20 Minuten - Prepaid-Preise sinken um bis zu 50 Prozent

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20 Minuten - Prepaid-Preise sinken um bis zu 50 Prozent
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Preisrutsch
26. Mai 2014 10:12; Akt: 26.05.2014 10:12
Prepaid-Preise sinken
um bis zu 50 Prozent
Die Tarife für Prepaid-Telefonie sind zuletzt so stark gesunken wie
seit Jahren nicht mehr. Grund für den Preisrutsch sind neue
Angebote von Aldi und Sunrise.
26.05.14 21:35
Die Profile des Telecom-Index
von Comparis
Wenignutzer:
Telefoniert 60 Min. und verschickt
30 SMS pro Monat
Günstigster Prepaid-Anbieter mit
Surfoption: Aldi Mobile Smart 50
Kosten: 15.90 Franken pro Mte
Durchschnittsnutzer:
Telefoniert 120 Min. und verschickt
60 SMS pro Mte.
Günstigster Prepaid-Anbieter mit
Surfoption: Aldi Mobile Smart 50
Kosten: 19.10 Franken pro Mte
Vielnutzer:
Telefoniert 480 Min. und verschickt
150 SMS pro Monat.
Günstigster Prepaid-Anbieter mit
Surfoption: Sunrise Free Flat Relax
Kosten: 64 Franken pro Mte
Bei den Profilen mit InternetNutzung sind zusätzlich 500 MB
(Wenig- und Durchschnittsnutzer)
und bei Vielnutzern 750 MB im
Monat einberechnet.
Aldi mischt mit seinen Prepaid-Angeboten den Markt auf. (Bild: Keystone/Rolf Vennenbernd)
Die Preise im Schweizer Mobilfunkmarkt sind in Bewegung. Die Richtung: nach
unten. Statt 25.20 Franken wie Ende 2013 zahlt ein sogenannter «Wenignutzer»
(siehe Box) für das günstigste Angebot mit mobilem Internet derzeit nur noch 15.90
Franken. Das sind 37 Prozent weniger. Noch stärker ist die Senkung für
«Durchschnittsnutzer», die mobil surfen: Sie zahlen neu für das günstigste Paket
19.10 Franken statt 40.50 Franken – also gerade mal halb so viel. Auch für den
«Vielnutzer» halbieren sich die Kosten auf 64 statt wie bisher 128.25 Franken. Diese
Zahlen gehen aus den neusten Telecom-Index von Comparis hervor.
Grund für den Preisrutsch im Prepaid-Segment ist Harddiscounter Aldi, der die
sogenannten «Smart 50»- und «Smart 100»-Optionen eingeführt hat. Es handelt
sich um Pakete, welche Kunden per SMS hinzubuchen können und dafür eine
bestimmte Menge Minuten, SMS und MB-Datenmenge enthalten. Für den
«Wenignutzer» und den «Durchschnittsnutzer» ist das Angebot laut Comparis
«unschlagbar günstig». Auch für den sogenannten «Vielnutzer» gab es einen
Preissturz durch die neue Sunrise-Flatrate.
Keine breite Kommunikation
Die neuen Aldi-Pakete wurden weder breit kommuniziert noch offensiv beworben.
«Es ist erstaunlich, dass Aldi die Preise so still und heimlich gesenkt hat», sagt
Telecom-Experte Ralf Beyeler vom Internet-Vergleichsdienst Comparis, der von
einem Preisrutsch spricht, wie man ihn seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Hinter
den Aldi-Angeboten steht die Telekomfirma Surnise.
Ist das nun der Anfang einer grossen Prepaid-Offensive in der Schweiz? «Seit Jahren
haben die Anbieter sich auf die Abo-Kunden fokussiert, weil sie damit besser
verdienen», sagt Beyeler, es sei aber auch vom CEO abhängig. So hat Sunrise unter
Oliver Steil sehr stark auf Abos gesetzt, während der jetzige CEO – Libor Voncina –
dem Prepaid-Markt wieder mehr Gewicht gibt.
Der Schweizer Markt ist träge
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Bei den bestehenden Abo-Anbietern hat sich hingegen nur wenig geändert – ausser,
dass vor wenigen Wochen UPC Cablecom in den Markt eingestiegen ist. Der
Kabelnetzbetreiber hat Abos lanciert, mit denen der «Wenig-» und der
«Durchschnittsnutzer» monatlich viel günstiger fahren als mit anderen Angeboten,
schreibt Comparis. Die Einschränkung: Nur bestehende UPC-Cablecom-Kunden
können von den Billig-Abos profitieren.
Die Mitbewerber haben bisher nicht auf die Tiefpreis-Offensive von Aldi, Sunrise
und UPC Cablecom reagiert. Telecom-Experte Beyeler nennt zwei Gründe: Der
Schweizer Mobilfunkmarkt sei träge. Zudem vermarkte UPC Cabelcom sein Angebot
sehr zurückhaltend.
Gemäss der offiziellen Statistik liegt der Prepaid-Anteil in der Schweiz seit Jahren
bei rund 40 Prozent. Derzeit sinkt der Anteil minimal. Betrachtet man lediglich die
Privatpersonen, dürfte der Prepaid-Anteil bei etwa 50 Prozent liegen, wie Beyeler auf
Anfrage von 20 Minuten sagt.
(sas)
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