LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel

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LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel
LÜCHOWDANNENBERG
Eine Sonderveröffentlichung
der Elbe-Jeetzel-Zeitung
Wir suchen Dich!
Wir suchen Maxi-Talente.
Wir suchen Dich!
Wir, die Artesan, sind ein Ausbildungsbetrieb mit Herz, Kopf und Verstand.
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und auch im Bereich der Lohnherstellung
und Entwicklung sind wir als internationaler Arzneimittelhersteller für die Menschen da.
Als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Lüchow-Dannenberg würden wir uns freuen,
wenn Du in die Reihen der Artesaner und Artesanerinnen eintreten möchtest.
Wir erkennen und fördern Maxi-Talente! Bewirb Dich jetzt bis zum 31. Oktober 2014
um einen Ausbildungsplatz zum 1. August 2015 bei uns:
Chemielaborant/in
Maschinen- und Anlagenfahrer/in
Möchtest Du mehr über die Artesan erfahren, dann besuch uns doch einfach
auf der Ausbildungsmesse am 15. 10. 2014 in Lüchow! Wir freuen uns.
Kontakt:
Artesan Pharma GmbH & Co. KG | Frau Andrea Harneid | Leiterin Personalwesen
Wendlandstr. 1 | 29439 Lüchow | E-Mail: [email protected]
www.artesan.de
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wir leben ein Talent-Management!
Was kann man hier werden?
Berufschancen der Region werden auf dem Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg vorgestellt
Bereits zum achten Mal findet der Ausbildungsmarkt am 14. und 15. Oktober 2014 in
einem 1.000 m² großen Zelt neben dem Lüchower Gildehaus statt. Mehr als 50 Aussteller
haben sich bei den Organisatoren – Wirt-
Außerdem können die Jugendlichen wieder einen Einzelgesprächstermin mit Personalverantwortlichen im Rahmen des sogenannten
„meet & speak“ verabreden. Dieses Jahr stehen
dafür 25 Unternehmen bereit.
Jugendliche informieren sich auf dem Ausbildungsmarkt am Stand der Firma ContiTech.
schaftsFörderung Lüchow-Dannenberg, Initiative für Unternehmergespräche (IfU), Agentur
für Arbeit und Initiative für Ausbildung – angemeldet. So viele wie noch nie. Nicht nur Hauptund Realschüler sind auf dem Ausbildungsmarkt an der richtigen Stelle, auch für
Abiturienten und angehende Absolventen der
Fachoberschule gibt es spezielle Angebote.
Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen des Landkreises, für die das
letzte oder vorletzte Schuljahr begonnen hat,
werden den Markt während der Schulzeit am
15. Oktober von 8 bis 13 Uhr besuchen. Den
Schulen steht dafür ein kostenloser Bustransfer zur Verfügung, der vom Landkreis LüchowDannenberg finanziert wird.
Die Jugendlichen erwartet viel Information, Material und Mitmachangebote rund um
die hiesigen rund 65 vertretenen Ausbildungsberufe sowie fast 20 Duale Studienmöglichkeiten. Weitere Beratungsangebote runden den
Ausbildungsmarkt ab: die Studienberatung der
Leuphana Universtität Lüneburg und der Ostfalia aus Suderburg, der Bewerbungsmappencheck beim Stand der Agentur für Arbeit. Auch
der Wissenschaftstruck der Ostfalia steht wieder mit verschiedenen Experimenten bereit.
Abendforum Ausbildungsmarkt
am 14. 10. 2014, ab 18 Uhr
Neu ist, dass bereits am Dienstagabend,
von 18 bis 20 Uhr die Eltern, Erziehungsberechtigten und auch anderen Interessierten
die Möglichkeit erhalten, mit oder ohne ihre
Kinder die Berufschancen in der Region kennen zu lernen und ausführlich mit Ausbildern
bzw. Personalentscheidern auf der Messe ins
Gespräch zu kommen.
Infoveranstaltung Duales Studium
am 14. 10. 2014, ab 15.30 Uhr
Was sollten Schüler bedenken, wenn sie
sich für das Duale Studium entscheiden, und
was haben Unternehmen zu beachten, wenn
sie diese Personalentwicklungsmethode in
ihrer Organisation integrieren möchten? Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem Informationsforum zum Dualen Studium, das am
14. Oktober von 15.30 bis 17.30 Uhr in der
Aula des Gymnasiums Lüchow stattfindet. Die
Veranstaltung richtet sich an interessierte
Gymnasiasten sowie an Unternehmen, die
diese Ausbildungsform für sich nutzen wollen.
Veranstalter sind der Arbeitskreis SchuleWirtschaft Lüchow-Dannenberg mit dem Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen
sowie die Initiative für Ausbildung LüchowDannenberg, ein ESF-Projekt des Landkreises
Lüchow-Dannenberg.
Die Anzahl der Unternehmen, die ein Duales Studium – also die Koppelung von Studium
und praktischen Ausbildungseinheiten – anbietet, steigt stetig, auch in Lüchow-Dannenberg.
Alleine auf dem Ausbildungsmarkt werden an
die zwanzig dieser Berufswege präsentiert.
Vorteil für die Unternehmen ist es, gute
Schüler/innen mit einer attraktiven Berufschance an den Standort zu binden. Darüber
hinaus bekommen sie Mitarbeiter, die früh den
Betrieb kennen und nach Abschluss des Studiums ohne große Einarbeitung in eine Führungsposition wechseln können. Die Studierenden wiederum erhalten eine sichere
Ausbildungs- und berufliche Zukunftsperspektive, für beide Seiten also ein Gewinn.
Auf dem Forum berichtet der Unternehmensvertreter Hans Hinze, Ausbilder bei Dreyer
& Bosse Kraftwerke, über seine Erfahrungen
mit dem Dualen Studium, die Studentin Amrei
Dammann von der Firma Gornig spricht über
Aufwand und Chancen ihres Dualen Studiums. Weitere Gesprächsteilnehmer sind Dr.
Dirk Nissen, Geschäftsführer der Berufsakademie
Lüneburg, zu den Themen der Umsetzungsmöglichkeiten des Dualen Studiums für regionale Unternehmen und Martin Schwickrath
vom Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen, über die Möglichkeit der Vertragsgestaltung bei betrieblich finanzierter
Weiterbildung. Die Veranstaltung wird moderiert von Renate Peters, Bereichsleiterin SchuleWirtschaft des Arbeitgeberverbandes. Ein kostenloser Bustransfer wird für die Schüler der
gymnasialen Oberstufen organisiert.
Nach der Veranstaltung haben die Jugendlichen die Möglichkeit, das Abendforum des
Ausbildungsmarktes, das von 18 bis 20 Uhr in
einem Zelt neben dem Gildehaus in Lüchow
stattfindet, gemeinsam mit ihren Eltern und
Erziehungsberechtigten zu besuchen, um direkt
mit den Betrieben, die das Duale Studium anbieten, ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen gibt es auf www.
ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de. Nachfragen
hierzu beantwortet auch die Initiative für Ausbildung: Telefon (05841) 9796472, E-Mail: info@
ausbildung-dan.de.
3
Ausbildungsmagazin 2014
Berufe auf dem Ausbildungsmarkt
Berufsbild A = (betriebliche oder schulische) Ausbildung
Mindestvoraussetzung
Aussteller | P = Praktikum möglich
Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Bauck GbmH & Co KG P,
Institut für Pflanzenkultur P (A nicht in 2015)
Altenpfleger/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P, BBS Lüchow –
Berufsfachschule Altenpflege
Anlagenmechaniker/in – Rohrsystemtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Dreyer und Bosse P
Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heinzungs- und Klimatechnik. . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . TP Umwelt- und Haustechnik P / Innung Sanitär
Heizung Klima der Kreishandwerkerschaft,
Jürgen Paarz P
Automobilkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P
Bäcker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Bohlsener Mühle P, Job.Pakt, die Azubiwerkstatt
Bäckerei-Fachverkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Job.Pakt, die Azubiwerkstatt
Bankkauffrau/-mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P
Chemielaborant/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P, Voelkel GmbH P
Elektroniker/in – Betriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Avacon P, AVEBE, Bauck GmbH & Co KG P,
ContiTech P, Dreyer und Bosse P, Hay Speed P, SKF P
Eletroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . TP Umwelt- und Haustechnik P / Innung Sanitär
Heizung Klima der Kreishandwerkerschaf
Erzieher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P, BBS Lüchow –
Fachschule Sozialpädagogik
Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen. . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit
Fachinformatiker/in – Systemintegration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit, Artesan Pharma P, Landkreis
Lüchow-Dannenberg P (guter RS-Abschluss),
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P
(guter RS-Abschluss)
Fachkraft – Agrarservice. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer
(Vermittlung von A- und P-Betrieben)
Fachkraft – Fruchtsafttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Voelkel GmbH P
Fachkraft – Gastgewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P,
DEHOGA
Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P
Fachkraft – Lagerlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AVEBE, Artesan Pharma P (guter HS-Abschluss),
Bauck GmbH & Co. KG P, Bohlsener Mühle P,
Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH P,
Gornig - Bad Klima Heizung P, Möbel
Wolfrath P, Mölders Baucentrum P, Ulrich
Grocholl oHG P, Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg eG
(Hauptschulabschluss) P, Werkhaus P
Fachkraft – Lebensmitteltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AVEBE P, Bohlsener Mühle P,
Ulrich Grocholl oHG P
Fachlagerist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . ContiTech P, nya nordiska, Werkhaus P
Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst). . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Finanzamt Lüchow P
Friseur/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow Berufsfachschule Friseurtechnik
(Wendisch Hair)
Gärtner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung
von A- und P-Betrieben)
Hauswirtschafter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung
von A- und P-Betrieben)
Hotelfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P,
Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P
Industriekaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015), Bauck
GmbH & Co KG P, Bohlsener Mühle P,
ContiTech P, Dreyer und Bosse P, Hay Speed P,
SKF P, Ulrich Grocholl oHG P, Voelkel GmbH P
(A nicht in 2015), Werkhaus P, Winterhoff
Maschinenbau P
Industriemechaniker/in - Produktionstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . ContiTech P, Hay Speed P, SKF P, Voelkel GmbH P
Informatikkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . Mölders Holding (nur Uelzen) P, nya nordiska,
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P
(erw. RS-Abschluss)
Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Amtsgericht Dannenberg (Elbe) für das
Oberlandesgericht Celle P
4
Kaufmann/-frau – Büromanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P, Artesan Pharma P (A nicht in 2015),
Dreyer und Bosse P, Mölders Baucentrum (nur
Uelzen) P, Jürgen Paarz P, Möbel Wolfrath P,
nya nordiska, Werkhaus P
Kaufmann/-frau – Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . hagebaumarkt Mölders P, Lidl P, Möbel Wolfrath P,
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P
Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P
Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P, Elbtalaue
Naturkostprodukte GmbH P, Gornig - Bad Klima
Heizung P, nya nordiska, Volksbank
Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P, Mölders
Baucentrum P
Kaufmann/-frau – Marketingkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife / Abitur. . . . . . . . . . . . . nya nordiska
Kaufmann/-frau – Versicherungen und Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . (erw.) Realschulabschluss . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,
VGH Versicherungen
Koch/Köchin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P,
Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P
Konstruktionsmechaniker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . BWM PRODUKTION GmbH P (auch guter
HS-Abschluss und/oder Abschluss der Berufsfachschule Metalltechnik der BBS Lüchow),
Zuther Anlagenbau P
Landwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung
von A- und P-Betrieben),
Land- und Baumaschinenmechatroniker/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . alka-tec GmbH / Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg eG P
Maler/in und Lackierer/in - Gestaltung und Instandhaltung. . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Malerbetrieb Uwe Schenk
Maschinen- und Anlagenführer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015),
AVEBE P, Bauck GmbH & Co KG P, Ulrich
Grocholl oHG (Voraussetzung: Realschulabschluss) P, Werkhaus P
Mechatroniker/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P (guter HS-Abschluss),
Dreyer und Bosse P, Voelkel GmbH P
Mechatroniker/in – Kfz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Autohäuser Belling & Schmidt P
Müller/in bzw. Verfahrenstechnologe/-technologin
Mühlen und Futtermittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Bohlsener Mühle P
Notfallsanitäter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . DRK Kreisverband P
Pharmakant/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P (A nicht in 2015)
Pflanzentechnologe/-technologin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Institut für Pflanzenkultur P (A nicht in 2015)
Pflegeassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow – Berufsfachschule Pflegeassistenz
Polster- und Dekorationsnäher/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . nya nordiska
Restaurantfachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . DEHOGA, Dömitzer Hafengastronomie P,
Hotel Katerberg P, Vielanker Brauhaus P
Soldat auf Zeit
(in Verbindung mit über 40 zivilen Ausbildungsberufen). . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Bundeswehr
Sozialversicherungsfachangestellte/r. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . AOK P
Steuerfachangestellte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife/Abitur. . . . . . . . . . . . . . Steuerberaterverband Niedersachsen
Sachsen-Anhalt e.V. (P und A in den
angeschlossenen Kanzleien möglich)
Straßenwärter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P,
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P
Sozialassistent/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . BBS Lüchow Berufsfachschule Sozialassistenz
Technische/r Assistent/in für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Berufsfachschule TA NawaRo der BBS Lüchow
Technische/r Produktdesigner - Maschinen und Anlagenkonstruktion . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Winterhoff Maschinenbau P, Zuther
Anlagenbau P
Technische/r Produktdesigner – Produktgestaltung und -konstruktion. . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Werkhaus P
Tischler/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Möbel Wolfrath P
Tierwirt/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . Landwirtschaftskammer (Vermittlung
von A- und P-Betrieben)
Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . ContiTech P
Verkäufer/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptschulabschluss . . . . . . . . . hagebaumarkt Mölders P, Lidl P, Volksbank
Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P
Verwaltungsfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg P,
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P
Zerspanungsmechaniker/in – Fachrichtung Frästechnik. . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Winterhoff Maschinenbau P
Zollbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Realschulabschluss . . . . . . . . . . . Hauptzollamt Hannover P
Weitere berufsnahe Angebote
generelle Informationen über kaufmännische, gewerblich-technische und gastgewerbliche Berufe: Industrie- und Handelskammer (nur am Abendforum;
14.10.2014); Internationales Wirtschaftsmanagement (Qualifizierung während einer Kaufmännischen Ausbildung in unserer Region): BBS Lüchow;
„weltwärts“ – Freiwilligendienst in Indien oder Mazedonien / FÖJ in Wustrow: KURVE Wustrow - Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion
e.V.; Ausbildung zum Hundeführer/in (nach der Ausbildung zum Zollbeamten im mittleren Dienst): Hundestaffel der Zollhundeschule Bleckede; Wissenschaftstruck mit technischen Experimenten: Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden
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Ausbildungsmagazin 2014
Berufsbild S = (Duales) Studium | Mindestvoraussetzung FH-Reife/Abitur
Aussteller | P = Praktikum möglich
Bachelor of Arts – „Allgemeine Verwaltung“ und „Verwaltungsbetriebswirtschaft“ . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg
Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Artesan Pharma P, Mölders Baucentrum (Lüneburg,
Bad Bevensen, Uelzen), Zuther Anlagenbau P
Bachelor of Arts – Handel / Konsumgüterhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl
Bachelor of Arts – Warenwirtschaft / Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl
Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft i.V.M. einer Ausbildung zum/r
Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gornig - Bad Klima Heizung
Bachelor of Arts – Health Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AOK
Bachelor of Arts / Master of Arts – Arbeitsmarktmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agentur für Arbeit
Bachelor of Arts / Master of Arts – Beschäftsungsorientierte Beratung und Fallmanagement. . . . . . Agentur für Arbeit
Bachelor of Arts – Soziale Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landkreis Lüchow-Dannenberg
Bachelor of Science – Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AVEBE
Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg (NC mind. 2,5)
Bachelor of Science – Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dreyer und Bosse
Bachelor of Science – Lebesmitteltechnologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AVEBE
Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AOK
Diplom-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzamt Lüchow P
Diplom-Rechtspfleger/in (ehem. gehobener Justizdienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Amtsgericht Dannenberg für das Oberlandesgericht Celle P
Handelsfachwirt/in (in Verbindung mit einer Ausbildung zum Kaufmann/-frau –
Einzelhandel oder Verkäufer/in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lidl
Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
(P für Fachoberschüler)
Soldat auf Zeit (in Verbindung mit über 40 zivile Ausbildungs- sowie über 30 Studiengänge) . . . . . Bundeswehr
Zollbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hauptzollamt Hannover P
Hochschul-Studienberatung (Bachelor)
Betriebswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Digital Media . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Environmental and Sustainability Studies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ingenieurwissenschaften (Industrie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kulturwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lehren und Lernen (Grund-, Haupt- und Realschulen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Politikwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rechtswissenschaften (Unternehmens- und Wirtschaftsrecht). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Studium Individuale Umweltwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volkswirtschaftslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirtschaftsinformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirtschaftspädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirtschaftspsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bildungswissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angewandte Informatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) auch als duales Studium
oder mit feuerwehrtechnischer Zusatzausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wasser- und Bodenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Handel und Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Soziale Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebswirtschaftslehre (Online-Studiengang) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
Leuphana Universität
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Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden
Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden
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Ostfalia Hochschule – Fakultät Handel und Soziale Arbeit
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EJZ-ePaper
Ausbildungsberater und Paten
Arbeitgeber und Auszubildender haben
das gleiche Ziel: Eine bestmögliche Ausbildung
für den Auszubildenden. Doch manchmal gibt
es Probleme – in solchen Fällen können sich
beide Seiten an die Ausbildungsberatung von
IHK oder Handwerkskammer wenden, sie sind
Ansprechpartner sowohl für die Unternehmen
als auch für die Azubis. In der Tat ist die Überwachung der beruflichen Ausbildung nach
dem Berufsbildungsgesetz eine der Pflichtaufgaben der Kammern.
Die Berater
sind Spezialisten für alle Ausbildungsfragen
prüfen, ob Betriebe zur Ausbildung
geeignet sind
stehen Meister, Lehrlingen und deren Eltern
mit Rat und Tat zur Seite
beraten bei Fragen und Problemen
während der Ausbildung im Betrieb
beantworten Fragen nach Vergütung,
Urlaubsanspruch, Arbeitszeit und
Ausbildungsplan
vermitteln bei Konflikten
beraten neutral
Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg
Stade: Ralf Klatt, Telefon (04131) 712-143,
IHK Lüneburg-Wolfsburg: Frank Stegmann
(kaufmännische
Berufsausbildung),
Telefon
(04131) 742-149, Michael Heuer (gewerblichtechnische Berufsausbildung), Telefon (04131)
742-155.
Zum Beispiel: Das Patensystem
der Volksbank OsterburgLüchow-Dannenberg
Das Patensystem und die zusätzlichen Ausbildungsmaßnahmen haben das Ziel, die Veränderungen, die der Weg aus der Schule ins
Berufsleben mit sich bringt, zu meistern.
Jedem Auszubildenden wird nach der Unterzeichnung seines Ausbildungsvertrages sein
persönlicher Pate als Begleiter zur Seite gestellt. Die ausgewählten Paten sind erfahrene
Mitarbeiter im Unternehmen, die über eine
spezielle Ausbilderqualifizierung und soziale
Kompetenz verfügen. Der Auszubildende hat
jederzeit die Möglichkeit, mit Problemen oder
Fragen an seinen Paten heranzutreten und
Das Patensystem gehört in ihren Verantwortungsbereich: Grit Worsch, Personalvorstand
der Volksbank, hier mit Anna Sorgatz, Kauffrau
im Groß- und Außenhandel.
diese in Zusammenarbeit mit ihm zu bewältigen bzw. Lösungen zu finden. Die Paten
wiederum tauschen sich regelmäßig über die
verschiedenen Fragen der Ausbildung aus und
halten den Kontakt zu den Berufsschulen. So
unterstützen die Paten zum Beispiel die Suche
nach einer geeigneten Lernunterstützung, die
natürlich auch bei der Berufsausbildung mal
notwendig sein kann.
7
Ausbildungsmagazin 2014
Im Kreishaus
Duales Studium: Allgemeine Verwaltung
Teresa Jürges
Dass auch eine Behörde als Arbeitgeber
vielseitig sein kann, erfährt die 20-jährige Teresa
Jürges zurzeit als Kreisinspektor-Anwärterin
beim Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die junge
Frau aus Saalfeld absolviert ein duales Studium
(Bachelor) mit Praxis in Lüchow und
Theorie in Hannover an der kommunalen Hochschule für Verwaltung.
Während der Arbeit im Kreishaus beschäftigt sich Jürges mit den Arbeitsbereichen der verschiedenen Fachdienste: Im Fachdienst Finanzen und
der Stabsstelle Controlling „habe ich
das Buchungsgeschäft betreut, Mitarbeiterumfragen durchgeführt oder in
der Kommunalaufsicht mitgewirkt“.
Auch im Fachdienst Bauordnung,
Immissionsschutz und Denkmalpflege
hat sie schon Erfahrungen gesammelt.
Planungsrecht, Bebauungspläne auswerten
und Kostenbescheide erstellen standen auf
dem Lehrplan. Besonders spannend findet
Teresa Jürges, wenn sie an den politischen
Ausschüssen teilnehmen darf. Die Idee zum
Job im Büro hatte sie schon 2008, als sie einen
Tag lang auf dem Landratsamt in Salzwedel
verbrachte. „Toll finde ich, dass man im Haus
in verschiedene Bereiche wechseln kann.“ So
bleibe man nicht 50 Jahre lang am selben Arbeitsplatz. Wer sich auch für ein duales Studium beim Landkreis interessiert, sollte die Fachoder allgemeine Hochschulreife in der Tasche
haben, organisiert und selbstständig arbeiten
können. Zudem empfiehlt Jürges, aufgeschlossen zu sein und sich zu trauen, etwas zu fragen.
Die Kreisverwaltung bietet Ausbildungsplätze in folgenden Berufen: Verwaltungsfachangestellte/r, Straßenwärter/in, Fachinformatiker/
in Systemtechnik, Fachkraft für Kreislauf- und
Abfallwirtschaft. Außerdem als duales Studium:
Bachelor of Arts: Fachrichtung Allgemeine Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft.
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg bietet zum 01. August 2015:
2 Ausbildungsplätze Verwaltungsfachangestellte/r
2 Duale Studienplätze Verwaltungsbetriebswirtschaft/
Allgemeine Verwaltung
Weitere Informationen zu den Ausbildungen und der Ausschreibung
findest Du unter www.luechow-dannenberg.de/ausbildung
8
Das Innenleben des PCs
Fachinformatiker
Typ“, der mit einer Fernbedienung
verschiedene Geräte zentral steuern
will.
Nach seiner Bundeswehrzeit wollte er sein Interesse zum Beruf machen
und macht nun bei der Pharma-Firma
Artesan in Lüchow eine Ausbildung
zum Fachinformatiker. Die Ausbildung
dauert eigentlich drei Jahre, er hat um
ein Jahr verkürzt.
Ronny Ulrich
Fachinformatiker/innen konzipieren und realisieren komplexe EDV-Systeme und passen
diese benutzergerecht an.
Ronny Ulrich war bereits vieles: Fahrlehrer,
Tischler und vor allem Zeitsoldat. Und er hat
ein großes Interesse für PC- und Netzwerktechnik. Der 33-Jährige, der in Grabow lebt, ist
kein Daddler, sondern „eher der Multimedia-
Aufgabe eines Fachinformatikers
ist es dafür zu sorgen, dass alle Computer und Telefone in der Firma funktionieren. Er muss Netzwerke erstellen, damit alle arbeiten und kommunizieren
können, die Software installieren, bei Störungen möglichst schnell eine Lösung finden. Warum funktioniert das Lan-Kabel nicht, warum
muckt das Telefon, warum antwortet der
Drucker nicht? Oder er muss einen neuen PC
einrichten, auf einen anderen neue Programme
aufspielen, einen dritten mit einem neuen
Arbeitsspeicher versehen oder mit einer Grafikkarte ausstatten. Einige Arbeiten kann er
vom Computer auf seinem Schreibtisch aus
erledigen. Im Büro sind sie zu dritt, verfügen
über fünf Rechner. Bei anderen muss er an die
Schreibtische der Nutzer, er kommt so also viel
herum im Betrieb.
Und in Zeiten, in denen Computer keine
Anschaffungen fürs Leben sind, und in denen
alle halbe Jahre neue Handys auf den Markt
kommen, muss er auch die technische Entwicklung im Auge behalten. „Es ist ein Beruf,
in dem man nie stehen bleibt“, sagt Ulrich.
Wer Fachinformatiker werden will, sollte ein
bisschen geschickt sein und Interesse für PCs
und ihr Innenleben haben.
Die Firma Artesan bildet auch in folgenden
Berufen aus: Chemielaborant/in, Pharmakant/in,
Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/mann für
Bürokommunikation, Maschinen- und Anlagenführer/in, Mechatroniker/in, Industriekauffrau/
mann.
Jeden Tag eine neue Herausforderung
Walter Herbold
Zerspanungsmechaniker/innen fertigen Präzisionsbauteile meist aus Metall durch spanende
Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder
Schleifen. Dabei arbeiten sie in der Regel mit
CNC-Werkzeugmaschinen. Diese richten sie ein
und überwachen den Fertigungsprozess. Zerspanungsmechaniker/innen arbeiten in metallverarbeitenden Betrieben, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden, z.B.
im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau, in
Gießereien oder im Fahrzeugbau.
Räumlich denken zu können ist für den
Beruf, den Walter Herbold aus Neu Bellahn
lernt, unumgänglich: Zerspanungsmechaniker
mit der Fachrichtung Frästechnik bei der
Firma Winterhoff in Gülden. Seine Theorie
lernt Herbold an der Berufsschule I in Uelzen.
„Im Team zu arbeiten, das macht Spaß“,
verrät der 24-Jährige. Seine Arbeit konzentriert sich vor allem auf das Bedienen von
verschiedenen Maschinen. Mit den Maschinen
werden Buchsen, Führungsschienen oder Aluteile gefertigt.
Was an diesem Beruf reizt? „Die Vielfalt,
jeden Tag gibt es etwas Neues zu tun. Man
kann sich dabei auch
immer auf die Kollegen verlassen“, erzählt der Auszubildende. Metall zu
bearbeiten sei jeden
Tag eine neue Herausforderung,
die
viel Spaß mache. Zu
den Fähigkeiten, die
man für den Beruf
mitbringen
sollte,
gehören vor allem
Zerspanungsmechaniker
mathematische Kenntnisse, Ausdauer und
Teamfähigkeit, erklärt Herbold. Voraussetzung
für den Beruf ist ein Realschulabschluss.
Herbolds Tipp für junge Leute, die auf
der Suche nach einem Ausbildungsplatz in
Lüchow-Dannenberg sind: „Offen sein, auf die
Dinge zugehen, dann klappt das schon.“
Die Firma Winterhoff bildet nicht nur Zerspanungsmechaniker/innen, sondern auch Technische Produktdesigner und Industriekaufleute
aus.
9
Ausbildungsmagazin 2014
Eine neue Frisur, ein neuer Mensch
Friseure und Friseurinnen waschen, pflegen,
schneiden, färben und frisieren Haare. Sie beraten Kunden individuell in Fragen der Frisur, der
Haarpflege sowie des Haarstylings, pflegen
Hände, gestalten Fingernägel sowie Make-up
und verkaufen kosmetische bzw. Haarpflegeartikel.
Jasmin Burmester (links) mit ihrer Chefin
Stephanie Piel
Jasmin Burmester aus Fließau war schon
sehr früh klar, dass sie Friseurin werden will,
schon als Kind hat sie die Haare ihrer Puppen
immer wieder neu bearbeitet. Und so hat die
17-Jährige auch ihre Praktika ausschließlich in
verschiedenen Salons absolviert. Sie mag es,
direkt mit Menschen zu arbeiten und sie zu
verschönern. Es ist auch für sie immer wieder
erstaunlich und faszinierend, was eine neue
Frisur, ein neuer Haarschnitt aus einem Men-
Im Büro, rundherum Autos
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und ver-
Friseurin
schen herausholen kann, obwohl es doch eigentlich nur eine äußerliche Veränderung ist.
Mittlerweile ist sie im zweiten Lehrjahr, darf
die Haare der Kundinnen waschen und färben,
Augenbrauen zupfen, Wimpern färben. Fast
ungeduldig wartet sie darauf, nun auch bald
das Haareschneiden zu lernen und dann zu
können: Haareschneiden, das will sie, das soll
ihre Spezialität werden, so wie andere Kolleginnen das Hochstecken lieben.
Als Friseurin müsse man ein ansprechendes Äußeres haben, höflich und zuvorkommend sein, immer ein Lächeln auf den Lippen
haben und im Team arbeiten können. Allerdings gehe die Tätigkeit auf die Beine, man
müsse in Bewegung bleiben.
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und
Endverteilern.
Nach ihrer Realschulzeit ging Alina Thiermann aus Kolborn zunächst für ein Jahr auf
gerhaltung und den reibungslosen Warenfluss
die Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft Bürodienstleistungen.
Und was sie dort
lernte – die Arbeit
am PC, Rechnungswesen und BuchfühAls Volkswagen, Audi und Skoda Partner sind wir an 5 Standorten in der
rung –, gefiel ihr so
Region Lüchow-Dannenberg und Salzwedel mit rund 100 Mitarbeitern
gut, dass ihr auch
für unsere Kunden vor Ort.
klar wurde, was sie
Wir suchen auch 2015 junge Menschen, die ihre berufliche Karriere
werden wollte: Seit
in einem Umfeld starker Automobilmarken, mit abwechslungsreichen
mehr als einem Jahr
und verantwortungsvollen Aufgaben, beginnen wollen. Zum 1. 8. 2015
wird sie nun im
bieten wir Ausbildungsplätze für die Berufe
Autohaus Belling in
Dannenberg
zur
t KFZ-Mechatroniker/-in
Kauffrau für Großt KFZ-Karosserietechniker/-in
und Außenhandel
ausgebildet. Praktika
t Automobilkaufmann/-frau
während
ihrer
t Großhandelskaufmann/-frau
Realschulzeit hatten
sie in eine Gärtnerei
Wir freuen uns auf Eure schriftliche Bewerbung.
und zur SKF geführt,
während der BBSZeit lernte sie ein
Steuerbüro kennen.
Ihr Arbeitsalltag
Lüchower Straße 19, 29451 Dannenberg
ist von Autos geTelefon 05861/97500
prägt: von neuen
[email protected]
Autos, von Gebrauchtwagen und
Service
auch von Pkw, die
kaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie
weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige La-
Starte Deine Ausbildung bei uns!
Autohaus Belling
www.belling-schmidt.de
10
Alina Thiermann
zur Wartung oder zur Reparatur gebracht werden. In der Disposition sorgt sie dafür, dass
genau die Autos mit genau der Ausstattung
geliefert werden, die der Kunde haben will,
und dass immer auch genügend Vorführwagen in der Halle stehen. Im Service hat sie es
direkt mit Kunden zu tun, persönlich oder am
Telefon, sie vereinbart Termine für Wartungen
und Reparaturen, schreibt Rechnungen. „Hier
sind viele Menschen, es ist immer was los und
es wird nie langweilig“, sagt die 18-Jährige.
Freundlich sein, auf andere zugehen können, lernen wollen, interessiert an kaufmännischen Dingen: Das sollte man mitbringen,
wenn man diesen Beruf lernen will.
Das Autohaus Belling bildet auch in folgenden Berufen aus: Kraftfahrzeugmechatroniker/
in, Automobilkauffrau/mann, Karosserietechniker/in.
Bratkartoffeln mit der Maschine
stellung von Nahrungsmitteln beschäftigt sein.
(3-jährige Ausbildung)
Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein,
nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie rüsten die Maschinen auch um und halten sie
instand. (2-jährige Ausbildung)
Stefanie Paul
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik stellen
industriell gefertigte Nahrungsmittel wie Fertiggerichte, Konserven oder Backwaren nach vorgegebenen Rezepturen und Prozessabläufen
her. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben der
Fisch-, Fleisch- oder Obst- und Gemüseverarbeitung, können aber auch in der industriellen Her-
Stefanie Paul aus Clenze hatte schon immer viel Spaß an Chemie. Bei der Recherche
nach einem passenden Beruf stieß die Abiturientin auf den Beruf der Fachkraft für Lebensmitteltechnik und war erfreut, dass es diese
Ausbildung quasi vor ihrer Haustür gab, bei
der Firma Grocholl in Clenze.
Die 23-Jährige stellt – salopp gesagt – mit
Maschinen Lebensmittel her und sorgt dafür,
dass aus rohen Kartoffeln Bratkartoffeln werden. Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik
kontrolliert sie, ob die gelieferten Kartoffeln
in Ordnung sind, die werden dann von einer
Maschine geschält, kommen weiter zur sogenannten Linie, werden mit Speck und Gewürzen gemischt, anschließend in Portionen in
Folie abgefüllt und erst dann in einer Art
Fachkraft für Lebensmitteltechnik
Schnellkochtopf gekocht, bevor sie dann mit
einem Pappkarton drumherum ladenfertig
sind.
Stefanie Paul schätzt es, an alle Prozessen
der Lebensmittelherstellung beteiligt zu sein.
Sie rüstet einerseits gerne die Maschinen ein
und um – wie die Maschinen- und Anlagenführer –, ist aber andererseits auch gerne im
Labor, um Produkte zu verbessern oder neue
Produkte zu kreieren.
Wer ihr nacheifern will, sollte technisches
Verständnis haben, an der Maschine auf vieles
gleichzeitig achten können, umsichtig und flexibel sein. Außerdem müsse man in diesem
Beruf den Wechsel zwischen Kälte und auch
Wärme abkönnen, dürfe nicht empfindlich
sein und müsse auch viel stehen. Stefanie Paul
wollte nie nur im Büro sitzen. Die Mischung
jetzt gefällt ihr gut.
Die Firma Grocholl in Clenze bildet auch
in folgenden Berufen aus: Industriekauffrau/
mann, Fachkraft für Lagerlogistik, Maschinenund Anlagenführer/in.
11
Ausbildungsmagazin 2014
Von der Zeichnung zum Produkt
Technische Produktdesigner/innen der
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion sind an der Entwicklung von
Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen
beteiligt. Sie erstellen dreidimensionale
Datenmodelle und technische Dokumentationen für Bauteile und Baugruppen.
„Ich habe mit Menschen zu tun
und sehe, was aus meiner Arbeit entsteht“, so beschreibt Inken Kassebaum
aus Suderburg ihren künftigen Beruf als
Technische Produktdesignerin. Bei der
Firma Zuther in Karwitz konstruiert sie
die Bauteile für die verschiedenen Förderanlagen, die in dem Betrieb gebaut
Inken Kassebaum
werden.
Am Anfang steht der Auftrag eines
Kunden, der einen bestimmten Typ von Förhaben will. Die Produktdesignerin erstellt die
deranlage – horizontal oder vertikal, eine Förfür die Produktion notwendige Zeichnung am
derschnecke oder auch einen TrogkettenfördeComputer und beschreibt auch in einer Stückrer – von einer bestimmten Länge und Größe
liste, welche einzelnen Teile für die Fertigung
Den ganzen Tag mit Metall
Konstruktionsmechaniker/innen stellen Stahl-
truktionsmechaniker/innen arbeiten in Unternehmen des Metallbaus, des Maschinen- und
tigen sie mithilfe manueller und maschineller
Fahrzeugbaus sowie im Baugewerbe.
Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profi-
Auf einer Messe hatte Dieter Gudert aus
Uelzen einst den Beruf Konstruktionsmechaniker kennengelernt
und war fasziniert.
Metallbau
gefiel
dem
20-Jährigen,
das Handwerkliche
auch. Mittlerweile
erlernt er bei der Firma Zuther in Karwitz
diesen Beruf und
baut mit an Förderanlagen, die bis
zu 40 Meter lang
sein können. Den
ganzen Tag arbeitet
er mit Metall, schneidet es zu, biegt,
flext, schraubt und
schweißt es – und
sieht am Ende, was
er gemacht hat. Die
Arbeit ist vielschichtig, ihm gefällt sie.
Im dritten Lehrjahr
darf er mittlerweile
WHFKQLVFKHU3URGXNWGHVLJQHULQ
12
benötigt werden. Nach der Prüfung
wird dann produziert „und ich kann sehen, was aus meiner Arbeit geworden
ist“. Das macht den Reiz dieser Arbeit
aus, sagt die Abiturientin, die wöchentlich zur Berufsschule nach Celle fährt.
Ihr Praktikum in diesem Beruf hatte sie
bei der Firma Rheinmetall in Unterlüß
gemacht.
Interesse für Technik und dreidimensionales Vorstellungsvermögen sollten
die angehenden technischen Produktdesigner mitbringen, rät Inken Kassebaum. Außerdem sollte man offen und
kritikfähig sein, aber auch ein gesundes
Selbstbewusstsein haben. Und wichtig
sei es auch, sorgfältig arbeiten zu
können.
Die Firma Zuther bildet auch in dem folgenden Beruf aus: Konstruktionsmechaniker/in.
Konstruktionsmechaniker
bau- und Blechkonstruktionen her. Dazu fer-
len sowie Rohren und montieren diese. Kons-
Technische Produktdesignerin
Dieter Gudert
auch an die größeren Arbeiten ran, darf
komplette Schächte bauen, Ketten einziehen,
Motoren anbauen.
Wer sich für diesen Beruf interssiert, sollte
handwerklich geschickt sein und auch ein
gutes Augenmaß haben – und er sollte sich
dafür interessieren. Denn ein Beruf muss auch
Spaß machen. Deshalb sollte man nicht den
erstbesten Ausbildungsplatz nehmen, sondern
schon gucken und Praktika machen.
Die Firma Zuther bildet außerdem in dem
folgenden Beruf aus: Technischer Produktdesigner/in.
Alte Heizung raus, neue rein
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik planen und installieren
versorgungstechnische Anlagen und Systeme.
Sie warten diese auch und setzen sie instand. Sie
arbeiten hauptsächlich in versorgungstechnischen Installationsbetrieben oder bei Heizungsund Klimaanlagenbauern oder bei Betrieben,
die Solar- oder Regenwassernutzungsanlagen
erstellen.
SKF, ein Kindergarten, ein Supermarkt und
sein jetziger Arbeitgeber: Das waren die Praktikumsstationen von Kevin Pham, der sich bei
der Lüchower Firma Paarz zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ausbilden lässt. Später möchte er sich
auf den Bereich Heizung spezialisieren.
Derweil saniert er Heizkessel, baut alte
Heizanlagen aus und neue ein, verlegt etwa
nach einem Wasserrohrbruch neue Rohre,
stattet Badezimmer mit neuen Duschen,
Waschbecken und Wannen aus, installiert
Solaranlagen. Etwas Altes durch etwas Neues
zu ersetzten und vor allem Heizungen zu montieren und dafür zu sorgen, dass sie auch funktionieren, gefällt dem 18-jährigen Lüchower
sehr, der einen Realschulabschluss hat und
jetzt regelmäßig zur Berufsschule nach Uelzen
fährt.
Wer diesen Job machen will, sollte einige
Werkzeuge bereits kennen, weil es sonst Probleme gibt, rät Kevin Pham. Denn viele neue
Werkzeuge kommen noch dazu. Auch sollte
man handwerklich begabt sein, „dann kommt
man besser klar“.
Der Reiz der Zahlen
Chanel Bluhm
Kaufleute für Büromanagement organisieren und bearbeiten bürowirtschaftliche Aufgaben. Außerdem erledigen sie kaufmännische
Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing und Personalverwaltung. Sie arbeiten in
den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen
der verschiedenen Wirtschaftsbereiche oder im
öffentlichen Dienst.
Chanel Bluhm aus Schnackenburg wollte
nach Realschulabschluss und Wirtschaftsgymnasium zunächst ihr sportliches Hobby
Schwimmen mit dem Beruf verbinden – und
machte deshalb eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe in Gartows Wendland-Therme. Das war es dann doch nicht fürs
Leben, und nun lässt sich die 27-Jährige zur
Bürokauffrau ausbilden. Das Wirtschaftsgymnasium hatte ihr Interesse in diese Richtung
gelenkt, ein Praktikum folgte.
Anlagenmechaniker
Kevin Pham
Die Firma Paarz bildet auch in dem folgenden Beruf aus: Kauffrau/mann für Büromanagement.
Kauffrau für Büromanagement
Dreyer & Bosse bildet außerdem in folgenEmpfang, Einkauf und Lager, Buchhalden Berufen aus: Anlagenmechaniker/in Rohrtung, Debitoren- und Forderungsmanagesystemtechnik, Elektroniker/in Betriebstechnik.
ment, Service: So heißen die Abteilungen bei
der Firma Dreyer & Bosse in Gorleben, die
Blockheizkraftwerke
fertigt und in alle
'UH\HU%RVVH.UDIWZHUNH*PE+
6WUH‰HOIHOG‡*RUOHEHQ
Welt verkauft. Cha7HOHIRQ‡LQIR#GUH\HUERVVHGH
nel Bluhm gefällt
der Wechsel, die ab6FKRQMHW]WDQGHQ$XVELOGXQJVSODW]IUGHQNHQ
wechslungsreiche
Wir suchen Schulabgänger, die mit Engagement und Zuverlässigkeit
Tätigkeit und auch
unser Team verstärken!
der Kontakt mit den
Zum 01. 08. 2015 bieten wir folgende Ausbildungsplätze an:
Kunden. Rechnunt AnlagenmechanikFSGàS3ohrsysUFNUFDIOJLNX
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig
gen zu buchen und
t
ElektronikFSGàS#FUSJFCTUFDIOJLNX
die Zahlen im Auge
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig
zu behalten, habe
t MechatronikFSNX
seinen Reiz. Der BeVoraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig
ruf verlange Flexibilit KaVGNBOOGàS#àSPNBOBHFNFOUNX
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig
tät und Teamfähigvon Vorteil: Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft
keit, gute Deutscht
IndustriekaVGNBOONX
kenntnisse und auch
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder höherwertig
Verständnis für die
von Vorteil: Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft
Zahlen. Viel telefot %VBMFT4UVEJVN[VN#BDIFMPSPG&OHJOFFSJOHNX
nieren gehöre auch
4UVEJFOHBOH.BTDIJOFOCBV&OFSHJFVOE"OMBHFOTZsteme
Voraussetzung: Fachhochschulreife
dazu. Die 27-Jährige
&JO5JQQBei einem Praktikum kannst du den Beruf und unseren
lässt sich an der
Betrieb am besten kennenlernen.
BBS Lüchow zudem
PackF%FJOF;VLVOGUKFU[UBO
zur Europa-Kauffrau
Zeige, was in dir steckt und sende noch heute deine Bewerbungsunterlagen an:
qualifizieren. Ihr Rat:
%SFZFS#osTF4USF•FMGFME4(PSMFCFn
Egal wie alt man ist,
14JN*OUFSOFUVOUFr
man kann immer
IUUQXXXESFZFSCPTTFEFEFVFCFS@VOTBVTCJMEVOHQIQ
noch einen zweiten
erGÊISTUEVNFISàCFSVOT...
Berufsweg einschlagen.
13
Ausbildungsmagazin 2014
Bargeld und mehr
Nora Bittner-Kuczka
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten sie Aufträge und beraten ihre Kunden
über die gesamte Palette von Finanzprodukten
– von den verschiedenen Formen der Geld- und
Vermögensanlage über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und Versicherungen.
Bankkauffrau
Nora Bittner-Kuczka aus
Hitzacker ist bereits Hotelfachfrau mit Berufserfahrungen in
zahlreichen Hotels. Einen Ausbilderschein hat sie auch. „Der
Beruf ist super“, sagt die
25-Jährige, dennoch macht sie
eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg. Der
Grund sind die im Vergleich zur
Hotellerie geregelten Arbeitszeiten – und Nora Bittner ist ein
Familienmensch.
Ganz fremd waren ihr Zahlen nicht, schon im Hotel hatte sie Einblick in
die Buchhaltung bekommen. Nun hat sie im
dritten Ausbildungsjahr schon zahlreiche Abteilungen der Bank durchlaufen und viel gelernt. Nora Bittner ist froh, dass sie von Beginn
an sehr viel eigenständig arbeiten durfte. Bei
Fragen und Problemen waren immer hilfreiche
Kolleginnen und Kollegen zur Stelle, und zudem haben die Volksbank-Azubis einen Ausbildungspaten, an den sie sich jederzeit wenden können. Die angehende Bankkauffrau ist
keine, die an ihrem Schreibtisch klebt, direkt
am Markt und immer mit den Kundinnen und
Kunden arbeitet sie am liebsten.
Im Bankberuf müsse man nicht nur mit
Zahlen umgehen können, wichtig seien auch
Menschenkenntnisse, Offenheit und Zuverlässigkeit, zudem sollte man lernwillig und kritikfähig sein.
Die Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg bildet in folgenden Berufen aus: Bankkauffrau/mann, Kauffrau/mann im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel, Verkäufer/in,
Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachkraft im
Gastgewerbe.
Ihr Partner für umsetzungsorientierte Beratung:
Kommunalberatung
Regionalmanagement
Machbarkeitsstudien,
Markt- und Umfeldanalysen
Finanzierungsberatung
Tourismusbetrieb
und -marketing
(„Glücksburger Modell“)
ARELIA-Haus
Albert-Einstein-Ring 5
22761 Hamburg
Fon 040 85 40 06 0
[email protected]
w w w. g l c - g ro u p . c o m
14
Seerauer Straße 27
29439 Lüchow
Fon 05841 97 867 0
[email protected]
Ein Projekt der
GLC Glücksburg
Consulting AG
w w w. w f - d a n . d e
BiZ in frischem Gewand und mit neuen Angeboten
Die Berufsinformationszentren in Lüneburg
und Uelzen können ohne vorherige Terminvereinbarung zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden: BiZ Uelzen, Lüneburger Str. 72,
Mo-Fr 8.00–12.00 Uhr, Do zusätzlich 14.00–
18.00 Uhr
BiZ Lüneburg, An den Reeperbahnen 2,
Mo, Di 8.00–15.30 Uhr, Mi, Fr 8.00–12.00 Uhr,
Do 8.00–18.00 Uhr
Anlaufstellen für alle Fragen rund um Ausbildung und Beruf sind die
neu gestalteten Berufsinformationszentren in Lüneburg und Uelzen.
Mehrere Wochen wurde in den Berufsinformationszentren (BiZ) in Lüneburg und Uelzen
gewerkelt und umgebaut. Nun erstrahlen die
beiden zentralen Anlaufstellen für alle Fragen
rund um Ausbildung und Beruf in einem hellen
und modernen Gewand und erwarten mit
neuer technischer Ausstattung ihre Besucherinnen und Besucher.
Das BiZ bietet ein breites Spektrum an
Informationen rund um Arbeitsmarkt und
Weiterbildung sowie Berufs- und Studienwahl.
Damit das vielfältige Informationsangebot für
die Besucherinnen und Besucher, die von
Schülerinnen und Schülern im Berufswahlprozess bis zu berufserfahrenen Erwachsenen
reichen, übersichtlich gestaltet ist, wurde das
neue BiZ in vier Themeninseln unterteilt.
Erwachsene, die sich über den Arbeitsmarkt oder Weiterbildungsmöglichkeiten informieren möchten oder eine Selbstständigkeit anstreben sowie Berufsrückkehrerinnen
und Berufsrückkehrer finden ein breit gefächertes Informationsangebot in der „Insel“ Arbeit
und Beruf vor. Der Themenbereich Ausbildung
und Studium richtet sich vor allem an Jugendliche und Schülerinnen und Schüler, die vor der
erstmaligen Berufswahl stehen. Wen es ins
Ausland zieht, ist bei der gleichnamigen Insel
am besten aufgehoben.
Ganz neu ist das Angebot im Themenbereich Bewerbung. Dort stehen drei moderne
IT-Arbeitsplätze zur Verfügung, an denen
professionelle Bewerbungsunterlagen erstellt
werden können. Bewerbungsvorlagen stehen
auch als Muster für
das eigene Anschreiben oder den Lebenslauf zur Verfügung. Auf dem USBStick können eigene
Dokumente mitgebracht, überarbeitet
und auf einem Farbdrucker ausgedruckt
werden. Außerdem
gibt es die Möglichkeit, Zeugnisse und
andere Unterlagen
einzuscannen, was
insbesondere
die
Online-Bewerbung
erleichtert.
Das Informationsangebot im BiZ umfasst Online-Medien,
Magazine, Flyer und
Informationsmappen
und wird durch eine
Lese-Lounge, in der
aktuelle Tageszeitungen und Stellenanzeiger ausliegen, ergänzt.
15
Ausbildungsmagazin 2014
Mathe: „Ziemlich wichtig“
Steuerfachangestellte unterstützen Steuerberater bzw. -beraterinnen oder Wirtschaftsprüfer bzw. -prüferinnen bei steuerlichen und
betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen. Daneben führen sie allgemeine organisatorische
und kaufmännische Arbeiten aus. Sie finden
Beschäftigung in Praxen und Kanzleien von
Steuerberatern,
Wirtschaftsprüfern.
Darüber
hinaus können sie auch bei Dienstleistungsunternehmen im Bereich Managementberatung
im Finanz- und Rechnungswesen tätig sein.
Jacqueline Klatt aus Künsche ist nach ihrer
Realschulzeit für ein Jahr auf die BBS gewechselt, auf die Berufsfachschule Bürodienstleistungen. In jenem Jahr machte sie ein Praktikum in der LDS-Steuerberatung in Lüchow.
Damit hatte sie ihren Beruf gefunden und ihr
Arbeitgeber eine neue Auszubildende. Die
19-Jährige rechnet gern und hat auch gerne
16
Steuerfachangestellte
Kontakt mit Menschen, Mandanten heißen sie
bei den Steuerberatern. Zu den regelmäßigen
Arbeiten gehören Lohnabrechnungen, Buchführungen, Abschlüsse und schließlich die Einkommenssteuererklärung: Alles hängt miteinander zusammen. Die Arbeit sei sehr vielfältig
und auch sehr viel umfangreicher als die einer
Bürokauffrau, ist Jacqueline Klatt zufrieden.
Mathematik-Kenntnisse seien „ziemlich
wichtig“, man müsse Rechnungen im Kopf
überschlagen können und ohne lange zu überlegen, wissen, wie man was rechnen muss.
Auch die Rechtschreibung sollte sicher sein.
Wer nicht weiß, was er werden soll, sollte
sich in möglichst vielen Praktika ausprobieren,
rät Jacqueline Klatt. Und notfalls noch ein Jahr
weiter auf eine Berufsfachschule gehen, um
für sich mehr Klarheit zu bekommen.
Jacqueline Klatt
Wenn‘s um
Geld geht ...
Bankkauffrau
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten sie Aufträge und beraten ihre Kunden
über die gesamte Palette von Finanzprodukten
– von den verschiedenen Formen der Geld- und
Vermögensanlage über Kredite bis hin zu Bau-
Franziska Sander (rechts)
finanzierungen und Versicherungen. Sie arbeiten hauptsächlich in
Kreditinstituten wie Banken und
Direktbanken, Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen.
Der Umgang mit Menschen
liegt Franziska Sander aus Gartow. Deshalb entschloss sich die
20-Jährige nach ihrem Abitur,
eine Ausbildung zur Bankkauffrau
bei der Sparkasse Uelzen LüchowDannenberg zu absolvieren. „Kein
Tag ist gleich, jeder Kunde ist
anders“, schätzt die Gartowerin
ihren Beruf. Genau das mache
den Beruf so interessant. Es gebe
gute Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Neben den Organisationsabläufen lernt Sander auch, wie
man Beratungsgespräche führt, in
denen es manchmal nur um eine
Geldausgabe am Schalter, manchmal aber auch um die Eröffnung
eines Girokontos geht. Geldanlagen und Wertpapiere liegen
ebenso im Aufgabenspektrum
der Auszubildenden. Für das nötige theoretische Wissen geht
Franziska Sander auf die BBS I in
Uelzen – zweimal im Jahr je sechs
Wochen im Blockunterricht.
Wer auch in diesen Beruf gehen möchte, sollte ein Abitur oder
Fachabitur mit erweitertem Sekundarabschluss I vorweisen können.
„Man sollte auf jeden Fall Spaß
am Umgang mit Kunden haben,
flexibel und ehrgeizig sein und ein
freundliches und sicheres Auftreten haben“, erklärt Sander.
Auch beruflich will ich hoch hinaus.
Mit der Ausbildung oder dem BachelorStudienprogramm.
Sparkasse
Uelzen Lüchow-Dannenberg
Sie suchen einen Ausbildungsplatz / ein berufsbegleitendes Studienprogramm
zum 01.08.2014? Wir bieten Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann
sowie das duale Studium zum Bachelor of Science (NC 2,5 und besser) an. Bewerben Sie sich bei uns online. Weitere Informationen unter www.sparkasseue-dan.de.
17
Ausbildungsmagazin 2014
Möbel, Treppen, Fenster
Tischler
Tischler/innen stellen Möbel, Türen und
Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen her oder
führen Innenausbauten durch. Meist handelt es
sich dabei um Einzelanfertigungen. Sie arbeiten
überwiegend bei Herstellern von Möbeln, Holzwaren oder -konstruktionsteilen sowie im Tischlerhandwerk.
Marc-Lukas Herrmann aus Riskau hat während seiner Schulzeit mehrere Praktika in
verschiedenen Betrieben gemacht. Metall war
ihm „zu kalt“, Holz fühlte sich dagegen für ihn
richtig an. Seine Ausbildung als Tischler im
Unternehmen Wolfrath in Grabow hat er
mittlerweile abgeschlossen. Jeden Tag gibt es
etwas anderes zu tun, mal arbeitet er in der
Werkstatt, mal im Wohnhaus von Kunden,
Marc-Lukas Herrmann
mal gibt es ruhige, mal stressigere Tage: Für
den 20-jährigen ehemaligen Realschüler ist
das alles gerade richtig. Mal baut er besondere
Verkaufen heißt gut beraten
Möbelstücke, mal legt er Fußböden aus Holz,
mal verkleidet er Decken. Dann wird eine Treppe gebaut und schließlich eingebaut, oder ein
Haus bekommt neue Fenster, ein Geschäft
einen neuen Tresen. Ihm liegt es besonders,
auf Montage zu fahren, also das Bestellte den
Kunden zu liefern und vor Ort aufzubauen.
Man müsse räumlich denken können und
mit den Händen begabt sein und auch immer
freundlich auftreten. Das sind die Grundvoraussetzungen für diesen Beruf, findet MarcLukas Herrmann. Und in der Ausbildung gilt:
sich Mühe geben und nett fragen, wenn man
nicht weiter weiß. Unverzichtbar seien Praktika,
weil man sich dabei klar werde, ob der angepeilte Beruf etwas für einen ist.
Kaufmann im Einzelhandel
Und Möbel zu verkaufen sei einfach etwas
ganz Besonderes, verlange vom Verkäufer eine
ten hauptsächlich in Einzelhandelsgeschäften
gute Beratung. Wichtig sei, dass der Kunde
verschiedener Wirtschaftsbereiche: vom Modemit einem guten Gefühl nach einem Möbelhaus über den Supermarkt bis zum Möbelhaus.
kauf den Laden verlässt „und wir ein gutes
Das Praktikum, das er während der einGewissen haben“, sagt der 21-Jährige. Der
jährigen Berufsfachschule Wirtschaft im Grafreut sich immer wieder, wenn ihm Kunden für
bower Möbelhaus Wolfrath machte, brachte
die ehrliche Beratung danken und man ihnen
endgültig Klarheit: Alexander Pries aus Dandie Zufriedenheit ansieht.
nenberg machte das Praktikum Spaß, und er
Auf das Verkaufen folgt der Papierkram,
stellte sich dabei derart patent an, dass ihm ein
die Aufträge müssen abgewickelt werden, also
Ausbildungsplatz angeboten wurde. Verkaudie Möbel bestellt und geliefert werden. In
fen liegt ihm, mit Menschen umzugehen auch.
Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen
Alexander Pries
gestaltet der Auszubildende auch
die Ausstellung mit. Und das ist
eine Arbeit, die ihm auch sehr
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gefällt. Wer verkaufen will, muss
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die Eltern irgendwo hinbringen –
es sei schließlich ihr weiteres
Leben, um das es geht.
Kaufleute im Einzelhandel beraten Kunden
und verkaufen ihnen Waren aller Art. Sie arbei-
Möbel Wolfrath bildet in diesen
Berufen aus: Kauffrau/mann im Einzelhandel, Fachkraft für Lagerlogistik, Bürokauffrau/mann, Tischler/in.
18
Umfassend und spannend
Kaufmann für Groß- und Außenhandel
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie
weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und den reibungslosen Warenfluss
zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und
Endverteilern.
Auf der Lüchower Ausbildungsmesse vor
einigen Jahren hat sich Viktor Tulepbaev über
sehr viele Berufe informieren lassen. Das was
ihm Ulrike Jirjahlke von der Firma Gornig über
den Beruf des Groß- und Außenhandels-Kaufmanns erzählte, „klang interessant“ und verschaffte ihm ein „gutes Bauch-Gefühl“. Er
bewarb sich um ein Praktikum, das gute
Bauchgefühl blieb und ist auch nach wie vor
da, denn mittlerweile ist der 19-Jährige aus
Viktor Tulepbaev mit seiner Kollegin
Sophie Priebe
Lüchow, der einen Erweitertern Realschulabschluss hat, im zweiten Ausbildungsjahr bei
Gornig. „Es wird jeden Tag besser“, stellt er
Computer und Gabelstapler
Pascal Fischbeck
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter
an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht.
Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen, verladen und versenden Güter. Außerdem
wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse mit. Sie sind in allen Branchen beschäftigt.
Was Kaufmännisches, bei dem man nicht
nur im Büro sitzt, sondern auch körperlich
gefordert sind: Das waren die Wünsche, die
Pascal Fischbeck aus Gestien bei Arendsee an
seinen zukünftigen Beruf hatte. Er informierte
sich, erfuhr, dass es den Beruf Lagerlogistiker
gibt und bekam von seiner Wirtschaftslehrerin
den Tipp, sich bei der Firma Gornig, einem
Großhändler für Sanitär und Heizung, in
Salzwedel zu bewerben. Das war erfolgreich.
Und nun lernt der 17-Jährige einen Beruf, der
fest, die Tätigkeit sei „umfassend und ziemlich
spannend“. Zentrale, Einkauf, Buchhaltung,
Selbstentnahme-Markt, Verkauf: Aktuell arbeitet Viktor Tulepbaev in der Abteilung, in der
die Reklamationen bearbeitet werden. Er hält
Kontakt mit Lieferanten, macht Rücklieferungsscheine fertig, sorgt dafür, dass die Waren abgeholt oder verschickt werden. Im Markt hat
ihm der Umgang mit den Handwerkern besonders Spaß gemacht, er hat dort gelernt,
noch genauer zu sein – angesichts der vielen
großen und kleinen Teile, die die Handwerker
für ihre Arbeit brauchen. Kommunikativ sollte
man gut sein, was Zahlen und den Umgang
mit dem Computer angeht, auch. Und noch
einen Tipp hat Viktor Tulepbaev: standfest
sein, aber auch Kritik annehmen können.
Fachkraft für Lagerlogistik
folgenden Berufen aus: Kauffrau/mann im
ihn wie gewünscht körperlich und auch
Groß- und Außenhandel.
geistig fordert – zwischen Schreibtisch und
Computer und Gabelstapler.
Pascal Fischbeck
arbeitet mal in der
Früh- und mal in der
Spätschicht, nimmt
die
angelieferten
Waren an, kontrolliert sie und räumt
sie ins Lager ein, auf
dass sie jeder dort
wiederfindet – ein
Zahlencode ist dabei
wichtig. Gleichzeitig
sucht er Waren für
Kunden zusammen,
kommissionieren
heißt das.
„Man muss auch
wollen, Lust haben“,
Wir bilden jährlich aus:
das sei das wichtigste, meint der 17-Jäh> Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
rige, der einen Er> Fachkraft für Lagerlogistik
weiterten Realschulabschluss hat. AuWeitere Informationen findest Du unter www.gornig.de
ßerdem sollte man
kontaktfreudig sein
und auch im Team
Gornig GmbH & Co. KG, Frau Jirjahlke
Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel
arbeiten können.
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Die Gornig GmbH
Tel. (03901) 842-180
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bildet außerdem in
19
Ausbildungsmagazin 2014
Teile aus Kautschuk
Verfahrensmechaniker
auch die Ausbildungsmesse in Lüchow und
blieb am Stand der Firma ContiTech hängen,
gruppen aus polymeren Werkstoffen her. Sie
wo unter anderem der Beruf des Verfahrenswählen entsprechende Fertigungsverfahren und
mechanikers vorgestellt wurde. Das schien es
Materialien aus, richten Maschinen und Anlazu sein. Ein Praktikum, Tests und er hatte den
gen für die Herstellung ein, überwachen den
Ausbildungsplatz.
Produktionsprozess und prüfen die Qualität der
Seitdem richtet der 21-Jährige die MaschiErzeugnisse.
nen ein, damit sie am Ende aus Kautschuk
Irgendwas mit Metall und in der Industrie:
oder Kunststoff genau die Teile etwa für einen
Das waren die groben Berufswünsche von
Stoßdämpfer produzieren, die sie produzieren
Maximilian Rogge aus Schnackenburg, der
sollen, jedes so klein oder groß, so schwer
nach seinem Erweiterten Realschulabschluss
oder leicht wie das andere. Da Maschinen
zunächst ein Jahr auf die Berufsfachschule
manchmal auch aus der Reihe tanzen, muss er
Metalltechnik ging. In jenem Jahr besuchte er
den Prozess überwachen und gegebenenfalls
Maximilian Rogge
korrigierend eingreifen. Ist dann
diese Produktion abgeschlossen
und sollen neue, andere Teile
produziert werden, muss die Maschine umgerüstet und mit neuen
Werkzeugen ausgestattet werden. Dieser Wechsel, und dass es
keine Grenzen gibt und immer
wieder ein anderes Produkt entsteht, macht für Maximilian Rogge
den Reiz seiner Arbeit aus. Handwerklich begabt sollte man sein
und sowohl technisches als auch
chemisches Verständnis haben.
Sein Tipp: Jugendliche sollten
sich nicht in einen Beruf drängen
Are you auto-motivated?
lassen, sondern lieber, wenn sie
sich selbst nicht schlüssig sind, abWelcome!
warten und ein weiteres Jahr zur
Bewegt vom Motor des Fortschritts und im Fokus die automobilen Megatrends Sicherheit, Umwelt,
Schule gehen. Das schaffe dann
Information und kostengünstige Autos entwickelt Continental die Zukunft der Mobilität für jedermann.
meist Klarheit.
Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff-
und Kautschuktechnik stellen Bauteile und Bau-
Willkommen an einem Ort, an dem Ihre Ideen willkommen sind und die Welt verändern können:
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Die Firma ContiTech Vibration
Control bildet in Dannenberg in
den folgenden Berufen aus: Fach-
Wir suchen für unseren Standort Dannenberg
Auszubildende für das Jahr 2015
lagerist/in, Industriekauffrau/mann,
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Industriemechaniker/in Produktions-
› Industriekaufmann/frau
› Fachlagerist/in
› Industriemechaniker/in Produktionstechnik
› Elektroniker/in Betriebstechnik
› Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik
Sie wollen mit uns Gas geben? So starten Sie durch:
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ContiTech Vibration Control GmbH I Frau Ingela Wendig I Personalbetreuung - Werk Dannenberg
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20
technik
sowie
Betriebstechnik.
Elektroniker/in
Stanzen, fräsen, programmieren
Konstruktionsmechaniker/innen stellen Stahlbau- und Blechkonstruktionen her. Dazu fertigen sie mithilfe manueller und maschineller
Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profilen sowie Rohren und montieren diese. Sie
arbeiten in Unternehmen des Metallbaus, des
Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie im Baugewerbe.
Sonderlochungen gehören in das Arbeitsfeld von Franziska Kuske. Ebenso Programme
schreiben für die Fräse. Auch an der Drehbank
kennt sich die 20-jährige Frau aus Klein
Wietzetze recht gut aus. All diese technischen
Fertigkeiten lernt Kuske während ihrer Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin im
Betrieb BWM Montage- und Dübeltechnik in
Gorleben. Ob sägen, stanzen, verpacken:
Auf Fehlersuche
Fynn-Lennart Uttich
Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren, warten und reparieren elektrische
Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen,
von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen
der Energieversorgung bis zu Einrichtungen der
Kommunikations- und Beleuchtungstechnik.
Industriemechaniker oder Elektroniker: Bei
zwei Praktika beim Unternehmen ContiTech in
Dannenberg hatte Fynn-Lennart Uttich aus
Gümse diese beiden Berufe ausprobiert. Auf
beide bewarb er sich und wurde als angehender Elektroniker genommen. Das sei ein Beruf
mit Zukunft, sagt er, mit dem Nebeneffekt,
dass man sich zu Hause auch viel selbst helfen
kann. Etwas Handwerkliches hatte er immer
machen wollen.
Die Elektroniker in der Conti sind für die
Franziska Kuske packt als Frau ordentlich an im
Betrieb. „Immer mehr Frauen gehen in diesen
Beruf“, erzählt die Auszubildende.
Technisches und auch Handwerk hätten
sie schon immer interessiert. Kein Wunder, ist
der Vater doch Tischler. Und Franziska Kuske
hat ihm öfter in der Werkstatt über die Schulter geschaut. Doch das Interesse daran allein
reiche nicht, weiß die angehende Konstruktionsmechanikerin. Gute Noten in Mathematik
sind ebenso unerlässlich wie Zuverlässigkeit
und Teamfähigkeit.
Ihr Tipp für andere Leute, die auf der
Suche nach einem Ausbildungsplatz sind: „Der
Beruf sollte Spaß machen. Das findet man am
besten heraus, wenn man Praktika macht.“
Konstruktionsmechanikerin
Franziska Kuske
Elektroniker für Betriebstechnik
Beleuchtung und Kommunikationsanlagen zuse man englische Betriebsanleitungen lesen
ständig, müssen Maschinen reparieren. Im
können.
vierten Lehrjahr ist
der 20-Jährige unter
Was steckt hinter der Fassade?
anderem mit dem
Störungselektriker
unterwegs, um bei
Störungen die Ursache zu suchen. Mal
muss ein Motor einer Produktionsmaschine abgeklemmt,
neu gelagert und
wieder angeklemmt
KONSTRUKTIONSMECHANIKER
werden, an einer
anderen Maschine
AUSBILDUNG
müssen Bauteile ausgetauscht werden.
Jeden Tag ist etwas
anderes zu tun. Und
Die Antwort mit Informationen zur Tätigkeit
besonders die Fehunseres Unternehmens und den angebotenen
lersuche macht ihm
Ausbildungsplätzen gibt es beim BWM-Stand
Spaß, weil man daauf dem Ausbildungsmarkt
bei logisch vorgehen
am 14. und 15. Oktober 2014 in Lüchow.
muss und zum SichAnstrengen aufgerufen ist.
In diesem Beruf
dürfe man keine
zwei linken Hände
BWM PRODUKTION GmbH
haben, sollte sich
Streßelfeld 2, 29475 Gorleben
technische StruktuTel.: +49 (0) 5882-98727-0, Fax: +49 (0) 5882-98727-20
ren vorstellen kö[email protected], www.bwm-produktion.de
nen, außerdem müsR
21
Ausbildungsmagazin 2014
Der Saftmischer
Fachkraft für Fruchtsafttechnik
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik
stellen aus Früchten oder Gemüse
Säfte und Nektare, Erfrischungsgetränke oder auch Wein her. Sie arbeiten in Betrieben der Fruchtsaftindustrie.
Auch
in
Betrieben
der
Obstweinherstellung sind sie tätig.
Wenn Dominic Ritter zur Arbeit
geht, dann darf er in großen Tanks
Fruchtsäfte mischen. Und das bereitet dem 20-Jährigen aus Trabuhn
eine Menge Spaß. Deshalb hat er
sich nach einem Praktikum in der
Firma Voelkel auf einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für
Fruchtsafttechnik beworben. Mit In großen Edelstahltanks werden bei Voelkel die Fruchtsäfte gemischt.
Erfolg. „Ich gebe Zutaten in die
Tanks, mische die Säfte an, reinige die Tanks
locker ist“, freut sich Ritter. Zu Ritters Stärken
wieder und dämpfe sie aus“, erklärt der Ausgehören Selbstständigkeit und gute Kenntniszubildende. Danach pumpt er die Säfte in Lkw
se in Mathematik. „Das gehört dazu, wenn
zum Abtransport. Dazu müssen auch Leitunman ausrechnen muss, wieviel Zucker zum
gen aufgebaut werden. „Die Arbeit macht viel
Beispiel noch dazugemischt werden muss“,
Spaß, weil die Arbeitsathmosphäre einfach so
erklärt er. Genau diese Fähigkeiten sollten
22
auch andere mitbringen, die sich
wie Dominic Ritter auf einen solchen Ausbildungsplatz bewerben
möchten.
Für die Bewerbung hat er einen
Tipp: „Ehrlich bleiben und offen
sein. Dann kann nichts schief gehen.“
Das Unternehmen Voelkel bildet
auch in folgenden Berufen aus:
Industriekauffrau/mann,
Industrie-
mechaniker/in, Kauffrau/mann im
Groß- und Außenhandel, Fachkraft
für Lagerlogistik.
Europakaufleute –
Qualifikation an der BBS Lüchow
Internationale Qualifikationen und Kompetenzen sind zunehmend gefragt – und
deshalb bieten die Berufsbildenden Schulen
in Lüchow leistungsstarken kaufmännischen
Auszubildenden die Zusatzqualifikation Internationales Wirtschaftsmanagement.
Die angehenden Europakaufleute trainieren Kommunikation und Korrespondenz
in englischer sowie in spanischer Sprache
und sie machen den europäischen Computerführerschein.
Im Modul Internationale Geschäftsprozesse geht es darum, ein Produkt auf einem
ausländischen Markt zu platzieren sowie
Auslandsaufträge anzubahnen, abzuwickeln
und zu bewerten. Schließlich ist auch ein
Ein Beruf mit Perspektive
Friedrich-Wilhelm Strampe
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie
weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und den reibungslosen Warenfluss
zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und
Endverteilern.
Ein Studium war immer Teil der Lebensplanung von Friedrich-Wilhelm Strampe aus
Himbergen. Doch vorher wollte er auf jeden
Fall eine Ausbildung machen, „eine kaufmännische, weil die weiterführt“. Damit klappte es
nach Fachhochschulreife und Zivildienst allerdings nicht gleich und so ging er an die Uni,
studierte Wirtschaftsingenieurwesen. Doch
dort fehlte ihm der Praxisbezug, er sah sich
wieder nach einem Ausbildungsplatz um und
fand ihn bei dem Dannenberger Textilverlag
nya nordiska.
Dort wird er nun zum Kaufmann für Großund Außenhandel ausgebildet, ein sehr ab-
dreiwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren. Die einzelnen Module schließen
jeweils mit einer Abschlussprüfung ab.
Mehr Informationen gibt es bei den
Berufsbildenden Schulen, Telefon (05841)
96110 sowie unter www.bbs-luechow.de
Kaufmann für Groß- und Außenhandel
wechslungsreicher Beruf mit Perspektive,
keine Scheu haben, Fehler einzugestehen und
findet er. Zahlreiche Abteilungen hat der
im Zweifel bei Kollegen nachfragen. Und einen
26-Jährige schon kennengelernt, er hat im
Tipp hat er noch: „Nicht zu verkrampft in die
Verkauf mit Kunden über deren Stoffwünsche
Vorstellungsgespräche gehen, sondern locker
verhandelt oder Reklamationen abgearbeitet,
bleiben.“
einen Einblick in die Buchhaltung bekommen,
nya nordiska textiles bildet auch in folgenhatte im Einkauf Kontakt mit Lieferanten und
den Berufen aus: Kauffrau/mann für Büromawar auch schon im Marketing. Dort fand er es
nagement, Kauffrau/mann für Marketingkomsehr interessant zu verfolgen, wie das Untermunikation, Fachlagerist/in, Informatikkauffrau/
nehmen sich selbst verkauft, um weiter am
mann, Polster- und Dekorationsnäher/in, RaumMarkt zu bestehen.
ausstatter/in.
nya nordiska hat viele Kunden und Lieferanten im Ausland, was bedeutet, dass
immer wieder Gespräche auch auf
Englisch geführt werden müssen, „das
macht den besonderen Reiz aus“,
meint Friedrich-Wilhelm Strampe, der
Sie suchen für 2015 einen Ausbildungsplatz?
sich an der BBS in
Dann bewerben Sie sich bei uns als
Lüchow zum Europakaufmann qualifiKaufmann im Groß-/ und Außenhandel (m/w)
zieren lässt. Den StuKaufmann für Büromanagement (m/w)
dienwunsch hat er
Informatikkaufmann (m/w)
noch nicht aufgeben, bei nya noroder als
diska ist auch auch
Raumausstatter (m/w)
ein duales Studium
Polster- und Dekorationsnäher (m/w)
möglich.
Wer sich für seiFachlagerist (m/w)
ne Ausbildungsberuf
Nya Nordiska Textiles GmbH
An den Ratswiesen
interessiert,
sollte
Hinweise zu den Voraussetzungen 29451 Dannenberg
offen sein für viel
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23
Ausbildungsmagazin 2014
Maler
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Haupt-
Wolfrath
Bauck
Volksbank GmbH
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Finanz-
Dannenberg
Amtsgericht
kreis
Land-
n.n.
amt
Hafengastro- Brauhaus
Vielanker
nomie
Dömitzer
BBS
Landwirtschafts-
Agentur
mappen-
Bewerbungs-
check
für Arbeit
Grocholl
Bohlsener
Mühle
KURVE
Verpflegungsbe-
Job.pakt
Leuphana
reich mit
VGH
Werkhaus
Sozpäd
BBS
Institut
kammer
für Pflanzen-
NaWaRo
+ Elbtalaue- AVEBE
Voelkel
naturkostpr. AG
Steuerberater-
Wustrow
kultur
Ostfalia
Universität
Bundes-
Jam
verband
Sitzecke
Hochschule
Praktikum möglich
meet & speak
Keeper wehr
Legende:
(Duale) Studiengänge
Ausbildungsberufe
Notausgang
- Autopräsentation Autohäuser Schmidt & Belling
Zeltgröße: 20 x 50 m
werden noch bekannt gegeben
- BBS Altenpflege
- DRK Rettungsfahrzeug
n.n.
- Dreyer und Bosse
- Alka-tec
24
Rechte und Pflichten in der Ausbildung
Du hast als Auszubildender bestimmte
Rechte. Diese sind sogar gesetzlich festgelegt.
Natürlich hast du auch Pflichten. Aber die hat
deine Ausbilderin/dein Ausbilder auch.
1
Ausbildungsziel: Du musst dich reinhängen, damit du das Ausbildungsziel erreichst.
Dein Betrieb muss dir alles beibringen, was
in der Ausbildungsordnung steht.
2
Material: Für deine Ausbildung
brauchst du Werkzeug, Schreibmaterial oder Berufskleidung. Du musst mit
diesen Dingen sorgfältig umgehen. Die Sachen
für die Berufsschule musst du selbst kaufen.
Das Material, das du zum Arbeiten und für
Prüfungen brauchst, muss dir der Betrieb kostenlos zur Verfügung stellen.
3
Berufsschule: Berufsschule ist Pflicht.
Du muss dort hingehen.
Für die Berufsschule muss dich dein Betrieb freistellen. Wenn der Unterricht länger als
fünf Unterrichtsstunden dauert, brauchst du
nicht mehr zurück in den Betrieb. Das gilt aber
nur einmal pro Woche.
4
Tätigkeiten: Du darfst nichts tun,
was du körperlich nicht schaffst
oder gefährlich für dich ist. Auch keine Fließbandarbeit mit vorgeschriebenem Arbeitstempo. Die Tätigkeit muss zur Ausbildung gehören.
Dein Chef oder deine Chefin dürfen dir
keine Aufgaben übertragen, die für sie privat
sind wie Einkaufen oder Kinder betreuen.
5
Berichtsheft: In einer Ausbildung
musst du Ausbildungsnachweise
schreiben. Das sind kurze Berichte darüber,
was du getan und gelernt hast. Hast du nicht
alle Nachweise, wirst du nicht zur Prüfung
zugelassen. Schreibe die Nachweise jeden Tag.
Es ist schwer nach einer Woche noch zu wissen, was du alles gemacht hast.
Deine Ausbilderin oder dein Ausbilder
muss deine Ausbildungsnachweise kontrollieren und unterschreiben.
6
Anweisungen: Du musst Anweisungen von deinen Vorgesetzten ausführen, wenn es zur Ausbildung gehört. Die
Werkstatt zu putzen gehört dazu, das Auto
deiner Chefin zu reinigen dagegen nicht.
Deine Vorgesetzten dürfen dir keine Anweisungen geben, die auf die Ausübung einer
„ausbildungswidrigen Beschäftigung“ gerichtet sind.
7
Schutz: Du musst dich an die Sicherheitsregeln am Arbeitsplatz halten,
Schutzkleidung tragen oder Piercings ablegen.
Dein Arbeitgeber muss dich über die Sicherheits- und Ordnungsvorschriften informieren.
8
Betriebsgeheimnis: Du darfst nichts
ausplaudern, was zum Betriebsgeheimnis gehört.
9
Erstuntersuchung: Du darfst deine
Ausbildung nur mit einer ärztlichen
Bescheinigung beginnen. Die Bescheinigung
versichert deiner Firma, dass du fit genug für
die Ausbildung bist.
Dein Betrieb darf dich ohne eine ärztliche
Bescheinigung nicht ausbilden, wenn du noch
nicht volljährig bist.
Der Knigge für den Ausbildungsmarkt
Vorbereitung
Körperhaltung
Notiere Unternehmen, die du kennenlernen willst
Fragen zum Unternehmen und zu Ausbildungsberufen
vorbereiten
Gezielte Fragen notieren
Deine Stärken und Schwächen kennen
Kleidung
Angemessene, saubere Kleidung, keine Freizeitkleidung
in Form von Sportkleidung
Keine Caps
Gepflegtes Äußeres
Unterlagen
Wenn du auf die Messe gehst, nimmt folgendes mit:
Bewerbung, Lebenslauf, Zeugnis
Zettel und Stift
Deine Fragen
Liste Deiner Unternehmensfavoriten
Kein gelangweiltes Auftreten wie zum Beispiel Arme
verschränken oder Kaugummi kauen
Freundlicher Gesichtsausdruck
Auftreten
Eigeninitiative zeigen: selbstständig an die Stände der
Unternehmen herantreten
Aufrichtiges Interesse und Aufgeschlossenheit zeigen
Vermeide in Gruppen aufzutreten. Nutze die Möglichkeit,
alleine mit einem Mitarbeiter direkt ins Gespräch zu kommen.
Gerne werden Deine Fragen beanwortet.
Wenn ein Gespräch zustande kommt: Du sollst etwas über dich
und deinen Lebenslauf erzählen können, was deine Stärken und
Schwächen sind, was dich an dem Beruf reizt, für den du dich
interessierst.
Interesse zeigen
Auf der Messe
Begrüßung
Ordentliche Begrüßung mit „Hallo“ oder „Guten Tag“
Mit Namen vorstellen
Nimm deine Fragen mit an den Stand!
Macht dir Notizen!
Wer fragt, gewinnt!
Neugieriges, offenes Herantreten an die Messestände
25
Ausbildungsmagazin 2014
Jeder Einsatz ist anders
Notfallsanitäter
portfähigkeit von Patienten sicher und überwachen deren medizinischen Zustand während des
Transports. Sie arbeiten in erster Linie bei Rettungs- und Krankentransportdiensten, sind aber
auch bei Blutspendediensten oder städtischen
Feuerwehren beschäftigt.
Thorben Schulz
Notfallsanitäter/innen entscheiden am Notfallort, ob ein Notarzt/eine Notärztin gerufen
werden muss. Sie führen medizinische Maßnahmen der Erstversorgung durch bzw. assistieren
bei der ärztlichen Notfall- und Akutversorgung
von Patienten. Außerdem stellen sie die Trans-
26
Etwas mit Medizin und mit Menschen
sollte es für Thorben Schulz aus Prezelle sein.
Und was ihm ein Bekannter von seinem Beruf
als Rettungssanitäter (die Ausbildung wurde
reformiert, alle, die in diesem Jahr die Ausbildung beginnen, werden Notfallsanitäter)
erzählte, schien interessant. Der 22-Jährige,
der die Fachhochschulreife hat, machte ein
Praktikum auf der DRK-Rettungswache in Lüchow. Das gefiel ihm, und er gefiel seinen
potenziellen Ausbildern, nach einer Bewerbung war die Sache klar.
Rettungsassistent ist ein spannender und
zugleich verantwortungsvoller Beruf, sagt
Thorben Schulz. Jeder Einsatz ist anders, man
muss sich immer wieder andere Lösungen einfallen lassen, auch Entscheidungen über an-
dere Menschen treffen, die deren Leben, ja
Überleben betreffen. Bei seinen Einsätzen hatte er es bisher vor allem mit Älteren zu tun, die
einen Herzinfarkt oder auch einen Schlaganfall
erlitten hatten, und nicht jede Reanimation
gehe gut aus. Beeindruckt hat ihn aber auch
der Fall eines durch Leichtsinn verunglückten
Jugendlichen, dem das DRK-Team helfen
musste. Bei einem richtig schlimmen Unfall
war er bisher noch nicht dabei. Vorbereitet
wird er auf solche Fälle auf der Rettungsschule
des DRK in Goslar.
Wer Menschen retten will, sollte teamfähig
sein, schnell umschalten können sowie belastbar sein und nicht nur Blut, sondern auch Erbrochenes sehen können. Wobei man als Sanitäter beim Einsatz derart auf das fixiert sei, was
zu tun sei, um dem Menschen zu helfen, dass
einem erst im Nachhinein bewusst werde, dass
es doch eine eklige Sache gewesen sei.
Der DRK-Kreisverband bildet auch in folgenden Berufen aus: Altenpfleger/in, Erzieher/in.
Maschinen am Laufen halten
Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen her, richten sie ein oder bauen
sie um. Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse und übernehmen Reparaturund Wartungsaufgaben.
Durch das Hobby seines Vaters wurde bei
Henrik Jakumeit aus Küsten schon früh das Interesse für handwerkliches Arbeiten mit Metall
geweckt. Nun wird der 18-Jährige, der einen
Erweiterten Realschulabschluss hat, in der
Lüchower Firma Hay Speed Umformtechnik
zum Industriemechaniker Produktionstechnik
ausgebildet. Praktika hatten ihn allerdings zuvor ins Büro bei der Firma Conti und zur Polizei
geführt, doch die sitzende Tätigkeit reizte ihn
nicht so sehr, lieber holt er sich jetzt dreckige
Finger, sagt er.
In den ersten acht Monaten werden die
Industriemechaniker
Industriemechaniker von Hay und SKF zusammen ausgebildet, üben das Feilen, Bohren,
Drehen, Fräsen, Schweißen. Danach lernen
sie unterschiedliche Hay-Abteilungen kennen:
Labor, Werkzeugbau, Magazin. Und sie dürfen
teilweise auch schon an die Maschinen, lernen, welche Probleme die machen können,
und welche Lösungen es gibt, welche Ersatzteile gebaut werden müssen. Läuft alles ohne
Probleme, unterstützt der 18-Jährige auch die
Kollegen in der Produktion etwa an der Walze,
die aus kleinen dicken Ringen große dünne
Ringe macht.
Befriedigend an der Tätigkeit sei, „dass
man sieht, was man geschafft hat“, meint
Henrik Jakumeit, „dass die Maschine wieder
läuft, der Auftrag erfüllt ist“. Wichtig seien
handwerkliches Geschick, Verständnis für
Technik und Teamfähigkeit.
Henrik Jakumeit
Die Firma Hay Speed Umformtechnik in
Lüchow bildet auch in folgenden Berufen aus:
Industriekauffau/mann
sowie
Elektroniker/in
für Betriebstechnik.
Der Zoll fertigt
Waren aus aller
Welt ab
Der Zoll steht nicht nur an der
Grenze, er sorgt vielmehr für eine
reibungslose Abfertigung des globalen Warenverkehrs und auch für
einen Großteil der Einnahmen des
Bundes. Zöllnerinnen und Zöllner
überwachen und fertigen Waren
aus aller Welt ab, sie kämpfen
gegen Produkt- und Markenpiraterie, beraten Bürger und Firmen,
erhalten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft, bekämpfen Schwarzarbeit
und illegale Beschäftigung, prüfen die Geschäftsunterlagen von
Im- und Exportfirmen, sind die
„Gerichtsvollzieher des Bundes“
und verwerten die gepfändeten
Gegenstände. Weitere Aufgaben:
Überwachung der Herstellungsprozesse Verbrauchssteuerpflichtiger Waren, sie gehen gegen den
illegalen Handel mit geschützten
Tieren und Pflanzen vor, stoppen
Waren, deren Ein- und Ausfuhr
verboten ist, und bekämpfen in
der Zollfahndung die organisierte
Kriminalität.
27
Ausbildungsmagazin 2014
Mit Mehl und mit Geld
Bäcker/innen
stellen
Brot,
Kleingebäck,
Feinbackwaren, Torten und Desserts sowie Backwarensnacks her. Sie arbeiten sowohl im Nahrungsmittelhandwerk als auch in der Nahrungsmittelindustrie. Industriekaufleute befassen sich
in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen
Aufgabenberei-
chen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal-, Finanz- und Rechnungswesen.
Alexander Schimpf und Sandra Schmidt
sind zwei von derzeit sieben Auszubildenden
in der Bohlsener Mühle in Bohlsen im Landkreis Uelzen, einer Bäckerei der Naturkostbranche.
Alexander Schimpf lernt Bäcker; eine seiner Ausgaben als Azubi ist, den Tisch für die
nächste Brotsorte, die gebacken wird, vorzubereiten: die Zutaten zusammenzustellen und
auch Brotkästen und Bleche bereitzustellen. Er
ist dabei, wenn die Zutaten zu einem Teig werden, der dann abgewogen, in Mehl getupft
und in einen Brotkasten kommt. Dann kommt
das Brot in spe erst in den Gärraum, und erst
Bäcker und Industriekauffrau
dann in den Ofen. Als Bäcker sollte man gut beobachten können, um etwa
Qualitätsmängel an Rohstoffen oder auch an den
fertigen Erzeugnissen erkennen zu können. Außerdem
sollte man geschickte Finger
haben, um Dekors bei Torten aufspritzen zu können,
sowie geschickte Hände für
das Portionieren und formen von Teigen. Handwerk- Die Azubis der Bohlsener Mühle: Alexander Schimpf (Zweiter von
liches Geschick wäre auch links) und Sandra Schmidt (Dritte von rechts).
von Vorteil.
Sandra Schmidt lässt sich zur Industriechen Tätigkeiten „umschalten“ könnten. Zenkauffrau ausbilden: Eine der Stationen ist die
tral wichtig sei es, mit Menschen umgehen
Buchhaltung. Dort gehört es unter anderem
sowie planen und organisieren zu können.
auch zu den Aufgaben des Azubis, den BarDie Bohlsener Mühle bildet außerdem in
geldfluss zu dokumentieren und zu verwalten.
folgenden Berufen aus: Fachkraft für LagerloIndustriekaufleute sollten sich gut konzentriegistik, Müller (Fachkraft in der Verfahrenstechren können und ein gutes Gedächtnis haben.
nologie in der Mühlen- und Futterwirtschaft).
Sie sollten auch gut zwischen unterschiedli-
Bio
bildet!
Die %RKOVHQHU0KOHist ein mittelständisches Unternehmen der ökologischen
Lebensmittelbranche im Landkreis Uelzen. Unsere offene Firmenkultur, die den
Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, ist wesentlich für unseren Erfolg.
Dazu gehört eine fundierte, gut organisierte $XVELOGXQJIUMXQJH0HQVFKHQ.
Wir bieten eine praxisnahe Einbindung in die Arbeiten der für Ihren Ausbildungsberuf
relevanten Abteilungen. Sie erhalten Einblick in alle für Ihren Beruf wichtigen Themen
und arbeiten aktiv am Erfolg des Unternehmens mit.
)UVXFKHQZLUPRWLYLHUWHMXQJH0HQVFKHQGLHVLFK]LHOVWUHELJXQG
HQJDJLHUWLKUHU%HUXIVDXVELOGXQJZLGPHQZROOHQIUIROJHQGH%HUXIH
0OOHU0OOHULQ
(Fachkraft für Verfahrenstechnologie (m/w) in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft)
Aussagekräftige, schriftliche
Bewerbungen richten Sie bitte an:
Bohlsener Mühle
GmbH & Co. KG
Zu Hd. Frau
Manuela Reiß
Mühlenstraße Bohlsen
www.bohlsener-muehle.de
28
%lFNHU%lFNHULQ
(als Grundlage für die Weiterbildung zum Lebensmitteltechnologen (m/w)
)DFKNUDIWIU/HEHQVPLWWHOWHFKQLNPZ
)DFKNUDIWIU/DJHUORJLVWLNPZ
,QGXVWULHNDXIIUDX,QGXVWULHNDXIPDQQ
Wir erwarten ein hohes Maß an Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und
/R\DOLWlW:HU/XVWKDW%LRDXVhEHU]HXJXQJ]XVHLQHP%HUXI]XPDFKHQ¿QGHWLQXQVHLQ
zukunftsorientiertes, modernes Unternehmen.
Feilen, fräsen, drehen
Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen her, richten sie ein oder bauen
sie um. Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse und übernehmen Reparaturund Wartungsaufgaben. Sie können in Unternehmen nahezu aller industriellen Wirtschaftszweige tätig sein, z.B. im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der Textilindustrie
sowie in der Holz und Papier verarbeitenden
Industrie.
Carina-Alice Holtz aus Bergen wollte immer schon etwas handwerkliches tun und
auf keinen Fall im Büro sitzen. Auf dem Ausbildungsmarkt in Lüchow interessierte sich die
21-jährige, die Abitur hat, deshalb vor allem
für die technisch-handwerklichen Berufe, in
denen bislang die Jungs in der Mehrzahl sind.
Was zum Beispiel Industriemechaniker tun,
hatten ihr auch Freunde erzählt. Sie schickte
zwei Bewerbungen raus und ist nun im zweiten Ausbildungsjahr bei der SKF. Dort lernt sie,
wie man ein Stück Metall derart durch feilen,
Industriemechanikerin
sägen, schweißen, fräsen und drehen bearbeiten kann, dass genau das raus kommt,
was man haben will.
Zum Beispiel einen kleinen Lkw, den die SKFAzubis bauen müssen.
Carina-Alice Holtz, die
mit Brüdern aufgewachsen ist, fühlt sich
in der Werkstatt wohl,
sie freut sich darüber,
dass sie sieht, was sie
macht, hat Spaß daran
zu planen und zu entwerfen, um danach
etwa die Drehmaschi- Carina-Alice Holtz mit ihrem Kollegen Jasper Grabow
ne so einzustellen, dass
sie das Gewünschte auch produziert.
von Vorteil, sagt die 21-Jahrige. Ihr Tipp:
Handwerkliches Geschick, optisches Vor„Geht auf die Ausbildungsmesse, stellt Frastellungsvermögen und Mathekenntnisse, weil
gen, habt keine Angst.“
man einiges hin und her rechnen muss, sind
BEREIT FÜR DIE
ZUKUNFT?
Du bist ab September 2015 an einer Ausbildung zum/zur
Industriemechaniker/in
Elektroniker/in
oder an einem
Dualen Studium zum/zur
Wirtschaftsingenieur/in
interessiert?
Dann bewirb Dich! Auf www.skf.de/karriere
findest Du alle notwendigen Informationen.
Bei Fragen helfen Dir...
... rund um die Ausbildung: Reinhard Schulz
(Tel.: 05841 121-5297, E-Mail: [email protected])
... rund um das Duale Studium: Christian Förster
(Tel.: 09721 56-2262, E-Mail: [email protected])
SKF GmbH · Werk Lüchow
Seerauer Straße 27 · 29439 Lüchow
www.skf.de
29
Ausbildungsmagazin 2014
Steuern und Gesetze
Finanzwirte und Finanzwirtinnen befassen
sich als Beamte/Beamtinnen oder Angestellte
bei Steuer- und Finanzbehörden mit der Verwaltung von Steuern wie Einkommen-, Körperschaft-, Grunderwerb- und Erbschaftsteuer. Sie
betreuen Arbeitsgebiete im Bereich der Veranlagung, Bewertung, Vollstreckung, Betriebsprüfung bzw. Steuerfahndung. Im Zolldienst sind
sie z.B. in der Zollabfertigung und Zollfahndung
oder im Grenzaufsichtsdienst tätig.
Tobias Gauster (29) aus Woltersdorf hat
die Seite gewechselt. Er ist bereits ausgebildeter Steuerfachangestellter, ging zur Bundeswehr, und wollte danach im öffentlichen
Dienst bleiben. Nun lässt er sich im Lüchower
Finanzamt und an der Steuerakademie in Bad
Eilsen zum Finanzwirt ausbilden. Für diesen
Weg hat sich auch Max Gleitze (18) aus Gledeberg entschieden, allerdings direkt nach seinem Erweiterten Realschulabschluss. Max fand
es, trotz vieler Informationen schwierig, sich
vorzustellen, wie der Alltag im Finanzamt und
Finanzwirt
an der Akademie aussehen
würde. Der Anfang sei auch
nicht leicht gewesen, aber
die Arbeit mache ihm Spaß.
Von seinen bisherigen Stationen im Finanzamt gefiel
ihm die, in der die Steuererklärungen der Arbeitnehmer bearbeitet werden, am
meisten. Zurzeit lernen er
und Tobias Gauster die Steuererklärungen von Selbstständigen zu prüfen.
Stefan Möller (20) aus Stefan Möller (links), Maximilian Gleitze (Mitte) und Tobias Gauster
Kolborn hat sich als Abiturient für die höhere Laufbahn entschieden,
beitsatmosphäre in dem kleinen Finanzamt, in
er will Diplom-Finanzwirt werden. Eine Nachdem jeder jedem hilft, und er findet es sehr
barin, heute seine Kollegin, hatte ihn auf den
interessant, die zum Teil kniffligen Gesetze anNachwuchsmangel im Finanzamt aufmerksam
zuwenden. Finanzwirt sei alles andere als ein
gemacht. Stefan Möller informierte sich,
langweiliger Job.
machte ein Praktikum, an das sich nun die
Das sehen auch die anderen beiden so:
Ausbildung anschließt. Ihm gefällt die ArVoraussetzung sei aber, dass einen Zahlen
nicht schrecken, und dass man
auch Spaß an Gesetzen und zudem ein logisches Verständnis
und eine schnelle Auffassungsgabe habe.
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30
Links
www.berufenet.de:
Ausführliche Informationen
zum Ausbildungsberuf
www.planet-beruf.de:
Tipps zu Berufswahl,
Bewerbung und mehr
www.berufe-universum.de:
Checke deine Fähigkeiten und
finde heraus, welcher Beruf
zu dir passt.
www.hwk-bls.de: Infos zu
Berufen im Handwerk mit
Lehrstellenbörse
www.ihk-lueneburg.de:
Infos zu Ausbildungsberufen
in Industrie, Handel und
Dienstleistungen sowie
Zugang zur Lehrstellenbörse.
www.lwk-niedersachsen.
de/berufe und www.
talente-gesucht.de:
Landwirtschaftskammer, Infos
zu den Grünen Berufen
Aktiv in Ausbildung und Arbeit
Unterstützung für junge Menschen im PACE, dem Pro Aktiv Center in Lüchow-Dannenberg
und den Schritt
in eine Ausbildung
und Arbeit schaffen.
Nicht nur fehlende
berufliche
Perspektive
und
Unkenntnis
sind
Hemmnisse für einen Schulabschluss
oder den Berufseinstieg, nicht selten
kommen auch finanzielle Nöte, Probleme
bei der Wohnungssuche, Suchtmittelgebrauch, gesundUte Hartkopf-Tippe (links) und Martina Ehlert beraten im PACE.
heitliche Einschränkungen und Streit
Das PACE bietet Beratung, Begleitung und
zuhause dazu. Insbesondere aus diesen GrünUnterstützung für Jugendliche und junge Erden beraten die PACE-Mitarbeiterinnen Martina
wachsene zwischen 14 und 27 Jahren auf dem
Ehlert und Ute Hartkopf-Tippe über entspreWeg in Ausbildung und Arbeit.
chende spezifische Anlaufstellen und EinrichOberstes Ziel dabei ist, dass die jungen
tungen, weiterhin begleiten sie die JugendMenschen in Stadt und Landkreis mit ihren
lichen und jungen Erwachsenen bei erforderberuflichen Interessen und persönlichen Fähiglichen Behördengängen und organisieren Inkeiten eine tragfähige Perspektive entwickeln
formationstermine.
Auch helfen die beiden Mitarbeiterinnen
bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsstellen, nach Praktika, Angeboten für das Freiwillige Jahr in den verschiedenen Bereichen
sowie nach Schulplätzen. Viel Zeit und Engagement werden in die Erstellungen von individuellen Bewerbungsunterlagen und in den
gesamten Bewerbungsprozess eingebracht.
Das Pro Aktiv Center ist für den gesamten
Landkreis Lüchow-Dannenberg zuständig.
Wer nicht ins Büro nach Lüchow kommen
kann, wird auch zuhause besucht oder es werden andere Treffpunkte vereinbart. Einmal
wöchentlich am Donnerstag gibt es Beratungszeiten in den Räumen der Caritas in Dannenberg, Mühlentor 20. Die Termine und
Zeiten können auch hier anders verabredet
werden.
Für die jungen Menschen ist die Zusammenarbeit mit dem Pro Aktiv Center freiwillig
und kostenlos, die Gespräche werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Pro
Aktiv
Center
Lüchow-Dannenberg,
Theodor-Körner-Straße 3, in 29439 Lüchow,
Tel. (05841) 709918. E-Mail: pace.wendland@
jugendhilfe-uelzen.de
Drei Gesundheitsberufe
Medizinische/r Fachangestellte/r, 3 jährige
Berufsausbildung:
Medizinische Fachangestellte assistieren
Ärzten und Ärztinnen bei der Untersuchung,
Behandlung, und Beratung von Patienten. Sie
legen Verbände an, bereiten Spritzen vor oder
nehmen Blut für Laboruntersuchungen ab. Sie
informieren Patienten über Möglichkeiten der
Vor- und Nachsorge, pflegen medizinische
Instrumente und führen Laborarbeiten durch.
Sie kümmern sich um die Terminkoordination,
empfangen die Patienten, dokumentieren die
Behandlungsabläufe für die Patientenakten
und erstellen schließlich die Abrechnung für
die erbrachten Leistungen. Wichtig sind Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt. Der
Umgang mit schwer kranken Patienten erfordert psychische Stabilität und Einfühlungsvermögen. Interesse an Biologie ist wichtig. Der
Schriftverkehr mit Patienten oder Versicherungsträgern erfordert gute Kenntnisse in
Deutsch. Für die Abrechnungen sind Kenntnisse in Mathematik von Vorteil.
Tiermedizinische(r) Fachangestellte(r),
3 jährige Berufsausbildung:
Tiermedizinische Fachangestellte assistieren Tierärzten und Tierärztinnen bei Behandlungen und chirurgischen Eingriffen. Sie betreuen Tiere vor, während und nach einer
Behandlung, fertigen Röntgenaufnahmen an,
führen Laborarbeiten aus und kümmern sich
um Tiere auf der Krankenstation. Tierhalter
beraten sie in Fragen der artgerechten Haltung, zur Prävention von Krankheiten und
über Möglichkeiten der Rehabilitation. Sie sorgen für die Einhaltung der Hygienevorschriften
in der Praxis, verwalten die tierärztliche Apotheke und können bei Notfällen Erste Hilfe
leisten. Verwaltungsarbeiten und die Organisation der Praxisabläufe gehören ebenfalls zu
ihren Aufgaben. Verantwortungsbewusstsein
und Sorgfalt sind auch hier von besonderer
Bedeutung. Auch ein Interesse an Biologie und
Chemie sollte vorhanden sein, ebenso wie
gute Deutschkenntnisse. Auch hier wird mindestens ein guter Realschulabschluss erwartet.
Zahntechniker(in), 3,5 jährige Ausbildung:
Zahntechniker/innen arbeiten überwiegend in Werkstätten oder an Laborarbeitsplätzen. Sie stellen in Handarbeit festsitzenden
Zahnersatz wie Zahnkronen, Implantate und
Brücken oder herausnehmbaren Zahnersatz
her. Für eine Brücke wird ein Abdruck des Gebisses aus Hartgips modelliert. Dieser dient zur
Fertigung der Brücke aus Wachs. Sie verarbeiten dann für den Zahnersatz z.B. Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie
verwenden auch Metalle wie Titan und Feingold. Darüber hinaus erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur Zahnregulierung und reinigen bzw. reparieren künstliche Gebisse oder
Prothesen. Kenntnisse in Physik sind erforderlich, um die Verarbeitungsprozesse zu verstehen. Wenn sie z.B. das Mischungsverhältnis
von Stoffen berechnen, sind sichere Mathematikkenntnisse unabdingbar. Da sie Werkstücke
äußerst präzise bearbeiten müssen, benötigen
sie Kenntnisse in Werken und Technik.
31
Ausbildungsmagazin 2014
IdentiFIND im Härtetest
Über die eigenen Stärken zum Beruf – 150 Schülerinnen und Schüler der Drawehn-Schule Clenze
inspiriert für die berufliche Zukunft
Jugendliche der ehemaligen 8 c der KGS Clenze mit den IdentiFIND-Kisten.
Vor den Sommerferien nutzen sieben Klassen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) das
kostenlose Angebot der Initiative für Ausbildung – eines mit EU-Mitteln finanszierten Projektes des Landkreises - und spielten „IdentiFIND. Du kannst mehr als Schulabschluss!“
Dieses Berufswahlspiel wurde mit zahlreichen Akteuren aus dem Landkreis entwickelt
und in Clenze erstmals einem Härtetest unterzogen; Klassen aller Schulformen sowie der
Jahrgänge 8 bis 10 nutzten es. Das Spiel
kommt in Kisten verpackt an die Schulen
des Landkreises – in Clenze wurde es in der
Schulmensa aufgebaut. Der Spieldurchlauf pro
Schulklasse dauert ca. 2,5 Stunden.
Sechs Schülerinnen und Schüler der 8 c
schildern ihre Eindrücke von IdentiFIND: Luisa
Ahrens findet ihren Traumberuf Erzieherin in
ihrem Berufe-Fächer wieder, den sich jeder
Jugendliche am Ende des Spiels basierend auf
vorher erhaltene Stärke-Karten zusammenstellt. Gerne
hätte sie noch mehr Taler zur
Verfügung gehabt, um sich
mit ihren Freundinnen an der
„WG-Station“ die gemeinsame Wohnung einzurichten.
Bei Tim Schulz haben die
Vorschläge auf seinem Berufe-Fächer nicht so gepasst; er
fand aber die Stationsspiele
am Anfang toll und auch
gut, über das Kartenspiel
Stärken-Check zu erfahren,
was die anderen von ihm
denken. Despina Kabelitz
staunte, dass man sich in der
Gruppe noch besser kennengelernt hat und fand die Station „Jobmaschine“ toll, weil
sich alle dort in Berufssituationen
hineinfotografieren
konnten.
Michelle Abrecht und Sebastian Lau begeisterte, dass
sie in der Gruppe die eigenen
Stärken herausarbeiten konnten und sie dabei
in der Sicht auf sich selbst bestätigt wurden.
Dazu ergänzt Moana Jaensch, dass sie gerne
noch mehr Stärke-Karten gehabt hätte, um sie
ihren Mitspielerinnen und Mitspielern auf den
Weg zu geben.
Gert Hannemann, Leiter des Fachbereichs
Wirtschaft und dabei auch zuständig für die
Berufsorientierung an der Drawehn-Schule,
sieht IdentiFIND als gute Ergänzung für das be-
So funktioniert IdentiFIND
„IdentiFIND. Du kannst mehr als Schulabschluss!“ ist ein im Landkreis LüchowDannenberg entwickeltes Spiel zur Berufswahlvorbereitung. Im Ergebnis erhalten die
Jugendlichen auf Infoblättern Ideen für Berufe, die sie in der hiesigen Region nach der
Schule ausüben können.
Eine Schulklasse durchläuft – in mehrere
Gruppen von vier bis sechs Jugendlichen
32
aufgeteilt – als erstes eine Aktionsphase mit
fünf Stationen, die sich auf verschiedene
Stärken bezieht. Diese Stärken spielen im
Anschluss beim Kartenspiel „StärkenCheck“ eine wichtige Rolle: Mittelpunkt sind
72 Stärken-Karten, die aus einem Kompetenzkatalog der Agentur für Arbeit für Berufe abgeleitet und in Jugendsprache übersetzt wurden. Anhand dieser Karten machen
sich die Jugendlichen gegenseitig Komplimente. So besitzt am Ende des Kartenspiels
jede/r Schüler/innen vier bis fünf Karten, die
seine eigenen Stärken wiederspiegeln. Und
– nun kommt die dritte Phase des Spiels –
mit diesen Karten stellt sich Jede/r einen individuellen Berufe-Fächer zusammen, auf dem
– pro Stärke – sieben Ausbildungsberufe aus
der Region vorgestellt werden.
Praktikum in diesen Klassen. Beide finden das
Spiel authentisch und handlungsorientiert,
weshalb die Jugendlichen auch bis zum Schluss
mit Spaß bei der Sache sind. Allerdings – und
dies war auch eine Rückmeldung, die aus den
beiden Gymnasialklassen kam – fehlen auf
dem Berufe-Fächer Anregungen für die Studienwahl. Nicht immer gelingt es, passend zu
den dort vorgeschlagenen Ausbildungsberufen eine Studienrichtung abzuleiten. Hier besteht noch Ausbaupotential, bestätigt Sigrun
Kreuser, Projektleiterin der Initiative für Ausbildung, und möchte die Anregung gerne aufgreifen.
Auch im nächsten Schuljahr plant die KGS,
das Spiel flächendeckend für die Berufsorientierung einzusetzen. Die Oberschule in Dannenberg hat das Spiel bereits für September
gebucht.
Vorstellungsgespräch:
IdentiFIND: Die verschiedenen Stärken-Karten.
Aufn.: R. Schäffer
stehende Berufsorientierungsprogramm. „Wir
können mit dem Berufe-Fächer im Wirtschaftsunterricht weiter arbeiten, beispielsweise,
wenn es um die Auswahl des nächsten Praktikums geht“, erläutert er die Nachbereitung im
Unterricht.
Auch die begleitenden Lehrkräfte aus den
Gymnasialklassen, Stephan Laziok und Ronny
Gärtner, bewerten das Spiel positiv. Als Lehrer
der 9f bzw. 9g betreuen sie unter anderem das
Worauf du achten sollst:
Nimm den Kaugummi raus und schalte
das Handy aus, bevor du das Unternehmen
betrittst. Klopfe an, bevor du den Raum betrittst, und gehe erst rein, wenn du dazu
aufgefordert wirst. Schaue deiner bzw. deinem Gegenüber in die Augen und gib ihr/
ihm die Hand, wenn ihr euch begrüßt. Nimm
das angebotene Getränk, z.B. Kaffee, Tee
oder Wasser, an. So hast du auch Gelegenheit das Trinken als Sprechpause zum Nachdenken zu nutzen. Sei freundlich und höflich. Bleibe du selbst und antworte ehrlich.
Stelle deine vorbereiteten Zwischenfragen
erst, wenn du darum gebeten wirst. Verabschiede dich freundlich und frage, wann
du mit einer Entscheidung rechnen kannst.
Von neuen Weltbildern
Freiwilligendienst
Menschen, die sich für einen Freiwilligendienst bei einer Organisation entscheiden, arbeiten in verschiedenen Projekten, oftmals auch
im Ausland, mit. Dabei geht es unter anderem
um Entwicklungszusammenarbeit.
Auch bei dem Freiwilligendienst in der
Kurve Wustrow handelt es sich um eine Art
Ausbildung. Zwar erhält man keinen Berufsabschluss, aber eine Menge Erfahrungswerte.
Wohl auch deshalb haben sich Fin Ole Kuhl
aus Blütlingen und Anastasia Sibirtseva aus
Schwerin für diesen Dienst in Wustrow entschieden. „Jetzt habe ich klare Vorstellungen
davon, was ich in und aus meinem Leben machen möchte“, sagt der 19-jährige Kuhl. Der
Arbeitsalltag – vor allem bei ihm in Indien –
sieht vielfältig aus: Von Büroarbeit und Mitarbeit bei Seminaren, über Unterstützung bei
Unterricht bis hin zu Kochen und Arbeit im
Was du vermeiden sollst:
Zu spät kommen und sagen „Der Bus
hatte Verspätung.“ zählt nicht. Fahre die
Strecke wenn möglich vorher ab – egal ob
mit Bus, Bahn oder Auto – und plane etwa
30 Minuten mehr ein. Setze dich nicht, bevor es dir angeboten wurde. Schaue nicht
auf den Boden, wenn du deiner/deinem Gegenüber zur Begrüßung die Hand gibst.
Alkohol und Zigaretten solltest du immer
ablehnen, auch wenn man sie dir anbietet.
Unterbrich deine Gesprächspartnerin/deinen
Gesprächspartner nicht, sondern lass ihn
ausreden. Frage nicht als Erstes nach der Anzahl der Urlaubstage und nach deinem Gehalt. Vergiss nicht, dich zu verabschieden
und dich für die Einladung zu bedanken.
Im Rahmen des Freiwilligendienstes kann es
passieren, dass Wasser mit Hilfe eines
Solarkochers heiß gemacht werden muss.
Garten, im Stall oder auf Feldern ist in den verschiedenen Projekten alles dabei, weiß Kuhl.
Die Projektarbeit finde auch im Ausland statt,
sagt Sibirtseva. „Speziell am Freiwilligendienst
im Ausland reizt mich, mich in einer komplett
neuen Umgebung (sozial wie auch in Bezug
auf Umwelt) wiederzufinden und mich erst
einmal komplett neu orientieren zu müssen“,
berichtet die 19-Jährige. Um diese Situation zu
meistern, habe die 19-Jährige bestehende
Weltbilder umwerfen müssen.
Wer sich für den Freiwilligendienst des
Vereins Kurve Wustrow interessiert, sollte
offen für Neues sein, sind sich beide einig.
Selbstständigkeit und Kreativität sind gefragt,
ebenso wie Elan und Geduld, wissen die
beiden aus Erfahrung. Wer einen Haupt- oder
Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung vorweisen kann oder über vergleichbare Erfahrungen in einem Praktikum
oder einem anderen Freiwilligendienst verfügt,
ist willkommen. Ebenso Menschen mit Abitur
oder Fachhochschulreife.
33
Ausbildungsmagazin 2014
Im Labor und auf dem Feld
Es ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit, bei der man nachdenken muss,
bevor man etwas tut: Mit diesen Worten beschreibt Birte Kibgies aus Clenze ihre Arbeit als
angehende Pflanzentechnologin im Institut für
Pflanzenkultur in Solkau. Das leistet an der Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung
Entwicklungsarbeit in der pflanzlichen Biotechnologie und der Jungpflanzenproduktion.
Der Arbeitsplatz der 30-Jährigen wechselt
zwischen Labor, Gewächshaus und auch auf
dem Feld, je nach der Größe der Pflanze. Und
diese Mischung von geistiger und körperlicher
Arbeit gefällt ihr. Bei ihrer Arbeit geht es – kurz
gesagt – darum herauszufinden, was zum Beispiel eine Heilpflanze braucht, damit sie optimal gedeiht. Wie muss die Erde beschaffen
Pflanzentechnologin
sein, müssen ihr Bakterien oder Pilze dazu geimpft werden? So verfolgen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen den Weg der Pflanze
vom Samen bis zur Ernte, alle Schritte und Entwicklungsstadien müssen genau dokumentiert
werden. Mal stecken Birte Kibgies‘ Finger in
der Erde, mal bewegen sie eine Computertastatur.
Wer wie sie Pflanzentechnologin werden
will, sollte Forscherdrang und Interesse an Laborarbeit haben, außerdem viel Geduld und
Ausdauer. Das theoretische Wissen wird an
der Berufsschule in Einbeck vermittelt, die elf
Wochen mit Unterricht verteilen sich auf drei
Blöcke. Günstiger Wohnraum in WGs für diese
Zeit steht zur Verfügung.
Birte Kibgies
Das Institut für Pflanzenkultur bildet auch
in folgendem Beruf aus: Agrarwirtschaftlichtechnische/r Assistent/in.
Ausbildung im Grünen
Landwirte und Landwirtinnen erzeugen land- und tierwirtschaftliche Produkte in
marktgerechter Qualität. Daneben wickeln
sie Geschäftsvorgänge in landwirtschaftlichen
Betrieben ab. Sie arbeiten vorwiegend im
eigenen landwirtschaftlichen Betrieb oder in
landwirtschaftlichen Großbetrieben. Darüber
hinaus sind sie im Gemüse- und Obstbau
beschäftigt oder bieten etwa Ferien auf dem
eigenen Bauernhof an. Zudem sind sie bei
landwirtschaftlichen Versuchsanstalten oder
Berufs- bzw. Interessenverbänden, wie Bauernverbänden, tätig.
35 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Rolf Fricke, Tel. (0581)
8073144.
Fachkräfte Agrarservice erzeugen pflanzliche Produkte in der Landwirtschaft. Sie bewirtschaften Ackerland und bedienen und
führen landwirtschaftliche Maschinen. Sie arbeiten meist in landwirtschaftlichen Lohnunternehmen. Auch größere landwirtschaftliche
Betriebe des Pflanzenbaus sowie agrartechnische Dienstleistungsunternehmen können
Fachkräfte Agrarservice beschäftigen.
3 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Jens Martens, Tel.
(0441) 801479.
Gärtner/innen sind Fachleute für die Produktion und Pflege von Pflanzen. Auch für die
Ernte und die weitere Verwendung sowie die
34
Gestaltung mit Pflanzen sind sie zuständig.
Kundenberatung und Verkauf gehören ebenfalls zu ihren Aufgabenbereichen. Die dreijährige
Ausbildung erfolgt in den sieben Fachrichtungen:
Gärtner/innen der Fachrichtung Baumschule züchten Jungpflanzen und vermehren
Laub- und Nadelgehölze art- und fachgerecht,
kultivieren sie umweltschonend bis zur Verkaufsreife und vermarkten sie. Gärtner/innen
der Fachrichtung Friedhofsgärtnerei legen
Grabstätten und Friedhofsanlagen an, bepflanzen und pflegen sie. Zum Teil kultivieren
sie auch selbst Pflanzen und sind in der Trauerbinderei tätig. Gärtner/innen der Fachrichtung
Garten- und Landschaftsbau gestalten die
Umwelt nach Plänen von Landschaftsarchitekten und -architektinnen: Sie bauen, pflegen,
sanieren und pflanzen Außenanlagen, insbesondere Grünanlagen aller Art. Gärtner/innen
der Fachrichtung Gemüsebau bauen im Freiland sowie in Gewächshäusern Gemüse und
Kräuter aller Art an. Sie sorgen für eine sachgemäße Lagerung und verpacken, vermarkten
und verkaufen ihre Erzeugnisse und stellen
damit über das ganze Jahr ein reichhaltiges
und frisches Angebot für den Verbraucher
sicher. Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau kultivieren Obstbäume, -sträucher und
-stauden, ernten und verkaufen ihre Erzeugnisse. Durch geeignete Lagerung stellen sie ein
ganzjähriges Angebot an frischem Obst sicher.
Gärtner/innen der Fachrichtung Staudengärtnerei vermehren in Gewächshäusern und im
Freiland Staudenpflanzen durch Aussaat,
Stecklinge oder Teilung, kultivieren sie und
verkaufen sie anschließend. Gärtner/innen der
Fachrichtung Zierpflanzenbau kultivieren grüne und blühende Topfpflanzen, Schnittblumen
sowie Beet- und Balkonpflanzen in Gewächshäusern oder im Freiland und vermarkten sie.
7 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberaterin Gesa Bokelmann,
Tel. (0581) 8073 145.
Hauswirtschafter/innen
übernehmen
hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen und
die Betreuung von Personen verschiedenen
Alters mit unterschiedlichen Bedürfnissen und
Interessen. Zu ihren Hauptaufgaben gehören
die fachgerechte Verpflegung, die sachgerechte Haus- und Textilreinigung sowie die personenorientierte Betreuung. Sie arbeiten in
Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, in Wohn- sowie Pflegeeinrichtungen für Senioren und für Menschen
mit Behinderung, in Wohngruppen, in Erholungsheimen, Jugendherbergen, Tagungshäusern und anderen Bildungseinrichtungen,
in Krankenhäusern, Kur- und Reha-Kliniken,
in Betrieben der Gastronomie und Hotellerie,
in landwirtschaftlichen Betrieben und in privaten Haushalten. Darüber hinaus gibt es
Beschäftigungsmöglichkeiten bei hauswirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen (z.B.
Wäschereien, Reinigungsunternehmen) und
ambulanten Pflegediensten.
1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannenberg, plus Auszubildende in einem Projekt,
Ausbildungsberaterin Iris Thomsen, Tel. (0581)
8073167.
gische, die Belange des Tierschutzes berücksichtigende Jagd. Sie sind in den Jagdrevieren
der verschiedenen Jagdbezirke sowie Forstund Jagdverwaltungen tätig.
1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen-
Pferdewirte und Pferdewirtinnen züchten und versorgen Pferde. Sie prüfen und
beurteilen Pferde für verschiedene Zwecke,
bilden Pferde und Reiter/innen aus und bereiten sie z.B. auf Turniere vor. Pferdewirte
und Pferdewirtinnen beraten darüber hinaus
Kunden und unterweisen sie im Umgang mit
Pferden. Diese bundesweit geregelte 3-jährige
duale Ausbildung mit Fachrichtungen findet in
der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der
Berufsschule statt. Sie erfolgt in einer der
folgenden Fachrichtungen: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferderennen, Pferdezucht, Spezialreitwissen
4 Ausbildungsbetriebe in Lüchow-Dannenberg, Ausbildungsberater Udo Meyer, Tel. (0511)
36651462.
berg, Ausbildungsberater Hartmut Meyhoff,
Tel. (0511) 36651466.
Pflanzentechnologen und -technologinnen arbeiten an der Entwicklung und
Zucht neuer Energie-, Nahrungs- oder Zierpflanzen mit. Dazu führen sie Versuche durch,
pflegen die Kulturen und übernehmen Arbeiten im Labor. Sie arbeiten hauptsächlich bei
Unternehmen aus den Bereichen Pflanzenzucht, -schutz und -vermehrung sowie bei
Saatgutfirmen. Außerdem können sie für
landwirtschaftliche oder gartenbautechnische
Untersuchungs- und Forschungsanstalten tätig sein. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
bieten z.B. biologische Institute an Hochschulen.
1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen-
Forstwirte und Forstwirtinnen erledigen alle zum Erhalt und für die Nutzung des
Waldes erforderlichen Aufgaben: Sie legen
Kulturflächen an, schützten und pflegen
Waldbestände, ernten Holz, sortieren und lagern es. Sie arbeiten hauptsächlich bei privaten oder kommunalen Forstbetrieben. Auch
bei forstwirtschaftlichen Dienstleistern oder
bei Landesforstbehörden sind sie tätig.
1 Ausbildungsbetrieb in Lüchow-Dannen-
berg, Infos: Institut für Pflanzenkultur Solkau,
Tel. (05842) 472.
Tierwirte und Tierwirtinnen bewirtschaften den Tierbestand eines gewerblichen
Nutztierbetriebes. Sie züchten, halten und versorgen die Tiere, um diese oder deren Erzeugnisse zu verkaufen. Fachrichtungen Geflügelhaltung, Imkerei, Rinderhaltung, Schäferei,
Schweinehaltung.
berg, Ausbildungsberaterin Elke Rather, Tel.
(04181) 930428.
Revierjäger/innen erhalten eine artenreiche und gesunde Tierwelt in ihrem Revier, pflegen und sichern deren Lebensgrundlagen und
regulieren den Wildbestand durch eine ökolo-
Milchwirtschaftliche Laboranten und
Laborantinnen stellen die einwandfreie Qualität von Milch und Milcherzeugnissen sicher.
Hierfür überprüfen sie die Inhaltsstoffe und
Eigenschaften von Rohmilch, Zwischen- und
Endprodukten. Sie arbeiten hauptsächlich in
Betrieben der Milchverarbeitung, zum Beispiel
in Molkereien und Käsereien, aber auch in
Instituten, die Milcherzeugnisse nach den Vorschriften der Lebensmittelgesetze überprüfen,
sowie in milchwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalten. Darüber hinaus sind sie in
anderen Betrieben der Nahrungsmittelherstellung, wie in der Herstellung von Säuglingsnahrung, tätig.
Die vier letztgenannten Ausbildungen werden in Lüchow-Dannenberg nicht angeboten,
aber in Nachbarlandkreisen.
Fischwirte und Fischwirtinnen züchten
und fangen Fische, Krebstiere und Muscheln.
Ausbildung in den Fachrichtungen: Fischhaltung und Fischzucht, kleine Hochsee- und
Küstenfischerei, Seen- und Flussfischerei.
Eine abwechslungsreiche Arbeit
Der Bauernhof seines Nachbarn HansHeinrich Koopmann in Klein Gusborn war für
Jan-Moritz Schwemer schon als kleiner Junge
der Ort, an dem er am liebsten sein wollte.
Schon früh begann der 18-Jährige, in der
Landwirtschaft zu helfen, und je älter er wurde, desto mehr durfte er auch machen. Und
obwohl er in diesen Jahren viel gelernt hat,
war das noch kein Beruf. Jetzt macht er eine
offizielle Ausbildung zum Landwirt auf dem
Hof von Henning Harms in Damnatz. Die
„ganze, abwechslungsreiche Arbeit“ auf einem
Milchtechnologen und -technologinnen
verarbeiten Rohmilch zu Milchprodukten. Außerdem führen sie Qualitätskontrollen durch,
verpacken Milch und Milcherzeugnisse und
lagern sie. Sie sind hauptsächlich in Milch verarbeitenden Betrieben tätig, z.B. in Molkereien, Milchwerken und Käsereien. Ebenso
sind ihre Kenntnisse in der Forschung und Entwicklung gefragt, z.B. in milchwirtschaftlichen
Lehr- und Forschungsanstalten. Darüber hinaus können sie beispielsweise in Betrieben der
Lebensmittelindustrie, etwa bei Herstellern
von Getränken oder Süßwaren, beschäftigt
sein.
Bauernhof ist es, die Jan-Moritz Schwemer begeistert. Er ist lieber draußen als drinnen, früh
aufzustehen stört ihn nicht, Regen, Wind und
Wetter auch nicht. Er ist immer beschäftigt:
versorgt die Tiere, grubbert, pflügt, drillt, rodet
Kartoffeln, erntet Getreide, bringt Gülle aus,
installiert die Beregnung und vieles mehr –
„und alles macht Spaß“.
Als Landwirt sollte man auch ein Händchen für Handwerkliches und Technik haben,
aber vor allem Lust auf den Beruf – „sonst
bringt es nichts“.
Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen gibt es unter www.talente-gesucht.de
und auch auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer www.lwk-niedersachsen.de/
berufe
Landwirt
Jan-Moritz Schwemer
35
Ausbildungsmagazin 2014
BBS Lüchow: Viele Wege führen zur Hochschule
Besuch der Fachoberschule bietet interessante Perspektiven
Als Nico Scharnitzki seine kaufmännische
Ausbildung begann, hatte er den Eindruck,
lang genug die Schulbank gedrückt zu haben.
Neues und Praktisches zu lernen und zusätzlich sein erstes Geld bekommen waren Anreiz
genug, der Schule den Rücken zu kehren. Drei
Jahre später sitzt Nico wieder jeden Tag auf der
Schulbank. Was war geschehen? „Damals war
ich einfach schulmüde und es war die einzig
richtige Entscheidung, eine Ausbildung zu
beginnen“, so Nico im Rückblick und ergänzt,
„durch meine Berufsausbildung habe ich wieder Spaß am Lernen bekommen und jetzt will
ich mehr!“ Nun sitzt er in der einjährigen Fachoberschule (FOS) Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen (BBS) Lüchow und bereitet sich
auf die anstehenden Abschlussprüfungen zur
Fachhochschulreife vor, von vielen kurz Fachabitur genannt. Mit diesem Abschluss in der
Tasche will er im Herbst ein sozialwissenschaftliches Studium beginnen.
Seit vielen Jahren gehören die beiden
FOS-Klassen Wirtschaft und Technik zu den
beliebtesten Weiterbildungsangeboten der BBS
Lüchow. Trotzdem wundern sich die verantwortlichen Klassenlehrer Michael Gohlke für
die FOS-Technik und Ait Neemann für die FOSWirtschaft immer wieder, dass dieser Weg zu
einem Studium bei vielen Schülern und Eltern
immer noch weitgehend unbekannt ist.
Auszubildende mit einer abgeschlossenen
technischen Ausbildung, z.B. Schwerpunkt
Metall- oder Elektrotechnik, und Auszubildende mit einer abgeschlossenen kaufmännischen
Ausbildung erfüllen die Eingangsvoraussetzungen zur Aufnahme in die jeweiligen Fachoberschulklassen. Neben den fachlichen Unter-
Für den BBS-Schüler Nico Scharnitzki ist der Besuch der Fachoberschule Wirtschaft nicht nur eine
Möglichkeit weite Sprünge im Schnee zu machen, hier bei ihrer Klassenfahrt nach Österreich,
sondern vor allen Dingen mit dem Erwerb der Fachhochschulreife beruflich Fahrt aufzunehmen.
richtsschwerpunkten in den technischen bzw.
den wirtschaftlichen Fächern gehört die Einübung von Lerntechniken zur Studienvorbereitung genauso dazu wie die intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen
Studienmöglichkeiten an den verschiedenen
Fachhochschulen und Universitäten. Natürlich
bildet die geistige Arbeit den Schwerpunkt
dieser Schulform, aber den beiden BBS-Lehrern Gohlke und Neemann sind die beiden
Sportprojekte Paddeln in verschiedenen Gegenden Norddeutschlands und das Skifahren
im Winter genauso wichtig, sorgen sie doch
für ein gutes Arbeits- und Klassenklima.
„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass
Schule und Lernen auch Spaß machen kann!“
so Nico heute, „der Unterschied zu früher ist
wohl, jetzt weiß ich, warum ich wieder in die
Schule gehe. Heute habe ich ein klares Ziel vor
Augen: Mein Fachabitur!“
Informationen zu den beiden Schulformen
zur Erlangung der Fachhochschulreife finden
sich auf der Internetseite der BBS Lüchow
unter www.bbs-luechow.de unter dem Link
„Angebote“ oder im persönlichen Kontakt mit
Michael Gohlke und Ait Neemann unter der
BBS-Nummer (05841) 9611-0.
Berufsausbildungsbeihilfe
Finanzielle Hilfe während der Ausbildung
Nicht immer liegt der Ausbildungsplatz
am bisherigen Wohnort. Um den Lebensunterhalt während der Ausbildung am neuen
Wohnort dennoch sicher zu stellen, kann die
Arbeitsagentur Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützen.
Volljährige Auszubildende können BAB
erhalten, wenn sie während der Ausbildung
nicht mehr im Haushalt der Eltern leben. Bei
36
minderjährigen Auszubildenden gelten besondere Regelungen. Die Höhe richtet sich
nach dem Bedarf, der Art der Unterbringung
und dem Einkommen des Auszubildenden.
Dabei werden das Jahreseinkommen der
Eltern und des eventuellen Lebens- bzw.
Ehepartners gegebenenfalls angerechnet.
Die BAB kann erst ab dem Zeitpunkt
bewilligt werden, ab dem ein Antrag gestellt
wurde. Mit einem Anruf bei der gebührenfreien Service-Nummer (0800) 4555500 lassen sich vorab die wichtigsten Voraussetzungen am Telefon klären. Außerdem werden
die nötigen Antragsunterlagen zugeschickt.
Wer vorab testen möchte, ob sich eine Antragstellung lohnt, kann den BAB-Rechner
unter
www.babrechner.arbeitsagentur.de
aufrufen.
Gutes Auge ist gefragt
Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein,
nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie
rüsten die Maschinen auch um und halten
sie instand. Sie arbeiten in industriellen Produktionsbetrieben unterschiedlicher Branchen,
vor allem in der Metall-, Kunststoff-, Pharma-,
Nahrungsmittel-, Fahrzeugbau-, Druck- und
Textilindustrie.
Für Christina Knight aus Groß Gaddau ist
es bereits die zweite Ausbildung. Die 27-Jährige ist eigentlich gelernte Hotelfachfrau. Dass
sie sich nun zur Maschinen- und Anlagenführerin beim Bauckhof in Rosche ausbilden lässt,
scheint auf den ersten Blick paradox. Doch ihr
erster Beruf gefiel ihr nicht, sie schnupperte
in einen Pharmabetrieb rein und fragte sich,
warum für die Reparatur und Bedienung von
Maschinen immer Techniker kommen müssen.
„Das kann man doch auch selbst erledigen“,
sagt die 27-Jährige und stöberte im Netz nach
Maschinen- und Anlagenführerin
Betrieben, die darin ausbilden. Nun fährt sie
die Verpackungsmaschinen im Bauckhof an,
achtet auf die Qualität und die Einstellungen
der Maschinen. „Wir verpacken Haferflocken,
Früchtemüsli und andere Dinge“, erklärt
Knight. Das mache ihr viel Spaß. Auch für die
Reinigung der Maschinen und eine saubere
Verpackung ist die Frau aus Groß Gaddau
zuständig. Die Theorie lernt Knight an der
Berufsschule in Lüneburg.
Wer in den selben Beruf wie die angehende Maschinen- und Anlagenführerin gehen
möchte, sollte vor allem im Team arbeiten könne, weiß sie aus Erfahrung. Ein gutes Auge,
technisches Interesse und Genauigkeit seien
das A und O in diesem Beruf. Voraussetzung
ist mindestens ein Hauptschulabschluss.
Der Bauck-Hof bildet auch in folgenden Berufen aus: Elektroniker/in für Betriebstechnik,
Agrarwissenschaftlich-technische/r Assistent/in.
Etwas Kaputtes reparieren
Eduard Bünte
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen warten
Kraftfahrzeuge. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen Systeme, führen Reparaturen aus und
rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen,
Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.
Christina Knight
Kraftfahrzeugmechatroniker
Nach einer abgebrochenen Ausbildung in Süddeutschland suchte Eduard
Bünte aus Seedorf etwas Neues, machte
eher zufällig ein Praktikum im Autohaus
Belling, in dem auch sein Bruder gelernt
hat. Die Arbeit gefiel ihm, er stellte sich
so patent an, dass ihm anschließend ein
Ausbildungsplatz angeboten wurde. Der
23-jährige, der in England zur Schule
ging und einen der Fachhochschulreife
vergleichbaren Abschluss hat, nah das
Angebot an, „weil die Arbeit Spaß macht
und eine Ausbildung auch etwas Handfestes ist“. Der Wunsch, später Maschinenbau zu studieren, ist noch nicht aus
der Welt.
Eduard Bünte findet, dass es ein tolles
Gefühl und ein Erfolgserlebnis ist, wenn man
selbstständig etwas Kaputtes repariert hat. Täglich lernt er Neues, nach den einfachen Arbei-
ten wie Reifenwechsel am Anfang steigern
sich die Aufgaben und werden komplexer,
freut er sich. An einem Arbeitstag stand für
ihn eine Übergabe-Inspektion an, er musste
einen Neuwagen kontrollieren. Danach sollte
er bei einem älteren Golf herausfinden, warum Wasser im Fußraum war: „Ein Schlauch
war kaputt, und weil die Gesellen alle beschäftigt waren, musste ich mir eine Lösung einfallen lassen: Es hat geklappt“, freut sich Eduard
Bünte.
Wer wie er Kraftfahrzeugmechatroniker
werden will, sollte Spaß an technischen Sachen haben und auch geschickt mit den Händen sein.
Das Autohaus Belling bildet außerdem in
folgenden Berufen aus: Kauffrau/mann für
Groß- und Außenhandel, Automobilkauffrau/
mann.
Impressum
Verlag:
Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring GmbH & Co. KG,
29439 Lüchow, Wallstraße 22–24
Druck:
C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG
29525 Uelzen, Groß Liederner Straße 45
Auflage: 15.000
Erschienen als Beilage in der Elbe-Jeetzel-Zeitung am 27. 9. 2014
Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader
Redaktion: Christiane Beyer
Mitarbeit: Thomas Lieske, Initiative für Ausbildung –
Fachkräftesicherung in Lüchow-Dannenberg,
Agentur für Arbeit, BBS Lüchow
Titelfotos:
© Foto Hintergrund: © peshkova – Fotolia.com
© Foto links: © Robert Kneschke – Fotolia.com
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Ausbildungsmagazin 2014
Für Sicherheit und Ordnung
Polizeikommissarin Anwärtin
Polizeivollzugsbeamte und -beamtinnen im
gehobenen Dienst führen im Bereich der Schutzpolizei die ihnen unterstellten Kräfte bei Einsätzen, vor allem beim Streifendienst oder bei der
Verkehrsüberwachung, bilden Polizisten und
Polizistinnen aus und sind in der Verwaltung
tätig. In den in den ersten Dienstjahren sind sie
auch im Wach- und Streifendienst unterwegs
oder werden bei der Bereitschaftspolizei bei
Such- und Fahndungsaktionen, Demonstrationen oder auch Drogenrazzien eingesetzt.
Katharina Kropp aus Bardowick hat während ihrer Schulzeit ein Praktikum bei der Polizei gemacht, auf einer Dorfwache. Das gefiel
ihr so gut, dass sie noch ein zweites, freiwilliges Praktikum in der große Wache in Lüneburg dranhängte. Danach war für die Abiturientin klar, dass sie Polizeibeamtin werden
wollte. Mittlerweile studiert sie im dritten Jahr
an der Polizeiakademie in Nienburg.
Katharina Kropp
Im ersten Jahr war sie nur in Nienburg, im
zweiten Jahr kamen dann zwei je dreimonatige Praktika dazu, eines im Einsatz- und Strei-
Und immer lächeln
Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels mitarbeiten. Sie schenken Getränke aus, bedienen im Restaurant, richten
Zimmer her oder bereiten Veranstaltungen vor.
Auch in der Verwaltung werden sie eingesetzt.
Dort kümmern sie sich z.B. um die Buchhaltung,
die Lagerhaltung oder das Personalwesen.
Auch wenn sie ihre Schulpraktika im Büro
gemacht hat, Franziska Bades eigentliches Interesse galt der Gastronomie. Mittlerweile wird
sie im dritten Jahr im Hotel Katerberg in Lüchow zur Hotelfachfrau ausgebildet Es ist ein
Beruf, der ihr Spaß macht, weil er sehr individuell ist und auch immer etwas Neues zu erleben
ist. Sie empfängt und verabschiedet die Gäste,
reserviert Zimmer und Tische, bereitet Veran-
fendienst, dem Alltagsgeschäft der Polizei,
eines im Ermittlungsdienst. Sie war bei Verkehrskontrollen dabei, fuhr raus zu Unfällen,
vernahm Täter, Opfer und Zeugen.
Fächer an der Akademie sind Recht, Psychologie und Sport, aber auch die Praxis wird
dort mit Situationseinsatztrainern geübt. Wie
geht man mit Betrunkenen um, wie in Fällen
von häuslicher Gewalt, wie mit randalierenden
Fußballfans? An der Akademie lernt der Polizeinachwuchs auch Abwehr- und Zugriffstechniken, und weil „viel reden“ das beste
Mittel im Einsatz sei, werde auch das Thema
Kommunikation groß geschrieben. Wer zur
Polizei wolle, sollte mit Menschen gut umgehen können, selbstbewusst und besonnen
sein und deeskalieren können, beschreibt die
20-Jährige die notwendigen persönlichen Voraussetzungen. Außerdem sei wichtig, Teamplayer statt Einzelgänger zu sein.
Hotelfachfrau
staltungen vor, reinigt die Zimmer, schreibt
Rechnungen und Dienstpläne, und hilft auch
manchmal in der Küche. Hotelfachleute sind
überall einsatzfähig, sagt sie. Persönlich ist die
20-jährige aus Prezelle besonders gern im Service im Restaurant, der Kontakt zu den Gästen
macht ihr viel Freude.
Als Hotelfachfrau müsse man flexibel sein,
im Team arbeiten können, gute Englisch-Kenntnisse haben, rechnen können sowie ruhig und
gelassen rüberkommen, wenn es hektisch wird.
Außerdem gilt: „Und immer lächeln“.
Das Hotel Katerberg bildet auch in folgenden Berufen aus: Restaurantfachfrau/mann,
Koch/Köchin.
Franziska Bade
Ostfalia: Studieren im östlichen Niedersachsen
Die Ostfalia Hochschule für angewandte
Wissenschaften ist eine 1971 gegründete
Fachhochschule im östlichen Niedersachsen.
Sie verfügt über Standorte in Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg und Suderburg.
Suderburg ist der jüngste Standort der
Ostfalia und zugleich derjenige mit der ältesten Tradition. Seit mehr als 150 Jahren bereiten sich Studierende aus aller Welt in dem
5000-Einwohner-Ort im Landkreis Uelzen auf
ihre spätere Berufstätigkeit vor.
38
Am Standort Suderburg gibt zwei Fakultäten mit folgendem Studienangebot: Fakultät
Bau-Wasser Boden: Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau), Bauingenieurwesen (Wasser
und Tiefbau, dual), Wasser- und Bodenmanagement, Wasserwirtschaft im globalen Wandel. Fakultät Handel und Soziale Arbeit: Handel
und Logistik, Soziale Arbeit sowie Online-Studiengang Betriebswirtschaftslehre. Von beiden
Fakultäten gemeinsam angeboten wird der
Studiengang Angewandte Informatik.
Am Standort Salzgitter gibt es die Fakultät
Verkehr-Sport-Tourismus-Medien, unter anderem mit den Studiengängen Transport- und
Logistikmanagement, Tourismusmanagement
oder Mediendesign, in Wolfenbüttel die Fakultäten Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Recht, Soziale Arbeit sowie Versorgungstechnik und am Standort Wolfsburg die
Fakultäten Fahrzeugtechnik, Gesundheitswesen und Wirtschaft.
Mehr Informationen: www.ostfalia.de
„Überall muss Elektrik hin“
Elektroniker
baut Zählerschränke auf, schließt
elektrische Geräte an oder montiert
planen elektrotechnische Anlagen
Solaranlagen – kurz er sorgt dafür,
von Gebäuden sowie deren Energiedas Strom in Neu- oder Altbauten
versorgung und Infrastruktur. Sie inkommt. Manche dieser Tätigkeiten
stallieren die Anlagen, nehmen sie in
brauchen Kraft in den Armen –
Betrieb und warten oder reparieren
etwa wenn es darum geht, Wände
sie bei Bedarf. Sie arbeiten hauptsächaufzustemmen oder Kollektoren
lich in Betrieben des Elektrotechnikeraufs Dach zu schleppen. Andere
handwerks, z.B. in den Fachbereichen
dagegen brauchen Köpfchen: so
technische Gebäudeausrüstung, Gemacht es dem 18-Jährigen besonbäudeautomatisierung, Energiemaders Spaß, komplizierte Schaltungen
nagement, Beleuchtungs- und Signalaufzubauen. „Man macht sich voranlagen sowie regenerative Energien.
her einen Kopf und wenn es dann
Elektrische Anlagen zu installieam Ende funktioniert – toll“.
ren hat Mark Pütz schon als Kind
Mark Pütz ist froh, dass ihn sein
Die drei Azubis von TP Umwelt- und Haustechnik: René Petersen
und Besitzer eines Kosmoskastens (Anlagenmechaniker), Mark Pütz (Elektroniker) und Lars RautenGeselle schon eine ganze Menge
gefallen. Dass er bei seinen Spielen kranz (Anlagenmechaniker)
machen lässt: „Ich stehe nicht nur
mit Strom auch mal eine gewischt
herum und gucke zu“. Wichtig sind
bekam, tat der Begeisterung keinen
ihm in seinem Beruf auch die vielen
Abbruch. Nun lässt er sich zum Elektroniker
technik ausbilden, lernt es, elektrische AnlaWeiterbildungsmöglichkeiten und Einsatzgefür Energie- und Gebäudetechnik beim Lügen zu installieren und zu warten. Er verlegt
biete: „Überall muss Elektrik hin“.
chower Unternehmen TP Umwelt- und HausKabel, installiert Schalter, montiert Lichter,
Elektroniker/innen der Fachrich-
tung Energie- und Gebäudetechnik
Mit behinderten Menschen
Heilerziehungspfleger
ren und teilstationären Einrichtungen
zur
Eingliederung
und Betreuung von
Menschen mit Behinderung, z.B. in
Tagesstätten
oder
Wohn- und Pflegeheimen. Sie können
auch bei ambulanten
oder
sozialen
mobilen
Diensten
sowie in Vorsorgeund Rehabilitationskliniken tätig sein.
An
Förderschulen
übernehmen sie z.B.
Aufgaben
Jan Voß (zweiter von rechts)
im
Be-
reich der pädagogischen
Freizeitbe-
treuung. Auch in der
Heilerziehungspfleger/innen sind für die
Kinderbetreuung in Kindergärten oder Privat-
pädagogische, lebenspraktische und pflegeri-
haushalten finden sie Beschäftigung.
sche Unterstützung und Betreuung von Men-
Eigentlich wollte Jan Voß (21) aus Bergen
Erzieher werden. Doch während seines Freiwilligen Sozialen Jahres in bei der terra est vita in
Belau merkte er, dass ihm die Arbeit mit behinderten Erwachsenen liegt – und er blieb dort,
schen mit Behinderung zuständig. Sie begleiten
die zu Betreuenden stationär und ambulant bei
der Bewältigung ihres Alltags. Heilerziehungspfleger/innen arbeiten vorwiegend in stationä-
um Heilerziehungspfleger zu werden. Das ist
vor allem eine schulische Ausbildung in Uelzen
mit einem großen Praxisteil.
Bei der terra est vita begleitete Jan Voß in
den vergangenen beiden Jahren die erwachsenen Behinderten bei ihrer Arbeit in der Landwirtschaft, er unterstütze sie beim Einkaufen,
beim Sport, beim Zimmer aufräumen, achtete
darauf, dass sie sich ordentlich ernähren,„lebte
mit ihnen ihr Leben“. Das ist je nach Behinderung jedes Einzelnen mal einfacher, mal
schwieriger, aber es komme viel zurück: „Du
merkst, dass du den Menschen, die du unterstützt, etwas bedeutest“, sagt der 21-Jährige.
Der ehemalige Realschüler wollte in seiner
Ausbildung auch noch andere Arbeitsbereiche
kennenlernen und arbeitet nun in einem integrativen Kindergarten der Lebenshilfe in Lüneburg. Die Arbeit mit behinderten Kindern
hatte er allerdings auch schon im Rahmen des
Familienentlastenden Dienstes von terra est
vita kennengelernt.
39
Ausbildungsmagazin 2014
Ein Herz für ältere Menschen
Altenpfleger/innen betreuen und pflegen
hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie unterstützen diese bei der Alltagsbewältigung, beraten
sie, motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung
und Freizeitgestaltung und nehmen pflegerischmedizinische Aufgaben wahr.
„Mit der Pflege bin ich groß geworden“,
sagt Paula Reubert. Schon als Kind und Jugendliche hat sie ihre Mutter, die in diesem
Beruf tätig ist, auf ihren Einsätzen begleitet.
Das hat ihr Spaß gemacht. Und so stand für sie
früh fest, dass auch sie andere Menschen pflegen wollte. Ihre Praktika machte die 19-jährige
Lüchowerin in verschiedenen Altenheimen
und im Krankenhaus und war nach der Realschule im Rahmen eines freiwilligen sozialen
Jahres ebenfalls in einem Altenheim tätig.
Nun ist sie im zweiten Ausbildungsjahr als
Altenpflegerin – und zwar im DRK Seniorenund Pflegeheim in Gartow. Dort hilft sie den
Bewohnern beim Aufstehen, Waschen und
Altenpflegerin
Anziehen, holt sie zum Frühstück in den Speiseraum, oder bringt das Frühstück zu den Bettlägrigen und reicht ihnen das Essen an. Am
Vormittag bringt sie alte Menschen zur Krankengymnastik, füllt die Wäsche in den Zimmern auf, findet Zeit für Gespräche mit den
Bewohnerinnen und Bewohnern. Mittags werden diejenigen, die im Rollstuhl sitzen, wieder
in den Speisesaal gefahren, und wer Unterstützung beim Essen braucht, bekommt sie. Zu
Spätschichten war Paula Reubert bisher noch
nicht eingeteilt.
In diesem Beruf „muss man ein Herz für
ältere Menschen haben“, sagt Paula Reubert,
außerdem hilfsbereit, verantwortungsvoll und
zuverlässig sein. Es sei ein Beruf, der befriedigt,
weil man für die Hilfe von den Menschen immer ein Lächeln zurückbekomme.
Das DRK bildet im Landkreis auch Notfallsanitäter/innen und Erzieher/innen aus.
Kein Tag ohne dreckige Finger
Land- und Baumaschinenmechatroniker/in-
Bauwirtschaft eingesetzt werden. Sie arbeiten
nen warten und reparieren Fahrzeuge, Maschi-
in Reparaturwerkstätten oder bei Vertriebsun-
nen, Anlagen und Geräte, die in der Land- und
ternehmen und Herstellern von Land- und Bau-
Paula Reubert mit der Bewohnerin Gerda
Svoboda am Kräuterbeet des DRK-Senioren- und
Pflegeheims in Gartow, das gemeinsam mit
den Bewohnern gebaut, bepflanzt und in
regelmäßgen Abständen geerntet wird.
Landmaschinenmechatroniker
maschinen.
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40
Dominic Porath aus Grippel hat schon als
Kind beim Bauern mitgeholfen und früh Spaß
gehabt, an Maschinen herumzuschrauben. Für
diesen Spaß bekommt er nun auch noch Geld,
er lässt sich bei der Firma alca-tec in Lüchow
zum Landmaschinenmechatroniker ausbilden.
Das Team und die Werkstatt gefallen ihm sehr,
die Arbeit auch: Immer wieder kommen landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte auf den
Hof, an denen irgendetwas defekt ist, was
wieder instand gesetzt werden muss. Mal ist
ein Teil auszuwechseln, mal muss geschweißt
werden, mal steht der allgemeine Kundendienst an. Und mal ist eine neue landwirtschaftliche Maschine in der Lüchower Werkstatt fertig zusammenmontiert worden und
muss zum Kunden gebracht werden. Und weil
Landmaschinen auch mal auf dem Acker
schlappmachen können, müssen die Mechatroniker immer mal wieder zu einem Reparatureinsatz raus aufs Feld.
Sein künftiger Beruf ist noch zu großen
Teilen ein Schrauber-Beruf, freut sich der
20-Jährige, der einen Realschulabschluss hat.
Dominic Porath
Aber es gibt auch einiges an Elektronik. Angst
vor schmutzigen Händen sollte niemand haben, der diesen Beruf ergreifen will, „es gibt
keinen Tag, an dem man keine dreckigen
Finger hat“, sagt Dominic Porath. Außerdem
brauche man handwerkliches Geschick und
auch körperliche Ausdauer.
Immer im Einsatz
Kaufleute im Groß- und Außenhandel kau-
Kaufmann für Groß- und Außenhandel
handel sowie im Groß- und Außenhan-
fen Waren in verschiedenen Branchen und ver-
del, Verkäufer/in, Mechatroniker für
kaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie
Land- und Baumaschinentechnik, Fach-
weiter. Sie sorgen für eine kostengünstige La-
kraft für Lagerlogistik, Fachkraft im
gerhaltung und den reibungslosen Warenfluss
Gastgewerbe
zwischen Herstellern, Weiterverarbeitern und
Endverteilern.
Irgendwas Kaufmännisches sollte es sein –
dieser Berufswunsch stand für Kai Wolff aus
Woltersdorf schon früh fest, in
seiner Familie gibt es viele Kaufleute. Und nun lässt sich er sich
bei der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg in Schweskau
zum Großhandelskaufmann ausbilden. Die Vielfalt des Betriebes
mit Baustoffen, dem Haus- und
Gartenmarkt und der Landwirtschaft kommt ihm sehr entgegen.
Denn so wechselt auch immer
wieder sein Einsatzgebiet: Mal
steht er hinter der Kasse, mal sitzt
er am Schreibtisch, nimmt Bestellungen an oder gibt Bestellungen
auf, mal wiegt er Trecker und ihre
Lieferungen ein und aus, fährt
auch mal mit dem Gabelstabler
ins Lager, um das Gewünschte zu
holen oder nimmt in der der Erntezeit von der angelieferten Ernte
Proben. Und manchmal greift er
auch selbst zum Besen und schafft
Ordnung. In den vergangenen
Wochen war der 21-Jährige in der
Zentrale in Woltersdorf eingesetzt, um in der Buchhaltung zu
erfahren, „was nach dem Einkaufen und Verkaufen“ für Arbeit
ansteht.
Ihm macht sein zukünftiger
Beruf großen Spaß, ihm gefällt es
auch, dass er seine Kundschaft –
die meisten sind Landwirte –
kennt.
„Überall
reinschnuppern“,
das ist Kai Wolffs Rat an alle, die
nach einem Ausbildungsplatz suchen. Bei Probetagen werde einem schnell deutlich, ob einem
ein Beruf gefällt oder nicht. Und
man sollte auch Familie und
Freunde befragen, rät er.
Kai Wolff
Die Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg bildet in folgenden Berufen aus: Bankkauffrau/
mann, Kauffrau/mann im Einzel-
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Ausbildungsmagazin 2014
Im Büro im Rathaus
Verwaltungsfachangestellte
Verwaltungsfachangestellte erledigen Büround Verwaltungsarbeiten in Behörden, in verschiedenen Institutionen und in Unternehmen.
Jana Trepalin
Dass sich auch junge Leute für Bürojobs
begeistern können, zeigt das Beispiel von Jana
Trepalin. Die 18-jährige Dannenbergerin hat
eine Menge Spaß bei ihrer Ausbildung zur
Verwaltungsfachangestellten bei der Samtgemeinde Lüchow (Wendland). „Ich habe mal
vier Wochen Praktikum bei der Samtgemeinde
gemacht, das hat mir gut gefallen“, erzählt
Trepalin von ihrer Idee, den Beruf erlernen zu
wollen, für den ein Realschulabschluss erforderlich ist.
Während ihrer Ausbildung wird sie die
sieben Abteilungen des Lüchower Rathauses
durchlaufen. Dazu gehören zum Beispiel der
Ein Bürojob mit Zukunft
Kaufleute für Büromanagement organisieren und bearbeiten bürowirtschaftliche Aufgaben. Außerdem erledigen sie kaufmännische
Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing und Personalverwaltung.
Gremiendienst, die Abteilung Personal, EDV
und Einkauf sowie der Fachbereich Bauen
und öffentliche Ordnung. „Im Gremiendienst
schreiben wir viele Protokolle, haben auch viel
mit dem Computer zu tun.“ Wer sich auch für
den Beruf der Verwaltungsfachangestellten
interessiert, sollte also firm mit dem PC sein.
„Offenheit ist genauso wichtig wie gute Noten
im Fach Deutsch. Und Spaß am Umgang mit
Gesetzen gehört auch dazu“, erklärt die Auszubildende. Ihr Tipp für die Suche nach einem
Ausbildungsplatz: „Praktika machen, das hilft
auf jeden Fall.“
Die Samtgemeinde Lüchow bildet auch in
folgenden Berufen aus: Straßenwärter/in, Fachinformatiker/in Systemintegration.
Kauffrau für Büromanagement
Einen Beruf, der handfest ist, der Zukunft
hat, mit dem man in jeder Branche arbeiten
kann, der nicht einseitig ist: Für Lisa Genull aus
Blütlingen erfüllt der Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement – die alte Bezeichnung ist Bürokauffrau – diese Anforderungen.
Ursprünglich wollte sie mal Pferdewirtin wer-
Lisa Genull
den, hat sich auch für die Ausbildung zur Sozialassistentin interessiert – am Ende siegte aber die
Büro-Ausbildung, die als Grundlage den Wege in viele Richtungen
öffnet.
Ausgebildet wird die 21-Jährige, die einen Erweiterten Realschulabschluss hat, bei der Lüchower Firma Paarz, einem
Unternehmen, das Solaranlagen
und Heizungen installiert und Bäder baut. Dort sitzt sie im Büro am
Computer, bearbeitet die Post,
schreibt Kostenvoranschläge oder
Rechnungen, telefoniert mit Kunden, holt Angebote ein.
Voraussetzungen für diesen
Beruf seien gute Kentnisse in
Mathe und Deutsch, auch am
Computer sollte man fit sein –
und kontaktfreudig allemal.
Die Firma Paarz bildet auch
noch in folgendem Beruf aus:
Anlagenmechaniker SHK.
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Gerne mit Kindern
Erzieherin
Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche. Sie sind vor allem in der
vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und
Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung
tätig.
Nena Schneider aus Gollau hat früh gemerkt, dass sie sehr gern mit Kindern arbeitet. Ein Praktikum in einer Kita war „total
klasse“, nun will sie Erzieherin werden, besucht zurzeit die Berufsfachschule Sozialassistent/in an der BBS Lüchow. Im Mittelpunkt
der Ausbildung stehen im berufsbezogenen
Unterricht Krippe und Kindertagesstätte. Die Nena Schneider
Schülerinnen und Schüler erwerben Fachwissen, das sie für die pädagogische Arbeit mit
dann Voraussetzung für die anschließende
Kindern im Alter von 0–6 Jahren befähigt. Der
ebenfalls zweijährige Erzieher-Ausbildung.
Abschluss, den Nena Schneider dort macht, ist
Aktuell ist Nena Schneider an zwei Tagen in
„Fristen ziehen“ und mehr
Janine Bösel
Beamte und Beamtinnen im mittleren Justizdienst übernehmen sachbearbeitende Aufgaben im Bereich der Justizverwaltung. Als
Geschäftsstellenverwalter/innen sorgen sie für
den reibungslosen Geschäftsablauf.
Als Rechtsanwaltsfachangestellte, die sie
schon ist, wollte Janine Bösel aus Reppenstedt
mehr: Sie blieb bei den Paragrafen und wechselte zum Gericht, lässt sich nun zur Justizfachwirtin aus- und weiterbilden. Diese Tätigkeit
ist sehr viel umfangreicher und auch abwechslungsreicher, freut sich die 24-Jährige. Während ihrer Ausbildung lernt sie die verschiedenen Abteilungen am Amtsgericht und am
Landgericht kennen, muss sich mit Nachlässen, Betreuungen, Zivil- , Straf- und auch
Familiensachen beschäftigen, und arbeitet
auch eine Zeitlang im Grundbuchamt. Je nach
Abteilung gibt es mal mehr, mal weniger Pub-
likumsverkehr. Zurzeit ist sie an
einer Zivilkammer im
Landgericht.
Dort
bearbeitet sie die
Post, zieht Fristen,
wie es heißt, achtet
also darauf, dass bis
zu einer vom Richter
gesetzten Frist, Stellungnahmen eingehen und legt dem
Richter dann die
Akte wieder vor. Sie
arbeitet die Verfügungen von Richtern
und Rechtsflegern
ab, schickt Schriftsätze von Rechtsanwälten an die Gegenseite, bearbeitet
die
Kostenfestsetzungen und auch
Vergütungen
im
Rahmen der Prozesskostenhilfe.
Wer auch in die
Justizverwaltung
will, sollte sich für
Gesetze interessieren und auch in der
Lage sein, komplizierte Texte zu verstehen, ist ihr Rat.
der Woche in der DRK-Kita in Lüchow im Einsatz, um das in der Schule Gelernte in der
Praxis anzuwenden. Ihr macht es besonders
Spaß, für die Kinder kreative Angebote zu
machen, freut sich, wenn sie sich begeistern
und strahlen, „dann ist es alle Mühe wert“.
Sie singt und macht Musik mit den Kindern,
liest ihnen vor, malt und bastelt mit ihnen, begleitet sie beim Frühstück und draußen beim
Spiel. Auch später als ausgebildete Erzieherin
will sie in Kindertagesstätten arbeiten.
Als Erzieherin habe man Verantwortung
für Kinder, darüber müsse man sich immer
klar sein. Und wichtig sei auch, jedes einzelne
Kind wertzuschätzen und sich nicht nur mit
denen zu beschäftigen, die einem besonders
lieb seien.
Justizfachwirtin
Naturburschen & Badenixen aufgepasst!
Wir suchen jeweils zum August 2015
Auszubildende zur/zum:
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Tel. +49 38758 364 29-0
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www.vielanker.de
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43
Ausbildungsmagazin 2014
Suche nach dem perfekten Geschmack
sieren die Arbeitsabläufe in der Küche, stellen
Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern
sie fachgerecht.
John Lohbeck wird in der Küche der Dömitzer
Hafengastronomie ausgebildet.
Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche Gerichte zu und richten sie an. Sie organi-
Es macht einfach einen „Sauspaß“ sagt
John Lobeck aus Bockup bei Dömitz über seinen Beruf. Schon von früh an war der 17-Jährige in der elterlichen Küche tätig, hat gerne
gekocht, oder, wie er es sagt, „mit Essen experimentiert“. Experimentieren heißt für ihn,
nicht nach Rezept, sondern aus einem Warenkorb etwas Leckeres zu machen und den perfekten Geschmack zu finden. Das Handwerk
für seine Experimente lernt er in der Küche der
Hafengastronomie in Dömitz. Er freut sich,
dass ihm seine Chefs auch dort die Möglich-
Baupläne, Bauanträge, Baustellen
Bauzeichner/innen oder auch Technische
Zeichner setzen die Entwurfsskizzen und Vorgaben von Architekten und Architektinnen sowie
Bauingenieuren und -ingenieurinnen um und
erstellen maßstabsgerechte Zeichnungen und
Pläne für den Architekturbau, den Ingenieurbau
oder den Tief-, Straßen- und Landschaftsbau.
Etwas Mathematisches und etwas Kreatives sollte es sein: ein Beruf, der diese beiden
Stärken und Interessen verbindet, ist der des
Technischen Zeichners im Hochbau. Nach einem Praktikum in einem Architekturbüro war
für Matthias Hennig aus der Altmark klar, dass
er das werden wollte. Seinen Ausbildungsvertrag unterschrieb er
nach seinem Fachabitur bei der Lüchower
Architektin Gabriele
Meyer-Herms.
Matthias Hennig
Koch
keit geben, neue Gerichte auszuprobieren.
Auch wenn dort im täglichen Alltag nach der
Speisekarte gekocht wird.
Wer Koch werden will, sollte Kochen und
Essen lieben, kreativ sein und den Ehrgeiz haben, etwas zu präsentieren. Nach seiner Ausbildung möchte John Lobeck andere Küchen
im In- und Ausland kennenlernen, an Meisterschaften teilnehmen und weiter den perfekten
Geschmack suchen.
Die Dömitzer Hafengastronomie und das
Vielanker Brauhaus bilden auch in folgenden
Berufen aus: Hotelfachfrau/mann, Restaurantfachfrau/mann.
Technischer Zeichner im Hochbau
Ein Technischer Zeichner sitzt meist im
Büro am Schreibtisch, zeichnet Baupläne am
Computer, macht Bauanträge fertig. Aber er
ist auch immer wieder auf Baustellen, um sich
ein Problem vor Ort anzuschauen. Meist zeichnet er Pläne nach den Entwürfen der Architekten, immer wieder darf er aber auch eigene
Ideen auf den Bildschirm – und dann aufs
Papier – bringen als Vorschläge für die Architekten und die Bauherren. Matthias Hennig
gefällt die Vielseitigkeit, jeden Tag gebe es eine
neue Aufgabenstellung. Wer wie er Technischer Zeichner werden will, sollte räumlich
denken und sich das angestrebte Ergebnis vorstellen können. Mathematik ist wichtig, und
man sollte mit anderen reden können, direkt
oder auch am Telefon. Sein Tipp für angehende Azubis: Informiert Euch und fragt Euch
immer wieder, was ihr gerne machen würdet.
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44
Auf den Spuren der Stoffe
Chemielaborant
Wilkens in seiner Arbeit im Labor nach. Für ihn
ist es der richtige Beruf, sagt er: viel Praxis,
viele Kollegen, nicht zu viel Theorie „und man
hat immer was anderes zu tun“. Der Berufsschulunterricht findet im Block in Hmburg
statt. Ohne Grundkenntnisse in Chemie geht
in dieser Ausbildung gar nichts, auch sollte
man Mathe gegenüber nicht abgeneigt sein
und schon mal am PC gearbeitet haben. Und
noch einen Tipp hat der 21-Jährige: „Immer
freundlich und ehrlich sein, nichts ist schlimmer, als wenn man sich verstellt.“
Chemielaboranten und -laborantinnen analysieren Stoffe, trennen Stoffgemische und stellen chemische Substanzen her. Darüber hinaus
dokumentieren sie ihre Arbeit und werten die
protokollierten Ergebnisse aus.
Bio und Chemie waren Timm Wilkens’
Lieblingsfächer in der Schule. Schon während
seiner Schulzeit erkundete in mehreren Praktika das dazu passende Berufsfeld. Dabei orientierte sich der Dömitzer an dem Angebot in
größeren Städten, bis er dann bei einer Ausbildungsmesse auf die Lüchower Pharma-Firma
Artesan stieß. Und dort lässt er sich nun im
zweiten Jahr zum Chemielaboranten ausbilden.
Sind die Rohstoffe für die Medikamentenproduktion sauber, frei von Verunreinigungen?
Wie viel Feuchtigkeit steckt noch in den Roh-
Timm Wilkens
stoffen? Zerfallen Tabletten so, wie sie sollen?
Lösen sich auch all die Bestandteile auf, die
sich auflösen sollen? Enthalten Magnesiumtabletten auch genau die angegebene Menge
Magnesium? Fragen wie diesen geht Timm
Rund ums Thema Gesundheit
Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sind
Ansprechpartner für Versicherte im Bereich der
gesetzlichen
Krankenversicherung
sowie
in
allen Fragen der Sozialversicherung. Sie klären
Versicherungsverhältnisse, prüfen Ansprüche
und beraten die Versicherten zur finanziellen
Absicherung im Krankheits- oder Pflegefall.
Tabea Socha war nach dem Abitur auf
dem Wirtschaftsgymnasium klar, dass sie eine
Ausbildung machen wollte. Eine Antwort fand
sie auf der Ausbildungsmesse. Der Stand der
AOK und die Informationen zum Beruf Sozialversicherungsfachangestellte taten es ihr an.
Positiv bemerkte sie auch, dass man dort als
Azubi schon relativ gut verdient. Auf die Bewerbung folgten erste Tests, dann das Assessment Center und schließlich die Zusage. Sie
arbeitet hauptsächlich bei der AOK in Lüneburg, war aber auch schon in Lüchow eingesetzt. Die 21-Jährige findet ihre Ausbildung
Artesan bildet auch in folgenden Berufen
aus: Pharmakant/in, Fachinformatiker/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/mann für Bürokommunikation, Maschinen- und Anlagenführer/in, Mechatroniker/in, Industriekauffrau/mann.
Sozialversicherungsfachangestellte
sehr spannend, weil die Aufgaben immer wieder wechseln: zuerst war sie im Firmenkundenbereich eingesetzt, später im Vertrieb war
sie an der Berufsstarter-Kampagne aktiv beteiligt, begleitete Kollegen zu Kunden wie Firmen
oder potenziellen Kassenwechseln und arbeitete dann im „Markt“, wo sie die Fragen der
AOK-Mitglieder etwa zu Auslandsversicherungen, Haushaltshilfen, Mutterschaftsgeld oder
Rehamaßnahmen beantwortete. Für Themen
rund ums Gesundheitsmangement sollte man
sich schon interessieren, meint Tabea Socha,
wichtig sei es, flexibel und lernfähig zu sein,
weil es manchmal viele Informationen auf
einmal gebe. Gut sei es, dass man bei der
AOK schnell viel selbstständig arbeiten kann
Tabea Socha
und auch darf. Ihr Tipp für die Berufssuche:
Nicht viel nachdenken, informieren und
Ausbildungsplatz als
auf das Bauchgefühl
hören.
Restaurantfachfrau/-mann zum
Wir bieten ab Juli 2015 eine Stelle an als
Auszubildende/-n zur/m
Rechtsanwalts- und
Notarfachangestellten
Bewerbung bitte an:
Rechtsanwälte Frhr. v. d. Bussche und Kollegen
Lüneburger Straße 43 · 29456 Hitzacker
1. 8. 2015
Ausbildungsvoraussetzung: Mindestens Hauptschulabschluss,
Spaß am Organisieren und Verkaufen, Teamplayer mit guten
Umgangsformen, Einsatzbereitschaft und Flexibilität.
Ausbildungsinhalte: Vorbereitung des Gastraums, Organisation
der Abläufe, Servieren von Speisen und Getränken, Planung
und Durchführung von Veranstaltungen, Beratung der Gäste
und Erstellung von Angeboten, Führung des Kassensystems.
Haben wir dein Interesse für diesen Ausbildungsberuf geweckt?
Dann bewirb dich gleich bei uns.
Hotel-Restaurant Waldfrieden
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45
Ausbildungsmagazin 2014
Katastrophenhelfer
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen
informieren, beraten und betreuen private und
gewerbliche Kunden in Versicherungsfragen
bzw. bei Kapitalanlagen. Sie erstellen entsprechende Angebote und arbeiten Verträge aus.
Zudem übernehmen sie Tätigkeiten im Rechnungswesen und Controlling.
Die einen haben einen Wasserschaden im
Haus, andere wurden im Urlaub beklaut, dem
nächsten lief ein Reh vors Auto, eine Frau blieb
mit ihrem Wagen in Österreich liegen: Das sind
Fälle, die an einem Tag auf dem Schreibtisch
von Mike Ziegler landen und für die er nach
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(OEWDODXH
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen
Lösungen sucht: damit die Menschen wieder
mobil sind, nach Haus kommen, die Handwerker anrücken können, entstandener Schaden
ersetzt wird.
Der 23-jährige Lüneburger, der seine Fachhochschulreife hat, absolviert zurzeit bei der
Regionaldirektion Lüneburg der VHG-Versicherungen eine Ausbildung zum Kaufmann
für Versicherungen und Finanzen. Nach einem
Praktikum war ihm klar, dass ihm diese abwechslungsreiche Tätigkeit gefallen würde.
Der 23-Jährige sitzt im Büro am Computer,
zu ihm kommen Menschen, die meist in Nöten
sind, weil ihnen kleinere und größere
Katastrophen passiert sind. Oder auch
Menschen, die sich
vor den finanziellen
Folgen solcher Katastrophen schützen,
also versichern wollen.
Man muss offen
sein für die Menschen „und muss
das auch wollen“,
sagt Mike Ziegler.
Berufsausbildung im öffentlichen Dienst
Hast du Interesse an einer qualifizierten und abwechslungsreichen Berufsausbildung und arbeitest gerne im Team?
Die Samtgemeinde Elbtalaue bietet zum 1. August 2015 zwei
Ausbildungsplätze zur/zum
Verwaltungsfachangestellten
an.
Die Bewerbungsfrist läuft vom 13.09.14 bis zum 15.11.14.
Gesucht wird jemand mit mindestens dem Realschulabschluss
und guten Noten in Deutsch und Mathematik.
Wie soll man sich bewerben?
Bitte sende die üblichen Bewerbungsunterlagen
(Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopie) per E-Mail an
[email protected] oder schriftlich an die Samtgemeinde
Elbtalaue, Anschrift siehe unten.
Hinweis: Schwerbehinderte und Gleichgestellte im Sinne des
§ 2 Ans. 3 SGB IX werden bei gleicher Eignung, Befähigung
und fachlicher Leistung besonders berücksichtigt.
Auskünfte erteilt:
Samtgemeinde Elbtalaue Fachdienst 10 – Personal,
Frau Banz, Rosmarienstraße 3, 29451 Dannenberg (Elbe).
([email protected]), Tel. 05861/808-101).
46
Mike Ziegler
Wie man mit den Menschen redet, gerade
wenn ihnen etwas passiert ist, auf das sie gerne verzichtet hätten, lerne man in der Ausbildung. „Probiert Euch aus“, ist Mike Zieglers
Rat an alle angehenden Azubis: Sie sollten sich
von den Eltern nicht in eine Richtung schieben
lassen, sondern durch Praktika und Probearbeiten, auch in den Ferien, Infos sammeln,
um den ihren eigenen, passenden (Ausbildungs-) Platz zu finden.
Agentur für Arbeit
bietet Nachhilfe für
Auszubildende
Gute Schulnoten und ein guter Gesellenbrief sind beste
Voraussetzungen für das künftige Berufsleben. Aber manchmal
haben Jugendliche Probleme in der Fachpraxis und Fachtheorie.
In solchen Fällen kann die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende
Hilfen – kurz abH – als Nachhilfe oder Stützunterricht fördern.
Hilfe gibt es beim Anfertigen der Hausaufgaben, beim Nacharbeiten und Auswerten von Klassenarbeiten und bei der Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen – und das für jedes Fach.
Außerdem werden die Jugendlichen bei persönlichen Problemen
im Zusammenhang mit der Ausbildung beraten. Die abH sind
kein Berufsschulunterricht.
Die für die Jugendlichen kostenlose abH gibt es mindestens
drei Stunden pro Woche, sie finden zusätzlich zur Ausbildung
und zum Berufsschulunterricht statt. Ziel ist es, dass Jugendliche
ihre Ausbildung erfolgreich beenden.
Auszubildende, die dieses Angebot nutzen möchten, vereinbaren unter der gebührenfreien Service-Nummer (0800) 4555500
einen Gesprächstermin mit der Berufsberatung.
Von der Schule direkt in den Beruf
Wirtschaft ebenfalls in Lüchow angeboten
wird. Die Vielfalt der Möglichkeiten nach einem Abschluss an einer berufsqualifizierenden
Berufsfachschule zeigt, dass es sich hierbei
nicht nur um eine Form der Berufsausbildung
handelt, sondern möglicherweise um die erste
Etappe einer erfolgreichen beruflichen Karriere.
Nähere Informationen gibt es in den Sekretariaten der BBS in Lüchow, Amtsfreiheit 7, Tel.
(05841) 961140, und Amtsfreiheit 8, Tel. (05841)
96110.
Das neue BBS-Gebäude in Lüchow.
Wer einen Beruf erlernen möchte, denkt
in der Regel an eine betriebliche Ausbildung.
Einen Beruf an der Schulbank zu erlernen,
klingt dagegen zunächst ungewöhnlich. Gerade
Berufe aus den Branchen Gesundheit, Soziales
und Pflege werden jedoch überwiegend an
staatlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen ausgebildet. Auch an den
Berufsbildenden Schulen Lüchow gibt es eine
Reihe von Angeboten, die unter der Bezeichnung „Berufsfachschule mit beruflichem Abschluss“ firmieren.
So werden in der Berufsfachschule Altenpflege innerhalb von drei Jahren künftige Altenpfleger ausgebildet. Die Ausbildung zeichnet sich durch einen hohen Praxisanteil aus, in
dem die Auszubildenden mit der betrieblichen
Realität in Kontakt treten. Voraussetzung für
diesen Beruf ist der Realschulabschluss.
Wer mit einem Hauptschulabschluss in
dieses Berufsfeld möchte, kann die zweijährige
Berufsfachschule Pflegeassistenz besuchen
und nach erfolgreichem Abschluss als Fachkraft für Pflegeassistenz in Alten- bzw. Pflegeheimen oder Krankenhäusern arbeiten. Auch
kann in dieser Schulform der Realschulabschluss nachgeholt und die Ausbildung zum
Altenpfleger bzw. Altenpflegerin fortgesetzt
werden.
Ein Berufsstart in soziale Berufe kann über
die zweijährige Berufsfachschule Sozialassistent/-in erfolgen, die in Lüchow mit dem
Schwerpunkt Sozialpädagogik angeboten
wird. In diesem Beruf steht die Betreuung von
Kindern und Jugendlichen, aber auch von
beeinträchtigten Menschen, im Vordergrund.
Voraussetzung ist ein Realschulabschluss.
Die meisten der Absolventen und Absolventinnen setzen anschließend ihre Ausbildung in der Fachschule Sozialpädagogik fort,
in der sie zum Erzieher bzw. zur Erzieherin weiterqualifiziert werden. Dieser Abschluss bein-
haltet die Fachhochschulreife und ist auf dem
Niveau 6 des deutschen Qualifikationsrahmens
angesiedelt. Er ist damit gleichwertig mit einem Abschluss als Bachelor oder Meister.
Assistentenberufe in anderen Branchen
stehen häufig in der Konkurrenz zum dualen
System und genießen daher in der Wirtschaft
eine geringe Akzeptanz. Eine Ausnahme bildet
der Technische Assistent für die Verarbeitung
nachwachsender Rohstoffe, zu dem es kein
duales Pendant gibt und der daher auch an der
BBS Lüchow angeboten wird. Auch wenn Absolventen dieses 2008 neu kreierten Berufes
inzwischen gerade bei regionalen Betrieben
gefragt sind, nutzen viele von ihnen diese Ausbildung aber auch als Sprungbrett in eine
höher qualifizierte duale Ausbildung wie z.B.
Elektroniker
oder
Mechatroniker. Eine
weitere Besonderheit dieses Bildungsgangs ist, dass über
einen Ergänzungsbildungsgang
der
schulische Teil der
Fachhochschulreife
erworben
werden
kann.
Aber auch den
Absolventen der anderen oben genannten Berufsfachschulen steht der Weg in
ein Studium offen,
da sie mit ihrem
Berufsabschluss die
Berechtigung zum
Besuch der einjährigen Fachoberschule
erworben haben, die
mit den Schwerpunkten Technik und
Akad
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emie in den Elbtala
Ausbildung
Fortbildung
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47
Ausbildungsmagazin 2014
Talente übernehmen
ist besser als
Talente übersehen!
Das habe ich in meiner
Ausbildung fürs Leben gelernt.
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