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SERVICE – ALARMANLAGEN Fotos: Visonic (1), Logitech (1) Einbrechern keine Chance lassen In den Ferien haben Langfinger Hochsaison – richtige Vorkehrungen und maßgeschneiderte Alarmsysteme schützen im Ernstfall das gesamte Hab und Gut. F ür viele Menschen ist die Urlaubszeit das lang ersehnte Highlight des Jahres: Am Strand die Seele baumeln lassen, fremde Kulturen kennenlernen und die Zeit mit den Liebsten in vollen Zügen genießen. Doch Urlaubszeit ist auch Einbruchszeit. Auch wenn Diebe immer „Saison“ haben, bietet speziell die Ferienzeit zwischen Juli und September eine günstige Gelegenheit, leichte Beute zu machen. Was bereits seit dem alten Rom und somit beinahe zweitausend Jahre lang der Wachhund erledigen musste, kann heute sehr einfach und bereits zu einem günstigen Preis elektronisch geregelt werden. Alarmanlagen oder sogenannte Einbruchmeldeanlagen (EMA) gibt es mittlerweile von der herkömmlichen Kästchen-Variante mit Sirene oder stillem Alarm bis hin zu maßge- 138 www.reiseaktuell.at schneiderten Hightech-Sicherheitskonzepten mit ausgeklügelten Technikelementen. Neueste Smartphone-Apps stehen in direkter Verbindung mit in der Wohnung eingebauten Kameras und Bewegungsmeldern und informieren den Besitzer umgehend über einen Eindringling oder ermöglichen zu jeder Zeit eine LiveÜbertragung der Kamera-Aufnahmen direkt aufs Handy. Präventive Vorkehrungen sorgen oftmals schon dafür, dass die Alarmsysteme erst gar nicht zum Einsatz kommen müssen. A uch wenn die Vorfreude auf die Reise gerne mit Freunden und Bekannten geteilt wird, sollte allerdings auf die Information „Wir fahren in den Urlaub“ in sozialen Netzwerken oder auf Anrufbeantwortern verzichtet wer- den. Mithilfe von Zeitschaltuhren können Rollläden und Lichter inner- und außerhalb des Eigenheims gesteuert und so eine bewohnte Atmosphäre vorgetäuscht werden – sollte das Zielobjekt bereits unter Beobachtung stehen. Das Bundeskriminalamt stellt dazu online eine Liste mit hilfreichen Tipps für einen ruhigen Urlaub zur Verfügung und warnt speziell vor Billigprodukten im AlarmanlagenSektor, da diese oft den Anforderungen nicht gerecht werden. www.bmi.gv.at Sicherheitslösungen FORTSCHRITTLICHE TECHNIK: Die neue Visonic Power Master-30 G2 Funk-Alarmanlage nutzt mehrere fortschrittliche, in der Praxis erprobte Technologien, wie beispielsweise im Mobilfunk und bei Bluetooth verwendete Verfahren, und kombiniert sie mit der zuverlässigen AES-Verschlüsselungsmethode. Mit handelsüblichen Batterien betrieben, sind alle Melder immer online, um Befehle von der Zentrale zu erhalten oder Meldungen an diese zu senden. Das Power Master-30 G2 System besteht aus bis zu 32 Bedienteilen, bis zu acht Sirenen, einem umfangreichen Sortiment an Power G Meldern, einem Ereignisspeicher für 1.000 Einträge und vielen weiteren Komponenten und ist zum Beispiel bei Asvz Elektrotechnik erhältlich. Preis auf Anfrage. www.visonic.com www.asvz.at ALLES IM BLICK: Mit dem Logitech Alert 750n Indoor Master Security System und der Alert 700n IHR RECHT Indoor Add-On Camera haben Haus- und Wohnungseigentümer auch im Dunkeln alles im Blick. Einfach zu installierende Kameras mit Nachtsicht und Weitwinkel erfassen einen doppelt so großen Bereich wie üblich, und das selbst bei Nacht. Die Videoaufzeichnung startet automatisch, sobald das Master System oder die Add-On Camera eine Bewegung registrieren. Entsprechend eingestellt, informiert das System den Eigentümer per E-Mail oder SMS über Vorkommnisse. Für jede Kamera lassen sich bis zu 16 Bereiche für die Bewegungserkennung einrichten. Bei Conrad sind sowohl Logitech Alert 750n Indoor Master Security System als auch Alert 700n Indoor Add-On Camera um je 329,- Euro erhältlich. www.logitech.com www.conrad.at BEWOHNTE ATMOSPHÄRE: Eine innovative Möglichkeit des Herstellers Satel ermöglicht die Verbindung des Alarmsystems mit der Haustechnik. Damit können zum Beispiel vom Urlaubsort aus ganz nach Belieben das Licht im Eigenheim ein- und ausgeschaltet, Rollläden sporadisch geöffnet und geschlossen und so der Eindruck erweckt werden, dass jemand zu Hause ist. Ein eingebautes GSM-Modul mit Sim-Karte übermittelt die Daten von und zum Alarmsystem und via App wird individuell übers Handy gesteuert. Während die Reisenden im Ernstfall über die angeschlossenen Melder direkt alarmiert werden, kann zudem auch jede Störung in der Haustechnik an das Mobiltelefon geschickt werden. Erhältlich ist das innovative System von Satel zum Beispiel bei i-Alarmsysteme GmbH und wird je nach Kundenwunsch mit den jeweiligen Elementen individuell zusammengesetzt und berechnet. www.satel.at www.i-alarmsysteme.at GEZIELT KONTROLLIEREN: Die Agility 3-„Picture Perfekt Wireless Security“-Lösung der Risco Gruppe vereint leichte Installation und modernste technische Anwendungen. Mit dem innovativen Sicherheitskonzept können zahlreiche drahtlose Funk-Komponenten wie Bewegungsmelder (innen und außen), Tür- und Fensterkontakt, Glasbruch-Sensor, Signalgeber und vieles mehr beliebig kombiniert werden. VideoVerifikationen zeigen mittels drahtloser Bildüberwachung, was sich in den eigenen vier Wänden abspielt, und mit der kostenlosen iRisco-App, die für iPhone, iPad und Android verfügbar ist, können von unterwegs Schnappschüsse aufgenommen, Alarmbilder überprüft und sogar Melder deaktiviert werden. Die moderne Sicherheitslösung ist zum Beispiel bei ÖWD Security Systems oder Hfe Sicherheit erhältlich. Preis auf Anfrage. www.riscogroup.com www.owd.at www.hfe-sicherheit.at INDIVIDUELL ZUSAMMENSTELLEN: Das IQ-Professional 868 MHz Alarmsystem zeichnet sich durch einfache Montage, leichte Bedienung und Programmierung aus. Mit einem Grafik-Touchdisplay sind 116 Sensoren und fünf Telefonnummern programmierbar. Die Alarmzentrale kann außerdem per Telefon (Anruf oder SMS) gesteuert werden und zeigt beispielsweise auch an, welches Fenster oder welche Tür gerade geöffnet ist. Jede überwachte Zone kann individuell eingestellt und so zum Beispiel eine Zeitverzögerung programmiert werden. Bei Stromausfall wird das System weiterhin mit Akku betrieben und zeichnet zu jeder Zeit Alarm-Meldungen auf. Das Basis-Set besteht aus einer Alarmzentrale, einer Funk-Innensirene, einer Funk-Fernbedienung, einem Funk-Tür/-Fenstermelder und einem Funk-PIR-Bewegungsmelder sowie kostenloser Konfiguration. Auf Anfrage wird von IQ Alarmanlage ein individuelles Angebot erstellt. www.iq-alarmanlage.at MASSGESCHNEIDERT: Bei der Suche nach der richtigen Alarmanlage findet man bei Telewies mit der Eigenmarke Primavip bereits online ein paar Auswahlkriterien und kann sich das passende System individuell zusammenstellen lassen. Die Unterkunftsart, von der Wohnung über ein kleines Häuschen bis hin zu einem großen Haus oder einer Villa, fließt ebenso in die Berechnung mit ein, wie beispielsweise ob Tiere im Objekt vorhanden sind oder nicht. Für ein großes Haus mit Tieren und einer telefonischen Verständigung im Ernstfall würde ein Primavip Alarmsystem zum Beispiel 1.023,- Euro kosten. In diesem Preis enthalten sind neben der Alarmzentrale mit Touchscreen-Funktion und diversen Einstellungsmöglichkeiten außerdem drei Funk-Fernbedienungen und ein Funk-Codeschloss, 18 Funk-Tür/-Fenstermelder, Doppelklebebänder und Montageplatten sowie vier Netzgeräte für die Melder, vier Bewegungsmelder inklusive Halterungen, eine Außen- und eine Innensirene und zwei Stück Warnaufkleber sowie Montagematerial. Auf Anfrage wird das maßgeschneiderte Alarmsystem auch von Experten montiert. www.primavip.com www.telewies.at LEICHTE MONTAGE: Die SeytronicGSM-XX ist ein Alarmsystem mit integriertem Festnetzwahlgerät und GSM-Wahlgerät. Die Besonderheit des Systems ist der Sensor AIRO-Q-200. Jedes Haus und jede Wohnung kann als Luftbehälter angesehen werden, dessen Luftdruck und Luftschwingung je nach Größe verschieden sind. Der Sensor AIRO-Q-200 misst einmal diese Werte – verändert sich dieser beispielsweise durch Aushebeln oder Öffnen eines Fensters oder einer Außentür, wird dies erkannt und Alarm ausgelöst. Für die schnelle und einfache Montage sind nicht mehr als zwei Steckdosen nötig. Das Komplett-Set für die Absicherung von 500 Quadratmetern Fläche beinhaltet eine Alarmzentrale, einen AIRO-Q-200 Sender, drei Funk-Handsender, eine Sirene, eine GSM SIM-Karte für das Telefonwahlgerät, kostenlose Konfiguration, zwei Netzadapter 230/12V sowie eine Bedienungsanleitung. Setpreis auf Anfrage bei Seytronic. www.seytronic.com Reisepreisminderung Reisemängel sind der häufigste Streitpunkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub. Die Grundregel lautet, dass grundsätzlich schon während des Urlaubs auf Mängel hingewiesen werden sollte. Hilft dies nichts, so steht dem Reisenden nach der Rückkehr ein Preisminderungsrecht zu. Der Reisemangel sollte – aus Beweisgründen am besten schriftlich und mit den Mangel dokumentierenden Fotos – innerhalb kürzester Zeit beim Reiseveranstalter angezeigt und die Reisepreisminderung verlangt werden. Typische Einzelfälle eines Reisemangels: Wenn das Hotel in Flughafennähe liegt und im Prospekt darauf hingewiesen wurde, liegt kein Reisemangel vor. Bei ständigem, jeglichen Erholungswert vernichtenden und Verhinderung des Durchschlafens bestehenden Fluglärms wurden jedoch vom Handelsgericht Wien – auch nach Hinweis im Prospekt – 35 Prozent Reisepreisminderung zugesprochen. Entspricht das Zimmer nicht den Erwartungen, sind folgende Grundregeln zu beachten: Ein WC muss von den restlichen Räumlichkeiten getrennt und entlüftet werden können. Auch ein einfaches Zimmer muss sauber sein. Das Fehlen von Sektgläsern wiederum begründet keinen Reisemangel – anders jedoch in einem FünfSterne Hotel. Auch das gehäufte Auftreten von Ungeziefer im Hotelzimmer muss nicht hingenommen werden, obwohl in südlichen Ländern das vermehrte Auftreten von Insekten grundsätzlich akzeptiert werden muss. Wartezeiten in Bezug auf das Essen müssen immer hingenommen werden. In „All-inclusive“-Clubs muss überdies das Essen „in Schichten“ akzeptiert werden – so groß der Hunger auch sein mag. Auch kann in einem solchen Club nicht erwartet werden, dass der Tisch nach jedem Essen frisch gedeckt wird. Anders sieht die Situation hingegen in einem Luxushotel aus, wobei jedoch nicht jeder Fleck die Reisefreude beeinträchtigt. Hier muss es schon zu einer schwerwiegenden länger andauernden Verschmutzung kommen. Naturgemäß muss jeder Fall einzeln beurteilt werden, um die Höhe des Anspruchs einschätzen zu können. Dr. Christoph Kopecky ist Rechtsanwalt in Wien und widmet einen Großteil seiner Tätigkeit dem Reisevertragsrecht. Er vertritt in diesem Zusammenhang die Interessen geschädigter Reisender sowie die Interessen von Reiseveranstaltern. Tel. +43-1-532 18 63 www.ra-kopecky.at 139 Vernetzt im Flug Das Internet ist längst auch im Flugzeug angekommen. REISEaktuell zeigt, welche Airlines WLAN-Service anbieten, wie viel es kostet und wer damit vorerst noch am Boden bleibt. M ittlerweile sind auch die meisten Airlines im Zeitalter des Internets angekommen. Vor nicht allzu langer Zeit noch verschwanden Tablets und Mobiltelefone für die gesamte Flugdauer mit dem Aufleuchten des Anschnallzeichens. Heute hingegen zücken Passagiere die Handys spätestens mit WLAN dem Erlöschen dieses Leuchtsignals. Hier ist prinzipiell aber Vorsicht geboten. Zwar birgt die Nutzung elektronischer Geräte an Bord laut Luftfahrtbehörden längst kein Risiko mehr. Nichtsdestotrotz haben Handy und Co während Start, Landung und Rollen ausgeschaltet zu bleiben. Erst ab einer bestimmten Bezeichnung Fotos: Emirates Airline (1), Qatar Airways (1) SERVICE – INTERNET AN BORD Flughöhe darf mittels Hotspot über den Wolken freigiebig gesurft werden. Einzige Voraussetzung ist, man bezahlt für den Dienst. Das technische Grundgerüst liefern meist Drittanbieter wie OnAir oder Panasonic, die bei Lufthansa und Etihad den uneingeschränkten Satellitenempfang sicherstellen. Telefonieren an Bord wird aber nach wie vor nicht gern gesehen. Aus Rücksichtnahme auf ruhebedürftige Fluggäste verzichten die Fluglinien bis auf wenige Ausnahmen wie Qatar Airways auf ein entsprechendes Service. www.onair.aero www.lufthansa-flynet.com Verfügbarkeit Kosten Pilotprojekt seit Mai 2014 Wi-Fi on board Pilotprojekt mit einem Flugzeug des Typs Boeing 777-300 10,95 Euro/Stunde; 19,95 Euro/pro Flug; Gratis Infos zu Destinationen, Wetter, News, Onlinemagazine und diverse Links ja Gogo® USA und Alaska „Flug-WLAN-Mobilpass“: 1,95 USD; „Delta-24 Hour-Pass“: 14,- USD; „Delta Traveler Pass“: 39,95 USD/Monat; „Delta Annual Traveler Pass“: 469,95 USD/Jahr ja OnAir Auf nahezu allen A380-Flügen und einer Vielzahl von Boeing B777-Flügen verfügbar; nicht verfügbar in China, Indien und den USA Smartphones: 2,75 USD/5 MB; 10,- USD/30 MB; Laptop: 7,50 USD/15 MB; 20,- USD/100 MB ja Mittel- und Langstreckenflüge: Panasonic GCS; Kurzstreckenflüge: OnAir Panasonic GCS: 32 Großraumflugzeuge des Typs Boeing 777, Airbus A330, Airbus A340; OnAir: 19 Flugzeuge, darunter 16 Großraumflugzeuge und drei Flugzeuge des Typs A330 Panasonic GCS: 11,95 USD/2 Stunden; 17,95 USD/4 Stunden; 21,95 USD/Flug; OnAir: Smartphones: 5,- USD/3 MB; 15,- USD/10 MB; Laptops & Tablets: 15,- USD/10 MB; 35,- USD/35 MB voraussichtlich ab Ende 2014 in Planung Pilotprojekt an Bord aller Flugzeuge vom Typ Boeing 777300ER in Planung Pilotprojekt seit Mai 2014 Wi-Fi on board Pilotprojekt mit einem Flugzeug des Typs Boeing 777-300 10,95 Euro/Stunde; 19,95 Euro/pro Flug; Gratis Infos zu Destinationen, Wetter, News, Onlinemagazinen und diversen Links geplant für 2014/ 2015 in Planung in Planung in Planung ja FlyNet® Auf 90 Prozent aller Lufthansa Langstreckenflugzeuge verfügbar, mit Ausnahme von Flügen über China; Kapstadt eingeschränkte Konnektivität; Flugzeuge vom Typ A380 werden technisch nachgerüstet „HotSpot Pass Sky 1h“: 10,95 Euro/Stunde oder 3.500 Meilen/Stunde; „HotSpot Pass Sky 24h“: 19,90/24 Stunden oder 7.000 Meilen/24 Stunden ja OnAir weltweit auf allen A330 Flügen Smartphones: 3,90 Euro/3 MB, 11,90 Euro/10 MB; Laptops, Tablets, Sitzbildschirme: je nach Downloadvolumen zwischen 11,90 Euro und 30,90 Euro ja OnAir An Bord aller B787 Dreamliner Laptops & Tablets: 12,- USD/25 MB, jedes weitere MB 0,48 USD/MB; 22,- USD/50 MB, jedes weitere MB 0,44 USD/MB; Smartphones: 2,- USD/3 MB, jedes weitere MB 0,67 USD/MB; 5,- USD/10 MB, jedes weitere MB 0,50 USD/MB ja Wi-Fi on board An Bord der B737-800 Flotte, vor allem für Flüge ab/bis Norwegen SAS Plus Passagiere: gratis; EuroBonus Mitglieder: gratis; SAS Go Passagiere: 8,- Euro/Flüge innerhalb Europas; 12,- Euro/Flüge nach Europa ja OnAir Gesamte Flotte des Typs A330 auf den Routen zwischen Europa, Nord- und Südamerika 6,- Euro/4 MB; 12,- Euro/10 MB www.airfrance.at www.delta.com www.emirates.com www.etihad.com www.evaair.com www.klm.com www.lan.com www.lufthansa.com www.omanair.com www.qatarairways.com www.flysas.com www.flytap.com *Preise können je nach individuellem Netzanbieter, Roaminggebühren und abhängig von Flugzeugtyp, Kabinenklasse und Flugroute variieren. 140 www.reiseaktuell.at