International Air Cadet Exchange 2012

Transcrição

International Air Cadet Exchange 2012
International Air Cadet Exchange 2012
THE NETHERLANDS
6 Escorts
33 Cadets
16 Countries
- Australia, Belgium, Canada, Czech, France, Germany, Hong-Kong, Israel, Japan, Netherlands, South Korea,
Singapore, Switzerland, Turkey, United Kingdom, United States of America -

14 awesome days of international experience and understanding!

All about space, defence, search and rescue, and flying of course!
*
In Uniform und ganz adrett gekleidet gehen heute im Stundentakt Kadetten aus der ganzen
Welt in der Fly Away Bar des Frankfurter Flughafens ein und aus. Es handelt sich um den 17.
1
Juli 2012, dem Tag der Anreise, sprich dem 1. Tag des Internationalen Air Cadet Exchange
Programms. Die Vorfreude steht ein jedem von uns ins Gesicht geschrieben, noch weiß
niemand so genau, was uns die kommenden 14 Tage erwarten wird.
Erstes entzückendes Erlebnis in Sachen Dresscode: 8:30 Uhr stehe ich wartend auf den ICE
nach FRA am Gleis, ein Kind dreht sich seiner Mutter zu mit den Worten, "Mami, schau eine
Stewardess".
Das meet & greet in der Fly Away Bar wird nur von kurzer Dauer sein, denn in Kürze werden
die einzelnen Kadetten in ihr jeweiliges Austausch Land entsendet. Gegen 11:00 Uhr ist es
nun soweit. Zwei Schweizer und ich werden Herrn Kasteleijn dem Vorsitzenden des IACE
Netherlands vorgestellt, welcher uns drei an die Woensdrecht Airbase (EHWO / 51°26′56″N
004°20′30″E) fahren wird, in der wir ausgenommen von den 3 Nächten im Hause der
Gastfamilien, kommende zwei Wochen stationiert sein werden. Die Fahrt ist unterhaltsam,
und ich lerne Douglas aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz kennen und Roman
aus Zürich. Uns alle verbindet die Hobbyfliegerei. Rund vier Stunden später erreichen wir
gegen Nachmittag die Woensdrecht Air Base der Royal Netherlands Air Force, oder wie der
Niederländer sagt, Vliegbasis Woensdrecht der koninklijke Luchtmacht. Hier befindet sich
eine Flugschule in der das Militär Soldaten, sowohl theoretisch als auch praktisch, als Piloten
ausbildet. Geschult wird mit dem Pilatus PC-7. Zuerst treffen wir auf einige anderen Kadetten.
noch sind es nicht viele, da ein Großteil bereits früh am Morgen anreiste. Wir begrüßen uns,
worauf ein kurzes Briefing folgt. Wir erhalten die Schlüssel für unser Zimmer und eine
spezielle Karte, die wir stets tragen sollen, wenn wir auf militärischem Gelände unterwegs
sind. Darüber hinaus werden wir mit Karten des Territoriums ausgestattet, in denen präzise
Wege eingezeichnet wurden, die wir benutzen dürfen. Es ist nicht gestattet von dem
eingezeichneten Weg abzuweichen,- aus Sicherheitsgründen versteht sich. Ich erfahre, dass
ich mit Annelore aus Belgien ein Zimmer teilen werde. Bevor es an das Beziehen der Zimmer
geht, werden wir per Bus an unser Quartier gebracht. Gegenüber unserer zwei Kasernen mit
Einzel-, Zwei- und Dreibett Kabinen, liegt die Mensa und ein großer Saal für offizielle
Anlässe und einer kleinen Bar. Auf der Terrasse dort treffen wir zum ersten Mal auf alle
Kadetten. Michiel Kasteleijn begrüßt uns und erläutert das Hausregelement mit den dos and
don'ts. Einige Länder haben sogleich Kleingruppen entsendet, wie Canada (5 Cadets) und GB
(3 Cadets + 1 Escort), zeigen. Die Stimmung am ersten Abend ist sehr gut, und es finden
angeregte Unterhaltungen statt. Thema Nr. 1 ist zunächst wie man zu dem IACE gekommen
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ist, und inwieweit man fliegerisch oder studientechnisch in der Luft- und Raumfahrt involviert
ist. Schnell wird deutlich, dass sowohl die Auswahlverfahren denen künftige Kadetten oft
ausgesetzt sind, als auch die spezifische Bedeutung der Kadetten für die jeweiligen Länder,
international stark abweichen und unterschiedlicher nicht sein können. Faszinierend ist hierbei,
dass beispielsweise in Canada es so aussieht, dass man sich im Alter von 13 Jahren als Cadet
bewirbt, an Auswahlverfahren und Test teilnimmt um schließlich dort, als Cadet unter
finanzieller Förderung der Regierung seinen Segelflugschein zu absolvieren. In Belgien sieht
es ähnlich aus, wo jedoch Englisch Prüfungen hinzukommen und nach weiteren Examen auch
noch selektive Auswahlverfahren mit persönlichem Gespräch folgen. In Hongkong und
Singapur hingegen ist es weniger, um genau zu sein sogar nicht förderlich beruflich oder
hobbytechnisch mit der Fliegerei verbunden zu sein.
So kommt es dazu, dass sich an diesem besagten Abend eine ganz bunte Runde von Cadets,
bestehend aus 9 Frauen und 30 Männer, zusammen findet, deren Ambitionen am IACE
teilzunehmen stark variieren. Doch eins verbindet die Mathematikstudentin, den Segelflieger,
den frischgebackenen Abiturienten, den Mediziner, den Kommunikationswissenschaftler, den
Helikopterpilot, den Maschinenbauer und den 22 jährigen F-16 Piloten aus der Air and
Space Force Israels: All jene Schüler und Studenten haben ein ausgeprägtes Interesse an der
Fliegerei und verfolgen ihre berufliche oder private Fliegerkarriere mit viel Enthusiasmus.
Spät wird es heute nicht werden, mit breakfast at 7:00 am & uniform soll der nächste Tag
beginnen.
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Um die Raumfahrt in den Niederlanden geht es am Folgetag. Nach einem typischen Dutch
breakfast mit Hagelslag- Brötchen geht es ab in das 125 km entfernte Noordwijk. Ein Besuch
des Raumfahrtmuseums Space Expo Noordwijk, der Europäischen Weltraumorganisation
(ESA) und eine Führung im Europäischen Weltraumforschungs- und Technologiezentrum
(ESTEC) stehen auf dem Vormittagsprogramm. Nach kurzer Begrüßung mit Kaffee und
Süßgebäck, dürfen wir die Hallen betreten, in denen Materialien einzelner Satelliten Tests
widerfahren. Dort erfahren wir viel über ein Thermal- und Vakuumstestverfahren und auch
über die Materialprüfung durch Vibrationsteste. Was wir alle mitnehmen ist, wenn was kaputt
geht, wird es teuer, im sieben- bis achtstelligen Bereich. Nach dem Rundgang und einem
kurzen Aufenthalt in der Space Expo Noordwijk, brechen wir auf Richtung Woendsdrecht,
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das Welcome- Dinner steht bevor. Vor dem Essen erfahren wir den weiteren Ablauf. In
gemütlicher Runde, vor allen Kadetten und Base Commander, Offizieren und dem Chairman
Michiel Kastelejin, sprich 50 Mann in formalen Anzügen, soll sich nach Verlauf des Dinners
ein jeder mit einem Kurzreferat repräsentieren. Die Vorstellung sollte Antworten auf
grundlegende Fragen zur Person, Flugbezug, Zukunftspläne etc. liefern, gleichsam jedoch
ausgefallen und unterhaltsam sein, was eine drei Kopf Jury zu bewerten wusste und drei
Preise in Form einer DVD über das Apollo Projekt an die besten drei Vorstellungen zu
vergeben hatte. Ein wenig Aufregung steht doch den meisten von uns ins Gesicht geschrieben.
Die Repräsentanten für Great Britain, Hong-Kong und Germany, erhalten eine Ron Howard
DVD mit dem Titel: In the shadow of the moon - remember when de whole world looked up.
Ich weiß nicht wie es mir gelang, aber ich denke es hatte etwas mit meinem Schlussappell zu
tun, indem ich unter anderem anmerkte, "Last but not least, I pretty hope that I don't look like
a stewardess, 'cause I wanna look like a cadet". Insgesamt war es ein sehr schöner Abend, wir
haben viel gelacht, und es hat Spaß gemacht, die Präsentationen im Plenum anzusehen, da wir
alle gleichsam im wahrsten Sinne des Wortes ins kalte Wasser geschmissen wurden. Nach
den Kurzreferaten sitzen wir noch einige Stunden beisammen und haben viel zu bereden.
Unsere Gruppe ist große Klasse  .
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Von Woensdrecht fährt unser military bus am nächsten Morgen Richtung Delft. Die
Technische Universität Delft ist international für ihre erstklassige Lehre bekannt und
renommiert für ihr Angebot des Aerospace Engeneering. Ein Student gibt uns eine
Einweisung über den Aufbau und das Studienangebot einzelner Fakultäten der Universität.
Besonders hebt er das angenehme Ambiente, die erstklassige Lehre vor Ort und das
lobenswerte Engagement einiger Studenten hervor. Es existieren Arbeitsgemeinschaften einer
Art allumfassenden Fachschaft, deren freiwillige Mitglieder viel Zeit in offizielle Projekte der
Studenten aufwenden und auch organisatorisch und administrativ Hilfe leisten. Ihre
Mitglieder werden für ein Semester vom Studium freigestellt, in welchem sie wie im Sinne
eines Sozialen Jahres, interagieren. Was besonders für die Studenten der Luft- und
Raumfahrttechnik von großem Interesse ist, ist der hohe Praxisbezug. So finden sich in den
Räumen der Fakultät unzählige halbe Flugzeuge und auch ein alter F-16 Jet im Sortiment. Ein
Dozent erklärt uns, dass er es für besonders sinnvoll halte, ein jedem angehenden Luft- und
Raumfahrt Ingenieur zumindest einmal vor Absolvierung seines Studiums einen
Simulatorflug zu ermöglichen, worauf er auf den eigenen Simulator der Hochschule verweist.
Die Tour führt uns schließlich in die Mensa, in der wir zu Lunch geladen sind. Anschließend
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werden die ersten Zertifikate mit Danksagungen herausgegeben. Daraufhin fahren wir in die
Stadt Delft und anschließend ins Army- Armamentarium. Den Abend dürfen wir uns auf der
Base selbst gestalten. Uns ist es erlaubt die Turnhallen, Fitnessräume, den Tennis- und den
Fußballplatz zu Nutzen. Annelore (Belgium), Mehmet, Ulukan, Elif (alle Turkey), Caleb
(Canada), Shavit, Alon (beide Israel), Douglas, Roman (beide Switzerland), Ian (Australia),
Stanislas (France) und ich beginnen mit Fussball. Je länger wir spielen desto mehr schließen
sich uns an, was am Ende bleibt sind zwei große internationale Mannschaften, die sichtlich
Spaß haben. So lernen wir auf türkisch was man zu Spielern sagt, die suboptimal spielen und
mehr in Ruhemodus sinnieren oder komplett auf stand-by stehen, nämlich Sabri. Eine gute
Möglichkeit in Ballkontakt zu gelangen ist in die Defensive zu gehen. Freistehend rufend
"Douglaaaaas I'm freeeee". Als es zwei Stunden später mit Regnen beginnt, gehen wir.
Hoffend, dass das Wetter am kommenden Tage für Segelflugstarts geeignet ist. Auch hier ist
das Vertrauen in den Wetterbericht nicht sonderlich ausgeprägt.
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Nach dem Frühstück um 06:30 Uhr, heute nur in semi-formaler Garderobe, fahren wir mit
dem Bus in das 130 km entfernte Soesterberg, um uns ein Museum über Militärflugzeuge und
Militärflugzeugnachbildungen anzuschauen. Das Wetter hält sich gut und die Wolkendecke,
welche noch gerade etwas düster und zugezogen erscheint, soll in Kürze aufreißen. Wir
hoffen alle auf Sonne, da es die Tage davor doch leicht regnerisch war. Angekommen am
Flugplatz Soesterberg EHSB (52°07'38.30"N, 005°16'34.30"E), einem Segelfluggelände auf
einer stillgelegten Airbase, entwickeln sich schönste Cumuli und wir sind alle glücklich
darüber zu erfahren, dass definitiv jeder von uns einen Start, wenn nicht sogar einen
Thermikflug bekommt. Ein jene, die bereits ihren Segelflugschein besitzen, bzw.
Segelflugerfahrung haben, erhalten die Möglichkeit heute mit Lehrer zu fliegen und daher
vorne zu sitzen. Geflogen wird der Ask 21 (PH-1250 M-9 u. PH-1311 M-11), dem Duo
Discus (PH-1213 M-1 und dem Duo Discus Turbo PH-1300 M-3) und einem Flugzeug, dass
ich noch nie zuvor sah, die Slingsby T.21 (WB 946 PH-799). Mit großer Freude erfahre ich,
dass ich mit Tom S., einem erfahrenen Segelflug-Instruktor mit dem Duo Discus PH-1213
fliegen werde. 20 Minuten dauert der Flug, dessen Aussicht jeden Segelflieger hoch erfreuen
würden. Unzählige Cumulus Woken zieren den Himmel und die Sicht ist fantastisch.
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Diesen Flug halte ich in bester Erinnerung.
Als wir abends in der Woensdrecht Airbase ankommen, ist uns nach dem dinner das
Abendprogramm freigestellt. Wir entscheiden uns in die Kleinstadt Hoogerheide zu gehen,
die zur Kommune Woensdrecht gehört, um dort eine Bar zu aufzusuchen.
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Am 21. Juli, einem Samstag steht Amsterdam auf dem Programm. Amsterdam ist nur 150 km
von Woensdrecht entfernt. Heute ist der erste Tag an dem wir im casual-dress die Base
verlassen. Angekommen in Amsterdam wird gemeinsam die Nationalgallerie im
Rijksmuseum besichtigt. Die Sammlung beinhaltet in großem Rahmen Werke von
renommierten Künstlern wie Rembrandt van Rijn und Jan Vermeer. Ein Gemälde mit dem
Titel die Dienstmagd mit Milchkrug von Vermeer, scheint für die Besucher von großem
Interesse zu sein. Annelore erklärt mir, man kenne es aus einer Werbung für Süßwaren. Nach
dem Museumsbesuch werden wir in Sechsergruppen untereilt, jede Gruppe wird von ein bis
zwei Escorts oder Commandern durch die Gassen Amsterdams geführt. Das Programm wird
individuell gestaltet und mit der Gruppe gemeinsam beschlossen. Mit der Bitte Escort Officer
Smeets, solle uns Amsterdam zeigen wie es wirklich ist, sind wir gut bedient. Smeets
vermittelt uns ein realistisches Bild von Amsterdam. Eine Stadt, die wahrlich ihr ganz eigenes
Gesicht hat und doch facettenreich in jeder Hinsicht ist. Ich bin sehr fasziniert von dem way of
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life in Amsterdam, den Menschen, der Atmosphäre, den wunderbaren Altbauten. Sehr zentral
findet momentan eine Demonstration statt, eine Demo für besseres Wetter, sprich
Sonnenschein. Ob es was gebracht hat?! Fakt ist, was folgte war eine Woche mit
Temperaturen von 25 °C, blauer Himmel, und vielen Sonnenstunden. Zum ersten Mal
gönnen wir uns vor der Bootstour in den Sonnenuntergang, ein exklusives Menü in einem
Steakhouse. Die Bootstour macht viel Spaß und wir fahren durch Viertel, an Hausbooten
vorbei, und es eröffnen sich Einblicke bis in die extravaganten Zimmer hinein. Müde treffen
wir in Woensdrecht ein. Ein Militär Officer kontrolliert unseren Bus und wir zeigen unser
Passierkärtchen.
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Am Sonntag erwartet uns ein Besuch im Airborne Museum Hartenstein. Das Museum
beinhaltet sowohl Informationen in deskriptiver und medial fundierter Form, als auch vielerlei
Zitate von Alliierten und Zivilisten der Schlacht um Arnhem im September 1944. Wir
befinden uns hier an einem sehr geschichtsträchtigen Ort, wo es zu der Operation Market
Garden kam, und viele Alliierten und Zivilisten durch deutsche Soldaten des Dritten Reichs
umkamen. Nach der Battlefield Tour mit Führung zu den jeweiligen Operationsorten,
besichtigen wir den Airborne War Friedhof Oosterbeek. Hunderte von Gräbern wirken mit
großer Intensität auf uns, und es ist besonders tragisch wie viele junge Menschen in unserem
Alter umkamen. Wir lesen: Glider Pilot Regiment (24) Army Air Corps, with loving thoughts
of my husband. Weiter, ein namenloses Grab: A soldier of the war 1939-1945, September
1944, known unto god. Wir laufen durch die Reihen und bleiben immer wieder stehen,
unfassbar tragisch was hier geschah. Nachdem wir uns für die ausführliche Berichterstattung
bei unserem Leiter der Exkursion bedanken, fahren wir zu der Brücke von Arnehm in ein
kleines Museum namens Slag om Arnhem. Auf der Rückfahrt schauen wir den USamerikanischen Spielfilm A Bridge Too Far. Der sich mit der Operation Market Garden und
der Schlacht von Arnhem auseinandersetzt. Zum Dinner werden wir heute in das Terlet
Gliding Center eingeladen. Beim Abendessen sehen wir lange noch den im F-Schlepp
startenden Segelflugzeugen bei ihren Landungen zu. In Woensdrecht angekommen sitzen wir
noch eine ganze Weile beisammen und spielen das international weitverbreitete Kartenspiel
"bullshit".
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Heute ist wieder formal-dress angesagt. Ein Besuch der Volkel Air Base (EHVK, 51°39′26″N
05°41′27″E) steht auf dem Programm. Die Volkel Air Base ist eine weitere Vliegbasis von
insgesamt acht Luchtmachtbases der Koninklijke Luchtmacht. Wir werden offiziell begrüßt
und erhalten von einem F-16 Piloten eine Powerpoint Präsentation über die Geschichte der
Volkel Air Base, der Besetzung der Deutschen, deren Rolle im 2. Weltkrieg, über die
Zerstörung der Base und der heutigen Funktion für Royal Air Force. Die Volkel Air Base
verfügt über rund 30 F-16 Jets. Insgesamt verfügt das niederländische Militär über rund 60 F16 Jets. Allein in der Volkel Air Base gibt es 34 Piloten, die befugt sind mit den F-16 Jets zu
fliegen. Die Base gehört zu den Hauptstationen von denen die Royal Netherlands Air Force
aus operiert. Bei Einsätzen geht es hierbei primär um Verteidigung und dient zur
Unterstützung der NATO. Einige F-16 waren auch in Afghanistan im Einsatz. Es gibt zwei
große Runways, welche sich beide über 3km weit erstrecken. Besonders beeindruckt sind wir
von dem fliegerisch stilvoll eingerichteten Aufenthaltsraum und der exklusiven Fliegerbar.
Wir werden durch das Militärgelände geführt und einige haben die Möglichkeit in einem F-16
Simulator einen Start zu machen. Ein besonderes Highlight wir dürfen direkt an der Piste
startenden F-16 zusehen. Dafür werden wir selbstverständlich mit Ohrenstöpseln versorgt.
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Als einer der Piloten ein wenig ausschert und uns in gefühlten 25 m über die Köpfe fliegt ist
die Begeisterung riesengroß. An diesem Nachmittag übergebe ich mein erstes Zertifikat an
einen Major der Volkel Air Base. Was uns bleibt sind fantastische Bilder von diesem
spannenden Tag! Auch der Abend soll legendär werden! Nach einem Tennismatch mit Tom
aus Australien, wenden wir uns wieder dem beliebten Sport dem Fußball zu. Heute spielt Ben
ein Escort Officer mit, der sehr gut deutsch spricht und uns später exklusiv per Bus nach
Hoogerheide fahren wird. In einer Bar, in der sehr gute Stimmung und gute Musik herrscht,
verbleiben wir Kadetten und auch die Escorts noch einige Stunden!
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Programm für Dienstag, den 24. Juli: Besuch des Maritiem Vliegkamp De Kooy (EHKD).
Dort sind einige Helikopter für search & rescue Operationen stationiert. Nach einem guten
Essen in der Mensa De Kooy machen wir uns Richtung Strand auf . Es ist wunderbares
Wetter, genau richtig um den Nachmittag an der Beach zu verbringen, auch wenn das Meer
doch ein wenig kalt ist. Nach ausgiebigem Sonnenbaden und Beachvolleyball geht es zurück
zum Airfield De Kooy, da wir heute Abend dort in der Kantine zum Abendessen eingeladen
sind.
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Am Morgen des 25. Juli dürfen wir zum 1. Mal ausschlafen. Selbstverständlich wird das in
vollem Maße ausgekostet. Erst vormittags brechen wir mit dem Militärbus Richtung
Vliegbasis Gilze-Rijen auf. Hier befindet sich ein NATO Stützpunkt, wo primär
Kampfhelikopter stationiert sind, die weltweit zum Einsatz kommen. Sie kommen unter
anderem in Afrika und auf vereinzelten Inseln zum Einsatz um dem Kokainhandel
entgegenzuwirken. Weiter werden sie auch für search und rescue Einsätze verwendet oder in
puncto defence. Wie schwierig es ist gegen Terrorismus vorzugehen, zeigt uns ein Film in der
Einführungspräsentation. Viele Terroristen verkleiden sich als Frauen oder halten Kinder fest,
was es den Soldaten schwer macht einzugreifen. So konnten wir auf Filmmaterial klar sehen,
dass eine gewisse Gruppierung sich mit automatischen Feuerwaffen verkleidet fortbewegte,
ein Eingreifen jedoch undenkbar erschien, weil die oberste Priorität stets dem Schutze von
Zivilisten gilt. Nach einem spannenden Vortrag, besuchen wir die einzelnen Hanger um
diverse Helikopter näher zu betrachten. Wie groß eine Chinook (298SQ) ist, wird einem erst
jetzt bewusst. Wir betreten die Chinook und setzen uns ins Cockpit. Das Innenleben eines
Militär Helikopters ist äußerst spektakulär. Solche Helikopter sieht man nicht alle Tage. Die
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Apache (301SQ) sieht gefährlich aus, was wohl auch an den vielen Raketen liegt, die den
Helikopter zieren.
Apache Helikopter kamen unter anderem auch in Afghanistan zum Einsatz. Billig sind sie
nicht, mit 17 000 000 Euro Stückpreis kann man da schon rechnen. Nach dem Lunch in der
Mensa der Luftwaffenbasis fahren wir zum Royal NL Air Force Historical Flight Gilze-Rijen.
Dort werden über Jahre hinweg alte Oldtimer Flugzeuge gewartet und es finden auch
Oldtimer Rundflüge statt. Hier finden sich Oldtimer Liebhaber und Hobby Restaurateure, und
man hat die Möglichkeit im Club Oldtimer zu fliegen bzw. auf ihnen zu schulen.
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Mittlerweile kennen wir uns alle sehr gut, die Namen aller Kadetten haben sich eingeprägt
und die ersten Geschenke wurden mehr oder minder getauscht, oder als kleine
Aufmerksamkeit vergeben. In unserer multikulturellen Gruppe wird es nie langweilig und so
bemühe ich mich auch mein französisch ein bisschen aufzufrischen. So langsam wird uns
bewusst, dass wir schon eine Woche des Austauschs hinter uns gelassen haben. Fassbar ist
das nicht, der IACE hat doch gerade erst angefangen! Die Zeit vergeht wie im Flug und man
wünscht sich, man könnte sie zurückdrehen!
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Heute ist ein besonderer Tag, denn zum ersten Mal nach sieben Tagen wird uns die Größe und
Tragweite der Woensdrecht Air Base bewusst. Da wir uns stets an unseren eingezeichnete
Wegstrecke im Territorium der Base hielten, und wir auch stets denselben Weg mit dem Bus
fuhren, entstand in unseren Köpfen eine mindmap von einer kleinen Base namens
Woensdrecht. Pustekuchen! Wir waren auf einer Base, die riesig war, bestimmt so groß wie
mein Dorf! Bis wir erstmal zu dem Hanger gelangen… Von der Größe des Flugplatzes ganz
zu schweigen. Elementary Flight Training, ein Besuch der Militärflugschule stand als erster
Punkt in unserem Tagesprogramm. Bevor man mit Jets und Helikoptern fliegen darf, muss
man
erst
einmal
ein
anstrengendes
Auswahlverfahren,
unzählige
Tests
und
Unterrichtseinheiten über sich ergehen lassen. Die haben es wahrlich in sich, weil hier an der
Airbase, wie ein Unterrichtsleiter uns erklärte, erstmal kräftig gesiebt wird. Geschult wird mit
der PC-7, auf der auch der erste Alleinflug erfolgt. Zum ersten Mal sitze ich heute in einem
PC-7 Simulator, ganz großes Kino. Doch es wird noch besser. Wir werden in zwei Gruppen
aufgeteilt und betrachten Cockpits der PC-7 und der F-16. Es ist uns sogar gestattet in das
Cockpit der F-16 zu sitzen. Mit formal dress in Uniform ist mir schnell klar, dass mir mein
Rock klar den Einstieg in die F-16 erschwert. Unser Gruppenleiter erkennt das Problem und
meint "wait a second, I've got an idea". Eine Minute später erhalte ich einen GanzkörperOverall in armeegreen, mit welchem die Piloten tatsächlich F-16 fliegen, was äußerst
professionell aussieht. Auf die High Heels verzichte ich und hüpfe Barfuss in das Cockpit der
F-16. Das Tolle ist, dass man wie bei jedem Segelflugzeug die Pedale nach vorne Stellen kann,
und siehe da- ich passe perfekt in die komfortable F-16 der niederländischen Luftwaffe.
Ausführlich wird uns nun das Cockpit erklärt und auf die Eigenheiten der F-16 eingegangen.
Am Bauch der F-16 befindet sich ein riesengroßer Hohlraum vor dem Triebwerk, der beim
Starten und beim Flug Luft einzieht. Auf meine Frage, ob es da schon bei Flügen zu
Komplikationen kam, sofern ein Vogel beispielsweise eingespeist wurde, antwortet unser
Leiter, dass es in der Tat zu Sachschäden in Millionenhöhe gekommen sei, gerade in der
Startphase ausgelöst durch sogenannte "angry birds". Die Vorstellung, dass ein kleiner Vogel
eine F-16 lahmlegen kann, ist dann doch traurig bis heiter. Nach einem Meeting mit einem
Hauptcommander, besuchen wir die Royal Military Academy. Auf das Dinner folgen Fussball
und Badminton im Sportareal der Kaserne. Anschließend wird gepackt, da wir die
kommenden 2-3 Nächte (je nachdem) in unseren Gastfamilien unterkommen werden. Wir
wissen nur, dass wir in der Regel zu zweit in eine Familie kommen, wer allerdings unser
Partner ist, ist noch nicht bekannt.
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Es ist Freitag. In der Frühe, direkt nach dem breakfast fahren wir an den Rotterdamer Hafen.
Erstes Meeting im World Port Center, wo wir zuerst die Aussicht mit einer Tasse Kaffe und
Dutch Waffeln genießen. Das World Port Center ist Sitz der Hafenverwaltung. Was hier
geschieht, und wer eintäglich ein- und ausfährt, desweiteren die Antwort auf die Frage, wie
der Hafen Rotterdams aufgebaut ist, und welche Rolle er auf globaler Ebene spielt, erfahren
wir in einer interessanten Präsentation eines Repräsentanten. Der Rotterdamer Hafen ist
global eingenetzt, was sich anhand der Warenströme gut nachvollziehen lässt. Nach dem
Review of Port Operations haben wir die Möglichkeit in Kleingruppen die Innenstadt
Rotterdam zu erkunden und shoppen zu gehen. Gegen Nachmittag treffen wir uns am Bus und
fahren gemeinsam Richtung Rotterdam Airport. In dem Gebäude des Rotterdamer Aero Clubs
treffen wir zum ersten Mal auf unsere Gastfamilien. Ich erfahre, dass ich mit Kareen aus
Hongkong, die kommenden drei Tage bei Saskia und Aert, unser Gastfamilie aus Haarlem,
verbringen werde. Noch am gleichen Abend machen Saskia, Aert, Kareen, ihr Sohn Pim und
ich, eine kleine Radtour durch Haarlem und Umgebung. Abends essen wir gemeinsam und
schauen die Eröffnung der Olympischen Spiele. Wir erfahren, dass Aert Berufspilot ist und
für KLM fliegt. Gleichsam ist er Segelfluglehrer und fliegt sogar DC-3 und viele andere
Flugzeuge. Wir sind begeistert und auf die Frage, ob wir am Wochenende auch fliegen wollen
und auch die DC-3 anschauen möchten, sagen wir selbstverständlich- ja.
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Nach einem leckeren Frühstück fahren wir mit Saskia und Pim in ein traditionelles Museum
mit vielen Windmühlen, einer Käseproduktion vor Ort und einigen Schafen. Darauf fahren
wir an die Beach und haben dort lunch. Der Strand bei Haarlem ist wundervoll. Unsere
Gastfamilie ist gut mit den Gasteltern von Annelore aus Belgien, mit der ich auch mein
Zimmer in der Base teilte, befreundet. So treffen wir uns gemeinsam in Haarlem und gehen
durch die schöne Altstadt. Saskia holt Annelore, Kareen und mich ab, und wir fahren
gemeinsam zu Aert auf den Flugplatz, der gerade von der Texal Air Show zurückgeflogen ist.
Wir dürfen uns ins Cockpit der DC-3 (PH-PBA) setzen und lernen die Crew kennen. Kareen
und ich freuen uns sehr über die Geschenke, die Aert uns von der Texal Air Show mitbrachte.
Dann müssen wir auch schon bald aufbrechen, da wir bei Annelores Familie zum Abendessen
eingeladen sind. Nach dem Abendessen machen wir Mädels mit Annelores Gastschwester und
deren Cousine eine kleine Tour mit einem Motorboot. Wir haben sehr viel Spaß zusammen.
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Aert hatte uns vor die Wahl gestellt, ob wir lieber mit einer Cessna einen Rundflug um
Amsterdam machen würden oder einen ganzen Tag auf dem Segelflugplatz Langeveld
verbringen und fliegen mögen. Kareen, Annelore und ich entscheiden uns für einen Tag
Segelfliegen. Der Flugplatz Langeveld des Kennemer Zweefvlieg Clubs (EHLV),
52°17'56''N, 04°30'50''E, ist ein kleiner Segelflugplatz, der sich unweit vom Strand befindet.
Durch die beiden Flughäfen EHVB Leiden Valkenburg und dem Amsterdamer Schiphol
EHAM haben es die Kennemer Zweefvlieger nicht ganz so leicht. Lediglich bis 450m MSL
dürfen sie fliegen ohne die Kontrollzone gleich zu passieren. Für die Schulung, hin zum PPL
eignet sich Fliegerei dort sehr, und auch die Aussicht aufs Meer lockt viele Beginner und
Hobby Segelflieger nach Langeveld.
Das Besondere neben der Aussicht auf Strand und Meer sind gut ersichtliche Airliner, die
immer wieder den Platz kreuzen und eine Bambi-Familie, bestehend aus einigen Hirschen mit
großem Geweih und ein paar Rehen mit Baby Bambis, die hier seit jeher wohnhaft ist. Die
Rehe, was ich unglaublich finde, liegen den kompletten Tag neben beziehungsweise auf der
Landebahn. Mit großem Land Rover wird hin und wieder der Versuch gestartet, sie ein paar
Meter der Piste zu verweisen, was diese jedoch nicht wirklich schert. Sie chillen wahrlich den
ganzen Tag mitten auf dem Flugplatz. Verjagen oder jagen darf man sie nicht, die
Regierung sei grün, erklärt mir ein Pilot. Allerdings sagt er auch man hätte sich über die Jahre
hinweg an die unscheuen Rehe gewöhnt, es seien ihre Flugplatz – pets, wie sie zu sagen
pflegen. Das tolle heute ist, dass wir komplett in den Flugbetrieb eingebunden sind, sprich
beim Start helfen, Starts und Landungen notieren, Segelflugzeuge rückholen u. v. m. In
Altdorf- Wallburg, meinem Flugverein, verwenden wir stets einen alten Traktor um die
Segelflugzeuge zurück an den Start zu bringen, ich lerne hier schnell, dass man hier etwas
anders mobil ist.
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Vom Lepo bis zu Winde . Die Segelflugzeuge werden per Elektro- Golfwagen abgeholt und
der Lepo ein dicker alter Land Rover erscheint nahezu doppelt so groß wie die Winde! Wir
fliegen mit der Ask 21.
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Die Flüge sind fantastisch und wir haben sogar ein wenig Thermik, die wir aufgrund der
kontrollierten Lufträume nicht wirklich auskosten dürfen. Aert erzählt mir, dass es immer
wieder einigen Talenten gelingt eine handvoll Stunden unterwegs zu sein. Bei einem
Spielraum von 450m und keiner Option die Lufträume zu umfliegen, erscheint mir das eine
starke Leistung. Mein zweiter Flug geht 28 Minuten und ich kurble zusammen mit einer Ka8b
und einem weiteren Vereinsflugzeug eine ganze Weile in Strandnähe. Annelore, Kareen und
ich sind begeistert und unserer Gastfamilie unglaublich dankbar uns einen ganzen Tag
Segelfliegen zu ermöglichen. Heute Abend ist unser letztes gemeinsames Abendessen,
unglaublich wie schnell die Zeit verging. Aert zeigt Kareen und mir noch vielerlei Bilder von
seinen Streckenflügen im OLC und auch von seinen Streckenflugwettbewerben, in denen er
viele Länder kreuzte. Ich zeige ihm Homepage meines Vereins und die Gegend im
Dreiländereck, der Schwarzwald gefällt im fliegerisch ganz gut.
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Montag steht die Rückreise an, und Kareen und ich werden an den Schiphol Airport gebracht.
Der Abschied fällt uns schwer, unsere Gastfamilie war fantastisch! Auf dem Schiphol Airport,
erneut in Uniform, hören wir einen Vortrag über das Konzept des Schiphol Airports. Hierbei
geht es um die zukünftige Rolle des Airports aber auch um das Marketing und wie und warum
sich der Airport Schiphol in vergangenen Jahren besonders etabliert hat. Schiphol möchte
seinen Besuchern mehr bieten als andere Flughäfen. So findet sich ein Air-Park in Mitten des
Terminals und auch die Warteräume der Fluggäste sind harmonisch und sehr extravagant
eingerichtet. Hier findet der berühmt berüchtigte Ganzkörperscan statt. Und man arbeitet an
einem Projekt, die Fluggäste selbst, sprich allein einchecken zu lassen. Weiter betrachten wir
den Jet Support. Darauf folgt eine Führung durch KLM. In einer Präsentation erfahren wir
viel über die Rolle der Royal Dutch Airline und deren Aufgaben bezüglich Cargo Flügen. Ein
ganz besonderes Highlight: Simulator fliegen bei KLM   . Jeder von uns bekommt die
Möglichkeit einen kurzen Flug im Simulator zu machen, in Teams von drei Personen werden
wir in den Simulator geschickt. Shavit aus Israel, Jose aus Puerto Rico und ich, dürfen einige
Minuten im Simulator einer Boeing 737 Simulator fliegen und auf dem Flughafen Zürich
(LSZH) landen. Meine erste Landung verläuft etwas suboptimal, weswegen ich ein weiteres
Mal landen darf, was diesmal sehr gut verläuft. Ein Pilot von KLM erklärt uns die
Instrumente und gibt uns Anleitungen, welche Knöpfe wir genau wann drücken müssen, wo
wir die Geschwindigkeit verstellen. Das macht großen Spaß. "Flaps, Flaps!" "Push!"
"Pull!" und das Bugrad will ja auch noch raus… Ja, das Simulatorfliegen war ein ganz
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besonderes Highlight. Wir sind uns über die immensen Kosten von Simulatoren bewusst.
Unsere Gruppe von 39 Personen hatte 2 h Zeit 2 Simulatoren zu nutzen, für die Erfahrung
sind wir unglaublich dankbar! Als wir abends in Woensdrecht ankommen, gibt es viel zu
erzählen. So tauschen wir uns über das Wochenende aus und das Programm unserer
jeweiligen Gastfamilie. Noch bis spät in die Nacht sitzen wir beisammen.
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Der 31. Juli ist der letzte Tag vor der Abreise. Die Stimmung ist leicht gedrückt, uns allen ist
bewusst, dass hiermit 14 wundervolle und spannende Tage IACE dem Ende entgegen gehen
und wir uns von einigen, wie beispielsweise den Kanadiern bereits diese Nacht verabschieden
müssen. Zu der Vliegbasis Eindhoven soll es heute gehen.
Wir betrachten die AB KDC-10 und eine Hercules. Hier erfahren wir alles über transport
operations. Anschließend gehen wir gemeinsam nach Eindhoven. Mit den Franzosen, den
Schweizern, den Australiern und der Belgierin Annelore, gehen wir zunächst Kaffee trinken
und shoppen. Das Farewell Barbecue startet um 19 Uhr. Anschließend werden offiziell die
Geschenke und letzten Zertifikate mit großem Dank an den Basecommander und dem
Organisator Michiel Kasteleijn vergeben. Auch Officer Maj. E.S. d' Leon-van der Hoeven,
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unser Busfahrer und unser Escort Officer Ben freuen sich über ihre Zertifikate. Anschließend
werden unter den Kadetten noch diverse Geschenke und Polo Shirts ausgetauscht und ich
lasse ein Plakat einer F-16 von allen Kadetten und einigen Escorts unterschreiben. Was
entsteht und bleibt, ist ein Plakat das voll persönlichen Grüßen, Wünschen, Erinnerungen und
Insidern ist. Heute hängt es eingerahmt in meinem Zimmer. Wir sitzen noch lange
beisammen bis spät in die Nacht… Was dazu führt, dass Annelore und ich, wie die meisten
andern noch gegen 03:00 an unseren Koffern sitzen und packen.
*
Nach dem Frühstück steht die Heimreise bevor. Es fällt schwer sich von allen zu
verabschieden.
Über
die
vergangenen
zwei
Wochen
ist
unsere
Gruppe
stark
zusammengewachsen und tolle Freundschaften sind entstanden. Was heute zu Ende geht ist
ein fantastischer Austausch und ich weiß, dass ich unsere super Gruppe unglaublich
vermissen werde!!!
*
Abschließend möchte ich mich an dieser Stelle bei dem gesamten Team des IACEDeutschland bedanken, das es mir ermöglicht hat an dem diesjährigen IACE- Programm
teilzunehmen. Der IACE 2012 war großartig! Besonderen Dank an Michael Bidinger und
Anne Haase für die supertolle Organisation. Ebenfalls danken möchte ich Herrn Michiel
Kasteleijn, Maj. E.S. d’Leon-van der Hoeven, G. Smeets und Ben Slaager für ihr großes
Engagement im International Air Cadet Exchange der Niederlande. Ich werde den IACE 2012
nie vergessen!!!
Juliane Bitzenhofer
Ottenheim, 20.08.2012
6 Escorts
33 Cadets
16 Countries
- Australia, Belgium, Canada, Czech, France, Germany, Hong-Kong, Israel, Japan, Netherlands, South Korea, Singapore, Switzerland,
Turkey, United Kingdom, United States of America -
It has been a great experience because of all of you guys 
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