Der mexikanische Küstenort Acapulco war die schillernde Jetset
Transcrição
Der mexikanische Küstenort Acapulco war die schillernde Jetset
REISEN Hoteloriginale aus den Fünfzigern wie «Las Brisas» lassen die gloriosen Zeiten wiederaufleben Foto: Ullstein Bild Ein Schweizer badet im Erfolg: «Mr. Acapulco» Teddy Stauffer 1962 mit Schauspielerinnen Der mexikanische Küstenort Acapulco war die schillernde Jetset-Destination der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Dann verkaufte er seine Seele der Masse. Zu Besuch in einer Stadt, die ihre glamouröse Vergangenheit wiederbeleben will. Acapulco Revisited 130 annabelle 13/11 — Text: Simone Ott — Fotos: Serge Hoeltschi annabelle 13/11 131 Masse statt Klasse: Bausünden am Stadtstrand Hochgeschlossen, aber nicht zugeknöpft: Acapulco-Legende Don Arturo Ikone des Retrobooms: Im «Boca Chica» hatte schon Elvis seinen Spass A bgasschwaden hängen in der Luft, hupende Autofahrer in zerbeulten Karossen scheren sich einen Dreck um Verkehrsregeln, Strassenhändler kleben wie Läuse an Passanten. Überall Chaos, Geschrei. Die Häuser ziehen allenfalls mit bröckelnden Fassaden oder als Bauruinen die Blicke auf sich. Viele Ladenlokale mit von Hand gepinselten Logos starren vor Schmutz. An der Küstenstrasse, der Costera, hämmert Mexiko-Pop aus Bretterbuden-Bars. Üble Hoteltürme erinnern an die Siebzigerjahre, als sich Acapulco an Billigtouristen verscherbelte. Das also soll die Perle des Pazifiks sein? Der idyllische Hafenort, wo Frank Sinatra, Brigitte Bardot und die Kennedys glanzvolles Ferienglück erlebten? Der Streifzug durch die Zona Dorada, das Goldene Viertel, wie die Innenstadt unpassenderweise heisst, macht depressiv. Das Paradies befindet sich woanders. Eine erste Idee, wie dieses aussehen könnte, bekommen wir bei der Ankunft im Hotel Boca Chica. Es liegt gegenüber der Isla de La Roqueta an einer reizenden kleinen Bucht auf der Halbinsel von Caleta. Ein kalkweiss bemalter Schlagbaum trennt das schäbige vom postkartenperfekten Acapulco: Üppig grün leuchtet die hüglige Küstenlinie. Neben feinem Sandstrand wölben sich malerische Felsbrocken. Das Meer schimmert mal smaragdgrün, mal saphirblau. Kokospalmen recken ihre Giraffenhälse keck in den blauen Himmel. Man denkt, man möchte für immer bleiben. Und hätte auch gute Gründe dafür: Das «Boca Chica» gilt derzeit als das coolste Hotel von Acapulco. Das war es schon damals in den Fünfzigern, als hier Westernheld John Wayne mit seiner Entourage abhing. Oder in den frühen Sechzigern, als 132 annabelle 13/11 Das "Boca Chica" gilt derzeit als das coolste Hotel von Acapulco. Das war es schon in den Fünfzigern, als hier John Wayne mit seiner Entourage abstieg Hotel Villa Vera: Womöglich ruht man auf Rita Hayworths Liegestuhl Schwerelose Stunden: Das Hotel Encanto steht für das neue Acapulco guten alten Zeiten. Doch erstmal tauchen wir mit Schnorchelausrüstung in die kleine Bucht ab und lassen das Gästegeschnatter und die entspannten Soundfetzen hinter uns. m nächsten Morgen fährt uns Manuel Barrera, unser goldkettchenbehängter Guide, durch die Zona Tradicional und hinauf auf einen malerischen Felsen im Westen der Halbinsel von Caleta. Vor einem himbeerfarbenen Gebäude in einer Parkanlage stoppt er. Palo-Moreno-Bäume stehen Spalier und üppige Bougainvilleas mit violetten Blüten. «Hotel Los Flamingos» informieren geschwungene Lettern. Manuel sagt, hier habe alles angefangen mit dem Glamour. «Ándale!»: Manuel nickt Richtung Veranda. Sie ist vollbehängt mit Schwarzweissfotos von Schauspielern aus Hollywoods Golden Age, ein kleines Museum. «Los Flamingos wurde in den Dreissigern gebaut», heisst es auf einer Tafel. Auf einer andern: «Hotel in den Fünfzigern der berühmten Hollywoodgang verkauft». Hollywoodgang? Jerry, ein angegrauter amerikanischer Stammgast, beobachtet uns von seinem durchgesessenen Korbstuhl aus und knurrt: «Johnny Weissmuller, Cary Grant, Tyrone Power, Errol Flynn and their Friends – that was the Gang!» Flynn, so erfahren wir später vom Promi-Immobilienmakler Ron A Vierzig Meter freier Fall: Ein Klippenspringer bei der Arbeit eine Crew den Mid-Century-Modern-Bau als Kulisse wählte für den Elvis-Presley-Film «Fun in Acapulco». Mario Nadal sieht mit seinem angedeuteten TerryRichardson-Schnäuzchen aus wie einer der Szenegäste aus der dreieinhalb Autostunden entfernten Hauptstadt: Der General Manager des «Boca Chica» ist noch nass vom surfen. In der goldenen Abendsonne nippt er an einem Acabrown, einem Mix aus Mescal und Tamarinde, und erzählt die Geschichte seines Bosses Carlos. Vom einstigen Glamour Acapulcos inspiriert, habe er sich einen Traum verwirklicht Laut, hektisch, schmutzig: Die Küstenstrasse Costera ist kein Ort für Romantiker und das mittlerweile heruntergekommene Fifties-Hideaway erworben, um ein Stück «Old Acapulco» zu neuem Leben zu erwecken. Carlos liess die Originalfassade mit strahlendem Weiss und eiskühlem Mint auffrischen und das Anwesen von der Vintage-Spezialistin Claudia Fernández einrichten. Letztes Jahr lud er zu einer rauschenden Eröffnungsparty. Selbst die mexikanischen Celebritys unter den Gästen seien wie elektrisiert gewesen, erzählt Mario Nadal. Und so, wie er den Glamour von «Old Acapulco» beschwört, kann man gar nicht anders als neugierig zu werdem auf die annabelle 13/11 133 Lavender, sei als Erster von Hollywood hierhergereist. Damals habe die mexikanische Oberschicht Acapulco gerade zur neuen Spielwiese erkoren, nachdem in den Dreissigern eine Verbindungsstrasse zwischen dem Pazifikort und Mexico City gebaut worden war. So ankerte Flynn 1946 seine neue Jacht «Zaca» vor Ort und schwärmte derart von der paradiesischen Landschaft, dass seine Freunde Orson Welles und Rita Hayworth die «Zaca» kurzerhand für die Dreharbeiten von «The Lady from Shanghai» charterten. Zwei Jahre später, 1948, drehte Johnny Weissmuller bei Acapulco, im nahezu unberührten Tropendschungel mit paradie sischen Lagunen, Krokodilen, Schlangen und Jaguaren «Tarzan and the Mermaids». Etwa zur gleichen Zeit, erzählt der als «Mr. Acapulco» bekannt gewordene Teddy Stauffer in seinen Memoiren, sei auch er an die «Perle des Pazifiks» gereist. Der Schweizer galt Ende der Dreissigerjahre mit seiner Band Original Teddies in Berlin als gefeiertes Swingidol und bekannter Plattenstar. Als «Gegner Deutschlands» denunziert, verliess er Berlin noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und überquerte den Atlantik Richtung Amerika. Dort, Der Schweizer Teddy Stauffer freundete sich mit Hollywoodstars an und reiste "ohne Geld, ohne Job und ohne Plan" nach Mexiko stellte er sich vor, würde er die ganz grosse Karriere machen. Doch mit einem Hakenkreuz im Pass wurde Stauffers Antrag auf eine Aufenthaltsbewilligung schroff als «unerwünscht» beantwortet. Der weltgewandte Lebemann verbrachte trotzdem kurze Zeit in Los Angeles und schloss mit einigen Hollywoodstars lebenslan- ge Freundschaften, bevor er «ohne Geld, ohne Job und ohne Plan» nach Mexiko reiste. Blumy, ein Nachtclub-Besitzer, den Stauffer in Mexico City kennen lernte, vermittelte dem abgebrannten Schweizer einen Job als Direktor des neu eröffneten Hotel Casablanca in Acapulco. Das Unterhaltungstalent hatte als Hotelmanager zwar keine Erfahrung, dafür den Swing im Blut. Als Erstes eröffnete der gutaussehende, athletische Blondschopf das Dancing Ciro, kurz darauf den Beachcomber-Club. Bald wurde das «Casablanca» als erste Adresse für den internationalen Jetset gehandel. Und Stauffer war der Typ, den alle treffen wollten. Ausgestattet mit Sinn für Spektakel, organisierte er Schildkrötenrennen, die später den Tierschutz auf den Plan riefen. Mit den Clavadistas, den Lokaljugendlichen, die zum Vergnügen waghalsige Sprünge von über hundert Meter hohen Felsen ins Meer wagten, veranstaltete er eine kommerzielle Show. Die Klippenspringer von Acapulco sind bis heute eine der grössten Besucher-Attraktionen geblieben. Die Zona Tradicional mit ihren kleinen, verwinkelten Strassen und Steinhäusern ist Vintage pur, etwas verwahrlost, aber durchaus char- mant. «Hier», Manuel deutet auf das Haus an der Calle Inalámbrica 6, «befindet sich das ehemalige Anwesen der legendären Kunstsammlerin Dolores Olmedo.» Aus dem Autofenster erspähen wir das berühmte Mosaik von Diego Rivera, Minuten später fahren wir in den Hof des Hotel Casablanca. «Si, si», nickt der zahnlose Rezeptionist mit dunkel gegerbtem Gesicht und hellbraunem Guayabera-Hemd missmutig, «Miiister Acapulco». «Me recuerdo – ich erinnere mich.» Hier ein Zimmer zu buchen, scheint uns keine gute Idee. Die bröckelnden Wände, das lottrige Mobiliar und der ausgetrocknete Pool bringt man so gar nicht mit den amerikanischen Millionären, Schönheitsköniginnen, Schauspielern und Aga Khan in Verbindung, die hier logierten. Immerhin: Die Dreissigerjahre-Architektur mit spektakulären Wandmalereien, einem Speisesaal so gross wie in einem Königspalast und einer riesigen, runden Terrasse lassen die alte Pracht erahnen. Am liebsten möchte man die Ärmel hochkrempeln und mit renovieren beginnen. Manuel aber sagt: Nicht einmal der mexikanische Milliardär Carlos Slim möge die Sache anpacken und widerlegt damit Gerüchte, dass der reichste Mann der Welt das «Casablanca» übernehmen werde. So ziehen wir weiter ins benachbarte Hotel El Mirador, von dessen Terrasse man die Klippenspringer-Show bestaunen kann. Um diese Zeit ist nicht viel los. Gelangweilte Kellner verscheuchen mit müder Hand ein paar lästige Fliegen und knallen Billigporzellantassen mit dünnem Kaffee auf das ziegelrote Tischtuch. Doch die Hotelanlage im spanischen Kolonialstil ist so schön kitschig wie ein Heimatfilm der Fünfzigerjahre. egen Mittag, die Sonne brennt erbarmungslos, wagen wir uns mit Appetit auf ein kleines Mittagessen in die Zona Dorada. Einen Tag nach der Ankunft haben wir uns einigermassen an das Chaos gewöhnt und finden gleich hinter dem Hafen, ohne ihn gesucht zu haben, den Zócalo. Ein verspielter Pavillon, lauschige Bäume, der plätschernde Springbrunnen und die weisse Kolonialkirche von Nuestra Señora de la Soledad: Der traditionelle Hauptplatz könnte aus einem Werk naiver Malerei stammen. Marktstände bieten Handwerk feil und exotische Früchte, knallgelbe, golfballrunde Nanche, bräunlich-haarige Zapote oder dunkelrote Mamey. Wir probieren von den süs- G sen Früchten und schlendern Richtung Costera. Ein Herr Mitte siebzig kommt uns entgegen, Hose bis knapp unter Brusthöhe gegurtet, dunkle Sonnenbrille, Schirmmütze. «Don Arturo!», ruft Manuel. Arturo Córdoba, Hotelbesitzer im Ruhestand, gehört quasi zum Inventar von Acapulco. Er ist hocherfreut, Schweizer zu treffen. Schliesslich habe er seinerzeit in Lausanne die Hotelfachschule besucht. «Vamos a comer», schlägt er vor. Das Restaurant 100% Natural hat einen etwas eigenartigen Namen, liegt aber schön auf einem langen Steg, der direkt ins Meer ragt. Señor Córdoba verlangt nach dem besten Tisch. Und zum Glück wagt sich keiner der Strassenhändler in die Nähe der grauen Eminenz. Wir blicken auf die prachtvolle Bucht von Acapulco, die eigentlich Santa Lucía heisst. Im Wasser plantschen Kinder in T-Shirts, sanft schaukeln Fischerboote, ein paar Jachten liegen vor Anker. Was für ein Postkartenbild! Don Arturo ärgert sich über die Drogenkartelle, die sich im Hinterland von Acapulco blutige Konkurrenzkämpfe liefern. «Das bringt uns negative Schlagzeilen», wettert er. «Auch wenn Besucher davon eigentlich nichts mitbekommen.» Er Die 5 Plus von Fenipic ® Plus Lindert Schmerz und Juckreiz Hemmt die Entzündung Wirkt abschwellend Desinfiziert Fenipic ® Plus – mit 5 aktiven Wirkstoffen – hilft stärker als bisher* bei Insektenstichen. * im Vergleich zu Fenipic ® Kühlt Der Experte bei Insektenstichen Lesen Sie die Packungsbeilage. stöhnt, lässt seinen Blick kurz übers Meer schweifen. «Wussten Sie, dass Señor Teddy mit Hollywoodstar Hedy Lamarr verheiratet war?», wechselt er das Thema. Zum Dessert empfiehlt er uns einen Besuch in der Villa Vera. Dort sei Stauffer einer der Besitzer gewesen und bis zu seinem Tod 1991 Direktor des Hauses. Die Villa Vera ist eine Ansammlung strahlend weisser Casitas mit kornblauen Storen rund um das Haupthaus. Sie sieht noch genau so aus wie auf den Fotos von damals, als Frank Sinatra und sein Rat Pack bis zum Abwinken feierten, sich Liza Minnelli, Brigitte Bardot und Rita Hayworth beschwingter Alegría hingaben und Elizabeth Taylor diskret mit Ehemann Nummer drei, Mike Todd, in einer der Casitas flitterte. Das Resort liegt in den Nordosthügeln inmitten üppiger tropischer, mit bunten Papageien bevölkerter Vegetation. Dorthin zog es den Jetset, als die Zona Tradicional zu bevölkert wurde. «Oben ohne», sagt der Kellner in weissem Jacket an der runden Wet-Pool-Bar, so seien hier die schönsten Frauen der Welt herumstolziert. Unter brütender Sonne schrumpeln wir im Poolwasser. «Und da hinten», der Kellner zeigt auf die andere Seite, «haben jeden Morgen ein paar Jazzmusiker lockere Töne gespielt, während mittags ein ganzes Orchester das Gelände beschallte.» Doch so richtig aufgeheizt worden sei die Stimmung erst mit Cumba-Rythmen nach Sonnenuntergang. «Fantastische Zeiten waren das!», schwärmt er wehmütig. Eduardo Wichtendahl Palazuelos kennt die Zeiten des Old Glamour nur vom Hörensagen. Der Mittdreissiger gehört zu jenen, die der Verschandelung Acapulcos nicht mehr länger zusehen wollen. Er empfängt uns am Eingang des eleganten Openair-Restaurants Zibu. Unter der riesigen Palapa, dem traditionellen Palmendach, Die Szenerie an der Escénica erinnert an die Côte d’Azur. Nur ist die mexikanische Riviera um einiges spektakulärer 136 annabelle 13/11 lässt er mexikanisch-thailändische Gerichte auftischen. Das Menü hier sei inspiriert von der Geschichte der Hafenstadt, die bis ins frühe 19. Jahrhundert mit Asien regen Handel trieb, erklärt er. Das «Zibu» liegt an der Escénica, einer Küstenstrasse auf einer erhöhten Landzunge zwischen der Bucht von Santa Lucía und jener von Puerto Marqués, dem neuen Acapulco. Der Blick geht hinauf in die Berge zum pinkweissen Las-Brisas-Resort, das wie die Villa Vera zu den neuen Hotspots der Schönen und Reichen wurde. Und weiter zur kleinen dreieckigen Kapelle La Paz mit dem grossen weissen Kreuz. Die Szenerie erinnert an die Côte d’Azur. Nur ist die mexikanische Riviera um einiges spektakulärer. So muss sich Acapulco in den Dreissigern und Vierzigern den Reisenden präsentiert haben: als eine der schönsten Landschaften der Welt. ona Diamante heisst die Gegend südlich der Bucht von Puerto Marqués luxusverheissend. Hier entsteht, fernab von Discogedröhne und Verkehrschaos, das neue Acapulco. Auf dem Weg zur Lagune von Tres Palos treffen wir Mariana Aragones. Die junge Mexikanerin mit Schweizer Internatserziehung führt uns durchs Hotel Encanto an prominenter Höhenlage. Ihr Onkel, der bekannte Architekt Miguel Angel Aragones, hat das augenfällige Gebäude mit klar geometrischer Formen sprache, hohen, offenen Räumen und riesigen Glasfronten gebaut. Neun Jahre habe Aragones am Juwel gearbeitet, erzählt Mariana beim Lunch im Hotelrestaurant Flor de Mar, das von Starköchin Mónica Patiño konzipiert wurde. Später machen wir einen kleinen Umweg über die Punta Diamante, einen Landzipfel, der weit in den Pazifik ragt. Dort hat die asiatische Luxusresort-Gruppe Banyan Tree auf zehn Hektaren Land ein beeindruckendes Edeldorf gebaut. Und vor der Lagune von Tres Palo entstanden zahlreiche Ferienapartment-Häuser inklusive Shoppingmalls. Man wird den Verdacht nicht los, dass sich hier die Siebzigerjahre-Bausünden der Zona Dorada wiederholen. «Como Acapulco no hay dos – Acapulco gibt es kein zweites Mal», behauptet der mexikanische Sänger Federico Villa in einem Folkloresong. Wir liegen spätabends in unseren Hängematten auf dem Balkon unseres Zimmers im «Boca Chica». Die Luft streichelt warm über die Haut, Grillen zirpen, Gästegemurmel und ein paar Takte Jazz steigen von der Palapa-Bar empor, wo der Keeper Yip-Pip-Cocktails aus Wermut, Wodka und Gurkenscheiben mixt. Doch die Idylle trügt: Wie zur Erinnerung, dass Teddy Stauffers Acapulco längst Vergangenheit ist, stört ein dröhnendes Disco-Touristenschiff in der Ferne die Nostalgie. Z Welcome to Acapulco! SCHLAFEN Hotel Boca Chica Playa Caletilla, Fracc. Las Playas, Tel. 0052 744 482 78 79, www.hotel-bocachica.com, DZ ab 90 Franken Cooles Boutiquehotel im Stil der Fifties an schönster Lage direkt an einer Bucht. Ideal für Wassersport. Abends angesagte Partys. Hotel Encanto 51 Jacques Cousteau, Tel. 0052 744 446 71 01, www.hotelencanto.com.mx, DZ ab 360 Franken Schicker Entwurf des renommierten mexikanischen Architekten Miguel Angel Aragones auf einem unverbauten Felsen der Zona Dorada. Hotel Las Brisas 5255 Crta. Escénica, Tel. 0052 744 469 69 00, www.brisashotelonline.com, DZ ab 270 Franken In den Hügeln von Las Brisas gelegenes Resort mit individuellen Casitas samt eigenen Pools und Fünfsternesicht auf die Acapulco-Bucht. ESSEN UND TRINKEN Becco di Mare 14 Crta. Escénica, Tel. 0052 744 446 74 02 Italienisches Szenerestaurant mit tollem Ausblick auf die Bucht von Acapulco. La Cabaña de Caleta Playa Caleta lado oriente, Fracc. Las Playas, Tel. 0052 744 482 50 07 Einfaches Strandrestaurant mit lokalen Spezialitäten am Caleta Beach. Zibu Avenida Escénica, Fracc. Glomar, Tel. 0052 744 433 30 58 Mexikanisch-thailändische Küche in palmenbedachtem Outdoor-Lokal über der Bucht von Puerto Marqués. 100% Natural Costera Miguel Alemán 200, Tel. 0052 744 482 19 90 Frische mexikanische Vollwertküche in der Zona Dorada, direkt an der Bucht. ERLEBEN Die Lagunen von Coyuca Norden und Tres Palos im Süden von Acapulco. Unberührtes tropisches Paradies. Haus von Dolores Olmedo Patiño an der Calle Inalámbrica 6, Cerro de la Pinzona, Zona Tradicional. Privatresidenz aus dem Jahr 1955 mit Wandmosaik von Diego Rivera. Die Capilla de la Paz an der Calle de la Paz, Fracc. Las Brisas. Kleine Kapelle in geometrischer Triangel-Form mit frei stehendem weissem Kreuz von über 40 Metern. REISEN Flüge mit Aeromexico von Zürich nach Acapulco ab ca. 1400 Franken: www.aeromexico.com, Tel. 0049 180 588 82 28 Infos: Mexikanisches Fremden verkehrsbüro, Taunusanlage 21, PS: Frankfurt am Main, P I T R MEH ell e.ch/ www.mexiko.tourismus.de, Tel. 00 800 111 122 66, ann acba pulco a www.visiteacapulco.com