update 3/13 - Phoenix Contact

Transcrição

update 3/13 - Phoenix Contact
3|13
Das Kundenmagazin von Phoenix Contact | September 2013
04
Titelthema:
Produkte und Lösungen für den
­Maschinenbau
Produktiver Partner
06
Schaltschrankbau
Modularität ist Trumpf
08
Sicherer Teleservice
World Wide Wartung
12
Industrie 4.0
Produktion wird smarter
02
Editorial
UPDATE 3|13
Kommentar
02 Dr. Frank Possel-Dölken
Im Gespräch
03 Friedrich Schuller, Trumpf
Titelthema
Dr. Frank Possel-Dölken,
Bereichsleiter Manufacturing Systems
Produktiver Partner
04 Produkte und Lösungen für den
­Maschinenbau
Technologie
Auf dem Weg zur Smart Factory
IT-Security
08 Sicherer Teleservice mit Lösungen
von Phoenix Contact
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
12
Industrie 4.0
Produktion wird smarter
14
Verbindungstechnik
Neue Steckverbinderreihe mit glasfaserverstärkten ­Kunststoffgehäusen
15
Netzqualität
Überspannungsschutzkonzepte für
Maschinen
16
Automatisierung
Kleinsteuerung ILC 100
und ­Touch ­Display für den
­Kleinmaschinenbau
die vierte industrielle Revolution ist ausgerufen. Cyber-physische Systeme,
intelligente, autonom agierende Agenten und wandelbare Maschinen, die
vernetzt in einer grenzenlosen Cloud selber planen, was sie tun – all das soll
schon bald die industrielle Produktion in ihrer Produktivität beflügeln. Und der
Maschinenbau, als eine der innovationsstärksten Branchen in Deutschland, ist
erneut Vorreiter, um aus visionären Zielen greifbaren Fortschritt zu gestalten.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Informations- und Automatisierungstechnik
sollen nutzbar werden, um technische Grenzen zu verschieben.
Doch der große Sprung nach vorn besteht aus vielen kleinen Schritten. Hochverfügbare und gleichzeitig wandelbare Maschinen erfordern Plug & Play, was
mit einem durchdachten Stecksystem für Medien, Signale und Daten beginnt.
Die Kommunikation wird komplexer und vielfältiger. Auch Steuerung und
Sicherheit müssen den Anforderungen dezentraler Architekturen Rechnung
tragen. Und der Mensch? Er will Informationen auf einem gesicherten Kanal –
jederzeit und überall.
Bei Phoenix Contact stellen wir uns diesen Herausforderungen im Dialog mit
Ihnen, unseren Kunden. Aber auch in unseren eigenen Produktionsanlagen
unterstützen wir eine kundenorientierte Produktion mit schlanken Prozessen
durch fortschrittliche Technologien. Wir können Maschinenbau und Produktion
nur deshalb passende Lösungen bieten, weil wir selber wissen, wie es geht.
Besuchen Sie uns und erleben Sie, wie Informations- und Maschinentechnik in
der Produktion verschmelzen. Gerne erarbeiten wir zusammen mit Ihnen Ihren
Weg zum Ziel einer Smart Factory.
Vor Ort
Verbindungstechnik
06 Trumpf nutzt Push-in-Technologie für
modulare Schaltschränke
10
Verbindungstechnik
Deckel Maho Seebach rüstet seine
­Fräsmaschinen mit Produkten von
Phoenix Contact aus
Neue Produkte
17
Industrie-Relaissystem Rifline
Hochstromklemme PTpower 95
Geräteschutzschalter-Board
Durchgängig Rundsteckverbinder
von M5 bis M58
Aktuell
18
SafetyBridge-Technology und LM-S
Sieger bei Engineers‘ Choice Awards
18
„Lieferant des Jahres“ bei E-T-A
19
Aqua Automation Forum
19
Phoenix Contact gewinnt
Wave Trophy 2013
phoenixcontact.de
Im Gespräch
UPDATE 3|13
Unkonventionell zum
besseren Schaltschrank
Systempartnerschaft für Sonderlösungen im Maschinenbau
Friedrich Schuller ist Technologieexperte für
­modulare Schaltschränke beim Werkzeug­
maschinenhersteller Trumpf. Das Unternehmen
setzt dabei auf ein modulares Konzept und arbeitet bei dessen Entwicklung eng mit Phoenix
Contact zusammen (sehen Sie dazu auch den
Beitrag auf S. 6). Mit welchen Strategien das Unternehmen auch im Schaltschrankbau effiziente
Prozesse und hohe Produktqualität sicherstellt,
verriet Schuller der Redaktion der UPDATE.
UPDATE: Herr Schuller, welche Überlegungen
waren Grundlage für Ihr modulares Schaltschrankkonzept „modular3“?
Schuller: Wir arbeiten bei Trumpf mit dem sogenannten Synchro-System, das heißt, wir verfolgen in allen Bereichen des Unternehmens einen
extremen Lean-Management-Ansatz. Beispielsweise streben wir möglichst kurze Durchlaufzeiten, hohe Flexibilität gegenüber den Kundenwünschen, kurze Lieferzeiten und die Optimierung von Lagerflächen, Materialbereitstellung
und Ähnlichem an.
Uns war von Anfang an klar, dass dies mit einem konventionellen Schaltschrank nur schwer
möglich ist, da der Aufwand für die Verdrahtung
und die Qualitätssicherung hoch ist.
UPDATE: Aber rechnet sich der Mehraufwand
denn wirklich gegenüber dem konventionellen
Schaltschrank mit Hutschienenreihen?
Schuller: Wir sind der Überzeugung, dass modulare Konzepte in der Gesamtkostenbetrachtung
günstiger sind als konventionell aufgebaute
Schaltschränke. Dabei reden wir nicht nur von
den reinen Herstellkosten, sondern auch von
den Prozesskosten, die über den Lebenszyklus
anfallen – in Entwicklung, Fertigung, Montage,
Betrieb und Service.
Montage bei Trumpf im
Werk Ditzingen
UPDATE: Warum hat sich Trumpf bei dem modularen Konzept für eine Systempartnerschaft mit
Phoenix Contact entschieden?
Schuller: Phoenix Contact und Trumpf blicken
auf eine außergewöhnlich gute Zusammenarbeit zurück. Wir schätzen die zuverlässige Qualität und hohe Termintreue, und gleichzeitig
stellt sich Ihr Unternehmen auch den Herausforderungen von Sonderkonstruktionen – wie
zum Beispiel bei dem modularen Steckersystem
für „modular3“. Hinzu kommt, dass sich diese
Technologien schon seit Jahren bei Standardprodukten bewährt haben. Das umfangreiche
Produktprogramm von Phoenix Contact in den
Bereichen Interface-Technik, Sensor-/Aktor-Verkabelung, Automatisierungstechnik sowie die
Lösungen für den Maschinenbau waren wichtige
Voraussetzungen für eine Systempartnerschaft.
Diese führen wir jetzt mit der Einführung der
zweiten Generation des Modulsteckers hoffentlich genau so erfolgreich weiter.
UPDATE: Herr Schuller, vielen Dank für das
­Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Ihrem
modularen System!
Friedrich Schuller
Trumpf, Ditzingen
Phoenix Contact stellt sich auch den
Herausforderungen von Sonderkonstruktionen –
zum Beispiel für das Steckersystem von „modular3“.
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Titelthema
UPDATE 3|13
Produktiver Partner
Produkte und Lösungen für den Maschinenbau
Die Herausforderungen, denen sich der Maschinenbau gegenüber sieht, sind hoch: Optimale
Produktqualität, höhere Produktivität mit
ständig steigenden Taktraten und maximale
Verfügbarkeit bei minimalen Prozesskosten
gehören in der anspruchsvollen Branche zum
Pflichtprogramm. Gut dran ist derjenige, der
einen Partner gefunden hat, der diese Anforderungen verstanden hat und dem Maschinenbau
Lösungen bietet, um nachhaltig wettbewerbs­
fähig zu sein.
von Sicherheitsfunktionen, sondern bietet
auch neue Chancen, sich beim Anwender als
Lösungs­anbieter zu profilieren.
Bei Phoenix Contact gibt es ein breites Safety-­
Portfolio, das von Relais über Netzwerksicherheitslösungen bis zu Safety-Anwendungen für
den High-End-Bereich reicht. Ein Portfolio an
Dienstleistungen für Beratung und Engineering unterstützt den kompletten Lebenszyklus
der Maschine. So erhält der Konstrukteur neue
­Möglichkeiten für die schnelle und wirtschaft­
liche Umsetzung sicherheitsgerichteter
­Anwendungen.
• Ausfallzeiten vermeiden
Die Verfügbarkeit von Maschinen sicherzu­
stellen, macht den Maschinenbauer langfristig wettbewerbsfähig. Auch hier kommt
Phoenix Contact zu Hilfe: So lassen sich
Netzausfälle mithilfe unterbrechungsfreier
Stromversorgungen Quint UPS-IQ überbrücken. Überspannungsschutzgeräte und Geräteschutzschalter verhindern, dass Blitzeinschläge, Kurzschluss- und Überlastströme die
Maschine lahmlegen. Der Einbau von HybridMotorstartern ­Contactron lohnt sich ebenfalls: Sie halten bis zu zehnmal länger als rein
­mechanische Schaltgeräte.
Phoenix Contact verfügt
auch durch Anwendungen
im eigenen Haus über
Maschinenbau-Knowhow, wie hier bei der
Klemmenfertigung
Das Produktportfolio von Phoenix Contact bietet
für viele Fragestellungen des Maschinenbaus
passende Antworten. Gleich, ob es um die Integration funktionaler Sicherheit in die Maschine,
Erhöhung der Verfügbarkeit, schnelle und fehlerfreie Installation, optimierte Lagerkosten oder
reibungslose Kommunikation mit der Maschine
geht – die richtige Lösung für verschiedenste
Applikationsanforderungen steht bereit.
Pluspunkte für mehr Produktivität
• Funktionale Sicherheit
ISO 13849-1 bedeutet für den Maschinenbauer
nicht nur Mehraufwand bei der Umsetzung
• Produktionszeiten reduzieren
Montagezeiten hängen wesentlich von
schneller und fehlerfreier Verdrahtung ab.
Effiziente Anschlusstechniken, wie die Pushin-Technologie oder die Schnellverrieglung
Speedcon für Steckverbinder sowie professionelles Werkzeug, senken diese Zeiten. So
wird die Maschine schneller an den Kunden
­aus­geliefert.
• Weltweit kommunizieren
Mit industrieller Kommunikationstechnik
ist die Verbindung zu Maschinen heute von
­nahezu jedem Punkt der Welt möglich. Damit
bieten Maschinenbauern ihren Kunden überzeugende Lösungen für die effiziente Fernwartung, kontinuierliche Datenerfassung oder
Titelthema
UPDATE 3|13
automatische Frühwarnmeldung
bei Störungen.
Mit Switches und Access Points werden leistungsfähige Ethernet-Netzwerke aufgebaut. Security-Router
und Firewalls schützen die Daten in
Maschinen vor unbefugten Zugriffen und Manipulationen.
• Durchgängig projektieren
Bei der Planung und Projektierung
von Schaltschränken hilft Clip Project, Zeit zu sparen. Diese Software
leistet gute Dienste beim Datenaustausch mit CAE-Programmen sowie
bei der Erstellung der vollständigen
Projektdokumentation. Ausgabegeräte sowie Markierungsmaterialien
zur Klemmen-, Leiter-, Geräte- und
Anlagenkennzeichnung werden
durch Clip Project unterstützt.
• Teilevielfalt senken
Aufeinander abgestimmte Schaltschrankkomponenten sowie standardisiertes Zubehör grenzen die
Teilevielfalt ein und verringern die
Lagerkosten.
So passen Markierungen, Prüfstecker
oder Steckbrücken in viele Produktfamilien,
wie zum Beispiel in das Reihenklemmensystem Clipline complete, das Relaissystem
Rifline complete und das schnelle I/O-System
Axioline. Standardisierte Anschlusstechnik
erleichtert den Monteuren und Service-Technikern durch einheitliche Design- und Bedienkonzepte die Inbetriebnahme und Wartung.
Ein anderes Beispiel: Bei den schweren Steckverbindern Heavycon Evo ersetzt ein einziges
Gehäuse bis zu acht herkömmlicher Bauart.
• Modular und flexibel
Für die einfache, sichere und schnelle Montage beim Anwender haben sich bei der Konstruktion modulare Konzepte durchgesetzt.
Mit Sensor-/Aktorkabeln und entsprechenden
Verteilerboxen SAC lassen sich Anlagenteile
und einzelne Sensoren und Aktoren schnell
und sicher anbinden. Stapelbare Steckverbinder für die Energieübertragung und das Kabeldurchführungssystem CES sorgen ebenfalls
für saubere und maßgeschneiderte Verkabelung vom Schaltschrank bis ins Feld.
• Effizient steuern
Die ME-Varianten der Steuerungsfamilie
ILC sind speziell für die Anforderungen im
Maschinenbau entwickelt worden. Diese Steuerungen sprechen zum Beispiel Antriebe über
Schrittmotortreiber oder Frequenzumrichter
an. Die Kleinsteuerungen bieten alle Funktionen der Baureihe ILC und besitzen zusätzlich
bereits vorinstallierte Funktionen für den Maschinenbau. So können ohne weitere externe
Module verschiedene Arten von Antrieben gesteuert und Sensoren angeschlossen werden.
Für die Positionserfassung gibt es Varianten
mit analogen oder inkrementalen Eingangskanälen.
Christoph Manegold
Mit dem Produktportfolio
von Phoenix Contact steht
die richtige Lösung für
verschiedenste Applikationsanforderungen aus
dem Maschinenbau bereit
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Vor Ort
UPDATE 3|13
Modularität ist Trumpf
Push-in-Anschlusstechnik macht den Schaltschrankbau
effizienter
Der Werkzeugmaschinenhersteller Trumpf setzt
in seinem Schaltschrankbau überwiegend auf
Modularität. Zusammen mit der werkzeuglosen
Anschlusstechnik bietet dies über die gesamte Prozesskette zahlreiche Vorteile. Phoenix
­Contact ist als Premiumlieferant einer der bevor­
zugten Systempartner des Herstellers und liefert
auch die Verbindungstechnik für die neueste
Generation des modularen Anschlusskonzepts.
Die Trumpf Gruppe ist Marktführer für die
­flexible Blech- und Rohrbearbeitung sowie bei
Lasern und Lasersystemen für die Fertigungstechnik. Das Unternehmen mit Sitz in Ditzingen
in der Nähe von Stuttgart hat höchste Ansprüche, was die Qualität der Produkte, Technologien
und Prozesse angeht und gilt als Vorzeigeunter-
Blick in einen modularen
Schaltschrank der
Laserbearbeitungs­
maschine TruLaser 3030
nehmen für Erfindergeist und Qualität „made in
Germany“.
Denken in Funktionen
„Modular3“ heißt das modulare Konzept für
den Schaltschrank, das Trumpf gemeinsam mit
­Partnern, darunter Rittal und Phoenix Contact,
entwickelt hat. Das Prinzip ist, alle Funktionen,
zum Beispiel einen Motorabzweig, auf Modulplatten zu bündeln, diese in den Schaltschrank
einzuhängen und die einzelnen Module mittels eines Flachkabels für die Energie- und
Datenüber­tragung zu verbinden.
Die Rückwand des Schaltschranks erhält
dabei ein quadratisches Raster, in das die Modulplatten einhaken. Auf den einzelnen Platten
Vor Ort
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ist eine DIN-Hutschiene montiert, die die jeweils
zusammengehörenden Bauelemente aufnimmt. Der Clou des Systems ist der sogenannte
­Modulbus. Dieser besteht aus einer 10-poligen
Flachbandleitung mit einem eigens von Phoenix
Contact entwickelten Stecksystem, das sowohl
Daten als auch Energie bereitstellt.
„Wir setzen die modularen Schaltschränke
ein, weil wir der Überzeugung sind, dass sie in
der Gesamtkostenbetrachtung günstiger sind
als konventionell aufgebaute Schaltschränke“, erläutert Friedrich Schuller, der bei Trumpf
­Technologieexperte für Modultechnik ist.
Konstruktion und Produktion
profitieren
Schuller: „Hauptvorteil aus Konstruktionssicht
ist, dass mit geringem Aufwand sehr schnell ein
Prototyp zur Verfügung steht. Der Konstrukteur
kann die Module als vorgefertigte und vordokumentierte Serienprodukte beziehen und aus
einem Lager holen. Er hat im Idealfall innerhalb
ein oder zwei Stunden 80 Prozent seines Schaltschranks projektiert.“
Als Beispiel führt er die Neukonstruktion
einer Rohr-Laserschneidmaschine bei Trumpf
an. Bei dieser Maschine sollte die Elektrokonstruktion von einem gänzlich konventionellen
Schaltschrank auf ein vollmodulares Konzept
umgestellt werden. Innerhalb von zwei Stunden waren von den 23 Funktionen, die in diesem
Schaltschrank benötigt werden, 18 auf Basis von
vorhandenen Serienprodukten ohne weitere
Anpassungen umgesetzt.
Auch bei der Produktion bietet das modulare
Konzept Vorteile für Trumpf: Bei einem konventionellen Schaltschrank einer Maschine für die
Bearbeitung von Blechen mit Laser oder einer
Kombination aus Lasern und Stanzen veranschlagen die Produktionsplaner rund 55 Stunden für
die Verdrahtung in der Endmontage. Bei dem
modularen Schaltschrank ist diese Arbeit in rund
acht Stunden erledigt. Die Module sind schneller
verdrahtet, weil die Prozesse für das jeweilige
Modul optimiert werden können. Dies geschieht
in ergonomisch optimal für die jeweiligen Montage- und Verdrahtungsaufgaben ausgelegten
Handarbeitsplätzen, an denen ein Mitarbeiter
die Module fertigt und testet. Vorteile ergeben
sich auch dadurch, dass die Aufträge an Konfek-
tionierer nun flexibler vergeben werden können.
Jedes einzelne Modul wird vor dem Einbau in
den Schaltschrank geprüft, was die Fehlerquote
gegenüber einem konventionellen Schaltschrank
verringert. Im Fehlerfall kann ein defektes Bauteil schnell auf eine einzelne Modulplatte eingegrenzt werden.
Push-in pusht Produktivität
Auch bei der Anschlusstechnik setzt Trumpf mit
Federzugtechnik im Schaltschrankbau auf Steigerung der Produktivität. Typisch für Trumpf war
dabei, nicht die einzelne Maßnahme zu betrachten, sondern den Gesamtprozess. So nutzen die
Ditzinger neben den üblichen Aderendhülsen
jetzt auch verstärkt die Kompaktierung mit Ultraschall. Die Drahtenden werden mit einem Ultraschallgerät verschweißt, so dass sie ohne weitere
Behandlung in die Klemmen gesteckt werden
können. Die einmalige Investition der Umstellung
der Anschlusstechnik von Schraubtechnik auf
Push-in wurde im Vorfeld genau den zu erwartenden Einsparungen gegenübergestellt. Wieder
waren es die Einsparungen bei den Prozesskosten, die den Ausschlag gaben und die Fertigung
bei längerfristiger Betrachtung gemäß dem Lean
Management noch „schlanker“ machen.
So ist es nur konsequent, dass auch die kommende Neuentwicklung des Modulbusses mit
Push-in-Technologie ausgestattet sein wird. Die
fünfpolige Anschlussklemme wurde gemeinsam
von Trumpf und Phoenix Contact entwickelt. Christoph Manegold
Die Flachbett-Laserschneidmaschine
TruLaser 3030 ist mit dem
modularen Schaltschrank
ausgerüstet
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Technologie
UPDATE 3|13
World Wide Wartung
Sicherer Teleservice mit Lösungen von Phoenix Contact
Fernwartung von Maschinen und Anlagen
ermöglicht optimale Maschinennutzung, reduziert Stillstandzeiten, spart Reisekosten und
eröffnet neue Geschäftsmodelle. Dafür bietet
sich Teleservice über das Internet an, bei dem
die Kommunikation über ein Virtual Private
Network (VPN) gesichert wird.
Sicheres Fernwartungs­
konzept mit
VPN-Verbindung
Die Anforderungen der Endanwender an die
­Verfügbarkeit ihrer Applikation steigen stetig.
Seit langem stehen Forderungen wie kurze Reaktionszeiten im Service-Fall, die Übernahme von
Wartungsaufgaben sowie die Beratung zur Maschinen- und Prozessoptimierung im Pflichtenheft. Für den Maschinenhersteller ist dies aber
nicht nur eine zusätzliche Anforderung, sondern
bietet auch neue Möglichkeiten. ­Reisekosten des
eigenen Personals lassen sich reduzieren und
neue Dienstleistungen, zum Beispiel im Bereich
der vorbeugenden Wartung, eröffnen neue
­Geschäftsfelder.
Sorgfältige Auswahl einer
Portallösung
Beim Fernzugriff steht unter allen Umständen
die sichere Kommunikation im Vordergrund.
Doch nicht immer muss eine komplexe Portal­
lösung umgesetzt werden, bei der die Daten
unter Umständen noch nicht einmal auf den
Servern des Portalbetreibers gespeichert werden, sondern auf entfernten Servern unbekannter Anbieter.
Sicherheits-Router als Alternative
Bei kleineren oder mittelgroßen Netzwerken
sind ein zentraler Router sowie eine sichere
Maschinen-Netzwerk
P1
Stat Mod Info2
P2
Err
Service-Zentrale
VPN
DSL
LAN 4
LAN 3
Maschinen-Netzwerk
DSL-Modem
VPN
VPN 3
Firewall
des
Kunden
TC DSL ROUTER X400 A/B
Ord.-No: 29 02 709
POWER
DSL
Internet
Externer Spezialist
RS4000
DSL-Modem
TC DSL ROUTER X400 A/B
Ord.-No: 29 02 709
DSL
Maschinen-Netzwerk
LAN
POWER
DSL
Internet
RS2000
Spezialist, zu Hause
oder im weltweiten Einsatz
ANT
Kunden-Netzwerk
DSL
POWER
DSL
Internet
LAN
RS4000
VPN 2
TC DSL ROUTER X400 A/B
Ord.-No: 29 02 709
FL MGUARD,
auf den sich
externe
Spezialisten
verbinden
SIM 1
SIM
M2
GPS
RS4000 3G
Mobilfunk-Router mit
mGuard-Technologie
Configuration
LAN 2
LAN 1
DMZ
WAN 1
Fault Info1
LAN
08
DSL-Modem
Ausgehende
VPN-Verbindung
(vom Betreiber
initiiert, z. B. per
Schlüsselschalter)
RS4000
Technologie
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­ atenverbindung über VPN-Tunnel (Virtual
D
­Private Network) eine Alternative. Die dezentralen VPN-Clients verbinden sich bei Bedarf mit
dem VPN-Server und ermöglichen so den Zugriff
auf das entfernte Maschinennetzwerk.
Auf Basis von Sicherheits-Routern, die speziell
für die industrielle Nutzung entwickelt wurden,
wie dem FL MGuard von Phoenix Contact, können so bis zu 250 VPN-Tunnel parallel und individuell betrieben werden. Durch die integrierte
Firewall kann der Fernzugriff auf ausgewählte
Maschinen im Netzwerk eingeschränkt werden.
Mobilfunk-Router mit Vorteilen
Ob im entfernten Netzwerk ein Mobilfunk- oder
DSL-Router eingesetzt wird, hängt nicht selten
von der vorhandenen Infrastruktur des entfernten Maschinenstandorts ab.
Die Installation eines Mobilfunk-Routers,
wie des PSI-Modem-3G/Routers von Phoenix
Contact, ist unkompliziert, weil das Gerät in
kein Netzwerk eingebunden werden muss und
daher ohne Kontakt zum bestehenden Maschinen- oder Unternehmensnetz arbeiten kann. Der
Mobilfunk-Router benötigt jedoch einen ausreichend guten Mobilfunk-Empfang am entfernten
Standort. Ist dies gegeben, steht eine Datenverbindung über das 3G/UMTS-Mobilfunknetz mit
einer Übertragungsrate von bis zu 7,2 MBit/s zur
Verfügung.
Vorteilhaft ist dies insbesondere dann, wenn
keine kupfergebundene Ankopplung an das Internet möglich oder der Fernzugriff nur für den
begrenzten Zeitraum der Inbetriebnahme oder
Garantie geplant ist. In Verbindung mit einer
globalen SIM-Karte kann die Teleservice-Schnittstelle der vorkonfigurierten Mobilfunk-Router
als Hardware mit der Maschine ausgeliefert werden. Nach Ablauf der vereinbarten Leihfrist kann
der Endanwender das Gerät zurückgeben oder
den Leihzeitraum verlängern.
Neue ADSL-Breitband-Router
Ist der Fernwartungszugriff zeitlich nicht
­begrenzt oder der Mobilfunkempfang am
­entfernten Standort nicht verfügbar, kommen
ADSL-Breitband-Router wie die neuen TC DSLRouter von Phoenix Contact zum Einsatz. Mit
den ­Geräten ist ein Fernzugriff über das Inter-
net mit einer Übertragungsrate bis 25 MBit/s
möglich. Die DSL-Technologie nutzt hierzu die
vorhandene Infrastruktur des öffentlichen
­Telefonnetzes.
Dieses Netz ist weltweit am besten ausgebaut, was einen Fernzugriff bis an die entlegensten Orte der Welt ermöglicht. Die eingesetzten
DSL-Geräte müssen in jedem Fall mit der vom
DSL-Provider vor Ort bereitgestellten DSL-Technologie kompatibel sein. Dabei dreht es sich
einerseits um den ADSL-Standard (ADSL, ADSL2
oder ADSL2+), der sich auf die maximal zu erreichende Datenrate auswirkt. Darüber hinaus
muss der genutzte Frequenzbereich (Annex) beachtet werden, weil sich das DSL-Modem sonst
nicht mit der DSL-Gegenstelle verbindet.
Weltweit sind hier Annex A und Annex B am
weitesten verbreitet, wobei Annex A den Betrieb
parallel zur analogen Telefonie und Annex B
parallel zur digitalen Telefonie (ISDN) beschreibt.
Das verwendete Annex-Verfahren hängt vom
Provider ab und ist nur in den wenigsten Ländern – beispielsweise Deutschland mit A
­ nnex
B – einheitlich. Beim Projektieren einer solchen
Lösung muss deshalb rechtzeitig mit dem DSLProvider geklärt werden, welcher Annex gilt.
Alternativ lassen sich DSL-Geräte mit einer eingebauten Annex-A/B-Umschaltung e
­ insetzen,
die auf die jeweiligen Anforderungen vor Ort
angepasst werden können. Rüdiger Peter
Für jeden Einsatz den
richtigen Industrie-Router:
Mobilfunk-Router,
DSL-Router oder
Sicherheits-Router
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Vor Ort
UPDATE 3|13
Bei der Verdrahtung
der Fräsmaschinen
nutzt die Deckel Maho
Seebach GmbH Push-in-­
Anschlussklemmen
von Phoenix Contact
Fräsen mit besten Verbindungen
Deckel Maho Seebach setzt bei der Verdrahtung auf die
Push-in-Anschlusstechnologie
Bei Deckel Maho Seebach werden UniversalFräsmaschinen in Fließfertigung hergestellt.
Dies erfordert auch bei der Verdrahtung der
Schaltschränke schlanke und effiziente Prozesse
ohne Abstriche an der Verbindungsqualität.
Mit der Push-in-Anschlusstechnik von Phoenix
Contact nutzt der Werkzeugmaschinenhersteller
die Vorteile bei Handling, Standardisierung und
modularem Maschinenaufbau.
Bei der Deckel Maho Seebach GmbH, einer
100-prozentigen Tochter der Gildemeister AG,
werden Hightech-Fräsmaschinen unter anderem
Made in Seebach:
5-Achs-CNC-UniversalFräsmaschine aus der
Serie DMU eVo linear
(Bild: DMG/Mori Seiki)
auf einem über 140 Meter langen, zweispurigen
Montageband in Fließfertigung hergestellt. Pro
Tag laufen vier Universal-Fräsmaschinen vom
Band, die einfach und werkzeuglos mit der Pushin-Anschlusstechnik von Phoenix Contact verdrahtet werden.
Durch die Fließfertigung konnte die Montagezeit der Maschinen von bisher 21 auf 12 Tage
erheblich reduziert werden. „Das stellt auch
immer wieder neue Herausforderungen an die
elektrische Verdrahtung der Maschinen“, berichtet Horst Günther, Leiter der Elektrokonstruktion. „Die Schaltschränke der Maschinen müssen
beim Aufbau zum einen schnell verdrahtet werden und zum anderen ebenso einfach und sicher
mit den Sensoren und Aktoren der Maschinen
verbunden werden. Hier stellt sich für uns die
Push-in-Anschlusstechnik als die ideale Lösung
dar“, so Günther weiter.
Einfaches Handling und
werkzeugloses Stecken
Die elektrische Verdrahtung der Schaltschränke
geschieht mit vorkonfektionierten Leitern. Hierbei
ist die Verwendung von Aderendhülsen im Gildemeister-Konzern standardisiert und unter anderem aus Spleißschutzgründen vorgeschrieben.
„So vorbehandelte Leiter, auch kleinerer
Querschnitte, lassen sich ohne Spezialwerkzeug
Vor Ort
UPDATE 3|13
einfach und werkzeuglos in den Klemmraum
einführen. Das spart viel Zeit bei der Verdrahtung. Durch den orangenen Betätigungsdrücker
ist ein Fehlstecken ausgeschlossen. Die Klemmen sind sehr übersichtlich aufgebaut, die Leitereinführtrichter sind eindeutig zu erkennen“,
erläutert Günther.
Die Werkzeugmaschinen von Gildemeister
kommen weltweit zum Einsatz. Daher spielen
UL-Zulassung sowie Vibrations- und Schocksicherheit der Schaltschrankkomponenten eine
wichtige Rolle, denn beim Transport zum Kunden
kommt es häufig zu Schock- und Vibrationsbelastungen. „Auch wenn die Maschinen voll im
Span arbeiten, ist nicht auszuschließen, dass auf
die elektrische Installation Vibrationen übertragen werden. Da müssen alle Kontaktstellen
einwandfrei funktionieren“, erklärt Günther.
Modularer und schneller
Maschinenaufbau
Die Herausforderung, die Schaltschränke schnell
und sicher mit den Sensoren und Aktoren der
Maschine zu verbinden, wird mit den steckbaren Reihenklemmen PT-Combi in 3,5 Millimeter
Teilungsbreite umgesetzt.
„Diese Klemmen sind prädestiniert für
die Schnittstelle zwischen Schaltschrank und
­Maschine. Sie ermöglichen uns den modularen
Maschinenaufbau. Gegenüber den bisher ein­
gesetzten Steckverbindungen bieten sie uns
zudem wesentliche Vorteile“, so Günther.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Standardisierung der elektrischen Komponenten und
Grundfunktionen im Schaltschrank. „Es ist eine
stetige Gratwanderung bei der Standardisierung, dass ein Höchstmaß an Flexibilität erhalten bleibt und der Einsatz von innovativen
Produkten nicht verhindert wird. So haben wir
zum Beispiel auf der einen Seite die Stecker der
steckbaren Reihenklemmen standardisiert, um
die Varianz sowie Logistik- und Stücklistenaufwände so gering wie möglich zu halten und auf
der anderen Seite flexibel zu bleiben. Je nach
Maschine und Platzbedarf können Ein-, Mehrleiter- oder Doppelstockklemmen eingesetzt
werden“, erklärt Daniel Fohler von DMG Electronics, der die Standort-übergreifende Standardisierung der elektrischen Komponenten bei
Gildemeister ­vorantreibt. „Hier bietet uns das
Produktprogramm der PT-Reihenklemmen die
nötige Vielfalt. Für die Standardisierung und den
Aufbau der Klemmenleisten nutzen wir die Projektierungs- und Planungssoftware Clip Project
professional“, führt Fohler aus.
Maschinenverfügbarkeit erhöhen
Neben Clipline setzt Deckel Maho Seebach die
Motorstarter Contactron und Überspannungsschutz-Geräte Trabtech von Phoenix Contact ein.
Die Hybrid-Motorstarter vereinen mehrere Funktionen, wodurch die zuvor eingesetzten Module
ersetzt werden konnten.
So regelt Contactron zum Beispiel im Späneförderer nicht nur die Rechts-/Links-Ansteuerung der Motoren, sondern deckt auch den
Motorschutz und die sichere Ansteuerung ab.
Ein wichtiges Kriterium ist die Platzersparnis im
Schaltschrank. Im Schaltschrank des Werkzeugmagazins wird zum Beispiel gegenüber der vorherigen Lösung bis zu 75 Prozent Platz gespart.
Zum Einsatz kommen außerdem Überspannungsschutzgeräte Trabtech, die wirkungsvoll
energiereiche Transienten begrenzen. Speziell
der Ableiter Flashtrab Compact hat sich als Begleiter für die Anlagen von Deckel Maho Seebach bewährt. Die Kombination aus Typ-1- und
Typ-2-Ableiter deckt nicht nur unterschiedliche
Nennspannungen ab, sondern signalisiert den
Funktionsstatus auch vor Ort. Stefan Schröder
Dipl.-Ing. Horst Günther
(links), Deckel Maho
Seebach GmbH, und
Daniel Fohler, DMG
Electronics
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Technologie
UPDATE 3|13
Industrietaugliche
Kommunikation ist die
Basis von Industrie 4.0
Produktion wird smarter
Wie Industrie 4.0 die Fertigung verändert
Die vierte industrielle Revolution, die Integration von Mensch, Maschine und Produktion
über die gesamte Wertschöpfungskette, hat
begonnen. Ein wesentliches Merkmal dabei ist,
dass alle Maschinen und Personen, die an der
Herstellung eines Produkts beteiligt sind, über
die gesamte Prozesskette intelligent miteinander kommunizieren. Für den Maschinenbauer
bedeutet dies, dass er künftig seine Maschinen
an die Erfordernisse einer anpassungsfähigen
Produktion mit Hilfe von Kommunikations- und
Informationstechnologie ausrichtet.
Aktiv für Innovation
Im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung haben sich
die Industrieverbände Bitkom, VDMA und ZVEI zur „Plattform Industrie 4.0“ zusammengeschlossen. Neben Roland Bent, Geschäftsführer
von Phoenix Contact, als Mitglied im Vorstandskreis, arbeiten weitere Ver­treter des Unternehmens im technischen Lenkungskreis und in
­allen maßgeblichen Arbeitsgruppen mit. Weiterhin koordiniert Phoenix
­Contact das Verbundprojekt AWaPro – Automation für wandlungs­
fähige Produktionstechnik. Dieses Projekt ist Teil des Technologienetzwerks it’s OWL – Intelligente Technische Systeme O
­ stWestfalenLippe ­–,
das zu den fünf Siegern im Spitzencluster-Wettbewerb 2012 des
­Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehört.
In dem Maße, in dem der Wettbewerb globaler
wird, sich Geschäftsprozesse ändern und eine
noch effizientere Nutzung von Ressourcen gefordert wird, entwickelt sich auch die Automatisierung weiter. Deshalb wird sich auch der Planer
und ­Konstrukteur von Maschinen und Anlagen
zunehmend an Grundsätzen von Total Cost of
­Ownership (TCO) und Life Cycle Management
(LCM) orientieren. Daraus ergeben sich unter
anderem drei Anforderungen:
1. Die parallele Entwicklung und Fertigung
von Produkt und Produktionsmittel durch
­Vernetzen und Digitalisieren.
2.Ausnutzen der Vorteile der Massenfertigung
zur wirtschaftlichen Herstellung kundenindividueller Produkte ab Stückzahl eins.
3.Optimieren der Nutzung von Energie- und
Produktionsressourcen über den gesamten
Lebenszyklus.
Anpassungsfähige Systeme
Dies erfordert die nächste Generation der industriellen Steuerungstechnik, die sich in kooperierenden Systemen selbstständig an die
Anforderungen der Prozesse, Betriebsmittel und
Teilnehmer anpasst. Diese intelligenten technischen Systeme tauschen sich über Dienste
mit ihrem Umfeld aus und reagieren auch auf
unerwartete Ereignisse. Konfigurationen und
­Parametrierungen werden dabei nicht mehr
Technologie
UPDATE 3|13
Industrie 4.0 in der Praxis bei Phoenix Contact:
Laser-Beschriftung und Prüfung von Steuerungsmodulen Inline
Bei Phoenix Contact werden viele Ideen von
Industrie 4.0 schon heute in der eigenen
Fertigung umgesetzt. Ein Beispiel ist eine
Station für die Laser-Beschriftung und den
Funktionstest von Steuerungsmodulen. Die
Anlage wurde vom hauseigenen Maschinenbau entwickelt.
Dabei sitzt jedes Inline-Modul auf einem
Objektträger, der mit einem RFID-Chip ausgerüstet ist. Auf diesem sind die produktrelevanten Daten sowie die auszuführenden Prozessschritte abgespeichert. Zur Bedruckung
ruft die Laserstation die Informationen vom
Netzwerk auf Basis der im RFID-Chip gespeicherten Artikelnummer und Revision ab.
Für den Funktionstest sind zwei identisch
aufgebaute Prüfstationen hintereinander
angeordnet. Ist eine Prüfstation belegt oder
nicht verfügbar, fährt der Objektträger für die
Prüfung automatisch zur anderen Station.
Das Prüfergebnis wird zusammen mit der Seriennummer zur Dokumentation gespeichert.
In regelmäßigen Abständen testet die
Anlage selbsttätig die korrekte Funktion der
z­ entral vorgedacht, sondern sind das Ergebnis
der erhaltenen Informationen. Parallel müssen
auch in vernetzten, kooperierenden Internetbasierten Systemen, auch Internet der Dinge
genannt, die Anforderungen an die funktionale
Sicherheit erfüllt werden.
Das Ethernet als Rückgrat
Ethernet ist das Rückgrat für den Informationsaustausch des Internets der Dinge, Dienste und
Menschen. Die Ethernet-basierte Infrastruktur
und die Teilnehmer mit Ethernet-Schnittstellen
ermöglichen den Aufbau von kooperierenden
Systemen, in denen die Teilnehmer die Informationen mit sich tragen, die sie in den Prozessen
benötigen.
Essentiell ist dabei die Verfügbarkeit der
Maschine oder Anlage, die durch den Schutz vor
unauthorisiertem Zugriff von Personen oder
Schadprogrammen sowie vor Umwelteinflüssen
Prüfeinrichtungen. Wird dabei ein Fehler fest­
gestellt, kann das System automatisch per SMS
einen Service anfordern. Der Techniker fährt
dann im laufenden Betrieb das jeweilige Prüfmittel heraus, führt die Wartung durch und
dockt es wieder an die Anlage an. Das Modul
meldet sich automatisch neu an und steht wieder für den Testbetrieb zur Verfügung. Die Produktion läuft unterdessen mit dem verbliebenen
Prüfmittel weiter.
sichergestellt wird. Ziel ist eine Kommunikationsinfrastruktur, bei der alle Teilnehmer sowohl
die Anforderungen der Applikation hinsichtlich
Reaktionszeit und Verfügbarkeit, als auch die
der jeweiligen Prozesse – wie Änderungen in der
Konfiguration und Parametrierung – erfüllen
können. Der Mensch erhält in diesem Szenario
kontextbezogene Informationen, die sein jeweiliges Handlungsumfeld berücksichtigen, zum
Beispiel über mobile Bedien- und Anzeigegeräte.
Darüber hinaus ermöglicht Industrie 4.0
die Integration aller Aspekte der Produktion,
­Produktionsinfrastruktur, Logistik und des
­Facility Management, die sich unter dem Begriff „Nachhaltige Fabrik“ zusammenfassen
lassen. So wird der Ressourceneinsatz der Anlagen ­produkt-, prozess- und nutzungsabhängig
­optimiert. Johannes Kalhoff/Frank Knafla
phoenixcontact.de/update
Teststation der
Inline-Module
13
14
Technologie
UPDATE 3|13
Kunststoff im Kommen
Neue Steckverbinderreihe mit glasfaserverstärkten
Kunststoffgehäusen
Mit den Steckverbindergehäusen aus dem Produktprogramm Heavycon Evo hat Phoenix Contact eine vollwertige Alternative zum Aluminiumstandard geschaffen. Dabei bietet Kunststoff
als Material zahlreiche Vorteile. Einmalig ist das
Gehäusekonzept, das mit wenigen Varianten
auskommt.
Die Gehäuse von schweren Industriesteckverbindern wurden über Jahrzehnte nahezu ausschließlich aus Aluminiumdruckguss hergestellt.
Doch moderne Kunststoffe und die computergestützte Dimensionierung von Bauteilen haben hier neue Möglichkeiten eröffnet. Phoenix
Contact hat daher mit dem Produktprogramm
Heavycon Evo eine vollwertige Alternative zum
Aluminiumstandard geschaffen. Dabei haben
die Entwickler aber nicht nur eine kostengüns-
tigere Variante des Vorgängers aus Metall nachempfunden, sondern die Vorteile von Kunststoff
intelligent genutzt.
Eingedämmte Variantenvielfalt
Die neuen Gehäuse sind voll kompatibel zum
Marktstandard, sodass die Anbau- und Sockelgehäuse auf die marktüblichen Wandausschnitte und Montagemaße passen. Das Gehäuseprogramm umfasst ein Sortiment an
Kabelverschraubungen mit einem abgeschrägten Bajonettverschluss. Die Evo-Kabelverschraubungen lassen sich mit einer 45°-Drehung von
Hand entweder zur Seite oder nach oben auf die
Tüllengehäuse montieren. Die Kabelabgangsrichtung am Stecker kann der Anwender damit sogar
noch vor Ort auf die jeweiligen Anforderungen
einstellen.
Da alle Gehäuse von HC-B 6 bis HC-B 24
mit dem gleichen Bajonettverschluss
ausgestattet sind, können die
vier Kabelverschraubungen M20
bis M40 beliebig mit allen Tüllen- und Kupplungsgehäusen
kombiniert werden. Das schafft
Flexibilität, reduziert die Variantenvielfalt und erhöht die Verfügbarkeit.
Die Steckverbinder sind in
Schutzart IP65/66 ausgeführt
und somit vor dem Eindringen
von Staub und Flüssigkeiten
geschützt.
Jens Andresen
Ein Kunststoffgehäuse ersetzt gleich acht Aluminiumgehäuse.
Vier Kabelverschraubungen decken den Kabelklemmbereich von M20 bis M40 ab.
Technologie
UPDATE 3|13
15
Nur eine zuverlässige Versorgung mit Energie und Daten
sichert hohe Produktivität –
ein passendes Schutzkonzept
ist dafür Pflicht
Ausfall fällt aus
Überspannungsschutzkonzepte
für Maschinen
Blitzeinschläge und Überspannungen können
die Elektronik im Schaltschrank schädigen oder
zerstören und so die Maschine lahmlegen. Das
richtige Überspannungsschutzkonzept sorgt
dafür, dass die Produktion und Kommunikation
nicht unterbrochen wird.
Großflächig aufgebaute Anlagen kommunizieren über größere Strecken miteinander. Damit
gehen lange Leitungswege der Signal- und
Netzwerkleitungen einher, was eine klare Abgrenzung in definierte Schutzzonen unmöglich
macht.
Zudem werden die verschiedenen Anlagenteile auch häufig aus unterschiedlichen Schaltschränken mit Strom versorgt. In dieser Situation
sollte sich der Betreiber über ein umfassendes
Überspannungsschutzkonzept für die neue Maschinenanlage Gedanken machen. Dabei sollte
er auch das Blitzschutzkonzept für das Gebäude
einbeziehen.
Schutz in drei Stufen
Ein solches Schutzkonzept basiert auf einem
dreistufigen Schutz für die Stromversorgung.
Die zentrale Stromversorgung wird mit einem
Blitzstromableiter Typ 1 geschützt. Nachfolgend
installierte Versorgungsschränke werden mit
Typ 2-Ableitern ausgerüstet.
In den Schaltschränken der
Maschinen selbst sollte je nach Abstand zum
Versorgungsschrank ein weiterer Typ 2-Ableiter
eingebaut werden. Abhängig von der Größe
des Schaltschranks und der Verdrahtung an der
Maschine kann der Schutz der Stromversorgung
von Endgeräten und Aktoren inner- und außerhalb des Schranks erforderlich sein. Die Baureihe
Plugtrab bietet dafür geeignete Typ-3-Ableiter
in ein- und dreiphasiger Ausführung. Bei der
Installation muss der Techniker vermeiden, dass
Versorgungsleitungen der Hauptstromversorgung mit Signalleitungen und Steuerspannung
parallel verlegt werden.
Besonders gefährdet ist die Steuerungstechnik und Signalverarbeitung. Darum muss
der Elektroplaner die Datenschnittstellen der
vernetzten Prozessrechner sowie Signalschnittstellen von analogen Zustandsmeldungen und
binären Steuersignalen in das Überspannungsschutzkonzept mit einbeziehen. Bewährt haben
sich auch Entstörfilter. Sie filtern hochfrequente
Störspannungen, die über Stromversorgungsleitungen und Signalleitungen in die Anlage hinein
übertragen werden.
Rolf-Dieter Wagner
Phoenix Contact bietet
auch Überspannungsschutzgeräte für die
Einspeisung und die
Signalschnittstellen
ILC 191 ME/AN
Order-No.: 2700074
HW/FW: 00/100
MAC Addr. 8Block:
xx. xx. xx. xx
RDY
FAIL
E
I1
UL
FF
I3
I4
US
SF
Q1
Q2
I5
I6
P1
P2
UM
SF
Q3
Q4
I7
I8
D1
D2
FR
AUTOMATIONWORX
I2
ILC 191 ME/AN
Order-No.: 2700074
HW/FW: 00/100
MAC Addr. 8Block:
xx. xx. xx. xx
PF
BSA
S1
S5
O1
O2
RxD
RESET
RUN/PROG
Nr.
PRG
X1
ACT
X2.1
LNK
X2
X2.2
Function
Voltage
Power In
24 V
dig. Out
24 V
X3
dig. In
24 V
X4
PWM / PTO
5V
X5
ACT
LNK
oder
PWR
R1
TR
--
I4
Q2
I5
I6
Q3
Q4
I7
I8
I2
FAIL
PF
BSA
UPDATE 3|13
S1
P1
P2
D1
D2
TxD
S5
O1
O2
RxD
RESET
RUN/PROG
Nr.
PRG
X1
ACT
X2.1
RS485/422
analog In
0 - 10 V
X7
analog Out
0 - 10 V
X2.2
LNK
Function
Voltage
Power In
24 V
dig. Out
24 V
X3
dig. In
24 V
X4
PWM / PTO
5V
X5
ACT
X6
X2
PWR
RS485/422
X6
analog In
0 - 10 V
X7
analog Out
0 - 10 V
ILC 191 ME/INC
Laser-Messsystem
Inkrementalwertgeber
Endschalter
Endschalter
Enter
X10
24 V GND DI0 DI1 DI2 DI3 DI4 AO AI
++
I3
Q1
SF
Kommunikationsschnittstelle
X21 OUT
D
ESC
MRESET
LNK
ILC 191 ME/AN
X20 IN
I1
FF
SF
X1
MRESET
Spannungsversorgung
RDY
E
UL
US
UM
FR
AUTOMATIONWORX
TxD
X1
STOP
Technologie
STOP
16
PB
U
V
W
X11
COM NC NO
T1
T2
Referenzschalter
Leistungselektronik
Laser-Strahl
Schrittmotortreiber und
Frequenzumrichter lassen
sich über RS485/422,
analog oder via Modbus/
TCP direkt ansteuern
Elektromotor
0
10
20
30
40
50
60
Maschinen steuern – ganz „Easy“
Kleinsteuerung ILC 100 und Touch Display
für den ­Kleinmaschinenbau
Phoenix Contact hat das Automatisierungs­
system Easy Automation um die ILC-Kleinsteuerung Machine Edition erweitert. Diese wurde
speziell für Anwendungen im Kleinmaschinenbau entwickelt, in denen Antriebe über Schrittmotortreiber oder Frequenzumrichter angesprochen werden. Das Touch Display TD 1030T
ergänzt das Automatisierungssystem rund um
die Steuerungen der 100er-Klasse als preiswerte
Visualisierungseinheit.
Klein und günstig:
Das neue HMI-Gerät
TD 1030T
Speziell für die Anforderungen des Maschinenbaus hat Phoenix Contact zwei neue Kleinsteuerungen entwickelt: den ILC 191 ME/AN und den
ILC 191 ME/INC. Beide Geräte bieten alle Leistungsmerkmale der 100er Leistungsklasse, wie
Ethernet-basierte Kommunikation, und können
flexibel um zahlreiche Module ergänzt werden.
Darüber hinaus ist eine FPU (Floating Point Unit)
in die Kleinsteuerungen integriert. Beide Steuerungen besitzen eine RS485/422-Schnittstelle
und eine zweikanalige Puls-/Richtungsschnittstelle, die auch als Frequenzgenerator oder zur
Pulsweitenmodulation nutzbar ist.
Der ILC 191 ME/AN beinhaltet eine zweikanalige analoge Ein-/Ausgangskonfiguration, über die
das Gerät zwei 0…10-V-Spannungssignale einlesen und ausgeben kann. Im Gegensatz dazu sind
in den ILC 191 ME/INC zwei schnelle Zähler mit
bis zu 200 kHz Grenzfrequenz und zwei Eingänge für asymmetrische Inkrementalwertgeber
implementiert. Die Steuerungen wurden für
Bewegungsapplikationen konzipiert.
Bedienen und Beobachten
mit Minitouch
Ein passender Begleiter für diese Steuerungen
ist das neue HMI-Gerät TD 1030T von Phoenix
Contact. Dieses Minitouch-Display ist sehr kompakt und speziell für kostensensitive Anwendungen konzipiert. Das Gerät besitzt ein 2,8 “-­Display
und stellt Daten alphanumerisch in mehreren
Zeilen dar. Die Bedienung ist über vier frei konfigurierbare Tasten auf dem Display möglich. Es ist
keine Visualisierungs-Software notwendig, denn
es stehen bereits vordefinierte Bedienoberflächen standardmäßig zur Auswahl.
Die neuen Kleinsteuerungen und das ­Display
lassen sich sowohl mit der Engineering-Umgebung PC Worx als auch mit der kostenfrei erhältlichen PC Worx-Schwester PC Worx Express
programmieren. Christoph Manegold
Neue Produkte
UPDATE 3|13
Geräteschutzschalter-Boards
Die Geräteschutzschalter-Boards von Phoenix Contact
bieten Anschlussmöglichkeiten für bis zu fünf Verbraucher je Schutzpfad. Damit kombinieren die Boards die
Vorteile der Geräteschutzschalterserie CB TM1… und eine
einfache und platzsparende Potenzialverteilung. Die
Sammelfernmeldung wird zum Beispiel mit Hilfe einer
programmierbaren Steuerung ausgewertet.
Die Geräteschutzschalter-Boards sind mit Push-inAnschlusstechnik ausgestattet, und es gibt sie in Varianten mit 4-, 8- und 12-Kanälen.
Neues Industrie-Relaissystem
mit Push-in
Das Relaissystem Rifline complete besitzt die Push-inTechnologie von Phoenix Contact. Diese erlaubt eine
schnelle, werkzeuglose Verdrahtung durch direktes
Stecken des Leiters. Das Zubehör aus dem Programm
Clipline complete sorgt für eine einfache Potenzialverteilung, gut lesbare Markierung und schnelle Spannungsprüfung. Einige Relaismodule der Familie können
zudem durch das steckbare Zeitmodul zum Zeitrelais
erweitert werden und bieten vier Zeitbereiche und drei
Zeitfunktionen.
Hochstromklemmen bis 95 mm2
PTpower 95 heißen die neuen Hochstromreihenklemmen
im System von Clipline complete mit Push-in-Anschluss.
Damit ist es möglich, Leiter bis 95 mm2 direkt und ohne
Werkzeug zu verdrahten.
Die neue Hochstromklemmenbaureihe mit den
Leistungsdaten von 232 A und 1500 V umfasst verschiedenste Klemmentypen. Dazu gehören: Durchgangsklemmen mit und ohne Prüfabgriff, Schutzleiterklemmen, die
automatisch beim Aufrasten mit der Tragschiene kontaktieren,
vorkonfektionierte
Klemmenblöcke und
Flanschklemmen zur
tragschienenlosen
Direktmontage.
Durchgängig Rundsteckverbinder
von M5 bis M58
Phoenix Contact bietet ein durchgängiges Programm
von M5- bis M58-Steckverbinder zur Signal-, Datenund Leistungsübertragung. Die gewinkelten M23Steckverbinder können erstmals um 240 Grad gedreht
werden und ermöglichen den einfachen und flexiblen
Leiterabgang in unterschiedliche Richtungen vom Gerät. Ebenfalls neu im Programm ist die M23 AdvanceSerie mit frei konfektionierbaren und EMV-geschützten
Rundsteckverbindern zur Signalübertragung mit bis zu
19 Kontakten.
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18
Aktuell
UPDATE 3|13
International zweimal Spitze
SafetyBridge Technology und LM-S Sieger bei
Engineers’ Choice Awards
2013
WINNER
Die internationale Automatisierungszeitschrift
„Control Engineering“, eine der bedeutendsten
Fachzeitschriften für Steuerungstechnik weltweit, hat bei den 26. jährlichen Control Engineers
Choice Awards gleich zwei Produkte von Phoenix
Contact mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
In der Kategorie „Network Integration I/O
Systems“ wählten die Leser die SafetyBridge
Technology (SBT) als bestes Produkt. Mit SBT lassen sich sicherheitsgerichtete Signale über Standard-Automatisierungsnetzwerke ohne zusätzliche Sicherheits-SPS übertragen und auswerten.
Ebenfalls mit dem „Engineers‘ Choice“
­wurde das Blitzstrom-Messsystem LM-S in der
­ ategorie „Power, Energy, Power Protection“
K
ausgezeichnet. Den Fachleuten gefiel besonders,
dass damit vorbeugende Wartung möglich wird,
wie sie für Offshore-Anwendungen bei Windenergieanlagen und Ölbohrplattformen nötig
ist.
Die Leser konnten aus mehr als 100 nominierten Produkten von 60 Unternehmen ihre
Favoriten auswählen. Kriterien waren dabei
technologischer Fortschritt, Bedeutung für den
Automatisierungsmarkt sowie Nutzen für den
industriellen Anwender. controleng.com
Ausgezeichneter Partner
Phoenix Contact ist „Lieferant des Jahres“ bei E-T-A
Von links: E-T-A Geschäftsführer Philip Poensgen, E-T-A Vertriebsleiter Hans A. Thiel,
Phoenix Contact Kundenbetreuer Harald Engel, Mitglied der E-T-A Geschäftsleitung
Bernd Härtlein, Phoenix Contact Regionalvertriebsleiter Manfred Kleinwächter,
Phoenix Contact Geschäftsführer Ulrich Leidecker, E-T-A Geschäftsführer Dr. ­Clifford Sell,
E-T-A Einkaufsleiter Michael Frank, Key Account Manager bei E-T-A Dieter Lettner,
E-T-A Werksleiter Matthias Heymer und E-T-A Facheinkäufer Michael Wellein
E-T-A Elektrotechnische Apparate hat
Phoenix Contact als „Lieferant des Jahres“
­ausgezeichnet. Dabei können, so betonte
E-T-A Geschäftsführer Philip Poensgen, die beiden Firmen bereits auf eine über 25-jährige
Zusammen­arbeit zurückblicken.
Die Trophäe, auch als „Lieferanten-Oscar“
bekannt, zeichnet regelmäßig den Partner von
E-T-A aus, der sich hinsichtlich der Liefer- und
Leistungsfähigkeit in den Bereichen Qualität,
Logistik, Technologie sowie Preis-/Leistungs-­
Verhältnis besonders hervorgetan hat. Phoenix
Contact überzeugte dabei vor allem durch
schnelle Reaktionszeiten, gute technische Beratung, Einhaltung vereinbarter Liefertermine
sowie durch sehr gute Produktqualität.
„Gerade auch im Rahmen unseres Firmenmottos ,Engineering Technology‘ ist für uns die
Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Lieferanten ein zentraler Baustein für den konstanten
Ausbau unserer Marktposition“, erklärte E-T-A
Geschäftsführer Dr. Clifford Sell anlässlich der
Preisverleihung. Aktuell
UPDATE 3|13
Aqua Automation Forum
Vorträge zur Energieeffizienz in Wasserwirtschaft
Im Aqua Automation Forum haben sich Danfoss,
Endress+Hauser, Videc und Phoenix Contact
zusammengeschlossen, um herstelleroffene und
durchgängige Systemlösungen für die Wasserund Abwasserwirtschaft zu entwickeln.
Die Mitglieder verfolgen mit einem herstelleroffenen, unabhängigen Systemgedanken
­einen innovativen Ansatz zur Automatisierung
von Wasser- und Abwasseranlagen. Ziel ist
Termine 2013
es, Lösungen anzubieten, die die Nutzer von
zeitraubenden Nahtstellen- und Kompatibilitäts-Diskussionen entlasten. Im Rahmen des
Aqua Automation Forums werden Vortragsreihen organisiert. Im Mittelpunkt dieses Jahr:
­Energieeffizienz in Kläranlagen und in der
­Wasserwirtschaft. 17.09. Bayreuth
19.09. Mülheim/Ruhr
und
01.10. Hamburg
aqua-automation.com
So sehen Sieger aus
Team von Phoenix Contact gewinnt Wave Trophy 2013
Das Fahrerteam von Phoenix Contact Electronics,
Frank Knafla und Frank Schröder, hat die Wave
(World Advanced Vehicle Expedition) ­Trophy 2013
gewonnen. An der Rallye für Elektrofahrzeuge
hatten vierzig Teams aus zehn Nationen teilgenommen. Vom 28. Juni bis 7. Juli bewältigten die
Teilnehmer mit ihren ausschließlich elektrisch
angetriebenen ­Fahr­zeugen einen ­Parcours über
die Alpen von über 1800 ­Kilometern.
Auf den einzelnen Etappen, die bis zu
260 ­Kilometer betrugen, galt es, möglichst
­energieeffizient und stromsparend zu fahren.
Ziel der Rallye war, die Alltagstauglichkeit wie
auch die Leistungsfähigkeit und Effizienz von
E-Fahrzeugen unter realen Bedingungen unter
Beweis zu stellen. wavetrophy.com
Redaktion
Frank Knafla (l.) und Frank Schröder bei der Siegerehrung
Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Manegold
Telefon: 0 52 35-34 21 53, Fax 34 18 25
E-Mail: [email protected]
Copyright © 2013 by Phoenix Contact
Alle Rechte vorbehalten.
Die UPDATE 4/13
erscheint im
Dezember 2013.
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Maschinenbau
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IE 01-13.000.L1.2013
© Phoenix Contact 2013