Die häufigsten Fragen und Antworten
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Die häufigsten Fragen und Antworten
Die häufigsten Fragen und Antworten haben die Hebammen und Säuglingsschwestern für die Öffentlichkeit zusammengefasst: Wie soll ich mich in der Stillzeit ernähren, welche Nahrungsmittel oder Getränke darf ich auf keinen Fall einnehmen? Ein abwechslungsreicher Speiseplan der Mutter kann ein Vorteil für das Kind sein, da sich dadurch der Geschmack in der Muttermilch verändert und dem Baby eine Vielfalt verschiedener Geschmacksrichtungen bietet. Im Normalfall kann eine Mutter alles essen, ohne dass das Kind dadurch unruhig wird. Fruchtsäfte sollten mit Wasser verdünnt werden. Z.B. Schwarztee, Kaffee, Cola etc. sind koffeinhaltig, daher nur wenig konsumieren. Auf Alkohol sollte verzichtet werden. Wie kann ich als Mutter kontrollieren, ob mein Kind genug an Gewicht zunimmt? Die Mutter stillt das Baby min. 8-12x in 24 Stunden, es schluckt beim Saugen. Das Baby hat ausreichend Stuhlgang und nasse Windeln. Normal sind ab dem 4 Lebenstag 6-8 nasse Windeln in 24 Stunden und 3-4x Stuhlgang in 24 Stunden. Ab dem 1. Lebensmonat haben Babys normalerweise weniger oft Stuhlgang. Das Baby interessiert sich für die Umwelt, sollte weder zu ruhig noch zu unruhig sein. Hat mein Kind auch Wachstumsschübe? Wachstumsschübe sind etwa mit 2 und 6 Wochen und etwa im 3. Lebensmonat zu beobachten. Dann wird Ihr Baby öfter an der Brust saugen wollen. Durch häufiges Anlegen wird die Milchmenge innerhalb von 72 Stunden gesteigert und an die Bedürfnisse Ihres Babys angepasst. Diese Situation wird von Müttern oft so interpretiert, dass ihre Milchmenge nicht mehr ausreichend ist und dass das Baby zugefüttert werden muss. Auf was muss ich beim Stillen achten? Sobald das Baby Hungerzeichen zeigt, sollte es an die Brust gelegt werden. Beim Stillen sollte das Baby eng, Bauch an Bauch, mit der Mutter liegen. Der Kopf sollte nicht gebeugt überstreckt oder gedreht sein. Es sollte möglichst viel von Brustwarze und Warzenhof im Mund des Babys sein. Eine gute Unterstützung durch Polster ist für Mutter und Kind hilfreich. Die Stillhaltungen sollten im Laufe des Tages öfters gewechselt werden. Was versteht man unter Hungerzeichen? Schnelle Augenbewegungen unter geschlossenen Lidern, Hand zum Mund Bewegung, Saugbewegungen, das Baby dreht den Kopf hin und her. Schreien ist ein (zu) spätes Hungerzeichen. Wie lange soll bzw. kann ich mein Kind stillen? Das Optimum wäre, ein Kind 6 Monate voll zu stillen, d.h ohne zusätzliche Gabe von Wasser, Tee oder anderer Babynahrung. Ab dem 7. Lebensmonat soll mit der Gabe von Beikost begonnen und dabei weiter bis ins 2. Lebensjahr oder darüber hinaus gestillt werden, solange es Mutter und Kind wollen. Warum ist mein Baby am Abend so unruhig? Ist Ihr Baby am Abend sehr unruhig und möchte häufiger gestillt werden, ist dies ein normaler Vorgang, denn Ihr Baby möchte damit sicherstellen, dass auch für den nächsten Tag genügend Muttermilch vorhanden ist. Dies nennt man „Cluster- Feeding“! Braucht mein Baby zusätzliche Füssigkeit zur Muttermilch? Gut gedeihende, voll gestillte Säuglinge brauchen in den ersten Lebensmonaten keinerlei zusätzliche Nahrung oder Flüssigkeit. Muttermilch beinhaltet alles, was Ihr Baby zur körperlichen und geistigen Entwicklung braucht. Die Zusammensetzung der Muttermilch ändert sich ständig und passt sich dem Alter des Säuglings optimal an. Sogar während des Tages und während einer Stillmahlzeit ändert sie sich, entsprechend den Bedürfnissen des Kindes. Stillambulanz LKH Bludenz Chronologie 1999 2004 2004 2005 2005 2007 Auszeichnung durch WHO und UNICEF zum „Stillfreundlichen Krankenhaus“ Rezertifizierung nach der Befragung von Müttern Idee der Still- und Laktationsberaterinnen April: Konzeptionserstellung November: Eröffnung der Stillambulanz 800 Beratungen in der Stillambulanz seit Eröffnung (davon 1/3 Fremdberatungen, also auch für Frauen, die nicht am LKH Bludenz entbunden haben) Stillambulanz LKH Bludenz Kostenlose Dienstleistung des LKH Bludenz Montags 14:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags 10:00 bis 12:00 Uhr I. Stock, Geburtenstation Anmeldung Telefonnummer: 05552 603 2225 Serviceleistung für alle Eltern: Alle Mütter sind willkommen (auch jene, die nicht am LKH Bludenz entbunden haben; Vorteile des Stillens Seitens der Mutter bessere Gebärmutterrückbildung nach der Geburt stabilere Psyche der Mutter durch Milchbildungshormon Æ kein Babyblues geringeres Risiko zu Gebärmutter- und Brustkrebs (bei langfristigem Stillen) Seitens der Babys Allergieprävention durch wertvolle Immunstoffe Weniger Magen-Darm-Erkrankungen Geringeres Risiko zu Übergewicht Weniger Verhaltensprobleme Sprachentwicklung: durch Saugen weniger Kieferfehlbildungen Weitere Vorteile: Umweltfreundlich: kein Abfall, kein Transportweg, kein Reinigungsmittel, kein Verpackungsmaterial, keine Energiekosten Emotionale und gesundheitliche Vorteile verringern Kosten im Gesundheits- und Sozialbereich: weniger Arztbesuche, Medikamente, Spitalsaufenthalte Gute Auswirkung auf die Mutter-Kind-Beziehung Mit dem Irrglauben aufräumen Kinder schlafen besser durch, wenn zugefüttert wird. Falsch: Auch das Stillkind schläft bis zu sechs Stunden durch Muttermilch ist ab einem gewissen Alter weniger nahrhaft. Falsch: Die Produktion und die Konsistenz der Muttermilch passen sich den Bedürfnissen des Babys an. Zum Beispiel: Beginnt die orale Phase in der Entwicklung (das Kind steckt alles, was es in die Finger bekommt, in den Mund), weist die Muttermilch wieder erhöhte Immunsubstanzen auf, um das Kind vor Infektionen zu schützen und seine Abwehrkräfte zu stärken. Wenn die Kinder Zähne bekommen, ist Stillen zu schmerzhaft, weil sie zubeißen. Falsch: Es kann zum einen oder anderen „Zwicker“ kommen, aber das Kind weiß sehr behutsam mit seiner Nährquelle umzugehen und lernt, wie es richtig trinkt, auch mit den Zähnen. Empfehlung von UNICEF und WHO Stillen bis zum 6. Monat ohne Beikost Mit Beikost Stillen bis zum 2. Lebensjahr des Kindes