Pedelec-Trikes Terminkalender Rätselspaß

Transcrição

Pedelec-Trikes Terminkalender Rätselspaß
Ausgabe April 2014
Pedelec-Trikes
Terminkalender
Rätselspaß
Sonderveröffentlichungen
Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf
Das Unterhaltungsg und Informationsmagazin für über 75 000 Leser!
Ausgabe
4
April 201
N
Da Unterhaltungs- und Informationsmagazin
Das
der
de GEISLINGER ZEITUNG und NWZ Göppingen
in Zusammenarbeit mit der
Erlebnisregion
Schwäbischer Albtrauf e. V.
E
N
N
Trikes
Pedeleclender
Terminka
aß
Rätselsp
Erscheinungstermin:
Oktober 2014
Auflage: 28.290 Exemplare
für mehr als 75 000 Leser als Beilage in der
GEISLINGER ZEITUNG und in Teilgebieten der
NWZ Göppingen
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GEISLINGER ZEITUNG
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Silke Baumann
Edelgard Pauls
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Verbreitungsgebiet / Mitgliedskommunen
der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf
Tel. 0 73 31 / 2 02 - 35
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NWZ Göppingen
Helmut Gärtner
Carmen Haberland-Silvester
Oliver Hees
Sven Roolfs
GEISLINGER ZEITUNG · Hauptstraße 38 · 73312 Geislingen
Telefon 07331 / 202-21 · Fax 202-40 · [email protected]
NWZ Göppingen · Rosenstraße 24 · 73033 Göppingen
Telefon 0 71 61 / 2 04 - 0 · [email protected]
Inhalt
26
6
8
Zurück zur Natur –
Unterwegs mit
Pedelec-Trikes
22
24
Heilende Nadeln –
Chinesische Medizin
bei Li Li Liu-Nobel
26
Nenninger Pieta
28
Interview
mit Dieter Buck
30
Für den guten Zweck –
Backhaus Steinenkirch
Jetzt wird „ghudlat“ –
Backhaus Schalkstetten
10
Schnapsidee
Gammelshausen
14
30-Sekunden-Eis –
Thermomix-Party
16
Albtrauf-Brillen
18
Dicke Lippe riskieren –
Permanent Make up
bei Sibylle Mayer
20
Einfach lecker –
Gasthaus Lamm
Bad Ditzenbach
22
Pest und Hexen –
Lebendige Stadtführung
Wiesensteig
16
20
8 + 30
4
GRÜSS GO T T. . .
. . . in der Erlebnisregion
Schwäbischer Albtrauf
Liebe Leserinnen und Leser,
Winter hatten wir zwar keinen,
dafür jetzt schon so viel Sonne,
dass wir gerne unser Heim verlassen, um die erwachende Natur zu genießen. Wie viele
schöne Plätze wir vor der Haustüre haben, zeigt uns Dieter
Buck. Sein Wanderführer über
die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf ist druckfrisch.
Ein Interview mit dem Autor finden Sie in unserem Magazin.
Doch nicht nur schöne Plätze
zeichnen unsere Region aus,
auch rührige Menschen mit ausgefallenen Geschäftsideen gibt
es hier zuhauf. Da ist zum Beispiel Gert Wiedemann, der so
lange getüftelt hat, bis mit dem
Pedelec-Trike ein Fahrzeug entstand, mit dem auch Menschen
mit körperlichen Beeinträchtigungen bequem Ausflüge machen können.
Ein heißer Tipp für Brillenträger: Testen Sie doch mal die ausgefallenen Modelle der Etuis
Duggert GmbH in Bad Boll. Albtrauf-Brillen – da spricht doch
schon der Name für sich.
Auch ein Blick in die Backhäuser lohnt sich. Diese alte Tradition würde sterben, gäbe es
nicht die Backfrauen und -männer die „d’ Glut verstierat“, „eischiaßat“ und „mit em Hudlwisch“ vertraut sind. Wir stellen Ihnen die Backteams aus
Steinenkirch und Schalkstetten
vor.
Erleben Sie die beeindruckende
Pieta in Nenningen, erfahren
Sie, warum die lebendigen
Stadtführungen in Wiesensteig
so erfolgreich sind oder lassen
sich von Li Li Liu-Nobel in die Geheimnisse der Akupunktur einweihen. Wenn Sie gerne rätseln, kommen Sie auch hier auf
Ihre Kosten und können Ihr Wissen über Getreide testen. Es
winken tolle Preise.
Dieses Magazin ist ein Gemeinschaftsprodukt der GEISLINGER
ZEITUNG und der NWZ Göppingen mit der Erlebnisregion
Schwäbischer Albtrauf e.V.
(ESA). 28 Mitgliedsstädte und
-gemeinden haben sich diesem
Tourismusverbund bereits angeschlossen. Ausführliche Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Festen und Veranstaltungskalender der einzelnen Kommunen finden Sie unter
www.erlebnisregion-schwäbischer-albtrauf.de
...und jetzt setzen Sie sich am
besten in den Garten und
schmökern. Viel Spaß dabei!
Ihre Jutta Hell
Impressum
Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf
Eine Sonderbeilage der
GEISLINGER ZEITUNG Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hauptstraße 38, 73312 Geislingen/Steige, Telefon 0 73 31/2 02-0
und der
NWZ Göppingen Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG
Rosenstraße 24, 73033 Göppingen, Telefon 0 71 61 / 2 04 - 0
Redaktion: Jutta Hell
Fotos: Jutta Hell, Claudia Burst, Sabine Ackermann, Albtrauf-Brillen,
Markus Sontheimer, Fotolia, Archiv Südwestpresse
Titelbild: Markus Sontheimer
Anzeigentechnik: Christa Borth
Anzeigenaußendienst: Silke Baumann, Edelgard Pauls, Peter Schuhholz
Anzeigen: Bettina Holzwarth, GEISLINGER ZEITUNG
Mario Bayer, NWZ Göppingen
Druck: C. Maurer Druck und Verlag GmbH & Co. KG,
73312 Geislingen/Steige
Getreidefelder wie hier in Krummwälden bei Eislingen begegnen uns bei
jeder Wanderung über die Schwäbische Alb. Doch wissen Sie auch, welche Ähren sich im Wind wiegen?
P RE I S RÄTS E L: GE TRE I DE
Welches Getreide hat lange
Grannen, welches keine? Zehnmal in diesem Heft können Sie
Ihr Wissen unter Beweis stellen.
Schreiben Sie den Namen des
Getreides auf die gestrichelte Linie. Darunter steht jeweils, welcher Buchstabe gesucht wird.
Aneinandergereiht ergibt sich
folgendes Lösungswort:
__ __ __ __ __ __ __ __ __ __
Die Lösung schicken Sie an die
GEISLINGER ZEITUNG, Hauptstraße 38, 73312 Geislingen/
Steige oder per Mail an
[email protected].
Es winken 15 Preise aus der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf:
1. Preis: 20 Sternefünfer der
Aktionsgemeinschaft 5-Sterne
Geislingen (ein Stern hat fünf
Euro Einkaufswert und kann in
zahlreichen Geislinger Geschäften eingelöst werden)
Sternefünfer laden zum Einkaufen
ein.
2. bis 6. Preis: jeweils eine Pedelec Tagesmiete. Die Erlebnisregion mit dem Pedelec entdecken!
7. bis 11. Preis: je ein AlbtraufSäckchen mit regionalen Produkten
12. bis 13. Preis: je ein Bäderticket (Bad Boll, Bad Ditzenbach, Bad Überkingen)
14. bis 15. Preis: je eine druckfrische Ausgabe des Wanderführers von Dieter Buck „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“
Einsendeschluss: 5. Mai 2014
Mit dem „Albtrauf-Säckchen“. gewinnen Sie eine kleine Auswahl an
Produkten aus der Region. Inhalt:
Handrücken-Pflegecreme Kräuterhaus Sankt Bernhard; Hägenmark, Albtrauf-Honig, WALAProbe und Prisecco aus Schlat
5
TERMINE I M A PR I L
■ Bad Boll
13. April: Tageswanderung Naturpark Schönbuch, Schw. Albverein, Treffpunkt Parkplatz
Schulzentrum Bad Boll
24. April: Oberwälder Dorfspaziergang mit Gästeführerin
Christel
Mühlhäuser
mit
anschl. Vesper im „Lamm“,
Ortsseniorenbeirat Bad Boll,
Kirchplatz, 13 Uhr
30. April: Maibaumaufstellung mit Festhock, Dorfplatz
Eckwälden, ab 16.30 Uhr
■ Bad Ditzenbach
9. und 23. April: Tanznachmittage, Haus des Gastes, 14.30
Uhr
12. April: 1. Frühlingsfest der
Musikkapelle Bad Ditzenbach,
Gemeindehalle Mühlhausen,
19 Uhr
Osterbrunnen Bad Überkingen
13. April: Konzert mit dem Musikverein Gosbach, Vinzenz
Therme, 10.30 Uhr
30. April: Tanz in den Mai mit
dem Oberdorf Duo, Haus des
Gastes, 19.30 Uhr
■ Bad Überkingen
12. April: Musical „Maria Magdalena, Autalhalle, Beginn: 20
Uhr
12. April bis 4. Mai:
Osterbrunnen
13. April: Dauerausstellung,
Heimatmuseum, an jedem ersten Sonntag im Monat von 15
bis 17 Uhr geöffnet
ab 14. April: Themenwoche
kaufsoffener Ostermontag
■ Mühlhausen
„Ostern“, Thermalbad
30. April: Maibaumhock am
23. April: Blutspende, Gemein16. April: Qi Gong für jederMarienplatz
dehalle
mann, Dr. Caroline Langer, Im
■ Schlat
■ Wiesensteig
„Paradiesle“, 18 bis 19 Uhr;
13. April: Tageswanderung
11. April: Simon und Garfun„Wellnessbaden“, ThermalDettingen mit Palmbrezelkel Revival Band, Schloss, 20
bad, 18 Uhr
markt, Schw. Albverein
Uhr
30. April: Maihock, Musikver12. April: Kreisschützenball,
■ Böhmenkirch
ein Schlat, Dorfplatz, 17.30
Schloss
9. April: „Von Malaysia nach
Uhr
19. April: Osternacht mit Hock
Deutschland“, Erzählungen
25. /26. April: Lebendige Stadtaus unbekannten Ländern,
■ Süßen
führung, 20 Uhr
VHS, neues Schulhaus, 19 Uhr
20. April: Ostertanz, TSV Sü30. April: Maibaumaufstellen
■ Deggingen
ßen
mit Maifest
21. April: Ostermarkt/Ver13. April: Verkaufsoffener
Sonntag
■ Donzdorf
12. April: Theaterabend, Heldenberghalle
Winzingen,
19.30 Uhr
■ Dürnau
12. April: „Dui do ond se Sell“,
schw. Kabarett, Kornberghalle,
19.30 Uhr
■ Gammelshausen
30. April: Maifeier und Maihock, Feuerwehrhaus
■ Geislingen
10. April: Sax Allemande – Saxofon
Trio,
Kulturverein,
WMF-Kommunikationszentrum, 20 Uhr
11. April: Elizabeth Lee & The
Cosmic Mojos, Rätsche, 20.30
Isabell Noether ist Projektleiterin der ESA.
Uhr
18. April: Backsteinkäse-Essen, Schneelaufverein, SkiGE S CH ÄFTS S TE LLE E S A
hütte Weiler
aber gemeinsam mit den BürgerIsabell Noether ist Projektleite24. April: JazzOpen, Rätsche,
meistern der inzwischen 28 Mitrin der Erlebnisregion Schwä20 Uhr
glieds-Gemeinden wollen wir
bischer Albtrauf (ESA) und ver25. April: Helmut Schleich
noch viel mehr rauskitzeln, finantwortlich für das Marke„Nicht mit mir“, Kabarett, Rätden, wo es was Außergewöhnliting.
sche, 20.30 Uhr
ches gibt oder vielleicht neue
Ihren Aufgabe kommt die
29. April: KlinikDialog: „Wenn
Highlights schaffen.“
23-Jährige in der Geschäftsder Darm rebelliert“, Helfenstelle des Vereins nach, die destein Klinik, 18.30 Uhr
ren Vorsitzender, BürgermeisKontakt: Erlebnisregion Schwä■ Gingen
ter Gerhard Ueding, im Haus
bischer Albtrauf e.V., Haus des
10. April: Kunkelstube, Landdes Gastes in Bad Ditzenbach
Gastes, Helfensteinstraße 20,
frauenverein, im Rathaus,
eingerichtet hat.
73342 Bad Ditzenbach
19.30 Uhr
Isabell Noether präsentiert
콯 (07334) 9601-80
18. April: Orgelkonzert mit Midie Region rund um den Albwww.erlebnisregion-schwaebichail Tschitscherin, Johannestrauf im Landkreis Göppinscher-albtrauf.de
kirche, 19 Uhr
gen, auf Messen oder im InterAuch auf Facebook gibt’s immer
■ Heiningen
net so, dass sie „rauskommt
wieder Neues von der ESA.
21. April: Ostermarkt
aus der Nische“. „Ihre land■ Lonsee
schaftliche Schönheit soll ei13. April: Palmkonzert, Musiknen attraktiven Bund eingeverein, Schulhof; Ostermarkt,
hen mit Aktiverlebnissen. Es
Villa KunterBUND Urspring,
gibt schon viele schöne Dinge,
11 Uhr
. . . den Sternen
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Dienstag u. Mittwoch Ruhetag
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6
Zurück zur Natur
„MiBmobil“macht Ausflüge für Menschen mit Handicap möglich
Ab Sommer können auch
Parkinson- oder MS-Patienten wieder am Fahrradausflug ihrer Freunde oder Familie teilnehmen: Ein Pedelec-Trike macht’s möglich.
Es gibt welche an den BikePoints der ESA.
CLAUDIA BURST
ESA. Es sieht „cool“ aus. Gar
nicht wie ein Gefährt für Menschen, die Probleme mit ihrem
Gleichgewicht haben. Es erinnert eher an den Film Easy Rider mit Dennis Hopper und Peter Fonda in den Hauptrollen.
Und genauso heißt das Pedelec-Trike auch, das Gert Wiedemann mit einem Pedelec-Antrieb ausgerüstet hat: Easy Rider.
„Eine junge Frau mit MS
(Multipler Sklerose) hat mich
darauf angesprochen, dass sie
auf dem Fahrrad viel zu unsicher sei und Gleichgewichtsprobleme habe und ob ich mir
nicht etwas einfallen lassen
könnte“, erzählt Wiedemann.
Der Maschinenbau-Ingenieur
konnte. In seinem „Alb-Store“
in Eislingen hat er 2010 damit
angefangen, normale Fahrräder auf Pedelecs umzurüsten.
Dann kam vor zwei Jahren
diese Herausforderung, ein
Dreirad so umzufunktionieren,
dass es sportlich aussieht,
leicht bedienbar ist, die Kraft
unterstützt und Sicherheit
hoch schreibt. So entstand der
Easy Rider. Gekauft hat der Konstrukteur das Grund-Dreirad in
Holland, „wo man uns in Sachen Fahrrad um Jahre voraus
ist“. Er selber rüstete das Trike
für die Ansprüche seiner Kundin um und fügte den Elektromotor hinzu. Statt auf einem
Sattel sitzt der Biker entspannt
auf einer breiten Sitzfläche – bequem wie auf einem Sessel, die
Rückenlehne kann er nach
Wunsch verstellen.
Der Lenker befindet sich auf
Augenhöhe, dort lassen sich
acht Gänge mit kurzem Dreh
am Griff einstellen. Je nach
Knopfdruck auf einem Display
am Lenker unterstützt der Pedelec-Motor den Fahrer mit unterschiedlich starker Kraft. Treten
muss der Sportler trotzdem,
aber durchgehend im Fettverbrennungsbereich, weil er
ohne hohe Pulsfrequenz davonzieht. Steile Wege gibt’s nicht
mehr…
„Die Dame hat geweint vor
Glück, als sie erstmals wieder
mit ihrer Familie einen Fahrrad-Ausflug zum Filsursprung
gemacht hat, nachdem sie vorher schon jahrelang nur noch
Ziele mit dem Auto ansteuern
konnte. Das sei wieder ein ganz
neues Lebensgefühl, hat sie gesagt“, freut sich der Konstrukteur über seinen Erfolg. Um
mehr Menschen diese im Krankenkassen-Jargon „Sessel-Therapieräder“ bezeichneten Dreiräder verfügbar zu machen,
reichte Wiedemann ein Projekt
mit dem Namen „MiBmobil“
(Mit Behinderung mobil) beim
Gert Wiedemann und Isabell Noether beim Fahrzeugtest.
Verband Region Stuttgart ein.
Mit Erfolg. Das Land fördert die
Idee mit 54 830 Euro. Vor allem
deshalb, weil Menschen mit
den genannten Einschränkungen, mit Gelenkerkrankungen
oder mit Problemen wegen Parkinson mit dem „Easy Rider“
auch ihren Einkauf im Alltag
oder die Fahrt zum Therapiezentrum alleine bewältigen
können.
Begeistert von diesem Inklusionsprojekt sind neben dem
Land auch die Stadt Göppingen, der Landkreis sowie die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf (ESA). Ganz feucht ist
noch die Tinte der Unterschriften unter dem erneuerten Vertrag zwischen dem AEW (Alb-
Elektrizitätswerk) und der ESA
über die weitere Bereitstellung
von 20 Pedelecs an den sogenannten Bike-Points in der Region. An 25 Verleih-Stationen
können die immer beliebter
werdenden Elektro-Fahrräder,
die es in 26- und 28-Zoll-Größen gibt, ausgeliehen oder zurückgegeben werden. Ab diesem Sommer sind darüber hinaus das im Text beschriebene
Dreirad sowie andere SpezialTrikes (etwa für den Transport
von Kindern oder für den Transport von Rollstühlen) von Gert
Wiedemann mit im Angebot
und können ebenfalls ausgeliehen werden.
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7
Räder bestellen
Zwei Tage vor dem Ausflug anmelden
Wie bei den Pedelecs gilt auch
hier, dass die benötigten Fahrzeuge zwei Tage vorher bei Isabell Noether, der Projektleiterin der ESA, bestellt werden
sollten unter 콯 (07334)
9601-80. Die „Staufen Beschäftigungsgesellschaft“ (SAB) liefert die umweltfreundlichen
Sport-Fahrzeuge dann an den
gewünschten Bike-Point und
holt sie von der Verleih-Station
wieder ab, an der die Fahrräder
dann abgegeben wurden.
Die
Kooperationspartner
von ESA und AEW freuen sich
darüber, dass dieses Angebot
gefördert wird. Sie bekommen
für die Anschaffung der Spezial-Dreiräder vom Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft einen 50-Prozent-Zuschuss über 20 000
Euro.
RÄ TS EL: GET R EI D E
Mit dem Pedelec-Trike können Menschen mit körperlichen Einschränkungen bequem Ausflüge machen.
I NFO
Er bildet keine Ähren, sondern
Rispen als Fruchtstand aus. Die
länglichen Körner sind fest von
Spelzen umgeben. Diese müssen vor dem Verzehr entfernt
werden.
Er schmeckt in Flockenform in
jedem Müsli und wird auch als
Tierfutter verwendet.
Nach einer alten Redewendung
ist schon so mancher von ihm
gestochen worden. Das ist der
__ A __ __ __
Gesucht ist der letzte
Buchstabe
Momentan tüftelt Gert Wiedemann bereits an einer weiteren
Herausforderung. Er will auch
Menschen mit Querschnittslähmung das „Triken“ wieder ermöglichen – und zwar so, dass
dabei auch die Beine des Betroffenen in Bewegung kommen.
Der Fahrer treibt das Dreirad
über eine Handkurbel an. Diese
ist mit einem Fußantrieb kombiniert, der die Pedale in
Schwung bringt, auf denen die
Füße befestigt sind.
Für die Praxistauglichkeit dieser Räder und seiner ausgesuchten Radwege sucht Wiedemann nach querschnittsgelähmten Freiwilligen, die mit ihm
auf diesen Handkurbel-Trikes
auf Tour gehen. 콯 (0171)
7725865.
„Wir haben einem jungen
Mann, der seit zehn Jahren voll
querschnittsgelähmt ist, beim
Fahren am Stand-Bike mit dieser Technik Elektroden an den
Beinmuskeln befestigt. (FES
–Funktionelle Elektronische Stimulation). Und plötzlich haben
seine Beine alleine weitergetreten, als er mit den Händen bereits aufgehört hat. Da kriegt
man Gänsehaut, wenn man die
Begeisterung des jungen Sportlers beobachtet“, schildert Gert
Wiedemann ein Erlebnis, das er
vor Kurzem hatte.
Einrichtungen
von
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Gut durchdacht
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Willkommen bei Ihrem
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Jetzt wird „ghudlat“
In Schalkstetten gibt’s Noten für den Umgang mit dem Hudelwisch
In Schalkstetten bilden die
Frauen, die selber gemachtes Holzbackofenbrot haben wollen, vier BackTeams. Dabei hat jede von
ihnen eine feste Aufgabe –
und viel Spaß bei dieser Arbeit.
CLAUDIA BURST
Schalkstetten. „Wir sind eine
lustige Mannschaft“, sagt Olga
Bantel und lacht. Bantel ist, wie
sie
selber
sagt,
eine
„Rei’gschmeckte“, ursprünglich kommt sie aus Russland.
Seit einem Jahr gehört die
56-Jährige zu einem der vier
Backteams im schönen, 174
Jahre alten Backhaus in Schalkstetten. „Die Tradition pflegen.
Ich finde das so wichtig“, betont die Wahl-Schwäbin in ihrem Dialekt. Ihre Aufgabe im
Team ist das „Ausstieren der
Glut“, das heißt, sie schiebt die
Glut mit dem Schieber in den
Ascheschacht.
Bevor es jedoch soweit ist,
dass sie ihrer Aufgabe nachkommen kann, waren schon
zwei andere Frauen vor ihr fleißig. Am frühen Morgen um 7
Uhr befüllte Anna Häge den riesigen Ofen gleichmäßig mit an
die 30 Meterholz-Scheiten und
brachte diese mit dem Reisig
aus einem der Buschel, die sich
im Obergeschoss befinden,
zum Brennen. So sorgte sie für
die „erste Hitze“, die nach zwei
Stunden – ohne Aufsicht – bis
auf 250 bis 270 Grad stieg.
Punkt 9 Uhr kam Roswitha
Schmid. Sie öffnete die gusseiserne Backofen-Tür, indem sie
das historische Stück nach
oben schiebt.
Die ausgetüftelte Technik
macht’s möglich, Gewichte an
Ketten, die über Zahnräder mit
dem Schieber verbunden sind,
bewegen sich gleichzeitig mit
nach unten. Die Backfrau kontrollierte die Glut und „verstierte“ sie, verteilte sie also
gleichmäßig auf dem fast
neuen Schamottstein im Ofen,
damit der an wirklich allen Stel-
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Der Umgang mit dem Hudelwisch will gelernt sein...
len diese Hitze aufnehmen
konnte.
Erst gegen 9.30 Uhr ist deshalb Olga Bantel mit dem Ausstieren dran. Erst als sich auf
der Backfläche wirklich kein
Stückchen Holzkohle mehr befindet – „ich will doch die Note
eins von meinen Kolleginnen
bekommen“ – kann Roswitha
Schmid „hudla“, eine Aufgabe,
die viel Übung erfordert und
schnell gehen muss. Sie nimmt
den „Hudelwisch“, einen nassen Rupfensack, der mit einer
Kette an einer fast fünf Meter
langen Holzstange befestigt ist.
Schwungvoll wischt sie mit diesem Lumpen die restliche
Asche aus dem Ofen, so gekonnt, dass nachher sogar die
hinteren Ecken blitzen. „Prima,
das gibt sogar Eins plus“, lobt
Bantel, die die Choreografie
mit dem Hudelwisch fasziniert
beobachtet hat.
Mit „What’s app“ und
„Smartphones“ arbeiten die
Schalkstetterinnen nicht – aber
pünktlich wie die Kirchturmuhr kommen genau in diesem
Moment die anderen Frauen
des Teams mit ihren Teigschüsseln im Handwagen vorgefahren. Mit reden halten sich Waltraud Paulus, Anna Rösch, Rosemarie Birkhold und Annemarie
Zimmermann nicht lange auf.
Jede weiß, was sie zu tun hat, jeder Griff sitzt. „Anna Rösch ist
unsere beste Einschießerin“,
hat Roswitha Schmid bereits
im Vorfeld festgestellt. Tatsächlich verteilt die 77-Jährige sou-
Roswitha Schmid „hudelt“.
verän Laib für Laib gleichmäßig im Ofen. In dieser Zeit teilt
Waltraud Paulus den Teig gekonnt so auf, dass nicht etwa
zum Schluss ein Laible übrig
bleibt. Dafür seien es keine
Kilo-, sondern „Frei-SchnauzeLaibe“ geben die Damen mit
spitzbübischem Grinsen zu.
Während sich Paulus, Rösch,
Birkhold und Zimmermann am
Ofen zuarbeiten und ergänzen,
fangen Schmid und Bantel mit
dem Reinigen der Schüsseln
an. 34 Laibe Brot sind es heute,
bis zu 40 passen in den Schalkstetter Ofen rein. Gleich am
Nachmittag gibt es eine zweite
Hitze mit einer weiteren Backmannschaft, am Freitag nochmal und am Samstag wieder.
„Im Gfühl han“
Viel Erfahrung und Augenmaß
„Das sind dann jüngere
Frauen, die Spaß am Backen haben“, erzählt Roswitha Schmid
und freut sich, dass die nächste
Generation das Backen im Holzbackofen wieder neu für sich
entdeckt hat.
Einfach ist es nicht. Es gehört viel Erfahrung dazu. Es
gibt zwar einen Thermometer
„aber der isch o’gnau“. Die
Back-Expertinnen
verlassen
sich lieber auf ihr Augenmaß.
Eine halbe Stunde warten sie,
nachdem sie die Luke geschlossen haben. Dann wird kontrol-
»Wir denken heute
schon an morgen!«
liert. Ist das Brot für diesen Zeitpunkt schon zu dunkel, müssen sie eine der Luken zum Kamin hin öffnen. „Des muaß mr
im Gfühl han“, erklärt Rosemarie Birkhold.
Heute ist es nicht nötig, die
Brote scheinen gut zu werden.
In einer weiteren Stunde werden sie’s wissen, bis dahin erledigen die Frauen andere Sachen.
„Sodele, scho wieder ebbas
g’schafft“, seufzt eine der Damen zufrieden, als sie das Backhäusle verlässt.
Das Backteam arbeitet Hand in Hand.
Umweltschonend die
Region erkunden.
Die Glut muss den Schamottstein gleichmäßig bedecken.
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Eybstraße 98-102
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Telefon (0 73 31) 209 - 0
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Die gusseiserne Backofentür – ein historisches Stück.
10
„Schnapsidee“
Alte Brennerei für Kulturschaffende in Gammelshausen
„Schnapsidee“ steht in großen, aus Mosaiksteinen gefertigten Buchstaben senkrecht an der Wand. Ein
Schnapsladen? Mitnichten.
Aus einer ehemaligen Brennerei wurde eine Kunstwerkstatt, die ihresgleichen sucht.
SABINE ACKERMANN
Gammelshausen. Laut Duden
ist eine Schnapsidee ja ein „unsinniger, seltsamer Einfall“,
eine „verrückte Idee“. Ob man
bei der Entstehung einer solchen Hochprozentiges benötigt, verrät das bekannte Nachschlagwerk freilich nicht. Aus
einer Schnapsidee kann aber
auch etwas ganz Außergewöhnliches und Kreatives entstehen.
Das beste Beispiel dafür entdeckt man in Gammelshausen.
Anfang 2012 besichtigten
Dieter und Marion Gaiss dank
Jochen Riehles „Geheimtipp“
zum ersten Mal die seit gut
zehn Jahren leer stehende alte
Schnapsbrennerei, die hinter
dem Gasthaus Ochsen ein trauriges Dasein fristete. Fachleute
hatten längst den Abriss empfohlen.
Trotz etlicher Zweifel, ob es
möglich sei, aus den zum Teil
modrig-verschimmelten Räumen etwas Neues entstehen zu
lassen, wagte das Ehepaar die
Sanierung.
Nach intensiver Beratung und
Planung wurde im Frühsommer mit dem Umbau begonnen. Der Gemeinderat hatte –
nach kurzem Zögern – schließlich zugestimmt und weil sich
das Gebäude im Ortskernsanierungsgebiet befand, einen Zuschuss für die Sanierung bewil-
ligt. Zudem konnte das rührige
Ehepaar viele Helfer und Unterstützer gewinnen. „Wir sind
wirklich auf ganz viel Hilfsbereitschaft gestoßen. Zahlreiche
Firmen kamen uns entgegen,
Freunde und Bekannte packten mit an und unser Sohn Paul
krempelte mit seinen Kumpels
in den Sommerferien die Ärmel
hoch“, betont Marion Gaiss.
Obwohl sich dem kreativen
Gespann oft genug die Frage
stellte, ob das Ganze nicht
doch eine Schnapsidee sei, trafen die beiden nicht nur namenstechnisch
voll
ins
Schwarze. Zum Helferfest begrüßte das Paar 70 Gäste, der
damalige Bürgermeister HansPeter Zaunseder warf zu diesem Anlass sogar das Backhaus
an und sorgte für die Bewirtung.
Nach nur sechsmonatiger
Bauzeit ist in dem schmucken
kleinen Haus längst „schöpferisches“ Leben eingezogen. Regionalen Künstlern einen Schaffensplatz und einen Kursraum
zu bieten, ist das Ziel der
„Schnapsidee“, die in Gammelshausen verwirklicht und
harmonisch umgesetzt wird.
Gleichzeitig soll sie mehr „Kulturleben“ ins Dorf bringen.
Seit Januar 2013 entsteht
nun ganz unterschiedliche
Kunst in den Räumen der
Schnapsidee. Im Erdgeschoss
haben sich Dieter Gaiss und Jochen Riehle gemeinsam ihre
Holzwerkstätten eingerichtet,
daneben gibt es noch einen
Raum, in dem derzeit Marion
Gaiss zweimal wöchentlich einen Acrylmalkurs anbietet. An
den Wochenenden stehen die
Räumlichkeiten auch für andere Künstler-Kurse zur Verfügung, bisher konnte man
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Marion und Dieter Gaiss.
schon Holzschnitt, Skulpturen
aus Pappmaschee oder das Filzen erlernen. Im Obergeschoss
lassen Marion Gaiss, Tanja Joos
und Ulrich Wieland im großzügigen Atelier ihrer Kreativität
freien Lauf, das dank kleiner
Küchenzeile und Tisch zum ideenreichen Austausch einlädt.
Das schöpferische Ehepaar,
das seit einiger Zeit in Gammelshausen „Gut leben am Albtrauf“ verwirklicht, initiierte unter anderem die breit gefächerte Ausstellung „Kunst im
Ort“. Zu der zweiten Auflage
dieser Veranstaltung kamen im
Februar über 2000 Besucher,
bei Weitem mehr als die Gemeinde Einwohner hat.
Info „Die Schnapsidee“, Kirchstraße 4/1, 73108 Gammelshausen, www.die-schnapsidee.com
INFO
Anfang der Neunziger hat Marion Gaiss die Malerei für sich
entdeckt und als Autodidakt
begonnen. In den folgenden
zwanzig Jahren entwickelte
sie nach und nach ihren eigenen Stil. Sie begann mit Ölfarben und Pastellkreiden, entdeckte dann die Vielseitigkeit
der Acrylfarben und der
Spachteltechnik. Ein anderer
Schwerpunkt sind ihre Collagen und der Materialmix.
Dieter Gaiss fing 2008 zu „sägen“ an. In der Ausstellung
„Art“ in Karlsruhe infizierte
er sich mit dem brachialen Sägevirus. Nach diversen Workshops optimierte er seine Technik, ausschließlich per Kettensäge nebst Hilfsmittel wie
Drahtbürste und Schleifpapier. Aus dem Holz heimischer
Streuobstwiesen
(Apfel,
Birne, Kirsche, Zwetschge) erschafft er filigrane Stuhlskulpturen.
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TERMINE I M M A I
■ Bad Boll
1. Mai: Maihock, Ortsmitte, ab
10 Uhr
2. Mai: Versteinerungen suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14 Uhr
■ Bad Ditzenbach
8. Mai: Mühlenführung mit
Kostproben, Obere Mühle Gosbach, 14 Uhr
17. Mai: Kunstnacht
■ Bad Überkingen
1. Mai: „Sprudelndes Sternebaden“, Thermalbad, 18 Uhr
7. /14. /21. /28. Mai: Qi Gong
für jedermann, Dr. Caroline
Langer, „Im Paradiesle“, 18
Uhr
21. Mai: „Wellnessbaden“,
Thermalbad, 18 Uhr
29. Mai: „Vatertags-Party“,
Thermalbad, 18 Uhr
■ Deggingen
1. Mai: Maifest und Tag der offenen Tür, Schäferhundeverein, Vereinsheim, ab 8.30 Uhr
5. Mai: Maimarkt, Hauptstraße, ab 8 Uhr
10. Mai: Musical „Rotasia“,
Kinderchöre, Liederkranz Concordia
24. /25. Mai: Dorffest Reichen-
bach, Ortsmitte (Ausweichtermin 31. Mai/1. Juni)
■ Dürnau
10. Mai: Naturkundliche Führung über den Obstlehrpfad,
Schützenhaus, 14 Uhr
29. Mai: 30. Schlosshock,
Schlosshof, 10.30 Uhr
■ Eislingen
4. Mai: Kammerspiel mit Werner Brix „Mit Vollgas ins Burnout“, Stadthalle, 19 Uhr
21. Mai: Polit-Kabarett: „Wo
ein Weg ist, fehlt der Wille“,
Stadthalle, 20 Uhr
29. Mai: Gartenfest am Musikantenstadl, 10 Uhr
■ Geislingen
1. Mai: Frühlingsfest mit den
„Original Riesengebirglern“
und den Voralbmusikanten,
Roggenmühle, ab 10.30 Uhr
10. Mai: Frühjahrskonzert,
Handharmonika-Club, Jahnhalle, 19.30 Uhr; Kabarett: Henning Venske: „Das wird man ja
wohl noch sagen dürfen“, Rätsche, 20.30 Uhr
16. Mai: Benefiz-Konzert mit
Flash C (Aktion Rückenwind),
Rätsche, 20.30 Uhr
17. Mai: Jutta Brandl Quartett
1. Direktverkauf
ãNahrungsergänzung
ãNaturheilmittel
ãHeilkräuter, Kräutertees
ãGesunde Kosmetik
Verkaufs- und Erlebniswelt
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2. Kräutergarten
– Classic Vocal Jazz, Rätsche,
20.30 Uhr
23. Mai: DEE-Citylauf, Fußgängerzone
24. Mai: „Lehmann’s“, Roggenmühle, 20 Uhr; Bockbierfest,
Aufhausen (auch 28./29. Mai)
25. Mai: 6. Oldtimer-Treffen,
Roggenmühle, Beginn: 10.30
Uhr
29. Mai: Vatertag mit den Bullriders, Biergarten Stadtpark;
Kunsthandwerkermarkt Rätsche, ab 10 Uhr, um 14.30 Uhr
Konzert Gankino Zirkus; JazzOpen, Rätsche, 20 Uhr; Vatertagshock mit „Gustl“ und
„Schwäbisch Country“, Roggenmühle, ab 10 Uhr
■ Gingen
10. Mai: Konzert mit Matthias
Matzke, Hohensteinhalle, 20
Uhr
■ Hattenhofen
1. Mai: Maifest, Schützenhaus
29. Mai: Himmelfahrtshock,
Waaghäusle
31. Mai: Abend der Steirischen
Harmonika Power, Sillerhalle
■ Heiningen
7. Mai: Halbtagesfahrt zur Maiandacht nach Deggingen
■ Kuchen
1. Mai: Maifest mit „The Falling Rocks“, Gesangverein
Frohsinn
10. Mai: Konzert Musikverein
mit New Age, Gesangverein
Frohsinn, Ankenhalle
24. Mai: Kinderfest, Ankenhalle
■ Lauterstein
1. Mai: Maibaumfest, Vereinsheim s’Bahnhöfle
11. Mai: Musikerhock, Kirchplatz Weißenstein
29. Mai: Knoblauchfest, Musikverein Nenningen, Bahnhof
Nenningen
■ Lonsee
1. Mai: Maimarkt
■ Mühlhausen
31. Mai: Open-Air-Veranstaltung, Rathaus
■ Salach
25. Mai: Flohmarkt rund um
die Stauferlandhalle
■ Wiesensteig
9. Mai: Abt Tutaman gibt sich
die Ehre – Stadtführung,
Schloss, 20 Uhr
30. Mai/ 1. Juni: Festwochenende, Jagd- und Naturschulzentrum
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TERMINE I M J UN I
■ Amstetten
29. Juni: Bergfest mit Gottesdienst im Grünen, Dorfstadel
■ Bad Boll
6. Juni: Versteinerungen suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14 Uhr
11. Juni: Sagenwanderung zur
Burg Teck, Bushaltestelle
Hauptstraße, 14 Uhr
21. Juni: Sonnwendfeier, Boller Heide, 19 Uhr 29. Juni:
Werkstatthock und Standmotorentreffen,
Schwungradfreunde, Ortsmitte Eckwälden;
Alb-Extrem, Verpflegungsstation Schulhof, Start 5.30 bis
6.30 Uhr
■ Bad Ditzenbach
1. Juni: Gottesdienst bei der
Steinpyramide in Auendorf,
10.30 Uhr
4. /18. Juni: Tanznachmittage,
Haus des Gastes, 14.30 Uhr
19. Juni: Fronleichnamsfestgottesdienst mit anschl. Prozession
■ Bad Überkingen
1. /2. Juni: Hock am Mühlbach, Freiwillige Feuerwehr
5. Juni: „Sprudelndes Sternebaden – Mallorca-Party“, Thermalbad, 18 Uhr
18. Juni: Wellnessbaden, Thermalbad, 18 Uhr
19. Juni: Felsenhock Hausen,
11 Uhr
20. Juni: „The Jack“ – Rock im
Zelt, Hausen
28. /29. Juni: Kinderfest, Bronnafeschd & Tälesmusikertreffen
■ Böhmenkirch
9. Juni: Pfingstmarkt mit Feuerwehrhock und Flohmarkt
15. Juni: Veitsfest – Gemeindefest, Treffelhausen, 9.45 Uhr;
Oldtimerfest, rund ums Schützenhaus
19. Juni: Musikerhock, Treffelhausen, 10.30 Uhr
27. /28. /29. Juni: 150 Jahre
Freiwillige Feuerwehr
Steinenkirch: 28. Juni: Bar- &
Dancenight
29. Juni: Sommernachtskonzert, Musikverein „Frisch Auf“
Böhmenkirch, Marktplatz, 21
Uhr
■ Deggingen
15. Juni: Nordalbfest
20. Juni: Höhenfeuer, Hexensattel Reichenbach
■ Donzdorf
21.
Juni:
Sonnwendfeier,
Schützenhaus, 18 Uhr; Sommerfest mit Maultaschen-Essen, Siedler- und Kleingärtner
Winzingen, Siedlerhaus (auch
22. Juni)
28. Juni: Reichenbacher Dorfhock
■ Geislingen
13. bis 15. Juni: Brunnenfest
Waldhausen
17. Juni: Krämermarkt
28. Juni: Benefiz-Konzert für
Margarethenkirche mit Amadeus-Mädchenchor,
Ödenturmsaal Weiler, 20 Uhr; Konzert Grachmusikoff, Roggenmühle, 20 Uhr
■ Gingen
28. Juni: Kinderfest
29. Juni: Tag der offenen Gartentür, Obst- und Gartenbauverein
■ Hattenhofen
15. Juni: Grillfest, 10.30 Uhr
21. Juni: Sonnwendfeier am
Lindele
■ Heiningen
11. Juni: Sagenwanderung zur
Burg Teck (siehe Bad Boll)
■ Kuchen
9. Juni: Pfingstmarkt
19. Juni: Fronleichnam mit Gemeindefest
■ Lauterstein
7. /8. Juni: Pfingstfest, Automobilclub Nenningen, Vereinsheim Weißenstein
15. Juni: 2. Etappen-Wanderung 40 Jahre Lauterstein,
Schw. Albverein
21.
Juni:
Sonnwendfeier,
Kreuzberg Nenningen
27. Juni: Peter- und PaulHock, Gartenfreunde Nenningen, rund um die Weinhaldenhütte
■ Lonsee
1. Juni: Oldtimerfest, Sinabronn
3. Juni: Blutspende, Mühlbachhalle
29. Juni: Dorffest Ettlenschieß
■ Mühlhausen
22. Juni: Fronleichnamsprozession
■ Schlat
21. Juni: Sonnwendfeuer, Gartenfreunde, Rommental, 21.30
Uhr
■ Süßen
6. Juni: Hallenbadparty
14./15. Juni: Sommerfest mit
Pokalschießen, Schützenverein
27. Juni: Naturkundlicher
Rundgang/Wiesgärten
bis
Eichbühl, NABU
28. Juni: Summer-Rock-Festival
■ Wiesensteig
8. Juni: Pfingstfest
16. Juni: Krämermarkt, ab 8
Uhr
27. Juni: Krimilesung mit Manfred Bomm anlässlich „650
Jahre Spital“
28. Juni: Beachparty, Freibad
RÄTS E L: GE TRE I DE
Für einen großen Teil der Weltbevölkerung ist dieses Getreide
ein Grundnahrungsmittel. Bis
zu 80 Prozent der Ernte werden
im Nassanbau erzeugt. Eine kultivierte Pflanze kann bis zu 30
Halme ausbilden. Sie werden
50 bis 160 Zentimeter hoch und
tragen je eine schmale überhängende Rispe, an der bis zu 100
einblütige Ährchen sitzen können. Damit kann eine Pflanze
fast 3000 Früchte tragen. Das ist
der
__ __ __ S
Gesucht ist der zweite Buchstabe
13
TERMINE I M J UL I
■ Amstetten
5. /6. Juli: Stadelfest, Gesangverein Reutti
12. Juli: Hüttenfest, Modellflieger
18./19./20. Juli: Rathaushock,
Amstetter Vereine
26./27. Juli: Spanferkelfest
Hofstett-Emerbuch, Festplatz
■ Bad Boll
15. Juli: Krämermarkt, ab 8
Uhr
■ Bad Ditzenbach
2. /16. /30.Juli: Tanznachmittage, Haus des Gastes, 14.30
Uhr
4. bis 6. Juli: Bad Ditzenbacher Festtage
11. Juli: Schulfest 25 Jahre Ulrich-Schiegg-Schule Gosbach
(Ausweichtermin 18.7.)
26./27. Juli: Kandeltreff Gosbach
■ Böhmenkirch
6. Juli: Gartenfest, Schnittlingen
18. /19. /20. Juli: Westerntreffen, rund ums Schützenhaus
■ Deggingen
19. Juli: Open-Air-Konzert mit
den „Schürzenjägern“; Sommerfest, Bogensportclub Deggingen
24. Juli: Großes Sommerfest,
Realschule
■ Dürnau
19. Juli: Open-Air-Kino
■ Eislingen
19./20. Juli: Kreiselfest
■ Gammelshausen
13. Juli: Dorffest
■ Geislingen
4. bis 6. Juli: Gartenfest Weiler
5. Juli: Rock und Rollinger, Roggenmühle, 20.30 Uhr
6. Juli: Internationales Fest,
Rätsche, ab 12 Uhr, um 18 Uhr
Konzert Odalys
12. Juli: Kabarett „Die Vorletzten“, Veranstalter: evangelische
Kirche;
Theatertage
Schöttlin, Roggenmühle
18./19. Juli: Schöttlin – Der
Geislinger Aufstand, Schlossplatz
19. Juli: Kindererlebnistag
und Menschenkickerturnier,
Biergarten Stadtpark
20. Juli: Spanferkelfest, Türkheim
25. Juli: „Stumpfes & Ziehund Zupfkapelle, Roggenmühle
25. /26. Juli: Hock
27. Juli: Tag der Jugend
28. Juli: Kinderfest
30. Juli: Bayerischer Abend,
Stadtpark, ab 17 Uhr
■ Gingen
6. Juli: Fest rund um die Kirche, Johanneskirche
13. Juli: Flugplatzhock, Fluggelände Oppingen
25. Juli: Freiluftkino, Schulhof
■ Hattenhofen
5. Juli: Sommerfest, Schützenhaus
12. Juli: Straßenfest, beim Rathaus
■ Heiningen
5. Juli: Sommerfest der Lebenshilfe
26. Juli: Starenfest, Parkplatz
der Voralbhalle
■ Kuchen
5. Juli: Kuchener Hock
9. Juli: Dichterlesung mit Wanderung
26./27. Juli: Sommerfest, Gartenfreunde
■ Lauterstein
5./6. Juli: Nenninger Hock,
Kirchplatz
19./20. Juli: Stadtfest, Weißenstein
26./27. Juli: Fischerfest, Am
Weiher in Weißenstein
■ Lonsee
12. Juli: Lindenfest, Sinabronn
■ Mühlhausen
27. Juli: Kuckucksfest Mühlhausen
■ Salach
4./5./6. Juli: Kaiser’s Hofhock
■ Schlat
11. bis 13. Juli: Jubiläumswoche/Sommerfest, Turnverein
27. Juli: Sommerfest, Albvereinsheim, 11 Uhr
■ Süßen
11. bis 13. Juli: Stadtfest mit
Stadtlauf, Entenrennen und
Hahnentanz, Stadtfestverein
Süßen
■ Wiesensteig
5. Juli: Städtlesjazz, Valley Connection Big Band (Haupttermin; Ausweichtermin: 26. Juli)
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30-Sekunden-Eis
Ein Stelldichein mit dem „Thermomix“
Es ist die Mischung aus
Fernseh-Kochstudio und
dem fröhlichen Abend bei
Freunden: Das ThermomixErlebniskochen kombiniert
Lifestyle mit dem Trend zu
gesundem Essen.
CLAUDIA BURST
Treffelhausen. Sechs Frauen
sitzen entspannt um einen Esstisch und lauschen Jadranka
Valjetic. Die 36-Jährige erzählt
von den Wundern des Thermomix, einem Küchen-Multitalent von Vorwerk. Ein „Must
have“, wie immer mehr Frauen
– und auch Männer – finden.
Das liegt nicht allein an den Raffinessen der Multi-Maschine,
die ohne Umrüsten kochen,
dampfgaren, rühren, schlagen,
kneten, mahlen, zerkleinern,
mixen oder wiegen kann. Insgesamt sogar zwölf Tätigkeiten in
sich vereint.
Es liegt vor allem am Zusammentreffen unterschiedlicher
Zeitgeist-Strömungen.
Steigende Einschaltquoten bei
Fernseh-Kochshows beweisen,
dass Kochen und das Zuschauen und Lernen dabei im
Trend liegen. Verbraucher legen immer größeren Wert auf
Bio-Lebensmittel und gesunde
Ernährung. Die Tendenz zum
Kauf von Wohn-Küchen belegt
die Rückkehr zum gemeinsamen Kochen und Essen mit
Freunden.
Den Thermomix gibt es bereits seit über 50 Jahren. Doch
erst seit Kurzem avanciert der
Alleskönner zum Lifestyle-Accessoire. Vermutlich, weil das
Erlebniskochen als (langjährige!) Vertriebsstrategie genau
diese aktuellen Vorlieben miteinander verbindet.
Jadranka Valjetic erzählt
nicht nur von den Vorzügen
des Vorwerk-Gerätes, sie überzeugt in der Praxis. Auf dem
Tisch steht ein Thermomix:
eine Küchenmaschine, 30 Zentimeter hoch, breit und tief. Sie
besteht aus dem leistungsstarken Motor, dem Bedienfeld,
dem die vielfältigen Benutzermöglichkeiten anzusehen sind
sowie einem Mixtopf mit integrierten Messern und zwei Litern Fassungsvermögen. Mehr
braucht der Thermomix nicht.
Die „Repräsentantin“, wie
die geschulten Vorwerk-Expertinnen genannt werden, mahlt
eben mal die Dinkelkörner zu
frischem Vollkornmehl, kombiniert das mit Weißmehl, Hefe,
Salz und Wasser – das Gewicht
kann am Display abgelesen
werden – und lässt die Maschine die Masse zweieinhalb
Minuten lang kneten. Ein Drittel des Teiges kombiniert sie
mit getrockneten Tomaten, die
sie vorher kurz im Mixtopf verkleinert hat und mit frischem
Parmesan, den sie einfach
dazu gibt. Das zweite Drittel
wird mit Röstzwiebel kombiniert, das dritte Drittel bleibt
natur. Geformt in drei Ba-
Inbetriebnahme des Thermomix: Jadranka Valjetic (re) zeigt, wie’s geht.
guettes, ab in den Backofen –
und 25 Minuten später durchzieht der Duft nach frischem
Brot die Wohnung von Gastgeberin Sandra Allesch. Gemixt
mit dem intensiven Geruch
nach Basilikum und Knoblauch. Den hat Annette, ein
Gast und wie die anderen noch
Thermomix-Laie, in der Zwischenzeit im Thermomix zerkleinert. Dazu fügt sie erneut
getrocknete Tomaten und
schreddert die. Es folgen Quark
und Frischkäse, den Jadranka
Valjetic zu Hause selbst hergestellt hat (natürlich im Thermomix) sowie selbst hergestelltes
Kräutersalz (der Leser kann
sich bereits vorstellen, worin).
Das Ganze ergibt italienischen
Brotaufstrich – die sechs
Frauen sind begeistert.
Noch während sie genießen,
kocht Jadranka Valjetic weiter.
Dieses Mal hilft Tanja, lernt das
Dampfgaren von knackigem
Gemüse und das Ruck,zuck-Rezept von Weißkraut-Apfel-Salat
und Minestrone kennen. Wieder wird probiert. Wieder sind
die Gäste entzückt.
Test bestanden! Jana schmeckt
das Eis.
Die Region erleben mit der
Geocaching –
die elektronische Schatzsuche mit GPS
Tagestour, Samstag, 10. Mai 2014
Geführte Pedelec-Tour
Filstal – Voralb
Nachmittagstour, Freitag, 27. Juni 2014
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15
Leckere Marmelade
Einfach zwischendurch gezaubert
„Was mich stört, ist das ständige Nachschauen, wie viel Sekunden ich rühren, kochen, zerkleinern muss“, gibt eine der
Frauen zu bedenken. Die
Koch-Expertin
bleibt
entspannt: „Das ist nur am Anfang
so. Sobald man viel damit
kocht, kommt man schnell
rein.“ Sie berichtet, dass sie als
Hobby-Kuchenbäckerin sich
anfangs vor allem darauf spezialisierte, dann von den Suppen begeistert war und inzwischen so gut wie alles mit diesem Gerät herstellt.
Weil das Gemüse so klein geraspelt werden kann und nicht
mehr als solches erkannt wird,
essen sogar schleckige Kinder
Gemüse, verrät sie einen weiteren Vorteil. Sie erzählt von den
leckeren Marmeladen, die sie
nicht mehr im Vorrat, sondern
einfach zwischendurch kurz
zaubert. Stressfrei, weil nichts
einbrennen oder überkochen
kann, man nicht rühren muss
und nach 13 Minuten alles fertig ist. Sie schwärmt von Smoothies, Salatsoßen oder Zabaglione und vor allem vom Eis.
Während sie plaudert, stellt sie
eins her. Aus Zucker mach Pu-
derzucker: zehn Sekunden.
„Man kann auch Puderzucker
aus Rohrzucker herstellen“,
wirft hier Gastgeberin Sandra
Allesch ein, selber überzeugte
Thermomix-Verfechterin. 300
Gramm
Tiefkühl-Erdbeeren
dazu: zehn Sekunden zerkleinern. Zum Schluss Rühreinsatz
einsetzen, 100 Gramm Sahne
einwiegen und 30 Sekunden
cremig rühren. Ein Gedicht als
Nachtisch – in 50 Sekunden.
Das kriegt kein Fernseh-Studio
hin. Ob das auch mit VanilleEis ginge, fragt eine der Frauen,
„denn dann kann ich meinen
Mann bestimmt davon überzeugen, uns einen Thermomix
zuzulegen“. Alle lachen, die
Laune ist prima.
Dass der Thermomix 1019
Euro kostet, wissen die Gäste,
die sich an diesem Abend nicht
gleich entscheiden müssen.
„Das ist er auf jeden Fall wert“,
meint eine, während sie mit
dem Finger den letzten Rest Eis
aus ihrer Schüssel schleckt.
...und allen schmeckt’s.
urfess onkret
Heizungsanlagen
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Dieses Getreide trägt einblütige Ähren mit zwei schmalen
Hüllspelzen, die bei den meisten Sorten in lange Grannen
auslaufen. Im reifen Zustand
neigen sich die Ähren. Es wird
hauptsächlich als Viehfutter verwendet, findet aber auch in
Brauereien, zum Brauen von
Bier, in der Brennerei zum Brennen von Whisky und als koffeinfreies
Kaffee-Ersatzgetränk
seine Verwendung.
Auch Heilwirkungen werden
diesem Getreide zugesprochen. Als Tisane bezeichnet,
war es im 19. Jahrhundert ein
beliebtes Getränk für Kranke.
Das ist die
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'0
16
Voll der Durchblick
Auf Erfolgskurs: Die Albtrauf-Brillen der „Etuis Duggert GmbH“
Albbüffel? Bürgermeister?
Helfenstein? Kreative Brillen benötigen auch kreative Namen. Das Bad Boller
Unternehmen „Etuis Duggert GmbH“ brachte vor
über vier Jahren die Albtrauf-Brille auf den Markt –
garantiert „Einhundert %
Baden-Württemberg“.
SABINE ACKERMANN
Bad Boll. Nirgendwo wird so intensiv an neuen Produkten und
Verfahren getüftelt und – bezogen auf die Bevölkerungszahl –
mehr Patente angemeldet als
in Baden-Württemberg. Der
Südwesten ist die Innovationsregion Nummer eins in
Europa. Da wundert es wirklich
keinen, dass die Albtrauf-Brille
aus dem Ländle kommt, genauer gesagt, von einer Produktionsgemeinschaft mehrerer
schwäbischer Firmen.
Ton in Ton: Vertriebsleiter Markus
Messerschmidt.
Doch was genau unterscheidet
diese Sehhilfe eigentlich von
anderen? Die Albtrauf-Brille
macht praktisch das Unmögliche möglich. „Wir können für
jeden Kunden eine individuell
gewünschte Veränderung an
den Fassungen in Form, Farbe
oder Größe realisieren, egal ob
eckige, ovale oder runde Gläser, die Brillenfassung außen
rot, innen gelb und die Bügel
schwarz. Gegen einen kleinen
Aufpreis, fast wie beim Maßschneider“, verrät Vertriebsleiter Markus Messerschmidt mit
einem Augenzwinkern.
Großer Auftritt, nicht nur auf Messen: die Albtrauf-Brillen.
Durch Lasergravur personalisierte Fassungen für Frau und
Mann? Selbstbestimmung bei
der Sehhilfe? Kein Problem für
die geballte Schwabenpower.
Welcher Brillenträger hat sich
das nicht schon mal gewünscht? Spätestens seit der
Fachmesse „opti 2009“ ist bekannt, dass das Unternehmen
weit mehr als ein schwäbischer
„Schächtelesbauer“ ist. „Die
Marke Albtrauf wurde dort vorgestellt und wir haben damals
ziemlich schnell 50 Fassungen
aus unserer Musterkollektion
verkauft. Wir hatten ja nur die
Ausstellungsstücke für die
Messe dabei und sonst noch
nichts produziert“, erinnert
sich Martin Sauer zurück und
sein Kollege fügt hinzu: „Der
kleine Erfolg machte uns klar –
man könnte damit weitermachen.“ Markus Messerschmidt
und Martin Sauer sind seither
die treibenden Albtrauf-Kräfte
im Hause Duggert, unterstützt
von einem kleinen, aber sehr
engagierten Team.
Heute, fünf Jahre nach der
ersten Musterkollektion, ist
diese intensive Rücksprache
mit den augenoptischen Kunden nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil der Strategie.
Gleichfalls ein Pluspunkt, es
muss niemand nach Asien fliegen, um etwas Neues zu entwickeln. Tatsächlich ist die Pro-
duktion der Albtrauf-Brille, die
von Etuis Duggert vermarktet
wird, auf mehrere Schultern
verteilt. Alle Lieferanten finden
sich in unmittelbarer Nähe
zum beschaulichen Bad Boll
und garantieren Qualität, Wertbeständigkeit sowie: „Einhundert % Baden-Württemberg“.
Der Edelstahl kommt von
Kretschmann aus Birkenfeld,
für Drahtform, Lasertechnik,
Brillenbau und Endmontage ist
die Manufaktur Spreitz aus Metzingen zuständig. Für den rich-
tigen „Anstrich“ in Form von
Lackierarbeiten
sorgt
die
Deoma AG in Gerlingen, die
Brillenpads stellt Frey & Winkler in Königsbach-Stein her
und die Brillenscharniere fertigt OBE Präzision in Ispringen.
Für die Namensgebung wie
„Aufstieg“, „Barbarossa“, „Boßler“, „Drackenstein“, „Filsursprung“, „Jura“ „Höhenweg“,
„Naturweg“ oder „Wacholderbeere“ ist freilich das Team um
Markus Messerschmidt zuständig, insofern „Freudichtrauf“.
Brillenmodell mit echtem „Wacholder-Holz-Einsatz“ inklusive Duft.
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„Moschdmeggl“
Für jeden Kopf das passende Modell
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun. Das Zitat
von Marie von Ebner-Eschenbach haben sich die Brillen-Macher wohl zu Herzen genommen.
Neu aus dem Hause Albtrauf
ist
die
Kollektion
„Moschdmeggl“, die schwäbische Bezeichnung für größere
Köpfe. Diese neue, einzigartige
Serie für Menschen mit stattlicheren Häuptern findet mittlerweile in Deutschland sowie im
Ausland einen riesigen Absatz.
„Bisher gibt es dieses Angebot
von noch keiner Firma oder Manufaktur“, weiß Markus Messerschmidt.
Die
Moschdmeggl-Brillen
gibt es in zehn verschiedenen
Fassungsformen und in attraktiven Farben, ein- oder zweifarbig lackiert und auch da gilt
das Prinzip: In jeder Sicht hin
veränderbar, sowohl in Größe
wie auch wieder in der einzigartigen Farbvielfalt von 53 Zusatz-
farben. Und was ist mit den
Kleinen? Natürlich haben die
innovativen Macher auch da
den vollen Durchblick: Für die
Fachmesse „opti 2014“ in München steht eine „XXS-BrillenKollektion“ – für besonders
zarte Köpfe – in den Startlöchern.
Gleichfalls neu bei Albtrauf:
Seit diesem Jahr finden in Zusammenarbeit mit den Optikern sogenannte „Albtrauf-Roadshows“ statt, das heißt, an
ausgesuchten Wochenenden
kommt ein alter VW-Bus mit
der vollständigen Kollektion
zur Veranstaltung. Markus Messerschmidt: „Das ist mittlerweile ein so großer Erfolg, dass
wir bis zum Jahresende schon
komplett ausgebucht sind.“
Momentan finden die RoadShows hauptsächlich in Baden-Württemberg statt, geplant ist aber, diese in der ganzen Bundesrepublik durchzuführen.
Mit einem alten VW-Bus auf „Albtrauf-Roadshow“: Passanten dürfen
die gesamte Brillenkollektion testen.
RÄ TS EL: GET R EI D E
I NFO
Der Name dieses Getreides
stammt aus dem Altgermanischen und ist von einem indogermanischen Wort für „Sättigung, Nährung, Nahrhaftigkeit“ abgeleitet. Bereits vor
8000 Jahren wurde ungesäuertes Fladenbrot aus diesem Getreide hergestellt. Es enthält
Fluor, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Kalium, besonders viel
Silizium (Kieselsäure) und Eisen
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Gesucht ist der letzte Buchstabe
Das Unternehmen Etuis Duggert wurde anno 1898 von Heinrich Duggert in Boll gegründet.
Die Haupttätigkeit bestand damals in der Produktion von Brillen- und Schmucketuis, die in
der eigenen Schreinerei kunstvoll aus Holz gefertigt und
dann mit Samt und Leder, später auch mit Velours oder Glanzpapier überzogen wurden.
Bereits in den Nachkriegsjahren waren Außendienstmitarbeiter bei den Juwelieren und
Optikern im ganzen Bundesge-
biet vor Ort.
Heute ist Duggert in Deutschland sowie im Ausland, durch
Kooperation mit zahlreichen
Partnern und Großhändlern,
nach wie vor führend im Bereich Optikzubehör und deckt
nahezu den gesamten Bedarf
des Optikers ab.
Seit 116 Jahren ist Duggert im
Familienbesitz, beschäftigt insgesamt 30 Mitarbeiter und
wird seit 2001 mittlerweile in
der vierten Generation von
Beat Kinzler geführt.
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Dicke Lippe riskieren
Mit „Permanent Make Up“ kleine Unzulänglichkeiten wegzaubern
Die Oberlippe voller und etwas symmetrischer, die Lippen optisch dauergepflegt
– das wünschte sich Carola
Abert. Die Visagistin Sibylle
Mayer konnte ihr helfen.
Ohne Botox.
CLAUDIA BURST
Geislingen.
Für
die
Dr.
Hauschka-Naturkosmetikerin
Sibylle Mayer ist „Permanent
Make Up“ ein praktisches Hilfsmittel für den Alltag. Sie selber
hat sich Dauer-Lidstriche auftragen lassen, in einem Farbton, der ihre graublauen Augen
zum Blitzen bringt und auch
ihre Lippen sehen schon am
frühen Morgen aus, als hätte
sie gerade erst den Lippenstift
aufgetragen.
„Für mich ist das hilfreich.
Gerade jetzt im Frühling reagiere ich allergisch auf alle möglichen Pollen, die Augen tränen, ich muss ständig reiben.
Ohne Schminke gefalle ich mir
nicht, aber wenn ich mich geschminkt habe, waren meine
Augen ständig verschmiert.
Und das als Kosmetikerin!“, erklärt die 50-Jährige. Vor 18 Jahren hat die Geislingerin das
Obergeschoss bei sich zu
Hause im Mühlbrückenweg 6
zur „Wellnesslounge“ umgebaut.
Für Sibylle Mayer gibt es
noch weitere Vorteile der dauerhaften Schminke im Gesicht:
„Man sieht einfach nie mehr
ungepflegt aus, weder morgens, wenn man direkt aus
dem Bett kommt, noch nach
Sibylle Mayer erfüllt Carola Abert den Wunsch nach„schönen Lippen“.
dem Schwimmen oder Sport.“
Auch ihre Lippen hat die
50-Jährige von einer Kollegin
pigmentieren lassen. Manche
Frauen tun das, um aus ihrer
verschwommenen Lippenkontur eine deutliche zu machen,
andere haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Lippenstift in
die sogenannten Plissee-Mundfältchen verläuft und das wollen sie vermeiden.
„Für mich war der Grund,
dass ich beim Trinken keine
unappetitlichen Abdrücke auf
dem Glasrand mehr hinterlasse“, zählt sie auf, „ich muss
den Lippenstift nicht im Zweistunden-Takt nachziehen und
vor allem wirken die Lippen
jetzt viel voller“.
Genau das ist auch der
Grund für Carola Abert, an diesem Tag erneut in die Wellnesslounge zu kommen. Mit dem
Dauerlidstrich am oberen Augenrand hat sie bereits vor zweieinhalb Jahren gute Erfahrungen gemacht. Jetzt wünscht
sich die 25-Jährige „schöne Lippen“. Vor allem ihre schmale
Oberlippe stört sie – „und dass
sie überhaupt nicht symmetrisch ist. Die linke Seite ist irgendwie schief!“
Solche Unzulänglichkeiten
kann Sibylle Mayer problemlos
wegzaubern – ohne Botox oder
andere Stoffe, deren Nebenwirkungen immer wieder für Negativschlagzeilen sorgen. Einfach
mit Spezialfarbe, die mit einer
Nadel ähnlich wie bei Tätowierungen unter die obere Haut-
schicht pigmentiert wird. „Weil
die Farbe in der Haut verbleibt,
war es mir wichtig, einen deutschen Farbenhersteller zu finden. Das ist mir mit Purebeau
aus Berlin gelungen. Die Firma
muss hohen Qualitätsanforderungen genügen. Zum Beispiel
sind ihre Farbpigmente kein
Problem bei einer Computertomografie oder bei einer Chemotherapie, sie sind antiallergisch
und solche Dinge.“ Trotz dieser
Ansprüche an Qualität und Hygiene muss die Kundin einen
Haftungsausschluss-Bogen
durchlesen und unterzeichnen, bevor die Kosmetikerin
loslegt.
Erst werden die Lippen von
Carola desinfiziert, dann mit
„Lidocaine“-Flüssigkeit leicht
betäubt. Jetzt legt sich die
junge Frau auf die Behandlungsliege, ihre Hände liegen locker auf dem Bauch.
19
Hauchdünne Nadel
Blitzschnelles Stechen mit Farbabgabe
Leise Musik im Hintergrund
und das Plätschern eines Tischbrunnens tragen ihren Teil zur
Entspannung
bei.
Sibylle
Mayer konzentriert sich auf
das Zeichnen der gewünschten
Lippenkontur mit einem Konturenstift. Es dauert über eine
halbe Stunde, bis die Expertin
zufrieden ist. „Ein bisschen weniger, sonst ist der Unterschied
zu vorher zu krass“, bittet Carola. Kein Problem. Die ausgebildete Visagistin wischt jetzt
nicht etwa die vorige Kontur
weg, sondern korrigiert sie mit
einem hautfarbenen Stift. Der
nimmt etwas vom Rot weg,
höchstens einen knappen Millimeter. Aber der Unterschied ist
verblüffend und die junge Frau
jetzt zufrieden.
Bevor die Prozedur mit dem
Pigmentiergerät beginnt, heißt
es erst noch den richtigen Lippenfarbton auszusuchen. Carola entscheidet sich für einen
roséfarbenen, weil der „zu mir
passt und nicht ganz so auffällig ist. Außerdem kann ich den,
wenn ich was Knalligeres will,
problemlos mit Lippenstift
übermalen“.
Jetzt fängt das Pigmentieren
an. Sibylle Mayer streift sich
Handschuhe über, setzt eine
Nadel in das strombetriebene
Handstück ein und fügt die
Düse mit der Farbe hinzu. Sorgfältig führt sie die Nadel über
die Kontur. Dass die hauchdünne Spitze dabei ständig
blitzschnell in die Haut einsticht und Farbe abgibt, ist mit
bloßem Auge nicht zu erkennen. „Aber es tut schon irgendwie weh“, gibt Carola nach
über einer Stunde zu – obwohl
sie die ganze Zeit über ohne einen Ton von sich zu geben stillgehalten hat.
Sibylle Mayer ist zufrieden.
Vorher
Sorgfältig führt Sibylle Mayer die Nadel über die Lippenkontur.
Nachher
Dabei ist das Ergebnis noch
nicht befriedigend. „Es hat weder geblutet noch kam Lymphflüssigkeit. Und obwohl Carola
sehr empfindliche Haut hat,
hat sie zwar kleine Blutergüsse
in den Lippen, sonst aber konnten wir die gesamte Lippenfläche – und das ist viel – fertig pigmentieren.“ Jetzt dauere es ein
paar Tage, bis die blauen Flecken und die leichte Schwellung verschwunden seien, erklärt die Expertin und auch der
Farbüberschuss verschwinde
innerhalb von ein, zwei Wochen – je nach Typ. Dann werde
sie noch Feinarbeiten nachkorrigieren und dann – kann sich
Carola Abert über einen sinnlichen Mund freuen, der ihr auf
Dauer bleibt.
„Manchmal muss man nach
ein paar Jahren die Farbe auffrischen“, gibt Sibylle Mayer zu,
auch das hänge vom Typ ab.
„Das Permanent Make Up
gleicht einem Tattoo“, erläutert
sie, „es ist bloß unauffälliger
und viel natürlicher“.
RÄTS E L: GE TRE I DE
Ein Großteil dieses Getreides
wird als Viehfutter angebaut,
ist aber auch ein wichtiges
Grundnahrungsmittel und wird
vorwiegend als Brotgetreide
verwendet. Die Körner enthalten Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe, Fett und Mineralstoffe sowie bedeutende Mengen an B-Vitaminen und Vitamin E. Das darin enthaltene Gluten kann allerdings bei Menschen mit Zöliakie (Glutenun-
verträglichkeit) zu gesundheitlichen Problemen führen. Auch
im Bier ist das Getreide enthalten. Im Sommer schmeckt im
Biergarten immer mal wieder
ein Hefe- oder Kristall__ E __ __ __ __
Gesucht ist der letzte
Buchstabe
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Einfach lecker!
Gasthaus Lamm stolz auf zwei Bestecke des „Guide Michelin“
Jörg Tromsdorf kocht schon
mal mit Michael Branik
oder lässt sich in Tansania
vom Chefkoch einer SafariLodge inspirieren. Am Ende
profitieren die Gäste in Bad
Ditzenbach.
CLAUDIA BURST
Bad Ditzenbach. Sie kommen
inkognito. Beate Zumbühl
weiß nicht, ob die Prüfer des
Hotel- und Restaurantführers
„Guide Michelin“ allein kommen oder zu zweit, ob sie
männlich oder weiblich sind,
sonntagmittags
auftauchen
oder im abendlichen Trubel Essen, Service, Ambiente und die
Weinauswahl testen.
Aber die Inhaberin des Ditzenbacher
Traditionsrestaurants weiß eines genau: Die Tester sind zufrieden. Und zwar
seit Jahren. Seit 2008 haben sie
und ihr Ehemann Jörg Tromsdorf es kontinuierlich geschafft, eine Empfehlung mit
„zwei Bestecken“ im berühmten „Guide Michelin“ zu erhalten. „Im Oberen Filstal ist das
ein Alleinstellungsmerkmal“,
erzählt sie und gibt zu: „Klar
sind wir da stolz drauf. Vor allem auf die Konstanz der Auszeichnung.“
Vor inzwischen 14 Jahren haben Beate Zumbühl als Hotelund Restaurantmeisterin und
Jörg Tromsdorf als Koch das
Restaurant übernommen, das
sich bereits seit 100 Jahren im
Familienbesitz der Zumbühls
befindet. „Unser Schwerpunkt
liegt auf Regionalität, Saisonalität und Frische“, betont die
Chefin. Was das Lokal im Endeffekt jedoch für Liebhaber besonderen Essens zum Treffpunkt macht, sind die Leidenschaft am Kochen, Spaß und
Freude am Beruf und hoher Anspruch ans Produkt. Trotz der
vier Kinder – von denen Sohn
Kevin momentan im dritten
Lehrjahr in die Fußtapfen seines Vaters tritt – hat Beate Zumbühl die Weiterbildung zum
„Avantgarde-Koch“ gemacht.
Die Familie verreist gern.
„Für einen Gastronomen bedeutet das immer, Augen und
Ohren offen zu halten und Besonderheiten zu registrieren“,
verrät die 51-jährige Geschäftsführerin. So hat das Paar kulinarische Feinheiten und Kochideen schon aus Italien, Amerika, Brasilien oder sogar Tansania importiert. „In Afrika haben wir einen früheren Kollegen in seiner Safari-Lodge besucht und waren unter anderem begeistert von seiner Salat-
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Jörg Tromsdorf und Beate Zumbühl
kreation mit frischen Mangos,
Tomaten und Avocados, die Salatsoße mit einer gewissen
Schärfe – einfach lecker“,
schwärmt Beate Zumbühl.
Den Großteil der Lebensmittel besorgt das Paar bei Lieferanten aus der Umgebung:
„Das Wild jagt mein Mann
selbst. Sonst sind wir seit Jahren ausgesprochen zufrieden
mit der Metzgerei ’Häcker und
Messerle’, die ihr Fleisch ja von
Bauern aus der Region bezieht.
Fisch wird dreimal wöchentlich von ’Rungis Express’ frisch
angeliefert, Salat und Gemüse
kaufen wir bei der Gärtnerei
Heilig in Deggingen oder bei
Gemüse Wagner in Göppingen.
Und Brot backen wir entweder
selbst oder holen es von den
hiesigen Bäckern Bäzner oder
Kalik.“
Den besonderen Pfiff an diversen Gourmet-Menüs machen aber auch andere Zutaten
aus: Reis direkt aus Vietnam,
Safran aus dem Iran oder Zitronengras, Ingwer oder Galgantwurzel aus Thailand. „Wir haben ein Netzwerk aus Bekannten und Freunden, die beruflich viel unterwegs sind und
uns die Ware mitbringen“, plaudert Beate Zumbühl aus dem
Gastronomie-Nähkästchen
oder besser aus der Besteckschublade?
Ein weiteres Netzwerk aus Familienmitgliedern und über 30
flexiblen Helferinnen – die laut
Zumbühl „einfach klasse“ sind
– verankert gemeinsam auch
die Standbeine zwei und drei
des Gasthauses Lamm im wirtschaftlichen Boden: neben
dem Betrieb im Restaurant
sind das „Catering“ und
„Event-Management“.
Dazu gehört zum einen ausgeprägte Flexibilität. „Gestern
Abend hab ich nach 22 Uhr
eine Anfrage für ein Firmencatering heute Mittag hereinbekommen, da muss man schnell
reagieren“, sagt Beate Zumbühl, der man den Stress dieses
Tages überhaupt nicht anmerkt.
Zum anderen braucht sie als
Event-Managerin – Sie ahnen
es bereits? – ein „Riesennetzwerk“. „Na, wenn ich für die Lokalität einer Veranstaltung genauso verantwortlich bin wie
für die Ausstattung, das Programm, das Essen, die Künstler, einfach alles, dann geht das
nur, wenn ich entsprechende
Connections habe zu Unternehmern, die ich in diesen Fällen
anfragen kann. Und die hab
ich. Mir macht das Spaß!“ –
sagt Beate Zumbühl. Und wer
die agile Managerin erlebt,
nimmt ihr das ab.
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RE Z E P T: TATAR V OM BACH S AIBLING
Zutaten
2 frische Bachsaiblinge
1 Schalotte
1 Halm Zitronengras
5 Gramm frischer Ingwer
1 Chilischote
10 Gramm Pflanzenmargarine
0,2 Liter Gemüsebrühe
20 Gramm Blattgelatine
50 cl Noilly Prat
50 cl trockener Weißwein
grobes Meersalz, Saft von einer
Zitrone, Olivenöl kalt gepresst.
Zubereitung
Den Saibling unter fließendem
Wasser säubern und filetieren.
Die einzelnen Filets kühl stellen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Schalotte, Ingwer, Zitronengras und Chilischote in kleine Würfel schneiden, die Margarine erhitzen
und die Zutaten miteinander
glasig dünsten.
Stilvolles Ambiente im „Lamm“.
Danach zuerst mit Noilly Prat
und dann mit Weißwein ablöschen, reduzieren, mit Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen.
Die Flüssigkeit durch ein Sieb
passieren. Das ist die Essenz.
Nun die Gelatine ausdrücken
und in der Essenz auflösen. Kaltstellen in einer flachen Form
(geliert schneller).
Jetzt die Fische in kleine Würfelchen schneiden und in Zitronensaft, Meersalz und Olivenöl marinieren. Schließlich auf einem
vorgekühlten Teller in der
Mitte platzieren. Die gelierte Essenz durch die Kartoffelpresse
drücken und um das Saiblingstartar anrichten.
Dazu passt ein schön gekühlter
Riesling aus dem Remstal.
S WR4 ZU GAST
Wegen der Besteck-Auszeichnung im „Guide Michelin“
hat sich Michael Branik von
SWR4 mit dem LammwirtsPaar Zumbühl und Tromsdorf
in Verbindung gesetzt. Gemeinsam mit Jörg Tromsdorf
kochte er vor Kameras für
seine
Sendung
„Branik
kocht“ als Vorspeise einen „Tatar vom Bachsaibling mit gelierter Zitronengras-Essenz“.
Ein Video der Sendung ist auf
der Homepage www.lammbadditzenbach.de zu sehen.
Zum Essen schmeckt ein guter Tropfen...
RÄ TS EL: GET R EI D E
Aus den Fruchtknoten entwickeln sich kleine, dreikantige
Nüsschen. Die braunen bis
schwarzen Samen ähneln einer
anderen Frucht, die Namensgeber ist.
Ein wichtiger Inhaltsstoff ist das
Bioflavonoid Rutin, das die Mikrozirkulation in den Blutgefäßen verbessert. Rutinhaltige
Präparate und Tees werden unter anderem zur Vorbeugung
und Behandlung von Venenerkrankungen eingesetzt.
Zum Brotbacken ist dieses Pseudogetreide allerdings nicht geeignet, weil es kein Gluten (Klebereiweiß) enthält. Das ist der
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Gesucht ist der erste Buchstabe
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22
Pest und Hexen
Zehn Jahre „Lebendige Stadtführung“ in Wiesensteig
„Was tun für den Tourismus“ und „Es darf nichts
kosten“ – diese Überlegungen begründeten eine Erfolgsgeschichte. Heute ist
jede Reise ins Mittelalter innerhalb von zwei Stunden
ausverkauft.
CLAUDIA BURST
Wiesensteig. Die Idee entstand
in einer „Nachsitzung“. Thomas Straub, Wolfgang Heidner,
Sven Gajo und Frieder Bürkle
saßen im Herbst 2004 nach der
Gemeinderatssitzung noch beisammen und überlegten, wie
sie den Tourismus im Städtle
fördern könnten. „Was wir
wussten, war nur, wir haben
Feste feiern in Kuchen
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kein Geld, es darf nichts kosten“, erinnert sich Thomas
Straub an diese Anfangszeit.
Die Räte trugen zusammen,
was Wiesensteig Historisches
zu bieten hat und kamen auf
die „Helfensteiner, die Kirche,
den Angriff der Schweden“.
„Wir hatten die Vorstellung,
wir machen eine Art historische Stadtführung mit drei
oder vier Szenen und vier, fünf
Leuten, machen sie einmal selber und delegieren das Ganze
dann“, erzählt Wolfgang Heidner.
Das Ganze nahm im Februar
2005 Formen an, als die Räte gemeinsam eine mittelalterliche
Stadtführung in Esslingen erlebten. „Das motivierte uns. Es
war nett, aber wir hatten das
Gefühl, das könnten wir besser.“
Die vier steckten die Köpfe
zusammen, überlegten, wie sie
den Stadtbrand in Szene setzen
könnten – vielleicht mit Ölfässern in der Fils? Oder mithilfe
eines Pyrotechnikers? Welche
Route, welche Rollen, welche
Themen sollte es geben? „Doch
irgendwie kamen wir auf keinen grünen Zweig, die halbherzige Idee dümpelte so vor sich
hin.“
Bis Mai. Da spielten die Boller zu ihrem 850-Jahr-Jubiläum
das Stück „Frau Berta auf dem
Bollen“. „Mit fantastischen Kostümen. Wir haben sofort den
Kontakt zu den beiden Kostüm-Schneiderinnen Martina
Mayer und Lotte Schmid gesucht. Und durften uns die Kostüme ausleihen.“ Thomas
Straub klingt noch heute begeistert, wenn er daran zurückdenkt.
Heidner fällt ein: „Wir hatten
die Kostüme – und haben eine
Stadtführung
drumrumgebaut.“ Schnell war den vier Räten klar, mit vier oder fünf Leuten geht es nicht. Sie überlegten, welche Wiesensteiger wohl
am besten in die vorhandenen
Gewänder passten und fragten
herum. Tommy Straub etwa
avancierte zum Vogt, weil ihm
genau dieses Gewand auf den
Leib geschrieben schien. Sven
Gajo begann, Bücher zu wälzen, zu recherchieren, historische Quellen zu erschließen,
Zurück ins Mittelalter. So identisch, als ob es jetzt passiert.
um mit Texten die historischen
Fakten rund um Hexenverbrennungen in Wiesensteig, um
den Forsthof, die Pest, Reformation und Gegenreformation,
den Abt Tutaman oder den Angriff der Schweden lebendig
werden zu lassen.
„Wir verpflichteten zehn der
damaligen zwölf Stadträte sowie Bürgermeister Klaus-Dieter Apelt zum Mitspielen“, erzählt Wolfgang Heidner und ergänzt: „Die Aufführungen haben uns als Gemeinderat sehr
zusammengeschweißt.“
Die vier Räte legten einen
ersten Aufführungstermin im
Rahmen des Sommers der Verführungen im September 2005
fest. „Wir hatten in mehrerer
Hinsicht richtig Glück“, sagt
Thomas Straub. Zum Ersten,
dass sie mit dem damaligen
Pfarrer Rudi Spieth den optimalen „Stadtführer“ fanden. „Er
machte mit dem echten Stadtführer Walter Hausch eine
Runde durch Wiesensteig und
textete dann seine eigene mittelalterliche Führung in Reimform. Einfach spitze. Das ist bis
heute ein Alleinstellungsmerkmal für Wiesensteig!“
Das zweite Glück war die Tatsache, dass die GEISLINGER
ZEITUNG die erste „Lebendige
Stadtführung“ als GZ-Ausflug
ausschrieb und hinterher groß
darüber berichtete. „Wir mussten nie Werbung machen. Unsere Lebendige Stadtführung
ist an allen vier Abenden im
Jahr seitdem immer innerhalb
Düstere Szenen.
von zwei Stunden ausverkauft“, berichtet Straub. Das
Wetter ließ die Wiesensteiger
in den ersten Jahren ebenfalls
nie im Stich, erst im siebten
Jahr fielen erstmals Tropfen.
„Aber wir sind inzwischen logistisch so versiert, das kriegen
wir auch hin. Wir verteilen
dann Regencapes an alle 130
Gäste pro Veranstaltung.“
Keiner der vier und auch
kaum einer der ersten Mitspieler-Garde wollte nach den ersten Erfolgen seinen Schauspiel-Part abgeben, im Gegenteil: „Wir haben für viele Rollen
auch Ersatz. Das Ganze gestaltet sich so dynamisch, dass
sich so gut wie jedes Mal irgendwelche Details ändern, weil immer wieder jemand eine andere gute Idee hat, die man
noch einbringen kann.“
23
Keine Kostenfrage
40 Liter Bier, Fackeln und Kartoffeln
Heidner erzählt, dass zum Beispiel Klaus-Dieter Apelt nach
der Beendigung seiner Bürgermeister-Laufbahn
trotzdem
noch seiner Rolle als Graf Ulrich der XVII von Helfenstein
treu bleiben wollte.
„Also hat Sven Gajo einfach
noch eine neue Szene integriert, in der der Herzog von
Württemberg erstmals eine
Rolle spielte – die wurde dann
vom neuen Bürgermeister Gebhard Tritschler übernommen.“
Inzwischen
jedoch
spielt
Tritschler den Grafen, weil
Apelt freiwillig den schwierigen Part des Stadtführers übernahm, nachdem Rudi Spieth
nach Heubach wechselte. Die
Szene mit dem Herzog jedoch
blieb.
Die vier Räte haben ihr Ziel
erreicht: Die fast 5000 Gäste bei
den 34 Aufführungen in den
vergangenen neun Jahren haben Wiesensteig als liebenswert und faszinierend kennengelernt, viele gingen vor der Veranstaltung in einem der hiesigen Gasthäuser noch essen, so
mancher übernachtete auch.
„Kosten tut’s nur die 40 Liter
Bier, die wir in der Pause ausschenken, die Fackeln und die
Kartoffeln. Mehr nicht. Nach
dem ersten Auftritt nähten die
beiden fleißigen Bollerinnen
speziell für uns die Vielzahl von
Kostümen, mit denen wir noch
Gekonntes Spiel: Die Angst wirkt
echt!
heute auftreten. Die haben wir
bezahlt, aber die Kosten noch
im selben Jahr eingespielt. Seitdem kommt das eingenommene Geld in die Stadtkasse
und fließt in ein touristisches
oder soziales Projekt“, berichtet Straub.
„Wir freuen uns schon auf
die nächsten Aufführungen am
Ende dieses Monats, dem 25.
und 26. April“, sind sich alle
drei einig. Obwohl weder Wolfgang Heidner noch Sven Gajo
bis jetzt die ganze Veranstaltung am Stück gesehen haben,
immer nur die Szenen, an denen sie aktiv mitwirken.
TE RMINE I M AU GU S T
■ Amstetten
15. und 16. August: Freibierfest, Jugend- und Heimatverein Schalkstetten
■ Bad Boll
1. August: Versteinerungen
suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14
Uhr
16. August: Familienwanderung mit der Heimat- und
Wanderakademie,
Treffpunkt: Parkplatz Schulzentrum
■ Bad Ditzenbach
2. und 3. August: Auendorfer
Sommerfest
9. und 10. August: Hirschwirts Gartenfest Gosbach
13. August: Tanznachmittag,
Haus des Gastes, 14.30 Uhr
(auch 27. August)
23. und 24. August: Mittelalterliches Fest auf der Hilterburg
■ Bad Überkingen
20. bis 30. August: Open-AirKino-Tage, Kurpark
■ Böhmenkirch
3. August: Gartenfest mit Festgottesdienst, Heidhöfe
10. August: Gartenfest, Gartenfreunde Böhmenkirch
■ Deggingen
23. August: Jungtierschau, Hasenheim
■ Eislingen
9./10. August: Dorfhock in
Krummwälden, beim Feuerwehrmagazin
■ Geislingen
2. und 3. August: 66. Bundestreffen der Südmährer
2. August: 15. Sommerserenade Aufhausen; Lindenhock
Weiler
3. August: 26. Backhausfest
mit Zeltgottesdienst Aufhausen
29. August: Hamburger Fischmarkt
■ Gingen
3. August: Traditioneller Wiesenhock, Obst- und Gartenbauverein
9. August: Abendwanderung
„Rund um den Fränkel“,
Schw. Albverein
31. August: Waldfest, Liederkranz Gingen
■ Heiningen
9. /10. August: Sommerfest,
Gartenfreunde
■ Kuchen
3. August: Sommerfest, SBIFestplatz
■ Lauterstein
3. August: Sommerfest mit
Werbeschau, Kleintierzuchtverein
9./10. August: Gehegefest,
Wildgehege Weißenstein
20. August: Bernhardus-Wallfahrt, mit Bernhardusfest und
Bernhardushock
■ Lonsee
2. August: Lonehock, Rathausplatz; Sommerfest Ettlenschieß
16. August: Dorffest Urspring
■ Süßen
1. August: Jäger der Nacht,
Fledermausbeobachtung im
Schlater Wald, NABU
■ Wiesensteig
2. August: Open-Air, Quo Vadis
8. August: Abt Tutaman gibt
sich die Ehre – Stadtführung,
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24
Heilende Nadeln
Li Li Liu-Nobel verbindet Schulmedizin mit chinesischer Medizin
Kleiner Pieks mit großer
Wirkung. Wenn Akupunktur helfen soll, muss man
wissen, wo im Körper die
Ursache für eine Krankheit
liegt. Die Ärztin Li Li Liu-Nobel gibt Einblick in das
uralte Wissen traditioneller
chinesischer Medizin.
JUTTA HELL
Deggingen. Li Li Liu-Nobel ist
ganz aufgeregt. Die sympathische Chinesin sitzt in ihrem
Sprechzimmer und freut sich,
dass sie mich in die Welt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) entführen darf. Ihr
Behandlungsbereich liegt harmonisch unterm Dach des
Frauenärztlichen Zentrums Dr.
Windstoßer in Deggingen. Dort
praktiziert sie seit 2004. Geboren und aufgewachsen ist die
59-Jährige in Peking. In ihrer
Heimat hat sie westliche und
traditionelle chinesische Medizin studiert. „Die Regierung in
China verlangte beide Wege
und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt sie.
Die Akupunktur wird inzwi-
schen von vielen Schulmedizinern eingesetzt und zeigt sich
als gute Maßnahme gegen
Schmerzen. „Aber diese Anwendung kann so viel mehr, nur
das Wissen darum fehlt“, bedauert die Ärztin. „Bei bestimmten Beschwerden ohne
sichtbare organische Schäden
bringt die Akupunktur den Körper ins Gleichgewicht und lässt
die Lebensenergie wieder fließen. Viele Ärzte sind inzwischen offen für die traditionelle chinesische Medizin und
ich hoffe, es werden noch
mehr.“
Das A und O in der chinesischen Medizin sind Puls tasten
und Zungenlesen. „Wenn man
das nicht kann, kann man auch
nicht sagen, was die Ursache
für eine Beschwerde ist und behandelt nur die Symptome“,
weiß die Chinesin. Sie berichtet über einen Patienten, der
mit starken Rückenschmerzen
zu ihr kam und bereits eine
Operation – ohne Besserung –
hinter sich hatte. „Schmerzen
im unteren Rückenbereich
sind oft auf eine Blockade im
Iliosakralgelenk (ISG) zurückzuführen“, erklärt Li Li Liu-Nobel.
Ihr Ausflugsziel
Obere Roggenmühle
Geislingen-Eybach
• Große Gartenwirtschaft
• Kinderspielplatz
• Livemusik • Familienfeiern
• Forellen aus eigener Zucht
1. Mai 10.30 Uhr Frühlingsfest mit den „Original Riesengebirglern“
und den „Voralb-Musikanten“ Freier Eintritt
11. Mai 10.30 Uhr Muttertagskonzert mit dem „Salonorchester Geislingen“
und „Montana“ böhmisch-mährische Blasmusik Freier Eintritt
24. Mai 20.00 Uhr „Lehmann’s“: Schwäbische Liedermacher, rockig-modern
25. Mai 10.30 Uhr 6. Oldtimer-Treffen: Stündliche Oldtimer-Präsentation durch den
Veteranen-Club Eybach, Country-Time mit „All Night Radio“ Freier Eintritt
29. Mai 10.00 Uhr Vatertagshock, Country-Time mit „Gustl“,
ab 15.00 Uhr "Schwäbisch Country" mit Landtechnik Hägele Freier Eintritt
28. Juni 20.00 Uhr
5. Juli
20.30 Uhr:
12. Juli
18. + 19 Juli
25. Juli
„Grachmusikoff“
„Rock und Rollinger“, schwäbischer Rock
Theatertage „Schöttlin“
Theatertage „Schöttlin in Geislingen“
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Li Li Liu-Nobel hat in Peking westliche und chinesische Medizin studiert.
Bänder und Muskeln, die dieses Gelenk stabilisieren, verspannen sich mehr und mehr,
die Schmerzen werden stärker
und alle benachbarten Muskeln in Mitleidenschaft gezogen. Massage, Fango und Medikamente helfen nicht.
Bei dem Patient hatte sich
eine steinharte Blockade entwickelt. „Kein Knochenproblem,
sondern eine völlig verspannte
Muskulatur“, diagnostizierte
die Ärztin. Eine sehr lange Akupunkturnadel brachte bereits
nach der zweiten Behandlung
eine enorme Besserung. „Das
ist kein Zufall, sondern die richtige Diagnose und Behandlung“, betont sie. „Schade,
wenn dann manchmal unnötigerweise
bereits
operiert
wurde.“
„Bei Rückenschmerzen geht
nichts über Akupunktur“, findet auch Dr. Markus Windstoßer. Der Praxischef hat da
schon seine eigenen Erfahrungen gemacht und sich mit einem heftig schmerzenden Hexenschuss auf die Behandlungsliege seiner Kollegin gequält.
„Drei Behandlungen und ich
war völlig beschwerdefrei“,
schwärmt der Doktor.
Li Li Liu-Nobel behandelt
nicht nur Rückenschmerzen.
Auch Menschen mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen,
Erschöpfung, Depressionen,
Problemen in den Wechseljahren und unzähligen anderen
Leiden kommen zu ihr.
„Der Mensch braucht Abwehrkraft und Energie. Energie
ist das große Wort. Ein Kennwort. Heilung durch Lebensenergie, das beachtet bis jetzt
nur die chinesische Medizin“,
sagt die Ärztin. Und was hat es
auf sich mit der Lebensenergie? Durch unseren ganzen Körper ziehen sich Meridiane. Das
sind Leitbahnen, die die Organe mit dieser wichtigen Lebensenergie versorgen. Jeder
Meridian ist einem Organsystem zugeordnet. Man versteht
es ganz gut, wenn man sich die
Meridiane wie Stromleitungen
vorstellt. Die Akupunkturpunkte sind die Schalter, die
durch die Nadeln einen Impuls
bekommen, der die Selbstheilungskräfte aktiviert. Heilkraft
fließt durch die Leitungen, Blockaden werden aufgelöst und
die Organe mit neuer Energie
25
Das Herz tut weh
In der TCM spricht das Herz für die Seele
versorgt. Dazu muss man aber
wissen, wo die Blockaden sitzen und welche Organe geschwächt sind. Das findet Li Li
Liu-Nobel über den Puls und
die Zunge heraus. „Ein guter
chinesischer Arzt fängt immer
mit Puls tasten und Zungenlesen an.“ Kräftig wie ein Seil,
voll, schwach, schwammig,
schnell, langsam – Die Ärztin
findet unzählige Adjektive, die
den Pulsschlag unter ihren Fingern beschreiben und sie entsprechend
diagnostizieren
lässt.
Die Zunge ist deshalb wichtig, weil die Meridiane alle Organe mit ihr verbinden. Jedes
Organ hat einen bestimmten
Platz auf der Zunge. Form,
Farbe und Beläge zeigen Li Li
Liu-Nobel Funktionsstörungen
und krankhafte Veränderungen. Die Kunst dabei ist, zu erkennen, über welchen Akupunkturpunkt man welches Organ behandeln muss, um Störungen zu beheben und Beschwerden zu lindern. Erst
wenn diese Anamnese abgeschlossen ist und die Ursache
der Erkrankung feststeht, beginnt die Ärztin mit der Behandlung. Neben der Behandlung
von Rückenleiden erzielt sie –
ohne Einsatz von Hormonen –
gute Erfolge bei Frauen, die unter den Wechseljahren leiden.
Hier ist es oft ein regelrechter
Beschwerdecocktail, der die Betroffenen aus dem Gleichgewicht bringt. Unregelmäßige
Blutungen,
Hitzewallungen,
Kopf- und Gelenkschmerzen,
Schlafstörungen und Erschöp-
fungszustände. „Fast wie Burnout“, sagt Li Li Liu-Nobel. Und
das ist ein weiteres Leiden, mit
dem sie immer wieder konfrontiert wird. „Der Druck bringt
Leib und Seele aus dem Gleichgewicht. Unsere Leistungsgesellschaft will immer mehr, immer mehr“, bedauert sie. „Der
Stress beherrscht das ganze Leben. Man schläft nicht mehr
gut, hat Angst vor dem nächsten Tag, nimmt Schlaftabletten
und wird noch schlapper. Der
Körper hat keine Energie
mehr.“ Durch die seelische Belastung komme es zuerst zu
funktionellen
Störungen.
Angst, Sorgen, Schlaflosigkeit,
die schließlich zu Bluthochdruck, Magengeschwüren und
Herzerkrankungen führten.
„Eine kranke Seele schwächt
die Abwehr und es ist nur eine
Frage der Zeit, bis die Organe
Schaden nehmen“, führt Li Li
Liu-Nobel weiter aus. Da
stimme das Sprichwort: „Mir
tut das Herz weh.“ In der TCM
ist das Herz für den Zustand
der Seele verantwortlich. Deshalb werden Beschwerden wie
Depressionen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen über den Herzmeridian behandelt. Die dort platzierten Akupunkturnadeln führen in den folgenden Stunden
spürbar zu einer Entspannung.
Der erste Schritt. Und der tut
gut. Das Grübeln hört auf, man
schläft wieder besser und das
Vertrauen in die chinesische
Medizin wächst...
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Akupunktur besteht nicht nur aus dem Einstechen von Nadeln. Weitere
Verfahren sind das Erwärmen (Moxibustion) und die Massage der Akupunkturpunkte (Akupressur).
RÄTS E L: GE TRE I DE
Das Brot aus diesem Getreide
besteht hauptsächlich aus verkleisterter Stärke. Weil die
Krume dichter ist und weniger
Poren enthält, ist es weniger gelockert als ein Weizenbrot. Oft
werden aus dem Mehl dieser
Pflanze Mischbrote und Brote
aus Vollkorn hergestellt.
Der westfälische Pumpernickel
dagegen ist eine Brotsorte, die
rein aus dem Schrot dieses Getreides hergestellt wird. Es wird
dann allerdings mehr gedämpft als gebacken.
Gute Wodka-Sorten werden
ebenfalls daraus gebrannt und
auch der norddeutsche „Korn“
wird hauptsächlich aus diesem
Getreide hergestellt. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juli.
Die Pollen dieser Pflanze gelten
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26
Nenninger Pieta
Ausdrucksstärkste Pieta nach der von Michelangelo
Es ist Weltkunst, die berührt: Vor 240 Jahren hat
Franz Ignaz Günther eine
Pieta speziell für Nenningen hergestellt. Und darin
seinen eigenen Kummer
verarbeitet. Im Herbst gibt
es eine Ausstellung.
CLAUDIA BURST
Nenningen. Sie steht hinter Gittern in der Friedhofskapelle
Nenningen: die Darstellung
der Muttergottes, den Leib ihres toten Sohnes auf dem
Schoß. Der Schmerz ist ihr anzusehen, eine einzelne Träne
findet ihren Weg über die
Wange. Mit dem rechten Arm
stützt sie den Leichnam, der
ihr scheinbar fast von den
Knien rutscht, die linke Hand
fasst nach seiner.
Es handelt sich um eine
Pieta des bekannten Bildhauers Franz Ignaz Günther. Im
Jahr 1774 hat er sie speziell für
die damals neu errichtete Friedhofskapelle in Nenningen hergestellt. Wer sich mit der Geschichte der Region, des Ignaz
Günther und der damaligen
Zeit beschäftigt, kann erklären,
warum sich diese Skulptur ausgerechnet in Nenningen befindet. Und auch, warum sie derart ausdrucksstark gelungen
ist. Dr. Gabriele von Trauchburg ist solch eine Expertin.
Die Gingener Historikerin hat
sich für eine Chronik des Grafenhauses von Rechberg jahrelang mit all den Schriften im Archiv der Grafen in Donzdorf beschäftigt. Sie kennt sich aus mit
den Details, die ein lebendiges
Bild jener Zeit formen. „Max
Emanuel von Rechberg war ab
1768 zum einen der Ortsherr
von Donzdorf und Umgebung,
darüber hinaus Hofrat in München. Von dort kannte er den
Bildhauer, der einst Schüler bei
dem gebürtigen Wiesensteiger
Johann Baptist Straub war und
sich inzwischen als Vertreter
des bayrischen Rokoko einen
Namen gemacht hatte. Dessen
Werkstatt befand sich nur 300
Meter vom königlichen Hof entfernt“, erzählt Gabriele von
Trauchburg. In den Jahren 1770
bis 1772 habe in Deutschland
eine extreme Hungersnot geherrscht – Franz Ignaz Günther
verlor dabei einige seiner neun
Kinder, zwei Jahre später noch
seine Frau. Diese starb am 8.
Dezember 1774, dem Tag, an
dem seine Pieta in Nenningen
ankam. „Es wird vermutet, dass
der Künstler seinen Schmerz
über die Krankheit seiner Frau
und den Tod der Kinder in dieser Skulptur verarbeitet hat!“,
informiert die Historikerin. Sie
weiß auch, dass der berühmte
Bildhauer ein halbes Jahr später verstarb, die Nenninger Plastik war damit sein letztes Werk
und bildete darüber hinaus
den Schlusspunkt unter die
Kunstepoche des Rokoko.
Die Nenninger Pieta wird in
kunstwissenschaftlichen Abhandlungen als „ausdrucksstärkste Pieta nach der des Michelangelo im Petersdom“ bezeichnet. In den 50er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts
befand sich die Skulptur deshalb auf der Weltausstellung in
Brüssel im Pavillon des Vati-
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Die Nenninger Pieta, hergestellt von Bildhauer Franz Ignaz Günther.
kans, als Leihgabe im British
Museum in London und sogar
im Louvre in Paris.
„Danach schwand das Interesse am Rokoko“, weiß Gabriele von Trauchburg – und
freut sich, dass es jetzt wieder
neu aufflammt. Mit ihr freuen
sich Jürgen Spottek und Bernhard Baum. Der Diakon und
der ehemalige stellvertretende
Kirchengemeinderatsvorsitzende von Donzdorf sind die
Vorsitzenden des Fördervereins „Pieta von Franz Ignaz
Günther“ Nenningen e.V., der
sich unter anderem mit dem
Ziel gegründet hat, die Öffentlichkeit für den kulturhistori-
schen Wert der Pieta zu sensibilisieren. Den ersten „Ritterschlag“ für ihre Bemühungen
erhielten sie im September
2013 durch den Regionalverband Stuttgart. Der bedachte
die Idee einer Ausstellung mit
dem „Förderpreis der Region
Stuttgart“.
Diese
Ausstellung
wird
„Leid-Trost-Hoffnung. Marienklagen im Laufe der Jahrhunderte“ heißen und soll unter
dem Motto: „Weltkunst am
Fuße der Alb: 240 Jahre Nenninger Pieta“ vom 5. September
bis 3. November verwirklicht
werden.
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27
Ausstellung
Ab 5. September in der Kapelle
Gabriele von Trauchburg, Bernhard Baum (li), Diakon Jürgen Spottek.
RÄTS E L: GE TRE I DE
„Es ist die erste interdisziplinäre Ausstellung dieser Art“,
macht Gabriele von Trauchburg deutlich. Außer der Nenninger Günther-Pieta werden
in der Friedhofskapelle noch
zwölf weitere Pietas aus dem
Landkreis einen Eindruck zur
Pieta-Vielfalt über die Jahrhunderte vermitteln. Veranstaltungen im Rahmenprogramm be-
trachten die Ausstellung aus
der theologischen, der geschichtlichen, der kunstgeschichtlichen sowie aus der psychoanalytischen Warte. Darüber hinaus finden alle Disziplinen ihren Niederschlag in den
Ausstellungstexten sowie in einem Katalog, der speziell für
die Ausstellung gedruckt wird.
INFO Näheres zur Pieta des
Franz Ignaz Günther und zum
Förderverein dazu gibt es unter
www.pieta-nenningen.de
Die Ausstellung „Weltkunst am
Fuße der Alb. 240 Jahre Nenninger Pieta“ findet ab 5. September bis zum 3. November 2014
in der Friedhofskapelle von Lauterstein-Nenningen statt. Die Kapelle hat jeden Tag geöffnet.
Hier handelt es sich um das halbreif geerntete und getrocknete
Korn des Dinkels, auch „Badischer Reis“ genannt. Durch das
Darren bei 120 bis 150 Grad in
Buchenholzrauch erhält das Getreide seinen spezifischen Geschmack. Hohe Qualität zeigt
sich dann in einer olivgrünen
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28
INTERVIEW
„Wandern ist ein richtiger Hype“
Vor 25 Jahren erschien sein erster Wanderführer. Jetzt war Dieter Buck in der ESA unterwegs
Die ESA, die Erlebnisregion
Schwäbischer Albtrauf,
gibt es seit einem halben
Jahr. Und schon bringt Dieter Buck mit dem Silberburg Verlag einen Wanderführer auf den Markt, der
diesen Titel trägt. 34 Wanderungen, acht Spaziergänge und drei Radtouren
in unserer Region sind darin zu finden. Claudia Burst
hat sich mit Dieter Buck darüber unterhalten.
Herr Buck, Sie kommen aus
Stuttgart-Vaihingen. Wie sind
Sie darauf gekommen, ausgerechnet im Gebiet der ESA zu
wandern oder Rad zu fahren??
Dieter Buck: Ich wohne ganz in
der Nähe der Autobahn-Zufahrt. Von daher ist das Obere
Filstal für mich von zu Hause
aus über die A 8 schnell zu erreichen. Und weil sich hier meiner Meinung nach eine der
schönsten Gegenden BadenWürttembergs befindet, war
ich auch für andere Bücher vorher schon in dieser Region.
Wussten Sie daher über die attraktiven Strecken Bescheid, die
Sie in Ihrem Buch schildern?
Wie lange haben Sie gebraucht,
bis Sie alle diese Wanderungen
geschafft haben?
Buck: Ich bin seit Jahrzehnten
als Autor von Wanderführern
und Zeitungsartikeln mit Tourenbeschreibungen unterwegs
und weiß, wo reizvolle Ziele
sind. Ich erkenne lohnende
Strecken oft schon allein anhand der Wanderkarten. Für
Dieter Buck weiß, wo reizvolle Ziele in unserer Region liegen und schreibt darüber.
jede Wanderung im Buch habe
ich einen Tag gebraucht.
Wie gehen Sie vor? Marschieren
Sie einfach Strecken, die Ihnen
zusagen, beschreiben diese und
hoffen, dass sich jemand dafür
interessiert? Oder bekommen
Sie den Auftrag, eine spezielle
Gegend „abzuwandern“, um darüber einen Wanderführer zu erstellen?
Buck: In der Regel denke ich
mir eine bestimmte Region als
„Thema“ aus und mache dem
Silberburg Verlag dann einen
entsprechenden Vorschlag. In
diesem Fall war es jedoch so,
dass Thomas Straub, der Geschäftsführer der ESA, auf den
Silberburg Verlag zukam und
fragte, ob ich nicht speziell für
das ESA-Gebiet einen Wanderführer erstellen könnte. Was
zeitlich zufällig gerade gepasst
hat.
Wieso? Sind Wanderführer derart gefragt?
Buck: Ja, seit vielen Jahren
schon ist das Wandern ein richtiger Hype. Vor über 25 Jahren
schrieb ich meinen ersten Wanderführer beim Deutschen
Wanderverlag, den „Wanderführer Schwäbische Alb“. Das
war der zweite Glücksfall meines Lebens, denn ausgerechnet
zu dieser Zeit fing das Interesse
an Wanderführern an.
–
WOHLFÜHLKÜCHEN
Und der erste Glücksfall war
Ihre Frau? Oder?
(lacht) Gut, dass Sie es sagen –
ja klar. Aber ich hatte eigentlich
schon vor der Anfrage beim
Wanderverlag Glück gehabt:
Über meine Kunst, die ich vor
dem Schreiben intensiv ausübte, besaß ich Beziehungen
zur Stuttgarter Zeitung. Als
dort keine Wandervorschläge
mehr erschienen, rief ich an
und erfuhr, dass derjenige, der
das gemacht hatte, aufgehört
hat. Und weil ich eh gern wanderte, schlug ich vor, das zu
übernehmen … So fing das vor
30 Jahren an.
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29
INTERVIEW
Sagenhafte Ausblicke
Die Wege am Albtrauf haben ihren Reiz
Frühling in Schlat.
Ja, mir gefällt’s dort auch. Wandern Sie nur bei schönem Wetter?
Buck: Nein, immer. Es gibt
kaum einen freien Tag, an dem
ich nicht laufe. Das Problem
bei schlechtem Wetter sind die
Fotos. Aber dann merke ich mir
die besonderen Stellen für Fotos und fahre diese bei schönem Wetter gezielt an.
Wandern Sie allein oder mit Ihrer Frau oder Freunden?
Buck: In der Regel allein. Für andere ist es mühselig, weil ich
den schönsten Weg suche und
deshalb manchmal umdrehe
und einen anderen finden will.
Oder weil ich irgendwo warte,
bis die Sonne optimal steht für
ein Foto.
Wie viele Wanderführer haben
Sie bereits publiziert? Wie viele
schreiben Sie im Jahr?
Buck: Letztes Jahr haben wir
das 100. Buch und zufällig auch
genau das 50. beim Silberburg
Verlag gefeiert. Da ich jedoch
auch manchmal als Co-Autor
oder Herausgeber fungiere,
sind es insgesamt bestimmt
120 oder 130 Wanderführer
und Ähnliches.
Pro Jahr sind es zwischen drei
und sechs, ich mache einige pa-
rallel, um nicht nur in einer einzigen Gegend zu wandern, sondern dort, wo gerade das Wetter schön ist. Auf diese Weise
komme ich auch zu Fotos aus
unterschiedlichen Jahreszeiten
in einem Wanderführer.
Sie fotografieren selbst. Warum?
Buck: Weil ich’s gern mache.
Gibt es „die“ tollste Wanderung
überhaupt bei all Ihren Ausflügen, die ja auch weit über die
Schwäbische Alb hinausgehen?
Buck: Nein. Sich da festzulegen, ist echt schwierig. Selbst
als ich zu meinem 60. Geburtstag für das „Jubiläums“-Buch
„Bucks 60 schönste Touren“
festlegen sollte, hatte ich damit
die große Qual der Wahl.
Welches ist Ihre persönliche
Lieblingswanderung bei uns?
Buck: Das ist die Tour 34 mit
Filsursprung, Schertelshöhle
und Reußenstein. Ruine, Wasser, Höhle – alles drin. Gerade
jetzt im April gibt’s auf dem
Weg vom Reußenstein zum
Bahnhöfle immer wieder Ausblicke ins Neidlinger Tal, wo’s
grad richtig schön blüht. Einfach toll!
VI TA
Dieter Buck ist 60 Jahre alt,
verheiratet und hat eine Tochter. Der gelernte Bankkaufmanns war bis Ende März dieses Jahres bei der Bundesbank
in Stuttgart im Stab des Präsidenten tätig. Seit April ist er
im Vorruhestand.
In seiner Freizeit beschäftigte
sich Buck lange Zeit als Künstler im Bereich Bildhauerei und
leitete eine Galerie. Sein erstes Buch war über naturalistische Bildhauerei.
Vor 30 Jahren begann er, für
Zeitungen und Magazine
Wanderwege und Radtouren
zu beschreiben oder Reiseund Landschaftsberichte zu erstellen. Später veröffentlichte
er seine Texte in Büchern.
So sind inzwischen über hundert Bücher mit Dieter Buck
als Herausgeber, Autor und Fotograf entstanden.
Sein neuestes ist der bilderreiche und detailliert beschriebene Wanderführer „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“.
Reußenstein und Neidlinger Tal.
BU CH TI P P
Im Wanderführer „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“
beschreibt Dieter Buck auf 160
Taschenbuch-Seiten detailgetreu, nachvollziehbar und reich
bebildert Wanderungen unter
den Titeln „An der Lauter“,
„Rund ums Roggental“, „An
der Fils“, „Bei Geislingen“, „Im
Geißentäle“, „Auf der Alb“,
„Voralb“ sowie drei Radtouren
mit „Geislingen als Ziel“, „Filstal und Hochfläche“ sowie
„Durch das Albvorland“.
Was die Wanderführer von Dieter Buck auszeichnet, sind zum
einen die farblich unterlegten
Extrakästen zu „Wissenswertem“ an der Strecke, zum anderen die Original-Ausschnitte
aus amtlichen Wanderkarten,
nach denen sich der Wanderer
verlässlich orientieren kann.
Der Wanderführer „Erlebnisre-
gion Schwäbischer Albtrauf“
kostet 14,90 Euro und kommt
diese Woche in den Handel.
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Gibt es Stellen oder Strecken im
ESA-Gebiet, die Ihnen als besonders attraktiv im Gedächtnis geblieben sind? Welche?
Buck: Als alter Burgen- und
Wasserfall-Fan sind für mich
die Ruine Reußenstein, Hiltenburg und Helfenstein immer
schöne Ziele, genauso wie der
Autal-Wasserfall. Aber auch die
Wege oben am Trauf entlang haben ihren Reiz mit den oft sagenhaften Ausblicken ins Tal.
Oder das Vorland: Waren Sie
schon mal rund um Schlat während der Obstbaumblüte?
30
Für den guten Zweck
Karin Leibold backt Brot für Misereor
Das Backhaus in Steinenkirch ist jeden Freitag in Betrieb. Steinenkircher
Frauen bringen ihren Brotteig her und Karin Leibold
bäckt daraus Brotlaibe und
Wecken. Oder Solibrote.
CLAUDIA BURST
Steinenkirch.
„Solibrot
schmeckt gut und tut gut“ – mit
diesem Motto wirbt Misereor
dafür, dass Bäckereien, Gemeinden und Gruppen Brote
backen. Aus Solidarität (daher
Soli) mit den Armen der Welt,
denen die Einnahmen zugute
kommen. „Da haben wir letztes
Jahr zum ersten Mal mitge-
macht und an vier Terminen
während der Fastenzeit mindestens 100 Soli-Brote für Misereor gebacken und verkauft“,
erzählt Karin Leibold. Die
53-Jährige ist seit fast 20 Jahren
die Backfrau von Steinenkirch.
Sie beherrscht die drei ElektroÖfen im Steinenkircher Backhäusle, schießt dreimal jeden
Freitag Brote ein und holt das
heiße, duftende Gebäck nach
eineinhalb Stunden wieder heraus. An den Solibrot-Tagen ist
manchmal eine vierte Hitze,
also ein vierter Durchgang vonnöten, um das zusätzliche Brot
unterzukriegen.
„Ich selber hab dafür zu
Hause Teig für zusätzliche zehn
Laibe geknetet und manche an-
RÄ TS EL: G ET R EI D E
Diese Getreideart ist zusammen mit Einkorn eine der ältesten kultivierten Pflanzen aus
der Weizengattung. Mit hohen
Erträgen punktet sie nicht, hat
aber im Vergleich zum Weizen
doppelt so viel Mineralstoffe
und einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren.
Diese Weizenart wird in Europa
kaum noch angebaut und
wenn dann hauptsächlich der
schwarze
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Karin Leibold hat Freude am Backen.
dere Frauen aus dem Dorf haben ebenfalls mehr Teig gebracht, als sie für sich und ihre
Familie benötigen. Aus diesem
Mehrteig backen wir das Solibrot“, erzählt Karin Leibold
und fügt hinzu, dass die
Straub-Mühle Geislingen, die
Benz-Mühle aus Heidenheim
sowie die Schapfenmühle aus
Ulm je 25 Kilogramm Mehl dafür gespendet haben.
Normalerweise bringen 20
bis 25 Steinenkircher Frauen ihren eigenen Brotteig am Freitagvormittag bei Karin im Backhäusle vorbei. Dann wird ein
bisschen geplaudert, Neuigkeiten ausgetauscht, die zum Teil
riesigen Teigschüsseln auf dem
Tisch im Backhaus abgestellt.
Jede der Frauen hat ihren Namen auf kleine Papierstreifen
geschrieben und auf den Teig
gelegt. Die werden vor dem Ein-
schießen auf den Brotboden geklebt, um hinterher die Laibe
richtig zuzuordnen. „Papierstreifen mit der Aufschrift Solibrot bekommen sie von mir“,
erklärt Karin Leibold.
Zeit zum Reden hat sie –
aber nur, solange sie wartet, bis
die die Brote fertig sind. In dieser Zeit spült sie meistens die
leeren Schüsseln, damit sie darin nachher die fertigen Brote
und Wecken stapeln kann. Sind
die Brote fertig, muss es jedoch
schnell gehen. Souverän holt
die Expertin mit dem Holzschießer immer zwei Laibe auf einmal aus dem Ofen, bringt sie
zum Glänzen, indem sie Wasser darauf pinselt und kann
schon nach wenigen Minuten
das heiße Gebäck anfassen und
auf die Waage legen. „Ans
Heiße gewöhnt man sich im
Lauf der Jahre“, wiegelt sie ab.
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Durchweg lecker
Verkauf solange der Vorrat reicht
Die Waage, mit der sie das Gewicht der Brote feststellt, ist
zwar frisch geeicht, aber uralt.
Damit zu wiegen, muss gelernt
sein. „Das Backen des Kilos
Brot kostet 55 Cent“, erläutert
Karin Leibold. Das Geld werde
an die Gemeinde abgeführt,
die davon den Strom und ihre
Aufwandsentschädigung bezahle.
Dass sich die Brote kaum
von denen aus einem Holzbackofen unterscheiden, liegt an
den Schamottsteinen, auf denen sie liegen. „Ich heize den
Ofen auf etwa 240 Grad hoch,
schalte ihn aber sofort aus,
wenn sich der Brotteig im Ofen
befindet. Im Lauf der 90 Minuten fällt die Hitze langsam um
etwa 70 Grad ab. So entsteht
die gute Kruste, die man zu
Hause einfach nie so hinkriegt“, informiert sie. In der
Zeit, wenn die Brote aus dem
Ofen kommen und dieser für
die „nächste Hitze“ wieder
hochgeheizt wird, nutzt Karin
Leibold die niedrigere Temperatur zum Backen der Wecken –
Laugenwecken genauso wie
welche mit Kümmel, Körnern
oder Mohn.
Auch die bäckt sie nach den
Vorstellungen der Hausfrauen
aus deren Brotteig. Zum Einschießen der Brote bekommt
die Backfrau Hilfe. Morgens
um neun stehen ihr dafür Kerstin Banzhaf, Anne Hofelich
oder Anna Gugenhan zur Seite,
um elf Uhr meistens Marie Niederberger und bei der dritten
Hitze Frieda Nagel. Die ist auch
an diesem Freitag pünktlich
zur Stelle. Ihre Aufgabe ist es,
Kilostücke vom Teig zu reißen
und in den von Karin Leibold
bereitgehaltenen Schapf zu legen. Rein in den Ofen, den
Schapf ins Wasser und schon
kommt der nächste Teig rein.
Zack,zack geht das – die Frauen
haben Erfahrung, das sieht
man.
Die Brote sehen am Ende unterschiedlich – aber durchweg
lecker – aus, je nach dem Teig
der Hausfrau. Genauso unterschiedlich sind dann auch die
Solibrote, die ab 13.30 Uhr offiziell verkauft werden – „solange der Vorrat reicht“. Sie kosten einen Grundlohn von drei
Euro, die meisten Kunden bezahlen mehr. „Da kommt an
den vier Solibrot-Terminen
schon was zusammen für den
guten Zweck“, freut sich die Katholikin.
TE RMINE I M S E P TE MBE R
■ Amstetten
■ Lauterstein
6. / 7. September: Dorffest,
13. /14. September: Weinfest
Stubersheim
■ Bad Boll
24. September: Herbstmarkt
„Fair und regional“, Rehaklinik, 10 Uhr
■ Bad Überkingen
6./7. September: Hausener
Bauernmarkt
■ Deggingen
13. September: 2. Degginger
Oktoberfest, Festplatz am
Mühlbach
■ Donzdorf
7. September: Heldenbergfest, 10 Uhr
■ Geislingen
6. September: 2. Nationales
St a b h o c h s p r u n g m e e t i n g ,
Fußgängerzone
■ Gingen
21. September: Sunday ist
Funday
■ Kuchen
7. September: Herbstfest,
Waldheim Germania
13. September: CountryNight, Bahnhofturnhalle
19./20. September: Guggatreffen – 22 Jahre „Schneckafiedler“, Gemeindehalle Nenningen
■ Lonsee
7. September: Fischessen an
der Lone, Fischereiverein
20. September: Speckfest,
Mühlbachhalle
23. September: Blutspendeaktion, Mühlbachhalle
■ Mühlhausen
14. September: Albtraufmarathon, Gruibingen/Mühlhausen
21. September: Bergfest, auf
Buch
■ Schlat
28. September: Schlater Apfelfest
■ Süßen
20./21. September: Krautfest
■ Wiesensteig
7. September: Schlossgartenfest „Alles rund um die Kartoffel“
20. September: Abt Tutaman
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Im Bereich der Baby- und Kin-
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