klapp! interj. für den kurzen stumpfen schall eines auffallenden
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klapp! interj. für den kurzen stumpfen schall eines auffallenden
Diese PDF-Ausgabe wurde automatisch mit dem im Rahmen des Projektes XML-Print: ein ergonomisches Satzsystem für komplexe Textstrukturen (siehe auch www.xmlprint.eu) entwickelten Satzsystem generiert. Da sich diese Softwarekomponente noch im Aufbau befindet, werden zurzeit noch nicht alle zur exakten Darstellung der Artikel erforderlichen Funktionalitäten unterstützt (z.B. lebende Kolumnentitel, etc.). Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 20.01.2017. klapp! interj. für den kurzen stumpfen schall eines auffallenden dinges, für das aufklappen, einklappen, zuklappen, klappern verschiedner dinge; ebenso engl. clap! und clack! wie oben klack, sie entsprechen sich wie klappen und klacken. in rein hd. form klapf, s. d., verstärkt klaps. 1) klapp oder klap allein: 'klapp' sagte Knitt, da hatt er eine fliege gefangen. Simrock spr. 5714; macht sich ihm eine (mücke) durch ihren stachel .. merkbar — klapp! trifft er sie, so ist sie hin. Lessing 11, 466; und hin und her und auf und ab ruft es und schreitet klapp! klapp! klapp! Fr. Müller 2, 93; klapp! fiel die thüre ins schlosz; das offne fenster gieng immer klapp klapp vom winde; klapp schlug sie das eiserne thürlein vor dem ofen zu. Bechstein märchenbuch s. 67; es macht die mühle klap rap rap. Göthe 43, 243, das hinzugesetzte rap macht aus dem klappen ein klappern. 2) mit ablautspiel klip klap, wie kling klang u. a., womit die töne, die man im sinne hat, in hohe und tiefe zerlegt werden; z. b. vom klange der pantoffeln: damit gehn sie (die mädchen) klip und klap wie ein zeltner seinen trap. flieg. blatt Augsb. 1600 b. Adrian mittheil. 371; klip, klap, klap, klap machts vor der thür im langen dunkeln gange. L. Ph. Hahn ged. 25; klip und klap! dröschet auf und ab! Voss (1825) 3, 137, beim dreschen; die mühle geht klipp klapp Simrock kinderb. 409. s. weiter klippklapp, auch klipp! 3) nordd. auch von breiten schallenden tönen, was md. klatschen heiszt, nd. aber klappen, wie auch oberd. kläpfen: er bekam eins hinter die ohren, das sagte 'klapp' Adelung, nach dem br. wb. he krêg enen an de oren, 'klapp' segde dat, eine ohrfeige dasz es klatschte. 2, 787; in einem nd. rätsel macht die peitsche klapp klapp, wie sie schweiz. kläpft, vgl.klappe 1. Bei einem kaufe, vertrage, eheverlöbnis heiszt es nd., wenn der vertrag geschlossen ist, dat is klapp un klar (dän. klappet og klart); das ist wol eig. nichts als diesz klapp! zum adj. erhoben (wie diesz sicher vorkommt z. b. bei hops! futsch!), weil dabei mit dem handschlag klapp! top! gemacht, 'ingeklappt' wird, s. brem. wb. 2, 788, zeitschr. f. myth. 3, 303, wie engl. to clap up (to strike) a bargain einen handel schlieszen, to clap hand von einem gegenseitigen gelöbnis; das trifft genau zusammen mit schweiz. chläpfe sp. 956 mitte.