1 LÄNDERINFORMATIONSBLATT PAKISTAN

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1 LÄNDERINFORMATIONSBLATT PAKISTAN
LÄNDERINFORMATIONSBLATT
PAKISTAN
(August 2014)
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der von IOM zusammengetragenen Informationen gezogen werden.
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INHALTSVERZEICHNIS
I.
II.
EINLEITUNG..........................................................................................................................3
ÖFFENTLICHE VERWALTUNG .............................................................................................3
1. Öffentlicher Dienst und Infrastruktur....................................................................................3
2. Wirtschaft............................................................................................................................4
3. Notwendige Dokumente für Rückkehrer .............................................................................4
III.
SOZIALE SICHERUNG ......................................................................................................5
1. Overseas Pakistanis Foundation ........................................................................................5
2. Pakistan Bait-ul-Mal ............................................................................................................5
3. Abteilung für Frauenentwicklung – Ministerium für Frauen, Soziale Wohlfahrt und
besondere Bildung ....................................................................................................................6
4. Krisenzentrum für Frauen ...................................................................................................6
IV.
MEDIZINISCHE VERSORGUNG........................................................................................6
1. Medizinische Infrastruktur ...................................................................................................6
V. WOHNUNGSWESEN ............................................................................................................7
1. Nationale Wohnungsbaubehörde ........................................................................................7
2. Wohnungsbauplan der „Overseas Pakistanis Foundation“ (OPF) .......................................7
VI.
ARBEITSMARKT ................................................................................................................7
1. Beschäftigungsförderungsprogramme ................................................................................7
VII. BILDUNG............................................................................................................................9
1. Bildungssystem und Infrastruktur ........................................................................................9
VIII. NICHTREGIERUNGSORGANISATIONEN .........................................................................9
1. Punjab .............................................................................................................................. 10
2. Sindh ................................................................................................................................ 10
3. NWFP ............................................................................................................................... 10
4. Belutschistan .................................................................................................................... 11
5. Azad Jammu und Kaschmir .............................................................................................. 11
6. Islamabad ......................................................................................................................... 11
IX.
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ................................................................................... 11
1. Belutschistan .................................................................................................................... 11
2. Khayber Pukhtoonkhwa .................................................................................................... 12
3. Punjab .............................................................................................................................. 13
4. Sindh ................................................................................................................................ 14
5. Azad Jammu und Kaschmir .............................................................................................. 16
2
I.
EINLEITUNG
Pakistan, offiziell die Islamische Republik Pakistan, ist ein souveräner Staat in Südasien. Mit einer
Bevölkerung von mehr als 190 Mio. Menschen (190.291.129) ist es das am sechststärksten
bevölkerte Land der Welt.
Hauptstadt: Islamabad
Hymne: Qaumi Tarana
Währung: Pakistanische Rupie
Landessprachen: Urdu, Englisch
Regierung: Föderale, parlamentarische Republik
Gelegen im südlichen Asien, grenzt Pakistan an das Arabische Meer, mit Indien im Osten und Iran
und Afghanistan im Westen, sowie China im Norden. Das Land besteht aus vier Provinzen: Punjab,
Sindh, Khayber Pukhtoonkhwa und Belutschistan; darüber hinaus gibt es einige föderativ
verwaltete Stammesgebiete. Islamabad ist die Bundeshauptstadt. Pakistan deckt ein Gebiet von
796.095 km² ab, was in etwa der kombinierten Landfläche von Frankreich und Großbritannien
entspricht. Hinsichtlich der Größe rangiert das Land weltweit auf Rang 36.
II.
ÖFFENTLICHE VERWALTUNG
1. Öffentlicher Dienst und Infrastruktur
Die Verfassung Pakistans sieht eine dreifache Gewaltenteilung vor, wobei die Legislative mit der
Gesetzgebung betraut ist, die Exekutive mit der Umsetzung der Gesetze und die Judikative mit der
Auslegung der Gesetze. Der exekutive Zweig des pakistanischen Staates setzt sich aus
unterschiedlichen Ministerien zusammen, von denen jedem einzelnen die Gewährung einer Reihe
öffentlicher Dienstleistungen zugewiesen wurde (http://pakistan.gov.pk).
3
2. Wirtschaft
Pakistan ist ein sich schnell entwickelndes Land und zählt zu den sogenannten „Next Eleven“, d.h.
den elf Staaten, denen neben den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) ein großes
Potential zugeschrieben wird, zu den weltgrößten Ökonomien im 21. Jahrhundert zu zählen. Nach
mehreren Jahrzehnten des Krieges und sozialer Instabilität sind seit 2013 einige ernsthafte Defizite
bei grundlegenden Dienstleistungen wie dem Schienenverkehr und der Stromversorgung
entstanden. Die Wirtschaft gilt als semi-industrialisiert mit ihren Zentren entlang des Indus Flusses.
Die vielfältigen Ökonomien von Karachi und den urbanen Zentren Punjabs ko-existieren neben
weniger entwickelten Gebieten in anderen Landesteilen.
Pakistan zählt zu den größten Produzenten natürlicher Verbrauchsgüter und der Arbeitsmarkt ist der
zehntgrößte der Welt. Die Hauptländer, aus denen Rücküberweisungen eingehen sind die
Vereinigten Arabischen Emirate, die USA, Saudi-Arabien, die Golfstaaten, Australien, Kanada,
Japan, Großbritannien und EU-Länder wie Norwegen, sowie die Schweiz. Laut
Welthandelsorganisation ist der Anteil Pakistans an den weltweiten Exporten abnehmend. Die
Struktur der pakistanischen Wirtschaft hat sich von einer hauptsächlichen Agrarorientierung hin zu
einer stark dienstleistungsorientierten Wirtschaft gewandelt. Es hat beträchtliche ausländische
Investitionen in das pakistanische Bankensystem und den Energiesektor gegeben. Zu den
wichtigsten Industriezweigen zählen die Bekleidungs- und Textilindustrie, die
Lebensmittelverarbeitung sowie die Produktion von Chemikalien, Eisen und Stahl. Auch die
Zementherstellung befindet sich im Wachstum. Der Textilsektor hat eine Schlüsselposition im
gesamtasiatischen Raum inne. Pakistan gilt hier als achtstärkster Exporteur von Textilprodukten.
Der wettbewerbsintensive, aber hoch profitable Bankensektor entwickelt sich laufend von einem
heterogenen Eigentümermuster hin zu einer aktiven Beteiligung von ausländischen und lokalen
Akteuren.
3. Notwendige Dokumente für Rückkehrer
Ausweise – die nationale Datenbank und Registrationsbehörde („NADRA“) ist für die Ausstellung
von Ausweispapieren („National Identity Card“, „Pakistan Origin Card – PIC“, „National Identity Card
for Overseas Pakistanis – NICOP“ und „Children Registration Certificates“) verantwortlich. Die
zuständigen Swift-Zentren befinden sich in fast allen Städten.
„Pakistan Origin Card – POC“
Eine Person kann eine POC erhalten, wenn sie ausländischer Staatsbürger ist und zu einem
Zeitpunkt des Lebens ein Staatsbürger Pakistans gewesen ist. Als Identifikationsdokument kann es
wenn nötig anstelle der „National Identity Card“ verwendet werden, auch wenn die Bedeutung der
POC über die eines Dokumentes zur Identifikation hinausgeht. Weitere Auskünfte zu Gebühren und
Prozedere unter
http://www.nadra.gov.pk/index.php?option=com_content&view=article&id=8&Itemid=11 und Tel.:
+92 51 111 786100.
„National Identity Card for Overseas Pakistanis – NICOP“
Die NADRA-Behörde stellt dieses Papier pakistanischen Arbeitern/Emigranten und Bürgern im
Ausland aus, sowie Pakistanis, die die doppelte Staatsbürgerschaft haben und bei einer NADRABehörde gemeldet sind. Die NICOP kann wenn nötig auch anstelle der „National Identity
Card“ verwendet werden. Weitere Auskünfte zu Gebühren, Voraussetzungen und Prozedere unter
http://www.nadra.gov.pk/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=10 und
Tel.: +92 51 111 786 100.
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NICOP
POC
„Children Registration Certificate“
Die Registrierung von Kindern ist essentiell notwendig, nicht nur für deren Identität, sondern auch
für die Regierungsplanung im Bereich der sozialen Leistungen. Die NADRA-Behörde sieht vor, für
jedes Kind unter 18 Jahren ein solches Meldezertifikat auszustellen. Das Zertifikat enthält
Informationen wie Name, Meldenummer, Namen der Eltern und Nummer ihrer computerisierten
Nationalen Ausweise, Geburtsdatum, Geburtsort und Geschlecht. Bei der späteren Ausstellung
eines computerisierten Ausweises im Alter von 18 Jahren erhalten die Kinder die gleiche
Meldenummer.
Weitere Auskünfte zu Gebühren, Voraussetzungen und Prozedere unter
http://www.nadra.gov.pk/index.php?option=com_content&view=article&id=10&Itemid=13
und Tel.: +92 51 111 786 100.
Pakistanische Staatsbürgerschaft
Die relevanten Kategorien von anspruchsberechtigten Personen lauten:
(A) Staatsbürger eines Landes außerhalb des Commonwealth, nachdem sie für mindestens fünf
Jahre in Pakistan wohnhaft gewesen sind, in Übereinstimmung mit dem „Naturalization Act“ von
1926, d.h. Ein durchgehender Aufenthalt von 12 Monaten nach Antragstellung und insgesamt vier
Jahre Aufenthalt in den 7 Jahren, die den genannten 12 Monaten vorausgegangen sind.
(B) Ausländische Staatsbürgerinnen, die mit einem pakistanischen Staatsbürger verheiratet sind
(C) Minderjährige Kinder (unter 21 Jahren) von pakistanischen Frauen, die mit einem ausländischen
Staatsbürger verheiratet sind.
(D) Kinder einer pakistanischen Mutter und eines ausländischen Vaters nach dem 18.04.2000
werden automatisch als pakistanische Staatsbürger anerkannt.
III.
SOZIALE SICHERUNG
1. Overseas Pakistanis Foundation
Die Overseas Pakistanis Foundation wurde im März 1979 im Rahmen der „Emigration Ordinance
von 1979“ gegründet. Ihr Ziel ist die Unterstützung der im Ausland lebenden Pakistanis und ihre
Familien bei den unterschiedlichsten Problemen. Ihre Angebote umfassen ökonomische Hilfen,
medizinische Versorgung und Hilfe bei der Überführung von Leichen im Ausland Verstorbener. Mehr
unter: http://www.opf.org.pk/departments/Services.html (Kontakt: +92 51 111-040-040 Fax# +92 51
111-040-040)
2. Pakistan Bait-ul-Mal
Ministerium für Frauenentwicklung, soziale Wohlfahrt und Sonderausbildung: Die Pakistan Bait-ulMal (PBM) leistet einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung der Armut durch die verschiedenen
Maßnahmen für die ärmsten Mitglieder der Gesellschaft und Unvermögende, Witwen, Waisen,
Invaliden sowie schwache und andere bedürftige Menschen unterstützt. Die PBM vertritt Richtlinien
und Programme. Mehr unter: http://www.pbm.gov.pk/. (Kontakt: +92 51-9250459, 9250477)
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3. Abteilung für Frauenentwicklung – Ministerium für Frauen, Soziale Wohlfahrt und
besondere Bildung
Die Abteilung für Frauenentwicklung ist die wichtigste institutionelle Struktur für die Integration von
Frauen in Planungs -und Entwicklungsprozesse. Die Abteilung gliedert sich in zwei Flügel: die
Abteilung für Frauenentwicklung sowie die Abteilung für Sonderausbildung und soziale Wohlfahrt.
(Kontaktinformationen: Tel. +92 51 9211145)
4. Krisenzentrum für Frauen
Dieses staatliche Zentrum bietet Frauen die Opfer von Gewalt geworden sind (z.B. häusliche
Gewalt, Vergewaltigung, Menschenhandel etc.) vorübergehenden Schutz. Mehr unter:
Krisenzentrum, Ministerium für die Entwicklung der Frauen
http://www.pakistan.gov.pk/divisions/ContentInfo.jsp?DivID=20&cPath=185_394&ContentID=3710.
(Kontakt: Tel.: +92 51 111 121 341, 9260608, 2256310)
IV.
MEDIZINISCHE VERSORGUNG
Es gibt in Pakistan verschiedene hauptamtliche Stellen, die für die medizinischen Ressourcen
zuständig sind: das Pakistan Medical and Dental Council, die Pakistan Dental Association, das
College of Physicians & Surgeons. Das National Institute of Cardiovascular Diseases (NICVD)
wurde eingerichtet, um den steigenden Diagnose-, Behandlungs-und Präventionsbedarf für
kardiovaskuläre Erkrankungen zu decken und mit den schnellen technologischen Fortschritten in
der kardiologischen Praxis durch Forschung und Entwicklung Schritt zu halten.
Ebenso ist das Nationale Programm für Familienplanung und gesundheitliche Grundversorgung
eine angemessene und dringend erforderliche Reaktion auf die Bedürfnisse der ländlichen
Gemeinden des Landes nach Gesundheitsleistungen.
1. Medizinische Infrastruktur
Krankenhäuser
• Lahore beherbergt einige der ältesten medizinischen Hochschulen und Krankenhäuser wie etwa
das King Edward Medical College, das Allama Iqbal Medical College, das Fatima Jinnah Medical
College für Frauen, das Mayo Hospital, Lady Willington, das Lahore General Hospital, das Sir
Ganga Ram Hospital, das Shaukat Khanum Memorial Cancer Hospital & Research Centre, das
Services Hospital und das Sheikh Zayed Hospital.
• Islamabad/Rawalpindi beherbergt das Pakistan Institute of Medical Sciences (PIMS), das Shifa
International Hospital, das Marghala Institute of Health Sciences (MIHS), das Al-Shifa Eye Hospital,
das Rawalpindi General Hospital, das Holy Family Hospital, das Army Medical College und das
Rawalpindi Medical College.
• Karachi beherbergt das Fazal Hospital, das Agha Khan University Hospital (AKUH), das Karachi
Adventist Hospital, das Bismillah Taqee Hospital, das Sindh Medical College und Jinnah
Postgraduate Medical Centre, das Liaquat National Hospital, die Imam Clinic und das General
Hospital, das Dow Medical College und das Civil Hospital Karachi.
• Darüber hinaus gibt es das Fazal Hospital in Jhelum, das Jinnah Memorial Hospital in Gujranwala
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und das Bahawalpur Victoria Hospital (Tel. 884289) in Bahawalpur.
Es gibt viele NGOs und staatliche Stellen, die medizinische Dienstleistungen im Rahmen
verschiedener Projekte bereitstellen. Solche Angebote umfassen folgende Aktivitäten:








Psychosoziale Unterstützung
Medizinische Notversorgung
Familienplanung
Kostenlose Apotheken
Mobile Krankenlager
Notunterkünfte
Krankentransport (auch Luftrettung)
Blutbanken
Weitere Organisationen, die medizinische Hilfe und ähnliche Dienste anbieten, sind:
Edhi Foundation - Edhi Foundation1 ist die größte Wohlfahrtstiftung Pakistans. Sie unterhält mehr
als 300 Zentren, sowohl in Großstädten als auch in entlegenen Gebieten, die medizinische Hilfe,
Familienplanung und Notfallhilfe anbieten.
V.
WOHNUNGSWESEN
1. Nationale Wohnungsbaubehörde
Die National Housing Authority (NHA) erstellt kurz-und langfristige Pläne und Richtlinien für die
Entwicklung des Wohnungsbausektors insbesondere für die unteren Einkommensgruppen und
mobilisiert entsprechende finanzielle Ressourcen. (Kontaktinformationen: Tel. +92 51 920 2279)
2. Wohnungsbauplan der „Overseas Pakistanis Foundation“ (OPF)
Um den Wohnungsbedarfen von im Ausland lebenden Pakistanis gerecht zu werden und ihnen
Unterkunftsmöglichkeiten bieten zu können, hat das OPF eine Reihe von Wohnungsbauplänen in
verschiedenen Städten des Landes initiiert. Die im Rahmen dieser Pläne geschaffenen
Grundstücke werden gemäß dem OPF-Wohnungsbauplan an im Ausland lebende Pakistanis
verkauft und befinden sich in bevorzugter Lage in den Städten Islamabad, Lahore, Gujrat, Peshawar,
Dadu, Larkana und Mirpur (AJK). (Kontaktinformationen: OPF Tel. +92 51 921 9126, +92 51 920
3267)
http://www.opf.org.pk
VI.
ARBEITSMARKT
1. Beschäftigungsförderungsprogramme
Die Regierung hat erkannt, dass eine solide Grundlage für die Wirtschaft und schnelleres
Wachstum einen direkten Einfluss auf die Beschäftigungssituation hat und deshalb verschiedene
Maßnahmen getroffen, um das wirtschaftliche Wachstum zu beschleunigen. Eine Reihe initiierter
Projekte wird eine positive Auswirkung auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze haben.
Hierzu zählen unter anderem die Verbesserung der physischen Infrastruktur, die Ausweitung des
1
Edhi, services details, http://www.edhifoundation.com/edhi-foundation-services.asp
7
landwirtschaftlichen Potenzials des Landes und die Anwendung neuer Ressourcen zur Bekämpfung
der Armut.
• Das Tameer-e-Pakistan-Programm wurde als Maßnahme zur Verringerung der Armut initiiert und
dient dazu, die Einkommensquellen für arme Menschen zu verbessern und
Beschäftigungsmöglichkeiten im gesamten Land zu schaffen.
• Small and Medium Enterprise (SME/Kleine und mittelständische Unternehmen) ist arbeitsintensiv
und spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Die SME Bank wurde am 1.
Januar 2002 mit dem primären Ziel der finanziellen und geschäftlichen Unterstützung kleiner und
mittelständischer Unternehmen gegründet. Die aktuelle Regierung hat bisher keine weiteren
Beschäftigungsprogramme in Leben gerufen.
Berufsausbildung – Weil sie die zentrale Rolle gut ausgebildeter und technisch geschulter
Fachkräfte für eine gute volkswirtschaftliche Entwicklung des gesamten Landes erkannt hat, hat die
Regierung die Nationale Kommission zur beruflichen und technischen Bildung (NAVTEC) ins Leben
gerufen. Aufgabe der Kommission ist es, politische Richtlinien für die berufliche und technische
Bildung zu erarbeiten und in diesem Bereich regulierend tätig zu sein, damit der nationale und
internationale Bedarf an Fachkräften besser gedeckt werden kann. In den folgenden Fachgebieten
werden Ausbildungsmaßnahmen angeboten:




Dienstleistungen (Krankenpflege, Tourismus, IT und Telekommunikation)
Baugewerbe
Landwirtschaft, Milchproduktion und Viehzucht
Feinmechanik
Ähnlich arbeitet der Rat für Berufliche Ausbildung in Punjab (PVTC), der von der Provinzregierung
getragen wird. Er bietet nachfrageorientierte Ausbildungen an und ist vor allem um die Vermittlung
benachteiligter Jugendlicher bemüht. Die verschiedenen Institutes des Rates bieten folgende
Ausbildungen an:













Computerreparatur und Wartung
Microsoft Unlimited Potential
EDV-gestütztes Textildesign
Betriebswirtschaftliche EDV
Reparatur von Mobiltelefonen
Textilverarbeitung
Import / Export Dokumentation
EDV-gestütztes technisches Zeichnen
KFZ-Elektriker
KFZ-Mechaniker
Stickerei
Scheiderei
Kosmetik
*Es gibt im privaten Sektor viele NGOs und Institute, die berufliche Aus- und Weiterbildungen
anbieten
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VII.
BILDUNG
1. Bildungssystem und Infrastruktur
Das pakistanische Schulsystem hat fünf Ebenen: Grunschule (Klasse 1-5), Mittelschule (Klasse 6-8),
Oberschule (Klasse 9-10, Abschluss ist das Secondary School Certificate) und intermediär (Klasse
11-12, Abschluss Higher secondary education certificate), gefolgt von Universitätstudien. Die
Verantwortung für sämtliche Bildungseinrichtungen leigt bei dne provinzregierungen.
Struktur des Schulsystems:
Grundschule
Schultyp: Grundschule
Dauer: 5 Jahre
Alter: 5 bis 10 Jahre
Mittelschule
Schultyp: Mittelschule
Dauer: 3 Jahre
Alter: 10 bis 13 Jahre
Oberschule
Schultyp: Oberschule
Dauer: 2 Jahre
Alter: 13 bis 15
Abschlusszeugnis: Secondary School Certificate
Technische Oberschule
Schultyp: Technische Oberschule
Dauer: 2 Jahre
Alter: 15 bis 17
Abschlusszeugniss : Secondary School Certificate (in technischne Fächern)
Weiterführende Oberschule
Schultyp: intermediäre Oberschulen
Dauer: 2 Jahre
Alter: 15 bis 17
Abschlusszeugnis: Intermediate Certificate oder Higher Secondary School Certificate
Das Hochschulbildungssystem in Pakistan umfasst sowohl private als auch staatliche Universitäten.
Staatliche Universitäten werden von der pakistanischen Regierung gefördert. Die HEC gibt eine
Liste von Hochschulbildungs-Institutionen heraus und hat bislang 203 Einrichtungen anerkannt.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_universities_in_Pakistan
VIII.
NICHTREGIERUNGSORGANISATIONEN
Die folgende Liste enthält alle nichtstaatlichen Organisationen in den vier Provinzen Azad, Jammu,
Kaschmir und Islamabad. Die angegebenen Informationen beziehen sich auf die thematischen
Bereiche der Organisationen. Darüber hinaus sind die entsprechenden Kontaktinformationen
angegeben.
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1. Punjab
Die Edhi Stiftung bietet soziale Dienste wie medizinische Versorgung, Notfallhilfe, Luftrettung,
Bestattungen, Versorgung psychisch Kranker, Altenheime, Kinderhilfe, Frauenhäuser und
Berufsbildung für benachteiligte Menschen an. Mehr unter http://www.edhifoundation.com
(Kontakt: +92 (42) 5414211)
Der „Bunyad Literacy Community Council – BLCC“ ist eine NGO, die sich hauptsächlich im Bereich
Bildung engagiert (Kontakt: +92 423 5600621, 5600692)
Development, Education, Environment, Poverty Alleviation, & Population Welfare Organization
(DEEPP) ist eine im südlichen Punjab aktive NGO, die mit benachteiligten und marginalisierten
Menschen arbeitet und sich für eine bessere Infrastruktur einsetzt, vor allem im Bildungs-, Umwelt-,
und Gesundheitsbereich. (Kontakt: +92 61 41522)
International Human Rights Commission (IHRC), Lahore: Internationales Netzwerk für
Menschenrechte mit 2.506 Organisations-Mitgliedern, 266 dauerhaften Mitgliedern und über 1.800
Offiziellen (Kontaktinformationen: Tel.: +92 42 5863835 URL: http://www.ihrcs.org)
2. Sindh
Community Development Network Organization, Jacobabad: Fürsprache, Landwirtschaft, Bildung,
Umweltschutz, Gesundheit, Menschenrechte.
District Development Association Tharparkar (DDAT), Mithi: Fürsprache, Landwirtschaft, Kinder,
Kommunikation und Medien, Kredit-/Mikrosysteme, Bildung, Menschenrechte, Bekämpfung der Armut,
Frauen, Jugend (Kontaktinformationen: Tel.: +92 2342 61676-77)
Human Rights Group of Pakistan (HRGP), Karachi: Fürsprache, Geschäftswesen, Kinder,
Kommunikation und Medien, Verbraucherrechte, Entwicklung, Drogenmissbrauch, Wirtschaft, Bildung,
Umweltschutz, Menschenrechte, Frauen, Jugend (Kontaktinformationen: Tel.: +92 21 2628134)
NARC International, Karachi: Fürsprache, Kinder, Entwicklung, Bildung, Gesundheit, Menschenrechte,
Frauen (Kontaktinformationen: Tel.: +92 21 8144935)
Social Aid for Education and Development (SAFE), Sukkur: Fürsprache, Bildung, Menschenrechte,
Frauen, Jugend (Kontaktinformationen: Tel.: +92 71 6121144)
Aahung ist eine NGO in Karachi, die seit 1995 im Bereich sexuelle Gesundheit und Rechte von
Männern, Frauen und Jugendlichen tätig ist.
3. NWFP
Family Planning Association of Pakistan - FPAP verschreibt sich der Förderung
verantwortungsbewusster Elternschaft. Mitlerweile kümmert sich die NGO um sexuelle Gesundheit
und Rechte im weiteren Sinne.
Legal Aid and Welfare Society (LAWS), Peshawar: Kostenlose Rechtshilfe für inhaftierte Frauen und
Kinder (Kontaktinformationen: Tel.: +92 91 5261696)
Sarhad Rural Support Corporation (SRSC), Peshawar: Fürsprache, Landwirtschaft, Wirtschaft,
Umweltschutz, Gesundheit, Infrastruktur-Entwicklung, institutionelles Bauwesen, Bekämpfung der
Armut, Frauen, öffentliche Bildung, Kreditsysteme, benachteiligte Bevölkerungsgruppen,
sozioökonomische Entwicklung (Kontaktinformationen: Tel.: +92 91 273731, Fax +92 91 276734)
10
Sungi Development Foundation, Abbottabad: Fürsprache, Landwirtschaft, Geschäftswesen,
Kommunikation und Medien, Kultur, Umweltschutz, Gesundheit, Menschenrechte,
Informationsverbreitung, Infrastruktur-Entwicklung, Bekämpfung der Armut, Landentwicklung, Frauen,
Kreditsysteme (Kontaktinformationen: Tel.: +92 992 33414/34750, Fax:+92 992 31726)
4. Belutschistan
Human Right Watch Organization Loralai (H R W O L): Fürsprache, Kinder, Kommunikation und
Medien, Kultur, Entwicklung, Drogenmissbrauch, Bildung, Menschenrechte, Gesetz, Frauen, Jugend
(Kontaktinformationen: URL: http://www.najeebkakar.freewebspace.com)
Human Watch, Bolan: Fürsprache und Schutz der Menschenrechte in ländlichen Gebieten Pakistans
und insbesondere in Belutschistan. (Kontaktinformationen, Tel.:+92 836 416502)
Society for Integrated Development (S.I.R.D.), Quetta: Fürsprache, Kinder. Bildung, Umweltschutz,
Gesundheit, Frauen, Jugend (Kontaktinformationen: Tel.: +92 81 449504, Fax: +92 81 443493).
5. Azad Jammu und Kaschmir
Khawra Development Organization Muzaffarabad A.K.: Fürsprache, Kinder, Kultur, Entwicklung,
Bildung, Gesundheit, Menschenrechte, Frauen, Jugend (Kontaktinformationen: Tel.: +92 58810
33406)
6. Islamabad
AMAL Human Development Network (AMAL): Fürsprache, Bildung, Menschenrechte, Frauen, Jugend
(Kontaktinformationen: Tel.: +92 51 2827774, Fax +92 51 2272491)
Society for the advancement of Community, Health, Education & Training (SACHET): Fürsprache,
Kinder, Kredit-/Mikrosysteme, Bildung, Gesundheit, Frauen, Jugend, Geschlecht, Jugendliche,
Sexualgesundheit einschließlich Familienplanung (Kontaktinformationen: Tel.: +92 51 2254933, Fax:
+92 51 2255053)
Society for the Protection of the Rights of the Child (SPARC): Fürsprache, Kinder, Bildung,
Gesundheit, Menschenrechte, Frauen, Jugend, benachteiligte Bevölkerungsgruppen
(Kontaktinformationen: +92 51 2279255, Fax: +92 51 2279256)
IX.
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
1. Belutschistan
Belutschistan ist geografisch gesehen mit einer Fläche von 347.190 km² die größte der vier Provinzen,
hat aber die wenigsten Einwohner. Die Bevölkerungsdichte ist aufgrund des bergigen Geländes und
des Wassermangels sehr gering. Die Hauptstadt Quetta befindet sich in dem am dichtesten
besiedelten Bezirk im Nordosten der Provinz. Quetta liegt an einem Fluss nahe der Grenze zu
Afghanistan. Von hier führt eine Straße in den Nordwesten nach Kandahar.
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2. Khayber Pukhtoonkhwa
Khayber Pukhtoonkhwa ist geografisch gesehen die kleinste der vier Provinzen Pakistans. Sie
bedeckt eine Fläche von 74.521 km² und die Haupt- und gleichzeitig größte Stadt ist Peshawar. Die
Hauptsprache in dieser Provinz ist Paschtu und die meisten Einwohner, insbesondere in den
Niederungen und südlichen Regionen sind Paschtunen.
Wichtige Städte:
- Abbottabad
- Bannu
- Balakot
- Besham
- Batagram
- Daggar
- Charsadda
- Chitral
- Dera Ismail Khan
- Dir
- Dubair
- Hangu
- Haripur
- Havelian
- Kohat
- Kulachi
- Lakki Marwat
- Malakand
- Mansehra
- Mardan
- Nowshera
- Martung
- Alpuri
- Peshawar
- Swabi
- Mingora
- Shewa Adda
http://en.wikipedia.org/wiki/Khyber_Pakhtunkhwa)
Die Provinz wird durch die folgenden Ämter verwaltet:
Das Amt für Landwirtschaft, Viehzucht und Kooperation – befasst sich mit der allgemeinen
Verwaltung, Planung und Entwicklung von Landwirtschaft und Viehzucht. Zu den Hauptaufgaben
zählt die Formulierung von Richtlinien und Programmen in Verbindung mit den vorgenannten
Zuständigkeitsbereichen.
Das Gesundheitsamt der Regierung der NWFP – bemüht sich um die Gewährleistung einer
erschwinglichen, verfüg- und nutzbaren präventiven, kurativen und rehabilitativen medizinischen
Versorgung der Bevölkerung. Zu den Hauptaufgaben des Amtes zählen die öffentliche Gesundheit
und Hygiene, medizinische Bearbeitung, Beratung von Ärzten und Pflegepersonal, die medizinische
Ausbildung etc.
Amt für Hochschulbildung der Regierung der NWFP – Das Amt für Hochschulbildung befasst sich mit
der erweiterten Hochschulbildung in der Provinz. Das Amt arbeitet mit verschiedenen
Hochschulbildungs-Institutionen in der Weiterbildung zusammen.
Schulen und Alphabetisierung – Eine Bezirks-Bildungskommission wurde eingerichtet, um
Empfehlungen zur Verbesserung des Bildungssystems auszusprechen. Die Kommission umfasst
Wissenschaftler, auch aus dem privaten Bereich, Frauen sowie ein Mitglied einer Minderheit mit
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weitreichender Bildungserfahrung.
Planungs-und Entwicklungsabteilung der Regierung der NWFP – Die Planungsund
Entwicklungsabteilung ist der politische Hauptentscheidungsträger inbesondere in Bezug auf die
Entwicklung in der Provinz. Das Amt ist für die Implementierung und Überwachung der allgemeinen
Entwicklungspläne der Provinz verantwortlich. Dieses Amt spielt eine besonders wichtige politische
Rolle bei der Erstellung, Bewertung und Bearbeitung von Entwicklungsprojekten und -plänen sowie
der Implementierung (Überwachung der Veröffentlichungen und Anpassung und Bewertung).
3. Punjab
Punjab ist mit 205.344 km² die zweitgrößte Provinz mit der höchsten Bevölkerungszahl. Die
Hauptsprache in Punjab ist Punjabi und die Punjabis stellen auch die größte ethnische Gruppe. Die
Hauptstadt und gleichzeitig wichtigste Stadt ist Lahore, die bereits die historische Hauptstadt der
Region gewesen ist. Trotz des trockenen Klimas macht extensive Bewässerung Punjab zu einer
reichhaltigen Agrarregion.
Wichtigste Städte in Punjab
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Stadt
Distrikt
Bevölkerung
Lahore
Lahore
10,500,000
Faisalabad
Faisalabad
5,280,000
Rawalpindi
Rawalpindi
3,391,656
Multan
Multan
2,606,481
Gujranwala
Gujranwala
2,569,090
Sargodha
Sargodha
600,501
Bahawalpur
Bahawalpur
543,929
Sialkot
Sialkot
510,863
Sheikhupura
Sheikhupura
426,980
Jhang
Jhang
372,645
Gujrat
Gujrat
530,645
D.G.Khan
D.G.Khan
630,645
Landwirtschaftsamt – Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der Wirtschaft des Landes, und das Amt für
Landwirtschaft strebt danach, die vollständige Selbstversorgung in Bezug auf Lebensmittel, Getreide,
Zucker, Obst und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse zu erreichen. Der Auftrag des Amtes
besteht in der nachhaltigen Entwicklung und Bewahrung der biologischen Vielfalt. Das Amt betreibt
Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährung der Bevölkerung.
Amt für Kommunikation und Arbeit – Die Hauptaufgaben dieses Amts umfassen die Planung, den
Entwurf, den Bau, die Reparatur und die Instandhaltung von Straßen, Dämmen, Brücken und
Regierungsgebäuden.
Bildungsamt – Das Bildungsamt schafft die Grundlagen für die Grund-, Haupt-und
Oberschulausbildung sowie die technische und berufliche Ausbildung und gewährleistet deren
Implementierung, Überwachung und Bewertung.
Gesundheitsamt – Das Gesundheitsamt übt eine Reihe gesundheitsbezogener Aktivitäten aus. Hierzu
zählen präventive, gesundheitsfördernde und heilende Maßnahmen, Personalentwicklung,
13
Finanzierung, Implementierung und die Überwachung anderer Gesundheitsdienste. Notdienste
werden für die ersten 24 Stunden in jeder medizinischen Einrichtung kostenlos geleistet. Auch
präventive Maßnahmen wie etwa Impfungen werden kostenlos angeboten.
Amt für Wohnungswesen, Stadtentwicklung und öffentliche Gesundheitsplanung – Das H&PPGeneraldirektorat Punjab wurde in Anwendung der PHATA-Verordnung aus dem Jahr 2002 zur
Punjab Housing and Town Planning Agency (PHATA). Aufgrund eines akuten Wohnungsmangels
sahen sich im Ausland lebende Pakistanis, die in ihre Heimat zurückkehren wollten, mit zahlreichen
Problemen konfrontiert. Aus diesem Grund initiierte die PHATA zunächst eine Durchführbarkeitsstudie,
um die Verfügbarkeit von Grundstücken und den Bedarf an Wohnungen in Großstädten für im
Ausland lebende Pakistanis zu ermitteln.
Amt für Investitionen – Das Investment Facilitation Center (IFC) ist eine dem Amt für Investitionen
untergeordnete Abteilung. Das Hauptziel der IFC besteht darin, das Potenzial der Industrialisierung
zu nutzen und Investitionen in der Provinz anzuregen. Die IFC hat den Auftrag, als Anbieter und
Vermittler von Unterstützungsleistungen für potenzielle Unternehmen zu fungieren.
Die Abteilung für Information, Kultur und Jugend ist die hauptverantwortliche Behörde für die
Darstellung der Regierung in den Medien. Sie ist daher mit den Aktivitäten und Plänen anderer
Regierungsabteilungen und -behörden verknüpft und dient damit für diese als Dienstabteilung. Das
Amt dient als Regierungsinstrument für die Förderung der Kunst und Kultur sowie die Bewahrung und
Präsentation der archäologischen Schätze des Punjab.
Das Amt für Arbeit und Arbeitnehmer ist eine kleine Behörde, die aus einem Sekretär, einem
Assistenten und zwei stellvertretenden Sekretären besteht. Die Behörde befasst sich mit
Richtlinienfragen der angehängten Ämter und dient darüber hinaus als Verbindung zwischen der
Bundesregierung (Ministerium für Arbeit, Arbeitnehmer und im Ausland lebende Pakistanis) und der
Provinzregierung (Amt für Arbeit und Arbeitnehmer). Das Amt für Arbeit und Arbeitnehmer ist im
Wesentlichen mit der Förderung gesunder Arbeitsverhältnisse zur Unterstützung des
sozialwirtschaftlichen Fortschritts befasst.
Das Amt für Planung und Entwicklung ist die Hauptplanungsorganisation auf Provinzebene. Sie
koordiniert und überwacht die von den mit der Provinzentwicklung beauftragten Provinzbehörden
erstellten Programme. Die Abteilung erstellt darüber hinaus einen allgemeinen Fünfjahresplan und
die jährlichen Entwicklungsprogramme.
Amt für Wohlfahrt, Frauenentwicklung und Abteilung Bait-ul-Mal – Diese Abteilung spielt eine wichtige
Rolle für die Motivation der Menschen und Gemeinden zur Schaffung eines sozialen Bewusstseins in
Bezug auf ihre Rechte und Pflichten im Hinblick auf eine fortschrittliche islamische Gesellschaft, in
der soziale Gerechtigkeit herrscht. Das Amt organisiert städtische und ländliche Gemeinden zur
Förderung von Gemeindeentwicklungsprogrammen sowie zur Einführung neuer legislativer
Maßnahmen zur Beseitigung sozialer Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft.
Sonderausbildung – Dieses Amt befasst sich hauptsächlich mit der Formulierung von Richtlinien für
die Sonderausbildung in der Provinz sowie mit allen Angelegenheiten der Ausbildung und
Berufsausbildung behinderter Kinder und der Entwicklung von Lehrplänen etc.
4. Sindh
Sindh ist geografisch gesehen die drittgrößte Provinz. Die Ausdehnung beträgt ca. 579 km in nordsüdlicher Richtung und 442 km (maximal) oder 281 (Durchschnitt) in ost-westlicher Richtung, die
Fläche beträgt 140.915 km². Die Hauptstadt der Provinz ist Karachi. Zu den weiteren Städten zählen
Haiderabad, Sukkur, Mirpurkhas, Tando Adam, Tando Allahyar, Nawabshah, Larkana, Shikarpur,
Khairpur, Badin.
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Wichtiste Städte in Sindh
Rang
1
2
3
4
6
5
7
8
9
Stadt
Karachi
Hyderabad
Sukkur
Larkana
Mirpur Khas
Nawabshah
Jacobabad
Shikarpur
Tando Adam
Distrikt
Karachi (East, West, South, Central, Malir)
Hyderabad
Sukkur
Larkana
Mirpur Khas
Shaheed Benazirabad
Jacobabad
Shikarpur
Sanghar
Bevölkerung
23,500,000
2,978,367
400,148
322,315
219 977
218 361
164,248
158,913
123,261
Amt für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei – Die Hauptaufgabe dieses Amtes besteht in der
Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und der Sicherung des Wohlstands der Bauern –
insbesondere der Kleinbauern. Das Amt liefert durch verschiedene Organisationen und Abteilungen
eine Reihe von Dienstleistungen direkt an die Bauern.
Amt für Kommunikation und Arbeit – Dieses Amt ist für die Planung, Ausführung, Entwicklung und
Wartung aller Straßen und Brücken des Landes durch jährliche Entwicklungsprogramme, Zuckerrohr
und ausländische Unterstützung verantwortlich. Das Amt verwaltet derzeit ein Straßennetz von
20.600 km. Darüber hinaus verwaltet das Amt 5.633 Regierungsgebäude (mit Ausnahme der
Gebäude des Amtes für Bildung, Kultur und Forstwirtschaft).
Amt für Kultur, Tourismus, Sport, Jugend, Wohlfahrt und Frauenentwicklung – Dieses Amt dient der
Förderung der Kunst, der Literatur und des Tourismus. Das Amt kümmert sich um öffentliche Dienste
mit Ausnahme jener Dienste, mit denen das Amt für öffentliche Dienste und allgemeine Verwaltung
beauftragt ist. Des Weiteren ist das Amt für Sport und Sportkultur, Jugendangelegenheiten
einschließlich der Pfadfinder zuständig und verwaltet und schützt unter Denkmalschutz stehende
Gebäude.
Amt für Bildung – Das Amt für Bildung ist für die Grund-bis Hochschulausbildung durch Schulen und
Hochschulen, die Lehrerausbildung, die technische Ausbildung, die Berufsausbildung, die
Handelsausbildung sowie die Angliederung und Registrierung von Privatschulen und Hochschulen
durch die entsprechenden Kommissionen und Direktorate zuständig.
Gesundheitsamt – Das Gesundheitsamt gewährleistet präventive und heilende medzinische Pflege
für die gesamte Bevölkerung der Provinz. Das Amt schult medizinische Mitarbeiter, Krankenpfleger
und Sanitäter in ausreichender Zahl entsprechend den Anforderungen aller Krankenhäuser in der
Provinz und verwaltet die medizinischen Hochschulen und Lehrkrankenhäuser.
Amt für Arbeit, Industrie und Handel – Das Arbeitsamt arbeitet für den industriellen Frieden und
gewährleistet die bestmöglichen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Arbeitnehmern und
Geschäftsleitungen verschiedener Unternehmen in Industrie und Handel. Das Amt für Industrien,
Handel und Bergbau kümmert sich um die Entwicklung der industriellen Sektoren in der Provinz
einschließlich der Formulierung und Implementierung geeigneter Richtlinien.
Amt für Planung und Entwicklung – Die Abteilung spielt eine wesentliche Rolle für die
sozialwirtschaftliche Entwicklung der Provinz. In einer Wirtschaft, in der öffentliche und private
Sektoren nebeneinander existieren, nimmt die Entwicklung einen wohlgeplanten Kurs mit
Wachstumszielen, die aus direkten Investitionen in den öffentlichen und privaten Sektor entstehen.
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Dies erfordert eine sorgfältige Identifizierung und Auswahl von Projekten für die Bauämter
verschiedener Nationen und die Steuerung der Investitionen in den privaten Sektor durch Anreize und
geeignete monetäre, steuerliche und Handelsstrategien.
Investitionsmöglichkeiten in Sindh - Die Natur hat die Provinz Sindh mit einem idealen Klima für den
Anbau einer Vielzahl verschiedener Feldfrüchte und Obstsorten sowie Mineralien und Arbeitskräften
im Überfluss gesegnet. Die Regierungspolitik konzentriert sich auf Förderungsaktivitäten, um die
Ansiedlung neuer Industrien und deren reibungsloses Wachstum zu fördern, um die natürlichen
Ressourcen optimal zu nutzen.
5. Azad Jammu und Kaschmir
Azad Jammu und Kaschmir, abgekürzt AJK oder Azad Kashmir ist die südlichste und kleinere Einheit
zweier politischer Einheiten, die gemeinsam das pakistanisch kontrollierte Gebiet des ehemaligen
Prinzenstaaten Jammu und Kaschmir darstellen, das seit dem ersten Kaschmir-Krieg in 1947 nicht
mehr existiert. Die nördlichste und größere der beiden politischen Einheiten ist das pakistanisch
kontrollierte Gebiet Gilgit-Baltistan. Azad Jammu und Kaschmir grenzt an den indischen Staat Jammu
und Kaschmir im Osten (getrennt durch eine kontrollierte Grenzlinie), an Pakistans Khyber
Pakhtunkhwa Provinz im Westen, das pakistanisch kontrollierte Territorium Gilgit-Baltistan im Norden
und die Provinz Punjab im Süden. Mit der Hauptstadt Muzaffarabad bedeckt der Staat Azad Jammu
und Kaschmir eine Fläche von 13.297 km² bei einer Bevölkerung von rund 4 Millionen Menschen.
Azud Jammu und Kaschmir bildet gemeinsam mit Gilgit-Baltistan ein Gebiet, das per UN-Definition
und gemäß anderer internationaler Organisationen als pakistanisch kontrolliertes Kaschmir gilt,
während man sich in Indien auf das pakistanisch besetzte Kaschmir bezieht, im Gegensatz zu den
Bezeichnungen „indisch verwaltetes Kaschmir“ und „indisch besetztes Kaschmir“ (in Pakistan), die
sich auf den indischen Staat Jammu und Kaschmir beziehen. Das Gebiet Azad Jammu und Kaschmir
wurde von militärischen Rebellen und der pakistanischen Armee vom Prinzenstaat erobert.
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