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DEZEMBER G 2278 12/2007 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) BRANCHE 2008 im (Aus)Blick CeBIT 2008 Hannover im Fokus INTERVIEW: SOUND+VISION Flach-TV unter der Lupe Michael Schroeren Bundesumweltministerium EDITORIAL Freiheit? Der Ort ist unwichtig, die Handlung weniger. Sagen wir mal so: Man sitzt in gemütlicher Runde zusammen und plötzlich zuckt ein Mensch, als sei der Leibhaftige eben über seine Seele gekrabbelt. Er holt sein „Blackberry“ aus der Hosentasche, klickt, liest, stutzt und beginnt mit hektischen Flecken im Gesicht die QWERTZ-Tastatur des e-mail-fähigen Handys zu bearbeiten. Zeitpunkt: 21.45 Uhr etwa. Ein befreundeter Mit-Zusammen-Sitzer hat es, als der „Blackberry“-Kollege bereits in seinem Hotelzimmer weitere Mails beantwortete, als „geistiges Bettnässertum“ deklariert, wenn man abends spät noch Mails beantworten muss. Das gelte indes auch für den, der so spät noch sendet. Inzwischen beschäftigt dieses Thema sogar schon Forscher in St. Gallen. Immer und überall erreichbar zu sein, mag ja ganz nett klingen, aber wenn man den Aus-Knopf selbst spät abends nicht mehr findet, beginnt eine „deutlich wachsende Tendenz zu Konflikten im Privatleben“, wie es die Universitätsprofessorin Miriam Meckel im Interview mit dem Focus feststellte. Nicht nur im Privatleben ist das so. Auch und gerade im geschäftlichen Miteinander hat man oft den Eindruck, dass Kollegen zwar physisch anwesend sind, aber im Prinzip nur als Hülle. Leben kommt in diese Hülle, sobald kleine elektronische Vibrationen dafür sorgen, dass aus der Duldungsstarre hektische Aktivität wird. Der Hintergrund dieses Verhaltens hat auch schon einen Namen: Cover-your-ass-Strategie. Oder: Ich nehme mir die Freiheit, alle möglichen Kollegen mit Mails zu bestücken, damit ich selbst nicht mit dem Problem alleine dastehe und mich rausreden kann, wenn etwas schief geht. Warum nehmen wir uns dann nicht auch die Freiheit, nicht wie eine Tüte Lakritze bei Hitze zu reagieren und mit dem Verhalten der Mail-Müller zu verschmelzen, sondern rechtzeitig auf persönliches Gespräch umzuschalten. Oder gar den Ausschaltknopf an der Nervmaschine zu betätigen? Die kommenden Wochen werden für viele in der Branche zum stressigen Jahresendgeschäft werden. Da ist die Freiheit, nach 20 Uhr auf Frei-Zeit zu schalten, umso wichtiger. Schließlich kommen dann auch wieder die Feiertage, bei denen jeder und alle in sinniges Gedankengut verfallen, weil Heiligabend oder Sylvester eben keine Mails gelesen werden. Was soll ich dann tun, wenn ich plötzlich nicht mehr damit beschäftigt bin, meinen Allerwertesten zu retten? Freiheit nutzen. Freizeit machen, wenn ich noch weiß, wie das geht. Denn „wichtig“ wird an den Feiertagen nur eines sein: die Familie. In diesem Sinne: Schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 12/2007 3 INHALT FOTO: PIONEER hitec HANDEL 12/07 EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien SEITE 6 Lifestyle, Premium und Green Electronics Aktuelle Marktzahlen der Unterhaltungselektronik und ein Trend-Ausblick 2008 SEITE 14 Gut unterwegs Die Expert AG präsentierte beste Geschäftszahlen: Interview mit Volker Müller SEITE 18 Der „Pioneer“ im Wandel der Zeit 2007: Pioneers Wandel hin zur Premiummarke SEITE 19 Berliner Impulse Energieeffizienz: Interview mit Michael Schroeren, Bundesumweltministerium SEITE 20 Struktur, Profil und viel Inhalt Die CeBIT 2008 wirft ihre Schatten voraus – ein Ausblick SEITE 21 Hilfe-Stellung Dienstleister Suxxeed verspricht mehr Umsatz und Profit 14 SEITE 22 Auftrag und Wirkung Leo Bonengl im Interview über die neue Online-Plattform „OrderWork“ Gib Gas! Sparen mit Mietsoftware Ein kurzer Rückblick auf das Geschäftsjahr 2007 und ein Blick voraus auf die großen Trends 2008. Der iPod für zu Hause Preiswerte Alternative: der IT-Software-Service der Deutschen Telekom SONOS stellt die neueste Version ihres Multi-Room-Systems vor SEITE 23 SEITE 24 SEITE 26 INHALT FOTO: SANYO Foto-Fest Schicke und leistungsfähige Kompakt-Kameras, die unter keinem Weihnachtsbaum fehlen sollten. EXTRA 32 SOUND+VISION TV-Primus Metz-Neuheiten: der „Primus“ und die „Linus“-Linie im Produktportrait SEITE 27 Breiteres Angebot für flachere Bilder OLED-Fernseher & Co: Was können die neuen TV-Technologien wirklich? Titel SEITE 28 Sanft an der Wand lang Willkommenes Zusatzgeschäft: die neuen Flachbildschirmhalter und -aufsteller EXTRA Mit seiner eleganten Erscheinung wird der „Primus“ von Metz zum Blickfang jedes Wohninterieurs. Hochwertige Materialien wie der massive, gebürstete Aluminiumsockel, das Gehäuse aus Holz und Metall und die ganzflächige, entspiegelte Kontrastfilterscheibe belegen seine außergewöhnliche Wertigkeit. Natürlich ist auch die Technik, die Metz ihrer neuen Nummer eins mitgegeben hat, vom Feinsten. Und: Zeitgleich mit dem „Primus“ bringt Metz auch die neue „Linus“-Linie auf den Markt. (Foto: Metz) SEITE 31 hitec FOTO Fotofreuden unterm Baum Sieben schicke Kompakt-Kameras zum Verschenken EXTRA SEITE 32 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Inserentenverzeichnis SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 12 Impressum SEITE 34 Menschen in dieser Ausgabe Lutz W. Aengevelt, Aengevelt Immobilien Michael Ahlers, Suxxeed Peter Biok, Loewe Frank Bolten, Sharp Leo Bonengl, Chief Consultant Jürgen Christ, Unternehmensberater Antonio Copete, EP Ring Elektra Thorsten Dirks, E-Plus Jeppe Frandsen, Canon Torsten Fricke, Premiere Dr. Michael Fries, Neumüller CeWe Color Stiftung Marcel Gonska, MGR International Dr. Rainer Hecker, gfu Maik Hildebrandt, Pioneer Joachim Hoffmann, SOG Ronald de Jong, Philips Corinna Knott, Photo + Medienforum Kiel Kathrin Laeger, Berufsschulabsolventin Michael Langbehn, Panasonic Jörg Leppin, Landesberufsschule Photo + Medien, Kiel John MacFarlane, Sonos Fritz Metzeler, Rechtsanwalt Thomas Mochalski, MGR International Matthias Moschner, Metz Dr. Stefan Müller, Expert Volker Müller, Expert Marcel Peitzker, Epson Jürgen Pfös, EP Ring Elektra Harald H. Pirwitz, Neumüller CeWe Color Stiftung Roland Potthast, Commerz Real AG Andreas Rapp, Sonos Helmut Rattenhuber, Stadt Düsseldorf Ernst Raue, Deutsche Messe AG Patrick Reich, apellasbauwert Thomas Riepe, MGR International Bernhard Rohleder, BITKOM Theresa Rundel, Berufsschulabsolventin Benno Salgert, Hi-Fi Linzbach Anton Schalkamp, Bose Michael Schroeren, Bundesumweltministerium Oliver Steil, Debitel Anne Tappe, Berufsschulabsolventin Hans Wienands, Samsung hitec HANDEL 12/2007 5 BRANCHE MAGAZIN Zur Person Torsten Fricke ist neuer Unternehmenssprecher und Leiter des Gesamtbereichs Kommunikation bei Premiere. Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Premiere AG, Michael Börnicke. Der 44-jährige Diplom-Journalist folgt auf Dr. Cristina Bacher, die das Unternehmen aus privaten Gründen verlassen hat. Fricke wechselte von der Münchner Abendzeitung, wo er seit Oktober 2002 stellvertretender Chefredakteur war, zu Premiere. R E N A U LT : Oliver Steil hat Axel Rückert als CEO bei Debitel abgelöst. Der Übergang von Rückert (61) auf Steil (35) sei, so die Mitteilung von Debitel, von langer Hand im Rahmen einer Nachfolgeregelung geplant. Rückert kehre zurück nach Frankreich, wo er mit seiner Familie seit vielen Jahren lebt. Dort wird er sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen. Steil verfügt über zehn Jahre Erfahrung in der Telekommunikationsbranche. Bevor er im August vergangenen Jahres als Chief Commercial Officer, zuständig für Marketing und Vertrieb, in den Vorstand von Debitel berufen wurde, beriet er bei McKinsey über acht Jahre Unternehmen auf den Feldern Mobilfunk, Festnetz und neue Medien. Kurz & knapp Der neue Renault Kangoo Rapid heißt jetzt „Compact“ und ist mit sparsamen und umweltfreundlichen Motoren ausstaffiert. Nur 3,83 Meter lang und damit 38 Zentimeter kürzer als die Normalversion ist das Nutzfahrzeug für den Einsatz im innerstädtischen Lieferverkehr. Die Laderaumlänge beträgt 1,34 Meter. Die Laderaumbreite zwischen den Radkästen liegt bei 1,21 Metern, was den Transport einer Europalette erlaubt. Bei der Variante mit zusammenklappbarem Beifahrersitz steigt die nutzbare Laderaumlänge auf 2,11 Meter. Darüber hinaus bietet Renault auch eine Version ohne Beifahrersitz an. In dieser Konfiguration weist der kompakte Kangoo auf 2,54 Metern Länge 2,9 Kubikmeter Stauvolumen auf. Der Kangoo Compact ist in drei Motorisierungen erhältlich: ein 1.6-Liter-Benziner mit 90 PS sowie zwei 1.5dCi-Diesel mit 68 PS oder 86 PS. Marktstart in Deutschland ist im Juli 2008. www.renault.de FOTO: SORTIMO Samsung Opto-Electronics (SOG) baut seine Vertriebsmannschaft aus: Seit November verstärkt speziell im Bereich Fotofachhandel Joachim Hoffmann als Key Accounter die deutschen Fotohändler. Der 41-Jährige arbeitete zuvor von 1998 bis 2006 bei Casio, danach als Key Account Manager Deutschland / Österreich bei der Le Bon Image GmbH. Sortimo bietet mit dem „Globelyst“ die passende Einrichtung für Handwerk und Servicetechniker für den Fiat Fiorino. In die Rahmen wurden sowohl Alu-Fachböden mit Mobil- und Schubboxen integriert als auch die brandneue „Sortimo T-Boxx“ Marcel Peitzker ist neuer Key Account Manager Retail bei Epson. Der 34-Jährige ist gelernter Datenverarbeitungskaufmann und seit 1999 im Vertrieb tätig. Zuletzt war er als Key Account Manager bei der MAS Elektronik AG in Hamburg beschäftigt. Bei Epson betreut Peitzker bundesweit Großkunden im Bereich Retail. Mit Wirkung zum Wintersemester wurde der Unternehmensberater und ehemalige Besitzer der Firma Expert Christ, Jürgen Christ, zum Lehrbeauftragten der Bergischen Universität Wuppertal berufen. Als Dozent wird Christ den Studenten Grundlagen der Rhetorik, technischen Kommunikation und Präsentation vermitteln. INSERENTENVERZEICHNIS 0 61 72/10 40 www.bose.de Canon 0 21 51/34 50 www.canon.de Canton 0 60 83/28 70 www.canton.de DGH Duttenhöfer 09 31/9 70 84 44 LG Electronic 0 21 54/49 20 www.lge.de Metz 09 11/9 70 60 www.metz.de www.dgh.de Pioneer 0 21 54/91 30 www.pioneer.de Samsung 0 61 96/6 60 www.samsung.de Schnepel 0 57 41/3 46 10 Siemens 0 89/6 36 00 Sony 0 18 05/2 52 58 60 Yamaha 0 41 01/30 90 6 hitec HANDEL 12/2007 www.schnepel.de www.siemens-partnerinfo.de www.sony.de www.yamaha.de VW: Caddy in XXL Auf der IAA stand er schon als Passagierschiff, aber auf der größten Nutzfahrzeugmesse – „European Road Transport Show“ – im Oktober in Amsterdam wurde von Volkswagen Nutzfahrzeuge die Langversion des Caddy als Transporter in Weltpremiere gefeiert. Ein dickes Plus von 47 Zentimetern (Gesamtlänge: 4,88 Meter) macht aus dem kleinen Caddy eine XXL-Version für den Händler. Bis zu 4,2 Kubikmeter Raum stehen zur Verfügung, was den Caddy-Maxi zu einem der größten Kompakt-Transporter macht. Euro-Paletten sind längs geladen kein Problem. Zwei Diesel stehen zu Gebote: erstens der bekannte 1,9 TDI mit 105 PS und als neues Triebwerk der 2-Liter-Motor mit starken 140 Diesel-PS. Abgerundet wird das Motorenprogramm von einem 102-PS-Benziner. Der Maxi kann 800 Kilo laden und nimmt es am Haken mit weiteren 1 500 Kilo auf. Vario-Trennwand und klappbarer Beifahrersitz machen eine Ladelänge von über drei Metern möglich. Statt Flügeltüren ist auch eine Heckklappe möglich. Und eine zweite Schiebetür seitlich macht den Maxi maximal variabel. Marktstart für den Caddy XXL ist das Der VW Caddy macht sich lang: Als Maxi-Version knüpft der erste Quartal 2008. Caddy schon nahe an das Volumen der T-Modelle an. 4,88 www.vwn.de Meter und 4,2 Kubikmeter sprechen eine eigene Sprache FOTO: VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE Bose FOTO: RENAULT Klein, wendig und kompakt: Der Renault Kangoo als Kurzversion ist innen größer, als er von außen wirkt. Ab Juli 2008 ist er im Handel BRANCHE GFU-AKTUELL FOTO: GFU Starke UE zu Weihnachten „Wir erwarten im vierten Jahr in Folge ein Marktwachstum, das über dem Durchschnitt liegt.“ Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) Der Handel kann sich bereits vor Heiligabend freuen: Klassische Unterhaltungselektronik wird im Weihnachtsgeschäft besonders gefragt sein. Die Durchschnittspreise bleiben bei TV-Geräten auf hohem Niveau. Süßer die Kassen nie klingeln. D ie Consumer-Electronics-Branche (CE) erwartet ein positives Weihnachtsgeschäft. Der Handel verzeichnet eine erfreulich hohe Nachfrage. Die positive Marktentwicklung der ersten drei Quartale in 2007 wird sich auch im Jahresendspurt fortsetzen. Entsprechend rechnen die Marktteilnehmer mit einem über den Erwartungen liegenden Marktvolumen und Umsatzzuwächsen. „Unsere innovativen und attraktiven Produkte belegen auf den Wunschzetteln der Kunden prominente Plätze. Im vierten Jahr in Folge erwarten wir damit ein Marktwachstum, das über dem Durchschnitt liegt“, erklärt Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt. Er ist sicher, dass „die digitalen Techniken mit ihren fast unerschöpflichen neuen Anwendungsmöglichkeiten und der Wunsch der Kunden nach Mobilität, im Weihnachtsgeschäft für rege Nachfrage beim Handel sorgen“. Die Branche rechnet mit einer Steigerung des Umsatzvolumens im CE-Gesamtmarkt um knapp drei Prozent auf mehr als 23 Milliarden Euro. Die klassische Unterhaltungselektronik wird dazu ein Wachstum von 4,3 Prozent auf knapp 14 Milliarden Euro beitragen. „Traditionell erzielt die Branche rund um das Weihnachtsfest, der „Hochsaison“ der Branche, rund ein Drittel ihres Umsatzes“, erläutert Dr. Hecker. FLACH-TV-SIEGESZUG Unaufhaltsam setzen LCD- und Plasma-TVs ihren Siegeszug fort. Die gfu rechnet in diesem Jahr mit mehr als 4,4 Millionen verkauften Flat-TVs (LCD 3,9 Millionen Stück, Plasma 0,54 Millionen Stück). Bei allen TV-Technologien hat sich der Trend zu höherpreisigen Fernsehgeräten, der im ersten Quartal 2006 erstmals verzeichnet wurde, weiter fortgesetzt. Der durchschnittliche Preis aller verkauften TV-Geräte bleibt mit 764 Euro auf hohem Niveau. HDTV-taugliche Fernsehgeräte, erkennbar am Qualitäts-Signet „HD ready“ und „HD ready 1 080p“ (Full HD) dominieren mit etwa 80 Prozent des Umsatzes bei den Flat-TVs. Im Weihnachtsgeschäft wird etwa jedes zehnte verkaufte Flachbildgerät ein „HD ready 1 080p“-Gerät sein. „Die Consumer-Electronics-Branche verleiht dem Markt durch ihre attraktiven Neuheiten immer wieder kräftige Impulse. Die dynamische Veränderung der Technologien bietet den Kunden immer mehr und immer neue Nutzungsmöglichkeiten für Dienste und Inhalte. Egal, ob bequem im Wohnzimmer oder unterwegs, moderne CE-Geräte sind aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Lifestyle-Charakters beliebt und machen Spaß“, resümiert Dr. Rainer Hecker. Der Front-RearCenterSubwooferSpeaker. Auf das Maximum reduziert: Mit nur einer Komponente liefert der YAMAHA Digital Sound Projektor echten Mehrkanal-Surround-Sound und ein neuartiges Hörerlebnis. In gebündelter Form wird der Sound über Wände und Einrichtungen reflektiert und entfaltet so sein ganzes Volumen. Und das ohne weitere Boxen und Kabel. Hört sich gut an, oder? Weitere Infos bei Ihrem YAMAHA-Fachhändler oder im Internet unter www.sound-projektor.de Sound Projektoren von BRANCHE MAGAZIN FOTOS: PHILIPS FOTO: BOSE PHILIPS: BOSE: Neue Leitung Superbrand 2007 Philips Wachstumsstrategie „Vision 2010“ sieht eine Zusammenlegung bisher unabhängig voneinander agierenden Unternehmensbereiche vor. Deshalb übernimmt Ronald de Jong (im Bild oben) zum 1. Januar 2008 die Leitung der neu geschaffenen Philips-Sparte „Consumer Lifestyle“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Die Sparte entsteht aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmensbereiche „Consumer Electronics“ und Elektro-Hausgeräte. Eef van Elsberg (im Bild unten), derzeit Leiter des Unternehmensbereiches Elektro-Hausgeräte, wird zum 1. Januar 2008 Leiter der „Consumer Lifestyle“-Organisation von Philips in Spanien und Portugal. Ronald de Jong verbleibt auch in seiner neuen Funktion Geschäftsführer der Philips GmbH; Eef van Elsberg scheidet mit seinem Wechsel nach Spanien aus der Geschäftsführung der Philips GmbH aus. Beide werden zukünftig Mitglieder des Management-Teams für das „Sales Cluster Westeuropa & Nordamerika“ von „Philips Consumer Lifestyle“. Seit über zwölf Jahren ehrt und zeichnet Superbrands in nunmehr rund 80 Ländern die besten und stärksten – nationalen wie internationalen – Produkt- beziehungsweise Unternehmensmarken aus. In Deutschland fand die Auszeichnung nun zum dritten Mal statt. Neben 76 Marken wurde unter anderem auch – zum ersten Mal in der Geschichte der Superbrands-Organisation – auch eine Persönlichkeit zur Superbrand gewählt – Franz „Der Superbrand-Titel ist ein Beckenbauer. Zu den Superbrands Germany 2007/2008 zählt Qualitätsversprechen an unsere Kunden – jetzt und in Zukunft.” auch Bose. Gegenüber hitec HANDEL umriss Anton Schalkamp, Anton Schalkamp, Geschäftsführer Geschäftsführer Bose, nach, was die Auszeichnung für Bose be- Bose deutet: „Dass Bose nach der Ehrung 2005/2006 jetzt zum zweiten Mal in Folge mit dem Titel Superbrand Germany 2007/2008 von einer so renommierten Jury ausgezeichnet wird, macht mich natürlich besonders stolz und vor allem auch dankbar gegenüber allen, die mit ihrer Arbeit Bose in diese Spitzengruppe der Markennamen in Deutschland gebracht haben. Der Titel Superbrand ist auch eine Auszeichnung für unsere Handelspartner, denn das Partner 2000-Vertriebskonzept, dessen Zehnjähriges wir ja im vergangenen Jahr gefeiert haben, war für die Superbrand-Juroren ein wichtiges Bewertungskriterium. Insofern ist neben dem wirtschaftlichen Erfolg diese erneute Auszeichnung auch ein Lohn für viele Jahre kontinuierlicher Zusammenarbeit und die Bestätigung unseres konsequenten Qualitätswegs im BoseVertrieb. Und last but not least ist der Superbrand-Titel ein Qualitätsversprechen an unsere Kunden – jetzt und in Zukunft.” www.superbrands-germany.de. E - P LU S : Erster Spatenstich C A N TO N : Klassen-Primus FOTO: E-PLUS So gut kann ein „iPod“ klingen. Mit der „Digitalen Sound Station DSS 303“ bietet Canton für die „iPod“-Klasse hervorragenden Raumklang und eine Reihe praktischer Zusatzfunktionen. Bei Canton hat man sich bei der Entwicklung der „DSS 303“ an die drei wichtigsten Faktoren für audiophile Ohren gehalten: Klang, Klang und noch mal Klang. So ist es nicht verwunderlich, dass die 2 x 50 Watt starke Docking-Station, bestückt mit zwei AluminiumCoax-Systemen, hier Maßstäbe setzt. Ganz gleich, ob als Zweitanlage für Bad, Küche und Balkon oder als trendiges Must-Have für jüngere, anspruchsvolle Hörer. Die „DSS 303“ verfügt zudem über praktische Zusatzfunktionen wie den integrierten UKW-Tuner und die Digitaluhr mit Weckfunktion, die sich bequem über die mitgelieferte IR-Fernbedienung steuern lassen. www.canton.de Ein symbolischer erster Spatenstich markierte Ende Oktober den Baubeginn der neuen Unternehmenszentrale der Düsseldorfer E-Plus-Gruppe im Stadtteil Lichtenbroich im Norden Düsseldorfs. Das gesamte Bauvorhaben, für das die Berliner appellasbauwert property group verantwortlich ist, wird voraussichtlich Anfang 2009 fertiggestellt. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die schnelle Bearbeitung und Genehmigung des Bauantrags und freuen uns, mit dem heutigen Spatenstich den Startschuss für den Bau unserer neuen Unternehmenszentrale einzuleiten”, kommentiert E-Plus-CEO Thorsten Dirks das Ereignis. Auf dem 15 400 Quadratmeter großen Grundstück unweit der aktuellen E-Plus-Hauptverwaltung entstehen 34 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, davon circa 30 000 Quadratmeter Mietfläche, die Platz für rund 1 200 Büroarbeitsplätze bieten. Zu dem Gebäudekomplex gehört auch der Bau eines zugehörigen Parkhauses für die Mitarbeiter und Gäste der E-Plus-Gruppe. FOTO: CANTON Traum in Weiß: die „Digitale Sound Station DSS 303“ von Canton Erster Spatenstich für die Unternehmenszentrale der E-Plus Gruppe in Düsseldorf (v.l.n.r.): Thorsten Dirks (E-Plus), Helmut Rattenhuber (Stadt Düsseldorf), Patrick Reich (apellasbauwert), Roland Potthast (Commerz Real AG), Lutz W. Aengevelt (Aengevelt Immobilien), Fritz Metzeler (Rechtsanwalt) 8 hitec HANDEL 12/2007 Wer die Umwelt schützen will, schaltet früher ab: Wer den Ofen vorzeitig abschaltet, erreicht mit der Restwärme das gleiche Ergebnis. Und spart Strom. 210x96_SIEM_Baum_HITEC.indd 1 21.11.2007 11:34:41 Uhr hitec HANDEL fragte bei Marcel Gonska nach: Kompetenz bei Bild und Ton hört sich gut an. Wie will MGR das in Zeiten von HDTV umsetzen? B ereits zu Zeiten von PAL und NTSC wurde das Potenzial der Qualität von TV-Systemen nicht ausgenutzt. Unbedachte Produkt-Entwicklungen und falsche Bilddarstellungen vereiteln häufig, dass Zuschauer Bildmaterial so sehen, wie es tatsächlich erschaffen wurde. Dieser Trend setzt sich bei HDTV gnadenlos fort. MGR International und Joe Kane Productions (JKP) helfen Herstellern, bereits bei Entwicklung der Produkte möglichst nah an die Bilddarstellung der Referenz aus dem Studio heranzukommen. Durch herstel- lerunabhängige, mehrstufige Schulungen des Handels werden wir Händlern zudem helfen, Produktqualität bereits vor Erweiterung ihres Portfolios zu identifizieren und optimale Einstellungen bei Auslieferungen von Geräten vorzunehmen. Das JKP-Logo, was nach derartigen Schulungen verliehen wird, bezeugt dem Endkunden, dass der Händler erstklassiges Fachwissen aufweist und dass er nach einem einzigartigen Kodex operiert, um die Erhaltung der Filmkunst durch bedachte Produktauswahl, -empfehlung und Kalibrierung zu forcieren. Jeder Beitrag zählt. Für die Umwelt kann man nie genug tun. Genau wie für Ihren eigenen Umsatz. Siemens wird beiden Ansprüchen gerecht. Nutzen Sie das steigende Umweltbewusstsein Ihrer Kunden für Ihr Geschäft. Mit unserem kompletten Sortiment an schnurlosen Gigaset Telefonen mit ECO DECT Technologie. Profitieren Sie von unserer groß angelegten TV- und Print-Werbekampagne. Gigaset Telefone mit ECO DECT. Bis zu 60% weniger Stromverbrauch* Variable Reduzierung der Sendeleistung ECO DECT siemens-partnerinfo.de KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE *Im Vergleich zu herkömmlichen Schnurlostelefonen von Siemens. FOTO: MGR Nachgefragt Wer Premium will, muss auch Premium liefern. Drei Herren mit entsprechender Vorbildung wollen dies für Industrie und Handel sicherstellen. Marcel Gonska, Thomas Mochalski und Thomas Riepe (v.l.n.r.) haben das AV-Beratungsunternehmen MGR International gegründet. Kompetenter Partner ist Joe Kane Production aus Kalifornien. MGR International GmbH & Co. KG, Cotheniusstr. 3, 10407 Berlin, Tel.: 0 30/30 60 91 03; [email protected] BRANCHE FOTO: CEWE COLOR MAGAZIN C E W E CO LO R : Preiswürdig Preisverleihung (von links): Corinna Knott, Geschäftsführerin Photo + Medienforum Kiel, Dr. Michael Fries, Geschäftsführer der Neumüller CeWe Color Stiftung, Harald H. Pirwitz, Vorstandsmitglied der Neumüller CeWe Color Stiftung, Jörg Leppin, Abteilungsleiter der Landesberufsschule Photo + Medien, Kiel, Anne Tappe, Kathrin Laeger und Theresa Rundel B V T, G F U , T V- P L AT T F O R M , Z V E I : Pocket-Guide HDTV: BESTELLUNG & INFORMATION S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Fax: 0 2151/15 25 6-29 Email: [email protected] i Download der Broschüre als pdf-Datei: www.bvt-ev.de www.gfu.de www.tv-plattform.de www.zvei.org www.hitec-handel.de 10 hitec HANDEL 12/2007 Keine pauschalen Abgaben Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat sich in dem Prozess, den die „Verwertungsgesellschaft (VG) Wort“ gegen die Canon Deutschland GmbH führt, zugunsten Canons entschieden. Demnach dürfen für Drucker keine pauschalen Abgaben für Urheberrechte erhoben werden. VG Wort, die unter anderem Abgaben auf Kopierer und Scanner erhebt, wollte auch Drucker mit Abgaben belegen, die als Ausgleich für private Kopien an Autoren und Verlage fließen sollten. „In erster Linie sind Drucker jedoch keine Kopiergeräte. Das positive Urteil zeigt unmissverständlich, dass dies auch die Auffassung der Richter ist“, erläutert Jeppe Frandsen, Geschäftsführer Canon Deutschland. Bereits im Januar hatten die Richter in dem Verfahren VG Wort gegen Epson, Kyocera Mita und Xerox zu Ungunsten von VG Wort entschieden. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf begrüßt auch Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bundesver- „Das Gericht hat dem zweifelbandes BITKOM: „Das Gericht hat dem zweifelhaften haften Versuch der VG Wort, Drucker mit Abgaben zu beleVersuch der VG Wort, Drucker mit Abgaben zu belegen, gen, eine Absage erteilt.“ eine Absage erteilt.“ – Das Verfahren kann noch vor Bernhard Rohleder, Hauptgeden Bundesgerichtshof in Revision gehen. schäftsführer des BITKOM „In erster Linie sind Drucker jedoch keine Kopiergeräte. Das positive Urteil zeigt unmissverständlich, dass dies auch die Auffassung der Richter ist.“ Jeppe Frandsen, Geschäftsführer Canon Deutschland FOTO: CANON i CANON: FOTO: BITKOM Sicher ist es Ihnen schon aufgefallen: Diese Ausgabe von hitec HANDEL enthält die Broschüre „Pocket Guide HDTV“. Die Broschüre ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) mbH, der Deutsche TV-Plattform und des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.). Der Einkaufsberater bietet pünktlich zum Saisonstart mit markenneutraler Information für die Verbraucher eine kompetente Beratungs- und Abverkaufshilfe für den Fachhandel. Denn speziell im Weihnachtsgeschäft stehen die attraktiven Flat-TVs ganz oben auf dem Wunschzettel der Konsumenten. Welche Technik steckt hinter HDTV, was bedeutet HD ready, welche HDTV-Quellen kann man nutzen, welche Anschlüsse sind wichtig? Diese und mehr Fragen werden anschaulich und leicht verständlich beantwortet. Dazu gibt es zahlreich Praxis-Tipps rund um das hoch auflösende Fernsehen. Die Broschüre steht auf den Internetseiten der Partner BVT, gfu, TV-Plattform, ZVEI und hitec HANDEL zum kostenlosen Download ab sofort zur Verfügung. Die handliche Broschüre kann vom Fachhändler direkt beim Verlag in zwei Versionen (mit und ohne Händlereindruck) bestellt werden. (Staffelpreise und Händlereindruck auf Anfrage, Verlag siehe unten). Anfang November 2007 verlieh CeWe Color den HeinzNeumüller-Preis an die jahrgangsbesten Berufsschulabsolventen der Landesberufsschule Photo + Medienforum, Kiel. Die Preisverleihung nahm Harald H. Pirwitz, Vorstandsmitglied der Neumüller CeWe Color Stiftung, im Rahmen einer Feierstunde in der Oldenburger Firmenzentrale vor. Den ersten Preis bei den Fotografen erhielt Theresa Rundel, der erste Preis im Ausbildungsberuf Fotoeinzelhandelskaufmann ging an Anne Tappe von Foto Center Ochse, Neustadt (Holstein), und die Auszeichnung für die Absolventen des Fachbereiches Fotomedienlaboranten erhielt Kathrin Laeger. BRANCHE MAGAZIN SAT-NEWS AG SAT : Kompetenzseminare Der Informationsbedarf im Bereich professionelle Installation von digitalen Komponenten zum Empfang digitaler TV- und Radiosignale ist sehr groß. Aus diesem Grunde wird die AG SAT gemeinsam mit Henning Kriebel, Herausgeber von Kriebel’s SAT-REPORT, zwischen dem 26. Februar und dem 6. März 2008 eine Reihe von Kompetenz-Seminaren durchführen. Folgende Themen werden behandelt: Moderne Sat-ZF-Verteiltechnik – LNBs, Unicable, größere Anlagen Kabel digital – Erweiterungen von analogen Kopfstellen um digitale Komponenten Fehlerquellen und Fehlersuche in Sat-ZF-Anlagen Fakten, Plattformen, aktuelle Informationen. Veranstaltungsorte: Leipzig (26. Februar), Potsdam/Berlin (27. Februar), Norderstedt/Hamburg (28. Februar), Dortmund (4. März), Mannheim (5. März) und Nürnberg (6. März). Die Seminare beginnen jeweils um 13:30 Uhr und dauern ca. 5 Stunden. Pro Teilnehmer wird ein Kostenbeitrag von 49,Euro zzgl. MwSt. erhoben. Anmeldeformular unter http://www.kriebelverlag.de/pdf/Anmeldung_Seminare.pdf TRIAX: Universal-Dosen FOTO: TRIAX-HIRSCHMANN Die Triax-Hirschmann Multimedia GmbH hat ihre Triax-Produktlinie um neue Universal-Antennensteckdosen erweitert: eine Zwei-Loch-Einzeldose (GAD 204 F) und drei Durchgangsdosen mit Dämpfungswerten von zehn bis 20 dB (GAD 210, GAD 214, GAD 220) sowie eine Drei-Loch-Durchgangsdose (GAD 313 F) mit einem Wert von 13 dB. Aufgrund ihres durchgängigen Frequenzbandes sowie ihrer Rückkanaltauglichkeit sind die Antennensteckdosen für den Einsatz in interaktiven BK- oder SAT-ZF-Hausverteilanlagen geeignet. HP: Partnersuche HP hat im November bekannt gegeben, dass der Hersteller für die HP-Digitalkameras derzeit einen OEM-Partner (Original Gerätehersteller) sucht, der die Lizenz für Entwicklung, Bezug und Vertrieb von Digitalkameras unter dem Markennamen HP erhält. HP wird den Verkauf seiner Digitalkameras zunächst weiterführen, geht jedoch davon aus, hi tec TEST-SERVICE SAT-EMPFÄNGER OHNE FESTPLATTE „gut“: Telestar Boca Comag Kathrein Technisat Diginova 3 CRCS DSL 221 CI SL 35 1 CI UFS 710 DigitSim S2 „befriedigend“: Humax Blu-Fox S Strong SRT 6011 Zehndeer DX 3010 CI „ausreichend“: Homecast S 5001 CICR Wisi OR 41 DVB-S-CI Philips DSR9005/02 MIT FESTPLATTE „gut“: Topfield TF4000PVR Plus 2,1 2,2 2,2 2,3 2,3 120 Euro 60 Euro 60 Euro 138 Euro 100 Euro 2,9 3,0 3,0 109 Euro 79 Euro 89 Euro 3,7 4,0 4,2 149 Euro 99 Euro 299 Euro 2,0 370 Euro „befriedigend“: Dream Dreambox 600 PVR S 2,9 400 Euro „ausreichend“: Skymaster DVR 7500 SEG PVR 62-160S 179 Euro 230 Euro 3,9 4.0 STIFTUNG WARENTEST RÄT Der beste Sat-Empfänger im Test ist ein Gerät mit Festplatte – der Topfield TF4000PVR Plus für 370 Euro. Wer keine Sendung aufzeichnen will, wird mit dem Telestar Diginova 3 CRCS (120 Euro) Freude haben. Auch er ist „sehr gut“ in Bild und Ton. Der Kathrein UFS 710 (138 Euro) empfiehlt sich für Einsteiger. Anleitung, EPG und Menüs sind übersichtlich und verständlich. Dafür dauert der Einschaltvorgang sehr lange. CAMCORDER MINI-DVD-KASSETTE Neue Universal-Dosen von Triax-Hirschmann mit Steck-Klemm-Technik 12 hitec HANDEL 12/2007 „gut“: Canon HV 20 Sony HDR-HC 5 E Panasonic NV-GS 230 EG-S 1,8 1 040 Euro 2,0 1 100 Euro 2,5 465 Euro dass eine Partnerschaft in der ersten Jahreshälfte 2008 geschlossen wird. Diese strategische Neuorientierung soll es HP ermöglichen, seine Investitionen auf die Print-2.0-Initiativen zu konzentrieren. Dazu gehören im Fotogeschäft die Stärkung der Führungsposition beim Fotodruck zu Hause und der Online-Fotoservices ebenso wie der Aufund Ausbau des Geschäfts mit Fotokiosklösungen im Handel. Mehr zu diesem Thema demnächst bei hitec FOTO. www.hp.com/de. Im November prüfte die Stiftung Warentest digitale Sat-Empfänger und Camcorder. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. „befriedigend“: Sony DCR-HC 47 E Canon MD 150 FESTPLATTE 2,6 2,8 405 Euro 350 Euro „gut“: Panasonic SDR-H 250 EG-S JVC GZ-HD 7 JVC GZ-MG 275 2,2 745 Euro 2,3 1 750 Euro 2,5 750 Euro „befriedigend“: Sony DCR-SR 72 E 2,7 710 Euro 3,8 545 Euro „gut“: Panasonic VDR-D 310 EG-S 2,4 655 Euro „befriedigend“: Sony DCR-DVD 406 E Hitachi DZ-GX 5100 E Canon DC 230 2,6 2,7 2,8 710 Euro 395 Euro 470 Euro 3,9 480 Euro „ausreichend“: Hitachi DZ-HS 500 E DVD (8 ZENTIMETER) „ausreichend“: Samsung VP-DC 575 WB SPEICHERKARTE „gut“: Panasonic HDC-SD 1 EG-S Sony HDR-CX 6 EK 1,7 1 020 Euro 2,2 1 250 Euro „ausreichend“: Sanyo Xacti HD 2 4,1 690 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Die beste Vorstellung liefern der SpeicherkartenCamcorder Panasonic HDC-SD 1 EG-S für 1 020 Euro sowie der Canon HV 20 für 1 040 Euro, der auf Mini-DVD speichert. Beide bieten eine insgesamt „sehr gute“, hochaufgelöste Videoqualität (HD, High Definition). Auch bei den Modellen mit Festplatte oder DVD liegt Panasonic mit dem SDR-H 250 EG-S für 745 Euro und dem VDR-D 310 EG-S für 655 Euro vorn. VORSCHAU Im Dezember werden Navigationsgeräte, Flachbildfernseher, Notebooks und MP3-Spieler geprüft. BRANCHE FOTO: PIONEER Die UE-Branche gibt weiter Gas – vor allen Dingen bei Flach-TVs Lifestyle, Premium und Green Electronics Wie ist das Geschäft 2007 gelaufen und mit welchen Erwartungen gehen die Hersteller ins neue Jahr? hitec HANDEL mit den aktuellen CEMIX-Zahlen, Einschätzungen und Aussichten der Hersteller. D ie aktuellen CEMIX-Zahlen sprechen eine deutliche, positive Sprache. Der Markt für Consumer Electronics ist in den vergangenen drei Quartalen 2007 um 3,7 Prozent gewachsen, dabei sorgen Unterhaltungselektronik und IT für das Wachstum. Das kumulierte Umsatzwachstum aller Produktbereiche beträgt gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres 3,7 Prozent. Geiz ist out. Markenware ist in. Wir werden deshalb den Markenauftritt weiter ausbauen.« Für Sharp stehen die Zeichen im Jahr 2008 ganz dezidiert auf groß, scharf und kristallklar.« Matthias Moschner, Leiter Unternehmenskommunikation Metz Loewe-Vertriebschef Peter Biok Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics Germany/Austria hitec HANDEL 12/2007 » 2008 wird also wieder großer Sport für Panasonic.« Michael Langbehn, Manager Marketing Support/PR bei Panasonic Deutschland FOTO: PHILIPS » 2008 ist ein ganz besonderes Metz-Jahr – dürfen wir doch 70-jähriges Jubiläum feiern.« 14 Den Wunsch der Konsumenten nach Mobilität spiegeln die Verkäufe mobiler Produkte eindrucksvoll wider: Digitale Kameras konnten im betrachteten Zeitraum zwischen Januar und September 2007 ein Mengenwachstum von knapp elf Prozent und einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent erreichen. Ein Plus von 14 Prozent bei MP3-Playern sorgte für ein Umsatzwachstum von mehr als zwei Prozent. Selbst abgeklärte Branchenexperten überrascht das gigantische Publikumsinteresse an Geräten für die Navigation. So konnten in den drei Quartalen 2007 85 Prozent mehr Navigationsgeräte abgesetzt werden. Beim Umsatz sorgt dieses Interesse für ein Plus von knapp 40 Prozent. FOTO: PANASONIC » MOBILE PRODUKTE BOOMEN FOTO: SHARP FOTO: LOEWE FOTO: METZ » Der Bereich Unterhaltungselektronik trägt dazu 4,7 Prozent bei, die privat genutzten IT-Produkte 10,1 Prozent, während privat genutzte Telekommunikations-Geräte im Umsatz um 6,7 Prozent zurückgehen. Die Umsatzzuwächse wurden hauptsächlich von den Produktbereichen LCDTVs, Digital-Kameras, AV-Zubehör, Navigation, Videogames und Notebooks generiert. Im TV-Bereich setzten LCD- und Plasma-Geräte ihren Siegeszug fort. Ein Stückzahlplus von fast 62 Prozent bei den LCD-TVs sorgte für 27 Prozent mehr Umsatz. Bei den Plasma-Geräten wurden 23 Prozent mehr verkauft, der Umsatz ging aufgrund des Preisverfalls um knapp 13 Prozent zurück. Bei allen TV-Technologien hat sich der Trend zu höherpreisigen Fernsehgeräten, der erstmals im ersten Quartal 2006 verzeichnet wurde, weiter fortgesetzt. Der durchschnittliche Preis aller verkauften TV-Geräte in den ersten drei Quartalen 2007 bleibt mit 762 Euro auf hohem Niveau. Die Konsumenten entscheiden sich einerseits für höherwertige, zukunftssicher ausgestattete Fernsehgeräte und andererseits für Geräte mit größeren Bildschirmdiagonalen. » Der Bereich Nachhaltigkeit – umgesetzt durch grüne Produkte – hat eine stark wachsende Bedeutung.« Ronald de Jong, Geschäftsführer der Philips GmbH BRANCHE Pioneer ist nicht mehr die Marke, die Masse macht, sondern der Spezialist, der in einer relativ spitzen Zielgruppe attraktive Margen mit dem Fachhandel erzielt.« Maik Hildebrandt, PR-Manager bei Pioneer » Wir sind uns sicher, dass der Markt für Flachbildschirme besonders im Bereich höherer Zollzahlen auch 2008 weiter stark wachsen wird.« Hans Wienands, Business Director CE, Samsung FOTO: LG » FOTO: SAMSUNG FOTO: PIONEER Die Sparte Audio-/Video-Zubehör (Kopfhörer und Universalfernbedienungen) steht für einen Umsatzanstieg von elf Prozent. Im Bereich der Videogames setzte sich die kräftige Belebung des Marktes fort. Der Gesamtumsatz stieg hier um 45 Prozent. Knapp 40 Prozent mehr Spielekonsolen und mehr als 26 Prozent Zuwachs bei Spielen runden das Bild im Jahr 2007 ab. Im Umsatz stiegen die beiden Sparten um 72 beziehungsweise 30 Prozent an. » Auch im nächsten Jahr wird das Thema „Design“ zentrales Element unserer Produktphilosophie sein.« Luc Graré, Commercial Director LG Deutschland NOTEBOOKS EIN RENNER Auch bei den Computern macht sich der Wunsch nach Mobilität deutlich bemerkbar. Notebooks erzielten beim Absatz ein Plus von 31 Prozent und beim Umsatz eine Steigerung von mehr als 22 Prozent im Vergleich zu den drei Quartalen des Vorjahres. Der Gesamtmarkt entwickelte sich in den ersten drei Quartalen positiver als erwartet. Weder die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresstart noch die sehr positiven Zahlen des Vorjahres hemmten das Wachstum. Zur Erinnerung: 2006 profitierte die Unterhaltungselektronik in besonderem Maße von der Fußball-WM. Im letzten Quartal erwarten die Marktforscher ein traditionell reges Weihnachtsgeschäft, das zusammen mit den ersten drei Quartalen zur erfreulichen Entwicklung des Marktes im Gesamtjahr 2007 beitragen wird. STIMMEN DER HERSTELLER Wie schätzen nun aber die Hersteller die Marktsituation ein. Eine kleine Auswahl präsentieren wir hier auszugsweise und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Ronald de Jong, Geschäftsführer der Philips GmbH: „Rückblickend betrachtet war 2007 ein Jahr, dem mit sehr viel Respekt begegnet wurde, denn die Messlatte lag schon sehr hoch. Niemand konnte wirklich einschätzen, ob die – auch am Umsatz messbare – positive Stimmung des WM-Jahres 2006 aufrecht erhalten werden kann oder ob es zu einem Einbruch kommt.“ – Der Erfolg habe dann aber selbst Optimisten überrascht, und Philips habe auch in 2007 die führende Marktposition halten und teilweise ausbauen können. Der zukünftige Trend heiße Lifestyle. Denn es sei immer wichtiger, dass die angebotenen Produkte zum persönlichen Lebensstil des Konsumenten passen. De Jong weiter: „Damit rücken Themen wie Design und Be- dienungskomfort stärker in den Fokus, und auch der Bereich Nachhaltigkeit – umgesetzt durch grüne Produkte – hat eine stark wachsende Bedeutung. Philips hat diesen Trend mit geprägt und wird auch im kommenden Jahr mit einem breiten Angebot von Produkten und innovativen Lösungen weiter Trendsetter sein.“ PREMIUM IST „IN“ Bei Pioneer ist die vertriebliche Neustrukturierung abgeschlossen. Maik Hildebrandt, PR-Manager bei Pioneer: „2007 war für die Branche ein überaus erfolgreiches Jahr und speziell für Pioneer eines der wichtigsten in der gesamten Firmen-Historie. Nicht nur Pioneer Deutschland, sondern die gesamte Pioneer Corporation hat in den letzten Monaten einen entscheidenden Wandel hin zur Premium-Marke gemacht. Das erklärte Ziel, sich neben den Home Entertainment Premium Brands technisch durch absolute Referenzqualität und ein einheitliches, hochwertiges Produktdesign zu etablieren, ist mit der aktuellen Produktgeneration gelungen. Gestützt durch die vertriebliche Neustrukturierung, ist nun der Grundstein für die weitere Premium-Entwicklung der Marke gelegt. Auch wenn viele Verbraucher und Brancheninsider es noch nicht realisiert haben, Pioneer ist nicht mehr die Marke, die Masse macht, sondern der Spezialist, der in einer relativ spitzen Zielgruppe attraktive Margen mit dem Fachhandel erzielt. So wird 2008 die ‚KURO’-Flatscreen-Serie weiterentwickelt, und auch in Sachen Blu-ray-Player, AV-Receiver und „Pure Audio“ werden Neuheiten mit ReferenzAmbitionen dem Handel ein erfolgreiches Geschäft garantieren. Auch bei Metz blickt man positiv in die Zukunft. Matthias Moschner, Leiter Unternehmenskommunikation Metz: „Auch wenn zum 1. Januar für uns ein neues Wirtschaftsjahr beginnt, so kennt der eigentliche Geschäftsverlauf keine wirkliche Datumsgrenze. Wir werden noch dieses Jahr eine ganze Reihe neuer Modelle auf den Markt bringen – hier sind vor allem die neuen Premium-Linien ‚PRIMUS’ und ‚LINUS’ zu nennen, und im ersten Quartal wird es dann die entsprechenden Varianten mit Festplatte geben. Sehr zuversichtlich gehen wir davon aus, dass sich der Trend zu hochwertigen Produkten für den gesamten Jahresablauf fortsetzt und Metz, als Premiummarke, weiter davon profitiert. Das Thema ‚hochauflösendes Fernsehen’ dürfte deutlich an Bedeutung gewinnen und sich steigender Beliebtheit erfreuen. Mit dem integrierten HDTVEmpfang und Nachrüstungsmöglichkeiten sind wir hierfür bestens aufgestellt. 2008 ist dann aber doch ein ganz besonderes Metz-Jahr – dürfen wir doch 70-jähriges Jubiläum feiern. Und dieses Jubiläumsjahr wollen wir natürlich nutzen, um zusammen mit dem Fachhandel die Erfolgsgeschichte von Metz weiterzuschreiben, entsprechend unserem Leitsatz: – mit Tradtion in die Zukunft.“ GEIZ IST OUT Der Trend geht klar Richtung Premium, denn Geiz ist out, so ist man bei Loewe überzeugt. Loewe-Vertriebschef Peter Biok: „Große HomeCinema-Systeme, vernetzte Consumer Electronics und eine weiter steigende Bedeutung der Premiummarke werden 2008 die großen Themen bei Loewe sein. Wir erwarten, dass sich eine immer größere Zahl von Konsumenten für hochwertige Produkte entscheiden wird. Geiz ist out. Markenware ist in. Wir werden deshalb den Markenauftritt weiter ausbauen, im Premiumsegment neue Produktlinien auf den Markt bringen und damit die Position von Loewe als die führende hitec HANDEL 12/2007 15 BRANCHE FOTO: PHILIPS Lifestyle wird ein wichtiger Trend in 2008 – und auch darüber hinaus europäische Premiummarke weiter stärken. Starten werden wir bereits im Januar mit der Markteinführung unserer neuen TV-Linie Loewe Connect, deren völlig neues Konzept bereits zur IFA großes Medieninteresse erzeugt hat. Connect wird zum intelligenten Medienzentrum, das sehr unkompliziert mit einer einzigen Infrarot-Fernbedienung gesteuert werden kann.“ AUF DIE GRÖSSE KOMMT ES AN „Für Sharp stehen die Zeichen im Jahr 2008 ganz dezidiert auf groß, scharf und kristallklar“, so legt es Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp Electronics Germany/Austria fest. Im Detail heißt das, Sharp sieht seinen Fokus noch präziser als bislang auf LCD-TVs in den Bildschirmdiagonalen von 42 Zoll oder größer! Der Wunsch des Konsumenten geht glasklar in diese Richtung, Sharp greift diesen Trend auf und positionierte sich genau hier schon im Jahr 2007 sehr stark. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch 2008 noch einmal zuzulegen und unser Qualitätsversprechen auch mit den nächsten Generationen ‚AQUOS’LCD-TVs weiter einzulösen. Zudem setzen wir unsere Energien zielgerichtet in zukunftsträchtige Technologien wie Full-HD und 100-Hertz. Auf der IFA 2007 haben wir bereits präsentiert, wohin unsere Entwicklungsbemühungen gehen: Unsere ‚AQUOS’-TVs gewinnen an Funktionalitätsvielfalt und Features, bei immer brillanterem Bildeindruck und immer flacheren Ausmaßen. Unsere Vision ist der rahmenlose Fernseher, dem wir sukzessive näher kommen, und weitere Meilensteine planen. Darüber hinaus sehen wir noch einen Trend: der gute Ton zum guten Bild. Sharp erweitert sein Portfolio im Segment Audio und steigt mit neuen Heimkino-Systemen in den Markt ein.“ In Schwalbach sieht Hans Wienands, Business Director CE, Samsung auf dem richtigen Weg: „2007 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr, in dem wir den Weg hin zum absoluten Premiuman- 16 hitec HANDEL 12/2007 bieter im CE-Bereich weitergehen und die weltweite Marktführerschaft im LCD-TV-Segment ausbauen konnten. Im Rahmen der IFA unterstrichen wir mit der Einführung der ,F8‘-Serie, einem Full-HDLCD-TV mit 100-Hertz-Technologie, sowie der ‚F9’Serie, einem LCD-TV mit flexibler LED-Hintergrundbeleuchtung, einmal mehr unsere Innovationskraft und Technologieführerschaft. Wir sind uns sicher, dass der Markt für Flachbildschirme besonders im Bereich höherer Zollzahlen auch 2008 weiter stark wachsen wird – sicherlich werden hier die sportlichen Großereignisse wie die Fußball-EM in Österreich und der Schweiz sowie die Olympiade in China eine große Rolle spielen. Wir wollen die Sportfans, aber auch jeden anderen Kunden im kommenden Jahr mit weiteren Full-HD-TV-Modellen, größeren Bildschirmdiagonalen und außerordentlicher Bildqualität von der Marke Samsung überzeugen. Freuen Sie sich schon jetzt mit uns auf die Produktinnovationen, die wir dem Handel und dem Endkunden 2008 präsentieren werden. TREND: GREEN ELECTRONICS In Hamburg wird das Thema Green Electronics bei Panasonic besonders betont. Michael Langbehn, Manager Marketing Support / PR bei Panasonic Deutschland: „Nachdem wir allein durch die ‚VIERA’-Umweltwochen einen sechsstelligen Euro-Betrag an den NABU (Naturschutzbund Deutschland; Anm. d. Red.) überreichen konnten, wollen wir uns 2008 noch stärker um die Belange der Gesellschaft und Umwelt kümmern. Engagement ist aber nur möglich, wenn auch die Mittel hierfür zur Verfügung stehen. Deshalb werden wir 2008 genau das fortsetzen, was wir am besten können: attraktive Mehrwertprodukte mit einer sauberen Vertriebspolitik und griffigen Marketingmaßnahmen im deutschen Markt platzieren. Und das ist – die letzten Umsatzzahlen des UE- und DSC-Marktes addieren sich für Panaso- nic auf marktführende 12,8 Prozent – durchaus wörtlich zu nehmen. Unser schon vor Jahren eingeschlagener Weg in Richtung Flat-TV und DSC hat sich als richtig erwiesen. In 2008 werden ‚VIERA’, ‚Lumix’ und auch ‚DIGA‘ daher die wichtigsten Panasonic-Protagonisten bleiben.“ Aber auch Blu-ray bleibe ein wichtiges Thema, zumal der deutsche HD-Markt im internationalen Vergleich hier Aufholbedarf habe. Das Fazit von Langbehn: „2008 wird also wieder großer Sport für Panasonic. Dabei werden wir unter anderem als ‚Worldwide Olympic Partner’ zeigen, das technologischer Fortschritt, wirtschaftliche Interessen auf Hersteller- und Händlerseite und Gemeinsinn durchaus Hand in Hand gehen können.“ DESIGN IST GEFRAGT Auch in Willich ist man zufrieden. Luc Graré, Commercial Director LG Deutschland: „LG blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Mit unseren zukunftsweisenden Produkten konnten wir nutzerorientierte Mehrwerte für eine breite Käuferschicht bieten. Auch im nächsten Jahr wird das Thema „Design“ zentrales Element unserer Produktphilosophie sein. Bereits in diesem Jahr zeigten innovative Produkte wie die Full HD-TV Modellreihe LF75 eindrucksvoll die Verschmelzung von zukunftsorientierten Technologien und unverwechselbarem Design. Ereignisse wie die olympischen Spiele und die Fußball EM lassen zudem im TV Segment eine erhöhte Verbrauchernachfrage erwarten. Durch die Kooperation mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist LG hier ideal aufgestellt. Wichtige Produktschwerpunkte werden im nächsten Jahr in den Bereichen Plasma- und LCD-TV liegen. 2007 lagen die meistverkauften Geräte im Größenbereich 32 Zoll; für 2008 gehen wir von einer deutlich steigenden Nachfrage nach Bildschirmgrößen von 37 bis über 40 Zoll aus. Auch 2008 kann der Handel sich auf LG als starken Partner verlassen. Aktuell unterstützen wir unsere Handelspartner durch ein kombiniertes On- und Offline- Training, das die Bedürfnisse der Händler in puncto Informationsqualität und –verfügbarkeit I optimal abdeckt.“ TIPP i Die detaillierten CEMIX-Zahlen können Sie hier herunterladen: www.bvt-ev.de BRANCHE Gut unterwegs Erfreuliche Nachrichten aus Langenhagen: Die Expert AG konnte ihren Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (1. April 2007 bis 31. März 2008) um 12,2 Prozent steigern. hitec HANDEL sprach mit Volker Müller, Vorsitzender des Vorstandes der Expert AG. Herr Müller, auf welche Faktoren führen Sie die erfolgreiche Umsatzentwicklung zurück? Einerseits profitieren wir von der allgemeinen positiven Marktentwicklung, zu der die neuen Flachbildschirm-Technologien maßgeblich beitragen. Andererseits sorgt auch ein großer eigener Anteil für den Erfolg. … und der wäre? Der Wunsch nach zuverlässigen Produkten verlässlicher Hersteller verdrängt langsam aber sicher die Geiz-Mentalität. Das zeigt sich besonders im Kommunikationsbereich. Hier eröffnet vor allem die zunehmende Vernetzung einzelner Systeme Umsatzperspektiven, die aber auch hohe Beratungskompetenz erfordern. Darauf haben wir bei der Expert AG von Anbeginn an einen hohen Wert gelegt. Den Erfolg dieses Kurses hat uns die Stiftung Warentest mit der Aussage „Gut beraten wurden wir nur bei Expert“ bestätigt. FOTO: STEHLE Wie geht es auf diesem Sektor weiter? Natürlich gilt es, den hohen Standard bei Beratung und Service zu halten und weiter zu verbessern. Die Voraussetzungen dafür schafft unser neues Programm „Personalentwicklung“ mit Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten. Dazu gehört auch die „Expert Akademie“, in der unterschiedliche Ausund Weiterbildungslehrgänge auf dem Programm stehen. Dazu gehören Schwerpunktthemen wie „Arbeitsrecht“, „Zeitmanagement“, Führungstraining“ und „kundenorientierte Mitarbeiterführung“. Dazu kommen „Startschulungen“ zur Einstimmung neuer Mitarbeiter auf die Expert-Unternehmensphilosophie. Hier bekommen die neuen Kollegen grundlegende Einblicke in Organisation, Warenwirtschaft, Informationstechnologie, Marketing, Wettbewerb und Controlling der Expert-Zentrale. Abgerundet werden diese Services der Expert-Zentrale neuerdings auch durch eine Einstellungsund Qualifizierungsberatung sowie die mögliche Analyse des Weiterbildungsbedarfs. Alle Angebote werden grundsätzlich auch vor Ort bei den Expert-Gesellschaftern durchgeführt. Seit Sommer dieses Jahres widmet sich in der Expert-Zentrale eine neu eingestellte Personalentwicklerin speziell diesem komplexen Aufgabenbereich. … und Ihre wirtschaftlichen Ziele? Im Vordergrund steht klar das Wachstum vorhandener Gesellschafter durch Filialisierung und Erweiterung. Dazu kommen die Gewinnung neuer Gesellschafter, ein konsequenter, einheitlicher Marktauftritt und das eigenverantwortliche unternehmerische Engagement der Gesellschafter. Wir konzentrieren uns weiterhin auf A-Marken und ergänzen die Sortimente sinnvoll am Rande. Mittelfristig werden wir alle Produktbereiche durchleuchten, um als Vollsortimenter in allen Segmenten zukünftig gleich stark aufzutreten. Wie stellt sich diese Entwicklung dar? Das wird unter anderem durch den laufenden Anstieg der Verkaufsflächen deutlich. Im August verzeichnete die Bundesrepublik insgesamt 779 Fachmärkte mit über 800 Quadratmetern, davon wurden 160 von ExpertGesellschaftern betrieben. Damit besetzt Expert im Bereich „Technical Superstores + Chains“ nach Media Markt den zweiten Platz vor Saturn und Medimax. Wir sind also auf einem guten Weg und werden unseren erfolgreichen Kurs beibehalten. Das Thema Service wird zurzeit viel diskutiert. Welche Schwerpunkte sehen Sie? Wir beobachten das Angebot der Industrie an Produkt- und Technikschulungen und greifen, wo es nötig erscheint, gern helfend ein. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Gesellschafter nach Kräften dabei, ihre Serviceaktivitäten nicht aufzugeben und zudem als Servicebetriebe von der Industrie autorisiert zu werden. Zudem animieren wir unsere „Experten“, auch die Lieferung und Aufstellung beim Kunden in eigenen Händen zu behalten. So steht es in ihrer Macht, den „letzten“ Eindruck beim Kunden möglichst positiv zu gestalten. Dies ist unserer Meinung nach eine nicht zu unterschätzende Visitenkarte. Daumen nach oben: Erfolg mit konsequenter Strategie haben Volker Müller, Vorsitzender des Vorstands (links), und Dr. Stefan Müller, Vorstandsmitglied der Expert AG. 18 hitec HANDEL 12/2007 Herr Müller, vielen herzlichen Dank für das Gespräch! I BRANCHE PROMOTION Der „Pioneer“ im Wandel der Zeit Stimmen der Händler Wie der Handel zu diesem Wandel in Vertrieb und Marketing steht, sagen die Handelspartner selbst: ie Positionierung der Pioneer-Produkte ist eindeutig: Wo der Wettbewerb in der Premium-Liga durch hochwertige Materialien, aufwändiges Design, individuelle TV-Lösungen oder dynamische Beleuchtungstechnologien seine Nische im Markt gefunden hat und erfolgreich vermarktet, hat Pioneer sich als TV-Marke mit absoluter Referenzqualität etabliert. Darüber hinaus gewinnt auch die Audio-Sparte zunehmend an Prestige. Mehr noch, sie wird durch die Londoner Air Studios als renommierter Kompetenzträger bei den audiophilen Zielgruppen im Kreise der High-End-Marken angenommen. PREMIUM VERMARKTEN HOME-ENTERTAINMENT-SPEZIALIST Natürlich braucht eine Neupositionierung ihre Zeit, bis sie vom Endverbraucher als „Premium“Marke akzeptiert wird. Die technischen Referenzen sprechen für sich, was durch die Fachpresse mit zahlreichen Testsiegen und Bestnoten belegt wird. Pioneer ist längst nicht mehr die Marke, die Masse macht, sondern ein Home-EntertainmentSpezialist, der die technologische Spitze markiert. Dementsprechend wird die selektive Distribution in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und die Pioneer-Präsenz im Fachhandel verstärkt. I Benno Salgert, Hi-Fi Linzbach: „Wir führen Pioneer schon seit Gründung der ersten Vertriebsniederlassung in Bremen im Programm. Über die Jahre konnte Pioneer immer wieder mit Top-Produkten überzeugen und hat stets seine Fachhandelstreue bewiesen. Mit der selektiven Distribution wurde nun ein sehr lobenswerter Schritt gemacht, welcher, wenn er in Zukunft auch konsequent fortgeführt wird, beispielhaft für den gesamten Premium-Markt ist. Im TV-Bereich ist Pioneer qualitativ das Maß der Dinge und hat mit der aktuellen Plasma-Generation einen festen Platz in der Premium-Liga. Zudem sind die erzielbaren Spannen mit den Pioneer-Geräten für uns als Händler überdurchschnittlich. Die Ausfallquote bei den Geräten ist sehr gering, und Garantiefälle sind äußerst selten. Umso positiver der 24-Stunden-Service, der kein leeres Hersteller-Versprechen ist, sondern auch perfekt funktioniert.“ FOTO: PIONEER Den Grundstein für diesen Wandel legte Pioneer im Frühjahr 2007 mit der Einführung der selektiven Distribution, welche für jeden Vertriebskanal eine dem Premium-Anspruch angemessene Vermarktung voraussetzt. Das Ergebnis ist eine deutlich stärkere Fachhandelsorientierung. Der Handel hat die Chance erkannt und will im Bereich „Pre- mium“ vermarkten. Dafür sind die Partner auch bereit, eine repräsentative Produktpräsentation am POS zu garantieren und das Verkaufspersonal zu qualifizieren. Lediglich zehn Prozent des alten Kundenstammes sahen sich nicht im Stande, die niedrigste Stufe der Premium-Vermarktung zu erfüllen. Bis zum 31. März 2008 werden bundesweit 140 Shop-in-Shop-Systeme im Fachhandel installiert sein. Tendenz weiter steigend. FOTO: EP RING ELEKTRA D FOTO: HIFI LINZBACH Das Jahr 2007 war für Pioneer Electronics eines der wichtigsten Jahre in der gesamten Firmengeschichte. Nicht nur Pioneer Deutschland, sondern die gesamte Corporation hat einen entscheidenden Wandel hin zur PremiumMarke gemacht. Premium ist Leben in Hightech, so wie Leben mit Pioneer Premium ist: Plasma und Player im LifestyleAmbiente Geschäftsführer Jürgen Pfös (re.) und Chefverkäufer Antonio Copete, EP Ring Elektra: „Wir begrüßen die Fachhandelsausrichtung von Pioneer und stehen voll und ganz hinter der selektiven Distribution. Diese für einen japanischen Hersteller erstaunlich konsequente Premium-Vertriebspolitik ist unserer Meinung nach der einzig gangbare Weg, wenn man erfolgreich mit guter Marge verkaufen will. Der etwas gehobene Preis lässt sich hier ohne Probleme mit dem technischen Vorsprung argumentieren, der im Vergleich zum Wettbewerb enorm ist und auch dem Endkunden deutlich auffällt. Hier hat Pioneer bereits das Standing einer Premium-Marke. Im Audio-Segment hingegen warten wir noch auf den Premium-Boliden, der das Programm vervollständigt. Das Potenzial hierzu besitzt die Marke unserer Meinung nach in jedem Fall.“ hitec HANDEL 12/2007 19 BRANCHE Berliner Impulse Das Thema Energieeffizienz ist in aller Munde. hitec HANDEL hat mit dem Referatsleiter und Pressesprecher beim Bundesumweltministerium (BMU), Michael Schroeren, über das Thema gesprochen und um Stellungnahme zu Fragen gebeten, die die Branche zurzeit bewegen. Wie beurteilt das BMU die bisherige Umsetzung des ElektroG? Die ersten Erfahrungen mit der Umsetzung des Gesetzes in der Praxis sind generell positiv. Dass die neue Regelung insbesondere von Verbraucherinnen und Verbrauchern, FOTO: BMU Beim Thema Energieeffizienz bei Unterhaltungselektronik gibt es bisher noch kein einheitliches Vorgehen: Wäre aus der Sicht des BMU ein Energieeffizienzlabel wie bei Elektrogroßgeräten auch bei der Unterhaltungselektronik sinnvoll oder welche Lösung schlägt der BMU vor? Die Bundesregierung strebt mit Herstellern, Importeuren und Handel eine freiwillige Vereinbarung über eine konsumentenfreundliche Kennzeichnung von elektrischen Geräten an, soweit europarechtlich möglich. Falls diese Bemühungen ohne Erfolg bleiben, wird sie über eine verpflichtende Kennzeichnung entscheiden. » Am sinnvollsten ist natürlich der Verzicht auf die völlig überflüssigen Stand-by-Schaltungen.« Michael Schroeren, Referatsleiter und Pressesprecher beim Bundesumweltministerium 20 aber auch von der Wirtschaft gut angenommen wird, zeigt unter anderem die hohe Zahl der bei den kommunalen Übergabestellen abgeholten Behälter mit gesammelten Elektroaltgeräten. hitec HANDEL 12/2007 Ist eine Kennzeichnung des Leerlaufverbrauchs (Stand-by) von Elektrogeräten sinnvoll? Oder ist eine solche Kennzeichnung sogar geplant? Am sinnvollsten ist natürlich der Verzicht auf die völlig überflüssigen Stand-by-Schaltungen. Dafür setzen wir uns auf europäischer Ebene bei den Beratungen zur Umsetzung der Ökodesign-Richtlinie ein. Wenn wir da nicht weiterkommen, muss man in einem zweiten Schritt über die Kennzeichnung reden. Gibt es Pläne des BMU zur Absatzförderung für energieeffiziente Elektrogroßgeräte? Bei vielen Produkten werden schon heute Technologien angeboten, die um ein Vielfaches energieeffizienter sind als der Marktdurchschnitt. Die Nachfrage nach solchen hocheffizienten Produkten ist aber häufig selbst dann gering, wenn diese über den gesamten Lebenszyklus gesehen – also unter Berücksichtigung der Betriebskosten –, wirtschaftlich sind. Daher weist zum Beispiel die im Auftrag des BDI von McKinsey vorgelegte Studie auf erhebliche CO2-Minderungspotenziale „durch den Einsatz von Spitzentechnologie bei Elektrogeräten, insbesondere bei Haushaltsgeräten, Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, bei Bürogeräten und in der Kühlung im Handel“ sowie bei der Innen- und Straßenbeleuchtung hin. Um diese zu erschließen und zugleich Anreize zur kontinuierlichen technischen Optimierung zu geben, könnten – zum Beispiel durch Innovationswettbewerbe – in ausgewählten Produktkategorien die effizientesten Produkte, sogenannte „Top-Runner“, ausgewählt und deren Markteinführung durch Impulsprogramme beschleunigt werden. Darüber wird gerade innerhalb der Bundesregierung beraten. Herr Schroeren, wir danken Ihnen für das Gespräch. I i www.bmu.de BRANCHE FOTO: DEUTSCHE MESSE Struktur, Profil und viel Inhalt Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. So auch die CeBIT 2008, die in Paris die Zusammenarbeit mit dem französischen IT-Verband Syntec Informatique zelebrierte. K larer Fall. Zwar freut sich die Messe Hannover über den zu erwartenden Ansturm von französischen IT-Unternehmen, denn 2008 sind die Franzosen und ihr Branchenverband Syntec Informatique im Fokus, weil Frankreich Partnerland ist. Aber das Mega-Thema wird „Green-IT“ sein. Denn Umwelt ist im Moment überall auf Schlagzeilenhöhe, und da hat die CeBIT den richtigen Riecher gehabt und will bereits im März 2008 ein Nachschlagewerk vorlegen, das im Bereich IT alle Umweltfragen beleuchtet. KOMPLEXE LÖSUNGEN FOTO: HITEC HANDEL „Wir haben verstanden, was die Kunden von uns wollen“, erklärte Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG, auf der Pressekonferenz in Paris. Keine „großen Paläste“ sieht Raue mehr auf der CeBIT, sondern „komplexere Lösungen auf kleinen Flächen“, sprich: eine effizientere CeBIT zu vernünftigen Kosten. Hinzu kommt laut Raue, dass „das Gespräch einen höheren Wert hat als ein großer Stand.“ Deshalb wird aus der Halle 1 eine Art Business Center werden, wo eben dieses Gespräch gepflegt werden kann. In einer ruhigen und gepflegten Atmosphäre. Dazu wird die CeBIT 2008 nach „Lösungen sortiert und nicht nach Bereichen wie Hard- und Software, denn wegen einem MP3-Player oder einem Handy wird niemand die CeBIT besuchen“. Drei Säulen sollen die CeBIT 2008 stützen: Business Solutions mit einem Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Public Sector Solutions, „zu denen sich auch die Bundesregierung commited hat“. Hier sieht Raue ein „gewaltiges Marktvolumen“. Und Home & Mobile Solutions, zu denen auch ein Thema gehört, das sich hinter einem langen Namen versteckt: digital living @ future building. Rund 20 komplett möblierte und vernetzte Raumszenarien wird die für CE-Fachhändler besonders interessante Halle beherbergen. Hier kann „live“ erlebt und ausprobiert werden, wie sich Händler, Inneneinrichter, Elektroin- Die Messe erwartet 40 000 Händler, die sich unter anderem im Planet Reseller informieren Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG: „Wir sind kein Messeveranstalter, der irgendeine Halle aufschließt. Diese Zeiten sind vorbei.“ stallateure und Architekten vernetzen sollten, um dem Kunden ein mögliches CE-Szenario erlebbar zu machen. Hier sieht sich auch Messe-Chef Raue in der Pflicht. Denn erstens sieht er es so, dass Consumer Electronics und Deutsche Messe nicht auf Kriegsfuß stehen: „Wir haben immer zusammen gelebt und werden das auch weiter tun.“ Wer anderes hineininterpretiere, wird auf den Planet Reseller verwiesen, zu dem mehr als 40 000 Händler erwartet werden. „Wir sind kein Messeveranstalter, der irgendeine Halle aufschließt“, macht Ernst Raue sich Luft. „Diese Zeiten sind vorbei.“ Und das dokumentiert ja auch der Bereich digital living @ future building, in der verschiedene Hersteller sich in verschiedenen Szenarien einbringen können. 1200 KONFERENZEN Erstmalig wird die CeBIT nicht durch das Wochenende zerschnitten, sondern bietet von Dienstag bis Sonntag (4. bis 9. März 2008) ein am Anwender und Besucher orientiertes Konzept. „Durch unser Matchmaking, also die Abgleichung von Aussteller- und Besucherdaten, kann sich jeder Besucher seine eigene Messe gestalten und erhält einen Return on Investment“, machte Raue klar. Der 8. März steht dabei im Zeichen des Weltfrauentages und beschert dem im IT-Bereich unterrepräsentierten Geschlecht beim „Girls Day“ freien Eintritt. Mehr als 1 200 „Global Conferences“ stellen das Gespräch in den Mittelpunkt der Messe. Namhafte Teilnehmer aus Industrie und Politik sowie ein Recruiting Day runden das Angebot ab. Die „umfassendste IT- und Wissensmesse“ (Ernst Raue) will aber auch virtuell glänzen und das Know-how „ganzjährig im Web pflegen. Sie werden begeistert sein“, schloss der Messe-Vorstand. I i www.cebit.de hitec HANDEL 12/2007 21 BRANCHE FOTOS: SUXXED Hilfe-Stellung Mehr Umsatz und Profit durch gezielte Partnerunterstützung. Der Dienstleister Suxxeed aus Nürnberg bringt Vertriebspartner in Schwung. M ichael Ahlers, einer der Geschäftsführer der Suxxeed GmbH aus Nürnberg, ist sich sicher: „Viele Hersteller kennen ihre Partner nicht, können das Partnerpotenzial nicht einschätzen und verschenken dadurch Marketinggelder. Auch der Großhandel wird dabei viel zu wenig betreut und Chancen für Mehrgeschäft werden vertan.“ Seit November 2003 unterstützt das Unternehmen Hersteller bei der vertrieblichen Betreuung von Bund C-Vertriebspartnern durch Innendienstmitarbeiter und Verkaufsförderer im Außendienst. Ziel von Suxxeed ist es, brachliegende Potenziale zu ermitteln, alle Partner im Vertriebsprozess aktiv beim Marketing zu unterstützen und zu schulen. Für den Auftraggeber geht es um Wertsteigerung, messbar am Mehrumsatz und an zusätzlichen Aufträgen. Die Auslagerung des Vertriebs ist für die Unternehmen interessant, die standardisierte Dienstleistungen oder Produkte anbieten. Gerade einmal 20 Prozent der Partner bringen in der Regel 80 Prozent der Umsätze. Bei den restlichen 80 Prozent der Partner kommen die Suxxeed-Spezialisten zum Zuge. Sie analysieren: Wie viel Potenzial steckt in den 80 Prozent der Partner? Bei welchen Partnern rechnet sich eine Investition? Wie kann ich Amateure ausschließen? PASSENDE PARTNER Bei der Analyse hilft ein Profiling-Instrument, das Suxxeed gemeinsam mit Cisco und der Fach- Kreislauf: Nach der Selektion der potenziellen Partner entsteht ein Kreislauf der Verbesserungen 22 hitec HANDEL 12/2007 hochschule Nürnberg entwickelt hat. Damit können die idealen Partner für die unterschiedlichen Phasen im Lebenszyklus eines Produktes zielgenau ermittelt werden. Etwa so: Ein junger Markt erfordert einen kostenintensiven Spezialvertrieb mit Partnern, deren Stärke darin liegt, ständig neue Zielgruppen zu erschließen. Ein Wachstumsmarkt dagegen erfordert Partner, die sich als Beziehungsmanager verstehen. Gemeinsam mit dem Auftraggeber legen die Suxxeed-Spezialisten Kriterien fest, nach denen die Partner beurteilt werden sollen, und definieren den idealen „Soll-Partner“. Sobald das Raster steht, folgt die telefonische Befragung der Partner. Diese werden neu bewertet und den für sie geeigneten Vertriebszyklen zugeordnet. Daran schließt sich die kontinuierliche Betreuung durch Suxxeed an, die hilft, Umsätze und Gewinne zu steigern. Zwei Wege sind denkbar: Unterstützung durch Inside Sales-Mitarbeiter und/oder Verkaufsförderer vor Ort. STEIGENDE UMSÄTZE „Viele Unternehmen konzentrieren sich auf Großkunden. Von kleineren Partnern wissen sie meist nur den Namen und eventuell noch den Umsatz. Strategien, Geschäftsfelder oder Anzahl der Mitarbeiter sind oft nicht bekannt“, hat Michael Ahlers herausgefunden. Die Suxxeed-Vertriebsprofis sind darauf spezialisiert, Informatio- Michael Ahlers, Geschäftsführer Suxxeed: „Viele Hersteller verschenken Marketinggelder.“ nen zu ermitteln, das Buying Center zu erkennen und nach einem telefonischen Erstkontakt das Potenzial des Gesprächspartners zielgenau einzuschätzen. Passt er ins Erfolgsraster? Lohnt es sich, den Partner ab sofort systematisch zu beraten? Dann erstellt der Mitarbeiter die vertriebsrelevanten Kundendaten und pflegt sie in die von Suxxeed entwickelte CRM-Lösung ein. Für jeden Auftraggeber wird das Programm individuell angepasst. In der Regel sind die gewünschten Umsatzsteigerungen schon nach sechs Monaten realisiert. I i www.suxxeed.de Der Return on investment tritt bereits nach zehn bis 15 Monaten ein. Breakeven durch Umsatzsteigerungen kann bereits nach vier bis sechs Monaten erreicht werden BRANCHE Auftrag und Wirkung Aus England kam die Idee. Leo Bonengl, vielen Branchenkennern noch aus seiner Zeit als SONY-Geschäftsführer bekannt, nahm die Idee auf und versucht als Chief Consultant Aufträge und Realisierung über eine Online-Plattform in Deutschland zu realisieren. hitec HANDEL fragte nach. Wer kontrolliert wen und wie? OrderWork bietet seinen Kunden Dienstleistungen an, die gemeinschaftlich ausgearbeitet und definiert werden. Das Unternehmen hat die Verantwortung, jeden Auftrag innerhalb der definierten Zeitachse gemeinsam mit seinen Dienstleistern zu erfüllen. Deshalb ist OrderWork für die Komplettlösung und für die Qualität der Auftragserfüllung von A-Z verantwortlich. Die Registrierung ist kostenfrei. Die Betreuung sicher nicht. Was fordert OrderWork für die Vermittlung von Aufträgen? Die Bredouille ist bekannt: Viel Arbeit ist da, aber Urlaub und Krankheit haben die Personaldecke ausgedünnt. Hilft OrderWork dann kurzfristig und zeitnah weiter? Ja, OrderWork erledigt die Aufträge in der Regel innerhalb von 48 Stunden. Für kompliziertere Jobs wird gelegentlich mehr Zeit benötigt, um sicherzustellen, dafür die richtigen Spezialisten auszuwählen, die dann den Auftrag in höchstmöglicher Qualität ausführen. Ich habe als IT-ler, Netzwerker oder CE-Dienstleister einen größeren Auftrag zu vergeben, den ich alleine nicht stemmen kann. Was macht OrderWork dann für mich? Wir können Ihnen zu einem wettbewerbsfähigen Preis eine Leistung bieten, die Sie, egal, wo und wann, benötigen. Der Prozess ist sehr einfach. Sie sagen, was Sie benötigen, und OrderWork bietet Ihnen eine Komplettlösung an. Ihr Online-Portal bietet von Consumer Electronics bis Training alles, was die Branche ausmacht. Wie sind denn Ihre Erfahrungen mit der bisherigen Praxis? Die Erfolgsrate liegt sehr hoch: 99,7 Prozent für mehr als 12 000 Aufträge, die in England bereits ausgeführt wurden. Das heißt, dass fast alle Kunden die Leistung von OrderWork sehr positiv beurteilten. Für Deutschland ist es noch etwas zu früh, statistisch abgesicherte Zahlen nennen zu können. Allerdings gehen wir aufgrund der bisherigen Erfahrungen davon aus, dass die Erfolgsrate den englischen Zahlen sehr ähnlich sein wird. FOTO: DIRK HAGEMUS „OrderWork“ folgt dem britischen Vorbild “The IT Service Marketplace”. Seit wann ist OrderWork in Deutschland im Angebot? Haben Sie das Angebot an deutsche Verhältnisse angepasst? OrderWork ist seit Juni 2006 auf dem deutschen Markt, und wir haben festgestellt, dass das Geschäftsmodell gut aufgenommen wird. Aufgrund der dezentralen Geschäftsstrukturen Deutschlands möglicherweise sogar höheres Interesse als in England hervorrufen wird. Die Angebote wurden mit den deutschen Kunden gemeinsam entwickelt, um die Erfahrungen des deutschen Marktes voll zu reflektieren. OrderWork belastet dem Dienstleister einen Prozentsatz des Auftragswertes dafür, dass dieser seinerseits keine Marketing- und Vertriebsaktivitäten durchführen muss. Leo Bonengl, Chief Consultant OrderWork: „Die Erfolgsrate liegt sehr hoch: 99,7 Prozent“ Optionen wären ja noch gegeben. Vernetzte Häuser etwa, wo mehrere Gewerke miteinander kooperieren müssen. Wäre das ein mögliches Betätigungsfeld für OrderWork? Ja, Sie haben völlig Recht, dort geht die Reise in den nächsten Jahren hin. Verbindung von Skills unterschiedlichster Dienstleistungen wird auch für OrderWork in Zukunft ein wichtiges Geschäftsfeld sein. Doch wir gehen Step by Step vor, indem sich OrderWork in der Startphase auf die Bereiche IT und TV/Home Entertainment konzentriert. Um das alles zu steuern, brauchen Sie gute Organisatoren. Wie viele Mitarbeiter sind denn mit der Abwicklung betraut? Insgesamt sind knapp 30 Mitarbeiter bei OrderWork beschäftigt, die wiederum mit einem Netzwerk von Spezialisten je nach Aufgabenbereich zusammenarbeiten. Die Mehrheit dieser Mitarbeiter hat die Aufgabe, neue Dienstleister ans Netz zu bringen, die bestehenden Partner zu betreuen und die Projekte vom Anfang bis zum Ende zu managen. Herr Bonengl, herzlichen Dank für das Gespräch. I i www.orderwork.de hitec HANDEL 12/2007 23 BRANCHE Sparen mit Mietsoftware Effizienz ist Trumpf. Kein Wunder also, dass die meisten Händler ihre Abläufe optimieren und automatisieren. Wichtig dafür ist jedoch eine leistungsfähige IT-Infrastruktur – und die kostet viel Geld. Gerade, wenn es um Unternehmenssoftware geht, sind preiswerte Alternativen gefragt. S oftware muss vor allem funktionieren, sie muss flexibel sein und sollte darüber hinaus die Budgets nicht allzu sehr belasten. Eigentlich relativ einfache Anforderungen, doch in der Realität stellt die IT für viele Unternehmen noch immer ein Ärgernis dar. Zu viele Ressourcen gehen für Installation, Wartung und Aktualisierungen verloren. Wenn darüber hinaus komplexe Systeme das Kundenmanagement oder die Unternehmenssteuerung entlasten sollen, werden schnell hohe Lizenzgebühren fällig. Kommen bestimmte Anwendungen dann auch nur selten zum Einsatz, ist viel Kapital gebunden, das etwa in Marketing und Vertrieb besser aufgehoben wäre. Was bei Fahrzeugen schon seit vielen Jahren Normalität ist, gewinnt daher auch im ITBereich immer mehr an Bedeutung: maßgeschneiderte Mietlösungen. DER IT-SOFTWARESERVICE FOTO: T-HOME IT-SoftwareService nennt sich diese wichtige Alternative von der Deutschen Telekom für kleine und mittelgroße Firmen. Das Prinzip dabei ist denkbar einfach: Der Unternehmer sucht sich aus einer breiten Palette von Softwareprodukten die passenden aus und mietet sie auf Zeit. So ist sichergestellt, dass immer nur das bezahlt wird, was auch tatsächlich zum Einsatz kommt. Benötigt die Verwaltung etwa jedes Jahr ein bestimmtes Programm, um den Jahresabschluss zu unterstützen, so muss es nur für diesen kurzen Zeitraum bezahlt werden. Auch das Wachstum von Unternehmen oder neue Geschäftsfelder lassen sich damit leicht unterstützen. Je nach Bedarf werden Programme gemietet oder wieder gekündigt. Der Händler greift jeweils auf eine „schlüsselfertige“ Software zu, denn die Deutsche Telekom übernimmt den kompletten Betrieb und garantiert Funktion, Ausfallsicherheit und regelmäßige Updates. Der Zugriff erfolgt übers Internet und ist durch eine SSL-Verschlüsselung abgesichert, die eine Sicherheit wie etwa beim Online Banking garantiert. Da die Programme auf leistungsfähi- Unabhängigkeit: Mit IT-SoftwareService ortsunabhängig auf die gemieteten Programme zugreifen 24 hitec HANDEL 12/2007 gen Servern laufen und nur die jeweils benötigten Daten übertragen werden, kann es die Performance mit jeder herkömmlichen Anwendung im Unternehmen locker aufnehmen. Für den IT-SoftwareService benötigen die Firmen lediglich Arbeitsplatzrechner mit Browser und Internetzugang. Das war’s. Mittels Nutzerkennung können die Anwendungen auch von jedem anderen PC oder Laptop – auch von unterwegs – genutzt werden. BESSER HANDELN Handelsunternehmen mit eigener Außendienstorganisation profitieren insbesondere von den verfügbaren Kommunikationsmöglichkeiten. So lassen sich Termine oder Kontakte von Mitarbeitern problemlos einstellen oder ändern – sowohl zentra, als auch vor Ort durch den jeweiligen Außendienstler. Umständliche Abstimmungsrunden per Telefon entfallen damit. Neben Standards wie Bürosoftware sind für Handelsunternehmen insbesondere diejenigen Programme interessant, mit denen sich Geschäftsprozesse steuern oder effektiver gestalten lassen. An erster Stelle steht hier sicher die verfügbare CRM-Anwendung (Customer Relationship Management). Damit lassen sich Kundendaten verwalten und Marketing oder Vertrieb weitaus gezielter steuern als ohne IT-Unterstützung. So können die Verantwortlichen beispielsweise genau analysieren, welche Präferenzen bestimmte Kundengruppen haben oder wo Potenziale fürs Cross-Selling liegen. Ebenso im Portfolio befindet sich eine ERP-Software (Enterprise Resources Planning), die sogar mit dem CRM verknüpft werden kann und damit durchgängige Steuerungsfunktionalitäten über alle Geschäftsbereiche hinweg bietet. Auch Partner lassen sich integrieren und damit etwa ein automatisiertes Rechnungswesen aufbauen. Insbesondere diese üblicherweise recht teuren Unternehmensanwendungen eignen sich fürs Mietgeschäft, weil sie schrittweise eingeführt werden können und ein Unternehmen zunächst testen kann, ob das Ganze überhaupt für die eigenen Zwecke geeignet ist. Hier bietet die Deutsche Telekom maßgeschneiderte Pakete und Modelle für Händler unterschiedlichster Größe oder Branche. I i www.t-home.de/it-softwareservice Täglich neu: www.hitec-handel.de www.hitec-elektrofach.de BRANCHE FOTO: HITEC HANDEL Der iPod für zu Hause Als die Firma SONOS 2002 mit der Entwicklung ihres Multi-Room-Systems startete, wollte Gründer John MacFarlane „die Heimstereoanlage neu definieren“. Im Jahr 2007 ist das System nach sieben Upgrades so gut wie nie. S chlicht, schön und netzgebunden. So kann das System, das Sonos entwickelt hat, in Kürze zus ammengefasst werden. „Wir wollten ein ähnliches Image wie BMW haben“, gesteht denn auch John MacFarlane, Gründer und CEO von Sonos. Herausgekommen ist so etwas wie der iPod für zu Hause. Ähnlich gestaltet wie einst die Cubes von Apple, stehen mit den so genannten Zone Player Geräte zur Verfügung, die im Münchner Haus der Gegenwart einen kurzen Blick in die Zukunft des Musikgenusses gaben: Sonos in der erweiterten Version 2.5. RIESIGES MUSIKARCHIV FOTOS: SONOS Wichtigste Neuerung ist der direkte Zugriff für Musikliebhaber auf Musikbibliotheken und Internet-Radiostationen ohne den Zwang, am eigenen Familientreffen: alle Sonos-Tools auf einen Blick PC Einstellungen vorzunehmen. Einzige Voraussetzung für den Musikgenuss ist ein breitbandiger Internetanschluss. Musikfans können damit über den „SonosController“ – eine Fernbedienung mit großem Farbdisplay – zum ersten Mal direkt auf das schier unerschöpfliche Napster-Archiv und die dort hinterlegten mehr als fünf Millionen Songs zugreifen – ganz ohne Computer, aber sofort nach dem Start des Controllers. Das System ist einfach zu bedienen, hausfrauenkompatibel und durch die kostenlosen Upgrades mit einem garantierten Zufriedenheitsfaktor versehen. „Man muss dem Kunden genau zuhören“, erklärt John MacFarlane. „Dann kann man als kleine Firma – wir haben etwa 130 Angestellte – das Produkt immer weiter verbessern.“ Die im Oktober 2007 vorgestellte Version markiert durch den Zugriff auf Napster einen Meilenstein. Das führt der Chef selbst vor. Der Lieblings- John MacFarlane, CEO Sonos: Mit Sonos Digital Music System „die Heimstereoanlage neu definieren“ song ist in weniger als einer Minute „on the air“. Diese nächste Generation Home Entertainment ist einfach zugänglich und stellt im Gegensatz zur „persönlichen Musiksammlung im iPod“ ein soziales Umfeld zufrieden, indem es über das Internet „das Zuhause mit Musik füllt“ (MacFarlane). NAPSTER 30 TAGE TESTEN Die Zusammenarbeit mit Napster umfasst auch die Nutzung aller auf Napster angebotenen Sonderfunktionen wie die Napster-Charts, PlayListen, Sortierfunktionen und werbefreie Radiostationen. Jeder Sonos-Kunde in Deutschland erhält eine 30-Tage-Testversion. Nach dem Ablauf der 30-tägigen Testphase können Sonos-Kunden Napster für 9,95 Euro im Monat beziehen. I Nachgefragt The Wall: Demowand mit der Möglichkeit, drei Räume zu simulieren 26 hitec HANDEL 12/2007 Zum Fachhandelskonzept von Sonos fragte hitec HANDEL den Country Manager Central Europe Andreas Rapp: Sonos setzt auf weiteres Wachstum in Deutschland und startet mit einer CE-Fachhandels-Kampagne ins Weihnachtsgeschäft. Im Aktionszeitraum vom 1. November 2007 bis 12. Januar 2008 haben CE- und spezialisierte Hi-Fi-Fachhändler die Chance, kostenfrei eine SONOS Demo Wall in ihren Verkaufsräumen aufgestellt zu bekommen. Die Demo Wall visualisiert auf 2 mal 2,5 Metern drei Zonen (Zimmer) des Sonos Digital Music System. Voraussetzung für die Sonos Demo Wall ist, dass CE- und Hi-Fi-Händler einen Breitband-Internet-Anschluss in der Aktionsfläche zur Verfügung haben. „Die genial einfache Bedienung des Sonos Digital Music System lässt sich am besten durch das direkte Ausprobieren am POS vermitteln“, erklärt Andreas Rapp. „An der Demo Wall können Kunden eine Wohnung mit drei Zimmern simulieren und in jedem Zimmer unterschiedliche Musik von bis zu 16 digitalen oder analogen Quellen wie MP3- oder CD-Player, Stereoanlage, PC, Internetradio oder Online-Audiodienste drahtlos abspielen. Wir freuen uns darauf, unseren Partnern ein interessantes Aktionspaket kostenfrei zur Verfügung stellen zu können.“ Interessierte Händler können sich direkt per Email an [email protected] wenden. SOUND+VISION FOTOS: METZ TV-Primus Der Name ist Programm: Der Primus ist die neue Nummer eins von Metz im Bereich Flach-TV Metz hat eine neue Nummer eins bei Flach-TVs: Zum Jahreswechsel bringt der Hersteller den neuen Premium-Fernseher „Primus“. Gleichzeitig kommt auch die neue „Linus“-Linie von Metz auf den Markt. K eine Frage: Mit dem „Primus“ ist Metz ein großer Wurf gelungen und somit trägt die neue Nummer eins der Zirndorfer TV-Hersteller seinen Namen zu Recht. Schon die wertige Gestaltung zeigt die hohen Ansprüche des neuen Flach-TV-Flaggschiffs. Holz und Metall passen harmonisch bestens zusammen, ergänzt von einem Sockel aus gebürstetem, massivem Aluminium – und abgerundet durch eine ganzflächige, entspiegelte Kontrastfilterscheibe. Doch auch die Technik ist vom Feinsten. Die Ausstattungsliste reicht dabei vom hochauflösenden HDTV-Empfang bei Full-HD-Bildschirmauflösung mit 1 920 x 1 080 Pixel bis hin zum Festplatten-Rekorder (160 GB), der – mal integriert Klare Formensprache: die neue Linus-Linie von Metz wie beim „Primus 42 FHDTV R“, mal nachrüstbar wie beim „Primus 42 FHDTV“ – HD-Komfort pur bietet. Denn der Primus lässt sich durch das Modular-Konzept von Metz individuell erweitern. ABSOLUT FLIESSENDE BEWEGUNG Selbstverständlich dient Metz die „mecavisionHD+“-Bildtechnologie als Basis. Diese sorgt für Bilder mit beeindruckender Schärfe und Brillanz und für eine Wiedergabe absolut fließender Bewegungen. Zum Einsatz kommt die spezielle Bewegungskorrektur „Dynamic Motion Compensation“ (DMC), die – als Besonderheit bei Metz – auch bei HDTV-Signalen aktiv ist. Hinter „mecavisionHD+“ verbergen sich jedoch noch viele weitere Software-Lösungen. Sie bewirken ein Fernsehbild mit leuchtenden Farben, gutem Kontrast, bester Detailschärfe und brillanten Farben – auch bei schwierigen Motiven wie Laufschriften, diffizilen Mustern oder Farbkanten. Bei den Primus-Modellen ist auch DVB-S2 – der neue Standard für hochauflösenden Sat-Empfang – nachrüstbar. Zwei von außen zugängliche Einschub-Slots für CA-Module mit Smart Cards eröffnen die Möglichkeit, verschiedene Pay-TV-Sender empfangen zu können. Drei HDMI-Buchsen stehen für die digitale Bildübertragung zur Verfügung. Hinzu kommt eine DVI-Schnittstelle, die den Anschluss des Fernsehers an einen Computer entweder analog oder digital ermöglicht. Praktisch: die neue JPEG-Foto-Anzeige, welche über die USB-Schnittstelle genutzt werden kann. Für den guten Ton sorgt das separierte Tonmodul des „Primus 42 FHDTV“. Die saubere, rauschfreie Darstellung von Höhen und Tiefen sind das Verdienst des „SRS WOW Sound Systems“, das von einem Zwei-Wege-Audio und einem Bassreflexsystem wirkungsvoll ergänzt wird. SurroundFans können den Mehrkanalton (zum Beispiel 5.1 Dolby Digital) über einen digitalen Audioausgang (optisch) über den Decoder ihrer Anlage ausgeben lassen. Beim Anschluss einer Surround-Anlage können die Lautsprecher des Primus als Centerspeaker verwendet werden. Auch die Bedienung des Metz ist logisch und erfolgt intuitiv. Ein tolles Detail: eine neue, besonders gut lesbare OLED-Klartextanzeige für Sendername und Uhrzeit. NEUE LINUS-LINIE Zeitlos elegant und wertbeständig – auch die zweite Neuheit von Metz, die Linus-Linie, zeigt schon von außen, dass der „Linus 42 FHDTV“ und der „Linus 42 FHDTV R“ etwas ganz Besonderes sind. Die Formensprache ist klar und besticht durch die puristische Dreiteilung in Bildschirm, Bedienfeld und Tonmodul. Auch diese Linus-Modelle verfügen über die volle HD-Auflösung von 1 920 x 1 080 Pixel und die „mecavisionHD+“-Bildtechnologie. Für die Wertbeständigkeit sorgt Metz auch hier mit dem Modul-Konzept. Dabei sind die Geräte mit einem HDTVEmpfangsteil inklusive JPEG-Foto-Anzeige ausgestattet sowie mit Doppel-Twin-Tuner für Kabel und Antenne. Der „Linus 42 FHDTV R“ verfügt bereits über den integrierten Festplatten-Rekorder (PVR) mit Simultan-Aufnahmefunktion, der beim „Linus 42 FHDTV“ selbstverständlich nachzurüsten ist. I hitec HANDEL 12/2007 27 SOUND+VISION FOTO: HANNES RÜGHEIMER Nur elf Zoll, aber mit Millionen-Kontrast: Sonys erster kommerzieller OLED-Fernseher „XEL-1“ Breiteres Angebot für flachere Bilder Sony startet in Japan den Verkauf von OLED-Fernsehern. LCDs und Plasmas überwinden ihre Kinderkrankheiten, und SED lässt weiter auf sich warten – eine Bestandsaufnahme über den Stand der TV-Technologien zum Jahresendgeschäft 2007. K atsumi Ihara ist stolz auf seine Ingenieure. „Sehen Sie, wie gut die Bildqualität ist? Das Panel ist nur drei Millimeter dick“, freut sich der für TV-Geräte zuständige Sony-Manager im Interview mit dem Handelsblatt. „[Sonys] OLED-Fernseher ist das erste Produkt seiner Art auf dem Markt. Das hier ist wirklich neueste Technik.“ Nachdem Sony die neue Displaytechnik „Organic Light Emitting Diodes“ bereits auf verschiedenen Messen demonstriert hatte, startete der Konzern zum 1. Dezember den Verkauf seines ersten OLED-Modells namens „XEL-1“ – allerdings bis auf weiteres nur in Japan. Man wolle zuerst die Erfahrungen auf dem heimischen Markt abwarten und auswerten, bevor man den Weltmarkt angehe. Ohnehin ist das Elf-Zoll-Gerät (28 cm Bilddiagonale) zwar eine beeindruckende Technologie-Demonstration, aber in Zeiten wachsender Bilddia- 28 hitec HANDEL 12/2007 gonalen für den europäischen und den US-Markt wohl nur ein Nischenprodukt. Und seine Bildauflösung von 960 mal 540 Pixel liegt auch noch deutlich unter den von HD-ready- und Full-HDDisplays bekannten und von den Käufern erwarteten Werten. OLED-DEMOGERÄTE OLED-Displays beeindrucken zwar mit brillanten Bildern und einem gigantischen Kontrastumfang – Sony spricht von 1 000 000 : 1. Wer schon mal eines der bis dato unbezahlbaren und mit kurzen Lebenszeiten geschlagenen OLEDDemogeräte auf einer Messe gesehen hat, muss sofort zugeben: die damit erzielbare Bildqualität stellt alles bisher von Flach-TV-Geräten Bekannte klar in den Schatten. Den schnellen Verschleiß der organischen Polymere will Sony mittlerweile im Griff haben. TV-Geräte-Manager Ihara spricht von einer Lebensdauer, „mit der ein normaler Benutzer zehn Jahre lang etwas [von dem Gerät] hat.“ Insider gehen von bis zu 50 000 Stunden aus, welche die ersten kommerziellen OLED-Panels erreichen dürften. Doch die Technik taugt derzeit nur für kleine Bildschirmformate. Nicht ohne Grund fanden sich OLED-Anzeigen bisher vor allem in Handys oder Autoradios. Die im Wohnzimmer üblichen größeren Formate stellen OLED noch vor Probleme – insbesondere kämpfen die Hersteller derzeit noch mit bei großen Diagonalen gehäuft auftretenden Pixelfehlern. Mit umgerechnet 1 200 Euro ist der Sony-Bildschirm mit seinen selbstleuchtenden Pixeln zudem bestimmt kein Schnäppchen. Wer von den technisch verspielten japanischen Kunden einen kleinen Zusatzfernseher sucht, wird das Angebot wohl dennoch stark in Erwägung ziehen. Gemäß den Roadmaps von Sony und seinen Mitbewerbern wie Samsung und Seiko-Epson sollen 40-Zoll-Geräte (Diagonale 102 Zentimeter) SOUND+VISION FOTO: TOSHIBA FOTO: SAMSUNG Hintergründig: Der Samsung-LCD-Prototyp mit adaptiver LED-Beleuchtung (rechts) erzielt sichtbar höhere Kontraste als die Standardversion (links) in der neuen TV-Technik ab dem Jahr 2010 zu kaufen sein. Auf dem Weg dorthin sind Zwischengrößen wie 21 Zoll (53 cm), 28 Zoll (71 cm) oder 32 Zoll (81 cm) eingeplant. GRÖßE GEFRAGT Mindestens bis 2010 werden sich TV-Käufer aber noch vorwiegend mit den etablierten Gerätetechniken LCD und Plasma begnügen müssen. Trotz stetig sinkender Preise werden aber auch diese Geräte immer besser und verringern ihre traditionellen Schwächen. Nebenbei wachsen bei beiden Technologie-Varianten die Bildschirmgrößen. Im Zeitalter von 52Zoll- und 65-Zoll-LCD-Bildschirmen (132 beziehungsweise 165 cm) verliert die alte Faustregel „LCD für kleine Diagonalen, Plasma für große“ zunehmend an Bedeutung. Insgesamt verzeichnen ohnehin alle Hersteller eine Hinwendung der Kunden zu größeren TV-Formaten. Die Größenklasse 36/37 Zoll (91 bzw. 94 cm) schickt sich an, Aufgeschoben und hoffentlich nicht aufgehoben: Um Toshibas Prototypen mit SED-Technik ist es still geworden die etablierten 32 Zoll (81 cm) als Standard-Diagonale für deutsche Wohnzimmer zu verdrängen. Selbst bei 40 Zoll und darüber (ab 102 cm) vermelden Marktbeobachter überdurchschnittliche Wachstumsraten in Stückzahlen und Umsätzen. Davon einmal abgesehen, heißt bei LCD-Bildschirmen der Trend schlechthin „100 Hertz“. Das entsprechende Logo steht bei LCD-Primus Sharp und seinem Kooperationspartner Loewe, aber auch bei anderen Herstellern wie Philips oder Toshiba hoch im Kurs. Es weist darauf hin, dass die beim normalen PAL-Fernsehen übliche Bildfrequenz von 50 Halbbildern pro Sekunde verdoppelt wird. WENIGER NACHZIEH-EFFEKTE Die noch aus Röhren-Zeiten als Flimmer-Stopper bekannte höhere Bildwiederholfrequenz verspricht bessere Bewegungsauflösung und eine Reduktion der für LCD-Geräte typischen Nachziehbeziehungsweise Nachleucht-Effekte. Möglich wird das durch deutlich verkürzte Reaktionszeiten der Flüssigkristalle. Die schnelleren Schaltzeiten gehen einher mit einer verbesserten Bildverarbeitungs-Elektronik, die sowohl Zeilensprung-Bilder von TV-Sendern und DVDs als auch die neuen Vollbildsignale (24p oder p/24) der High-Definition-Disc-Formate HD-DVD oder Blu-ray verarbeiten und anzeigen kann. Letzteres dient zur ruckelfreien Wiedergabe hochauflösender Kinofilme, die bei anspruchsvollen Heimkino-Fans derzeit ganz oben auf dem Wunschzettel stehen. Ein weiteres Feld, in dem die LCD-Fraktion technologisch nachrüstet, ist die Hintergrundbeleuchtung der Panels. Bildverbesserungsschaltungen mit klangvollen Namen wie „Clear LCD“ (Philips), „DynaPix“ (JVC) oder „Active Vision“ (Toshiba) passen die Helligkeit der Hintergrundlampen an die Bildinhalte an, um einen verbesserten Kontrastwert zu erreichen. Sony und andere setzen derweil auf LEDs statt Leuchtstoffröhren für die Hintergrundbeleuchtung. Das spart nicht nur FOTO: SHARP FOTO: PHILIPS Lichtspieler: das 47-Zoll-LCD-Modell (119 cm Diagonale) „Philips 47PFL9732D“ bietet nicht nur Full-HD-Auflösung, sondern auch „Ambilight Surround“ – also nach drei Seiten abstrahlende Hintergrund-Lampen LCD-Gigant: Sharps „LC-52XL2E“ erreicht eine Bilddiagonale von stolzen 52 Zoll (132 cm) und selbstverständlich Full-HD-Auflösung hitec HANDEL 12/2007 29 SOUND+VISION Kleines Flach-TV-Lexikon ILLUSTRATION: NATASCHA RÖMER LCD: „Liquid Crystal Displays“, auf Deutsch Flüssigkristallbildschirme, besitzen eine Hintergrundbeleuchtung in Form einer Leuchtstoffröhre oder Leuchtdioden (LEDs). Jedes Pixel enthält eine spezielle FlüssigkristallSchicht, deren Kristalle bei Anlegen einer Spannung ihre Ausrichtung ändern und dabei in Zusammenarbeit mit Polarisationsfiltern das Hintergrundlicht entweder sperren oder passieren lassen. Vor den Bildpunkten angebrachte Farbfilter färben das durchgelassene Licht jeweils rot, grün oder blau ein. ILLUSTRATION: PIONEER PLASMA: Die einzelnen Subpixel des Panels (also die Zellen für Rot, Grün und Blau) sind mit ionisierten Edelgasen gefüllt, die bei Anlegen einer Spannung in einen Plasma-Zustand übergehen und dabei sichtbares Licht und UV-Strahlung aussenden. Diese regen wiederum in der Kammer angebrachte Leuchtstoffe an, die dann Licht in der jeweils gewünschten Grundfarbe ausstrahlen. ILLUSTRATION: NATASCHA RÖMER SED: „Surface Conduction Electron Emitter“, auch Feldemissions-Bildschirm (FED). Jedes Subpixel (R/G/B) des Displays ist ein eigener Elektronen-Emitter – also eine ins Nano-Format geschrumpfte Kathodenstrahl-Kanone, die eine PhosphorSchicht zum Leuchten anregt. Das Verfahren soll eine vergleichbar gute Bildqualität wie Röhrengeräte erzielen und dennoch flache und geometrisch perfekte Bildschirme ermöglichen. ILLUSTRATION: TOSHIBA 30 hitec HANDEL 12/2007 Schwarzmaler: Der Plasma-Fernseher „PDP508XD“ aus Pioneers neuer „Kuro“-Serie brilliert mit satten Schwarzwerten Sowohl bei LCD- als auch bei Plasma-Geräten ist zu beobachten, dass höherpreisige Geräte auf Full-HD-Auflösung setzen (1 920 x 1 080 Pixel), während günstigere Modelle in der Regel nur „HD-ready“-Auflösung (720 oder 768 Bildzeilen) erreichen. Im Verkaufsgespräch sollten Fachhändler allerdings darauf hinweisen, dass Full-HD nur für solche Zuschauer die bessere Wahl ist, die tatsächlich HDTV-Bilder betrachten – sei es per Digitalfernsehen oder IPTV in HD-Auflösung oder von HD-DVD beziehungsweise Blu-ray. Für konventionellen TV- und DVD-Konsum in PAL-Auflösung sind die etwas bescheideneren Pixelzahlen in der Regel unproblematischer und daher eher zu empfehlen. WO BLEIBT SED? Langjährige Beobachter der verschiedenen Flachfernseh-Technologien werden sich fragen, was aus dem von Insidern heiß erwarteten SEDVerfahren geworden ist. Das viel versprechende Gemeinschaftsprojekt von Toshiba und Canon kommt allerdings nicht so recht vom Fleck. Nachdem Toshiba aufgrund von Patent-Streitigkeiten die Produktion der Panels allein Canon überlassen will, steht Canon nun unter Zugzwang. Bisher hat das Unternehmen aber noch keinen Zeitplan oder gar konkrete Aussagen über die Weiterentwicklung dieser Technologie gemacht. Marktkenner gehen davon aus, dass diese Technik entweder noch über 2010 hinaus auf sich warten lassen oder traurigerweise ganz in der Versenkung verschwinden könnte. I FOTO: PIONEER OLED: „Organische Leuchtdioden”, die aus Schichten organischer Polymere aufgebaut sind, enthalten spezielle Farbstoffe und bringen die einzelnen Subpixel für Rot, Grün und Blau somit beim Anlegen einer Spannung als eigene Miniatur-Lichtquelle zum Leuchten. Strom und ist überdies bei der späteren Entsorgung der Panels umweltfreundlicher, sondern eröffnet im nächsten Entwicklungsschritt weitere Möglichkeiten zur Kontrastverbesserung: So können die einzelnen LED-Gruppen gezielt hochgefahren oder gedimmt werden, um selektiv unterschiedliche Leuchtstärken im Bild zu erzielen. Diese Technik soll bereits im kommenden Jahr in verschiedenen LCD-Panels zum Einsatz kommen. In den Hinterzimmern von IFA und CES waren auch schon Prototypen zu bestaunen, die sogar auf farbig anpassbare LED-Zonen setzen und damit neben dem Helligkeits- auch den FarbKontrast sichtbar steigern. Im Vergleich zur LCD-Technik findet die Weiterentwicklung bei Plasma-Bildschirmen in etwas kleineren Schritten statt. Insbesondere die beiden Technologie-Führer Pioneer und Panasonic haben mit ihren jüngsten Gerätegenerationen jedoch die traditionellen Schwächen dieses Bilderzeugungsverfahrens entschärft: Pioneers neue Panels, die der Anbieter selbstbewusst unter dem Markennamen „Kuro“ (für japanisch „Schwarz“) anbietet, und die aktuelle siebte Generation der Viera-Serie von Panasonic gefallen mit deutlich besserem Schwarzwert als frühere Modelle. Zudem sind die Panels auch unempfindlicher gegen den von Plasma-Nutzern gefürchteten Einbrenn-Effekt. SOUND+VISION Der „Glider“ von Schnepel/Vogel’s: Die Wandhalterung bewegt sich sanft und gleichmäßig und hält das Gerät dabei dicht an der Wand Sanft an der Wand lang Sie sind für den Fachhandel ein willkommenes Zusatzgeschäft: Flachbildschirmhalter und -aufsteller oder entsprechende Plasma- oder LCD-Möbel. Schnepel hat hier viele neue Lösungen parat. W enn es darum geht, Flach-TVs sicher und flach an die Wand zu bringen, führt in Europa an Schnepel/Vogel’s kein Weg vorbei. Schnepel/Vogel’s hat nun die erfolgreiche Produktreihe EMO (Electronic Motion) für fernbedienbare Flachbildschirmhalter und -aufsteller um den Wandhalter „Glider“ erweitert. Die neue, elektronisch unterstützte Wandhalterung wurde speziell als Universallösung konzipiert, die zu fast allen großen Flachbildschirmen mit einer Bildschirmgröße von 107 Zentimetern bis 152 Zentimetern und einem Gewicht von bis Das Modell „korpus“ bietet mit einer durchgehenden Schublade mit Softeinzug im oberen Bereich und zwei Fächern mit Klapptüren darunter viel Stauraum zu 70 Kilogramm passt. Damit bietet sich der „Glider“ als eine elegante Alternative zu herkömmlichen, nur manuell verstellbaren Platzierungsmöglichkeiten an, die in der Regel zum StandardLieferumfang eines Flachbildschirms gehören. STEUERUNG PER KNOPFDRUCK Der „Glider“ schwenkt den Fernseher seitlich (45 Grad nach links oder rechts), so dass die Zuschauer bequem in ihrem Sessel sitzen bleiben und ihren bevorzugten Blickwinkel einfach von dort einstellen können. Darüber hinaus bewegt er den Fernseher automatisch in seine mittige Ausgangsposition dicht an die Wand zurück, sobald das Gerät ausgeschaltet wird. Beim Wieder- einschalten des Geräts kehrt die Halterung automatisch in die zuletzt gespeicherte Position zurück. Eine Fernbedienung gehört zum Lieferumfang aller EMO-Halterungen. Der „Glider“ ist außerdem mit lernfähigen Universalfernbedienungen kompatibel. Der „Glider“ (EFWE 6455 RC) ist im Fachhandel verfügbar. NEUE PE-LINIEN Aber Schnepel ist auch Hersteller von Plasma-/ LCD-TV- und Audio-Möbeln unter der Marke „perfect ELEMENTS“. Neu im Angebot ist eine Erweiterung der PE-Linie. Grundlage für die Erweiterung ist das Plasma-LCD-Möbel-Modell „basic“. Es besticht durch seine Aluminium-Applikationen in Kombination mit den fünf Ausführungen Nussbaum, Apfelbaum, Hochglanz-Schwarz, Hochglanz-Weiß sowie Matt-Schwarz. Die Modelle verfügen über zwei Kabeldurchführungen mit einem Durchmesser von 60 Millimetern, zwei Steckdosenleisten mit je drei Steckplätzen auf der Rückseite und integrierten Rollen. Ein höhenverstellbarer Einlegeboden bietet Platz für bis zu zwei A/V-Geräte. Das Modell „basic fix“ besitzt außerdem eine Säule mit LCD-/Plasma-Halterung, und beim Modell „basic lift“ ist diese Säule mit einer Fernbedienung höhenverstellbar. Zudem kann das Modell „basic“ mit der Säule nachgerüstet werden. Kombinierbar sind alle drei Modelle mit dem Modell „korpus“. Diese Modelle sind in zwei verschiedenen Breiten von 1 100 oder 1 400 Millimetern erhältlich. Das Modell „korpus“ bietet mit einer durchgehenden Schublade mit Softeinzug im oberen Bereich und zwei Fächern mit Klapptüren darunter viel Stauraum beispielsweise für DVDs, CDs, Fernbedienungen oder TV-Zeitschriften. Die Ausführungen und Details entsprechen denen des Modells „basic“. Alle Modelle werden montiert geliefert und sind ab sofort verfügbar. I FOTOS: SCHNEPEL i www.schnepel.com hitec HANDEL 12/2007 31 hitec FOTO Fotofreuden unterm Baum Kurz vor Weihnachten haben digitale Kompaktkameras wieder Hochsaison, denn sie sind beliebte Geschenke. Und weil Geschenke auch gut aussehen müssen, haben wir aus der Fülle des Angebots sieben schicke Modelle ausgesucht. FOTO: SANYO D ie Wahl haben wir ausschließlich auf Kameras mit einer Auflösung bis zu acht Millionen Pixel beschränkt, und das hat gute Gründe: Die Auflösung galt lange Zeit als das wichtigste Qualitätsmerkmal für digitale Kameras. Doch spätestens, seit Kameras Aufnahmen mit drei Millionen Bildpunkten machen, sehen auch postkartengroße Abzüge brillant aus, und Bilder mit fünf Millionen Bildpunkten eignen sich sogar für Poster. SINKENDE BILDQUALITÄT Dank der „Dual Shot“-Funktion kann man mit Sanyos „Xacti Digital Movie HD700“ gleichzeitig filmen und fotografieren SA N YO : Film und Foto 32 hitec HANDEL 12/2007 WENIGER IST MEHR Die Experten halten bei Kompaktkameras die Auflösung von sechs Megapixeln für die Grenze, ab der sich die Bildqualität nicht mehr verbessert. Dietmar Wüller, Geschäftsführer des unabhängigen Messinstituts und Mitglied der ISO-Gruppe, die die Standardisierung der Messverfahren festschreibt, erklärt: „Kompakte Digitalkameras mit einer Auflösung von sieben oder acht Megapixeln liefern keine besseren Aufnahmen als solche mit sechs Megapixeln. Allerdings sind in dieser Pixelklasse die Verschlechterungen, die durch die geringe Pixelgröße bedingt werden, erst bei höheren Empfindlichkeiten sichtbar.“ Kompaktkameras mit noch höheren Auflösungen jedoch – die jüngsten Modelle haben bis zu 12,4 Megapixel – zeigen häufig auch auf Schnappschüssen bei gebräuchlichen Emfpindlichkeiten von ISO 100 Rauschen und physikalische Phänomene wie die Beugung an der Blende und schränken so die Detailwiedergabe ein. I SO N Y : Für den bunten Teller Mit außergewöhnlichem Design und fünf leuchtenden Farben Schwarz, Blau, Grün, Pink und Weiß verbreitet die Sony „DSC-T2“ Lebensfreude und Fröhlichkeit – und fotografiert jedes Lächeln automatisch. Im „Smile-Modus“ erkennt die Kameraautomatik ein Lächeln im Sucher und löst automatisch aus. So kann man mit einem einzigen Druck auf den Auslöser bis zu sechs Porträtfotos mit einer Auflösung von bis zu 8,1 Megapixeln hintereinander aufnehmen. Die automatische Gesichtserkennung optimiert dabei die Bildeinstellungen für eine natürliche Darstellung. FOTOS: SONY Die „Xacti Digital Movie HD700“ von Sanyo gibt es pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in festlichem Rot. Die 73 x 35 x 109 mm kleine und 214 Gramm leichte Kamera fotografiert mit 7,1 Megapixeln und nimmt Filme in der High-Definition-Auflösung von 720p (1 280 x 720 Bildpunkte) auf. Die Video-Codierung im MPEG-4-AVC/H.264-Format macht die Filmdateien nur halb so groß wie bei herkömmlicher Komprimierung. So passen fast zwei Stunden Filmaufnahmen in detailreicher HD-Qualität (720p) auf eine acht Gigabyte große SD-Speicherkarte. Die Vorstellung, die Bildqualität steige mit der Auflösung, hielt sich dennoch, und die Hersteller reagierten darauf mit immer mehr Pixeln auf den lichtempfindlichen Sensoren – und nahmen dabei stärkeres Bildrauschen und damit sinkende Bildqualität in Kauf. Die Mitarbeiter der Firma Image Engineering, einem unabhängigen Testinstitut für digitale Kameras, das unter anderem Kameratests für die renommierten Fachzeitschriften Color Foto und c’t durchführt, erklären diese Störungen auf ihrer Internetseite 6mpixel.org. Als einen der Gründe für das Bildrauschen nennen sie zu kleine Bildsensoren. Moderne Kompaktkameras arbeiten mit CCDs, die 7,5 x 9,4 mm oder sogar nur 5,4 x 6,8 mm groß sind. Je mehr Bildpunkte diese CCDs erfassen, desto kleiner sind die einzelnen Pixel und können somit weniger Licht erfassen. Darum muss die Kameraelektronik das Signal verstärken – und das führt leider zu Rauschen. Sonys „DSC-T2“ hat einen integrierten Speicher mit vier Gigabyte für rund 1 250 Fotos und lässt sich mit einem Memory Stick Duo erweitern hitec FOTO FOTO: NIKON N I KO N : Nikons „Coolpix L14“ gibt es in den drei Gehäusefarben Silber, Blau und Wenn die FotografenhänPink Allzeit bereit FOTO: CANON de beim Winterspaziergang vor Kälte zittern, hält die Sieben-MegapixelKamera „Nikon Coolpix L14“ noch lange durch. Ihr geringer Stromverbrauch macht es möglich, mit nur zwei Energizer-Lithium-Mignonbatterien der Größe AA bis zu 1 000 Aufnahmen zu machen. Allerdings sollte man die Kamera zwischen den Aufnahmen in die wärmende Tasche stecken, damit die Batterien nicht unter der Kälte leiden. Und falls man unterwegs doch mal nachladen muss: Die passenden Standardbatterien gibt es praktisch überall auf der Welt. Weißabgleich und ISO-Einstellung lassen sich bei Canons „Digital Ixus 860 IS“ auch manuell wählen O LYM P U S : CANON: Echt cool Kamera mit Weitblick Das Gehäuse der 7,1-Megapixel-Kamera „Olympus µ 790“ zeichnet sich nicht nur durch seine frische grüne Farbe aus, sondern ist sogar frostsicher. Beim Skiausflug oder beim Eislaufen ist sie deshalb ein idealer Begleiter. Und selbst wenn das Eis nicht hält, kein Problem für die coole Kamera: Das stoßfeste Modell ist bis zu drei Metern Tauchtiefe wasserdicht. Genau 23 verschiedene Aufnahmeprogramme inklusive vier Unterwasser-Modi sorgen nicht nur im Winter für tolle Aufnahmen in nahezu jeder Situation. Die Weitwinkeleinstellung des 3,8-fach-Zooms der „Canon Digital Ixus 860 IS“ hat die Brennweite von 28 mm (umgerechnet auf Kleinbild). Damit ist die Kamera bestens für Landschaftsaufnahmen geeignet. Die Acht-Megapixel-Kamera macht aber dank der „Face Detection AF/AE/FE“ (Autofocus, Auto Exposure, Flash Exposure) auch tolle Personen- und Gruppenaufnahmen. Die Kameraelektronik erkennt bis zu neun Gesichter und optimiert die Kameraeinstellungen auf die Personenaufnahmen. FOTO: OLYMPUS Die Olympus „µ 790 SW“ in der Sonderfarbe „Lime Green“ ist europaweit auf nur 5 000 Stück limitiert FUJIFILM: Perfekter Überblick Mit der „Fujifilm FinePix Z10fd“ kann man nicht nur scharfe Schnappschüsse machen, sondern auch gespeicherte Bilder blitzschnell wiederfinden. Mithilfe der „Micro Thumbnail-Ansicht“ lassen sich nämlich gleichzeitig bis zu 100 Bilder auf dem 2,5-Zoll-Display der Kamera anzeigen. Der „Internet-Modus“ speichert kleine Collagen aus bis zu vier Fotos ab, die sich danach ganz einfach ins Internet stellen lassen. Die 7,2-Megapixel-Digitalkamera ist in den Farben Moosgrün, Rot-Metallic, Azurblau-Metallic, OrangeMetallic und Graphit-Aubergine erhältlich. FOTO: FUJIFILM Das Kartenlaufwerk der „Fujifilm FinePix Z10fd“ kann sowohl xDals auch SD-Karten lesen und ist sogar für SDHC (High capacity) Cards mit bis zu acht Gigabyte geeignet hitec HANDEL 12/2007 33 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: S.O.K. 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