burda Mode backstage - Oma Schmidt`s Masche
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Wie es dazu kam, dass der Stuttgarter mit seiner Oma gemeinsame Sache macht und was die beiden in Zukunft noch so alles vorhaben, verrät der Jungunternehmer im burda-Interview. Den zweiten Teil der Antworten gibt’s übrigens morgen. Wer Oma Schmidt schon jetzt einen Besuch abstatten will, klickt einfach auf www.omaschmidtsmasche.de 1. Wer steckt hinter „Oma Schmidt`s Masche“? Da stecken meine Oma Theresia Schmidt (78, Foto) dahinter und ich, ihr Enkelkind Manfred Schmidt. Es ist sozusagen ein Mikro-Familienbetrieb: Oma produziert, zusammen mit den „HäkelOmas“, ich übernehme die Internetseite, Marketing und Vertrieb. Meine Frau steht uns beratend zur Seite. 2. Seit wann gibt es den Online-Shop? Gibt es auch einen eigenen „Oma Schmidt-Laden“? Unseren Web-Shop gibt es seit Ende Februar 2006, seitdem wird er ständig ausgebaut und mit neuen pfiffigen Maschenideen ergänzt. Ein eigener „Oma Schmidt’s Maschen-Laden“ ist in Planung. Wir verkaufen unsere „MaschenUnikate“ in einigen ausgesuchten Läden in Stuttgart und in der Wohnung habe ich eine kleine Showroom-Ecke eingerichtet. Gerne können sich interessierte Vertriebspartner an uns wenden. 3. Wie viele „Omis“ häkeln für Oma Schmidt’s Masche? Momentan sind es 12 SeniorInnen, von Magdeburg über Köln bis Regensburg. Tendenz steigend. 4. Wie wird man Mitglied bei den „HäkelOmas“? Man sollte eine echte Oma sein, also Enkelkinder haben, in Rente sein oder mindestens die 55 Plus erreicht haben. Momentan ist unsere älteste Omi 84 Jahre alt. Natürlich gehören auch Spaß an der Handarbeit und Talent dazu. Aber keine Angst: keine Oma muss bei uns eine Aufnahmeprüfung machen, bevor sie mitma(s)chen darf. In der Regel beherrschen die Damen die Handarbeitstechniken sehr gut. Gerne nehmen wir noch weitere InteressentInnen in unsere MaschenManufaktur mit auf. 5. Wie kommt man auf die Idee, mit der eigenen Oma ein solches Unternehmen zu gründen? Der Anlass war eher ein trauriger: als mein Vater verstarb (also Oma Schmidts Sohn), hat Oma begonnen, noch mehr als sonst zu häkeln und zu stricken. Die meisten der Wollsachen hat sie mir geschenkt, darunter witzige Täschchen für Taschentücher. Die kamen auch bei meinen Freunden gut an. Ich hab mich dann daran erinnert, dass ich ja schon vor 15 Jahren einen von Oma gehäkelten Klopapierhut auf der Hutablage in meinem alten Daimler spazieren fuhr. Dieses „Museumsstück“ habe ich wieder ausgegraben und es steht wieder auf meiner Hutablage. Das fand ich damals total Spitze. Irgendwann wollte ich das „unkontrollierte“ Handarbeiten in ein geplantes kreatives Wirken münden lassen und entschloss mich, eine kleine Firma mit Oma Schmidt zu gründen. Oma und ich bilden ein gutes Team, wir ergänzen uns wunderbar und sie ist für jeden neuen Spaß zu haben. Morgen gibt’s den zweiten Teil des Interviews mit Manfred Schmidt Sabrina Fackler, Text-Redaktion Technorati Tags: Oma Schmidt Stricken Häkeln Geschrieben von carolin um 09:51 Uhr in Kreativ-Ideen Kommentare (0) Login | © burda Mode backstage 1 von 1 | burda Mode backstage « September » Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Suchen Zurück zu burdamode.com Mail an Uns: Carolin Kategorien: Allgemein Annes Kolumne Archiv burda Modemagazin Charity Fashion Factory Kreativ-Ideen News aus Paris Sehenswert Neue Einträge: Oma Schmidt's Masche 2 RSS-Feeds: XML RSS ATOM Dienstag, 11. September 2007 Oma Schmidt's Masche 2 6. Welche Philosophie steckt hinter dem Konzept von „Oma Schmidt’s Masche“? Die Philosophie von „Oma Schmidt’s Masche“ ist zum einen, in liebevoller Handarbeit hochwertige „MaschenUnikate“ zu erstellen, und alte Handarbeitstechniken wieder aufleben zu lassen - nach dem Motto „Maschenware statt Massenware“. Im kreativen Prozess der Herstellung können die HäkelOmas ihre Talente und ihre Freude am Experimentieren ausleben. Zum anderen tätigen die „SeniorDesignerInnen“ eine sinnvolle Arbeit, die entsprechend wertgeschätzt wird. Mit ihrer Handarbeit bessern sie ihre Haushalts- und Rentenkasse auf, denn alle SeniorInnen werden an den Verkaufserlösen mitbeteiligt. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass die Handarbeiten mit Retro-Charme auf einer aufwendig gestalteten Homepage in einem ganz neuen Licht präsentiert werden und somit neue Wege des Vertriebs ermöglichen: von zu Hause aus dem Wohnzimmer direkt über die Webside zum Kunden. 7. Gibt es Bestseller? Unsere Stärke sind vor allem maßgehäkelte Täschchen für Hightechgeräte wie zum Beispiel Digitalkameras. In der Gestaltung sind besonders goldene oder silberne Handytäschchen beliebt sowie Täschchen im Schweiz-Design. Die „Stuttgartlinie“ findet besonders bei Museen und Touristikfachgeschäften Anklang. Für den kleinen Geldbeutel haben wir witzige Schlüsselbänder und –anhänger entwickelt. Der Klassiker ist der Klopapierhut, in allen erdenklichen Farben. Übrigens: Mit unserem Brezeltäschchen und Pralinentäschchen sind wir gleichzeitig Erfinder und vor allem Weltmarktführer! 8. Wie viele Artikel umfasst das Sortiment, wie ist die Preisspanne? Momentan sind es ca. 65 Artikel, mit jedem Sonderwunsch und jeder Oma werden es mehr. Es kommen ständig neue Entwürfe und maschige Ideen dazu. Das günstigste Produkt ist unser Schlüsselband „Mikroliane“ für 4 Euro (das wohl kürzeste Schlüsselband der Welt), das teuerste der gehäkelte Stuttgarter Fernsehturm für 345 Euro (der wohl erste gehäkelte Fernsehturm der Welt). 9. Welche Zukunftsprojekte stehen an? Natürlich wird unsere Homepage www.OmaSchmidtsMasche.de weiter ausgebaut und Opas dürfen auch bald mitmachen, frei nach dem Motto „Handgemachtes von Senioren für alle Generationen“. Die Herren sollen sich schließlich nicht langweilen müssen, während ihre Frauen voll beschäftigt sind. Außerdem würden wir gerne mehr Auftragsarbeiten annehmen – die SeniorInnen sind alle hoch motiviert und freuen sich auf neue Herausforderungen. Demnächst macht übrigens auch eine „NähOma“ mit, sie ist die Erfinderin der „WischMoppJeans“ für Kinder (ab 17. September). Und als großes Event ist nächstes Jahr die erste Deutsche Häkelmeisterschaft von „Oma Schmidt’s Masche“ geplant. 10. Hinter ihrer ganzen Idee steckt also auch eine soziale Komponente? Genau, mein Wunsch ist es, eine Art Revolution für die Generationen loszutreten, mit dem Ziel, mehr Generationen übergreifende Projekte wie zum Beispiel ein „Mehrgenerationenhaus“ in Würzburg (da wohnt Oma und es gibt noch keines) oder Projekte mit Alt und Jung zu kreieren, um die Menschen wieder stärker mit einander zu verbinden und allen ein schöneres Dasein zu ermöglichen. Das gesellschaftliche Zusammenleben kann wieder mehr ins Gleichgewicht rücken, Alt hilft Jung und umgekehrt. Die Hürden des Alltags, wie zum Beispiel die Betreuung von älteren Menschen oder Babys / Kleinkinder können leichter genommen und verteilt werden. Oma Schmidt’s Masche hat am 22. September von 10:00 bis 18:00 Uhr Tag der offenen Tür und ist zu Gast im Generationenhaus West in Stuttgart. Hier wird ein „maschiges“ Programm mit den „HäkelOmas“ dargeboten (ein Überraschungsgast wird eingehäkelt), Kinderbetreuung inklusive! Wer Oma Schmidt schon jetzt einen Besuch abstatten will, klickt einfach auf www.omaschmidtsmasche.de Sabrina Fackler, Text-Redaktion Technorati Tags: Oma Schmidt Stricken Häkeln Geschrieben von carolin um 08:37 Uhr in Kreativ-Ideen Kommentare (1) Login | © burda Mode backstage 1 von 1