begleitheft für den unterricht
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begleitheft für den unterricht
BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHTBEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 1 Im Film „Grand Canyon Adventure: River at Risk“ macht Anthropologe und Autor Wade Davis Aufnahmen der Canyon-Landschaften, die schon Fotograf Jack Hillers im Jahr 1873 als Teil der Expedition von John Wesley Powell vorgefunden hatte. Anhand dieser Fotografien lassen sich die Umweltveränderungen ablesen, die sich in den zurückliegenden 135 Jahren vollzogen haben. INHALT EINFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 Wasser: Ein begrenzter Rohstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 AUFGABE 1 Der Wasserkreislauf als Kunstwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 AUFGABE 2 Jeder Tropfen zählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 AUFGABE 3 Die lange Reise des Wassers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 AUFGABE 4 Geschichtete Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 AUFGABE 5 Formen der Felsmalerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 AUFGABE 6 Dem Fluss auf der Spur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 AUFGABE 7 Aus Müll wird Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Ein Hilfsmittel für Lehrer Das Großleinwand-Erlebnis GRAND CANYON ADVENTURE: RIVER AT RISK sowie das hier vorliegende Begleitheft für den Unterricht eignen sich für alle mittleren Klassenstufen (4-8). Das Begleitheft ist besonders für den Einsatz im Zusammenhang mit dem Film konzipiert, es kann aber auch unabhängig von diesem verwendet werden. Um den besonderen Anforderungen von Schülern gerecht zu werden, können und dürfen die Aufgaben des Begleithefts jederzeit durch die entsprechende Lehrkraft angepasst werden. Die im Begleitheft beschriebenen Aufgaben nehmen Bezug auf Fragestellungen aus den Bereichen Naturwissenschaften, Kunst, Sozialkunde, Mathematik und Deutsch (die Quellenverweise beziehen sich weitgehend auf englische Inhalte). GRAND CANYON ADVENTURE: RIVER AT RISK Begleitheft für den Unterricht © 2008, Wyland Foundation. Einzelne Kunstreproduktionen und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in den USA. Hinweis: Die vorliegende Veröffentlichung darf nur für Unterrichtszwecke durch die jeweilige Lehrkraft vervielfältigt werden. Eine Vervielfältigung im Rahmen eines Speichermediums oder Datenabfragesystems sowie jegliche Übertragung in elektronischer oder mechanischer Form bzw. als Aufnahme ist ohne die vorherige Zustimmung des Herausgebers nicht gestattet. Die Vervielfältigung der Unterlagen für kommerzielle Zwecke ist strengstens untersagt. Ein Hilfsmittel für Lehrer Dieses Begleitheft für den Unterricht ist eine Produktion der Wyland Foundation. EI N FÜHRU NG G RAND CANYON ADVENTURE: RIVER AT RISK ist ein fesselnder Bericht zur Umweltkrise der weltweiten Wasserknappheit am Beispiel der ernsten Lage im Südwesten der USA. Die Zuschauer begleiten ein Team aus Wissenschaftlern auf ihrer abenteuerlichen Wildwasserfahrt auf dem Colorado River und durch den Grand Canyon – sowie auf deren Suche nach Antworten zur drängenden Wasserproblematik. Zwischen dem Ausgangspunkt der Reise in Lee’s Ferry, den weltberühmten Lava-Falls-Stromschnellen, den türkisgrünen Gewässern der Havasu Falls und den nahezu ausgetrockneten Gebieten, die auf die großen Felsschluchten folgen, zelebriert der Film Grand Canyon Adventure: River at Risk das Wunder des Wassers in großartigen Bildern und zeigt Wege auf, wie wir persönlich zum Schutz dieses wertvollen Rohstoffs beitragen können. www.grandcanyonadventurefilm.com Ich bin See und Ozean. Ich bin Wolken und Regen. Ich bin ein Fluss und durchströme alles. Berühre mich, und spüre die gesamte Welt. W asser ermöglicht Leben. Es ernährt die Pflanzen, die wir essen, und die Bäume, unter denen wir Schutz suchen. Es ist der Lebensraum unendlich vieler Organismen. Wasser verbindet uns alle. Das Wasser des Amazonas ist das gleiche Wasser, das sich später als Regenwasser über unseren Städten ergießt. Das Wasser der Arktis, im dem heute noch ein Wal schwimmt, kann morgen schon unsere Badewannen füllen. Jedes Lebewesen dieser Erde ist auf Wasser angewiesen. Gut 70 Prozent der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt, aber nur ein Bruchteil davon ist verfügbares Süßwasser. Die größten Bestände an Süßwasser finden sich in den polaren Eisdecken, in Gletschern und in unzugänglichen Reservoirs unterhalb der Erde. Auch wenn einige Wissenschaftler davon ausgehen, dass unser Planet durch Meteore geringe Mengen an neuem Wasser erhält, ist die Gesamtmenge auf der Erde doch relativ stabil und regeneriert sich in Form des Wasserkreislaufs immer wieder aufs Neue. Menschen, Pflanzen und Tiere leben seit Uhrzeiten mit diesem Wasservorrat. Sollten wir uns daher keine Gedanken machen? Vielleicht nicht, vielleicht aber doch, wenn man das Bevölkerungswachstum auf der Welt, den steigenden Bedarf an Wasser sowie die Wasservorräte betrachtet, die heute aufgrund der Umweltverschmutzung nicht nutzbar sind. Und damit nicht genug, denn das Süßwasser ist auf unserem Planeten keinesfalls gleichmäßig verteilt. Manche Gebiete, wie z.B. Nordamerika, verfügen über recht hohe Wasserreserven, die sich, sofern sie nicht überbeansprucht werden, von selbst regenerieren. Andere Regionen, wie etwa Saudi-Arabien und einzelne Gebiete Afrikas, sind jedoch so trocken, dass Wasserknappheit dort ein ständiger Begleiter ist. Selbst in den USA sind die Wasservorräte inzwischen zu einem Problem geworden. So gibt es inzwischen Gerichtsprozesse zwischen Bundesstaaten, die zu klären versuchen, welche Rechte die einzelnen Staaten an den Wassermassen haben, die mehrere Bundesgebiete durchfließen. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 2 Wasserscheiden Aus Gründen der Schwerkraft fließt Wasser bergab, von Bergen und Erhebungen ins Flachland mit seinen Seen, Flussläufen, Teichen und Feuchtgebieten. Jeweils am Ende seiner Reise ergießt sich das Wasser in die Ozeane der Welt. In sämtlichen Gebieten der Erde formen Gebirge Grenzen, über die die Wassermaßen talabwärts fließen. Diese Regionen, in die sich das Wasser ergießt, werden als Wasserscheiden bezeichnet. Man kann sie sich als große Behältnisse vorstellen, deren oberen Ränder die Grenzen der Wasserscheiden darstellen. Kleinere Wasserscheiden sind Teil von größeren Wasserscheiden, so wie kleinere Schüsseln in größeren Schüsseln Platz finden. Wasserscheiden, Flüsse und Ozeane lassen sich nicht durch Orts-, Staats- oder Ländergrenzen definieren. So umfasst die Wasserscheide des Colorado River die US-Bundesstaaten Wyoming, Colorado, Utah, Nevada, New Mexico, Arizona, Kalifornien sowie das Land Mexiko und bedeckt eine Gesamtfläche von gut 630.000 km2. Sobald das Wasser den Ozean erreicht, treibt die Strömung es in andere Bereiche der Welt. Wasser ist daher tatsächlich ein verbindendes Element für uns alle. Die Reise des Flusses Flüsse werden oft als die Lebensadern der Wasserscheiden bezeichnet, da sie nötiges Wasser, Ablagerungen (Sedimente) und Nährstoffe von einem Gebiet in das nächste tragen. Flüsse nehmen in der Regel ihren Anfang im Gebirge oder in Erhebungen als Folge der Schneeschmelze oder anderer natürlicher Quellen aus dem Untergrund. Diese geringen Mengen an Wasser vereinen sich zu großen Strömen. Wenn sich die Flüsse zu einem großen Strom vereinen, werden erstere als Nebenflüsse bezeichnet. Der Colorado River beginnt seine über 2300 km lange Reise in den Rocky Mountains der Bundesstaaten Colorado und Wyoming als Folge der Schneeschmelze und gewinnt durch Nebenflüsse und Gefälle an Kraft. Durch seine Fließkraft nimmt der Fluss große Mengen an Erdreich, Steinen und Kieseln auf und trägt sie mit sich. Sobald diese Steine auf andere Felsen und Gesteinsschichten treffen, schleifen sie die Uferbereiche in einem Erosionsprozess ab. Besitzt ein Fluss eine hohe Fließgeschwindigkeit und trägt er große Gesteins- und Erdschichten mit sich, können Schluchten bzw. Canyons entstehen. Dieser Prozess kann mehrere Millionen Jahre dauern. Die Erosionskräfte des Colorado River und eine mächtige geologische Anhebung haben in Millionen von Jahren den Grand Canyon entstehen lassen. Diese Erosionskräfte halten auch heute noch an. Die meisten Flüsse enden im Meer oder in anderen großen Gewässern. Sobald sich der Fluss verlangsamt, lagern sich mehr und mehr Erd- und Gesteinsmassen entlang der Uferbereiche ab. Aus dieser aus Kies, Sand und Schlick bestehenden Mischung entsteht eine neue Geländeform: das Delta. Ziel des Colorado River ist der Golf von Kalifornien, auch wenn er diesen oft nicht mehr erreicht, da er bereits zuvor versandet. Die faszinierenden Gesteinsschichten des Canyons, die der Colorado River in der Wüste freigesetzt hat, geben Einblick in ein Milliarden Jahre altes geologisches Zeitalter und enthüllen ein Erosionsgebiet, das in seiner dramatischen Landschaftsausprägung weltweit seinesgleichen sucht. Der menschliche Einfluss All das, was im Gebiet einer Wasserscheide existiert, nimmt Einfluss auf die Wasserqualität. Fließt Wasser durch ein Waldgebiet, wird es Blätter, Erde oder auch Kiefernadeln mit sich tragen. Fließt ein Fluss durch Weideland, auf dem Kühe grasen, nimmt das Wasser über den Kot der Tiere Bakterien und Verschmutzungen auf. Durchfließt Wasser eine Stadt oder ein Gebiet mit starker Besiedlung, werden sich später darin Dinge finden, die Menschen tagtäglich verwenden, wie z.B. Verpackungen, Plastikflaschen oder auch Kunstdünger. Durchfließt der Fluss Industrie- oder Landwirtschaftsgebiete, wird er chemische Stoffe, Pestizide, Öl, Dünger und Umweltgifte aufnehmen. Abflussrinnen und Auffangbecken entlang von Autobahnen dienen dem Abfluss von überschüssigem Wasser; Rinnsteine entlang von Bürgersteigen und Abflüsse auf großen Parkplätzen erfüllen den gleichen Zweck. Diese Vorrichtungen leiten das Wasser direkt in Flüsse, Seen und ins Meer. In der Regel wird das Wasser, das auf diese Weise abfließt, weder gereinigt noch gefiltert, sodass Schadstoffe direkt in die Gewässer gelangen und von dort aus die Pflanzen- und Tierwelt schädigen können. Diese Art der Wasserverschmutzung bezeichnet man als diffuse Umweltverschmutzung, da sie auf mehrere Quellen bzw. verschiedene Orte zurückzuführen ist. Die diffuse Umweltverschmutzung ist der Hauptgrund für die Wasserverschmutzung. Da sie Gebiete weit von der Ursprungsquelle beeinflussen kann, ist sie nur schwer in den Griff zu bekommen. Menschen sind für nahezu die gesamte diffuse Umweltverschmutzung verantwortlich, sei es durch Motoröl, Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel oder sonstige Abfälle. Aus diesem Grund trägt jeder Einzelne hinsichtlich der diffusen Umweltverschmutzung eine große Verantwortung. Eine zentrale Rolle Flüsse spielen eine der zentralen Rollen im Wassersystem der Erde. Sie bilden eine Nahrungs- und Trinkwasserquelle und bieten einen Lebensraum für viele Fische, Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere. Menschen waren schon immer von Flüssen abhängig. Es gibt Anzeichen dafür, dass Menschen bereits seit 23.000 Jahren in der Wasserscheide des Colorado River leben. Viele unterschiedliche Indianerstämme haben in historischer Zeit den Colorado River samt seiner Uferbereiche zum Fischen, als Transportweg und für religiöse Feste und die Landwirtschaft genutzt. Schätzungen zufolge hat der Stamm der Anasazi zwischen ca. 600 und 1150 n. Chr. im Bereich des heutigen Chaco Canyons gelebt. Um 1200 n. Chr. verschwanden die Anasazi jedoch gänzlich aus dieser Region. Es gibt Hinweise darauf, dass dieses Verschwinden mit einer ausgedehnten Trockenperiode in Zusammenhang stand. Vor dieser Dürre herrschte eine Zeit feuchten Klimas, in der die Kultur der Anasazi aufblühte. Mit Beginn der Trockenperiode gab es keine ausreichenden Wasservorräte mehr für die stark ansteigende Bevölkerung und die Bewirtschaftung des Landes. Die Dürre zog Hungersnöte und Kriege nach sich und führte zum Rückzug der Anasazi aus dem Chacogebiet. Die Anasazi hinterließen Gebäude, Bewässerungskanäle und Felsmalereien, die noch heute zu sehen sind. All dies bietet uns einen Einblick in die Vergangenheit und zugleich wichtige Erkenntnisse über die Menschen und ihre Kultur. Mit Beginn des Klimawandels hin zu einer trockeneren Periode und der Ansiedlung riesiger Städte in der Wüste ist das vielleicht Wichtigste, was die Anasazi uns hinterlassen haben, ihre Geschichte. Es ist zu hoffen, dass wir aus der Vergangenheit lernen und damit beginnen, die Wasserreserven zu schützen, auf die wir angewiesen sind. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 3 Einer der künstlichen, durch den Colorado River gespeisten Seen - Lake Powell – ist heute, nach Jahren der Dürre, nur noch zur Hälfte gefüllt. Das weiße, kalkfarbige Band oberhalb der Wasserlinie zeigt den ursprünglichen Pegelstand des Sees. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 4 Ein Fluss in Gefahr Der Colorado River ist heute eine wichtige Quelle für Trinkwasser, privates Nutzwasser sowie für Landwirtschaft, Freizeitangebote, Wasserkraft und industrielle Nutzung. Zur Umleitung des Flusses und zur wirtschaftlichen Nutzung seiner Fließkraft sind Staudämme, Kanäle, Pipelines und Wasserleitungen gebaut worden. Sämtliche dieser Maßnahmen können enorme Veränderungen des natürlichen Ökosystems des Flusses nach sich ziehen. Die Veränderung der Fließrichtung und der Pegelstände verändern auch die Bestandteile und Eigenschaften des Wassers und können Störungen der aquatischen Ökosysteme verursachen. Mit dem Abfall des Wasserspiegels steigt der Salzgehalt des Wassers. Staudämme verändern die Fließgeschwindigkeit und die Temperatur des Wassers. Staudämme verhindern zudem, dass Sedimente – und damit wichtige Nährstoffe - in die Feuchtgebiete gelangen und zur Stabilisierung der Flussmündungen beitragen. Im Verlauf des Colorado River gibt es ca. 10 Staudämme und 80 Abzweigungen. Flusswasser gelangt über Pipelines in Regionen ohne ausreichende Wasserzufuhr. Jeder Tropfen des Colorado River ist damit im Besitz eines Eigentümers! Aufgrund der Vielzahl von Städten, Landwirtschaftsflächen und Siedlungen entlang des Flussverlaufs erreicht der Colorado River zu manchen Zeiten nicht mehr den Golf von Kalifornien. Viele durch den Menschen verursachte Veränderungen haben bislang heimische Arten an den Rand des Aussterbens gebracht. Hierzu gehören z.B. der Eierlegende Zahnkarpfen, die „Yuma-Clapper-Ralle“, der Rotluchs, der kalifornische Schweinswal, der „Squawfisch”, der „Razorback Sucker”, der Gila Cypha, der „Bonytail Chub”, der Totoaba, die Gelbfußmöve, die Heermannsmöve, die Schmucksee- schwalbe, der Rötelreiher und der Wanderfalke. Andere Tiere, wie etwa der Fischotter und die Bisamratte, sind bereits gänzlich aus dem Fluss verschwunden. Pflanzen und Tiere sind jedoch nicht die einzigen, die aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Colorado River bedroht sind. Wissenschaftler vermuten, dass wir uns im Übergang zu einem insgesamt wärmeren und trockeneren Klima befinden. Die Schneedecke in den Rocky Mountains, die den Colorado River speist, wird zunehmend dünner; gleichzeitig nimmt der Bedarf an Wasser zu. Allein Lake Powell hat in den vergangenen acht Jahren die Hälfte seines ursprünglichen Volumens verloren. Die Städte und landwirtschaftlichen Betriebe, die auf das Wasser des Colorado River angewiesen sind, sind gezwungen, einige schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, was die Verwendung der Wasservorräte angeht. Was können wir tun? Es ist einfacher, etwas zu tun, als man vielleicht meinen würde. Die Handlungsmöglichkeiten, die sich uns täglich bieten, können als Ganzes gesehen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Wasservorräte leisten: Man sollte sparsam mit diesem Rohstoff umzugehen, Elektrizität nur dann nutzen, wenn man sie wirklich braucht, Abfälle nur dort entsorgen, wo sie hingehören, Recyclingangebote wahrnehmen und Dinge nach Möglichkeit wieder verwenden. Auch sollte man das eigene Wissen an Freunde und Bekannte weitergeben. Wenn wir Wasser und wassergebundene Lebensräume als das wahrnehmen, was sie sind: nämlich als wertvolle und wichtige Ressourcen, dann werden wir auch in der Lage sein, etwas zu verändern. In diesem Begleitheft finden sich viele Hinweise zu Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen. Weitere Informationen finden sich unter: www.wylandcleanwaterchallenge.org 1 AUFGABE Ziel: Die Schüler werden die verschiedenen Stufen des Wasserkreislaufs beobachten und erfahren, warum Wasser ein begrenzter, nicht erneuerbarer Rohstoff ist. Durch eine künstlerische Darstellung des Wasserkreislaufs werden sie ein Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse erhalten. Im Film: Die Pegelstände des Colorado River und seiner Stauseen haben sich in den vergangenen Jahren aufgrund der Überbeanspruchung und klimatischer Veränderungen dramatisch abgesenkt. Das heute wärmere Klima hat den Verdunstungsprozess des Wassers beschleunigt. Die Anzeichen dieses Prozesses sind deutlich an den Wänden des Grand Canyon zu erkennen: wo sich heute weiße Salz- und Nährstoff-Ablagerungen finden, lag früher der Wasserspiegel. Materialien: ☐ Luft- und wasserundurchlässige Behälter (1 je Gruppe bestehend aus 4-5 Schülern); z.B. Einwegverpackungen aus Plastik mit einem Volumen von ca. 1,5 bis 2 Litern. ☐ Krug mit ½ bis ¾ Liter heißem, jedoch nicht kochendem Wasser je Gruppe. ☐ Je Gruppe ½ bis ¾ Liter Eis ☐ Pro Schüler 3 Blätter weißes Bastel- oder Aquarellpapier ☐ Pro Schüler 1 großer hellfarbiger Bogen Bastelpapier ☐ Verschiedene Aquarellfarben samt Pinseln ☐ Behälter zum Ausspülen der Pinsel ☐ Papierhandtücher oder Lappen zum Abtupfen der Pinsel ☐ Zerschnittene Schwämme ☐ Saubere, leere Sprühflaschen (möglichst in Reisegröße) ☐ Klebestifte ☐ Bleistifte oder schwarze Filzstifte ☐ Scheren Hinweise zur Vorbereitung: Statt als Aufgabe für die Schüler kann diese Aufgabe auch als Präsentation erfolgen, um Material und Zeit zu sparen. Probieren Sie im Fall der Präsentation alles vorab aus, da Sie unter Umständen die Menge an Wasser und Eis je nach Größe des Behälters anpassen müssen. Unter Umständen werden sich manche Schüler damit schwer tun, etwas „künstlerisch“ darzustellen, statt es „realistisch“ abzubilden. Ermutigen Sie die Schüler, und weisen Sie sie darauf hin, dass es in der Kunst kein „richtig” und kein „falsch” gibt. Hierbei kann es hilfreich sein, den Schülern einige fertige Beispiele zu zeigen. Hintergrund: Das Wasser auf der Erde befindet sich auf einer unendlichen Reise. Jeder einzelne Tropfen wird wieder und wieder verwendet. Das Wasser durchläuft den Wasserkreislauf, indem es seine Form verändert. Der Wasserkreislauf funktioniert folgendermaßen: Die Hitze der Sonne oder anderer Quellen verwanWichtige Begriffe delt Wasser auf der Verdunstung: Die Hitze der Sonne oder anderer Erdoberfläche in Quellen verwandelt Wasser auf der Erdoberfläche in ein unsichtbares Gas: Wasserdampf. ein unsichtbares Gas: Wasserdampf. Kondensation: Wasserdampf kühlt sich ab und Das Wasser kühlt sich ab, wird bildet Wolken. im Prozess der Niederschlag: Das Wasser in den Wolken kühlt ab, „Kondensation“ verdichtet sich und fällt aufgrund seines zunehmenwieder flüssig und den Gewichts zur Erde. bildet schließlich Sättigung: Wenn ein Stoff sein maximales FassungsWolken. Kommt es zu einer weiteren vermögen erreicht hat. Abkühlung, wird das Wasser in den Wolken schwerer und verbindet sich zu Tropfen. Diese Tropfen fallen als Niederschlag, d.h. in Form von Regen oder Schnee, auf die Erde. Ein Teil des Wassers wird vom Erdreich aufgenommen und sammelt sich in so genannten Grundwasserleitern. Ein Teil des Wassers wird von Pflanzen aufgenommen und im Anschluss über deren Blätter wieder abgegeben. Diesen Prozess nennt man Transpiration. Ein Teil stung Verdun des Wassers fließt über Flüsse und Bäche ab und sammelt sich in größeren Gewässern wie Seen, Feuchtgebieten und Meeren, sation wo es verdunstet Konden und erneut in den chlag Kreislauf aufgeNieders nommen wird. Die drei Hauptstufen des Wasserkreislaufs Aufgabe (Teil 1): Leiten Sie eine Diskussion zum Thema „Wasser“. Fragen Sie die Schüler, was sie über Wasser wissen. Woher kommt es? Was passiert, wenn es regnet? Wohin fließt es? Ist die Menge an Wasser auf der Erde begrenzt? Oder kommt sogar Wasser hinzu? Schreiben Sie die Antworten an die Tafel. Führen Sie den Begriff „Wasserkreislauf“ ein und zeichnen Sie die Bestandteile des Wasserkreislaufs an die Tafel, sobald sie von den Schülern genannt oder beschrieben werden. Erklären Sie den Schülern, dass sie ihren eigenen Miniatur-Wasser- BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 5 Erweitern Sie diese Aufgabe, indem Sie den Wasserkreislauf in einem Terrarium darstellen. kreislauf anfertigen werden. Notieren Sie im Verlauf des Experiments die Beobachtungen der Schüler, und tragen Sie sie in ein Diagramm an der Tafel ein. Hierbei sollten die Schüler vorsichtig heißes Wasser in ihr Behältnis füllen (bis zu einer Höhe von ca. 2,5 bis 5 cm) und dann die Höhe des Wasserspiegels mit Klebeband oder einem wasserfesten Stift markieren. Sobald im Behälter ein Verdunstungsprozess beobachtet werden kann (d.h. wenn der Wasserspiegel sinkt), fragen Sie die Schüler, was wohl mit dem Wasser geschehen ist. Besprechen Sie in der Klasse den zugrunde liegenden Prozess der Verdunstung, und lassen Sie die Schüler darüber nachdenken, wo sie diesen Prozess in ihrem eigenen Leben bereits beobachtet haben. Die Schüler sollten auf den Deckel ihres Behälters ein Eisstück legen. Sobald es zur Kondensation kommt (wenn sich Wasser am Deckel oder entlang der Seiten des Behälters sammelt), besprechen sie diesen Prozess und die Bildung von Wolken. Fragen Sie die Schüler, ob sie Kondensation bereits zuvor beobachtet haben. Besprechen Sie die Stufe des Niederschlags mit den Schülern, sobald es im Modell dazu kommt (d.h. wenn sich Tropfen gebildet haben und herunterfallen). Die Schüler sollten im Anschluss die Stufen des Wasserkreislaufs noch einmal wiederholen und vertiefen. Erklären Sie den Schülern, dass Wasser ein begrenzter Rohstoff ist. Das Wasser, das sich heute auf der Erde befindet, wird sich nicht vermehren. Das Wasser, das als Niederschlag auf den Boden des Behälters fällt, wird verdunsten und damit den Wasserkreislauf erneut in Gang setzen. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 6 Aufgabe (Teil 2): Verteilen Sie Aquarellfarben, und bereiten Sie die Schüler darauf vor, dass sie künstlerische Darstellungen des Wasserkreislaufs anfertigen werden. Die Schüler sollten hierzu die kleineren Blätter in der Hälfte falten und jeweils einen großen Kreis herausschneiden. Die Kreise stehen für den kontinuierlichen Kreislauf des Wassers. Lassen Sie die Schüler darüber nachdenken, wie sie den Prozess der Verdunstung ohne Worte erklären bzw. darstellen würden; lassen Sie sie hierzu auf einem der Kreise ein Aquarell zeichnen, das den Verdunstungsprozess darstellt. Beim zweiten Kreis verwenden die Schüler Schwämme, die sie in Aquarellfarben tauchen, um hiermit den Prozess der Kondensation und Wolkenbildung darzustellen. Lassen Sie die Schüler in einem dritten Kreis den Prozess des Niederschlags darstellen. Hierbei sollten die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und z.B. ihre Finger einsetzen, mit den Pinseln „klecksen“ oder mit den Wasserflaschen Farbe „sprayen“. Lassen Sie die Schüler ihre drei „Kunstkreise“ zu einem Gesamtkunstwerk zusammensetzen. Hierbei sollten die Kreise den Übergang des Wassers von einer Stufe des Wasserkreislaufs zur nächsten darstellen. Die Schüler sollten die Darstellung beschriften und z.B. Pfeilsymbole integrieren, die der Verdeutlichung dienen. Was passiert und warum? Der Miniatur-Wasserkreislauf zeigt, dass Wasser ein begrenzter, nicht erneuerbarer Rohstoff ist, der sich immer wieder aufs Neue regeneriert. Die Elemente der künstlerischen Darstellung heben bestimmte Hauptaussagen des Wasserkreislaufs hervor. Die Kreisformen repräsentieren das Kontinuierliche des Kreislaufs, bei dem es keinen Anfang und kein Ende gibt. Die Verdunstung ist verantwortlich für das Austrocknen der Farben. Schwämme und Wolken besitzen Sättigungspunkte, an denen sie keine zusätzliche Flüssigkeit mehr aufnehmen können. Weiter gedacht: Lassen Sie die Schüler ihre Wasserkreislauf-Modelle auf ein Terrarium übertragen und Erde und Pflanzen hinzufügen. In diesem abgeschlossenen System können die Schüler den Prozess der Transpiration beobachten und genauer untersuchen. Sind sie in der Lage, ein kleines, sich erneuerndes Ökosystem einzurichten? Lassen Sie die Schüler notieren, was sie hinzufügen und was sie herausnehmen, bis ein perfektes Gleichgewicht hergestellt ist. Wie schwierig ist diese Aufgabe? 2 AUFGABE Ziel: Die Schüler werden die Vorräte an Salzwasser und Süßwasser sowie die verfügbaren Süßwasserreserven auf der Erde überprüfen. Sie werden erkennen, welche Bedeutung Wasser für unseren Planeten und für unser persönliches Leben hat. Sie werden zu Hause über ihren persönlichen Wasserverbrauch Buch führen und sich dazu verpflichten, eine Veränderung vorzunehmen, um Wasser einzusparen. Süßwasser oder mehr Salzwasser auf der Erde? Sind die Wasservorräte begrenzt oder vermehren sich sogar? Hinweise zur Vorbereitung: Diese Aufgabe ist in zwei Schritten durchzuführen, da die Schüler ihre Strichliste zum Wasserverbrauch über Nacht mit nach Hause nehmen werden. Machen Sie genügend Kopien der Strichliste für alle Schüler. Hängen Sie für diese Aufgabe eine Weltkarte im Klassenzimmer auf. Diskutieren Sie mit den Schülern, wie sich Wasser einsparen lässt. Als Informationsquelle bietet sich die Website www.grandcanyonadventurefilm.com an. Hier finden sich im Abschnitt „Education“ Hinweise zum Wassersparen sowie zwei interaktive Angebote des Hamline University’s Center for Global Environmental Education (auf Englisch). Weitere Tipps zum Wassersparen finden sich unter: www.kohler.com/savewater. Präsentation: Demonstrieren Sie die Begrenztheit der Wasservorräte anhand eines visuellen Hilfsmittels: Suchen Sie sich etwas Rundes, das sich einfach zerschneiden lässt und als Symbol für das Wasser auf der Erde dienen kann, z.B. einen Apfel, einen Kuchen oder einen Papierteller. Schneiden Sie ein Stück heraus, das 3 Prozent des Ganzen repräsentiert, also nur ein sehr kleines Stück. Dieses kleine Stück steht für die Menge an Süßwasser auf der Erde. Der Rest der Wasservorräte besteht aus Salzwasser in den Weltmeeren, das für unser Überleben nicht direkt nutzbar ist. Wichtige Begriffe Nehmen Sie Grundwasserleiter: Ein Untergrundbett bzw. eine das zuvor heraus-schicht aus Erde, Kies oder Gestein, durch das geschnittene Wasser hindurchfließen kann. kleine Stück und schneiden Sie hiervon ein Stück ab, das ca. 70 Prozent ausmacht und damit den Anteil des Wassers repräsentiert, der in Gletschern und Eisschichten gebunden ist und den wir daher ebenfalls nicht nutzen können. Legen Sie diese Stück zur Seite. Das winzige Stück, das übrig bleibt, stellt das eine Prozent an Wasser dar, das in Seen, Flüssen sowie im Grundwasser und in Grundleitern enthalten ist und das wir als Trink- und Nutzwasser verwenden können. Fragen Sie die Schüler, ob sämtliches Wasser aus Seen nutzbar ist. Ist das gesamte unterirdische Wasser zugänglich? Uns steht nur ein winziger Teil des Wassers auf unserer Erde als Trinkwasser zur Verfügung, d.h. ca. 1 Prozent! Zeigen Sie den Schülern eine 1-Liter-Plastikflasche und fragen Sie sie, wie viel Wasser wohl jeder von uns täglich zu Hause verbraucht. Schreiben Sie auf, was die einzelnen Schüler schätzen. Verteilen Sie die Strichlisten zum Wasserverbrauch (siehe Seite 8), die die Schüler mit nach Hause nehmen sollen. Aufgabe (Teil 1): Sprechen Sie mit den Schülern über die Bedeutung des Wassers. Fragen Sie die Schüler, welche Rolle das Wasser auf der Erde spielt (Pflanzenwachstum, Lebensraum, Wetterelement etc.). Fragen Sie im Anschluss, warum Menschen Zugang zu Süßwasser benötigen (trinken, baden, waschen etc.). Sammeln Sie diese Begriffe an der Tafel. Lassen Sie einen Freiwilligen vor der Klasse einige Gewässer auf der Landkarte identifizieren (Ozeane, Seen, Flüsse). Der Schüler kann hierzu aufstehen und die Bereiche auf der Karte zeigen. Lassen Sie ihn erklären, um welche Art von Gewässern es sich handelt und ob diese Salz- und Süßwasser enthalten. Gibt es mehr Aufgabe (Teil 2): Wenn die Schüler ihre Listen wieder mitbringen, unterteilen Sie sie in Gruppen mit 4 bis Wasser ist ein begrenzter Rohstoff 5 Schülern. Die Schüler sollten ihren eigenen Wasserverbrauch berechnen und in der Gruppe diskutieren, was sie dabei möglicherweise überrascht hat. Lassen Sie Freiwillige über ihre Ergebnisse und Lernerfahrungen berichten. Lassen Sie die Schüler über Möglichkeiten nachdenken, wie man Wasser sparen Im Film: Die Verfügbarkeit von Wasser ist eine Krise weltweiten Ausmaßes. Weltweit fehlt jedem fünften Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Es ist daher die Aufgabe aller Menschen, sparsam mit Wasser umzugehen und zum Schutz dieses kostbaren Rohstoffs beizutragen. Es gibt viele einfache Wege, Wasser zu sparen. Am Ende des Films werden dazu einige simple Ideen vorgestellt. Material: ☐ Pro Schüler eine Strichliste zum Aufzeichnen des Wasserverbrauchs ☐ Große Weltkarte oder Globus ☐ Bleistifte und Radiergummis ☐ Leerer Plastikbehälter ☐ Buntstifte, Filzstifte oder Wachsmalkreide ☐ Ein runder Gegenstand, der zu Demonstrationszwecken durchgeschnitten werden kann (Papierteller, Apfel etc.) BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 7 Strichliste zum Wasserverbrauch Daily Frequency Tägliche Häufigkeit x X == Gesamtverbrauch Verbrauch Consumption Usage 114 30 Liter = Gallons/ 114 liters Duschen baden: Showeroder or Bath: 10-minütiges 10-minute Duschen showerbzw. or halbe Badewanne mit Wasser half-full Bath X 19 5 Liter Gallons/ + = 19 liters Toilette:toilet 1 x Spülen Toilet:1 flush X 11 3 Liter Gallons/ + = 11 liters Wasserhahn: 1 Minute Faucet:1 minute fließendesfaucet Wasser running X 155 41 Liter Gallons/ + = 155 liters Wäsche: Laundry: 1 load 1 Waschmaschinenladung + X Geschirrspüler: Dishwasher: 1 Ladung1 load 57 15 Liter = Gallons/ 57 liters Berechnen Ihren Wasserverbrauch zu Hause anhand Strichliste. angegebenen LitermenCalculate Sie your water usage at home by using thisdieser tally sheet. TheDie gallons/liters gen verstehen sich“usage” als Durchschnittswerte und beziehen sich auf von führenden indicated in the column are meant to be used as zuverlässige a guide andAngaben are based Umwelteinrichtungen Diese Schätzwerte basieren Geräten, die eher on average number(EPA in aWaterSense, range fromh2oconserve). EPA WaterSense, h2oconserve and auf other als nicht sparsam einzustufen sind. Ihr tatsächlicher Verbrauch kann durchaus anders ausfallen. reliable sources. These estimates are based on more inefficient appliances. Your actual water usage may be different. kann und was sie persönlich in ihrem täglichen Leben ändern könnten. Lassen Sie die Schüler unter: „take the challenge“ auf www.wylandcleanwaterchallenge.org am dortigen Wettbewerb teilnehmen (auf Englisch). Sie können direkt auf der Website eine „Verpflichtung“ zum Wassersparen eingehen. Notieren Sie, zu wie vielen Liter Wasserersparnis die Schüler sich persönlich verpflichten, und stellen Sie diesen Wert in ein Verhältnis zum Gesamtwert der Klasse. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 8 = Total__________ Gesamt Weiter gedacht: Lassen Sie die Schüler eine Woche lang ihren persönlichen Verbrauch notieren und in einer Grafik darstellen. Im Anschluss können die Schüler dann anhand der Gesamtdaten den mittleren Verbrauchswert ermitteln sowie den durchschnittlichen Gesamtjahresverbrauch. Die Schüler können diese Werte mit dem von ihnen selbst anvisierten Wert vergleichen und ermitteln, wie viel Wasser sie prozentual einsparen. Wie viele Menschen leben in Ihrer Stadt? Lassen Sie die Schüler herausfinden, wie viel Wasser eingespart werden könnte, wenn sich alle Menschen an den Zielen der Klasse orientieren würde. 3 AUFGABE Ziel: Die Schüler lernen, was eine Wasserscheide ist und wie Wasser durch sie hindurchfließt. Sie untersuchen den Begriff „diffuse Umweltverschmutzung“ und erfahren, wie diese in die Wasserscheide eindringt und welche Auswirkungen sie haben kann. Im Film: Der Colorado River nimmt seinen Anfang hoch oben in den Rocky Mountains und erstreckt sich über eine Länge von ca. 2200 km, bis er im Golf von Kalifornien endet. Sieben Bundesstaaten und Länder sind Teil der ColoradoRiver-Wasserscheide und nehmen Einfluss auf die Wasserqualität des Flusses. Materialien: ☐ Bunt- oder Filzstifte (rot, blau, braun, grün) ☐ Karte der Colorado-River-Wasserscheide (siehe Seite 10) oder Karte Ihrer eigenen, lokalen Wasserscheide. ☐ Sprühflaschen (sauber und mit Wasser gefüllt) ☐ Pro 3-5er-Gruppe eine Alu-Grillschale oder Farbwanneneinlage ☐ Verschiedene Gegenstände für die Landschaftsmodellierung wie z.B. Zeitungspapier, Packpapier, Pappe, Plastikbecher, Klopapierrollen, Kunst-/Schaumstoffstücke, Maschendraht, Luftballons etc. ☐ Eine Schüssel bzw. Schale pro 3-4er-Gruppe (Mindestmaße: 7 cm tief, 15 cm breit) ☐ Acrylfarbe ☐ Ein großer Haufen Zeitungspapier ☐ Schwämme ☐ Tesakrepp-Band (Abdeckband) ☐ Farbwannen ☐ Scheren ☐ Bastelkleber ☐ Mehl ☐ Wasser ☐ Eierkartons, Eiswürfelschalen, kleine Plastik- oder Pappbecher etc. ☐ Behälter mit sauberem Wasser zum Ausspülen der Pinsel Hinweise zur Vorbereitung: Ihre Schüler können für diese Aufgabe entweder die Wasserscheide des Colorado River nachbilden oder eine Wasserscheide in ihrer Nähe; sie können aber auch eine rein fiktive Wasserscheide entwerfen. Legen Sie vorab die Schritte der Arbeitsaufgabe fest; stellen Sie eine Auswahl an Karten und Abbildungen zusammen, die die Schüler für ihre Arbeit verwenden können. Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Schüler eine große Wasserscheide wie die des Colorado River nachbilden zu lassen, können die verschiedenen Gruppen z.B. einzelne Abschnitte anfertigen. Diese können dann später, vor dem Auftragen der Pappmachéschicht, zusammengefügt werden. In diesem Fall wäre es ratsam, vorab einen Maßstab für das Modell festzulegen. Prüfen Sie den Maßstab der Karten, und entscheiden Sie, was sich in dem zur Verfügung stehenden Platz gut darstellen ließe und was eher nicht. Im Rahmen dieser Aufgabe könnte das Video „Journey of a Raindrop” (Hamline) für Sie bzw. Ihre Schüler hilfreich sein. Sie finden es auf der GRAND CANYON ADVENTURE-Website unter: http://www.grandcanyonadventurefilm.com/interactive-activities/journey-of-a-raindrop/index.html. (Auf Englisch) Hintergrund: Wichtige Begriffe Bei der punktuellen Wasserscheide: Ein Gebiet, in dem Wasser von Umweltverschmutzung handelt es sich einem hohen zu einem niedrigen Punkt fließt und sich dort sammelt. um eine UmweltDiffuse Umweltverschmutzung: Schadstoffe, die belastung, die von einer Quelle ausgeht über Regenabflusswasser und ausgehend von verund die leicht zu schiedenen Orten in die Wasserscheide eindringen. identifizieren ist, Punktuelle Umweltverschmutzung: Schadstoffe, z.B. eine Öl-Havedie von einer leicht zu identifizierenden Quelle aus rie. Auch wenn die in die Wasserscheide eindringen, z.B. bedingt durch punktuelle Umwelt- die Havarie eines Öltankers vor der Küste. verschmutzung verheerende Folgen haben kann, ist die diffuse Umweltverschmutzung ein weitaus größeres Problem, da die Wasserscheiden hierdurch tagtäglich belastet werden. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über verschiedene Arten diffuser Umweltbelastung samt der möglichen Ursachen. Abfälle/Kunststoffe: Es gibt leider zahllose Arten von Abfällen, die in Gewässern entsorgt werden. Zum Teil fressen Tiere diese Abfälle und erkranken. Manche Abfälle geben während der Verwesung giftige Stoffe in die Umwelt ab. Einige Abfälle, wie etwa Kunststoffe, werden überhaupt nicht abgebaut. Kunststoffe lösen sich lediglich in kleine Polymere auf, die nie vollständig zerfallen. Sedimente: Wenn sich Erde oder Sedimente in Gewässern ablagern, „verstopfen“ diese und behindern die Luftzufuhr für die Wassertiere und –pflanzen. Sedimente können aus einer Vielzahl von QuelPappmaché-Herstellung len stammen, z.B. Baustellen, KahlschlagbereiVermenge zwei Teile Mehl chen in Waldgebieten oder aus Privatgärten. mit einem Teil Wasser und Kunstdünger/Abfall/Abwasser: Abwäsfüge einige Tropfen Bastelser und Kunstdünger enthalten Nährstoffe wie kleber hinzu, bis die Masse Nitrate und Phosphate, die zu einem extremen in etwa der ZusammensetPflanzenwachstum führen, z.B. im Fall von zung von Pfannkuchenteig Algen. Sobald Pflanzen zu viel Nahrung entspricht. erhalten, beginnen sie „auszublühen”, d.h. sie verbrauchen während des Verwesungsprozesses gelösten Sauerstoff, der damit den Lebensformen unter Wasser vorenthalten wird. Organische Krankheitserreger: Lebende Organismen, wie Bakterien oder Viren, die Krankheiten verursachen können (z.B. Typhus, Durchfall oder Atembeschwerden). Diese Krankheitserreger, auch Pathogene genannt, gelangen über ungeklärte Abwässer, Abflussrinnen, Klärgruben, landwirtschaftliche Einrichtungen und die Gewässerverklappung in die Wasserscheiden. Chemikalien: Viele Chemikalien gelangen über industrielle Chemikalienabfälle, Reinigungsmittel, Pflanzen- oder Frostschutzmittel sowie andere Quellen in die Wasserscheiden. Mineralöl/Öl: Öl kann über den Abfluss von Straßen und Parkplätzen in die Wasserscheiden gelangen. Aufgabe: Führen Sie den Begriff der Wasserscheide ein. Erklären Sie, dass es sich hierbei um ein Gebiet handelt, in dem Wasser vom höchsten zum niedrigsten Punkt fließt, was in der Regel das Meer ist. Das Wasser „scheidet“ sich zwischen der BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 9 Die Wasserscheide des Colorado River BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 10 höchsten Erhebung und dem Flachland. Kleine Wasserscheiden existieren innerhalb weitaus größerer Wasserscheiden, so wie kleine Schalen in größere Schalen Platz finden. Jeder Mensch lebt im Gebiet einer Wasserscheide. Verteilen Sie Kopien der Wasserscheiden-Karte des Colorado River an die Schüler und legen Sie eine Karte auf den Overhead-Projektor. Lassen Sie die Schüler den Verlauf des Colorado River blau nachzeichnen. Gibt es auf der Karte noch andere Flüsse, die in den Colorado River münden? Lassen Sie diese ebenfalls blau nachzeichnen. Weisen Sie die Schüler auf die Berge und sonstigen Erhebungen hin. Lassen Sie sie die gepunktete Linie der Wasserscheidengrenze in den hohen Gebirgsregionen grün nachzeichnen. Erklären Sie den Schülern, dass sie in Gruppen 3D-Modelle der Wasserscheide anfertigen werden und dass sie anhand dieses Modells erkennen werden, wie menschliche Abfälle in die Wasserscheide gelangen können. Unterteilen Sie die Schüler in Gruppen, und lassen Sie sie eine einfache Zeichnung der Wasserscheide anfertigen, die sie nachbilden werden. Die Schüler sollten sich dann für die Materialien entscheiden, die sie für das Modell verwenden wollen, und sie sollten klären, welche Gruppe für welchen Abschnitt verantwortlich ist. Geben Sie jeder Gruppe eine Schale sowie die Materialien, die sie zur Modellierung der Landschaft benötigen. Die Schüler können Zeitungspapier zerknüllen, Gegenstände stapeln, ein Gerüst aus Pappe herstellen, Maschendraht verwenden oder auch Luftballons als Grundlage verwenden. Sobald der Untergrund fertig ist, sollte das gesamte Modell mit Pappmaché überzogen werden. Stellen Sie die Modelle danach zum Trocknen zur Seite. Sobald sie trocken sind, können die Modelle angemalt werden. Danach müssen sie erneut trocknen. Stellen Sie sicher, dass Sie wasserfeste Farben verwenden (z.B. Acrylfarben). Das gesamte Modell sollte möglichst großzügig mit Farbe überzogen werden, sodass es nicht auseinander fällt. Lassen Sie die Schüler dann die Modelle mit ihren Sprühflaschen bespritzen und beobachten, was nach dem „Regen“ passiert. Stellen Sie die unterschiedlichen, vom Menschen ausgehenden Umweltbelastungen vor, die die Wasserscheide belasten. Lassen Sie die Schüler darüber nachdenken, worauf die unterschiedlichen Arten von Umweltverschmutzung wohl zurückzuführen sind. Lassen Sie die Schüler Gegenstände oder Symbole zu ihrem Modell hinzufügen, die den menschlichen Einfluss darstellen, z.B. Städte, Landwirtschaftsbetriebe, Baustellen oder Fabriken. Die Schüler können diese Gegenstände aus Papier oder Knete basteln. Wenn nicht genügend Zeit besteht, können die Schüler alternativ auch kleine Schilder verwenden. Lassen Sie die Schüler über den „menschlichen“ Anteil des Modells nachdenken und darüber, zu welcher Art von Schadstoffbelastung dies wohl führt. Was würde passieren, wenn es jetzt in der Wasserscheide zu regnen beginnen würde? Was würde passieren? (Schadstoffe würden in die Gewässer und schließlich ins Meer gespült.) Lassen Sie die Schüler Kakaopulver in die Bereiche des Modells streuen, die Umweltbelastungen ausgesetzt sind. Wird das Modell im Anschluss besprüht, lösen sich die „Schadstoffe“, und die Schüler können deren Weg nachvollziehen. 4 AUFGABE Ziel: Die Schüler werden sich über die Gesteins- und Sedimentschichten des Grand Canyon informieren. Sie werden die Schichten anhand ihres jeweiligen Alters untersuchen und dadurch die geologische Geschichte des Canyons erforschen. Im Anschluss werden die Schüler ein riesiges Aquarell einer Wand im Grand Canyon anfertigen. Im Film: Die dramatische Erscheinung des Grand Canyon beruht auf den Sedimentgesteinsschichten, die sich über Milliarden von Jahren gebildet haben. Die Farbigkeit der Gesteinsschichten geht auf die verschiedenen Mineralstoffe zurück, die in ihnen enthalten sind. Materialien: ☐ Geologischer Querschnitt durch den Grand Canyon ☐ Beispiele bzw. Abbildungen der verschiedenen Gesteinsarten im Grand Canyon (siehe unten) ☐ Aquarellfarben und Pinsel ☐ Behälter mit Wasser zum Ausspülen der Pinsel ☐ Eine große Rolle weißes oder Bastelpapier ☐ Projizieren Sie ein Bild des Grand Canyon an die Wand bzw. hängen Sie im Klassenzimmer Poster des Grand Canyon auf. Hintergrund: Der Grand Canyon ist eines der großen Naturdenkmäler der Menschheit. Landschaftsmaler, Künstler, Historiker, Abenteurer und Schriftsteller haben in der dramatischen Landschaftskulisse des Canyons persönliche Inspiration gefunden. Der Grand Canyon ist über lange Zeiträume hin entstanden, und seine Gesteinsschichten sind nach und nach vom Colorado River freigelegt worden. Jede einzelne Schicht gibt dabei eigene Aufschlüsse über die Vergangenheit. In den Schichten finden sich Hinweise auf historische Korallenriffe, küstennahe Feuchtgebiete, uralte Flussverläufe und sogar auf menschliche Fossilien. Geologen haben im Grand Canyon mindestens 21 individuelle Gesteinsschichten identifiziert. Im Grand Canyon findet sich neben Sedimentärgestein auch metamorphes und Eruptivgestein. Hierbei sind die ältesten, d.h. Milliarden Jahre alten, Gesteinsschichten in den unteren Felsbereichen angeordnet und die jüngeren, mehrere Millionen Jahre alten Schichten in den oberen Felsbereichen. Geologen erstellen mit Hilfe von Symbolen Landschaftskarten, die die unterschiedlichen Gesteinsarten repräsentieren. Der dargestellte Querschnitt durch den Grand Canyon zeigt die verschiedenen Gesteinsarten, aus denen sich die Sedimentschichten zusammensetzen. Die Mehrzahl der sichtbaren Schichten des Grand Canyon sind Sedimentschichten. Sedimentschichten entstehen z.B. über die Ablagerung von Sedimentstoffen (Sand, Schlick, Ton), die im Verlauf der Zeit zusammengepresst werden. Beispiele für Sedimentgestein sind: Kalkstein, Sandstein, Schiefer, Dolomitgestein, Konglomeratgestein, Feuerstein und Schluffstein. Metamorphe Gesteins- schichten entstehen durch extreme Temperatur- und/oder Druckeinflüsse. Beispiele für metamorphes Gestein sind: Glimmerschiefer, Quarzit, Marmor und Tonschiefer. Eruptivgestein entsteht, wenn Gestein schmilzt, sich in Magma verwandelt und danach abkühlt und kristallisiert. Beispiele hierfür sind: Granit, Basalt, Obsidian und Bims. Hinweise zur Vorbereitung: Kopieren Sie den Gesteinskreislauf auf eine OverheadFolie. Machen Sie Kopien des geologischen Querschnitts, die die Schüler als Hilfsmittel verwenden können. Hinsichtlich der Aquarellwand Wichtige Begriffe ist es ratsam, zuvor Sedimentärgestein: Gestein, das im Verlauf der Zeit einen Maßstab für die Gesteinsschich- durch die Ablagerung von Sedimenten entstanden ist. Metamorphes Gestein: Sedimentärgestein, das ten festzulegen, extremen Temperaturen und/oder Druckkräften sodass der Grand ausgesetzt wurde. Canyon möglichst naturgetreu Eruptivgestein: Gestein, das zunächst geschmolzen dargestellt und die ist, sich dann in Magma verwandelt hat und schließAbbildung nicht zu lich erkaltet und kristallisiert ist. groß für das Klassenzimmer ausfällt. Lithologische Symbole: Standardsymbole zur Darstellung verschiedener Gesteinsarten. Lithologie ist Diese Aufgabe die wissenschaftliche Erforschung der Steine. lässt sich erweitern, indem den Schülern zur Identifizierung von Gesteinsschichten und lithologischen Symbolen ein Gesteinsschlüssel bzw. ein Bestimmungsbuch an die Hand gegeben wird. Sie können ein solches Bestimmungsbuch für die Klasse Abkühlung Schmelzen Magma Verwitterung u. Erosion Hitze u. Druck Sediment Schmelzen Verwitterung u. Erosion Verwitterung u. Erosion Verdichtung u. Zementierung Hitze u. Druck The rock cycle Der Gesteinskreislauf BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 11 Umwelttyp Vor Mio. Jahre (ca.) Legende Flussaue Geologischer Querschnitt Geologic cross section of the durch den Grand Canyon Grand Canyon Sanddünen Tonschiefer Kalkstein Sandstein Granit Glimmerschiefer Flaches Meer u. küstennahes Watt Flaches Meer u. Tiefsee Flussmündung u. flaches Meer Flaches Meer Große Diskordanz Schräglage der Felsschichten bedingt durch geologisches Ereignis kaufen oder entsprechende Unterlagen aus dem Internet herunterladen. Falls Sie für eine große Darstellung in Ihrem Klassenzimmer keinen ausreichenden Platz haben, können die Schüler auch einzeln an kleineren Aquarellen arbeiten. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 12 Aufgabe: Projizieren Sie Bilder der Grand-Canyon-Felsen an die Wand/Leinwand oder hängen Sie Poster im Klassenzimmer auf. Weisen Sie die Schüler auf die Vielzahl von Farben und Schichten hin, die man auf den Bildern erkennen kann. Erklären Sie anhand der Grafik zum Gesteinskreislauf die drei Gesteinsarten und wie diese entstehen. Verteilen Sie an die Schüler Gesteinsproben des Grand Canyon oder Bilder davon. Verteilen Sie die geologischen Querschnitte. Besprechen Sie mit den Schülern das Alter der Schichten und wie sich die ältesten am Boden und die jüngeren weiter oben befinden. Der tiefe Canyon, den wir heute vor uns sehen, ist über lange Zeiträume hin durch den Colorado River ausgehöhlt worden. Anhand seiner Gesteinsschichten vermittelt er uns heute ein Bild der Vergangenheit. Der geologische Querschnitt verwendet die lithologischen Symbole für die Gesteinsarten. Besprechen Sie in der Klasse die verschiedenen Schichten und woraus sich diese zusammensetzen. Überrascht es die Schüler, dass dieses Gebiet früher ein Ozean war? Gab es andere Dinge, die die Schüler in Bezug auf die Zusammensetzung der Schichten überrascht hat? Teilen Sie die Schüler in Gruppen ein und ordnen Sie diesen bestimmte Zeiträume zu. Aufgabe der Schüler ist es, mit Hilfe von Aquarellfarben den geologischen Querschnitt ihres jeweiligen Zeitabschnitts zu malen und auf einem separaten Blatt Papier eine dazugehörige Legende anzufertigen. Die Schüler können auf Grundlage der Bilder vom Grand Canyon bzw. anhand der Gesteinsproben die Farben, Oberflächen und Muster ihrer einzelnen Sedimentärschichten festlegen. Sobald die Bilder trocken sind, hängen Sie diese in chronologischer Reihenfolge auf, sodass ein riesiges Felspanorama des Grand Canyon entsteht. Hängen Sie die dazugehörigen Legenden neben die jeweiligen Bilder. 5 AUFGABE Ziel: Die Schüler werden sich über die unterschiedlichen Arten der Wassernutzung durch den Menschen informieren und erfahren, wie schwierig es sein kann, die Anteile an einer Wasserquelle gerecht zu verteilen. Die Schüler werden sich in Wasser „verwandeln“ und versuchen, bis zum Ende des Flusses zu gelangen, während sich ihnen verschiedene Aufgaben zum Thema Wasserverbrauch stellen. Im Film: Der Colorado River ist die Lebensader des Südwestens der USA. Schätzungen zufolge sind mehr als 30 Millionen Menschen vom Wasser des Colorado River abhängig, und diese Zahl wird täglich größer. Der Vorrat an Wasser, jedoch, schrumpft. Materialien: ☐ Würfel (pro Station entlang des Flusses ein Würfel) ☐ Großer Raum bzw. großes Spielfeld ☐ Textmarker ☐ Kreide oder ein Seil ☐ Karte Ihrer Wasserscheide vor Ort oder Karte der Wasserscheide des Colorado River (siehe Seite 10) Hinweise zur Vorbereitung: Kopieren Sie die Wasserscheiden-Karte, die Sie für diese Aufgabe verwenden wollen. Wenn Sie nur wenig Zeit oder jüngere Schüler haben, können Sie die verschiedenen Flussstandorte vorab selbst gestalten, statt sie von den Schülern anfertigen zu lassen. Hintergrund: Süßwasser wird von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen bzw. getrunken. Das Wasser, das wir heute trinken, ist das gleiche, das schon die Dinosaurier getrunken haben! Das Wasser, das wir heute auf der Erde haben, ist das gesamte Wasser, das uns jemals zur Verfügung stehen wird. Weniger als 1 Prozent des Wassers auf der Erde ist Süßwasser, auf das wir als Trinkwasser zurückgreifen können. Mit dem Anwachsen der Weltbevölkerung wächst auch der Bedarf an Wasser. Mehr Menschen heißt mehr Landwirtschaft, mehr Häuser und Gärten, mehr Industriegebiete für die Produkte, die wir kaufen, mehr Trinkwasserspeicher und mehr Golfplätze, mehr Vergnügungsparks und mehr Springbrunnen zur Unterhaltung der Menschenmassen! Gibt es einen Punkt, an dem einer Region das eigene Bevölkerungswachstum über den Kopf wächst, da nicht genügend Wasser vorhanden ist? Einige Regionen, wie z.B. auch das Colorado River Basin, stehen genau vor diesem Problem. Wer besitzt die Rechte am Wasser? Wenn es eine Trockenperiode gibt, welche Wassernutzung sollte als erste eingeschränkt werden? Kann sich eine Region wirklich gegen neues Wachstum aussprechen? Dies sind Fragen, auf die Städte, Länder und Gerichte Antworten suchen. Aufgabe: Schauen Sie sich eine Karte Ihrer regionalen Wasserscheide an oder die des Colorado River, und wählen Sie einen großen Fluss für diese Aktivität aus. Lokalisieren Sie auf der Karte Oberlauf und Auslass bzw. Mündung des Flusses sowie Stellen entlang des Flusses, die sich als Zwischenstopps für das Spiel anbieten wie z.B. kleinere Städte, Landwirtschaftsflächen, Industriestandorte, Staudämme oder Metropolen. Wählen Sie für die Aufgabe 6 bis 8 Zwischenstopps entlang des Flusses aus. Sie können auch eigene Standorte hinzufügen, sofern nicht genügend Informationen vorhanden sind. Entwickeln Sie im Klassenverband sechs Szenarien für jeden Zwischenstopp (eines pro Würfelseite; siehe Beispiele in der Textbox). Stellen Sie sicher, dass zumindest einige Szenarien ein Weiterkommen ermöglichen. Schreiben Sie das Szenario für jeden Zwischenstopp auf ein Blatt Papier, damit man es während des Spiels nachlesen kann. Sobald die Abschnitte des Flusses feststehen, zeichnen Sie die Linie des Flussverlaufs auf dem Boden nach (mit Kreide oder einem Seil). Legen Sie fest, wo der Oberlauf ist und wo die Mündung. Legen Sie die Zwischenstopps entlang der Linie fest und beschriften Beispiele für Szenarien – Landwirtschaftler Betrieb Sie diese mit Kreide = Landwirte benötigen neue Maschinen zum oder Zetteln. Jedem Einsparen von Wasser – weiter zum nächsten Zwischenstopp Zwischenstopp entlang des Flusses = Schwerer Sturm verursacht Flut – mit einem entspricht eine Freund zum nächsten Zwischenstopp reisen Würfelseite. = Eine Hitzewelle lässt das Wasser verdunsten Jeder Schüler – zurück zum Oberlauf würfelt mit einem = Ausfall des Bewässerungssystems – einmal eigenen Würfel aussetzen und „verwandelt“ = Aufgrund von Dürre veranlasst die Landessich in Wasser, das regierung ein Umleiten des Wassers zur vom Oberlauf zur nächstgelegenen Stadt, um die TrinkwasserMündung gelangen versorgung aufrecht zu erhalten – bis zur muss. Die Schüler nächsten Stadt weiter und dreimal aussetzen. werden auf ihrer = Landwirte führen eine LandbewirtschafReise auf verschietung mit abwechselnder Pflanzenfolge ein, dene Szenarien was Wasser einspart – weiter zum nächsten treffen, die sie auf Zwischenstopp. ihrer Reise entweder „voranbringen“ oder „zurückwerfen“. Die Aufgabe der Schüler ist es, bis zur Flussmündung zu gelangen und darüber nachzudenken, wie sie in ihrem privaten Leben Wasser sparen können. Wie viele Schüler schaffen es bis zur Mündung? Weiter gedacht: Unterteilen Sie die Klasse in kleine Gruppen, und lassen Sie diese die Nutzungsarten des Wassers aus dem Colorado River recherchieren. Jede Gruppe sollte eine Nutzungsart auswählen, die sie bei einem Treffen zur Diskussion von Wassernutzungsrechten vertritt. Legen Sie eine bestimmte Menge an Wasser fest, die der Colorado River bietet, und geben Sie jeder Gruppe die Menge an Wasser, die sie zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse benötigt. Der Gesamtwasserbedarf sollte dabei die verfügbare Wassermenge übersteigen. Die Schüler können ein fiktives Treffen veranstalten, bei dem eine faire Verteilung der Wasserreserven diskutiert wird. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 13 6 AUFGABE Ziel: Die Schüler erfahren, was Felszeichnungen sind, indem sie eigene symbolische Darstellungen anfertigen. Die Schüler werden im Anschluss gegenseitig ihre Arbeiten interpretieren und diskutieren, wie wohl historische Kulturen diese Art der Kommunikation genutzt haben könnten. Im Film: Ein Eindruck vergangener Zeiten vermittelt sich in den Anasazi-Ruinen im Chaco Canyon. Die Gebäude der Anasazi sowie ihre Kivas (Zeremonie- und Versammlungsraum) und Felszeichnungen sind heute noch zu besichtigen. Petroglyphen sind Bildzeichen, die in einen Felsen Wichtige Begriffe eingeritzt sind und zumeist von Petroglyph/Felsritzung: Bilder, die in den Stein kulturgeschichthineingeritzt werden lich alten Völkern Bildzeichen: Ein auf Felsen gemaltes Bild stammen. Diese Bilder können Geoglyph oder Erdzeichnung (bzw. Tiefdruck): eine Geschichte großformatiges Bild, das durch Herausmeißeln erzählen, aber auch einer oberen, dunkleren Gesteinsschicht und der gleichzeitigen Hervorhebung der helleren, darunter Alltägliches oder Spirituelles entliegenden Schichten entsteht. halten. Materialien: ☐ Gipsmörtel ☐ Pappteller ☐ Werkzeug zum Schaben von Mörtel; z.B. scharfkantige Steine oder Tonwerkzeug ☐ Zeitungspapier ☐ Erdton-Farben ☐ Pinsel ☐ Behälter mit Wasser zum Ausspülen der Pinsel ☐ Abbildungen der Felszeichnungen, Steinritzungen und Erdzeichnungen Hinweise zur Vorbereitung: Suchen Sie Beispiele für Felsbilder, Felsritzungen und Erdzeichnungen, die Sie den Schülern zur Verfügung stellen. Im Internet finden sich viele Beispiele; ebenso gibt es eine Vielzahl von Büchern mit sehr anschaulichen Abbildungen. Rühren Sie den Gipsmörtel mindestens 24 Stunden vor der Aufgabe in der Klasse gemäß Packungsbeilage an, gießen Sie ihn dann auf einen Pappteller, sodass jeder Schüler zu Beginn der Aufgabe ausgetrockneten Gips zur Verfügung hat. BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 14 Hintergrund: Felsritzungen sind in Stein geritzte Symbole. Felsbilder sind auf Stein gemalte Bilder. Erdzeichnungen sind großformatige Bilder, die durch das Abtragen einer Erdschicht entstehen, indem die darunter liegenden helleren Erdschichten hervorgehoben werden. Erdzeichnungen sind in der Regel derart groß, dass man sie nur aus der Luft vollständig erfassen kann. In der Colorado-River-Region, die über reiche Funde aus der Zeit der amerikanischen Ureinwohner verfügt, finden sich alle drei Formen der Felsmalerei. Auch wenn einige Bilder und Symbole Gemeinsamkeiten aufweisen, können jedoch hinsichtlich der genauen Bedeutung, des speziellen Fundortes und der Anordnung der Bilder kulturelle Unterschiede bestehen. Was diese Bilder uns wirklich sagen wollen, ist weiterhin ungeklärt. Archäologen, Anthropologen, Wissenschaftler und Stammesvertreter haben zur Deutung der Bilder beigetragen, die viele verschiedene Darstellungsformen aufweisen: abstrakte, geometrische und spiralförmige sowie konkrete Tier- und menschliche Formen. Aufgabe: Projizieren Sie Bilder der Felszeichnungen aus dem Südwesten der USA an die Wand oder verteilen Sie Abbildungen aus Büchern an die Schüler. Unterteilen Sie die Klasse in Kleingruppen, und lassen Sie sie einzelne oder Gruppen von Felszeichnungen interpretieren. Im Anschluss sollten die Schüler dann ihre Bilder samt Interpretation der Klasse vorstellen. Danach können die Schüler eigene Symbole entwerfen, um sie in den Gips zu ritzen. Dies kann mit folgender Vorgabe geschehen: Das jeweilige Symbol sollte für die Schüler eine persönliche Bedeutung haben und zuvor auf einem Bogen Papier skizziert werden. (Hinweis: Das Ritzen von Felsbildern ist nicht einfach und kann zeitaufwendig sein!) Geben Sie jedem Schüler einen Pappteller mit getrocknetem Gips. Zum Einritzen ihres Symbols sollten die Schüler das Modellierwerkzeug verwenden. Nach dem Eingravieren der Symbole können die Schüler die Zeichnungen anmalen. Sie können hierzu Zeitungspapier in Farbe tunken und die Oberfläche so betupfen, dass sich ein marmoriertes Aussehen ergibt. Stellen Sie die Teller danach zum Trocknen zur Seite. Stellen Sie die Kunstwerke im Klassenzimmer aus und platzieren Sie jeweils ein Blatt Papier daneben. Die Schüler können dann einen „Galleriespaziergang“ unternehmen und Kommentare auf die Blätter schreiben. Nach Abschluss können die Schüler ihre eigenen Zeichnungen samt den Kommentaren vorstellen. Besprechen Sie mit den Schülern, wie sich Symbole an persönlichen Erlebnissen von Menschen orientieren. Lebende Künstler können Auskunft zu ihren Bildern geben, die Künstler der Vergangenheit können dies jedoch nicht mehr. Ihre Lebensumstände lassen sich nur anhand der verwendeten Symbole ergründen. 7 AUFGABE Ziel: Die Schüler erfahren in dieser Aufgabe, welche Gefahren sich durch Müll für aquatische Ökosysteme ergeben, indem sie eine Aufräumaktion planen und durchführen. Die Schüler werden hierzu gefundene Informationen zusammenstellen und bewerten. Die durch die Schüler angefertigten Müll-Collagen und Poster können als Informationsquellen bzw. Kunstwerke im gesamten Schulgebäude ausgestellt werden und einen Beitrag zur Müllreduzierung leisten. Im Film: Das persönliche Handeln des Einzelnen kann einen wichtigen Beitrag zum Wohl der gesamten Menschheit leisten. Durch persönliches Engagement und die Reduzierung von Müll können wir dazu beitragen, dass weniger Abfälle in unsere Gewässer gelangen. Materialien: ☐ Bleistifte, Radiergummi, verschiedene Filzstifte ☐ Klemmbretter ☐ Müll-Strichlisten ☐ Abfalltüten ☐ Plastikhandschuhe (fragen Sie die einzelnen Schüler vorab nach einer möglichen Latex-Allergie) ☐ Abfalleimer zur Trennung von Materialien, die gesäubert und für das Projekt verwendet werden können. ☐ Seife, Wasser, Handtücher zum Säubern der Gegenstände ☐ Eine große, schwere Pappe oder Sperrholz als Untergrund für die Collage ☐ Heißleimpistolen (nur für die Verwendung durch Erwachsene) samt Kartuschen oder sonstige Hochleistungskleber (beim Einsatz dieser Produkte sollte besonders sorgfältig vorgegangen werden und es sind Handschuhe zu tragen!) ☐ Schnur, versch. Arten von Klebeband, Kabelbinder, Gummibänder, Klemmen, Wäscheklammern oder sonstige Hilfsmittel zur Befestigung von Gegenständen (während der Kleber noch trocknet). ☐ Scheren ☐ Plakatkarton ☐ Klare Buchfolie ☐ Kleber – Holzleim, Bastelkleber und Klebestifte ☐ Sonstige Materialien wie Gips, Ton etc. Hinweise zur Vorbereitung: Diese Aufgabe wird mehrere Unterrichtsstunden in Anspruch nehmen. Entscheiden Sie zunächst, wo die Aufräumaktion stattfinden soll, und holen Sie die nötige Erlaubnis für den betreffenden Tag ein; planen Sie dann die Aufgaben innerhalb des Klassenraumes. Unter www. wylandcleanwaterchallenge.org und „Teacher Resources“ und „Beach Clean-ups“ finden Sie Hinweise zur Durchführung einer Aufräumaktion. Hier können Sie auch die Müll-Strichliste herunterladen. Es ist unglaublich, was man alles bei einer Aufräumaktion in bzw. entlang einer Wasserscheide finden kann. Die Gegenstände stammen von einem 20-minütigen Spaziergangs an einem Strand in Kalifornien und wurden danach zu einer Collage zusammengefügt. © David Bramsen Aufgabe (Teil 1): Informieren Sie die Schüler über die bevorstehende Aufräumaktion, bei der Müll und Daten gesammelt werden sollen. Fragen Sie die Schüler, welche Informationen sie für sinnvoll halten. Wie sollten diese zusammengestellt werden? Besprechen Sie mit den Schülern, wie Wissenschaftler die Situation angehen würden; z.B. indem Teams mit Strichlisten für bestimmte Gebiete oder für bestimmte Gegenstände ausgestattet werden. Lassen Sie die Klasse über die Methode abstimmen. Führen Sie die Aufräumaktion durch. Nach Abschluss der Aktion ist der Müll nach drei Kategorien zu trennen: Gegenstände für die Collage, Recyclingstoffe und sonstiger Müll. Bevor Sie das Gebiet der Aufräumaktion verlassen, fordern Sie die Schüler auf, besonders auf Anhaltspunkte zu achten, die Aufschlüsse zur Müllproblematik geben könnten (übervolle Abfalleimer, fehlende Recyclingtonnen, nahe gelegener Straßenverkehr, Abwasserauslass etc.) Aufgabe (Teil 2): Zurück im Klassenzimmer sollten die Schüler ihre Daten auswerten und anhand einer Grafik mit Mengenangaben zu den verschiedenen Müllgegenständen darstellen. Unterteilen Sie die Schüler im Anschluss wieder BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 15 in Gruppen, und ordnen Sie jeder Gruppe ein oder zwei Müllgegenstände zur weiteren Untersuchung zu. Als nächstes sind die Gegenstände für die Collage zu säubern und zu trocknen; danach kann mit der kreativen Gestaltung der Collage begonnen werden. Hierbei steht es den Schülern frei, Tiere, Orte, Figuren oder abstrakte Formen darzustellen. Wichtige Begriffe Besprechen Sie mit Ausstellung: Die öffentliche Präsentation von den Schülern das Kunstgegenständen oder Informationen. genaue Vorgehen, Ökosystem: Die Gesamtheit von Lebewesen, ihrer und lassen Sie sie Umgebung und der gegenseitigen Wechselbeziezu Beginn einen hungen. Entwurf machen. Lassen Sie jeweils Daten: Fakten oder Informationen. eine Gruppe an ihrer Collage und die anderen an ihren Postern arbeiten. Die grundlegende Idee bei der Aufgabe ist es, die bei der Aufräumaktion gefundenen oder sonstige aussagekräftige Gegenstände auf der Sperrholzplatte bzw. dem festen Karton als Collage aufzubringen. Es gibt keine weiteren Regeln – außer, dass die Schüler sorgfältig arbeiten sollten! Die Schüler, die an den Postern arbeiten, sollten besonders die Auswirkungen der Abfälle auf die Wasserqualität sowie die Pflanzen- und Tierwelt des Ökosystems beachten. Besprechen Sie auch, warum nach Meinung der Schüler bestimmte Gegenstände gefunden wurden und wie diese wohl vor Ort gelangt sind. Jede Gruppe erstellt ein Informationsposter zu „ihren“ Abfällen, das die daraus resultierenden Gefahren darstellt und den Betrachter animiert, etwas dagegen zu tun. Die Teams können mit Filzstiften direkt auf das Poster schreiben oder Texte und Grafiken per Computer ausdrucken und anschließend aufkleben. Schützen Sie die Poster mit Buchfolie, falls diese außerhalb des Gebäudes aufgehängt werden sollen. Am besten ist es, die Poster und Collagen an einem Ort aufzuhängen, zu dem Schüler anderer Klassen sowie Lehrer und Eltern Zugang haben. Die Schüler können Führungen durch ihre Ausstellungen veranstalten. Stellen Sie den Schülern nach Abschluss des Projekts folgende Fragen: • Auf welche Weise schädigt Müll ein Ökosystem? • Welche Ursachen für die Müllproblematik haben die Schüler kennen gelernt? • Was kann zur Reduzierung von Abfällen getan werden? • Auf welche Weise vermittelt die Müll-Collage eine Botschaft? BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 16 Weiter gedacht: Lassen Sie die Schüler eine Studie konzipieren, die sich mit den Ursachen der Müllproblematik befasst. Nach der Untersuchung sollten die Schüler ihre Ergebnisse vorstellen und Empfehlungen an die zuständige(n) Behörde(n) übermitteln. Weitere Informationen zum Schutz der Wasserqualität finden sich unter: www. waterkeeper.org. Quellen Water, Earth, and Sky: The Colorado River Basin Michael Collier, The University of Utah Press, Salt Lake City, UT, USA 1999 An Introduction to Grand Canyon Geology Michael Collier, Grand Canyon Association, AZ, USA 1980 A Field Guide to the Grand Canyon Stephen R. Whitney, The Mountaineers, Seattle, WA, USA 1996 Downcanyon Ann Haymond Zwinger, The University of Arizona Press, Tucson, AZ, USA 1995 Discover a Watershed: the Colorado Project Wet International Foundation, 2005 www.projectwet.org Life in a River Valerie Rapp, Lerner Publications Company, Minneapolis, MN, USA 2003 Freshwater Ecoregions of North America: A Conservation Assessment Robin Abell, et al., Island Press, Washington, D.C., USA 2000 Troubled Water: Saints, Sinners, Truths and Lies about the Global Water Crisis Anita Roddick, Anita Roddick Books, Großbritannien 2004 The Water Atlas: A Unique Visual Analysis of the World’s Most Critical Resource Robin Clarke and Jannet King, The New Press, New York, NY, USA 2004 Internet www.grandcanyonadventurefilm.com Filmhintergrund, Medien, Tipps zum Wassersparen www.teva.com/water Überprüfen Sie die Wasserqualität lokaler Gewässer. www.wylandcleanwaterchallenge.org Künstelrische und wissenschaftliche Aufgaben zum Thema Wasser www.kohler.com/savewater Ideen zum Wassersparen zu Hause www.waterkeeper.org Engagieren Sie sich in Organisationen, die sich dem Schutz der Wasserreserven in 172 Gemeinden weltweit verschrieben haben www.hamline.edu/gse/cgee_site Projekte und Medienangebote für Klassen zwischen 1. und 12. Klasse. www.usc.edu/org/cosee-west/quikscience Lehrpläne, Informationen und wissenschaftliche QuizAngebote www.americanrivers.org Fakten zum Thema Flüsse und Möglichkeiten des persönlichen Engagements www.epa.gov/teachers/water.htm Eine Zusammenstellung von Unterrichtskonzepten und Hintergrundinfos zu verschieden Wasser-Themen www.usgs.gov Karten-Downloads, geologische Infos, Unterrichtskonzepte etc. www.respectthebeach.org Einen Zusammenstellung von Unterrichtskonzepten der Surfrider Foundation sowie ein Unterrichtsvideo zum Thema Wasserscheiden („Sea to Summit“). www.projectwet.org Unterrichtskonzepte, Karten, Literatur und Schülerarbeitsbögen zu einer Vielzahl von wasserbezogenen Themen und Gewässern www.un.org/waterforlifedecade Die Webiste „United Nations Water for Life“ bietet Datenblätter, detaillierte Informationen zur weltweiten Wasserproblematik und einen speziellen Abschnitt für Kinder. www.ryanswell.ca Programm für Jugendliche und Erwachsene, das sich der Thematik „Sauberes Trinkwasser weltweit“ verschrieben hat. Danksagung Das Unterrichtsmaterial dieses Begleithefts wurde durch die Wyland Foundation mit Unterstützung des Wyland Clean Water Challenge und der MacGillivray Freeman Films Educational Foundation erarbeitet. „Clean Water Challenge“ ist ein Projekt zur Information und Inspiration von Jugendlichen, das sich mit Fragen der Meereskunde und dem Schutz der Wasserressourcen weltweit befasst. Anhand einer Vielzahl einzigartiger und kontinuierlich aktualisierter Projekte zu künstlerischen und naturwissenschaftlichen Aufgabenstellungen bietet sich ein Blick auf die weltweite Problematik der Ozeane, Seen, Flüsse und Feuchtgebiete. Weitere Aufgaben und Informationen finden sich unter: www.wylandcleanwaterchallenge.org Das Unterrichtsmaterial zum Film GRAND CANYON ADVENTURE: RIVER AT RISK ist mit finanzieller Unterstützung der MacGillivray Freeman Films Educational Foundation entstanden, die auf die großzügige Unterstützung durch Organisationen und Einzelpersonen in den USA zählt, die sich für den Schutz der Wasserressourcen engagieren. Die MFF Educational Foundation ist eine gemeinnützige Einrichtung, die sich der Entwicklung von Filmen und Begleitprojekten zur Thematik des gemeinsamen Umwelterbes widmet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.mffeducation.org. Zur Bewertung des vorliegenden Begleithefts für den Unterricht hat die Stiftung drei Lehrer in den USA beauftragt, die im Jahr 2004 mit dem Preis „Presidential Awards for Excelllence in Mathematics and Science Teaching“ ausgezeichnet wurden. Wir danken Debra Las, Rhonda Spidell und John Madden für ihren Beitrag. Text und Beiträge: Text: Sue Ann Balogh, Crystal DeSoto, Dawn Dickerson, Courtney Hughes-Browne, Sarah Trueblood, Erika Reeves, Peter Landry, Emily Coyne Projektmanagement: Alice Casbara-Leek, MacGillivray Freeman Films Gestaltung: Jeff Girard, Ken Harris Abbildungen, Seite 5, 6: Tracy Potter im Auftrag der Wyland Foundation; Seite 15: David Bramsen BEGLEITHEFT FÜR DEN UNTERRICHT 17 Präsentiert durch: Unterstützt durch: Erzähler: Mit Musik der Produzent: In Zusammenarbeit mit: und Companion Photo Book erhältlich durch Earth Aware Editions DISTRIBUTED BY VERTRIEB DURCH MAC GILLIVRAY FREEMAN ILMS DISTRIBUTION COMPANY MACGILLIVRAY FREEMANF FILMS DISTRIBUTION COMPANY P.O. LAGUNA BEACH, CALIFORNIA, USA 92652TTEL.: +1 (949)494-1055 FAX: +1F(949)376-4147 BEGLEITHEFT P. O.FÜR BOXBOX 205,205, LAGUNA BEACH , CALIFORNIA U.S.A. 92652 ELEPHONE (949) 494-1055 AX (949) 376-4147 WWW.GRANDCANYONADVENTUREFILM.COM DEN UNTERRICHT WWW . G R A N D C A N Y O N A D V E N T U R E F I L M . C O M 18