Kant und der Katholizismus
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Kant und der Katholizismus
Der Autor des Bandes Franz Bader, Christoph Böttigheimer, Pierre Colin, Norbert Fischer, Christian Göbel, Norbert Hinske, Jean Leclercq, Ulrich L. Lehner, Klaus Walter Littger, François Marty SJ, Klaus Müller, Erich Naab, Jean-Marie Paul, Albert Raffelt, Josef Rauscher, Philip Rossi, Karlheinz Ruhstorfer, Axel Schmidt, Clemens Schwaiger, Stefano Semplici, Jakub Sirovátka, Robert Theis, Aloysius Winter. Die Reihe In Forschungen zur europäischen Geistesgeschichte erscheinen Studien aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich zu Kulturphänomenen mit beispielhafter Wirkungsgeschichte im europäischen Raum. N O R B E R T F I S C H E R (Hg.) Kant und der Katholizismus FEG 8 N O R B E R T F I S C H E R (Hg.) Das Werk Die bislang kaum erforschte Geschichte der katholischen KantRezeption erweist sich als durchaus ambivalent. So schrieb einerseits der Würzburger Benediktiner und Professor für Philosophie Matern Reuß 1797 an Kant: »Es kan Ihnen nicht gleichgültig seyn, zu erfahren, daß ihre Grundsätze auf dem Boden des kathol. Teutschlandes immer festeren Fuß setzen«. Andererseits kam mit Dekret vom 11. Juni 1827 die Kritik der reinen Vernunft unter noch ungenügend geklärten Umständen auf den römischen Index verbotener Bücher. Nachdem der Kulturprotestantismus Kant als Philosoph des Protestantismus entdeckt hatte, geriet Kant zudem in die Mühlen der Kontroverstheologie mit der Folge, daß ihm in katholischen Lehrbüchern Thesen unterstellt wurden, die er selbst bekämpft hatte. Einen Wendepunkt markierte der von Johannes Baptist Lotz SJ 1955 herausgegebene Band Kant und die Scholastik heute. Auch außerhalb des deutschsprachigen Raums ist die katholische Kantrezeption ein faszinierendes geistesgeschichtliches Phänomen – wie der vorliegende Band eindrucksvoll aufzeigt. HERDER Kant und der Katholizismus Stationen einer wechselhaften Geschichte Forschungen zur europäischen Geistesgeschichte