- Harley

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- Harley
TM
Das Magazin zum Erlebnis H.O.G.®, inklusive Enthusiast ®
FRÜHLING 2009
S
HOG NElW
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Deutsch an &
Österreicehiz
Schw
Seite 31
TOUREN IN SPANIEN, FRANKREICH, ENGLAND, ÄGYPTEN,
››FRAUENPOWER
››
SAUDI-ARABIEN UND MAROKKO››EVENTS UND TOURING RIDES 2009
››DIE GESCHICHTE DES EVO››WETTBEWERB: GIBSON GITARRE ZU GEWINNEN!
WILLKOMMEN
Willkommen bei H.O.G.® Europe
HOG TALES IST EINE PUBLIKATION
DER HARLEY OWNERS GROUP®
WWW.MEMBERS.HOG.COM
Redaktion und Layout der Hog Tales
für H.O.G. Europe: Archant Dialogue,
Prospect House, Rouen Road, Norwich
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Tel: +44 (0) 1603 664242
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Zoë Francis Editorial Director
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Jeremy Pick Communications Manager,
H.O.G. Europe, Africa and the Middle East
RICHTEN SIE IHRE BEITRÄGE AN:
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Die europäische Ausgabe der Hog Tales
enthält Beiträge der US-Ausgabe.
Veröffentlichung der US-Ausgabe:
Matt King Editor, Hog Tales®
Benny Suggs Director, H.O.G.® Operations
Peggy Lamb Director, Rider Groups
GS Design, Inc Design and Production
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.
Fahren Sie stets vorsichtig, beachten
Sie die gesetzlichen Bestimmungen, und
passen Sie Ihren Fahrstil den persönlichen
Fähigkeiten an. Tragen Sie stets einen
zugelassenen Helm, einen geeigneten
Augenschutz und angemessene
Motorradkleidung. Achten Sie darauf,
dass auch Ihr Sozius oder Ihre Sozia
entsprechend ausgerüstet ist. Fahren Sie
nie unter dem Einfluss von Alkohol oder
Drogen. Machen Sie sich zunächst mit
der Bedienung Ihrer Harley® vertraut,
und lesen Sie das Fahrerhandbuch
aufmerksam und vollständig durch.
Herausgeber der vierteljährlich
erscheinenden Hog Tales ist die Harley
Owners Group Europe, eine Tochter
der Harley-Davidson Motor Company.
Bestimmte Informationen dieser Ausgabe
unterliegen möglichen Änderungen.
Harley-Davidson, Harley, H-D, H.O.G.,
Hog Tales, das Harley-Davidson Logo
sowie der Magazin Titel sind eingetragene
Warenzeichen der Harley-Davidson
Motor Company.
Die vorliegende Publikation darf
ohne schriftliche Zustimmung des
Herausgebers weder ganz noch
auszugsweise vervielfältigt werden.
Alle Beiträge von Mitgliedern gehen in
das Eigentum der Harley-Davidson Motor
Company über und werden nicht zurückgesandt. Beiträge von Mitgliedern können
in den Hog Tales oder auf der offiziellen
Website der Harley Owners Group unter
www.hog.com veröffentlicht werden. Die
Harley Owners Group behält sich das
Recht vor, Beiträge im Hinblick auf Inhalt,
Länge und Verständlichkeit zu bearbeiten.
Alle Rechte vorbehalten. ©2009 H-D
Kein Grund für Trübsal
Es lässt sich nicht leugnen: Wir erleben gerade beunruhigende
Zeiten. Vielleicht fragen Sie sich, ob es überhaupt etwas gibt,
worüber man sich noch freuen kann. Die Antwort darauf lautet
selbstverständlich „ja“. Die Welt bleibt nicht stehen, und das
Leben geht weiter. Außerdem ist es nicht das erste Mal, dass
wir eine schwere Zeit erleben.
Manche Dinge hingegen ändern sich nie. In schweren
Zeiten sind Gemeinschaft, Freundschaft und Kameradschaft
wichtiger denn je. Und genau darin liegt die Stärke der H.O.G.
Sie hat Bestand und wird immer größer und besser, weil die
H.O.G. Prinzipien der ersten Stunde heute noch genau so viel
Gültigkeit haben wie damals: Keine Extravaganzen, kein
Schnickschnack. Einfach nur Fahren und Spaß haben.
Folglich wird die H.O.G. auch in Zukunft Fahranreize
schaffen. Die H.O.G. wird sich weiterhin dafür engagieren,
gleichgesinnte Besitzer des großartigsten Motorrads der Welt
zusammenzubringen. Auch weiterhin wird die H.O.G. coole
Events und Aktivitäten auf die Beine stellen, erstklassige
Serviceleistungen anbieten und dafür sorgen, dass die
weltweit mehr als eine Million Mitglieder der Harley Owners
Group auf ihre Kosten kommen.
Das Abenteuer beginnt mit dem Starten der Maschine.
Werfen Sie also einen Blick auf den Veranstaltungskalender
für 2009. Sie finden ihn auf Seite 24. Wir hoffen auf Ihr
zahlreiches Erscheinen bei der diesjährigen H.O.G. Veranstaltung
zum Saisonstart. Die Rede ist vom H.O.G. Enthusiast Adventure
Training (HEAT) im April in Fulda. Gute Stimmung garantiert!
Und dann gibt es noch das Spektakel namens Annual European
H.O.G. Rally. Schon die Anreise zum diesjährigen Austragungsort
Jurmala in Lettland ist ein Abenteuer für sich. Wir haben ein
paar der meistgestellten Fragen bezüglich dieses Beach-Events
zusammengestellt, um Interessierten bei der Entscheidungsfindung behilflich zu sein. Und falls Sie es nicht nach Lettland
schaffen: Wie wäre es mit den Straßenpartys unter der
Bezeichnung Hamburg bzw. Barcelona Harley Days? Oder mit
Europas größtem und bestem Biker-Festival unter freiem
Himmel – der European Bike Week am Faaker See? Wir sehen
uns hoffentlich bei einer der genannten Veranstaltungen oder
bei einem der großartigen Chapter-Events in diesem Sommer.
Derzeit arbeiten wir an ein paar neuen Serviceangeboten
für 2009, damit Sie in Zukunft noch stärker von H.O.G.
profitieren. Näheres dazu erfahren Sie zu gegebener Zeit
unter members.hog.com.
Achten Sie auf diese Veränderungen, die mit dem völlig
überarbeiteten HOG Magazin in diesem Sommer beginnen
werden. Wir sind gespannt auf den neuen Look des Magazins
und freuen uns weiterhin über Ihre Beiträge.
Zudem haben wir den Umfang der Intake Gallerie erweitert,
damit noch mehr Fotos von Ihnen hier Platz finden. Werfen
Sie bereits jetzt einen Blick darauf in der digitalen MagazinAusgabe die Ihnen in den nächsten Tagen per Email zugestellt
wird. Sollten Sie Ihre Email-Adresse noch nicht bei uns
hinterlegt haben, so tun Sie dies schnellst möglich unter
members.hog.com.
Und nicht vergessen: Als H.O.G. Member und Mitglieder eines
weltweiten Netzwerks, das auch die aktuelle Misere überwinden
wird, bleibt uns immer noch die gute alte Devise: „Let’s ride“.
Jeremy Pick Operations & Communications Manager,
H.O.G. Europe, Middle East and Africa
HOG TALES Frühling 2009 3
TM
4 HOG TALES Frühling 2009
TM
›››
EINES PHARAOS WÜRDIG:
CRUISEN AM NIL, SEITE 60
Hog Tales Frühling 2009
HARLEY OWNERS GROUP®
AKTUELLES
3 Willkommen zur neuesten
65 NEUES KAPITEL
TM
Die Entwicklung des
Harley-Davidson
Evolution Motors
Ausgabe der Hog Tales!
6 Die neuesten MotorClothes
7 Chapter News
8-15 Intake: Ihre Zuschriften
68 MIT DER HARLEY IN
DEN URLAUB
Eine ganz besondere H.O.G.
Tour durch Europa
und Fotos
71 EXOTISCHER ORIENT
Bericht von einer Reise zur
National H.O.G. Rally von
Saudi-Arabien
RALLY ROUNDUP
16-21 Ein fantastischer
Ausblick: Events 2009
22-23 Authorised H.O.G.
Touring Rides
24-25 Das ganze Jahr auf
einen Blick
ARTIKEL
26 FRÜHLINGSERWACHEN
Die Motorradsaison 2009
steht vor der Tür – doch
bevor Sie sich wieder in den
Sattel schwingen, sollten Sie
einige Punkte prüfen!
28 H.O.G. MERCHANDISE
Eine sagenhafte Auswahl an
Kleidung, Patches und Pins
43 FRAUENPOWER
Frauen fahren selbst –
und gar nicht schlecht!
Wir stellen einige vor
49 AM ROTEN BEREICH
Der XR 1200 Cup startet
in Spanien
50 ZWEI JAHRE,
33.000 MEILEN
Die Abenteuer eines Paares
aus Frankreich
ENTHUSIAST
83
Die neueste Ausgabe
84 Das verspätete 50-jährige
Jubiläum und der
Harley-Davidson
Topper von 1962
76 HÄNDLERPORTRAIT
Harley-Davidson Marokko
in Casablanca
77 DOG TALES
H.O.G. Dogs und kein Ende
86 The Sound of Silence
87 Vergleichstest: Ultra
90 Zubehör
RUBRIK
78 PREISAUSSCHREIBEN
54 EINE HARLEY STICHT
IN SEE
80 IHR H.O.G. TEAM
Ein ungewöhnlicher Ort
für eine Harley: An Bord
einer Yacht!
56 DON QUIXOTE
Auf den Spuren des Mannes der
gegen Windmühlen kämpfte!
58 LIGHT MY FIRE
Es wird heiß in Deutschland:
Die Vorbereitungen zum
Harley Enthusiast Adventure
Training 2009 laufen auf
vollen Touren
60 CRUISING AM NIL
Biker aus Saudi-Arabien
erkunden auf der Harley
Ägypten
Die Gewinner des letzten FotoWettbewerbs. Und: Gewinnen
Sie eine Gibson Gitarre!
Vorstellung des Teams von
H.O.G. Europe. Und:
Mitglieder-Vorteile 2009
HOG News D, A, CH ab S. 31
I Friendship Ride Rhön
II Swiss Harley Days
IV Neu: Buell CityX Black
V Dealer News
VII Events and more
VIII MotorClothes
XI Kilometerfresser gesucht!
XII Custom Configurator
members.hog.com
HOG TALES Frühling 2009 5
TM
MOTORCLOTHES
AKTUELLES
Das Neueste aus der Welt von H.O.G.® und Harley-Davidson®
Neue Bekleidung gefällig?
Endlich werden die Tage wieder länger, so dass man wieder häufiger zum
Motorradfahren kommt. Was läge da näher als ein Frühlings-Ausflug zum
nächsten Vertragshändler? Dort wartet schon bald die neueste Kollektion der
Harley-Davidson® FXRG® MotorClothes®! Die funktionale Motorradkleidung wurde
intensiv weiterentwickelt und bietet das Neueste und Beste in Sachen BekleidungsTechnologie. Herren haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Jacken aus den
modernsten High-Tech-Funktionsmaterialien für maximale Schutzwirkung.
FXRG® MotorClothes®
Die „Midweight Leather Jacket“
ist dank einer speziellen
Imprägnierung absolut
wasserdicht – separate
Regenschutzkleidung ist nicht
erforderlich. Die „Textile Jacket“
punktet überdies mit
klimatisierender HohlfaserTechnologie, so dass man bei
Kälte weniger friert und bei
hohen Temperaturen weniger
schnell ins Schwitzen gerät.
Darüber hinaus ist sie superleicht,
wind- und wasserdicht,
abriebbeständig und reißfest.
In wärmeren Klimazonen bietet
sich das neue „Perforated Leather
Jacket“ an, denn sie reflektiert
Wärmestrahlung und bis zu
80 Prozent des einfallenden
Sonnenlichts für maximale
Kühlung. Das einzigartige
6 HOG TALES Frühling 2009
TM
rautenförmige Muster sorgt
für maximalen Kühlluftstrom,
während Cordura® der Jacke
an stark beanspruchten Stellen
ein Plus an Langlebigkeit und
Abriebfestigkeit verleiht.
Auch die Damenjacken
kommen im neuen Design
mit noch vorteilhafterem,
weiblichem und funktionalem
Schnitt. Vorn und hinten lassen
Belüftungen auf Wunsch
kühlenden Fahrtwind ein, falls
es unterwegs zu warm wird.
Alle FXRG® Jacken sind mit
Coolmax Gewebe gefüttert, das
die Haut kühl und trocken hält,
während eine Gore Windstopper
Membran Feuchtigkeit abführt
und den Fahrtwind abhält. Die
entnehmbare Innenjacke sorgt
an kalten Tagen für ein Plus an
Wärmeisolierung und lässt sich
auch separat als leichte Jacke
tragen. Wer es noch kuscheliger
möchte, kann die Funktionskleidung wahlweise mit einem
elektrisch beheizbaren Futter aus
dem Harley-Davidson® Zubehörprogramm ausstatten.
Alle Jacken sind zudem
vorn und hinten mit einer
reflektierenden Paspelierung
ausgestattet, so dass der Träger
bei jedem Wetter besser gesehen
wird. Leichtgewichtige
Protektoren absorbieren im Fall
eines Falles Aufprallenergie und
ein entnehmbarer, einstellbarer
Nierengurt bietet zusätzlichen
Halt. Vorgekrümmte Ärmel und
die „Action-Back“ Rückenpartie
gewährleisten ein Höchstmaß an
Bewegungsfreiheit. Dank eines
durchdachten Systems aus
Innentaschen, zu dem neben
einer wasserdichten Tasche für
das Mobiltelefon ein Brillenfach
zählt, findet unterwegs jedes
Accessoire seinen Platz. Sogar die
Reißverschlüsse und Kordelzüge
wurden weiterentwickelt, um sie
noch langlebiger zu machen und
die Gefahr des Verhakens zu
minimieren.
Auch die FXRG® Herrenhose
haben die Harley Designer
sich vorgenommen. Das neue
Modell bringt dank seines
pfiffigen Textil-Leder-Mix jetzt
volle zwölf Prozent weniger als
die frühere FXRG® Hose aus
Leder auf die Waage. Sowohl
die Damen- als auch die
Herrenhose der FXRG®
Kollektion verbinden Schutz
mit einem Höchstmaß an
Variabilität, Komfort und
geringem Gewicht. Zugleich
lassen sie sich per Reißver-
schluss zugfrei mir jeder der
Jacken verbinden.
Der Schnitt der FXRG®
Damenhose basiert auf der
„Contoured Bootcut Denim
Jean“ aus der Harley-Davidson®
MotorClothes® Kollektion. Sie
zeichnet sich daher bei umwerfenden 45 Prozent weniger
Gewicht als das Vorläufermodell
aus Leder durch ein noch
vorteilhafteres, weiblichkörpernahes Design aus.
Harley-Davidson® FXRG®
Fahrerbekleidung ist die
langlebigste und funktionalste
Fahrerausstattung auf dem Markt
– und die neue Kollektion punktet
auf Anhieb mit noch mehr
Komfort und Funktionalität.
Zudem ist die FXRG-Bekleidung
auf maximale Haltbarkeit
ausgelegt. Volle fünf Jahre
Garantie sprechen eine deutliche
Sprache – hinter diesem Produkt
stehen wir voll und ganz.
Frühjahrskollektion jetzt
erhältlich!
Ergänzend zur ganzjährig
erhältlichen Core Collection
stellt Harley-Davidson in
jedem Quartal zeitlich
begrenzt verfügbare weitere
MotorClothes Kollektionen mit
einem jeweils ganz eigenen,
markanten Look und Feel in
eigenständigen Farbpaletten
vor. Die aufregende neue
Frühjahrskollektion ist soeben
eingetroffen!
Weitere Informationen zu allen
MotorClothes Kleidungsstücken
erhalten Sie bei Ihrem
Vertragshändler vor Ort.
CHAPTERS
CHAPTER
CATCH-UP
H.O.G. Tygervalley Chapter
Oben ein Foto des neuesten H.O.G. Chapters in Südafrika, die
H.O.G. Tygervalley (7782), Cape Winelands, Kapstadt, Südafrika.
Wir hatten uns schon im Juni 2007 offiziell angemeldet, doch unser
Vertragshändler selbst öffnete erst am 13. August seine Pforten.
Ende September 2007 startete das neue Chapter dann voll durch.
Das obige Foto entstand in Laaiplek an der Westküste von
Südafrika auf unserem ersten offiziellen „Dine n’ Dos“, einer
zweitätigen Mini-Rally in Paternoster. Zu dem Event kamen über
120 Mitglieder und am Samstag auch zahlreiche Tagesgäste. Wer
genau hinschaut, erkennt in der Mitte die vollkommen zugeparkte
Sportster von Phil Owens.
Unser Chapter hat inzwischen über 200 Mitglieder, der
Vorstand ist vollständig besetzt und wir organisieren zahlreiche
Events sowie jeden Sonntag einen offiziellen Frühschoppen mit
Ausfahrt, falls das Wetter es zulässt.
Wenn Ihr mal nach Südafrika kommt – wir freuen uns immer
auf Euren Besuch!
Alastair Brown, Head Road Captain, H.O.G Tygervalley Chapter
ALASTAIR BROWN
Harley-Davidson erweitert den Kreis der Dark Custom Modelle
und kündigt mit der neuen XL883 N Sportster Iron eine reinrassige
Fahrmaschine für waschechte Biker an. In den Sechzigerjahren
waren die Sportster Ausgangsbasis für manch legendären Chopper,
während sie in den Siebzigern auch als Dirt-Racer und StuntMaschinen eingesetzt wurden.
Die absolut minimalistisch gestaltete XL883 N Sportster Iron
ist eine Rebellin alter Schule und überzeugt mit gefühlvollem
Handling, geringem Kupplungskraftaufwand und einem
langlebigen, kohlefaserverstärkten Sekundär-Zahnriemen. Die
ganz in Schwarz gehaltene Maschine wird von einem 883-Kubik
Evolution Sportster Motor angetrieben und setzt mit ihren
Gabelfaltenbälgen und dem Dragstyle-Lenker deutliche Akzente.
Das schwarz pulverbeschichtete Aggregat mit gleichfalls schwarzen
Motordeckeln trägt entscheidend zu dem düsteren Look der Iron
bei. Das ESPFI (Electronic Sequential Port Fuel Injection) und die
flache Drehmomentkurve der Iron sorgen für einen begeisternden
Vortrieb. Den Endrohren der Staggered Shorty Duals entweicht
der unverkennbar kernige Sound eines amerikanischen V-Twins.
Der gekürzte schwarze Heckfender mit seiner Kombination aus
Brems- und Rücklicht mit integrierten Blinkleuchten gibt den Blick
auf den 150er Hinterradreifen frei. Auch ansonsten ist die Iron 883
dunkel gewandet: Schwarze Leichtmetallräder, Tauchrohre und
Fender-Struts, eine schwarze Airbox-Abdeckung nebst schwarzem
Öltank und Riemenschutz sowie der schwarze Dragstyle-Lenker
und mittig montierte Fußrasten in Schwarz dominieren das Bild.
Für Solisten gibt es einen klassischen Sportster Solositz mit 643
mm Sitzhöhe, der sich um ein Beifahrersitzkissen und/oder eine
Rückenstütze ergänzen lässt.
Die puristische XL883 N Sportster Iron ist das jüngste Mitglied
der Dark Custom Familie von Harley-Davidson und lässt dem
potenziellen Customizer reichlich Spielraum. Die Seelenverwandten
der Iron heißen Nightster, Night Train, Night Rod Special, Cross
Bones, Fat Bob und Street Bob. Die Neue ist in den Farbgebungen
Black Denim und Brilliant Silver Denim lieferbar.
TIAAN VAN DEVENTER
Die dunkle Seite
Chapter im Blickpunkt
Wenn auch Sie Ihr Chapter an dieser Stelle vorstellen möchten,
schicken Sie uns ein paar hochauflösende Fotos nebst Begleittext
(nicht mehr als 300 Wörter): wie alles begann, wie sich die
Mitgliederzahl entwickelt hat, welche Aktivitäten organisiert
werden und wie viel Spaß Sie gemeinsam haben! Schicken Sie
Ihre Geschichte an die folgende Adresse: Hog Tales Europe, Oxford
Business Park, 6000 Garsington Road, Oxford OX4 2DQ, England
oder per E-Mail an: [email protected]
HOG TALES Frühling 2009 7
TM
Intake›››
Wir erwarten Ihre Zuschriften
„Intake“ ist die Rubrik, in der
Sie Informationen an andere
H.O.G.® Mitglieder übermitteln
und Fragen stellen können.
Hier einige Hinweise dazu:
• Bitte vergessen Sie in Ihren Zuschriften nicht,
Ihren Namen, Ihre Anschrift und Telefonnummer,
Ihre H.O.G. Mitgliedsnummer und ChapterZugehörigkeit (soweit zutreffend) anzugeben.
• Die Zuschriften sollten kurz und knapp, aber
dennoch interessant formuliert sein. (Wir
behalten uns das Recht vor, Inhalt und Länge
der Beiträge zu bearbeiten. Je besser aber Ihr
Beitrag formuliert ist, desto größer die
Chancen, dass er gedruckt wird.)
• Senden Sie Ihre Zuschriften an: Intake, c/o
Hog Tales, Harley-Davidson Europe, Oxford
Business Park, 6000 Garsington Road, Oxford
OX4 2DQ Großbritannien oder per E-Mail an:
[email protected]
EIN TREFFEN UNTER FREUNDEN
Seit 16 Monaten hatten wir den Wunsch
gehegt, dem britischen Invicta Chapter
einen Gegenbesuch abzustatten, nachdem
uns die Member aus Kent 2007 in Köln
besucht hatten.
Im August 2008 war es endlich so weit:
31 Biker machten sich auf 25 Maschinen
auf den Weg nach Ashford in der britischen
Grafschaft Kent.
Nach 400 Kilometern Autobahn setzten
wir mit der Fähre von Calais nach Dover
über, wo wir von einer großen Abordnung
des Invicta Chapters aufs Herzlichste
begrüßt wurden.
8 HOG TALES Frühling 2009
TM
Zunächst machten wir in einem Hotel in
Ashford Station. Als erstes hieß es, sich an
den Linksverkehr zu gewöhnen – für uns eine
völlig neue Erfahrung. Am Abend lernten wir
weitere Member des Invicta Chapters
kennen, die uns mit den zahlreichen
englischen Biersorten vertraut machten.
Am nächsten Morgen trafen wir uns
mit Chapter Director Nick und seiner
Mannschaft zu einer großen Rundfahrt durch
Kent. Über typisch englische Landstraßen
ging es durch Cinque Ports zunächst nach
Sandwich und von dort aus über Dover und
New Romney nach Hythe, wo wir uns an
der Promenade mit Fish & Chips stärkten.
Wieder zurück in Ashford nahmen wir
uns eine kleine Auszeit und jeder trank noch
ein Glas von seinem neuen Lieblingsbier.
Das Restaurant war bereits für das
abendliche Barbecue gerüstet. Sorgen
bereitete uns allerdings die Tatsache, dass
der indonesische Koch schon um 17 Uhr
die ersten Steaks, Würste, Hamburger und
Rippchen auf den Grill warf. Wie würden
die wohl nach zwei Stunden schmecken?
Um es kurz zu machen: Sie waren zäh wie
Leder und (zumindest von einer Seite)
schwarz wie die Nacht. Wie gut, dass wir
unser Bier hatten! Insgesamt zählten wir
an diesem Abend zusammen mit unseren
Freunden vom Invicta Chapter mehr als
70 Biker, die sich prächtig amüsierten.
Anderntags geleiteten uns die Road
Captains von Invicta nach Canterbury.
Wieder ging die Fahrt durch malerische
englische Landschaften und dann endlich
zum Dealer! Shopping-Time!
Im Konvoi fuhren wir dann in das
Stadtzentrum von Canterbury und zur
Kathedrale. Die meisten von uns zog es
schnurstracks in das Gotteshaus. Es ist zwar
nicht so hoch wie der Kölner Dom, dafür
aber länger und von einer weihevollen
Schönheit, ein Ort der Stille und Besinnung
und – der Geburtsort von Harley-Davidson
und der H.O.G.! Wie hatten wir nur glauben
können, Harleys seien eine amerikanische
Erfindung? In der Kathedrale entdeckten
wir den Sarkophag des 1903 geborenen
Erzbischofs Randall Davidson, und direkt
neben der Kathedrale steht das Chapter
House, Sitz des ersten Chapters! Eine
interessante Vorstellung, wenn man bedenkt,
dass die Urahnen der Gebrüder Davidson
tatsächlich aus der Grafschaft Kent kamen.
Am letzten Abend feierten wir im
Clubheim des Invicta Chapters. Noch mehr
Bier, ein eigener DJ, ein riesiges Spanferkel
und die netten Gastgeber machten den
Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Am nächsten Morgen hieß es Abschied
nehmen. Viele Member des Invicta Chapter
kamen persönlich vorbei, und einige
begleiteten uns noch bis zum Motorway.
Unser Fazit: 1.200 Kilometer sind nur ein
Katzensprung, wenn es um neue und tolle
Freunde geht. Wir haben uns gegenseitig
versprochen, diese neue Freundschaft mit
Leben zu erfüllen. So etwas gibt es nur bei
Harley-Davidson und H.O.G. Linksverkehr
ist keine Hexerei. Ein großes Dankeschön
an die Jungs und Mädels von Invicta – wir
sehen uns in Deutschland!
Heinz-J. Hengelhaupt, 5th Season Chapter, Deutschland
EIN UNVERGESSLICHES ERLEBNIS
Irgendwann beschlossen meine Frau und
ich, mit unserer 2003er Anniversary E-Glide
Ultra Classic in die Kalahari-Wüste in der
Provinz Northern Cape, Südafrika, zu
fahren. Ich bin zwar ein erfahrener
Motorradfahrer und nannte früher eine
Harley Sportster mein Eigen, aber auch
für mich war eine solche Reise Neuland.
Folglich war ich ein wenig aufgeregt.
Nach gründlicher Vorbereitung brachen wir
am 28. September zu unserer 2.000 Kilometer
langen Rundreise auf. Es war Sonntag, und
wir hatten sechs Tage Zeit. Am ersten Tag
fuhren wir von Johannesburg nach Kuruman
und legten dabei 530 Kilometer zurück.
Kuruman ist berühmt für sein „Auge“. Dabei
handelt es sich um eine natürliche Quelle, die
einen See mitten im Stadtzentrum speist. Am
INTAKE
zweiten Tag ging die Fahrt von Kuruman
nach Upington (rund 275 Kilometer). Die
meist schnurgeraden Straßen befinden sich in
einem guten Zustand, und am Tag bewegen
sich die Temperaturen zwischen 32 und
38°C. In der Nacht ist es hingegen recht kalt.
In Upington machten wir drei Nächte Station
und besuchten Orte wie Keimoes und
Olifantshoek (Elephant’s Corner), an denen
wir noch nie gewesen waren. Auch ein
Abstecher zu den Augrabies-Wasserfällen
stand auf dem Programm. Trotz der
allgemeinen Trockenheit führte der größte
der Fälle noch relativ viel Wasser, aber am
besten besucht man ihn nach der Regenzeit.
Das Northern Cape hat zwar nicht
denselben Bekanntheitsgrad wie das
Western Cape, ist aber berühmt für seine
Spitzenweine. Viele der dortigen Winzereien
sind für Besucher zugänglich und laden
auch zum Verkosten ein. Ich fand die Orte
idyllisch und die Menschen unglaublich
freundlich und hilfsbereit. Gesehen haben
sollte man auch die Webervögel, die ihre
kunstvoll geflochtenen Gemeinschaftsnester
bevorzugt an Telefonmasten errichten.
Es versteht sich von selbst, dass die Reise
ebenso anstrengend wie unvergesslich war.
Und die Maschine bereitete uns großen
Fahrspaß. Kaum sind wir wieder zu Hause,
planen wir auch schon die nächste Fahrt.
Diesmal heißt das Ziel Karoo. Ihr Magazin
finden wir übrigens sehr gelungen!
Paul Hatch, Johannesburg Chapter, Südafrika
HARLEY HOCHZEIT
Unsere Geschichte beginnt in den
Achtzigern. Damals hatte mein Partner ein
japanisches Bike. (Tatsächlich!) Damit fuhr
er ständig dermaßen schnell, dass seine
ganze Familie Todesängste um ihn
ausstand. Wir alle baten ihn, die Maschine
zu verkaufen. Schließlich gab er unserem
Flehen nach, aber den Sound eines
Motorrads hat er danach immer vermisst.
Zwanzig Jahre zogen ins Land. Dann
schlenderten wir an einem schönen Sonntag
im Mai durch das liebliche Elsassstädtchen
Obernai und kamen auf dem Marktplatz an
ein paar chromglitzernden Motorrädern vorbei.
Mit bewundernden Blicken blieben mein
Liebster und ich vor den Harley-Davidsons
stehen. Sie waren so schön, dass ich mir gut
vorstellen konnte, selbst auf so einer
Maschine zu sitzen, also sagte ich zu ihm:
„Auf so einem Bike hätte ich bestimmt keine
Angst.“ Mit einem breiten Grinsen erwiderte
er: „Nächstes Jahr werde ich 50. Wenn du
mir eine kaufst, heirate ich dich.“
Wir brauchten fast ein Jahr, um uns für eine
Maschine zu entscheiden. Schließlich kauften
wir bei unserem H-D Dealer eine Gebrauchte
und holten sie am Valentinstag ab. Drei
Monate später kam ich unter die Haube.
Unsere Harley ist gewissermaßen der Trauring
und natürlich unser kostbarstes Schmuckstück.
Seit fünf Jahren erkunden wir damit die
Lande und erfreuen uns am Wechsel der
Jahreszeiten. Das tiefe und rhythmische
Blubbern des Motors versetzt mich
regelmäßig in Trance. Zum Gedenken
an unseren Bund fürs Leben haben wir
sogar ein eigenes Rivet in Milwaukee.
(Wer weiß, vielleicht fahren wir sogar
irgendwann mal hin.)
Joël und Anne aus Frankreich
AUF IMMER UND EWIG
Neulich kamen mir folgende Zeilen in den
Sinn, die ich den Lesern der Hog Tales nicht
vorenthalten möchte:
Ich habe das vom Wetter gegerbte Gesicht
gesehen, darin die Spuren von prasselndem
Regen, brennender Sonne und beißendem
Winterwind. Ich habe das Funkeln im
hochglanzpolierten Lack gesehen, Zeichen
für die innige Verbindung zwischen Mensch
und Maschine. Ich habe abgewetztes Leder
gesehen, Schmerzen, Tränen und die
staubige Patina ungezählter Kilometer.
Und ich habe die Geborgenheit der Gruppe
gefühlt, in einer lauen Sommernacht. Ich
habe den Morgentau gespürt und die Kühle
am Abend. Ich wurde von der Sonne gegrillt
und habe dem Fahrtwind getrotzt. Ich habe
ölverschmierte Hände geschüttelt, wahre
Freundschaft erfahren und den
Zusammenhalt der Bruderschaft erlebt. Ich
kenne den Schmerz des Verlusts und das
Bedauern über ungesagte Worte. Ich habe auf
großen Festen bis zum Umfallen gefeiert. Ich
kenne das Kopfweh und die Zerschlagenheit
nach einer durchzechten Nacht. Ich weiß um
das Wesen eines herzlichen Empfangs. Orte
der Geselligkeit sah ich im Rückspiegel
verschwinden. Ich habe über Deppen
gelacht, die sich selbst überschätzten. Ich
habe erlebt, wie Erfahrung Schlimmeres
vermied. Ich habe still den Ausblick
genossen, denn ich konnte nicht anders.
Unauffällig war ich auf Nebenstraßen
unterwegs, und stolz wie ein Pfau auf dem
Highway. Ich trage mein Statement auf dem
Rücken und habe meine Art zu leben auch
gegen die Obrigkeit durchgesetzt. Ich habe
in einer Garage geschuftet, in einer kalten
und verregneten Nacht. Meine Haut kennt
das Gefühl von eiskaltem Werkzeug und
schartigem Metall. Ich habe für einen Traum
gelebt und die Früchte der Arbeit genossen.
Ich habe mein Wissen weitergegeben und
half einem Biker in Not – ohne Lohn, so
wie es sich gehört.
Ich war bei anderen zu Gast, und habe
Veränderung und Fortschritt erlebt. Ich habe
gesehen, wie der Zahn der Zeit an einer
Lebensart nagt. Ich habe die Wenigen
gesehen, die übrig geblieben sind und ihre
Ideale hoch halten. Ich bin dem Ruf der
Obrigkeit gefolgt, habe auf Freiheit
verzichtet und einen hohen Preis für das
Privileg bezahlt. Bei jedem Wetter war ich
unterwegs – um dabei zu sein und an etwas
teilzuhaben, das größer ist als der Einzelne.
Ich habe geweint. Ich habe hinter fremde
Augen geblickt und alles verstanden – ohne
ein einziges gesprochenes Wort. Ich habe
gegenseitigen Respekt erlebt. Ich habe
Hingabe erfahren und weiß, wie wohltuend
sie ist, wenn man sie am meisten braucht.
Ich habe Faustschläge gesehen, spritzendes
Blut und aufopferungsvoll gepflegte Wunden.
Ich habe Wohltätigkeit in ihrer reinsten Form
erlebt und war Zeuge überschäumender
Emotionen. Ich habe eine Hand auf meiner
Schulter gespürt als ich sie brauchte. Und
ich habe von Mann zu Mann gesprochen
und mein Innerstes nach außen gekehrt –
ohne Scham oder Angst vor Gelächter. Mich
gab es gestern, und mich wird es auch
morgen geben, denn wir sind ohne Zahl
und haben dieselben Dinge erlebt und
gesehen. Ich bin Biker auf immer und ewig.
Rob Twycross, Life Member, GB
›››
HOG TALES Frühling 2009 9
TM
PIONEER RUN
Am 22. März 2009 wird John Warr, Harley
Dealer und Chef der britischen H.O.G.
Chapter Chelsea & Fulham und Meridian,
mit seiner Harley-Davidson Silent Grey
Fellow aus dem Jahr 1914 am Pioneer Run
von London nach Brighton teilnehmen.
An der alljährlich stattfindenden
Zuverlässigkeitsfahrt über 50 Meilen nehmen
mehr als 300 der seltensten Motorräder aus
der Zeit vor dem ersten Weltkrieg teil.
Maschinen von Harley-Davidson waren
bisher nur ein oder zwei Mal vertreten.
„Alle Harley Fans sind natürlich herzlich
eingeladen“, so Warr. Die Streckenführung
und den Zeitplan für die Pioniere finden Sie
unter www.warrs.com. Klicken Sie einfach
auf den Beitrag mit der Überschrift „Pioneer“.
John Warr, GB
MEINE HARLEY-ROMANZE
Diese Geschichte widme ich meiner
Frau, meinem Onkel Jaime und meiner
Großmutter. Und dem alten Biker…
Mein erstes Moped kaufte ich mir
mit 16. Es stand im Schaufenster einer
Fahrradwerkstatt. Ich erinnere mich noch
genau an den Preis: 11.000 Peseten. Damals
verdiente ich rund 3.000 Peseten im Monat.
Ich pumpte meine Großmutter an und
machte eine Anzahlung, in die auch mein
Erspartes floss. Als ich später den Rest
zahlte, gehörte die Maschine mir. Es
handelte sich um eine rot und weiß lackierte
50er OSSA mit hohem Chopper-Lenker,
Tropfentank, gefedertem Einzelsitz,
Drahtspeichenrädern und ZweigangHandschaltung in Form eines Drehgriffs
am rechten Lenkerende. Sie war wunderbar.
Werktags ging es damit zur Arbeit und an
den Feiertagen mit meinen Kumpels auf
Tour. Auch sie fuhren Fünfziger und waren
auf Derbis, Riejus und Puchs unterwegs.
Als ich 18 wurde und endlich den
Führerschein in der Tasche hatte, spekulierte
ich schon auf eine größere Maschine. Die
Ossa war mir zu klein geworden. Außerdem
stand mir der Sinn nach mehr Tempo und
10 HOG TALES Frühling 2009
TM
Reichweite. Geradezu versessen auf
Motorräder war mein Onkel Jaime. Er hatte
schon mehrere Bikes besessen: eine Bultaco,
eine Montesa, eine Guzzi – doch zu dieser
Zeit fuhr er eine cremefarbene 500er Norton
ohne E-Starter. Eine echte Schönheit, die
sich allerdings nur äußerst widerwillig
antreten ließ. Wenn sie mal wieder nicht so
wollte wie er, konnte man ihn meilenweit
fluchen hören. Bei seinen Besuchen stellte er
die Maschine immer bei uns im Hof ab. Mit
seiner Erlaubnis und ohne Wissen meiner
Eltern ging ich auf eine Spritztour durch die
Stadt und prahlte vor meinen Freunden –
und natürlich den Mädels.
Auf meinem kurzen Ausflug kam ich an
einem kleinen Haus vorbei, vor dem abends
meist ein älterer Mann saß, der damit
beschäftigt war, ein wunderschönes, großes,
schwarzes und chromfunkelndes Motorrad
zu putzen. Manchmal ließ er den Motor
laufen, dessen Auspuffsound wirklich ganz
gewaltig war. Wenn ich es einrichten
konnte, blieb ich eine Weile in der Nähe
und bewunderte die Maschine, die so ganz
anders war als alle anderen.
Eines Tages bat mich der Mann herein,
und als ich ihn wegen des Motorrads mit
Fragen bombardierte, sagte er: „Das ist nicht
irgendein altes Motorrad, mein Sohn. Das
ist eine Harley. Sie hat eine eigene
Persönlichkeit. Sie ergreift Besitz von einem
und lässt nicht mehr locker, bis man ihr mit
Haut und Haar verfällt.“ Ich verstand kein
Wort von alledem und dachte nur: „Der Typ
ist komplett verrückt. Was soll das ganze
Gerede von wegen eigener Persönlichkeit,
nicht mehr locker lassen und mit Haut und
Haar verfallen? Das ist doch wirres Zeug.“
Gern würde ich diesem Mann noch einmal
begegnen und ihm sagen, wie Recht er doch
hatte. Das kleine Haus steht längst nicht
mehr. Dort erstreckt sich heute ein
Fabrikgelände, und was aus dem Mann
geworden ist, weiß wohl nur der Himmel.
Ich selbst bin mittlerweile 59 und habe vier
Motorräder besessen. Heute bewege ich eine
Harley, die mir genauso das Funkeln in die
Augen treibt, wie es seinerzeit die kleine
Ossa tat. Ich habe gemeinsam mit meiner
Frau mehr als 200.000 Kilometer per
Motorrad gefahren und bin mit allen
Maschinen sehr zufrieden gewesen. Aber
nichts lässt sich auch nur annähernd mit dem
Gefühl vergleichen, das mich überkommt,
wenn ich mit der Harley auf Tour bin. Wenn
ich sie putze, nach dem Öl sehe, die Reifen
kontrolliere und den Lack und Chrom
inspiziere, bleibt die Zeit für mich stehen,
und ich bin ganz entspannt. Und wenn ich
damit fertig bin, steht sie vor mir wie am
ersten Tag. Dann kommen mir die Worte des
alten Harley Bikers in den Sinn, und ich weiß,
wie wahr sie sind. Das Bike hat mich nicht
mehr losgelassen, und ich bin ihr verfallen.
Ich bin verliebt in meine Heritage Softail
Classic und werde sie niemals verlassen.
Und sollte ich sie irgendwann nicht mehr
fahren können, werde ich sie in der Garage
behalten und weiter hingebungsvoll pflegen.
Danke für alles, Harley.
Josep Mata Puig, Spanien
DIE SONNTAGSFAHRER
Die belgische Gruppe der „Sonntagsfahrer“
besteht aus rund 20 Harleys und anderen
Fabrikaten. Einige von uns gehören auch der
H.O.G. an. Vor sechs Jahren adoptierte unser
Kollege Olivier Poux zwei Tiere aus einem
örtlichen Tierheim. Daraus entwickelte sich
eine so freundschaftliche Beziehung
zwischen Olivier und den Betreibern des
Tierheims, dass er 2003 auf die Idee kam,
eine Wohltätigkeits-Rally zu organisieren.
Seit fünf Jahren ist dieser Event fester
Bestandteil des Veranstaltungskalenders.
Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein
„Tiere in Not“ organisiert unser Club eine
gemeinsame Ausfahrt, deren Erlös der
Einrichtung zugute kommt, die sich um den
Verbleib von Hunden, Katzen und anderen
Tieren kümmert.
Jedes Jahr organisieren wir am zweiten
Juniwochenende einen Run über 60
Kilometer. Ausgangspunkt ist das belgische
Braine-l’Alleud, teilnehmen darf jeder Biker.
Dank Oliviers Einfall und des Engagements
sämtlicher „Sonntagsfahrer“ nehmen rund
500 Biker das Angebot wahr und leisten
einen Beitrag für
die artgerechte
und würdevolle
Unterbringung
notleidender Tiere.
Meine Geschichte
ist weder witzig
noch spektakulär,
aber sie zeigt, wie es
in der kleinen Welt
der (Harley-)Biker
zugeht und dass wir
uns mit unserem
alljährlichen Event
nicht zu verstecken
brauchen.
Dominique Pierre, Belgien
IntakeGalerie
Die Intake-Galerie geht
online!
Falls Ihr Foto nicht an dieser Stelle
veröffentlicht wird, finden Sie es
möglicherweise in der digitalisierten
Ausgabe der Hog Tales. Lassen Sie
uns Ihre E-Mail-Adresse wissen, und
kontrollieren Sie Ihren Posteingang:
Die nächste Online-Ausgabe der
Hog Tales kommt bestimmt!
Achten Sie beim Einsenden Ihrer Fotos bitte
darauf, dass sie mit einer hohen Auflösung
geschossen wurden und für einen Abdruck
geeignet sind. Vergessen Sie bitte auch
nicht die Bildunterschriften!
ZUR ERINNERUNG: FÜR JEDES
ABGEDRUCKTE FOTO ERHÄLT DER
EINSENDER EINEN „H.O.G. STAFF
PHOTOGRAPHER’S PIN“, VERGESSEN SIE
ALSO NICHT NAMEN UND ANSCHRIFT!
Suzan und Danny Zwakhals aus den Niederlanden
schossen diese beiden Fotos bei der Parade der
European H.O.G. Rally 2008 am italienischen Gardasee
Senden Sie Ihre Fotos an: Intake, c/o
H.O.G.® Tales, Harley-Davidson Europe, Oxford
Business Park, 6000 Garsington Road, Oxford
OX4 2DQ Großbritannien oder per E-Mail an:
[email protected]
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HOG TALES Frühling 2009 11
TM
IntakeGalerie
Unten: Andy und Karen Allen
aus dem britischen East
Yorkshire feiern ihre
Hochzeit im Harley-Style
Rechts: Giorgio Onorato
Aquilani aus Italien schoss
dieses Bild seiner Nightster
beim letzten Ausflug mit
seinem Freund Roberto De
Caro im toskanischen
Chiusdino
Mario Spagnoli aus Italien mit
seinem Biker-Freund am Monte
Nerone (Umbrien)
Unten: Harley „Marc“ Davidson aus
Belgien trotzt dem SUV auf seiner
Fat Boy
Federico Bianchi aus Italien mit seiner Familie
12 HOG TALES Frühling 2009
TM
INTAKE GALERIE
›››
Rechts: Foto von Fernandez
Diego Ilguez aus Spanien
Links: Francesco Ciliberto
aus Italien machte diese
Aufnahme auf der European
Bike Week 2008 am Faaker
See in Österreich
Ron Dekkers Springer
Classic 2007, aufgenommen
in den Niederlanden
Ahhhh... Matteo Marcellini
schickte uns dieses Foto
aus Italien
Rechts: Foto von Jose
Amtonio Ayala Martinez
aus Spanien
HOG TALES Frühling 2009 13
TM
IntakeGalerie
Oben: Dallas Knight aus Missouri in der Nähe von Springfield
Alle übrigen Fotos auf dieser Seite: Luca Mattioli, Italien
14 HOG TALES Frühling 2009
TM
INTAKE GALERIE
›››
Alle Fotos auf dieser Seite kommen von Gilberto Trevisan aus
Italien. Die Bilder illustrieren seine dreijährige Harley Erfahrung
HOG TALES Frühling 2009 15
TM
intakegallery
Isabelle Dauvergne, France
Coufer, Swizterland
Joan Carles Blanco Atienza, Spain
INTAKE GALLERY
›››
All photos on this page
by Ricky Monti, Italy
intakegallery
Bertrand
Mathivet,
France
Spanish H.O.G. member
Stefano Donati, Italy
INTAKE GALLERY
›››
All photos by Markus Tertilt, Photographer
Officer, Ruhrpott Chapter, Germany
intakegallery
All photos on this page by
Thomas Ecker, Germany
INTAKE GALLERY
›››
Andrea Vizzoni,
Italy
Paul Bromhead,
UK
Brenda Gray,
Wales
Tom Regan,
Ireland
intakegallery
José Manuel Llanos Menéndez, Spain
Gianmarco Soru,
Italy
Theo Kindts,
Holland
INTAKE GALLERY
›››
Heinz-J. Hengelhaupt,
Germany
Pascal Gauch,
Switzerland
Heinz-J. Hengelhaupt,
Germany
intakegallery
Marcel Henry
Belgium
Federico J. Blanco,
Italy
Francesco Magni,
Italy
Alan Quiney,
Spain
Francesco Magni,
Italy
INTAKE GALLERY
›››
Piti Pérez Torres,
Spain
Piti Pérez Torres,
Spain
Francesco Magni,
Italy
EVENTS
RALLYROUNDUP
VORSCHAU
18. European H.O.G.
Rally, Jurmala, Lettland
25. bis 28. Juni 2009
BENELUX
RALLY 2009
Holt die Cowboyhüte raus! Seite 20
GET READY TO PARTY
members.hog.com
Zur European H.O.G. Rally
nach Lettland
Die 18. European H.O.G. Rally
verlässt die ausgetretenen Pfade.
Machen Sie sich bereit für eine
Party der Extraklasse an einer
außergewöhnlichen Location!
Die European H.O.G. Rally 2009
verspricht ein echtes Abenteuer
zu werden: Sie geht in dem
fantastischen Strandparadies
von Jurmala in Lettland über
die Bühne, eine bislang kaum
bekannte Region Europas, die
mit äußerst interessanten
Attraktionen aufwarten kann.
Von Riga mit seinem
weltoffenen Charme bis hin zu
den faszinierenden Landschaften
von Estland – es sind nur drei
Stunden nach Tallinn – sowie
Litauen und Russland: Der
Ausflug nach Lettland verspricht
zahlreichen H.O.G. Mitgliedern
das Abenteuer Ihres Lebens!
Das eigens als Badeort
16 HOG TALES Frühling 2009
TM
errichtete Jurmala mit seinem
herrlichen, 20 Kilometer langen
weißen Sandstrand liegt nur
einen Katzensprung von Riga
entfernt. Eine der RallyLocations ist der riesige Strand
selbst, andere liegen in der
Stadt und den Parks rings um
Jurmala. Und es steht einiges
auf dem Programm:
• Fantastische Strand-Location
• Mittsommer-Party im Park
• Drei Nächte fantastisches
Live-Entertainment im eigens
errichteten Konzertbereich
• Verschiedenste Unterkünfte
für jedes Budget
• Probefahrt-Aktionen
• Touren und Ausfahrten mit
und ohne Tourguide
• Fan-Artikel-Stände und
Harley Vertragshändler
Preise
Wer sich vorab anmeldet,
bekommt zusätzlich zum
Eintritt für alle drei Tage ein
Rally Pack mit Tasche, T-Shirt,
Pin und Patch. H.O.G. Mitglieder:
65 Euro, Gäste: 85 Euro
In den Ticketpreisen vor Ort ist
nur der Eintritt für alle drei Tage
enthalten.
H.O.G. Mitglieder: 75 Euro,
Gäste: 95 Euro. (Vor Ort wird in der
lettischen Landeswährung zum dann
jeweils gültigen Wechselkurs bezahlt.)
Also: Am besten heute noch
anmelden und sich das Rally
Pack sowie die deutlich
günstigeren Tickets sichern.
Rally Packs sind vor Ort nur in
begrenzter Stückzahl erhältlich,
so lange der Vorrat reicht.
Jetzt buchen – volle 45 Euro
sparen! Nur noch bis zum 15.
Mai 2009!
Tickets sind vorab über das H.O.G.
Member Services Centre oder
online auf members.hog.com
erhältlich.
EVENTS
H.O.G. RALLY
NORWEGEN
3. EURO
FESTIVAL
Sonne tanken am Golf von
Saint-Tropez Seite 18
Im Frühling zum Geiranger-Fjord Seite 21
WAS SIE WISSEN MÜSSEN – HÄUFIGE FRAGEN
Braucht man für die Einreise
nach Lettland ein Visum?
Gibt es eine Routenempfehlung
nach Jurmala?
Bürger der EU, Norwegens, der Schweiz und
der USA benötigen kein Visum. Alle anderen
Landsleute sollten sich rechtzeitig über die
Einzelfallregelungen für ihr jeweiliges Land
erkundigen. EU-Bürger benötigen für die
gesamte Reise nur dann ein Visum, wenn sie
bei der Anfahrt oder vor Ort auch Russland,
frühere Sowjetrepubliken oder die russische
Enklave Kaliningrad besuchen möchten.
Es bieten sich mehrere faszinierende Routen
nach Jurmala an. Welche für Sie in Frage
kommt, richtet sich ganz danach, von wo
aus Sie anreisen, wie viel Zeit Sie mitbringen
und nach wie viel Abenteuer Ihnen der Sinn
steht. Unsere H.O.G. Manager der einzelnen
Länder sowie die Mitglieder des lettischen
Chapters Riga Latvia haben bereits einige
reizende Vorschläge gemacht. Unter
members.hog.com/europeanRally finden
Sie verschiedene Vorschläge für große
und kleine Abenteuer!
Ist mein Motorrad auf der
Anreise und in Lettland sicher?
Kann man auch nach Lettland
fliegen und vor Ort eine Harley
mieten?
Reservieren Sie dazu bitte in den Sektionen
„Fly & Ride“ und „Mieten Sie eine Harley“
auf members.hog.com beziehungsweise
www.harley-davidson.com vorab das
gewünschte Mietmotorrad.
Wie finde ich eine Unterkunft?
Wenden Sie sich dazu bitte an unser
eigens beauftragtes Reisebüro
www.travelinbaltica.lv, wo Sie auch
direkt buchen können.
E-mail : [email protected]
Absolut! Lettland gehört zur EU und ist
genau so sicher wie alle anderen
Mitgliedsländer auch.
Muss man durch Russland
fahren, um nach Lettland
zu gelangen?
Nicht unbedingt. Die Anreise über Russland
oder Kaliningrad ist zwar reizvoll, allerdings
ist dafür ein Visum erforderlich – und man
muss an den Grenzübergängen mit
erheblichen Wartezeiten rechnen!
Willkommen in Lettland!
Eine herzliche Begrüßung vom Riga Chapter
Latvia! Falls Sie noch zögern, lassen Sie mich
Ihnen versichern, dass wir Ihnen hier in
unserem Land ein fantastisches Willkommen
bereiten werden! Es erwarten Sie wunderbare,
tolle Attraktionen, fantastische Speisen,
herrliche Landschaften, freundliche Menschen
und ein einzigartiges Reise-Abenteuer. Das
Chapter wird auf members.hog.com noch eine
Liste mit Sehenswürdigkeiten bereitstellen,
die Sie auf keinen Fall auslassen sollten –
denn Lettland kann mit Einigem aufwarten.
Darunter ist nicht zuletzt unser sensationeller
Strand von Jurmala, wo es dann heißt: Party
around the Clock! Wir freuen
uns schon sehr auf ein
fantastisches Wochenende
in Lettland mit der European
H.O.G. Rally – diese Party
wird absolut unvergleichlich!
Egils Valeinis, Chapter Director, Riga Chapter Latvia
Programm
Donnerstag, 25. Juni 2009
Ist die Reise nach Lettland
von der H.O.G. Assistance und
meiner Versicherung abgedeckt?
Konzerthalle • Musik vom DJ • Live-Bands
• Harley-Davidson Wettbewerb (Hauptbühne –
Gewinne!) • Modenschau
Bei gültiger H.O.G. Mitgliedschaft steht die
Harley Assistance auf der ganzen Strecke
nach Jurmala und zurück für Sie bereit.
Auch die Harley-Davidson Versicherung
ist in allen Regionen gültig, die Sie bei
dieser Reise durchqueren. Bei anderen
Versicherungen prüfen Sie bitte Ihre
Police rechtzeitig vor Antritt der Reise.
Demo rides • Touring rides
H.O.G. Village (Hospitality, Teilnehmerbetreuung,
Händler, Merchandise) • Verkaufsstände
Freitag, 26. Juni 2009
Konzerthalle • Musik vom DJ • Live-Bands
• Harley-Davidson Wettbewerb (Hauptbühne –
Gewinne!) • Modenschau
Demo rides • Touring rides
H.O.G. Village (Hospitality, Teilnehmerbetreuung, Händler,
Merchandise) • Verkaufsstände • Poker Run und
Observation Run • Custom Bike Show
Norwegen
Russland
Schweden
Lettland
Samstag, 27. Juni 2009
Konzerthalle • Musik vom DJ • Live-Bands
• Harley-Davidson Wettbewerb (Hauptbühne –
Gewinne!) • Modenschau
Dä nemark
Demo rides • Touring rides
Litauen
H.O.G. Village (Hospitality, Teilnehmerbetreuung,
Händler, Merchandise) • Verkaufsstände
Kaliningrad
Irland
Weißrussland
Auszeichnungen (Gewinner der Chapter Challenge,
ältester/jüngster Teilnehmer)
Sonntag, 28. Juni 2009
Großbritannien
Polen
Niederlande
PARADE!!!!
Deutschland
Belgien
Luxemburg
Frankreich
Ukraine
Tschechische
Republik
Slowakei
Sämtliche Angaben entsprechen dem Stand zum
Zeitpunkt der Drucklegung, doch die Termine haben
sich seither möglicherweise geändert.
HOG TALES Frühling 2009 17
TM
››
EVENTS
RALLYPREVIEW
VORSCHAU
3. Euro Festival, Grimaud,
Golfe de Saint-Tropez,
Frankreich
7. bis 10. Mai 2009
members.hog.com
®
3PORT-GRIMAUD,
. HARLEY-DAVIDSON
EURO FESTIVAL
GOLFE DE SAINT-TROPEZ
18 HOG TALES Frühling 2009
TM
EVENTS
as dritte Euro Festival
geht vom 7. bis 10.
Mai in Port-Grimaud
bei Saint-Tropez über die
Bühne – und alles wird größer
und besser als je zuvor! Fahren
Sie die neuesten Modelle Probe
(Führerschein nicht vergessen!)
und besuchen Sie die Ausstellungen sowie die fantastische
Custom Bike Show. Stöbern
sie nach Originalteilen,
Zubehör und MotorClothes®
bei Harley-Davidson®
Vertragshändlern und
kaufen Sie Merchandise von
Anbietern aus ganz Europa –
manche exklusiven Artikel
sind ausschließlich auf dem
Festival erhältlich. Nehmen
Sie an der Parade teil oder
unternehmen Sie eine Ausfahrt
in der herrlichen MittelmeerLandschaft. Danach heißt es
D
Entspannen am Strand bei
heißen Clubsounds! Die
Übernachtungsmöglichkeiten
vor Ort werden langsam
knapp, also reservieren Sie
möglichst bald Tickets und
Ihre Unterkunft!
Preise
Melden Sie sich JETZT bereits
an, um in den Genuss unseres
Frühbucher-Rabatts zu
kommen. Im Preis enthalten ist
der Eintritt für drei Tage sowie
ein Rally Pack Rabattgutschein
für H.O.G. Mitglieder. Preise
bei Voranmeldung – H.O.G.
Mitglieder: 40 Euro
Gäste: 65 Euro
Eintrittspreise vor Ort –
enthalten ist der Eintritt zur
Veranstaltung an drei Tagen
sowie ein Rally Pack
Rabattgutschein für H.O.G.
Mitglieder. H.O.G. Mitglieder:
60 Euro Gäste: 80 Euro
Tageskarten (erhältlich für
Donnerstag, Freitag und
Samstag) H.O.G. Mitglieder:
40 Euro Gäste: 50 Euro.
Zur Anmeldung klicken Sie unter
members.hog.com auf „Meine
Mitgliedschaft“ oder wenden Sie sich
an H.O.G. Membership Services Centre
Tel: 0080011112223. E-mail:
[email protected]
Rally Packs mit Tasche,
T-Shirt, Pin und Patch werden
auch im Merchandise-Bereich
verkauft. Der Rabatt-Gutschein
berechtigt Sie zum Kauf eines
Rally Pack (oder der einzelnen
darin enthaltenen Gegenstände)
zu einem deutlich reduzierten
Preis. Voranmeldung ist nur noch
bis zum 15. April 2009 möglich.
Unterkunft
CAMPING LES PRAIRIES DE LA MER
Tel: +33 (0)4 94 79 09 09
Fax: +33 (0)4 94 79 09 10
E-mail: [email protected]
www.campazur.com
MAISON DU TOURISME CARREFOUR
DE LA FOUX
Tel: +33 (0)4 94 55 22 00
Fax: +33 (0)4 94 55 22 03
E-mail: [email protected]
www.st-tropez-lesmaures.com.
Bitte buchen Sie Ihre
Unterkunft persönlich über das
Buchungsformular im Internet.
Presse-Anfragen:
[email protected]
Anfragen wegen
Verkaufsständen sowie von
Vertragshändlern richten Sie
bitte an [email protected]
HOG TALES Frühling 2009 19
TM
››
EVENTS
RALLYROUNDUP
VORSCHAU
Benelux H.O.G. Rally 2009,
Leersum, Holland
5. bis 7. Juni 2009
www.beneluxhogrally2009.nl
DER WILDE
WILDE
WESTEN
Das Rock City Chapter
Amersfoort in den Niederlanden
ist der Gastgeber der Benelux
H.O.G. Rally 2009 vom 5. bis
7. Juni.
Das Organisations-Komitee
des Chapter ist für alle
Planungsdetails der Rally
verantwortlich und insbesondere
dafür zuständig, dass jeder Gast
mit Erinnerungen nach Hause
20 HOG TALES Frühling 2009
TM
fährt, die er so bald nicht
vergessen wird!
Die Vorsitzenden des
Kommitees, Bart Rietveld und
Dolf de Wit, haben sich das
ehrgeizige Ziel gesetzt, den
Besuchern etwas zu bieten, das
es so noch nicht gab. Dolf: „Bart
und ich waren schon bei
zahlreichen Rallys und haben
eine ziemlich genaue Vorstellung
davon, was Rally-Besuchern
wichtig ist: Eine attraktive
Location mit guten Unterkünften,
großartige Unterhaltung,
fantastische Show-Einlagen und
unvergessliche Ausfahrten.” Vor
diesem Hintergrund entschieden
sie sich für das Gut Ginkelduin
als Basis der Benelux H.O.G.
Rally 2009. Der Gutshof liegt
in der Nähe des Dorfes Leersum
im holländischen Nationalpark
„Utrechtse Heuvelrug“ –
beste Voraussetzungen für
herrliche Ausfahrten übers
Land und entlang der Flüsse
Rhein und Waal.
Das Festkomitee hat sich
zudem für ein Western-Thema
unter dem Motto „Find The
Cowboy In You“ entschieden.
Bart: „Das Thema kommt bei
den Bikern super an. Freiheit und
Abenteuer, die passende Musik,
das Dekor, die Ausstellungen –
Dodge City lässt grüßen!”
Natürlich greifen zahllose
freiwillige Helfer des Chapter
dem Komitee unter die Arme
und werden auch während der
Rally selbst zum reibungslosen
Ablauf beitragen.
„Unser Programm nimmt
zunehmend Gestalt an. Ich
verrate wohl nicht zu viel, wenn
ich sage, dass wir hier eine
einzigartige Show planen, wie es
sie in der Form noch bei keiner
H.O.G. Rally gegeben hat. Die
Location ist absolut perfekt. Es
gibt ein riesiges Partyzelt, einen
eigens errichteten Western
Saloon und dank unseres
Hauptsponsors Pecoma kann
man sogar zwischendurch im
Internet-Zelt nach seinen Emails
schauen! Außerdem gibt es jede
Menge Stände mit Lifestyle- und
Harley-Davidson-Produkten”
setzt Dolf hinzu.
Bart fährt fort: „Wir
organisieren nicht nur Aktivitäten
auf der Location, sondern auch
Probefahrten, eine Bike Show,
verschiedene Ausfahrten und
natürlich die große Parade zum
Abschluss der Rally.
Die Parade startet auf dem
Gut Ginkelduin und führt durch
die schöne Landschaft des
Utrechtse Heuvelrug nach
Amersfoort. Das Ziel bildet
unser Harley-Davidson
Vertragshändler Motor Saloon,
wo anschließend die
gigantische Abschieds-Party für
alle Rally-Teilnehmer steigt.”
Auch an Annehmlichkeiten
und Sicherheit wurde gedacht:
Auf dem Gutshof gibt es eine
geräumige, bewachte und
überdachte Park-Garage mit
ausreichend Platz für sämtliche
Motorräder. Händler Motor
Saloon sorgt darüber hinaus für
eine mobile Werkstatt. Auch der
Gutshof selbst wird Tag und
Nacht bewacht. Für Teilnehmer,
die außerhalb übernachten,
wird ein Taxi-Service
eingerichtet, den jedermann
kostengünstig nutzen kann.
Das Rock City Chapter hat
bereits eine Webseite –
www.beneluxhogrally2009.nl
– eingerichtet, wo sich H.O.G.
Mitglieder und Nicht-Mitglieder
zur Rally anmelden können.
Zwar müssen die Teilnehmer ihre
Unterkunft selbst buchen – doch
natürlich haben die Organisatoren
auch dazu zahlreiche nützliche
Hinweise bereitgestellt!
Mit dem Veranstaltungsort,
dem Thema und dem Programm
haben die Veranstalter
offensichtlich voll ins Schwarze
getroffen, denn sämtliche Chalets
auf Gut Ginkelduin sind bereits
ausgebucht. Es sind jedoch noch
jede Menge Campingplätze auf
dem Gutshof verfügbar. Auch
in unmittelbarer Nähe von Gut
Ginkelduin gibt es zahlreiche
Unterkunftsmöglichkeiten wie
Hotels und Campingplätze
auf Bauernhöfen. Weitere
Informationen finden Sie auf
der Rally-Webseite.
Das Rock City Chapter
rechnet insgesamt 1.200 bis
1.500 Teilnehmer aus den
Niederlanden, Belgien und
Luxemburg, Deutschland,
Frankreich, England, Schottland
und sogar Italien – also
schieben Sie Ihre Reservierung
besser nicht auf die lange Bank!
Bart und Dolf fassen
zusammen: „Wir spüren jetzt
bereits, dass das eine ganz
außergewöhnliche Rally wird!
Zusammen mit unseren
freiwilligen Helfern werden wir
dafür sorgen, dass die
Teilnehmer hier das Erlebnis
ihres Lebens haben! Also
meldet Euch am Besten sofort
an und „Entdeckt den Cowboy
in Euch“ vom 5. bis 7. Juni 2009
in Leersum!” Was sollen wir da
noch sagen? Yippie-ai-eyh!
www.beneluxhogrally2009.nl
EVENTS
RALLYNEWS
VORSCHAU
Hamburg Harley Days,
Hamburg, Deutschland
26. bis 28. Juni 2009
www.hamburgharleydays.de
NEUES DATUM
FÜR HAMBURG
Im Sommer regieren in
Hamburg zum sechsten Mal
die Zweirad-Fans: Vom 26. bis
28. Juni feiert die europäische
Harley-Davidson Fangemeinde
in Hamburg wieder einmal die
Ikone aus Milwaukee. Der
konkrete Veranstaltungsort der
Hamburg Harley Days 2009
steht noch nicht fest, doch
höchstwahrscheinlich werden
es die historischen Lagerhäuser
am Hafen.
Zu dem einzigartigen CityEvent werden bis zu 50.000
Biker aus allen Teilen Europas
und tausende Schaulustige
erwartet. Eine riesige
Musikbühne und eine Biker Bar
bieten eine breite Palette an
Musik und Unterhaltung von
Pop, Rock und Jazz bis hin zu
Funk und Country.
Professionelle Stunt- und
Dragster-Shows und die
legendäre Ride-in Bike Show in
der Innenstadt (Mönckebergstraße) werden die Zuschauer
auch dieses Jahr wieder
begeistern. Zahlreiche
Vertragshändler und Customiser
werden ihre neuesten Projekte
und Angebote in einer
gigantischen Ausstellung
darbieten. Schließlich krönt die
große Parade mit bis zu 10.000
Bikes am Sonntag, dem 28. Juni
den dreitägigen Spitzen-Event.
ZUR BEACHTUNG: AUFGRUND VON
UNVORHERSEHBAREN UMSTÄNDEN WURDE
DIE VERANSTALTUNG VOM URSPRÜNGLICH
ANGEKÜNDIGTEN DATUM AUF DAS
WOCHENENDE VOM
26. bis 28. JUNI 2009
VERSCHOBEN
H.O.G. RALLY NORWEGEN
VORSCHAU
H.O.G. Rally Norwegen
Geiranger, Norwegen
19. bis 21. Juni 2009
http://nordvest.hog.no
Der Geiranger ist der
bekannteste norwegische Fjord
und ein beliebtes Reiseziel für
Biker und Touristen. Schon die
Anreise auf dem Motorrad bildet
ein unvergessliches Erlebnis.
Die Straßen zum Geiranger
sind wie zum Motorradfahren
gemacht. Fjorde und Berghänge,
die steil in das Meer abfallen,
prägen die spektakuläre
Landschaft in diesem Teil
Norwegens.
H.O.G. IN
DER OPER
Norwegische H.O.G. Mitglieder
traten unlängst bei einer
Aufführung der Norwegischen
Staatsoper auf.
Alles begann 2006, als das
norwegische Chapter Østfold
dazu eingeladen wurde, als
Zigeuner bei der beliebten
Verdi-Oper „Der Troubadour“
mitzuwirken. Seinerzeit ging
es um eine Freiluft-Produktion
in der alten Festung der Stadt
Halden im Jahr 2007. 25
Auf der Rally werden mehrere
Live-Bands auftreten. Darüber
hinaus gibt es Rally-Spiele, eine
Kreuzfahrt auf dem Fjord und
geführte Touren an
unvergessliche Orte. Also auf
geht’s – wir sehen uns im
Frühling am Geiranger!
Mitglieder traten in allen
drei Aufführungen vor
einem Publikum von nahezu
7.500 Besuchern auf. Die
Auftritte fanden bei Dunkelheit
statt, es ging mit hoher
Geschwindigkeit über
Schotterwege und
Kopfsteinpflaster, durch
enge Gassen und über
rutschige Bühnen.
2008 wandte sich Regisseur
Ronald Rørvik von der
Norwegischen Oper erneut
an uns wegen einer
Sonderaufführung zu Silvester
– diesmal jedoch nicht unter
freiem Himmel, sondern auf der
Bühne des neuen Opernhauses
in Oslo. Die Motorräder
wurden per Lkw nach Oslo
transportiert und wir nahmen
an einer Probe teil. Hinter den
Kulissen bei geschwärzten
Wänden im Dämmerlicht mit
dem Motorrad – das war keine
alltägliche Aufgabe!
Die Sonderaufführung bildete
das Abschiedsgeschenk für den
scheidenden Generaldirektor
der Oper, der nach 17 Jahren
im Amt seinen Abschied
nahm. Gegeben wurde die
„Fledermaus“ von Johann
Strauss.
Unsere Gruppe fuhr mit
dröhnenden Motoren auf
unseren chromblitzenden
Maschinen auf die Bühne.
Die Solistin, die Frau des
Generaldirektors, saß dabei auf
einem Soziusplatz. Nachdem
wir die Bikes abgestellt hatten,
nahm sie schnell auf dem
Fahrersitz platz und begann zu
singen. Der Generaldirektor,
der auf einem goldenen Stuhl
auf der Bühne saß, war
begeistert – er hatte von all dem
vorher nichts gewusst!
Dem Applaus nach zu
urteilen – sowohl bei unserem
Auftritt als auch beim Abgang
– war auch das Publikum
begeistert vom Sound und
Look unserer Bikes auf der
Opernbühne.
Terje Hansen, Chapter Østfold
HOG TALES Frühling 2009 21
TM
››
TOURS
TO
URS
HARLEY-DAVIDSON
NUR KEINE HEKTIK
AUCH FÜR 2009 hat Brettours (H.O.G.
Touring Rides) ein paar interessante neue
Touren im Angebot, die wie immer abseits
der viel befahrenen Strecken Westeuropas
stattfinden werden. Wie schon in den
Jahren zuvor erfolgt die Unterbringung
ausnahmslos in Schlössern, Burgen und
Hotels mit mindestens drei Sternen, und
viele werden vier oder fünf Sterne
aufweisen.
Brettours zählt zu den wenigen Tourenanbietern, die offiziell von Harley-Davidson
autorisiert sind. Folglich können Sie
bedenkenlos bei uns buchen, denn wir
erfüllen zahlreiche Anforderungen, die
Bedingung für eine Authorisierung durch
Harley sind. Beispielsweise benötigen wir
eine behördliche Genehmigung für
Tourenbetreiber und müssen vor jeder
Tour alle Hotels besuchen und sämtliche
Strecken abfahren. Überdies dürfen wir
keine Kosten „verstecken“ und müssen
Notfallpläne für Pannen und extrem
schlechte Witterungsbedingungen in petto
haben. Zu guter Letzt muss jede Tour von
einem Tourenbegleiter oder Brettours
Offiziellen begleitet werden. Und dies ist
nur ein Teil der für uns geltenden Vorgaben.
Brettours ist seit vielen Jahren im Geschäft
und verfügt über die entsprechende
Erfahrung. Im Namen der H.O.G. organisiert
die Firma seit einem Jahrzehnt Touring
Rides durch Westeuropa. Brettours ist ein
professioneller Tourenanbieter, der 100
Prozent seiner Zeit auf das Organisieren
von Touren, das Prüfen der Strecken und
das Inspizieren der gebuchten Hotels
verwendet. Auch ein Versorgungswagen
und Begleitpersonal gehören zum
Angebotspaket.
Für 2009 bietet Brettours sowohl
Kurzausflüge als auch Fahrten mittlerer
Länge und Langstreckenreisen an.
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22 HOG TALES Frühling 2009
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zu einer Rally fahren möchte, dem
sei unsere Fahrt zum Euro Festival in
St. Tropez und die 13-tägige Tour zur
European Bike Week am Faaker See
empfohlen.
Darüber hinaus hat Brettours für 2009
ein paar spannende Neuheiten im Angebot:
Spanien und die Pyrenäen; Normandie,
Bretagne und die Loire; Seen in der
Schweiz und eine 14-tägige Tour zum
Mittelmeer und zurück – Schluchten,
Berge und Täler und andere Geheimtipps
in Frankreichs inklusive. Die Unterbringung
erfolgt in Hotels und Chateaux der
gehobenen Kategorie, und es gibt einen
dreitägigen Aufenthalt in der Nähe von
Perpignan am Fuß der Pyrenäen. ■
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet
unter www.brettours.com oder telefonisch
unter der Rufnummer +44 (0) 1304 379446.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Danke für de
n großartigen
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nächsten Jahr
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TOURS
AUTHORIZED TOURS
DIE TOUREN IM ÜBERBLICK
APRIL
H.O.G. Europe Touring Ride
Arras, Frankreich, 18. – 20. April
H.O.G. Europe Touring Ride
Ypres, 25. – 27. April
H.O.G. South Africa
„The Elephant Ride“ Natal, Africa
Bike Week, Kapama Private Game
Reserve, 28. April – 8. Mai
MAI
H.O.G. Europe Touring Ride
Belgien, Luxemburg, Deutschland,
8. – 12. Mai
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Frankreich, 16. – 19. Mai
Dragon’s Edge Wales, 15. – 18. Mai
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Frankreich, 16. – 19. Mai
H.O.G. Spain Touring Ride
„Montes Universales“ Valencia,
Cuenca, Teruel, Zaragoza, 20. – 24. Mai
JUNI
The Emerald Isle HolyheadKillarney zum Ireland Bike Fest,
4. – 8. Juni
Route 66 Touring Ride
Chicago-Los Angeles, 4.-20. Juni
H.O.G. Europe Touring Ride
Spanien und die Pyrenäen, 17. – 26. Juni
JULI
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Bretagne und die Loire,
4. – 11. Juli
Harley-Davidson Authorized Tours
AUGUST
SEPTEMBER
Sturgis & the Old West
Denver-Sturgis-Denver, 2. – 13. August
H.O.G. South Africa
„Big 5 Hippo Tour“
Hippo Rally, dann Private Game
Reserve, 7. – 13. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Chateaus & Gourmets, 15. – 18. August
Thunder in the Glens
Northumberland und Schottland,
27.-31. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Five Nations und European Bike Week,
5. – 17. September
H.O.G. Spain Touring Ride
„Ruta del Ebro“ Zaragoza, Montbrio,
Lleida, Cataluña, 16. – 20. September
Coast to Coast Tour
Johannesburg, Tiger Valley H.O.G.
Rally, Kapstadt, Johannesburg
über die Garden Route, Gauteng,
22. September – 8. Oktober
H.O.G. Europe Touring Ride
Spanien II – Picos de Europa,
23. September – 1. Oktober
Friends, Romans, Countrymen
Schottland und North Yorkshire,
5.-8. Juli
Um einen der Harley-Davidson
Authorized Tours zu buchen,
kontaktieren Sie bitte das Member
Services Centre.
H.O.G. Europe Touring Ride
Belgische Ardennen, Luxemburg und
Mosel, Deutschland 12.-16. Juli
H.O.G. Europe Touring Ride
Seen in der Schweiz, 23. Juli
– 1. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Chateaux, Gorges & Méditerranée,
24. Mai – 6. Juni
Ein Riesendankeschön für eine absolut vergnügliche Tour. Wie ich Ihnen
schon am letzten Abend sagte: Sie sind ein erstklassiger Tourenbegleiter
und ein prima Kerl. Mary und ich betrachten es als Privileg, an Ihrer Seite
fahren zu dürfen und freuen uns schon auf das nächste Mal.
Trevor Harvey (Ardennen und Luxemburg, 2008)
Wir möchten uns nochmals herzlich bei Ihnen bedanken. Es war eine
fantastische Zeit. Ein paar tolle Fotos erinnern uns täglich daran.
Bis zum nächsten Mal…
Neville und Jane (Alps & Lakes, 2008)
Vielen Dank für eine weitere großartige Tour. Chris und ich kannten
Italien nur von der Landkarte. Die Landschaft, die Menschen und
die Küche (vor allem die Pizzas) haben uns wirklich beeindruckt.
Wir würden gern noch mal hinfahren.
Andy Bransom (Alps & Lakes, 2008)
Nur ein kurzes Dankeschön per E-Mail. Andrea und mir hat die Tour
sehr gefallen, und wir können es kaum erwarten, wieder mit euch
unterwegs zu sein.
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NUR KEINE HEKTIK
AUCH FÜR 2009 hat Brettours (H.O.G.
Touring Rides) ein paar interessante neue
Touren im Angebot, die wie immer abseits
der viel befahrenen Strecken Westeuropas
stattfinden werden. Wie schon in den
Jahren zuvor erfolgt die Unterbringung
ausnahmslos in Schlössern, Burgen und
Hotels mit mindestens drei Sternen, und
viele werden vier oder fünf Sterne
aufweisen.
Brettours zählt zu den wenigen Tourenanbietern, die offiziell von Harley-Davidson
autorisiert sind. Folglich können Sie
bedenkenlos bei uns buchen, denn wir
erfüllen zahlreiche Anforderungen, die
Bedingung für eine Authorisierung durch
Harley sind. Beispielsweise benötigen wir
eine behördliche Genehmigung für
Tourenbetreiber und müssen vor jeder
Tour alle Hotels besuchen und sämtliche
Strecken abfahren. Überdies dürfen wir
keine Kosten „verstecken“ und müssen
Notfallpläne für Pannen und extrem
schlechte Witterungsbedingungen in petto
haben. Zu guter Letzt muss jede Tour von
einem Tourenbegleiter oder Brettours
Offiziellen begleitet werden. Und dies ist
nur ein Teil der für uns geltenden Vorgaben.
Brettours ist seit vielen Jahren im Geschäft
und verfügt über die entsprechende
Erfahrung. Im Namen der H.O.G. organisiert
die Firma seit einem Jahrzehnt Touring
Rides durch Westeuropa. Brettours ist ein
professioneller Tourenanbieter, der 100
Prozent seiner Zeit auf das Organisieren
von Touren, das Prüfen der Strecken und
das Inspizieren der gebuchten Hotels
verwendet. Auch ein Versorgungswagen
und Begleitpersonal gehören zum
Angebotspaket.
Für 2009 bietet Brettours sowohl
Kurzausflüge als auch Fahrten mittlerer
Länge und Langstreckenreisen an.
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22 HOG TALES Frühling 2009
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zu einer Rally fahren möchte, dem
sei unsere Fahrt zum Euro Festival in
St. Tropez und die 13-tägige Tour zur
European Bike Week am Faaker See
empfohlen.
Darüber hinaus hat Brettours für 2009
ein paar spannende Neuheiten im Angebot:
Spanien und die Pyrenäen; Normandie,
Bretagne und die Loire; Seen in der
Schweiz und eine 14-tägige Tour zum
Mittelmeer und zurück – Schluchten,
Berge und Täler und andere Geheimtipps
in Frankreichs inklusive. Die Unterbringung
erfolgt in Hotels und Chateaux der
gehobenen Kategorie, und es gibt einen
dreitägigen Aufenthalt in der Nähe von
Perpignan am Fuß der Pyrenäen. ■
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet
unter www.brettours.com oder telefonisch
unter der Rufnummer +44 (0) 1304 379446.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
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M ike Harding (St. Trope
z, 2008)
TOURING RIDES
DIE TOUREN IM ÜBERBLICK
APRIL
H.O.G. Europe Touring Ride
Arras, Frankreich, 18. – 20. April
H.O.G. Europe Touring Ride
Ypres, 25. – 27. April
H.O.G. South Africa
„The Elephant Ride“ Natal, Africa
Bike Week, Kapama Private Game
Reserve, 28. April – 8. Mai
MAI
H.O.G. Europe Touring Ride
Belgien, Luxemburg, Deutschland,
8. – 12. Mai
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Frankreich, 16. – 19. Mai
Dragon’s Edge Wales, 15. – 18. Mai
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Frankreich, 16. – 19. Mai
H.O.G. Spain Touring Ride
„Montes Universales“ Valencia,
Cuenca, Teruel, Zaragoza, 20. – 24. Mai
JUNI
The Emerald Isle HolyheadKillarney zum Ireland Bike Fest,
4. – 8. Juni
Route 66 Touring Ride
Chicago-Los Angeles, 4.-20. Juni
H.O.G. Europe Touring Ride
Spanien und die Pyrenäen, 17. – 26. Juni
JULI
H.O.G. Europe Touring Ride
Normandie, Bretagne und die Loire,
4. – 11. Juli
Authorisierte H.O.G. Tour
AUGUST
SEPTEMBER
Sturgis & the Old West
Denver-Sturgis-Denver, 2. – 13. August
H.O.G. South Africa
„Big 5 Hippo Tour“
Hippo Rally, dann Private Game
Reserve, 7. – 13. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Chateaus & Gourmets, 15. – 18. August
Thunder in the Glens
Northumberland und Schottland,
27.-31. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Five Nations und European Bike Week,
5. – 17. September
H.O.G. Spain Touring Ride
„Ruta del Ebro“ Zaragoza, Montbrio,
Lleida, Cataluña, 16. – 20. September
Coast to Coast Tour
Johannesburg, Tiger Valley H.O.G.
Rally, Kapstadt, Johannesburg
über die Garden Route, Gauteng,
22. September – 8. Oktober
H.O.G. Europe Touring Ride
Spanien II – Picos de Europa,
23. September – 1. Oktober
Friends, Romans, Countrymen
Schottland und North Yorkshire,
5.-8. Juli
Um einen der Touring Rides zu
buchen, kontaktieren Sie bitte
das Member Services Centre.
H.O.G. Europe Touring Ride
Belgische Ardennen, Luxemburg und
Mosel, Deutschland 12.-16. Juli
H.O.G. Europe Touring Ride
Seen in der Schweiz, 23. Juli
– 1. August
H.O.G. Europe Touring Ride
Chateaux, Gorges & Méditerranée,
24. Mai – 6. Juni
Ein Riesendankeschön für eine absolut vergnügliche Tour. Wie ich Ihnen
schon am letzten Abend sagte: Sie sind ein erstklassiger Tourenbegleiter
und ein prima Kerl. Mary und ich betrachten es als Privileg, an Ihrer Seite
fahren zu dürfen und freuen uns schon auf das nächste Mal.
Trevor Harvey (Ardennen und Luxemburg, 2008)
Wir möchten uns nochmals herzlich bei Ihnen bedanken. Es war eine
fantastische Zeit. Ein paar tolle Fotos erinnern uns täglich daran.
Bis zum nächsten Mal…
Neville und Jane (Alps & Lakes, 2008)
Vielen Dank für eine weitere großartige Tour. Chris und ich kannten
Italien nur von der Landkarte. Die Landschaft, die Menschen und
die Küche (vor allem die Pizzas) haben uns wirklich beeindruckt.
Wir würden gern noch mal hinfahren.
Andy Bransom (Alps & Lakes, 2008)
Nur ein kurzes Dankeschön per E-Mail. Andrea und mir hat die Tour
sehr gefallen, und wir können es kaum erwarten, wieder mit euch
unterwegs zu sein.
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Paula Wood (Arras, 2008)
HOG TALES Frühling 2009 23
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EVENTS
WHAT’SON
AUSBLICK
South of England Rally,
Bisley, GB
7. – 9. August 2008
www.sofer.uk.com
Faire Preise, britische Gastfreundschaft, super Stimmung
und das typische Bisley-Feeling
sind die Zutaten der
diesjährigen South of England
Rally vom 7. bis 9. August.
Wer 2009 nur eine Chapter
Rally besuchen kann oder
möchte, sollte sich auf jeden
Fall für die South Of England
Rally entscheiden!
Der Online-Ticketverkauf
unter www.sofer.uk.com
beginnt am 1. April 2009.
Alternativ dazu können Tickets
bei den Chapter Nights der
beteiligten Chapter und bei den
teilnehmenden Dealern erworben
werden. Auf Wunsch werden
die Tickets auch mit der Post
zugeschickt. Der Verkauf der
Tickets richtet sich allein an
H.O.G. Member. NichtMitglieder in Begleitung eines
H.O.G.® Members sind jedoch
SOUTH OF
ENGLAND
RALLY
ebenfalls hochwillkommen.
Bitte beachten: Die Teilnahme
an der South Of England Rally ist
nur mit Voranmeldung möglich.
Unterbringung
Näheres zu den Unterbringungsmöglichkeiten vor Ort gibt es
unter www.sofer.uk.com.
Telefonische Buchungen bei der
National Rifle Association sind
montags bis freitags von 9 bis
17 Uhr unter der Rufnummer
+44 (0) 1483 797777
(Durchwahl 125) möglich.
Unter dem Stichwort „Rally
Accommodation“ teilt man
Ihnen dort mit, welche Unterbringungsmöglichkeiten noch
frei sind. Bezahlen können Sie
mit Ihrer Bank- oder Kreditkarte.
Halten Sie bei diesem Anruf
bitte Ihre aktuelle H.O.G.®
Mitgliedsnummer und die
Nummer Ihres Tickets bereit.
MÄRZ
Dubai Bike Week 2009
19. – 21. März
4. Harley on Safari
Mpumalanga, Südafrika,
25. – 29. März
APRIL
H.O.G. France Concert: Blue
Oyster Cult & Uriah Heep
Olympia Hall, Paris, 5. April
H.E.A.T. (H.O.G. Enthusiast
Adventure Training)
Fulda, Deutschland, 24. – 25. April
Africa Bike Week 2009 Margate,
KZN, Südafrika, 30. April – 3. Mai
MAI
Love Ride Switzerland
Dübendorf, 3. Mai
3. Harley-Davidson EuroFestival
Golf von St. Tropez, Frankreich,
7. – 10. Mai
24 HOG TALES Frühling 2009
TM
Czech National H.O.G. Rally
Prag, Tschechische Republik,
29. – 31. Mai
Italian National H.O.G. Rally
Pescara, Italien, 30. Mai – 1. Juni
JUNI
Ireland Bike Week
Killarney, Irland, 5. – 7. Juni
Benelux National H.O.G. Rally
Leersum, Niederlande, 5.- 7. Juni
12. Summertime Party, Sylt
Westerland, Deutschland, 5. – 7. Juni
10. International Harley-Davidson
Festival, Hungary Plattensee,
Ungarn, 10. – 14. Juni
8. Magic Bike Rüdesheim
Rüdesheim, Deutschland, 11. – 14. Juni
3. White River Rally
Mpumalanga, Südafrika, 13. – 16. Juni
Norway National H.O.G. Rally
Geiranger, Norwegen, 19. – 21. Juni
18. Annual European H.O.G. Rally
Jurmala, Lettland, 25. – 28. Juni
EVENTS
Internationale H.O.G.® Events im Jahr 2009
››
Weitere Informationen zu allen Events gibt es im Internet unter members.hog.com
Friendship Ride Wasserkuppe, Rhön,
Deutschland, 14. – 16. August
15. Ladies of Harley Rally
Bitburg, Deutschland, 20. – 23. August
7. Polish West Coast Rally
Kolobrzeg, Polen, 20. – 23. August
Thunder in the Glens
Aviemore, Schottland, 28. – 31. August
SEPTEMBER
12. European Bike Week™
Faaker See, Österreich,
8. – 13. September
1. West Coast Rally West Coast,
Südafrika, 24. – 27. September
OKTOBER
CORE Chapter Officer Rideout
Event Schweiz, 3. – 4. Oktober
Hamburg Harley Days
Hamburg, Deutschland, 26. – 28. Juni
3. Alpine Heath Rally Drakensburg,
Südafrika, 23. – 25. Oktober
Benelux H.O.G. Halloween Party
Benelux, 31. Oktober
NOVEMBER
DEZEMBER
5. Royal Rally Swasiland,
6. – 8. November
Santa on a Harley Zürich, Schweiz,
5. Dezember
Mallorca Bike Week Robinson
Club Cala Serena, Mallorca,
9. – 15. November
Online-Buchungen („My
Membership“) unter
10. Middle East H.O.G. Rally
Bahrain, 11. – 14. November
members.hog.com
JULI
11. International Edersee Meeting
Hemfurth, Deutschland, 2. – 5. Juli
Swiss Harley Days 3. – 5. Juli
7. Snowball Rally
Drakensburg, Südafrika, 10. – 12. Juli
France National H.O.G. Rally
Morzine, Frankreich, 12. – 14. Juli
Barcelona Harley Days Barcelona,
Spanien, 17. – 19. Juli
Sweden National H.O.G. Rally
Helsingborg, Schweden, 24. – 26. Juli
AUGUST
Finland National H.O.G. Rally 2009
Helsinki, Finnland, 7. – 9. August
South of England Rally
Bisley, GB, 7. – 9. August
5. Hippo Rally Mpumalanga,
Südafrika, 8. – 10. August
HOG TALES Frühling 2009 25
TM
SAISONVORBEREITUNG
Wenn Sie Ihr Bike über den Winter eingemottet haben, sollten Sie vor der
ersten Ausfahrt einige Dinge beachten, um vor Überraschungen sicher zu sein
NOCH MAG ES Winter sein, aber der
Frühling rückt unaufhaltsam näher, und
viele von uns freuen sich bereits auf den
Tag, an dem die Straßen wieder eisfrei
sind, die Sonne vom Himmel lacht und das
Motorrad aus dem Winterschlaf erwachen
darf. Nach einer so langen Pause sollten Sie
allerdings darauf achten, dass Mensch und
Maschine wirklich für die erste
Frühjahrsfahrt gerüstet sind.
Sofern Sie Ihr Gefährt ordnungsgemäß
eingemottet haben, dürfte es keine
Probleme geben. Dennoch müssen Sie
den technischen Zustand der Maschine
überprüfen. Vor dem Überwintern haben
Sie idealerweise das Öl gewechselt.
Andernfalls ist es jetzt an der Zeit.
Bei längerer Standzeit gibt so manche
Batterie den Geist auf. Prüfen Sie daher
sorgfältig die Beleuchtung sowie die Elektrik
Ihres Fahrzeugs. Werfen Sie einen genauen
Blick auf die Reifen. Kontrollieren Sie den
Reifenluftdruck, und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf. Achten Sie auch auf Rissbildung und
schadhafte Stellen. Lassen Sie bei Bedarf
26 HOG TALES Frühling 2009
TM
neue Reifen aufziehen. Prüfen Sie die Handund Fußhebel sowie die Bremsen. Falls
Ihnen etwas seltsam vorkommt oder Sie auf
Nummer sicher gehen möchten, vereinbaren
Sie eine Frühjahrsinspektion bei Ihrem
Vertragshändler. Die hoch qualifizierten
Harley-Davidson Mitarbeiter garantieren
Ihnen einen guten Saisonstart.
Überprüfen Sie auch die Sicherheit Ihrer
Ausrüstung. Helme verlieren mit der Zeit ihre
Schutzwirkung und sollten alle zwei bis drei
Jahre ersetzt werden. Der Kopfschutz muss
nach wie vor gut sitzen. Falls er irgendwelche
Beschädigungen aufweist, ist ein neuer fällig.
Denn selbst ein Fall aus geringer Höhe
beeinträchtigt seine Schutzwirkung.
Wenn Ihre Maschine bald den zweiten
Geburtstag feiert und Sie die Garantie gern
verlängern würden, sollten Sie sich
erkundigen, ob Ihr Vertragshändler eine
solche Option anbietet. Nutzen Sie die
Möglichkeit, bevor die zwei Jahre um sind,
und genießen Sie das Bewusstsein, dass
Ihre Maschine noch lange Garantie besitzt.
Manchmal passieren Dinge, die man
nicht erwartet. Sie gehen in die Garage,
lupfen die Plane und müssen erkennen,
dass Ihre Begeisterung über den Winter
verklungen ist. Vielleicht haben Sie ein
Auge auf ein neues Modell geworfen –
oder Ihre Maschine übt einfach nicht mehr
die gewohnte Faszination auf Sie aus. Oder
Sie wünschen sich ein neueres Fahrzeug,
das Ihre Leidenschaft noch mehr entfacht.
Alle Vertragshändler haben zahlreiche
Finanzierungsmöglichkeiten im Angebot,
mit denen das Bike Ihrer Träume
Wirklichkeit wird. Überdies gibt es
verschiedene Paket- und Sonderaktionen.
Besuchen Sie Ihren Dealer, um einen Blick
auf die aktuellen Modelle zu werfen und
mehr über Finanzierungsangebote zu
erfahren.
Mit dem neuen Traum-Bike kann
es sofort losgehen. Es ist zugelassen,
durchgesehen und vollgetankt. Der Helm
sitzt perfekt, und die Schutzkleidung ist in
Bestzustand. Ein kurzer Gasstoß, und Sie
sind wieder da, wo Sie hingehören: auf
dem Weg in die große Freiheit. ■
Individueller Schutz für Ihre Harley-Davidson®
Mit Harley-Davidson Insurance Services haben Sie den Schutz, der zu Ihrem Motorrad passt. Fahrspaß mit Sicherheit –
wo auch immer, wann auch immer.
Ihre Vorteile:
• Sie und Ihr Motorrad werden individuell eingestuft.
• Alle An- und Umbauten sind über den Mehrwert in der Kaskoversicherung
mitversichert – Nachweis per Rechnung oder Gutachten ist ausreichend.
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• Zusammenstoß mit Wirbeltieren aller Art ist versichert.
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Bekleidung im Schadenfall bis 1.300 EUR*.
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© H-D 2009. Harley, Harley-Davidson und das Bar & Shield Logo sind registrierte Marken von H-D Michigan, LLC.
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daher bitte 30 Werktage Zeit bis zur Auslieferung der Ware. Weitere Infos finden
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Sie mit Ihrer Kreditkarte.
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18TH ANNUAL
EUROPEAN
H.O.G.
RALLY
MEMBERS.HOG.COM
25-28 JUNE 2009
JURMALA, LATVIA
›››
AUSGABE 6
FRIENDSHIP RIDE
EVENTS 2009
SWISS HARLEY DAYS
MOTORCLOTHES
DEALER NEWS
BUELL CITYX BLACK
Offizielle News von der Harley Owners Group® Deutschland, Österreich und Schweiz
BE PART OF IT
FRÜHLING 2009
der Wasserkuppe willkommen, ganz gleich,
ob sie Harley, Buell oder eine andere Marke
fahren. Klassischer Eintritt wird für die
Veranstaltung nicht erhoben. Stattdessen
benötigt jeder Besucher ein CharityHalstuch, das er für 10 Euro erwerben kann.
Damit steht bei diesem außergewöhnlichen Event in der Rhön nicht nur der
Spaß auf traumhaften Straßen und in der
Luft im Vordergrund, sondern auch der
gute Zweck. Wer weitere Informationen
sucht, wird im Internet unter hog.de/1FRG
fündig. Ein Hotel oder eine Pension lassen
sich leicht unter www.rhoen.de/tourismus/
quartiersuche/index.html finden.
FRIENDSHIP RIDE GERMANY 2009
AUF DER WASSERKUPPE IN DER RHÖN
Text: Thomas Heidbrink
Bilder: Harley-Davidson;
Fremdenverkehrsverband Rhön
IM HERZEN VON Deutschland wird vom 14. bis
zum 16. August 2009 ein außergewöhnlicher
Harley Event steigen: Auf der Wasserkuppe
in der Rhön findet der Friendship Ride
Germany 2009 statt – eine riesige BenefizVeranstaltung zugunsten der Deutschen
Gesellschaft für Muskeldystrophie sowie
lokaler karitativer Einrichtungen.
Der Event wird unter dem Motto „Ride
and Fly“ stehen, denn die Wasserkuppe gilt
als Mekka der Segelflieger. Auf der mit 950
Metern höchsten Erhebung der Rhön ist
schließlich die älteste Segelflugschule der
Welt ansässig. Zugleich ist das
Mittelgebirge aber auch ein absolutes
Eldorado für Motorradfahrer und gilt in
der Szene als wahrer Geheimtipp. Das
bayerisch-hessisch-thüringische
Länderdreieck bietet Bikern faszinierende
Möglichkeiten für Touren durch idyllische
Täler, vorbei an ausgedehnten Mooren und
Basaltformationen und über uralte Vulkane.
Abstecher auf den Kreuzberg oder ein Trip
über die Hochrhönstraße gewähren immer
wieder herrliche Ausblicke. Wer 300
Kilometer zurücklegen will, ohne von
einer einzigen Ampel gestoppt zu werden,
ist hier genau richtig!
Der Friendship Ride Germany 2009 führt
zum ersten Mal alle Freizeitmöglichkeiten
der Region in einem Event zusammen. Die
örtlichen Chapter werden dabei geführte
Touren durch die Rhön anbieten und allen
Bikern die traumhaften Strecken der
Umgebung näher bringen. Selbstverständlich stehen dazu auch die neuesten
Modelle aus dem Hause Harley-Davidson
und Buell zur Verfügung. Darüber hinaus
werden auch im Gleitschirm- und
Segelfliegen Schnupperkurse angeboten.
Wer die wunderschöne Landschaft der
Rhön von oben und in aller Ruhe genießen
möchte, der kann sich außerdem von
einem Heißluftballon in luftige Höhen
heben lassen.
Harley-Davidson heißt vom 14. bis 16.
August selbstverständlich alle Besucher auf
HOG® NEWS Frühling 2009 I
H.O.G.® Swiss Harley Days
Text: Thomas Mendle
Fotos: Harley-Davidson
WER
HAT’S
ERFUNDEN?
SWISS HARLEY DAYS 2009 VOM 3. BIS 5. JULI
SWISS HARLEY DAYS … noch nie
gehört? Kein Wunder, denn bei
dem Event, der aus der Swiss
National H.O.G. Rally
hervorging, handelt es sich um
den ersten seiner Art. Der Name
ist neu, der Spaßfaktor bleibt.
Hier ist jeder herzlich
willkommen, der Spaß an einer
zünftigen Party hat, einerlei ob
er nun H.O.G. Member ist, eine
Harley oder Buell besitzt oder
Bike-Touren rund um Deutschlands höchsten
Berg ... die Zugspitze !
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nicht. Vom 3. bis 5. Juli 2009
finden die Swiss Harley Days
2009 statt. Ort des
Geschehens ist
Interlaken, die Region zu
Füßen des imposanten
Dreigestirns Eiger,
Mönch und Jungfrau,
die für viele Besucher
aus aller Welt seit
Jahrzehnten als Ziel
und Ausgangspunkt
ihrer Ferienträume gilt.
Auf dem Gelände an
der Höhenmatte
werden Rock-, Bluesund Country-Künstler
die große Hauptbühne
rocken. Auf der
Dealer Meile
präsentieren die
Vertragshändler der
Schweiz
MotorClothes, Parts
& Accessories und starke
Custombikes. An mehr als 30
weiteren Verkaufsständen
stöbern V-Twin-Fans nach
Herzenslust im großen Angebot
an Kleidung und Zubehör.
Zahlreiche Caterer stillen an ihren
Ständen und in den Festzelten
Hunger und Durst der Gäste. Für
Abwechslung und Unterhaltung
sorgen das Tattoo-Zelt, die Demo
Rides, die Präsentation der
neuesten Harley-Davidson und
Buell Modelle, die große Parade,
das Feuerwerk und der BikerGottesdienst am Sonntagmorgen.
H.O.G. Member dürfen sich auf
die exklusiv für sie arrangierte
Welcome Party am Freitag freuen.
Zu den Hauptattraktionen für alle
Besucher dürften aber die vielen
Bikes zählen. Nicht weniger als
7.500 Maschinen waren im
vergangenen Jahr vertreten,
als in Brunnen gefeiert wurde.
Weitere Infos unter www.swissharley-days.ch.
HARLEY-DAVIDSON DeutsCHLAND PRäsentiert:
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HOG® NEWS Frühling 2009 III
11.
INTERNATIONALES
EDERSEE-MEETING
02.07.–05.07.2009
HEMFURTH - EDERSEE I DO – SO
HIGHLIGHTS
Open-Air-Bühne
mit Live-Musik ab 14 Uhr
Stunt Show mit Rainer Schwarz
Dance-Zelt
Campground • Customizer-Meile • Bike-Contest Parade über die Sperrmauer zum Schloss Waldeck Probefahrten auf Harley-Davidson® & BUELL® Bikes Geführte
Ausfahrten rund um den Edersee • BikeWash • BikerGottesdienst
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IV HOG® NEWS Frühling 2009
Buell® CityX XB9SX Black
100 % NERVENKITZEL
BUELL PRÄSENTIERT DIE LIGHTNING
CITYX XB9SX BLACK
82 PS starken V2 macht einfach
Laune. Der wartungsfreie
Zahnriemen überträgt die Kraft
aufs Hinterrad – jeder Dreh am
Gasgriff wird unmittelbar
umgesetzt. Wie es sich für eine
Buell gehört, dient der Rahmen
zugleich als Kraftstofftank –
Text: Hein Herz
Foto: Buell
AB SOFORT MÜSSEN all jene,
die eine Buell so düster wie
die Nacht wollen, nicht mehr
zum Veredler ihrer Wahl,
denn Buell bietet die CityX
jetzt ab Werk in der Farbe
der Finsternis an. Lackteile,
Rahmen, Schwinge und
Motor tragen ebenso Schwarz
wie Gabelbrücken, Gabel,
Bremszangen, Fußrastenhalter
und Fersenschützer.
Black is beautiful – und es
unterstreicht den unverkennbaren Style der Lightning
CityX Black. Mit ihrem
drehfreudigen V-Twin, ihrem
geringen Gewicht und ihrem
ultrakompakten Fahrwerk
fühlt sie sich inmitten der
Häuserschluchten des
Großstadtdschungels ebenso
daheim wie auf verwinkelten
Landstraßen. Handprotektoren,
ein Doppelscheinwerfer mit
Schutzgittern sowie Rahmenprotektoren bieten Schutz für
alle Fälle. Die Pirelli Scorpion
Sync Bereifung sorgt für
optimalen Grip auf unterschiedlichsten Straßenbelägen.
Surfen auf der Drehmomentwelle des 984 cm³ großen und
eine Maßnahme, die ebenso
wie die Integration des
Motorölvorrats in die
Schwinge zur Zentralisierung
der Massen und zur Senkung
des Schwerpunkts beiträgt.
Ergebnis: wieselflinkes
Handling. Das Zentralfederbein
am Heck und die 43-MillimeterUpside-Down-Gabel am
Vorderrad sind vollständig
einstellbar. Bei Bedarf wird das
Bike vom ZTL Bremssystem
mit der riesigen 375-MillimeterScheibe sowie Sechskolbenbremssattel am Vorderrad
souverän verzögert.
Mit 8.489,- Euro (Österreich:
10.290,- Euro) bildet die auch
in den attraktiven Farben
Translucent Hero Blue und
Translucent Cherry Bomb Red
erhältliche Lightning CityX
einen äußerst erschwinglichen
Einstieg in die Welt der Motorräder aus East Troy, Wisconsin.
Wer sie kennenlernen will,
wendet sich einfach an seinen
nächstgelegenen Buell
Vertragshändler. Die Adressen
findet man im Internet unter
www.buell.de / at. Aber
Vorsicht, der Erstkontakt
kann süchtig machen!
HOG® NEWS Frühling 2009 V
Harley-Davidson Dealer News
ALLE
NEU!S
HARLEY-DAVIDSON
UND BUELL BONN
IN FRISCHEM OUTFIT
BEI DER BONNER Händlervertretung hat sich
eine Menge getan: Harley-Davidson und
Buell in der Bornheimer Straße 230 erstrahlen
in neuem Glanz und kommen nun attraktiver
daher denn je. Schon im Jahr 2002, als
Andreas Binner und sein Team das Gebäude
an der Automobilmeile der Ex-Hauptstadt
bezogen, waren umfangreiche
Umbaumaßnahmen durchgeführt worden.
„Wir haben ein paar Wände versetzt, die
Fußböden neu gelegt und einiges mehr“,
grinst der tatkräftige Geschäftsführer.
Jetzt standen weitere Veränderungen an:
An der Fassade wurde ein neuer großer
Leuchtschriftzug angebracht, und den
offenen Giebel des über 300 m² großen
Showrooms ziert ein riesiges Highway-Foto,
das Fernweh weckt. Alle Ausstellungsbereiche zeigen sich farblich noch deutlicher
im Zeichen der Marken aus Milwaukee und
East Troy. Zudem erneuerte Andreas die
gesamte Ladeneinrichtung. So präsentieren
die Bonner beispielsweise die MotorClothes
nun noch attraktiver und übersichtlicher. Für
Unterhaltung sorgen Videoclips auf großen
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VI HOG® NEWS Frühling 2009
LCD Bildschirmen.
Fünf der zehn Mitarbeiter sind in der
über 400 m² großen Werkstatt tätig, wo
neben Custombikes auch so eindrucksvolle Rennmaschinen wie die Race Rod
entstanden, ein Geschoss mit getuntem
Harley-Davidson Revolution Motor in
einem eigens zu diesem Zweck
gefertigten Rahmen. Mit ihr nahm das
Harley-Davidson Racing Team Bonn
2006 erfolgreich am 24 Stunden Rennen
von Oschersleben im Rahmen der
Endurance WM teil. Schon zu diesem
Zeitpunkt waren die schnellen Rheinländer
längst keine Unbekannten mehr in der
deutschen Rennsportszene. Mit einer Renn
Buell eroberten sie 2004 und 2005 sowohl
den Titel im „Thunder Cup“ der German
Sound of Thunder als auch in der „Thunder
BEARS“ Rennserie. Und mit einer Buell
1125R belegte das Team im vergangenen Jahr
auf Anhieb den fünften Platz bei den 1000
Kilometern von Hockenheim. „Aber natürlich
erledigen wir auch den ganz normalen
Service an einer Serienmaschine“, schmunzelt
Werkstattleiter Peter Blittersdorf, dessen Herz
nicht nur für schnelle Racer sondern auch für
fette Custombikes schlägt. Statten Sie den
sympathischen Jungs doch einfach mal
einen Besuch ab. Es lohnt sich!
Harley-Davidson Events 2009
Text: Rudi Herzig
Fotos: Harley-Davidson
LET THE PARTY START
DIE EVENTS 2009
Geänderte Termine für Hamburg Harley Days
und Edersee-Meeting
PARTYTIME AGAIN! DIE
Saison liegt vor uns.
Werden wir uns im
Schweizerischen
Dübendorf sehen,
wo am 3. Mai der
17. Love Ride
(www.loveride.ch)
– die größte
europäische
Benefizveranstaltung
ihrer Art zugunsten
muskelkranker und behinderter Menschen
– steigt? Oder in Rüdesheim, wo man
inmitten des von der UNESCO zum
Welterbe erklärten Mittelrheintals vom
11. bis 14. Juni die Magic Bike Rüdesheim
feiert (www.magic-bike-ruedesheim.com)?
Hamburg ist ohnehin ein „must“ für alle
V-Twin-Fans.
Die Hamburg Harley Days
(www.hamburgharleydays.de), die größte
Motorradparty Deutschlands, finden heuer
eine Woche später statt, als ursprünglich
angekündigt, nämlich vom 26. bis 28. Juni.
Mithin ist auch das Edersee-Meeting
(edersee-meeting.de) eine Woche später
dran: Die Megafete in Nordhessen steigt
dieses Jahr vom 2. bis 5. Juli.
Nach Faak fahren Sie ja bestimmt!
Wer die European Bike Week
(www.europeanbikeweek.com) vom 8. bis
13. September verpasst, ist selbst schuld!
Aber haben Sie sich schon entschieden, ob
Sie die Saison ’09 auf Mallorca ausklingen
lassen? Vom 9. bis 15. November haben
Sie die Gelegenheit dazu. Nur rasch
anmelden sollten Sie sich, denn die
Mallorca Bike Week (www.mallorca-bikeweek.com) erfreut sich größter Beliebtheit,
und die Teilnehmerzahl ist limitiert!
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HOG® NEWS Frühling 2009 VII
Harley-Davidson MotorClothes
ICH BIN ICH
Die Harley-Davidson MotorClothes
Kollektion 2009
Text: Arnd Dickel
Bilder: Harley-Davidson
Miss Enthusiast 3-in-1 Leather Jacket
DU BIST, WAS Du trägst. Banker
tragen Sakkos, Polizisten
Uniformen und Harley Fahrer
kleiden sich im Zeichen des Bar
and Shield. Schließlich wollen sie
keine Gelegenheit auslassen,
ihrer Umgebung zu zeigen, für
welche Passion das Herz schlägt.
Wer noch nicht von Kopf bis
Fuß auf Harley eingestellt ist,
dem sei ein Besuch beim
örtlichen Vertragshändler
angeraten. Denn einerlei, ob man
eine neue V-Rod Muscle, eine
XR 1200 oder eine andere Harley
sein Eigen nennt – hier gibt es
das passende und megacoole
Outfit dazu.
Das umfassende Sortiment
lässt keinen Wunsch offen – von
der klassischen Lederjacke bis
hin zu T-Shirts und Accessoires
im American Style, von der
beliebten Core und Race
Ganzjahres-Kollektion bis zur
neuen Frühjahrs-Auswahl.
Das Core und Race Sortiment
wurde in diesem Jahr um viele
neue, funktionale BekleidungsHighlights ergänzt, bei denen
VIII HOG® NEWS Frühling 2009
Form und Funktion eine
attraktive Synthese bilden. So ist
das traditionelle Biker Reflective
Road Warrior 3-in-1 Leather
Jacket für Herren (98138-09VM;
D/A: ab 622,- €, CH: 861,- SFR)
aus schwarzem mittelschweren
Biker Reflective Road Warrior
3-in-1 Leather Jacket
Leder jetzt mit einer
herausnehmbaren BaumwollWeste für kältere Tage sowie
mit Protektoren-Taschen an
Schultern und
Ellbogen für die
aktuellen FXRG
Protektoren
ausgestattet.
Das funktionale
Classic Cruiser Mesh
Jacket (98248-09VM; D/A:
242,- €, CH: 335,- SFR)
verfügt nun über ein warmes
Innenfutter als Schutz gegen
Wind und Kälte sowie
Protektoren an Ellbogen und
Schultern. Alternativ ist dieser
Klassiker für den Biker auch als
Classic Fleece Jacket erhältlich
– bei jedem Wetter eine gute
Wahl. (98425-09VM; D/A: ab
132,- €; CH: 182,- SFR)
Auch die neuen Core Damen
Kollektionen stehen diesem in
nichts nach. So wurde das
schwarze Miss Enthusiast 3-in-1
Leather Jacket durch ein
schwarzes, mit Kapuze
versehenes und herausnehmbares
Innenfutter ergänzt. Dieses kann
auch separat getragen werden.
Das Jacket besticht durch ein in
Orange und Weiß abgesetztes
Classic Cruiser Mesh Jacket
Classic Fleece Jacket
Harley-Davidson MotorClothes
B 8 CK < I E Ü 8 D Ü J < < Ü “ Ü J ;K @ IF C
Classic Fleece Jacket
Silber oder Olivgrün gehalten und
verfügt über eine Luftöffnung in
Bar and Shield Form sowie einen
Harley-Davidson Schriftzug.
(EC-97270-09E; D/A: ab 242,- €;
CH: 335,- SFR)
Nicht nur im Frühling machen
Ladies in dem Ricked Riding
Jacket eine gute Figur. Ein
Harley-Davidson Schriftzug auf
Bündchen und dem Rücken
zieren die schwarze,
wasserdichte und atmungsaktive
Jacke. Sie verfügt über vordere
und hintere Belüftungsöffnungen
sowie Reflexpaspeln. (9726209VW; D/A: ab 346,- €; CH:
479,- SFR)
Alle drei MotorClothes
Kollektionen sind ab
sofort bei Ihrem
Vertragshändler
verfügbar. Also
nichts wie hin!
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©N]al]j]Ü8f_]Zgl]ÜYm^Ü8f^jY_]Üg\]jÜmfl]jÜooo‘hYj[`gl]d‘[[ª
Ricked Riding Jacket
ÚÜooo‘lek¥e]\aY‘Yl
Bar and Shield Logo auf der
Rücken- sowie durch einen
Harley-Davidson Schriftzug auf
der Brustpartie. (98142-09VW; ;
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Das schwarze Damen
Radiance Cotton Nylon Jacket
aus 80 % Baumwolle begeistert
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Harley-Davidson Schriftzug aus
Strasssteinen auf der
Schulterpartie. (98420-09VW;
D/A: ab 214,- €; CH: 296,- SFR)
Freunde dynamischer Motive
finden bei der Race Kollektion im
Old-Style alles was das Herz
begehrt. Der Screamin’ Eagle, der
H-D Schriftzug und das Bar and
Shield Logo sind schließlich
altbekannte Warenzeichen,
die seit vielen Jahrzehnten
sportliche Akzente setzen.
Die neuen Highlights des
Core und Race
Sortiments sind schon
in Kürze erhältlich
und das ganze Jahr
über verfügbar.
Ergänzt werden sie
durch die streng
limitierte H-D
Frühjahrs-Kollektion,
die ausschließlich zu
dieser Jahreszeit bei
allen Vertragshändlern erhältlich
ist und saisonbezogene Mode
von Kopf bis Fuß
präsentiert. So
bietet sich für
sonnenhungrige
Biker im Frühling
der Authority
¾ Helmet aus
Fiberglas an.
Er ist in
mattem
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Authority ¾ Helmet
HOG® NEWS Frühling 2009 IX
Individueller Schutz für Ihre Harley-Davidson®
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X HOG® NEWS Frühling 2009
26.01.2009 12:46:46 Uhr
Harley-Davidson Gewinnspiel
KILOMETERFRESSER
Harley-Davidson sucht das Motorrad mit der höchsten
Laufleistung im deutschsprachigen Raum. Machen Sie mit!
DER DAUERTEST, DEN Europas
größter Motorradfachzeitschrift
„MOTORRAD“ im vergangenen
Oktober veröffentlichte,
beweist, was Sie als Biker sicher
längst wissen: Die Motor
Company baut unverwüstliche
Maschinen, auf die man sich
auch nach vielen Jahren zu
hundert Prozent verlassen kann.
50.000 knüppelharte Kilometer
legte hier eine Harley-Davidson
Road King zurück. Die Bilanz
der Fachjournalisten: Mit 85 von
100 Punkten erzielte sie das
beste jemals im MOTORRAD
Dauertest gemessene Ergebnis
und setzte sich vor die bisher
topplatzierten Mitbewerber
aus Japan, Großbritannien und
Deutschland.
„50.000 Kilometer – da legen
wir noch ordentlich ’was drauf!“,
meinte Björn Andersson von
Harley-Davidson Breitenfelde,
der von einem Kunden zu
berichten weiß, der stolze
263.000 Kilometer auf seiner
2000er Road King Classic
zurückgelegt hat. „Und der
Mann ist schon über 70“,
schmunzelt Björn, „seit mehr
als 50 Jahren fährt er Motorrad,
seit über zehn Jahren Harley.“
„Wenn er nicht vor ein paar
Jahren vom Birnbaum gefallen
wäre und deswegen ein Jahr
ausgesetzt hätte, wären noch
mehr Kilometer auf der Uhr“,
ergänzt Händlerkollege Martin
Ohlrog von Viking Cycles, in
dessen Lübecker Dealership ein
Teil der Servicearbeiten an der
FLHRC durchgeführt wurden.
Während diese Zeilen
geschrieben werden, baut Björn
Anderssons Werkstatt-Team
übrigens gerade den Motor
wieder in die Maschine ein,
der soeben aus Milwaukee
zurückkam, wo er ein Engine
Remanufacturing Program
durchlief. Jetzt ist er sowohl
innerlich als auch äußerlich
wieder wie neu – bereit für
seinen nächsten Marathon!
Kilometerfresser gesucht
Sind auch Sie ein Kilometerfresser? Wie viel hat Ihre Harley gelaufen? Wir wollen es
ganz genau wissen! Senden Sie uns eine Mail an [email protected]
oder kontaktieren Sie uns per Post: Harley-Davidson GmbH, Marketing, Stichwort
„Kilometerfresser“, Starkenburgstraße 12, 64546 Mörfelden, Deutschland.
Mitmachen darf jeder, der den extrahohen Kilometerstand seiner Maschine
nachweisen kann – etwa durch das abgestempelte Serviceheft oder die
entsprechenden Belege des Vertragshändlers. Mitarbeiter von Harley-Davidson sind
natürlich von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Sieger – Besitzer des Bikes mit
der nachweislich höchsten Laufleistung – erhält ein original Torque Leather Jacket.
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Wir haben alles für Sie – Viking Cycles Lübeck!
Egal, ob aktuelle Harley-Davidson® und BUELL® Modelle oder gepflegte
Gebrauchte – wir haben Ihr Traumbike! Lassen Sie sich einfach unsere
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Also, schauen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Sie!
Text:
Rudi Herzig
Viking Cycles GmbH
Foto:
Harley-Davidson
Harley-Davidson
& Buell
Taschenmacherstraße 1-5
23556 Lübeck
Telefon: +49 (0) 451 / 400700
Telefon: +49 (0) 451 / 4007029
www.vikingcycles.de
HOG® NEWS Frühling 2009 XI
Harley-Davidson P & A
Text: Thomas Heidbrink
Fotos: Harley-Davidson
EXPRESS YOURSELF
Das original Zubehörprogramm Parts & Accessories im Web
WOHL KEIN ANDERES Motorrad auf diesem
Planeten eignet sich besser zum Customizing
als eine Harley-Davidson. Dass kaum eine
Neumaschine im Originalzustand bleibt,
verwundert nicht, schließlich charakterisiert alle
echten Fans der Marke ein ausgeprägter Hang
zur Individualität. Dem trägt Harley-Davidson
traditionell mit einem schier unüberschaubarem
Sortiment an maßgefertigtem, hochwertigem
Zubehör Rechnung: Der Jahr für Jahr neu
aufgelegte „Parts & Accessories Katalog“
umfasst für 2009 mehr als 800 Seiten – Stoff
zum Schmökern und Träumen für alle Freunde
des American Iron.
Und jetzt lässt sich die persönliche „Dream
Harley“ noch komfortabler zusammenstellen:
Unter http://accessories.harley-davidson.com
findet der Internet-User einen umfangreichen
und repräsentativen Querschnitt aus dem großen
Harley-Davidson Genuine Parts & Accessories
Programm in einer bebilderten, mehrsprachigen
Online-Datenbank – übersichtlich sortiert nach
XII HOG® NEWS Frühling 2009
den einschlägigen Modellfamilien.
Das Stichwort „Perfektes Customizing für Ihre
Harley“ führt den Custom-Einsteiger mit einer
klar gegliederten Schritt-für-Schritt-Anleitung
durch die Vielzahl der Optionen. Die „Galerie der
Inspirationen“ präsentiert zahlreiche attraktive
Ideen und gibt faszinierende Denkanstöße für das
eigene Custom-Projekt. Hier geraten selbst alte
Hasen und coole Profis leicht ins Schwärmen …
Wer sich schließlich für „seine“ Parts
entschieden hat, übernimmt sie mit
einem Klick auf einen persönlichen
„Wunschzettel“, um diesen
anschließend auszudrucken oder um
ihn sich per Email zustellen zu lassen.
Mit der Suchfunktion ermittelt man
den nächstgelegenen Harley-Davidson
Vertragshändler, der das ausgewählte
Zubehör anhand des Wunschzettels
ordert und auf Wunsch auch gleich
fachgerecht montiert. Nie war
Customizing einfacher!
LADIES OF HARLEY
FRAUENPOWER
Immer mehr Frauen greifen selber
zum Lenker und gehen mit der eigenen
Maschine auf Tour. Manche haben die
Nase voll von einem Dasein als
Rückenlehne, andere sitzen zum ersten
Mal auf einem Motorrad. Fakt ist, dass
Frauen fahren, und zwar wie der Teufel.
Ein Bericht von Zoë Francis
HOG TALES Frühling 2009 43
TM
LADIES OF HARLEY
D
ie Zahl der weiblichen Führerscheinabsolventinnen ist in den vergangenen zwanzig Jahren
förmlich explodiert. Warum das so ist? Karen
Davidson, General Merchandise Creative
Director und Urenkelin des Firmengründers
William A. Davidson, erklärt es wie folgt: „Weil Frauen
heutzutage einfach tun, wozu sie Lust haben!“
Die Gründe, aus denen sich Frauen dazu entschließen, eine
Harley-Davidson® zu fahren, sind so vielfältig wie die Modellpalette
der Marke. „Wer unverfälschtes Abenteuer sucht, dem bleiben
nicht mehr viele Möglichkeiten“, so Karen. „Gott sei Dank können
Abenteuerlustige immer noch auf eine Harley-Davidson klettern
und gen Sonnenuntergang brausen, um neue Gefilde zu erkunden
und grenzenlose Freiheit zu genießen.“
In der Harley-Davidson Geschichte waren Frauen von Anfang
an mit von der Partie, und zwar auch als Fahrerinnen und sogar im
Rennsport. Bereits 1915 gab es Zubehör,
das dem Komfort der Sozia diente. In
jenem Jahr brachte die Company einen
Sozia-Rockschutz und eine doppellagige
Schoßdecke mit integriertem Muff auf
den Markt. Und auf dem Einband des
H-D Zubehörkatalog von 1932 sind
zahlreiche Frauen auf Motorrädern
abgebildet.
Selbstverständlich gibt es viele
spannende Anekdoten über
Fahrerinnen, die Geschichte gemacht haben. Zum Beispiel das
Abenteuer von Mutter und Tochter Avis und Effie Hotchkiss aus
Brooklyn, NY, die 1915 mit einem Motorrad nach Kalifornien und
wieder zurück fuhren. Oder die von Vivian Bales, die das Titelblatt
des Magazins „The Enthusiast“ schmückte, nachdem sie auf ihrer
45er Twin D in 78 Tagen fast 5.000 Meilen auf der Panoramastraße
nördlich von Florida absolviert hatte. Und natürlich die Geschichte
einer weiblichen Motorradlegende schlechthin: Dorothy „Dot“
Robinson, die 1912 in der H-D Niederlassung ihres Vaters anfing,
später heiratete, den Betrieb übernahm, ihn nach Detroit verlegte
und Ende der Dreißigerjahre mit Siegen bei Endurance-Rennen
von sich reden machte. 1937 und 1940 gewann sie den Jack Pine
Enduro-Wettbewerb von Michigan. Außerdem gehörte sie zu
den Gründerinnen der Motor Maids, eines Vereins für
Motorradfahrerinnen in Nordamerika, der heute noch existiert.
Und dann wäre da noch die
„Motorcycle Queen von Miami“:
Bessie Stringfield, die als erste AfroAmerikanerin eine Solofahrt quer durch
das ganze Land absolvierte. Im zarten
Alter von 19 durchquerte sie zunächst
die 48 Festlandbundesstaaten, kam dann
nach Europa und fuhr später noch durch
Brasilien und Haiti.
Mut, Neugier und die Überwindung
von Rollenklischees sind die
gemeinsamen Merkmale dieser historischen Vorbilder. Sie alle waren
Zweiradpionierinnen, deren Einfluss noch heute zu spüren ist.
„Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer ist für Frauen ebenso
lockend wie die Genugtuung, ein solches Fahrzeug zu
beherrschen“, fügt Karen hinzu. Frauen, die die Freiheit des
Motorradfahrens genießen, gibt es auf der ganzen Welt.
„Gott sei Dank können
Abenteuerlustige
immer noch auf eine
Harley-Davidson steigen
und gen Sonnenuntergang fahren“
44 HOG TALES Frühling 2009
TM
LADIES OF HARLEY
„Ich liebe das kribbelnde
Gefühl, mit meiner Harley
unterwegs zu sein, und
jede Fahrt damit ist für
mich wie ein Abenteuer“
Sharon Anderson (oben)
Eine dieser Frauen ist Sharon Anderson aus Schottland, die ihr
einjähriges Führerscheinjubiläum im Sommer 2008 mit einer
2.500-Meilen-Tour von Las Vegas nach Colorado und zurück
feierte. Die 29-jährige Sharon ist Pilotin der Fluggesellschaft
bmibaby und hatte eigentlich gar keine Motorradambitionen,
obwohl Harleys sie schon als kleines Mädchen faszinierten.
„Eines Tages dachte ich mir, warum eigentlich nicht? Also
buchte ich im Juni 2007 einen Platz bei Rider’s Edge (in D,A,CH:
Academy of Motorcycling) und kaufte mir zwei Wochen nach
der bestandenen Führerscheinprüfung eine Sportster. Sehr zum
Erstaunen meines Fahrlehrers war ich bei der Fahrprüfung auf
einer Harley aufgeregter als seinerzeit bei der Flugprüfung für den
Pilotenschein. Ich kann gar nicht fassen, dass ich den Führerschein
nicht schon zehn Jahre früher gemacht habe!“
Aber Sharon schaut nicht zurück. „Ich liebe das kribbelnde
Gefühl, mit meiner Harley unterwegs zu sein, und jede Fahrt
damit ist für mich wie ein Abenteuer. Wenn ich sie irgendwo
abgestellt habe und dann zu ihr zurückkomme, muss ich jedes
Mal breit grinsen. Auf den langen Fahrten mit meiner Harley
beschwingt mich eine Zuversicht, die sich nur schwer in Worte
fassen lässt. Selbst das übelste Wetter und der heftigste Regen
scheint das Band zwischen mir und meiner Harley nur noch
weiter zu festigen. Das spüren auch die Menschen, denen ich
unterwegs begegne, denn auf jeder Fahrt sprechen mich Leute
auf meine Harley an.“
Ein Jahr darauf flog Sharon mit Ihrem Verlobten Michael über
den Atlantik und erkundete das Biker-Paradies USA im Sattel einer
gemieteten Road King. „Auf unserer Tour durch den Südwesten
der Staaten haben wir die Nationalparks von Utah, Arizona und
Colorado besucht“, erinnert sich Sharon. „Wir haben jede Sekunde
genossen!“ Genossen hat sie auch die Road King. „Sie hat es mir
wirklich angetan – obwohl wir einmal in einer Sanddüne stecken
blieben. Offenbar hatten wir ihre Geländetauglichkeit überschätzt
und mussten das schwere Bike mühsam wieder in die Senkrechte
wuchten!“
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Michael auf
der Tour keine Harley fuhr. „Zum Schluss war er ganz neidisch
auf den Fahr- und Sitzkomfort meiner Maschine und wünschte
sich, auch er hätte ein Sechsganggetriebe und Cruise Control!“
Und wann legt sich Sharon eine eigene Road King zu? „Es wird
eine Weile dauern, bis ich das Geld dafür zusammen habe, denn
ich kann mir nicht vorstellen, meine Sportster zu verkaufen.
Also werde ich wohl irgendwann zwei Harleys besitzen!“
›››
HOG TALES Frühling 2009 45
TM
LADIES OF HARLEY
Gr. Hedwig Schot
Gr. Hedwig Schot arbeitet für eine niederländische Bank in
Luxemburg und genießt ihre Freizeit im Sattel einer Harley.
„Das Motorradfahren habe ich 2000 in den Niederlanden gelernt“,
sagt sie. „Für den Motorradführerschein habe ich drei Monate
gebraucht. Ich war schon immer ein Fan von Harley-Davidson,
wollte aber vor dem Kauf einer Maschine erst den Führerschein
machen.“ Erst 2003 kam Hedwig zu ihrem Traummotorrad.
„Maschinen anderer Hersteller haben mich nie interessiert, und
als ich dann meine 100th Anniversary Fat Boy kaufte, ging ein
Traum für mich in Erfüllung. Natürlich habe ich sie customisen
lassen: andere Schalldämpfer, ein anderer Lenker, jede Menge
Chromzubehör, ein größerer Scheinwerfer – die ganze Palette.“
Gr. Hedwig spult viele Kilometer mit dem Motorrad ab
und fährt jetzt eine Road King. „Ich bin ständig auf Achse“,
sagt sie lachend. „Ich liebe es, durch die wunderschöne
Landschaft der Umgegend zu fahren und frische Luft zu
tanken. Mir gefällt das Gefühl von Freiheit, die unbändige
Kraft der Maschine, das Naturerlebnis, der Sound und der
typische Harley-Davidson Spirit.“
Dawn Alexander (rechts)
Dawn Alexander aus dem britischen Banbury platzte fast vor Stolz,
als sie 2008 mit dem Gold Award ausgezeichnet wurde, nachdem
Sie in Wales den Fahrerkurs für Fortgeschrittene absolviert hatte.
„Angefangen hat das alles im Oktober 2003, als ich zu Rider’s Edge
in Builth Wells ging, um mich zu einer richtigen Bikerin ausbilden
zu lassen“, erinnert sich Dawn. Nach einer Woche intensiven
Trainings und ein paar Rückschlägen und Wacklern wuchs Dawn
über sich selbst hinaus und machte ihren Motorradführerschein –
nach nur sechs Tagen. „Mädels, wenn ihr den Führerschein machen
wollt, dann nur zu! Etwas Besseres kann euch gar nicht passieren!
Außerdem hat Rider’s Edge die besten Instruktoren und die
schönsten Ausbildungs-Locations.“
Nachdem sich der Jubel gelegt hatte, konnte Dawn es kaum
erwarten, ihr erstes Bike zu kaufen. „Etwas anderes als eine
Fat Boy kam gar nicht in Frage“, sagt sie lächelnd. „Und nicht
irgendeine Fat Boy, sondern eine 1450er Limited Edition
Anniversary Fat Boy aus dem Jahr 2003, die ich auf den Namen
Annie getauft habe. Und customised ist sie auch.“ Lange Strecken
wie zum Beispiel nach Portugal, Spanien oder Frankreich machen
Dawn keine Angst. Im Gegenteil: Auf der Harley mutiert sie zu
einer wahren Kilometerfresserin!
Dawn gibt zu, dass sie bei aller Begeisterung auch ein paar
Bedenken bezüglich ihrer Neuanschaffung hatte. „Würde ich mit
der Maschine umgehen können? Was hatte ich nur getan? War sie
nicht doch zu groß für mich? Ich begann mich zu fragen, ob ich
46 HOG TALES Frühling 2009
TM
mich nicht übernommen hatte.“ Die Zweifel verpufften jedoch
schon bald, als sie mit der Maschine auf Tuchfühlung ging.
„Das Motorradfahren an sich ist schon ein unvergleichliches
Erlebnis, aber mit dieser Maschine ist es noch besser.“
Nachdem sie sich mit der Fat Boy vertraut gemacht hatte, war
Dawns Appetit auf Kilometer nicht mehr zu zügeln. Sie ist der
fahrende Beweis dafür, dass Frauen nicht zwangsläufig auf den
Soziussitz gehören. „Ich habe jede Gelegenheit zum Fahren
genutzt und Großbritannien und Europa bereist.“ Ungeachtet
der vielen interessanten Erlebnisse und Begegnungen hatte Dawn
den Eindruck, dass ihr noch etwas fehlte. „Zwar hatte ich
zwischenzeitlich bei Rider’s Edge mein Bronze-Abzeichen
gemacht, aber ich wollte auch noch Silber und dann Gold.”
Mit ein paar Freunden fuhr Dawn wieder nach Wales. “Es goss
in Strömen, aber wir hatten Gelegenheit, die neuen Harleys des
Modelljahrs 2009 zu bewegen“, erzählt sie. „Wir waren das ganze
Wochenende unterwegs, und am Prüfungstag bekamen wir unsere
Gold-Urkunden! Ich war unbeschreiblich stolz auf das, was ich
erreicht hatte.“
Marijke van Laarhoven (rechts)
Marijke van Laarhoven und ihr Mann sind Member des
niederländischen Corridor Chapters. „Als kleines Mädchen war
ich ein großer Fan der Fernsehserie Chips, bei der es um die Arbeit
zweier Motorradpolizisten ging,“ erzählt sie. „Schon damals stellte
ich mir vor, wie es wohl wäre, ein Motorrad zu fahren. Meine
ersten Fahrstunden nahm ich so früh wie möglich, und mit 19
LADIES OF HARLEY
machte ich den Motorradführerschein, was seinerzeit ziemlich
cool war für ein Mädchen.“
2001 kauften sich Marijke und ihr Mann ihre erste Harley. „Es
war das Bike meiner Träume“, erinnert sie sich. „Vor vielen Jahren
hatte ich die Maschine in einem Werbespot gesehen und mich auf
Anhieb in sie verliebt. Wir haben die Liberator in Teilen gekauft,
und mein Mann und sein Freund haben sie in rund dreijähriger
Kleinarbeit zusammengebaut. Jetzt steht sie in unserem
Wohnzimmer.“
2006 verliebte sie sich in eine über und über verchromte
Heritage Evo in den Farben Weiß und Lila. „Sie stand bei unserem
Händler um die Ecke zum Verkauf, und der ganze Chromschmuck
verdrehte mir regelrecht den Kopf!“
Marijke fährt nicht nur gern mit dem Motorrad in Urlaub,
sondern hat auch ein Faible für die Gegend vor Ihrer Haustür.
„In Österreich gibt es tolle Landschaften und fantastische
Motorradstrecken, aber auch Holland hat einiges zu bieten – man
muss einfach nur den Blick dafür entwickeln. Mein größter Traum
ist allerdings eine Motorradreise durch die Vereinigten Staaten.“
Marijke ist Mitglied der Benelux Ladies of Harley und fährt
gern in der Gesellschaft Gleichgesinnter. „Was mir am besten
am Motorradfahren gefällt, ist die das Gefühl von Freiheit und
das Bewusstsein, auf einer Harley unterwegs zu sein. Allein der
Sound bringt mich schier um den Verstand.“
›››
„Meine ersten Fahrstunden
nahm ich so früh wie möglich
– und bereits mit 19 hatte ich
einen Motorradführerschein“
HOG TALES Frühling 2009 47
TM
LADIES OF HARLEY
Ladies of Harley Motorcycling
Memories Wettbewerb 2008
Die Gewinnerin des europäischen Wettbewerbs 2008 heißt:
Ro sit a De D ap pe r
Liebe auf den ersten Blick
Ich gehöre zu Ladys of Harley des Ghent Chapters Belgien. Im
Frühjahr 2008 habe ich mir eine 1200er Sportster Low gekauft – ein
wirklich tolles Bike. Damit bin ich 5.000 M eilen gefahren. Und dann
veranstaltete unser Dealer im Sommer seinen Tag der offenen Tür.
Dort sah ich sie zum ersten M al. Die Lackierung sprang mir sofort
ins Auge. Kupfer und Schwarz. Sie war einfach wunderbar. Die Rede
ist von einer Dyna Super Glide Custom in der Ausführung 105th
Anniversary Limited Edition. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Aber die Verwirrung folgte auf den Fuß. Sollte ich mir nach nur zehn
M onaten schon ein neues Bike zulegen? Die Frage bereitete mir so
manche schlaflose Nacht. Konnte ich mir das überhaupt leisten?
Würde ich genug Geld für meine Sportster bekommen? Was wäre,
wenn mir jemand anders zuvor käme? Nach einem Gespräch mit
unserem Dealer entschloss ich mich zum Kauf. Am darauf folgenden
Freitag brachte ich meine Sportster ein letztes M al zum Dealer und
fuhr auf meiner neuen Dyna Super Glide nach Hause. Als stolze und
glückliche Besitzerin eines M odells, von dem nur zehn Exemplare in
Belgien zugelassen sind, freue mich schon darauf, viele M eilen mit
meinem neuen Gefährt abzuspulen!
Wenn auch Sie eine gute
Geschichte zu erzählen haben,
bringen Sie sie zu Papier, und
schicken Sie sie an die folgende
Adresse: H.O.G. Member Services,
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Twickenham TW1 1LR, England.
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dem sie selbst und ihre Maschine
zu sehen sind. Mit etwas Glück
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Hog Tales und auf members.hog.com – und Sie gewinnen
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48 HOG TALES Frühling 2009
TM
„Die Fat Boy hatte
mir einfach den
Kopf verdreht“
Zoë Francis (oben)
Diesen Artikel zu schreiben, ohne ein Wort über mein eigenes
Schmuckstück zu verlieren, wäre der reinste Frevel. Nachdem ich in
den ersten zehn Monaten 7.000 Meilen auf meiner geliebten Street Bob
des Modelljahrs 2007 abgerissen hatte, fiel mein Blick auf eine Fat Boy.
So sehr ich meine „unberührte“ Bob auch liebte: Die Fat Boy hatte es
mir einfach angetan, und ich musste unbedingt eine haben. Ich war so
verliebt in den Fahrspaß, dass ich mir über das Aussehen der Maschine
gar keine weiteren Gedanken gemacht hatte. Die nagelneuen Reifen
meiner Fat Boy 2008 waren kaum eingefahren, da begann ich auch
schon mit dem Customising. Der Einbau der neuen verchromten
Beveled Edge Gabelbrücken und angeschrägten Gabeldreiecke bedingte
die Zerlegung des gesamten Vorderbaus. Die daraus resultierende
Gelegenheit für eine neue Lackierung durfte ich mir selbstverständlich
nicht entgehen lassen. Ich entschied mich für ein mattes Gun Metal
Grey und die übliche Kosmetik: Handgriffe, Trittbretteinsätze und
Fußhebel im Verbund mit Nachrüst-Schalldämpfern, High-FlowLuftfilter, modifizierten Federbeinaufnahmen für eine niedrigere
Sitzhöhe, neuem Brawler Sitz und verchromter Tankblende. Und
auch der Soziussitz verschwand – schließlich ist dies MEIN Bike! :-)
Zugegeben: Die Maschine anzusehen ist jetzt fast genauso
cool wie damit zu fahren!
Die abenteuerlustige Frau von heute greift also selbst
zum Lenker. Was sie hinter der nächsten Kurve erwartet?
Findet es selbst heraus!
RENNSPORT
HEISSE
RENN-ACTION
H.O.G. Spanien berichtet
von ihrem brandheißen
XR 1200 und 1125R
Wettbewerb
Im Dezember 2008 fand auf der
internationalen Rennstrecke von Valencia
das Finale der spektakulären BBQ-Serie
statt. Dabei handelt es sich um einen
Amateurwettbewerb, bei dem 30 Fahrer
in den beiden Klassen Harley-Davidson
XR 1200 und Buell 1125R gegeneinander
antreten.
Die Serie begann im August mit einem
Nachtrennen auf der Rennstrecke von
Albacete und wurde auf dem neuen Kurs
von Monteblanco fortgesetzt. Mehr als
15.000 tapfere Zuschauer trotzten dem
kühlen Dezemberwetter beim großen
Finale in Valencia. Bei einer Riesenpaella
feierten die H.O.G. Member und
Harley Fahrer mit den übrigen Gästen
den rundum gelungene Event.
Der Wettbewerb richtet sich an
Amateurfahrer, die mit einer H-D XR 1200
oder Buell 1125R auf die Rennstrecke
wollen. Sergio Armet, Buell Brand Manager
und Koordinator der BBQ Serie: „Obwohl
sich ein paar sehr erfahrene Piloten bei uns
gemeldet haben, ist die BBQ-Serie, wie
schon der Name vermuten lässt, kein
normales Rennsportereignis. Vielmehr
handelt es bei dem Event um eine Mischung
aus Motorradrennen und Grillfest mit
musikalischer Untermalung – eine große
Party für Leute mit einer gemeinsamen
Leidenschaft für Motorräder.“ ■
HOG TALES Frühling 2009 49
TM
ROAD
TRIP
Zwei Jahre
und 33.000 km
danach…
Paco und Mila Gallardo hatten einen
Plan: eine Harley® kaufen, um damit
die Welt zu erkunden. Ihr Wohnort
Alicante ist Startpunkt für immer
neue Touren
Auf unserer Tour von Alicante nach Brüssel konnten
wir einem Abstecher nach Paris nicht widerstehen
50 HOG TALES Frühling 2009
TM
STARTPUNKT ALICANTE
m Dezember 2006 holte ich mit meiner
Frau Mila unsere neue Harley ab, eine
umgebaute Fat Boy des Modelljahrs
2007. Sofort gingen wir mit der Maschine
auf Tour, so als hätten wir schon immer
auf diesen Augenblick gewartet. Zunächst
beschränkten wir uns auf kürzere Ausflüge
und Wochenendaktivitäten mit dem
Chapter und ich fuhr wann immer es ging
mit der Maschine zur Arbeit. Ende April
2007 unternahmen wir unsere erste längere
Reise: von unserer Heimatstadt Alicante
quer durch Frankreich - selbstverständlich
mit einem Abstecher in die Hauptstadt Paris
- nach Brüssel. Die Geschichte dieser Fahrt
stand bereits in den Hog Tales. Nach unserer
Rückkehr beschlossen wir, nun auch mal
Events zu besuchen, die von einigen der
spanischen Chapter organisiert werden.
Parallel dazu begann ich mit der Planung
unserer Augustreise durch die Provence.
In Südfrankreich erlebten wir vergnügliche
Tage im Sattel und testeten die französische
Küche. Zum Abschluss verbrachten wir
dann ein paar Tage mit Freunden in
St.Tropez. Als der Sommer langsam dem
Herbst wich, hatten unsere Fernreisen ein
Ende und wir beschränkten uns wieder auf
Ausflüge mit dem Chapter. Außerdem
wurde es Zeit für die Vorbereitungen auf
die Harleycante Rally 2008.
Das Jahr begann für Mila und mich mit
einer Fahrt zur ersten Geburtstagsparty des
Marbella Chapters am 28. März. Im April
nahmen wir teil an der Harleycante Rally,
und im Mai fuhren wir nach Madrid zur
KM-0 Rally. Von dort aus ging es mit
Zwischenstation in León nach Vigo zum
Vigo-Sevilla Touring Ride. In León besuchten
wir Freunde und lernten gleichzietig die
Touring Ride Organisatoren Santos, Quique
und Raúl kennen. Gemeinsam fuhren wir in
Richtung Vigo. Unterwegs trafen wir ein
amerikanisches Pärchen, das auch an dem
Ride teilnehmen wollte.
Bevor wir Vigo erreichten, begann es zu
regnen. Da wir jedoch mit den Veranstaltern
unterwegs waren, hatten wir den Vorteil
das Hotel in Sanxenxo schnell zu finden.
Allerdings änderte sich das Wetter auch
nicht am nächsten Morgen, so dass unser
Touring Ride gen Sevilla im Regen startete.
Als wir die Gegend von Santa Tecla an der
Mündung des Flusses Miño erreichten, hörte
der Regen auf wundersame Weise auf – und
zwar für den Rest der Reise.
Von nun an genossen wir unsere Fahrt über
sorgfältig ausgewählte Straßen, auf denen
wir ebensoviel Freude an unseren Harleys
wie am Panorama und an der Gesellschaft
der übrigen Touring Ride Teilnehmer
hatten. Bis dato hatten Mila und ich längere
Fahrten immer nur allein unternommen.
Nun waren wir zum ersten Mal mit anderen
Harley Freunden unterwegs.
I
›››
HOG TALES Frühling 2009 51
TM
STARTPUNKT ALICANTE
Unsere Erlebnisse während der Reise
lassen sich kaum in Worten fassen – man
muss einfach selbst dabei gewesen sein.
Worte beschreiben nur die Aufregung,
aber nicht den wirklichen Gefühlszustand.
Im portugiesischen Bussaço verbrachten
wir eine Nacht in einem wunderbaren
Hotel, das durch seine interessanten
architektonischen Details überzeugte
und sehr persönlich war. Denn als wir
nach einem ebenso anstrengenden wie
unvergesslichen Tag zu Bett gingen,
fanden wir ein Betthupferl auf unseren
Kissen vor – ganz wie damals bei Oma.
Beim Abendessen waren wir alle noch
ganz aufgedreht. Mit unseren Reisegefährten
kamen wir leicht ins Gespräch und knüpften
Freundschaften zu Menschen, die wir
vielleicht nie wieder sehen werden.
Anderntags machten wir uns nach einem
herzhaften Frühstück auf den Weg nach
Cáceres, einer alten Stadt mit zahlreichen
historischen Baudenkmälern. Wir fuhren
über Landstraßen, die wegen ihren
attraktiven Kurven und langen Geraden mit
Bedacht ausgewählt worden waren. Dabei
hatten wir reichlich Gelegenheit, den
Fahrstil unserer Kameraden zu beobachten
und gegenseitig zu kommentieren. Schon
oft haben mir Freunde gesagt, wie gern sie
die wuchtigen Räder meiner Fat Boy in
Schräglage sehen. Und immer werde ich
dann auch gefragt, ob das Handling des
Bikes nicht zu störrisch ist. Nachdem ich in
weniger als zwei Jahren 33.000 Kilometer
abgespult habe, können Sie sich vorstellen,
wie meine Antwort lautet.
Aber zurück zum Touring Ride, der uns
am letzten Tag – bei der Ankunft in Sevilla –
ein paar unvergessliche Momente bescherte.
Gemeinsam mit dem Sevilla Chapter
nahmen wir teil an einem Dinner, bei dem
zahlreiche Preise und Geschenke überreicht
wurden und Mila und ich die Auszeichnung
für das „netteste Pärchen“ erhielten.
Bei dieser Gelegenheit bedankten wir
uns bei allen anwesenden Touring Ride
Teilnehmern und vor allem bei den
Organisatoren, die sich so gut um uns
gekümmert hatten. Vom Speiseplan bis
zur Streckenauswahl war alles perfekt
organisiert. Dank der großen Umsicht gab
es keine schwerwiegenden Zwischenfälle
zu vermelden. Mila und ich wissen die
Arbeit aller Beteiligten – vom Road Captain
über den „Leithammel“ bis hin zum
Schlusslicht der Kolonne – zu schätzen
und danken ihnen allen.
Am nächsten Tag hieß es Abschied
nehmen von der Gruppe. Und nach einem
weiteren Tag in Sevilla traten Mila und ich
die Rückreise an, für die wir uns folgende
Strecke ausgedacht hatten: von Sevilla über
Cádiz, Arcos de la Frontera und Córdoba
nach Alcaraz. Und immer über Straßen
52 HOG TALES Frühling 2009
TM
ROAD
TRIP
erster und zweiter Ordnung, die uns
durch spanische Dörfer und idyllische
Landschaften führten.
Was neben der typischen Architektur
von Städten wie Córdoba und Cádiz
besonders im Gedächtnis bleibt, ist der
fünfeckige Kirchturm aus dem 16.
Jahrhundert in der Stadt Alcaraz. Dort
kamen wir an, nachdem wir Córdoba
verlassen und den Gebirgszug Puerto de
las Palomas in der Nähe von Grazalema
und Zahara überquert hatten – auf einer
Höhenstraße mit Blick auf das RondaGebirge und das Naturschutzgebiet Zahara.
Nach diesem ausgedehnten Trip wieder
in Alicante angekommen, trafen wir die
ersten Vorbereitungen für die Barcelona
Harley Days mit denen das Jubiläum 105
Jahre Harley-Davidson und das 25-jährige
Bestehen der H.O.G. gefeiert wurde. Aber
bevor es nach Barcelona ging, fuhren wir
noch zu unseren guten Freunden vom
Valencia Chapter, mit denen wir das
Wochenende verbrachten. Sie arrangierten
eine sehr nette Ausfahrt für uns und hielten
uns mit allerlei Aktivitäten auf Trab. Die
Zeit verging förmlich wie im Flug und die
sich anschließende gemeinsame Fahrt nach
Barcelona versprach ein unvergessliches
Erlebnis zu werden.
Und das war sie auch – vom frühzeitigen
Aufbruch um vier Uhr in der Früh bis zur
Ankunft am Ort des Geschehens. Überall
in der Stadt fuhren Harleys. Menschen aus
aller Herren Länder hatten sich zu einem
Event versammelt, wie man es nicht alle
Tage erlebt.
Anschließend begannen bei uns die
Augustferien und wir beschlossen, wieder
nach St. Tropez zu fahren und ein paar
Tage mit unseren Freunden zu verbringen.
Diesmal bestand die Aufgabe darin, die
Fahrt nach St. Tropez ohne Mautstraßen
zu bestreiten. Die Reise werde ich nie
vergessen, es ging auf Nebenstrecken
und mautfreien Hauptstraßen durch
wunderschöne Kleinstädte und Dörfer. Wir
fuhren von der einen Provinz in die nächste,
ließen uns treiben und genossen die Fahrt –
und das ganze ohne Navigationsgerät! Ich
nehme nie ein Navi mit. Mir reichen ein
paar handgeschriebene Notizen und mein
Orientierungssinn. Ansonsten frage ich die
Einheimischen. Auf diese Weise bleibt das
Reisen immer auch ein Abenteuer.
Nach dem Sommer begann wieder die
von den Schülern ach so heiß ersehnte
Schulzeit und wir fuhren mit ein paar
Freunden uns aus dem Chapter nach
Granada.
Dort hatten wir eine Menge Spaß. Wir
erkundeten die hiesigen Landstraßen und
besuchten einige bekannte Ortschaften
am Rand der Sierra Nevada, wir pilgerten
zu den Sehenswürdigkeiten und erfreuten
uns an der Gesellschaft unserer Chapter
Freunde, die einfach nur Spaß haben
wollten.
Im Moment bereiten wir uns auf die
letzte Ausfahrt über die Provinzgrenzen
hinaus vor, denn der Winter steht vor
der Tür, und dann werden wir uns auf
Ausflüge in die nähere Umgebung unserer
Heimatstadt Alicante konzentrieren.
Diesmal geht es zur ersten H.O.G.® Rally
von Almería, wo wir hoffentlich eine gute
Zeit haben und unserer gemeinsamen
Leidenschaft für das Motorradfahren
und Harley-Davidson frönen werden.
All diese Erlebnisse zeigen, dass bei
meiner Frau und mir niemals Langeweile
aufkommt – ganz gleich ob wir allein
unterwegs sind oder in Gesellschaft
Gleichgesinnter. Beides macht einfach
sehr viel Spaß. Es kommt nur darauf an,
dass man weiß, was man will, und alles
daran setzt, es auch zu erreichen.
Aber vor allem darf man keine Angst
haben. Wer seine Ängste überwindet, wird
Freiheit spüren – und es gibt keine größere
Freiheit als die im Sattel einer Harley. ■
HOG TALES Frühling 2009 53
TM
H-D GEHT SEGELN
Harleys und Boote?
Keine typische
Paarung – oder etwa
doch? Ein Bericht
von Pete Richelmann
edes Jahr im Oktober
veranstaltet der Royal
Cape Yacht Club seinen
Eröffnungstörn. Der Event
markiert den Beginn der
Segelsaison und steht stets unter
einem bestimmten Motto. Das
Thema für 2008 lautete „Vielfalt
der Kulturen“ und die Konkurrenz
war hart, denn einige der
Katamaranbesitzer, die jedes
Jahr an dieser Veranstaltung
teilnehmen, haben viel Erfahrung
J
54 HOG TALES Frühling 2009
TM
Alle Mann
an Bord!
H-D GEHT SEGELN
mit dem Herausputzen ihrer Boote.
Manche beginnen schon Wochen
vor dem großen Tag mit den
Vorbereitungen. Der siegreiche
Katamaran von Jimmy und Dawn
Euigster beispielsweise stand unter
dem Motto „District Six and the
Cape Minstrels“.
Ernie und Lynette Aylward
von H.O.G. Cape Town Chapter
besitzen einen wunderschönen
Katamaran und sie beschlossen,
an diesem großartigen Event
teilzunehmen. Für welches Thema
sie sich entschieden? Ganz genau:
Harley-Davidson! Freundlicherweise
lud Ernie ein paar von uns aus dem
Chapter am Vortag der Veranstaltung auf sein Boot ein.
Julie lieh uns die Chapter
Flaggen und Banner, mit denen
wir das Boot schmückten. Unsere
Geheimwaffe erschien in Form der
Sportster von Ernies und Lynettes
Tochter Talia und sollte am Bug
des Katamarans montiert werden.
Die Aufgabe, die Harley auf das
Boot zu verfrachten, erregte großes
Interesse bei den übrigen Seglern,
die sich das Schauspiel nicht
entgehen ließen. Aber Ernie
blieb unbeirrt und war absolut
zuversichtlich, dass wir die
Maschine an Deck bekommen
würden. Kein leichtes Unterfangen!
Nachdem wir das Bike ordnungsgemäß vertäut hatten, stachen wir
mit dem Rest der Flotte in See, um
unser „Kunstwerk“ dem Flottenadmiral zu präsentieren. Als wir
an der Reihe waren, ließen wir die
Sportster an und gaben richtig Gas.
Nach dem Vorbeisegeln lieferten
wir uns alle eine Schlacht mit
Wasserpistolen und mit Wasser
gefüllten Ballons. Als unsere
Munition zu Ende ging und
wir pudelnass waren, legte
Ernie an, und wir begaben
uns zur Preisverleihung in den
Yachtclub. Aus den Händen des
stellvertretenden Bürgermeisters
Grant Haskin erhielt unser Harley
Captain mit den Rastalocken den
Preis für das am aufwendigsten
gestaltete Boot.
Ein üppiges Festmahl mit
Musik und Tanz rundete die
Veranstaltung ab. Wir bedanken
uns bei Ernie und Lynette für
einen fantastischen Tag! ■
HOG TALES Frühling 2009 55
TM
ROAD
TRIP
„Kein Unrecht zu sühnen
Zu lindern kein Leid
Keine Wunden zu heilen
Zu tilgen keine Schuld“
Hilario Pérez Quintano und
seine Frau Rosamaría machen
sich auf die Reise…
Unterwegs im Land
Die berühmten
Windmühlen der
Mancha machen die
Landschaft zu einem
unvergesslichen Erlebnis
56 HOG TALES Frühling 2009
TM
it der Aussicht auf besseres
Wetter begeben wir uns auf
die Autobahn und lassen das
nasskalte Kantabrien hinter uns.
Auf dem Weg nach La Mancha
kommen wir uns vor wie Don Quijote. Auf
uns warten gute Freunde sowie Orte, die seit
400 Jahren untrennbar mit unserer Kultur
verknüpft sind.
Motorradreisen sind für meine Frau
Rosamaria und mich immer etwas
ungeheuer Spannendes.
Auf unserer Harley® haben wir den Reiz
des gemächlichen Reisens wiederentdeckt –
ohne festen Zeitplan und nur der eigenen
Physis gehorchend, anhängig von Hitze,
Kälte, Regen und Wind. Das eigentliche
Abenteuer besteht darin, unterwegs zu sein.
Das Ziel ist zweitrangig.
Uns lockt die sonnendurchflutete
M
SPANIEN
von Don Quijote
Landschaft der Mancha. Auf unserem
Stahlross namens Rosinante wollen wir
einige der Orte besuchen, an denen
Cervantes Don Quijote seine legendären
Abenteuer bestehen lässt. Und dann sehen
wir sie mit eigenen Augen: elf Windmühlen
und die historische Burg auf dem Calderico
vor den Toren von Consuegra. Von der
Kuppe des Hügels aus beobachten wir, wie
sich die Mancha in allen Himmelsrichtungen
bis zum Horizont erstreckt. Wir lassen uns
von der wilden Schönheit dieser
hinreißenden Landschaft bezaubern.
Unter strahlend blauem Himmel
folgen wir den Straßen der Mancha
und passieren nicht enden wollende
Weingärten. Es sind die größten der Welt.
Wir erreichen El Toboso, einen Ort mit
weiß getünchten Häusern, der sich seinen
typischen La-Mancha-Charme bewahrt hat.
Als wir durch die Gassen schlendern,
begegnen wir Zitaten aus Cervantes Don
Quijote, die uns ein wenig melancholisch
stimmen. Das Cervantes-Zentrum selbst
ist zu Rosamarías größtem Bedauern leider
an diesem Tag geschlossen. Dabei konnte
sie das Pergament förmlich riechen, denn
hier sind sage und schreibe 300 Ausgaben
des El Ingenioso Hidalgo Don Quijote de la
Mancha archiviert.
Weiter geht es nach Campo de Criptana,
den angeblich schönsten Ort der gesamten
Mancha – wir können dies nur bestätigen.
In der Literatur wird Criptana gepriesen für
seine weiß und blau getünchten Häuser und
die steilen Gässchen hoch zur Sierra de la
Paz, auf der 10 Windmühlen stehen, die
zum Teil 500 Jahre alt sind. Von hier oben
aus haben wir einen fantastischen Blick über
die Mancha. Cervantes-Kenner meinen, die
berühmte Schlacht mit den Windmühlen
habe an diesem Ort stattgefunden, der
damals seine Blütezeit erlebte und an dem
seinerzeit fast 40 Windmühlen standen.
Durch ein Meer aus Olivenbäumen
kehren wir nach Sonseca zurück. Über die
Straße wacht die Festung Mora. Ihre Ruinen
zeugen vom einstigen Glanz der Anlage.
Ein Stück weiter genehmigen wir uns ein
kühles Bier in einem höchst prächtigen,
ergebenen und altehrwürdigen Ort namens
Orgaz, wo unsere Reise zu Ende geht.
Hinter uns liegt ein farbenfroher
Landstrich, dessen Luft nach Wein, Öl und
Orangenblüten duftet. Dörfer voller
Geschichte und Geschichten; Landschaften,
in denen man Don Quijotes Spuren zu sehen
meint. Ein Abenteuer, das wir von Herzen
empfehlen. Doch um ihn selbst zu zitieren:
„Es liegt alles im Auge des Betrachters.“ ■
HOG TALES Frühling 2009 57
TM
H.E.A.T. 2009
Ziele
Seit Generationen begeistern sich Harley-Davidson® Fahrer
für Freiheit und Abenteuer auf zwei Rädern.
Aber es gibt noch viele Wege zu erkunden. Viele von uns
fahren vor allem Motorrad, weil sie das Abenteuer suchen.
Was wir erwarten, sind neue und spannende Erfahrungen
für uns selbst und das ganze Chapter.
Dieser Anspruch stellt uns zuweilen vor echte
Herausforderungen. Genau aus diesem Grund gibt
es das H.O.G.® Enthusiast Adventure Training.
(H.E.A.T.). Als vielfach bewährtes Programm konzentriert
sich H.E.A.T. auf das, worum es bei H.O.G.® vor allem geht:
Fahren, Spaß haben und das Gefühl der Freiheit genießen.
Die so genannte „Leadership-Roadmap“ unterstützt Sie dabei.
Mit H.O.G. ins Abenteuer
Lassen Sie der Leidenschaft
freien Lauf!
Das H.O.G. Enthusiast Adventure Training Programm (H.E.A.T.)
2009 schürt den Enthusiasmus von Harley-Davidson Fahrern
Die Harley Owners Group freut sich auf das zweite
H.O.G. Enthusiast Adventure Training Programm in
Fulda (Deutschland) vom 24. und 25. April 2009.
H.E.A.T. lädt Fahrer aus der ganzen Welt zur Teilnahme
an der Harley-Davidson Experience ein. Vermittelt werden
Einblicke, Ideen und Informationen rund um das Thema
„Fahren mit H.O.G.“. Seit Jahrzehnten teilen Harley-Davidson
Fahrer ihre Leidenschaft für großartige Motorräder und das
Abenteuer auf zwei Rädern. Jetzt sind Sie an der Reihe.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit anderen
auszutauschen und die gewonnenen Erkenntnisse im
eigenen Chapter umzusetzen. H.E.A.T. informiert über
Chapter-Strategien und zeigt auf, wie sich das Erlebnis
Harley-Davidson noch spannender gestalten lässt.
Überdies findet die Veranstaltung in einer lockeren
Atmosphäre statt, in der auch der Spaß nicht zu kurz
kommt. Begegnen Sie Menschen, die mindestens genauso
leidenschaftlich Motorrad fahren wie Sie! Sprechen Sie mit
H.O.G. Experten, Ehrengästen und Gleichgesinnten aus der
ganzen Welt.
Sie alle sind herzlich eingeladen.
Abenteuer
Den Funken überspringen lassen, fahren und Spaß haben:
die Markenzeichen der H.O.G.
Strategie
Instrumente für die Planung neuer Fahrten und
Veranstaltungen.
Teamwork
Ein Kreis von Gleichgesinnten.
58 HOG TALES Frühling 2009
TM
H.E.A.T. 2009
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g
S
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r
p
Fahur H.E.A.T. S Party!
z
Fulda, Deutschland
24. – 25. April 2009
Reisen Sie am Donnerstag, den 23. April an und feiern Sie
mit alten und neuen Freunden. Das offizielle H.E.A.T.-Programm
beginnt am Freitag, den 24. April und endet am Samstag,
den 25. April.
Was ist H.E.A.T.?
„Bei HEAT begegnen sie anderen Fahrern und Harley
Begeisterten, die sich für ein völlig neues Fahrerlebnis
engagieren. Das H.O.G. Enthusiast Adventure Training ist eine
erstklassige Informationsquelle für Neulinge und erfahrene
H.O.G. Officer. Und das Beste daran: Man trifft neue Leute,
lernt neue Dinge und erhält neue Anregungen.“
Nigel Villiers
H.O.G. Director für Europa, Afrika und Nahost
Programmangebot
• Zweitägige Schulung mit fachkundigen Instruktoren aus
der ganzen Welt
• 3 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel
• 3 x Abendessen einschließlich Wein, Bier, Softdrinks
und Kaffee
• H.O.G.-orientierte Kursinhalte
• NEUE Seminare für alle Arten von Fahrern
• Schulungsunterlagen
• 3 x Frühstück
• Gala-Dinner mit Live-Show
• Zwei Cocktail-Sessions
• Präsentationspaket mit Pin und Patch
• Ein besonderes Geschenk
• Weitere Überraschungen
Wer sollte teilnehmen?
Wo kann ich
mich anmelden?
• Alle H.O.G. Member auf Landes- und Chapter-Ebene
• H.O.G. Neulinge, die mehr erfahren möchten
• Amtierende und designierte Chapter Officer
• Chapter-Member, die sich für eine Führungsrolle bei einem
Chapter Dealer interessieren, sowie Dealer-Mitarbeiter
members.hog.com
‘My Membership’, ‘Register
for an Event’ ‘HEAT’
HOG TALES Frühling 2009 59
TM
ROAD
TRIP
Auf dem Soziussitz fuhr Eliza Conquest
870 Kilometer quer durch das Land der
Pharaonen. Hier ist ihr Reisebericht
Königliche
60 HOG TALES Frühling 2009
TM
ÄGYPTEN
n einem sonnigen Novembermorgen fand ich mich in Ägypten
auf dem Rücksitz einer nagelneuen
Harley-Davidson Ultra Classic Electra Glide
wieder. Die Maschine war eine von zehn
Harleys, mit denen unsere Gruppe unterwegs
war. Ausgangspunkt der Reise war Port
Ghalib am Roten Meer, das Ziel der am Nil
gelegene Ort Luxor. Allerdings gab es zwei
Möglichkeiten, dort hinzukommen. Unser
Versorgungswagen war bereits in die eine
Richtung losgefahren, die uns zugeteilte
Polizeieskorte hatte sich jedoch für die
andere Variante entschieden. Während wir
noch auf die Lösung des Dilemmas warteten,
raste plötzlich ein Minivan mit weit geöffneter Heckklappe an uns vorbei, aus dessen
Laderaum Koffer und Taschen auf die
Straße purzelten – unsere Koffer und Taschen!
Das Abenteuer Ägypten hatte begonnen.
Als man das Gepäck wieder
eingesammelt und verstaut hatte, war
auch die Frage nach der Streckenführung
geklärt, und unsere Kolonne setzte sich
gen Norden in Bewegung.
Bei acht der Maschinen handelte es
sich um Harley-Davidson Tourer des
Modelljahrs 2009: eine Heritage Softail,
drei Road Kings, drei Street Glides und die
eigens für den Soziusbetrieb konzipierte
Ultra Classic Electra Glide mit ihrem
überragenden Tourenkomfort. Die
eindrucksvolle Karawane aus Chrom
und Stahl war unterwegs zu einer
„Nilkreuzfahrt“ der ganz besonderen
Art: nicht per Boot, sondern per Bike.
Als einziger Frau in der Gruppe und ohne
Führerschein blieb mir nur der Soziussitz,
um den mich allerdings selbst Königin
A
Nilkreuzfahrt
Nefertari, die anmutige Lieblingsfrau
Ramses des Zweiten, beneidet hätte. Die
Ultra Classic bietet den Komfort eines
Wohnzimmersessels: Entspannt thront man
auf dem Rücksitz, genießt den Ausblick.
Das brandneue Resort Port Ghalib,
Ausgangspunkt unserer Reise, wurde von
Kuwaitern gebaut und befindet sich auch in
deren Besitz. In mehr als vierjähriger Arbeit
wurde es mitten in der Wüste errichtet.
Das Fünfsterne-Hotel „Palace“ gehört zur
Hotelkette Intercontinental. Wer ein
friedliches Refugium mit erstklassigem
Service, fantastischen Pool-Landschaften
und Tauchmöglichkeiten in einem
unverfälschten Teil des Roten Meers sucht,
dem sei dieses neue Reiseziel wärmstens
empfohlen.
Wie so häufig im Nahen Osten war
unsere Reisegruppe bunt gemischt. Die
›››
HOG TALES Frühling 2009 61
TM
ÄGYPTEN
„Die lange und
erlebnisreiche
Reise hatte
uns zusammengeschweißt“
Teilnehmer stammten aus England,
Amerika, Kenia, Deutschland, Belgien,
Palästina und Südafrika. Hinzu kamen
unsere ägyptischen Begleiter. Die ersten
100 Kilometer absolvierten wir auf einer
zweispurigen Straße, im Osten das Rote
Meer, im Westen die unwirtliche Wüste.
Dabei passierten wir etliche abgeschiedene
Hotelneubauten mit glanzvollen Namen
wie „Utopia“.
Dann wandten wir uns westwärts und
nahmen eine zerklüftete Bergkette in
Angriff. Etwa 60 Kilometer lang folgte eine
Kurve auf die andere, was unter den
Fahrern allgemeine Begeisterung auslöste.
Mühelos bewältigten die großen
62 HOG TALES Frühling 2009
TM
Tourenmaschinen die Steigungen.
Zwischenzeitlich hatten die Fahrer
untereinander die Maschinen getauscht,
denn am Ende wollte jeder einmal die
gesamte Palette ausprobiert haben. Ich
selbst wagte mich auf den Soziussitz der
Heritage Softail. Obwohl einigermaßen
bequem und mit einer vernünftigen
Rückenlehne ausgestattet, war dieser
Sitz definitiv nicht das Richtige für mich.
Erschwerend hinzu kam die Tatsache,
dass an der Maschine nur simple
Fußrasten anstelle bequemer Trittbretter
montiert waren. Selbst ein Marc Anton
würde sich heutzutage mit Sicherheit für
eine Ultra Classic entschieden, um seine
Cleopatra nachhaltig zu beeindrucken.
Auf die Bergkette folgte eine unberührte
und steinige Wüstenebene. In der Ferne
schimmerten hohe Berge, und man hätte
meinen können, es gäbe in ganz Ägypten
keinen Flecken Grün. Dann erreichten wir
Qift. Von hier aus verläuft ein breiter Kanal
entlang der mit Bougainvilleen gesäumten
Straße bis in das 55 Kilometer entfernte
Luxor. Zu beiden Seiten der Straße erstreckt
sich fruchtbares Ackerland, das man der
Wüste abgetrotzt hat. Es wird vor allem
Zuckerrohr angebaut, die Anbautechniken
haben sich seit Pharaos Zeiten offenbar
kaum verändert. Zwar sahen wir den ein
oder anderen Traktor, aber die Feldarbeit
wird überwiegend von Hand verrichtet.
Auf unseren modernen Harleys überholten
wir Männer und Knaben auf Eseln, mit
Zuckerrohr beladene Eselskarren, uralte
Laster und anderes Gefährt.
Schließlich erreichten wir Luxor, das
einstige Theben, mit seinem Verkehrschaos
aus Pferdekutschen, Eselskarren, Mopeds,
Kleinkrafträdern, Fahrrädern, Autos und
riesigen Bussen, die sich um jeden Meter
Straße balgen. Und jetzt stürzten sich auch
noch zehn Harleys ins Getümmel.
Als wir die Maschinen vor den Ruinen
der Tempelanlage von Luxor anhielten,
war es bereits um uns geschehen: Die
Erinnerung an eine lange und erlebnisreiche
Reise auf den wohl besten Tourern der
Welt hatte uns zusammengeschweißt.
Niemand beschwerte sich über Probleme
mit dem Sitzfleisch, und alle waren voll
des Lobs über die neuen und steiferen
Rahmenkonstruktionen, das ABS, die
breiteren Hinterreifen und das daraus
resultierende Handling, die bei allen
Modellen mit Ausnahme der Electra
Glide Standard verbaute automatische
Geschwindigkeitsregelung und das
größere Vorderrad der Road King.
Angeführt hatte uns ein absolutes
Original auf seiner eigenen 2008
ÄGYPTEN
Anniversary Road King. Sharif Begermi ist
der Chef von H.O.G. Kairo und sorgte in
den Ruhepausen mit seinen Countdowns
für Zucht und Ordnung:
„NOCH FÜNF MINUTEN BIS ZUM
AUFBRUCH!“ (...) „NOCH DREI
MINUTEN! AUFSITZEN!“
Natürlich standen auch Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Also besuchten
wir am Abend die Sound- und Lightshow
vor dem 4.000 Jahre alten Amun-Tempel
von Karnak. Das antike Bauwerk, an dem
2.000 Jahre lang gebaut wurde, muss man
einfach gesehen haben, und sei es nur
wegen der großartigen Säulenhalle. Sie
wurde von Seti I und Ramses II errichtet
und besteht aus einem „Wald“ von 134
gigantischen Sandsteinpfeilern, die alle
mit Hieroglyphen überzogen sind.
Nach einer Nacht im Karnak Sofitel
mit seinen hübschen Gärten und dem am
Ostufer des Nils gelegenen Swimmingpool
setzten sich unsere zehn stählernen Rösser
grollend gen Westen in Bewegung. Unser
Ziel: das Tal der Könige.
Für die Rückfahrt nach Port Ghalib
wählten wir dieselbe Streckenführung wie
auf dem Hinweg. Mittlerweile hatte jeder
seine Lieblingsmaschine gefunden, und es
wurde nicht mehr getauscht. Auch auf der
Fahrt zurück nach Port Ghalib herrschte
perfektes Motorradwetter. Und zwischen
den Menschen, die sich noch vor zwei
Tagen völlig fremd gewesen waren,
herrschte nun ein fester Zusammenhalt.
Den stimmungsvollen Abschluss unserer
870 Kilometer langen Nilkreuzfahrt
bildete die schwungvolle Überquerung
der Gebirgskette bei nachmittäglichem
Sonnenschein, gefolgt von einer Fahrt
entlang der ins Abendlicht getauchten Küste.
Die junge Ägypterin Indji Ghattas ist
General Manager von Harley-Davidson
Kairo, Besitzerin einer Springer Softail und
plant für 2009 die Vermarktung geführter
Motorradtouren durch Ägypten. ■
ANREISE:
Saudi Arabian Airlines und Egypt Air bieten täglich Direktflüge von Riad und
Dschidda nach Kairo an.
Von Kairo nach Marsa Alam fliegt Egypt Air einmal täglich (außer Freitag).
Kairo – Luxor: Auch hier gibt es regelmäßige Flüge der Egypt Air.
Port Ghalib Palace Hotel: E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter „Port Ghalib“.
Karnak Sofitel: Alle Details gibt es im Internet.
Touristenvisa: Die meisten Touristen können ihr Visum für 10 bis 20 Euro vor Ort
erwerben. In einigen Touristengegenden wird kein Visum benötigt, sofern man am
Ort bleibt. Überprüfen Sie die für Sie geltenden Einreisebestimmungen vor dem
Antritt der Reise.
HOG TALES Frühling 2009 63
TM
Bella Italia & Bellissima Toscana
HARLEY TOUR IN DER TOSCANA
Traumhafte Landschaften – schöne Routen – feines Essen
3.bis10.Oktober 2009
TOSKANA - die Landschaft erstreckt sich wie ein
Kunstwerk entlang den kurvigen Landstraßen.
Erkunden Sie mit Ihrer Harley Davidson diese
Gebiete, die so schön sind, dass sie als Synonym
für die Schönheit der Welt gelten können.
Der Harley Trip in der Toskana organisiert von
Patrizio Tinalli fuehrt Sie duerch das Herz der
Toskana.
Lassen Sie sich dabei von der Familie Tinalli und
des Teams des Hotels Villa La Cappella verwöhnen.
Die historische Villa ist ein gemütliches Landhotel
mit familiären Flair. Das elegante Flair und die
herrliche Lage umgeben von Wein und
Olivenhainen versprechen traumhafte Tage.
Es stehen reizvolle Ausfahrten für passionierte
Harley – Fahrer, wunderschone Ausblicke in Natur
und Landschaft im Vordergrund. Die Touren
führen Sie – abseits der großen Hauptstraßen –
durch eine romantische, unentdeckte Toskana mit
all ihren Schönheiten und Farben des Herbstes.
Entdecken Sie während der Tour – Pausen
historische Städte, Schlösser mit wunderschönen
Gärten und das Chianti Classico.
Eines der Highlights wird die Besichtigung des
imposanten CASTELLO DELLA PANERETTA sein,
mit Besuch des Schlosses, Weinverkostung und
anschliessendem Imbiss.
Eine der Touren fuehrt Sie zum Museum von
PIAGGIO E GILERA in Pontedera.
Die Mittagspausen in ausgesuchten Trattorias
bieten Ihnen einen Einblick in die tradizionelle
toskanische Kueche. Abends verwoehnt Sie das
Team der Villa La Cappella in der Hotelhalle mit
einem Aperetivo mit Tourenbesprechung des
naechsten Tages und anschliessendem erlesenen
4- Gaenge Dinner im Restourant.
Patrizio Tinalli fuehrt Sie durch das umfangreiche
Programm mit seinen vielen verschiedenen
Eindruecken.
Das Angebot mit 7 Uebernachtungen incl.
Vollpension kostet pro Person am Tag ( Getraenke
sind beim Abendessen im Preis nicht inclusive)
im Classiczimmer Euro 119,00, in der Suite 129,00.
Einzelzimmer auf Anfrage moeglich.
Informationen und Details zum Programmablauf
finden Sie unter www.villalacappella.net ode
Kulturell historische Orte wie San Gimignano,
Siena, Florenz oder Lucca werden in entspannten
Tagestouren angesteuert. Wobei natürlich auch
immer der Weg das Ziel bleibt.
Hotel Villa La Cappella –
Via Lucardese 175, 50025 Montespertoli, Firenze –
• TEL. 0039 0571 657595 • FAX 0039 0571 658577 • [email protected] •
EIN NEUES KAPITEL
amals – im Juni des Jahres 1981 – war die
Harley-Davidson Motor Company gerade
für 80 Millionen US-Dollar von AMF gekauft
worden. Die Bilanz des Unternehmens wies einen
Umsatz-rückgang von 14 Prozent aus. Es war das
schlechteste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Dem
Harley-Davidson V2 ging offenbar die Puste aus.
Genau zu dieser Zeit half der Fertigungschef Tom
Gelb dem Unternehmen mit neuen Methoden zur
Kostenkontrolle auf die Sprünge. Durch die unternehmensweite Umsetzung dieser neuen Ansätze
konnte Harley-Davidson bis Ende 1982 immerhin
D
Evolution Motor
Einsparungen von rund 20 Millionen US-Dollar realisieren.
Zeit wurde es auch für den Evolution Motor. Das
Triebwerk war maßgeblich an der Kehrtwende des
Unternehmens beteiligt, denn im Vergleich zu seinem
Vorgänger, dem Shovelhead, handelte es sich um einen
modernen und zuverlässigen Motor.
Die Konstruktionsarbeiten für den Evo waren bereits
1980 größtenteils abgeschlossen. Die federführenden
Konstruktionsingenieure hießen Bob Sroka und Dave
Webster. Ihre Vorgaben klangen simpel: Man baue
einen zuverlässigen Motor mit zeitgemäßer Leistung.
Das Konstruktionsteam für den Antrieb stand unter
der Leitung von Don Valentine und John Flavil, dem
ehemaligen Norton Mitarbeiter und neuen Leiter der
Abteilung Motorenkonstruktion. John war unter
anderem an der Entwicklung der Norton Commando
beteiligt gewesen und hatte auch an anderen
Großprojekten mitgewirkt. Roger Bascomb
und Bruce Dennert gehörten ebenfalls
zum Team.
Neben dem Evolution Team gab es
unzählige engagierte Mitarbeiter, die
sich an der Lösung zahlreicher Probleme
und Aufgabenstellungen beteiligten, die
typischerweise mit der Entwicklung von
Neukonstruktionen einhergehen.
Für viele traditionelle Konstruktionsmerkmale
bedeutete die Entstehung des Evolution Triebwerks
das Aus. Dave Webster konstruierte einen neuen und
äußerst effizienten, wenn auch vergleichsweise
konservativen Zylinderkopf, denn er entschied sich für
einen Zweiventiler anstelle einer aus dem Automobilbau
entlehnten Vierventilkonstruktion. Merkmale dieser
neuen Konstruktion waren kleinere Verbrennungsräume
und Kolbenböden, eine effizientere Verbrennung
durch eine bessere Gemischverwirbelung und ein
wirkungsvollerer Flammenweg.
Überdies wurde den Kolben für diesen Motor
besondere Aufmerksamkeit zuteil. Für den Evo wurden
komplex aufgebaute Kolben mit ganz besonderen
Eigenschaften benötigt. Harley-Davidson wandte
sich an die deutsche Spezialfirma Mahle, die ein
besonderes Verfahren namens Diamantdrehen
verwendete. Eine Diamantfräse modellierte den Kolben,
während sich dieser in zwei Achsen drehte. Die daraus
resultierende komplexe Form sorgte dafür, dass die
Kolben bei Betriebstemperatur zylindrisch blieben.
›››
HOG TALES Frühling 2009 65
TM
FOTOS MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER HARLEY-DAVIDSON MOTOR COMPANY ARCHIVES.
Dave White, Dozent an der Harley-Davidson University Service
School im britischen Bromsgrove, erklärt uns die Entwicklung
des Harley-Davidson Evolution Triebwerks
WRENCH
Harley-Davidson enthüllt den 1340er V2® Evolution® Motor, der
fortan in fünf Modellen zum Einsatz kommt, zu denen auch die
komplett neue Softail® zählt. Das Evolution Triebwerk ist das
Ergebnis siebenjähriger Entwicklungsarbeit und produziert mehr
Leistung bei jeder Drehzahl. Überdies läuft es kultivierter.
Gleichzeitig debütiert die Softail mit ihrem richtungsweisenden
Konzept der verborgenen Federbeine.
Das gesamte Top-End wurde im Hinblick auf
größtmögliche Kühlung konzipiert, und die Kolben
hatten bei Normaltemperatur genau die richtige Form.
Das Kolbenspiel dieses Motors betrug letztlich 0,0014
Zoll. Die daraus resultierenden Vorteile waren
geringere Betriebstemperaturen aufgrund der besseren
Wärmeableitung über die Zylinderwand sowie ein
geräuschärmerer Lauf.
Die ursprüngliche Vorgabe im Hinblick auf das
Kurbelgehäuse des Evolution Motors lautete, den
Konstruktionsaufwand unterhalb der Zylinderfußdichtung auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Das Team wollte einen Motor, dessen Bauteile
ausnahmslos 100.000 Meilen halten sollten.
Großes Augenmerk wurde auch auf die Hubzapfen
und Pleuel dieses Motors gelegt. Mitunter war es bei
Motoren mit hoher Laufleistung zu Metallabrieb im
Evolution Motor
66 HOG TALES Frühling 2009
TM
Bereich der Hubzapfen oder zu Rissbildung an den
Pleuels und/oder dem Hubzapfen gekommen. Bei
einem Shovelhead Motor, dessen Top-End sowieso
alle 10.000 oder 20.000 Meilen abgenommen werden
musste, war die Überarbeitung des Bottom-Ends nach
rund 50.000 Meilen keine große Sache. Für den Evo
hingegen reichte das nicht aus.
Der Grund für die Pleuelrisse waren konstruktionsbedingte Materialspannungen. Die neue Pleuelkonstruktion
war deutlich besser als von Harley-Davidson spezifiziert:
Ihre Ermüdungsfestigkeit betrug das Zehnfache.
Das Hauptproblem des Kurbelzapfens bestand
darin, dass die Ölbohrung mittig über der Rollenbahn
angeordnet war. Die Rollen drehten sich um sich
selbst und um den gesamten Kurbelzapfen.
Nach dem hunderttausendfachen Passieren dieser
vorgeformten Einlassöffnung lösten sich winzige
Metallspäne und fielen in das Lager. Ziele des Teams
waren die Beseitigung von Schleifspuren und die
Verwendung besserer Lagerkegel zwecks Optimierung
der Qualität und Zuverlässigkeit. Beides gelang
rechtzeitig zur Modelleinführung.
Als dann 1984 endlich die ersten Big Twin
Evos bei den Händlern standen, wurde auch
dem Letzten klar, dass dies die Geburtsstunde
einer neuen und großartigen Harley-Davidson
Modellreihe war. Noch vor dem Ende der Saison
ließen die Absatzzahlen der neuen Softails alles
andere hinter sich. Auch Harleys mit
gummigedämpften Motoraufhängungen fanden
reißenden Absatz. Die Umsatzsteigerung bis zum
Jahresende betrug astronomische 31 Prozent.
Im November 1983 testete das Magazin „Cycle“ die
FXRT und kam zu folgendem Ergebnis: „Sie sprang
leichter an, lief nicht so heiß, entwickelte weniger
Vibrationen und lieferte vor allem bei niedriger
Drehzahl mehr Leistung und einen flacheren
Drehmomentverlauf. Die Höchstleistung betrug 57
Pferdestärken bei 5.000 U/min, während das maximale
Drehmoment 92 Nm bei 3.500 U/min betrug.“
Mit der Einführung des Evolution Triebwerks hat
Harley-Davidson ein neues Kapitel in der Geschichte
des Unternehmens aufgeschlagen. Ohne Übertreibung
kann man sagen, dass die Arbeit, die damals in die
Entwicklung und den Bau des „Evo“ einfloss, die
Kehrtwende für Harley-Davidson einläutete und dass
es ohne den bedingungslosen Einsatz jener fleißigen
Ingenieure ein schlimmes Ende mit der Motor
Company hätte nehmen können. ■
EURO TOURING RIDE
Unser
Harley -Urlaub
Andy und Kim Hewitt aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten erinnern sich an
ihren Harley Urlaub in Europa
eine Frau Kim und ich leben
in Dubai. 2008 mussten wir
unserer britischen Heimat
einen Besuch abstatten, weil
unsere Tochter ihren Universitätsabschluss feierte. Da bot es sich förmlich an,
sich dort auch gleich eine Harley zu mieten.
Unser Plan lautete, in drei oder vier Tagen
von England nach Südspanien zu fahren, ein
paar Tage in unserem dortigen Apartment
zu verbringen und dann auf einer anderen
Strecke nach England zurückzukehren.
Eines Abends verbrachte ich ungefähr drei
Stunden damit, mit Hilfe des H.O.G. Ride
Planners die Streckenführung zu bestimmen
und nach geeigneten Zwischenstationen und
Hotels zu suchen. Die Suche nach einem
Hotel in einer mir fremden Stadt in einem
Land, dessen Sprache ich kaum beherrsche,
gehört – vor allem nach einem anstrengenden
Reisetag – nicht gerade zu meinen
Lieblingsbeschäftigungen. Meine Bemühungen
waren nicht sonderlich erfolgreich.
Als ich eine halbe Stunde später im Bett lag
und in der aktuellen Ausgabe der Hog Tales
blätterte, stieß ich auf eine Anzeige für
H.O.G. Touring Rides. Unter den angebotenen
Fahrten befand sich auch eine elftägige Tour
durch die französischen Alpen und die
italienische Seenregion, deren Termine
sich fast genau mit denen der von uns
geplanten Reise deckten.
„Das sollte ich mir näher ansehen“, dachte
ich mir und sprang aus dem Bett. Ich loggte
mich auf der Website von Brettours ein.
Wie ich erfuhr, sollte die Tour von einem
erfahrenen Road Captain begleitet werden
und erstklassige Motorradstrecken beinhalten.
Alle Hotels würden bereits im Voraus gebucht
sein, und es würde ein Begleitfahrzeug für
den Transport des Gepäcks geben. „Das ist
M
68 HOG TALES Frühling 2009
TM
FOTOS: KIM HEWITT UND STEVE UND KATHY COLLINS
Oben: Comer See
Links: Ein Alpenpass
ROAD
TRIP
Kim im Weinland
„Im Kreis der
Gruppe begannen
wir uns schon bald
zu entspannen“
genau, was wir brauchen“, sagte ich zu
mir selbst.
Ein paar Monate später nahm ich den
Zug von Yorkshire, wo wir anlässlich der
Abschlussfeier meiner Tochter eine Woche
mit der Familie und Freunden verbracht
hatten, nach London, wo mir die Jungs von
Stratstone Harley-Davidson eine nagelneue
Fly & Ride Ultra Classic Electra Glide mit
gerade einmal 200 Kilometern auf dem
Tacho übergaben. Auf der dreistündigen
Fahrt zurück nach Norden hatte ich
Gelegenheit, ein wenig mit der
automatischen Geschwindigkeitsregelung
und der Stereoanlage herumzuspielen –
Extras, die meine eigene Road King leider
nicht aufzuweisen hat. In den folgenden
Tagen besuchten wir im Derbyshire Peak
District ein paar Stätten meiner Jugend.
Hier hatte ich mir vor vielen Jahren meine
Biker-Hörner abgestoßen.
Schließlich wurde es Zeit, die Maschine
zu bepacken und nach Dover zu fahren.
Dort übernachteten wir, bevor wir uns der
eigentlichen Tour anschlossen. Anderntags
um sieben Uhr in der Früh fuhren wir in
den Fährhafen von Dover, wo wir von
Ron und Caroline Brett (daher auch der
Name „Brettours“) begrüßt wurden und
uns gemeinsam mit den anderen 26
Teilnehmern an Bord der Kanalfähre nach
Frankreich begaben.
Während der zweistündigen Überfahrt
machten wir uns ein wenig mit den Leuten
bekannt, die in den nächsten elf Tagen
unsere Reisegenossen sein würden. Die
Teilnehmer kamen aus allen Teilen
Englands, und ein Pärchen war sogar von
Glasgow angereist. Zu unserem Erstaunen
kannten sich viele der Fahrer schon von
früheren Touren, und schätzungsweise mehr
als die Hälfte der Teilnehmer hatte bereits
Erfahrung mit H.O.G. Touring Rides – nach
unserem Verständnis ein sehr gutes Omen.
Nach fünf Jahren fast ausnahmsloser
Geradeausfahrerei auf schnurgeraden
Highways umgeben von Wüstensand
erwiesen sich die kurvenreichen
Landstraßen inmitten des satten Grüns
der französischen Provinz geradezu als
Offenbarung. Ron hatte die Tour so
geplant, dass wir die weniger hübschen
Industriegebiete zügig per Autobahn
durchquerten und in den idyllischeren
Gegeneden auf die Landstraße wechselten.
Wir passierten malerische Dörfer und
Ortschaften und begannen schon bald,
uns im Kreis der erfahrenen und geübten
Fahrer zu entspannen.
Die Gruppe hatte sich schnell an einen
bestimmten Tagesablauf gewöhnt:
Es begann damit, dass Ron um neun
Uhr morgens zum Aufbruch blies.
Vormittags folgte eine rund einstündige
Frühstückspause und gegen Mittag eine
etwas ausgedehntere Mittagsrast. Eine
weitere einstündige Pause gab es am
Nachmittag. Zwischendurch wurden nach
Bedarf kürzere Zigaretten-, Tank- und
Pinkelpausen eingelegt. Das Hotel
erreichten wir meist spät nachmittags. Alle
Zwischenstopps erfolgten in pittoresken
Ortschaften, die in der Regel mit einer
guten Auswahl von Cafés und Restaurants
zum Verweilen einluden. Pro Tag legten
wir im Schnitt rund 320 Kilometer zurück.
Da wir Schnellstraßen nach Möglichkeit
mieden, verbrachten wir für die Distanz
etwa acht Stunden.
An den ersten beiden Tagen
durchquerten wir auf erstklassigen Straßen
malerische französische Landschaften und
übernachteten in Reims und Beaune. Am
dritten Tag wurde die Strecke noch
interessanter, denn wir näherten uns den
französischen Alpen. Unser Ziel hieß
Chamonix am Fuß des Mont Blanc. Dort
waren zwei Übernachtungen geplant.
Da wir nicht nur begeisterte
Motorradfahrer sind, sondern auch gern
wandern und (wozu wir in den Vereinigten
Arabischen Emiraten kaum Gelegenheit
haben), erkundeten wir am nächsten Tag
die Wanderwege rund um Chamonix.
›››
HOG TALES Frühling 2009 69
TM
ROAD
TRIP
Der Mont Blanc und sein Gletscher
waren fast immer zu sehen, in der Nähe
plätscherte der Fluss, und uns umgab der
Duft von Kiefern und Almwiesen – ein
herrlicher Tag.
Weiter ging es bei bestem Wetter über
die Alpen und die fantastischen Straßen
der Schweiz bis nach Italien und zum
Comer See. Er zählt ohne Zweifel zu den
malerischsten Orten, an denen ich jemals
gewesen bin. Die Straße schmiegt sich an
das Ufer des Sees und passiert zahlreiche
Ortschaften und Dörfer mit rot gedeckten
Natursteinhäusern im traditionellen Baustil.
Von unserem Hotelzimmer mit Blick auf
den tiefblauen See sahen wir das emsige
Treiben der Boote und Fähren und die
bewaldeten Berghänge und Dörfer am
gegenüberliegenden Ufer. Wir nahmen uns
einen weiteren Tag frei, fuhren mit der
Fähre nach Bellagio und erkundeten das
Umland zu Fuß.
Am siebten Tag unternahm ich
gemeinsam mit ein paar anderen aus der
Gruppe eine kleine Ausfahrt, während Kim
auf eigene Faust auf Erkundungstour ging.
George Clooney besitzt eine Villa in
Bellagio, und soweit ich weiß, fährt auch er
Harley. Folglich bilde ich mir ein, dass der
Electra Glide Fahrer, der mich dort so
freundlich grüßte, kein geringerer war als
George auf seinem abendlichen Ausritt.
Am achten Tag wandten wir uns
wieder nach Norden und überquerten
erneut die schweizerische Grenze. Über
den Simplonpass ging die Fahrt bis nach
Montreux am östlichen Ausläufer des
Genfer Sees. Auch diesmal befuhren wir
abwechslungsreiche Straßen mit etlichen
Haarnadelkurven. Links und rechts
umgaben uns Almwiesen und Bergwälder,
und über uns thronten schneebedeckte
Gipfel. Leider schien dieser Umstand auch
weniger günstiges Wetter anzulocken,
sodass wir das Regenzeug herausholen
mussten. Auch das nächste Hotel
verwöhnte uns mit einem Seeblick,
und nach dem Abendessen zog die
Gruppe noch ein wenig um die Häuser.
Am nächsten Morgen erklommen wir in
den schweizerischen Bergen auf dem
Rückweg nach Frankreich die nächste
Passstraße. Während wir uns immer
höher schraubten, eröffnete sich in jeder
Haarnadelkurve eine neue Aussicht auf
den Genfer See tief unter uns.
Während wir so mit unseren neuen
Freunden dahinfuhren, dachte ich über
70 HOG TALES Frühling 2009
TM
die Fly & Ride Electra Glide Ultra nach
und erfreute mich an all den Ausstattungsmerkmalen, die diese Maschine zum
ultimativen Harley-Davidson Tourer
machen. Die Koffer und das Tourpack
nebst Rack boten uns genug Platz für
das komplette Gepäck einer fast zweiwöchigen Reise. Kim war begeistert vom
Sesselkomfort des Beifahrersitzes, und auch
mein Rücken wusste die Rückenlehne für
den Fahrer durchaus zu schätzen. Die
automatische Geschwindigkeitsregelung
erwies sich als unverhoffter Vorteil bei
Autobahnfahrten außerhalb der Gruppe.
Besonders nützlich war diese Funktion
„Die Straße
schmiegt sich an
das Ufer des Sees
und passiert
zahlreiche
Ortschaften“
auf dem britischen Teilstück, denn in
England sind in den letzten paar Jahren
offenbar an jeder Ecke Radarfallen aus
dem Boden geschossen.
Auf unserer Rückreise durch Frankreich
führte Ron die Gruppe erneut auf
Landstraßen durch die ländlichen
Gegenden. Unter den bezaubernden
Landstrichen, die wir passierten, waren
auch die Anbaugebiete für Champagner.
Eine zeitlang folgten wir dem Lauf der
Seine vorbei an malerischen Orten. Dabei
fielen uns die vielen Friedhöfe auf, in deren
sorgsam gepflegten Gräbern Tausende
Gefallene aus beiden Weltkriegen ruhen.
Ich versuchte mir vorzustellen, wie die
Gegend, die wir gerade durchquerten,
zu jener Zeit wohl ausgesehen hat und
wie es wohl gewesen sein mag, in dieser
furchtbaren Zeit zu leben.
Es folgten eine Übernachtung in Dijon
und eine in Chamouille, letztere wieder
in einem Hotel am See. Am letzten
Abend gab es ein Gemeinschafts-Dinner
einschließlich Dankesreden und
Preisverleihung. Kim und ich erhielten
einen Preis für die weiteste Anreise.
Am letzten Tag fuhren wir nach Calais,
von wo aus wir zurück nach England
übersetzen. Auf der Fähre blieb uns
genügend Zeit, um uns gebührend
voneinander zu verabschieden, bevor sich
die Gruppe auflöste und ihre Teilnehmer in
alle Himmelsrichtungen entließ. Wir selbst
blieben eine Nacht in Dover und fuhren
noch ein Stück an der Küste entlang, wo
wir uns auf einer Parkbank eine ordentliche
Portion Fish & Chips genehmigten, die
standesgemäß in Zeitungspapier
eingewickelt war. Anderntags fuhren wir
zurück nach London, um den fähigen
Leuten von Stratstone Harley-Davidson die
Electra Glide zurückzugeben, mit der wir
fast 4.000 Kilometer absolviert hatten.
Ob es uns gefallen hat? Und ob! Ob wir
richtig nette Leute kennen gelernt haben?
Das haben wir! Ob wir es wieder tun
würden? Auf jeden Fall! Wenn Ihre
Vorstellung von einem guten Urlaub darin
besteht, im Sattel einer Harley auf
fantastischen Straßen die schönsten
Gegenden Europas zu bereisen und sich
dabei im Kreise Gleichgesinnter zu bewegen,
dann können wir Ihnen das H.O.G. Konzept
Fly & Ride und einen H.O.G. Touring Ride
mit Brettours nur wärmstens empfehlen.
www.brettours.co.uk ■
ROAD
TRIP
Ein
einmaliges
Erlebnis
Für Bizzie Frost war die 2nd
Saudi National H.O.G. Rally ein
einmaliges Erlebnis. Hier ist
ihr ausführlicher Bericht
ach dem Erfolg der 1st Saudi
National Harley Owners Group
(H.O.G.) Rally im Vorjahr erhielt
Ahmed Halawani den Auftrag zur
Vorbereitung der zweiten Auflage
des Events. Der erfahrene Biker, der seit
2005 Harley-Davidson fährt, ist seit 2007
Chef des Jeddah Chapters. Er war zwar
noch nie bei einer H.O.G. Rally außerhalb
des Königreichs, hat aber an einem
Harley-Davidson Schulungskurs für
Rally-Koordinatoren teilgenommen. „Das
Schulungsprogramm war hervorragend,
und ich habe das Gelernte ausnahmslos
umgesetzt“, sagt er. Unter Rücksprache mit
Monther Al Mutlaq (Miteigentümer von
Harley-Davidson Saudi Arabia) und Lisa
Schlensker (H.O.G. Manager Middle East &
Africa) fiel die Wahl des Veranstaltungsorts
N
auf die Stadt At Taif in der Provinz Al Baha.
Halawanis Ortswahl kam nicht von
ungefähr, denn er hat die Gegend schon
früher mit dem Motorrad bereist. Mit dem
Hinweis auf die zahlreichen Gebirgsstraßen
konnte er seine Mitstreiter davon
überzeugen, dass es sich um eine
„fahrende“ Rally handeln müsse und
man weniger Gewicht auf Spiele und
andere Aktivitäten legen sollte.
Von Al Baha nach Dschidda und Riad
sind es rund 550 bzw. 1100 Kilometer.
Für Halawani bedeutete dies besondere
logistische Anforderungen im Hinblick auf
die Planung des Events: „Mehrmals mussten
wir nach Al Baha fahren, um uns vom
Zustand der Straßen zu überzeugen und
die Verfügbarkeit von Kraftstoff und
Verpflegung zu überprüfen. Außerdem
benötigten wir die Zustimmung des
Provinzgouverneurs von Makkah, Prinz
Khalid al Faisal, und des Prinzen Dr. Faisal
bin Mohammed bin Saud bin Abdul Aziz,
Sohn des Gouverneurs der Provinz Al Baha,
wozu es mehrerer Privataudienzen bedurfte.
Beiden sind wir sehr dankbar dafür, dass wir
diese Rally durchführen durften.“
Für den 22. Oktober hatten sich 130
Fahrer in Taif angekündigt. Folglich musste
Halawani auf die Einhaltung bestimmter
Sicherheitsvorgaben während der Rally
achten. Zehn „Road Captains“ wurden
bestimmt, die je 13 Maschinen auf der
Touristenstrecke von At Taif nach Al Baha
begleiten sollten. In Serpentinen führt dieser
Weg über den Kamm des gewaltigen
Al-Sarawat Gebirgszugs, eine schroffe
Landschaft, in der noch die Überreste
›››
HOG TALES Frühling 2009 71
TM
ROAD
TRIP
von Steinsiedlungen und Wachtürmen
aus grauer Vorzeit zu sehen sind. Viele
davon wurden im Lauf der Zeit für den
Bau neuer Gebäude wieder verwendet.
In regelmäßigen Abständen waren an der
Strecke Verkehrsschilder aufgestellt, auf
denen sowohl in arabischer als auch in
englischer Sprache vor „gefährlichen
Kurven“ gewarnt wurde. Zwar gibt es
an den arabischen Highways genügend
Tankstellen und kleine Shops, die Toiletten
hingegen sind meist in einem erbärmlichen
Zustand, was vor allem den Ladies
missfallen dürfte. Aber auch das ist Teil
des großen Abenteuers.
Wie bei jedem H.O.G. Event durfte
natürlich auch der Familienanhang nicht zu
kurz kommen. Da Frauen in Saudi-Arabien
keine Kraftfahrzeuge lenken dürfen,
wurden für den Transport der Ehefrauen
und Kinder Busse organisiert. Auf diesen
Aspekt der Harley Kultur legt Ms.
Schlensker besonderen Wert. „In meinen
Augen ist die Einbindung der Familien das
eigentliche Highlight dieser Rally. Wir alle
wissen, dass Frauen in diesem Land kein
Kraftfahrzeug fahren dürfen. Aber darum
geht es gar nicht. Der springende Punkt ist,
dass wir mit den Aktivitäten die Familien
zusammenbringen.“ Immerhin waren ein
paar unerschütterliche Ladies of Harley mit
von der Partie. Sie fuhren zwar nicht ihre
eigenen Maschinen, waren aber zumindest
auf dem Soziussitz präsent.
Interessant war auch das sehr
unterschiedliche Alter der in At Taif und
„Interessant war auch das
sehr unterschiedliche Alter
der versammelten Biker“
72 HOG TALES Frühling 2009
TM
SAUDI-ARABIEN
Al Baha versammelten Biker. Nach einigen
Befragungen stellte sich heraus, dass David
Joury mit seinen 60 Jahren der älteste unter
den Anwesenden war. Er fährt seit vielen
Jahren immer wieder Motorrad und hat sich
kürzlich eine Heritage Softail Classic
gekauft. Seine Leidenschaft für Harleys
erklärt er wie folgt: „Ich bin im Libanon
aufgewachsen, wo die Polizei damals
fantastische Harleys fuhr. Für mich ist also
ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.
Außerdem hält mich die Maschine jung.“
›››
HOG TALES Frühling 2009 73
TM
ROAD
TRIP
Mit 59 Jahren fast genau so alt ist der
schwedische Geschäftsmann Torbjorn Nilo,
der gerade Riad besuchte. Seit 2005 fährt er
mit den Chaptern aus Riad und Dschidda
und ist sehr beeindruckt vom Zustand der
Straßen. „Ich war schon bei Rallies in
Schweden und anderswo in Europa, aber
die Straße von Taif nach Al Baha ist die
beste, die mir jemals untergekommen ist:
240 km gespickt mit Kurven und Hügeln
– einfach fantastisch.“
Nilos Schwester Anneli Dearing
arbeitet als Krankenschwester in Dschidda
und gehört zu den Ladies of Harley.
Sie könnte bereits Großmutter sein, wirkt
aber viel jugendlicher und hatte schon als
Zwölfjährige ein Faible für Harleys. „Mein
Bruder und seine Freunde fuhren Motorrad,
und ich werde nie vergessen, wie sie zum
ersten Mal mit ihren Harleys den Hügel zu
unserem Haus hochgedonnert kamen. Ich
selbst hatte aber nie eine Harley – bis ich
hierher kam. Als dann im Juni 2005 mein
Bruder zu Besuch kam, sind wir zum
Händler gefahren und haben auf der
Stelle eine Maschine gekauft...“
Viele Harley Besitzer würden gerne
ein zweites Milwaukee Iron ihr Eigen
nennen. Auch Amr Amawi, Geschäftsmann
aus Dschidda, zählt zu diesem Kreis. Er
fährt seit fast 20 Jahren Motorrad und
kaufte seine erste Harley „wegen der
Kameradschaft und der übrigen Werte, die
Harley verkörpert: Naturverbundenheit,
Freude am Fahren und das Gefühl der
Zusammengehörigkeit.“ Wie viele Harleys
er wirklich besitzt, will er aber nicht
verraten: „Es sind einige, mehr möchte
ich darüber nicht sagen. Sie sind mein
ganzer Stolz, und es macht mir Spaß,
74 HOG TALES Frühling 2009
TM
„Die Straße von Taif
nach Al Baha ist die
beste, die mir jemals
untergekommen ist“
sie zu customizen und zu präsentieren.“
Drei Maschinen hat er mit zur Rally
gebracht, und alle drei wurden bei der
Bike-Show ausgezeichnet.
Wie jeder weiß, zählt allein das
Aussehen, was sowohl für die Maschinen
als auch für die Kutte beim Dinner gilt:
Mit Souvenir-Pins übersäte schwarze
Lederjacken und –mäntel, dazu schwarze
Jeans und T-Shirts mit aufwändig
gestalteten Harley-Davidson Motiven sind
die bevorzugten Kleidungsstücke. Beim
ersten Dinner im Hotel Intercontinental
amüsierten sich ein paar von uns über die
unfreiwillige Modenschau und wünschten
uns, es gäbe eine Auszeichnung für den
authentischsten Harley Biker (was leider
selbst bei dieser Rally nicht der Fall war).
Unser Kandidat war ein großer,
gutaussehender Mann mit Bart, dessen
sehr langes dunkles Haar hinten zu einem
Pferdeschwanz zusammengebunden war.
Zum obligatorischen Ledermantel trug er
schwarze Jeans und einen beeindruckenden
schwarzen Stetson Hut.
Der Unternehmer Ghassan Hourani
zeigte sich amüsiert über unser Urteil sein
Erscheinungsbild betreffend. „Ich fahre erst
seit ungefähr anderthalb Jahren Harley und
besitze eine Road King Classic. Eine Harley
zu fahren, ist eine wirklich großartige
Sache. Freunde von mir haben sich zur
gleichen Zeit Harleys zugelegt wie ich.
Mit ihnen gehe ich zusammen auf Tour.
Wir waren schon in Sharm El Sheikh in
Ägypten, in Maskat im Oman, im Libanon
und in Fujeirah in den Vereinigten
Arabischen Emiraten.“
Auch die jüngere Generation SaudiArabiens kann sich der Faszination
Harley-Davidson nicht entziehen: Mit
24 bzw. 25 Jahren waren die Vettern
Mohammed Al Mutlaq und Mishal Al
Mutlaq die jüngsten Teilnehmer der Rally.
Mohammed studiert Finanzwissenschaften
an der Uni und hat sich dieses Jahr eine
Dyna Fat Bob gekauft. „Mir sind Harleys
lieber als Sportmaschinen. Hier in SaudiArabien ist das Freizeitangebot ziemlich
überschaubar. Die Veranstaltungen der
H.O.G. sind da eine willkommene
Abwechslung. Die Ausflüge, Treffen und
Rallies machen mir Spaß.“ Mishal fährt eine
Softail Custom 2006. Ihm gefällt es am
besten, sein Bike zu customizen und damit
an Bike-Shows teilzunehmen. Bei der Rally
räumte er gleich zwei Preise ab, darunter
auch die Auszeichnung in der Kategorie
„People’s Favourite“. „Ich schraube gern
an meinem Bike. Manche Leute fahren
lieber Rennen, aber ich bevorzuge die
Sicherheitsfahrschulungen der H.O.G.“
SAUDI-ARABIEN
Auch der 31 Jahre alte Elektrotechniker
Mohammed Kalantan aus Yanbu zählt zur
Fraktion der jüngeren H.O.G. Mitglieder
Saudi-Arabiens. Für ihn ist seine Harley
auch Hauptfortbewegungsmittel. Da seine
Frau mit den beiden kleinen Kindern in
Mekkah wohnt, absolviert er auf seiner
„schnörkellosen“ Ultra Classic Electra Glide
des Modelljahrs 2001 fast wöchentlich die
860 Kilometer hin und zurück. „Früher stand
ich mehr auf Sportmaschinen. Ich habe mir
eine Harley zugelegt, weil ich abenteuerlustig
bin und gerne reise. Meine Frau fährt
übrigens auch mit. Als sie schwanger war,
habe ich den Sound der Maschine auf Band
aufgenommen und unserem ungeborenen
Sohn vorgespielt. Ich hoffe, dass er eines
Tages besser fährt als ich.“
Unter den verschiedenen Sturzhelmen
gab es einen, der ganz besonders ins Auge
fiel. Er gehört Colonel Haitham Attar.
Früher flog der Colonel die Kampfflugzeuge
der königlichen Luftwaffe. Dies erklärt auch
die Herkunft des ungewöhnlichen Helms:
„Das ist mein Pilotenhelm, der mich 20
Jahre lang begleitet hat und an dem ich
natürlich sehr hänge. Er ist aus ultraleichtem
Kevlar und dazu noch kugelsicher.
Außerdem wirkt er schalldämmend, was
sehr angenehm beim Passieren von Tunnels
ist. Mir gefällt der Teamgeist und die
kulturelle Vielfalt der H.O.G. – das sind
alles wirklich nette Leute.“
In Al Baha erwartete die Fahrer eine
besondere Herausforderung. Steil schlängelt
sich dort die Straße gut 2.000 Meter
abwärts durch das zerklüftete Asir Gebirge
und passiert unterwegs mehrere Tunnels.
Selbst einige der erfahreneren Piloten
kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
In den Tunnels gab es immer wieder
Fahrer, die es sich nicht nehmen ließen,
am Gasgriff zu drehen, um die ohnehin
schon imposante Geräuschkulisse noch
weiter zu verstärken.
Am Fuß des Abhangs liegen die
malerischen Überreste der Marmorstadt
Dhi’Ain, die eine fantastische Kulisse für die
zahlreichen Harleys abgab. Während das
Licht hinter den Bergen verschwand, saßen
wir im Schneidersitz auf unseren Teppichen
und labten uns an lokalen Köstlichkeiten.
Anschließend wurden wir Zeugen einer
traditionellen Schwerttanzdarbietung, die
Prinz Dr. Faisal bin Mohammed für uns
organisiert hatte. Alle waren von der Location
und der typischen Saudi-Atmosphäre
begeistert, und die Schwerttänzer forderten
die Biker zum Mitmachen auf. Aber auf die
Fahrer wartete noch eine ungewöhnliche
Aufgabe: eine Nachtfahrt zurück auf der
steilen Gebirgsstraße.
Im internationalen Vergleich waren die
bisherigen Saudi-Rallies eher klein, erfuhr
ich von Jamil Ayas, dem Chef der
Niederlassung in Dschidda. Er ist seit 16
Jahren für die Company tätig und hat unter
anderem in Schottland für sie gearbeitet.
„Ich war bei der Aviemore Rally dabei.
Damals zählten wir 10.000 Fahrer!“
Ein bekanntes und stets gut gelauntes
Mitglied der örtlichen H.O.G. Szene ist der
Geschäftsmann Amr Al Khaldi. Der Street
Glide Fahrer ist seit sechs Jahren aktiver
H.O.G. Member und Officer des Chapters
aus Riad. Er kennt nicht nur den Nahen
Osten wie seine Westentasche, sondern hat
auch Europa mit dem Motorrad bereist.
„Vor zwei Jahren waren wir in Irland. Die
europäischen Straßen sind wirklich eine
Wucht. Sie wissen ja: Es kommt nicht so
sehr darauf an, was man fährt, sondern mit
wem man fährt. Und genau darin liegt einer
der großen Vorteile der H.O.G.: Wir alle
sind eine große Familie – ganz gleich,
welche Hautfarbe wir haben oder an
welchen Gott wir glauben. Diese Tour war
einfach großartig. Besonders die Kurven in
den Bergen haben es mir angetan. Ich mag
diese Art von Herausforderung.“
Marwan Al Mutlaq, Mitbesitzer und
Geschäftsführer von Harley-Davidson Riad,
ist mit dem Ergebnis der Rally rundum
zufrieden. „Diese Rally zeigt Saudi-Arabien
von einer ganz neuen Seite. Die Teilnehmer
erhalten einen unverfälschten Einblick in die
Besonderheiten des Landes. Ich bin sehr
froh darüber, dass wir den Menschen mit
Harley-Davidson etwas anbieten können,
dass es hier vorher so nicht gegeben hat.
Die Fröhlichkeit, die man hier überall sieht,
ist der Beweis dafür, dass dieses Angebot
ankommt.“ Fröhlich waren auch die entlang
der Strecke versammelten Schaulustigen.
Alt und Jung jubelte den vorbeifahrenden
Bikern zu, und viele Zuschauer
fotografierten das ungewöhnliche Spektakel
mit dem Handy – oder ließen sich selbst
vor den Maschinen ablichten.
Al Baha Gharmullah Al Ghamdi,
Tourismusberater und -koordinator für
die Region Al Baha, zog nach der Rally
folgendes Resümee: „Prinz Mohammed bin
Saud bin Abdul Aziz war sehr glücklich, als
er gefragt wurde, ob die Harleys hierher
kommen dürften, und gab Anweisung, Sie
herzlich zu begrüßen und sich gut um Sie
zu kümmern. Wir hoffen, dass Ihnen allen
der Aufenthalt gefallen hat, und begrüßen
Sie gern jederzeit wieder.“ Noch gibt es
Hunderte Kilometer gewundener Gebirgsstraßen zu erkunden, und die Vorbereitungen
für die 3. Saudi National H.O.G. Rally 2009
sind bereits in vollem Gang. ■
HOG TALES Frühling 2009 75
TM
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Erin Helfert liefert uns ein
Portrait von Harley-Davidson
Casablanca aus Marokko
ie lange und breite Allee führt
hinunter bis zum Atlantik. Durch
die Reihen der sauber gestutzten
Palmen weht eine sanfte Brise vom
Meer. Die schneeweißen
Fassaden prächtiger Villen
harmonieren mit den
Pastelltönen der Landschaft,
und die Bewohner des
Viertels bewegen sich
geräuschlos und ohne
Hast.
Plötzlich durchbricht
ein Grollen die Ruhe der
sonnendurchfluteten
Kulisse. Hier residiert
Harley-Davidson Casablanca,
die einzige Harley-Davidson
Vertretung in Marokko. Seit
Mitte 2007 sorgt der Art
Deco Showroom zwischen
den kleinen Cafés des
verschlafenen Küstenorts
für etwas Abwechslung.
Wir wurden mit
offenen Armen
empfangen. Grund dafür
sind die unzähligen H.O.G.
Rider, die seit Jahrzehnten
von Frankreich und Spanien
herüberkommen, um den
Nordwesten Afrikas zu bereisen.
Sie kehren nach Europa zurück
und berichten von traumhaften Straßen,
die nur einen Katzensprung von den
Hauptverkehrsadern entfernt sind, und
vom Blick auf idyllische Landschaften und
zerklüftete Berge. Bei 300 Sonnentagen
im Jahr und ständig blauem Himmel sind
solche Erlebnisse keine Seltenheit. Paul
Bowles gab einem seiner Bücher den Titel
„Sheltering Sky“ und meinte damit den
Himmel über Marokko. Bill Conner,
D
76 HOG TALES Frühling 2009
TM
Geschäftsführer von
Harley-Davidson Casablanca,
berichtet: „Unterwegs kamen
wir durch Ortschaften, in denen
man nur uns zuliebe sämtliche
Straßen gesperrt hatte. Überall
winkten uns Kinder zu. Diese
Orte, an denen die Zeit
praktisch stehen geblieben ist,
entwickeln einen ganz
eigenen Zauber.“
In unserem
Showroom sitzen die H.O.G. Member
auf hochbeinigen Barhockern inmitten der
versammelten Beispiele für amerikanische
Ingenieurskunst aus Chrom und Stahl.
Bei einer Tasse Pfefferminztee oder Kaffee
aus unserem Biker Café erzählen Sie
einander von ihrer letzten Fahrt durch
das Atlasgebirge oder nach Marrakesch.
Sie begeistern sich für den typisch
amerikanischen Harley-Davidson
Spirit von Freiheit und Abenteuer und
wahren gleichzeitig eine typisch
marokkanische Kameradschaft,
in die sowohl arabische und
französische Gewohnheiten
als auch bodenständiges
Berbertum einfließen.
Eine Harley ist in den
Straßen Casablancas längst
keine Seltenheit mehr und gilt
als Symbol der Unabhängigkeit.
Als sich die H.O.G Member vor
dem Showroom versammeln,
um stolz den jüngsten Neuzugang
für ihre Harley Kollektion zu
präsentieren, strömen neugierige
Teenager herbei, die sich neben
den funkelnden Maschinen
fotografieren lassen möchten.
Die Präsenz von
Harley-Davidson in Marokko
zeigt sich nicht zuletzt an der
erfahrenen Service-Abteilung
und der großen Teile- und
Zubehörauswahl der
Niederlassung. Harley-Davidson
Casablanca und das Casablanca
H.O.G. Chapter freuen sich auf
Ihren Besuch. Erleben auch Sie bei uns
Freiheit und Abenteuer im Sattel einer
Harley-Davidson, und genießen Sie das
hiesige Flair bei einer Tasse Pfefferminztee
aus unserem Biker Café. ■
Besuchen können Sie uns übrigens auch unter
www.casablancaharley.com. Dort finden Sie auch
Streckeninformationen von H.O.G. Mitgliedern, die
schon einmal hier waren.
DOG TALES GESUCHT!
DogTales
Wenn Ihr Hund Sie unterwegs begleitet, schreiben Sie uns, und berichten Sie davon. Wenn
wir Ihre Geschichte veröffentlichen, bekommt Ihr Hund von uns ein ganz besonderes
Geschenk aus der H-D MotorClothes Kollektion! Senden Sie Ihre Geschichte
per E-Mail an [email protected]
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Spaß
ind. Ivan Ford, GB
vor dem Fahrtw
Das ist Skizzo. Er fährt
mit seinem Herrchen
auf einer H-D Street Gli
de durch Italien und
sitzt dabei in einem spe
ziellen Tankrucksack
für Hunde. Weitere Bild
er von ihm gibt es unter
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m Jonathan Biasciucci, Italien
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HOG TALES Frühling 2009 77
TM
WETTBEWERB
SIEGER
Drei Harley Freunde…
Die Kamera geht an Domingo
Bataller Tortosa aus dem spanischen
Valencia. Dieses Bild hat uns
besonders gut gefallen. Es bringt
zum Ausdruck, was es heißt, Teil
der Harley Familie zu sein.
Bikes, Kamera, Action!
Wir baten Sie um die Einsendung von Fotos, die zum Ausdruck bringen,
worum es beim Harley-Davidson fahren wirklich geht. Unser Dank gilt den
zahlreichen Teilnehmern. Hier sind unsere Favoriten. Herzlichen Glückwunsch!
Zweiter Sieger
Guido Trucco, Italien
Reisen, neue Wege, Freunde und
Harley-Davidsons – was könnte
schöner sein?
Zweiter Sieger
Samuele Zagami, Italien
Zur rechten Zeit am richtigen
Ort… Sonnenuntergang nach
einer weiteren Traumreise!
78 HOG TALES Frühling 2009
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Da Musik und Harley-Davidson zusammengehören wie Pech und Schwefel, haben wir
uns für den Wettbewerb der vorliegenden
Ausgabe mit Gibson Guitar zusammengetan,
um einen ganz besonderen Preis auszuloben.
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Studio mit Fünfzigerjahre-Rundhalsprofil,
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Rosenholz-Griffbrett mit 22 Bünden.
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So nehmen Sie teil
Um sich Ihre Gewinnchance zu sichern, schicken Sie
uns einfach eine E-Mail mit Ihren drei besten Harley
Neujahrsvorsätzen für 2009: Wollen Sie jemanden
dazu überreden, den Führerschein zu machen? An
einer nationalen und/oder internationalen Rally
teilnehmen? Ihre Harley umbauen? Eine neue
Harley anschaffen? Oder einfach nur noch mehr
Zeit im Sattel verbringen…?
Schicken Sie Ihre Antworten zusammen
mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und der
Telefonnummer, unter der Sie tagsüber
erreichbar sind, an: hogtaleseurope@
harley-davidson.com. Geben Sie „GIBSON“
in die Betreffzeile ein. Einsendeschluss
ist der 30. April 2009.
HOG TALES Frühling 2009 79
TM
H.O.G.-MITGLIEDSCHAFT
VORSTELLUNG DES TEAMS H.O.G. EUROPE…
H.O.G. Europe
VIER H.O.G. MITGLIEDSCHAFTSKATEGORIEN…
Für die Full oder Life Membership ist der Besitz
eines Harley-Davidson Motorrades Voraussetzung.
Die Associate Membership ist Beifahrern oder
Familienangehörigen von Full oder Life Membern
vorbehalten.
Nigel Villiers
Direktor
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Full Membership: Berechtigt das Mitglied, alle
Vorteile und Leistungen der Harley Owners Group in Anspruch zu nehmen.
Life Membership: Das Mitglied hat Anspruch auf alle Leistungen
eines Full Members und erhält zusätzlich einen speziellen
‚Life Member Patch und Pin‘.
Associate Membership: Das Mitglied hat Anspruch auf eine
Reihe von Leistungen. Jeder Associate Member benötigt einen
aktiven Full Member als Sponsor.
Life Associate Membership: Berechtigt das Mitglied zu allen
Leistungen eines Associate Members sowie einen speziellen ‚Life
Member Patch und Pin‘. Jeder Life Associate Member benötigt einen
aktiven Full Member als Sponsor.
››
Jeremy Pick
Kommunikation
››
Alison Povey
Events
Beiträge in
Full (ein Jahr)
Associate (ein Jahr)
Life
Life Associate
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69,00
35,00
690,00
350,00
Beim Kauf eines neuen Motorrades ist eine einjährige
H.O.G. Mitgliedschaft bereits im Kaufpreis enthalten.
Claire Lindsey-Bray
Customer Experience
H.O.G. Manager
Marjorie Rae
Großbritannien
& Irland
Stephane Sahakian
Frankreich
Sue Nagel
Spanien
Michael Pedratscher
Schweiz
In Ihrem Mitgliedspaket sind enthalten:
H.O.G. Mitgliederkarte;
European Touring Handbook mit einer Liste aller
Harley-Davidson Vertragshändler und H.O.G. Chapter;
Mitgliedshandbuch mit einer Liste aller aktuellen Vorteile
und Programme;
H.O.G. Patch und Pin (für neue Mitglieder) oder H.O.G.
Renewal Patch und Pin (bei Verlängerung der Mitgliedschaft).
Hog Tales (Europaausgabe), einschließlich The Enthusiast
und landesspezifischem Newsletter.
››
››
››
››
››
H.O.G.® EUROPE MEMBER SERVICE CENTRE
Liza van Hernen
Benelux
Evelyne Doering
Deutschland
Ferruh Tannay
Türkei
Anfragen zu Ihrer Mitgliedschaft bzw. deren Verlängerung richten Sie bitte an:
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.members.hog.com
Mo.-Fr.: 09.00-18.00 Uhr PO Box 114, Twickenham TW1 1XQ UK
Martin
Engelbrecht
Afrika
Lisa Shlensker
Mittlerer Osten
Aus Deutschland und der Schweiz:
Mauro
Rivoltella
Italien
Telefon: 00 800 1111 2223 (GEBÜHRENFREI)
Fax: 00 800 7766 5566 (GEBÜHRENFREI)
Aus Österreich:
Telefon: 00 44 208 891 9088 Fax: 00 44 208 843 8770
Bjorn ‘Major’ Solberg
Skandinavien
und Osteuropa
80 HOG TALES Frühling 2009
TM
Ihren H.O.G. Mitglieder-Status können Sie auf der Internetseite überprüfen
Dina Brani
Griechenland
www.members.hog.com überprüfen
18. ANNUAL EUROPEAN H.O.G. RALLY
JURMALA
LETTLAND
25. – 28. JUNI 2009 MEMBERS.HOG.COM
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3. HARLEY-DAVIDSON
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HAMBURG EURO FESTIVAL
HARLEY DAYS
GRIMAUD
GOLF VON ST. TROPEZ
26. - 28. JUNI 2009 7. - 10. MAI 2009
HABEN WIR IHRE E-MAIL-ADRESSE? ENTGEHT IHNEN ETWAS?
Im Januar 2009 haben wir den elektronischen
Newsletter Hog Tales on-line gestartet. Dabei
handelt es sich um eine monatliche E-Mail mit
Neuigkeiten, Exklusivberichten und einem direkten
Link zu diesem Magazin – online und direkt an Ihr
E-Mail-Postfach!
Hog Tales on-line enthält Artikel und einen
prallgefüllten Veranstaltungskalender für Europa.
Außerdem können Sie das vorliegende Magazin
online aufrufen und haben Zugriff auf die
erweiterte Intake Gallery, in der noch mehr
Leserfotos zu sehen sind – und all das noch
vor dem Erscheinen der gedruckten Ausgabe!
Diesen Service können wir Ihnen natürlich nur
bieten, wenn wir Ihre aktuelle E-Mail-Adresse
kennen. Deshalb wäre es nett, wenn Sie Ihr Profil
auf members.hog.com unter „Mein Online-Profil“
aktualisieren und Ihre bevorzugte E-Mail-Adresse
angeben würden.
Neu: Mitgliedschaft jetzt
automatisch verlängern lassen
Mit großer Freude geben wir bekannt, dass
alle H.O.G. Mitglieder ihre Mitgliedschaft
ab sofort automatisch verlängern lassen
können. Aktivieren Sie die automatische
Verlängerung wahlweise selbst im Internet
auf members.hog.com oder wenden Sie
sich an das H.O.G. Member Services Centre.
Selbstverständlich können Sie auch gern
die entsprechenden Formulare aus dem
Membership Pack einsenden.
Was bedeutet automatische Verlängerung?
Bei automatischer Verlängerung wird Ihre
Mitgliedschaft jedes Jahr pünktlich zum
Auslaufen automatisch verlängert – Sie müssen
sich also nie wieder Gedanken machen, ob Sie
die Mitgliedschaft schon verlängert haben!
Wer seinen Mitgliedsbeitrag per Kreditkarte
(in Großbritannien auch per EC-Karte)
begleicht, wird bei der nächsten Verlängerung
– Ihr Einverständnis vorausgesetzt – ohne
weiteres Zutun zur automatischen Verlängerung
angemeldet. Kurz vor dem Auslaufen ihrer
nächsten Jahresmitgliedschaft wird dann der
Mitgliedsbeitrag für das übernächste Jahr
automatisch von Ihrer Kreditkarte abgebucht.
Das gleiche geschieht im Folgejahr und so
weiter, bis Sie sich von der automatischen
Verlängerung abmelden.
Aber was, wenn ich keine automatische
Verlängerung meiner Mitgliedschaft
möchte?
Bei der Zahlung des Mitgliedsbeitrags ist
die automatische Verlängerung künftig
grundsätzlich zunächst aktiviert, und Ihre
Einverständniserklärung wird abgefragt.
Anschließend buchen wir dann jährlich
Ihren Mitgliedsbeitrag ab und speichern
Ihre Zahlungsdetails für die nächste
Abbuchung. Falls Sie keine automatische
Verlängerung wünschen, müssen Sie
lediglich das entsprechende Kästchen
im Online-Formular abwählen.
Darüber hinaus besteht jederzeit die
Möglichkeit, die automatische Verlängerung
der Mitgliedschaft zu stornieren, indem
Sie sich entweder direkt an das Member
Services Centre wenden oder in Ihrem
online-Profil auf members.hog.com den
Status der automatischen Verlängerung
unter „Meine Mitgliedschaft“ ändern.
Darüber hinaus erhalten alle Mitglieder,
bei denen die automatische Verlängerung
aktiviert ist, 60 Tage vor der automatischen
Verlängerung eine E-mail, um sie daran zu
erinnern, dass ihre H.O.G. Mitgliedschaft
in Kürze automatisch verlängert und der
Mitgliedbeitrag 30 Tage vor Auslaufen der
Mitgliedschaft von ihrer Kreditkarte
abgebucht wird.
Bei Fragen gleich welcher Art wenden
Sie sich gern an das Member Services
Centre. Auch im H.O.G. Mitgliederhandbuch
2009 finden Sie Informationen zur
automatischen Verlängerung.
HOG TALES Frühling 2009 81
TM
ON THE ROAD
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©2009 Ace Product Management Group, Inc.
All Rights Reserved.
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SEIT 1916
ULTRA
VERGLEICH
take
Fünf Minuten können Ihnen
das Leben retten. Wie? Indem
Sie sich fünf Minuten Zeit
nehmen und an einem sicheren
Ort ein paar Ausweichmanöver
üben.
Vollbremsung
5
Jeder Fahrer muss in der Lage sein, seine
Maschine auf möglichst kurze Distanz
anzuhalten. Die Übung dafür besteht darin,
gleichzeitig (und gefühlvoll) die Kupplung
und den Hebel der Vorderradbremse zu
ziehen und auf die Hinterradbremse zu
treten, ohne aus der Spur zu geraten.
BESSER FAHREN
Ende des Lenkers nach vorn gedrückt
werden (links drücken, um nach links
zu lenken). Üben Sie das Manöver,
ohne dabei Gas wegzunehmen oder
zu bremsen.
Anhalten beim Durchfahren
einer Kurve
Die optimale Anhaltetechnik setzt voraus,
dass der Platz ausreicht, um die Maschine
zunächst in die Vertikale zu bringen und
erst dann die Vollbremsung einzuleiten.
Falls die Umstände ein solches Manöver
nicht zulassen, muss gefühlvoll und gut
dosiert gebremst werden, während sich
die Maschine in Schräglage befindet.
Ausweichen
Das Ausweichmanöver besteht aus
zwei aufeinander folgenden kurzen
Lenkbewegungen, die einander
entgegengesetzt sind. Die erste dient
dem eigentlichen Ausweichen vor einem
Hindernis, die zweite dazu, das Fahrzeug
wieder in die Spur zu bringen. Zum
Gegenlenken muss das betreffende
Kontrolliertes Blockieren
Bei Vollbremsungen kommt es unter
Umständen zum Blockieren der Räder.
In Fahrsicherheitskursen lernen
Motorradfahrer, wie man das Hinterrad
bei Geradeausfahrt kontrolliert blockieren
lässt, um im Alltagsbetrieb auf derartige
Situationen vorbereitet zu sein.
Topper AH von 1962
84 HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009
TM
®
Hindernisse
Üben Sie das Überfahren kleinerer
Hindernisse (zum Beispiel Kanthölzer),
indem Sie im rechten Winkel darauf
zufahren und die Maschine aufrecht
halten. Gehen Sie ein wenig aus dem
Sattel, und verlagern Sie Ihr Körpergewicht
nach hinten. Geben Sie etwas Gas, und
achten Sie auf den Knieschluss am Tank
(die Knie sollten gebeugt sein).
In der Harley-Davidson Geschichte gab es auch die ein oder andere
Kuriosität. Harley-Davidson hat sogar Golfwagen gebaut und sich
nie vor Innovationen gescheut, wie manch außergewöhnliche Kreation
beweist. Hier ein weiteres Beispiel aus dem schier unerschöpflichen
Museumsfundus der Harley-Davidson Archives in Milwaukee.
Dieser Motorroller namens Topper kam 1960 auf den Markt und hatte
wirklich nicht das Geringste mit dem typischen Chrom-und-Leder-Image
der Marke Harley-Davidson gemein.
Bis heute ist der Topper das einzige Krad aus dem Hause Harley-Davidson,
das mit einem Seilzugmechanismus gestartet wird. So erweckt man das
neun PS starke 165-Kubik-Maschinchen zum Leben. Das Modell AH wurde
von 1960 bis 1965 produziert. Nur wenige Exemplare haben die Zeit
überdauert, aber gelegentlich bekommt man eines bei den Ride-In BikeShows der größeren Harley-Davidson Events in Europa zu sehen. Vielleicht
fährt Ihnen ja mal ein Topper über den Weg…
Das verpasste Firmenjubiläum
Wer schon einmal einen Geburtstag verpasst hat, mag sich damit trösten,
dass auch die Motor Company ihr 50. Jubiläum mit einem Jahr Verspätung
feierte: Erst auf den Frontfendern der Modelle des Jahrgangs 1954 prangte
das Sonderemblem, das eigentlich schon an den Modellen des Baujahrs
1953 hätte montiert sein müssen.
Bei den Modellen des Baujahrs 1978 korrigierte das Unternehmen seinen
Irrtum: Sie trugen die Bezeichnung „75th Anniversary“. Alle nachfolgenden
Jubiläumsmodelle blieben dieser Zählung treu, so auch die Maschinen der
Jahrgänge 1988 (85), 1993 (90), 1998 (95), 2003 (100) und 2008 (105).
Manche Jubiläen wurden mit einem einzelnen Sondermodell gefeiert,
andere mit speziellen Emblemen oder Sonderlackierungen für die gesamte
Modellpalette oder ausgewählte Modelle.
Auch Partys spielen bei den Feierlichkeiten seit langem eine Rolle. Die erste
und (nach heutigem Ermessen) noch recht bescheidene Firmenfeier gab es 1953.
Der erste „Ride-Home“ nach Milwaukee fand anlässlich des 85. Jubiläums statt.
Seither sind die Festivitäten immer größer und spektakulärer geworden. Und da
die Company seit 1988 alle fünf Jahre ihr Jubiläum gefeiert hat, darf man getrost
davon ausgehen, dass es auch 2013 wieder jede Menge Rummel geben wird.
Ob es wegen des verpassten Fünfzigsten Ärger gab, ist nicht überliefert.
Vielleicht gab es zur Besänftigung Blumen und eine Schachtel Pralinen…
H-D auf YouTube
Kurzfilme über die H-D Modellpalette für 2009 und von den Feiern
zum 105. Jubiläum gibt es neben vielen anderen großartigen Videos
auf dem offiziellen H-D Channel der Website YouTube. Dort finden
Sie authentisches Material der Company wie zum Beispiel einen
Blick hinter die Kulissen der Daytona Bike Week sowie Aufnahmen
des Wrecking Crew Rennstalls und anderer Fahrerberühmtheiten.
Unter der Rubrik „Rider Story“ gibt es Videos von Harley Fahrern
in allen Lebenslagen. Das alles und noch viel mehr finden Sie unter
www.youtube.com/harleydavidson.
HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009 85
TM
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86 HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009
TM
®
Die Fahrgeräusch-Simulationshalle im Willie G.
Davidson Product Development Center zählt
zu den leisesten Räumen der Welt. Auf dem
akustisch perfekten Boden der Anlage hört
man das Fallen einer Nadel ebenso deutlich
wie das Grollen des Auspuffs dieser CVO
Fat Bob.
Eigentlich handelt es sich um einen
Raum in einer Halle. Die Wände der inneren
Geräuschkammer sind mit 1.400 Schall
absorbierenden Akustikkegeln verkleidet,
die aus perforierten Blechen bestehen und
mit über 22 Tonnen Glaswolle gefüllt sind.
Zur Abschirmung externer Störgeräusche
und –vibrationen ruht die 1.423 Tonnen
schwere Innenkammer auf einem Luftkissen
und wird von 61 Airbags getragen.
Da Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Auswirkungen auf das Schall- und
Fahrzeugverhalten haben, herrschen
in der Kammer stets gleich bleibende
Bedingungen (22°C bei 30 Prozent
Luftfeuchtigkeit), die präzise Schallmessungen ermöglichen (auf 0,1 Dezibel
genau). An jeder Seite der Kammer lauschen
96 Mikrofone auf die von den Bauteilen der
zu testenden Maschine erzeugten
Geräusche. Motor, Getriebe, Ansaugtrakt,
Auspuffanlage und Bleche – sie alle geben
dem Fahrzeug seine Schallsignatur.
OF
Angesichts immer strengerer Auflagen
im Hinblick auf die Schallgrenzwerte für
Motorräder wird der Beitrag der einzelnen
Komponenten optimiert, um den schönsten
aller Klänge besser zur Geltung zu bringen.
„Das Auspuffgeräusch ist der beherrschende
Sound einer Harley-Davidson, und so soll es
auch sein“, sagt NVH System Group Manager
Alex Bozmoski. „Alles, was sonst noch
Geräusche macht, stört diesen Sound nur.“
SILENCE
Sound
Alles verändern, auf nichts verzichten
So lautete die Vorgabe der
H-D Ingenieure im Hinblick
auf die Gestaltung der neuen
Touring Plattform für das
Modelljahr 2009. Das Ergebnis
kann sich durchaus sehen
lassen. Die Verbesserungen
des Produkts sind das Ergebnis
jahrzehntelanger Erfahrungen
und beginnen beim Rahmen.
Der neue Rahmen ist modular
aus einem Vierkant-Oberzug,
Stahlrohren und Muffen sowie
Formplatten im vorderen,
hinteren und unteren Bereich
aufgebaut. Er entsteht aus 50
Prozent weniger Einzelteilen als
sein Vorläufer, kommt mit der
Hälfte der Schweißnähte aus
und besteht nunmehr aus
weitgehend geraden Rohren, die
über gegossene und geschmiedete
Verbindungselemente miteinander
verschweißt sind.
Für mehr Stabilität bei
höheren Geschwindigkeiten
wurde der Radstand um 15
Millimeter auf 1.625 Millimeter
verlängert. Gleichzeitig wurde
der Nachlauf auf 173 Millimeter
vergrößert, um das Fahrverhalten
zu verbessern.
Auch die schwingungsdämpfende Motoraufhängung
wurde überarbeitet, primär
um das Vibrationsaufkommen
im Leerlauf zu reduzieren.
Bei dem neuen System kommen
statt eines einzelnen vorderen
Silentblocks deren zwei zum
Einsatz. Die neuen Motoraufhängungen bieten vorn
wie hinten einen optimalen
Kompromiss zwischen Steifigkeit
und Schwingungsdämpfung
und sind auf eine dem Fahrzeug
selbst entsprechende sehr lange
Lebensdauer ausgelegt.
Text: John Sandberg
Fotos: Wayne Davis
HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009 87
TM
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Volle Fahrt voraus
Die Neuerungen des
Modelljahrs 2009 beschränken
sich jedoch nicht allein auf
den Rahmen. Dank einer
neuen längeren und breiteren
Schwinge sowie neu
abgestimmten Federelementen,
wartet die Ultra nun mit einer
abermals gesteigerten
Zuladung sowie mit noch
mehr Komfort und noch
besseren Fahreigenschaften
auf. Insgesamt stieg die
Verwindungssteifigkeit des
Chassis um 67 Prozent.
Auf die neuen Leichtmetallgussräder mit 28 Speichen
zieht Harley-Davidson neue
Reifen vom Typ Dunlop D
407 mit MehrzonenLauffläche am Hinterrad,
die mit einem optimierten
Fahrverhalten sowie mit
einer bis zu 25 Prozent
höheren Laufleistung aufwarten. Das Vorderrad wurde auf
17 Zoll vergrößert, und das
16-Zoll-Hinterrad wird mit
einem 180 Millimeter breiten
Reifen bestückt.
Der auffälligste Unterschied
zwischen der neuen Ultra und
ihrem Pendant von 2003
betrifft – abgesehen vom
Fahrgestell – Motor und
Antrieb. 2003 waren alle
Tourenmodelle mit dem Twin
Cam 88 motorisiert, der bei
3.300 U/min ein Drehmoment
von 109,5 Nm lieferte und an
ein Fünfganggetriebe gekoppelt
war. Zum Modelljahr 2007
kam ein neuer Motor auf den
Markt und die Ultra Classic
lief ab sofort mit dem
„Twin Cam 96“ mit 1.584
Kubikzentimetern Hubraum
sowie einem aktivem Einlassund Auspuffsystem vom
Band. Bereits ein Jahr zuvor
wurde das neue Cruise Drive
Sechsganggetriebe für alle
Big Twins eingeführt!
Neu für das Modelljahr
2009 ist die Verlegung der
Auspuffanlage. Sie verläuft
nun unter dem Rahmen
und nicht mehr unter
der Sitzbank, um die
Hitzeabstrahlung im Bereich
der Waden und Füße zu
verringern. Auch die
Luftleitbleche am Rahmen
tragen dazu bei, dass es
Fahrern (und Beifahrern)
auf den 2009er Modellen
nie zu heiß wird.
Zu den weiteren Optimierungen der Touring Modelle
zählen: eine Brembo
Bremsanlage mit
serienmäßigem ABS, ein
größerer Kraftstofftank,
höhere Generatorleistung
für elektrisches Zubehör
wie Heizgriffe, das Advanced
Audio System, ein GPSNavigationssystem mit
Strecken-Downloads über
Ride Planner, die elektronische
Drosselklappensteuerung und
das Isolated Drive System.
In all den Jahren unverändert geblieben sind
hingegen die typischen
Eigenschaften einer
Harley-Davidson: zum
Beispiel der kleine
Wendekreis, die erstklassige
Manövrierbarkeit bei
geringem Tempo und das gute
Handling bei zügiger Fahrt –
einerlei ob mit Sozius und
vollbeladen oder im
Solobetrieb und ohne Gepäck.
Merkmale wie die elektronische Kraftstoffeinspritzung
oder das neu konstruierte
Getriebe haben den spürbaren
Der Vorderraddurchmesser wuchs von 16 auf 17 Zoll. An Front und Heck
verwendet Harley-Davidson neue Gussräder mit 28 filigran gestalteten
Speichen und den neuen Dunlop D 407 Pneus.
Treffen der Generationen: links die Ultra Classic Electra Glide aus dem
Jahr 2003, rechts das aktuelle Modell
88 HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009
TM
®
ULTRA CLASSIC® ELECTRA GLIDE®
2003
Im Vergleich zur Fünfgangvariante senkt das Cruise Drive
Sechsganggetriebe die Motordrehzahl bei Autobahntempo
um elf Prozent.
Reizen der größten Harley
keinen Abbruch getan. Ganz
im Gegenteil. Das Einlegen
des ersten Gangs aus dem
Leerlauf erfolgt so unmissverständlich wie eh und je,
während das Schalten durch
die Gänge schneller, präziser
und mit kürzeren Wegen
abläuft.
Die kräftige Brembo
Bremsanlage des aktuellen
Modells sorgt – im Vergleich
zum Vorgänger – für eine
noch bessere Verzögerung,
das serienmäßige Antiblockiersystem bietet ein weiteres Plus
an Sicherheit.
MASSE UND GEWICHTE
Leergewicht:
Radlastverteilung: vorn:
hinten:
Zulässiges Gesamtgewicht:
Zuladung:
Tankinhalt (Reserve):
Länge:
Breite:
Höhe:
Sitzhöhe:
Radstand:
385 kg
170 kg
215 kg
570 kg
185 kg
18,9 l (3,4)
2.500 mm
976 mm
1.530 mm
693 mm
1.592 mm
413 kg
180 kg
233 kg
617 kg
204 kg
22,7 l (3,8)
2.515 mm
970 mm
1.450 mm
715 mm
1.625 mm
MOTOR
Typ:
Bohrung:
Hub:
Hubraum:
Verdichtungsverhältnis:
Leistung kW/U/min:
Drehmoment Nm/U/min:
Höchstgeschwindigkeit:
Twin Cam 88™
95,3 mm
101,6 mm
1.449 ccm
8,8:1
49,5/5.300
109,5/3.300
155 km/h
Twin Cam 96™
95,3 mm
111,1 mm
1.584 ccm
9,2:1
60/5.200
129/3.500
170 km/h
T16x3.00 TL DOT
Gussspeichenrad
T17-3.00
28-SpeichenLeichtmetall-Gussrad
T16-5.00 D
28-SpeichenLeichtmetall-Gussrad
RÄDER/BEREIFUNG
vorn:
Und auch die bullige Kraft
des 45-Grad V2 ist präsenter
denn je. Mit seinen 1.584
Kubikzentimetern Hubraum
ist er eindeutig der King of
the Highway. Seine Beschleunigungsqualitäten – selbst
bei einem vollbeladenen
Bike – stehen völlig außer
Frage.
Das majestätische Erscheinungsbild der beiden
unterschiedlich alten
Maschinen ist hingegen nahezu
unverändert – man erkennt
die Unterschiede am besten
an der Auspuffverlegung und
an der Heckpartie.
hinten:
T16x3.00 TL DOT
Gussspeichenrad
Serienbereifung:
vorn:
Dunlop Harley-Davidson
D 402 F
MT 90 B 16 72H
D 402
MT 90 B 16 74H
Dunlop Harley-Davidson
D 407 F NW
130/80 B17 65H
D 407 NW
180/65 B16 81H
Schwarz pulverbeschichteter
Motor mit verchromten
Abdeckungen; Gabelfeste
“Batwing” Verkleidung;
Verchromte, flache Tankkonsole;
Scheinwerfer in Klarglasoptik;
Einstellbare Belüftungsöffnungen
an der Verkleidung; Lange, in
der Höhe einstellbare Fahrerund Sozius-Trittbretter;
Neu konstruierte FahrerTrittbrettaufnahmen für mehr
Schräglagenfreiheit; Classic
Touring Lenker aus rostfreiem
Edelstahl
Einteilig komfortabel
abgesteppter Electra Glide®
Classic Doppelsitz;
Soziusrückenlehne mit
umlaufenden Armlehnen
in Tour-Pak™ integriert;
Klares Lexan® Windschild;
Abschließbare GTX®
Hartschalenkoffer; HarmanKardon® Advanced Audio
System; Gegensprechanlage;
Geschwindigkeitsregelanlage;
ABS serienmäßig; Neu
abgestimmte Federung vorn
und hinten für optimiertes
Fahrverhalten; Warnblinkanlage;
Smart Security System mit
Keyless-Funkfernbedienung
der neuesten Generation;
Automatische Freischaltung bei
Annäherung an das Fahrzeug
26°
156 mm
zwei Scheibenbremsen,
gelocht, Ø 292 mm,
Vierkolben-Festsattel
eine Scheibenbremse,
gelocht, Ø 292 mm,
Vierkolben-Festsattel
26°
173 mm
zwei Scheibenbremsen,
gelocht, Ø 300 mm,
Vierkolben-Festsattel
eine Scheibenbremse,
gelocht, Ø 300 mm,
Vierkolben-Festsattel
hinten:
ELEKTRIK
Ausstattung
FAHRWERK
Lenkkopfwinkel:
Nachlauf:
Bremse: vorn:
hinten:
1
2009
Die hier gemachten Angaben können von den technischen Daten für ausgelieferte Serienfahrzeuge abweichen.
Ihr Vertragshändler informiert Sie gern über alle Produktdetails und Neuigkeiten.
HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009 89
TM
®
Full Zip Hooded Sweatshirt
Die Harley-Davidson® MotorClothes® Black Label Collection sorgt für einen
verwegenen Look. Die neue Frühjahrskollektion aus dieser Reihe finden Sie
in Kürze bei Ihrem Dealer. Da wäre zum Beispiel das graue Full Zip Hooded
Sweatshirt aus Baumwolle in legerer, lässiger Optik. Es besitzt eine
Känguru-Tasche und ist auf der Vorderseite großflächig bedruckt.
Custom Grind Paint Set
– Chisel
Aus der Custom Grind Collection
kommen zwei neue Paint Sets mit
urbanem Industrial-Flair. Unter
der Bezeichnung „Chisel“ gibt es
zwei Fender in Rohstahloptik, die
die ungeschminkte Ausstrahlung
des Bikes unterstreicht. Düster
richtet der dazu passende Dark
Custom Skull seinen starren Blick
auf die Fahrbahn.
Custom Grind Paint Set
– Alpha
Die Kreation „Alpha“ bezeichnet
ein Street Tartan Muster auf
mattschwarzem Grund. Ein
Harley-Davidson® Gothic
Schriftzug unterstreicht das
markante Metallic-Karo.
Surge Paint Set – Wired
Wie wäre es mit dem Wired Paint
Set aus der Custom Surge
Collection? Es besteht aus einem
mattsilbernen Skull, umlodert von
Flammen, die aus unbehandeltem
Metall zu bestehen scheinen.
Die Umrisse in Kreideoptik
heben das Motiv deutlich vom
mattschwarzen Hintergrund ab.
90 HOG TALES / ENTHUSIAST Frühling 2009
TM
®
© 2009 Gibson Guitar Corp.
Light YOUR Fire
Fire
WWW.GIBSON.COM/DARKFIRE
RKFIRE

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