LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel
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LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel
LÜCHOWDANNENBERG Eine Sonderveröffentlichung der Elbe-Jeetzel-Zeitung Wir suchen Dich! Wir suchen Maxi-Talente. Wir suchen Dich! Wir, die Artesan, sind ein Ausbildungsbetrieb mit Herz, Kopf und Verstand. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und auch im Bereich der Lohnherstellung und Entwicklung sind wir als internationaler Arzneimittelhersteller für die Menschen da. Als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Lüchow-Dannenberg würden wir uns freuen, wenn Du in die Reihen der Artesaner und Artesanerinnen eintreten möchtest. Wir erkennen und fördern Maxi-Talente! Bewirb Dich jetzt bis zum 31. Oktober 2014 um einen Ausbildungsplatz zum 1. August 2015 bei uns: Chemielaborant/in Maschinen- und Anlagenfahrer/in Möchtest Du mehr über die Artesan erfahren, dann besuch uns doch einfach auf der Ausbildungsmesse am 15. 10. 2014 in Lüchow! Wir freuen uns. Kontakt: Artesan Pharma GmbH & Co. KG | Frau Andrea Harneid | Leiterin Personalwesen Wendlandstr. 1 | 29439 Lüchow | E-Mail: [email protected] www.artesan.de t, en em ag an t-M len Ta em ein mit r nu ht nic en rb we ir W wir leben ein Talent-Management! Was kann man hier werden? Berufschancen der Region werden auf dem Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg vorgestellt Bereits zum achten Mal findet der Ausbildungsmarkt am 14. und 15. Oktober 2014 in einem 1.000 m² großen Zelt neben dem Lüchower Gildehaus statt. Mehr als 50 Aussteller haben sich bei den Organisatoren – Wirt- Außerdem können die Jugendlichen wieder einen Einzelgesprächstermin mit Personalverantwortlichen im Rahmen des sogenannten „meet & speak“ verabreden. Dieses Jahr stehen dafür 25 Unternehmen bereit. Jugendliche informieren sich auf dem Ausbildungsmarkt am Stand der Firma ContiTech. schaftsFörderung Lüchow-Dannenberg, Initiative für Unternehmergespräche (IfU), Agentur für Arbeit und Initiative für Ausbildung – angemeldet. So viele wie noch nie. Nicht nur Hauptund Realschüler sind auf dem Ausbildungsmarkt an der richtigen Stelle, auch für Abiturienten und angehende Absolventen der Fachoberschule gibt es spezielle Angebote. Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen des Landkreises, für die das letzte oder vorletzte Schuljahr begonnen hat, werden den Markt während der Schulzeit am 15. Oktober von 8 bis 13 Uhr besuchen. Den Schulen steht dafür ein kostenloser Bustransfer zur Verfügung, der vom Landkreis LüchowDannenberg finanziert wird. Die Jugendlichen erwartet viel Information, Material und Mitmachangebote rund um die hiesigen rund 65 vertretenen Ausbildungsberufe sowie fast 20 Duale Studienmöglichkeiten. Weitere Beratungsangebote runden den Ausbildungsmarkt ab: die Studienberatung der Leuphana Universtität Lüneburg und der Ostfalia aus Suderburg, der Bewerbungsmappencheck beim Stand der Agentur für Arbeit. Auch der Wissenschaftstruck der Ostfalia steht wieder mit verschiedenen Experimenten bereit. Abendforum Ausbildungsmarkt am 14. 10. 2014, ab 18 Uhr Neu ist, dass bereits am Dienstagabend, von 18 bis 20 Uhr die Eltern, Erziehungsberechtigten und auch anderen Interessierten die Möglichkeit erhalten, mit oder ohne ihre Kinder die Berufschancen in der Region kennen zu lernen und ausführlich mit Ausbildern bzw. Personalentscheidern auf der Messe ins Gespräch zu kommen. Infoveranstaltung Duales Studium am 14. 10. 2014, ab 15.30 Uhr Was sollten Schüler bedenken, wenn sie sich für das Duale Studium entscheiden, und was haben Unternehmen zu beachten, wenn sie diese Personalentwicklungsmethode in ihrer Organisation integrieren möchten? Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem Informationsforum zum Dualen Studium, das am 14. Oktober von 15.30 bis 17.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Lüchow stattfindet. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Gymnasiasten sowie an Unternehmen, die diese Ausbildungsform für sich nutzen wollen. Veranstalter sind der Arbeitskreis SchuleWirtschaft Lüchow-Dannenberg mit dem Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen sowie die Initiative für Ausbildung LüchowDannenberg, ein ESF-Projekt des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Die Anzahl der Unternehmen, die ein Duales Studium – also die Koppelung von Studium und praktischen Ausbildungseinheiten – anbietet, steigt stetig, auch in Lüchow-Dannenberg. Alleine auf dem Ausbildungsmarkt werden an die zwanzig dieser Berufswege präsentiert. Vorteil für die Unternehmen ist es, gute Schüler/innen mit einer attraktiven Berufschance an den Standort zu binden. Darüber hinaus bekommen sie Mitarbeiter, die früh den Betrieb kennen und nach Abschluss des Studiums ohne große Einarbeitung in eine Führungsposition wechseln können. Die Studierenden wiederum erhalten eine sichere Ausbildungs- und berufliche Zukunftsperspektive, für beide Seiten also ein Gewinn. Auf dem Forum berichtet der Unternehmensvertreter Hans Hinze, Ausbilder bei Dreyer & Bosse Kraftwerke, über seine Erfahrungen mit dem Dualen Studium, die Studentin Amrei Dammann von der Firma Gornig spricht über Aufwand und Chancen ihres Dualen Studiums. Weitere Gesprächsteilnehmer sind Dr. Dirk Nissen, Geschäftsführer der Berufsakademie Lüneburg, zu den Themen der Umsetzungsmöglichkeiten des Dualen Studiums für regionale Unternehmen und Martin Schwickrath vom Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen, über die Möglichkeit der Vertragsgestaltung bei betrieblich finanzierter Weiterbildung. Die Veranstaltung wird moderiert von Renate Peters, Bereichsleiterin SchuleWirtschaft des Arbeitgeberverbandes. Ein kostenloser Bustransfer wird für die Schüler der gymnasialen Oberstufen organisiert. Nach der Veranstaltung haben die Jugendlichen die Möglichkeit, das Abendforum des Ausbildungsmarktes, das von 18 bis 20 Uhr in einem Zelt neben dem Gildehaus in Lüchow stattfindet, gemeinsam mit ihren Eltern und Erziehungsberechtigten zu besuchen, um direkt mit den Betrieben, die das Duale Studium anbieten, ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen gibt es auf www. ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de. Nachfragen hierzu beantwortet auch die Initiative für Ausbildung: Telefon (05841) 9796472, E-Mail: info@ ausbildung-dan.de. 3 Ausbildungsmagazin 2014 Berufe auf dem Ausbildungsmarkt Berufsbild A = (betriebliche oder schulische) Ausbildung Mindestvoraussetzung Aussteller | P = Praktikum möglich Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Bauck GbmH & Co KG P, Institut für Pflanzenkultur P (A nicht in 2015) Altenpfleger/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Berufsfachschule Altenpflege Anlagenmechaniker/in – Rohrsystemtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Dreyer und Bosse P Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heinzungs- und Klimatechnik. . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . TP Umwelt- und Haustechnik P / Innung Sanitär Heizung Klima der Kreishandwerkerschaft, Jürgen Paarz P Automobilkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P Bäcker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Bohlsener Mühle P, Job.Pakt, die Azubiwerkstatt Bäckerei-Fachverkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Job.Pakt, die Azubiwerkstatt Bankkauffrau/-mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P Chemielaborant/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P, Voelkel GmbH P Elektroniker/in – Betriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Avacon P, AVEBE, Bauck GmbH & Co KG P, ContiTech P, Dreyer und Bosse P, Hay Speed P, SKF P Eletroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . TP Umwelt- und Haustechnik P / Innung Sanitär Heizung Klima der Kreishandwerkerschaf Erzieher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Fachschule Sozialpädagogik Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen. . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit Fachinformatiker/in – Systemintegration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit, Artesan Pharma P, Landkreis Lüchow-Dannenberg P (guter RS-Abschluss), Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P (guter RS-Abschluss) Fachkraft – Agrarservice. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung von A- und P-Betrieben) Fachkraft – Fruchtsafttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Voelkel GmbH P Fachkraft – Gastgewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P, DEHOGA Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P Fachkraft – Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AVEBE, Artesan Pharma P (guter HS-Abschluss), Bauck GmbH & Co. KG P, Bohlsener Mühle P, Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH P, Gornig - Bad Klima Heizung P, Möbel Wolfrath P, Mölders Baucentrum P, Ulrich Grocholl oHG P, Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg eG (Hauptschulabschluss) P, Werkhaus P Fachkraft – Lebensmitteltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AVEBE P, Bohlsener Mühle P, Ulrich Grocholl oHG P Fachlagerist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . ContiTech P, nya nordiska, Werkhaus P Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst). . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Finanzamt Lüchow P Friseur/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow Berufsfachschule Friseurtechnik (Wendisch Hair) Gärtner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung von A- und P-Betrieben) Hauswirtschafter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung von A- und P-Betrieben) Hotelfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P, Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P Industriekaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015), Bauck GmbH & Co KG P, Bohlsener Mühle P, ContiTech P, Dreyer und Bosse P, Hay Speed P, SKF P, Ulrich Grocholl oHG P, Voelkel GmbH P (A nicht in 2015), Werkhaus P, Winterhoff Maschinenbau P Industriemechaniker/in - Produktionstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . ContiTech P, Hay Speed P, SKF P, Voelkel GmbH P Informatikkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Mölders Holding (nur Uelzen) P, nya nordiska, Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P (erw. RS-Abschluss) Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Amtsgericht Dannenberg (Elbe) für das Oberlandesgericht Celle P 4 Kaufmann/-frau – Büromanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P, Artesan Pharma P (A nicht in 2015), Dreyer und Bosse P, Mölders Baucentrum (nur Uelzen) P, Jürgen Paarz P, Möbel Wolfrath P, nya nordiska, Werkhaus P Kaufmann/-frau – Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . hagebaumarkt Mölders P, Lidl P, Möbel Wolfrath P, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P, Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH P, Gornig - Bad Klima Heizung P, nya nordiska, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P, Mölders Baucentrum P Kaufmann/-frau – Marketingkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . nya nordiska Kaufmann/-frau – Versicherungen und Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P, VGH Versicherungen Koch/Köchin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P, Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P Konstruktionsmechaniker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . BWM PRODUKTION GmbH P (auch guter HS-Abschluss und/oder Abschluss der Berufsfachschule Metalltechnik der BBS Lüchow), Zuther Anlagenbau P Landwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung von A- und P-Betrieben), Land- und Baumaschinenmechatroniker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . alka-tec GmbH / Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg eG P Maler/in und Lackierer/in - Gestaltung und Instandhaltung. . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Malerbetrieb Uwe Schenk Maschinen- und Anlagenführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015), AVEBE P, Bauck GmbH & Co KG P, Ulrich Grocholl oHG (Voraussetzung: Realschulabschluss) P, Werkhaus P Mechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P (guter HS-Abschluss), Dreyer und Bosse P, Voelkel GmbH P Mechatroniker/in – Kfz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P Müller/in bzw. Verfahrenstechnologe/-technologin Mühlen und Futtermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Bohlsener Mühle P Notfallsanitäter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P Pharmakant/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015) Pflanzentechnologe/-technologin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Institut für Pflanzenkultur P (A nicht in 2015) Pflegeassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow – Berufsfachschule Pflegeassistenz Polster- und Dekorationsnäher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . nya nordiska Restaurantfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P, Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P Soldat auf Zeit (in Verbindung mit über 40 zivilen Ausbildungsberufen). . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Bundeswehr Sozialversicherungsfachangestellte/r. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P Steuerfachangestellte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife/Abitur. . . . . . . . . . . . . . Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V. (P und A in den angeschlossenen Kanzleien möglich) Straßenwärter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P, Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P Sozialassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow Berufsfachschule Sozialassistenz Technische/r Assistent/in für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Berufsfachschule TA NawaRo der BBS Lüchow Technische/r Produktdesigner - Maschinen und Anlagenkonstruktion . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Winterhoff Maschinenbau P, Zuther Anlagenbau P Technische/r Produktdesigner – Produktgestaltung und -konstruktion. . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Werkhaus P Tischler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Möbel Wolfrath P Tierwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung von A- und P-Betrieben) Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . ContiTech P Verkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . hagebaumarkt Mölders P, Lidl P, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P Verwaltungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P, Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P Zerspanungsmechaniker/in – Fachrichtung Frästechnik. . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Winterhoff Maschinenbau P Zollbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Hauptzollamt Hannover P Weitere berufsnahe Angebote generelle Informationen über kaufmännische, gewerblich-technische und gastgewerbliche Berufe: Industrie- und Handelskammer (nur am Abendforum; 14.10.2014); Internationales Wirtschaftsmanagement (Qualifizierung während einer Kaufmännischen Ausbildung in unserer Region): BBS Lüchow; „weltwärts“ – Freiwilligendienst in Indien oder Mazedonien / FÖJ in Wustrow: KURVE Wustrow - Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V.; Ausbildung zum Hundeführer/in (nach der Ausbildung zum Zollbeamten im mittleren Dienst): Hundestaffel der Zollhundeschule Bleckede; Wissenschaftstruck mit technischen Experimenten: Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden 5 Ausbildungsmagazin 2014 Berufsbild S = (Duales) Studium | Mindestvoraussetzung FH-Reife/Abitur Aussteller | P = Praktikum möglich Bachelor of Arts – „Allgemeine Verwaltung“ und „Verwaltungsbetriebswirtschaft“ . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P, Mölders Baucentrum (Lüneburg, Bad Bevensen, Uelzen), Zuther Anlagenbau P Bachelor of Arts – Handel / Konsumgüterhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl Bachelor of Arts – Warenwirtschaft / Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft i.V.M. einer Ausbildung zum/r Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gornig - Bad Klima Heizung Bachelor of Arts – Health Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AOK Bachelor of Arts / Master of Arts – Arbeitsmarktmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit Bachelor of Arts / Master of Arts – Beschäftsungsorientierte Beratung und Fallmanagement. . . . . . Agentur für Arbeit Bachelor of Arts – Soziale Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg Bachelor of Science – Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AVEBE Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg (NC mind. 2,5) Bachelor of Science – Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dreyer und Bosse Bachelor of Science – Lebesmitteltechnologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AVEBE Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AOK Diplom-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzamt Lüchow P Diplom-Rechtspfleger/in (ehem. gehobener Justizdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Amtsgericht Dannenberg für das Oberlandesgericht Celle P Handelsfachwirt/in (in Verbindung mit einer Ausbildung zum Kaufmann/-frau – Einzelhandel oder Verkäufer/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen (P für Fachoberschüler) Soldat auf Zeit (in Verbindung mit über 40 zivile Ausbildungs- sowie über 30 Studiengänge) . . . . . Bundeswehr Zollbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptzollamt Hannover P Hochschul-Studienberatung (Bachelor) Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Digital Media . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Environmental and Sustainability Studies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingenieurwissenschaften (Industrie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kulturwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lehren und Lernen (Grund-, Haupt- und Realschulen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Politikwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rechtswissenschaften (Unternehmens- und Wirtschaftsrecht). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studium Individuale Umweltwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volkswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftspädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftspsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bildungswissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angewandte Informatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) auch als duales Studium oder mit feuerwehrtechnischer Zusatzausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wasser- und Bodenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Handel und Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Soziale Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebswirtschaftslehre (Online-Studiengang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Leuphana Universität Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden Ostfalia Hochschule – Fakultät Handel und Soziale Arbeit Ostfalia Hochschule – Fakultät Handel und Soziale Arbeit Ostfalia Hochschule – Fakultät Handel und Soziale Arbeit Holt Euch die aktuellen News für Lüchow-Dannenberg! www.ejz.de Facebook.com/ ElbeJeetzelZeitung Facebook.com/ EJZ-Printausgabe 6 EJZLokalsport Wallstraße 22–24 | 29439 Lüchow Telefon 05841/127-0 | www.ejz.de EJZ © mpfphotography - Fotolia.com EJZ-ePaper Ausbildungsberater und Paten Arbeitgeber und Auszubildender haben das gleiche Ziel: Eine bestmögliche Ausbildung für den Auszubildenden. Doch manchmal gibt es Probleme – in solchen Fällen können sich beide Seiten an die Ausbildungsberatung von IHK oder Handwerkskammer wenden, sie sind Ansprechpartner sowohl für die Unternehmen als auch für die Azubis. In der Tat ist die Überwachung der beruflichen Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz eine der Pflichtaufgaben der Kammern. Die Berater sind Spezialisten für alle Ausbildungsfragen prüfen, ob Betriebe zur Ausbildung geeignet sind stehen Meister, Lehrlingen und deren Eltern mit Rat und Tat zur Seite beraten bei Fragen und Problemen während der Ausbildung im Betrieb beantworten Fragen nach Vergütung, Urlaubsanspruch, Arbeitszeit und Ausbildungsplan vermitteln bei Konflikten beraten neutral Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg Stade: Ralf Klatt, Telefon (04131) 712-143, IHK Lüneburg-Wolfsburg: Frank Stegmann (kaufmännische Berufsausbildung), Telefon (04131) 742-149, Michael Heuer (gewerblichtechnische Berufsausbildung), Telefon (04131) 742-155. Zum Beispiel: Das Patensystem der Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg Das Patensystem und die zusätzlichen Ausbildungsmaßnahmen haben das Ziel, die Veränderungen, die der Weg aus der Schule ins Berufsleben mit sich bringt, zu meistern. Jedem Auszubildenden wird nach der Unterzeichnung seines Ausbildungsvertrages sein persönlicher Pate als Begleiter zur Seite gestellt. Die ausgewählten Paten sind erfahrene Mitarbeiter im Unternehmen, die über eine spezielle Ausbilderqualifizierung und soziale Kompetenz verfügen. Der Auszubildende hat jederzeit die Möglichkeit, mit Problemen oder Fragen an seinen Paten heranzutreten und Das Patensystem gehört in ihren Verantwortungsbereich: Grit Worsch, Personalvorstand der Volksbank, hier mit Anna Sorgatz, Kauffrau im Groß- und Außenhandel. diese in Zusammenarbeit mit ihm zu bewältigen bzw. Lösungen zu finden. Die Paten wiederum tauschen sich regelmäßig über die verschiedenen Fragen der Ausbildung aus und halten den Kontakt zu den Berufsschulen. So unterstützen die Paten zum Beispiel die Suche nach einer geeigneten Lernunterstützung, die natürlich auch bei der Berufsausbildung mal notwendig sein kann. 7 Ausbildungsmagazin 2014 Im Kreishaus Duales Studium: Allgemeine Verwaltung Teresa Jürges Dass auch eine Behörde als Arbeitgeber vielseitig sein kann, erfährt die 20-jährige Teresa Jürges zurzeit als Kreisinspektor-Anwärterin beim Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die junge Frau aus Saalfeld absolviert ein duales Studium (Bachelor) mit Praxis in Lüchow und Theorie in Hannover an der kommunalen Hochschule für Verwaltung. Während der Arbeit im Kreishaus beschäftigt sich Jürges mit den Arbeitsbereichen der verschiedenen Fachdienste: Im Fachdienst Finanzen und der Stabsstelle Controlling „habe ich das Buchungsgeschäft betreut, Mitarbeiterumfragen durchgeführt oder in der Kommunalaufsicht mitgewirkt“. Auch im Fachdienst Bauordnung, Immissionsschutz und Denkmalpflege hat sie schon Erfahrungen gesammelt. Planungsrecht, Bebauungspläne auswerten und Kostenbescheide erstellen standen auf dem Lehrplan. Besonders spannend findet Teresa Jürges, wenn sie an den politischen Ausschüssen teilnehmen darf. Die Idee zum Job im Büro hatte sie schon 2008, als sie einen Tag lang auf dem Landratsamt in Salzwedel verbrachte. „Toll finde ich, dass man im Haus in verschiedene Bereiche wechseln kann.“ So bleibe man nicht 50 Jahre lang am selben Arbeitsplatz. Wer sich auch für ein duales Studium beim Landkreis interessiert, sollte die Fachoder allgemeine Hochschulreife in der Tasche haben, organisiert und selbstständig arbeiten können. Zudem empfiehlt Jürges, aufgeschlossen zu sein und sich zu trauen, etwas zu fragen. Die Kreisverwaltung bietet Ausbildungsplätze in folgenden Berufen: Verwaltungsfachangestellte/r, Straßenwärter/in, Fachinformatiker/ in Systemtechnik, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Außerdem als duales Studium: Bachelor of Arts: Fachrichtung Allgemeine Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg bietet zum 01. August 2015: 2 Ausbildungsplätze Verwaltungsfachangestellte/r 2 Duale Studienplätze Verwaltungsbetriebswirtschaft/ Allgemeine Verwaltung Weitere Informationen zu den Ausbildungen und der Ausschreibung findest Du unter www.luechow-dannenberg.de/ausbildung 8 Das Innenleben des PCs Fachinformatiker Typ“, der mit einer Fernbedienung verschiedene Geräte zentral steuern will. Nach seiner Bundeswehrzeit wollte er sein Interesse zum Beruf machen und macht nun bei der Pharma-Firma Artesan in Lüchow eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Die Ausbildung dauert eigentlich drei Jahre, er hat um ein Jahr verkürzt. Ronny Ulrich Fachinformatiker/innen konzipieren und realisieren komplexe EDV-Systeme und passen diese benutzergerecht an. Ronny Ulrich war bereits vieles: Fahrlehrer, Tischler und vor allem Zeitsoldat. Und er hat ein großes Interesse für PC- und Netzwerktechnik. Der 33-Jährige, der in Grabow lebt, ist kein Daddler, sondern „eher der Multimedia- Aufgabe eines Fachinformatikers ist es dafür zu sorgen, dass alle Computer und Telefone in der Firma funktionieren. Er muss Netzwerke erstellen, damit alle arbeiten und kommunizieren können, die Software installieren, bei Störungen möglichst schnell eine Lösung finden. Warum funktioniert das Lan-Kabel nicht, warum muckt das Telefon, warum antwortet der Drucker nicht? Oder er muss einen neuen PC einrichten, auf einen anderen neue Programme aufspielen, einen dritten mit einem neuen Arbeitsspeicher versehen oder mit einer Grafikkarte ausstatten. Einige Arbeiten kann er vom Computer auf seinem Schreibtisch aus erledigen. Im Büro sind sie zu dritt, verfügen über fünf Rechner. Bei anderen muss er an die Schreibtische der Nutzer, er kommt so also viel herum im Betrieb. Und in Zeiten, in denen Computer keine Anschaffungen fürs Leben sind, und in denen alle halbe Jahre neue Handys auf den Markt kommen, muss er auch die technische Entwicklung im Auge behalten. „Es ist ein Beruf, in dem man nie stehen bleibt“, sagt Ulrich. Wer Fachinformatiker werden will, sollte ein bisschen geschickt sein und Interesse für PCs und ihr Innenleben haben. Die Firma Artesan bildet auch in folgenden Berufen aus: Chemielaborant/in, Pharmakant/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/mann für Bürokommunikation, Maschinen- und Anlagenführer/in, Mechatroniker/in, Industriekauffrau/ mann. Jeden Tag eine neue Herausforderung Walter Herbold Zerspanungsmechaniker/innen fertigen Präzisionsbauteile meist aus Metall durch spanende Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen. Dabei arbeiten sie in der Regel mit CNC-Werkzeugmaschinen. Diese richten sie ein und überwachen den Fertigungsprozess. Zerspanungsmechaniker/innen arbeiten in metallverarbeitenden Betrieben, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden, z.B. im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau, in Gießereien oder im Fahrzeugbau. Räumlich denken zu können ist für den Beruf, den Walter Herbold aus Neu Bellahn lernt, unumgänglich: Zerspanungsmechaniker mit der Fachrichtung Frästechnik bei der Firma Winterhoff in Gülden. Seine Theorie lernt Herbold an der Berufsschule I in Uelzen. „Im Team zu arbeiten, das macht Spaß“, verrät der 24-Jährige. Seine Arbeit konzentriert sich vor allem auf das Bedienen von verschiedenen Maschinen. Mit den Maschinen werden Buchsen, Führungsschienen oder Aluteile gefertigt. Was an diesem Beruf reizt? „Die Vielfalt, jeden Tag gibt es etwas Neues zu tun. Man kann sich dabei auch immer auf die Kollegen verlassen“, erzählt der Auszubildende. Metall zu bearbeiten sei jeden Tag eine neue Herausforderung, die viel Spaß mache. Zu den Fähigkeiten, die man für den Beruf mitbringen sollte, gehören vor allem Zerspanungsmechaniker mathematische Kenntnisse, Ausdauer und Teamfähigkeit, erklärt Herbold. Voraussetzung für den Beruf ist ein Realschulabschluss. Herbolds Tipp für junge Leute, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Lüchow-Dannenberg sind: „Offen sein, auf die Dinge zugehen, dann klappt das schon.“ Die Firma Winterhoff bildet nicht nur Zerspanungsmechaniker/innen, sondern auch Technische Produktdesigner und Industriekaufleute aus. 9 Ausbildungsmagazin 2014 Eine neue Frisur, ein neuer Mensch Friseure und Friseurinnen waschen, pflegen, schneiden, färben und frisieren Haare. Sie beraten Kunden individuell in Fragen der Frisur, der Haarpflege sowie des Haarstylings, pflegen Hände, gestalten Fingernägel sowie Make-up und verkaufen kosmetische bzw. Haarpflegeartikel. Jasmin Burmester (links) mit ihrer Chefin Stephanie Piel Jasmin Burmester aus Fließau war schon sehr früh klar, dass sie Friseurin werden will, schon als Kind hat sie die Haare ihrer Puppen immer wieder neu bearbeitet. Und so hat die 17-Jährige auch ihre Praktika ausschließlich in verschiedenen Salons absolviert. Sie mag es, direkt mit Menschen zu arbeiten und sie zu verschönern. Es ist auch für sie immer wieder erstaunlich und faszinierend, was eine neue Frisur, ein neuer Haarschnitt aus einem Men- Im Büro, rundherum Autos Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und ver- Friseurin schen herausholen kann, obwohl es doch eigentlich nur eine äußerliche Veränderung ist. Mittlerweile ist sie im zweiten Lehrjahr, darf die Haare der Kundinnen waschen und färben, Augenbrauen zupfen, Wimpern färben. Fast ungeduldig wartet sie darauf, nun auch bald das Haareschneiden zu lernen und dann zu können: Haareschneiden, das will sie, das soll ihre Spezialität werden, so wie andere Kolleginnen das Hochstecken lieben. Als Friseurin müsse man ein ansprechendes Äußeres haben, höflich und zuvorkommend sein, immer ein Lächeln auf den Lippen haben und im Team arbeiten können. Allerdings gehe die Tätigkeit auf die Beine, man müsse in Bewegung bleiben. Kauffrau im Groß- und Außenhandel zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und Endverteilern. Nach ihrer Realschulzeit ging Alina Thiermann aus Kolborn zunächst für ein Jahr auf gerhaltung und den reibungslosen Warenfluss die Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft Bürodienstleistungen. Und was sie dort lernte – die Arbeit am PC, Rechnungswesen und BuchfühAls Volkswagen, Audi und Skoda Partner sind wir an 5 Standorten in der rung –, gefiel ihr so Region Lüchow-Dannenberg und Salzwedel mit rund 100 Mitarbeitern gut, dass ihr auch für unsere Kunden vor Ort. klar wurde, was sie Wir suchen auch 2015 junge Menschen, die ihre berufliche Karriere werden wollte: Seit in einem Umfeld starker Automobilmarken, mit abwechslungsreichen mehr als einem Jahr und verantwortungsvollen Aufgaben, beginnen wollen. Zum 1. 8. 2015 wird sie nun im bieten wir Ausbildungsplätze für die Berufe Autohaus Belling in Dannenberg zur t KFZ-Mechatroniker/-in Kauffrau für Großt KFZ-Karosserietechniker/-in und Außenhandel ausgebildet. Praktika t Automobilkaufmann/-frau während ihrer t Großhandelskaufmann/-frau Realschulzeit hatten sie in eine Gärtnerei Wir freuen uns auf Eure schriftliche Bewerbung. und zur SKF geführt, während der BBSZeit lernte sie ein Steuerbüro kennen. Ihr Arbeitsalltag Lüchower Straße 19, 29451 Dannenberg ist von Autos geTelefon 05861/97500 prägt: von neuen [email protected] Autos, von Gebrauchtwagen und Service auch von Pkw, die kaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige La- Starte Deine Ausbildung bei uns! Autohaus Belling www.belling-schmidt.de 10 Alina Thiermann zur Wartung oder zur Reparatur gebracht werden. In der Disposition sorgt sie dafür, dass genau die Autos mit genau der Ausstattung geliefert werden, die der Kunde haben will, und dass immer auch genügend Vorführwagen in der Halle stehen. Im Service hat sie es direkt mit Kunden zu tun, persönlich oder am Telefon, sie vereinbart Termine für Wartungen und Reparaturen, schreibt Rechnungen. „Hier sind viele Menschen, es ist immer was los und es wird nie langweilig“, sagt die 18-Jährige. Freundlich sein, auf andere zugehen können, lernen wollen, interessiert an kaufmännischen Dingen: Das sollte man mitbringen, wenn man diesen Beruf lernen will. Das Autohaus Belling bildet auch in folgenden Berufen aus: Kraftfahrzeugmechatroniker/ in, Automobilkauffrau/mann, Karosserietechniker/in. Bratkartoffeln mit der Maschine stellung von Nahrungsmitteln beschäftigt sein. (3-jährige Ausbildung) Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie rüsten die Maschinen auch um und halten sie instand. (2-jährige Ausbildung) Stefanie Paul Fachkräfte für Lebensmitteltechnik stellen industriell gefertigte Nahrungsmittel wie Fertiggerichte, Konserven oder Backwaren nach vorgegebenen Rezepturen und Prozessabläufen her. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Fisch-, Fleisch- oder Obst- und Gemüseverarbeitung, können aber auch in der industriellen Her- Stefanie Paul aus Clenze hatte schon immer viel Spaß an Chemie. Bei der Recherche nach einem passenden Beruf stieß die Abiturientin auf den Beruf der Fachkraft für Lebensmitteltechnik und war erfreut, dass es diese Ausbildung quasi vor ihrer Haustür gab, bei der Firma Grocholl in Clenze. Die 23-Jährige stellt – salopp gesagt – mit Maschinen Lebensmittel her und sorgt dafür, dass aus rohen Kartoffeln Bratkartoffeln werden. Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik kontrolliert sie, ob die gelieferten Kartoffeln in Ordnung sind, die werden dann von einer Maschine geschält, kommen weiter zur sogenannten Linie, werden mit Speck und Gewürzen gemischt, anschließend in Portionen in Folie abgefüllt und erst dann in einer Art Fachkraft für Lebensmitteltechnik Schnellkochtopf gekocht, bevor sie dann mit einem Pappkarton drumherum ladenfertig sind. Stefanie Paul schätzt es, an alle Prozessen der Lebensmittelherstellung beteiligt zu sein. Sie rüstet einerseits gerne die Maschinen ein und um – wie die Maschinen- und Anlagenführer –, ist aber andererseits auch gerne im Labor, um Produkte zu verbessern oder neue Produkte zu kreieren. Wer ihr nacheifern will, sollte technisches Verständnis haben, an der Maschine auf vieles gleichzeitig achten können, umsichtig und flexibel sein. Außerdem müsse man in diesem Beruf den Wechsel zwischen Kälte und auch Wärme abkönnen, dürfe nicht empfindlich sein und müsse auch viel stehen. Stefanie Paul wollte nie nur im Büro sitzen. Die Mischung jetzt gefällt ihr gut. Die Firma Grocholl in Clenze bildet auch in folgenden Berufen aus: Industriekauffrau/ mann, Fachkraft für Lagerlogistik, Maschinenund Anlagenführer/in. 11 Ausbildungsmagazin 2014 Von der Zeichnung zum Produkt Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion sind an der Entwicklung von Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen beteiligt. Sie erstellen dreidimensionale Datenmodelle und technische Dokumentationen für Bauteile und Baugruppen. „Ich habe mit Menschen zu tun und sehe, was aus meiner Arbeit entsteht“, so beschreibt Inken Kassebaum aus Suderburg ihren künftigen Beruf als Technische Produktdesignerin. Bei der Firma Zuther in Karwitz konstruiert sie die Bauteile für die verschiedenen Förderanlagen, die in dem Betrieb gebaut Inken Kassebaum werden. Am Anfang steht der Auftrag eines Kunden, der einen bestimmten Typ von Förhaben will. Die Produktdesignerin erstellt die deranlage – horizontal oder vertikal, eine Förfür die Produktion notwendige Zeichnung am derschnecke oder auch einen TrogkettenfördeComputer und beschreibt auch in einer Stückrer – von einer bestimmten Länge und Größe liste, welche einzelnen Teile für die Fertigung Den ganzen Tag mit Metall Konstruktionsmechaniker/innen stellen Stahl- truktionsmechaniker/innen arbeiten in Unternehmen des Metallbaus, des Maschinen- und tigen sie mithilfe manueller und maschineller Fahrzeugbaus sowie im Baugewerbe. Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profi- Auf einer Messe hatte Dieter Gudert aus Uelzen einst den Beruf Konstruktionsmechaniker kennengelernt und war fasziniert. Metallbau gefiel dem 20-Jährigen, das Handwerkliche auch. Mittlerweile erlernt er bei der Firma Zuther in Karwitz diesen Beruf und baut mit an Förderanlagen, die bis zu 40 Meter lang sein können. Den ganzen Tag arbeitet er mit Metall, schneidet es zu, biegt, flext, schraubt und schweißt es – und sieht am Ende, was er gemacht hat. Die Arbeit ist vielschichtig, ihm gefällt sie. Im dritten Lehrjahr darf er mittlerweile WHFKQLVFKHU3URGXNWGHVLJQHULQ 12 benötigt werden. Nach der Prüfung wird dann produziert „und ich kann sehen, was aus meiner Arbeit geworden ist“. Das macht den Reiz dieser Arbeit aus, sagt die Abiturientin, die wöchentlich zur Berufsschule nach Celle fährt. Ihr Praktikum in diesem Beruf hatte sie bei der Firma Rheinmetall in Unterlüß gemacht. Interesse für Technik und dreidimensionales Vorstellungsvermögen sollten die angehenden technischen Produktdesigner mitbringen, rät Inken Kassebaum. Außerdem sollte man offen und kritikfähig sein, aber auch ein gesundes Selbstbewusstsein haben. Und wichtig sei es auch, sorgfältig arbeiten zu können. Die Firma Zuther bildet auch in dem folgenden Beruf aus: Konstruktionsmechaniker/in. Konstruktionsmechaniker bau- und Blechkonstruktionen her. Dazu fer- len sowie Rohren und montieren diese. Kons- Technische Produktdesignerin Dieter Gudert auch an die größeren Arbeiten ran, darf komplette Schächte bauen, Ketten einziehen, Motoren anbauen. Wer sich für diesen Beruf interssiert, sollte handwerklich geschickt sein und auch ein gutes Augenmaß haben – und er sollte sich dafür interessieren. Denn ein Beruf muss auch Spaß machen. Deshalb sollte man nicht den erstbesten Ausbildungsplatz nehmen, sondern schon gucken und Praktika machen. Die Firma Zuther bildet außerdem in dem folgenden Beruf aus: Technischer Produktdesigner/in. Alte Heizung raus, neue rein Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik planen und installieren versorgungstechnische Anlagen und Systeme. Sie warten diese auch und setzen sie instand. Sie arbeiten hauptsächlich in versorgungstechnischen Installationsbetrieben oder bei Heizungsund Klimaanlagenbauern oder bei Betrieben, die Solar- oder Regenwassernutzungsanlagen erstellen. SKF, ein Kindergarten, ein Supermarkt und sein jetziger Arbeitgeber: Das waren die Praktikumsstationen von Kevin Pham, der sich bei der Lüchower Firma Paarz zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ausbilden lässt. Später möchte er sich auf den Bereich Heizung spezialisieren. Derweil saniert er Heizkessel, baut alte Heizanlagen aus und neue ein, verlegt etwa nach einem Wasserrohrbruch neue Rohre, stattet Badezimmer mit neuen Duschen, Waschbecken und Wannen aus, installiert Solaranlagen. Etwas Altes durch etwas Neues zu ersetzten und vor allem Heizungen zu montieren und dafür zu sorgen, dass sie auch funktionieren, gefällt dem 18-jährigen Lüchower sehr, der einen Realschulabschluss hat und jetzt regelmäßig zur Berufsschule nach Uelzen fährt. Wer diesen Job machen will, sollte einige Werkzeuge bereits kennen, weil es sonst Probleme gibt, rät Kevin Pham. Denn viele neue Werkzeuge kommen noch dazu. Auch sollte man handwerklich begabt sein, „dann kommt man besser klar“. Der Reiz der Zahlen Chanel Bluhm Kaufleute für Büromanagement organisieren und bearbeiten bürowirtschaftliche Aufgaben. Außerdem erledigen sie kaufmännische Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing und Personalverwaltung. Sie arbeiten in den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen der verschiedenen Wirtschaftsbereiche oder im öffentlichen Dienst. Chanel Bluhm aus Schnackenburg wollte nach Realschulabschluss und Wirtschaftsgymnasium zunächst ihr sportliches Hobby Schwimmen mit dem Beruf verbinden – und machte deshalb eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe in Gartows Wendland-Therme. Das war es dann doch nicht fürs Leben, und nun lässt sich die 27-Jährige zur Bürokauffrau ausbilden. Das Wirtschaftsgymnasium hatte ihr Interesse in diese Richtung gelenkt, ein Praktikum folgte. Anlagenmechaniker Kevin Pham Die Firma Paarz bildet auch in dem folgenden Beruf aus: Kauffrau/mann für Büromanagement. Kauffrau für Büromanagement Dreyer & Bosse bildet außerdem in folgenEmpfang, Einkauf und Lager, Buchhalden Berufen aus: Anlagenmechaniker/in Rohrtung, Debitoren- und Forderungsmanagesystemtechnik, Elektroniker/in Betriebstechnik. ment, Service: So heißen die Abteilungen bei der Firma Dreyer & Bosse in Gorleben, die Blockheizkraftwerke fertigt und in alle 'UH\HU%RVVH.UDIWZHUNH*PE+ 6WUHHOIHOG*RUOHEHQ Welt verkauft. Cha7HOHIRQLQIR#GUH\HUERVVHGH nel Bluhm gefällt der Wechsel, die ab6FKRQMHW]WDQGHQ$XVELOGXQJVSODW]IUGHQNHQ wechslungsreiche Wir suchen Schulabgänger, die mit Engagement und Zuverlässigkeit Tätigkeit und auch unser Team verstärken! der Kontakt mit den Zum 01. 08. 2015 bieten wir folgende Ausbildungsplätze an: Kunden. Rechnunt AnlagenmechanikFSGàS3ohrsysUFNUFDIOJLNX Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig gen zu buchen und t ElektronikFSGàS#FUSJFCTUFDIOJLNX die Zahlen im Auge Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig zu behalten, habe t MechatronikFSNX seinen Reiz. Der BeVoraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig ruf verlange Flexibilit KaVGNBOOGàS#àSPNBOBHFNFOUNX Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig tät und Teamfähigvon Vorteil: Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft keit, gute Deutscht IndustriekaVGNBOONX kenntnisse und auch Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig Verständnis für die von Vorteil: Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft Zahlen. Viel telefot %VBMFT4UVEJVN[VN#BDIFMPSPG&OHJOFFSJOHNX nieren gehöre auch 4UVEJFOHBOH.BTDIJOFOCBV&OFSHJFVOE"OMBHFOTZsteme Voraussetzung: Fachhochschulreife dazu. Die 27-Jährige &JO5JQQBei einem Praktikum kannst du den Beruf und unseren lässt sich an der Betrieb am besten kennenlernen. BBS Lüchow zudem PackF%FJOF;VLVOGUKFU[UBO zur Europa-Kauffrau Zeige, was in dir steckt und sende noch heute deine Bewerbungsunterlagen an: qualifizieren. Ihr Rat: %SFZFS#osTF4USFFMGFME4(PSMFCFn Egal wie alt man ist, 14JN*OUFSOFUVOUFr man kann immer IUUQXXXESFZFSCPTTFEFEFVFCFS@VOTBVTCJMEVOHQIQ noch einen zweiten erGÊISTUEVNFISàCFSVOT... Berufsweg einschlagen. 13 Ausbildungsmagazin 2014 Bargeld und mehr Nora Bittner-Kuczka Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten sie Aufträge und beraten ihre Kunden über die gesamte Palette von Finanzprodukten – von den verschiedenen Formen der Geld- und Vermögensanlage über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und Versicherungen. Bankkauffrau Nora Bittner-Kuczka aus Hitzacker ist bereits Hotelfachfrau mit Berufserfahrungen in zahlreichen Hotels. Einen Ausbilderschein hat sie auch. „Der Beruf ist super“, sagt die 25-Jährige, dennoch macht sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg. Der Grund sind die im Vergleich zur Hotellerie geregelten Arbeitszeiten – und Nora Bittner ist ein Familienmensch. Ganz fremd waren ihr Zahlen nicht, schon im Hotel hatte sie Einblick in die Buchhaltung bekommen. Nun hat sie im dritten Ausbildungsjahr schon zahlreiche Abteilungen der Bank durchlaufen und viel gelernt. Nora Bittner ist froh, dass sie von Beginn an sehr viel eigenständig arbeiten durfte. Bei Fragen und Problemen waren immer hilfreiche Kolleginnen und Kollegen zur Stelle, und zudem haben die Volksbank-Azubis einen Ausbildungspaten, an den sie sich jederzeit wenden können. Die angehende Bankkauffrau ist keine, die an ihrem Schreibtisch klebt, direkt am Markt und immer mit den Kundinnen und Kunden arbeitet sie am liebsten. Im Bankberuf müsse man nicht nur mit Zahlen umgehen können, wichtig seien auch Menschenkenntnisse, Offenheit und Zuverlässigkeit, zudem sollte man lernwillig und kritikfähig sein. Die Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg bildet in folgenden Berufen aus: Bankkauffrau/mann, Kauffrau/mann im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel, Verkäufer/in, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachkraft im Gastgewerbe. Ihr Partner für umsetzungsorientierte Beratung: Kommunalberatung Regionalmanagement Machbarkeitsstudien, Markt- und Umfeldanalysen Finanzierungsberatung Tourismusbetrieb und -marketing („Glücksburger Modell“) ARELIA-Haus Albert-Einstein-Ring 5 22761 Hamburg Fon 040 85 40 06 0 [email protected] w w w. g l c - g ro u p . c o m 14 Seerauer Straße 27 29439 Lüchow Fon 05841 97 867 0 [email protected] Ein Projekt der GLC Glücksburg Consulting AG w w w. w f - d a n . d e BiZ in frischem Gewand und mit neuen Angeboten Die Berufsinformationszentren in Lüneburg und Uelzen können ohne vorherige Terminvereinbarung zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden: BiZ Uelzen, Lüneburger Str. 72, Mo-Fr 8.00–12.00 Uhr, Do zusätzlich 14.00– 18.00 Uhr BiZ Lüneburg, An den Reeperbahnen 2, Mo, Di 8.00–15.30 Uhr, Mi, Fr 8.00–12.00 Uhr, Do 8.00–18.00 Uhr Anlaufstellen für alle Fragen rund um Ausbildung und Beruf sind die neu gestalteten Berufsinformationszentren in Lüneburg und Uelzen. Mehrere Wochen wurde in den Berufsinformationszentren (BiZ) in Lüneburg und Uelzen gewerkelt und umgebaut. Nun erstrahlen die beiden zentralen Anlaufstellen für alle Fragen rund um Ausbildung und Beruf in einem hellen und modernen Gewand und erwarten mit neuer technischer Ausstattung ihre Besucherinnen und Besucher. Das BiZ bietet ein breites Spektrum an Informationen rund um Arbeitsmarkt und Weiterbildung sowie Berufs- und Studienwahl. Damit das vielfältige Informationsangebot für die Besucherinnen und Besucher, die von Schülerinnen und Schülern im Berufswahlprozess bis zu berufserfahrenen Erwachsenen reichen, übersichtlich gestaltet ist, wurde das neue BiZ in vier Themeninseln unterteilt. Erwachsene, die sich über den Arbeitsmarkt oder Weiterbildungsmöglichkeiten informieren möchten oder eine Selbstständigkeit anstreben sowie Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer finden ein breit gefächertes Informationsangebot in der „Insel“ Arbeit und Beruf vor. Der Themenbereich Ausbildung und Studium richtet sich vor allem an Jugendliche und Schülerinnen und Schüler, die vor der erstmaligen Berufswahl stehen. Wen es ins Ausland zieht, ist bei der gleichnamigen Insel am besten aufgehoben. Ganz neu ist das Angebot im Themenbereich Bewerbung. Dort stehen drei moderne IT-Arbeitsplätze zur Verfügung, an denen professionelle Bewerbungsunterlagen erstellt werden können. Bewerbungsvorlagen stehen auch als Muster für das eigene Anschreiben oder den Lebenslauf zur Verfügung. Auf dem USBStick können eigene Dokumente mitgebracht, überarbeitet und auf einem Farbdrucker ausgedruckt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Zeugnisse und andere Unterlagen einzuscannen, was insbesondere die Online-Bewerbung erleichtert. Das Informationsangebot im BiZ umfasst Online-Medien, Magazine, Flyer und Informationsmappen und wird durch eine Lese-Lounge, in der aktuelle Tageszeitungen und Stellenanzeiger ausliegen, ergänzt. 15 Ausbildungsmagazin 2014 Mathe: „Ziemlich wichtig“ Steuerfachangestellte unterstützen Steuerberater bzw. -beraterinnen oder Wirtschaftsprüfer bzw. -prüferinnen bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen. Daneben führen sie allgemeine organisatorische und kaufmännische Arbeiten aus. Sie finden Beschäftigung in Praxen und Kanzleien von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern. Darüber hinaus können sie auch bei Dienstleistungsunternehmen im Bereich Managementberatung im Finanz- und Rechnungswesen tätig sein. Jacqueline Klatt aus Künsche ist nach ihrer Realschulzeit für ein Jahr auf die BBS gewechselt, auf die Berufsfachschule Bürodienstleistungen. In jenem Jahr machte sie ein Praktikum in der LDS-Steuerberatung in Lüchow. Damit hatte sie ihren Beruf gefunden und ihr Arbeitgeber eine neue Auszubildende. Die 19-Jährige rechnet gern und hat auch gerne 16 Steuerfachangestellte Kontakt mit Menschen, Mandanten heißen sie bei den Steuerberatern. Zu den regelmäßigen Arbeiten gehören Lohnabrechnungen, Buchführungen, Abschlüsse und schließlich die Einkommenssteuererklärung: Alles hängt miteinander zusammen. Die Arbeit sei sehr vielfältig und auch sehr viel umfangreicher als die einer Bürokauffrau, ist Jacqueline Klatt zufrieden. Mathematik-Kenntnisse seien „ziemlich wichtig“, man müsse Rechnungen im Kopf überschlagen können und ohne lange zu überlegen, wissen, wie man was rechnen muss. Auch die Rechtschreibung sollte sicher sein. Wer nicht weiß, was er werden soll, sollte sich in möglichst vielen Praktika ausprobieren, rät Jacqueline Klatt. Und notfalls noch ein Jahr weiter auf eine Berufsfachschule gehen, um für sich mehr Klarheit zu bekommen. Jacqueline Klatt Wenn‘s um Geld geht ... Bankkauffrau Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten sie Aufträge und beraten ihre Kunden über die gesamte Palette von Finanzprodukten – von den verschiedenen Formen der Geld- und Vermögensanlage über Kredite bis hin zu Bau- Franziska Sander (rechts) finanzierungen und Versicherungen. Sie arbeiten hauptsächlich in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken, Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen. Der Umgang mit Menschen liegt Franziska Sander aus Gartow. Deshalb entschloss sich die 20-Jährige nach ihrem Abitur, eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Sparkasse Uelzen LüchowDannenberg zu absolvieren. „Kein Tag ist gleich, jeder Kunde ist anders“, schätzt die Gartowerin ihren Beruf. Genau das mache den Beruf so interessant. Es gebe gute Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Neben den Organisationsabläufen lernt Sander auch, wie man Beratungsgespräche führt, in denen es manchmal nur um eine Geldausgabe am Schalter, manchmal aber auch um die Eröffnung eines Girokontos geht. Geldanlagen und Wertpapiere liegen ebenso im Aufgabenspektrum der Auszubildenden. Für das nötige theoretische Wissen geht Franziska Sander auf die BBS I in Uelzen – zweimal im Jahr je sechs Wochen im Blockunterricht. Wer auch in diesen Beruf gehen möchte, sollte ein Abitur oder Fachabitur mit erweitertem Sekundarabschluss I vorweisen können. „Man sollte auf jeden Fall Spaß am Umgang mit Kunden haben, flexibel und ehrgeizig sein und ein freundliches und sicheres Auftreten haben“, erklärt Sander. Auch beruflich will ich hoch hinaus. Mit der Ausbildung oder dem BachelorStudienprogramm. Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg Sie suchen einen Ausbildungsplatz / ein berufsbegleitendes Studienprogramm zum 01.08.2014? Wir bieten Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann sowie das duale Studium zum Bachelor of Science (NC 2,5 und besser) an. Bewerben Sie sich bei uns online. Weitere Informationen unter www.sparkasseue-dan.de. 17 Ausbildungsmagazin 2014 Möbel, Treppen, Fenster Tischler Tischler/innen stellen Möbel, Türen und Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen her oder führen Innenausbauten durch. Meist handelt es sich dabei um Einzelanfertigungen. Sie arbeiten überwiegend bei Herstellern von Möbeln, Holzwaren oder -konstruktionsteilen sowie im Tischlerhandwerk. Marc-Lukas Herrmann aus Riskau hat während seiner Schulzeit mehrere Praktika in verschiedenen Betrieben gemacht. Metall war ihm „zu kalt“, Holz fühlte sich dagegen für ihn richtig an. Seine Ausbildung als Tischler im Unternehmen Wolfrath in Grabow hat er mittlerweile abgeschlossen. Jeden Tag gibt es etwas anderes zu tun, mal arbeitet er in der Werkstatt, mal im Wohnhaus von Kunden, Marc-Lukas Herrmann mal gibt es ruhige, mal stressigere Tage: Für den 20-jährigen ehemaligen Realschüler ist das alles gerade richtig. Mal baut er besondere Verkaufen heißt gut beraten Möbelstücke, mal legt er Fußböden aus Holz, mal verkleidet er Decken. Dann wird eine Treppe gebaut und schließlich eingebaut, oder ein Haus bekommt neue Fenster, ein Geschäft einen neuen Tresen. Ihm liegt es besonders, auf Montage zu fahren, also das Bestellte den Kunden zu liefern und vor Ort aufzubauen. Man müsse räumlich denken können und mit den Händen begabt sein und auch immer freundlich auftreten. Das sind die Grundvoraussetzungen für diesen Beruf, findet MarcLukas Herrmann. Und in der Ausbildung gilt: sich Mühe geben und nett fragen, wenn man nicht weiter weiß. Unverzichtbar seien Praktika, weil man sich dabei klar werde, ob der angepeilte Beruf etwas für einen ist. Kaufmann im Einzelhandel Und Möbel zu verkaufen sei einfach etwas ganz Besonderes, verlange vom Verkäufer eine ten hauptsächlich in Einzelhandelsgeschäften gute Beratung. Wichtig sei, dass der Kunde verschiedener Wirtschaftsbereiche: vom Modemit einem guten Gefühl nach einem Möbelhaus über den Supermarkt bis zum Möbelhaus. kauf den Laden verlässt „und wir ein gutes Das Praktikum, das er während der einGewissen haben“, sagt der 21-Jährige. Der jährigen Berufsfachschule Wirtschaft im Grafreut sich immer wieder, wenn ihm Kunden für bower Möbelhaus Wolfrath machte, brachte die ehrliche Beratung danken und man ihnen endgültig Klarheit: Alexander Pries aus Dandie Zufriedenheit ansieht. nenberg machte das Praktikum Spaß, und er Auf das Verkaufen folgt der Papierkram, stellte sich dabei derart patent an, dass ihm ein die Aufträge müssen abgewickelt werden, also Ausbildungsplatz angeboten wurde. Verkaudie Möbel bestellt und geliefert werden. In fen liegt ihm, mit Menschen umzugehen auch. Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen Alexander Pries gestaltet der Auszubildende auch die Ausstellung mit. Und das ist eine Arbeit, die ihm auch sehr 'LH 0|EHO :ROIUDWK *PE+ VXFKW gefällt. Wer verkaufen will, muss GDV $ # '* ! (+* )U (LQULFKWXQJVKDXV :ROIUDWK mit Menschen umgehen können, $XV]XELOGHQGHQ !%! DOV (LQ]HOKDQGHOVNDXIPDQQIUDX %!! HLQHQ ihnen richtig zuhören, um abzu !%! %!! HLQHQ $XV]XELOGHQGHQ DOV (LQ]HOKDQGHOVNDXIPDQQIUDX ,' GDV +"(' (LQULFKWXQJVKDXV IU :ROIUDWK schätzen, was sie haben wollen, ,' +"(' IU GDV :ROIUDWK (LQULFKWXQJVKDXV !& && $XV]XELOGHQGHQ !%! DOV (LQ]HOKDQGHOVNDXIPDQQIUDX HLQHQ welche Stil sie bevorzugen, sagt !%! (' *+ !+ HLQHQ $XV]XELOGHQGHQ (LQ]HOKDQGHOVNDXIPDQQIUDX " " !DOV %!# PLW 6FKZHUSXQNW .FKHQEHUDWXQJ XQG SODQXQJ -#$"Alexander Pries. Und man müsse " " ! %!# PLW 6FKZHUSXQNW .FKHQEHUDWXQJ XQG SODQXQJ ,' +"(' $ +( '+" , -#$"( HLQHQ $XV]XELOGHQGHQ DOV )DFKNUDIW IU 0|EHO selbstverständlich auch rechnen ,' +"(' $ +( '+" HLQHQ $ !%! $XV]XELOGHQGHQ DOV )DFKNUDIW IU 0|EHO +++ +!& XQG 8P]XJVVHUYLFH können. So viel wie möglich aus .FKHQ $ !%! .FKHQ XQG 8P]XJVVHUYLFH ,' XQVHUH +"(' ( ' # '* +!& IU 0|EHODXVOLHIHUXQJ probieren – das ist Alexander ,' +"(' ( ' # '* IU XQVHUH 0|EHODXVOLHIHUXQJ Pries‘ Rat an die künftigen Azubis. ' (" " !#'"( ('-#'"*'*( ! "+"*'"!" !* "' (#"'" #!"*#" :LU VLQG HLQ PRGHUQHV VHUYLFHRULHQWLHUWHV )DPLOLHQXQWHUQHKPHQ PLW HLQHU EHVRQGHUHQ Sie sollten nicht darauf warten, +( " +" '#+*#" -#" $ " ," +" + !"*"& .RPELQDWLRQ DXV +DQGHO XQG 3URGXNWLRQ YRQ 0|EHOQ .FKHQ XQG %DXHOHPHQWHQ dass einen die Schule oder auch ' ,QIRUPDWLRQHQ "#'!*#"" "" 6LH +"*' !# .# '*&& 0HKU ILQGHQ XQWHU PRHEHOZROIUDWKGH ,KUH %HZHUEXQJ ULFKWHQ 6LH ELWWH DQ LQIR#PRHEHOZROIUDWKGH RGHU SHU 3RVW ]X +lQGHQ .DUROLQH ' .'+" '*" ** " "#!# .# '*& #' %' #(* ":ROIUDWK.DUVWHQ +"(' "" '((& die Eltern irgendwo hinbringen – es sei schließlich ihr weiteres Leben, um das es geht. Kaufleute im Einzelhandel beraten Kunden und verkaufen ihnen Waren aller Art. Sie arbei- Möbel Wolfrath bildet in diesen Berufen aus: Kauffrau/mann im Einzelhandel, Fachkraft für Lagerlogistik, Bürokauffrau/mann, Tischler/in. 18 Umfassend und spannend Kaufmann für Groß- und Außenhandel Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und den reibungslosen Warenfluss zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und Endverteilern. Auf der Lüchower Ausbildungsmesse vor einigen Jahren hat sich Viktor Tulepbaev über sehr viele Berufe informieren lassen. Das was ihm Ulrike Jirjahlke von der Firma Gornig über den Beruf des Groß- und Außenhandels-Kaufmanns erzählte, „klang interessant“ und verschaffte ihm ein „gutes Bauch-Gefühl“. Er bewarb sich um ein Praktikum, das gute Bauchgefühl blieb und ist auch nach wie vor da, denn mittlerweile ist der 19-Jährige aus Viktor Tulepbaev mit seiner Kollegin Sophie Priebe Lüchow, der einen Erweitertern Realschulabschluss hat, im zweiten Ausbildungsjahr bei Gornig. „Es wird jeden Tag besser“, stellt er Computer und Gabelstapler Pascal Fischbeck Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht. Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen, verladen und versenden Güter. Außerdem wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse mit. Sie sind in allen Branchen beschäftigt. Was Kaufmännisches, bei dem man nicht nur im Büro sitzt, sondern auch körperlich gefordert sind: Das waren die Wünsche, die Pascal Fischbeck aus Gestien bei Arendsee an seinen zukünftigen Beruf hatte. Er informierte sich, erfuhr, dass es den Beruf Lagerlogistiker gibt und bekam von seiner Wirtschaftslehrerin den Tipp, sich bei der Firma Gornig, einem Großhändler für Sanitär und Heizung, in Salzwedel zu bewerben. Das war erfolgreich. Und nun lernt der 17-Jährige einen Beruf, der fest, die Tätigkeit sei „umfassend und ziemlich spannend“. Zentrale, Einkauf, Buchhaltung, Selbstentnahme-Markt, Verkauf: Aktuell arbeitet Viktor Tulepbaev in der Abteilung, in der die Reklamationen bearbeitet werden. Er hält Kontakt mit Lieferanten, macht Rücklieferungsscheine fertig, sorgt dafür, dass die Waren abgeholt oder verschickt werden. Im Markt hat ihm der Umgang mit den Handwerkern besonders Spaß gemacht, er hat dort gelernt, noch genauer zu sein – angesichts der vielen großen und kleinen Teile, die die Handwerker für ihre Arbeit brauchen. Kommunikativ sollte man gut sein, was Zahlen und den Umgang mit dem Computer angeht, auch. Und noch einen Tipp hat Viktor Tulepbaev: standfest sein, aber auch Kritik annehmen können. Fachkraft für Lagerlogistik folgenden Berufen aus: Kauffrau/mann im ihn wie gewünscht körperlich und auch Groß- und Außenhandel. geistig fordert – zwischen Schreibtisch und Computer und Gabelstapler. Pascal Fischbeck arbeitet mal in der Früh- und mal in der Spätschicht, nimmt die angelieferten Waren an, kontrolliert sie und räumt sie ins Lager ein, auf dass sie jeder dort wiederfindet – ein Zahlencode ist dabei wichtig. Gleichzeitig sucht er Waren für Kunden zusammen, kommissionieren heißt das. „Man muss auch wollen, Lust haben“, Wir bilden jährlich aus: das sei das wichtigste, meint der 17-Jäh> Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel rige, der einen Er> Fachkraft für Lagerlogistik weiterten Realschulabschluss hat. AuWeitere Informationen findest Du unter www.gornig.de ßerdem sollte man kontaktfreudig sein und auch im Team Gornig GmbH & Co. KG, Frau Jirjahlke Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel arbeiten können. Starte Deine Karriere bei uns! Die Gornig GmbH Tel. (03901) 842-180 E-Mail: [email protected] bildet außerdem in 19 Ausbildungsmagazin 2014 Teile aus Kautschuk Verfahrensmechaniker auch die Ausbildungsmesse in Lüchow und blieb am Stand der Firma ContiTech hängen, gruppen aus polymeren Werkstoffen her. Sie wo unter anderem der Beruf des Verfahrenswählen entsprechende Fertigungsverfahren und mechanikers vorgestellt wurde. Das schien es Materialien aus, richten Maschinen und Anlazu sein. Ein Praktikum, Tests und er hatte den gen für die Herstellung ein, überwachen den Ausbildungsplatz. Produktionsprozess und prüfen die Qualität der Seitdem richtet der 21-Jährige die MaschiErzeugnisse. nen ein, damit sie am Ende aus Kautschuk Irgendwas mit Metall und in der Industrie: oder Kunststoff genau die Teile etwa für einen Das waren die groben Berufswünsche von Stoßdämpfer produzieren, die sie produzieren Maximilian Rogge aus Schnackenburg, der sollen, jedes so klein oder groß, so schwer nach seinem Erweiterten Realschulabschluss oder leicht wie das andere. Da Maschinen zunächst ein Jahr auf die Berufsfachschule manchmal auch aus der Reihe tanzen, muss er Metalltechnik ging. In jenem Jahr besuchte er den Prozess überwachen und gegebenenfalls Maximilian Rogge korrigierend eingreifen. Ist dann diese Produktion abgeschlossen und sollen neue, andere Teile produziert werden, muss die Maschine umgerüstet und mit neuen Werkzeugen ausgestattet werden. Dieser Wechsel, und dass es keine Grenzen gibt und immer wieder ein anderes Produkt entsteht, macht für Maximilian Rogge den Reiz seiner Arbeit aus. Handwerklich begabt sollte man sein und sowohl technisches als auch chemisches Verständnis haben. Sein Tipp: Jugendliche sollten sich nicht in einen Beruf drängen Are you auto-motivated? lassen, sondern lieber, wenn sie sich selbst nicht schlüssig sind, abWelcome! warten und ein weiteres Jahr zur Bewegt vom Motor des Fortschritts und im Fokus die automobilen Megatrends Sicherheit, Umwelt, Schule gehen. Das schaffe dann Information und kostengünstige Autos entwickelt Continental die Zukunft der Mobilität für jedermann. meist Klarheit. Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen Bauteile und Bau- Willkommen an einem Ort, an dem Ihre Ideen willkommen sind und die Welt verändern können: www.continental-ausbildung.de. Die Firma ContiTech Vibration Control bildet in Dannenberg in den folgenden Berufen aus: Fach- Wir suchen für unseren Standort Dannenberg Auszubildende für das Jahr 2015 lagerist/in, Industriekauffrau/mann, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Industriemechaniker/in Produktions- › Industriekaufmann/frau › Fachlagerist/in › Industriemechaniker/in Produktionstechnik › Elektroniker/in Betriebstechnik › Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik Sie wollen mit uns Gas geben? So starten Sie durch: Bewerben Sie sich mit unserem Onlinebewerbungsbogen unter www.continental-ausbildung.de ContiTech Vibration Control GmbH I Frau Ingela Wendig I Personalbetreuung - Werk Dannenberg www.continental-ausbildung.de I www.facebook.com/Continental Ausbildung I www.continental-people.de 20 technik sowie Betriebstechnik. Elektroniker/in Stanzen, fräsen, programmieren Konstruktionsmechaniker/innen stellen Stahlbau- und Blechkonstruktionen her. Dazu fertigen sie mithilfe manueller und maschineller Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profilen sowie Rohren und montieren diese. Sie arbeiten in Unternehmen des Metallbaus, des Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie im Baugewerbe. Sonderlochungen gehören in das Arbeitsfeld von Franziska Kuske. Ebenso Programme schreiben für die Fräse. Auch an der Drehbank kennt sich die 20-jährige Frau aus Klein Wietzetze recht gut aus. All diese technischen Fertigkeiten lernt Kuske während ihrer Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin im Betrieb BWM Montage- und Dübeltechnik in Gorleben. Ob sägen, stanzen, verpacken: Auf Fehlersuche Fynn-Lennart Uttich Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren, warten und reparieren elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung bis zu Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik. Industriemechaniker oder Elektroniker: Bei zwei Praktika beim Unternehmen ContiTech in Dannenberg hatte Fynn-Lennart Uttich aus Gümse diese beiden Berufe ausprobiert. Auf beide bewarb er sich und wurde als angehender Elektroniker genommen. Das sei ein Beruf mit Zukunft, sagt er, mit dem Nebeneffekt, dass man sich zu Hause auch viel selbst helfen kann. Etwas Handwerkliches hatte er immer machen wollen. Die Elektroniker in der Conti sind für die Franziska Kuske packt als Frau ordentlich an im Betrieb. „Immer mehr Frauen gehen in diesen Beruf“, erzählt die Auszubildende. Technisches und auch Handwerk hätten sie schon immer interessiert. Kein Wunder, ist der Vater doch Tischler. Und Franziska Kuske hat ihm öfter in der Werkstatt über die Schulter geschaut. Doch das Interesse daran allein reiche nicht, weiß die angehende Konstruktionsmechanikerin. Gute Noten in Mathematik sind ebenso unerlässlich wie Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit. Ihr Tipp für andere Leute, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind: „Der Beruf sollte Spaß machen. Das findet man am besten heraus, wenn man Praktika macht.“ Konstruktionsmechanikerin Franziska Kuske Elektroniker für Betriebstechnik Beleuchtung und Kommunikationsanlagen zuse man englische Betriebsanleitungen lesen ständig, müssen Maschinen reparieren. Im können. vierten Lehrjahr ist der 20-Jährige unter Was steckt hinter der Fassade? anderem mit dem Störungselektriker unterwegs, um bei Störungen die Ursache zu suchen. Mal muss ein Motor einer Produktionsmaschine abgeklemmt, neu gelagert und wieder angeklemmt KONSTRUKTIONSMECHANIKER werden, an einer anderen Maschine AUSBILDUNG müssen Bauteile ausgetauscht werden. Jeden Tag ist etwas anderes zu tun. Und Die Antwort mit Informationen zur Tätigkeit besonders die Fehunseres Unternehmens und den angebotenen lersuche macht ihm Ausbildungsplätzen gibt es beim BWM-Stand Spaß, weil man daauf dem Ausbildungsmarkt bei logisch vorgehen am 14. und 15. Oktober 2014 in Lüchow. muss und zum SichAnstrengen aufgerufen ist. In diesem Beruf dürfe man keine zwei linken Hände BWM PRODUKTION GmbH haben, sollte sich Streßelfeld 2, 29475 Gorleben technische StruktuTel.: +49 (0) 5882-98727-0, Fax: +49 (0) 5882-98727-20 ren vorstellen kö[email protected], www.bwm-produktion.de nen, außerdem müsR 21 Ausbildungsmagazin 2014 Der Saftmischer Fachkraft für Fruchtsafttechnik Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus Früchten oder Gemüse Säfte und Nektare, Erfrischungsgetränke oder auch Wein her. Sie arbeiten in Betrieben der Fruchtsaftindustrie. Auch in Betrieben der Obstweinherstellung sind sie tätig. Wenn Dominic Ritter zur Arbeit geht, dann darf er in großen Tanks Fruchtsäfte mischen. Und das bereitet dem 20-Jährigen aus Trabuhn eine Menge Spaß. Deshalb hat er sich nach einem Praktikum in der Firma Voelkel auf einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik beworben. Mit In großen Edelstahltanks werden bei Voelkel die Fruchtsäfte gemischt. Erfolg. „Ich gebe Zutaten in die Tanks, mische die Säfte an, reinige die Tanks locker ist“, freut sich Ritter. Zu Ritters Stärken wieder und dämpfe sie aus“, erklärt der Ausgehören Selbstständigkeit und gute Kenntniszubildende. Danach pumpt er die Säfte in Lkw se in Mathematik. „Das gehört dazu, wenn zum Abtransport. Dazu müssen auch Leitunman ausrechnen muss, wieviel Zucker zum gen aufgebaut werden. „Die Arbeit macht viel Beispiel noch dazugemischt werden muss“, Spaß, weil die Arbeitsathmosphäre einfach so erklärt er. Genau diese Fähigkeiten sollten 22 auch andere mitbringen, die sich wie Dominic Ritter auf einen solchen Ausbildungsplatz bewerben möchten. Für die Bewerbung hat er einen Tipp: „Ehrlich bleiben und offen sein. Dann kann nichts schief gehen.“ Das Unternehmen Voelkel bildet auch in folgenden Berufen aus: Industriekauffrau/mann, Industrie- mechaniker/in, Kauffrau/mann im Groß- und Außenhandel, Fachkraft für Lagerlogistik. Europakaufleute – Qualifikation an der BBS Lüchow Internationale Qualifikationen und Kompetenzen sind zunehmend gefragt – und deshalb bieten die Berufsbildenden Schulen in Lüchow leistungsstarken kaufmännischen Auszubildenden die Zusatzqualifikation Internationales Wirtschaftsmanagement. Die angehenden Europakaufleute trainieren Kommunikation und Korrespondenz in englischer sowie in spanischer Sprache und sie machen den europäischen Computerführerschein. Im Modul Internationale Geschäftsprozesse geht es darum, ein Produkt auf einem ausländischen Markt zu platzieren sowie Auslandsaufträge anzubahnen, abzuwickeln und zu bewerten. Schließlich ist auch ein Ein Beruf mit Perspektive Friedrich-Wilhelm Strampe Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und den reibungslosen Warenfluss zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und Endverteilern. Ein Studium war immer Teil der Lebensplanung von Friedrich-Wilhelm Strampe aus Himbergen. Doch vorher wollte er auf jeden Fall eine Ausbildung machen, „eine kaufmännische, weil die weiterführt“. Damit klappte es nach Fachhochschulreife und Zivildienst allerdings nicht gleich und so ging er an die Uni, studierte Wirtschaftsingenieurwesen. Doch dort fehlte ihm der Praxisbezug, er sah sich wieder nach einem Ausbildungsplatz um und fand ihn bei dem Dannenberger Textilverlag nya nordiska. Dort wird er nun zum Kaufmann für Großund Außenhandel ausgebildet, ein sehr ab- dreiwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren. Die einzelnen Module schließen jeweils mit einer Abschlussprüfung ab. Mehr Informationen gibt es bei den Berufsbildenden Schulen, Telefon (05841) 96110 sowie unter www.bbs-luechow.de Kaufmann für Groß- und Außenhandel wechslungsreicher Beruf mit Perspektive, keine Scheu haben, Fehler einzugestehen und findet er. Zahlreiche Abteilungen hat der im Zweifel bei Kollegen nachfragen. Und einen 26-Jährige schon kennengelernt, er hat im Tipp hat er noch: „Nicht zu verkrampft in die Verkauf mit Kunden über deren Stoffwünsche Vorstellungsgespräche gehen, sondern locker verhandelt oder Reklamationen abgearbeitet, bleiben.“ einen Einblick in die Buchhaltung bekommen, nya nordiska textiles bildet auch in folgenhatte im Einkauf Kontakt mit Lieferanten und den Berufen aus: Kauffrau/mann für Büromawar auch schon im Marketing. Dort fand er es nagement, Kauffrau/mann für Marketingkomsehr interessant zu verfolgen, wie das Untermunikation, Fachlagerist/in, Informatikkauffrau/ nehmen sich selbst verkauft, um weiter am mann, Polster- und Dekorationsnäher/in, RaumMarkt zu bestehen. ausstatter/in. nya nordiska hat viele Kunden und Lieferanten im Ausland, was bedeutet, dass immer wieder Gespräche auch auf Englisch geführt werden müssen, „das macht den besonderen Reiz aus“, meint Friedrich-Wilhelm Strampe, der Sie suchen für 2015 einen Ausbildungsplatz? sich an der BBS in Dann bewerben Sie sich bei uns als Lüchow zum Europakaufmann qualifiKaufmann im Groß-/ und Außenhandel (m/w) zieren lässt. Den StuKaufmann für Büromanagement (m/w) dienwunsch hat er Informatikkaufmann (m/w) noch nicht aufgeben, bei nya noroder als diska ist auch auch Raumausstatter (m/w) ein duales Studium Polster- und Dekorationsnäher (m/w) möglich. Wer sich für seiFachlagerist (m/w) ne Ausbildungsberuf Nya Nordiska Textiles GmbH An den Ratswiesen interessiert, sollte Hinweise zu den Voraussetzungen 29451 Dannenberg offen sein für viel Tel +49 5861 809410 finden Sie auf unserer Hompage Abwechslung und personal @ nya.com im Team arbeiten unter www.nya.com. www.nya.com können. Man sollte 23 Ausbildungsmagazin 2014 Maler Möbel Samtgem. Paarz Jürgen Ausstellerplan Hotel Lüchow TP Haustechnik/ Haupt- Wolfrath Bauck Volksbank GmbH Mölders AOK Schenk Innung Artesan nya nordiska BWM Zuther Winter- Produktion n.n. Sparkasse Lidl DEHOGA Katerberg Autohaus Schmidt /Bell. BBS Friseur Wend. Hair Internat. Gornig Wirtsch. manag. Hay hoff - Vorführungen der Zollhundestaffel aus Bleckede - Ostfalia Wissenschaftstruck mit technischen Experimenten SKF zollamt ŝŶŐĂŶŐ /ŶŝƚŝĂƚŝǀĞ ĨƺƌƵƐͲ ďŝůĚƵŶŐ IHK nur 14.10 ContiTech Speed Im Außenbereich weitere Aussteller: Avacon Polizei DRK Finanz- Dannenberg Amtsgericht kreis Land- n.n. amt Hafengastro- Brauhaus Vielanker nomie Dömitzer BBS Landwirtschafts- Agentur mappen- Bewerbungs- check für Arbeit Grocholl Bohlsener Mühle KURVE Verpflegungsbe- Job.pakt Leuphana reich mit VGH Werkhaus Sozpäd BBS Institut kammer für Pflanzen- NaWaRo + Elbtalaue- AVEBE Voelkel naturkostpr. AG Steuerberater- Wustrow kultur Ostfalia Universität Bundes- Jam verband Sitzecke Hochschule Praktikum möglich meet & speak Keeper wehr Legende: (Duale) Studiengänge Ausbildungsberufe Notausgang - Autopräsentation Autohäuser Schmidt & Belling Zeltgröße: 20 x 50 m werden noch bekannt gegeben - BBS Altenpflege - DRK Rettungsfahrzeug n.n. - Dreyer und Bosse - Alka-tec 24 Rechte und Pflichten in der Ausbildung Du hast als Auszubildender bestimmte Rechte. Diese sind sogar gesetzlich festgelegt. Natürlich hast du auch Pflichten. Aber die hat deine Ausbilderin/dein Ausbilder auch. 1 Ausbildungsziel: Du musst dich reinhängen, damit du das Ausbildungsziel erreichst. Dein Betrieb muss dir alles beibringen, was in der Ausbildungsordnung steht. 2 Material: Für deine Ausbildung brauchst du Werkzeug, Schreibmaterial oder Berufskleidung. Du musst mit diesen Dingen sorgfältig umgehen. Die Sachen für die Berufsschule musst du selbst kaufen. Das Material, das du zum Arbeiten und für Prüfungen brauchst, muss dir der Betrieb kostenlos zur Verfügung stellen. 3 Berufsschule: Berufsschule ist Pflicht. Du muss dort hingehen. Für die Berufsschule muss dich dein Betrieb freistellen. Wenn der Unterricht länger als fünf Unterrichtsstunden dauert, brauchst du nicht mehr zurück in den Betrieb. Das gilt aber nur einmal pro Woche. 4 Tätigkeiten: Du darfst nichts tun, was du körperlich nicht schaffst oder gefährlich für dich ist. Auch keine Fließbandarbeit mit vorgeschriebenem Arbeitstempo. Die Tätigkeit muss zur Ausbildung gehören. Dein Chef oder deine Chefin dürfen dir keine Aufgaben übertragen, die für sie privat sind wie Einkaufen oder Kinder betreuen. 5 Berichtsheft: In einer Ausbildung musst du Ausbildungsnachweise schreiben. Das sind kurze Berichte darüber, was du getan und gelernt hast. Hast du nicht alle Nachweise, wirst du nicht zur Prüfung zugelassen. Schreibe die Nachweise jeden Tag. Es ist schwer nach einer Woche noch zu wissen, was du alles gemacht hast. Deine Ausbilderin oder dein Ausbilder muss deine Ausbildungsnachweise kontrollieren und unterschreiben. 6 Anweisungen: Du musst Anweisungen von deinen Vorgesetzten ausführen, wenn es zur Ausbildung gehört. Die Werkstatt zu putzen gehört dazu, das Auto deiner Chefin zu reinigen dagegen nicht. Deine Vorgesetzten dürfen dir keine Anweisungen geben, die auf die Ausübung einer „ausbildungswidrigen Beschäftigung“ gerichtet sind. 7 Schutz: Du musst dich an die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz halten, Schutzkleidung tragen oder Piercings ablegen. Dein Arbeitgeber muss dich über die Sicherheits- und Ordnungsvorschriften informieren. 8 Betriebsgeheimnis: Du darfst nichts ausplaudern, was zum Betriebsgeheimnis gehört. 9 Erstuntersuchung: Du darfst deine Ausbildung nur mit einer ärztlichen Bescheinigung beginnen. Die Bescheinigung versichert deiner Firma, dass du fit genug für die Ausbildung bist. Dein Betrieb darf dich ohne eine ärztliche Bescheinigung nicht ausbilden, wenn du noch nicht volljährig bist. Der Knigge für den Ausbildungsmarkt Vorbereitung Körperhaltung Notiere Unternehmen, die du kennenlernen willst Fragen zum Unternehmen und zu Ausbildungsberufen vorbereiten Gezielte Fragen notieren Deine Stärken und Schwächen kennen Kleidung Angemessene, saubere Kleidung, keine Freizeitkleidung in Form von Sportkleidung Keine Caps Gepflegtes Äußeres Unterlagen Wenn du auf die Messe gehst, nimmt folgendes mit: Bewerbung, Lebenslauf, Zeugnis Zettel und Stift Deine Fragen Liste Deiner Unternehmensfavoriten Kein gelangweiltes Auftreten wie zum Beispiel Arme verschränken oder Kaugummi kauen Freundlicher Gesichtsausdruck Auftreten Eigeninitiative zeigen: selbstständig an die Stände der Unternehmen herantreten Aufrichtiges Interesse und Aufgeschlossenheit zeigen Vermeide in Gruppen aufzutreten. Nutze die Möglichkeit, alleine mit einem Mitarbeiter direkt ins Gespräch zu kommen. Gerne werden Deine Fragen beanwortet. Wenn ein Gespräch zustande kommt: Du sollst etwas über dich und deinen Lebenslauf erzählen können, was deine Stärken und Schwächen sind, was dich an dem Beruf reizt, für den du dich interessierst. Interesse zeigen Auf der Messe Begrüßung Ordentliche Begrüßung mit „Hallo“ oder „Guten Tag“ Mit Namen vorstellen Nimm deine Fragen mit an den Stand! Macht dir Notizen! Wer fragt, gewinnt! Neugieriges, offenes Herantreten an die Messestände 25 Ausbildungsmagazin 2014 Jeder Einsatz ist anders Notfallsanitäter portfähigkeit von Patienten sicher und überwachen deren medizinischen Zustand während des Transports. Sie arbeiten in erster Linie bei Rettungs- und Krankentransportdiensten, sind aber auch bei Blutspendediensten oder städtischen Feuerwehren beschäftigt. Thorben Schulz Notfallsanitäter/innen entscheiden am Notfallort, ob ein Notarzt/eine Notärztin gerufen werden muss. Sie führen medizinische Maßnahmen der Erstversorgung durch bzw. assistieren bei der ärztlichen Notfall- und Akutversorgung von Patienten. Außerdem stellen sie die Trans- 26 Etwas mit Medizin und mit Menschen sollte es für Thorben Schulz aus Prezelle sein. Und was ihm ein Bekannter von seinem Beruf als Rettungssanitäter (die Ausbildung wurde reformiert, alle, die in diesem Jahr die Ausbildung beginnen, werden Notfallsanitäter) erzählte, schien interessant. Der 22-Jährige, der die Fachhochschulreife hat, machte ein Praktikum auf der DRK-Rettungswache in Lüchow. Das gefiel ihm, und er gefiel seinen potenziellen Ausbildern, nach einer Bewerbung war die Sache klar. Rettungsassistent ist ein spannender und zugleich verantwortungsvoller Beruf, sagt Thorben Schulz. Jeder Einsatz ist anders, man muss sich immer wieder andere Lösungen einfallen lassen, auch Entscheidungen über an- dere Menschen treffen, die deren Leben, ja Überleben betreffen. Bei seinen Einsätzen hatte er es bisher vor allem mit Älteren zu tun, die einen Herzinfarkt oder auch einen Schlaganfall erlitten hatten, und nicht jede Reanimation gehe gut aus. Beeindruckt hat ihn aber auch der Fall eines durch Leichtsinn verunglückten Jugendlichen, dem das DRK-Team helfen musste. Bei einem richtig schlimmen Unfall war er bisher noch nicht dabei. Vorbereitet wird er auf solche Fälle auf der Rettungsschule des DRK in Goslar. Wer Menschen retten will, sollte teamfähig sein, schnell umschalten können sowie belastbar sein und nicht nur Blut, sondern auch Erbrochenes sehen können. Wobei man als Sanitäter beim Einsatz derart auf das fixiert sei, was zu tun sei, um dem Menschen zu helfen, dass einem erst im Nachhinein bewusst werde, dass es doch eine eklige Sache gewesen sei. Der DRK-Kreisverband bildet auch in folgenden Berufen aus: Altenpfleger/in, Erzieher/in. Maschinen am Laufen halten Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen her, richten sie ein oder bauen sie um. Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse und übernehmen Reparaturund Wartungsaufgaben. Durch das Hobby seines Vaters wurde bei Henrik Jakumeit aus Küsten schon früh das Interesse für handwerkliches Arbeiten mit Metall geweckt. Nun wird der 18-Jährige, der einen Erweiterten Realschulabschluss hat, in der Lüchower Firma Hay Speed Umformtechnik zum Industriemechaniker Produktionstechnik ausgebildet. Praktika hatten ihn allerdings zuvor ins Büro bei der Firma Conti und zur Polizei geführt, doch die sitzende Tätigkeit reizte ihn nicht so sehr, lieber holt er sich jetzt dreckige Finger, sagt er. In den ersten acht Monaten werden die Industriemechaniker Industriemechaniker von Hay und SKF zusammen ausgebildet, üben das Feilen, Bohren, Drehen, Fräsen, Schweißen. Danach lernen sie unterschiedliche Hay-Abteilungen kennen: Labor, Werkzeugbau, Magazin. Und sie dürfen teilweise auch schon an die Maschinen, lernen, welche Probleme die machen können, und welche Lösungen es gibt, welche Ersatzteile gebaut werden müssen. Läuft alles ohne Probleme, unterstützt der 18-Jährige auch die Kollegen in der Produktion etwa an der Walze, die aus kleinen dicken Ringen große dünne Ringe macht. Befriedigend an der Tätigkeit sei, „dass man sieht, was man geschafft hat“, meint Henrik Jakumeit, „dass die Maschine wieder läuft, der Auftrag erfüllt ist“. Wichtig seien handwerkliches Geschick, Verständnis für Technik und Teamfähigkeit. Henrik Jakumeit Die Firma Hay Speed Umformtechnik in Lüchow bildet auch in folgenden Berufen aus: Industriekauffau/mann sowie Elektroniker/in für Betriebstechnik. Der Zoll fertigt Waren aus aller Welt ab Der Zoll steht nicht nur an der Grenze, er sorgt vielmehr für eine reibungslose Abfertigung des globalen Warenverkehrs und auch für einen Großteil der Einnahmen des Bundes. Zöllnerinnen und Zöllner überwachen und fertigen Waren aus aller Welt ab, sie kämpfen gegen Produkt- und Markenpiraterie, beraten Bürger und Firmen, erhalten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft, bekämpfen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, prüfen die Geschäftsunterlagen von Im- und Exportfirmen, sind die „Gerichtsvollzieher des Bundes“ und verwerten die gepfändeten Gegenstände. Weitere Aufgaben: Überwachung der Herstellungsprozesse Verbrauchssteuerpflichtiger Waren, sie gehen gegen den illegalen Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen vor, stoppen Waren, deren Ein- und Ausfuhr verboten ist, und bekämpfen in der Zollfahndung die organisierte Kriminalität. 27 Ausbildungsmagazin 2014 Mit Mehl und mit Geld Bäcker/innen stellen Brot, Kleingebäck, Feinbackwaren, Torten und Desserts sowie Backwarensnacks her. Sie arbeiten sowohl im Nahrungsmittelhandwerk als auch in der Nahrungsmittelindustrie. Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgabenberei- chen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal-, Finanz- und Rechnungswesen. Alexander Schimpf und Sandra Schmidt sind zwei von derzeit sieben Auszubildenden in der Bohlsener Mühle in Bohlsen im Landkreis Uelzen, einer Bäckerei der Naturkostbranche. Alexander Schimpf lernt Bäcker; eine seiner Ausgaben als Azubi ist, den Tisch für die nächste Brotsorte, die gebacken wird, vorzubereiten: die Zutaten zusammenzustellen und auch Brotkästen und Bleche bereitzustellen. Er ist dabei, wenn die Zutaten zu einem Teig werden, der dann abgewogen, in Mehl getupft und in einen Brotkasten kommt. Dann kommt das Brot in spe erst in den Gärraum, und erst Bäcker und Industriekauffrau dann in den Ofen. Als Bäcker sollte man gut beobachten können, um etwa Qualitätsmängel an Rohstoffen oder auch an den fertigen Erzeugnissen erkennen zu können. Außerdem sollte man geschickte Finger haben, um Dekors bei Torten aufspritzen zu können, sowie geschickte Hände für das Portionieren und formen von Teigen. Handwerk- Die Azubis der Bohlsener Mühle: Alexander Schimpf (Zweiter von liches Geschick wäre auch links) und Sandra Schmidt (Dritte von rechts). von Vorteil. Sandra Schmidt lässt sich zur Industriechen Tätigkeiten „umschalten“ könnten. Zenkauffrau ausbilden: Eine der Stationen ist die tral wichtig sei es, mit Menschen umgehen Buchhaltung. Dort gehört es unter anderem sowie planen und organisieren zu können. auch zu den Aufgaben des Azubis, den BarDie Bohlsener Mühle bildet außerdem in geldfluss zu dokumentieren und zu verwalten. folgenden Berufen aus: Fachkraft für LagerloIndustriekaufleute sollten sich gut konzentriegistik, Müller (Fachkraft in der Verfahrenstechren können und ein gutes Gedächtnis haben. nologie in der Mühlen- und Futterwirtschaft). Sie sollten auch gut zwischen unterschiedli- Bio bildet! Die %RKOVHQHU0KOHist ein mittelständisches Unternehmen der ökologischen Lebensmittelbranche im Landkreis Uelzen. Unsere offene Firmenkultur, die den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, ist wesentlich für unseren Erfolg. Dazu gehört eine fundierte, gut organisierte $XVELOGXQJIUMXQJH0HQVFKHQ. Wir bieten eine praxisnahe Einbindung in die Arbeiten der für Ihren Ausbildungsberuf relevanten Abteilungen. Sie erhalten Einblick in alle für Ihren Beruf wichtigen Themen und arbeiten aktiv am Erfolg des Unternehmens mit. )UVXFKHQZLUPRWLYLHUWHMXQJH0HQVFKHQGLHVLFK]LHOVWUHELJXQG HQJDJLHUWLKUHU%HUXIVDXVELOGXQJZLGPHQZROOHQIUIROJHQGH%HUXIH 0OOHU0OOHULQ (Fachkraft für Verfahrenstechnologie (m/w) in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft) Aussagekräftige, schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte an: Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG Zu Hd. Frau Manuela Reiß Mühlenstraße Bohlsen www.bohlsener-muehle.de 28 %lFNHU%lFNHULQ (als Grundlage für die Weiterbildung zum Lebensmitteltechnologen (m/w) )DFKNUDIWIU/HEHQVPLWWHOWHFKQLNPZ )DFKNUDIWIU/DJHUORJLVWLNPZ ,QGXVWULHNDXIIUDX,QGXVWULHNDXIPDQQ Wir erwarten ein hohes Maß an Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und /R\DOLWlW:HU/XVWKDW%LRDXVhEHU]HXJXQJ]XVHLQHP%HUXI]XPDFKHQ¿QGHWLQXQVHLQ zukunftsorientiertes, modernes Unternehmen. Feilen, fräsen, drehen Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen her, richten sie ein oder bauen sie um. Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse und übernehmen Reparaturund Wartungsaufgaben. Sie können in Unternehmen nahezu aller industriellen Wirtschaftszweige tätig sein, z.B. im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der Textilindustrie sowie in der Holz und Papier verarbeitenden Industrie. Carina-Alice Holtz aus Bergen wollte immer schon etwas handwerkliches tun und auf keinen Fall im Büro sitzen. Auf dem Ausbildungsmarkt in Lüchow interessierte sich die 21-jährige, die Abitur hat, deshalb vor allem für die technisch-handwerklichen Berufe, in denen bislang die Jungs in der Mehrzahl sind. Was zum Beispiel Industriemechaniker tun, hatten ihr auch Freunde erzählt. Sie schickte zwei Bewerbungen raus und ist nun im zweiten Ausbildungsjahr bei der SKF. Dort lernt sie, wie man ein Stück Metall derart durch feilen, Industriemechanikerin sägen, schweißen, fräsen und drehen bearbeiten kann, dass genau das raus kommt, was man haben will. Zum Beispiel einen kleinen Lkw, den die SKFAzubis bauen müssen. Carina-Alice Holtz, die mit Brüdern aufgewachsen ist, fühlt sich in der Werkstatt wohl, sie freut sich darüber, dass sie sieht, was sie macht, hat Spaß daran zu planen und zu entwerfen, um danach etwa die Drehmaschi- Carina-Alice Holtz mit ihrem Kollegen Jasper Grabow ne so einzustellen, dass sie das Gewünschte auch produziert. von Vorteil, sagt die 21-Jahrige. Ihr Tipp: Handwerkliches Geschick, optisches Vor„Geht auf die Ausbildungsmesse, stellt Frastellungsvermögen und Mathekenntnisse, weil gen, habt keine Angst.“ man einiges hin und her rechnen muss, sind BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT? Du bist ab September 2015 an einer Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/in Elektroniker/in oder an einem Dualen Studium zum/zur Wirtschaftsingenieur/in interessiert? Dann bewirb Dich! Auf www.skf.de/karriere findest Du alle notwendigen Informationen. Bei Fragen helfen Dir... ... rund um die Ausbildung: Reinhard Schulz (Tel.: 05841 121-5297, E-Mail: [email protected]) ... rund um das Duale Studium: Christian Förster (Tel.: 09721 56-2262, E-Mail: [email protected]) SKF GmbH · Werk Lüchow Seerauer Straße 27 · 29439 Lüchow www.skf.de 29 Ausbildungsmagazin 2014 Steuern und Gesetze Finanzwirte und Finanzwirtinnen befassen sich als Beamte/Beamtinnen oder Angestellte bei Steuer- und Finanzbehörden mit der Verwaltung von Steuern wie Einkommen-, Körperschaft-, Grunderwerb- und Erbschaftsteuer. Sie betreuen Arbeitsgebiete im Bereich der Veranlagung, Bewertung, Vollstreckung, Betriebsprüfung bzw. Steuerfahndung. Im Zolldienst sind sie z.B. in der Zollabfertigung und Zollfahndung oder im Grenzaufsichtsdienst tätig. Tobias Gauster (29) aus Woltersdorf hat die Seite gewechselt. Er ist bereits ausgebildeter Steuerfachangestellter, ging zur Bundeswehr, und wollte danach im öffentlichen Dienst bleiben. Nun lässt er sich im Lüchower Finanzamt und an der Steuerakademie in Bad Eilsen zum Finanzwirt ausbilden. Für diesen Weg hat sich auch Max Gleitze (18) aus Gledeberg entschieden, allerdings direkt nach seinem Erweiterten Realschulabschluss. Max fand es, trotz vieler Informationen schwierig, sich vorzustellen, wie der Alltag im Finanzamt und Finanzwirt an der Akademie aussehen würde. Der Anfang sei auch nicht leicht gewesen, aber die Arbeit mache ihm Spaß. Von seinen bisherigen Stationen im Finanzamt gefiel ihm die, in der die Steuererklärungen der Arbeitnehmer bearbeitet werden, am meisten. Zurzeit lernen er und Tobias Gauster die Steuererklärungen von Selbstständigen zu prüfen. Stefan Möller (20) aus Stefan Möller (links), Maximilian Gleitze (Mitte) und Tobias Gauster Kolborn hat sich als Abiturient für die höhere Laufbahn entschieden, beitsatmosphäre in dem kleinen Finanzamt, in er will Diplom-Finanzwirt werden. Eine Nachdem jeder jedem hilft, und er findet es sehr barin, heute seine Kollegin, hatte ihn auf den interessant, die zum Teil kniffligen Gesetze anNachwuchsmangel im Finanzamt aufmerksam zuwenden. Finanzwirt sei alles andere als ein gemacht. Stefan Möller informierte sich, langweiliger Job. machte ein Praktikum, an das sich nun die Das sehen auch die anderen beiden so: Ausbildung anschließt. Ihm gefällt die ArVoraussetzung sei aber, dass einen Zahlen nicht schrecken, und dass man auch Spaß an Gesetzen und zudem ein logisches Verständnis und eine schnelle Auffassungsgabe habe. 6WXGLXPXQG$XVELOGXQJ EHLP)LQDQ]DPW/FKRZDE$XJXVW 6WXGLXP %HDPWHQDQZlUWHULQQHQIUGDVHUVWH(LQVWLHJVDPWGHU /DXIEDKQJUXSSHHKHPDOLHUJHKREHQHU'LHQVW $XVELOGXQJVYHUJWXQJ]=UXQG±¼PWO $XVELOGXQJ %HDPWHQDQZlUWHULQQHQIUGDV]ZHLWH(LQVWLHJVDPWGHU /DXIEDKQJUXSSHHKHPDOLJHUPLWWOHUHU'LHQVW $XVELOGXQJVYHUJWXQJ]=UXQG±¼PWO :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQ]XU$XVELOGXQJILQGHQ6LHDXFKLP,QWHUQHWXQWHU ZZZVWHXHUHGHLQH]XNXQIWLQQLHGHUVDFKVHQGH 5LFKWHQ6LHELWWH,KUH%HZHUEXQJPLWGHQEOLFKHQ8QWHUODJHQELV]XPDQ )LQDQ]DPW/FKRZ *HVFKlIWVVWHOOH0LWWHOVWUDH/FKRZ7HOHIRQ )UDJHQ]XU$XVELOGXQJEHDQWZRUWHW+HUU:HUQHU7HOHIRQ 6FKZHUEHKLQGHUWHHUKDOWHQEHLJOHLFKHU(LJQXQJGHQ9RU]XJ 30 Links www.berufenet.de: Ausführliche Informationen zum Ausbildungsberuf www.planet-beruf.de: Tipps zu Berufswahl, Bewerbung und mehr www.berufe-universum.de: Checke deine Fähigkeiten und finde heraus, welcher Beruf zu dir passt. www.hwk-bls.de: Infos zu Berufen im Handwerk mit Lehrstellenbörse www.ihk-lueneburg.de: Infos zu Ausbildungsberufen in Industrie, Handel und Dienstleistungen sowie Zugang zur Lehrstellenbörse. www.lwk-niedersachsen. de/berufe und www. talente-gesucht.de: Landwirtschaftskammer, Infos zu den Grünen Berufen Aktiv in Ausbildung und Arbeit Unterstützung für junge Menschen im PACE, dem Pro Aktiv Center in Lüchow-Dannenberg und den Schritt in eine Ausbildung und Arbeit schaffen. Nicht nur fehlende berufliche Perspektive und Unkenntnis sind Hemmnisse für einen Schulabschluss oder den Berufseinstieg, nicht selten kommen auch finanzielle Nöte, Probleme bei der Wohnungssuche, Suchtmittelgebrauch, gesundUte Hartkopf-Tippe (links) und Martina Ehlert beraten im PACE. heitliche Einschränkungen und Streit Das PACE bietet Beratung, Begleitung und zuhause dazu. Insbesondere aus diesen GrünUnterstützung für Jugendliche und junge Erden beraten die PACE-Mitarbeiterinnen Martina wachsene zwischen 14 und 27 Jahren auf dem Ehlert und Ute Hartkopf-Tippe über entspreWeg in Ausbildung und Arbeit. chende spezifische Anlaufstellen und EinrichOberstes Ziel dabei ist, dass die jungen tungen, weiterhin begleiten sie die JugendMenschen in Stadt und Landkreis mit ihren lichen und jungen Erwachsenen bei erforderberuflichen Interessen und persönlichen Fähiglichen Behördengängen und organisieren Inkeiten eine tragfähige Perspektive entwickeln formationstermine. Auch helfen die beiden Mitarbeiterinnen bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsstellen, nach Praktika, Angeboten für das Freiwillige Jahr in den verschiedenen Bereichen sowie nach Schulplätzen. Viel Zeit und Engagement werden in die Erstellungen von individuellen Bewerbungsunterlagen und in den gesamten Bewerbungsprozess eingebracht. Das Pro Aktiv Center ist für den gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg zuständig. Wer nicht ins Büro nach Lüchow kommen kann, wird auch zuhause besucht oder es werden andere Treffpunkte vereinbart. Einmal wöchentlich am Donnerstag gibt es Beratungszeiten in den Räumen der Caritas in Dannenberg, Mühlentor 20. Die Termine und Zeiten können auch hier anders verabredet werden. Für die jungen Menschen ist die Zusammenarbeit mit dem Pro Aktiv Center freiwillig und kostenlos, die Gespräche werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Pro Aktiv Center Lüchow-Dannenberg, Theodor-Körner-Straße 3, in 29439 Lüchow, Tel. (05841) 709918. E-Mail: pace.wendland@ jugendhilfe-uelzen.de Drei Gesundheitsberufe Medizinische/r Fachangestellte/r, 3 jährige Berufsausbildung: Medizinische Fachangestellte assistieren Ärzten und Ärztinnen bei der Untersuchung, Behandlung, und Beratung von Patienten. Sie legen Verbände an, bereiten Spritzen vor oder nehmen Blut für Laboruntersuchungen ab. Sie informieren Patienten über Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge, pflegen medizinische Instrumente und führen Laborarbeiten durch. Sie kümmern sich um die Terminkoordination, empfangen die Patienten, dokumentieren die Behandlungsabläufe für die Patientenakten und erstellen schließlich die Abrechnung für die erbrachten Leistungen. Wichtig sind Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt. Der Umgang mit schwer kranken Patienten erfordert psychische Stabilität und Einfühlungsvermögen. Interesse an Biologie ist wichtig. Der Schriftverkehr mit Patienten oder Versicherungsträgern erfordert gute Kenntnisse in Deutsch. Für die Abrechnungen sind Kenntnisse in Mathematik von Vorteil. Tiermedizinische(r) Fachangestellte(r), 3 jährige Berufsausbildung: Tiermedizinische Fachangestellte assistieren Tierärzten und Tierärztinnen bei Behandlungen und chirurgischen Eingriffen. Sie betreuen Tiere vor, während und nach einer Behandlung, fertigen Röntgenaufnahmen an, führen Laborarbeiten aus und kümmern sich um Tiere auf der Krankenstation. Tierhalter beraten sie in Fragen der artgerechten Haltung, zur Prävention von Krankheiten und über Möglichkeiten der Rehabilitation. Sie sorgen für die Einhaltung der Hygienevorschriften in der Praxis, verwalten die tierärztliche Apotheke und können bei Notfällen Erste Hilfe leisten. Verwaltungsarbeiten und die Organisation der Praxisabläufe gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben. Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt sind auch hier von besonderer Bedeutung. Auch ein Interesse an Biologie und Chemie sollte vorhanden sein, ebenso wie gute Deutschkenntnisse. Auch hier wird mindestens ein guter Realschulabschluss erwartet. Zahntechniker(in), 3,5 jährige Ausbildung: Zahntechniker/innen arbeiten überwiegend in Werkstätten oder an Laborarbeitsplätzen. Sie stellen in Handarbeit festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen, Implantate und Brücken oder herausnehmbaren Zahnersatz her. Für eine Brücke wird ein Abdruck des Gebisses aus Hartgips modelliert. Dieser dient zur Fertigung der Brücke aus Wachs. Sie verarbeiten dann für den Zahnersatz z.B. Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie verwenden auch Metalle wie Titan und Feingold. Darüber hinaus erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur Zahnregulierung und reinigen bzw. reparieren künstliche Gebisse oder Prothesen. Kenntnisse in Physik sind erforderlich, um die Verarbeitungsprozesse zu verstehen. Wenn sie z.B. das Mischungsverhältnis von Stoffen berechnen, sind sichere Mathematikkenntnisse unabdingbar. Da sie Werkstücke äußerst präzise bearbeiten müssen, benötigen sie Kenntnisse in Werken und Technik. 31 Ausbildungsmagazin 2014 IdentiFIND im Härtetest Über die eigenen Stärken zum Beruf – 150 Schülerinnen und Schüler der Drawehn-Schule Clenze inspiriert für die berufliche Zukunft Jugendliche der ehemaligen 8 c der KGS Clenze mit den IdentiFIND-Kisten. Vor den Sommerferien nutzen sieben Klassen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) das kostenlose Angebot der Initiative für Ausbildung – eines mit EU-Mitteln finanszierten Projektes des Landkreises - und spielten „IdentiFIND. Du kannst mehr als Schulabschluss!“ Dieses Berufswahlspiel wurde mit zahlreichen Akteuren aus dem Landkreis entwickelt und in Clenze erstmals einem Härtetest unterzogen; Klassen aller Schulformen sowie der Jahrgänge 8 bis 10 nutzten es. Das Spiel kommt in Kisten verpackt an die Schulen des Landkreises – in Clenze wurde es in der Schulmensa aufgebaut. Der Spieldurchlauf pro Schulklasse dauert ca. 2,5 Stunden. Sechs Schülerinnen und Schüler der 8 c schildern ihre Eindrücke von IdentiFIND: Luisa Ahrens findet ihren Traumberuf Erzieherin in ihrem Berufe-Fächer wieder, den sich jeder Jugendliche am Ende des Spiels basierend auf vorher erhaltene Stärke-Karten zusammenstellt. Gerne hätte sie noch mehr Taler zur Verfügung gehabt, um sich mit ihren Freundinnen an der „WG-Station“ die gemeinsame Wohnung einzurichten. Bei Tim Schulz haben die Vorschläge auf seinem Berufe-Fächer nicht so gepasst; er fand aber die Stationsspiele am Anfang toll und auch gut, über das Kartenspiel Stärken-Check zu erfahren, was die anderen von ihm denken. Despina Kabelitz staunte, dass man sich in der Gruppe noch besser kennengelernt hat und fand die Station „Jobmaschine“ toll, weil sich alle dort in Berufssituationen hineinfotografieren konnten. Michelle Abrecht und Sebastian Lau begeisterte, dass sie in der Gruppe die eigenen Stärken herausarbeiten konnten und sie dabei in der Sicht auf sich selbst bestätigt wurden. Dazu ergänzt Moana Jaensch, dass sie gerne noch mehr Stärke-Karten gehabt hätte, um sie ihren Mitspielerinnen und Mitspielern auf den Weg zu geben. Gert Hannemann, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft und dabei auch zuständig für die Berufsorientierung an der Drawehn-Schule, sieht IdentiFIND als gute Ergänzung für das be- So funktioniert IdentiFIND „IdentiFIND. Du kannst mehr als Schulabschluss!“ ist ein im Landkreis LüchowDannenberg entwickeltes Spiel zur Berufswahlvorbereitung. Im Ergebnis erhalten die Jugendlichen auf Infoblättern Ideen für Berufe, die sie in der hiesigen Region nach der Schule ausüben können. Eine Schulklasse durchläuft – in mehrere Gruppen von vier bis sechs Jugendlichen 32 aufgeteilt – als erstes eine Aktionsphase mit fünf Stationen, die sich auf verschiedene Stärken bezieht. Diese Stärken spielen im Anschluss beim Kartenspiel „StärkenCheck“ eine wichtige Rolle: Mittelpunkt sind 72 Stärken-Karten, die aus einem Kompetenzkatalog der Agentur für Arbeit für Berufe abgeleitet und in Jugendsprache übersetzt wurden. Anhand dieser Karten machen sich die Jugendlichen gegenseitig Komplimente. So besitzt am Ende des Kartenspiels jede/r Schüler/innen vier bis fünf Karten, die seine eigenen Stärken wiederspiegeln. Und – nun kommt die dritte Phase des Spiels – mit diesen Karten stellt sich Jede/r einen individuellen Berufe-Fächer zusammen, auf dem – pro Stärke – sieben Ausbildungsberufe aus der Region vorgestellt werden. Praktikum in diesen Klassen. Beide finden das Spiel authentisch und handlungsorientiert, weshalb die Jugendlichen auch bis zum Schluss mit Spaß bei der Sache sind. Allerdings – und dies war auch eine Rückmeldung, die aus den beiden Gymnasialklassen kam – fehlen auf dem Berufe-Fächer Anregungen für die Studienwahl. Nicht immer gelingt es, passend zu den dort vorgeschlagenen Ausbildungsberufen eine Studienrichtung abzuleiten. Hier besteht noch Ausbaupotential, bestätigt Sigrun Kreuser, Projektleiterin der Initiative für Ausbildung, und möchte die Anregung gerne aufgreifen. Auch im nächsten Schuljahr plant die KGS, das Spiel flächendeckend für die Berufsorientierung einzusetzen. Die Oberschule in Dannenberg hat das Spiel bereits für September gebucht. Vorstellungsgespräch: IdentiFIND: Die verschiedenen Stärken-Karten. Aufn.: R. Schäffer stehende Berufsorientierungsprogramm. „Wir können mit dem Berufe-Fächer im Wirtschaftsunterricht weiter arbeiten, beispielsweise, wenn es um die Auswahl des nächsten Praktikums geht“, erläutert er die Nachbereitung im Unterricht. Auch die begleitenden Lehrkräfte aus den Gymnasialklassen, Stephan Laziok und Ronny Gärtner, bewerten das Spiel positiv. Als Lehrer der 9f bzw. 9g betreuen sie unter anderem das Worauf du achten sollst: Nimm den Kaugummi raus und schalte das Handy aus, bevor du das Unternehmen betrittst. Klopfe an, bevor du den Raum betrittst, und gehe erst rein, wenn du dazu aufgefordert wirst. Schaue deiner bzw. deinem Gegenüber in die Augen und gib ihr/ ihm die Hand, wenn ihr euch begrüßt. Nimm das angebotene Getränk, z.B. Kaffee, Tee oder Wasser, an. So hast du auch Gelegenheit das Trinken als Sprechpause zum Nachdenken zu nutzen. Sei freundlich und höflich. Bleibe du selbst und antworte ehrlich. Stelle deine vorbereiteten Zwischenfragen erst, wenn du darum gebeten wirst. Verabschiede dich freundlich und frage, wann du mit einer Entscheidung rechnen kannst. Von neuen Weltbildern Freiwilligendienst Menschen, die sich für einen Freiwilligendienst bei einer Organisation entscheiden, arbeiten in verschiedenen Projekten, oftmals auch im Ausland, mit. Dabei geht es unter anderem um Entwicklungszusammenarbeit. Auch bei dem Freiwilligendienst in der Kurve Wustrow handelt es sich um eine Art Ausbildung. Zwar erhält man keinen Berufsabschluss, aber eine Menge Erfahrungswerte. Wohl auch deshalb haben sich Fin Ole Kuhl aus Blütlingen und Anastasia Sibirtseva aus Schwerin für diesen Dienst in Wustrow entschieden. „Jetzt habe ich klare Vorstellungen davon, was ich in und aus meinem Leben machen möchte“, sagt der 19-jährige Kuhl. Der Arbeitsalltag – vor allem bei ihm in Indien – sieht vielfältig aus: Von Büroarbeit und Mitarbeit bei Seminaren, über Unterstützung bei Unterricht bis hin zu Kochen und Arbeit im Was du vermeiden sollst: Zu spät kommen und sagen „Der Bus hatte Verspätung.“ zählt nicht. Fahre die Strecke wenn möglich vorher ab – egal ob mit Bus, Bahn oder Auto – und plane etwa 30 Minuten mehr ein. Setze dich nicht, bevor es dir angeboten wurde. Schaue nicht auf den Boden, wenn du deiner/deinem Gegenüber zur Begrüßung die Hand gibst. Alkohol und Zigaretten solltest du immer ablehnen, auch wenn man sie dir anbietet. Unterbrich deine Gesprächspartnerin/deinen Gesprächspartner nicht, sondern lass ihn ausreden. Frage nicht als Erstes nach der Anzahl der Urlaubstage und nach deinem Gehalt. Vergiss nicht, dich zu verabschieden und dich für die Einladung zu bedanken. Im Rahmen des Freiwilligendienstes kann es passieren, dass Wasser mit Hilfe eines Solarkochers heiß gemacht werden muss. Garten, im Stall oder auf Feldern ist in den verschiedenen Projekten alles dabei, weiß Kuhl. Die Projektarbeit finde auch im Ausland statt, sagt Sibirtseva. „Speziell am Freiwilligendienst im Ausland reizt mich, mich in einer komplett neuen Umgebung (sozial wie auch in Bezug auf Umwelt) wiederzufinden und mich erst einmal komplett neu orientieren zu müssen“, berichtet die 19-Jährige. Um diese Situation zu meistern, habe die 19-Jährige bestehende Weltbilder umwerfen müssen. Wer sich für den Freiwilligendienst des Vereins Kurve Wustrow interessiert, sollte offen für Neues sein, sind sich beide einig. Selbstständigkeit und Kreativität sind gefragt, ebenso wie Elan und Geduld, wissen die beiden aus Erfahrung. Wer einen Haupt- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung vorweisen kann oder über vergleichbare Erfahrungen in einem Praktikum oder einem anderen Freiwilligendienst verfügt, ist willkommen. Ebenso Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife. 33 Ausbildungsmagazin 2014 Im Labor und auf dem Feld Es ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit, bei der man nachdenken muss, bevor man etwas tut: Mit diesen Worten beschreibt Birte Kibgies aus Clenze ihre Arbeit als angehende Pflanzentechnologin im Institut für Pflanzenkultur in Solkau. Das leistet an der Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung Entwicklungsarbeit in der pflanzlichen Biotechnologie und der Jungpflanzenproduktion. Der Arbeitsplatz der 30-Jährigen wechselt zwischen Labor, Gewächshaus und auch auf dem Feld, je nach der Größe der Pflanze. Und diese Mischung von geistiger und körperlicher Arbeit gefällt ihr. Bei ihrer Arbeit geht es – kurz gesagt – darum herauszufinden, was zum Beispiel eine Heilpflanze braucht, damit sie optimal gedeiht. Wie muss die Erde beschaffen Pflanzentechnologin sein, müssen ihr Bakterien oder Pilze dazu geimpft werden? So verfolgen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen den Weg der Pflanze vom Samen bis zur Ernte, alle Schritte und Entwicklungsstadien müssen genau dokumentiert werden. Mal stecken Birte Kibgies‘ Finger in der Erde, mal bewegen sie eine Computertastatur. Wer wie sie Pflanzentechnologin werden will, sollte Forscherdrang und Interesse an Laborarbeit haben, außerdem viel Geduld und Ausdauer. Das theoretische Wissen wird an der Berufsschule in Einbeck vermittelt, die elf Wochen mit Unterricht verteilen sich auf drei Blöcke. Günstiger Wohnraum in WGs für diese Zeit steht zur Verfügung. Birte Kibgies Das Institut für Pflanzenkultur bildet auch in folgendem Beruf aus: Agrarwirtschaftlichtechnische/r Assistent/in. Ausbildung im Grünen Landwirte und Landwirtinnen erzeugen land- und tierwirtschaftliche Produkte in marktgerechter Qualität. Daneben wickeln sie Geschäftsvorgänge in landwirtschaftlichen Betrieben ab. Sie arbeiten vorwiegend im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb oder in landwirtschaftlichen Großbetrieben. Darüber hinaus sind sie im Gemüse- und Obstbau beschäftigt oder bieten etwa Ferien auf dem eigenen Bauernhof an. Zudem sind sie bei landwirtschaftlichen Versuchsanstalten oder Berufs- bzw. Interessenverbänden, wie Bauernverbänden, tätig. 35 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Rolf Fricke, Tel. (0581) 8073144. Fachkräfte Agrarservice erzeugen pflanzliche Produkte in der Landwirtschaft. Sie bewirtschaften Ackerland und bedienen und führen landwirtschaftliche Maschinen. Sie arbeiten meist in landwirtschaftlichen Lohnunternehmen. Auch größere landwirtschaftliche Betriebe des Pflanzenbaus sowie agrartechnische Dienstleistungsunternehmen können Fachkräfte Agrarservice beschäftigen. 3 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Jens Martens, Tel. (0441) 801479. Gärtner/innen sind Fachleute für die Produktion und Pflege von Pflanzen. Auch für die Ernte und die weitere Verwendung sowie die 34 Gestaltung mit Pflanzen sind sie zuständig. Kundenberatung und Verkauf gehören ebenfalls zu ihren Aufgabenbereichen. Die dreijährige Ausbildung erfolgt in den sieben Fachrichtungen: Gärtner/innen der Fachrichtung Baumschule züchten Jungpflanzen und vermehren Laub- und Nadelgehölze art- und fachgerecht, kultivieren sie umweltschonend bis zur Verkaufsreife und vermarkten sie. Gärtner/innen der Fachrichtung Friedhofsgärtnerei legen Grabstätten und Friedhofsanlagen an, bepflanzen und pflegen sie. Zum Teil kultivieren sie auch selbst Pflanzen und sind in der Trauerbinderei tätig. Gärtner/innen der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau gestalten die Umwelt nach Plänen von Landschaftsarchitekten und -architektinnen: Sie bauen, pflegen, sanieren und pflanzen Außenanlagen, insbesondere Grünanlagen aller Art. Gärtner/innen der Fachrichtung Gemüsebau bauen im Freiland sowie in Gewächshäusern Gemüse und Kräuter aller Art an. Sie sorgen für eine sachgemäße Lagerung und verpacken, vermarkten und verkaufen ihre Erzeugnisse und stellen damit über das ganze Jahr ein reichhaltiges und frisches Angebot für den Verbraucher sicher. Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau kultivieren Obstbäume, -sträucher und -stauden, ernten und verkaufen ihre Erzeugnisse. Durch geeignete Lagerung stellen sie ein ganzjähriges Angebot an frischem Obst sicher. Gärtner/innen der Fachrichtung Staudengärtnerei vermehren in Gewächshäusern und im Freiland Staudenpflanzen durch Aussaat, Stecklinge oder Teilung, kultivieren sie und verkaufen sie anschließend. Gärtner/innen der Fachrichtung Zierpflanzenbau kultivieren grüne und blühende Topfpflanzen, Schnittblumen sowie Beet- und Balkonpflanzen in Gewächshäusern oder im Freiland und vermarkten sie. 7 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberaterin Gesa Bokelmann, Tel. (0581) 8073 145. Hauswirtschafter/innen übernehmen hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen und die Betreuung von Personen verschiedenen Alters mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die fachgerechte Verpflegung, die sachgerechte Haus- und Textilreinigung sowie die personenorientierte Betreuung. Sie arbeiten in Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, in Wohn- sowie Pflegeeinrichtungen für Senioren und für Menschen mit Behinderung, in Wohngruppen, in Erholungsheimen, Jugendherbergen, Tagungshäusern und anderen Bildungseinrichtungen, in Krankenhäusern, Kur- und Reha-Kliniken, in Betrieben der Gastronomie und Hotellerie, in landwirtschaftlichen Betrieben und in privaten Haushalten. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten bei hauswirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen (z.B. Wäschereien, Reinigungsunternehmen) und ambulanten Pflegediensten. 1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannenberg, plus Auszubildende in einem Projekt, Ausbildungsberaterin Iris Thomsen, Tel. (0581) 8073167. gische, die Belange des Tierschutzes berücksichtigende Jagd. Sie sind in den Jagdrevieren der verschiedenen Jagdbezirke sowie Forstund Jagdverwaltungen tätig. 1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen- Pferdewirte und Pferdewirtinnen züchten und versorgen Pferde. Sie prüfen und beurteilen Pferde für verschiedene Zwecke, bilden Pferde und Reiter/innen aus und bereiten sie z.B. auf Turniere vor. Pferdewirte und Pferdewirtinnen beraten darüber hinaus Kunden und unterweisen sie im Umgang mit Pferden. Diese bundesweit geregelte 3-jährige duale Ausbildung mit Fachrichtungen findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Sie erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferderennen, Pferdezucht, Spezialreitwissen 4 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Udo Meyer, Tel. (0511) 36651462. berg, Ausbildungsberater Hartmut Meyhoff, Tel. (0511) 36651466. Pflanzentechnologen und -technologinnen arbeiten an der Entwicklung und Zucht neuer Energie-, Nahrungs- oder Zierpflanzen mit. Dazu führen sie Versuche durch, pflegen die Kulturen und übernehmen Arbeiten im Labor. Sie arbeiten hauptsächlich bei Unternehmen aus den Bereichen Pflanzenzucht, -schutz und -vermehrung sowie bei Saatgutfirmen. Außerdem können sie für landwirtschaftliche oder gartenbautechnische Untersuchungs- und Forschungsanstalten tätig sein. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. biologische Institute an Hochschulen. 1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen- Forstwirte und Forstwirtinnen erledigen alle zum Erhalt und für die Nutzung des Waldes erforderlichen Aufgaben: Sie legen Kulturflächen an, schützten und pflegen Waldbestände, ernten Holz, sortieren und lagern es. Sie arbeiten hauptsächlich bei privaten oder kommunalen Forstbetrieben. Auch bei forstwirtschaftlichen Dienstleistern oder bei Landesforstbehörden sind sie tätig. 1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen- berg, Infos: Institut für Pflanzenkultur Solkau, Tel. (05842) 472. Tierwirte und Tierwirtinnen bewirtschaften den Tierbestand eines gewerblichen Nutztierbetriebes. Sie züchten, halten und versorgen die Tiere, um diese oder deren Erzeugnisse zu verkaufen. Fachrichtungen Geflügelhaltung, Imkerei, Rinderhaltung, Schäferei, Schweinehaltung. berg, Ausbildungsberaterin Elke Rather, Tel. (04181) 930428. Revierjäger/innen erhalten eine artenreiche und gesunde Tierwelt in ihrem Revier, pflegen und sichern deren Lebensgrundlagen und regulieren den Wildbestand durch eine ökolo- Milchwirtschaftliche Laboranten und Laborantinnen stellen die einwandfreie Qualität von Milch und Milcherzeugnissen sicher. Hierfür überprüfen sie die Inhaltsstoffe und Eigenschaften von Rohmilch, Zwischen- und Endprodukten. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Milchverarbeitung, zum Beispiel in Molkereien und Käsereien, aber auch in Instituten, die Milcherzeugnisse nach den Vorschriften der Lebensmittelgesetze überprüfen, sowie in milchwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalten. Darüber hinaus sind sie in anderen Betrieben der Nahrungsmittelherstellung, wie in der Herstellung von Säuglingsnahrung, tätig. Die vier letztgenannten Ausbildungen werden in Lüchow-Dannenberg nicht angeboten, aber in Nachbarlandkreisen. Fischwirte und Fischwirtinnen züchten und fangen Fische, Krebstiere und Muscheln. Ausbildung in den Fachrichtungen: Fischhaltung und Fischzucht, kleine Hochsee- und Küstenfischerei, Seen- und Flussfischerei. Eine abwechslungsreiche Arbeit Der Bauernhof seines Nachbarn HansHeinrich Koopmann in Klein Gusborn war für Jan-Moritz Schwemer schon als kleiner Junge der Ort, an dem er am liebsten sein wollte. Schon früh begann der 18-Jährige, in der Landwirtschaft zu helfen, und je älter er wurde, desto mehr durfte er auch machen. Und obwohl er in diesen Jahren viel gelernt hat, war das noch kein Beruf. Jetzt macht er eine offizielle Ausbildung zum Landwirt auf dem Hof von Henning Harms in Damnatz. Die „ganze, abwechslungsreiche Arbeit“ auf einem Milchtechnologen und -technologinnen verarbeiten Rohmilch zu Milchprodukten. Außerdem führen sie Qualitätskontrollen durch, verpacken Milch und Milcherzeugnisse und lagern sie. Sie sind hauptsächlich in Milch verarbeitenden Betrieben tätig, z.B. in Molkereien, Milchwerken und Käsereien. Ebenso sind ihre Kenntnisse in der Forschung und Entwicklung gefragt, z.B. in milchwirtschaftlichen Lehr- und Forschungsanstalten. Darüber hinaus können sie beispielsweise in Betrieben der Lebensmittelindustrie, etwa bei Herstellern von Getränken oder Süßwaren, beschäftigt sein. Bauernhof ist es, die Jan-Moritz Schwemer begeistert. Er ist lieber draußen als drinnen, früh aufzustehen stört ihn nicht, Regen, Wind und Wetter auch nicht. Er ist immer beschäftigt: versorgt die Tiere, grubbert, pflügt, drillt, rodet Kartoffeln, erntet Getreide, bringt Gülle aus, installiert die Beregnung und vieles mehr – „und alles macht Spaß“. Als Landwirt sollte man auch ein Händchen für Handwerkliches und Technik haben, aber vor allem Lust auf den Beruf – „sonst bringt es nichts“. Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen gibt es unter www.talente-gesucht.de und auch auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer www.lwk-niedersachsen.de/ berufe Landwirt Jan-Moritz Schwemer 35 Ausbildungsmagazin 2014 BBS Lüchow: Viele Wege führen zur Hochschule Besuch der Fachoberschule bietet interessante Perspektiven Als Nico Scharnitzki seine kaufmännische Ausbildung begann, hatte er den Eindruck, lang genug die Schulbank gedrückt zu haben. Neues und Praktisches zu lernen und zusätzlich sein erstes Geld bekommen waren Anreiz genug, der Schule den Rücken zu kehren. Drei Jahre später sitzt Nico wieder jeden Tag auf der Schulbank. Was war geschehen? „Damals war ich einfach schulmüde und es war die einzig richtige Entscheidung, eine Ausbildung zu beginnen“, so Nico im Rückblick und ergänzt, „durch meine Berufsausbildung habe ich wieder Spaß am Lernen bekommen und jetzt will ich mehr!“ Nun sitzt er in der einjährigen Fachoberschule (FOS) Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen (BBS) Lüchow und bereitet sich auf die anstehenden Abschlussprüfungen zur Fachhochschulreife vor, von vielen kurz Fachabitur genannt. Mit diesem Abschluss in der Tasche will er im Herbst ein sozialwissenschaftliches Studium beginnen. Seit vielen Jahren gehören die beiden FOS-Klassen Wirtschaft und Technik zu den beliebtesten Weiterbildungsangeboten der BBS Lüchow. Trotzdem wundern sich die verantwortlichen Klassenlehrer Michael Gohlke für die FOS-Technik und Ait Neemann für die FOSWirtschaft immer wieder, dass dieser Weg zu einem Studium bei vielen Schülern und Eltern immer noch weitgehend unbekannt ist. Auszubildende mit einer abgeschlossenen technischen Ausbildung, z.B. Schwerpunkt Metall- oder Elektrotechnik, und Auszubildende mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung erfüllen die Eingangsvoraussetzungen zur Aufnahme in die jeweiligen Fachoberschulklassen. Neben den fachlichen Unter- Für den BBS-Schüler Nico Scharnitzki ist der Besuch der Fachoberschule Wirtschaft nicht nur eine Möglichkeit weite Sprünge im Schnee zu machen, hier bei ihrer Klassenfahrt nach Österreich, sondern vor allen Dingen mit dem Erwerb der Fachhochschulreife beruflich Fahrt aufzunehmen. richtsschwerpunkten in den technischen bzw. den wirtschaftlichen Fächern gehört die Einübung von Lerntechniken zur Studienvorbereitung genauso dazu wie die intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Studienmöglichkeiten an den verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten. Natürlich bildet die geistige Arbeit den Schwerpunkt dieser Schulform, aber den beiden BBS-Lehrern Gohlke und Neemann sind die beiden Sportprojekte Paddeln in verschiedenen Gegenden Norddeutschlands und das Skifahren im Winter genauso wichtig, sorgen sie doch für ein gutes Arbeits- und Klassenklima. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Schule und Lernen auch Spaß machen kann!“ so Nico heute, „der Unterschied zu früher ist wohl, jetzt weiß ich, warum ich wieder in die Schule gehe. Heute habe ich ein klares Ziel vor Augen: Mein Fachabitur!“ Informationen zu den beiden Schulformen zur Erlangung der Fachhochschulreife finden sich auf der Internetseite der BBS Lüchow unter www.bbs-luechow.de unter dem Link „Angebote“ oder im persönlichen Kontakt mit Michael Gohlke und Ait Neemann unter der BBS-Nummer (05841) 9611-0. Berufsausbildungsbeihilfe Finanzielle Hilfe während der Ausbildung Nicht immer liegt der Ausbildungsplatz am bisherigen Wohnort. Um den Lebensunterhalt während der Ausbildung am neuen Wohnort dennoch sicher zu stellen, kann die Arbeitsagentur Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützen. Volljährige Auszubildende können BAB erhalten, wenn sie während der Ausbildung nicht mehr im Haushalt der Eltern leben. Bei 36 minderjährigen Auszubildenden gelten besondere Regelungen. Die Höhe richtet sich nach dem Bedarf, der Art der Unterbringung und dem Einkommen des Auszubildenden. Dabei werden das Jahreseinkommen der Eltern und des eventuellen Lebens- bzw. Ehepartners gegebenenfalls angerechnet. Die BAB kann erst ab dem Zeitpunkt bewilligt werden, ab dem ein Antrag gestellt wurde. Mit einem Anruf bei der gebührenfreien Service-Nummer (0800) 4555500 lassen sich vorab die wichtigsten Voraussetzungen am Telefon klären. Außerdem werden die nötigen Antragsunterlagen zugeschickt. Wer vorab testen möchte, ob sich eine Antragstellung lohnt, kann den BAB-Rechner unter www.babrechner.arbeitsagentur.de aufrufen. Gutes Auge ist gefragt Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie rüsten die Maschinen auch um und halten sie instand. Sie arbeiten in industriellen Produktionsbetrieben unterschiedlicher Branchen, vor allem in der Metall-, Kunststoff-, Pharma-, Nahrungsmittel-, Fahrzeugbau-, Druck- und Textilindustrie. Für Christina Knight aus Groß Gaddau ist es bereits die zweite Ausbildung. Die 27-Jährige ist eigentlich gelernte Hotelfachfrau. Dass sie sich nun zur Maschinen- und Anlagenführerin beim Bauckhof in Rosche ausbilden lässt, scheint auf den ersten Blick paradox. Doch ihr erster Beruf gefiel ihr nicht, sie schnupperte in einen Pharmabetrieb rein und fragte sich, warum für die Reparatur und Bedienung von Maschinen immer Techniker kommen müssen. „Das kann man doch auch selbst erledigen“, sagt die 27-Jährige und stöberte im Netz nach Maschinen- und Anlagenführerin Betrieben, die darin ausbilden. Nun fährt sie die Verpackungsmaschinen im Bauckhof an, achtet auf die Qualität und die Einstellungen der Maschinen. „Wir verpacken Haferflocken, Früchtemüsli und andere Dinge“, erklärt Knight. Das mache ihr viel Spaß. Auch für die Reinigung der Maschinen und eine saubere Verpackung ist die Frau aus Groß Gaddau zuständig. Die Theorie lernt Knight an der Berufsschule in Lüneburg. Wer in den selben Beruf wie die angehende Maschinen- und Anlagenführerin gehen möchte, sollte vor allem im Team arbeiten könne, weiß sie aus Erfahrung. Ein gutes Auge, technisches Interesse und Genauigkeit seien das A und O in diesem Beruf. Voraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Der Bauck-Hof bildet auch in folgenden Berufen aus: Elektroniker/in für Betriebstechnik, Agrarwissenschaftlich-technische/r Assistent/in. Etwas Kaputtes reparieren Eduard Bünte Kraftfahrzeugmechatroniker/innen warten Kraftfahrzeuge. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen Systeme, führen Reparaturen aus und rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus. Christina Knight Kraftfahrzeugmechatroniker Nach einer abgebrochenen Ausbildung in Süddeutschland suchte Eduard Bünte aus Seedorf etwas Neues, machte eher zufällig ein Praktikum im Autohaus Belling, in dem auch sein Bruder gelernt hat. Die Arbeit gefiel ihm, er stellte sich so patent an, dass ihm anschließend ein Ausbildungsplatz angeboten wurde. Der 23-jährige, der in England zur Schule ging und einen der Fachhochschulreife vergleichbaren Abschluss hat, nah das Angebot an, „weil die Arbeit Spaß macht und eine Ausbildung auch etwas Handfestes ist“. Der Wunsch, später Maschinenbau zu studieren, ist noch nicht aus der Welt. Eduard Bünte findet, dass es ein tolles Gefühl und ein Erfolgserlebnis ist, wenn man selbstständig etwas Kaputtes repariert hat. Täglich lernt er Neues, nach den einfachen Arbei- ten wie Reifenwechsel am Anfang steigern sich die Aufgaben und werden komplexer, freut er sich. An einem Arbeitstag stand für ihn eine Übergabe-Inspektion an, er musste einen Neuwagen kontrollieren. Danach sollte er bei einem älteren Golf herausfinden, warum Wasser im Fußraum war: „Ein Schlauch war kaputt, und weil die Gesellen alle beschäftigt waren, musste ich mir eine Lösung einfallen lassen: Es hat geklappt“, freut sich Eduard Bünte. Wer wie er Kraftfahrzeugmechatroniker werden will, sollte Spaß an technischen Sachen haben und auch geschickt mit den Händen sein. Das Autohaus Belling bildet außerdem in folgenden Berufen aus: Kauffrau/mann für Groß- und Außenhandel, Automobilkauffrau/ mann. Impressum Verlag: Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring GmbH & Co. KG, 29439 Lüchow, Wallstraße 22–24 Druck: C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG 29525 Uelzen, Groß Liederner Straße 45 Auflage: 15.000 Erschienen als Beilage in der Elbe-Jeetzel-Zeitung am 27. 9. 2014 Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader Redaktion: Christiane Beyer Mitarbeit: Thomas Lieske, Initiative für Ausbildung – Fachkräftesicherung in Lüchow-Dannenberg, Agentur für Arbeit, BBS Lüchow Titelfotos: © Foto Hintergrund: © peshkova – Fotolia.com © Foto links: © Robert Kneschke – Fotolia.com 37 Ausbildungsmagazin 2014 Für Sicherheit und Ordnung Polizeikommissarin Anwärtin Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im gehobenen Dienst führen im Bereich der Schutzpolizei die ihnen unterstellten Kräfte bei Einsätzen, vor allem beim Streifendienst oder bei der Verkehrsüberwachung, bilden Polizisten und Polizistinnen aus und sind in der Verwaltung tätig. In den in den ersten Dienstjahren sind sie auch im Wach- und Streifendienst unterwegs oder werden bei der Bereitschaftspolizei bei Such- und Fahndungsaktionen, Demonstrationen oder auch Drogenrazzien eingesetzt. Katharina Kropp aus Bardowick hat während ihrer Schulzeit ein Praktikum bei der Polizei gemacht, auf einer Dorfwache. Das gefiel ihr so gut, dass sie noch ein zweites, freiwilliges Praktikum in der große Wache in Lüneburg dranhängte. Danach war für die Abiturientin klar, dass sie Polizeibeamtin werden wollte. Mittlerweile studiert sie im dritten Jahr an der Polizeiakademie in Nienburg. Katharina Kropp Im ersten Jahr war sie nur in Nienburg, im zweiten Jahr kamen dann zwei je dreimonatige Praktika dazu, eines im Einsatz- und Strei- Und immer lächeln Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels mitarbeiten. Sie schenken Getränke aus, bedienen im Restaurant, richten Zimmer her oder bereiten Veranstaltungen vor. Auch in der Verwaltung werden sie eingesetzt. Dort kümmern sie sich z.B. um die Buchhaltung, die Lagerhaltung oder das Personalwesen. Auch wenn sie ihre Schulpraktika im Büro gemacht hat, Franziska Bades eigentliches Interesse galt der Gastronomie. Mittlerweile wird sie im dritten Jahr im Hotel Katerberg in Lüchow zur Hotelfachfrau ausgebildet Es ist ein Beruf, der ihr Spaß macht, weil er sehr individuell ist und auch immer etwas Neues zu erleben ist. Sie empfängt und verabschiedet die Gäste, reserviert Zimmer und Tische, bereitet Veran- fendienst, dem Alltagsgeschäft der Polizei, eines im Ermittlungsdienst. Sie war bei Verkehrskontrollen dabei, fuhr raus zu Unfällen, vernahm Täter, Opfer und Zeugen. Fächer an der Akademie sind Recht, Psychologie und Sport, aber auch die Praxis wird dort mit Situationseinsatztrainern geübt. Wie geht man mit Betrunkenen um, wie in Fällen von häuslicher Gewalt, wie mit randalierenden Fußballfans? An der Akademie lernt der Polizeinachwuchs auch Abwehr- und Zugriffstechniken, und weil „viel reden“ das beste Mittel im Einsatz sei, werde auch das Thema Kommunikation groß geschrieben. Wer zur Polizei wolle, sollte mit Menschen gut umgehen können, selbstbewusst und besonnen sein und deeskalieren können, beschreibt die 20-Jährige die notwendigen persönlichen Voraussetzungen. Außerdem sei wichtig, Teamplayer statt Einzelgänger zu sein. Hotelfachfrau staltungen vor, reinigt die Zimmer, schreibt Rechnungen und Dienstpläne, und hilft auch manchmal in der Küche. Hotelfachleute sind überall einsatzfähig, sagt sie. Persönlich ist die 20-jährige aus Prezelle besonders gern im Service im Restaurant, der Kontakt zu den Gästen macht ihr viel Freude. Als Hotelfachfrau müsse man flexibel sein, im Team arbeiten können, gute Englisch-Kenntnisse haben, rechnen können sowie ruhig und gelassen rüberkommen, wenn es hektisch wird. Außerdem gilt: „Und immer lächeln“. Das Hotel Katerberg bildet auch in folgenden Berufen aus: Restaurantfachfrau/mann, Koch/Köchin. Franziska Bade Ostfalia: Studieren im östlichen Niedersachsen Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist eine 1971 gegründete Fachhochschule im östlichen Niedersachsen. Sie verfügt über Standorte in Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg und Suderburg. Suderburg ist der jüngste Standort der Ostfalia und zugleich derjenige mit der ältesten Tradition. Seit mehr als 150 Jahren bereiten sich Studierende aus aller Welt in dem 5000-Einwohner-Ort im Landkreis Uelzen auf ihre spätere Berufstätigkeit vor. 38 Am Standort Suderburg gibt zwei Fakultäten mit folgendem Studienangebot: Fakultät Bau-Wasser Boden: Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau), Bauingenieurwesen (Wasser und Tiefbau, dual), Wasser- und Bodenmanagement, Wasserwirtschaft im globalen Wandel. Fakultät Handel und Soziale Arbeit: Handel und Logistik, Soziale Arbeit sowie Online-Studiengang Betriebswirtschaftslehre. Von beiden Fakultäten gemeinsam angeboten wird der Studiengang Angewandte Informatik. Am Standort Salzgitter gibt es die Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien, unter anderem mit den Studiengängen Transport- und Logistikmanagement, Tourismusmanagement oder Mediendesign, in Wolfenbüttel die Fakultäten Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Recht, Soziale Arbeit sowie Versorgungstechnik und am Standort Wolfsburg die Fakultäten Fahrzeugtechnik, Gesundheitswesen und Wirtschaft. Mehr Informationen: www.ostfalia.de „Überall muss Elektrik hin“ Elektroniker baut Zählerschränke auf, schließt elektrische Geräte an oder montiert planen elektrotechnische Anlagen Solaranlagen – kurz er sorgt dafür, von Gebäuden sowie deren Energiedas Strom in Neu- oder Altbauten versorgung und Infrastruktur. Sie inkommt. Manche dieser Tätigkeiten stallieren die Anlagen, nehmen sie in brauchen Kraft in den Armen – Betrieb und warten oder reparieren etwa wenn es darum geht, Wände sie bei Bedarf. Sie arbeiten hauptsächaufzustemmen oder Kollektoren lich in Betrieben des Elektrotechnikeraufs Dach zu schleppen. Andere handwerks, z.B. in den Fachbereichen dagegen brauchen Köpfchen: so technische Gebäudeausrüstung, Gemacht es dem 18-Jährigen besonbäudeautomatisierung, Energiemaders Spaß, komplizierte Schaltungen nagement, Beleuchtungs- und Signalaufzubauen. „Man macht sich voranlagen sowie regenerative Energien. her einen Kopf und wenn es dann Elektrische Anlagen zu installieam Ende funktioniert – toll“. ren hat Mark Pütz schon als Kind Mark Pütz ist froh, dass ihn sein Die drei Azubis von TP Umwelt- und Haustechnik: René Petersen und Besitzer eines Kosmoskastens (Anlagenmechaniker), Mark Pütz (Elektroniker) und Lars RautenGeselle schon eine ganze Menge gefallen. Dass er bei seinen Spielen kranz (Anlagenmechaniker) machen lässt: „Ich stehe nicht nur mit Strom auch mal eine gewischt herum und gucke zu“. Wichtig sind bekam, tat der Begeisterung keinen ihm in seinem Beruf auch die vielen Abbruch. Nun lässt er sich zum Elektroniker technik ausbilden, lernt es, elektrische AnlaWeiterbildungsmöglichkeiten und Einsatzgefür Energie- und Gebäudetechnik beim Lügen zu installieren und zu warten. Er verlegt biete: „Überall muss Elektrik hin“. chower Unternehmen TP Umwelt- und HausKabel, installiert Schalter, montiert Lichter, Elektroniker/innen der Fachrich- tung Energie- und Gebäudetechnik Mit behinderten Menschen Heilerziehungspfleger ren und teilstationären Einrichtungen zur Eingliederung und Betreuung von Menschen mit Behinderung, z.B. in Tagesstätten oder Wohn- und Pflegeheimen. Sie können auch bei ambulanten oder sozialen mobilen Diensten sowie in Vorsorgeund Rehabilitationskliniken tätig sein. An Förderschulen übernehmen sie z.B. Aufgaben Jan Voß (zweiter von rechts) im Be- reich der pädagogischen Freizeitbe- treuung. Auch in der Heilerziehungspfleger/innen sind für die Kinderbetreuung in Kindergärten oder Privat- pädagogische, lebenspraktische und pflegeri- haushalten finden sie Beschäftigung. sche Unterstützung und Betreuung von Men- Eigentlich wollte Jan Voß (21) aus Bergen Erzieher werden. Doch während seines Freiwilligen Sozialen Jahres in bei der terra est vita in Belau merkte er, dass ihm die Arbeit mit behinderten Erwachsenen liegt – und er blieb dort, schen mit Behinderung zuständig. Sie begleiten die zu Betreuenden stationär und ambulant bei der Bewältigung ihres Alltags. Heilerziehungspfleger/innen arbeiten vorwiegend in stationä- um Heilerziehungspfleger zu werden. Das ist vor allem eine schulische Ausbildung in Uelzen mit einem großen Praxisteil. Bei der terra est vita begleitete Jan Voß in den vergangenen beiden Jahren die erwachsenen Behinderten bei ihrer Arbeit in der Landwirtschaft, er unterstütze sie beim Einkaufen, beim Sport, beim Zimmer aufräumen, achtete darauf, dass sie sich ordentlich ernähren,„lebte mit ihnen ihr Leben“. Das ist je nach Behinderung jedes Einzelnen mal einfacher, mal schwieriger, aber es komme viel zurück: „Du merkst, dass du den Menschen, die du unterstützt, etwas bedeutest“, sagt der 21-Jährige. Der ehemalige Realschüler wollte in seiner Ausbildung auch noch andere Arbeitsbereiche kennenlernen und arbeitet nun in einem integrativen Kindergarten der Lebenshilfe in Lüneburg. Die Arbeit mit behinderten Kindern hatte er allerdings auch schon im Rahmen des Familienentlastenden Dienstes von terra est vita kennengelernt. 39 Ausbildungsmagazin 2014 Ein Herz für ältere Menschen Altenpfleger/innen betreuen und pflegen hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie unterstützen diese bei der Alltagsbewältigung, beraten sie, motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung und nehmen pflegerischmedizinische Aufgaben wahr. „Mit der Pflege bin ich groß geworden“, sagt Paula Reubert. Schon als Kind und Jugendliche hat sie ihre Mutter, die in diesem Beruf tätig ist, auf ihren Einsätzen begleitet. Das hat ihr Spaß gemacht. Und so stand für sie früh fest, dass auch sie andere Menschen pflegen wollte. Ihre Praktika machte die 19-jährige Lüchowerin in verschiedenen Altenheimen und im Krankenhaus und war nach der Realschule im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres ebenfalls in einem Altenheim tätig. Nun ist sie im zweiten Ausbildungsjahr als Altenpflegerin – und zwar im DRK Seniorenund Pflegeheim in Gartow. Dort hilft sie den Bewohnern beim Aufstehen, Waschen und Altenpflegerin Anziehen, holt sie zum Frühstück in den Speiseraum, oder bringt das Frühstück zu den Bettlägrigen und reicht ihnen das Essen an. Am Vormittag bringt sie alte Menschen zur Krankengymnastik, füllt die Wäsche in den Zimmern auf, findet Zeit für Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Mittags werden diejenigen, die im Rollstuhl sitzen, wieder in den Speisesaal gefahren, und wer Unterstützung beim Essen braucht, bekommt sie. Zu Spätschichten war Paula Reubert bisher noch nicht eingeteilt. In diesem Beruf „muss man ein Herz für ältere Menschen haben“, sagt Paula Reubert, außerdem hilfsbereit, verantwortungsvoll und zuverlässig sein. Es sei ein Beruf, der befriedigt, weil man für die Hilfe von den Menschen immer ein Lächeln zurückbekomme. Das DRK bildet im Landkreis auch Notfallsanitäter/innen und Erzieher/innen aus. Kein Tag ohne dreckige Finger Land- und Baumaschinenmechatroniker/in- Bauwirtschaft eingesetzt werden. Sie arbeiten nen warten und reparieren Fahrzeuge, Maschi- in Reparaturwerkstätten oder bei Vertriebsun- nen, Anlagen und Geräte, die in der Land- und ternehmen und Herstellern von Land- und Bau- Paula Reubert mit der Bewohnerin Gerda Svoboda am Kräuterbeet des DRK-Senioren- und Pflegeheims in Gartow, das gemeinsam mit den Bewohnern gebaut, bepflanzt und in regelmäßgen Abständen geerntet wird. Landmaschinenmechatroniker maschinen. Besuchen en Sie ie uns uns im Inte www Internet: w.la .lan lanndm t: ddmaasc schhin ineeene negg gge ger ers rs.d rs s..dee ____________________________________ 40 Dominic Porath aus Grippel hat schon als Kind beim Bauern mitgeholfen und früh Spaß gehabt, an Maschinen herumzuschrauben. Für diesen Spaß bekommt er nun auch noch Geld, er lässt sich bei der Firma alca-tec in Lüchow zum Landmaschinenmechatroniker ausbilden. Das Team und die Werkstatt gefallen ihm sehr, die Arbeit auch: Immer wieder kommen landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte auf den Hof, an denen irgendetwas defekt ist, was wieder instand gesetzt werden muss. Mal ist ein Teil auszuwechseln, mal muss geschweißt werden, mal steht der allgemeine Kundendienst an. Und mal ist eine neue landwirtschaftliche Maschine in der Lüchower Werkstatt fertig zusammenmontiert worden und muss zum Kunden gebracht werden. Und weil Landmaschinen auch mal auf dem Acker schlappmachen können, müssen die Mechatroniker immer mal wieder zu einem Reparatureinsatz raus aufs Feld. Sein künftiger Beruf ist noch zu großen Teilen ein Schrauber-Beruf, freut sich der 20-Jährige, der einen Realschulabschluss hat. Dominic Porath Aber es gibt auch einiges an Elektronik. Angst vor schmutzigen Händen sollte niemand haben, der diesen Beruf ergreifen will, „es gibt keinen Tag, an dem man keine dreckigen Finger hat“, sagt Dominic Porath. Außerdem brauche man handwerkliches Geschick und auch körperliche Ausdauer. Immer im Einsatz Kaufleute im Groß- und Außenhandel kau- Kaufmann für Groß- und Außenhandel handel sowie im Groß- und Außenhan- fen Waren in verschiedenen Branchen und ver- del, Verkäufer/in, Mechatroniker für kaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie Land- und Baumaschinentechnik, Fach- weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige La- kraft für Lagerlogistik, Fachkraft im gerhaltung und den reibungslosen Warenfluss Gastgewerbe zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und Endverteilern. Irgendwas Kaufmännisches sollte es sein – dieser Berufswunsch stand für Kai Wolff aus Woltersdorf schon früh fest, in seiner Familie gibt es viele Kaufleute. Und nun lässt sich er sich bei der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg in Schweskau zum Großhandelskaufmann ausbilden. Die Vielfalt des Betriebes mit Baustoffen, dem Haus- und Gartenmarkt und der Landwirtschaft kommt ihm sehr entgegen. Denn so wechselt auch immer wieder sein Einsatzgebiet: Mal steht er hinter der Kasse, mal sitzt er am Schreibtisch, nimmt Bestellungen an oder gibt Bestellungen auf, mal wiegt er Trecker und ihre Lieferungen ein und aus, fährt auch mal mit dem Gabelstabler ins Lager, um das Gewünschte zu holen oder nimmt in der der Erntezeit von der angelieferten Ernte Proben. Und manchmal greift er auch selbst zum Besen und schafft Ordnung. In den vergangenen Wochen war der 21-Jährige in der Zentrale in Woltersdorf eingesetzt, um in der Buchhaltung zu erfahren, „was nach dem Einkaufen und Verkaufen“ für Arbeit ansteht. Ihm macht sein zukünftiger Beruf großen Spaß, ihm gefällt es auch, dass er seine Kundschaft – die meisten sind Landwirte – kennt. „Überall reinschnuppern“, das ist Kai Wolffs Rat an alle, die nach einem Ausbildungsplatz suchen. Bei Probetagen werde einem schnell deutlich, ob einem ein Beruf gefällt oder nicht. Und man sollte auch Familie und Freunde befragen, rät er. Kai Wolff Die Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg bildet in folgenden Berufen aus: Bankkauffrau/ mann, Kauffrau/mann im Einzel- 41 Ausbildungsmagazin 2014 Im Büro im Rathaus Verwaltungsfachangestellte Verwaltungsfachangestellte erledigen Büround Verwaltungsarbeiten in Behörden, in verschiedenen Institutionen und in Unternehmen. Jana Trepalin Dass sich auch junge Leute für Bürojobs begeistern können, zeigt das Beispiel von Jana Trepalin. Die 18-jährige Dannenbergerin hat eine Menge Spaß bei ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Samtgemeinde Lüchow (Wendland). „Ich habe mal vier Wochen Praktikum bei der Samtgemeinde gemacht, das hat mir gut gefallen“, erzählt Trepalin von ihrer Idee, den Beruf erlernen zu wollen, für den ein Realschulabschluss erforderlich ist. Während ihrer Ausbildung wird sie die sieben Abteilungen des Lüchower Rathauses durchlaufen. Dazu gehören zum Beispiel der Ein Bürojob mit Zukunft Kaufleute für Büromanagement organisieren und bearbeiten bürowirtschaftliche Aufgaben. Außerdem erledigen sie kaufmännische Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing und Personalverwaltung. Gremiendienst, die Abteilung Personal, EDV und Einkauf sowie der Fachbereich Bauen und öffentliche Ordnung. „Im Gremiendienst schreiben wir viele Protokolle, haben auch viel mit dem Computer zu tun.“ Wer sich auch für den Beruf der Verwaltungsfachangestellten interessiert, sollte also firm mit dem PC sein. „Offenheit ist genauso wichtig wie gute Noten im Fach Deutsch. Und Spaß am Umgang mit Gesetzen gehört auch dazu“, erklärt die Auszubildende. Ihr Tipp für die Suche nach einem Ausbildungsplatz: „Praktika machen, das hilft auf jeden Fall.“ Die Samtgemeinde Lüchow bildet auch in folgenden Berufen aus: Straßenwärter/in, Fachinformatiker/in Systemintegration. Kauffrau für Büromanagement Einen Beruf, der handfest ist, der Zukunft hat, mit dem man in jeder Branche arbeiten kann, der nicht einseitig ist: Für Lisa Genull aus Blütlingen erfüllt der Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement – die alte Bezeichnung ist Bürokauffrau – diese Anforderungen. Ursprünglich wollte sie mal Pferdewirtin wer- Lisa Genull den, hat sich auch für die Ausbildung zur Sozialassistentin interessiert – am Ende siegte aber die Büro-Ausbildung, die als Grundlage den Wege in viele Richtungen öffnet. Ausgebildet wird die 21-Jährige, die einen Erweiterten Realschulabschluss hat, bei der Lüchower Firma Paarz, einem Unternehmen, das Solaranlagen und Heizungen installiert und Bäder baut. Dort sitzt sie im Büro am Computer, bearbeitet die Post, schreibt Kostenvoranschläge oder Rechnungen, telefoniert mit Kunden, holt Angebote ein. Voraussetzungen für diesen Beruf seien gute Kentnisse in Mathe und Deutsch, auch am Computer sollte man fit sein – und kontaktfreudig allemal. Die Firma Paarz bildet auch noch in folgendem Beruf aus: Anlagenmechaniker SHK. 42 Gerne mit Kindern Erzieherin Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche. Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung tätig. Nena Schneider aus Gollau hat früh gemerkt, dass sie sehr gern mit Kindern arbeitet. Ein Praktikum in einer Kita war „total klasse“, nun will sie Erzieherin werden, besucht zurzeit die Berufsfachschule Sozialassistent/in an der BBS Lüchow. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen im berufsbezogenen Unterricht Krippe und Kindertagesstätte. Die Nena Schneider Schülerinnen und Schüler erwerben Fachwissen, das sie für die pädagogische Arbeit mit dann Voraussetzung für die anschließende Kindern im Alter von 0–6 Jahren befähigt. Der ebenfalls zweijährige Erzieher-Ausbildung. Abschluss, den Nena Schneider dort macht, ist Aktuell ist Nena Schneider an zwei Tagen in „Fristen ziehen“ und mehr Janine Bösel Beamte und Beamtinnen im mittleren Justizdienst übernehmen sachbearbeitende Aufgaben im Bereich der Justizverwaltung. Als Geschäftsstellenverwalter/innen sorgen sie für den reibungslosen Geschäftsablauf. Als Rechtsanwaltsfachangestellte, die sie schon ist, wollte Janine Bösel aus Reppenstedt mehr: Sie blieb bei den Paragrafen und wechselte zum Gericht, lässt sich nun zur Justizfachwirtin aus- und weiterbilden. Diese Tätigkeit ist sehr viel umfangreicher und auch abwechslungsreicher, freut sich die 24-Jährige. Während ihrer Ausbildung lernt sie die verschiedenen Abteilungen am Amtsgericht und am Landgericht kennen, muss sich mit Nachlässen, Betreuungen, Zivil- , Straf- und auch Familiensachen beschäftigen, und arbeitet auch eine Zeitlang im Grundbuchamt. Je nach Abteilung gibt es mal mehr, mal weniger Pub- likumsverkehr. Zurzeit ist sie an einer Zivilkammer im Landgericht. Dort bearbeitet sie die Post, zieht Fristen, wie es heißt, achtet also darauf, dass bis zu einer vom Richter gesetzten Frist, Stellungnahmen eingehen und legt dem Richter dann die Akte wieder vor. Sie arbeitet die Verfügungen von Richtern und Rechtsflegern ab, schickt Schriftsätze von Rechtsanwälten an die Gegenseite, bearbeitet die Kostenfestsetzungen und auch Vergütungen im Rahmen der Prozesskostenhilfe. Wer auch in die Justizverwaltung will, sollte sich für Gesetze interessieren und auch in der Lage sein, komplizierte Texte zu verstehen, ist ihr Rat. der Woche in der DRK-Kita in Lüchow im Einsatz, um das in der Schule Gelernte in der Praxis anzuwenden. Ihr macht es besonders Spaß, für die Kinder kreative Angebote zu machen, freut sich, wenn sie sich begeistern und strahlen, „dann ist es alle Mühe wert“. Sie singt und macht Musik mit den Kindern, liest ihnen vor, malt und bastelt mit ihnen, begleitet sie beim Frühstück und draußen beim Spiel. Auch später als ausgebildete Erzieherin will sie in Kindertagesstätten arbeiten. Als Erzieherin habe man Verantwortung für Kinder, darüber müsse man sich immer klar sein. Und wichtig sei auch, jedes einzelne Kind wertzuschätzen und sich nicht nur mit denen zu beschäftigen, die einem besonders lieb seien. Justizfachwirtin Naturburschen & Badenixen aufgepasst! Wir suchen jeweils zum August 2015 Auszubildende zur/zum: Restaurantfachfrau/-mann Hotelfachfrau/-mann Köchin/Koch Bewerbt euch jetzt mit aussagekräftigen Unterlagen per Post! Vielanker Brauhaus GmbH & Co. KG Lindenplatz 1 | 19303 Vielank Dömitzer Hafen Gastronomie GmbH & Co. KG Hafenplatz 3 | 19303 Dömitz Tel. +49 38759 339 18-0 Fax +49 38759 335 90 Tel. +49 38758 364 29-0 Fax +49 38758 364 291 35 www.vielanker.de www.doemitzer-hafen.de [email protected] [email protected] 43 Ausbildungsmagazin 2014 Suche nach dem perfekten Geschmack sieren die Arbeitsabläufe in der Küche, stellen Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern sie fachgerecht. John Lohbeck wird in der Küche der Dömitzer Hafengastronomie ausgebildet. Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche Gerichte zu und richten sie an. Sie organi- Es macht einfach einen „Sauspaß“ sagt John Lobeck aus Bockup bei Dömitz über seinen Beruf. Schon von früh an war der 17-Jährige in der elterlichen Küche tätig, hat gerne gekocht, oder, wie er es sagt, „mit Essen experimentiert“. Experimentieren heißt für ihn, nicht nach Rezept, sondern aus einem Warenkorb etwas Leckeres zu machen und den perfekten Geschmack zu finden. Das Handwerk für seine Experimente lernt er in der Küche der Hafengastronomie in Dömitz. Er freut sich, dass ihm seine Chefs auch dort die Möglich- Baupläne, Bauanträge, Baustellen Bauzeichner/innen oder auch Technische Zeichner setzen die Entwurfsskizzen und Vorgaben von Architekten und Architektinnen sowie Bauingenieuren und -ingenieurinnen um und erstellen maßstabsgerechte Zeichnungen und Pläne für den Architekturbau, den Ingenieurbau oder den Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Etwas Mathematisches und etwas Kreatives sollte es sein: ein Beruf, der diese beiden Stärken und Interessen verbindet, ist der des Technischen Zeichners im Hochbau. Nach einem Praktikum in einem Architekturbüro war für Matthias Hennig aus der Altmark klar, dass er das werden wollte. Seinen Ausbildungsvertrag unterschrieb er nach seinem Fachabitur bei der Lüchower Architektin Gabriele Meyer-Herms. Matthias Hennig Koch keit geben, neue Gerichte auszuprobieren. Auch wenn dort im täglichen Alltag nach der Speisekarte gekocht wird. Wer Koch werden will, sollte Kochen und Essen lieben, kreativ sein und den Ehrgeiz haben, etwas zu präsentieren. Nach seiner Ausbildung möchte John Lobeck andere Küchen im In- und Ausland kennenlernen, an Meisterschaften teilnehmen und weiter den perfekten Geschmack suchen. Die Dömitzer Hafengastronomie und das Vielanker Brauhaus bilden auch in folgenden Berufen aus: Hotelfachfrau/mann, Restaurantfachfrau/mann. Technischer Zeichner im Hochbau Ein Technischer Zeichner sitzt meist im Büro am Schreibtisch, zeichnet Baupläne am Computer, macht Bauanträge fertig. Aber er ist auch immer wieder auf Baustellen, um sich ein Problem vor Ort anzuschauen. Meist zeichnet er Pläne nach den Entwürfen der Architekten, immer wieder darf er aber auch eigene Ideen auf den Bildschirm – und dann aufs Papier – bringen als Vorschläge für die Architekten und die Bauherren. Matthias Hennig gefällt die Vielseitigkeit, jeden Tag gebe es eine neue Aufgabenstellung. Wer wie er Technischer Zeichner werden will, sollte räumlich denken und sich das angestrebte Ergebnis vorstellen können. Mathematik ist wichtig, und man sollte mit anderen reden können, direkt oder auch am Telefon. Sein Tipp für angehende Azubis: Informiert Euch und fragt Euch immer wieder, was ihr gerne machen würdet. :LUELOGHQDXV]XP$XJXVW $OVPLWWHOVWlQGLVFKHV8QWHUQHKPHQELHWHQZLUDEVRIRUWHLQHQ DOV %DX]HLFKQHULQ %HZHUEXQJVXQWHUODJHQELWWH %HUJVWUDH/FKRZ (PDLOLQIR#DUFKLWHNWXUPH\HUKHUPVGH 44 Auf den Spuren der Stoffe Chemielaborant Wilkens in seiner Arbeit im Labor nach. Für ihn ist es der richtige Beruf, sagt er: viel Praxis, viele Kollegen, nicht zu viel Theorie „und man hat immer was anderes zu tun“. Der Berufsschulunterricht findet im Block in Hmburg statt. Ohne Grundkenntnisse in Chemie geht in dieser Ausbildung gar nichts, auch sollte man Mathe gegenüber nicht abgeneigt sein und schon mal am PC gearbeitet haben. Und noch einen Tipp hat der 21-Jährige: „Immer freundlich und ehrlich sein, nichts ist schlimmer, als wenn man sich verstellt.“ Chemielaboranten und -laborantinnen analysieren Stoffe, trennen Stoffgemische und stellen chemische Substanzen her. Darüber hinaus dokumentieren sie ihre Arbeit und werten die protokollierten Ergebnisse aus. Bio und Chemie waren Timm Wilkens’ Lieblingsfächer in der Schule. Schon während seiner Schulzeit erkundete in mehreren Praktika das dazu passende Berufsfeld. Dabei orientierte sich der Dömitzer an dem Angebot in größeren Städten, bis er dann bei einer Ausbildungsmesse auf die Lüchower Pharma-Firma Artesan stieß. Und dort lässt er sich nun im zweiten Jahr zum Chemielaboranten ausbilden. Sind die Rohstoffe für die Medikamentenproduktion sauber, frei von Verunreinigungen? Wie viel Feuchtigkeit steckt noch in den Roh- Timm Wilkens stoffen? Zerfallen Tabletten so, wie sie sollen? Lösen sich auch all die Bestandteile auf, die sich auflösen sollen? Enthalten Magnesiumtabletten auch genau die angegebene Menge Magnesium? Fragen wie diesen geht Timm Rund ums Thema Gesundheit Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind Ansprechpartner für Versicherte im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung sowie in allen Fragen der Sozialversicherung. Sie klären Versicherungsverhältnisse, prüfen Ansprüche und beraten die Versicherten zur finanziellen Absicherung im Krankheits- oder Pflegefall. Tabea Socha war nach dem Abitur auf dem Wirtschaftsgymnasium klar, dass sie eine Ausbildung machen wollte. Eine Antwort fand sie auf der Ausbildungsmesse. Der Stand der AOK und die Informationen zum Beruf Sozialversicherungsfachangestellte taten es ihr an. Positiv bemerkte sie auch, dass man dort als Azubi schon relativ gut verdient. Auf die Bewerbung folgten erste Tests, dann das Assessment Center und schließlich die Zusage. Sie arbeitet hauptsächlich bei der AOK in Lüneburg, war aber auch schon in Lüchow eingesetzt. Die 21-Jährige findet ihre Ausbildung Artesan bildet auch in folgenden Berufen aus: Pharmakant/in, Fachinformatiker/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/mann für Bürokommunikation, Maschinen- und Anlagenführer/in, Mechatroniker/in, Industriekauffrau/mann. Sozialversicherungsfachangestellte sehr spannend, weil die Aufgaben immer wieder wechseln: zuerst war sie im Firmenkundenbereich eingesetzt, später im Vertrieb war sie an der Berufsstarter-Kampagne aktiv beteiligt, begleitete Kollegen zu Kunden wie Firmen oder potenziellen Kassenwechseln und arbeitete dann im „Markt“, wo sie die Fragen der AOK-Mitglieder etwa zu Auslandsversicherungen, Haushaltshilfen, Mutterschaftsgeld oder Rehamaßnahmen beantwortete. Für Themen rund ums Gesundheitsmangement sollte man sich schon interessieren, meint Tabea Socha, wichtig sei es, flexibel und lernfähig zu sein, weil es manchmal viele Informationen auf einmal gebe. Gut sei es, dass man bei der AOK schnell viel selbstständig arbeiten kann Tabea Socha und auch darf. Ihr Tipp für die Berufssuche: Nicht viel nachdenken, informieren und Ausbildungsplatz als auf das Bauchgefühl hören. Restaurantfachfrau/-mann zum Wir bieten ab Juli 2015 eine Stelle an als Auszubildende/-n zur/m Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten Bewerbung bitte an: Rechtsanwälte Frhr. v. d. Bussche und Kollegen Lüneburger Straße 43 · 29456 Hitzacker 1. 8. 2015 Ausbildungsvoraussetzung: Mindestens Hauptschulabschluss, Spaß am Organisieren und Verkaufen, Teamplayer mit guten Umgangsformen, Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Ausbildungsinhalte: Vorbereitung des Gastraums, Organisation der Abläufe, Servieren von Speisen und Getränken, Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Beratung der Gäste und Erstellung von Angeboten, Führung des Kassensystems. Haben wir dein Interesse für diesen Ausbildungsberuf geweckt? Dann bewirb dich gleich bei uns. Hotel-Restaurant Waldfrieden Weinbergsweg 25, 29456 Hitzacker (Elbe) www.hotel-waldfrieden.info [email protected] 45 Ausbildungsmagazin 2014 Katastrophenhelfer Kaufleute für Versicherungen und Finanzen informieren, beraten und betreuen private und gewerbliche Kunden in Versicherungsfragen bzw. bei Kapitalanlagen. Sie erstellen entsprechende Angebote und arbeiten Verträge aus. Zudem übernehmen sie Tätigkeiten im Rechnungswesen und Controlling. Die einen haben einen Wasserschaden im Haus, andere wurden im Urlaub beklaut, dem nächsten lief ein Reh vors Auto, eine Frau blieb mit ihrem Wagen in Österreich liegen: Das sind Fälle, die an einem Tag auf dem Schreibtisch von Mike Ziegler landen und für die er nach 6DPWJHPHLQGH (OEWDODXH Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Lösungen sucht: damit die Menschen wieder mobil sind, nach Haus kommen, die Handwerker anrücken können, entstandener Schaden ersetzt wird. Der 23-jährige Lüneburger, der seine Fachhochschulreife hat, absolviert zurzeit bei der Regionaldirektion Lüneburg der VHG-Versicherungen eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Nach einem Praktikum war ihm klar, dass ihm diese abwechslungsreiche Tätigkeit gefallen würde. Der 23-Jährige sitzt im Büro am Computer, zu ihm kommen Menschen, die meist in Nöten sind, weil ihnen kleinere und größere Katastrophen passiert sind. Oder auch Menschen, die sich vor den finanziellen Folgen solcher Katastrophen schützen, also versichern wollen. Man muss offen sein für die Menschen „und muss das auch wollen“, sagt Mike Ziegler. Berufsausbildung im öffentlichen Dienst Hast du Interesse an einer qualifizierten und abwechslungsreichen Berufsausbildung und arbeitest gerne im Team? Die Samtgemeinde Elbtalaue bietet zum 1. August 2015 zwei Ausbildungsplätze zur/zum Verwaltungsfachangestellten an. Die Bewerbungsfrist läuft vom 13.09.14 bis zum 15.11.14. Gesucht wird jemand mit mindestens dem Realschulabschluss und guten Noten in Deutsch und Mathematik. Wie soll man sich bewerben? Bitte sende die üblichen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopie) per E-Mail an [email protected] oder schriftlich an die Samtgemeinde Elbtalaue, Anschrift siehe unten. Hinweis: Schwerbehinderte und Gleichgestellte im Sinne des § 2 Ans. 3 SGB IX werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung besonders berücksichtigt. Auskünfte erteilt: Samtgemeinde Elbtalaue Fachdienst 10 – Personal, Frau Banz, Rosmarienstraße 3, 29451 Dannenberg (Elbe). ([email protected]), Tel. 05861/808-101). 46 Mike Ziegler Wie man mit den Menschen redet, gerade wenn ihnen etwas passiert ist, auf das sie gerne verzichtet hätten, lerne man in der Ausbildung. „Probiert Euch aus“, ist Mike Zieglers Rat an alle angehenden Azubis: Sie sollten sich von den Eltern nicht in eine Richtung schieben lassen, sondern durch Praktika und Probearbeiten, auch in den Ferien, Infos sammeln, um den ihren eigenen, passenden (Ausbildungs-) Platz zu finden. Agentur für Arbeit bietet Nachhilfe für Auszubildende Gute Schulnoten und ein guter Gesellenbrief sind beste Voraussetzungen für das künftige Berufsleben. Aber manchmal haben Jugendliche Probleme in der Fachpraxis und Fachtheorie. In solchen Fällen kann die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende Hilfen – kurz abH – als Nachhilfe oder Stützunterricht fördern. Hilfe gibt es beim Anfertigen der Hausaufgaben, beim Nacharbeiten und Auswerten von Klassenarbeiten und bei der Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen – und das für jedes Fach. Außerdem werden die Jugendlichen bei persönlichen Problemen im Zusammenhang mit der Ausbildung beraten. Die abH sind kein Berufsschulunterricht. Die für die Jugendlichen kostenlose abH gibt es mindestens drei Stunden pro Woche, sie finden zusätzlich zur Ausbildung und zum Berufsschulunterricht statt. Ziel ist es, dass Jugendliche ihre Ausbildung erfolgreich beenden. Auszubildende, die dieses Angebot nutzen möchten, vereinbaren unter der gebührenfreien Service-Nummer (0800) 4555500 einen Gesprächstermin mit der Berufsberatung. Von der Schule direkt in den Beruf Wirtschaft ebenfalls in Lüchow angeboten wird. Die Vielfalt der Möglichkeiten nach einem Abschluss an einer berufsqualifizierenden Berufsfachschule zeigt, dass es sich hierbei nicht nur um eine Form der Berufsausbildung handelt, sondern möglicherweise um die erste Etappe einer erfolgreichen beruflichen Karriere. Nähere Informationen gibt es in den Sekretariaten der BBS in Lüchow, Amtsfreiheit 7, Tel. (05841) 961140, und Amtsfreiheit 8, Tel. (05841) 96110. Das neue BBS-Gebäude in Lüchow. Wer einen Beruf erlernen möchte, denkt in der Regel an eine betriebliche Ausbildung. Einen Beruf an der Schulbank zu erlernen, klingt dagegen zunächst ungewöhnlich. Gerade Berufe aus den Branchen Gesundheit, Soziales und Pflege werden jedoch überwiegend an staatlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen ausgebildet. Auch an den Berufsbildenden Schulen Lüchow gibt es eine Reihe von Angeboten, die unter der Bezeichnung „Berufsfachschule mit beruflichem Abschluss“ firmieren. So werden in der Berufsfachschule Altenpflege innerhalb von drei Jahren künftige Altenpfleger ausgebildet. Die Ausbildung zeichnet sich durch einen hohen Praxisanteil aus, in dem die Auszubildenden mit der betrieblichen Realität in Kontakt treten. Voraussetzung für diesen Beruf ist der Realschulabschluss. Wer mit einem Hauptschulabschluss in dieses Berufsfeld möchte, kann die zweijährige Berufsfachschule Pflegeassistenz besuchen und nach erfolgreichem Abschluss als Fachkraft für Pflegeassistenz in Alten- bzw. Pflegeheimen oder Krankenhäusern arbeiten. Auch kann in dieser Schulform der Realschulabschluss nachgeholt und die Ausbildung zum Altenpfleger bzw. Altenpflegerin fortgesetzt werden. Ein Berufsstart in soziale Berufe kann über die zweijährige Berufsfachschule Sozialassistent/-in erfolgen, die in Lüchow mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik angeboten wird. In diesem Beruf steht die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von beeinträchtigten Menschen, im Vordergrund. Voraussetzung ist ein Realschulabschluss. Die meisten der Absolventen und Absolventinnen setzen anschließend ihre Ausbildung in der Fachschule Sozialpädagogik fort, in der sie zum Erzieher bzw. zur Erzieherin weiterqualifiziert werden. Dieser Abschluss bein- haltet die Fachhochschulreife und ist auf dem Niveau 6 des deutschen Qualifikationsrahmens angesiedelt. Er ist damit gleichwertig mit einem Abschluss als Bachelor oder Meister. Assistentenberufe in anderen Branchen stehen häufig in der Konkurrenz zum dualen System und genießen daher in der Wirtschaft eine geringe Akzeptanz. Eine Ausnahme bildet der Technische Assistent für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe, zu dem es kein duales Pendant gibt und der daher auch an der BBS Lüchow angeboten wird. Auch wenn Absolventen dieses 2008 neu kreierten Berufes inzwischen gerade bei regionalen Betrieben gefragt sind, nutzen viele von ihnen diese Ausbildung aber auch als Sprungbrett in eine höher qualifizierte duale Ausbildung wie z.B. Elektroniker oder Mechatroniker. Eine weitere Besonderheit dieses Bildungsgangs ist, dass über einen Ergänzungsbildungsgang der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden kann. Aber auch den Absolventen der anderen oben genannten Berufsfachschulen steht der Weg in ein Studium offen, da sie mit ihrem Berufsabschluss die Berechtigung zum Besuch der einjährigen Fachoberschule erworben haben, die mit den Schwerpunkten Technik und Akad uen emie in den Elbtala Ausbildung Fortbildung ratung r ,ĞŝůƉƌĂŬƟŬĞƌͲ ƵƐďŝůĚƵŶŐ ďĞŐŝŶŶƚͲŶŽĐŚ WůćƚnjĞĨƌĞŝ ŝĞŶĞƵĞƵƐďŝůĚƵŶŐ ďĞŐŝŶŶƚĂŵϭϴ͘KŬƚŽďĞƌ ϮϬϭϰ /Ŷ'ĂƌƚŽǁ͕,ĂƵƉƚƐƚƌ͘ϭϱ Ͳ'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚƐĞƚĂŐĞͲ <ŽŶƚĂŬƚ͗,WŽŶŶŝĞ<ŽƉƉ ϬϱϴϰϲͬϵϴϬϰϲϰ 47 Ausbildungsmagazin 2014 Talente übernehmen ist besser als Talente übersehen! Das habe ich in meiner Ausbildung fürs Leben gelernt. Gut, wenn du was fürs Leben lernst. Besser, wenn du dies sogar ein Leben lang tun kannst. Mit einer Ausbildung bei REWE bekommst du alles, was dich weiterbringt: eine hohe Ausbildungsqualität, vielfältige Karrieremöglichkeiten und bei guten Leistungen sogar eine Übernahmegarantie in Vollzeit. h jetzt! Bewirb dicac hsbesser www.rewe.de/m n e bei gute Übernahm rt! n garantie Leistunge rewekarriere Philipp G., ehemaliger Azubi, jetzt stellvertretender Marktmanager