2. Besonderheiten in der Marktforschung
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2. Besonderheiten in der Marktforschung
2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Schwerpunkte in der Marktforschung für Dienstleistungen Besonderheiten von Dienstleistungen 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung Schwerpunkte in der Marktforschung z Analysen über die Nachfrageverteilung Immaterialität (Nichtlagerfähigkeit, – Nachfragehöhe Nichttransportfähigkeit) – Nachfrageschwankungen – Öffnungszeiten 2.2 Käuferverhalten z Analysen der Kundendaten „DatabaseMarketing“ 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung z Einsatz von Informationssystemen 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik z Image- und Zufriedenheitsanalysen z Untersuchung des Adoptions- und Diffusionsprozesses für Dienstleistungsinnovationen 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Beschwerdestatistik Integration des externen Faktors z Standortforschung z Zufriedenheitsforschung z Analysen über das Integrationsverhalten der Kunden bei interaktiven Dienstleistungen; auch hinsichtlich anderer externer Faktoren BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement z Auswertung der Informationen des Kontaktpersonals www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Quelle: in Anlehnung an Meffert 1998, S. 92 Folie 25 Schwerpunkt Zufriedenheits- und Qualitätsforschung (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Auswirkungen der Kundenzufriedenheit auf individuellem Niveau 1. Einführung Nutzung / Qualitätsbeurteilung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Zufriedenheit Unzufriedenheit 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Loyalität Mund-zu-Mund Propaganda Abwanderung Keine Reaktion Beschwerde 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Auswirkungen der Kundenzufriedenheit auf mikroökonomischem Niveau z Positive Gewinnentwicklung durch: – steigende Umsätze (höhere Wiederkaufsraten und geringere Preissensitivität bei loyalen Kunden, Ausnutzung von Cross-Selling-Effekten, Neukundengewinnung durch positive Mund-zu-Mund-Propaganda) – sinkende Kosten (Transaktions- und Akquisitionskosten) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 26 Schwerpunkt Zufriedenheits- und Qualitätsforschung (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Wirkungsnachweise zu Kundenzufriedenheit und Dienstleistungsqualität 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Loyalität Müller/Riesenbeck 1991, Kundenzufriedenheit als Schlüssel S.71, & 74 zur Kundenloyalität (Hewlett Packard), Loyale Kunden sind Markteintrittsbarriere ((BMW) Günter/Platzek 1992, 5% Zunahme der Wiederkaufsrate S.10 führen zu mind. 25% Gewinnsteigerung (Autoservice, Banken, Software, industr. Reinigung) Bednarczuk/Friedrich 82% der unzufriedenen Kunden, 1992, S.90 deren Reklamationen schnell und kulant gelöst worden sind, kaufen wieder Müller/Riesenbeck 1991, 100 zufriedene Kunden gewinnen S.69 in der Regel 30 neue Kunden, Zufriedenheit bewirkt mehr Toleranz, Mund-zu-Mund-Werbung SpillKroeber-Riel 1992, Empirischer Nachweis, daß objekover S.308 tivierte Qualitätsvergleiche (z.B. Stiftung Warentest) starke Kaufverhaltensbeeinflussung haben Gewinn Bauer Verlag 1989, Ca. 70% der Befragten geben beS.163 Umfrage unter wußt für bessere Qualität mehr 11.357 Personen Geld aus Eichelberger 1991, S.36 Minimierung der „life time user costs“ einer Marktleistung, d.h. Schade/Schott 1993a Reduzierung der Folgekosten bei höheren Anschaffungskosten; Besonders bei komplexen, hochwertigen Dienstleistungen und bei langfristiger Kontraktbindung Folie 27 Schwerpunkt Zufriedenheits- und Qualitätsforschung (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Qualitäts- und daraus folgende Zufriedenheitsprobleme bei Dienstleistungen Potenzial: 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung z Dienstleistungen lassen sich aufgrund ihrer Spezifität und Immaterialität vor Leistungserbringung nicht so gut miteinander vergleichen. 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Prozess: z Die Qualitätsschwankungen sind wegen der hohen Bedeutung des Faktors Mensch/Kunde bei der Produktion (Leistungserstellung) größer (Personendominanz). z Die Qualität kann durch die Mitwirkung des Kunden nicht vollkommen kontrolliert werden (Einbeziehung des externen Faktors). Ergebnis: z Die Qualitätsprüfung ist wegen der Immaterialität für die Kunden schwieriger als bei Sachleistungen. z Die Mitwirkung des Kunden führt zu Zurechnungsproblemen (Wer hat das Qualitätsdefizit zu vertreten?). BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 28 z Qualitätsdefizite von Dienstleistungen können oft nicht oder nur unzureichend durch Umtausch oder Nachbesserung beseitigt werden. Schwerpunkt Zufriedenheits- und Qualitätsforschung (4) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Zusammenhang Zufriedenheits- und (Dienstleistungs-)Qualitätsforschung 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Mitte 50er Jahre / / / Mitte 80er Jahre Anfang 90er Jahre Mitte 90er Jahre 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten Dienstleistungsqualität als Erfolgskennzahl 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Zufriedenheitsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Dienstleistungsbezogene Verhaltensforschung Oliver, Bruhn, Meyer, Tse, Wilton, Spreng, MacKenzie, Olshavsky Buzzel, Gale, Anderson, Fornell, Rust u.a. Dienstleistungsqualität aus der Perspektive einer Kundeninvestition Reichheld, Sasser, Blattbert, Deighton Dienstleistungsqualitätsforschung Parasuraman, Zeithaml, Berry, Cronin, Taylor, Boulding, Bruhn Dienstleistungsqualität aus der Perspektive einer Qualitätsinvestition Rust, Parasuraman, Zeithaml, Berry BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 29 2.2 Käuferverhalten Kaufverhaltensmodelle und Erklärungsansätze (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Wichtige Beobachtungen und psychologische Erklärungsansätze zum (individuellen) Kaufverhalten bei Dienstleistungen z Risikotheoretischer Erklärungsansatz 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung – Das wahrgenommene Kaufrisiko (empfundene Unsicherheit über mit dem Kauf verbundenen Handlungsfolgen) ist höher als bei Sachgütern. z Dissonanztheoretischer Erklärungsansatz – Nicht zusammenpassende Kognitionen sind ein selbständiger motivierender Faktor und treten häufiger auf als bei Sachgütern. SOR-Modell des (individuellen) Kaufverhaltens 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen an Kunden herangetragene Impulse BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 30 Marktrelev. Verhalten Kaufverhaltensmodelle und Erklärungsansätze (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung z Risikotheorie (Bauer 1960) – subjektiv wahrgenommenes Risiko als kognitive Inkonsistenz durch unvollständige Information (Vorentscheidungsdissonanz) – Mensch versucht, das wahrgenommene Risiko (funktionales, soziales, finanzielles) zu reduzieren (durch Informationsbeschaffung, Orientierung an anderen, ...) → Markentreue, Meinungsführerkonzept usw. 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger 1957) – Kognitives Gleichgewicht (Konsonanz): kognitive Elemente (Wissen, Erfahrungen, Einstellungen, Meinungen) sind miteinander vereinbar – Kognitives Ungleichgewicht (Dissonanz): kognitive Elemente sind nicht miteinander vereinbar – Grundannahme: Dissonanz als unangenehmer Zustand, der Druck zur Reduktion erzeugt, z.B. durch Leon Festinger (1919-1989) Änderung kognitiver Verhaltenselemente (z.B. Meiden eines Herstellers) oder kognitiver Elemente der Umwelt (z.B. Information über Produkte anderer Anbieter), Hinzufügen neuer kognitiver Elemente (z.B. Umbewerten der Kaufentscheidung von High- in Low-Involvement-Entscheidung) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 31 z Equity-Theorien, Gerechtigkeitstheorien (Adam 1965) – Freisetzung von motivationalen Potenzialen bei empfundener Ungleichheit in Austauschbeziehungen Kaufverhaltensmodelle und Erklärungsansätze (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 32 z Beispiele für Reaktionen auf Ausprägungen verhaltensprägender Faktoren (z.B. bei Störungen des kognitiven Gleichgewichts) 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Kundenzufriedenheitsmodelle Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Ansätze zur Modellierung von Kundenzufriedenheit Modellierungsrahmen 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten Wichtige Autoren C/D-Paradigma (abgeleitet aus der Dissonanztheorie) 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Equity Theory 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Attributionstheorie Charakteristika Oliver (1980) Vergleich tatsächlicher Erfahrungen Churchill/ Suprenant (1982) mit pre-konsumptivem Vergleichs- Bearden/ Teel (1983) standard führt unmittelbar zu LaBarbera/ Mazursky (1983) (Un-) Zufriedenheit. Mowen/ Growe (1983) Zufriedenheitsurteile basieren auf Fisk/ Young (1985) der Interpretation der Gerechtigkeit Oliver/ DeSarbo (1988) bzgl. der aus einer Transaktion Oliver/ Swan (1989) entstandenen Kosten und Nutzen Krishnan/ Valle (1979) Einordnung der Ursachen für Erfolg Richins (1983) bzw. Mißerfolg in mehrdim. Schema. Singh (1988) Unmittelbare Abhängigkeit der (Un-) Folkes (1988) Zufriedenheit von Ursachen. (C/D = Confirmation/Disconfirmation) Simon (1997, S. 34) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 z Modellierung von Kundenzufriedenheit im Dienstleistungsbereich durch das (feinere) Konstrukt Dienstleistungsqualität Folie 33 Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Übersicht über Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich 1. Einführung Modelle zur Dienstleistungsqualität 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten Theoretisch fundierte Modelle 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Empirisch fundierte Modelle 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Donabedian (1980) Grönroos (1982) Mattmüller/ Meyer (1987) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 34 Grönroos/ Gummesson (1987) Zeithaml (1981) Corsten (1990) Brandt (1986) Berry (1986) Parasuraman et al. (1985) Güthoff (1995) Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Qualitätsmodell von (Leonhard L.) Berry (1986) z zwei zentrale Dimensionen – Routinedimension („routine service“) 1. Einführung Alle Eigenschaften, die ein Nachfrager im Rahmen einer typischen, normal verlaufenden Dienstleistungstransaktion vom Anbieter erwarten kann (z.B. vollständige, unversehrte Produktlieferung) 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten – Ausnahmedimension („non-routine service“) Alle Zusatzleistungen (vor allem in Bezug auf Ausnahmesituationen) 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Qualitätsmodell von (A.) Parasuraman, (Valarie A.) Zeithaml, Berry 1985 z fünf zentrale Dimensionen (GAP 5 des GAP-Modells (=SERVQUAL)) tangibles reliability responsiveness assurance BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement das Einfühlungsvermögen als die Bereitschaft, sich um individuelle W ünsche zu kümmern empathy www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 die Annehmlichkeit des tangiblen Umfelds als die Gesamtheit des physischen Umfelds einer Dienstleistung, einschließlich der Räumlichkeiten, der Einrichtung, des Erscheinungsbildes der Mitarbeiter die Verläßlichkeit als die Fähigkeit, die versprochene Leistung zuverlässig und akkurat auszuführen die Reagibilität als die Gewilltheit und Schnelligkeit, dem Kunden bei der Lösung seines Problems zu helfen die Leistungskompetenz als das W issen, die Höflichkeit und die Vertrauenswürdigkeit der Angestellten; Folie 35 Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z GAP-Modell Mund-zu-MundKommunikation 1. Einführung Individuelle Bedürfnisse Erfahrungen der Vergangenheit 2. Besonderheiten in der Marktforschung Erwartete Dienstleistung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung GAP 5 Wahrgenommene Dienstleistung Kunden 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Dienstleister GAP 1 BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement GAP 4 Dienstleistungserstellung inkl. Vor- und Nachkaufkontakten GAP 3 GAP 2 Kundengerichtete Kommunikation Umsetzung der Wahrnehmungen in Dienstleistungsspezifikationen Kundenerwartungen in der Wahrnehmung d. Managements www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 36 Quelle: Parasuraman et al. 1985, S. 44 Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich (4) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Beispiel einer Operationalisierung (Abfrage von Erwartungen und Erfüllungen) z Tangibles Umfeld 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung – Zu hervorragenden Unternehmen der Dienstleistungsbranche ... gehören modern aussehende Betriebs- /Geschäftsausrüstungen – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehören angenehm ins Auge fallende Einrichtungen 2.2 Käuferverhalten – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört, daß ihre Arbeitnehmer adrett gekleidet sind 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört eine gute Gestaltung ihrer Broschüren und sonstigen Mitteilungen für die Kundschaft 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Zuverlässigkeit – Wenn hervorragende Firmen der Branche ... versprechen, etwas zu einem bestimmten Termin zu erledigen, wird der Termin eingehalten – Wenn ein Kunde ein Problem hat, lassen ihn hervorragende Firmen der Branche ... ihr aufrichtiges Interesse erkennen, es zu lösen – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört, daß sie den Service gleich beim ersten Mal richtig ausführen – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört, daß sie ihre Dienste zu den versprochenen Terminen leisten – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört, daß sie auf irrtumsfreien Belegen für die Kunden bestehen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 z Reagibilität – Arbeitnehmer hervorragender Firmen der Branche ... werden Kunden sagen, wann genau der Service geleistet wird Folie 37 Qualitätsmodelle im Dienstleistungsbereich (5) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) – Arbeitnehmer hervorragender Firmen der Branche ... werden Kunden prompt bedienen – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört, daß ihre Mitarbeiter stets bereit sind, Kunden zu helfen 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen – In hervorragenden Firmen der Branche ... ist man nie zu beschäftigt, um auf Kundenanliegen einzugehen. z Kompetenz – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehört ein Verhalten der Mitarbeiter, das Kunden Vertrauen einflößt – Bei Transaktionen mit hervorragenden Firmen der Branche ... fühlt man sich sicher – Arbeitnehmer hervorragender Firmen der Branche ... sind stets gleichbleibend höflich zu Kunden – Mitarbeiter hervorragender Firmen der Branche ... haben das Fachwissen zur Beantwortung der Kundenfragen z Einfühlungsvermögen – Hervorragende Unternehmen der Branche ... widmen jedem ihrer Kunden individuelle Aufmerksamkeit – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehören Betriebszeiten, die allen ihren Kunden gerecht werden – Zu hervorragenden Firmen der Branche ... gehören Mitarbeiter, die sich den Kunden persönlich widmen – Hervorragenden Firmen der Branche ... liegen die Interessen der Kunden am Herzen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 38 – Die Mitarbeiter von hervorragenden Firmen der Branche ... verstehen die spezifischen Servicebedürfnisse ihrer Kunden Ansätze zur Messung der Dienstleistungsqualität Ansätze zur Messung der Dienstleistungsqualität Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Nachfragerbezogene Messung Anbieterbezogene Messung 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Objektive Messung Subjektive Messung Objektive Messung Subjektive Messung z Silent Shopper z Qualitätsaudits z FishboneAnsatz z Expertenbeobachtung z Qualitätskostenanalyse z FMEA 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 39 z Statistical Process Control Merkmalsorientiert Mitarbeiterbezogene Messung z Mitarbeiterbefragungen z Betriebliches Vorschlagswesen z Benchmarking z Quality Function Deployment Ereignisorientiert z Multiattributive Verfahren z Sequentielle Ereignismethode z Penalty-RewardFaktoren-Ansatz z Critical IncidentTechnik z Vignette-Methode z Problem DetectingMethode z Willingness-topay-Ansatz z FRAP z Dekompositionelle Verfahren z Story-Telling Ausgangspunkt der Qualitätsmessung: Der Service Blueprint Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Ablaufschema mit den für eine Erstellung erforderlichen Aktivitäten zur Identifikation von Problembereichen z Visualisierung der Interaktion zwischen Kunde und Kontakt unter-/ personal innerhalb der „Line of visibility“ (Shostack 1981, 1984) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 40 Blueprint eines Restaurantbesuchs Quelle: Stauss 1995 Silent-Shopper-Verfahren Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Silent- oder Mystery-Shopper z Beispiel eines Gedächtnisprotokolls eines Silent-Shoppers 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 41 Multiattributive Verfahren (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung SERVQUAL (Parasuraman, Zeithamel, Berry 1985) z Theoretische Fundierung: GAP-Modell SERVICEQUALITÄT = BEURTEILUNG – ERWARTUNG 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Vorgehensweise – Getrennte Komponentenerfassung mittels standardisierter Fragebögen bez. der 5 Qualitätsdimensionen (Operationalisierung durch 22 Items zu Tangibles Umfeld, Verläßlichkeit, Reagibilität, Kompetenz, Einfühlung) 1. Mitarbeiter hervorragender Firmen der Branche ...haben das Fachwissen zur Beantwortung der Kundenfragen. 2. Die Mitarbeiter der Firma ... haben das Fachwissen zur Beantwortung der Kundenfragen. ... – 7-Punkte-Rating-Skala von „stimme völlig zu“ (7) bis „lehne völlig ab“ (1) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 42 – Globalurteil = Mittelwert der Qualitätsdimensionen Multiattributive Verfahren (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiele (1) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 43 Multiattributive Verfahren (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiele (2) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Autoren/ Jahr Branche Befragte Design 2.1 Aufgabenstellung Brown, Swartz 1989 Arztleistungen in USA 13 Ärzte 1128 Patienten 10 Dimensionen, 65 Items 5-Stufen-Skala Differenzbildung Parasuraman et al. 1986/ 1988 Banken, KreditkartenU, TelefonU, ReparaturU in USA je Branche 200 Kunden 5 Dimensionen, 22 Items, 7-Stufen-Skala Differenzbildung Carman 1990 Zahnklinik, Stellenvermittlungsbüros, Reifendienste, Krankenhäuser in USA 956 Kunden 10 Dimensionen, 16-40 Items Differenzbildung Brensiger/ Lambert 1990 Kleintransportservice in USA 170 Kunden 5 Dimensionen, 22 Items, 7-Stufen-Skala Differenzbildung Büker 1991 EDV-Dienste bei 96 Finanzdienstleister in der BRD 228 Mitarbeiter 5 Dimensionen, 25 Items, Differenzbildung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 44 Multiattributive Verfahren (4) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: A-Klasse-Abholung im Mercedes-Benz-Kundencenter, Rastatt Unternehmen Standort Modelle Bestehende Kundencenter bzw. Abholmöglichkeiten 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Daimler-Benz 2.1 Aufgabenstellung Sindelfingen C-, E- & S-Klasse-Limousinen V-Klasse und G-Modell Bremen C- & E-Klasse-Kombis S-Klassse-Coupes CLK- & SLK-Modelle A-Klasse 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Rastatt Tuscaloosa 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Audi 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Porsche M-Klasse Ingolstadt A3- und A4-Modelle Neckarsulm A6- und A8-Modelle Zuffenhausen Alle Modelle Kundencenter in Planung Daimler-Benz Juiz de Fora A-Klasse BTU Cottbus Opel Rüsselsheim Voraussichtlich alle Opel-Modelle Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement VW Wolfsburg Voraussichtlich alle VW-Modelle www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 45 Multiattributive Verfahren (5) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: A-Klasse-Abholung im Mercedes-Benz-Kundencenter, Rastatt 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung · 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen · · · Potenzial Prozess Architektur, Dimension, · Angebot und Ausstattung im Kundencenter Kompetenz & Verfügbarkeit · Personal Informationen zum Kunden- · center im Vorfeld Verkehrsanbindung (Shuttle &· Beschilderung) Wartezeit und Dauer für die einzelnen Funktionen und insgesamt Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals Qualität im Restaurant & Shop Informationsgehalt, Werkführung, Broschüren und Fzg.Einweisung Produktionswerk BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 46 Kundencenter Ergebnis Zufriedenheitsgefühl bez. eines Erlebnistages Kenntnis Fahrzeugbedienung Kunde Multiattributive Verfahren (6) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: A-Klasse-Abholung im Mercedes-Benz-Kundencenter, Rastatt 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 47 Multiattributive Verfahren (7) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Vorteile – einfache Durchführbarkeit – geeignet zur Messung von 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Abweichungen zwischen verschiedenen Befragungsgruppen Einstellungsveränderungen im Zeitverlauf (Parasuraman et al. 1988) 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Problemfelder – Interpretation der Differenzen problematisch (u.a. Babakus/ Boller 1991) – Rekonstruktionsprobleme bei nachträglicher Zerlegung konkreter Erfahrungen (u.a. Carman 1990, Hedvall/ Paltschik 1988) – Anspruchsinflation (u.a. Parasuraman et al. 1988) – Korrelation der aggregierten Differenzen mit Globalurteil geringer als bei Wahrnehmung allein (u.a. Parasuraman et al. 1988, Brensinger/ Lambert 1990) – allgemeine Gültigkeit (u.a. Brown/ Swartz 1989, Hentschel 1990) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 48 Multiattributive Verfahren (8) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) SERVPERF SERVICEQUALITÄT = BEURTEILUNG 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen – Vorgehensweise – Performance-Messung einzelner Attribute mittels standardisierter Fragebögen – Vorteile – meßtechnisch sehr einfach, relativ geringer Befragungsaufwand – höchste Validität im Vergleich zu den anderen Ratingskalenverfahren (Cronin/ Taylor (1992), Hedvall/ Paltschik (1991)) – Nachteile – Informationsverlust -> kein konkreter Handlungsbedarf ableitbar – Kriterienkatalog begrenzt BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 49 Multiattributive Verfahren (9) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) SERVIMPERF (Martilla, James 1977, Marr 1986) SERVICEQUALITÄT = BEDEUTUNG * BEURTEILUNG 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung – Vorgehensweise Qualitätsurteil besteht aus Bedeutungs- und Beurteilungskomponente, die getrennt mittels standardisierter Fragebögen erfaßt werden Darstellung der Ergebnisse in 2-dimensionalem Raum Ableitung des direkten Handlungsbedarfs. 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 50 Extremely Important Keep up good work Concentrate here Fair Excellent Performance Performance Low pririty Possible overkill Slightly Important Multiattributive Verfahren (10) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: A-Klasse-Abholung im Mercedes-Benz-Kundencenter, Rastatt 7,00 Terminbuchun 6,75 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen W ic h t ig k e it 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Freundlichkeit 4,50 4,75 5,00 5,25 Zuverlässigkeit Übergabe 6,50 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Kompetenz Ambiente 6,25 Kinderbereich 5,50 5,75 6,00 6,00 Empfang 6,25 Check-In 6,50 6,75 7,00 5,75 Preis/Leistung Informationen 5,50 5,25 Werkführung5,00 Restaurant Ausstellung 4,75 Shop 4,50 BTU Cottbus Zufriedenheit Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 51 Multiattributive Verfahren (11) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 52 Einstellungs- versus zufriedenheitsorientierter Messansatz z Einstellungsorientiert: ausgehend von gelernten relativ dauerhaften inneren Haltungen werden die Befragten zur Zustimmung zu Statements gebeten z Zufriedenheitsorientiert: ausgehend vom C/D-Paradigma wird die erlebte Leistung im Vergleich zur erwarteten Leistung (kurzfristig) beurteilt Critical Incident Technique (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Idee (Flanagan 1954, Bitner, Nyquist, Booms 1985) z basiert auf besonders positiven oder negativen Kundenerlebnissen z Identifikation von Schwachstellen im Dienstleistungsprozess 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Bitner, Nyquist, Booms 1985 Front-OfficePersonal von Hotels, Restaurant und Fluglinien in USA, konsumptive Dienstleistung 113 Interviews, 355 kritische Ereignisse, unternehmensund kundenorientiertes Qualitätsverständnis 2 Haupt- + 9 Unterkategorien 1) Schwierige Interaktionen wegen zu hoher Erwartungen (74%) 2) Schwierige Interaktionen als Folge von Fehlern während Dienstleistungserstellung (26%) Bitner, Booms, Tetreault 1989, 1990 Kunden von Hotels, Restaurants und Fluglinien in USA, konsumtive Dienstleistung 375 Interviews 699 kritísche Ereignisse Kundenorientiertes Qualitätsverständnis 3 Haupt- und 12 Unterkategorien: 1) Mitarbeiterreaktionen auf Leistungsprobleme (33,2%) 2) Mitarbeiterreaktionen auf Kundenbedürfnisse (24,2%) 3) Entgegenkommende Mitarbeiteraktivitäten (42,6%) 42,9% aller neg. Ereignisse betreffen 1), bei 2) überwiegen positive Ereignisse, bei 3) positiv/negativ ausgewogen 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 53 Critical Incident Technique (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Vorgehensweise z Datenerhebung – Fragen 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Denken Sie an ein besonders negatives Erlebnis bei einem ihrer Ge-schäftskontakte mit dem Dienstleistungsunternehmen X! Beschreiben Sie mir den Vorfall genau! Geben Sie alle Einzelheiten an, damit ich mir ein klares Bild von der Situation machen kann! (Hilfsfragen: Wer tat was? Was war Ihrer Meinung nach nicht in Ordnung? Wer sagte was? Wie haben Sie auf den Vorfall reagiert?) z Datenauswertung – Auswahl gültiger kritischer Ereignisse (Bitner et al. 1989, S.98f) nach folgenden Kriterien: Anbieter-Kunde-Kontaktsituation starkes Zufriedenheits- bzw. Unzufriedenheitsgefühl diskrete, zeitlich begrenzte Episode – Bezugsrahmen der Kodierung und Klassifikation fünf Dimensionen von SERVQUAL oder Phasenschema oder BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 54 kontaktpunktbezogene Auswertung – Informationsverdichtung Ereignis Zufriedenstellende Ausprägung Nicht zufriedenstellende Ausprägung Meine Zimmerreservierung ging verloren, dafür wohnte ich in der „V.P. suite“ zum selben Preis. Unsere Zimmerreservierung ging verloren – keine Erklärung, keine Entschuldigung, keine Hilfe bei der Suche nach anderem Hotel. Obwohl ich mich nicht über die 1,5 Stunden Wartezeit beim Auschecken beschwerte, entschuldigte sich die Angestellte mehrmals. Die Angestellte gab uns falsche Informationen, so dass wir statt eine Stunde sechs Stunden auf den Flug warten mussten. Antwort auf andere Fehler bei Erstellung der Kernleistung Mein Krabbencocktail war halb gefroren, die Bedienung entschuldigte sich und mein Essen ging auf Kosten des Hauses Als ich mich über eine Beschädigung an meinem Koffer beschwerte, meinte der Flugbegleiter, ich würde lügen und wolle die Gesellschaft reinlegen. Verhalten bei besonderen Kundenwünschen Der Flugbegleiter half mir, mein reisekrankes Kind zu pflegen. Mein allein fliegendes Kind sollte von einer Flugbegleiterin beaufsichtigt werden. Statt dessen ließ sie es beim Umsteigen allein stehen. Verhalten hinsichtlich Kundenpräferenzen Ich hatte eine Panne im Schnee, alle Hotels waren voll, eins stellte mir ein Bett in einem Gesellschaftsraum auf. Die Bedienung weigerte sich, mich von einem Sonnenplatz wegzusetzen, weil in ihrem Bereich kein Platz frei war. Verhalten bei offensichtlichem Kundenfehler Meine im Flugzeug vergessene Brille wurde mir ins Hotel gebracht. Wegen Stau verpassten wir unseren Flug, die Angestellten weigerten sich, uns bei der Suche nach einem Flug bei einer anderen Fluggesellschaft zu helfen. Verhalten bei Fehlern, die zur Unterbrechung führen Der Manager beobachtete einen verdächtigen Gast, damit er uns nicht stören konnte. Die Angestellten sprachen nicht mit den Hotelgästen, die um drei Uhr nachts laut feierten. Dem Kunden entgegengebrachte Aufmerksamkeit Der Kellner bediente mich königlich. Er zeigte, dass er sich wirklich um mich kümmerte. Der Portier achtete mehr auf dem Fernseher als auf die Hotelgäste. Außergewöhnliches Verhalten der Angestellten Ich hatte verschlafen und mein Hotelzimmer unaufgeräumt verlassen. Als ich zurückkam, war alles perfekt aufgeräumt. Als ich bei der Bestellung etwas länger brauchte, meinte die Bedienung: „Lesen Sie die Speisekarte und nicht die Autokarte.“ Antwort auf nicht erfüllbare Kundenwünsche Prof. Dr. Daniel Baier Antwort auf unvernünftig langsamen Service Marketing III (Dienst- leistungsmarketing) Verhalten hinsichtlich kultureller Der Hotelangestellte kam uns nachgelaufen, weil mein Freund Der Kellner in dem teuren Restaurant behandelte uns wie den Normen einen 50 $-Schein verloren hatte. letzten Dreck, weil wir nur Schüler an unserer Abschlussfeier waren. BTU Cottbus Positiv überraschendes Der Angestellte war offensichtlich gestresst, aber er blieb ruhig Verhalten Lehrstuhl für Allgemeine BWL und und verhielt sich sehr professionell. Besondere des Marketing und des Gesamteindruck Innovationsmanagement Alles verlief perfekt. Der Flug war schrecklich – Verspätung, Belüftung kaputt ... www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 55 Critical Incident Technique (4) Prof. Dr. Daniel Baier Hentschel 1992 Kunden von KfzKundendienst in BRD, konsumtive Dienstleistung 321 Interviews 598 kritische Ereignisse, Kundenorientiertes Qualitätsverständnis, 5 Dimensionen von SERVQUAL Verteilung der Ereignisse: 1) 0,8 % Umfeld Minimumkategorien: 2) 40,7 % Verläßlichkeit 3) 11,4 % Kompetenz Werterhöhungskomponenten: 4) 27,5 % Reagibilität 5) 19,5 % Einfühlungsvernögen Schlußfolgerungen: Ereignisorientierte Wahrnehmung meßbar; Verhaltensrelevanz kritischer Ereignisse; sinnvolle Zuordnung der 5 Dimensionen; Messung von Ausnahmesituationen Haller 1995 Teilnehmer eines weiterbildenden Studiums in BRD drei Umfragen mit 36/33/30 Antworten 70 (55/55) krit. Ereignisse kundenorientiertes Qualitätsverständnis; Hauptuntersuchung mit SERVIMPERF und 20 Merkmalen 8 Kategorien, davon, 5 Reward, 1 Penalty & 2 Hybride Faktoren Zunahme des Informationsgehaltes bei Kombination mehrerer Methoden Veränderung der Qualitätswahrnehmung im Zeitverlauf zu einem konsistenten Urteil Beurteilung variiert mit soziodemographischen Merkmalen Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 56 Sequentielle Ereignismethode (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Idee z Die sequentielle Ereignismethode verwendet in einem ersten Schritt das Blueprinting-Verfahren zur Identifikation der Kontaktpunkte z Danach werden die einzelnen Kontaktpunkte mit dem CIT-Verfahren abgefragt und ausgewertet. (Beispiel Autoreparaturannahme) 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 57 Sequentielle Ereignismethode (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Beispiel eines Blueprints zur Abholung eines Schecks in einer Bankfiliale Bestellung der Scheckformulare 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Parken vor der Filiale Überprüfung der Kundenidentität Außenansicht der Bankfiliale „Line of Visibilty“ Überprüfung des Kontostandes Betreten der Bankfiliale Ansprechen eines Kontoführers Aushändigung des Scheckantragsformular Ausfüllen des Scheckantragsformulars Aushändigung der Schecks Verlassen der Bank Bestellung des Scheckantragsformulars BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 58 Abfahrt vom Parkplatz Sequentielle Ereignismethode (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: A-Klasse-Abholung im Mercedes-Benz-Kundencenter, Rastatt 7,00 1. Einführung 6,75 2. Besonderheiten in der Marktforschung 6,50 2.1 Aufgabenstellung 6,25 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen W ic h tig k e it 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Freundlichkeit Kompetenz Zuvorkommenheit Übergabe Ambiente 6,00 Empfang Informationen Terminbuchung Kinderbereic Werkführung 5,75 4,75 5,00 5,25 5,50 5,75 6,00 6,25 6,50 5,50 Restaurant Check-In Preis/Leistun 5,25 4,50 Ausstellun 6,75 7,00 5,00 4,75 4,50 4,25 Shop 4,00 BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement Zufriedenheit www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 59 FRAP (Frequenz-Relevanz-Analyse von Problemen ) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Vorgehensweise z Ermittlung einer Problemliste (z.B. mit Hilfe von CIT) z Verdichtung der Einzelproblemen zu Problemclustern 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung z Datenerhebung (a) Ist das konkrete Problem aufgetreten? b) Wie groß ist die Verärgerung? c) Welche Reaktionen wurden ins Auge gefaßt? z Berechnung der Relevanzwerte durch Multiplikation von b) und c) 2.2 Käuferverhalten Speisen sind zu kalt Hoch 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Unfreundliche Bedienung Problemrelevanz 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Lange Wartezeit auf die Getränke Tischdecken sind nicht sauber Gering Druckfehler in der Speisekarte Schlechte Parkmöglichkeiten BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 60 Hoch Gering Problemfrequenz Kontaktpunktanalyse Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Überblick über das Verfahren der Kontaktpunktanalyse 1. Einführung Blueprinting 2. Besonderheiten in der Marktforschung Identifikation von Schlüsselsituationen 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten übliche Situation 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung kritische Situation 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Beobachtung Sequentielle Ereignismethode CIT Beschwerdeanalyse FRAP Messung von Schlüsselsituationen Quantitative Analyse von Schlüsselsituationen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 61 Vergleich der Verfahren Critical Incident Technique Sequentielle Ereignismethode FRAP Kontaktpunkt -analyse Beschwerdeanalyse Nachteile Aufwendige Erhebung und Auswertung, da keine standardisierte Befragung möglich. Ergebnisse können von denen der attributorientie rten Ansätze abweichen. Sehr aufwendige Erhebung durch Aufstellung eines Blueprintings und hohe Anzahl der Fragen. Relevanz der erhobenen Ereignisse ist geringer als bei CIT. Aufwendige Durchführung, durch Ermittlung Problemliste. Erhebung ist nur sinnvoll, wenn Diensteistungen häufig und über einen langen Zeitraum genutzt werden. Sehr aufwendige Durchführung. Bislang liegen keine Auswertungen über den Gehalt der gewonnenen Aussagen vor. Es werden ausschließlich Penalty-Faktoren erfaßt. Als einziges Verfahren nicht empfehlenswert, da keine systematische Qualitätserhebung erfolgt. Empfohlener Einsatzschwerpunkt Qualitätserhebung; Gewinnung wichtiger Schlüsselinformationen zum Aufbau standardisierter Fragebögen. Qualitätserhebung und Qualitätskontrolle; Einsatz bei nicht komplexen Dienstleistungen und Möglichkeit der Standardisierung. Qualitätskontr olle; Problemorientierte Handlungsempfehlungen für das Management anhand Problemrelevanz Qualitätserheb ung; Kombination mit anderen Methoden möglich. Qualitätskontrolle; Kann als anbieterorientiertes Verfahren ohne wietere Mitwirkung der Kunden erfolgen. Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 62 Beurteilungskriterien/Meßverfahren Qualitäts -relevanz Vollständigkeit Aktualität Eindeutigkeit Steuerbarkeit Kosten Dienstleistungsspezifika Gesamtwürdigung Aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Ermöglicht einen geeignet Konkurrenzvergleich Nachteil: Verzerrte Wahrnehmung der Qualität durch Scheinkunden Nicht vollständig Aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Sehr hoch Bei hohem Integrationsgrad des externen Faktors nicht geeignet Objektive Verfahren Nicht SilentProf. Dr. Daniel Nicht Baier gegeben vollständig ShopperMarketing III (DienstVerfahren leistungsmarketing) Expertenbeobachtung Nicht gegeben Vorteil: Verfahren kann Ansatzpunkte für den Einsatz subjektiver Verfahren liefern Nachteil: Gefahr von Beobachtungseffekten Subjektive Verfahren Merkmalsorientierte Verfahren Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Große Anzahl von Kundenbefrageeignet gungen möglich Nachteil: Unternehmen gibt Qualitätsmerkmale vor Sequentielle Ereignismethode Gegeben Vollständig Nicht aktuell Eindeutig Steuerbar Sehr hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Prozessorientierte Betrachtung geeignet einer Dienstleistung aus Kundensicht Nachteil: Hoher Entscheidungsaufwand Critical IncidentTechnik Gegeben Vollständig Nicht aktuell Eindeutig Steuerbar Sehr hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Bildung von problemspezifischen geeignet Erlebniskategorien möglich Nachteil: Hoher Erhebungsaufwand Story-Telling Gegeben Nicht aktuell Eindeutig Nicht steuerbar Hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Aus Kundensicht werden relevante geeignet Ereignisse erhoben Nachteil: Unvollständigkeit FrequenzRelevanzAnalyse für Probleme Abhängig von den vorausgehenden Verfahren Steuerbar Sehr hoch Für alle Dienstleistungen Vorteil: Sehr anschaulich geeignet Nachteil: Nur als Ergänzung zu den anderen Verfahren Beschwerdeanalyse BTU Cottbus Gegeben Steuerbar Niedrig Nicht vollständig Nicht vollständig Aktuell Eindeutig Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement Besonders bei hoher Intangibilität der Dienstleistung geeignet Vorteil: Qualitätsrelevante, aktuelle Ergebnisse bei geringen Kosten Nachteil: Problem der Beschwerdeaufforderung www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 63 Quality assessment (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Beispiele für Assessmentinstrumente Ansatz Matrixdiagramme 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Fragebögen 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Audit BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 64 Vorgehen Einzelne Kriterien werden in jeweils zehn Ausprägungsschritten konkretisiert. 8-10 Mitarbeiter bewerten in 8 h alle Ausprägungen nach nicht- / teilweise- /erfüllt einzeln und im Konsens. Daraus ergibt sich Punktestand des Unternehmens Ein Satz von 100 – 200 geschlossenen Fragen oder Bewertungsskalen, abgeleitet von einem Modell, werden abgearbeitet. Das Bewertungsergebnis ergibt sich direkt aus den Fragebögen. Beurteilung anhand der Überprüfung von Dokumenten und Beobachtungen durch ausgebildete Fachleute Vorteile Nachteile - Nur sehr grobe + Schnelle und kosBeurteilung mögtengünstige Metholich de - Eher geringer + Fortschritte sind Aussagewert der leicht ersichtlich Ergebnisse + Es können sehr viele Mitarbeiter mit einbezogen werden + Schnelle und einfache Methode + Fortschritte sind aus dem Vergleich alter und neuer Fragebögen direkt ersichtlich + Geringe Ressourcenbindung + Einfache Berechnung und Präsentation der Resultate + Möglichkeit der Einbeziehung von Informationen der Kunden und Lieferanten + Viele Details über Probleme + In einigen Wochen möglich - Geringer Informationsgehalt, daher hohe Rücklaufquote nötig - Mißverständnisse möglich - Problemursachen können nicht aufgedeckt werden - Abhängig von Qualifikation der Auditoren - Abhängig von Qualität der Dokumente Quality assessment (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Beispiele für Assessmentinstrumente Ansatz Workshop, Fokusgruppe, moderierte Teambewertung Vorgehen Führungskräfte sammeln Daten bez. spezifischer Subkriterien und präsentieren diese auf einer Teamsitzung. Jede Führungskraft bewertet dort die einzelnen Kriterien zunächst isoliert, dann in der Diskussion mit Konsensbildung. Dokumentier- Funktionsübergreifendes te Analyse, Team aus FührungskräfAward Asten verfaßt ausführlichen sessment schriftlichen Bericht anhand eines Kriterienkataloges. Externe Assessoren bewerten diesen Bericht zuerst einzeln und arbeiten Stärken und Verbesserungspotentiale heraus, danach erfolgt Konsenssitzung der Assessoren. Zum Abschluß erfolgt Feedbackbericht oder Besprechung der Ergebnisse mit den Führungskräften und Ableitung eines Maßnahmenplans. Vorteile + Durch Diskussion wird einheitliches Verständnis gefördert + Gezielte Suche nach Verbesserungspotentialen + Viele Details über Probleme + Verläßlichste Methode + Am meisten Details über Probleme + Kunden- und Lieferanteninput möglich + Gezielte Suche nach Verbesserungspotentialen + Wertvolles Feedback Nachteile - Keine externe Sichtweise - Gute Fähigkeiten des Moderators notwendig - Am aufwendigsten durch schriftliche Fixierung - Abhängig von Qualifikation der Assessoren - Abhängig von Qualität der Dokumentation Folie 65 Quality assessment (3) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Externes und internes Assessment Assessmentverfahren 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 66 Ext. Assessment Self-Assessment Bewertung durch unabhän- Bewertung durch geschulgige, externe Assessoren te, interne Assessoren aus verschiedenen Fachbereichen +Externes Wissen und +Durch UnternehmenswisErfahrungen sen kann auf spezifische Eigenheiten eingegangen +Unvoreingenommenheit werden bzgl. des Unternehmens +Besonders hohe Identifi+Hierarchieunabhängig kation mit dem Ergebnis +Neutral und objektiv +Erheblicher Lerneffekt und Selbstmotivation +Bekanntheit unter den Mitarbeitern +Sofortige Verfügbarkeit +Evtl. geringere Kosten - Keine Kenntnisse der - Geringe Erfahrung mit Unternehmensprozesse Assessmentmethoden - Vertrauensschwierigkeiten - Neigung zu Fehleinschätmöglich zungen, Verdrehungen - Kostenaufwand - Betriebsblindheit Komb. Assessment Bewertung durch ein Team von internen und externen Assessoren +Man erhält eine unternehmensspezifische und unabhängige Bewertung +Interne Assessoren sind Wissensträger bez. aller Erkenntnisse aus dem Assessment +Die internen Assessoren profitieren von den Erfahrungen der externen Assessoren Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 67 Quality assessment (5) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Quality awards z wichtige Beispiele – Deming-Prize (Japan, seit 1951) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung – Malcolm Baldrige National Quality Award (USA, seit 1987) – European Quality Award (Europa, seit 1992) – zusätzlich für D: Ludwig-Erhard-Preis (D, seit 1997) 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen z Unterschiede – Kriterien – präskriptiv / nicht präskriptiv – Gewichtung der Kriterien Deming-Prize: vor allem Prozeßanalyse, Statistische Methoden, Qualitätszirkel MBNQA: vor allem Information & Kommunikation, ShareholderValue, Kundenzufriedenheit EQA: vor allem Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterorientierung/-zufriedenheit, Umwelt, Gesellschaft – Bewerbungsvoraussetzung BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 68 Quality assessment (6) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Beispiel: European Quality Award (EQA) – Entstehung Basierend auf dem im Deming-Prize und Malcolm Baldrige National Quality Award zugrundegelegten TQM-Gedanken (Total Quality Management) 1991 von der EFQM (European Foundation for Quality Management) vorgestellt 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 20 Monate Entwicklungszeit, über 1000 Personen an der Formulierung der Kriterien beteiligt (Workshops, Umfragen, Einzelgespräche) 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Gewichtung basiert auf einer Befragung von mehr als 300 europäischen Führungskräften – Kriterien 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 69 Quality assessment (7) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Befähigerkriterien Führung 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Politik und Strategie 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Mitarbeiterorientierung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Ressourcen Prozesse BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 70 Es ist nachzuweisen, • wie Führungskräfte sich für TQM engagieren, den Verbesserungsprozeß fördern, sich um Kunden und Lieferanten bemühen und Erfolge der Mitarbeiter würdigen. (z.B. Schulungen durchführen; gemeinsame Aktivitäten mit Kunden und Lieferanten initiieren; Mitarbeiter für TQM-Aktivitäten freistellen) • wie Politik und Strategie auf Basis umfassender Informationen entwickelt, bekanntgemacht und aktualisiert werden. (z.B. Feedback von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern einbeziehen; Kaskadierungsprozeß; Regelmäßiges Review und Überarbeitung) • wie die Organisation das gesamte Potential ihrer Mitarbeiter durch richtige Planung der Mitarbeiterressourcen, Entwicklung ihrer Fähigkeiten, Zielvereinbarung und Anerkennung, Übertragung von Verantwortung, effektive Kommunikation und Fürsorge freisetzt. (z.B. Personalplanung; faire Arbeitsbedingungen; Ermittlung des Schulungsbedarfs; Teamarbeit, Delegation von Verantwortung) • wie die Organisation mit finanziellen Ressourcen, Informationsressourcen, Lieferanten und Material, Anlagevermögen, Technologie und geistigem Eigentum umgeht und diese effektiv einsetzt. (z.B. finanzielle Strategien; Einsatz von Informationssystemen, Erhaltung nicht-erneuerbarer Ressourcen; Abfall-Minimierung; Erkennung neuer Technologien) • wie die Organisation wesentliche Prozesse identifiziert, systematisch führt, überprüft, verbessert und Änderungen bewertet. (z.B. Definition „wesentlicher Prozesse“; Überwachung von Leistungsnormen; Verwendung von Benchmark-Daten; Erprobung geänderter Prozesse) Quality assessment (8) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Ergebniskriterien Kundenzufriedenheit 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Mitarbeiterzufriedenheit 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Gesellschaftliche Verantwortung/Image Geschäftsergebnisse BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 71 Es ist aufzuzeigen, • was die Organisation im Hinblick auf die Zufriedenheit ihrer externer Kunden leistet, • wie die Produkte, Dienstleistungen und Kundenbeziehungen von den Kunden beurteilt werden und welche „zusätzliche Meßgrößen der Kundenzufriedenheit“ von der Organisation verwendet werden. (z.B. Zuverlässigkeit; termingerechte Auslieferung; Erreichbarkeit von Schlüsselpersonal; Reaktionsfähigkeit; Kundenzu/–abgänge; Stammkunden) • was die Organisation im Hinblick auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter leistet, • wie die Mitarbeiter die Organisation beurteilen und welche „zusätzlichen Meßgrößen der Mitarbeiterzufriedenheit“ von der Organisation verwendet werden. (z.B. Karrierechancen; Arbeitsumfeld; Krankenstand; Fluktuationsrate) • was die Organisation für die Gesellschaft leistet, • wie die Gesellschaft die Organisation beurteilt und welche „zusätzliche Meßgrößen bezogen auf die Zufriedenheit der Gesellschaft mit der Organisation“ verwendet werden. (z.B. örtliches Beschäftigungsniveau; wohltätige Zwecke; Energieeinsparung ; Anzahl von Beschwerden; Gesundheitsrisiken für Nachbarn) • was die Organisation im Hinblick auf die geplanten Geschäftsziele und den Nutzen der finanziell Beteiligten erreicht, • wie die Leistung der Organisation durch finanzielle Größen gemessen wird und welche „zusätzlichen Messgrößen“ dafür angewandt werden. (z.B. Daten der GuV; Rendite; Marktanteil; Fehler pro Einheit; Durchlauf-/ Bearbeitungszeiten) Quality assessment (9) Prof. Dr. Daniel Baier – Vorgehensweise Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Anfordern der Bewerbungsunterlagen 1. Einführung Self-Assessment anhand des Kriterienkataloges und schriftliche Fixierung der Ergebnisse 2. Besonderheiten in der Marktforschung Einsendung der Bewerbungsunterlagen (max. 75 Seiten): 2.1 Aufgabenstellung • Inhaltsverzeichnis 2.2 Käuferverhalten • Überblick über den Bewerber und seine Tätigkeiten (z.B. Organigramm, Produkte, Kundenstamm) 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung • Begleitdokumentation in Form des Ergebnisberichts aus dem Self-Assessment 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Entrichtung der Bewerbungsgebühr von von 3.000 Ecu Bewertung der Unterlagen durch EFQM Assessoren (geschulte Führungskräfte aus europ. Unternehmen) 1. Isolierte Bewertung durch 5 - 8 Assessoren 2. Gruppenbewertung durch die Assessoren im Konsensgespräch BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 72 Auswahl der Finalisten durch eine Jury (7 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft) Neubewertung der Finalisten durch Vor-Ort-Besuche von Assessorenteams und Abfassung eines Schlußberichts Quality assessment (10) Prof. Dr. Daniel Baier Jahr 1992 Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 1993 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen – Anwendung des EQA (www.efqm.org) 1994 als Bewertungsraster 1995 als Orientierungsund Planungshilfe 1996 als Self-AssessmentTool bzw. Beurteilungsmaßstab 1997 als BenchmarkingTool Sonstiges: Best Practice, Werbung, Motivationsförderung 1998 BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Finalisten / Gewinner (EQA) Rank Xerox Ltd, UK (EQA) BOC Ltd, Special Gases, UK Industrias del Ubierna SA, E Milliken European Division, UK Milliken European Division, UK (EQA) ICL Manufacturing Division UK Design to Distribution Ltd., UK (EQA) Ericsson SA E IBM SEMEA SpA Texas Instruments Europe, B (EQA) TNT Express, UK Brisa Bridgestone Sabanci Tyre Manufacturing a. Trading Inc., TR (EQA) British Telecom Plc., UK NETAS Northern Electric Telecom AS, TR TNT Express, UK SGS-Thomson, Microelectronics, F/I (EQA) British Telecom Plc., UK National Westminster Life Assurance Ltd, UK NETAS Northern Electric Telekom AS, TR Sollac, F TNT Express, UK TNT Express, UK (EQA) Alstom, F Arcelik, BT Northern Ireland, UK BT Yellow Pages, UK NETAS, TR Siemens KWU, D Sollac, F Telecom Italia, I Folie 73 Quality assessment (11) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Überblick über Quality Awards Dienstleistungs spezifisch Wettbewerbe mit eigenen Dienstleistungskriterien Irish Quality Mark 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Qualitä tsauszeichnungen Leistungsunabhä ngige Wettbewerbe ohne spezifische Dienstleistungskriterien Mit eigener Preiskategorie für Dienstleistungen Ohne eigene Preiskategorie für Dienstleistungen Malcom Baldrige National Quality Award National begrenzter Bewerberkreis Nicht national begrenzter Bewerberkreis Finnish Quality Award Australian Quality Award European Quality Award Prix Francais de la Qualite Deming Application Award 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Swedish Quality Award Norwegian Quality Award BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 74 United Kingdom Quality Award Ludwig-Erhard Preis Quality assessment (12) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Beispiel: Malcolm Baldrige National Quality Award 1. Einführung SYSTEM 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung Qualitätssicherung (140) 2.2 Käuferverhalten Ziel 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen DRIVER Human Resource Management (150) Kundenorientierung und -zufriedenheit (300) Führung (95) Qualitätsplanung (60) Information und Analyse (75) Qualität und Ergebnisse (180) messbarer Fortschritt BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 75 Quality assessment (13) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 76 Nationale Kundenbarometer z Das Deutsche Kundenbarometer (www.servicebarometer.de) – seit 1992 jährlich erhoben in ca. 175.000 Interviews bei ca. 36.000 Pers. – Zielgröße: Zufriedenheit von Endverbrauchern mit den Leistungen von über 1000 Anbietern aus 37 Branchen, z.B. (für Kfz-Betriebe) 1. Haben Sie seit Anfang 1993 mit einem Pkw eine Kfz-Werkstätte aufgesucht? 2. Welchen Werkstatt-Typ haben Sie mit dem Fahrzeug, das Sie am häufigsten fahren, hauptsächlich aufgesucht (Einfachnennung)? 3. Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen der Werkstatt insgesamt? 4. Nennen Sie den ausschlaggebenden Grund für Ihre Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit dieser Kfz-Werkstätte? 5. War diese Äußerung positiv oder negativ gemeint? 6. Wie zufrieden sind Sie mit der Erreichbarkeit dieser Kfz-Werkstätte? 7. Wie zufrieden sind Sie mit der Einhaltung von Terminzusagen? 8. Wie zufrieden sind Sie mit der Freundlichkeit der Mitarbeiter? 9. Wie zufrieden sind Sie mit der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter? 10. Wie zufrieden sind Sie mit der Sorgfalt beim Ausführen der vereinbarten Arbeiten? 11. Wie zufrieden sind Sie mit der Schnelligkeit der Durchführung von Wartungs-/ Reparaturarbeiten? 12. Wie zufrieden sind Sie mit dem Preis-/Leistungs-Verhältnis? 13. Wie zufrieden waren Sie mit der Reaktion der Werkstätte auf eine Reklamation? 14. Werden Sie diese Werkstätte bei Bedarf wieder aufsuchen? 15. Werden Sie diese Werkstätte an Freunde oder Bekannte weiterempfehlen? 16. Wie lange sind Sie schon Kunde dieser Werkstätte? 17. Ist die Werkstätte auch der Händler, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde? Quality assessment (14) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung z durchschnittliche Zufriedenheit 1995 und 1997 nach Branchen Branche Durchschnittliche Zufriedenheit 1995 Durchschnittliche Zufriedenheit 1997 Urlaubsregionen 1,98 1,99 (+0,01) Apotheken 2,18 2,21 (+0,03) Reiseveranstalter 2,28 2,23 (-0,05) nicht erhoben 2,25 2.1 Aufgabenstellung Hörfunksender 2.2 Käuferverhalten Kreditkartenorganisationen 2,25 2,25 (+0,00) 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Automobilclubs 2,33 2,27 (-0,06) Kfz-Versicherungen 2,35 2,28 (-0,07) nicht erhoben 2,30 2,32 2,31 nicht erhoben 2,36 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Fluggesellschaften (Privatreisende) 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Mobilfunk (Telefone) Kfz-Werkstätten ... ... Briefpost (Privatkunden) Online-Dienste Postfilialen ... 2,75 2,77 nicht erhoben 2,81 2,87 2,86 Deutsche Bahn (Fernverkehr) (-0,01) (+0,02) (-0,01) nicht erhoben 2,87 Wertstoffentsorgung (Duales System) 3,17 2,87 (-0,30) Telefondienst 2,86 2,93 (+0,07) BTU Cottbus Öffentlicher Personennahverkehr 2,78 2,95 (+0,17) Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement Deutsche Bahn (Nahverkehr) 2,87 3,03 (+0,16) Stadt- und Kreisverwaltungen 3,03 3,13 (+0,10) Polizei (Öffentliche Sicherheit) 3,06 3,18 (+0,12) www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 77 Qualitätskostenanalyse (1) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Objektive Qualitätsindikatoren ohne Bezug zu Kundenproblemen z Entwicklung der Umsätze, differenziert nach Leistungen, Kundengruppen und Verkaufsregionen 1. Einführung z Entwicklung von Marktanteilen 2. Besonderheiten in der Marktforschung z Entwicklung der Anzahl der Neukunden 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Objektive Qualitätsindikatoren mit Bezug zu Kundenproblemen z Entwicklung der Fehlerkosten (z.B. der Nachbesserung für eine unvollständig erbrachte Dienstleistung, etc.) z Entwicklung der Anzahl der Beschwerdefälle z Entwicklung der Kundenabwanderungsrate 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Qualitätskosten Qualitätsanpassungskosten Fehlerverhütungs -kosten BTU Cottbus Prüfkosten Qualitätsübereinstimmungskosten Externe Fehlerkosten Interne Fehlerkosten Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 78 Tangible Intangible Tangible Intangible Qualitätskostenanalyse (2) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung Qualitätsbezogene Kennzahlen Kostenbezogene Kennzahlen Erlösbezogene Kennzahlen Qualitätsbezogene Kennzahlen Fehlerverhütungskosten Qualitätsbedingte Erlössteigerung Anz. der Verbesserungsvorschläge Qualitätskosten Gesamterlössteigerung Mitarbeiter 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung Prüfkosten Anzahl der Weiterempfehlungen Mitarbeiter mit Qualitätsschulung Qualitätskosten Kunden Anzahl der Mitarbeiter Interne Fehlerkosten Anzahl der Reklamationen Anz. statist. beherrschter Prozesse 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik Qualitätskosten Anzahl der Kunden Gesamtzahl der Prozesse 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Qualitätskosten Wiederkaufrate Anzahl der Problemlösungen Umsatz Kunde Problemlösungsgruppen Qualitätskosten Imageprofil in tn Anzahl der Qualitätsschulungstage Anzahl der Mitarbeiter Imageprofil in t0 Jahr Kosten der Abweichung Anz. termingerecht erstellter DL Kosten der Anpassung Gesamtzahl der DL Garantie/Kulanzzahlungen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement Umsatz www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 79 Fishbone-Ansatz (Ursache-Wirkungs-, Ishikawa-Diagramm) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Beispiel einer Fishbone-Analyse im Bereich der Finanzdienstleistungen 1. Einführung 2. Besonderheiten in der Marktforschung 2.1 Aufgabenstellung 2.2 Käuferverhalten 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 80 Technische Ausstattung Fehlende On-lineVerbindung zu den Börsenplätzen Zu wenig Bildschirmterminals Mangelnder Informationsaustausch zwischen der Zentrale und den Wertpapierberatern in den Filialen Informations-/ Kommunikationsprozesse Personal Fehlendes Qualitätsbewußtsein Fachliche Inkompetenz Mangelhafte Beratungsleistung im Wertpapierbereich Bedienung des Telefons Zu lange Beleglaufzeiten Ablauforganisation FMEA (FehlerMöglichkeits- und EinflussAnalyse) Vorgehensweise Prof. Dr. Daniel Baier z Fehlerbeschreibung: Erfassung aller möglichen Fehler Marketing III (Dienstleistungsmarketing) z Risikobeurteilung: Priorisierung durch Multiplikation von Bewertungen bez. – Fehlerauftritt (1=selten,...,10=häufig) 1. Einführung – Fehlerfolgen (1=bedeutungslos, ...,10=katastophal) 2. Besonderheiten in der Marktforschung – Fehlerentdeckung (1=unwahrscheinlich,...,10=wahrscheinlich) z Festlegung von Maßnahmen und Erfolgsbeurteilung 2.1 Aufgabenstellung Methodik der FMEA am Beispiel eines Hotels 2.2 Käuferverhalten FMEA-Art Komponente/ Funktionen Prozess Fehlerursache Fehlerergebnis Fehlerkonsequenz SystemFMEA Rezeption Mangelnde Kommunikation zwischen den Mitarbeitern Gepäck wird nicht vom Zimmer abgeholt Verspätete Abreise des Gastes 2.3 Zufriedenheits- und Qualitätsforschung 3. Besonderheiten in der Marketingpolitik 4. Dienstleistungsmarketing in ausgewählten Branchen Rechnungserstellung; Gepäckaufbewahrung; Verabschiedung BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement SubsystemFMEA Organisation Garantie eines des Checkout reibungslosen der Gäste Checkout Rechnungen nicht vorbereitet Wartezeiten der Gäste Verzögerung des Checkout ProzessFMEA Rechnungserstellung Unvollständige Darstellung auf dem Bildschirm Berechnung eines zu niedrigen Betrags Fehlerhafte Rechnung www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Beurteilungskriterien/Meßverfahren Folie 81 Qualitäts -relevanz Rechnung beim Checkout bereithalten Vollständigkeit Aktualität Eindeutigkeit Steuerbarkeit Kosten Dienstleistungsspezifika Gesamtwürdigung Prof. Dr. Daniel Nicht Baier Qualitätsgegeben audits Nicht vollständig Aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Sehr hoch Qualitätskostenanalyse Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Niedrig Für alle Dienstleistungen Nachteil: Theoretisch zwar messbar, geeignet praktische Umsetzung aber nicht möglich Statistical Process Control Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht eindeutig Steuerbar Niedrig Für alle Dienstleistungen Nachteil: Lediglich Orientierung an objektiv geeignet messbaren Kriterien Objektive Verfahren Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Nur in bezug auf die „hard facts“ der Dienstleistung anwendbar Nachteil: Nur als Ergänzung zu den anderen Verfahren Subjektive Verfahren FishboneAnalyse Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Niedrig Für alle Dienstleistungen Vorteil: Sehr anschaulich geeignet Nachteil: Nur als Ergänzung zu den anderen Verfahren FMEAMethode Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Niedrig Für alle Dienstleistungen Nachteil: Nur als Ergänzung zu den geeignet anderen Verfahren Benchmarking Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Nicht steuerbar Hoch Für alle Dienstleistungen Nachteil: Schwierige Datenerhebung geeignet Quality Function Deployment Nicht gegeben Vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Niedrig Mitarbeiterbezogene Anwendung der nachfragerorientierten Verfahren Nicht gegeben Nicht vollständig Nicht aktuell Nicht eindeutig Steuerbar Hoch Betriebliches Gegeben Nicht Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Vorschlagsvollständig Besondere des Marketing und des wesen Innovationsmanagement Aktuell Eindeutig Steuerbar Niedrig BTU Cottbus www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 82 Für alle Dienstleistungen Vorteil: Prozessorientierte Analyse geeignet Für alle Dienstleistungen Vorteil: Große Anzahl von geeignet Mitarbeiterbefragungen möglich Nachteil: Unternehmen gibt Qualitätsmerkmale vor Für alle Dienstleistungen Vorteil: Dient nicht nur zur Qualitätsmessung, sondern auch zur geeignet Qualitätsverbesserung (Mitarbeitermotivation) Nachteil: Problem der Vorschlagsaufforderung QFD (Quality Function Deployment) Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) Methodik z Zentrales Schlüsseldokument ist das „House of Quality“. z Es enthält die folgenden Informationen: – Kundenanforderungen (WAS?) – Produktvergleich aus Kundensicht – Designanforderungen, Qualitätsmerkmale (WIE?) – Technische Wechselbeziehungen – Objektive Zielbereiche und –werte (WIEVIEL?) – Beziehungsmatrix BTU Cottbus – Technischer Produktvergleich und technische Bedeutung Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 83 D ie A ttrib u te d e r D ie ns tle istu ng Ö P N V Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) ÖPNV-Gestaltung z Straßenbahn für Studierende begeistern (Quelle: Baier, Butz 2000) D er W eg zu b zw . v o n d er H a ltestelle (H S ) W a rtez eit F a hrzeit A nza hl U m st eig ev orgä n g e Z eitv erlu st je U m steig ev orga n g D er E instieg/ A u sstieg A b st ellm ö g lic hk eiten im F a hr z eu g F a hrra dm itna h m e F a hrra da b stella n la g en a n H S P K W -A b stellm ö g lic h k eit a n H S D er U m steig ev or ga n g Infor m a tio ns v er sorgu n g v or F a hrta n tritt Info v or O rt: nor m a ler B etr ieb Info b ei U nr eg elm ä ß ig k eiten D a s P er sona l D er F a hra u sw eis v er ka u f D ie B eza h lu n g E r sch einu n g d es F Z -In n er en D ie A u ssta ttu ng d es F Z -In n er en E r sch einu n g d es F Z -Ä u ß er en A u ssta ttu ng d er H S D ie A u sstra hlu n g d er H S D a s su b jekt iv e S ic h er h eits em p fin d en S itzp la tzv er fü gb a rk eit D ie K o nstr u k te d er D ie ns tle istu n g Ö P N V R eis eg esc h w in d ig k eit F u nktio na litä t S er v ic e A m b iente , K o m fo rt BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de SS 06 Folie 84 D ie A nza h l d er P reisstu fen D er Z eitp u n kt d es B eza h lens F a hrtu nter b rec hu n g F a hrt in G eg enr ic htu n g D er P reis p ro F a hr 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(Dienstleistungsmarketing) BTU Cottbus Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Besondere des Marketing und des Innovationsmanagement www.marketing..tu-cottbus.de Folie 85 Prof. Dr. Daniel Baier Marketing III (Dienstleistungsmarketing) 0,14 0,12 0,1 0,08 0,06 0,04 0,02 0 0,101 0,114 0,092 0,056 www.marketing..tu-cottbus.de Folie 86 0,131 0,091 0,102 0,060 0,053 0,051 0,032 0,058 0,002 0,001 0,072 0,063 0,054 0,033 0,000