Pedelec-Trikes Terminkalender Rätselspaß
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Pedelec-Trikes Terminkalender Rätselspaß
Ausgabe April 2014 Pedelec-Trikes Terminkalender Rätselspaß Sonderveröffentlichungen Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf Das Unterhaltungsg und Informationsmagazin für über 75 000 Leser! Ausgabe 4 April 201 N Da Unterhaltungs- und Informationsmagazin Das der de GEISLINGER ZEITUNG und NWZ Göppingen in Zusammenarbeit mit der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e. V. E N N Trikes Pedeleclender Terminka aß Rätselsp Erscheinungstermin: Oktober 2014 Auflage: 28.290 Exemplare für mehr als 75 000 Leser als Beilage in der GEISLINGER ZEITUNG und in Teilgebieten der NWZ Göppingen 9:12 14 15:4 28.03.20 r.indd 1 fensteine ESA-Hel 04 Titel Präsentieren Sie Ihre Gemeinde, Firma ung oder Dienstleistung eserr einem großen Leserechenkreis mit entsprechenden Anzeigen. ʁȩʑLɀʑɠ ʋ W L ʛ ʤ V Q ɑ ɤpʑQʏȲʑ 8QȿʑȾɏ$ ʋXɑ,ʕȾʑɚ$ʜʢX Lɭɓ GEISLINGER ZEITUNG ʓȾʑɂʑɚʣ Silke Baumann Edelgard Pauls Peter Schuhholz Verbreitungsgebiet / Mitgliedskommunen der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf Tel. 0 73 31 / 2 02 - 35 Tel. 0 73 31 / 2 02 - 23 Tel. 0 73 31 / 2 02 - 24 [email protected] [email protected] [email protected] Tel. 0 71 61 / 2 04 - 226 Tel. 0 71 61 / 2 04 - 206 Tel. 0 71 61 / 2 04 - 231 Tel. 0 71 61 / 2 04 - 251 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] NWZ Göppingen Helmut Gärtner Carmen Haberland-Silvester Oliver Hees Sven Roolfs GEISLINGER ZEITUNG · Hauptstraße 38 · 73312 Geislingen Telefon 07331 / 202-21 · Fax 202-40 · [email protected] NWZ Göppingen · Rosenstraße 24 · 73033 Göppingen Telefon 0 71 61 / 2 04 - 0 · [email protected] Inhalt 26 6 8 Zurück zur Natur – Unterwegs mit Pedelec-Trikes 22 24 Heilende Nadeln – Chinesische Medizin bei Li Li Liu-Nobel 26 Nenninger Pieta 28 Interview mit Dieter Buck 30 Für den guten Zweck – Backhaus Steinenkirch Jetzt wird „ghudlat“ – Backhaus Schalkstetten 10 Schnapsidee Gammelshausen 14 30-Sekunden-Eis – Thermomix-Party 16 Albtrauf-Brillen 18 Dicke Lippe riskieren – Permanent Make up bei Sibylle Mayer 20 Einfach lecker – Gasthaus Lamm Bad Ditzenbach 22 Pest und Hexen – Lebendige Stadtführung Wiesensteig 16 20 8 + 30 4 GRÜSS GO T T. . . . . . in der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf Liebe Leserinnen und Leser, Winter hatten wir zwar keinen, dafür jetzt schon so viel Sonne, dass wir gerne unser Heim verlassen, um die erwachende Natur zu genießen. Wie viele schöne Plätze wir vor der Haustüre haben, zeigt uns Dieter Buck. Sein Wanderführer über die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf ist druckfrisch. Ein Interview mit dem Autor finden Sie in unserem Magazin. Doch nicht nur schöne Plätze zeichnen unsere Region aus, auch rührige Menschen mit ausgefallenen Geschäftsideen gibt es hier zuhauf. Da ist zum Beispiel Gert Wiedemann, der so lange getüftelt hat, bis mit dem Pedelec-Trike ein Fahrzeug entstand, mit dem auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen bequem Ausflüge machen können. Ein heißer Tipp für Brillenträger: Testen Sie doch mal die ausgefallenen Modelle der Etuis Duggert GmbH in Bad Boll. Albtrauf-Brillen – da spricht doch schon der Name für sich. Auch ein Blick in die Backhäuser lohnt sich. Diese alte Tradition würde sterben, gäbe es nicht die Backfrauen und -männer die „d’ Glut verstierat“, „eischiaßat“ und „mit em Hudlwisch“ vertraut sind. Wir stellen Ihnen die Backteams aus Steinenkirch und Schalkstetten vor. Erleben Sie die beeindruckende Pieta in Nenningen, erfahren Sie, warum die lebendigen Stadtführungen in Wiesensteig so erfolgreich sind oder lassen sich von Li Li Liu-Nobel in die Geheimnisse der Akupunktur einweihen. Wenn Sie gerne rätseln, kommen Sie auch hier auf Ihre Kosten und können Ihr Wissen über Getreide testen. Es winken tolle Preise. Dieses Magazin ist ein Gemeinschaftsprodukt der GEISLINGER ZEITUNG und der NWZ Göppingen mit der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. (ESA). 28 Mitgliedsstädte und -gemeinden haben sich diesem Tourismusverbund bereits angeschlossen. Ausführliche Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Festen und Veranstaltungskalender der einzelnen Kommunen finden Sie unter www.erlebnisregion-schwäbischer-albtrauf.de ...und jetzt setzen Sie sich am besten in den Garten und schmökern. Viel Spaß dabei! Ihre Jutta Hell Impressum Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf Eine Sonderbeilage der GEISLINGER ZEITUNG Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Hauptstraße 38, 73312 Geislingen/Steige, Telefon 0 73 31/2 02-0 und der NWZ Göppingen Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG Rosenstraße 24, 73033 Göppingen, Telefon 0 71 61 / 2 04 - 0 Redaktion: Jutta Hell Fotos: Jutta Hell, Claudia Burst, Sabine Ackermann, Albtrauf-Brillen, Markus Sontheimer, Fotolia, Archiv Südwestpresse Titelbild: Markus Sontheimer Anzeigentechnik: Christa Borth Anzeigenaußendienst: Silke Baumann, Edelgard Pauls, Peter Schuhholz Anzeigen: Bettina Holzwarth, GEISLINGER ZEITUNG Mario Bayer, NWZ Göppingen Druck: C. Maurer Druck und Verlag GmbH & Co. KG, 73312 Geislingen/Steige Getreidefelder wie hier in Krummwälden bei Eislingen begegnen uns bei jeder Wanderung über die Schwäbische Alb. Doch wissen Sie auch, welche Ähren sich im Wind wiegen? P RE I S RÄTS E L: GE TRE I DE Welches Getreide hat lange Grannen, welches keine? Zehnmal in diesem Heft können Sie Ihr Wissen unter Beweis stellen. Schreiben Sie den Namen des Getreides auf die gestrichelte Linie. Darunter steht jeweils, welcher Buchstabe gesucht wird. Aneinandergereiht ergibt sich folgendes Lösungswort: __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Die Lösung schicken Sie an die GEISLINGER ZEITUNG, Hauptstraße 38, 73312 Geislingen/ Steige oder per Mail an [email protected]. Es winken 15 Preise aus der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf: 1. Preis: 20 Sternefünfer der Aktionsgemeinschaft 5-Sterne Geislingen (ein Stern hat fünf Euro Einkaufswert und kann in zahlreichen Geislinger Geschäften eingelöst werden) Sternefünfer laden zum Einkaufen ein. 2. bis 6. Preis: jeweils eine Pedelec Tagesmiete. Die Erlebnisregion mit dem Pedelec entdecken! 7. bis 11. Preis: je ein AlbtraufSäckchen mit regionalen Produkten 12. bis 13. Preis: je ein Bäderticket (Bad Boll, Bad Ditzenbach, Bad Überkingen) 14. bis 15. Preis: je eine druckfrische Ausgabe des Wanderführers von Dieter Buck „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“ Einsendeschluss: 5. Mai 2014 Mit dem „Albtrauf-Säckchen“. gewinnen Sie eine kleine Auswahl an Produkten aus der Region. Inhalt: Handrücken-Pflegecreme Kräuterhaus Sankt Bernhard; Hägenmark, Albtrauf-Honig, WALAProbe und Prisecco aus Schlat 5 TERMINE I M A PR I L ■ Bad Boll 13. April: Tageswanderung Naturpark Schönbuch, Schw. Albverein, Treffpunkt Parkplatz Schulzentrum Bad Boll 24. April: Oberwälder Dorfspaziergang mit Gästeführerin Christel Mühlhäuser mit anschl. Vesper im „Lamm“, Ortsseniorenbeirat Bad Boll, Kirchplatz, 13 Uhr 30. April: Maibaumaufstellung mit Festhock, Dorfplatz Eckwälden, ab 16.30 Uhr ■ Bad Ditzenbach 9. und 23. April: Tanznachmittage, Haus des Gastes, 14.30 Uhr 12. April: 1. Frühlingsfest der Musikkapelle Bad Ditzenbach, Gemeindehalle Mühlhausen, 19 Uhr Osterbrunnen Bad Überkingen 13. April: Konzert mit dem Musikverein Gosbach, Vinzenz Therme, 10.30 Uhr 30. April: Tanz in den Mai mit dem Oberdorf Duo, Haus des Gastes, 19.30 Uhr ■ Bad Überkingen 12. April: Musical „Maria Magdalena, Autalhalle, Beginn: 20 Uhr 12. April bis 4. Mai: Osterbrunnen 13. April: Dauerausstellung, Heimatmuseum, an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet ab 14. April: Themenwoche kaufsoffener Ostermontag ■ Mühlhausen „Ostern“, Thermalbad 30. April: Maibaumhock am 23. April: Blutspende, Gemein16. April: Qi Gong für jederMarienplatz dehalle mann, Dr. Caroline Langer, Im ■ Schlat ■ Wiesensteig „Paradiesle“, 18 bis 19 Uhr; 13. April: Tageswanderung 11. April: Simon und Garfun„Wellnessbaden“, ThermalDettingen mit Palmbrezelkel Revival Band, Schloss, 20 bad, 18 Uhr markt, Schw. Albverein Uhr 30. April: Maihock, Musikver12. April: Kreisschützenball, ■ Böhmenkirch ein Schlat, Dorfplatz, 17.30 Schloss 9. April: „Von Malaysia nach Uhr 19. April: Osternacht mit Hock Deutschland“, Erzählungen 25. /26. April: Lebendige Stadtaus unbekannten Ländern, ■ Süßen führung, 20 Uhr VHS, neues Schulhaus, 19 Uhr 20. April: Ostertanz, TSV Sü30. April: Maibaumaufstellen ■ Deggingen ßen mit Maifest 21. April: Ostermarkt/Ver13. April: Verkaufsoffener Sonntag ■ Donzdorf 12. April: Theaterabend, Heldenberghalle Winzingen, 19.30 Uhr ■ Dürnau 12. April: „Dui do ond se Sell“, schw. Kabarett, Kornberghalle, 19.30 Uhr ■ Gammelshausen 30. April: Maifeier und Maihock, Feuerwehrhaus ■ Geislingen 10. April: Sax Allemande – Saxofon Trio, Kulturverein, WMF-Kommunikationszentrum, 20 Uhr 11. April: Elizabeth Lee & The Cosmic Mojos, Rätsche, 20.30 Isabell Noether ist Projektleiterin der ESA. Uhr 18. April: Backsteinkäse-Essen, Schneelaufverein, SkiGE S CH ÄFTS S TE LLE E S A hütte Weiler aber gemeinsam mit den BürgerIsabell Noether ist Projektleite24. April: JazzOpen, Rätsche, meistern der inzwischen 28 Mitrin der Erlebnisregion Schwä20 Uhr glieds-Gemeinden wollen wir bischer Albtrauf (ESA) und ver25. April: Helmut Schleich noch viel mehr rauskitzeln, finantwortlich für das Marke„Nicht mit mir“, Kabarett, Rätden, wo es was Außergewöhnliting. sche, 20.30 Uhr ches gibt oder vielleicht neue Ihren Aufgabe kommt die 29. April: KlinikDialog: „Wenn Highlights schaffen.“ 23-Jährige in der Geschäftsder Darm rebelliert“, Helfenstelle des Vereins nach, die destein Klinik, 18.30 Uhr ren Vorsitzender, BürgermeisKontakt: Erlebnisregion Schwä■ Gingen ter Gerhard Ueding, im Haus bischer Albtrauf e.V., Haus des 10. April: Kunkelstube, Landdes Gastes in Bad Ditzenbach Gastes, Helfensteinstraße 20, frauenverein, im Rathaus, eingerichtet hat. 73342 Bad Ditzenbach 19.30 Uhr Isabell Noether präsentiert 콯 (07334) 9601-80 18. April: Orgelkonzert mit Midie Region rund um den Albwww.erlebnisregion-schwaebichail Tschitscherin, Johannestrauf im Landkreis Göppinscher-albtrauf.de kirche, 19 Uhr gen, auf Messen oder im InterAuch auf Facebook gibt’s immer ■ Heiningen net so, dass sie „rauskommt wieder Neues von der ESA. 21. April: Ostermarkt aus der Nische“. „Ihre land■ Lonsee schaftliche Schönheit soll ei13. April: Palmkonzert, Musiknen attraktiven Bund eingeverein, Schulhof; Ostermarkt, hen mit Aktiverlebnissen. Es Villa KunterBUND Urspring, gibt schon viele schöne Dinge, 11 Uhr . . . den Sternen Jörg ) ) ) näher ) ) ) Noack k als man denkt . . . Das beliebte Ausflugsziel elektrotechnik k Kabelmontagen | Installationen | Netzwerktechnik | Sicherheitstechnik | Kommunikationstechnik Tel.: 07162 / 947033-0 Fax: 07162 / 947033-99 www.noack-elektrotechnik.de Brückenstraße 13 73333 Gingen Familie Köpf täglich geöffnet, auch an Feiertagen. Dienstag u. Mittwoch Ruhetag Telefon 0 71 61-81 15 62 6 Zurück zur Natur „MiBmobil“macht Ausflüge für Menschen mit Handicap möglich Ab Sommer können auch Parkinson- oder MS-Patienten wieder am Fahrradausflug ihrer Freunde oder Familie teilnehmen: Ein Pedelec-Trike macht’s möglich. Es gibt welche an den BikePoints der ESA. CLAUDIA BURST ESA. Es sieht „cool“ aus. Gar nicht wie ein Gefährt für Menschen, die Probleme mit ihrem Gleichgewicht haben. Es erinnert eher an den Film Easy Rider mit Dennis Hopper und Peter Fonda in den Hauptrollen. Und genauso heißt das Pedelec-Trike auch, das Gert Wiedemann mit einem Pedelec-Antrieb ausgerüstet hat: Easy Rider. „Eine junge Frau mit MS (Multipler Sklerose) hat mich darauf angesprochen, dass sie auf dem Fahrrad viel zu unsicher sei und Gleichgewichtsprobleme habe und ob ich mir nicht etwas einfallen lassen könnte“, erzählt Wiedemann. Der Maschinenbau-Ingenieur konnte. In seinem „Alb-Store“ in Eislingen hat er 2010 damit angefangen, normale Fahrräder auf Pedelecs umzurüsten. Dann kam vor zwei Jahren diese Herausforderung, ein Dreirad so umzufunktionieren, dass es sportlich aussieht, leicht bedienbar ist, die Kraft unterstützt und Sicherheit hoch schreibt. So entstand der Easy Rider. Gekauft hat der Konstrukteur das Grund-Dreirad in Holland, „wo man uns in Sachen Fahrrad um Jahre voraus ist“. Er selber rüstete das Trike für die Ansprüche seiner Kundin um und fügte den Elektromotor hinzu. Statt auf einem Sattel sitzt der Biker entspannt auf einer breiten Sitzfläche – bequem wie auf einem Sessel, die Rückenlehne kann er nach Wunsch verstellen. Der Lenker befindet sich auf Augenhöhe, dort lassen sich acht Gänge mit kurzem Dreh am Griff einstellen. Je nach Knopfdruck auf einem Display am Lenker unterstützt der Pedelec-Motor den Fahrer mit unterschiedlich starker Kraft. Treten muss der Sportler trotzdem, aber durchgehend im Fettverbrennungsbereich, weil er ohne hohe Pulsfrequenz davonzieht. Steile Wege gibt’s nicht mehr… „Die Dame hat geweint vor Glück, als sie erstmals wieder mit ihrer Familie einen Fahrrad-Ausflug zum Filsursprung gemacht hat, nachdem sie vorher schon jahrelang nur noch Ziele mit dem Auto ansteuern konnte. Das sei wieder ein ganz neues Lebensgefühl, hat sie gesagt“, freut sich der Konstrukteur über seinen Erfolg. Um mehr Menschen diese im Krankenkassen-Jargon „Sessel-Therapieräder“ bezeichneten Dreiräder verfügbar zu machen, reichte Wiedemann ein Projekt mit dem Namen „MiBmobil“ (Mit Behinderung mobil) beim Gert Wiedemann und Isabell Noether beim Fahrzeugtest. Verband Region Stuttgart ein. Mit Erfolg. Das Land fördert die Idee mit 54 830 Euro. Vor allem deshalb, weil Menschen mit den genannten Einschränkungen, mit Gelenkerkrankungen oder mit Problemen wegen Parkinson mit dem „Easy Rider“ auch ihren Einkauf im Alltag oder die Fahrt zum Therapiezentrum alleine bewältigen können. Begeistert von diesem Inklusionsprojekt sind neben dem Land auch die Stadt Göppingen, der Landkreis sowie die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf (ESA). Ganz feucht ist noch die Tinte der Unterschriften unter dem erneuerten Vertrag zwischen dem AEW (Alb- Elektrizitätswerk) und der ESA über die weitere Bereitstellung von 20 Pedelecs an den sogenannten Bike-Points in der Region. An 25 Verleih-Stationen können die immer beliebter werdenden Elektro-Fahrräder, die es in 26- und 28-Zoll-Größen gibt, ausgeliehen oder zurückgegeben werden. Ab diesem Sommer sind darüber hinaus das im Text beschriebene Dreirad sowie andere SpezialTrikes (etwa für den Transport von Kindern oder für den Transport von Rollstühlen) von Gert Wiedemann mit im Angebot und können ebenfalls ausgeliehen werden. Floristik für jeden Anlass Vielfältiges Angebot an Pflanzen Gartenplanung und -pflege Individuelle Grabpflege Fleurop-Service Ströhle Blumen Überkinger Straße 51 73312 Geislingen/Steige T 07331 6 34 06 www.stroehle-blumen.de 7 Räder bestellen Zwei Tage vor dem Ausflug anmelden Wie bei den Pedelecs gilt auch hier, dass die benötigten Fahrzeuge zwei Tage vorher bei Isabell Noether, der Projektleiterin der ESA, bestellt werden sollten unter 콯 (07334) 9601-80. Die „Staufen Beschäftigungsgesellschaft“ (SAB) liefert die umweltfreundlichen Sport-Fahrzeuge dann an den gewünschten Bike-Point und holt sie von der Verleih-Station wieder ab, an der die Fahrräder dann abgegeben wurden. Die Kooperationspartner von ESA und AEW freuen sich darüber, dass dieses Angebot gefördert wird. Sie bekommen für die Anschaffung der Spezial-Dreiräder vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft einen 50-Prozent-Zuschuss über 20 000 Euro. RÄ TS EL: GET R EI D E Mit dem Pedelec-Trike können Menschen mit körperlichen Einschränkungen bequem Ausflüge machen. I NFO Er bildet keine Ähren, sondern Rispen als Fruchtstand aus. Die länglichen Körner sind fest von Spelzen umgeben. Diese müssen vor dem Verzehr entfernt werden. Er schmeckt in Flockenform in jedem Müsli und wird auch als Tierfutter verwendet. Nach einer alten Redewendung ist schon so mancher von ihm gestochen worden. Das ist der __ A __ __ __ Gesucht ist der letzte Buchstabe Momentan tüftelt Gert Wiedemann bereits an einer weiteren Herausforderung. Er will auch Menschen mit Querschnittslähmung das „Triken“ wieder ermöglichen – und zwar so, dass dabei auch die Beine des Betroffenen in Bewegung kommen. Der Fahrer treibt das Dreirad über eine Handkurbel an. Diese ist mit einem Fußantrieb kombiniert, der die Pedale in Schwung bringt, auf denen die Füße befestigt sind. Für die Praxistauglichkeit dieser Räder und seiner ausgesuchten Radwege sucht Wiedemann nach querschnittsgelähmten Freiwilligen, die mit ihm auf diesen Handkurbel-Trikes auf Tour gehen. 콯 (0171) 7725865. „Wir haben einem jungen Mann, der seit zehn Jahren voll querschnittsgelähmt ist, beim Fahren am Stand-Bike mit dieser Technik Elektroden an den Beinmuskeln befestigt. (FES –Funktionelle Elektronische Stimulation). Und plötzlich haben seine Beine alleine weitergetreten, als er mit den Händen bereits aufgehört hat. Da kriegt man Gänsehaut, wenn man die Begeisterung des jungen Sportlers beobachtet“, schildert Gert Wiedemann ein Erlebnis, das er vor Kurzem hatte. Einrichtungen von Steck: 6FKODINRPIRUW GHU([WUDNODVVH Gut durchdacht Perfekt geplant Zeitlos schön Willkommen bei Ihrem %HL,KUHP,QQHQHLQULFKWHU Inneneinrichter :2+1(1 ,1 6&+g1(5 )250 *(,6/,1*(1 67(,*( 67877*$57(5 675$66( 7(/()21 8 Jetzt wird „ghudlat“ In Schalkstetten gibt’s Noten für den Umgang mit dem Hudelwisch In Schalkstetten bilden die Frauen, die selber gemachtes Holzbackofenbrot haben wollen, vier BackTeams. Dabei hat jede von ihnen eine feste Aufgabe – und viel Spaß bei dieser Arbeit. CLAUDIA BURST Schalkstetten. „Wir sind eine lustige Mannschaft“, sagt Olga Bantel und lacht. Bantel ist, wie sie selber sagt, eine „Rei’gschmeckte“, ursprünglich kommt sie aus Russland. Seit einem Jahr gehört die 56-Jährige zu einem der vier Backteams im schönen, 174 Jahre alten Backhaus in Schalkstetten. „Die Tradition pflegen. Ich finde das so wichtig“, betont die Wahl-Schwäbin in ihrem Dialekt. Ihre Aufgabe im Team ist das „Ausstieren der Glut“, das heißt, sie schiebt die Glut mit dem Schieber in den Ascheschacht. Bevor es jedoch soweit ist, dass sie ihrer Aufgabe nachkommen kann, waren schon zwei andere Frauen vor ihr fleißig. Am frühen Morgen um 7 Uhr befüllte Anna Häge den riesigen Ofen gleichmäßig mit an die 30 Meterholz-Scheiten und brachte diese mit dem Reisig aus einem der Buschel, die sich im Obergeschoss befinden, zum Brennen. So sorgte sie für die „erste Hitze“, die nach zwei Stunden – ohne Aufsicht – bis auf 250 bis 270 Grad stieg. Punkt 9 Uhr kam Roswitha Schmid. Sie öffnete die gusseiserne Backofen-Tür, indem sie das historische Stück nach oben schiebt. Die ausgetüftelte Technik macht’s möglich, Gewichte an Ketten, die über Zahnräder mit dem Schieber verbunden sind, bewegen sich gleichzeitig mit nach unten. Die Backfrau kontrollierte die Glut und „verstierte“ sie, verteilte sie also gleichmäßig auf dem fast neuen Schamottstein im Ofen, damit der an wirklich allen Stel- e Träum n werde r ! wah Bauplätze in Geislingen und Umgebung . . . und darauf können Sie bauen! Ausdauernd. Kraftvoll. Leistungsstark. Einlagen für Beruf und Freizeit von Ihrem Orthopädieschuhmachermeister. Langwiesenstraße 2 73329 Kuchen Telefon 0 73 31 / 84 89 Emil Kust · Orthopädieschuhmachermeister www.kust-schuhtechnik.de www.stadtplan.net - Lizenz-Nr. 08-04-51 Stadtverwaltung Geislingen/Steige Ihre Ansprechpartnerin: Birgit Grauer Telefon 07331 24-236 [email protected] Ausführliche Informationen finden Sie auch unter www.geislingen.de Der Umgang mit dem Hudelwisch will gelernt sein... len diese Hitze aufnehmen konnte. Erst gegen 9.30 Uhr ist deshalb Olga Bantel mit dem Ausstieren dran. Erst als sich auf der Backfläche wirklich kein Stückchen Holzkohle mehr befindet – „ich will doch die Note eins von meinen Kolleginnen bekommen“ – kann Roswitha Schmid „hudla“, eine Aufgabe, die viel Übung erfordert und schnell gehen muss. Sie nimmt den „Hudelwisch“, einen nassen Rupfensack, der mit einer Kette an einer fast fünf Meter langen Holzstange befestigt ist. Schwungvoll wischt sie mit diesem Lumpen die restliche Asche aus dem Ofen, so gekonnt, dass nachher sogar die hinteren Ecken blitzen. „Prima, das gibt sogar Eins plus“, lobt Bantel, die die Choreografie mit dem Hudelwisch fasziniert beobachtet hat. Mit „What’s app“ und „Smartphones“ arbeiten die Schalkstetterinnen nicht – aber pünktlich wie die Kirchturmuhr kommen genau in diesem Moment die anderen Frauen des Teams mit ihren Teigschüsseln im Handwagen vorgefahren. Mit reden halten sich Waltraud Paulus, Anna Rösch, Rosemarie Birkhold und Annemarie Zimmermann nicht lange auf. Jede weiß, was sie zu tun hat, jeder Griff sitzt. „Anna Rösch ist unsere beste Einschießerin“, hat Roswitha Schmid bereits im Vorfeld festgestellt. Tatsächlich verteilt die 77-Jährige sou- Roswitha Schmid „hudelt“. verän Laib für Laib gleichmäßig im Ofen. In dieser Zeit teilt Waltraud Paulus den Teig gekonnt so auf, dass nicht etwa zum Schluss ein Laible übrig bleibt. Dafür seien es keine Kilo-, sondern „Frei-SchnauzeLaibe“ geben die Damen mit spitzbübischem Grinsen zu. Während sich Paulus, Rösch, Birkhold und Zimmermann am Ofen zuarbeiten und ergänzen, fangen Schmid und Bantel mit dem Reinigen der Schüsseln an. 34 Laibe Brot sind es heute, bis zu 40 passen in den Schalkstetter Ofen rein. Gleich am Nachmittag gibt es eine zweite Hitze mit einer weiteren Backmannschaft, am Freitag nochmal und am Samstag wieder. „Im Gfühl han“ Viel Erfahrung und Augenmaß „Das sind dann jüngere Frauen, die Spaß am Backen haben“, erzählt Roswitha Schmid und freut sich, dass die nächste Generation das Backen im Holzbackofen wieder neu für sich entdeckt hat. Einfach ist es nicht. Es gehört viel Erfahrung dazu. Es gibt zwar einen Thermometer „aber der isch o’gnau“. Die Back-Expertinnen verlassen sich lieber auf ihr Augenmaß. Eine halbe Stunde warten sie, nachdem sie die Luke geschlossen haben. Dann wird kontrol- »Wir denken heute schon an morgen!« liert. Ist das Brot für diesen Zeitpunkt schon zu dunkel, müssen sie eine der Luken zum Kamin hin öffnen. „Des muaß mr im Gfühl han“, erklärt Rosemarie Birkhold. Heute ist es nicht nötig, die Brote scheinen gut zu werden. In einer weiteren Stunde werden sie’s wissen, bis dahin erledigen die Frauen andere Sachen. „Sodele, scho wieder ebbas g’schafft“, seufzt eine der Damen zufrieden, als sie das Backhäusle verlässt. Das Backteam arbeitet Hand in Hand. Umweltschonend die Region erkunden. Die Glut muss den Schamottstein gleichmäßig bedecken. AlbWerk GmbH & Co. KG Eybstraße 98-102 73312 Geislingen Telefon (0 73 31) 209 - 0 www.albwerk.de Die gusseiserne Backofentür – ein historisches Stück. 10 „Schnapsidee“ Alte Brennerei für Kulturschaffende in Gammelshausen „Schnapsidee“ steht in großen, aus Mosaiksteinen gefertigten Buchstaben senkrecht an der Wand. Ein Schnapsladen? Mitnichten. Aus einer ehemaligen Brennerei wurde eine Kunstwerkstatt, die ihresgleichen sucht. SABINE ACKERMANN Gammelshausen. Laut Duden ist eine Schnapsidee ja ein „unsinniger, seltsamer Einfall“, eine „verrückte Idee“. Ob man bei der Entstehung einer solchen Hochprozentiges benötigt, verrät das bekannte Nachschlagwerk freilich nicht. Aus einer Schnapsidee kann aber auch etwas ganz Außergewöhnliches und Kreatives entstehen. Das beste Beispiel dafür entdeckt man in Gammelshausen. Anfang 2012 besichtigten Dieter und Marion Gaiss dank Jochen Riehles „Geheimtipp“ zum ersten Mal die seit gut zehn Jahren leer stehende alte Schnapsbrennerei, die hinter dem Gasthaus Ochsen ein trauriges Dasein fristete. Fachleute hatten längst den Abriss empfohlen. Trotz etlicher Zweifel, ob es möglich sei, aus den zum Teil modrig-verschimmelten Räumen etwas Neues entstehen zu lassen, wagte das Ehepaar die Sanierung. Nach intensiver Beratung und Planung wurde im Frühsommer mit dem Umbau begonnen. Der Gemeinderat hatte – nach kurzem Zögern – schließlich zugestimmt und weil sich das Gebäude im Ortskernsanierungsgebiet befand, einen Zuschuss für die Sanierung bewil- ligt. Zudem konnte das rührige Ehepaar viele Helfer und Unterstützer gewinnen. „Wir sind wirklich auf ganz viel Hilfsbereitschaft gestoßen. Zahlreiche Firmen kamen uns entgegen, Freunde und Bekannte packten mit an und unser Sohn Paul krempelte mit seinen Kumpels in den Sommerferien die Ärmel hoch“, betont Marion Gaiss. Obwohl sich dem kreativen Gespann oft genug die Frage stellte, ob das Ganze nicht doch eine Schnapsidee sei, trafen die beiden nicht nur namenstechnisch voll ins Schwarze. Zum Helferfest begrüßte das Paar 70 Gäste, der damalige Bürgermeister HansPeter Zaunseder warf zu diesem Anlass sogar das Backhaus an und sorgte für die Bewirtung. Nach nur sechsmonatiger Bauzeit ist in dem schmucken kleinen Haus längst „schöpferisches“ Leben eingezogen. Regionalen Künstlern einen Schaffensplatz und einen Kursraum zu bieten, ist das Ziel der „Schnapsidee“, die in Gammelshausen verwirklicht und harmonisch umgesetzt wird. Gleichzeitig soll sie mehr „Kulturleben“ ins Dorf bringen. Seit Januar 2013 entsteht nun ganz unterschiedliche Kunst in den Räumen der Schnapsidee. Im Erdgeschoss haben sich Dieter Gaiss und Jochen Riehle gemeinsam ihre Holzwerkstätten eingerichtet, daneben gibt es noch einen Raum, in dem derzeit Marion Gaiss zweimal wöchentlich einen Acrylmalkurs anbietet. An den Wochenenden stehen die Räumlichkeiten auch für andere Künstler-Kurse zur Verfügung, bisher konnte man ĞƐƵĐŚĞŶ^ŝĞ ƵŶƐĂƵĨĚĞŵ Marion und Dieter Gaiss. schon Holzschnitt, Skulpturen aus Pappmaschee oder das Filzen erlernen. Im Obergeschoss lassen Marion Gaiss, Tanja Joos und Ulrich Wieland im großzügigen Atelier ihrer Kreativität freien Lauf, das dank kleiner Küchenzeile und Tisch zum ideenreichen Austausch einlädt. Das schöpferische Ehepaar, das seit einiger Zeit in Gammelshausen „Gut leben am Albtrauf“ verwirklicht, initiierte unter anderem die breit gefächerte Ausstellung „Kunst im Ort“. Zu der zweiten Auflage dieser Veranstaltung kamen im Februar über 2000 Besucher, bei Weitem mehr als die Gemeinde Einwohner hat. Info „Die Schnapsidee“, Kirchstraße 4/1, 73108 Gammelshausen, www.die-schnapsidee.com INFO Anfang der Neunziger hat Marion Gaiss die Malerei für sich entdeckt und als Autodidakt begonnen. In den folgenden zwanzig Jahren entwickelte sie nach und nach ihren eigenen Stil. Sie begann mit Ölfarben und Pastellkreiden, entdeckte dann die Vielseitigkeit der Acrylfarben und der Spachteltechnik. Ein anderer Schwerpunkt sind ihre Collagen und der Materialmix. Dieter Gaiss fing 2008 zu „sägen“ an. In der Ausstellung „Art“ in Karlsruhe infizierte er sich mit dem brachialen Sägevirus. Nach diversen Workshops optimierte er seine Technik, ausschließlich per Kettensäge nebst Hilfsmittel wie Drahtbürste und Schleifpapier. Aus dem Holz heimischer Streuobstwiesen (Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschge) erschafft er filigrane Stuhlskulpturen. Radspor t-Marchthaler Wir setzen Maßstäbe in Preis – Auswahl – Leistung Über 150 E-Bikes auf Lager Gemeinde Böhmenkirch Treffelhausen / Steinenkirch / Schnittlingen ƂŚŵĞŶŬŝƌĐŚĞƌ WĮŶŐƐƚŵĂƌŬƚ Ăŵϵ͘:ƵŶŝϮϬϭϰ͊ Viele tolle Angebote E-Bikes und Räder Einzelstücke bis 50 % reduziert! www.radsport-marchthaler.de E-Bike ab 1000.– NReparaturservice innerhalb 24 Stunden ohne Anmeldung NElektrorad-Testcenter Gingen/Fils, Richtung Hohensteinhalle, Lindenstr. 7, Tel. 07162/7366 11 TERMINE I M M A I ■ Bad Boll 1. Mai: Maihock, Ortsmitte, ab 10 Uhr 2. Mai: Versteinerungen suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14 Uhr ■ Bad Ditzenbach 8. Mai: Mühlenführung mit Kostproben, Obere Mühle Gosbach, 14 Uhr 17. Mai: Kunstnacht ■ Bad Überkingen 1. Mai: „Sprudelndes Sternebaden“, Thermalbad, 18 Uhr 7. /14. /21. /28. Mai: Qi Gong für jedermann, Dr. Caroline Langer, „Im Paradiesle“, 18 Uhr 21. Mai: „Wellnessbaden“, Thermalbad, 18 Uhr 29. Mai: „Vatertags-Party“, Thermalbad, 18 Uhr ■ Deggingen 1. Mai: Maifest und Tag der offenen Tür, Schäferhundeverein, Vereinsheim, ab 8.30 Uhr 5. Mai: Maimarkt, Hauptstraße, ab 8 Uhr 10. Mai: Musical „Rotasia“, Kinderchöre, Liederkranz Concordia 24. /25. Mai: Dorffest Reichen- bach, Ortsmitte (Ausweichtermin 31. Mai/1. Juni) ■ Dürnau 10. Mai: Naturkundliche Führung über den Obstlehrpfad, Schützenhaus, 14 Uhr 29. Mai: 30. Schlosshock, Schlosshof, 10.30 Uhr ■ Eislingen 4. Mai: Kammerspiel mit Werner Brix „Mit Vollgas ins Burnout“, Stadthalle, 19 Uhr 21. Mai: Polit-Kabarett: „Wo ein Weg ist, fehlt der Wille“, Stadthalle, 20 Uhr 29. Mai: Gartenfest am Musikantenstadl, 10 Uhr ■ Geislingen 1. Mai: Frühlingsfest mit den „Original Riesengebirglern“ und den Voralbmusikanten, Roggenmühle, ab 10.30 Uhr 10. Mai: Frühjahrskonzert, Handharmonika-Club, Jahnhalle, 19.30 Uhr; Kabarett: Henning Venske: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“, Rätsche, 20.30 Uhr 16. Mai: Benefiz-Konzert mit Flash C (Aktion Rückenwind), Rätsche, 20.30 Uhr 17. Mai: Jutta Brandl Quartett 1. Direktverkauf ãNahrungsergänzung ãNaturheilmittel ãHeilkräuter, Kräutertees ãGesunde Kosmetik Verkaufs- und Erlebniswelt 'LUHNWYRP+HUVWHOOHULQK¸FKVWHU4XDOLW¦W]X J¾QVWLJHQ3UHLVHQPLWTXDOLIL]LHUWHU%HUDWXQJ 2. Kräutergarten – Classic Vocal Jazz, Rätsche, 20.30 Uhr 23. Mai: DEE-Citylauf, Fußgängerzone 24. Mai: „Lehmann’s“, Roggenmühle, 20 Uhr; Bockbierfest, Aufhausen (auch 28./29. Mai) 25. Mai: 6. Oldtimer-Treffen, Roggenmühle, Beginn: 10.30 Uhr 29. Mai: Vatertag mit den Bullriders, Biergarten Stadtpark; Kunsthandwerkermarkt Rätsche, ab 10 Uhr, um 14.30 Uhr Konzert Gankino Zirkus; JazzOpen, Rätsche, 20 Uhr; Vatertagshock mit „Gustl“ und „Schwäbisch Country“, Roggenmühle, ab 10 Uhr ■ Gingen 10. Mai: Konzert mit Matthias Matzke, Hohensteinhalle, 20 Uhr ■ Hattenhofen 1. Mai: Maifest, Schützenhaus 29. Mai: Himmelfahrtshock, Waaghäusle 31. Mai: Abend der Steirischen Harmonika Power, Sillerhalle ■ Heiningen 7. Mai: Halbtagesfahrt zur Maiandacht nach Deggingen ■ Kuchen 1. Mai: Maifest mit „The Falling Rocks“, Gesangverein Frohsinn 10. Mai: Konzert Musikverein mit New Age, Gesangverein Frohsinn, Ankenhalle 24. Mai: Kinderfest, Ankenhalle ■ Lauterstein 1. Mai: Maibaumfest, Vereinsheim s’Bahnhöfle 11. Mai: Musikerhock, Kirchplatz Weißenstein 29. Mai: Knoblauchfest, Musikverein Nenningen, Bahnhof Nenningen ■ Lonsee 1. Mai: Maimarkt ■ Mühlhausen 31. Mai: Open-Air-Veranstaltung, Rathaus ■ Salach 25. Mai: Flohmarkt rund um die Stauferlandhalle ■ Wiesensteig 9. Mai: Abt Tutaman gibt sich die Ehre – Stadtführung, Schloss, 20 Uhr 30. Mai/ 1. Juni: Festwochenende, Jagd- und Naturschulzentrum Entdecken Sie das s u a h r e t u ä r K ãHeilpflanzengarten ãDuft- und Farbgarten ãWassergarten ãMeeresluft-Inhalatorium Erlebnis-Kräutergarten 5XQGJDQJPLWIDFKNXQGLJHQ,QIRUPDWLRQHQ QDFKTerminvereinbarung. 3. Spezerei Kaffeehaus und Chocolaterie ãselbstgemachte Kuchen und Torten ãexklusive Kaffeeauswahl ãEiscreme nach Hausrezept ãSchokolade, Pralinen ãweitere Spezialitäten 4. Gruppen-Spezial Auditorium ãFilmvorführung ãFachlicher Gesundheitsvortrag ãFührung Kräutergarten ãFührung Logistikzentrum ãGratis-Geschenke ...meiner G esundheit zuliebe! (LQHTerminvereinbarungLVWHUIRUGHUOLFK Kräuterhaus Sanct Bernhard KG ã Helfensteinstr. 47 ã 73342 Bad Ditzenbach ã www.kraeuterhaus.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 16 Uhr Termine für Gruppen und Infos unter Tel. 0 73 34/96 54 847 12 TERMINE I M J UN I ■ Amstetten 29. Juni: Bergfest mit Gottesdienst im Grünen, Dorfstadel ■ Bad Boll 6. Juni: Versteinerungen suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14 Uhr 11. Juni: Sagenwanderung zur Burg Teck, Bushaltestelle Hauptstraße, 14 Uhr 21. Juni: Sonnwendfeier, Boller Heide, 19 Uhr 29. Juni: Werkstatthock und Standmotorentreffen, Schwungradfreunde, Ortsmitte Eckwälden; Alb-Extrem, Verpflegungsstation Schulhof, Start 5.30 bis 6.30 Uhr ■ Bad Ditzenbach 1. Juni: Gottesdienst bei der Steinpyramide in Auendorf, 10.30 Uhr 4. /18. Juni: Tanznachmittage, Haus des Gastes, 14.30 Uhr 19. Juni: Fronleichnamsfestgottesdienst mit anschl. Prozession ■ Bad Überkingen 1. /2. Juni: Hock am Mühlbach, Freiwillige Feuerwehr 5. Juni: „Sprudelndes Sternebaden – Mallorca-Party“, Thermalbad, 18 Uhr 18. Juni: Wellnessbaden, Thermalbad, 18 Uhr 19. Juni: Felsenhock Hausen, 11 Uhr 20. Juni: „The Jack“ – Rock im Zelt, Hausen 28. /29. Juni: Kinderfest, Bronnafeschd & Tälesmusikertreffen ■ Böhmenkirch 9. Juni: Pfingstmarkt mit Feuerwehrhock und Flohmarkt 15. Juni: Veitsfest – Gemeindefest, Treffelhausen, 9.45 Uhr; Oldtimerfest, rund ums Schützenhaus 19. Juni: Musikerhock, Treffelhausen, 10.30 Uhr 27. /28. /29. Juni: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steinenkirch: 28. Juni: Bar- & Dancenight 29. Juni: Sommernachtskonzert, Musikverein „Frisch Auf“ Böhmenkirch, Marktplatz, 21 Uhr ■ Deggingen 15. Juni: Nordalbfest 20. Juni: Höhenfeuer, Hexensattel Reichenbach ■ Donzdorf 21. Juni: Sonnwendfeier, Schützenhaus, 18 Uhr; Sommerfest mit Maultaschen-Essen, Siedler- und Kleingärtner Winzingen, Siedlerhaus (auch 22. Juni) 28. Juni: Reichenbacher Dorfhock ■ Geislingen 13. bis 15. Juni: Brunnenfest Waldhausen 17. Juni: Krämermarkt 28. Juni: Benefiz-Konzert für Margarethenkirche mit Amadeus-Mädchenchor, Ödenturmsaal Weiler, 20 Uhr; Konzert Grachmusikoff, Roggenmühle, 20 Uhr ■ Gingen 28. Juni: Kinderfest 29. Juni: Tag der offenen Gartentür, Obst- und Gartenbauverein ■ Hattenhofen 15. Juni: Grillfest, 10.30 Uhr 21. Juni: Sonnwendfeier am Lindele ■ Heiningen 11. Juni: Sagenwanderung zur Burg Teck (siehe Bad Boll) ■ Kuchen 9. Juni: Pfingstmarkt 19. Juni: Fronleichnam mit Gemeindefest ■ Lauterstein 7. /8. Juni: Pfingstfest, Automobilclub Nenningen, Vereinsheim Weißenstein 15. Juni: 2. Etappen-Wanderung 40 Jahre Lauterstein, Schw. Albverein 21. Juni: Sonnwendfeier, Kreuzberg Nenningen 27. Juni: Peter- und PaulHock, Gartenfreunde Nenningen, rund um die Weinhaldenhütte ■ Lonsee 1. Juni: Oldtimerfest, Sinabronn 3. Juni: Blutspende, Mühlbachhalle 29. Juni: Dorffest Ettlenschieß ■ Mühlhausen 22. Juni: Fronleichnamsprozession ■ Schlat 21. Juni: Sonnwendfeuer, Gartenfreunde, Rommental, 21.30 Uhr ■ Süßen 6. Juni: Hallenbadparty 14./15. Juni: Sommerfest mit Pokalschießen, Schützenverein 27. Juni: Naturkundlicher Rundgang/Wiesgärten bis Eichbühl, NABU 28. Juni: Summer-Rock-Festival ■ Wiesensteig 8. Juni: Pfingstfest 16. Juni: Krämermarkt, ab 8 Uhr 27. Juni: Krimilesung mit Manfred Bomm anlässlich „650 Jahre Spital“ 28. Juni: Beachparty, Freibad RÄTS E L: GE TRE I DE Für einen großen Teil der Weltbevölkerung ist dieses Getreide ein Grundnahrungsmittel. Bis zu 80 Prozent der Ernte werden im Nassanbau erzeugt. Eine kultivierte Pflanze kann bis zu 30 Halme ausbilden. Sie werden 50 bis 160 Zentimeter hoch und tragen je eine schmale überhängende Rispe, an der bis zu 100 einblütige Ährchen sitzen können. Damit kann eine Pflanze fast 3000 Früchte tragen. Das ist der __ __ __ S Gesucht ist der zweite Buchstabe 13 TERMINE I M J UL I ■ Amstetten 5. /6. Juli: Stadelfest, Gesangverein Reutti 12. Juli: Hüttenfest, Modellflieger 18./19./20. Juli: Rathaushock, Amstetter Vereine 26./27. Juli: Spanferkelfest Hofstett-Emerbuch, Festplatz ■ Bad Boll 15. Juli: Krämermarkt, ab 8 Uhr ■ Bad Ditzenbach 2. /16. /30.Juli: Tanznachmittage, Haus des Gastes, 14.30 Uhr 4. bis 6. Juli: Bad Ditzenbacher Festtage 11. Juli: Schulfest 25 Jahre Ulrich-Schiegg-Schule Gosbach (Ausweichtermin 18.7.) 26./27. Juli: Kandeltreff Gosbach ■ Böhmenkirch 6. Juli: Gartenfest, Schnittlingen 18. /19. /20. Juli: Westerntreffen, rund ums Schützenhaus ■ Deggingen 19. Juli: Open-Air-Konzert mit den „Schürzenjägern“; Sommerfest, Bogensportclub Deggingen 24. Juli: Großes Sommerfest, Realschule ■ Dürnau 19. Juli: Open-Air-Kino ■ Eislingen 19./20. Juli: Kreiselfest ■ Gammelshausen 13. Juli: Dorffest ■ Geislingen 4. bis 6. Juli: Gartenfest Weiler 5. Juli: Rock und Rollinger, Roggenmühle, 20.30 Uhr 6. Juli: Internationales Fest, Rätsche, ab 12 Uhr, um 18 Uhr Konzert Odalys 12. Juli: Kabarett „Die Vorletzten“, Veranstalter: evangelische Kirche; Theatertage Schöttlin, Roggenmühle 18./19. Juli: Schöttlin – Der Geislinger Aufstand, Schlossplatz 19. Juli: Kindererlebnistag und Menschenkickerturnier, Biergarten Stadtpark 20. Juli: Spanferkelfest, Türkheim 25. Juli: „Stumpfes & Ziehund Zupfkapelle, Roggenmühle 25. /26. Juli: Hock 27. Juli: Tag der Jugend 28. Juli: Kinderfest 30. Juli: Bayerischer Abend, Stadtpark, ab 17 Uhr ■ Gingen 6. Juli: Fest rund um die Kirche, Johanneskirche 13. Juli: Flugplatzhock, Fluggelände Oppingen 25. Juli: Freiluftkino, Schulhof ■ Hattenhofen 5. Juli: Sommerfest, Schützenhaus 12. Juli: Straßenfest, beim Rathaus ■ Heiningen 5. Juli: Sommerfest der Lebenshilfe 26. Juli: Starenfest, Parkplatz der Voralbhalle ■ Kuchen 5. Juli: Kuchener Hock 9. Juli: Dichterlesung mit Wanderung 26./27. Juli: Sommerfest, Gartenfreunde ■ Lauterstein 5./6. Juli: Nenninger Hock, Kirchplatz 19./20. Juli: Stadtfest, Weißenstein 26./27. Juli: Fischerfest, Am Weiher in Weißenstein ■ Lonsee 12. Juli: Lindenfest, Sinabronn ■ Mühlhausen 27. Juli: Kuckucksfest Mühlhausen ■ Salach 4./5./6. Juli: Kaiser’s Hofhock ■ Schlat 11. bis 13. Juli: Jubiläumswoche/Sommerfest, Turnverein 27. Juli: Sommerfest, Albvereinsheim, 11 Uhr ■ Süßen 11. bis 13. Juli: Stadtfest mit Stadtlauf, Entenrennen und Hahnentanz, Stadtfestverein Süßen ■ Wiesensteig 5. Juli: Städtlesjazz, Valley Connection Big Band (Haupttermin; Ausweichtermin: 26. Juli) 19. Juli: Wiesensteiger Schluck schon € ab 2at5lich mon VR-Sparplan Zielsparen Welchen Traum Sie gerade auch träumen – eine gute Ausbildung für Ihre Kinder oder Enkel, eine Reise, eine Küche oder ein neues Auto: Der VR-Sparplan macht mehr aus Ihrem Geld. Mehr Infos unter www.volksbank-goeppingen.de 14 30-Sekunden-Eis Ein Stelldichein mit dem „Thermomix“ Es ist die Mischung aus Fernseh-Kochstudio und dem fröhlichen Abend bei Freunden: Das ThermomixErlebniskochen kombiniert Lifestyle mit dem Trend zu gesundem Essen. CLAUDIA BURST Treffelhausen. Sechs Frauen sitzen entspannt um einen Esstisch und lauschen Jadranka Valjetic. Die 36-Jährige erzählt von den Wundern des Thermomix, einem Küchen-Multitalent von Vorwerk. Ein „Must have“, wie immer mehr Frauen – und auch Männer – finden. Das liegt nicht allein an den Raffinessen der Multi-Maschine, die ohne Umrüsten kochen, dampfgaren, rühren, schlagen, kneten, mahlen, zerkleinern, mixen oder wiegen kann. Insgesamt sogar zwölf Tätigkeiten in sich vereint. Es liegt vor allem am Zusammentreffen unterschiedlicher Zeitgeist-Strömungen. Steigende Einschaltquoten bei Fernseh-Kochshows beweisen, dass Kochen und das Zuschauen und Lernen dabei im Trend liegen. Verbraucher legen immer größeren Wert auf Bio-Lebensmittel und gesunde Ernährung. Die Tendenz zum Kauf von Wohn-Küchen belegt die Rückkehr zum gemeinsamen Kochen und Essen mit Freunden. Den Thermomix gibt es bereits seit über 50 Jahren. Doch erst seit Kurzem avanciert der Alleskönner zum Lifestyle-Accessoire. Vermutlich, weil das Erlebniskochen als (langjährige!) Vertriebsstrategie genau diese aktuellen Vorlieben miteinander verbindet. Jadranka Valjetic erzählt nicht nur von den Vorzügen des Vorwerk-Gerätes, sie überzeugt in der Praxis. Auf dem Tisch steht ein Thermomix: eine Küchenmaschine, 30 Zentimeter hoch, breit und tief. Sie besteht aus dem leistungsstarken Motor, dem Bedienfeld, dem die vielfältigen Benutzermöglichkeiten anzusehen sind sowie einem Mixtopf mit integrierten Messern und zwei Litern Fassungsvermögen. Mehr braucht der Thermomix nicht. Die „Repräsentantin“, wie die geschulten Vorwerk-Expertinnen genannt werden, mahlt eben mal die Dinkelkörner zu frischem Vollkornmehl, kombiniert das mit Weißmehl, Hefe, Salz und Wasser – das Gewicht kann am Display abgelesen werden – und lässt die Maschine die Masse zweieinhalb Minuten lang kneten. Ein Drittel des Teiges kombiniert sie mit getrockneten Tomaten, die sie vorher kurz im Mixtopf verkleinert hat und mit frischem Parmesan, den sie einfach dazu gibt. Das zweite Drittel wird mit Röstzwiebel kombiniert, das dritte Drittel bleibt natur. Geformt in drei Ba- Inbetriebnahme des Thermomix: Jadranka Valjetic (re) zeigt, wie’s geht. guettes, ab in den Backofen – und 25 Minuten später durchzieht der Duft nach frischem Brot die Wohnung von Gastgeberin Sandra Allesch. Gemixt mit dem intensiven Geruch nach Basilikum und Knoblauch. Den hat Annette, ein Gast und wie die anderen noch Thermomix-Laie, in der Zwischenzeit im Thermomix zerkleinert. Dazu fügt sie erneut getrocknete Tomaten und schreddert die. Es folgen Quark und Frischkäse, den Jadranka Valjetic zu Hause selbst hergestellt hat (natürlich im Thermomix) sowie selbst hergestelltes Kräutersalz (der Leser kann sich bereits vorstellen, worin). Das Ganze ergibt italienischen Brotaufstrich – die sechs Frauen sind begeistert. Noch während sie genießen, kocht Jadranka Valjetic weiter. Dieses Mal hilft Tanja, lernt das Dampfgaren von knackigem Gemüse und das Ruck,zuck-Rezept von Weißkraut-Apfel-Salat und Minestrone kennen. Wieder wird probiert. Wieder sind die Gäste entzückt. Test bestanden! Jana schmeckt das Eis. Die Region erleben mit der Geocaching – die elektronische Schatzsuche mit GPS Tagestour, Samstag, 10. Mai 2014 Geführte Pedelec-Tour Filstal – Voralb Nachmittagstour, Freitag, 27. Juni 2014 Infos und Anmeldung: www.vhs-geislingen.de 15 Leckere Marmelade Einfach zwischendurch gezaubert „Was mich stört, ist das ständige Nachschauen, wie viel Sekunden ich rühren, kochen, zerkleinern muss“, gibt eine der Frauen zu bedenken. Die Koch-Expertin bleibt entspannt: „Das ist nur am Anfang so. Sobald man viel damit kocht, kommt man schnell rein.“ Sie berichtet, dass sie als Hobby-Kuchenbäckerin sich anfangs vor allem darauf spezialisierte, dann von den Suppen begeistert war und inzwischen so gut wie alles mit diesem Gerät herstellt. Weil das Gemüse so klein geraspelt werden kann und nicht mehr als solches erkannt wird, essen sogar schleckige Kinder Gemüse, verrät sie einen weiteren Vorteil. Sie erzählt von den leckeren Marmeladen, die sie nicht mehr im Vorrat, sondern einfach zwischendurch kurz zaubert. Stressfrei, weil nichts einbrennen oder überkochen kann, man nicht rühren muss und nach 13 Minuten alles fertig ist. Sie schwärmt von Smoothies, Salatsoßen oder Zabaglione und vor allem vom Eis. Während sie plaudert, stellt sie eins her. Aus Zucker mach Pu- derzucker: zehn Sekunden. „Man kann auch Puderzucker aus Rohrzucker herstellen“, wirft hier Gastgeberin Sandra Allesch ein, selber überzeugte Thermomix-Verfechterin. 300 Gramm Tiefkühl-Erdbeeren dazu: zehn Sekunden zerkleinern. Zum Schluss Rühreinsatz einsetzen, 100 Gramm Sahne einwiegen und 30 Sekunden cremig rühren. Ein Gedicht als Nachtisch – in 50 Sekunden. Das kriegt kein Fernseh-Studio hin. Ob das auch mit VanilleEis ginge, fragt eine der Frauen, „denn dann kann ich meinen Mann bestimmt davon überzeugen, uns einen Thermomix zuzulegen“. Alle lachen, die Laune ist prima. Dass der Thermomix 1019 Euro kostet, wissen die Gäste, die sich an diesem Abend nicht gleich entscheiden müssen. „Das ist er auf jeden Fall wert“, meint eine, während sie mit dem Finger den letzten Rest Eis aus ihrer Schüssel schleckt. ...und allen schmeckt’s. urfess onkret Heizungsanlagen & ! "# ## $% ' ( ) ' % RÄ TS EL: GET R EI D E * + $# ,- ./! !' 0 1 23 34 5 .6 ! 1 7# 7$ ( ' ' 8% Dieses Getreide trägt einblütige Ähren mit zwei schmalen Hüllspelzen, die bei den meisten Sorten in lange Grannen auslaufen. Im reifen Zustand neigen sich die Ähren. Es wird hauptsächlich als Viehfutter verwendet, findet aber auch in Brauereien, zum Brauen von Bier, in der Brennerei zum Brennen von Whisky und als koffeinfreies Kaffee-Ersatzgetränk seine Verwendung. Auch Heilwirkungen werden diesem Getreide zugesprochen. Als Tisane bezeichnet, war es im 19. Jahrhundert ein beliebtes Getränk für Kranke. Das ist die 7 __ __ __ S __ __ Neuwiesenstraße 1 73312 Geislingen / Steige Telefon: (0 73 31) 29 – 0 [email protected] www.kurfess.de Gesucht ist der erste Buchstabe 8 9 7 & :# % ' '0 16 Voll der Durchblick Auf Erfolgskurs: Die Albtrauf-Brillen der „Etuis Duggert GmbH“ Albbüffel? Bürgermeister? Helfenstein? Kreative Brillen benötigen auch kreative Namen. Das Bad Boller Unternehmen „Etuis Duggert GmbH“ brachte vor über vier Jahren die Albtrauf-Brille auf den Markt – garantiert „Einhundert % Baden-Württemberg“. SABINE ACKERMANN Bad Boll. Nirgendwo wird so intensiv an neuen Produkten und Verfahren getüftelt und – bezogen auf die Bevölkerungszahl – mehr Patente angemeldet als in Baden-Württemberg. Der Südwesten ist die Innovationsregion Nummer eins in Europa. Da wundert es wirklich keinen, dass die Albtrauf-Brille aus dem Ländle kommt, genauer gesagt, von einer Produktionsgemeinschaft mehrerer schwäbischer Firmen. Ton in Ton: Vertriebsleiter Markus Messerschmidt. Doch was genau unterscheidet diese Sehhilfe eigentlich von anderen? Die Albtrauf-Brille macht praktisch das Unmögliche möglich. „Wir können für jeden Kunden eine individuell gewünschte Veränderung an den Fassungen in Form, Farbe oder Größe realisieren, egal ob eckige, ovale oder runde Gläser, die Brillenfassung außen rot, innen gelb und die Bügel schwarz. Gegen einen kleinen Aufpreis, fast wie beim Maßschneider“, verrät Vertriebsleiter Markus Messerschmidt mit einem Augenzwinkern. Großer Auftritt, nicht nur auf Messen: die Albtrauf-Brillen. Durch Lasergravur personalisierte Fassungen für Frau und Mann? Selbstbestimmung bei der Sehhilfe? Kein Problem für die geballte Schwabenpower. Welcher Brillenträger hat sich das nicht schon mal gewünscht? Spätestens seit der Fachmesse „opti 2009“ ist bekannt, dass das Unternehmen weit mehr als ein schwäbischer „Schächtelesbauer“ ist. „Die Marke Albtrauf wurde dort vorgestellt und wir haben damals ziemlich schnell 50 Fassungen aus unserer Musterkollektion verkauft. Wir hatten ja nur die Ausstellungsstücke für die Messe dabei und sonst noch nichts produziert“, erinnert sich Martin Sauer zurück und sein Kollege fügt hinzu: „Der kleine Erfolg machte uns klar – man könnte damit weitermachen.“ Markus Messerschmidt und Martin Sauer sind seither die treibenden Albtrauf-Kräfte im Hause Duggert, unterstützt von einem kleinen, aber sehr engagierten Team. Heute, fünf Jahre nach der ersten Musterkollektion, ist diese intensive Rücksprache mit den augenoptischen Kunden nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil der Strategie. Gleichfalls ein Pluspunkt, es muss niemand nach Asien fliegen, um etwas Neues zu entwickeln. Tatsächlich ist die Pro- duktion der Albtrauf-Brille, die von Etuis Duggert vermarktet wird, auf mehrere Schultern verteilt. Alle Lieferanten finden sich in unmittelbarer Nähe zum beschaulichen Bad Boll und garantieren Qualität, Wertbeständigkeit sowie: „Einhundert % Baden-Württemberg“. Der Edelstahl kommt von Kretschmann aus Birkenfeld, für Drahtform, Lasertechnik, Brillenbau und Endmontage ist die Manufaktur Spreitz aus Metzingen zuständig. Für den rich- tigen „Anstrich“ in Form von Lackierarbeiten sorgt die Deoma AG in Gerlingen, die Brillenpads stellt Frey & Winkler in Königsbach-Stein her und die Brillenscharniere fertigt OBE Präzision in Ispringen. Für die Namensgebung wie „Aufstieg“, „Barbarossa“, „Boßler“, „Drackenstein“, „Filsursprung“, „Jura“ „Höhenweg“, „Naturweg“ oder „Wacholderbeere“ ist freilich das Team um Markus Messerschmidt zuständig, insofern „Freudichtrauf“. Brillenmodell mit echtem „Wacholder-Holz-Einsatz“ inklusive Duft. 17 „Moschdmeggl“ Für jeden Kopf das passende Modell Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun. Das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach haben sich die Brillen-Macher wohl zu Herzen genommen. Neu aus dem Hause Albtrauf ist die Kollektion „Moschdmeggl“, die schwäbische Bezeichnung für größere Köpfe. Diese neue, einzigartige Serie für Menschen mit stattlicheren Häuptern findet mittlerweile in Deutschland sowie im Ausland einen riesigen Absatz. „Bisher gibt es dieses Angebot von noch keiner Firma oder Manufaktur“, weiß Markus Messerschmidt. Die Moschdmeggl-Brillen gibt es in zehn verschiedenen Fassungsformen und in attraktiven Farben, ein- oder zweifarbig lackiert und auch da gilt das Prinzip: In jeder Sicht hin veränderbar, sowohl in Größe wie auch wieder in der einzigartigen Farbvielfalt von 53 Zusatz- farben. Und was ist mit den Kleinen? Natürlich haben die innovativen Macher auch da den vollen Durchblick: Für die Fachmesse „opti 2014“ in München steht eine „XXS-BrillenKollektion“ – für besonders zarte Köpfe – in den Startlöchern. Gleichfalls neu bei Albtrauf: Seit diesem Jahr finden in Zusammenarbeit mit den Optikern sogenannte „Albtrauf-Roadshows“ statt, das heißt, an ausgesuchten Wochenenden kommt ein alter VW-Bus mit der vollständigen Kollektion zur Veranstaltung. Markus Messerschmidt: „Das ist mittlerweile ein so großer Erfolg, dass wir bis zum Jahresende schon komplett ausgebucht sind.“ Momentan finden die RoadShows hauptsächlich in Baden-Württemberg statt, geplant ist aber, diese in der ganzen Bundesrepublik durchzuführen. Mit einem alten VW-Bus auf „Albtrauf-Roadshow“: Passanten dürfen die gesamte Brillenkollektion testen. RÄ TS EL: GET R EI D E I NFO Der Name dieses Getreides stammt aus dem Altgermanischen und ist von einem indogermanischen Wort für „Sättigung, Nährung, Nahrhaftigkeit“ abgeleitet. Bereits vor 8000 Jahren wurde ungesäuertes Fladenbrot aus diesem Getreide hergestellt. Es enthält Fluor, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Kalium, besonders viel Silizium (Kieselsäure) und Eisen __ I __ __ __ Gesucht ist der letzte Buchstabe Das Unternehmen Etuis Duggert wurde anno 1898 von Heinrich Duggert in Boll gegründet. Die Haupttätigkeit bestand damals in der Produktion von Brillen- und Schmucketuis, die in der eigenen Schreinerei kunstvoll aus Holz gefertigt und dann mit Samt und Leder, später auch mit Velours oder Glanzpapier überzogen wurden. Bereits in den Nachkriegsjahren waren Außendienstmitarbeiter bei den Juwelieren und Optikern im ganzen Bundesge- biet vor Ort. Heute ist Duggert in Deutschland sowie im Ausland, durch Kooperation mit zahlreichen Partnern und Großhändlern, nach wie vor führend im Bereich Optikzubehör und deckt nahezu den gesamten Bedarf des Optikers ab. Seit 116 Jahren ist Duggert im Familienbesitz, beschäftigt insgesamt 30 Mitarbeiter und wird seit 2001 mittlerweile in der vierten Generation von Beat Kinzler geführt. 18 Dicke Lippe riskieren Mit „Permanent Make Up“ kleine Unzulänglichkeiten wegzaubern Die Oberlippe voller und etwas symmetrischer, die Lippen optisch dauergepflegt – das wünschte sich Carola Abert. Die Visagistin Sibylle Mayer konnte ihr helfen. Ohne Botox. CLAUDIA BURST Geislingen. Für die Dr. Hauschka-Naturkosmetikerin Sibylle Mayer ist „Permanent Make Up“ ein praktisches Hilfsmittel für den Alltag. Sie selber hat sich Dauer-Lidstriche auftragen lassen, in einem Farbton, der ihre graublauen Augen zum Blitzen bringt und auch ihre Lippen sehen schon am frühen Morgen aus, als hätte sie gerade erst den Lippenstift aufgetragen. „Für mich ist das hilfreich. Gerade jetzt im Frühling reagiere ich allergisch auf alle möglichen Pollen, die Augen tränen, ich muss ständig reiben. Ohne Schminke gefalle ich mir nicht, aber wenn ich mich geschminkt habe, waren meine Augen ständig verschmiert. Und das als Kosmetikerin!“, erklärt die 50-Jährige. Vor 18 Jahren hat die Geislingerin das Obergeschoss bei sich zu Hause im Mühlbrückenweg 6 zur „Wellnesslounge“ umgebaut. Für Sibylle Mayer gibt es noch weitere Vorteile der dauerhaften Schminke im Gesicht: „Man sieht einfach nie mehr ungepflegt aus, weder morgens, wenn man direkt aus dem Bett kommt, noch nach Sibylle Mayer erfüllt Carola Abert den Wunsch nach„schönen Lippen“. dem Schwimmen oder Sport.“ Auch ihre Lippen hat die 50-Jährige von einer Kollegin pigmentieren lassen. Manche Frauen tun das, um aus ihrer verschwommenen Lippenkontur eine deutliche zu machen, andere haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Lippenstift in die sogenannten Plissee-Mundfältchen verläuft und das wollen sie vermeiden. „Für mich war der Grund, dass ich beim Trinken keine unappetitlichen Abdrücke auf dem Glasrand mehr hinterlasse“, zählt sie auf, „ich muss den Lippenstift nicht im Zweistunden-Takt nachziehen und vor allem wirken die Lippen jetzt viel voller“. Genau das ist auch der Grund für Carola Abert, an diesem Tag erneut in die Wellnesslounge zu kommen. Mit dem Dauerlidstrich am oberen Augenrand hat sie bereits vor zweieinhalb Jahren gute Erfahrungen gemacht. Jetzt wünscht sich die 25-Jährige „schöne Lippen“. Vor allem ihre schmale Oberlippe stört sie – „und dass sie überhaupt nicht symmetrisch ist. Die linke Seite ist irgendwie schief!“ Solche Unzulänglichkeiten kann Sibylle Mayer problemlos wegzaubern – ohne Botox oder andere Stoffe, deren Nebenwirkungen immer wieder für Negativschlagzeilen sorgen. Einfach mit Spezialfarbe, die mit einer Nadel ähnlich wie bei Tätowierungen unter die obere Haut- schicht pigmentiert wird. „Weil die Farbe in der Haut verbleibt, war es mir wichtig, einen deutschen Farbenhersteller zu finden. Das ist mir mit Purebeau aus Berlin gelungen. Die Firma muss hohen Qualitätsanforderungen genügen. Zum Beispiel sind ihre Farbpigmente kein Problem bei einer Computertomografie oder bei einer Chemotherapie, sie sind antiallergisch und solche Dinge.“ Trotz dieser Ansprüche an Qualität und Hygiene muss die Kundin einen Haftungsausschluss-Bogen durchlesen und unterzeichnen, bevor die Kosmetikerin loslegt. Erst werden die Lippen von Carola desinfiziert, dann mit „Lidocaine“-Flüssigkeit leicht betäubt. Jetzt legt sich die junge Frau auf die Behandlungsliege, ihre Hände liegen locker auf dem Bauch. 19 Hauchdünne Nadel Blitzschnelles Stechen mit Farbabgabe Leise Musik im Hintergrund und das Plätschern eines Tischbrunnens tragen ihren Teil zur Entspannung bei. Sibylle Mayer konzentriert sich auf das Zeichnen der gewünschten Lippenkontur mit einem Konturenstift. Es dauert über eine halbe Stunde, bis die Expertin zufrieden ist. „Ein bisschen weniger, sonst ist der Unterschied zu vorher zu krass“, bittet Carola. Kein Problem. Die ausgebildete Visagistin wischt jetzt nicht etwa die vorige Kontur weg, sondern korrigiert sie mit einem hautfarbenen Stift. Der nimmt etwas vom Rot weg, höchstens einen knappen Millimeter. Aber der Unterschied ist verblüffend und die junge Frau jetzt zufrieden. Bevor die Prozedur mit dem Pigmentiergerät beginnt, heißt es erst noch den richtigen Lippenfarbton auszusuchen. Carola entscheidet sich für einen roséfarbenen, weil der „zu mir passt und nicht ganz so auffällig ist. Außerdem kann ich den, wenn ich was Knalligeres will, problemlos mit Lippenstift übermalen“. Jetzt fängt das Pigmentieren an. Sibylle Mayer streift sich Handschuhe über, setzt eine Nadel in das strombetriebene Handstück ein und fügt die Düse mit der Farbe hinzu. Sorgfältig führt sie die Nadel über die Kontur. Dass die hauchdünne Spitze dabei ständig blitzschnell in die Haut einsticht und Farbe abgibt, ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. „Aber es tut schon irgendwie weh“, gibt Carola nach über einer Stunde zu – obwohl sie die ganze Zeit über ohne einen Ton von sich zu geben stillgehalten hat. Sibylle Mayer ist zufrieden. Vorher Sorgfältig führt Sibylle Mayer die Nadel über die Lippenkontur. Nachher Dabei ist das Ergebnis noch nicht befriedigend. „Es hat weder geblutet noch kam Lymphflüssigkeit. Und obwohl Carola sehr empfindliche Haut hat, hat sie zwar kleine Blutergüsse in den Lippen, sonst aber konnten wir die gesamte Lippenfläche – und das ist viel – fertig pigmentieren.“ Jetzt dauere es ein paar Tage, bis die blauen Flecken und die leichte Schwellung verschwunden seien, erklärt die Expertin und auch der Farbüberschuss verschwinde innerhalb von ein, zwei Wochen – je nach Typ. Dann werde sie noch Feinarbeiten nachkorrigieren und dann – kann sich Carola Abert über einen sinnlichen Mund freuen, der ihr auf Dauer bleibt. „Manchmal muss man nach ein paar Jahren die Farbe auffrischen“, gibt Sibylle Mayer zu, auch das hänge vom Typ ab. „Das Permanent Make Up gleicht einem Tattoo“, erläutert sie, „es ist bloß unauffälliger und viel natürlicher“. RÄTS E L: GE TRE I DE Ein Großteil dieses Getreides wird als Viehfutter angebaut, ist aber auch ein wichtiges Grundnahrungsmittel und wird vorwiegend als Brotgetreide verwendet. Die Körner enthalten Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe, Fett und Mineralstoffe sowie bedeutende Mengen an B-Vitaminen und Vitamin E. Das darin enthaltene Gluten kann allerdings bei Menschen mit Zöliakie (Glutenun- verträglichkeit) zu gesundheitlichen Problemen führen. Auch im Bier ist das Getreide enthalten. Im Sommer schmeckt im Biergarten immer mal wieder ein Hefe- oder Kristall__ E __ __ __ __ Gesucht ist der letzte Buchstabe P Kuat sgcehn-f au n d hr te w lan n HOETZEL Objekteinrichtungen ist ein innovatives Unternehmen aus Deggingen. Wir gestalten und fertigen anspruchsvolle Privat- und Objekteinrichtungen in hoher Qualität. Bernhard Kaiser, Schnittlingen Jahnstrasse 41 :: Deggingen :: Tel: 07334 923940 :: www.hoetzel-deggingen.de Mobil 0151 / 555 765 06 Tel./Fax 0 73 32 /42 00 20 Einfach lecker! Gasthaus Lamm stolz auf zwei Bestecke des „Guide Michelin“ Jörg Tromsdorf kocht schon mal mit Michael Branik oder lässt sich in Tansania vom Chefkoch einer SafariLodge inspirieren. Am Ende profitieren die Gäste in Bad Ditzenbach. CLAUDIA BURST Bad Ditzenbach. Sie kommen inkognito. Beate Zumbühl weiß nicht, ob die Prüfer des Hotel- und Restaurantführers „Guide Michelin“ allein kommen oder zu zweit, ob sie männlich oder weiblich sind, sonntagmittags auftauchen oder im abendlichen Trubel Essen, Service, Ambiente und die Weinauswahl testen. Aber die Inhaberin des Ditzenbacher Traditionsrestaurants weiß eines genau: Die Tester sind zufrieden. Und zwar seit Jahren. Seit 2008 haben sie und ihr Ehemann Jörg Tromsdorf es kontinuierlich geschafft, eine Empfehlung mit „zwei Bestecken“ im berühmten „Guide Michelin“ zu erhalten. „Im Oberen Filstal ist das ein Alleinstellungsmerkmal“, erzählt sie und gibt zu: „Klar sind wir da stolz drauf. Vor allem auf die Konstanz der Auszeichnung.“ Vor inzwischen 14 Jahren haben Beate Zumbühl als Hotelund Restaurantmeisterin und Jörg Tromsdorf als Koch das Restaurant übernommen, das sich bereits seit 100 Jahren im Familienbesitz der Zumbühls befindet. „Unser Schwerpunkt liegt auf Regionalität, Saisonalität und Frische“, betont die Chefin. Was das Lokal im Endeffekt jedoch für Liebhaber besonderen Essens zum Treffpunkt macht, sind die Leidenschaft am Kochen, Spaß und Freude am Beruf und hoher Anspruch ans Produkt. Trotz der vier Kinder – von denen Sohn Kevin momentan im dritten Lehrjahr in die Fußtapfen seines Vaters tritt – hat Beate Zumbühl die Weiterbildung zum „Avantgarde-Koch“ gemacht. Die Familie verreist gern. „Für einen Gastronomen bedeutet das immer, Augen und Ohren offen zu halten und Besonderheiten zu registrieren“, verrät die 51-jährige Geschäftsführerin. So hat das Paar kulinarische Feinheiten und Kochideen schon aus Italien, Amerika, Brasilien oder sogar Tansania importiert. „In Afrika haben wir einen früheren Kollegen in seiner Safari-Lodge besucht und waren unter anderem begeistert von seiner Salat- % raut- und Abendmoden Bahnhofstr. 7 73333 Gingen/Fils Telefon 07162/44007 www.brautmoden-kroener.de KRÖNER ·ƌĂƵƚŵŽĚĞ·&ĞƐƚŵŽĚĞ·ďƐĐŚůƵƐƐďĂůůŬůĞŝĚĞƌ ·<ůĞŝĚĞƌĨƺƌ<ŽŶĮƌŵĂƟŽŶƵŶĚ<ŽŵŵƵŶŝŽŶ Jörg Tromsdorf und Beate Zumbühl kreation mit frischen Mangos, Tomaten und Avocados, die Salatsoße mit einer gewissen Schärfe – einfach lecker“, schwärmt Beate Zumbühl. Den Großteil der Lebensmittel besorgt das Paar bei Lieferanten aus der Umgebung: „Das Wild jagt mein Mann selbst. Sonst sind wir seit Jahren ausgesprochen zufrieden mit der Metzgerei ’Häcker und Messerle’, die ihr Fleisch ja von Bauern aus der Region bezieht. Fisch wird dreimal wöchentlich von ’Rungis Express’ frisch angeliefert, Salat und Gemüse kaufen wir bei der Gärtnerei Heilig in Deggingen oder bei Gemüse Wagner in Göppingen. Und Brot backen wir entweder selbst oder holen es von den hiesigen Bäckern Bäzner oder Kalik.“ Den besonderen Pfiff an diversen Gourmet-Menüs machen aber auch andere Zutaten aus: Reis direkt aus Vietnam, Safran aus dem Iran oder Zitronengras, Ingwer oder Galgantwurzel aus Thailand. „Wir haben ein Netzwerk aus Bekannten und Freunden, die beruflich viel unterwegs sind und uns die Ware mitbringen“, plaudert Beate Zumbühl aus dem Gastronomie-Nähkästchen oder besser aus der Besteckschublade? Ein weiteres Netzwerk aus Familienmitgliedern und über 30 flexiblen Helferinnen – die laut Zumbühl „einfach klasse“ sind – verankert gemeinsam auch die Standbeine zwei und drei des Gasthauses Lamm im wirtschaftlichen Boden: neben dem Betrieb im Restaurant sind das „Catering“ und „Event-Management“. Dazu gehört zum einen ausgeprägte Flexibilität. „Gestern Abend hab ich nach 22 Uhr eine Anfrage für ein Firmencatering heute Mittag hereinbekommen, da muss man schnell reagieren“, sagt Beate Zumbühl, der man den Stress dieses Tages überhaupt nicht anmerkt. Zum anderen braucht sie als Event-Managerin – Sie ahnen es bereits? – ein „Riesennetzwerk“. „Na, wenn ich für die Lokalität einer Veranstaltung genauso verantwortlich bin wie für die Ausstattung, das Programm, das Essen, die Künstler, einfach alles, dann geht das nur, wenn ich entsprechende Connections habe zu Unternehmern, die ich in diesen Fällen anfragen kann. Und die hab ich. Mir macht das Spaß!“ – sagt Beate Zumbühl. Und wer die agile Managerin erlebt, nimmt ihr das ab. 21 RE Z E P T: TATAR V OM BACH S AIBLING Zutaten 2 frische Bachsaiblinge 1 Schalotte 1 Halm Zitronengras 5 Gramm frischer Ingwer 1 Chilischote 10 Gramm Pflanzenmargarine 0,2 Liter Gemüsebrühe 20 Gramm Blattgelatine 50 cl Noilly Prat 50 cl trockener Weißwein grobes Meersalz, Saft von einer Zitrone, Olivenöl kalt gepresst. Zubereitung Den Saibling unter fließendem Wasser säubern und filetieren. Die einzelnen Filets kühl stellen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Schalotte, Ingwer, Zitronengras und Chilischote in kleine Würfel schneiden, die Margarine erhitzen und die Zutaten miteinander glasig dünsten. Stilvolles Ambiente im „Lamm“. Danach zuerst mit Noilly Prat und dann mit Weißwein ablöschen, reduzieren, mit Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb passieren. Das ist die Essenz. Nun die Gelatine ausdrücken und in der Essenz auflösen. Kaltstellen in einer flachen Form (geliert schneller). Jetzt die Fische in kleine Würfelchen schneiden und in Zitronensaft, Meersalz und Olivenöl marinieren. Schließlich auf einem vorgekühlten Teller in der Mitte platzieren. Die gelierte Essenz durch die Kartoffelpresse drücken und um das Saiblingstartar anrichten. Dazu passt ein schön gekühlter Riesling aus dem Remstal. S WR4 ZU GAST Wegen der Besteck-Auszeichnung im „Guide Michelin“ hat sich Michael Branik von SWR4 mit dem LammwirtsPaar Zumbühl und Tromsdorf in Verbindung gesetzt. Gemeinsam mit Jörg Tromsdorf kochte er vor Kameras für seine Sendung „Branik kocht“ als Vorspeise einen „Tatar vom Bachsaibling mit gelierter Zitronengras-Essenz“. Ein Video der Sendung ist auf der Homepage www.lammbadditzenbach.de zu sehen. Zum Essen schmeckt ein guter Tropfen... RÄ TS EL: GET R EI D E Aus den Fruchtknoten entwickeln sich kleine, dreikantige Nüsschen. Die braunen bis schwarzen Samen ähneln einer anderen Frucht, die Namensgeber ist. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist das Bioflavonoid Rutin, das die Mikrozirkulation in den Blutgefäßen verbessert. Rutinhaltige Präparate und Tees werden unter anderem zur Vorbeugung und Behandlung von Venenerkrankungen eingesetzt. Zum Brotbacken ist dieses Pseudogetreide allerdings nicht geeignet, weil es kein Gluten (Klebereiweiß) enthält. Das ist der __ __ C __ – __ __ __ __ __ __ Gesucht ist der erste Buchstabe sŝĞůƐĞŝƟŐĞ'ĞŵĞŝŶĚĞĂƵĨĚĞƌůЌŇćĐŚĞ ŝĞ 'ĞŵĞŝŶĚĞ ŵƐƚĞƩĞŶ ŵŝƚ ĐĂ͘ ϯ͘ϵϬϬ ŝŶǁŽŚŶĞƌŶ ůŝĞŐƚ ĂŶ ĚĞƌ 'ĞŝƐůŝŶŐĞƌ^ƚĞŝŐĞ͕ĚĞŵmďĞƌŐĂŶŐĚĞƌĂŚŶƐƚƌĞĐŬĞ^ƚƵƩŐĂƌƚͲhůŵͲDƺŶͲ ĐŚĞŶƺďĞƌĚŝĞ^ĐŚǁćďŝƐĐŚĞůď͘EĞďĞŶĚĞŵ,ĂƵƉƚŽƌƚŵƐƚĞƩĞŶŵŝƚ ĚĞŶdĞŝůĞŶŵƐƚĞƩĞŶͲŽƌĨƵŶĚŵƐƚĞƩĞŶͲĂŚŶŚŽĨ͕ĞƌƐƚƌĞĐŬƚƐŝĐŚĚŝĞ 'ĞŵĂƌŬƵŶŐƐŐƌĞŶnjĞǀŽŶŬŶĂƉƉϱϬŬŵϸĂƵĨĚŝĞKƌƚƐƚĞŝůĞ^ĐŚĂůŬƐƚĞƩĞŶ͕ ^ƚƵďĞƌƐŚĞŝŵ͕ƌćƵŶŝƐŚĞŝŵ͕,ŽĨƐƚĞƩͲŵĞƌďƵĐŚƵŶĚZĞƵƫ͘ ŵƐƚĞƩĞŶ ŚĂƚ ƐŝĐŚ ĚƵƌĐŚ ĚŝĞ ŝƐĞŶďĂŚŶ ǀŽŶ ĞŝŶĞŵ ůĂŶĚͲ ǁŝƌƚƐĐŚĂŌůŝĐŚŐĞƉƌćŐƚĞŶKƌƚnjƵĞŝŶĞŵǁŝĐŚƟŐĞŶ^ƚĂŶĚŽƌƚŝŶ ĚĞŶĞƌĞŝĐŚĞŶDĂƐĐŚŝŶĞŶďĂƵ͕DĞƚĂůů͕dĞdžƟůƵŶĚĂƵ^ƚĞŝŶĞ ƌĚĞŶĞŶƚǁŝĐŬĞůƚ͘ ŝĞ'ĞŵĞŝŶĚĞǀĞƌĨƺŐƚŚĞƵƚĞƺďĞƌǀŝĞůĞ/ŶĨƌĂƐƚƌƵŬƚƵƌĞŝŶƌŝĐŚͲ ƚƵŶŐĞŶĨƺƌ<ŝŶĚĞƌ͕:ƵŐĞŶĚůŝĐŚĞƵŶĚƌǁĂĐŚƐĞŶĞ͘ŝŶĂƵƐƌĞŝͲ ĐŚĞŶĚĞƐ ŶŐĞďŽƚ ďĞŝ ĚĞŶ ŝŶŬĂƵĨƐŵƂŐůŝĐŚŬĞŝƚĞŶ ƐŽǁŝĞ ŝŵ ,ĂŶĚǁĞƌŬƌƵŶĚĞŶĚĂƐŶŐĞďŽƚŝŶĚĞƌ'ĞŵĞŝŶĚĞĂď͘ ƵĐŚŚĞƵƚĞŶŽĐŚƐŝŶĚĞŝŶŝŐĞ^ƚƌĞĐŬĞŶŵŝƚŚŝƐƚŽƌŝƐĐŚĞŶƺͲ ŐĞŶͣĞƌĨĂŚƌďĂƌ͘͞ĂƐůďďćŚŶůĞǀĞƌŬĞŚƌƚnjǁŝƐĐŚĞŶŵƐƚĞƚͲ ƚĞŶ ƵŶĚ KƉƉŝŶŐĞŶ ŵŝƚ DƵƐĞƵŵƐďĂŚŶǀĞƌŬĞŚƌ ;ǁǁǁ͘ƵĞĨͲ ůŽŬĂůďĂŚŶ͘ĚĞͿ͘ďĞŶĨĂůůƐƺďĞƌĚŝĞhůŵĞƌŝƐĞŶďĂŚŶĨƌĞƵŶĚĞ ŬĂŶŶ ĚŝĞ ^ƚƌĞĐŬĞ njǁŝƐĐŚĞŶ ŵƐƚĞƩĞŶ ƵŶĚ 'ĞƌƐƚĞƩĞŶ ŵŝƚ ĚĞŵ ͣćŚŶůĞ͞ njƵƌƺĐŬŐĞůĞŐƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ Ğƌ ZĂĚǁĞŐ ĞŶƚůĂŶŐ ĚĞƌ &ĂŚƌďĂŚŶƚƌĂƐƐĞ ďŝĞƚĞƚ ƐŝĐŚ ĂŶ͕ ĞŝŶĞ ^ƚƌĞĐŬĞ ĂŬƟǀ ĂƵĨ ĚĞŵZĂĚŽĚĞƌnjƵ&ƵƘnjƵƌƺĐŬnjƵůĞŐĞŶ͘ 22 Pest und Hexen Zehn Jahre „Lebendige Stadtführung“ in Wiesensteig „Was tun für den Tourismus“ und „Es darf nichts kosten“ – diese Überlegungen begründeten eine Erfolgsgeschichte. Heute ist jede Reise ins Mittelalter innerhalb von zwei Stunden ausverkauft. CLAUDIA BURST Wiesensteig. Die Idee entstand in einer „Nachsitzung“. Thomas Straub, Wolfgang Heidner, Sven Gajo und Frieder Bürkle saßen im Herbst 2004 nach der Gemeinderatssitzung noch beisammen und überlegten, wie sie den Tourismus im Städtle fördern könnten. „Was wir wussten, war nur, wir haben Feste feiern in Kuchen $!#"#$'$$ &# !" "#!# Feste feiern in Kuchen ##!#%'$#$#! "!!()* "##!#& !$ ! !# $#! $!#"#$'$$ www.kuchen.de &# !" "#!# ! 07331-988211 ##!#%'$#$#! "!!()* "##!#& !$ GEMEINDE KUCHEN ! !# $#! www.kuchen.de ! 07331-988211 GEMEINDE KUCHEN kein Geld, es darf nichts kosten“, erinnert sich Thomas Straub an diese Anfangszeit. Die Räte trugen zusammen, was Wiesensteig Historisches zu bieten hat und kamen auf die „Helfensteiner, die Kirche, den Angriff der Schweden“. „Wir hatten die Vorstellung, wir machen eine Art historische Stadtführung mit drei oder vier Szenen und vier, fünf Leuten, machen sie einmal selber und delegieren das Ganze dann“, erzählt Wolfgang Heidner. Das Ganze nahm im Februar 2005 Formen an, als die Räte gemeinsam eine mittelalterliche Stadtführung in Esslingen erlebten. „Das motivierte uns. Es war nett, aber wir hatten das Gefühl, das könnten wir besser.“ Die vier steckten die Köpfe zusammen, überlegten, wie sie den Stadtbrand in Szene setzen könnten – vielleicht mit Ölfässern in der Fils? Oder mithilfe eines Pyrotechnikers? Welche Route, welche Rollen, welche Themen sollte es geben? „Doch irgendwie kamen wir auf keinen grünen Zweig, die halbherzige Idee dümpelte so vor sich hin.“ Bis Mai. Da spielten die Boller zu ihrem 850-Jahr-Jubiläum das Stück „Frau Berta auf dem Bollen“. „Mit fantastischen Kostümen. Wir haben sofort den Kontakt zu den beiden Kostüm-Schneiderinnen Martina Mayer und Lotte Schmid gesucht. Und durften uns die Kostüme ausleihen.“ Thomas Straub klingt noch heute begeistert, wenn er daran zurückdenkt. Heidner fällt ein: „Wir hatten die Kostüme – und haben eine Stadtführung drumrumgebaut.“ Schnell war den vier Räten klar, mit vier oder fünf Leuten geht es nicht. Sie überlegten, welche Wiesensteiger wohl am besten in die vorhandenen Gewänder passten und fragten herum. Tommy Straub etwa avancierte zum Vogt, weil ihm genau dieses Gewand auf den Leib geschrieben schien. Sven Gajo begann, Bücher zu wälzen, zu recherchieren, historische Quellen zu erschließen, Zurück ins Mittelalter. So identisch, als ob es jetzt passiert. um mit Texten die historischen Fakten rund um Hexenverbrennungen in Wiesensteig, um den Forsthof, die Pest, Reformation und Gegenreformation, den Abt Tutaman oder den Angriff der Schweden lebendig werden zu lassen. „Wir verpflichteten zehn der damaligen zwölf Stadträte sowie Bürgermeister Klaus-Dieter Apelt zum Mitspielen“, erzählt Wolfgang Heidner und ergänzt: „Die Aufführungen haben uns als Gemeinderat sehr zusammengeschweißt.“ Die vier Räte legten einen ersten Aufführungstermin im Rahmen des Sommers der Verführungen im September 2005 fest. „Wir hatten in mehrerer Hinsicht richtig Glück“, sagt Thomas Straub. Zum Ersten, dass sie mit dem damaligen Pfarrer Rudi Spieth den optimalen „Stadtführer“ fanden. „Er machte mit dem echten Stadtführer Walter Hausch eine Runde durch Wiesensteig und textete dann seine eigene mittelalterliche Führung in Reimform. Einfach spitze. Das ist bis heute ein Alleinstellungsmerkmal für Wiesensteig!“ Das zweite Glück war die Tatsache, dass die GEISLINGER ZEITUNG die erste „Lebendige Stadtführung“ als GZ-Ausflug ausschrieb und hinterher groß darüber berichtete. „Wir mussten nie Werbung machen. Unsere Lebendige Stadtführung ist an allen vier Abenden im Jahr seitdem immer innerhalb Düstere Szenen. von zwei Stunden ausverkauft“, berichtet Straub. Das Wetter ließ die Wiesensteiger in den ersten Jahren ebenfalls nie im Stich, erst im siebten Jahr fielen erstmals Tropfen. „Aber wir sind inzwischen logistisch so versiert, das kriegen wir auch hin. Wir verteilen dann Regencapes an alle 130 Gäste pro Veranstaltung.“ Keiner der vier und auch kaum einer der ersten Mitspieler-Garde wollte nach den ersten Erfolgen seinen Schauspiel-Part abgeben, im Gegenteil: „Wir haben für viele Rollen auch Ersatz. Das Ganze gestaltet sich so dynamisch, dass sich so gut wie jedes Mal irgendwelche Details ändern, weil immer wieder jemand eine andere gute Idee hat, die man noch einbringen kann.“ 23 Keine Kostenfrage 40 Liter Bier, Fackeln und Kartoffeln Heidner erzählt, dass zum Beispiel Klaus-Dieter Apelt nach der Beendigung seiner Bürgermeister-Laufbahn trotzdem noch seiner Rolle als Graf Ulrich der XVII von Helfenstein treu bleiben wollte. „Also hat Sven Gajo einfach noch eine neue Szene integriert, in der der Herzog von Württemberg erstmals eine Rolle spielte – die wurde dann vom neuen Bürgermeister Gebhard Tritschler übernommen.“ Inzwischen jedoch spielt Tritschler den Grafen, weil Apelt freiwillig den schwierigen Part des Stadtführers übernahm, nachdem Rudi Spieth nach Heubach wechselte. Die Szene mit dem Herzog jedoch blieb. Die vier Räte haben ihr Ziel erreicht: Die fast 5000 Gäste bei den 34 Aufführungen in den vergangenen neun Jahren haben Wiesensteig als liebenswert und faszinierend kennengelernt, viele gingen vor der Veranstaltung in einem der hiesigen Gasthäuser noch essen, so mancher übernachtete auch. „Kosten tut’s nur die 40 Liter Bier, die wir in der Pause ausschenken, die Fackeln und die Kartoffeln. Mehr nicht. Nach dem ersten Auftritt nähten die beiden fleißigen Bollerinnen speziell für uns die Vielzahl von Kostümen, mit denen wir noch Gekonntes Spiel: Die Angst wirkt echt! heute auftreten. Die haben wir bezahlt, aber die Kosten noch im selben Jahr eingespielt. Seitdem kommt das eingenommene Geld in die Stadtkasse und fließt in ein touristisches oder soziales Projekt“, berichtet Straub. „Wir freuen uns schon auf die nächsten Aufführungen am Ende dieses Monats, dem 25. und 26. April“, sind sich alle drei einig. Obwohl weder Wolfgang Heidner noch Sven Gajo bis jetzt die ganze Veranstaltung am Stück gesehen haben, immer nur die Szenen, an denen sie aktiv mitwirken. TE RMINE I M AU GU S T ■ Amstetten 15. und 16. August: Freibierfest, Jugend- und Heimatverein Schalkstetten ■ Bad Boll 1. August: Versteinerungen suchen und finden im Schieferbruch, Jurafango-Werk, 14 Uhr 16. August: Familienwanderung mit der Heimat- und Wanderakademie, Treffpunkt: Parkplatz Schulzentrum ■ Bad Ditzenbach 2. und 3. August: Auendorfer Sommerfest 9. und 10. August: Hirschwirts Gartenfest Gosbach 13. August: Tanznachmittag, Haus des Gastes, 14.30 Uhr (auch 27. August) 23. und 24. August: Mittelalterliches Fest auf der Hilterburg ■ Bad Überkingen 20. bis 30. August: Open-AirKino-Tage, Kurpark ■ Böhmenkirch 3. August: Gartenfest mit Festgottesdienst, Heidhöfe 10. August: Gartenfest, Gartenfreunde Böhmenkirch ■ Deggingen 23. August: Jungtierschau, Hasenheim ■ Eislingen 9./10. August: Dorfhock in Krummwälden, beim Feuerwehrmagazin ■ Geislingen 2. und 3. August: 66. Bundestreffen der Südmährer 2. August: 15. Sommerserenade Aufhausen; Lindenhock Weiler 3. August: 26. Backhausfest mit Zeltgottesdienst Aufhausen 29. August: Hamburger Fischmarkt ■ Gingen 3. August: Traditioneller Wiesenhock, Obst- und Gartenbauverein 9. August: Abendwanderung „Rund um den Fränkel“, Schw. Albverein 31. August: Waldfest, Liederkranz Gingen ■ Heiningen 9. /10. August: Sommerfest, Gartenfreunde ■ Kuchen 3. August: Sommerfest, SBIFestplatz ■ Lauterstein 3. August: Sommerfest mit Werbeschau, Kleintierzuchtverein 9./10. August: Gehegefest, Wildgehege Weißenstein 20. August: Bernhardus-Wallfahrt, mit Bernhardusfest und Bernhardushock ■ Lonsee 2. August: Lonehock, Rathausplatz; Sommerfest Ettlenschieß 16. August: Dorffest Urspring ■ Süßen 1. August: Jäger der Nacht, Fledermausbeobachtung im Schlater Wald, NABU ■ Wiesensteig 2. August: Open-Air, Quo Vadis 8. August: Abt Tutaman gibt sich die Ehre – Stadtführung, ab 20 Uhr )UKOLQJVHUZDFKHQ Traumhafte Frisuren Wundervolle Haarfarben Professionelles Make-up Lifting-Ampullen Nu Skin – Galvanic Spa Facial Gels Ihr Fachgeschäft für Haut und Haar in GutschPerosecco! s la G für ein HELENE SCHNÖTZINGER SONNENSTRASSE 5 89558 BÖHMENKIRCH / SCHNITTLINGEN TEL. 0 73 32 - 51 50 FAX 0 73 32 - 36 55 24 Heilende Nadeln Li Li Liu-Nobel verbindet Schulmedizin mit chinesischer Medizin Kleiner Pieks mit großer Wirkung. Wenn Akupunktur helfen soll, muss man wissen, wo im Körper die Ursache für eine Krankheit liegt. Die Ärztin Li Li Liu-Nobel gibt Einblick in das uralte Wissen traditioneller chinesischer Medizin. JUTTA HELL Deggingen. Li Li Liu-Nobel ist ganz aufgeregt. Die sympathische Chinesin sitzt in ihrem Sprechzimmer und freut sich, dass sie mich in die Welt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) entführen darf. Ihr Behandlungsbereich liegt harmonisch unterm Dach des Frauenärztlichen Zentrums Dr. Windstoßer in Deggingen. Dort praktiziert sie seit 2004. Geboren und aufgewachsen ist die 59-Jährige in Peking. In ihrer Heimat hat sie westliche und traditionelle chinesische Medizin studiert. „Die Regierung in China verlangte beide Wege und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt sie. Die Akupunktur wird inzwi- schen von vielen Schulmedizinern eingesetzt und zeigt sich als gute Maßnahme gegen Schmerzen. „Aber diese Anwendung kann so viel mehr, nur das Wissen darum fehlt“, bedauert die Ärztin. „Bei bestimmten Beschwerden ohne sichtbare organische Schäden bringt die Akupunktur den Körper ins Gleichgewicht und lässt die Lebensenergie wieder fließen. Viele Ärzte sind inzwischen offen für die traditionelle chinesische Medizin und ich hoffe, es werden noch mehr.“ Das A und O in der chinesischen Medizin sind Puls tasten und Zungenlesen. „Wenn man das nicht kann, kann man auch nicht sagen, was die Ursache für eine Beschwerde ist und behandelt nur die Symptome“, weiß die Chinesin. Sie berichtet über einen Patienten, der mit starken Rückenschmerzen zu ihr kam und bereits eine Operation – ohne Besserung – hinter sich hatte. „Schmerzen im unteren Rückenbereich sind oft auf eine Blockade im Iliosakralgelenk (ISG) zurückzuführen“, erklärt Li Li Liu-Nobel. Ihr Ausflugsziel Obere Roggenmühle Geislingen-Eybach • Große Gartenwirtschaft • Kinderspielplatz • Livemusik • Familienfeiern • Forellen aus eigener Zucht 1. Mai 10.30 Uhr Frühlingsfest mit den „Original Riesengebirglern“ und den „Voralb-Musikanten“ Freier Eintritt 11. Mai 10.30 Uhr Muttertagskonzert mit dem „Salonorchester Geislingen“ und „Montana“ böhmisch-mährische Blasmusik Freier Eintritt 24. Mai 20.00 Uhr „Lehmann’s“: Schwäbische Liedermacher, rockig-modern 25. Mai 10.30 Uhr 6. Oldtimer-Treffen: Stündliche Oldtimer-Präsentation durch den Veteranen-Club Eybach, Country-Time mit „All Night Radio“ Freier Eintritt 29. Mai 10.00 Uhr Vatertagshock, Country-Time mit „Gustl“, ab 15.00 Uhr "Schwäbisch Country" mit Landtechnik Hägele Freier Eintritt 28. Juni 20.00 Uhr 5. Juli 20.30 Uhr: 12. Juli 18. + 19 Juli 25. Juli „Grachmusikoff“ „Rock und Rollinger“, schwäbischer Rock Theatertage „Schöttlin“ Theatertage „Schöttlin in Geislingen“ „Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle“ Auf Ihren Besuch freut sich Familie Seitz Wir geben unser45 Bestes dazu. Wir geben unser dazu. 31/ Mo. Ruhetag · Tel.Bestes 0 73 6 19 w w w. o b e r e r o g g e n m u e h l e . d e Li Li Liu-Nobel hat in Peking westliche und chinesische Medizin studiert. Bänder und Muskeln, die dieses Gelenk stabilisieren, verspannen sich mehr und mehr, die Schmerzen werden stärker und alle benachbarten Muskeln in Mitleidenschaft gezogen. Massage, Fango und Medikamente helfen nicht. Bei dem Patient hatte sich eine steinharte Blockade entwickelt. „Kein Knochenproblem, sondern eine völlig verspannte Muskulatur“, diagnostizierte die Ärztin. Eine sehr lange Akupunkturnadel brachte bereits nach der zweiten Behandlung eine enorme Besserung. „Das ist kein Zufall, sondern die richtige Diagnose und Behandlung“, betont sie. „Schade, wenn dann manchmal unnötigerweise bereits operiert wurde.“ „Bei Rückenschmerzen geht nichts über Akupunktur“, findet auch Dr. Markus Windstoßer. Der Praxischef hat da schon seine eigenen Erfahrungen gemacht und sich mit einem heftig schmerzenden Hexenschuss auf die Behandlungsliege seiner Kollegin gequält. „Drei Behandlungen und ich war völlig beschwerdefrei“, schwärmt der Doktor. Li Li Liu-Nobel behandelt nicht nur Rückenschmerzen. Auch Menschen mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Depressionen, Problemen in den Wechseljahren und unzähligen anderen Leiden kommen zu ihr. „Der Mensch braucht Abwehrkraft und Energie. Energie ist das große Wort. Ein Kennwort. Heilung durch Lebensenergie, das beachtet bis jetzt nur die chinesische Medizin“, sagt die Ärztin. Und was hat es auf sich mit der Lebensenergie? Durch unseren ganzen Körper ziehen sich Meridiane. Das sind Leitbahnen, die die Organe mit dieser wichtigen Lebensenergie versorgen. Jeder Meridian ist einem Organsystem zugeordnet. Man versteht es ganz gut, wenn man sich die Meridiane wie Stromleitungen vorstellt. Die Akupunkturpunkte sind die Schalter, die durch die Nadeln einen Impuls bekommen, der die Selbstheilungskräfte aktiviert. Heilkraft fließt durch die Leitungen, Blockaden werden aufgelöst und die Organe mit neuer Energie 25 Das Herz tut weh In der TCM spricht das Herz für die Seele versorgt. Dazu muss man aber wissen, wo die Blockaden sitzen und welche Organe geschwächt sind. Das findet Li Li Liu-Nobel über den Puls und die Zunge heraus. „Ein guter chinesischer Arzt fängt immer mit Puls tasten und Zungenlesen an.“ Kräftig wie ein Seil, voll, schwach, schwammig, schnell, langsam – Die Ärztin findet unzählige Adjektive, die den Pulsschlag unter ihren Fingern beschreiben und sie entsprechend diagnostizieren lässt. Die Zunge ist deshalb wichtig, weil die Meridiane alle Organe mit ihr verbinden. Jedes Organ hat einen bestimmten Platz auf der Zunge. Form, Farbe und Beläge zeigen Li Li Liu-Nobel Funktionsstörungen und krankhafte Veränderungen. Die Kunst dabei ist, zu erkennen, über welchen Akupunkturpunkt man welches Organ behandeln muss, um Störungen zu beheben und Beschwerden zu lindern. Erst wenn diese Anamnese abgeschlossen ist und die Ursache der Erkrankung feststeht, beginnt die Ärztin mit der Behandlung. Neben der Behandlung von Rückenleiden erzielt sie – ohne Einsatz von Hormonen – gute Erfolge bei Frauen, die unter den Wechseljahren leiden. Hier ist es oft ein regelrechter Beschwerdecocktail, der die Betroffenen aus dem Gleichgewicht bringt. Unregelmäßige Blutungen, Hitzewallungen, Kopf- und Gelenkschmerzen, Schlafstörungen und Erschöp- fungszustände. „Fast wie Burnout“, sagt Li Li Liu-Nobel. Und das ist ein weiteres Leiden, mit dem sie immer wieder konfrontiert wird. „Der Druck bringt Leib und Seele aus dem Gleichgewicht. Unsere Leistungsgesellschaft will immer mehr, immer mehr“, bedauert sie. „Der Stress beherrscht das ganze Leben. Man schläft nicht mehr gut, hat Angst vor dem nächsten Tag, nimmt Schlaftabletten und wird noch schlapper. Der Körper hat keine Energie mehr.“ Durch die seelische Belastung komme es zuerst zu funktionellen Störungen. Angst, Sorgen, Schlaflosigkeit, die schließlich zu Bluthochdruck, Magengeschwüren und Herzerkrankungen führten. „Eine kranke Seele schwächt die Abwehr und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Organe Schaden nehmen“, führt Li Li Liu-Nobel weiter aus. Da stimme das Sprichwort: „Mir tut das Herz weh.“ In der TCM ist das Herz für den Zustand der Seele verantwortlich. Deshalb werden Beschwerden wie Depressionen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen über den Herzmeridian behandelt. Die dort platzierten Akupunkturnadeln führen in den folgenden Stunden spürbar zu einer Entspannung. Der erste Schritt. Und der tut gut. Das Grübeln hört auf, man schläft wieder besser und das Vertrauen in die chinesische Medizin wächst... 14.00 Uhr, Mittwoch – Freitag ab hgehend, Sonntag ab 9.00 Uhr durc ng, oder nach Anmeldu ffnet! Küche bis 20.00 Uhr geö etag. Montag und Dienstag Ruh Akupunktur besteht nicht nur aus dem Einstechen von Nadeln. Weitere Verfahren sind das Erwärmen (Moxibustion) und die Massage der Akupunkturpunkte (Akupressur). RÄTS E L: GE TRE I DE Das Brot aus diesem Getreide besteht hauptsächlich aus verkleisterter Stärke. Weil die Krume dichter ist und weniger Poren enthält, ist es weniger gelockert als ein Weizenbrot. Oft werden aus dem Mehl dieser Pflanze Mischbrote und Brote aus Vollkorn hergestellt. Der westfälische Pumpernickel dagegen ist eine Brotsorte, die rein aus dem Schrot dieses Getreides hergestellt wird. Es wird dann allerdings mehr gedämpft als gebacken. Gute Wodka-Sorten werden ebenfalls daraus gebrannt und auch der norddeutsche „Korn“ wird hauptsächlich aus diesem Getreide hergestellt. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juli. Die Pollen dieser Pflanze gelten als starke Allergieauslöser. Das ist der __ __ G __ __ __ Gesucht ist der zweite Buchstabe Ana Dudok Staatlich anerkannte Kosmetikerin eti t keri keri ke rn G islingen Gei li · Er Erbb bbau aust str.r 9 · Tel T l. 0 73 31 / 4 03 444 •M Meso Me Meso-Therapy eeso sosso oo-The o-Therap -TTherap Ther Therapy hherap erap apy Ges Ge Gesichtsbehandlungen esichtsbehandlungen esichtsbehandlunge es siich cch htsbehandlungen sbehandlungen behandlungen ((auch (aauch ch bei Akne) A Akne kne)) •G Aqua Aqu Aq quaa-Derm -D Deerma ermabr rmaabrasi bra bbr raasion sion si on NEU! •A Spezialgesichtsbehandlungen ppezialgesichtsbeha ezialgesichtsbehandlungen ndlungen nach nach •S Bedürfnissen B Be edürfnissen en der Hautoberfläche Hautoberfläche Dauerh Dau Da aueerh erhaft rhaaft afte fte H Haar aaarent areentfer ntffernun ernnun nung ung •D Peermanent Permanent anent ent Mak Make-up, Make Ma e-up, auch fehlende ffehle ehlend ndee •P Augenbrauen Au A u enbrauen ugenbrauen ba dauerhaft daue a rhaft nachzeichnen nachzeichnen Hyarulon-Matrix-Behandlung Hyarulon-Matrix-Behandlun atrix-Behandlung g • Hyarulon-M ellage von • Originalmodellage Maria Mar M ariia aG Gallan Gal allland and • Systempflegepakete ffkur • Sauerstoffkur Manikü Man aniiküre küre re •M ,QGLYLGXHOOH ge • Fußpflege 6FK|QKHLWHUOHEHQ 26 Nenninger Pieta Ausdrucksstärkste Pieta nach der von Michelangelo Es ist Weltkunst, die berührt: Vor 240 Jahren hat Franz Ignaz Günther eine Pieta speziell für Nenningen hergestellt. Und darin seinen eigenen Kummer verarbeitet. Im Herbst gibt es eine Ausstellung. CLAUDIA BURST Nenningen. Sie steht hinter Gittern in der Friedhofskapelle Nenningen: die Darstellung der Muttergottes, den Leib ihres toten Sohnes auf dem Schoß. Der Schmerz ist ihr anzusehen, eine einzelne Träne findet ihren Weg über die Wange. Mit dem rechten Arm stützt sie den Leichnam, der ihr scheinbar fast von den Knien rutscht, die linke Hand fasst nach seiner. Es handelt sich um eine Pieta des bekannten Bildhauers Franz Ignaz Günther. Im Jahr 1774 hat er sie speziell für die damals neu errichtete Friedhofskapelle in Nenningen hergestellt. Wer sich mit der Geschichte der Region, des Ignaz Günther und der damaligen Zeit beschäftigt, kann erklären, warum sich diese Skulptur ausgerechnet in Nenningen befindet. Und auch, warum sie derart ausdrucksstark gelungen ist. Dr. Gabriele von Trauchburg ist solch eine Expertin. Die Gingener Historikerin hat sich für eine Chronik des Grafenhauses von Rechberg jahrelang mit all den Schriften im Archiv der Grafen in Donzdorf beschäftigt. Sie kennt sich aus mit den Details, die ein lebendiges Bild jener Zeit formen. „Max Emanuel von Rechberg war ab 1768 zum einen der Ortsherr von Donzdorf und Umgebung, darüber hinaus Hofrat in München. Von dort kannte er den Bildhauer, der einst Schüler bei dem gebürtigen Wiesensteiger Johann Baptist Straub war und sich inzwischen als Vertreter des bayrischen Rokoko einen Namen gemacht hatte. Dessen Werkstatt befand sich nur 300 Meter vom königlichen Hof entfernt“, erzählt Gabriele von Trauchburg. In den Jahren 1770 bis 1772 habe in Deutschland eine extreme Hungersnot geherrscht – Franz Ignaz Günther verlor dabei einige seiner neun Kinder, zwei Jahre später noch seine Frau. Diese starb am 8. Dezember 1774, dem Tag, an dem seine Pieta in Nenningen ankam. „Es wird vermutet, dass der Künstler seinen Schmerz über die Krankheit seiner Frau und den Tod der Kinder in dieser Skulptur verarbeitet hat!“, informiert die Historikerin. Sie weiß auch, dass der berühmte Bildhauer ein halbes Jahr später verstarb, die Nenninger Plastik war damit sein letztes Werk und bildete darüber hinaus den Schlusspunkt unter die Kunstepoche des Rokoko. Die Nenninger Pieta wird in kunstwissenschaftlichen Abhandlungen als „ausdrucksstärkste Pieta nach der des Michelangelo im Petersdom“ bezeichnet. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts befand sich die Skulptur deshalb auf der Weltausstellung in Brüssel im Pavillon des Vati- - %## .%" % 6- !% %#..+ %"'.2 + .. + # + "(- -% + 5%.25..2##5%% Spezialitäten-Galerie Annemarie Siehler Friedrichstr. 15 · 73333 Gingen Telefon 07162 949842 Mobil 01522 1522687 [email protected] "- "(- # -% -#.% .. 5% # 5..52 76-8$ .5%% % 5% #8+ %5%.8 2% '+ ) ) - -+ & ) - + & )3 - Die Nenninger Pieta, hergestellt von Bildhauer Franz Ignaz Günther. kans, als Leihgabe im British Museum in London und sogar im Louvre in Paris. „Danach schwand das Interesse am Rokoko“, weiß Gabriele von Trauchburg – und freut sich, dass es jetzt wieder neu aufflammt. Mit ihr freuen sich Jürgen Spottek und Bernhard Baum. Der Diakon und der ehemalige stellvertretende Kirchengemeinderatsvorsitzende von Donzdorf sind die Vorsitzenden des Fördervereins „Pieta von Franz Ignaz Günther“ Nenningen e.V., der sich unter anderem mit dem Ziel gegründet hat, die Öffentlichkeit für den kulturhistori- schen Wert der Pieta zu sensibilisieren. Den ersten „Ritterschlag“ für ihre Bemühungen erhielten sie im September 2013 durch den Regionalverband Stuttgart. Der bedachte die Idee einer Ausstellung mit dem „Förderpreis der Region Stuttgart“. Diese Ausstellung wird „Leid-Trost-Hoffnung. Marienklagen im Laufe der Jahrhunderte“ heißen und soll unter dem Motto: „Weltkunst am Fuße der Alb: 240 Jahre Nenninger Pieta“ vom 5. September bis 3. November verwirklicht werden. Bäckerei · Konditorei Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 6.00 – 18.00 Uhr Samstag 6.00 – 13.00 Uhr Sonntag 7. 30 – 10.30 Uhr Am Bahndamm 1, 73342 Bad Ditzenbach Tel. 0 73 35/92 08 60, Fax: 0 73 35/92 08 61 27 Ausstellung Ab 5. September in der Kapelle Gabriele von Trauchburg, Bernhard Baum (li), Diakon Jürgen Spottek. RÄTS E L: GE TRE I DE „Es ist die erste interdisziplinäre Ausstellung dieser Art“, macht Gabriele von Trauchburg deutlich. Außer der Nenninger Günther-Pieta werden in der Friedhofskapelle noch zwölf weitere Pietas aus dem Landkreis einen Eindruck zur Pieta-Vielfalt über die Jahrhunderte vermitteln. Veranstaltungen im Rahmenprogramm be- trachten die Ausstellung aus der theologischen, der geschichtlichen, der kunstgeschichtlichen sowie aus der psychoanalytischen Warte. Darüber hinaus finden alle Disziplinen ihren Niederschlag in den Ausstellungstexten sowie in einem Katalog, der speziell für die Ausstellung gedruckt wird. INFO Näheres zur Pieta des Franz Ignaz Günther und zum Förderverein dazu gibt es unter www.pieta-nenningen.de Die Ausstellung „Weltkunst am Fuße der Alb. 240 Jahre Nenninger Pieta“ findet ab 5. September bis zum 3. November 2014 in der Friedhofskapelle von Lauterstein-Nenningen statt. Die Kapelle hat jeden Tag geöffnet. Hier handelt es sich um das halbreif geerntete und getrocknete Korn des Dinkels, auch „Badischer Reis“ genannt. Durch das Darren bei 120 bis 150 Grad in Buchenholzrauch erhält das Getreide seinen spezifischen Geschmack. Hohe Qualität zeigt sich dann in einer olivgrünen Farbe. Schmeckt ganz oder geschrotet in Suppen oder als Bratling. Das ist der __ __ Ü __ __ __ __ __ Gesucht ist der erste Buchstabe Familie Fahrion Albstraße 9 89558 Steinenkirch Tel.: (073 32) 9 23 90-0 Fax: (0 73 32) 9 23 90 50 [email protected] silke taler master of color gold badstraße 14 • 73337 bad überkingen • phone 07331/3060580 Roggensteiner Stube bis 120 Personen (klimatisiert) Schwabenstube bis 30 Personen (klimatisiert) Rössles-Saal bis 90 Personen Jagdstüble bis 20 Personen Gaststube bis 30 Personen Biergarten 22 moderne Hotelzimmer 3 Sterne superior Tagungspauschalen Busse willkommen Kinderspielplatz/Spielecke Hausschlachtung www.roessle.steinenkirch.de 28 INTERVIEW „Wandern ist ein richtiger Hype“ Vor 25 Jahren erschien sein erster Wanderführer. Jetzt war Dieter Buck in der ESA unterwegs Die ESA, die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf, gibt es seit einem halben Jahr. Und schon bringt Dieter Buck mit dem Silberburg Verlag einen Wanderführer auf den Markt, der diesen Titel trägt. 34 Wanderungen, acht Spaziergänge und drei Radtouren in unserer Region sind darin zu finden. Claudia Burst hat sich mit Dieter Buck darüber unterhalten. Herr Buck, Sie kommen aus Stuttgart-Vaihingen. Wie sind Sie darauf gekommen, ausgerechnet im Gebiet der ESA zu wandern oder Rad zu fahren?? Dieter Buck: Ich wohne ganz in der Nähe der Autobahn-Zufahrt. Von daher ist das Obere Filstal für mich von zu Hause aus über die A 8 schnell zu erreichen. Und weil sich hier meiner Meinung nach eine der schönsten Gegenden BadenWürttembergs befindet, war ich auch für andere Bücher vorher schon in dieser Region. Wussten Sie daher über die attraktiven Strecken Bescheid, die Sie in Ihrem Buch schildern? Wie lange haben Sie gebraucht, bis Sie alle diese Wanderungen geschafft haben? Buck: Ich bin seit Jahrzehnten als Autor von Wanderführern und Zeitungsartikeln mit Tourenbeschreibungen unterwegs und weiß, wo reizvolle Ziele sind. Ich erkenne lohnende Strecken oft schon allein anhand der Wanderkarten. Für Dieter Buck weiß, wo reizvolle Ziele in unserer Region liegen und schreibt darüber. jede Wanderung im Buch habe ich einen Tag gebraucht. Wie gehen Sie vor? Marschieren Sie einfach Strecken, die Ihnen zusagen, beschreiben diese und hoffen, dass sich jemand dafür interessiert? Oder bekommen Sie den Auftrag, eine spezielle Gegend „abzuwandern“, um darüber einen Wanderführer zu erstellen? Buck: In der Regel denke ich mir eine bestimmte Region als „Thema“ aus und mache dem Silberburg Verlag dann einen entsprechenden Vorschlag. In diesem Fall war es jedoch so, dass Thomas Straub, der Geschäftsführer der ESA, auf den Silberburg Verlag zukam und fragte, ob ich nicht speziell für das ESA-Gebiet einen Wanderführer erstellen könnte. Was zeitlich zufällig gerade gepasst hat. Wieso? Sind Wanderführer derart gefragt? Buck: Ja, seit vielen Jahren schon ist das Wandern ein richtiger Hype. Vor über 25 Jahren schrieb ich meinen ersten Wanderführer beim Deutschen Wanderverlag, den „Wanderführer Schwäbische Alb“. Das war der zweite Glücksfall meines Lebens, denn ausgerechnet zu dieser Zeit fing das Interesse an Wanderführern an. – WOHLFÜHLKÜCHEN Und der erste Glücksfall war Ihre Frau? Oder? (lacht) Gut, dass Sie es sagen – ja klar. Aber ich hatte eigentlich schon vor der Anfrage beim Wanderverlag Glück gehabt: Über meine Kunst, die ich vor dem Schreiben intensiv ausübte, besaß ich Beziehungen zur Stuttgarter Zeitung. Als dort keine Wandervorschläge mehr erschienen, rief ich an und erfuhr, dass derjenige, der das gemacht hatte, aufgehört hat. Und weil ich eh gern wanderte, schlug ich vor, das zu übernehmen … So fing das vor 30 Jahren an. (0 73 31) 6 44 44 VOM ALBMARKT. Krankenfahrten Rollstuhltransporte Flughafentransfer 9-Sitzer-Bus Wir laden Sie ein! 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Aber dann merke ich mir die besonderen Stellen für Fotos und fahre diese bei schönem Wetter gezielt an. Wandern Sie allein oder mit Ihrer Frau oder Freunden? Buck: In der Regel allein. Für andere ist es mühselig, weil ich den schönsten Weg suche und deshalb manchmal umdrehe und einen anderen finden will. Oder weil ich irgendwo warte, bis die Sonne optimal steht für ein Foto. Wie viele Wanderführer haben Sie bereits publiziert? Wie viele schreiben Sie im Jahr? Buck: Letztes Jahr haben wir das 100. Buch und zufällig auch genau das 50. beim Silberburg Verlag gefeiert. Da ich jedoch auch manchmal als Co-Autor oder Herausgeber fungiere, sind es insgesamt bestimmt 120 oder 130 Wanderführer und Ähnliches. Pro Jahr sind es zwischen drei und sechs, ich mache einige pa- rallel, um nicht nur in einer einzigen Gegend zu wandern, sondern dort, wo gerade das Wetter schön ist. Auf diese Weise komme ich auch zu Fotos aus unterschiedlichen Jahreszeiten in einem Wanderführer. Sie fotografieren selbst. Warum? Buck: Weil ich’s gern mache. Gibt es „die“ tollste Wanderung überhaupt bei all Ihren Ausflügen, die ja auch weit über die Schwäbische Alb hinausgehen? Buck: Nein. Sich da festzulegen, ist echt schwierig. Selbst als ich zu meinem 60. Geburtstag für das „Jubiläums“-Buch „Bucks 60 schönste Touren“ festlegen sollte, hatte ich damit die große Qual der Wahl. Welches ist Ihre persönliche Lieblingswanderung bei uns? Buck: Das ist die Tour 34 mit Filsursprung, Schertelshöhle und Reußenstein. Ruine, Wasser, Höhle – alles drin. Gerade jetzt im April gibt’s auf dem Weg vom Reußenstein zum Bahnhöfle immer wieder Ausblicke ins Neidlinger Tal, wo’s grad richtig schön blüht. Einfach toll! VI TA Dieter Buck ist 60 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Der gelernte Bankkaufmanns war bis Ende März dieses Jahres bei der Bundesbank in Stuttgart im Stab des Präsidenten tätig. Seit April ist er im Vorruhestand. In seiner Freizeit beschäftigte sich Buck lange Zeit als Künstler im Bereich Bildhauerei und leitete eine Galerie. Sein erstes Buch war über naturalistische Bildhauerei. Vor 30 Jahren begann er, für Zeitungen und Magazine Wanderwege und Radtouren zu beschreiben oder Reiseund Landschaftsberichte zu erstellen. Später veröffentlichte er seine Texte in Büchern. So sind inzwischen über hundert Bücher mit Dieter Buck als Herausgeber, Autor und Fotograf entstanden. Sein neuestes ist der bilderreiche und detailliert beschriebene Wanderführer „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“. Reußenstein und Neidlinger Tal. BU CH TI P P Im Wanderführer „Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf“ beschreibt Dieter Buck auf 160 Taschenbuch-Seiten detailgetreu, nachvollziehbar und reich bebildert Wanderungen unter den Titeln „An der Lauter“, „Rund ums Roggental“, „An der Fils“, „Bei Geislingen“, „Im Geißentäle“, „Auf der Alb“, „Voralb“ sowie drei Radtouren mit „Geislingen als Ziel“, „Filstal und Hochfläche“ sowie „Durch das Albvorland“. Was die Wanderführer von Dieter Buck auszeichnet, sind zum einen die farblich unterlegten Extrakästen zu „Wissenswertem“ an der Strecke, zum anderen die Original-Ausschnitte aus amtlichen Wanderkarten, nach denen sich der Wanderer verlässlich orientieren kann. Der Wanderführer „Erlebnisre- gion Schwäbischer Albtrauf“ kostet 14,90 Euro und kommt diese Woche in den Handel. MühlenLaden . Unterdorfstr. 12 73342 Bad Ditzenbach-Gosbach . . . die letzte noc le h mahlende Müh tal! ls im oberen Fi Telefon: 0 73 35 / 65 79 . Fax 0 73 35 / 76 22 www.muehle-gosbach.de HIER IST NATUR ZU HAUSE. Gibt es Stellen oder Strecken im ESA-Gebiet, die Ihnen als besonders attraktiv im Gedächtnis geblieben sind? Welche? Buck: Als alter Burgen- und Wasserfall-Fan sind für mich die Ruine Reußenstein, Hiltenburg und Helfenstein immer schöne Ziele, genauso wie der Autal-Wasserfall. Aber auch die Wege oben am Trauf entlang haben ihren Reiz mit den oft sagenhaften Ausblicken ins Tal. Oder das Vorland: Waren Sie schon mal rund um Schlat während der Obstbaumblüte? 30 Für den guten Zweck Karin Leibold backt Brot für Misereor Das Backhaus in Steinenkirch ist jeden Freitag in Betrieb. Steinenkircher Frauen bringen ihren Brotteig her und Karin Leibold bäckt daraus Brotlaibe und Wecken. Oder Solibrote. CLAUDIA BURST Steinenkirch. „Solibrot schmeckt gut und tut gut“ – mit diesem Motto wirbt Misereor dafür, dass Bäckereien, Gemeinden und Gruppen Brote backen. Aus Solidarität (daher Soli) mit den Armen der Welt, denen die Einnahmen zugute kommen. „Da haben wir letztes Jahr zum ersten Mal mitge- macht und an vier Terminen während der Fastenzeit mindestens 100 Soli-Brote für Misereor gebacken und verkauft“, erzählt Karin Leibold. Die 53-Jährige ist seit fast 20 Jahren die Backfrau von Steinenkirch. Sie beherrscht die drei ElektroÖfen im Steinenkircher Backhäusle, schießt dreimal jeden Freitag Brote ein und holt das heiße, duftende Gebäck nach eineinhalb Stunden wieder heraus. An den Solibrot-Tagen ist manchmal eine vierte Hitze, also ein vierter Durchgang vonnöten, um das zusätzliche Brot unterzukriegen. „Ich selber hab dafür zu Hause Teig für zusätzliche zehn Laibe geknetet und manche an- RÄ TS EL: G ET R EI D E Diese Getreideart ist zusammen mit Einkorn eine der ältesten kultivierten Pflanzen aus der Weizengattung. Mit hohen Erträgen punktet sie nicht, hat aber im Vergleich zum Weizen doppelt so viel Mineralstoffe und einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Diese Weizenart wird in Europa kaum noch angebaut und wenn dann hauptsächlich der schwarze __ __ M __ __ schöneres wohnen Gesucht ist der erste Buchstabe WIR SIND IHR KOMPETENTER PARTNER FRAGEN RUND UMS WOHNEN Unser Service für Sie: IN ALLEN · Gardinen / Flächenvorhänge · Sonnenschutz · Sichtschutz · Tapezierarbeiten · Bodenbelagsarbeiten · Wir beraten Sie gerne, auch bei Ihnen zu Hause · Perfekte Ausführung · Termintreue Karin Leibold hat Freude am Backen. dere Frauen aus dem Dorf haben ebenfalls mehr Teig gebracht, als sie für sich und ihre Familie benötigen. Aus diesem Mehrteig backen wir das Solibrot“, erzählt Karin Leibold und fügt hinzu, dass die Straub-Mühle Geislingen, die Benz-Mühle aus Heidenheim sowie die Schapfenmühle aus Ulm je 25 Kilogramm Mehl dafür gespendet haben. Normalerweise bringen 20 bis 25 Steinenkircher Frauen ihren eigenen Brotteig am Freitagvormittag bei Karin im Backhäusle vorbei. Dann wird ein bisschen geplaudert, Neuigkeiten ausgetauscht, die zum Teil riesigen Teigschüsseln auf dem Tisch im Backhaus abgestellt. Jede der Frauen hat ihren Namen auf kleine Papierstreifen geschrieben und auf den Teig gelegt. Die werden vor dem Ein- schießen auf den Brotboden geklebt, um hinterher die Laibe richtig zuzuordnen. „Papierstreifen mit der Aufschrift Solibrot bekommen sie von mir“, erklärt Karin Leibold. Zeit zum Reden hat sie – aber nur, solange sie wartet, bis die die Brote fertig sind. In dieser Zeit spült sie meistens die leeren Schüsseln, damit sie darin nachher die fertigen Brote und Wecken stapeln kann. Sind die Brote fertig, muss es jedoch schnell gehen. Souverän holt die Expertin mit dem Holzschießer immer zwei Laibe auf einmal aus dem Ofen, bringt sie zum Glänzen, indem sie Wasser darauf pinselt und kann schon nach wenigen Minuten das heiße Gebäck anfassen und auf die Waage legen. „Ans Heiße gewöhnt man sich im Lauf der Jahre“, wiegelt sie ab. 31 Durchweg lecker Verkauf solange der Vorrat reicht Die Waage, mit der sie das Gewicht der Brote feststellt, ist zwar frisch geeicht, aber uralt. Damit zu wiegen, muss gelernt sein. „Das Backen des Kilos Brot kostet 55 Cent“, erläutert Karin Leibold. Das Geld werde an die Gemeinde abgeführt, die davon den Strom und ihre Aufwandsentschädigung bezahle. Dass sich die Brote kaum von denen aus einem Holzbackofen unterscheiden, liegt an den Schamottsteinen, auf denen sie liegen. „Ich heize den Ofen auf etwa 240 Grad hoch, schalte ihn aber sofort aus, wenn sich der Brotteig im Ofen befindet. Im Lauf der 90 Minuten fällt die Hitze langsam um etwa 70 Grad ab. So entsteht die gute Kruste, die man zu Hause einfach nie so hinkriegt“, informiert sie. In der Zeit, wenn die Brote aus dem Ofen kommen und dieser für die „nächste Hitze“ wieder hochgeheizt wird, nutzt Karin Leibold die niedrigere Temperatur zum Backen der Wecken – Laugenwecken genauso wie welche mit Kümmel, Körnern oder Mohn. Auch die bäckt sie nach den Vorstellungen der Hausfrauen aus deren Brotteig. Zum Einschießen der Brote bekommt die Backfrau Hilfe. Morgens um neun stehen ihr dafür Kerstin Banzhaf, Anne Hofelich oder Anna Gugenhan zur Seite, um elf Uhr meistens Marie Niederberger und bei der dritten Hitze Frieda Nagel. Die ist auch an diesem Freitag pünktlich zur Stelle. Ihre Aufgabe ist es, Kilostücke vom Teig zu reißen und in den von Karin Leibold bereitgehaltenen Schapf zu legen. Rein in den Ofen, den Schapf ins Wasser und schon kommt der nächste Teig rein. Zack,zack geht das – die Frauen haben Erfahrung, das sieht man. Die Brote sehen am Ende unterschiedlich – aber durchweg lecker – aus, je nach dem Teig der Hausfrau. Genauso unterschiedlich sind dann auch die Solibrote, die ab 13.30 Uhr offiziell verkauft werden – „solange der Vorrat reicht“. Sie kosten einen Grundlohn von drei Euro, die meisten Kunden bezahlen mehr. „Da kommt an den vier Solibrot-Terminen schon was zusammen für den guten Zweck“, freut sich die Katholikin. TE RMINE I M S E P TE MBE R ■ Amstetten ■ Lauterstein 6. / 7. September: Dorffest, 13. /14. September: Weinfest Stubersheim ■ Bad Boll 24. September: Herbstmarkt „Fair und regional“, Rehaklinik, 10 Uhr ■ Bad Überkingen 6./7. September: Hausener Bauernmarkt ■ Deggingen 13. September: 2. Degginger Oktoberfest, Festplatz am Mühlbach ■ Donzdorf 7. September: Heldenbergfest, 10 Uhr ■ Geislingen 6. September: 2. Nationales St a b h o c h s p r u n g m e e t i n g , Fußgängerzone ■ Gingen 21. September: Sunday ist Funday ■ Kuchen 7. September: Herbstfest, Waldheim Germania 13. September: CountryNight, Bahnhofturnhalle 19./20. September: Guggatreffen – 22 Jahre „Schneckafiedler“, Gemeindehalle Nenningen ■ Lonsee 7. September: Fischessen an der Lone, Fischereiverein 20. September: Speckfest, Mühlbachhalle 23. September: Blutspendeaktion, Mühlbachhalle ■ Mühlhausen 14. September: Albtraufmarathon, Gruibingen/Mühlhausen 21. September: Bergfest, auf Buch ■ Schlat 28. September: Schlater Apfelfest ■ Süßen 20./21. September: Krautfest ■ Wiesensteig 7. September: Schlossgartenfest „Alles rund um die Kartoffel“ 20. September: Abt Tutaman gibt sich die Ehre – Stadtführung, 20 Uhr »Wenn Sie den Salat lieber auf dem Teller als auf dem Balkon haben wollen» RÄ TS EL: GET R EI D E System SAV® – die innovative Verlegelösung für alle Beläge im Außenbereich: Fliesen, Platten, Natursteine... für Terrasse, Balkon oder Treppe. System SAV® – dauerhaft dicht – nachhaltig gut. Ausgezeichnet mit dem Innovationspreis „Roomy Award 2012“ Besonders bei Allergikern und im Biobereich wird dieses Getreide sehr geschätzt. Es ist fester Bestandteil der modernen Hildegard-Medizin, die sich auf die mittelalterliche Mystikerin Hildegard von Bingen beruft. Im Bereich der Baby- und Kin- dernahrung ist es eine beliebte Alternative zu Weizen. Das ist der __ __ __ __ __ L Gesucht ist der dritte Buchstabe Lizenzierter Fachbetrieb von balkonXperten: Fliesen Schweizer GmbH In der Au 2 Tel 07335/5851 73342 Bad Ditzenbach Fax 07335/2017 [email protected] | www.balkonXperten.com Sparkassen-Finanzgruppe Kreissparkasse. Gut. Für die Region. Engagiert für die Menschen: Sport, Kunst und Kultur, Soziales, Bildung, Veranstaltungen, Stiftungen, Spenden ... Service vor Ort: Eine Filiale und den persönlichen Sparkassenberater finden Sie gleich um die Ecke. Auch im Internet gibt es eine Filiale – www.ksk-gp.de und Mobile-banking über die Sparkassen-Apps. Das Geld bleibt hier, finanziert private wie öffentliche Investitonen und sichert die Arbeitsplätze. www.ksk-gp.de Kunst, Kultur, Sport, Vereine und Soziales. Staufer-Festspiele, Sommerfestival auf Schloss Filseck, Ferienkultur in Rechberghausen, Göppinger Kulturnacht, ... - Ohne die Kreissparkasse gäbe es vieles nicht, was das Leben in unserer Region erst lebens- und liebenswert macht. Dafür engagieren wir uns, bieten Sicherheit für Geld, Wohlstand und Zukunft. Aus Verantwortung für die Menschen, die hier leben und arbeiten. Kreissparkasse. Gut. Für die Region. ImageGut_210x297hoch.indd 1 18.12.13 10:21