KSS-Lösung für schwierige Einsatzfälle

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KSS-Lösung für schwierige Einsatzfälle
Kühlen
KSS-Lösung
für schwierige Einsatzfälle
Die Wahl des Kühlschmierstoffs (KSS) hängt von verschiedenen Faktoren ab: von den Maschinen, den zu zerspanenden Materialien – und ganz entscheidend von der Qualität des vorhandenen Wassers. Doch auch wenn dieses
stark mit Chloriden und Sulfaten belastet ist, wie zum Beispiel in Mönchengladbach bei der Dörries Scharmann
Technologie GmbH (DST), gibt es erfolgreiche Lösungen. Dort sorgt der teilsynthetische Kühlschmierstoff
B-Cool von Blaser Swisslube für optimale Bearbeitungsergebnisse und hohe Prozesssicherheit.
er Kühlschmierstoff kann
für die Fertigungsqualität
und -produktivität so entscheidend sein, wie die Werkzeugund Maschinenwahl. Dies bestätigt
unter anderem der Premium-Maschinenbauer Dörries Scharmann
(DST), der in der eigenen Fertigung
tausende Liter KSS-Emulsion im
Einsatz hat und die gemachten Erfahrungen an seine Kunden weltweit weitergibt. DST verfügt mit den
Produktbereichen Dörries, Droop
+ Rein, Scharmann, Berthiez sowie der italienischen Marke Mecof
über mehr als 100 Jahre Know-how
im Bau von Großwerkzeugmaschinen. Was die Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit
der Produkte anbelangt, sieht sich
DST heute in der obersten Liga der
weltweiten Großmaschinenbauer.
Qualität überzeugt
Der Külschmierstoff
Blaser B-Cool trägt bei
Dörries Scharmann zu
prozesssicherer und
qualitativ hochwertiger
Zerspanung bei.
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Wie überzeugt DST von der hohen
Qualität der eigenen Maschinen ist,
spiegelt sich in der Fertigung wider. Wo immer möglich, werden die
mittleren und großen Werkstücke
auf eigenen Maschinen gedreht, gefräst, gebohrt und geschliffen. Michael Bleckmann ist als Teamleiter
NC-Fertigung für die Zerspanung
im Stammwerk Mönchengladbach
verantwortlich. Er und seine Mitarbeiter haben den Präzisionsgedanken verinnerlicht. Bleckmann
erklärt: „Unsere Kunden erwarten
von uns Maschinen mit LangzeitPräzision. Dementsprechend bringen wir höchste Genauigkeiten in
alle Maschinenkomponenten ein.
Erst nach strenger Prüfung seitens
der Qualitätssicherung werden die
Teile in die Baugruppen- und Endmontage weitergegeben.“
DST fertigt alle Know-how-Komponenten in Mönchengladbach. Das
sind beispielsweise Maschinenbetten und -ständer, Untersätze von
Drehmaschinen, die Maschinentische der Schleifmaschinen von
Berthiez, aber auch die 5-AchsKöpfe für Droop + Rein. Die geforderten Genauigkeiten sind enorm,
auch bei großen Komponenten. Ein
Querträger zum Beispiel mit neun
Meter Länge muss in Ebenheit und
Flucht eine Toleranz zwischen
5 und 10 µm einhalten. „Nicht auf
einem, sondern auf den gesamten
neun Metern“, wirft Bleckmann ein.
„Das gilt im Prinzip für all unsere
Großbauteile. Daher achten wir da-
Michael Bleckmann, Teamleiter NC-Fertigung: „Wir
haben darauf geachtet, dass
Maschinen, Werkzeuge und
KSS perfekt zusammenpassen. Nur so erreichen wir
das angestrebte Qualitätsniveau.“
Sämtliche Maschinen im
DST-Werk – groß und klein,
fürs Fräsen, Drehen und
sogar fürs Tieflochbohren
– sind mit einer sechsprozentigen B-Cool-Emulsion
befüllt.
Michael Bleckmann (links),
Teamleiter NC-Fertigung,
freut sich mit Wilhelm Steinhäuser von Blaser Swisslube
über die hervorragenden
Ergebnisse beim Tiefbohren.
Prima …
es ist ein BANDELIN!
rauf, dass Maschinen, Werkzeuge und Kühlschmierstoff perfekt zusammenpassen. Nur so erreichen wir das angestrebte
Qualitätsniveau.“
Auf der Suche nach der besten KSS-Lösung
Entsprechend wichtig ist die Auswahl der Partnerfirmen. Da die
meisten Maschinen aus dem eigenen Haus sind, betrifft das bei
DST vor allem die Werkzeuge und das Kühlschmiermittel, das
gewissermaßen als flüssiges Werkzeug gilt. Es minimiert den
Verschleiß an der Schneide, erhöht die Bearbeitungsqualität
und sorgt dafür, dass Werkzeugbruch vermieden wird. Diesbezüglicher Partner ist bereits seit rund 15 Jahren das Schweizer
Unternehmen Blaser Swisslube.
Gemeinsam ist man stetig auf der Suche nach der besten KSSLösung. Denn die Fertigung bei DST stellt vielschichtige Anforderungen: Mit einem einzigen Kühlschmierstoff sollen auf allen
Fräs- und Drehmaschinen im Werk Stahl, Guss und Aluminium
bearbeitet werden. Eine lange Standzeit gilt als obligatorisch.
Auch die äußeren Umstände machen die KSS-Wahl zu einer
komplexen Aufgabe. Wilhelm Steinhäuser, der zuständige Bla-
www.bandelin.com
Die Reinigung von Teilen oder OberÀlFKHQVWHOOWKHXWHKRKH$QIRUGHUXQJHQDQ
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The Ultrasound Company
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ser Swisslube-Außendienstmitarbeiter, erklärt: „Eine wichtige Rolle
spielt zum Beispiel die Wasserqualität. Bei DST in MönchengladbachRheydt enthält das Wasser sehr viele
Chloride und Sulfate. Darauf reagieren viele Kühlschmierstoffe mit
Korrosion und Instabilität, was zu
Betriebsstörungen und zu hohem
Wartungsaufwand führen kann.
Doch mit unserer B-Cool-Familie,
die vor zirka fünf Jahren entstanden
und von Anfang an hier im Einsatz
ist, haben wir den idealen KSS gefunden, der alle Anforderungen
erfüllt.“
Der pflegeleichte B-Cool ist ein
teilsynthetischer, chlorfreier, wassermischbarer Kühlschmierstoff.
Das heißt, in B-Cool ist die Menge
Mineralöl reduziert. Der Rest sind
schmieraktive chemische Zusätze,
die dafür sorgen, dass die verschiedenen Anforderungen an den KSS
erfüllt werden.
Bewährtes Mischverhältnis
Im DST-Werk Mönchengladbach
befindet sich an jeder Werkzeugmaschine eine einzeln befüllte,
50 bis 1500 Liter fassende KSS-Anlage, deren Tank über eine Mischbatterie befüllt und nachgefüllt
wird. Durchgängig kommt eine
sechsprozentige Emulsion zum
Einsatz. „Dieses Mischungsverhältnis hat sich bewährt“, attestiert
Michael Bleckmann. „Wir können
damit sogar horizontale Tiefbohrungen bis zu 1400 mm herstellen,
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B-Cool sorgt nicht nur
für saubere, schaumfreie
Maschinen, es bewirkt auch
höhere Werkzeugstandzeiten.
DST produziert hochwertige
Werkzeugmaschinen zum
Bohren, Fräsen, Drehen und
Schleifen. Hier ist die Vertikal-Drehmaschine Dörries
CONTUMAT VCE 2800/250
MC zu sehen, die bei MFT in
Mechernich im Einsatz ist.
Bild: DST
B-Cool
bietet vor allem
eine hohe
Prozesssicherheit.
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was für viele andere Zerspaner problematisch, bei uns aber
an der Tagesordnung ist. Ohne ein gutes Werkzeug und den
präzise passenden Kühlschmierstoff wäre das nicht möglich.“
Wichtig ist darüber hinaus, dass der Mitarbeiter an der Maschine
die Bedeutung des KSS kennt und weiß, dass sein Zustand ebenso
entscheidend ist, wie die intakte Schneide am Werkzeug. Teamleiter Bleckmann erklärt: „Bei uns ist jeder Mitarbeiter für seine
Maschine und den gesamten Prozess verantwortlich. Deshalb
haben wir gemeinsam mit der Firma Blaser Swisslube Schulungen abgehalten und jeden Fertigungsmitarbeiter über das neue
Kühlschmierstoffsystem informiert.“ Die Schulungen enthielten
Basisinformationen zum KSS und zum Umgang mit ihm.
Hohe Prozesssicherheit
In den Aufgabenbereich der Maschinenbediener fallen bei DST
auch das Mischen des KSS und die Verantwortung dafür, dass
Verunreinigungen vermieden werden. Außerdem übernehmen
die Mitarbeiter regelmäßig Kontrollen mit dem Refraktometer, das ihnen sofort die gegenwärtige Konzentration anzeigt.
Sie können damit außerdem feststellen, ob der KSS Fremdöle
enthält oder nicht. Gelegentlich kommt Wilhelm Steinhäuser
ins Haus, um über Stichproben noch weitere Faktoren wie zum
Beispiel die Härte zu überprüfen. Er erklärt: „Durch den laufenden Betrieb und die Verdunstung ändern sich die Werte,
so dass man bei Bedarf korrigierend eingreifen muss. Allerdings verhält sich B-Cool sehr stabil, wenn es entsprechend
gepflegt, sprich nachgefüllt wird.“ Eine Wartung, bei der das
komplette Kühlschmiermittel abgesaugt wird, steht nur an,
wenn die Maschine verschlammt ist. Dann wird sie gereinigt
und anschließend neu befüllt.
Michael Bleckmann ist von B-Cool überzeugt und fasst die
wichtigsten Faktoren zusammen: „B-Cool bietet vor allem eine
hohe Prozesssicherheit. Die Werkzeugschneide wird nicht so
schnell stumpf, die Oberflächenqualität gewinnt, und die Maschine muss nicht so häufig gereinigt werden, was zu hoher
Verfügbarkeit beiträgt.“ Für optimale Bearbeitungsergebnisse
empfiehlt DST den Kühlschmierstoff B-Cool auch den Kunden. Bleckmann ergänzt: „In der Regel findet die Abnahme
der Maschinen mit B-Cool statt, es sei denn, der Kunde bringt
sein eigenes Produkt mit.“
Was die Genauigkeit,
Wirtschaftlichkeit und
Zuverlässigkeit der Werkzeugmaschinen anbelangt,
sieht sich DST heute in der
obersten Liga der weltweiten Großmaschinenbauer.
Bild: DST
Besonders angetan ist DST von der
Zusammenarbeit mit Blaser Swisslube, die nicht nur persönliche Betreuung durch Wilhelm Steinhäuser
und Nachschublieferungen just-intime betrifft. Auch die Serviceabteilungen der beiden Unternehmen
kooperieren – sogar weltweit. Als
eine Maschine nach Indien geliefert wurde und dort Probleme
mit dem Kühlschmierstoff auftraten, wurde die Information
an die Blaser Swisslube Zentrale weitergeleitet. Schon nach
wenigen Tagen konnte DST das Problem als gelöst abhaken.
Ein Beweis wie wertvoll ein zuverlässiger, weltweit vertretener
Partner ist. W
www.blaser.com
Neues Denken im Maschinenbau:
Energie kreativ
erzeugen und
kräftig einsparen
Mit Energie in die Zukunft: Moderne Kühlmittelanlage inmitten
des Solarparks am Stammsitz Büren/Westfalen.
Bürener Maschinenfabrik GmbH
Fürstenberger Straße 37
D-33142 Büren
Telefon: (0 29 51) 6 04-0
Telefax: (0 29 51) 6 04-1 11
Internet: www.bmf.de
E-Mail: [email protected]
Im modernen Maschinenbau ist ein neues Denken gefragt.
Stärker als je zuvor müssen sich zukunftsorientierte Unternehmen mit der Energie beschäftigen. Die bmf geht auch in
diesem Bereich – wie bei ihren innovativen Komponenten für
Werkzeugmaschinen – voran.
Mit hochmodernen Photovoltaikanlagen erzeugen wir an
unserem Stammsitz Büren/Westfalen einen beträchtlichen
Teil des Stroms, den wir für unsere Produktion benötigen.
Außerdem rücken wir das Energiesparen in den Blickpunkt:
Mit neuen Maschinen in unseren Werken, aber auch mit
optimierten Systemen und Produkten leisten wir wertvolle
Beiträge, um den Energieverbrauch zu senken.
So schaffen wir für unsere Kunden und für die Umwelt
echte Mehrwerte.

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