Schriftliche Unterrichtsvorbereitung
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Schriftliche Unterrichtsvorbereitung
Unterrichtsentwurf Einzelhospitation im Fach N u T Referendarin: Dorothee Middendorf Klasse: 5 Fach: N u T (Natur und Technik) Zeit: 10:50 bis 11:35 Uhr Thema der UE: Wir sind die Weltraumforscher Thema der Stunde: Raumfahrt- Menschen im All 1. Lernziele der Stunde (bzw. der Stationsarbeit/Kurzeinheit): Fachlich: Die Sch. können • ihre Ideen und Fantasien zum Thema Raumfahrt- Erlebnisse mit ihrem Wissen verknüpfen und im Schreiben einer Fantasiegeschichte zum Ausdruck bringen, • beim Memory Fragen zum Thema „Leben im All“ spielerisch beantworten, • mit PC- Kenntnissen das Thema „Die ersten Menschen auf dem Mond“ erarbeiten und sich dabei selbstständig im Internet zurechtfinden • einen Versuch zum Thema Raketenstart nach Anweisungen richtig ausführen, • aus Texten Informationen entnehmen. Durchlaufend: Die Sch. können • in Partnerarbeit kooperieren und sich gegenseitig unterstützen, • selbstständig mit Hilfe von Arbeitsanweisungen an Stationen arbeiten, • die eingeführten Rituale und Regeln einhalten. 2. Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit Stunde 1-4: Die Sonne (Die Sonne ist ein ganz normaler Stern, Gaskugel mit Atomkraftwerk, Versuch: Die Farben des Sonnenlichts, Exkurs: Alternative Energien u.a. Sonnenenergie, Treibhauseffekt) Stunde 5-6: Die Zeit (Unsere Zeiteinteilung, Ein Tag, Versuch: Wie kommt Tag und Nacht zu Stande?) Stunde 7-8: Der Mond (Unser Nachbar Mond, Die Mondphasen) Stunde 9- 12: Raumfahrt: Menschen im All (Stationsarbeit zu den Themen: Die Ersten Menschen auf dem Mond, Raketenantrieb, Leben im All, Fantasiegeschichten, Weltraumanzug) Stunde 13- 15: Planeten (Planeten- Merksatz, Die Himmelskörper unseres Sonnensystems, unser Planet Erde) Stunde 16-17: Sternenhimmel (Unsere Milchstraße, Sternenbilder, Sterne in Bewegung) Stunde 18: Himmelserscheinungen (Sonnenfinsternis, Mondfinsternis) Anmerkung: Das Lernangebot erfolgt- ausgenommen der Stationsarbeit- in Form einer Lerntheke. 3. Informationen zur Lerngruppe Allgemeine Angaben: • 26 Schüler, davon 9 Mädchen und 17 Jungen • 17 Sch. haben einen Migrationshintergrund • die Schüler kommen von drei verschiedenen Grundschulen Auffällige Schüler: Unruhige, oft störende Schüler:… Leistungsstarke Schüler: …. Eingeführte Rituale: • bei der Begrüßung stehen alle Sch. auf • Namenskarten zu Beginn der Std. zur Beurteilung und Selbsteinschätzung einzelner Sch. • Stundenprogramm an der Tafel • Frage des Tages • Meldekette • Murmelgespräch • Partnerarbeit • Ruhezeichen: Klangstab • Bei Missachtung der Regeln: Eintrag für das Monatszeugnis (Transparenz durch ‚Ermahnungen’) • Trainingsraum 4. Begründung der didaktischen Entscheidungen • Ab dem 1.12.08 tritt ein gemeinsamer Bildungsplan für die Klassen 5-8 der Haupt- und Realschulen in Kraft. Darin ist der neue Lernbereich N u T zu finden. Dieses neue Fach beinhaltet sowohl biologische, als auch chemische und physikalische Aspekte. Für das Schuljahr 5/6 sind u. a. die Themen „Wie ist unser Sonnensystem aufgebaut?“ und „Wie ist der Kosmos aufgebaut?“ (mit den Unterthemen Unser Sonnensystem, Tag und Nacht, Finsternisse, Masse und Gewichtskraft; Galaxien, Sterne, Planeten und Kometen) verankert. • Das Unterrichtsthema ist im Stoffverteilungsplan der Schule für das Schuljahr 5 vorgesehen. • Das Thema Weltraum/ Raumfahrt ist insofern wichtig, als dass es uns erklärt, wie Phänomene wie Tag und Nacht, ein Jahr, die Mondphasen, Sonnenfinsternis und viele andere Dinge, die uns in unserem Leben täglich begegnen, entstehen. • Das Thema birgt sehr viele interessante Aspekte und lässt hochgradig spannende Dinge mit Lerneffekten sehr gut verbinden. • Auswahl des Themas: Das Thema „Wir sind die Weltraumforscher“ enthält nicht nur faktisches Wissen zu einzelnen Planeten, zur Sonne, dem Mond, der Zeit, den Sternen und Himmelserscheinungen, sondern es soll auch die direkte Verbindung des Menschen mit diesem Thema zeigen. Das erfolgt durch das Thema „Raumfahrt- Menschen im All“. Es zeigt uns den unbedingten Wunsch der Menschen immer mehr über unser Sonnensystem zu erfahren und dokumentiert den Fortschritt in Technik und Denken des Menschen. 5. Begründung der Methoden und Medienauswahl • Entscheidung „Lerntheke“: Die gesamte Unterrichtseinheit ist als Lernangebot aufgebaut. Jede kleine Untereinheit wird einige Stunden behandelt und die Lernangebote dazu sind immer zum einen Teil in Pflichtaufgaben und zum anderen Teil in Wahlaufgaben gegliedert. Das dient zum einen dem selbstständigen Lernen, mit dem die Sch. noch nicht so stark vertraut sind. Die „Lerntheke“ ist ein Schritt in die Richtung zum selbstständigen Lernen. Zudem haben die leistungsstarken Sch. die Möglichkeit sich durch Wahlaufgaben zusätzliches Wissen anzueignen. Die Pflichtaufgaben müssen gegenüber den Wahlaufgaben am Ende der Unterrichtseinheit von allen bearbeitet sein. • Namenskärtchen: Sie sind ein Ritual, dass die Sch. immer wieder zur Mitarbeit motiviert und ihnen auch immer vor Augen führt, sich Mühe zu geben bei dem was sie tun. Es ist ferner ein Angebot an die Sch. sich in Selbsteinschätzung bezüglich Mitarbeit und Verhalten im Unterricht zu üben und diese auch zu begründen. • Frage des Tages: Die Frage des Tages ist ein Ritual und gibt den Schülern damit Sicherheit. Außerdem fördert es die Aufmerksamkeit und weckt das Interesse für den Unterricht. • Entscheidung „Stationsarbeit“ und Medien: Die Stationsarbeit soll ein nächster Schritt des selbstständigen Lernens sein. Den Sch. wird eine Chance geboten, auf vielen verschiedenen Wegen und mit unterschiedlichen Medien zu diesem Thema zu lernen. o Vor allem haben die Schüler an den Stationen die Möglichkeit mit Hilfe verschiedener Medien zu lernen (Bücher, Netbooks). Das soll zum einen dazu beitragen ihnen die Angst vor neuer Technik zu nehmen und das Interesse dafür zu wecken. Besonders der Umgang mit dem neuen Medium ‚Netbook’ ist für viele Sch. eine Gelegenheit sich auszuprobieren und auch eine Chance mit etwas zu arbeiten, was für viele dieser Sch. noch nicht alltäglich ist. o Aber auch das Interesse an „alten“ Medien, wie Büchern, soll durch dieses spannende Thema wieder erweckt werden. o Weiterhin haben die Sch. die Möglichkeit an einer anderen Station spielerisch zu lernen (Memory). Dadurch wird der Spaßfaktor mit dem Lernerfolg verbunden. o Sie können außerdem durch eigenes Tun etwas auszuprobieren (Versuch). Sie müssen dabei selbst eine Versuchsanleitung lesen und verstehen und den Versuch korrekt ausführen, damit er funktioniert. o Das Malen dient der Entspannung und Ruhefindung. Der Lernerfolg stellt sich durch das Lesen der dazugehörenden Kurztexte ein. o Die Fantasiegeschichten fördern die Kreativität. Die Sch. sollen eigenständig Geschichten erstellen, indem sie eine Einleitung weiter schreiben. Das übt die Wortschatzarbeit und lässt den Ideenpool aufleben. Die oft ungeliebte Schreibarbeit kann an dieser Stelle Spaß machen. • Partnerinterview: Das Partnerinterview soll dazu dienen, die Sch. miteinander ins Gespräch zu bringen. Sie haben zum einen einen Zuhörerauftrag und zum anderen eine Verantwortung für den Gesprächspartner, ihn mit den nötigsten Informationen zu versorgen. Es dient auch dazu, das Interesse für andere Stationen bei dem Gesprächspartner zu wecken und damit die Lernlust zu fördern. Zusätzlich ist es eine kurze Sicherung des Gelernten. • Laufzettel zur Stationsarbeit: Er soll als Orientierung dienen und den Sch. bei einer Stationsarbeit über einen längeren Zeitraum eine Hilfe sein, welche Stationen schon bearbeitet wurden. 6. Verlaufsplanung Phase 1 Begrüßung 2 Stundenprogramm Zeit 3 min. Lehreraktivitäten - L. begrüßt Sch. 2 min. - L. zieht die Namenskarten, stellt anschließend das Stundenprogramm vor 3 Frage des Tages 3 min. - L. stellt die Frage des Tages: „…“ - L. gibt kurze Info- Erklärung an Sch. über Hintergrund zur Frage des Tages 4 Vorbereitung 5 min. - L. stellt an Tafel die einzelnen Stationen der folgenden Stationsarbeit vor und teilt einigen Sch. einen Partner zu, bei denen die Partnerfrage unklar bzw. vom L. zu regeln ist - L. gibt vor wer an welcher Station beginnt 5 Stationsarbeit 20 min. - L. gibt das Startzeichen - L. gibt währenddessen Hilfestellungen, wenn nötig Schüleraktivitäten - Sch. begrüßen L. und Besuch - Sch. zeigen ihre Antwort mit den Fingern (1,2 oder 3) - Sch. stellen evtl. Frage bei Unverständnis - Sch. bearbeiten die Aufgaben an den versch. Stationen: • 1: Bücher sind spannend! Die Sch. recherchieren in Büchern und beantworten Fragen zur Raumfahrttechnik • 2: Raumfahrt- Memory Die Sch. erarbeiten spielerisch die Antworten zu Fragen nach dem Leben im Weltall • 3: Lesen und malen Die Sch. würfeln, lesen eine entsprechende Info über einen Bestandteil des Raumanzuges und malen diesen dann aus. • 4: Internet- Recherche Die Sch. recherchieren auf vorgegebenen Internet- Seiten zum Thema „Die ersten Menschen auf dem Mond“ und beantworten Fragen dazu Sozialform/Medien FU Medien: • Tafel, Karten • Namenskarten FU (schülerbezogen) Medien: • Frage des Tages Lehrerinfo Medien: • Tafel Stationsarbeit mit Partner Medien: • AB zu allen Stationen • Laufzettel • Bücher • Memory • Maluntensilien, Würfel • Netbooks • VersuchsMaterialien (Band, Luftballon, Tesafilm, Strohhalm) • • 6 Partnerinterview 7 Verabschiedung 10 min. 2 min. - L. beendet Stationsarbeit und weist die Sch. an aufzuräumen und sich an seinen Platz zu setzen - L. bittet Sch. ein Murmelgespräch mit dem Partner gegenüber von ihnen zu halten. „Was hast du gelernt? Tauscht euch aus!“ - L. fragt einzelne Sch. an welcher Station der jeweilige Interviewpartner gearbeitet hat und was er dabei gelernt hat. - L. weist Sch. an ihre AB in die N u T- Mappe zu heften, den Tisch aufzuräumen und den Stuhl an den Tisch zu schieben. 5: Fantasiegeschichten Die Sch. schreiben Fantasiegeschichten zum Stundenthema nach vorgegebenen Schreibanlässen 6: Raketen- Versuch Die Sch. führen selbst einen Versuch durch, der ihnen das Prinzip einer startenden Rakete verdeutlicht - Sch. sprechen mit ihren Partnern - Sch. beantworten Fragen des L. - L. verabschiedet Sch. - Sch. verabschieden L.