Editorial - Buddha-Haus
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Editorial - Buddha-Haus
Editorial Liebe Freundinnen und Freunde, Da war doch was … ist auch die Überschrift für meinen Beitrag über die Geschehnisse des vergangenen Jahres in und um die Metta Vihara. Geschehnisse, Ereignisse, die entstehen – auftauchen, sich manifestieren, um sich dann wieder auf zu lösen und zu verschwinden. Und doch ist auch jedes Mal eine Art Niederschlag, ein nicht fassbares Etwas damit verbunden. Durch Fotografieren und Aufschreiben versuchen wir dieses Etwas stabil zu machen, zu verfestigen und doch ist es nie das Geschehen selbst, sondern es sind immer nur Erinnerungen an Etwas, das nicht fest zu halten ist. Erleben findet nur im gegenwärtigen Moment statt und nie in der Erinnerung. Trotzdem versuchen wir euch an den vielfältigen Aktivitäten rund ums Buddha-Haus-Projekt teilhaben zu lassen. Und vielleicht ist doch auch ein bisschen Miterleben möglich. Das wünschen wir euch jedenfalls von ganzem Herzen. Neben den Ereignissen ums Kloster und ums Buddha-Haus gibt es natürlich auch wieder Interessantes aus den Meditationszentren zu berichten: Zum Beispiel wurde das Münchner Stadtzentrum renoviert, die Bhavana-Vihara, nahe Bremen, bekam ein wunderschönes neues Meditationsgebäude – vielfältige Aktivitäten in Hamburg, Berlin und Frankfurt, eine kleine Feier zum 25-jährigen Bestehen des Jhana Verlags in Türkenfeld und eine verbindende Reise von Helga und Gerhard nach Ladakh. Mögen euch die Berichte, die Erinnerungen, die Fotos im Herzen berühren, sodass Erinnerungen doch mehr sind wie Vergangenes. Da war doch was?! Mit Herzensgrüßen, Bhante Nyanabodhi Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 1 Aus dem Waldkloster Metta Vihara Da war doch was Beitrag von Bhante Nyanabodhi 2 Für den Buddhisten ist das Naturgesetz der Vergänglichkeit so selbstverständlich, wie für den Fußballfan die Tatsache, dass der Ball rund ist. Und dennoch hat man auch Mühe mit all dem Kommen und Gehen Schritt zu halten und mit zu fließen. Oft ist sogar eher die Tendenz vorhanden, Dinge und Situationen fest zu halten – wider besseren Wissens. Und da gibt es auch dieses Jahr wieder reichlich zu berichten: Begegnungen, Besuche, Veranstaltungen, Aktionen, Zeremonien und vieles mehr und natürlich unser ganz normaler Klosteralltag. Nach den großen Veränderungen in der Klostergemeinschaft im letzten Jahr hat sich unsere kleine Gemeinschaft wieder stabilisiert und sogar erweitert. Gott sei Dank gibt es Fotoapparate, Handies und Smartphones und was weiß noch alles, um der Vergänglichkeit zumindest ein kleines Schnippchen zu schlagen. Ja und natürlich um Material für ein Mitteilungsblatt zu haben. Neben mir und Bhante Pasanna ist noch Bhante Jayanando als Mönch zu uns gestoßen – und neben Gesine, Maria und Rahel ist Andrea jetzt auch Mitglied in der Klostergemeinschaft. Stark geprägt war dieses Jahr auch von den vielen Besuchen, nicht nur Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 von unseren Gästen für „Kloster auf Zeit“, sondern auch von Ordinierten, die aus unterschiedlichen Gründen zu uns kamen. Angefangen mit Bhante Bodhidamma, der mit uns das Winterretreat verbrachte, über einen Kurzbesuch von Ajahn Bunmee, der uns mit Ajahn Aek und Ajahn Ron im Frühjahr die Ehre erwies und Sayalay Dipankara, die wir alle von ganzem Herzen begrüßten (siehe DMB Nr. 35). Bhante Dhammananda kam im Frühsommer für ein paar Tage zu uns und Mitte bis Ende Juni durften wir dann anlässlich der ersten Bhikkhuni-Ordination in Deutschland Gastgeber für die Mönche sein, die an diesem Ereignis beteiligt waren. Ein ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für die Nonnen der Anenja Vihara, allen voran Ayya Sucinta, die die Ordination leitete und Ayya Dhira, die ordiniert wurde, sondern auch für uns. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 3 Von links: Bhante Mangala, Bhante Nyanabodhi, Bhante G und Bhante Pasanna. In der Metta Vihara fand der Teil der Bhante G von Bhante Mangala und für Ordinationszeremonie statt, für den einen Kurzaufenthalt durften wir noch die Mönche verantwortlich waren. Bhante Analayo von Herzen begrüßen. Eine ganz besondere Freude war es, Und Bhante Punaratana kam, um Bhante Gunaratana (Bhante G) noch Bhante G seinen Respekt zu erweisen. einmal bei uns zu haben. Mit seinen fast 90 Jahren war er den weiten Weg von Amerika gekommen, um diese denkwürdige Ordination zu leiten. Nicht weniger groß war die Freude, unsere alten Freunde Bhante Rahula, Ajahn Khemasiri und Ajahn Mettiko für ein paar Tage Von links: Bhante Mangala, Bhante Rahula, Ajahn Khemasiri, bei uns zu haben. Bhante Nyanabodhi, Bhante G und Bruder Tobias bei einem Begleitet wurde Besuch im Kloster Ottobeuren. 4 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Bhante G während einer Unterweisung mit Bhante Pasanna im Klosterwald. Im August war dann noch Heinz Jürgen Metzger, ein Mönch aus der ZenTradition und guter alter Freund von uns, für ein Retreat in die Metta Vihara gekommen. Schön, so viel ordinierte Sangha zu erleben. Besuche gab es aber auch in ganz anderen Zusammenhängen. Neben unseren jährlich dreimal stattfindenden offenen Besuchernachmittagen, die immer beliebter werden, kam auch die Münchner Sangha zu einem freudvollen und berührenden Ausflug zu uns (siehe Titelfoto). Meditation, Wanderung mit Picknick und Mantrasingen im Klostergarten machten den Tag zu einem verbindenden Erlebnis, das gerne wiederholt werden kann. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 5 Eine ganz besondere Freude war es, meine Verwandtschaft einen Tag bei mir im Kloster zu haben und ihnen voller Stolz unser wunderbares Projekt zu zeigen. Und auch Ayya Khemas Verwandschaft in Form ihrer Enkelin Sara, konnten wir bei uns begrüßen. Sie war mit ihren Freundinnen Emma und Nathalie auf 6 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Europareise. Wir verbrachten ein paar wunderschöne und berührende Tage zusammen, mit Sightseeing – Schloss Neuschwanstein – vielen Gesprächen, auch über das Dhamma, etwas Meditation und Wanderungen. Ja, und irgendwie ist sie ihrer Großmutter recht ähnlich. Es ist schön das zu erleben. Anfang Oktober haben uns die Ministranten aus der Nachbargemeinde Wengen mit ihrem Pfarrer besucht. Und ganz im Sinne des Buddha, trägt eine gute spirituelle Praxis zur Harmonie in Verwandtschaft und Nachbarschaft bei. Wir wurden aber nicht nur besucht, sondern waren immer wieder einmal selbst unterwegs. Besonders eindrücklich war eine kleine Pilgertour mit meinem alten Freund Hans und seiner Frau Susanne. Ausgangspunkt und Endstation war dabei das Benediktinerkloster Niederaltaich. Und dort konnte ich meine alte Weggefährtin Gudrun, die viele Jahre im Buddha-Haus mit Ayya Khema und mir gelebt hatte, nach vielen Jahren wieder einmal von Angesicht zu Angesicht oder besser noch, von Herz zu Herz begrüßen. Erstaunlich, wie vertraut man sich auch nach so vielen Jahren noch sein kann. Vielleicht gibt es ja doch etwas, was nicht vergänglich ist? Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 7 Was gibt es noch zu berichten? Unser Kloster und vor allem die Natur, die es umgibt wird immer noch schöner, sodass es fast selbstverständlich ist, dass sich Kreativität zeigen möchte. So hat mich z.B. ein Baumstumpf so lange nicht in Ruhe gelassen, bis ich den Buddha, der in ihm wohnte mit der Motorsäge befreit hatte. Der befreite Buddha ... 8 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Ein schönes Gleichnis für unsere eigene spirituelle Praxis – den Buddha, der in uns allen wohnt von den Schichten, die ihn verdecken, zu befreien. Es muss ja vielleicht nicht mit der Motorsäge sein - wobei manchmal …?! Sondern mit dem Üben von Sila, Samadhi und Panna – dem achtfachen Pfad. Gebefreudigkeit und Großzügigkeit für die Metta Vihara Die Metta Vihara war Ayya Khemas letzter Herzenswunsch. Sie hat mit vielen Unterstützern ein Kloster erschaffen, einen Ort an dem Ordinierte und Laien gemeinsam leben, um das Dhamma zu praktizieren, den Weg des Buddhas zur vollkommenen Freiheit zu gehen – und diesen wunderbaren Platz auch für Gäste zu öffnen. Welch ein Glück – für mich und für so viele andere Menschen, die diese Möglichkeit „Kloster auf Zeit“ seit 1997 für ihre spirituelle Entwicklung nutzen. Viele Jahre war auch ich Gast hier und habe unter besten Bedingungen praktiziert. Die reichhaltigen Früchte dieser intensiven Praxis waren die beste Unterstützung für meine herausfordernde Alltagspraxis. Nun gab es für mich die Möglichkeit für einen Rollenwechsel: Seit zwei Jahren bin ich Mitglied der Klostergemeinschaft und lebe und arbeite und praktiziere in der Metta Vihara. Wir alle in der Gemeinschaft, Ordinierte und Laien haben den Wunsch, diesen wunderbaren Ort der Heilung und Inspiration im Sinne des Dhamma am Leben zu erhalten und für Menschen zur Verfügung zu stellen. Eine wichtige Voraussetzung, um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist die Gebefreudigkeit (Dana), die Groß- zügigkeit des Herzens. Und so geben wir alle, Ordinierte und Laien gemäß unserer Aufgaben und unserer Fähigkeiten, so gut wir können. Das ist natürlich zuerst das Geben des Dhamma, der Lehre, in Form von Vorträgen, begleitenden Interviews, Meditationsanleitungen und im Praktizieren der unterschiedlichen Zeremonien rund um die Buddha-Lehre und nicht zuletzt auch in unserer Vorbildfunktion. Und dann ist da auch die Schaffung des Rahmens für die Durchführung einer optimalen Praxis: Haus und Garten - unser kleines Paradies, benötigen viel Liebe und Pflege, um sich dort auch wohlfühlen zu können, ebenso die Versorgung der Gäste mit gutem Essen, Trinken, mit Sauberkeit und Ordnung und stabilen Abläufen in den Alltagsstrukturen. Alles zusammen erfordert viel gemeinschaftliches Zusammenwirken, viele Absprachen, Planungen und Reflektionen. Die Metta Vihara ist somit ein kleines spirituelles Unternehmen, ein sogenanntes „Non-Profit-Unternehmen“ – das jedoch keine Gehälter zahlt. Wir alle werden aber reichlich mit den Verdiensten unserer Dana-Praxis belohnt: Freude und Zufriedenheit. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Beitrag von Gesine Grömm 9 Diese Herzensöffnung bewirkt eine stabile Sila-Praxis. Tugend befreit von Rastlosigkeit und Reue, was den Weg zu Samatha (Ruhe) und Vipassana (Einsicht) ganz von selbst öffnet. Und natürlicherweise ist die Wirkung unserer Praxis übergreifend und ansteckend – viele UnterstützerInnen rund um die Metta Vihara bringen ihre Gebefreudigkeit und Großzügigkeit in Form von Zeit, handwerklichen Hilfen, materiellen Gaben, Geldzuwendungen, Hilfen im Servicebereich und vielen anderen kleinen und großen Hilfsangeboten ein. Für alle Menschen, die neu oder intensiver in das Metta Vihara-DanaWirken einsteigen möchten, gibt es immer die Möglichkeit, uns mit einer Geldspende zu unterstützen. Zudem ist auf unserer Buddha-Haus Homepage eine Liste mit den Din- gen, die im Kloster gebraucht werden einsehbar für all diejenigen, die sich eher mit einer Sachspende an einer bestimmten Anschaffung beteiligen möchten (www.buddha-haus.de/ Sachspenden). Zudem steht die Winter-Klausur der Klostergemeinschaft (20.12.2015 bis 19.3.2016) bevor – eine besondere Gelegenheit zur Praxis, um die im Kloster lebende Gemeinschaft mit Hausarbeit, Kochen und Schneeräumen zu entlasten. Dieses großartige Zusammenwirken wird mit Sicherheit immer noch – sichtbar und unsichtbar – von Ayya Khemas Herzblut gespeist – und so konnte sich inzwischen die Freude über das Manifestieren dieses letzten großen Wunsches immens vergrößern und erweitern. Dem Flüchtling ein Heim – das Herz macht „Ferien vom Ich“ in der Bucht der Zeit ... HAIKU von Mex Steffes-Hartmann 10 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Aktuelles aus dem Buddha-Haus Gemessen an den Vorjahren war 2015 bis jetzt ein eher „ruhiges“ Jahr ohne große Turbulenzen, Festivitäten und auch nur kleinen personellen Veränderungen. Uta Baunach, die uns das erste halbe Jahr wundervoll unterstützt hat, wurde im August von Diana Schmitt abgelöst. Diana`s erster Tag fiel genau auf den 92. Geburtstag von Ayya Khema – das werten wir mal als gutes Omen. Und mit Monika Weiß aus der Nachbarschaft haben wir nicht nur eine patente Springerin bekommen sondern auch die Möglichkeit unser Betten-Angebot um eine großzügige und schöne Ferienwohnung aufzustocken. Und beides können wir ganz gut gebrauchen denn Arbeit ist immer mehr als genug da und auch leere Betten findet man dieses Jahr im Buddha-Haus selten. Die hohe Medienpräsenz unseres telegenen Mönches Bhante Nyanabodhi hat dem Buddha-Haus zu noch größerer Bekanntheit und vielen Besuchern verholfen. Ganz hohen Besuch hatten wir im März mit der Meditationsmeisterin Sayalay Dipankara aus Myanmar, die angesichts unseres Allgäuer Schnees sogleich in Verzückung geriet (siehe Dhamma-Mitteilungsblatt Nr. 35). Beitrag von Andrea Burger Ebenfalls zu Gast im Buddha-Haus war die 10. Klasse des Gymnasiums Hohenschwangau. Sie wurden von Gesine in die Geschichte des Buddha-Hauses und die „Geheimnisse der Meditation“ eingeführt. Und Ende September fand das Treffen der „LehrerInnen in der Tradition von Ayya Khema“ im Buddha-Haus statt. Neben dem theoretischen Teil am Freitag, stand für Samstag eine Bergtour auf dem Programm: der Allgäu-Klassiker „MittagSteinebergStuiben“. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 11 Von links: Karin Kronschnabel, Heinz Roiger, Norbert Wildgruber, Karen Kold Wagner, Traudel Reiß, Bhante Nyanabodhi, Friederike Termeer, Paul Flierl und Wilfried Reuter. Sieben motivierte LehrerInnen und Karin, Paul und ich vom Buddha-HausBüro wagten den Gipfelsturm. Schlüsselstellen wie die Graue Wand und die Steineberg-Leiter wurden mit Bravour gemeistert. Alle unsere Lehrer im Auge zu behalten war für uns etwas schwierig. Am letzten Gipfel, dem Stuiben, saßen wir drei vom Büro ganz allein, während sich unsere lieben Lehrer in Kleingruppen neu sortiert hatten und im gesamten Nagelfluhgebiet eigenständig auf Entdeckungstour waren – vornehmlich in den Hütten wie wir später erfuhren. Doch 12 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 am Ende des Tages fand die illustre Schar mehr oder weniger wohlbehalten beim Kaffeekränzchen auf der Riederalp wieder zusammen. Wir sagen DANKE ♥ Wie bereits erwähnt, gibt es im und ums Buddha-Haus immer genug zu tun und es ist uns vom Team ein Anliegen, uns einmal bei fünf ganz besonderen ehrenamtlichen Helfern für die langjährige zuverlässige Unterstützung zu bedanken. Zunächst einmal bei Ilona Drees, die uns im Kursbetrieb tatkräftig und ideenreich unterstützt. Dass der Garten gut in Schuss bleibt, ist Brigitte und Karl-Heinz Tautenhahn und Udo Borowski zu verdanken und ohne den unermüdlichen Volkmar Weede wäre unser Audioprogramm nicht denkbar und dass das Buddha-Haus trotz dem Standortnachteil „AllgäuAußenbezirk“ EDV-technisch immer „up to date“ ist, dafür sorgt, manchmal auch mit vollem Körpereinsatz – Ralf Rapude! Auch allen anderen die uns dieses Jahr durch die tatkräftige Mitarbeit unterstützt haben – ganz lieben Dank! Ausblick 2016 Abschließend möchten wir noch kurz auf das kommende Jahr schauen. 2016 – ein Olympiajahr und etwas abgewandelt spiegelt sich das olympische Motto auch bei uns wider. Denn wir haben ein neues „Rekordjahr“ an- zukündigen: 29 Kurse davon 26 im Buddha-Haus! Und auch was unsere KursleiterInnen betrifft, haben wir wie immer nur „die Besten“ für euch Wir freuen uns sehr, dass fast alle unserer beliebten und erfahrenen „StammlehrerInnen“ wieder mit dabei sind. Bhante Nyanabodhi wird aufgrund der hohen Nachfrage einen vierten Kurs halten. Mit Bhante Dhammadipa und Sayalay Dipankara werden zwei international renommierte Meditationslehrer im Buddha-Haus sein. Außerdem können wir zum zweiten Mal Marie Mannschatz bei uns begrüßen und auch Sylvia Kolk wird wieder zu uns ins Buddha-Haus kommen! Somit sind wir bereit und freuen uns auf unser Olympiajahr – und hoffentlich seid ihr dann auch alle wieder mit dabei! Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 13 Und außerdem ... Jubiläumsfeier in Türkenfeld Wehmütiger Abschied - aber nur teilweise ... Nach 19 Jahren hat Heinz Bender sein Amt als Kassenwart niedergelegt und stellte sich leider bei der letzten Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl zur Verfügung. Das komplexe Zahlenwerk des Vereins mit seinen verschiedenen Bereichen (Waldkloster, Stadtzentren, Verlag, Versand und Seminarbetrieb ...) erfordert viel Klarblick und Hingabe. Seit 1996 war Heinz als Gründungsmitglied ein Mann der allerersten Stunde und dann als Vorstandsmitglied im Buddha-Haus Verein tätig. Im Laufe dieser Zeit hat sich viel an den Strukturen geändert. Nun nimmt Traudel Reiß das „Finanz-Heft“ in die Hand. Aber wir hoffen, dass Heinz dem Buddha-Haus Verein noch weiterhin aktiv erhalten bleibt, wie durch seine Besuche und die Meditationsgruppe in Stutensee, die er zusammen mit seiner Frau Rosemarie leitet. Vielen herzlichen Dank, Heinz, für deine langjährigen Dienste und erfolgreiche Arbeit! Klaus Schlichting, im Namen des Vereins-Vorstands Ein besonderes Jubiläum konnte Anfang August in Türkenfeld gefeiert werden: 25 Jahre JhanaVerlag! (siehe Dhamma-Mitteilungsblatt Nr. 35). Dies war der Anlass für ein Treffen im engsten Verlags- und Vorstandskreis. Im Garten von Norbert Wildgruber, der seit vielen Jahren das Zweigstellenbüro in Türkenfeld zur Verfügung stellt, saß man nach der Verlagsbesprechung gemütlich bei Kaffee und Kuchen. Gratulationen und Blumensträuße wurden sogar bis von Hamburg geschickt. Und es gibt auch allen Grund zu feiern, denn dem Verlag geht es gut! 2014 war eines der besten Jahre und es konnten sehr schöne Projekte verwirklicht werden und neue sind in Planung. Im Herbst 2015 erschien das neue Buch von Sylvia Kolk mit dem Titel Geh und sieh selbst. In diesem Arbeits- und Übungsbuch bringt sie die BuddhaLehre geschickt auf den Punkt und überträgt sie mit praktischen Tipps in unseren Alltag. Außerdem wurde dem Verlag ganz überraschend die Herausgabe einer Zitatensammlung von dem hochgeschätzten Meditationsmeister Ajahn Brahm mit wunderschönen Fotos angeboten. Der Leiter des australischen Klosters Bodhinyana wurde vor allem durch seine Bücher Die Kuh, die weinte und Der Elefant, der das Glück vergaß bekannt. Seine inspirierenden Worte berühren Herz und Geist und sind ein ideales Geschenk für jeden. Beitrag von Claudia Wildgruber Von links: Traudel Reiß, Bhante Nyanabodhi, Sascha Zieglmeier, Claudia Wildgruber, Klaus Schlichting, Norbert Wildgruber und Heinz Roiger. 14 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 15 Neues aus den Stadtzentren Das Buddha-Haus München in neuem Glanz „wie Innen – so Außen“ Beitrag von Charlie Pils 16 Puuh – alles gutgegangen! Das war keine Renovierung, das war eine Sanierung. Neue Böden, neuer Wandputz, neues Lichtsystem, neues Heizungssystem: Heizkörper anstelle der Ölöfen. Das kleine Zimmer ist jetzt Büro, sodass der Empfangsraum frei ist für ein kommunikatives Dasein mit hübschen Sitzgelegenheiten, neuen Regalen und Bildern, die Treppe ist noch provisorisch. Der Meditationsraum jetzt mit Parkett, unser Buddha mit dem Mudra „Furchtlosigkeit“ wacht jetzt über uns im Fensterschrein. David (unser Harmonium- und Tablaspieler) hat ein neues „Soundsystem“ ausgesucht und aufgebaut, sodass bei größeren Vortragsabenden auch im Gruppenraum und im Eingangsraum Vorträge und Meditationen hörbar sein werden. Die Boxenkabel wurden unter Putz gelegt, alle Wände wurden frisch gestrichen. Das Buddha-Haus-Team, allen voran unsere Ingrid Meier, die ständig vor Ort war und alles koordiniert hat, haben ihr Bestes gegeben. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Unser Buddha-Haus Konto wird die nächsten Jahre rote Zahlen abbauen müssen. Unser „Finanzsystem“ wird sich aber nicht ändern. Wir beleben unsere Meditationsoase weiterhin durch „Dana“ – selbstlosem Geben. Ayya Khema hat vor 30 Jahren unserem Zentrum den Namen „Ferien vom Ich“ gegeben. Wenn wir „Ferien vom Ich“ machen sind wir selbstlos und damit bei uns selbst – im Herzen. Wenn das BuddhaHaus „in neuem Glanz“ dazu beiträgt, unsere Herzen zu öffnen, sodass Verbundensein entsteht, wird Sangha geboren – edle Freundschaft und edle Kommunikation, von Herz zu Herz. „Das ist die größte Unterstützung auf dem Weg“, sind Worte des Buddha. Wir freuen uns, wenn ihr mit kleinen und gerne auch größeren Spenden, von Herzen, einen Beitrag geben möchtet, um das Dhamma in die Herzen der Menschen zu bringen. Vielen Dank nochmals an alle, die die „Münchner Stadtoase“ auf seinem Weg begleitet und unterstützt haben! Der Buddha hat über die Früchte der Freigiebigkeit gesagt: Der Geber ist vielen Menschen lieb und angenehm, Mit einem Geber suchen gute, edle Menschen Umgang, über einen großzügigen Menschen wird sich ein guter Ruf verbreiten, sein Auftreten wird voll Sicherheit sein und frei von Befangenheit, und als „jenseitige Frucht“: er gelangt beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode auf eine glückliche Daseinsfährte, in himmlische Welten. A.VII. Die offizielle Eröffnungsfeier wird am Sonntag, den 22. November ab 15.00 Uhr im Anschluss an ein WE-Seminar mit Charlie stattfinden. Ihr seid alle herzlichst eingeladen, Buddhas Open Heart wird für euch Mantren spielen, es wird viel Raum geben für Kommunikation und Kennenlernen am Buffet. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 17 Aus dem Buddha-Haus Stuttgart Jubiläum des Buddhistischen Studienkreises Sasitacittam Beitrag von Claus M.H. Gatto 18 Am 11.07.2015 feierte der Buddhistische Studienkreis Sasitacittam sein fünfjähriges Bestehen, der sich auf Vorschlag des Sangha des Buddha-Hauses von Anfang in den Räumlichkeiten des BuddhaHauses Stuttgart traf und nach wie vor trifft. Nachdem der Studienkreisgründer Claus M. H. Gatto vor zwei Jahren Mitglied des Buddha-Haus-Sangha wurde, ist dessen Leitungstätigkeit auch in das Programm des Buddha-Hauses Stuttgart integriert. In den Treffen des Studienkreises tauschen sich die Teilnehmer nach einer Kurzmeditation über ihre Praxis aus und üben sich traditions- und schulübergreifend vor allem im Studium frühbuddhistischer Lehrtexte gemäß des Vermächtnisses Buddhas (DN 16,6): „Die Lehre und die Regeln, die ich Euch bekannt gemacht und dargelegt habe, seien nach meinem Verscheiden Euer Lehrer.“ Jeder Teilnehmer strebt nach den überlieferten Worten Buddhas, als „ein edler Schüler die sieben wahren Qualitäten zu besitzen“, nämlich u. a. … „Er hat viel gelernt, erinnert sich an das Gelernte und festigt das Gelernte. Solche Lehren, die gut am Anfang, gut in der Mitte und gut am Ende sind, mit der richtigen Bedeutung und der richtigen Ausdrucksweise, die ein heiliges Leben enthüllen, das äußerst vollkommen und rein ist – viel von solchen Lehren hat er … mit dem Geist ergründet und mit seiner Ansicht durchdrungen (MN 53.11+14).” Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Auf der Jubiläumsfeier wurde Sophie Gatto für ihre tatkräftige Unterstützung gedankt. Außerdem wurde auf erfreuliche Entwicklungen verwiesen, wie z. B. der aus dem Studienkreis hervorgegangenen Gründung einer PaliStudiengruppe an der Indologie der Uni Tübingen vor vier Semestern. In der Feier wurde meditiert, eine Rede und ein Vortrag gehalten, zu dem auch Besucher des Stuttgarter Vesakhfestes 2015 kamen, und gemeinsam gegessen. Jeder Studienkreisteilnehmer brachte sich in die Feier durch einen eigenen Beitrag ein. Viele erzählten auch, wie sie aufgrund ihrer im Studienkreis gewonnenen Erkenntnisse und ihrer daraus resultierenden Praxis ihre Haltung oder sogar ihr Leben änderten. Das auf diese Weise persönlich gewordene Fest dauerte bis in die späten Abendstunden. Nach einhelliger Resonanz inspirierte es alle und stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Schön und hilfreich ist es, zusammen den Dhamma des Buddha zu ergründen. Buddhas Rat an Ananda zeigte sich damit einmal mehr als richtig: „Ananda zum Erhabenen: ‚Ehrwürdiger, gute Freundschaft, gute Gemeinschaft, gute Kameradschaft machen das halbe spirituelle Leben aus.‘ Der Erhabene zu Ananda: ‚Sage das nicht Ananda, sage das nicht Ananda – sie machen das ganze spirituelle Leben aus.‘“ (SN 45.2) Buddhistisches Zentrum Hamburg „Liebe-Kraft–Weisheit“ Das Vorhandene pflegen und Neues heranreifen lassen – wir sind auf dem Weg Miteinander unterwegs sein auf unserem gemeinsamen Praxis- und Lernweg kann eine lebendige, spannende und zutiefst bereichernde Erfahrung sein, die wir in unserer Sangha machen dürfen. Immer wieder geht es auch darum, miteinander im Dialog zu bleiben, unseren Vertrauensraum zu pflegen und zu stärken und uns individuelle wie gemeinschaftliche Entwicklungsprozesse zu ermöglichen. Viele von uns widmen sich in konstanten ehrenamtlichen Einsätzen und mit fürsorglicher Beharrlichkeit den vielen Aufgaben rund ums Zentrum. So tragen und führen wir unser Zentrum mit seinen kontinuierlichen Angeboten und Veranstaltungen gemeinschaftlich und als Ausdruck gelebter Dhamma- Praxis. Wir haben uns in den letzten Jahren eine tragfähige Basis erarbeitet und damit unserem Zentrum ein solides Fundament verliehen. Es läuft und wir sind dankbar für das Erreichte! Und: was können und wollen wir weiterentwickeln? Was will Neues entstehen? Beitrag von Anne Müller (Vorstandsvorsitzende) Einige der 15 Zentrumsrätinnen des LKW Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 19 Und inwiefern wird es uns möglich, in unserer Praxis über die individuelle Ebene hinauszugehen und uns auch mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen? Gerade auch hinsichtlich dieser Fragen empfinden wir es als sehr kostbar, dass und auf welche Weise uns die spirituelle Leiterin unseres Zentrums, Dr. Sylvia Kolk, neue Entwicklungsräume erschließt und mit großem Engagement kontinuierlich neue, wachstumsfördernde Impulse in unsere Sangha trägt. Eine große Rolle für uns und unsere Zentrumsprozesse spielten auch in diesem Jahr die von ihr initiierten und größtenteils organisierten Veranstaltungsangebote. So gab es als richtungsweisende Neuigkeit im Veranstaltungsprogramm eine von Sylvia Kolk geleitete Vortragsreihe, die sich „Umdenkprozesse“ nennt und sich auf die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen einer globalisierten Gegenwart bezieht: Was geschieht gerade und wie schätzen wir die Geschehnisse ein? Wie können wir persönlich und gemeinschaftlich dieser Flut von Krisen und Umbrüchen mit wachem Bewusstsein und mitfühlenden Herzen begegnen und selbst Teil des dringend notwendig gewordenen globalen Bewusstseinswandels werden? Und inwiefern können die buddhistische Lehre und 20 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 ihr geistiges Training dazu beitragen? Wie können wir uns diesbezüglich mit anderen Menschen verbinden? Was kann aus einem respektvollen Miteinander und gemeinsamem Denken entstehen, sowohl in den Gesprächen und Impulsen während der Vorträge, als zukünftig auch in Dialogrunden, die jeweils eine Woche nach den Vorträgen stattfinden werden und für diejenigen offen stehen, die gemeinsam weiterdenken möchten. Die Vorträge und Diskussionen sind auch über unsere Sangha hinaus in einer breiteren Öffentlichkeit auf eine hohe Resonanz gestoßen, weshalb sie ab November weitergeführt werden. Eine weitere, für uns in besonderem Maß prägende und wertvolle Veranstaltung, war die zeitlich, thematisch und methodisch sehr intensive Ausbildung zu DialogprozessbegleiterInnen nach David Bohm. In dialogische Prozesse einzutreten bzw. einen Rahmen schaffen zu lernen, der diese ermöglicht, war das Ziel dieser Ausbildung: Kreativität entsteht, wenn das Denken miteinander ins Fließen kommt: Offen und achtsam zuhören, von Herzen sprechen, Gedankenfelder gemeinschaftlich erkunden und miteinander neues Wissen generieren. Vielfältige und gerade auch widersprüchliche Standpunkte als Bereicherung erfahren, ohne sie in einem angestrengten Prozess der Konsensfindung glatt zu Abschlusstag der Dialog-Fortbildung bügeln. So kann ein Raum des Vertrauens entstehen in dem echte Begegnung möglich wird. Diese dialogischen Prinzipien üben wir analog zu unserer Praxis schon seit einer ganzen Weile in unseren Zentrums-Sitzungen. Umso intensiver wollen wir nun, inspiriert und gestärkt durch die Ausbildung, immer wieder aufs Neue versuchen, dialogische Räume zu öffnen und diese in möglichst viele Zentrumsprozesse einzubinden. Im Nachklang der Ausbildung fanden bereits etliche Dialogrunden in unterschiedlichen Kontexten statt und wir konnten uns auf diese Weise neue, spannende und gehaltvolle Begegnungsräume erschließen. Und weitere Dialogrunden sind in der konkreten Planung. Insgesamt betrachtet gestalten sich die Geschehnisse in unserem Zentrum als lebendige und spannende Reifeprozesse auf der Basis eines wunderbaren gemeinsamen Fundaments, das wir wertschätzend pflegen und das uns für unsere Entwicklung einen unterstützenden und inspirierenden Rahmen bietet. So können wir mit Freude und Zuversicht unsere Schritte gehen. Wir sind auf dem Weg ... Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 21 Aus dem Stadtzentrum Langenselbold und Frankfurt a. Main KOAG – körperorientierte Achtsamkeit in der Grundschule Beitrag von Karen Kold Wagner 22 Neues gibt es auch aus unseren Gruppen zu berichten: Am 31. Mai war Vesakh-Feier in Frankfurt, bei der wir mit einem Buddha-Haus-Stand vertreten waren. Die Besucher haben sich gerne bei uns informiert und ich (Karen) habe eine Mitgefühls-Meditation angeleitet. Gloria hat tatkräftig an den vielen Vorbereitungstreffen teilgenommen und den Kuchenverkauf organisiert. Am Stand haben Joachim, Horst und andere mitgeholfen. Die Meditationsabende finden weiterhin guten Zuspruch und einige Male habe ich in Langenselbold extra Zeiten mit Einführung in Abhidhamma angeboten. Dies wird in unregelmässigen Abständen weiterlaufen. Wer gerne teilnehmen möchte, kann sich auf die Mailingliste bei Karen eintragen lassen. Die Frankfurter Gruppe unter der Leitung von Joachim Schumann hat sich gut etabliert und manchmal gestalte auch ich dort den Mittwochabend mit einem Vortrag und einer kürzeren Meditation. Sehr gerne möchte ich mit diesem Artikel ein mir sehr wichtiges Projekt vorstellen, in der Hoffnung, dass vielleicht einige LeserInnen sich angesprochen fühlen und an der Verbreitung mitwirken. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Es heißt: KOAG – körperorientierte Achtsamkeit in der Grundschule Mir geht es besonders darum, positive Impulse in die zukünftige Gesellschaft zu geben. Die Frage, welchen Nutzen Yoga und Achtsamkeitsübungen für unsere Gesellschaft haben kann, führt unmittelbar zu Kindern. Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen. Die Presse hat in letzter Zeit verstärkt über den Nutzen von Yoga, Mediation und Achtsamkeitsübungen informiert und auf Studien hingewiesen, die dies belegen. Sie sind effektive Mittel, um Burnout, Druck und Entfremdung von Körper und Emotionen entgegen zu wirken. Bereits in der Grundschule kennen viele Kinder Angst, Druck, Konkurrenz und Ellbogendenken. Die fast suchtartige und frühe Beschäftigung mit digitalen Medien und virtuellen Welten führt zu Entfremdung und hemmt Mitgefühl, Präsenz und Wahrnehmung. Die Gehirnentwicklung verläuft einseitig. Gerade in der Grundschule aber sind Kinder noch offen, neugierig und haben Freude am Lernen. Hier kann also ein Gegengewicht besonders gut geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund entwickelte Karen Kold Wagner als Initiatorin die Idee, ein Programm zu konzipieren, das ganz auf das Üben im Klassenzimmer ausgerichtet ist und von den LehrerInnen selbst angeleitet werden kann. Dazu müssen die LehrerInnen an einer Einweisung in das Programm teilnehmen. Das Programm dauert 12-15 Minuten und besteht aus einfachen Körperhaltungen, kombiniert mit Singen und Zählen für Atem und Konzentration sowie einer Stilleübung zur Entfaltung von Herzensqualitäten. Die Wahrnehmung des Körpers wird gefördert, innere Werte wie Sicherheit, Liebe, Freude und Wohlwollen werden gestärkt und Angst, Anspannung und Unruhe werden vermindert. Es entsteht eine gute Beziehung zu sich selbst und dadurch eine gute Beziehung zu anderen und dadurch wird wiederum die Entwicklung in der Gesellschaft beeinflusst. Das Projekt, von Karen Kold Wagner in Zusammenarbeit mit Elke Woertche angestoßen, wird gut angenommen, es gibt positive Rückmeldungen. Wer das Programm weiter verbreiten möchte, ist herzlich zum Mitmachen eingeladen. Infos, Voraussetzungen sowie einen Flyer finden sich auf der Homepage von Karen Kold Wagner: www.yoga-amklosterberg.de oder von Elke Woertche: www.yogaimhoernert.de Kontaktadressen: In Langenselbold Karen Kold Wagner Klosterbergstr. 7 63505 Langenselbold Tel: 06184-62377 Montag 20.00-21.30 Uhr www.yoga-amklosterberg.de In Frankfurt Joachim Schumann Wiesenhüttenstr. 17 60329 Frankfurt im „yogasaram“ Tel: 06183-806970 Mittwoch 17.00-18.00 Uhr www.yogasaram.de Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 23 „Bhavana Vihara“, Das Buddha-Haus im Norden e.V. ist eröffnet Beitrag von Margrit Lehmann Es ist vollbracht! Es scheint noch immer ein wenig unwirklich: Da steht nun dieses wunderschöne Holzhaus mit seinen großen Fenstern in leuchtendem Orange, dem Dhamma-Rad im Giebel und der großen Buddha-Statue im Garten ganz in der Nähe des majestätischen, alten Walnussbaumes. Und das alles in Riethausen, einem kleinen Dörfchen in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, 45 km südlich von Bremen. In einem sieben Jahre währenden Entstehungsprozess und durch das Wirken vieler Menschen in der Gemeinschaft, sowie durch die unermüdliche Unterstützung unserer beiden spirituellen Berater, Dr. Sylvia Kolk und Bhante 24 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Nyanabodhi, ist das neue Meditationszentrum pünktlich zum Erntefest fertig geworden. Am 13. September konnten wir die Türen des Hauses zum ersten Mal öffnen und an die 300 Menschen kamen - viele aus der Region, aber auch aus Bremen und Hamburg – um mit uns die Eröffnung zu feiern, das Haus zu besichtigen und sich über unsere Angebote zu informieren. Berührt und voller Dankbarkeit im Herzen übergaben wir den vollbesetzten und lichten Meditationsraum an diesem Tag seiner Bestimmung. Beschenkt mit warmem, frühherbstlichem Wetter konnten wir unsere Freude teilen mit vielen Interessierten aus der Region, mit Nachbarinnen und Nachbarn, mit Sanghaschwestern und –brüdern, Freundinnen und Freunden und auch mit dem Bürgermeister, der das neue Meditationszentrum in der Gemeinde freundlich und wertschätzend willkommen hieß. Was wird hier nun stattfinden, in der Bhavana Vihara, dem Buddha-Haus im Norden mit seinem 70 qm großen Meditationsraum, dem schönen Garten hinter dem Haus und dem gemütlichen Zimmer für Gäste, die sich einmal an einem ruhigen Ort für eine Auszeit in Stille oder ein individuelles Retreat zurückziehen möchten? ♥ Für individuelle Meditation ist das Haus täglich von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. ♥ Die Menschen aus der Region sind zu einer wöchentlichen offenen Meditationsgruppe eingeladen. ♥ Einmal im Monat findet ein Meditationssonntagnachmittag mit stillen, geleiteten Meditationen und einem Filmvortrag von Ayya Khema und Gespräch statt. ♥ Herzensgesänge aus verschiedenen Traditionen und Religionen erfüllen den Raum regelmäßig. ♥ Eine Dhamma-Gruppe steigt tiefer in die buddhistische Lehre ein. ♥ Für Menschen, die Meditation erlernen möchten, bieten wir Einführungen in die Meditations- und Achtsamkeitspraxis an. ♥ Einige Male im Jahr werden uns Meditationslehrerinnen und –lehrer für Wochenendveranstaltungen besuchen. Dafür vermitteln wir Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Den Anfang macht Bhante Nyanabodhi Ende November, worüber wir uns ganz besonders freuen. ♥ Im Sommer stehen neben dem Gästezimmer Zeltplätze im Garten zur Verfügung. Kleingruppen können das Meditationszentrum für selbstorganisierte Meditationskurse, Retreats, Arbeitstreffen oder ähnliches nutzen. Eine Selbstversorgerküche, sowie ausreichende sanitäre Einrichtungen sind vorhanden. Drei weitere Zimmer für Gäste sind im Obergeschoss des Hauses vorgesehen, ihr Ausbau übersteigt aber zur Zeit noch unsere finanziellen Kapazitäten. Das Buddha-Haus im Norden ist offen für Meditierende aller Traditionen und Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 25 Konfessionen – das ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Es wird in ehrenamtlicher Arbeit getragen von einer buddhistischen Nachbarschaftsgemeinschaft, die bemüht ist Formen des Lebens in Gemeinschaft zu entwickeln, die auch im Alter tragfähig sind. Wir freuen uns nach wie vor über Zuwachs, Wohnmöglichkeiten im näheren Umfeld ergeben sich immer wieder. Kontaktadresse: Bhavana Vihara Das Buddha-Haus im Norden e.V. Riethausen 22 27305 Bruchhausen-Vilsen Tel:. 04251–671716 e-mail: [email protected] www.bhavana-vihara.de Konto: Bhavana Vihara e.V. IBAN DE71256916334338340802 BIC GENODEF1SUL Buddhistische Gemeinschaft Tübingen ist gegründet Beitrag von Arvid Goletz 26 Seit zehn Jahren bestehen in Tübingen zwei buddhistische Gruppen, deren Interesse überwiegend in der Theravada Schule liegt. Da wir untereinander wenig Austausch hatten, war es an der Zeit, sie zusammenzuführen. Denn gemeinsam kann man mehr erreichen. Das erste Treffen im März dieses Jahres war sehr gut besucht und von Aufbruchsstimmung geprägt. Weitere Treffen folgten und mündeten in dem Beschluss, gemeinsam einen Raum zu mieten und dort einmal wöchentlich zu meditieren und die Lehre des Buddha zu studieren. Nur wo sollte er sein? Räume sind knapp in Tübingen. Glücklicherweise wurden wir in einem neu gegründeten Yogazentrum „YogaLanka“ fündig. Die Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Eigentümer verbringen viel Zeit in Sri Lanka und wissen daher den Theravada-Buddhismus sehr zu schätzen. Wir treffen uns dort jeden Montag um 19.45 h. Von 20.00 h bis 20.30 h wird meditiert, danach lesen wir gemeinsam Texte oder hören Audiovorträge. Unsere anfänglichen Bedenken, ob es gelingen würde, genügend Spendengelder für die Miete zu sammeln, scheinen unbegründet gewesen zu sein. Bisher ist die Spendenbereitschaft groß genug. Möge es so bleiben. Nachdem wir über mehrere Monate die „Sangha ohne Namen“ waren, haben wir im Juli die „Buddhistische Gemeinschaft Tübingen“ gegründet. Nach einer sehr interessanten Diskussion ist es uns gelungen, ein Leitbild zu formulieren. Darin heißt es: „Unser Schwerpunkt liegt in der TheravadaTradition, wir sind aber offen für andere buddhistische Schulen. Unser Anliegen ist es, einander Inspiration und Hilfe auf dem spirituellen Weg zu sein.“ Bernhard Sturtz, ein langjähriger Schüler von Ayya Khema und Bhante Nyanabodhi, kam im September und hielt einen tollen Vortrag über die Kalamer Sutta. Mit 15 Teilnehmern war er gut besucht, was zeigt, dass wir öfter zu Vorträgen einladen sollten. Der Anfang ist also geschafft. Was wir jetzt brauchen sind vor allem Menschen, die Interesse an der Lehre des Buddha haben und unsere Veranstaltungen besuchen. Außerdem Leute, die bereit sind, eben diese Veranstal- tungen zu organisieren, und natürlich Lehrerinnen und Lehrer, die zu uns kommen, um uns in Vorträgen den Dhamma näher zu bringen. Es freut uns sehr, dass uns seitens des Buddha-Hauses Unterstützung zugesagt wurde. Sie wird uns helfen, in Tübingen ein lebendiges, buddhistisches Zentrum aufzubauen, das dauerhaft Bestand hat. Kommt und seht selbst! Kontaktadresse: Buddhistische Gemeinschaft Tübingen Nürtinger Straße 36 (YogaLanka) 72074 Tübingen Tel: 07071-364743 www.buddhistische-gemeinschaft.de Jeden Montag 19.45 Uhr Meditation und Dhamma-Studium Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 27 Aus dem Zentrum Lotos Vihara in Berlin Im Fluss des Wandels ... Beitrag von Jutta Kadegge 28 Das Lotos-Vihara-Zentrum ist lebendig und im stetigen Fluss des Wandels eingebettet. Hier ein neuer Redekreis, eine neue Gruppe Vitale-Sangha, dort eine neue Leiterin des Buddhistischen Brunches und der Büchertischgruppe. Unsere laufenden Gruppen erreichen neue, ebenso wie vertraute Besucher. Die Hauptveranstaltung ist weiterhin der Sonntagabend mit Vortrag von Wilfried. Aber Veränderungen bestimmen unseren Alltag: Zum Jahresende 2015 wird Eva Meyer ihre Aufgabe als Leiterin des Lotos-Cafés niederlegen. Nach fast neun Jahren kulinarischer Genüsse, zuletzt mit Bio-Siegel, werden wir mit großer Trauer und tiefer Wertschätzung von ihr Abschiednehmen. Sie hat uns sehr entscheidend die vielen Jahre im Zentrum mit ihrer steten Anwesenheit und ihrer Hilfsbereitschaft unterstützt. Fast alle Kurse wurden von ihr bekocht, zahlreiche Gast-LehrerInnen und Einzelretreater wurden liebevoll mit Mahlzeiten versorgt. Für viele freiwilligen Helfer war sie und das Café ein Ort der dazu beitrug wieder zur inneren Stärke zu finden und sich nach krisenhaften Zeiten zu stabilisieren. Sie wird uns allen sehr fehlen! Wie es weitergehen wird, wissen wir noch nicht. Wir suchen nach begeisBuddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 terten, kompetenten Menschen mit umsetzbaren Konzepten. Das Café soll auf jeden Fall geöffnet und der Ort zur Begegnung erhalten bleiben. Die Welle der geflüchteten Menschen hat auch Lotos-Vihara erreicht und uns aktiviert etwas zur Unterstützung beizutragen. Zur Zeit bieten wir unseren „goldenen Raum“ im Untergeschoss als Notunterkunft an. Konkret heißt das, dass wir Menschen für eine Nacht aufnehmen, die nach den Öffnungszeiten der offiziellen Stellen in der Stadt ankommen und einen Schlafplatz benötigen. Dazu haben sich Sangha-Mitglieder zusammengefunden, die die Menschen über Nacht begleiten und versorgen. Wir haben auch eine Unterstützergruppe gegründet, die Begleitung und Beratung bei Ämtergängen, Kinderbetreuung und Deutschkurse anbietet. Und wenn wir dann mal nur die Gegenwart erleben, den inspirierenden Ort und den wunderbaren Garten, dann ist Lotos-Vihara einfach nur die Oase der Ruhe und der Stille, mitten in der Stadt. In Zeiten der Veränderung braucht es natürlich auch reichlich finanzielle Unterstützung. ♥ Wir freuen uns über jede Spende ♥ Aktuelles vom Mahabodhi Hilfsprojekt Güte in den Worten erzeugt Vertrauen, Güte beim Denken erzeugt Tiefe, Güte beim Verschenken erzeugt Liebe Liebe Paten, Unterstützer und Freunde von Mahabodhi in Ladakh, unser herzlichstes DANKESCHÖN an alle Paten und Spender soll an erster Stelle stehen. Eure Unterstützung als Paten und Spender verändert ein stückweit die Welt der Kinder und der „Abile“ und „Memmle“ des Altenheims des Zentrums, es ermöglicht ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft und dafür ein ganz herzliches „Julley“ und Danke von Bhante Sanghasena und aller von Mahabodhi. Unser Empfang im Zentrum war auch dieses Jahr wieder von einer berührenden Herzlichkeit und das schönste Geschenk konnten wir gleich in den ersten Minuten empfangen - das Lächeln der Kinder. Es kommt meistens anders als man denkt und dies ganz besonders in Indien - der Termin für die Sommerferien ist vom „Goverment“ geändert worden und so mussten auch wir unseren Plan gleich zu Anfang umstellen und das Wetter hat dann im Laufe des Aufenthaltes noch für einige weiteren Änderungen gesorgt. Um die Kinder in den Schulen in Tingmosgang und Bodhkharbu noch vor den Ferien anzutreffen, haben wir kurz nach unserer Ankunft diese beiden Schulen besucht. Die Entwicklung in beiden Schulen ist sehr erfreulich. Das Hostel der Schule in Tingmosgang ist fertiggestellt und die Kinder fühlen sich in den hellen und freundlichen Räumen sehr wohl. Groß ist auch die Freude in der Schule über die Finanzierung der Schulspeisung. Danke dafür an die Sangha-Mitglieder von LotosVihara. In Bodhkharbu war es ein ganz besonderer Empfang, neben den Kindern, Lehrern und vielen Eltern war auch der „Goba“ (Dorfvorsteher) und der „Gemeinderat“ anwesend, um sich im Namen des ganzen Dorfes bei Euch allen und dem Buddha-Haus für die Unterstützung der Schule zu bedanken. Zu Gast in Bodhkharbu waren wir bei Familien in einem der abgelegenen Seitentäler und daher war es uns möglich, einen authentischen Einblick in den Alltag und dem Leben im Dorf zu bekommen. Der Abschied von Bodhkharbu fiel uns wirklich schwer, die Herzlichkeit der Gastfamilie und die erlebte Freude der Kinder in den Schulen von Tingmosgang und Bodhkharbu wird noch lange nachklingen. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 29 Die herzlich-fröhliche Atmosphäre mit den Kindern in Bodhkharbu und Tingmosgang war auch bei den Kindern im Mahabodhi-Zentrum spür- und erlebbar. Ein starkes Gewitter und heftigster Starkregen hat uns gegen Mitternacht geweckt – nicht nur uns, auch alle Mädchen des Hostels haben sich auf den Gängen versammelt und besorgt teilten sie uns mit, dass mit solch einem Gewitter und Regen die Flutkatastrophe 2010 angefangen hat - und es dauerte dann auch nicht lange bis aus der nahegelegenen Ortschaft Saboo die Nachricht übermittelt wurde, dass in dieser Nacht mit Erdrutschen zu rechnen sei – Also haben die Betreuer beschlossen das Hostel zu evakuieren und alle Kinder in einem höher gelegenen Gebäude nahe der Schule unterzubringen. Beeindruckt hat uns, mit welcher Ruhe die Kinder ihre Sachen gepackt und sich nachts um 1:30h auf den Weg gemacht haben 30 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 - ohne besondere Anweisung haben sich die Älteren um die Jüngsten gekümmert, so dass wir alle sicher in der Notunterkunft angekommen sind. Jeder hat sich ein Schlafplätzchen gesucht und schon nach wenigen Minuten in Sicherheit ist die Anspannung der Kinder wieder der gewohnten Gelassenheit gewichen. Für uns war es ein sehr eindrucksvolles Erlebnis und es war wichtig in dieser Lage, mit den Kindern zusammen zu sein, um diese Situation gemeinsam durchzustehen – insgesamt musste das Hostel während unseres Aufenthaltes noch zwei weitere Male evakuiert werden – und durch diese gemeinsamen Erlebnisse ist unser Verhältnis zu den Kindern und Betreuern noch intensiver geworden. Wir danken auch Sonam, der Betreuerin des Girls-Hostels, für die Umsichtige Organisation der nächtlichen Evakuierungen. Die starken und für Ladakh ungewöhnlichen Regenfälle haben natürlich auch die Gebäude in Mitleidenschaft gezogen – in viele der Räume ist Wasser eingedrungen. Es ist zu befürchten, dass sich solche Unwetter in Zukunft wiederholen werden und es ist dringend notwendig, z.B. die traditionellen Dachabdecken der Gebäude entsprechend zu ändern. In vielen Regionen Ladakhs haben die starken Regenfälle Schäden verursacht, Straßen wurden unterspült, Erdrutsche haben teilweise den Zugang zu den abgelegenen Dörfern blockiert und in viele der Häuser ist Wasser eingedrungen. Wie bei allen unseren bisherigen Besuchen haben wir auch dieses Jahr wieder alle Kinder, Nonnen, Mönche und Betreuer zu einem gemeinsamen Picknick eingeladen – und das Wetter hat auch mitgespielt und so haben wir einen ganzen Tag in ausgelassener Atmosphäre und bei herrlichem Sonnenschein gemeinsam gesungen, getanzt, gespielt, „gebadet“ und gegessen. Mit Schülern der oberen Klassen sind wir zu einer Veranstaltung mit S.H. des Dalai Lama in der Yamyang-School in Leh gewesen - Eine Veranstaltung speziell nur für Schüler und nach der Unterweisung S.H. des Dalai Lama wurde den Kindern sehr viel Raum gegeben, Fragen an ihn zu stellen, die er auch alle ausführlich beantwortete. Doch nicht nur die Gemeinsamkeit und die Erlebnisse mit den Kindern haben unseren Besuch geprägt, in vielen sehr intensiven Arbeitsgesprächen mit Bhante Sanghasena und den Mitarbeitern von Mahabodhi haben wir ausführlich über die Probleme und Wünsche gesprochen. Es waren Gespräche in einer sehr offenen Atmosphäre. Auch haben wir uns überzeugt, dass die geplanten und durch Eure Spenden finanzierten Projekte alle umgesetzt wurden. Der Fokus der Unterstützung wird auch in Zukunft die Ausbildung der Kinder und das Altenheim sein. Seit Mrs. Tsewang Dolma, die Rektorin der Schule des Zentrums ist, hat sich nicht nur die Koordination mit den Schulen in Tingmosgang und Bodhkharbu erheblich verbessert, auch in der Hauptschule des Zentrums sind in den letzten zwei Jahren viele neue Projekte etabliert worden, sodass jetzt auch Lehrer von anderen Schulen zur Information und Weiterbildung in die Mahabodhi-Schule kommen. In den 14 Jahren in denen wir regelmäßig nach Ladakh gekommen sind, hat sich das Mahabodhi-Zentrum Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 31 stetig weiterentwickelt. Auch wenn nach Ansicht von uns „Westlern“ nicht immer alles so prompt erledigt wird, wie wir uns das so vorstellen – so ist ganz besonders auch durch unseren diesjährigen Besuch das Vertrauen in die Arbeit von Mahabodhi und Bhante Sanghasena erneut bestärkt worden und wie uns die Kinder immer wieder sagten – sind wir und Ihr alle Mitglieder der Devachan-Familie. Von einigen ehemaligen MahabodhiSchülern, die ihre Ausbildung beendet haben, haben wir erfahren, dass sie jetzt ebenfalls Patenschaften übernommen haben und so ihrer Verbundenheit und Dankbarkeit mit Mahabodhi zum Ausdruck bringen. Mit einer langen Liste im Gepäck sind wir wieder abgereist - Projekte die wir gemeinsam mit dem Mahabodhi-Team herausgearbeitet haben – Wünsche und Projekte, die machbar sind und sich am Bedarf der Schule und der Kinder orientieren. Helfen geht nur gemeinsam – mit Eurer Hilfe, als Paten und Unterstützer von Mahabodhi, habt Ihr ein Band der Gemeinsamkeit zwischen hier und Ladakh geknüpft. Die Unterstützung der Arbeit von Mahabodhi durch Spenden oder der Übernahme einer Patenschaft bedeutet viel mehr, als Geld zu geben. Für die Kinder der Mahabodhi-Schulen und die Bewohner des MahabodhiAltenheimes seid Ihr wichtige Wegund Lebensbegleiter und die „Zinsen“ 32 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 dafür bekommt man in einer anderen Währung zurück: Dankbarkeit! Auch für die Zukunft sind wir auf dringend notwendige Spenden für langfristige Projekte in den Schulen und akute Maßnahmen angewiesen – mehr darüber demnächst auf der Homepage mit unserem ausführlichen Bericht. Wenn Ihr mehr über die Arbeit von Mahabodhi und der Möglichkeiten der Unterstützung erfahren möchtet, so könnt Ihr Euch jederzeit an uns wenden. Mit einem herzlichen „Julley“ und „Tashi delek“ danken wir Euch für Eure Verbundenheit mit den Kindern aus Ladakh. Helga und Gerhard Kontaktadresse: Helga Weinmann-Adam und Gerhard Adam Ottacker 18, D-87477 Sulzberg Tel. 083 76 / 84 98 Fax 083 76 / 97 64 31 e-mail: [email protected] www.buddha-haus.de/Hilfsprojekte.de Spendenkonto: Buddha-Haus e.V. Stichwort: Ladakh Hypo Vereinsbank Kempten IBAN: DE48733200736690346832 BIC: HYVEDEMM428 Offenes Treffen der Meditationsgruppen im Buddha-Haus Am Freitag, den 3. Juli 2015, gab es vor der Mitgliederversammlung ein offenes Treffen der Meditationsgruppen. Eingeladen waren alle, die als Meditationsgruppe im Mitteilungsblatt bzw. auf der Buddha-Haus Homepage unter Meditationsgruppenadressen gelistet sind. Aus allen Richtungen kamen knapp 30 Personen im Buddha-Haus in Uttenbühl zusammen, um sich in lebhafter Atmosphäre mitzuteilen und auszutauschen. Zusätzlich berichteten vorab fünf Gruppen per Mail, da sie keinen Vertreter entsenden konnten. Moderation erfolgte durch Regine Ludowici und Klaus Schlichting. Ziel des Treffens war, sich als Meditationsgruppen untereinander kennen zu lernen und gemeinsame Fragestellungen zu klären. Für das Buddha-Haus stellen die privat organisierten Meditationsgruppen ein wichtiges Element der spirituellen Praxis dar. Neben der individuellen Praxis zu Hause sind Mediationsgruppen eine weitere wichtige Unterstützung, um in regelmäßiger Form einen gemeinsamen Praxisansatz zu finden und eine kleine Sangha zu bilden, die quasi per Fahrrad zu erreichen ist. Die Stadtzentren in der nächsten Großstadt, das Seminarzentrum in Uttenbühl und klösterliches Leben in der Metta Vihara sind die, sich auf natürliche Weise ergebenden, weiterführenden Angebote. Die einzelnen Meditationsgruppen sind sehr unterschiedlich. Einige praktizieren bereits sehr lange miteinander, andere sind noch relativ jung. Manche Gruppen beginnen mit drei bis vier Interessierten, die sich in privat hergerichteten Räumen zweiwöchig treffen. Aber auch Gruppen mit ca. 30 Personen sind gewachsen, die sich für ihre gemeinsamen Veranstaltungen einen Raum gesichert haben. Einige berichteten plastisch, wie sie im Moment große Anstrengungen unternehmen, um die Meditationsgruppe weiter zu entwickeln. Beitrag von Carmen, Frank, Regine und Klaus Gemeinsam wurden drei Problemstellungen diskutiert: - Die Teilnehmerzahlen sind schwer planbar. Trotz vorheriger Zusage erscheinen einige nicht oder bringen Gäste mit, sodass die Treffen zwischen „Null“ und „übervoll“ variieren. - Wie gestalte ich als Organisator inhaltlich das nächste Treffen? Welches Material sollte ich einsetzen? - Überregionale Vernetzung, z.B. mit anderen Meditationsgruppen bzw. einem Stadtzentrum. Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 33 Meditationsgruppen Stand: 1.11.2015, Adressen nach PLZ geordnet Dharma-Chakra e.V. Marktgasse 15 01662 Meißen Tel. 03521-494520 mail: [email protected] www.dharmarad.de Meditation im Lichthäusl Mauergasse 1 09405 Zschopau Ina und Elke Böhm: 03725-20700 Olaf Ihle: 0179-4519663 www.lichthäusl.de Sehr anerkennenswert ist der dauerhaft hohe Einsatz, der geleistet wird, auch wenn sich für den Organisator hin und wieder kleine Frustrationserlebnisse einstellen. Nach dem Treffen haben sich erfreulicherweise Regine Ludowici, Carmen Gall und Frank Kiesewetter bereit erklärt, die weitere Entwicklung zu moderieren. Und schon jetzt steht fest: Auch in 2016 wird es ein Treffen der Meditationsgruppen geben. Eingeladen werden alle Interessierten, egal ob Vereinsmitglied oder nicht. Hier schon mal der Termin mit der Bitte um Vormerkung: Freitag, den 15.7.2016, um 13.30h im Buddha-Haus in Uttenbühl Am nächsten Tag findet die Mitgliederversammlung des Vereins statt und noch einen Tag später die Feier für der Eintritt in die Regenzeit in der Metta Vihara. Unseren großen Dank nochmals an alle Teilnehmer der Meditationsgruppen und weiterhin gutes Gelingen und gute Praxis! Lotos-Vihara e.V. Dr. Wilfried Reuter u. Jutta Kadegge Neue Blumenstr. 5 10179 Berlin (Mitte) Tel. 030-25762164 Fax 030-24083159 mail: info@lotos-vihara www.lotos-vihara.de Upatthana Sala Meditations- und Studiengemeinschaft Matthias Nyanacitta Scharlipp Salzburger Straße 10 A 10825 Berlin-Schöneberg Mobil 0160-99797055 mail: [email protected] yoga & atem Praxis für atemorientierte Körperarbeit Gertrud Kutscher Großgörschenstr. 40 10827 Berlin Tel. 030-4623719 mail: [email protected] Elke Kampen Cheruskerstr. 22 10829 Berlin Tel. 030-7843729 34 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Rose Herrnleben Barnhelmstr. 23h 14129 Berlin Tel. 030-8039018 Klarblick-Rosengarten / Ulrike Kaschel Am Berg 58 15234 Frankfurt a. Oder / Rosengarten Tel. 0335-4001987 mail: [email protected] www.klarblick-rosengarten.de Buddhistisches Stadt-Zentrum Hamburg LIEBE-KRAFT-WEISHEIT / Dr. Sylvia Kolk Bahrenfelder Str. 201b / 2. Innenhof 22765 Hamburg Tel. 04122-9781804 mail: [email protected] oder mail: [email protected] www.sylvia-kolk.de Achtsamkeits- und Meditationsgruppe Flehmer Straße 19 / Praxis Salow-Jüdes 23714 Bad Malente - Benz Tel. 04523-8807430 mail: [email protected] www.savimena.jimdo.com „Meditationsgruppe Kiel“ Ziwago Stadtrade 18 24113 Kiel Tel. 0431-5579038 od. 0431-6475526 mail: [email protected] Peter Koopmann Schützenstraße 68 25548 Kellinghusen Tel. 04822-6455 Bhavana Vihara e.V. Riethausen 22 27305 Bruchhausen-Vilsen Tel. 04251/671716 [email protected] www.bhavana-vihara.de Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 35 Franz Friczewski Bütersworthstr. 15 30161 Hannover Tel. 0511-3480776 mail: [email protected] Gisela Reddemann Puckewese 10 32657 Lemgo Tel. 05261-189710 Christina Schmidt Höxter Str. 61 32676 Lügde Tel. 05281-78192 Ulrike Vogel Krummestr. 8 32756 Detmold Tel. 05231-33737 o. 359524 mail: [email protected] Edith Weiß Matthias-Claudius-Weg 8 33689 Bielefeld Tel. 05205-238064 Eva Metz Mergellstr. 11 34130 Kassel Tel. 0561-93715290 mail: [email protected] Anja Weise Mittelstraße 49 39114 Magdeburg Telefon: 0391-5576894 mail: [email protected] Buddha e.V. Düsseldorf Bruchstraße 13-15 40235 Düsseldorf mail: [email protected] www.buddha-ev.de Thomas Lenk (im Freien Institut Kaiserberg) Schweizer Straße 9 47058 Duisburg Tel. 0203-98572618 mail: [email protected] 36 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Christa van Deelen Nordwalder Str. 177 48282 Emsdetten Tel. 02572-942200 Lotte Jurkait Poppenbeck 25 48329 Havixbeck Tel. 02507-1802 Meditation - Studium - Praxis Akincano M. Weber Johannes-Müller-Str. 40 (Toreingang) 50735 Köln Tel. 0221-1396445 mail: [email protected] www.akincano.net Sigrun Wingender Münsterer Str. 21 51063 Köln Tel. 0221-9941672 mail: [email protected] www.theravada-sangha.de Petra Nagel Wüstenhof 12 51789 Lindlar Tel. 02266-4634834 mail: [email protected] innenRaum-Sangha / Pema Plagge Schloßstr. 24 52066 Aachen Tel. 0241-1605017 [email protected] Pasada Klein Morenhovenerstr. 3 53347 Alfter Tel. 0228-96131052 Josef Becker Erlenweg 7 57368 Lennestadt Tel. 02721-609907 mail: [email protected] Joachim Schumann Yogaschule / Yogasaram Wiesenhüttenstr. 7 60329 Frankfurt Tel. 06183-806970 mail: [email protected] Marlene Carls Vereinsstraße 28 60389 Frankfurt Tel. 069-43009792 mail: [email protected] Gabriele Spielmann Taunusstr. 83 61381 Friedrichsdorf Tel. 06172-139070 mail: [email protected] Elisabeth Koenen Am Mühlwehr 15 63073 Offenbach Tel. 069-897301 mail: e.koenen@ gmx.de Karen Kold Wagner Klosterbergstr. 7 63505 Langenselbold Tel. 06184-62377 mail: [email protected] www.yoga-amklosterberg.de Peter Granzow Heinrich-Ritzel-Straße 15 64823 Gross-Umstadt Tel. 06078-4151 mail: [email protected] Meditationszentrum Stuttgart Vogelsangstraße 20 70176 Stuttgart Tel. 0711-6152837 mail: [email protected] Stephan Kark Schwabstr. 6/1 72810 Gomaringen Tel. 07072-8960424 od. 0172-9037596 mail: [email protected] Ingrid Fus Stephanstr. 2/6 72072 Tübingen Tel. 07071-78330 Buddhistische Gemeinschaft Tübingen Nürtinger Straße 36 (YogaLanka) 72074 Tübingen Tel.: 07071-364743 www.buddhistische-gemeinschaft.de Hermann Baldauf Ostheimstr. 26 72458 Albstadt Tel. 07431-2892 mail: [email protected] Monika u. Bernhard Sturtz Uhlandstr. 40 72631 Aichtal-Grötzingen Tel. 07127-238018 mail: [email protected] Jane Wright Aispachstr.9 72764 Reutlingen Tel. 07121-490345 mail: [email protected] Eberhard Müller Am Kühnbach 6 74523 Schwäbisch-Hall Tel. 0791-52922 Rosemarie u. Heinz Bender Draisstraße 11 76297 Stutensee Tel. 07249-6628 Fax 07249-953089 mail: [email protected] Simone u. Karlheinz Schnaibel Bahnhofstr. 24 76532 Baden-Baden Tel. 07221-801214 Fax 07221-399614 mail: [email protected] Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 37 Clemens Schwinkowski Aeschenweg 21 78464 Konstanz Tel. 07531-27388 mail: [email protected] www.satisangha-konstanz.de Marlot Prester Berner Str. 23 79108 Freiburg Tel. 0761-5565866 Meditation im Tibet-Kailash-Haus Wallstraße 8 79098 Freiburg Tel. 0761-2909551 www.tibet-kailash-haus.de Herbert Müller-Franke Bergstraße 38 79268 Bötzingen Tel. 0761-7071680 od. 01577-3426909 mail: [email protected] Meditationszentrum München Klarastraße 4 80636 München Tel. 089-1238868 mail: [email protected] www.buddhahaus-muenchen.de Norbert Wildgruber Duringstraße 11 82299 Türkenfeld Tel. 08193-6491 Bhavana Sangha / Heinz Roiger 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141-22 86 712 mail: [email protected] www.heinz-roiger.de Mirian Tapia und Kai Vogel Tutorstr. 3 82362 Weilheim Tel. 0881-9232799 Yoga-Zentrum Im Thal 1 82377 Penzberg Tel. 08856-8033989 mail: [email protected] 38 Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 Hans Büchele Dannerweg 5 83083 Riedering Tel. 08036–8948 mail: [email protected] Christian Falkner Am Rehwinkel 4 83627 Warngau Tel. 08021-7749 [email protected] Angelika Stemmer Yogaschule am Bach Dresdner Str. 61 87700 Memmingen Tel./ Fax 08331-73418 mail: [email protected] Eva Nebhuth Peterplatz 2 97070 Würzburg Tel. 0931-53572 mail: [email protected] www.meditation-in-wuerzburg.de Peter Altenried Dennenmoos 5d 88131 Lindau Tel. 0170.4807459 Meditationsgruppen im Ausland SANDITTHIKO / Gertraud Elsler Haslangstraße 9 85049 Ingolstadt Tel. 0841-3709385 mail: [email protected] Gabriele Ruprecht Holbeinstr. 68 88131 Lindau Tel. 08382-4170 mail: [email protected] Regine Ludowici Moosburger Str. 42 85405 Nandlstadt Tel. 08756-5199202 www.r-ludowici.de Ursula Reincke Truchsessenstr. 5 88364 Wolfegg Tel. 07527-6897 Meditationszentrum Satcitananda Lars Roßner / Anke Waterkamp Schloßweg 7 86875 Emmenhausen / Waal Tel. 0176-82157716 mail: [email protected] Meditationsgruppe Sangha-Süd Helga u. Gerhard Adam Ottacker 18 87477 Sulzberg Tel. 08376-8498 mail: [email protected] Regina Krautwig Mühlhaldeweg 10 87509 Immenstadt Tel. 08323-987120 Fax 08323-985924 Doris Neumann Weststr. 6 87527 Sonthofen Tel. 08321-85833 Dobrina Frank (auch Kindermeditation) Burgau 1 88525 Dürmentingen Tel. 07371-961505 Frank Kiesewetter Pernauweg 5 87700 Memmingen Tel. 08331-9610101 Erna Maria Januschowsky Bgm.-Dorn-Str. 8 87742 Dirlewang Tel. 08267-583 mail: [email protected] Werner Dumbs Zum Bären 1 90562 Heroldsberg Tel. 0911-5186620 mail: [email protected] Sylvia Lischer Roter-Brach-Weg 30A 93049 Regensburg Tel. 0941-46521384 mail: [email protected] Belgien Dr. Veit Becker Lohmühle 1 B-4728 Hergenrath (10 km von Aachen) Tel. 0032-87-658776 mail: [email protected] www.dhamma-ostbelgien.be Schweiz Zentrum für Buddhismus Bern Reiterstraße 2 CH-3013 Bern Irene Bumbacher, Tel. 0041-31-3319106 Ingeborg Mösching, Tel. 0041-32-3222605 mail: [email protected] www.zentrumfuerbuddhismus.ch Meditationsgruppe ANJALI Katharina Baumgartner Gempenweg 5 CH-4144 Arlesheim bei Basel Tel. 0041-61-7019194 Österreich Ursula Lyon Buddhistisches Zentrum Fleischmarkt 16 A-1010 Wien Tel. 0043-1-8042730 Dr. Waltraud Postl Unkenberg 70 A-5091 Unken (Land Salzburg) Tel. 0043-65894394 Elke May Auerbach 5 A-5301 Eugendorf (bei Salzburg) mail. [email protected] Buddha-Haus Rundbrief • Nr. 36 39