Ankündigungstext

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Ankündigungstext
Institut für Germanistik
Prof. Dr. Eva L. Wyss
Campus Koblenz
Seminar M14 Kulturwissenschaftliche Sprach- und
Textanalyse
Mittwoch 10-12 Uhr, Raum E313
Wintersemester 2014/15
Kulturwissenschaftliche Sprach- und Textanalyse (M14)
Auch wenn Menschen sich so erfahren, als ob sie einer natürlichen und kulturellen Wirklichkeit
gegenüber stünden, die sie sich intellektuell aneignen und auf die sie reagieren würden, sind sie
immer schon in semiotische Systeme und Diskurse eingebunden, die ihnen die Kategorien für die
Wahrnehmung und intellektuelle Verarbeitung der Wirklichkeit erst bereitstellen. Da diese
Symbolsysteme – Sprache, Bilder, Codes, Diskurse, Mythen – zugleich sozusagen von ihnen
selbst qua soziale und kulturelle Gemeinschaft geschaffen werden, bringt der Mensch daher die
Kriterien für die Erkenntnis von Wirklichkeit selbst hervor.
Sprache bildet dabei nicht einfach ab, sondern in ihrem Gebrauch formieren sich Bedeutungen, die
in Diskursen organisiert, auf Gestaltung oder Gestaltungsversuche verweisen, die durch die
kulturwissenschaftliche Analyse offengelegt werden können.
Sprachwissenschaft als Kulturwissenschaft zu betreiben bedeutet daher, sprachliche Phänomene
nicht nur vor dem Hintergrund all jener Faktoren zu betrachten, sie in einen philosophischen,
religiösen, politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen, technisch-naturwissenschaftlichen,
ästhetischen und alltagsweltlichen, historischen Rahmen zu stellen, sondern vor allem auch bei der
Analyse gerade die Frage der Methode, die Selbstpositionierung des Wissenschaftlers oder der
Wissenschaft als eines der diskursiven Verstehensweisen mitzureflektieren.
Dies setzt – gerade für die Sprachwissenschaft – eine vertiefte Analyse der Sprachlichkeit von
Sprache, der Textualität der Texte, sowie deren Materialität und Medialität voraus sowie die
metareflexive Auseinandersetzung mit den Kritierien und Kategorien der Beschreibung dieser
„Tatsachen“ oder „Vorgänge“.
Im Seminar werden zentrale Aspekte und Leitbegriffe (wie zum Beispiel Visualität, Geschlecht,
Beziehung, Verkörperung, Interkulturalität) aus dem engeren und weiteren, theoretischen und
empirischen Feld kulturwissenschaftlicher Sprachwissenschaft erarbeitet und diskutiert.
Die Teilnahmebedingung für Modul 14 ist der abgeschlossene Bachelor und die Bereitschaft,
neben empirischen Untersuchungen auch theoretisch und methodisch ausgerichtete Artikel zu
lesen, die teilweise auf Englisch verfasst sind. Nach einer Einführung ins Thema finden die
einzelnen Sitzungen teilweise unter der Leitung von studentischen Arbeitsgruppen statt.
In der letzten Sitzung des Seminars schreiben die Studierenden einen auf die Hausarbeit
vorbereitenden Exposé oder einen Essay zur Thematik des Seminars.
Die Seminarliteratur ist teilweise (in Auszügen) auf OLAT greifbar. Die Studierenden suchen
sowohl für die Seminarvorbereitungen wie für die Hausarbeiten weitere vertiefende Literatur in
den Bibliotheken und online.
Beginn: 29.10.2014 (1. Woche)
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Seminar M14 Kulturwissenschaftliche Sprach- und
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Mittwoch 10-12 Uhr, Raum E313
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Campus Koblenz
Seminarplan
Termine
Thema
29.10.
Sprachwissenschaft und
Kultur: Einführung
Abriss einer
kulturwissenschaftlichen
Sprachwissenschaft
Vergesellschaftung
Kultur als Text,
Transkripitivität
Selbststudium
5.11.
12.11.
19.11.
26.11.
3.12.
Literatur (Auswahl wird
durch die studentische
Arbeitsgruppe 2 Wochen vor
Termin auf OLAT
bereitgestellt)
Hermanns 1999, Günthner
2013 (in Auer 2013)
Hornscheidt 2003, Gardt 2003,
Hermanns 1994
Linke 2008
Adamzik i.Dr., Fix 2011,
Jäger 2006
Steinseifer 2013, Schmitz
2005
Domke 2013, Gorter, Marten,
Van Mensel 2012
17.12.
Texte sehen, Sehflächen
lesen
Ortsgebundenheit (von
Texten) und visuelle
Mehrsprachigkeit
(Linguistic Landscapes)
Geschlecht/Gender
7.1.
14.1.
Identität und Selbst
Beziehung
Marx 2012
Langford 1997, Leisi 1979,
Günthner (i.Dr.)
21.1.
Körper, Verkörperung
(embodiment) und
Körperkonfigurationen
Interkulturalität/“das
Andere“
Folkersma 2010,
Lakoff/Johnson 1980, Linke
2012
Gumperz 1982, Clifford 1989,
Said 1978
Angewandte
Sprachwissenschaft als
Kulturwissenschaft,
Schlussdiskussion und
Work-in-ProgressPräsentationen der
geplanten Hausarbeiten
Exposésitzung
Benke 2003
10.12.
28.1.
4.2.
11.2.
Ayass 2008
Auszüge bitte spätestens 2
Wochen vor Termin auf OLAT
stellen.
Auszüge bitte spätestens 2
Wochen vor Termin auf OLAT
stellen.
Auszüge bitte spätestens 2
Wochen vor Termin auf OLAT
stellen.
Auszüge bitte spätestens 2
Wochen vor Termin auf OLAT
stellen.
Auszüge bitte spätestens 2
Wochen vor Termin auf OLAT
stellen.
—
Besprechungen und Vereinbarungen
Hausarbeitsthemen und -fristen werden mit Prof. Wyss in einer Sprechstunde
verbindlich vereinbart.
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Die Hausarbeit ist mit dem Korpus bzw. bearbeiteten Material als PDF-Datei
einzureichen (an: [email protected]).
Ein Exemplar der Hausarbeit (für das Hochschulprüfungsamt) ist in einer Printversion
ausgedruckt einzureichen (und kann beim Sekretariat abgegeben werden).
Sprechstundentermin für Hausarbeiten: Mi 9-10 Uhr
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Literatur (vgl. auch Apparat und OLAT)
Günthner, Susanne (2013): Sprache und Kultur (Kap. 10). In: Auer, Peter (Hg.)
Sprachwissenschaft. Grammatik – Interaktion – Kognition. Metzler: Stuttgart. S.
347-376. SCANNEN!
Adamzik, Kirsten (i.Dr., 2014): Kulturwissenschaftliche Orientierung in der
Textlinguistik. In: Jäger, Ludwig/Holly, Werner/Krapp, Peter/Weber, Samuel
(Hg.): Sprache - Kultur - Kommunikation. Ein internationales Handbuch zu
Linguistik als Kulturwissenschaft Berlin/New York.
Benke, Gertraud (2003): "Applied linguistics -­‐ a science of culture". Linguistik Online 14/2003: 39-­‐56. Fix, Ulla (2011): Was ist kulturspezifisch an Texten? Argumente für eine kulturwissenschaftlich orientierte
Textsortenforschung. In: Russische Germanistik. Veröffentlichungen des Russischen Germanistenverbandes. Band
VIII. Moskau 2011, S. 172-183.
Gardt, Andreas (2003): Sprachwissenschaft als Kulturwissenschaft. In: Gardt, Andreas; Haß-Zumkehr, Ulrike;
Roelcke, Thorsten (Hrsg.): Sprachgeschichte als Kulturgeschichte. Berlin. New York, 171-223.
Linke, Angelika (2008). Kommunikation, Kultur und Vergesellschaftung. Überlegungen zu einer Kulturgeschichte der
Kommunikation. In: Eichinger, Ludwig M; Kämper, Heidrun. Sprache - Kognition - Kultur. Sprache zwischen mentaler
Struktur und kultureller Prägung. Berlin/New York, 24-50. ISBN 978-3-11-020227-4. Schröter, Juliane; Linke, Angelika; Bubenhofer, Noah (2012). »Ich als Linguist«. Eine empirische Studie zur
Einschätzung und Verwendung des generischen Maskulinums. In: Günthner, Susanne; Hüpper, Dagmar; Spieß,
Constanze. Genderlinguistik. Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität. Berlin, Germany, 359-379. ISBN
978-3-11-027287-1. Linke, Angelika (2012). Körperkonfigurationen: Die Sitzgruppe. Zur Kulturgeschichte des Verhältnisses von Gespräch,
Körpern und Raum vom 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. In: Ernst, Peter. Historische Pragmatik. Berlin,
Germany; Boston, USA, 185-214. Philipp Sarasin, Fast Forward. Kulturtheorien und Kulturkonzepte im Überblick, in: Thomas Forrer und
Angelika Linke (Hg.), Wo ist Kultur? Perspektiven der Kulturanalyse, Zürich 2014, S. 15-36
Schmitz, Ulrich (2005): Sehflächen lesen. In: Der Deutschunterricht, Jg. 57 (2005) ; Nr. 4, S. 2 - 5
Clifford, James (2013): Returns: Becoming Indigenous in the 21st Century, Harvard University Press.
Laserna, C.M., Seih, Y., & Pennebaker, J.W. (2014). Um... Who says "you know": Filler word use as a
function of age, gender, and personality. Journal of Language and Social Psychology,33,
328-338. doi:10.1177/0261927X14526993. In everyday language, people between
18-25 years old use filler words at much higher rates than older individuals. These
effects are stronger for females than males. Only modest personality effects
emerge. 4
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Brandl, Sarah Yvonne (2010): Versprachlichte Körper Verkörperte Sprache: Konstruktionen von Identität und Entfremdung in
Literatur und Psychologie um 1900. Igel Verlag, 2010
Folkersma, Petra (2010): Emotionen im Spannungsfeld
zwischen Körper und Kultur: eine kognitiv-semantische Untersuchung von
Aspekten der Motiviertheit körperbezogener phraseologischer Einheiten aus dem
Denotatbereich "Emotion" ; an Beispielen des idiomatischen Gefühlsausdrucks für
Wut, Angst und Liebe. Peter Lang, Frankfurt a.M., Zürich,. Kulturwissenschaft
Bernhard Waldenfels, Wahrnehmung, in: Krings/Baumgartner/Wild (Hg.), Handbuch philosophischer
Grundbegriffe, Bd. 6, München 1974, S.16669-16678
Pierre Bourdieu, Soziologie der symbolischen Formen, in: Bourdieu, Soziologie der symbolischen Formen,
Frankfurt am Main 1974, S.
Christoph Hoffmann, Wissenschaft im Alltag, in: Hoffmann, die Arbeit der Wissenschaften, Zürich-Berlin 2913,
S.17 – 44
Peter Geimer, Derrida ist nicht zu Hause. Hamburg 2013, S. 29 -49
Lorrain Daston/Peter Galison, Das Bild der Objektivität, in: Peter Geimer (Hg.), Ordnungen der Sichtbarkeit,
Frankfurt am Main 2002, S. 29 – 100.
Peter Galison, Objectivity is Romantic; in: Friedman/Galison/Haak (Hg.), The Humanities and the Sciences
Philadelphia 1999, S.15-43. s. Reader.
Diskurs und Intertextualität, In: Grübel, Grüttemeier, Lethen: Orientierung Literaturwissenschaft, Hamburg .
S. Reader
Daniel Tyradellis, Müde Museen, Hamburg 2014, S. 160 -185, S.284 -286
Donna Haraway, Situiertes Wissen. In: Haraway, Die Neuerfindung der Natur. Frankfurt/New York, S. 73-97
Philipp Sarasin, Fast Forward. Kulturtheorien und Kulturkonzepte im Überblick, in: Thomas Forrer und
Angelika Linke (Hg.), Wo ist Kultur? Perspektiven der Kulturanalyse, Zürich 2014, S. 15-36
Albrecht Koschorke, Das Reale in den Kulturen der Moderne, Im Reader
Jean Améry, Die Tortur. In: Jean Améry, Jenseits von Schuld und Sühne. Stuttgart 1977, S. 46-73.
Jakob Tanner, Körpererfahrung, Schmerz und die Konstruktion des Kulturellen, in: Historische Anthropologie
2, 1994.
Handbuch der Politischen Ikonographie, hg. von Fleckner/Warnke/Ziegler. Stichworte: Pflasterstein, Sklaverei
und Krieg. S. Reader
Bernd Stiegler, Theoriegeschichte der Photographie, München 2006, S.341-349
Georges Didi-Huberman, Ähnlichkeit und Berührung, Köln 1999, Auszüge im Reader
Übersetzen. In: Über die Praxis des kulturwissenschaftlichen Arbeitens.S.412 -418
Peter Burke, Übersetzungskulturen im frühneuzeitlichen Europa. In: Übersetzungen, Zeitschrift für
Kulturwissenschaften Heft 2 2012, S.17 -51.
Ludwig Jäger, Erst Transkription macht Wissen anschlussfähig. In: Übersetzungen, Zeitschrift für
Kulturwissenschaften Heft 2 2012, S.81-91
James Clifford, The Predicament of Culture. 1988, Ausschnitte
Gudrun Rath, Zwischenzonen. Theorien und Fiktionen des Übersetzens, Wien/Berlin2013, S.21 -64
Boris Groys, Über das Neue, München 1992. Kurze Ausschnitte
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Ingrid Tomkowiak, Lili Marleen auf Latein. Umberto Eco und das Populäre. In: Forrer/Linke, Wo ist Kultur?
Zürich 2014, S.127-146
Wissenspopularisierung, in: Frietsch/ Rogge (Hg.), Über die Praxis des kulturwissenschaftlichen Arbeitens,
Bielefeld 2013, S. 473-480
Anderson, Kim (2002): Romantik. Liebeserklärungen, Liebesgedichte. Genehmigte Lizenzausg. Reichelsheim: Ed.
XXL.
Auer, Peter (1988): Liebeserklärungen; Oder: Über die Möglichkeiten, einen unmöglichen sprachlichen
Handlungstyp zu realisieren. In: Sprache und Literatur in Wissenschaft und Unterricht 19. 1(61). 11-31.
Bardmann, Theodor M. (1997): Liebe aus dem Plattenladen. Zur Kodierung von Intimität in der populären Musik.
In: Ders.: Unterscheide! Konstruktivistische Perspektiven und Theorie und Praxis. Aachen: Kersting, S. 123-163
Barthes, Roland (1984): Fragmente einer Sprache der Liebe. Frankfurt (Main): Suhrkamp.
Barton, David /Hall, Nigel (1999): Letter writing as a social practice. Philadelphia, PA : John Benjamins Pub.
Bauer, E. (1984): Wenn Liebeserklärungen lästig fallen und bedrängen. (6-7), S. 161–162.
Bechar-Israeli, Haya. 1995. "From <Bonehead> to <cLoNehEAd>: Nicknames, Play, and Identity on Internet Relay
Chat”. Journal of Computer-Mediated Communication 1,2. Online:
http://www.ascusc.org/jcmc/vol1/issue2/bechar.html [22.09.2003].
Brunner, Philipp (2009): Konventionen eines Sternmoments. Die Liebeserklärung im Spielfilm. Diss. phil. I Zürich,
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Bruns, Marianne (1990): Ungewöhnliche Liebeserklärung. Gedichte aus sieben Jahrzehnten. Halle: Mitteldeutscher
Verlag (Kleine Edition).
Cameron, Deborah / Kulick, Don (2003): Language and Sexuality.
Campbell-Kibler, Kathryn/Podesva, Robert J./Roberts, Sarah J./Wong Andrew (Hg., 2001): Language and
Sexuality. Contesting Meaning in Theory and Practisce. CSLI Publications, Stanford.
Coelen, Thomas (2008): Liebe in der Disziplinar- und Geständnisgesellschaft. Das Dispositiv der Sexualität. In:
Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. 1. Aufl.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 65-78
Derrida, Jacques (1972): Die Schrift und die Differenz. Unter Mitarbeit von Rodolphe Gasché. Wissenschaftl.
Sonderausg., 1. Aufl. Frankfurt a. M: Suhrkamp.
Dibbell, Julian. 1993. "A Rape in Cyberspace or How an Evil Clown, a Haitian Trickster Spirit, Two Wizards, and a
Cast of Dozens Turned a Database Into a Society". Online: http://www.levity.com/julian/bungle_vv.html
[22.09.2003].
Dinzelbacher, Peter: Über die Entdeckung der Liebe im Hochmittelalter. In: Saeculum 32 (1981), S. 185-208
Döring, Nicola(2000): Romantische Beziehungen im Netz. In: Thimm, Caja (2000); Hrsg.: Soziales im Netz.
Wiesbaden/ Opladen, 39-70
Döring, Nicola (2000). Cybersex aus feministischen Perspektiven: Viktimisierung, Liberalisierung und
Empowerment. Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 18. Jhg., Heft 1+2/2000, 22-48. [Kleine
Verlag].
Dux, Günter (1994): Geschlecht und Gesellschaft. Warum wir lieben. Die romantische Liebe nach dem Verlust der
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Fiehler, R. (1986): Zur Konstitution und Prozessierung von Emotionen in der Interaktion. In: Werner Kallmeyer
(Hg.): Kommunikationstypologie. Handlungsmuster, Textsorten, Situationstypen. Düsseldorf: Schwann (Jahrbuch
… / Institut für Deutsche Sprache, 1985), S. 280–325.
Foucault, Michel; Raulff, Ulrich; Seitter, Walter (1986): Der Wille zum Wissen. 12. - 13. Tsd. Frankfurt am Main:
Suhrkamp (Sexualität und Wahrheit, / Michel Foucault. Übers. von Ulrich Raulff und Walter Seitter ; Bd. 1).
Frei, Karin (1997: 86-91): Die virtuellen Liebesbriefe. Neue Formen der Kommunikation. Schweizer Volkskunde
Jahrgang 87, Heft 4.
Giddens, Anthony (1993): Wandel der Intimität. Sexualität, Erotik und Liebe in modernen Gesellschaften. Frankfurt
am Main. Fischer.
Gülk, Rainer (2004): Weil ich Dich liebe. Die schönsten Liebeserklärungen. München: DerHörVerlag.
Hahn, Kornelia(1998): Liebe im Film – Fiktionale Modelle intimer Beziehungen? In: Hahn, Kornelia/Burkart,
Günter, S. 155–174.
Hahn, Kornelia/Burkhart, Günter (Hrsg.)(1998): Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Studien zur Soziologie
intimer Beziehungen. Opladen: Leske+Budrich
Hahn, Kornelia (2008): Romantische Liebe als Phänomen der Moderne. Anmerkungen zur Soziologie intimer
Beziehungen. In: Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer
Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Harvey, Keith / Shalom, Celia (Hg., 1997): Language and Desire. Encoding Sex, Romance and Intimacy. London.
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New York.
Heidenreich, Elke (2010): Ein Traum von Musik. 46 Liebeserklärungen: C. Bertelsmann.
Hochschild, Arlie Russel(2006): Das gekaufte Herz. Die Kommerzialisierung der Gefühle. Erw. Neuasgabe.
Frankfurt/New York: Campus
Hoberg, Rudolf (Hg., 2001): Sprache – Erotik – Sexualität. Berlin. (= Philologische Quellen und Studien 166).
Illouz, Eva (2008): Eine Religion ohne Glauben: Liebe und die Ambivalenz der Moderne. In: Niekrenz, Yvonne;
Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften.
Imo, Wolfgang (2012): Fischzüge der Liebe: Liebeskommunikation in deutschen und chinesischen SMS-Sequenzen.
In: Linguistik online, 56, 6/12, 21-38
Iványi, Nathalie; Reichertz, Jo (2002): Liebe (wie) im Fernsehen. Eine wissenssoziologische Analyse. Wiesbaden,
s.l: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Erlebniswelten, 5). Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3663-10669-2.
Junge, Matthias (2008): Liebeloser Frauentausch. Elemente der strukturalistischen Analyse von
Verwandschaftsbeziehungen. In: Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus
soziologischer Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Junge, Matthias (2008): Mit Loriot zu Luhmanns systemtheoretischer Konzeption der Liebe. In: Niekrenz, Yvonne;
Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften, S. 136-146
Kahlert, Heike (2008): Demokratie der Gefühle. Strukturierungstheoretische Erkundung des Wandels der Intimität in
der Spätmoderne. In: Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer
Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kallmeyer, Werner (Hg.) (1986): Kommunikationstypologie. Handlungsmuster, Textsorten, Situationstypen.
Düsseldorf: Schwann (Jahrbuch … / Institut für Deutsche Sprache, 1985).
Kluckhohn, Paul (1922): Die Auffassung der Liebe in der Literatur des 18. Jahrhunderts und in der deutschen
Romantik. Halle: Niemeyer.
Lampert, Ada (1997): The evolution of love. Westport, Conn: Praeger (Human evolution, behavior, and
intelligence).
Lau, Janna (2006): Indian Love Story. Zur Zelebration der romantischen Liebe in populären Bollywoodfilmen. In:
Birgitt Röttger-Rössler (Hg.): "Tell me about love". Kultur und Natur der Liebe. Paderborn: Mentis-Verl, S. 221–
252.
Lautmann, Rüdiger (1998): Wie verschieden lieben die Geschlechter? In: Hahn, Kornelia/Burkhart, Günter
(Hrsg.)(1998): Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Studien zur Soziologie intimer Beziehungen. Opladen:
Leske+Budrich, S. 51-64.
Leisi, Ernst(1978): Paar und Sprache : linguistische Aspekte der Zweierbeziehung / Ernst Leisi. - Heidelberg : Quelle
& Meyer.
Liedtke, Julia (2013): Liebeserklärungen in der Werbung. Versuche emotionaler Ansprache in neuerer Werbung und
ihre Funktion für die Konzeption und Positionierung von Marken. München: GRIN Verlag GmbH.
Luhmann, Niklas (1982): Liebe als Passion. Zur Codierung v. Intimität. 2. Aufl. Frankfurt/M: Suhrkamp.
Mahlmann, Regina (2003): Was verstehst du unter Liebe? Ideale und Konflikte von der Frühromantik bis heute.
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Meißner, Joachim(2005): Ich liebe es! Liebe als Verkaufsstrategie. In: Peter Kemper/Ulrich Sonnenschein (Hrsg.):
Liebe –zwischen Sehnsucht und Simulation. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 202-212.
Neukirch, Benjamin (1709): Anweisungen zu Teutschen Briefen. Leipzig: [s.n.].
Niekrenz, Yvonne (2008): Liebe als Verhandlungssache. Intimbeziehungen aus der Sicht des Symbolischen
Interaktionismus. In: Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer
Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 115-125.
Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk (2008): Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. 1.
Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Ophuls, Marcel (1998): Widerreden und andere Liebeserklärungen. Texte zu Kino und Politik. 2. Aufl. Hg. v. Ralph
Eue. Berlin: Verl. Vorwerk 8 (Texte zum Dokumentarfilm, 2).
Poferl, Angelika (2008): „Das ganz normale Chaos der Liebe“. Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim über die
Liebe in der zweiten Moderne. In: Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus
soziologischer Perspektive. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rauch, Elisabeth (1992): Sprachrituale in institutionellen und institutionalisierten Text- und Gesprächssorten.
Frankfurt a.M., Bern, New York, Paris. (Besonders: thematische Muster in Paardialogen, S. 275-306.
Reichertz, Jo (1998): Stabilität durch Dokumentation, Zeugenschaft, Ritualisierung. Vom Nutzen der Sendung
„Traumhochzeit“. In: Hahn, Kornelia/Burkhart, Günter (Hrsg.): Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Studien zur
Soziologie intimer Beziehungen. Opladen: Leske+Budrich, S. 175-198
Ryle, Gilbert (1949/[1969]): Gemütsbewegungen, Empfindung und Beobachtung. Aus: Der Begriff des Geistes. (The
concept of mind). Stuttgart.
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Sander, Petra (1997): Liebeserklärungen in ausgewählten Romanen der Nachkriegszeit. Kontextuelle, stilistische und
pragmatische Analysen. Köln: Leppin (Literaturwissenschaft, 1).
Schepers, Anke (2012): Was ist Liebe? - Über die Darstellung der Liebe in ausgewählten Texten populärer Musik.
München: GRIN Verlag GmbH.
Schlieben-Lange, B. (1976): Eine historische Analyse von Sprechakten. In: Harald Weydt und Heinrich Weber
(Hg.): Sprachtheorie und Pragmatik. Akten des 10. Linguistischen Kolloquiums : Tübingen 1975, Bd. 1. Berlin: De
Gruyter (Linguistische Arbeiten, v.31), S. 113–119.
Schlund, Marianne (1979): Studien zur "language of love" im modernen englischen Roman. Univ, Frankfurt am
Main, Marburg.
Schmidt, Gurly/ Androutsopoulos, Jannis (2004: 50-71): löbbe döch. Beziehungskommunikation mit SMS. In:
Gesprächsforschung - Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion. Ausgabe 5(2004).
[http://www.gespraechsforschung-zs.de/heft2004/gaschmidt.pdf]
Swidler, Ann (2001): Talk of love. How culture matters. Chicago, Ill: Univ. of Chicago Press. Online verfügbar unter
http://www.loc.gov/catdir/description/uchi051/00060198.html.
Schuldt, Christian (2004): Der Code des Herzens. Liebe und Sex in den Zeiten maximaler Möglichkeiten. Frankfurt
am Main: Eichborn
Schwarz, A.: Die Liebeserklärung: ein Sprechakt in der deutschen Literatur des 12. Jahrhunderts. In: Willy van
Hoecke und Andries Welkenhuysen (Hg.): Love and marriage in the twelfth century, S. 183–196.
Schwarz-Friesel, Monika(2007): Sprache und Emotion / Monika Schwarz-Friesel. - Tübingen [u.a.]: Francke
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http://research.microsoft.com/vwg/papers/VISION.htm [12.11.2003].
Sobiella, Christian (2003): Zum Niederknien! Die schönsten, witzigsten, romantischsten Heiratsanträge und
Liebeserklärungen. Kreuzlingen, München: Hugendubel.
Sommerfeld-Lethen (2008): Der Code der Liebe. Gesellschaftsstruktur und Liebessemantik im Wandel der Zeit. In:
Niekrenz, Yvonne; Villányi, Dirk: Liebeserklärungen. Intimbeziehungen aus soziologischer Perspektive. 1. Aufl.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 53-64
Sprache und Sexualität. OBST 35/1986.
Simonis, Annette (2008): Liebesbrief-Kommunikation in der Gegenwart zwischen alt und neu: Schrifttradition, SMS,
MMS und Internet. In: Stauf, Renate/ Simonis, Annette/ Paulus, Jörg (2008); Hrsg.: Der Liebesbrief. Schriftkultur
und Medienwechsel vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Berlin, 425-448
Stauf, Renate; Simonis, Annette; Paulus, Jörg (): Liebesbriefkultur als Phänomen
Streisand, Marianne (2001): Intimität. Begriffsgeschichte und Entdeckung der Intimität auf dem Theater um 1900.
Fink, München.
Stone, Linda. 1997. "Virtually Yours: The Internet as a Social Medium". Online:
http://research.microsoft.com/vwg/papers/VISION.htm [12.11.2003].
Uno, Chiyo (1989): Confessions of love. Honolulu: University of Hawaii Press.
van Hoecke, Willy; Welkenhuysen, Andries (Hg.): Love and marriage in the twelfth century.
Walser, Martin (1986): Liebeserklärungen. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch, 1259).
Walser, Martin (1997): Leseerfahrungen, Liebeserklärungen. Aufsätze zur Literatur. 1. Aufl. Frankfurt am Main:
Suhrkamp (Werke in zwölf Bänden / Martin Walser, 12. Bd).
Weydt, Harald; Weber, Heinrich (Hg.) (1976): Sprachtheorie und Pragmatik. Akten des 10. Linguistischen
Kolloquiums : Tübingen 1975, Bd. 1. Berlin: De Gruyter (Linguistische Arbeiten, v.31).
Wien, Alfred (1917): Liebeszauber der Romantik. Berlin: Mittler.
Wyss, Eva Lia (2011): Liebeserklärungen zwischen Ernsthaftigkeit und Fiktionalisierung. Inszenierung von
Leidenschaft in schriftlichen Liebesbotschaften von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Wyss, Eva Lia (2006): Metamorphosen des Liebesbriefs im Internet. Eine korpusgestützte textlinguistische und
kommunikationswissenschaftliche Bestimmung des Liebesbriefs und seiner Pendants im Internet. In: Höflich,
Joachim R. (Hg.) Vermittlungskulturen im Wandel: Brief – E-Mail – SMS.
Wyss, Eva Lia (2002): Sprache, Subjekt und Identität. Zur Analyse der schriftlichen Genderpraxis am Beispiel von
Briefen aus dem 20. Jahrhundert. In: Faschingbauer, Tamara (Hrsg.): Neuere Ergebnisse der empirischen
Genderforschung. Olms, Germanistische Linguistik, Bd. 167-168, S. 176-206
Wyss, Eva Lia (2002):Fragmente einer Sprachgeschichte des Liebesbriefs. Liebesbriefe des 20. Jahrhunderts im
Spannungsfeld von Sprachgeschichte, Geschichte der Kommunikation und Mediengeschichte, 1-40.
Wyss, Eva Lia (2000): Intimität und Geschlecht. Zur Syntax und Pragmatik der Anrede im Liebesbrief des 20.
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Wyss, Eva Lia (2003b: 199-231): Metamorphosen des Liebesbriefs im Internet. Eine korpusgestützte,
textlinguistische und kommunikationswissenschaftliche Bestimmung des Liebesbriefs und seiner Pendants im
Internet. In: Höflich, Joachim/ Gebhardt, Julian (2003); Hrsg.: Vermittlungskulturen im Wandel: Brief - E-Mail SMS. Frankfurt am Main.
Wyss, Eva Lia (2010): Verlobungskorrespondenzen, Brautbriefe und Online-Flirts. Schriftliche
Liebeskommunikation vom 19. Jahrhundert bis in die Internet-Ära. In: Luginbühl, Martin/Perrin, Daniel (Hg.):
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Institut für Germanistik
Prof. Dr. Eva L. Wyss
Campus Koblenz
Seminar M14 Kulturwissenschaftliche Sprach- und
Textanalyse
Mittwoch 10-12 Uhr, Raum E313
Wintersemester 2014/15
Muster und Variation in Medientexten. Bern, Lang Verlag (= Sprache in Kommunikation und Medien – SKM) S.
81-123.
Wölfle, Holger (2002): Liebeskommunikation in E-Mails. In: Ziegler, Arne/ Dürscheid, Christa (2002); Hrsg.:
Kommunikationsform E-Mail. Tübingen, 187-215.
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