbindung
sicherstellen. Zusätzlich werden je nach Anwendung individuelle
Anforderungen gestellt, die sich bisher überhaupt nicht oder nur
mit deutlichem Mehraufwand umsetzen ließen. Han-Yellock® löst
dieses Dilemma und bietet dem Anwender in vielfältiger Hinsicht
einen erheblichen Nutzen.
Energy
In komplexen Maschinen ist das einfache, sichere und schnelle Stecken von Verbindungen – teilweise nur mit einer Hand – essentiell.
Die einfache Verriegelung des Han-Yellock® kommt der Situation
im Feldeinsatz entgegen, die von kompakter Bauweise und verwinkelten Zugriffsmöglichkeiten – etwa in der Nabe einer Windenergieanlage – geprägt ist, ohne dass die Sicherheit der Verbindung
verringert wird.
Automation
Ausfallzeiten von Produktionsanlagen ziehen erhebliche Kosten
nach sich. Besonders gefährdet sind Komponenten, die für den
Betrieb von Anlagen dezentral und frei zugänglich sind. Überall
dort, wo Steckverbinder gegen unbeabsichtigtes und unautorisiertes Öffnen geschützt werden sollen, bietet sich Han-Yellock® durch
seine Verriegelung als Option an. Ohne weitere Einbauteile oder
Modifikationen.
Geräte- und Schaltschrankbau
Han-Yellock® bedient den Trend nach immer kompakteren Geräten
und Schaltschränken, deren Montage zeitsparend durchgeführt
werden kann. Die integrierte Kontaktvervielfachung ersetzt Reihenklemmen, Verdrahtungen können reduziert werden. Kompaktere
Lösungen werden auch dadurch möglich, dass Han-Yellock® Steckverbinder enger nebeneinander angebracht werden können.
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Forschungsförderung als Basis der
Produktinnovation
Demo & Research Center für industrielle Vernetzungs- und Verbindungstechnik in Westbayern
eröffnet. HARTING kooperiert am Industrial Connectivity Demo & Research Center für Süddeutschland mit der Hochschule Augsburg und dem „Technologie Centrum Westbayern“ (TCW).
» Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, University of Applied Sciences Augsburg, Faculty of Engineering
» Andreas Nass, Director Engineering, Germany, HARTING Technology Group, andreas.nass@ HARTING .com
Gestartet mit Mitteln aus der „Hightech
Offensive Bayern“ und der EU, entstand
2002 in Nördlingen das „Technologie Centrum Westbayern“ (TCW) als An-Institut
der Hochschule Augsburg, mit dem es auch
personell verbunden ist. Gesucht wurde
die Kooperation mit renommierten Firmen,
die im Bereich Industrial Connectivity tätig und führend sind. Die Zusammenarbeit
mit der HARTING Technologiegruppe lag
deshalb nahe.
Musterprojekt
Das Konzept des „Technologie Centrum
Westbayern“ geht deutlich über die übliche
Struktur von Technologie- und Gründerzentren hinaus und umfasst fünf Schwerpunkte: 1. die Vernetzung mit renommierten Unternehmen, 2. die Gründung und
Ansiedlung von Firmen, 3. die Kooperation
mit Hochschulen, 4. die intensive Standortvermarktung für den Technologiepark
Westbayern sowie 5. die berufliche Qualifizierung im Rahmen hochwertiger Seminar- und Bildungsangebote.
Der Erfolg des „Technologie Centrum Westbayern“ war enorm: 26 Gründungsprojekte wurden direkt am TCW realisiert. Bei
weiteren 53 externen Gründungsvorhaben verschiedenster Sparten stand das
Technologiezentrum beratend zur Seite.
Insgesamt unterstützte das Zentrum bisher 78 Gründungsvorhaben aus unterschiedlichen Branchen. Etwa 70 Patentund Schutzrechtsanmeldungen erfolgten
im Umfeld des TCW in den letzten sechs
Jahren. Diese modellhafte Form der Wirtschafts- und Technologieförderung hat
sich schon jetzt bewährt. Das „Technologie
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Centrum Westbayern“ wurde bei mehreren
Gelegenheiten überregional als mustergültiges Modellprojekt vorgestellt und erhielt
zahlreiche Auszeichnungen, darunter den
Bayerischen Qualitätspreis 2006.
Die Basis für die enge Kooperation mit
der Hochschule Augsburg mit dem Ziel,
eine Außenstelle der Hochschule in Nordschwaben aufzubauen, legten Firmen aus
der Region gemeinsam mit der HARTING
Technologiegruppe, die zusammen eine
Stifterinitiative bildeten.
Die jüngste Initiative des TCW sind zwei
moderne Demo & Research Center, die
­Studierenden der Hochschule und der
Fritz-Hopf-Technikerschule, aber auch industriellen Partnern offen stehen. Ermöglicht werden hochkomplexe Trainings-,
Test-, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten rund um die Robotik, die Greifertechnik sowie die industrielle Vernetzungs-
und Verbindungstechnik (Industrial
Connectivity). Ein Musterprojekt, das in
Bayern einmalig ist.
Neueste Technologien
Die Demo & Research Center bieten Prüffelder für mittelständische Unternehmen
an, in denen diese rasch auf neueste Technologien und Komponenten namhafter
Technologieunternehmen zurückgreifen
können. Problemstellungen sollen zügig
rekonstruiert und Tests ohne großen Aufwand durchgeführt werden können. Dafür stehen zwei KUKA Industrieroboter
mit verschiedenen Greifwerkzeugen von
Schunk oder mit Netzwerkkomponenten
und RFID-Technologie aus dem Hause
HARTING zur Verfügung.
Die jüngste Errungenschaft des TCW ist
ein KUKA Forschungsroboter, der im Sommer 2009 durch den süddeutschen Vor-
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zeigeunternehmer Rudolf Grenzebach in
Betrieb genommen wurde, neben Dietmar
Harting einer der Förderer dieses Projekts
und größter KUKA Aktionär. Mit an Bord
ist inzwischen auch der Sensorhersteller
Micro-Epsilon aus Ortenburg bei Passau.
Praxisnah
Die Studierenden erhalten vor Ort Praxisunterricht und bearbeiten reale Entwicklungsprojekte der am Demo Center präsenten Firmen. Neue Anwendungen werden
praxisnah vorgeführt und getestet. So
lernen die Studierenden Hochtechnologie,
Lieferanten und technische Unternehmen
kennen und nehmen diese Erfahrung an
ihren späteren Arbeitsplatz mit. Gezielt
„Anschaulich demonstrieren und anwendungsnah forschen – gemeinsam
mit Studierenden, regionalen Firmen und Weltunternehmen.“
Im Demo & Research Center: Studierende üben mit TCW
Technikern an realen Aufgabenstellungen. Vorbereitet
darauf und begleitet werden sie von Prof. Dr.-Ing. Markus
Glück.
werden zudem am Demo Center Entwicklungsteams gebildet, die verfügbare Komponenten und Technologien untereinander
verknüpfen und weiter entwickeln.
Ein Beispiel: Ein KUKA Roboter sortiert
HARTING Komponenten. Die Roboterzelle
wird um eine RFID-Einheit – ebenfalls
aus dem Hause HARTING – erweitert, während die Prozessdaten anschließend über
industrietaugliche Netzwerkkomponenten – wiederum von HARTING – weltweit
versendet oder im Zuge eines Web Engineering Projekts gemeinsam mit weiteren
Partnern weiterverarbeitet werden. Gleichzeitig wird z. B. eine Handhabungsaufgabe
für HARTING im Zusammenspiel mit KUKA
Robotern und Schunk Greifwerkzeugen ge-
löst, nötigenfalls sogar Dritten zugänglich
gemacht. Produktmanager und Entwicklungsverantwortliche von HARTING begleiten das Projekt über das Internet. Sie
greifen dabei direkt auf Daten, Kameras
und Geräte zu und sind eng in die Projekt­
arbeiten eingebunden.
Aktuell arbeiten acht Studierende der
Hochschule, vier festangestellte Mitarbeitende und zwölf Studierende der FritzHopf-Technikerschule am Institut. Über
Forschungsergebnisse wird auf internationaler Bühne berichtet, hierzu wird die
schrittweise Einführung der englischen
Begriffswelt in die Transferarbeit vorgenommen.
Das TCW versteht sich als Knotenpunkt
in einem innovativen Netzwerk. Es kooperiert mit den regionalen Kammern
(Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern) und ist in die bayerischen
Innovationscluster „Mechatronik und
Automation“ (Augsburg) und „Sensorik“
(Regensburg) eingebunden. Zudem unterhält es Kontakte zum Carbon Composite
e. V. – einem neuen Netzwerk, das sich
im Großraum Augsburg innovativen F&E
­Herausforderungen rund um das Themenfeld der Faserverbundwerkstoffe und
Leichtbaukonstruktionen widmet.
Eine besondere Nähe zum überregionalen
Markt wird durch die Mitgliedschaft im
Partnernetzwerk TEA (Transfereinrichtungen im Raum Augsburg) erreicht. Zudem wirkt das TCW als Einrichtung des
Landkreises Donau-Ries aktiv in der Initiative „EMM – Europäische Metropolregion
München“ mit.
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Tempo machen
Automation IT koppelt mit 10G HARTING Produkten die Industrievernetzung
an die Innovationszyklen der Office IT. Ziel ist eine gemeinsame Kommunikationsplattform für alle Applikationen eines produzierenden Unternehmens.
Andreas Huhmann, Strategy Consultant Connectivity & Networks, Germany, HARTING Technology Group,
andreas.huhmann@ HARTING .com
Konvergenz der IT Welten, eine gemein-
same Kommunikationsplattform von Office IT und industrieller Automation sind
die Basis eines effizienten und leistungsfähigen Automation IT Netzwerks. Mit der
Einführung von Automation IT ändert sich
die Rolle des Netzwerks in der Automatisierungswelt. Sie ist nicht mehr der alleinige Bestandteil der Applikation. Durch die
stärkere Integration aller Applikationen
entsteht eine gemeinsame Kommunikationsplattform, diese führt zu effizienteren
Unternehmensprozessen mit Kosteneinsparungen im Netzwerk und höherer Geschwindigkeit bei größerer Flexibilität in
der Produktion. Statt zweier redundanter
Netzwerke, die unverbunden nebeneinander existieren, gibt es in dieser Welt nur einen Kommunikations- und Übertragungsstandard. Und hier wird die Taktzahl von
der Office IT vorgegeben.
Das hat Konsequenzen für die gesamte
Netzwerkinfrastruktur aus aktiven Netzwerkkomponenten und Verkabelung. Dabei nimmt die Verkabelung eine Schlüsselfunktion ein. Erst wenn die Verkabelung
für alle Applikationen nutzbar ist, ist der
umfassende Einsatz einheitlicher aktiver
Netzwerkkomponenten möglich.
Die 10 Gigabit Verkabelung
Eine Übertragungsrate von 10 Gigabit
bei der Verkabelung ist keineswegs reine
Zukunftsmusik. Anwendungen wie etwa
RFID benötigen eine Anbindung an die
Steuerung und an ERP-Systeme. Die Leis14
tung dieser Geräte hat dazu geführt, dass
heute verfügbare RFID-Geräte, Kameras
und Industrie-PCs schon vielfach mit Gigabit-Ethernet ausgerüstet sind. Ein neuer
Standard ist also schon absehbar, was auf
die künftige Entwicklung rückschließen
lässt. Das bedeutet: Eine heutige Einschränkung auf Gigabit-Verkabelung würde für den Anwender keine hinreichende
Investitionssicherheit für Zukunftsprojekte bieten.
„Eine gemeinsame Kommunikationsplattform führt zu
effizienteren Unternehmensprozessen.“
Ein weiteres Argument ist die beidseitige
Akzeptanz, und zwar in den IT Bereichen
und in der Automatisierung. Für die IT ist
die Normenreihe der EN 50173-x und die
ISO/IEC 11801 ein unumstößliches Verkabelungsfundament, das universell für Applikationen eingesetzt werden kann. Da
diese Infrastrukturverkabelung auf einen
Lebenszyklus von ca. 15 Jahren ausgelegt
ist, besteht im Office IT Umfeld Konsens,
dass immer eine Verkabelungsklasse oberhalb des momentanen Bandbreitenbedarfs
verlegt wird. Heutige Applikationen im
LAN Bereich erfordern zumindest die Kategorie 5, weshalb bei Neuverkabelungen
konsequenter Weise die Kategorie 6 herangezogen wird, womit eine Datenrate von 10
Gigabit ohne Umrüstung der Verkabelung
möglich wird.
Es gibt aus Sicht eines konvergenten Automation IT Netzwerks gute Gründe, bei
den datentechnischen Anforderungen dieser Praxis zu folgen, was zum Teil bereits
geschieht. In Industrienetzwerken, die von
den IT Entscheidern verantwortet werden,
werden deswegen als Kompromisslösung
Office Technologien eingesetzt, die zu den
Umgebungsbedingungen nicht konform
sind, nur um die datentechnische Performance nicht zu reduzieren.
Die Anforderungen einer Automatisierungsumgebung an die Verkabelung sind
allerdings mit gutem Grund andere als
im Office Bereich. Zum einen sind die im
Office eingesetzten Steckverbinder, Kabel und andere passive Komponenten im
Industrieumfeld mechanisch nicht ein-
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setzbar. Zum anderen entsprechen die im
Office genutzten Topologien und Channel
Modelle in vielen Fällen nicht den Anforderungen der Automatisierung.
Die Automatisierung erfordert oftmals die
direkte Verbindung zweier Geräte. Dazu
wurde der End-To-End Link definiert. Dieser wiederum erfordert feldkonfektionierbare Plugs und nicht die in der Office IT
verwendeten Jacks. Der Schutz in rauen
Umgebungsbedingungen ist zudem nur
mit geeigneten Gehäusen in IP 65/67 oder
mit einem alternativen Steckverbinderkonzept (etwa M12) zu erreichen.
Konvergenz auf hohem
Anforderungsniveau
Voraussetzung für die enge Verbindung
von Office IT und Automatisierung ist,
dass die Anforderungen beider Seiten
berücksichtigt werden, damit keine datentechnischen Grenzen entstehen. Hersteller von Netzwerktechnologien stoßen
mit der bestehenden Technologie immer
wieder an Grenzen. Beispielsweise war in
der Vergangenheit der Kabelanschluss im-
mer untrennbar mit dem Steckverbinder
verbunden. Das schränkte den Einsatz der
Anschlusstechnik unnötig ein. Ein Wechsel des Steckgesichts war z. B. immer mit
einer neuen Installation verbunden. Die
zur Verfügung stehenden Anschlusstechniken wiederum waren in den Netzwerkbereichen jeweils unterschiedlich.
Indem HARTING das Steckgesicht vom
Kabelanschluss trennt, entsteht mit der
preLink® Technologie in der Anwendung
eine bislang nicht bekannte, eben uneingeschränkte Flexibilität. Neben dem Office
RJ45 wird der M12 in der zwei- und vierpaarigen Variante unterstützt. Auch wird
der Plug oder Jack je nach Umgebung in
IP 20 oder IP 67 einfach aufgerastet. Dabei liefert der konfektionierte Ha-VIS
­preLink® immer eine Leistungsreserve
durch 10 Gigabit Tauglichkeit.
Wege in eine hochperformante
Zukunft
Eine weitere Aufgabe eines konvergenten
Automation IT Netzwerks ist es, der Automatisierung neue Perspektiven zu bieten.
Vor allem muss ein Weg aus der selbst
gewählten Sackgasse der zweipaarigen
Verkabelung gewiesen werden, denn nur
durch die vierpaarigen Verkabelungen
kann Performancelimitierung auf Fast
Ethernet (100 Megabit) aufgehoben werden.
Die heutigen Standards für die Automatisierungsprofile (nach IEC 61918) legen
dabei Anleihen bei der generischen Industriegebäudeverkabelung nahe. Vierpaarige Verkabelungen haben allerdings
Auswirkungen auf das Kabel wie auf die
einzelnen Steckverbinder. HARTING bietet
deshalb für den M12 einen vierpaarigen
Aufbau mit untereinander paarweise
geschirmten Kontakten. Dieses Steckgesicht ist somit für höchste Datenraten mit
höchster Übertragungssicherheit geeignet. Der Gerätehersteller und Anwender
erhält mit dieser genormten Variante eine
zukunftssichere Lösung, die über Gerätegenerationen hinaus Bestand haben wird.
Für Geräte, die noch den zweipaarigen
M12 Steckverbinder verwenden, kann das
Steckgesicht durch die preLink® Technologie abwärtskompatibel angepasst werden.
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Keep it simple
Neue Anschlusstechnik für High-speed Datennetzwerke:
Die Verkabelung in der modernen industriellen Fertigungsautomatisierung sowie die strukturierte
Verkabelung von Industrie- und Zweckgebäuden muss flexibel angelegt sein, also die Vergröße­
rung der Bandbreite, Beschleunigung der Datenübertragung und Steigerung der Verfügbarkeit des
Netzwerks erlauben. Ha-VIS preLink® ermöglicht eine schnelle und kosteneffiziente Anpassung.
» Rainer Schmidt, Head of Product Management Structured Cabling, Germany, HARTING Technology Group, rainer.schmidt@ HARTING .com
Die einfache und schnelle Montage, eine
flexible Infrastruktur und die unkomplizierte Wartung und Ersatzteilbevorratung
sind die Effekte des neuen HARTING Anschlusskonzepts für High-speed Datenkabel, wie sie in Industrie- und Gebäudeverkabelungen eingesetzt werden.
Ha-VIS preLink® trennt Anschaltebene
und Steckgesicht des Steckverbinders in
einen universellen Kabelabschluss und
frei wählbare Steckverbinder. Dadurch
wird der Link zum preLink®. Der ganze
Installationsvorgang erfolgt schneller, ist
einfach und Beschaltungsfehler werden
vermieden. Der preLink® Kabelabschluss
wird als HF-tüchtige Aderendhülse konzipiert, das Datenmodul weist hingegen das
gewünschte Steckgesicht auf (preLink®
Steckverbinder).
Wird ein Datenkabel mit je einem ­preLink®
Kabelabschluss an den Enden terminiert,
entsteht eine konfektionierte Verkabelungsstrecke, die geprüft und zertifiziert
werden kann. Komplettiert man anschließend die preLink® Verkabelungsstrecke
durch normkonforme Steckgesichter, ist
die Permanent Link Verkabelungsstrecke
betriebsbereit.
Einfach zu konfektionieren
Der preLink® Kabelabschluss ist konzipiert für Installationskabel in AWG 23 und
AWG 22 und für Anschlusskabel in AWG
28 bis AWG 26. Nach Vorbereitung der
Performance des Datenkabels wird unabhängig vom Steckgesicht uneingeschränkt
an den preLink® Steckverbinder weitergegeben. Das preLink® System ist für zukunftssichere Datenübertragungsraten
von 10 Gigabit Ethernet nach 10GBase-T
bzw. Kategorie 6 / Übertragungsklasse EA
ausgelegt.
Die Verfügbarkeit des Netzwerks kann
mit preLink® weiter erhöht werden, da
Beschaltungsfehler unterbunden und
„Ha-VIS preLink® ermöglicht eine schnelle und
kosteneffiziente Anpassung.“
Kabel wird der Abschlussblock mit einer
Montagezange in nur einem Arbeitsgang
„aufgecrimpt“. Dabei werden gleichzeitig
alle acht Adern mit den IDC Kontakten
terminiert und überstehende Adern exakt
gekürzt. Damit ist der preLink® Kabelabschluss fertig konfektioniert. Die HF
Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der
Verkabelung fast unterbrechungsfrei vorgenommen werden können.
Die Flexibilität der Verkabelung steigt, da
ein einmal mit preLink® Kabelabschlüssen konfektioniertes Datenkabel mit den
gewünschten Steckgesichtern frei konfigurierbar ist. Die einfache Integration z. B.
der preLink® RJ45 Buchse in das HARTING
Industrial Outlet Programm mit PushPull
oder Han® 3 A Interfaces ist möglich.
Viele Vorteile
Der Kundennutzen ist vielfältig: Kostenersparnis durch geringeren Schulungsbedarf und die Reduzierung der Ersatzteilbevorratung sind deutliche Vorteile von
Ha-VIS preLink®. Der stark vereinfachte
Installationsprozess erfordert keine dauernden Nachschulungen auf spezifische
Produkte oder Fabrikate.
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Fokussierung auf das Wesentliche
2004 ein entscheidender Schritt in Neuland, heute Standard:
Feldkonfektionierbare RJ45 Steckverbinder für Ethernet haben
sich seit der Markteinführung durch HARTING durchgesetzt.
Jetzt treibt HARTING die Entwicklung weiter voran.
» Matthias Fritsche, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group,
matthias.fritsche@ HARTING .com
Neue Anforderungen an Ethernet und
höhere Übertragungsraten fordern auch
in der Anschlusstechnik neue Lösungen.
Mit dem HARTING RJ Industrial® 10G RJ45
geht jetzt die nächste RJ45 Generation an
den Start, die Datenraten bis zu 10 Gigabit
Ethernet gewährleistet und eine leichte Installation und hohe Zuverlässigkeit bietet.
Auch outdoor einsetzbar
HARTING RJ Industrial® 10G ist für alle
marktüblichen zwei- oder vierpaarigen
Ethernetkabel ausgelegt und ermöglicht
den achtpoligen Anschluss von Kabeln mit
flexiblen oder starren Aderquerschnitten
von AWG 27 bis AWG 22. Eine neu entwickelte Kabelklemme sorgt für eine sichere
Kabelfixierung in einem Durchmesserbereich von 4,5 bis 9 mm. Damit kann der
Steckverbinder an nahezu alle im Office
und der Industrie verwendeten Kabeltypen und selbst an die in der Gebäudeverkabelung üblichen starren Verlegekabel
angeschlossen werden. Durch die Integration der RJ45 Funktionscontainer in alle
HARTING IP 65/67 Baureihen von Han® 3 A
bis zu PushPull ist der RJ45 auch für den
rauen Industrieeinsatz und für OutdoorAnwendungen ausgelegt.
Einfach und schnell
konfektionieren
Die Konfektionierung ist einfach, sicher und schnell, denn die wesentlichen
Schritte sind immer identisch. Der Kabelanschluss erfolgt mit wenigen Teilen
und Handgriffen und das auch direkt
vor Ort. Das Steckverbindergehäuse mit
der neuartigen Kabelklemme wird mit
vormontierter Verschraubungsmutter geliefert. Der unverlierbare Kabelmanager
mit übersichtlichem Beschaltungsplan
ermöglicht eine fehlerfreie Beschaltung
der Schneidklemmen und eine einfache
Identifizierung der jeweiligen Kontaktposition bei Neubeschaltungen. Hier sind die
weltweit üblichen Aderfarben nach EIA/
TIA-568/A und B bzw. für vieradrige industrielle Fast Ethernet-Anwendungen mit
der jeweiligen Kontaktzuordnung abgebildet. Der HARTING RJ Industrial® 10G RJ45
Steckverbinder ist robust, trotzdem leicht
gebaut und für die Verwendung in Multiport-Buchsen optimiert. Optional können
Farbclips oder RFID-Chips zur Speiche-
rung von Patchkabel-ID und Parametern
verwendet werden.
Für den Anwender heißt das: Schnelle und
sichere Vor-Ort-Montage bei einer Zeitersparnis von bis zu 30 %.
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Faster Ethernet Traffic Guard
In rauen Ethernet Anwendungen werden in der Regel M12 Schnittstellen eingesetzt.
HARTING bietet mit har-speed M12 das entscheidende Mehr an Bandbreite.
» Dirk Peter Post, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, [email protected]
10 Gigabit Ethernet stellt Konstruktion
und Design des M12 vor neue Herausforderungen, angefangen beim Aufbau der
Datenkabel, denn hier werden achtpolige,
paarig verseilte und geschirmte Leitungen
eingesetzt. Auch die Anforderungen an die
Kat. 6A oder Übertragungsklasse EA hinsichtlich NEXT, FEXT, Return und Insertion Loss müssen erfüllt werden. Gleiches
gilt für die Signalintegrität. Das neue M12
Steckgesicht von HARTING bietet die geforderten HF-Eigenschaften (High Frequency). Und: Ein Fehlstecken ist durch die Kodierung des Steckgesichts ausgeschlossen.
HARTING hat einen Standard für ein M12
Steckgesicht in Kombination mit Gigabit
Ethernet konzipiert, der derzeit in nationalen und internationalen Normungsgremien
eingebracht wurde und in der Spezifikation PAS 61076-2-109 beschrieben wird.
Ziel ist eine Norm, die Sicherheit bei M12
Steckverbindern für 10 Gigabit Ethernet
bietet.
Durchgängig geschirmt
Der Aufbau des M12 hat dem achtadrigen,
paarig geschirmten Aufbau der Datenleitungen Rechnung getragen: Das Steckgesicht ist prinzipiell in vier Quadranten à
zweipaarig geschirmten Litzen aufgeteilt,
die durch ein Schirmkreuz voneinander
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getrennt sind. Störeinflüsse sind damit
ausgeschlossen. Ebenso auf der Gegenseite. Die Schirmkreuze finden sich und
kontaktieren, die Schirmung wird ohne
Unterbrechung des Schirmsignals durch
den gesamten Steckverbinder gezogen.
Die Konfektionierung der Crimpversion
ist denkbar unkompliziert: Die Kontakte
an der ausgewählten Leitung werden angecrimpt und in einen Isolierkörper eingelegt, das ganze Element wird anschließend in den Grundkörper geschoben. Das
Verschrauben mittels Überwurfmutter
und Dichtung stellt die Zugentlastung
und Dichtigkeit nach IP 65 / IP 67 sicher.
Das zurückgelegte Schirmgeflecht wird
zwischen Dichtung und Schirmring positioniert und mit dem Gehäuse verbunden.
Eine durchgängige Schirmung ist garantiert. Die Crimpversion ist dabei nur eine
Variante der Anschlusstechnik. Den Anforderungen einer einfachen Vorverkabelung im Industriegebäude wird durch die
Nutzung der preLink® Technologie Rechnung getragen.
Auf Zukunft ausgerichtet
Für die Kunden schafft das große Zukunftssicherheit: Ein Steckgesicht mit
unverwechselbarem Design für Applikationen bis 10 Gigabit. Die Aufnahme in
die IEC 61076 gewährleistet Transparenz,
und die Gerätehersteller haben für mehrere Gerätegenerationen die Sicherheit eines
Standards im Markt.
Mit har-speed M12 können Applikationen realisiert werden, in denen hohe Datenmengen bis zu 10 Gigabit schnell und
fehlerfrei übertragen werden müssen.
Dazu gehören in der Verkehrstechnik die
Passenger Information and Entertainment
Systeme, Anwendungen der Sicherheitstechnik, in denen Kameras innerhalb
kürzester Zeit große Mengen von Daten
liefern, oder die Fabrik-Automation, wo die
schnelle Übermittlung von großen Datenbeständen mehr und mehr gefordert ist.
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Schnell und einfach
Die Sicherheit der Energieversorgung hängt nicht zuletzt an der optimalen Planung und einer effizienten
Struktur der Stromnetze. Eine schnelle und reibungslose, aber kostengünstige Wartung erhält dabei eine
immer größere Bedeutung. Der HARTING Han-Modular® Andockrahmen unterstützt diese Anforderung.
» Thomas Zirk, Technical Support, Igel Elektronik GmbH
» Ingo Siebering, Market Manager Power Generation, Control and Distribution, Germany, HARTING Technology Group, ingo.siebering@ HARTING .com
» Mario Stolle, Field Sales Engineer, Germany, HARTING Technology Group, mario.stolle@ HARTING .com
In der Energieversorgung von heute ist ein weit
verzweigtes Versorgungsnetz die Voraussetzung, um den flächendeckenden Energiebedarf
von Industrie und Privatpersonen zu decken.
Die Planung und der Aufbau dieser komplexen
Netze sollen möglichst optimiert sein, um Ausfallzeiten und Kosten weitestgehend zu reduzieren. Die Senkung von Instandhaltungs- und
Wartungsaufwand für die aufwändige Infrastruktur ist einer der zentralen Hebel, um in der
Energie­infrastruktur Kostensenkungspotenziale
zu heben. Qualität und Ergonomie der eingesetzten Anlagen und Systeme sind die wichtigsten
Entscheidungskriterien.
Kontaktstelle der Sekundärtechnik in der Schaltanlage
Viele Varianten
Die Igel Elektronik, Sendenhorst, hat sich in den vergangenen
Jahren im Mittelspannungsbereich einen guten Namen gemacht.
Bei den neuen Schaltanlagen der Baureihe IGEL MV-CS setzt Igel
auf die Verbindungstechnik von HARTING, um ein effizientes Anlagendesign mit modularem Aufbau realisieren zu können.
Hauptmerkmal dieses Schaltanlagensystems ist eine strikte Trennung in zwei Komponenten. Die Basiseinheit, welche bei allen
Anwendungen zu 100 % gleich ist, und die Einschubeinheit, die
je nach Anwendungsbereich unterschiedlich ist. Das MV-CS deckt
nicht nur alle Schaltfeldvarianten aus dem Energieverteilungsbereich, sondern auch alle Varianten aus der Antriebstechnik ab.
Aufgrund der einheitlichen Basiseinheit können jegliche Schaltfeldvarianten auch später noch anlagenspezifisch angepasst und
verändert werden.
Leistungs- und Lasttrennschalter oder auch Sanftanlasser sind
Beispiele der möglichen Varianten.
Wartungsfreundlich
Der Grundgedanke des Igel Systems ist identisch mit der Idee des
Han-Modular® Systems von HARTING. Während der mechanische
Aufbau der Schnittstelle gleich ist, ist die Variabilität durch die
Auswahlmöglichkeit von über 30 verschiedenen Modulen für die
Energie- und Datenübertragung gewährleistet. Der Erfolg dieses
Systems führte zu der Entwicklung des Han-Modular® Andockrahmens.
Dieser ermöglicht durch seine schwimmend gelagerte Befestigung das blinde Stecken von Einheiten. Diesen Vorteil macht sich
auch Igel Elektronik zunutze. Der Andockrahmen verbindet im
geschlossenen Zustand die Sekundärtechnik der Einschubeinheit mit den Basiseinheiten. Beim Öffnen der Schaltanlage (nach
Trennung des Primärkreises) wird der Sekundärkreis durch das
Herausziehen der Einschubeinheiten automatisch getrennt. Umgekehrt wird beim Einschieben der modularen Einheit auch als
erstes der Sekundärkreis automatisch geschlossen und die Verbindung zum Kundenleitsystem hergestellt.
Insgesamt entsteht dadurch ein modulares und wartungsfreundliches System, das den bisherigen Anlagendesigns überlegen ist.
Die Schaltanlagen von Igel Elektronik sind dabei nicht nur für
öffentliche Energieversorgungsnetze ausgelegt, sondern sind auch
in Industrieanlagen und auf Schiffen zu finden.
Den Han-Modular® Andockrahmen gibt es zurzeit in einer Ausführung sowohl für sechs als auch für vier Module. Weitere Varianten sind in Zusammenarbeit mit unseren Kunden in der Planung, um den Anforderungen der Märkte gerecht zu werden.
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Viele Unternehmen haben in den letz-
ten Jahrzehnten in effiziente Unternehmensabläufe investiert. Die automatische
Identifizierung von Produkten spielt dabei
eine Schlüsselrolle, und sie erfolgt in der
Regel über Barcodes. Je weiter jedoch die
Optimierung der Prozesse voranschreitet,
desto öfter stoßen die Barcode-Systeme an
ihre Grenzen.
An ihre Stelle treten deshalb RFID-Systeme, die die genauere und schnellere
Identifizierung auch unter schwierigen
Umweltbedingungen sicherstellen und
deshalb in der effizienten Steuerung von
logistischen Abläufen und Produktionsprozessen genutzt werden. Die Vorteile
von Radio Frequency Identification, kurz
RFID, gegenüber anderen Identifizierungstechnologien sind:
• Identifizierung der Waren über größere
Distanzen von bis zu mehreren Metern
• Keine Sichtverbindung notwendig
• Gemeinsame Erfassung von mehreren
Waren in einem Behälter
• Ä ndern der Informationen auf der Ware
während des Logistik- oder Produktionsprozesses
Allerdings ist der Nutzen moderner RFIDSysteme essentiell davon abhängig, dass
die aus einer Transponderlesung resp.
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Leistungsstarke
Echtzeitlösung
Effiziente Prozesse dank automatischer RFID-Identifizierung. Nur eine vollständige Integration des
RFID-Systems in die IT-Infrastruktur führt zum gewünschten Erfolg. HARTING Ha-VIS RFID Suite bietet
dazu passende und leistungsstarke Lösungen.
» Thomas Hartmann, Market- and Applications-Manager RFID-Systems, Germany, HARTING Technology Group, thomas.hartmann@ HARTING .com
Transponderdatenbeschreibung resultierenden Datenströme und die RFID-Hardware tatsächlich komplett in die IT-Infrastruktur des Unternehmens integriert sind
– und zwar im Sinne einer geschlossenen
Prozesskette über alle Unternehmensbereichsgrenzen hinweg.
nehmen nahtlose Kommunikationsfunktionen ermöglicht. Für den Automatisierer
ergeben sich durch die Middleware erhebliche Vorteile:
Der tatsächliche Wirkungsgrad von
RFID-Infrastrukturen ergibt sich
auf der Software-Seite aufgrund
mehrerer Kernfaktoren:
• Der Verlässlichkeit,
dass die Informationen
tatsächlich beim
Empfänger ankommen
• Der Sicherheit der
unverfälschten
Informationsübermittlung
• Der Absicherung der
Verfügbarkeit von Informationen
• Der Skalierbarkeit des
Gesamtsystems
• Der Handhabung des Gesamtsystems
mit geringem Aufwand
• Der Integrationstiefe in den gesamten
Wertschöpfungsprozess
Diese Funktionen stellt die RFID-Middle­
ware zur Verfügung. Sie dient als „Servicefunktion“, die den anderen, ansonsten
isoliert agierenden IT-Systemen im Unter-
Der Datenzugriff „bottom up“ (z. B. von
der SPS- auf ERP-Daten) wird erheblich
vereinfacht. Die Ergebnisdaten sind „SPSkompatibel“. Alle Systeme höherer Ebenen
(ERP, MES, SCADA u. a.) sind über die universelle Schnittstelle der Middleware auf
einem einheitlichen Weg für Schreib- und
Lesezugriffe erreichbar. Wichtig ist hierbei, dass RFID-Systeme in der Regel als
Echtzeitsysteme ausgelegt sind, um bei
der Synchronisation der verschiedenen
Systemwelten im Unternehmen (z. B.
ERP, SCADA, MES) die Daten ohne
zeitliche Verzögerung verarbeiten
zu können.
Netzwerke entlasten
Klassische
Verarbeitungsverfahren für die Bearbeitung von
Schnittstellendaten zwischen zwei
Fremdsystemen wie der Batch- oder
Stapelverarbeitung können den Anforderungen einer RFID-Middleware nicht
genügen.
Denn erst aus der Verknüpfung der Lesedaten mit den „Ursprungsdaten“ können tatsächlich nutzbare Informationen
für den Anstoß von Folgeverarbeitungen
ermittelt werden. In der Praxis bedeutet
dies, dass z. B. nach der Identifikation
eines Produkts auf dem Förderband die
Aktorik der nächsten Bearbeitungsstation zeitnah mit den richtigen Steuerungsbefehlen angesteuert wird.
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RFID-Daten werden aber nicht nur transportiert und weitergereicht – sie müssen auch
vorverarbeitet werden, damit das Netzwerk
nicht permanent mit den immens großen
Datenströmen überlastet wird, die bei jeder
Lesung entstehen. Tatsächlich beträgt der
Anteil der wirklich benötigten Nettodaten
nur einen Bruchteil der gelesenen GesamtDatenmenge.
Hier müssen auch viele Software-Spezialisten umlernen – statt die Daten komplett
in einer Datenbank zu sammeln und dann
auszuwerten, müssen sie diesen Teil der Verarbeitungskette mit der RFID-Middleware lösen, da diese genau für diesen Anwendungszweck entwickelt wurde. Die Alternative
wäre, riesige Datenbanken zu entsprechend
hohen Kosten aufzubauen und zu betreiben
– bei einem verschwindend geringen Anteil
von tatsächlich nutzbaren Nettodaten.
Komplexität reduzieren
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Reduktion von Komplexität: Von der gesamten Struktur der Vorverarbeitung, die bei
einer echten Hochleistungs-Middleware
schon zu einem großen Teil direkt im
RFID-Reader abläuft, bekommen die „Daten empfangenden“ Zielsysteme nichts mit.
Sie empfangen lediglich die benötigte Netto-Information, und zwar je nach Bedarf
ereignisgesteuert (z. B. nach Aktivierung
einer Lichtschranke) oder auch als gebündelte Information, ähnlich einer Mail.
Fehlerhafte Datenströme durch Mehrfachlesung, unvollständige Lesungen usw. können schon am Ort der Entstehung erkannt
und korrigiert werden.
Ein wichtiger Aspekt ist die Skalierbarkeit.
Es spielt keine Rolle, ob ein einzelner Reader, eine Gruppe von mehreren Readern,
ein ganzes Werk oder mehrere Standorte
administriert werden müssen: Eine gute
Middleware ist skalierbar und gestattet ein
beliebiges Wachstum ohne jeglichen Systemwechsel. Erst dann lassen sich sowohl
Pilotprojekte als auch komplexe RFIDInfrastrukturen kostengünstig betreiben.
HARTING bietet mit seiner Ha-VIS RFID
Suite eine leistungsfähige Middleware zur
Integration der RFID-Daten in alle Unternehmensapplikationen.
So wird das RFID-System von HARTING zu
einer Gesamtlösung, sowohl für logistiknahe IT-Aufgaben als auch für Automatisierungsaufgaben. Mit der Ha-VIS RFID
Suite reduziert sich der Gesamtaufwand
für Engineering, Projektierung und Implementierung von RFID-Projekten um bis zu
35 % gegenüber einer individuell programmierten Lösung.
Ha-VIS
Enterprise Manager
Data Store
Ethernet
Cellular
Network
Ha-VIS RFID Suite
Ha-VIS RFID Suite
Ha-VIS RFID Suite
WLAN
GSM
Wi-Fi
Ha-VIS Reader
R800
Ha-VIS RFID Netzwerkarchitektur
22
Mobile Device
RFID Printer
SPS
Ha-VIS Reader
R800
Handheld RFID
Handheld RFID
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Stabiles Leichtgewicht
HARTING erweitert mit Han®-Eco gezielt sein Portfolio um einen vielseitig einsetzbaren Steckverbinder mit Kunststoffgehäuse. Die Vorteile: Geringes Gewicht und gesenkte Kosten
bei hoher Verarbeitungsqualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit.
» Gero Degner, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, gero.degner@ HARTING .com
Die Anpassung an Anwendungen, in denen nicht die volle Band-
breite der Produkteigenschaften der Han® B Gehäusebaureihe benötigt wird, ist bei gleichzeitiger Erreichung von Gewichts- und
Kostenvorteilen der Effekt von Han®-Eco. Zudem wurde eine höhere Kontaktdichte im Verhältnis zur Gehäusebaugröße erreicht.
Die Han®-Eco Baureihe wird analog zur Baureihe Han® B Standard in den Baugrößen 6 B, 10 B, 16 B und 24 B angeboten. Je
Baugröße sind Anbaugehäuse und Tüllengehäuse mit geradem
und gewinkeltem Kabelausgang verfügbar. Die Kabelausgänge
sind mit metrischem Gewinde erhältlich.
Die Han®-Eco Gehäuse sind aus einem Hochleistungskunststoff
gefertigt, der eine hohe Resistenz gegen Umwelteinflüsse aufweist
und in Kombination mit dem Design eine hohe mechanische Robustheit sicherstellt. Im verriegelten Zustand wird die Schutzart
IP 65 nach DIN EN 60 529 erfüllt. Höchste Anforderungen erfüllt
das Material auch in Hinsicht auf die Brennbarkeit; gemäß UL 94
wird die Klassifizierung V 0 erreicht.
nes im Fehlerfall stromführenden Teils ist somit ausgeschlossen.
Generell sind die Gehäuse auch für die Verwendung an schutzisolierten Maschinen bzw. Anlagen nach Schutzklasse II geeignet.
Eine Kompatibilität mit den Gehäusen der Baureihe Han® B
Standard besteht aus Gründen der sicheren und normgerechten
PE-Übertragung nicht. Jedoch sind die Montagemaße der Anbaugehäuse Han®-Eco identisch mit denen der Baureihe Han® B Standard. Dadurch entfallen Anpassungen an Schaltschrankwänden.
Die Verriegelungsbügel (2-Querbügel-Verriegelungssystem über
alle Baugrößen) sind je nach Wunsch des Anwenders flexibel
entweder auf das Anbaugehäuse oder auf das Tüllengehäuse zu
montieren. Ein Kupplungsgehäuse ist ebenfalls verfügbar.
Viel Wert wurde auf eine einfache und schnelle Montagefähigkeit gelegt. Die Konfektionierung des Han®-Eco Gehäuses erfolgt
schraubenlos und komplett ohne Werkzeug, auf Basis einer einfachen und zuverlässigen Verrastlösung („click and mate“).
Passend zum Han®-Eco Gehäuse steht das gesamte Portfolio der
existenten Module aus der Baureihe Han-Modular® zur Verfügung. Die Besonderheit ist hierbei, dass im Han®-Eco Gehäuse
in jeder der vier Baugrößen ein Modul mehr Platz findet als im
äquivalenten Gegenstück aus der Han® B Standard Baureihe.
Neu entwickelt wurde für das Han®-Eco Gehäuse ein PE-Modul
zur Übertragung des Schutzleiters. Die Verwendung des PE-Moduls ist optional und richtet sich nach den Anforderungen der
jeweiligen Applikation. Auch in der Anwendersicherheit erfüllt
HARTING bei der neuen Baureihe die normativen Anforderungen
vollständig. So sind alle metallischen Elemente des PE-Systems
vollständig an den Schutzleiter angeschlossen. Die Berührung ei23
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
har-mik®
Gender Changer in Han® 10 B
» Stephan van Gelder, Product Manager, Netherlands, HARTING Technology Group,
stephan.geldervan@ HARTING .com
Für sein neues Fahrgeld-Management mit RF-Chipkarte hat das niederländische Un-
har-mik® Gender Changer in Han® 10 B Anbaugehäuse
ternehmen HTM Haagse Tram Maatschappij im Fahrgastraum seiner Straßenbahnen
eine Steuereinheit installiert. Zum Ablesen und Programmieren dieser Einheit ist ein
Anschluss über USB und har-mik® Stecker (26-polig) erforderlich. Eingesetzt wurden
ein staubdichter har-mik® Gender Changer und Verlängerungskabel in halogenfreier
Ausführung. Umgesetzt wurde die Applikation durch die zielgerichtete Kombination von
Elementen aus dem Lösungsspektrum von Connectivity & Networks: Der Einbau einer
Platine in ein Han® 10 B Anbaugehäuse, die Montage der har-mik® und USB-Stecker an
beiden Seiten und die entsprechende Kabelkonfektionierung.
Die Umsetzung der Kundenanforderung durch einen Anbieter und die hohe Lieferbereitschaft waren die entscheidenden Faktoren für den Auftrag. HARTING lieferte die
ersten Einheiten innerhalb von fünf Wochen.
Backplanes unter Wasser
» Richard Culliford, Product Specialist, United Kingdom, HARTING Technology Group, richard.culliford@ HARTING .com
» Yvette Shortridge, Regional Account Manager, United Kingdom, HARTING Technology Group, yvette.shortridge@ HARTING .com
Vetco Gray, ein General Electric-Unternehmen, und HARTING haben für die
Aufrüstung eines unterseeischen Elektronikmoduls (Sub-Sea Electronics Module –
SEM) Backplanes entwickelt. Ein SEM ist
Teil moderner Unterwasser-Steuerungssysteme, wie sie bei der Öl- und Gasgewinnung in Tiefen von bis zu 3.000 m unter
dem Meeresspiegel eingesetzt werden und
z. B. den Ölfluss steuern und dosieren.
Die Aufgabe war anspruchsvoll: Wenig
Platz für Backplane und Tochterkarten und
zusätzlich musste ein Teil der Verdrahtung
über die Anschlussseite der Backplane geführt werden.
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Eine montierte Leiterplatte
Verwendet wurden DIN 41 612 Steckverbinder mit Einpresskontakten und kurzen
Pins. Durch Layout-Optimierung und den
Einsatz von „M-flat“ Bauformen mit ge-
mischten ­Signal- und Powerkontakten mit
direkter Verbindung zur Backplane konnte
der Platzbedarf wesentlich verringert werden.
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Konkret: HARTING Lösungen in der Anwendung
Vernetzbare Verkehrsanzeigen
in Tunnelanlagen
» Håkon Sahlsten, Managing Director, Scandisign AS
» Tore Wilhelmsen, Product Manager, Norway, HARTING Technology Group,
[email protected]
Das norwegische Unternehmen Scandi-
sign AS stellt elektronische Informationstafeln und Verkehrszeichen für Straßentunnel her. Die Anzeigen werden von der
Leitstelle der zuständigen Verkehrsbehörde aus ferngesteuert.
erforderliche Sperrung des Tunnels kann
fast völlig vermieden werden. Die Steckverbindung vereinfacht darüber hinaus
Wartungsarbeiten, da die Verkehrszeichen
zur Überholung gegeben werden können,
ohne sie überhaupt öffnen zu müssen.
Scandisign und HARTING haben eine steckbare Lösung entwickelt, mit der die Zeichen vor Ort problemlos angeschlossen
oder wieder getrennt werden können, ohne
dass ein Elektriker diese Arbeiten ausführen muss. Die sonst bei Servicearbeiten
Die von HARTING realisierte Lösung auf
der Basis von Kunststoffgehäusen hat zudem das Risiko beseitigt, dass Gehäuse
und Steckverbinder in der aggressiven
Tunnelatmosphäre miteinander
verschmelzen.
HARTING Kunststoffgehäuse in der
Anwendung bei Scandisign AS
VME 64x (har-bus®)
Steckverbinder
» F rank Ball, Area Sales Manager, North America, HARTING Technology Group, frank.ball@ HARTING .com
» Eric Nickerson, Product Manager, North America, HARTING Technology Group,
eric.nickerson@ HARTING .com
Alstom ist in über 60 Ländern vertreten und bietet Lösungen für den Sektor Hoch- und
Höchstgeschwindigkeitszüge an. Zur streckenseitigen Signal- und Zugsteuerung hat
HARTING Integrated Systems (HIS) für Alstom eine Lösung mit HIS-Backplanes entwickelt, die die Gefahr von Fehlverdrahtungen vermeidet und gleichzeitig einfach und
präzise zu warten ist. Für die Installation wird die VME 64x-Lösung vollständig getestet
und validiert angeliefert. Mit har-bus® 64 erhält der Kunde 160-polige Steckverbinder,
die aus der bewährten DIN 41 612 Produktserie hervorgegangen sind. Die zuverlässigen
Einpresskontakte und das robuste Kontaktdesign sind wesentliche Merkmale, die langfristig für eine sichere Verbindungstechnik sorgen.
HARTING Backplanes in der Anwendung bei Alstom
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Klare Verkehrsregeln
Ethernet Kommunikation erobert nach der Bürokommunikation auch das industrielle Umfeld
und die Automatisierungstechnik. Dabei müssen die Anforderungen der neuen Aufgaben
erfüllt werden. Automation IT schafft die Kommunikationsplattform für alle Applikationen
eines produzierenden Unternehmens. Fast Track Switching ist die Schlüsseltechnologie für
Automation IT und sichert Determinismus und Performance im industriellen Umfeld.
» Stefan Korf, Product Manager Ethernet, Germany, HARTING Technology Group, stefan.korf@ HARTING .com
Die große Herausforderung für das
industrielle Umfeld besteht darin, die
heutigen Feldbussysteme abzulösen und
den Anwendern sämtliche Vorteile einer
durchgängigen Ethernet Kommunikation
verfügbar zu machen. Statt aber wie viele Ethernet Protokolle einen proprietären
Weg zu wählen, was Anwender und Gerätehersteller vor das Problem stellt, nur
ein kleines Portfolio von Komponenten und
Chips einsetzen zu dürfen, geht HARTING
mit Fast Track Switching (FTS) einen anderen Weg.
Cut-Through Verfahren
Durch Fast Track Switching werden die
Anforderungen der meisten Applikationen
in Bezug auf Performance und Determinismus durch die Switche gelöst und das unter Beibehaltung des Ethernet Standards.
Der Fast Track Switch identifiziert hierbei
Automatisierungstelegramme durch ihren
jeweiligen Header und leitet diese vor allen
anderen Telegrammen weiter. Er verschafft
damit den Automatisierungslösungen Vorrang vor anderen Aufgaben im Ethernet.
Der Fast Track Switch beschleunigt alle
identifizierten Automatisierungstelegramme durch das integrierte Cut-through Verfahren und vermeidet eine Verzögerung
im Eingangsport ebenso wie den Stau im
Ausgangsport.
Vorrang für Automatisierungstelegramme
Als erstes Produkt hat HARTING den FTS
3100s Switch auf den Markt gebracht, der
für den Einsatz in Anwendungsbereichen
wie dem Maschinenbau optimiert wurde.
Der FTS 3100s Switch ist ein konfigurierbarer Switch. Er kann für jeden Port
gewählt werden, je nachdem, ob er nach
dem Fast Track Switching Modus arbeiten
soll oder im Store and Forward Modus.
Die Datenrate kann über Auto Negotiation
gewählt oder fest eingestellt werden. Die
Ports können zudem bei Bedarf gezielt deaktiviert werden. Bei den Profileinstellungen sind die marktrelevanten Profile wie
PROFINET, EtherNet/IP und Modbus TCP
bereits vordefiniert und über eine einfache Checkbox anwählbar. Darüber hinaus
kann der Anwender auch jedes andere im
Header erkennbare Ethernet Protokoll individuell einstellen und darauf die Vorteile
von Fast Track Switching anwenden.
Der Anwender erhält durch die Konfigurierbarkeit die Möglichkeit, den Switch
individuell an seine Netzwerkbedürfnisse
anzupassen.
Noch in 2010 wird die Familie der FTS
Switche um den managed Switch mit
PROFINET IO-Stack erweitert. Damit sind
Diagnose und Konfiguration auch direkt
über das Netzwerk möglich.
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Komfort als Standard
Im innerstädtischen Verkehr werden mehr und mehr komfortable
Niederflurbahnen eingesetzt. Der polnische Hersteller Solaris hat nun
mit Tramino eine leistungsfähige moderne Produktlinie präsentiert –
mit HARTING als Partner.
» Grzegorz Kałużny, Chief Engineer Electrical Design, Solaris Bus & Coach S.A.
» Marcin Napierała, Marketing & PR Manager, Solaris Bus & Coach S.A.
» Krzysztof Frątczak, Industrial Market Manager, Poland, HARTING Technology Group, krzysztof.fratczak@ HARTING .com
» Hanna Patalas, Market Development Manager, Poland, HARTING Technology Group, hanna.patalas@ HARTING .com
Die Standards im öffentlichen Nahver-
kehr der weltweiten Ballungsräume sind
in den vergangen zwei Jahrzehnten stetig
gestiegen. Hintergrund ist die ständig
wachsende Bedeutung des öffentlichen
Verkehrs. Stadtplaner widmen ihm deshalb eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die
Anforderungen an Design, Sicherheit und
Belastbarkeit nehmen zu, was sich auf die
Anlage der eingesetzten Bahnen ebenso
auswirkt wie auf die Vernetzungs- und
Versorgungslösungen.
Der polnische Hersteller Solaris ergreift
der Hersteller die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit von Kommunikation und Leistungsversorgung im Dauerbetrieb von Nahverkehrsbahnen erhöhen.
Die Connectivity und Networks Produkte
von HARTING werden dabei in Bereichen
der Stromversorgung und der Kommunikation eingesetzt. Die Forderungen nach
zuverlässiger Versorgungs- und Transfersicherheit bei einer hohen Nutzungsfrequenz werden durch HARTING Steckverbinder erfüllt. HARTING Produkte entsprechen
dabei selbstverständlich auch den verbind-
„Zuverlässige Versorgungs- und Transfersicherheit
bei hoher Nutzungsfrequenz.”
nun die Initiative mit der Neuentwicklung
der Niederflurbahn Tramino. Solaris hat
sich im Nahverkehrsbereich in den vergangenen Jahren einen guten Namen gemacht.
In Zusammenarbeit mit HARTING konnte
Dachstromabnehmer
28
Türkontrollsystem
lich geforderten Normen IEC 60352-2 und
EN 61984, in denen die hohen Sicherheitsanforderungen an Crimpverbindungen
und Steckverbinder im Industriebereich
geregelt werden.
TCN (Train Communication
Network) in der Fahrerkabine
Die Einsatzgebiete von HARTING Produkten sind im gesamten Tramino zu finden:
Vom Pantograf (Dachstromabnehmer)
über die Versorgungsverkabelung, die
Stromspeicherung, den Umrichter, die
Bremsen, die Türkontrolle, die Klimatisierung der Trambahn bis hin zum Kommunikationsnetz und zur Zugkontrolle.
Entscheidend war hierbei der modulare
Aufbau der HARTING Technologie, die diesen breiten Einsatz effizient und platzsparend ermöglicht.
Das Konzept
Das Design des Tramino erfüllt höchste
ergonomische, technische und ästhetische
Ansprüche. Der Tramino wurde in einer
Variante als fünfgliedriger Großraum-Multigelenkwagen mit einer Länge von 31,7 m
vorgestellt, auf dessen Basis verschiedene
Ausstattungen entwickelt werden. Das
Fahrzeug besteht aus zwei auf biaxialen
Triebwagen sitzenden Endgliedern, zwei
aufgehängten Gliedern und einem Mittelglied, das auf einem zweiachsigen Rollwa-
HVAC (Heizung und Klimaanlage)
Konverter
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Han® M Steckverbinder
gen aufsitzt. Dank der Verwendung klassischer Radsatz-Drehgestelle garantiert die
Straßenbahn höchsten Reisekomfort.
Mit 100 % Niederfluranteil sind nicht nur
alle Einstiege der ausgestellten Straßenbahn stufenfrei, auch innen gibt es keine
Stufen, die klimatisierten Fahrgasträume
sind barrierefrei. Die Konstruktion der
Straßenbahn gewährleistet bequemes Einund Aussteigen durch die Verwendung
von Drehflügel- und Schiebetüren, deren
Eingangshöhe von 350 mm über dem Niveau des Schienenkopfs der Höhe einer
Standard-Haltestelle entspricht. Zusätzliche Erleichterung bietet eine anmontierte
zerlegbare Behindertenrampe.
Zu beachten ist auch das höhenverstellbare Fahrerpult, das in Bahnfahrzeugen
bislang kaum zu finden ist. In der Fahrerkabine wurden die Drucktasten auf ein
Seitenpult verlagert und ihre Anzahl auf
ein Minimum beschränkt. All dies dient
dazu, den Fahrzeugführer soweit wie möglich zu entlasten.
Elektrische Ausrüstung und
Steuerung
Auf dem Wagenkastenteil Drei sind ein
Stromabnehmer und ein Schnellschalter
montiert. Die 24 V Stromversorgung erfolgt über einen einzigen statischen Umformer. Bei der Solaris-Straßenbahn wird
die beim Bremsen erzeugte elektrische
Energie an das Oberleitungsnetz abgegeben oder in Supercaps aufgeladen. Die
in den Supercaps gespeicherte Energie
kann später beim Anfahren freigesetzt
werden, wodurch die Stromentnahme aus
dem Oberleitungsnetz vermindert wird.
Dadurch werden beim Stromverbrauch
Einsparungen von bis zu 30 % erreicht.
Reduziert wird auch die elektrische Spitzenleistung, die eine Grundlage für die
Abrechnung zwischen den Unternehmen
mit dem Energieversorger bildet.
Wird eingesetzt für Umrichter, Hilfsbetriebe
oder Klimageräte auf dem Dach des Fahrzeugs.
InduCom Steckverbinder
Wird als Standardschnittstelle für Steuerungsgeräte und häufig auch für die Türsteuerung oberhalb der Türen verwendet.
DIN Steckverbinder
Als I/O-Schnittstelle an Steuerungsgeräten,
typisch in einem Schaltschrank. Bei erhöhten Anforderungen an EMV wird das Gehäuse aus Vollmetall oder wahlweise metallisiert
angeboten.
Han® HPR und Han® M mit HC Modular
Dient zur Leistungsübertragung, vor allem
typisch an Umrichtern.
Han® B Steckverbinder
Wird für Schnittstellen außerhalb des
Schaltschranks und innerhalb des Fahrzeugs
verwendet.
Sensorschnittstelle am Radsatz
Das Traktions- und Bremssystem, die Türsysteme, die Klimaanlagen, die Bedienelemente und Beleuchtungen sind über ein
BUS-System vernetzt, zur Kontrolle und
Diagnose des Anlagenbetriebs.
Auch hier werden mit HARTING Produkten
sichere und effiziente Verbindungen der
Systeme realisiert.
Typisch zur Messung von Temperatur oder
Achsgeschwindigkeit.
Solaris S.A., Owińska, Polen
Seit 1996 baut Solaris Fahrzeuge für den
Stadtverkehr, und das mit großem Erfolg.
Solaris-Fahrzeuge verkehren auf den Straßen von 20 Ländern, von Norwegen bis hin
zu den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Dieser Erfolg soll nun im Bereich von
Straßenbahnen fortgesetzt werden: Die
innerstädtischen Fahrgäste sollen schnell,
sicher und komfortabel an ihr Ziel gelangen. Mit der Straßenbahn Tramino visiert
Solaris diese Ziele weltweit an.
Starthilfekabel – Hochspannung
29
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Leistung steigern, Optionen schaffen
Gerade in der Bahntechnik steigt die Nachfrage nach steckbaren Systemen,
z. B. bei der Energieübertragung von Wagen-zu-Wagen und bei Motorapplikationen.
» Frank Böhmann, Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, frank.boehmann@ HARTING .com
Die Hauptanforderungen an Hochstrom-
steckverbinder sind hohe Stromtragfähigkeit, kleine Abmessungen, hohe Kontaktanzahl und eine robuste Ausführung
für Industrieumgebungen. HARTING bietet
für Hochstromschnittstellen bereits ein
Produktspektrum von 200 A bis 650 A
mit unterschiedlichen Anschlusstechniken
an. Steckverbinder erfreuen sich jedoch
immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt,
weil sie im Betrieb deutliche Vorteile bieten. Das bereits bestehende und umfangreiche HARTING Produktportfolio wird nun
um zwei neue Hochstromsteckverbinder
erweitert, so dass den Kunden weitere
Möglichkeiten geboten werden, ihre Applikationen effizienter und modular zu ge-
stalten. Dabei bietet der neue Han® 24 HPR
Motorsteckverbinder wesentliche Vorteile
bei der Konfektionierung. Das neue Han®
HC Modular 250 Kontaktsystem stellt eine
Lösung für die Applikationen dar, bei denen der Einsatz von Han® HC Modular 350
noch nicht notwendig ist, die bestehenden
200 A Lösungen hingegen nicht ausreichend sind.
Offenes System
Der neue Han® 24 HPR Motorsteckverbinder besteht im Wesentlichen aus zwei
geteilten Gehäusen. Durch die Teilung der
Gehäuse in einen Deckel und eine Tülle
ergibt sich ein „offenes System“, was die
Konfektionierung deutlich vereinfacht. Die
„Bewährte Hochstromeigenschaften vereint
mit den Vorteilen eines modularen Systems.“
30
Konfektionierung kann komplett frei zugänglich erfolgen, denn erst zum Schluss
wird die Tülle über den konfektionierten
Steckverbinder geschoben.
Der Han® 24 HPR Motorsteckverbinder bietet ein robustes und kompaktes Design mit
großem Verkabelungsraum, was vor allem
im Bahnbereich gefordert wird. Die Befestigung des Motorsteckverbinders am Wagenkasten oder Drehgestell wird über Befestigungsbleche realisiert, die auch individuell
auf die Einbausituation und Platzverhältnisse der Kundenapplikation zugeschnitten
werden können. Für eine oftmals im Bahnbereich benötigte externe PE-Kontaktierung
sind Gewindebohrungen zum Anschluss
der Kabelschuhe vorgesehen.
Eine neu entwickelte Kabelverschraubung
macht es möglich, das Schirmgeflecht von
geschirmten Kabeln sicher und vor allem
sichtbar aufzulegen. Dazu wird das abgesetzte Kabel in die Kabelverschraubung
eingeführt, das Schirmgeflecht wird über
den Verschraubungskörper der Kabelverschraubung umgeschlagen und anschließend mit einer selbstklemmenden Schelle
fixiert.
Zur eigentlichen Leistungsübertragung
können die bislang verwendeten Hochstromkontakte Han® HC Modular 350 und
Han® HC Modular 650 eingesetzt werden.
Auch das neue Han® HC 250 Kontaktsystem kann in diesen neuen Gehäusen eingesetzt werden.
Variable Kontaktzahl
Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem
vereint bewährte Hochstromeigenschaften mit den Vorteilen eines modularen
Systems. Es umfasst einen Stift- und
Buchsenisolierkörper, Stift- und Buch-
senkontakte
für
ver­schiedene Leiter­
querschnitte
sowie
Halterahmen, um die Isolierkörper mit den Stift- und
Buchsenkontakten aufnehmen zu können.
Stift- und Buchsenkontakte werden über
eine Halteplatte, die Bestandteil der Isolierkörper ist, im jeweiligen Isolierkörper
gehalten. Zusätzlich übernimmt die Halteplatte auch die Fixierung der Isolierkörper in dem jeweiligen Halterahmen. Über
die Halterahmen werden die Kontakte mit
Isolierkörpern in den Gehäusen befestigt.
Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem
ist für den Einsatz in den Han® HPR Gehäusen vorgesehen und wird ebenfalls
in die Gehäuse des neuen Han® 24 HPR
Motorsteckverbinders einsetzbar sein.
Die elektrischen Daten betragen 250 A Bemessungsstrom und 2000 V Bemessungsspannung. Bei den Kontakten kommt die
bewährte Crimpanschlusstechnik zum
Einsatz, wobei Leiterquerschnitte von 35
mm2 bis 70 mm2 angeschlossen werden
können.
Zur eigentlichen Kontaktierung zwischen
Stift- und Buchsenkontakt wird in den
Buchsenkontakten ein Kontaktband eingesetzt, wodurch geringe Übergangswiderstände und geringe Steck- und Ziehkräfte
erreicht werden. Durch die Ausführung
als Einzelkontakt wird die Modularität
für flexible Kontaktanordnungen geboten.
Dadurch ist es für den Kunden möglich,
Schnittstellen mit variabler Anzahl von
Kontakten zu generieren.
Die geringeren Abmessungen im Vergleich
zum Han® HC Modular 350 Kontakt und
die erhöhte Packungsdichte bieten Platzersparnis und tragen zur Kostenreduzierung
bei. Das neue Han® HC 250 Kontaktsystem
stellt ebenfalls eine alternative Crimplösung zu dem bewährten Han® K 3/0 dar
und fügt sich nahtlos zwischen den bestehenden 200 A und 350 A Hochstromlösungen ein.
Breites Spektrum
Der Han® 24 HPR Motorsteckverbinder und
das Han® HC 250 Kontaktsystem ergänzen
das HARTING Produktportfolio im Bereich
Hochstromsteckverbinder, das bislang
die Kontakteinsätze Han® K 3/0, Han® K
3/2, Han® HC Modular 350 und Han® HC
Modular 650 umfasst. Diese Kontakteinsätze sind in Verbindung mit bestimmten
Gehäuseversionen der Han® HPR Familie
verwendbar und werden in einem breiten
Anwendungsspektrum eingesetzt.
Die Han® K 3/0 und Han® K 3/2 Steckverbinder sind ideal für die Übertragung von
hohen Strömen auf engstem Raum und finden beispielsweise Einsatz im Bahnbereich
bei der Stromversorgung von Antriebsmotoren, Transformatoren und Stromrichtern.
Die geraden und gewinkelten Ausführungen bieten Möglichkeiten für nahezu jeden
Einsatzfall. Bei den gewinkelten Ausführungen sind platzsparende 90°-Kabelführungen möglich.
Durch die Ausführung als Einzelkontakt
ist ein modularer Aufbau des Han® HC
Modular Kontaktsystems möglich, der ein
Höchstmaß an Flexibilität bietet, um die
Bandbreite der verschiedenen Kundenapplikationen abzudecken.
Die Han® HC Modular 350 Kontakte finden beispielsweise Einsatz in Schienenfahrzeugen bei der Steckbarmachung von
Hochleistungsantrieben, bei Wirbelstrombremsen, bei Potenzialausgleichsleitungen
oder Ladeanschlüssen für Batterien. Die
Han® HC Modular 650 Kontakte werden
hingegen bei Bahnanwendungen im Bereich der Energieübertragung von Wagenzu-Wagen oder bei der Versorgung der
Haupttransformatoren eingesetzt.
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te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Universelles Gardemaß
HARTING Steckverbinder als Sicherheitsmaßstab im Bahnsektor: Steckverbinder im Bahneinsatz
müssen universal einsetzbar sein, extremsten Umweltbelastungen standhalten und maximalen
Betriebsanforderungen entsprechen. Das DIN Power- und DIN Signal-Portfolio von HARTING
erfüllt auch internationale Höchstnormen.
» Rainer Hüske, Global Product Manager, Germany, HARTING Technology Group, rainer.hueske@ HARTING .com
Im Bahnbereich sind die Sicherheitsbe-
Normen erfüllen. HARTING orientiert sich
die in Schienenfahrzeugen zur Verwenstimmungen aus gutem Grund sehr rigide.
für Steckverbinder und andere elektrische
dung kommen, und beschreibt das BrandDabei werden sehr hohe, zum Teil widerKomponenten an den französischen Bahnverhalten, daran anschließend die Opazisprüchliche technische Anforderungen
Normen NFF 16-101 und 16-102, die zur
tät (Lichtundurchlässigkeit) und Toxizität
an die eingesetzten Materialien gestellt.
Zeit die höchsten Anforderungen spezifi(Giftigkeit) der Rauchgasemissionen der
Maßgebliches Merkmal ist neben der Beziert haben. HARTING hat diesen Härtetest
Werkstoffe.
erfolgreich absolviert.
Das HARTING DIN Power- und DIN Signalstimmung der Entflammbarkeit eines Materials seine Rauchgasdichte. Materialien,
Die Norm NFF 16-101 dient zur KlassifiziePortfolio bietet neue bahntaugliche Varidie beiden Anforderungen gleichzeitig gerung von nicht-metallischen Werkstoffen,
anten mit den Klassifikationen I2 und F1.
recht werden, sind sehr
Das Standard-Portfolio
wird seit Jahren erfolgselten, und oft kann nur
Normen NFF 16-101 und 16-102 der französischen Bahn:
reich in Steuerungs-,
eins der beiden KriteriÜberwachungsund
en hinreichend erfüllt
1. Klasse des Brandverhaltens
2. Rauchzahlklasse
Kontrollbaugruppen, in
werden.
I0 für I.O. >= 70
der Signaltechnik oder
und keine Entflammung bei 960 °C
F0 für I.F. <= 5
in der SpannungsverHinzu kommt, dass ZugI1 für I.O. >= 45 < 70
F1 für I.F. > 5 <= 20
und keine Entflammung bei 960 °C
sorgung elektronischer
plattformen internatioF2 für I.F. > 20 <= 40
I2 für I.O. >= 32 < 45
nal agierender HerstelBauteile eingesetzt.
F3 für I.F. > 40 <= 80
und
keine
Entflammung
bei
850
°C
ler in mehreren Ländern
Durch die Erreichung
F4 für I.F. > 80 <= 120
I3 für I.O. >= 28 < 32
der hohen Klassifiziezum Einsatz kommen.
F5 für I.F. > 120
und kein Nachbrennen bei 850 °C
rung I2 und F1 können
BahnkomponentenherI4 für I.O. >= 20
diese Steckverbinder
steller müssen deshalb
NC nicht klassifiziert
in ihren Produkten
ohne Einschränkung für
Hinweis: Die Werte ergeben sich aus spezifizierten
gleich mehrere teils
alle Bahnapplikationen
Testmethoden mittels Bestimmung der Opazität
Hinweis: Die Werte ergeben sich aus spezifizierten
(spezifische optische Dichte, Verdunklungswerte) und
differierende, nationale
eingesetzt werden.
Testmethoden mittels Bestimmung des Sauerstoffwerts
I.O. und Prüfung der Entflammung mittels Glühdraht.
32
Toxizität (kritische Gaskonzentrationen von CO, CO2, HCl,
HBr, HCN, HF, SO2 im Rauch).
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Netzwerke wachsen zusammen
Die Ethernet-Technologie hat inzwischen die operative Feldebene industrieller Prozesse erreicht.
Mit einer derartigen Automation IT Kommunikation werden einfache durchgängige Konzepte
möglich. HARTING liefert hierfür die passenden Lösungen. Beispielsweise ein ethernetbasiertes
Prozessüberwachungssystem für den brasilianischen Automobilzulieferer Teksid do Brasil.
» Sérgio Calixto Moreira, Automation Engineer, Teksid do Brasil
» Wallace Louzavio, Sales Engineer, Brazil, HARTING Technology Group, wallace.louzavio@ HARTING .com
» Gustavo Yokoyama, Sales Engineer, Brazil, HARTING Technology Group, gustavo.yokoyama@ HARTING .com
Ethernet gewinnt in der industriellen Automation mehr und mehr
an Bedeutung und ändert auch die Methodik, mit der die Automationsingenieure neue Entwicklungen angehen. Daraus ergeben
sich neue Möglichkeiten bei der Optimierung der Abläufe und ein
Zugewinn an Flexibilität in der Prozesssteuerung.
Industrielle Prozesse müssen
alle Informationen verarbeiten,
die aus der operativen Feldebene kommen. Diese Situation
macht jede Prozessleittechnik zu einem entscheidenden
Faktor. In den vergangenen
Jahren wurde versucht, diese
kritischen Punkte in industriellen Prozessen durch die
Implementierung von Automationskomponenten zu steuern,
die diese Prozesse zeitsparend
und mit größerer Präzision bewältigen können. Allerdings
hatten diese Implementierungen nicht den gewünschten Erfolg. Das hängt mit der
Herausforderung zusammen,
alle Sensoren und Aktoren in
dasselbe Netzwerk einzubinden. Die Planer von Automationsnetzwerken mussten sich
entscheiden, ob sie eine „geschlossene“ Lösung mit spezifischen
Protokollen oder eine Mischung unterschiedlicher Protokolle wollten – ohne jedoch das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Die Herausforderung bestand und besteht im Aufbau homogener Netzwerke, in
denen das Industrial Ethernet mit den eigenen ERP-Systemen harmoniert. Ethernet liefert für solche Prozesse die besten Lösungen.
Beim brasilianischen Automobilzulieferer Teksid do Brasil hat
HARTING nun eine Lösung implementiert, die diese Anforderung er-
füllt. Die Anwendung überwacht Lagerbestand, Temperatur, Feuchtigkeit und Verbrauch von Gießereisand, der für den Formenbau
für Automobilmotoren benötigt wird. Zusammen mit dem Kunden
wurde ein auf der Industrial Ethernet-Technologie basierendes
System entwickelt. HARTING lieferte für diese Lösung die industriellen Ethernet Switche, über die alle Geräte integriert werden
konnten. Außerdem konnte
so eine höhere Sicherheit und
eine effektivere Zugangskon­
trolle für das Gesamtnetzwerk
erreicht werden.
Vorteile
Der Einsatz einer redundanten Ringtopologie auf Basis
von Glasfaserkabeln stellt
dabei eine von elektromagnetischen Einflüssen unabhängige Kommunikation sicher.
Dieses Konzept wurde mit
drei mCon 3082-AD Switches
realisiert, die mit vier Ethernet Medienkonvertern eCon
3011-AD verbunden wurden,
um die große Entfernung
zwischen mehreren Geräten
(über 100 Meter) zu überbrücken.
Der nächste Schritt wird die
Vernetzung dieses Ethernet-Netzwerks mit dem kundeneigenen
ERP-System sein. In wenigen Monaten wird das System voll vernetzt funktionsfähig sein und der Einkauf von Rohstoffen automatisch erfolgen.
Die Hauptvorteile der Lösung sind die Zeitersparnis und die Integration der Dateninformationen aus der operativen Feldebene, was
bereits im jetzigen Ausbauzustand zu deutlichen Kostenreduktionen führt.
33
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Die Betriebssicherheit soll allerdings auch dann gewährleistet und
die Produktion unbehelligt bleiben, wenn die Wärmenutzungsanlagen gewartet oder repariert werden. Aluminium wird in Elektrolyse-Öfen bei sehr hohen Temperaturen geschmolzen, was deren
wirtschaftliche Nutzung besonders in den Fokus rückt. Das norwegische Technologieunternehmen Goodtech hat nun eine effiziente
und wirtschaftliche Lösung zur Energierückgewinnung entwickelt:
TurboCron®. Goodtech hat eine Partnerschaft mit einem der weltweit
führenden Aluminium-Anbieter. Ein Pilotsystem TurboCron® soll im
Jahr 2010 in Norwegen in Betrieb genommen werden.
Das Grundprinzip von TurboCron® ist einfach: Eine drei Kubikmeter umfassende (allerdings im Detail komplexe) Einheit extrahiert
Wärme aus einer Aluminiumelektrolysezelle und verwandelt sie
34
in Elektrizität. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu
erhöhen. Dass das plausibel ist, ist an den Abwärmewerten zu
sehen: In einer durchschnittlichen Aluminiumfabrik werden 300
Ofenzellen betrieben. Jede gibt Wärme mit einer Leistung von
30 kW ab. Derzeit wird diese Energie in der Regel direkt an die
Umgebungsluft abgegeben und bleibt ungenutzt. In einem Werk
bestehend aus 300 Zellen besteht demnach ein theoretisches Energienutzpotenzial von neun MW, was dem Energieverbrauch von
bis zu 3.000 Haushalten entspräche. Zwar ist die effektiv nutzbare
Energie kleiner, dennoch ist das Potenzial der Abwärmenutzung
enorm und liegt bislang völlig brach.
Besonders wichtig bei der Nutzung der Abwärme ist, dass durch
den Einsatz von TurboCron® Applikationen die Aluminiumpro-
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Effiziente Energienutzung im Aluminiumwerk
HARTING Hochstromsteckverbinder sichern den schnellen Service – auch im Wartungsfall.
Die Abwärmenutzung in der energieintensiven Aluminiumindustrie erhöht die Wirtschaftlichkeit
der Produktionsanlagen und optimiert die Energiebilanz der betreibenden Unternehmen.
» Tord Finstad, Project Manager, Goodtech Recovery Technology AS
» Ole Christian Ruge, Managing Director, Norway, HARTING Technology Group, ole.c.ruge@ HARTING .com
» Tom Egil Svartsund, Product Manager, Norway, HARTING Technology Group, tomegil.svartsund@ HARTING .com
Bild mit freundlicher Genehmigung von Goodtech ASA
duktion nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn an der Abwärmenutzungseinheit Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Deshalb hat Goodtech Wert auf eine servicefreundliche Konstruktion gelegt. Alle Prozesskabel sind als Industriesteckverbinder
ausgelegt, um die gesamte Einheit innerhalb einer halben Stunde
ohne Hilfe eines Elektrikers austauschen zu können: Zeit ist wertvoll, wenn es um den Betrieb eines Elektrolyseofens geht. Werden
Wartungsroutinen zu zeitaufwändig, muss der Ofen abgeschaltet
werden, was vermieden werden soll.
kontakte/Typ J, 24 Stromkontakte, 20 Signalkontakte und acht
EMC Han® Gehäuse eingesetzt. Die Han® Steckverbinder wurden
aufgrund ihrer Vielseitigkeit und hohen Qualität, insbesondere
der Qualität des Han® Gehäuses, gewählt.
Im Laufe des Jahrs 2010 erfolgt die intensive Erprobung der
TurboCron®-Technologie. Sie wird kontinuierlichen Messungen
und Analysen unterzogen. Sobald die Ergebnisse bestätigt und
abgenommen sind, soll die Lösung vermarktet werden.
Die Bedingungen in einem Aluminiumwerk sind durch Magnetfeldstörungen und Staub besonders anspruchsvoll. In jeder Elektrolysezelle von TurboCron® werden jeweils 76 Thermokoppler-
Goodtech ASA ist ein börsennotiertes norwegisches Technologie­
unternehmen, das unter anderem Anlagen zur Energierückgewinnung
entwickelt. Nähere Informationen unter http://goodtech.no
35
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Sprungbrett für den Tiger
China ist heute einer der dynamischsten Märkte in der Windenergie. In kürzester Zeit haben sich
chinesische Hersteller auf dem Weltmarkt etabliert. Einer ihrer wichtigsten Partner ist die HARTING
Technologiegruppe.
» Kai Wu, Deputy Director of Goldwind Vendor Management, Goldwind Science & Technology Co., Ltd.
» Johnson Chen, Head of Product and Technical Application Management, China, HARTING Technology Group, johnson.chen@ HARTING .com
» Bryan Miao, Market Manager Energy, China, HARTING Technology Group, bryan.miao@ HARTING .com
» Sunny Wang, Regional Sales Manager, China, HARTING Technology Group, sunny.wang@ HARTING .com
» Peter Yu, Filed Application Engineer, China, HARTING Technology Group, peter.yu@ HARTING .com
Die chinesische Energiewirtschaft ist vor besondere Heraus-
forderungen gestellt. Sie soll gleichzeitig Wirtschaftswachstum
realisieren und CO2-Emissionen drosseln. Die chinesische Regierung hat zudem verstanden, dass Umweltschutz nachhaltiges
Wirtschaftswachstum begünstigt und deshalb Subventionsprogramme mit dem Ziel aufgelegt, den Anteil erneuerbarer Energieformen an der Gesamtversorgung zu erhöhen. Dabei zählt die
Windenergie zu einem der Schwerpunkte. Unter den zehn weltweit
Bild mit freundlicher Genehmigung von Goldwind
36
führenden Windturbinenherstellern erscheinen 2009 gleich zwei
chinesische Namen: Sinovel (weniger als 5 % weltweiter Marktanteil) und Goldwind (4 %).
Lokale Adaptionen
Derzeit werden noch viele Teilsysteme für Windkraftturbinen wie
Rotorblätter, große Teile des elektrischen Systems und der Leittechnik importiert. Allerdings werden sie auf die Bedingungen vor
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
Ort zugeschnitten, um die Energieerzeugungskosten zu senken.
Mit Erfolg, kostet doch heute eine durch Windenergie erzeugte
kWh in China lediglich 0,375-0,50 RMB (ca. 4-5 Eurocent) und nur
mehr etwa das Doppelte der Kohleenergie. Sonnenenergie kostet
2,0 RMB pro kWh (ca. 20 Eurocent), wobei in beiden Fällen externe
Kosten nicht berücksichtigt sind. Die staatliche Unterstützung für
die Windenergie soll die Entwicklung von Windkrafttechnik und
Produktivitätsfortschritte begünstigen. Die technischen Optimie-
rungen betreffen vor allem große Teilsysteme wie Rotorblätter,
Getriebe, Generatoren oder Pitch-Steuerungen.
Entwicklung vor Ort
Als Hindernis der technologischen Entwicklungen der Windenergie in China macht sich bemerkbar, dass es keine technologieintensive Forschung und Entwicklung in den Bereichen Aerodynamik und widerstandsfähige Materialien gibt. Umfassende
Wetterdatenbanken zur Ermittlung von Windressourcen werden
momentan eingeführt.
Zur Überwindung dieses Problems hat etwa Goldwind, einer der
technisch kompetentesten und ältesten Windturbinenhersteller
Chinas, im Jahre 2005 eine beherrschende Beteiligung beim deutschen Unternehmen Vensys Windenergieanlagen übernommen,
um Zugriff auf eine eigene Technologie und eigene Entwicklungskapazitäten zu erhalten.
Mit Erfolg. In den Jahren 2008/2009 vermarktete Goldwind bereits 1.300 Anlagen mit einer Leistung von 1,5 MW. Kai
Wu, der bei Goldwind für das Lieferantenmanagement zuständige stellvertretende Direktor, wertet die Entwicklung
positiv, zumal der Marktanteil von Goldwind wächst, obwohl die
chinesische Regierung den Windturbinenmarkt seit September
2009 reguliert.
„Das Produktportfolio umfasst nicht nur die passive
Verbindungstechnik wie Stecker oder Kabel, sondern
auch Ethernet-Switches.“
Lösungen für die Windkraft
Bereits seit der Frühphase der „Made in China“-Windturbinen
arbeitet HARTING China mit den meisten führenden chinesischen
Windturbinenherstellern und Teilsystemzulieferern zusammen.
Das vermarktete Produktportfolio umfasst nicht nur die passive
Verbindungstechnik wie Stecker oder Kabel, sondern auch Ethernet-Switches. Zugute kommt HARTING, dass viele Windturbinenhersteller von ihren Teilsystemzulieferern HARTING Steckverbinder anfordern.
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Achtung, Aufnahme läuft
Bei Live-Tonaufzeichnungen und Fernsehproduktionen sind die Kontaktsicherheit und
Belastbarkeit von Kabelkonfektionen und Steckverbindern besonders kritisch, da ein Mangel
an Zuverlässigkeit unmittelbar zu Beeinträchtigungen führt. HARTING bietet mit rechteckigen
Steckverbindern eine robuste und flexible Lösung für nahezu sämtliche Verbindungsbedarfe.
» Jody Williquette, Marketing Manager, North America, HARTING Technology Group, jody.williquette@ HARTING .com
Dass die Verwendung mancher Steck-
verbindertypen im Bereich des Entertainments ihre Tücken hat, zeigt sich beim
Aufbauaufwand, bei der Montagefreundlichkeit, bei der Belastbarkeit, bei der
Kontaktsicherheit und der notwendigen
Flexibilität. Der Einsatz von Han® Rechteck-Steckverbindern kann viele mögliche
Schwierigkeiten von vornherein verhindern oder reduzieren. Der Wechsel zu
einer anderen Steckerkonstruktion oder
einem anderen Steckverbindertyp dürfte
möglicherweise Anlagenvermietern und
Benutzern im ersten Schritt schwerfallen,
die Rechteck-Ausführungen weisen jedoch
38
erhebliche Vorteile auf, so dass der spätere
Nutzen in der Anwendung den Aufwand
der Umstellung mehr als kompensiert.
Ein großer Vorteil der Rechteck-Steckverbinder liegt im Verriegelungssystem.
Überwiegend handelt es sich dabei um Bügelverriegelungen, die eine schnelle und
zuverlässige Verbindung ermöglichen. Sie
sind sehr widerstandsfähig und auch bei
extremer Verschmutzung stets funktionsfähig. Dies unterscheidet das Bügelsystem
auch von Schraubverriegelungen wie beispielsweise im Bereich der Rundsteckverbinder, bei denen verschmutzte oder leicht
beschädigte Gewinde die Funktionalität
beeinträchtigen. Letzteres kann schnell
passieren, wenn ein Kabelende zu Boden
fällt.
Darüber hinaus bietet die Bügelverriegelung eine sehr hohe Vibrationssicherheit,
und sie punktet auch beim Thema Servicefreundlichkeit: Ist der Verriegelungsbügel
defekt, kann er sofort ausgetauscht werden.
Viele dieser Steckverbinder eignen sich
gut für den Einsatz im Außenbereich bei
Nässe und Staub und erfüllen die Anforderungen der Schutzklasse IP 65/67 sowie
UL50, Typ 4/12.
te c . N e w s 1 8: A p p l i k at i o n e n
„Bügelverriegelungen ermöglichen eine
schnelle und zuverlässige Verbindung.“
Konstruktionen mit Verriegelungsbügel
ermöglichen Platzersparnis durch eine
höhere Packungsdichte bei Verwendung
von mehreren Steckverbindern nebeneinander, da wenig Betätigungsraum beim
Verbinden oder Trennen erforderlich ist.
Weitere Vorteile sind kürzere Installations- und Abrüstzeiten: Einstecken, Einrasten und fertig ist die Verbindung. Ein
mögliches Fehlstecken kann durch mechanische Kodierungen vermieden werden.
Zum zusätzlichen Schutz der ohnehin robusten Kontakte bieten die Einsätze eine
entsprechende Vorführung. Dadurch wird
die Gefahr einer Kontaktbeschädigung
beim Stecken auf ein Minimum reduziert.
Konfektionierung
Rechteck-Steckverbinder lassen sich auch
bei hohen Kontaktzahlen einfach, schnell
und damit kostengünstig konfektionieren.
Das gilt gleichermaßen auch für die sogenannten modularen Steckverbinder, bei
denen z. B. Audio-, Video-, Leistungs-/
Energie- sowie Signalkabel in einer Hybridschnittstelle gebündelt werden. Eine
solche Lösung reduziert die Anzahl der
notwendigen Steckverbinder und bietet
darüber hinaus Zeitvorteile bei der Verwendung vor Ort.
Mixed-Signal-Anwendungen
Rechteckige Steckverbinder-Ausführungen eignen sich insbesondere für maßgeschneiderte Mixed-Signal-Anwendungen.
Neben konventionellen Leitungen können
Rechteck-Steckverbinder auch so ausgelegt
werden, dass sie Glasfaseradern, Ethernet,
Koaxialkabel, Cinch-Audioverbindungskabel, Pneumatikleitungen, Energie und
viele andere spezielle Verbindungen aufnehmen.
Einzelne Kontakte sind sowohl versilbert
als auch mit Goldoberfläche erhältlich.
Kontakte für Glasfaserübertragung sind
ebenfalls verfügbar und genauso einfach
einzufügen und zu entfernen wie Metallkontakte. Das gilt auch für Koaxialkontakte und andere Elemente.
Die PE-Übertragung erfolgt dabei stets
über ein separates, sehr robustes und zum
metallischen Gehäuse zuverlässig leitfähig
verbundenes Erdungselement.
Jede Menge Vorteile
Das Portfolio an HARTING Rechteck-Steckverbindern ist groß und ermöglicht ein
umfassendes Spektrum an Konfigurationen bei kurzen Lieferzeiten. HARTING
Rechteck-Steckverbinder zeichnen sich
durch hohe Qualität, Signalintegrität,
Zuverlässigkeit und bedienerfreundliche
Installation, Fehlersuche und -beseitigung
sowie Reparatur aus. Die Kosten-NutzenRelation ist so überzeugend, dass sie zu
einem attraktiven Produkt für Einsatzorte wie Live-Konzerte, Theater, Sportveranstaltungen, Tonstudios und Filmsets
werden.
39
tec.News 18: Kurz und Knapp
Deutsche Vertriebsgesellschaft gehört
zu den Besten
Wir stehen Rede und Antwort
Sie haben eine Frage zu den hier Ab sofort stehen wir Ihnen in jeder
vorgestellten Produkten und Tech- Ausgabe mit unserer neuen Ru­brik
nologien? Dann wenden Sie sich an „Experteninterview“ Rede und Antunsere Experten.
wort. Senden Sie Ihre Frage an
­[email protected]
Die Exzellenz-Initiative Ludwig-ErhardPreis will die Leistungsfähigkeit von
Organisationen und Unternehmen in
Deutschland fördern. Die renommierte
Auszeichnung geht an die Bewerber, die
sich durch nachhaltige Spitzenleistungen,
Wettbewerbsfähigkeit und Kundenorientierung auszeichnen. Basis für die Bewertung ist das EFQM-Modell für Excellence.
HARTINGs deutsche Vertriebsgesellschaft
erhielt 2009 eine Auszeichnung und gehörte damit zu den beiden besten Unternehmen in der Kategorie 101 bis 500 Mitarbeitende.
„Fast Track Switching“
sorgt international für Aufsehen
„Fast Track Switching“ feiert nach der Nominierung für den
Hermes Award 2009 der Hannover Messe auch international
Erfolge.
Das französische Magazin „mesures“ zeichnete die Technologie 2009 als herausragende Innovation im Bereich „Automation“ aus.
Jedes Jahr vergibt die Fachzeitschrift für Messtechnik und
Industrielle Automation den Preis in zehn verschiedenen Kategorien wie Automatisierungskomponenten oder Datenerfassung.
Jean-Louis Varron und Bernard Montrelay (v. l.) freuen sich
über die Auszeichnung.
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tec.News 18: Kurz und Knapp
Neue Landesgesellschaften
gegründet
Mit drei neuen Tochtergesellschaften, die in Dänemark, der Türkei und den Vereinigten
Arabischen Emiraten gegründet wurden, weitet HARTING das weltweite Vertriebsnetz
aus. Eigene Landesgesellschaften in 32 Ländern gewährleisten den direkten Kontakt zum
Kunden rund um den Globus.
HARTING Han-Modular®
Konfigurieren
und nachbestellen
Die Baureihe Han-Modular® von HARTING ermöglicht
durch eine Vielzahl an Modulen die optimale Kombination für die jeweilige Kundenapplikation. Mit dem HanModular® Konfigurator können unsere Han-Modular®
Steckverbinder per Online-Tool individuell zusammengestellt werden.
Das Gute dabei: Mit dem Konfigurator ist eine fehlerfreie
Steckbarkeit garantiert. Platziert der Kunde ein Modul,
bietet das Programm automatisch nur noch passende Module an. Am Ende der Produktauswahl wird zusätzlich
zur Stückliste bestehend aus den Artikelnummern der
Einzelteile auch eine Artikelnummer für den gesamten,
zusammengestellten Steckverbindereinsatz angegeben.
Der Kunde hat nun die Wahl, ob er alle Einzelteile separat voneinander bestellt, oder aber einen komplett vormontierten Modular-Einsatz unter einer Artikelnummer
bezieht.
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tec.News 18: Kurz und Knapp
vielen Dank für Ihre rege Teilnahme an unserer tec.News Umfrage. Ihre Anregungen
und Wünsche helfen uns dabei, die tec.News immer noch ein bisschen besser zu machen
und Sie so gut wie möglich über Neuheiten und Applikationen aus dem Hause HARTING
zu informieren. Ihr Lob freut uns.
Eine Anregung haben wir sofort aufgegriffen und umgesetzt: Ab sofort erscheint die
tec.News zweimal jährlich. Die inhaltlichen Anregungen haben wir uns zu Herzen
­genommen und vieles davon schon in dieser Ausgabe umgesetzt.
Natürlich sind wir gespannt, wie Ihnen die aktuelle Ausgabe gefällt. Bitte schenken Sie
uns ein paar Minuten Ihrer Zeit und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil.
Mitmachen können Sie bis zum 30.06.2010. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter
allen Teilnehmenden wieder einen Apple iPod.
Der glückliche Gewinner der letzten Umfrage war Hans-Joachim Multhaupt aus Aurich.
Hier geht es zur Umfrage: www.HARTING.com/tecNews-survey
IMPRESsUM
Herausgeber: HARTING KGaA, M. Harting, Postfach 11 33, D-32325 Espelkamp, Tel. +49 5772 47-0, Fax +49 5772 47-400, Internet: http://www.harting.com | Chefredaktion: A. Bentfeld | Stellv. Chefredaktion: A. Huhmann, Dr. H. Peuler | Gesamtkoordination: ­A bteilung Publizistik und Kommunikation, A. Bentfeld | Layout & Illustration: www.contrapunkt.de | Produktion und Druck: Druckerei Meyer GmbH,
Osnabrück | Auflage: 25.000 Exemplare weltweit | Bezug: Wenn Sie an einem ­r egelmäßigen, kostenlosen Bezug dieses Magazins ­interessiert sind, sprechen Sie die nächst­gelegene harting Niederlassung,
Ihren HARTING Vertriebsmitarbeiter oder einen der örtlichen HARTING Distributoren an. Außerdem können Sie die tec.News online unter http://www.harting.com bestellen. | Nachdruck: Für den ganzen oder
auszugsweisen Nachdruck von Beiträgen ist eine schrift­liche Genehmigung der Redaktion erforderlich. Das gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Daten­banken und die Vervielfältigung auf elektronischen
Medien (z. B. CD-Rom und Internet). | Alle verwendeten Produktbezeichnungen sind Warenzeichen oder Produktnamen der harting KGaA oder anderer ­U nternehmen. | Trotz sorgfältiger Überprüfung können
Druckfehler oder kurzfristige Änderungen der Produkt­spezifikationen nicht vollständig ­ausgeschlossen werden. Bindend für die harting KGaA sind daher in jedem Falle die Angaben im ent­sprechenden Katalog.
Umweltfreundlich gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier mit hohem Recyclinganteil. © 2010 by harting KGaA, Espelkamp. Alle Rechte vorbehalten. Falls hier Begriffe nicht geschlechtsneutral aufgeführt
sind, gilt selbstverständlich das nicht ausdrücklich benannte Geschlecht als mit erfasst und angesprochen.
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tec.News 18: Kurz und Knapp
HARTING Messepräsenz 2010
19.04. - 23.04.
Deutschland, Hannover, Hannover Messe 2010
05.05. - 09.05.
Malaysia, Kuala Lumpur, Automex 2010
11.05. - 15.05.
Brasilien, São Paulo, Feira da Mecânica
19.05. - 21.05.
Spanien, Barcelona, Tecni Expo
23.05. - 26.05.
USA, Dallas, TX, WINDPOWER
25.05. - 28.05.
Slowakei, Nitra, MSV Nitra
08.06. - 10.06.
Italien, Turin, Expoferroviaria
14.06. - 18.06.
China, Peking, CIMES
30.06. - 01.07.
Schweiz, Zürich, Fair for Automation
07.09. - 10.09.
Indien, Bangalore, electronic India
12.09. - 15.09.
Großbritannien, London, Plasa 2010
13.09. - 17.09.
Tschechische Republik, Brünn, MSV Brno
21.09. - 24.09.
Deutschland, Berlin, InnoTrans 2010
27.09. - 30.09.
Norwegen, Lillestrøm, Industridagene
05.10. - 07.10.
Finnland, Jyväskylä, Tekniikka 2010
12.10. - 15.10.
Österreich, Wien, VIENNA TEC
13.10. - 15.10.
China, Peking, Global Wind Power
26.10. - 28.10.
Frankreich, Avignon, SEPEM
09.11. - 11.11.
Brasilien, São Paulo, Negócio nos Trilhos
09.11. - 12.11.
Deutschland, München, electronica
23.11. - 25.11.
Deutschland, Nürnberg, SPS/IPC/Drives
07.12. - 09.12.
Russland, Ekaterinburg, PTA-Ural 2010
Australien
HARTING Pty Ltd
Suite 11 / 2 Enterprise Drive
Bundoora 3083, AUS-Victoria
Tel. +61 9466 7088, Fax +61 9466 7099
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Belgien
HARTING N.V./S.A.
Z.3 Doornveld 23, B-1731 Zellik
Tel. +32 2 466 0190, Fax +32 2 466 7855
E-Mail: [email protected], www.HARTING.be
Brasilien
HARTING Ltda.
Av. Dr. Lino de Moraes, Pq. Jabaquara, 255
CEP 04360-001 – São Paulo – SP – Brazil
Tel. +55 11 5035 0073, Fax +55 11 5034 4743
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.br
China
Zhuhai HARTING Limited, Shanghai branch
Room 5403, HK New World Tower
300 Huai Hai Road (M.), Shanghai 200021, China
Tel. +86 21 6386 2200, Fax +86 21 6386 8636
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.cn
Dänemark
HARTING ApS
Hjulmagervej 4a, DK - 7100 Vejle
Tel. +45 70 25 00 32, Fax +45 75 80 64 99
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Deutschland
HARTING Deutschland GmbH & Co. KG
Postfach 2451, D-32381 Minden
Simeonscarré 1, D-32427 Minden
Tel. +49 571 8896 0, Fax +49 571 8896 282
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Geschäftsstelle Deutschland
HARTING Deutschland GmbH & Co. KG
Blankenauer Straße 99, D-09113 Chemnitz
Tel. +49 0371 429211, Fax +49 0371 429222
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Finnland
HARTING Oy
Teknobulevardi 3-5, PL 35, FI-01530 Vantaa
Tel. +358 9 350 87 300, Fax +358 9 350 87 320
E-Mail: [email protected], www.HARTING.fi
Frankreich
HARTING France
181 avenue des Nations, Paris Nord 2
BP 66058 Tremblay en France
F-95972 Roissy Charles de Gaulle Cédex
Tel. +33 1 4938 3400, Fax +33 1 4863 2306
E-Mail: [email protected], www.HARTING.fr
Großbritannien
HARTING Ltd., Caswell Road
Brackmills Industrial Estate
GB-Northampton, NN4 7PW
Tel. +44 1604 827 500, Fax +44 1604 706 777
E-Mail: [email protected], www.HARTING.co.uk
Hongkong
HARTING (HK) Limited,
Regional Office Asia Pacific
3512 Metroplaza Tower 1, 223 Hing Fong Road
Kwai Fong, N. T., Hong Kong
Tel. +852 2423 7338, Fax +852 2480 4378
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.hk
Indien
HARTING India Private Limited
No. D, 4th Floor, ‚Doshi Towers‘
No. 156 Poonamallee High Road,
Kilpauk, Chennai 600 010, Tamil Nadu, Chennai
Tel. +91 44 435604 15/416, Fax +91 44 435604 17
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Italien
HARTING SpA
Via dell‘Industria 7, I-20090 Vimodrone (Milano)
Tel. +39 02 250801, Fax +39 02 2650 597
E-Mail: [email protected], www.HARTING.it
Japan
HARTING K. K.
Yusen Shin-Yokohama 1 Chome Bldg., 2F
1-7-9, Shin-Yokohama, Kohoku-ku, Yokohama
Yokohama 222-0033 Japan
Tel. +81 45 476 3456, Fax +81 45 476 3466
E-Mail: [email protected], www.HARTING.co.jp
Korea
HARTING Korea Limited
#308 Yatap Leaders Building
342-1, Yatap-dong, ­Bundang-gu,
Sungnam-Si Gyeonggi-Do
463-828 Republic of Korea
Tel. +82 31 781 4613, Fax +82 31 781 4616
E-Mail: [email protected]
www.HARTING.com.cn/kr
Niederlande
HARTING B.V.
Larenweg 44, NL-5234 KA ‚s-Hertogenbosch
Postbus 3526, NL-5203 DM ‚s-Hertogenbosch
Tel. +31 736 410 404, Fax +31 736 440 699
E-Mail: [email protected], www.HARTINGbv.nl
Norwegen
HARTING A/S
Østensjøveien 36, N-0667 Oslo
Tel. +47 22 700 555, Fax +47 22 700 570
E-Mail: [email protected], www.HARTING.no
Russland
HARTING ZAO
Maily Sampsoniyevsky prospect 2A
194044 Saint Petersburg, Russia
Tel. +7 812 327 6477, Fax +7 812 327 6478
E-Mail: [email protected], www.HARTING.ru
Schweden
HARTING AB
Gustavslundsvägen 141 B 4tr, S-167 51 Bromma
Tel. +46 8 445 7171, Fax +46 8 445 7170
E-Mail: [email protected], www.HARTING.se
Schweiz
HARTING AG
Industriestrasse 26, CH-8604 Volketswil
Tel. +41 44 908 20 60, Fax +41 44 908 20 69
E-Mail: [email protected], www.HARTING.ch
Schweiz
HARTING AG Mitronics
Industriestrasse 22, CH-2545 Selzach
Tel. +41 32 641 6464, Fax +41 32 641 2199
E-Mail: [email protected]
www.HARTING-mitronics.ch
Singapur
HARTING Singapore Pte Ltd.
25 International Business Park
#02-06 German Centre, Singapore 609916
Tel. +65 6225 5285, Fax +65 6225 9947
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
Slowakei
HARTING s.r.o.
Sales office Slovakia
Povázska 2, SK - 940 67 Nové Zámky
Tel. +421 356-493 993, Fax +421 356-402 114
E-Mail: [email protected], www.HARTING.sk
Spanien
HARTING Iberia S.A.
Josep Tarradellas 20-30 4o 6a, E-08029 Barcelona
Tel. +34 93 363 84 75, Fax +34 93 419 95 85
E-Mail: [email protected], www.HARTING.es
Taiwan
HARTING Ges. m. b. H.
Deutschstraße 19, A-1230 Wien
Tel. +431 6162121, Fax +431 6162121-21
E-Mail: [email protected], www.HARTING.at
HARTING R.O.C. Limited
Room 1, 5/F, 495 GuangFu South Road
RC-110 Taipei, Taiwan
Tel. +886 227 586 177, Fax +886 227 587 177
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com.tw
Ost-Europa
Tschechische Republik
Österreich
HARTING Eastern Europe GmbH
Bamberger Straße 7, D-01187 Dresden
Tel. +49 351 4361 760, Fax +49 351 4361 770
E-Mail: [email protected]
www.HARTING.com
Polen
HARTING Polska Sp. z o. o
ul. Kamieńskiego 201-219, PL-51-126 Wrocław
Tel. +48 71 352 81 71, Fax +48 71 320 74 44
E-Mail: [email protected], www.HARTING.pl
Portugal
HARTING Iberia, S. A.
Avda. Josep Tarradellas, 20-30, 4o 6a
E-08029 Barcelona
Tel. +34 93 363 84 75, Fax +34 93 419 95 85
E-Mail: [email protected], www.HARTING.es/pt
Rumänien
HARTING Romania SCS
Europa Unita str. 21, 550018-Sibiu, Romania
Tel. +40 369-102 671, Fax +40 369-102 622
E-Mail: [email protected], www.HARTING.com
HARTING KGaA
HARTING spol. s.r.o.
Mlýnská 2, CZ-160 00 Praha 6
Tel. +420 220 380 460, Fax +420 220 380 461
E-Mail: [email protected], www.HARTING.cz
Türkei
HARTING TURKEI Elektronik Ltd. Şti.
Barbaros Mah. Dereboyu Cad. Fesleğen Sok.
Uphill Towers, A-1b Kat:8 D:45
34746 Ataşehir, İstanbul
Ungarn
HARTING Magyarország Kft.
Fehérvári út 89-95, H-1119 Budapest
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USA
HARTING Inc. of North America
1370 Bowes Road, USA-Elgin, Illinois 60123
Tel. +1 877 741-1500 (toll free)
Fax +1 866 278-0307 (Inside Sales)
Fax +1 847 717-9430 (Sales and Marketing)
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Marienwerderstraße 3 | 32339 Espelkamp
Postfach 11 33 | 32325 Espelkamp
Tel. +49 5772 47-0 | Fax +49 5772 47- 400
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