Close X - Festspielhaus St. Pölten
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Medieninformation PRESSEKONTAKT / PRESSEINFORMATION Aktuelle Presseinformationen sowie Bild- u. Textmaterial finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse . Mag. (FH) Katharina Salzgeber Presse & Medienarbeit / Press & Media Relations Festspielhaus St. Pölten T+43 (0) 2742/90 80 80 – 811 | M +43 (0)664 604 99 - 811| F+43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at DIE REISE BEGINNT Legen wir los. Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Spiegelbild der Gesellschaft in der wir leben, ein Raum grenzenloser Phantasie, bekannter und unbekannter Hörräume, alter und neu zu entdeckender Welten. Genauso wie es Visionäres sichtbar macht, ist es jetzt und hier, real und greifbar. Es ist aneckend und widersprüchlich, zärtlich und einfühlsam, aufdringlich und bissig. „Das sind wir auch, das sind wir alles“, meint Joachim Schloemer, „so heterogen, so widersprüchlich, so verbunden, so verliebt.“ Theater wird zu einem offenen, für jeden zugänglichen Ort, einem Treffpunkt, wo sichtbar gearbeitet wird, wo Prozess und Entwicklung gelebt werden. Den Startschuss zu seiner Arbeit setzte Schloemer bereits im März 2009, mitten in den Vorbereitungen zur neuen Saison, mit einem Versuch zu ebendiesem Spiegelbild: das Spiegelbild der Stadt St. Pölten. Unter seiner Regie hat der britische Fotograf Nick West (nick & chloé), gemeinsam mit 22 im Rahmen eines Castings ausgewählten St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern das neue Saisonsujet fotografiert. Dieses Bild wird zum kommunikativen Leitmotiv der Saison 2009/2010. Verschiedenste Künstlerinnen und Künstler werden sich im Rahmen mehrerer, teils bekannter, teils neuer Themenkreise in dieser - seiner ersten - und in den folgenden Saisonen in unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen im Festspielhaus immer wieder finden: International anerkannte Ensembles aus den Bereichen Musik und Tanz, ebenso wie unbekannte, neu zu entdeckende Künstlergruppen aus dem regionalen niederösterreichischen Kontext. „Michael Birkmeyer hat durch seine Arbeit während der vergangenen sieben Saisonen bewiesen, dass man einen Ort nicht aufgrund seiner geographischen Lage beurteilen sollte, sondern dass ein solch „unterschätztes“ Unternehmen die Überraschung durchaus auf seiner Seite haben kann. Den Vorteil der „Provinz“ nutzen lernen. Dafür möchte ich ihm danken, darauf möchte ich aufbauen, die regionale Arbeit noch stärker fördern und weiter entwickeln. Gemeinsam mit meinem Team und unserer ganz eigenen Sicht der Dinge, “ meint Joachim Schloemer. Einen Vorgeschmack auf diese Arbeit der neuen Saison gibt es pünktlich zum Saisonstart, im Rahmen von Joachim Schloemers großem Eröffnungsfest am 25. und 26. September 2009, bei dem sie von Improvisiertem Material bis zu in die letzte Note Vorbereitetem sehen und hören werden. DAS PROGRAMM DER SAISONERÖFFNUNG IM ÜBERBLICK Fr 25. September Eröffnung Parkour mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten 19 Uhr, vor dem Festspielhaus Eröffnung Verbotene Stadt mit raumlaborberlin 19.45 Uhr, Verbotene Stadt Eröffnung Café Publik mit Andreas Fränzl, Markus Köhle, Rroma Chor, Bauchklang 20.30 Uhr bis 22 Uhr, Café Publik Im Anschluss Party mit Tanz, Baby!, DJ lichtfels Light is calling Film von Bill Morrison, Musik von Michael Gordon. Live-Musik mit Etienne Abelin Violine Im Laufe des Abends, Verbotene Stadt -1- Sa 26. September Parkour Show 1 mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten 15 Uhr, vor dem Festspielhaus Podiumsdiskussion im Café Publik mit raumlaborberlin, Gabu Heindl, Michael Kloiber, Wolfgang Klüppel 15.30 Uhr, Café Publik Eröffnung Box Joachim Schloemer Moderation „Intimate Enemies“ mit Clint Lutes, Paea Leach „The Joy of Toy“ mit Isabel Ettenauer toy piano Laborpräsentation Labor Kolpakov Sascha und Vadim Kolpakov Gitarren und Gesang Etienne Abelin Violine, russischer Rromachor 16 Uhr, Box (Dauer pro Veranstaltung ca. 30 Minuten) Parkour Show 2 mit der Austrian Freestyle Foundation St. Pölten 18.30 Uhr, vor dem Festspielhaus Eröffnungsshow Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit Robin Johannsen Sopran, Cristina Zavalloni Mezzosopran, Etienne Abelin Violine, Alexander Gheorghiu Violine, Maurizio Grandinetti E-Gitarre, Sascha Kolpakov Gitarre und Gesang, Vadim Kolpakov Gitarre und Gesang, Clint Lutes Tanz, Wolfgang Mitterer Klavier, Victor Morales Video Game Modifier, Russische Rromachöre. Julia Jones Dirigentin Joachim Schloemer Moderation Werke von Sergej Prokofjew, Antonio Vivaldi, Sigismondo d’India, Wolfgang Mitterer, Vincenzo Bellini, Wolfgang Amadeus Mozart, Olivier Messiaen, Manuel de Falla/Luciano Berio, weiters Tanz, Improvisation 19.30 Uhr, Großer Saal Café Publik 22 Uhr Lounge DJ 23.30 Uhr Salsa-Show 23.45 Uhr Tango-Show Ab Mitternacht Party mit der Mediamarschmusikkapelle Das Programm der Saison 2009/2010 manifestiert sich in den Bereichen Tanz, Musik, Expeditionen, Spielräume und Festivals. Die in den jeweiligen Abonnements zusammengefassten Einzelveranstaltungen sind in der Programmbroschüre angeführt. -2- TANZ Selbst im Bereich Tanz beheimatet, ist dieses Genre für Joachim Schloemer ein sehr wichtiges Element der Programmgestaltung. Tanz im Festspielhaus wird zu einer „Weltreise am Ort“. Verbindend zwischen den einzelnen Produktionen wirkt neben tänzerischer Brillanz auch eine große Portion subtilen Humors. Beides hat traditionelle Gültigkeit, die unabhängig ihrer Kulturkreise oder der Kontinente ihrer Herkunft steht. Der Körper ist das Zentrum der Weltreise durch das Leben, als Träger unseres Geistes, unseres Atems und unserer Beziehungen. In „Apocrifu“ interagiert ein Feuerwerk der Tanz-Temperamente mit live vorgetragener Musik korsischer Sänger. „Das Leben der Prinzessin Bari“, von koreanischer Live-Musik begleitet, schafft in eindringlichen Bildern eine Verbindung von Ost und West. Tänzer, die aus acht verschiedenen Nationen stammen, fragen in „Bahok“ nach Heimat, Reisen, Gegenwart und Verständigung. „Lawn“ ist ein Theater der Metamorphosen, in dem die drei Protagonisten des Abends eine atemberaubende Akrobatik zur Überwindung der Schwerkraft herausfordern. In „Remember me“, inspiriert vom Gesellschaftsleben australischer Bergarbeiterstädte, werden unterschiedliche Lebensinhalte und – phasen, in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt St. Pölten, miteinander verbunden. Aszure Barton, der neue Choreografenstern New Yorks, wird in zwei unterschiedlichen Arbeiten tief in die Persönlichkeit ihrer TänzerInnen eindringen. Wayne McGregor, bekannt für seine neurologischen Tanzexperimente, betritt in „Entity“ mit den Körpern seiner TänzerInnen geistige Räume, die uns ebenso kraftvoll wie kompromisslos und fantastisch neue Welten eröffnen. Heddy Maalem und seine wilde Tänzertruppe zeigen zur Musik des Perkussionisten Fritz Hauser eine Arbeit über die Auseinandersetzung mit verschiedenen kulturellen Brückenschlägen. -3- EXPEDITIONEN RAUMLABORBERLIN Das Reisen verlangsamen, wieder genau hinschauen auf die Welt, forschen, entdecken. Aufbrechen zu einer Expedition, wie es Humboldt bereits vor mehr als 200 Jahren machte: ebenso intensiv geplant und vorbereitet. Im Rahmen der Eröffnung der Saison 2009/2010 wird die „Gesellschaft zur Planung und Durchführung der Expedition von St. Pölten in die Welt“ gegründet. Weiters wird raumlaborberlin architektonisch aktiv: Rund um das Festspielhaus entsteht die „Verbotene Stadt“ – ein Raum, eine Sphäre, die allein durch das Faktum des Verbots über große Anziehungskraft verfügt. LABOR KOLPAKOV Im Labor-Projekt zur Bewahrung eines Weltkulturerbes wird die vergessene und fast verlorene Tradition russischer Rromachöre unter Leitung von Stéphane Laederich und dem Geiger Etienne Abelin, Artist in Residence in der Saison 2009/2010 im Festspielhaus St. Pölten, zusammen mit dem legendären Sänger und Gitarristen Sascha Kolpakov und seinem Neffen Vadim (die gemeinsam u. a. mit Madonna auf ihrer World Tour „Sticky & Sweet“ 2008 zu erleben waren) wiederbelebt und in Form von Aufführungen und Aufnahmen erhalten. Ein erster Teil der Arbeit wird zur Saisoneröffnung des Festspielhauses St. Pölten als Labor mit Abschlusskonzert am 26. September 2009 stattfinden. Ein zweiter Teil – mit Aufführungen und Aufnahmen – soll im November 2010 während eines Chorfestivals ebenfalls im Festspielhaus St. Pölten stattfinden. LABOR/BESCHWERDE/MUSICAL / LA HENGST Basierend auf dem Vorbild aus Helsinki geht es in diesem Labor um Beschwerden der BürgerInnen der Stadt St. Pölten. Im finnisch-deutschen Erfolgsmodell „complaints choir“ werden Beschwerden der BürgerInnen einer Stadt musikalisiert und öffentlich aufgeführt. Im Rahmen eines zehntägigen Arbeitsprozesses wollen die Berliner Popmusikerin und Künstlerin Bernadette La Hengst und der Tänzer Andreas Müller einen Grundstein für ein „Beschwerde/musical“ legen, das, zusätzlich zum noch zu gründenden St. Pöltener Beschwerdechor, während der Saison 2010/2011 im Festspielhaus zur Aufführung kommen soll. Neben der Laborpräsentation zeigen sich Bernadette La Hengst und Andreas Müller jeweils mit einem eigenen Abendprogramm. Laborpräsentation und Konzert Bernadette La Hengst Do 26. November 19.30 Uhr, Box Laborpräsentation, Tanz-Solo und DJ Line La Hengst Fr 27. November 19.30 Uhr, Box TANGO Anfang Dezember 2009 steht das Festspielhaus ganz im Zeichen des Tango: Vier „Workshop – Tage“, die sich aus je drei verschiedene Einheiten auf verschiedenen technischen Niveaus zusammensetzen, geleitet u. a. von Joachim Dietiker, Michelle Marsidi und Liesl Bourke, die Musikgruppe „Tango Crash“ mit anschließender Milonga auf der Bühne und „Tango X“, einem zweiteiligen Abend, der von den Tangotänzern Gilda & Ezequiel eindrucksvoll eröffnet wird. Den WorkshopteilnehmerInnen gehört der zweite Teil des Abends, der der Präsentation des in den Workshops Erarbeiteten gewidmet ist. Krönender Abschluss: eine große Milonga im Café Publik. Tango Workshops Mi 2. bis Sa 5. Dezember Tango Crash mit anschließender Milonga im Café Publik Fr 4. Dezember 19.30 Uhr, Großer Saal Tango X Sa 5. Dezember 19.30 Uhr, Box -4- NEW YORK LABOR Im Rahmen des New York Festivals werden sich drei Personen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen für eine Woche zum „New York Labor“ zusammenfinden. Aszure Barton, Choreografin und Tänzerin, Iva Bittová, Violinistin/Sängerin/Performancekünstlerin und Victor Morales, Video Game Modifier und Artist in Residence im Festspielhaus St. Pölten 2009/2010, sowie weitere Special Guests wollen sich mit einem noch festzulegenden Thema auseinandersetzen. In wenigen Tagen wollen sie gemeinsam forschen und experimentieren und sich so die Arbeitsgrundlage für das Projekt „Kapstadt presents“ in einer der kommenden Saisonen gemeinsam erarbeiten. Laborpräsentation Aszure Barton, Iva Bittová, Victor Morales Mi 24. Februar 19.30 Uhr, Box AUSTRALIA IN RESIDENCE Zwei Wochen lang werden im Jänner 2010 die drei australischen Choreografen und Tänzer Gavin Webber, Grayson Millwood und Vincent Crowley Zentrum und Umfeld des Festspielhauses St. Pölten einnehmen. Gezeigt wird im Rahmen von vier Stücken ein weites Spektrum tänzerischer Ausdrucksmöglichkeiten und Erzählweisen, umwerfendes Tanztheater der Bilder und Metamorphosen, tänzerisch anspruchsvoll, poetisch, fantasievoll, akrobatisch, unterhaltsam. Dezent im Hintergrund steht auch immer etwas vom Blick der Australier auf Europa. Aus einem Workshop, der während der australischen Residenz stattfindet, entsteht das Stück „Legless“, das schlussendlich in ein großes Fest für alle Beteiligten und das Publikum übergeht. Lawn Vincent Crowley, Grayson Millwood, Gavin Webber Choreografie und Performance, Andrew Ross Dramaturgie, Iain Grandage Musik, Zoe Atkinson Bühne und Kostüme, Mark Howett Lichtdesign Do 14. Jänner, Sa 16. Jänner jeweils 19.30 Uhr, Großer Saal Edgar Claudia de Serpa Soares, Grayson Millwood Regie und Performance, Mark Howett Lichtdesign, Danny Tiege Musik, Jeff Wood Dramaturgie, Heike Schupelius, Issabel Robson Bühne und Kostüme Fr 15. Jänner 19.30 Uhr, Box Legless Gavin Webber, Grayson Millwood Regie und Performance, Gipsy Band Musik, Nathan Page Text, Hsin-Ju Chiu, Kate Harman, Alice Hinde, Sarah-Jayne Howard, Claudia de Serpa Soares, Matt Cornell, Vincent Crowley, Kyle Page, Luke Smiles, Joshua Thomson, Jeff Wood und WorkshopTeilnehmerInnen Performance: Mi 20. Jänner, Sa 23. Jänner jeweils 19.30 Uhr, Box Remember me Gavin Webber Regie, Choreografie und Tanz, Iain Grandage Musik, Hsin-Ju Chiu, Kate Harman, Alice Hinde, Sarah-Jayne Howard, Matt Cornell, Kyle Page, Joshua Thomson Performance Fr 22. Jänner 19.30 Uhr, Großer Saal -5- CYBERLAB 2010 - AKTANTEN-NETZWERKE. ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KÜNSTLICHER KUNST UND MENSCHLICHER KUNST Inmitten des Spannungsfeldes der Schnittstellen von Mensch, Maschine und Computer wird im Rahmen des Cyberlab 2010 die Frage „Was ist der Mensch“ aus drei sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: einem wissenschaftlichen Symposium, einem Künstlerlabor und einer LAN Party. Das Symposium: Künstler und Wissenschaftler treffen in Vorträgen, einer Lesung und Lecture Performances aufeinander, um Konzepte und Möglichkeiten der Arten der Beziehungen von Mensch und Computer auszuloten. Das Künstlerlabor: Eine Woche lang untersuchen vier Künstler die Beziehungen zwischen Mensch und Computern – zwischen Realität und Virtualität. Jeder einzelne hat ein eigenes Spezialgebiet bzw. einen eigenen Zugang. Jo Fabian (Berlin) erprobt mit seinen Aktivitäten auf der Online Plattform Second Life die Möglichkeiten von Theatralität in einer künstlichen Welt. Louis Philippe Demers (Singapur) entwirft und realisiert Roboter, die als eigene, selbst gesteuerte Welt der Maschinen existieren. Georg Hobmeier (Österreich) vernetzt sich mit Maschinen auf der Grundlage von elektrischen Impulsen, so dass diese ihn steuern. Victor Morales (New York) entwirft und steuert Avatare (virtuelle Kreaturen). Dabei nutzt er Mutationen und Fehler im Programmierungssystem, für ihn ein Beweis für eigenständiges maschinelles Leben. Die Laborsituation wird auch für interessierte Zuschauer geöffnet. Zum Abschluss wird es am Freitag und Samstag abend eine Abschlusspräsentation der Künstler geben. Die LAN-Party: Von Freitag bis Sonntag öffnet sich der große Saal des Festspielhauses für eine 48stündige LAN-Party. 250 Menschen zwischen 15 und 35 spielen gemeinsam Computerspiele. 48 Stunden wird kaum gegessen oder getrunken. Der physische Körper tritt in den Hintergrund, die virtuelle Spielfigur in den Computerspielen übernimmt die Regie über die Bedürfnisstrukturen der Spieler, die Virtualität dominiert die Realität. Der Computer reguliert den Menschen. Das Festspielhaus St. Pölten möchte mit dieser öffentlich zugänglichen LAN-Party die Kultur der Computerspiele begehbar und sichtbar machen. Fans und Kritiker von Computerspielen sind eingeladen, sich im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion aktiv einzubringen. Symposium Sa 6. März 9 Uhr bis So 7. März 18 Uhr, Box Lecture Presentations Louis Philippe Demers, Jo Fabian, Georg Hobmeier, Victor Morales Mitwirkende Sa 6. März 19 Uhr, Box Lesung Ulf Heuner So 7. März 16.30 Uhr, Box Labor Mo 8. März bis Sa 13. März, Box LAN-Party Fr 12. März 16 Uhr bis So 14. März, Großer Saal Electronic-Sports-Show 1 Fr 12. März 18 Uhr, Großer Saal Laborpräsentation Fr 12. März, Sa 13. März jeweils 19.30 Uhr, Box Podiumsdiskussion Sa 13. März 16 Uhr, Box Electronic-Sports-Show 2 Sa 13. März 22 Uhr, Großer Saal -6- LABOR BAROCK 21 Der italienische Dirigent Attilio Cremonesi unternimmt vom 14. bis 19. Mai 2010 mit MusikerInnen aus verschiedenen Kulturen Ausflüge durch Epochen und Stile mehrerer Jahrhunderte, um einem Lebensgefühl auf die Spur zu kommen: dem Barock. Was bedeutet uns heute das Barock, was lebte und lebt davon in anderen Stilen und Kulturen weiter? Mit Cremonesi werden der Schweizer Geiger und Artist in Residence Etienne Abelin, der türkische Perkussionist Murat Coşkun und der italienische Klarinettist Gianluigi Trovesi zwischen Barock, Jazz und orientalischer Musik experimentieren, reflektieren und improvisieren. Die Laborwerke werden am 20. Mai 2010 im Konzert zusammen mit den Streichern des Tonkünstler-Orchesters präsentiert. Laborpräsentation Barock 21 Do 20. Mai, 19.30 Uhr, Großer Saal -7- MUSIK KLASSISCHE MUSIK Klassische Musik – das bedeutet in der Saison 2009/2010 vor allem Beethoven. Beethoven in seinen Domänen: Klavierkonzerte mit dem virtuosen französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard, die Symphonie „Eroica“ mit dem Originalklangensemble des Freiburger Barockorchesters, Klaviersonaten mit dem vielseitigen türkischen Pianisten Fazil Say und dem Hammerklavierspezialisten Arthur Schoonderwoerd. Beethoven symbolisiert aber gleichermaßen einen Aufbruch in die Romantik - in eine Zeit, in der Komponisten die Bewunderung und gleichzeitig die Überwindung des Klassikers in ihre Musik miteinbezogen. Mit Mendelssohns frühem Klavierkonzert und Schumanns Cellokonzert sind zwei meisterhafte Werke, gespielt von Kristian Bezuidenhuit am Hammerflügel und dem norwegischen Cellisten Truls Mørk, begleitet vom WDRSymphonieorchester unter der Leitung von Semyon Bychkov. Es folgt, passend zur Osterzeit, die „Matthäus-Passion“ von Bach in einer Aufführung mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe. TONKÜNSTLER-ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH Einen wesentlichen Bestandteil des Klassik-Segments liefert wie gewohnt das TonkünstlerOrchester Niederösterreich als Residenzorchester des Hauses unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada. Neben den traditionell-klassischen Aboprogrammen präsentiert das Tonkünstler-Orchester gemeinsam mit dem Festspielhaus St. Pölten auch eine Serie von Konzerten, die sich besonderen Anlässen widmen und dabei etwas aus der Reihe tanzen – mit Wohlbekanntem, Unerhörtem und Improvisiertem. Mit einem Abend unter dem Motto „Transamericana“ beleuchten die Tonkünstler Komponisten Amerikas zwischen Nord und Süd. Im Mittelpunkt stehen das Trennende und das Gemeinsame der beiden Hälften eines riesigen Kontinents. Im traditionellen Weihnachtskonzert gastiert Julian Rachlin als Dirigent und Solist mit einer Auswahl klassischer und neuzeitlicher Werke. Das Ende der Saison 2009/2010 markiert die Jugendoper als Uraufführung einer Auftragskomposition von Wolfgang Mitterer. Ein Science-FictionMärchen über Antihaltung als treibende Kraft, die Fremdheit des eigenen Körpers und die Überwindung der fortschreitenden Individuation. In die Jugendoper werden neben dem TonkünstlerOrchester auch jugendliche TänzerInnen, das Parkour-Projekt sowie ein Chor mit eingebunden sein. Einen Vorgeschmack auf die Jugendoper am Ende der Saison bieten Regisseur Florian Lutz und Dramaturg Wolfgang Klüppel bereits Ende Oktober in einem Regieworkshop für junge Menschen im Rahmen des Jugendklub 300. Die Kombination filmischer Meisterwerke mit Orchestermusik ist zum Fixpunkt in der „Tonkünstler Spezial“ - Reihe avanciert: „Sunrise reloaded“ basiert auf einer bereits einmal erfolgreichen Produktion im Festspielhaus. Ausgangspunkt ist Friedrich Wilhelm Murnaus legendärer Film „Sunrise – A Song of Two Humans“ von 1927, auf dem die Videokunst von Victor Morales aufbaut. Und dass der Barock alles andere als vorbei ist, beweist „Barock 21“, ein Abend rund um die zeitlose Kunst des Verzierens und Improvisierens. Verschiedene Welten, ein Lebensgefühl aus Orient und Okzident, von arabischer Trommelmusik und italienischer Barockmusik bis zum Jazz. UNTERHALTUNGSMUSIK Eine Reihe außergewöhnlicher KünstlerInnen zeichnet das Programm der Sparte Unterhaltungsmusik aus, die nicht nur durch ihr Können brillieren, sondern zu Verführern tiefer Leidenschaften und Lebensfreude werden. Wie etwa Maria Joãos anschmiegsam-verführerische Stimme und ihre bittersüße Melange aus lateinamerikanischer Folklore, Modern Jazz und Weltmusik. Oder die Musiker von Tango Crash, welche ihre furiose Zerlegung und Neuinterpretation des klassischen Tango Argentino mittels Jazz- und Elektronikelementen zelebrieren. Luras fröhlich-sinnliche Hommage an das Land ihrer Vorfahren, die kapverdischen Inseln, fusioniert auf einzigartige Weise mit afrikanischen Rhythmen, karibischer Lebensfreude und portugiesischer Schwermut. Freiheit und Coolness atmen in den Gefühls- und Klangwelten des E-Gitarristen Bill Frisell. Seine amerikanische Herkunft dringt aus jeder Pore der Musik, die zwischen Blues, Folk, Jazz, Country und Elektronik oszilliert, und die er zusammen mit seinem Trio u. a. zu Filmen von Bill Morrison spielen wird. Nordamerika ist auch der künstlerische Nährboden der in Kanada lebenden Lhasa de Sela. Als Kind zog sie mit ihrer Familie, Nomaden gleich, durch die USA, eine Erfahrung, die sich in der unbändigen Individualität ihrer Musik eingeschrieben hat. Chanson, Jazz, Rock, Tango – Lhasa entzieht sich jeglicher Etikettierung. -8- SPIELRÄUME BOX „Die Box ist ein Ort der kleineren Segmente, eher wie ein Club oder eine Kammerbühne, der als Schnittstelle zur großen Bühne aufgebaut wird. International wie regional bekannte KünstlerInnen werden hier ebenso spielen, wie junge, gerade aufstrebende MusikerInnen und TänzerInnen. Auch Laborpräsentationen mit Amateuren und Wissenschaftlern in Zusammenhang mit den oben genannten werden hier stattfinden. Die Box steht sehr für meine Arbeitsweise. Ich möchte heterogenes an einem Ort zusammenführen, Menschen an einen Ort bringen, der klein genug ist, dass man sich sehr nahe kommen kann und groß genug um noch Bühne sein zu können. Kurz: ein idealer Ort des Kennenlernens,“ charakterisiert Joachim Schloemer den ehemaligen Haydn-Saal des Festspielhaus St. Pölten. PARKOUR Sie fliegen über Dächer, sie gehen an Wänden hoch, sie überwinden sämtliche Hindernisse auf kürzestem und effizientestem Weg und ausgerechnet in St. Pölten gibt es bereits eine der vitalsten Parkour-Gemeinden in ganz Österreich. Parkour ist eine Art der Bewegungskunst, in der es darum geht, Hindernisse jeglicher Art im urbanen oder natürlichen Raum möglichst effizient zu überwinden. ParkourläuferInnen konzentrieren sich physisch, emotional und geistig auf das Überwinden dieser Hindernisse, wobei der respektvolle Umgang mit der „Gemeinschaft“ und der Umgebung dabei eine besonders wichtige Stellung einnimmt. Der öffentliche, urbane Raum wird bei Parkour in seiner Materialität genutzt und auf diese Weise „zurückerobert“. Scheinbar festgelegte Funktionen von Material und Orten werden aufgebrochen, umgedeutet und neu interpretiert. Brückenschläge zum künstlerischen Programm des Festspielhauses sind durch die langfristige Kooperation mit der in St. Pölten beheimateten Austrian Freestyle Foundation (AFF) gewährleistet. Workshops im Rahmen der Kunstvermittlung des Festspielhauses sowie regelmäßige Trainings und Showings werden im Festspielhaus stattfinden und frei zugänglich sein. Die jungen Traceure (französisch: „der den Weg ebnet“ oder „der eine Spur legt“) werden auch in Opernaufführungen und Tanzstücke mit einbezogen. CAFÉ PUBLIK Joachim Schloemer und sein Team eröffnen im Rahmen des Eröffnungsfestes am 25. September das Café Publik im Festspielhaus mit völlig neuem Gesicht. Programmatisch in die Hände von Andreas Fränzl - Leadsänger von Bauchklang, DJ, Obmann des Kulturvereins LAMES und Ikone der alternativen Szene St. Pöltens - gelegt, soll das Kaffeehaus zur Begegnungsstätte unterschiedlicher kultureller Ausdrucksformen werden. Kleine Konzerte, Poetry Slams, Diskussionsrunden, wechselnde Ausstellungen und DJ-Lines sowie Tango und Salsa Veranstaltungen werden Bewegung ins Café Publik bringen. Die regionalen Szene bekommt gemeinsam mit internationalen KünstlerInnen eine neue, urbane Plattform in St. Pölten: die perfekte Mischung aus Café, Arbeitsstätte, Bühne, Künstlertreffpunkt und Barbetrieb am Abend. Außerdem: Veränderte Innenausstattung und damit eine neue, gemütliche und sinnstiftende Atmosphäre für die BesucherInnen des Festspielhauses und die abendlichen BesucherInnen des Café Publik. Neben dem von Andreas Fränzl kuratierten Programm, das am 10. Oktober offiziell mit einer Party startet, bildet das Café Publik die Verbindung zu den Festspielhaus-Festivalthemen und zu ergänzenden Rahmenveranstaltungen des regulären Programms des Festspielhaus St. Pölten. -9- JUGENDKLUB 300 Drei Tage, von 29. bis 31. Oktober 2009, steht St. Pölten ganz im Zeichen der Jugend. 300 Jugendliche aus dem gesamten deutschsprachigen Raum arbeiten mit KünstlerInnen aus Indien, New York, London, Berlin, Zürich, Bern, Freiburg, Wien, Salzburg und St. Pölten tagsüber in thematisch unterschiedlichen Workshops zusammen. Basisstation für alle Aktivitäten ist das Festspielhaus St. Pölten. Beginnend am Donnerstag mit dem Konzertabend „Trommel mit Mann“ von und mit Fritz Hauser und der öffentlichen Generalprobe des Stückes „1001 / flash of civilization“ - einer Choreografie von Graham Smith getanzt von pvc tanz freiburg heidelberg - dessen Aufführung am Freitag folgt und schließlich am Samstag mit einer großen Party, mit der aus Barcelona stammende Band Mañana me chanto und deren spielerische Rhythmen aus Salsa, Reggae und Ska endend, bietet das Festspielhaus ein abwechslungsreiches Programm für alle Interessierten. Im Rahmen der Party haben auch die einzelnen Workshopteams die Möglichkeit haben, das Erarbeitete zu präsentieren. Drei Tage, an denen das Publikum nicht nur ein vielversprechendes Programm erwartet, sondern auch eine besondere Atmosphäre durch die vielen jungen Kreativen, die während des Jugendklubs im Festspielhaus anzutreffen sind. Jugendliche können sich bereits für die Teilnahme unter [email protected] anmelden. Trommel mit Mann Do 29. Oktober 19.30 Uhr, Hinterbühne 1001 / flash of civilization Fr 30. Oktober 19.30 Uhr, Box Mañana me chanto Sa 31. Oktober 19.30 Uhr, Großer Saal STRINGS EXCHANGE Eine wichtige Säule für die Jugendarbeit des Festspielhauses St. Pölten ist die Kooperation mit dem Cape Festival in Kapstadt, Südafrika. Gemeinsam mit jungen MusikerInnen aus Niederösterreich und Südafrika schlagen wir eine Brücke über Kontinente. Die Zusammenarbeit des Cape Festivals, unter der Intendanz von Shirley Apthorp, mit dem Festspielhaus St. Pölten erstreckt sich über vier Arbeitsphasen zur gemeinsamen Einstudierung der Kinderoper „Noah’s Flood“ von Benjamin Britten. Im Februar 2010 treffen im südafrikanischen Township Hout Bay, einem Vorort von Kapstadt, acht in Kooperation mit dem Musikschulmanagement Niederösterreich ausgewählte, junge StreicherInnen aus Niederösterreich auf Gleichgesinnte, um gemeinsam zu musizieren. Die musikalische Leitung übernimmt Etienne Abelin, das Projekt orientiert sich am sogenannten „El Sistema“ aus Venezuela im Rahmen dessen junge MusikerInnen neben dem regulären Unterricht gemeinsam musizieren und sich so auch gegenseitig ausbilden. Am 29. April 2010 wird im Festspielhaus die filmische Dokumentation des „Strings Exchange“-Projekts präsentiert. Die jungen MusikerInnen sind bei der Filmpremiere anwesend und werden auch Kostproben ihrer musikalischen Erfahrungen zum Besten geben. Brittens Kinderoper wird nach der Premiere beim Cape Fesival 2010 im Rahmen der Saison 2010/2011 auch im Festspielhaus St. Pölten zur Aufführung kommen. - 10 - FESTIVALS FESTIVAL „TASTENMUSIK“ Alle Tasten im Festspielhaus: Klavier, Hammerklavier, Cembalo, toy piano. Tastenmusik: Capriccios, Sonaten und Suiten, Komponiertes und Improvisiertes, Klassik und Jazz, Tradition und Experiment. Handreichungen über die Tasten hinweg: von dem türkischen Pianisten und Komponisten Fazil Say zu zwei Musikern, die in alte Instrumente neues Leben bringen, Christine Schornsheim und Arthur Schoonderwoerd, und zu Isabel Ettenauer, die von St. Pölten aus ihre Freude am toy piano in das Musikleben trägt. Ein Festival der unterschiedlichen Spielformen auch, vom klassischen Recital im Großen Saal zur Entdeckung neuer Klangformen in der Box und zu einem bunten Abend mit Mozart und Blues, angereichert mit Streicher- und Perkussionsakzenten. C. P. E. Bach und J. Haydn mit Christine Schornsheim Cembalo Werke von Joseph Haydn und Carl Philipp Emanuel Bach Do 22. Oktober 19.30 Uhr, Box The Joy of Toy mit Isabel Ettenauer toy piano Werke von Karlheinz Essl, John Cage, Manuel de Roo, Vanessa Lann, Stephen Montague, Manuela Kerer und Max Nagl Fr 23. Oktober 19.30 Uhr, Box Scarlatti, Ravel, Say mit Fazil Say Klavier Werke von Domenico Scarlatti, Alban Berg, Maurice Ravel, Fazil Say und Ludwig van Beethoven Sa 24. Oktober 19.30 Uhr, Großer Saal Alla turca mit Fazil Say Klavier, Moderation, Patricia Kopatchinskaja Violine, Burhan Öcal Turkish Percussion Werke von und Improvisationen über Themen von Wolfgang Amadeus Mozart, Maurice Ravel, George Gershwin, Dave Brubeck, Jorge Sanchez-Chiong, Fazil Say u. a. So 25. Oktober 18 Uhr, Großer Saal. Beethoven-Sonaten mit Arthur Schoonderwoerd Hammerklavier Sonaten von Ludwig van Beethoven So 25. Oktober 11 Uhr, Box. FESTIVAL „NOX ILLUMINATA“ Die Nächte werden in den Klangfarben Alter und Neuer Musik leuchten: Vom Festspielhaus werden Kompositionen aus einstigen aufregenden Zeiten und Musizierformen aus unserer nicht weniger aufregenden Zeit in die Stadt St. Pölten getragen, an historische Orte wie den Dom und in lebendige Begegnungsstätten wie das Cinema Paradiso, die Fachhochschule und das Kirchenmusikkonservatorium. Die britische Musikerin Ann Allen, spezialisiert auf das Spiel alter Instrumenten wie Schalmei, Pommer und Barockoboe, interessiert an einem lebendigen Austausch des Vergangenen mit dem Gegenwärtigen und darüber hinaus Tänzerin und Choreografin historischer Tänze im heutigen Umfeld, bringt ihr Festival „Nox Illuminata“, das sie vor sechs Jahren in Basel gegründet hat, nun in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Early Music Fusion mit Herz, das ist Ann Allens Leitgedanke: Jazz trifft Henry Purcell, Minimal Music geht in Gregorianischen Chorälen auf, über mittelalterlichen Monodien wird improvisiert, Originalinstrumente eines dunklen Zeitalters werden ausgegraben und mit modernen High-tech-special-effects kombiniert, DJs mixen Sounds von Vivaldi bis zu türkischem Pop, verrückte Visuals werden über barocken Rhythmen im Kerzenlicht flimmern. Eine Woche lang wird in St. Pölten getanzt, gesungen, musiziert und dramatisiert, in verschiedensten Ausdrucksformen, um die Geschichten hinter den Klängen, Bildern und Bewegungen zu erzählen. - 11 - Vivaldi Lounge mit Ann Allen Barockoboe, Etienne Abelin Violine, Benjamin Brodbeck DJ, Tamar Halperin Cembalo DJs mit Live-Musik So 6. Dezember 20 Uhr, Foyers (im Anschluss an das vorangehende Konzert im Großen Saal) Minimal Monday Chor der Schola Cantorum, Benjamin Brodbeck Marimba und Hang, Nik Bärtsch Piano, Otto Kargl Dirigent Minimal Music vom Mittelalter bis heute Mo 7. Dezember 17 Uhr, Kirchenmusikkonservatorium, Foyer Venezianische Verehrung Ensemble Savadi: Ulrike Hofbauer, Kristine Jaunalksne Sopran, Marie Bournisien Harfe, MusikerInnen der Konservatorium Wien Privatuniversität Michael Posch Barockflöte, musikalische Leitung, Ann Allen Inszenierung Motetten und mehr Di 8. Dezember 19.30 Uhr, Fachhochschule St. Pölten, Foyer Didos Tränen mit Marie Bournisien Harfe, Tamar Halperin Klavier, Ulrike Hofbauer Sopran, Stefanie Grubenmann Sopran und Tanz, Natalie Bräker Tanz, Sarah-Maria Bürgin Schauspiel Ann Allen Regie Musik, Tanz, Theater und Film Mi 9. Dezember 19.30 Uhr, Box Burlesque Baroque mit Stefanie Grubenmann Sopran, Tamar Halperin Cembalo, Jaro Milko E-Gitarre, Martin Wyss Kontrabass und E-Bass, George Ricci Saxofon, Benjamin Brodbeck Perkussion Ann Allen Konzept und Leitung Barock trifft Jazz Do 10. Dezember 19.30 Uhr, Cinema Paradiso Mediva:pure mit Ann Allen Schalmei und Blockflöten, Michelangelo Rinaldi Schalmei und Organetto, Tobie Miller Blockflöten und Drehleiher, Baptiste Romain Fidel und Dudelsack, Benjamin Brodbeck Perkussion, Ulrike Hofbauer Sopran Mittelalter in England Fr 11. Dezember 19.30 Uhr, Dom St. Pölten Festa Italiana – Mediva:plugged Musiker der „Festa Italiana“: Ensemble L’arpeggiata: Lucilla Galeazzi Gesang, Christina Pluhar Theorbe und Barockharfe, Marcello Vitale Barockgitarre (chitarra battente), Elisabeth Seitz Psalterion, Doron Sherwin Zink, Boris Schmidt Kontrabass, David Mayoral Perkussion, Anna Dego Tanz. Christina Pluhar Musikalische Leitung Musiker bei „Mediva:plugged“: Michelangelo Rinaldi Schalmei und Friscaletto, Tobie Miller Drehleier, Baptiste Romain Fidel und Dudelsack. Benjamin Brodbeck Perkussion, Michi Stulz Perkussion, Stefanie Grubenmann Sopran, Jaro Milko Gitarre, Martin Wyss Kontrabass, Ann Allen Schalmei und Leitung Doppelkonzert mit Party Sa 12. Dezember 19.30 Uhr, Hinterbühne - 12 - FESTIVAL „NEW YORK PRESENTS“ Das dritte Festival der Spielzeit präsentiert einen Querschnitt, eine Momentaufnahme einer derzeitigen New Yorker Szene. Vom coolen DJ-Act bis zum arrivierten Gitarrengott. Wir präsentieren: Bill Frisell, Gitarrist und Magnet einer ganzen Musikbewegung, Iva Bittová, Violinistin, Sängerin und Filmpreisträgerin, Aszure Barton, neue aufstrebende Choreografin und Performerin, Victor Morales, Medien- und Performancekünstler, Video Game Modifier, sowie DJ Spooky, der neue Spin Doktor und VJ-Künstler, Tommy Noonan und Clint Lutes, Tänzer/Performer und Choreografen, John Japerse, Choreograf und Tänzer. Außerdem: Etienne Abelin als Special Act und weitere Projekte, die wir noch entwickeln werden. Sie alle werden in neun Tagen dafür sorgen, dass St. Pölten zum Zentrum einer aufregenden Begegnung wird. New York presents und St. Pölten begrüßt seine Gäste. Bill Frisell Trio mit Bill Frisell Gitarre, Tony Scherr Bass, Joey Baron Schlagzeug Musik zu Filmen von Bill Morrison u. a. Fr 19. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal Bill Frisell meets Iva Bittová mit Bill Frisell Gitarre, Iva Bittová Violine Sa 20. Februar 19.30 Uhr, Hinterbühne Cinema Breakfast zur Festspielhaus-Veranstaltung: So 21. Februar 12 Uhr, Cinema Paradiso St. Pölten: „Bringing out the dead“ (USA 1999, Martin Scorsese) Becky, Jodi and John John Jasperse Company Becky Hilton, John Jasperse, Jodi Melnick Tanz und Entwicklung, John Jasperse Choreografie und Regie, Hahn Rowe Musik, John Jasperse, Joe Levasseur Lichtdesign, Hannah Price Assistenz: So 21. Februar 18 Uhr, Di 23. Februar 19.30 Uhr, Box Karaoke Mo 22. Februar 20 Uhr, Café Publik Lange New York-Filmnacht mit Cocktails u. a. mit „Light is calling“ (USA 2004, Film von Bill Morrison, Musik von Michael Gordon) live-Musik mit Etienne Abelin Violine Di 23. Februar ab 20 Uhr, Cinema Paradiso St. Pölten Barton, Bittová, Morales mit Aszure Barton Choreografin und Tänzerin, Iva Bittova Violinistin, Sängerin und Performancekünstlerin, Victor Morales Video Game Modifier Artist Laborpräsentation Mi 24. Februar 19.30 Uhr, Box Terra Nova Sinfonia Antarctica mit DJ Spooky Sound und Video, u. a. „Terra Nova Sinfonia Antarctica“. Multimediale Performance nach der "Sinfonia Antarctica" (1949) von Ralph Vaughan Williams, bearbeitet von DJ Spooky Do 25. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal Bruder, Bruder Clint Lutes, Tommy Noonan Konzeption und Tanz, Moritz Müller Bühne und Kostüme Fr 26. Februar 19.30 Uhr, Box DJ Line DJ Spooky Fr 26. Februar ca. 21 Uhr, Café Publik (im Anschluss an die Veranstaltung in der Box) Aszure Barton Company Sa 27. Februar 19.30 Uhr, Großer Saal - 13 - ÖSTERREICH TANZT 2010 Im Mai steht das Festspielhaus St. Pölten fünf Tage lang ganz im Zeichen des österreichischen Tanzes. Das bereits traditionelle Festival Österreich TANZT rückt unter den beiden Kuratoren Manfred Aichinger und Nikolaus Selimov einen erweiterten Tanzbegriff in den Mittelpunkt des Festivals. Volkstanz / Ballett / Performance / Zeitgenössischer Tanz / Ethnischer Tanz / Sport: Es werden Extrempositionen aufgezeigt, ohne einander zu konterkarieren. Neben den Abendvorstellungen, die die vielfältigen stilistischen Ausprägungen des gegenwärtigen Bühnentanzes widerspiegeln, gibt es die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen oder auch bei drei Tanzfesten selbst zu performen. Während des Festivals wird es zu unvorhergesehenen Begegnungen mit Tanz im öffentlichen Raum St. Pölten kommen. Der Zuschauer bleibt nicht Zuschauer. Die BesucherInnen sollen sich beim Festival Österreich TANZT 2010 zwischen den stilistisch kontrastreichen Tanzartikulationen positionieren. Was ist Tanz? Welchen Stil bevorzuge ich? Was möchte ich auf der Bühne sehen? Kann ich Tanz in seinen vielfältigen Artikulationsmöglichkeiten annehmen oder nicht? Kann Vielfalt nebeneinander bestehen? Das detaillierte Festival-Programm wird im Frühjahr 2010 bekannt gegeben. www.festspielhaus.at Di 25. Mai – So 30. Mai, Großer Saal und Hinterbühne - 14 - AIR – ARTISTS IN RESIDENCE ETIENNE ABELIN – ARTIST IN RESIDENCE UND MUSIKKURATOR Der junge schweizer Geiger Etienne Abelin lebt in Basel und ist Mitglied in Claudio Abbados Orchestra Mozart Bologna sowie dem ebenfalls von Abbado gegründeten Lucerne Festival Orchestra. Abelin ist ein äußerst vielseitiger Musiker, vor allem aber ist er Grenzgänger zwischen den Stilen und Spielweisen, der sich intensiv mit Alter und Neuer Musik und deren Deutungen auseinandersetzt. Gemeinsam mit Joachim Schloemer hat er bereits ein Projekt im Rahmen des Lucerne Festival 2007 erarbeitet, das gewissermaßen im Rahmen von „Barock 21“ im Festspielhaus St. Pölten seine Fortsetzung findet. Neben seinen Auftritten als Solist und in Ensembles, konzipierte er diverse Produktionen und war als Musikkurator auch an der Erstellung des Musikprogramms der Saison 2009/2010 beteiligt. VICTOR MORALES – ARTIST IN RESIDENCE Victor Morales, venezolanischer Videokünstler, studierte Rechtswissenschaften in Caracas, wo er für die Theatergruppe der Universität schrieb und Regie führte. Weiters graduierte er als Master of Arts on Technology an der New York University. Heute lebt er in Europa, arbeitet auf der ganzen Welt und beschäftigt sich neben diversen Regietätigkeiten, Design und Animation, vermehrt mit Videospielen und den vielfältigen künstlerischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. - 15 - KOOPERATIONEN MM JAZZ Jazz made in Austria! Bereits zum 5. Mal veranstaltet die „Mutter“ der österreichischen Jazzszene, Marianne Mendt, ein großes Festival, bei dem die Jazzstars von morgen die Möglichkeit haben, sich an der Seite der Jazzstars von heute zu entfalten. Im Rahmen des diesjährigen Festivals werden sich neben den international und national bekannten Größen der heimischen Jazzszene auch junge und hungrige JazzmusikerInnen an insgesamt fünf Abenden auf den Bühnen St. Pöltens präsentieren. Anlässlich des Jubiläums ist ein großer Galaabend geplant an dem die besten „Entdeckungen“ der letzten Jahre begleitet sowohl von einer Big Band als auch von einem Streichorchester erneut ihr Können unter Beweis stellen werden. KIJUBU Lesen begeistert - Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das zeigt unser Kinder- und Jugendbuchfestival jedes Jahr wieder. 2010 wird es bereits zum siebten Mal stattfinden mit jeder Menge interessanter Angebote für Schulklassen, Familien und Lesebegeisterte aller Altersstufen. Ö1 MUSIKSALON Von Oktober bis Dezember, in jedem Bundesland einmal, spielen die besten Virtuosinnen und Virtuosen des Landes auf wertvollen Streichinstrumenten der Österreichischen Nationalbank. Auch im großen Saal des Festspielhaus St. Pölten wird der Ö1 Musiksalon im Herbst 2009 erneut Station machen. FABELHAFT!NIEDERÖSTERREICH Erzählkünstler aus aller Welt treffen einander in Niederösterreich im Rahmen des Erzählkunstfestivals fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH und verzaubern ihre jugendlichen und erwachsenen Zuhörer mit Geschichten von allerhöchster Qualität: Bei fantastischen Galaabenden, bei Story Dinners, bei den schon legendären „Märchen auf der Reise“, bei den Programmen für die ganze Familie. Beim PLANETfabelhaft!, dem Schulprogramm und natürlich auch mit der Workshop Tournee „Die fabelhaft!e Schule des Zuhörens“ wird die Faszination des Erzählens und Zuhörens zelebriert. ABONNEMENT RAMPENFIEBER Für junges musik- und theaterinteressiertes Publikum bietet das Festspielhaus gemeinsam mit dem Landestheater Niederösterreich und der Bühne Baden / Stadttheater ein attraktives und abwechslungsreiches Programm. ABONNEMENT LANDESTHEATER FESTSPIELHAUS Auch in der Saison 2009/2010 bieten das Landestheater Niederösterreich und das Festspielhaus wieder ein gemeinsames Abonnement mit Veranstaltungen in beiden Häusern an. Im Landestheater findet sich eine überaus attraktive Auswahl von vier Produktionen, die vom Kammerspiel über die Komödie bis hin zur ‚Posse reichen, das Festspielhaus bietet ein abwechslungsreiches Programm aus klassischer Musik und vielfältigen Tanzveranstaltungen. - 16 -