Bottwartal-Marathon nimmt wichtige Hürde
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Bottwartal-Marathon nimmt wichtige Hürde
NACHBARSCHAFT FREITAG 29. August 2003 Marathon-Macher stellen Sponsoren für Großveranstaltung vor – „Mit der Wirtschaft der Region – für die Menschen der Region“ Bottwartal-Marathon nimmt wichtige Hürde Von Wolfgang Seybold Im Oktober 2004 fällt zum ersten Mal der Startschuss für den Bottwartal-Marathon. Hunderte Läufer werden auf die Strecke gehen. (Foto: Werner Kuhnle) Das Projekt Bottwartal-Marathon hat eine wichtige Hürde genommen. Nachdem das Startdatum 17. Oktober 2004 und die Laufstrecke feststehen, hat Marathonmacher Werner Neumann (SKV Oberstenfeld) im Probiersaal der Bottwartal-Kellerei die Hauptsponsoren vorgestellt. Damit sei „die Projektpartnerschaft zwischen den Kommunen, Vereinen und der Wirtschaft vollständig“ erklärte Neumann, der das gemeinsame Engagement unter den Slogan „Mit der Wirtschaft der Region – für die Menschen der Region“ stellte. Edmund Hug, früherer Geschäftsführer der IBM Deutschland und jetziger Vorsitzender des Forums Region Stuttgart, präsentierte zwölf Firmen, die sich für die Laufveranstaltung finanziell einsetzen. „Es liegt ein schlüssiges Konzept der Organisatoren vor, das einmalig für den Raum Bottwartal ist“, lobte Hug die Vorarbeiten des Marathon-Teams. Die AOK, selbst Ausrichter von Lauftreffs, möchte „Gesundheit erlebbar machen“ und die Prävention in die Breite tragen. Von der Bottwartal-Kellerei in Großbottwar wird am 17. Oktober 2004 mit dem traditionellen Herbstfest der gesellschaftliche Rahmen bei Start und Ziel gesteckt. Die Feuerverzinkerei Henssler, in Beilstein direkt an der Laufstrecke gelegen, sitzt mit im Sponsorenboot. Mit dem Kaufhauskonzern Karstadt wurde ein weiterer Partner gefunden. „Was hier im Raum erwirtschaftet wird, soll den Bürgern der Region auch wieder zugute kommen“, sagte Abteilungsdirektor Dr. Thomas Baum zu der Motivation der Kreissparkasse Ludwigsburg, sich beim Bottwartal-Marathon zu engagieren. Mit den Firmen RastWohnbau und Dienstleister Soyez treten auch mittelständische örtliche Betriebe als Sponsoren auf. Das Schulungszentrum in Gronau, in dem auch namhafte kulturelle Veranstaltungen stattfinden, gehört schon seit langem dem Sponsor Bausparkasse Wüstenrot. Außerdem zählt das Therapie- und Rehazentrum Bottwartal zu den unterstützenden Firmen. Dessen Leiter Jürgen Siegele, selbst Leistungssportler, wird außerdem dem Expertenteam angehören. Co-Sponsoren sind das Beilsteiner Fachgeschäft Thomas Janotta, die Mecklenburgische Versicherungsgruppe und die Teusser-Mineralbrunnen. Als offizielle Medienpartner konnten für den Bottwartal-Marathon die Ludwigsburger Kreiszeitung und die Marbacher Zeitung gewonnen werden. Die Heilbronner Stimme wird ausführlich über die Vorbereitungen und die MarathonVeranstaltung berichten. „Gesundheits- und Leistungssportler aus Nord-Württemberg“ sollen nach den Vorstellungen des Organisationsteams zuerst einmal als Zielgruppe angesprochen werden. Verschiedene Läufe, wie der ein Kilometer lange Jugendlauf, der auf die Distanz von 4,2 Kilometer ausgeschriebene Mini-Marathon, der zehn Kilometer lange Bottwartal-Kellerei-Herbstlauf und der Halbmarathon sollen den Marathonlauf ergänzen. Ziel der Veranstalter ist es, den Bottwartal-Marathon nachhaltig als „bemerkenswertes Laufevent in Württemberg“ zu etablieren. Sogar der Startschuss, der die Läufer am 17. Oktober 2004 auf die 42,2 Kilometer lange Strecke schickt, wurde für 388 Euro an Andrea Soyez versteigert. Ausführen werden ihn die Kanonenschützen des TSV Gronau. Informationen zum BottwartalMarathon gibt es im Internet unter www.bottwartal-marathon.de. Info Die Versteigerung des Gemeindeobstes in Mühlbach stößt kaum auf Resonanz – Vor vielen Jahren wurde noch um die begehrten Früchte gerungen Auch wenn keiner das Obst will, bleiben Bäume stehen Von Susanne Walter „Noch vor Jahren gab es einen regelrechten Run auf das Gemeindeobst“, erinnert sich Reiner Muth. Er ist einer von zwei Interessenten, die zur Versteigerung der Ernterechte an fünf Apfel-, zwei Birn-, drei Zwetschgen- und einem Quittenbaum ins Mühlbacher Rathaus gekommen sind. Was Reiner Muth beobachtet: Die Lust am Mostquell versiegt. Im Zeitalter der alles bereit stellenden Supermärkte hätten wohl nur noch wenige Interesse an der aufwändigen Ernte und an der ebenso mühseligen Weiterverarbeitung des heimischen Obstes. Die Tendenz ist auch bei der Versteigerung der Ernterechte in Mühlbach zu spüren. Dicht an dicht hängen die Schweizer Wasserbirnen (Kugelbirnen) an den Zweigen. Sie sind durch den trockenen Sommer etwas kleiner als sonst, aber ansonsten prall und viel versprechend wie in jedem Jahr. Doch auf Erntewillige stoßen die Früchte kaum, ebenso wenig wie ihre Kollegen an den gemeindeeigenen Apfelund Zwetschgenbäumen. Daran ändert auch der öffentliche Aufruf zur Versteigerung des Gemeindeobstes wenig. „Auch im vergangenen Jahr war die Resonanz auf die Versteigerung schon sehr schlecht“, erinnert sich Magda Reimold, die als Verwaltungsangestellte mit der Aktion betraut ist. Ortsvorsteher Frieder Fundis, sonst „Herr des Gemeindeobstes“, ist derzeit im Urlaub. Vor fünf Jahren sah das noch anders aus. Rentner Reiner Muth erinnert sich an Versteigerungen, die ähnlich frequentiert waren wie etwa Holzversteigerungen. „In meiner ANZEIGE Neues aus dem Geschäftsleben Bildhauerwerkstatt & Galerie sculptor Darko Gol-Schau in Zaberfeld ner Umlauf umrahmt die Vernissage mit exotischen Klängen des Didgeridoos akustisch. Die Ausstellung ist bis Mitte September mittwochs bis sonntags von 14 - 19 Uhr geöffnet. Am Samstag, 13. September, ist ein Workshop geplant, in dem unter Anleitung von Werner Umlauf ein Didgeridoo gebaut werden kann. Die Töne daraus sollen die am selben Abend stattfindende Finissage einleiten. Nähere Auskünfte während der Ausstellung in der Seestr. 8 in Zaberfeld oder unter Tel.: 07046/6281. Skulpturen-Gemälde-Schmuck-Plastiken: eine Ausstellung in den Räumen der Bildhauerwerkstatt Gol und angeschlossener Galerie, in deren ungewöhnlicher Atmosphäre bereits viele interessante Veranstaltungen stattfanden. Den Besucher erwartet ab heute, Freitag, 29. August, um 19 Uhr bei der Vernissage wieder ein spannungsvolles Erlebnis von Kunst in unterschiedlichen Bereichen und Dimensionen. Der Bildhauer und Plastiker Darko Gol, in dessen Atelier charakteristische Grabmale entworfen und gestaltet werden, setzt sich in seinen aktuellen, freien künstlerischen Arbeiten unter anderem mit dem Thema „Balance“ auseinander. Als Gastkünstler ist der in Schweden lebende Silberschmied Karlheinz Sauer mit Gemälden im zweidimensionalen Bereich vertreten. Sehr eigenwillige Interpretationen von Markt geprägten Begriffen wie zum Beispiel des „Solitaire-Ringes“ werden von Schmuck-Designerin Angela Sauer aus Pforz- In der Bildhauerwerkstatt & Galerie sculptor heim präsentiert. Wer- zu sehen: die Skulpturen von Darko Gol. Info Die Mühlbacher Reiner Muth (links) und Eberhard Antritter sind die einzigen, die Interesse an der Obstversteigerung zeigen, die Verwaltungsangestellte Magda Reimold managt. (Foto: Susanne Walter) NB-SW 20 Eppinger Bauunternehmen Insolvenzantrag wurde gestellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens hat die Eppinger Firma Hartmann GmbH Bauunternehmung und Baustoffhandel beim Amtsgericht in Heilbronn gestellt. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Jochen Horch aus Heilbronn, bestätigte, sind bei dem Tiefbauunternehmen elf Arbeitsplätze betroffen. Das Unternehmen war 1957 gegründet worden. Über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens werde bis Anfang Oktober entschieden sein, sagte am Mittwoch Geschäftsführer Dirk Hartmann. Zur Firmengruppe Hartmann in Eppingen gehören mittlerweile die Fertigteilbau GmbH, die Baumarkt Eppingen GmbH, die Firma Gebhard GmbH Zimmerei und Holzhandel und die Holz- und Bauelementehandel Harter Wettbewerb GmbH & Co. Sie seien nicht von dem Insolvenzantrag tangiert. Der Geschäftsführer machte die Auftragslage, die schlechte Zahlungsmoral sowie den harten Wettbewerb für den Schritt verantwortlich. Über die Höhe der Verbindlichkeiten gab er keine Auskunft. „Die Polster waren aufgebraucht“, so Hartmann. Der Druck der Banken habe den Schritt beschleunigt. „Wir haben alles versucht, Geld nachgeschossen und eine private Bürgschaft übernommen“, sagte der Geschäftsführer. Es habe bereits vor dem Gang zum Amtsgericht Gespräche mit in Frage kommenden Partnern gebenen. „Das letzte Wort über Hartmann GmbH Bauunternehmung und Baustoffhandel ist noch nicht gesprochen“, zeigte er sich optimistisch, machte aber klar: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass zurzeit überhaupt eine Baufirma Gewinn erwirtschaftet.“ (ths) Untergruppenbach Zwei Tage Fest des TSV Kindheit haben Interessierte noch direkt unter den Obstbäumen um den Zuschlag gerungen“, weiß er. Am Preis liege die fehlende Nachfrage wohl kaum. „Der richtet sich nach dem Behang“, erklärt Magda Reimold. Sie lässt wissen: „Für das Abernten zweier Apfelbäume berechnen wir in diesem Jahr vier Euro.“ Den veranschlagten Mindestpreis legten im Vorfeld ein Bauhofmitarbeiter und Ortsvorsteher Fundis fest – wie immer. „Immer“, das sind wohl mindestens 60 Jahre, betont Eberhard Antritter, einer der weni- gen aus dem Ort, die auch heute noch Obst zu Most verarbeiten. Reiner Muth, einst Küfer und Kaufmann, ist mit dem Pflücken der eigenen Schätze auf seinen Wiesen ziemlich ausgelastet. „Die Nachfrage nach Most hat merklich nachgelassen“, berichtet er. So komme es, dass die hydraulische Presse heute lange nicht mehr so ausgiebig im Einsatz sei, wie noch vor Jahren. Antritter will „einen Kollegen fragen, ob er an dem Gemeindeobst interessiert ist“. Was hängen bleibt und nach dem Herunterfallen störend im Wege liegt, muss von Bau- hofmitarbeitern entsorgt werden. „Auf dem Kinderspielplatz zum Beispiel, wo sich sonst die Wespen über das Matschobst hermachen“, ergänzt Magda Reimold. Traurig, aber kaum zu ändern. Der selbst gemachte Most ist aus der Mode gekommen. Doch das ist noch lange kein Grund, die paar gemeindeeigenen Obstbäume zu fällen, sind sich die Drei einig. „Einige haben eine stattliche Größe, schon viele Jahre auf dem Buckel und bereichern das Ortsbild“, nimmt Reiner Muth die Obstträger in Schutz. Die dürften nicht einfach so abgesägt werden. Arbeitsreiches Jahr für Frauen- und Kinderschutzhaus des Diakonischen Werks Heilbronn Platzverweis für zehn Gewalttäter Gewalt im häuslichen Bereich ist kein Kavaliersdelikt. In ihrem Jahresbericht für das Jahr 2002 weist die Beratungsstelle für Frauen vom Diakonischen Werk Heilbronn vor allem auf das neue Gewaltschutzgesetz hin. Frauen, die von ihrem Partner misshandelt werden, haben die Möglichkeit, mit ihren Kindern im Frauen- und Kinderschutzhaus des Diakonischen Werkes Schutz zu finden. Das Gewaltschutzgesetz, das seit 1. Januar 2002 in Kraft ist, eröffnet neue Möglichkeiten in der Begleitung misshandelter Frauen. Mit diesem Gesetz werden die Rechte und Schutzmöglichkeiten der Opfer häuslicher Gewalt gestärkt und die Täter zur Verantwortung gezogen. Der Gewalttäter kann jetzt im Rahmen des Platzverweises für einen bestimmten Zeitraum aus der gemeinsamen Wohnung gewiesen werden. Seit Frühjahr 2002 gibt es den Platzverweis nicht nur in Heilbronn und Neckarsulm, sondern im gesamten Stadt- und Landkreis Heilbronn. In zehn Fällen wurde 2002 dem Täter im Stadt- und Landkreis ein Platzverweis ausgestellt. Das ist weniger, als die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle erwartet hatten. Hier müsste noch mehr Aufklärungsarbeit getan werden – zu viele Frauen wissen noch nichts von der Möglichkeit des Platzverweises. Seit dem 1. April 2002 müssen Frauen, die im Diakonie-Frauenhaus Schutz suchen, einen Tagessatz von 61 Euro beim Sozialamt beantragen. Der Tagessatz sichert die Finanzierung und somit das Bestehen des Frauenhauses. Mit einer Belegung von 98 Pro- zent war das Frauenhaus im Berichtsjahr gut ausgelastet. Es konnten 43 Frauen mit ihren Kindern im Frauenhaus Schutz finden. 36 mussten an andere Frauenhäuser weitervermittelt werden. Die Ursachen für Misshandlung sind vielschichtig und lassen sich nicht immer eindeutig benennen. Nur bei längerfristigen Beratungsprozessen wurden Hintergründe der Misshandlung erkennbar. So sind scheinbar vor allem Suchtmittelabhängigkeit, kulturelle Probleme und Rassenkonflikte Grund für das Vorkommen häuslicher Gewalt. Entsprechend steigt der Anteil der Migrantinnen im Frauen- und Kinderschutzhaus stetig. Deutsche Frauen haben im Vergleich zu Frauen aus dem Ausland mehr Möglichkeiten, andere Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. (kab) Der TSV Untergruppenbach veranstaltet am kommenden Wochenende sein Vereinsfest, das im zweijährigen Turnus ausgetragen wird. Los geht es am Samstag, 30. August, mit einem Unterhaltungsprogramm im Zelt beim Sportheim. Neben zwei kleineren Theateraufführungen haben die Abteilungen auch andere Darbietungen einstudiert. Zudem werden langjährige Mitglieder geehrt. Zum Tanz spielt die Band „The Jokers Trio“ auf. Am Sonntag startet das Fest um 10.30 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück. Ab 13 Uhr können sich Kinder bei Spielen vergnügen. Die kleinen Besucher können sich auch kreativ betätigen beim Gipsmasken herstellen oder T-Shirts bemalen. Bei einem Malwettbewerb werden die schönsten Bilder bewertet. Ein Fußballteam aus Gemeinderat und Gemeindebediensteten trifft auf eine Mannschaft aus TSVFunktionären. (ws) In Ittlingens Gemeindehalle Reservierung für Flohmarkt Einen Kindersachenflohmarkt veranstaltet der Ittlinger Kindergarten Käferino am Samstag, 13. September, von 14 bis 16 Uhr in der Gemeindehalle. Die Veranstaltung zieht sicherlich wie zuvor auch Besucher aus den Nachbargemeinden an. Verschnaufen lässt es sich bei Kaffee und Kuchen und Waffeln. Verkaufstische sind ab Dienstag, 2. September, zu reservieren für fünf Euro oder für 2,50 Euro und einen Kuchen im Kindergarten Käferino an der Friedhofstraße unter der Telefonnummer 07266 / 919140. (red)