Close X - Festspielhaus St. Pölten

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Close X - Festspielhaus St. Pölten
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Mag. (FH) Katharina Salzgeber
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Festspielhaus St. Pölten
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DIE REISE BEGINNT
Legen wir los.
Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Spiegelbild der Gesellschaft in der wir leben, ein Raum
grenzenloser Phantasie, bekannter und unbekannter Hörräume, alter und neu zu entdeckender
Welten. Genauso wie es Visionäres sichtbar macht, ist es jetzt und hier, real und greifbar. Es ist
aneckend und widersprüchlich, zärtlich und einfühlsam, aufdringlich und bissig. „Das sind wir auch,
das sind wir alles“, meint Joachim Schloemer, „so heterogen, so widersprüchlich, so verbunden, so
verliebt.“
Theater wird zu einem offenen, für jeden zugänglichen Ort, einem Treffpunkt, wo sichtbar gearbeitet
wird, wo Prozess und Entwicklung gelebt werden. Den Startschuss zu seiner Arbeit setzte Schloemer
bereits im März 2009, mitten in den Vorbereitungen zur neuen Saison, mit einem Versuch zu
ebendiesem Spiegelbild: das Spiegelbild der Stadt St. Pölten. Unter seiner Regie hat der britische
Fotograf Nick West (nick & chloé), gemeinsam mit 22 im Rahmen eines Castings ausgewählten St.
Pöltnerinnen und St. Pöltnern das neue Saisonsujet fotografiert. Dieses Bild wird zum kommunikativen
Leitmotiv der Saison 2009/2010.
Verschiedenste Künstlerinnen und Künstler werden sich im Rahmen mehrerer, teils bekannter, teils
neuer Themenkreise in dieser - seiner ersten - und in den folgenden Saisonen in unterschiedlichen
Bedeutungszusammenhängen im Festspielhaus immer wieder finden: International anerkannte
Ensembles aus den Bereichen Musik und Tanz, ebenso wie unbekannte, neu zu entdeckende
Künstlergruppen aus dem regionalen niederösterreichischen Kontext.
„Michael Birkmeyer hat durch seine Arbeit während der vergangenen sieben Saisonen bewiesen,
dass man einen Ort nicht aufgrund seiner geographischen Lage beurteilen sollte, sondern dass ein
solch „unterschätztes“ Unternehmen die Überraschung durchaus auf seiner Seite haben kann. Den
Vorteil der „Provinz“ nutzen lernen. Dafür möchte ich ihm danken, darauf möchte ich aufbauen, die
regionale Arbeit noch stärker fördern und weiter entwickeln. Gemeinsam mit meinem Team und
unserer ganz eigenen Sicht der Dinge, “ meint Joachim Schloemer.
Einen Vorgeschmack auf diese Arbeit der neuen Saison gibt es pünktlich zum Saisonstart, im
Rahmen von Joachim Schloemers großem Eröffnungsfest am 25. und 26. September 2009, bei
dem sie von Improvisiertem Material bis zu in die letzte Note Vorbereitetem sehen und hören werden.
DAS PROGRAMM DER SAISONERÖFFNUNG IM ÜBERBLICK
Fr 25. September
Eröffnung Parkour
mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten
19 Uhr, vor dem Festspielhaus
Eröffnung
Verbotene Stadt
mit raumlaborberlin
19.45 Uhr, Verbotene Stadt
Eröffnung
Café Publik
mit Andreas Fränzl, Markus Köhle, Rroma Chor,
Bauchklang
20.30 Uhr bis 22 Uhr, Café Publik
Im Anschluss Party mit Tanz, Baby!, DJ lichtfels
Light is calling
Film von Bill Morrison, Musik von Michael Gordon.
Live-Musik mit Etienne Abelin Violine
Im Laufe des Abends, Verbotene Stadt
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Sa 26. September
Parkour Show 1
mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten
15 Uhr, vor dem Festspielhaus
Podiumsdiskussion
im Café Publik
mit raumlaborberlin, Gabu Heindl, Michael Kloiber,
Wolfgang Klüppel
15.30 Uhr, Café Publik
Eröffnung Box
Joachim Schloemer Moderation
„Intimate Enemies“
mit Clint Lutes, Paea Leach
„The Joy of Toy“
mit Isabel Ettenauer toy piano
Laborpräsentation Labor Kolpakov
Sascha und Vadim Kolpakov Gitarren und Gesang
Etienne Abelin Violine, russischer Rromachor
16 Uhr, Box (Dauer pro Veranstaltung ca. 30 Minuten)
Parkour Show 2
mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten
18.30 Uhr, vor dem Festspielhaus
Eröffnungsshow
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
mit Robin Johannsen Sopran, Cristina Zavalloni
Mezzosopran, Etienne Abelin Violine, Alexander
Gheorghiu Violine, Maurizio Grandinetti E-Gitarre,
Sascha Kolpakov Gitarre und Gesang, Vadim
Kolpakov Gitarre und Gesang, Clint Lutes Tanz,
Wolfgang Mitterer Klavier, Victor Morales Video
Game Modifier, Russische Rromachöre.
Julia Jones Dirigentin
Joachim Schloemer Moderation
Werke von Sergej Prokofjew, Antonio Vivaldi,
Sigismondo d’India, Wolfgang Mitterer, Vincenzo
Bellini, Wolfgang Amadeus Mozart, Olivier Messiaen,
Manuel de Falla/Luciano Berio,
weiters Tanz, Improvisation
19.30 Uhr, Großer Saal
Café Publik
22 Uhr Lounge DJ
23.30 Uhr Salsa-Show
23.45 Uhr Tango-Show
Ab Mitternacht Party mit der Mediamarschmusikkapelle
Das Programm der Saison 2009/2010 manifestiert sich in den Bereichen Tanz, Musik, Expeditionen,
Spielräume und Festivals. Die in den jeweiligen Abonnements zusammengefassten
Einzelveranstaltungen sind in der Programmbroschüre angeführt.
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TANZ
Selbst im Bereich Tanz beheimatet, ist dieses Genre für Joachim Schloemer ein sehr wichtiges
Element der Programmgestaltung. Tanz im Festspielhaus wird zu einer „Weltreise am Ort“.
Verbindend zwischen den einzelnen Produktionen wirkt neben tänzerischer Brillanz auch eine große
Portion subtilen Humors. Beides hat traditionelle Gültigkeit, die unabhängig ihrer Kulturkreise oder der
Kontinente ihrer Herkunft steht. Der Körper ist das Zentrum der Weltreise durch das Leben, als Träger
unseres Geistes, unseres Atems und unserer Beziehungen.
In „Apocrifu“ interagiert ein Feuerwerk der Tanz-Temperamente mit live vorgetragener Musik
korsischer Sänger. „Das Leben der Prinzessin Bari“, von koreanischer Live-Musik begleitet, schafft in
eindringlichen Bildern eine Verbindung von Ost und West. Tänzer, die aus acht verschiedenen
Nationen stammen, fragen in „Bahok“ nach Heimat, Reisen, Gegenwart und Verständigung. „Lawn“ ist
ein Theater der Metamorphosen, in dem die drei Protagonisten des Abends eine atemberaubende
Akrobatik zur Überwindung der Schwerkraft herausfordern. In „Remember me“, inspiriert vom
Gesellschaftsleben australischer Bergarbeiterstädte, werden unterschiedliche Lebensinhalte und –
phasen, in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt St. Pölten, miteinander
verbunden. Aszure Barton, der neue Choreografenstern New Yorks, wird in zwei unterschiedlichen
Arbeiten tief in die Persönlichkeit ihrer TänzerInnen eindringen. Wayne McGregor, bekannt für seine
neurologischen Tanzexperimente, betritt in „Entity“ mit den Körpern seiner TänzerInnen geistige
Räume, die uns ebenso kraftvoll wie kompromisslos und fantastisch neue Welten eröffnen. Heddy
Maalem und seine wilde Tänzertruppe zeigen zur Musik des Perkussionisten Fritz Hauser eine Arbeit
über die Auseinandersetzung mit verschiedenen kulturellen Brückenschlägen.
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EXPEDITIONEN
RAUMLABORBERLIN
Das Reisen verlangsamen, wieder genau hinschauen auf die Welt, forschen, entdecken. Aufbrechen
zu einer Expedition, wie es Humboldt bereits vor mehr als 200 Jahren machte: ebenso intensiv
geplant und vorbereitet. Im Rahmen der Eröffnung der Saison 2009/2010 wird die „Gesellschaft zur
Planung und Durchführung der Expedition von St. Pölten in die Welt“ gegründet.
Weiters wird raumlaborberlin architektonisch aktiv: Rund um das Festspielhaus entsteht die
„Verbotene Stadt“ – ein Raum, eine Sphäre, die allein durch das Faktum des Verbots über große
Anziehungskraft verfügt.
LABOR KOLPAKOV
Im Labor-Projekt zur Bewahrung eines Weltkulturerbes wird die vergessene und fast verlorene
Tradition russischer Rromachöre unter Leitung von Stéphane Laederich und dem Geiger Etienne
Abelin, Artist in Residence in der Saison 2009/2010 im Festspielhaus St. Pölten, zusammen mit dem
legendären Sänger und Gitarristen Sascha Kolpakov und seinem Neffen Vadim (die gemeinsam u.
a. mit Madonna auf ihrer World Tour „Sticky & Sweet“ 2008 zu erleben waren) wiederbelebt und in
Form von Aufführungen und Aufnahmen erhalten. Ein erster Teil der Arbeit wird zur Saisoneröffnung
des Festspielhauses St. Pölten als Labor mit Abschlusskonzert am 26. September 2009 stattfinden.
Ein zweiter Teil – mit Aufführungen und Aufnahmen – soll im November 2010 während eines
Chorfestivals ebenfalls im Festspielhaus St. Pölten stattfinden.
LABOR/BESCHWERDE/MUSICAL / LA HENGST
Basierend auf dem Vorbild aus Helsinki geht es in diesem Labor um Beschwerden der BürgerInnen
der Stadt St. Pölten. Im finnisch-deutschen Erfolgsmodell „complaints choir“ werden Beschwerden der
BürgerInnen einer Stadt musikalisiert und öffentlich aufgeführt. Im Rahmen eines zehntägigen
Arbeitsprozesses wollen die Berliner Popmusikerin und Künstlerin Bernadette La Hengst und der
Tänzer Andreas Müller einen Grundstein für ein „Beschwerde/musical“ legen, das, zusätzlich zum
noch zu gründenden St. Pöltener Beschwerdechor, während der Saison 2010/2011 im Festspielhaus
zur Aufführung kommen soll. Neben der Laborpräsentation zeigen sich Bernadette La Hengst und
Andreas Müller jeweils mit einem eigenen Abendprogramm.
Laborpräsentation und Konzert Bernadette La Hengst
Do 26. November 19.30 Uhr, Box
Laborpräsentation, Tanz-Solo und DJ Line La Hengst
Fr 27. November 19.30 Uhr, Box
TANGO
Anfang Dezember 2009 steht das Festspielhaus ganz im Zeichen des Tango: Vier „Workshop –
Tage“, die sich aus je drei verschiedene Einheiten auf verschiedenen technischen Niveaus
zusammensetzen, geleitet u. a. von Joachim Dietiker, Michelle Marsidi und Liesl Bourke, die
Musikgruppe „Tango Crash“ mit anschließender Milonga auf der Bühne und „Tango X“, einem
zweiteiligen Abend, der von den Tangotänzern Gilda & Ezequiel eindrucksvoll eröffnet wird. Den
WorkshopteilnehmerInnen gehört der zweite Teil des Abends, der der Präsentation des in den
Workshops Erarbeiteten gewidmet ist. Krönender Abschluss: eine große Milonga im Café Publik.
Tango Workshops
Mi 2. bis Sa 5. Dezember
Tango Crash mit anschließender Milonga im Café Publik
Fr 4. Dezember 19.30 Uhr, Großer Saal
Tango X
Sa 5. Dezember 19.30 Uhr, Box
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NEW YORK LABOR
Im Rahmen des New York Festivals werden sich drei Personen aus verschiedenen künstlerischen
Bereichen für eine Woche zum „New York Labor“ zusammenfinden. Aszure Barton, Choreografin
und Tänzerin, Iva Bittová, Violinistin/Sängerin/Performancekünstlerin und Victor Morales,
Video Game Modifier und Artist in Residence im Festspielhaus St. Pölten 2009/2010, sowie weitere
Special Guests wollen sich mit einem noch festzulegenden Thema auseinandersetzen. In wenigen
Tagen wollen sie gemeinsam forschen und experimentieren und sich so die Arbeitsgrundlage für das
Projekt „Kapstadt presents“ in einer der kommenden Saisonen gemeinsam erarbeiten.
Laborpräsentation Aszure Barton, Iva Bittová, Victor Morales
Mi 24. Februar 19.30 Uhr, Box
AUSTRALIA IN RESIDENCE
Zwei Wochen lang werden im Jänner 2010 die drei australischen Choreografen und Tänzer Gavin
Webber, Grayson Millwood und Vincent Crowley Zentrum und Umfeld des Festspielhauses St.
Pölten einnehmen. Gezeigt wird im Rahmen von vier Stücken ein weites Spektrum tänzerischer
Ausdrucksmöglichkeiten und Erzählweisen, umwerfendes Tanztheater der Bilder und
Metamorphosen, tänzerisch anspruchsvoll, poetisch, fantasievoll, akrobatisch, unterhaltsam. Dezent
im Hintergrund steht auch immer etwas vom Blick der Australier auf Europa. Aus einem Workshop,
der während der australischen Residenz stattfindet, entsteht das Stück „Legless“, das schlussendlich
in ein großes Fest für alle Beteiligten und das Publikum übergeht.
Lawn
Vincent Crowley, Grayson Millwood, Gavin Webber Choreografie und Performance, Andrew Ross
Dramaturgie, Iain Grandage Musik, Zoe Atkinson Bühne und Kostüme, Mark Howett Lichtdesign
Do 14. Jänner, Sa 16. Jänner jeweils 19.30 Uhr, Großer Saal
Edgar
Claudia de Serpa Soares, Grayson Millwood Regie und Performance, Mark Howett Lichtdesign,
Danny Tiege Musik, Jeff Wood Dramaturgie, Heike Schupelius, Issabel Robson Bühne und
Kostüme
Fr 15. Jänner 19.30 Uhr, Box
Legless
Gavin Webber, Grayson Millwood Regie und Performance, Gipsy Band Musik, Nathan Page Text,
Hsin-Ju Chiu, Kate Harman, Alice Hinde, Sarah-Jayne Howard, Claudia de Serpa Soares, Matt
Cornell, Vincent Crowley, Kyle Page, Luke Smiles, Joshua Thomson, Jeff Wood und WorkshopTeilnehmerInnen Performance:
Mi 20. Jänner, Sa 23. Jänner jeweils 19.30 Uhr, Box
Remember me
Gavin Webber Regie, Choreografie und Tanz, Iain Grandage Musik, Hsin-Ju Chiu, Kate Harman,
Alice Hinde, Sarah-Jayne Howard, Matt Cornell, Kyle Page, Joshua Thomson Performance
Fr 22. Jänner 19.30 Uhr, Großer Saal
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CYBERLAB 2010 - AKTANTEN-NETZWERKE.
ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KÜNSTLICHER KUNST UND MENSCHLICHER KUNST
Inmitten des Spannungsfeldes der Schnittstellen von Mensch, Maschine und Computer wird im
Rahmen des Cyberlab 2010 die Frage „Was ist der Mensch“ aus drei sehr unterschiedlichen
Blickwinkeln beleuchtet: einem wissenschaftlichen Symposium, einem Künstlerlabor und einer LAN
Party.
Das Symposium: Künstler und Wissenschaftler treffen in Vorträgen, einer Lesung und Lecture
Performances aufeinander, um Konzepte und Möglichkeiten der Arten der Beziehungen von Mensch
und Computer auszuloten.
Das Künstlerlabor: Eine Woche lang untersuchen vier Künstler die Beziehungen zwischen Mensch
und Computern – zwischen Realität und Virtualität. Jeder einzelne hat ein eigenes Spezialgebiet bzw.
einen eigenen Zugang. Jo Fabian (Berlin) erprobt mit seinen Aktivitäten auf der Online Plattform
Second Life die Möglichkeiten von Theatralität in einer künstlichen Welt. Louis Philippe Demers
(Singapur) entwirft und realisiert Roboter, die als eigene, selbst gesteuerte Welt der Maschinen
existieren. Georg Hobmeier (Österreich) vernetzt sich mit Maschinen auf der Grundlage von
elektrischen Impulsen, so dass diese ihn steuern. Victor Morales (New York) entwirft und steuert
Avatare (virtuelle Kreaturen). Dabei nutzt er Mutationen und Fehler im Programmierungssystem, für
ihn ein Beweis für eigenständiges maschinelles Leben.
Die Laborsituation wird auch für interessierte Zuschauer geöffnet. Zum Abschluss wird es am Freitag
und Samstag abend eine Abschlusspräsentation der Künstler geben.
Die LAN-Party: Von Freitag bis Sonntag öffnet sich der große Saal des Festspielhauses für eine 48stündige LAN-Party. 250 Menschen zwischen 15 und 35 spielen gemeinsam Computerspiele. 48
Stunden wird kaum gegessen oder getrunken. Der physische Körper tritt in den Hintergrund, die
virtuelle Spielfigur in den Computerspielen übernimmt die Regie über die Bedürfnisstrukturen der
Spieler, die Virtualität dominiert die Realität. Der Computer reguliert den Menschen.
Das Festspielhaus St. Pölten möchte mit dieser öffentlich zugänglichen LAN-Party die Kultur der
Computerspiele begehbar und sichtbar machen. Fans und Kritiker von Computerspielen sind
eingeladen, sich im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion aktiv einzubringen.
Symposium
Sa 6. März 9 Uhr bis So 7. März 18 Uhr, Box
Lecture Presentations
Louis Philippe Demers, Jo Fabian, Georg Hobmeier, Victor Morales Mitwirkende
Sa 6. März 19 Uhr, Box
Lesung Ulf Heuner
So 7. März 16.30 Uhr, Box
Labor
Mo 8. März bis Sa 13. März, Box
LAN-Party
Fr 12. März 16 Uhr bis So 14. März, Großer Saal
Electronic-Sports-Show 1
Fr 12. März 18 Uhr, Großer Saal
Laborpräsentation
Fr 12. März, Sa 13. März jeweils 19.30 Uhr, Box
Podiumsdiskussion
Sa 13. März 16 Uhr, Box
Electronic-Sports-Show 2
Sa 13. März 22 Uhr, Großer Saal
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LABOR BAROCK 21
Der italienische Dirigent Attilio Cremonesi unternimmt vom 14. bis 19. Mai 2010 mit MusikerInnen aus
verschiedenen Kulturen Ausflüge durch Epochen und Stile mehrerer Jahrhunderte, um einem
Lebensgefühl auf die Spur zu kommen: dem Barock. Was bedeutet uns heute das Barock, was lebte
und lebt davon in anderen Stilen und Kulturen weiter? Mit Cremonesi werden der Schweizer Geiger
und Artist in Residence Etienne Abelin, der türkische Perkussionist Murat Coşkun und der
italienische Klarinettist Gianluigi Trovesi zwischen Barock, Jazz und orientalischer Musik
experimentieren, reflektieren und improvisieren. Die Laborwerke werden am 20. Mai 2010 im Konzert
zusammen mit den Streichern des Tonkünstler-Orchesters präsentiert.
Laborpräsentation Barock 21
Do 20. Mai, 19.30 Uhr, Großer Saal
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MUSIK
KLASSISCHE MUSIK
Klassische Musik – das bedeutet in der Saison 2009/2010 vor allem Beethoven. Beethoven in seinen
Domänen: Klavierkonzerte mit dem virtuosen französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard, die
Symphonie „Eroica“ mit dem Originalklangensemble des Freiburger Barockorchesters,
Klaviersonaten mit dem vielseitigen türkischen Pianisten Fazil Say und dem
Hammerklavierspezialisten Arthur Schoonderwoerd. Beethoven symbolisiert aber gleichermaßen
einen Aufbruch in die Romantik - in eine Zeit, in der Komponisten die Bewunderung und gleichzeitig
die Überwindung des Klassikers in ihre Musik miteinbezogen. Mit Mendelssohns frühem
Klavierkonzert und Schumanns Cellokonzert sind zwei meisterhafte Werke, gespielt von Kristian
Bezuidenhuit am Hammerflügel und dem norwegischen Cellisten Truls Mørk, begleitet vom WDRSymphonieorchester unter der Leitung von Semyon Bychkov. Es folgt, passend zur Osterzeit, die
„Matthäus-Passion“ von Bach in einer Aufführung mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung
von Philippe Herreweghe.
TONKÜNSTLER-ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH
Einen wesentlichen Bestandteil des Klassik-Segments liefert wie gewohnt das TonkünstlerOrchester Niederösterreich als Residenzorchester des Hauses unter der Leitung des neuen
Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada. Neben den traditionell-klassischen Aboprogrammen
präsentiert das Tonkünstler-Orchester gemeinsam mit dem Festspielhaus St. Pölten auch eine Serie
von Konzerten, die sich besonderen Anlässen widmen und dabei etwas aus der Reihe tanzen – mit
Wohlbekanntem, Unerhörtem und Improvisiertem. Mit einem Abend unter dem Motto
„Transamericana“ beleuchten die Tonkünstler Komponisten Amerikas zwischen Nord und Süd. Im
Mittelpunkt stehen das Trennende und das Gemeinsame der beiden Hälften eines riesigen
Kontinents. Im traditionellen Weihnachtskonzert gastiert Julian Rachlin als Dirigent und Solist mit einer
Auswahl klassischer und neuzeitlicher Werke. Das Ende der Saison 2009/2010 markiert die
Jugendoper als Uraufführung einer Auftragskomposition von Wolfgang Mitterer. Ein Science-FictionMärchen über Antihaltung als treibende Kraft, die Fremdheit des eigenen Körpers und die
Überwindung der fortschreitenden Individuation. In die Jugendoper werden neben dem TonkünstlerOrchester auch jugendliche TänzerInnen, das Parkour-Projekt sowie ein Chor mit eingebunden sein.
Einen Vorgeschmack auf die Jugendoper am Ende der Saison bieten Regisseur Florian Lutz und
Dramaturg Wolfgang Klüppel bereits Ende Oktober in einem Regieworkshop für junge Menschen im
Rahmen des Jugendklub 300.
Die Kombination filmischer Meisterwerke mit Orchestermusik ist zum Fixpunkt in der „Tonkünstler
Spezial“ - Reihe avanciert: „Sunrise reloaded“ basiert auf einer bereits einmal erfolgreichen
Produktion im Festspielhaus. Ausgangspunkt ist Friedrich Wilhelm Murnaus legendärer Film „Sunrise
– A Song of Two Humans“ von 1927, auf dem die Videokunst von Victor Morales aufbaut. Und dass
der Barock alles andere als vorbei ist, beweist „Barock 21“, ein Abend rund um die zeitlose Kunst des
Verzierens und Improvisierens. Verschiedene Welten, ein Lebensgefühl aus Orient und Okzident, von
arabischer Trommelmusik und italienischer Barockmusik bis zum Jazz.
UNTERHALTUNGSMUSIK
Eine Reihe außergewöhnlicher KünstlerInnen zeichnet das Programm der Sparte Unterhaltungsmusik
aus, die nicht nur durch ihr Können brillieren, sondern zu Verführern tiefer Leidenschaften und
Lebensfreude werden. Wie etwa Maria Joãos anschmiegsam-verführerische Stimme und ihre
bittersüße Melange aus lateinamerikanischer Folklore, Modern Jazz und Weltmusik. Oder die Musiker
von Tango Crash, welche ihre furiose Zerlegung und Neuinterpretation des klassischen Tango
Argentino mittels Jazz- und Elektronikelementen zelebrieren. Luras fröhlich-sinnliche Hommage an
das Land ihrer Vorfahren, die kapverdischen Inseln, fusioniert auf einzigartige Weise mit afrikanischen
Rhythmen, karibischer Lebensfreude und portugiesischer Schwermut. Freiheit und Coolness atmen in
den Gefühls- und Klangwelten des E-Gitarristen Bill Frisell. Seine amerikanische Herkunft dringt aus
jeder Pore der Musik, die zwischen Blues, Folk, Jazz, Country und Elektronik oszilliert, und die er
zusammen mit seinem Trio u. a. zu Filmen von Bill Morrison spielen wird. Nordamerika ist auch der
künstlerische Nährboden der in Kanada lebenden Lhasa de Sela. Als Kind zog sie mit ihrer Familie,
Nomaden gleich, durch die USA, eine Erfahrung, die sich in der unbändigen Individualität ihrer Musik
eingeschrieben hat. Chanson, Jazz, Rock, Tango – Lhasa entzieht sich jeglicher Etikettierung.
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SPIELRÄUME
BOX
„Die Box ist ein Ort der kleineren Segmente, eher wie ein Club oder eine Kammerbühne, der als
Schnittstelle zur großen Bühne aufgebaut wird. International wie regional bekannte KünstlerInnen
werden hier ebenso spielen, wie junge, gerade aufstrebende MusikerInnen und TänzerInnen. Auch
Laborpräsentationen mit Amateuren und Wissenschaftlern in Zusammenhang mit den oben
genannten werden hier stattfinden. Die Box steht sehr für meine Arbeitsweise. Ich möchte
heterogenes an einem Ort zusammenführen, Menschen an einen Ort bringen, der klein genug ist,
dass man sich sehr nahe kommen kann und groß genug um noch Bühne sein zu können. Kurz: ein
idealer Ort des Kennenlernens,“ charakterisiert Joachim Schloemer den ehemaligen Haydn-Saal des
Festspielhaus St. Pölten.
PARKOUR
Sie fliegen über Dächer, sie gehen an Wänden hoch, sie überwinden sämtliche Hindernisse auf
kürzestem und effizientestem Weg und ausgerechnet in St. Pölten gibt es bereits eine der vitalsten
Parkour-Gemeinden in ganz Österreich. Parkour ist eine Art der Bewegungskunst, in der es darum
geht, Hindernisse jeglicher Art im urbanen oder natürlichen Raum möglichst effizient zu überwinden.
ParkourläuferInnen konzentrieren sich physisch, emotional und geistig auf das Überwinden dieser
Hindernisse, wobei der respektvolle Umgang mit der „Gemeinschaft“ und der Umgebung dabei eine
besonders wichtige Stellung einnimmt. Der öffentliche, urbane Raum wird bei Parkour in seiner
Materialität genutzt und auf diese Weise „zurückerobert“. Scheinbar festgelegte Funktionen von
Material und Orten werden aufgebrochen, umgedeutet und neu interpretiert.
Brückenschläge zum künstlerischen Programm des Festspielhauses sind durch die langfristige
Kooperation mit der in St. Pölten beheimateten Austrian Freestyle Foundation (AFF) gewährleistet.
Workshops im Rahmen der Kunstvermittlung des Festspielhauses sowie regelmäßige Trainings und
Showings werden im Festspielhaus stattfinden und frei zugänglich sein. Die jungen Traceure
(französisch: „der den Weg ebnet“ oder „der eine Spur legt“) werden auch in Opernaufführungen und
Tanzstücke mit einbezogen.
CAFÉ PUBLIK
Joachim Schloemer und sein Team eröffnen im Rahmen des Eröffnungsfestes am 25. September das
Café Publik im Festspielhaus mit völlig neuem Gesicht. Programmatisch in die Hände von Andreas
Fränzl - Leadsänger von Bauchklang, DJ, Obmann des Kulturvereins LAMES und Ikone der
alternativen Szene St. Pöltens - gelegt, soll das Kaffeehaus zur Begegnungsstätte unterschiedlicher
kultureller Ausdrucksformen werden.
Kleine Konzerte, Poetry Slams, Diskussionsrunden, wechselnde Ausstellungen und DJ-Lines sowie
Tango und Salsa Veranstaltungen werden Bewegung ins Café Publik bringen. Die regionalen Szene
bekommt gemeinsam mit internationalen KünstlerInnen eine neue, urbane Plattform in St. Pölten: die
perfekte Mischung aus Café, Arbeitsstätte, Bühne, Künstlertreffpunkt und Barbetrieb am Abend.
Außerdem: Veränderte Innenausstattung und damit eine neue, gemütliche und sinnstiftende
Atmosphäre für die BesucherInnen des Festspielhauses und die abendlichen BesucherInnen des
Café Publik.
Neben dem von Andreas Fränzl kuratierten Programm, das am 10. Oktober offiziell mit einer Party
startet, bildet das Café Publik die Verbindung zu den Festspielhaus-Festivalthemen und zu
ergänzenden Rahmenveranstaltungen des regulären Programms des Festspielhaus St. Pölten.
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JUGENDKLUB 300
Drei Tage, von 29. bis 31. Oktober 2009, steht St. Pölten ganz im Zeichen der Jugend. 300
Jugendliche aus dem gesamten deutschsprachigen Raum arbeiten mit KünstlerInnen aus Indien, New
York, London, Berlin, Zürich, Bern, Freiburg, Wien, Salzburg und St. Pölten tagsüber in thematisch
unterschiedlichen Workshops zusammen. Basisstation für alle Aktivitäten ist das Festspielhaus St.
Pölten. Beginnend am Donnerstag mit dem Konzertabend „Trommel mit Mann“ von und mit Fritz
Hauser und der öffentlichen Generalprobe des Stückes „1001 / flash of civilization“ - einer
Choreografie von Graham Smith getanzt von pvc tanz freiburg heidelberg - dessen Aufführung am
Freitag folgt und schließlich am Samstag mit einer großen Party, mit der aus Barcelona stammende
Band Mañana me chanto und deren spielerische Rhythmen aus Salsa, Reggae und Ska endend,
bietet das Festspielhaus ein abwechslungsreiches Programm für alle Interessierten.
Im Rahmen der Party haben auch die einzelnen Workshopteams die Möglichkeit haben, das
Erarbeitete zu präsentieren. Drei Tage, an denen das Publikum nicht nur ein vielversprechendes
Programm erwartet, sondern auch eine besondere Atmosphäre durch die vielen jungen Kreativen, die
während des Jugendklubs im Festspielhaus anzutreffen sind. Jugendliche können sich bereits für die
Teilnahme unter [email protected] anmelden.
Trommel mit Mann
Do 29. Oktober 19.30 Uhr, Hinterbühne
1001 / flash of civilization
Fr 30. Oktober 19.30 Uhr, Box
Mañana me chanto
Sa 31. Oktober 19.30 Uhr, Großer Saal
STRINGS EXCHANGE
Eine wichtige Säule für die Jugendarbeit des Festspielhauses St. Pölten ist die Kooperation mit dem
Cape Festival in Kapstadt, Südafrika. Gemeinsam mit jungen MusikerInnen aus Niederösterreich und
Südafrika schlagen wir eine Brücke über Kontinente. Die Zusammenarbeit des Cape Festivals, unter
der Intendanz von Shirley Apthorp, mit dem Festspielhaus St. Pölten erstreckt sich über vier
Arbeitsphasen zur gemeinsamen Einstudierung der Kinderoper „Noah’s Flood“ von Benjamin Britten.
Im Februar 2010 treffen im südafrikanischen Township Hout Bay, einem Vorort von Kapstadt, acht in
Kooperation mit dem Musikschulmanagement Niederösterreich ausgewählte, junge StreicherInnen
aus Niederösterreich auf Gleichgesinnte, um gemeinsam zu musizieren. Die musikalische Leitung
übernimmt Etienne Abelin, das Projekt orientiert sich am sogenannten „El Sistema“ aus Venezuela
im Rahmen dessen junge MusikerInnen neben dem regulären Unterricht gemeinsam musizieren und
sich so auch gegenseitig ausbilden.
Am 29. April 2010 wird im Festspielhaus die filmische Dokumentation des „Strings Exchange“-Projekts
präsentiert. Die jungen MusikerInnen sind bei der Filmpremiere anwesend und werden auch
Kostproben ihrer musikalischen Erfahrungen zum Besten geben. Brittens Kinderoper wird nach der
Premiere beim Cape Fesival 2010 im Rahmen der Saison 2010/2011 auch im Festspielhaus St.
Pölten zur Aufführung kommen.
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FESTIVALS
FESTIVAL „TASTENMUSIK“
Alle Tasten im Festspielhaus: Klavier, Hammerklavier, Cembalo, toy piano. Tastenmusik: Capriccios,
Sonaten und Suiten, Komponiertes und Improvisiertes, Klassik und Jazz, Tradition und Experiment.
Handreichungen über die Tasten hinweg: von dem türkischen Pianisten und Komponisten Fazil Say
zu zwei Musikern, die in alte Instrumente neues Leben bringen, Christine Schornsheim und Arthur
Schoonderwoerd, und zu Isabel Ettenauer, die von St. Pölten aus ihre Freude am toy piano in das
Musikleben trägt. Ein Festival der unterschiedlichen Spielformen auch, vom klassischen Recital im
Großen Saal zur Entdeckung neuer Klangformen in der Box und zu einem bunten Abend mit Mozart
und Blues, angereichert mit Streicher- und Perkussionsakzenten.
C. P. E. Bach und J. Haydn
mit Christine Schornsheim Cembalo
Werke von Joseph Haydn und Carl Philipp Emanuel Bach
Do 22. Oktober 19.30 Uhr, Box
The Joy of Toy
mit Isabel Ettenauer toy piano
Werke von Karlheinz Essl, John Cage, Manuel de Roo, Vanessa Lann, Stephen Montague, Manuela
Kerer und Max Nagl
Fr 23. Oktober 19.30 Uhr, Box
Scarlatti, Ravel, Say
mit Fazil Say Klavier
Werke von Domenico Scarlatti, Alban Berg, Maurice Ravel, Fazil Say und Ludwig van Beethoven
Sa 24. Oktober 19.30 Uhr, Großer Saal
Alla turca
mit Fazil Say Klavier, Moderation, Patricia Kopatchinskaja Violine, Burhan Öcal Turkish Percussion
Werke von und Improvisationen über Themen von Wolfgang Amadeus Mozart, Maurice Ravel,
George Gershwin, Dave Brubeck, Jorge Sanchez-Chiong, Fazil Say u. a.
So 25. Oktober 18 Uhr, Großer Saal.
Beethoven-Sonaten
mit Arthur Schoonderwoerd Hammerklavier
Sonaten von Ludwig van Beethoven
So 25. Oktober 11 Uhr, Box.
FESTIVAL „NOX ILLUMINATA“
Die Nächte werden in den Klangfarben Alter und Neuer Musik leuchten: Vom Festspielhaus werden
Kompositionen aus einstigen aufregenden Zeiten und Musizierformen aus unserer nicht weniger
aufregenden Zeit in die Stadt St. Pölten getragen, an historische Orte wie den Dom und in lebendige
Begegnungsstätten wie das Cinema Paradiso, die Fachhochschule und das
Kirchenmusikkonservatorium. Die britische Musikerin Ann Allen, spezialisiert auf das Spiel alter
Instrumenten wie Schalmei, Pommer und Barockoboe, interessiert an einem lebendigen Austausch
des Vergangenen mit dem Gegenwärtigen und darüber hinaus Tänzerin und Choreografin historischer
Tänze im heutigen Umfeld, bringt ihr Festival „Nox Illuminata“, das sie vor sechs Jahren in Basel
gegründet hat, nun in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Early Music Fusion mit Herz, das
ist Ann Allens Leitgedanke: Jazz trifft Henry Purcell, Minimal Music geht in Gregorianischen Chorälen
auf, über mittelalterlichen Monodien wird improvisiert, Originalinstrumente eines dunklen Zeitalters
werden ausgegraben und mit modernen High-tech-special-effects kombiniert, DJs mixen Sounds von
Vivaldi bis zu türkischem Pop, verrückte Visuals werden über barocken Rhythmen im Kerzenlicht
flimmern. Eine Woche lang wird in St. Pölten getanzt, gesungen, musiziert und dramatisiert, in
verschiedensten Ausdrucksformen, um die Geschichten hinter den Klängen, Bildern und Bewegungen
zu erzählen.
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Vivaldi Lounge
mit Ann Allen Barockoboe, Etienne Abelin Violine, Benjamin Brodbeck DJ, Tamar Halperin
Cembalo
DJs mit Live-Musik
So 6. Dezember 20 Uhr, Foyers (im Anschluss an das vorangehende Konzert im Großen Saal)
Minimal Monday
Chor der Schola Cantorum, Benjamin Brodbeck Marimba und Hang, Nik Bärtsch Piano,
Otto Kargl Dirigent
Minimal Music vom Mittelalter bis heute
Mo 7. Dezember 17 Uhr, Kirchenmusikkonservatorium, Foyer
Venezianische Verehrung
Ensemble Savadi: Ulrike Hofbauer, Kristine Jaunalksne Sopran, Marie Bournisien Harfe,
MusikerInnen der Konservatorium Wien Privatuniversität
Michael Posch Barockflöte, musikalische Leitung, Ann Allen Inszenierung
Motetten und mehr
Di 8. Dezember 19.30 Uhr, Fachhochschule St. Pölten, Foyer
Didos Tränen
mit Marie Bournisien Harfe, Tamar Halperin Klavier, Ulrike Hofbauer Sopran, Stefanie
Grubenmann Sopran und Tanz, Natalie Bräker Tanz, Sarah-Maria Bürgin Schauspiel
Ann Allen Regie
Musik, Tanz, Theater und Film
Mi 9. Dezember 19.30 Uhr, Box
Burlesque Baroque
mit Stefanie Grubenmann Sopran, Tamar Halperin Cembalo, Jaro Milko E-Gitarre, Martin Wyss
Kontrabass und E-Bass, George Ricci Saxofon, Benjamin Brodbeck Perkussion
Ann Allen Konzept und Leitung
Barock trifft Jazz
Do 10. Dezember 19.30 Uhr, Cinema Paradiso
Mediva:pure
mit Ann Allen Schalmei und Blockflöten, Michelangelo Rinaldi Schalmei und Organetto, Tobie
Miller Blockflöten und Drehleiher, Baptiste Romain Fidel und Dudelsack, Benjamin Brodbeck
Perkussion, Ulrike Hofbauer Sopran
Mittelalter in England
Fr 11. Dezember 19.30 Uhr, Dom St. Pölten
Festa Italiana – Mediva:plugged
Musiker der „Festa Italiana“: Ensemble L’arpeggiata: Lucilla Galeazzi Gesang, Christina Pluhar
Theorbe und Barockharfe, Marcello Vitale Barockgitarre (chitarra battente), Elisabeth Seitz
Psalterion, Doron Sherwin Zink, Boris Schmidt Kontrabass, David Mayoral Perkussion, Anna Dego
Tanz.
Christina Pluhar Musikalische Leitung
Musiker bei „Mediva:plugged“: Michelangelo Rinaldi Schalmei und Friscaletto, Tobie Miller
Drehleier, Baptiste Romain Fidel und Dudelsack. Benjamin Brodbeck Perkussion, Michi Stulz
Perkussion, Stefanie Grubenmann Sopran, Jaro Milko Gitarre, Martin Wyss Kontrabass, Ann Allen
Schalmei und Leitung
Doppelkonzert mit Party
Sa 12. Dezember 19.30 Uhr, Hinterbühne
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FESTIVAL „NEW YORK PRESENTS“
Das dritte Festival der Spielzeit präsentiert einen Querschnitt, eine Momentaufnahme einer
derzeitigen New Yorker Szene. Vom coolen DJ-Act bis zum arrivierten Gitarrengott. Wir präsentieren:
Bill Frisell, Gitarrist und Magnet einer ganzen Musikbewegung, Iva Bittová, Violinistin, Sängerin und
Filmpreisträgerin, Aszure Barton, neue aufstrebende Choreografin und Performerin, Victor Morales,
Medien- und Performancekünstler, Video Game Modifier, sowie DJ Spooky, der neue Spin Doktor
und VJ-Künstler, Tommy Noonan und Clint Lutes, Tänzer/Performer und Choreografen, John
Japerse, Choreograf und Tänzer. Außerdem: Etienne Abelin als Special Act und weitere Projekte,
die wir noch entwickeln werden. Sie alle werden in neun Tagen dafür sorgen, dass St. Pölten zum
Zentrum einer aufregenden Begegnung wird. New York presents und St. Pölten begrüßt seine Gäste.
Bill Frisell Trio
mit Bill Frisell Gitarre, Tony Scherr Bass, Joey Baron Schlagzeug
Musik zu Filmen von Bill Morrison u. a.
Fr 19. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal
Bill Frisell meets Iva Bittová
mit Bill Frisell Gitarre, Iva Bittová Violine
Sa 20. Februar 19.30 Uhr, Hinterbühne
Cinema Breakfast zur Festspielhaus-Veranstaltung:
So 21. Februar 12 Uhr, Cinema Paradiso St. Pölten: „Bringing out the dead“ (USA 1999, Martin
Scorsese)
Becky, Jodi and John
John Jasperse Company
Becky Hilton, John Jasperse, Jodi Melnick Tanz und Entwicklung, John Jasperse Choreografie
und Regie, Hahn Rowe Musik, John Jasperse, Joe Levasseur Lichtdesign, Hannah Price
Assistenz:
So 21. Februar 18 Uhr, Di 23. Februar 19.30 Uhr, Box
Karaoke
Mo 22. Februar 20 Uhr, Café Publik
Lange New York-Filmnacht mit Cocktails
u. a. mit „Light is calling“ (USA 2004, Film von Bill Morrison, Musik von Michael Gordon) live-Musik mit
Etienne Abelin Violine
Di 23. Februar ab 20 Uhr, Cinema Paradiso St. Pölten
Barton, Bittová, Morales
mit Aszure Barton Choreografin und Tänzerin, Iva Bittova Violinistin, Sängerin und
Performancekünstlerin, Victor Morales Video Game Modifier Artist
Laborpräsentation
Mi 24. Februar 19.30 Uhr, Box
Terra Nova Sinfonia Antarctica
mit DJ Spooky Sound und Video, u. a.
„Terra Nova Sinfonia Antarctica“. Multimediale Performance nach der "Sinfonia Antarctica" (1949) von
Ralph Vaughan Williams, bearbeitet von DJ Spooky
Do 25. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal
Bruder, Bruder
Clint Lutes, Tommy Noonan Konzeption und Tanz, Moritz Müller Bühne und Kostüme
Fr 26. Februar 19.30 Uhr, Box
DJ Line DJ Spooky
Fr 26. Februar ca. 21 Uhr, Café Publik (im Anschluss an die Veranstaltung in der Box)
Aszure Barton Company
Sa 27. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal
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ÖSTERREICH TANZT 2010
Im Mai steht das Festspielhaus St. Pölten fünf Tage lang ganz im Zeichen des österreichischen
Tanzes. Das bereits traditionelle Festival Österreich TANZT rückt unter den beiden Kuratoren
Manfred Aichinger und Nikolaus Selimov einen erweiterten Tanzbegriff in den Mittelpunkt des
Festivals. Volkstanz / Ballett / Performance / Zeitgenössischer Tanz / Ethnischer Tanz / Sport:
Es werden Extrempositionen aufgezeigt, ohne einander zu konterkarieren.
Neben den Abendvorstellungen, die die vielfältigen stilistischen Ausprägungen des gegenwärtigen
Bühnentanzes widerspiegeln, gibt es die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen oder auch bei drei
Tanzfesten selbst zu performen. Während des Festivals wird es zu unvorhergesehenen Begegnungen
mit Tanz im öffentlichen Raum St. Pölten kommen. Der Zuschauer bleibt nicht Zuschauer.
Die BesucherInnen sollen sich beim Festival Österreich TANZT 2010 zwischen den stilistisch
kontrastreichen Tanzartikulationen positionieren. Was ist Tanz? Welchen Stil bevorzuge ich? Was
möchte ich auf der Bühne sehen? Kann ich Tanz in seinen vielfältigen Artikulationsmöglichkeiten
annehmen oder nicht? Kann Vielfalt nebeneinander bestehen?
Das detaillierte Festival-Programm wird im Frühjahr 2010 bekannt gegeben.
www.festspielhaus.at
Di 25. Mai – So 30. Mai, Großer Saal und Hinterbühne
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AIR – ARTISTS IN RESIDENCE
ETIENNE ABELIN – ARTIST IN RESIDENCE UND MUSIKKURATOR
Der junge schweizer Geiger Etienne Abelin lebt in Basel und ist Mitglied in Claudio Abbados
Orchestra Mozart Bologna sowie dem ebenfalls von Abbado gegründeten Lucerne Festival Orchestra.
Abelin ist ein äußerst vielseitiger Musiker, vor allem aber ist er Grenzgänger zwischen den Stilen und
Spielweisen, der sich intensiv mit Alter und Neuer Musik und deren Deutungen auseinandersetzt.
Gemeinsam mit Joachim Schloemer hat er bereits ein Projekt im Rahmen des Lucerne Festival 2007
erarbeitet, das gewissermaßen im Rahmen von „Barock 21“ im Festspielhaus St. Pölten seine
Fortsetzung findet. Neben seinen Auftritten als Solist und in Ensembles, konzipierte er diverse
Produktionen und war als Musikkurator auch an der Erstellung des Musikprogramms der Saison
2009/2010 beteiligt.
VICTOR MORALES – ARTIST IN RESIDENCE
Victor Morales, venezolanischer Videokünstler, studierte Rechtswissenschaften in Caracas, wo er für
die Theatergruppe der Universität schrieb und Regie führte. Weiters graduierte er als Master of Arts
on Technology an der New York University. Heute lebt er in Europa, arbeitet auf der ganzen Welt und
beschäftigt sich neben diversen Regietätigkeiten, Design und Animation, vermehrt mit Videospielen
und den vielfältigen künstlerischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.
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KOOPERATIONEN
MM JAZZ
Jazz made in Austria! Bereits zum 5. Mal veranstaltet die „Mutter“ der österreichischen Jazzszene,
Marianne Mendt, ein großes Festival, bei dem die Jazzstars von morgen die Möglichkeit haben, sich
an der Seite der Jazzstars von heute zu entfalten. Im Rahmen des diesjährigen Festivals werden sich
neben den international und national bekannten Größen der heimischen Jazzszene auch junge und
hungrige JazzmusikerInnen an insgesamt fünf Abenden auf den Bühnen St. Pöltens präsentieren.
Anlässlich des Jubiläums ist ein großer Galaabend geplant an dem die besten „Entdeckungen“ der
letzten Jahre begleitet sowohl von einer Big Band als auch von einem Streichorchester erneut ihr
Können unter Beweis stellen werden.
KIJUBU
Lesen begeistert - Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das zeigt unser Kinder- und
Jugendbuchfestival jedes Jahr wieder. 2010 wird es bereits zum siebten Mal stattfinden mit jeder
Menge interessanter Angebote für Schulklassen, Familien und Lesebegeisterte aller Altersstufen.
Ö1 MUSIKSALON
Von Oktober bis Dezember, in jedem Bundesland einmal, spielen die besten Virtuosinnen und
Virtuosen des Landes auf wertvollen Streichinstrumenten der Österreichischen Nationalbank. Auch im
großen Saal des Festspielhaus St. Pölten wird der Ö1 Musiksalon im Herbst 2009 erneut Station
machen.
FABELHAFT!NIEDERÖSTERREICH
Erzählkünstler aus aller Welt treffen einander in Niederösterreich im Rahmen des Erzählkunstfestivals
fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH und verzaubern ihre jugendlichen und erwachsenen Zuhörer mit
Geschichten von allerhöchster Qualität: Bei fantastischen Galaabenden, bei Story Dinners, bei den
schon legendären „Märchen auf der Reise“, bei den Programmen für die ganze Familie. Beim
PLANETfabelhaft!, dem Schulprogramm und natürlich auch mit der Workshop Tournee „Die
fabelhaft!e Schule des Zuhörens“ wird die Faszination des Erzählens und Zuhörens zelebriert.
ABONNEMENT RAMPENFIEBER
Für junges musik- und theaterinteressiertes Publikum bietet das Festspielhaus gemeinsam mit dem
Landestheater Niederösterreich und der Bühne Baden / Stadttheater ein attraktives und
abwechslungsreiches Programm.
ABONNEMENT LANDESTHEATER FESTSPIELHAUS
Auch in der Saison 2009/2010 bieten das Landestheater Niederösterreich und das Festspielhaus
wieder ein gemeinsames Abonnement mit Veranstaltungen in beiden Häusern an. Im Landestheater
findet sich eine überaus attraktive Auswahl von vier Produktionen, die vom Kammerspiel über die
Komödie bis hin zur ‚Posse reichen, das Festspielhaus bietet ein abwechslungsreiches Programm aus
klassischer Musik und vielfältigen Tanzveranstaltungen.
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