Ausgabe 08 September 2010 - open-end-music

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Ausgabe 08 September 2010 - open-end-music
05.08.2010
10:20 Uhr
Seite 1
September 2010 / November 2010
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ISSN 1867-5166
HIFI - STARS
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Technik - Musik - Lebensart
Ausgabe 08
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Ausgabe 08
September 2010 –
November 2010
Deutschland € 11 • Österreich € 12,30
Luxemburg € 13,00 • Schweiz sfr 22,50
www.hifi-stars.de
Gerätestand von Liedtke-Metalldesign
Wunschgemäß
N
ach erfolgreiche Überholung des CDPlayers Burmester Concerto stellte sich
die Frage: wohin mit dem Teil? Irgendwie gefiel der Gedanke, dieses extravagante Digitalgerät auch entsprechend aufzustellen.
Von Liedtke-Metalldesign hört man nur Gutes,
ferner verwendet der Autor seit geraumer Zeit mit
hoher Zufriedenheit selbst zwei Lautsprecherständer aus der SH1-Serie des Hauses - was liegt
näher, als sich dort zu melden und sein Vorhaben
zu schildern. Volltreffer! Bei Dirk Liedtke stößt
man auf einen echten Problemlöser. Flugs war
ihm das Vorhaben erklärt und er sagte ein entsprechendes Objekt gerne zu. Nachdem die Maßangaben einfach und damit unkompliziert übers
Telephon ausgetauscht wurden, kam wenige Tage
später zur Kontrolle ein PDF mit einer exakten
Skizze beim Autor per E-Mail an. Perfekt!
werden soll. Mit diesem Materialmix habe ich
schon bei einem meiner Racks hervorragende Ergebnisse erzielt, zudem findet sich dieses
„Design“ im Hörraum wieder: optische Übereinstimmung ist mir wichtig, weshalb der LiedtkeStand entsprechende Ausrüstung erhielt - siehe
Bild. Die ebenfalls sehr robust ausgeführten
Spikes und Unterlegscheibchen kamen in diesem
Fall (obwohl Gegenstand des Lieferumfanges)
nicht zum Einsatz. Lediglich die handgefertigten
Rändelschrauben fanden Verwendung. Ich „stehe“
Einige Tage (ca. 10 bis 14) dauerte es, bis das
Objekt der Begierde vor dem Auftraggeber stand.
Allein die Verpackung ließ mich „Schweres“ erahnen. Beim Auspacken der einzelnen Teile schoß es
mir durch den Kopf: „Eine Anfaßqualität gerade
wie frisch vom Schmied“ - so stabil sind die ausschließlich aus Edelstahl bestehenden Teile für
diesen Gerätestand gefertigt. Tip-top verarbeitet,
da gibt es überhaupt nichts zu kritisieren. In der
Boden- wie in der Topplatte sind saubere Gewinde
im M8-Format eingearbeitet und die beiden (mit
Quarzsand und Bleischrot befüllten) Säulen von je
90 mm Durchmesser werden mittels eines beigelegten T-Griff-Inbusschlüssels „zünftig“ festgezogen. Ein echtes Männer-Tool! So etwas macht
doch gleich richtig Spaß. In beiden Platten sind
diese Schraublöcher jeweils versenkt, daher entsteht nach Einsatz der Schrauben eine ebene
Oberfläche. Unten wäre dies zwar nicht so wichtig
- oben allerdings durchaus. Denn die Planung sieht
vor, daß auf die Topplatte eine Birke-Multiplexplatte mit 25 mm Stärke und darauf noch eine
schwarze Granitplatte mit 20 mm Stärke gelegt
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Die Konstruktion des Superspikes:
(2) ist gehärteter Stahl, der in eine verchromte Zinklegierung (3)
eingebettet ist. Gleicherweise wird die metallische Gegenseite (5) in
selbiges Material (4) eingefaßt. Wobei (4) dort nicht verchromt ist.
Beide Metallteile werden durch einen ABS-Kunststoffüberzug (1) zusammengehalten. (3) hat Spiel in (1). Dadurch steht der Spike immer
gerade, außer, der Unterboden ist schief. Dann wird dies durch die
Gewindestange ausgeglichen und mit einer Mutter arretiert. Nach
diesem (eigentlich einfachen, gleichzeitig aber genialen) Prinzip
funktionieren die Spikes.
auf derartige Details, die haben irgendwie etwas
Endgültiges. Einmal gemacht, und gut ist es für
immer.
Nachdem meine Racks allesamt mit den Soundcare Jupiter Spikes ausgestattet sind, kam für dieses, wenn man so will „Mini-Rack“, nichts anderes
in Frage, Stichwort: Einheitlichkeit. Zudem ist der
Autor ein erklärter Fan dieser norwegischen Produkte. Die Art der Entkoppelung, äußerlich nicht
sichtbar, ist sehr pfiffig konstruiert. Hinter der Bezeichnung Soundcare ™ SuperSpike verbirgt sich
die völlig neuartige und weltweit patentierte Ausführung einer integrierten Stütze (auf der Basis
der Spikeankopplung). Für schwere Lausprecher
ist der Jupiter-Spike konzipiert und für HiFi-Geräte jedweder Art stehen aus selbem Hause die
passenden Produkte namens Mercur und Pluto im
Angebot. Durch die mitgelieferten und selbstklebenden Filzpads werden empfindliche Oberflächen vor Kratzern geschützt.
Zurück zum Liedtke-Stand. Wie bereits erwähnt,
ist die Verarbeitungsqualität vorbildlich, die
Edelstahloberflächen tadellos: Made in Germany
nach bester handwerklicher Tradition. Die
Paßgenauigkeit der zum Einsatz kommenden Teile
zeigt sich ebenfalls mustergültig. Zur besseren
Schonung der Oberfläche sei empfohlen, mit
Stoffhandschuhen zu arbeiten - Edelstahl reagiert
auf Fingerabdrücke sichtbar.
Gewiß wollen Sie jetzt mehr über Produkte aus
dem Haus Liedtke wissen; ich möchte daher empfehlen, der informativen Internetseite des
Herstellers einige Betrachtungszeit zu widmen.
Die Art der Geräteaufstellung mittels LiedtkeStands erweist sich als gleichermaßen praxisgerecht wie gut aussehend; der ästhetische Aspekt
wird in keiner Weise vernachlässigt. Im gegebenen
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Anwendungsfall - Aufstellung des Burmester-CDPlayers - ist mit einer Arbeitshöhe von knapp
unter 100 cm sehr bequeme Bedienung gewährleistet. Und die „bombensichere“ Stabilität wird
ganz nebenbei mitgeliefert.
Auf den Punkt gebracht
Dirk Liedtke ist mit seinem Metalldesign sehr gut aufgestellt. Perfekte handwerkliche Arbeit, verbunden mit erfrischender Kreativität, setzen auch Spezialwünschen
keine Grenzen. Wer bereits seit geraumer
Zeit einen wirklich erstklassigen Stand für
seine Lautsprecher oder, wie in diesen Bericht dargestellt, „Costum-Made“ für ein Einzelgerät sucht, der ist bei Liedtke-Metalldesign allerbestens aufgehoben. Der Mann
weiß wovon er spricht, ist bodenständig und
seine Preise sind mehr als fair!
ALEXANDER ASCHENBRUNNER
Information
Liedtke-Metalldesign
Dirk Liedtke
An der Mühlenau 10c
D-25421 Pinneberg
Tel: +49 (0) 4122 - 405470
Fax: +49 (0) 4122 - 405471
E-Mail: [email protected]
Internet: www.edles-in-edelstahl.de