KSS-Lösung für schwierige Einsatzfälle
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KSS-Lösung für schwierige Einsatzfälle
Kühlen KSS-Lösung für schwierige Einsatzfälle Die Wahl des Kühlschmierstoffs (KSS) hängt von verschiedenen Faktoren ab: von den Maschinen, den zu zerspanenden Materialien – und ganz entscheidend von der Qualität des vorhandenen Wassers. Doch auch wenn dieses stark mit Chloriden und Sulfaten belastet ist, wie zum Beispiel in Mönchengladbach bei der Dörries Scharmann Technologie GmbH (DST), gibt es erfolgreiche Lösungen. Dort sorgt der teilsynthetische Kühlschmierstoff B-Cool von Blaser Swisslube für optimale Bearbeitungsergebnisse und hohe Prozesssicherheit. er Kühlschmierstoff kann für die Fertigungsqualität und -produktivität so entscheidend sein, wie die Werkzeugund Maschinenwahl. Dies bestätigt unter anderem der Premium-Maschinenbauer Dörries Scharmann (DST), der in der eigenen Fertigung tausende Liter KSS-Emulsion im Einsatz hat und die gemachten Erfahrungen an seine Kunden weltweit weitergibt. DST verfügt mit den Produktbereichen Dörries, Droop + Rein, Scharmann, Berthiez sowie der italienischen Marke Mecof über mehr als 100 Jahre Know-how im Bau von Großwerkzeugmaschinen. Was die Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit der Produkte anbelangt, sieht sich DST heute in der obersten Liga der weltweiten Großmaschinenbauer. Qualität überzeugt Der Külschmierstoff Blaser B-Cool trägt bei Dörries Scharmann zu prozesssicherer und qualitativ hochwertiger Zerspanung bei. 96 kühlen | reinigen | entsorgen April|2011 Wie überzeugt DST von der hohen Qualität der eigenen Maschinen ist, spiegelt sich in der Fertigung wider. Wo immer möglich, werden die mittleren und großen Werkstücke auf eigenen Maschinen gedreht, gefräst, gebohrt und geschliffen. Michael Bleckmann ist als Teamleiter NC-Fertigung für die Zerspanung im Stammwerk Mönchengladbach verantwortlich. Er und seine Mitarbeiter haben den Präzisionsgedanken verinnerlicht. Bleckmann erklärt: „Unsere Kunden erwarten von uns Maschinen mit LangzeitPräzision. Dementsprechend bringen wir höchste Genauigkeiten in alle Maschinenkomponenten ein. Erst nach strenger Prüfung seitens der Qualitätssicherung werden die Teile in die Baugruppen- und Endmontage weitergegeben.“ DST fertigt alle Know-how-Komponenten in Mönchengladbach. Das sind beispielsweise Maschinenbetten und -ständer, Untersätze von Drehmaschinen, die Maschinentische der Schleifmaschinen von Berthiez, aber auch die 5-AchsKöpfe für Droop + Rein. Die geforderten Genauigkeiten sind enorm, auch bei großen Komponenten. Ein Querträger zum Beispiel mit neun Meter Länge muss in Ebenheit und Flucht eine Toleranz zwischen 5 und 10 µm einhalten. „Nicht auf einem, sondern auf den gesamten neun Metern“, wirft Bleckmann ein. „Das gilt im Prinzip für all unsere Großbauteile. Daher achten wir da- Michael Bleckmann, Teamleiter NC-Fertigung: „Wir haben darauf geachtet, dass Maschinen, Werkzeuge und KSS perfekt zusammenpassen. Nur so erreichen wir das angestrebte Qualitätsniveau.“ Sämtliche Maschinen im DST-Werk – groß und klein, fürs Fräsen, Drehen und sogar fürs Tieflochbohren – sind mit einer sechsprozentigen B-Cool-Emulsion befüllt. Michael Bleckmann (links), Teamleiter NC-Fertigung, freut sich mit Wilhelm Steinhäuser von Blaser Swisslube über die hervorragenden Ergebnisse beim Tiefbohren. Prima … es ist ein BANDELIN! rauf, dass Maschinen, Werkzeuge und Kühlschmierstoff perfekt zusammenpassen. Nur so erreichen wir das angestrebte Qualitätsniveau.“ Auf der Suche nach der besten KSS-Lösung Entsprechend wichtig ist die Auswahl der Partnerfirmen. Da die meisten Maschinen aus dem eigenen Haus sind, betrifft das bei DST vor allem die Werkzeuge und das Kühlschmiermittel, das gewissermaßen als flüssiges Werkzeug gilt. Es minimiert den Verschleiß an der Schneide, erhöht die Bearbeitungsqualität und sorgt dafür, dass Werkzeugbruch vermieden wird. Diesbezüglicher Partner ist bereits seit rund 15 Jahren das Schweizer Unternehmen Blaser Swisslube. Gemeinsam ist man stetig auf der Suche nach der besten KSSLösung. Denn die Fertigung bei DST stellt vielschichtige Anforderungen: Mit einem einzigen Kühlschmierstoff sollen auf allen Fräs- und Drehmaschinen im Werk Stahl, Guss und Aluminium bearbeitet werden. Eine lange Standzeit gilt als obligatorisch. Auch die äußeren Umstände machen die KSS-Wahl zu einer komplexen Aufgabe. Wilhelm Steinhäuser, der zuständige Bla- www.bandelin.com Die Reinigung von Teilen oder OberÀlFKHQVWHOOWKHXWHKRKH$QIRUGHUXQJHQDQ MHGH5HLQLJXQJVWHFKQRORJLH0LWXQVHUHQ 62125(;7(&+1,.*HUlWHQZHUGHQZLU GLHVHQ$QIRUGHUXQJHQ]XJHUHFKW 'LH8OWUDVFKDOO5HLQLJXQJ]lKOW]XHLQHPGHU XPZHOWIUHXQGOLFKVWHQ5HLQLJXQJVYHUIDKUHQ VLHDUEHLWHWVFKRQHQGXQGUFNVWDQGVIUHL (LQ$VSHNWGHQPDQEHLGHU$XVZDKOQHXHU 5HLQLJXQJVJHUlWHQLFKWDXVVHU$FKWODVVHQ VROOWH (LQ%$1'(/,1]XHQWZLFNHOQXQG]XEDXHQ LVWXQVHU'DQNHVFK|QDQGLH8PZHOW 1 The Ultrasound Company kühlen | reinigen | entsorgen April|2011 97 Kühlen ser Swisslube-Außendienstmitarbeiter, erklärt: „Eine wichtige Rolle spielt zum Beispiel die Wasserqualität. Bei DST in MönchengladbachRheydt enthält das Wasser sehr viele Chloride und Sulfate. Darauf reagieren viele Kühlschmierstoffe mit Korrosion und Instabilität, was zu Betriebsstörungen und zu hohem Wartungsaufwand führen kann. Doch mit unserer B-Cool-Familie, die vor zirka fünf Jahren entstanden und von Anfang an hier im Einsatz ist, haben wir den idealen KSS gefunden, der alle Anforderungen erfüllt.“ Der pflegeleichte B-Cool ist ein teilsynthetischer, chlorfreier, wassermischbarer Kühlschmierstoff. Das heißt, in B-Cool ist die Menge Mineralöl reduziert. Der Rest sind schmieraktive chemische Zusätze, die dafür sorgen, dass die verschiedenen Anforderungen an den KSS erfüllt werden. Bewährtes Mischverhältnis Im DST-Werk Mönchengladbach befindet sich an jeder Werkzeugmaschine eine einzeln befüllte, 50 bis 1500 Liter fassende KSS-Anlage, deren Tank über eine Mischbatterie befüllt und nachgefüllt wird. Durchgängig kommt eine sechsprozentige Emulsion zum Einsatz. „Dieses Mischungsverhältnis hat sich bewährt“, attestiert Michael Bleckmann. „Wir können damit sogar horizontale Tiefbohrungen bis zu 1400 mm herstellen, 98 B-Cool sorgt nicht nur für saubere, schaumfreie Maschinen, es bewirkt auch höhere Werkzeugstandzeiten. DST produziert hochwertige Werkzeugmaschinen zum Bohren, Fräsen, Drehen und Schleifen. Hier ist die Vertikal-Drehmaschine Dörries CONTUMAT VCE 2800/250 MC zu sehen, die bei MFT in Mechernich im Einsatz ist. Bild: DST B-Cool bietet vor allem eine hohe Prozesssicherheit. kühlen | reinigen | entsorgen April|2011 was für viele andere Zerspaner problematisch, bei uns aber an der Tagesordnung ist. Ohne ein gutes Werkzeug und den präzise passenden Kühlschmierstoff wäre das nicht möglich.“ Wichtig ist darüber hinaus, dass der Mitarbeiter an der Maschine die Bedeutung des KSS kennt und weiß, dass sein Zustand ebenso entscheidend ist, wie die intakte Schneide am Werkzeug. Teamleiter Bleckmann erklärt: „Bei uns ist jeder Mitarbeiter für seine Maschine und den gesamten Prozess verantwortlich. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Firma Blaser Swisslube Schulungen abgehalten und jeden Fertigungsmitarbeiter über das neue Kühlschmierstoffsystem informiert.“ Die Schulungen enthielten Basisinformationen zum KSS und zum Umgang mit ihm. Hohe Prozesssicherheit In den Aufgabenbereich der Maschinenbediener fallen bei DST auch das Mischen des KSS und die Verantwortung dafür, dass Verunreinigungen vermieden werden. Außerdem übernehmen die Mitarbeiter regelmäßig Kontrollen mit dem Refraktometer, das ihnen sofort die gegenwärtige Konzentration anzeigt. Sie können damit außerdem feststellen, ob der KSS Fremdöle enthält oder nicht. Gelegentlich kommt Wilhelm Steinhäuser ins Haus, um über Stichproben noch weitere Faktoren wie zum Beispiel die Härte zu überprüfen. Er erklärt: „Durch den laufenden Betrieb und die Verdunstung ändern sich die Werte, so dass man bei Bedarf korrigierend eingreifen muss. Allerdings verhält sich B-Cool sehr stabil, wenn es entsprechend gepflegt, sprich nachgefüllt wird.“ Eine Wartung, bei der das komplette Kühlschmiermittel abgesaugt wird, steht nur an, wenn die Maschine verschlammt ist. Dann wird sie gereinigt und anschließend neu befüllt. Michael Bleckmann ist von B-Cool überzeugt und fasst die wichtigsten Faktoren zusammen: „B-Cool bietet vor allem eine hohe Prozesssicherheit. Die Werkzeugschneide wird nicht so schnell stumpf, die Oberflächenqualität gewinnt, und die Maschine muss nicht so häufig gereinigt werden, was zu hoher Verfügbarkeit beiträgt.“ Für optimale Bearbeitungsergebnisse empfiehlt DST den Kühlschmierstoff B-Cool auch den Kunden. Bleckmann ergänzt: „In der Regel findet die Abnahme der Maschinen mit B-Cool statt, es sei denn, der Kunde bringt sein eigenes Produkt mit.“ Was die Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit der Werkzeugmaschinen anbelangt, sieht sich DST heute in der obersten Liga der weltweiten Großmaschinenbauer. Bild: DST Besonders angetan ist DST von der Zusammenarbeit mit Blaser Swisslube, die nicht nur persönliche Betreuung durch Wilhelm Steinhäuser und Nachschublieferungen just-intime betrifft. Auch die Serviceabteilungen der beiden Unternehmen kooperieren – sogar weltweit. Als eine Maschine nach Indien geliefert wurde und dort Probleme mit dem Kühlschmierstoff auftraten, wurde die Information an die Blaser Swisslube Zentrale weitergeleitet. Schon nach wenigen Tagen konnte DST das Problem als gelöst abhaken. Ein Beweis wie wertvoll ein zuverlässiger, weltweit vertretener Partner ist. W www.blaser.com Neues Denken im Maschinenbau: Energie kreativ erzeugen und kräftig einsparen Mit Energie in die Zukunft: Moderne Kühlmittelanlage inmitten des Solarparks am Stammsitz Büren/Westfalen. Bürener Maschinenfabrik GmbH Fürstenberger Straße 37 D-33142 Büren Telefon: (0 29 51) 6 04-0 Telefax: (0 29 51) 6 04-1 11 Internet: www.bmf.de E-Mail: [email protected] Im modernen Maschinenbau ist ein neues Denken gefragt. Stärker als je zuvor müssen sich zukunftsorientierte Unternehmen mit der Energie beschäftigen. Die bmf geht auch in diesem Bereich – wie bei ihren innovativen Komponenten für Werkzeugmaschinen – voran. Mit hochmodernen Photovoltaikanlagen erzeugen wir an unserem Stammsitz Büren/Westfalen einen beträchtlichen Teil des Stroms, den wir für unsere Produktion benötigen. Außerdem rücken wir das Energiesparen in den Blickpunkt: Mit neuen Maschinen in unseren Werken, aber auch mit optimierten Systemen und Produkten leisten wir wertvolle Beiträge, um den Energieverbrauch zu senken. So schaffen wir für unsere Kunden und für die Umwelt echte Mehrwerte.