Anne-Sophie Mutter

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Anne-Sophie Mutter
Anne-Sophie Mutter
Violine
Anne-Sophie Mutter gehört seit vier Jahrzehnten zu den großen Geigen-Virtuosen unserer Zeit
– das Jahr 2016 markiert das 40-jährige Jubiläum ihres Debüts im Alter von 13 Jahren beim
Lucerne Festival am 23. August 1976. Ein Jahr danach trat sie als Solistin bei den Salzburger
Pfingstkonzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan auf. Die viermalige Grammy®
Award Gewinnerin konzertiert weltweit in allen bedeutenden Musikzentren. Dabei ist die
Geigerin der Aufführung traditioneller Kompositionen genauso verpflichtet wie der Zukunft der
Musik: 24 Werke hat sie bislang uraufgeführt – Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia
Gubaidulina, Witold Lutoslawski, Norbert Moret, Krzysztof Penderecki, Sir André Previn und
Wolfgang Rihm haben für Anne-Sophie Mutter komponiert. Darüber hinaus widmet sie sich
zahlreichen Benefizprojekten und der Förderung musikalischen Spitzennachwuchses.
Anne-Sophie Mutters Konzertkalender 2016 mit Auftritten in Asien und Europa spiegelt erneut
ihren beispiellosen Rang in der Welt der klassischen Musik wider: Sie gastiert u.a. bei den
Salzburger Oster-Festspielen sowie dem Sommer-Festival Lucerne und konzertiert
beispielsweise mit den Symphonieorchestern von London und Pittsburgh, den New York und
London Philharmonic, den Wiener Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden
und der Tschechischen Philharmonie. Mit „Mutter’s Virtuosi“, dem Ensemble der Anne-Sophie
Mutter Stiftung, unternimmt sie eine internationale Konzertreise. Mit Yefim Bronfman und Lynn
Harrell ist Anne-Sophie Mutter in dieser Triobesetzung der Extraklasse erstmals in Europa zu
hören. Mit Lambert Orkis konzertiert sie sowohl in Europa wie auch in China, Korea, Taiwan –
und Japan, wo sie das 35-jährige Jubiläum ihres Debüts im viertgrößten Inselstaat der Welt mit
Orchesterkonzerten und Duo-Abenden feiert. Eine Europa-Tournee mit dem London
Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Robin Ticciati beschließt Anne-Sophie Mutters
Konzertkalender 2016.
Das Brahms Violinkonzert, das die Künstlerin sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit Kurt
Masur aufgenommen hat, führte sie im März 2016 in London auf. Am Pult: Tomas Adès, der
das London Symphony Orchestra leitete.
Bei den Salzburger Osterfestspielen stand das Beethoven „Tripelkonzert“ auf dem Programm.
Mutters Partner: Yefim Bronfman und Lynn Harrell sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden
unter der Leitung von Christian Thielemann. In dieser exklusiven Konstellation ist Beethovens
Konzert op. 56 für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester im April auch in Dresden zu hören.
Im April 2016 ging Anne-Sophie Mutter zum fünften Mal mit dem exklusiven Solisten-Ensemble
ihrer Stiftung auf Tournee: Mutter’s Virtuosi gastierten an zehn Abenden in Aix en Provence,
Barcelona sowie acht deutschen Städten. Sir André Previns „Nonett für zwei Streichquartette
und Kontrabass“ eröffnete die Konzerte, gefolgt von Johann Sebastian Bachs „Doppelkonzert
für zwei Violinen“ sowie Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Das Previn Nonett – von der
Geigerin für Mutter’s Virtuosi in Auftrag gegeben und ihr gewidmet – wurde am 26. August 2015
in Edinburgh uraufgeführt und erklang auf dieser Tournee erstmals in den jeweiligen
Konzertsälen.
Beim Gedenkkonzert für Kurt Masur am 16. April im Leipziger Gewandhaus spielt Mutter das
Mendelssohn Violinkonzert mit dem Gewandhaus Orchester unter Michael Sanderling. Auch
Anne-Sophie Mutter
Biographie – Seite 2
diesen Klassiker des Violin-Repertoires
Gewandhausorchester und Kurt Masur.
hat
sie
eingespielt:
2009
mit
dem
Das Violinkonzert von Antonin Dvořák – 2013 mit den Berliner Philharmonikern und Manfred
Honeck auf CD veröffentlicht – führt Anne-Sophie Mutter 2016 erneut mit Manfred Honeck auf:
In Prag dirigiert er im April die Tschechische Philharmonie und in München im Juni das
Pittsburgh Symphony Orchestra.
Im Mai gehen drei Ausnahmesolisten erstmals gemeinsam auf Europa-Tournee: Das „MutterBronfman-Harrell Trio“ konzertiert in Deutschland, Italien, Russland und Spanien. Das
Programm dieses Ensembles der Extraklasse: Ludwig van Beethovens „Erzherzog-Trio“ und
Peter Iljitsch Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll, op. 50.
Die anschließenden Recital-Abende in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und
der Schweiz führen Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis ins 28. Jahr ihrer musikalischen
Partnerschaft. Bei diesen Konzerten im Juni 2016 erklingen Werke von Sebastian Currier,
Wolfgang Amadeus Mozart, Francis Poulenc, Maurice Ravel und Camille Saint-Saëns. Die
Einspielung der beiden mit Beethovens Sonaten für Klavier und Violine wurde beispielsweise
mit einem Grammy Award ausgezeichnet und die Aufnahme von Mozarts Sonaten für Klavier
und Violine mit dem Preis des französischen Magazins "Le Monde de la Musique".
Beim Lucerne Sommer-Festival konzertiert Anne-Sophie Mutter im September mit dem
Orchester der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Alan Gilbert. Auf dem
Programm: Das Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ von Alban Berg sowie Norbert
Morets „En Rêve“. Mutters Einspielung von Bergs Violinkonzert mit dem Chicago Symphony
Orchestra und James Levine wurde 1994 mit einem Grammy® ausgezeichnet; das ihr
gewidmete Werk „En Rêve“ nahm sie 1991 mit dem Boston Symphony Orchestra unter Seiji
Ozawa auf.
Zur Feier des 35-jährigen Jubiläums des Japan-Debüts von Anne-Sophie Mutter konzertiert sie
im Oktober in Tokio mit den Wiener Philharmonikern unter Seiji Ozawa sowie mit dem New
Japan Philharmonic mit Christian Macelaru. Darüber hinaus gastiert sie in der Weltstadt mit
„Mutter’s Virtuosi“ sowie japanischen Musikstudenten. Zudem geht sie erneut mit Lambert Orkis
auf Asien-Tournee: Im Oktober treten die beiden perfekt miteinander harmonierenden Musiker
in China, Japan, Korea und Taiwan auf.
Im November geht Anne-Sophie Mutter mit dem London Philharmonic Orchestra unter der
Leitung von Robin Ticciati auf Konzerttournee: In London führt sie das Beethoven Violinkonzert
auf; in Paris, Wien sowie sieben deutschen Städten steht das Mendelssohn Violinkonzert auf
dem Programm.
In der 10-Millionen-Stadt Suzhou im Jiangtsekiang-Becken gastiert Anne-Sophie Mutter am 31.
Dezember 2016 beim Gründungskonzert des Suzhou Symphony Orchestra, das sich an diesem
Abend erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Zur Aufführung gelangen sowohl chinesische als
auch klassische europäische Kompositionen - so etwa das Finale von Beethovens Neunter
Symphonie als feierlicher Abschluss. Xie Yang Chen steht am Pult; Anne-Sophie Mutter spielt
Pablo Sarasates „Carmen-Fantasie“ und Camille Saint-Saëns‘ „Introduction et Rondo
capriccioso“.
Für ihre zahlreichen Plattenaufnahmen erhielt Anne-Sophie Mutter unter anderem vier
Grammies®, neun Auszeichnungen mit dem Echo Klassik, den Deutschen Schallplattenpreis,
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den Record Academy Prize, den Grand Prix du Disque und den Internationalen
Schallplattenpreis.
Anlässlich Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag legte Anne-Sophie Mutter 2006 neue
Aufnahmen mit Werken sämtlicher wichtiger Kompositionen Mozarts für Violine vor. Im
September 2008 erschien ihre Einspielung des Gubaidulina Violinkonzertes „In tempus
praesens“ sowie der Bach Violinkonzerte in a-Moll und E-Dur. Zum Mendelssohn Gedenkjahr
2009 würdigte Anne-Sophie Mutter den Komponisten mit einer sehr persönlichen Hommage,
bei der sich Solo-Konzertrepertoire und Kammermusik auf CD und DVD vereinen: Die
Violinsonate in F-Dur von 1838, das ein Jahr später vollendete Klaviertrio in d-Moll und das
Violinkonzert e-Moll von 1845. Im März 2010 erschien Anne-Sophie Mutters Einspielung der
Brahms Violinsonaten mit Lambert Orkis.
Zum 35-jährigen Bühnenjubiläum im Jahr 2011 legte die Deutsche Grammophon eine
umfassende Box mit sämtlichen DG-Einspielungen der Künstlerin, umfangreichen
Dokumentationen und bisher unveröffentlichten Raritäten auf. Zeitgleich erschien ein Album mit
den Weltersteinspielungen von Werken, die Wolfgang Rihm, Sebastian Currier und Krzysztof
Penderecki der Geigerin gewidmet haben. Im Oktober 2013 veröffentliche Anne-Sophie Mutter
ihre Ersteinpielung des Dvořák Violinkonzertes mit dem Dirigenten Manfred Honeck und den
Berliner Philharmonikern. Im Mai 2014 folgte die Doppel-CD von Mutter und Orkis zum 25jährigen Jubiläum der Zusammenarbeit: „The Silver Album“ mit den Weltersteinspielungen von
Pendereckis „La Follia“ und Previns Violinsonate Nr. 2.
Der Live-Mitschnitt „Anne-Sophie Mutter – Live from Yellow Lounge“ ihres Club-Auftritts in
Berlin vom Mai 2015 erschien am 28. August 2015 auf CD, Vinyl, DVD und Blu-ray Disc. Dies
ist die erste Liveaufnahme aus einer Yellow Lounge überhaupt. Auf dem Podium in der Neuen
Heimat Berlin standen neben Anne-Sophie Mutter ihr langjähriger Klavierbegleiter Lambert
Orkis sowie „Mutter’s Virtuosi“ und der Cembalist Mahan Esfahani. Das Programm umspannt
drei Jahrhunderte klassischer Musik – von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi bis zu
George Gershwin und John Williams – und wurde von Anne-Sophie Mutter eigens für die ClubAbende zusammengestellt.
2008 errichtete die Künstlerin die „Anne-Sophie Mutter Stiftung“: Ziel der Stiftungsarbeit ist eine
weitere Stärkung der weltweiten Förderung musikalischen Spitzennachwuchses, die sich die
Geigerin seit 1997 mit der Gründung des „Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“
zur Aufgabe gemacht hat.
Wichtig ist für Anne-Sophie Mutter auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen
unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte. So spielt sie im
Jahr 2016 beispielsweise für die Stiftung Klavier-Festival Ruhr, die SOS Kinderdörfer in Syrien
und für den Flüchtlingsrat Leipzig e.V.
Im Januar 2015 wurde Anne-Sophie Mutter zum Honorary Fellow des Keble College der
University of Oxford ernannt. Im Oktober 2013 wurde sie ausländisches Ehrenmitglied der
American Academy of Arts & Sciences, nachdem sie im Januar mit dem Orden der Lutoslawski
Gesellschaft (Warschau) ausgezeichnet worden war. 2012 verlieh ihr der Atlantic Council den
Distinguished Artistic Leadership Award. 2011 erhielt sie den Brahms-Preis sowie für ihr
soziales Engagement den Erich-Fromm-Preis und den Gustav-Adolf-Preis. 2010 verlieh ihr die
Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens in Trondheim die Ehrendoktorwürde;
2009 wurde sie mit dem Europäischen St. Ullrichs Preis sowie dem Cristobal Gabarron Award
ausgezeichnet. 2008 erhielt Anne-Sophie Mutter den internationalen Ernst von Siemens
Musikpreis sowie den Leipziger Mendelssohn Preis.
Anne-Sophie Mutter
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Die Geigerin ist Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der
Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens, des Großen Österreichischen Ehrenzeichens
sowie zahlreicher weiterer Auszeichnungen.
OKTOBER 2016
QUELLE: www.anne-sophie-mutter.de